Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Nr. 21 (312) 26.10.17 I.P. 13 Jg.
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Von der kaufmännischen Lehranstalt zum Oberschulzentrum BLIE M
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50 Jahre Oberschule Mals
26.10.17
WERBUNG IN ZEITSCHRIFTEN
= STEUERVORTEIL FÜR UNTERNEHMEN Die ital. Regierung hat mit Genehmigung des Nachtragshaushaltes einen Steuerbonus für Werbeausgaben in Zeitschriften, Radio, Fernsehen und für Online-Medien vorgesehen. Es handelt sich um eine Sonderförderung, mit der einerseits der Werbemarkt in Italien zum Aufschwung der Wirtschaft angekurbelt, anderseits der Wert der Medien als Werbeträger anerkannt wird. Die Maßnahme gilt für den Zeitraum 24. Juni 2017 – 31. Dezember 2018. Gefördert werden die getätigten Werbeausgaben, die um mindestens ein Prozent höher sind als die Ausgaben für Werbung des Vorjahres. Im Begleitschreiben zum Haushaltsgesetz wird nun Klarheit geschafft, wie die Steuergutschrift zu berechnen ist. Für das Jahr 2017 muss der Betrieb seine Werbeausgaben für den Zeitraum 24. Juni – 31. Dezember 2016 mit jenen des Zeitraumes 24. Juni – 31.12.2017 vergleichen. Sind die Ausgaben im Jahr 2017 um mindestens 1% höher, hat der Betrieb Anrecht auf ein Steuerguthaben. Für das Jahr 2018 ist der Vergleich zwischen den getätigten Werbeausgaben des Jahres 2017 und jenen des Jahres 2018 vorzunehmen. Mit Ihrer Werbung unterstützen Sie auch unsere Bezirkszeitung.
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Vinschgerwind 21-17
/INHALT/ 3
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart
Vinschger Zug Der Vinschger Zug wird rundum gelobt. Die Landesregierung hat das Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO) mit einer Untersuchung, mit einer Studie beauftragt. Die liegt nun vor. Der Westen Südtirols, also der Vinschgau, profitiere sehr vom Vinschger Zug. „Eines können wir sicher sagen, die Investition in die Vinschger Bahn hat sich gelohnt, nicht nur für den Vinschgau. Sie hat neue Impulse für den Tourismus gebracht und ist vor allem für die Arbeitspendler, die Schüler und die Senioren unerlässlich. Zudem hat sie im Land eine Begeisterung für die umweltfreundliche Mobilität mit der Bahn ins Rollen gebracht hat“, betonte LH Arno Kompatscher bei der Vorstellung der Studie und verwies auf die zwei Millionen Fahrgäste der Bahn pro Jahr. Eine bemerkenswerte Rechnung macht Mobilitätslandesrat Florian Mussner: „Allein diesen September sind mehr als 7000 Entwertungen pro Tag auf den Bahnhöfen zwischen Meran und Mals registriert worden – das sind immerhin 7000 Fahrten mit dem Auto oder Motorrad auf der Straße weniger, wobei der Tagesverkehr auf der Vinschger Staatsstraße in den vergangenen Jahren gleichgeblieben ist.“ Es ist schon weit hergegriffen, wenn man eine Entwertung mit einer Autofahrt gleichsetzt. Sei’s drum. Der Vinschgerzug ist eine Erfolgsgeschichte, die mit einem Anschluss in Richtung Schweiz und mit einer direkten Verbindung nach Bozen fortgeschrieben werden kann. Die Elektrifizierung und mit neuen Zügen eine Verdoppelung der Fahrgastkapazität wird jedenfalls demnächst kommen. Vivat, der Vinschgerzug.
Totalausverkauf % bis zu -80
Grafik: FRITZ, Schlanders
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bei Mode Former - Schlanders vom 31.10. bis 10.11. 2017 WEGEN UMBAU
4 /POLITIK/
Vinschgerwind 21-17
Wind - online
Vinschgerbahn
Mals
Vom Tisch gewischt
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Foto: Erwin Bernhart
er Gemeindeausschuss von Mals hat anfangs September knapp 5.000 Euro für die Führung der Rambach Konsortial GmbH genehmigt. Die Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess hatte in ihrem fachlichen Gutachten Bedenken geäußert. Nämlich „wegen der Untätigkeit der Gesellschaft in Bezug auf das Gesuch um Konzession; die Gesellschaft hat ihren ureigenen Zweck, sich am Wettbewerb um die Konzession am Rambach zu beteiligen, nicht erfüllt und die Verwaltungen, die in der Gesellschaft beteiligt sind, haben diesbezüglich definitive Entscheidungen zu treffen; jedenfalls wird ausdrücklich festgehalten, dass den Funktionären der Gemeinde Mals in diesem Zusammenhang keine Verfehlungen oder Anomalien zugeschrieben werden können.“ Platzgummer hat damit eine Rüge gegenüber den Gesellschaftsverwaltern ausgesprochen, den Gemeindeausschuss dagegen in Schutz genommen. Der Ausschuss genehmigte die 4.910 Euro und unterzeichnet wurde der Beschluss von VizeBM Josef Thurner - ungewöhnlich, weil BM Ulrich Veith als anwesend aufscheint. Peppi Stecher von der Offenen Gemeindeliste Mals hat eine Eingabe gegen diesen Beschluss gemacht. Diese Eingabe wurde vom Malser Ausschuss vom Tisch gewischt. (eb)
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JA NEIN
Bauchweh geht weiter Naturns - Was der Vinschgerwind kürzlich als „Verschobene Bauchschmerzen“ bezeichnet hat, ist im Gemeinderat mit knappster Mehrheit beschlossen worden: eine „haarige“ Bauleitplanänderung gegen den erklärten Willen von zwei Grundbesitzern.
Bruch mit Gepflogenheiten in Naturns - Entscheidungen über die Köpfe anderer hinweg. Nun liegt der Ball bei der Landesregierung, die letzthin entscheidet
von Erwin Bernhart
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as, was der Gemeinderat vor einem Monat mit der Begründung, dass noch einiges zu klären sei, vertagt hatte, kam am 16. Oktober 2017 auf den Tisch. Geklärt werden konnte nichts, das gab BM Andreas Heidegger offen zu. Von den insgesamt 9 Bauleitplanänderungen verursachte jener Antrag von Jürgen Thaler im Rat üble Bauchschmerzen. Thaler will einen Teil seines Grundes im Osten von Naturns mit Vehemenz in eine Erweiterungszone, also in Baugrund umwandeln. Weil dieser Grund aber nicht an eine bestehende Erweiterungszone angrenzt, wird einfach über zwei Grundbesitzer drübergefahren. Der SVP-Fraktionssprecher Valentin Stocker wies darauf hin, dass man sich nicht einmal in der SVP-Fraktion einig werden konnte, trotz intensiver Auseinandersetzungen. Eine Umwidmung, das sagte Stocker,
werde gegen den Willen der Gebrüder Trafoier angestrebt. „Wo liegt das öffentliche Interesse? Das Geld kann es wohl nicht sein.“ Auch mit diesen Worten ging eine wohlvorbereitete Margot Tschager Svaldi von der „Bürgerliste für Naturns“ hart ins Gericht über diese geplante Bauleitplanänderung. Es half alles nichts. Der Gemeinderat von Naturns brach mehrheitlich mit diversen bisher mehr oder weniger geltenden Gepflogenheiten: Die zwei Stellungnahmen, aus denen der Vinschgerwind vor zwei Nummern zitiert hatte, wurden nicht einmal mehr öffentlich vorgetragen. Man habe das schon in einer informellen Gemeinderatssitzung getan, war der Hinweis von BM Heidegger dazu. Also hinter verschlossenen Türen. Dass man gegen den erklärten Willen von zwei Grundbesitzern deren Parzellen in eine Erweiterungszone umwandelt, ist Neuland. Denn es war bisher Gepflogenheit,
nur mit den Eigentümern zu handeln. Dass es „eine koordinierte Siedlungsentwicklung“, eine „gesamtplanerische urbanistische Lösung“ sei, wie es BM Heidegger begründete, kommt eher einem Zurechtbiegen der Gegenbenheiten als einer „koordinierten Siedlungsentwicklung“ gleich. Während der VizeBM Helmut Müller auf die möglichen Einnahmen von 260.000 Euro hinwies, forderte Natascha Santer Zöschg von der Süd-Tiroler Freieheit , dass „nicht einem etwas aufgezwunden werden soll.“ Santer und auch ihr Kollege Benjamin Theiner enthalten sich dann jedoch bei der Abstimmung. Und genau das war ausschlaggebend dafür, dass die doppelte Bauleitplanänderung genehmigt worden ist. Denn bei 9 Dafür, zwei Enthaltungen und 7 Gegenstimmen hat nicht nur die Dafür-Stimme vom ehemaligen Liste für NaturnsMitglied Hans Pöll den Ausschlag gegeben.
Foto: Erwin Bernhart
Zwei Millionen Fahrgäste pro Jahr, Impulse für den Tourismus, unerlässlich für Pendler, Schüler und Senioren, weniger Verkehrschaos - so eine Studie über die Vinschgerbahn.
26.10.17
26.10.17
Vinschgerwind 21-17
Glurns/Bozen
/POLITIK/ 5
Naturns/Mals/Abu Dhabi
Hanspeter Gunsch - nimmt die „Nullrunde“ des Amtsdirektorenwettbewerbes in Bozen sportlich
kurrenten, es waren dies Giorgio Gottardi stellvertretender Amtsdirektor des Amtes für Landesplanung und Pierpaolo Macconi, Bediensteter im Landeswarnzentrum des Zivilschutzes, ins Rennen gegangen. Gottardi und Gunsch
haben, so hat es die dreiköpfige Kommission Flavio Ruffini, Lucia Piva und Matthias Zöschg entschieden, die schriftlliche Prüfung nicht bestanden. Somit waren sie zur mündlichen Prüfung nicht zugelassen. Macconi hat schriftlich bestanden und ist dann bei der mündlichen Prüfung durchgerasselt. „Kein Gewinner“ - hieß dann der Ausgang des Wettbewerbs. Ob sich die Wettbewerbs-Kommission mit dieser Vorgangsweise vorsorglich dem Vorwurf der Parteinahme entziehen wollte, ist eine der Mutmaßungen, die im Vinschgau zirkuliert. Eine andere ist, dass höhere Kräfte verhindert haben, dass Gunsch glänzend und damit in seinem Amt gestärkt aus dem Wettbewerb hervorgehen sollte. Beides ist jedenfalls dem Amt an sich nicht zuträglich. (eb)
ines hat die Berufsweltmeisterschaft in Abu Dhabi gezeigt: Südtirols Berufsbildung hat Spitzenniveau. Zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze sind das Resultat von harter Arbeit und einwandfreiem Können. Eine Silbermedaille erarbeitet hat sich der Zimmerer Moritz Mayr aus Naturns. Ein „Medaillon of Excellence“ hat sich der Steinmetz und Steinbildhauer David Schütz aus Mals geholt. Der Gold- und Silberschmied Alexander Stricker aus Mals hat sich schwer bemüht, ist leider leer ausgegangen. „Ihr seid Vorbilder für ganz Südtirol, wir sind stolz auf das, was ihr in Abu Dhabi geleistet habt“, brachte es lvhPräsident Gert Lanz beim Empfang in Schloss Martesch auf den Punkt.
Naturns
Bozen/Vinschgau
Kubik gegen Garagen?
Postboten gesucht
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realisieren. Also könnte man, so die bürgermeisterliche Logik, die Differenz von 2.000 Kubikmetern in Form eines Raumordnungsvertrages regeln. Im Gegenzug zur Genehmigung dieser Mehrkubatur könnte Pohl Gehsteige, eine Bushaltestelle und, was den Naturnser Gemeindevätern vor allem im Zentrum äußerst wichtig ist, eine Tiefgarage für die Gemeinde bauen. Denn für den Bestand allein, also für die 5.000 Kubikmeter, muss ein neuer Eigentümer keine Parkplätze nachweisen. Auch Peter Gritsch muss für seinen derzeitigen Umbau im Zentrum keine neuen Parkplätze nachweisen. Parkplätze wären also höchst willkommen. (eb) Foto: Erwin Bernhart
uch im Zentrum von Naturns wird gebaut. Und es soll einiges hinzukommen. Denn das leerstehende Gebäude des ehemaligen Café Baumgärtner neben dem altehrwürdigen „Adler“ soll demnächst umgebaut werden. Interesse für das Gebäude zeigt Pohlbau des Latscher Immobiliengiganten Peter Paul Pohl. Der Bestand, so hat es BM Andreas Heidegger bei der letzten Gemeinderatssitzung erläutert, beträgt 5.000 Kubikmeter. Pohl möchte aber 7.000 Kubikmeter
ie Postverwaltung hat 25 Stellen für Postboten in Südtirol ausgeschrieben. Die neuen Briefträger oder Briefträgerinnen sollen in den verschiedenen Bezirken des Landes zum Einsatz kommen. Vorgesehen ist eine Arbeitszeit von 8 bis 13.30 Uhr. Der Arbeitsvertrag ist zunächst befristet, kann aber in der Folge in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis münden. Um die Stellen als Postboten können sich Personen mit Mittelschulabschluss und Zweisprachigkeitsnachweis C oder D bewerben, die zum Lenken von Betriebsfahrzeugen befähigt und im Besitz des Arbeitstauglichkeitsnachweises sind. Kandidaten sollten zudem technisches Verständnis mitbringen, um technische Geräte - beispielsweise Tablet-Computer - bedienen zu können. Die Verbesserung der Postverteilung ist eines der Ziele, die im Abkommen festgehalten sind, das Landeshauptmann Arno Kompatscher und Post-Chef Francesco Caio im vergangenen April unterzeichnet haben. Die Einstellung neuer Postboten ist ein Schritt auf diesem Weg. Bewerbungen für die 25 ausgeschriebenen Stellen können bis zum 5. November ausschließlich online unter https://erecruiting.poste.it/dettagliPosizione.php?backurl=/posizioniAperte. php&i=188 vorgenommen werden. Interessierte können zudem ihre Lebensläufe bei der Postdirektion in Bozen vorlegen. (LPA) Foto: Posteitaliane AG
Foto: Erwin Bernhart
anspeter Gunsch ist seit mehreren Jahren Angestellter beim Nationalpark Stilfserjoch, er leitet seit Jahren das bisherige Außenamt in Glurns und er ist seit der Einrichtung des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch im vorigen Jahr dort geschäftsführender Amtsdirektor. Und nun die kalte Dusche für einen, der als Jäger mit Erfahrung, als Wildbiologe mit Kompetenz und als Matscher mit genügend Dickköpfigkeit und Durchsetzungskraft geradezu prädestiniert ist, die künftige Ausrichtung des Nationalparkes als Amtsdirektor mitzubegleiten. Denn der Wettbewerb, ausgeschrieben im Juni 2017 und anfangs Oktober über die Bühne gegangen, hat als „Ergebnis der Auswahl - Kein Gewinner / keine Gewinnerin“. So steht es in der Mitteilung der Generaldirektion des Landes. Wie das? Im Amt für den Nationalpark Stilfserjoch herrscht einige Ratlosigkeit und noch mehr Verwunderung. Gunsch ist mit zwei Mitkon-
Foto: „Wind“-Archiv
für Hanspeter Gunsch bleibt amtsführend Silber Moritz Mayr H E
Vinschgerwind 21-17
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Foto: aus der Festschrift „Schule am oberen Weg“ 1992
6 /TITEL/
Das Professorenkollegium 1991/92
Der lange Weg zum Bildungszentrum im Obervinschgau Oberschulzentrum Mals „Claudia von Medici“ - Die 50-jährige Geschichte der Oberschule Mals ist eine beispielhafte Geschichte über die Entwicklung einer Oberschule auf dem Lande mit vielen Hindernissen und Raumproblemen, der Einführung von neuen Schultypen und neuen Schulkonzepten. Heute ist das Oberschulzentrum Mals mit 449 Schülern und Schülerinnen das Bildungszentrum im Obervinschgau. von Heinrich Zoderer
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ür die Neuerrichtung einer Oberschule musste vor 50 Jahren beim Unterrichtsministerium in Rom angesucht werden. Der Gemeinderat von Mals beschloss am 28.11.1963 diesen Schritt zu machen und musste 1966 den Beschluss und Antrag wiederholen. 1966 wurde das Realgymnasium in Schlanders als Außenstelle von Brixen errichtet und ein Jahr später, am 1. Oktober 1967 wurde in Mals eine kaufmännische Lehranstalt als Außenstelle der Handelsschule in Meran eröffnet. Damit wurde es für viele Schüler und Schülerinnen im Vinschgau möglich, in der Nähe des Wohnortes eine Oberschule zu besuchen. Durch einen 2-jährigen Kurs für Kontoristen in Mals sollten junge Menschen zu Bürokräften ausgebildet werden. Max Bliem, damals Lehrer an der Mittelschule, war der erste Schulleiter. Ohne Sekretärin und ohne Telefon musste er Lehrpersonen suchen und den Schulbetrieb für die 45 Schüler und Schülerinnen in den ersten beiden Klassen organisieren. Am 1. Februar 1968 wurde der erste Schulwart angestellt und am 18.11.1972 die erste Sekretariatsgehilfin. Im Februar 1977 begann die langjährige Verwaltungssekretärin Margit Santer Bertini ihre Arbeit. Gegenwind und politische Auseinandersetzungen um den Aufbau der Oberschule gab es am Anfang nicht nur in der Gemeinde, sondern auch in der Talschaft. Im Schuljahr
1972/73 wurde die Oberschule in Mals eine eigenständige Schule und Max Bliem der erste Direktor. Seit 1992 trägt die Schule den Namen der Tiroler Landesfürstin „Claudia von Medici“, die 1642 Mals das Marktrecht verliehen und durch die beiden Jahrmärkte „Georgi“ und „Golli“ einen wirtschaftlichen Aufschwung im Obervinschgau eingeleitet hat.
Raumnot, Lehrermangel Neben dem Lehrermangel war in den ersten Jahrzehnten vor allem die Raumnot eine der größten Herausforderungen. Mals mit seinen 7 Türmen hatte viele Jahre die Oberschule auf 7 Gebäude im Dorf verteilt. Erst im Frühjahr 1991 konnte mit dem Bau des Hauptgebäudes begonnen werden, das 1994 bezogen wurde. Mit dem Bauabschluss der Sportoberschule, der Lehranstalt für Soziales und der Dreifachturnhalle im Jahre 2003 war die Zeit der Provisorien vorbei. Heute sind die drei Schultypen in modernen und gut eingerichteten Räumen untergebracht. Die Organisation des Schülertransportes war in den Anfangsjahren ein großes Problem. Nun ist die Schule sehr gut an das Bus- und Bahnnetz angeschlossen. Trotz dieser großen Probleme gelang es dem langjährigen Schuldirektor Max Bliem zusammen mit dem Lehrerkollegium immer wieder neue Schultypen und
Fachrichtungen einzuführen und so die Schule an die Bedürfnisse der Gesellschaft anzupassen. Ging es am Anfang darum für Betriebe und öffentlichen Einrichtungen im Tal Verwaltungs- und Betriebssekretäre auszubilden, so bemühte sich die Schule nach der Einführung der Matura im Jahre 1975 auch darum, die Schüler für ein Hochschulstudium vorzubereiten. Im Jahre 1978, also nach rund 10 Jahren, besuchten bereits 400 Schüler die Oberschule in Mals.
Frauenfachschule, Sportoberschule Im Schuljahr 1976/77 gelang es neben der Handelsschule einen neuen Schultyp anzubieten: die Fachlehranstalt für Frauen- und Sozialberufe. Anfangs war es eine zweijährige Oberschule, aber bereits 1993 konnten die ersten AbgängerInnen dieses Schultyps die Matura ablegen. Mit dem Schulversuch „Projekt 92“, der 1990 begonnen wurde und der Einführung der Handelsoberschule im Jahre 1992 wurden neue Wege beschritten. Es ging einerseits um eine engere Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt und andererseits um eine breitere Grundausbildung. Externe Experten wurden eingeladen, Betriebserkundungen und Betriebspraktika wurden durchgeführt. Die Betriebspraktika, die inzwischen nicht nur im Vinschgau, sondern auch im oberitalienischen und englisch-
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Fotos: Oberschulzentrum Mals
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sprachigen Raum durchgeführt werden Übungsfirmen, Übungsfirmenprojekte, und die Zusammenarbeit zwischen Schule Führung der Schulbar, CLIL, ECDL, PLIDA, und Wirtschaft sind seit dieser Zeit ein fixer Jahrbuch - das sind Stichwörter, hinter deBestandteil des Schulkonzeptes. Bei einem nen ein ganzes Bündel an pädagogischen Kongress über das „Projekt 92“ entstand die und organisatorischen Maßnahmen steckt, Idee, in Mals eine Sportoberschule zu erwodurch der Unterricht von heute ganz anrichten. 1994 war es soweit, die Sportoberders gestaltet wird als in den Anfangsjahschule als Eliteschule für begabte, ren der Schule. Das wintersportbegeisterte Jugendlioffene, autonome, che konnte ihre Tore öffnen. Für modulare Lernen bildie Schule war es eine organisatodet einen wichtigen Bildung hat die rische und finanzielle HerausforSchwerpunkt im Bilderung. Neue Wege mussten bedungskonzept der Kraft unsere Welt schritten, Trainer angestellt und Schule. Die Schüler zu verändern. Sportbusse organisiert werden. sollen eigenständig von Nelson Mandela Neben den Alpinsportarten gibt bzw. in Teamarbeit die es heute noch drei Sportarten, die angebotenen Lernin der Schule einen besonderen Schwerbausteine durcharbeiten und sich Kenntpunkt bilden: Badminton, Tennis und Fußnisse und Fertigkeiten erarbeiten. Nicht nur ball. Seit der Oberschulreform 2010 gibt es in den Klassen, auch in den Hausgängen, in Mals drei Oberschultypen: die Fachoin der Bibliothek und in den verschiedenen berschule für Wirtschaft (FOWI), das SoziSpezialräumen stehen Computer, damit alwissenschaftliches Gymnasium (SOGYM) die Schüler selbständig recherchieren und und die Sportoberschule (SPORT). sich informieren können. Im 3-Jahresplan der Schule werden drei Schwerpunkte anOffene Lernformen, lokale und internageführt: Medienkompetenz, Sprachfördetionale Vernetzung, Sprachförderung rung und Inklusion. Die Oberschule Mals Nach dem Aufbau der verschiedenen Schulist eingebunden in ein breites Netz auf lotypen und der Errichtung eines modernen kaler und internationaler Ebene. Es gibt Schulgebäudes, wurde das Innenleben, die regelmäßige Projekte in Zusammenarbeit Fachdidaktik an moderne Erfordernisse mit Betrieben im Vinschgau wie Hoppe, angepasst. Um den Anforderungen in der den Raiffeisenkassen und Gemeinden, soSportschule gerecht zu werden, war es notwie verschiedenen Verbänden. Organisiert wendig, neue Lernkonzepte zu entwickeln werden Schüleraustausche mit der Partnerund neue Lernmethoden anzubieten. Über schule in Vermont (USA) und Schulen in eine Lernplattform im Internet bekamen die Europa (Italien, Niederlande, Deutschland, Sportschülerinnen und -schüler die MögSpanien), Sprach-und Kulturwochen und lichkeit, den Kontakt zu Schule aufrechtzuArbeitspraktika in verschiedenen Ländern erhalten und die Unterrichtseinheiten auch (Italien, Spanien, England, Irland) und EUneben den Wettkämpfen zu erarbeiten. Die Projekte. Es gehört zur Schulkultur, dass Schulwelt hat sich in den letzten Jahren die Schüler über diese Erfahrungen, sowie stark verändert, die Oberschule Mals hat über Reisen und Lehrfahrten auch Berichte in mehreren Bereichen dabei eine Vorreiverfassen, die regelmäßig im Jahrbuch verterrolle gespielt. Offenes, autonomes Leröffentlicht werden. nen, Medienkompetenz, Sprachförderung, Am 27. Oktober 2017 feiert die ganze SchulInklusion, Projektunterricht, Digitales gemeinschaft 50 Jahre Oberschule Mals. GeKlassenbuch, Lernberatung, internationale meinsam will man auf die Erfolgsgeschichte Vernetzung, Zusammenarbeit Schule und zurückschauen, Erinnerungen austauschen Wirtschaft, Auslandsjahr, Lernplattformen, und auf das Erreichte anstoßen.
