Zeitung Vinschgerwind ausgabe 4-17 Vinschgau Südtirol

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Nr. 4 (295) 23.02.17 I.P. 13 Jg.

www.vinschgerwind.it

Watles 2.0

Der Watles steht kurz vor dem Verkauf - Was kauft ein Käufer?

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Inhalt

Vinschgerwind 4-17

/INHALT/ 3

Wie ist der Watles kurz vor dem Verkauf aufgestellt? Seite 6

Foto: Erwin Bernhart

Foto: Erwin Bernhart

Kommentar Vinschgerwind-Interview mit Rico Lamprecht - Gemeindepräsident Val Müstair Seite 10

Langtaufers: Das Endspiel um die Gletscherbahn beginnt

Seite

4

Graun/Mals: Stromautobahn im Obervinschgau kurz vor dem Start

Seite

4

Schlanders: Fitness statt Wellness

Seite

5

Vinschgau/Schlanders: Übergabe des neuen Bettentraktes

Seite

8

Schlanders/Göflan: Die neue Wunderwaffe Elektro-LKW

Seite

9

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Rabland: Das Floriani-Prinzip bei der Umfahrung

Seite 14

Goldrain: Vorsicht beim Einkauf

Seite 15

Porträt: Hubert Joos, Langtaufers, geht in Pension

Seite 16

Kultur: Chalandamarz und Schellen-Ursli

Seite 28

Sonderthema: Sieben Tipps für die Gesunheit

ab Seite 30

Nationalpark Stilfserjoch: Veränderungen in Südtirols Vogelwelt In Schlondersch kimmp iaz pan Schwimmbod a Fitness- gschtott an Wellnesstempl.

Seite 38

Sell glab i. Dr Generalsekretär unt sai Pirgrmoaschtr sain gewichtige Lait. Dia hobm Fitness noatwendi.

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Repräsentanten Repräsentieren gehört zu den Aufgaben gewählter Mandatare, so auch zu den Aufgaben von Bürgermeistern. Es sei eine Ehre, die jeweilige Gemeinde und damit auch die Gemeindebürger bei bestimmten Anlässen zu repräsentieren. Wenn ein solcher Anlass gemeindeintern gegeben ist (eine Einweihung, die Verleihung einer Ehrenbürgerschaft, ein Empfang und dergleichen mehr), ist es eine Selbstverständlichkeit, dass das gewählte Gemeindeoberhaupt, also der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin, anwesend ist. Ehrensache halt. Schwerer tun sich die Bürgermeister offensichtlich, wenn ein Anlass außerhalb des eigenen Gemeindegebietes gegeben ist: Bei der Übergabe des neuen Bettentraktes im Krankenhaus Schlanders sind der Einladung die Bürgermeister Helmut Fischer aus Latsch, Gustav Tappeiner aus Kastelbell, Karl Bernhart aus Prad und Dieter Pinggera aus Schlanders gefolgt und haben damit auch ihre Gemeindebürger und Gemeindebürgerinnen repräsentiert. Der Bettentrakt, auf Initiative des damaligen Gesundheitslandesrates Richard Theiner umgebaut und für knapp 18 Millionen Euro erneuert, kommt, bei Bedarf, allen Vinschgerinnen und Vinschgern aus allen Gemeinden im Tal zugute. „Die Leute im Vinschgau lieben ihr Krankenhaus“, hat der ärztliche Leiter Primar Anton Theiner bei der Übergabe gesagt. Und die VinschgerInnen kämpfen auch für den Erhalt des Krankenhauses. Die Bürgermeister aus Graun, Mals, Glurns, Schluderns, Stilfs, Laas, Martell und Schnals und die Bürgermeisterin aus Taufers im Münstertal waren nicht erschienen. Sie haben also ihre Bürgerinnen und Bürger bei diesem Anlass nicht repräsentiert. Keine Frage der Ehre.


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Wind - online

Langtaufers/Kaunertal

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Die Stimmung ist positiv

Soll für die Bürgermeister eine Rente vorgesehen werden?

I

Neue Umfrage: Ist eine Umfahrung in Rabland notwendig?

nsgesamt 200 Leute, vor allem aus dem oberen Vinschgau, haben bei der „Oberländer Gletscherbahn“ als Aktionäre eingezahlt. Man schätzt, dass in Langtaufers selbst rund 80 Prozent der Bevölkerung für die Verwirklichung einer Verbindungsbahn auf das Karlesjoch sind. Das Organisationskomitee der „Oberländer Gletscherbahn“ um den Geschäftsführer Paul Jakomet hat am vergangenen Freitag, den 17. Februar 2017, die Aktionäre ins Kulturhaus von Pedross geladen. Die Aktionäre wurden über das negative Gutachten des Umweltbeirates informiert. Der Umweltbeirat müsse auf die Umwelt schauen, sagte Jakomet, aber es müsse auch auf die Menschen geschaut werden. Das negative Gutachten sei kein vernichtendes. Neben den Umweltaspekten müsse nun die Landesraumordnung

JA

Graun/Mals/Bozen - Die Landesregierung, der Netzbetreiber Terna und die Gemeinden Mals und Graun haben eine Zusatzvereinbarung für den Bau einer Hochspannungslinie über den Reschenpass unterzeichnet. Die Grundzüge der Trasse stehen, Details werden an einem „tavolo tecnico“ ausgefeilt. von Erwin Bernhart

V

or einem Jahr hat das Land mit Terna ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet. Darin wird u. a. vereinbart, die Trassierung der neuen 220 Kilovolt Hochspannungslinie vom Reschenpass bis zur bestehenden Elektrokabine in Glurns gemeinsam festzulegen. Am 14. Februar 2017 haben dann Enerigelandesrat Richard Theiner, die BM Heinrich Noggler und Ulrich Veith mit dem Terna-Vertreter Stefano Lorenzini eine Zusatzvereinbarung unterzeichnet. Denn seit einem Jahr wird um die Trassenführung der neuen Stromleitung, die zur Gänze unterirdisch verlaufen soll, gefeilscht. Die beiden Bürgermeister scheinen eine für sie annehmbare Trassenführung gefunden zu haben (sh. Bilder). Rom und Terna drängen - denn am 31.03.2016 hat das zuständige Ministerium für die wirtschaftliche Entwicklung das Genehmigungsverfahren für das Projekt gestartet. Am 28.04.2016 hat das Ministerium die erste Dienststellenkonferenz dazu in Rom einberufen. Mit dabei war BM Ulrich Veith in Vertretung beider Gemeinden und er brachte dort die Bedenken der Bevölkerung gegenüber der von Terna vorgeschlagenen Trasse vor. Sied-

sichtigt und punktuell alternative Trassenvorschläge gemacht. Vor allem im Bereich St. Valentin und für die Wiesen von Monteplair (Bild oben) wurde der Trassenverlauf völlig geändert. Dort ist eine Forststraße notwendig, die im Normalfall eine Breite von 3 Metern aufweist, wobei Terna ein Breite von 4,5 Metern verlangt. Tags drauf, am 5. Mai 2016 wurde bei einem Lokalaugenschein in der Gemeinde Mals der Vorschlag von BM Veith, die Trasse über ein Waldgebiet und entlang einer bestehenden Forststraße (entlang des Sonnenberges) von Terna als undurchführbar erklärt. Man hat sich auf eine andere Variante (sh. Bild unten) geeinigt. Die Grauner haben sich in diesem Zusatzabkommen ein Hintertürchen zur genauen Definition einzelner Abschnitte offen gelassen: Innerhalb von 15 Tagen nach Unterzeichnung des Vertrages soll ein eigener Arbeitstisch (tavolo tecnico) eingerichtet werden . Und „innerhalb eines Monats soll der genaue Trassenverlauf definiert werden, der sich aber in jedem Falle innerhalb der dargestellten rotgestreiften Zone befinden muss“, so heißt es im Zusatzvertrag. Mals wird wohl auch am „tavolo tecnico“ teilnehmen, um Details ausfeilen zu können. Fotos: „Wind“-Archiv

auch die sozioökonomischen Aspekte für die Beschlussfassung in der Landesregierung einarbeiten. „Wir sind der Auffassung, dass die positiven Aspekte bei weitem überwiegen“, darin waren sich Jakomet und Sepp Thöni mit den anwesenden Aktionären einig. Es gehe vor allem um Arbeitsplätze, um Wertschöpfung und um die Perspektive der Jugend. Der Kampf um die Gletscherbahn beginne jetzt. Jetzt sei Endspiel. „Wir werden alle unsere positiven Argumente ins Felde führen“, gab Jakomet den anwesenden Aktionären mit auf dem Weg. (eb)

20 %

Terna im Startloch

Foto: Erwin Bernhart

stehend v.l.: Peter Oberhofer, Thomas Federspiel, Magnus Blaas; vorne v.l.: Manfred Blaas, Sepp Thöni und Paul Jakomet

80 % NEIN

lungen und Schulen befänden sich in nächster Nähe und wertvolle Gründe wären betroffen. Bei einem Lokalaugenschein am 4. Mai 2016 in Graun wurden Wünsche der Grauner berück-


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/POLITIK/ 5

Schlanders

an hat abgespeckt in der Schlanderser Gemeindestube und den ehemals geplanten Wellnesstempel gegen ein Fitnessstudio samt Präventionszentrum getauscht. Die Rede ist vom 1. Stock des Schwimmbadgebäudes, der seit fünf Jahren im Rohbau steht. Nun kommt Bewegung in die Sache. Im wahrsten Sinne des Wortes. Druckfrisch ist der Mietvorvertrag, den die Gemeinde Schlanders mit Thomas Strimmer von der „Fiton24 GmbH“ abgeschlossen hat. Strimmers Konzept auf der immerhin 800 Quadratmeter großen Netto-Fläche: Fitnessstudio samt Präventionszentrum mit Schwerpunkt Sport, Rehabilitationsmedizin und Physiotherapie. „Dieses Konzept ist einzigartig“, sagt Strimmer dem Vinschgerwind, „einen Bereich soll ein Fitnessstudio mit Kursräumen einnehmen, den zweiten Bereich sollen sich verschiedene Ärzte, Physiotherapeuten oder Orthopäden teilen, die sich dort einmieten können.“ Fix oder auch

Foto: Angelika Ploner

Abgespeckt M

Der verwaiste 1. Stock des Schwimmbadgebäudes wird vermietet. Der Vorvertrag zwischen der Gemeinde Schlanders und der „Fiton24 GmbH“ ist unterschrieben, laut Fahrplan beginnen die Fertigstellungsarbeiten im Herbst des heurigen Jahres, die Eröffnung ist für das Frühjahr 2018 geplant. nur tageweise. Die Vermittlung läuft über die „Fiton24 GmbH“, die Gemeinde selbst ist aus dem Schneider. Eine Zusammenarbeit soll es nicht nur zwischen Fitnesstrainern, Ärzten und Therapeuten geben, sondern auch mit dem Krankenhaus Schlanders. Vom Gemeinderat wurde das Konzept im September vergangenen Jahres abgesegnet. Nachdem man 2014 die geplante Wellnessanlage versenkt hat, starteten Bürgermeister und Generalsekretär im Sommer vergangenen Jahres einen (Hilfe)-Aufruf, um der Trost-

losigkeit des Schwimmbadgebäudes ein Ende zu setzen. Zwei Angebote - wie denn nun der Betonkörper bespielt werden könnte - flatterten ins Rathaus. Eines davon von Thomas Strimmer, das andere vom Kortscher Klaus Schuster. Strimmers Konzept überzeugte, wohl auch weil eine Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Schlanders Inhalt ist. Verläuft alles nach Plan, dann werden in einem Jahr – im Frühjahr 2018 – die Türen zu Fitnessstudio und Präventionszentrum geöffnet werden. Offen ist indes der Geldhahn.

