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82 Fernrohr

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1150 Muikant:innen

spielen bei den Musikkapellen im Vinschgau

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1150 Musikant:innen spielen in den 25 Musikkapellen von Partschins bis Reschen. 45 Prozent davon sind Frauen und 55 Prozent Männer. Fast Gleichstand. Mit 23 musizierenden Mitgliedern ist die MK Katharinaberg die kleinste und mit 85 Musikant:innen ist die MK Mals die größte Musikkapelle im Vinschgau.

von Erwin Bernhart

Musica La tradizione di fare musica in formazioni risale a molto tempo fa. Le radici della Bürgerkapelle Latsch risalgono al 1773 e nel 1804 fu fondata la Musikkapelle Schlanders. MK Partschins e MK Burgeis hanno festeggiato i loro 200 anni nel 2018. Le bande musicali regionali e quindi anche quelle venostane risalgono a una tradizione tirolese e non sono un’invenzione dei tempi moderni. L’inizio risiede nel desiderio di accompagnare musicalmente le festività ecclesiastiche, le processioni e i funerali. Tuttavia, anche le feste e le occasioni laiche furono presto accompagnate dalle bande. Die Tradition des Musizierens in Formationen geht weit in die Vergangenheit zurück. Die Wurzeln der Bürgerkapelle Latsch gehen auf das Jahr 1773 zurück, 1804 wurde in Schlanders die Musikkapelle gegründet. Die MK Partschins und die MK Burgeis haben 2018 ihren 200-jährigen Geburtstag gefeiert.

Die landesweiten und damit auch die Vinschger Musikkapellen gehen also auf eine Tiroler Tradition zurück und sind keine Erfindung der Neuzeit. Der Beginn liegt im Wunsch nach musikalischer Begleitung von kirchlichen Festen, von Prozessionen, Begräbnissen. Allerdings waren es rasch auch weltliche Feste und Anlässe, die die Musikbanden begleitet haben.

Mit dem Verbot auch der Musikkapellen in der Zeit des italienischen Faschismus wurde eine wichtige Tradition jäh unterbrochen und konnte erst nach dem 2. Weltkrieg wieder aufleben. Waren es in der Hauptsache begabte Musiker der Dörfer, die sich in der Musikkapelle wiederfanden, so werden nach dem 2. Weltkrieg die Musikant:innen gezielter gefördert. „In den letzten dreißig Jahren hat sich viel entwickelt“, sagt Dietmar Rainer. Rainer hat ein abgeschlossenes Master-Studium in Blasorchesterleitung (Windband and Brassband Conducting in Maastricht), unterrichtet Dirigieren an der Musikschule Untervinschgau und leitet unter anderem die Musikkapelle Naturns. Rainer liefert dem „Sommerwind“ das Hintergrundwissen und die Daten zu den Musikkapellen im Vinschgau.

Das Institut für Musikerziehung, der Vorläufer der heutigen Musikschulen wurde 1978 gegründet, sorgte für eine gediegene musikalische Ausbildung

Dietmar Rainer: Wichtig ist die Ausbildung der Dirigenten

junger Leute. Diese Ausbildung hat die Qualität der Bläser in den Musikkapellen gesteigert und auch neue Instrumente erklingen seit Jahren in den Reihen der Musikanten, etwa seit den 70er Jahren Saxophone, Querflöten und Waldhörner und bis heute noch selten Fagotte oder Oboen. Parallel zu den Ausbildungsstätten in den Musikschulen sind nach und nach gut ausgebildete Leute mit abgeschlossenem Musikstudium nach Südtirol, auch in den Vinschgau zurückgekehrt. Und seit rund 50 Jahren sind die Musikkapellen nicht mehr ausschließlich Männerdomäne. Mittlerweile befinden sich die musizierenden Geschlechter, wie eingangs erwähnt, fast im Gleichgewicht.

Wichtig war die Ausbildung der Dirigenten. Seit den 1960er Jahren gab es Kurse der Verbandes der Südtiroler Musikkapellen, seit 2016 wird das Fach Kapellmeisterausbildung in den Musikschulen angeboten. Früher haben musikalisch begabte Instrumentalisten

aus den Reihen der Musikanten den Dirigentenstab in die Hand genommen, die entsprechende musikalische Literatur ausgewählt und die Kapelle so musikalisch angeführt. Heute, sagt Rainer, geht die Anforderungen allmählich dahin, dass Dirigenten ein Dirigierstudium haben sollten. Denn es sind die Dirigenten, die je nach musikalischer Vorbildung die Literatur der Musikkapelle auswählen.

