Magazin Neumarkt 17 - 2017

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RUBRIKENTITEL

domani

Ausgabe #3

FARBE & LICHT

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M A K I N G

R O O M

F O R

P E R S O N A L I T Y

Danish design by Peter J. Lassen

THE MONTANA COLLECTION 36 GRUNDMODULE / 4 TIEFEN / 42 FARBEN / UNENDLICHE MÖGLICHKEITEN

N E W

D R AW I N G

A P P

AT

M O N TA N A . D K


EDITORIAL

INHALT DOMANI #3

DAS WOHNEN, DIE KUNST UND DIE DEKORATION

Seite 4 NEWS: Nehmen Sie Platz! Seite 10 NEWS: Wiedersehen macht Freude Seite 12 WOHNBERATUNG: Farben von Farrow & Ball und neue Farbberatung Seite 18 WOHNBERATUNG Neuer Glanz im Logis am Zürichberg und familiäre Stimmung im Anwaltsbüro Seite 22 INTERVIEW: Ina Rinderknecht über ihre neusten Projekte Seite 28 SHOWCASE LICHT Hersteller bei Neumarkt 17 im Kurzporträt Seite 52 AUF TREND-PIRSCH IN MAILAND Seite 54 NEUMARKT 17 – ein Team für alle Fälle

Der Begriff «Art Déco» steht für schwungvolle Formen, einen zukunftsgläubigen Optimismus und für sehr viel Handwerkskunst. Die vor rund 100 Jahren aktuelle Strömung feierte den Luxus des aufwendig hergestellten Einzelstücks, bevor eine neue Denkschule den heute gültigen Designbegriff zu definieren begann, mit einer Formensprache, welche die zunehmende Verlegung der Branche auf Serienmöbel widerspiegelte. Schlichtheit, Nüchternheit und bezahlbare Preise sollten für eine Demokratisierung des komfortablen Wohnens sorgen.

Wer sich derzeit in der Welt des Designs und

ihren Märkten umsieht, trifft am einen oder anderen Ort mit Art Déco verwandte Formen, aber auch die Freude am aufwendigen Handwerk wieder an – sei das anhand der Arbeiten des letzten Frühling in Mailand gefeierten Dimorestudio (mehr Trend-Spotting am Salone del Mobile auf Seite 52) oder beim Betrachten der verspielten Arbeiten des valencianischen Designers Jaime Hayon für Wittmann (mehr dazu im Gespräch mit Ina Rinderknecht auf Seite 22). Auch in der Architektur sind Ornamente nicht länger verpönt und treten vielerorts aktualisiert wieder auf. Dieses spürbare Mehr an Opulenz macht nicht nur formal, sondern auch beim Bewohnen Freude. Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass etwas mehr Gemütlichkeit und Entschleunigung uns allen guttut; das Private als Rückzugsort in einer stets turbulenteren und digitalisierteren Welt wird wichtiger denn je.

Es freut mich sehr, Ihnen gemeinsam mit unseren

produzierenden Partnern mit dieser dritten Ausgabe von «Domani» eine Reihe von Vorschlägen zum gleichermassen langsameren wie lebensfroheren Wohnen unterbreiten zu dürfen. Eine spannende Lektüre wünschen Andreas Schwarz und Team Leuchte Viscontea von Achille und Piergiacomo Castiglioni für Flos in einer historischen Aufnahme von Alfred Hablützel. Das Foto entstand 1964 im Neumarkt 17.

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NEHMEN SIE PLATZ! Klar definierte Volumen, handfreundliche Oberflächen und vor allem eine Menge Leichtigkeit: So könnte man die Stimmung der aktuellen Sitzkultur umschreiben.

Bei bekannten Modellen werden Erweiterungen vom Sitz zum Sofa lanciert, zurückliegende Jahrzehnte klingen an und wirken in frischen Kleidern ganz neu und modern.


NEWS

890 Judy, Sessel, Frank Rettenbacher; 1333 Flamingo, Sofa, Damian Williamson. SakĂŠ, Sofa, Pierro Lissoni. Cosy, Sofa, Francesco Rota; Fujy, Hocker, Francesco Rota. Este, Sofa, Antonio Citterio.

Elephant Lounge, Sessel, Neuland, Paster & Geldmacher. Weda, Sessel & Bank, Daniel Wehrli.

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503 Soft Props, Sofa, Konstantin Grcic. 553 Floe Insel, Sofa, Patricia Urqiuola. 1333 Flamingo, Sofa, Damian Williamson.


NEWS

Grand SofĂ , Antonio Citterio.

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1715 Hotel Royal, Bett, Terri Pecora. Wings, Bett, Jamie Hayon. Isabel, Bett, Carlo Colombo. Richard, Bett, Antonio Citterio.


NEWS

Softshell Side Chair, Stuhl, Ronan & Erwan Bouroullec. CH04 Houdini, Stuhl, Stefan Diez; TA23 Kazimir, Tisch, Philipp Mainzer. Tadaima, Konsole, A+A Cooren. LB03 Elbe III, Bank und LB02 Elbe II, Beistelltisch, Eva Marguerre, Marcel Besau, Daniel Schöning. Ovolo, Sekretär, Moritz Schmid.

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WIEDERSEHEN MACHT FREUDE Seit Design zum Kulturgut avanciert ist, werden aus den Archiven der Hersteller erfolgreiche und vergessene Modelle hervorgeholt und in modernen Materialien

CH23, Stuhl, Hans J. Wegner. CH006, Tisch, Hans J. Wegner.

und Farben neu aufgelegt – ein Genuss. Denn neues Design macht Freude. Design, das den «Test of Time» bereits bestanden hat, ist überdies eine Investition.


NEWS

Womb Sofa, Harry Bertoia; Tulip, Beistelltisch, Eero Saarinen. 390 Lebeau Wood, Tisch, Patrick Jouin; 646 Leggera, Stuhl, Gio Ponti. 720 Lady Divano, Marco Zanuso.