Haus– und Hofarchitekt Jürgen Wallnöfer wird auch dieses Projekt betreuen: Knapp 40.000 Euro sind bereits als Honorar bewilligt. Druckfrisch ist hingegen noch die jüngste Honorarnote Wallnöfers für die Neugestaltung der Sportplätze samt Tribünen und Skaterpark. Das Honorar musste vom Gemeindeausschuss kürzlich angepasst werden: Aus den ursprünglichen 79.073,70 Euro (zuzgl. Fürsorgebeitrag und IVA) wurden satte 160.564,22 Euro Architektenhonorar (zuzgl. Fürsorgebeitrag und IVA). (ap)

Glosse

Pink Tax

Stallgeruch

Pink Tax, die „rosa Steuer“ ist keine echte Steuer, sondern eine geschlechtsspezifische Preisdiskriminierung. Bei speziell für Frauen angebotenen Produkten und Dienstleistungen wird ein höherer Preis verlangt gegenüber vergleichbaren Erzeugnissen für Männer. Es betrifft beispielsweise Produkte zur Körperpflege, Parfums oder Friseurdienstleistungen. Der Begriff bezieht sich auf die Farbe Pink, in der häufig „Frauenprodukte“ angeboten werden. Eine Studie der Stadt New York aus dem Jahr 2015 stellte die Preise von 794 Produkten dar, die in vergleichbaren Varianten genderspezifisch angeboten werden. Dabei wurden in den Bereichen Kinderkleidung, Spielwaren, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflegeprodukte durchschnittliche Aufschläge zwischen 4 und 13 Prozent festgestellt, wenn die Produkte für Frauen bzw. Mädchen angeboten wurden. Die Ursache für die Preisunterschiede liegt in den wenigsten Fällen in den Herstellungskosten für geschlechtsspezifische Produkte. Die Produkte sind sich sehr ähnlich oder, abgesehen von Äußerlichkeiten, sogar gleich. Vermutet wird, dass die erhöhte Bereitschaft vieler Frauen ausgenutzt wird, Geld für Aussehen und Körperpflege auszugeben. Wie lange werden sich das die Frauen noch gefallen lassen? Das ist sicher nicht nur ein Thema für den 8. März, den Tag der Frau. (hzg)

Das, was wir Bauerskinder immer schon gewusst haben, haben Wissenschaftler nachgewiesen: Stallluft ist gesund. Warum? Weil in der Luft im Stall, auf den Futtertrögen, an den Geländern, auf dem Boden, im Heu - also überall im Stall - Unmengen von Bakterien und Pilzen hausen. Verschiedene Bakterien, wohlgemerkt. Und warum soll das gesund sein, werden sich so mancher Stadtler und vor allem Hygienefanatiker fragen, die Mist, Gestank und schlagende Kuhschwänze meiden wie die Pest? Weil der Kontakt mit solchen Bakterien und Pilzen das Immunsystem anregt und damit stärkt, weil auch das eine oder andere Bakterium, welches dann in den Darm gelangt, bei der Verdauung kräftig mithilft. Für die frische Milch gilt im Übrigen dasselbe, auch wissenschaftlich nachgewiesen: Der Bakteriencocktail, der beim Melken von den unsterilen Kuhtutten in die Milch gelangt, ist grundsätzlich bekömmlich. Nur ganz Verweichlichte bekommen davon alle Zustände. Das, was wir aus den Tetrapaks als Milch trinken, ist homogenisiert, pasteurisiert und vom Tutt weit weg. Das Bild vom Naturbursch und vom Naturmadl bekommt wissenschaftliche Unterfütterung. Stallgeruch wird demnach zum Ausdruck von Gesundheit. (win) Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Vom wind gefunden


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Hausaufgaben am Watles

Watles/Mals/Glurns/Schluderns/Taufers - Die Gemeinde Mals hält rund 90 Prozent der Gesellschaftsanteile am Watles. Diese Anteile, die mehr als 2 Millionen Euro wert sind, will oder muss die Gemeinde verkaufen. Wie ist das Skigebiet Watles aufgestellt? Was wird ein Käufer übernehmen?

Durchaus Chancen den Watles in die schwarzen Zahlen zu bringen.

Fotos: Erwin Bernhart

Richtung Erlebnisberg ist das richtige Konzept.

Günther Bernhart, Präsident der Touristik und Freizeit AG

von Erwin Bernhart

E

inen Haufen Naturschnee anfangs Dezember“, sagt der Präsident der Touristik und Freizeit AG Günther Bernhart auf die Frage, was passieren müsste, damit der Watles in der Bilanz pari aufgeht. Damit nennt Bernhart das grundsätzliche Dilemma der Skigebiete. Für das kleine Skigebiet am Watles gilt das im Besonderen. Denn Schneemangel schlägt sich in der Bilanz besonders negativ nieder. Hohe Kosten verursacht die künstliche Beschneiung mit Stromkosten dafür, der Arbeitsstundeneinsatz, die Dieselkosten für die Schneekatzen... Damit kämpfen alle Skigebiete, damit kämpft auch der Watles. Ist zu Weihnachten kein Kustsschnee, kann nicht eröffent werden. Seit Mai 2010 ist Günther Bernhart Präsident der Touristik und Freizeit AG und leitet seither gemeinsam mit dem Verwaltungsrat

Tourismus- und Wirtschaftsreferent Joachim Theiner

die Geschicke am Watles. Und seither hat sich einiges getan am Watles. „Wir haben mit dem Ausbau des Sommerangebotes auf die richtige Karte gesetzt“, sagt Bernhart. Der Sommer gehe super. Im Sommer 2016, wettermäßig ein schöner Sommer, waren im Schnitt pro Tag bis zu 500 Leute am Watles anzutreffen. „Ein Erlebnisberg zu werden, das ist das richtige Konzept“, sagt Bernhart. Ein künstlicher See, eine Goldgrube für Kinder, Geräte für die Jugend, Bogenschießen, auf verbreitertem Weg zum Pfaffensee wandern, 3DZiele für’s Bogenschießen und einiges mehr auf prächtiger Aussichtsplattform rund um die Plantapatschhütte: Der Watles hat sich für den Sommer einen Namen gemacht und er ist beliebtes Ausflugsziel. „Es ist uns gelungen, mit den Angeboten ein Wohlfühlen bei Alt und Jung zu erzeugen“, sagt Bernhart. Von den Kosten her ist der Sommer interessant. Es entfallen die Nebenkosten für Beschneiung und Pistenpräparierung.

Aber im Winter? „Die Investitionen in die Beschneiungsanlage waren richtige Entscheidungen“, sagt Bernhart. Durch die Ausrichtung der Weltcups im Skicross im vorigen Jahr und heuer konnte über Beiträge des Landes die Beschneiungsanlage ausgebaut und modernisiert werden. Der Ausbau der Pumpenstation war enorm wichtig. Denn die Beschneiung war bis dato so ausgelegt, dass entweder die Waldabfahrt oder der obere Teil beschneit werden konnte. Mit dem Ausbau der Pumpenstation geschieht das nun gleichzeitig. Die Erhöhung der Wassermenge im Pfaffensee gehörte mit zum Modernisierungskonzept. „Hätten wir diese Investitionen nicht getätigt, hätten wir den oberen Teil des Watles zu Weihnachten nicht eröffnen können“, so Bernhart. Noch ist der Ausbau der Beschneiungsanlage nicht komplett. Im heurigen Sommer möchte man die Stichleitung auf der linken Seite des oberen Liftes (von unten gesehen -


