Nr. 1 (317) 11.01.18 I.P. 14 Jg.
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20 Jahre Bio-Vinschgau Der Bio-Vinschgau-Präsident Leonhard Wellenzohn im Wind-Gespräch BAUMSCHULE des Nischler Georg & Co.
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/INHALT/ 3
20 Jahre Bio-Vinschgau vom kleinen Haufen zum Boom Seite 6
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Erwin Bernhart
Inhalt Die Heimatpfleger in Partschins sind sierig Seite 4
Naturns: Der BM rügt sich selbst
Seite
4
Schluderns: Heißes Eisen Verkehrsberuhigung
Seite
5
Graun/Mals/Schluderns: Der Durchmarsch der TERNA
Seite
5
Schleis: Der Ökologiepreis geht an die Familie Agethle
Seite
8
Kastelbell/Schnals/Naturns: Raika Untervinschgau ist aktiv
Seite
8
Laas: DEr Betriebsdirektor der Lasa Marmo Erich Tscholl im Interview
Seite 10
Burgeis
Leserbriefe und Stellungnahmen
Seite 12
*13.07.1918 ✝27.12.2017
Val Müstair/Lü: Die Erlebnisperle Alpine Astrovillage verschwindet
Seite 14
Nationalpark Stilfserjoch: Wildtiere und Klimawandel
Seite 40
Alles im Leben hat seine Zeit,
Du, wos soggsch denn du zun Dopplposs?
I honn schun drei Pässe: in Giftposs, in Südtirolposs und in Impfposs. Sel reicht mir.
Hans Fabi
jedes Ding hat seine Stunde unter dem Himmel.
Für das Geboren werden gibt es eine
Zeit und eine Zeit für das Sterben. Kohelet
Lieber Ludwig, wir schließen uns der Trauer an, die dir, deiner Familie mit Jeanette, Johannes und Marian und deinen Verwandten durch den Tod deines Vaters Fabi-Hans entstanden ist. Das Team des ‚Vinschgerwind’
Tel. 0473 744 545 www.waldheim.info
Langlauf- und Biathlonzentrum Sitz der Skischule Martell Langlauf-, Tourenski & Schneeschuhverleih Traditionelle Restaurantküche mit feinen Wild-, Tiroler- und Fischspezialitäten Ideal für Gruppen- & Familienfeiern
4 /POLITIK/
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Wind - online
Absage
Naturns
Wenn sich der BM selbst rügt
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Foto: Erwin Bernhart
ie Gemeinde Naturns plant 2018 mit einem Haushalt von rund 16,6 Millionen Euro. Beim 3-jährigen Haushaltsvoranschlag, der bei der Ratssitzung vor Weihnachten genhemigt worden ist, gibt es allerdings mehrere Haken. Denn BM Andreas Heidegger rügt sich quasi selbst. Heidegger ist Mitglied der parteiübergreifenden Haushaltskommission, in der mit Evi Prader von „Zukunft Naturns“, Natascha Santer von der SüdTiroler Freiheit und mit Zeno Christanell von der SVP alle Parteien im Gemeinderat vertreten sind. Denn gerade die Haushaltskommission hat die geplante Finanzgebarung der Gemeinde heftig angeprangert. „Besonders kritisch wird die Verwendung der Mittel aus dem Investitionsfond gesehen“, schreibt die Kommission in ihrer Stellungnahme. Die aktuelle Gemeindeverwaltung greife sehr weit von und verplane über 90% der Gelder. „Das führt dazu, dass für die Jahre 2021 bis 2025 kaum Mittel aus dem Fond zur Verfügung stehen werden...“ So bleibe etwa die Außengestaltung beim Naturparkhaus, die Einrichtung des Kindergartens, die Investitionen am Erlebnisbad, die Nutzung des Thermalwassers und die Verlegung von Glasfaser und der Ankauf von Alperia-Anteilen auf der Strecke. BM Heidegger - bis 2020 im Amt - will auf Teufel komm raus investieren. (eb)
Würden Sie zustimmen, dass die Diskussion über Windräder auf der Malser Haide wieder aufgenommen werden sollte? Neue Umfrage: Hat BM Ulrich Veith, der in der Bezirksgemeinschaft für den Tourismus zuständig ist, Recht, wenn er sagt: „Ich würde niemandem empfehlen, in den Apfelmonokulturen wandern zu gehen“?
76,5 % NEIN 23,5 % JA
Sierige Heimatpfleger Partschins - Mit dem Ensembleschutz werde in Partschins Schindluder getrieben, das sagen die Vorstände des Heimatpflegevereines Partschins und sie sind enttäuscht und sierig.
Teile des Vorstandes des Vereines für Heimatpflege Partschins v.l.: Ludmilla Kripp, Erich Erlacher, Herbert Schönweger und die Vorsitzende Johanna Laimer von Erwin Bernhart
I
n Partschins herrscht so etwas wie Bauboom. Vor allem in Tourismuskreisen. Mehrere Touristiker wollen nach dem genehmigten Tourismusentwicklungskonzept aus- oder neu bauen. Der Heimatpflegeverein von Partschins hat deshalb ein besonderes Auge auf diese Entwicklung. Ein genehmigter Ensembleschutzplan sollte verhindern, dass sich das Bild von Partschins radikal ändert. Es kam und kommt allerdings anders. „Begonnen hat dies beim Neubau neben dem Sonnenwirt“, sagt Vorstandsmitglied Herbert Schönweger. Dort seien Ensembleschutzvorgaben, die Höhe betreffend, nicht eingehalten worden. Die bauliche Beratung durch den Ensembleschutzbeauftragten der Gemeinde Architekt Bernhard Lösch sei nur teilweise berücksichtigt worden. Mit großem Engagement haben die Heimatpfleger bei der Erstellung des Ensembleschutzplanes mitgearbeitet. Vor Jahren hat der Verein ein viel beachtetes
Buch „Partschins - noch ein besonders Dorf?“ herausgebracht, auch mit dem Ziel, die Bevölkerung auf die Schönheit, auf die Stimmigkeit der Bauten im Dorf aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Mit dem Ensembleschutzplan hat man bei der neuen Gemeindeverwaltung unter BM Albert Gögele offene Ohren gefunden. Große Meinungsdifferenzen waren mit den Bauern vorprogrammiert. Dies gipfelte im Rauswurf von Christian Oberperfler aus dem Vorstand des Heimatpflegevereines, weil er in der betreffenden Gemeinderatssitzung gegen den Ensembleschutzplan gestimmt hatte. „Der Ensembleschutzplan wird in Partschins, je nach Interesse, beliebig angewandt“, zürnt Schönweger. Als Beispiel nennt er das Projekt beim ehemaligen Hotel Mitterhofer, an dessen Stelle derzeit ein Wellnessbereich und später darüber ein Hotel von Clemens Kaserer (Klein Fein Hotel Anderlahn) gebaut wird. Das ehemalige Peter-Mitterhofer-Hotel wurde
auch auf Wunsch der Gemeinde in den Ensembleschutzplan aufgenommen, um bei einem künftigen Neubau aktiv mitgestalten zu können. Aus diesem Mitgestalten wurde aber nichts. Denn Kaserers Architekt Jury Pobitzer hat alle Ensembleschutzbestimmungen, trotz schriftlicher Hinweise von Bernhard Lösch, missachtet, das Projekt wurde in der Baukommission mit knapper Mehrheit genehmigt und ist derzeit im Bau. Es sei nun das zweite Mal in Folge, dass der Ensembleschutzplan missachtet worden sei. „Wir sind nicht gegen Neubauten“, sagt die Vorsitzende des Heimatpflegevereines Partschins Johanna Laimer, „aber diese sollten sich innerhalb der gesetzlichen Ensembleschutzvorschriften bewegen.“ Ein Lichtblick hingegen sei die geglückte Renovierung des Moarhofes. Dies müsse als Breicherung für das gesamte Dorf gewertet und die Sensibilität des Bauherren lobend hervorgehoben werden. Der Denkmalschutz funktioniere, warum das nicht auch beim Ensembleschutz so sein könne?
Foto: Erwin Bernhart
Die Landesregierung hat den Langtauferern eine Art Weihnachtsgeschenk gemacht: Die skitechnische Verbindung auf das Karlesjoch wurde - mit einer Hintertür - abgelehnt.
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
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/POLITIK/ 5
Stellungnahme
Heißes Eisen: Verkehrsberuhigung
Aufenthalt im Obstund Weinbaugebiet
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Schluderns
Bei der letzten Gemeinderatssitzung 2017 am 21. Dezember war die Verkehrsberuhigung im Ortskern von Schluderns ein hitziges Thema. In einer Klausurtagung soll nun darüber beraten und nach möglichen Lösungen gesucht werden.
D
er Beschlussantrag der Gemeinderäte Monika Gunsch und Armin Bernhard (beide Liste Mitnond) zur Verkehrsberuhigung im Schludernser Ortskern war bei der letzten Ratssitzung 2017 ein zweites Mal Thema. Der erste Beschlussantrag in dieser Sache liegt über ein Jahr zurück. Den Einbringern geht es in erster Linie um die Errichtung eines Fußgängerstreifens entlang der Raiffeisenfiliale in der Kugelgasse. Dafür müssten
einige Parkplätze verschwinden. Kinder und Mütter könnten Schule und Kindergarten oft nur im Zickzackkurs durch die Autos erreichen, erklärte Gunsch. „Es geht um die Sicherheit. Denn das Dorfzentrum sollte den Bürgern gehören“. Unzumutbar seien der Verkehr und das wilde Parken auch beim Eurospin und beim Vintschger Museum. „Wir haben uns im Ausschuss bereits einige Male den Kopf über die Verkehrssituation zerbrochen“, erklärte
BM Peter Trafoier. Die Schwierigkeit in der Kugelgasse sei, dass die Behinderten-Parkplatze bleiben müssten. Verkehrsfreie Wege im Ortskern seien grundsätzlich nicht machbar. Er denke dabei an die Anrainer und auch an die Kunden der Geschäfte. Um nach Verbesserungen zu suchen, will Trafoier nun mit den Räten in Klausur gehen. Die Ergebnisse sollen dann bei einer Bürgerversammlung diskutiert werden. (mds)
Als Bürgermeister einer Gemeinde, wo seit Jahrzehnten Obstbau betrieben wird, sehe ich keine Begründung, unseren Menschen und auch unseren Gästen das Spazieren in der Natur und auch auf Wegen in den Obstanlagen zu verbieten bzw. es ihnen abzuraten. Es gibt viele Besucher unseres Tales, die eine gepflegte Landschaft suchen und auch vorfinden. Dank einer von Menschenhand geschaffenen Kulturlandschaft können wir stolz sein auf die Bauern, die beginnend von der Almwirtschaft hin zur Viehhaltung bis zum Obst- und Weinbau eine Landwirtschaft betreiben, die vielfältig und zukunftsträchtig ist. Schritte der Veränderung hat es in der Vergangenheit gegeben und wird es auch zukünftig brauchen, aber mit Bedachtheit, Umsicht und dem nötigen Verständnis für das Gemeinsame und Verbindende. Im Namen der Bürgermeister von Laas, Schlanders, Latsch, Kastelbell/Tschars und Martell
Graun/Mals/Schluderns
uf der Homepage der Gemeinde Mals ist die Bekanntmachung eher versteckt, ebenso auf der Homepage der Gemeinde Graun unter „andere Dokumente“: Seit dem 19. Dezember 2017 ist der „Antrag auf Bau- und Betriebsgenehmigung beim Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt- Landschaftsund Meeresschutz“ online und wird dies nur noch bis zum 18. Jänner 2018 bleiben. Eine der TERNA-Maßnahmen betrifft die 220 Kilovolt Erdkabelleitung zwischen dem Umspannwerk in Nauders und dem Umspannwerk in Schluderns. Betroffen von der Erdkabelleitung sind nicht wenige Grundbesitzer in den Katastralgemeinden Reschen, Graun,
St. Valentin, Burgeis, Mals, Tartsch und Schluderns. Alle Grundbesitzer sind im Antrag aufgelistet. „Aufgrund der besonderen Bedeutung der Arbeiten wurde eine nicht verschiebbare Stromleitung beantragt und deshalb können die entsprechenden Dienstbarkeiten der Stromleitung im Nachhinein auferlegt werden (...)“, heißt es im TERNA-Antrag unter anderem. Das genaue Projekt liegt in den Gemeinden Graun, Mals und Schluderns auf. Die Vorverhandlungen zwischen Vertretern der Gemeinden Graun und Mals auf der einen und den Vertretern der TERNA auf der anderen Seite sind offensichtlich abgeschlossen. Offiziell heißt der von TERNA ins Auge gefasste Bau „In-
terkonnektor „Italien-Österreich“- 220 kV-Erdkabelleitung „Reschenpass - Vinschgau“ und zugehörige Nebenanlagen“ und dieser war schon des Öfteren Gegenstand der Berichterstattung auch im Vinschgerwind. „Jeder und insbesondere die Personen, die das abschließende Genehmigungsverfahren gefährden könnten, können Einsicht in den Antrag und das zugehörige Projekt nehmen und innerhalb von 30 (dreißig) Tagen nach dieser Veröffentlichung (seit 19. Dezember 2017 Anm. d. Red.) schriftliche Anmerkungen vorlegen“, heißt es
Foto: „Wind“-Archiv
Das Verfahren der TERNA läuft A
im Antrag. Die schriftlichen Anmerkungen allerdings können nur beim Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und beim Ministerium für Umwelt-, Landschafts- und Meeresschutz und gleichzeitig bei der Terna S.p.A eingereicht werden. (eb)
6 /TITEL/
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Bio ist klar geregelt Bio-Vinschgau wurde 1997 von Biobauern als Genossenschaft gegründet und 2000 in einen Verein umgewandelt. Gründungspräsident war der Schlanderser Erich Vill und seit 1999 ist Leonhard Wellenzohn Präsident von Bio-Vinschgau. Vinschgerwind: Herr Wellenzohn, ist Bio
eine Weltanschauung? Leonhard Wellenzohn: Ich würde mich dagegen verwehren, dass Bio eine Weltanschauung oder eine Religion ist. Bio sollte das Normalste sein, wie man Lebensmittel herstellt. Bio ist für jedermann zugänglich. Vinschgerwind: Vor 20 Jahren haben einige Biobauern die „Bio-Vinschgau“ gegründet. Welches Ziel hat man damals verfolgt? Wellenzohn: Wir waren damals ein kleiner Haufen von 15 Bio-Bauern. Wir sind zusammengestanden, um das kleine Pflänzchen Bio aufzubringen. Es gab noch kaum Erfahrung, wie man Bioäpfel anbaut, wir haben viel probiert und uns ausgetauscht, wir haben Erfolge erzielt und Rückschläge erlitten. Parallel dazu haben wir die Vermarktung aufgebaut, immer das Ziel vor Augen den Bioanbau weiterzubringen. Vinschgerwind: Hat man dieses Ziel im Laufe der 20 Jahre erreicht? Wellenzohn: Ich glaube schon, dass wir die wesentlichen Ziele erreicht haben. Mein Gedanke am Anfang war: Ich stelle auf Bio um, aber ich möchte den Lebensstandard halten, wie ihn auch meine konventionellen Nachbarn haben. Ich möchte mir nichts vom Maul wegsparen oder von meinen Kindern den Vorwurf erhalten, dass man sich bestimmte Dinge nicht leisten kann, nur weil der Vater unbedingt Bio machen wollte. Das ist im Wesentlichen gelungen. Natürlich hat es in der Anfangsphase von Bio-Vinschgau eine Art Sturm- und Drangzeit gegeben, wo jeder Recht haben wollte, wo es hart zugegangen ist. Wir hatten im Jahre 1999 eine schmerzhafte Kampfabstimmung, bei der es darum gegangen ist, ob wir uns der Vi.P anschließen sollten. Da ist es heiß hergegangen, da wurde auch einiges Porzellan zerschlagen. Die Mehrheit hat sich dann aber für die Vi.P entschieden, weil die Vi.P strukturell und personell gut aufgestellt war, weil die Vi.P den Kontakt zu den Kunden hatte. Heute sieht man immer mehr, dass das der richtige Weg gewesen ist.