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Vier Direktoren
Max Bliem: 1972/73 bis 2001/02 (30 J) Josef Hofer: 2002/03 bis 2007/08 (6 J) Gustav Tschenett: 2008/09 bis 2015/16 (8 J) Werner Oberthaler: seit 2016/17
Eigenständige Oberschuldirektion Fachrichtung Kinderbetreuerin an der Fachlehranstalt für Frauenberufe FLA für Frauenberufe wird maturaführend – Fachrichtung Kindergruppenleiterin Namensgebung „Claudia von Medici“
Fertigstellung des neuen Hauptgebäudes Fachlehranstalt für Frauenberufe wird zur Lehranstalt für Soziales (LESO)
2010 Große Schulreform: Oberschulzentrum Mals „Claudia von Medici“:
19 67 19 72 19 76 19 88 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 20 03 20 10
Fachlehranstalt für kaufmännische Berufe als Außenstelle der KLA Meran Fachlehranstalt für Frauen- und Sozialberufe (zweijährig)
Projekt 92 an der Kaufmännischen Lehranstalt Baubeginn der Fachlehranstalt für kaufmännische Berufe Erste Matura der Fachlehranstalt für Frauen- und Sozialberufe Sportoberschule für Wintersportarten Fertigstellung der Sportoberschule, Dreifachturnhalle und Lehranstalt für Soziales Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI): heute 7 Klassen und 136 Schüler Sozialwissenschaftliches Gymnasium (SOGYM): heute 10 Klassen und 146 Schüler Sportoberschule (SPORT): heute 10 Klassen und 167 Schüler
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Rom Info ins Tal Das neue Wahlgesetz ist nun hoffentlich endlich über die Bühne. In der Abgeordnetenkammer wurde die Abstimmung mit der Vertrauensfrage geknüpft und das neue Gesetz hat eine satte Mehrheit erhalten. Durch die Vertrauensfrage wurde das Spiel der „Heckenschützen“ auf eine einzige Geheim-Abstimmung und zwar auf die Endabstimmung reduziert. Statt wie befürchtet 120 Heckenschützen hat es dann aber nur mehr 50 – 60 gegeben. Der Weg war steinig, das Südtiroler Wahlmodell mit vielen Einer-Wahlkreisen (in denen der Bestgewählte gewinnt – und zwar ohne Wahlhürden) stand dauernd in der Kritik, das Resultat ist aber letztendlich mehr als gut. Nun wird noch der Senat – voraussichtlich auch über den Weg der Vertrauensfrage – noch vor Allerheiligen das neue Wahlgesetz beschließen und somit den „Sack zu machen“. Über Weihnachten ist die Auflösung der Kammer geplant und gewählt soll am 4. – 11. oder 18. März werden. Während der Senat das Finanzdekret und das Stabilitätsgesetz 2018, das Gesetz zur Staatsbürgerschaft (ius soli) und zu den Naturschutzgebieten (aree protette) verabschieden soll, liegen bei uns in der Kammer keine wichtigen Gesetzesentwürfe mehr auf, die man noch vor Legislaturende beschließen müsste. Wir arbeiten in der Verfassungskommission eh nur an Gesetzesentwürfen, von denen wir genau wissen, daß sie es zeitlich nicht mehr schaffen in beiden Kammern abgestimmt zu werden. Diese Arbeit ist also umsonst. Die Gesetzesvorschläge verfallen mit der Legislatur. Sie werden in der nächsten Legislatur zwar wieder vorgelegt werden, aber das ganze „Procedere“ beginnt von Neuem, ohne Gewähr, dass dann die Abstimmung auch wirklich in den nächsten 5 Jahren erfolgen wird. Gerade auch diesbezüglich hätte es die Verfassungsreform unbedingt gebraucht, um das Gesetzgebungsverfahren zu beschleunigen, um effizienter arbeiten zu können. In den Entwürfen zum Haushaltsgesetz 2018 finden sich viele positive Maßnahmen, die es nun zu prüfen und möglichst zu verbessern gilt, wenn diese für Südtiroler Verhältnisse auch gut sind. Ansonsten müssen wir über die Autonomie-Sicherungsklausel alles tun, damit diese in Südtirol nicht zur Anwendung kommen.
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Schutzwaldpflege nötig
Foto: Andreas Waldner
von Albrecht Plangger
26.10.17
Die durch den Schutzwald erbrachten Leistungen sind großen Teilen der Bevölkerung wenig bewusst und werden als selbstverständlich hingenommen. Schutzwald ist für die Gesellschaft einfach da. Mit Informationskampagnen versuchen die Forst- und Fraktionsleute die Bevölkerung für die Wichtigkeit des Schutzwaldes zu sensibilisieren. Von Andreas Waldner
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ereits zum fünften Mal lud die Eigenverwaltung B.N.R. Mals, heuer in Zusammenarbeit mit der Separatverwaltung B.N.R. Schluderns, zum Treffen der Fraktionen. „Es ist bereits Tradition, es ist eine schöne Tradition, ein wertvoller Tag, den wir hier organisieren“ sagte Vizebürgermeister Andreas Hauser bei der Begrüßung beim Schludernser Bahnhof. Gekommen waren Abteilungsdirektor Mario Broll, Forstinspektor Georg Pircher und der Malser Forststationsleiter Stefan Peer mit seinen Förstern, welche diese ganztägige Exkursion in den Schludernser Schutzwäldern organisiert und begleitet haben. Neben den Vertretern der Fraktionen und Waldeigentümer aus dem Einzugsgebiet der Forststation Mals waren zum ersten Mal Fürstenburgerschüler der Fachrichtung Forstwirtschaft und Vertreter des AVS Mals mit dabei. „Wir haben vielfältige Themen auf der Einladung angeführt. Das ist eben das Glück unserer Arbeit, dass wir uns mit vielen verschiedenen Themen befassen dürfen. Auch der Wald ist sehr vielfältig. Das werden wir auch heute sehen, von der Sonnenseite mit dem Lärchenwald bis hin, auf Schattenseiten mit Fichtenwald. Der Wald ist das Thema, aber ich glaube, das Wichtigste sind die Leute, die hier sind. Leute, die sich um den Schutzwald kümmern, die miteinander im Gespräch bleiben und die diese Thematiken erweitert haben“, so Hauser. Anschließend führte der Schludernser Förster Albert Pritzi die Teilnehmer hinauf zum ehemaligen Flitthof, wo er einige Eckdaten bekannt gab. Die Gemeinde
Schluderns besitzt 1.900 ha Grund. 700 ha befinden sich in der KG Matsch, im Upital und im Grafenwald, ehemaliger Besitz des Grafen Trapp. Von den 1.900 ha sind 1.150 ha Wald. 1994 wurde die Wald-Weidetrennung durchgeführt. In Flitt (1565 m) sind die Bäume 30 Meter hoch. Der Mensch hat einen großen Einfluss auf den Schutzwald, nicht nur die Exposition und die Böden. Das konnten die Teilnehmer mit der Lärchenschutzwaldsanierung in Pramasil und den Waldbestand Flitt anschaulich feststellen. Der Löschwasserteich bei der Außeralp wurde mit einer 15 cm dicken Lehmschicht abgedichtet und „hebb wia Pipp“, so Pritzi und fasst schätzungsweise 400 m³ Löschwasser. Die Gemeinde möchte jenen in den Leiten unten wiederbeleben und einen weiteren Teich bei der inneren Berghütte bauen. Nach einem ausgiebigen Mittagessen folgte eine fast zweistündige, aufschlussreiche Diskussion über Lärchenschutzwaldsanierung, allgemeine, aktuelle Themen „rund um den Wald“, Bringungsprämien, Wald- und Weidetrennung, Wildschäden und Holzschlägerungen. Hart ins Gericht ging man mit der Wilddichte, den Ruhezonen auf fremdem Eigentum und den irreversiblen Schäden, verursacht durch Downhill-/Freeride-Bike´s. Vorgeschlagen wurde eine Revierzusammenlegung von Laas aufwärts, damit der Abschussplan eingehalten und die Wilddichte nachhaltig reduziert werden kann. „Herzlichen Dank für den heutigen schönen Tag. Für mich ist das eines der schönsten Geschenke des heurigen Jahres: mit euch hier sein zu dürfen.“, so Broll zum Abschluss der Exkursion in den Schludernser Wald.
n unsere en Sie ! h p c u o s h Be e-S OnlinVinschgerwind 26.10.17 s.it 21-17 u a h neuen n e
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Mals
Braunviehzucht aktuell „Hautnah dran“ im Vinschgau
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nfang Oktober kamen Braunviehzüchter aus dem Malser Raum zusammen, um sich über positive und herausfordernde Momente in der Südtiroler und europäischen Braunviehzucht auszutauschen. Die Diskussionsrunde initiierte Josef Berchtold für die Reportage „Hautnah dran“ der internationalen Spezial - Fachzeitschrift „Rinderzucht Braunvieh“. Jene erscheint vier mal jährlich und bietet alle Informationen rund um Zucht, Markt, Besamung und Management aus aller Welt. Im Gasthaus Lamm in Laatsch eröffnete Berchtold die Dis-
kussionsrunde mit dem Ziel, Züchter aus der Basis zu Wort kommen zu lassen und auch zu erfahren, welche Zuchtprobleme den Züchtern unter den Nägeln brennen. Er wählte den Vinschgau, wo die Braunviehrasse weit verbreitet ist. In der kommenden Dezember-Ausgabe beschreibt Berchtold den Braunviehspitzenzuchtbetrieb „Prizzi-Hof“ der Familie Werner Stocker und Geschwister in Plawenn und berichtet über den Südtiroler Braunvieh-Obmann Alois Hellrigl aus Taufers i. M. mit Familie. (ba)
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v.l.: Braunvieh-Obmann Luis Hellrigl, Hanspeter Plangger, Markus Hafner, Ignaz Blaas, Obmann der Jungzüchter Michael Spechtenhauser, Andreas Plangger, Redakteur Josef Berchthold.
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Vor 50 Jahren Es ist immer reizvoll zu schauen, was sich vor 50, 100 oder 200 Jahren ereignet hat. Sehr oft ist man sich gar nicht bewusst, wie bestimmte Menschen, Erfindungen und Entdeckungen das Leben verändert haben. Am 2. Juni 1967 wurde der Student Benno Ohnesorg bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien von einem Polizisten in Westberlin ermordet. Dieses Ereignis war der Beginn einer Studentenrevolte, die 1968 in Deutschland und Frankreich ihren Höhepunkt fand. Che Guevara, der argentinische Arzt, Guerillakämpfer und neben Fidel Castro der zentraler Anführer (Comandante) der Kubanischen Revolution wurde am 9.10.1967 in Bolivien ermordet. Durch seinen Tod wurde er zum Märtyrer vieler Unabhängigkeits- und Befreiungsbewegungen in der ganzen Welt und zum Mythos der Studentenbewegung 1968. Sein Bild ist zu einer Pop-Ikone geworden. Es gilt als das berühmteste fotografische Abbild einer Person. Vor 50 Jahren gab es auch zwei wichtige Erfindungen, die unser Leben nachhaltig verändert haben: der Taschenrechner und der Geldautomat. (hzg)
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Vinschgerwind - Interview
Konflikte brauchen immer Vermittler Vinschgerwind: Womit beschäftigt sich ein Konfliktforscher? Kurt Gritsch: Ein Konfliktforscher beschäftigt sich mit den Strukturen von Konflikten. Man untersucht, ob Konflikte ähnliche Vorgeschichten und Entwicklungen haben und dann versucht man daraus bestimmte Schlüsse zu ziehen, um zukünftige Konflikte möglichst friedlich lösen zu können. Vinschgerwind: Welches sind heute die gefährlichsten Konflikte auf der Welt? Gritsch: Im ersten Moment könnte man sagen, der Konflikt mit Nordkorea und der Konflikt mit dem Iran, aber wenn man das alles genauer ansieht, muss man sagen, dass dahinter der Konflikt zwischen China und den USA steckt. In Europa haben wir den Konflikt zwischen Russland und der EU. Der Konflikt zwischen China und den USA ist kein militärischer Konflikt, es ist ein Kampf um die Märkte, bzw. um die Vorherrschaft in der Weltwirtschaft, auch der Kampf um die Weltwährung. So wie die USA Großbritannien nach dem Zweiten Weltkrieg als Weltmacht abgelöst haben und der Dollar zur Weltwährung aufgestiegen ist, so ähnlich ist nun China dabei sich zur wirtschaftlichen Weltmacht zu entwickeln. Vinschgerwind: Warum gelingt es nicht Konflikte auf dem Verhandlungsweg zu lösen? Gritsch: Es gelingt durchaus Konflikte auf dem Verhandlungsweg zu lösen. Wenn wir z.B. an Südtirol denken, dieser Konflikt wurde auf dem Verhandlungsweg gelöst. Dass das nicht immer möglich ist, hat damit zu tun, dass mitunter große ökonomische, geopolitische oder geostrategische Gegensätze aufeinanderprallen, bei denen mindestens eine Seite so mächtig ist, dass sie sich schlicht und einfach nicht gezwungen sieht auf dem Verhandlungsweg einen Kompromiss einzugehen. Die Suezkrise wurde auf dem Verhandlungsweg beigelegt, weil die beide Großmächte USA und UdSSR gesehen haben,
dass sie sich nicht durchsetzen können und ein Kompromiss vernünftiger ist als Krieg zu führen. Ganz anders war es beim Kosovokrieg 1999. Auf der einen Seite stand die NATO, ein militärisch-wirtschaftlicher Riese, auf der anderen Seite Serbien, ein militärisch-wirtschaftlicher Zwerg. Die NATO musste auf Grund ihrer Stärke nicht auf Verhandlungen eingehen. Deshalb wurde nur halbherzig verhandelt. Vinschgerwind: Wie groß sehen Sie die Gefahr eines Atomkrieges zwischen Nordkorea und den USA? Gritsch: Es ist schwer abzuschätzen wie ernst die Verantwortlichen in den USA, die Militärs, aber auch die politische Führung und die Militärs in Nordkorea es meinen. Die Rhetorik lässt nichts Gutes erwarten. Es gab ja bereits 1950 bis 1953 einen Krieg der USA gegen Nordkorea, was dort nicht vergessen wurde. Die Angst in Nordkorea ist ein Stück weit schon berechtigt. Aus dieser Vergangenheit könnte man den Schluss ziehen, dass ein konventioneller Krieg zwischen USA und Nordkorea jederzeit möglich ist. Inwiefern ein solcher Krieg zu einem Atomkrieg ausarten kann, ist schwer abzuschätzen, aber nicht auszuschließen. Kriege entwi-
ckeln eine Eigendynamik. Sie beginnen oft mit einem kleinen, lokalen Konflikt, den man glaubt militärisch „lösen“ zu können. Diese Konflikte arten dann aus und entwickeln sich zu einem Flächenbrand. So war es auch beim Ersten Weltkrieg. Man glaubte, in zwei oder drei Monaten wäre der Konflikt beendet. Gekommen ist es ganz anders. Vinschgerwind: Bräuchte es beim Konflikt um Nordkorea Vermittler, wer könnte das sein? Gritsch: Konflikte brauchen immer Vermittler. In diesem Konflikt braucht es dringend Vermittler. Ich sehe die UNO als Vermittler und das ist auch vom Völkerrecht so vorgesehen. Ich teile nicht die Geringschätzung vieler Intellektueller, die UNO tauge nicht dazu. Die UNO ist sehr wohl dazu in der Lage, sie wird aber sehr oft durch ihre eigenen Mitgliedsstaaten, d.h. durch die Vetostaaten daran gehindert. Auch die EU könnte hier vermittelnd eintreten, da sie wirtschaftlich zwischen den Interessen der USA und China steht und zu beiden Weltmächten wichtige Beziehungen unterhält. Vinschgerwind: Sie sagen in Ihrem Buch „Vom Kommen und Gehen“, dass es keine „Flüchtlingskrise“, sondern eine Ungerechtigkeitskrise gibt. Was meinen Sie damit? Gritsch: Das Wort Flüchtlingskrise ist ein politischer Kampfbegriff der rechten Par-
Kurt Gritsch, geboren 1976 in Meran und aufgewachsen in Tschirland/Naturns, besuchte das humanistische Gymnasium in Bozen und Meran. Nach der Matura studierte er in Innsbruck Geschichte und Germanistik. Seine Diplomarbeit befasst sich mit Peter Handke (Gerechtigkeit für Serbien) und dem Jugoslawienkrieg. 2009 machte er das Doktorat über den Kosovokrieg. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Migrations-, Friedens- und Konfliktforschung. Am 14. Oktober wurde dem Historiker Kurt Gritsch der „Walther-von-der-Vogelweide“ Förderpreis 2017 im Bozner Waltherhaus überreicht. Gritsch wird für seine zahlreichen Veröffentlichungen im Bereich der Friedensund Konfliktforschung geehrt. Kurt Gritsch lebt mit seiner Frau Selma Mahlknecht in Zernez. „Vom Kommen und Gehen. Migration in Südtirol“ ist sein jüngstes Buch, das im Rahmen seiner Tätigkeit als Projektmitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck entstanden ist. Foto: Heinrich Zoderer
Ein Gespräch mit dem Historiker, Migrations- und Konfliktforscher Kurt Gritsch
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teien Europas. Dem Fliehenden wird durch diesen Begriff die Verantwortung zugeschoben, d.h. den Menschen, die aus ihrem Land fliehen, will man verantwortlich machen für die Krise. Wäre er nicht geflohen, hätten wir keine Krise. Diese Beschreibung trifft nicht zu, denn die Menschen fliehen nicht ohne Grund. Freihandelsabkommen der EU mit afrikanischen Ländern haben dazu geführt, dass die kleinbäuerlichen Strukturen zerstört wurden. Hinter den Fluchtursachen steckt eine zutiefst ungerechte Wirtschaftspolitik. Transnationale Konzerne haben ein Interesse weltweit Märkte zu öffnen, billig an Rohstoffe zu kommen. Deshalb wollen sie Zölle abschaffen bzw. niedrig halten. Vinschgerwind: Wie können die Ursachen für Migration beseitigt oder verringert werden? Braucht es eine neue Weltwirtschaftsordnung? Gritsch: Es gibt auch andere Fluchtgründe, z.B. Krieg. Die USA, Russland, aber auch europäische Staaten verkaufen Waffen an Diktaturen und so brechen bewaffnete Konflikte aus und viele werden vertrieben. Freihandelsabkommen und eine damit zusammenhängende Liberalisierung schadet der afrikanischen Wirtschaft. Es braucht eine Änderung der globalen Wirtschafts-
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ordnung, weg vom reinen Profitdenken, hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft, einer Gemeinwohlökonomie, einer Wirtschaft, bei der das Wohl der Menschen, der Tiere und der Umwelt berücksichtigt wird. Vinschgerwind: Wie muss Europa, wie müssen wir mit den Flüchtlingen umgehen? Wie viele können wir aufnehmen und integrieren? Gritsch: Man muss unterscheiden zwischen einer dauerhaften Aufnahme und einer zeitlich begrenzten Aufnahme. Nordtirol hat viermal so viele Flüchtlinge wie Südtirol aufgenommen und es geht. Natürlich ist irgendwann eine Grenze erreicht, aber eine Zahl anzugeben ist schwierig. Bei der temporären Aufnahme, d.h. Menschen vorübergehend eine menschenwürdige Unterkunft zu bieten, gibt es von den Menschenrechten aus keine Obergrenze. Südtirol hat 31 Millionen Übernachtungen im Jahr und Touristiker sehen noch „Luft nach oben“, dann muss man sagen, dass es auch möglich ist, vorübergehend mehr Menschen in Not aufzunehmen – zumal es sich dort nur um ein paar Hundert handelt.
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zu zentralen Fragen. Rechtspopulistische Parteien machen Stimmung, schüren Ängste in ganz Europa. Wie kann man darauf reagieren? Gritsch: Man muss das Kind beim Namen nennen. Wofür stehen diese Parteien, nehmen sie die Sorgen und Ängste der „kleinen Leute“ ernst, sind sie dafür, Menschen in Not zu unterstützen? Viele sind für Kürzungen bei den Armen, wohlgemerkt bei den Einheimischen, denen sie angeblich helfen wollen. Sie stehen meist für eine neoliberale Wirtschaftspolitik, welche die Wohlhabenden reicher macht und Arme ärmer. Flüchtlinge und Ausländer sind oft nur ein Ablenkungsmanöver, sie sind die Sündenböcke, um Ängste zu schüren. In der Schweiz nennt man das die Angstbewirtschaftung, es ist eine Politik, die mit dem Phänomen der Angst arbeitet. Vinschgerwind: Sie bekommen den „Walther-von-der-Vogelweide“ Förderpreis 2017. Was bedeutet für Sie dieser Preis? Gritsch: Dieser Preis ist eine sehr schöne Anerkennung meiner Arbeit und erfüllt mich mit großer Freude.
Vinschgerwind: Die Flüchtlingsfrage und die Frage der Sicherheit werden bei Wahlen
Interview: Heinrich Zoderer
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Fragen, Tipps und Antworten
Partnerschaft und Familie Wir haben drei Kinder und zunehmend das Problem, dass vor lauter Spielsachen unsere Wohnung aus allen Nähten platzt. Mittlerweile habe ich schon fast Panik, wenn wieder ein Geburtstag ansteht. Dann wollen nämlich alle Verwandten wissen, was sie denn schenken könnten, geschweige denn, wir als Eltern. Muss der ganze Überfluss heute wirklich sein?