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also Richtung Schliniger Seite) verlegen, damit der Snowpark und die dortige Piste mitbeschneit werden können. Angedacht sind auch einige Beschneiungspunkte bei der Rodelbahn. Zudem sollen zwei kleine E-Werke auf der Beregnungsleitung angebracht werden. „Wenn das realisiert ist, dann sind wir bei der Beschneiungsanlage auf einen TopStand“, sagt Bernhart. Hans Telser, Verwaltungsratsmitglied der Touristik und Freizeit AG, bezeichnet die Umsetzung der zwei kleinen E-Werke und den Ausbau der Beschneiungsanlage als „Hausaufgabenmachen“. „Die Strukturen am Watles werten die Ferienregion auf“, sagt der Wirtschafts- und Tourismusreferent in der Gemeinde Mals Joachim Theiner. Hätte man die Investitionen, sei es für den Sommer sei es für den Winter, in den vergangenen Jahren nicht getätigt, wär’ der Watles heute zu. Mit den Investitionen in die Beschneiung, die heuer noch getätigt werden sollen, habe man die Möglichkeit, die gesamten Pisten innerhalb von 12 kalten Tagen einzuschneien. Man habe den Watles so hergerichtet, dass man die Gemeindeanteile nun abstoßen könne und auch müsse. „Ich hoffe, es ist die heimische Wirtschaft, die den Watles weiterträgt“, sagt Theiner im Hinblick auf die laufenden Verkaufs-Verhandlungen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich die Gemeinde Mals und der dortige BM Ulrich Veith als Käuferin die Ferienregion Obervinschgau wünschen. Die Vermarktungsstrategie des Watles läuft bereits seit einem Jahr über die Ferienregion. „Die Ferienregion hat täglich mit den Gästen zu tun und so ist es sinnvoll, dass die Informationen schnell und gezielt fließen. Es ist eine wertvolle Synergie. Die täglichen Informationen sind wichtig und auch die Bewerbung“, sagt Theiner. „So können die Betriebe selbst Pakete zusammenstellen“, sagt auch Bernhart. Die Touristik und Freizeit AG ist zu 49 Prozent an der Zerzer Konsortial GmbH beteiligt ist. Die Zerzer Konsortial GmbH betreibt ein lukratives E-Werk, welches vom Zerzerbach gespeist wird. Zwischen der Fraktion Burgeis (Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte), die mit 51 Prozent die Mehrheit am Zerzer-E-Werk hält, wurde vereinbart, dass 60 Prozent des Gewinnes an die Touristik und Freizeit geht. Dieser Umstand zieht potenzielle Käufer zusätzlich an vier hätten Interesse am Watles angemeldet. Wer diese sind, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Theiner ist das Bindeglied zwischen Gemeinde, Watles, Ferienregion Obervinschgau, den Hoteliers und Gastwirten. Wie schätzt er die Stimmung in den Kreisen der Tourismustreibenden gegenüber dem Watles ein? Theiner ortet eine durchaus positive Stimmung. Vor allem im Gemeindegebiet von Mals. „Die Ferienregion Obervinschgau besteht aus vier Gemeindegebieten.

In Glurns und Schluderns wird der Sommerbetrieb am Watles sehr positiv bewertet. Der Winterbetrieb hingegen hat in Glurns und in Schluderns nicht einen so hohen Stellenwert wie im Gemeindegebiet von Mals“, analysiert Theiner. „Wir arbeiten daran, dass der Watles eines Tages schwarze Zahlen schreiben wird. Wir glauben auch daran“, sagt Theiner. Wir heißt für Theiner die Mitglieder der Ferienregion. Mit der Erhöhung der Kurtaxe um 70 Cent pro Nächtigung für alle Kategorien, die seit dem 1. Jänner 2017 operativ ist, hat man bereits für Geldmittel vorgesorgt, die in Infrastrukturen fließen sollen. Wenn alles klappt, auch in den Watles. Realistisch bleiben heißt die Devise am Watles. Ein Zusammenschluss mit der Haideralm sei derzeit weder denkbar und schon gar nicht machbar. „Vielleicht ist dies auch die nächsten 10 Jahre nicht realisierbar“, denkt Theiner in die Zukunft. „Wir werden aber in den nächsten 10 Jahren auch Schritte am Watles setzen, die für den Betrieb am Watles und für die Ferienregion gut gehen werden“, sagt Theiner. Eine Vielfalt des Sommerbetriebes wolle man auch im Winter bieten. Einiges dafür sei bereits Realität: Der Winterwanderweg, die Aufstiegsmöglichkeit für Skitourengeher, eine Skicrosspiste, einen Snowpark, die Rodelbahn, die soll, so ist es geplant, von der oberen Bergstation starten. „Wir haben heute eine Vielfalt im Winter, die ihresgleichen sucht“, sagt Theiner. Nur mit den zwei Skipisten wär’ der Watles heute geschlossen. Als durchaus positiv sieht Günther Bernhart das Einklinken des Watles in den Kartenverbund der Skiarena Vinschgau. „Ein Draußenbleiben wäre nicht tragbar gewesen“, sagt Bernhart. Im gesamten Alpenraum werden Kartenverbunde angestrebt. Dem Gast müsse man schon die Freiheit einräumen, dort skifahren zu können, wo er wolle. Man sei derzeit bei der ersten Auswertung des Kartenverbundes. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, sagt Bernhart. Gäste aus Sulden oder aus dem Oberland waren begeistert vom Watles. Ob sich Angst breit mache, wenn eine Verbindung Langtaufers-Kaunertal tatsächlich zustande kommen würde? Angst habe er keine, sagt Bernhart und: „Ich sehe da keine Konkurrenz.“ Wichtig sei es aber, dass sich die vorhandenen Skigebiete über Zusammenschlüsse Gedanken machen. Die Prioritäten haben die Verwalter der Touristik und Freizeit AG in die Sommerangebote gesteckt, die Beschneiungsanlage soll in den Sommermonaten arrondiert werden. Was ist mit der Plantapatschhütte? Gibt es da konkrete Überlegungen, das wunderbare Panorama mit in die Gastronomie hineinzunehmen? Joachim Theiner: „Es ist schon von Seiten der Touristik und Freizeit

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geplant, die Plantapatschhütte auszubauen. Der logistische Ablauf in der Hütte ist nicht mehr zeitgemäß. In den nächsten Jahren ist der Umbau geplant. Sollten die Anteile der Gemeinde von der Ferienregion erworben werden, wird das sicher gemacht.“ „Das Projekt ist schon auf dem Papier“, sagt auch Günther Bernhart. Der Umbau der Plantapatschhütte mache nun Sinn, nachdem für den Sommer und auch für den Winter die Hausaufgaben gemacht seien. Was bringen die Events auf dem Watles tatsächlich? Der Skicross etwa, die Veranstaltung „Suzuki Nine Knights“, die Italienmeisterschaft im Langlauf? „Diese Events und Veranstaltungen sind sehr wichtig“, sagt Günther Bernhart. Mit dem Skicross sei es gelungen, den ersten Weltcup in die westliche Landeshälfte zu holen. Die Medienpräsenz war heuer gewaltig. „Die hätten wir als kleine Fereienregion nie bezahlen können“, sagt Bernhart. Marketingexperten sagen, dass ein zusätzliches Gästeaufkommen erst nach drei Jahren zu beobachten sei. Unmittelbar waren aber die Zugriffe auf der Watleshomepage, die im Laufe des Skicross von täglich 600 auf 8.000 hinaufgeschnellt seien. Davon seien rund 86 Prozent Neuzugriffe. Durchaus anderer Meinung gegenüber den Events sind mehrere Gastwirte im Gemeindegebeit Mals. Eine Prognose wagt Theiner: „Sollte die Ferienregion Obervinschgau den Zuschlag erhalten, werden wir den Watles mit Sicherheit wirtschaftlicher führen und gegenüber anderen Skigebieten konkurrenzfähiger machen. Wir werden den Betrieb genauestens durchleuchten. Durch die vorhandene Vielfalt haben wir durchaus Chancen, den Watles in die schwarzen Zahlen zu bringen.“

Verwaltungsrat der Touristik & Freizeit AG Günther Bernhart (Präsident) Nadine Flora Johann Telser Giovanni Egua Andreas Pobitzer insgesamt

711

Gesellschafter

Anteil Gemeinde Mals

89,52

Prozent

Gewinn und Verlust nach Steuern der Touristik & Freizeit AG zum 31.12.2012 -608.259 Euro zum 31.05.2013 -81.433 Euro zum 31.05.2014 -2.469.533 Euro zum 31.05.2015 -260.501 Euro zum 31.05.2016 -400.000 Euro


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von Albrecht Plangger

Grandiose Tour

Rom-Infos ins Tal

Die Freskenzyklen aus karolingischer und romanischer Zeit in der Kirche des Klosters St. Johann in Müstair sind weltweit einmalig. Sie waren 1983 ausschlaggebend dafür, dass die Klosteranlage in die Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO aufgenommen wurde. Seit Januar kann die Klosterkirche mit ihren herausragenden Kunstwerken online mittels virtueller Tour besichtigt werden. www.muestair.ch

Übergabe des neuen Bettentraktes Schlanders/Vinschgau - Am Valentinstag wurde in Schlanders im Rahmen einer bescheidenen Feier der umstrukturierte Bettentrakt offiziell dem Krankenhaus übergeben. von Erwin Bernhart

E

inig waren sich alle in der Feststellung, dass der Umbau durchaus gelungen ist. Im Rahmen einer bescheidenen Feier in der Mensa des Krankenhauses von Schlanders ist der umgebaute Bettentrakt mit einem symbolischen Schlüssel an den ärztlichen Leiter Toni Theiner übergeben worden. In einer Bauzeit von weniger als 4 Jahren und einem Investitionsvolumen von rund 17,6 Millionen Euro ist der Bettentrakt völlig neu konzipiert worden: Nun ist der Trakt an die Brandschutzbestimmungen angepasst, mit erdbebensicheren Pfeilern verstärkt worden, mit einer Klima- und Lüftungsanlage bstückt, sanitäre Geräte in den Bettenzimmern, das Heizsystem auf dem neuesten Stand, die Fenster ausgetauscht, die Fassade wärmegedämmt, die Schwesterrufanlage und die Rohrpost erneuert, die Mensa im Untergeschoss saniert und die Bettenzimmer neu eingerichtet. „Die Infrastruktur ist top“, sagten die Bezirksdirektorin Irene Pechlaner, der Generaldirektor Thomas Schael und auch der Schlanderser BM Dieter Pinggera. Der ärztliche Leiter Anton Theiner erinnerte an den 9. Februar 1958. Damals sei unter großer Anteilnahme von hoher Politik und Bevölkerung das neue Krankenhaus in Schlanders eingeweiht worden. Überschwängliches Lob gab es damals. Das von der Vinschger Bevölkerung herbeigesehnte Krankenhaus sei das schönste im ganzen Lande. 59 Jahre später, sagte Theiner, sei nun der Bettentrakt umgebaut und durchaus gelungen. Die Bauzeit von weniger als 4 Jahren war bei uneingeschränktem Krankenhausbetrieb eine Herausforderung. Baulich sei man nun gerüstet für die Zukunft. Nun gelte es, das bestehende Personal zu halten und neues hinzuzugewinnen. Gemeinsam mit dem KVW als Partner werde man sich um die Bewer-

