Inhalt
Der Vinschgerwind blickt auf 2022 zurück ab Seite 6
Graun: Die Verlegung der Staatsstraße Mals: Fleckviehzüchter schauen zurück und nach vorn Leserbriefe und Stellungnahmen
Porträt: Priorin Aloisia Steiner im Kloster St. Johann in Müstair Schlanders: Psychische Erkrankung und Sexualität Nachgedacht im Advent Burgeis: Bischof Ivo Muser zu Besuch Kultur: Denken und pflügen Kortsch/Stilfs: Hauskrippen Nationalpark Stilfserjoch: Die Bedeutung der Almwirtschaft
Vinschgerwind
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Allen unseren geschätzten Leserinnen und Lesern, Kunden und Gönnern wünschen wir frohe Weihnachten & ein erfolgreiches Jahr 2023
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Das Vinschgerwind Team
Das Vinschgerwind Team
Nächster Erscheinungstermin: 12.01.2023 Anzeigenschluss: 02.01.2023
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2022
JAHRESRÜCKBLICK
Standhaft Streitbar
Albrecht Plangger bleibt standhaft. Nachdem seine Kandidatur für die römische Kammer im Herbst SVP-intern flöten gegangen ist und dies in der Bozner SVP-Zentrale ohne Wimpernzucken zur Kenntnis genommen wird, bleibt Plangger SVP-Bezirksobmann. Seit den Neuwahlen im Bezirk steht ihm mit Irmgard Gamper eine Frau aus dem Untervinschgau als SVP-Vize zur Seite. Weil Plangger nicht mehr Abgeodneter ist, stellt er seine beliebte Vinschgerwind-Kolummne „Rom-Info ins Tal“ ein.
LH Arno Kompatscher sagt im Vinschgerwind-Interview zu Beginn des Jahres, dass innerhalb der SVP aufzuräumen sei, bevor er ankündigen werde, ob er wieder kandideren möchte. Das Aufräumen sei Sache des Obmannes Philip Achammer. Achammer räumt nicht sonderlich auf, opfert aber auf Geheiß der Athesia-Brüder den Autonomie-Fachmann und SVP-Kenner Karl Zeller. Kompatscher wirft den Thomas Widmann aus der Landesregierung und sagt im Dezember, dass er wieder kandidieren werde. Kompatscher sagt in Scuol, dass man bei den Bahnverbindungen weiterarbeiten werde, besucht im Herbst das KH Schlanders und auch die Gemeinde Mals.
Aufgeholt
Sepp Noggler, dem Vize-Regionalratspräsidenten, erwächst in der eigenen Gemeinde mögliche künftige Konkurrenz. Die Lücke, die das Scheitern von Albrecht Plangger bei der parteiinternen VorwahlZerfleischung hinterlassen hat, hat der Malser Viehzüchter und Markus Hafner für das Team K gefüllt. Hafner holt als Senatskandidat einen Achtungserfolg im Senatswahlkreis und er holt quasi als Polit-Start-Up dermaßen viele Stimmen ausgerechnet aus der Gemeinde Mals, dass die SVP-Ohren schrillen. Hafners Senatspirouette ist wohl Auftakt für die Landtags-
Kasernenareal auf legen die Plazzina Commando flach. Der Aufschrei ist landesweit groß, aber kurz. Der Abriss sei schon lange geplant, sagen Pinggera und Sagmeister. Die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre ersucht um einen Baustopp, dem sich Ping gera nicht widersetzen will. Dabei hatte das Jahr für Schlanders damit begonnen, dass das Kapuzinerkloster angekauft werden konnte. Wie schon in Vergangenheit bindet Pinggera die Bvölkerung mit ein. Die sagt, dass der Kapuzineranger eine Oase der Ruhe werden sollte. Dem widersprechen Leute aus den Schlanderser Wirtschaftskreisen, verlangen den Bau einer Tiefgarage unterm Kapuzineranger, und fallen damit dem in den Rücken. Denn es war wirtschaftsintern ausgemacht, dass eine Tiefgarage beim Krankenhaus gebaut werden solle.
Demonstriert
Es dürfte nicht die Augusthitze gewesen sein. Ende August wird im Partschinser Gemeinderat auf Betreiben der Neuen Bürgerliste um eine Demonstration beschlossen. Man geht am 17. September in Rabland gemeinsam protestieren. Der Verkehr sei nicht BM Luis Forcher bei der von der Opposition geforderten Ratssitzung klein bei. Der Alfreider (Verkehrslandesrat) habe nichts getan, machte sich auch Sabine Zoderer, die für die Freiheitlichen für die römische Kammer kandidiert und einen Achtungserfolg einfährt, bemerkbar. Die friedliche Demo hat dann kilometerlange Staus verursacht, was auf der Töll und in Rabland nichts Neues ist. Die Partschinser und die Rablander haben stellvertretend für den gesamten Vinschgau protestiert. In Bozen scheint man, wie üblich, wenn etwas aus dem Vinschgau kommt, unbeeindruckt zu sein. Aber - es dürfte wohl nicht die letzte Kundgebung
der Bürgergenossenschaft Obervinschgau. 26 Projekte sind darin sagt, dass man nichts Neues erfinden musste und viele Projekte be reits in den Schubladen waren. Allerdings mussten sich die Stilfser in der Bezirksgemeinschaft verwaltungstechnische Schützenhilfe wird als RUP also als responsabile unico del progetto ausgemacht. Seit der Zusage sind die Stilfser im Stress. Das Geld muss bis Ende
Gespottet
In Naturns freut man sich über das Thermalwasser. Es fließt in die Hotels und im Herbst auch in das Thermalbad Naturns.
Zeno Christanell das Wasser von seinem Vorgänger Andreas Heide gger. Weniger gesund ist
Der derzeitige Recyclinghof, zurückgeblieben und nicht mehr den Vorschriften entsprechend, spottet der ehe maligen Vorreitergemeinde Naturns. Das Thermalwasser für den Recyclinghof heißt Geld. Und das ist derzeit für einen Um- oder Neubau nicht vorhanden.
den Zugtunnels zwischen Töll und Marling. Dem STA-Direktor Rechtscrew ist es gelungen, sich aus dem Stillstandsdesaster herauszumanövrieren. Die bei der Ausschreibung zweitgereihte Firma FIS aus Brescia wird die Arbeiten weitermachen.
Aufgespeckt Abgegangen Abgerahmt
Die katholische BildungsClaudia Santer verlässt Schloss Goldrain ohne Sünde und wechselt in die Bischofsstadt zur Cusanusakademie. Für Santer ist es eine Rückkehr in den Schoß der Kirche nach jahrelangem Ausflug in die profane Welt
Mit Paul Recla vom Speckfabrikanten Recla in Vetzan wird ein Vinschger Präsident des Speckkonsortiums Südtirol. Endlich. Denn im Vinschgau gibt es die Creme della Creme der Speckhersteller. Vor allem in Naturns.. Die Auswir kungen für das Tal machen sich bemerkbar: In Naturns findet heuer das erste Speck fest im Vinschgau statt.
In der Milkon-Zentrale ein Bozen gibt es einen Wechsel. Der über die Äpfel zur Milch gewechselte Geschäftsführer Robert Zampieri wechselt vom Käse zum Geld und wird
Geschützt
Nuiwaal, Töschgwaal, Largin waal und Margrinswaal: Für die Waale auf der Malser Haide wird ein Verfahren in Richtung immaterielles Weltkulturerbe bei der UNESCO eingeleitet. Diese Richtung schlagen der Ortsbau ernbund Burgeis unter Obmann Urban Telser, der Heimatpflege verein Mals und der Heimatpfle geverband Süd tirol gemeinsam ein. Damit dürfte eine Beregnungs diskussion vorerst erstickt sein.
Lombardei Massimo Sertori, aber man wolle sich vorerst auf gemeinsame technische Standards also auf eine gemeinsame Eisenbahnsprache einigen. Meisteringenieur wurde beauftragt, diese Standards zu definieren. Ende 2023 sollen diese vertiefte Machbarkeitsstudien vorliegen. 2022 verläuft derweil ohne Regung und die Akteure in der Schweiz und jene, die die Reschenbahn befürworten, werden ungeduldig. Siegfried Gohm und der Nauderer Hotelier weisen im Laufe des Jahres mehrmals auf das Zukunftsprojekt Reschenbahn hin.
Jubiliert
Der zweite Band der Porträts von der Vinschger wind-Vize-Chefredakteurin
Sapelza wird als ARUNDA 103 gedruckt und he rausgegeben. Das Buch „Magdalenas Menschen bilder“ ist mit vielen liebe- und respektvollen Details, angeregt von ARUNDAChef Ulrich Wielander und umgesetzt von unserer Grafikerin Elena Kaserer, bereichert. Das „Vinschger Parlament“ kann sich sehen lassen.
Die Stimmung im Krankenhaus Schlanders ist im Keller. Die Pflegekräfte sind am Anschlag. Die Krankenschwester Dorothea Kurz hat Wünsche und Sorgen des Pflegepersonals weit über das Krankenhaus Schlanders hinaus gesammelt und einen durchaus repräsentativen Fragebogen erarbeitet. Wenn 60 % der Pflegekräfte schon daran gedacht haben, eine andere Arbeit zu suchen, ist Feuer am Dach. Im Dezember wird die Abteilung 3 „deaktiviert“. Dort war die Covidstation und das dortige Pflegepersonal ist geschockt. Primar Robert Rainer sagt, man halte nach internen Diskussionen immerhin den Dienst in der ersten Hilfe aufrecht.
Im Vinschgau gibt es heuer viele Feiern. Das Weiße Kreuz Mals feiert im Juni seinen 50. Geburts tag. Unter dem langjährigen Präsidenten Luis Pobitzer der Vinschgerwind die von Maria Raffeiner und Herbert Raffeiner verfasste Jubiläumsschrift in Buchform grafisch gestalten und drucken lassen. Der Bergret tungsdienst Mals feiert gleich zeitig seinen 50.. Im Februar holt die E-Werk Genossenschaft Stilfs ihre Feier zum 100. Gründungs jubiläum nach. In Burgeis feiert man 50 Jahre Freund schaft mit der Patenstadt Lohr am Main. In Naturns besteht der dortige Heimatpflegeverein seit 25 Jahren. Ebenfalls seit 25 Jahren gibt es die Hospizbewegung im Vinschgau. Eine große Feier gibt es in Partschins. Dort wird der 200. Geburtstag des Gemeinde-Genies, des Erfinders der Schreibmaschine Peter Mitterhofer gebührend gefeiert. In Eyrs feiert die Freiwillige Feuerwehr ihr 100-Jahr-Jubiläum. Die Musica Concordia in Müstair richtet ein Fest für ihr 125-jähriges Jubiläum aus.
Der Renitente
Wenn man die zwei Buchstaben „s“ einmal mit einem „n“ ersetzt, passt auch dieser Begriff zur Titelgeschichte!
Franz Angerer, KortschSüdtirol/Vinschgau
Danke
Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember sagt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) DANKE an alle Ehrenamtlichen, die das Leben der Heimbewohner:innen in den Südtiroler Seniorenwohnheimen auf vielfältige Art und Weise bereichern.
„Im Namen unserer 78 Seniorenwohnheime darf ich mich bei den vielen freiwilligen Helfer:innen für das gezeigte Engagement herzlich bedanken“, sagt die Präsidentin des Verbandes der Seniorenwohnheime Martina Ladurner. Die Ehrenamtlichen in den Seniorenwohnheimen bereichern den Alltag der Bewohner:innen auf vielfältige Art und Weise: Sie leisten Gesellschaft bei Spaziergängen und Ausflügen, sie bieten Fahrdienste an, helfen in der Tagesgestaltung mit, führen Ge
Die Verlegung
Graun - Die Staatsstraße längs des Reschensees soll aus Sicherheitsgründen an einem Abschnitt verlegt werden. Die Landesregierung hat der Einleitung der Bauleitplanänderung zugestimmt.
für die Senior:innen, Tanzgruppen orga nisieren Tanznachmittage, Kindergartenkinder und Schulkinder basteln kleine Gaben und bringen sie vorbei. „Das sind wertvolle immaterielle Geschenke, die das Leben der Senior:innen aber auch der Freiwilligen selbst reicher machen, gemäß dem Motto „Zeit für dich ist auch Zeit für mich“, zeigt sich Ladurner überzeugt.
Der rund zwei Kilometer lange Straßenabschnitt bei den Steinschlagschutzgalerien entlang des Reschensees in der Gemeinde Graun im Vinschgau soll sicherer und attraktiver werden. Derzeit verläuft die Staatsstraße (SS40) direkt am Berghang und in Galerien, die gebaut wurden, als der Stausee angelegt wurde. Zur Sicherung der Infrastruktur soll die Staatsstraße verlegt und der Radweg in Richtung
Die Landesregierung hat heute (6. Dezember)auf Einbringung von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer das Verfahren zur Abänderung des Bauleitplans und die Anpassung des Landschaftsplans der Gemeinde Graun im Vinschgau eingeleitet.
„Mit der Einleitung dieses Verfahrens wird die Sicherung der Infrastruktur durch die Verlegung der Trassenführung angestrebt“, erklärt Landesrätin Hochgruber Kuenzer. „Die Erfahrung lehrt uns, dass es nicht immer möglich ist, etwas wiederherzustellen; manchmal muss man den Mut
„Um die dringend sanierungsbedürftigen Galerien zu umfahren und die Straße besser vor Steinschlag und Lawinen zu schützen, wollen wir die Trasse in Richtung Stausee verlegen“, erklärt Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider. Außerdem seien ein Radweg und Grünflächen vorgesehen. „Durch den Eingriff schaffen wir mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, mehr Lebensqualität durch die bessere Erreichbarkeit für die Menschen in Graun
und zugleich mehr Attraktivität der Zone für Ausflügler und Urlauber“, betont der Landesrat.
Konkret soll längs des linken Seeufers die Staatsstraße um etwa 50 Meter in Richtung See verlegt werden. Zusätzlich soll der Radweg parallel zur neu verlegten Staatsstraße verschoben werden. Dazu muss auf einer Länge von etwa eineinhalb Kilometern ein weiterer Teil des Reschenstausees am Seeufer aufgeschüttet werden. Die Aufschüttung soll 70 bis 85 Meter breit werden und eine Stärke von 20 bis 22 Metern haben.
„Wir hoffen, dass die Aufschüttungsarbeiten zum Projekt im April 2023 begonnen werden können“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Graun, Franz Alfred Prieth. Mit der Einleitung des Verfahrens zur Bauleitplanänderung sei dieses für den gesamten Vinschgau wichtige Straßenprojekt einen großen Schritt weitergekommen.
Das Land wird voraussichtlich 21,5 Millionen Euro in den Sicherheitseingriff investieren. „Dafür werden wir aber die derzeitigen Instandhaltungskosten von rund 60.000 Euro auf ein Viertel der Summe senken können“, sagt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Umberto Simone.
„Um möglichst im April 2023 mit dem Bau beginnen zu können, sollen die Arbeiten für das 1. Baulos noch innerhalb des Jahres 2022 ausgeschrieben werden“, erklärt Johannes Strimmer, Direktor des Landesamtes für Straßenbau West, „parallel dazu soll in den nächsten Wochen die Planung für das Baulos 2 ausgeschrieben werden“. (LPA)
Interconnector wird konkreter
Am 23. November sind in den Nachtstunden ungewöhnliche Sondertransporte durch den Vinschgau unterwegs gewesen. Es handelte sich um den Transport von mehreren großen Transformatoren, also Stromumwandler. Die Transportaktion in der Nacht war unumgänglich, weil es sich um unglaubliche bis zu 76 Meter lange und einem Gewicht von 380 Tonnen schwere Gütertransporte handelte. Der Transport fuhr bis nach Laas und am nächsten Tag weiter nach Nauders Um die Kreisverkehre im Vinschgau passieren zu können, mussten an einigen Orten die Verkehrsschilder vorübergehend abmontiert werden. Bestimmungsort von drei dieser Transformatoren war die Umspannkabine in Nauders. Dort soll der „Interconnector“, also die Stromverbindungsleitung zwischen der österreichischen „Austrian Power Grid“ und der italienischen Terna, andocken und die Sromverbindung mittels jener in den letzten Sommern auf der Malser Haide vergrabenen Hochspannungslei-
76 Meter langer Sondertransport für
tungen bis nach Glurns geführt werden. Die in Italien für die Hochspannungsleitungen zuständige Gesellschaft Terna, die großte Firma für Hochspannungsleitung in Europa, hat im Auftrag eines Konglomerates oberitalienischer Firmen den Interconnector gebaut, auch um Italien besser in das europäische Stromnetz einbinden zu können. Die Transformatoren werden von Tamini in Legnano in der Lombardei hergestellt. Die Informationen zu diesem Artikel lieferte der Vize-Obmann des Circolo Culturale della Val Venosta Pietro Zanolin. (eb)
Tanzkultur
Tanzen lernen in Goldrain und in Latsch
Wir danken dem VinschgerWIND für die großzügige und erfolgreiche Werbung für die Tanzkultur im Vinschgau. Das Interesse für das Tanzen und der Zulauf haben stark zugenommen.
Frohe Feiertage!
Tanzverein Goldrain 50 plus und der Tanzclub Latsch/Vsinschgau
Mals
Fleckviehzüchter schauen zurück und nach vorne
Einige Vorstandsmitglieder des Fleckviehzuchtvereins Vinschgau trafen sich kürzlich in Mals. Unmittelbarer Anlass war der 80. Geburtstag des langjährigen Vorstandmitglieds Fritz Moriggl. Neben dem Auftritt des Fleckviehzuchtvereins auf dem diesjährigen „Sealamorkt“ in Glurns handelte um das zweite inoffizielle Treffen nach der Coronapause. Obmann Walter Klotz ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar mit seiner automatisch klingenden Ziehharmonika ein Ständchen zu spielen. Beim gemütlichen Plausch blickten die Züchterin und die Züchter auf die Anfänge der Fleckviehzucht im Vinschgau zurück. Bei Moriggl hatte alles in den 1990er Jahren mit der Suche nach einem Jungstier zum Schlachten angefangen. Denn das Fleckviehrasse eignet sich nicht nur für die Milchproduktion sondern auch bestens
für die Fleischgewinnung. Ein Malser Metzger riet ihm damals, die hochträchtige Fleckviehkuh zu kaufen, die in Meran auf ihre Schlachtung wartete. Da hätte er ein Kalb und eine Kuh. Schon kurz darauf brachte ihm der Metzger die Kuh samt Kalb nach Mals. Neben den braunen Kühen stand nun erstmals eine gefleckte im Stall. „Miar hobm di Fleckate norr olleweil bessr gfolln“, verrät Moriggl. Der Vin-
schgau war damals noch eine Hochburg der Braunviehzucht. So mancher Braunviehzüchter habe gelästerte: „In dain Stoll konn ma jo nit innischaugn, do sain jo viel zu viele Forbm drinn“, lacht er. Mittlerweile ist es in Vinschger Ställen bunt gworden. Der Vinschger Fleckviehzuchtverein wurde am 14. März 1995 in der „Alten Mühle“ in Schluderns von 13 Bauern aus der Taufe gehoben. Der
Gründungsausschuss bestand aus Walter Klotz (Obmann), Alfons Wallnöfer, Maria Moritz Spiess (Taufers i. M.), Johann Tröger (Tanas) und Bert Ross (Langtaufers). Starthilfe leisteten Funktionären des Südtiroler Fleckviehzuchtverbandes mit Hugo Valentin und Zuchtwart Wilfried Kritzinger. Die Fleckviehzucht hat sich neben den Hochburgen im Pustertal nun auch im Vinschgau etabliert. Der Fleckviehzuchtverein Vinschgau zählt derzeit rund 300 Mitglieder. Obmann ist nach wie vor Walter Klotz (Schluderns). Im Vorstand unterstützen ihn Monika Telser (Tanas), Fritz Moriggl (Mals), Markus Thanei (Matsch), Simon Fliri (Naturns), Urban Hirschberger (Schleis). Im kommenden Frühjahr wird wieder eine Vollversammlung anberaumt. Dabei wird der Vorstand neu gewählt. (mds)
Dekorationen für jeden Anlass
Laternen in verschiedenen Größen, Feuerschalen, Lampen, Dekorationen für jeden Anlass und für jeden Geschmack: „Eisnherz“ in Prad verbindet Eisen und Herz. Blumen und Trockengestecke, kleine Geschenksideen, Dekos für Privat und für Hotels - im Prader Unternehmen Gritsch-Metall von Edith, Max und Sascha Gritsch wird das Design im hauseigenen technischen Büro für die Dekorationen entworfen, ausgelasert und geschweißt. Sämtliche Stücke entstammen aus heimischen Handwerk. Doris Hilber und Sabrina Platzer stehen im neuen Geschäft am Hauptplatz, Ecke Abzweigung nach Glurns, beratend zur Seite. Denn jeder Spruch, jedes Design kann nach individuellen Wünschen der Kunden angefertigt werden. „Verschönern mit Herz und Eisen“ heißt die Devise und die gelingt im Gartenbereich ebenso wie im Wohungsbereich.
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Hauptstraße 84 Prad am Stilfserjoch
Partschins
„Durch gezielte Aktionen den Ort
AGremien des Wirtschafts verbandes hds neu gewählt. In Partschins/Rabland fand diesbezüglich vor kurzem die Ortsversammlung statt. Adolf Erlacher wurde als Ortsobmann bestätigt, während Eva Maria Frank, Barbara Ganterer, Carolin Haller, Karl Moser und Markus Stocker die weiteren Mitglieder des Ortsausschusses sind. In der Ortsversammlung wurden aktuelle Themen besprochen. Der Ortsausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, durch gezielte Aktionen den Ort zu beleben und dadurch der Schließung bzw. Abwanderung von Betrieben entgegenzuwirken. hds-Ortsobmann Erlacher verwies auf das Weihnachtsgewinnspiel „Kassenbonbon 2022“, das Anfang Dezember startet und an dem sich einige Betriebe der Gemeinde beteiligen. „Je mehr Betriebe sich beteiligen, desto stärker ist die Strahlkraft nach außen“, so der Ortsobmann. hds-Bezirkspräsident Johann Unterthurner unterstrich die Notwendigkeit, die kleinen und mittelgroßen Betriebe im Ort zu unterstützen und zu fördern. „Mit der Akademie für Orts- und Stadtentwicklung hat der hds ein Projekt auf die Beine gestellt, das vor allem den Akteuren der öffentlichen Strukturen als Werkzeug für eine aktive Ortsentwicklung dienen soll“, so Unterthurner. Sehr zufrieden ist Unterthurner mit dem Gutschein monni. Er stärkt lokale Kreisläufe und kommt sowohl bei den Betrieben als auch bei den Kunden sehr gut an.
Der Bezirksleiter des hds Burggrafenamt, Walter Zorzi,
informierte anschließend über die aktuellen Neuerungen, die im Haushaltsgesetz enthalten
sind und über die in der neuen Handelsordnung enthaltenen Vereinfachungen bezüglich der außerordentlichen Ausverkäufe. „Vor allem Werbeverkäufe unterliegen nicht mehr einer vorherigen Mitteilung an die Gemeinde und müssen nicht mehr in einer festgelegten Zeitspanne erfolgen“, so der Bezirksleiter.
Mals-Val Müstair-Nauders-MartinaWeiterhin
grenzüberschreitender Bus
Um ein weiteres Jahr hat die Landesregierung die Vereinbarung für den Busdienst auf den Strecken Müstair-CunfinMals und Martina-Cunfin-Nauders-Mals verlängert. Die Vereinbarung für den Busdienst „Müstair/Cunfin–Mals“ und „Martina–Nauders–Mals“ wird verlängert. Dies hat die Landesregierung gestern (6. Dezember) beschlossen. „Damit behalten wir nicht nur eine grenzüberschreitende Verbindung bei, sondern auch weiteres Angebot für umweltfreundliche Erreichbarkeit“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Immer mehr Menschen sollen durch solche Angebote dazu bewegt werden, vom Privatwagen auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, auch bei Fahrten über die Grenze“, sagt Alfreider.
Der Busdienst wird vorerst bis 9. Dezember 2023 verlängert. Insgesamt investiert das Land über 370.000 Euro in diesen Linienverkehrsdienst. Landesrat Alfreider wird in Kürze die Vereinbarung des Landes mit Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität des Kantons Graubünden, der PostAuto AG und der Simobil GmbH unterzeichnen.
Immo-Tipp:
Von Makler Fabian EggerEine Wohnung ist „konventioniert“ gemäß Artikel 79 des L.G.13/1997: was das genau bedeutet und mit welchen Auflagen dies verbunden ist, das möchte ich hier kurz und vereinfacht erläutern.
Eine „konventionierte“ Wohnung kann von jedem erworben werden, sie zu besetzen bedarf aber strikter Voraussetzungen: eine „konventionierte“ Wohnung dürfen nur Leute bewohnen, die dort meldeamtlich gemeldet sind oder einen Arbeitsvertrag in der Provinz besitzen. Die Mieter oder ihre Familienmitglieder dürfen auch nicht Eigentümer einer „angemessenen“ Wohnung sein, die vom Wohnsitz oder Arbeitsplatz aus leicht zu erreichen ist. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wird die „konventionierte“ Wohnung also von einer nicht berechtigten Person besetzt, drohen hohe Strafen (bis zu 45.000 Euro).
Für Eigentümer solcher Wohnungen gilt ebenfalls: die Miete darf die ersten 20 Jahre den Landesmietzins nicht überschreiten und die Immobilie darf nicht längere Zeit leer stehen. Innerhalb von 6 Monaten Leerstand ist sie wieder an berechtigte Personen zu vergeben. Erfolgt dies nicht, ist eine Meldung an die Gemeinde und das Wohnbauinstitut nötig.
