Leseprobe Ruedin: Erben – Vor dem Tod ist nach dem Tod

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Erben Vor dem Tod ist nach dem Tod Den Nachlass umsichtig regeln RA Dr. Philippe Ruedin

Versus 路 Z眉rich


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das Werk einschliesslich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 2013 Versus Verlag AG, Zürich Weitere Informationen zu Büchern aus dem Versus Verlag unter www.versus.ch Umschlagbild und Kapitelillustrationen: Janine Korolnyk · Zürich Satz und Herstellung: Versus Verlag · Zürich Druck: Comunecazione · Bra Printed in Italy ISBN 978-3-03909-141-6


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Vorwort

Sie legen Ihr Geld überlegt an und haben sich einen finanziellen Spielraum erarbeitet, der es Ihnen erlaubt, bestimmte Lebensziele zu verwirklichen. Sie möchten aber auch die erforderlichen Schritte unternehmen, damit Ihr Vermögen zur gegebenen Zeit in die richtigen Hände übergeht – so problemlos wie möglich, und ohne unnötige Steuern und Kosten zu verursachen. Diese Publikation will Ihnen dabei helfen. Sie stellt die wichtigsten Bausteine der Nachlassplanung vor und beschreibt ihre Vor- und Nachteile. Die theoretischen Ausführungen sind bewusst knapp gehalten, um Sie nicht mit überflüssigen Informationen zu belasten. Im Vordergrund sollen praktische Lösungen stehen – deshalb die vielen Mustervorlagen. Sie werden feststellen, dass Nachlassplanung mehr ist als das Abfassen eines Testaments. Vielleicht werden Sie sich nach der Lektüre dieses Buches dazu entscheiden, zugunsten Ihrer Lebenspartnerin eine Risikoversicherung abzuschliessen, zusammen mit Ihrer Bank eine Finanzplanung zu erstellen, einen Willensvollstrecker einzusetzen oder beim Kauf einer ausländischen Liegenschaft eine Gesellschaft zu gründen. Der vorliegende Ratgeber möchte Ihnen in erster Linie neue Ideen und Anregungen vermitteln. Er richtet sich an Leserinnen und Leser, die sich nicht unbesehen mit der erstbesten Standardlösung zufriedengeben und bereit sind, bei Bedarf eine Fachperson beizuziehen – aber mit dieser auf gleicher Augenhöhe verhandeln wollen. Für Anregungen und Kritik ist der Autor stets dankbar. Philippe Ruedin Mailadresse: nachlassplanungschweiz@bluewin.ch


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Vorwort

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Zeichenerklärung Frau

Erbverzicht

Mann

Enterbte Person

Erblasserin

Ehepaar

Erblasser

Geschiedenes Paar

Vorverstorbene Person Hinweis: In der Fachliteratur werden durchgehend Frauen grafisch mit einem Quadrat dargestellt, Männer mit einem Kreis. Der vorliegende Ratgeber übernimmt diese etwas gewöhnungsbedürftige Darstellungsform.

Die unter diesem Signet aufgeführten bewährten Mustervorlagen sollen Ihnen bei der konkreten Umsetzung Ihrer Nachlassplanung helfen. Übernehmen Sie die Vorschläge jedoch nie ungeprüft und lassen Sie sich im Zweifelsfall beraten. Haben Sie Bedarf nach zusätzlichen Informationen? Unter diesem Signet finden Sie weiterführende Hinweise auf Bücher sowie Dokumente im Internet. Im folgenden Text wird bei Personen in der Regel auf die Nennung der weiblichen Form verzichtet, um die Lesbarkeit zu erleichtern.


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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.1 Nachlassplanung: Ziele, Planungsgrundsätze, Handlungsfelder . . . 12 1.2 Wichtige Begriffe: Von «Ausgleichung» bis «Zuwendung» . . . . . 17 Kapitel 2: Nachlassplanung mittels Testament und Erbvertrag . . . . . . . . . . . . . 2.1 Gesetzliche Erbfolge: Das Gesetz als Lückenbüsser . . . . . . . . . . . . 2.2 Pflichtteilsrecht der Angehörigen: Die Grenzen der Freiheit . . . . . 2.3 Erbeinsetzung: Geschenk mit Schattenseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 Einsetzung als Vermächtnisnehmer: Die bessere Lösung? . . . . . . . 2.5 Nutzniessungsvermächtnis: Nur für Friedfertige . . . . . . . . . . . . . . 2.6 Ersatzverfügungen: Im Falle eines Falles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7 Nacherbeneinsetzung: Vorsorge auf lange Sicht . . . . . . . . . . . . . . . 2.8 Erbverzicht und Erbauskauf: Wohlüberlegter Befreiungsschlag . . 2.9 Strafenterbung: «Ich kann nicht anders» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.10 Enterbung wegen Zahlungsunfähigkeit: Notlösung für Notfälle . . 2.11 Errichtung einer Erbstiftung: Wohltätigkeit wohl kalkuliert . . . . . . 2.12 Auflagen und Bedingungen: Mit sanfter Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . 2.13 Ausgleichung: Auf dass Eintracht herrsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.14 Teilungsvorschriften: Jedem das Seine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.15 Einsetzung eines Willensvollstreckers: Hilfe beim Teilen . . . . . . . 2.16 Begründung von Stockwerkeigentum: Es geht auch anders . . . . . . 2.17 Freies Kindesvermögen: Schutz für noch nicht Volljährige . . . . . . 2.18 Verfügungen von Todes wegen: Nicht nur der Inhalt zählt . . . . . .

