Nr. 11 (326) 31.05.18 I.P. 14 Jg.
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Auf in die Zukunft
Die skitechnische Verbindung St. Valentin-Schöneben ist im Bau
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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN IN CASO DI MANCATO RECAPITO INVIARE A BOLZANO CDM PER RESITUZIONE AL MITTENTE PREVIO PAGAMENTO SERVIZIO RESI
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31.05.18
Inhalt
Vinschgerwind 11-18
/INHALT/ 3
Derzeit wird zwischen St. Valentin und Schöneben der Lift gebaut
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Erwin Bernhart
Kommentar
Seite 6
Sepp Noggler und Elfi Kirmaier sind die SVP-Landtagskandidaten im Herbst Seite 4
Vinschgau: Athesia-Tochter kauft Tele-Radio-Vinschgau
Seite
4
Taufers: Der Straßenneubau lässt weiter die Wogen hochgehen
Seite
5
Mals/Bozen: Malser Pestizidverordnung aufgehoben
Seite
5
Laas/Göflan/Bozen: LH lädt zur Marmor-Elefantenrunde
Seite
5
Burgeis: 200 Jahre Musikkapelle - gelungenes Jubiläumsfest
Seite
8
Martell: Mangelnde Internetverbindung
Seite 10
Vinschgau: Exzellente Trauben
Seite 11
Leserbriefe und Stellungnahmen
Seite 12
Partschins: 200 Jahre Musikkapelle - fesche Musi
Seite 14
Aus dem Gerichtssaal: Durchgang (vorerst) verboten!
Seite 16
Tschars: Robert Kaserer geehrt
Seite 16
Menschen: Valerio Rainis - Glurns
Seite 17
Prad: Kunterbunte Begegnungen
Seite 19
Vinschgau/Ritten/Russland: Die Russen abgehängt
Seite 19
Mals: Präventionstag - Beweg dich, beweg was
Seite 20
Schlinig: Eisbärenwald und Prinzenhochzeit
Seite 24
Kultur: Heimat
Seite 28
Latsch: Vortrag von Tumaini Ngonyani aus Tansania
Seite 30
Glurns: Kinder genießen das Fest bei Pferden
Seite 31
Rabland: Informiert euch über Vorsorge!
Seite 32
Experten-Tipp: Grillzeit
Seite 33
Bauplatz: Die Backstube Angerer in St. Valentin hat umgebaut
ab Seite 36
Sonderthema: Wirtschaftsstandort Schlanders
ab Seite
39
Nationalpark Stilfserjoch: „Polsterwuchs, Sukkulenz und Schuttkriechen“
Seite 44
Sport: Latsch legt „Fahrstuhl-Image“ ab
Seite 46
Schluderns: Dorflauf am Fuße der Churburg
Seite 47
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von Chefredakteur Erwin Bernhart
Aufbruch im Oberland Man hat es nicht für möglich gehalten: Die Liftverbindung zwischen St. Valentin und Schöneben ist im Bau. Als Idee war diese skitechnische Verbindung ewig unterwegs und in der Schublade bzw. bereits auf dem Papier gefühlt eine halbe Ewigkeit. Die Zeit musste wohl reifen, die Vorzeichen mussten stimmig gemacht werden, um das Projekt tatsächlich angehen zu können. Das wohl wichtigste Vorzeichen: Es gibt im Oberland nur noch eine Skiliftgesellschaft. Das war langgehegter Wunsch in der Gemeinde, auch beim Land, lange Zeit weniger bei den Aktionären beider Gesellschaften und seit 1. Dezember 2017 ist er Wirklichkeit. Es muss und es wird an einem Strang gezogen. Für die Oberländer eine völlig neue Situation. „Wenn’s um die Wurst geht, dann halten die Oberländer zusammen“, sagt der Grauner Gemeindereferent Franz Prieth (sh. Titelgeschichte). Die Haider bekommen mit dem Verbindungslift ein doppeltes Alleinstellungsmerkmal: Gleich zwei Gondellifte starten direkt vom Dorf aus. Und nun kann man sogar wählen: Will man auf die Haider Alm oder will man nach Schöneben. Glückliche Haider Touristiker, denn welches Dorf im Vinschgau hat Ähnliches zu bieten? Und die Schönebner können die Gäste aus St. Valentin mit einer 10-Gondelbahn direkt ins Skigebiet befördern. Die Gäste aus St. Valentin benötigten bisher einen Bus zur Schönebner Talstation und dann den Lift: In rund 40 Minuten war man in Schöneben ganz oben. Das wird sich in der Saison 2018/19 ändern: In 18 Minuten ist man von der Talstation in St. Valentin am höchsten Punkt in Schöneben. Halleluja!
4 /POLITIK/
Vinschgerwind 11-18
Günstig schwimmen
Schlanders/Bozen
Athesiatochter übernimmt TRV
M
it einer kurzen Mail hat Elke Lösch die Partner und Kunden über den Besitzerwechsel beim Lokalradio Teleradio Vinschgau informiert: „Wir teilen mit, dass sich die Inhaberschaft der Tele Radio Vinschgau GmbH geändert hat. Familie Lösch hat sich nach 37 Jahren als Familienunternehmen entschieden, die Anteile an die Funkhaus Südtirol GmbH abzutreten. Wir hoffen, dass damit eine gute Basis geschaffen ist für die Weiterführung.“ Seit vielen Monaten ist auch im Vinschgau bekannt, dass Radiogründer Rudi Lösch seinen Sender verkaufen möchte. Im Vinschgau wurden die Bilanzen geprüft, es hat sich aber nicht der unternehmerische Wille und vor allem nicht die ökonomische Kraft zusammengefunden, Teleradio Vinschgau zu kaufen. Die Funkhaus Südtirol GmbH, die zu 50 Prozent der Athesia gehört und zur anderen Hälfte dem Radiomacher Heiner Feuer, hat zugeschlagen. Athesia hat da-
mit sein ohnehin monopolisiertes Radioportfolio (Südtirol 1, Radio Tirol) um Teleradio Vinschgau bzw. um dessen Sendefrequenz ausbauen können. Die 5 Arbeitsplätze sollen im Vinschgau erhalten bleiben, ließ sich Harald Lösch in der ff zitieren. (eb)
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Soll der Malser BM Ulrich Veith für den Landtag kandidieren? Neue Umfrage: Die Onlineportale salto.bz, barfuss und unsertirol24 haben eine Umfrage gestartet. Eine Frage lautet: Würden Sie eine Doppelstaatsbürgerschaft (ITAAUT) für Südtiroler befürworten?
60,7 % NEIN 39,3 % JA
Vinschgau ist startklar Schloss Goldrain/Vinschgau - Sepp Noggler und Elfi Kirmaier sind die zwei Bezirkskandidaten der SVP Vinschgau für die Landtagswahlen 2018. Per Akklamation der SVP-Ortsgruppen sind die zwei in Schloss Goldrain kurz vor Pfingsten dazu gekürt worden.
Sepp Noggler und Elfi Kirmaier
Foto: Erwin Bernhart
Vergünstigte Schwimmbadeintritte im Rahmen des EuregioFamilyPasses gehen auf einen genehmigten Antrag der BürgerUnion zurück. Darauf verweist LA Andreas Pöder.
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von Erwin Bernhart
K
eck muss man sein. SVPObmann Philip Achammer machte auf Schloss Goldrain am 19. Mai nur mit einem Wink auf eine von der SVP in Auftrag gegeben Umfrage aufmerksam, Details verschwieg er. Die Details der Umfrage kamen in der vergangenen Woche in die Tageszeitungen: die Südtiroler Volkspartei bei 40% der Stimmen. Alarm. Keck war Achammer dann doch: „Wir wollen die absolute Mehrheit im Herbst erreichen.“ Der SVPObmann war als WahlkampfEinpeitscher in den Vinschgau bestellt. SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger nannte das „Anfangsschub“. Achammer enttäuschte nicht und erinnerte an den „Markenkern“ der SVP: Sprache und Kultur - es herrsche das Bedürfnis nach starker Verwurzelung in einer Zeit der Globalisierung und „die Wuzeln sind bei uns angesiedelt.“ In Sachen Zusammenleben, auch
die Migration betreffend, habe man Defizite. Klar sei, so Achammer, dass das Erlernen der Sprache und das Einhalten der Regeln höchste Priorität habe. Zum Thema ländlicher Raum stellte der SVP-Obmann fest, dass die SVP nicht eine Partei der Städte sei. Man habe zwar den Eindruck der Zentralierung gerade im Bereich der Sanitätsreform vermittelt, was falsch gewesen sei. „Da müssen wir in der Kommunikation feilen“, sagte Achammer. Beim Thema Verantwortung wurde Achammer beschwörend: „Kann man sich vorstellen, dass andere, dass Scharfmacher und Populisten, Verantwortung für unser Land übernehmen sollen? Bei uns ist die Verantwortung in besten Händen. Das ist unser stärkster Antrieb.“ Dass die zwei Landtagskandidaten per Akklamation von den Ortsobleuten als solche bestätigt wurden, war klare Sache. Albrecht Plangger hatte in seiner Einführung vinschgau-
relevante Themen aufs Tapet gebracht: Krankenhaus, Nationalpark, Wolf.. Richard Theiner, der im Herbst nicht mehr antritt, ließ einige Meilensteine Revue passieren: dass man die Stromgeschichte gelöst habe, bei der Schadenersatzforderungen von 1,4 Milliarden Euro auf dem Tisch waren, dass das Urbanistikgesetz auf den Weg gebracht worden ist, dass beim Nationalpark etwas weitergehe, dass das Schülerheim bei der Fürstenburg gebaut sei, die Arbeiten bei der Umfahrung Kastelbell heuer noch starten, dass mit der Elektrifizierung des Vinschgerzuges eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen erzielt werde. In drei Arbeitsgruppen aufgeteilt wurden Gedanken zu Gemeinden, Landwirtschaft, Wirtschaft, Soziales, Handwerk, Verkehr usw. erarbeitet. Alle seien aufgerufen, an den Themen weiterzuarbeiten, forderte Plangger die SVPFunktionäre abschließend auf.
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/POLITIK/ 5
Taufers im Münstertal
Unruhe bei den BürgerInnen n Taufers lässt der derzeitige Um- und Ausbau der Hauptstraße viele BürgerInnen nicht kalt. Im Gegenteil, es brodelt immer mehr. Die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ hat über den Unmut der Anrainer und BürgerInnen des öfteren berichtet. Auch der Vinschgerwind. „Es schaut so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen“, schimpfen BürgerInnen. Zudem seien die Probleme beim Baulos 1 am Eingang des Dorfes noch gar nicht behoben und da werde schon Baulos 2 einfach gebaut. Von den 120 Unterschriften (die dem Vinschgerwind vorliegen) samt anklagenden Text vom 25. Februar 2018 scheinen weder BMin Roselinde Gunsch Koch noch die Gemeinderäte sonderlich beeindruckt. Im Gegenteil. Die Relativierungen der Unterschriften von Seiten der BMin stößt vielen Tauferern sauer auf. In der Stellungnahme mit den 120 Unterschriften fragen sich die Leute: „Wieso zieht man dieses Projekt stur durch und missachtet jeglichen Bürgerwil-
Fotos: „Wind“-Archiv
I
Stau, Lärm, Staub, Gestank: Die Umgestaltung der Hauptstraße in Taufers löst Ärger, Zorn und Ohnmacht bei den BürgerInnen aus. len? Wieso löst man das Problem nicht zu 100%, obwohl Anrainer bereits über Schlafstörungen klagen? Wieso ignoriert man die Anliegen der Bürger? Wo sind die Stimmen der Gemeinderäte, die von den Tauferer Bürgern gewählt wurden? Schaut so Bürgervertretung und Bürgernähe aus? Wieso ignoriert die Bürgermeisterin als Verantwortliche der öffentlichen Gesundheit die Sorgen der Bürger?“
Die Leute sind auf den Barrikaden, sagt man in Taufers dem Vinschgerwind. Das geht bis hin zur Aufforderung: „Lasst’s das Projekt fallen!“ Die Leute möchten die Straße geteert und nicht gepflastert haben. Denn die Lärm-Folgen sind noch gar nicht abzusehen. Man fürchtet sich vor dem neu entstehenden Lärm durch den Verkehr, man fürchtet sich vor dem Lärm, den der Schneepflug im Winter
machen wird... Die Geschwindigkeitsbegrenzung könne gar nicht kontrolliert werden, weil Taufers keinen Gemeindepolizisten habe und weil ein fixes Radarmessgerät gar nicht zulässig sei. Das sind die Zukunftsaussichten. Staubig und lärmig ist die Gegenwart. Denn die Baustelle, so sagt man in Taufers, schaue so aus, als ob man in einem Steinbruch leben müsse. Ohnmächtig stehen die Gemeindeverwalter den langen Staus in der verkehrsintensiven Zeit gegenüber. Und den Anwohnern werden schnippische Antworten gegeben. So hat die BMin einer Anwohnerin angeraten, sie solle doch in den Urlaub fahren, wenn sie die Baustelle nicht aushalte. Und dann auf die Gesundheitsbelastung angesprochen, habe die BMin geantwortet: „Wir können nicht immer alles für die Gesundheit tun, wir müssen auch mal was für die Schönheit tun.“ Baff und zornig ist man in Taufers. (eb)
Mals/Bozen
Bozen/Laas/Schlanders/Göflan
Unter Beschuss
Elefantenrunde
ie Präsidentin des Verwaltungsgerichtes Bozen Edith Engl hat innerhalb von 6 Tagen gleich zwei Dekrete in Sachen Pestizidverordnung in Mals erlassen. Rechtsanwalt Arthur Frei (Bild) hat im Auftrag von 38 BürgerInnen der Gemeinde und Grundpächter in der Mals das Verwaltungsgericht die Aussetzung vor allem der Pestizidverordnung beantragt. Bis die Causa Pestizidverbot bzw. Abstandregelung in der Gemeinde Mals gerichtlich geklärt werden kann. In einem ersten Dekret vom 11. Mai hat Engl den Antrag abgelehnt, weil eine „außerordentliche „Gefahr in Verzug nicht begründet war.“ Anwalt Frei ließ nicht locker und reichte die Begründung so nach, „dass eine unmittelbare Gefährdung der Obstkulturen durch Para-
siten oder Krankheiten, die zu einem Ernteausfall führen könnten, besteht, falls diese nicht unmittelbar (ab der Woche vom 14. Mai 2018) mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, die von der angefochtenen Gemeindeverordnung Nr. 2/2016 betroffen sind.“ Der Antrag wurde per Dekret am 16. Mai angenommen und die Malser Pestizidverordnung bis zum 12. Juni 2018 ausgesetzt. Am 12. Juni ist der Tag der Verhandlung in nichtöffentlicher Sitzung. (eb)
Foto: Erwin Bernhart
D
A
m 4. Juni soll es in Bozen eine Marmor-Elefantenrunde geben. Alle Streithansl an einem Tisch. Der LH zitiert nach Bozen. LH Arno Kompatscher will erneut versuchen, das Wasserstoff als RohrkreMarmorproblem in Einvernehmen mit den Beteiligten irgendwie zu lösen. Die pierer? Verhandlungen stecken bislang auch durch Nichtstun oder durch unrealistische Vorschläge. Die Wasserstoffidee, dass nämlich mit Wasserstoff betriebene LKW eine umweltfreundliche Lösung darstellen könnten, erweist sich immer mehr als Rohrkrepierer. Das, was der Vinschgerwind im April getitelt hat, ist nicht weitergegangen. Jedenfalls konnte nicht in Erfahrung gebracht werden, dass da irgendein Fortschritt erzielt worden ist. Für die heurige Marmorsaison, so wird es erwartet, wird es wohl wieder ein Provisorium geben. Die Gemeinde Schlanders hat ein entsprechendes Ansuchen beim zuständigen Forst-Landesrat Arnold Schuler schon seit längerem deponiert. Und es ist nicht anzunehmen, dass ein solches Provisorium nicht genehmigt wird. Damit wird man wohl mit einem weiteren Marmor-Provisorium in den Wahlkampf im Herbst ziehen. Gespannt dürften die Akteure nun auf die Vorschläge von LH Kompatscher sein. Kompatscher ist es bisher als Wirtschaftsassessor nicht gelungen, die MarmorLeute unter einen Hut zu bringen. (eb)
6 /TITEL/
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Große Baustelle große Auswirkungen
Foto: Erwin Bernhart
Reschen/Graun/St. Valentin - vor dem Turm im Wasser in Graun steht eine Gondel. Schaut man von der Gondel am Turm in Richtung Berghang hinauf, stehen hinter der Turmspitze zwei Kräne mitten im Wald. Ansonsten ist die wohl größte Baustelle im Vinschgau kaum sichtbar: Gebaut wird derzeit volle Tube an der skitechnischen Verbindung zwischen St. Valentin und Schöneben - 27 Millionen Euro werden investiert.
von Erwin Bernhart
W
enn alles super läuft und alles funktioniert, könnte der neue Verbindungslift sogar in der Saison 2018/19 schon fahren mit diesen Worten ließ sich Christian Maas im September 2017 vom Vinschgerwind zitieren. Maas ist Vizepräsident der Schöneben AG - und er hat mit seiner damals noch hoffnungsvollen Aussage Recht behalten. Denn im Oberland wird gebaut - an vielen Baustellen gleichzeitig. Die skitechnische Verbindung zwischen St. Valentin und Schöneben geht in die Verwirklichung. Ziel ist es, den neuen Verbindungslift und die Seilbahnanlage „Höllental“ heuer noch, also für die Saison 2018/19 zu eröffnen. Was jahrelang viele im Oberland nicht für möglich gehalten haben, das tritt nun tatsächlich ein. Für ein besseres Verständnis dafür, ist eine, wenn auch nicht vollständige, Rückblende hilfreich. Am 8. September 2017 gab es zwei entscheidende außerordentliche Vollversammlungen: Die Gesellschafter der Schöneben AG und jene der Haider AG haben
zugestimmt - und zwar in Reschen zu 100 und in St. Valentin zu annähernd 100 Prozent, dass es im Oberland nur noch eine Skiliftgesellschaft geben soll und zwar die Schöneben AG. Schriftlich hat man die Bedingungen genau geregelt, etwa, dass der große Lift in St. Valentin mindestens 15 Jahre lang weiterbetrieben werden muss und dass die skitechnische Verbindung zwischen den beiden Skigebieten gebaut werden wird. Dieser Schritt der Fusion war und ist für das Oberland zukunftsweisend. Am 1. Dezember 2017 ist die Haider AG aufgelöst worden. Am gleichen Tag noch haben die Schöneben AG und die Haider AG bei der Landesregierung um die Genehmigung des Ausführungsprojektes für die Lifte angesucht. Der neue Verwaltungsrat mit Andreas Lechthaler als Schöneben-Präsident konnte auf langjährige Vorarbeit zurückgreifen. Denn ein ursprüngliches Verbindungsprojekt wurde von der Landesregierung bereits im März 2010 genehmigt. Mit der notwendigen und lange schon herbeigeredeten Fusion der beiden Skige-
v.l.: der Verwaltungsrat Frowin Stecher, der Präsident der Schöneben AG Andreas Lechthaler, Vizepräsident Christian Maas und der Verwaltungsrat für die Gemeinde Graun Referent Franz Prieth stellen die Baupläne und deren Auswirkungen vor
biete war nun die Zeit reif. Das ursprüngliche Projekt sei mit Hilfe der Ämter in Bozen modifiziert worden, so dass kaum mehr Lawinenverbauungen notwendig sind, so dass man den Brutplätzen vom Auerhahn ausgewichen ist und so, dass die Bergstation des Verbindungsliftes skitechnisch sinnvoller platziert werden konnte. Und so, dass der neue „Höllental“-Lift samt Piste eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Skigebiet in Schöneben ergibt. Schöneben-Präsident Lechthaler, die Verwaltungsräte Frowin Stecher und Christian Maas und auch Franz Prieth, der die Gemeinde Graun im Verwaltungsrat der Schöneben AG vertritt, sind über die konstruktive Zusammenarbeit der zuständigen Ämter in Bozen voll des Lobes. Denn das große Projekt im Oberland ist in Bozen genau unter die Lupe genommen worden. Allein die insgesamt 50 Auflagen aus dem Gutachten des Umweltbeirates, die die Landesregierung in ihrem Beschluss vom 6. März 2018 festgehalten hat, zeugen davon. Am 6. März wurde das Ausführungsprojekt und die Regelung der Wasserkonzessionen für die Kunstschneerzeugung von der Landesregierung genehmigt.
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Es war der ultimative Startschuss. Denn mit den Arbeiten wurde unverzüglich begonnen. Dem Vinschgerwind stellen Lechthaler, Stecher, Maas und Prieth das Projekt und dessen Auswirkungen erstmals vor. Mit einer Länge von 4,28 Kilometern wird die neue 10-Gondelbahn für den Transport von Personen rund 12 Minuten brauchen, steigt man in die 10-Gondelbahn Höllental (1,36 km) um, ist man in insgesamt 18 Minuten am höchsten Punkt von Schöneben angelangt und hat 834 Höhenmeter hinter sich. Die neue 2,4 km lange Höllentalpiste verspricht wunderbar zu werden und auf einer 3,6 km langen Piste gelangt man von Schöneben zurück auf die Mittelstation des Verbindungsliftes (sh. Bild unten). Lifte, Pisten und Beschneiung werden insgesamt 27 Millionen Euro kosten. Nach Abzug der zugesagten Förderungen von Seiten der Landesregierung für Einzelbereiche werden rund 12 Millionen Euro von der Schöneben AG zu stemmen sein. Der Businessplan, den sich die Schöneben AG von der international im Bereich Unternehmens- und Managmenberatung agierenden KPMG aus dem schweizerischen Zug machen hat lassen, sagt neben anderem, dass die Schöneben AG diese Finanzierung innerhalb 15 Jahren abtragen kann. Die Voraussetzungen dazu: gleichbleibende Gästefrequenzen, Preissteigerungen im Inflationsbereich und zeitgleich werden sämtliche notwendigen ordentlichen und außerordent-
lichen Investitionen in beiden Skigebieten bedient. „Wir wollen uns nicht dem Vorwurf aussetzen, Träumer zu sein“, sagt Präsident Lechthaler. Mit diesem bodenständigen Businessplan konnten sowohl kritische Aktionäre als auch LH Arno Kompatscher und LR Richard Theiner auch von der ökonomischen Seite des Vorhabens überzeugt werden. Abgesehen vom strategischen Vorstoß, die beiden Skigebiete zu verbinden und auch neue Pisten zu erschließen. Keine Frage ist für die Verwaltungsräte, dass beide Skigebiete damit eine Aufwertung erfahren. In der kurzen Projektbeschreibung heißt es unter anderem: „Die Attraktivität des Gesamtskigebietes wird durch die Verbindung enorm gesteigert, da die Verbindung eine erhebliche quantitative und qualitative Erweiterung darstellt. Dadurch ist es der Schöneben AG möglich, sich strategisch zu positionieren und seine Position im nationalen und internationalen Wettbewerb zu verbessern und die wirtschaftliche Zukunft zu sichern.“ Und: „Durch die Verbindung der beiden Skigebiete können Stärken des Skigebietes Schöneben im Winter durch die Stärken des Skigebietes Haideralm im Sommer optimal ergänzt werden, so dass ein sehr attraktives Ganzjahresangebot entsteht.“ Der Wink in die Zukunft wird so sein, dass die nicht mehr zeitgemäßen Lifte nach dem Bau der Liftverbinung abgebaut werden. Veraltete und nicht mehr zeitgemäße Liftanlagen wird es demnach auf der Haideralm nicht mehr geben.