Foto: Erwin Bernhart

Die Neuwahlen im Frühjahr sind wieder vom Tisch. Der Partito Democratico -mit seinen 290 Kammerabgeordneten auf insgesamt 630 - muß sich intern zuerst neu aufstellen und erst einen Spitzenkandidaten küren, der die Partei im Wahlkampf führt. Fast sicher wird es ex- Ministerpräsident Renzi sein. Die Partei ist innerlich völlig gespalten und wird an Gewicht und Autorität verlieren und mit ihr logischerweise auch die aktuelle Regierung Gentiloni, die etwas in der Luft hängt und nicht weiß, ob sich ein verwaltungspolitischer Endspurt jetzt noch lohnt. Das Land bräuchte aber diesen Endspurt. Das jährliche Gesetz zu den Terminverlängerungen („milleproroghe“) ist im Senat mit einer Reihe von Südtirol-relevanten Bestimmungen über die Bühne gegangen. Die Frist – zwecks Senkung der Arbeitsunfälle – für die „Auffrischung“ des Traktor-Führerscheins ist bis Jahresende 2017 verlängert worden. In diesem Zeitraum werden sich Viele in Ordnung bringen können und im Jänner 2018 könnte es (wenn das Parlament bis dahin nicht aufgelöst ist) eine weitere Verlängerung geben, wie etwa bei der Frist zur Anpassung von kleineren Hotels und der Schutzhütten an die Brandschutzbestimmungen, die schon seit ca. 10 Jahren kontinuierlich von Jahr zu Jahr verlängert wird. Wichtig ist auch ein Aufschub bei den „Eigenproduzenten“ von elektrischer Energie, die als Konsortien oder Miteigentumsgemeinschaften zusammengeschlossen sind und Akzisen (Verbrauchssteuern) befreit sein sollten. Anhängende Steuerverfahren sind bis Herbst suspendiert, damit inzwischen definitiv geklärt werden kann, wer Eigenerzeuger („autoproduttore“) ist und wer nicht. Am 23. Februar kommt das Wahlgesetz wieder in meine Verfassungskommission. Es liegen ca. 30 Gesetzesvorschläge auf. Alle Parteien haben Vorschläge hinterlegt. Wir Südtiroler brauchen nichts ändern, wir müssen nur verteidigen. Unsere Wahlbestimmungen sind gut und ausgereift. Ich wette aber, dass kein neues Wahlgesetz so kurz vor dem Legislaturende zustande kommen wird. Gewählt wird gesamtstaatlich mit den Wahlbestimmungen, die der Verfassungsgerichtshof nicht außer Kraft gesetzt hat.

Schlüsselübergabe v.l.: Irene Pechlaner, Anton Theiner und Martha Stocker: „Die Vinschger lieben ihr Krankenhaus.“ bung neuen Personals bemühen, allerdings könne er, so Theiner, nicht verbindlich mit den jungen Leuten verhandeln. Eines sei allerdings klar: Die Vinschger Bevölkerung liebe das Krankenhaus und sie wolle eine bauliche und personelle Zukunft. Weil das Gesundheitswesen ein offener Markt geworden sei, sagte Dieter Pinggera, sei es wichtig, infrastrukturell gut aufgestellt zu sein. Der für den Hochbau zuständige Landesrat Christian Tomasini wies auf die architekonische Qualität des Umbaues hin. Komplimente für den Umbau und für die positive Einstellung an das Personal kamen von Landesrätin Martha Stocker. Die Architektin und Mitplanerin Heike Pohl von Pohl&Partner führte die Anwesenden anschließend durch die Räumlichkeiten.

Foto: „Wind“-Archiv

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Schlanders/Göflan

Der neue Trumpf für den Marmortransport I

Elektro-LKW statt Diesel: In wenigen Wochen startet der Probebetrieb auf der Forststraße zwischen Göflan und dem Marmorbruch - Derpackt’s der Elektro-LKW? Foto: terberg

n Schlanders wird ein neuer Trumpf in der Marmortransportfrage geschmiedet. Den Transport vom Göflaner Wantl über die Forststraße nach Göflan will man mit allen Mitteln aufrecht erhalten. Rund ein Dutzend Schlanderser und Göflaner war kürzlich in München auf einer besonderen Exkursion: Man hat sich über Elektro-LKWs informiert. Ein Elektro-LKW ist in München bereits im Einsatz und transportiert Teile zwischen BMW-Niederlassungen. Auf Flughäfen ziehen Elektromaschinen Flugzeuge in den Hangar, in Häfen sind sie eingesetzt. Die holländische Firma Terberg ist in diesem Bereich federführend und fertigt maßgeschneiderte Maschinen . „Die Nasa bei den E-LKWs“, sagt BM Dieter Pinggera. Ist ein Elektro-LKW im steilen Gelände zwischen Göflan und dem Göflaner Wantlbruch tauglich, gar das Ei des Kolumbus? Der Hersteller hat der Delegation in zwei, drei Monaten einen Probebetrieb mit einem Elektro-LKW in Aussicht gestellt. Laut Berechnungen müsste es möglich sein, den Marmor mit einem Elektro-LKW zu Tal bringen zu können, zumal talwärts die

Bremsenergie teilweise in die Batterien eingespeichert werden kann. So wie dies auch schon bei Elektroautos der Fall ist. Interessant wird die Sache zusätzlich, weil eine Stromtrasse vom Tal bis zum Marmorbruch gebaut werden soll. Denn bisher wird der Strom am Berg oben mit Dieselaggregaten erzeugt. Derpackt der LKW die Steigungen, kommt es noch auf die Aufladezeiten an. Gelingt das Vorhaben, dann überlegt man sich in Schlanders, einen solchen Elektro-LKW anzukaufen. Denn es wäre wohl eine Weltpremiere, wenn sich ein Elektro-LKW in dermaßem steilem Gelände

mit mehreren Tonnen Fracht bewährt. Und - mit einer solchen Technologie hätten die Schlanderser Gemeinde- bzw. die Göflaner Fraktionsverwalter tatsächlich einen unwiderstehlichen Trumpf in der Hand, eine langfristige Genehmigung für die Straßenbenutzung erhalten zu können. Der Nationalpark Stilfserjoch käme nicht umhin eine Neubewertung des Transportes über die Straße vorzunehmen. Ausgenommen die Staubproblematik, die auch mit einem Elektro-LKW nicht leicht in den Griff zu bekommen sein wird. (eb)


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Beschneiungsanlage, für das Roden, für die Straßenüberquerung erteilt der Bund und der Kanton Graubünden. Für das Feriendorf sind noch Schutzmaßnahmen vorgesehen. Wenn alles gut geht, sind solche Bewilligungen innerhalb eines Jahres zu schaffen. Das bedingt, dass keine Einsprachen kommen, dass alle einverstanden sind... Vinschgerwind: ...dieser Zeitplan wäre ein Traum.. Lamprecht: Das wäre die sportliche Variante. Dann könnten wir sagen, dass in zwei bis drei Jahren der größte Teil vorangetrieben oder gebaut wäre.

Wind - Interview

MUSEUM wollen wir

keines

Vinschgerwind: Herr Gemeindepräsident, am Sonntag, den 12. Februar gab es in der Schweiz mehrere Abstimmungen. Auf Kantonsebene in Graunbünden haben die Stimmbürger im Grunde eine Bewerbung für Olympia 2026 abgelehnt. Können Sie uns erklären, warum man in den Gemeinden Samnaun und auch im Val Müstair mehrheitlich für eine Olympiabewerbung war? Rico Lamprecht: In Samanun kann ich das verstehen. Denn Samnaun ist voll auf Wintertourismus ausgerichtet. Im Val Müstair war es ein knappes Ja. Das hängt wohl auch mit der sehr hohen Stimmbeteiligung zusammen. Mehr als 900 von 1.200 Stimmbürgern im Val Müstair haben teilgenommen. Im gesamten Kanton Graubünden ist es 60 zu 40 Prozent abgelehnt worden. Erstaunlich ist, dass St. Moritz und Davos mehrheitlich gegen Olympia gestimmt haben. Im Val Müstair wurde die Olympia-Bewerbung wohl als Chance gesehen. Vinschgerwind: Die hohe Abstimmungsbeteiligung im Val Müstair von rund 78 Prozent hat wohl mit etwas anderem zu tun. Die Stimmbürger haben über die Zukunft des Skigebietes Minschuns und über das Biosferen-Ressort La Sassa abstimmen können. Eine qualifizierte Mehrheit hat für den Grundverkauf und für die Zurverfügungstellung von Geld für die Erneuerung von Minschuns gestimmt. Sind Sie überrascht über dieses eindeutige Votum? Lamprecht: Ich persönlich war nicht überrascht. Denn es hat sich im Vorfeld bei den Veranstaltungen abgezeichnet, dass eine Mehrheit für diese Schritte ist. Es war eine positive Stimmung gegenüber diesem Projekt auszumachen. Es geht vor allem um den Investor, der in das Feriendorf La Sassa in einem ersten Schritt 25 Millionen Euro investieren möchte. Das generiert natürlich sehr

Rico Lamprecht ist Biobauer und er ist seit 1.1.2017 Gemeindepräsident des Val Müstair.

viel Arbeit. Und was Minschuns anbelangt, so sind die Investitionen in das Skigebiet mit dem Feriendorf gekoppelt. All jene, die sagen, dass wir im Winter eine zeitgemäße Infrastruktur brauchen, haben das unterstützt. Es hat auch Kritik gegeben und deshalb hat es auch dieses Referendum gegeben. Nun haben wir eine Aussage, die auch rechtskräftig ist und jeder Bürger hatte die Chance, sich zu positionieren. Vinschgerwind: Was sind die nächsten Schritte von Seiten der Gemeindeverwaltung? Lamprecht: Die Gemeindenverwaltung ist nicht Projektträger und Projektleiter. Dies ist die Sportanlagen AG, die das Skigebiet Minschuns betreibt. Und auf der anderen Seite ist die „Domenig Immobilien“ Projektträgerin des Feriendorfes. Für uns ist der erste Schritt die Vorbereitung der Verträge für den Verkauf des Grundstückes. Vinschgerwind: Wie kann man sich den Terminplan vorstellen bis hin zu einer zeitgemäßen Struktur des Skigebietes Minschuns? Lamprecht: Der Terminplan ist abhängig von der Geschwindigkeit, mit der man die Bewilligungen und Konzessionen bekommt. Die Bewilligungen für den neuen Lift, für die

