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Latsch: Bienenweide bereit für Bienen und Natur Seite

Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie Conrad Müstair

GEHÖRGANGSENTZÜNDUNG

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Gerade ist die Badesaison eröffnet schon wird man von heftigen Ohrenschmerzen geplagt. Oft steckt eine Entzündung des äußeren Gehörgangs (zwischen Ohrmuschel und Trommelfell) dahinter. Typische Symptome sind Juckreiz und starke Ohrenschmerzen, manchmal ist auch das Hörvermögen vermindert. Die Ursache ist meistens eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen. Häufige Schwimmbadbesuche und Tauchgänge erhöhen das Risiko, aber auch kleinste Verletzungen im Gehörgang, oft schuld durch das Reinigen der Ohren mit Wattestäbchen, können zur Gehörgangsentzündung führen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Therapie, indem wir zuerst eine Otoskopie (Ohrenspiegelung) des Ohrs durchführen und einen geeignete Medikationsplan für Sie erstellen. Ein paar vorbeugende Tipps. Achten Sie darauf die Ohren möglichst trocken zu halten. Verzichten Sie auf Watte im Ohr oder Ohrstöpsel beim Schwimmen. Halten Sie Hygiene bei Ohrhörern und reinigen sie diese mit einer alkoholischen Lösung. Unternehmen Sie keine Reinigungsversuche mit Wattestäbchen oder anderen Utensilien. Nach dem Duschen reicht es die äußere Ohrmuschel mit einem Handtuch zu trocknen.

Moritz Hauser, Apotheker in der Apotheke&Drogerie Conrad Müstair

DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 0041 81 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch

Bereit für die Bienen

Latsch - Nach drei Jahren ist die Bienenweide am Latscher Sonnenberg so weit fertig gestellt, dass sie der Natur überlassen werden kann. Bei einem Baumfest am 18. Juni wurde die erfolgreiche Durchführung des Pilotprojektes gefeiert.

Der Bienenschutz und die Zusammenarbeit zwischen Imker und Obstbauer sind ein Anliegen, das für beide Partner unverzichtbar ist. Die Bauern sind darauf angewiesen, dass die Bienenvölker ihre Obstanlagen bestäuben. Für die Imker bietet das Meer von Milliarden Apfelblüten im Frühling eine wichtige Nahrungsquelle für den Aufbau ihrer Bienenvölker. „VIP und die Imker des Tales arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen und verwirklichen Projekte zum Bienenschutz, wie z.B. die Bienenwanderung und die Bienenköniginnen-Zucht. Dies ist ganz im Sinne unserer strategischen Ausrichtung für einen naturnahen Anbau und die Ökologisierung des Lebensraumes“, erläutert Thomas Oberhofer, Obmann der VIP.

So startete vor drei Jahren das Pilotprojekt „Bienenweide am Latscher Sonnenberg“, eine gemeinsame Initiative von VIP, Imkerverein Latsch, Forstinspektorat Schlanders, Eigenverwaltung B.N.R. Latsch und der Autonomen Provinz Bozen. Im ersten Jahr führten die Förster vor allem Gestaltungsarbeiten auf dem ein Hektar großen Areal durch, säten trockenresistente und bienenfreundliche Bodenpflanzen und bepflanzten einen Teil der Dämme mit rund 1400 Bäumchen und Sträuchern. Im Jahr 2021 wurden weitere 2000 Bäumchen und Sträucher gepflanzt, im Frühjahr des darauffolgenden Jahres nochmals 600 Stück. Um das Anwachsen zu erleichtern, wurden in den ersten beiden Jahren die insgesamt 22 verschiedenen Baum- und Straucharten bewässert und Pflegemaßnahmen durchgeführt. Nun benötigt die Bienenweide fast keine weitere Betreuung mehr und kann vollständig der Natur überlassen werden: „Im Herbst möchten wir nochmals eine Nachpflanzung vorsehen. Zukünftig werden wir hier regelmäßig nach dem Rechten sehen, um den Erfolg der Bepflanzung zu sichern“, erläutert Georg Pircher, Amtsdirektor am Fortinspektorat Schlanders. Begleitet wurden die Arbeiten von Ingenieur Michael Pfeifer durch die Firma Mair Josef & Co. im Auftrag der Autonomen Provinz Bozen. Die Fläche wurde von der Eigenverwaltung B.N.R. Latsch bereitgestellt. „Wir haben dieses ökologische Projekt sehr gerne unterstützt“, so Andreas Weitgruber, Präsident der Eigenverwaltung.