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/TITEL/ 7
Was macht der Bau der Verbindungsbahn mit dem Oberland? Was geht in den Tourismustreibenden vor? „Die Aufbruchstimmung tut uns gut“, sagen die Verwaltungsräte. Mit „uns“ meinen die Verwaltungsräte mehr als sich selber. Denn im Oberland ist tatsächlich Aufbruchstimmung zu beobachten. Lange Zeit war die „Villa Waldkönigin“ in St. Valentin in der Gemeinde Graun als 4-Sterne-Betrieb allein. „Mittlerweile sind es vier 4-Sterne-Betriebe“, sagt Schönebenpräsident Andreas Lechthaler. Und mehrere Ansuchen für qualitative und quantitative Erweiterungen liegen bei der Gemeinde auf. Im Oberland bewegt sich im Tourismussektor einiges. „Die Spirale nach unten ist vor allem in St. Valentin unterbrochen“, sagt der Haider Frowin Stecher. Zudem habe man ausschließlich Vinschger Betriebe - mit Ausnahme des Lift- und Beschneiungsbauers - mit der Ausführung der Arbeiten bei den Liftanlagen, bei den Pisten und bei den Gebäuden beauftragt. Auch ist die Zusammenarbeit mit Nauders und auch mit den umliegenden Skiliftgesellschaften in der „2-Länder-Skiarena“ wieder im Lot. Wenn’s um die Wurst geht, dann hält das Oberland zusammen, sagt Franz Prieth. Die Konkurrenz liege nicht innerhalb der 2-Länder-Skiarena, sondern in den größeren Skigebieten außerhalb derselben. Und in dieser Umgebung stellt sich die Schöneben AG neu auf.
8 /WIRTSCHAFT/
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Rasche Neuwahlen sind nun vom Tisch. Wir werden bald eine neue Regierung erhalten, welche von Anfang an in der Abgeordnetenkammer eine satte Mehrheit haben wird. Gestern hatte ja auch noch die Hälfte unserer „Gemischten Fraktion“ erklärt, der neuen Regierung das Vertrauen auszusprechen und sich als Teil der Mehrheit zu fühlen. Wir Südtiroler Volkspartei werden abwarten, welche Minister in den für uns wichtigen Ressorts ernannt werden und was in der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten zur Südtirol-Autonomie oder den Sonder-Autonomien insgesamt enthalten sein wird. Unsere Fraktionssprecher haben bei der ersten Begegnung mit dem designierten Ministerpräsidenten unsere „Wünsche“ deponiert: Autonome Kompetenzen auch beim Thema „Umwelt“ - sollten die Verhandlungen um zusätzliche Kompetenzen mit der Lombardei, dem Veneto und der Emilia Romagna weitergeführt werden, Respekt vor unserem Finanzabkommen mit dem Staat welches bis 2021 gilt und keine staatlichen Übergriffe auf die Südtiroler Gemeindenhaushalte , da diese doch ausschließlich aus dem Landeshaushalt finanziert werden. Von diesen 3 Punkten wird es abhängen, ob die Südtiroler Volkspartei das Vertrauen ablehnt, sich der Stimme enthält oder gar das Vertrauen ausspricht (was ich mir allerdings nicht
vorstellen kann..). Die Stimmung unter den Parlamentskollegen hat sich jetzt etwas verbessert. Die Neuwahlen wären für viele ein Problem gewesen.. Nun kommt endlich wieder etwas Ruhe und vor allem Rhythmus in den Parlamentsalltag. Auch wenn im Vertrag zwischen LEGA und 5 Sterne-Bewegung wenig für Südtirol zu finden ist, so haben wir doch klare Vorstellungen , was es für Südtirol bräuchte und wir werden Mittel, Wege und Seilschaften finden, um das Eine oder Andere - auch als Trittbrettfahrer – mit auf den Weg zu schicken.
Gelungenes Jubiläumsfest Die 200-Jahrfeier der Musikkapelle Burgeis am vergangenen Wochenende wurde zu einem gelungenen Großereignis. Die Organisatoren hatten ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das die Blasmusik in den Mittelpunkt stellte, aber auch der Schlager- und der Tanzmusik ihren Platz einräumte.
von Magdalena Dietl Sapelza
F
ür jeden Musikgeschmack gab es etwas. Dafür hatten die Organisatoren gesorgt. Hold war den Burgeisern auch der Wettergott, der für laue Temperaturen und Sonnenschein sorgte. Das Fest begann mit der rauschenden „Nacht der Stars“ am Freitag. Die Schlagergrößen wie Jürgen Drews, Hannah, Francine Jordi, das „Nockalm Quintett“ und andere sorgten für eine ausgelassene, fröhlich Stimmung im prall gefüllten Festzelt. Besucherinnen und Besucher schunkelten, sogar auf Tischen stehend, begeistert mit. Der Samstag stand im Zeichen der modernen Blasmusik. Die Kapellen kamen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol. Das Nachtprogramm füllte die bekannte Gruppe „Volxrock“. Höhepunkte am Sonntag waren die Feldmesse und der große Umzug mit den zahlreichen Musikkapellen, darunter Gruppen aus den Burgeiser Partnerstädten. Neben den Musikanten in ihren schmucken Trachten präsentierten sich auch die Burgeiser Vereine und Verbände mit bunten Festwagen. Von ihrem „Logen-Platz“ auf dem Balkon der „Bar Gerda“ aus applaudierten und prosteten die Ehrengäste den Umzugsteilnehmer/Innen zu. Im Festzelt wurde dann bei Blasmusik fröhlich weiter gefeiert. Mit der Gruppe „Riffl Blech“ klang das Jubiläumsfest aus. Die Organisation war sehr aufwändig. Unzählige Freiwillige waren im Einsatz. Doch alle Mühen haben sich gelohnt.
Der Festumzug zog tausende Zuschauerinnen und Zuschauer an, genauso wie die „Nacht der Stars“ unten: die Schlagersängerinnen Francine Jordi (links) und Hannah (rechts)
Fotos: Erwin Bernhart
Rom-Infos ins Tal
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
von Albrecht Plangger
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/WIRTSCHAFT/ 9
pr-info VEK/VION
INFOS und NEWS zum VINSCHGER STROM VEK/VION
Büro-Öffnungszeiten Ab 01.03.2018 ist unser Büro jeweils vormittags von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.30 Uhr und am Donnerstag Nachmittag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Kunden des geschützten Marktes (maggior tutela – Ex-Enel Kunden) Jene Kunden, welche sich noch auf dem geschützten Markt befinden und keinen Vertrag mit dem VEK abgeschlossen haben, sind aufgerufen dies in den nächsten Monaten nachzuholen. Der Tarif „geschützter Markt (maggior tutela)“ wird 2019 aufgelöst und für diesen folgt dann ein neuer, noch unbekannter, Tarif. All jene, welche trotzdem auf diesem Markt bleiben wollen, informieren wir, dass diese bei der Auflösung automatisch wiederum einem neuen Trader (Stromanbieter) zuge-
wiesen werden und dann mit diesem in Verbindung treten müssen. Bitte kontaktieren Sie uns dazu unter 0473 057300 während der Bürozeiten, oder kommen Sie zu unseren Sprechstunden in die verschiedenen Gemeinden.
Mitteilung der aktuellen Daten Damit wir unsere Datenbank vervollständigen können, für einen zukünftig geplanten elektronischen Rechnungsversand, ersuchen wir Sie herzlichst um Mitteilung Ihrer aktuellen Daten (Handy-Nr., Email) an unsere Email info@vion.bz.it, sofern Sie uns diese nicht bereits gegeben oder übermittelt haben.
Preise – Tarife 2018
Euro mehr an Fixgebühren). Diese Gebühren müssen von allen Stromlieferanten angewandt und dem Staat abgeliefert werden. Auch der Energiepreis variiert Monat für Monat je nach Marktlage auf der italienischen Strombörse. Zur Zeit erfährt auch dieser eine Steigerung von ca. 5 – 10 %.
In eigener SACHE: Die VOLLVERSAMMLUNG des Vinschgauer Energiekonsortiums für die Genossenschaftsmitglieder findet am 14. Juni 2018 um 20.00 Uhr im Josefshaus in Laas statt. Das VEK nimmt 1-2 Sommerpraktikanten auf. Anmeldung: 0473 057300 bei Geschäftsführer Florian Pinggera
Mit dem 01. Januar 2018 wurde von ARERA (italienische Strombehörde) eine neue Leistungsgebühr für Systemlasten für alle NICHT-HAUSHALTE (Betriebe, Landwirte usw.), eingeführt. Diese beläuft sich jährlich auf ca. 28 – 30 Euro pro kW Leistung (d.h. ein Betrieb mit einem 20 kW Anschluss bezahlt ab 2018 ca. 600
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Einfacher als Sie denken! „Wir laden Sie zu unserer digitalen Woche mit persönlicher Beratung ein.“ Manfred Tappeiner, Hauptfilialleiter
Digitale Woche vom 11. bis 15.6.2018: Schlanders Latsch Laas Mehr unter:
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Martell
Mangelnde Internetverbindung im Hintermartell K ürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Martell des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Bergfrieden“ in Martell statt. Ortsobmann Alexander Mair berichtete dabei über eine Reihe von sportlichen Veranstaltungen, welche zusätzliche Nächtigungen im Tal generieren konnten. Neben dem internationalen Skitourenwettbewerb um die Marmotta-Trophy, wurden einige nationale und internationale Biathlonwettkämpfe ausgetragen. Ein wichtiges Event ist auch das Marteller Erdbeerfest, das jedes Jahr tausende Besucher ins Tal lockt. Problematisch ist nach wie vor die mangelnde Internetverbindung im Hintermartell. Die dortigen Betriebe haben dadurch mit einem beträchtlichen Wettbewerbsnachteil zu kämpfen. Bürgermeister Georg Altstätter erklärte, dass man von Seiten der Gemeindeverwaltung den Stellenwert des Tourismus sehr wohl kenne und schätze und alles tun werde, damit sich Martell auf dem touristischen Markt noch besser positionieren könne. Dazu wird an der Erweiterung des Wegenetzes gearbeitet, wobei zwei geplante große übergemeindliche hochalpine Rund-
Foto: „Wind“-Archiv
wurde, die sich vor allem mit der Optimierung der öffentlichen Verkehrsmittel, der Verwaltung der Parkplätze in Hintermartell und mit der Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit in den Wohngebieten befasst hat. Der neue Leiter des Nationalparkhauses „Cultura Martell“, Florian Felderer, informierte über das Programmangebot an geführten Wanderungen und kulturellen Veranstaltungen. v.l.: Florian Felderer, Leiter Cultura Martell, OrtsausIm Fachteil der Versammlung schussmitglied Greti Gluderer, Ortsobmann Alexander referierte Silvia Unterweger von Mair, Ortsausschussmitglied Heidi Oberhofer, Bürgerder HGV-Unternehmensberameister Georg Altstätter. tung über die Hotelrezeption als Dreh- und Angelpunkt eines gut wege das Angebot erweitern sollten. Der funktionierenden Beherbergungsbetriebes. Bürgermeister versprach, dass von Seiten Verbandssekretär Helmuth Rainer inforder Gemeindeverwaltung alles unternommierte abschließend unter anderem über men werde, dass möglichst bald ein Interaktuelle Bestimmungen der Steuergesetznetzugang für alle Unternehmer im Tal vergebung, über die Möglichkeit zur Absolviewirklicht werden kann. rung der Arbeitssicherheitskurse für MitGemeinderat Roland Gluderer inforarbeiter mittels e-learning und die neuen mierte, dass im vergangenen Jahr eine Bestimmungen bei Landesförderungen und Gemeinde-Verkehrskommission eingesetzt Datenschutz.
Vinschgau/Europa
Foto: pixabay_FachLektorat
Weltbienentag am 20. Mai: Wildbienen im toten Winkel
Wild- oder Honigbiene? Die graue Sandbiene, eine Wildbienenart, bei der Arbeit.
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uf die Initiative Sloweniens hin haben die Vereinten Nationen den 20. Mai 2018 als ersten Welt-Bienen-Tag ausgerufen. Er soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Bedeutung von Bienen und anderen
Bestäubern lenken und Menschen weltweit dazu motivieren, Handlungen zu deren Schutz zu setzen. Auf der offiziellen Internetseite des Welt-Bienen-Tags fehlt indes jede Spur von Wildbienen. Slowenien gibt zur Feier des Anlasses eine 2-Euro-Münze heraus, auf der Bienenwaben abgebildet sind. Die Honigbiene steht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dem Ökologen Dominik Ganser von der Universität Bern/CH zufolge ist die Honigbiene so bekannt, weil sie mit einem Produkt in Verbindung gebracht wird: dem Honig. «Dabei übersteigt die Bestäubungsleistung der Wildbienen diesen Nutzen um ein Vielfaches», erklärt Ganser. Die Vielfalt der Pflanzenwelt basiert auf der Vielfalt der Bestäuber und umgekehrt. So gibt es Wildbienenarten, die auf Blütenarten spezialisiert sind, die von Honigbienen nur wenig oder gar nicht angeflogen werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wildbienen zwar kleinere Mengen an Pollen transportieren als Honigbienen, dafür aber effektiver bestäuben. Gemeinsam bestäuben Honigbienen und Wildbienen ein Feld besser als Honigbienen alleine. Die meisten Menschen können heute gera-
de noch eine Honigbiene von einer Hummel oder einer Wespe unterscheiden. Das Bewusstsein für die Vielfalt der Bienen ist kaum vorhanden. «Wenn wir Biene sagen, meinen wir in der Regel die Honigbiene. Wenn wir vom Bienensterben reden, sprechen wir vom Sterben der Honigbienen. Dass in den Alpen dutzende Wildbienenarten in ihrem Bestand gefährdet sind, ist kaum bekannt,» sagt Katharina Conradin, Präsidentin von CIPRA International dazu. Sie ergänzt: «Nachhaltiger und umfassender Bienenschutz braucht das Bewusstsein und Wissen für Bienen in ihrer ganzen Vielfalt. Mit unserem alpenweiten Projekt ‹BeeAware!› wollen wir das Bewusstsein der Menschen dafür schärfen, dass Bienen die Naturvielfalt und damit unsere Lebensgrundlage sichern.» Die CIPRA sensibilisiert mit dem Projekt «BeeAware! – Alpengemeinden für den Bienenschutz» Menschen in allen Alpenländern für die Bedeutung von Wild- und Honigbienen und trägt mit der Umsetzung konkreter Massnahmen zu deren Schutz bei. www.cipra.org/de/beeaware
31.05.18
Vinschgau
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Gelungener Jahrgang 2017
links: Leo Forcher, Obmann des Vinschger Weinbauvereins, rechts: Sänger des Weinchores; unten: Frieda und Werner Kiem
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ie Vinschger Trauben gedeihen auf kleinstrukturierten Flächen und bestechen durch ihre besondere Note. Die filigranen Weiß- und Rotweine zeichnen sich durch „eine schöne Nase“ und einen „fülligen Gaumen“ aus. Davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher der „Vianea Venostis Gebietsweinkost“ am 25. Mai im Vinschger Bauernladen überzeugen. Dazu geladen hatten die Verantwortlichen des „Vinschger Weinbauernvereines um Obmann Leo Forcher. Unterstützt wurden sie von der Geschäftsführerin des Bauernladens Christine Bernhart. Die Weinmenge fiel 2017 wegen der teils schwierigen Witterungsverhältnisse mit Frostnächten zwar etwas kleiner aus, doch der Qualität tat das letztendlich keinen Abbruch. Die Vielfalt der Weinsorten ist beachtlich. 13 Aussteller boten 67 Weine zur Verkostung an, darunter Weißburgunder, Kerner, Müller
Thurgau, Blauburgunder, Zweiglt, Vernatsch und andere. Kein Wein schmeckt gleich wie der andere. Jeder ist in seiner Art einzig. Eine Botschaft war nicht zu überhören: Vinschger Weine gehören auf die Weinkarte eines jeden Vinschger GastronomieBetriebes. Den Gästen wird ein kulinarischer Mehrwert geboten und gleichzeitig stützt das die Vinschger Produzenten. Um diese Entwicklung zu fördern und die Abnehmer zu ehren, vergibt der Weinbauverein den „Vinschgauer Urbanipreis“. Dieser ging heuer an Werner Kiem und seine Frau Frieda vom „Latscherhof“. Deren Weinkarte ist bis zu 40 Prozent mit Vintschger Weinen besetzt. Die Wichtigkeit, regionale Erzeugnisse anzubieten und regionale Kreisläufe zu stärken, unterstrich auch der Ehrengast HGV-Präsident Manfred Pinzger. Er bemühe sich laufend, den Tourismus- und Agrarmarkt zusammenzubringen. (mds)
Vinschgerwind 11-18
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Vinschgerwind 11-18
Fragen, Tipps und Antworten
Partnerschaft und Familie Seit einiger Zeit zweifle ich an der Freundschaft zu meiner in früheren Zeiten besten Freundin. Wir sind lange gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Ich habe allerdings in den letzten Wochen und Monaten für mich immer mehr das Gefühl, dass wir uns eigentlich nichts mehr zu sagen haben. Ehrlich gesagt möchte ich mich nicht nur aus Gewohnheit mit ihr treffen. Wie gehe ich damit um und soll ich das mit ihr besprechen? Elisabeth Hickmann: Dass Freundschaften auseinandergehen ist traurig und dennoch völlig normal. Was es in Ihrem Fall schwierig macht, ist vor allem Systemische die Tatsache, dass Einzel-,Paar-, und Sie sich seit junFamilienberatung gen Jahren kennen Tel. 3332690799 und Vieles gemeinsam durchlebt und durchlitten haben. So etwas verbindet, und es ist daher verständlich, dass Sie sich Gedanken machen und nicht leichtfertig eine Entscheidung treffen. Echte Freunde fürs Herz sind zudem ein rares Glück und lassen sich meist an einer Hand abzählen. Wir entwickeln uns allerdings im Laufe des Lebens und dabei kann es passieren, dass man sich entfremdet und einfach nicht mehr viel zu sagen hat. Prüfen Sie für sich selbst, ob die Gründe, die Beziehung aufzugeben wirklich dafür stehen. Gibt es noch Verbindendes und Gemeinsamkeiten? So ähnlich wie in einer Partnerschaft müssen wir auch in Freundschaften investieren. Das heißt, sich bewusst Zeit für Gespräche und Anteil am Leben des Anderen nehmen und sich in schwierigen Zeiten gegenseitig beistehen. Es kann sich für Sie allerdings herausstellen, dass die Beziehung zu Ihrer Freundin als solche nicht mehr stimmig ist, weil Sie schlicht nichts mehr voneinander wissen wollen. In diesem Fall kann das Beenden der Freundschaft für sie beide befreiend sein. Ein offenes Gespräch mit Ihrer Freundin erfordert Mut, ist aber ehrlicher als die Freundschaft einfach „ausschleichen“ zu lassen. Die Endlichkeit von Beziehungen halten wir uns nur ungern vor Augen, gehört aber zum Leben. . Haben Sie auch eine Frage? Schreiben Sie eine Mail an: beratung@hickmann.it www.beratung-hickmann.it
31.05.18
Aus dem Gerichtssaal „Mit dem Drahtesel gegen Weidedraht“ von Peter Tappeiner, Rechtsanwalt. Das soll Recht sein? Mich erstaunt maßlos diese Verfügung vom Landesgericht Bozen über den Fall Mountainbiker der auf privatem Grund, dass noch mit einem Fahrverbotsschild versehen war einen Weidezaun übersah und stürzte und sich an der Schulter verletzte. Der Biker brachte den Bauern vor den Kadi und der musste dem Biker ca. 8‘000 Euro Schadenersatz bezahlen! Diese Rechtsprechung Jahre später ist eine Ohrfeige für die Gemeinde, für die Regierung sowie für den Rechtstaat. Da frage ich mich wirklich, ob nicht jemand seinen Beruf verfehlt hat? Man bleibt beim Lesen von diesem Artikel fassungslos und reibt sich die Augen. Giacumin Bass, Müstair
„Spitz den Bleistift“ Mit der Aktion „Spitz den Bleistift“ wurde am Samstag, 19.05.2018 in der Fußgängerzone in Schlanders auf die anstehende Debatte im Landtag zum Landesgesetz zu Direkten Demokratie aufmerksam gemacht.
Über 20 Jahre haben die Bürgerinnen und Bürger Südtirols mit insgesamt vier Volksbegehren, einer Gesetzesinitiative und mit einem Referendum zum Ausdruck gebracht, das die Mitbestimmung gewollt ist und gut geregelt sein muss. Mit einem letzten Anlauf wurden über Veranlassung des Landtags landesweit in einem partizipativen Verfahren die Vorschläge von den Bürgerinnen und Bürgern gesammelt und von den Abgeordneten Magdalena Amhof, Brigitte Foppa und Josef Noggler, den Mitgliedern der Gesetzgebungskommission, ein Kompromissvorschlag ausgearbeitet. Dieser und zwei Verbesserungsvorschläge, die über ein Volksbegehren von der Initiative für mehr Demokratie eingebracht wurden, müssen nun vor den Landtagswahlen im Landtag behandelt werden. Wir Bürgerinnen und Bürger nehmen keine Verzögerungen und Verwässerungen mehr hin. Im Hinblick auf die Landtagswahlen
geben auch wir unser Wahlversprechen ab: wir werden genau hinschauen, wer von den Landtagsabgeordneten wenigstens dem Kompromissvorschlag zustimmt und somit einen Schritt vorwärts in Richtung Mitbestimmung zulässt. Wir werden unser demokratisches Recht nutzen und in der Wahlkabine zum Bleistift greifen und nur jenen unsere Stimme geben, die auch mit ihrer Stimme unser Vertrauen gewonnen haben, indem sie ein brauchbares und bürgerfreundliches Gesetz zur Direkten Demokratie unterstützt haben. Karl Zerzer für die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie
Vom wind gefunden
100 Jahre Chiffriermaschine Enigma Seit der Erfindung der Schrift gibt es auch die Geheimschrift, die Kryptographie. In Zeiten von Big Data, d.h. der großen Datenmengen, die über das Netz ausgetauscht werden, ist die Datenverschlüsselung eine eigene Wissenschaft. Während im Altertum und Mittelalter die Geheimschrift einfach darin bestand, Texte zu verschlüsseln, wurde vor 100 Jahren Enigma, eine Chiffriermaschinen, d.h. eine Verschlüsselungsmaschine vom deutschen Ingenieur Arthur Scherbius zum Patent angemeldet. Ursprünglich zeigte das Militär kein Interesse und die Maschine wurde für zivile Zwecke genutzt. Die allgemeine militärische Aufrüstung ab 1933 trug zur intensiven Nutzung der Enigma bei. Sie kam schließlich im Zweiten Weltkrieg zu Zehntausenden zum Einsatz. Während es Franzosen und Briten nicht gelang, in die Verschlüsselung einzubrechen und sie Enigma als „unknackbar“ einstuften, entschlüsselte der 27-jährige polnische Mathematiker Marian Rejewski Enigma. Nachdem die Deutschen die Verfahrenstechnik von Enigma änderten, wurde die Maschine wieder sicher. Unter großen Anstrengungen gelang es den Briten um Alan Turing während des Zweiten Weltkriegs große Teile der abgefangenen EnigmaFunksprüche der Deutschen zu entziffern. Dies war von enormer strategischer Bedeutung für den Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Ein Exemplar der Chiffriermaschine Enigma ist auch im Schreibmaschinenmuseum in Partschins zu sehen (hzg)
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Zwischen Himmel und Erde. Allmählich wird es Zeit für schöne Wanderungen in die Höhe. Entlang der Wege, die in die Einsamkeit bzw. Zweisamkeit führen. In dieser grandiosen Bergwelt wird mir bewusst, wie klein wir sind.