Vinschgerwind: Die Gründung von Bio-Vinschgau hat eine überschaubare Familie von 15 Bauern vollzogen. Heute hat Bio-Vinschgau 236 Mitglieder. Wellenzohn: Wenn etwas positiv läuft, ist das eine ganz normale Entwicklung. Es ist nicht mehr eine Familie, sondern eine größere Gemeinschaft und dies erfordert auch eine andere Herangehensweise. Vinschgerwind: Mittlerweile ist Bio-Vinschgau so weit, dass in der Obstgenossenschaft Juval eine eigene Struktur hergerichtet wird, für die Sortierung, für die Verpackung und Kommissionierung von Bioäpfeln. Ist BioVinschgau in der Mitte der Gesellschaft angelangt? Wellenzohn: Das kann man so sagen. Nach dem Anschluss an die Vi.P hat uns diese mit Räumlichkeiten und mit Personal gut ausgestattet. Bis 2001 waren wir in der Eyrser OVEG, dann bis 2008 in der Tscharser ExUVO, seit 2008 sind wir in der Ex-Ortler bzw. in der Mivor. Nun ist die Entscheidung gefallen, dass sich Bio-Vinschgau ab 2019 in der Juval konzentrieren wird. Ein Kompliment an den Vorstand und an die Mitglieder der JUVAL, dass man sich in diese Richtung durchringen hat können. Ich bin der Meinung, dass das ein großer Schritt ist, der innerhalb der Vi.P ein ganz neues Denken einleiten kann. Denn bis jetzt hat jedes Dorf seine Genossenschaft gehabt, die Bauern sind dort daheim. Jetzt geht man darüber hinaus. Die Bioäpfel werden in die Juval geliefert und dafür sind die Mitglieder der Juval bereit, ihre konventionellen Äpfel in den anderen Genossenschaften anteilsmäßig auszulagern. Das braucht Mut und Überwindung. Die Umstellungsraten sind derzeit enorm. Wir haben 2017 125 Hektar dazu bekommen, im Jahr 2016 140 Hektar. Die Umstellungskurse sind mehr als überbelegt. Vinschgerwind: Wie analysieren Sie diesen Umstellungsboom auf Bio? Wellenzohn: Da gibt es mehrere Gründe. Einmal ist es sicher der finanzielle Aspekt, das muss man klar sagen. Auf der anderen
Seite ist es der gesellschaftliche Druck. Die Leute werden gegenüber dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kritischer, die Diskussionen im Tal, im Land und darüber hinaus spielen eine Rolle. Ich glaube aber auch, dass die Erfolge der Biobauern von den Nachbarbauern gesehen und anerkannt werden, so dass die Hemmschwelle zur Umstellung immer niedriger wird. Dazu kommt, dass bestimmte Spritzmittel im konventionellen Bereich immer höhere Auflagen bekommen oder ganz verboten werden. So bekommen die integriert arbeitenden Bauern auch von dieser Seite immer mehr Schwierigkeiten. Vinschgerwind: Hat sich in den vergangenen 20 Jahren der integrierte Anbau und der Bioanbau angenähert? Wellenzohn: In gewissen Punkten schon. Auch im integrierten Anbau beginnt ein Umdenken, z. B. geht die Entwicklung in Richtung herbizidfreien Anbau. Dass wir schließlich eins werden, das kann ich mir aber nicht vorstellen. Als Bio-Bauer hat man ganz strenge Vorgaben, die EU-Verordnung für Bio sagt ganz klar, was Bio ist und welche Wirkstoffe zulässig sind und welche eben nicht. Da gibt es keinen Spielraum. Der integrierte Anbau ist hingegen eine regionale, bzw. eine nationale Geschichte und es kann flexibler umgegangen werden. Das hat allerdings zur Folge, dass der integrierte Anbau Schwierigkeiten hat zu erklären, was er eigentlich ist und wofür er steht. Vinschgerwind: Vi.P Direktor Sepp Wielander hat in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass Bio nur soweit wachsen sollte, wieviel der Markt aufnehmen kann. Haben die Bio-Bauern Angst, dass es aufgrund des größeren Angebotes zu einem Preisverfall kommen könnte? Wellenzohn: Wir stellen parallel zur Umstellungs- auch eine Marktentwicklung fest. Es gibt eine stark wachsende Nachfrage nach Bio in ganz Europa, am meisten in Skandinavien und Deutschland. Aber auch in den südlichen Ländern Europas geht der Trend zu mehr Bio. Wenn die Produktion allerdings
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Foto: Erwin Bernhart
sehr viel schneller steigt als die AbsatzmögWellenzohn: Zweischneidig, würde ich saSpannungen zu vermeiden, zu glätten. Aber lichkeiten, müssen damit wir rechnen, dass gen. Es gibt Sympathie dafür, dass sich Mals die Attentate mit Glyphosat explizit auf Flädie Preise künftig nicht mehr so gut wie derwehrt, dass man einen eigenen Weg gehen chen von Biobauern, haben uns sehr getrofzeit sind. möchte, dass man, sage ich mal, einer Invafen. Wir haben auf der anderen Seite schon Vinschgerwind: Ein großes Anliegen im Biosion von unten einen Riegel vorgeschoben seit einigen Jahren verschiedene Abkommen Anbau ist die Sortenwahl. Die Sorte „Bonita“ hat. Und wenn Mals eine Biogemeinde werzwischen Biobauern und integriert arbeitenist als schorfresistente Sorte in der Einfühden will, glaube ich, kann kein Biobauer daden Bauern, was die Grenzreihen betrifft. Im rungsphase. Diese Resistenz-Züchtung ist gegen sein. Was auf der anderen Seite vielen Wesentlichen haben wir ein gutes Auskomvor allem auch auf Betreiben von Bio-Vinschzu weit geht, ist der Eingriff ins Privatrecht, men. Natürlich gibt es Einzeldifferenzen, das gau zustande gekommen. sodass man auf eigenem Grund nicht mehr ist ganz normal. Nachbarschaftsstreit gibt es Wellenzohn: Wir haben vor rund 10 Jahren tun und lassen kann, was man will. Das seit Menschengedenken. eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, bestesieht kein Bauer gern, unabhängig davon ob Vinschgerwind: Bio-Vinschgau vertritt hend aus Biobauern, Vermarktern, Beratern er bio ist oder konventionell. Leider häufen hauptsächlich den Obstbau. Wird man darüund den Sortenexperten der Laimburg. Ziel sich in letzter Zeit immer mehr undifferenber hinausgehen? war es, bei der Sortenentwicklung etwas zu zierte Rundumschläge gegen den Obstbau Wellenzohn: Bio-Vinschgau hat immer tun, in Richtung resistente Sorten, d.h. Sorim Vinschgau. Dafür gibt es unter unseren schon einen kleinen Anteil an Bio-Gemüse ten die einfacher zu produzieren sind, mit Mitgliedern absolut kein Verständnis. Es gibt mitvertreten und wir stellen fest, dass geweniger Spritzungen. oft Rufe: ganz Vinschgau muß biologisch rade in diesem Bereich das Interesse steigt. Vinschgerwind: Standen die Biobauern daproduzieren. Da kann ich nur jedem raten, Gerade für den oberen Vinschgau könnte mals zwischen Hammer und Amboss? Auf mal in seinem Kühlschrank nachzuschauen, der Bio-Gemüseanbau eine Chance sein. der einen Seite schorffreie Ware Nur der lokale Markt abliefern zu müssen und auf der allein wird, meiner anderen Seite dies nur durch enMeinung nach, nicht ormen Spritzaufwand erreichen reichen. Deshalb zu können? wird es Partner wie Wellenzohn: Ganz genau. Mit die Vi.P brauchen, den herkömmlichen Sorten hatdie Produkte auf den ten wir entsprechende SchwierigMarkt bringen. Als keiten. Vor allem bei den Golden. Bio-Vinschgau sind Der Sortenexperte Walter Guerra wir für Gemüsebauhat uns schließlich eine Auswahl ern auf alle Fälle ofvon 12 Sorten präsentiert, von fen. denen vier Sorten in die engere Vinschgerwind: Wie Auswahl kamen. Bei einer mehrsehen Sie die Zukunft jährigen Beobachtungsphase im des Obstbaues im Versuchsfeld in Latsch auf den Vinschgau? Ertrag, das Wachstum und die Wellenzohn: GrundAlternanz hin, hat sich der „Bosätzlich sehe ich die nita“ als Favorit herauskristalZukunft des Obstbaus lisiert. Wir haben uns dann die positiv, wir haben Rechte für diese Sorte gesichert, im Vinschgau gute sodass der Bio-“Bonita“ nur von Voraussetzungen daBio-Vinschgau und von Biofür. Ich glaube aber, Südtirol angebaut werden kann. dass einige VeränJetzt sind wir in der Phase der derungen auf uns Auspflanzung vorerst auf 150.000 zukommen werden, Bäume beschränkt, welche bis die uns der Markt 2020 ausgepflanzt werden. Dann und auch das gewerden wir schauen, wie der sellschaftliche UmApfel auf dem Markt ankommt. feld vorgeben. Ich Wenn es gut funktioniert, werwünsche mir daher, den wir weiter ausbauen. dass in den GenosVinschgerwind: Der Paradeapfel senschaften und in bei Bio-Vinschgau ist nach wie Leonhard Wellenzohn, Jg. ’67, ist seit 24 Jahren Biobauer, Gründungsmitglied von der Vi.P mutige Entvor der nicht ganz pflegeleichte Bio-Vinschgau und seit 1999 dessen Präsident, sowie seit einem Jahr Obmannscheidungen getrofstellvertreter der Geos. Golden. fen werden, um die Wellenzohn: Golden und Gala richtigen Weichen für sind mittlerweile im Bioanbau gleich auf. bei jeder Packung genau zu lesen, was er da die Zukunft zu stellen. Ich glaube außerdem, Der Golden hat aber nach wie vor Liebhaber eingekauft hat, woher das kommt. Im Idealdass eine Diskussion und ein Dialog mit der und wir haben einen großen Vorteil beim fall soll er sich noch von seiner Bank genau nichtbäuerlichen Bevölkerung im Vinschgau Golden: Der Bio-Golden ist fast nur im Vinerklären lassen, in welche Konzerne er seine notwendig sind. Der Obstbau gehört zum schgau zu produzieren. Hier kommen uns die Ersparnisse investiert hat. Wenn diese Dinge Vinschgau, wir müssen ihn aber so betreioptimalen klimatischen Bedingungen, die gelöst sind, werden wir im Vinschgau auch ben, dass jede Vinschgerin und jeder Vinwir haben, zugute. 100 Prozent Bio sein. schger sich damit identifizieren kann, so wie Vinschgerwind: Zurück zum Boom bei der Vinschgerwind: Hat diese Art der Diskussiin Kaltern und in Tramin alle stolz auf den Umstellung. Wie wird die Diskussion in der on zu Spannungen zwischen Biobauern und Weinbau sind. Gemeinde Mals unter den Biobauern wahrkonventionellen Bauern im Tal geführt? genommen? Wellenzohn: Wir haben versucht, diese Interview: Erwin Bernhart
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Adventkränze als Zeichen der Solidarität
Ökologiepreis an Familie Agethle
Alljährlich werden Adventskränze gewunden und geschmückt um damit Spenden für Menschen in Not zu sammeln. Die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau bedankt sich von ganzen Herzen bei der Katholischen Frauenbewegung und dem KVW von Taufers im Münster für die großzügige Spende.
eit 2003 wird der Ökologiepreis Vinschgau alle zwei Jahre an Personen, Betriebe oder Institutionen verliehen, welche durch ihre Tätigkeit eine besondere Vorbildfunktion in Sachen Umweltverträglichkeit ausüben. In diesem Jahr wurden der Jury sechs Projekte vorgeschlagen. Neben dem Biobauern Ägidius Wellenzohn waren das noch das Kräuterschlössl Goldrain, die Kräuter- und Gemüsebauern Nicolai und Ilse Wallnöfer von AGRI SIELVA STILFS, Kuen Hertoge von PAN-Italia und die Erlebnisschule Langtaufers. Ausgezeichnet mit dem Ökologiepreis wurde die Hofkäserei Englhorn der Familie Agethle in Schleis. Alexander Agethle und seine Frau Sonja bewirtschaften den 10 ha großen Betrieb und erzeugen drei hochwertige Biokäsesorten: Arunda, Tella und Rims. Alexander ist ein außergewöhnlicher Bauer mit Visionen. Nach dem Studium der Agronomie in Florenz und einem längeren Aufenthalt in den USA, sowie in Norddeutschland und im Kosovo, arbeitete er auch am Alpenforschungsinstitut in Garmisch-Partenkirchen, bis er dann wieder in sein Heimatdorf Schleis zurückkehrte, den Familienbetrieb übernahm und auf biologische Anbauweise umstellte. Er hat die Hofkäserei aufgebaut, das Wohngebäude saniert, einen Laufstall für die 15 Kühe eingerichtet und verschiedene Kooperationen mit anderen Partnern
Neue Raiffeisenkasse Untervinschgau ist aktiv Seit Jahresbeginn ist die neue Raiffeisenkasse Untervinschgau voll aktiv. Damit ist die Fusion der drei Raiffeisenkassen Naturns, Tschars und Schnals perfekt. Unter dem Motto „g e m e i n s a m . stärker“ starten sie in eine gemeinsame Zukunft.
Die drei Obmänner der ehemaligen Raiffeisenkassen Tschars, Naturns und Schnals v.l.: Karl Johann Bernhart, Gottfried Vigl und Michael Grüner
Foto: Heinrich Zoderer
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Im Hotel Greif in Mals wurde der Ökologiepreis Vinschgau an die Hofkäserei Engelhorn aus Schleis verliehen. V.l. Karoline, Caterina, Raphael, Sonja und Alexander Agethle geschlossen. Zusammen mit seinen Eltern Lorenz und Karoline und seinen beiden Kindern Raphael und Caterina bewirtschaftet er den Hof und entwickelt dabei immer wieder neue Projekte. Die Promotoren des Vinschger Ökologiepreises sind die Umweltschutzgruppe Vinschgau, Bioland, der Bund Alternativer Anbauer, die Arbeitsgemeinschaft für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, Bio Vinschgau, der AVS und die Raiffeisenkasse Prad-Taufers. (hzg)
ergangenen Mai hatten die Mitglieder der drei Raiffeisenkassen die Fusion einstimmig beschlossen. Zum Jahreswechsel wurde sie nun auch technisch reibungslos umgesetzt. Mitglieder und Kunden konnten am ersten Arbeitstag im neuen Jahr die Bankdienste wie gewohnt nutzen und bei einem Aperitif mit den Mitarbeitern auf den gelungenen Zusammenschluss anstoßen. „Derzeit herrscht Aufbruchsstimmung in der Bank“, sagt Manfred Leimgruber, Direktor der neuen Raiffeisenkasse Untervinschgau. Ganz im Sinne des neuen Mottos der Bank „g e m e i n s a m . stärker“ 2016 hatten die Verwaltungsräte der drei Kassen die Weichen für die Fusion gestellt und in intensiver Vorbereitung mit den knapp 50 Mitarbeitern die neue Raiffeisenkasse auf die Beine gestellt. „Von Anfang an stand für uns das gemeinsame Ganze im Vordergrund, um an Stärke zu gewinnen“, sagen die Obmänner der drei bisherigen Raiffeisenkassen Gottfried Vigl (Naturns), Karl Johann Bernhart (Tschars) und Michael Grüner (Schnals) unisono. Die drei Raiffeisenkassen Naturns, Tschars und Schnals arbeiten seit Jahrzehnten erfolgreich in ihrem Marktgebiet und
stehen wirtschaftlich wie finanziell gut da. Die jetzt erfolgte Fusion war keine finanzielle Notwendigkeit und kein „Muss“, sondern ein weitsichtiger Schritt der drei Verwaltungsund Aufsichtsräte, um eine Neuausrichtung für eine erfolgreiche Zukunft als starker Finanzpartner für das untere Vinschgau zu ermöglichen. Mit 350 Mio. Euro Bilanzsumme, 570 Mio. Euro Kundengeschäftsvolumen, 70 Mio. Euro Eigenkapital sowie 10.000 Kunden und knapp 2.000 Mitgliedern reiht sich die neue Raiffeisenkasse Untervinschgau unter die ersten 15 der 41 Südtiroler Raiffeisenkassen ein. Als örtliche Genossenschaftsbank wird sie auch weiterhin ihren Beitrag für eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Tätigkeitsgebiet leisten. „Die Fusion ermöglicht neue Entwicklungen und mehr Spezialisierung in verschiedenen Finanzbereichen, um für die Mitglieder und Kunden bedarfsorientierte Finanzlösungen zu erarbeiten“, meint der Vizedirektor der Raiffeisenkasse Untervinschgau Herbert Alber. Zudem schafft sie die Voraussetzungen, die Professionalität im Markt- und Innenbereich und die Rentabilität der Bank weiter zu steigern.
Foto: „Wind“-Archiv
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Foto: „Wind“-Archiv
8 /WIRTSCHAFT/
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/WIRTSCHAFT/ 9
Schlanders/Circolo Culturale Val Venosta
„Il Dominio dalla Lacrima“
Fotos: Heinrich Zoderer
Recht viele folgten der Einladung von Leonardo Pellissetti, dem langjährigen Präsidenten vom Circolo Culturale. Mattia Merlini gab ein Konzert und Manuel Koch präsentierte mehrere Kurzfilme und eine Vorschau seines neuesten Films, der im nächsten Jahr fertiggestellt wird.
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er „Circolo Culturale Val Venosta“ mit dem Präsidenten Leonardo Pellissetti hat eingeladen und viele sind zum Filmabend am 16. Dezember ins Kulturhaus nach Schlanders gekommen. Gezeigt wurden drei Kurzfilme und die Vorschau des neuesten Films von Manuel Koch und seinem Team „Igel Film“ und dem Filmteam „Tommson movie“. Manuel Koch, der 23-jährige Student der Bildungswissenschaften, hat bereits vier Filme gedreht und bei mehreren Filmen seines Großvaters Paolo Azzarone mitgewirkt.
Der neueste Film „Il Dominio della Lacrima“, die Herrschaft der Tränen, ist ein Jugendfilm, der an verschiedenen Orten in Südtirol gedreht wurde. Ein junger, schüchterner Student steht vor einer wichtigen Entscheidung. Soll er ein gewöhnliches Leben führen oder seinen Träumen nachgehen? Seine Gedanken, seine Zweifel verfolgen ihn, besonders in der Nacht. Neben der Geschichte spielt auch die Musik des Musikers und Komponisten Mattia Merlini eine wichtige Rolle. Viele Jugendliche aus Meran und
Bozen haben bei dem Film mitgespielt und mitgewirkt. Der Film wurde bereits fertig gedreht, nur der Ton muss noch dazu gemischt und einige Feinheiten müssen noch ausgeführt werden. 2018 wird der ganze Film präsentiert. Neben einer Vorschau dieses Films wurden noch drei Kurzfilme gezeigt: „Semplicitá“ von Fabio Rubini, „Oma“ von Giordano di Stasio und „From me to you“ von Thomas Marciano. Beim Filmabend gab Mattia Merlini ein kurzes Konzert von selbst komponierten Stücken. (hzg)
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Doch lieber Single? Doch lieber Single?! - Ein musikalischer Theaterabend über die Ehe Das Euro-Studio Landgraf bringt ein amüsantes und lebendiges Musik- und Tanztheater auf die Bühne. Heiter und musikalisch stellen sich zwei Ehepaare und ihr Therapeut dem wohl größten Menschheitsthema: der Liebe und ihrem Verfallsdatum. Stimmenstark und spielfreudig parodieren sie mit treffenden Songs und spitzfindigen Dialogen sowohl die Tücken der Paartherapie als auch die des erstarrten Ehelebens. Dabei kommen nach und nach alle Konflikte auf den Tisch und erst mit Hilfe des Therapeuten wird erkannt, dass es letztendlich eine Frage von Perspektive und Empathie ist. Freuen Sie sich auf diesen kurzweiligen paartherapeu-
Foto: © Dietrich Dettmann
tischen Theaterabend mit Musik, Tanz und ganz viel Witz! Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen. Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Konrad Tappeiner und Fa. Martin Fleischmann
„Doch lieber Single?!“ Musiktheater
am Dienstag, 16. Jänner 2018 um 20.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it - www.schlanders.it
Grafik & Druck: FRITZ Schlanders
Foto: Angelika Ploner
Lasa Marmo - Interview mit Betriebsdirektor Erich Tscholl
Vinschgerwind: Herr Tscholl, beginnen wir mit einer politischen Frage: Herrscht Stillstand an der Marmorfront? Erich Tscholl: Wir sind auf dem Stand von vor zwei Jahren. Man sucht immer noch Lösungen, es laufen immer wieder Gespräche auch mit dem Landeshauptmann und dem Landesrat Schuler. Es sind auch Dr. Unterweger und Dr. Berger eingeschaltet worden, um die Situation zu analysieren und Vorschläge zur Lösung des Problems auszuarbeiten. Aber bis jetzt ist noch alles ergebnisoffen. Vinschgerwind: Das heißt, auch im kommenden Jahr wird aller Voraussicht nach Laas über die Schrägbahn und Göflan über die Straße abtransportieren. Tscholl: Momentan sieht es ganz danach aus. Vinschgerwind: Abseits von der Politik lässt die Lasa Marmo aufhorchen. Mit dem One World Trade Center - der Eingangshalle Oculus - die im März 2016 eröffnet wurde, sorgte die Lasa Marmo für eine prestigeträchtige Sensation. Tscholl: Das stimmt so nicht. Die meisten meinen, dass wir den Oculus, also die Eingangshalle gemacht haben. Das stimmt aber nicht. Der Oculus ist das Herz der ganzen Transport-Anlage, also der U-Bahn-Station. Das sind 4.000 Quadratmeter zusammenhängend, aber wir haben insgesamt 40.000 Quadratmeter geliefert. Das fängt beim Eingangsbereich an, wo sich die Friedenstaube mit einem Stahlgerüst befindet, das sich immer am 11. September eines jeden Jahres öffnet. Hier tragen die Außenplatten ringsum sieben Zentimeter dicken Laaser Marmor. Zwischen den Stahlträgern sind Laaser-Marmor Bänke, sobald man eintritt, geht man nur mehr auf Laaser Marmor, auf Bodenplatten und massiven Treppenstufen und ist umgeben von Wandplatten, Säulenverkleidungen und Sockelleisten. Das zieht sich durch, bis man wieder hinausgeht. Das heißt man läuft ausschließlich auf Laaser Marmor. Deshalb darf man nicht nur vom Oculus sprechen, aus Laaser Marmor sind die Böden zu den Rolltreppen der U-BahnStation, das sind 4 Levels. Laaser Marmor tragen die Handläufe zwischen den Treppen, aus Laaser Marmor sind sämtliche Wandverkleidungen, die Plattformen, wo man von der U-Bahn ein- und aussteigt und auch die Bänke, auf denen man sitzt und auf die