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2.19 Eigenhändiges Testament: Genial einfach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 2.20 Öffentliches Testament: Für begründete Einzelfälle . . . . . . . . . . . . 72 2.21 Erbvertrag: Gibst du mir, so geb’ ich dir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Kapitel 3: Nachlassplanung mit Ehe- und Vermögensverträgen . . . . . . . . . . . . . 3.1 Errungenschaftsbeteiligung: Flexibel und ausbaufähig . . . . . . . . . . 3.2 Gütergemeinschaft: Für Sonderfälle nützlich . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Gütertrennung: Getrennte Kasse, klare Verhältnisse . . . . . . . . . . . 3.4 Vermögensverträge für eingetragene Partner: Fast ein Muss . . . . . 3.5 Verträge für Lebenspartnerschaften: Der Teufel sitzt im Detail . . .

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Kapitel 4: Nachlassplanung mit weiteren Rechtsgeschäften . . . . . . . . . . . . . . . 97 4.1 Schenkungen: Mit warmen Händen geben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 4.2 Erbvorbezüge: Ja, aber! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 4.3 Darlehen: Ein guter Kompromiss für beide Seiten . . . . . . . . . . . . 102 4.4 Verkauf von Vermögenswerten: Preisnachlass möglich . . . . . . . . 104 4.5 Abtretung von Grundeigentum: Gewusst wie . . . . . . . . . . . . . . . . 105 4.6 Einräumung von Nutzungsrechten: Vorsicht Steuern! . . . . . . . . . 108 4.7 Abschluss von Lebensversicherungen: Direkter Geldfluss . . . . . . 110 4.8 Errichtung einer Stiftung: Ewig leben und Gutes tun . . . . . . . . . . 112 4.9 Freies Kindesvermögen: Schutz für noch nicht Volljährige . . . . . 115 Kapitel 5: Planungsmassnahmen für das Vorsorgevermögen . . . . . . . . . . . . . . 5.1 Berufliche Vorsorge: Der Weg an den Pflichtteilen vorbei . . . . . 5.2 Freizügigkeitskonten und Freizügigkeitspolicen: Oft vergessen . 5.3 Gebundene Selbstvorsorge: Beliebt, aber mit Tücken . . . . . . . . . 5.4 Freie Vorsorge: Steuerbegünstigtes Versicherungssparen . . . . . .

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Kapitel 6: Nachlassplanung mit internationalem Bezug . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1 Erbrecht bei Fällen mit Auslandbezug: Nützliche Spielräume . . . 6.2 Wahl des anwendbaren Erbrechts: Worauf es ankommt . . . . . . . . 6.3 Wahl des anwendbaren Ehegüterrechts: Notwendiger Entscheid . 6.4 Der angelsächsische Trust: Nicht nur für Kreuzritter? . . . . . . . . . 6.5 Die liechtensteinische Stiftung: So gut wie ihr Ruf? . . . . . . . . . . .

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Kapitel 7: Erleichterung des Vermögensübergangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.1 Bereitstellen von Informationen: Wo ist was? . . . . . . . . . . . . . . . 7.2 Vollmachten im Allgemeinen: Vertrauen ist gut . . . . . . . . . . . . . . 7.3 Bankvollmachten: In ihrer Bedeutung häufig überschätzt . . . . . . 7.4 Postvollmachten: Dasselbe in Gelb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.5 Gemeinschaftskonten und -depots: Auf Unterschiede achten . . . .

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Inhaltsverzeichnis

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Kapitel 8: Persönlichkeitsrechtliche Anordnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1 Vorsorgeauftrag: Wichtiger als die Vollmacht . . . . . . . . . . . . . . . 8.2 Patientenverfügung: Ein Weg zum besseren Sterben? . . . . . . . . . 8.3 Erklärung betreffend Organspende: Hilfe für Angehörige . . . . . . 8.4 Bestattung und Trauerfeier: Der zweitletzte Wille . . . . . . . . . . . . 8.5 Umgang mit Dokumenten und Daten: Alles vernichten? . . . . . . .

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Kapitel 9: Strategiebeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.1 Einen Erben bevorzugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.2 Einen Ehegatten finanziell absichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3 Eine Lösung für die «Patchwork-Familie» finden . . . . . . . . . . . . 9.4 Einen Lebenspartner begünstigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.5 Sich vor der Ehe finanziell absichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.6 Einen unkooperativen Pflichtteilserben einbinden . . . . . . . . . . . . Exkurs: Die Unternehmensnachfolge regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Praktische Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beratungsangebote und zuständige Behörden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mustervorlagen Notare des Kantons Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Einfache Vollmacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Generalvollmacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Öffentliches Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Erbvertrag Alleinerbeneinsetzung mit Erbverzicht der Nachkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Erbvertrag mit Vorerbeneinsetzung des überlebenden Ehegatten . 6. Errungenschaftsbeteiligung: Vorschlagszuweisung mit Wiederverheiratungsklausel und Eigenguterklärung (Mann) . . . . 7. Allgemeine Gütergemeinschaft (mit Grundstück als Gesamtgut) . 8. Gütertrennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9. Vermögensvertrag für eingetragene Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . 10. Abtretung eines Grundstücks zu Lebzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 Der Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223


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