Zeitung Vinschgerwind 22-18 vom 31.10.2018 Vinschgau Südtirol

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Nr. 22 (337) 31.10.18 I.P. 14 Jg.

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Malser Ansichten

Hanspeter Staffler (Grüne) und Sepp Noggler (SVP) im Streitgespräch

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31.10.18

Zwei Malser im Landtag - zwei konträre politische Ansichten Seite 6

Das Vinschgauer Energiekonsortium baut in Glurns eine neue Zentrale Seite 4

Graun: Der Kampf um die Haltestelle „Graun-See“

Seite

Mals: Immer wieder Pestizide

Seite 14

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Nationalpark Stilfserjoch: Ötzis Bogenholz - die Eibe

Seite 52

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/INHALT/ 3

Kommentar Foto: Erwin Bernhart

Foto: Erwin Bernhart

Inhalt

Vinschgerwind 22-18

5

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Das Doppelvakuum Obwohl die SVP bei den Wahlen ein Vakuum auf der volkstumspolitischen Seite gehabt hat, sind die Konkurrenten rechts der Mitte zerbröselt. Das ist bemerkenswert. Man sagt, es seien Stimmen von den Freiheitlichen auch an die SVP zurückgeflossen. Auch von der Süd-Tiroler Freiheit. Also hat sich das volkstumspolitische Vakuum nicht verheerend auf die SVP ausgewirkt. Dafür war ein anderes Vakuum verheerend: Die Arbeitnehmer sind bei den Wahlen implodiert. Und mit ihnen die zwei Hoffnungsträger Dieter Pinggera aus Schlanders und Zeno Christanell aus Naturns. Es mögen noch anderer Gründe eine Rolle gespielt haben, aber das strukturelle Problem wird in der SVP seit langem völlig unterschätzt. Soziale Themen? Arbeitnehmer? Fehlanzeige. So ist es für den Vinschgau nicht zu einem Doppelpack Noggler-Pinggera bzw. zu einer SVP-Riege Mals-Schlanders gekommen, sondern mit Noggler-Staffler zu einer Malser Doppelzentrifuge. Der Plauser Arnold Schuler und die junge Partschinserin Jasmin Ladurner, beide SVP, waren da einzeln cleverer und sind gut gewählt. Eine Wette in die Zukunft haben die WählerInnen, auch im Vinschgau, durch die Wahl des Teams Köllensperger abgeschlossen: 6 Abgeordnete. Das Team Köllensperger ist so etwas wie der Bitcoin, also eine virtuelle Währung, in der Südtiroler Politlandschaft. Der „freiheitliche Bitcoin“ ist innerhalb von 5 Jahren jedenfalls total abgestürzt.


4 /POLITIK/

Vinschgerwind 22-18

Einwanderung

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Sind Sie dafür, dass die SVP nach den Wahlen mit der Lega Koalitionsgespräche aufnehmen soll?

Insgesamt 48.018 Ausländer hatten in Südtirol im Jahr 2017 ihren Wohnsitz. Damit gab es im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Anstieg auf 9,1 Prozent.

Neue Umfrage: Stimmen Sie der Idee zu, dass Obstbauern ab einem gewissen Einkommen Einkommenssteuern zahlen sollten?

80 % NEIN 20 % JA

Spatenstich in Glurns

Trafoi

Freude in Trafoi

D

Schwerter zu Pflugscharen: Wo ehemals die Kaserne in Glurns stand, errichtet das Vinschgauer Energiekonsortium seinen neuen Hauptsitz mit Lager und Büros von Erwin Bernhart

Foto: „Wind“-Archiv

V

on nicht zu unterschätzender Tragweite war der Spatenstich in Glurns. Das Vinschgauer Energiekonsortium VEK baut auf dem ehemaligen Kasernenareal seinen neuen Hauptsitz. Heuer noch wird die Lagerhalle fertiggestellt sein, im Laufe des nächsten Jahres sollen das Bürogebäude folgen. Geplant hat die Gebäude der junge Glurnser Architekt Günther Fritz in schlichter Eleganz und zurückhaltender, klarer Form. „Aus Respekt vor der Stadt“, erklärte Fritz. Der Einladung von VEKPräsident Alexander Telser zum symbolischen Spatenstich sind die Bürgermeister der Gemeinden Laas - Andreas Tappeiner, Schluderns - Peter Trafoier, Graun - Heinrich Noggler, Schlanders - Dieter Pinggera und Glurns - Luis Frank. Gekommen sind auch Landesrat Richard Theiner, der

Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, Rudi Rienzner vom SEV, Andrea Lanzinger und Paula Rovere von der Alperia sowie die Obleute der Fernheizwerke, die VEK-Verwaltungsräte und der Obmann vom E-Werk Prad. Kein Vertreter ist von der Gemeinde Mals erschienen. BM Frank brachte Freude zum Ausdruck. Es sei Wichtig, dass die Wirtschaft lebt. Glurns beherbergt die Amt für den Nationalpark, das Außenamt für die IDM und nun komme das VEK dazu. VEK-Obmann Alexander Telser rief in Erinnerung, dass eine Zentrale ursprünglich in Prad gemeinsam mit dem EWerk Prad geplant war. Es habe sich aber herausgestellt, dass das Grundstück in Prad nicht den Anforderungen entspreche und dass das E-Werk Prad dieses Grundstück übernommen habe. Ein möglicher Standort in Mals, im Ex-Enel-Haus am Kinoplatz kam ins Gespräch. Der VEK-Verwaltungsrat hat dann aber ent-

schieden, dass Lager und Büro beisammen sein sollten. Die Stadtgemeinde Glurns schlug den Standort auf dem Ex-Kasernenareal vor und der Verwaltungsrat entschied sich für diesen. Man sei nun auf eine rasche Umsetzung bedacht. Das seit 3 Jahren selbstständig arbeitende VEK beschäftigt mittlerweile 12 Volzeit- und zwei TeilzeitmitarbeiterInnen und die Genossenschaft hat derzeit 1686 Mitglieder. Die Strommarke VION hat derzeit 4163 Kunden. Weitere 1502 Kunden seien exEnel-Kunden, die noch keinen Vertrag mit VION abgeschlossen hätten, betonte Telser. Mit großer Genugtuung stellte LR Richard Theiner die Entwicklung des VEK fest, rief die Verdienste dazu auch von Florian Zerzer in Erinnerung und im Hinblick auf das ehemalige Kasernenareal: „Wenn man bedenkt, was noch vor Jahren dastand, so ist das die richtige Entwicklung.“

Foto: Erwin Bernhart

Glurns - Mit einem symbolischen Spatenstich ist der offizielle Startschuss für das neue „Headquarter“, für den neuen Sitz des Vinschgauer Energiekonsortiums gefallen. Vor den Toren von Glurns wird der Traum zu Mauern, der vor 20 Jahren begonnen hat.

ie beiden Spitzkehren der Stilfserjochstrasse vor Trafoi sind für größere Reisebusse eine unpassierbare Engstelle. Aus diesem Grund herrscht ein Fahrverbot für Busse mit einer Länge über 10,5 m. Dies ist ein Problem für die touristische Entwicklung des Gebietes, da vor allem die modernen Reisebusse es nicht schaffen, den kleinen Tourismusort Trafoi zu erreichen. Aus diesem Grund haben Trafoier Tourismus-Unternehmer das Gespräch sowohl mit der Gemeinde Stilfs und auch mit dem zuständigen Landesrat Florian Mussner gesucht – dabei sind sie auf offene Ohren bei den zuständigen Stellen gestoßen. Die beiden Kurven werden seit 8. Oktober ausgebaut und bis Mitte Dezember neu befahrbar sein. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. 415.000€, diese werden

zu 100% vom Land Südtirol getragen – die Planung wurde von der Gemeinde Stilfs übernommen. In Ortlergebiet aber vor allem in Trafoi freut man sich über diese wichtige infrastrukturelle Maßnahme, denn eine gute Erreichbarkeit ist für jede wirtschaftliche und touristische Entwicklung Voraussetzung.

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Vinschgerwind 22-18

/POLITIK/ 5

Graun

Haltestelle „Graun-See“ S

sofort nicht mehr angefahren wird. Aufgebracht und wütend reagierten die Busbenützer und Schülereltern, die ohne Wissen einfach nach Arlund und Reschen gekarrt wurden. „Am Dienstag (16.10.) sind wir nach der Ausschusssitzung geschlossen, mit den Warnjacken bekleidet, zur Haltestelle, um wenigstens die Schüler aus dem Bus zu holen“, erzählte Thöni. Der Bus passierte ohne anzuhalten die Ortschaft. Der Chauffeur der Gegenlinie ließ wissen, dass sie Befehl von Oben haben, die Haltestelle „Graun-See“ in Richtung Reschen bis auf weiteres zu ignorieren. „Wir haben dann alles mobilisiert: Den Mussner, den Vieider, den Abi und den Bauer Stefan und so konnten wir gemeinsam eine provisorische Lösung in die Schnelle finden“, schildert Thöni. Bereits am Mittwoch (17.10.) nachmittags war die neue Haltestelle eingezeichnet und in Betrieb genommen. (aw)

Foto: Andreas Waldner

eit der Seestauung 1950 gibt es die Postautohaltestelle in Richtung Reschen beim Hotel Traube-Post in Graun, die im derzeit geltenden Fahrplan als „Graun-See“ ausgewiesen ist. In all den Jahren hat es keine Beanstandungen von Seiten der SAD gegeben. Im Zuge der Pflasterung und Asphaltierung des Hotelparkplatzes hat die Familie Theiner die Blumentröge an der Bauparzellengrenze ausgetauscht und sie mit höheren ersetzt, alles von der Gemeinde abgesegnet. Ein Kontrolleur vom Amt für Personalverkehr stellte durch obgenannte bauliche Veränderung Sicherheitsmängel und Behinderung der Passagiere beim Ein- und Aussteigen fest und forderte die Gemeinde auf, einen Lösungsvorschlag einzureichen. Zwei Möglichkeiten boten sich an: die Verlegung um einen Meter zur Straßenmitte oder die Verlegung der drei Grauner Haltestellen in der Claudia-Augusta-Straße in

In Graun musste man alles mobilisieren, um die Bushaltestelle „Graun-See“ gegenüber Bozen verteidigen zu können

Watles

Neues Team große Herausforderung

B

Foto: Erwin Bernhart

ei der Vollversammlung der Touristik und Freizeit AG, zu der auch das Skigebiet Watles gehört, fanden am 23. Oktober unter anderem auch Neuwahlen statt. Geblieben sind Präsident Günther Bernhart (Bild) und Hans Telser und neu im Verwaltungsrat sind Lukas Gerstl und Joachim Theiner. Für die „Kleinaktionäre“ wurde in einer Kampfabstimmung gegen

Helga Patscheider aus Schlinig Georg Ziernheld aus Prämajur gewählt. Alt-BM und Aktionär Albert Flora wies darauf hin, dass es für Theiner möglicherweise eine Unvereinbarkeit mit dem Amt eines Gemeindereferenten geben könnte. Dem aktuellen Schuldenberg von rund 5 Millionen Euro stehen getätigte Investitionen wie der Ausbau der gesamten Beschneiungsanlage und der Bau der 2 kleinen E-Werke und weitere getätigte Invistitionen gegenüber. Trotzdem: Die Bilanz wurde vom Aufsichtsrat nur mit Vorbehalt genehmigt. Der Verwaltungsrat der Ferienregion hat per Beschluss bereits künftige Einnahmen aus der Aufenthaltsabgabe für den Watles gebunden. Der neue Verwaltungsrat der Touristik und Freizeit AG steht also vor einer Herkulesaufgabe. (eb)

vom Straßendienst war mit dem Vorschlag einverstanden. Am Montag (15.10.) erhielt der zuständige Gemeindereferent Josef Thöni die schriftliche Benachrichtigung von der zuständigen Landesstelle, dass der Vorschlag abgelehnt wurde und dass die Haltestelle ab

Sulden

Taub in Sulden

L

andesweit haben die Lobbies der Wirtschaft, gemessen an den Wahlergebnissen, gut gearbeitet. Ein Gert Lanz hat den Sprung für die Handwerker in den Landtag geschafft, die Bauernriege hat auf voller Länge gewonnen, für die Hoteliers und Gastwirte ist Helmut Tauber auf Der HGV-Obmann und sein Vize: der SVP-Liste gewählt. Während Manfred Pinzger und Helmut die Wahlverlierer ihr Ergebnis pe- Tauber nibel untersuchen, tun dies mitunter auch die erfolgreich Gewählten. Helmut Tauber, der erfolgreiche HGV-Kandidat und HGV-Obmann Stellvertreter hinter HGV-Obmann Manfred Pinzger dürfte mit der herausragenden Tourismushochburg im Vinschgau keine Freude haben: In der Gemeinde Stilfs hat er nämlich 0 (Null) Stimmen bekommen. Das Hoteldorf Sulden gehört zur Gemeinde Stilfs, also Null Stimmen in Sulden. Dass Gasthäuser für Wahlwerbung genutzt werden, ist bekannt. In Sulden ist diese Wahlwerbung eher in Richtung Paul Köllensperger gegangen (81 Stimmen) Sogar der ehemalige Schludernser BM Erwin Wegmann hat in der Gemeinde Stilfs mit 44 Vorzugsstimmen beachtlich abgeschnitten. Die HGV-Ortsvertretung mit Patrizia Reinstadler „Bambi“ an der Spitze muss sich wohl einige peinliche Fragen aus HGV-Kreisen gefallen lassen. Jedenfalls waren die Suldner für den HGV-Tauber taub. (eb) Foto: Erwin Bernhart

den öffentlichen Parkplatz an der orographisch rechten Straßenseite. In Absprache mit dem Straßendienst Vinschgau entschied man sich für den ersten Vorschlag, der dann dem Amt für Personalverkehr zur Absegnung vorlegt wurde. Auch Amtsdirektor Stephan Bauer


6 /TITEL/

Vinschgerwind 22-18

31.10.18

Zwei Malser Wege im Landtag

Mals/Bozen - Mit Sepp Noggler (SVP) und Hanspeter Staffler (Grüne) sind zwei Malser für den Südtiroler Landtag gewählt. Im Wind-Gespräch kommen höchst unterschiedliche Auffassungen zur Sprache: Über das Politkverständis im Allgemeinen und auch in Detailfragen. Vinschgerwind: Können Sie sich vorstellen, dass die SVP und die Grünen eine Koalition für die Landesregierung bilden werden? Sepp Noggler: Das kann ich mir nicht vorstellen. Hanspeter Staffler: Das kann ich mir schon vorstellen. Vinschgerwind: Der Malser Weg in Bozen hat mit Ihren Antworten bereits begonnen. Zwei Malser im Landtag: Sie Herr Noggler gehen für die SVP in die dritte Legislatur, Sie Herr Staffler ziehen für die Grünen neu in den Landtag. Staffler: Wenn es das Thema Malser Weg sein soll, dann geht es um das Thema ökologische Landwirtschaft und Pestizidausstieg 2030. Das ist im Programm der Grünen als wichtige Säule enthalten. Sollten die Grünen als Koalitionspartner in Frage kommen, dann wird das ein Thema sein. Aus meiner Sicht ist der Pestizidausstieg ein gesellschaftspalaiseher Auftrag in diesem Lande schlechthin. Denn ohne die Ökologisierung der Landwirtschaft wird sich der zurzeit innerhalb der Landwirtschaft schwelenden Konflikt auf die Gesellschaft ausweiten. Noggler: Meine Meinung zum Malser Weg: Wenn die Bauern einsehen, so arbeiten zu wollen, ist das in Ordnung. Wenn es aber wn obe.n bestimmt wird, was andere zu tun

Hanspeter Staffler (Grüne)

haben - im Klartext: Wenn bestimmte Bevölkerungsschichten anschaffen wollen, wie die Bergbauern die Kühe zu halten haben oder wie die Obstbauern ihre Apfel zu bewirtschaften haben, dann wird der sogenannte Malser Weg Schiffbruch erleiden. Vinschgerwind: Wenn Sie zwei Themenbereiche auswählen sollen: Welches sind Ihre politischen Prioritäten? Staffler: Gute Arbeit, vor allem für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes .... Vinschgerwind: ...Was heißt Gute Arbeit“? Staffler: Gute Arbeit heißt, gute Bezahlung, gute Kollektivverträge, moderne Arbeitszeitmodelle. Das andere ist das große Thema Natur und Landschaft. Da gehört die Raumordnung dazu und auch die Landwirtschaft. Noggler: Meine Themen sind die Stärkung des ländlichen Raumes, die Stärkung der Peripherie... Vinschgerwind:...Was heißt „Stärkungdes ländlichen Raumes“? Noggler: ...Das heißt, nicht die Zentralisierung voranzutreiben, die Ämter in Bozen zu lassen und die Gelder in Bozen einzusetzen. Es gilt, den Verwaltungsbereich mehr in die Peripherie zu versetzen. Ich habe dazu einen Beschlussantrag eingereicht, der mit nur einer Gegenstimme angenommen worden ist. Das Zweite ist, die Verwaltung so umzukrempeln, dass nicht die Beamten das Sagen haben, wie es derzeit ist, sondern die Politiker. Über die Entwicklung des Landes muss die Politik bestimmen und nicht die Beamten. Vinschgerwind: Herr Staffler, der Steilpass geht an Sie. Sie waren Generaldirektor des Landes und sind derzeit im Wartestand. Sie sind Insider. Hat die Landesverwaltung zu viel Macht? Staffler: Nein. Da gibt es grundsätzliche Verständnisschwierigkeiten. Die Politik hat die Aufgabe, möglichst gute Gesetze und Normen zu erlassen. Die Verwaltung hat die Aufgabe, diese Normen umzusetzen. Die Teilung dieser Kompetenzen ist in zivilisierten Ländern ganz normal Die Politik hat nicht die Aufgabe, in die Verwaltung einzugreifen, die Politik hat nicht die Aufgabe, vor Ort zu entscheiden ... Vinschgerwind: ...Tut sie das? Staffler: Das tut sie. Und wie ich es hier mit Schrecken höre, will sie das in Zukunft ver-

stärkt tun. Das ist einer demokratischen Gesellschaft nicht würdig. Noggler: Laut Bassaninireform soll in der Gemeinderat das Programm verabschieden und alles andere machen die Gemeindesekretäre: Nach bestimmten Kriterien die Beiträge vergeben, die Baukonzessionen usw. Gegen dieses System haben sich die Gemeinden Südtirols immer ausgesprochen und auch nicht angenommen. Alle anderen Gemeinden im Stiefelstaat haben diese Reform angenommen. Aber diese ist nicht zielführend, sofern man arbeiten will, sofern man präsent sein will, sofern man draußen die Probleme erkennen will. Wenn es so sein soll, wie du es meinst, dann ist es zielführender, wenn der Generalsekretär oder der Beamte hinausgeht und Sprechstunden abhält. Dann braucht es die Politiker nicht mehr. Der Politiker hat die Aufgabe, bei den Leuten zu sein, die Probleme aufzunehmen. Auf Landesebene, und darauf werde ich hinarbeiten, muss das letzte Wort die Landesregierung haben und nicht der Beamte. Staffler: Das sehe ich komplett anders ... Noggler: ... Du siehst es aus der Sicht des Beamtentums ... Staffler: ... Nein, aus der Sicht der Staatslehre. Der Politiker soll natürlich die Probleme erkennen und bei den Menschen sein. Die große Herausforderung ist es aber, Gesetze möglichst allgemeingültig zu formulieren. Das ist die große Staatskunst. Die Umsetzung der Normen ist nicht Aufgabe des Politikers, das ist Aufgabe der Verwaltungen. Alles andere ist eine Einmischung der Politik in die Verwaltung. Noggler: Der Verwalter hat die Beschlüsse durchzuführen, alles andere ist eine Theorie, die du da bringst. Ansonsten ist es unnütz, dass der Politiker zu den Leuten geht, sind Sprechstunden unnütz. Wie soll dann der Politiker den Einzelnen helfen können? Diese politische Möglichkeit muss weiterhin gegeben sein und sie muss gestärkt werden. Sonst haben wir einen Beamtenstaat Den will ich nicht, da bin ich dagegen, dagegen kämpfe ich an. Vinschgerwind: Nehmen wir ein Thema, welches nicht nur den Einzelnen betrifft, sondern ganze Gemeinschaften: Der Verkehr im Vinschgau zum Beispiel wird immer mehr. Gibt es Lösungen für die Gegenwart


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Geist empfangen. Da wird Südtirol einige Anstrengungen benötigen, um diese Offenheit zu leben. Das Zweite ist, wir benötigen gute Arbeit, gute Arbeitsbedingungen, Arbeitsplätze die konkurrenzfähig gegenüber dem Ausland sind. Wir sind bei den Kollektivverträgen im Vergleich zum benachbarten Ausland relativ schlecht aufgestellt, wobei die Lebenshaltungskosten durchaus vergleichbar sind. ln den letzten 20 Jahren wurde da in Südtirol zu wenig getan. Seit 1993 haben wir keinen Reallohnzuwachs und das bei steigenden Lebenshaltungskosten. Vinschgerwind: Im Wahlkampf haben Sie sich, Herr Staffler, dahingehend positioniert, dass auch Bauern Einkommenssteuer zahlen sollten. Wie wollen Sie dieses Anliegen konkret umsetzen? Was ist Ihre Position dazu Herr Noggler? Staffler: Es geht um soziale Gerechtigkeit. Jeder, der am Gemeinwohl teilnimmt, zahlt in das Gemeinwohl ein und bekommt einen Teil zurück. Die Arbeitnehmer wissen das ganz genau, die geben 54% ihres Bruttolohnes in Form von Steuern und Sozialabgaben ab. Wir haben Berufsgruppen im Lande, die wenig einzahlen und viel herausbekommen und das ist unter anderem die Landwirtschaft. Bis auf wenig Grundertragssteuer, die eigentlich ein Witz ist, hat die Landwirtschaft keine Einkommensteuer zu entrichten. Von der Allgemeinheit bekommt die Landwirtschaft rund 100 Millionen jährlich aus dem Haushaltskuchen. Wir haben Landwirtschaft mit sehr geringem und sehr hohem Einkommen. So wie es bei den Arbeitnehmern eine Steuerprogression gibt, könnte das auch für die Landwirtschaft gelten. Das ist die prinzipielle Idee. Die Steuergesetzgebung ist keine Südtiroler Angelegenheit, das ist italienweit so, aber trotzdem muss man darauf hinweisen. Trotzdem, es gibt Elemente, die Gemeindeimmobiliensteuer etwa, bei der man den Urlaub auf dem Bauernhof zum Beispiel genauso besteuern kann, wie alle anderen. Noggler: Der Staffler Hanspeter wird das nicht wissen, dass jeder Urlaub auf dem Bauernhof Einkommenssteuern bezahlt. Dem Staffler Hanspeter wird entgangen sein, dass jeder Bauer, der Urlaub auf dem Bauernhof hat, auch GIS bezahlt. Natürlich bezahlt ein Bergbauer für Stall und Stadel und Schupfen usw. keine GIS. Man kann es auch soweit treiben, dass dieser Bergbauer auch bezahlen muss, der ohnehin von Nichts leben muss, zwei, drei Arbeiten dazumachen muss, um einmal leben zu können. Ich will damit sagen, dass der Landwirt sowieso schon zahlt, wenn er einen Nebenerwerb hat. Du müsstest als Generalsekretär wissen, dass die Landwirtschaft nicht 100 Millionen sondern um die 60 Mio. Euro aus dem Landestopf bekommen. Sehr viele Bauern nagen am Hungertuch. Eine weitere Belastung ist eher problematisch. Staffler: Das ist genau der Punkt. Ich finde, dass die möglichen Steuern aus dem prospe-

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rierende Obst- und Weinbau für die Berglandwirtschaft eingesetzt werden. Da geht es um eine Steuergerechtigkeit innerhalb der Landwirtschaft und auch um eine soziale Gerechtigkeit, weil dann nicht mehr die Steuermittel der gesamten Bevölkerung aufgebracht werden müssen. Bei der Förderung der Bergbauern sind wir einer Meinung. Die muss gemacht werden, um das Überleben sichern zu können. Noggler: Wer zahlt dann deiner Meinung nach Steuern? Staffler: Wir wissen, dass rund 70% des Steueraufkommens über die Arbeitnehmer kommt. Noggler: Wenn du schon von sozialer Gerechtigkeit sprichst. Zahlt die Wirtschaft Einkommenssteuern? Staffler: Die Wirtschaft, das weißt du genau, zahlt andere Steuern. Tatsache ist, dass zu den 70% Steueraufkommen von den Arbeitnehmer, rund 27 % von der Wirtschaft und 3% von der Landwirtschaft kommt. Noggler: Einen Unternehmensgewinn wird man der Wirtschaft wohl weiterhin zugestehen müssen. Es kann nicht sein, dass so ein Neid gegen die Unternehmer geschürt wird. Denn der Landwirt ist auch Unternehmer. Wenn die Bauern vom Wenigen, das sie verdienen, noch abgeben müssen, bleibt nix übrig. Staffler: Bei der Berglandwirtschaft sind wir uns einig. Es muss für alle zum Leben genug übrig bleiben. Noggler: Dann bleiben ja nur mehr ein paar Obst- und Weinbauern. Der Weinbau geht nicht sonderlich gut und bei der Obstwirtschaft gibt es auch Schwierigkeiten. Staffler: Die Obst und Weinbauern sollen durchaus am Steueraufkommen teilhaben müssen. Das ist ja nur ein Beitrag für die Gesellschaft, die insgesamt weiterkommen muss. Vinschgerwind: Der Malser Weg ist ein durchaus polarisierender. Danke für das Gespräch.