„Wir sind auf hohem Level angekommen“ U-Bahn wartet. Das ist der Gesamtauftrag. Viele meinen es sei nur der Oculus, aber die gesamte Transportation-Hub strahlt in Weiß. Das ist alles gigantisch und die Menschen verbinden damit große Emotionen. Vinschgerwind: Wie ist die Lasa Marmo zu diesem Auftrag gekommen? Tscholl: Das ist schwierig zu beantworten. Also, wir haben einen Partner in New York und der vertritt die Lasa Marmo in New York. Wir selbst sind rund alle drei Monate in Amerika. Dieser Partner hat uns auf dieses große Projekt aufmerksam gemacht. Der Laaser Marmor war prädestiniert für dieses Projekt, denn da laufen täglich bis zu 250.000 Menschen darüber, das heißt es braucht ein widerstandsfähiges und langlebiges Produkt. Nach der ersten Angebotsphase 2006 haben wir nichts mehr gehört. 2008, als die Lasa übernommen wurde, hat sich abgezeichnet, dass dieser Auftrag konkret werden könnte. Es folgten dann zwei Jahre intensive Verhandlungen. In der Schlussphase setzte sich der Laaser Marmor gegen einen Kunststein durch, denn kein Architekt, der ein bisschen etwas auf sich hält, wählt einen Kunststein. Das Budget war eigentlich kein Problem, denn unser Anteil am gesamten Projekt, das 4 Milliarden Dollar gekostet hat, war nicht der Rede wert. Nur als Beispiel: In diesem Projekt steckt die Stahlproduktion eines ganzen Jahres von Deutschland. Vinschgerwind: Das sind kaum vorstellbare Dimensionen. Umsatzmäßig - wie spiegelt sich dieses Projekt in der Bilanz der Lasa Marmo wider? Tscholl: Das Projekt war mit 20 Millionen Dollar veranschlagt, am Ende standen dann 23,5 Millionen Dollar innerhalb von 4 Jahren. Dieser Auftrag war nicht der größte im Steinsektor, aber der größte mit dem Hintergrund, dass nur Material einer Qualität aus nur einem Bruch und nur eines Herstellers zum Einsatz kam. Vinschgerwind: Zurückblickend: Welches war die größte Herausforderung dieses Auftrags? Tscholl: Schaffen wir diese Qualität in dieser knappen Zeit zu liefern - das war die größte Herausforderung. Alles „Cut to size“ - alles geschnitten, fix fertig hergerichtet. Man muss wissen, wie wir gestartet sind: Die Lasa ist 2008 mit 36 Leuten übernommen worden, die Jahre zuvor sind kaum In-
vestitionen in Transport oder Bruch getätigt worden, die Maschinen waren veraltet, die Politik der Lasa Marmo unter Sonzogno war der Verkauf von Blöcken und kaum der Zuschnitt. Diese Philosophie haben wir völlig umgekrempelt. Das waren eine aufreibende Phase. Wir haben die Mannschaft von 36 auf 82 aufgestockt, das heißt zwei Drittel der Leute waren neu, als wir diesen Auftrag an Land gezogen hatten. Das angestammte Personal musste umdenken, die neuen musste man zu einem Team zusammenschweißen. Im Bruch arbeiteten acht Leute, wir haben auf über 20 erhöht. Vinschgerwind: Sie haben mit diesem Groß-Auftrag die Betriebsphilosophie grundlegend geändert. Tscholl: Ja, und das ist natürlich sehr arbeitsintensiv, wenn man im Projektsektor tätig sein will. Das heißt Betreuung der Architekten, der direkten Kunden, der Generalunternehmer. Es ist heute so, dass wir diese einladen, ihnen den Betrieb zeigen, in den Bruch fahren. Vinschgerwind: Mit wem haben Sie Kontakt? Tscholl: Wir haben Kontakt mit Foster & Partners, eines der bekanntesten Architekturbüros weltweit. Mit Foster & Partners durften wir, zusammen mit unserem Partner Campolonghi, das Headquarter von Apple in Californien ausstatten, die waren eine Woche hier in Laas, haben auch gefilmt. Wir haben Kontakte mit SOM Architekten, Skidmore, Owings und Merrill, eines der größten Architekturbüros der Welt in Chicago. Diese Architekten, die kennen uns, die betreuen wir persönlich, fragen immer mal wieder nach, halten Kontakt. Die wissen mittlerweile, dass wir Qualität liefern und auf einem hohen Level angekommen sind. Vinschgerwind: Wie ist das machbar? Erich Tscholl: Wir haben Partnerfirmen. Vinschgerwind: Wer war beispielsweise Ihr Partner beim One World Trade Center? Tscholl: Das war Campolonghi. Heute ist er unser größter Kunde, wir haben ein partnerschaftliches Verhältnis. Wenn es ein größeres Projekt gibt, treten wir gemeinsam auf. Der Torre Isozaki - der Allianz Tower - in Mailand zum Beispiel, da haben wir 2.000 Quadratmeter geliefert und mit einer Mailänder Firma zusammengearbeitet. Vinschgerwind: Das heißt die Stärke der
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Lasa Marmo ist - mitunter - ein Netzwerk an Partnern, das man sich aufgebaut hat? Tscholl: Richtig, immer auf Augenhöhe aber. Vinschgerwind: Im Oktober vergangenen Jahres reiste die gesamte Belegschaft nach New York. Das spricht mitunter auch für das Betriebsklima der Lasa. Tscholl: Die vier Jahre waren sehr intensiv. Es hat sehr viele Reibereien gegeben. Und wir haben gesagt: Ihr verdient euch zu sehen, was ihr geschafft habt. Es sind über zwei Drittel der Mitarbeiter mitgefahren. Hier geblieben sind im Grund nur jene, die gewichtige Gründe dafür hatten. Ich höre heute noch von den Leuten: Diese Erinnerungen bleiben ein Leben lang, einmal die Impressionen von New York und zum Zweiten die Eindrücke des realisierten Projektes. Aber wir sind kein heiliger Betrieb, das möchte ich auch sagen. Auch in unserem Betrieb gibt es Reibereien – das ist normal. Vinschgerwind: Mit welchen Projekten sind die Auftragsbücher derzeit gefüllt? Tscholl: Wir sind gut unterwegs. Derzeit haben wir drei verschiedene Projekte laufen und alle in einer Größenordnung zwischen 800 und 2.000 Quadratmeter. Diese werden jetzt im Jänner, Februar und März ausgelegt, inspiziert und dann realisiert. Das erfordert Überstunden, auch Arbeit am Samstag und Sonntag. Wir haben da eine Lobby in New York 425 Park Avenue, dann in Washington DC 250 Massachussets Wandverkleidungen einer Lobby von zwei Wolkenkratzern und dann ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt und ich nun schon zwei Jahre betreue, das ist das Projekt 100 Bishopsgate in London. Das ist deshalb so interessant, weil die Architekten mit der Idee gekommen sind, sie wollen die Wand der Lobby - mitten im Herzen von London - 7 Meter hoch und 32 Meter breit - als Marmorblock nachahmen. Sie wollen den Eindruck erwecken, das sei
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alles ein Block und nur die Türen seien herausgeschnitten. Das ist weltweit nur einmal gemacht worden, u.z. in Australien. Vier Mal war ein Trupp von acht Leuten da, hier im Werk, im Bruch... Architekten, Generalkonstrukteur...Wir haben in den vergangenen Monaten (20. Dezember, Aufzeichnung des Interviews) zusammen mit unserem Partner Euromarble von Carrara, die Platten gescannt, am Computer ausgeschnitten und virtuell zusammengesetzt. Das hat Eindruck gemacht und wir haben das OK bekommen. Jetzt erst werden die Platten geschnitten und in Carrara ausgelegt, die ganzen 1.200 Quadratmeter in einem Stück. Mit Hebebühne fahren wir dann hoch und begutachten alles. Dann wird erst geliefert. Dieses Projekt erregt mit Sicherheit Aufsehen. Es hat sechs Anbieter gegeben und fünf haben gesagt: Das ist nicht machbar. Wir versuchen uns so zu positionieren: über schwierige, außergewöhnliche Aufträge. Vinschgerwind: Von der Welt zurück nach Laas: Seit wann sind Sie Betriebsdirektor? Tscholl: Ich bin seit April 2013 Betriebsdirektor. Geschäftsführer ist Paul Graf. Ich hatte mich bei der Lasa Marmo als Sachbearbeiter der Buchhaltung beworben und wurde innerhalb von zwei Jahren Betriebsleiter. Vinschgerwind: 2018 steht vor der Tür. Vor zehn Jahren 2008 Übernahme der Lasa Marmo durch die Lechner Marmor AG. Was hat sich seitdem getan? Tscholl: Vieles haben wir schon gesagt: Die Ausrichtung hat sich grundlegend geändert, Investitionen in Millionenhöhe sind getätigt worden, die Mitarbeiterzahl hat sich bei 64 eingependelt, ist also fast verdoppelt worden. Vinschgerwind: Wie ist die Unternehmensstruktur? Wie ist die Lasa Marmo anteilsmäßig aufgestellt? Tscholl: Das wird oft verwechselt, die Lasa Marmo und die Lechner Marmor AG. Also die
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Lasa Marmo ist eine GmbH und ist zu 100 Prozent die Tochterfirma der Lechner Marmor AG mit den Aktionären Burgener, Victorinox AG, Erath, Camenzind, Meister, Georg Lechner, Martin Wagner ... Vinschgerwind: Und umsatzmäßig? Tscholl: Wir sind gestartet mit drei Millionen Umsatz, haben 15 - 20 Millionen Euro investiert. Der Betrieb hat mit dem Projekt Transportation Hub - World Trade Center - 10 bis 11 Millionen gemacht und sich heuer zwischen 6 und 7 Millionen eingependelt. Unser Ziel sind 10 Millionen Umsatz pro Jahr. Vinschgerwind: Abschließend zurück zur ersten Frage: Weißwasserbruch und Göflaner Marmorbruch - gibt es Kontakte mit Burkhart Pohl? Tscholl: Nein. Es ist schade. Wir haben gerade einmal 1 Prozent des weltweiten Marktes, und schlagen uns die Köpfe ein. Also, durch die politischen Gegebenheiten haben wir wenig Kontakt. Vinschgerwind: Burkhard Pohl sagte vor zwei Jahren in einem Vinschgerwind-Interview: Es ist uns gelungen den Göflaner Marmor bekannter zu machen, als es der Laaser ist. Was antworten sie darauf? Tscholl: Da muss ich etwas schmunzeln. Wir haben unsere Marken schützen lassen europaweit, in Amerika, der Schweiz, Russland, Lichtenstein usw. unseren Hauptmärkten. Wenn dem so wäre, dass der Göflaner Marmor bekannter ist, als der Laaser, dann frag ich mich, welche Notwendigkeit hat Antolini, der größte Kunde der Göflaner Marmorwerke, den Göflaner Marmor unter unserem Namen zu verkaufen und zwar weltweit. Das ist Fakt. Da läuft - leider - ein Prozess. Die Göflaner selber und Burkhart Pohl sind - das muss ich auch sagen - sehr korrekt was die Vermarktung angeht. Interview: Angelika Ploner
Heimatbühne Kastelbell-Tschars Lustspiel in 3 Akten von Klaus Ahmann Regie: Werner Santer Eintritt: Erwachsene Euro 10,00, Kinder Euro 5,00
m u l e b r i W t n e m a t s e T das
im Josef-Maschler-Haus - Tschars
Premiere: Samstag, 20.01.2018 - 19.00 Uhr Sonntag, 21.01.2018 - 17.00 Uhr Samstag, 27.01.2018 - 19.00 Uhr Sonntag, 28.01.2018 - 17.00 Uhr Reservierte Karten müssen bis spätestens 20 Minuten vor Beginn Samstag, 03.02.2018 - 19.00 Uhr der Aufführung an der Kassa Sonntag, 04.02.2018 - 17.00 Uhr abgeholt werden! Reservierung 8.00-20.00 Uhr Tel. 333 3298232
www.heimatbuehne-kastelbell-tschars.it
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Fragen, Tipps und Antworten
Partnerschaft und Familie
11.01.18
Wer das Kleine nicht ehrt ist das Große nicht wert.
Elisabeth Hickmann: Ihre Familienrealität sieht für mich so aus, dass Sie sich beinahe ausschließlich für die Belange der Kinder verantwortlich fühlen und AuseinanderSystemische setzungen alleine Einzel-,Paar-, und durchstehen. Sie Familienberatung sind diejenige, die Tel. 3332690799 Grenzen setzt und ihr Mann macht genau das Gegenteil, indem er sich neutral verhält. Das Ergebnis ist, dass Sie in Ihrer Autorität den Kindern gegenüber schwächer werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie in Ihrem „Einzelkämpferdasein“ mit den Kindern manchmal in einen wahren Teufelskreis aus Nörgeln, Schimpfen, Strafen und Drohen geraten; auf Kosten Ihrer eigenen Kräfte. Die Kinder bekommen „Oberwasser“ und die Kluft zwischen Ihnen und Ihrem Partner vergrößert sich. Erfahrungsgemäß steigert sich das eigene Bemühen um Kontrolle oder man resigniert und kapituliert. Dadurch geraten Ihr Mann und Sie gleichermaßen an den Rand der Familie. Gemeinsame elterliche Präsenz scheint mir in Ihrem Fall angesagt. Es geht darum, dass sie beide von Ihren Kindern als prägnant erkennbare Elternteile wahrgenommen werden, die da sind, eben präsent. Und wie gelingt das? Nehmen Sie beherzt Ihren Platz als Mama ein und verdeutlichen Sie Ihrem Mann seine Wichtigkeit für die Erziehung der Kinder. Verhandeln Sie zu zweit mit den Kindern, wie das Familienleben und die Interessen der einzelnen Mitglieder besser in Einklang zu bringen sind. Es geht dabei nicht ums Recht haben, sondern Beziehungen zu pflegen und mit Konsequenz und Beharrlichkeit dafür einzustehen!
Wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert. So die Aussage des wohl größten Tourismuspionier Franz Josef Hohenegger vom damaligen Hotel Weisskugel im Melag und Erbauer des Skigebiet Maseben, Gott hab ihn selig. Für einige unserer Mitbürger ist es nicht gut genug für unsere Jugend Jenes zu erhalten was man schon viele Jahren hat. Ein kleines aber sehr schönes Skigebiet in Langtaufers MASEBEN-ATLANTIS der Berge, wurde Besonders von vielen Familien als ideales Skigebiet benutzt und hat dazu beigetragen die vorhandenen Zimmer im Tal, den ganzen Winter hindurch zu füllen. Gemeinsam mit allen Zimmervermieter, Fraktion, Gemeinde und Hoteliers, hätten wir alles zu einem Minimalpreis von 250.000 noch retten können leider aber zeigte niemand Interesse. Es wurde an Nicht-Langtauferer verkauft, welche für einen noch für 7 Jahren kollaudierten Sessellift kein Interesse hatten und die Anlage still gelegt haben. Der Zubringer Dienst wird mit lärmigen Raupenfahrzeugen über eine nur teilweise genehmigten Waldweg für Gäste durchgeführt. Auch die bereits bestehende Langlauf-Loipe Perwarg-Melager Alm wird auf einer Länge von 700 Metern dauernd durch den Raupenfahrzeugen ruiniert. Dazu sind unsere Heimatpfleger leider nicht zuständig genau so nicht wie für das Projekt Gondelbahn von St.Valentin nach Schöneben mit einer Waldschlägerung von 35 Hektar und ohne Abfahrtspiste da die Anlage total eben oberhalb des Seeufer des Stausee Reschen gebaut wird, so die Angaben der Dolomiten vom 15.12.2017. Und nun das heutige am 19.12.2017 „ENDE“ mit Ablehnung des Zusammenschluss zwischen Langtaufers und Kaunertal durch die Landesregierung. Die Gäste welche Langtaufers seit vielen Jahren im Winter zum Skifahren ausgewählt haben, buchen nun in Reschen nahe vom Skigebiet Schöneben. Es ist auch verständlich, denn mit einem Skibus von Langtaufers bis Schöneben sind es hin und zurück zurück 30 Km. welcher nur wenig benutzt wird und die Wartezeiten nicht gerne in Kauf genommen werden, also ohne Stress die immer kürzer werdenden Urlaubstage genießen wollen. Wie die Zukunft für den Tourismus in Langtaufers mit insgesamt 500 Gästebetten im Winter aussehen wird ist fraglich, denn kein Mensch auch die Gegner und Landesregierung selbst, haben noch keine konkreten Vorschläge gefunden um das sogenannte Abwandern unserer Jugend sowie Tourismustreibende vom wohl schönsten Seitental im Vinschgau zu verhindern. Hansi Klöckner Langtaufers
Haben Sie auch eine Frage? Schreiben Sie eine Mail an: beratung@hickmann.it www.beratung-hickmann.it
Schneeschuhwanderer, nehmt euren Müll mit!
Mein Mann und ich geraten immer wieder aneinander, was die Erziehung unserer Kinder (12, 9, 7) anbetrifft. Unser ältester Sohn fordert ständig seine Grenzen und auch mit den Jüngeren habe ich alle Hände voll zu tun. Zeitweise bin nur noch am Schimpfen, was mich selber am meisten stört. Mein Mann wurde selber sehr streng erzogen, worunter er sehr gelitten hat. Deshalb hält er sich aus allem heraus. Ich habe das Gefühl, mit ihm vier statt drei Kinder zu haben. Was kann ich tun?
Am Stephanstag war ich mit meinen Eltern
im Pedertal zum Schneeschuhwandern. Auf der Peder Stieralm, wo wir uns kurz ausruhten, bekamen wir ein Gespräch von Einheimischen (Vinschgern) mit, indem ein Ehepaar zwei jüngeren Frauen erzählte, dass die Bindung, eines Schneeschuhes, des Mannes beim Aufstieg brach und sie diese dann einfach im Schnee mit der Begründung: „Die kann ja einer brauchen, wenn dem auch eine Bindung bricht.“, aufgesteckt haben. Wir hielten das zuerst nur für einen Witz und machten uns darüber auch keine weiteren Gedanken. Doch als wir auf dem Rückweg waren fanden wir die im Schnee aufgesteckten Schneeschuhe (wie im Foto zu sehen) mitten im Wald. Es ist eine Frechheit, dass Erwachsene im Stande sind ihren Müll so zu entsorgen. Die Betroffenen sollen sich einfach nur schämen! Max Eberhöfer, 12 Jahre
Krampusumzüge – Brauchtum oder böses Spektakel?? In den letzten Jahren haben landauf landab von November bis gegen Weihnachten hin Krampusläufe stattgefunden. Begründet werden sie mit überliefertem Brauchtum. Die Art der Umzüge, wie sie nunmehr vorgeführt werden, haben aber mit überliefertem Brauchtum wenig gemein. Sie sind ein Höllenspektakel zur Gaudi der Teilnehmer und der Zuschauer. Sie sind laut und grell, entsprechend dem Zeitgeist der Event-Kultur. Das Böse wird geradezu idealisiert. Bischof Nikolaus ist der Heilige der Nächstenliebe. So wie wir alle das Helle und das Dunkle in uns tragen, so begleiten Nikolaus im überlieferten Brauchtum auch dunkle Gestalten. Der Heilige steht für das Gute, welcher das Böse besiegt. Mit diesen Krampusumzügen aber werden nur Hass und Gewalt in den Vordergrund gerückt. Die Veranstalter mögen ihren Spaß daran haben. Sie sollen aber nicht das Vaterunser, das nach dem Neuen Testament Jesus Christus selbst seine Jünger gelehrt hat, dafür missbrauchen. Traurig und unkultiviert finde ich, dass öffentliche Verwaltungen diese Art von Spektakel auch noch fördern. Hanns Fliri, Naturns
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Am Malser Mitterwaal. Im verschneiten Wald lädt eine leere Sitzbank zum Stillehalten ein. Hier kann man auch laut denken. Die unheimliche Stille schluckt alles. Was wird das neue Jahr bringen, frage ich? ... Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
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„Gewalt gegen Frauen“ Leserbrief zum Artikel: „Kampagne Gewalt gegen Frauen“ Italiens ermordete Töchter, auf sie will ich hier aufmerksam machen: Herr Zoderers Artikel: „Kampagne Gewalt gegen Frauen“ verschwieg die getöteten Frauen Italiens, obwohl diese Kampagne von italienischem Boden ausgeht (nationale Ebene). Das ist dreist. Man schaute dezent beiseite und benannte dafür lieber Deutschlands Gewaltakte an Frauen in Zahlen. Ich möchte an dieser Stelle ebenfalls Frauenmorde transparent machen: die Zahlen die zum internationalen Tag der Gewalt gegen Frauen veröffentlicht wurden, geben die Frauen in Zahlen bekannt, die durch Männerhand starben: 150 Frauen werden jährlich in Italien von Männern getötet. Dies darf nicht verschwiegen werden und hätte von Herrn Zoderer in seinem Artikel sichtbar gemacht werden müssen, denn es handelt sich bei diesem Ausmaß an Frauenmorden um Femizid! Ich bin eine Frau und sage dies: Männer, die mit ihren verdammten Muskeln Frauenkörper zerschlagen, haben keine Frau verdient. Aggressive Männer sind unmännlich und wirken dumm!! Das heimliche Idealisieren der Aggressivität bei Buben und Männern muss schonungslos aufgedeckt werden. Zwischen den Geschlechtern muss die Gleichwertigkeit immer wieder sichtbar gemacht und praktiziert werden. Das Dominieren der Männer und das Unterwerfen von Frauen unter Männer müssen heute aufhören. Ich möchte darüber aufklären, dass das erklärte Ziel der Kampagne „ posto occupato – Besetzter Platz“ nicht der Kampf gegen Gewalt an Frauen im Allgemeinen ist, sondern es geht einzig um die speziell männliche Gewalt gegen Frauen mit tödlichem Ausgang. Männer die Frauen klein machen sind keine Helden sondern feige Zwerge. Das Schweigen über Männergewalt an Frauen muss gebrochen werden. Dafür stehe ich mit meinem Namen: Susanne ClemensWurzer, Latsch
Das astronomische Zentrum verlässt Val Müstair Val Müstair/Lü - Die beiden Wissenschaftler Vaclav und Jitka Ourednik verlassen ihr im Dezember 2009 eröffnetes, einzigartiges Alpine Astrovillage Lü Stailas (AAV) im bündnerischen Val Müstair – eine im In- und Ausland beachtete Erlebnisperle verschwindet. Der neue Standort für das astronomische Zentrum wird später bekanntgegeben. war damals vom Kanton Graubünden –, sollten sich die finanziellen Belastungen für das der Sternwarte angeschlossene Haus mit Ferienwohnungen in Lü nicht verringern. Im Val Müstair verschwindet mit dem AAV ein einzigartiger Leuchtturm.
Vaclav und Jitka Ourednik - die Erlebnisperle Alpine Astrovillage zieht vom Val Müstair weg
Minimale Lichtverschmutzung Foto: Heinrich Zoderer
Leserbrief
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S
ie hätten sich mit der Gemeinde Val Müstair nicht auf eine finanziell tragbare und befriedigende Lösung einigen können, teilte Vaclav Ourednik den Tourismusverantwortlichen der Talschaft am Wochenende mit und annullierte seine für das Winterprogramm geplanten Vorträge. Mit dem Wegzug des astronomischen Zentrums wird auch die geplante Gründung einer Gönnervereinigung hinfällig. Wie Vaclav und Jitka Ourednik auf Anfrage erläutern, ermöglichten 2008 ein NRP-Darlehen (NRP = neue Regionalpolitik) und Bankhypotheken die Realisierung des astronomischen Zentrums. Die Amortisationszahlungen seien von der Gemeinde garantiert worden. Das AAV ist finanziell selbsttragend, doch für die Amortisationen genügt es nicht. Diese 4‘750 Franken pro Monat mussten somit von der Gemeinde Val Müstair übernommen werden. Da die Gemeinde trotz der Unterstützungsbriefe der Tourismusorganisation Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG
(TESSVM) und der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft andere Prioriäten habe, behalte sie die Immobilie, so das Ehepaar Ourednic.