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DIE AUGEN WEIDEN – FARROW & BALL Ausdrucksstark, intensiv, sinnlich: Das wären Begriffe, mit denen man die Farben des englischen Traditionshauses Farrow & Ball umschreiben könnte. Aber viel besser

ist es, den Farbfächer des Labels, das seit nunmehr fünf Jahren von Neumarkt 17 in Zürich vertrieben wird, mit eigenen Augen zu erleben.


FARBRATUNG

Wer die Kraft und den Ausdruck der Farben von Farrow & Ball erleben möchte, kann dies einerseits natürlich in den Räumlichkeiten von Neumarkt 17 tun, wo regelmässig neue

Nuancen ausprobiert werden. Sie finden bei uns aber auch Mustertiegel in allen Farben, damit Sie die Töne Ihrer Wahl im eigenen Zuhause testen können.

VARDO MANOR HOUSE GRAY

Farrow & Ball Farben werden handgefertigt in der englischen Manufaktur und basieren auf traditionellen Verfahren.

PICTURE GALLERY RED

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STONE BLUE

, MOLE S BREATH


FARBRATUNG

RED EARTH

PARMA GRAY

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NEUMARKT 17 NEU MIT DIPLOMIERTER FARBGESTALTERIN Farben schaffen Atmosphäre und helfen, gestalterische Grenzen zu überschreiten. Seit jeher fasziniert von diesen Möglichkeiten, hat Jeannette Frey in den vergangenen

drei Jahren eine Weiterbildung beim «Haus der Farbe» in Zürich-Oerlikon absolviert. Nun stellt sie ihr Wissen den Kundinnen und Kunden von Neumarkt 17 zur Verfügung.


WOHNBERATUNG

Bei Neumarkt 17 findet man seit 2013 auch die ausdrucksstarken Farben aus dem britischen Haus Farrow & Ball. Um die Neumarkt-Kunden beim Umgang mit Farbe im Wohnbereich noch besser beraten zu können, liess sich Mitarbeiterin Jeannette Frey, seit jeher vom Thema fasziniert, im Zürcher «Haus der Farbe» zur diplomierten Farbgestalterin ausbilden. Jeannette Frey geht nie mit einer vorgefassten Meinung an eine neue Aufgabenstellung heran – Farbgestaltung habe nämlich die Aufgabe, Stellung zum Projekt und seinem Ort zu beziehen. «Erst, wenn man die Geschichten und Hintergründe des Projekts und seiner Bewohner kennt, kann man ein solides Farbkonzept erstellen.» Diese Konzepte haben wiederum zum Ziel, «einen Farbklang zu finden, der in sich stimmt, um einer Wohnung oder einem Haus nachvollziehbare Ordnung zu verleihen.» Es gelte überdies, die Wirkung von

Das «Haus der Farbe» Das 1995 gegründete «Haus der Farbe» in Zürich-Oerlikon sieht sich als Kompetenzzentrum für alle farblichen Fragen in Architektur und Gesellschaft. Es werden verschiedene berufsbegleitende Kurse auf dem Niveau Höhere Fachschule angeboten, darüber hinaus gibt es auch kürzere Ausbildungen und WorkUnterschiedliche Untergründe beeinflussen die Wirkung der Farbe.

shops. Getragen wird das «Haus der Farbe»

Neumarkt Oerlikon, Diplomprojekt als Farbgestalterin HF am «Haus der Farbe» Zürich.

und Farbbranche. www.hausderfarbe.ch

von einer Vielzahl von Exponenten der Bau-

Farben über den Tagesverlauf hinweg zu studieren, weil Morgenlicht eine kühlere Wirkung hat als Abendlicht. Sogar Sprache ist wichtig: «Man sollte zu einem Noisette nicht einfach Braun sagen.» Farbkultur bedeute, dass man sich von überkommenen Urteilen befreie, sagt die seit 23 Jahren bei Neumarkt 17 tätige Berufsfrau. «Die Ausbildung umfasst nebst Gestaltungen von Innen- und Aussenräumen auch Materialkunde. Dies ermöglicht, dass Farben auch anhand gewählter Materialien festgelegt werden können. Eines meiner Lieblingsbeispiele: eine Bibliothek in England, die in einem feurig-warmen Rotton ausgeschmückt ist und trotzdem die Stimmung eines intimen Rückzugsortes ausstrahlt.» Fasziniert ist Jeannettte Frey auch von den Nuancen innerhalb einzelner Farbwelten: «Von matt bis glänzend ändert sich der Charakter einer Farbe ebenso wie durch das Material, auf welches sie aufgetragen wird.»

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WOHNBERATUNG: TOBLERSTRASSE Es war einmal vor gar nicht langer Zeit … eine ziemlich in die Jahre gekommene, langgezogene Wohnung in einem Haus am Zürichberg. Nach einem Handwechsel galt es, die Wohnung – oder eher die

Die grosszügigen Räume im Mehrfamilienhaus aus den Dreissigerjahren wirken mit dem Mid-Century-Mobiliar frisch und gediegen.

Zimmerflucht – mit Farbe und neuem Mobiliar neu erstrahlen zu lassen. Nicole Seiler von Neumarkt 17 nahm sich der Aufgabe an und sorgte für eine märchenhafte Verwandlung.