Systemische Einzel-,Paar-, und Familienberatung - Tel. 3332690799 Elisabeth Hickmann: Abgesehen von dem Chaos, dass es täglich in Schach zu halten gilt, ist tatsächlich die Sinnhaftigkeit von Spielzeugbergen in der heutigen Überflussgesellschaft ein Thema. Ein Kinderzimmer ohne Spielzeug sieht sicherlich trostlos aus. Zudem sind Spiele für die emotionalintellektuelle Entwicklung ohne Zweifel wichtig. Umgekehrt fällt es Kindern mit dem heutigen Überangebot schwerer, bei einer Sache länger dabei zu bleiben und sich zu konzentrieren. Doch gerade dieses gedankenverlorene Tun, bei dem Kinder Raum und Zeit vergessen können, ist entscheidend und löst Glücksgefühle aus; Hirnforscher sprechen dabei vom „Flow“. Ordnung und Übersicht schaffen ist das eine, künftig weniger schenken, das andere. Spielsachen gewinnen zudem wieder an Interesse, wenn sie eine Weile nicht in Sichtweite sind. Und noch ein letzter Gedanke: Glücklich sind nicht die Kinder, die alles bekommen. Das verhält sich wie beim Torte Essen; spätestens nach dem dritten Stück wird einem schlecht. Also auf wenig und gutes, altersentsprechendes Spielzeug achten, dass die Phantasie anregt. Spielen, gemeinsam Spaß haben, ausgelassen sein, Neues entdecken und bewusste Zweierzeiten sind letztlich viel feiner als zu viel Materielles. Haben Sie auch eine Frage? Schreiben Sie eine Mail an: beratung@hickmann.it www.beratung-hickmann.it
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Antwort auf den Leserbrief von Alfred Theiner und Ronald Veith (Südtiroler Freiheit Prad) Zum Leserbrief im letzten „Vinschger Wind“ vom 12. Oktober 2017 sei es mir erlaubt, einige Dinge richtig zu stellen. Ich möchte jetzt nicht auf einzelne Missverständnisse und darauf folgende Fehlinterpretationen eingehen, sondern den Sachverhalt aus meiner Sicht darstellen. Am 11. April diesen Jahres hat Herr Simon Wallnöfer bei einer informellen Sitzung, als Vorbereitung auf die Ratssitzung vom 26.4.2017, über den aktuellen Stand seiner Studienarbeit zur Trinkwassersituation in der Gemeinde Prad berichtet. Um das Ergebnis der laufenden Aussprachen und Verhandlungen nicht zu gefährden, wurde dabei ersucht, mit Details nicht an die Öffentlichkeit zu gehen. Nie und nimmer habe ich behauptet, dass der Gemeinderat beschlossen hat, die Studie geheim zu halten. Ein Detail, das bei dem Treffen zur Sprache kam, war der auffallend hohe Trinkwasserverlust von ca. 40 %. Die aktuelle Gemeindeverwaltung ist dabei, die Ursachen dafür zu ergründen, um entsprechende Maßnahmen zu setzen. Die anlässlich der letzten Gemeinderatssitzung vom Ratsmitglied Ronald Veith unter dem Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ gestellte Frage zum hohen Wasserverlust in der Gemeinde Prad, war der Sache nicht besonders dienlich, weil der anwesende Pressevertreter den besagten Missstand mit einem Kurzbericht in der Tageszeitung „Dolomiten“ publik machte. Das war natürlich für die Medien im Lande ein willkommenes Fressen. Beim unvermeidlichen Interview in der Tagesschau am Wochenende danach konnte ich mir leider nicht verkneifen, auf die „Spielchen“ der Opposition zu reagieren und auf die „Profiliersucht“ der Südtiroler Freiheit anzuspielen. Das war jetzt nicht unbedingt notwendig! Darüber sollen sich die Bürger selber ein Bild machen und urteilen. Was die verlangte Aussprache mit dem Bürgermeister anbelangt, habe ich die Vertreter der SF nicht eine Woche vertröstet, sondern bereits am Tag nach deren Anfrage einen Terminvorschlag (für den Montag darauf) unterbreitet, der im Übrigen weder bestätigt, noch abgesagt wurde. Aus welchen
Gründen auch immer! Was jetzt Transparenz, mehr Bürgernähe, Einbindung aller politischen Kräfte und Aufwertung des Gemeinderates betrifft, darf man schon behaupten, dass es diesbezüglich in dieser Legislatur schon einen großen Fortschritt gegeben hat. Natürlich ist noch Spielraum für Verbesserungen da. Ich werde mich auf jeden Fall weiterhin bemühen. Am Ende möchte ich jetzt keinen weiteren Fehdehandschuh hinwerfen, sondern darum bitten, im Sinne aller Bürger gemeinsam für die Gemeinde Prad zu arbeiten, damit wir unser, mit allen Ratsfraktionen gemeinsam erstelltes, Programm realisieren können. Verzichten wir alle auf parteipolitische Spielchen und verschwenden wir unsere Energie nicht in unnötigem Gezänk. Das bringt niemandem etwas. Ich bin gerne dazu bereit! Karl Bernhart, BM Prad am Stilfserjoch
Asphaltierte Wege Das AVS-Informationsblatt „Berge erleben“ (Nr. 3/2017) und das „Naturschutzblatt“ des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz (Nr. 2/2017) haben sich mit dem Faktum beschäftigt, dass es im Talboden praktisch keine Wanderwege mehr gibt. Südtirol verfügt zwar über die beachtliche Zahl von ca. 16000 Kilometern Wanderwege, die Hälfte davon sind allerdings befahrbar, also keine ungestörten Wanderwege mehr. Und in der Talsohle findet man überhaupt kaum mehr klassische Wanderwege von einem Ort zum anderen. Wer um die Beliebtheit und die gesundheitliche Bedeutung des Wanderns weiß, kann schwer begreifen, wie Gemeinden, Tourismusverbände und Bezirksgemeinschaften es zugelassen bzw. so weit getrieben haben, dass es im Talboden praktisch nur mehr asphaltierte Wege gibt. Man hat den Eindruck, sie alle sind gerade versessen darauf, alles zu asphaltieren - angeblich für die Sicherheit der Radfahrer, als ob die Wege nur für die Radfahrer erfunden worden wären! Es gibt im Vinschgau nur noch wenige löbliche Ausnahmen, z.B. die Strecke Göflan - Laas und die Prader Sand, aber im Übrigen muss der Fußgänger in höhere Lagen ausweichen, wenn er sich nicht auf dem harten Asphalt Knie und Hüften ruinieren will. Erich Daniel, Schlanders Unberührtes Melagtal in Langtaufers – hoffentlich wirst du nicht dem Skitourismus geopfert. Joachim Winkler, Mals
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Die Königswand. Früher bin ich öfters auf Gipfeln gewesen und habe von oben herunter geschaut. Heute schaue ich öfters von unten nach oben. So lerne ich vielleicht Dinge auch von einem anderen Standpunkt zu verstehen.
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Generalversammlung Kolping International Ende September hielt Kolping International seine alle 5 Jahre stattfindende Generalversammlung ab. Heuer fand sie in Lima/Peru statt. Rund 250 Delegierte aus 43 Ländern – darunter auch 4 Südtiroler – nahmen daran teil. In Lima wurde der vor fünf Jahren begonnene Reformprozess – sowohl das Selbstverständnis/Programm, als auch das Generalstatut betreffend – abgeschlossen. Mit diesen beiden Beschlüssen hat sich Kolping International für die Zukunft fit gemacht. Denn um weiterhin leistungsstark und attraktiv für die Mitglieder zu bleiben, braucht der traditionsreiche Verband Kolping ein modernes Gesicht mit neuen Strukturen, Vernetzungsformen und Kommunikationswegen. So stärkt das neue Generalstatut beispielsweise die Rolle der Laien im Verband. Die Geistliche Leitung einer Kolpingsfamilie ist nicht mehr ausschließlich einem katholischen Priester vorbehalten. Auch Laien und hier auch Frauen, können das Amt des Präses nun offiziell übernehmen.
Vortragsreihe in Latsch für Eltern Vortragsreihe organisiert vom Schulsprengel Latsch in Zusammenarbeit mit dem Elternrat des Schulsprengels Latsch: „Teilleistungsstörungen, ADHS und Autismus Spektrum Störung“ am 08. November 2017 mit Referentin Dr. Alexandra Meister und „Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter“ am 22. November 2017 mit Referentin Dr. Barbara Klotz. Die Vorträge finden jeweils um 19.00 Uhr in der Aula der Grundschule Latsch statt.
Das Flair der alten Räume soll erhalten werden. Neues soll entstehen, es soll ein Ort der Begegnung, der Innovation und Kreativität werden.
Freiräume für innovative Ideen Schlanders/EFRE1053-EU-Projekt BASIS - Welches Potential schlummert in den Räumen der Drususkaserne in Schlanders und wie kann dort ein Innovations- und Gründerzentrum entstehen? Diese Fragen wurden bei einem Praxistag am 13. Oktober besprochen, außerdem wurde über die Digitale Revolution und über Projekte in Hamburg und Innsbruck berichtet. von Heinrich Zoderer
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Deutlich auch die Diskussion und der Appell des Generalpräses Dillenburg – neunter Nachfolger Adolph Kolpings-die Mitgliederwerbung in allen Ländern unbedingt zu forcieren. Nur mit Hilfe einer starken Verankerung kann Kolping ein gesellschaftspolitischer „Player“ sein und relevant mitreden.. Andernfalls droht der Verband an der Seitenout- Linie zu stehen, nicht ernstgenommen zu werden und nur mehr als Träger von Häusern und Einrichtungen zu gelten.
ustav Rechenmacher, Geschäftsführer der Firma System und Bezirksvertreter im Unternehmerverband berichtete über die Veränderungen durch die Digitale Revolution. Nicht nur die Arbeitswelt, sondern das gesamte gesellschaftliche Leben wird sich durch die Vierte Industrielle Revolution verändern. Internet, Social Media, Cloud, selbstfahrende Autos und Big Data sind die Basistechnologien. Als Innovationstreiber nannte Rechenmacher Drohnen, Roboter, das Internet der Dinge, die Nanotechnologie und 3D-Drucker. Diese Erneuerungen sind Chancen für die Peripherie, aber auch Risiken, weil sich schnell sehr viel verändern wird, meinte Rechenmacher. René Gabriel und Heiko Donsbach berichteten
über die Reaktivierung des Gängeviertels in Hamburg. Ein altes Stadtviertel wurde nicht abgerissen, sondern renoviert und neu belebt. Am Nachmittag berichteten Florian Ladstätter und Christoph Grud über „Die Bäckerei – eine Kulturbackstube“ in Innsbruck. Eine ehemalige Bäckerei wurde durch große Eigenleistungen renoviert und ist heute ein offenes Kulturzentrum mit 500 Veranstaltungen im Jahr, organisiert von 100 Veranstaltern. Nach den beiden Referenten ist es wichtig, einfach Ideen zuzulassen, Raum für Experimente zu schaffen und Menschen zusammenzuführen, damit Neues entstehen kann. Zum Abschluss stellte Hannes Götsch, der Koordinator und Projektleiter für das Innovations- und Gründerzentrum seine Grundideen vor. Im Kasernenareal soll ein Ort der Begegnung für Wirtschaft,
Bildung und Kultur entstehen, ein Ort der Kreativität, der Experimente und der Kooperation. Werkstätten, Büroräume, Forschungsräume für kreative Kräfte sollen eingerichtet werden, Tagungen, Workshops und kulturelle Events soll es geben, damit sich Neues entwickeln kann. Anschließend schauten die Teilnehmer, darunter auch mehrere Bürgermeister, die großen Räume im Versorgungsgebäude der ehemaligen Drususkaserne an. Organisiert wurde der Praxistag von Schlanders Marketing in Zusammenarbeit mit Stadtmarketing Austria und dem Organisationsteam des EU-Projekts BASIS für das Innovations- und Gründerzentrum. Moderiert wurde die Veranstaltung von Kunigunde Weissenegger. Für das leibliche Wohl sorgte Monika Schwembacher vom Niederwieshof aus Morter.
Foto: Heinrich Zoderer
Kolping im Vinschgau
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Laas/Schluderns/Bozen
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on alleine geht’s nicht, es braucht eine Miteinander. Dies ist durch viel Engagement möglich, möglich auch, weil HOPPE ein familiengeführtes Unternehmen ist“, auch mit diesen Worten wies Adalbert Tschenett auf das gute betriebsinterne Klima hin. HOPPE hat schon 1997 flexible Arbeitszeiten eingeführt und beschäftigt in Südtirol rund 700 ArbeiterInnen. Weltweit sind dies mehr als 2.700 Personen. Es sei eine große Freude und Ehre, dass HOPPE das Zertifikat audit familieundberuf erhalte, freute sich der Verwaltungsratspräsident Christoph Hoppe. Als familiengeführtes Unternehmen lebe man die soziale Verantwortung, weil man generationenübergreifend denke. Die Aufgabe des Unternehmens sei die Zufriedenheit der Kunden. Wenn der Kunde zurückkommt und nicht die Ware, dann passt’s,
sagte Hoppe. Das Generalziel sei die Überlebensfähigkeit des Unternehmens. Und auch dazu führe man das Unternehmen wertebasiert und sinnorientiert. Engagierte, teamfähige Mitarbeiter tragen zum Erfolg bei. Die Familie sei Teil der Wertekultur von HOPPE ergänzte Norbert Mayr, CFO der Hoppe-Gruppe und zählte dazu konkrete Beispiele auf: flexible Arbeitszeit, Teilzeitmodelle, 6 Monate unbezahlter Wartestand, familienbewusste Urlaubsplanung (der Juni ist den Familien vorbehalten), den Freizeitclub „HOPPE aktiv“ und einige mehr. HOPPE hat bereits 2004 sein erstes audit familieundberuf erhalten und hat sich wiederum an die Spitze in Sachen Familienfreunlichkeit gestellt. Höchstes Lob kam von der Auditorin Maria Cristina Ghedina über den erfolgreich abgewickelten Re-Auditierungsprozess. Dialog,
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Leuchtturm HOPPE
familieundberuf-Zertifikatsverleihung in Laas v.l.: Norbert Mayr (CFO-HOPPE), LRin Deeg, HOPPE-Chef Christoph Hoppe, Heidi Plangger (HOPPE), Handelskammerpräsident Michl Ebner Leistung und Kultur sind bei HOPPE gut vernetzt und werden weiterentwickelt, sagte Ghedina. HOPPE sei ein Leuchtturm bei der Mitarbeit zwischen Gewerkschaft und Führungsebene, so Ghedina. Am 19. Oktober wurde das Zertifikat in den Büroräumlichkeiten des HOPPE-Standortes Laas von der zuständigen Landesrätin für Familie und dem Präsidenten der Handelskam-
mer Südtirol an Christoph Hoppe überrreicht. „Soziale Verantwortung für die Mitarbeiter prägt von Anfang an den Umgang mit den Menschen in unserem Unternehmen - ihnen bietet Hoppe die Möglichkeit, Lebensqualität am Arbeitsplatz zu erfahren und dazu gehört für viele die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, ist Christoph Hoppe überzeugt. (eb)
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Glurns
Naturns
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„Ins Dorf innilousn“
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orbert Unterholzner, Sabine Kupelwieser und Franziska Mair berichteten im Naturnser Gemeinderat am 16. Oktober 2017 über zwei Tage intensiver Gespräche. Spürbar waren die Begeisterung und die Erfahrungen, vor allem die Feststellung auch über die gute Gesprächskultur. Sie sind stellvertretend für den Bürgerrat vor die Gemeinderäte getreten, um für drei Hauptbotschaften zu werben, die sich in den Gesprächen herauskristallisiert haben: Naturns als Heimatort - denn Naturns sei lebenswert, dies soll es auch bleiben und es gebe einige Verbesserungsanlie-
gen. Unterholzner, Kuppelwieser und Kaufmann sind drei von 11 ausgelosten BürgerInnen, die den Bürgerrat bilden - ein von Katharina Erlacher von blufink professionell betreutes Format der BürgerInnenbeteiligung in Naturns. Am 13. und 14. Oktober 2017 haben die Elf intensiv miteinander diskutiert und, das stellten die drei stellvertretend klar, man hoffe nicht, dass „das eine Eintagsfliege oder ein Alibi bleibt“. Die Themen wurden von den Anwesenden bestimmt, auf der Grundlage ihrer Erfahrungen sind sie miteinander ins Gespräch gekommen, haben sich
über Bedürfnisse, Wünsche, Vorschläge und Zukunftsaussichten ausgetauscht. Und nun sind alle BürgerInnen und die Gemeinderäte von Naturns zum Bürgercafé geladen. Am 13.11.2017 um 19:30 Uhr werden im Bürgersaal von Naturns die Ergebnisse der Gespräche dieses Bürgerrates vorgestellt und mit den anwesenden BürgerInnen und PolitikerInnen weiter bearbeitet. Dabei entstehen neue Ideen, die zu Empfehlungen für die politischen Entscheidungsträger verdichtet werden. Danach löst sich der Bürgerrat wieder auf. (eb)
Heimatbühne Schnals
Wer lügt, flucht oder b’scheißt… Bürgermeister Filzer hat den Gemeindeausschuss in sein Wirtshaus gerufen. Bei dieser „halbamtlichen“ Sitzung geht es um eine Diskothek für das Dorf, die für die kommenden „Aktionäre“ große Gewinne verspricht. In diese Spekulationspläne platzt der Pfarrer mit seiner Meldung, dass die Kirchturmglocke herabgestürzt und zerschellt ist. Er bittet die Anwesenden um eine Spende, bleibt aber von diesen ungehört. Thomas, ein stellenloser Elektriker, der sein Geld als Aushilfskellner beim Filzer verdient, ist empört über das Benehmen der geizigen „Gemeinde-Schrackl“ und fasst einen Plan. Geschickt fädelt er alles ein und lässt bei jeder Lüge die „göttliche“ Glocke läuten. Dass die Lügenglocke nicht nur zum Spendensammeln dient, Foto: „Wind“-Archiv
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Foto: „Wind“-Archiv
Festival der Alpinen Kräutertee-Kultur: Glurns, 5. November 2017, 10.30 – 18 Uhr im Stadtsaal, Rathausplatz
v.l.: Norbert Unterholzner, Franziska Mair, Sabine Kuppelwieser und Katharina Erlacher: Einladung zum Bürgercafé am 13. November
Foto: Erwin Bernhart
ie Verwendung von Kräutern für die Gesundheitsvorsorge und zur Genesung hat eine lange Tradition. Sie baut auf altem Wissen auf und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Familienrezepte werden angewandt und haben sich verbreitet. Kräuterkundige wurden bei Unpässlichkeiten und Krankheiten konsultiert. So entstand eine „Volksmedizin“. Sie wurde von pharmazeutischen Mitteln abgelöst und geriet mehr und mehr in Vergessenheit.
sondern auch für jede Menge Wirbel sorgt, versteht sich ja von selbst. Und wer den Regisseur Peter Rainer kennt, der weiß, dass es so manche Überraschung gibt. Turbulenzen und viel Spaß sind garantiert in dieser amüsanten Komödie. Die Darsteller sind: Adalbert Weithaler, Klara Weithaler, Jasmin Tappeiner, Hubert Raffeiner, Frieda Gorfer, Edith Santer, Herbert Rainer, Helga Santer, Helmuth Rainer. Aufführungstermine sh. Theaterwind Platzreservierungen unter: 333 3298391.
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Morsezeichen von Cornelia Knoll
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ft blies der kalte Winterwind das kleine Mädchen von der Straße und machte ihr so große Angst, dass sie zu ihrem Vater in den warmen Stall flüchtete, erzählt die heute 80-Jährige. Zusammen mit ihren Eltern, welche eine kleine Gastpension führen und Schwester Annemarie, wächst Ilse Pichler dort beschützt mitten in den Bergen auf. Schon früh entwickelt sie sich zu einem wissbegierigen Fräulein, dessen größte Freude es ist, in Büchern zu stöbern und Erwachsene bei deren Konversationen zu belauschen. Eigentlich so gar nicht typisch für ein Bergmädl und so darf Ilse nach 5 Jahren Volksschule die kaufmännische Lehranstalt sowie das „Carolinum“, eine Haushaltsschule in Meran, besuchen. Heimweh plagt die Studierende…, doch gewinnt die 15-jährige dort viele lebenslange Freundinnen: Anneliese, welche ihre spätere Schwägerin werden soll und die Nonne Sr. Reinhilde mit welcher Ilse 60 Jahre lang freundschaftlich verbunden bleibt. Kurz darauf die erste Lehrstelle... Als Kochlehrling im Hotel Stefanie Riz mit einem strengen Küchenchef und ohne jeglichen Lohn, lernt Ilse dort vor allem das „SPUREN“, wie sie augenzwinkernd erzählt. Zurück in Sulden muss Ilse die neuen Kochkenntnisse am hauseigenen Gasthaus-Herd einsetzen; ihrer Mutter wird sie so eine große Hilfe. Nebenbei arbeitet sie im Postamt Sulden. In Windeseile, mit großer Freude, eignet sie sich alle gewünschten Fertigkeiten an und ist so sehr geschätzt, dass sie sogar im Postamt Laas einge-
setzt wird. Das Morsen wird ihre große Leidenschaft. Noch Jahre später kann sie im Vorbeigehen am Postamt jede Nachricht anhand der Geräusche blind entziffern. Im September 1960 während eines Besuches bei Anneliese in Sirmian lernt Ilse ihre große Liebe kennen. Konrad Knoll, Annelieses lustiger und schneidiger Bruder, wird ihr vorgestellt und ist sofort von der hübschen, dunkelhaarigen Suldnerin mit den Mandelaugen angetan. Er zeigt ihr die süßesten Trauben am hauseigenen Weinberg, preist dem Bergfräulein große Kürbisse als „Elefantengoggelen“ an, fährt sie mit seiner alten Vespa durch die Gegend und gewinnt Ilses Herz im Nu. Doch kurz vor der Hochzeit trifft ein schwerer Schicksalsschlag das junge Glück. Konrad, der als Tischler arbeitet, verletzt sich bei Waldarbeiten so schwer, dass sein Überleben erst nach wochenlangen Krankenhausaufenthalten gesichert ist. Sein rechter Arm bleibt gelähmt und Konrad bittet Ilse ihn zu verlassen, da er nun wohl ein Krüppel bleiben würde und sie damit nicht belasten wolle. „Dies kam für mich absolut nicht in Frage“, erzählt Ilse. „Was wäre es denn für eine Liebe gewesen, wenn ich in dieser schweren Zeit nicht zu ihm gestanden hätte?“ So heiratet das Paar 1964 und baut trotz so mancher Gegenwehr in Sulden eine kleine Existenz auf. Eigenhändig karren beide die Steine aus dem nahen Bachbett für die Grundmauern ihres „Gast-Cafes“ mit angegliederter Wohnung heran. Tochter Cornelia wird 1965 geboren, Sohn Christian ein Jahr darauf. Neun Jahre später folgt Dietmar, acht Jahre später Sohn
Foto: Cornelia Knoll
Winter 1943… Meterhohe Schneewände säumen die kleine Bergstraße, welche zur Volksschule Sulden führt. Ein Weg, den die damals 6-jährige Ilse täglich gehen muss, um mit 30 anderen Kindern in einer einzigen Klasse unterrichtet zu werden.
Ilse Pichler Knoll: ihre geliebte Heimat ist Sulden, ihre große Sehnsucht jedoch gilt Afrika Klaus, welcher jedoch einen Tag nach seiner Geburt verstirbt. So vergehen die Jahre in welchen Ilse sehr viel und sehr hart in den zwei Familienbetrieben arbeitet, sich um ihre Familie, ihre Eltern sowie eine alte kranke Tante kümmert. Erst viele Jahre später gönnt sich das Ehepaar Knoll endlich Urlaube in ferne Länder. Für Ilse eröffnet sich so eine ganz besondere Welt. Sie, welche seit Kindestagen wissbegierig über jeden Tellerrand schaute und doch nur in der engen Suldener Welt beheimatet war, darf nun über weiße Strände spazieren und all diese Schönheit mit ihrem Ehemann genießen. Leider währt die Freude an den gemeinsamen Urlauben nicht lange. Konrad erkrankt an einer schweren Gehirnentzündung, welche aus dem ehemals so körperlich und geistig Aktiven, einen auf dauernde Hilfe angewiesenen Menschen macht.