Ein Leuchtturm verschwindet Somit sei das auch als Erlebnisperle bezeichnete Alpine Astrovillage gezwungen worden, einen anderen Ort zu finden. «AAV hat diesen Ort gefunden und zieht um», erklären Vaclav und Jitka Ourednik, ohne zu sagen, ob es sich erneut um einen Ort in Graubünden handelt. Der Entscheid des Wegziehens falle ihnen beiden schwer, schätzten sie doch das Val Müstair als tolles Naturparadies und als «einen der letzten dunklen Flecken in Mitteleuropa». Es sei «schade, dass man dieses Potential des Tals nicht erkennen und entsprechend bewerben und ausnützen will». Details zu ihrem neuen Projektstandort werden die beiden promovierten Wissenschaftler erst später bekanntgeben. Bereits früher hatten sie in Aussicht gestellt, an einen anderen passenden Ort zu ziehen – die Rede
Das Zentrum im Unesco-Biosphärenreservat befindet sich in einer sehr nebelarmen Region mit guter Himmelsqualität und minimaler Lichtverschmutzung. Seit Jahren trägt das Alpine Astrovillage Lü Stailas den Titel einer Erlebnisperle des Kantons Graubünden. Beliebt in Lü waren insbesondere Kurse in Astrofotografie und Himmelsbeobachtungen, dies bei Einzelpersonen und Gruppen. Das für die Region aussergewöhnlich innovative Angebote entschärfte in gewisser Weise auch die wissenschaftlich verbreitete Erkenntnis, das Val Müstair sei eine potenzialarme Region mit wenig Entwicklungsmöglichkeiten. Die beiden Schweizer Naturwissenschaftler sind tschechischen Ursprungs. Vaclav Ourednik studierte Molekularbiologie in Bern, Jitka Ourednik promovierte in Neurowissenschaften in Prag. Beide waren an renommierten Hochschulen in Lehre und Forschung im Bereich der Hirnforschung tätig. Nach zwölf Jahren in den USA verwirklichten beide den Traum vom Astrofotografie-Zentrum und wechselten vom Mikro- in den Makrokosmos – eben ins Val Müstair, das sie nun wieder verlassen. Silvia Cantieni
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Leserbriefe Dachverband gratuliert LR Schuler zur Entscheidung!
design: zukunvt.com
Laut Medienberichten wird Landesrat Schuler seinen privaten Landwirtschaftsbetrieb auf Bio umstellen. Wir gratulieren Herrn Schuler zu dieser kohärenten Entscheidung im Zuge der Vorstellung der Biostrategie Südtirol 2025! Wie kürzlich RAI Südtirol berichtet hat, wird Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler seinen landwirtschaftlichen Betrieb auf Bioproduktion umstellen. Zu dieser Entscheidung gratuliert der Dachverband für Natur- und Umweltschutz. Gerade angesichts der laufenden Debatten im Land rund um Mals, Bioregionen und Pestizidrückständen ist diese Ankündigung des Agrarlandesrates – auch wenn es seinen privaten Betrieb betrifft - ein beachtlicher Schritt. Er ist durchaus kohärent zu der vor einem Monat von Landesrat, Südtiroler Bauernbund und den Bioverbänden vorgestellten Bi-
ostrategie Südtirol, wonach in den kommenden acht Jahren die Bioanbauflächen in Südtirol verdoppelt werden sollen. Durch die Umstellung des Betriebes von Landesrat Schuler erhält diese Strategie die notwendige Glaubwürdigkeit und Seriosität. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hofft, dass sich möglichst viele weitere Landwirte an Landesrat Schuler ein Beispiel nehmen und überzeugt den letzten entscheidenden Schritt gehen werden. Klauspeter Dissinger Andreas Riedl
arbeiter hat PAN-Italia, als großer Kritiker einer industrialisierten Landwirtschaft, erfahren, dass LR Schuler die Ökologisierung der Südtiroler Landwirtschaft ein großes Anliegen ist, und vorantreiben will. Diese mutige Entscheidung könnte für die Südtiroler Landwirtschaft richtungsweisend sein. Immerhin geht LR Schuler mit gutem Beispiel voran und setzt das von ihm, gemeinsam mit dem Südtiroler Bauernbund, entwickelte Bio-Konzept in der Gemeinde Plaus um. PAN-Italia Vorstandsmitglied Koen Hertoge
«Landesrat Arnold Schuler stellt auf Bio um» - PAN-Italia begrüsst die Entscheidung
Reaktionen Doppelpass
Nicht ganz unerwartet kam kürzlich die Bestätigung des LR Arnold Schuler, einen Teil seines Betriebes auf biologischen Anbauweise um zu stellen. Bereits bei mehreren Gesprächen mit LR Schuler und seinen Mit-
Das Thema zweite Staatsbürgerschaft für Südtiroler eine kleine Wiedergutmachung eines Unrechts seit dem ersten Weltkrieg. Wo man ohne zu fragen alle Südtiroler zu Italienern abgestempelt hat. Ein besonderer Dank gilt all denen die sich für dieses Herzensanliegen bemüht und vorange-
bracht haben. Erwartungsgemäß kritisieren italienische, nationalistische Kreise, Querulanten und Neider all das was für Südtirol Gut und Recht ist. Gleich ob es um Erringen um Autonomie, Sprachgruppenbestimmung, Proporz oder historische Ortsnamen usw. geht. Kolonialistisches Denken ist allgegenwertig. Wie bekannt haben 26 Staaten in der EU darunter auch Italien eine solche gesetzliche Regelung zweite Staatsbürgerschaft getroffen. Es stellt sich schon die Frage warum sollte diese Regelung Österreich für Südtirol nicht umsetzen dürfen bzw. gleich behandelt werden. Zudem auch Österreich für Südtirol Schutzmachtfunktion hat. Ich freue mich und werde sobald es möglich ist um die österreichische Staatsbürgerschaft ansuchen. In der Hoffnung weiterhin doch Tiroler, Katholik und Europäer zu bleiben. Alois Pixner, Kastelbell/ Tschars
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§ Durchgang verboten! Aus dem Gerichtssaal
sen Entfernung mit der Begründung pochte, dass über den Steig eine öffentlich-rechtliche Dienstbarkeit ausgeübt würde. Die Verhandlungen zwischen Gemeinde und Thanei verliefen im Sande, weshalb es zu einem Rechtsstreit kam, in dem die Malser Gemeinde an die 50 Zeugen aufbot, welche „unisono“ bestätigten, seit unvordenklichen Zeiten den Steig als Fußweg benutzt zu haben. Vielleicht auch unter dem Eindruck dieser numerischen Übermacht gab der Erstrichter von Schlanders der Gemeinde Mals recht: der Steig könne von der Allgemeinheit weiter genutzt werden, weil das Durchgangsrecht ersessen worden wäre. Thanei ließ nicht locker und ging in die Berufung. Das Oberlandesgericht stellte jetzt das Schlanderser „Verdikt“ mit der Begründung auf den Kopf, dass die fraglichen Grundstücke bis
PARLAMENTSWAHLEN 2018
zum Jahre 1998 als militärische Anlagen auch im Grundbuch eingetragen waren, und gegen Einrichtungen, die der Verteidigung des Vaterlandes dienen, gibt es keine Ersitzung. Diese Form des Erwerbs würde wenn schon erst ab dem Jahre 1998 „greifen“, weil der Staat erst zu diesem Zeitpunkt eine Umwidmung der Zweckbestimmung vorgenommen und die Übertragung auf das Land vorgenommen hatte. Und seit dem Jahre 1998 sind die für eine Ersitzung nötigen 20 Jahre noch nicht verstrichen. Also ein schöner Erfolg für Thanei, zumal die Berufungsrichter der Gemeinde Mals auch noch 5/6 der Prozesskosten für beide Instanzen aufhalste. Nur am Rande gestreift, weil für den Verfahrensausgang nicht unbedingt erheblich, wurde die Rechtsfrage, ob eine im Grundbuch nicht ersichtlich gemachte Ersitzung Thanei über-
haupt hätte entgegengehalten werden können. Wer nämlich im Vertrauen auf den öffentlichen Glauben des Grundbuchs ein Recht erwirbt, kann sich in der Regel auf die Vollständigkeit des Buchstandes verlassen und dem können bücherlich nicht ersichtlich gemachte Änderungen am rechtlichen Status eines Grundstückes nicht entgegengehalten werden. Die Gemeinde Mals scheint sich jedenfalls schon auf die nächste Runde einzustellen, doch die könnte meiner Meinung nach nicht in einem „Gang nach Rom“, sondern, sofern dafür die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind, in der Auferlegung einer Zwangsdienstbarkeit gegen Bezahlung einer angemessenen Entschädigung an Thanei bestehen. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
SVP
Als Anlaufstelle für alle direkt in Rom zu lösenden Probleme kümmere ich mich in meiner Tätigkeit als Parlamentsabgeordneter um die Südtiroler Anliegen im Allgemeinen, so in Fragen des Ausbaus und der Absicherung unserer Autonomie. Im Besonderen - und mit besonderem Augenmerk auf uns Vinschger - sind meine Anliegen der ländliche Raum, die Sanität und ein funktionierendes Krankenhaus auch in der Peripherie, die Grenzpendler, der Nationalpark und die Entnahmespezialisten, die Probleme mit der Post und der Mobilität, die Zukunftsvisionen beim Verkehr, die Gemeindeautonomie, die Rahmenbedingungen in Tourismus, Handwerk und Industrie, die Wolf- und Bärenproblematik und die staatlichen Förderungen in der Landwirtschaft. Unterstützt mich - Du entscheidet mit!
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Als Thanei Josef aus Tartsch im Jahre 2008 vom Land Südtirol eine vom italienischen Militär im Jahre 1940 errichtete Bunkeranlage samt umliegendem Grund erwarb, dürfte er nicht geahnt haben, dass er sich damit in ein rechtliches „Wespennest“ setzte. Denn talseitig vom Bunker verlief ein Steig, der bei Spaziergängern und Touristen beliebt war und auch viel begangen wurde, weil er zu einem Waalweg führte. Thanei war der Meinung, ein unbelastetes Grundstück erworben zu haben, weil weder im Grundbuch eine Dienstbarkeit eingetragen war noch das Land ihm beim Verkauf auf eine Nutzung durch die Allgemeinheit hingewiesen hatte. In diesem Glauben stellte er ein Schild mit dem Hinweis auf, dass der Durchgang nicht erlaubt sei. Dieses Verbotsschild rief die Gemeinde Mals auf den Plan, welche auf des-
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Niemals aufgeben Ein einziger Augenblick kann das Leben um 180 Grad drehen. Bei Konrad Stecher war dieser Augenblick ein folgenschwerer Unfall, der ihm bereits in jungen Jahren eine Querschnittslähmung aufbürgte. Verzweifelt oder aufgegeben hat Konny deswegen aber nicht. Diese bemerkenswerte Lebensgeschichte schenkt Mut. von Anna Alber
Fotos: Anna Alber
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eboren ist Konrad Stecher im Juli 1959 in St. Valentin auf der Haide. Gemeinsam mit zwei Schwestern und einem Bruder wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf. Kindergarten gab es damals noch keinen; die Mittelschule besuchte er im Kloster Marienberg. „Oamol in Tog Kirchn gean wor Pflicht“ schildert Konny die Erinnerungen an damals, und nur zu Allerheiligen, Weihnachten und Ostern durfte er nach Hause. Daraufhin folgte die Lehre als „Carozziere“ bei Auto Polin und der Militärdienst in Bozen. Bald darauf war er als passionierter Autofahrer auf den Straßen unterwegs. „Friahr isch des nit sou genau gwesn mit die Stroßenvourschriften“, erzählt Konrad, auch die Ordnungshüter seien kulanter gewesen als heute. Sein Schicksal holte ihn allerdings ein und verwandelte den Fahrspaß in puren Ernst: im Mai 1984 baute Konny seinen ersten Autounfall. Trotzdessen, dass er ein halbes Jahr durch Beckenbruch, Leberriss und Milzruptur und des Weiteren außer Gefecht war, ist er vollständig genesen. Das Geld war knapp, denn das Unfallauto musste erst einmal bezahlt werden, und so ging der Autoliebhaber wieder an die Arbeit. Doch seine Leidenschaft für Autos, die er schon seit jungen Jahren pflegte, wurde ihm ein weiteres Mal zum Verhängnis: „Ban zweitn Unfoll 1987 isch mr nor dr Rollstuahl bliebm“ teilt Konny nüchtern mit. Die Schuld am zweiten, verhängnisvollen Unfall sucht er allerdings nicht in der lockeren Umsetzung der Straßenverkehrsordnung, im Unfallpech oder Sonstigem; er übernimmt dafür selbst die volle Verantwortung. Auf dem Boden der
Konrad Stecher hat sich mit seinem Schicksal arrangiert und eine neue Leidenschaft gefunden: das Handbiken.
Realität zu bleiben sei wichtig, betont er. Konny scheint ohne Ärger oder Wut im Bauch zu sein, auch wenn er zugibt, dass die Reha ein „eiserner Kampf“ war und er sich mit den Folgeschäden arrangieren muss. „Es isch nit s Schlimmste, nit gean zu kennen“, erklärt Konny geduldig, sondern es gibt anderweitige Unannehmlichkeiten, zum Beispiel Phantomschmer-
zen. Er erklärt fachmännisch, dass das Leben eines Rollstuhlfahrers sehr schmerzgeplagt sein kann, aber die Freuden des Alltags und der Freizeit überwiegen. Begleitet und unterstützt wurde er nach der niederschmetternden Botschaft und der darauffolgenden schweren Phase der Verarbeitung, die bereits in der Reha in Bad Häring
begann, von seiner Frau und seiner Familie. „S Umfeld isch holt s Wichtigste noch setta einschneidende Lebensveränderungen“, zeigt sich Konrad dankend für den Beistand, den er erhielt. Konrad betont zudem die enorme Kompetenz des Fachpersonals des Rehabilitationszentrums in Bad Häring. Eine verstärkte Zusammenarbeit dieser Rehabilitationszentren mit unseren Krankenhäusern wäre enorm wichtig, da eine Querschnittslähmung sehr komplex und facettenreich ist und „unsere“ Krankenhäuser inklusive Personal öfters mit Betroffenen überfordert sind. Dazu erzählt Konny eine eingängliche Anekdote: als er sich den Fuß brach und in Meran behandelt wurde, fragte eine Krankenpflegerin, ob er Schmerzen verspüre. Leider fand das Anliegen nach mehr Zusammenarbeit aus politischer Sicht noch keinen Anklang. Engagiert ist Konrad zudem im SGKS Handbike-Club (Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirol). Einmal in der Woche treffen sich einige passionierte Handbiker und fahren gemeinsam Richtung Meran. Meist folgt darauf ein geselliges Essen. Diese Sportgruppe nimmt an nationalen und internationalen Rennen teil. Konny nimmt das Rennfahren gelassen, nach dem Motto „Dabei sein ist alles“. Die Bekanntschaften und die Neugierde auf unbekannte Ortschaften stehen dabei im Vordergrund. „Obr der Behindertensport isch nit zu unterschätzen“, stellt er klar. Es braucht viel Fleiß, Talent und Ausdauer, um bei den Wettkämpfen ganz vorne mitzumischen. Für Betroffene, die eine Behinderung erleiden, kann der Behindertensport – als Freizeitsport oder Profisport – eine wichtige Stütze sein, erklärt Konny.
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Neues Jahr 2018 „Die Zeit, an sich betrachtet, ist völlig wertlos; sie erhält den Wert für uns erst durch unsere Tätigkeit in ihr.“ Dies ein Ausspruch Adolph Kolpings aus dem Jahre 1856. Hat die se Aussage für uns noch heute – im Jahre 2018 - eine Bedeutung? Ja, auf jeden Fall! Wir müssen und sollen Wertvolles dazu beitragen – nicht nur als Kolpingmitglieder- sondern alle, dass sich die Welt weiterentwickelt, dass sie wert- und friedvoller werde. Gerade als Kolpinger und als Christen haben wir den Auftrag in der Welt d.h. in unserer Umgebung tätig zu werden und beizutragen, dass es allen Menschen besonders in unserer Umgebung besser geht. Sie sollen verspüren, dass wir uns für sie einsetzen, auch im Kleinen. Unser Beitrag muss es sein – wenn wir die Aussage Kolpings ernst nehmen – dass wir ak-
Christina Antonia Thöni ist die neue Ortsobfrau des hds Im Rahmen der diesjährigen Ortsversammlung des hds - Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol in der Gemeinde Stilfs wurde vor kurzem Christina Antonia Thöni als neue Ortsobfrau gewählt. Sie wird für die nächsten fünf Jahre die wirtschaftlichen Geschicke der Handelstreibenden und Dienstleister vor Ort begleiten. Dem neuen Ortsausschuss gehören weiters Elfriede Pinggera und Hilbert Reinstadler an.
Große Feier für Josef Feichtinger Schlanders/Vetzan - Zu seinem 80. Geburtstag gab es am 6. Jänner eine große Feier. Feichtinger erhielt die Ehrenmedaille der Marktgemeinde Schlanders und es gab eine Lesung aus seinem neuen Buch.
v.l: Prof. Johann Holzner, Kulturreferentin Monika Wielander Habicher, Edeltraud und Josef Feichtinger, BM Dieter Pinggera und Ferruccio Delle Cave. von Heinrich Zoderer
tiv werden soweit wir können und als Christen erkennbar sind und unseren konkreten Beitrag für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung leisten. Sicher, es ist nicht immer leicht, aber ohne uns – also jedes Einzelnen- geschieht nichts. Entwickeln wir die Welt, unsere Umgebung im Alltag weiter, nur so kann auch das Neue Jahr 2018 ein friedvolles und glückliches sowie gesegnetes werden. Denn die Zeit an sich ist wertlos, sagt Adolph Kolping, erst durch unser Tun als Menschen- besonders als Kolpinger- erhält die Zeit und somit auch das Neue Jahr 2018 seinen Wert.
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ur Geburtstagsfeier im Kulturhaus Schlanders luden die Marktgemeinde Schlanders, der Südtiroler Künstlerbund und der Raetia Verlag. Josef Feichtinger ist der meistgespielte Südtiroler Theaterautor. 20 Theaterstücke liegen beim Südtiroler Theaterverband auf. „Seine Bühne“, die Theatergruppe Kortsch hat zwischen 1983 und 2016 sieben Stücke aufgeführt. Das Theaterstück „Grummetzeit“ wurde in über 50 Produktionen in Südtirol, Österreich und Deutschland gespielt. Ins Kulturhaus kamen nicht nur Freunde und Weggefährte aus Schlanders und aus dem Vinschgau, sondern auch aus Meran und Bozen. Die Feier wurde musikalisch umrahmt von einer Bläsergruppe der Bürgerkapelle Schlanders. Die Theatergruppe Kortsch führte eine Szene aus
dem Theaterstück „St. Valentin, Szenen aus dem Südtiroler Exil“ auf. Den Festvortrag hielt Prof. Johann Holzner. Er meinte, dass Josef Feichtinger neben Franz Kranewitter (1860 – 1938) und Karl Schönherr (1867 – 1943) zu den großen Tiroler Dramatikern gezählt werden kann. Feichtinger kennt nicht nur die literarische Tradition, sondern auch die Südtiroler Theaterbühnen und das Publikum. Für diese Bühnen hat er seine Stücke geschrieben, oft mit einem historischen Hintergrund, mit Ironie und Sprachwitz und feinen Nadelstichen gegen die Mächtigen. Die Unterhaltung kommt nicht zu kurz, Feichtinger gelingt es aber auch Verschüttetes und Vergessenes aufzudecken und bloßzulegen und ein Nachdenken auszulösen. Es geht ihm um die einzelnen Menschen und die Menschlichkeit. Holzner verwies in seiner Ansprache auch auf zwei wissenschaftliche
Arbeiten, die heute zu den Standardwerken zählen wie die 1984 herausgegebene Textsammlung „Tirol 1809 in der Literatur“ und das 2013 erschienene Werk „Kämpfen für das Heiligste, Tiroler Stimmen zum Ersten Weltkrieg“. Anschließend las Luis Benedikter aus dem neuesten Werk von Feichtinger, der autobiografischen Erzählung „Flucht zurück. Eine Auswandererkindheit“, herausgegeben in der Edition Raetia. Die Lesung wurde musikalisch begleitet von der Pianistin Astrid Waldner. Am Ende des Festaktes überreichte der BM Dieter Pinggera die Ehrenmedaille an Feichtinger und hob dabei seine Tätigkeit als Theaterautor, Schulmann, Gemeinderat, Glossenschreiber und kritischer Leserbriefschreiber hervor. Gekonnt moderiert wurde der Festakt vom Vizepräsidenten des Südtiroler Künstlerbundes Ferruccio Delle Cave.
Foto: Heinrich Zoderer
Kolping im Vinschgau
11.01.18
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Tabland
Beeindruckender Erfolg
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Foto: „Wind“-Archiv
er Krippenbaukurs in Tabland und die dazugehörige Ausstelung waren auch im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Die Kursbesucher haben bis zu 150 Stunden in dem von Rudi Martin mitbetreuten Kurs investiert und schöne, individuelle Krippen gebastelt. Nach der Segnung der Krippen durch Dekan Rudolf Hilpold waren die Ausstellungsbesucher im vom Pfarrgemeindrat und vom Kirchenchor zur Verfügung gestellten Tablander Widum durchaus begeistert. Die Ausstellung ist traditionell auf einen guten Zweck gerichtet: Durch Spenden und dem Kaufen von Losen
konnte die stattliche Summe von rund 4.690 Euro gesammelt werden. Jeweils 2.345,80 Euro konnten so dem Verein Kinderherz und der Mukoviszidose Hilfe zur Verfügung gestellt werden. „Wir freuen uns, Menschen helfen zu können“, sagt Rudi Martin. BM Andreas Heidegger mischte nach seiner Begrüßung die Lose und das Siegerlos fiel dann auf dem Latscher Meinrad Kaserer.