Bei fehlender oder nicht fristgerechter Meldung kann auch hier eine Geldbuße in Höhe von 500 Euro verhängt werden. Für neu errichtete Wohnungen ab 1. Juli 2020 gilt der Artikel 39 L.G. 9/2018.
Für Fragen, Beratung und Vermittlung Ihrer Immobilie:
Kreuz mit dem Kreuz
Plaus hat eine schöne moderne, der hl. Monika geweihte neue Kirche. Schade ist nur, dass im Sakralraum wo sich die Gläubigen aufhalten, kein Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus Christus angebracht ist. Gerade für eine Wallfahrtskirche wäre es doch sinnvoll, dass die Gläubigen ihre Leiden, Sorgen, ihre Bitten, Wünsche und ihren Dank auch dem leidenden und auferstandenen Jesus Christus am Kreuze darbringen könnten? Warum wird in den neuen katholischen Sakralräumen kaum mehr ein Kreuz mit einem zeitlosen gekreuzigten Jesus angebracht? Ist es nur eine Modeerscheinung, dass oftmals nur mehr zwei als Kreuz zusammengeleimte Bretter wie z.B.in Leifers oder ein farbiges Lichtkreuz wie z.B. in Plaus, den in Wirklichkeit ans Kreuz genagelten Körper Christi ersetzen sollen? Will man vielleicht dadurch auf andere Religionen Rücksicht nehmen? Oder glauben die dafür Verantwortlichen vielleicht nicht mehr daran, dass Jesus ans Kreuz genagelt wurde?
Könnte ein katholischer Pfarrer, Priester, Pater oder eine Ordensfrau u.s.w. ,uns einfachen Gläubigen auf diese Fragen eine Antwort geben? Danke im Voraus für die Antworten.
Gögele Ernst, PlausPlaus am 02.12.2022
Teures Wohnen
Schon seit Jahren, seit vielen Jahren kennt man das Problem, dass in Südtirol das Wohnen zu teuer ist. Man ist stolz, dass in Bozen eine UNI aus dem Boden (mit aller Macht) gestampft wurde. Aber für die Nebengeräusche hat sich niemand interessiert. Mittlerweile ist es so gekommen, dass man negativ über die Uni Bozen spricht. Warum??? Die Mieten! Man kann nicht ein Haus bauen und beim Dachstuhl anfangen. Das kennen wir mittlerweile zur Genüge. Der Ober-Hammer ist, wenn Staats-Diener unserm Land wegen eines politischen Fehlverhaltens oder Versäumnisses den Rücken kehren. Wie soll das in Zukunft weitergehen? Wer kann sich eine Wohnung leisten? Wer soll für die ganzen MIET-BEI-HIELFEN bluten? Eines können Sie mir glauben, das MALHEUR kommt Mitte 2023. Dann werden einig in den sauren Apfel beißen müssen, ob sie wollen oder nicht. Unsere LandesVerwaltung wird das hoffentlich zu spüren bekommen und umdenken...
Zum 500€ Bonus: Ich frag mich: Warum bis 40.000€ soll man den Bonus erhalten? Und die, die ein paar Euro mehr verdienen gehen leer aus. Sind das nicht diejenigen, die mit 45-50-60-70 Tausend Euro den ganzen Laden in Schuss halten? Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Südti-
roler meiner Meinung sind, weil wenn auch diese in den Genuss kämen, dann würden sie diesen Bonus anders wieder unter die Leute bringen. Man kann nicht immer nur nehmen, man soll auch geben können. Auch vorausschauen ist heutzutage sehr wichtig, wenn`s kracht, ist es oft zu spät.
Ich wünsche allen Lesern, der Redaktion, den Freunden und Bekannten ein frohes Weihnachts-Fest und einen guten Rutsch Herbert Marseiler, Prad/ Zürich
HAIKU DES MONATS NOVEMBER 2022
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol ex-aequo:
Im modrigen Laubein Kater auf der Lauer und ich mäuschenstill
Helga Maria Gorfer, Schlanders
* Welch ein Verhalten! knallt morgens schon mit Fenstern, der Novemberwind.
Jan Hosemann, Weimar
Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com
Über Nacht ist Schnee gefallen und die alte Landstraße bei Burgeis sieht aus, wie eine zarte Gipsstuckatur.
Ein Jahr ist wieder vergangen und ich wünsche allen ein gutes neues Jahr.
Foto: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it
Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie Conrad Müstair
BAUCHGEFÜHLE
Magenbrennen, Übelkeit und saures Aufstoßen: Der Magen kann uns auf ganz unterschiedliche Weise Probleme bereiten. Oftmals ist die Ernährung schuld an den Beschwerden. Besonders fettige Mahlzeiten können zu Verdauungsbeschwerden führen. Druck im Magen, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit können aber auch die Folge von Stress und psychischer Belastung sein. Im Bauch sitzen über 100 Millionen Nervenzellen! Unser Bauchgefühl ist also keine Einbildung, sondern eine biologische Tatsache. Verschiedene Hausmittel helfen bei Magenbeschwerden: Fenchel und Anis bei Blähungen, Bauchkrämpfen und Völlegefühl. Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend. Verschleppen Sie Magenprobleme nicht, denn hinter dem Unwohlsein könnten Infektionen, Erkrankungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten stecken. Besuchen Sie uns in der Apotheke. Wir klären die Gründe für Ihre Beschwerden ab und beraten Sie gerne, damit Sie schnell wieder ein entspan-
Müstair
Modunita architects ausgezeichnet
Für
Planung und Gestaltung des „Einfamilienhauses Bättig“ in Valchava erhielt das Team vom Architekturbüro Modunita architects in Müstair die Auszeichnung BIGSEE ARCHITECTURE AWARD 2022 WINNER. Das zweistöckige Haus, perfekt angepasst an die Bauparzelle und deren Topografie, fand Aufnahme in der „Longlist Häuser des Jahres“. Mit den BigSEE Awards werden außergewöhnliche Designlösungen in der Bereichen Architektur, Interior Design, Produktdesign, Holz, Tourismus und Mode prämiert. Das Architekturbüro Modunita in Müstair führt Linard Andri zusammen mit Martin Pinggera und Ivan Zangerle. Ihre Erklärung zu Haus und Auszeichnung: „Der Entwurfsgedanke lag darin, das Gebäude mit natürlichen und zurückhaltenden Materialien in die Landschaft einzufügen.
Die Holzbauweise - lediglich die erdberührten Bauteile wurden in Beton ausgeführt - lässt das Gebäude eine einfache Formsprache sprechen. Auch einfache Gebäude-Geometrien, sowie das fehlende Vordach verleihen dem Haus Klarheit und eine gewisse Eleganz. Die angebaute Garage bzw. der
Eingangsbereich in schwarzem Holz, hebt sich optisch bewusst vom Hauptgebäude ab, um jenem seiner Einfachheit nicht zu berauben. Die Organisation des Grundrisses ermöglicht eine flexible Nutzung des Gebäudes. Wir fühlen uns geehrt, dass wir auf der Longlist der „Häuser des Jahres“ vertreten sind. Wir sehen es als Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und es freut uns, dass wir die Ortschaften mit unserer Architektur bereichern dürfen. Bedanken möchten wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bei den Bauenden für das entgegenbrachte Vertrauen.“ (mds)
Faire, bittersüße Verführung
Eswar die letzte Veranstaltung des Jahres 2022 im Weltladen von Latsch. Am Montag, 28. November zeigte Verena Gschnell, Bildungsreferentin von der OEW (Organisation für Eine solidarische Welt) mit ihrem Schokoladekoffer wie die Schokolade hergestellt wird.
Generell kommen die meisten Kakaobohnen von der Elfenbeinküste und aus Ghana in Westafrika. Verena Gschnell war selber in Ghana, in einem Dorf von Kakaobäuerinnen und hat im Gespräch mit ihnen erfahren, dass Kinder in der Produktion tätig sind, dass sich Bauern und Bäuerinnen selbst keine Schokolade leisten können und dass die meisten von ihnen mit dem Verkauf ihrer Produkte nicht über die Runden kommen. In den Weltläden findet man Schokolade, deren Kakaobohnen ausschließlich aus jenen Ländern kommen, wo Bauern und Bäuerinnen fixe
Verena Gschnell von der OEW führt im Weltladen Latsch vor, wie Schokolade hergestellt wird.
Einkommen genießen, wo sie faire Prämien erhalten und eine langfristige Zusammenarbeit eine fixe Abnahme garantiert.
Bei konventioneller Schokolade wird sehr häufig bei der Qualität gespart, u.a. werden 40 bis 50 % Zucker verwendet. Bei fairer Schokolade werden hingegen nur qualitativ hochwertige Produkte verwendet.
Der vorweihnachtliche Konsumrausch verlockt gerne dazu Geld auszugeben, ohne viel nachzudenken. Mit dem Kauf von Schokoladen aus fairem Handel können wir einerseits uns selber eine Freude bereiten, andererseits leisten wir einen Beitrag dazu, dass Umwelt nicht zerstört und Menschen nicht ausgebeutet werden. (pt)
Schlanders/ Æquitas on tour
Ideen für den Gleichstellungsaktionsplan
Wo stehen wir in Sachen Gleichstellung zwischen Frau und Mann in Südtirol? Worauf können wir bauen, was ist konkret zu tun? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, wird vom Landesbeirat für Chancengleichheit und dem Frauenbüros des Landes in acht Treffen in den verschiedenen Bezirken des Landes darüber diskutiert und es werden konkrete Ideen gesammelt. Dieser landesweite Beteiligungsprozess unter dem Titel „Æquitas on tour” dient dazu, um bis zum Sommer 2023 einen Gleichstellungsaktionsplan zu erstellen. Grundlage des Gleichstellungsaktionsplans Südtirol ist die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Der Plan beinhaltet acht Handlungsfelder, welche auch am 28. November beim Treffen im Kulturhaus von Schlanders diskutiert wurden. Bei diesen acht
Vom 25.
„Posto Oc-
es immer noch
Handlungsfeldern geht es um Beschäftigung und Wirtschaft, Sicherheit und Schutz vor Gewalt, Bildung, Gesundheit, Partizipation von Frauen in allen Bereichen, soziale Sicherheit, Initiativen gegen Rollenbilder und
um die Gleichstellung der Geschlechter in den Medien. Nach kurzen Einführungen durch die Schlanderser Gemeindereferentin Monika Wielander und Astrid Pichler vom Frauenbüro des Landes wurde unter der Mode-
ration von Anna Kröss und Horst Völser über die acht Handlungsfelder diskutiert. Notwendig sind bessere Betreuungsmöglichkeiten, die Anerkennung der Erziehungs- und der Pflegezeiten, eine breite Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen und Kurse für gewaltfreie Kommunikation. Damit besonders Frauen nicht in die Altersarmut fallen, sind flexible Arbeitsmodelle und finanzielle Hilfen für eine Zusatzrente notwendig. Die Gendermedizin soll ausgebaut und die stereotypen Rollenbilder müssen abgebaut werden. Damit Frauen gewählt werden, sollen sie nicht nur in einem bestimmten Ausmaß auf Wahllisten aufscheinen, sondern auch die Hälfte der Vorzugsstimmen erhalten. Der Grundsatz „Gleiche Arbeit- gleicher Lohn“ muss endlich durchgesetzt werden. Sexistische und frauenfeindliche Werbung muss vermieden werden. (hzg)
Neujahrskonzert
Neujahrskonzert mit den Kölner Symphonikern am 6. Jänner 2023, 19.00 Uhr Neujahrskonzerte erfreuen sich auch in unserem Kulturhaus fortwährender Beliebtheit. Diese 25-jährige Tradition möchte mit teils beschwingter, teils tiefsinniger Musik das Publikum immer wieder neu berühren und begeistern und es mit Freude und Optimismus ins neue Jahr begleiten.
Im heurigen Jubiläumskonzert präsentieren die Kölner Symphoniker Glanzstücke ihres reichen Repertoires der StraussDynastie wie den „Frühlingsstimmenwalzer“, die „TritschTratsch“- und „Annen-Polka“, den „Radetzkymarsch“ u.a. Solisten der Kammeroper Köln machen den Abend mit bezaubernden Melodien aus weltberühmten Opern und Operetten
z.B. aus der „Fledermaus“, “Im weißen Rössl“ u.a. zu einem besonderen musikalischen Erlebnis.
Freuen Sie sich also auf das große Festkonzert und stoßen Sie mit uns mit einem Glas Sekt auf das 25-jährige Jubiläum des Kulturhauses Karl Schönherr an! Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse ab 18.00 Uhr erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, von der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Stiftung Sparkasse.
Priorin Aloisia Steiner ganz privat
Das Leben der Priorin im Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair ist sehr einfach. Es ist geprägt vom täglichen Gebet, von Arbeit und Gehorsam. „Wir alle sind wichtig und richtig so wie wir sind, und rückblickend ist alles gut so wie es ist“, meint sie.
von Christine WeithalerPriorin Aloisia Steiner beginnt unser Gespräch mit einem Kreuzzeichen. Sie ist als Franziska Steiner 1951 geboren und mit vier Geschwistern in Taufers i. M. aufgewachsen. Die Familie betrieb eine kleine Landwirtschaft. Es ging ihnen verhältnismäßig gut. Jedoch fehlte es oft an Bargeld. So suchte ihr Vater im Winter Arbeit. Er fand öfters eine Anstellung im Kloster St. Johann. Es baute sich eine engere Beziehung zum Kloster auf, und eines Tages fragte der Klosterverwalter ihren Vater, ob er nicht eine Tochter hätte, die an der Pforte aushelfen könnte. Ihre Eltern überlegten und die Wahl fiel auf Franziska. Schon im Kindesalter war sie öfters den Ordensfrauen begegnet. Sie fühlte sich von deren Kleidung und deren Umgang, den diese mit ihnen pflegten, angetan. Im Gegensatz zu ihrem alltäglichen Leben war es eine andere Welt, eine geistliche, die Franziska als Jugendliche auch einige Male bei Exerzitien in Meran erleben durfte. Sie empfand dies als sehr intensive Zeit und nahm vieles daraus mit. Sie trat mit 15 Jahren ihren Aushilfsdienst im Kloster an. Es zog sie zum Klosterleben hin. Im Alter von 18 Jahren entschied sie sich für den Ordensberuf. 1986 wurde ihre „Profess“ gefeiert, und sie erhielt den Schwesternnamen Aloisia. Ihr Alltag ist geprägt vom Gebet, Arbeit und Gehorsam. Sie ist dankbar, dass ihr dies schon im Elternhaus mitgegeben wurde. Anfänglich waren manche Verhaltensformen, die früher etwas strenger waren als heute, gewöhnungsbedürftig. Aber dies legte sich schnell, und heute sieht sie diese als hilfreich für das alltägliche
Zusammenleben. Ohne die Gemeinschaft und die gute Zusammenarbeit aller im Kloster wäre vieles nicht zu bewältigen. Die neun Schwestern, die zwischen 59 und 91 Jahre alt sind, sind auf Angestellte angewiesen. Diese unterstützen sie in der Küche, im Garten und bei der Betreuung der Gäste. Um halb sechs Uhr morgens beginnt der Tag für die Benediktinerinnen mit einem gemeinsamen Gebet. Untertags verrichten sie zusammen anstehende Arbeiten, gestalten den Gottesdienst und beten sieben Mal am Tag. Sie essen schweigend mit Tischlesung in der Gemeinschaft, und beim täglichen Kaffee um 15:00 Uhr „plaudern“ sie etwas. Mit dem „Komplet“ (Schlussandacht) um halb acht Uhr abends endet der Tag wiederum mit dem gemeinsamen Gebet. Danach gilt Stillschweigen bis zum Morgen. Zeit für sich selbst, bleibt wenig. Hat Aloisia Zeit, liest sie gern, auch mal einen Krimi. Vor der Zeit als Priorin stickte sie Trachten, nähte die Kutten der Ordensschwestern und sorgte sich um die Gnadenkapelle im Kloster. Sie verzierte Kerzen und kümmerte sich um das Geschehen in der Küche. Noch heute kümmert sie sich um das Brot bei den Mahlzeiten für die Mitschwestern. Sie empfindet dies als wertvolle und schöne Aufgabe. Beim Abendessen am Sonntag legt eine Mitschwester Musik auf. Früher wählte Aloisia diese Musik. In der Jugend hörte sie gerne Volksmusik. Heute findet sie jede Art von Musik schön. Musik kommt vom Inneren des Menschen. Und alles, was von innen kommt, ist schön. Jeder ist so wie er ist richtig und wichtig für das Zusammenleben. Fehlt zum Beispiel eine der Mitschwestern, fehlt sie, in der Gemeinschaft, als Mithilfe aber vor
Priorin eintrat, lebten 19 Schwestern im Kloster. Heute sind es neun. Sie zweifelte nie an ihrer Entscheidung.
allem als Mensch mit ihrer Persönlichkeit. Im Kloster ist jede für sich eigenständig, aber alle verfolgen gemeinsam das gleiche Ziel. Das Leben der Schwestern ist sehr einfach. Sie haben keine hohen Ansprüche an sich und die Mitmenschen. Aloisia sagt: „Wir alle haben positive Eigenschaften, und es ist schön, wenn wir diese zeigen. Wir tun alle unser Möglichstes. Wir sollen nicht über unsere Kraft hinaus gehen“, erklärt sie. „Man soll immer wieder den Heiligen Geist zu sich einladen und um Gottes Willen bitten. Irgendwann bekommen wir auf alles eine Antwort.“ Vor drei Jahren wurde sie zur Priorin gewählt.
Es war eine große Umstellung. „Bis auf das Gebetsbuch war alles neu“, lacht sie. „Man erhält Aufgaben und die nötige Kraft dazu“. Sie nahm die neue Aufgabe an und erfüllte sie nach ihren gegebenen Möglichkeiten. Im vergangenen Oktober wurde Aloisia von ihren Mitschwestern als Priorin wiedergewählt, für unbestimmte Zeit. Das ist eine ehrenvolle Bestätigung für ihre Arbeit. Die Zukunft kennt die 71-Jährige nicht, wichtig ist für sie das Jetzt. „Es ist gut, wenn man warten lernt, geduldig und zuversichtlich ist“, so die Priorin. Sie beendet unser Gespräch mit einer Einladung zu Kaffee und Kuchen.
Kolping im Vinschgau MUTIG vorwärts gehen!
„Nur mutig vorwärts, Gott wird für die Zukunft sorgen! Wir Menschen machen uns viel zu viel Sorgen um die Zu kunft. Wir klagen über die Ver gangenheit und achten nicht genug der Gegenwart.“ Dies schrieb Adolph Kolping vor 165 Jahren. Wie sah es damals aus und wie heute?
Nur mutig vorwärts! Das rechte Wort zur rechten Zeit, vor allem am Übergang von einem Jahr ins Neue. Nach vorne geht unser Blick. Zu kunft ist unsere Zeit. Das Neue, das noch Unbekann te zieht und lockt an. Auch lässt es uns erschrecken. „Nur mutig vorwärts“, ruft uns da Adolph Kolping zu. Er weiß wovon er spricht. Das Neue hat er nie gescheut. Ganz im Gegenteil! So manch mutigen und ungewohnten Schritt hat er getan in seinem Leben und priesterlichen Wirken. Immer aber in der Überzeugung, nur so den Willen Gottes erfüllen zu können.
„Deus providebit“ – Gott wird sorgen! Diese Worte Kol pings sind eingraviert an sei nem Grab in der Minoritenkir che in Köln. Sie sind Ausdruck seines unerschütterlichen Vertrauens auf die Vorsehung Gottes, auf seinem Weg mit uns. Gott weiß um unser Heute und Morgen. Auf ihn zu vertrauen lädt uns Kolping ein. Sicher, nicht immer leicht so vertrauensvoll zu sein. Aber
versuchen wir es- eben nur mutig vorwärts, wer hält uns auf?
In diesem Sinne – ohne Angst und Zaudern - allen ein mutiges und vertrauensvolles, gemeinsames Weitergehen auch im Neuen Jahr 2023!
Otto von DellemannSals auch psychische Erkrankungen werden tabuisiert, meinte Verena Perwanger, Primaria des Psychiatrischen Dienstes Meran. Deshalb standen das Recht auf Sexualität als auch die Tabuisierung der Sexualität und der psychischen Erkrankungen im Mittelpunkt der Tagung des Interreg-Projektes, organisiert von den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Neben Fachvorträgen, gab es auch Berichte von Betroffenen und eine Podiumsdiskussion am Vormittag und mehrere Workshops am Nachmittag. Im ersten Fachvortrag stellte Verena Perwanger vor allem Fragen, die es zu besprechen und zu beantworten gilt. Wie beeinflusst Sexualität die psychische Gesundheit? Wo ist die Grenze zwischen Therapie und Missbrauch? Sexualität zwischen
Bei der Interreg Tagung in der Basis Vinschgau sprachen u. a. Verena Perwanger, Primaria des Psychiatrischen Dienstes Meran und Philipp Kloimstein, Primar der Stiftung Maria Ebene in Vorarlberg.
innerte daran, dass es in der Vergangenheit Zwangsterilisationen gab und Homosexualität lange verboten war. Was ist in der Sexualität normal und wer definiert das? Wie gehen Ärzte und Betreuer:innen mit den sexuellen Wünschen der Patient:innen um? Welche Ängste, aber auch welche persönlichen Haltungen und Werte spielen da eine Rolle? Was denken die Betroffenen? Was ist eine krankmachende, was eine erfüllende Sexualität und welchen Raum geben wir der Sexualität? Philipp Kloimstein, Chefarzt des Krankenhauses Stiftung Maria Ebene in Vorarlberg, sprach über Tabus, Scham, Stigmatisierung und Diskriminierung in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen und Sexualität. Sexualität bedeutet nicht nur Fortpflanzung, meinte Kloimstein, sondern auch Identität
und Lust. Sowohl im Laufe der Geschichte als auch in den unterschiedlichen Ländern gibt es verschiedene Formen der sexuellen Orientierung, die Zustimmung oder Ablehnung erfahren. Sehr vielfältig ist beute neben der heterosexuellen Beziehung (männlich/ weiblich) die ganze LGBTQIA+ Community. (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, transsexuell, queer, intersexuell oder asexuell). Der Primar sprach über das Coming-out, das Bekenntnis zur eigenen sexuelle Orientierung, über die gleichgeschlechtliche Ehe, eingetragene Partnerschaften und das Recht auf Adoption. Zuletzt sprach Kloimstein über Grundbedürfnisse nach Maslow und Grawe und meinte, dass Medikamente die Sexualfunktion stark beeinflussen können. Er betonte, dass Zärtlichkeit und Sexualität lebenslang wichtig sind und zwar für alle Menschen, aber nicht für alle gleich.
Vinschgau/Schlanders
Kribus Krabus in der BASIS Vinschgau Venosta
Die Malwand ist über die Monate selbst zum Kunstwerk geworden. Viele bunte Pinselstriche haben sie zu einem abstrakten Kunstobjekt im Kreativraum „Ideenspüle“ der BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders werden lassen. Jeden Donnerstag am Vormittag sind dort Sarah, Lorena, Heidi, Ruth, Fabian, Peter, Christian und Andreas mit ihren Betreuerinnen Marion und Verena von der Lebenshilfe Vinschgau am Werk, malen oder arbeiten frei –je nach Lust und Laune. Kribus Krabus nennt sich das Projekt, das von Isolde Veith und von Roland Parth seit dem vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der IVHS, der Integrierten Volkshochschule, begleitet wird. Jeder hat in der „Ideenspüle“, eigentlich eine Art Atelier seinen Platz, jeder ist willkom-
Fabian, Ruth, Sarah, Heidi, Lorena, Peter und Andreas (Christian fehlt) mit ihren Betreuerinnen Verena und Marion von der Lebenshilfe Vinschgau mit Isolde Veith und Roland Parth
ein Wohlfühl- und Lebensraum, wo Austausch stattfindet. Um ca. 10 Uhr steht nämlich ein Tapetenwechsel an. Im Salotto einen Stock höher wird Pause gemacht, etwas gegessen oder ein
freuen sich Sarah, Lorena, Heidi, Ruth, Fabian, Peter, Christian und Andreas besonders. Jemand ist immer da, der Zeit hat und die Herausforderung annimmt. Denn vor allem Sarah ist im
Foto: Angelika Ploner
bunt sind die Gäste im Atelier. Mehrere Projekte der Integrierten Volkshochschule Vinschgau finden hier statt: Kreatives zur Weihnachtszeit etwa, Ausdrucksmalen oder Malen nach Herzenslust, ein Projekt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene am Mittwoch Nachmittag.
Der Kunstraum steht für jeden offen. Er hat einen freien Charakter: Nichts muss, alles kann. Sich kreativ entfalten, dafür steht die „Ideenspüle“ in der BASIS Vinschgau Venosta. Sie ist ein Platz zum Sein, wo Spaß und Entspannung und Begegnung auf Augenhöhe stattfinden. (ap)
TIPP: Wer daheim Knöpfe, Perlen, Bänder oder anderes Bastelmaterial und Krimskrams, Nägel, Schrauben usw. herumliegen hat und nicht mehr benötigt, kann diese gerne vorbeibringen.