Fotos: Erwin Bernhart

oder wird das Thema einfach weiter in die Zukunft verschoben? Staffler: Man muss wissen, dass man ad hoc zur Verkehrsverminderung wenig tun kann. Eine Einführung einer Maut können wir laut Straßenkodex nicht machen. Alles, was mit Verkehr zu tun hat, sind langfristige Konzepte. Wir haben in den letzten sieben Jahren jährliche Verkehrszuwächse von 5% zu verzeichnen. Das ist hauptsächlich auf den Tourismus zurückzuführen, den wir ja selbst angekurbelt haben. Die Möglichkeiten sind langfristig: Verkehr vermeiden, Verkehr auf die Schiene verlagern oder auch den Verkehr zu verändern in Richtung Elektromobilität. Nach diesen drei Prinzipien wird vorgegangen werden müssen. Noggler: Ich bin nicht der Meinung von Hanspeter Staffler. Ich glaube schon, dass es kurzfristig möglich ist, den Verkehr zu verringern. Es ist in etwa wie beim Malser Weg: Wenn die Bevölkerung des Vinschgaus freiwillig daran arbeiten will, dann ist eine Verkehrsreduzierung leicht machbar. Wenn wir beobachten, dass die Leute allein mit dem Auto fahren und wenn die Bevölkerung es will, dass die Leute zu zweit fahren, dann haben wir die Hälfte Verkehr. Natürlich geht das nur im Einvernehmen mit den Leuten. Ansonsten darf man halt nicht schimpfen, dass zuviel Verkehr ist. Wenn die Gastronomie Anreize schafft für jene, die mit dem öffentlichen Verkehrsmittel anreisen, etwa durch einen Bonus, durch vergünstigte Zimmerpreise usw. dann ist das auch eine kurzfristige Verkehrsreduzierung. Längerfristig ist die Elektrifizierung des Zuges ein erster Schritt, der allerdings nicht ausreichen wird. Man wird Ausweichstrecken für die Schnellzüge bauen müssen. Vinschgerwind: Ein anderes Thema betrifft den von vielen Sektoren beklagten Fachkräftemangel. Welche politischen Maßnahmen sehen Sie als geeignet, der Abwanderung - nicht nur in die Städte, sondern auch ins Ausland - entgegenzuwirken. Noggler: Wir brauchen qualifizierte Arbeitsplätze, in denen die Akademiker ihr Wissen anwenden und weiterentwickeln können. Ich bin für die Dezentralisierung der Landesämter. Warum sollte zum Beispiel das Denkmalamt in Bozen zentralisiert sein? Oder wieso ist der Zuständige für den Vinschgau bei der Wildbach in Bozen und nicht im Vinschgau? Bei der Forstwirtschaft funktioniert das ja, bei der Landwirtschaft ist nur noch die Hälfte des Amtes im Tal. Es gibt eine Reihe von Ämtern, die man im Tal ansiedeln könnte. Man würde damit den ländlichen Raum stärken und würde vielen Studenten die Rückkehr erleichtern, wenn sie einen guten Job bei der Landesverwaltung haben könnten. Staffler: Meiner Meinung nach ist auf zwei Ebenen anzusetzen: Wir brauchen eine offene Gesellschaft, die eine Rückkehr der Akademiker ermöglicht. In den Dörfern müsste man diese mit offenen Armen und offenem

Vinschgerwind 22-17

Sepp Noggler (SVP)


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 22-18

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von Albrecht Plangger

Lesefest in Tarsch

Rom-Infos ins Tal

Im Kulturgasthof „Tarscherwirt - zum Riesen“ lesen Sabine Gruber und Josef Oberhollenzer. Gemeinsam ist beiden nicht nur, dass ihre Bücher 2018 frisch herausgekommen sind, sondern auch, dass sie die einzigen Südtiroler Schriftsteller sind, deren Bücher für den deutschen Buchpreis nominiert wurden, Oberhollenzers „Stültzrather“ eben erst in diesem Jahr. Den Abend am 16. November 2018 moderieren ab 19.30 Uhr Birgit Unterholzner und Sepp Mall.

ie Landtagswahlen sind geschlagen. Mit der Lega gibt es einen klaren Wahlgewinner in der Region TrentinoSüdtirol. Auch 3 Lega-Abgeordnete in Rom aus dem Trentino haben auch für den Trentiner Landtag kandidiert und sind alle 3 gewählt worden. Jetzt müssen sie sich für Trient oder für Rom entscheiden. Unsere Freunde vom Partito Democratico lassen jetzt „die Ohren hängen“. Der PD hat das Trentino verloren und ist in Bozen zu einer Ein-Mann Partei abgesunken, mit der man keine Koalitionsregierung mehr machen kann. Diese politische Neuentwicklung wird sich auch auf unsere Arbeit in Rom auswirken. Alles deutet auf eine Zusammenarbeit mit der Lega hin, mit dem PD werden höchstens noch persönliche Freundschaften weiterbestehen können. Das neue Haushaltsgesetz als Entwurf und ein dazugehöriges Finanzdekret liegt mittlerweile auf. Dies wird nun die große Herausforderung für die Regierung sein. Diese lässt sich ihren Vorschlag nicht von der EU-Kommission abändern und wenn schon , nur vom Parlament, wo aber die beiden Regierungsparteien satte Mehrheiten haben. Wir sind zum ersten Mal in der Opposition und können somit nicht mehr am „Parlamentsfond“ (in der Vergangenheit € 200-300 Mio.) teilhaben, der noch im Parlament für die verschiedensten politischen Anliegen aufgeteilt werden kann. Somit wird die Haushaltsdebatte für uns Südtiroler mühsam sein und wenig Spielräume bieten. Letzthin wurde auch das Dekret zur Förderung von alternativen Energiequellen für den Zeitraum 2018 – 2020 im Umlauf gebracht. Ende Jänner 2019 sollen wieder die ersten Förderungen bei der Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie verteilt werden. Auch hier spürt man den „Governo del cambiamento“. Im Dekret ist wenig Geld und neue „normale“ Wasserkraftwerke sind praktisch nicht mehr zur Förderung zugelassen, sondern nur mehr Restwasserkraftanlagen, Anlagen an bestehenden Sperren, Rückgabekanälen oder an Trink- und Beregnungsleitungen. Das ist ein gewaltiger Rückschritt.

Wirtschaft und Sinnfrage Schluderns/Churburg - Im Mittelpunkt der 33. Churburger Wirtschaftsgespräche stand dieses Jahr das Thema „Sinn im sozialen und wirtschaftlichen Kontext“. Anwesend waren rund 60 Personen aus dem gesamten deutschen Sprachraum.

Die Sinnfrage in der Wirtschaft stand im Mittelpunkt der 33. Churburger Wirtschaftsgespräche. V.l. RA Ivo Greiter, Moraltheologe Martin Lintner, Graf Trapp, die Sozialforscherin Sibylle Picot und der Diskussionsleiter Klaus Schredelseker. von Heinrich Zoderer

E

s ist zu einer Tradition geworden, dass Johannes Graf Trapp am zweiten Wochenende im Oktober zu den Wirtschaftsgesprächen einlädt. Ursprünglich geplant, um über die wirtschaftliche Entwicklung im strukturschwachen Vinschgau nachzudenken und Initiativen zu starten, beschäftigt man sich bei den Wirtschaftsgesprächen seit mehreren Jahren mit wichtige gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Themen. Eröffnet wurde die Tagung durch die Musikkapelle Schluderns. Im Mittelpunkt standen mehrere Referate und Diskussionen am Samstag. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Weinverkostung am Freitag, eine Ausstellungseröffnung und ein Klavierkonzert am Samstag und eine Messfeier im Kloster Marienberg am Sonntag. Ein Start up Unternehmen aus Innsbruck präsentierte den Elektroroller „Weezl“, den es zu kaufen oder zu mieten gibt. Am Samstag Vormittag referierten der Rechtsanwalt Ivo Greiter aus Innsbruck und der Moraltheologe Martin Lintner. Greiter stelle ein Thesenpapier mit 25 Thesen zum Thema „Reich ist, wer weiß, dass er genug hat“ vor. Der Kern seiner Thesen besteht darin, dass es

nicht nur um Profit, sondern viel mehr um Freundschaften, um das Helfen und die innere Zufriedenheit geht. Betont wurde, dass in einer Welt des Umbruchs und der Unsicherheiten verstärkt nach dem Sinn des Lebens und den Sinn des Wirtschaftens gefragt wird. Der Brixner Moraltheologe Lintner betonte, dass das Leben vorgegeben und endlich ist. Es zwingt uns nach dem Sinn zu suchen. Der Mensch hat nicht nur ein Recht auf Arbeit, durch die Arbeit soll er die Welt gestalten und sich selbst verwirklichen können. Lintner zitierte Papst Franziskus, der meinte: „Diese Wirtschaft tötet“. Der Papst meint damit eine Wirtschaft, die nur am Profit orientiert ist und die soziale und ökologische Dimension vergisst. Alles hängt zusammen, meinte Lintner und deshalb ist es wichtig die Ökonomie mit dem Sozialen und der Ökologie in Einklang zu bringen. In der Diskussion wurde angeführt, dass man sich früher vielfach mit der Frage nach der richtigen Führung eines Unternehmens beschäftigt hat. Heute steht das Wohlbefinden, das Betriebsklima, der Alltagsstress der Mitarbeiter im Vordergrund. Die persönlichen Werte und die Werte eines Betriebes müssen übereinstimmen. So ist die Sinnfrage zu einer wichtigen Frage auch der Wirtschaftstreibenden geworden.

Foto: Heinrich Zoderer

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Vinschgerwind 22-18

/WIRTSCHAFT/ 9

Vinschgau

Landwirte aus Bayern zu Besuch im Vinschgau E

Besuch im Schludernser Weinberg: rechts im Bild v.l. BM Peter Trafoier, (er begrüßte die Gruppe im Namen der Gemeinde Schluderns), Winzer Elmar Luggin, Organisator Anton Wittenzellner und Begleiter Michael Böttner mit einigen der Gäste aus Bayern (rechts im Bild)

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

iner der Höhepunkte des Vinschgaubesuches war der Abstecher in den Weinberg von Elmar Luggin in Schluderns mit Informationen zum Weinbau und mit Verkostung der dort angebauten Weine Müller Thurgau, Kerner und Zweiglt sowie einer „Brettlmarende“. 55 Gäste – in der Mehrheit Bäuerinnen und Bauern aus Bayern, genauer gesagt aus dem Bayerischen Wald, hielten sich vom 19. bis 21.Oktober 2018 in Südtirol auf. Ziel der Reise, die bereits zum 13. Mal durchgeführt wurde, war in diesem Jahr der Vinschgau. Organisiert wurde die Reise von der Firma Anton Wittenzellner KG aus Patersdorf, einem der größten privaten Agrarhändler in Bayern. Dieser bietet seine Kunden mit dieser Reise immer wieder die Möglichkeit, ähnliche Milcherzeugerbetriebe aber auch andere landwirtschaftliche Betriebe in Südtirol zu besichtigen. Dabei gewinnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleichzeitig auch einen guten Eindruck von der Gastlichkeit und der Kultur des Landes. Die Landwirte freuten sich auch diesmal über die Begegnungen mit den Südtiroler Berufskolle-

gen, und sie auf genossen die bunte Herbstlandschaft und die kulinarischen Genüsse. Die Durchführung der Reise war auch heuer wieder eng mit den Kontakten zu örtlichen Verbindungsleuten verbunden. In diesem Jahr hat der Präsident des neu gegründeten Geflügelzuchtvereins Vinschgau GZVV, Michael Böttner aus Schluderns, federführend ein dichtes Programm zusammengestellt und die Gruppe zwei Tage lang durch den Vinschgau begleitet. Nach der Besichtigung des

Biomilchhofes von Alfred Pobitzer in Schleis am ersten Tag, ging`s zu den Weihnachtsgänsen in Schluderns, zur Churburg und abschließend in den Weinberg. Am zweiten Tag standen die Besichtigung des Berghofes von Werner Perkmann in St. Martin im Kofel auf dem Programm und das Speckmuseum von Moserspeck bei Plaus. Vor der Heimfahrt am dritten Tag standen noch Besuche der Klöster Säben und Neustift sowie die Festung Franzensfeste auf dem Programm. (mds)

Vinschger Berglandwirtschaftstag 2018 Gesunde Kälber – leistungsstarke Tiere

Freitag, 09. November 2018, Burgeis, Fachschule Fürstenburg 09.30

Eröffnung Dr. Monika Aondio, Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Bevölkerungsschutz und Gemeinden Raimund Prugger, SBB Bezirksobmann Bezirk Vinschgau

09.45

Einfluss der Trockenstehzeit auf die Entwicklung des Kalbes – Kolostrumversorgung nach der Geburt – Kälbertränke und Zufütterung mit Raufutter DI Gertrude Freudenberger, Abteilung Tierproduktion, Landwirtschaftskammer Steiermark

10.45

Vorstellung und Vergleich verschiedener Tränkeverfahren in der Kälberaufzucht DI Elisabeth Haid und Simon Steiner, Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg

11.15

Kälberaufzucht und Kälbermanagement – ein Praktiker berichtet Martin Deval, Ioschof, Enneberg

11.30

Fleischproduktion in Südtirol – Wie ist der Stand der Dinge? Daniel Prossliner, KOVIEH Südtirol

12.00

Volkswirtschaftliche Bedeutung der Almwirtschaft im Berggebiet Dr. Markus W. Moriggl, Raiffeisenkasse Obervinschgau

12.10

Abschlussdiskussion

mit freundlicher Unterstützung:


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Landtagswahlen 2018

Personen und Parteien, Zahlen und Prozentsätze aus einem Vinschger Blickwinkel 4 Mandatare aus dem Vinschgau ziehen in den Südtiroler Landtag: Arnold Schuler (Plaus-SVP, 19.799 Stimmen), Josef Noggler (Mals-SVP, 10.078 Stimmen), Jasmin Ladurner (Partschins-SVP, 6.825 Stimmen) und Hanspeter Staffler (Mals-Grüne, 3.364 Stimmen). von Heinrich Zoderer Südtiroler Volkspartei:

51% und 10.113 Stimmen. 1998 waren es noch 75,4% und 16.422 Stimmen, 2013 waren es 54,8% und 11.878 Stimmen. Josef Noggler erhielt im Vinschgau am meisten Vorzugsstimmen: 5.775, 1.656 weniger als 2013. In der Gemeinde Mals erhielt Noggler 1.015 Stimmen, 2013 waren es 1.316 Stimmen und 2008 sogar 1.589 Stimmen. Insgesamt erhielt Josef Noggler 10.078 Stimmen und landete auf Platz 8 der SVP. Arno Kompatscher erhielt im Vinschgau am zweitmeisten Stimmen: 4.523. Landesweit erhielt der LH 68.210 Stimmen und damit 10.953 weniger als 2013. Dieter Pinggera erhielt im Vinschgau 3.644 Stimmen, außerhalb vom Vinschgau 565 Stimmen (davon 287 aus dem Burggrafenamt) und kam so auf 4.209 Stimmen und Platz 23 auf der SVP Liste. In der Gemeinde Schlanders erhielt er 789 von insgesamt 1.575 Stimmen. Bei der Bürgermeisterwahl 2015 waren es 1.851 Stimmen und 2010: 2.196 Stimmen. Fazit: Nur die Hälfte der SVP Wähler in Schlanders gaben Pinggera eine Vorzugsstimme, nur etwas mehr als ein Drittel der Vinschger SVP Wähler wählte Pinggera, von anderen Bezirken bekam er relativ wenige Stimmen. Arnold Schuler erhielt im Vinschgau: 3.272 Stimmen, insgesamt 19.799 und landete landesweit auf Platz 3. Parteiobmann Philipp Achammer erhielt im Vinschgau 1.706 Stimmen, Zeno Christanell 811 und Jasmin Ladurner aus Partschins 795 Stimmen. Jasmin Ladurner erhielt landesweit 6.825 Stimmen und zieht damit auf Platz 14 in den Südtiroler Landtag ein. Herzl Maria (Ricky) erhielt im Vinschgau 734 Stimmen, landesweit 841 und landete damit auf dem letzten Platz der SVP Liste. Das beste Vinschger Ergebnis erzielte die SVP in Schnals: 73,7%. Über 60% bekam die Partei in Martell (64,2) und Graun (60,2), über 50% in folgenden Gemeinden: Taufers (54,4), Kastelbell (52,7), Mals (52,3), und Schluderns (51,1).

Wahlergebnis im Vinschgau

(ohne Naturns, Partschins und Plaus): Parteien und Personen Gültige Stimmzettel: 19.849 (95,6%) Weiße Stimmzettel: 477 (2,3%) Ungültige Stimmzettel: 438 (2,1%) Ausgezählte Stimmzettel: 20.764 (100%) Wahlbeteiligung: 76,6%

Bürgerunion für Südtirol:

1,5% und 303 Stimmen

Team Köllensperger:

18,1% und 3.591 Stimmen Paul Köllensperger erhielt im Vinschgau 2.610 Stimmen, Erwin Wegmann 1.325 und Maximilian Polin 993 Stimmen. Über 20% erhielt die Liste in den Gemeinden Glurns, Laas, Latsch, Schlanders und Schluderns. In allen anderen Gemeinden, ausgenommen Schnals, erhielt die Liste zwischen 11 und 18%. Landesweit erhielt Paul Köllensperger 29.530 Stimmen.

Die Freiheitlichen:

7,3% und 1.455 Stimmen Mit 22,9% und 4.958 Stimmen waren die Freiheitlichen vor 5 Jahren im Vinschgau die zweitstärkste politische Kraft. Ulli Mair erhielt 2018 am meisten Stimmen: 817, gefolgt von Andreas Leiter Reber mit 441 Stimmen, Werner Perkmann mit 263 Stimmen und Daniela Rungg Frank 236 Stimmen. Ulli Mair hat im Vergleich zu den Wahlen vor 5 Jahren von allen Kandidaten am meisten Vorzugsstimmen verloren. 2013 erhielt sie 31.175 Stimmen, 2018 waren es 9.030 (- 22.145). Über 10% erhielten die Freiheitlichen nur in den Gemeinden Martell (13%) und Plaus (10,3%).

Verdi - Grüne – Verc:

Lega:

Süd-Tiroler Freiheit: 10,6% und

0,2% und 33 Stimmen

2.101 Stimmen Benjamin Pixner erhielt im Vinschgau am meisten Vorzugsstimmen: 1.136, 404 Stimmen mehr als 2013. Insgesamt erhielt er 2.222 Stimmen und landete auf Platz 4 der Liste. Sven Knoll erhielt 1.047, Alfred Theiner 566, Esther Tappeiner 308 und Natascha Santer Zöschg 152 Stimmen. Hochburgen im Vinschgau mit über 15% sind: Kastelbell, Prad und Stilfs. Über 10% wurden in Schlanders, Taufers i.M, Laas, Plaus, Partschins, Naturns und Latsch erzielt.

Noi Per L‘alto Adige - Für Südtirol: 0,2 und 29 Stimmen

L‘alto Adige nel Cuore Fratelli D‘italia Uniti: 0,2 und 32 Stimmen

2,6% und 521 Stimmen Die Lega erhielt in Schlanders 127 Stimmen (3,6%). Das beste Ergebnis bekam die Lega in Plaus: 5,3% (21 Stimmen).

Movimento 5 Stelle: 0,4% und 87 Stimmen

Vereinte Linke Sinistra Unita:

0,4% und 69 Stimmen

Forza Italia:

6,9% und 1.375 Stimmen 2013 erhielten die Grünen 1.586 Stimmen und 7,3%. Mit Hanspeter Staffler zieht der erste Grüne Vertreter aus dem Vinschgau in den Südtiroler Landtag. Er erhielt landesweit 3.364 Stimmen und landete auf Platz 3 der Grünen Liste. Im Vinschgau bekam Peter Gasser am meisten Stimmen: 818, davon allein in Mals 308 Stimmen. Insgesamt erhielt er 1.806 Stimmen und belegte Platz 5 der Liste. Hanspeter Staffler erhielt 717 Stimmen, Brigitte Foppa 477 und Riccardo Dello Sbarba 240 Stimmen. Das landesweit beste Ergebnis erzielten die Grünen mit 13,7% in der Gemeinde Mals. Gute Ergebnisse im Vinschgau erreichten die Grünen in Schluderns: (9,7%), Graun (8.8%), Glurns (8,8%), Taufers i.M. (7,1%), Schlanders: (6,1%) und Prad: (6,1%).

PD Partito Democratico Demokratische Partei:

0,6% und 127 Stimmen Tassiello Dunja Anna Teresa, die Gemeindereferentin aus Schlanders erhielt im Vinschgau 74 Stimmen, Christian Tommasini 20 und Sandro Repetto 10 Stimmen.

Casapound Italia:

0,1 und 13 Stimmen


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pr-Info LICO - Müstair

„Tag der offenen Tür“ in der Firma LICO am Samstag, 10. November 2018 von 8.30 bis 14.00 Uhr Die Inhaber der Firma LICO in Müstair laden am Samstag, den 10. November zum „Tag der offenen Tür“. Besucherinnen und Besucher werden bei laufendem Betrieb durch die Produktions- und Lagerhallen geführt und können die Arbeitsabläufe hautnah mitverfolgen. Sie gewinnen auch einen Überblick über das große Sortiment an Böden.

Anlass für den „Tag der offenen Tür“ ist das 20-jährige Bestehen der Firma LICO in Müstair im heurigen Jahr. Und das folgt einer Tradition: Bereits zum 10-jährigen und zum 15-jährigen Jubiläum der Firma wurden den zahlreichen Interessierten aus Müstair, Graubünden, dem Vinschgau, sowie den vielen Kunden aus nah und fern die Betriebstore geöffnet.

Die Firma LICO in Müstair unter der Leitung der Inhaber Edwin und Alfred Lingg hat sich seit der Gründung 1998 zu einem der weltweit führenden Unternehmen in der Produktion von Böden aus den Rohstoffen Kork, Lino, Kunststoff, Holz und Mineralfasern entwickelt und ist weiterhin auf Expansionskurs. LICO-Tochtergesellschaften in mehreren Ländern kamen dazu. Nach dem Start 1998 in kleinen überschaubaren Hallen mit kleiner Mannschaft, die viel in Handarbeit fertigte, wurden die Arbeitsabläufe ständig automatisiert und modernisiert. Laufend wurden neue Produktions- und Lagerhallen sowie ein Verwaltungsgebäude dazu gebaut. Mit den Produktions- und Lagerflächen sind auch die Mitarbeiterzahlen (vorwiegend Grenzpendler aus dem Vinschgau) ständig gewachsen. Die Firma beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Müstair und 100 in den Tochtergesellschaften. Das Unternehmen bietet interessante Arbeitsplätze in den unterschiedlichsten Bereichen.

INFO

SWISS QUALITY FLOORS

Firma LICO Müstair info@lico.ch | www.lico.ch Märkte: weltweit in 40 bis 50 Ländern LICO-Tochter-Gesellschaften: Österreich, Belgien, USA, Indien, Italien oben: das LICO-Firmengelände in Müstair umfasst 42.000 Quadratmeter, davon sind 26.000 Quadratmeter Produktions- und Lagerflächen; unten: das Mitarbeiterteam mit den Chefs Edwin Lingg, Paul Lingg und Alfred Lingg (vorne von links)

MitarbeiterInnen: 110 in Müstair, 100 in den Tochtergesellschaften


12 /LESERBRIEFE/ Bezirksobmann Albrecht Plangger zum Wahlausgang im Bezirk Aus Vinschger Sicht ist das Ergebnis der Südtiroler Volkspartei nicht erfreulich. Das Wahlziel – zwei Abgeordnete nach Bozen zu schicken – ist leider nicht erreicht. Mein Dank geht aber trotzdem an die Kandidaten/in und die vielen Helferinnen und Helfer, die uns im Wahlkampf im Vinschgau unterstützt haben und vor allem an die Wählerinnen und Wähler, die bei dieser Wahl mehrheitlich das Edelweiß angekreuzt haben. Mit dem Ergebnis der Listenstimmen kann ich noch halbwegs zufrieden sein. Wir liegen im landesweiten durchschnittlichen Trend. Selbstverständlich schmerzt aber der Verlust des zweiten Landtagsmandates. Das habe ich mir nicht erwartet, so Bezirksobmann Albrecht Plangger. Mit dem beachtlichen achten Platz von Sepp Noggler bin ich – angesichts unserer schwierigen Kandidatenfindung im Tal – persönlich zufrieden. Die Vinschger SVP hat vor den Wahlen ein ehrgeiziges Programm für die kommenden fünf Jahre versprochen, nun wird für Sepp Noggler viel Arbeit und Verantwortung anfallen. Wir werden versuchen dieses Programm bestmöglich umzusetzen. Am kommenden Freitag ist eine Bezirksleitungssitzung gemeinsam mit den SVP Ortsobleuten einberufen, in welcher wir analysieren und die Konsequenzen dieses nicht zufriedenstellenden Wahlergebnisses diskutieren wollen. Albrecht Plangger, SVP-Bezirksobmann

JG: Wahlziel erreicht Die Junge Generation in der SVP hat bei den vergangenen Landtagswahlen mit den Ergebnissen ihrer Kandidaten einen großen Wahlsieg eingefahren. Mit dem Ergebnis des jüngsten und erst 18-jährigen Kandidaten Alex Fischer und im Besonderen dem Einzug in den Landtag der erst 24-jährigen Jasmin Ladurner ist der JG ein großer Wahlsieg gelungen. „Unser Ziel war es, der Jugend eine starke Stimme zu geben und

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Sprachrohr mit einem direkten Ansprechpartner im Landtag zu sein. Das ist uns gelungen und dafür danken wir allen 9.001 Wählerinnen und Wählern, die Jasmin und Alex ihr Vertrauen gegeben haben! Wir sind nun bereit, Verantwortung zu übernehmen“, so Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG. „Während sich andere Parteien vor den Wahlen damit gerühmt haben, viel mehr junge Kandidaten als die Südtiroler Volkspartei auf ihre Liste gesetzt zu haben, sind wir es nun schlussendlich, mit Jasmin Ladurner die jüngste Landtagsabgeordnete in der Geschichte des Landtags durchgebracht zu haben. Das wird unsere politische Arbeit stärken“, so Stefan Premstaller und dessen Stellvertreter

Julian Stuffer, Sonja Plank und Manuel Raffin. Die Themen für diese politische Arbeit liegen schon auf dem Tisch und können nun mit Hilfe von Jasmin Ladurner als Vertreterin im Landtag eingebracht und behandelt werden. „Ich bin vom Ergebnis wirklich überwältigt und sehe darin eine Ehre und gleichzeitig einen klaren Auftrag. Ich freue mich daher schon auf die anstehende Arbeit und verspreche mich nach bestem Wissen und Gewissen für Südtirols Jugend in Zusammenarbeit mit der JG einzusetzen“, so Jasmin Ladurner. Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG

Schade! Die Freiheitlichen haben sich selber in die Luft gesprengt. Es tut schon weh, denn was ich in 10 Jahren mitgeholfen habe aufzubauen, wurde die letzten 10 Jahre kontinuierlich demoliert, ja man kann sagen: „In die Luft gesprengt“. Als Bezirkssprecher der Freiheitlichen des Vinschgau habe ich mich vor 10 Jahren unauffällig und ohne großes Tamtam zurückgezogen, denn ich wollte nicht in die Suppe spucken, die ich selber mit gekocht habe. Jetzt haben die Wähler die Suppe aber ordentlich versalzen. Man kann Zahlen auch schönreden, aber wenn man allein im Vinschgau 70% der Wählerschaft verliert, dann ist das schon ein starkes Stück.

Die Freiheitlichen hatten die letzten Jahre eine breite Wählerschicht. Gerade die Arbeitnehmer hatten die letzten Jahre keine ordentliche Vertretung mehr im Landtag. Auch ich hatte damals die Hoffnung, dass die Sozialdemokratie im Schoße der Freiheitlichen wieder aufblühen könnte. Die Sozialdemokratie in Südtirol wurde leider im August 1977 mit dem Tod von Hans Dietl zu Grabe getragen. Sozialdemokraten, Liberale und auch Neoliberale dienten der Führungsspitze der Freiheitlichen nur zum Stimmenfang. Sobald einzelne Aktivisten zu groß wurden, wurden sie abser-

viert. Der Kern blieb immer nur das volkstums-politische Lager. Parteifunktionäre, die jetzt mit dem Finger auf andere zeigen, sollten lieber mal in den Spiegel schauen! Aber zur Schadenfreude und zur Genugtuung der Sprengmeister(Innen) der Freiheitlichen Partei: „Auch die Sozialdemokratie ist am Boden und wird sich auch nicht mehr so schnell erholen!“ Der größte strategische Fehler der Freiheitlichen bei diesen Wahlen war, Pius Leitner und Roland Tinkhauser nicht mehr auf die Liste zu setzen. Angerer Oswald, Laas

Anstieg der Trinkwassergebühr: Platzt soziale Bombe erst nach der Landtagswahl? Für reichlich Chaos und Unklarheit sorgte bei der gestrigen Gemeinderatssitzung in Kastelbell-Tschars eine Verordnung über den Trinkwasserversorgungsdienst. Auf Nachfrage des Gemeinderatsmitgliedes der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, bestätigten die Vertreter der Gemeindeverwaltung, dass in Zukunft die Trinkwassergebühren mit der neuen Verordnung stark ansteigen werden. Diese Auskunft sorgte bei der Ratssitzung für beträchtlichen Wirbel. SVP-Vertreter sprachen sogar von einer sozialpolitischen Bombe vor der Landtagswahl. Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit drängten darauf, gegen die neue Verordnung zu stimmen, da das Trinkwasser in Zukunft nicht teurer werden darf. Nach langer Diskussion einigte man sich darauf, die Verordnung vorerst nicht zu genehmigen und die Sache genauer zu prüfen. Ein Anstieg der Trinkwassergebühr wurde zumindest vorerst verhindert. Ob diese nach der Landtagswahl kommt, ist derzeit unklar. Gemeinderat Benjamin Pixner von der Süd-Tiroler Freiheit kündigte jedenfalls schon jetzt an, gegen eine Erhöhung der Gebühren ankämpfen zu wollen. Benjamin Pixner, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Kastelbell-Tschars


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Am Haidersee. Manchmal komme ich mir als Fotograf wie ein Fischer vor: Suche einen Platz aus, bereite mein Gerät vor und warte bis ein schönes Motiv „anbeißt“. Inzwischen kann ich die Ruhe und die Landschaft genießen, magari mit Musik von Franz Schubert im Kopf.