WOHNBERATUNG

Die 8-Zimmer-Wohnung liegt an einer der begehrtesten Lagen der Schweiz – am Zürichberg. Aber der noblen Lage hatten die vier aneinandergereihten Zimmer in einem Mehrfamilienhaus nichts an Atmosphäre entgegenzusetzen. Ein Paar griff trotzdem zu, als die Wohnung auf den Markt kam, und wandte sich an Neumarkt 17 mit dem Anliegen, die Zimmerflucht zu einem zeitlos schönen und stimmungsvollen Bijou umzugestalten. «Wir haben jedes einzelne Zimmer in einer unterschiedlichen Farbe von Farrow & Ball gestrichen, um die Perspektive reizvoller zu machen», sagt Nicole Seiler, die

Esszimmer mit Durchblick und Hängeleuchte Hope von Luceplan. Entrée mit Hängeleuchte Discoco von Christophe Mathieu. Gegenschuss aus dem Entrée. Regal «Flat C» von Antonio Citterio für B&B Italia.

für das Vorhaben zuständig war und auch das Farbkonzept kreierte. «Entsprechend dem Wunsch der neuen Besitzer, die nichts aus ihrer früheren Unterkunft mitnehmen wollten, haben wir die Wohnung vor allem mit Mid-Century-Klassikern eingerichtet.» Ausgeleuchtet werden die Räume mit formal verwandten Leuchten von Marset und Luceplan. Sie sorgen mit ihren spannenden Schattenspielen auch in fensterlosen Räumen für eine abwechslungsreiche, blendfreie Beleuchtung. Nun entspricht das Logis am Zürichberg auch im Inneren seiner tollen Lage.

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WOHNBERATUNG: ANWALTSBÜRO Diskretion geht in Anwaltskanzleien über alles. Bei der Einrichtung des neuen Büros für ein erfolgreiches Zürcher Anwaltsteam versuchte man, eine familiäre Stimmung

Auf diesen Stühlen schaukelt man auch heikle Fälle: Euvira von Classicon, designt von Jader Almeida, sorgt für eine Atmosphäre von Komfort und Vertrautheit.

zu erzeugen, in der man gerne über Privates redet. Die Anwälte machen kein Geheimnis daraus, dass das Team von Neumarkt 17 die Möblierung übernahm.


WOHNBERATUNG

Viel Chrom und viel Leder, so sahen Möbel einmal aus, wenn eine Einrichtung «Business» sagen wollte. Aber die Grenzen von Arbeit und Wohnen verfliessen und bei einem Anwalt sollte man sich so aufgehoben wie zu Hause fühlen. Nachdem der eine Partner des Zürcher Anwaltsbüros sein Privathaus von Neumarkt 17 neu hatte einrichten lassen, lag die Idee nahe: Die Kanzlei der drei Partner und deren 12 Mitarbeiter sollte ebenfalls neue Möbel bekommen. Andreas Schwarz, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarkt 17, übernahm die Aufgabe mit Freude und sorgte mittels Textiloberflächen und warmen Farben für eine private Atmo-

Bürosessel ID Trim von Alberto Meda für Vitra; Litfasssäule von Hans Eichenberger für Wogg. «Pilot Chair» von Barber/ Osgerby von Knoll International; Stehleuchte AJ von Arne Jacobsen für Louis Poulsen. Besprechungstisch mit Barhockern von Stephan Diez für e15. Ohrensessel P22 von Patrick Norguet für Cassina. Sitzungsstühle Alu-Group von Charles und Ray Eames für Vitra.

sphäre. Die Formensprache der ausgewählten Möbel erzählt von Werten und von einem gewissen – durchaus luxuriösen – Komfort, den man sich verdient hat. Die Wohnlichkeit der Büro- und Sitzungsräume schafft ein Gefühl von Vertrautheit und Privatsphäre, für die Klienten ein Erlebnis, fast als wären sie bei ihren Rechtsberatern privat zu Gast. Im Zeichen der Vielfalt wurden gleichzeitig einzelne Räume zum Beispiel mit Besprechungs-Stehtischen auf speditive Arbeitsabläufe eingerichtet. Irgendwann will man doch schliesslich auch mal nach Hause.

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ZU GAST: INA RINDERKNECHT

ÄSTHETIK ALS WELTSPRACHE Die Zürcher Innenarchitektin Ina Rinderknecht sucht bei ihrer Arbeit nach der Essenz des Raumes. Ihr Ziel: Schönheit und Harmonie zu erzeugen. Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Christoph Cavigelli führt die Zürcherin prestigereiche Aufträge für die Hotelbranche aus, mit dem 2017 renovierten Hotel Storchen als momentan bekanntestem Projekt in der Stadt Zürich. Ina Rinderknecht hat ihre Ausbildung am Mailänder Istituto Europeo di Design genossen.

Ihr leidenschaftliches Interesse für die Hospitality-Branche ist eine Gemeinsamkeit mit Andreas Schwarz, Geschäftsführer von Neumarkt 17, der in früheren Jahren eine Ausbildung zum Hotelier absolvierte. Ina Rinderknecht, elegant und von warmer Ausstrahlung, ist aufgrund ihrer Kindheit als Tochter eines Export-/Importmanagers in Asien mit den ästhetischen Sprachen der ganzen Welt vertraut und flicht diese nun subtil in ihre Arbeiten ein.


INTERVIEW RUBRIKENTITEL

Andreas Schwarz und Ina Rinderknecht unterhalten sich auf Mexcube von Cassina und werden von Captain Flint von Flos beleuchtet. Teppich: Muse von Kasthall.