Heute werden an den fünf Musikschulstandorten im Vinschgau viele Instrumente gelehrt und in Ensembles musiziert. Dies ist für die Musikkapellen eine äußerst wichtige Brutstätte musikalischer Talente.

Die Tätigkeiten bzw. Ausrückungen der Musikkapellen haben sich im Laufe der Jahre etwas verschoben. Das Frühjahrskonzert bildet mittlerweile den musikalischen Höhepunkt vieler Musikkapellen. Die akribische Vorbereitung, das Einstudieren neuer Literatur und das Abfeilen in den Registern dient den Musikant:innen, dem Dirigenten und auch dem vorwiegend einheimischen Publikum als musikalische Standortbestimmung. Konzerte bei Festen, Frühschoppen, bei Wald- und Zeltfesten und im Sommer Abendkonzerte für Gäste und Einheimische gleichermaßen gehören zum Standardrepertoire der Musikkapellen.

Geblieben sind die musikalische Begleitungen bei kirchlichen Festen, bei Erstkommunionen, bei Prozessionen, für die Florianifeier, beim Erntedank, zu Allerheiligen – je nach Musikkapelle. Wichtiges Ereignis ist das Neujahrsanspielen, bei dem wohl der engste Kontakt zur Bevölkerung mit dem Gang von Haus zu Haus gepflegt wird. Weltliche und kirchliche Anlässe werden von kleinen Gruppen musikalisch begleitet. „Von der Radständereinweihung bis zur Bergmesse“, ironisiert Dietmar Rainer das rege Geschehen. „Mein Gefühl sagt mir, dass die Bevölkerung die Musikkapellen eher noch als Folklore sieht, als eine Art gewohnte Töne im Hintergrund. Als eigenständige künstlerische Formation werden die Kapellen noch nicht so wahrgenommen“, sagt Rainer. Natürlich sei der Wechsel von Unterhaltungsmusik zu anspruchsvoller Darbietung internationaler Musikliteratur schwierig.

Was die individuelle Ausbildung an den einzelnen Instrumenten und die Dirigentenausbildung für die Musikkapelle bedeutet hat und bedeutet, also einen Qualitätssprung, muss wohl für das einheimische Publikum die Zeit mit sich bringen, dass diese Qualitäten auch Anerkennung finden. ▸ IT

Il Direttore d’orchestra Dietmar Rainer: “La mia sensazione è che la popolazione veda ancora i gruppi musicali più come folklore, come una sorta di suono abituale in sottofondo. Le band non sono ancora percepite come una formazione artistica indipendente. Naturalmente, il passaggio dalla musica leggera alle esecuzioni impegnative della letteratura musicale internazionale è difficile. “

Jennwand

Jennwandbruch

Nesselwandbruch

Weißwasserbruch Tarneller Brigglbruch

Zirmwandbruch Marmor

<> 60 - 100 m

Madstehlenbruch

Nationalpark Stilfserjoch

MARMORAUSBLICKE

Harte Bedingungen kennt der Laaser Marmor seit seiner Entstehungsgeschichte: vor 400 Mio. Jahren waren es extreme Temperatur- und Druckverhältnisse, die zu seiner feinkristallinen Struktur und Härte geführt haben. Abgebaut wird er in der Steilwand, tief im Berginneren im Nationalpark Stilfserjoch. Werfen Sie doch jetzt im Sommer vom marmornen Gipfelkreuz des Saurüssel einen Blick zu uns rüber zum Weißwasserbruch. Von hier stammt der Marmor so manchen Großprojektes wie z.B. der U-Bahnstation des WTC New York. Vielleicht entdecken Sie ihn ja für Ihr privates Projekt.