Foto: Erwin Bernhart

werden

Vinschgerwind: 16 Prozent der Erwerbstätigen im Val Müstair sind in der Landwirtschaft, 22 Prozent in Industrie und Handwerk und 63 Prozent im Dienstleistungssektor tätig. Könne Sie diese Zahlen für uns einschätzen? Lamprecht: Der Dienstleistungssektor beinhaltet die Gastronomie, die Gesundheitsleistungen im Ospidal usw. Wenn solche Projekte wie La Sassa und Minschuns vorangetrieben werden, dann fördert dies vor allem die Leute die in Dienstleistungssektor tätig sind. In der Bauphase betrifft es jene, die im Baugewerbe und Baunebengewerbe tätig sind. Und in der Dritten Phase wird es gute Arbeitsstellen bei der Bewirtschaftung geben. Das Val Müstair ist in der Industrie sehr schwach. Wir haben mit der Firma Lico einen der größten Arbeitgeber im Val Müstair, wobei rund 90 Prozent der Arbeiter Grenzpendler sind. Das betrifft aber nicht nur die Firma Lico, sondern allgemein. Das Val Müstair ist wohl der größte Arbeitgeber der Gemeinde Taufers. Vinschgerwind: Im Jahre 2005 waren im Val Müstair 1722 Personen ansässig, heute sind es etwa 1520. Welche Visionen hat der Gemeinderat und Sie als Gemeindepräsident für die wirtschaftliche Entwicklung des Val Müstair, um diesen Trend der Abwanderung stoppen zu können? Lamprecht: Die Visionen sind derzeit in Bearbeitung. Jedes Ressort wird mit Hilfe einer externen Firma einiges bis zu den Workshops im April vorbereiten. Vor allem das Thema Biosfera soll unser Zugpferd sein. Wir werden für die Biosfera, und das ist eine Auflage von Bund und Kanton, eine Problemanalyse durchführen, damit wir uns dann positionieren können. Vinschgerwind: Was kann man sich unter der Biosfera konkret vorstellen? Soll die Biosfera mehr Gäste generieren, oder ein Mehr beim Verkauf landwirtschaftlicher Produkte? Lamprecht: Die Biosfera ist wie ein Naturpark. Ein Nationalpark macht Forschung, die Natur bleibt geschützt. Der Nebeneffekt ist, dass Gäste den Park besuchen wollen.


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Vinschgerwind: Vergleichen wir das Val Müstair nochmals mit Samnaun. Samnaun ist eine Zollfrei-Zone. Wäre das eine Option für das Val Müstair? Lamprecht: Das hat man in früheren Zeiten lange angedacht, es sind sogar Anfragen gestellt worden. Es kam nie zustande. Und heute ist das unmöglich. Vinschgerwind: Warum denn? Lamprecht: Samnaun ist ein abgeschlossenes Tal. Das Val Müstair war immer gegen

Südtirol offen, wir sind hier nicht abgeschlossen. Wir wissen, dass eine Zollfrei-Zone heute nicht möglich ist. Die Abklärung wurde mehrmals gemacht. Vinschgerwind: Vor nicht langer Zeit ist die bei einem Workshop gemeinsam mit der Gemeine Taufers die alte Idee eines grenzüberschreitenden Golfplatzes aufgetaucht. Ist das Thema in der Gemeinde Val Müstair? Lamprecht: Das ist mir nicht bekannt. Ich war da nicht dabei. Und die Idee ist wohl nicht so weiterverfolgt worden, dass sie zu mir vorgedrungen wäre. Sicher nicht ganz einfach. Das Land, also der Grund, gehört hier Privaten und nicht der Gemeinde... Vinschgerwind: Da spricht jetzt der Bauer... Lamprecht: Man muss ja von der Landwirtschaft das Land bekommen. Sicher ist, dass im Val Müstair der Druck auf das Land sehr groß ist. An der Grenze gehört das Land mehrheitlich dem Kloster und es ist sehr fruchtbares Ackerland. Wo würde man einen grenzüberschreitenden Golfplatz machen können - vielleicht ganz oben im Val d’Avinga? (lacht) Vinschgerwind: Wie verfolgt man im Val Müstair die Diskussion einer Zugverbindung von Mals in Richtung Schweiz?

/WIRTSCHAFT/ 11

Lamprecht: Bahnverbindungen und Straßenkonzepte obliegen in erster Linie dem Kanton bzw. dem Bund. Der Kanton verfolgt in erster Linie die Verbindung Mals-Martina oder Mals-Scuol. Eine Verbindung über oder unter dem Ofenpass ist unwahrscheinlich. Im Tal ist eher eine Verbindung Bormio Sta. Maria und dann nach Mals aktuell. Das wird allerdings vom Kanton nicht verfolgt, weil dies eher eine Verbindung zwischen ItalienItalien ist. Aber an den Mailänder Raum angeschlossen zu sein, das wär’ genial. Bei Gesprächen vom Rotary-Club in Bormio war ich schon dabei. Südtirol sieht diese Verbindnung noch nicht so. Vinschgerwind: Wie wird die Bemautung der Stilfserjochstraße im Val Müstair diskutiert? Lamprecht: Wir sind mit Gabriella Binkert in der Arbeitsgruppe beteiligt. Die Bemautung ist in der Schweiz generell nicht möglich. Da müsste man schon den Umbrailpass aus dem Kataster des Kantons rausnehmen und privatisieren. Das wär’ wohl nicht so einfach. Wenn das Stilfserjoch von Bormio und von Stilfs aus bemautet wird, würde das eine Zunahme des Verkehrs bei uns über den Umbrail bedeuten und wir hätten nichts davon. Deswegen muss es schon eine gemeinsame Lösung geben.

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In der Biosfera Val Müstair haben wir mehr zu bieten, auch weil wir eine Entwicklungszone haben. Wir haben den Nationalpark als Kernzone, wir haben eine Schutzzone und wir haben eine Entwicklungszone. Die Entwicklungszone, in der die Menschen leben, soll das Leben mit der Natur veranschaulichen. Wir möchten uns mit dieser Form der Nachhaltigkeit touristisch positionieren. Museum wollen wir keines werden, die Entwicklungen müssen aber nachhaltig stattfinden. Auch das Projekt La Sassa soll nicht nur ein Feriendorf werden, sondern ein Biosferen-Ressort. Vinschgerwind: Die Realisierung des Feriendorfes La Sassa hängt also unmittelbar mit der Biosfera zusammen? Lamprecht: Unmittelbar, ja.

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12 /LESERBRIEFE/ Beratung

Achtsamkeit „Ich muss nur noch schnell auf die Anfrage antworten“, meint ein Familienmitglied beim Essenstisch und „wischt“ angespannt auf seinem Handy. Wie oft passiert es uns, dass wir zwei, drei Sachen auf einmal machen. Die Daueraktivität, der wir uns heute aussetzen und anderen zumuten, führt zwangsläufig irgendwann zu Erschöpfung. Durch den achtlosen Umgang leiden nicht nur wir selber, sondern die unmittelbaren Beziehungen zu den Menschen, die uns wichtig sind. Beim Essen bekomme ich den Geschmack der Speisen gar nicht mehr mit; geschweige denn die Menschen, mit denen ich gerade am Tisch sitze. Im tiefsten Herzen sehnen wir uns nach Entschleunigung.

Elisabeth Hickmann Systemische Beratung (SG) und Bildung Achtsamkeit beschreibt die Präsenz im gegenwärtigen Moment - im Augenblick verweilen und all das wahrzunehmen, was mich gerade umgibt, ganz im Hier und Jetzt. In dieser Haltung stellt sich mehr Gelassenheit und innerer Gleichmut ein, welcher uns vor Reizüberflutung und Beschleunigung schützt. Es geht dabei um mehr als Entspannung und Konzentration. Die eigentliche Herausforderung von Achtsamkeit ist Mitgefühl und Toleranz. Angesprochen sind Werte wie Freundlichkeit, Großzügigkeit, Offenheit und Mut. Mut braucht es vor allem wenn es darum geht, sich den eigenen Empfindungen annehmend und offen zuzuwenden. Und Mut, diesen Moment nicht zu bewerten und in Aktionismus zu verfallen. Kurz gesagt: „Wenn ich esse, esse ich!“

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Nachgedacht Februar 2017

von Don Maro Pinggera

Anfang des Jahres 2017 sprach mich ein Mitglied meiner Pfarrei an. Sein Sohn habe sich das Leben genommen, ob er mit mir sprechen dürfe. Wir gingen sofort ins Pfarrhaus. Der aufgelöste Vater wusste nicht mehr ein noch aus. Sein Sohn hatte verfügt, dass die Asche irgendwo verstreut werden solle. Wir haben nach einem intensiven Gespräch doch entschieden, eine Urnenbestattung durchzuführen. So haben die Angehörigen neben der furchtbaren Katastrophe des Verlustes wenigstens einen Ort der Trauer. In der Tat ist das ein ganz schwerer Moment im priesterlichen Leben, wenn sich ein Mensch, gerade einmal 40 Jahre alt, das Leben nimmt. Es hat mich selbst sehr

Skigebiete – Vinschgau Oberland Die Paradoxität hat anscheinend keine Grenzen mehr. Da wurde das Projekt Verbindungsbahn von St. Valentin – Schöneben vom Umweltbeirat gut geheißen und jenes Langtaufers – Kaunertal abgelehnt. Da glaubt der Landesrat für Raumordnung, Umwelt und Energie „Richard Theiner“ mit der Verbindungsbahn St. ValentinSchöneben für die gesamt Skiregion eine Change zu sehen. Aber da irrt er sich gewaltig. Denn auch Experten sagen, dass Skigebiete-Zusammenschlüsse bei großen Entfernungen nicht sinnvoll sind, sei es ökologisch wie wirtschaftlich. Genau dies trifft bei der Verbindungsbahn St. Valentin-Schöneben zu. Sie schneidet einen schönen geschlossenen Wald schräg nach oben durch, was einer Natur-

beschäftigt und beschäftigt mich noch. Was sagst Du bei der Bestattung? Was kann man überhaupt sagen? Wird Dir die Stimme versagen? So habe ich mich zu keiner Predigt im ursprünglichen Sinn entschlossen, sondern zu einem Gespräch mit Sandro, so hiess der junge Mann. Die Weihnachtszeit war noch nicht vorbei, und ich habe mit Sandro ein ‚Gespräch‘ geführt, vor der Krippe, vor dem Jesuskind. Das Lied, das uns begleitet hat, steht im Gotteslob unter Nr. 256. Der Betrachter steht staunend vor der Krippe und sieht das Jesuskind, den Retter der Welt. Und der Betrachter kennt grösße Not, vor allem seine eigene. So heißt es im Lied „Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne…“. In der Tat kommt wohl jeder Mensch einmal an den Punkt, wo er meint, jetzt geht gar nichts mehr. Wo ich so fertig bin, dass ich nicht mehr will und kann. Das ist Realität und gehört zum Leben. Zum Zeitpunkt der Beisetzung war Schneetreiben und starker Wind. Als aber das Lied zitiert wurde „wie schön sind deine Strahlen“ machte der Himmel kurz auf, ich deutete zum Himmel und alle lächelten so gut als möglich.