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Für die Möblierung des «Hotel Storchen» am Weinplatz am linken Limmatufer hat Ina Rinderknecht zahlreiche Stücke bei Neumarkt 17 eingekauft und feinfühlig individualisiert. Andreas Schwarz hat die vielbeschäftigte Berufsfrau während eines Besuchs in den Räumen des Möbelhauses in ein Gespräch verwickelt. ANDREAS SCHWARZ: Ina Rinderknecht, mich würde interessieren, mit welchen Gedanken Sie an die Möblierung eines Hotelzimmers herangehen. Gibt es ein Rezept für die Einrichtung eines Raumes, damit sich jeder Mensch sofort wahrgenommen und willkommen fühlt? INA RINDERKNECHT: Nun, es geht ja nicht losgelöst ums Möblieren oder Ausgestalten. Man muss dafür auch die Architektur einrechnen. Meine Methode ist eigentlich immer gleich, ob Hotelzimmer oder Privaträume – mir geht es als Erstes darum, die von der Architektur beabsichtigte Essenz des Gebäudes zu spüren und sie dann mit den Ansprüchen des Kunden in Einklang zu bringen. Und wie geht man dabei vor? Ich befasse mich intensiv mit Proportionen, Farbigkeit, Hell/Dunkel-Kontrasten, Materialität und der gemeinsamen Wirkung, welche alle diese Faktoren entfalten. Dann ist es mir auch wichtig, die Formen im Raum auszubalancieren und Harmonie herzustellen. Wie würden Sie denn Ihren persönlichen Stil umschreiben; was macht ihn aus? Trends interessieren mich weniger, auch wenn ich die Strömungen des Zeitgeschmacks natürlich verfolge. Ich suche nach einem Stil, der Zeitlosigkeit und Eleganz ausstrahlt. In Materialien übersetzt, bedeutet das Metall in Goldtönen, Natursteine, Mosaiken aus bruchrohem Stein kombiniert mit glatten Platten, pulverbeschichtetes Messing. Im Stil gibt es sicher einen Unterschied zum zurückhaltenden Schweizer Einrichtungs- und Designstil, der auf mich

nicht besonders wohnlich wirkt. Ich glaube, hier manchmal eine gewisse Angst vor Farbe und von Spannungen zu spüren und bin in der Hinsicht eher von den USA und Asien beeinflusst. Gerade da gab es ein Schlüsselerlebnis in Indonesien, wo ich die Innenarchitektin des Sultans Hamengkubuwono X. von Yogyakarta kennenlernte. Es war ein bezauberndes Erlebnis, als sie mir auf dem streng bewachten Palastareal den Kolonialstil anhand von Gebäuden aus den vergangenen Epochen zeigte. Ich hatte dabei das grosse Glück, die Tänzerinnen des Hofes beim Üben beobachten zu dürfen. >>

Das in Teilen denkmalgeschützte Hotel Storchen vom Limmatquai aus gesehen.


INTERVIEW

Diskrete Welt: Blick in die neue Lobby des Hotel Storchen. Wellness de luxe: Bad in einem Hotelzimmer. Die legendäre Storchen-Bar in ihrem neuen Kleid. Eleganz auf kleinem Raum: Zimmer mit Aussicht.

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«Es ist nicht immer einfach, das private Wohn-Niveau von Gästen im FünfsternHotel zu übertreffen.» Ina Rinderknecht, Cavigelli & Rinderknecht Interior Architecture Design, Zürich

>> Bei der Arbeit für ein Hotel kommen zu einem persönlichen Stil noch spezifische Anforderungen hinzu, richtig? Ja, hier gilt es noch, die klaren Ansprüche der Reisenden und der Hotelindustrie zu berücksichtigen und zum Beispiel Bewegungsabläufe zu antizipieren. Aber auch in der Hospitality-Industrie macht das Sicheinfühlen einen grossen Teil der Arbeit des Innenarchitekten aus. Kann man das lernen? Ich betrachte es als eine Gabe, intuitiv sein zu dürfen. Es ist hilfreich, wenn man gut zuhören kann. Es ist allerdings ebenfalls wichtig, seinen Kunden als Beraterin eine gewisse Sicherheit, ein Aufgehobensein vermitteln zu können. Jedenfalls sollte man bei der Umsetzung von Stimmungen nicht auf Details achten, sondern immer einen Gesamteindruck wahrzunehmen versuchen. Gibt es ein Symbol für Gastfreundschaft, das man in den eigenen Räumen verwenden kann? Etwas, wobei man sich auf Anhieb wohlfühlt? Es gibt kein einzelnes Symbol … ich würde sagen, man muss eine Balance suchen aus den Proportionen der Räume und der Möbel, es geht um die Qualität des Lichtes, um die Materialität, die Farben und die Volumen der Möbel. So kann man eine harmonische Struktur erzeugen, die ein Gefühl von hoher Daseinsqualität vermittelt. Haben Sie eigentlich noch Zeit, neben all der Arbeit selbst Gäste zu empfangen? Eher jein!

Bei der Vorbereitung für das diesjährige «Domani» haben wir im Team über die Wiedergeburt von Art Déco gesprochen. Spüren Sie ebenfalls entsprechende Tendenzen? Man könnte es so sehen. Jedenfalls ist Handwerk in der gesamten Möbelbranche wieder viel wichtiger als früher. Einzelstücke, Kleinserien und konsequent individualisierte Serienmöbel machen einen wichtigen Teil meiner Einkäufe aus. Ich lasse mich gern in kleinen Istanbuler Boutiquehotels inspirieren, wo die Arbeiten kleiner Designstudios auftauchen, die man hier kaum kennt. Ich beharre allerdings darauf, dass die Stücke trotzdem eine gewisse Zeitlosigkeit ausstrahlen. Nehmen wir die Arbeiten des valencianischen Designers Jaime Hayon als Beispiel, sind mir viele seiner Entwürfe etwas zu trendy. Hingegen hat er kürzlich für den Wiener Hersteller Wittmann, der selbst ein Art-Déco-Erbe verwaltet, sehr schöne Stücke kreiert, die noch lange attraktiv sein werden. Könnten Sie sich vorstellen, eigene Möbel selbst in Serie gehen zu sehen? Das war bisher noch kein Thema. Sehr freuen würde es mich aber, wenn einzelne meiner Textilentwürfe den Sprung in die Serie schaffen würden. In einem Text, den Sie über Ihre Arbeit fürs Hotel Storchen verfasst haben, kommt der Begriff «Lyrik» vor, und zwar in Bezug auf einen Teppich, dem ein Storchenmotiv eingewoben wurde. Können Sie das erzählerische Moment in Ihrer Arbeit ein bisschen ausführen? Wie erlebt das ein Gast: auf der Bewusstseinsebene oder als Subtext? Ich glaube, dass Geschichten wichtig sind und übergreifend in einem ganzen Projekt spürbar sein sollten, also zum Beispiel auch anhand der Uniform des Personals. Lyrisch interpretierte Details vertiefen diese Aussagen, aber die Wahrnehmung seitens des Gastes kann man nicht erzwingen. Er wird