Sponsor
Volksbank: Sponsorvertrag mit dem ASC Sesvenna verlängert ie Südtiroler Volksbank ist seit den Anfängen des ASC Sesvenna Hauptsponsor und schon mit der damaligen Volksbank Meran bestand eine enge Zusammenarbeit. Nun wurde diese lange Zusammenarbeit für weitere drei Jahre fortgeführt: Am 19. Dezember 2017 wurde der Sponsorvertrag verlängert. Die erfolgreiche Tätigkeit des Vereins, der bereits sein 50-jähriges Jubiläum feiern konnte, konzentriert sich besonders auf die Förderung der Kinder und Jugendlichen beim Langlaufsport. Auch besteht eine Kooperation mit der FIS Sektion Langlauf. Die Präsidentin des Vereins,
Klara Angerer, war in den 1980er Jahren einzige Olympia-Teilnehmerin im Langlauf aus Südtirol. Organisiert werden Landesmeisterschaften und nationale Wertungsrennen. Im vergangenen März wurde zum 10. Mal eine Italienmeisterschaft ausgetragen. Die Begeisterung am Langlaufsport ist in Schlinig und der gesamten Region fest verankert. Das großflächige Angebot an Loipen und die vielen aktiven Sportler sind mit der hervorragenden Arbeit des ASC Sesvenna Volksbank verbunden, wo viele Freiwillige stetig an der Weiterentwicklung des Langlaufsports arbeiten.
Foto: „Wind“-Archiv
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vorn v.l.: Stefano Cristelli, Leiter der Filiale Mals, Klara Angerer, Präsidentin des ASC Sesvenna Volksbank, Manfred Tappeiner, Leiter der Hauptfiliale Schlanders, und im Hintergrund die Ausschuss-Mitglieder des Vereins
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Vinschgau/Bozen
Vinschgerinnen singen für Obdachlose D
v.l.: Pater Kurt Egger mit Stefanie Eberhöfer aus Allitz und Michi Rainer aus Schluderns bei der Weihnachtsfeier für Obdachlose im Kolpinghaus in Bozem
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
ie Sägerinnen Michi Rainer aus Schluderns und Sefanie Eberhöfer aus Allitz von der „Gruppe Einklang“ umrahmten am Goldenen Sonntag 2017 mit Gitarre und Cachon die traditionelle Weihnachtfeier für Obdachlose im Kolpinghaus in Bozen. Der Vorsitzende des Vinzibus Paul Tschigg hatte sie darum gebeten. Begleitet wurden die beiden Sängerinnen von Vertretern der Heimatbühne Schluderns, darunter auch Regisseurin Christl Stocker Perkmann. Die Heimatbühne war Träger der Benefizkonzerte „Einklang and Friends“ im Kulturhaus von Schluderns, deren Erlös in den Jahren 2016 und 2017 an den Vinzibus ging. Das VinziBus-Team verteilt täglich (365 Tage im Jahr) ehrenamtlich kostenloses Essen an Bedürftige und finanziert das Ganze mit Spenden. Jährlich laden
das Vinzibus-Team und die Vinzenzgemeinschaft auch zur Weihnachtsfeier mit einem Festessen ein. Den Auftakt bildete eine hl. Messe im herrschaftlichen Josefssaal zelebriert von Pater Kurt Egger, dem Zwillingsbruder des verstorbenen Bischofs Wilhelm Egger. Den kirchlichen Teil feierten fast ausschließlich Mitarbeitern/Innen der
Vinzenzgemeinschaft mit und einige Schwestern des Ordens „Barmherzige Schwestern“. Die zur Feier geladenen obdachlosen Frauen und Männer und andere bedürftige Menschen aus Bozen und Umgebung strömten erst nach dem Gottesdienst in den großen Speisesaal. Ruhig, irgendwie schüchtern, lauschten sie den einleitenden konfessionsübergreifenden Tisch-
gebeten und setzten sich dann an die festlich geschmückten Tische. Genüsslich ließen sie sich das üppige Menü schmecken. Und das Sprachengewirr von rund 120 Menschen füllte den Raum. Einige saßen stumm da und lauschten den Liedern, die ihnen die beiden Vinschger Sängerinnen zum Essen servierten. Einige Obdachlose, eine junge Frau, zwei junge Männer und ein älterer Herr gesellten sich zu den singenden Frauen, stimmten selbst Lieder an und richteten Weihnachtswünsche in ihren jeweiligen Muttersprachen an die Gäste. Lange hielten es die Menschen im Saal nicht aus. Getrieben von innerlicher Unruhe zog es sie schon bald wieder mit ihren bepackten Rucksäcken und mit den neuen Decken, die sie als Weihnachtgeschenk erhalten hatten, auf die Straße zurück. (mds)
Prad/Filmabend
Originale aus Stilfs und Prad
Viele Personen aus Prad und Stilfs kamen zum Filmabend. Akteure vor und hinter der Kamera: Franz Gapp, Peter Grutsch, Nicole Gius, Markus Ritsch. Zwei Originale: die Geschwister Regina und Hias aus Agums, fotografiert vor vielen Jahren von Walter Gander gegründet, der die Skirennläuferin 10 Jahre lang bei den Rennen in Mitteleuropa begleitete. Aus der Unmenge von Bildern von Markus Ritsch und Dino Filipovic, wählte Ritsch Bilder aus, welche die Stimmung vor den Rennen, auf der Piste und bei den Feiern wiedergeben. Im zweiten Teil des Filmabends präsentierte Peter Grutsch interessante Persönlichkeiten, Sonderlinge und Originale aus Prad
und Stilfs, die das Dorfleben bereichern und bunter gestalten. Es sind bekannte Personen wie Siegi Platzer, der Kräuterbauer aus Stilfs oder Franz Gapp, der Rancher vom Sold River. Es sind aber auch andere Personen, die aus ihrem Leben berichten, die beim Kochen und Spinnen gefilmt wurden oder die erzählen warum die Bräuche für sie wichtig sind. Max Kuntner aus Außersulden zeigt
Foto: Walter Gander
ie Filmfreunde Prad & Stilfs luden Anfang Dezember zum vierten Filmabend im Jahre 2017. Markus Ritsch vom „Chavalatschstudio Stilfs“ zeigte den ersten Teil einer Serie von Bildern, Schnappschüssen und kurzen Filmausschnitten des Fanclubs der Stilfser Skirennläuferin Nicole Gius. Anschließend entführte Peter Grutsch vom Filmstudio „Patzleida Stilfs“ die Filmfreunde in die Lebenswelten verschiedener Originale aus Stilfs und Prad. Nicole Gius ist nach Gustav und Roland Thöni die erfolgreichste Skirennläuferin aus dem Vinschgau. Von 1998 bis 2013 nahm sie an Weltcuprennen teil, vier Mal stand sie auf dem Siegerpodest. Sieben Mal gewann sie den italienischen Meistertitel im Slalom, zwei Mal war sie bei den Olympischen Winterspielen und fünf Mal bei den Weltmeisterschaften. 2003 wurde der „Fanclub Nicole Gius“
Foto: Heinrich Zoderer
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seine Glockensammlung und erklärt wie die Glocken seine Seele aufmuntern. Horst Eberhöfer erzählt wie er nun mit der Fotokamera auf „Hirschjagd“ geht. Grutsch hat in seinem Film auch Ausschnitte aus alten Filmaufnahmen eingebaut. Da werden Menschen gezeigt, die schon gestorben, aber bei vielen in Prad und Stilfs noch in lebendiger Erinnerung geblieben sind. (hzg)
12.01.17
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WEIL LEBEN FREUDE MACHT. „Als zweifacher Vater und Kinderarzt liegt es mir am Herzen, Kinder und deren Familien gut durchs Leben zu begleiten. Dazu zählt auch eine gezielte Gesundheitsvorsorge, weil: Impfen schützt.“
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Markus Markart, Primar der Abteilung Pädiatrie am Krankenhaus Brixen
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11.01.18
Göflan
ebührend haben die Senioren der Seniorenvereinigung Göflan-Nördersberg ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 70 Göflaner, Nördersberger und Ehrengäste folgten der Einladung und fanden sich Mitte November vergangenen Jahres im Saal der Grundschule Göflan ein. Den Auftakt des Nachmittags bildete die Heilige Messe, die von Pater Othmar Alber und Wortgottesdienstleiter Vinzenz Alber zelebriert und vom Göflaner Kirchenchor feierlich umrahmt wurde. Im Anschluss daran wurde mit Bildern zurückgeblickt: Dias aus den vergangenen 25 Jahren weckten liebevolle Erinnerungen. Grußworte kamen von gleich mehreren Ehrengästen, u.a. Referentin Dunja Tassiello, Theresia Larcher, der Vizepräsidentin der Seniorenvereinigung Südtirol, Martina Plörer, der VizeBezirkspräsidentin, dem Frakti-
Fotos: „Wind“-Archiv
25 Jahre Seniorenvereinigung Göflan-Nördersberg G
Bei der 25-Jahr-Feier der Seniorenvereinigung Göflan-Nördersberg wurden auch die Gründungsmitglieder geehrt onsvorsteher Erhard Alber, KVW Ortsobmann Alexander Kofler, Bauernbundobmann Johannes Schuster und Ortsbäuerinnenobfrau Helga Mair. Die Senioren erfreuten sich nicht nur an Kaffee und Kuchen, sondern auch an den Ziehharmonika-Klängen von Christian Paris. Höhepunkt der fröhlichen Feier war mitunter die Ehrung der fünf Gründungsmitglieder. Der Dank der Organisatoren gilt einer ganzen Reihe
INFO
von Sponsoren und Helfern: Der Gemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Fraktion Göflan, dem KVW Ortsausschuss Göflan, den beiden Köchen Stefan Bacher und Petra Hauser, allen, die mitgeholfen und serviert haben, dem KVWund Bäuerinnenausschuss, Messmer Peppi u.den Ministranten Jenny und Klaus, der Dias gezeigt und Fotos gemacht hat. (Klaus/ap)
Die Gründungsmitglieder der Seniorenvereinigung GöflanNördersberg sind: Alois Altstätter, Franz Tumler und Olga Staffler (verstorben), Erika Tappeiner Prantl, Erika Gruber Alber, Heidi Wielander, (alle Göflan), Engelbert Staffler und Konrad Tröger (verstorben), Rosa Koppmann, Ida Alber und Anton Planatscher Stieger (alle Nörderberg).
Sulden
Lei nit lugg lossn……. ick vermummt ob der winterlichen Eiseskälte versammelten sich zahlreiche Kirchgänger zur Messe in der weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche von Sulden ein. Pfarrer Josef Hurton zelebrierte an diesem Abend des 16. November die feierliche Dankesmesse für das Weiße Kreuz Sulden und fand lobende Worte für all den Einsatz, welche all die Helfer dieser örtlichen Rettungsstelle für 1440 Patienten im letzten Jahr geleistet hatten. Besonders wertvoll sei es, dass in so einem kleinen Ort wie Sulden alle Einsatzkräfte zusammenarbeiten würden um den in Not Geratenen technische aber auch menschliche Hilfe geben zu können, betonte er. Er dankte allen Anwesenden für ihr freudvolles Mitwirken, welche mit der Hilfe Gottes zum Wohle der Menschen eingesetzt werden könne. Nebst der gesamten Einsatz-
Foto: Cornelia Knoll
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AltlH Luis Durnwalder bedankte sich besonders herzlich bei Franz Heinisch für seinen langjährigen freiwilligen Einsatz für das Weiße Kreuz Sulden gruppe des W.K. Sulden mit 44 ehrenamtlichen und 4 festangestellten Mitarbeitern ,Zivildiener, sowie 17 Mitgliedern der Jugendgruppe, waren auch viele Geladene aus Landesrettungsdienst, Politik, Finanzwache Feuerwehr, Bergrettung und Carabinieri anwesend und lauschten den Worten des Altpfarrers. Danach ging es zum alljähr-
lichen Weihnachtessen ins Hotel Cristallo wo bereits ein vorzügliches Mahl auf die Gäste wartete. Die Wirtshausmusikanten aus Taufers sorgten für die musikalische Umrahmung an diesem besonderen Abend. Ein besonderer Abend an welchem selbst Altlandeshauptmann Durnwalder als Gast anwesend war und zu-
sammen mit Landesrat Richard Theiner die Ehrungen verdienter Rettungsmitgliedern Mitgliedern vornahm. Anja Gutwenger, Georg Hofer, Hansi Pichler, Matthias Abler, Christian Prieth, Bernhard Mazagg sowie Franz Heinisch, langjährige Sektionsmitglieder der Rettungsstelle Sulden, nahmen ihre Urkunden für 10 bis 25 Jahren entgegen. Luis Durnwalder bedankte sich besonders herzlich bei Franz Heinisch für seinen langjährigen freiwilligen Einsatz für das Weiße Kreuz Sulden und bezeichnete ihn als Gesicht und die Seele dieses wichtigen Vereines. „Lei nit lugg lossn“...beschwörte auch Pfarrer Öttl die Mitglieder der Rettungsstationen Sulden. Es sei wichtig dass es auch weiterhin solche Menschen gäbe die mit vollem Einsatz ihre Zeit und ihr Talent zum Wohle des Nächsten einbringen. (ck)
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Laas
Holzbildhauer im Dialog mit Marmor er erste Vernetzungsversuch durch das Projekt „Vice Versa“ ist geglückt. Die Initiative der Verantwortlichen an der Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ in Laas brachte Holzbildhauer mit Steinbildhauern und Marmor in Kontakt. Das Konzept hatten die Fachlehrer Andreas Wieser und Bernhard Grassl ausgearbeitet. Eine Woche lang hielten sich kürzlich 17 Holzbildhauer aus zehn Fachschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dänemark im Vinschgau auf. Sie stellten sich dem Thema „Kopf – als freie Interpretation“. Die Holzbildhauer standen vor der Aufgabe, eigene Kopf-Entwürfe in Marmor umzusetzen. Die Rohblöcke hatte die Firma Lasa Marmor AG kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit den Arbeiten am Marmor betraten die Holzbildhauer Neuland. Motiviert stellten sie sich der neuen
Fotos: „Wind“-Archiv
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Holzbildhauer aus ganz Europa schaffen Marmorköpfe spannenden Herausforderung. Anstrengend und schwierig war beispielsweise die Kräfte zehrende Grobarbeit am Marmor. Fingerspitzengefühl bedurfte das Herausarbeiten von kleinen Details. Denn dabei musste penibel darauf geacht werden, dass nichts Ungewolltes vom Stein abbricht. Wertvolle Tipps erhielten die Künstler von den Meisterschülern der Laaser Steinmetzschule. Die Holzbildhauer waren angetan von der Möglichkeit,
Agums
Geschichte eines Kürbis Gramm genau – 28,9kg brachte der Brandenburger Kürbis auf die Waage. Aber damit nicht genug – Jos „schlachtete“ ihn aus und schnitzte ihn, so dass er nun als Weihnachtsdeko in unserer Bar steht bzw. stand. Das Kürbisfleisch wurde als Suppe verkocht und verspeist. Den Erlös übergaben wir nun am 11. Dezember der von unseren Gästen genannten Familie und wünschten damit eine gute und besinnliche Adventszeit. All unseren Gästen sagen wir danke, wünschen einen guten Start in das neue Jahr und freuen uns auf weiterhin schöne gemeinsame Stunden. Marion Blank und Georg Polin Foto: „Wind“-Archiv
M
it einer neuen 76-jährigen Bürgerin zog auch ein Kürbis von Brandenburg ( Mitte Deutschlands) im Oktober 2017 nach Prad. Er erhielt seinen Platz in der OK-Bar-Agums. Nicht nur als „Deko“ sollte er dort stehen und so fiel uns ein, sein Gewicht von unseren Gästen schätzen zu lassen. Viele schätzten fleißig und gaben ihren Tipp ab. Als Siegerprämie winkte eine Maß Bier und ein Wies´n-Herz. Der Erlös sollte einem guten Zweck bzw. einer bedürftigen Familie gespendet werden. Ein Vorschlag kam von unseren Gästen, den wir gern angenommen haben. Beim Oktoberfest wurde fleißig weiter geschätzt und unser „Jos“ tippte auf das
mit Marmor zu arbeiten. Denn sie konnten neue Erfahrungen sammeln. Und gar einige staunten am Ende über ihren Marmorkopf. Das Wort „Vice Versa“ steht für „wechselseitige Beziehung“. Und der Aufbau dieser Beziehungen ist mit dem Projekt an der Laaser Fachschule im wahrsten Sinne des Wortes gelungen. Steinbildhauer und Holzbildhauer konnten voneinander lernen und knüpften so gemeinsam an einem europa-
weiten Netzwerk, das auch in Zukunft Bestand haben kann. Bei der kleinen Abschlussfeier dankte die Direktorin Virginia Tanzer allen am Projekt Beteiligten und zog eine insgesamt positive Bilanz. Das Projekt hat die besten Chancen auf Wiederholung. (mds)
FEUERWEHRBALL im Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch
SA 13.01.2018 / AB 20:00 UHR LIVE Unterhaltung mit
Die Vinschger
PREISJASSEN & 1-er POSCHN SO 14.01.2018 / AB 13:30 UHR
FF KORTSCH Sorgt für euer Wohlbefinden.
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Laas - Cäcilienfeier
Otto Florian Telser für 25 Jahre Organist geehrt äcilienfeier: Kirchenchor Laas gestaltet mit Musikanten der MK Laas den Gottesdienst. Anlässlich des 175-Jahr Jubiläums der Musikkappelle Laas wurde unter der Leitung des Kapellmeisters Hansjörg Greis und dem Organisten und Chorleiter Otto Florian Telser die Hl. Messe, gemeinsam mit Bläsern der Kapelle und dem Kirchenchor Laas mitgestaltet. Zu diesem festlichen Anlass wurde die Missa Brevis von Jacob de Haan aufgeführt. Pfarrer Roland Mair zelebrierte zusammen mit Pfarrer Arthur Werth den Festgottesdienst in dem er sich bei den Sängerinnen und Sängern, Musikantinnen und Musikanten, für ihre wertvollen Einsätze bedankte, die sie zur Freude der Dorfgemeinschaft leisten. Das Fest der hl. Cäcilia, war für die Pfarrgemeinde Laas der passende Anlass um Otto Florian Telser für seine 25 jährige Tätigkeit als Organist zu danken. Unter großen Applaus der anwesenden Kirchgänger und Musikanten wurde ihm von Pfarrer Roland Mair die Ehrenurkunde des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols und ein schöner Blumenstrauß überreicht.
Fotos: „Wind“-Archiv
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v.l.: Obfrau Monika Widmann in Tappeiner, Organist und Chorleiter Otto Florian Telser, Notenwartin und Sängerin Irmgard Perkmann Platter, AltPfarrer Artur Werth; rechts: Ehrung des Organisten Otto Florian Telser für 25 Jahre mit Ehefrau Monika Bei der anschließenden Jahresversammlung des Kirchenchores gab es einen weiteren Höhepunkt, Frau Irmgard Perkmann Platter wurde für 50 Jahre Treue zum Laaser Chor geehrt. AltPfarrer Artur Werth überreichte ihr die Urkunde des Verbandes der Kirchenchöre und des Südtiroler Chorverbandes, Chorleiter Otto Florian Telser gratulierte mit einem Blumenstrauß und Obfrau Monika Widmann überreichte einen Gutschein. Weiters konnten die Sänger Urban Spechtenhauser für 15 Jahre und Hermann
Alber für 10 Jahre aktive Chormitgliedschaft geehrt werden. Im abgelaufenen Kirchenjahr absolvierte der Chor .17. Auftritte und .40. Proben. Aktuell zählt der Chor 28 Mitglieder. Die Versammlung fand mit dem Jahresrückblick, der Tätigkeitsvorschau des Chorleiters und den Grußworten von Pfarrer Roland Mair ihre Fortsetzung und mit einen gemütlichen Beisammensein seinen Ausklang. Siegfried Albert Ausschussmitglied
Latsch/Spazio Rizzi
Dem Stein Form und Seele geben
Foto: Heinrich Zoderer
Bis März 2018 gibt es im Spazio Rizzi in Latsch die Ausstellung „Vinschgauer Marmor – Skulpturen von Leonhard Schlögel“. Eine Skulptur heißt „Drei Stufen“ An der Spitze dieser Skulptur steht ein Mann, die Krone der Schöpfung. Er schaut verwundert nach unten. Ist er nun zufrieden und glücklich oder einsam und überlegt wieder nach unten zu gehen?