Im Zusammenhang eines solch schweren Momentes habe ich mich auch mit Kollegen und Freundinnen ausgetauscht. Tiefe Betroffenheit kam zurück, es wurde sogar geweint. Eine Reaktion eines (relativ jungen!) Priesters war: „du hast das sicher ganz toll gemacht und dein Bestes gegeben!“ Da musste ich erst einmal laut schlucken. Man kann so eine furchtbare Stunde nicht „toll“ machen und auch nicht „sein Bestes geben“. Derartige Begriffe gehören auf den Sportplatz oder ins Theater. Glücklicherweise war das die einzige Rückmeldung in dieser Qualität. In einer solchen Stunde kann man eigentlich nur noch mit den anderen weinen. Dietrich Bonhoeffer sagt zum Wesen des Christentums, dass wir das Leid der Anderen teilen müssen, wie es Jesus getan hat. Ich wünsche dem Priester aber auch uns allen, dass wir das Weinen nie verlernen oder es uns wieder aneignen. Erst dann werden wir ganz Mensch sein, in Freud und in Leid. Die Worte aus der Offenbarung des Johannes sind klar: Wo die Menschen dies (leider!) nicht schaffen, da wird Gott alle Tränen abwischen von unseren Augen.

katastrophe gleichkommt und wirtschaftlich ein Fiasko sein wird, einige hundert Skifahrer nach oben zu bringen. Der Umweltbeirat sieht es natürlich anders und da muss man sich schon in die Haare greifen, mit welchen Augen dieses Gremium dies betrachtet. In LangtaufesKaunertal würde wirklich nicht Natur zerstört, wenn die Wasserschutzgebiete verschont bleiben und das ist machbar. Aber auch der AVS scheint zweigleisig zu sein. Lehnt vehement das Projekt Kaunertal ab. Aber Höhenwege über 2.300 m für Mountainbiker fahren zu lassen, scheint ihn weniger zu stören, ebenfalls die aus dem Boden wachsenden Trails durch die Wälder. Da könnte man den ganzen Naturschutz in Frage stellen! Stecher Walter

Gutmensch Gutmensch, das Wort des Jahres 2016! Der Bürgermeister von Meran hat sich sicher bei der Schuhputzaktion für einen Flüchling in Meran diesen Titel „Gutmensch“ eingehandelt! Was ist eigentlich das Gegenteil eines Gutmenschen? Das Gegenteil von gut ist schlecht... falsch! Jene Menschen, die gegen die sogenannten Gutmenschen wettern und schimpfen, haben selten ein Programm: sie sind nur grundsätzlich gegen alles, was die Gutmenschen machen und wie diese denken und handeln. Weitergedacht bedeutet dies: lieber ein belächelter Gutmensch als ein bejubelter Verhinderer von Hilfe und Solidarität! Kurt Duschek, Meran


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Ohne Titel. Wenn der Bodennebel so dicht und hartnäckig ist, sind auch die Verteidigungsmauern von Glurns wehrlos. Dann ragt aus der weißen Watte nur der Kirchturm. Und das Bild der Stadt bleibt wie eine schöne, verschleierte Unbekannte verborgen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it


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Berufe hautnah erleben

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eale und praxisorientierte Einblicke in die Berufe des Handels- und Dienstleistungssektors erhielten Jugendliche bei der Aktion der Schnuppertage im Vinschgau. Zahlreiche Betriebe im Tal öffneten ihre Türen und luden die Jugendlichen ein, ihr Unternehmen besser kennen zu lernen. Begleitet wurden die Schüler von Walter Holzeisen, dem hds-Bezirksleiter Vinschgau. „Durch die Schnuppertage können Jugendliche die Berufe hautnah erleben und sich selbst ein Bild davon machen. Der hds zeigt mit diesem Projekt wie interessant und abwechslungsreich diese Berufe sind und will die Jugendlichen dafür begeistern,“ erklärt Holzeisen. Alle teilnehmenden Betriebe sind auf der Internetseite www.myjobmylife. it aufgelistet. Hier können Schnuppertage direkt gebucht werden. Ausführlich wird über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote in Südtirol informiert. Jeder Beruf wird von Berufstätigen oder Lehrlingen vorgestellt, die über ihre Erfahrungen im Job und der Ausbildung erzählen. Auf der Facebook-Fanseite von myjobmylife.it (facebook.com/hds.myjobmylife) wird laufend über Aktuelles aus der Berufswelt, Events und noch vieles mehr berichtet. Die Plattform bietet die Möglichkeit Erfahrungen und Ideen auszutauschen und neue Freunde kennenzulernen.

Bei Sport Mode Gluderer in Schlanders wurde der Beruf des Verkäufers ausprobiert

Menschen und Momente Ein grenzüberschreitendes Experiment in Buchform hat Rupert Larl (Fotoforum Innsbruck) im Rahmen der Landesfotodokumentation im Limbus Verlag herausgegeben: 64 Fotografien von 16 FotografInnen (darunter auch Vinschgerwind Mitarbeiter Andreas Waldner) mit 64 literarischen Miniaturen von 10 AutorInnen aus Nord- und Südtirol (darunter auch Sepp Mall) treffen sich in Bild und Text an historisch relevanten Orten. „Menschen und Momente“ ist ein besonderer und eigenwilliger Zugang zu Geschichte und Geschichten. ISBN 978-3-99039-096-2; 157 Seiten;

Gerede seit 47 Jahren Rabland - So groß war das Interesse bei einer Bürgerversammlung noch nie. Der Geroldsaal in Rabland konnte die Menge der Interessierten nicht aufnehmen. Thema: Die Umfahrung von Rabland.

Die erste Umfahrung für Rabland wurde 1970 angedacht. „Wir reden seit 47 jahren, wir können weiterreden oder wir können eine Umfahrung umsetzen“, sagte BM Albert Gögele in Rabland am 16. Februar 2017.

von Erwin Bernhart

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ir sind der Landesregierung eine Antwort schuldig. Deshalb diese Bürgerversammlung“, BM Albert Gögele ließ keinen Zweifel daran, dass der Gemeinderat demnächst eine Entscheidung fällen wird. Zur Auswahl stehen zwei Umfahrungs-Varianten in Rabland. Bei beiden Varianten gibt es Bedenken - das wurde im Laufe der Diskussion bei der Bürgerversammlung im Geroldsaal klar. Bereits vor einem Monat wurden die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie beider Varianten den Grundbesitzern vorgetragen. Georg Fischnaller von der Brixner Ingenieursgemeinschaft EUT hat diese Untersuchungen im Auftrag der Gemeinde Partschins durchgeführt und bei der Bürgerversammlung nochmals vorgestellt. Auch eine Lärmstudie war eingearbeitet. Das Fazit in der Bewertungsmatrix, in der Vor- und Nachteile gegenübergestellt werden, war

eindeutig. Die Umfahrungsvariante „V“ ist mit acht roten Punkten negativer bewertet als die Variante „D“. Die Bauzeit von „D“ etwa belaufe sich bei durchgehender Arbeit bei 30, die Bauzeit von „V“ bei 38 Monate. Wird in der tourismusrelevanten Sommerzeit im Sommer bei der Variante „V“ nicht gebaut, dann ist die Bauzeit 50 Monate. In der anschließenden Diskussion hatte der Moderator und BBT-Koordinator Martin Ausserdorfer alle Hände voll zu tun, die Emotionen zu zähmen. Was ist denn mit den 1000 Unterschriften, die für die Variante „V“ seien und warum habe der BM diese vom Gemeinderat beschlossene Variante nicht vor dem LH verteidigt, wollte etwa der Moarhofbauer Hans Bonani wissen. Die Voraussetzungen hätten sich geändert, erwiderte BM Albert Gögele, der LH wollte eine zweite Variante untersucht haben, eine kostengünstigere. Schließlich baue das Projekt das Land und nicht die Gemeinde.

Die vor der Versammlung ausgeteilten Flugblätter entsprächen nicht der Realität, warf Hanswirt Georg Laimer ein. Mit der heute vorgelegten Variante „V“ sei er nicht einverstanden. Der Hotelier Hans Weiss votierte eindeutig für die Variante „D“. Für die Bürgerinitiative, die sich für die Variante „V“ einsetzt, ergriff Ingenieur Ebner Partei. Erwin Pircher von der Bürgeriniatiatve fragte den BM, wie er denn die Variante „D“ auch als Vorsitzender des Umweltausschusses rechtfertige. Man sei in der Phase der Machbarkeit, erwiderte Gögele. Es gebe Optimierungen und man müsse auf Basis von Fakten entscheiden und nicht von Emotionen. Es werde eindeutig die Variante „D“ favorisiert, ärgerte sich Pircher. „Wir sind ganz nah an einer Lösung. Wir können offensichtlich nur zwischen Pest und Cholera entscheiden“, schloss der für die Umfahrung zuständige Referent Hartmann Nischler die Versammlung.