Freunde ziehen sich zurück, soziale Kontakte werden rar und nun ist es wieder Ilse, welche mit großer Kraft und Liebe auf ihren Ehemann schaut und ihm ein beinah normales Leben ermöglicht. Sogar in Urlaub fahren sie wieder; dort scheint ihr beider Leben fast wie vorher zu sein. Vor zwei Jahren jedoch stirbt Ilses große Liebe und lässt ein großes Loch in ihrem Herzen zurück. Erst langsam tritt nun wieder Freude in das Leben der Witwe ein. Kleine Ausflüge mit Cornelia, der hauseigene Garten, die geliebten Enkelkinder, Bücher über Afrika, sowie das Gefühl noch gebraucht und geliebt zu sein, bringen ihr das Lachen zurück. Nun hat Ilse sogar ihre Memoiren verfasst, in welchen sie mit wunderschöner Schrift von ihrem Leben erzählt. Von Wegen, Windungen und von den Menschen, die sie dort begleitet haben.
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Auszeichnung
„Suizid“ - ein Tabuthema?
Der Fotograf Mauro Gambicorti belegt mit einem Foto aus seinem Buch „Über Gletscher und Grenzen“ (2017, Edition Raetia) den zweiten Platz beim internationalen IMS Photo Contest!
Wenn sich ein Mensch das Leben nimmt, dann sind wir betroffen. Wir bewerten und versuchen dadurch das Unfassbare einzuordnen! In Südtirol/Italien und anderen westlichen Industrieländern gehört Tod durch Suizid u.a. zu den häufigsten Todesursachen. Es soll uns in diesem Seminar darum gehen, über das Thema Suizid sprechen zu können und darauf zu achten, dass die wichtigste Unterstützung für Hinterbliebene bedeutet: Die Bedürfnisse zur Kenntnis nehmen und darauf eingehen. Mit Irene Volgger, FR, 10.11.2017 von 9 - 17 Uhr; Infos: 0473 843980
Laatsch
Hl. Leonhard
„Mervin“ und „Siemer“ als Botschafter Meran/Vinschgau - Die Vorstellung des Müsliriegels „Mervin“ und des antialkoholischen Lifestyle-Getränks „Siemer“ durch Schülerinnen und Schüler war ein Höhepunkt des „Entrepreneurship-Tages“ am 19. Oktober 2017 in der FOS „Marie Curie“ in Meran, bei dem Unternehmer innovative Geschäftsideen, so genannte Startup-Initiativen, vorstellten.
Foto: „Wind“-Archiv
v.l. Magdalena Telfser (Schlanders) und Sonia Niederkofler (Lana) präsentieren den Müsliriegel; unten: Die Organisatoren der Veranstaltung Mirko Stocker (Schluderns) und Andreas Dietl (Glurns)
A
von Magdalena Dietl Sapelza
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er Müsliriegel „Mervin“ (Anfangsbuchstaben von Meran und Vinschgau) und das Lifesyle Getränk „Siemer“ (nach dem 7er im Schnee auf der Zielspitze) sind die Geschäftsideen der FOS-Schüler/Innen. Die beiden Produkte sind als TourismusBotschafter für die Regionen Meran und Vinschgau gedacht und das Ergebnis eines fächerübergreifenden Projektes, das im Rahmen der Entrepreneurship Initiative 2016 von den Fachrichtungen Ernährung und Tourismus gestartet wurde. Marketingplanung, Kostenrechnung, Layout und Businessplan hatte die Fachrichtung Tourismus übernommen. Die Fach-
richtung Ernährung kümmerte sich um die Entwicklung eines innovativen Lebensmittels unter Berücksichtigung regionaler Faktoren. Beratend, bei der Bereitstellung der Rohstoffe, so die Vinschger Palabirne, standen Unternehmer zur Seite, drunter die Getränkefirma Nägele, wo der „Siemer“ abgefüllt wurde, die Vinschger Unternehmer Thomas Tappeiner, Lukas Tschenett und Peter Schuster, in dessen Bäckerei die Müsliriegel als Pilotmenge gebacken wurden. „Das Ziel des Projektes war es, die Stärken der zwei Schultypen zu nutzen, um etwas Konkretes zu schaffen, das auf dem Markt auch Chancen haben könnte“, erklärt der Organisator der Vorstellung Mirko Stocker. Und dass das durchaus
der Fall sein könnte, attestierten die anwesenden Unternehmer und Tourismus-Vertreterinnen aus Meran und Partschins den Produkten. Allerdings ließen sich diese noch verfeinern, und es gelte noch genauer auf Regionalität zu achten, so die Kommentare nach der Verkostung.
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
m Montag, 6. November wird in Laatsch das Fest des hl. Leonhard gefeiert. Der hl. Leonhard gilt seit alters her als Schutzpatron für das Vieh, insbesondere für die Pferde. So sagt eine Bauern Regel „Nach der vielen Arbeit Schwere, an Leonhardi die Rösser ehre“. Er ist aber auch als „Kettenheiliger“ bekannt. Lange Zeit unternahm die Pfarre Schluderns einen Bittgang zur St. Leonhardskirche bis dieser aufgelassen wurde. Die kleine Leonhardskirche in Laatsch beherbergt neben dem prächtigen spätgotischen Flügelaltar auch weitere sehenswerte Kunstschätze. Nach der Patroziniumsmesse, welche um 19 Uhr vom Schludernser Pfarrer Paul Schwienbacher zelebriert wird, führt der Kunsthistoriker und ehemalige Landeskonservator Dr. Leo Andergassen durch das kunsthistorisch bedeutsame Gotteshaus. Die freiwilligen Spenden werden für die Restaurierung des so genannten „Trutenkammerle“ bei der St. Leonhardskirche verwendet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
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Leserbrief
Goldrain/Vinschgau/Italien
Terrorismus
Erstklassige Küche & edle Tropfen
Pius Leitner, Vahrn
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ervorragende Küche flankiert von edlen Tropfen: Im Jörgenhof-Stadel in Goldrain gab es kürzlich ein gemütliches Stelldichein mit Vinschgaus Gourmet Restaurant, dem Kuppelrain und Vinschgaus Weinbauern. Dem Genuss gehörte die ungeteilte Aufmerksamkeit der Gäste aus dem Vinschgau, aus Südtirol und dem Ausland, darunter Schwimm-Weltmeisterin Tanja Cagnotto. Es wurde gustiert, parliert, philosophiert und diskutiert im JörgenhofStadel der Familie Trafoier, der zum Refugium für Genießer geworden ist. Und vor allem: Es wurde erstklassig genossen. Stadelküche und Wein vom Ort lautete das Motto, dem Vinschger Wein wurde dabei eine große Zukunft eingeräumt. Zu feiern gab es gleich mehrere Gründe: Martin Aurich erhielt drei Gläser vom Gambero Rosso 2018 für seinen Vinsch-
Foto: „Wind“-Archiv
Was man von der EU-Kommission immer wieder zu hören bekommt, muss den Unmut bei den Menschen regelrecht provozieren. Letztes Beispiel gefällig? Die Städte und Gemeinden werden aufgefordert, Vorkehrungen gegen die Gefahren des Terrorismus zu treffen. Dabei wird an Absperrungen gedacht, die jedoch nicht den Eindruck der Freiheitseinschränkung erwecken sollen. Man reibt sich die Augen. Anstatt endlich die EU-Außengrenzen zu sichern und das Endringen von Terroristen zu verhindern, wälzt man das Problem auf die unteren Ebenen ab. Den Letzten beißen bekanntlich die Hunde. Auch wenn der Vergleich hinken mag, so kommen mir Wolf und Bär in den Sinn. Die Politik beschließt Ansiedlungsprogramme und die Bevölkerung soll Zäune aufstellen....
v.l. Leo Forcher-Vinschgauer Weinbaupräsident, Oswald SchusterBefehlhof, Edith Götsch-Weingut Schloss Annenberg, Heiner PohlMarinushof, Jörg Trafoier-Kuppelrain, Tanja Cagnotto-Weltmeisterin, Martin Pohl-Köfelgut, Martin Aurich-Weingut Castel Juval, Thomas Plack-Lehengut und Sonya Egger Trafoier-Kuppelrain gau Riesling Windbichl 2015 Castel Juval, die höchste Auszeichnung, die man bekommen kann. Auch italienische Weinjournalisten adelten Aurichs Riesling als den besten Italiens.
Und Sonya Trafoier Egger, die Hausherrin wurde vom großen deutschen Restaurant&Hotel Guide zur Sommeliere des Jahres 2018 in Südtirol gewählt. (ap)
Glurns
Paul-Flora-Preis 2017 geht an Medienkünstlerin S
Die Paul-Flora-Preis Trägerin Annja Krautgasser im Glurnser Rathaussaal flankiert von der Tiroler Landesrätin Beate Palfrader (links) und dem Südtiroler Landesrat Philipp Achammer (rechts)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
eit 2010 wird in Erinnerung an den 2009 gestorbenen Künstler Paul Flora abwechslungsweise in Südtirol und Tirol der Paul-Flora-Preis an junge Künstler vergeben. Preis soll, ganz im Sinne Paul Floras, zeitgenössische Kunst und junge Nachwuchskünstler fördern. Heuer fand die Preisvergabe in Glurns in Südtirol statt, dem Geburtsort Floras. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ging heuer an die Medienkünstlerin Annja Krautgasser aus Hall in Tirol, die in Wien lebt. Zur Preisverleihung konnte BM Alois Frank den Südtiroler LR Philipp Achammer und die Nordtiroler LA Beate Palfrader begrüßen. Unter den zahlreichen Gratulanten im Saal befanden sich Stadträte, Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sowie Frau Ursula Flora als Vertreterin der Familie Flora. Großartig war das musikalische Rahmen-
programm, das Schülerinnen und Schüler der Musikschule Oberer Vinschgau zum Besten gaben. Sie überraschten mit experimenteller irritierender Musik, mit einer Tanzperformance und mit einem einzigartigen Klavier-Flöten-Stück. Die Musikstücke waren auf die Werke der Künstlerin Annja Krautgasser zugeschnitten. Denn auch deren Kunst ist experimentell und irritierend. Krautgassers Arbeiten sind vernetzend, auf-
lösen, transformierend. Sie sind geprägt von der Verbindung moderner Medien, wie Video, Film und Kunstaktionen im öffentlichen Raum. Ihr großes Vorbild ist der Regisseur JeanLuc Godard, dem man die Erfindung des modernen Kinos zuschreibt. „Annja Krautgassers Kunst schafft Raum für Gestaltung, für Individualität. Sie regt zum Nachdenken an und vermittelt die Botschaft, Verantwortung zu übernehmen
und eigenverantwortlich zu entscheiden, wie wir leben wollen und wie wir mit den Mitmenschen umgehen.“ So beschrieb das Jury-Mitglied Nina Tobassomi das künstlerische Schaffen der Künstlerin. „Der Paul-FloraPreis bedeutet für mich eine große Wertschätzung und eine Anerkennung für meine künstlerische Arbeit.“ Mit diesen Worten bedankte sich die Preisträgerin bei den zahlreichen Gäste im Saal. (mds)
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39020 Goldrain Vinschgaustr. 7 Tel. 0473 74 26 94
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Hauptstraße 47 Latsch Montag – Freitag: 8.30 – 12.00 Uhr & 15.00 – 18.30 Uhr Samstag: 8.30 – 12.00 Uhr | Sonntag Ruhetag
Gutbürgerliche Küche Schmackhafte Pizzas
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Tschengls/Vinschgau
„Gute Öffentlichkeitsarbeit ist ein Mix aus allem“ as kann ich tun, damit ich durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit mit den Produktionen erfolgreich bin? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Abendveranstaltung in Tschengls organisiert vom Theaterbezirk Vinschgau. Referent war Ulrich Kofler, Regisseur Theatermacher und seit 20 Jahren für die Bewerbung der Rittner Sommerspiele zuständig. Er gab den Vertretern der Vinschger Bühne wertvolle Tipps. Bei der Öffentlichkeitsarbeit geht es darum, das Produkt sprich die Theaterproduktion in den Mittelpunkt zu stellen, dass Menschen darauf aufmerksam werden. „Gute Öffentlichkeitsarbeit ist ein Mix aus allem“, sagt Kofler „Ein Mix aus klarer Gestaltung der Drucksorten, aus gezielter Werbung und Präsenz in den Zeitungen, im Radio, in den verschiedenen Ankündigungsportalen, in modernen Medien, Internet Plattformen. Mit deren
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fortbildungskurs zum Thema „Erfolgsfaktor Öffentlichkeitsarbeit“ im Theatersaal von Tschengls Gestaltung der Plakate, Folder und Programmhefte sollte früh genug, (bereits mit Beginn der Theaterproduktion) begonnen werden, damit die Drucksorten sofort für die verschiedenen Werbeformen bereit stehen. Das verwendete Bild oder Motiv sollte plakativ sein. Das heißt, es muss sofort ins Auge
stechen und auf einen Blick ansprechen. Dasselbe gilt auch für die Schrift, die gut leserlich sein sollte. Unerlässlich ist, dass sich das Logo der Theaterbühne und das gewählte Motiv auf dem Programmheft, Plakat oder Folder auf allen Werbemitteln als Wiedererkennungswert wiederholen und dass alle
Daten, wie Termine, Ort, Preis, Kontaktadressen für die Anmeldung… korrekt angegeben sind. Man könne, laut Kofler, bei der Gestaltung der Drucksorten ruhig etwas mutiger sein und neue Formate wählen. Außergewöhnliche Formen und Farben wecken das Interesse der Betrachter. Folder werden beispielsweise in jüngster Zeit immer öfters von Visitenkarten abgelöst, die in jede Geldtasche passen. Doch die besten Drucksorten nützen nichts, wenn sie nicht an den Mann oder an die Frau gebracht werden. „Es heißt verteilen, verteilen, verteilen“, betont Kofler. Und es gelte sinnvolle Verteilungsstrategien auszuarbeiten und Werbekanäle so zu nutzen, dass die Plakate, Folder, Programmhefte, Visitenkarten und Mitteilungen über Internet so viele Menschen wie möglich erreichen, damit sich die Theatersäle auch füllen. (mds)
pr-info - VION
VION ist Nummer 1 in Sachen Umweltfreundlichkeit VION hat sich als Stromlieferant im Vinschgau einen guten Ruf mit zunehmendem Knowhow erworben. Wenn auch der Strom aus der Steckdose auch von den Kunden im Vinschgau wie selbstverständlich täglich genutzt wird, stecken hinter den Kulissen doch eine Menge technische Raffinessen. VION hat es sich intern zur Aufgabe gemacht, die technischen Details im Hintergrund so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Auf der intensiven Suche nach innovativen und umweltfreundlichen Lösungen ist man auf dem Markt fündig geworden. So ist es den Technikern von VION gelungen, als erster Stromverteiler in Südtirol die neueste Generation von Transformatoren in Betrieb zu nehmen. Bei den neuen E-Werken Erlebnisberg Watles stehen die ersten Trafos (Bild rechts), die
als Kühlmittel nicht mehr herkömmliches Öl aus fossilen Bestandteilen zum Kühlen intus haben, sondern zum Kühlen wird ein natürliches Öl verwendet, welches für die Umwelt unbedenklich ist (Bild). So besteht kein Risiko mehr bei unvorhersehbaren Austritten des Kühlmittels. Transformatoren sind notwendige und wichtige Maschinen des Stromnetzes, um Elektrospannungen zu transformieren bzw. zu wandeln und um Störungen abzupuffern. Wenn auch solche neuen, umweltfreundlichen Transfor-
matoren auch mehr Geld kosten als vergleichbare, sind diese Investitionen für die Umwelt, welche in unserer Betriebsphilosophie eine große Rolle spielt, gerechtfertigt, sagen der Präsident des VEK Alexander Telser und der technische Direktor Egon Alber.
VION - INFO Die Fersehgebühr (Euro 90) wird noch innerhalb Jahresende in der Stromrechnung berechnet. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Büro in Prad am Stilfserjoch: 0473 057300 oder unter der E-Mail: info@vion.bz.it
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Schlanders/Mals
Am 10. Oktober, dem Welttag der psychischen Gesundheit, wurde das Projekt Schriftrolle mit der Präsentation in der Fußgängerzone in Schlanders, mit Lesungen und einem Fest in Mals abgeschlossen.
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or knapp zwei Jahren, am 20. November 2015 wurde das Projekt „Die Schriftrolle, Entwurf eines Logbuchs der menschlichen Psyche“ gestartet. Roman Altstätter, der Strukturleiter vom Wohnheim „Bahnhof“ und Initiator vom Treffpunkt Kunst hat dieses Projekt mit seinen Mitarbeitern und Karin Tschurtschenthaler, der Direktorin der Sozialdienste initiiert. Am 10. Oktober, dem internationalen Tag der psychischen Gesundheit, wurde die Aktion im Beisein von BM Dieter Pinggera in der Fußgängerzone in Schlanders abgeschlossen.
710 Tage war die Schriftrolle im ganzen Land unterwegs, an 14 Stationen wurden philosophische Sprüche, kritische Bemerkungen, kreative Ideen und persönliche Statements gesammelt. Insgesamt 230 Personen haben in Bibliotheken, Gasthäusern, in Krankenhäusern, psychischen Einrichtungen und sogar auf der Oberetteshütte die Schriftrolle beschrieben. Eine insgesamt 140 Meter lange Schriftrolle ist so entstanden. Mit dieser Aktion will man sensibilisieren und aufklären. Im Raum Meran/ Vinschgau gibt es 2.400 psychisch kranke
Fotos: Heinrich Zoderer
Schriftrolle als Logbuch der Seele
Menschen, allein im letzten Jahr gab es 520 Neuzugänge. In der Fußgängerzone wurde das Ergebnis dieser Schriftrolle präsentiert und anschließend fuhr eine Gruppe direkt Betroffener, sowie Mitarbeiter des Wohnheimes mit dem Zug nach Mals. In der Fußgängerzone in Schlanders, vor dem Bahnhof in Schlanders und Mals gab es Lesungen. Im Treffpunkt Mals wurde ein Fest organisiert. Neben Lesungen gab es auch ein Konzert der Bluesband Bayou Side, eine Keramikausstellung und Köstlichkeiten aus dem Suppentopf. (hzg)
KASTELBELL/ TSCHARS
TARSCH
LATSCH
MARTELL
GOLDRAIN
SCHLANDERS
KORTSCH
LAAS
STILFS
PRAD
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SCHLUDERNS
MALS
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
GRAUN
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GLURNS
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Bildungsausschuss Mals
Literarisch-Kulinarische Bier-Weltreise
Gemeinschaftskonzert der Chöre der Gemeinde Mals
mit Roman Drescher, Buchautor aus Kaltern und Medea Tappeiner, Diplom Biersommeliere, Latsch/Bruneck
Musikalische Weltreise Koordination: Ernst Thoma Oberschulzentrum Mals - Aula Magna Freitag, 10.11.2017 Beginn: 20.00 Uhr
Samstag 28.10.2017 mit Beginn um 20.00 Uhr im Kulturhaus Mals Reservierung: Tel. 346 0098494
Gastspiel des freien Theaters Bozen
Kabale und Liebe
ellen Gründen, besonders der eifersüchtigen Egozentrik Ferdinands, sowie an den patriarchalischen Strukturen andererseits. Was macht das Stück so modern? Es lehrt, wie leicht das komplexe Gebilde von Beziehung und Zuneigung zerstört werden kann und festgefahrene intolerante Haltungen zum Scheitern verurteilt sind. Dieser Kern verleiht dem Stück seinen aufklärerische Rang. Es spielen: Alexander Flache (Von Walther), Kolja Heiss (Ferdinand), Sarah Scherer (Luise), Gabriele Langes (Wurm), Heinz Röser-Dümmig (Von Kalb), Suzanne Fabian (Emilie Milford) und Thomas Giegerich (Miller) Regie: Reinhard Auer Kostüme: Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo
Bildungsausschuss Glurns
Geistliche Chormusik Jauchzet
conversazione in Italiano Konversation in Italienisch
Samstag, 04.11.2017 Pfarrkirche Mals Beginn: 19.00 Uhr
mit Ivana Cavalet
Patrozinium, Vortrag und Führung St. Leonhard Kirche in Laatsch Montag, 06.11.2017 um 19.00 Uhr
Das Stück, ursprünglich in einer süddeutschen Residenzstadt Ende des 18. Jahrhunderts angesiedelt, ist einfach und präzise im Aufbau und beherzigt die Prinzipien der damaligen Dramentheorie. Der schwärmerische Adelige Ferdinand von Walter und die tugendhafte Bürgertochter Luise Miller haben sich ineinander verliebt, obwohl sie unterschiedlichen Ständen angehören. Das Klein- und Großbürgertum realisieren in dieser Zeit sehr divergierende Wert- und Moralvorstellungen, die zu großen gesellschaftlichen Verwerfungen führen. Die Beziehung stößt von mehreren Seiten auf Widerstand und wird als „eine unmögliche Liebe, in einer unsteten Zeit“ gesehen. Am Ende zerbricht sie an individu-
Beginn: Freitag, 17. November 2017
um 19:00 Uhr im KVW-Seniorenraum-Glurns Insgesamt 5 Treffen je 11/2 Std. Anmeldung innerhalb 14. November unter 340 052 77 75 Unkostenbeitrag: 35 €
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Bildungsausschuss Prad
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Bildungsausschuss Schlanders
Einladung zur Informationsveranstaltung
Neues Leben in alten Gemäuern
Architektonische Beispiele von Altbausanierungen aus dem Vinschgau
Prader Bildungstage
· Oktober – November 2017 ·
Vortrag „Beckenboden – Die Kraft aus der stabilen Mitte“
Wissenswertes rund um den Beckenboden und dessen Stärkung für mehr Lebensqualität. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Anmeldung für einen Gruppenkurs, der im Januar 2018 stattfindet. Datum: Dienstag, 07.11.2017 Zeit: 20.00 Uhr Ort: Bürgersaal in der Gemeinde Referentin: Physiotherapeutin Andrea Lueger Veranstalter: KFS
Datum: Freitag, 27.10.2017
Beginn: 20.00 Uhr Ort: Bibliothek Schlandersburg Referent: Jürgen Wallnöfer - Architekt Eine Veranstaltung des Bildungsausschusses Schlanders im Rahmen des Projektes: Reste bäuerlicher Kultur in Schlanders Bildungsausschuss Schlanders/Kortsch
Backkurs „Pikantes und Süßes für die Herbst- und Adventszeit“
Datum: Mittwoch, 08.11. und Donnerstag, 09.11.2017 Zeit: 19.00 Uhr Ort: Haus der Dorfgemeinschaft Lichtenberg Referent: Dario Di Pietroantonio Veranstalter: KVW Lichtenberg Anmeldung: unter Tel. 347 98 93 431 (Rosmarie) oder Tel. 346 66 56 454 (Bernarda)
Lesung „Hammerschläge meiner Einsamkeit“
Der Autor, Lebenskünstler, Indianer, Naturfreund Lorenz Kuntner stellt sein neuestes Buch vor. Datum: Donnerstag, 09.11.2017 Beginn: 19.00 Uhr Ort: Bibliothek Referent: Lorenz Kuntner Veranstalter: Bildungsausschuss Anschließend findet ein gemeinsamer Umtrunk statt.
Schlandersburger Herbst Geschichte und Geschichten in der Bibliothek
Die traditionelle Bewässerung in Oktober / November 2017 Mitteleuropa – ein Kulturerbe.