Naturns
Zwischen Wollen und Können
BMZeno Christanell wies mit großer Freude und Genugtuung darauf hin, dass für den Neubau der Winterbrücke die technischen Vorgaben von der Landesregierung genehmigt worden sind. Die Ausschreibungen für dn Neubau der Brücke wird mit 2,2 Millionen Euro veranschlagt und 2025 erfolgen. Dem Gemeinderat von Naturns wurden am 30. November einige Projekte vorgestellt. Michael Hofer von Pohl&Partner stellte das aus seiner Sicht „ausgereifte und schöne“ Projekt für einen neuen Recyclinghof vor. Der Plan sieht eine 1 Meter hohe Mauer um das neu erworbene Grundstück vor, um dem Hochwasserschutz Genüge zu tun. Unter der genau über dem Recyclinghof verlaufenden 220 Kilovolt-Stromleitung seien keine Baulichkeiten möglich, so dass die überdachten Wertstoffcontainer im neuen Areal geplant sind. Um die 2,5 Millionen Euro werde der Recyclinghof kosten. Der auch für den Recyclinghof zuständige Referent Helmut Müller beklagte die „gewaltigen Pressteigerungen“, bezeichnete den Plan trotzdem als „zeitgemäß und zukunftsorientiert“. Weil in der kommenden Dezmenbersitzung das Projekt genehmigt werden solle, damit man beim Land um Geld ansuchen könne, so BM Zeno Christanell, sei zu erörtern, ob dieser Plan gut gehe, oder ob Vorschläge für Einsparungen vorhanden seien. Ob es sinn-
Diesen Plan bzw. auch diese Variante hat Ingenieur Michael Hofer von Pohl & Partner den Gemeinderäten von Naturns vorgestellt: Kostenpunkt 2,7 Millionen Euro
voll sei, Tetrapaks zu sammeln, wollte Astrid Tappeiner wissen. Denn diese Art von Sammeln sei eine Augenauswischerei und man gaukle den Bürger:innen eine sinnvolle Trennung vor.
Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt sehe eine solche Sammlung nicht vor, sagten Christanell und Müller. Man könne diesen Container auch weglassen. Ob man eine Pflicht
oder eine Kür wolle, warf Evi Prader ein und ob denn Geld keine Rolle spiele. Natürlich spiele Geld eine Rolle, räumte BM Christanell ein. Im laufenden 3-Jahresplan könne der Recyclinghof ohnehin nicht gestemmt werden. Da brauche es eine außergewöhnliche Finanzierung. Hofer wurde mit der Aufforderung entlassen, nochmals Sparmöglichkeiten zu prüfen, bevor der Plan als Projekt genehmigt werden solle.
Der Ingenieur Daniel Hartmann stellte dem Gemeinderat eine „Fahrradfreundliche Anbindung Naturns West vor“. Hartmanns Vorschlag sieht vom Klebelsbergplatz bis zum Naturparkhaus beidseitig der Fahrbahn 1,5 Meter breite Fahrradwege vor. Der Fußgängerweg würde in Richtung Kompatsch auf der linken Seite ebenfalls mit 1,5 Meter Breite zu liegen kommen. BM Christanell wies darauf hin, dass ohnehin asfaltiert werden müsse. Die Umsetzung des Planes würde dann möglich, wenn man auf einer Seite auf den Gehsteig verzichtet. 220.000 Euro würde diese Abschnittsform kosten und 124.000 Euro kommen hinzu, wenn das Geländer erneuert und ein Randstein die Fahrradwege von der Straße trennen würden. 188.000 Euro sind dafür im Haushalt bereits vorgesehen. Im Bereich des Geschäftes bei der Abzweigung nach Kompatsch könnte später ein Kreisverkehr errichtet werden. (eb)
Latsch
Veranstaltung für mehr Sicherheit
AufInitiative der Carabinieri von Latsch gab es am 29. November in Zusammenarbeit mit der Ortspolizei und der Marktgemeinde Latsch eine Informationsveranstaltung zum Thema Sicherheit. BM Mauro Dalla Barba konnte im Fraktionssaal nicht nur viele Senioren und Seniorinnen vom Seniorenclub begrüßen, sondern als Referenten auch Tanja Plörer von der Ortspolizei Latsch, Marco Issenmann, den Kommandanten der Carabinieristation Schlanders, sowie Maresciallo Leonardo Maturilli und Manuel Palmieri von der Carabinieristation Latsch. Das Wissen um die verschiedenen Betrugsmaschen, Aufklärung und Vorbeugung vor Betrug und Betrüger sind für alle Bevölkerungsgruppen wichtig, meinte Issenmann. Manuel Palmieri und Tanja Plörer erläuterten, worauf zu achten ist und wie
man jemand ins Haus lässt, soll man die Identität überprüfen. Polizeibeamte erscheinen in der Regel in Uniform und kommen mit dem Polizeiauto. Betont wurde, dass man unbekannten Personen niemals persönliche Daten oder Kontonummern mitteilen soll. Bei sogenannten Haustürgeschäften und
Empfang von Telefonanrufen, E-Mails oder SMS unbekannter Herkunft muss man ebenfalls vorsichtig sein. Um das Eigentum zu schützen soll man auch bei kurzen Abwesenheiten Fenster und Türen schließen. Sehr problematisch ist auch das Deponieren des Schlüssels vor der Haustür. Diebe soll man
nicht versuchen aufzuhalten, weil man dabei das eigene Leben riskieren kann. Am Ende der Veranstaltung appellierten der Bürgermeister und die Polizeibeamten, in allen Fällen die Notrufnummer 112 bzw. die Carabinieristation oder die Ortspolizei anzurufen und alle Vorfälle der Polizei zu melden. Mit Kuchen und Kaffee ließen die Senioren den Nachmittag nach dieser informativen Veranstaltung ausklingen. (hzg)
Farbtupfer
Die Straßenlampen in Prad am Stilfserjoch werden seit Jahren in der Adventszeitseit mit Stoffüberzügen, die über Drahtgestelle gestülpt sind, in große Stehlampen verwandelt. Heuer erstrahlen einige Lampen in neuem Glanz und erfreuen als große, bunte Farbtupfer die Augen der Betrachterinnen und Betrachter. Bemalt wurden einige der Lampen-Stoffbezüge heuer von Schülerinnen und Schüler der Grundschule Prad in Zusammenarbeit mit den Seniorinnen und Senioren im Seniorenwohnheim St. Antonius. In der Struktur wird alten Menschen betreutes Wohnen
Martell
Cäcilienfeier der Musikkapelle Martell
Am Samstag, den 26. November, gestaltete die Musikkapelle Martell die Hl. Messe und hielt ihre traditionelle Cäcilienfeier ab.
Am Samstag, den 26. November, gestaltete die Musikkapelle Martell die Hl. Messe und hielt ihre traditionelle Cäcilien-
Zuerst wurde in der Pfarrkirche zur Hl. Walburga in Martell feierlich die Hl. Messe gestaltet. Diese Messgestaltung und besonders das letzte musikalische Stück „Näher mein Gott zu dir“ wurde im Gedenken an die Verstorbenen, ganz besonders an die Fahnenpatin der Musikkapelle gespielt, da in den vergangenen Pandemiejahren das Spielen während der Begräbnisgottesdienste nicht möglich war.
Im Anschluss an die Messfeier ließ die Musikkapelle den
Abend beim traditionellen Cäcilien-Festmahl im Hotel Waldheim ausklingen. Dort blickte der Obmann Reinhard Tscholl, gemeinsam mit den Musikantinnen und Musikanten, auf das abgelaufene Tätigkeitsjahr zurück. „Es ist schön, nach zwei Jahren endlich wieder gemeinsam hier unsere Cäcilienfeier abhalten zu dürfen“, freute sich Tscholl über das gemeinsame Beisammensein. Im Rahmen der Feier bedankte er sich auch bei seinen Musikkameradinnen und Kameraden für den Einsatz und bei deren Familien für die Unterstützung. Großer Dank gebührte natürlich auch dem Kapellmeister Christian
Ratschiller, welcher wiederum viel Zeit und Engagement in die „Marteller Musi“ investiert hatte. Des weiteren bedankte sich der Obmann beim Bürgermeister Georg Altstätter für die finanzielle Unterstützung und dafür, dass er immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Wünsche der Musikkapelle hat. Dieser unterstrich die Wichtigkeit der Musikkapelle für die gesamte Bevölkerung im Tal. „Unsere Musikkappelle ist eine enorme Bereicherung für die Dorfgemeinschaft und es freut mich, auch neue Musikantinnen und Musikanten hier begrüßen zu dürfen. Danke für Euren Einsatz und viel Spaß beim Musizieren“, schloss der Bürgermeister die Reden ab. Vier Musikantinnen und Musikanten bereichern mit Ihrem Können die Musikkapelle Martell und sind das erste Mal bei der Cäcilienfeier mit dabei: Verena Blaas, Sonja Ginthart, Simon Holzknecht und Wolfgang Rainer.
Nachgedacht Advent 2022
Rechtzeitig zur Adventszeit werden wir wieder mit Begriffen wie dem «Black Friday», dem «silbernen Sonntag» oder dem «goldenen Sonntag» konfrontiert. Der Handel erhofft sich davon gute Geschäftszahlen, Konsumierende das «Schnäppchen». Gleichzeitig wird das Klima unter den Menschen geschäftiger und nervöser, wirklich Zeit hat ohnehin kaum jemand mehr. Doch dieses Jahr ist es völlig anders als die vergangenen Jahre. Es liess schon aufhorchen, als der Schweizer Bundesrat jüngst die Verordnung veröffentlichte, welche bei einer Strom- und/oder Gasmangellage in Kraft tritt. Darin sind in mehreren Stufen weitgehende Beschränkungen erhalten. Hier einige Beispiele: In einem ersten Eskalationsschritt dürfen private Haushalte nur noch mit 40° C wa-
schen, in einem zweiten darf Wasser, welches elektrisch erzeugt wird, höchstens auf 60° C erwärmt werden. Das alles ist noch verkraftbar, anders sieht
men, d.h., dass Stundenweise der Storm ganz abgestellt wird. Das hiesse, dass Firmen über Stunden nicht produzieren können, EDV fällt weg, Telefonieren geht zum Teil auch nicht mehr und vieles andere.
Innert kurzer Zeit wären wir ins Steinzeitalter zurückkatapultiert. Und warum? Weil wir uns über viele Jahre in trügerischen und falschen Sicherheiten gewähnt haben; Sicherheiten, die gar keine sind. Und noch etwas viel Gravierenderes: Wir behaupten ja gerne, dass wir frei sind, in unserem Leben frei entscheiden können. Die Wahrheit ist unbequem: Wir haben uns in eine Abhängigkeit manövriert, die grösser gar nicht sein könnte.
Der «Silberne», der «Goldene» oder auch «Black Friday» waren und sind dabei eine willkommene Vollnarkose, um das nicht zu sehen, was uns wirklich Angst machen müsste: Die eigene Abhängigkeit. Der Advent wäre die Zeit für einen Neuanfang.
ihr schwand das Glück dahin: das Gras verdorrte, das Wasser versiegte, Geröll brach über die Fluren herein und sächlich erfolgte Katastrophen? Die sattsam bekannte Meinung, dass früher alles besser war? Oder der letzWiderschein eines „anderen“ Denkens? Unerkannt diente die heilige Margarete als Zusenn sieben Jahre lang auf einer Alpe, heißt es in der Canzun de Sontga sich hinweg. Auch von Madrisa wird erzählt, dass sie zur Unzeit erblickt wurde: leichtfüßig stieg sie den Bergen zu und kehrte nie wieder zurück. Wohin ging ihre Reise? Die Musikerin Corin Curschellas, die Erzählerin dersburg
Bildungsfahrt
Bildungsausschüsse im Vinschgau
Wir pflegen örtliche Bildungslandschaft und gestalten Dörfer
Wenn man sich die nötigen Kompetenzen und Fähigkeiten vor Augen führt, um im Team, im Verein oder im Dorf etwas zu bewegen, ist es umso bewundernswerter, dass sich immer wieder Menschen finden, welche sich diesen Anforderungen stellen und sich freiwillig und ehrenamtlich für die Dorfgemeinschaft engagieren. Sogar die Pandemiewellen der vergangenen zwei Jahre konnten diesem Engagement keinen Abbruch leisten und alle 14 Bildungsausschüsse waren weiterhin aktiv und sind heuer wieder richtig durchgestartet. Ein kleiner Querschnitt von Ausschreibungen sind links abgebildet und spiegeln die Vielfalt der Methoden und dorfspezifischen Angebote wider, welche die Bildungsausschüsse selbst oder in Zusammenarbeit mit Vereinen organisierten.
Die Bildungsausschüsse im Vinschgau haben sich zu verlässlichen und neutralen Partnern für die Vereine
Ludwig
Bildungsausschüsse Vinschgau Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492
bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug
Ehrenamtliche Bildungsarbeit im Dorf
Bildungsausschüsse sind Garanten für die Pflege und den Erhalt der örtlichen Bildungslandschaft. Sie füllen die Dörfer mit Leben und mit vielfältigen Initiativen tragen sie zur Förderung und Stärkung der Gemeinschaft bei. Seit 1983 sind sie gesetzlich geregelt und eine nicht mehr wegzudenkende Größe im Dorfleben.
Bildungsausschüsse Vinschgau
und öffentliche Verwaltungen entwickelt. Eng arbeiten sie mit dem Landesamt für Weiterbildung und den Bibliotheken zusammen. Sie sind aber auch offen für Personen, die nicht in Vereinen organisiert sind. Ihre Vision ist die des „Lernenden Dorfes“, das sich gemeinschaftlich entwickelt, indem Ideen gesammelt, Impulse gesetzt und kleinere und große Initiativen gemeinsam umgesetzt werden.
Dies ist im Jahr 2022 den Vinschger Bildungsausschüssen wieder vorbildlich gelungen und ich wünsche den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in den Bildungsausschüssen des Vinschgaus weiterhin viel Motivation und Freude bei ihren sinnvollen und abwechslungsreichen Tätigkeiten für das Gemeinwohl.
Ludwig Fabi – Bezirksservicestelle für die Bildungsausschüsse im Vinschgau
Da in den Dörfern schon viele Vereine neben ihrer Vereinstätigkeit auch Weiterbildung anboten, wollte man mit dem Bildungsausschuss keinen neuen Verein schaffen, sondern auf Basis der Vereine die Weiterbildungs- und Kulturtätigkeit verbessern und koordinieren. Mittlerweile ist die Anzahl der Bildungsausschüsse in Südtirol auf über 140 gestiegen. Im Vinschgau sind derzeit 14 Bildungsausschüsse in 16 Dörfern von Reschen bis Kastelbell aktiv.
Die Bildungsausschüsse haben sich bis heute sehr unterschiedlich entwickelt, so unterschiedlich wie Bedarf, Möglichkeiten und Ressourcen in den jeweiligen Dörfern sind. Viele von Ihnen leisten gute Koordinierungsarbeit und darüber hinaus gibt es auch viele Bildungsausschüsse, die ihre Aufgabe darin sehen, Impulse zu setzen, Vernetzungen herzustellen, Bürgerinnen und Bürger zu beraten, Konzepte und Projekte zu dorfspezifischen Themen zu entwickeln und in Zusammenarbeit mit den Vereinen durchzuführen. Diese kreative Vielfalt der Bildungs- und Kulturarbeit vor Ort öffnet Tore und Möglichkeiten. Klare gesetzliche Rahmenbedingungen ermöglichen und regeln die ehrenamtliche Tätigkeit der Bildungsausschüsse. Professionelle Begleitung unterstützt sie auf Bezirksebene.
Kontakt unter: https://www.provinz.bz.it/bildungsprache/weiterbildung/adressen-bildungsausschuesse.asp
Ansprechpersonen und Vorsitzende in den Bildungsausschüssen des Vinschgaus
Taufers i.M. Angelika Pircher
Glurns Rosa Prieth
Schluderns Anna Maria Thaler
Prad a. Stj. Werner Altstätter Roland Angerer
St. Prokulus - Naturns
Folgt dem Stern
Der Prokulus Kulturverein Naturns öffnet Jährlich zur Weihnachtszeit die St. Prokulus Kirche, um auf die äußerst seltene Wandmalerei aus der Zeit um 1400 hinzuweisen. Die Krippendarstellung zeigt die Sterndeuter aus dem Morgenland auf ihrer langen Reise. Sie brechen als Jugendliche auf und erreichen im Greisenalter schließlich das Neugeborene, den erwarteten Erlöser.
Öffnungszeiten
Partschins
Tag der offenen Tür im Schreibmaschinenmuseum mit feierlichem Auftakt
Museumsleiterin Maria Mayr (1 v.r.) mit Sieglinde Holzknecht (2.v.l.), deren Enkeltochter (1. v.l.), u. ihrer Nachbarin u. deren Enkelin
St. Prokulus
Kirche: Montag, 26.12.2022; Sonntag, 01.01.2023 und Freitag, 06.01.2023 - jeweils von 13.30 bis 15.30 Uhr
Montag, 26.12.2022 um 16.00 Uhr im Prokulus MuseumLesung mit Musik - Die drei Greise
Musik: Gernot Niederfriniger (Harfe und Zither) - Lesung: Christof Anstein (Texte)
Sehr
feierlich begann der 1.
Adventsonntag im Schreibmaschinenmuseum in Partschins. Nach 2jähriger Coronapause gab es heuer in Partschins wieder einen Adventsmarkt am Kirchplatz mit dazu gehörendem Tag der offenen Tür im Museum.
Die ersten Besucherinnen marschierten gleich nach der sonntäglichen Messe um 9.30 Uhr ins Museum. Zur Freude von Museumsleiterin Maria Mayr waren einige Frauen dem Aufruf gefolgt, mit einem alten „Blusengewand“ wie es die Bäuerinnen noch in den 60er Jahren getragen
haben, ins Museum zu kommen. Begonnen hatte alles einige Wochen vorher mit dem Besuch einer Seniorengruppe des KVW Partschins, welche sich die aktuelle Sonderausstellung des Museums mit Fotos der ersten Mitterhofer-Feier im Jahr 1952 angesehen hatte. Frau Sieglinde Holzknecht fiel während der Führung durch die Ausstellung gleich auf: ein „Blusengewand“ – ehemals das normale Sonntagsgewand der Bäuerinnen –wie es auf einem der Fotos zu sehen ist, hatte sie noch Zuhause. Lange hat es nicht gedauert, und die Vitrine mit besagtem Foto
wurde mit einem Blusengewand von Frau Holzknecht bereichert. Dass durch die Ausstellung des Museums letztendlich auch sehr junge Frauen diese alte „Tracht“ aus den 50er und 60er Jahren für sich entdeckt haben und auch weiterhin anziehen möchten, erfüllt Maria Mayr mit großer Freude.
Weiteres Highlight des Tages war der neue VR Film über Peter Mitterhofer, der großen Anklang fand. Wieder ein gelungener Saisonabschluss für das Museum, das auf Anfrage jederzeit auch in den Wintermonaten besucht werden kann.
Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und gute Fahrt im neuen Jahr.
Wir
Burgeis
Bischof Ivo zu Besuch in Burgeis
Die Burgeiser Pfarrgemeinde hat Bischof Ivo Muser am 8. Dezember, dem Tag Mariä Empfängnis und dem Patrozinium der Burgeiser Pfarrkirche, einen großen und gebührenden Empfang bereitet. Der Einladung vom Burgeiser Pfarrer Pater Peter Perkmann zum Burgeiser Patrozinium Mariä Empfängnis ist der Bischof gerne gefolgt. Das von Bischof Ivo zelebrierte Hochamt war von Fahnenabordnungen der Freiwilligen Feuerwehr und der Schützen flankiert, auf der Orgelempore begleitete die Burgeiser Singgemeinschaft das Amt musikalisch und auf der Empore erklangen die Instrumente der Obervinschger Böhmischen. Von Pater Urs Stadelmann wurden die 10 Ministrant:innen unauffällig dirigiert und der Pfarrer Pater Peter Perkmann und der bi schöfliche Sekretär Michael Horrer waren die Co-Celebranten der hl. Messe. Die Schützen und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und auch die Marketenderinnen erschienen in Montur und schöner Tracht. Der Tag Mariä Empfängnis sei, so der Bischof in seiner auch stimmlich wortgewaltigen Predigt,
der Heilsgeschichte. Für ihn per sönlich zähle dieses Fest zu den liebsten und schönsten Festen. Denn alles beginne mit der Empfängnis: „Ohne Maria wäre Weihnachten ausgefallen.“Im Übrigen, so der Bischof, seien die Burgeiser „privilegiert und etwas verwöhnt“. Bischof Ivo meinte damit, dass die Burgeiser
Es ist Zeit innezuhalten, Stille und Ruhe zu genießen. Es ist Zeit für die wichtigen Menschen, die uns begleiten. Es ist Zeit für Worte und Gesten der Dankbarkeit. Es ist Zeit zurückzublicken und auf Erreichtes stolz zu sein. Es ist Zeit, Kraft zu tanken für die Aufgaben, welche vor uns stehen. Es ist Weihnachtszeit.
Sorgen über die Besetzung mit einem Pfarrer hätten.
Nach dem feierlichen Hochamt wurde im Burgeiser Kulturhaus aufgetischt. Die Burgeiser:innen waren zu einer gemeinsamen Mahlzeit mit Bi-
Exzellenz Bischof Ivo Muser in der Pfarrkirche von Burgeis mit dem Patrozinium Marä Empfängnis am 8. Dezember 2022
unten rechts v. l.: der Vize-Präsident des PGR Burgeis Edwin Lechner, Pater Peter Perkmann, Bischof Ivo Muser, die Präsidentin des Pfarrgemeinderates von Burgeis Ulrike Köllemann und der bischöfliche Sekretär Michael Horrer
unten: beim Suppeschöpfen in der Küche des Kulturhauses
schof Ivo geladen. Der weit über Burgeis hinaus bekannte Koch Manfred Ziernheld hatte Köstlichkeiten vorbereitet und eine freundliche Crew von Burgeiserinnen servierte diese den vielen teilnehmenden Burgeiser:innen. Die Obervinschger Böhmische trug mit ihren Darbietungen zur musikalischen Umrahmung bei. (eb)
Der Verwaltungsrat und die Mitarbeiter vom Konsum Laas und Tschenglser Ladele wünschen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute im Neuen Jahr!
JT “fResch” Resch
Fr. 16.45 – 19:15 Uhr
Sa. 18.00 - 22.00 Uhr
JT “Juze Hoad” St. Valentin Mi. 16.45 – 19:15 Uhr Sa. 18.00 - 22.00 Uhr (jede 2. Woche)
JT Burgeis
Mi. 15:00 – 19:00 Uhr
Fr. 17:00 – 22:00 Uhr
Sa. 17:00 – 22:00 Uhr
JZ “JuMa” Mals
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Mi. 17:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
Nur für Mittelschüler*innen Mi. 15:00 – 17:00 Uhr
JT “Citytreff” Glurns
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Do. 17:00 – 21:00 Uhr
Fr. 18:00 – 22:00 Uhr
JT “Revoluzer” Taufers
Ab 10.09.22 wieder nach Monatsplan Fr. 19:00 – 22:00 Uhr
Sa. 19:00 – 22:00 Uhr
JH “Phönix” Schluderns
Mi. 17:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr Sa. 18:00 – 22:00 Uhr
Mädchentreff Mi. 15:00 – 17:00 Uhr
JT “Ju!P” Prad Do. 16:00 – 21:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT “Chillhouse” Stilfs ÖZ durch Vorstand Jeden Samstag von 16:00 – 19:00 Uhr
JT “JuTsche” Tschengls Fr. 18:00 – 21:00 Uhr
JT “La:Ma” Laas Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr Sa. 15:00 – 23:00 Uhr
JZ “Freiraum” Schlanders Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 23:00 Uhr Sa. 16:00 – 23:00 Uhr
JR “Check In” Goldrain
Mi. 14:00 – 16:00 Uhr
JZ “Green Turtle” Latsch
Di. 15:00 – 20:00 Uhr Mi. 14:00 – 19:00 Uhr Do. 15:00 – 20:00 Uhr Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
JC “Taifun” Martell Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT Tarsch
Mi. 18:00 – 20:00 Uhr
JT “All In” Kastelbell/Tschars
Dezember
Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)
Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)
Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell) Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)
JT “Time Out” Schnals
Mi. 15:00 – 20:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
JZ “JuZe” Naturns
Mo. 15:00 – 21:00 Uhr
Mi. 15:00 – 21:00 Uhr
Do. 15:00 – 21:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
Sa. 15:00 – 19:00 Uhr
JT “Kosmo” Plaus
Mi. 15:00 – 19:00 Uhr
Do. 15:00 – 19:00 Uhr
Fr. 15:00 – 20:00 Uhr
Das Prinzip „Begleitung“ in der OJA
Was mag ich am meisten an meinem coolen Job? Was bedeutet für mich Offene Jugendarbeit?
Ich bin gerne im Kontakt mit Jugendlichen, bin neugierig und interessiert wie es ihnen geht und was sie erzählen.
Ich freue mich, wenn sie zu mir kommen mit ihren Anliegen, Fragen und/oder Problemen. Mir ist es wichtig ein offenes Ohr für sie zu haben.
Die Jugendlichen, die zu mir in den Treff kommen oder bei Aktionen mit dabei sind, erstmal kennen zu lernen, auf sie einzugehen und sie ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten zu können, einfach für sie da zu sein und sie ernst zu nehmen. Das macht einen wesentlichen Aspekt der Offenen Jugendarbeit aus und deswegen auch diese Arbeit so toll: Im „Miteinander zu sein“.