INTERVIEW

jedoch spüren, wenn etwas aus einem Guss ist und Harmonie ausstrahlt. Haben sich die Stimmungen hochwertiger Hotelzimmer und die von Privaträumen angenähert? Es ist tatsächlich so, dass sich die Bereiche überschneiden. In der Hotellerie sucht man die Wohnlichkeit eines Zuhauses und Privatkunden suchen wiederum die Exklusivität der Fünfstern-Hotellerie. Es ist allerdings auch so, dass man das Wohn-Niveau vieler internationaler Gäste in Hotels nur noch schwer übertreffen kann. Was war die Vorgabe im Hotel Storchen? Der Kunde suchte bewusst einen Weg zwischen einem Vintage-Look und einem Stil von internationaler Ausstrahlung, der dem altehrwürdigen Haus und dessen Geschichte gerecht wurde.

Ina Rinderknecht – Biografie Als Tochter einer Designerin aus der Modebranche und eines Export-/Importmanagers hat Ina Rinderknecht ihre ersten Lebensjahre in Südkorea/Asien verbracht, wo sie sich bereits als kleines Mädchen in den gehobenen Hotellobbys spielend bewegen konnte. Ihre Jugendjahre verlebte Ina Rinderknecht in Herrliberg und Küsnacht am Zürichsee. Sie verbrachte zehn lehrreiche Jahre in Mailand, Hawaii und San Francisco. In den USA war sie als Design Adviser für Luxushotels der Blackstone Group verantwortlich. Seit einigen Jahren lebt sie nun wieder an der Goldküste. Ina Rinderknecht lernte ihren Geschäftspartner und Architekten Christoph Cavigelli im Rahmen eines Auftrages kennen und beschloss anschliessend, sich mit ihm im Hinblick auf zukünftige Projekte zusammenzutun. Ihre Domäne ist die Innenarchitektur und namentlich die zahlreichen Hotel-Projekte geblieben; zusätzlich übernimmt Ina Rinderknecht neu Aufträge für die Innenarchitektur hochstehender privater Projekte. www.cavigelli-rinderknecht.ch

Privathaus in Vorarlberg. Wohnräume für eine Villa in Flims. Weinkeller für eine Villa in Flims.

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GUTES LICHT IST EIN GEFÜHL Licht ist gleichzeitig Energie und Welle – das ist Quantenphysik und eher kompliziert. Wie man Räume gut ausleuchtet, ist zum Glück etwas leichter zu erklären. Ein wichtiger Punkt beim Blick auf das aktuelle Marktgeschehen: Für ein entspanntes, regenerierendes Wohnen sollten die Lichtquellen zu Hause möglichst vielfältig sein. Wir sind nämlich bei der Arbeit oft immer den gleichen Wellenlängen ausgesetzt. Morgens, abends, in der ganzen Frei-

zeit sollten wir unseren Sehnerven auch andere Lichtquellen gönnen. Wie Experte Adrian Hostettler auf der nächsten Seite genauer ausführt, sind klassische Glühbirnen und Halogenleuchten jene Leuchtmittel, welche das Farbspektrum für unser Auge am leichtesten lesbar darstellen. Dass in einem gut ausgeleuchteten Raum unterschiedliche Lichtquellen eingesetzt werden, ist demnach nicht nur atmosphärisch, sondern auch funktional wertvoll.


SHOWCASE LICHT

Sofa Michel Club von Antonio Citterio für B&B, Regal Random von Neuland, Paster & Geldmacher für MDF Italia. Clubtisch Insula von Ernst & Jensen für Erik Jørgensen.

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ADRIAN HOSTETTLER:

BESSER BELEUCHTEN Adrian Hostettler ist mit seiner Firma Hellraum als Lichtgestalter und Lichtplaner tätig, er doziert ausserdem im «Haus der Farbe» über das Zusammenspiel von Farbe und Licht. Die wichtigsten Kunden von Hellraum sind öffentliche und institutionelle Bauträger und Firmen, aber sie unterstützen auch immer wieder private Vorhaben. Adrian Hostettler, worauf achten Sie am meisten bei privaten Projekten? Wir versuchen als Erstes, möglichst die Wünsche und Individualität der Auftraggeber zu erfassen. Danach prüfen wir die Einrichtung und Raumgestaltung auf Optimierungen. Erst dann folgt das Licht. Wie ist der Tageslichtverlauf? Wie ist die bestehende Beleuchtung? Wichtig ist uns dabei neben der Gestaltung die Chronobiologie. Tagsüber wird also für die Aktivphase mit eher kühlem Licht ergänzt, das Abendlicht jedoch wird mit warmen Lichtquellen sanft verstärkt. Damit wird die Regenerationsphase des tagsüber tätigen Menschen unterstützt. Wie wichtig ist Design beim Licht? Unser Ansatz ist sehr ganzheitlich. Bei der Definition des Kunstlichtes beachten wir die Lichtführung, ob das Licht indirekt, direkt oder kombiniert geführt wird. Dann die Kombination von diffusem Grundlicht und brillantem Akzentlicht und die Modulierung von Licht und Schatten. Dazu kommt der Lichtfarbe grosse Bedeutung zu. Erst danach definieren wir die Leuchten, die dieses Licht generieren sollen. Zum Vorbild nehmen wir uns die Natur, die alles in vollendeter Funktionalität und Schönheit löst. Die von uns empfohlenen Leuchten sollen demnach