Vortrag mit Buchvorstellung von Ingeborg Vonderstrass und Christian 13.10. Presentazione del libroLeibundgut. di Maurizio Sulig: Soldati tra la polvere. ore 19:30 Il mestiere delle armi in un paese che sta smarrendo se stesso. Die Autoren begeben sich nicht nur im 17.10. Buchvorstellung und Lesung aus dem Roman “Christin” von August Wilhelm Vinschgau, sondern in ganz Mitteleuro20:00 Uhr Schinkel pa auf21.10. die Spuren der Waale und regen Neues von Früher. Dorfgeschichten und widerspenstige Musik. Mit Erwin Rehling 19:00 Uhr der und Pit Holzapfel. Abschluss des Leserpreises. den Schutz Reste dieses einmaligen 23.10. Literaturrunde: Pepi Feichtinger bespricht den Roman “Cox oder der Lauf der Zeit” Kulturerbes an.
Bildungsausschuss Laas
Laaser Krautwochen
Vergoren, gesund, lecker:
19:30 Uhr von Christoph Ransmayr 08.11.
Mittwoch 08.11.2017 Die traditionelle Bewässerung in Mitteleuropa – ein Kulturerbe.
20:00 Uhr Uhr 20:00 - Bibliothek Schlandersburg Vortrag von Ingeborg Vonderstrass und Christian Leibundgut. 15.11. 20:00 Uhr
Die Welt der Menhire von Vetzan. Vortrag von Hubert Steiner.
18.11. 17:00 Uhr
Familien-Sagenwanderung in Kortsch
18.11. 19:00 Uhr
“Geheimnisvoller Vinschgau” Buchvorstellung mit Heinrich Moriggl und Josef Duregger.
20.11. 19:30 Uhr
Literaturrunde: Autorenlesung mit Elisabeth Malleier
22.11. 20:00 Uhr
Zur Siedlungsentwicklung des Schlanderser Raumes. Vortrag von Rainer Loose.
06.12. 20:00 Uhr
Eine Reise zu den Menhiren in Europa. Vortrag von Gianni Bodini.
BUCHVORSTELLUNG: Franz Tappeiner Kurarzt und Mäzen - Medico e mecenate AM MITTWOCH, DEN 08.11.2017
Warum wir mehr fermentiertes Gemüse essen sollten mit Dr. Med. Michael Kob vom Dienst für Diätetik und Klinische Ernährung vom Krankenhaus Bozen, Lehrbeauftragter an der Uni Verona
UM 20,00 UHR IN DER BIBLIOTHEK LAAS mehr infos unter www.schlandersburg.it
informazioni sul sito www.schlandersburg.it
Begrüßung: Gemeinde Laas Buchvorstellung der Hrsg: Patrick Rina, Ulrike Kindl Die Autoren: Renate Abram, Markus Neuwirth, Alessandro Banda, Sebastian Marseiler, Rosanna Pruccoli, Francesco Rosani
am 03. November 2017 um 20.00 Uhr
in der Bibliothek in Laas
Umtrunk im Anschluss
Veranstalter: Kaufleute, Bibliothek und Bildungsausschuss Laas
Veranstalter: Bildungsausschuss, Palais Mamming Museum, Bibliothek Laas
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1
| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Prad
„Misserfolge sind oft Glücksbringer“ G
kann“, betont er. Sein Ziel war es stets, seine schärfsten Konkurrenten Aamodt, Zurbriggen und Tomba zu schlagen, was ihm durch zähes Training auch oft gelungen ist. „Erst wenn`s weh tut, fängt das Training zu wirken an“, zitiert Girardelli den Boxer Mohammed Ali. Den Zuhörern gab er folgende Anregungen mit: 1. Vertraue dir selbst. Frage dich, was dir Spaß, was dich glücklich macht. 2. In ausgetretenen Pfaden kannst du keine neue Richtung einschlagen, deshalb hab den Mut, auch Regeln zu brechen. 3. Hab keine Angst vor Misserfolgen, sie können Motivation sein. 4. Arbeite dir den Arsch ab, denn mit den Händen in der Tasche kannst du keine Leiter hochklettern. Einer, der nach seinem Kletterunfall ebenfalls die Sportlerkarriere hochgeklettert ist, saß im Saal und zwar der zweifache Paralympics-Goldmedaillengewinner Roland Ruepp aus Schluderns. Ihm sprach Girardelli seine Hochachtung aus. (mds)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
renzerfahrungen hat der Skirennläufer Marc Girardelli im Laufe seiner Skisportkarriere einige gemacht. Nach dem schweren Sturz bei der Abfahrt in Lake Louise 1981 prophezeiten ihm Ärzte ein Karriereende. Der damals 19-Jährige (15 %iger Invalide) hatte nicht vor aufzugeben. Verbissen kämpfte er sich bis an die Weltspitze. Auch weitere verletzungsbedingte Rückschlägen und 16 Operationen konnten ihn nie bremsen. Girardelli war erfolgreich in allen Disziplinen und zählt zu den ganz Großen im Skizirkus (46 Siege; 5 Gesamtweltcupsiege, 11 WM- und 2 OlympiaMedaillen). Seine Karriere beendete er 1997. Heute ist er erfolgreicher Unternehmer. Auf Einladung der Raiffeisenkasse PradTaufers ließ Girardelli kürzlich die rund 300 Mitglieder der Bank in die Höhen und Tiefen seines Sportlerlebens blicken, authentisch und humorvoll erfrischend. Das Skifahren habe ihm immer Spaß gemacht, betonte er explizit, und Rückschläge seien für ihn stets Ansporn gewesen, noch mehr zu trainieren. „Misserfolge sind oft Glücksbringer aus denen neue Energie herauswachsen
Der erfolgreiche Ex-Skirennläufer Marc Girardelli sprach bei der Mitgliederfeier der Raiffeisenkasse Prad-Taufers zum Thema „Grenzerfahrungen“
Schlanders/Theater
Willensfreiheit und die Macht der Verführung Z
Zeit des Faschismus, nationalistische und patriotische Sprüche und Verhaltensweisen bekommt die Familie zu hören und zu spüren. Deshalb wollen sie abreisen, doch die Ankündigung einer Vorführung des Zauberkünstlers Cipolla hält sie zurück. Cipolla, der anfangs einige Kunststücke vorführt, entpuppt sich als Hypnotiseur, der vor allem einfachen Menschen aus dem Volk
Foto: Heinrich Zoderer
um Auftakt der diesjährigen Theatersaison des Südtiroler Kulturinstituts wurde am 11. Oktober „Mario und der Zauberer“ von Thomas Mann im Kulturhaus von Schlanders aufgeführt. In der 1930 erschienenen Novelle schildert Thomas Mann die Erlebnisse einer deutschen Familie während eines Urlaubs im norditalienischen Badeort Torre di Venere. Es ist die
Sebastian Kautz als Schauspieler und Puppenspieler und Gero John mit dem Violoncello im Figurentheater „Mario der Zauberer“ von Thomas Mann.
seinen Willen aufzwingt und sie als willenlose Figuren vorführt. Auf dem Höhepunkt der Veranstaltung versetzt der Zauberer den Kellner Mario in Trance und redet ihm ein, seine Geliebte stünde leibhaftig vor ihm, worauf Mario den hässlichen Cipolla auf der Wange küsst. Als Mario zu sich kommt und mit Entsetzen feststellt, zu welch demütigender Szene er missbraucht wurde, erschießt er Cipolla. Im Stück geht es um die Willensfreiheit und die Macht der Verführung, ein Thema, das heute so aktuell ist wie damals. Sebastian Kautz, der Regisseur, Schauspieler und Maskenspieler hat den Inhalt dieser Novelle in ein fantastisches Figurentheater verwandelt und eine Stunde die Theaterbesucher im voll besetzten Theatersaal unterhalten. Während Kautz auf der Bühne mit den verschiedenen Figuren hantierte, spielte und herumschwirrte, sich als Erzähler bzw. in der Rolle der einzelnen Figuren in Szene setzte, hielt sich Gero John mit seinem Violoncello im Hintergrund und erzeugte durch seine Live-Musik eine besondere Stimmung. Die Kombination aus Puppen, Musik, Text und verschiedenen Lichteffekten machte das ganze Stück zu einem besonderen Theatererlebnis. (hzg)
26.10.17
Vinschgerwind 21-17
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Schlanders - Gymnasien im OSZ Schlanders
Foto: „Wind“-Archiv
Mach, was dich interessiert!
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it dem 1. Schwerpunkttag beginnt die Umsetzung der Schulschwerpunkte der Gymnasien in Schlanders: „Einmal ausbrechen aus dem Alltagstrott und die eigenen Interessen verfolgen!“ Das war das Motto am ersten Schwerpunkttag der beiden Gymnasien in Schlanders. Das Sprachen- und das Realgymnasium wollen beginnend mit dem Schuljahr 2017/18 ihren SchülerInnen mehr Raum geben, um eigene Schwerpunkte zu setzen. Dieses Ziel verfolgen die Gymnasien mit einer Reihe von neuen Initiativen. Eine davon sind die „Schwerpunkttage“, deren erster am 3. Oktober über die Bühne gegangen ist.
Zahlreiche SchülerInnen haben sich für dieses Jahr vorgenommen in ihren letzten Schuljahren schon die Arbeitswelt ins Visier zu nehmen. In verschiedenen Kursen übten sie beispielsweise den souveränen Auftritt bei Präsentationen im Betrieb oder das Verfassen von Lebensläufen auf Italienisch, Englisch, Spanisch und Französisch. Die Arbeitswelt der Zukunft – das wurde klar – ist mehrsprachig. Weit größer noch war allerdings die Zahl jener SchülerInnen, die sich in den Bereich „Medizin, Gesundheit und Ernährung“ vertiefen wollten. So wurde eine Gruppe von Schülern im Krankenhaus Schlanders in Empfang genommen.
Dort wurden sie von Dr. Ritsch, mit zahlreicher Unterstützung aus allen Abteilungen, in die Welt der medizinischen Berufe eingeführt. Eine weitere Gruppe erkundete die wissenschaftlichen Grundlagen einer gesunden Mahlzeit, während die Jüngsten in Mitten von Bunsenbrennern und Reagenzgläsern die biophysikalischen Geheimnisse eines nahrhaften Frühstücks erforschten. Interessierte Maturanten wiederum wurden mit den Aufnahmetests für das Medizinstudium vertraut gemacht. Zwei weitere große Schülergruppen entschieden sich, die Kernkompetenzen der allgemeinbildenden Gymnasien zu nutzen und sich den Großthemen Wissenschaft, Gesellschaft, Sprache und Kultur zu widmen. So versenkten sich die einen in die englische Musikwelt oder in die Vielfalt italienischer Gegenwartskultur, während andere sich der komplexen Frage widmeten, inwiefern man der Europäischen Union tatsächlich demokratische Legitimität zuschreiben kann. Eine weitere Gruppe von SchülerInnen erkundete in den Matscher Auen, wie ein achtsamer Umgang mit uns und unseren Mitmenschen aussehen kann.
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single Malt Whisky
Am 8. November steht der nächste Schwerpunkttag an. Bis dahin können die Schlanderser Gymnasiasten in fächerübergreifenden Kursen und zusätzlichen Angeboten ihre eigenen Schwerpunkte setzen.
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Vinschgerwind 21-17
26.10.17
Naturns
Mals
Offenes Singen der Senioren 60+
Gollimorkt bei herrlichem Wetter
U
Fotos: Heinrich Zoderer
nsere sangesfreudige Seniorengruppe besteht aus 20-25 TeilnehmerInnen aus Naturns, Staben, Tabland, Partschins, Tschars und Katharinaberg. Auf dem Programm stehen viele bekannte Volkslieder, alte fast vergessene Heimat- und Berglieder, sowie Schlager aus unserer Jugendzeit. Es wird mehrstimmig gesungen. Die Texte hierfür wurden von der SeniorenSinggruppe „Kleeblatt“ in zwei Liederhefte zusammengefasst. Die Singleiterin Martha Christanell konnte auch für die kommende Zeit gewonnen werden, tatkräftig unterstützt vom „Senioren-Kleeblatt“ (Traudl Ortler, Gottfried Spechtenhauser,
B
ei sonnigem Wetter und spätsommerlichen Temperaturen kamen am 16. Oktober Menschen aus dem gesamten Dreiländereck zum traditionellen „Gollimorkt“ nach Mals. Insgesamt 160 Marktstände, davon sehr viele mit lokalen und regionalen Produkten boten ihre Waren an: handgemachte Sachen aus Holz, Wolle, Glas, Ton und Leder. Modeschmuck, Kerzen, Körbe, Kinderbekleidung und gefilzte Hausschuhe
gab es zu kaufen, außerdem Blumen, Saatgut und viele landwirtschaftliche Produkte: Brot, Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Honig, Säfte, Liköre, rohe und gebratene Kastanien. Mitglieder der Bergrettung haben auf dem Hauptplatz Kastanien gebraten, Grundschüler verkauften Kuchen und andere Süßigkeiten, beim Stand der Volkstanzgruppe gab es Ribl mit Apfelmus und Zwetschenröster. Die Band der Behindertenwerkstatt von
Prad machte Musik und in den Gasthäusern stellten sie ihre Kunstwerke unter dem Titel „ineinandergreifen“ aus. Für das leibliche Wohl sorgten Vereine und Gastwirte: saure Suppe, Schepsenes, Kürbiskremsuppe, Gollipizza, Hirschgulasch mit Knödel, hausgemachte Hanftagliatelle mit Lammragout und Palabirne waren nur einige der Spezialitäten, die speziell für diesen Tag zubereitet wurden. (hzg)
Schlanders/Buchvorstellung
Soldati tra la polvere
Martha, Hermann und Emma Christanell). Diese fünfköpfige Singgruppe tritt auch bei der Eröffnung des Adventmarktes, beim Tag der Senioren, bei Vereinsversammlungen, SeniorenGeburtstagen, sowie bei Gottesdiensten im Altersheim auf. Ab Oktober wird wieder 1 mal im Monat gemeinsam gesungen. Beginn: Mittwoch, 25. Oktober um 15.00 Uhr im Pfarrsaal. Willkommen ist jeder/ jede, der am gemeinsamen Singen Freude hat und die eigene Stimme in Schwung bringen will. Anmeldung ist nicht erforderlich. (Emma Christanell Braun)
aurizio Sulig ist in Triest geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium und dem Besuch der Militärakademie kam er als Berufssoldat nach Schlanders in die Drususkaserne. In Schlanders lernte er seine spätere Frau Hildegard Moser kennen. Für das italienische Heer und für die NATO war er im Inland und bei Auslandseinsätzen als verantwortlicher Kommandant und General tätig. Nach 38 Jahren und 23 Tagen Dienst beim Heer ist er seit zwei Jahren in Pension. Maurizio Sulig hat nach seiner Pensionierung ein Buch über seine Erfahrungen als Soldat geschrieben, das er Mitte Oktober in der Bibliothek Schlandersburg vorstellte. Es ist ein Buch mit kritischen Betrachtungen über das italienische Heer und dessen Rolle in der Gesellschaft. Das Buch mit dem Titel „Soldati tra la pol-
vere“, berichtet über Soldaten, die fern der Heimat in fremden Ländern, in Staub und Dreck, ihre Pflichten erfüllen und nur Beachtung finden, wenn sie verwundet oder tot nach Hause kommen. Sulig arbeitete mehrere Jahre in Berlin und in Sardinien und war bei drei Auslandseinsätzen im Kosovo und zwei Einsätzen in Afghanistan beteiligt. Bei der Buchvorstellung zeigte Sulig beeindruMaurizio Sulig war fast 40 Jahre Kommandant und General beim italienischen Heer und bei der NATO. In einem Buch schreibt er über seine Gedanken und Erfahrungen bei Einsätzen im In- und Ausland.
Foto: Heinrich Zoderer
Foto: „Wind“-Archiv
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ckende Fotos über Afghanistan und seine Bewohner, die in einfachen Verhältnissen leben. Er erzählte über die Einsamkeit eines Oberbefehlshabers, der seine Soldaten auf gefährliche Einsätze schicken muss und nicht weiß ob sie wieder gesund zurückkommen. Er berichtete über den faszinierenden Sternenhimmel in Afghanistan, aber auch über verletzte und tote Soldaten. (hzg)
30 /JUGEND/
Vinschgerwind 21-17
Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 28.10.17 ab 19.00 Uhr Halloween – Abend Ö Do. 02.11.17 ab 16.30 Uhr 1.Klasse Mittelschultreff: Alles Einhorn oder was?! Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Sa. 04.11.17 ab 8.30 Uhr Fahrt nach Imst (Shoppen und Kino „Fack ju Göthe 3“) Ö Mi. 08.11.17 ab 16.30 Uhr 1.Klasse Mittelschultreff: Film (Boss Baby) + Schokofondue Bitte Obst selbst mitbringen! JuMa Jugendzentrum Mals Ö Fr. 27. – 28.10.17 Halloween night Ö Sa. 04.11.17 Kino & Shopping Revoluzzer Jugendtreff Taufers Ö Mo. 30. bis 31.10.17 Europaparkfahrt Ö Do. 2.11.17 Kinofahrt Bozen Jugendtreff Burgeis Ö Di. 31.11.17 14.00 – 16.00 Uhr Girls only! Mädlstreff Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Sa. 29.10.17 um 11.00 Uhr Kino Fack ju Göhte 3 Anmeldung erforderlich Ö Mo. 30.10.17 – Di. 31.10.17 Europapark Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Sa 28.10.17 ab 10.00 Uhr Kinobesuch im Cineplexx Bozen: Fack ju Göthe Ö Di 31.10.17 ab 19.00 Uhr Halloweenparty im Citytreff Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Sa. 28.10.17 ab 16.00 Uhr Lanparty Anmeldung erforderlich Ö Di. 31.10.17 Halloweenparty Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Fr 27.10.17 ab 19.00 Uhr Halloweenparty Ö Sa 28.10.17 ab 10.00 Uhr Kinobesuch im Cineplexx Bozen: Fack ju Göthe Jugendtreff Tschengls Ö Sa. 28.10.17 ab 16.00 Uhr Fack ju Göhte 1 & 2 Jugendtreff Tarsch Ö Di. 31.10.17 ab 14.00 Uhr Fack ju Göhte 1 & 2 JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Di. 31.10.17 ab 16.00 Uhr Halloweenfete im „Freiraum“ Schlanders Jugendtreff „All In“ Kastelbell Tschars Ö Di. 31.10.17 ab 16.00 Uhr Halloweenschminken und Fete im „Freiraum“ Schlanders Ö Sa. 04.11.17 ab 09.00 Uhr Vorbereitung Maskenausstellung Schloss Kastelbell Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö So. 05.11.17 ab 14.00 Uhr Fruit-Nachmittag
26.10.17
Törggelen
im Chillhouse Stilfs Am Freitag den 06.10.17 hat der Vorstand des CHILLHOUSE in Stilfs für die Jugendlichen einen Törggele Abend organisiert. Alle Mitglieder des Jugendtreffs wurden dazu eingeladen. Es gab Kraut mit Wurst und dazu noch gebratene Kastanien. Wir genossen das Beisammensein und es wurden Pläne für das nächste Jahr ausgemacht. Nochmals ein großes Dankeschön an den Vorstand des Jugendtreffs in Stilfs, es war ein toller Abend.
In den letzten Wochen wurden aus Holzstücken richtige Kunstwerke angefertigt. Bereits Mitte September begannen die Teilnehmer des diesjährigen Projektes Krampusmasken zu schnitzen. Zuerst wurde der Rohling ausgesucht, die Maske wie sie schließlich aussehen sollte eingezeichnet und dann ging es los: Die Schnitzmesser wurden gewetzt, die Bohrmaschine geladen und der Dremel hergerichtet. Mit Fingerspitzengefühl tasteten sich die Teilnehmer an die Maske heran. Es wurde gebohrt, geschnitzt, gefeilt und natürlich grundiert und gemalen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei der diesjährigen Krampusmaskenausstellung der Pfoffagonder Tuifl am 4. + 5.November sind auch die Masken der „All In“ ausgestellt. Kommt vorbei und schaut sie euch an!
Endlich offen... Jugendtreff Burgeis wieder in Aktion! Nach der langen Sommerpause und den Sanierungsarbeiten sind wir wieder richtig durchgestartet und haben seit Oktober jeden Mittwoch und Samstag zum chillen, spielen, kochen usw. geöffnet. Am Samstag, 14. Oktober, haben wir in unserem Garten gemeinsam Kastanien gebraten. Von der Tonne übers Holz bis zum Kastanien braten und Nachspeise besorgen haben die Jungs und Mädels alles selbstständig organisiert und so hatten wir einen tollen Abend!