Die Offenheit zu zeigen heißt die Möglichkeit zu bieten, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Mit Mitgefühl (= Empathie) und Feingefühl reagieren und agieren zu können. Soweit es im Treff möglich ist
- je nach dem was grad los ist! - auf die einzelnen Jugendlichen und auf ihre (realistisch!) wichtigen Bedürfnisse und Wünsche eingehen zu können, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. So ist es auch Aufgabe der OJA die Jugendlichen in der Umsetzung ihrer Wünsche und Ziele, die im Treff und „um den Treff herum“ entstehen und wachsen, zu begleiten, beraten, aufzufangen.
Vor allem bedeutet das, sie dazu zu motivieren, diese zu erreichen und dafür gemeinsam den „Weg zu ebnen“.
Zur Begleitung gehören Erstberatungsgespräche in jeglichen Belangen, sowie Einzelgespräche, Gruppengespräche, Teamsitzungen und Vernetzungsarbeit. Solche und andere Gespräche finden oftmals am besten ganz unbefangen z.B. bei einem Calcetto Spiel und ähnlichen statt. :)
Buchbesprechung
Druckverband aus Geschichten
Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Roman. Kiepenheuer und Witsch: 2020. 320 S.
Einen fünften Band hatte Meyerhoff in seinem autobiographischen Romanzyklus nicht geplant. Doch ein Schlaganfall hob vor einigen Jahren das Leben des damals 51-Jährigen aus den Angeln. Aus dem gefeierten Schauspieler, der oft entfesselt über die Bühne gehoppelt war und die ärgsten Figuren verkörpert hatte, wurde jäh ein halbseitig gelähmter Intensivpatient. Vollbremsung. Er sagt der Misere den Kampf an. Wie er sich an Erinnerungen
entlang hangelt, sich einen Druckverband an Geschichten verpasst, um nicht in Angst und Hoffnungslosigkeit unterzugehen, protokolliert er schonungslos. So tritt die Gegenwart des TumlerPreisträgers (2011) in sein Narrativ ein, bisher hat er seine Romane um tote Familienmitglieder und Gefährtinnen kreisen lassen. Jetzt schieben sich zwischen Duschausflüge und Gehversuche in der Klinik bizarre Reiseepisoden. Während die Infusionen tröpfeln, um Hirnareale zu retten, öffnet der Patient die Geschichtenarterie. Vor schlaflosen Nächten
und Ausfallserscheinungen streunt er davon, mal lenkt er ein Auto orientierungslos durch Mallorca, dann leidet er unter der senegalesischen Hitze. Voller Bewunderung holt er seine Familien zu sich in die Literatur, fasziniert von der Kraft, die von Partnerin Sophie, seinem drolligen Söhnchen, den beiden Töchtern und anderen ausgeht. Die Seufzer seiner Mitpatienten kann er bald genauestens deuten. „Komik als Schlupfloch aus der eigenen Hilflosigkeit“, definiert er seine Methode. Joachim Meyerhoff steht glücklicherweise wieder auf der Bühne. Auf sein Debüt in Laas sind vier weitere Bestseller gefolgt. Alle fünf sind überaus unterhaltsam, auch weil sie Scham und Schmerz nicht ausklammern.
Maria RaffeinerPrad am Stilfserjoch
Hilfe bei der Berufswahl
Hoteliers- und Gastwirtejugend und Junghandwerker im lvh informieren über praktische Berufe
Die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) tourt zusammen mit den Junghandwerkern im lvh durch alle Mittelschulen Südtirols und informiert über die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe und die Berufe im Handwerk. Jüngst war es auch für die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Prad an der Zeit, sich mit dem Gedanken zu befassen, wie es nach der Mittelschule weitergehen soll. Da dies die jungen Schülerinnen und Schüler meist vor eine große Herausforderung stellt, wurden von der HGJ die vier Bereiche: Service, Rezeption, Küche und Management vorgestellt. Begleitet wurde die HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer zudem vom HGV-Ortsobmann von Prad, Michael Nigg. „Die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe haben Zukunft und bieten sehr viel Abwechslung. Zudem wird
Mittelschülerinnen und Mittelschüler beim Vortrag von den Junghandwerkern im lvh im und der Hoteliers- und Gastwirtejugend in der Mittelschule Prad.
einem die Möglichkeit geboten, weltweit Karriere machen zu können“, sagt HGV-Ortsobmann Michael Nigg vom Gasthof Stern in Prad.
Es gibt zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitschancen im Handwerk: Über 90 verschiedene Lehrberufe im Handwerk eröffnen Jugendlichen vielfältige Berufsperspektiven. „Speziell in einer Zeit, in der immer mehr Fachkräfte gefragt sind, garantiert
das Handwerk interessante und sichere Arbeitsplätze“, betonte Elisabeth Mahlknecht von den Junghandwerkern beim Schulbesuch. „Die richtige Berufswahl ist keine leichte Entscheidung. Mit der Berufsinformationskampagne möchten wir den Jugendlichen die Möglichkeiten zeigen, die das Handwerk bietet, und sie so bei ihrer Berufsentscheidung unterstützen“, unterstreicht Alexander Dallio, Landesobmann der Junghandwerker im lvh.
Denken und pflügen
Das vom Nil jährlich überschwemmte Land verwischte alle Besitzgrenzen, die erst durch die Erfindung der Geometrie wieder erkennbar wurden. Ähnliches erforderten die Vinschgauer Murkegel, so etwa die Burgeiser/Malser „Multen“ oder die „Kortscher Wiesen.“ Das Schwemmgelände des Gadriabaches wurde „saniert“ wie die meisten Lahnböden an den Talausgängen. Besitzrechtliche, volkskundliche und religiöse Gesichtspunkte mussten berücksichtigt werden. Heute würden wir nach einem Kybernetiker fragen als Zusammenfasser mehrerer Wissenschaftsgebiete: Geologie und Statistik, Gentechnik und Sprachkunde. Wichtig ist immer die Kommunikation, wofür die menschliche Sprache als höchste Ausprägung gilt.
Ausgehend vom Foto mit den Schwemmgebieten der Gemeinde Prad wird diese Regelungstechnik sichtbar.
Am auffallendsten ist die Zerstückelung des Talgrundes in endlos viele Grundstücke, Quelle für ewige Streitereien und Ernte für Juristen.
Mitreden wollen auch die Heimatschützer, denn am Hang des Tschenglser Nörderberges steht eine alte Wallfahtskirche, die der Ottilie geweiht ist. Die blindgeborene Heilige ist zuständig für Augenleiden, womit wir das Reich der Volksmedizin berühren.
Im Talgrund erkennen wir auch den stillgelegten und ausgetrockneten Lauf der Etsch, ein Betätigunsfeld für Biologen und Agrartechniker.
Das Bild erfordert die Zuammenfassung verschiedenster Wissensgebiete, so auch den Bereich der Namenskunde. Wir wundern uns auf dem Weg in Richtung Sulden über den Namen Gomagoi. Nach Egon Kühebacher steckt darin das keltische Wort COMBOROS mit der Bedeutung „Geröll“. Der Name wurde erst nach der Jahrtausendwende „eingedeutscht“; im Jahr 1485 heißt er Gombageir und klingt immer noch fremdartig.
Wir sind nun bei den Kelten oder bei den Langobarden, die bis ins Etschtal vorgedrungen sind und sogar in der Rechtspraxis Spuren hinterlassen haben. Siegfried de Rachewiltz, der Begründer und Leiter des Landwirtschaftsmuseums Brunnenburg, folgt auch in seiner Kulturgeschichte zum Tiroler Speck diesen Spuren. „Brot“ und „Erdäpfel“ gehören zu den erforschten Themen. Der Kortscher Fraktionsvorsteher Alois Wellenzohn wurde von Mitbürgern zuweilen mit dem Ehrentitel „Genie“ angesprochen. Weil es ihm gelungen ist, die widerstrebensten Interessen der vielen Besitzer für die einheitliche Bewässerung auf einen Nenner zu bringen. Ein Meisterstück der Kommunikation in einer sehr schwierigen Materie.“Ohne einen einzigen Rekurs“, erinnert sich ein anderer Kortscher Bauer, der Konrad Lechthaler, der damals Nachbarshilfe geleistet hat und seit Jahrzehnten als Theatermacher Einmaliges leistet. Mit ihm und den vielen Mithelfern verfügt Kortsch über eine eigene Theatertradition. Über all das gibt es ausführliche Untersuchungen. Vor allem aber gab es Gespräche mit Valentin Braitenberg. Freunde machten 2011 für ihn die ARUNDA 81 mit dem Titel „Tentakel des Geistes“, dort entwickelte der in Bozen gebo -
rene Wissenschafter zahlreiche Fachbeiträge zur Kybernetik. Wichtig ist mir eine Jugenderinnerung an die Familie Prantner vom „Pichlhof“, unserem Nachbar in der Ortsmitte von Schlanders. Dort habe ich manchmal mitgearbeitet und habe auch beim Pflügen geholfen. Dabei versank ich beinahe in einer aufgewühlten Ackerfurche. Im weichen Boden „schwimmend“ sah ich die Zugtiere auf mich zukommen. Sanfte, aber immerhin gehörnte, kräftige Kühe. Links und rechts an die Deichsel gebunden, zogen sie mit dem Pflug tiefe Furchen. Die metallisch glänzende Pflugschwar bricht die Erde auf, legt Schichten frei, öffnet Neues. Wie beim Buch werden Blätter gewendet, ermöglichen neuen Einblick in das Dunkel der Erde. So funktioniert das
Denken, belehre ich den Valentin, den Kybernetiker. Vielleicht entsteht dabei das Unter- und Über-Bewusstsein? Das hat ihm gefallen, dem Valentin und wir begannen in alle Richtungen zu „pflügen“. „Ob sich die Kühe etwas denken?“ wird gefragt. Die Antwort: Ja, sie erinnern sich an die staubigen, steinigen Bergäcker der steilen Höfe und erfreuen sich jetzt an der feuchtlockeren Erde des Talgrundes. Auch der Gianni Bodini erschafft als Fotograf mit seinem Teleobjektiv wichtige Zugänge zu unserer Kultur, zu der auch die Mondverehrung gehört. In seinen Bildern verschmelzen Sonne, Mond und Erde zum Gotteslob. Wie im Weltbild des Franz von Assisi.
Ist dies die Rückkehr zur antiken Götterwelt?
Vor vielen Jahren ist der Gianni dem Schriftsteller Franz Tumler auf dem Rimpfhof begegnet und hat sich mit ihm ausführlich über die Wasserwirtschaft unterhalten. Der Dichter wunderte sich über des Meisterfotografen genaue Erinnerung.
Franz Tumlers Buch „Das Land Südtirol“ ist auch für Bodini eine unerschöpfliche Fundgrube. Der „Italiener“ entdeckt unser Land, zeigt unseren Bergbauern in Diavortägen ihre hohe Kultur und wird ganz selbstverständlich überall mit „Hallo Gianni!“ als einer der Unsrigen begrüßt.
Hans WielanderPlaus/Buchvorstellung
Die neue Plauser Chronik
Das neue Dorfbuch von Plaus, herausgegeben von Heinrich Kainz und Hermann Wenter vom Heimatpflegeverein Naturns-Plaus, wird ganz bescheiden „Plauser Chronik von 1164 - 2022“ genannt. In dem 300 Seiten umfassenden Buch haben die Heimatpfleger alles zusammengetragen, was die Geschichte, das Vereinswesen und die gesamte Entwicklung der kleinen Gemeinde im Untervinschgau ausmacht. Zählte Plaus im Jahre 1940 nur rund 200 Personen, so leben heute 750 Menschen dort. In der neuen Dorfchronik findet man sowohl die handgeschriebene Chronik von Sebastian Ladurner, als auch alte Bilder, Dokumente und Zeitungsartikel von Plaus bis zum Jahre 1990. Die Dorfchronik von 1990 bis 2022 hat Heinrich Kainz in Wort und Bild festgehalten. Als vierter Teil wurde auch die
transkribierte Chronik von Pfarrer Friedrich Florineth abgedruckt. Er dokumentiert darin seine Seelsorgezeit von 1908 bis 1932. Bis 1900 war Plaus mit seinen Sümpfen, Fröschen und Auen ein Aquarium, ein armes Nest mit wenigen Bewohnern,
so schreibt Florineth. Bis zur Etschregulierung nach 1900 wurde Plaus mehrfach überflutet. 1939 kam das elektrische Licht auch nach Plaus und 1962 wurde die erste Wasserleitung gebaut. Große Dorfstreitereien gab es in den 70er Jahren, die
erst 1982 durch die Wahl von Herbert Mantinger zum Bürgermeister beendet wurden. 24 Jahre, von 1985 bis 2008 war Arnold Schuler Bürgermeister und anschließend bis heute Jürgen Klotz. Die drei Bürgermeister berichteten bei der Vorstellung der Dorfchronik auch kurz über ihre Zeit. Arnold Schuler war 1985 mit seinen 22 Jahren der jüngste Bürgermeister des Landes und wurde damals von der FF als „Turnschuh-Bürgermeister“ bezeichnet. Unter den genannten Bürgermeistern kam es zu einer Aufbruchsstimmung. Schule, Kindergarten, Feuerwehrhalle, Rathaus, der Plauser Totentanz, die Bibliothek, Kanalisation, Sportplatz, Handwerkerzone und mehrere Wohnbauzonen wurden gebaut. 2007 bekam Plaus eine neue Etschbrücke und 2017 eine neue Pfarrkirche, geweiht der Hl. Monika. (hzg)
Laatsch
Cäcilienfeier mit Ehrungen in Chor und Musikkapelle
Nach
zweijähriger Zwangspause konnte heuer die Cäcilienfeier in Laatsch wieder in gewohnter Form stattfinden. Die Musikkapelle, unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Werner Brunner, umrahmte zusammen mit dem Kirchenchor St. Lucius die Festmesse, welche von Seelsorger Gottfried Ugolini in der Pfarrkirche zelebriert wurde. Der Pfarrchor sang aus dem Repertoire des „Neuen Geislichen Liedgutes“ und die Musikkapelle brachte Teile der Cäcilienmesse, der Pöhamer Musikantenmesse und zum Auszug die „Ode an die Freude“ in einer Bearbeitung von Willy Hautvast zur Aufführung. Im Anschluss an den Festgottesdienst wurden verdiente Chormitglieder von Chorleiter Franz Josef Paulmichl und Chor-Obmann Oswald Wallnöfer geehrt, nämlich Brigitte Höller (50 Jahre), Ignaz
Blaas (45 Jahre), Notburga Asam (40 Jahre), Sieglinde Habicher (35 Jahre), Christina Adam (30 Jahre), Brunhilde Sandbichler (25 Jahre), Oswald Wallnöfer (15 Jahre), Hubert Rauner (15 Jahre) und Werner Brunner (15 Jahre). Die gesellige Feier mit Chormarende findet für den Chor traditionell erst im Jänner statt. Die Mitglieder der Musikkapelle hingegen versammelten sich im Vereinshaus, wo sie sich nach einem gemeinsamen Aperitif das Mittagessen, zubereitet von den Köchen Meinrad Paulmichl und Erwin Folie, schmecken
feier verdiente Mitglieder ehren. Für 15-jährige Treue zur Kapelle konnten Obmann Andreas Paulmichl und Kapellmeister Werner Brunner die zwei Marketenderinnen, Elisabeth Alber und Luzia Wallnöfer, ehren. Auf ganze 50 Jahre Musikantenleben konnte Erwin Brunner zurückblicken. 35 Jahre lang war Erwin Mitglied der Musikkapelle Prad. Seit 2007 nimmt er den Weg zu Proben und Auftritten nach Laatsch auf sich, um seiner großen Passion, dem Musi-
Die Geehrten Elisabeth Alber, Erwin Brunner und Luzia Wallnöfer jeweils gerahmt von links Kapellmeister Werner Bruner und rechts Obmann Andreas Paulmichl
zieren, nachzugehen. Ihm wurde für seinen Einsatz und seinen Fleiß das „Große Ehrenzeichen in Gold“ verliehen. Der Musikant Martin Peer, Mitglied der Musikkapellen Mals und Laatsch, bekam die Urkunde für seinen 40-jährigen musikalischen Einsatz bei der Cäcilienfeier im Kulturhaus von Mals überreicht. Der Obmann dankte allen Geehrten für ihren Dienst zum Wohle des Musiklebens und wünschte im Namen aller Anwesenden weiterhin viel Freude und Ausdauer in den Reihen der Musikkapelle Laatsch.
Die Vinschger Kaminkehrer im Interview
„Viele haben auf den BRENNSTOFF HOLZ zurück gegriffen, um unabhängig zu sein“
Die Vinschger Kaminkehrer und den Vinschgerwind verbindet seit Jahren eine lieb gewordene und wertvolle Zusammenarbeit. Die Energiekrise und die steigenden Preise haben im den vergangenen Wochen und Monaten auch die Kaminkehrer gefordert. Man kommt kaum mehr hinterher. Darüber und über viele andere Themen hat der Vinschgerwind mit den Kaminkehrern gesprochen.
Vinschgerwind: Stichwort: Energiekrise. Die Kaminkehrer waren und sind gefordert. Richard Schupfer: Ja, wir Kaminkehrer haben und hatten sehr viel zu tun. Die Energiekrise hat dazu geführt, dass viele auf den Brennstoff Holz zurückgegriffen haben. Es hat eine verstärkte Nachfrage nach Feuerungsanlagen gegeben, ganz einfach, weil viele unabhängig und für den Fall eines Strom- oder Wärmeausfalls gewappnet sein wollten. In Krisenzeiten setzen viele auf
Vinschgerwind: Das heißt einmal mehr: Man sollte bei der Planung immer vorausdenken, denn Nachrüsten ist immer schwierig....
Johannes Tappeiner: Ja unbedingt. Wenn jemand beim Neubau keinen Kamin will, dann sollte er zumindest einen technischen Schacht vorsehen.
Da kann man in einem zweiten Moment einen Kamin einziehen und eine Feuerstelle errichten. Helmuth Holzner: Eigentlich wäre in jedem Haus ein Reservekamin empfehlenswert. Oft
Christian Eberhart: ... und mit einem Reservekamin kann der Bauherr morgen sagen, ich möchte einen Kamin- oder Pelletofen oder was auch immer. Wenn ich keinen Kamin habe, dann nehme ich mir alle Möglichkeiten in Zukunft eine Feuerstelle zu installieren, um unabhängig zu sein.
Hanspeter Schwemm: Was viele auch nicht wissen: Pro Kamin darf nur eine Feuerstelle angeschlossen werden. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben.
Vinschgerwind: Ist es bereits zu gefährlichen Zwischenfällen gekommen? Wenn zum Beispiel Öfen selbst angeschlossen wurden?
Richard Schupfer: Es haben sich in den vergangenen Monaten
Gefahrenpotentiale entwickelt.
Die Handwerker hatten alle Hände voll zu tun und sind mit der Arbeit nicht hinterher gekommen. Manche Leute haben dann einen Ofen gekauft und selbst angeschlossen. Es ist in den vergangenen Wochen zu kleineren Zwischen- und Notfällen gekommen, wo es nur knapp an einer Tragödie vorbei gegangen ist.
Johannes Tappeiner: Oder manche haben online einen Ofen gekauft und angeschlossen.
Hanspeter Schwemm: Wir müssen das immer wieder wiederholen: Die Anlagen müssen unbedingt professio-nell installiert werden. Man kann nicht einfach einen Fertigofen aus dem Handel selbst installieren, ohne zu
wissen, ob zum Beispiel der Kamin dafür geeignet ist. Also, wenn jemand eine neue Feuerstelle ins Auge fasst, ist nicht nur die fachgerechte Installation wichtig, sondern genauso wichtig abzuklären, ob der Kamin noch tauglich ist oder nicht. Auch, wenn ein Kamin länger nicht in Betrieb war oder ungebraucht, aber 20 Jahre alt ist, dann ist er einfach nicht mehr tauglich, weil er in Leichtbeton ausgeführt wurde und den Normen nicht mehr entspricht. Ein solcher Kamin muss saniert werden.
Vinschgerwind: Apropos Sanierungen. Der 110 Prozent Bonus führte zu einem Sanierungs-Boom, bei dem das Thema Sicherheit nochmals befeuert wurde.
Johannes Tappeiner: Wer eine Haussanierung plant, ob das 110 Prozent oder in Zukunft 90 Prozent sind, sollte in der Planungsphase den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungs-techniker oder Hafner kontaktieren. Diese sind beratend vor Ort tätig und erklären und schauen, auf was es ankommt. Zum Beispiel die Zu- und die Abluft sind einfach unabdingbar.
Helmuth Holzner: Oft werden Türen, Fenster und Haustüre
ausgetauscht und der Aspekt der Verbrennungsluft wurde nicht berücksichtigt. Das Haus wird dicht gemacht und die bisherige Sauerstoffversorgung der bestehenden Feuerungsanlage über die Raumluft ist nicht mehr gewährleistet. Eine Feuerungsanlage braucht Frischluftzufuhr von außen, sonst entzieht sie dem Raum den Sauerstoff und es kommt zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen.
Hanspeter Schwemm: Bei der Dämmung von älteren Dächern ist auch der Brandschutz an den Kaminen ein wichtiges Thema. Da ist ebenfalls ein Hafner oder Kaminkehrer zu kontaktieren.
Vinschgerwind: Einen regelrechten Boom hat es vor dem Hintergrund der Strompreiserhöhungen auch bei den Photovoltaik-Anlagen gegeben.
Helmuth Holzner: Da ist es wichtig, dass man sicher auf das Dach hinauf kommt. Man muss die Photovoltaikanlage so platzieren, dass diese effizient arbeitet und der Kaminkehrer zum Kamin kommt.
Vinschgerwind: Der Kaminkehrer ist mittlerweile auch Energieberater.
Christian Eberhart: Ja, das stimmt. Wir beraten viele un-
serer Kunden, welche Anlage Sinn macht, wo sie Ener-gie sparen können. In den Anlagen steckt mittlerweile viel Technik und wir machen laufende Fortbildungen um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Richard Schupfer: Die Energiekrise hat einiges bewirkt: Die Anlagen sind effizienter. Für die Effizienz ist natür-lich die Wartung und Reinigung sehr wichtig. Man bedenke, dass bei einem 1 mm Ruß ca. 5 Prozent Verluste sein können. Und natürlich für die Sicherheit.
Vinschgerwind: Bei den Vinschger Kaminkehrern fehlen – wie in vielen anderen Bereichen - Mitarbeiter.
Johannes Tappeiner: Ja, wir suchen und brauchen kurzund langfristig gesehen Mitarbeiter. Kaminkehrer ist ein sehr interessanter und vielseitiger Beruf.
Vinschgerwind: Wie verläuft der Ausbildungsweg eines Kaminkehrers?
Hanspeter Schwemm: Die Ausbildung verläuft wie in anderen Berufen auch: Wir haben drei Jahre Berufsschule im Blockunterricht.
Vinschgerwind: Die Anforderungen an den Kaminkehrer
haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Hanspeter Schwemm: Wir sind eigentlich Kamintechniker und nicht mehr nur reine Kaminkehrer.
Helmuth Holzner: Weil die Technik schnelllebig ist, müssen wir uns auch laufend fortbilden. Ein bis zwei Fortbildungskurse pro Jahr sind bei uns fix. Junge technikbegeisterte Lehrlinge sind bei uns sicher gut aufgehoben.
Vinschgerwind: Ein Tipp von jedem vor dem Hintergrund der Energiekrise.
Christian Eberhart: Den Kamin kontrollieren und schauen, ob die Heizanlage sauber und gewartet ist, um die Effizienz zu gewährleisten.
Richard Schupfer: Grundsätzlich mit Energie sparsam und sinnvoll umgehen.
Hanspeter Schwemm: Optimierung der Heizanlage auf die Ansprüche des Betreibers.
Helmuth Holzer: Sich bei einem Neubau mit dem Thema Energie auseinandersetzen und alles genau planen.
Johannes Tappeiner: Neben dem Umweltgedanken muss oberstes Gebot die Sicherheit sein.
Interview: Angelika PlonerDie Vinschger Feger wünschen euch alles Gute im neuen Jahr
550 Madison:
LASA VENATO VENA D’ORO® für Lobby eines New Yorker Wahrzeichens
Der 197 Meter hohe und 37-stöckige Wolkenkratzer in 550 Madison Avenue in Midtown Manhattan gilt als ikonisches Wahrzeichen der Postmoderne. Ende August 2022 wurde der Umbau des New Yorker Skyscrapers in ein modernes Bürogebäude der nächsten Generation abgeschlossen. Lasa Marmo lieferte für die Wände der mit einem spektakulären Kunstwerk der polnischdeutschen Künstlerin Alicja Kwade ausgestatteten und neu gestalteten Lobby 700 m2 großformatige Wandplatten und einige massiv gefräste Fensterlaibungen in der Han-delssorte LASA VENATO VENA D’ORO® .
Es zählt zu den weltweit bekanntesten Gebäuden des Postmodernismus in New York City, das 550 Madison. Gebaut wurde es als Headquarter für die US-amerikanische Telefongesellschaft AT&T, der heutige Eigentümer sind die saudische Olayan Group und die britische Chelsfield als Co-Developer. Für die Neugestaltung der Lobby beauftragten die Bauherren das von San Francisco (Kalifornien) aus global wirkende Designer- und Architekturbüro Gensler. Zudem konnte mit Alicja Kwade, einer deutschen Künstlerin polnischer Herkunft, eine Bildhauerin und Installationskünstlerin gefunden werden, die den Raum mit „Solid Sky“, einer monumentalen Installation, füllte. Es handelt sich dabei um eine 24 Tonnen schwere Quarzitkugel aus blauem Azul do Macaubas, welche in 14 Metern Höhe, befestigt an 10 Edelstahlketten, von der Lobbydecke hängt. Die Innenwände der Lobby wurden mit weißem veredelten Laaser Marmor der Sorte LASA VENATO VENA D’ORO® verkleidet. Hierfür wurden vom Partner der Lasa Marmo, der CSCE Services Corp., auf rund 700 m2 drei cm starke großformatige Wand-
platten (280x90 cm) sowie zur vollständigen Oberflächenabdeckung der inneren Mauerfläche des großen Rundfensters etliche massiv gefräste Fensterlaibungen verlegt.