ebenso schön sein wie das von ihnen ausgestrahlte Licht. Deshalb ist gutes Leuchtendesign ein wichtiger Faktor. Haben Sie einen bevorzugten Leuchtenhersteller? Im Aussenbereich könnte man Bega oder iGuzzini nennen, im Innenbereich arbeiten wir gerne mit den Herstellern serien.lighting, Tobias Grau, Belux oder Catellani & Smith. Wir bevorzugen sehr gut gemachte Produkte mit einer gewissen Poesie. Welches Licht – abgesehen vom natürlichen Tageslicht – ist Ihnen am liebsten? Kerzen und das Feuer natürlich und die gute alte Glühlampe. Meine Einstellung deckt sich hier nicht mit den Ansichten der Marktplayer. Mir sind biologisch verträgliche Leuchtmittel sehr wichtig. Die Forschung, zum Beispiel von Professor Alexander Wunsch, zeigt auf, dass Glühlampen, Halogen- und Niedervolthalogenglühlampen biologisch regenerierend wirken. LED, Energiesparlampen, Halogen-Metalldampflampen oder Leuchtstoffröhren wirken hingegen degenerierend. Wir achten deshalb darauf, Privatobjekte immer mit Leuchtmitteln der regenerierenden Art auszustatten.

Adrian Hostettler – Facts Geboren 1964 in Bern, Vorkurs Schule für Gestaltung St. Gallen, Ausbildung und Tätigkeit erst als Dekorationsgestalter, dann als Innenarchitekt und seit bald 20 Jahren Spezialisierung auf Lichtgestaltung und Lichtkonzepte mit seiner Firma Hellraum. www.hellraum.ch


SHOWCASE LICHT

Rheinburg-Klinik Walzenhausen.

Boutique ‘s Blue, St. Gallen.

Privathaus, GĂźndelhartHomburg.

Raiffeisenbank, Amriswil.

Hallenbad Hochweid, Kilchberg.

Neugestaltung Zwinglikirche, Schaffhausen.

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Seit 50 Jahren kreiert die norditalienische Firma Flos Lichtobjekte und verleiht Generationen von Träumen Gestalt. Dabei wird viel experimentiert und es kommen revolutionäre Materialien zum Einsatz, heute zum Beispiel die organischen Leuchtdioden OLED. Für

Flos haben die grössten Designer fantastische, dichterische Entwürfe kreiert und sind doch dem Gedanken der Funktionalität treu geblieben, insgesamt ein Stück Designgeschichte, die mit viel Leidenschaft, aber auch einem Flair für Ironie fortgeschrieben wird.

Smithfield, Hängeleuchte. Superloon, Stehleuchten, Jasper Morrison. Bon Jour, Tischleuchte, Philippe Starck. IC Lights S, Hängeleuchten, Michael Anastassiades.


SHOWCASE LICHT

DCW éditions verlegt Lichtobjekte, die ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben und die aufdatiert werden, um den Ansprüchen der Gegenwart gerecht zu werden. Die Kollektion versammelt bedeutende Klassiker, die zur Designgeschichte zählen.

Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit sind die Werte des Hauses und die Entwürfe verstehen sich als Zeitzeugen. Jedoch nicht im Sinn einer Nostalgie, sondern in der Bestrebung, Licht als Element der Wohnkultur so wichtig in Szene zu setzen, wie es eben ist.

Mantis BS1, Stehleuchte, Bernard Schottlander. ISPTM, Tischleuchte, Ilia Potemine. Here comes the sun, Hängeleuchte, Bertrand Balas.

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Design, Funktion und Qualität auf höchstem Niveau plus ein guter Schuss Emotion – das zeichnet die Möbel des inhabergeführten Familienunternehmens ClassiCon aus. Konzept und Markenname orientieren sich am Spannungsverhältnis zwischen Klassikern

(Classics) und zeitgenössischer Moderne (Contempora). Es entstehen Möbel jenseits modischer Trends, die Menschen durch ihr Leben begleiten können. Als etwas Verlässliches und Schönes, das man nutzt und schätzt und im besten Falle weitergibt.

Selene, Hängeleuchte, Sandra Lindner. Lantern Light, Stehleuchte, Neri&Hu. Bell Light, Hängeleuchte, Sebastian Herkner.


SHOWCASE LICHT

Der dänische Leuchtenhersteller präsentiert spannende Neuheiten: PH 5 Mini – eine neue Grösse des Klassikers PH 5 mit einem Farbverlauf von unten nach oben. Das Modell bleibt dabei jedoch vollkommen blendfrei. Zudem setzt Louis Poulsen zwei

neue Metallausführungen seiner markanten Pendelleuchte Doo-Wop neu in Szene. Neben der bekannten Messingausführung verleihen die neuen Varianten in poliertem Kupfer und Edelstahl ihrer Umgebung Eleganz und Wärme.

PH 5 Mini, Hängeleuchte, Poul Henningsen. Doo-Wop, Hängeleuchte, Louis Poulsen A/S in Kooperation mit dem Navy Buildings Department.

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Mila + Mila Bowl, Beistelltisch und Schale, Sebastian Herkner.

2006 von Patrick und Ursula L´hoste gegründet, stellt das deutsche Designhaus pulpo einzigartige, elegante und funktionale Designs her. In enger Zusammenarbeit mit etablierten Designern fördert das Label aufstrebende Nachwuchstalente. Schlichte,

aber faszinierende Formen bringen eine grosse Liebe zu Farbe und Material zum Ausdruck. Die Produktpalette begann mit kleinen Accessoires; und heute umfasst sie eine aussergewöhnliche Kollektion von Möbeln, Leuchten und Wohnaccessoires.