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Glurns

Räuchern & Rauhnächte

Herba Alpina 2018 in Glurns

Der FNL-Kräutertreff Vinschgau lädt am Freitag, 30. November um 19 Uhr in der Feuerwehrhalle Göflan zum Vortrag „Räuchern & Rauhnächte“ mit der FNL-Kräuterexpertin und Kräuterfachfrau Andrea Kofler. Der Inhalt: Menschen früher wie heute räuchern, um durch die wohltuenden Gerüche, Heilung an Leib und Seele zu erfahren. Räuchern wirkt reinigend und heilend. Besonders in der Advent- und Weihnachtszeit räuchert man in den 12 heiligen Nächten, den Rauhnächten. Infos und Anmeldung bei Juliane Stricker: 333 2946166 oder goeflanerin@gmail.com

as Sammeln von Kräutern für Heilzwecke und zum Wohlbefinden ist eine alte Tradition in Südtirol. Die klimatischen Verhältnisse ermöglichen ideales Wachstum von über 120 verschiedenen Heilund Gewürzpflanzen. 1996 wurde die Vereinigung Südtiroler Kräuteranbauer gegründet. Es ist ein Zusammenschluss von 20 Kräuterbetrieben, deren Gemeinsamkeit der biologische Anbau ist. Der Aufwand für den biologischen Kräuteranbau ist groß, arbeitsintensiv, die Böden werden geschont, es werden keine Herbizide bzw. Pestizide verwendet, Artenvielfalt, Sorgfalt und menschliche Arbeitskraft sind die Ressourcen, auf die sich Bio-Anbauer stützen. Am 4. November 2018 veranstaltet die Vereinigung der Südtiroler Kräuteranbauer zum 2. Mal das Festival der alpinen Kräutertee-Kultur „Herba Alpina“ in Glurns. Die Mitgliedsbetriebe sind von unterschiedlicher Größe und über das ganze Land verstreut. Jeder Mitgliedsbetrieb hat einen eigenständigen Schwerpunkt. Die Bandbreite ist groß und reicht von frischen Kräutern, Jungpflanzen, über Kräutertee zu Tinkturen, Destillaten, ätherischen Ölen, Kosmetika bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln. Das große und diverse Angebot von unterschiedlichen Produkten von und mit Kräutern wird im Rahmen der Veranstaltung präsentiert. Der kleinste gemeinsame Nenner der Mitgliedsbetriebe ist der Kräutertee. Wie im Vorjahr, wird es auch diesmal Gelegenheit geben, sich durch die unterschiedlichen Landschaften und Höhenlagen Südtirols zu kosten. Die Besucher erwarten Vorträge über biologischen Anbau, Permakultur, Bienenzucht, ein naturwissenschaftliches Theaterprogramm über den Regenwurm und Einblicke in den angrenzenden Biosphärenpark Val Müstair .

Immer wieder Pestizide Mals - Seit 10 Jahren ist Mals auf dem Weg zur pestizidfreien Gemeinde. Mitte Oktober gab es wieder einen Vortrag und eine Diskussion. Rund 100 Personen kamen zu dieser Veranstaltung, organisiert vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz und der Umweltschutzgruppe Vinschgau.

Beim Thema Pestizide gibt es nicht nur immer wieder neue Informationen, sondern auch hitzige Debatten. V.l. Moderator Markus Lobis, Michael Oberhuber von der Laimburg und Professor Johann Zaller aus Wien. von Heinrich Zoderer

Z

u Beginn der Abendveranstaltung referierte Johann Zaller, Wiener Professor für Ökologie an der Universität für Bodenkultur und Autor des Buches: „Unser täglich Gift. Pestizide – die unterschätzte Gefahr“. Anschließend gab es eine Diskussion mit Johann Zaller und Michael Oberhuber, dem Direktor des Versuchszentrums Laimburg. Pestizide sind Gifte gegen Pilze (Fungizide), Insekten (Insektizide), Pflanzen (Herbizide) oder Schnecken (Molluskizide). Es gibt aber auch Bio-Pestizide wie Kupfer und Schwefel. Nicht nur die Landwirtschaft, auch Private, die Gemeinden oder die Eisenbahn verwenden Pestizide. Auch in Hotels, Museen oder Flugzeugen werden Pestizide eingesetzt. In Holland, Italien und Portugal werden die

größten Pestizidmengen in Europa ausgebracht. In Italien waren es 7,4 kg/ha, in der Region Trentino Südtirol 40 kg/ha. Alle sind mit Pestiziden konfrontiert, denn nach Zaller werden für die Produktion einer Pizza, eines Gläschens Wein und eines Apfels bzw. einer Banane rund 1.200 Pestizide eingesetzt. Und der Trend zu mehr Pestiziden nimmt zu. Durch die Klimaerwärmung kommen über das Wasser Pestizide in den Umlauf, die schon längst verboten sind. Zaller kritisierte, dass bei der Forschung nur die Wirkstoffe, nicht aber die Beistoffe und nur die kurzfristigen Wirkungen, aber nicht die Langzeitwirkungen untersucht werden. Das Bienensterben hat mit den Pestiziden zu tun, in Frankreich wird Parkinson bei Weinbauern als Berufskrankheit durch Pflanzenschutzmitteln anerkannt. Zaller betonte, dass es

genug Alternativen gibt. Wichtig sind die richtige Sortenwahl, die Landschaftsausstattung, die Förderung von Nützlingen und die Anwendung mechanischer Methoden. Dabei spielt die Biodiversität eine große Rolle. Es braucht ein Umdenken, die Einführung einer Pestizidsteuer, ein Werbeverbot für Pestizide und den politischen Willen die Pestizidbelastung zu reduzieren. Michael Oberhuber betonte, dass man sich in Südtirol durch die integrierte Produktion auf den Weg gemacht und große Fortschritte erzielt hat. Durch den Klimawandel und das Einwandern neuer Arten gibt es große Probleme. Diskutiert wurde über eine Bioregion Obervinschgau, die Rolle der Laimburg, das Problem Abtrift, die Herausgabe von Untersuchungsergebnissen und die Konsumenten, die eine große Verantwortung haben.

Foto: Heinrich Zoderer

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Martell - Freizeitzentrum „Trattla“

Kletterparadies öffnet seine Tore ei strahlendem Herbstwetter luden der Alpenverein Martell und die Gemeinde Martell am 13. Oktober ins Freizeitzentrum Trattla. Dort fand die Eröffnungsfeier der neuen Marteller Kletterhalle statt. „Es ist mit uns Bergsteigern nicht leicht. Wenn wir uns in den Kopf setzen etwas zu erreichen, dann schaffen wir die Eiswand!“, so Elmar Knoll, Vizepräsident des AVS, in seiner Ansprache. Durchhaltevermögen und Zusammenhalt waren auch in der Realisierung der neuen Kletterhalle zentral, denn der Bau ist nicht ganz ohne Schwierigkeiten verlaufen. Umso stärker kam die Begeisterung bei der Eröffnungsfeier zum Ausdruck. Erwin Altstätter, der am Freitag für seinen unermüdlichen Einsatz geehrt wurde, ging in seiner Rede auf vergangene Zeiten ein und dankte allen Ehrenamt-

Foto: Claudia Gerstl

B

lichen, die sich Jahre hindurch für dieses Projekt eingesetzt haben. Auch Landesrat Arnold Schuler ging in seinen Grußworten auf die Stärken der kleinen Gemeinden ein: „Eine Seite sind die Gelder, die es braucht. Aber vor allem braucht es auch die Eigeninitiative des Ehren-

amtes, das hier sehr lebendig ist.“. Landesrätin Martha Stocker betonte, dass es hier gelungen sei „etwas zu realisieren, was für den ganzen Vinschgau eine ganz wesentliche Infrastruktur ist“. Zusammen mit dem AVS wolle man den Klettersport unterstützen, der

einerseits die persönlichen Fähigkeiten des Einzelnen stärkt, gleichzeitig aber auch das Miteinander fördert. Pfarrer Johann Lanbacher segnete im Rahmen der Feierlichkeiten die neue Vinschger Bezirkskletterhalle und für die musikalische Umrahmung sorgten die Musikkapelle Martell und der Schianbliamlchor. Nachdem das Band durchgeschnitten wurde, stürzten sich gleich viele kletterbegeisterte Kinder auf den neuen Boulderraum. In der mittleren Halle bot der AVS betreutes Klettern an und Hallenwart Rene Kuppelwieser beantwortete den Besuchern alle Fragen rund um das Zentrum. Die feierliche Eröffnung endete am Abend mit einem Vortrag von Simon Messner zum Thema „Leben und Erlebnisse - eine Zeitreise“ im culturamartell. (cg)

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P R O G R A M M 11.00 h Vortrag, Natur u. Wirtschaft unter einem Dach, am Beispiel des Naturparks Biosfera Val Müstair 12.00 h Vorstellung, Der Schmiedthof, Generationenwechsel 13.00 h Vortrag, Apfelanbau im Einklang mit der Natur 14.00 h Vortrag, Die schwarze Biene 15.00 h Vortrag, Paradiesische Zustände?, Permakultur in der Praxis 16.00 h Performance, Der Regenwurm – lumbricus terrestris, wissenschaftliches Theater


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E-Tankstelle

§ Justitia und das Würfelspiel

„Speckworld Moser, Elektromobilität fürs Burggrafenamt“unter diesem Motto wird in Naturns eine neue Ladestation für Elektroautos eröffnet. Dies teilt Speckworld Moser mit. Direkt an der Hauptstraße können die Besitzer eines Elektroautos dessen Batterien am Parkplatz der Moser Speckworld aufladen. Der Ladevorgang selbst ist sehr einfach, ähnlich jenem an einer „normalen“ Tankstelle und es können zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. In der Zwischenzeit können die Fahrer und Mitfahrer die Speckworld besuchen oder einen kleinen Snack, ein herzhaftes Speckbrot mit saftiger Gurke oder eine Kaminwurz mit Schüttelbrot genießen. Anzahl und Art der Fahrzeugstecker 1 x Type CCS, 1 x CHAdeMO, 1x Type 2 43kW Leistung pro Fahrzeugstecker 2x 45kW DC, 1 X 43kW AC

Dass die Justitia eine eher launische Göttin ist, wussten schon die alten Römer. Wohl auch deswegen wird sie häufig nicht nur mit dem Richtschwert und der Waage, sondern auch mit verbundenen Augen abgebildet. Lästerer meinen gar, sie wäre dadurch mit Blindheit geschlagen. Und weil damit dem Zufallsprinzip Tür und Tor geöffnet wäre, hält sich im Dunstkreis der Justitia hartnäckig die Meinung, vor Gericht und auf hoher See befände man sich allein in Gottes Hand! Nach über 50 Jahren im Umgang mit der Justiz tue ich mich schwer, dieser Volksmeinung zu widersprechen. Anhand eines konkreten Beispiels aus meiner beruflichen Praxis finde ich die Skepsis sogar noch bestätigt: Vor ungefähr 10 Jahren verkauften Private einen im Bauleitplan der Gemeinde Laas als landwirtschaftliches Grün ausgewiesenen Grund an die

Plaus

Aus dem Gerichtssaal

Obstgenossenschaft ALPE, die darauf ein Lager für ihre Großkisten errichtete. Das Steueramt bekam von dieser „Verbauung“ Wind, sah darin eine Umwandlung von landwirtschaftlichem in Baugrund und wollte diese „Wertsteigerung“ mit einer gesalzenen Steuer von ca. 70.000 Euro belegen. Gegen diese Vorschreibung legten die Betroffenen Rekurs an die Steuerkommission in 1. Instanz ein und bekamen Recht. Der Fiskus ließ nicht locker und ging in die Berufung. Die Steuerkommission in 2. Instanz wies die Beschwerde ab und verdonnerte den Staat sogar zu einem Teil der Kosten, worauf die Staatsadvokatur den Fall bis vor die Kassation brachte. Und nun begann die große Zitterpartie: In einem gleich gelagerten Fall aus Kastelbell hatte der Oberste Gerichtshof im Jahre 2012 der Steuerbehörde Recht gegeben und zwei vorange-

gangene, für den Steuerzahler positive Entscheidungen aufgehoben. Der Fall des Verkaufs an die ALPE kam 5 Jahre später, also 2017, immer vor einem Sondersenat für Steuersachen bei der Kassation, allerdings in einer anderen personellen Besetzung, zur Entscheidung. Welcher Rechtsauffassung würden die Richter den Vorzug geben? Trotz des „gefährlichen“ Präzedenzfalles aus Kastelbell entschied der Senat: für die Widmung als Bauland ist allein der Bauleitplan maßgebend, der Rest ist landwirtschaftliches Grün, einen Zwittergrund gibt es nicht. Es folgte das große Aufatmen, zumal dem Staat auch noch ein Teil der Kosten aufgebrummt wurde. Allerdings war der Ausgang des Verfahrens ungefähr so sicher wie der eines Würfelspiels! Peter Tappeiner Rechtsanwalt

Theaterverein Schlanders

Theater Verein Schlanders

Erdbeereis

Erdbeereis mit Sahne: Es geht los!

mit Sahne

Kabarett-Komödie in 2 Akten von Daniel Trafoier Regie: Daniel Trafoier

Kulturhaus Karl Schönherr SCHLANDERS PREMIERE FR, 09.11.18 _ 20.00 Uhr SO, 11.11.18 _ 17.00 Uhr DI, 13.11.18 _ 20.00 Uhr DO, 15.11.18 _ 20.00 Uhr SA, 17.11.18 _ 20.00 Uhr SO, 18.11.18 _ 17.00 Uhr

RESERVIERUNGEN Tel. 348 7439724

oder theaterverein.schlanders@gmail.com

/TVSchlanders

Der Theaterverein Schlanders steckt derzeit mitten in den Proben für das Herbststück „Erdbeereis mit Sahne“. In diesem Jahr versucht man sich an einer kabarettistischen Komödie, mit vielen Erzählmomenten, spritzigen Darstellungen, jungen Helfern und neuen Spielern. Inszeniert wird das Stück von Daniel Trafoier, der es auch geschrieben hat. In humorvoller und experimenteller Form werden Geschichten aus dem Leben präsentiert, die jedem von uns auch passieren könnten, ….oder doch nicht?! Lassen Sie sich überraschen, und schicken Sie Ihre Phantasie mit unseren Darstellern auf die Reise!


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Fußball ist seine Leidenschaft, sein Lebensinhalt Der 22-jährige Lamin Sanneh aus Gambia ist seit kurzem in Vinschger Fußballkreisen bestens bekannt. Denn er verhilft der Schludernser Mannschaft in der II. Amateurliga regelmäßigs mit entscheidenden Toren zum Sieg. Und er ist deshalb zum Liebling vieler Zuschauerinnen und Zuschauer geworden. Von Magdalena Dietl Sapelza

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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n einem überfüllten Schlauchboot erreichte Lamin, damals 18 Jahre alt, im Dezember 2014 von Libyen aus Italien. Er strandete bei Syrakus in Sizilien und kam in ein Auffanglager. Er war erschöpft und hungrig. Zwei Tage und zwei Nächte lang hatte er nichts gegessen, nur sparsam schluckweise Wasser aus seiner Plastikflasche getrunken. Die See war relativ ruhig, doch es war bitter kalt. Angst im Meer umzukommen hatte er nie. Er war sich sicher, dass er die Überfahrt zusammen mit den vielen anderen im Boot schaffen würde. Lamin freute sich auf Europa, auf ein Leben in Frieden, auf eine Arbeit, um seine Familie finanziell unterstützen zu können. Und er träumte von einer Fußballerkarriere. In die Flucht getrieben hatte ihn die menschenfeindliche politische Lage in seiner westafrikanischen Heimat Gambia. Menschenrechtsverletzungen, politische Verfolgung, Folter, Gesetzlosigkeit außergerichtliche Hinrichtungen, Repressalien gegen Andersdenkende waren an der Tagesordnung. Das befeuerte auch den wirtschaftlichen Niedergang und die Arbeitslosigkeit. Lamin war bei seiner Ankunft in Sizilien mittellos, denn das Geld - gesammelt von Verwandten - hatten ihm die Schlepper abgenommen. Er war erstmals froh, alles hinter sich gelassen zu haben. Mit Wehmut dachte er jedoch an seine Eltern und die drei Geschwister, die er nun lange nicht mehr sehen würde. Ein Ball im Hof des Lagers erhellte sein Gemüt. Er begann damit zu spielen. Das lenkte ihn ab. Fußball spielt Lamin seit er laufen kann. Sein Vater, Mitglied einer Fußballakademie und selbst

Lamin Sanneh, geboren 1996 in der Stadt Serrekunda in Gambia, wohnt als Asylbewerber im „Haus Ruben“ in Mals. Als talentierter Fußballspieler ist er in der Schludernser Fußballmannschaft voll integriert und fühlt sich dort sehr wohl. Anfeindungen wegen seiner Hautfarbe musste er bisher in Südtirol keine erleben. Fußballspieler, hatte ihm den ersten Ball gekauft und mit ihm fast täglich trainiert. Nach zwei Tagen in Sirakus kam Lamin zusammen mit 30 anderen jungen Männern in das Erstaufnahmelager nach Bozen, wo er auch seinen Asylantrag stellte. Nach zwei Monaten wechselte er dort ins „Haus Aaron“ der Caritas. Er besuchte Italienischkurse, leistete Freiwilligendienste zum Beispiel bei unterschiedlichen Veranstaltungen, und er spielte Fußball. „Giocare a palla mi piace tanto“, meint er. Überglücklich war er,

als er in der Fußballmannschaft „Excelsior“ von La Strada – Der Weg als Stürmer spielen durfte. Hier lernte er viele Freunde kennen, mit denen er bis heute in Kontakt ist. 2017 erfolgte seine Überstellung ins „Haus Rubens“ der Caritas in Mals. Lamin war zwar nicht glücklich darüber, nahm es aber hin. Sofort erkundigte er sich, ob er dort auch Fußball spielen könne. Es bot sich die Freizeitmannschaft „Amatori“ der Spielgemeinschaft Schluderns/ Glurns an, wo er dann eine Mei-

sterschaft lang spielte. Bei den „Amatori“ vermisste Lamin die Herausforderung, und er bat um Aufnahme in ein stärkeres Team. Die Verantwortlichen im Sportverein kamen dem Wunsch nach, und er bekam seinen Platz in der Schludernser A-Mannschaft. Dort zeigt er nun seine technischen und läuferischen Qualitäten. Lamin spielt meist gezielte Pässe, ist Meister im Einwurf und schießt entscheidende Tore, die lautstark umjubelt werden. In diesen Momenten vergisst er sein Heimweh, seine Angst vor einer möglichen Abschiebung, und er fühlt sich integriert. Mit seinen Mannschaftkollegen verständigt er sich in Italienisch oder Englisch. In der Schule hat er neben seiner Muttersprache Jola und zwei weiteren afrikanischen Sprachen auch Englisch gelernt. Die Fußballkollegen wollen ihm nun auch Deutsch beibringen. Die Siege feiert Lamin als bekennender Moslem ohne alkoholische Getränke. Eine Beschäftigung hat er in der Malser Sozialgenossenschaft gefunden, wo er bei verschiedenen Dienstleistungen wie zum Beispiel beim Fensterputzen eingesetzt wird. Wenn er nicht arbeitet und nicht Fußball spielt, verbringt er jede freie Minute beim Joggen oder auf dem Laufrad. Er ist ehrgeizig und will konditionell immer besser werden. Sein großes Vorbild ist Cristiano Ronaldo. Hie und da telefoniert er mit den Seinen daheim. Vor zwei Jahre hat er dabei vom Tod des Vaters erfahren. Seine Mutter fragt jedes Mal, ob er Asyl bekommen hat. Doch das dauert, ist für ihn zermürbend. Seit vier Jahren hofft er darauf. Im November wird er vom Richter angehört. Oft ist er traurig. Er vermisst seine Familie aber nicht sein Heimatland.


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„Religion ist Privatsache“! So hört man oft sagen. Die hat in der Politik, bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens nichts verloren. Schnell dahingesagt, selten kritisch hinterfragt, ja auf`s Erste gar als zutreffend empfunden, oder? Dass man die Religion und alles, was nach „Kirche“ riecht- auch Kolping? – gerne in die Sakristei zurückverweisen und ihr an sozialpolitischen Konferenztischen keinen Platz reservieren möchte, ist nicht neu. Dazu Kolpingschon vor 170 Jahren:“ Die Kirche kann und darf sich von der sozialen Frage nicht zurückziehen. Sie darf das gesellschaftliche Leben nicht sich selbst überlassen“. Wem es aus christlicher Überzeugung nicht egal ist, wie Menschen leben, ihren Lebenskampf führen müssen, ausgenutzt, diskriminiert, an den Rand gedrängt werden, der muss dem entgegentreten. Aber in dem Moment, in dem er heraustritt aus seiner „Sakristei“ und sich „draußen“ für Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt stark macht und die vom Staatdazu eigens geschaffenen Instrumente nutzt, in dem Moment ,ist er nicht mehr privat unterwegs sondern hoch politisch! Dann ist religiöse Überzeugung keine Privatangelegenheit mehr, und deswegen ist die These von der Religion als Privatsache ein ziemlicher Humbug, also eine unsinnige, törichte Äußerung. So was wollen wir doch alle nicht. Also: sich einbringen, mittun ist unser aller Aufgabe. Ziehen wir uns nicht zurück, sondern bringen wir uns aktiv ein- wie es Adolph Kolping schon vor 170 Jahren forderte. Otto von Dellemann

Die Notfallseelsorge Schlanders steht Menschen in Notfällen stützend, diskret und kostenlos zur Seite. Das 14-köpfige Team im Vinschgau sucht Verstärkung. Am Montag, den 5. November um 19.30 Uhr findet in der Dienststelle des Weißen Kreuzes in Schlanders (neben dem Krankenhaus) ein Informationsabend für Interessierte statt. Im Bild v.r.: Brunhilde Tschenett (Gruppenleiterin der Notfallseesorge Schlanders) und Peter Klotz (Stellvertreter).

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Religion Politik

Notfallseelsorge informiert

Gesunde Jause zugunsten der Tafeln Vinschgau/Kortsch - Die einen hungern weil sie kein Essen haben, die anderen haben zu viel davon, sind übergewichtig und versuchen ihre Kilos durch Diäten abzuspecken. Auf dieses Missverhältnis in der Welt machten die Schülerinnen der 2. Klasse an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch in ihrem Projekt anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober 2018 aufmerksam.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Kolping im Vinschgau

31.10.18

Die Schülerinnen übergaben 1311,10 Euro an die Vinschger Tafeln in Schlanders, Prad und Naturns. Sie haben anlässlich des Welternährungstages eine gesunde Jause zubereitet und Spenden gesammelt von Magdalena Dietl Sapelza

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ie Schülerinnen beschäftigten sich - unterstützt von den Lehrpersonen - ausführlich mit den unterschiedlichen Facetten zu den Themen Hunger und Welternährung. Über 800 Millionen Menschen auf der Welt gehen täglich hungrig schlafen, so in Afrika, Südostasien, Südamerika... Über zwei Milliarden Kinder, Mütter und Väter sind weltweit unterernährt. Mütter können nicht stillen, Kinder sind im Wachstum gehemmt und anfällig für Krankheiten. Gründe für den Hunger sind Dürre, Wüstenbildung infolge des Klimawandels und vielfach menschengemachte Krisen, wie Kriege, Ausbeutung, Korruption, Ge-

walt, Vertreibung und Flucht. Die Schülerinnen beschäftigten sich nicht nur mit dem Welthunger, sondern auch mit gesunder Ernährung. In der Woche vom 15. bis zum 19. Oktober bereiteten sie eine gesunde Jause für die gesamte Schule zu. Den Reinerlös von über rund 1.300 Euro spendeten sie den Vinschger Tafeln in Schlanders, Prad und Naturns. Dort werden regelmäßig Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Denn auch im reichen Südtirol gibt es Familien, Einzelpersonen, darunter immer öfters auch älter Menschen, die an der Armutsgrenze leben und auf Lebensmittel der Tafel angewiesen sind, damit sie über die Runden kommen. Die Geld-Kuverts für die drei Vinschger Tafeln nahm

stellvertretend für alle Andrea Kurz von der Schlanderser Tafel entgegen. Sie bedankte sich und erklärte: „Wir werden damit Produkte kaufen, die wir nicht zur Verfügung gestellt bekommen, wie Waschmittel, Öl oder Hygieneartikel.“ Von den Lebensmittelketten und Geschäften bekommen die Tafeln vorwiegend Lebensmittel, deren Verfallsdatum kurz vor dem Ablaufen ist. Der Welternährungstag wird seit 1979 international genutzt, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Hunger weltweit ein großes Problem ist. Zur Projektvorstellung konnte Schulleiter Martin Unterer auch die Tagesmutter-Anwärterinnen begrüßen, die an der Fachschule mit ihrer Ausbildung begonnen hatten.


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Marienberg

Tag der Romanik D

der Uta-Kasel, dem Manipel und der ersten Mitra und erklärte, wie die verschiedenen Webtechniken entstanden sind und welche Farben und Haftmittel man in der Romanik verwendet hat. Im ersten Stock sind Paramente ausgestellt, die Frau Tomedi restauriert hat. Ein Film zeigt Ausschnitte dieser aufwendigen filigranen Arbeiten an den verschiedenen Messgewändern. Das Highlight dieses Tages war sicher die Führung in den Weinkeller mit Abt Markus, dem ältesten Teil der Klosteranlage, mit einer Balkendecke aus dem elften Jahrhundert. Im Zuge der Bodenverlegung in der Eingangshalle konnten plumpe Stützkonstruktionen aus dem Keller entfernt und die romanische Decke freigelegt werden. Neben der Krypta ein weiteres Juwel im Kloster! Auch die Führungen zur Sonderausstellung „Uhren“ waren gut besetzt. „Der Tag der Romanik ist wiederum ganz gut gegangen. „Mit fast 300 Besuchern konnte die Anzahl gegenüber 2017 übertroffen werden“ zeigte sich Museumsleiterin Annemarie Schwarz zufrieden. „Was mich besonders freut ist: dass immer mehr Einheimische zum Tag der offenen Tür kommen. Früher waren es einzelne und heuer waren es sicher mehr als die Hälfte.“ (aw)

Foto: Andreas Waldner

ie 25 Partnerstätten der „Alpinen Straße der RomanikStiegen zum Himmel“ bilden ein Netzwerk, die Kultur und Kunst der Romanik mit ihren Symbolen und signifikanten Bauelementen verbindet. Es handelt sich um ein länderübergreifendes Projekt (Südtirol und Graubünden), das romanische Stätten wie Burgen, Schlösser, Kirchen, Klöster, Kapellen, geheimnisvoll-malerische Dörfer und mittelalterliche Städte in unterschiedlicher Kultur- und Naturlandschaft in den Mittelpunkt stellt. Traditionsgemäß findet im Oktober ein Tag der offenen Türen statt, an dem sich seit Anbeginn auch das Kloster Marienberg beteiligt. Neben freiem Eintritt wurden wiederum kostenlose Führungen in deutscher und italienischer Sprache angeboten. Mit drei neuen Programmpunkten konnte der Tag bereichert werden: Web- und Färbetechnik der Textilien und ihre Restaurierung in der Romanik; Führung in den romanischen Weinkeller und Führung zur Sonderausstellung „Alles hat seine Zeit – Uhren im Kloster Marienberg“. Die bekannte Restauratorin Irene Tomedi, sie hat unter anderem das Turiner Grabtuch restauriert, führte durch die Schatzkammer mit

Bestaunt wurden auch: Das Rundbogenportal aus dem 12. Jh., die um 1400 entstandene Steinplastik „Maria mit Kind“, das Fresko neben dem Portal aus dem 14. Jh. von H.J. Pfeil und im inneren die Fresken und Stuckaturen im Stil der Wessobrunner Schule.