Foto: Erwin Bernhart

Vinschgau

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Goldrainer Dorftage

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ir wissen nicht mehr was wir essen und einkaufen. Die Produktpalette wird immer größer und unüberschaubarer und die Verkaufsstrategie der Lebensmittelindustrie immer raffinierter. Viele Menschen werden krank und suchen nach Hilfe. Um in dieser Unübersichtlichkeit mehr Klarheit zu erhalten und über die verschiedenen Tricks der Lebensmittelindustrie aufzuklären und zu einem bewussten Einkauf anzuregen, gab es zum Auftakt der 28. Goldrainer Dorftage am 2. Februar im Schloss Goldrain einen Vortrag des Ernährungstherapeuten Christian Thaler. Zusammen mit seinem Vater Franz Thaler, der 25 Jahre an der Landesberufsschule E. Halleinstainer in Brixen unterrichtete, zeigte Thaler die verschiedenen Methoden der Lebensmittelindustrie auf. Einkaufszentren werden so eingerichtet, dass ganz

unbewusst viel eingekauft wird. Leise Musik und feine Düfte bei einer Temperatur von 19°, die teuren Produkte auf Augenhöhe, lange Wege durch den ganzen Supermarkt bis zum Ausgang sorgen für hohe Umsätze. Vor allem der Einsatz von Farbstoffen, Geschmacksverstärkern und Süßstoffen verändert das Aussehen, den Geschmack und damit auch die Qualität eines Produktes. Nicht jeder Konsument nimmt sich die Zeit, die Beipackzettel zu studieren. Und die wenigsten verstehen die Inhalte. Thaler warnte vor dem Kauf von sogenannten Light Produkten. Sie enthalten künstliche Süßstoffe. Man soll sich von der Bezeichnung „zuckerfrei“ nicht täuschen lassen. Meist wird ein künstlicher Süßstoff wie Aspartam verwendet, bekannt auch unter der Bezeichnung E951. In der Lebensmittelindustrie wird viel verschleiert, verschwiegen

Fotos: Heinrich Zoderer

Vorsicht beim Einkauf

Christian Thaler, der Ernährungstherapeut aus Brixen, und sein Vater Franz Thaler, langjähriger Küchenmeister und Lehrer an der Landesberufsschule in Brixen, klärten bei den Goldrainer Dorftagen über die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. und vorgetäuscht. Bezeichnungen wie fettarm, energiearm und gesund verlocken zum Kauf. Oft sind dies Fehlinformationen. Vorsicht ist auch geboten bei den verschiedenen Farbstoffen. E102, der gelbe Farbstoff und E120, der rote Farbstoff wurde besonders erwähnt. Zu Vorsicht ermahnten die Referenten auch bei den Glutamaten, den

Geschmacksverstärkern. Diese erzeugen ein künstliches Hungergefühl und verändern den Geschmackssinn. Am Ende des Vortrages gab es einen Appell für ein bewusstes Einkaufen, möglichst bei Direkterzeugern. Außerdem wurde empfohlen in erster Linie saisonale, regionale und biologische Produkte zu kaufen. (hzg)

pr-info Latsch

Am Faschingssamstag, 25. Februar 2017, sind in Latsch die Narren los. Der vierte Faschingsumzug steht auf dem Programm. Bereits ab 10.30 Uhr ist auf dem Lacusplatz bei einem Warm Up für Stimmung gesorgt, der Umzug selbst beginnt um 14.30 Uhr und dauert bis 16 Uhr. Aufgrund des großen Erfolges bei der Premierenausgabe 2011 entschloss sich das Latscher Faschingskomitee den Umzug alle zwei Jahre zu veranstalten. Auch heuer werden wieder mehrere Vereine mit ihren kreativen Ideen begeistern. Der Umzug startet bei der Latscher Feuerwehrhalle und führt über die Marktstraße bis zum CulturForum. Das Faschingskomitee rund um OK-Chef Stefan Oberhofer hat in den letzten Wochen und Monaten wieder ein reichhaltiges Programm rund um den Umzug erarbeitet. So wird heuer gleich danach im CulturForum kräftig gefeiert. Ein DJ und die Live-Band No Way Out sorgen bis in die späte Nacht hinein für beste Stimmung. Aufgrund der vielen Straßensperren vor und während des Umzuges wird den Besuchern empfohlen, rechtzeitig ins Dorfzentrum zu kommen und die Parkplätze in der Nähe zu nutzen, bzw. sehr empfehlenswert ist, die Anreise mit dem Zug.

www.fotolia.com

Faschingsumzug in Latsch

FASCHINGSUMZUG

in LATSCH am25.Samstag, Februar 2017 danach

FASCHINGSFETE lturForum Cu Raiffeisensaal mit DJ & Live-Band im

NO WAY OUT

ab 10.30 Uhr Warm up auf dem Lacusplatz um 14.30 Uhr Beginn des UMZUGS


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§ Bienen vor Gericht

Mals

Aus dem Gerichtssaal

Offene Tür der Musikschule Obervinschgau

G

roovige Klänge eines Streichertrios, fidele zauberhafte Flötenklänge, erdige Töne eines Fagottes, feinste Klaviersonaten erklingen an diesem 18. Februar aus einladend geöffneten Klassenzimmern der Musikschule Mals. Es ist der Tag der offenen Tür der Obervinschger Musikschulen, welche interessierte Schüler und deren Eltern zum Kennenlernen verschiedenster Instrumente einlädt. Zahlreiche zukünftige kleine Musiker nehmen die Einladung der jeweiligen Musikfachlehrer an und versuchen sich in ersten zaghaften Trompetentönen, erkunden die richtige Handhabung einer Querflöte oder versuchen sich im Zweihandspiel am Klavier. Die Einschreibungen für das Schuljahr 2017-2018 in den Musikschulen Obervinschgau beginnen bereits am 06. März und sind bis am 31. März offen.

Der Titel soll nicht irreführen! Es hat zwar in der Vergangenheit Prozesse gegeben, in denen Tiere strafrechtlich verfolgt wurden. Am bekanntesten in unserer Gegend ist der Glurnser Mäuseprozess aus dem Jahre 1519, als die Stilfser die Feldmäuse vor dem dortigen landesfürstlichen Gericht unter Anklage stellten, weil sie große Schäden an ihren Feldern anrichteten. In unserem heutigen Fall sind nicht etwa Bienen auf der Anklagebank, sondern als stumme Zeugen in einem Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg zugegen, welches der Chemiekonzern Bayer gegen die Europäische Kommission angestrengt hat. Anlass des Verfahrens war ein massives Bienensterben im badischen Rheintal im Jahre 2008. Der millionenfache Tod setzte unmittelbar nach der Mais-Aussaat ein. Später zeigte sich, dass viele der Samenkörner zur Insektenbe-

Echte Südtiroler

Eine Multikulti-Komödie in 2 Akten Original: "Achtung Deutsch!“ von Stefan Vögel Regie: Eva Maria Tscholl

Aufführungstermine im Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch

Freitag, 10. März

20 Uhr

Sonntag, 12. März

17 Uhr

Freitag, 17. März

20 Uhr

Sonntag, 19. März

17 Uhr

Freitag, 24. März

20 Uhr

Samstag, 25. März

20 Uhr

Reservierungen unter 346 40 66 069 von 16 bis 20 Uhr

kämpfung mit einem Bayer-Pestizid behandelt worden waren, das ein Nervengift enthält. Doch weil das Insektengift nicht richtig an den Maiskörnern haftete, wurde giftiger Staub vom Wind weit verteilt, was zum Massensterben der Bienen führte. Auf Betreiben der Imkerverbände und der Umweltschützer schritt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) ein. Die Industrie wollte zwar die Varroa-Milbe und nicht die Pestizide für das Bienensterben verantwortlich machen, doch die Efsa bestätigte, dass …“diese Pflanzenschutzmittel die europäische Population der Honigbienen gefährden.“ Daraufhin zog die Europäische Kommission die Reißleine und erließ ein EU-weites Verbot der kritischen Stoffe. Das juristische Problem dabei ist, dass die nun verbotenen Pestizide zuvor die Zulassung durch die zuständigen Stellen in Brüssel erhalten

hatten. Ein ganz schöner Spagat für die Richter des EuGH! Die Hersteller können sich nämlich auf einen besonderen Schutz berufen, haben sie doch im Vertrauen auf die Zulassung viel investiert, weshalb sie für ihre Umsatzausfälle mit einer milliardenschweren Schadenersatzklage drohen. Für die Kommission hingegen geht es bei den auf den Weg gebrachten Beschränkungen „um einen Meilenstein auf dem Weg zur Sicherstellung einer gesünderen Zukunft“, weshalb sie für sich das Recht in Anspruch nimmt, zugelassenen Produkte auch nachträglich aus Umweltschutzgründen verbieten zu können. Die anstehende Entscheidung des EuGH ist auch für unsere Landwirtschaft von großem Interesse, und nicht nur weil die Bienen als Bestäuber unverzichtbar sind. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Theatergruppe Kortsch

Echte Südtiroler Multikulti-Komödie in zwei Akten Holt man das Stück „Achtung Deutsch!“ von Stefan Vögel nach Südtirol, wird daraus die Multi-Kulti Komödie „Echte Südtiroler“, die so ziemlich alle Tabus und Vorurteile der Südtiroler auf die Bühne bringt. Mittelpunkt des Stücks ist eine bunt-chaotische Studenten WG, die so manchen Südtiroler zum Verzweifeln bringen kann. Die Südtirolerin Paula Kaserer

teilt ihre Wohnung mit vier weiteren Studenten: mit Virginie aus Frankreich, Tarik aus Syrien, dem Süditaliener Enzo und Rudi aus Wien. Dass die Studenten in den Akten der Südtiroler Behörden versehentlich als vierköpfige Familie erfasst wurden, stört dabei eigentlich nicht – oder doch? Als sich Herr Tonner von der Wohnbaugenossenschaft ankündigt, um „Familie Kaserer“ zu überprüfen, steht der Mietvertrag auf dem Spiel. Da die Hauptmieterin Paula ausgerechnet jetzt in Skiurlaub gefahren ist, beschließt die Chaotentruppe kurzerhand, das Spiel mitzuspielen – doch wie wird man so schnell zu „echten Südtirolern“? Aufführungstermine sh. Theaterwind


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/MENSCHEN/ 17

„I hon olm t’Lait in Aug kött“ Am 30. Jänner 2017 saß Hubert Joos als Hauptinspektor zum letzten Mal an seinem Schreibtisch im Büro der Polizeistation von Mals. Nach 32-jährigem aktiven Polizeidienst trat er in den Ruhestand - mit einem lachendem und einem weinenden Auge - wie er sagt. Das Polizeidienstrecht verlangt die Pensionierung mit 60 Jahren.