Hällowiiiiienfete
im „Freiraum Schlanders“ mit DJ und Styling Check
Du bist zwischen 11 und 16 Jahren alt? Und hast am 31. Oktober noch nichts vor? Dann komm ins „Freiraum“ Schlanders! Dort organisieren die Jugendtreffs „La:Ma“ Laas, „All In“ Kastelbell-Tschars und „Freiraum“ Schlanders gemeinsam eine bärige Hällowiiiiienfete! Beginn der Fete ist um 18.00Uhr! Aber um auch richtig gestylt auf der Fete aufzuschlagen, kannst du dich vorab in deinem Treff („La:Ma“ Laas, „All In“ Kastelbell-Tschars und „Freiraum“ Schlanders) schminken lassen – die best geschminkten Jugendlichen werden prämiert. Auf zur schaurigsten Fete des Jahres! Auf was wartest du? Auf auf: Anmelden und Kostüm vorbereiten ;-)
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Vinschgerwind 21-17
/GESELLSCHAFT/ 35
Schlanders
Perspektivenwechsel am Bahnhof Schlanders cht Lokomotiven stehen seit kurzem in der Unterführung am Bahnhof Schlanders. Abgebildet auf Faltelementen. Die Idee dazu hatte Bruno Giongo Fachlehrer an der Landesberufsschule Schlanders. Doch der Reihe nach. Dem tristen Dasein der Bahnhofsunterführung Schlanders sollte ein Ende gesetzt werden. Den Gemeindeverwaltern, allen voran Referent Manuel Trojer schwebte das Thema Kultur vor. Als man diese Idee bei Virginia Tanzer, der Direktorin der Landesberufsschule deponierte, war diese begeistert, Fachlehrer Bruno Giongo genauso und mit den begeisterten Maler- und Lackiererlehrlingen der 3. Klasse schloss sich der Kreis und startete das Projekt. Lange hat Fachlehrer Giongo getüftelt, mit welchem Inhalt das Thema befüllt werden könnte. Die Idee, jene Züge abzubilden, die seit
Fotos: Angelika Ploner
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1905 auf der Vinschger Bahnlinie verkehrt sind, überzeugte auf Anhieb und schloss auch den Modelleisenbahnclub Schlanders ein, der zu einer wichtigen Informationsquelle wurde. Weil das Projekt witterungsbedingt nicht in der Bahnhofsunterführung selbst realisiert werden konnte, fand Giongo die Lösung in Elementen, die zusammengeschraubt eine Faltwand ergeben und so zwei Perspektiven erlauben. Auf neun Farben wurden die Bilder der Züge reduziert, vektori-
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siert und dann aufgemalt. Eine Beleuchtung und eine Videokamera sollen in Zukunft den acht Lokomotiven die nötige Aufmerksamkeit und Bewachung geben. „Es war ein Mammutprojekt“, sagte Tanzer kürzlich bei der Vorstellung. Viel Lob gab es für die Maler- und Lackiererlehrlinge der 3. Klasse und Fachlehrer Giongo, der von den Fachlehrern Walter Gemassmer und Gabriel Karnutsch unterstützt wurde. Schule lebensnah, nannte Direktorin Tanzer, die
fruchtbringende Zusammenarbeit der Gemeinde Schlanders und der Landesberufsschule. (ap)
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36 /KULTUR/
Vinschgerwind 21-17
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Katharina und Kaser In der Pfarrkirche von Spinges erinnern Glasfenster an die mutige Dienstmagd Katharina Lanz, die mit der Heugabel die zudringlichen Franzosen abwehrt. Darunter die feierliche „Verlobung“ der Tiroler mit dem Herzen Jesu. Spinges, italienisch Spinga, Fraktion der Gemeinde Mühlbach im Mittleren Eisacktal, liegt auf einem strategisch wichtigen Plateau mit weitem Überblick bis zum Pustertal. Hier tobte die Schlacht am Spingesberg 1797. Katharina Lanz wurde 1771 in der ladinischen Gemeinde St. Vigil in Enneberg geboren und kam als junge Bauernmagd nach Spinges. Durch ihre Taten im Kampf gegen die napoleonischen Truppen wurde sie zu Lokalheldin. „Man sah hier unter anderem eine Bauernmagd aus Spinges, die mit zusammengegürtetem Untergewand und fliegendem Haar die Franzosen abwehrte“, berichtet ein Inntaler Freiheitskämpfer. Katharina Lanz kehrte später in ihre Heimat zurück und verstarb im hohen Alter 1854 in Andraz. Beide Glasfenster enthalten erklärende Bildtexte: Keines frechen Fremdlings Fußtritt Soll das Heiligtum beflecken, Will Altar und Tabernakel Noch mit meiner Leiche decken! Tirols Rettung unter dem Schutz des heiligsten Herzens Jesu durch die Schlacht am Spingeserberg 2. April 1797. Bei einer Autofahrt von Bozen nach Schlanders kam ich mit Herbert Denicoló ins Gespräch und fragte nach Gründen für sein soziales Engagement. Das kennzeichnete seine politische Laufbahn und wird auch jetzt ganz selbstverständlich fortgesetzt. Wobei mich ein Hinweis auf die Herkunft seiner Großeltern besonders interessierte. Sie stammen aus Buchenstein, ehemals zu Südtirol gehörig. Der italienische Name ist Livinalongo. Der Ort befindet sich nicht mehr im Trentino, sondern in der Nachbarprovinz Belluno an der Grenze mit Südtirol. Dieses Buchenstein ist ein besonderer politischer Wetterwinkel, angefangen mit der hier in der Nähe heftig umkämpften Front des Col di Lana im Ersten Weltkrieg. Berühmt ist der Tunnelbau und die damit ermöglichte Sprengung des Gipfels. All diese Opfer haben den Verlauf des Krieges kaum beeinflusst; die Front hat sich nicht verändert. Um die Menschen aus diesem Frontabschnitt zu retten, wurden sie in Erwartung der Kampfhandlungen einfach ausgesiedelt, zum Beispiel nach Brixen oder ins Pustertal. Mit dem baldigen Ende des Krieges und des Sieges wurde sicher gerechnet; dann könnten sie, so wurde versprochen, wiederum in ihre Heimat zurückkehren. Der Krieg nahm aber kein Ende, die ausgesiedelten Men-
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Der Vinschger Wind 21-17
/KULTUR/ 37
Oben: Katharina Lanz Denkmal in Buchenstein, (Livinalongo) von Josef Parschalk 1912 Rechts: N. C. Kaser Denkmal in Bruneck Fotos der Katharina: Kristin Duthoit
schen lebten für Jahre wie Flüchtlinge. So erging es auch der Familie Denicolò, die sich fern von ihrer Heimat eine neue Existenz aufbauen musste. Herberts Vater Josef bekam nach dem Zweiten Weltkrieg eine Arbeitsstelle als Sekretär in der Gemeinde Schluderns, wohin er mit seiner Familie zog und dort sehr hilfreich und beliebt war. Im Elend der Ausgesiedelten und in der Selbstbehauptung dieser - inzwischen nach zwei Generationen weit verzweigten Familie - konzentriert sich die leidvoll bewegte Geschichte der Menschen dieses Landes seit dem Ersten Weltkrieg. Aber zurück zur Dolomitenfront. Das Gadertal endet mit dem Campolongo Pass, dahinter liegt Buchenstein. Dort steht auf dem Dorfplatz ein Denkmal für die Freiheitskämpferin Katharina Lanz; sie hat hier bis zu ihrem Lebensende als Dienstmagd gearbeitet. Wegen Ihrer Tapferkeit wurde ihr ein Denkmal gesetzt, das eine eigene Kriegsgeschichte hat. Die Symbolkraft dieser Kämpferin für die Verteidigung Tirols hat nämlich den italienischen Faschisten keineswegs gefallen. Die Bronzestatue landete als „Beutestück“ im Kriegsmuseum von Rovereto und wurde erst nach langen Verhandlungen und vielen Jahren wiederum am Ursprungsort aufgestellt. Nun kämpft sie wieder, die wehrsame Dienstmagd, Ausschau haltend und abwartend mit der Heugabel. Als wehrsam kämpfend, allerdings mit der Schreibmaschine, tritt uns auch das Denkmal für N. C. Kaser (Norbert Conrad Kaser 1947 – 1978) entgegen und zwar auf dem Rathausplatz von Bruneck. Der Künstler die-
ses Denkmals, Josef Rainer, widmet mit dieser „sprechenden“ Skulptur dem Dichter erzählende Aufmerksamkeit: Kaser sitzt auf einem Stuhl, der seinerseits auf einem Tisch steht und mit untergeschobenen Büchern - Pasolini und Kafka - ins Lot gerückt wird. Die übergroßen Brillengläser lassen an den durchdringenden Blick des Kritikers denken, dessen kurz und scharf formulierte Texte aus der Schreibmaschine aufsteigen als fliegende Botschaften in Papier, gefürchtet und geschätzt. Eine Kostprobe seiner „Stadtstiche“ ist in Bronzelettern auf einem Stein des Brunecker Stadtplatzes zu lesen. „Kalt in mir“, der Titel eines der Gedichte. Der Bildhauer setzt den Stuhl mit dem Dichter auf einen Tisch, ganz so, wie es wie es überliefert wird. Das Zimmer war so kalt, dass er den Stuhl auf einen Tisch stellte, um die wärmere Luftschicht über dem kalten Boden zu erreichen. Weil Josef Rainer den Dichter Kaser nicht persönlich kannte, habe er sich nicht auf die Person, sondern auf den schöpferischen Prozess im Entstehen eines Textes konzentriert. Ein zweiter Stuhl lädt den Betrachter ein, sich Zeit zu nehmen und mit Kaser in Dialog zu treten. Die Bronzeskulptur wurde am 19. April 2017, am 70. Geburtstag von N.C. Kaser feierlich enthüllt. Katharina und Kaser, entschlossene Tapferkeit bei der Frau mit der Heugabel und Zivilcourage beim einsam kämpfenden Intellektuellen mit den Mitteln des Wortes. Mut hat er aus geistesverwandten Büchern geschöpft, aus der Lektüre von Pasolini und Kafka. Hans Wielander
38 /SPEZIAL-LANDWIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 21-17
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SPEZIAL-LANDWIRTSCHAFT FAIR COOKING //// VINSCHGER ÖLMÜHLE //// TÄLERHOF //// Seite 38 – 47 von Barbara Wopfner, Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza
Fair Cooking
Die kulinarische Welt trifft den Vinschger Herbst Jörg Trafoier, vom Restaurant Kuppelrain in Kastelbell, Mathias Bachmann, vom Hotel Elefant in Brixen, Gottfried Messner, vom Braunwirt in Sarnthein, Armin Mairhofer, vom Adler Balance in St. Ulrich und Nathalie Trafoier, Patisseurin im Restaurant Kuppelrain verarbeiten am Freitag den 27. Oktober im Kulturhaus Schlanders Produkte von lokalen Produzenten zu einen feinem acht - Gänge Menü. Hier die Vorstellung der teilnehmenden Produzenten und ihrer Produkte.
Weberhof Kastelbell
Niedermairhof Kastelbell
Produzent: Walter Klotz Produkt: Destillate
Schnapsbrennen will gelernt sein, seit 3 Generationen werden auf dem Weberhof in Galsaun bei Kastelbell verschiedenste Destillate produziert. Zum größten Teil verarbeitet Walter Klotz eigene Früchte, oder aus jenen die er in der Umgebung sammelt. Vogelbeere, Hagebutte, Schlehe oder Zirbe werden im Herbst gesammelt und dann in der Hofbrennerei verarbeitet. Neben Klassikern wie Williamsbirne, Vinschger Marille und Vernatsch kreiert er feine Liköre aus der Champagnerrenette, Himbeeren und anderen Beeren.
Tälerhof Schluderns
Produzent: FamilieErnst Kaserer Produkt: Kaminwurzen, Salami und geräuchertes Rindfleisch
Produzent: Walter Tschenett Produkt: Dörrobst, Chutney, Mus
Ernst Kaserer hat sich vor knapp 8 Jahren ein zusätzliches Standbein für seinen Hof erarbeitet. In seinem Stall steht ausschließlich Grauvieh, das er vor allem für seinen Hofschank verarbeitet. Über die Jahre hat er sich einiges an Erfahrung angeeignet, die Qualität und das Aroma der Produkte sprechen für sich. Verarbeitet, gewürzt, geräuchert und gelagert, wird alles am Hof. Denn in diesem Keller haben Speck, Salami und Kaminwurz noch Zeit zum Reifen, um einen optimalen Geschmack zu entfalten.
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Die Nummer
Das Dörren von Obstschnitzen ist eines der ältesten Verarbeitungsformen um das Obst auch für die Wintermonate haltbar zu machen. Die Palabirne ist für Walter Tschenett ein Klassiker, die dem Vinschgau sehr nahesteht. Dieses Obst verfeinert er nicht nur zu Dörrobst, das sich hervorragend als gesunder Snack oder zum Backen eignet. Er stellt aus der Palabirne auch Mus oder Chutneys her, die sehr vielfältigen Einsatz in der Küche finden können. Verfeinert mit scharfen Gewürzen passt sie gut zu Weißwurst, gebratenen Fisch, Fleischgerichte oder sogar zu indischen Reisgerichten.
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Oberkaser St. Martin Produzent: Familie Pixner Produkt: Rohmilchkäse
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Jörgls Backstube St. Valentin im Dörfl
Produzenten: Jörg, Paula und Gabi Theiner Produkt: Brot
Vor einigen Jahren hat Familie Pixner sich einen Traum verwirklicht und den Hof am Latscher Sonnenberg erworben. Seit 2008 produzieren sie Rohmilchkäse, aus der Milch der hofeigenen Kühe. Auch sie setzen auf die geländegängige Rasse des Grauviehs, da die Kühe im Sommer auf die höher gelegenen Weiden dürfen. Produziert wird mit den Auflagen von Bioland, somit stehen sie für eine artgerechte Haltung, für ein naturnahes und schonendes Produzieren.
„urig uanfoch, uanfoch guat“, so das Motto der kleinen Bäckerei im Vinschger Oberland. Jörg Theiner ist Bäcker und Konditor und hat vor knapp vier Jahren entschieden eine kleine Backstube zu eröffnen. Gemeinsam legen sie großen Wert auf Regionalität, kurze Produktions- und Lieferwege. Den Dinkel beziehen sie von einheimischen Produzenten und verwenden für die Brotsorten regionale Gewürze. Kleine aber fein, das Brot aus dem Dörfl.
Gandhof Martell
Fisolgut Schlanders
Produzent: Familie Eberhöfer Produkt: Rohmilchkäse Familie Eberhöfer führt den Gandhof in Martell und hat neben dem Urlaub auf dem Bauernhof noch weitere Standbeine. Nach Bioland-Richtlinien wird Käse aus Kuh-Rohmilch hergestellt, wobei die Milch ausschließlich von den eigenen Kühen kommt. Diese dürfen vom Frühjahr bis in den Herbst auf die umliegenden Wiesen, haben Auslauf und viel Bewegung, bekommen keine Silagen und werden nur mit Biofutter gepflegt. Der Camembert hat es dem Produzenten angetan, ein feiner Weichkäse, der nach dreiwöchiger Lagerung seinen edlen Geschmack entfaltet hat.
Produzent: Gufler Roman Produkt: Schüttelbrot
Am Fisolgut in Schlanders wird seit 2004 Brot gebacken. Am elterlichen Hof hat sich Roman Gufler eine kleine Backstube eingerichtet, wo er zunächst mit dem typischen Paarlbrot begann und seit 2012 mit viel Zeit und Liebe das originale Schüttelbrot herstellt. Durch den geringen Wasseranteil beim Backen und der Lagerung in trockenen Räumen ist das Schüttelbrot lange haltbar. Gewürze für das Brot, wie den Brotklee baut er am Hof selber an und den Roggen bezieht er zum größten Teil aus dem Vinschgau. Regional und authentisch sind Eigenschaften die für dieses Produkt stehen.
Rebhof Galsaun
Produzenten: Forcher Leo Produkt: Wein Der Rebhof von Leo Forcher hat seinen Ansitz in Galsaun, in der Gemeinde Kastelbell-Tschars auf ca. 600m Meereshöhe. Die sonnenbegünstigten Weinberge und fruchtbare Böden sind ideale Voraussetzungen für ein gutes Wachstum der Reben. Eine intensive Pflege bildet die Grundlage für das Heranreifen der Trauben, die noch von Hand gelesen werden. Im Weinkeller dürfen Weißburgunder, Riesling, Kerner, Rosè, Vernatsch, Zweigelt und Blauburgunder reifen und ihr Aroma voll entwickeln.
Weingut Falkenstein Naturns
Produzent: Franz und Bernadette Pratzner Produkt: Wein Franz und Bernadette Pratzner machten ihre Leidenschaft zum Wein zu ihrem Beruf. 1989 wandelten sie ihren Obstbaubetrieb am Sonnenhang von Naturns in einen Weingarten um und seitdem wird auf dem Falkensteinhof Weiß und Rotwein produziert. Die Handarbeit ist beiden sehr wichtig, Maschinen sollen die Arbeit nur unterstützen. Die Architektur des Weinkellers verbindet Altes mit Neuem. Neben dem modernen Teil liegt der Steinkeller, in dem die Weißweine reifen dürfen.
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Die Vinschger Ölmühle Die Vinschger Ölmühle am Moleshof in Prad ist das Reich von Katherina Kolhaupt.
Von Angelika Ploner
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er stählerne Trichter sitzt wie eine Krone auf der Ölmühle. Heute liegen darin Leinsamen, ein Häufchen, kaum mehr als zehn Hände voll. „Das Leinsamenöl“, sagt Katherina Kolhaupt, „ist eines der begehrtesten unserer Öle. Wir pressen aber nur auf Vorbestellung.“ Der Grund liegt in der Haltbarkeit. Das
Fast ein Dutzend Speiseöle sind’s, die in der kleinen Ölmanufaktur - der Vinschger Ölmühle - am Moleshof in Prad gepresst werden. Gekühlt gepresst. Deshalb ist jedes für sich eine kleine Kostbarkeit. Und allein schon am ansprechenden Design der Vinschger Ölmühle lässt sich eines ablesen: die Passion von Katherina und Daniel Primisser. Leinsamenöl ist - im Gegensatz zu den anderen Ölen - nur wenige Monate haltbar, vorausgesetzt es wird im Kühlschrank aufbewahrt. Katherina ist die Hausherrin hier in der Vinschger Ölmühle am Moleshof, der kleinen Ölmanufaktur, die sie und ihr Mann Daniel Primisser auf den Namen „Vinschger Ölmühle“ getauft haben.
Wer sich die wirkliche Ölmühle - das technische Gerät groß und wuchtig vorstellt, der hat weit gefehlt. Klein und zierlich steht sie da, ganz unauffällig, hinten im Eck. „Alle unsere Speiseöle zeichnen sich durch reine Rohkostqualität aus“, betont Katherina und rückt einen weißen Schlauch zurecht, der links von der Ölmühle absteht, „das ist
uns sehr wichtig.“ Rohkostqualität. Übersetzt heißt das nichts anderes, als dass das Rohprodukt nicht erhitzt, sondern gekühlt gepresst wird. Gekühlt bedeutet in der Praxis: unter 37 Grad Celsius. Körpertemperatur also. Ohne zugeschaltete Kühlung ist das natürlich nicht möglich. Während Industriebetriebe das Öl raffinieren und extrahieren, um die größtmögliche Ausbeute zu erlangen, setzt man in der Vinschger Ölmühle
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Die Türen zu ihrer Ölmühle öffnet sie deshalb gerne:
Vier Mal in der Woche. Montag, Dienstag und Donnerstag von 09-12 Uhr und Freitag von 09-12 und von 15-18 Uhr. Für Verkostungen kann man sich jederzeit unter 347 3676436 melden.
auf Qualität und nicht Quantität. Im Vordergrund stehen der Geschmack und die Vitamine und Nährstoffe, die durch die schonende Kälte-Pressung erhalten bleiben. Die ersten Tropfen Leinöl träufeln in den Behälter, der von Katherina genau positioniert wurde, um das Öl aufzufangen. „Die Ölsaat wird von einer Schnecke nach vorne in den Presskopf befördert“, erklärt sie und deutet auf die zweite Öffnung der Ölmühle während sich die Schneckenpresse dreht. Der Presskopf zermalmt die Saat - wie ein Mörser und presst dadurch das Öl heraus. „Hier ist auch die wassergeführte Kühlung eingebaut, deren Temperatur eingestellt werden kann“, erläutert Katherina fachmännisch. Im gleichen Moment zwängt sich durch genau diese Öffnung eine scheinbar endlos lange dünn gepresste Wurst: der sogenannte Presskuchen. Ein Rest- aber kein Abfallprodukt. Der Presskuchen, der entölte Restteil also, wird zu Mehl gemahlen, das sich durch einen hohen Anteil an Ballaststoffen und wertvolles Eiweiß auszeichnet und einem begehrten Begleiter in der Low-Carb-Küche entwickelt hat. Auch dieses Produkt - verschiedene Mehle - wird von der Vinschger Ölmühle vertrieben.
Im Ölbehälter sammelt sich zwischenzeitlich ein trübes Gemisch. „Das Öl muss jetzt sitzen“, sagt Katherina, „die Feststoffe sinken in den nächsten Tagen ab.“ Dann schimmert das Leinsamenöl goldgelb, ist durchsetzt mit braunen Schwebestoffen und voll nussig im Geschmack. Mit Leinsamenöl hat damals - vor zwei Jahren - die Geschichte der Vinschger Ölmühle begonnen. Katherina hatte einen Rohkost-Kochkurs im Ultental besucht und dort gekühlt gepresste Speiseöle kennen gelernt. Beeindruckt von Geschmack, Geruch, Vitamingehalt und Farbe hat sie sich auf die Suche nach Informationen und Ölmühlen gemacht und ist im Zuge dieser bis zum Bodensee gekommen. „Dort haben wir dann unsere Ölmühle erworben.“ Zum Leinöl gesellten sich alsbald Hanf-, Kokos-, Sesam-, Sonnenblumen- und Kürbisöl dazu. Bevorratet werden immer nur kleinere Mengen, wenn sich die Zahl der Öle auch fast verdoppelt hat: Elf Öle stehen zum Verkauf - vom zarten und leicht süßlich schmeckenden Mohnöl bis zum nussigen und im Abgang leicht kratzenden Walnussöl oder dem intensiv nussig bis grasig schmeckenden Hanföl. Natürlich kommen nicht alle Rohsaaten aus dem Vinschgau,
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Bio müssen sie aber in jedem Fall sein, Hanf bauen Katherina und Daniel selbst an. Vor gut einem Jahr hat sich zur Ölmühle im Produktionsraum eine Kollergang gesellt, ein Mahlwerk, bei dem mit Hilfe von Steinwalzen Nüsse und Saaten zu cremigen Musen verarbeitet werden. „Unsere Muse eignen sich als Brotaufstrich oder zum Verfeinern von Speisen. Das passt einfach gut zum Konzept“, ist Katherina überzeugt. Apropos Konzept: Das Konzept der Vinschger Ölmühle ist einzigartig in Südtirol, „es gibt nicht einmal in Italien VerIhr Fachbetrieb Landwirtschaft gleichbares“, sagt ürKatherina. & Gartenbau Die Türen zu ihrer Ölmühle öffnet sie deshalb gerne: Vier Mal in der Woche kann die Vinschger Ölmühle besucht werden. (Öffnungzeiten siehe oben).
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Die neue Familie am Ortl-Hof auf Trums: Hansjörg Rassele und Xenia Tauber mit der kleinen Beatrix Florian, Lisa und Mathies
Fotos: Barbara Wopfner
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„Guat gflichtet“
...auf den Ortl-Hof am Sonnenberg von Kastelbell So manch einer mag sich fragen, was die beiden jungen „Neu-Bauern“ an den Ortl-Hof nach Trums verschlagen hat. Es ist ein Bergbauernhof mit beachtlichen Anforderungen an die Bewirtschaftung auf 1.577 Metern, diesen dürfen Hansjörg Rassele und Xenia Tauber seit 2013 ihr Eigen nennen. von Barbara Wopfner
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er Wunsch in die Landwirtschaft einzusteigen hat das junge Paar aus Lana geraume Zeit beschäftigt, das ideale Objekt war jedoch schwer zu finden. Im Frühjahr 2013 hat es sie dann nach Kastelbell verschlagen, mit kaum Vorkenntnissen und keiner Erfahrung im Bereich Viehhaltung, Landwirtschaft oder Milchproduktion. Kritische Blicke und so manches Vorurteil begleiteten sie durchs Dorf. „Wer die sind, woher die kommen?“,
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„Ob die es wohl schaffen?“, „Aussteiger?“, „vielleicht Abenteurer?“ oder sogar „Spinner?“. Nun, entgegen vieler kritischer Stimmen, scheinen sie es geschafft zu haben. Seit vier Jahren leben und arbeiten sie auf dem Hof, haben bereits Teile der Hofstelle renoviert und ziehen gemeinsam vier Kinder groß. Arbeit, Selbstversorgung, Sicherheit, den Kindern ein Reich bieten, in dem sie sich frei bewegen können; das waren die Antreiber diesen doch einschneidenden Schritt zu wagen. Hansjörg ist nun der neue Bauer auf dem Ortlhof. Mit den besuchten
Kursen für Junglandwirte an der Fachschule in Tisens kann er den Bergbauernhof mit Viehhaltung und Milchproduktion führen, seine Frau Xenia ist die unterstützende Kraft dabei. Gemeinsam haben sie ein Ziel vor Augen, einen Hofschank aufzubauen, die biologische Landwirtschaft auf dem Hof zu forcieren, sich ein Reich zu schaffen, das ihnen Sicherheit und Freude bereitet. Sie tauschten ein recht bequemes Leben in Lana, gegen ein arbeitsintensives auf dem Bergbauernhof. Dies bedeutete eine Umstellung in allen Lebensbereichen, Tagesstruk-
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tur, Arbeitsaufwand, Einkauf, Mobilität, doch wie es scheint, ist ihr Gewinn hoch. Die Eigenständigkeit, Sicherheit, Selbstversorgung, Lockerheit und ungezwungenerer Lebensstil, sind neu gewonnen Ressourcen und Lebensqualität für sie. An einigen Stellen sieht man noch Baustelle, es wird gearbeitet und gewerkelt, der Hof ist im Umbau und lässt erahnen mit welchem handwerklichen Geschick ein Zuhause und ein Arbeitsplatz entstehen soll. Die Nachbarschaftshilfe wird hier oben groß geschrieben, mit viel Respekt sprechen Hansjörg und Xenia von ihren Nachbarn, die nicht gerade Tür an Tür wohnen. Es wurde ihnen viel Hilfe entgegen gebracht, die Kühe konnten sie vom benachbarten Bauern beziehen, wenn es Fragen zur Tierhaltung oder eventuellen Schweineaufzucht gab, fanden sie bei allen ein offenes Ohr. Und vielleicht sind es gerade diese Freundschaften, die so manches leichter machen, über so einige Fehler lachen und das Lernen einfacher gestalten lässt. Hoch oben, auf rund 1.577Metern bietet sich eine unglaubliche Aussicht, der Blick schweift vom Ifinger über die Kette der Nörderseite bis hinein ins hintere Martelltal, wo die Zufallspitze sich noch sehen lässt. Der Blick fällt dabei nicht oft ins Tal und Xenia meint dabei „Guat gflichtet sein mer
ollemoll do auer“, mit einem zufriedenen Lächeln auf den Mundwinkeln. Wenn man sich vorstellt, dass beiden keine Kenntnisse von Landwirtschaft überhaupt hatten, er Handwerker und sie Kellnerin, und sich in dieses Abenteurer mit 3 Kindern im Gepäck stützten, braucht es doch eine Portion Mut. Umso schöner zu sehen, dass die Schweine wachsen, ein eigenes Freigehege haben, die Milch mit Bioqualität geliefert wird und nach und nach auch Atemberaubende Aussicht: Auf ihrem Lieblingsplatz Gemüse folgen wird. Für die Kin- beobachten die Kühe das Geschehen im Tal der Florian, Lisa und Mathies war es ein nicht geringeres Abenteuer, der autark führen lässt. Fleisch vom eigenen Umzug in eine neue Umgebung eine große Vieh, Gemüse vom Hof, Eier, Milch und Herausforderung. Die kleine Beatrix kam vielleicht auch ein bisschen Obst das sich später dazu und tapst ihren Geschwistern auf dieser Höhe kultivieren lässt. Wer weiß heute über die Wiese hinterher. Hier kann was die beiden noch versuchen. Vieles haauf der Wiese, im Hof oder sogar auf der ben sie schon investiert und erreicht, was Straße gespielt werden, ohne dass der Straman ihnen nicht zugetraut hätte. Die Feldßenverkehr gestört wird; hier fahren kaum er wurden übers Jahr hinweg eingezäunt, Autos vorbei. Eine fast vergessene Qualität, die Heuernte für dieses Jahr eingebracht, doch trotz all der Idylle bringt das Leben die Schweine wachsen prächtig, der Acker am Hof viel harte Arbeit mit sich, der sich gepflegt und fast geerntet, die neun Milchdie beiden Jungbauern gemeinsam stelkühe bringen ihren Ertrag. Der Winter kann len wollen. Vision für den Ortlhof soll der kommen, damit im nächsten Jahr der Traum Hofschank sein, der sich in großen Zügen vom Hofschank noch näher rücken kann.