31.05.18
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Geistliches Konzert in Naturns
St. Martin im Kofel
Einladung zur Wallfahrt
Der Kirchenchor St. Zeno Naturns, unter der Leitung von Josef Pircher, und das Orchester der Musikfreunde Meran, unter der Leitung von Michael Hillebrand, geben gemeinsam in der Pfarrkirche St. Zeno ein geistliches Konzert, unter der Gesamtleitung von Michael Hillebrand. An diesem Abend hören wir Kompositionen wie „Suite Nr. 3 aus der “Wassermusik“ von G. F. Händel, das „Regina coeli, laetare“ von Johann Valentin Rathgeber oder auch „Du bist’s, dem Ruhm und Ehre gebühret“ von Joseph Haydn. Der Eintritt ist frei. Sonntag, 03.06.2018 | 19.00 Uhr | Pfarrkirche St. Zeno
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m Samstag, den 23. Juni 2018 findet heuer die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau in Schnals statt. Im Namen der Bürger von St. Martin wird dieser Termin bekannt gegeben, damit sich jeder und jede Interessierte diesen Termin vormerken kann. Eingeladen sind all jene, die Andacht, gutes Schuhwerk und Grundkondition mitbringen. Die Wallfahrt, die ursprünglich zur Abwendung von Unheil und Naturkatastrophen abgehalten wurde, führt von St. Martin (mit der Bahn erreichbar) über das Niederjöchl zur Penauder Alm (kleine Stärkung) bis nach Unser Frau, wo die Wallfahrt mit einer Abendmesse abgeschlossen wird. Heute dient die Wallfahrt auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand.
Fesche Musi
Foto: Werner Perkmann
v.l.: Obmann Andreas Österreicher, Kapellmeister Michael Pircher, Verbandsobmann Pepi Fauster, die mit dem „Großen Ehrenzeichen in Gold am Bande“ Geehrten Walter Schönweger und Hermann Gamper, VSM-Bezirksobmann Albert Klotzner, LR Philipp Achammer und BM Albert Gögele
Foto: Angelika Ploner
Die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel in Richtung St. Martiner Albl; Organisator Werner Perkmann
Der Wallfahrtszug startet um 8.30 Uhr in der Kirche von St. Martin mit einer Andacht und mit dem Segen des Pfarrers von Latsch; Ankunft in Unser Frau ist voraussichtlich um 19.00 Uhr. Für die Rückkehr steht ein Bus bereit.
von Erwin Bernhart
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er Jubilant, die Musikkapelle Partschins, präsentiert sich im Jubeljahr vital, fesch und spritzig. Die große Feier am Pfingstsonntag säumte eine große Schar von Fahnenabordnungen befeundeter und benachbarter Vereine. Pfarrer Josef Schwienbacher hielt einen festlichen Gottesdienst im Festzelt auf dem Kirchplatz und segnete anschließend das neue „Kurzbäueriche“ für die Musikanten. Andreas Österreicher, seit 2012 Obmann der Musikkapelle Partschins, führte mit viel Witz und Charme in Geschichte und Gegenwart der Musikkapelle Partschins ein, lobte das Engagement der MusikantInnen, die Jugendarbeit. Das Feuer wolle man weitergeben, nicht die Asche. 200 Jahre jung und noch nie so fesch im neuen Kurzbäue-
rischen sei die Musikkapelle Partschins, lobte der Obmann des Verbandes Südtiroler Musikkapellen Pepi Fauster. BM Albert Gögele betonte die besondere Festlichkeit und vor allem den hohen kulturellen und sozialen Aspekt, den die Musikkapelle mit Obmann Österreicher, Kapellmeister Michael Pircher und Jugendleiter Albert Zerzer leiste. Auch LR Philipp Achammer war beeindruckt davon, wie viele Männer und Frauen im Laufe der Jahrzehnte die Musikkapelle aufrecht erhalten haben. Die Bürgermeister Rainer Gierth von der Partnergemeinde Kleinkarlbach und Max Schadenfroh von der Partnergemeinde Markt Eichendorf fanden lobende Worte für die Gemeinde und für die Musikkapelle Partschins. Über die Geschichte der Musikkapelle von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, mit vielen
Höhen und Tiefen, mit Episoden auch zum Schmunzeln verfasste die Historikerin Renate Gstrein Schweizer eine Festschrift, ein kurzweilig zu lesenden Buch. Es war Baron Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg, der die „Musikbanda“ 1818 gegründet und mit Instrumenten ausgestattet hat. 1818 begleiteten 15 Musikanten das Fronleichnamsfest musikalisch. Die Ur-Ur-Nichte des Barons, die Baronin Alexandra von und zu Goldegg und Lindenburg wurde besonders herzlich in Partschins begrüßt. Der Verein lebt von seinen Mitgliedern, sagte Andreas Österreicher und begrüßte die 16 Ehrenmitglieder, seine ObmannVorgänger und andere und für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielten Hermann Gamper und Walter Schönweger das „Große Ehrenzeichen in Gold am Bande“.
Foto: Erwin Bernhart
Partschins - Für die Musikkapelle Partschins ist das heurige Jahr ein rundes Jubeljahr: 200 Jahre Musikkapelle. Höhepunkt der Feierlichkeiten war das Pfingst-Wochenende am 19. und 20. Mai mit einem Konzert der „Original Südtiroler Spitzbuben“ am Samstag und mit der Segnung des „Kurzbäuerischen“, der Festmesse, den Festreden und den Ehrungen am Pfingstsonntag.
12.01.17
Vinschgerwind 1-17
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Climb the wall of energy! Großes Kletterfest mit dem Alpenverein Südtirol 09.06.2018 ab 10:00 Uhr Alperia Staumauer Martell Kletterhalle Martell
www.alperia.eu
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§ Durchgang (vorerst) verboten! innerhalb Jahresfrist mit Besitzstörungsklage zu reagieren und in einem relativ einfachen Verfahren die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes und die Beseitigung des Hindernisses zu erwirken. Nun scheint auf Betreiben des Alpenvereins doch etwas Leben in die Sache zu kommen, denn für die nächste Zeit ist ein Augenschein mit der Schlichtungskommission beim Amt für Landwirtschaft angesagt. Bei dieser Gelegenheit wird auch nach einer alternativen Trasse für den Wanderweg gesucht. Dabei scheint die Gemeinde sich ihrer rechtlichen Möglichkeiten gar nicht bewusst zu sein, denn als wirksames Druckmittel könnte sie immer noch durch das Gericht feststellen lassen, dass die von ihr repräsentierte Allgemeinheit durch Ersitzung eine sog. öffentlich-rechtliche Dienstbarkeit des Durchgangs längs der
Trasse des alten Waalweges erworben hat und in der Folge die Beseitigung des Gitters verlangen, das die Ausübung der Servitut behindert. Einen ähnlichen Fall hat die Gemeinde Mals kürzlich vor Gericht gebracht und in erster Instanz gewonnen. In der Berufung ging der Prozess nur deswegen verloren, weil der Wandersteig an einem Bunker vorbeiführte, der bis 1998 dem Staat gehörte
Foto: Erwin Bernhart
Wer kennt ihn nicht, den Latschanderwaal, der auf der linken Talseite vom Tisser Graben bis nach Tschars führt und die Gründe an der Sonnenseite mit Wasser versorgt? Dem Waal entlang verläuft ein bei Einheimischen und Gästen sehr beliebter Wanderweg. Oberhalb von Kastelbell hat vor ca. 2 Jahren der Bauer Linser Stefan ein Eisengitter angebracht und dadurch den Fußsteig unbegehbar gemacht. Der „Verkehr“ wird seither am Schloss vorbei über den Hauptplatz von Kastelbell „umgeleitet“. Der Waalweg ist ein Kleinod, ein schönes und erhaltenswertes bäuerliches Kulturgut. Deswegen ist es verwunderlich, dass der Turismusverein und die Gemeinde bisher eher zögerlich auf den Willkürakt des Bauern reagiert haben. Dabei hätte die Möglichkeit bestanden, gleich nach Anbringung des Gitters, aber jedenfalls
Foto: Karin Gamper/Neue Südtiroler Tageszeitung
Aus dem Gerichtssaal
und als Verteidigungsanlage „zweckgebunden“ war. Die Gemeinde Kastelbell sollte also daran denken und nicht darauf verzichten, zur Rettung dieses Kulturdenkmals als „ultima ratio“ notfalls vor den Kadi zu gehen, auch um einem gefährlichen Präzedenzfall mit Dominoeffekt vorzubeugen! Peter Tappeiner Rechtsanwalt
Tschars/Bildungsausschuss
Robert Kaserer geehrt er Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars mit der Obfrau Kathi Donà lud am 12. Mai zur Vorstellung der Dorfchroniken 2015 und 2016 ins Josef-Maschler Haus nach Tschars. Nicht nur viele Bürger aus der Gemeinde folgten der Einladung, bei der Vorstellung anwesend waren neben dem BM Gustav Tappeiner und mehreren Mitgliedern des Gemeindeausschusses auch viele Dorfchronisten aus dem Vinschgau, zusammen mit der Landeschronistin Rita Thaler Wieser und der Referentin für das Chronistenwesen am Landesarchiv Margot Pizzini. So stand neben der Vorstellung und Übergabe der Jahreschroniken an die Gemeinde, an die Grundschulen und Bibliotheken vor allem der langjährige Orts-, Bezirks- und erste Landeschronist Robert Kaserer im Mittelpunkt der Übergabefeier. Neben der Obfrau des Bildungsausschusses
Foto: Heinrich Zoderer
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Robert Kaserer, Jahrgang 1937, wurde für seine langjährigen und ehrenamtlichen Verdienste als Orts-, Bezirks- und Landeschronist geehrt. V.l.: Robert Kaserer, die Landeschronistin Rita Thaler Wieser, Margot Pizzini vom Landesarchiv und der neue Gemeindechronist Karl Heinz Röggla und dem Bürgermeister, hoben auch die Landeschronistin und die Referentin für das Chronistenwesen im Landesarchiv die langjährigen, verdienstvollen und ehrenamtlichen Tätigkeiten von Kaserer hervor. Drei Mitglieder vom Theaterverein Tschars
zeigten auf humorvolle und lebendige Art was eine Chronik ist und was ein Chronist alles macht. Vom Bildungsausschuss wurde eine Bilderchronik über die Lebensgeschichte des inzwischen 81-jährigen Robert Kaserer präsentiert. Seine Tä-
tigkeiten als Grundschullehrer, beim AVS, bei der Lebenshilfe, beim Bildungshaus Schloss Goldrain, als Landtagsabgeordneter und als Chronist wurden aufgezeigt. Seit 1990 ist er als Ortschronist tätig und seit dem Jahre 2000 gibt er eine umfangreiche Jahreschronik heraus. Seit 2001 war er Bezirkschronist und von 2010 bis 2013 der erste Landeschronist. Als Ortschronist sammelte er nicht nur Presseberichte, Vereinsberichte und Veranstaltungsblätter, er war auch das ganze Jahr mit dem Fotoapparat unterwegs, erstellte eine Fotochronik und eine Textchronik. Hervorgehoben wurden nicht nur seine Tätigkeiten auf Gemeindeebene, sondern auch sein Einsatz für das Chronistenwesen auf Landesebene. Am Ende der Feier wurde Kaserer geehrt und Karl Heinz Röggla als neuer Chronist für die Gemeinde KastelbellTschars vorgestellt. (hzg)
31.05.18
Vinschgerwind 11-18
/MENSCHEN/ 17
„Mitn Fuaßboll hon i Teitsch glernt“ Der gebürtige Friulaner Valerio Rainis trat 1967 nach seiner Polizei-Ausbildung den Dienst bei der Grenzpolizei in Mals an. Er war anfangs irritiert, denn er sprach kein Wort Deutsch. Doch es dauerte nicht lange bis sich das änderte. von Magdalena Dietl Sapelza
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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s war das Jahr 1967. Zusammen mit zwei Kollegen saß Valerio im Zug nach „Trentino Alto Adige“ mit dem Ziel „Malles“. Die drei frisch gebackenen Grenzpolizisten hatten keine Ahnung, dass sie der Dienst in einem deutschsprachigen Gebiet erwartete. Erst als sie in Bozen in die „Litorina“ stiegen, merkten sie, dass nur noch einige wenige Reisende Italienisch sprachen. Und ab Meran wurde um sie herum nur noch Deutsch gesprochen. Erschrocken fragten sie sich, ob sie in Verona möglicherweise den falschen Zug erwischt hatten. „Bis Mols hobmer norr koa Wort mea gredet“, lacht Valerio. Er wuchs zusammen mit einer Schwester in Gemona del Friuli bei Udine auf, wohl behütet von seinem gestrengen Vater, den er mit „Voi“ (Ihr) anreden musste. In der Schule lernte er neben Italienisch auch Französisch. Valerio spielte leidenschaftlich gerne Fußball. Sein Traum war es, in einem Profiklub zu spielen, denn das Talent dazu hatte er. „Mit 14 Johr hon i norr aa zwoa privini mochn kennt, bei Udines und bei Milan“, erzählt er. Es habe aber nicht gereicht. Umworben wurde er von mehreren Amateurvereinen der Gegend. Die Funktionäre seines Heimatvereins „verkauften“ ihn schließlich für 100.000 Lire an den Nachbarverein Tarcento. Mit dem Geld bauten sie einen neuen Fußballplatz. Valerios Vater hielt nichts von einer Fußballerkarriere und drängte seinen Sohn zu Staatspolizei. Mit 18 Jahren begann Valerio die Ausbildung in Nettuno bei Rom, die er dann in Caserta bei Neapel fortsetzte. Dann stand er vor der Entscheidung: Grenzpolizei
Valerio Rainis, geboren 1947 in Gemona del Friuli, kam 1967 in den Vinschgau und lebt in Glurns. Er liebt das Arbeiten im Freien, im eigenen Garten und im „Camping im Park“ oder Straßenpolizei. Er wählte erstere, nicht zuletzt weil der Spezialisierungskurs in Ventimilia an der französichen Grenze stattfand. „I hon mir gfreit, dass i Französich redn konn unt dass i selm aa bleibm konn“, sagt er. Doch es wurde nach Mals geschickt. Noch während er dort die Koffer auspackte, überlegte er, den Dienst zu beenden. „I honns lossn gwellt“, betont er. Aufgewühlt rief er zu Hause an. Sein Vater bot ihm an, ihn zurückzuholen und ihm eine Stelle in Friaul zu organisieren. Da stieg
in Valerio der Trotz auf, und er beendete das Gespräch mit den Worten: „Voglio stare qua`“ (Ich will hier bleiben). Und dabei blieb es. Fest entschlossen, die deutsche Sprache zu lernen, sich zu integrieren, ging er auf die Einheimischen zu und knüpfte Kontakte. Ein Weg führte über den Fußball, seinem Lieblingssport. 1968 traf er Funktionäre des eben erst gegründeten Sportverein Schluderns, die ihn mit offenen Armen aufnahmen. „Mitn Fuaßboll hon i Teitsch glearnt“, bekräftigt er. Im selben
Jahr lernte er auch die attraktive Glurnserin Rosanna Trauner kennen. Sie war ein weiterer Grund, dass sich Valerio im Vinschgau immer heimischer fühlte. 1974 führte er sie zum Traualtar und bezog mit ihr etwas später in neues Haus. Das junge Glück wurde 1977 durch die Tumorerkrankung Rosannas getrübt. Glücklicherweise überwand sie die schwere Zeit. Der Kinderwunsch blieb ihr jedoch versagt. Das Paar adoptierte daraufhin ein Geschwisterpaar und gab ihm ein liebevolles Zuhause. Dem Fußball blieb Valerio über Jahre hinweg treu. Als Spieler, als Jugendtrainer, als Betreuer wirkte er in Glurns und Umgebung. Auch in der Stadtgemeinschaft brachte er sich aktiv ein. Er war Mitglied im Stadtrat und trat der Freiwilligen Feuerwehr bei. „I hon nia a Problem kopp“, bekräftigt er. „Unt es isch schean, dass sie miar s`Vertrauen gegebm hobm.“ Probleme habe er mit einigen Italienern gehabt. Nachdem er FF-Mitglied geworden war, habe er sich anhören müssen „Sei un venduto“ (bist ein Gekaufter). 1991 beendete Valerio den Polizeidienst und ging in Pension. In seiner freien Zeit pflegt er die Kollegschaft und spielt gerne Karten. Denn als „Wahl-Vinschger“ hat er das „Schiabm“, das „Biatn“ und das „Watten“ längst auch gelernt. Seit 16 Jahren koordiniert er die Abläufe im „Camping im Park“ an der Etsch in Glurns. Dabei schaut er nie auf die Uhr. „Wenn di Orbat do isch, muaß ma si mochn“, meint er. Hie und da besucht er seinen Heimatort in Friaul und lässt Erinnerungen aufleben. Seine einstige Entscheidung, im Vinschgau zu bleiben, hat er jedoch nie bereut.
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Vinschgerwind 11-18
Was ist eine Kolpingsfamilie? Diese Frage wird mir öfters gestellt. Nun: viele Menschen sind heute verunsichert. Überzeugungen und Lebensformen, die sich bewährt haben, werden in Frage gestellt. Tiefgreifende Veränderungsprozesse in fast allen Bereichen beeinflussen unser Leben. Sorgen und Ängste, Wertverlust, Vereinzelung, der Rückzug ins Private und vieles mehr sind die Folgen Die KOLPINGSFAMILIE will eine Gemeinschaft sein, in der Menschen aus allen Berufen und Altersbereichen partnerschaftlich und familienhaft miteinander umgehen. Hier treffen sich mündige Christinnen und Christen, die etwas bewegen und verändern wollen in Kirche UND Gesellschaft. Zunächst aber will die Kolpingsfamilie den Einzelnen anregen und befähigen, etwas aus sich zu machen, sein Leben in Familie, Beruf und Gesellschaft bewusst und verantwortlich als Christ/in zu gestalten. Die Mitglieder einer Kolpingsfamilie sind gemeinsam unterwegs. Sie suchen nach Antworten auf die Fragen und Herausforderungen von heute. Sie bemühen sich um mehr Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit unter den Menschen und das zuerst im eigenen Leben und im eigenen konkreten Umfeld. Kolpingsfamilie ist keine geschlossene Gesellschaft! Sie ist offen und lädt alle Menschen zum Mittun ein. Kolpingsfamilie sieht ihr Ange-
bot als Dienst am Menschen. Probieren Sie/Du es mal aus: gemeinsames Wirken und Erleben verleiht Schwung und gibt Kraft für den Alltag. Sei dabei!!