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Prad am Stilferjoch

Heimatbuch über historische Dorfpunkte m Rahmen der Prader Bildungstage konnte Ludwig Veith, der Heimatforscher und Dorfchronist, ein neues Dorfbuch mit vielen Informationen über die 23 Dorfpunkte in Prad, Agums und Lichtenberg vorstellen. Ludwig Veith schrieb die Abschnitte über Prad und Agums, Anton Pfitscher über Lichtenberg. Auf Anregung des Tourismusvereins von Prad wurden vor einigen Jahren an historisch wichtigen Gebäuden Informationstafeln angebracht, um auf die wechselhafte Geschichte, die Besitzer und die Funktionen hinzuweisen. Diese Geschichten über die verschiedenen Bauwerken und den Siedlungsraum mit den Bächen, ergänzt durch die vielen Bräuche im Jahreskreis, liegen nun in einem handlichen Dorfbuch von 158 Seiten vor. Es erzählt die Geschichte der Kirchen, von Gasthäusern, Bürgerhäusern,

Foto: Heinrich Zoderer

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der Burg Rargitz, dem Kalkofen und den verschiedenen Bächen, die das Leben in Prad geprägt haben. Der Suldenbach und der Tschrinbach waren bis zur Verbauung zu Beginn des 20. Jahrhunderts unberechenbar. Am Mühlbach gab es insgesamt 14 Betriebe: Müller, Schmiede, Gerber und Sagschneider. Große Änderungen gab es durch die auf-

Heimatbühne Theaterverein Burgeis

kommenden Pilgerströme zum Großen Herrgott in der St. Georg Kirche in Agums und durch den Bau der Stilfserjochstraße im Jahre 1825. Interessant sind die wechselhaften Geschichten der jahrhundertealten Gebäude am Dorfplatz, in der Silbergasse, am Gonderegg, in der Schmelz, in St. Johann im Winkel, sowie in Agums und Lichtenberg. Es

Prad hat nun ein handliches Dorfbuch mit vielen Informationen über historisch wichtige Gebäude, aber auch über den Siedlungsraum und die Bräuche im Jahreslauf. V.l. Kulturreferentin Annegret Rück, der Heimatforscher Ludwig Veith und BM Karl Bernhart

gab Vermurungen und Brände. Die Besitzer mussten Abgaben an Grafen bzw. Klöster geben. Die Gebäude wurden um- und ausgebaut und oft geriet der Besitzer in Schulden und musste verkaufen. Manchmal blieben die Frauen mit den Kindern zurück und mussten diese durchbringen und den Betrieb alleine weiterführen. (hzg)

Heimatbühne Theaterverein Burgeis

Ein „Sack voll Flöhe“ in Burgeis

Fraktionsverwaltung Burgeis

Grafik: Johanna Jörg

Ab Samstag, 10.11.2018 wird in Burgeis wieder Theater gespielt. Aufgeführt wird die Komödie „Ein Sack voll Flöhe“ von Jack Popplewell. Diese wurde von Ludwig Fabi ins „Vinschgerische“ bearbeitet, welcher auch die Spielleitung inne hat. Das Sprichwort ,,Ein Sack voller Flöhe sind leichter zu hüten als junge Frauen“ ist das zentrale Geschehen dieser rasanten Verwechslungskomödie. Es handelt unterhaltsam von den Herausforderungen und Lebensanschauungen dreier Generationen. Gespickt mit ein wenig Kriminalistik und unvorhersehbaren Wendungen kann dabei herzhaft gelacht werden. Nach der Premiere am Samstag, 10.11.2018 wird noch am Sonntag, 12.11.2018 um 17.00 und 20.00 Uhr und am darauf folgenden Wochenende gespielt.

Komödie von Jack Popplewell Regie und Bearbeitung: Ludwig Fabi

Eintrittspreise: Erwachsene 10,00 € | Kinder 5,00 €

Samstag, 10/11/18 | 20:00 (Premiere) Samstag, 17/11/2018 | 20:00 Sonntag, 11/11/18 | 17:00 Sonntag, 18/11/2018 | 17:00 Sonntag, 11/11/18 | 20:00 Sonntag, 18/11/2018 | 20:00

Platzreservierungen Ferienregion Obervinschgau: 0473 831 190 (Bürozeiten) Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr unter: 348 0448375

Foto: „Wind“-Archiv

KULTURHAUS BURGEIS


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Mals

Mutter Courage und ihre Kinder as Freie Theater Bozen feierte heuer das 25-jährige Bestehen. „Schön, dass ihr uns besuchen kommt. Wir geben uns ja große Mühe, euch zu unterhalten (und auch ein wenig zu belehren). Seit 25 Jahren arbeiten wir in diesem schönen Land – trotz widriger Umstände und chronischer Unterfinanzierung“. Mit diesen Worten werden die Besucherinnen und Besucher auf der Internet-Startseite der Theatergruppe begrüßt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler sind als professionelle freie Theatergruppe unterwegs und bringen vorwiegend deutsche Klassiker auf die heimischen und internationalen Bühnen. Gegründet wurde das „Freie Theater Bozen“ vor 25 Jahren von Gabriele Langes aus Tisens und Reinhard Auer aus Wien. Zum Jubiläum in diesem Jahr hat das Emsemble für ihre

Foto: „Wind“-Archiv

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Gabriele Langes überzeugt auf der Bühne im Oberschulzentrum von Mals als Marketenderin Anna Fierling, genannt Mutter Courage Tournee das klassische Drama „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Berthold Brecht gewählt. Am 21. Oktober war die Theatergruppe im Oberschulzentrum in Mals zu Gast, wo sie das Publikum zweieinhalb Stunden lang mit überzeugender Schauspielkunst und in zwölf ergrei-

fenden Szenen berührte. Das Drama „Mutter Courage und ihre Kinder“ hatte Brecht 1938/39 im schwedischen Exil geschrieben, vermutlich als Warnung vor dem drohenden Kriegsausbruch. Uraufgeführt wurde das Werk im dritten Kriegsjahr 1941 in Zürich. Brechts Intention war es, die Abscheulichkeit und Abgründe

des Krieges zu vermitteln. Und er warnte gleichzeitig vor der kapitalistischen Gesellschaft mit ihren skrupellosen Geschäftemachern, die den Krieg seiner Ansicht nach hervorbringen. Es stellt sich die Frage nach Moral und Menschlichkeit in Zeiten des Krieges. Das Stück hat in seiner Aussagekraft nichts an Aktualität verloren. Wie einst der Zweite Weltkrieg in Europa Tod, Zerstörung und Elend über das Land und die Menschen brachte, so wüten heute Kriege im vielen Teilen der Welt, im Nahen Osten, in Afrika, in Ostasien... Jeder Krieg fordert seine Opfer, bietet sich jedoch auch an, Geschäfte zu machen, so wie es die Marketenderin Mutter Courage im Dreißigjährigen Krieg zwischen (1618 bis 1648) getan hat. Allerdings ist der Preis, den sie letztendlich bezahlt, sehr hoch. Denn sie verliert im Krieg ihre drei Kinder. (mds)


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Schlanders/Stilfserjoch

Fotos: „Wind“-Archiv

100 Jahre danach

Die Klasse 4 B der WFO Schlanders mit ihrer Italienischlehrerin Verena Cannavò (rechts im Bild)

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uf der Passhöhe herrscht reger Betrieb. Vom Vinschgau herauf, von Bormio oder von Santa Maria im schweizerischen Münstertal kommen die Biker mit ihren schweren Maschinen angebraust. Radfahrer atmen durch, steigen vom Sattel. „Complimenti!“ - „Geschafft!“ – die häufigsten Wörter am Stilfser Joch. Einmal wurde hier alles dichtgemacht. Der Übergang geschlossen. Von zwei Seiten rückten die Soldaten an. Italien und Österreich hatten sich gegenseitig den Krieg erklärt und der Monte Scorluzzo wurde zum hart umkämpften Eckpfeiler einer Front, die von hier bis zur Adria ging.

100 Jahre nach dem Ende des Krieges haben sich Schülerinnen und Schüler der Schlanderser Wirtschaftsoberschule, gemeinsam mit ihrer jungen Italienischlehrerin aus Bozen und dem Geschichtslehrer aufgemacht, diesen Berg zu besteigen. Der Weg führt vorbei an Schützengräben und Bunkerkavernen. Da und dort liegt ein Stück Drahtverhau. Reste eingerammter Holzpfosten erinnern an Bretterverschläge, die den Soldaten als Unterstand und Schutz vor Sturm und Schnee dienten. Vom Frühjahr 1915 bis

zum Herbst 18 standen sich hier italienische und österreichische Einheiten feindselig gegenüber. Gut gestaltete Schautafeln mit eindrucksvollen Fotos erzählen in sechs Sprachen vom dem Geschehen. Sich eine genaue Vorstellung vom Krieg im Hochgebirge zu machen, ist dennoch schwer. Nicht nur für die Schüler! Aber der Ausflug im Gedenk-

jahr 2018 regt dazu an, Fragen zu stellen und manches heute vielleicht anders zu sehen als früher. Es ist ein sonniger, milder Septembertag. Selbst auf dem Gipfel des Dreitausenders liegt heuer noch kein Schnee. Die Jugendlichen genießen die traumhafte Aussicht und die Ruhe am Berg. Proviant wird ausgepackt. Eine Tafel Schokolade geht durch die die Runde. Jemand hat sogar seine Lieblingsmusik dabei. Bevor sich die Klasse am frühen Nachmittag fertig macht zum Abstieg, zieht der Lehrer noch ein Foto mit Seltenheitswert aus dem Rucksack. Er hat es dem „Laaser Schützenbuch“ entnommen. „Dort drüben unterm Ortler ist das Bild entstanden.“ Auf einem Schneefeld haben sich Italiener und Österreicher für ein gemeinsames Erinnerungsfoto aufgestellt. „Kaiserschützen und Alpini haben Urlaub vom Krieg genommen“, schreibt dazu Norbert Florineth im besagten Buch. Während einer Feuerpause haben sie die Zeit genutzt für ein kleines Tauschgeschäft. Sie haben eine Zigarette geraucht und einer hat dieses Foto gemacht, um den ganz besonderen Moment festzuhalten - wo das Menschliche einmal stärker war als der Krieg. Armin Schönthaler


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Partschins/Algund/Meran

„Waldkindergarten Birkenwald“ und um die Feuerschale lauschen viele Interessierte, Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte den Ausführungen der WaldpädagogInnen Andrea Bernhart, Verena Allneider und Florian Gruber. „Ob Regen, Schnee oder Sonnenschein, wir machen’s uns im Walde fein...“ Unter anderem mit diesem Reim, begleitet an der Gitarre, wird musikalisch eingestimmt. Der Reim ist Programm: Im „Waldkindergarten Birkenwald“ werden 17 Kinder von 2,5 bis 5 Jahren betreut. Mit dem Shuttle werden sie von Meran, Algund und Partschins bis zum Saltenrast gebracht, von wo sie am Montag, Mittwoch und Donnerstag zu Fuß bis zum aus einem kleinen Blockhaus, einer Biotoilette und und einem Pavillion mit Feuerschale bestehenden Waldkindergarten von den PädagogInnen begleitet werden. Mit einem Morgenkreis wird der Tag begrüßt. Das Wandern zum Birkenwald hinauf kann schon zum Abenteuer werden: neue Wege, auch „Geheimwege“ werden entdeckt, die erste Jause wird eingelegt. Rund um das Gebäude: Wiese, Wald, Wasser, Holz in allen Facetten. „Wir“, sagt Verena Allneider und meint damit Kinder und Erzieher, „sind den ganzen Tag beim Arbeiten,

Fotos: Erwin Bernhart

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Viel Zuspruch mit viel Neugier hat der Waldkindergarten Birkenwald in Partschins erfahren. Eltern, Kinder und PädagogInnen sind begeistert v.l: Florian Gruber, Verena Allneider und die Waldkindergarteninitiatorin und Leiterin Andrea Bernhart Gschaftlen, Bauen, Musizieren, Bücher lesen...“ Wird das Signalhorn geblasen, versammeln sich die Kinder auf der Terrasse zum Mittagessen. Eltern bringen das Mittagessen vom Kindergarten in Partschins hinauf und wechseln sich dabei ab. Vom Montag bis Donnerstag werden die Kinder ab halb Zwei wieder nach Partschins, Algund und Meran gebracht, am Freitag ab 12.30 Uhr. Den Waldkindergarten Birkenwald gibt es seit drei Jahren. Doppelt so lange war die Vorlaufzeit, sagt die Leiterin Andrea Bernhart. Viele Gespräche, viel Überzeugungsarbeit habe es gebraucht. Die Kontakte mit den Waldkindergärten in Naturns, am Ritten und in Brixen habe

man gesucht und diese sind noch aufrecht. In Partschins habe man dann das ideale Plätzchen und die Unterstützung vom Forstamt Meran mit Peter Klotz an der Spitze gefunden. „Die Kindergartendirektorin Renate Kollmann hat uns unterstützt“, sagt Bernhart. Nach dem OK vom Kindergarteninspektorat hat man dann begonnen, den Platz herzurichten. Die Eltern der ersten Stunde sind ein hohes Risiko eingegangen. „Wir passten in keine Kategorie“, blickt die Leiterin Andrea Bernhart zurück. Mittlerweile habe man Wurzeln geschlagen. Das Interesse am Tag der offenen Tür am 20. Oktober 2018 war jedenfalls groß.

Den Lückenschluss der Shuttlefinanzierung, die Anlieferung des Mittagessens übernahm ein eigens dafür von den Eltern gegründeter Förderverein, dem Daniel Windegger aus Algund vorsteht. Windegger sagt, dass der Waldkindergarten „das Beste, das unseren Kindern passieren konnte“ sei und rührt die Werbetrommel: „Wer sich für den Waldkindergarten entscheidet, tut den Kindern Gutes.“ Andrea Bernhart sagt: „Wir haben viel Zeit für alles. Wir haben wenige Regeln, aber diese gelten.“ „Jeder schaut auf jeden“, sekundiert Verena Allneider und Florian Gruber: „Wir haben viel Vertrauen und Zutrauen in die Kinder.“ (eb)


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Tag der Romanik/Prad am Stilfserjoch

Von Burgeis bis Tramin uf der „Alpinen Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel“ haben sich 25 Kulturstätten von Burgeis bis Tramin zusammengeschlossen, um ihre romanischen Schätze gemeinsam der Öffentlichkeit zu präsentieren. Am 13. Oktober, dem Tag der Romanik, gab es Führungen, Vorträge und Konzerte in den verschiedenen Kirchen, Klöstern, Burgen, Schlössern und Kapellen. Besonders der Vinschgau ist reich gesegnet mit romanischer Kultur. In der St. Johannkirche in Prad machte Fritz Unterer die Führungen und zum Abschluss gab das Vokalensemble Suvendes ein Konzert. St. Johann liegt an einem mythischen Platz, etwas außerhalb von Prad, an einer wichtigen Wegkreuzung, meinte Unterer. Wahrscheinlich gab es schon früher hier einen Kultplatz. Am Ende des 13. Jahrhunderts haben die Grafen von Tschengelsberg eine Eigenkir-

„Gian

Foto: Heinrich Zoderer

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Am Tag der Romanik gab es Führungen in den verschiedenen Köstern, Kirchen und Kapellen. In der St. Johannkirche in Prad am Stilfserjoch gab es neben Führungen auch ein Konzert des Vokalensemble Suvendes. che erbaut. An der Außenmauer ist eine Christophorusfigur zu sehen. Das Innere der Kirche ist reich an Malereien aus verschiedenen Zeiten. In der romanischen Apsis sieht man Christus in der

a? n u a S mar

Schnupperabend für Sauna-Neulinge Montag, 12.11. ab 18.00 Uhr Du möchtest alles über das Saunieren erfahren und es selbst ausprobieren? Dann findest Du im AquaForum Latsch die perfekte Gelegenheit... Ohne Voranmeldung, einfach vorbeikommen und entspannen! Alle Infos unter: www.aquaforum.it

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Mandorla, darunter die Apostelfürsten Petrus und Paulus. Von der ursprünglich romanischen Bemalung sind nur wenige Reste erhalten. Die gotischen Malereien stammen aus dem Jahre

1420. Die Fenster an der Apsis wurden herausgebrochen, um mehr Licht in der Kirche zu bekommen. In der Kirche befindet sich eine romanische Holzdecke, eine Flachdecke mit einem Deckengemälde über die Taufe des Johannes aus dem Jahre 1750. An der Seitenwand befindet sich einer der schönsten Grabsteine Tirols, ein Marmorblock aus dem Ende von 1300. Auch zwei Bilder des jungen Künstlers Karl Plattner aus dem Jahre 1948 befinden sich in der Johanneskirche. Eines ist ein Kriegerdenkmal mit den Gefallenen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, das andere zeigt eine Familie mit Kindern. Zum Abschluss der Führungen am Tag der Romanik gab es ein Konzert. Unter dem Titel „Gott ist die Liebe“ sang das Vokalensemble Suvendes Lob- und Dankeslieder, begleitet von Michael Reissner auf dem Vibraphon. (hzg)

pr-info Viva Latsch

Schwitzen für die Gesundheit „Die Sauna ist die Apotheke des armen Mannes“, dieses finnische Sprichwort sagt viel aus über den Stellenwert, den das Saunieren in vielen Kulturkreisen genießt. Und dies ist keinesfalls übertrieben. Die positiven Auswirkungen eines Saunabesuchs auf die Gesundheit sind erwiesen: das Immunsystem wird gestärkt, der Kreislauf angeregt, die Atmung verbessert, die Muskeln entspannt und natürlich das Wohlbefinden gesteigert. Das AquaForum Latsch bietet nun die Gelegenheit, alles Wissenswerte zum Thema zu erfahren und sich bei einem Saunagang selbst von den positiven Effekten des Saunierens zu überzeugen. Beim SaunaSchnupperabend am 12. November können sich Sauna-Neulinge von den ausgebildeten Aufgussmeistern in die Welt des Saunierens einführen lassen, u.a. mit Führungen in der Saunawelt, Erklärung der verschiedenen Saunaarten, Vermittlung von Nutzen und Wirkung eines Saunabesuchs sowie der Saunaregeln und natürlich mit wohltuenden Aufgüssen. Weitere Infos unter www.aquaforum.it

24.10.2018 09:49:27


Bildungsausschuss Laas

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

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KORTSCH

LAAS

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STILFS

PRAD

SCHLUDERNS

GLURNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

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Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

einladung zum n. c. kaser projektabschluss

laas

20 Jahre Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

samstag 3. november 2018

14.30 uhr w ort-gottes-feier der mädchenklassen 2 und 3b des jahres 1967/68 in der romanischen apsis der pfarrkirche laas 15.15 uhr abschlussfeier in der bibliothek laas grußworte ausstellungstafel 1 - marmor. den laasern schulbank und schulheft erinnerungen ehemaliger lehrer und schülerinnen

Vortrag

„Dement, aber nicht bescheuert“ Mittwoch, 07. 11.2018

um 19.30 Uhr, J.-Maschler-Haus, Tschars Dr. Christian Wenter, Primar Geriatrie Krankenhaus Meran

Ausstellung von Schulfotos der Grundschule Tanas

Kindheiten am Berg

Demenz wird mittlerweile als Volkskrankheit der Gegenwart bezeichnet. Was kann ich tun? Kann ich vorbeugen? Welche Möglichkeiten bietet die heutige Medizin?

Eröffnung am Suppen-Sonntag

Wir freuen uns auf rege Beteiligung!

Sonntag, 11.11.2018 um 10.30 Uhr (Geöffnet bis 17.30 Uhr) Der PGR bietet Suppen, Kaffee und Kuchen an. Weitere Termine: Sonntag 18. und 25.11.2018 (09.30 bis 13.30 Uhr) Für´s leibliche Wohl sorgt die Bauernjugend Tanas.

Einladung zur Jubiläumsfeier 20 Jahre Bildungsausschuss

Kreativausstellung am Samstag, 3. November 2018

J.-Maschler-Haus in Tschars um 16.00 Uhr Dorfbus Tanas Ab Laas Bahnhof: 08.40, 13.40, 17.40 Uhr Ab Tanas: 09.00, 14.00, 18.00 Uhr

Vortrag Laaser Krautwochen

Gesunder Darm - Zentrum der Gesundheit Mittwoch, 07.11.2018 um 19.30 Uhr

Vortrag von Dr. Alexander Angerer im Josefshaus Laas Veranstalter: Bildungsausschuss Laas - Fam. Lechner Vinschger Bauernsauerkraut Bildungsausschuss Schlanders

Eröffnung der Ausstellung

HELGA HINCKFUSS-SCHALLER Samstag, den 10. November 2018, um 17.00 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg

Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Kastelbell- Tschars präsentieren ihre kreativen Arbeiten. Die Ausstellung ist am Sonntag, 4. November 2018 von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Die Aussteller und der Bildungsausschuss freuen sich auf Euer Kommen. Bildungsausschuss Schluderns

„Bewegung und Sport Welche Bewegung in gesund?“ Referent: Christian Saurer, Physiotherapeut Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Sicht eines Physiotherapeuten!

Donnerstag, 08. November 20018 20.00 Uhr Raiffeissensaal Kulturhaus Schluderns

Dauer der Ausstellung: 12. – 24.11.2018 zu den Öffnungszeiten der Bibliothek

Bezirksservice Vinschgau Ludwig Fabi

Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

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Schlanders

Partschins/Südtirol

Hin und weg

Ausflug auf den Gigglberg

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Foto: Erwin Bernhart

tanding Ovations für das Italo-Pop-Musical „Azzurro“: Es war ein packender und mitreißender Start in den Vinschger Kulturherbst. „Azzurro“, das Italo-Pop-Musical von Stefan Tilch, das im voll besetzten Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders aufgeführt wurde, begeisterte das Publikum über drei Stunden lang. Die mit italienischen Popklassikern wie „Piazza Grande“, “Gloria“, “Senza una donna“ oder „Maledetta primavera“ gespickte und sehr unterhaltsam inszenierte Vespa-Reise der Musical-Truppe von Italien nach Gelsenkirchen lud zum Mitklatschen, Mitsingen und Mittanzen ein. Besonders großartig: die Verwandlungskunst der Schauspieler, die mitreißende Musik

Mitglieder des Südtiroler Parkinsonvereines haben kürzlich eine Wallfahrt nach Partschins und dann mit der Texelbahn einen Ausflug auf den Gigglberg unternommen.

Foto: „Wind“-Archiv

G

der Live-Band „Dolci Signori“ und die Stimme des Lead-Sängers Rocky Verardo, die die Zuschauer glauben ließ, es stehe Zucchero, Lucio Dalla oder Eros Ramazotti persönlich auf der Bühne. (mt)

emeinschaft ist wichtig, vor allem dann, wenn Leute sich zusammentun, die an Parkinson erkrankt sind. Über die Krankheit zu reden, Erfahrungen auszutauschen, Gemeinschaft zu erleben, den Lebenswillen zu stärken, gemeinsam gesundheitsfördernde Maßnahmen in Anspruch nehmen zu können, unter anderem diese Ziele verfolgt der Südtiroler Parkinsonverein („Südtiroler Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen“). Präsidentin des Vereines ist Alessandra Zendron, Vizepräsident Oskar Telfser. Mit vielen Aktivitäten über das Jahr verstreut gelingt die Annäherung an diese Ziele. Fixer Bestandteil sind ein Frühlingsausflug (heuer ging es nach Tschöfas, einem kleinen Ortsteil von Lajen), eine Wallfahrt und ein Törggelen im Herbst, welches heuer am 8. November am Rösslhof in Kaltern stattfinden wird. Dazwischen

gibt es gesellige Treffen und gesundheitsfördernde Tage. Einmal im Jahr, so ist es Tradiion, wird eine Wallfahrt veranstaltet. Heuer war Partschins bzw. die Pfarrkirche zu Peter und Paul Wallfahrtsziel. Adolf Forcher aus Partschins, seit 10 Jahren Parkinson-Patient und langjähriges Mitglied des Vereines, hat gemeinsam mit der Vereinskoordinatorin Marika Kuen die Ortsauswahl und die Organisation vorgenommen. Den Wortgottesdienst für die 48 Teilnehmer hielt am 4. Oktober 2018 Florian Müller aus Rabland. Müllers Predigt über Parkinson, den offenen Umgang mit der Krankheit, hat für Begeisterung und Diskussionen gesorgt, sagt Forcher. Nach dem Kirchenbesuch stand die Fahrt mit der Texelbahn hinauf zum Gigglberg auf dem Programm. Texelbahn-Präsident Hanspeter Weiss hat die Fahrt

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für die Vereinsmitglieder spendiert. Weiss und dem Geschäftsführer der Texelbahn Sieghart Ritsch gilt ein großes Vergelt’s Gott von Seiten von Adolf Forcher und von den Vereinsmitgliedern. Das herrliche Wetter ließ ein prächtiges Panorama in Richtung Meraner Talkessl, in Richtung Dolomiten und in Richtung Vinschgau zu. Die Vereinsmitglieder, von denen einige im Rollstuhl unterwegs waren, waren begeistert. So auch Mitorganisator Adolf Forcher, dem Ehre für das Ausflugsziel zuteil kam. (eb)

Selbsthilfegruppen Vinschgau: Evelyn Peer - 348 2829109 Meran: Edith Siegel - 0473 231766 oder 335 8439000 Vereinssitz in Bozen: 0471 931888


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/GESELLSCHAFT/ 27

pr-info IVECO Platter Laas

Mals

Vinzenzkonferenz Mals dankt

S

Foto: „Wind“-Archiv

eit fünf Jahren wird Mitte August der Dynafit Sesvenna Berglauf organisiert. Im heurigen Jahr nahmen 390 Personen, davon 88 Kinder teil. Ein Teil des Nenngeldes wird für eine bedürftige Familie im Vinschgau gespendet. In Ewald Pfeifer von der Vinzenzkonferenz diesem Jahr wurde Mals konnte nach dem Sesvenna Berglauf die Spende von ins- die Spende von 2.500 Euro in Empfang gesamt 2.500 Euro nehmen. Die Vinzenzkonferenz möchte sich an die Vinzenzkonfe- auf diesem Weg dafür bedanken. renz Mals, d.h. an die Spendengeldern wird bedürfOrtsgruppe Mals der Vinzenzgetigen Familien bei Härtefällen meinschaft überreicht. Die Vinbzw. plötzlichen Todesfällen im zenskonferenz Mals möchte sich Gemeindegebiet und im Umfeld bei den Organisatoren des Bergauf schnelle und unbürokralaufes, beim Hüttenwirt der Sestische Art geholfen. vennahütte und den Sponsoren recht herzlich für diese Spende Spendenkonto der Vinzenzbedanken. Seit 1938 gibt es die konferenz Mals bei der SparkasVinzenskonferenz Mals. Sie ist se Mals: IT18 G060 4558 5400 damit wahrscheinlich der älteste 0000 5001 913 soziale Verein in Mals. Mit den

Neu: Hauptuntersuchung für Anhänger mit bis zu 3,5 Tonnen Gewicht Wie vom Transportministerium vorgesehen, unterliegen nun auch die Anhänger mit einem Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen der periodischen Hauptuntersuchungspflicht. Diese Hauptuntersuchungen sind vier Jahre ab Erstzulassung und danach alle zwei Jahre durchzuführen. Die Pflicht zur Anhänger-Hauptuntersuchung wird stufenweise eingeführt: Innerhalb 2018 müssen sämtliche Anhänger, die bis zum 31. Dezember 2000 erstmals zugelassen wurden, der Hauptuntersuchung unterzogen werden, außer es wurde bereits 2016 und 2017 eine Hauptuntersuchung oder eine Abnahme gemäß Art. 75 Straßenverkehrsordnung z.B. wegen Einfuhr aus dem Ausland gemacht. Bereits nächstes Jahr werden neuere Jahrgänge fällig. Worauf ist zu achten? Bei der Hauptuntersuchung werden die Beschaffenheit des Anhängers sowie dessen Übereinstimmung mit den Angaben laut Zulassungsbescheinigung überprüft. Ein besonderes Augenmerk wird auf sicherheitsrelevante Bauteile gelegt: So müssen unter anderem die Integrität tragender Teile gegeben sein, die Bremsen funktionieren und die Typengenehmigung und Sicherheit der richtigen Bereifung passen. Natürlich muss die Lichtanlage vorschriftsmäßig sein ebenso wie das Kennzeichen ordnungsgemäß angebracht sein muss. Für eine reibungslose Abwicklung der Hauptuntersuchung sollte die am Fahrgestell eingeprägt FahrzeugIdentifizierungsnummer einwandfrei leserlich sein. Der erste Termin ist am 7. November 2018 bei der mechanischen Werkstätter Platter Iveco in Laas.