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eonhard Schlögel stammt aus Oberbayern und stellt vom 20. Oktober 2017 bis 11. März 2018 seine Skulpturen im Spazio Rizzi in Latsch aus. Schlögel ist ein Künstler, der viele Reisen machte, weite Wege ging und vor allem Umwege suchte. Bevor er den Weg des Künstlers einschlug, war er Mechaniker, den Bundeswehrdienst machte der Mann aus der Mitte Europas bei der Marine, bevor er sich mit der Bildhauerei beschäftigte, besuchte er die Akademie für Fotografie und den Laaser Marmor entdeckte er in Carrara. Seitdem arbeitet er viel mit dem weißen Stein aus Laas und Göflan. Seine Ausstellung in Latsch heißt auch einfach und schlicht „Vinschgauer Marmor“. Schlögel verwandelt den weißen Stein zu magischen Figuren, weißen Göttinnen, die stolz und majestätisch in der Landschaft stehen, so als wären sie aus dem Felsen herausgewachsen. Sie ragen in die Höhe und am Ende entfalten sie ihre ganze Pracht, wie Blumen. An der Spitze dieser Fabelwesen sitzt der Kopf eines Vogels oder ist es der Kopf einer Schnecke? Es ist ein Quader, der aussieht wie ein Diamant, eine Kapelle mit einem goldenen Dach, ein Pink Point,
drei Stufen. Einige Skulpturen sind wie Lanzen, scharfe Messer mit feinen Spitzen und scharfen Kanten. Es sind Figuren aus der antiken Welt der Ägypter und der Griechen. Cherub, ein übernatürliches Wesen, ein Engel, Anima, die Seele, die ihre Kräfte verbreitet. Die Figuren haben eine Metamorphose durchlebt, wie der Marmor. Schlögel hat sie aus den Marmorblöcken befreit, er hat ihnen ihre Form und Seele zurückgegeben, sie fein geschliffen, abgerundet und ihnen Schönheit und Eleganz verliehen. Viele Figuren sind Weg- und Zeitmarken, die uns die Richtung zeigen und Orientierung geben. Seit neun Jahren ist Schlögel dabei, die Idee „incastro project“ zu realisieren. Es sind Skulpturen wie Solstizio, welche an markanten Punkten in der Landschaft installiert, „eingepasst“ werden und am Tag der Sommersonnenwende oder der Wintersonnenwende in einem besonderen Lichtspiel erscheinen. Die meisten Figuren stehen senkrecht und ragen in die Höhe, andere liegen waagrecht wie der müde Krieger, der aufgehört hat zu kämpfen oder Venusta, die herumkriecht und im trockenen Vinschgau nach Wasser sucht. (hzg)
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Heimatbühne Tschengls
Amüsanter Tanz ums Millionenerbe M
it dem turbulenten und amüsanten Verwirrspiel um Onkel Batschis Erbe sorgen die Schauspieler/Innen der Heimatbühne Tschengls derzeit im Kultursaal für zwei unterhaltsame Theaterstunden. Das Stück „ A geldgeile Verwondschoft“ von Beate Irmisch dreht sich um die zwei Landstreicher Kalle (Michael Blaas) und Wolle (Fabian Andres), die zufällig mit einem Testament konfrontiert sind. Millionen winken, versteckt in einer Nylontasche. Weil Kalle dem Onkel Batschi zum Verwechseln ähnlich sieht, bekommt er überraschend von der Raiffeisenangestellten
Sie brachten das Publikum zum Lachen: von links: Michael Blaas, Fabian Andres, Alexander Januth, Claudia Kuenz, Florian Peer, Gabi Tscholl, Roswitha Tappeiner und Jana Peer Hanni (Jana Peer) dessen Rente ausbezahlt. Das verleitet ihn mitzuspielen. Dann trifft die habgierige Verwandtschaft ein: Wilfiede (Gabi Tscholl) mit Heini (Florian Peer), Schorsch (Alexander Januth) mit Monique
(Claudia Kuenz). Der Drang nach dem Geld treibt sonderbare Blüten, bringt einiges in Bewegung und ruft auch noch die schrullige Frau Doktor (Roswitha Tappeiner) auf den Plan. Die Akteure auf der Bühne
spielen beherzt und verführen ihr Publikum zum Lachen. Regie führt Martin Spechtenhauser. (mds) Weitere Aufführungen: siehe Theaterwind. Reservierung: 347 70 61 016 ( ab 14.00 Uhr)
Schlanders
Stolze Summe übergeben
Foto: Angelika Ploner
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Die Schüler der 2B der Mittelschule Schlanders verkauften kurz vor Weihnachten Selbstgebasteltes und übergaben eine stolze Summe an den Tierschutzverein und das Tierheim Naturns
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iele Stunden wurde Zuhause gebastelt: Die Schülerinnen und Schüler der 2B der Mittelschule Schlanders und ihre Eltern waren auf ganz unterschiedliche Art kreativ, grübelten nach Ideen und fertigten und gestalteten dann ganz exklusive und vor allem handgefertigte Werke. Feil geboten wurden diese dann beim Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone von Schlanders am 8. Dezember. Mit großem Erfolg: Die stolze Summe von 865 Euro wurde aus dem Verkauf des Selbstgebastelten eingenommen. Die Summe sorgte denn
auch bei jenen für große Augen, denen das Geld gespendet wurde. Kurz vor Weihnachten übergaben die Schülerinnen und Schüler das Geld je zur Hälfte an Anita Pichler und Ellen Schuster vom Tierschutzverein Vinschgau und Carmen Peiaia, der Präsidentin des Tierheims Naturns. „Es freut uns, dass ihr an die Tiere gedacht habt“, sagte Pichler bei der Übergabe mit großer Freude. Vor allem für Futter und die Pflege von Tieren werde das Geld beim Tierschutzverein und auch beim Tierheim Naturns dringend gebraucht. (ap)
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Sulden
Raupen-Rettung Sulden ulden, März 2017… Hilflos liegt eine Skifahrerin nach einem schweren Sturz auf der Talabfahrt der Madritschpiste. Ihre Begleiter haben bereits die Pistenrettung gerufen, welche jetzt am späten März-Nachmittag mit der “Akia“ (Rettungsschlitten) von der Bergstation zur Verletzten abfährt. Diesen zur Hilfe eilt auch die Bergrettung Sulden mit einem ganz besonderen, einmaligen Gefährt. Von den Mitgliedern der Suldner Bergrettung, ob seiner Größe, liebevoll „Playmobil“ genannt, spurt es sich über steile eisige Hänge und der teilweise aperen Skipiste hinauf zum Unglücksort. Dort kann die Patientin, samt Akia, in das Innere des Raupenfahrzeugs gehoben werden und im Schutz des warmen Fahrzeuges sicher ins Tal gefahren werden. Dieses allradangetriebene Raupenfahrzeug zum Zwecke der Personenbeförderung wur-
tenfahrzeugen nicht erreichen. Das neue, eigens dafür konstruierte Suldener Raupenfahrzeug jedoch schaffe jede steinige, eisige oder schneeverwehte Steigung und kann bei Bedarf auch mit Rädern ausgerüstet werden. In diesen Tagen gab es für das Suldener „Playmobil“ Raupenrettungsfahrzeug erneut die ersten Probefahrten in Schnee Eis und Geröll, um für die kommende Berg- und Skisaison einsatzbereit zu sein. Großen Dank gebührt den Sponsoren der STIFTUNG SPARKASSE, sowie dem Zivilschutzdienst Bozen, welche tatkräftig bei der Finanzierung dieses Raupenfahrzeuges mitgeholfen haben . (ck) Foto: „Wind“-Archiv
S
de letztes Jahr von der Bergrettung Sulden angekauft, um Verunglückten auf Berg und Piste schnell entgegenzueilen und diese dann sicher und geschützt zu Tale zu bringen. Besonders im Herbst und im Frühjahr würde sich das „SIDE
an SIDE“ Raupenfahrzeug besonders bewähren, sagt Olaf Reinstadler, Leiter der Bergrettung Sulden. In diesen Monaten gäbe es oft wenig Schnee im Tal und so könne man Verletzte am Berg oder weit oben auf den Pisten mit normalen Schlit-
Schlandersburger Herbst
Die Magie der Steine S
eit Kindertagen beschäftigt sich Gianni Bodini mit Steinen. Ihre Magie zieht ihn an und hat ihn durch ganz Europa, aber auch in andere Kontinente geführt. Bodini ist besessen von den Steinkulturen der verschiedenen Völker, von Steinkreisen, Schalensteinen, Dolmen, Stelen und Menhiren. Er hat sich in mehreren Büchern damit beschäftigt und auch beim Vortrag im Rahmen des Schlandersburger Herbstes kam seine Begeisterung über die alten Steinbauten und die verschiedenen Interpretationen zum Ausdruck. Die Steinzeit ist die längste Zeit der Menschheitsgeschichte, Sprichwörter und Dorfnamen stehen in Verbindung mit Steinen, in Märchen und Sagen spielen Steine eine große Rolle, auch im Bauwesen, in der Kunst und in der Religion. Es gibt Feuersteine, Steinmauern, Steinbrücken, Felszeichnungen, Grenzsteine, Taufsteine und Grabsteine. Viele kennen Stonehenge, den Steinkreis aus Südengland mit den riesigen Steinblöcken, die vor 5.000 Jahren über 300 km weit transportiert wurden. Niemand weiß genau, wie die transportiert wurden und wozu diese Anlage gedient hat. War es ein Kult- und Versammlungsplatz,
eine religiöse Tempelanlage, eine Begräbnisstätte oder ein Observatorium? So wie es verschiedene Theorien darüber gibt, so ist es auch bei den Steinanlagen in der Bretagne, in Portugal, Schottland, der Türkei, in Irland, in Holland und auf Malta. Sie alle üben eine große Faszination aus und geben viel Raum für Spekulationen. Die ältesten Steinanlagen in der Türkei sind rund 9.000 Jahre alt. Die meisten Anlagen aus der Me-
galithkultur sind 7.000 bis 3.000 Jahre alt. Auf vielen Steinen sind Menschen, Tiere, Waffen und Schmuckstücke abgebildet. Vieles bleibt unklar, weil wir den Code nicht kennen, meinte Bodini. Auch die Menhire, die bei uns in Vetzan, Latsch und Algund gefunden wurden, enthalten Zeichnungen, die wir deuten können, aber auch Zeichen, die wir nicht verstehen. Am Ende seines Vortrages zeigte Bodini aktuelle Beispiele in der Werbung und in Filmen, in denen Steine eine wichtige Rolle spielen. Wer kennt nicht Obelix, der seine Hinkelsteine bearbeitet und herumträgt? (hzg)
Steinanlagen mit riesigen Steinblöcken faszinieren und geben Rätsel auf. Wer hat sie gebaut, wozu dienten sie, wie wurden sie gebaut?
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Vinschgerwind 1-18
/GESELLSCHAFT/ 27 1993-2018
Sulden
Dank an die Frauen
A
KASTELBELL-TSCHARS
Foto: Cornelia Knoll
ls Pfarrer Hurton vor 57 Jahren als junger Priester nach Sulden kam um dort die Pfarrei zu übernehmen, war die Stelle als Pfarrhaushälterin noch vakant und das Widum glich somit eher eine Junggesellenstätte. Doch Hilfe nahte von einigen fleißigen Suldener Frauen, welche bereits damals die Notwendigkeit eines gemütlichen Heimes für ihren neuen alleinstehenden Pfarrer sahen. Schließlich sollte er über viele Jahrzehnte ihr Seelenhirte werden. Diese Frauen waren bereits vor über 60 Jahren, Mitglieder eines „Frauenhelferkreises“, welcher sich in Sulden eigenständig um alle kirchlichen und sozialen Belange kümmerte. So auch um das Wohl des neuen Pfarrers Hurton bis dieser dann 1 Jahr später seine fleißige und treue Haushälterin Alma aus Wengen fand. Diese Geschichte erzählte Pfarrer Josef Hurton den 28 anwesenden Frauen
Der Frauenbund Sulden hat zum Weihnachtsessen geladen am Abend des 10. Dezember während der Weihnachtsfeier im Hotel Gertraud in Sulden. Der Frauenbund Sulden hatte sie alle zu einem vorzüglichen Abendessen eingeladen um ihnen damit Dank für all ihre Hilfe in der Kirchengemeinschaft auszusprechen, welche sie Jahr um Jahr unentgeltlich in verschiedensten Bereichen erledigen. (ck)
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Alte Musik – Nuove Musiche - Jazz
Das Vorarlberger Barockorchester „Concerto Stella Matutina“ in Schlanders Seit seiner Gründung im Jahre 2005 hat sich das Vorarlberger Barockorchester einen fixen Platz in der Reihe der führenden Originalklang-Ensembles Österreichs erspielt. Aus der Kulturszene des länderübergreifenden Bodenseeraumes ist das Concerto Stella Matutina nicht mehr wegzudenken. Gastspiele führten das Ensemble durch Österreich und das angrenzende Ausland zu vielen renommierten Festivals. Bereits zum dritten Mal gastiert das Ensemble im Vinschgau, und zwar am Sonntag, 28. Jänner 2018 um 18.00 Uhr im Kulturhaus Schlanders. Auf dem Programm stehen Werke aus dem Barock (1600-1750). Als Solist (Laute) und als Leiter des Ensembles fungiert der aus Oslo stammende und in Verona lebende Rolf Lislevand. Veranstalter sind das Kulturhaus Schlanders und der Konzertverein „musica viva Vinschgau“.
Anlässlich unseres Firmenjubiläums möchten wir uns bei all unseren Kunden und Mitarbeitern, die uns die letzten 25 Jahre begleitet haben, für die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken! Natürlich stehen wir Ihnen auch in Zukunft als zuverlässiger Ansprechpartner zur Seite!
D 25 JAHRE SIN VERSTRICHEN
28 /WANDERN/
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SCHNEESCHUHTOUREN
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WINTERWANDERUNG
HÖHENTOUREN
Der Reschensee im Winter AUSFLUGTIPP: Den Reschensee im Winter erleben: zu Fuß, mit Schneeschuhen oder Skiern. Oder aber einfach nur das Schauspiel der Eissegler oder Snowkiter beobachten. Diese haben den Reschensee längst für sich entdeckt.
EINKEHRTIPP: Mein Dörfl, Restaurant, Bar & Chalets direkt am Reschensee gelegen und zu jeder Tageszeit der ideale Treffpunkt.
Reich an Möglichkeiten, reich an Höhepunkten: Der Reschensee und die unmittelbare Umgebung rund um den Stausee haben im Winter einiges zu bieten. Wenn der gefrorene Schnee beim Wandern unter den Füßen knirscht, die Kufen beim Eislaufen über das glatte Eis gleiten oder die Snowkiter in der glitzernden Wintersonne ein buntes Schauspiel bieten... immer nimmt der zugefrorene Reschensee die Hauptrolle im zauberhaften Winterspektakel ein. Winterwandern am Seeufer entlang, Langlaufen gleich in drei Ländern oder aber Schneeschuhwandern in einer tief verschneiten Winterlandschaft: Die Vielfalt rund um den Reschensee scheint schier unendlich zu sein. Und spätestens seit der Austragung der „Alternativen Elfstädtetour“ ist der auf knapp 1.500 Höhenmeter gelegene Stausee auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Der Weg, der rund um den Reschensee führt, ist gewalzt und gut präpariert. Die Schneemengen der vergangenen Wochen haben die Landschaft in ein Wintermärchen verwandelt und lassen die Gäste in die ganze Schönheit des Reschensees eintauchen. Dem
Winterwandervergnügen auf den 15,3 Kilometern, die rund um den See führen, steht demnach nichts im Wege. Schifahrer kommen im unmittelbar daneben liegenden und mehrfach ausgezeichneten Schigebiet Schöneben auf ihre Kosten, und für die Snowkiter ist der Reschenpass schlicht ein Paradies mit Wind, Wetter und Lage. Wer das Snowkiten mal ausprobieren will, kann sich einfach bei der Kiteboarding-Schule Reschen anmelden. Idealer Ausgangspunkt für sämtliche Aktivitäten, die rund um den Reschensee zur Auswahl stehen, ist die Seeresidence „Mein Dörfl“. Direkt am Reschensee gelegen und mit Restaurant und Barbetrieb ausgestattet, bietet es ideale Voraussetzungen, um gestärkt die atemberaubende und einmalige Natur zu erleben. Die Küche hier ist traditionell, aber auch offen für internationale Einflüsse und beeindruckt immer wieder mit neuen, frischen Ideen. Und die selbstgemachten Kuchenspezialitäten runden den herrlichen Ausblick auf den Reschensee und das Ortlermassiv ab. Urig ist’s hier bei der Gastgeberfamilie Stecher und das „Mein Dörfl“ selbst idealer Ausgangspunkt für sämtliche Winteraktivitäten. (ap)
Bildungsausschuss Mals
KASTELBELL/ TSCHARS
TARSCH
LATSCH
MARTELL
GOLDRAIN
SCHLANDERS
/BILDUNGSZUG/ 29
KORTSCH
LAAS
Vinschgerwind 1-18
STILFS
PRAD
SCHLUDERNS
GLURNS
GRAUN
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
MALS
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Bildungsausschuss Laas
Einladung zur Präsentation der Eurac-Studienergebnisse: Wie nachhaltig ist das Kulturfest Marmor & Marillen?
8. Festkonzert Obervinschger Böhmische mit Gastdirigent Berthold Schick (von den Allgäu 6)
Termin: Sa. 20.01.2018 – 20.00 Uhr Ort: Kulturhaus Burgeis
am Donnerstag, 11. Jänner 2018 Steffi Dietl (Taufers) und Carolin Heinisch (Matsch) auf der Steirischen Berthold Schick mit seinem Alphorn
Platzreservierungen: Peppi Moriggl Tel. 389 670 4600 Gottlieb Gamper Tel. 348 221 8203
um 20.00 Uhr in der Bibliothek in Laas
Veranstalter: Bildungsausschuss Laas
Glieshofmusi
Bildungsausschuss Schlanders
Mal- und Zeichenkurs
DIE FASZINATION DES SELBSTBILDNISSES Mich entdecken in Licht und Schatten mit Alessio Nalesini Kunstmaler, freischaffender Künstler
Zielgruppe: Interessierte, die bereits etwas Zeichenerfahrung haben.
Dieses 4-tägige Seminar knüpft an die künstlerischen Traditionen unseres Kulturraumes an. Die Darstellung unseres Antlitzes, das Erlernen der Proportionen steht im Mittelpunkt. Das Zeichnen mit Kohle ist die zentrale Technik, die wir anwenden. Viel Freude dabei! Einführung in die Grundkenntnisse der Kohlezeichnung. Erlernen der Proportionslehre, kreativer Umgang mit Licht und Schatten.
Termine: Fr - Sa 19. – 20. Jänner 2018 und 26. - 27. Jänner 2018 Fr 19:00 - 21:30 Uhr; Sa 14:00 – 17:00 Uhr
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1
Ort: Haus der Begegnung ( JUZE, Göflanerstr.) Anmeldung: bis Sa.13.01.2018 Tel: 333 320 30 93 oder ba.schlanders@rolmail.net
| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Do. 11.01.18 Treff geschlossen Ö Sa. 20.01.18 ab 19.00 Uhr Zockerabend Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Sa. 13.01.18 ab 19.00 Uhr Slime – Schleim selbst gemacht, Anmeldung erforderlich Ö Mi. 24.01.18 ab 16.30 Uhr KoMi (Koch – Mittwoch) JuMa Jugendzentrum Mals Ö Sa. 13.01.18 ab 9.00 Uhr Kinoausflug 1.Klasse MS Bozen Ö Sa. 20.01.18 ab 8.30 Uhr Ausflug Schnals Skifahren Jugendtreff Burgeis Ö Sa. 20.01.18 13.00 – 18.00 Uhr Trampolinhalle Neumarkt Anmeldung erforderlich Revoluzer Jugendraum Taufers Ö Fr. 12.01.18 ab 18.00 Uhr Knetschleim selber machen Ö Di. 16.01.18 ab 16.30 Uhr Glückskekse backen Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Sa. 13.01.18 Escape Room; mit Anmeldung! Ö Sa. 20.01.18 bis 28.0118 Geschlossen Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Sa. 13.01.18 ab 8.00 Uhr Skiausflug in Reinswald in Sarntal Anmeldung erforderlich Ö Di. 16.01.18 ab 16.00 Uhr Bunte Zuckerlen machen Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Fr. 19.01.18 ab 18.00 Uhr Tischtennisturnier Ö Sa. 20.01.18 ab 10.00 Uhr Shoppen in Twenty in Bozen Anmeldung erfoderlich JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Sa. 13.01.18 Trampolinpark – easy jump Anmeldung erforderlich Ö Fr. 19.01.18 ab 18.00 Uhr Jugendversammlung „FreiraumAktiv“ Mitreden – Mitentscheiden Jugendcafé „Chillout“ Latsch Ö Sa. 20.01.18 ab 17.00 Uhr Tortellini Kochen Ö Mi. 24.01.18 ab 16.00 Uhr Eislaufen Jugendtreff „All In“ KastelbellTschars Ö Sa. 13.01.18 Trampolinhalle Neumarkt Ö Fr. 19.01.18 1.Hilfe Kurs für Jugendliche in Goldrain Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 13.01.18 Trampolinhalle Neumarkt Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 20.01.18 geöffnet JuZe Naturns Ö Fr. 19.01.18 ab 20.00 Uhr Reisebericht Marokko Ö Mi. 24.01.18 ab 21.00 Uhr Anmeldeschluss Eisklettern (26.01.) Jugendtreff Kosmo Plaus Ö Mi. 15.01.18 ab 16.00 Uhr Pizza machen
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„Heimspiel“ für Ossi im JuZe „Freiraum“
Musik schafft nicht nur Begeisterung sondern es verbindet auch, so auch im JuZe Schlanders. Ossi Kofler, der 1. Präsident der Jugendzentrums „Freiraum“ Schlanders, war wie des Öfteren wieder zu Besuch. Dieses Mal hatten wir die Ehre, dass wir von seinem musikalischen Talent lernen konnten. Kaum über die Türschwelle, sorgte er mit seiner Leichtigkeit und Lebensfreude für Begeisterung sich an die Gitarre heranzuwagen. Die Jugendlichen ließen sich nicht lange bitten und waren sofort motiviert die ersten Töne erklingen zu lassen. Aufgrund der guten Stimmung, war sofort klar, dass ein weiterer Gitarrenworkshop stattfinden muss, der Termin wird im Frühjahr stattfinden. Und zum Schluss konnte sich Ossi natürlich eine Runde Calcetto nicht entgehen lassen. Danke Ossi für deine Zeit und wir freuen uns wieder auf deinen Besuch.
Musikproduktionsworkshop im Chillout!