Buch: Männer im Glutrausch Die Männer im Glutrausch sind fanatische Griller aus den Bergen. Bei ihren Lammravioli wird das Fleisch zur Hülle, ihre Alpen-Tortillas machen sie aus Roggenmehl und das Zwerchfell (Skirt) zopfen sie ein, damit es auf dem Grill Platz hat. Mit diesem Buch gelingt dein Steak ganz sicher. Mit Basisinfos zu Grilltechniken, Kerntemperaturen und vielen fantastischen Fotos. Cover mit Rauchgeruch! - Edition Raetia - Michele Capano, Haymo Gutweniger, Myrko Leitner - Männer im Glutrausch - 184 Seiten - Ladenpreis: 24,90 Euro
Bewusst Südtirol Bozen/Vinschgau - Mit der Initiative „Bewusst Südtirol“ wird Regionalität konkret gefördert und sichtbar gemacht. Alle Südtiroler Internetshops online. Arnold Biasion vom Kommunikationsunternehmen Transkom - regionale Kreisläufe fördern
Foto: „Wind“-Archiv
Kolping im Vinschgau
31.05.18
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ewusst Südtirol heißt die Initiative, mit welcher das Bozner Kommunikationsunternehmen Transkom seit einigen Monaten das Bewusstsein für Regionalität fördern will. Die Idee dahinter ist, mit eigenen, spezifischen Projekten und einem ständig wachsenden Partner-Netzwerk, die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Arnold Biasion, Geschäftsführer von Transkom: „Unser Ziel ist, den Leuten zu erklären, dass die Entscheidung für regionale Kreisläufe einfach Sinn macht und zwar ökonomisch, ökologisch und als klare Antwort auf die Globalisierung, die uns offensichtlich entgleitet. Wir verspüren ja alle ein Unbehagen und auch die Unsicherheit, wie sich die Märkte international entwickelt haben.“ Auf www.bewusst-suedtirol.com ist jetzt das neueste
Projekt zu finden und zwar in Form einer Datenbank mit fast 500 südtiroler Onlinestores. Biasion: „Wir wollen mit dieser Datenbank zeigen, wie viele Möglichkeiten es in Südtirol gibt, im Internet einzukaufen und wie vielfältig das Angebot ist. Gerade das Internet ist ein gutes Beispiel für unser stark geändertes Kaufverhalten, denn es wird zu oft nach dem billigsten Preis gesucht. Wenn wir unsere Kaufentscheidungen aber vorwiegend über den günstigsten Preis fällen, werden immer mehr regionale Anbieter nicht mehr konkurrieren können. Daher muss uns unsere lokale Wirtschaft eventuell auch mehr wert sein. Der Erfolg und die aggressive Marktstrategie von Amazon beweist einen Trend, der auch von immer mehr WirtschaftsExperten äußerst kritisch hinterfragt wird. So schätzt man,
dass in den nächsten Jahren über 40.000 Geschäfte aufgrund der massiven Internetkonkurrenz in Deutschland schließen werden müssen. So etwas kann niemand ernsthaft wollen.“ In Südtirol ist Regionalität traditionell schon verankert, dies belegen auch das Image und die Qualität unserer landwirtschaftlichen Produkte, die in der heimischen Bevölkerung einen hohen Identifikationsgrad haben. Aber es gibt noch jede Menge Potential so Biasion: „Wir konzentrieren uns in unserem nächsten Projekt auf jene Hotelstrukturen, für die Regionalität ein wichtiger Aspekt ihres Angebotes ist. Sie stehen für ein authentisches Südtirol, das auch viele Urlauber und Gäste suchen“. Info: www.bewusst-suedtirol.com
31.05.18
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/GESELLSCHAFT/ 19
Prad/aquaprad
Foto: Heinrich Zoderer
Theater, Musik und kunterbunte Begegnungen
Bild von Peppi Tinkhauser: Bunt, schräg und lustig war nicht nur die Theateraufführung „Die Vogelhochzeit“ der Werkstatt für Menschen mit Behinderung aus Prad, sondern die ganzen Veranstaltungen im Nationalparkhaus aquaprad
U
nter dem Titel „Kunterbunte Begegnungen“ veranstaltete die Werkstatt für Menschen mit Behinderung im Nationalparkhaus „aquaprad“ vier Tage lang ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik, Theater und verschiedenen Spielen. Vom 15. bis 18. Mai war nicht nur die Bar Kunterbunt von 10 bis 15:30 Uhr geöffnet, es gab auch einen Verkaufsstand mit verschiedenen Werkstattprodukten und jeden Tag verschiedenen Kuchen, zubereitet vom KVW, den Prader Bäuerinnen, der Schule und der Volkstanzgruppe. Außerdem gab es immer wieder Livemusik der Werkstattband, dirigiert von Norbert Stecher. Am Nachmittag wurde getanzt, gebastelt, gespielt und gesungen. Bei der Eröffnung am 15. Mai konnten die 34 Klienten der Werkstatt, die 11 Betreuer und die Strukturleiterin Astrid Reinstadler neben den Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner und den Prader BM Karl Bernhart, auch Vertreter des
Schulsprengels, vom Bildungsausschuss und der integrierten Volkhochschule begrüßen, welche zusammen mit der Werkstatt die Woche organisiert haben. Höhepunkt der ganzen Begegnungen war die tägliche Theateraufführung „Die Vogelhochzeit“ am Vormittag. Unter der Regie von Franziska Schuler und der musikalischen Begleitung von Maurizio Floridia haben die Schauspieler auf der Bühne nicht nur gespielt, sondern auch gesungen und getanzt. Seit Ende Februar wurden die Kostüme in der Werkstatt genäht und in vielen Proben alles genau einstudiert. Die Amsel war die Braut, gespielt von Daniela Masiero und die Drossel war der Bräutigam, gespielt von Christian Tragust. Aufgetreten sind viele weitere bunte Vögel. Das Theater wurde jedes Mal zu einer recht lebendigen Vorstellung. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe spielte die Gruppe Einklang am Nachmittag und die Gruppe Cosanostra am Abend. (hzg)
Vinschgau/Russland
Bei Landesmeisterschaft in Russland anze 16 Minuten Vorsprung beim Speed-Wettbewerb: Felix Quinz hielt die Konkurrenz bei den russischen Berufslandesmeisterschaften auf Abstand. Nach Hause nimmt der junge Rittner zudem eine Bronzemedaille im regulären Wettbewerb. Quinz, ehemaliger Teilnehmer der BerufsWM in Leipzig für die Maler und Lackierer im Jahr 2013 sammelte ein weiteres Mal Auslands- und internationale Wettbewerbserfahrungen. Vom 18. bis zum 20. Mai nahm der junge Rittner an den russischen Berufslandesmeisterschaften in Toljatti teil und wurde von Tutor Bruno Giongo begleitet und unterstützt. Toljatti - Rus-
slands Autostadt – war auch das Musterstück von Felix Quinz. Wie man zu einer Teilnahme bei den russischen Landesmeisterschaften kommt? „Wir haben eine Einladung bekommen“, sagt Bruno Giongo auf Nachfrage dem Vinschgerwind. Eingetrudelt ist diese erst 3 Wochen vor Beginn der Meisterschaft. Zum Trainieren war deshalb keine Zeit. Ein Grund mehr auf das Ergebnis stolz zu sein. Gleichzeitig ist dieser Wettbewerb eine gute Vorbereitung auf die Euroskills im Herbst in Budapest ist. (ap) Foto: „Wind“-Archiv
G
Volle Erfrischung. Voller Geschmack. Erhältlich im ausgewählten Fachgrosshandel und Einzelhandel. www.krombacher.de info@krombacher.it / KrombacherItalia
20 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 11-18
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Vinschgau
Mals
Mit der Bahn durchs Land
Präventionstag:
Bewege Dich, beweg was
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Foto: Magdalena Dietl Sapelza
ei der Aussprache des Vorstandes des Vereins Freunde der Eisenbahn am 17. Mai mit dem Abteilungsdirektor für die Mobilität, Günther Burger, konnte festgestellt werden, dass verschiedene Vorhaben der Südtirol Bahn im Bau sind und weitere in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn gehen mit der Verlängerung der Bahnsteige in die nächste Phase. Der elektrische Betrieb soll mit dem Winterfahrplan 2020 beginnen. Durch den Ankauf von 7 neuen Zügen soll der Zug im Halbstundentakt Mals – Bozen, weiter im Stundentakt nach Innsbruck und ab 2024 durch den Bau der Riggertal Schleife nach Lienz fahren. Mit dem Bau des Virgltun-
Im neu gestalteten Garten: Schülerinnen und Schüler der Klasse III. C; v.l. Samuel Wiesler aus Laatsch, Simon Warger aus Schleis, Kira Stecher, Nora Reiner, André Hohenegger alle aus Mals
Foto: „Wind“-Archiv
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v.l.: Oswald Schiefer, Siegfried Tutzer, Günther Burger, Walter Weiss, Arthur Scheidle und Franziska Mair Kreidl
Foto: Familienagentur Ingrid Heiss
nels, soll der erste große Schritt zur Verbesserung der Bahnlinie Bozen – Meran erfolgen. Die Finanzierung sei sichergestellt und nun soll das Vorprojekt erstellt werden. Das gleiche gilt für den Bau der neuen Haltestelle St. Jakob/Leifers.
nter diesem Motto stand der 2. Präventionstag am 30. April in der Mittelschule Mals. Dabei wurden die Klassenverbände aufgelöst. Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Möglichkeit, über den eigenen Schatten zu springen, sich zu bewegen, Neues zu erfahren, etwas auszuprobieren, Informationen zu sammeln, sich besser kennenzulernen. Es ging darum, versteckte Fähigkeiten zu entdecken, diese zu nutzen, Spaß daran zu finden, positive und negative Erfahrungen zu machen. Und es ging um die Fragen: Was will ich, was will ich nicht? Für den Präventionstag, koordiniert von Brigitte Höller, hatten die Lehrpersonen ein vielfältiges Programm zusammengestellt, von Informationsveranstaltungen, sportlichen
und musischen Aktivitäten bis hin zur Gartenarbeit. Den Auftakt bildete das Theaterstück „Philotes“, das sich mit der verführerischen Onlinewelt auseinandersetzt und der Internetsucht, die durch Freundschaft überwunden wird. Über verantwortungsvolles und sicheres Surfen im Internet informierten auch Vertreter der Postpolizei. Sie zeigten die unterschiedlichen Fallen im Netz auf und gaben wertvolle Tipps, wie sich diese entdecken und umgehen lassen. Zu den Referaten der Postpolizei waren auch die Eltern geladen. Doch deren Interesse daran war nicht sonderlich groß. Die Schüler beschäftigten sich außerdem mit den Themen Gesundheit, Ernährung, Bewegung und Suchtverhalten. Mehrere Schüler der dritten Klassen
arbeiteten im Freien. Sie gestalteten den Pausenhof, bauten Sitzbänke, bepflanzten den Garten. Mit den Arbeiten entwickelte sich die Freude daran. Einige Schüler, die anfangs von Gartenarbeiten nichts hielten, entdeckten plötzlich ihren Spaß daran. Und einige wollten nicht mehr damit aufhören. „Das ist genau das, was wir mit dem Projekt erreichen wollten“, sagt Höller. Unterstützt wurde das Schulprojekt von der Gemeinde Mals, dem Forstamt Mals und von Rudi Hölbling, der zehn Holzpaletten für die Holzarbeiten zur Verfügung stellte. Der Präventionstag soll im kommenden Schuljahr zum dritten Mal organisiert werden. Im geplanten Theaterstück „Der Neue“ wird das Thema Mobbing beleuchtet. (mds)
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Bildungsausschuss Mals
Gabriel Grüner -Schülerpreis Den Gabriel-Grüner-Schülerpreis für Südtirol, den Zeitenspiegel Reportagen 2018 gemeinsam mit dem Bildungsausschuss Mals und dem Südtiroler Wochenmagazin ff verleiht, erhalten Greta Maurer und Lea Schrentewein vom Gymnasium W. v. D, Vogelweide inBozen. Die Jury zeichnete ihre Geschichte „Elf Jahre Einsamkeit” aus, in der die Autorinnen das Leben einer Bergbauern-Familie beleuchten.
Der Preis möchte junge Menschen fördern, die sich für den Beruf des Journalisten interessieren. Er ist mit 1000 Euro dotiert. Zudem bekommt das Gewinner-Team die Möglichkeit, beim Magazin ff und beim Magazin stern zu hospitieren. Die Jury: Beatrix Gerstberger, Autorin Gruner+Jahr (Vorsitzende der Jury); Wolfgang Behnken, Art Director; Christoph
Borgans, Reporter; Angela Butterstein, Akademie Schloss Solitude; Amrai Coen, Die Zeit; Heiko Gebhardt, Publizist; Peter Grüner, Sozialarbeiter; Anton Hunger, Publizist; Christian Jungblut, Reporter; Ingrid Kolb, Autorin; Georg Mair, Stellv. Chefredakteur ff; Rainer Nübel, Zeitenspiegel Reportagen; Ulrike Posche, Stern.
Ausschnitt aus der Reportage:
Elf Jahre Einsamkeit Die Sonne scheint stark an diesem ungewöhnlich klaren Tag Anfang November. Fortunat Gurschler, 51, die Sonne im Rücken, steht auf dem schmalen Holzbalkon und blickt zur entgegengesetzten Seite des Tales. „Heutzutage ist ein Bauer ein Angestellter.“ Seit elf Jahren lebt der Bauer nun schon mit seiner Frau Katrin und den drei Kindern auf dem Saxalbhof. Der Bauernhof im Schnalstal auf 1363 Metern Höhe ist einer der letzten unerschlossenen Höfe in Südtirol. Das soll sich nun ändern. Eine lang ersehnte Zufahrtsstraße soll das Leben auf dem Hof wesentlich erleichtern. Die Straße, die durch das Schnalstal führt, ist eine Furche. Rechts und links hohe Berge. Auf der einen Seite Katharinaberg, gegenüber Karthaus. „Wir sind oft auf dieser Straße gefahren, haben zum Hof hinaufgeschaut und gesagt: Nein, viel zu viel Arbeit.“ Damals waren Katrin und Fortunat auf der Suche nach einer Bleibe. Vom Tal hinaus wollten sie nicht. Es gab keine große Alternativen, zumal Fortunat Vieh unterbringen musste. Die Schafe waren in Unser Frau im Schnals, als er noch Hirte war. Schließlich haben sie den Saxalbhof übernommen. Jänner 2007. Von Hermann Müller. Ledig. Selbstversorger. Lediglich untertags hat dieser Unterstützung von seinem Bruder bekommen. Seine Schwester hat für ihn gekocht und die Wäsche gemacht. Bis vor einem Jahr haben sie alle zusammengelebt: Katrin und Fortunat mit ihren drei Kindern und der Altbauer. Zwei Schlaganfälle. Er konnte nicht mehr richtig ge-
hen. Jetzt ist er in Katharinaberg. Es wäre unmöglich für ihn gewesen, in diesem Zustand auf dem Bauernhof zu bleiben. Denn der Bauernhof ist nur zu Fuß zu erreichen. Ein steiler Pfad zur Landesstraße hinunter. Ein Fußmarsch von einer Stunde. Einmal ist die Familie erst um halb zwei Uhr nachts nach Hause gekommen. Die Kinder haben im Auto schon geschlafen. Also übernachteten sie alle im Auto. Das Auto steht jetzt im Dörflein Karthaus. Dort startet ein zweiter Weg zum Saxalbhof. Er erstreckt sich ca. vier Kilometer am Hang entlang. Er geht links am großen Kartäuser-Kloster vorbei, das bis 1782 von Mönchen bewohnt wurde. Nach einigen Minuten ein Schild. Ein Zufahrtsweg wird gebaut. Geplant seit 2011. „Die Straße haben wir uns erkämpfen müssen“, so Gurschler.
Text und Fotos: Greta Maurer und Lea Schrentewein
Die Preisverleihung des Gabriel-GrünerSchülerpreises und des Gabriel-GrünerStipendiums findet am Freitag 01.06.2018 um 19.00 Uhr im Kulturhaus Mals statt
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Bildungsausschuss Latsch
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Bildungsausschuss Schlanders
Latscher Kulturtage 2018 DIE LIBIDO STIRBT ZULETZT ALEX “GIOVI” GIOVANELLI
Samstag, 2. Juni, 15.00 Uhr Kalkbrandofen in Talaid bei Sommadorn (Tarsch) HEIMATPFLEGEVEREIN: „15 JAHRE KALKBRANDOFEN“. Auf Anregung von Ernst Pohl ließ der Heimatpfl egeverein Latsch vor 15 Jahren ein weitum einzigartiges Kulturdenkmal restaurieren. Das erfolgreiche Unternehmen möchten wir in einer kleinen Feier mit Umtrunk, mit Kurz-Vortrag und Film übers Kalk Brennen würdigen. Es besteht ein Gratis-Zubringerdienst vom Kirchplatz in Latsch über Tarsch nach Sommadorn. Kurzer Fußweg zum Ofen. Sonntag, 3. Juni, 19.00 Uhr im Garten der Sinne, Annabergheim BILDUNGSAUSSCHUSS: „MUSIKALISCH LUSTWANDELN“ Mit den „Schmeichlern“ Andi Ellecosta (Contrabass, Klarinette und Gesang), Markus Ellecosta (Gitarre, Taschentrompete, Gesang und Moderation), Walter Kopfsguter (Gitarre und Gesang). Sie schmeicheln nicht nur den Ohren mit swingenden Dixieland- und Jazztiteln, sondern auch mit deutschen und italienischen Schlagern aus den 20er- bis 60er-Jahren. Spenden sind willkommen für den Vinzenzverein Latsch. Samstag, 9. Juni, 20.00 Uhr, Raiffeisensaal CulturForum CHORKONZERT „EIN VIELSTIMMIGES ERLEBNIS“ Die Joyful Singers aus Latsch und die Männergesangsvereine Lana und Schlanders sorgen für den vielstimmigen Höhepunkt der Kulturtage. „Joyful“, freudvoll, ist Motto und Name des gemischten Chors, der zu einem singenden und klingenden Netzwerk gewachsen ist. „Freudvoll“ interpretieren sie Pop- und Gospel-Songs, Spirituals, Ausschnitte aus Musicals, aus Filmmusik und geistlichem Liedgut. Montag, 11. Juni, 19.00 Uhr, Foyer des Rathauses HEIMATPFLEGEVEREIN: AUSSTELLUNG & VORTRAG „1. WELTKRIEG KRIEGSANLEIHEN“ Kriegsanleihen waren das wichtigste Finanzierungsinstrument zur Deckung der Kriegsausgaben im 1. Weltkrieg. Auch die Bevölkerung der Gemeinde Latsch hat sich mit Staatsanleihen an der Finanzierung des Krieges beteiligt. Die Anleihen von 1915 sollten ab 1930 zurückgezahlt werden. In einer kleinen Ausstellung wird dies veranschaulicht. Dazu erzählen Monika Feierabend und Konrad Trafoier.
Bezirksservice Vinschgau Ludwig Fabi
Spoken Word Performance Abend Schlanders - Bibliothek Schlandersburg 05.06.2018 - 20 Uhr
Im Rahmen des Projektes „Spuren bäuerlicher Kultur in Schlanders“ zeigen wir den Film
Bauernhöfe in Schlanders von Günther Vanzo und Alfred Habicher
Einleitendes Kurzreferat von Christoph Gufler, ehemaliger Bürgermeister von Lana und Heimatkundler, zum Thema: „Unser bäuerliches Erbe: Von Haus und Hof in Schlanders“
Donnerstag, 31. Mai 2018
um 20.00 Uhr in der Aula Magna der WFO Plawennpark - Schlanders Bildungsausschuss Laas
Dorfbus Laas Bahnhof-Allitz-Tanas Abfahrt: Bahnhof Laas 08.40/13.40/17.40 Abfahrt: Tanas/Bild 09.00/14.00/18.00 Haltestellen: Laas Kirche/Tankstelle, Allitz/Stift, Allitz/Putz Täglich auch an Sonn und Feiertagen Tipp: Rundweg Tanas – St. Peter – Tanas über Panoramastraße
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Vinschgerwind 11-18
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Schlinig
Von Eisbärenwald und Prinzenhochzeit ährend die Schaulustigen in London und an den Bildschirmen gespannt auf die Braut Meghan Markle und ihren Bräutigam Prinz Harry warteten, kletterte eine Gruppe Vinschger mit Pickel und Schaufeln bewaffnet den steilen „Eisbärenwald“ bei Schlinig hoch, um Bäume zu pflanzen. Begleitet wurden sie von den Förstern Giordano Gentilini und Andreas Platter. Es handelte sich um Mitglieder der Vinschger Eisbärengesellschaft, allen voran der Präsident Martin Trafoier. Dieser, ein erklärter Royalfan, blieb öfters stehen und blickte auf sein Handy, um wenigstens teilweise etwas vom königlichen Großereignis mitzubekommen. Und er informierte seine Begleiterinnen und Begleiter über den Stand der Feierlichkeiten in Windsor. Dass Trafoier das traditionelle Baumfest gerade am Tag der königlichen Hoch-
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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Vinschger Eisbärenschützer am Tag der Prinzenhochzeit in Schlinig zeit organisiert hatte, verwunderte seine Begleiterinnen und Begleiter schon ein bisschen. Wegen Terminschwierigkeiten habe es sich nicht anders ergeben, so seine Erklärung. Denn seine Repräsentationspflichten verbunden mit Auslandsreisen häuften sich zunehmend, und diese seien in Zeiten des Klimawandel-Leugners Donald Trump
pr-info - Volksbank
Volksbank startet „digitale Wochen“ für ihre Kunden Von Ende Mai bis Anfang Oktober 2018 lernen Kunden in den Volksbank-Filialen die Chancen der Digitalisierung kennen. VolksbankMitarbeiter zeigen interessierten Kunden, wie sie die Volksbank-App, das direct b@nking und die Self Area nutzen können. Sie gehen dabei gezielt auf Fragen und Zweifel ein und spielen gemeinsam mit den Kunden praktische Beispiele durch. Der Vorteil, den die digitalen Kanäle bieten, liegt klar auf der Hand: Zeit- und Kostenersparnis gehören auf jeden Fall dazu. Dazu kommt die Flexibilität, rund um die Uhr und weltweit Zugang zu den Dienstleistungen der Bank zu haben. Zudem stehen den Kunden die Mitarbeiter des Contact Center telefonisch zur Seite. Diese Dienstleistung kann von 8 bis 19 Uhr in Anspruch genommen werden - der Kunde selbst entscheidet über den günstigsten Zeitpunkt. Und was ist mit der Sicherheit? Auftragseingabe und Autorisierung einer Online-Transaktion erfolgen über zwei getrennte Kanäle – das stellt einen wichtigen Sicherheitsfaktor dar. Die Transaktionen über die digitalen Kanäle entsprechen daher stets den aktuellen Sicherheitsstandards. Weiterführende Informationen zu den „digitalen Wochen“ finden Sie unter www.volksbank.it/digitalewochen.
wichtiger denn je. Denn es gelte den Klimaschutz voranzubringen. Diesem dient auch die jährliche Baumpflanzaktion. Die Gruppe setzte heuer wiederum mehrere hundert Bäume unter Aufsicht der Förster Giordano Gentilini und Andreas Platter Der Lohn war anschließend ein Mittagessen im Hotel Kastellaz, spendiert vom Präsidenten. Der
Vinschger Ableger der „Königlichen und altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ war bei der ersten „Vollversammlung“ vor 16 Jahren in einem Gasthof in Burgeis von Martin Trafoier und Martin Pobitzer offiziell gegründet worden. Beide hatten sich kurz zuvor zusammen mit Andreas Platter bei einem Schüleraustausch im Hammerfest/ Norwegen in die weltweit tätige Gesellschaft eingeschrieben. Denn nur im dortigen Rathaus ist das möglich. Seither stieg die Mitgliederzahl im Vinschgau ständig an. Zu verdanken ist das nicht zuletzt der Reisefreudigkeit des Präsidenten, der regelmäßig mit Sympathisanten nach Hammerfest fährt und ihnen eine Mitgliedschaft ermöglicht. Die Bilder der Prinzenhochzeit schauten sich Trafoier und sein Baumfest-Team dann abends als Zusammenfassung im Fernsehen an. (mds)
pr-info - Krombacher Gruppe
Beste Markenqualität DEUTSCHLAND TEST bestätigt erneut: Krombacher mit bester Markenqualität. Qualität ist ein Versprechen, schafft Vertrauen, steht für Verlässlichkeit und hochwertige Produkte. Doch in welchen Marken steckt aus Verbrauchersicht die höchste Qualität? DEUTSCHLAND TEST hat die Kunden nach ihrer Einschätzung gefragt und stellt die Testsieger im aktuellen FOCUS (Heft 20/18) vor. Wieder einmal fährt Krombacher beste Ergebnisse ein, geht in den Warengruppen Pils und Biermischgetränke als „Testsieger“ hervor und erhält innerhalb der Warengruppe Weißbier/Weizenbier das Prädikat „Ausgezeichnet“. Auch die Marken Vitamalz und Schweppes, welche ebenfalls zur Krombacher Gruppe gehören, werden überaus positiv bewertet: Vitamalz steht als „Testsieger“ an der Spitze des Rankings in der Warengruppe Malztrunk. „Herausragend“ lautet das Prädikat für Schweppes in der Warengruppe Limonade. Die Studie bestätigt einmal mehr die erstklassige Qualität der Produkte aus Krombach und kürt Krombacher, Vitamalz und Schweppes zu Deutschlands Top-Marken in Sachen Qualität.