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31.10.18

Grippe – früh schützt sich, wer gesund bleiben will E

ine Grippe ist keine banale Erkältung und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Alljährlich sterben daran Menschen. Der beste Grippeschutz ist eine Impfung. Gerade Angehörige von Risikogruppen - wie etwa Menschen über 65, Lehrer und Lehrerinnen oder Beschäftigte in Medizin und Pflege - sollten sich impfen lassen. Für diese Personengruppen ist in Südtirol die Grippeimpfung kostenlos. Eine Grippeinfektion ohne Komplikation ist für die Betroffenen kein Zuckerschlecken: hohes Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hustenreiz samt Halsschmerzen sind über ein bis zwei Wochen zu ertragen. Oft leiden Patientinnen und Patienten noch Wochen nach der Genesung an einem unangenehmen Reizhusten. Der Grippe zuvorkommen. Dabei wäre es so einfach, sich gegen Grippe zu schützen - es reicht eine Impfung. Diese sollte allerdings vor dem Ausbruch der jährlichen Grippewelle – am besten in den Wochen ab Ende Oktober bis Mitte Dezember – verabreicht werden, da der Schutz erst nach zwei

Wochen wirksam wird. Der vom Südtiroler Sanitätsbetrieb auch heuer wieder zur Verfügung gestellte Vierfach-Impfstoff mit zwei A- und zwei B-Stämmen hat eine hohe Wirksamkeit und Treffsicherheit.

chronischen Herz-, Lungen-, Nieren- oder Stoffwechselkrankheiten, Tumorerkrankungen oder anderen schweren Erkrankungen. Durch die Grippe werden bereits durch Krankheiten geschwächte Menschen

Risikogruppen erhalten Impfung kostenlos

einem weiteren Stress ausgesetzt, da die Grippesymptome wie Fieber, Husten, Atemwegsbeschwerden für deren Körper besonders belastend sind.

Besonders gefährdet sind Menschen über 65 Jahren und Personen aller Altersgruppen mit

Foto: „Wind“-Archiv

Info Südtiroler Sanitätsbetrieb

Auch Personen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, sind erhalten die Impfung kostenlos. Die Grippeimpfung wird bis 14. Dezember 2018 durchgeführt. Für Angehörige einer Risikogruppen ist diese kostenlos, für alle anderen mit Kosten von rund 10 Euro durchaus erschwinglich. Die Impfungen wird in den Diensten für Hygiene und öffentliche Gesundheit, von den Sprengelhygieneärztinnen und -Ärzten in den Gemeinden („Amtsärzte“) sowie von den Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin, die sich an der Grippeimpfkampagne beteiligen, sowie von den Basiskinderärzten und -ärztinnen verabreicht Vom 23. bis 26. November 2018 ist der Südtiroler Sanitätsbetrieb auf der Herbstmesse in Bozen mit einem Stand präsent, auch dort kann man sich gegen Grippe impfen lassen. Die Impfung verabreicht wird in den Impfzentren des Südtiroler Sanitätsbetriebes (Infos unter www.sabes.it/gesundheitsvorsorge), vom 23. bis 26. November 2018 auf der Herbstmesse in Bozen, sowie bei den Basisärzten/Basisärztinnen und Basiskinderärzten/ Basiskinderärztinnen.

Schnalstal - ARGE Alp

ARGE-Alp-Gipfeltreffen am Schnalstaler Gletscher

D

die Generaldirektoren der Landesverwaltungen teilnehmen. Die Wahl fiel auf das Schnalstal, denn den Vertretern aus Bayern und der Lombardei, aus den Bundesländern Tirol, Salzburg und Vorarlberg sowie aus den Kantonen Graubünden,

Foto: „Wind“-Archiv

ie Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer geht auf eine Idee von Nordtirols legendärem Landeshauptmann Eduard Wallnöfer zurück. Seit 1972, also seit nunmehr bald 50 Jahren, treffen sich Politiker und Spitzenbeamte der 10 Mitgliedsländer, um über gemeinsame Probleme zu beraten oder sich über Zukunftschancen auszutauschen. Heuer war Südtirol an der Reihe, das Leitungsausschusstreffen zu organisieren, an dem

St. Gallen und Lugano sowie aus der Nachbarprovinz Trient sollte unter anderem aufgezeigt werden, wie effektiv Landwirtschaftspolitik betrieben werden kann. Im Schnalstal werden nämlich heute noch sämtliche Höfe, so steil sie auch Der ehemalige Geschäftsführer der Schnalstaler Gletscherbahn AG Elmar Pichler Rolle begrüßt die ARGEAlp Vertreter

gelegen sind, bewirtschaftet. Nach dieser Einführung ging’s zum typischen Abendessen zur Familie Gurschler auf den urigen Finailhof, hoch über dem Stausee von Vernagt. Tags darauf fand im Sitzungsaal des Rathauses in Karthaus die Jahres-Konferenz der Generaldirektoren satt, die erfolgreich geführt wurde. Die vielen guten Inspirationen, so der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer, kamen bestimmt vom Ausflug in ungewohnte Höhen.


Wir kommen der Grippe zuvorsich selbst und andere schützen! Bis 8 01 14.12.2

Grippeschutzimpfung Die Impfung wird Menschen mit Vorbelastungen besonders empfohlen und folgenden Risikogruppen kostenlos angeboten: • Menschen über 65 Jahren sowie Personen aller Altersgruppen mit chronischen Herz-, Lungen-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten oder Tumorerkrankungen • Personen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, dazu gehören Staatspolizei, Carabinieri, Freiwillige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr, Gesundheitspersonal, die Freiwilligen des Weißen und Roten Kreuzes, das Lehrpersonal der Schulen, Kindergärten und Kinderhorte • BlutspenderInnen Auch wenn Sie keiner dieser Risikogruppen angehören liegen die Kosten für die Impfung nur bei rund 10 Euro. Die Impfung wird in den Impfzentren des Südtiroler Sanitätsbetriebes (www.sabes.it/gesundheitsvorsorge) verabreicht, vom 23. bis 26. November 2018 auf der Herbstmesse in Bozen, sowie bei den Ärzten/Ärztinnen für Allgemeinmedizin, die sich an der Impfkampagne beteiligen, und bei den Basiskinderärzten/Basiskinderärztinnen.


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Vinschgerwind 22-18

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 10.11.18 ab 19.00 Uhr Kürbisgesichter Schnitzen + KKKI – Suppe kochen Ö Mi. 14.11.18 ab 16.30 Uhr 1. Klasse Mittelschultreff: Armbänder mit Perlen häkeln Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Di. 06.11.18 ab 17.30 Uhr 1. Klasse Mittelschultreff: Chips selbst gemacht Ö Di. 13.11.18 ab 17.30 Uhr vegetables in action Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Sa. 03.11.18 – So. 04.11.18 Europapark Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Mi. 31.10.18 ab 15.00 Uhr Bubentreff: Kürbis schnitzen Ö Do. + Fr. 01. + 02.11.18 geschlossen Jugendtreff „Citytreff“ Glurns Ö Do. 01.11. + 02.11.18 geschlossen Ö Di. 06.11.18 ab 16.00 Uhr Freischnauze-Sprachen, sprechen ohne Scheu Ö Di. 13.11.18 ab 16.00 Kochen: Omeletten Jugendtreff Burgeis Ö Do. 08.11.18; 17.00 – 20.00 Uhr Neue Öffnungszeit: immer Do. Ö Sa. 10.11.18; 18.00 – 22.30 Uhr Gemeinsam Kochen JuMa Jugendzentrum Mals Ö Sa. 03.11.18 bis 04.11.18 Europaparkfahrt Ö Sa. 10.11.18 bis So. 11.11.18 Halloweennight (ACHTUNG VERSCHOBEN) Jugendtreff Revoluzzer Ö In den Allerhl. Ferien geschlossen Ö Sa. 03.11.18 bis 04.11.18 Europaparkfahrt Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Mi. 31.10.18; 18.00 – 22.00 Uhr Halloweenparty Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Fr. 09.11.18 Filmabend mit Popcorn Jugendtreff Tschengls Ö Mi. 31.10.18; 18.00 – 22.00 Uhr Halloweenparty im La:Ma Laas Info & Anmeldung bei Myri JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Mi. 31.10.18 ab 20.00 Uhr Halloween Fete Schminken im JuZe ab 18.00 Uhr Verkleidung erwünscht Ö Do. 01.11.18 geschlossen Ö Do. 08.11.18 – 29.11.18 19.30 – 20.30 Uhr Tanzworkshop Anmeldung bis 03.11.18 im JuZe Jugendcafé Chillout Latsch Ö Sa. 03.11.18 ab 16.00 Uhr Buttons selber machen Jugendraum Check In Goldrain Ö Öffnungszeiten: Di. 06.11.18; 18.00 – 21.00 Uhr Di. 13.11.18; 18.00 – 21.00 Uhr JuZe Naturns Ö So. 04.11.18; 16.00 – 20.00 Uhr JuZe Sunntig Ö Fr. 09.11.18 ab 17.00 Uhr Törggelen Kosmo Plaus Ö Mi. 07.11.18 ab 16.00 Uhr Törggelen

31.10.18

Von Baum zu Baum Jugendzentrum JuMa Mals im Hochseilgarten Terlan

Am 20. Oktober machten wir uns auf den Weg nach Terlan. Schon während der Zugfahrt hatten wir viel Spaß. Im Hochseilgarten erwarteten uns vier spannende Parcours. Bei super Herbstwetter kletterten wir von Plattform zu Plattform und von Baum zu Baum. Es war ein super spannender und lustiger Tag und wir freuen uns schon aufs nächste Mal.

Herzlich Willkommen Jahrgang 2007/08 Für Freitag 12.Oktober waren alle Schüler der 1. Klassen der Mittelschule Schlanders zu einem Kennenlernnachmittag in das Jugendzentrum Freiraum eingeladen. An die 20 Mittelschüler folgten der Einladung. Nach einer kurzen Vorstellung durch die JuZe-Mitarbeiter gab es eine Führung durchs Haus. Die Jugendlichen konnten die Proberäume, die Büros, den Mädchenraum, die Küche, den Garten und natürlich den Treff besichtigen und kennenlernen. Im Anschluss nutzen alle die verschiedenen Spielemöglichkeiten, die der Treff zu bieten hat, und verbrachten gemeinsam einen lustigen Nachmittag.

Aktionstag für 5. Klasse Volksschüler Jugendzentrum JuMa Mals

Unser erster Aktionstag fand am Samstag, 6.10. statt. Die 5-Klässler dürfen den Aktionstag besuchen, um das Juma und die Jugendarbeiterinnen kennenzulernen. Wer an diesem Spieleolympiadetag nicht dabei war, darf gerne das nächste Mal die Chance nutzen – am 15.12. backen und bauen wir uns ein Lebkuchenhaus! Anmeldung im Juma oder unter juma@jugednzentrum.bz

Jugendtreff „Juze“ Hoad

Neues Juze-Team Seit Oktober 2018 gibt es im „Juze“ Hoad ein neues Juze – Team. Anna-Sophie, Marilena, Nadja und Kira haben sich dazu entschlossen, Ansprechperson (für Kids, Eltern, Betreuer, Jugendarbeiterin) zu sein, mitzuentscheiden, beim Planen zu helfen und weitere Aufgaben im „Juze“ zu übernehmen. Den vier Mittel-, und Oberschülerinnen wünschen wir ganz viel Spaß und Begeisterung für ihre Tätigkeit im „Juze“-Team.

Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter

jugend.volksbank.it

Jungs und Mädels aufgepasst! Am 15. November startet der Film „Phantastische Tierwesen Grindelwalds Verbrechen“ in die Kinos. Das Chillout Latsch fährt ge-meinsam mit euch am 16. November nach Bozen in das Cineplexx. Im Zweiten Teil der „Phantastische Tierwesen“ Reihe ist Grindelwald zurück und hat zwischenzeit-lich eine noch größere Anhängerschaft aus Zauberern um sich geschart als noch im ersten Teil. Es scheint also spannend zu werden. Alle Interessierten können sich bis 13. November bei Christian im Chillout melden. Wir freuen uns auf eure Anmeldungen und auf eine gelungene Kinovorführung.


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Latsch - „Anders leben - anders Reisen“

Überraschendes Äthiopien D

Fotos: Hans Tappeiner

ie Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“ des Weltladen Latsch, ging am Freitag, 19. Oktober in die zweite Runde. Zahlreich erschien das Publikum um im Fraktionssaal des CulturForum Latsch den Auftaktabend zu erleben. Hans Tappeiner eröffnete die zweite Auflage mit dem Vortrag „Äthiopien – Wo Afrika den Himmel berührt“ und erzählte von Eindrücken der 20tägigen Reise durch das Land, das als Wiege der Menschheit und Herkunftsland des Kaffees gilt. „Grundsätzlich war ich selbst überrascht, wo Äthiopien genau liegt“, erzählte Tappeiner zu Beginn und illustrierte auf der Karte die Reiseroute. Die Fotos zeigten bunte Märkte, lachende Kinder, von üppigem Urwald bewachsene Gebirge, farbenfrohe Salzwüsten, aus dem Berg gemeißelte Steintempel und Kraterseen mit aktiver Lava. Hans Tappeiner erzählte aber auch von Schwierigkeiten des Landes und eigenen Herausforderungen, wie Höhenkrankheit im Gebirge. Bei den Wanderungen

übernachtete die Gruppe im Zelt oder sogar unter freiem Himmel, erlebte die Tierwelt hautnah, lernte die Kultur in ihren zahlreichen Facetten und natürlich auch die traditionellen Speisen, wie das Nationalgericht Injera, kennen. Bald wurde klar: Äthiopien ist ein Land mit vielen Gesichtern, das durch seinen Reichtum an Geschichte, seine Natur und kulturelle Vielfalt mit 120 ethnischen Gruppen beeindruckt. Die Kommunikation mit den Einheimischen war möglich, da in den Schulen Englisch

gesprochen wird. „Wir haben sogar einige getroffen, die Italienisch sprachen.“, erzähle Tappeiner. Am Ende stand er dem interessierten Publikum gekonnt Rede und Antwort und der Abend endete mit einem kleinen Buffet, bei dem noch angeregt über die faszinierenden Bilder diskutiert wurde. Der nächste Abend zum Thema „Zu Fuß durch Aotearoa dem Land der langen weißen Wolke“ findet am 9. November statt und nimmt das Publikum mit auf eine Backpacking-Tour durch Neuseeland. (cg)

Das Realgymnasium Schlanders auf Besuch bei TechnoAlpin

Die Schneemacher L

und den Auswirkungen des Klimawandels auf die Alpen und den Wintertourismus. In diesem Zusammenhang hat die Klasse kürzlich zusammen mit ihren Englisch- und Italienischlehrern Martin Trafoier und Giancarlo Trivellato die Firma TechnoAlpin in Bozen besucht.

Foto: „Wind“-Archiv

yzeumschüler brüten schon längst nicht mehr über verstaubten Büchern, sondern interessieren sich immer mehr auch für Vinschger Betriebe und Südtiroler Unternehmen. Die Maturaklasse des Realgymnasiums Schlanders z. B. beschäftigt sich heuer ausführlich mit globaler Erwärmung

Die Maturanten vor einer „Propellermaschine“

TechnoAlpin, ein Südtiroler Vorzeigeunternehmen mit über 720 Beschäftigten sowie über 2000 Kunden in 50 Ländern der Welt, ist der führende Hersteller von Beschneiungsanlagen. Das Wort „Schneekanone“, so erfuhren die Schülerinnen während der informativen, spannenden und kurzweiligen Führung, wird vermieden und durch „Propellermaschine“ ersetzt, weil es zu militärisch klingt. Beim Export hat es nämlich schon Schwierigkeiten gegeben, weil in Zolldokumenten „snow guns“ aufgelistet waren. David Klotz, der auskunftsfreudig und kompetent durch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die Vertriebs- und Produktionsstätten sowie die Lagerhallen führte, spornte die neugierigen Schüler/innen abschließend an, bei TechnoAlpin ein Schulpraktikum zu absolvieren oder sich nach der Matura um einen Arbeitsplatz zu bewerben. Denn auch Südtiroler Betriebe bieten mittlerweile viele attraktive Arbeitsplätze für interessierte junge Leute, die kreativ denken, geschickt arbeiten und mehrere Sprachen sehr gut beherrschen. (mt)


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Naturns

„Kulturelle Vielfalt“ in der Mittelschule Naturns I

Foto: „Wind“-Archiv

m heurigen Schuljahr stand die Projektwoche der zweiten Klassen der Mittelschule Naturns unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt“. Damit beteiligte sich die Mittelschule am Jahresthema „Mitanonder im Dorf“ des Bildungsausschusses, der das Projekt auch finanziell unterstützte. Vom 26. September bis zum 02. Oktober 2018 befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Themen Menschenrechte, Migration, Flucht, Asyl, Vorurteile usw. In den vier Klassen wurden nicht nur mehrsprachige szenische Darstellungen zu diesen Themen mit der Unterstützung der Theaterpädagogin Ruth Kofler ausgearbeitet, sondern es wurden auch Standbilder, internationale Lieder und ein Gruppentanz einstudiert. Auch Fotos zum Thema Gefühle wurden im Unterricht geschossen und bearbeitet, die dann im

Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen der MS Naturns Rathaussaal ausgestellt wurden. In nur fünf Unterrichtstagen ist es gelungen, eine vielfältige Abschlussveranstaltung vorzubereiten, zu der Familienangehörige und Freunde der Teilnehmer und Teilnehmerinnen eingela-

den waren. Die Aufführung fand am Dienstag, den 02. Oktober 2018 um 19:00 Uhr im Rathaussaal Naturns in Anwesenheit der Direktorin des SSP Naturns Karolina Kuppelwieser und der Gemeindereferentin Astrid Pichler

statt. Auch Valentin Stocker, der die Zusammenarbeit zwischen Schule und Bildungsausschuss koordiniert hatte, nahm an der Veranstaltung teil. Diese fand großen Anklang beim Publikum und endete mit einem reichen Buffet an in- und ausländischen Speisen, das die Eltern mit großem Engagement hergerichtet hatten. Durch die Arbeit in der Projektwoche wurden bei den Jugendlichen nicht nur Respekt und Wertschätzung auf unterschiedlichen Ebenen gefördert, sondern auch Hemmschwellen in der Begegnung mit vermeintlich „Anderen“ abgebaut. Des Weiteren lernten sie durch Musik und Theater viel Neues über Körperausdruck und Körpersprache und bereicherten ihr Sozialverhalten durch Teamgeist. Irmgard Hanni, Stellvertreterin SSP Naturns

Tschengls/Tschenglsburg

Jeder Mensch ist einzigartig m 10. Oktober, dem internationalen Tag der psychischen Gesundheit, konnte Karl Perfler, der Kulturwirt auf der Tschenglsburg zusammen mit Roman Altstätter, dem Strukturleiter des Wohnheims in Schanders und dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft, Andreas Tappeiner eine Ausstellung unter dem Titel „Der gute Ton“ eröffnen. Tappeiner betonte, dass die künstlerische und handwerkliche Betätigung helfen kann, etwas zum Ausdruck zu bringen. Ruhephasen und Entschleunigung sind wichtig, damit sich die Psyche wieder erholen kann. Er dankte den Organisatoren der Ausstellung und den Künstlern und beglückwünschte sie zu dem Mut mit ihren Werken an die Öffentlichkeit zu gehen. Roman Altstätter verglich die Situation psychisch Kranker mit einem Kletterer in einer Eiswand. Oft fehlen die Kraft und der Halt, man verliert das Gleichgewicht und die Orientie-

Fotos: Heinrich Zoderer

A

Das Wohnheim für psychisch Kranke in Schlanders und die Initiative Treffpunkt Kunst eröffneten am Tag der psychischen Gesundheit in der Tschenglsburg eine Ausstellung. Dazu sprachen der Kulturwirt Karl Perfler, der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und der Strukturleiter Roman Altstätter. rung. Ein Basislager, ein Rückzugsort, um Kraft zu sammeln, sind wichtig. Karl Perfler betonte die Wichtigkeit, mit sich selbst im Dialog zu kommen, das eigene Potential auszuschöpfen und zu mobilisieren. Jeder Mensch ist einzigartig und hat in sich schlummernde Kräfte. Glaubt an euch selbst und an die anderen, denn niemand ist allein, meinte Perfler. Es gibt Menschen und

Institutionen, die mithelfen können, dass jeder sich selbst findet und mit seiner Seele ins Reine kommt. Albin Kapeller las einen Text vor und erzählte dann zusammen mit Margerita Rudig über die Ausbildung als Ex-In Genesungsbegleiter in Sarns bei Brixen. In der Ausbildung geht es einerseits um die Reflexion der eigenen Geschichte und um Bewältigungsstrategien und an-

dererseits um die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel. In dem einjährigen Kurs sollen die Teilnehmer sich vom Betroffenen zum Experten entwickeln, die selbst Workshops abhalten, andere begleiten und Öffentlichkeitsarbeit machen können. Für die musikalische Umrahmung bei der Ausstellungseröffnung sorgten Mara Siller und Daniel Stecher. (hzg)


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Vinschgerwind 22-18

31.10.18

4,5 Millionen

Schritte Te Araroa Trail

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ehrtägige Rundwanderungen - national und international - erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Man denke an den Jakobsweg in Spanien etwa. Oder in unmittelbarer Nähe: Seit 30 Jahren gibt es den Meraner Höhenweg, vor Kurzem wurde der Ortler Höhenweg - ein 7-TagesTrekking-Weg - eröffnet. Gisela Hutter und Klaus Lampacher aus Latsch haben einen Weitwanderweg der Superlative gewählt. Ein Einblick: „Die Idee einer Langstreckenwanderung entstand eigentlich aus einem Jux, doch schon bald fanden wir eine reizvolle Herausforderung: den neu eröffnete Te Araroa Trail in Neuseeland. Veränderung, Abenteuerlust, Gemeinsamkeit: „Das machen wir.“ Einmal die Entscheidung gefällt, begann für uns die lange Zeit der Vorbereitung. Zuerst mussten wir herausfinden, ob wir für diese Art des Reisens zurechtkommen. Sich auf eine derartige Wanderung zu begeben bedeutet allen gewohnten Komfort aufzugeben, sich mit dem Notwendigsten zufriedenzugeben. Die Herausforderung war der Ausstieg aus dem täglichen Leben mit allen Bequemlichkeiten, den gewohnten Komfort verlassen, Monate lang nur aufstehen, essen, wandern, essen, schlafen, die physischen und psychischen Grenzen ausloten. Für die gesamte Wanderung planten wir rund 5 Monate ein. Gewissenhaft bereiteten wir uns

auf dieses Abenteuer vor, Ausrüstung wurde gekauft und bei Wanderungen ausgiebig getestet. Über 3.500 km legten wir zu Fuß auf mehreren Trails in nah und fern zurück. So waren z. B. die schottischen Highlands Ziel, um die Ausrüstung bei Regenbedingungen zu testen, „leider“ hatten wir die ganze Zeit schönes Wetter. Wir lernten die englische Sprache, erstellten einen Internet Auftritt und legten uns einen Trailnahmen zu, unter „Silverhikers“ waren wir auf der Wanderung ein Begriff für viele Gleichgesinnte. Am 7. November 2017 standen wir dann in Cape Reinga. Ein lang gehegter Traum wurde wahr. Unser Ziel war es, die gesamte Strecke ohne Kompromisse zu Fuß zurückzulegen. Durch unsere körperliche Fitness gelang es uns, die physischen und psychischen Herausforderungen auf der nahezu endlosen, leeren Ninetymile Beach, der Schlammhölle in den Northern Forests oder die vielen langen Straßenabschnitte auf der Nordinsel leichter zu bewältigen. Einmal in Auckland angekommen sollte man mit dem Trail soweit ins Reine gekommen sein, dass man auch den Rest der noch ausstehenden 2.400 km schafft. Der heißeste Sommer seit 84 Jahren verlangte uns dann auf unserem weiteren Weg Richtung Süden alles ab. Der Tongariro Nationalpark, das Vulkanmassiv war eines der ganz großen Highlights. Mit dem Kanu fuhren wir 5 Tage lang auf den Whanganui River in Richtung Meer und tauchten tiefer

in die Maorikultur ein. In der Tararua Range machten wir die Bekanntschaft mit dem Neuseeländischen Wetter: 5 Tage Wandern im Regen. Nach 2,5 Monate erreichten wir Wellington, von wo aus wir Essenspakete an verschiedene Orte auf der Südinsel schickten. Nach 3 Tagen auf dem Queen Charlotte Track ging es in Richmond Range, ein 9 Tage langer Abschnitt, über die Berge, durch Wälder und Flüsse nach St. Arnaud. Richtig gebirgig wurde es im Nelson Lakes Nationalpark. Das große Gewicht des Essens für 8 bis 9 Tage drückte nicht nur auf die Schultern. Doch die starken Eindrücke sorgten immer wieder für ein immenses Hochgefühl. An der Ostseite der Neuseeländischen Alpen zieht sich der Weg durch nahezu waldloses Gebiet, durch das Tussock Grasland des Mc Kanzie Highcountry. Das Ende war so wie der Anfang: Urwald, Schlamm und Strand. Auf dem Weg nach Süden haben wir einige Ausrüstungsteile verloren und nicht wieder gefunden, auch einige Kilos, 3 Paar Schuhe und 5 Paar Socken gebraucht, 15 kg Schokolade, 600 Liter selbst gefiltertes Wasser getrunken, 20 kg Trockenfrüchte und Nüsse, 200 Müsliriegel verdrückt, 20 kg Peanut Butter und zurück in der Zivilisation immer wieder Hamburger, Fish and Chips und ein erfrischendes Bier getrunken. Rund 4,5 Millionen Schritte auf dem Weg nach Süden waren so überwältigend, die Begegnungen mit Einheimischen, deren Of-


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Bild links: Mount Ngauruhoe (Mt Doom, der Schicksalsberg in Herr der Ringe), einer der weltweit aktivsten Vulkane im 20. Jh. Bilder rechts: Mawora North Lake, Drehort für Herr der Ringe Cape Reinga, der Ort an dem laut MaoriMythologie die Seelen der Verstorbenen Neuseeland verlassen, um in ihre Heimat zurückzukehren, nach Hawaiki. Ninety Mile, zieht sich 88 km der Küste entlang. Der Strand ist ein offizieller Highway. Kanu-Fahrt auf dem Whanganui River, Te Awa Tupua für die Maori der Ort an dem die Seelen der Vorfahren leben Harper Village Camp, Treffpunkt von Te Araroa Hikern aus dem Süden und Norden Der Trail führt öfters durch Regenwald, hier im Bild Moosbedeckte Bäume im Longwood Forest Unten links: Nach 4,5 Monaten ist das Ziel erreicht, Bluff der Ort an dem der State Highway Nr 1 beginnt.

fenheit und Großzügigkeit eine lebensverändernde Erfahrung. Wer weiß, wann wir wieder aufbrechen. Der Samen ist gepflanzt.“ Der Te Araroa Trail, The Long Pathway, ist Neuseelands neuer Weitwanderweg. Der jüngste, der langen Weitwanderwege auf der Erde wurde erst Ende 2011 eröffnet und hat eine Länge von ca. 3000 km. Auf dem Te Araroa Trail durchwandert man alle Landschaftsformen im Land der lange weißen Wolke. Der Weg führt von der Dünenlandschaft bei Cape Reinga durch die Urwälder von Herekino, Raetea, Puketi, und Omahuta und die Kulturlandschaften Northlands. Weiter geht es zur Inselmetropole Auckland, durch die Vulkanlandschaften südlich des Lake Taupo mit ihren weiten Aschefeldern und rotbunten Vulkanschloten, entlang der Mäander des Whanganui-Rivers bis in die Hochhausschluchten der Landeshauptstadt Wellington an der Südspitze der Nordinsel. Auf der Südinsel führt der Weg durch die Fjorde des Marlborough Sound, über die roten Felsen der Richmond Range, durch üppige Wälder und auf die kargen Hügel an der Ostseite der neuseeländischen Alpen, wo am Horizont die Gletscherberge des Mount Cook Massivs weiß schimmern. Nahe der südlichsten Stadt Neuseelands Invercargill, erreicht man schließlich das Ende des Trails in Bluff.