FAT Collection, Accessoires, Ferréol Babin, Meike Harde, Sebastian Herkner, Kai Linke, und RSW. Alwa, Beistelltisch, Sebastian Herkner. Boule Small, Tischleuchte, Sebastian Herkner. Oda, Tisch- und Stehleuchte, Sebastian Herkner.


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Bocci ist eine 2005 gegründete Designfirma mit eigener Produktionswerkstatt und Standorten in Vancouver und Berlin. Leitidee ist die Förderung einer durchlässigen Beziehung zwischen kreativen Ausdrucksweisen und handwerklicher Umsetzung.

Seit November 2015 ist Bocci in Berlin mit einem Showroom vertreten. In einem ehemaligen Gerichtsgebäude werden neue Arbeiten, Prototypen und Ideen sowie sämtliche von Kreativchef Omer Arbel gestalteten Entwürfe für Bocci präsentiert.

14, Wandleuchte. 14, Hängeleuchten. 14.14, Hängeleuchten. 84, Hängeleuchten. 28.37 Cluster, Hängeleuchte.


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Handwerklicher Ehrgeiz und ein Gefühl für die Rolle von Licht im Wohnraum: So könnte man die DNS des bei Barcelona domizilierten Leuchtenherstellers umschreiben. Es wird gleichermassen Gewicht auf Dauerhaftigkeit und hohe Qualität der Technik gelegt wie auf

ein ausdrucksstarkes, zeitgemässes Design. Die Ursprünge des Hauses reichen zurück in die 1940er-Jahre, als sich das damalige Metall-Atelier zu einem Hersteller von Leuchten für den Wohnbereich zu wandeln begann. Dementsprechend gibt die Funktionalität die meisten Formen vor.

Pleat Box, Hängeleuchten, Xavier Mañosa und Mashallah. Piola, Hängeleuchte, Christophe Mathieu. Theia, Stehleuchte, Mathias Hahn. Discoco, Hängeleuchte, Christophe Mathieu.


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LT05 NORTH, Pendelleuchte, Eva Marguerre, Marcel Besau.

Im Jahr 1995 gegründet, steht e15 für konsistente, progressive Gestaltung und hochwertige Materialien sowie innovative handwerkliche Herstellungsmethoden. 2014 etablierte das Unternehmen eine Kollektion von bestechend schlichten Leuchten im Einklang mit dem

künstlerischen Anspruch der Marke. Jede Leuchtenfamilie schlägt die Brücke zwischen Wohn- und Objekteinrichtung, im Zusammenspiel mit zeitlosem Design, innovativer Konstruktion, Beleuchtungsleistung und energieeffizienter LED-Technologie.

LT05 NORTH, Boden- und Pendelleuchte, Eva Marguerre, Marcel Besau. LT07 SPAN, Pendelleuchte, Michael Raasch. LT02 SEAM TWO,Tischleuchte, Mark Holmes. TA19 SLOANE, Tisch, Philipp Mainzer. CH04 HOUDINI, Stuhl, Stefan Diez.


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Das tschechische Unternehmen Brokis steht für aussergewöhnliche Leuchtengestaltung, hochwertige Materialien und eine ausgefeilte Fertigung in der jahrhundertealten Tradition des böhmischen Glasbläserhandwerks. Die einzigartige Verbindung von

mundgeblasenem Glas mit weiteren edlen Materialien sowie aussagekräftigen Kompositionen machen jede Brokis-Leuchte zum Original und funktionellen Kunstwerk. Die modernen Kollektionen der familiengeführten Marke finden weltweit Anerkennung.

Shadows, Hängeleuchten, Lucie Koldova & Dan Yeffet. Balloons, Tischleuchten, Lucie Koldova & Dan Yeffet. Muffins, Steh- und Tischleuchte, Lucie Koldova & Dan Yeffet.


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One by one, Stehleuchte, Steve Lechot.

Belux befasst sich mit der Lösung anspruchsvoller Beleuchtungsaufgaben im Objektbereich und im privaten Wohnumfeld. Dazu entwickelt, produziert und vertreibt Belux innovative Lichtinstrumente, die sich durch moderne, energieeffiziente

Lichttechnik, funktionales Design, hochwertige Materialien und sorgfältige Verarbeitung auszeichnen. Belux begreift Leuchten als ein zentrales Element der Raumgestaltung, die entsprechend höchsten funktionalen und gestalterischen Ansprüchen genügen müssen.

Hello, Hängeleuchte, Stephan Hürlemann. Twilight, Stehleuchte, John + Samantha RitschlLassoudry. One by one, Hängeleuche, Steve Lechot. Hello, Hängeleuchte, Stephan Hürlemann.


SHOWCASE LICHT

Im Familienunternehmen Lumina werden seit 1980 technische und dekorative Leuchten entworfen. Sie stehen in einigen der bekanntesten Museen und Galerien der Welt im Einsatz. Unterstützt von örtlichen Handwerkern, stellt Lumina die

Leuchten in der eigenen Fabrikation in Arluno (Greater Milano Area) her. Über lange Zeit erworbene Fertigkeiten, gepaart mit Leidenschaft für technische Innovation, fliessen während des Herstellungsprozesses in die detailreichen Produkte ein.

EVA, Foster + Partners. DOT, Foster + Partners. DAPHINE, Foster + Partners. FLO Lounge, Foster + Partners.

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Mit Tradition und Innovationskraft zu Leuchten von perfekter Technologie und zeitloser Formsprache. Baltensweiler ist eine unabhängige Schweizer Leuchtenmanufaktur mit über 60-jähriger Kompetenz in der Fertigung zeitgemässer, hochwertiger Leuchten

BALTENSWEILER

<- Spationierung automatisch

BALTENSWEILER

<- Spationierung optisch

im Premium-Segment. Die Traditionsfirma hat bereits über 15 Jahre Erfahrung mit der LED-Technologie und setzt entsprechend konsequente und innovationsstarke Leuchtenkonzepte für den Wohn- und Arbeitsraum um.