Kunstinstallation „Solid Sky“ umgeben von Laaser Marmor
Um den Raum in einem menschlichen Maßstab zu halten, hat Gensler die Nahtstellen zwischen Wand und Gewölbe zusätzlich mit Spiegeln ausgestattet und diese mit Netzpaneelen bedeckt. Die daraus resultierenden Lichtreflexionen verstreuen sich und bringen die im Laaser Marmor gut und gleichmäßig verzahnten Kristalle zum Funkeln. Die Wandflächen unterhalb der mit Laaser Marmor verkleideten Wände sind mit bronzenen Streckmetall-Paneelen verkleidet. Sie passen die Lobby farbthematisch an die besonderen Charaktereigenschaften des LASA VENATO VENA D’ORO® mit seinen streifen- bis wolkenförmig angelegten goldgelben, orange bis bräunlichen Maserungen an. Das Ziel von Gensler war es, das Wesen des ursprünglichen Raums zu bewahren, die Höhe, das Volumen und die Gewölbe der Lobby beizubehalten und gleichzeitig einen „hellen, minimalistischen Raum“ zu schaffen.
Für die Lasa Marmo stellte das Projekt selbst, welches genau in die Zeit der Lockdowns der Corona-Pandemie fiel, eine besondere Herausforderung. „Aufgrund der Lockdowns war es ausgesprochen schwierig die Abläufe zu koordinieren und das Material im Werk der Lasa Marmo von einem internationalen Planungsteam abnehmen zu lassen“, erklärt Lasa Marmo-Projektmanager Patrick Pritzi. „Trotz Zwangspause konnten wir zu voller Zufriedenheit des Kunden und ohne Verzögerungen am Bau das verarbeitete Material liefern. Die Inspektion der gesamten in Italien ausgelegten Fläche wurde beispielsweise an einem einzigen Tag mittels Drohnen-Live-Übertragung abgenommen, bevor die für die Montage bestimmten Teile nummeriert und verpackt wurden.“
Schlanders/KVW
Das Glück vom guten Schlaf
Das Problem ist weniger der fehlende Schlaf, sondern was ich in der schlaflosen Zeit mache“, das war eine der Kern aussagen von Martin Frontha ler, dem Leiter des Therapiezen trums Bad Bachgart bei einem Vortrag am 30. November in der Mittelschule Schlanders. Auf Einladung der KVW Ortsgruppe referierte der Psychologe und Psychotherapeut in lebendiger und anschaulicher Weise über Schlafstörungen, deren Ursa chen und was man dagegen tun kann. Jeder dritte Mitteleuropä er klagt über Schlafstörungen, andererseits ist ein gesunder Schlaf ein Grundbedürfnis. Besonders ältere Menschen klagen über Einschlaf- und Durchschlafprobleme. Andererseits muss nicht jeder mit Schlafstörungen eine Therapie machen, so Fronthaler. 30 % der Schlafstörungen haben organische Ursachen und 70 %
zählen zu den nichtorganischen Schlafstörungen. Rund 47,5 % der Schlafstörungen bezeichnet man als nichtorganische Insomnie, das sind Schlafstörungen, die durch Ein- und Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen und/oder eine verminderte Schlafqualität mit einer erhöhten Tagesmüdigkeit gekennzeichnet sind. Bevor
Menschen mit Schlafstörungen eine Therapie machen, versuchen sie es mit der Anschaffung einer neuen Matratze, dem Wechsel des Schlafraumes, mit Schlaftees oder der Umstellung der Ernährung. Wasseradern oder Elektrosmog können den Schlaf beeinträchtigen. Besonders Menschen, die sehr gewissenhaft, perfektionistisch und
harmoniebedürftig sind leiden oft unter Schlafstörungen. Fronthaler meinte auch, dass ein mehrmaliges Aufwachen in der Nacht ganz normal ist und dass vor allem die Tiefschlafphasen wichtig sind. Diese dauern nur insgesamt 1,5 Stunden, sind aber entscheiden für einen erholsamen Schlaf. Alkohol oder Nikotin vor dem Einschlafen sind nicht ratsam, denn dies kann zu Abhängigkeiten führen, genauso wie die Einnahme von Schlaftabletten. Bei Durchschlafstörungen soll man möglichst spät zu Bett gehen. Im Bett sollte man auch nicht fernsehen, lesen, essen oder telefonieren. Vor allem soll man nicht Grübeln und Sorgen wälzen, denn wenn das passiert wird die Schlafstörung wirklich zu einem Problem. Positives Denken ist deshalb die beste Therapie gegen Schlafstörungen. (hzg)
Chastè da Cultura Fuldera
Die Kulturburg im Val Müstair
Das Chastè da Cultura in Fuldera ist ein Ort der Begegnung im Val Müstair und wird seinem Namen mehr als gerecht. In den alten Schulstuben wird Kultur in all ihren vielfältigen Facetten lebendig.
Das ehemalige Schulhaus mitten im Dorf Fuldera fällt durch seine wunderschönen Fassadenmalereien auf. Wenn man das Gebäude betritt, fühlt man sich sofort zurückversetzt in jene Zeiten, als noch Kinder lachen in den alten Mauern widerhallte und Kinderfüsse über die ausgetretenen Treppen stürmten. Es ist ein heimeliges Haus mit Holzwänden in den Räumen und wurde so belassen, wie es war, bis auf einige wenige Anpassungen, die es brauchte, um kulturell genutzt werden zu können.
Der Rückgang der Schüler zahlen machte es notwendig, dass 2005 die Schulen und Kin dergärten im Val Müstair zusammengelegt werden mussten. Nun stand das Schulhaus leer und suchte eine neue Zweckbestimmung. Der Initiative und dem Tatendrang des Künstlerpaares, Günther Baldauf und Chrstiane Stemmer, und den Bewohnern von Fuldera ist es zu verdanken, dass heute im Chastè da Cultura regelmässig kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Eine Kleinbühne und ein Multifunktionsraum bieten die not-
Leitung des Kulturhauses. Der Präsident, Aldo Rodigari aus Fuldera, steht dem Verein seit vielen Jahren vor. Zusammen mit namhaften einheimischen und auswärtigen Künstlern wird saisonal ein abwechslungsreiches Programm angeboten. Theatervorführungen, musikalische Darbietungen, literarische Abende und Kunstausstellungen wechseln sich ab und sind auch für ein anspruchsvolles Publikum einen Besuch wert. Nicht selten bietet das Chastè da Cultu-
Chastè da Cultura Fuldera - DIE Kulturburg im Val Müstair, rechts v. l.: Stephan Britt, Ruedi Bircher, Plinio Meyer und Romano Cuonz
Nachdenken veranlassten. Der Höhepunkt ihrer literarischen Darbietung waren die sechs Poesien, welche Romano Cuonz während seines sechswöchigen Aufenthalts im Val Müstair in Oberwaldnerdeutsch verfasste und Plinio Meyer in Vallader, das Rätoromanisch des Engadins und Val Müstair, übersetzte. Abwechslungsweise wurden die Poesien in beiden Sprachen vorgetragen, etwas, was es so noch nie gab.
ra einheimischen «Newcomern» eine Plattform, um ihre Werke auszustellen oder darzubieten.
Literarisch-musikalischer Abend am Martinstag
So lud das Chastè da Cultura auf die Initiative des Musikers Stephan Britt aus Lü am Martinstag zu einem literarisch-musikalischen Abend nach Fuldera ein. Geboten wurde Unterhaltung der feinsten Art. Romano Cuonz aus dem Kanton Obwalden mit Wurzeln im Engadin und Plinio Meyer aus Müstair lasen von ihnen verfasste Kurzgeschichten, welche die Zuhörer zum Schmunzeln oder zum
Bereichert wurde der Abend durch die musikalischen Einlagen von Stephan Britt auf der Klarinette und Ruedi Bircher auf dem Schwyzerörgeli. Die beiden Musiker entlockten ihren Instrumenten temperamentvolle, lüpfige Klänge und sorgten so für gute Stimmung beim Publikum, welches für die gelungenen Darbietungen der vier Protagonisten applaudierte.
Exposiziun da Nadal –Weihnachtsausstellung Fest im Veranstaltungskalender verankert sind die Weihnachtsausstellungen an den Feiertagen. Vom 26. Dezember bis 6. Januar ist das Chastè da Cultura in Fuldera im Val Müstair Treffpunkt einheimischer Künstler, welche ihre Werke dem Publikum zugänglich machen. Ein Besuch wird bestimmt zu einem lohnenswerten Kunsterlebnis an Weihnachten/Neujahr.
Annelise Albertin
https://www.chastedacultura.ch
Prad
Ersten Roman vorgestellt
AmSamstag, 3. Dezember 2022, stellte Roman Koch im Schludernser Kulturhaus seinen ersten Roman mit dem Titel „Der Rosenkranz“ vor. Obwohl sich sich der Andrang der Gäste in Grenzen hielt, ließ sich der Autor nicht beirren. Im Rahmen einer aufwändig inszenierten Power Point, untermalt mit Bildern, Zitaten und Musikstücken, las er aus seinem Werk vor. Der Inhalt ist keine leichte Kost. Er dreht sich um Totschlag, um Gewalt, um sexueller Missbrauch aber auch um großes Gottvertrauen der Roman-Hauptfigur, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Koch widmet den Roman allen, die Ähnliches erlebt haben oder erleben. Altersfreigabe ist 18 Jahre. Mit dem Schreiben habe er sich aus einem Burnout gerettet, erzählte Koch. Er dankte den Unterstützern, allen voran dem Noel-Verlag, der es ihm
Roman Koch bei der Vorstellung seines Debütromanes „Der Rosenkranz“
möglich gemacht hatte, das Buch zu veröffentlichen. „Ich habe vom Verlag nicht nur für diesen Roman einen Vertrag bekommen, sondern auch für weitere, an denen ich bereits arbeite“, erklärt Koch. (mds)
INGENIEURBÜRO Dr.Fleischmann & Dr.Janser
Taufers i. M.
Besuch im Kloster
Esist schon einige Zeit her, als sich die Frauen und Männern des Jahrgangs 1952 aus Taufers i. M. zur Jahrgangsfeier getroffen haben. Der gemeinsame Ausflug führte sie im vergangenen August ins Kloster Marienberg, wo sie zuerst in der Klosterkirche bei einer Andacht, geleitet von der Jahrgangskollegin Marlies Gaiser, an die Verstorbenen des Jahrgangs dachten und für sich gute Gedanken fassten, ehe sie sich dann weltlichen Freuden zuwandten.
Den Aperitif genossen die 70-Jährigen auf der Ter-
rasse des Kloster-Bistros. Dann erwartete sie ein Mittagessen im Hofschank Planöf. Bei Speis und Trank wurden Erinnerungen aufgefrischt. Es wurde gescherzt und gelacht. Anschließend wanderte die Gruppe gemächlich nach Burgeis. Das Ziel war die „Schlossbar“, deren Wirtin Michaela Moser aus dem Tauferer Weiler Rifair stammt. In geselliger Runde klang der Tag aus. (mds)
Die 70-Jährigen aus Taufers i. M. beim Jahrgangsausflug vor dem Kloster Marienberg
Innovatives Ingenieurbüro für Anlagenplanung mit über 20-jähriger Erfahrung mit Sitz in Latsch. Unsere Tätigkeit umfasst die Planung und Bauleitung als Komplettlösung von den Energieversorgungssystemen bis hin zur gesamten Palette von Haustechnikanlagen wie: Heizungs-, Lüftungs-, Sanitäranlagen Kältetechnikanlagen Abwasser- und Filteranlagen Elektro- und Regelungstechnik Beleuchtung Datennetze Anlagen für den aktiven Brandschutz Planung des passiven Brandschutzes Unsere Spezialgebiete sind mittelständische Betriebe aller Sektoren mit Spezialisierungen für den Lebensmittelsektor wie Obst- und Weinbau, sowie für Energieproduktions- und Umwandlungssysteme wie Fernheizungsanlagen und Stromversorgungsanlagen.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir technische Angestellte für die verschiedensten Aufgaben. Ihre Bewerbungen können Sie gerne an studio.fleischmann@rolmail.net senden. Telefonische Auskunft unter Tel.: 0473 622380
www.ingbuerofleischmannjanser.it
Wir bedanken uns bei unseren Kunden!
Schluderns
Magdalenas Menschenbilder
Magdalenas Menschenbilder“ ist eine Schatzkammer. 205 Seiten stark ist das zweite Buch von Magdalena Dietl Sapelza, das im Kulturhaus Schluderns vorgestellt wurde. Die 92 Portraits im Buch sind ein kollektives historisches Gedächtnis, eine bunt zusammengewürfelte Ansammlung. Sie bereichern den Vinschgau mit ihren Lebens- und auch Leidensgeschichten. Die Sprache, der Dialekt, dessen Magdalena Dietl Sapelza, die stellvertretende Chefredakteurin vom Vinschgerwind, sich bedient, ist dicht. „Dialektsätze haben eine Kraft“, sagte Florian Kronbichler in seiner Laudatio in Schluderns vor voll besetzten Stühlen. Die Kunst, Situationen, Dinge, Gegebenheiten zu pointieren, beherrscht Magdalena Dietl Sapelza perfekt. Behutsam nicht
bohrend, „entreißt sie den Vinschgern ihre Weisheiten“ (Kronbichler). Den Saal buchstäblich zum Klingen brachte die Tauferer Wirtshausmusi. Durch den Abend führte VinschgerwindChefredakteur Erwin Bernhart. Das Buch ist der Verdienst vieler:
der Autorin Magdalena Dietl Sapelza, der Herausgeber Ulrich und Hans Wielander vom Arunda-Verlag gemeinsam mit dem Vinschgerwind-Chefredakteur Erwin Bernhart und nicht zuletzt der Grafikerin Elena Kaserer. Ein besonderer Dank geht an
den Bildungsausschuss Schluderns, an die Bezirksgemeinschaft und an die Raiffeisenkassen des Vinschgaus. (ap)
Info: Die Publikation ist in Buchhandlungen und beim Vinschgerwind erhältlich.
Danke
Liebe Leserinnen, liebe Leser Wir sagen danke. Danke für Ihre Anregungen, für Ihre Leserbriefe, für Ihre Kritik. Danke dafür, dass Sie uns 2022 mit Ihrem Abo unterstützt haben.
Liebe Kundinnen, liebe Kunden Danke für die gute Zusammenarbeit für die Unterstützung, für Ihre Treue.
Bleiben Sie uns auch im kommenden Jahr gewogen. Allen wünschen wir schöne Feiertage, Wohlbefinden und Glück.
WFO SchlandersSchreibmaschine oder Laptop?
v. l.: Schulschreibmaschine der WFO, an der angehende Bürokräfte einst das Tippen erlernten; Wer ist schneller? –An der alten Schreibmaschine schreibt sichs doch etwas mühsamer; oben: Der Aufenthaltsraum der WFO wurde zum Ausstellungsraum mit allem Drum und Dran
innen die 10-Finger-Technik erlernen konnten, bevor Computer ihren Einzug hielten. Mit Rätselfragen können Neugierige ihr Wissen rund um das Thema „Schrift“ erweitern und an einer Verlosung teilnehmen. Die Schulbibliothek ergänzt die Ausstellung mit einer Reihe von interessanten Büchern zum Thema.
AusAnlass des 200-Jahr-Jubiläums Peter Mitterhofers hat die WFO Schlanders eine Ausstellung organisiert, die den Werdegang des kreativen Handwerkers und Erfinders der Schreibmaschine erforscht. Kernstück der Ausstellung sind die alten Schreibmaschinen der Schule, auf denen die Schüler/
Das Highlight mit dem höchsten Spaßfaktor ist der 10-Finger-Tipp-Wettbewerb, bei dem Schüler/innen auf einer Schreibmaschine und einem Laptop gegeneinander antreten, um herauszufinden, wer schneller beim Abtippen eines Textes ist. Die Herausforderungen an der Schreibmaschine verblüfften Schüler/innen und Lehrkräfte: mehr Kraft braucht es, einen gleichmäßigen Druck und das Wichtigste: es muss beim ersten Mal passen, da Löschen nur eingeschränkt möglich ist. „Da ist der Laptop auf alle Fälle feiner,“ war das Fazit der Schüler/innen.
Ein Dank gilt dem Schreibmaschinenmuseum in Partschins, das Schreibmaschinenexponate für die Ausstellung und Eintrittskarten als Gewinne für die Verlosung zur Verfügung gestellt hat.
Naturns
Jahrgangstreffen der 1942er von Naturns
Ende Oktober trafen wir uns, die 80-jährigen von Naturns, zu einer gemeinsamen, schlichten Feier, wobei 15 Frauen und ebensoviele Männer teilnahmen. Wir blieben im Dorfbereich, dadurch konnten auch schwächere Jahrgangsmitglieder teilnehmen und auch nach Belieben heimgehen. Die hohe Teilnehmerzahl bestätigte die richtige Ortswahl.
Zum Auftakt hat uns Dekan Chr. Wiesler in der Pfarrkirche St. Zeno eine besinnliche Andacht gehalten, dafür sei ihm herzlich gedankt.
Nach dem Rundgang zum Friedhof trafen wir uns in der gemütlichen Stube beim Adlerwirt Naturns zum Mittagessen.
Während der Nachmittagsstunden haben wir anhand von Lichtbildern auf unsere Kinderund Jugendzeit zurück geschaut. Damals lebte ein Großteil der Bevölkerung noch auf Bauernhöfen und waren Selbstversorger. Die Landbauern mussten z. B. noch mit Zugtieren die Äcker bestellen und die Ernte einbringen.
Auf den Berghöfen musste man noch in den 1940+1950-er Jahren leben und arbeiten wie unsere Vorfahren seit Jahrhunderten. Es gab keine andere Mög-
lichkeit als zu Fuß zu gehen. Es gab noch kein elektrisches Licht und keinen Strom für Antriebsmotoren. Auch kein Rohrmaterial für die Feldbewässerung. Nur Rohre für das Trinkwasser. Die Hofgebäude befaden sich in einem sehr schlechten Zustand. Als Selbstversorger mußten die Nahrungsmittel für Mensch und Tier auf Äcker, Wiesen, Gärten und Berg zusammengeliefert und verarbeitet werden. Im Ver gleich zu heute, eine ganz ande re Welt.
Und trotzdem, die Leute fühl ten sich im Großen und Ganzen gesehen garnicht so schlecht. Sie lebten nach dem Rhythmus der Natur, des Kirchenjahres und in den meisten Fällen in einer geordneten Familiene meinschaft. Dies sorgte für eine gewisse Geborgenheit und auch Abwechslung in ihrem sonst ein tönien Alltagsleben.
Seit Ende des 2. Weltkrieges ging es wirtschaftlich aufwärts, weil es bis heute keinen oder sonstige „Bremser“ gegeben hat. So gesehen wurde unse re Generation wirklich in eine gute Zeit hinein geboren und wir können dafür nur dankbar sein. Zur Erinnerung wurde auch ein
Tierfreunden ein frohliches Weihnachtsfest .
Neues Langlaufzentrum eingeweiht
Eingroßer Tag für Schlinig ist der Samstag, der 3. Dezember. Unter großer Beteiligung von Freunden und Bekannten, von Sportlern und Hoteliers, von Bankern und Vorständen wurde in Schlinig das neue Service und Skiverleihgebäude eingeweiht. Hans Ziernheld und Andrea Stocker von Sportmode Ziernheld in Burgeis haben den Schritt nach Schlinig gewagt und führen mit der neuen Servicestation eine Tradition fort, die Schlinig zu einem erfolgreichen Lang-
laufzentrum hat werden lassen. Lob und Anerkennung und viel Zuspruch erhielten von allen Seiten, von BM Josef Thurner, vom Präsidenten der Touristik und Freizeit GmbH Ronald Patscheider, vom Direktor der Raika Obervinschgau Markus Moriggl. Respekt und Zuspruch kam nach der Segnung durch Pater Peter Perkmann von den vielen erschienen Freunden und Gäste. Allein deren Anzahl lässt Gutes für das Schlinige Langlaufzentrum erahnen. (eb)
Schlanders
Cäcilien 2022
AmCäciliensonntag feierte die Bürgerkapelle Schlanders ihre Schutzpatronin. Die Musikanten/innen fanden sich zum 9.30 Uhr-Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ein und trugen – abwechselnd mit dem Chor der Pfarrkirche Schlanders – zu einer würdevollen musikalischen Gestaltung der von Dekan Dr. Fr. Mathew Kozhuppakalam zusammen mit dem Wortgottesdienstleiter Herbert Habicher zelebrierten Messfeier bei.
Anschließend traf man sich im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“, wo Obmann Martin Ratschiller die aktiven Vereinsmitglieder mit ihren Familienangehörigen, die Ehrenmitglieder sowie die Ehrengäste begrüßen durfte.
Dass auch das vergangene Vereinsjahr noch stark geprägt war von den Einschränkungen, die uns die Corona-Pandemie
auferlegt hat, zeigte der von der Schriftführerin verlesene Tätigkeitsbericht. Nichts desto trotz gab es eine rege Vereinstätigkeit (darunter 35 ganze Proben, 16 Registerproben, 13 Auftritte der gesamten Kapelle und 7 Auftritte von Ensembles), die auch in der Ansprache der Kulturreferentin Monika Wielander Habicher ihre höchste Wertschätzung und
Anerkennung erfuhr und wofür sie dem Obmann Martin Ratschiller, dem Kapellmeister Georg Horrer und jedem einzelnen Mitglied aufrichtig dankte.
Höhepunkt und zugleich Abschluss des offiziellen Teils der Feierlichkeiten waren die Ehrungen verdienter Mitglieder (Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre: Elisa Horrer,
v. l. n. r. Martin Horrer, Obmann Martin Ratschiller, Barbara Holzner,
Martin Horrer; Verbandsehrenzeichen in Silber für 25 Jahre: Verena Gamper, Barbara Holzner; Verbandsehrenzeichen in Gold für 40 Jahre: Christoph Horrer).
Im Anschluss wartete auf alle das wohlverdiente und mundende Festtagsmenü in geselliger Runde.
Katja Schönthaler
„Sie sind die Jäger und die Gejagten zugleich“
Die Kunst erlaubt es mir Dinge auszusprechen, die ich linguistisch nicht in Worte fassen kann.“
Diese Worte stammen von der jungen und aufstrebenden Künstlerin Julia Frank aus Laatsch. Nachdem sie im Sommer zusammen mit anderen Vinschger Künstler:innen in Latsch ausgestellt hatte, kann man einen Teil ihrer Ausstellung „Kingdom of the ill“, nun noch bis zum 5. März 2023 in Museion in Bozen besichtigen. Der Vinschgerwind hat mit Julia Frank über ihr künstlerisches Dasein gesprochen.
Vinschgerwind: Wie haben Sie sich zu diesen Beruf entschieden? Was begeistert dich an diesen Beruf?
Julia Frank: Das ist eine gute Frage, ich habe mich bereits in jungen Jahren für das gestalterische interessiert. Mit der Zeit und dank der Unterstützung meines damaligen Kunstlehrers Florian Eller habe ich verstanden dass es die Möglichkeit gibt, mein Talent zu folgen. Es gab damals keine Zugänge, wie Ateliers, Räume für Ausstellungen oder Kunstbücher für junge Künstler im Vinschgau. Auch das Internet war gerade erst in den Haushalten angekommen. In der Mittelschule gehörte ich zur Generation Nokia 3310. Obwohl ich die Steinmetz und Steinbildhauer Schule in Laas besucht habe und in dieser Zeit handwerklich vieles erlernen konnte, hat dies für mich nicht gereicht. Ich wollte nicht als Kunst-Handwerkerin angesehen werden und habe deshalb meine Zelte in Laas abgebrochen um mich anderweitig fortzubilden und meinen Weg zu finden. Über die Möglichkeit in die Ferne zu ziehen, freute ich mich. Ich sah die Möglichkeit den Beruf als Künstlerin als ein persönliches Privileg: das Privileg sich mit Themen vertieft auseinanderzusetzen, zu erforschen und eigene Ansichten in Form von Kunst an Öffentlichkeit zu bringen. Man ist ein/e Gestaltenwandler*in, die zwischen der Beobachtung und der Fragestellung schwingt.
In den letzten Monaten habe ich Projekte und Arbeiten produziert die Gewalt an Frauen, und die generelle Zunahme an Gewalt thematisieren.
Julia Frank
Royal College of Art in London. Dort war mein Schwerpunkt immer noch Bildhauerei. Ich blieb noch für einige Jahre in London und versuchte dann, gemeinsam mit anderen, das Atelierhaus GAP in Glurns aufzubauen und zu leiten. Zeitgleich verfolgte ich meine eigenen Projekte mit der starken institutionelle Unterstützung aus Südtirol. Mittlerweile wohne ich in Wien mit zukünftigen Aufenthalten in Mexiko.
Vinschgerwind: Woher kommen deine Ideen für deine Projekte? Was inspiriert dich? Was möchtest du mit deiner Kunst ausdrücken?