Gisela Hutter und Klaus Lampacher haben die mehr als 3.000 Kilometer des „Te Araroa Trail“ in Neuseeland in knapp 5 Monaten (vom November 2017 bis März 2018) bewältigt. Erlebnisse, Eindrücke, Freuden und Leiden, also die Geschichte der Wanderung eingebettet in vielen Bildern, stellen Hutter und Lampacher in einem Vortrag am 9. November 2018 im Kulturforum in Latsch (20.00 Uhr) vor.


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IMMOBILIEN

im Aufwärtstrend Es gibt für Privatpersonen - wie auch für Unternehmen - eine lange Liste möglicher Investitions- und Kapitalanlagemöglichkeiten: Aktien, Anleihen, verschiedene Arten von Fondsprodukten, Versicherungen, Tagesund Festgeld usw. Alle diese Produkte haben eines gemeinsam: Das Geld wird - wenn nicht anders vereinbart - bis zum Ende der Laufzeit des Produktes aus der Hand gegeben. In die Reihe der Investitions- und Kapitalanlagemöglichkeiten stellt sich eine besonders attraktive Alternative: die Immobilie. Attraktiv deshalb, weil das niedrige Zinsniveau seit mehreren Jahren konstant ist. Der Kauf einer Immobilie gilt deshalb als risikoarme und lohnenswerte Investition. Zu beachten ist jedoch, dass bei der Wahl einer Kapitalanlage andere Regeln als bei einem Eigenheim gelten, um eine gute Immobilien-Rendite zu erzielen.

INVESTITION INS EIGENHEIM

Eigentumswohnungen gelten als rentable und solide Geldanlage. Immobilieneigentum bedeutet ein hohes Wertsteigerungspotenzial und eine solide Zukunftssicherung – auch für den Fall eines Wiederverkaufs. Um seinen Lebensstandard auch im Alter zu sichern, muss jeder privat vorsorgen. Es ist ungewiss, was die zukünftigen Rentner wirklich ausgezahlt bekommen. Durch eine eigene Immobilie macht man sich von permanenten Mietsteigerungen unabhängig. Mietfrei im Alter zu wohnen ist die Hauptmotivation

vieler Haus- und Wohnungskäufe. Bei der Wahl des Eigenheims spielen häufig Emotionen eine große Rolle, während finanzielle Interessen eher in den Hintergrund treten. Genau umgekehrt sollte es bei der Wahl der Immobilie sein, falls diese als Kapitalanlage genutzt werden soll. Bezüglich der Wahl der richtigen Kapitalanlageimmobilie gibt es zahlreiche Kriterien zu beachten. Ein Kriterium ist die Lage.

IMMOBILIE ALS KAPITALANLAGE

Bei einer Immobilie als Kapitalanlage lässt man das Geld eben nicht aus der Hand – wie eingangs erwähnt. Man schließt Verträge ab, hat regelmäßige Ein- und Auszahlungen, muss Entscheidungen treffen, die Finanzierung sicherstellen, Einnahmen kontrollieren und gegebenenfalls auch mit Mietern verhandeln. Man hat also einen direkten Einfluss auf das Ergebnis und damit mehr Verantwortung, gleichzeitig aber natürlich auch mehr Arbeit als bei anderen Investitions- und Kapitalanlagemöglichkeiten. Fest steht: Als Sachwerte gelten Immobilien als sichere Geldanlagen. Man kann auf lange Sicht Vermögen aufbauen und sich durch Mieteinnahmen ein zusätzliches Einkommen sichern. Denn selbst eine Inflation lässt Immobilien kalt. Und wie gesagt: Von einer Immobilie profitiert man auch im Alter. Durch Mieteinnahmen kann die Rente aufgestockt werden. Zusammenfassend sind es drei Schlagwörter, die für eine Immobilie als Kapitalanlage spre-

chen: Rendite, Sicherheit, Altersvorsorge. Für Unternehmen interessant sind natürlich die Steuervorteile. Denn durch die Abschreibungen können diese ihre Steuerlast senken.

DIE WICHTIGSTEN VORTEILE VON ANLAGEIMMOBILIEN Wertstabilität Immobilienbesitz verbessert die Wertstabilität des Privatvermögens. Die gezielte Aufteilung schützt gegen Ausfallrisiken und Krisen bei einzelnen Vermögensarten. Dadurch stabilisiert sich das Gesamtvermögen. Mieteinkünfte Vermieter profitieren von regelmäßigen Mieteinkünften. Herrscht Nachfrageüberhang auf der Mieterseite, können Vermieter Mietpreissteigerungen durchsetzen und so ihre Kapitalrendite erhöhen. Zusatzrente Im Alter schlagen Wohneigentümer zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie besitzen den Vermögenswert der Immobilie und profitieren zusätzlich von der eingesparten Miete (Selbstnutzer) oder von regelmäßigen Mieteinkünften (Vermieter). Nach Expertenschätzungen verfügen Wohneigentümer über rund 30 Prozent mehr finanziellen Spielraum im Ruhestand als zur Miete wohnende Senioren. Quelle: biallo.de, finanztip, unternehmen.handelsblatt

Immobilien / Investment

CityLiving2.me

MERAN – Nach dem Erfolg von CityLiving.bz und CityLiving.me realisiert Pohl Immobilien nun ein drittes CityLiving-Projekt: Dieses Mal im Meraner Stadtteil Sinich. Das Konzept ist klar und hat sich bewährt: CityLiving bietet attraktiven und leistbaren Wohnraum in Stadtnähe. Das gelingt durch eine hochwertige, aber gleichzeitig effiziente Bauweise: Der Raum wird optimal ausgenutzt und die Wohnflächen raffiniert und platzsparend eingeteilt. Auch der Standort spielt eine Rolle: Gebaut wird nicht in hochpreisigen Stadtgebieten, sondern in Wohngegenden mit guter Anbindung ans Stadtzentrum und mit hohem Potential einer Aufwertung des Wohnviertels. Dies wiederum sichert den Wertzuwachs der Immobilie. CityLiving bietet also nicht nur attraktiven Wohnraum für Menschen, die auf der Suche nach einer leistbaren Stadtwohnung sind, sondern ist auch besonders interessant als Geldanlage und für Investoren. Für weitere Infos: www.pohl-immobilien.it, T +39 0473 622 196


Die Wohnungen im LivingSmart-Trento sind für Studenten konzipiert und besonders interessant als Investmentobjekt.

Immobilien / Investment

Studentenwohnungen in Trient als rentable Geldanlage Immobilien sind als Kapitalanlage sehr beliebt. Sie versprechen im Gegensatz zu vielen klassischen Anlageformen in der Regel eine stabilere und langfristigere Rendite. Pohl Immobilien bietet mit den Studentenwohnungen im Living Smart-Trento ein besonders interessantes Investmentobjekt für Anleger. Mit einer Rendite von über 5 Prozent. Die Universität Trient gehört zu den besten in Italien. Über 15.000 Studenten wohnen in Trient, mehr als die Hälfte davon kommt von auswärts. Die Nachfrage an Studentenwohnungen ist groß und wirkt sich somit positiv auf die Mietpreise aus. Pohl Immobilien hat auf diese Nachfrage reagiert und mit LivingSmart-Trento eine Immobilie realisiert, die mit ihren kleinen und optimal eingeteilten Wohneinheiten sowie einem Gemeinschaftsraum mit Waschmaschine, Trockner, Getränke- und Snack-Automaten genau auf die Bedürfnisse von Studenten zugeschnit-

ten ist. Die Wohnungen werden auf Wunsch der Investoren fix und fertig eingerichtet, ein professioneller Mietservice (www.homeforstudents.it) kümmert sich um alle bürokratischen Angelegenheiten von der Vermarktung, der Auswahl der Mieter bis zur Abwicklung der Mietveträge. LivingSmart-Trento erfüllt sämtliche Kriterien für eine gute und sichere Geldanlage: Das neue Gebäude ist im KlimahausA-Standard gebaut, auf dem Dach des befindet sich eine Solaranlage. Dadurch sind Instandhaltungen und laufende Kosten äußerst gering. LivingSmart-Trento befindet sich im Norden von Trient, im Stadtgebiet Solteri, unmittelbar neben dem bekannten Studentenwohnheim NEST. Das Stadtzentrum und sämtliche universitäre Einrichtungen liegen rund 1 km entfernt und sind sowohl mit dem Fahrrad als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und gut erreichbar.

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Die Wohnungen von LivingSmart-Trento erstrecken sich über 3 Stockwerke und verfügen über einen gemeinschaftlichen Innenhof. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich ein Restaurant sowie ein Geschäfstlokal, Parkmöglichkeiten gibt es in der Tiefgarage. Ein Großteil der Wohnungen ist bereits verkauft, alle vorhandenen Schlafplätze sind aktuell vermietet. Eine 2-Zimmerwohnung kostet ab 179.000 €, eine 3-Zimmerwohnung ab 199.000 € (zzgl. MwSt.). Die Mieteinnahmen für die Wohnungen liegen bei 650 € für 2-Zimmerwohnungen und bei 850 € für 3-Zimmerwohnungen. Die Wohnungen werden 1 Mal pro Woche gereinigt, die Kosten dafür vom Mieter übernommen. Dass LivingSmart-Trento ein besonders attraktives Investitionsobjekt ist, zeigt das große Interesse von institutionellen aber auch privaten Anlegern bereits seit Projektstart. Es stehen nur noch letzte Einheiten zum Verkauf.

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Tipps für

IMMOBILIENKÄUFER

Ob Eigenheim oder Renditeobjekt – die richtige Planung fängt bei einer stabilen Finanzierung an und geht über die Suche bis hin zum Kaufvertrag weiter. Günstige Lage, eine gut geschnittene Immobilie und der Kaufpreis muss stimmen: Wer eine Wohnung oder ein Haus kaufen will, hat viele Ansprüche. Am Anfang sollte darum ein solider Finanzplan stehen, der auch mögliche Mehrkosten berücksichtigt. Steht die Finanzierung, ist der nächste Schritt schon einfacher: Die Suche nach passenden Immobilienangeboten ist bequem und unkompliziert.

FINANZIERUNG PLANEN.

Wer eine Immobilie kaufen will, sollte seinen finanziellen Rahmen gut abstecken. Die wenigsten Immobilienkäufer können den Kaufpreis zu hundert Prozent aus eigener Tasche zahlen und entscheiden sich darum für die Finanzierung über ein Darlehen. Dabei ist ein hoher Anteil an Eigenkapital von Vorteil, denn dieser führt oft zu

günstigeren Konditionen. Damit das Darlehen rechtzeitig abgezahlt werden kann, lohnt es sich, einen Finanzierungsplan aufzustellen – und die Rückzahlungsdauer und Tilgung langfristig zu planen.

NEBENKOSTEN BEDENKEN.

Bei der Finanzierung sollten Käufer zudem großzügig kalkulieren und mit weiteren Kosten rechnen: Schon die regulären Ausgaben für Immobilienmakler oder den Notar können einige Prozente mehr beim Kaufpreis ausmachen – weitere Kosten kommen oft hinzu.

DIE RICHTIGE IMMOBILIE SUCHEN UND FINDEN.

Der eine plant sein Eigenheim, der andere das Mietsobjekt – doch Immobiliensuchende stehen meist vor den gleichen Fragen: Bestandsimmobilie oder Neubau? Die Eigenschaften der Immobilie an sich, aber auch ihre Umgebung sind entscheidend. Es lohnt sich, mehrere Objekte zu besichtigen

und zu vergleichen. Je nach Lage sind natürlich auch die Preise unterschiedlich.

SUCHEN ODER SUCHEN LASSEN: EINE INDIVIDUELLE ENTSCHEIDUNG.

Auf eigene Faust auf Immobiliensuche gehen oder lieber einen Makler beauftragen? Ganz klar: Ein Immobilienmakler hat in der Regel einen guten Überblick über den Markt und erspart dem Suchenden viel Arbeit.

KAUFVERTRAG.

Sind alle Einzelheiten geklärt und Käufer und Verkäufer sich einig, so kann der Notar mit dem Entwurf des Kaufvertrags beauftragt werden. Dieser ist unparteiisch und erklärt beiden Seiten die Details des Kaufvertrages. Käufer, die die Immobilie selbst nutzen, müssen noch den Umzug bewältigen. Damit verbunden ist der übliche Trubel: Kisten packen, Schränke auseinanderschrauben und Möbel schleppen, ab- und ummelden. Um sich zumindest ein Stück

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des Aufwands zu sparen, entscheidet sich so mancher lieber dafür, ein Umzugsunternehmen zu beauftragen.

FAZIT:

Lieber gut geplant als vorschnell gekauft Wer den Immobilienkauf erfolgreich abge-

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schlossen hat, wird es im Rückblick kaum bereuen, bei jedem einzelnen Schritt planvoll vorgegangen zu sein und sich ausreichend Zeit genommen zu haben – etwa für das Einholen zusätzlicher Finanzierungsangebote, einen zweiten Besichtigungstermin und den Fachrat eines Immobilienmak-

lers. Denn all diese Schritte ermöglichen es letztlich, den Kauf gut abzusichern und sich vor zusätzlichem Ärger oder Unkosten zu schützen. Quelle: ratgeber immowelt.ch

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Der Vinschger Kaminkehrer-STAMMTISCH Pünktlich zum Beginn der Heizsaison ist es beim Vinschgerwind liebgewordene Tradition geworden den Vinschger Kaminkehrer-Stammtisch zu besuchen und Tipps, Informationen und Erfahrungswerte zu sammeln. Interview & Foto: Angelika Ploner Vinschgerwind: Beginnen wir mit dem Alltag eines Kaminkehrers. Was ist der Unterschied zwischen früher und heute? Richard Schupfer: Früher war unser Alltag und die Ausübung unserer Tätigkeit sicher einfacher, heute ist alles viel schwieriger geworden. Früher hat man die Kunden eigentlich alle gekannt und einen persönlichen Kontakt gepflegt. Heute – gerade in den Kondominien – wird uns oft gar nicht mehr die Tür geöffnet. Wir wissen teilweise nicht, ob da eine Feuerstelle betrieben wird und schon gar nicht wie. Johannes Tappeiner: Es ist so, dass wir keine Terminabsagen bekommen, auch keine Rückmeldungen für eine neue Terminvereinbarung. Heute sind alle berufstätig, der Stresslevel ist hoch und das bekommen wir zu spüren. Richard Schupfer: Dabei wollen wir eigentlich nur unserer Tätigkeit nachkommen. Dazu kommen technische Herausforderungen, Bürokratie, technische Bestimmungen, Brandschutz usw.

Vinschgerwind: Das heißt der Alltag eines Kaminkehrers ist organisatorisch eine Herausforderung? Johannes Tappeiner: Ja, speziell in neuen Zonen, die dicht besiedelt sind und wo junge Menschen wohnen, die mit einem Kaminkehrer oder einer Kehrtätigkeit nie etwas zu tun hatten. Es ist schwierig einen Tag zu planen, damit die Arbeit Hand in Hand geht. Man muss sich zum Teil auch anschnauzen lassen. Das kann es einfach nicht sein. Der Betreiber hat seiner Pflicht nachzukommen und wir möchten eigentlich nur unsere Arbeit machen. Hanspeter Schwemm: Das Hauptproblem ist, dass die Kunden ihre Pflichten nicht wissen, zum Teil respektlos sind und Kosten verursachen, die weder wir als Betrieb noch der Kunde tragen will. Die Leute sollen wissen: Man kann nicht einfach einen Termin, der ausgegeben ist, ignorieren. Vinschgerwind: Zum Alltag gehört auch das Thema „Sicherheit am Dach“. Seit wenigen

Wochen läuft eine Kampagne. Was hat es damit auf sich? Richard Schupfer: Die Kampagne „Sicherheit am Dach“ ist vor wenigen Wochen landesweit gestartet. Es geht hier um Aufklärung. Bauherren und Hausbesitzer sollen für das Thema Sicherheit am Dach sensibilisiert werden. Da sind aber nicht nur Kaminkehrer involviert, sondern mehrere Handwerker: Spengler zum Beispiel oder Dachdecker. Vinschgerwind: Wie sorgt man für „Sicherheit am Dach“? Richard Schupfer: Dafür kann man auf unterschiedliche Weise sorgen, mit Sicherungsschlaufen, Sicherungshaken oder Lebenslinien zum Beispiel. Wichtig ist, dass sich die Sicherung auf dem Dach an die Dachgegebenheiten anpasst. Unsere Kehrordnung und auch eine EU-Richtlinie sagen ganz klar, dass der Betreiber für einen sicheren Zugang zum Kamin Sorge zu tragen hat. Im Zuge der Kampagne wird


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es auch Veranstaltungen zu diesem Thema geben. Es geht einfach darum, dass wir sicher an unserem Arbeitsplatz - dem Dach - arbeiten können.

Johannes Tappeiner: Bei der Planung muss überlegen werden, wieviele Feuerstellen man einmal haben will und genau soviele Kamine einplanen.

Hanspeter Schwemm: Mir ist es auch wichtig, dass meine Mitarbeiter jeden Tag gesund nach Hause kommen. Jeder hat eine Familie Zuhause und es kann nicht sein, dass wir unsere Mitarbeiter der Gefahr aussetzen müssen, weil der Hausbesitzer nicht seiner Pflicht nachkommt und nicht die Gefahren erkennt. Das geht einfach nicht, das muss aufhören. Es ist in jedem Betrieb so, dass für die Arbeitssicherheit gesorgt sein muss und bei uns ist der Arbeitsplatz beim Kunden und folglich muss der Kunde für die Sicherheit Sorge tragen und auch wissen, dass er haftbar ist. Der Kunde trägt zur Gänze eine Mitschuld. Das ist ein wichtiger Punkt, den Hausbesitzer wissen müssen.

Vinschgerwind:Das heißt, wenn zwei Feuerstellen an einem Kamin angeschlossen sind, dann ist ein Anschluss davon illegal? Christian Eberhart: Ja, genau.

Johannes Tappeiner: Es gibt Dinge, die in der Planungsphase eigentlich ganz einfach einzuplanen und zu realisieren wären. Das Ausstiegsfenster zum Beispiel sollte nahe am Kamin positioniert werden, denn sicheres Hinaufkommen auf das Dach ist genauso wichtig. Laut Bauleitplan muss jedes Haus ein Ausstiegsfenster haben. Christian Eberhart: Das müssen auch die Planer mitberücksichtigen. Ein Ausstiegsfenster ist kein Lüftungsfenster. Ein Ausstiegsfenster muss an einem sicheren Platz positioniert sein, wo der Kaminkehrer eine Leiter aufstellen kann. Vinschgerwind: Themenwechsel: Was sind sogenannte illegale Anschlüsse? Christian Eberhart: Hausbesitzer sollen und müssen wissen, dass pro Kamin nur eine Feuerstelle angeschlossen sein darf.

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Vinschgerwind: Sollte dann nicht in jedem Neubau von Haus aus sozusagen mindestens ein Kamin vorgesehen werden? Johannes Tappeiner: Ja, das wäre wünschenswert, weil die Planer vermehrt der Meinung sind, dass es keinen Kamin braucht. Auch einen oder zwei Reservekamine vorsehen, wäre empfehlenswert. Richard Schupfer: Damit der Bauherr morgen sagen kann, ich möchte einen Kaminofen oder Pelletofen oder was auch immer. Wenn ich keinen Kamin habe, nehme ich mir alle Möglichkeiten in Zukunft eine Feuerstelle zu installieren, um unabhängig zu sein. Gerade in der Übergangszeit hören wir von vielen, ich hätte gerne einen Ofen, um am Abend die Wärme genießen zu können. Helmuth Holzer: Und ein Reservekamin ist wichtig, damit wir morgen eben nicht das Problem der Mehrfachbelegung haben. Vinschgerwind: Wie oft kommen Sie zu solchen sogenannten illegalen Anschlüssen und Mehrfachbelegungen? Johannes Tappeiner: Immer öfter. Es ist einfach so, dass manche im Geschäft einen Ofen kaufen und nicht wissen, dass ich pro Kamin nur eine Feuerstelle anschließen darf, eine Zuluft brauche usw. oder nicht wissen, dass am Kamin bereits eine andere Anlage angeschlossen ist. Gerade

Einen Reservekamin einzuplanen ist einfach wichtig, damit wir morgen nicht das Problem der Mehrfachbelegung haben. von Helmuth Holzer

bei den Klimahäusern ist der Bedarf in den Übergangszeiten autonome Ofenwärme zu haben, da. Mit den Pelletsöfen haben wir dieses Problem vermehrt. Vinschgerwind: Was passiert, wenn Sie zu einem illegalen Anschluss kommen? Johannes Tappeiner: Wir müssen eine Meldung machen. Christian Eberhart: Bei den Pelletöfen ist noch zu sagen, dass im Altbestand, wenn Pelletöfen gegen einen Holzofen ausgetauscht werden, man den Kaminkehrer kontaktieren sollte. Der Kaminkehrer muss überprüfen, ob der Kamin noch tauglich ist. Das ist ein großes Problem, nicht nur beim Pelletofen, sondern allgemein. Helmuth Holzner: Der Heizofen muss an den Kamin angepasst werden und nicht umgekehrt. Johannes Tappeiner: Es macht ja auch Sinn den Kaminkehrer vor dem Kauf zu kontaktieren, denn der Bauherr spart damit auch Kosten, denn sonst hat er einen Ofen da stehen und kann ihn nicht betreiben. Helmuth Holzer: Das ist mir auch schon untergekommen. Hanspeter Schwemm: Also, zusammenfassend: Wenn jemand eine neue Feuerstelle ins Auge fasst, ist zuerst abzuklären, ob der Kamin noch tauglich oder benützungsfähig ist. Vinschgerwind: Welche Rechte und Pflichten haben Bauherren noch? Hanspeter Schwemm: Pflicht des Bauherren sind natürlich die Wartung und die Reinigung der Anlage. Es gibt gesetzliche Überprüfungs- und Reinigungsintervalle für alle Heizanlagen. Laut Landesgesetz gilt für Festbrennstoffanlagen die Reinigungspflicht drei Mal im Jahr, für ölbefeuerte Anlagen zwei Mal im Jahr und für Gasanlagen einmal jährlich.


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Weitere Reinigungen hängen dann vom jeweiligen Bedarf ab. Dazu zu sagen ist, dass alles gereinigt und überprüft werden muss. Nicht nur der Kamin und der Holzherd oder die Heizung werden hingegen nicht gereinigt. Dies bringt gegebenenfalls bei Unfällen auch Probleme mit sich, dies wird vom Betreiber unterschätzt. Johannes Tappeiner: Viele Leute wissen gar nicht, dass es eine Kehrordnung gibt und dass ein Landesgesetz die Kehr- und Überprüfungsintervalle regelt. Hanspeter Schwemm: Der Kaminkehrer umgekehrt übernimmt mit der Reinigung ja auch eine Haftung über die Anlage. Deshalb ist es auch wichtig, dass dies nicht der Betreiber selbst, sondern eine Fachfirma erledigt. Vinschgerwind: Welche Rechte und Pflichten haben Kaminkehrer noch? Richard Schupfer: Der Kaminkehrer ist verpflichtet in der Ausübung seines Berufes im Sinne des Brandschutzes mindestens einmal im Jahr jeden Kamin und jede Feuerstelle zu reinigen und zu überprüfen. Vinschgerwind: Die Heizsaison hat begonnen. Thema sind immer wieder Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Wie beugt man vor? Helmuth Holzner: Ganz wichtig sind Zu- und Abluft, damit es nicht zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen kommt. Vinschgerwind: Das heißt konkret? Helmuth Holzer: Zuluft heißt, dass der Verbrennungsstelle genügend Verbrennungsluft zugeführt wird. Die Zuluft muss von außen kommen, damit der Herd oder Ofen für die Verbrennung nicht den Sauerstoff vom Raum nimmt. Ansonsten kann es eben passieren, dass der Wohnraum selbst nicht mehr genügend Sauerstoff hat. Früher waren die Häuser nicht so dicht wie heute, da ist über Fensterritzen Sauerstoff hereingekommen. Wie groß das ZuluftRohr und der Kamin sein müssen, berechnet der Hafner.

Innenraumschadstoff Kohlenmonoxid, CO, Kohlenstoffmonoxid Lüften Sie sofort beim Verdacht auf eine erhöhte Innenraumschadstoffbelastung! Kohlenmonoxid (= Kohlenstoffmonoxid, CO) ist ein giftiges brennbares Gas. Es hat keinen Geruch, keine Farbe und keinen Geschmack. Kohlenmonoxid entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung. Eine erhöhte Konzentration führt zu: Müdigkeit Konzentrationsschwäche Übelkeit Schwindel Bewusstlosigkeit

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Maximale zulässige Arbeitsplatzkonzentration (MAK) bei 8 Std. Arbeit

70 - 100 ppm

Fließnase, Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden

> 100 ppm

Schwindelgefühl, Übelkeit, Müdigkeit

1500 ppm

Kopfschmerzen, Übelkeit, Tod nach 60 Minuten

Die maximale Arbeitsplatzkonzentration bei 8-stündiger Arbeit (MAK-Wert) ist 35 mg/m3 (30 ppm).

Erste Hilfe Rettungsdienst alarmieren Tel. 112 Fenster öffnen, frische Luft zuführen (Querlüften). Halten Sie sich nicht länger als notwendig in dem Raum auf. Betroffene Personen aus dem Gefahrenbereich bringen. Eine hohe Kohlenstoffmonoxidkonzentration kann tödlich sein.

Vinschgerwind: Wie erkennt man einen hohen Kohlenmonoxid-Gehalt im Raum? Richard Schupfer: Kopfschmerzen können zum Beispiel ein Anzeichen sein. Johannes Tappeiner: Ja, ich hatte eine Kundschaft, die hatte im Herbst und im Winter immer leichte Kopfschmerzen. Und in der Tat da war der Ofen die Ursache. Vinschgerwind: Empfehlen Sie einen Koh-

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lenmonoxid-Melder im Haus zu installieren? Richard Schupfer: Wir empfehlen beides - einen Kohlenmonoxid- und einen Rauchmelder - zu installieren. Das ist kein Luxus und eine gute Investition in die Sicherheit. Eigenhändig Feuerungsanlagen einbauen, davon sollte man – gerade vor dem Hintergrund einer Kohlenmonoxid-Gefahr – die Hände lassen.


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SPEZIAL-WIRTSCHAFTS- & STEUERBERATUNG PR-Info: GSPEO Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva

Qualitative Beratung ist Trumpf Die im Jahr 1980 gegründete Wirtschaftsprüfer und Steuerberatungskanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva, hat zwei Standorte: Naturns, Hauptstraße 27 und Lana, Meraner Straße 8. Die Kanzlei wird mittlerweile von acht Wirtschaftsakademiker geleitet, jeder ein Spezialist auf seinem Gebiet, die eine zeitnahe qualifizierte Betreuung zu steuerlichen und rechtlichen Fragen garantieren. Seit 2007 umfasst unser vernetztes Leistungsangebot auch Arbeitsrechtsberatung und Lohnabrechnung durch die Arbeitsrechtsberaterin Dr. Linda Gasser. Die Kanzlei verfügt über einen langjährigen Erfahrungsschatz im Bereich Steueroptimierung und Vermögensschutz, sowie in der Planung und Umsetzung von Betriebsübergaben, bei steuerbegünstigten privaten Erbregelungen und in der steuerlichen Betreuung von Immobilienprojekten.