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Mals/Bozen
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ie Abschlussfeier der Südtiroler Übungsfirmen der wirtschaftlich ausgerichteten Oberschulen Südtirols fand am Donnerstag, 08. Mai im Saal des Raiffeisenverbandes in Bozen statt und unterstrich dadurch nicht zuletzt die Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitswelt, die wesentlich bei diesem Projekt ist. Übungsfirmen sind ähnlich wie reale Firmen organisiert. Die Lernenden arbeiten in Abteilungen, die Tätigkeit findet einmal wöchentlich drei bis vier Stunden lang in einem Großraumbüro statt. Die einzelnen Übungsfirmen treiben untereinander fiktiv Handel, häufig auch mit ausländischen Geschäftspartnern. Während Geld und Waren fiktiv bleiben, entsprechen alle anderen Aktivitäten (Geschäftsanbahnung, Fakturierung) weitgehend den realen Gepflogenheiten. Intensive Geschäftsbeziehungen werden mit Übungsfirmen lokal, national aber auch international unterhalten. Einige Übungs-
SCHONEND KOCHEN GESUND ERNÄHREN
Prof. Carl Schwabl, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Powerline Gen., Landeskoordinator Wolfgang Lanz, Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner bei der Überreichung des Zertifikats Foto: Franz Menghin vom RVS firmen stellten ausgewählte Highlights des abgelaufenen ÜFA-Jahres vor, so auch eine Schülergruppe des OSZ Mals, die mit ihren Ergebnissen zum Projekt „Studienfinanzierung – Von der Idee des Studienkredites zur verkaufsfördernder Unterlage“ aufwarten konnten. Im Rahmen der Abschlussfeier wurden 25 Übungsfirmen aus-
gezeichnet, die im Schuljahr 2017/18 das Qualitätszertifikat für Übungsfirmen erworben haben. Vom OSZ Mals konnte die Übungsfirma Powerline Gen. das Zertifikat in Empfang nehmen. Sie konnten mit 98% ein super Ergebnis einfahren. ÜFA-Koordinator Klaus Wallnöfer
Schluderns
Foto: Wind Archiv
Bilder für das Museum
Die Kleinen haben ihren Spaß beim Malen vor dem Vintschger Museum und lassen ihrer Kreativität freien Lauf
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und 100 Besucherinnen und Besucher, darunter zahlreiche Kinder, nutzen den Internationalen Museumstag am Sonntag, den 13. Mai für einen Besuch im Vintschger Museum. Dort hatten vor allem die
Kleinen ihren Spaß. Das Motto lautete: „Das Museum im Bild – Dein Bild für das Museum“. Eifrig wählten die Kinder Motive in den Ausstellungen „Archaischer Vinschgau“, „Wasserwosser“ und „Schwabenkinder“ aus
und hielten diese fotografisch oder malerisch fest. Die Bilder wurden auf Schautafeln zusammengefügt. Diese dienen nun als Blickfang für den Museumseingang und sollen Menschen anregen, sich die Ausstellungen anzuschauen. „Unser Ziel ist es, mit dieser Aktion das Interesse an den Ausstellungen zu wecken“, sagt Mitarbeiterin Gabi Obwegeser. Für die Schludernser Erstkommunionkinder gab es als Überraschungsgeschenk ein kleines Bild und die Broschüre „Abenteuer Museum“. Der internationale Museumstag wurde 1977 als „Tag der offenen Tür“ weltweit eingeführt. Seit 2005 gibt es ihn auch in Südtirol. (mds) Infos zum Vinschger Museums: Telefon: 0473 615 590; vintschgermuseum@rolmail.net
Dampfgaren zählt zu den ältesten bekannten Kochmethoden und ist mittlerweile zum Trend in der privaten Küche geworden. Ohne Zugabe von Fett oder Öl bleiben wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Aromen nahezu vollständig erhalten. Gleichzeitig kann man sparsamer mit Salz und Gewürzen umgehen. Mit einem KombiDampfgarer lassen sich mehrere Gänge zeitsparend gleichzeitig herstellen - problemlos ohne Anbrennen, Überkochen oder Verkleben. Beim Menügaren sind unterschiedliche Garzeiten programmierbar. Empfehlung • Achten Sie darauf, dass sich Ihr Dampfgarer in der Nähe der Spüle befindet (Restwasser-Entleerung). • Geben Sie das Gargut immer kalt und gefrorenes Gemüse ohne Auftauen in den Dampfgarer. • Legen Sie Dörrgemüse vor dem Dampfgaren immer in Wasser ein. • Mit Lochschale oder Siebeinsatz vermeiden Sie den Kontakt von Gargut und Fond. • Bei gleichzeitigem Dampfgaren verwenden Sie gleich das Serviergeschirr. Den Fond schütten Sie vor dem Servieren ab. Diesen und weitere Expertentipps finden Sie auch online unter
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Poetry-Slam-Workshop Im Frühling gab es im JuZe einen Poetry-Slam-Workshop mit Lene Morgenstern in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Naturns. Slam Poetry ist eine eigene Form der Dichtkunst bei der mit der Sprache gespielt wird. Es gibt viele verschiedene Stilmittel um mit den Wörtern zu jonglieren und jeder zum Wortkünstler werden kann. Zu Beginn des Workshops mussten die Jugendlichen Anagramme zu ihrem Namen finden und sich vorstellen - so gab es dann die „ananasfressende Anna, „teuflischer Thomas“ oder „lahme Lena“. Lene Morgenstern hatte zum Verständnis dieser neuen Dichtform verschiedene Texte mitgebracht, damit die Teilnehmer einen Eindruck erhielten, wie Slampoetry aussieht und las ihnen einige vor. So erhielten die Nachwuchspoeten einen Eindruck, dass es viele Arten von Erzählmuster und Stilmittel gibt, um Texte zu formen und zu präsentieren. So kann man beim Schreiben mit Anagrammen oder Reimen arbeiten, Wortsalate bilden
oder Wiederholungen einbauen. Auch kann beim Vortragen mit der Stimme gespielt werden um bestimmte Textzeilen zu betonen, oder zwischen langsam und schnell oder zwischen laut und leise zu wechseln. Dann ging es endlich ans Eingemachte. Gemeinsam wurden mögliche Themen gesammelt und dann wurde das Thema für die ersten Versuche gewählt. Das Motto „Die Vinschger Rassenlehre“ fand bei allen Anklang. So zogen sich die angehenden Wortkünstler in kleinen Gruppen oder alleine zurück und erarbeiten Kurztexte zum Thema. Nachdem das Texten alleine noch keinen Slam ausmacht, war der zweite Schritt, der auf die Bühne und vor das Mikro.
Die zerschlagene Kuh Im Vinschgau schallte ein seine Frau mit einem Ast Mann aus Matsch, weil sie auf seine Kuh, nach Latsch, mit einem Stöckelschuh sch lug zu.
Dorfkinder Wir brauchen keine Stadtkinder, Hochhausbilder, keine Einkaufsparadiese, nur unsre Wiese. Wir brauchen keine Palmenstrände, wir brauchen nur unsere vier Wände, keine Großfabriken oder Stadtluft, wir brauchen nur unseren Landduft.
10jähriges Jubiläum Jugendtreff „Time Out“ feiert
Bereits 10 Jahre gibt es den Jugendtreff in Schnals schon – und das muss natürlich gebührend gefeiert werden. Zum 10-jährigen Jubiläum fand Mitte Mai ein Workshop und Infoabend zum Thema „Generation Online – Die Medienwelten unserer Kinder verstehen“ mit Manuel Oberkalmsteiner vom Forum Prävention statt. Manuel gab uns einen Einblick welche Funktion das Handy für Jugendliche einnimmt, welche Apps aktuell genutzt und mit welchen Inhalten unsere Kinder konfrontiert werden. Besonders spannend waren die nützlichen Tipps für Eltern und Begleitpersonen, wie mit Kindern zum Thema Smartphone umgegangen werden kann. Auch die Fragen die unsererseits gestellt wurden, gaben Anlass zu Diskussion und Austausch. Allen Anwesenden und Interessierten und vor allem dem Vorstand des Jugendtreffs und unseren Referenten Manuel Oberkalmsteiner gilt großer Dank!
02.06.18
Save the date & get reggae! Der Sommer naht und damit auch das Etschside Open Air 2018! Auf zwei Stages gibt es Reggae, Dub, Hip-Hop und und und…
Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter
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Danke Mama!
Jugendzentrum JuMa Mals Für Muttertag wurde ein Workshop organisiert – 20 Mal Danke an die Mamis in Form der leckeren Merci-Schokoladen wurden gebastelt. Wir hoffen, alle Mütter hatten einen schönen Muttertag!
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Burg Ehrenfels/Südtirol/Vinschgau
1 Schloss – 8 Musiker – 37 Nachwuchstalente V
Foto: „Wind“-Archiv
om 27. April bis zum 01. Mai lud AFZACK zum Sound Lab in die Burg Ehrenfels. 37 Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren nahmen am Workshop in der Schweiz teil, der von acht Musikschaffenden aus Südtirol begleitet wurde. Fünf Tage lang wurden die alten Gemäuer zum Experimentierplatz für musikbegeisterte Jugendliche aus ganz Südtirol. Beim Sound Lab wurde nach Lust und Laune alles ausprobiert: von Songwriting bis Soundproduktion, von Stimmtraining bis Tontechnik. Dabei konnten die Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und voneinander und miteinander lernen. „Bei Sound Lab geht es darum musikbegeisterte junge Menschen zusammenzubringen und die Freude des gemeinsamen Musizierens zu teilen. Wir wollten ein Setting schaffen wo sich junge Leute wohl fühlen und das tun
können, was sie gerne tun.“, erklärt Florian Pallua, Koordinator der Fachstelle Jugend. Nicht nur für die Jugendlichen, auch für die Coaches war das Projekt eine Bereiche-
rung. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn man die eigene Erfahrung auf musikalischer Ebene jungen Menschen weitergeben kann. Auf der anderen Seite ist es für mich immer das Schönste, dass ich vor allem auch etwas von den Jugendlichen lerne.“, erzählt Markus „Maggu“ Mair. Der Vinschger Musiker war als einer der acht Coaches mit dabei. AFZACK will mit solchen Projekten, Jugendlichen eine Plattformen bieten, wo sie sich wertefrei entfalten, Neues lernen und ihre Begabungen erforschen können. Mit Experten an ihrer Seite können sie ihre Ideen in Eigenregie umsetzen und ausarbeiten, mit so viel Freiheit wie möglich und ohne fixem Programm. Das Experiment Sound Lab auf Burg Ehrenfels ist gelungen und alle Beteiligten blicken auf fünf intensive und vor allem erfolgreiche Tage zurück. (cg)
Aschbach/Meran/Vinschgau
Begeistert von werkSTOTTschual Aschbach ürzlich konnte sich bei einem Lokalaugenschein Bildungslandesrat Philipp Achammer ein Bild vom Verlauf der Arbeiten auf Südtirols höchstgelegener Schulprojektbaustelle machen. Nach mehrjähriger Planungszeit soll in einem schulübergreifenden Kooperationsprojekt der Landesberufsschule Luis Zuegg Meran das alte Schul- und Pfarrhaus in Aschbach von Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit Patenbetrieben saniert und seiner neuen Bestimmung übergeben werden: ein naturnaher Lern- und Erlebnisort für Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Luis Zuegg Meran und die rege Tätigkeit vieler Algunder Vereine. Bereits 2011 wurde die Idee für das Projekt geboren. Die langjährige Beratungsarbeit an der Berufsschule Luis Zuegg Meran hat die Notwendigkeit einer sinnvollen Erweiterung des schulischen Lern- und Lebensraumes geradezu gefordert. Algunds Bürgermeister Ulli Gamper hat schließlich
den entscheidenden Impuls für die Zusammenarbeit in Aschbach gegeben. Und so ist daraus ein innovatives Schulprojekt entstanden, welches neben der TFO Meran, der Landesberufsschule Schlanders und diversen Algunder Patenbetrieben viele Partner und Unterstützer gefunden hat, erklärt der Leiter des Projektes Lukas J Spitaler. Derzeit arbeiten rund vierzig Schüler und eine Schülerin in vier Gruppen auf der Projektbaustelle. Die Rückmeldungen der Jugendlichen sind überwie- Die Schüler der LBS-Luis Zuegg mit LR. Philipp gend positiv, trotz der teilweise Achammer vor der werkSTOTTschual Aschbach körperlich sehr anstrengenden und das verfaulte Schindeldach wurde abArbeit. Im Bereich des Kellers wurden Erdgetragen, um es durch neue Schindeln zu bewegungs- und Sicherungsarbeiten unter ersetzen. Anleitung des Baulehrers German Hauser Im Juni 2020 soll das sanierte Gebäude ausgeführt. Die Fensterblindstöcke sollen feierlich übergeben werden. bis Ende Mai fachgerecht eingeputzt sein Foto: „Wind“-Archiv
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Heimat „Die drei Ordnungen - das Weltbild des Feudalismus“ ist ein bekanntes Buch des französischen Historikers und Mittelalterforschers Georges Duby aus dem Jahre 1986. Nach seiner Auffassung bestand die mittelalterliche Gesellschaft aus drei Ordnungen bzw. drei Ständen: Bet-, Wehr- und Nährstand. Nach dieser „Drei-Stände-Ordnung“ gab es für einen jungen Mann drei Wege und ganz klare Rollen: er konnte Priester, Soldat oder Bauer werden und musste in der jeweiligen Rolle entweder beten, kämpfen oder arbeiten. Es gab wenig Spielraum, denn durch die Geburt war vieles vorgegeben, für Frauen noch mehr als für Männer. Die meisten blieben Bauern und mussten gehorchen und arbeiten, während der Klerus und der Adel für das Herrschen, Beten und Kämpfen zuständig waren. Diese Ordnung setzt Hierarchie und Ungleichheit voraus. Von Heimat war in dieser Zeit nicht die Rede. Durch die Aufklärung und die Einführung der Menschenrechte hat sich vieles verändert, zumindest in der westlichen Welt. Die Freiheit des Individuums, seine Selbstverantwortung, das Streben nach Glück und Selbstverwirklichung gehören zum Menschenbild der modernen Welt. Die ganze Welt steht uns offen, wir können selbst entscheiden, welchen Beruf, welchen Lebenspartner und welchen Wohnort wir wählen. Diese Freiheit führt auch zu Orientierungslosigkeit und Unsicherheit. Die Globalisierung, die Digitalisierung und der
schnelle Wandel auf allen Ebenen führen zu Unübersichtlichkeit und Verlorenheit. In dieser Situation wird ein alter und vielfach vorbelasteter Begriff neu belebt: Heimat. Deutschland hat ein Heimatministerium, Heimat als Rückzugsort, als Ort der Sicherheit und Freiheit, der Zugehörigkeit, Heimat als vertraute Gemeinschaft von Menschen. Heimat als Gefühl von Geborgenheit. Heimat als vertrauter Ort der Kindheit, als Dorfgemeinschaft, als Region oder gar als Nation und Vaterland. Vielleicht kann sogar Europa oder die Welt Heimat sein. Der Erzbischof von München, Kardinal Reinhard Marx, meint, dass „Glaube eine stärkere Heimat ist als Landschaft, Tradition oder Sprache“. Für andere liegt Heimat in der Zukunft, als Ort der Sehnsucht und der Träume. Heimat als Utopie. Der deutsche Grünen-Chef Robert Habeck möchte Heimat als Raum begreifen, in dem wir leben und den wir zusammen gestalten, ganz gleich wo wir herkommen. Dabei geht es um Beheimatung und Heimatrecht, auch für Fremde. Der deutsche Philosoph Ernst Bloch möchte in seiner Utopie die Welt in Heimat umbauen: „Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“
23. Marienberger Klausurgespräche zum Thema Heimat In der Fremde ein Zuhause finden, digitale Heimat, Heimatgefühl und Staatswesen Vom 22. bis 24. März 2018 trafen sich rund 50 Personen im Benediktinerkloster Marienberg zu Vorträgen und Diskussionen zum Thema Heimat. Dabei ging es nicht darum einen Heimatbegriff herauszuarbeiten, sondern sich der Vielschichtigkeit des Begriffes bewusst zu werden. Der letzte Tag der Klausurgespräche begann mit einer Meditation in der Krypta. Der Moraltheologe Martin Lintner verortete Heimat im Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Vergangenheit führt zurück in die Kindheit, in eine verklärte Heimat, die es vielleicht gar nie gegeben hat bis in den Mutterleib. Die Zukunft besteht aus der Sehnsucht nach einem zukünftigen Paradies auf Erden oder im Jenseits. In den drei Hauptreferaten beschäftigten sich drei Persönlichkeiten mit dem Thema aus ihrer ganz unterschiedlichen Lebensbiografie. Doron Rabinovici, der Schriftsteller, Essayist und Historiker ist in Israel geboren, lebt in Wien, wollte aber nie ein Wiener Jude werden. Seine Mutter ist in Paris geboren und wuchs in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, auf. Sein Vater stammt aus Rumänien. In Israel lernten sich seine Eltern kennen. In seiner Schulzeit sah er sich als Andersartiger wahrgenom-
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Foto: Martin Geier
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Kloster Marienberg, nicht nur ein Ort des Gebetes und der Arbeit, sondern auch der Begegnung und der Diskussion, ein geistliches und geistiges Zentrum. Das Kuratorium Marienberger Klausurgespräche mit dem Präsidenten Günther Andergassen veranstaltete im März die 23. Marienberger Klausurgespräche zum Thema Heimat.