Daniel Götsch aus Naturns spielt Klarinette in der Musikkapelle Naturns und ist Bezirksjugendleiter im VSM-Bezirk Meran und 11 Jahre Jugendleiter der MK Naturns „Meine Aufgabe ist es, Jungmusiker anzuwerben. Dazu gehört das Vorstellen von Blasmusikinstrumenten und Schlagwerkzeuge in den Grundschulklassen. Ziel ist es, dass der eine oder andere Grundschüler oder die eine oder andere Grundschülerin Gefallen an Blas- oder Schlaginstrumenten bekommt und diese lernen möchte.

Ein zweiter Bereich ist die Betreuung von Jungmusikanten und Musikschüler. Wir versuchen, den jungen Musikant:innen die Freude an der Musik in Jugendkapellen und in Musikensembles entfalten zu lassen. Man muss immer innovativ sein und neue Wege beschreiten. Das Initiieren einer Bläserklasse wäre eine Idee, damit die Musikant:innen in der Schulzeit ihr Instrument in einer Gruppe erlernen können.

Ich habe Klarinette gelernt. Ich wollte, das ist vielleicht familienbedingt, immer schon der Musikkapelle Naturns beitreten.“

IT

Georg Horrer, dirigente d’orchestra a Silandro: In sostanza, le bande musicali della Val Venosta non devono temere il confronto con quelle tedesche e austriache. Siamo competitivi all‘estero. Naturalmente, il livello delle bande varia. Negli ultimi 20 anni, la scena delle bande musicali si è sviluppata molto bene in termini di qualità grazie a dirigenti ambiziosi.

Georg Horrer aus Schlanders, seit 45 Jahren Mitglied der Bürgerkapelle Schlanders und seit 30 Jahren deren Dirigent, ist als gefragter Juror, vielfach als Juryvorsitzender, und Gastreferent für den Internationalen Blasmusikverband (CISM) international in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz unterwegs. „Grundsätzlich brauchen die Musikkapellen im Vinschgau den Vergleich zu den deutschen und österreichischen Kapellen nicht scheuen. Wir sind im Ausland konkurrenzfähig. Natürlich ist das Niveau in den Kapellen unterschiedlich. In den letzten 20 Jahren hat sich die Musikkapellen-Szene durch ambitionierte Kapellmeister qualitativ gut entwickelt. Es gibt Musikkapellen im Vinschgau, die gut spielen, aber bei Wertungsspielen nicht antreten. Herausragend, wenn ich das so betonen darf, sind sicher die Musikapelle Naturns, die Bürgerkapellen Schlanders und Latsch, sowie auch die Musikkapellen von Mals, Kortsch und Partschins. Aufgrund ihrer Besetzung haben diese Kapellen einfach mehr Möglichkeiten, sich in der gehobenen Blasmusik zu bewegen.Wobei auch die vielen kleineren Musikkapellen im Tal durchwegs Großartiges leisten und viel Potenzial haben, gediegene Blasmusik zum Besten zu geben.

Mein Wunsch: Das Einrichten von Bläserklassen als Schwerpunktfach in allen Schulsprengeln nach dem Vorbild von Oberösterreich wäre schön, um den Nachwuchs für die Musikkapellen flächendeckend noch besser zu fördern.

Und noch etwas: Weil es ein Problem sein kann, wenn in naher Zukunft einige altgediente Kapellmeister wegfallen werden, wünsch’ ich mir, dass sich junge Musikanten für das Kapellmeisteramt begeistern.“

Sebastian Kurz ist Kapellmeister der Musikkapelle Eyrs.

„Die Tracht: Die Musikkapellen im Vinschgau tragen bei ihren Aufmärschen und Konzerten die sogenannte Tracht. Damit sind die Musikantinnen und Musikanten Foto: privat einheitlich gekleidet und es ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild.

Die Tracht hat sich aus der bäuerlichen Kleidung entwickelt. Bis gegen Ende des Mittelalters bestand das bäuerliche Gewand grundsätzlich aus einem wollenen Kittelhemd mit einem Gürtel um die Körpermitte und zwei enge Beinstrümpfe aus Leinen. Dazu einfache Bundschuhe und meist kegelförmige Filzhüte.