Wir (alle) begegnen eine Zeit voller Konflikte, Herausforderungen, Ängste und Chancen des Kurswechsels. Ich versuche eine Sprache zu entwickeln die den Nerv der Zeit trifft, eine Aufgabe, die sich wie ein Langzeit Projekt, über Jahre zieht. Tatsache ist, dass die Kreativen anders sind; sie sind die Jäger und die Gejagten zugleich. Es ist nicht einfach eine/r zu Werden, zu bleiben und zeitgleich kann man ohne nicht sein. Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der Kunst ist ein Mittel, die Zusammenhänge und Risse der Realität zu verstehen, sie so zu retuschieren, dass sie wieder im Gleichgewicht sind bzw. vertretbar sind, mit der frustrierenden Gewissheit dass sie das wohl nie völlig sein wird. Aber die Vision, etwas beitragen zu können das einen gesellschaftlichen Beitrag zum Umdenken und Wertschätzen leistet, reicht als Antrieb.
Vinschgerwind: Kannst du deinen Werdegang kurz erzählen?
Julia Frank: Für einige Monate habe ich die Kunstschule in Gröden besucht, bin dann aber nach Laas in die Steinmetzschule übersiedelt. Noch bevor meinem 18. Geburtstag zog ich in die Toskana, nach Carrara, und besuchte dort die Oberstufe in einer Abendschule die zusätzlich gestalterische Fächer anbot. Die Abendschule erlaubte es mir tagsüber meine italienisch Kenntnis aufzubessern. Anschließend, stieg ich offiziell in die Akademie ein. Später verbrachte ich ein Erasmus Jahr in Granada. Viel zu bald stand ich bereits vor meinem Abschluss an der Akademie im Fachbereich Bildhauerei.
Nach dem erfolgreichen Abschluss ging es für mich nach New York und dann für mein Master Studium an die international angesehene Universität
Julia Frank: Meine früheren Projekte haben sich stark mit gesellschaftlichen Beobachtungen und Fragen beschäftigt, vor allem in dem Privaten und öffentliche Raum, der Beziehung zwischen Mensch und Natur (Klimawandel, Globalisierung, Konsum…), der Frage nach Identität. In den letzten Jahren kristallisiert sich stärker die Auseinandersetzung von Konflikten heraus. In den letzten Monaten habe ich Projekte und Arbeiten produziert die Gewalt an Frauen, und die generelle Zunahme an Gewalt thematisieren. Dabei habe ich die starke Dringlichkeit mich mit psychischer und körperlicher Fragilität auseinanderzusetzen. Ich sehe all dies weniger als eine Inspiration an, sondern vielmehr als eine Notwendigkeit. Die Kunst ist ein Filter, ein Sprachrohr, sie erlaubt es mir Hinweise zu geben, Dinge auszusprechen die ich linguistisch nicht in Worte fassen kann.
Vinschgerwind: Du hast einige Ausstellungen schon hinter dir. Welche Ausstellungen blieben dir besonders in Erinnerung?
Julia Frank: Unter anderen der MUSEION Prize und die Ausstellung der neuen IT Künstler*innen Generation im MAMbo Museum in Bologna. Zudem, die Biennale Beteiligung in Buenos Aires, als „englische“ Künstlerin und die Hühnerstall Intervention, in Wien, vom letzten Jahr.
Interview: Christine AlberClaudia de Medici, Heldin ihrer Zeit
Mit großer Begeisterung berichtete Sabina Mair am 10. Dezember im Atelier ihres Lebensgefährten, dem Kulissenmaler Alessio Nalesini in der Kreativwerkstatt der Drususkaserne in Schlanders über Claudia de Medici, die Fürstin aus der Toskana, die 13 Jahre Regentin des Landes Tirol
war. Sie war kunstsinnig, hoch gebildet, mehrsprachig, eine starke Frau mit Herz, die sich für den Handel, das Handwerk und die Frauen einsetzte. Sie war in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges eine Feministin der ersten Stunde, die Zufluchtsorte für Frauen organisierte und dafür auch Kirchen öffnen ließ. Sabina Maier, die Oberschullehrerin und Präsidentin des Musikvereins Venusta Musica EO, hat in der Zeit der Pandemie über das Leben dieser außergewöhnlichen Frau recherchiert und einen Roman unter dem Titel „Claudia de Medici - Heldin ihrer Zeit“ geschrieben. Obwohl Claudia de Medici harte Schicksalsschläge erlitt, ging sie unbeirrt ihren Weg. Bereits mit 17 Jahren wurde sie mit dem 16-jährigen Herzog von Urbino verheiratet. Und mit 19 Jahren war sie bereits Witwe. 1626 heiratete sie den 18 Jahre älteren Leopold V, Erzherzog von Tirol, den Bruder von Kaiser Ferdinand II. Claudia hatte eine Tochter aus erster Ehe und fünf Kinder aus der zweiten Ehe. Bereits nach sechs Jahren Ehe verstarb Leopold und machte Claudia mit 28 Jahren zum zweiten Mal zur Witwe. Von 1632 bis 1646 übernahm sie anstelle ihres unmündigen Sohnes Ferdinand Karl die Regierungsgeschäfte. Damit wurde eine Frau und Italienerin Landesfürstin von Tirol. Sie förderte die Kunst und begründete den Merkantilmagistrat Bozen, ein deutsch-italienisch besetztes Sondergericht in Handelssachen. Eine Bittschrift aus Schlanders zur Errichtung eines Kapuzinerklosters unterstützte sie. Mals verlieh sie 1642 das Marktrecht und befürwortete damit eine Bittschrift der Malser, um einen Ausweg aus der Not zu finden. Seit 1992 trägt deshalb die Oberschule in Mals den Namen der Tiroler Landesfürstin. In Bozen erinnert die „Claudiana“, das universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe, an die große Regentin. (hzg)
Vinschgau/Südtirol
Die Advents- und Weihnachtszeit zusammen mit Menschen mit Demenz
Die Advents-und Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit, dem Menschen mit Demenz näher zu kommen und mit ihm schöne Momente zu erleben. Das Leben von kulturellen und familiären Traditionen und Ritualen in dieser Zeit schafft eine ganz besondere Atmosphäre und vermittelt dem Menschen mit Demenz Sicherheit und Geborgenheit. Rituale erinnern die Menschen an ihre Vergangenheit, sie können trotz ihrer Demenz die Freude ihrer Kinderzeit noch erspüren. Das gemeinsamen Leben dieser Zeit/Feste fördert und unterstützt die Geselligkeit, ermöglicht und erleichtert soziale Kontakte, schafft Gemeinsamkeit und fördert besonders auch die Kommunikation in der Familie. Einige Möglichkeiten die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu wecken:
- Berücksichtigen der Biografie: schauen Sie auf die Wünsche, Vorlieben und Möglichkeiten des Menschen mit Demenz. Nicht jeder bastelt, backt oder singt gleich gerne.
- Die Advents-und Weihnachtszeit kann man durch verschiedene Düfte riechen, wie z. B. Orangen- und Mandarinenduft, Weihnachtsgewürze (Zimt, Nelken, Bratäpfel…). Besonders auch der Duft von frischen Tannenzweigen wird von Menschen mit Demenz als angenehm empfunden. So kann das Anzünden der Kerze des Adventkranzes (immer nur unter Beaufsichtigung wegen Brandgefahr!) an jedem Adventsonntag mit dem Genuss von Tee/Punsch und Keksen Gemütlichkeit und Wohlbefinden
aufkommen lassen.
- Weihnachtsgeschichten vorlesen: bei Menschen mit Demenz ist diese Zeit ideal um Erinnerungen an selbstgebackene Kekse, weihnachtliche Düfte, Familientraditionen und auch selbst erlebte Weihnachtsgeschichten zu wecken.
- Weihnachtsbäckerei: in vielen Familien ist es Tradition, dass in der Vorweihnachtszeit gebacken wird. Durch das gemeinsame Erleben von Backen werden fast alle Sinne angesprochen und Vertrautes geweckt. Der Geschmack und Geruch des Gebäcks lässt eine heimelige Wohlfühlatmosphäre entstehen. Trauen Sie dem Menschen mit Demenz ruhig etwas zu, denn gerade beim Backen werden oft unentdeckte Fähigkeiten z. B. motorischer Art entdeckt.
- Gottesdienstbesuche oder Kirchengänge (wenn gewünscht) vermitteln ebenso Sicherheit und Geborgenheit.
- Der gemeinsame Aufbau einer Krippe kann zu einem schönen Erlebnis werden, ist entspannend und bietet viel Gesprächsstoff.
- Der Weihnachtsbaum symbolisiert das Weihnachtsfest. Das gemeinsame Schmücken des Baumes weckt schöne und vertraute Erinnerungen, der Mensch mit Demenz kann sich aktiv und kreativ miteingebunden fühlen, er darf an der Vorbereitung Anteil haben. Lassen sie die Kugeln fühlen und denken Sie, dass auch Zusehen und Zuhören Teilhabe bedeutet.
- Weihnachtslieder: das Singen von Weihnachtsliedern hat einen besonderen Stellenwert.
Menschen mit Demenz können oft sogar noch völlig textsicher Weihnachtslieder singen. Auch werden durch Musik Brücken zu früher Erlebten geschaffen. - Reizüberflutung vermeiden: feiern Sie das Weihnachtsfest ganz so wie Sie es gewohnt sind - nur etwas ruhiger, reizarmer und gemütlicher. Die Dekoration, die Lautstärke und das Programm sollte den Menschen mit Demenz nicht überfordern. Dazu gehört auch ein Weihnachtsessen mit wenig Gängen und einfarbigen Servietten. Die Angehörigenbesuche sollten möglichst abgesprochen und programmiert werden und planen Sie für den Menschen mit Demenz auch kleine Ruhepausen ein.
Die schwierige Geschenkewahl:
Ein Geschenk für einen Menschen mit Demenz zu finden ist gar nicht so einfach, sollte es doch Freude bereiten, aber auch sinnvoll und brauchbar sein. Nicht jeder Demenzerkrankte will unter dem Weihnachtsbaum an seine Krankheit erinnert werden oder auf seine Krankheit reduziert werden. Der Mensch mit Demenz bleibt Vater, Opa, pensionierter…, früherer Hobbyhandwerker, Bergsteiger, ehemaliger Musikant oder Chorsänger. Um ein passendes Geschenk zu finden, ist es wichtig die Biografie zu kennen und zu wissen wo seine Stärken und Schwächen im Alltag liegen. Gerade im Anfangsstadium ist der Mensch sehr sensibel, was seine Krankheit betrifft. Das Geschenk sollte, völlig unabhängig von
der Krankheit, Freude machen ohne zu überfordern. Beispiele: - CD mit einfachen Chorliedern; schönes Gartenblumenbuch; Bildband mit Berggipfeln (vielleicht auch von ihm Erklommene); Rezeptebuch mit Bildunterstützung.
Wenn die Demenz fortschreitet, lässt der Leidensdruck des Betroffenen meist nach. Hier sind oft Geschenke passend die den Alltag erleichtern, aber auch Geschenke die zur persönlichen Geschichte und Identität passen. Beispiele: großer einfacher Kalender; große Uhr mit altem analogen Zifferblatt und ebensolchen Zahlen; Menschen mit schwerer Demenz nehmen ihre Umwelt auf ihre ganz eigene Weise dar. Hier eignen sich Geschenke, die die Sinne anregen oder auch nur behaglich sind und das Wohlbefinden fördern. Beispiele: - kuschelige Decke - Duft, altes Parfum - CD mit Lieblingsmusik von Früher Weihnachten eignet sich besonders um Menschen mit Demenz auf der Gefühlsebene zu begegnen. Darum wünschen wir uns ein Strahlen auf deren Gesichtern.
Karin PörnbacherQuelle: Themenheft Demenz (www.ppm-online.org)
„Demenzfreundlicher VinschgauVal Venosta amica della demenza“ Sorgentelefon: bei Demenz 3332986884
Dienstag von 9-11 Uhr und am Donnerstag von 17-19 Uhr
Partschins Schlanders
Partschinser Advent
Spende übergeben
Mitdem Feierabendfeschtl
Ende Mai hat der Freizeitverein HC Muschglkoter Schlanders voll ins Schwarze getroffen. Unter dem Motto „klein, aber fein“ wurde auf die Schlanderser Sonnenpromenade zu Feinem vom Grill und flotter Musik geladen. Alle Erwartungen wurden
Mit
rund 20 Ständen, an denen Handgemachtes, Hausgemachtes und Kunstvolles angeboten worden ist, ist der heurige Partschinser Adventsmarkt mit großem Zuspruch und ohne Corona-Beschränkungen über die Bühne gegangen. Musikkapelle und Freiwillige Feuerwehr haben für Speis und Trank gesorgt und der male-
rische Markt am Partschinser Kirchplatz hat viele Leute aus dem Dorf und von Nah und Fern angelockt. Abseits jeder Hektik und weit entfernt von Weihnachtskitsch in den größeren Städten laden die Partschinser jährlich am 1. Adventssonntag zu einer Entdeckungsreise in die Welt der kulinarischen, künstlerischen und handwerklichen
Kreativität. Das hat was. Nicht nur für Neugierige und Kauffreudige, sondern das stärkt auch als willkommener Treffpunkt den Zusammenhalt im Dorf. Das Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer lud mit einem Tag der offenen Tür zur Besichtigung und rundete damit ein gelungenes Angebot am Partschinser Kirchenplatz ab. (eb)
lauf war enorm und die Resonanz überwältigend. Der Dank der Organisatoren gilt vor allem Anrainern und Besitzern, die dieses Fest durch ihr Vertrauen ermöglicht haben. Vor kurzem wurde ein großzügiger Teil des Erlöses aus dem Feierabendfeschtl an Herbert Habicher von der Vinzenz Konferenz Schlanders übergeben. „Es ist schön, wenn man nicht nur an sich selbst denkt, wenn man ein Fest macht, sondern auch an andere“, sagte Habicher bei der Spendenübergabe. Die Spende kam einer Familie mit einem kleinen Kind zugute, die es nicht mehr geschafft hat, die Kondominiums Spesen zu zahlen. Für den HC Muschglkoter Schlanders stand von Anfang an fest, dass ein Teil des Erlöses an eine bedürftige Familie gespendet wird. Eine zweite Auflage des Feierabendfeschtls ist bereits in Planung. (ap)
Mit Teamgeist zum Erfolg - Danke liebe Mitarbeiter!
Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu und wir sagen unseren Kunden ein Dankeschön. Allen eine angenehme Weihnachtszeit & ein gesundes 2023.
Schnals Vor
Lokale Kreisläufe stärken
kurzem fand in Schnals die diesjährige Ortsversammlung des Wirtschaftsverbandes hds statt. Dabei wurde auch Stefan Spechtenhauser als Ortsobmann und Vertrauensperson des hds vor Ort bestätigt.
hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Bezirksleiter Aaron Pircher und Bürgermeister Karl Josef Rainer dankten dem Ortsobmann für seinen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der lokalen Wirtschaft.
Bürgermeister Rainer und die Gemeindeverwaltung möchten auch zur guten wirtschaftlichen Entwicklung und zu den lokalen Kreisläufen beitragen. So werden etwa seit jeher Kindergarten und Mensen durch lokale Betriebe beliefert. In Zukunft auch möglicherweise durch das neue Geschäft in Katharinaberg. Rainer bricht
„Frau Holle“ – Puppentheater
Puppentheater hat inzwischen Tradition am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium (SOGYM) des Oberschulzentrums Mals
Im Rahmen des Fächerübergreifenden Unterrichts arbeiteten Schülerinnen aus den Klassen 3A, 3B und 3C des SOGYM das Märchen „Frau Holle“ als Puppentheater für Kindergartenkinder auf. Das Märchen wurde bereits im Vorjahr im Deutschunterricht in einen Dramentext umgeschrieben.
Bemängelt wird in der Ortsversammlung, dass das ÖtziMuseum in Unser Frau nicht regelmäßig geöffnet wird. Des Weiteren wird noch über das Schnalstal als Drehort für Filme diskutiert.
Heuer wurden der Text verfeinert, Sprecherinnen eingeschult, Puppen, Requisiten und Bühnenbilder gebastelt. Anschließend folgten die Proben. Die Leiterinnen des Projektes Viktoria Wegmann und Barbara Wallnöfer beschreiben den Charakter dieser Proben als für die Schülerinnen herausfordernde Arbeit: „Einige sprachen den
Schülerinnen der 3. Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums des OSZ Mals (SOGYM) adaptierten das Märchen „Frau Holle“ als Puppentheater für die Kindergartenkinder von Mals und Umgebung und für den Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) in Laas.
Text, einige spielten mit den Puppen dazu, einige waren für den Wechsel der Bühnenbilder und der Requisiten zuständig,
einige bedienten die Technik und die Musikanlage.“
Die Aufführungen in der Aula des OSZ Mals wurden von mehreren Kindergartengruppen und Grundschulklassen aus Mals und Umgebung besucht. Am 23.11.22 fand eine Aufführung in Laas für den Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) statt, bei freiem Eintritt für alle interessierten Eltern mit Kindern.
„Wir wollen mit diesem Projekt die Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt fördern, die Schülerinnen sollen die Arbeit mit Kindern durch praktisches Tun besser erfassen können und auch erfahren, wo die eigenen Stärken und Schwächen in der Durchführung eines Projekts, beim Theaterspielen und im Umgang mit Kindern liegen“, fasst Frau Wallnöfer die Ziele des Projektes zusammen.
Das 41. Nikolausspiel in Naturns
Jedes
Dorf feiert den Abend des hl. Nikolaus anders. In vielen Dörfen des Vinschgau dominieren am 5. Dezember Krampusse das Dorfbild. Nicht so in Naturns. In Naturns ist heuer das 41. Nikolausspiel über die Bühne gegangen. Unter der Regie und Gesamtlei-
tung von Theo Mair wurde mit drei Generationen von Schauspielern von der Volksbühne Naturns die Legende vom „Herz aus Stein“ aufgeführt. Nach dem Empfang mit Fanfarenklänge auf dem Rathausplatz zogen Jung und Alt in den Kultursaal und wurden rasch in
die Geschichte in die Nikolausstadt Myra mit schönem Bühnenbild, Licht und Schauspiel hineingezogen. Im Anschluss an das Nikolausspiel verteilte der Nikolaus Nikolausbrote und mit Kerzen für die Kinder verließen die Besucher friedlich die Aufführung. Das Naturnser Nikolausspiel wird traditionell für den guten Zweck veranstaltet und heuer organisierte die eine-Welt-Gruppe Naturns die Spendenaktion, die der Caritas Bozen für Hilfen in Äthiopien, Eritrea,Kenia, Mosambik, Uganda, Senegal, Madagaskar und der Demokratischen Republik Kongo weitergeleitet werden. Damit sollen viele Familien werden mit Lebensmitteln versorgt werden und in den Schulen erhalten die Kinder zumindest einmal am Tag eine ausgewogene Mahlzeit sowie sauberes Wasser. (eb)
Nikolauseinzug zieht viele an
Er zählt zu den ältesten und traditionellsten im Land, der Schlanderser Nikolausein zug. 1960 fand der erste koordi nierte Einzug mit 16 Krampus sen statt, heute sind es um die 100 Krampusse, die ihr Unwe sen treiben. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause zog er heuer wiederum viele Schaulu stige, Familien mit Kindern und „Trazer“ an. Um 14 Uhr ging das Krampustreiben im Zentrum los, um 17 Uhr reihten sich die Krampusse dann gebändigt in den Tross des traditionellen Nikolauseinzugs ausgehend vom Kulturhaus Schlanders ein. Der Tross folgt einer genauen Reihenfolge: Einige Krampusse führen diesen an und machen „die Bahn“. Scheller, Fasswagen, Engelen, die kleinen Krampusse und Musikwagen kündigen den Heiligen Nikolaus auf der Kutsche mit dem prall gefüllten Packtlwagen an. Der Abschluss gehört dann dem Schmied- und Krampuswagen
SchlandersRabland
Musik und Köstlichkeiten bei der Adventsfeier
Adventsfeier
der katholischen Frauenbewegung – kfb – Rabland: Am Nachmittag des 26. November waren die Rablander:innen, aber auch Interessierte von auswärts, von der Katholischen Frauenbewegung zu einer musikalischen Adventsfeier in den Geroldsaal eingeladen.
Manuel Lampugnani eröffnete den Nachmittag mit drei gemütlichen aber feierlichen Melodien auf seiner Ziehharmonika. Die Gäste im vollbesetzten Saal spendeten ihm gebührenden Applaus.
Der Singgruppe „Loudner Klong“ und dem Kirchenchor Rabland gelang es ebenfalls, mit ihren, mit Bravour vorgetragenen Adventsliedern und Jodlern, eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Auch ihnen dankte das Publikum mit kräftigem Applaus. Zwischen den Liedern und Weisen wur-
den von den kfb-Frauen nachdenklich machende aber auch humorvolle Advents- und Weihnachtsgedichte und -geschichten vorgelesen. Zum Abschluss der Liederstunde war auch das Publikum eingeladen, gemeinsam mit den ChorsängerInnen das Lied „Es weard schon glei dumpa...“ zu singen. Alle machten freudig mit.
Die SängerInnen traten gerne und ohne finanzielle Gegenleistung zu verlangen auf; auch dafür bedankten sich die Frauen
der kfb und alle Besucher:innen im Saal mit einem kräftigen Applaus.
Nach dem musikalischen Teil konnten sich alle Anwesenden bei Kaffee und Kuchen noch gemütlich unterhalten. Die köstlichen Mehlspeisen hatten die Frauen des Dorfes gebacken und für diese Feier zur Verfügung gestellt. Dafür ein großes Vergelt‘s Gott von Seiten der kfb.
Die gebastelten Adventskränze konnten alle verkauft werden. Allen Frauen, die beim Kränze
Winden und Schmücken geholfen haben, gebührt ebenfalls ein großes Dankeschön!
Der Reinerlös dieser Veranstaltung wird einer in große Not geratenen Familie im Obervinschgau gespendet.
Annemarie Erlacher bedankt sich auf diesem Wege im Namen der kfb nochmals ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und Besuchern.
„Das Leben lieben und… dankbar sein für alles, was gemeinsam gelingt!“
Buchtipps Bücher unterm Baum
Prächtige
Quirlige Jugendbücher
Starke Biografien
J.
Stefanie
Unvergessliche Romane Duftende Küche
Fantastische Kinderbücher
Lena-Marie
Judith
Kristin Riskifte: Alle zählen
Weihnachtliche Stimmung
Schw4rz & Simon Gamper: „Heilig Obend“ (auf Downloadund Streaming-
Stephanie
„Südtirol hilft“Weihnachtssong: „Weihnacht sind wir“, Video von Daniel Felderer (auf Download-
Irene
Schluderns
Überraschung für Nikolaus und Schemen
Dieironische gemeinte Bemerkung „Longsome Schludernser“ trifft auf den diesjährigen Nikolaus- und Schemenumzug nicht zu. Im Gegenteil. Heuer fanden der Nikolausumzug und auch die anschließenden Hausbesuche bereits einen Tag früher statt als es normalerweise üblich ist, und zwar am Sonntag, den 4. Dezember. Großen Spaß hatten wie immer die Schemen, die den „Heiligen“ begleiteten. Und die Kinder freuten sich über die kleinen Geschenke. Eine Überraschung erlebte der Nikolaus im Haus des Bürgermeisters
Der Nikolaus und sein Gefolge wurden beim Hausbesuch in der Glurnserstraße mit Geigen- und Trompetenspiel überrascht
Nikolausbesuch im Bürgerheim
Heiko Hauser. Dort spielten ihm Tochter Ilenia (7 J.) und deren Freundin Carla De Filippis (8) ein nettes Ständchen mit ihren Geigen. Und Mattia De Filippis (11 J.) blies die Trompete.
Was jedoch etwas verwunderte, war, dass der Nikolaus erst einen Tag später, dem eigentlichen Nikolausabend, also am Montag, den 5. Dezember von den Kindergarten- und Schulkindern mit Schellen geweckt wurde. Da schmunzelte ein Schludernser: „Ein bisschen verkehrte Welt, aber was soll’s, in der heutigen Zeit läuft halt vieles anders.“ (mds)
Jeder
kennt ihn, den Heiligen Nikolaus mit Rauschebart, rotem Umhang, Mitra, Goldenem Buch und Bischofsstab. Der Hl. Nikolaus von Myra ist heute noch Vorbild und beliebt bei jung und alt. Er vermittelt Werte wie Gerechtigkeit und Solidarität, seine Botschaft gibt Hoffnung und Zuversicht.
Besonders Kinder freuen sich, wenn er jährlich wiederkehrt um sie zu beschenken. Aber auch die älteren Menschen freuen sich auf den Besuch des Nikolaus. Im Bürgerheim Schlanders ist es inzwischen Tradition, dass am
5. Dezember der Nikolaus ins Haus kommt. Begleitet von zahmen Krampussen, die sich ohne Radau zu machen im Hintergrund halten, besucht er die Heimbewohner. Da Nikolaus im Bürgerheim Schlanders alle persönlich kennt, begrüßt er sie beim Namen, nennt ihren Vulgonamen, weiß von ihren Beruf, weiß woher sie kommen. Er erzählt kurze, oft witzige Geschichten, welche die einzelnen Heimbewohner charakterisieren. Das gefällt den älteren Menschen und sie freuen sich immer wieder auf den Besuch von Nikolaus und
Knecht Ruprecht, auch wenn der Bart manchmal verrutscht oder die Stimme von Nikolaus nach jener des Andreas oder die Stimme von Knecht Rup -
Nikolaus und Knecht Ruprecht im Bürgerheim Schlanders
recht nach jener des Hannes klingt. Kindheitserinnerungen werden wach und so manche „Zacher“ läuft über das Gesicht der Heimbewohner. (pt)
Kortsch/Stilfs
Der Vinschgau war lange Zeit ein eher armes Tal. Nicht jede Familie konnte sich zu Weihnachten eine eigene Krippe leisten. Trotzdem gab es in fast jedem größeren Ort die eine oder andere schöne Hauskrippe.