zur Kommunikation und zum Erfahrungsaustausch, sie kann auch Halt geben und die virtuelle Realität zu einem sozialen Raum bzw. zu einem weltweiten Solidarnetz machen. Das Internet ist eine Möglichkeit, in eine andere Persönlichkeit zu schlüpfen, ein Avatar von sich selbst zu erschaffen und sich so zu geben und auszudrücken. In der Diskussion war viel von Kontrollverlust, Realitätsverlust und Manipulation die Rede. Nach Grebe gibt es keine digitale Heimat, aber vielleicht entwickelt sich ein digitales Brauchtum und andere Formen, so dass man nicht mehr so klar zwischen dem realen und dem digitalen Leben unterscheiden kann. Kaspar Villinger, Schweizer Unternehmer und Politiker, ehemaliger Bundesrat und Bundespräsident, beschäftigte sich mit dem Thema Staat, Wirtschaft und Heimat. Die Hauptaufgabe des Staates ist es, mündigen Menschen ein Leben in Freiheit und Würde zu ermöglichen. Dazu braucht es: Freiheit, Wohlstand, politische und fiskalische Stabilität und Sicherheit. Wenn ein Staat dies
Foto: Heinrich Zoderer
men, in Wien wurde er nicht heimisch. Die Diaspora, die Verstreutheit über die ganze Welt, hat die Juden zu heimatlosen Gesellen gemacht, die überall in der Fremde ein Zuhause finden müssen, die sich anpassen müssen, ohne sich dem Eigenen zu entfremden. Mit dem Begriff Heimat kann Rabinovici wenig anfangen, lieber spricht er von Identität. Doch ein Leben in der Fremde ist nicht nur das Los der Juden. Migration ist die eigentliche Kontinuität menschlicher Geschichte und jede Kultur von Anfang an Assimilation. War denn nicht kulturelle Vielfalt seit jeher der Normalzustand aller Gesellschaften, fragte Rabinovici. Heute leben wir nach Rabinovici alle in einer globalisierten, elektronischen und multimedialen Diaspora. Anna Grebe, die Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaftlerin aus dem Schwarzwald, die in Berlin lebt, sprach über das digitale Netz als mögliche digitale Heimat. Heimat ist, wo ich über mein W-Lan automatisch mit dem Internet verbunden bin. Die digitale Gemeinschaft dient nicht nur
garantiert, kann so etwas wie Heimat entstehen. Der zunehmende Vertrauensverlust gegenüber Wirtschaft und Politik kann weitreichende Folgen haben. Heimat als Ort der Sicherheit und Geborgenheit kann nach Villinger am besten ein Nationalstaat mit föderalistischen Strukturen garantieren. Die regionale Ebene ist zu klein, die EU ist gescheitert, eine transnationale europäische Identität zu schaffen. Der Nationalstaat als Wertegemeinschaft, nicht als ethnische Volksgemeinschaft, kann Freiheit und Sicherheit garantieren. Deshalb kann jedermann Teil dieser Nation sein, sofern er die Grundwerte teilt. Villinger spricht von der Janusköpfigkeit des Begriffs Heimat: er kann Geborgenheit und Sicherheit, aber auch Abgrenzung, Überlegenheit und Beschwörung einer imaginären vergangenen heilen Welt bedeuten. Er plädierte am Ende seines Referates für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Marktwirtschaft als Grundlage eines erfolgreichen Staates. Heinrich Zoderer
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Latsch
Tumaini Ngonyani über Heimat und Hoffnung it einem Vortrag von Tumaini Ngonyani aus Tansania ging die Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“ des Weltladen Latsch in die fünfte Runde. Zahlreich ist das Publikum am 04. Mai zum Vortrag in den Fraktionssaal des CulturForum gekommen. „Ich habe mich entschieden einen Vortrag über das einfache Leben der Menschen in Tansania zu halten.“, so Ngonyani zu Beginn. Über das touristische Tansania könne man sich schließlich im Internet erkunden. In den Süden des Landes, wo der erste afrikanische Pfarrer Südtirols ursprünglich herkommt, verirren sich selten Touristen. Ngonyani erzählte von seinem Land, zeigte moderne Städte mit imposanten Hochhäusern und kleine Dörfer mit Hütten ohne Strom und fließend Wasser. Ein Land mit landwirtschaftlichem Potential
die Kinder, was übrig bleibt wird verkauft und deckt einen Teil der Kosten. Auch Spenden aus Südtirol flossen in den Bau der Schulen ein und Ngonyani ermutigte das Publikum selbst nach Tansania zu reisen und eigenes Wissen weiterzugeben. „Begegnung und Austausch sind wichtig.“, betont er. Tumaini bedeutet auf Tumaini Ngonyani kam in Begleitung seiner Eltern und einer Familienfreundin Swahili Hoffnung, zum Vortrag nach Latsch Hoffnung die der Tisner Pfarrer auch in aber wenig Entwicklung. Vor gibt es einen Kindergarten, vier seine Heimat bringt. allem die schwache Bildung in Klassenzimmer und SchlafräuAufgrund des Erfolges der öffentlichen Schulen, im Ver- me, die von knapp 100 Kindern Vortragsreihe findet am 8. Juni gleich zu den sehr teuren Privat- genutzt werden. Ein großes ein Zusatztermin zum Thema schulen, haben ihn bewegt et- Anliegen sind dem Geistlichen „Leben am Polarkreis – Anekwas für die Menschen in seiner auch landwirtschaftliche Prodoten aus Island“ mit dem LatHeimat zu tun. Das Projekt ist jekte. Die erzeugten Produkte scher Geologiestudenten Alex noch in Aufbau aber inzwischen sichern das tägliche Essen für Stricker statt. (cg)
Foto: Claudia Gerstl
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Allitz/Rimpfhof
Fotos: Heinrich Zoderer
Autorenlesung am Rimpfhof
Kulturwanderung zum Rimpfhof und Autorenlesung von Stephan Lohse, dem Publikumspreisträger beim Franz-Tumler-Literaturpreis 2017
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ie Bibliothek Schlandersburg und der Bildungsausschuss Schlanders organisierten Mitte Mai eine Kulturwanderung zum Rimpfhof. Anschließend gab es dort eine Autorenlesung mit Stephan Lohse. Rund 25 Kulturinteressierte aus Schlanders, aber auch aus Laas und anderen Orten wanderten am Abend von Allitz durch den Allitzer
Wald und durch die Bergwiesen zum Rimpfhof, wo der in Berlin lebende Schauspieler und Autor Stephan Lohse die Besucher bereits erwartete. Lohse hat letztes Jahr für seinen Roman „Ein fauler Gott“ beim FranzTumler-Literarturpreis den Publikumspreis erhalten. Mit dem Preis ist auch ein mehrwöchiger Aufenthalt auf dem Rimpfhof verbunden. Der Roman erzählt
über die Trauer um den Tod des achtjährigen Jonas. Der Vater hat bereits vor einiger Zeit die Familie verlassen. Benjamin, der ältere Bruder von Jonas und seine Mutter müssen alleine mit dem Tod von Jonas fertig werden. Gott hat einen Engel gebaucht und Jonas zu sich geholt, sagt die Mutter zu Benjamin. Fauler Gott, denkt Benjamin. Nach der Lesung und
einem Gedankenaustausch über das Schreiben, den Inhalt des Buches und den Aufenthalt am Rimpfhof, gab es eine warme Gulaschsuppe, frisches Quellwasser und ein gutes Glas Wein. Nach 22 Uhr wanderten die Teilnehmer, ausgerüstet mit Taschen- bzw. Stirnlampen, bei finsterer Nacht, zurück nach Allitz. (hzg)
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Glurns
Kinder genießen das Fest bei Pferden as traditionelle Familienfest der Pferdefreunde Glurns am Pfingstsonntag, den 20 Mai 2018 war wiederum sehr gut besucht. Der nebelverhangene Himmel und die leicht kühlen Temperaturen beeinträchtigte die Veranstaltung in keiner Weise. In Scharen strömten die Eltern mit ihren Kindern aus allen Teilen des Vinschgaus auf das Pferde-Gelände im Auwald bei Söles. Die Kleinen hatten bei freiem Eintritt im natürlichen Umfeld große Freiräume für Bewegung. Besonders gerne suchten sie die Nähe der Pferde, die ihnen ihre bemähnten Köpfe aus den Koppeln und Umzäunungen entgegenstreckten. Und die Kleinen wurden nicht müde, die stattlichen und friedlichen Tiere mit Grashalmen zu füttern und sie zu streicheln. Die Pferde (hauptsächlich der Rasse Quarter Horse und Araber, aber auch Mischlinge) zeigten
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
D
Das Familienfest der Pferdefreunde Glurns ließ die Kinderherzen höher schlagen sich von ihren besten Seiten und schienen sichtlich Spaß an der Aufmerksamkeit zu haben, die ihnen die Kleinen entgegenbrachten. Besonders genossen die Kinder das Reiten. Das höchste der Gefühle war es für sie, auf dem Rücken der Pferde im Sattel zu sitzen und im Reitparcours in der Obhut des jeweiligen Pferdebesitzers eine Runde zu drehen. Der Andrang
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war groß. Dasselbe galt auch für die übrigen Animationsprogramme, wie das Malen, Spielen und das Kinderschminken. Die geduldigen Betreuerinnen und Betreuer hatten alle Hände voll zu tun. Als geschickte Malerinnen verwandelten sie unzählige kleine Gesichter der Reihe nach in bunte Kunstwerke. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Immer wieder waren
neue Motive zu sehen. Während die Kinder betreut beschäftigt waren, genossen die Erwachsenen die Geselligkeit bei einem geschmackvollen „Pferdeteller“, bei Musik oder auch beim Kartenspiel. Die Organisatoren haben sich wie immer alle Mühe gegeben und den Kleinen samt Anhang einen netten, bunten und abwechslungsreichen Nachmittag gestaltet. (mds)
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Rabland
Renten: Wichtig ist, sich zu informieren
Fotos: Erwin Bernhart
Mit großem Interesse verfolgten die Frauen im Geroldsaal den Ausführungen von Judith Gögele; organisiert hatte den Vortrag „Vorsorge statt Fürsorge“ die Katholische Frauenbewegung Rabland unter dem Vorsitz von Annemarie Erlacher
I
m Durchschnitt erhalte eine Frau in Südtirol 689 Euro Altersrente, ein Mann 1356 Euro. Viele Frauen in Südtirol beziehen eine Mindestrente, während es bei den Männern üblich war, bis zum Renteneintrittsalter zu arbeiten. Seit der Rentenreform 1995 ist von einem lohnbezogenen System auf ein Beitragssystem umgestellt und seither ist die Mindestrente abgeschafft worden. Judith Gögele ist Abteilungsleiterin für Kommunikation bei Pensplan. „Vergesst’s alles Bisherige“, forderte Gögele die Frauen im Geroldsaal am 22. Mai 2018 auf. Vereinfacht: Das was in die Rentenkasse eingezahlt wird, ist das,
was man als Rente ausbezahlt bekommt. Alle, die nach 1978 geboren sind, fallen unter dieses Beitragssystem. Bei allen wie auch immer gearteten Arbeitsunterbrechungen sind die Beitragszahlungen unterbrochen und dies wird sich auf die Rente unmittelbar auswirken. Solche Themen sollten in den Familien diskutiert werden. Etwa bei der Inanspruchnahme von Pflegegeld, von welchem üblicherweise nichts für die Rentenvorsorge hergenommen werde. Gögele rät den Frauen (und auch den Männern), sich bei den Infopoints in den Patronaten über Zusatzrentenfonds zu infor-
mieren. Diese Informationen seien kostenlos. Ein solcher Zusatzrentenfond ist PensPlan. Es sei das Recht einer jeden ArbeitnehmerIn, einem Zusatzrentenfond beizutreten. Der Arbeitgeber sei verpflichtet, einzuzahlen. Einzahlungen für die Vorsorge haben zudem steuerliche Vorteile, denn bis zu 5164 Euro, die in den Rentenfond eingezahlt werden, können von der Steuer abgezogen werden. Fakt ist, sagte Gögele, dass wir alle viel später in Rente gehen werden. Sich zu informieren, seine Rentenposition frühzeitig klären zu lassen, um Vorsorge treffen zu können, sei das Gebot der Stunde. (eb)
Latsch/Buchvorstellung
Mystische Orte ngewöhnlich war die erste Begegnung. 2011 gründete Astrid Amico, die Musikerin und Klavierlehrerin aus dem Eisacktal die Facebookseite „Mystische Orte in Südtirol“. Der Landschaftsfotograf und Kommunikationsdesigner Martin Ruepp aus Schluderns wurde auf die Seite aufmerksam. Seit dieser Zeit betreiben sie die Seite und erwandern gemeinsam im ganzen Land mystische Orte, Kraftplätze und Kultplätze. Sie suchen nach Hügeln, Bäumen, Wegen und Landschaften, die eine besondere Faszination ausüben und eine magische Energie ausstrahlen. Aus diesen Wanderungen und dem Eintauchen in die Geschichte dieser Plätze ist ein umfangreiches und reich bebildertes Buch entstanden, das im Rahmen der Latscher Kulturtage in der Bibliothek vorgestellt wurde. Durch unsere Lebensweise in geheizten Wohnungen, umgeben von viel Technik und ausgesetzt einem umfangreichen Terminkalender, haben wir den Blick für das Rätselhafte verloren. Das Buch soll eine Anregung sein, die Landschaften wieder aus dem Blickwinkel unserer Urahnen zu sehen und zu erleben. Dann können Berge, Schluchten, Moore und Auwälder zu Orten der Entspannung, der Stille, der
Foto: Heinrich Zoderer
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„Mystische Orte in Südtirol“ heißt das Buch von Astrid Amico und Martin Ruepp, herausgegeben in der Edition Raetia. Auf 328 Seiten gibt es 200 stimmungsvollen Fotos, konkrete Wandertipps und eine Einführung in die Mystik von Kraftorten.
Zufriedenheit und des Glücks werden und besondere sinnliche Erlebnisse auslösen. Der erste Teil des Buches ist eine Annäherung an mystische Orte. Es geht um die Sagenwelt und Erfahrungen des Mystischen, um heilige Steine und Gewässer, besondere Bäume und Kultstätten. Im zweiten Teil werden 12 mystische Orte in Südtirol vorgestellt. Der Tartscher Bichl, besondere Plätze am Vinschger Sonnenberg werden beschrieben, genauso wie St. Hippolyt, Castelfeder, das Sterzinger Moos und geheimnisvolle Plätze im Gadertal. Es geht um Schalensteine, Bergsonnenkalender, Fruchtbarkeitsrutschen und viele andere Geheimnisse. Das Buch soll nach den beiden Autoren zu einer Entdeckungsreise einladen, um selbst Momente der Stille, des Staunens und der besonderen Naturerlebnisse zu erfahren. (hzg)
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Schlanders/Gardasee
Für mehr Sicherheit am Berg
Paxisnaher Sport- und Kletterunterricht am Gardasee
Fotos: „Wind“-Archiv
mit der Anreise und der Erkundigung der Ortschaft beschäftigte, ging es am zweiten Tag in Begleitung der beiden mitgereisten Lehrpersonen und dem Bergführer Hubert Wegmann auf eine sechsstündige Klettertour auf die Cima Capi, um die tolle Aussicht über den Gardasee genießen zu können. Dabei lernten die Schüler die korrekte Verhaltensweise am Berg und den
om Klettersteig über Kultur bis hin zur Mountainbiketour, der Klasse 4B der Wirtschaftlichen Fachoberschule Schlanders wurde beim 3-tägigen Lehrausflug zum Gardasee so einiges geboten. Mit dem Projekt „Sicherheit in der
Bergwelt“ startete die Sportklasse am Montag, den 7. Mai, nach Riva. Das Ziel dieser Lehrfahrt war es allerdings nicht, drei Tage in der Sonne zu liegen, sondern sportliche Aktivitäten standen auf der Tagesordnung. Während sich die Gruppe am ersten Tag
GRILL ZEIT Zubereiten: ca. 30 Min. Grillieren: ca. 50 Min. Marinieren: ca. 12 Std. Für 6 Personen Zutaten 1,6 kg Spareribs vom Schwein 2 EL Olivenöl 4 Zweige Thymian 2 Knoblauchzehen 2 EL brauner Rohrzucker 2 TL mildes Paprikapulver ½ TL Chillipulver schwarzer Pfeffer aus der Mühle 50 ml Apfelsaft 2 EL BBQ-Sauce Meersalz
pp!!
Spareribs mit BBQ-Marinade
xperten-Ti
Zubereitung Eine Marinade Marinade Thymian von den Stiemacht das Fleisch len zupfen und grob hacken. aromatisch und würzig, Knoblauch schälen und fein immer mehrere Stunden hacken. Beides mit braunem Zumarinieren ... cker, Paprikapulver, Chillipulver, Pfeffer, Apfelsaft und BBQ-Sauce verrühren. Die Spareribs gleichmäßig mit der Marinade bestreichen und ca. 12 Stunden zugedeckt im Kühlschrank marinieren. Den Grill für indirektes Grillieren vorbereiten. Die Spareribs eine Stunde vor der weiteren Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Anschließend die Marinade vom Fleisch abstreifen und beiseitestellen. Die Spareribs auf der Glutseite von beiden Seiten während insgesamt 3–4 Minuten knusprig anbraten, auf die indirekte Seite ziehen und mit etwas Marinade bestreichen. Geschlossen bei mittlerer Hitze 45–50 Minuten grillieren, dabei mehrmals wenden und mit der Marinade bestreichen. Nach Belieben mit Salz würzen und servieren.
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Beilagen Dazu passen Grillkartoffeln und Grillgemüse wie Zucchetti, rote Zwiebeln oder Peperoni. Eine Portion enthält: 412 kcal | 23 g E | 8 g K | 32 g F (ohne Grillkartoffeln und Grillgemüse)
Quelle: www.schweizerfleich.ch
Umgang mit dem Klettersteigset. Am letzten Tag wurde eine Radtour zum Ledrosee unternommen, wobei auf einer Strecke von zirka 10 Kilometern 560 Höhenmeter bewältigt wurden. Am See wurde gemeinsam zu Mittag gegessen und anschließend die Heimreise angetreten. Es war ein überaus gelungenes Projekt, welches die Klassengemeinschaft stärkte und eine Abwechslung zum Schulalltag bot. Schüler/Innen der Klasse 4B WIFO Schlanders
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Schlanders/Südtirol
Bauern und Bäuerinnen zeigen ihre Höfe
Beim Bauernhof-Sonntag öffneten in Schlanders zwei Bauernhöfe ihre Tore: der Bachguthof und der Bioreiterhof Vill. Die bäuerlichen Vereine servieren Spezialitäten aus der Bauernküche, es gab neben Hofführungen noch ein reichhaltiges Programm und wurde zu einem schönen Hof- und Gasslfest. Bioreiterhof Vill, geführt von Anne und Kajetan Vill und der Bachguthof von Ingeborg und Michael Rettenbacher. Beide Familien betreiben in erster Linie Obstbau, bieten aber auch Urlaub auf dem Bauernhof an. Kajetan Vill hat den Hof von seinem Vater Erich übernommen, der bereits in den 80-Jahren als einer der ersten den Hof auf biodynamische Anbauweise umgestellt hat. Auf dem Reiterhof hält er auch 12 Pferde und produziert Apfelsaft und Apfel-Cidre. Der Hof stammt aus dem 11. Jahrhundert und war früher auch Gerichtshaus. Michael Rettenbacher ist der Nachbar von Kajetan
Vill und setzt bei seinem Hof auf integrierte Produktion. Der Bachguthof wurde 1842 erbaut und hatte bis 1958 eine Gerberei samt Mühle und Schusterwerkstatt. Michael Rettenbacher hat auch 38 Bienenvölker und ein kleines Weingut, er hält Schafe und Ziegen und produziert Käse, Joghurt, Fleisch und Honig. Am Bauernhof-Sonntag sorgten die Ortsbäuerinnen, die Bauernjugend und der Bauernbund für das leibliche Wohl, die Kortscher Böhmische und junge Ziehharmonikaspieler spielten auf. Anwesend waren auch der Bauernbundobmann Leo Tiefenthaler, der Bezirksobmann
Fotos: Heinrich Zoderer
Beim 4. Bauernhof-Sonntag am 27. Mai luden Bauern in allen Bezirken zu Hoffesten, Hofführungen und Verkostungen ein. Im Vinschgau öffneten der Bioreiterhof Vill und der Bachguthof in Schlanders ihre Tore. In Zusammenarbeit mit den bäuerlichen Organisationen gab es ein großes Fest in der Mühlgasse und auf den beiden Bauernhöfen. In der Mühlgasse neben dem Kapuzinerkloster, nicht weit vom Ortszentrum entfernt, befinden sich zwei mustergültig renovierte Bauernhöfe mit einer langen Geschichte: der
des Bauernbundes Raimund Prugger und der BM Dieter Pinggera. In den Ansprachen wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, der nicht bäuerlichen Bevölkerung das bäuerliche Leben und Arbeiten näher zu bringen und als Bauernstand zusammenzuarbeiten, auch wenn man auf unterschiedliche Art produziert. Neben Hofführungen der beiden Familien gab es Filmvorführungen über die Entwicklung von Schlanders, eine Weinverkostung, einen Streichelzoo und ein buntes Kinderprogramm. Mitarbeiter des Beratungsrings machten Führungen durch die Obstwiesen und am Nachmittag gab es Führungen zu den „Steiln“. Auch die Obstgenossenschaft GEOS öffnete ihre Tore und führte die interessierten Besucher durch die verschiedenen Räume. Obwohl schlechtes Wetter angesagt war, blieb es den ganzen Tag schön, so dass der Bauernhof-Sonntag in Schlanders zu einem richtigen Hof- und Gasslfest unter großer Beteiligung der Bevölkerung von Schlanders und der umliegenden Dörfer wurde. Heinrich Zoderer
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Laas/Ausstellung und Buchpräsentation
Essenz – Konzentration auf das Wesentliche ein Vater hat Reinhold Tappeiner, dem Künstler aus Laas, das Zeichnen vermittelt. Er hat immer gezeichnet, obwohl er vor allem als Maler und sensibler Farbkünstler bekannt ist. Nach einer krankheitsbedingten, schmerzhaften Schaffenspause hat er wieder angefangen zu zeichnen, Linien zu ziehen, den Menschen in seiner Zerbrechlichkeit, Hilflosigkeit und Bewegungslosigkeit darzustellen. In einem grafischen Tagebuch sind vor allem ausdrucksstarke Schwarz-WeißBilder, Kohlezeichnungen mit dicken schwarzen Strichen und schwarzen Balken auf weißem Papier entstanden. Bei einigen Bildern hat Tappeiner auch ganz dezent Farben verwendet. Alles ist konzentriert auf das Wesentliche. Es geht um die Existenz, die Essenz, den Kern des Menschen, das, was das Innerste Zusammenhält, wenn Gehen und Arbeiten un-
Foto: Heinrich Zoderer
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Viele Freunde und Bekannte kamen zu seiner ersten Ausstellung in Laas und der Buchpräsentation in die Marxkirche. Neben Grußworten von BM Andreas Tappeiner und Musik von Gernot Niederfriniger, gab es einführende Worte von Wilfried Stimpfl, Toni Bernhart, Ludwig Paulmichl (Folio Verlag), Feruccio Delle Cave (Künstlerbund) und Reinhold Tappeiner. möglich wird, der Mensch nur auf einem Bett liegen und in der Umarmung sich selbst und den anderen spüren kann. Der deformierte, eingesperrte und
gelähmte Mensch ist auf sich gestellt, umgeben von schwarzen Balken, die zugleich Stütze oder Liege und Bedrohung sind. Vor zwei Jahren hat Rein-
hold Tappeiner seinen Werkzyklus mit dem Titel „Essenz“ in der Karthause in Schnals ausgestellt. Ende Mai konnte Reinhold Tappeiner einige dieser Grafiken in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss, dem Künstlerbund, dem Folio Verlag und der Bibliothek Laas in der Marxkirche ausstellen. Bei dieser Gelegenheit wurde das ganze Projekt auch in Buchform mit Texten von Katharina Hohenstein, Toni Bernhart und David Wagner präsentiert. Den Text von David Wagner, einem in Berlin lebenden Schriftsteller, versteht Tappeiner als literarische Variante seines grafischen Werkes. Vor allem in seinem Buch „Leben“ geht es um Erfahrungen und Gedanken eines Todkranken. „Ich kann nicht aufstehen. Ich kann nicht gehen. Ich kann gar nichts. Im Liegen schaue ich an die Decke und die Decke schaut zurück.“, so Wagner. (hzg)
pr-info Brennerei Psenner - Tramin
Psenner Edelbrände erklimmen den Nockherberg in München Die neuen Macher der Münchner Kult-Gaststätte bevorzugen für ihre Gäste die Südtiroler Edelbrände von Psenner. Wer kennt ihn nicht, den legendären Nockherberg, mitten in der bayerischen Landeshauptstadt auf dem Hochufer der Isar gelegen. Ein Wirtshaus, ein Biergarten und ein Festsaal, der alljährlich zur Starkbierzeit zum Epizentrum des politischen Kabaretts wird. Und doch ist nun alles anders: Nach einjähriger baulicher Runderneuerung des gesamten Areals startete der Nockherberg jetzt unter neuer Leitung und mit frischen Ideen neu durch. „Wir wollen unseren Gästen eine ehrliche Küche in TopQualität bieten, die dabei gerne auch etwas ausgefallen sein darf, aber immer regional bayerisch.“ Betonen die neuen Macher Christian Schottenhamel
und Florian Lechner, beides keine Unbekannten in der Gastronomie-Szene Oberbayerns. Für die Auswahl ihrer Edelbrände sind sie in Südtirol fündig geworden, bei der Brennerei Psenner in Tramin. „Die Edelbrände, die Werner Psenner zusammen mit seinem Team dort produziert, haben uns sofort überzeugt. Sei es der Old Williams Christbirnenbrand, der holzfassgelagerte Kaiserjäger Obstler oder der 5-jährige Edler Gravenstein Apfelbrand, um nur einige zu nennen, sie passen einfach ideal zu unserer Philosophie und zu unserem Anspruch“. Auch Werner Psenner freut sich sehr auf die Zusammenarbeit: „Für uns als Südtiroler ist es natürlich eine große Ehre, in einem solch traditionsreichen Haus mit unseren Produkten vertreten zu sein. Die Brennerei L. Psenner ist
eine traditionsreiche Südtiroler Edelbrennerei mit Sitz in Tramin an der Weinstraße. Der Familienbetrieb ist seit 1947 aktiv und wird heute in dritter Generation von Werner Psenner geleitet. Das Produktangebot umfasst neben klassischen Obst-Destillaten (das Obst
stammt überwiegend von eigenen Obstwiesen), Grappas und Likören, die unter der Marke PSENNER vermarktet werden, mit eRètico auch den wahrscheinlich ersten Single Malt Whisky Italiens. www.psenner.com
Vinschgerwind 11-18
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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„BROTLADEN Angerer“ eröffnet St. Valentin - Am Samstag, den 26. Mai 2018, wurde der neue „Brotladen“ der Backstube Angerer in St. Valentin eröffnet und von Pfarrer Anton Pfeifer feierlich gesegnet. Die Inhaberfamilie feierte mit zahlreichen Kundinnen und Kunden aus nah und fern. von Magdalena Dietl Sapelza
A
nsprechend, hell, geräumig und funktionell zeigt sich der neue „Brotladen“ der Backstube Angerer an der Dorfstraße in St. Valentin
a.d.H. Dieser befindet sich im Parterre des abgerissenen und neu errichteten Eckhauses, das an das 2012 erbaute Bäckereigebäude angrenzt. Große Fensterflächen dominieren den neuen „Laden“ und gewähren
gute Einblicke in den Verkaufsraum und auf die Brot-Auswahl in den Vitrinen. Die Wandverkleidungen und die Regale aus naturbelassenem Fichten- und Lärchenholz wirken angenehm wärmend. Der helle Kunstharz-
boden ist unaufdringlich, pflegeleicht und trittsicher. An den Verkaufsraum grenzt ein Büroraum und die Backstube. Im Untergeschoss liegen die Kellerräume. Sie dienen als Lager für den Backbetrieb. Das Obergeschoss
Fenster Türen Lichtschutz
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des Gebäudes bietet Platz für zwei Wohnungen. Für den neuen Verkaufsraum benutzt Bäckermeister Günther Angerer ganz bewusst das Wort „Laden“. Es handelt sich dabei um die ursprüngliche Bezeichnung für ein Brett, auf dem einst die Brote oder sonstige Waren zum Verkauf angeboten wurden. Während die „Laden“ in den Geschäften anderswo meist verschwunden sind, tun sie in der Bäckerei Angerer nach wie vor ihren Dienst. In der Backstube wird das frische Brot aus dem Holzofen tagtäglich auf die Bretter, sprich „Laden“, geschichtet und anschließend auf dem rollbaren Brotregal, dem „Wagen“ in den Verkaufsraum geschoben. Die Hitze des Backofens sorgt nicht nur in der Backstube für Wärme, sondern wärmt auch den „Brotladen“. Der unwiderstehliche Duft des frischen Brotes sorgt für die einzigartige wohlige Backstuben-Atmosphäre. Bäckermeister Günther Angerer folgt der Philosophie, den Menschen eine Vielzahl an gesunden Brotsorten aus vollem Korn anzubieten, die aus naturnahem Vinschger Getreide bestehen. Chemische Zusätze sind tabu. Nach dem Abschluss der Bäckermeisterschule in München übernahm Angerer die Bäckerei samt kleinem „Ladele“ vom Bäcker Josef Stecher. Dieser hatte den Bäckereibetrieb im Jahre 1969 von Bäcker Robert Plangger übernommen. Plangger war Gründer der Bäckerei und Großvater von Günther Angerer. Der Enkel und jetzige Inhaber
der Bäckerei schreibt also die kurzzeitig unterbrochene Familiengeschichte weiter. Er fühlt sich der alten Bäckerei-Tradition in seiner Ursprünglichkeit verpflichtet. Sechs Bäcker, darunter Lehrlinge, stellen in der Backstube die unterschiedlichen Brotsorten in Handarbeit her. Sie mahlen, flocken, quetschen das Getreide, mischen das Mehl, bearbeiten den Teig, formen Brote und schieben diese in den Holzofen. Dieser wird mit Buchenholz befeuert. Das Brot aus dem Holzofen hat das besondere Etwas. Es strahlt eine natürliche Energie aus. Davon ist nicht nur Angerer überzeugt, sondern auch viele seiner Kundinnen und Kunden. Diese kommen teilweise von weit her, weil sie das handwerklich hergestellte, im Holzofen gebackene, lebendige Brot aus der Obervinschgauer Bäckerei schätzen. Beliebt ist das ofengedörrte Brot und das händisch in Form gebrachte Schüttelbrot, dessen geschmackvolle und knackigfluffige Lebendigkeit den Gaumen bei jeden Bissen erfreut. Getreidesorten wie Roggen und Dinkel baut Angerer auf den familieneigenen Äckern selbst an. Eine heimische Dinkelsorte, der zu verschwinden drohte, hat er in aufwändiger Kleinarbeit über Jahre hinweg sogar selbst vermehrt. Das Getreide mahlt er in der hauseigenen Mühle. Regelmäßig kauft Angerer auch Getreide von Bauern im Raum Vinschgau. Und er motiviert diese zu vermehrtem Getreideanbau aus dem Bewusstsein heraus, die regionalen Kreisläufe zu stärken.