Um einen Hit zu produzieren brauchte man noch vor 20 Jahren ein eigenes Musik-studio vollgestellt mit teuren Maschinen und Instrumenten, heute passt das alles in einen Laptop. Im kostenlosen Workshop am 10. Februar können Jugendliche ab 14 Jahren lernen wie sie auf ihrem Computer ein Musikstück von Grund auf professionell bauen können. Dabei wird die Demoversion der Software Ableton eingesetzt, welche von DJ’s und Hitproduzenten in der ganzen Welt verwendet wird. Anmelden kann man sich im Chillout oder Check In bei Christian oder unter der Handynummer: 388 788 30 77 (bis 6. Februar). Die TeilnehmerInnen brauchen jeweils einen Computer mit Kopfhörern. Teilnehmen kann man ab 14 Jahren, die Dauer des Workshops ist 6 Stunden. Wir freuen uns auf eure Teilnahme.
Erste Hilfe Kurs für Jugendliche im Check In Goldrain
Am 19. Januar findet ein kostenloser Erste Hilfe Kurs für Jugendliche im Jugendtreff in Goldrain statt. Von 15.00 bis 18.00 Uhr wird den Jugendlichen beigebracht wie sie sich in Notfallsituationen zu verhalten haben und sie erlernen dabei wie man die Rettungskräfte richtig informiert, wie man eine stabile Seitenlage durchführt, Unfallopfer wiederbelebt und alles was dazugehört wenn man Verletzte erstversorgen muss. Alle Jugendliche die sich dafür interessieren wie sie in Notfallsituationen ihrem Nächsten am besten helfen, können sich bei Christian im Chillout und Check In (Tel. 388 788 30 77) anmelden. Wir freuen uns auf eure Teilnahme.
Kekse backen & Gutes tun…
JuMa Jugendzentrum Mals Viele fleißige Hände waren am Werk, um Kekse für all jene zu backen, welche keine backen können oder wollen. Insgesamt 90 Paktlen Kekse und weitere 20 Paktlen gebrannte Mandeln gabs dann am 16.12. auf dem Hauptplatz in Mals. Der Erlös soll helfen, dem Tischtennistisch-Wunsch näher zu kommen. Außerdem beteiligten sich die Jugendlichen am „Molser Advent“- Spenden für die Krebshilfe. Sie bastelten einmal mit allen kids, welche der Kälte trotzten, auf dem Hauptplatz Sterne. Ein anderes Mal wurde ein Familienkino für Groß und Klein organisiert, mit Popcorn & Tee gegen freiwillige Spende.
Weihnachten konnte kommen, wir waren bereit! Jugendtreff Taufers Der Weihnachtsmarkt in Schluderns, liebgoldene Weihnachten, hat heuer das zweite Mal stattgefunden. In diesem Jahr wurde er am Sonntag den, 17.12.2017 behalten wo auch das Jugendhaus wieder mit dabei war. Die Jugendlichen haben mit Kindern Weihnachtskekse aus Lebkuchenteig gebacken und Wichteln aus Tannenzapfen gebastelt.
Fleißige Hände bastelten sich viele Weihnachtsgeschenke. Buntes Badesalz und eine bunte Cookies Mischung warteten unterm Weihnachtsbaum auf neue Besitzer und vor allem darauf, Freude bei den Beschenkten auszulösen. Die Mädels planten seit November schon für die Geschenke. Als Stärkung zwischendurch wurde ein leckeres cheese-Brot gebacken und verschlungen.
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Schluderns
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Frischer Wind beim Benefizkonzert
Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse A in der Mittelschule Glurns
D
as Benefizkonzert „Einklang and Friends“ am vergangenen 9. Dezember 2017 im Kultursaal von Schluderns in Memoriam Martina Sapelza begeisterte wiederum rund 500 Besucherinnen und Besucher mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm, humorvoller moderiert von Christl Stocker Perkmann. Das Benefizkonzert fand bereits zum vierten Male unter der Trägerschaft der Heimatbühne Schluderns statt, deren Regisseurin sie ist. Für frischen Wind sorgten die Sängerinnen und Sänger der
zweiten Klasse A der Mittelschule Glurns mit Lehrerin Franziska Hofer und deren Schwester Elisabeth, sowie die jungen Musiker Janis Ortler und Noah Patscheider. Viel Applaus erhielten auch Sophie Sagmeister mit ihrem bezaubernden Flötenstück (betreut von Lehrerin Judith Felderer), die Ziehharmonikaspielerin Stefanie Dietl, die Klavierspielerinnen Flora Stecher Alonso Lilli sowie die kleine Sophie Lingg. Der Reinerlös des Abends (inklusive weiterer Spenden) von insgesamt 6.450 Euro ging zum zweiten
Mal an den „Vinzibus“ in Bozen. Dieser versorgt Obdachlose tagtäglich mit warmem Essen und mit Decken. Dass wiederum der Vinzibus bedacht wurde, hängt mit dem Besuch einiger Mitglieder der Gruppe Einklang zusammen, die mit Vertretern der Heimatbühne Schluderns, darunter Obmann Josef Trafoier, die Essensausgabestelle am Verdiplatz besucht hatten. Dort wurde ihnen bewusst, dass es im reichen Südtirol viele hungrige Menschen gibt. Den Erlös des ersten Benefizkonzertes 2014 (organisiert von Martina Sapelza) erhielt die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen. 2015 wurde die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau bedacht. Die Unterstützer des Konzertes waren wiederum die Raiffeisenkasse Prad-Taufers, die Gemeinde Schluderns, Wein Plus Karner, Firma LICO, Blumen Iwancha/Gärtnerei Schenk. Nach einem Aufruf brachten Konzertbesucher Decken, Schlaf- und Rucksäcke mit, die die Vinzibus-Verantwortlichen um Paul Tschigg erfreut für ihre Schützlinge in Empfang nahmen. „Derzeit verbringen in Bozen rund 80 bis 100 Menschen die kalten Nächte im Freien, weil alle Notunterkünfte überfüllt sind“, sagt Tschigg. Darunter sind viele Flüchtlinge, die auf ihrem Weg in den Norden in Bozen stranden. (mds)
Schlanders/Bezirksjugendblasorchester
Schwungvoll und abwechslungsreich m Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders gab das Bezirksjugendblasorchester am zweiten Adventsonntag ein schwungvolles und abwechslungsreiches Konzert. Unter der Führung des Bezirksjugendleiters Benjamin Blaas und seines Stellvertreters Josef Kofler wurden in den Proberäumen in Latsch sechs Musikstücke zeitgenössischer Komponisten einstudiert und dann beim Konzert präsentiert. Manfred Horrer, der Bezirksobmann im VSM, konnte beim Konzert neben den 58 Jungmusikanten von 13 Kapellen auch viele Musikfreunde und Kapellmeister aus dem ganzen Tal begrüßen. Eröffnet wurde das Konzert mit dem temperamentvollen Stück „The Nature of Hope“ des amerikanischen Komponisten Stephen Melillo. Nadja Geneth aus Kortsch, die den Konzertabend moderierte, betonte, dass der Mensch und die Natur bzw. der Mensch und seine Geschichte als Leitthemen der Konzertstücke ausgewählt wurden. Der Lebenszyklus eines Mammutbaumes, der Stürme und Waldbrände überstehen muss, war die Grundlage des zweiten Stückes
Foto: Heinrich Zoderer
I
Im Dreijahresrhythmus gibt es ein Konzert des Bezirksjugendblasorchesters. Geleitet wurde es von Josef Kofler (links im Bild) und Benjamin Blaas (rechts) und gekonnt moderiert von Nadja Geneth. „And still, the Spirit – Spirit oft the Sequoia“ des englischen Komponisten Pilip Sparke. Das Musikstück besteht deshalb auch aus stürmischen und leisen Phasen.
Energievoll war die Komposition „The Legend of Maracaibo“ des jungen spanischen Komponisten José Alberto Pina. André Waignein, der belgische Komponist, wurde bei seinem Werkt „Dos danzas Latinas“ inspiriert von den kubanischen Hafenarbeitern. Das Stück beginnt im langsamen Habanera Rhythmus und geht dann über in eine sprunghafte, kubanische Rumba. Inspiriert von fünf afrikanischen Volksongs ist das Stück „African harmony – Songs From Mama Africa“ des niederländischen Komponisten Johan de Meji. Die Trommeln entführten die zahlreichen Zuhörer in die afrikanische Wildnis. Zum Abschluss des Konzertes spielte das Jugendorchester das Stück „Blues Factory – Bleker‘s Blues“ des niederländischen Komponisten Jacob de Haan. Es erzählt die Geschichte der holländischen Textilindustrie, vom Niedergang bis zu einem neuen Anfang. Stimmungsvoll und abwechslungsreich war deshalb auch dieses Musikstück. Mit einer interessanten Zugabe und viel Applaus endete der Konzertabend. (hzg)
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WEM gehört die WELT?
N
ach dem Oxfam-Bericht vom Jänner 2017 besitzen acht Milliardäre genauso viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Ein Jahr zuvor hatte Oxfam berechnet, dass das Vermögen der 62 reichsten Personen dem der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung entspreche. Das ist nicht gerecht. Es geht um die Zukunft unseres Planeten, um die Verteilung der Macht und um Verteilungsgerechtigkeit. Das sind politische und auch philosophische Fragen. Oberflächlich betrachtet kann man heute die ganzen Güter in Privatgüter und Staatsgüter einteilen, in Privatbesitz und Staatsbesitz. Vor der Bildung der modernen Nationalstaaten waren die Adeligen und die Kirche die größten Besitzer. Daneben gab es viele Gemeinschaftsgüter, die Allmende für die Bauern, für das einfache Volk. Dort hatten sie Holzrechte, Weiderechte, Schürfrechte, Jagdrechte, Fischereirechte und Wasserrechte. Dies bildete die Lebensgrundlage für die Bevölkerung. Der Adel hat diese Rechte immer stärker eingeschränkt, was zum Ausbruch des Bauernkrieges vor rund 500 Jahren führte. Heute gibt es wieder eine weltweite Diskussion um die Frage, wem die Welt gehört, was zum Erbe der gesamten Menschheit zählt und wie das erhalten werden kann. Es geht nicht um Weiderechte, sondern um die Gemeingüter, die Gemeinschaftsgüter, die Umwelt als gemeinschaftliches Gut, die Allmendegüter, die Commons, die nicht einzelnen Menschen, sondern der ganzen Menschheit gehören. Es ist die Atmosphäre, die Hydrosphäre, die Biosphäre, die Pedosphäre, also die Luft, der Boden, das Wasser, die Tier- und Pflanzenarten, die materiellen und immateriellen Kulturgüter der Menschheit, die allen gehören. Durch die Klimaerwärmung, die Migrationsströme und die Globalisierung werden diese Fragen immer aktueller. Mit der Freien-Software-Bewegung sehen viele das Ende des „geistigen Eigentums“ und von Patentrechten eingeleitet. Es ist der Beginn einer postkapitalistischen Produktionsweise, der Share Economy. Teilen, nicht Besitzen ist das Zauberwort der neuen Denkweise, Kooperation anstatt Konkurrenz.
Elinor Ostrom und „Die Verfassung der Allmende“
Elinor Ostrom, die US-amerikanische Professorin für Politikwissenschaft, untersuchte auf der ganzen Welt die jahrhundertealten Weideordnungen und Fischereiordnungen und veröffentlichte diese Gemeinschaftsordnungen im international bekannten Werk „Die Verfassung der Allmende“ und bekam dafür den Wirtschaftsnobelpreis. Auch bei uns regelten Dorfordnungen über Jahrhunderte die Rechte und Pflichten der Dorfbewohner.
Im Jahre 2009 bekam Elinor Ostrom als erste Frau den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Die US-amerikanische Professorin für Politikwissenschaft (geb. 1933 in Los Angeles und gestorben 2012) war weltweit angesehen als eine führende Forscherin im Bereich der Umweltökonomie. Sie hat gezeigt, wie gemeinschaftliches Eigentum von Nutzerorganisationen erfolgreich verwaltet werden kann. Ostrom befasste sich u. a. mit der Fischereiwirtschaft, mit Bewässerungssystemen, mit Wald- und Weidewirtschaft. Ostrom ist der Frage nachgegangen, welcher Regeln es bedarf, damit es nicht zur Übernutzung von Ressourcen und somit auch zur Selbstschädigung aller kommt. Dazu hat sie Almbauern und Fischer in aller Welt besucht, die seit Jahrhunderten funktionierende Vereinbarungen zur Lösung des Allmende-Dilemmas getroffen haben. Das Allmende-Dilemma besteht darin, dass jeder nur an sein eigenes, fast nie an das gemeinsame Interesse denkt. Um aus dem Dilemma herauszukommen und ökologische Probleme unter Kontrolle zu bringen, sehen viele die Lösung in der Zentralregierungen oder Privatisierung. Ostrom hat festgestellt, dass selbstorganisierte und selbstverwaltete Genossenschaftsformen die bessere Alternative sind. In dem international bekannten Buch „Governing the Commons“ (1990), (deutsch: „Die
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Verfassung der Allmende“ 1999) führt sie konkrete Beispiele solcher Gemeinschaften an. Es gibt sie seit vielen Jahrhunderten auf der ganzen Welt. Es sind Alminteressentschaften in der Schweiz, japanische Gebirgsallmenden, Fischerdörfer in Kanada, in der Türkei oder auf Sri Lanka, ein Regelwerk zur Grundwassernutzung in Kalifornien, das Ostrom untersucht hat. Das Wassergericht in Valencia gibt es seit über 1.000 Jahren. Es ist ein einzigartiges öffentliches Verfahren, bei dem hauptsächlich Streitigkeiten unter den Bauern und Grundbesitzern des Umlandes über die Bewässerung der Felder geschlichtet werden. In allen diesen Gemeinschaften geht es um ein nachhaltiges Ressourcenmanagement, die Selbstverwaltung durch klare Regeln, die Einhaltung der vereinbarten Regeln, Konfliktlösungsmechanismen und um abgestufte Sanktionen bei Regelverstößen. Oft treten ökonomische, politische, rechtliche oder technische Veränderungen auf, die das alte Regelwerk verändern. Auch bei uns gab es über viele Jahrhunderte ein ausgeklügeltes Rechtssystem der verschiedenen Dorfgemeinschaften, um Weiderechte, Wassernutzungsrechte, Almrechte und Holznutzungsrechte zu regeln, so dass alle leben konnten, aber auch mit den wertvollen Ressourcen schonend umgegangen wurde. Waal- und Alminteressentschaften, die Fraktionsverwaltungen und das Südtiroler Jagdsystem sind Überreste dieses jahrhundertealten gesellschaftlichen Regelwerkes. Auch in den Genossenschaften lebt dieser Geist der Selbstverwaltung weiter. Diese alten Regelwerke der Selbstverwaltung könnten wertvolle Hilfen sein, um aktuelle Probleme durch Beteiligung und Selbstverantwortung basisnäher und befriedigender zu lösen.
Dorfordnungen in der „Sammlung der Tirolischen Weisthümer“ In der „Sammlung der Tirolischen Weisthümer“, herausgegeben von Ignaz v. Zingerle und K. Theodor von Inama-Sternegg im Jahre 1880 im Auftrag der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften sind viele Dorfordnungen aus dem „Vinstgau“ enthalten. Das sind hochinteressante alte Dokumente über die Selbstverwaltung der einzelnen Dörfer. Partizipation und Nachhaltigkeit, zwei moderne Begriffe, waren damals selbstverständlich, zumindest für die männlichen Hofbesitzer. Die Dorfordnungen fast aller Gemeinden aus dem Vinschgau sind in den Weisthümern enthalten und teilweise fast 500 Jahre alt. Enthalten sind u.a. das Dorfbuch der Gemeinde Mals (1538), die Thalordnung Martell (1543), das Dorfbuch der Gemeinde Göflan (1564), Burgeis (1591), die Dorfordnung von Tschengls (1611). Die meisten Gemeindeversammlungen waren am Kässonntag, d.h. am ersten Fastensonntag. Da traf man sich zur „Groaß Gmoan“. Die Gemeindeordnung wurde verlesen, es wurde berichtet und die Ämter wurden vergeben. Die Menschen im Dorf wussten wem ihre Welt gehört, sie waren dafür verantwortlich und haben ihre Verantwortung wahrgenommen und selbst geregelt. Auch wir wissen, dass eigentlich uns allen die Welt gehört. Aber niemand fühlt sich verantwortlich, obwohl es genügend Regeln gäbe. Aber es sind Regeln, die von weit oben kommen. Vielleicht könnte ein Blick in die alten Gemeindeordnungen helfen, mit der Erde und den verschiedenen Ressourcen nachhaltiger umzugehen und Konflikte friedlicher zu lösen, so wie es unsere Vorfahren über Jahrhunderte gemacht haben. Heinrich Zoderer
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40 /NATIONALPARK/
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Nationalpark Stilfserjoch
Wildtiere und Klimawandel Foto: Wolfgang Platter
Auswirkungen auch auf die Alpentiere Der Cevedale-Gletscher an der Casattihütte: Der Gletscherschwund ist in unseren Breiten das sichtbarste Zeichen des Klimawandels.
Wolfgang Platter am Tag des Hlg. Stephanus, 26. Dezember 2017. Dr. Josef Feichtinger, meinem geschätzten Lehrer am Wissenschaftlichen Lyzeum in Schlanders 1966-1971 zu seinem 80. Geburtstag zugedacht.
D
er Klimawandel ist ein großes, aber immer noch kontrovers diskutiertes Thema unserer Zeit: Es gibt viele Menschen, welche, die Anzeichen und Fakten analysierend, an den menschengemachten Klimawandel glauben. Und ebenso gibt es Klimaskeptiker als Lobbyisten verschiedener Interessensgruppen, die den Klimawandel nach wie vor bezweifeln. Klimahysterie und Klimaskepsis sind die beiden Extreme einer weit klaffenden Meinungsschere. Dabei sind die Symptome des Klimawandels nicht mehr zu übersehen: • Der Gehalt an Kohlendioxid als Treibhausgas in der Erdatmosphäre steigt weiter an;
• die Jahresdurchschnittstemperatur der Luft steigt an; • im Winter fällt weniger Schnee. Der Winterniederschlag fällt verstärkt als Regen denn als Schnee; • die Wetterextreme nehmen zu; die Unwetter mit Starkregen und großen Regendichten häufen sich; • die untere Schneegrenze steigt in ihrer Meereshöhe und die Dauer der Schneebedeckung nimmt ab; • die Gletscher schwinden rapide und besorgniserregend; • der Permafrost im Boden taut in immer weiteren Bereichen; • Steinschlag, Felsbrüche und Murabgänge nehmen zu; • die Niederschläge verschieben sich von der sommerlichen Vegetationsperiode in das Winterhalbjahr; die Dürreperioden nehmen zu; • die Verdunstung von Wasser über die Pflanzenkörper und damit ihr Hitzestress steigt;
• mit dem Verschieben der Klimazonen nach Norden wandern auch Pflanzenund Tierarten nach Norden und in die Höhe; • für die Vegetation verlängert sich in den gemäßigten Zonen die Wachstumsperiode. Die Artenzusammensetzung von Pflanzengesellschaften ändert sich. In den Wärmegebieten unserer Erde nimmt die Wüstenbildung zu; • die Waldgrenze verschiebt sich in den Bergen nach oben. Ebenso steigen verholzende Pflanzen unter den Zwergsträuchern immer weiter in die Gebirge auf; • die Weltmeere versauern infolge des steigenden Gehaltes an Kohlendioxid. Wegen des geänderten pH-Gehaltes im Wasser kommt es zur Korallenbleiche, dem großflächigen Korallensterben an den Atollen und Korallenriffen; • der Meeresspiegel steigt und viele Inselbewohner werden zu Klimaflüchtlingen.
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/NATIONALPARK/ 41
Foto: Renato Grassi
Auswirkungen auf die Alpentiere Dass der Eisbär hungert, wenn das Polareis verstärkt wegschmilzt und der Bär die Robben nicht mehr auf den Eisschollen überraschen kann, sondern versuchen muss, sie im offenen Meer zu schlagen und dabei öfter erfolglos jagt, ist wohl Allgemeinwissen. Nachstehend möchte ich drei Beispiele aufzeigen, welche belegen, dass der Klimawandel auch Auswirkungen auf die Wildtiere der Alpen und damit auf die heimische Fauna hat.
Das Steinwild (Capra ibex) Wir konnten im Nationalpark Stilfserjoch beobachten, dass der Anteil der Kitze an der Gesamtpopulation von Steinwild in den letzten fünfzehn Jahren von über 30% auf unter 15% gesunken ist. Dabei ist dieser sich verringernde Anteil der Kitze nicht auf eine Krankheit oder Seuche zurückzuführen. Auch verstärkte Wilderei scheidet
Das Rotwild wechselt bei abnehmender Schneedeckendauer oft nicht mehr in die Wintereinstände. Beim Steinwild gibt es ein vermehrtes Kitzsterben, weil die Setzzeit der Geißen nicht mehr mit dem Nährwertoptimum der Gebirgspflanzen übereinstimmt. Der Schneehase hat mit seinem weißen Winterkleid auf dem aperen Boden nicht mehr die richtige Tarnfarbe.