In Kortsch zum Beispiel, beim “Brunner“ (Gelserhof), der Heimat des am 21. Juni dieses Jahres verstorbenen Künstlers Karl Grasser, stand schon immer eine Hauskrippe. Karl erzählte: „Ich bin schon als Kind mit der Krippe aufgewachsen. Bei uns Zuhause hatte der Peter Holzer eine Tischlerwerkstatt. Ich hatte das Glück, dass sich meine Kammer genau neben seiner Werkstatt befand. Ich habe immer gebettelt hingehen zu dürfen, um bei seinen Schnitzarbeiten zuschauen zu können. Sobald ich 14/15 Jahre alt war habe ich dann selber angefangen zu schnitzen. Zu Weihnachten 1942 hatte ich das erste Mal meine eigene Krippe in der Stube aufgestellt. Am 5. Jänner 1943 musste ich einrücken. Ich bin morgens früh mit meinem Koffer die Haustreppe hinunter und habe mir gedacht, ob ich meine Krippe nocheinmal aufstellen kann, mit den Figuren, die ich damals schon geschnitzt hatte? Ich
muss unbedingt nocheinmal hinauf, wer weiß, ob ich sie nocheinmal sehe, dachte ich mir.
Nach dem Krieg habe ich meine Krippe dann noch zweioder dreimal zu Weihnachten aufgestellt. Dann ging ich zu einer Krippenaustellung nach Brixen und als ich diese sah, dachte ich mir: Karl, du bist auf dem falschen Weg, du musst etwas ändern. Dann habe ich meine orientalische Krippe hergegeben und eine Tiroler Krippe gemacht. Einige meiner Figuren habe ich dem Pauli in Latsch gegeben“.
Der Pauli (Auer Paul, 18951969), bekannt als der „Sennen Pauli“ in Latsch, hatte ebenfalls eine schöne Hauskrippe. Zum „Krippele schaugn“ ging man in Latsch gerne zu ihm in die „Lungasse“. Nebenbei erzählte er immer auch Geschichten oder las den einen oder anderen Witz aus seinem Witzbüchlein vor. Der „Sennen Pauli“ schnitzte selber keine Krippenfiguren, er war ein begeisteter Krippenbauer. Seine orientalische Hauskrippe war ein Sammelsurium von Figuren in verschiedenen Materialien und allen möglichen Stilrichtungen. Nach seinem Tod wurde seine Hauskrippe noch bis
der 80er Jahre zur Weihnachtszeit in der Pfarrkirche von Latsch aufgestellt. Seit
Enkelin Tschenett Walburg in Stilfs. (pt)
Die Bedeutung der Almwirtschaft
in Zeiten des wiederkehrenden Wolfes
Dentmutigen viele Tierhalter, welche ihre Haustiere auf Almen sömmern oder ihnen auf Heimweiden artgerechte Haltung angedeihen lassen. In meinem heutigen Beitrag fasse ich daher einige Überlegungen von ausgewiesenen Experten zum Fragenkreis Almwirtschaft und Wolf zusammen. Ich entnehme die Argumente dem, am Allerseelentag neu erschienenen Buch „Wolf im Visier“ (Athesia Verlag, 2022). Herausgeber dieses Buches ist Dr. Heinrich Auckenthaler, der vormalige Direktor des Südtiroler Jagdverbandes. Im Buch geben Experten zu 99 verschiedenen Fragen zum und um den Wolf qualifizierte und sachliche Antworten zum derzeit stark gefühlten und kontrovers diskutierten Themenkreis.
Almsömmerung und Tierwohl Zunächst die Einschätzung des Tierarztes und begeisterten Ziegenzüchters Helmuth
Gufler zur Frage Was bedeutet die Almbewirtschaftung für die Nutztiere aus tierärztlicher Sicht? Die Gesamtfläche des Landes Südtirol beträgt 740.000 Hektar. Davon sind 110.000 Hektar (gleich 15 %) Almflächen. Es gibt in Südtirol 1.737 Almen. Zwei Drittel davon sind Privatbesitz der Bauern und damit ein wesentlicher Bestandteil des eigenen landwirtschaftlichen Betriebes. Im Jahr 2020 wurden in Südtirol 124.633 Rinder, 38.309 Schafe, 27.470 Ziegen sowie 7.790 Pferde gehalten. Davon wurden 46.956 Rinder (37 %), 29.272 Schafe (76 %), 12.497 Ziegen (45 %) und 1.498 Pferde (19 %) von ca. Mai bis November (je nach Tierart) auf Südtiroler Almen gebracht. Zusätzlich weiden ca. 9.000 Südtiroler Tiere auf Almen in Österreich bzw. in Nachbarprovinzen. Dr. Gufler hebt hervor, dass bei der Almsömmerung der Nutztiere neben dem landschaftspflegerischen und dem wirtschaftlichen Aspekt aus tierärztlicher Sicht der Aspekt der Tiergesundheit hervorzuheben ist. Die Möglichkeit der Bewegung in freier Natur stärkt Verdauung, Herz-Kreislauf- und Im-
munsystem der Tiere. Die Sonneneinstrahlung aktiviert das Vitamin D. Dadurch sind die im Freien gehaltenen Tiere krankheitsresistenter und benötigen keine oder kaum Medikamente. Ein weiterer gesundheitsfördernder Aspekt ist die Aufnahme von besten Kräutern, mitunter Heilkräutern. Die daraus gewonnenen Lebensmittel (Fleisch, Milch, Käse usw.) sind dementsprechend von höchster Qualität. Bei Auflassung der Almwirtschaft müssten die landwirtschaftlichen Nutztiere im landwirtschaftlichen Betrieb gehalten werden. Dabei würden die Tiere bei Koppelhaltung auf relativ engem Raum weiden und die Gefahr der Aufnahme von Parasiten aus dem Boden wäre erhöht. Um den Erkrankungen entgegenzuwirken, wären häufigere Entwurmungskuren die Folge und daraus das Risiko der Resistenzbildung gegen eingesetzte Medikamente. Somit bliebe die permanent ganzjährige Stallhaltung. Diese Stallhaltung stellt aufgrund der eingeschränkten Bewegungsaktivität keine tiergerechte Haltungsform dar. Durch die permanente Stallhaltung sind
die Tiere krankheitsfälliger. Die Krankheitsanfälligkeit erhöht die Behandlungshäufigkeit, den Medikamenteneinsatz und das Risiko der Resistenzbildung dagegen. Fazit: Aus veterinärmedizinischer Sicht wäre die Auflassung der Almbeweidung für die Nutztiere ein großer Rückschlag, allein schon im Hinblick auf das Tierwohl.
Almen, Biodiversität und Naturschutz
Im besagten Buch gibt Leo Hilpold, der Direktor des Südtiroler Landesamtes für Natur Antworten auf die Frage Welchen Wert haben Almen für den Naturschutz? Der Begriff „Almen“ umfasst die alpinen Mähwiesen und Weiden. Je nach Höhenlage, Exposition und vegetationskundlichen Eigenheiten werden beide entweder durch Mahd oder Beweidung bewirtschaftet. Mit dem Satz „Almen sind das lebendige Zeugnis eines kulturgeschichtlichen Dialogs des Menschen mit der Natur“ gibt Leo Hilpold eine sehr schöne Definition zur Alm. Und in Bezug auf die Biodiversität der Arten hält der Autor fest, dass an artenreichen Standorten 80 und mehr verschiedene Kräuter und Gräser vorkommen, wogegen auf intensiv bewirtschafteten Flächen kaum mehr als zwei Dutzend Arten anzutreffen sind. Der Mensch spielte durch seine Bewirtschaftung der Almen eine weitere entscheidende Rolle, indem er den Selektionsdruck über die Beweidung und Mahd steuerte. Mit der Lenkung der Beweidung schaffte der Hirte auf den Almen ein konsequentes und systematisches „Auf-den Stock-Setzen“ (Schwenden) der Sträucher und Zurückhalten der Weideunkräuter. Auf diese Weise konnten sich auch konkurrenzschwächere Kräuter und Gräser erhalten. Die Düngung durch die Ausscheidungen der Almtiere stellt eine bodenschonende Nährstoff-Nullbilanz dar, welche zum Erhalt des pflanzlichen Artenreichtums beiträgt.
Almwirtschaft, Umwelt und Tourismus Matthias Gauly, der Agrarwissenschaftler und Veterinärmediziner aus Deutschland, lehrt und forscht seit 2014 an der Freien Universität Bozen. Er gibt im Buch „Wolf im Visier“ Antworten auf die zwei Fragen Wie könnte sich die Rückkehr des Wolfes auf die Almwirtschaft auswirken? und Was würde die Auflassung einer Almbewirtschaftung für Umwelt, Tourismus und das Land bedeuten?
Zur ersten Frage vermutet Gauly, dass durch die Rückkehr des Wolfes in den Alpenraum für die Milchkuhalpung eine geringere unmittelbare Auswirkung zu befürchten ist, während in seiner Einschätzung Ziegen-, Schaf- und Jungviehalmen vor einer realen Herausforderung stehen. Der Autor ist der Überzeugung, dass bereits mit der Einführung funktionierender Regulierungsmaßnahmen (u. a. unbürokratische Entnahme von Problemtieren) die Entscheidung zur Aufgabe der Bewirtschaftung von Almen viel seltener getroffen würde, weil man dem
Tierhalter das Gefühl der „Hilfslosigkeit“ nimmt und eine aus seiner Sicht angemessene Wertschätzung seiner Arbeit signalisiert. Gauly weiter: „Gleichzeitig würde es auch der wirtschaftlich orientierten Form der Bewirtschaftung eine bessere Perspektive eröffnen. Tierhalter geben nicht leicht ihre Leidenschaft auf. Die Rahmenbedingungen müssen allerdings stimmen.“
Und als Antworten auf die zweite Frage zu den Folgen der aufgelassenen Almwirtschaft für die Umwelt, den Tourismus und das Land meint Prof. Gauly, dass die teilweise oder vollständige Auflassung der Almwirtschaft weite Bereiche des Landes betreffen würde. Schließlich sind mit den Almen auch charakteristische Landschaftsbilder, Freizeit- und Erholungsräume verbunden. Wie schon eingangs erwähnt, trägt die Almwirtschaft zum Erhalt eines spezifischen Artenspektrums bei. Zahlreiche Pflanzen und Tiere kommen nämlich nur oder vorwiegend auf bewirtschaften Flächen vor. Eine nachhaltige Almbewirtschaftung erhöht damit auch die Biodiversität. Auch zum Schutz vor Naturgefahren trägt die Almwirtschaft bei, denn beweidete Grünflächen sind weniger anfällig für Lawinen und Erdrutsche. Die Auflassung der Almwirtschaft würde rasch zur Entwicklung einer anderen Vegetationsform mit Verbuschung und Verwaldung führen.
Professor Gauly macht eine weitere wichtige Einordnung: Die Almwirtschaft ist keine eigenständige Wertschöpfungseinheit, sondern ein Teil der Berglandwirtschaft und steht damit in Wechselwirkung zur Entwicklung dieser Berglandwirtschaft. Das heißt, auch die Flächen und die Tierhaltungssysteme in den Gunstlagen wären indirekt durch einen Rückgang der Almwirtschaft betroffen. Wenn sich die Landwirtschaft im Almbereich ändert, ist das zwangsläufig auch im Bereich der Berglandwirtschaft wahrnehmbar. Die Zahl der Betriebsaufgaben könnte schneller verlaufen.
Und zu der derzeit sehr kontrovers dis kutierten Regulierung des Wolfes zitiere ich noch einmal Professor Gauly: „Es ist aus die sem Grund wichtig, dass mög lichst zeitnah ein akzeptabler Kompromiss gefunden wird, der neben dem „entweder Nutztier oder Wildtier“ auch die Möglichkeit des „Nebenei nander“ der Arten ermöglicht. Dies wäre im Sinne von Land wirtschaft und Naturschutz unbedingt wünschenswert“.
Der Wolfsbestand Das wolfsfreie Südtirol, wie es als Forderung von einigen Interessengruppen nach den ersten Rissen von Nutztieren durch Wölfe, erhoben wor den war, ist eine Illusion. Wir werden nach seiner Rückkehr
wieder lernen müssen, mit dem Wolf umzugehen. Insofern ist die qualifizierte Meinung von Matthias Gauly eine realistische Einschätzung.
Das unbehirtete Auftreiben zur Almsömmerung von Weidetieren wie etwa Schafen wird immer schadensanfälliger. Der alte Hirtenberuf muss und wird eine neue Aufwertung erfahren. Aber auch der Wolf darf nicht unantastbar bleiben. Seine Einstufung als Natura 2000-Art muss diskutiert und zurückgenommen werden. Die FFH-Richtlinie (Flora-Fauna-Habitat) der EU 92/43 EWG vom Jahr 2001 stuft den Wolf in der Mehrheit der EU-Staaten als streng geschützte Art ein, deren Tötung verboten ist. Die International Union Conservation Nature IUCN schätzt den Wolf sowohl weltweit wie auch in Europa seit 2004 als „nicht gefährdet“ ein. Zu bedenken ist auch: 11 der derzeit 27 Mitgliedsstaaten der EU haben schon eine eigene Wolfsregelung gefunden.
In Europa (ohne Russland) leben (Stand 2019) rund 17.000 Wölfe. Wenn man die Wölfe im europäischen Teil Russlands dazuzählt, kommt man auf etwa 32.000 Wölfe vom Nordatlantik bis zum Ural. Weltweit wird der Wolfbestand von der IUCN auf 200.000 bis 250.000 Tiere geschätzt.
Zur aktuellen Lage im Alpenraum liegen von den sieben Alpenanrainerstaaten Daten unterschiedlicher Aussagekraft vor. Der Bericht zur Roten Liste, den die IUCN 2018 vorgelegt hat, vermutet 420-550 erwachsene Wölfe in den Alpen. Für 2021 sind 269 Rudel im Alpenbogen dokumentiert.
Beispielhafter Herdenschutz Herdenschutzzäune sind im steilen und unwegsamen Gelände unserer Almen eine unrealistische und im Praktischen nicht umsetzbare Forderung. Herdenschutzmaßnahmen, wie sie Philipp Bertagnolli und sein Freund für die Bewachung ihrer Passeirer Bergziegen durch die Herdenschutzhunde der Rasse Pastori della Sila auf der
Im Februar geht’s wieder los
Landesliga - Die Rückrunde in der Landesliga wird am 18. Februar gestartet. (sam)
Eine längere Pause…
Amateurligen - Haben die Fußballer der Amateurligen. Während die 1. Amateurliga am ersten Märzwochenende wieder angepfiffen wird, startet die Rückrunde in der 2. und 3. Amateurliga zwei Wochen später. (sam)
Offenes Titelrennen
Die Hinrunde in der Landesliga ist Anfang Dezember zu Ende gegangen und der Kampf um den Meistertitel bleibt spannend. Unter den Hauptdarstellern im Meisterschaftsrennen befindet sich auch eine Vinschger Mannschaft. Doch es ist nicht etwa das Team aus Naturns, das als großer Favorit in die MSaison gestartet war, sondern der ASV Partschins, der sich an Position 3 liegend in die Winterpause verabschiedet und im allerletzten Spiel Sprung an die Spitze verpasste.
auf Platz 3
Neun Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen – die Bilanz des ASV Partschins kann sich mehr als sehen lassen. 31 Punkte konnte das Team in 15 Spielen sammeln und belegt damit Platz 3. Auf den Tabellenführer Ahrntal hat man lediglich zwei Zähler Rückstand. Und es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, denn Partschins hatte die Chance die Hinrunde an der Spitze zu beenden: Das Team hatte es am
Latsch und Naturns trennten sich mit einem Unentschieden. Im Bild Alex Kiem (schwarz) und Matthias Peer
letzten Spieltag selbst in der Hand, ein Sieg hätte den Gewinn der Herbstmeisterschaft bedeutet. Doch die Partie gegen Voran Leifers endete mit einem 2:2 Unentschieden, weshalb man nicht als Gejagter sondern als Jäger im Frühjahr wieder auf dem Platz stehen wird.
Während man in Partschins auf eine äußert erfolgreiche erste Hälfte der Saison zurückblicken kann, sieht es in Naturns etwas anders aus. Das Team war als Favorit in die Meisterschaft gestartet und wurde
in der ersten Hälfte der Herbstmeisterschaft seiner Favoritenrolle gerecht. An den ersten acht Spieltagen holte man sich 20 von möglichen 24 Punkten. Doch danach schwächelten die Gelb-Blauen. In den restlichen sieben Hinrunden-Partien kamen nur noch fünf Zähler hinzu und die Gelb-Blauen rutschen in der Tabelle auf den sechsten Platz ab. Auf die Spitze hat man bereits acht Punkte Rückstand.
Einen Fehlstart legte das Team aus Latsch, denn lange Zeit befand man sich im unteren Feld der Tabelle. Doch am
sechsten Spieltag leiteten die Schwarz-Weißen eine Serie ein, die sich sehen lassen konnte. Acht Spiele in Folge gelang es der Mannschaft zu punkten –unter anderem knöpfte man Bruneck und Naturns jeweils einen Punkt ab – und man kletterte in der Tabelle ein Stück nach oben. Die Serie wurde erst mit der Heimniederlage gegen Voran Leifers am vorletzten Spieltag der Hinrunde gestoppt. Mit sieben Punkten auf dem Konto werden die Latscher die Rückrunde von Position 11 aus in Angriff nehmen.
Schlinig/Vinschgau
Langlaufsaison in den Startlöchern
Für die Nachwuchs-, Profi-, und FreizeitlangläuferInnen startet heuer am 17. Dezember eine vielversprechende Lang laufsaison mit vielen Neue rungen. Speziell im oberen Vinschgau können dabei nati onale und internationale Lang laufrennen aus nächster Nähe verfolgt und natürlich auf den vielseitigen Loipen von Nau ders, Reschen über das Mün stertal bis Martell mit der grenzüberschreitenden Nordic-Card selbst ausprobiert werden. Das Service-Angebot wurde durch die Eröffnung von „Nordic und Mode“ in Schlinig zudem erweitert.
Dreh- und Angelpunkt des Langlaufsports im Vinschgau ist der ASC-Sesvenna Volksbank, welcher als einziger Verein im Vinschgau sich ausschließlich dem Langlaufsport widmet. Vom Schnupperkurs, welcher wieder über die Weihnachts-
Termine Langlauf Vinschgau 2022-2023
Der Ausschuss des ASC Sesvenna Schlinig: v. l. Toni Spiess, Walter Eberhöfer, Klara Angerer, Veith Angerer, Günther Sagmeister Fotos: Ludwig Fabi
Sa. 17.12.2022 Volkslanglauf La Venosta/Langtaufers 42 km TC So. 18.12.2022 Volkslanglauf La Venosta/Langtaufers 34/26 km TC
Sa. 07.01.2023 COPPA ITALIA/Schlinig Sprint/TL So. 08.01.2023 COPPA ITALIA/Schlinig 10/20 km TC Sa. 07.01.2023 Südt. Langlaufcup/Schlinig Landesmeisterschaft/TL So. 08.01.2023 Südt. Langlaufcup/Schlinig Massenstart/TC Sa. 25.03.2023 Südt. Langlaufcup/Sulden Massenstart/TL
feiertage in Schlinig angeboten wird bis zu der Teilnahme an der landesweiten LanglaufRennserie und an nationalen und internationale Langlaufrennen, der ASC Sesvenna begleitet die Kinder und Athleten bei der Ausübung dieser schönen Sportart umfassend. Bereits im Sommer organisierte der Ver-
ein den FISI-Test in Mals und nahm mit den Athleten an den Ski-Roller Rennen rund um den Reschen See teil. Der Start des heurigen Raiffeisen Langlauf Cup erfolgt am 17.12.2022 in Toblach. Zu Beginn des neuen Jahres steht aber Schlinig im Mittelpunkt des Langlaufgeschehens. Am Sa. 07. und So. 08. Jänner
2023 werden in Schlinig sowohl die Landesmeisterschaften in der klassischen Technik und ein Massenstart in der freien Technik ausgetragen. Zudem finden zwei nationale Rennen im Rahmen der Coppa Italia Serie statt. Walter Eberhöfer der landesweite FISI-Koordinator/Langlauf und Funktionär im ASC Sesvenna freut sich zudem, dass auch die Langlaufrennen der SKIRITrophäe (ehemals Topolino) in Cavalese in die Südtiroler Langlaufserie aufgenommen wurden. Dadurch kann Südtirols Langlaufnachwuchs auch internationale Wettkampfluft schnuppern. Die Finalrennen des Südtiroler Langlauf Cups finden ebenfalls im Vinschgau, und zwar in Sulden am 25.03.2023 statt. Für die Volks- und Friezeitlangläufer bildet die La Venosta in Langtaufers am 17.12. und 18.12.2022 den Auftakt der Volkslanglaufserie in Südtirol. (lu)
Mals
Malser Volleyball-Jugend im Aufwind
In den Sporthallen von Mals spielen in der laufenden Sai son 2022/23 rund 30 Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2010 bis 2014 begeistert Volleyball. Schirmherr ist der ASV Mals mit dem Präsidenten Helmut Thur ner. Die Volleyballkinder kom men aus den Ortschaften Mals, Schluderns, Laatsch, Tartsch, Matsch, Schleis und Prad. Koordinatorin der Volleyball gruppen und gleichzeitig auch Trainerin für einige von ihnen ist Karin Thanei aus Tartsch. Sie und ihre Helferinnen und Helfer investieren ehrenamtlich unzählige Stunden in die Ju gendarbeit bei Sport und Spaß.
Die rund 30 Kinder und Ju gendliche verteilen sich auf fünf Mannschaften. Jeweils zwei Mannschaften spielen in der Kategorie U-10 und U-12. Erstmals spielt heuer auch eine Mannschaft in der U-13. Diese nimmt an den VSS-Meisterschaften teil. Diese Spiele werden alle zwei Wochen abwechslungsweise in mehreren Orten Südtirols in Turnierform ausgetragen. Gespielt wird beispielsweise gegen Mannschaften in Terlan, Passeier, Überetsch, Gröden, Neugries, St. Jakob, Bruneck.
Die Kinder der U-10 und der U-12 tragen derzeit Spiele in der VSS Vorrunde aus, die aus fünf Bewerben besteht und ebenfalls in Turnierform stattfindet.
Kunstturnen
Für die Fahrten zu den Spielorten kann der Sportbus des ASV Mals/Sektion Triathlon genutzt werden. Die zwei Mannschaften in der U-10 werden am Montag und am Freitag abends von Sabine Sapelza und Manuela Götsch trainiert; die zwei Mannschaften in der U-12 am Montag und Mittwoch abends von Karin Thanei und Michele Schiraldi. Und die U13 Mannschaft wird von Karin Thanei zusammen mit
Julia Pertilakova am Dienstag, Mittwoch und Freitag abends trainiert. Miroslav Petrilak hilft aus, wenn Not am Mann ist.
Zu Beginn der Saison 2021/22 wurden die Volleyballteams mit neuer Vereinskleidung ausgestattet. Die U13 Mannschaft erhielt auch Spielertrikots. Hauptsponsor der Volleyballgruppen ist seit Jahren das Einrichtungshaus De Stefani in Mals.
Endlich wieder ein Wettkampf!
Nach zweijähriger Pause durften die Kunstturnerinnen des ASV Latsch wieder an einer VSS-Meisterschaft teilnehmen. Trainerin Carla Wieser und die Vinschger Nachwuchsathletinnen fuhren Ende November nach Lana, wo die 1. VSS/Raiffeisen-Einzelmeisterschaft im Kunstturnen ausgetragen wurde. Wieser zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. Gleich fünf Mal stand eine Vin-
schger Turnerin auf dem obersten Treppchen. Einen Sieg sicherten sich Vanessa Mombello, Julia Tappeiner, Hannah Platzer, Eriona Bega und Lisa Kofler. Die Silbermedaille in ihrer Kategorie sicherten sich Josefine Rinner und Ida Gallia. Auch die restlichen Vinschger Kunstturnerinnen konnten mehr als stolz auf ihre Leistungen in Lana sein. (sam)
Wer die Spiele der U13 verfolgen und die Gruppe anfeuern möchte, ist herzlich eingeladen am Samstag, den 17. Dezember 2022, zu den Turnierspielen von 14.00 bis 19.00 Uhr in die Sporthalle des Malser Oberschulzentrums zu kommen. (mds)
Weitere Infos können gerne bei Karin Thanei unter 338 2204398 eingeholt werden.