Beim Baumfest am 18. Juni pflanzten mehrere Initiatoren und Unterstützer des Projektes weitere Bäumchen und feierten damit die erfolgreiche Durchführung dieser beispielhaften Initiative. „Mit der Gestaltung dieser Bienenweide finden unsere Bienen hier Pollen und Nektar, um die Zeit zwischen Apfelblüte und der Übersiedelung der Völker in höhere Lagen einigermaßen zu überbrücken“, freut sich Peter Tscholl, Ortsobmann des Imkervereins Latsch. „Dieses gemeinsame Pilotprojekt wird nicht die letzte Initiative zwischen VIP und den Imkern zur Förderung des Bienenwohls sein. Weitere Maßnahmen sind bereits in Planung. Wir als VIP haben dafür eine eigene Imkergruppe gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen Obstbauern und Imkern weiterhin zu verbessern“, so VIP-Obmann Thomas Oberhofer. Dabei können beide weiterhin auf die Mithilfe der Förster zählen: „Natürlich sind auch wir bereit, diese Aufwertung in Form einer Bienenweide an anderen Orten zu unterstützen“, so Georg Pircher.

v.l.: Georg Pircher (Fortinspektorat Schlanders), Thomas Oberhofer (VIP) und Peter Tscholl (Imkerverein Latsch).

PR-INFO VIP Jetzt die köstlichen Vinschger Berg-Erdbeeren genießen

Süß, saftig und mit einzigartigem Geschmack: Erst mit den sonnengereiften Berg-Erdbeeren aus dem Martelltal im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch lässt sich der Sommer so richtig genießen. Die Beerenfelder befinden sich in einer Höhenlage von 900 bis 1.800 Metern, das macht Martell zu einem der höchst gelegenen Anbaugebiete von Erdbeeren. Die köstlichen Sommerfrüchte wachsen hier langsam unter der Sonne heran und können ihren Geschmack voll entfalten. Das milde Mikroklima bietet ideale Wachstumsbedingungen: Die ausgeprägten Temperaturunterschiede zwischen kühlen Nächten und warmen Tagen sowie viel Sonne und wenig Regen verleihen den Berg-Erdbeeren ihr ausgeprägtes Aroma.

Was lange reifen darf, schmeckt auch besonders gut. Die Berg-Erdbeeren werden derzeit gepflückt, etwas später als in den anderen Anbaugebieten Europas. Dieser Unterschied führt zu echten Genussmomenten: Die natürliche Süße und die Vielfalt an Geschmacksnuancen, die sich durch die langsame Reifung ausbilden, verleihen den Erdbeeren aus Martell ihr erstklassiges Aroma und den herrlichen Duft. Heuer konnten wie im Vorjahr zirka 320 Tonnen Erdbeeren geerntet werden, dank des Wetters und der Höhenlage wiederum in TopQualität.

Natürlich macht sich auch die sorgfältige Pflege der Erdbeerfelder durch die Vinschger Bauern bemerkbar. Seit Generationen widmen sie sich mit Leidenschaft dem Anbau der Früchte und wissen, was den Beeren gut tut. Die steile Lage der Anbaugebiete und die kleinen Familienbetriebe benötigen viele fleißige Hände, um die Herausforderungen der Berglandwirtschaft meistern zu können.

Beliebt sind die leuchtend roten Sommerfrüchte bei Groß und Klein. Dank der hochwertigen Qualität sind die Berg-Erdbeeren am Markt sehr beliebt und die Nachfrage ist hoch. Die Erdbeeren aus dem Vinschgau schenken nicht nur ein besonderes Geschmackserlebnis, sondern auch viele Vitamine und Ballaststoffe. Mit wenigen Kalorien sind Erdbeeren zudem eine gesunde Alternative für den süßen Genuss zwischendurch. Ob pur, im Obstsalat oder als fruchtige Beilage: Frisch vom Feld schmecken die süß-saftigen Früchtchen einfach am besten. Wer sich den Geschmack des Sommers langfristig ins Haus holen möchte, veredelt die Vinschger Erdbeeren zu Saft oder zur leckeren Marteller Erdbeermarmelade. Die selbstgemachte Marmelade aus den sonnengereiften Erdbeeren, nur mit etwas Zitronensaft und Zucker verfeinert, überzeugt mit ihrem fruchtigen Aroma.

Die täglich frisch geernteten Berg-Erdbeeren sind jetzt in den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhältlich. Mit dem Kauf erwartet Sie nicht nur ein besonderes Genusserlebnis, Sie unterstützen auch die lokale Bergwirtschaft.