Das Rotwild (Cervus elaphus) Hirsche wechseln im Herbst von den Sommer- in die sonnexponierten Wintereinstände in den tieferen Tallagen. Heute sind diese Wechsel in den landwirtschaftlich intensiv genutzten Zonen oft durch Wildschutzzäune unterbunden oder erschwert. Es kann aber auch beobachtet werden, dass dieser Wechsel von den Sommer- in die Wintereinstände durch die milden Winter teilweise ausbleibt. Das Rotwild verharrt an manchen Orten immer häufiger und immer länger in den Sommereinständen. Diese verlängerte Verweildauer in den Sommereinständen führt zu erhöhtem, einseitigen Wilddruck in ein und demselben Gebiet mit entsprechenden Verbiss-Schäden in der nahrungsknappen Zeit. In einigen Teilen der österreichischen Kalkalpen ist man deswegen auf eine Winterfütterung übergegangen, um diese Verbiss-Schäden zu reduzieren.
Foto: Cesare Giovanni Zurli
Foto: Marco Coraglia
11.01.18
als Erklärungsursache aus. Wir glauben an die Arbeitshypothese, dass das vermehrte Kitzsterben auf die immer weiter auseinanderklaffende Übereinstimmung von Pflanzenwachstum und Setzzeit der Geißen zurückzuführen sein könnte: Steinböcke sind reine Pflanzenfresser. Infolge der Erderwärmung und des Klimawandels treiben die Futterpflanzen im Gebirge bis zu drei Wochen früher aus als noch vor Jahren. Die Steingeißen gebären ihre Kitze aber zeitlich unverändert in den ersten zwei Juniwochen. Wenn die Geißen für ihre Kitze die eiweiß- und fettreiche Milch erzeugen sollen, haben die Gräser und Kräuter ihr Nährwertoptimum schon überschritten. Die Muttermilch bleibt magerer und die Kitze könnten verhungern. Die wissenschaftliche Beweisführung für diese Annahme ist aber nicht einfach, will man den führenden Geißen und ihren Kitzen nicht zusätzlichen Stress verursachen.
Der Schneehase (Lepus timidus) Der Schneehase ist ein Alpenbewohner, der nach der letzten Eiszeit als nordisches Relikt erhalten geblieben ist. Als eine seiner Anpassungen an den Extremlebensraum Hochgebirge kennen wir alle seinen Wech-
sel vom erdbraunen Sommerfell in das schneeweiße Winterfell. Fellwechsel als Kälteschutz und Tarnung heißt die Anpassungsstrategie. Der Wechsel der Fellhaare ist von der Tageslänge und von der erhöhten Melatonin-Ausschüttung gesteuert. Im Gebirge nimmt infolge der Erderwärmung die Schneedeckendauer ab und die Aperzeit nimmt zu. Der Fellwechsel von braun auf weiß erfolgt aber immer noch und der weiße Schneehase findet sich auf oftmals braunem Untergrund wieder. Mit der falschen Tarnfarbe wird er zu einer leichteren Beute für den Steinadler als seinen Fraßfeind. Forscher an der Universität für Bodenkultur in Wien haben zudem beobachtet, dass es verstärkt zu Bastardierungen zwischen Schneehasen und Feldhasen kommt. Der Feldhase (Lepus capensis) steigt wegen des Klimawandels auch immer höher in die Berge auf. Der Feldhase ist größer als der Schneehase. Häsinnen paaren sich bevorzugt mit großen Rammlern. Und weil sich die Lebensräume von Feld- und Schneehasen zunehmend stärker überschneiden, kommt es immer häufiger zur Hybridisierung zwischen diesen zwei Hasen-Arten. Auf lange Sicht dürfte der Schneehase der Verlierer sein.
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11.01.18
Volles Programm
Neues Amt für Castiglioni
Naturbahnrodeln - Im Jänner bestreiten die Naturbahnrodler gleich vier Rennen. Am ersten Januarwochenende wurde in Latzfons das zweite Weltcuprennen ausgetragen. Weiter geht es mit den Bewerben in Moskau (11.-14.01), Kindberg (19.-21.01.) und Deutschnofen (26. – 28.01.). (sam)
Naturbahnrodeln - Andreas Castiglioni hat ein neues Amt übernommen. Der frühere Rodelprofi und Vize-Weltmeister von 2005 wurde vor kurzem vom Internationalen Rodelverband (FIL) zum neuen Direktor für Sport und Technik Naturbahn ernannt. (sam)
Foto: Mitterer
42 /SPORT/
Gretas Siegesserie hält an
Fotos: Mitterer
Sie bleibt aktuell das Maß aller Dinge im Naturbahnrodeln: Greta Pinggera. Im Februar krönte die amtierende Weltmeisterin ihre einzigartige Saison mit dem Weltcupgesamtsieg.
Von Sarah Mitterer
A
n ihre Erfolgsserie aus der vergangenen Saison knüpfte die 22-Jährige Laaserin nun beim Weltcupauftakt in Kühtai nahtlos an und startete in die Saison mit einem Sieg. Sara Bachmann, die nach ihrem Nationenwechsel erstmals im deutschen Outfit an den Start ging, konnte ebenfalls mit ihrem ersten Saisonrennen zufrieden sein. Gut neun Monate ist es her, dass Greta Pinggera beim Weltcupfinale in Umhausen eine perfekte Saison beendete. Nachdem sie sich anfangs Februar erstmals den Weltmeistertitel holte, sicherte sie sich damals zwei Wochen später in einem spannenden Rennen den Weltcupgesamtsieg 2017. Auf-
grund dieser Erfolge ist Greta in diesem Jahr die Rodlerin, die es zu schlagen gilt. Die eigenen Erwartungen sind mit Sicherheit groß und auch die Augen der Konkurrentinnen und Rodelfans sind in den Rennen immer auf sie gerichtet, was für zusätzlichen Druck sorgt. Doch mit der Rolle der Favoritin scheint die Laaserin sehr gut umgehen zu können. Beim Weltcupauftakt Anfang Dezember in Kühtai bewies sie, dass sich die Hierarchie bei den Rodlerinnen nicht geändert hat und sie weiterhin das Maß aller Dinge ist. Im ersten Durchgang lag Pinggera noch 14 Hundertstel hinter der österreichischen Lokalmatadorin Tina Unterberger, doch im zweiten Lauf nahm die amtierende Weltmeisterin
noch einmal volles Risiko, fuhr Tagesbestzeit und sicherte sich mit gerade einmal drei Hundertstel Vorsprung den Sieg zum Saisonauftakt. Für Greta war es – saisonübergreifend -
der fünfte Sieg in Serie. Gleichzeitig durfte sie sich dank der 100 Weltcuppunkte das Trikot der Weltcupgesamtführenden überstreifen. Die zweite Vinschgerin, die im heurigen Winter am Weltcup teilnimmt, ist Sara Bachmann. Die Latscherin, die seit dem heurigen Winter für Deutschland an den Start geht, konnte bei ihrem „Premierenrennen“ als Deutsche überzeugen. Im Training schockte Sara die Konkurrenz mit der Tagesbestzeit und zeigte, dass man sie heuer auf der Rechnung haben sollte. Im Rennen musste die 22-Jährige, aufgrund des Nationenwechsels, mit einer niedrigen Startnummer den 1. Lauf in Angriff nehmen. Da die Bahn im Verlauf des Bewerbs immer schneller wurde, war eine tiefe Startnummer an diesem Tag ein Nachteil. Doch Bachmann, die nach zwei Durchgängen den 7. Platz belegte und ihre ersten Weltcuppunkte für Deutschland holte, war mit ihrer Leistung sehr zufrieden.
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Vinschgerwind 1-18
/SPORT/ 43
m 16. Dezember 2017 fand der Raiffeisen Grand Prix – Bezirksrennen der Zone West statt. Organisiert wurde der Riesentorlauf vom ASC ORTLER RAIFFEISEN in Sulden auf der selektiven Rennstrecke des Kanzellifts. Bei tief winterlichen Verhältnissen bot der Organisator den Athleten ein anspruchsvolles und faires Rennen. Natürlich trug die immer wieder gute Zusammenarbeit mit der Seilbahnen Sulden GmbH zum guten Gelingen bei. Die Athleten des ASC Ortler zeigten zufriedenstellende Leistungen. Der Präsident Reinstadler Günther bedankt sich bei den zahlreichen Helfern.
U16 ZÖGGLINGE – WEIBLICH 2002-2003 1. TABARELLI ALEXIA ASC AUER RAIFFEISEN 2. THOMA LARA ASV PRAD 3. PEER JASMIN ASC HAID RAIFFEISEN 4. HOFER MAREN ASC PASSEIER 5. TROEBINGER LAURA ASV TSCHERMS 6. RENZINI LUCIA ASC HAFLING 7. ORTLER ANNALENA ASC ORTLER RAIFFEISEN U16 ZÖGGLINGE – WEIBLICH 2002-2003 1. RUNGG TAMINO ASV PRAD 2. BOLDINI LUCA ASV PRAD 3. PLATTNER MANUEL ASV RITTEN SPORT 4. TRIBUS ELIAS ASC SCHENNA IFINGER 5. PANZANINI ALESSANDRO AS MERANO 6. DIJKSMAN CHRISTOPHER ASC ORTLER RAIFFEISEN
U14 SCHÜLER – WEIBLICH 2004-2005 1. PLATTER SINA ASC PASSEIER 2. HOFER ANYA ASC PASSEIER 3. MORANDELL GRETA ASC KALTERN 4. MITTERRUTZNER VIKTORIA ASV PRAD 5. CODALONGA GABI ASC JOCHGRIMM 6. WELLENZOHN ANNA ATZV VINSCHGAU 7. ZISCHG MAGDALENA ASC ORTLER RAIFFEISEN U14 SCHÜLER – MÄNNLICH 2004-2005 1. RAINER JAKOB ASK SCHNALSTAL 2. BOTZNER MAX ASV TSCHERMS 3. MULSER HANNES ASV VIGILJOCH 4. HOLZNER NOAH GABRIEL ASC ULTEN / RAIFFEISEN 5. PALLA RAPHAEL ASC MERAN 6. GRUENER FELIX ASK SCHNALSTAL 27. MARCHESE TIZIANO ASC ORTLER RAIFFEISEN 34. REINSTADLER ALEX ASC ORTLER RAIFFEISEN
Kunstturnen - Latsch
Biathlon
Zwei Mal Bronze zum Jahresende
Erfolgreiche Alpencup-Etappe
1
D
Foto: Carla Wieser
00 Nachwuchsturnerinnen aus dem ganzen Land reisten zum Jahresende nach Latsch um an den VSS/ Raiffeisen Mannschafts-Landesmeisterschaften teilzunehmen. Die Te i l n e h m e r i n n e n boten starke Leistungen und wurden von den Zuschauern dafür mit viel Applaus belohnt. Auch die Schützlinge von Carla Wieser und die Latscher Turnerinnen Carla Wieser zeigten bei ihrem „Heimwettkampf“ cher, Maria Lena Gander und tolle Auftritte und eroberten Nadine Obexer ebenfalls der 3. zwei Mal die Bronzemedaille. Platz. O,2 Punkte fehlten diesen Hanna und Ida Gallia, Vanessa vier Mädchen auf Silber. Bei den Mittelschülern und Valentina Mombello sowie Jutta Verdross holten den drit- mussten sich die beiden Latten Platz in der Kategorie A der scher Teams mit dem 4. und 5. Grundschüler. In der Kategorie Platz zufrieden geben. Auch bei B gelang dem Team bestehend den Oberschülern gab es für die aus Celine Stampfer, Sofie Pir- Latscher einen 4. Platz. (sam)
as Martelltal war im Dezember einmal mehr Schauplatz einer großen BiathlonVeranstaltung. An zwei Tagen wurde auf der Grogg-Alm der Alpencup, der zugleich auch als Italien- und Deutschlandpokal gewertet wurde, abgehalten. Über 300 Athleten waren am Start, darunter auch einige Biathleten des ASV Martell Raiffeisen. Am erfolgreichsten war Lisa Ratschiller, die für den einzigen Vinschger Podestplatz sorgte. Die 20-Jährige sicherte sich über fünf Kilometer im Super Einzel trotz vier Schießfeh-
ler den dritten Platz; noch am Tag zuvor musste sie sich über 7,5 Kilometer mit dem vierten Platz zufrieden geben. Auch der Latscher Jan Kuppelwieser, der für die Heeressportgruppe startet, zeigte an beiden Wettkampftagen eine starke Leistung und erzielte zwei Top 10 Ergebnisse. Selina Gurschler, Philipp Tumler, Felix Ratschiller, Felix Marx, Jan Kuppelwieser und Martina Zappa, die alle für den ASV Martell Raiffeisen den Wettkampf bestritten, konnten mit ihrem „Heimrennen“ zufrieden sein. (sam)
Foto: Leander Regensburger
Gelungener Auftakt in Sulden A
Foto: „Wind“-Archiv
Ski alpin - Grand Prix Raiffeisen-Serie
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Glückwünsche
Heimatbühne Tschengls
„A geldgeile Verwondschoft“ Theaterstück in 3 Akten von Beate Irmisch (Tolldreiste Brüder) Regie: Martin Spechtenhauser Ort: im Kultursaal Tschengls Aufführungstermine: S a. 13.01.18 um 20.00 Uhr; So. 14.01.18 um 17.00 Uhr; Mi. 17.01.18 um 20.00 Uhr; Fr. 19.01.18 um 20.00 Uhr; Sa. 20.01.18 um 20.00 Uhr Reservierung: T el. 347 70 61 016 (ab 14.00 Uhr)
Heimatbühne Kastelbell-Tschars „Wirbel um das Testament“
Lustspiel in 3 Akten von Klaus Ahmann Regie: Werner Santer Ort: im Josef-Maschler-Haus – Tschars Aufführungstermine: Premiere: Sa. 20.01.2018 um 19.00 Uhr; So. 21.01.2018 um 17.00 Uhr; Sa. 27.01.18 um 19.00 Uhr; So. 28.01.18 um 17.00 Uhr; Sa. 03.02.18 um 19.00 Uhr; So. 04.02.18 um 17.00 Uhr Reservierung: Tel. 333 32 98 232 (8.00 – 20.00 Uhr)
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latsch.com. Von Afrika, Asien über die Weltmeere bis Südamerika. Folgende Abenteurer folgen in den nächsten fünf Monaten der Einladung des Teams vom Weltladen Latsch: 16. Jänner – Wolfgang Penn 22. Februar – Udo Dietl 9. März – Florian Fischer 18. April – Margareth Gschnitzer 4. Mai – Tumaini Ngonyani, Pfarrer von Tisens Den Anfang macht Wolfgang Penn, Filmemacher und Leiter des Missionsamts der Diözese Bozen-Brixen. Unter dem Titel „Zwischen Hunger und Krieg, beim Hirtenvolk der Karamojong und in den Flüchtlingslagern im Norden Ugandas“ spricht er über seine jüngste Projektreise.
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Jahrestag/Danksagungen
Ein Mensch, der uns verlässt, ist wie eine Sonne, die versinkt. Aber etwas von ihrem Licht bleibt immer in unserem Herzen zurück.
Es ist so schwer, wenn sich Mutters Augen schließen. Die Hände ruh’n, die einst so viel geschafft. Still und heimlich unsere Tränen fließen, ein treues Mutterherz wird zur Ruh’ gebracht.
Gander Luisa Wwe. Raich
*7.6.1921 † 28.12.2017 Vetzan
1. Jahrestag
Heinrich Gurschler * 12.12.1945
† 13.1.2017
Wir gedenken an unseren lieben Heiner bei der hl. Messe am Sonntag, 14. Jänner 2018, um 8.30 Uhr in der St.-Nikolaus-Kirche von Vetzan. In Liebe: deine Rosmarie und deine Kinder Michael und Renate mit Familien
Tief bewegt von der mitfühlenden Anteilnahme am Schmerz, anlässlich des Todes unserer lieben Mama einen herzlichen Dank, - dem Herrn Dekan Josef Mair für die würdevolle Trauerfeier, den Trägern, dem Chor und allen, die am Rosenkranz und an der Beerdigung teilgenommen haben, - für jeden Händedruck, für die tröstenden Worte und für jede Umarmung, - für die vielen Kerzen, Spenden und Beileidsbekundungen. Danke an alle, die unsere liebe Mama in liebevoller Erinnerung behalten. In Liebe deine Familie
Du bist von uns gegangen. Aber nicht aus unseren Herzen. Die Erinnerungen an dich, an dein Lachen, an deine Liebe bleibt, immer bei uns und allen, die dich kannten. Du fehlst uns sehr, aber du lebst in unseren Herzen weiter.
Jeden Tag spüren wir, dass du bei uns bist und den Weg mit uns weiter gehst.
3. Jahrestag
10. Jahrestag
Inge Platzer
Rudolf Flora
geb. Schöpf
* 23.5.1926 † 14.1.2008 Schlanders
In lieber Erinnerung gedenken wir unseres lieben Tata am Sonntag, 14. Jänner 2018 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Deine Kinder mit Familien
*14.9.1965 † 12.1.2015 Morter In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner am Samstag, den 13. Jänner 2018, um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche Morter. Wir danken allen, die uns auf verschiedene Weise immer wieder spüren lassen, dass sie Inge nicht vergessen.
Deine lieben Familien Platzer und Schöpf
In lieber Erinnerung an
Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it vinschgerwindzeitung@gmail.com
Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam), Leonardo Pellissetti (lp) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens
darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
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Peter Paul Hellrigl
* 26.8.1910 † 5.4.1965
Maria Wwe. Hellrigl geb. Tragust
Josef Anton Hellrigl
* 26.2.1938 † 20.7.2015
* 18.5.1913 † 5.1.2011 Taufers i.M. – Rifair
... und immer sind irgendwo Spuren eures Lebens. Für immer bleibt ihr in unseren Herzen.
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Danksagung
Abschied nehmen von einem geliebten Menschen bedeutet Trauer und Schmerz, aber auch Dankbarkeit und liebevolle Erinnerung.
Nun ruhen die fleißigen Vaterhände, die stets sorgten für unser Wohl, die tätig waren bis ans Ende, nun ruht ein Herz, so liebevoll.
Karl Saurer
Fabi Hans
*14.2.1942 † 1.12.2017 Prad am Stilfserjoch
Bauer und Weber *13.7.1918 † 27.12.2017 Burgeis
Herzlichen Dank
für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben, für den Händedruck, wenn die Worte fehlten, für die Blumen und Spenden, sowie allen, die ihm auf seinem letzten Weg die Ehre erwiesen haben. Familie Saurer
Wie gerne würden wir dich zurück auf die Erde holen, um einfach mit dir zu reden, deinen Rat holen, einfach wieder Zeit mit dir zu verbringen. Und dann denken wir uns, dass du nun da oben auf uns aufpasst und dann fühlen wir uns wieder sicherer.
Allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre liebevolle Anteilnahme auf so vielfältige Art zum Ausdruck brachten, danken wir von Herzen. Besonders danken wir Dr. Raffaela Stocker, dem Krankenpflegedienst und Anita Punter für die medizinische Betreuung; Sophia, Flora, Alexander, Judith und Jeanette für die musikalische Gestaltung des Trauergottesdienstes; den Abordnungen der Feuerwehren, der Schützenkompanie und des Kriegsopferverbandes und allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten sowie allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Annelies, Monika, Walburga, Florian und Ludwig
Es ist so schwer, wenn sich Mutters Augen schließen. Die Hände ruh`n, die einst so viel geschafft. Still und heimlich unsere Tränen fließen, ein treues Mutterherz wird zur Ruh gebracht.
5. Jahrestag
Florin Frank
Maria Filomena Wwe. Marx geb. Telser
„Rainolter Florl“
*22.9.1940 †16.1.2013 Montetschinig
Gedankt sei allen, die an unseren Tata, Nena denken und ihm aus gutem Herzen ein Vater Unser schenken. Wir denken ganz besonders an dich am Sonntag, 14. Jänner 2018 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Mals. In lieber Erinnerung, deine Familie
Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes und der Trauer, aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
„Beckn-Karl“ Friseurmeister † 2.12.2017
Außerstande uns bei jedem einzeln zu bedanken, möchten wir von ganzem Herzen Vergelt’s Gott sagen - für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, - für einen Händedruck, für eine stumme Umarmung wenn die Worte fehlten, - für alle Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft, - für das letzte Geleit und das stille Gebet, - für alle Kerzen und die vielen Spenden. Danke für alles was uns in dieser schweren Zeit zuteil wurde. Vergelt’s Gott allen, die unseren lieben Karl in Erinnerung behalten. Die überwältigende Anteilnahme war uns ein großer Trost. Die Trauerfamilie Bestattungen Tonezzer, Schlanders, Tel. 0473/730210
* 19.1.1925
† 30.11.2017
Allen ein herzliches „Vergelt’s Gott”... - für alle Zeichen der Verbundenheit - für jeden stillen Händedruck - für jede einfühlsame Umarmung - für alle persönlichen Worte und Briefe - für Blumen, Kerzen und Spenden - für jedes stille Gebet - für die Begleitung auf ihrem letzten Weg. Tanas, im Jänner 2018
Karl Breitenberger * 12.5.1944
Rodi-Mena Gastwirtin in Tanas
Die Trauerfamilie
Wer so gewirkt wie du im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht und stets sein Bestes hat gegeben, der stirbt auch im Tode nicht.
Robert Privora *1.6.1932 † 5.12.2017 Schlanders
Tief bewegt von der großen Anteilnahme an unserem Schmerz anlässlich des Todes unseres lieben Mannes, Vaters und Opas möchten wir allen von ganzem Herzen danken – für die Verbundenheit in stiller Trauer gesprochen oder geschrieben, für die Begleitung auf seinem letzten Weg, sowie für alle Zeichen von Liebe und Freundschaft. Die Trauerfamilie
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