1./2./3. Amateurliga
Mit unterschiedlichen Gefühlslagen in die Winterpause
Die Fußballer Amateurligen haben sich bereits im November in die Winterpause verabschiedet. Während einige Vinschger Mannschaften jetzt erst so richtig in Fahrt gekommen wären und Sieg an Sieg aneinanderreihten, kommt für so manch anderes Team aus dem Tal die Pause wie gerufen. In der 1. Amateurliga ist Schluderns der erste Verfolger auf den Herbstmeister Riffian. Das Team beendete die Hinrunde auf Position 2 mit nur drei Zählern Rückstand auf die Spitze. Prad und Plaus befindet sich hingegen im unteren Teil der Tabelle und stehen vor einer schwierigen Rückrunde. Besonders eng ging es in der Hinrunde in der 2. Amateurliga her. Zwischen dem zweiten und dem siebten Tabellenplatz liegen lediglich zwei Punkte, im Frühjahr könnte die Tabelle noch einmal ordentlich durcheinandergeschüttelt werden. Unangefochtener Spitzenreiter ist die Mannschaft Tscherms Marling, die mit elf Punkten Vorsprung
Mals
sich ein fast schon uneinholbares Pol ster geschaffen hat. Dahinter jedoch geht es mehr als eng zu. Stärkstes Vinschger Team ist Schlanders, das die Herbstmei sterschaft auf Platz zwei beendete. Nach einem starken Sai sonstart geriet der Motor bei Schlan ders etwas ins Sto cken, doch in den letzten drei Partien fand das Team zu Alter stärke zurück, reihte drei Siege aneinander und sprang am letzten Spieltag noch von Platz 7 auf Position zwei vor. Dahinter geht es nicht weniger eng zu. Morter überwintert mit nur einem Zähler weniger auf Position 5, Mals und Kastelbell-Tschars haben zwei Zähler Rückstand auf Schlanders und werden im Frühjahr von Position 6 und 7 ins Rennen gehen. Für Goldrain kommt die Winterpause hinge-
gen wie gerufen, denn das Team beendete die Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. In elf Partien sammelte man zehn Punkte und belegt damit die vorletzte Position der Tabelle. In der Rückrunde muss man gehörig einen Zahn zulegen, will man den Abstieg noch verhindern.
Auch in der 3. Amateurliga überwintert ein Team aus dem Vinschgau auf Platz 2. Eyrs wird
im Frühjahr mit fünf Zählern Rückstand die Jagd auf Herbstmeister Algund in Angriff nehmen. Die Mannschaft aus Laas beendete die Hinrunde auf Position 4 und könnte im Frühjahr noch einen Sprung nach vorne machen. Die restlichen drei Teams aus dem Tal – Oberland, Prad B und Glurns – überwintern in der unteren Tabellenhälfte. (sam)
Kinderolympiade in Mals war voller Erfolg
Am
Samstag, 3. Dezember fand in Mals die zweite VSS/Raiffeisen Kinderolympiade des Jahres statt. Knapp 100 Kinder konnten dabei unter anderem ihre Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Koordination auf die Probe stellen und zum Schluss gab es für alle Anwesenden noch eine besondere Überraschung. Trotz spürbarer Grippewelle tummelten sich knapp 100 Kinder bei der VSS/ Raiffeisen Kinderolympiade in der Malser Oberschulhalle. Insgesamt 15 Mannschaften von verschiedenen Vereinen haben an der Olympiade teilgenommen. Darunter war auch ein Team mit Kindern im Kindergartenalter, die außer Konkurrenz und mit Begleitung der Betreuer die verschiedenen Hindernisse und Aufgaben absolvierten. In
sieben Disziplinen wurde dabei die Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer der Kinder getestet und beim Seilspringen, Weitwurf und Badmintonturnier wurde ihr Können unter Beweis gestellt.
Die Begeisterung und Freude konnte man den Kindern die
gesamte Veranstaltung über di rekt anmerken. Höhepunkt der anschließenden Preisverteilung war der Überraschungsbesuch des Nikolaus mit seinen Engeln und Krampussen. Diese überreichten, zusätzlich zu den Pokalen, allen Kindern noch Nikolaussäckchen. „Die Kinder
hatten einen riesigen Spaß und freuten sich besonders über den Besuch vom Nikolaus mit seinen Helfern. Alle haben ihr Bestes gegeben und am Ende gab es nur Sieger und strahlende Gesichter“, erklärte die Koordinatorin des ASV Mals, Claudia Nista.
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Tel. 0473 730040
Bewerbung mit kurzem Lebenslauf an: stoffladenbarbara@gmx.com
Ab 1.März 2023 sind alle Gewinner in der „Hall of Fame“ auf www.weihnachtsbaeume.it verewigt.
1. Preis: 1 Weihnachtsbaum & 1 Gans/Ente & 100€ Baumschmuck
Im Bürgerheim Schlanders werden Personen mit nachstehender Qualifikation mit sofortiger Wirkung bzw. zu einem in beidseitigem Einverständnis festgesetzten Termin angestellt werden:
Berufskrankenpfleger*innen 100% TZ 50% TZ 60% TZ 75%
Sozialbetreuer*innen 100% TZ 50% TZ 60% TZ 75%
Pflegehelfer*innen 100% TZ 50% TZ 60% TZ 75%
Die Vordrucke können von der Homepage www.altersheim-schlanders.it heruntergeladen werden und sind bis spätestens Montag, 09.01.2023, 12.00 Uhr, vollständig ausgefüllt und unterschrieben, abzugeben.
Die Mitarbeiter im Büro stehen für alle weiteren Informationen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr für Informationen zur Verfügung oder sie sind in dieser Zeit telefonisch unter der Nummer 0473-748600 erreichbar.
Schlanders, im Dezember 2022 DIE DIREKTION
2. Preis: 1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 50€ Baumschmuck
3. Preis: 1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck
Schönster Baum im Aussenbereich: 1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck
Sonderpreis der Jury: 1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 50€ Baumschmuck
Skurrilster Baum: 1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck
Schönster kleiner Baum: 1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck
4. - 33.Preis: Gutschein von 10€ auf Weihnachts -Baum, -Ständer, -Schmuck oder - Geflügel
Die Preise sind ab dem 1. Dezember 2023 am Weihnachtsbaumstandl am Bahnhof Spondinig gegen Vorlage der Urkunde oder eines Ausweises abzuholen.
Bekanntgabe der Gewinner im Vinschger Wind - Ausgabe Januar oder unter www.weihnachtsbaeume.it
DURCH INNOVATION ERFOLGREICH
Mit nun über 35 Jahren Erfahrung produziert LICO Fertigfußböden. Nach bescheidenen Anfängen hat sich der Pro-
Die anfängliche Herstellung von Kork- und Linoleumböden, hat sich dank Innovationskraft und dem Einsatz der technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts auf 20 Produktlinien ausgeweitet. Jüngstes Produkt ist Fibrano®, der plastikfreie Naturboden, der sich aus nachwachsenden, kreislauffähigen Materialien zusammensetzt. Dank neuester Digitaldrucktechnologie bleiben keine Designwünsche unerfüllt.
duktionsbetrieb zu einem erfolgreichen Familienunternehmen entwickelt, das mit seinen Vertriebspartnern in mehr als 40 Ländern international vertreten ist. Von den rund 200 Mitarbeitern weltweit, bilden 110 davon - vorwiegend aus dem Vinschgau - das Herzstück der Produktionsstätte in Müstair/Schweiz.
Mit dieser wachsenden Produktpalette und der ständigen Weiterentwicklung der Produktionsanlagen sind neue Anforderungen und Tätigkeitsfelder entstanden. Die Aufgabenbereiche sind vielseitig und breit gefächert: Vom Maschineningeneur, über den Labortechniker und Chemiker, sowie Mitarbeiter im weltweiten Vertrieb , bis hin zum Maschinentechniker und Maschinenbediener der verschiedensten Art.
Daher ist LICO immer auf der Suche nach qualifizierten und motivierten Mitarbeitern.
Edwin Lingg Farbabgleichung im Digitaldruck Profilieren der Platten Qualitätsprüfungen im Labor Alfred Lingg Paul LinggStellenmarkt Stellenmarkt
Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams eine/n VERWALTUNGSMITARBEITER (w/m/d)
Voll-/ Teilzeit als Mutterschaftsersatz
Sie sind freundlich und motiviert, sich mit Einsatz und Fleiß für die Belange unserer Mitglieder einzusetzen, dann sind Sie für uns ein aussichtsreicher Bewerber.
•
Ihre Aufgaben:
• • –
• Koordination und Kontrolle Rechnungswesen
• Abrechnung der Betriebskosten der Bewässerungsanlagen
•
• Allgemeine Personal- und Verwaltungsaufgaben
•
Wir danken allen unseren Kunden und Geschäftspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen auf diesem Wege eine frohe und besinnliche Weihnacht und ein erfolgreiches Neues Jahr 2023
UNSERE TÄTIGKEITSFELDER IM GROBEN ÜBERBLICK:
Sie bringen mit:
• Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein
• –
• Oberschulabschluss, gute EDV-Kenntnisse (MS Office)
• Sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse in Wort und Schrift
Gerne erwarten wir Ihren vollständigen Lebenslauf an direktion@bonikons.it www.bonikons.it – Schlanders, Zerminigerstr.12, Tel. 0473 730032
Immobilienrecht, Baurecht, Erbschaftsrecht – Testament, Familienrecht – Trennung und Scheidung, Forderungseintreibungen Vertragsrecht, Agrar- und Höferecht, Arbeits- und Gesellschaftsrecht Schadenersatzrecht und Versicherung, Arzthaftung, Strafrecht
ANWALTSSOZIETÄT |
STUDIO LEGALE ASS.
BLAAS - HASENBURGER
Hauptstraße 86 Via Principale 39028 Schlanders - Silandro (BZ)
Tel. +39 / 0473 / 731049 Fax: +39 / 0473 / 732907
E-mail: info@blaas-hasenburger.it www.blaas-hasenburger.it
Stellenmarkt
Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung: Büro-Mitarbeiter/in Uhren & Schmuck
Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung: Büro-Mitarbeiter/in Uhren & Schmuck
Sie übernehmen selbständig u. a. folgende Aufgaben: o Allgemeine Büroarbeiten o Angebotserstellung, Rechnungsstellung o Warenfluss (Wareneingang & Pflege) o Rechnungskontrolle
Sie übernehmen selbständig u. a. folgende Aufgaben: o Allgemeine Büroarbeiten o Angebotserstellung, Rechnungsstellung o Warenfluss (Wareneingang & Pflege) o Rechnungskontrolle
Projektmitarbeiter*innen
Wir bieten: Jahresstelle - attraktives Arbeitsumfeldbei Bedarf komfortable Unterkunft & Verpflegungsehr gute Entlohnung - Einarbeitungskonzept - Vergünstigungen
Wir bieten: Jahresstelle - attraktives Arbeitsumfeldbei Bedarf komfortable Unterkunft & Verpflegungsehr gute Entlohnung - Einarbeitungskonzept - Vergünstigungen
Wir erwarten: Lernbereitschaft - Erfahrung im Büroalltagselbständiges Arbeiten - FlexibilitätVerantwortungsbewusstseinEngagement
Wir erwarten: Lernbereitschaft - Erfahrung im Büroalltagselbständiges Arbeiten - FlexibilitätVerantwortungsbewusstseinEngagement
Wenn Sie in einem dynamischen und erfolgreichen Team arbeiten möchten, dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto.
Wenn Sie in einem dynamischen und erfolgreichen Team arbeiten möchten, dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto.
B
Kontaktdaten:
E-Mail: christian@hangl.ch
Kontaktperson: Christian Hangl
Kontaktdaten: E-Mail: christian@hangl.ch Kontaktperson: Christian Hangl Hangl`s Uhren & Schmuck | Dorfstrasse 11 | CH-7563 Samnaun Dorf
Hangl`s Uhren & Schmuck | Dorfstrasse 11 | CH-7563 Samnaun
e w i r b D i c h j o b . j u g e n d d i e n s t . i t
Jahrestage/Danksagungen
Alles im Leben kann man ersetzen, nur einen fehlenden Menschen wird man immer vermissen.
1. Jahrestag Andreas Pohl
Robi - Andr * 20.09.1943 † 21.12.2021
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, 18.12.2022 um 8.30 Uhr im Vereinshaus von Tarsch. Allen, die daran teilnehmen sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott. Tarsch, im Dezember 2022
In lieber Erinnerung deine Familie
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
1. Jahrestag Luise Bernhart
† 22.12.2021
Wir vermissen dich.
Deine Familie
Jemanden zu vermissen hängt nicht davon ab wie lange man sich nicht gesehen hat, sondern wie tief dieser Mensch in deinem Herzen steckt.
Zum 11. Johrtog für insrn Thomi Thomas Holzer
* 3.6.1983 † 17.12.2011 Schlanders
Wir gedenken Dir, unserer lieben Mama, Oma Paula und Oma Hilda ganz besonders bei der heiligen Messe am Samstag, den 17.12.2022 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.
In Liebe Deine Familie
Ich bin das tiefe Himmelsblau, der schöne frische Morgentau. Sucht mich und blickt im Dunkeln in die Ferne - bei Nacht bin ich das Funkeln eurer Sterne.
6. Jahrestag
Orfeo Tondelli
* 9.7.1947 † 31.12.2016
Laas
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner besonders am Sonntag, den 8. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas.
In Liebe deine Familie
Begrenzt ist die Zeit des Lebens, doch unendlich die Erinnerungen, denn sie bleiben in unseren Herzen ein ganzes Leben lang.
1.
Jahrestag Platzgummer Leo
Pangarter Leo * 20.04.1934 † 21.12.2021 Tabland/Naturns
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, 18.12.2022 um 9.00 Uhr in der St. Nikolaus Kirche in Tabland. Allen, die daran teilnehmen, sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie
Lieber Tata, die Erinnerung an deine Liebe und Fürsorge, an dein Lachen und deine Lebensfreude lässt uns Tag für Tag weiterleben. Aber die Sehnsucht nach dir und die unbeschreibliche Leere sind geblieben. Wir vermissen dich.
Zum 7. Mal jährt sich der traurige Tag, der unser Leben so sehr verändert hat.
7. Jahrtag Anton Köllemann „Mouler Toni“
*11.6.1948 † 1.1.2016 – Hoad
In Liebe erinnern wir uns an die schöne Zeit mit dir lieber Tata bei der hl. Messe am Montag, 26.12.2022 um 08:45 in der Pfarrkirche von St.Valentin a.d. Haide.
Allen, die daran teilnehmen, dein Grab besuchen und an dich denken, ein herzliches Vergelt´s Gott.
In unendlicher Liebe deine Familie
Der Tod ist die Grenze des Lebens, nicht aber die Liebe.
1. Jahrestag
Hermann
Pedross
Stifter Hermann
* 07.09.1955 † 04.1.2022
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Freitag, 06.1.2023 um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch.
Deine Familie
Verkaufen/Kaufen/Allfälliges
IN EIGENER SACHE: Jemand hat bei der Buchvorstellung „Madalenas Menschenbilder“ am 9. 12. 2022 in Schluderns eine ARUNDA mit verunglückter Widmung erhalten. Bitte melden! Das Buch wird ausgetauscht. Magdalena Dietl Sapelza - Tel: 340 733 0968
Geldanlage, die Freude bereitet in Meran: Fünfzimmerwohnung in den Lauben letzter Stock, große Sonnenterrasse erpobcast@gmail.com
Italienisch lernen oder verbessern mit Roberto! Kontaktieren Sie mich unter Tel. 0473 624 320 oder Mobil: 337 45 64 17
Vermiete in Sulden Etage mit 3 Zimmern einer Wohnküche und je einem Bad pro Zimmer für min. 3 Monate. E-Mail: pinbea@gmail.com oder Whatsapp 349 440 04 00
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in Tarsch, ca 3.100 m2 zu verkaufen. Tel. 0043 650 871 75 77
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mit Garage im Zentrum von Naturns an Einheimische zu vermieten. Tel. 338 974 92 20
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. (Johann Wolfgang von Goethe)
Franz Tappeiner jun. Oberloretzhof* 25. April 1960 † 4. Dezember 2022
Vergelt's Gott: - für alle Zeichen der Anteilnahme, - für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, - für Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden, - für die Kondolenzen und das Entzünden von Kerzen im Trauerportal, - für die Teilnahme, die Mithilfe und die Gestaltung beim Rosenkranzgebet und bei der Begräbnisfeier - allen Jägern und den Schlanderser Jagdhornbläsern für das ehrende Geleit.
Herzlichen Dank allen Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften in den Krankenhäusern Schlanders und Meran und dem Hauskrankenpflegedienst Mittelvinschgau für die liebevolle Betreuung.
Vergelt's Gott auch dem Bestattungsunternehmen Tonezzer für die würdevolle und pietätvolle Unterstützung und Begleitung.
Herzlichen Dank allen, die Franz in guter Erinnerung behalten und für ihn beten.
Die Trauerfamilie
Gemütliche, teilmöblierte 2-Zi-Wohnung (ca. 45m2) in sonniger Lage in Schluderns (Valgrin) mit Autoabstellplatz und großer Terrasse ab 01.01.2023 zu vermieten! Tel. 349 085 745 2
Die Eigenverwaltung BNR Tarsch sucht ab der Almsaison 2023 eine/n Pächter/in für die Tarscher Alm. Ausschreibebedingungen können über die Mailadresse fraktion.tarsch@rolmail.net, die Amtstafel oder telefonisch über die Nummer 333 570 83 83 eingeholt werden.
LATSCH/Goldrain 5-Zimmerwohnung mit Balkonen und Stellplätzen zu verkaufen! Infos 335/6933174 rsimmo.it – Robert Doesel
Tel. 333 54 18 810
An- und Verkauf von Altgold, Schmuck, Zahngold, Silberwaren Sofortauszahlung nach Tageskurs! r T r Me an - Mühlg aben 32 el. 328 67 17 997
Termin nach Vereinbarung
ACHTUNG! Neue Öffnungszeiten in der Apotheke/Drogerie Apotheke/Drogerie: Mo - Sa 9.00 - 18.00 Uhr geöffnet Supermarkt/Tankstelle: Mo - So 7.30 - 19.00 Uhr geöffnet Mobil IT: +39 349 792 6031 www.parcrom.ch
Onlineshop: conrad.quatron.ch
Wir geben den Tieren eine Stimme.
CHRISTBAUMVERKAUF
Die etwas andere Nordmanntanne Frische Nordmanntannen aus eigener Aufzucht Öffnungszeiten: 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 19.00 Uhr Sa. 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr Gärtnerei Schöpf, Neue Vinschgauer Str. 2, Vetzan/Schlanders, Tel. 0473 742 188
SILVESTERKONZERT
mit dem Vokalensemble Marienberg
Leitung: Lukas Punter Sa., 31.12.22 um 15 Uhr Teilnehmerzahl begrenzt Anmeldung unter : Tel. 0473 831 190 oder info@ferienregion-obervinschgau.it
Glückwünsche
Viel gelernt, oft geflucht, Prüfung bestandenalles richtig gemacht!
Herzlichen Glückwunsch
zur bestandenen Prüfung zur Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin!
Deine Eltern, deine Geschwister mit Familie und dein Mann Martin
Vorbereitungskurs auf den italienischen Teil der Zweisprachigkeitsprüfung
Internationales Sprachenzertifikat "Plida"
Referent*in Mals Luana Ivana Cavalet
Referent*in Schlanders Christina Baldi
Treffen - B2 Mals Mo., 09.01. - Mo., 20.03.2023 (jeweils Mo. + 1 Do.)
Treffen - C1 Mals Di., 10.01. - Di., 21.03.2023 (jeweils Di. + 1 Do.)
Treffen - B1 Mals Mi., 11.01. - Mi., 22.03.2023 (jeweils Mi. + 1 Do.)
Treffen - C1 Schlanders Mo., 09.01. - Mo., 20.03.2023 (jeweils Mo. + 1 Do.)
Treffen - B2 Schlanders Di., 10.01. - Di., 21.03.2023 (jeweils Di. + 1 Do.)
Ort Mals Oberschulzentrum, Mals
Ort Schlanders Wirtschaftsfachoberschule, Schlanders
Uhrzeit 18.30 Uhr - 21.15 Uhr, insgesamt 11 Treffen Kursbeitrag 210 Euro (ohne Prüfungsgebühren)
Anmeldeschluss Di., 03.01.2023
Yogaübungen für einen gesunden Rücken
Referent*in Julia Alber
Treffen Mo., 09.01. - Mo., 30.01.2023 (jeweils Mo.)
Uhrzeit 18.30 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen
Ort Turnhalle, Grundschule Eyrs
Kursbeitrag 55 Euro
Mitzubringen Yogamatte/weiche Unterlage Anmeldeschluss Di., 03.01.2023
Backkurs - Brot & Kleingebäck mit Hefeteig
Referent*in Erwin Folie
TreffenKurs 1 Di., 10.01 + Do., 12.01.2023
Treffen Kurs 2 Mi., 18.01 + Do., 19.01.2023
Uhrzeit 19.00 Uhr - ca. 22.00 Uhr
Ort Kloster Marienberg
Kursbeitrag 95 Euro (inkl. Lebensmittel, Kursunterlagen)
Anmeldung Kloster Marienberg - info@marienberg.it oder Tel. 0473 843989
Anmeldeschluss Di., 03.01.2023
Entspannen - Wirksame Yogaübungen gegen Stress
Referent*in Julia Alber Treffen Mi., 11.01. - Mi., 01.02.2023 (jeweils Mi.) Uhrzeit 18.30 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen Ort Oberschulzentrum Mals Kursbeitrag 55 Euro Mitzubringen Yogamatte/weiche Unterlage Anmeldeschluss Di., 03.01.2023
Italienisch Sprechen - Konversationskurs
Referent*in Cristina Baldi Treffen Fr., 13.01. - Fr., 17.03.2023 (jeweils Fr. + 1 Do.) Uhrzeit 18.00 Uhr - 19.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Ort Wirtschaftsfachoberschule Schlanders Kursbeitrag 110 Euro Anmeldeschluss Di., 03.01.2023
Schreib dich Plida fit!
Niveau B2 - C1 Referent*in Cristina Baldi Treffen Fr., 13.01. - Fr., 17.03.2023 (jeweils Fr. + 1 Do.) Uhrzeit 19.45 Uhr - 21.15 Uhr, insgesamt 10 Treffen Ort Wirtschaftsfachoberschule Schlanders Kursbeitrag 110 Euro Anmeldeschluss Di., 03.01.2023
¡Habla español? - Spanischkurse
Referent*in Vanessa Cahuana Treffen Anfänger*innen Di., 17.01. - Di., 28.03.2023 (jeweils Di.) Treffen Fortgeschrittene Do., 19.01. - Do., 30.03.2023 (jeweils Do.) Uhrzeit 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Ort Mittelschule Laas Kursbeitrag 130 Euro Anmeldeschluss Mo., 09.01.2023
Yoga in Allitz - Neue Lebenskräfte bei gleichzeitiger Entspannung
Referent*in Kati Röher
Treffen Di., 17.01. - Di., 21.03.2023 (jeweils Di.) Uhrzeit 09.00 Uhr - 10.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Ort Mehrzweckraum Allitz (Raum über Feuerwehrhalle) Kursbeitrag 90 Euro Mitzubringen Matte, bequeme Kleidung Anmeldeschluss Mo., 09.01.2023
Yoga in Mals - Neue Lebenskräfte bei gleichzeitiger Entspannung
Referent*in Kati Röher
Treffen Mi., 18.01. - Mi., 22.03.2023 (jeweils Mi.) Uhrzeit 09.15 Uhr - 10.45 Uhr, insgesamt 10 Treffen Ort Sportwell Mals Kursbeitrag 90 Euro Mitzubringen Matte, bequeme Kleidung Anmeldeschluss Mo., 09.01.2023
Yoga für Männer und Frauen in Prad
Referent*in Marlene Horrer Treffen Di., 17.01. - Di., 07.03.2023 (jeweils Di.) Uhrzeit 20.00 Uhr - 22.15 Uhr, insgesamt 7 Treffen Ort Gymnastikraum im Sprengelstützpunkt, Prad Kursbeitrag 115 Euro (ohne Unterlagen)
Mitzubringen Matte, bequeme Kleidung Anmeldeschluss Mo., 09.01.2023
Kurs für Brandschutzbeauftragte der Stufe 2
Referent*in Hansjörg Elsler Treffen Fr., 20.01.2023 Uhrzeit 08.30 Uhr - 17.30 Uhr Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig Kursbeitrag 120 Euro Anmeldeschluss Do., 05.01.2023
Vom Schaf zum Faden Spinnen leicht gemacht Referent*in Maria Eller Treffen Sa., 21.01. - Sa., 11.02.2023 (jeweils Sa.) Uhrzeit 13.00 Uhr - 17.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig Kursbeitrag 70 Euro Mitzubringen Spinnrad Anmeldeschluss Mo., 09.01.2023
Mit regionalen Zutaten vegetarisch und vegan kochen Referent*in Erwin Folie Treffen Mo., 23.01. + Di., 24.01. + Do., 26.01.2023 Uhrzeit 19.30 Uhr - 23.00 Uhr Ort Oberschulzentrum Mals Kursbeitrag 90 Euro Anmeldeschluss Do., 12.01.2023
Malwerkstatt - Online
Referent*in Martina Thanei Treffen Di., 10.01. - Di., 31.01.2023 (jeweils Di.) Uhrzeit 16.00 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen Ort Online Kursbeitrag 24 Euro Mitzubringen unterschiedliche Farben, Papier oder Kartone Anmeldeschluss Di., 03.01.2023
Theater-Wochenende Arbeit mit Texten und Erzählungen
Referent*in Ruth Kofler und Nadia Schwienbacher Treffen Fr., 13.01.23 von 15.30 Uhr - 18.30 Uhr Sa., 14.01.23 von 10.30 Uhr - 17.00 Uhr So., 15.01.23 von 13.30 Uhr - 17.00 Uhr Ort Wirtschaftsfachoberschule Schlanders Kursbeitrag 25 Euro (inkl. Mittagessen) Anmeldeschluss Do., 05.01.2023
Malen nach Herzenslust
Referent*in Isolde Veith Treffen Mi., 18.01. - Mi., 01.03.2023 (jeweils Mi.) Uhrzeit 15.00 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 6 Treffen Ort BASIS, Schlanders Kursbeitrag 60 Euro (inkl. Material) Anmeldeschluss Mo., 09.01.2023