FEZ D, Hängeleuchte, Baltensweiler Niederberger. ZETT USB, Tischleuchte, Baltensweiler Niederberger. LET D, Hängeleuchte, LET T, Tischleuchte und LET S, Stehleuchte, Baltensweiler Niederberger. FEZ S, Stehleuchte, Baltensweiler Niederberger.


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Seit der ersten Kollektion im Jahr 1983 steht Foscarini für Leuchten-Avantgarde in Technik und Entwurf, wobei das Haus sich eher als Forschungsatelier versteht denn als industrieller Hersteller. Gesucht werden überraschende Leichtigkeit

und magisch wirkende Technologie. Das tief im «Made in Italy»-Gedanken verwurzelte Haus realisiert neben seiner bekannten Kollektion und deren Erweiterungen Lösungen für grosse Räume und Lichtskulpturen.

Spokes 1 und 2, Pendelleuchten in Kupfer, Garcia Cumini. Tartan, Pendelleuchte, Ludovica+Roberto Palomba. Aplomb, Pendelleuchte, Lucidi Pevere. Twiggy, Bodenleuchte, Marc Sadler. Filo, Tischleuchte, Andrea Anastasio.


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TREND-PIRSCH AM SALONE Es ist kaum zu glauben: Alljährlich fällt der kreative Design-Jahrmarkt des «Salone del Mobile» in Mailand noch überwältigender aus. Das Neumarkt-17-Team hat auch

dieses Jahr langjährige Partner besucht und ging auf die Pirsch nach neuen Tendenzen und Namen – Milano bleibt unser allerliebstes Frühlings-Ritual.


TRENDSCOUTING TRENDSCOUTING IN MILANO

Hotel Fritz: inszenierter Eingang einer Hotellobby von Jaime Hayon f체r Fritz Hansen inmitten von Brera.

Neue H채ngeleuchte Piola von Christophe Mathieu f체r Marset.

Grinda Gunjic und Andreas Schwarz.

Stoffe bei Society Limonta in Brera.

Leuchte Soleil in neuen Farben, bei Foscarini.

Nicole Seiler in den Strassen von Brera.

Leuchte in der Bar vom Hotel Room Mate Giulia.

Hotel Room Mate Giulia, eingerichtet von Patricia Urquiola. Jeannette Frey und Nicole Seiler. Gem체semarkt in Brera.

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Das Team von Neumarkt 17 gibt alles für die Umsetzung Ihrer Ideen. Wir beraten Sie kompetent, kreativ und mit persönlichem Engagement, zeigen Ihnen Varianten und Alternativen auf, unterstützen Sie bei der Planung, organisieren Lieferung und Montage. Wünschen Sie eine persönliche Wohnberatung? Wir vereinbaren gerne einen Termin.

Neumarkt 17 AG Inneneinrichtungen Neumarkt 17, 8001 Zürich T 044 254 38 38 info@neumarkt17.ch Montag geschlossen Dienstag bis Freitag, 9.00 – 18.30 Samstag, 10.00 – 17.00 www.neumarkt17.ch www.facebook.com/Neumarkt17

loft Andreas Schwarz Geschäftsführer

Sibylle Graber Wohnberatung/Planung

Grinda Gunjic Wohnberatung/Planung

Hier sind nordisches Design, englische Farben und unalltägliche Accessoires zu Hause. Gleich um die Ecke vom Neumarkt 17. Neumarkt 17 Loft, Predigergasse 14, 8001 Zürich Montag geschlossen Dienstag bis Freitag, 14.00 – 18.30 Samstag, 10.00 – 17.00

salon Nicole Seiler, Marketing, Wohnberatung/Planung

Barbara Stoisser Wohnberatung/Planung

Jörg Tödtli Wohnberatung/Planung

Unser Schaufenster für Ausstellungen zum aktuellen Möbeldesign, vis-a-vis vom Hauptgeschäft. Besuch auf Anfrage im Neumarkt 17 oder unter www.neumarkt17.ch in der Rubrik «Einblicke/Salon».

garage Jeden Samstag günstig: trendige Möbel und Einzelstücke zum Mitnehmen. Bitte in bar, mit EC-Karte oder Postcard bezahlen. Jeannette Frey Farbberatung/Finanzen

Julia Winter Administration

Patrick Bernarda Auslieferung/Logistik

Anfahrt mit Tram oder Bus: Linie 11 bis Haltestelle Balgrist, dann zu Fuss Richtung Burghölzli. Linie 77 ab Hegibachplatz bis Haltestelle Flühgasse. Neumarkt 17 Garage, Bleulerstrasse 1, 8008 Zürich, T 044 254 38 35 Samstag, 10.00 – 16.00

Richard Jud Auslieferung/Logistik

Martin Reich Auslieferung/Logistik

www.neumarkt17.ch

© Neumarkt 17 AG Inneneinrichtungen, November 2017 Redaktion und Aufzeichnung Interviews: Hans Georg Hildebrandt. Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Hersteller, Hellraum GmbH und Cavigelli & Rinderknecht Interior Architecture Design. Porträts Seiten 16–17 und 22–24: Annette Fischer. Fotos Seite 18–21: Franz Rindlisbacher, Seite 28–29: Martin Guggisberg.


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OTHELLO The woven rug Othello contains mixed influences from industrial materials, raided rope and surfaces of bags and shoes which creates a small but clear pattern image. The impression is eclectically playful and classically clean at the same time. The rug is available in three variants, Mandarin Garden, Sound of Pink and Turquoise Delight.

www.kasthall.com


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UNSERE PARTNER

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