Schluderns

Cosanostra in Schluderns

Am Freitag, den 1. Juli 2022 gibt es ab 20.30 Uhr im Innenhof des Kulturhauses von Schluderns ein Konzert mit italian-style-musc. Zu Gast ist die sizilianisch-südtirolerische Familiencombo „cosanostra“ rund um Maurizio Floridia. „Cosanostra“ interpretiert italienische Folkloremusik auf ganz eigene Art und Weise und verspricht einen Abend voller italienischer Leichtigkeit. Organsisiert wird das Konzert von der Bibliothek, vom Bildungsausschuss und von der Kulturhauseinrichtung Schluderns.

Aus dem Gerichtssaal

Über Hahnenschreie, Hirsch- und Pfauenlaute und andere Immissionen

Unter Immissionen versteht der Gesetzgeber Beeinträchtigungen des nachbarlichen Eigentums durch Rauch, Gase, Lärm, Wärme, Geruch, Erschütterungen oder ähnliche Einwirkungen. Sie muss der Nachbar ertragen, wenn sie das gewöhnliche Maß nicht überschreiten, wobei die ortsübliche Nutzung zu berücksichtigen ist. Die Möglichkeiten, dass sich dabei Nachbarn in die Haare geraten, sind vielfältig. Denken wir nur an die Bauern bei der Ausbringung von Spritzmitteln in der Landwirtschaft. Selbst das Läuten von Kirchenglocken wurde von Gerichten in Fremdenverkehrsorten untersagt, weil dadurch der Anspruch der Gäste auf Ruhe gestört würde. In der Vergangenheit haben wir in dieser Rubrik von einem bizarren Fall berichtet, bei dem sich ein Hausbesitzer, der auf der grünen Wiese wohnte, über das Krähen von vier Hähnen vor seinem Schlafzimmer in seiner Nachtruhe gestört fühlte. Ein Bauer hatte nämlich im Zuge der Verlegung der Hofstelle auch seine vier „Gigger“ mitgebracht, welche in der neuen Umgebung nach Herzenslust krähten. Der Hahnenstreit landete vor Gericht. Er wurde durch einen Vergleich in der Weise beendet, dass der Bauer auf drei seiner Federviecher verzichtete. Ein noch skurrilerer Fall wäre beinahe vor Gericht gelandet und hätte dort wahrscheinlich auch für mediales Aufsehen gesorgt. Eines Tages kam ein Hausbesitzer in meine Kanzlei und beklagte sich über seinen Mieter. Aber nicht etwa, weil dieser seine Miete nicht bezahlte oder die Wohnung beschädigte oder vernachlässigte. Vielmehr weil er das ganze Haus an seinem Sexualleben teilnehmen ließ. Denn immer wenn das Pärchen der Lust frönte, und das passierte fast täglich, dann waren ihr Stöhnen und ihre Lustschreie im ganzen Haus zu hören. Die Aufforderungen des Vermieters, die Pfauen- und Hirschlaute durch Kissen etwas zu dämpfen, stießen auf taube Ohren. Der „casus“ kam nur deswegen nicht vor den Kadi, weil die „Lustmolche“ auszogen und offenbar eine weniger hellhörige Wohnung fanden. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt peter.tappeiner@dnet.it

P.S. Im nächsten Beitrag möchte ich mich mit den Phänomenen der Mietnomaden befassen. Dabei wäre ich den Lesern für krasse Beispiele aus ihrem Erfahrungsbereich ähnlich jenem aus dem Passeiertal dankbar.

La Petite Écurie

Die Lieblinge der Königin

im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders am Samstag, 16. Juli 2022 um 20.00 Uhr

Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it www.kulturhaus.it

©Franz Gleiß

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

The Queen’s Favourites – Die Lieblinge der Königin

Die Oboen-Band „La Petite Écurie“ versetzt uns beim Konzert „Die Lieblinge der Königin“ mit ihrer feinen Musik an den Hof von Königin Anne Stuart. Die fünf Musiker/innen spielen auf historischen Oboen-, Fagott- und Schlaginstrumenten Werke von Purcell, Morgan, Paisible und Finger.

Das Ensemble wurde 2019 gegründet. Sein Schwerpunkt liegt auf neu entdeckter und noch zu entdeckender Originalliteratur für diese historische Bläserbesetzung. Es trat sofort erfolgreich bei internationalen Festivals und Musikfestspielen auf und wird überall vom Publikum gefeiert. Mitglieder der Gruppe sind: der Vinschger Philipp Lamprecht (historische Trommeln und Tamburine), Miriam Jorde Hompanera und Valerie Colen (Barockoboen), Marc Bonastre Riu (Taille d’hautbois) und Giovanni Battista Graziadio (Barockfagott)

Vormerkungen: Telefon 0473 737777 oder kulturhaus@ schlanders.it

Fotos: facebook Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Fa. Karl Pedross AG und Raumausstattung Martin Fleischmann.

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