STEUERBEFREIUNG FÜR BETRIEBSSTÄTTEN IM AUSLAND

Zahlreiche Südtiroler Unternehmen sind auch im Ausland tätig. Werden dabei im Ausland fixe Strukturen geschaffen (z.B. Büros, Produktionshallen), muss eine Betriebsstätte oder eine eigene Gesellschaft gegründet werden. Während bei einer eignen Gesellschaft die Gewinne nur im Ausland zu versteuern sind, muss bei einer Betriebstätte der im Ausland erzielte Gewinn gemäß den ital. Regeln in Italien versteuert werden, mit Anrechnung der ausländischen Steuern. Dies ist häufig ein Nachteil! Werden die Geschäfte der ausländischen Gesellschaft jedoch von Italien aus geleitet, d.h. dass z.B. im Ausland keine Geschäftsführung vorhanden ist und alle unternehmerischen Entscheidungen im Italien getroffen werden, dann ist das Unternehmen aus steuerlicher Sicht als in Italien ansässig zu betrachten! Das Unternehmen

ist dann in Italien voll steuerpflichtig. Meistens ist das Unternehmen dann in Italien ein „totaler Steuerhinterzieher“, da ja keine Steuererklärung abgegeben wurde, mit allen – auch strafrechtlichen - Folgen. In der Praxis folgt für den Unternehmer ein nicht enden wollender Spießrutenlauf mit häufig ruinösen Kosten. Seit einiger Zeit besteht nun aber die Möglichkeit, für eine Steuerbefreiung der Ergebnisse der ausländischen Betriebsstätten zu optieren. Die im Ausland erzielten Gewinne müssen dann nicht mehr in Italien versteuert werden. Somit können die ausländischen Gesellschaften steuerneutral in Betriebsstätten umgewandelt werden, ohne dass der Vorteil der ausschließlich ausländischen Besteuerung verloren geht. In der Praxis können so die Risiken einer Steuernachschätzung in diesem Bereich erheblich reduziert werden, ohne aus steuerlicher Sicht Nachteile zu haben.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: • Eine/n Wirtschaftsprüfer/in und Steuerberater/in mit mehrjähriger Erfahrung, idealerweise mit bestandenem Staatsexamen • Eine/n Sachbearbeiter/in mit Abschluss einer Fachoberschule für Wirtschaft und Arbeitserfahrung bei einer Steuerberatungskanzlei • Eine/n Buchhalter/in mit Erfahrung bei einer Steuerberaterkanzlei

Wir freuen uns Dr. Walter Gasser // Dr. Christine Springer // Dr. Simon Perathoner // Dr. Martin Eder Dr. Mirko Oliva // Dr. Gert Gasser // Dr. Linda Gasser // Dr. Franz Defatsch // Dr. Karl Peer Benjamin Peer // Dr. Christian Geiser // Dr. Kathrin Holzner // Dr. Andreas Gstrein Ihre Bewerbungsunterlagen werden vertraulich behandelt. Senden Sie diese bitte an martin.eder@gspeo.com www.gspeo.com, +39 0473 565 000


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Elektronische Fakturierung Interview mit Mirko Oliva von GSPEO (Gasser-Springer-Perathoner-Eder und Oliva) Vinschgerwind: Wird die elektronische Fakturierung Pflicht mit dem 1. Jänner oder gibt es doch eine Aufschiebung? MIRKO OLIVA: Da vom italienischen Staatshaushalt bereits Mehreinnahmen verplant wurden, denke ich nicht, dass es einen Aufschub geben wird. Vinschgerwind: Was heißt elektronische Fakturierung? MIRKO OLIVA: Ab 1. Jänner 2019 müssen alle in Italien ansässigen MwSt-Subjekte, also Unternehmen und Freiberufler, alle Rechnungen, die sie an in Italien ansässigen Subjekte ausstellen, in elektronischer Form ausstellen. Ausgenommen sind Rechnungen an ausländische Subjekte, sowohl Firmen als auch Privatpersonen. Vinschgerwind: Wer ist von der elektronischen Fakturierung befreit? MIRKO OLIVA: Ausgenom-

men sind Unternehmen und Freiberufler, die ein PauschalSteuersystem anwenden, also die sogenannten „contribuenti minimi“ und die „contribuenti forfettari“ und die Landwirte mit unter 7.000 Euro Umsatz pro Jahr. Das heißt diese bekommen zwar eine Rechnung elektronisch, aber müssen selbst keine elektronisch ausstellen. Vinschgerwind: Ganz einfach

erklärt: Was ist eigentlich eine elektronische Rechnung? MIRKO OLIVA: Eine elektronische Rechnung ist praktisch eine Rechnung, die im XMLFormat ausgestellt wird. Das XML-Format ist ein Format, das auch eine Maschine lesen kann, das ist die Besonderheit. Bisher habe ich eine Rechnung, wenn ich diese mittels Email versandt habe, meistens im PDF-Format verschickt. Das PDF-Format muss man sich vorstellen wie ein Foto. Hingegen das XMLFormat ist für Maschinen sprich Computer entwickelt worden, damit diese es lesen können. Die Agentur der Einnahmen kann die Rechnungen im XML-Format dann in ihre Datenbank einlesen und die Daten weiterverarbeiten. Vinschgerwind: Wie werden die elektronischen Rechnungen versandt? MIRKO OLIVA: Der Versand läuft

immer über das Onlineportal der Agentur der Einnahmen, das sogenannte SDI – Sistema di interscambio. Wenn ich die Rechnung selbst ausstelle, kann ich sie direkt auf das Portal hinaufladen oder ich wende mich an einen Dienstleister. Das XMLFormat wird dann immer an das SDI der Agentur der Einnahmen verschickt und die Agentur der Einnahmen kümmert sich dann darum, dass dieses Format, sprich die Rechnung an den Kunden weiterverschickt wird. Vinschgerwind: Wie verschicke ich die Rechnung an Private? Die elektronische Rechnung muss immer an die SDIPlattform versendet werden. Der Private hat natürlich keine PEC-Adresse und keinen Empfängerkodex. Deshalb muss ich ihm auch eine Kopie auf Papier mitgeben, damit er die Rechnung zahlen kann.

STUDIO MÜLLER

STEUERBERATUNG UND WIRTSCHAFTSPRÜFUNG

IHR ANSPRECHPARTNER FÜR STEUERFRAGEN IM VINSCHGAU STEUERBERATUNG FÜR GESELLSCHAFTEN – EINZELFIRMEN – PRIVATPERSONEN ERBSCHAFTSANGELEGENHEITEN INTERNATIONALES STEUERRECHT – AUSLANDSVERMÖGEN BILANZABSCHLÜSSE – ERSTELLUNG STEUERERKLÄRUNGEN BUCHHALTUNG UND ELEKTRONISCHE FAKTURIERUNG Als eine der traditionsreichsten Kanzleien für Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung im Vinschgau verfügen wir über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Gesellschaftsrecht, Steuerrecht und Wirtschaftsprüfung und können auf wertvolle Berufserfahrungen in Mailand, Bologna und Bozen zurückblicken. Es ist uns besonders wichtig, dass wir bei unseren Lösungsvorschlägen höchste Qualitätsstandards bieten und immer auf dem neuesten Stand der Dinge sind. Um dies zu garantieren, besucht unser gesamtes Team laufend Seminare, Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen in den Bereichen Steuern, Unternehmensberatung, Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsprüfung, Buchhaltung und gesetzliche Revision im In- und Ausland.

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Vinschgerwind: PEC- Adresse oder Identifizierungskodex? MIRKO OLIVA: Rein technisch gesehen ist die Lösung über das Software-Houss und den Identifizierungskodex leichter als die PEC-Adresse. In der Regel zumindest. Wenn jemand sich die elektronische Fakturierung komplett selber verwalten will, dann bleibt ihm nichts anderes übrig als das über die PECAdresse abzuwickeln. Vinschgerwind: Zu den Eingangsrechnungen. Was ändert sich da? MIRKO OLIVA: Die Eingangsrechnung bekomme ich vom SDI – dem Online – Portal der Agentur der Einnahmen. Ich bekomme sie an meine PEC-Adresse geschickt oder ich kann einen Kodex angeben und dann landet sie bei meinem Software-Houses. Das SoftwareHouse wird sich dann darum kümmern, dass mir die Rechnung zugestellt wird. Die zweite Lösung ist die klassische, wenn man sich an einen Steuerberater anlehnt, weil sie dann praktisch vom Software-Haus direkt an das Buchhaltungsprogramm

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des Steuerberaters geschickt wird. Der Kunde hat dann eine App oder einen Zugangscode zu einem Online-Portal, um sich die Rechnung anzuschauen oder auszudrucken, um diese zahlen zu können. Vinschgerwind: Hat die elektronische Fakturierung Auswirkungen auf das MwStRegister? MIRKO OLIVA: Es ist so, die elektronischen Rechnungen müssen nicht mehr im MwStRegister registriert werden. Allerdings ist die Bestimmung nicht mit anderen Bestimmungen koordiniert worden. Da braucht es sicher noch eine Lösung. Sicher ist das MwSt.Register muss nur mehr auf Verlangen ausgedruckt werden. Vinschgerwind: Was passiert mit der Kunden-Lieferantenliste? MIRKO OLIVA: Die Kunden- und Lieferantenliste fällt mit der elektronischen Fakturierung, sofern ich alle Rechnungen elektronisch ausstelle. Wenn ich ausländische Kunden habe, könnte ich laut Gesetz freiwillig eine elektronische Rechnung

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ausstellen und die KundenLieferanten-Liste vermeiden. Allerdings brauche ich im Moment aus technischen Gründen eine Steuernummer, um eine elektronische Rechnung ausstellen zu können und die ausländischen Unternehmen haben ja keine. Da muss sicher noch eine Anpassung der technischen Spezifikationen kommen. Es kommt sicher eine eigene Meldung für Operationen im Ausland.

aus irgendeinem Grund bei der Agentur der Einnahmen etwas schiefgehen, dann kann ich nicht mehr das Gegenteil beweisen. Deshalb empfehlen wir unseren Kunden sich an den Dienstleister anzulehnen, der die Archivierung übernimmt. Die Konservierungskosten pro Rechnung bewegen sich im Cent-Bereich, deshalb ist es empfehlenswert dies auszulagern. Für Unternehmen ist es halt so, dass sie Platz sparen.

Vinschgerwind: Mit der elektronischen Fakturierung kommt auch die Pflicht der Archivierung. MIRKO OLIVA: Bisher habe ich die Rechnungen auf Papier konserviert und 10 Jahre aufbewahrt. In Zukunft zählt nur mehr das XML-File. Das heißt, auch wenn ich die Rechnung ausdrucke, der Ausdruck hat keine Gültigkeit. Das XMLFile muss digital konserviert werden. Ich habe die Möglichkeit dies an die Agentur der Einnahmen zu delegieren, habe dann aber das Problem, dass ich keine Kopie habe. Sollte

Vinschgerwind: Wo sehen Sie die größten Probleme? MIRKO OLIVA: Ich sehe vor allem zwei Probleme. Einmal das Problem bei älteren Unternehmern, die mit einem Computer nicht umgehen können. Diesen bleibt de facto nur die Möglichkeit alles komplett zu delegieren. Problem zwei: Die Technik. Mittelgroße Unternehmen, die selber das Verwaltungsprogramm haben und sich mit unserer Software kombinieren wollen. Also die Verbindung zwischen den Softwaren. Interview: Angelika Ploner


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Gastbeitrag: Norma Waldner

Steuerfreie Nachfolgeregelung wie lange noch? Italien gilt in Bezug auf die Regelung der Nachfolge europaweit als Steuerparadies. Die grosse Herausforderung einer „gerechten“ Aufteilung des eigenen Vermögens zwischen den Nachkommen wird demnach leider größtenteils zeitlich aufgeschoben. Derzeit bleiben Schenkungen in direkter Linie bis zum Gesamtbetrag einer Million Euro pro Nachkommen von Steuern verschont. Weiters werden bestimmte Vermögenswerte entweder nicht zum Marktwert (beispielsweise Katasterwerte bei Immobilien) bewertet oder überhaupt nicht berücksichtigt. Bei der Übergabe des Vermögens sollte jedoch nicht nur der steuer- und erbrechtliche Aspekt betrachtet werden; der Schenkungsgeber darf dabei die Absicherung des eigenen Lebensstandards nicht vergessen. Es gibt, besonders in Anbetracht einer Betriebsübergabe verschiedene Rechtsinstrumente, durch die eine Möglichkeit geboten wird möglichst auch die Interessen der Familienmitglieder zu berücksichtigen, um Konfliktsituationen im familiären Bereich vermeiden zu können. Aus steuerlicher Sicht sind die Schenkung von Betrieben oder Betriebszweigen, von Geschäftsanteilen von Personengesellschaften und

von Geschäftsanteilen oder Aktien von Kapitalgesellschaften mit denen der Begünstigte die Kontrolle erwirbt steuerfrei, sofern sich der Erbe verpflichtet das Unternehmen für 5 Jahre weiterzuführen bzw. die Geschäftsanteile oder Aktien für den selben Zeitraum zu halten. Durch den Abschluss eines Familienvertrages (patto di famiglia) z.B. kann der Unternehmer oder Inhaber von Gesellschaftsanteilen zu Lebzeiten sein Unternehmen teilweise, oder auch zur Gänze seinen Nachkommen in direkter Linie übertragen. Nachdem es sich um einen Vertrag handelt, muss dieser von den einzelnen pflichtteilsberechtigten Erben vor einem Notar unterzeichnet werden. Diese Form der Übertragung schützt den Übernehmer vor zukünftigen Forderungen der restlichen Pflichterben. Eine andere, etwas weniger bekannte, aber in vielen Fällen eine zu empfehlende Form der Nachfolge, ist der sogenannte „Trust“. Dieses Rechtsinstrument ist eine Art einseitiges Rechtsverhältnis, in dem der Treugeber über seine gegenwärtigen und auch künftigen Vermögensgegenstände detailliert bestimmen kann. In diesem Rechtsverhältnis können die Begünstigten genau bestimmt werden. Der Trust

Italien gilt in Bezug auf die Regelung der Nachfolge europaweit als Steuerparadies. von Norma Waldner


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wird unter anderem als wirkungsvolles Instrument genutzt, damit der Treugeber selbst im Alter oder in Krankheitsfällen versorgt ist und gleichzeitig seine Erbfolge – auch auf unkonventionelle Art und Weise – langfristig regeln kann. Die Nachkommen könnten zum Beispiel noch nicht bereit sein das Vermögen zu übernehmen bzw. das Unternehmen zu führen. Es kommt auch vor, dass die Ehepartner der Erben entscheidenden Einfluss nehmen, sowohl während der Ehe als auch im Falle einer Trennung, sollten sie einen Teil des Firmenvermögens für sich beanspruchen. Aus diesen Gründen suchen die Unternehmenseigentümer nach Wegen, welche den Betrieb sowie

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das Privatvermögen im Falle einer Vermögensübertragung vor einem Zerfall, einer Zersplitterung oder vor Misswirtschaft schützen. Wie kurz auszugsweise dargelegt, stellt die optimale Nachfolgeregelung eine nicht unerhebliche Hürde dar, welche es zu überwinden gilt. Interessierte sollten sich rechtzeitig mit dem Thema befassen und Hilfeleistungen suchen, da der Gesetzgeber bereits Anlauf genommen hat die Steuerbegünstigung streichen bzw. stark reduzieren zu wollen. Für ein unverbindliches Erstgespräch stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung!


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PR-Info: Herbert Steinegger Tengler

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Herbert Steinegger Tengler Wir bieten steuerliche und betriebswirtschaftliche Betreuung sowie die gezielte Bearbeitung spezifischer steuerlicher Thematiken. Die Unternehmensberatung gehört zu den Kernkompetenzen des Unternehmens, das sich selbst zum Ziel setzt, jedem Kunden eine optimale und professionelle Beratung zu bieten. Im Bereich der Steuerberatung bietet Ihnen das Büro von Dr. Herbert Steinegger Tengler eine kompetente und umfangreiche Lösung für alle steuerrechtlichen Aspekte. Die Kunden erhalten sämtliche

wiederkehrende Leistungen der Wirtschaft aus einer Hand. Zudem sind wir der geeignete Ansprechpartner bei besonderen Anliegen in speziellen wirtschaftlichen aber auch privaten Fragestellungen. Dr. Herbert Steinegger Tengler hat sich neben den herkömmlichen Tätigkeiten als Wirtschaftsberater auf den Bereich des Arbeitsrechts spezialisiert und berät Ihren Betrieb in allen rechtlichen Fragen der Personalverwaltung. Hierzu zählen: -> die Ausarbeitung von individuell angepassten Arbeitsverträgen,

-> die Regelung und Auflösung von Arbeitsverhältnissen, sowie -> die Vertretung des Unternehmens vor den Gewerkschaften und Gerichten. Unser Team besteht aus 10 Mitarbeitern mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten. Kurze Reaktionszeiten, die persönliche Betreuung der Mandanten und das immer wiederkehrende Gespräch gehören für uns zum Selbstverständnis unseres Berufs. Unser Ansporn ist es, trotz der unübersichtlichen Steuergesetzgebung,

die notwendigen Änderungen zeitnah für Sie zu verarbeiten. Die Vorteile für unsere Kunden liegen zudem darin, dass Sie sich für jedes Anliegen wirtschaftlicher Natur, an ein und die selbe Adresse wenden können mit der Garantie einer kompetenten und seriösen Beratung. Das spart Zeit und schafft Raum, sich verstärkt auf die Verwirklichung seiner Ziele zu konzentrieren, mit der Gewissheit einen guten Partner an seiner Seite zu haben. Wir entwickeln uns mit Ihnen weiter - Vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch.


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PR-Info: lanthaler+berger+bordato+partner

Tax Planning - Was ist das? Vinschgerwind: Was ist Tax planning? LORIN WALLNÖFER: Das Wort Tax-planning kommt aus dem Englischen und bedeutet Steuerplanung. Im Grunde geht es dabei darum, den Einsatz von Investitionen so zu planen, dass dabei die Steuerlast entsprechend niedrig ausfällt oder zumindest ausgeglichen wird. Dabei können natürlich ganz einfache Überlegungen angestellt werden, ob es z.B. Sinn macht eine Investition um ein Jahr vorzuziehen, oder ob z.B. eine andere Unternehmensoder Vertragsform vorteilhafter sein könnte. Oftmals versteht man darunter aber auch ganz einfach die Vorausschau auf die Steuerbelastung, die sich aufgrund des aktuellen Geschäftsverlaufs in der Zukunft ergibt. Schlussendlich versteht man unter Tax planning natürlich auch

LORIN WALLNÖFER: Keine

Pflicht natürlich, aber es macht sicher Sinn, sich ab und an damit zu beschäftigen. Zumindest einmal pro Jahr – meistens im Herbst, empfehlen wir unseren Kunden sich dieses Themas anzunehmen und bieten entsprechende Beratungstermine an.

die Erörterung bestehender oder angekündigter Steuerermäßigungen im Allgemeinen, mit der Absicht diese gewinnbringend in die strategische Unternehmensplanung miteinzubeziehen. Vinschgerwind: Ist Tax planning Pflicht oder freiwillig?

Vinschgerwind: Welchen Unternehmen empfehlen Sie dieses sogenannte Tax planning? LORIN WALLNÖFER: Gerade am Anfang ist es für Unternehmer/innen oft schwierig die Steuerlast und Fälligkeiten zu überblicken und mit den erforderlichen Investitionen in Einklang zu bringen und somit bei Fälligkeit die notwendige Liquidität verfügbar zu haben. Ein Tax planning bietet sich somit besonders in den ersten Jahren ab Aufnahme der

Tätigkeit an. Aber auch danach ist es sicher nicht zu vernachlässigen. Vinschgerwind: Die Vorteile?

LORIN WALLNÖFER: Nun der

Vorteil liegt auf der Hand, wenn man bei gleicher Ausgangssituation am Ende finanziell besser dasteht. Leider ist die Steuerbelastung mit den aktuellen Steuersätzen von 23% bis 43% so hoch, dass es sich einerseits lohnt Steuervorteile zu nutzen und andererseits die Vorhaltung der dafür notwendigen Geldmittel geplant werden muss. Allerdings ist der Handlungsspielraum, bzw. der Effekt natürlich oftmals auch gering, nachdem die Steuerlast in der Regel proportional zum Gewinn steht. Ist das Unternehmen nicht rentabel genug, nützt auch eine gute Steuerplanung wenig.

Steuerersparnisse – Wettbewerb/Förderungen - Vermögensschutz Die Unternehmen müssen sich tag täglich am Markt bewähren, stehen vor großen Herausforderungen. Die Beratung wird immer komplexer und dabei ist es wichtig: 1. Die Gesetzgebung für das Unternehmen, in Hinblick zukünftiger Entwicklungen Steuern sparend, effizient zu nutzen (z. B. Hyperabschreibungen usw.), wettbewerbsfähig zu bleiben; 2. Fördermittel der Autonomen Prov. Bozen Südtirol, das „Sabatini“ Gesetz durch welche kleinen und mittleren Unternehmen der Zugang zum Kredit erleichtert und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird, sowie den staatlichen Garantiefonds des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung, gezielt ein zusetzen. 3. Die Rechtsform der GmbH verstärkt ins Auge zunehmen: Steuereinsparungsmöglichkeit mit der sog. Transparenzbesteuerung (wobei die Gewinne den einzelnen Gesellschaftern gemäß ihrer Beteiligung zugewiesen und den progressiven Einkommenssteuersätzen unterworfen werden) und seit April 2017 die Möglichkeit, Gesellschaftsquoten mit besonderen Rechten bzw. Einschränkungen aus zustatten (Stimmrechte usw.).

4. Die Unternehmer*innen im Bereich des Vermögensschutzes abzusichern, insbesondere: - durch Bildung des sog. Familienguts; - Erstellung eines Trust, sodass die Vermögenswerte vor unterschiedlichsten Risiken, sowohl in familiärer als auch in unternehmerischer Hinsicht, geschützt werden. Der Trust bietet sich im Fall einer Trennung von Ehepartnern an, u.a. Verpflichtungen besser nachkommen zu können. Im Zusammenhang der Unternehmensnachfolge ist es auch ein zu überlegendes Instrument; - durch Zweckbestimmung schutzwürdiger Interessen, gerade bei Personen mit Beeinträchtigung und für Familien die „ohne Trauschein“ zusammenleben; - durch Abschließen einer Lebensversicherungspolizze, um im Falle eines Konkursverfahrens wenigstens gerüstet zu sein. MOTTO: Vorausschauend denken, um auf Entwicklungen rechtzeitig und effizient reagieren zu können.

WIRTSCHAFTSPRÜFER – STEUERBERATER

Manfred F. Dr. Zöggeler

Schlanders/Bozen - Lauben 8/B - Tel. 0471 366490 - manfred.zoeggeler@rolmail.net www.wirtschaftspruefer-zoeggeler.de


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Nationalpark Stilfserjoch

Die Eibe

Fotos: Wolfgang Platter

Das Bogenholz von Ötzi

Die Eibe ist ein Nadelholz ohne holzige Zapfen und ohne Harz. Alle Teile sind giftig außer dem fleischigen Ring um die Samenbeere

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Simon und Judas Thaddäus (Apostel), 28.10.2018

D

ie Eibe kommt in den Vinschgauer Wäldern nicht vor, aber vereinzelt im Süden Südtirols und als Garten- und Parkpflanze. Weil ihre rosaroten Beeren im Herbst jetzt sehr auffällig sind, möchte ich Ihnen heute die Europäische Eibe (Taxus baccata) vorstellen. Mancherorts ist sie auch Friedhofsbaum und sie galt früher als der Baum des Todes.

Botanische Systematik Die Eibe gehört zu den Nadelholzgewächsen, sieht in ihrem Habitus auch aus wie ein Nadelbaum, hat aber weder verholzende Zapfen noch Harz. Ihre Nadeln sind weich wie die Blätter eines Laubbaumes. Wie Laubbäume treibt die Eibe regen Stockausschlag. Während Jahrhunderten war ihr Holz an zahlreichen europäischen Schlachten am europäischen Festland und auf der britischen Insel beteiligt. Ihr giftiger Saft hat zahlreichen Pferden und Eseln das Leben gekostet. Aber seit der Entdeckung der Taxane in ihren Blättern und in ihrer Rinde

hat sich der Ruf der Eibe stark verbessert, denn die Taxane sind heute einer der wichtigsten Ausgangsstoffe zur Erzeugung von Krebsmedikamenten.

Halb Nadelbaum halb Laubbaum Im Wald ist die Eibe wegen ihrer dunklen Silhouette im Unterholz unauffällig und kann leicht mit der Weißtanne verwechselt werden. Die Eibe ist an ihren Nadeln gut erkennbar. Diese sind oberseits dunkel- und unterseits hellgrün. Die beiden weißen Wachsstreifen, die für die Nadeln der Weißtanne typisch sind, fehlen der Eibe. Der Nadelquerschnitt ist flach elliptisch. Die Knospen der Eibe sind goldbraun.

Plünderung der Eiben-Bestände Von der Gattung Eibe (Taxus) gibt es 6-10 bekannte Arten oder Unterarten. Alle gedeihen sie in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel. Für Europa dokumentieren Pollenfunde aus Eisschichten, Hochmooren oder Sedimentablagerungen, dass die einzige europäische Eiben-Art, die Europäische Eibe (Taxus baccata) zwischen den Eiszeiten und auch danach noch eine Zeit lang viel

stärker verbreitet war. Seither hat sich das Verbreitungsgebiet der Eibe aber immer mehr zerstückelt, aus vielen Regionen ist sie sogar ganz verschwunden. Im Laufe der Jahrhunderte haben verschiedene Faktoren zum Verschwinden der Eibe beigetragen: Die Rodungen durch unsere Vorfahren spielen dabei eine wichtige Rolle. Hirten und Waldarbeiter, die berufsmäßig auf ihre Rückpferde angewiesen waren, fällten die Eiben an Wegen und Pfaden, damit sich ihre Tiere nicht an ihren Zweigen vergreifen konnten und sich damit vergifteten.

Ötzis Bogen aus Eiben-Holz Bereits im Neolithikum kannten die Urmenschen die Eibe und schätzten ihr Holz wegen seiner Dauerhaftigkeit im Kontakt mit Wasser (z.B. für die Pfahlbauten) und seiner großen Elastizität und Resistenz (zum Jagen und für Werkzeug). Der Bogen von Ötzi besteht aus Eiben-Holz. So wie die Silex-Spitze in der Ausrüstung von Ötzi einen Tauschhandel mit Bewohnern der Südalpen belegt, könnte auch das Eiben-Holz des Pfeilbogens aus einer entfernteren Gegend außerhalb des Vinschgaues stammen. Die Übernutzung der Eibe zur Herstellung


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/NATIONALPARK/ 53 Foto: Simone Di Benedetto

von Bogen, Pfeilen, Lanzen und Spitzhacken ist erwiesenermaßen verantwortlich für den Rückgang der Eibe in Europa. In England wurde die Eibe auch für den Schiffsbau verwendet. Der Handelswert des Eiben-Holzes muss sehr hoch gewesen sein. Ab dem 16. Jahrhundert wurden trotz des Widerstandes der lokalen Forstbehörden so viele Eiben gefällt, dass man von Plünderung sprechen kann.

Das Gift der Eibe

Foto: Luigino Zangobbo

Alle Teile der Eibe sind giftig außer dem rosaroten gelatineartigen Fleisch der Beeren, Arillus genannt. Der fleischige Ring wird Cupola genannt. Das Samenkorn darin ist aber wieder giftig. Zahlreiche Vögel und Säuger tragen zur Verbreitung der Eibe bei, wobei der Same gemieden oder unverdaut ausgeschieden wird. Amsel, Singdrossel, Seidenschwanz, Eichelhäher, Gartenschläfer, Siebenschläfer, Eichhörnchen, Marder, Fuchs. Besonders giftig sind die älteren Nadeln der Eibe im Winter. Der Giftgehalt liegt bei 2% und somit zweimal so hoch wie im Sommer. Der Giftstoff der Eibe, das Taxin, greift das Herz an und lähmt die Atmung. Pferde, Esel und Maultiere reagieren auf Taxin besonders empfindlich, Wiederkäuer weniger sensibel.