Trotz strenger Kleiderordnung, integrierte das bäuerliche Volk Elemente aus der Mode. Teilung von Rock und Oberkleid, bzw. Betonung des weiblichen Oberkörpers durch Schnürmieder bei der Frau. Bei den Männern wurden die Beinstrümpfe zu Hosen zusammengenäht und das aufknüpfbare „Leibl“ eingeführt. Durch die wachsende wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit des Bauerntums Anfang des 17. Jh. erstarkte deren Standesbewusstsein. Die eigene Produktion von Seide ermöglichte kostbarere Elemente in die Tracht einzubauen. Mit einher ging die Differenzierung des Aussehens der Tracht. Wohlhabendere Talschaften zeigten dies durch schön ausgestattete Kleidung. In der anschließenden Barockzeit erreichte die Ausschmückung der Trachten ihren Höhepunkt.

Heute tragen die Musikantinnen im Vinschgau vor allem die Miedertracht, die Musikanten vor allem die

erneuerte Tracht mit schwarzer Lodenhose. In einigen Kapellen hat sich die lederne Kniebundhose erhalten. Die Musikkapelle Eyrs und Latsch tragen eine historische Tracht: die alte Schlanderser Gerichtstracht: Kniebundhose aus Leder , blaue Stutzen, violettes „Leibl“ mit grünen Hosenträgern. Dazu einen fast knielangen braunen Rock und einem tellerförmigen Filzhut.“

Anna Pedross ist seit 2019 Obfrau der ältesten Musikkapelle im

Vinschgau, der Bürgerkapelle Latsch. Ihre Vorgängerin ist Maria Kuppelwieser, die 2005 bis 2018 Obfrau der Bürgerkapelle Latsch war.

Maria Kuppelwieser: „Für die Latscher Bürgerkapelle war ich die erste Obfrau. Mir ist es in diesen Jahren gut ergangen. Natürlich muss man sich durchsetzen, vor allem weil ich beim Amtsantritt mit 24 Jahren recht jung war. Als Führungskraft war ich aber sofort akzeptiert, heute ist eine Obfrau mittlerweile Normalität. In den Kapellen gibt es sehr viele Frauen. Auffallend bei uns in der Bürgerkapelle Latsch sind die vielen Mütter, das ist sicherlich ein Zeichen, dass der Verein gut funktioniert.“

Anna Pedross: „Als Obfrau habe ich die Organisation außerhalb des musikalischen Bereiches inne, das sind Terminkoordinationen, die Organisation bei den Konzerten von der Deko bis zum Essen und vieles mehr. Der wachsende bürokratische Aufwand ist enorm, digitale Unterschrift…schauen wir mal, ob die Ämtergänge und der Bürokratismus mit der Umstellung auf den 3. Sektor vereinfacht werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir Musikantinnen und Musikanten eine große Familie sind die alle am gleichen Strang ziehen. ◂

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Sulden Solda | Trafoi

>Das Wanderparadies der hochalpinen Extraklasse >Il paradiso escursionistico alpino di prima classe >The First Class Alpine Excursion Paradise

2.800 m >Seilbahnen Sulden Madritschhütte >Funivie Solda Rifugio Madriccio >Solda Cableway Madriccio Alpine Hut 2.600 m >Bergrestaurant >Ristorante a monte >Restaurant at arrival

2.350 m >Langensteinlift Bergrestaurant K2 >Seggiovia Orso Ristorante a monte K2 >Orso Chair Lift Restaurant at arrival K2

2.350 m >Kanzelbahn Bergrestaurant Kanzel >Cabinovia Pulpito Ristorante a monte Pulpito >Pulpito Cableway Restaurant at arrival Pulpito 2.200 m >Sessellift Trafoi Furkelhütte >Seggiovia Trafoi Rifugio Forcola >Trafoi Chair Lift Forcola Alpine Hut

Jetzt geht es bergauf

Wer am höchsten Punkt steht, blickt am weitesten. Der Ortler ist mit 3.905 Metern der höchste Berg Südtirols und eine Einladung, die Welt von Oben zu betrachten. Die Gegend zu seinen Füßen geizt nicht mit Weite, Unentdecktem, stillen Orten und gelebter Gastfreundschaft.