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Von der Palabirnen-Marmelade bis zum ersten Apfel-Sherry Italiens In der hofeigenen Manufaktur und in der kleinen, urigen Kellerei am Rathausplatz kreiert die Familie Tschenett vom „Tälerhof“ in Schluderns einzigartige regionale Köstlichkeiten aus der Vinschger Palabirne und aus alten Apfelsorten. Entwickelt wurden dort auch der erste Apfel Sherry und der erste Gewürzsidro Italiens.
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ie neueste Kreation aus dem „Tälerhof“ ist der erste „Gewürzsidro“ Italiens, der „Alpenglüh“. Es handelt sich um ein bekömmliches, aromatisches Heißgetränk, hergestellt aus Vinschger Äpfeln mit maximal 7%Vol. Alkohol und ohne Geschmacksverstärker. Dieses natürliche Getränk, das kein Sodbrennen verursachen dürfte, kann heuer schon bei Krampusläufen, auf Weihnachtsmärkten, beim Apres Ski und anderen Veranstaltungen überzeugen. Entwickelt hat den „Alpenglüh“ der 30-jährige Junior-Bauer Lukas Tschenett. Nach dem Abschluss seines Masterstudiums in Wien im Fachbereich „Weinbau und Nutzpflanzenwissenschaft“ ist er 2013 in den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb eingestiegen. Sein erstes innovatives Produkt war der „Epfl-Apfel-Sidro“, ein Apfelstillwein mit 7%Vol. Alkohol. „Im Apfelland Südtirol hat ein Apfelwein gefehlt“, erklärt er, und das zu ändern war für ihn die Motivation. Bereits bei der ersten Verkostung konnte er mit dem frischen „Sidro“ überzeugen. Und er überzeugte auch mit dem ersten Sherry mit 15 % Vol. Alkohol, gereift in Eichenfässern, den er „Pomus“ taufte. Es handelt sich um den ersten Apfel Sherry Italiens.
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links: Walter Tschenett etikettiert im Tälerhof die Marmeladen
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
rechts: Lukas Tschenett verkostet den Apfelwein im kleinen urigen Weinkeller am Schludernser Rathausplatz
Der „Apfel-Epfel-Sidro Pomus“ kann mittlerweile süß oder halbtrocken genossen werden. Er ist technisch gesehen ein Apfel Dessert Wein und eine
Rarität, die neugierig macht. „Weltweit sind wir drei, die mit derselben Methode Apfelwein und Sherry machen“, sagt Lukas Tschenett. Das Besondere
an den Produkten des „Tälerhof ist, dass sie vorwiegend aus alten Apfelsorten gemacht werden. Unter den rund 40 Sorten befinden sich Sonnenköniger,
Bozner, Kalterer/Böhmen, Kanadarenette, Gelber Bellefleur, Weißer Winterkalville, Steinpepping um nur einige zu nennen.
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Alles was wir zukaufen müssen, holen wir uns nach Möglichkeit aus der Region. Walter Tschenett
Diese sorgen je nach Zusammensetzung bei der Verarbeitung für einen außergewöhnlichen Geschmack. Und dafür gab es bereits erste Auszeichnungen, so zwei goldene Äpfel von „Pomme d`Or 2016 für zwei Varianten des Apfel Epfel Sidro in Frankfurt, Auszeichnungen gab`s auch für den Apfel Sherry und anderen Produkten des „Tälerhofes“ beim Meraner Weinfestival 2016. Nach der Übernahme der Hofstelle im Schludernser Ortskern und deren Aussiedlung ins Landwirtschaftsgebiet wechselte der Seniorbauer Walter Tschenett 1987 von der Viehwirtschaft zum Gemüseanbau. Auf seinen Feldern pflanzte er Blumenkohl, Radicchio, Eisbergsalat und Kartoffeln. Kurz darauf pachtete er eine Obstanlage und begann sich mit dem Anbau von Äpfeln auseinander zu setzen. Die Arbeit faszinierte ihn so, dass er sich nach und nach vom Gemüseanbau verabschiedete und schließlich nur noch auf den Obstbau setzte, mit einer Vorliebe für alte Sorten und naturnaher Bewirtschaftung. (Heute verfügt der Hof über 1,5 Ha eigenen Grund und 1 Ha Pachtgrund) Als er im Jahre 1995 eines Tages mit seiner Frau Lidia vor dem uralten Palabirnenbaum am Hofeingang stand und die reifen Birnen zu Boden fallen und die am Boden liegenden verkümmern sah, entstand die Idee, auch mit den Palabirnen etwas zu machen. Gesagt getan, er erntete die Früchte und bot sie zum Verkauf an. Gleichzeitig begann er, sich mit der Palabirne und deren Geschichte zu beschäftigen. Die Palabirne, wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung auch „Apothekerbirne“ genannt, war aus
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Asien über Florenz in den Vinschgau gekommen. Zum ersten Mal genannt wurde die Palabirne (Pillipall-Birne) 1715 in der Churburg. Wegen ihrer schnellen Verderblichkeit verschwand sie in vielen Teilen Europas. Im Vinschgau blieb sie erhalten und zählt heute zum Kulturgut. Nicht zuletzt durch Walter Tschenett und seine Familie erlebt die Palabirne eine Renaissance. Selbst hat er rund 70 junge Palabirnenbäume der neueren Generation gepflanzt. Die Palabirnen, die er nicht frisch verkauft, verarbeitet er sofort mit Fleiß und Fantasie zu vielen kleinen Köstlichkeiten, wie Marmelade, die er mit Holunder, Brombeeren, Preiselbeeren verfeinert, Chutney, Mostarda, Palabirnenmehl als Süßstoff, und neuerdings auch Palabirnen-Riegel. Dazu kommt noch Palabirnenmus und Dörrobst aus Palabirne. Die Stärkung der regionalen Kreisläufe ist der Familie Tschenett sehr wichtig. „Alles, was wir zukaufen müssen, holen wir uns nach Möglichkeit aus der Region“, sagt Walter Tschenett. Die Familie verkauft die Produkte als Direktvermarkter ab Hof, auf Märkten oder über das Internet. Die Familie Tschenett bietet auch Hofführungen an und gewährt einen Blick in den urigen, kleinen Apfelweinkeller, wo die edlen Tropfen, begleitet von fundierten Erklärungen zur Produktionsabfolge, auch verkostet werden können. Jüngst machten die Inhaber des „Tälerhofes“ mit einer weiteren neuen und außergewöhnlichen Initiative auf sich aufmerksam: Sie vermieten einzelne Palabirnenbäume. Interessierte können sich einen Plalabirnenbaum in der Anlage aussuchen und die Früchte dann selbst ernten. Für die Baumpflege sorgt die Familie Tschenett. Das Angebot ist gut angekommen. Die ersten Baum-Mieter kommen bereits aus Berlin, München, Düsseldorf, Trient und sogar aus Ägypten. Wie der „Alpenglüh“ ankommt, lässt sich erst nach der kommenden Saison sagen. Die Verkaufschancen stehen gut.
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4 Wintercheck
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Will man sein Auto winterfit machen, „steht Winterreifen aufziehen natürlich an erster Stelle“, sagt Harald Trafoier von Harry’s Tankstelle in Latsch. Die richtige Adresse ist Harry’s Tankstelle - direkt an der Vinschger Staatsstraße gelegen - auch für jene, die ihre vorhandenen Autoreifen professionell montiert wissen wollen. Zu einem ordentlichen Wintercheck gehören aber noch eine Reihe weiterer Vorkehrungen: Ob das nun die Vorbereitung der Kühl- und Scheibenwaschanlage auf den bevorstehenden Winter ist oder die Kontrolle der Bremsen und der Batterie. Mit fairen Preisen sind Kundinnen und Kunden bei Harry’s Tankstelle gut bedient: Eine kurze Terminvereinbarung genügt. Und: In der Waschanlage von Harry’s Tankstelle kann zudem - auf Wunsch - ein Schutzwachs aufgetragen werden.
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Allerheiligen und Allerseelen Zwei Tage, die dem Andenken der Verstorbenen gehรถren.
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/SPEZIAL-ALLERHEILIGEN/ 51
Text: Angelika Ploner
Gute Erinnerungen tragen das Leben
Fotos: Gianni Bodini
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raditionell werden am Allerheiligentag am Nachmittag die Gräber gesegnet. Familien treffen sich auf den Friedhöfen, stehen vor besonders schön - mit Gestecken - geschmückten Gräbern und denken an die verstorbenen Angehörigen. Die Kerzen, die angezündet werden, sollen die Dunkelheit erhellen und Symbol für das ewige Leben sein. Das Andenken und die Erinnerung stehen im Vordergrund, gedrückte Stimmung - auch Trauer - begleiten den Allerheiligen- und den Allerseelentag. Es ist ein In-sich-gehen jener, die zurückgeblieben sind. Der Tod, die Vergänglichkeit drängen sich ins Bewusstsein, Worte, die an diesen Tagen oft über die Friedhöfe hallen. Das Zusammenstehen an den Gräbern, das Schmücken, das Kerzen anzünden - es ist - ein wichtiges Ritual, das hilft den Verlust zu bewältigen und den Schmerz mit jedem Jahr ein wenig erträglicher zu machen....
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Die Birke
Fotos: Wolfgang Platter
Der Baum des Lichtes und der Erfrischung
Am Vinschger Radweg zwischen Laas und Eyrs
weimal im Jahr fallen die Birken als einheimische Baumart besonders auf: einmal im Frühling, wenn an ihnen vor dem Blattaustrieb die Pollenkätzchen hängen, und jetzt im Herbst, wenn sich die Blätter goldgelb färben. Dann treten die Birken in Konkurrenz zu den Lärchen um die schönste Herbstfarbe. Der Birke sei daher der heutige Beitrag gewidmet.
den: Die Moor-Birke hat aufwärts gestellte Triebe, die namengebenden Äste der HängeBirke hingegen hängen abwärts. Auch an der Farbe des Stammes lassen sich die beiden Arten unterscheiden: Bei der Moor-Birke ist das Weiß der Hänge-Birke weniger deutlich, manchmal beinahe gelblich bis rötlich. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal sind auch die Blätter. Die Blätter der Moor-Birke sind unterseits behaart, ebenso die Knospen. Die Hänge-Birke hat unbehaarte Blätter, aber Harzblasen.
Die zwei einheimischen Birkenarten
Die Hänge-Birke – eine Augenweide
In der einheimischen Baum-Flora kommen zwei von insgesamt ca. 40 Arten von Birken vor: die Hänge-Birke, auch Weiß-Birke oder Warzen-Birke genannt (Betula pendula) und die Moor-Birke (Betula pubescens). Die Moor-Birke wächst in der Nähe von Teichen und Bächen, bei Flach- und Hochmooren sowie in torfreichen Heidelandschaften. Das Hauptverbreitungsgebiet der Moorbirke ist der hohe Norden. Die beiden Birken-Arten kann man u.a. an der Wuchsform unterschei-
Die lockere Krone und der leuchtend weiße Stamm machen die Hänge-Birke auch zu einem beliebten Baum für Gärten, Parkanlagen und Alleen. Sie steht auch für Erneuerung, Erfrischung und Reinigung. Ihr Saft, durch Anzapfen gewonnen, wird als Erfrischungskur getrunken. Steht die HängeBirke allein, lässt sie ihre Äste hängen wie die Trauerweide. Im Bestand, wo ihr andere Bäume das Licht streitig machen, bildet sie eher horizontale Äste und macht sich ziem-
Wolfgang Platter, am Tag der Heiligen Theresa von Avila, 15. Oktober 2017
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lich breit, damit ihre Blätter genügend Sonnenlicht aufnehmen können. Die Birken gehören zu den einhäusigen Pflanzen: Männliche und weibliche Blüten bilden keine Zwitterblüte, wachsen aber auf demselben Baum, eben in einem gemeinsamen Haus. Zweihäusige Pflanzen sind solche, bei denen die männlichen und weiblichen Blüten auf zwei verschiedenen Sträuchern oder Bäumen vorkommen. Beispiele sind Weiden, Wacholder, Sanddorn oder Kiwi. Die weiblichen Kätzchen der Birke sind anfangs klein und grün, stehen im Frühjahr zuerst wie Kerzen aufrecht, senken sich dann ab und zerfallen zur Zeit der Samenreife, um die geflügelten Samen aus den hautigen, nicht verholzenden Deckschuppen zu entlassen und dem Wind zur Verbreitung anzubieten. Die männlichen Kätzchen sind schon jetzt im Herbst vorgebildet und hängen als Frühblüher im Frühling zeitig pollenschwer herunter. Nach der Freigabe des Pollenstaubes vertrocknen die männlichen Kätzchen und fallen ab. Birkenpollen
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Ein robuster Pionier Wie die Zitterpappel, die Weide und die Erle zählt die Birke zu den Pionierbaumarten. In nicht mehr gemähten Wiesen, auf aufgelassenen Bergweiden, auf übermurten Böden, in Geröllhalden oder auf Brand- und Windwurfflächen stellt sich die Birke unter den ersten Holzarten ein. Mit ihrem weichen Laub ist sie auf vielen Standorten ein guter Humusbildner für nachfolgende Baumarten wie die Fichte. Bereits im jungen Alter von 10 Jahren ist die Birke fortpflanzungsfähig. Die Flügelsamen werden in großer Zahl erzeugt. Sie sind sehr leicht und lassen sich leicht vom Wind verfrachten. Ein ausgewachsener Baum kann ungefähr einen Kilogramm Samen hervorbringen. Dabei wiegen etwa 10.000 Samen nur einen Gramm. Birkensamen haben eine schlechte Keimrate von nur 10-20%. Trotzdem könnten aus den Samen einer erwachsenen Birke mehr als eine Million Birken entstehen, wenn jeder Same auf einem Stück Erde landen würde, wo er genügend Licht und Raum vorfindet.
Die Birkenrinde: Schriftträger und Schuhwerk Die Birkenrinde ist sehr fein und wirkt zart und zerbrechlich. Aber wegen ihres hohen Holzteergehaltes ist sie sehr dauerhaft. Daher wurde sie von verschiedenen Urvölkern der nördlichen Hemisphäre vor der Erfindung des Papiers als Schreibunterlage und Schriftträger verwendet. Dank der schieren Unzerstörbarkeit der Birkenrinde und ihres Widerstand gegen Verrottung sind uns z.B. Aufzeichnungen aus der russischen Wirtschaft, Gesellschaft, Rechtsprechung und Erziehung erhalten geblieben, welche von den Menschen im 11. und 12. Jahrhundert mit feinen Stilettstrichen auf die Innenseite von Birkenrinden geritzt wurden: Russische Archäologen haben 1951 bei Grabungen bei Nowgorod, 400 km östlich von Moskau gelegen, tausende von vollständig erhaltenen Dokumenten auf Birkenrinde aus mehreren Metern Tiefe ausgegraben. Auch die Schuhe von Ötzi sind zu Teilen aus Birkenrinde hergestellt worden. Eines der größten Flugzeuge der Welt, die amerikanische Hercules ist aus dem leichten Birkenholz und teilweise aus Fichtenholz gebaut worden. Dabei ist die Hercules nur um 6 Meter kürzer als der Airbus 380, dafür aber mit einer größeren Flügelspannweite. Der Prototyp des Flugbootes H-4-Hercules wurde in den Jahren 1942-1947 entwickelt und sollte ursprünglich als Truppentransporter im Zweiten Weltkrieg eingesetzt werden (Trans-
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portkapazität: 700 Mann und Material). 1944 hat die amerikanische Regierung das Projekt aufgegeben, da die Gefahr, die von deutschen U-Booten ausging, abgenommen hatte und wieder mehr Schiffe fahren konnten.
Unterbewertete Holzqualität Das Holz der Birke hat ein niedriges spezifisches Gewicht, dabei ist es aber das härteste unter den Weichhölzern. Es ist widerstandsfähig, elastisch und farblich gesehen sehr freundlich. Vor der Nässe des Außenbereiches muss es geschützt werden. Eine erwachsene Birke saugpumpt an Spitzentagen ca. 200 Liter Wasser aus dem Boden. Birkenholz ist sehr wasserhaltig: Vom frisch geschlagenen bis zum getrockneten Zustand verliert es 40% seines Gewichtes. Der Feldthurnser Rädermacher Andreas Crepaz vulgo Roder Ando hat bei der sehr interessanten Exkursion des Südtiroler Forstvereines am 6. Oktober d.J. in Garn oberhalb von Klausen deshalb berichtet, dass ein Rädermacher und Wagner beim Birkenholz immer einen Vorrat für ein Jahr haben sollte, weil die Trocknung eben diesen Zeitraum beansprucht. Wie vielseitig sich das Birkenholz verwenden lässt, zeigte der Roder Ando auch auf: Für Werkzeugstiele, Radspeichen von Holzrädern, Pferdegeschirr, Schlittenkufen, Skier, Fassreifen, Streichhölzer, Möbelfurniere, Sperrholzplatten, Holzpantoffeln, als Gerbstoff für Leder und natürlich als Brennholz. Als Kind im Volksschulalter durfte ich bei Basl Rosa in Tarnell noch das Brotbacken am Bauernhof erleben. Dabei habe ich gelernt, dass Scheiter aus Birkenholz auch als Leuchtholz im Backofen Verwendung finden: Das Holz der Birke splittert und platzt nicht wie das Lärchenholz, mit dem der Ofen aufgeheizt wird. Birkenholz hinterlässt daher im Brot keine Holzsplitter. Zeichnung aus wikimedia.org
lösen bei empfindlichen Personen Allergien aus. Die Rinde junger Birken ist hellbeige, später wird sie weiß und löst sich in horizontalen Streifen ab. Bei älteren Bäumen wird die Rinde vom Fuß her schwarz und es bilden sich durch das Dickenwachstum immer mehr Risse.
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Die Birken sind einhäusige Pflanzen: Männchen und Weibchen wachsen auf demselben Baum
Habitus der Hänge-Birke
Männliche Blütenkätzchen
Herbstlaub: Der Blattrand ist gezähnt. Die Hänge-Birke hat unbehaarte Blätter
Die Abzweigungen der Äste aus dem Stamm bilden ein charakteristisches Muster, Chinesenbart genannt
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47 schaffen den Aufstieg
55 Jahre : So viel betrugt der Altersunterschied zwischen der jüngsten Teilnehmerin und der Ältesten: Es waren dies die 20-jährige Anna Lena Hofer und die 75-jährige Vinschgerin Liselotte Staudacher, die nach 1:40:13 Stunden das Ziel überquerte. (sam)
47 Bergläuferinnen und Bergläufer - davon 14 Frauen und 33 Männer - überquerten in diesem Jahr die Ziellinie an der Bergstation. Das waren sechs weniger als im vergangenen Jahr. (sam)
Foto: Sarah Mitterer
55 Jahre
So schnell war noch keine Frau Petra Pircher ist die Königin des Sonnenberges. Die Laaserin gewann die 26. Auflage des Berglaufes nach St. Martin und stellte einen neuen Streckenrekord auf. Die Titelverteidigerin deklassierte die Damenkonkurrenz und überquerte nach 55.22 Minuten und mit fast drei Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte die Ziellinie bei der Bergstation. Den totalen Vinschger Triumph machte der Stilfser Thomas Niederegger perfekt, der nach 2014 einen weiteren „Sonnenberg- Sieg“ feiern konnte.
Die Teilnehmer nehmen die erste Steigung in Angriff Oben: Petra Pircher
Fotos: Sarah Mitterer
Der Sieger im Herrenrennen Thomas Niederegger
Von Sarah Mitterer
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ommerliche Temperaturen herrschten am zweiten Oktoberwochenende, an dem die 26. Ausgabe des Berglaufs von Latsch nach St. Martin ausgetragen wurde. Die Veranstalter, der ASV Latsch Raiffeisen und der LAC Vinschgau Raiffeisen, hätten sich kein besseres Wetter wünschen können. Der Startschuss dieses Berglauf-Klassikers fiel um 9.45 Uhr am Lacusplatz in Latsch. Zunächst machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Dorfzentrum aus Richtung
Seilbahn zum Sonnenberg, von wo aus schließlich der Anstieg nach St. Martin startete. Es galt eine Strecke von 6,2 Kilometern sowie 1.100 Höhenmeter zu bewältigen um das Ziel, das auf 1.740 Metern lag, zu erreichen. Der Weg führte die Bergläufer durchs „Zelim“, über die Annenberger Böden sowie Ratschill und endete direkt an der Bergstation. Im Herrenrennen setzten sich der Stilfser Thomas Niederegger und Gerd Frick schon nach kurzer Zeit ab. Die beiden lieferten sich fast bis auf den letzten Metern ein Kopf-
an-Kopf-Rennen. Schließlich gelang es Niederegger, der vor drei Jahren den Streckenrekord (43:14 Minuten) aufstellte, sich von seinem Konkurrenten abzusetzen und als Erster die Ziellinie nach 44.55 Minuten zu überqueren. Frick kam mit neun Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Auf Platz drei landete Alex Erhard vor dem Vorjahressieger Oswald Weissenhorn - beide blieben ebenfalls unter der 50 Minuten Marke. Bei den Frauen kam es zu einer wahrhaften Machtdemonstration von Petra Pircher.