Das Wundermolekül der Eibe Die Eibe erweckt dank ihres Wirkstoffes seit sechzig Jahren das Interesse der Forscher. Die Taxane helfen gegen Leukämie und Tumoren. In den vergangenen Jahrzehnten ist es gelungen, mehrere revolutiönäre Krebsmedikamente aus Taxanen herzustellen.

Die Eibe im Schlosspark der Schallaburg bei Melk im oberösterreichischen Donautal

Unter den Nadelbäumen hat die Eibe eines der dauerhaftesten und dichtesten Hölzer Europas. Eiben-Holz hat eine dreimal höhere Bruchschlagbarkeit als Fichten- oder Douglasien-Holz und auch eine höhere Biegeelastizität. Wie bereits oben beschrieben wurde das Eiben-Holz ob seiner großen Elastizität zum bevorzugten Holz bei der Herstellung von Pfeilbogen und ist es bis heute geblieben. Zudem arbeitet das EibenHolz kaum. Es enthält 10% extrahierbare Substanzen wie Alkaloide oder Polyphenole, und damit sehr viel mehr als andere Nadelbäume. Diese Substanzen schützen den Baum vor Insekten- und Pilzbefall. Bei den anderen Nadelbäumen übernimmt das Harz diese Schutzfunktion gegen den Befall von Schädlingen. Eiben wachsen langsam. Eine Eibe braucht bei guten Lichtverhältnissen 250 Jahre, um einen Stammdurchmesser von 50 Zentimetern zu erreichen. Der Produktionszyklus der Eibe ist mit 200 Jahren doppelt so lang wie bei der Buche. Junge Eiben leiden im Wald auch an Wildverbiss. Eiben können sehr alt werden. Es ist belegt, dass es 1.000-jährige Eiben gibt, andere werden auf 1.200-1.400 Jahre geschätzt.

Foto: Vittorio Ricci

Wertvolles Holz

Die Nadeln der Eibe gleichen jenen der Weißtanne, haben aber keine Wachsstreifen

Singdrossel, Eichelhäher und Eichhörnchen gehören zu den Verbreitern der Eibe. Sie laben sich am ungiftigen Fruchtfleisch der Beere


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Toptorjäger 2. Amateurliga - Mit acht Treffern in acht Spielen teilen sich aktuell die beiden Schludernser Spieler Yousef Loubadi und Sanneh Lamin die Torjägerkrone der 2. Amateurliga. (sam)

„Eisluft“ schnuppern Eissport: Am Sonntag, 4. November, findet im IceForum von Latsch ab 13.30 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Dabei kann man sowohl in die Welt des Eiskunstlaufs als auch in die Eishockeywelt hineinschnuppern und das Eissportfeeling hautnah erleben. Im Anschluss findet ab 17.15 Uhr ein Special Event statt. (sam)

An der Sonne und im Keller...

St. Valentin

Großes Bogenturnier

A

Aufsteigerduell Goldrain (rot) gegen Laas

Vinschgau - An der Sonne und im Keller der Tabelle der zweiten Amateurliga befinden sich die Vinschger Teams. Während die Mannschaften aus Schluderns und Plaus sich ein spannendes Duell um die Spitzenposition liefern, scheint es so, als zeichne sich ein Vinschger Vierkampf zwischen Goldrain, Laas, Prad und Mals um den Ligaverbleib ab. Noch zwei Spieltage fehlen, dann ist die Hinrunde beendet. Von Sarah Mitterer

S

Gruppe im Lärchenwald Hoch konzentrierter Schütze

Elias Tappeiner (weiß- im Duell mit einem Kastelbeller Spieler) ist mit Plaus erster Verfolger auf Spitzenreiter Schluderns Fotos: Sarah Mitterer

uf dem Bogenparcour im Lärchenwald in St. Valentin messten sich kürzlich über 100 Bogenschützen aus dem gesamten Alpenraum. Die Ferienregion Reschenpass freute sich über ein gutbesetztes Teilnehmerfeld und die Teilnehmer freuten sich über ein herrliches Herbstwetter und einen tollen selektiven Parcour. Es musste auf 26 Tieren geschossen werden und die Sieger kamen vor allem aus Österreich und der Schweiz. Nach dem Bewerb verköstigte das Team der Ferienregion die Teilnehmer beim „Hasenlift“ im Talaiwald und anschließend wurden die Sieger durch Überreichen der Preise von Seiten der beiden Coratti’s, dem Bürgermeister Heinrich Noggler, der TV Präsidentin Deborah Zanzotti und dem TV Direktor Gerald Burger.

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trahlender Sonnenschein auf der einen, dunkle Wolken auf der anderen Seite. Der Fußball-Himmel für die Vinschger Mannschaften der zweiten Amateurliga könnte unterschiedlicher nicht sein. Nach dem achten von elf Spieltagen in der Hinrunde (Stand 26. Oktober) grüßt Schluderns von der Spitzenposition. Die Obervinschger, die in der vergangenen Saison das Pokalfinale erreichten, sind aktuell das Team der Stunde. Sie können bisher auf eine makellose Bilanz zurückschauen. So holten sie in allen Spielen stets drei Punkte und sind auch in Sachen Tore schießen einsame Spitze. 30 Treffern stehen sieben

Gegentore gegenüber. Erster Verfolger der Schludernser ist Plaus, das aktuell defensiv beste Team der Liga mit nur sechs kassierten Gegentreffern. Lediglich zum Auftakt setzte es eine Niederlage gegen Oberland, anschließend verließen die Plauser stets als Sieger das Feld. Das direkte Duell der beiden Teams stand am vergangenen Wochenende an (Das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest; Anmerkung der Redaktion). Mit über zehn Zählern Rückstand liegen Oberland und Kastelbell aktuell auf den Plätzen vier und fünf. Während somit vier der acht Vinschger Vereine sich im vorderen Feld befinden, belegen die anderen vier Mannschaften die

letzten vier Tabellenplätze. Aufsteiger Laas konnte in acht Spielen noch kein Match gewinnen und sitzt mit zwei gesammelten Punkten am Ende des Klassements fest. Mals und Prad sicherten sich bisher erst sechs Punkte und liegen auf dem 10. bzw. 11. Rang. Das vierte Team im Bunde ist Goldrain. Mit acht Zählern und der aktuell neunten Position geht auch beim Aufsteiger die Abstiegsangst um. Die Luft im Tabellenkeller ist äußerst dünn. Für die vier Teams gilt es in den letzten beiden Spielen der Hinrunde, die am 10. bzw. 11. November endet, so viele Punkte wie möglich - am besten die volle Ausbeute- zu holen, um sich ein wenig Druck für die Winterpause zu nehmen.


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Reschen/St. Valentin auf der Haide

Langtaufers/Trient

Fit in die neue Saison

Coratti erhält neuen AUDI

ereits im Frühjahr starteten die Vorbereitungen der Trainingsgruppe Reschen-Haid, um ausreichend Kraft und Kondition für die kommende Wintersaison aufzubauen. Zum einen absolvierten die jungen Skirennläufer bereits im Juni ein Fahrradtraining, welches der passionierte Skitrainer Reinhard Fabi organisiert hatte. Am Tartscher Bühel wurde dabei mit dem erfahrenen Bikeguide Siegfried Weisenhorn aus Glurns Geschicklichkeit geübt. Die Tipps und Tricks des Experten konnten die jungen Athleten an darauffolgenden Tagen im Skigebiet Schöneben auf den angesagten „Trails“ testen und ausreizen. Die letzten Schneehügel bildeten dabei keine Hindernisse und waren eine gelungene Abwechslung zum üblichen Trainingsalltag. Doch auch auf Schnee wurde geübt: im Sommer fand zusätzlich zum Radtraining ein viertägiges Trainingslager in der Skihalle Neuss in Deutschland statt und versprach weiteren

Foto: „Wind“-Archiv

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Auch in der warmen Jahreszeit fleißig am „Sporteln“: die Jungs und Mädels der Trainingsgruppe Reschen-Haid samt Funktionäre beim Radtraining im Skigebiet Schöneben. Spaß und Action. Am frühen Morgen des 15. Juli starteten rund zehn junge Athleten mit Skitrainer Reinhard und Ausschussmitglied Franz Mall in die 800 km entfernte Skihalle in Neuss. Am Nachmittag konnten die Wintersportler bereits wieder die ersten Schwünge in den Schnee ziehen – wenn auch in etwas ungewohnter Umgebung. Vor allem Slalom und Grundübungen standen dabei auf dem Trainings-

programm. „Die Bedingungen waren hervorragend, ebenso wie die Unterbringung und Verpflegung im dazugehörigen Hotel. Die jungen Rennläufer/ innen waren mit viel Fleiß und Freude dabei“, betonte Fabi. Die Freizeit kam in den Ferientagen auch nicht zu kurz: neben dem Skitraining konnten sich die Jugendlichen im großen Hochseilgarten, beim Minigolf usw. austoben. (ana)

Der Snowboarder Edwin Coratti aus Langtaufers ist einer der 29 Athleten, welche von AUDI Italia (Hauptsponsor der FISI) einen „niegelnagelneuen“ Audi A6 beim Sportfest in Trient erhalten hat. Dies war nur durch den 8. Platz bei der Olympiade in PyeongChang und dem 3. Platz im Gesamtweltcup 2018 möglich. Der 27-jährige Edwin ist der einzigste Winterprofisportler im Vinschgau und freut sich bereits auf die kommende Weltcupsaison. Derzeit trainiert Edwin mit der ital. Nationalmannschaft am Stilfserjoch und bereitet sich auf die kommende Weltcupsaison vor. Sein Ziel für die kommende Saision ist die fünf Podestplät-

Triathlon

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Foto: „Wind“-Archiv

it dem Ziel mehr Wettkämpfe zu bestreiten, starteten die Nachwuchstriathleten vom ASV Mals in die Saison 2017/18. Zum Trainingsauftakt galt die Konzentration der jungen Sportler, die von Rudi Hölbling betreut werden, dem Lauftraining. Über die Wintermonate widmete man sich schließlich dem Schwimmsport. Das Hauptaugenmerk in der Vorbereitungszeit aber galt dieses Mal dem Disziplinenwechsel, der als eine Art vierte

Disziplin im Triathlonsport gilt. Denn der Wechsel vom Wasser hinaus aufs Fahrrad und dann hinein in die Laufschuhe muss gut geübt sein. Im April 2018 standen die ersten Wettkämpfe auf dem Programm. Die Vinschger Sektion fuhr zu verschiedenen Bewerben in Südtirol und Österreich: Kufstein, Bozen, Innsbruck, Kitzbühel und Trumsee. Bei allen Wettkämpfen konnten die Jugendlichen wertvolle Erfahrung für den weiteren Vera Ziernheld, Elisa Paulmichl, Matthias Alber, Trainer Rudi Hölbling, Silas Hölbling, Felix Paulmichl und Tobias Zaras. Es fehtl Maximilian Waldner

Verlauf ihrer Triathlonkarriere sammeln. Mit Schulende ging es in die wohlverdiente Sommerpause. Das Ziel, das man sich zu Beginn der Saison setzte, wurde somit mehr als erfüllt. Denn anstelle von zwei Wettkämpfen (Saison 2016/17), trat man bei fünf Bewerben an und die Nachwuchssportler konnten weitere wertvolle Erfahrung sammeln, erhielten mehr Rhythmus und konnten diesen dann auch im Training umsetzen. Die Pause ist mittlerweile wieder vorbei und seit Herbst 2018 wird wieder fleißig trainiert. Auf diesem Weg möchte sich die Sektion bei den Sponsoren für die Unterstützung bedanken. Dank ihnen konnte ein Bus mit einem Anhänger angekauft werden, was die Fahrt zu den verschiedenen Wettkämpfen um einiges erleichtert. (sam)

Foto: „Wind“-Archiv

Das Saisonziel mehr als erfüllt

Jasmin & Edwin vor dem neuen Audi ze der abgelaufenen Saison zu verbessern und natürlich die Weltmeisterschaft in Parc City (USA) im Februar. Neben Edwin wird auch seine jüngere Schwester Jasmin im Dezember bei den Weltcup’s am Karerpass und in Cortina versuchen sich für weitere größere Aufgaben zu empfehlen. Wir wünschen den beiden sympatischen Sportler aus Langtaufers gute Vorbereitung und einen guten Start in die neue Saison.


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Eishockey

Foto: Sarah Mitterer

Auf der Jagd nach dem Play-Off Ticket

Das Team der Eisfix 2018

S

eit rund einem Monat jagt die 1. Mannschaft des AHC Vinschgaus den Puck wieder übers Eis. Erneut treten die Eisfix in der 1. Division der IHL an und versuchen das Ticket für

die Playoffs zu holen. Wie in der abgelaufenen Spielzeit ist die Liga wieder in zwei Kreise geteilt, nämlich Kreis Westen und Kreis Osten. Neben den Eisfix bestreiten mit Wipptal Broncos

C, dem HCB Foxes Academy und dem AHC Toblach drei weitere Teams aus Südtirol diese Meisterschaft. Insgesamt besteht der Kreis Westen aus sieben Vereinen, neben den vier Süd-

tiroler Mannschaften gehören auch Piné, Pieve di Cadore und Feltreghiaccio der West-Gruppe an. Nur die besten Vier qualifizieren sich für die Play Offs. Im Team der Eisfix hat sich einiges geändert. Seit diesem Saison übernimmt Benjamin Wunderer die Rolle des Trainers. Im Spielerkader holte man sich ein wenig Verstärkung aus Meran. Nach vier Spieltagen befinden sich die Vinschger auf dem 5. Platz. Bisher konnte man zwei Siege feiern, einen davon in der Verlängerung. Die nächsten beiden Heimspiele finden am 1. sowie am 16. November statt. Während das Spiel an Allerheiligen um 19 Uhr angepfiffen wird (Gegner ist der HC Feltreghiaccio) findet der Puckeinwurf am 16. November um 20.30 Uhr statt. An jenem Tag empfangen die Eisfix den HC Pinè. (sam)

Reschen

Taucher bergen abgesoffenes Segelboot enige Tage vor der Auswasserung der Segelboote passierte dem erfahrenen Segler Heinz Haller ein verhängnisvoller Fehler: Er vergaß nach einem Segeltörn am Sonntag die Lenzklappen zu schließen. Das 1.035 kg schwere Kielboot füllte sich mit Wasser und versank nach vier Tagen zwölf Meter in den Abgrund des Reschensees. Taucher der FF des Bezirkes Bozen konnten für die Bergung gewonnen werden. Ein Boot gleichen Typ´s befand sich in einer Lagerhalle in Prad. Die Taucher konnten so einen Soling von unten anschauen und die Fixierung der Hebekissen im Trockenen planen. Dann der Einsatz im Bojenfeld im Reschener Hafen: Ein Mann blieb an Land, sechs Männer bestiegen das Rettungsboot, vier davon mit Taucherausrüstung, alle mit Sprechanlage verbunden. Einer wurde mit der Kamera runtergeschickt, um zu erkunden, wie das Boot

liegt, wie es gekentert ist und wie es gehoben werden könnte. Es wurde die gelbe Boje gesetzt, die Markierung des Ortes, an dem das Schiff liegt. Anschließend tauchten vier Männer zum Boot, um es aufzurichten und um die Hebekissen zu positionieren und mit Pressluft zu füllen. „Wir an Land waren eher nervös, wir wussten nicht, geht was oder geht nichts. Warum geht es nicht schneller? Man wartet gespannt bis die Mastspitze auftaucht.“ schildert Haller die Stimmung der Zuschauer. Schlussendlich ist alles gut gegangen, der Soling wurde in Seitenlage (ein Hebekissen war verrutscht) ans Ufer geschoben, wo er mit Hilfe eines Autokranes aufgestellt wurde, um die ca. drei Kubikmeter Wasser abzupumpen. Das Segelboot war wieder fahrtüchtig und konnte an seinem Standplatz im Bojenfeld gehängt werden. Gegen 17.00 Uhr war der Einsatz nach 8 Stunden

oben: Die Taucher weisen den Autokran ein, mit welchem der Soling aufgerichtet wird. unten: Die sieben Froschmänner der Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Bozen stellen sich gerne für ein Erinnerungsfoto mit Geräten und Einsatzfahrzeug dem Fotografen zur Verfügung.

Fotos: Andreas Waldner

W

zu Ende. Haller und die Vereinsleitung des Segelvereines Reschensee bedankten sich voll Anerkennung und Bewunderung bei den Tauchern aus dem

Bezirk Bozen und den 2 Rettungsmänner der Feuerwehr Reschen, denn solche Einsätze seien keine Kleinigkeit und immer mit Risiko behaftet. (aw)


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des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

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Prader Bildungstage Oktober bis Dezember 2018

Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung B

Vorbereitung auf das europäische Sprachenzertifikat – PLIDA Beginn: Montag, 05.11.2018 um 19.00 Uhr Wo: Grundschule Tarsch mit Frau Cristina Baldi Anmeldung & Info: unter Lamprecht Berta Tel. 320 09 79 807

Fit in den Morgen mit Erna Dietl

Wann: Dienstags ab dem 13.11.2018 bis 19.02.2019 (außer 25.12.2018, 01.01.2019) je von 09.00 bis 10.00 Uhr (12 Treffen) Ort: Schlanders – Bürgerheim/Nikolaussaal Kosten: 60,00 Euro (Für alle Treffen) Anmeldung: unter Tel. 0473 618166 oder info@gwr.it

Pfiffige Sachtexte schreiben

Fesselnde, unterhaltsame und gleichzeitig solide Sachtexte schreiben ist nicht fad – es macht richtig Spass. Mit Mag. Susanne Gurschler Wann: Do,29.11.2018 von 9.00 – 17.30 Uhr Anmeldeschluss: 15.11.2018 Wo: Kloster Marienberg Info: 0473 843 980 – www.marienberg.it

Vorweihnachtski & Snowboardkurs

Auch dieses Jahr organisieren wir wieder für Euch Highlights einen Vorweihnachtski & Snowboardkurs. Wer Lust und Laune hat sich schon vor der ERÖFFNUNG KATHARINAWOCHE SCHEMENRENNEN IM DORF Wintersaison fit zu machen meldet sich einfach bei uns. KONZERT SILVESTER SISTERS & VOKALENSEMBLE 10.00KOMISCH bis 12.30 Uhr Termine: 1. 2. 8. 9. 16. Dez. von HARMONISCH Anmeldung & Info: 329 59 42 992 oder info@skischuleschnalstal.com KINDERKRAMPUSUMZUG MIT

Weitere Veranstaltungen Samstag 24.11.2018 – Dienstag 04.12.2018

Samstag 17.11.2018

Dorf Schluderns, ab 17.30 Uhr Veranstalter Schemenverein Schluderns

Samstag 01.12.2018

FEUERSHOW

Kulturhaus Schluderns, 20.00 Uhr Eintritt 15 €

Freitag 23.11.2018

Eröffnung Katharinawoche KONZERT SILVESTER SISTERS UND VOKALENSEMBLE HARMONISCH KOMISCH

Park/Konfall – Dorf – Rathausplatz, 17.00 Uhr Treffpunkt am Rathausplatz Schluderns – Schemenstandl Veranstalter Schemenverein Schluderns

Mittwoch 05.12.2018

NIKOLAUSUMZUG & HAUSBESUCHE

Park/Konfall – Dorf – Rathausplatz, 15.00 Uhr Treffpunkt am Rathausplatz Schluderns – Schemenstandl Hausbesuche, ab 17.00 Uhr Veranstalter Schemenverein Schluderns

WIRTSHAUSMUSIK

Bar Prisca – Engelwirt 19.30 – 01.00 Uhr

Samstag 24.11.2018

TRADITIONELLER K ATHARINAMORKT

08.00 – 14.00 Uhr

Wann: Samstag 17.11.2018 Kulturhaus Schluderns, 20.00 UhrKIRCHTAGSMESSE HEILIGE Eintritt 15 € KIRCHTAGSFEST „K ATHREIN, Anschließend kleiner Umtrunk STELLT DEN TANZ EIN…“ Sonntag 25.11.2018

10.00 Uhr

Feuerwehrhalle Schluderns, ab 10.30 Uhr

gefördert von

Kultur / Musik / Kunst / Tradition

Katharinawoche Schluderns 17. – 25.11.2018


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Wind-Termine „Erste Hilfe im Alltag“

Beginn: Dienstag, 13.11.2018 und Mittwoch, 14.11.2018 um 19.30 Uhr Wo: Ratssaal Kastelbell Anmeldung & Info: bis Freitag, 9.11.2018 bei: Emilia Tappeiner – Tel. 3351685125 Kathi Donà – Tel. 3382152648

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Stellenmarkt BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU – KUNDMACHUNG

Es wird bekannt gegeben, dass eine Rangordnung für die befristete Anstellung von VERWALTUNGSASSISTENTEN/INNEN, 6. Funktionsebene, mit Teilzeitarbeit, erstellt wird. Einreichetermin für die Ansuchen: 14.11.2018, 12.00 Uhr. Nähere Auskünfte und Gesuchsvorlage: Tel. 0473 736 872, E-mail: infopersonal@bzgvin.it, Der Präsident: Andreas Tappeiner www.bzgvin.it

Zur Verstärkung unseres langjährigen Teams suchen wir per ca. Anfang Dezember 2018 oder nach Vereinbarung eine gelernte oder angelernte, motivierte flexible

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zur Unterstützung des gesamten Teams Arbeitsort: Samnaun. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann bewerben Sie sich bei:

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Unsere Planungs- Heizungs- und Sanitärfirma ist ein kleines, überschaubares Unternehmen im Bereich der Gebäude- und Haustechnik. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen

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Tel. +41 (0)81 864 02 75, natascha@benderer.com

Die STA - Südtiroler Transportstrukturen AG realisiert seit Jahren die bedeutendsten Mobilitätsinfrastrukturprojekte in Südtirol. Die Führung der Vinschger Bahn gehört mit zu unseren Aufgaben. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir (w/m):

FAHRDIENSTLEITER VINSCHGER BAHN Überwachung der Eisenbahnlinie Meran-Mals, des Zugverkehrs sowie der Rangierbewegungen. Verschiedene verwaltungstechnische Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit der Fahrdienstleitung anfallen. Arbeitsplatz: Meran.

WARTUNGSTECHNKER GLEISBAU Durchführung vorbeugender Inspektionen und Wartungsarbeiten, Gleismessungen und Prüfung des gesamten Gleissystems. Bereitschaftsdienst (auch nachts). Durchführung verschiedener Bauarbeiten. Arbeitssitz: Kastelbell. Ausführliche Informationen zu allen ausgeschriebenen Stellen finden Sie auf den Webseiten www.sta.bz.it und www.staff-line.it. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung direkt über das Online Bewerber Portal unter www.staff-line.it innerhalb Montag, 5. November 2018. Staff & Line cv@staff-line.it www.staff-line.it

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Jahrestag/Danksagungen Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern. Wir vermissen dich.

4. Jahrestag

Josef Zoderer

* 6.9.1955 † 9.11.2014 – Rabland In Liebe gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. November, um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von Partschins. In Liebe Deine Familie

Es tut weh, deine Hände nicht mehr halten zu können, deine Wünsche nicht mehr erfüllen zu dürfen, deine Stimme nicht mehr zu hören. Und doch spüren wir jeden Tag deine Nähe, und doch ist nichts mehr so, wie es war.

Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Und immer sind sie da, die Spuren deines Lebens. Wir schauen voller Liebe und Dankbarkeit zurück und vermissen dich sehr.

1. Jahrestag

Agnes Amico geb. Schmidt

* 17.2.1934 in Betzdorf † 10.11.2017 in Schlanders (Beigesetzt im Friedhof von Vetzan)

Wir gedenken unserer lieben Agnes am Samstag, den 10. November um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Deine Familie

5 Jahre ohne dich

1. Jahrestag

Luis Wiesler * 14.2.1948

† 2.11.2017

Ganz besonders denken wir an dich am Sonntag, 4. November, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Taufers im Münstertal. In Liebe deine Frau Cilli und deine Kinder Maruska, Juliane und Gustav mit Familien

David Astner Cino

*5.5.1986 † 1.11.2013 Schluderns

Viele gingen viel zu früh... Oder sie gingen einfach so... Wenn wir den Himmel anschauen gefällt uns der Gedanke, dass sie uns ansehen... Oft erinnern wir uns an sie... Am Morgen... In der Nacht, wenn wir die Sterne ansehen... Ein Datum... Ein Lied... Ein Ort... Ein Geruch... Lieber David, Hoi Cino, Du fahlsch ins. Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Donnerstag, den 1. November um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Deine Lieben


31.10.18

Vinschgerwind 22-18

Jahrestag/Danksagungen

/KLEINANZEIGER/ 63

Allfälliges/Weiterbildung MEINE MODE - PASSION

Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

FÜR IHREN GUTEN AUFTRITT.

Wir freuen uns -

Claudia P. & Team

1. Jahrestag

Modegalerie Leo

Rosa Pircher

Latsch/Zentrum Tel. 0473 623 250

Wwe. Gemassmer *15.1.1927 † 19.11.2017 Kortsch

Schluderns

Jetzt

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, 18.11.2018 um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und allen, die unsere Mama in lieber Erinnerung behalten. In Liebe deine Madlen mit Familien

Neue Telefonnummer:

0473 616 909

– 20%

„Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.“ Mascha Kaléko

Du fehlst!

1. Jahrestag

Josef Pircher Stamer-Sepp, Göflan *19.3.1937 † 13.11.2017

Ein Jahr ist schon vergangen, seit uns mein Mann/unser Tatta verlassen hat. Wir denken an ihn bei der Messe am Samstag, den 10.11.2018 um 9.00 Uhr in Göflan (Martini).

Dr. Tanja Mitterhofer Dr. Evelyn Maria Peer

Das Fischgeschäft in Schlanders (Göflanerstr. 8)

Krankenhausstraße 2 - Schlanders www. psy-vinschgau.it

Öffnungszeiten im November: Di. bis Sa.: 8.00 – 12.15 Uhr

Tel. 347 1806413 Tel. 342 7405069

infogay 6342 0471 97

Info + Beratung von Schwulen für Schwule, BISex und freunde > jeden dI. 20–22 uhr > infogay@centaurus.org

Tel. 333 25 78 173 Hallo! Möchten Sie

Italienisch lernen

oder verbessern? Kontaktieren Sie mich unter Tel. 0473 624 320 oder Mobil: 337 45 64 17

Weiterbildung vor Ort Allgemeine Weiterbildung Freizeit

Vegetarisch Kochen mit regionalen Produkten REFERENT/IN TERMINE UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS

EDV

Erna Dietl Di, 13.11.2018 – Di, 19.02.2019 (jeweils Di) 09.00 Uhr – 10.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen Bürgerheim Schlanders (Nikolaussaal) 60 Euro Mi, 31.10.2018

Erwin Folie Di, 13.11., Mi, 14.11., Fr, 16.11.2018 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen OSZ Mals 80 Euro Do, 08.11.2018

Internet und E-Mail REFERENT/IN TERMINE UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS

Patrick Tschenett Fr, 23.11. – Fr, 21.12.2018 (jeweils Fr und Sa) 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen OSZ Mals 115 Euro Di, 20.11.2018

Adventskränze einmal anders

REFERENT/IN Maja Manzella TERMINE Sa., 24.11. und Sa, 01.12.2018, Sa, 24.11.2018, 18.30 Uhr – 20.30 Uhr Sa., 01.12.2018, 14.00 Uhr – 18.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT Mittelschule Mals KURSBEITRAG 25 Euro + Materialkosten ANMELDESCHLUSS Mo, 19.11.2018

Fit in den Morgen REFERENT/IN TERMIN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS

Freizeit

Freizeit

Freizeit

Regionale Desserts und die dazu passende Anrichtungsweise REFERENT/IN TERMINE UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS

Erwin Folie Mo, 26.11., Di,27.11., Do., 29.11.2018 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen OSZ Mals 80 Euro Do, 22.11.2018

INFO – ANMELDUNG:

www

gwr.. it

Bahnhof Spondinig 1 – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it



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