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INFO Bäckerei Angerer Hauptstraße 29, 39027 St. Valentin a.d.H. Tel. 0039 0473 634644, info@backstube.it Bau: Laden, Büro, Keller, Lager, Wohnungen Bauzeit: April 2017 bis Mai 2018 Bauherr: Günther Angerer; Architekt: Jürgen Wallnöfer
a Backstube Angerer St. Valentin auf der Haide
gutes vinschger Brot Schüttelbrot, Paarlen, Vollkornbrote. Vollwert-Brot aus frisch gemahlenem Getreide unserer Bauern, in unserem Holzdampfbackofen gebacken – Lebensenergie aus Vinschger Sonne, Oberwind, Wasser, Heimat-Erde und Feuer. Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 6 bis 12 Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr www.backstube.it
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Angerer ist überzeugt, dass die klein strukturierte Landwirtschaft im Berggebiet nur durch lokale Authentizität und Qualität überleben kann. Dazu gehört auch, alte Brotsorten in ihren ursprünglichen Rezepturen zu pflegen, wie zum Beispiel das Vinschger Paarl. Dieses soll seinen Ursprung in Langtaufers haben. Anlässlich einer Hochzeit soll das Paarl als bescheidene Gabe und Hommage an das Brautpaar gebacken worden sein. Das hat eine Recherche der Schülerin Vivienne Gapp aus Mals untermauert, die sich im Rahmen ihrer Matura-Facharbeit mit dem Paarl beschäftigt hat. Das Backen von Paarlen hat auch praktische Gründe. Ein aufgestelltes „Paarl“ rollt im Gegensatz zum „Leabale“ nicht so schnell von der „Fleck“ (Holzbrett/Laden). Ofengedörrtes Brot hat ebenfalls seinen praktischen Ursprung. Zum Trocknen wurden die Paarlen ein zweites Mal in den sich abkühlenden Ofen geschoben. Da es
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Schlicht, einfach formschön und dem Ensembleschutz gerecht: die Backstube Angerer in St. Valentin ist für die Zukunft gerüstet
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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einst keine Fühler gab, behalf man sich mit dem Arm. Hielt man die Hitze einen „Vaterunser lang“ aus, war die richtige Temperatur erreicht. Besonders beliebt ist das luftige und knackige Schüttelbrot der Backstube Angerer, das viele Liebhaber findet. Das gilt auch für alle übrigen Brotsorten, mit denen der neue „Laden“ reichlich und übersichtlich bestückt ist.
39024 Mals • Pardellesweg 18 info@maler-ortler.it • Handy 348 31 52 170
Ausführung der gesamten Gips- und Malerarbeiten Wir bedanken uns bei der Fam. Angerer für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg!
unten links: Die gefüllten „Laden“ auf dem rollbaren Brotregal unten rechts: Sortiment an Körnern und Kräutern
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SCHLANDERS
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von Angelika Ploner
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WEBTEAM2000
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Hier stimmt der Service: Das Computerfachgeschäft WebTeam2000 gehört zu den ersten Adressen, wenn jemand eine Top-Kundenbetreuung sucht. 24 Stunden-Service ist bei WebTeam2000 garantiert, denn Kundinnen und Kunden professionell und kompetent zu beraten und zu betreuen ist für den Computerfachmann Claudio Donati oberstes Gebot. Warum WebTeam2000? Weil im Jahr 2000 das Computerfachgeschäft eröffnet wurde und Claudio Donati mittlerweile bereits auf 18 erfolgreiche Jahre zurückblicken kann. Der Schwerpunkt ist und bleibt der KUNDENDIENST. Dass Hard- und Software an den Bedarf des Nutzers angepasst werden und nicht umgekehrt - sinnvolle Angebote also - gehören im Computerfachgeschäft in der Göflanerstraße zum Selbstverständnis. Das Geschäft selbst bietet eine Auswahl an Computern, Notebooks, und Zubehör, sowie maßgeschneiderte Netzwerk & Sicherheits-Lösungen für Betriebe! - Mieten statt kaufen für Kunden mit Mwst-Nummer! - Spezielle Internetlösungen über Richtfunk!
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RECLA GMBH
Das Familienunternehmen
Das Familienunternehmen Recla hegt seit mehr als 100 Jahren eine echte Leidenschaft für die Herstellung von Speck und Südtiroler Wurstwaren nach eigener Rezeptur und im Sinne der Tradition. Der Speck verdankt seinem typischen Geschmack vor allem seinem Herkunftsland Südtirol. Das einzigartige Klima mit viel Sonne, dem Vinschger Wind, der frischen trockenen Luft bietet ideale Voraussetzungen für die Trocknung und Reifung. Professionalität, Perfektion, das Beste aus Kenntnissen und Zutaten ergeben ein besonders edles Produkt: den Recla Oltspeck! Dieser hochwertige Speck entsteht aus dem Zusammenspiel traditioneller Handwerkskunst, erlesener Zutaten, einer fein abgestimmter Gewürz- und Kräutermischung, geringstem Salzgehalt und einer Reifung von 36 Wochen. Der Oltspeck, mit seinem ausgewogenen und überaus harmonischen Geschmack, entfaltet sein volles Aroma am besten, wenn man ihn rechtzeitig (mindestens eine halbe Stunde) vor dem Servieren aus der Verpackung nimmt. Unser Premiumprodukt den „Oltspeck“ finden Sie in unserem Detailgeschäft zusammen mit unserem Hauptprodukt, dem Südtiroler Speck g.g.A., der Südtiroler Pancetta, den fein aromatischen Kochschinken, den traditionellen Würstchen, der würzigen Kaminwurz, den italienischen Wurstspezialitäten und Frischfleisch.
DIE FUCHS AG
Fliesen, Stein & Holz Kunden dürfen aus einem großen Angebot schöpfen. Denn die Fuchs AG in Vetzan bietet viel Raum für viel Inspiration. Ein Rundgang in den Ausstellungsräumen im Gewerbegebiet Vetzan zeigt Vielfalt vom Feinsten, unzählige Möglichkeiten der Gestaltung. Innen wie außen. Originell, stilvoll, außergewöhnlich, edel, rustikal....Perfekt ergänzen sich hier Holz, Stein und Fliese. Alles aus einer Hand bietet die Fuchs AG, in bester Qualität. Die Auswahl an Fliesen ist traditionsgemäß eine große, bei den Holzböden greift man auf europäische Qualitätshersteller zurück und im Außenbereich umfasst die Bandbreite Fliesen wie Naturstein. Ganz bewusst bezieht die Fuchs AG auch einheimischen Stein: Laaser Marmor, Marteller Plima oder Passeirer Stein. Sogar eine eigene Produktionsstätte gehört zum Unternehmen, das sich seit den 70er Jahren als eine der besten Adressen für warme und kalte Böden aus einer Hand empfiehlt. Fliesen Fuchs AG ist durch zweierlei geprägt: hohe Qualität und eine große Vielfalt.
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Ausstellung, Beratung und Verkauf in Schlanders und Meran
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VANZO METALL
Metall als Inspiration
Vanzo Metall: Der Name verrät bereits das Tätigkeitsfeld - Metall. Beeindruckend ist nicht nur das Roh-, sondern auch das Zahlenmaterial, nämlich unzählige Tonnen verarbeiteter Stahl und mehr als 300 realisierte Projekte. Vor über 30 Jahren - 1987 - übernahm Georg Vanzo die Schlosserei am Protzenweg in Schlanders. Großvater Albin Vanzo war der Gründer der Kunstschlosserei im Jahr 1950. Der Metallbau ist die Königsdisziplin der Vanzo Metall GmbH. Stahl, Aluminium oder Inox. Lackiert, verzinkt oder pulverbeschichtet. Treppen, Geländer, Tore oder Einfriedungen. Kompetenzen hat Vanzo im Stahl- und Fassadenbau als auch im Bereich Stahlkonstruktionen vorzuweisen. Deshalb versteht sich von selbst, dass Vanzo Metall jederzeit qualifizierte Mitarbeiter sucht. Kompetenz ist die Verbindung von Wissen und Tradition und über beides verfügt man bei Vanzo Metall zweifelsohne. Modernste Maschinen wie eine CNC-Schneide- und Biegemaschine stehen für Maßanfertigungen bereit. Referenzen hat Vanzo Metall im privaten wie im öffentlichen Sektor gesammelt.
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ELECTRO WIESER
Fachgerechte Beratung Am Eingang der Fußgängerzone gelegen lässt Electro Wieser mit seinem großen Sortiment keine Wünsche offen. Elektromaterialien, Elektro-Kleingeräte wie Toaster, Radio oder Wecker, Elektrogroßgeräte, eine große Auswahl an Lampen - im Grunde alles, was Strom braucht und mit Strom zu tun hat - füllt hier die Regale. Die Marken, die geführt werden, sind hochwertig, leistungsstark und bewährt. Die Qualität stimmt. Das Team im Traditionsgeschäft berät kompetent und das Preis-Leistungsverhältnis ist kundenfreundlich. Seit vielen Jahren ist Electro Wieser genau dafür bekannt.
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FERRIPLAST
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IHR kompetenter Partner für die Bewässerung in der Landwirtschaft Es werden heuer halbrunde 15 Jahre, seit die Ferriplast GmbH im Gewerbegebiet Vetzan Fuß gefasst hat. In diesen 15 Jahren ist die Nachfrage in der Bewässerungs- und Trinkwassersparte stetig angestiegen. Deshalb legt das Verkaufsteam rund um Geschäftsinhaber Florian Primisser in diesen Bereich besonderes Engagement, inklusive Beratung, Planung und Lieferung. Zum angebotenen Material zählen sämtliche nötige Waren für Tropf-, Park- und Sportplatzbewässerungen, sowie Frostberegnung und Trinkwasseranlagen (PE- und PVC- Drainage- und Kabelschutzrohre, komplette Filteranlagen und Schieber, sowie Ventile für Trinkwasser/Beregnung uvm.) Alle Produkte werden von namhaften Lieferanten bezogen. Das Angebot bei Ferriplast ist mit einem ausgewogenen Sortiment an Eisenwaren, Werkzeugen, Allrounder- und speziellen Produkten für die Land- und Hauswirtschaft, breit gefächert. Außerdem arbeitet man flexibel, effizient und hat, nach Möglichkeit, immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Kunden.
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Die Öffnungszeiten: Mo - Fr von 7:30 - 12 Uhr und 13:30 - 18:00 Uhr. Samstag von 8 - 12 Uhr. Tel. 0473 740165 info@ferriplast.it www.ferriplast.it
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Nationalpark Stilfserjoch
Polsterwuchs, Sukkulenz und Schuttkriechen Foto: Cesarino Leoni
Anpassungen der Hochgebirgspflanzen
Alpen-Wucherblume und Hornkraut an der Passhöhe auf dem Stilfserjoch
Wolfgang Platter am Tag der Hlg. Sisinius, Martyrius und Alexander, Dienstag, 29. Mai 2018
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eine Pflanze wächst an ihrem Standort zufällig, sondern steht als jeweils bestangepasste Art an ihrem Wuchsort. Die Wurzelkonkurrenz im Boden und der Kampf um den Platz an der Sonne für die Photosynthese sind nur zwei der Auslesefaktoren. Bodenchemismus, Nährstoff- und Wasserversorgung, Windexposition sind andere Standortfaktoren. Im Hochgebirge oberhalb der Waldgrenze wird die Vegetationszeit immer kürzer. Die Pflanzen müssen hier Überlebenskünstler sein, um in der kurzen Vegetationszeit zwischen dem Auftreten des Bodenfrostes und dem Ausapern von der winterlichen Schneebedeckung im Bergfrühling und den ersten herbstlichen Frösten und Schneefällen zu wachsen, blühen und fruchten und damit die Art zu erhalten. In den alpinen Rasengesellschaften ist die Vegetationsdecke noch geschlossen.
Darüber, in den Geröllhalden und Rohböden, wird das Pflanzenkleid immer offener und lückiger. Den insektenbestäubten Blütenpflanzen stellt sich in diesen Höhenlagen auch das Problem der Bestäubung. Aus dem großen Artenspektrum der Insekten sind wenige Arten höhentauglich, weil kälteresistent. Die Hummeln mit ihrem dichten Haarpelz außen und ihrem hohen Stoffumsatz im Körper gehören zu den höhentauglichen Bestäubern. Steigt man noch höher hinauf in die Gletschervorfelder, dann nimmt das Artenspektrum der Samenpflanzen noch stärker ab und die Sporenpflanzen wie Flechten und Moose lösen die Blütenpflanzen ab.
Kugelwuchs
Morphologische und physiologische Anpassungen
Die Sukkulenz der Dickblattgewächse ermöglicht die Einlagerung von Wasser in den Blättern als Reserve für Trockenzeiten, erhöht aber auch die Frostresistenz der Pflanzen durch Einlagerung von Zucker und Glykol als Alkohol. Beispiele für Sukkulenz sind alle Hauswurz-Arten (Sempervivum spec.).
Die Hochgebirgspflanzen sind bestangepasste Spezialisten, die an ihrem Standort die konkurrenzstärksten sind. Einige Strategien zur Anpassung an den Extremstandort Hochgebirge sind etwa der Polsterwuchs, die Sukkulenz, die hohe Frostresistenz.
Der Polster- oder Kugelwuchs ist im Hochgebirge, ebenso wie etwa in der Wüste, die optimale Kombination zwischen der kleinen äußeren Oberfläche und dem großen inneren Volumen: Photosynthese im Sonnenlicht ist möglich, der Wasserverlust durch Verdunstung wird minimiert und das innere Speichervolumen für Betriebs- und Baustoffe und Wasser ist groß. Mannschild (Androsace spec.), Stängelloses Leimkraut (Silene acaulis) und Gegenblättriger Steinbrech (Saxifraga oppositifolia) sind drei Beispiele für den Polsterwuchs bei den alpinen Hochgebirgspflanzen.
Sukkulenz
Extremstandort Windgrat: Wurmflechte Foto: Marco Fusori
Sukkulenz: Spinnwebige Hauswurz
Schuttkriecher Auf noch instabilen, rieselnden Böden mit Schuttkriechen wächst das Alpen-Leinkraut (Linaria alpina). Der Überschüttung durch Feinschutt beugt es vor, indem es lange Kriechsprosse treibt und mit dem Schutt mitwächst.
Foto: Marco Buonocore
Foto: Monika Bolli
Kugelwuchs: Stängelloses Leimkraut
Zwergwuchs: Teufelskralle Foto: Silvano Nicola
Schuttkriechen: Alpen-Leinkraut
Foto: Giorgio Ghezzi
Foto: Alberto Pastorino
Kugelwuchs: Gletscher-Mannsschild
/NATIONALPARK/ 45 Foto: Claudio Mieli
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Foto: Natalino Dei Cas
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Zwergwuchs Der Zwergwuchs oder Nanismus von Gebirgspflanzen wird vom hohen Anteil an Ultraviolettstrahlung im Spektrum des Sonnenlichtes bedingt. Ultraviolettlicht ist ein Zellteilungshemmer und verlangsamt das Wachstum: Pflanzenarten, die in tiefen Höhenlagen mehrere Dezimeter hoch wachsen, bleiben im Hochgebirge klein und erreichen in ihrem Habitus nur wenige Zentimeter Höhe. Im günstigen Mikroklima der bodennahen Schichten überleben sie Wind, Austrocknung, Sonneneinstrahlung, Kälteund Frosteinbrüche leichter.
Im Hochgebirge als Bestäuber überlegen: Erd-Hummel
Das Sommerangebot des Nationalparks Stilfserjoch Alle diese und weitere ökologische Anpassungen der Hochgebirgspflanzen können Sie während der geführten botanischen Wanderungen erfahren, welche der Nationalpark Stilfserjoch in den nächsten Sommerwochen anbietet. Der nachstehend abgebildete Auszug aus dem Programmheft gibt beispielsweise Auskunft über die Angebote im Nationalparkhaus naturatrafoi. Das komplette Angebot finden Sie als gedruckte Papierversion in allen Einrichtungen des Nationalparks in, Prad, Schlanders, Martell und St. Gertraud Ulten. Im Internet finden Sie das Wander-, Erlebnis- und Bildungsangebot dieses Sommers unter www.stelviopark.bz.it Nationalpark. Veranstaltungen.
Wildorchidee: Frauenschuh als Kesselfallenpflanze
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Ab in die Sommerpause
Was ist eine Fahrstuhlmannschaft?
Fußball - Der Fußball hat sich in die Sommerpause verabschiedet. Einzig die Pokalfinalspiele stehen noch aus, die am 2. Juni in Latzfons ausgetragen werden. Mit Schluderns hat auch eine Vinschger Mannschaft das Finale (gegen Tirol) erreicht. Die neue Saison startet dann im Spätsommer. (sam)
Fußball - Es ist ein Wechselbad der Gefühle. In einem Jahr wird der Aufstieg gefeiert, ein Jahr später bricht die Fußballwelt zusammen, denn es heißt absteigen. Eine Mannschaft der das passiert und die über eine längere Zeit zwischen zwei Ligen pendelt bezeichnet man daher als Fahrstuhlmannschaft. (sam)
Andreas Kuppelwieser (Partschins) und der Latscher Dominik Mair kämpfen um den Ball
Fahrstuhlimage abgelegt Es ist geschafft! Nach einer spannenden Rückrunde stand wenige Spieltage vor dem Meisterschaftsende der Klassenerhalt für die Latscher Fußballer fest. Das Saisonziel wurde somit erreicht. Die Schwarz-Weißen haben ihren Ruf als „Fahrstuhl-Mannschaft“ vorerst einmal abgelegt und können sich nach der wohlverdienten Sommerpause auf die zweite Landesligateilnahme in Folge freuen. Von Sarah Mitterer
weiterhin fleißig Punkte. Vor allem zu Beginn der Rückrunde kamen noch einige Zähler auf das Punktekonto der SchwarzWeißen. Die größte Sensation war der Heimsieg gegen den Titelfavoriten aus Eppan, der in der kommenden Saison in der Oberliga am Start sein wird. Diese Punkte waren goldwert. Im Endspurt der Meisterschaft ging den Schwarz-Weißen, die von Kapitän Hannes Schwemm angeführt wurden, zwar ein wenig die Luft aus und sie kassierten ärgerliche Niederlagen gegen Partschins und Salurn, doch dieser Ärger löste sich schnell in Luft auf, als der Klassenerhalt feststand.
Ganz anders sieht es bei Partschins aus. Die Truppe rund um Spielertrainer Armin Rungg, welche nach der Hinrunde beste Chancen auf den Titel hatte, vermeldete einen Fehlstart in die Rückrunde und lag schon einige Punkte hinter dem Spitzenduo Eppan und Lana. Doch ausgerechnet beim Match gegen die Latscher, das Partschins mit 1:0 gewann, brachte man sich wieder in Lauerposition und plötzlich war man wieder dabei im Kampf um den Titel und einen Aufstiegsplatz. Zwar musste man beim vorletzten Saisonmatch, das man gegen den Spitzenreiter Eppan mit 0:2 verlor, die Träume auf den Landesligatitel begraben, doch der Aufstiegstraum lebte noch. Denn erst am allerletzten Spieltag am vergangenen Sonntag (27. Mai, Endstand bei
Redaktionsschluss noch nicht bekannt) wurde im Fernduell zwischen Lana und Partschins entschieden, wer von den zwei Teams sich das zweite Aufstiegsticket sicherte.