Die Titelverteidigerin lief ihr eigenes Rennen und setzte sich schnell ab. Ihre Siegeszeit aus dem Vorjahr konnte Pircher um 34 Sekunden verbessern und schraubte den Streckenrekord aus dem Jahr 2015, aufgestellt von der Rekordsiegerin Edeltraud Thaler, um elf Sekunden auf 55.22 Minuten herunter. Auch ihr Vorsprung von fast drei Minuten auf die Zweitplatzierte Thaler zeigte, dass an diesem Tag wohl keiner die Laaserin hätte besiegen können und sie sich den Titel „Königin des Sonnenberges“ mehr als verdient hat.
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Vinschgau
Lauffeuer aus dem Vinschgau
Fotos: Ludwig Fabi
ereits zum 38. Mal wurde heuer die VSS Stadt- und Dorflaufserie ausgetragen. Diese Laufserie hat sich mittlerweile fast zu einer Vinschgauer Meisterschaft entwickelt. Denn LäuferInnnen aller Altersklassen aus Laas, Laatsch/Taufers und aus Schluderns setzen sich dabei immer wieder besonders gut in Szene. Der Gewinn der Vereins-Gesamtwertung durch den ASC Laas (Laufgemeinschaft mit der Sektion Langlauf im ASV Prad) und die zweiten Plätze der Lauffreunde Laatsch/Taufers i.M. in den vergangen drei Jahren untermauern dies eindrucksvoll. Schluderns konnte heuer einen ausgezeichneten fünften Gesamtplatz erreichen. Diese mannschaftliche Stärke aus dem Vinschgau konnte bei den acht Läufen auch optisch gut beobachtet werden. Die Roten (Lauffreunde Laatsch/Taufers),
Foto: Toni Spiess
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Die „Roten“ aus Laatsch/Taufers entfachen seit Jahren bei den Dorf- und Stadtläufen ein richtiges „Lauffeuer“ im positiven Sinne; Werner Rufinatscha (4.v.l.) und Konrad Schwalt (2.v.l.) sind dabei die treibenden Kräfte, während sich Günther Tragust (l.) besonders um die jüngsten LäuferInnen kümmert. die Schwarzen des ASC Laas und die Blauen des ASV Schluderns kämpften erfolgreich gegen den Rest Südtirols. Bei den Einzel-Gesamtwertungen konnten die Lauffreunde aus Laatsch Taufers mit zehn Podestplätzen die Laaser sogar überholen. Im Mit-
telpunkt steht aber immer der Spaß an der Bewegung und am Laufen in der freien Natur. Dies wurde eindrucksvoll mit über 400 TeilnehmerInnen beim Sasionfinale in Sarnthein unter Beweis gestellt. Im Vinschgau machte die Laufserie heuer in Prad, Mals und Glurns Station,
3. Amateurliga
während der Haider-See-Lauf leider aus dem Rennkalender gestrichen wurde. Die große Vinschger Lauffamilie gönnt sich nun eine kleine „Winterpause“, um dann im kommenden Jahr wieder in der Laufszene landesweit erfolgreich mitzumischen. (lu)
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Das Derby steht vor der Tür s ist wieder soweit. Das bei den Vinschger Fans beliebte Derby zwischen Goldrain und Morter steigt am 28. Oktober um 15.30 Uhr in Goldrain. Die Spiele der beiden Lokalrivalen sind stets gut besucht und sorgen immer für genügend Diskussionsstoff. Die Goldrainer sinnen auf Revanche nachdem sie im vergangenen Jahr beide Spiele gegen die Morterer verloren und
am vorletzten Spieltag durch die 0:1 Niederlage gegen den Lokalrivalen alle Titelträume begraben mussten. Von der Tabellenspitze sind beide Teams einige Punkte entfernt, doch mit dem ASC Laas grüßt ein anderes Team aus dem Vinschgau vom obersten Tabellenplatz. Die Laaser zeigen in dieser Saison bisher eine bärenstarke Leistung und befinden sich nun in der Favoritenrolle. (sam) Die weiteren Vinschger Begegnungen in der Hinrunde der 3. Amateurliga: 4. November Morter – Eyrs
Goldrain vs. Morter
Foto: Sarah Mitterer
5. November Laas – Goldrain 11. November Kortsch- Morter 12. November Eyrs – Laas
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Sulden
Peiffer zu Gast
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Foto: „Wind“-Archiv
or Saisonende besuchte die Pension Montana in Sulden der Biathlet Arnd Peiffer mit seiner Frau, um ein paar Tage Erholung und Kraft zu danken für die kommende Biathlon Saison. Sie bestiegen zudem mit einem Bergführer den 3905 m hohen Ortler.
von links Wunderer Manfred in der Mitte Biathlet Arnd Peiffer und Wunderer Fabian
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Frauenfußball
Dem Traumziel einen weiteren Schritt näher V
or drei Jahren wagte Melanie Kuenrath den Schritt ins Ausland. Die damals 14-Jährige verließ ihren Heimatort Burgeis und ihren Fußballverein, die Red Lions Tarsch, und ging nach München. Dort wurde sie in die Jugendmannschaft der Damen des FC Bayern München aufgenommen. Nun ist für die mittlerweile 18-Jährige die Zeit in der Nachwuchsmannschaft der Bayern vorbei. Kuenrath konnte in den abgelaufenen Saisonen mit ihrer Leistung überzeugen und schaffte vor einem Jahr den Sprung in die zweite Mannschaft des FC Bayern München Damen II. Das Team bestreitet die
2. Liga, die Bundesliga Frauen Süd. In der Tabelle gehört Melanie gemeinsam mit ihren
„Bayern“ aktuell zu den Top 3. Vor einiger Zeit wurde der Burgeiserin eine besondere Ehre zuteil. Beim Spiel gegen Hoffenheim, das die Bayern mit 3:1 für sich entscheiden konnten, gelang ihr das zwischenzeitliche 3:0. Als „Belohnung“ dafür veröffentlichte der DFB (Deutsche Fußball-Bund) ihr Foto beim Spielbericht auf der offiziellen Webseite des deutschen Fußballverbandes. (sam)
Melanie Kuenrath auf der Titelseite des DFB
Oberland/Wien
Triathlon ASV Mals
Milanisti on Tour
Montigglman-Start zum Abschluss Mit dem Montigglman in Kaltern endete für die Triathleten des ASV Mals die Saison. Trainer Rudi Hölbling nahm mit Vera Ziernheld und Elisa Paulmichl an der Staffel teil. Während Hölbling die Schwimmstrecke
über 400 Meter in Angriff nahm, musste im Anschluss Ziernheld eine Strecke von 8 Kilometern auf dem Rad zurücklegen. Den Abschluss in der Staffel machte Paulmichl, die 3,5 Kilometer zu laufen hatte. Am Ende konnten die drei auf ihre Leistung zum Saisonabschluss mehr als stolz sein. Mit Markus Fill war ein weiterer Triathlet des ASV Mals am Start. Fill nahm am Einzelbewerb teil und war im Ziel sehr zufrieden. Leider konnten nicht alle Vinschger Triathleten daran teilnehmen, da man 14 Jahre alt sein musste. Nun geht es erstmal in eine wohlverdiente Pause, bevor es wieder mit dem Schwimmtraining losgeht. (sam)
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m 14. September spielte der AC Mailand nach dreijähriger Abwesenheit wieder auf europäischer Bühne, wenn auch nur in der Europa-League - gegen Austria Wien. Die Oberländer Milanisti fuhren mit dem Zug von Landeck nach Wien. Fünf Stunden später waren wir auch schon in der österreichischen Hauptstadt. Um ca. 16.30 Uhr trafen sich die ganzen Milan-Fans auf dem Stefansplatz. Dort trafen wir auf zwei Milanisti aus Sardinien, wie klein doch die Welt ist. Dann
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: „Wind“-Archiv
startete der Corteo di Rissoneri zu Fuß Richtung Ernst Happel Stadion., wo das Fußballspiel stattfand. Da eine Laufbahn um das Spielfeld führte, war man ziemlich weit vom Fußballgeschehen entfernt. Die Stimmung im Gästeblock war hervorragend, da unsere Mannschaft von der ersten Minute von ca. 2.000 mitgereisten Fans lautstark angefeuert wurde. Das Spiel endete mit einem klaren 5:1 Auswärtserfolg des AC Milan. Erschöpft aber zufrieden traten wir am nächsten Tag die Heimreise an. Es war für uns alle ein tolles Erlebnis, das wir bei der nächstmöglichen Gelegenheit sicher wiederholen werden. Folie Harald, Peer Michael, Menzl Sandro, Oberhofer Fabian, D’Angelo Jonas.
Die vier Vinschger Triathleten beim Montigglman
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F o n t: O P T I B a n k G o t h i c L i g h t
Wir freuen uns auf deine Bewerbung an: info@sporttenne.com Tel. 335 82 80 908
Wir freuen uns auf deine Bewerbung an: info@mountain-living.eu Tel. 335 82 80 908
Transalbert GmbH sucht einen
Lehrling LKW-Mechaniker
Kellnerin in Vollzeit
Erfahrene Bedienung mit Inkasso ab 1. Dezember gesucht. Sonntag Ruhetag. Pizzeria Ortler, Schluderns Tel. 335 58 87 333
SULDEN: zuverlässige und gründliche Reinigunskraft gesucht Sa. 4 – 5 Std. Nov. – April Tel. 347 22 40 330
Bewerbungen an: info@transalbert.com Tel. 0473 614 722
für Eisdiele in Mals gesucht. Durchgehende Arbeitszeit. Tel. 348 22 94 632
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen
Auszubildende/n zur/zum Bankkauffrau/Bankkaufmann Als genossenschaftliche Lokalbank mit 3 Geschäfts- bzw. Servicestellen im mittleren Vinschgau, erstreckt sich unser Tätigkeitsgebiet auf die klassischen Dienstleistungen und Produkte einer Bank. Bewerber/innen sollen folgende Voraussetzungen/Stärken mitbringen: • Oberschulabschluss mit wirtschaftlichem Schwerpunkt; • Begeisterung und Freude am Umgang mit Menschen; • Hohe Lernbereitschaft; • Eigenständigkeit und Kommunikationsstärke in beiden Landessprachen sowie gute Kenntnisse der gängigen OfficeProgramme; • Interesse am Bankgeschäft und an Wirtschaftsthemen; • Teamfähigkeit, Freundlichkeit, Genauigkeit und Diskretion werden ebenfalls vorausgesetzt. Wir bieten die Teilnahme am Raiffeisen-Ausbildungsprogramm. In drei Jahren erarbeiten Sie sich Kenntnisse in allen Bereichen unserer Bank. Die Weiterbeschäftigung nach Ablauf der Ausbildung ist möglich und wünschenswert. Eine leistungsgerechte Entlohnung sowie interessante Sozialleistungen runden unser Angebot ab. Der/Die Bewerber/in wird ersucht, die Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten zu geben. Bewerbungen bitte schriftlich innerhalb 10.11.2017 an: Raiffeisenkasse Latsch Genossenschaft z. Hd. Dir. Karl-Heinz Tscholl Hauptstraße 38 I-39021 Latsch karl.heinz.tscholl@raiffeisen.it Raiffeisenkasse Latsch
c0, m0, y0, k30 c0, m0, y0, k53
26.10.17
Kaminkehrergeselle,
-Lehrling oder Hilfsarbeiter ab sofort gesucht. Führerschein B erwünscht.
Tel. 340 98 32 859 oder info@schwemm.it
Vinschgerwind 21-17
/KLEINANZEIGER/ 61
neu eingetroffen
Erfahrener Elektriker gesucht! Du arbeitest selbständig, fleißig, motiviert und suchst eine neue Herausforderung? Wir suchen DICH zum sofortigen Eintritt. Bewirb dich unter: info@electroauer.it
Tel. 0473 617 244
Stellenmarkt
Wir suchen für die Wintersaison
2. Koch (m/w) Jungkoch (m/w)
oder Lehrling im 3. Lehrjahr Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon. Hotel Eden am Reschensee Reschen – Familie Strobl Tel. 0473 633137 info@eden-reschensee.com Schlosserei/Maschinenbau Ladurner Karl J. & CO. OHG Laas sucht
Schlosser/Maschinenschlosser Bewerbung an: info@ladurner.biz oder Tel. 0473 628 104
NAUDERS: Suche Reinigungskraft für FEWO samstags ab Dezember für Wintersaison, evtl. auch Sommersaison. Tel. +43 547 386 234 Suche Arbeit als Reinigungskraft (Büro, Privat, Ferienwohnungen) oder Haushaltshilfe für vormittags. Im Raum Schlanders – Latsch Tel. 349 32 81 912
Für die kommende Wintersaison suchen wir
· Küchengehilfe · Servicekraft für Tagesbetrieb · Barist/Baristin
Gesucht: Junger, motivierter
Verkäufer/in oder Lehrling für Theke im Eurospar Rungg, Prad ab sofort gesucht. Bewerbungen an: Tel. 340 68 52 116 oder info@frischecenter.it
Verkäufer
für unsere Eisenwarenhandlung & Beregnungsmaterialien im Gewerbegebiet Vetzan. Evtl. auch Teilzeit. Tel. 0473 740 165 zu Geschäftszeiten oder E-Mail: info@ferriplast.it
Kontakt: 347 76 14 842 Für die kommende Wintersaison suchen wir einen Koch und eine Kellnerin Hotel Lamm, St. Valentin Tel. 0473 634 641 oder 345 63 94 307
Verkäufer
ab sofort gesucht Metzgerei Christanell, Naturns Tel. 0473 667 130
Die Vinzenzgemeinschaft hilft Menschen in Not Infos: Regina Marth Gardetto
Tel. 335 58 56 952
Firma Wallnöfer Günther & Rudolf OHG, Laas, sucht:
· BAU Elektriker/in Geselle
Für Installationsarbeiten betreffend Wohn- und Industriebauten
· Elektriker/in-Lehrling
Für Installationsarbeiten betreffend Wohn- und Industriebauten Mindestalter 16 Jahre
· Elektriker/in Schaltschrankbau Für die Verdrahtung von Schaltschränken
Laas Industriestr. 67 | Tel. 0473 626 755 | office@elwgr.it
Das Center da sandà Val Müstair ist ein kleines Gesundheitszentrum im wunderschönen Bergtal Val Müstair. Unser Auftrag ist die Grundversorgung der Bevölkerung und Touristen im Val Müstair. Unter einem Dach sind ein Akutspital, ein Rettungsdienst, ein Pflegeheim, eine Arztpraxis und eine Spitex integriert. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung
eine dipl. Pflegefachfrau oder einen dipl. Pflegefachmann für das Pflegeheim 50-60% Aufgabenbereich • Gewährleistung einer professionellen und bedürfnisgerechten Pflege und Betreuung • Umsetzung des Pflegeprozesses • fachliche Unterstützung des Pflegeteams Anforderungen • Diplom in Gesundheits- und Krankenpflege HF DN II • Anerkennung in der Schweiz • Empathie • Freude mit älteren Menschen zu arbeiten • hohe Belastbarkeit und Flexibilität Wir bieten Ihnen • eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit • gutes Arbeitsklima in einem motivierten Team • zeitgerechte Arbeitsbedingungen • Entwicklungsmöglichkeiten Wir freuen uns auf Ihr Bewerbungsschreiben bis am 4. November 2017 an das Center da sandà Val Müstair, z.Hd. Frau Judith Fasser, Direktion, Sielva 122, 7536 Sta. Maria. E-Mail: judith.fasser@csvm.ch, Tel: 081 851 61 11
62 /KLEINANZEIGER/
Vinschgerwind 21-17
26.10.17
Jahrestag/Danksagungen 4. Jahrestag
David Astner Cino
*5.5.1986 † 1.11.2013 Schluderns
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Konrad Angerer *22.2.1936 + 11.10.2017 Prad
In den Tagen des Abschieds durften wir erfahren, wie viel Freundschaft und Anerkennung unserem lieben Vater entgegengebracht wurde. Herzlichen Dank sagen wir allen, die ihm im Leben Anerkennung und Freundschaft schenkten, Ihre Anteilnahme auf so liebevolle Weise zum Ausdruck brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen. Die Trauerfamilie
Auf einmal bist du nicht mehr da… Lieber David, Hoi Cino, olls isch onders und nichts mear wia es amol wor, seit du nimmr ba ins bisch. Du fahlsch ins. Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 28. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Danke allen, die daran teilnehmen und unseren David in lieber Erinnerung behalten. Deine Lieben
Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen.
3. Jahrestag
Josef Zoderer * 6.9.1955 † 9.11.2014 Rabland
In Liebe gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. November, um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Partschins. In Liebe Deine Familie
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall wo wir sind.
Und immer sind da Spuren deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern.
5. Jahrestag
Ottilia Fliri geb. Schgör
1. Jahrestag
* 18.09.1942 † 05.11.2012 Naturns
Markus Öttl
* 18.5.1975 † 26.10.2016 Prad am Stilfser Joch In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, 29. Oktober 2017 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der Hl. Messe am 5.11.2017 in der Pfarrkirche Naturns. Deine Familie
In Liebe Anja, deine Familie
Ein besonderer Mensch der du warst wird nie vergessen. Du bleibst in meinen Gedanken. Du bleibst in meinem Herzen. Ich bin außerstande jedem Einzelnen persönlich zu danken und bitte, meinen Dank auf diesem Wege entgegenzunehmen.
Und immer sind irgendwo… Spuren deines Lebens
Engelbert Kapeller *25.7.1923 † 3.10.2017 Taufers i. M. Tief bewegt von der mitfühlenden Anteilnahme an unserem Schmerz anlässlich des Todes unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Nena und Urnena, möchten wir allen für die Blumen, Kranz- und Geldspenden, sowie für alle Zeichen von Liebe und Freundschaft von ganzem Herzen danken. Die Trauerfamilie
Walter Kofler
* 2. März 1938
† 30. September 2017
Für die vielen Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit, die ich mit dem Tod meines lieben Mannes erfahren durfte, bedanke ich mich von ganzem Herzen. Tarsch, im Oktober 2017 Bestattungen
TONEZZER Schlanders
Deine Frau Luisa geb. Trogmann
26.10.17
Vinschgerwind 21-17
/KLEINANZEIGER/ 63
Wind-Termine
Allfälliges Schluderns
Biohofbäckerei
DER GOLDMARKT
Cilli und Othmar Folie Was: Wann: Wo:
An- und Verkauf von Altgold, Schmuck, Zahngold, Silberwaren Sofortauszahlung nach Tageskurs! Meran - Mühlgraben 32 - 2° Stock Tel. 328 67 17 997
Suizid“ – ein Tabuthema?
Öffnungszeiten: Mo–Sa von 9.30–12.30 Uhr oder nach telefonischer Voranmeldung
Wie geht das Leben weiter und wie können wir uns gegenseitig helfen? Mit Irene Volgger Wann: Freitag, 10.11.2017 von 9 – 17 Uhr € 85,00 inkl. Mittagessen Anmeldeschluss: 30.10.2017 Wo: Kloster Marienberg Info: 0473 843 980 – www.marienberg.it
Gut für den Ausblick
infogay 6342 0471 97
Info + Beratung von Schwulen für Schwule, BISex und freunde > jeden dI. 20–22 uhr > infogay@centaurus.org
Neue Fenster aus
Studio Legale Anwaltskanzlei
IDEENSERVICE
Lagerbestand ab Werk.
Avv./RA. Giuliano Capperucci Via Principale / Hauptstr., 46 www.capperuccistudiolegale.it Mobil: Tel. +39 331 7821344 (su appuntamento / nach Vereinbarung)
0473 616 909
Alex Muscolino
Produktdegustation von Vinschger Bio-Brot Samstag, 28. Oktober 2017 10.00 bis 12.00 Uhr bei BIOLADEN Schlanders, Hauptstraße 18 Tel. 0473 620 055 info@biomarkt.it – www.biomarkt.it
Naturno / Naturns
Neue Telefonnummer:
Pizza einmal anders! Gunnar und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch! Geöffnet von Di. bis So. Tel. 0473 831 507 Burgeis
Gutgsell
Fenster - Finestre
I-39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 39 0473 616666
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Teppichreinigung vom Fachbetrieb
Herbstangebot: 30 € - 60 € pro losem Teppich, je nach Größe inkl. Gratis Abholdienst Tel. 335 58 73 528
Weiterbildung vor Ort IVHS – Freizeit
Zeit zu Zweit Spielen und Basteln REFERENT/IN Elisabeth Hickmann und Martina Thanei TERMIN Sa, 28.10.2017 UHRZEIT 15.00 Uhr – 19.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Bibliothek Prad am Stilfserjoch KURSBEITRAG 20 Euro pro Erwachsenen mit einem Kind (inkl. Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Fr, 27.10.2017 bis 12.00 Uhr
IVHS – Freizeit
IVHS – Freizeit
Beruf
REFERENT/IN Elisabeth Hickmann TERMINE Do, 09.11., Do, 16.11., Do, 23.11.2017 UHRZEIT 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT ABEND Schlanders KURSBEITRAG 18 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 06.11.2017 IVHS – Freizeit
Taschen nähen aus Kaffeetüten REFERENT/IN Rosmarie Patscheider und Annamaria Weisenhorn TERMINE Do, 09.11. + Do, 16.11.2017 UHRZEIT 18.00 Uhr – 20.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT OSZ Mals KURSBEITRAG 15 Euro (inkl. Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Mo, 06.11.2017
Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer
Niederes bis hohes Risiko (D.LGS. NR. 81 VOM 09.04.2008)
Jin Shin Jyutsu
Wohin des Weges? Für Frauen
UPCYCLING - Aus alt mach neu
REFERENT/IN Martina Thanei TERMIN Sa, 11.11.2017 UHRZEIT 10.00 Uhr – 16.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT JUZE Schlanders KURSBEITRAG 15 Euro (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Mi, 08.11.2017
REFERENT/IN Johann Unterthurner TERMINE Mi, 15.11. + Do, 16.11.2017 UHRZEIT 08.30 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT GWR Spondinig KURSBEITRAG 150 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 09.11.2017
REFERENT/IN Adrian Tschenett TERMINE Di, 07.11. – Di, 19.12.2017 (jeweils Di) UHRZEIT 19.30 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen ORT OSZ Mals KURSBEITRAG 35 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 02.11.2017 IVHS – Freizeit
Internet und E-Mail
REFERENT/IN Patrik Tschenett TERMINE Fr, 10.11. – Sa, 02.12.2017 (jeweils Fr und Sa) UHRZEIT 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT OSZ Mals KURSBEITRAG 115 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 08.11.2017
Stare insieme REFERENT/IN Pietro Zanolin TERMINE Mo, 06.11. – Mo, 27.11.2017 (jeweils Mo) UHRZEIT 15.15 Uhr – 17.15 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Bibliothek Schluderns KURSBEITRAG 12 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 02.11.2017
IVHS – Freizeit
EDV
IVHS – Freizeit
A Liadl für mi ...
REFERENT/IN Greta Brenner und Luca Sberveglieri TERMINE Sa, 18.11., Sa, 25.11., Sa, 02.12.2017 UHRZEIT 14.00 Uhr – 16.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT Bibliothek Mals KURSBEITRAG 15 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 14.11.2017
INFO – ANMELDUNG:
Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it
www
gwr.. it