Am besten erkundet man die weite Landschaft zu Fuß; damit bleibt Zeit für Schätze am Wegesrand, scheue Waldbewohner und die Farbenpracht von Gletschern, Felsen und Pflanzen. Wer dies alles genussvoll wirken lassen möchte, setzt sich in Seilbahn oder Sessellift und gleitet mit etwas Gletscherwind im Nacken und einem leichten Höhenrausch sanft nach Oben oder Unten.

Natur für Neugierige

Gletscherwasser im Bärenbad, Gämsenpfeifen an der Naturonda, Abenteuerwiese statt langweiligem Spielplatzeintopf oder aufgeregtes Schaukeln auf der Hängebrücke sind Garanten für einen feinen Entdeckertag in Sulden und bleiben sicher in Erinnerung. Wer höher hinauf mag, ist den Bergen nirgends so nahe wie auf den Hütten. Mal sind sie Zwischenstation auf dem Weg zu den Gipfel, mal Ziel für den besten Blick auf die Welt weiter unten oder eisige Gipfelpracht. Unentdecktes in Fels und Flora

Mit Klettersteigset ausgestattet bietet der Klettersteig Trafoi eine gute Möglichkeit, sichere Bewegung am Felsen und eingerostetes Bergwissen wieder aufzufrischen. Mutige schweben über den Trafoi Canyon, um zum Einstieg zu gelangen. Wer lieber bodenständig bleibt, benützt einfach den Wanderweg als Zustieg. Für so manchen die erste Bergliebe und der Beginn einer großen Leidenschaft. Der Kräuterpfad in Trafoi belebt nicht nur die Sinne und ermutigt zu genauem Hinschauen, sondern lehrt auch einen achtsamen Umgang mit der Natur und frischt vergessenes Heilwissen wieder auf. Die Gehzeit von rund einer Stunde ist lediglich eine kleine Hilfe: Wir wissen jetzt schon, dass die Stehzeiten mindestens genauso lange sein werden.

Überraschendes im Berg und Dorf

In Stilfs geht es jetzt in den Berg und in die Vergangenheit. Weil den meisten von uns die wechselvolle Geschichte des Bergbaus am Fuße des Ortlers unbekannt ist, lohnt sich der Besuch in Stilfs, und natürlich nicht nur deshalb. Die Dauerausstellung “Der Einstieg: Bergbau und Siedlungen am Ortler” am Ortseingang von Stilfs in der „Knappenstube“ des ehemaligen Feuerwehrhauses ist genauso lohnenswert wie ein Rundgang durch das Dorf: garantiert auch ohne Steigeisen machbar!

Foto: IDM Südtirol Armin Terzer

Wandertipps, Veranstaltungen und alles weitere unter ortler.it

Monte SoleMonte Sole

Testo e Foto: Gianni Bodini

Il versante soleggiato della Val Venosta, ovvero la catena di monti che si estende da Malles a Naturno rivolta a sud, è denominata Sonnenberg o Monte Sole. Qui, a differenza del versante opposto ombroso e ricoperto da verdi foreste di pini e abeti, che nei lunghi mesi invernali non vedono mai il sole, si trovano ampie fasce ricoperte Sole; si tratta di insediamenti stabili che a partire dal III millennio a.C. si sono susseguiti, dove si praticava un allevamento intensivo con il conseguente disboscamento. Solo a partire dal 1884 e fino al 1965, in varie fasi, si è cercato di rimboschire alcuni tratti di queste coste assolate, con successi più o meno evidenti. Oggi, compresa la particolarità di questo ambiente, si cerca di tutelarlo per conservarne la peculiarità!

da prati magri, cespugli e vegetazione steppica. Si tratta di un’isola climatica particolare che offre riparo a numerose specie viventi di farfalle, di insetti e vertebrati ormai rari. Questo ambiente particolare, dovuto solo in parte al clima, è soprattutto frutto delle attività umane che si sono susseguite nel corso dei millenni: è un vero paesaggio culturale! Infatti, quasi tutti i siti archeologici della Val Venosta sono venuti alla luce proprio sul Monte

Sulle pendici assolate del monte sole vivono molte specie animali altrimenti minacciati di estinzione, sul fondovalle ricoperto da monocolture. Vale la pena di camminare con gli occhi ben aperti per scoprire la grande varietà di vita presente su queste pendici. Un ambiente e un paessaggio che vanno tutelati e protetti prima che sia troppo tardi.

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