Fotos: Sarah Mitterer
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iele Jahre lang ging es für die Latscher auf- und abwärts in den Südtiroler Fußballligen und das Image einer „Fahrstuhl-Mannschaft“ haftete wie ein Fluch auf dem Team. Kaum hatte man den Aufstieg in die Landesliga geschafft, hieß es am Ende der Saison wieder absteigen in die 1. Amateurliga. Doch damit sollte nun endgültig Schluss sein, das klare Ziel hieß Klassenerhalt. Den Grundstein zum diesjährigen Ligaverbleib legten die Jungs von Trainer Christian Pixner bereits in der ersten Phase der Meisterschaft. Die Hinrunde beendete das Team im Mittelfeld, vor allem auf dem eigenen Platz waren die Latscher eine Macht und verließen bis auf einmal den heimischen Rasen stets mit mindestens einen Punkt. Auch nach der Winterpause sammelten die Latscher
Kapitän Hannes Schwemm und seine Latscher bleiben in der Landesliga
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Schluderns
Dorflauf am Fuße der Churburg M
Läuferinnen kurz vor dem Ziel am Schludernser Rathausplatz. Jede Läuferin/ jeder Läufer erhielt eine kleine Bauchtasche als Geschenk
Foto: „Wind“-Archiv
it 341 Läuferinnen und Läufer aus allen Landesteilen erfuhr der VSS-RaiffeisenDorflauf am Fuße der Churburg am 19. Mai 2018 einen großen Zuspruch. Der ASV Schluderns hatte diesen anlässlich des diesjährigen 50-Jahrjubiläums zugesprochen bekommen. Die Verantwortlichen um Sportpräsident Raimund Lingg legten sich im Vorfeld mächtig ins Zeug. Sie suchten Sponsoren, sammelten Sachpreise, organisierten die Stecken-Posten, errichteten die Versorgungstände und vieles mehr. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltung. Die schnellsten Zeiten erzielten dabei Kathrin Hanspeter bei den Frauen ( 3.750 Meter in 13:48 Minuten) und Markus Ploner bei den Männern (5.000 Meter in 15:36 Minuten.) Große Leistungen zeigten die jüngsten Läuferinnen und Läufer im Alter von sechs bis 19 Jahren. Sie absolvierten unterschied-
liche Streckenlängen (von 150 bis 2.500 Metern). Dabei überzeugten sie nicht nur mit starken Zeiten, sondern sie hatten auch jede Menge Spaß und Freude an der Bewegung. Erfolgreichster Verein in Schluderns war der ASC Laas mit 2214
Punkten. Die Plätze zwei und drei gingen ebenfalls an Vereine aus dem Vinschgau und zwar an die Lauffreunde aus Laatsch/Taufers im Münstertal (1897 Punkte) und an die Gastgeber vom ASV Schluderns (1.748 Punkte). Der nächste VSS/Raiff-
eisen Dorflauf geht am 2. Juni 2018 mit dem Klassiker in Sarnthein weiter. Und die Vinschger Läuferinnen und Läufer werden auch dort ihr Bestes geben und auch danach trachten, als Mannschaft soviele Punkte wie möglich zu sammeln. (mds)
Ortler Bike Marathon/ Stelvio Marathon
Prad
Zwei Großveranstaltungen
Pokalfinalspiele in Prad
G
D
Marathons. Das Laufabenteuer auf den zweithöchsten Gebirgspass Europas lockt auch in diesem Jahr wieder Athleten aus vielen Nationen an. Neben der Marathonstrecke, bei der die Teilnehmer zunächst von Prad nach Glurns und zurück laufen und sich dann auf dem Weg Richtung Stilfser Joch machen, gibt es auch wieder die ClassicDistanz, bei der man sich von Prad direkt auf dem Weg aufs Joch macht. Neu im Programm ist die Short-Distanz, bei der 14 Kilometer zurückzulegen sind. (sam) Weitere Infos zu den Events unter http://www.ortler-bikemarathon.it/de/ sowie http://www. stelviomarathon.it/de.
ie VSS-Pokalfinalspiele finden am 9. Juni 2018 in Prad statt. Der Fußballjugendleiter im ASV Prad Marco Hoffer freut sich, dass sich heuer die Vinschger Jugend in Prad ihre Pokal-Duelle austragen wird. Beginn ist ab 13.30 Uhr. Ein Fest der Jugend wird erwartet, denn es spielen wiederum 10 Mannschaften in der Endrunde. Die Jugendarbeit ist wichtiger Bestandteil im Vinschger VSS-Fußball. Der erfahrene Fußballfunktionär Karl Schuster ist seit 40 Jahren mit seinen Mitstreitern Garant dafür. Bei den U12 werden sich die Spielgemeinschaft Laas/Eyrs/ Tschengls ein Duell mit GlurFoto: „Wind“-Archiv
leich zwei große Sportveranstaltungen stehen innerhalb von zwei Wochen im Vinschgau auf dem Programm. Den Anfang macht der Ortler Bike Marathon. Die 4. Ausgabe dieses Radmarathons findet am 2. Juni statt. Der Start und das Ziel befinden sich in Glurns. Gefahren werden können zwei Strecken. Die klassische Strecke über 51 Kilometer sowie die Marathon-Strecke über 90 Kilometer. Die erste Anmeldefrist ist bereits abgelaufen. Am Renntag kann man sich noch vor Ort anmelden. Das zweite Großevent findet dann am 16. Juni statt. Dann fällt im Prader Dorfzentrum der Startschuss zur zweiten Ausgabe des Stelvio-Stilfserjoch
ns/Schluderns liefern. Bei den U13 tritt Obervinschgau gegen Schlanders an und bei den U15 wird ein spannendes Finale zwischen der Mannschaft aus Schlanders und jener aus Laas/ Eyrs/Tschengls erwartet. Bei den U10 und bei den U11 stehen die Final-Mannschaften noch nicht fest. Im Anschluss an die Spiele wird auch die Prämierung der Meisterschaft vorgenommen. Für Speis und Trank ist gesorgt.
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Amateurligen
Mehrere Nervenkrimis beim letzten Match D
zweiten Platz holt und die Entscheidungsspiele im Kampf um einen Aufstiegsplatz in die 2. Amateurliga bestreiten darf.
Vinschgau
Mals
Nora greift Vinschgaurekord an
Erlebniswelt Sport kennenlernen
5,35m weit sprang bisher die beste Vinschgerin. Gleich zweimal schaffte das Monika Müller vor gut einem Jahrzehnt: Bei den Italienmeisterschaften in Desenzano del Garda und beim Pfingstmeeting in Bozen, wo sie sich kurz zuvor beim Hürdenlauf das Handgelenk brach. Nun ist die Latscherin Nora Rinner mit zwei Wettkampf Ergebnissen von 5,25m und 5,20m gefährlich nahe an die Rekordmarke herangekommen und hat große Chancen die Bestmarke zu knacken. Die Wettkampfsaison ist noch jung und es bieten sich noch gute Möglichkeiten bei besseren Bedingungen zu springen. Die Kunstoberschülerin besucht die Fachschule für Holzbildhauerei in Gröden. Ewige Bestenliste Lac Vinschgau: Monika Müller, Schlanders, 5,35m; Nora Rinner, Latsch, 5,25m; Franziska Marsoner, Naturns, 5,21m; Maria Luise Grüner, Latsch, 5,09m
I
Foto: Sarah Mitterer
ie letzten 90 Minuten in den Amateurligen Südtirols versprachen vor allem aus Vinschger Sicht für Spannung. Gleich drei Vinschger Teams kämpften um den zweiten Platz in der 2. Amateurliga und dem damit verbundenen Ticket für die Entscheidungsspiele in Sachen Aufstieg. Die beste Ausgangslage vor dem letzten Match hatte sich Oberland gesichert, das zwei Punkte mehr auf dem Konto hatte als Schluderns und Plaus, welches lange Zeit auf Titelkurs lag und sich durch die Niederlagen gegen ebendiese zwei Obervinschger Teams vom Titel verabschieden musste. Hingegen ist der Abstiegskampf bereits entschieden und Laatsch/Taufers wird in der nächsten Saison in der 3. Amateurliga antreten. Auch in der 3. Amateurliga fiel erst im letzten Spiel die Entscheidung, wer sich den
Der Plauser Kapitän Hannes Stecher im Duell mit einem Algunder Spieler
zum elften Male statt. Erklärte Ziele sind es, sportliche Möglichkeiten für eine sinnvolle Freizeitgestaltung aufzuzeigen, den Spaß und die Freude an sportlichen Aktivitäten zu wecken und vor allem die Bewegung anzuregen, die bei Kinder immer öfter zu kurz kommt. Das Projekt ist auch eine Wer-
bung für den Breitensport. „Die Sportveranstaltungen haben alle keinen Wettkampfcharakter“, erklärt die Projektleiterin vom Forum Prävention, Sybille Gasser. „Jede Schülerin, jeder Schüler, ob talentiert oder nicht, kann jeweils an zwei Vormittagen jede Sportart ausprobieren.“ (mds)
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
n den unterschiedlichen Sportstätten innerhalb und außerhalb des Oberschulzentrums „Claudia von Medici“ in Mals herrschten rege Aktivitäten. Die einen spielten Fußball, wetteiferten beim Geländelauf die anderen übten sich im Kunstturnen, spielten Tischtennis, versuchten sich als Sportschützen und vieles mehr. In insgesamt 15 Sportarten konnten Schülerinnen und Schüler der 1. 2. und 3. Klassen Grundschule und der 1. Klasse Mittelschule aus mehreren Schulen des Vinschgau kürzlich hineinschnuppern. Organisiert wurde das Ganze in Zusammenarbeit mit der Sportoberschule und dem Forum Prävention. Die Trainer der Schule helfen aktiv mit. Seit fast 15 Jahren organisiert das Forum Prävention diese Schnuppertage jährlich an mehreren Standorten Südtirols. In Mals fanden die Veranstaltung heuer bereits
Die beiden Hauptdarsteller in diesem Duell sind Goldrain und Laas. Die Laaser kämpften lange Zeit gegen Mölten/
Vöran um den Titel, ließen aber wertvolle Punkte liegen und der Rückstand auf die Spitze wuchs so an, dass Mölten/Vöran nicht mehr einzuholen war. Gleichzeitig schlich sich Goldrain an Laas heran und konnte mit dem Team gleichziehen. Das direkte Spiel, das am vorletzten Spieltag stattfand, endete mit einem Unentschieden und beide Teams hatten vor dem letzten Spieltag gleich viele Punkte gesammelt. Die finale Entscheidung fiel somit erst im allerletzten Spiel. Mit Marling kämpfte noch ein drittes Team um den zweiten Platz. Für Schlanders endete die Saison in der 1. Amateurliga im starken vorderen Mittelfeld. Damit konnte der Verein mehr als zufrieden mit der diesjährigen Meisterschaft sein. Hinweis: Die Ergebnisse des letzten Spieltages in allen Ligen standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. (sam)
Spaß beim Turnen (links) und beim Tischtennis (rechts); im Hintergrund: die Tischtennistrainerin Nadia Baldo
AKTIV & GENUSS-ALMEN IM VINSCHGAU TARSCH | LATSCH
Aktiv & Genuss Almen
wandern, biken & genießen Wandern, Biken oder einfach nur die herrlichen Ausblicke genießen: auf den Aktiv- & Genuss Almen Tarscherund Latscher Alm schlagen die Herzen der Naturliebhaber höher. Das Erlebnis beginnt bereits mit der Fahrt mit dem Sessellift. Angekommen an der Bergstation stehen Ihnen unzählige schöne, Wege und Biketrails zur Verfügung, die nur mehr darauf warten von Ihnen entdeckt zu werden. Der vielfältige Nördersberg hält sowohl für Genusswanderer, als auch für Gipfelstürmer und Mountainbiker jede Menge Erlebnisse bereit. Darf es eine gemütliche Familienwanderung sein? Eine anspruchsvolle Alpintour? Oder doch eine rasante Trail-Abfahrt? Spaß und Aktion für die ganze Familie in den zwei Bogenparcours an der Tal- und Bergstation. Zum Genießen und Einkehren laden die urige Tarscher- und Latscher Alm, sowie der Berggasthof ein.
Juli & August freitags: 9 - 12.30 Uhr und 14 - 20 Uhr 02. JUNI Summer Opening an der Talstation 10. JUNI Berge in Flammen am Herz-Jesu-Sonntag - Grillabend in der Tarscher Almlounge
Tel. + 39 340 11 53 045
Foto: DM Südtriol Frieder Blickle
Überzeugt? Dann nichts wie los auf die Aktiv- & Genuss Almen im Vinschgau!
Täglich geöffnet: 9 - 12.30 Uhr und 14 - 18 Uhr
Tel. + 39 340 11 53 045 www.almlounge.it
Tel. +39 334 15 62 692
www.bogensport-suedtirol.com Tel. +39 335 73 61 041
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31.05.18
Vinschgerwind 11-18
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Wir SUCHEN ab sofort eine/n, Verkäuferin/er für unser Biofachgeschäft in Prad WAS DU MITBRINGST...Offenheit, Motivation, Kommunikationsfreudigkeit, Interesse an Bio-Produkten, Computerkenntnisse WIR BIETEN DIR... eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Hast du Lust? Dann schicke uns deine Bewerbung an: Sabine Holzer, Tel. 0473-620055, info@biomarkt.it
Für die Sonntagsöffnung in unserer Eurospin Filiale in Eyrs suchen wir: Freundliche Mitarbeiter/-in oder ideal auch für Pensionisten und Studenten, mit oder ohne Erfahrung, welche einen gutbezahlten Nebenverdienst suchen. Arbeitszeiten: nur sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr. Wir freuen uns auf deine Bewerbung unter personal@anjoka.it oder Tel. 0474 529 580
Haushaltshilfe
im Raum Laas für 3 – 4 x die Woche gesucht Tel. 345 85 64 146
Wir suchen ab sofort
Wir suchen für unser Hotel Tell in der Nähe von Luzern • junge
Servicemitarbeiterin
bis Ende Oktober Tel. 0041 418 20 12 67 oder info@hoteltell.ch Tee-Salon Glurns sucht praktisch veranlagte, freundliche
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Mitarbeiter mit technischer Erfahrung oder Elektromechanikerlehrling Tel. 0473 831 012
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon. Hotel Eden am Reschensee Reschen – Familie Strobl Tel. 0473 633137 info@eden-reschensee.com
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Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“ www.kinderkrebshilfe.it Ihre Spende hilft! Infos unter: 0472 83 48 24
Kategorie C + CE
Dein Einsatzgebiet
Ausführen von Kippertransporten, Transporten mit Betonmischer oder Muldenservice mit unserem 4-Achs-Lastwagen. Möchtest du Teil unseres Teams werden? Dann schicke die Bewerbungsunterlagen an: roger.vetsch@vetsch-klosters.ch oder melde dich unter +41 81 422 14 48 www.vetsch-klosters.ch
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Vinschgerwind 11-18
31.05.18
Stellenmarkt
IHR PROFIL: •A bschluss einer kaufmännischen Oberschule oder eines Hochschulstudiums; •B egeisterung und Freude am Umgang mit Menschen; •T eamfähigkeit, Lernbereitschaft, Genauigkeit und Diskrektion; •S elbstständige, motivierte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise; •F reundliches, sicheres und offenes Auftreten; •G ute Kommunikationsfähigkeit, fundierte EDV-Kenntnisse ; • I nteresse am Bankgeschäft und an der Finanzwirtschaft; •G ute Kenntnisse der beiden Landessprachen in Wort und Schrift. Wir bieten die Teilnahme am Raiffeisen-Ausbildungsprogramm. In drei Jahren erarbeiten Sie sich Kenntnisse in allen Bereichen unserer Bank. Die Weiterbeschäftigung nach Ablauf der Ausbildung ist möglich und wünschenswert. Eine leistungsgerechte Entlohnung, sowie attraktive Sozialleistungen runden unser Angebot ab. Sollten Sie am Ausbildungsprogramm interessiert sein, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto und Zeugniskopien inkl. Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten bis zum 16.06.2018 an die:
Raiffeisenkasse Schlanders Gen. z.Hd. Direktion Hauptstrasse 33 39028 Schlanders rk.schlanders@raiffeisen.it
Mitarbeiter/in für Service und Mitarbeiter/in für Reinigung Infos unter Tel. 0473 831 455
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die Sommersaison (ab Ende Juni bis Anfang November)
· Koch · Küchenhilfe Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon. Seehotel – Familie Albert Folie Reschen Tel. 0473 633 118 info@seehotel.it
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Wir bieten den Einstieg ins Berufsleben mit einem abwechslungsreichen und fundierten Vollzeit-Ausbildungsprogramm. Sie erleben Praxis und Kundennähe beim Durchlaufen von verschiedenen Abteilungen unseres Hauses. Sie arbeiten an Ihren persönlichen Stärken, lernen unsere Markt- und Kundenorientierung, den Zahlungsverkehr und das Wertpapier- und Kreditgeschäft.
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Auszubildende/n zur/zum Bankkauffrau/Bankkaufmann
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/einen
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31.05.18
Vinschgerwind 11-18
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Stellenmarkt Für unser Conad in Latsch suchen wir:
Verkäufer/-innen und Kassierer/-innen
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Verkäufer/-innen und Kassierer/-innen in Teilzeit (25 Std.)
Freundliche Lehrlinge in Vollzeit. Gerne bieten wir auch motivierten Oberschulabgängern die Möglichkeit, eine berufsspezifische Ausbildung zu absolvieren (in Vollzeit). Geboten werden gründliche Einarbeitung, eine abwechslungsreiche Tätigkeit, interessante Arbeitsturnusse, gute Entlohnung und die Möglichkeit zur ständigen Aus- und Weiterbildung. Wir freuen uns auf deine Bewerbung unter personal@anjoka.it oder Tel. 0474 529 580
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Vetzan – Schlanders sucht zum sofortigen Eintritt:
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Kaminkehrergeselle,
-Lehrling od. Hilfsarbeiter (m/w) ab sofort gesucht. Führerschein B erwünscht.
Tel. 340 98 32 859 oder info@schwemm.it
Erfahrene Bedienung Schlosserei Schwienbacher KG Martell
Schlosserlehrling und Schlossergeselle gesucht Tel. 335 53 66 001
Wir suchen für unsere Mutter eine liebevolle Frau für Gesellschaft 2 – 3 Std. täglich in Laas Tel. 340 07 44 345 (mittags 12.00 – 15.00 Uhr)
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Mindestalter 18 Jahre 3 Tage/Woche 15 – 20 Std. Tel. 0043 547 38 73 39 info@parditsch.at
Wir erweitern unser Montageteam und suchen dafür einheimischen, teamfähigen mit Berufserfahrung; bei 14 Monatsgehältern. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Tel. 0473 747 058 oder info@moebelreisinger.it
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Karosserielehrling Glurns - Gewerbezone1 - Max-Valier-Str. 2 Tel. 0473 831 447 - Fax 0473 845 151 Mobil. 348 8422800 info@ford-sagmeister.com www.ford-sagmeister.com
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Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors.
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Mitarbeiter in der Produktion (m/w) für den Außenbereich und den Innenbereich Zu Ihren Aufgaben gehören: ·A rbeiten in verschiedenen Bereichen der Produktion (Gattersägen, Block- und Plattenlager, Verpackung, usw.)
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Wir suchen zur Verstärkung unseres Montageteams im Sonnenschutzbereich: einen motivierten
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Vinschgerwind 11-18
31.05.18
Jahrestag/Danksagungen
Florian Reich * 12. März 1992
† 25. April 2018
... die am Rosenkranz und an der Trauerfeier teilgenommen haben ... die einen Dienst übernommen und geleistet haben ... die uns in dieser schweren Zeit beigestanden haben ... für die vielen Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit ... für die vielen Blumen- und Gedächtnisspenden. Ein besonderer Dank gilt den Ersthelfern am Unfallort sowie der Notfallseelsorge für die professionelle und einfühlsame Betreuung. Ein Dank gilt auch allen, die im Gedenkportal der TrauerHilfe.it eine Kerze entzündet oder eine Kondolenz hinterlassen haben. Die Trauerfamilie Reich Kortsch, im Mai 2018
Niemals wirst du ganz gehen. In unseren Herzen wirst du immer einen Platz haben und dadurch weiterleben.
Erich Kiem * 24.8.1940 † 15.5.2018
DANKE
für jede Umarmung, für jedes stille Gebet, für jeden Händedruck, wenn Worte fehlten, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für die nette Betreuung in der Abteilung Nephrologie des Krankenhauses von Bozen und in der Abteilung Medizin des Krankenhauses von Schlanders, für die Kerzen, Blumen und Spenden, für das letzte Geleit. Danke allen, die unseren Verstorbenen in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Goldrain, im Mai 2018 Gottes Wille rief dich fort, uns blieb nicht Zeit zum Abschiedswort; doch unsere Hoffnung bleibt bestehen, dass wir uns einmal wiedersehen.
Robert Mair „Ratitscher“
Und immer wieder hören wir dein Lachen, spüren wir deine Nähe, erfasst uns tiefe Traurigkeit, doch bleibst du immer in unseren Herzen.
3 Jahre
geboren am 14.09.1946 verunglückt am 17.03.2018 am Sonnenberg Schlanders
sind vergangen, seit du, uns lieber
herzlichen Dank sagen wir
. allen Verwandten und Bekannten . der Geistlichkeit für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier . der Vorbeterin und dem gesamten Kirchendienst . für die musikalische Gestaltung . der Bergrettung, der Feuerwehr und allen Helfern, die am Unfallort im Einsatz waren . für die Gedächtnisspenden Die Trauerfamilie
Denny verlassen hast. Wir gedenken deiner am Sonntag, 10. Juni um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Schluderns. Wir bedanken uns für die vielen Zeichen der Liebe und der Freundschaft, die wir erfahren durften.
Vinschgerwind Impressum
Deine Familie
Denny Pircher *26.9.1986 † 18.6.2015 Schluderns
info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it
Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam), Leonardo Pellissetti (lp) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Claudia Gerstl (cg) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne
des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
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Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind die Liebe und Erinnerung.
2. Jahrestag
Albin Hitter *5.7.1942 † 12.6.2016 Schluderns
Nun bist zu schon 2 Jahre fort. In liebevoller Erinnerung denken wir an dich am Donnerstag, 14. Juni 2018 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Deine Familie
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Vinschgerwind 11-18
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Jahrestag/Danksagungen Was ein Vater uns gewesen, steht im Grabstein nicht zu lesen, eingegossen wie in Erz steht es in dem Kinderherz.
Rita Stecher – Prana & „Sanftes Lösen“ Hofgasse 19b – Latsch Tel. 0473 622041 Tel. Mobil 333 9026201
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Danke
dem Pflegepersonal vom Martinsheim Mals für die liebevolle Betreuung dem Hausarzt Dr. Stefan Waldner und seiner Frau Karoline Don Klaus Rohrer und Pfr. Anton Pfeifer für die würde volle Gestaltung der Trauerfeier Dekan Stefan Hainz für die Krankenbesuche und Spendung der Krankensalbung für die musikalische Gestaltung an der Trauerfeier den Geschw. Theiner für die Gestaltung des Sterberosenkranzes dem Vorbeter Andreas und dem gesamten Kirchendienst den Kameraden der Bergrettung und Feuerwehr Langtaufers dem Bestattungsunternehmen Polin ALLEN, die unseren Tata in den letzten Jahren im Martins- heim besucht haben für Gedächtnisspenden, Gebete, Kerzen, Blumen und Beileids- bekundungen bei Trauerhilfe.it den Nachbarn, Verwandten, Freunden und Bekannten ALLEN, die unserem Tata im Leben Gutes getan haben und ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben Die Trauerfamilie
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der gesamten Anlage am Sa. 9. Juni mit gratis Eintritt für alle! Schwimmbecken mit Massagebank
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