Hubert Joos, - geb. 1957 in Malsau/Langtaufers - am letzten Arbeitstag in der Polizeistation von Mals. Im Laufe seines Dienstes ist es ihm gelungen, viele positive Akzente zu setzen und das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Er ist überzeugt, dass die Polizei eine Schlüsselrolle in der Gesellschaft spielt.

von Magdalena Dietl Sapelza

A

ls Kind begegnete Hubert oft Förstern und träumte davon, einer von ihnen zu werden. Denn ein Beruf in Uniform faszinierte ihn. Förster wurde er zwar nicht, dafür trug er die Polizeiuniform, stattlich gebaut, würdevoll, mit Humor aber auch resolut, wenn es die Situation erforderte. „I hon olm t`Lait in Aug kött“, betont er im unverkennbaren Obervinschger Dialekt. Er hatte die Bürger jedoch nicht im Auge, um sie zu strafen, sondern um ihnen Hilfestellungen zu geben, damit er sie nicht bestrafen musste. Hubert war der älteste von fünf Kindern einer Bauersfamilie in Malsau. Die Volksschule besuchte er in Pedross, die Mittel- und Oberschule im Johanneum in Dorf Tirol. „Abgeschottet von den Mädchen“, schmunzelt er. „Di Muatr hatt olm gearn an Pforrer kött“. Nach der Matura folgte der Militärdienst in Aosta. In der Militärschule für Gebirgsjäger-Offiziere erreichte er den Rang eines Leutnants. Als solcher kam er in die Glurnser Al-

pini-Kaserne, wo er zum Stellvertreter des Kompaniechefs aufstieg. Nach Beendigung der Militärzeit 1980 fand er Arbeit als Erzieher im Gamperheim in Schlanders. Obwohl ihm die Arbeit dort gefiel, hoffte er insgeheim darauf, dass sein Gesuch um Aufnahme in den Polizeidienst angenommen würde. Und er hatte Glück. Die Grundausbildung absolvierte er in Vicenza und eine Sonderausbildung als Dolmetscher in Bozen. Versiert in deutscher und Italienischer Sprache wurde Hubert 1984 dem Polizeikommissariat Meran zugeteilt. Als Autodidakt brachte er sich später auch Englisch, Spanisch und Französisch bei. „Di klassische Matura hot in Grundstoan glegg“, meint er. Privat fand er mit Lydia Grass aus Laatsch die Frau fürs Leben. Sie schenkte ihm die Söhne Helmuth und Lukas. 1985 trat Hubert den Dienst im Malser Polizei-Kommissariat an. Nun war er seiner Familie näher. Ein großes Bedürfnis war ihm stets die Weiterbildung. Der Besuch der Unteroffizierschule für Polizeimeister ebnete ihm 1992 den Aufstieg zum Polizei-Hauptin-

spektor. Von 2000 bis 2005 hatte er die Funktion eines ehrenamtlichen Staatsanwaltes im Bezirksgericht Schlanders. Nachdem das „Polizeikommissariat Mals“ infolge der Auflösung der europäischen Binnengrenzen zu einer Außenstelle von Meran geworden war, übernahm er 2007 in der „Polizeidienststelle Mals“ - so die neue Bezeichnung - das Kommando. Hubert wirkte als Koordinator im Inneren und als Repräsentant nach außen. Der Schwerpunkt der Dienststelle liege im Sektor Verwaltungspolizei, erklärt er. Es gehe vielfach um bürokratische Aufgaben. In der Station werden für den Raum von Kastelbell bis Reschen Gesuche für Reisepässe und Waffenpässe bearbeitet. Ebenso obliege dem Posten die Behandlung der gesamten fremdenpolizeilichen Angelegenheiten im genannten Einzugsraum. Zu bearbeiten seien die illegale Einwanderung und Aufgaben der Grenzpolizei in Zusammenarbeit mit der Schweiz und Österreich. Dazu kommen kriminalpolizeiliche Aufgaben und gelegentliche Streifendienste. Ein Augenmerk müsse auch auf die Kleinkriminalität gelegt werden. Vieles sei zu erledigen und das bei schrumpfendem Personalstand, sagt Hubert. „A pa dr Polizei weart gschpoort.“ Er sieht den Polizeidienst als Dienstleistung und Sicherheitsgarant für die Bürger, als präventive Aufgabe und nicht nur

als repressiven Arm der Staatsgewalt. Es ging ihm immer darum, die Skepsis von einer fremdnationalen und bürgerfremden Polizeieinheit zu entkrampfen. Hubert war stets um eine gute Vertrauensbasis bemüht und hatte deshalb auch keine größeren Schwierigkeiten mit der Bevölkerung. Um Bürgernähe zu erreichen, war ihm die Einhaltung der Zweisprachigkeit immer sehr wichtig. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt als Kommandant in Mals führte er ein, dass alle Amtshandlungen in der Muttersprache der jeweils Betroffenen formuliert und abgehandelt wurden. Hubert hat nie die Bodenhaftung verloren. In seiner Freizeit befasste er sich mit allen Lebensformen im alpinen Raum. „Deis isch wia a Buach, deis ma aufschlogg unt nia fertig kriag“, sagt er. Er kennt Pflanzen und Tiere, arbeitete am Langtauferer Talbuch mit und vieles mehr. Besonders am Herzen liegt ihm die Pflege und Erhaltung des ursprünglichen Oberländer Dialekts. Nach der Pensionierung will er zuerst mit seiner Frau nach Griechenland reisen und sich dann vermehrt seinen Hobbys widmen. „I bin a neugieriger Mensch“, bekennt er. Und er wird weiterhin die Flora und Fauna erkunden und sicher auch öfters als bisher mit uniformierten Förstern fachsimpeln.


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23.02.17

Kolping im Vinschgau

Eisiges Kunstwerk

Beteiligung

Wenn es schon nie richtig schneit, so soll wenigstens ein Eisturm ein bisschen Winterflair vermitteln. Das hat sich Josef Malloth wohl gedacht, als er die Kältewelle nutzte, um mit einer Wasserfontäne ein eisiges Kunstwerk vor der Haustür in der Handwerkerzoine in Taufers i. M. zu schaffen. Der Eisturm wuchs rasant bis zu 20 Metern in die Höhe, was nun Eiskletter reizen könnte. Dank einer Beleuchtung ist der Koloss auch nachts sichtbar.

oder Gewässer- oder Grundwasserschutz und all die Themen, die mit Ökologie zusammenhängen. Das bedeutet Nachhaltigkeit: sich einsetzen in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen.

Das Vinschger Theaterleben blüht Prad/Vinschgau - Bei der Jahresvollversammlung des Südtiroler Theaterverbandes – Bezirk Vinschgau waren am Mittwoch, den 15. Februar 2017 die Verantwortlichen von 21 der insgesamt 24 Bühnen anwesend. Das zeugt von großem Interesse und reger Aktivität. „18 Bühnen haben aktiv gespielt“, freut sich Bezirksobmann Arnold Pirhofer.

v.l.: STV Präsident Klaus Runer, Bezirksobmann Arnold Pirhofer, Petra Pedross und Veronika Fliri

von Magdalena Dietl Sapelza

Z

u den Höhepunkten im vergangenen Theaterjahr zählt Pirhofer das Stück „Griseldis“ im Kloster Marienberg, gespielt von Theaterleuten der Gemeinde Mals. „Das Stück hat einen neuen Aspekt im Theaterleben aufgezeigt.“ Als besonderes berührendes Theaterprojekt bezeichnete er das Stück, „Der kleine Graf“, das die Theatergruppen Kortsch und Schlanders mit Grundund Mittelschülern beider Orte auf die Bühne gebracht haben. Durch die Zusammenarbeit von Theatergruppen sei Großartiges auf die Beine gestellt und viele Kinder und Jugendliche zum Theaterspielen angeregt worden, so Pirhofer. Sein Kompliment ging auch an alle übrigen Bühnen. „Sie haben sich alle große Mühe gegeben“. Gespielt wurden hauptsächlich

Komödien. Pirhofer machte auf die für August 2017 geplanten Schlossfestspiele im Schloss Tirol mit einem Stück von Luis Zagler aufmerksam, an denen sich Laienspieler beteiligen können. „In die Rolle des Mitveranstalters – wie von EventManager Manfred Schweigkofler gewünscht - werden die Theaterbezirke Vinschgau und Bruggrafenamt jedoch nicht schlüpfen“, so Pirhofer. Die Bezirksspielleiterin Petra Pedross bemängelte, dass es bei den angebotenen Kursen oft eine Zitterpartie sei, zehn Leute zusammenzubringen. Sie rief auf, die Theaterleute mehr zu motivieren und ihnen auch die Rundschreiben vom Kursangebot weiterzugeben. Referenten müssten frühzeitig gebucht werden, und Absagen seien immer unangenehm. Pedross ist überzeugt, dass es Aus- und Weiterbildung braucht. Im Be-

reich Kinder- und Jugendtheater waren neben Schlanders/ Kortsch auch Latsch, Prad und viele Grund-Mittel und Oberschulen aktiv. Das berichtete Veronika Fliri. Fabian Pircher erläuterte kurz den Umgang mit neuen Medien wie WhatsApp und Facebook, die für Werbung und anderes genutzt werden können. Der STV Obmann Klaus Runer informierte über Vereinsrecht und den Modus von Veranstaltungen. „Jede muss gemeldet werden. Bis zu 500 Personen ist die Gemeinde zuständig“, so Runer. Er unterstrich, dass sich auch der SFV nicht an den geplanten Schlossfestspielen auf Schloss Tirol beteilige. „Es dürfen dort keine öffentlichen Gelder aus der Kulturförderung fließen“, betont er. „Denn es handelt sich dabei um ein touristisches Event, das auch vom Tourismus finanziert werden soll.“

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Im heurigen Jahre 2017 beschäftigt sich das Internationale Kolpingwerk und somit auch Kolping Südtirol und seine angeschlossenen Kolpingsfamilien mit dem Begriff aus der katholischen Soziallehre „Nachhaltigkeit“. Darüber wurde bereits in der letzten Ausgabe berichtet. Nachhaltigkeit bedeutet eine Wirtschaftsweise zur praktizieren, die auch für die Zukunft Erwerb und Wohlstand für die nachfolgenden Generationen ermöglicht. Ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Verhalten des Einzelnen erfordert Teilhabe, Teilhabe an den Strukturen der Zivilgesellschaft, die den Menschen zur Solidarität und Verantwortung gegenüber der nächsten Generation und der ermutigt. Als Kolpinger kümmern wir uns um nachhaltige Strukturen: dies geschieht beispielsweise in der Bildungsarbeit zur menschenwürdigen Arbeit. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Aktionen und Tätigkeiten in der Kolpingsfamilie sieht vor, dass die Mitglieder sich aktiv am Leben der Zivilgesellschaft beteiligen, z. B. in der Politik, in der vernetzten Arbeit in der Interaktion vor Ort. Deshalb beteiligen sich auch Kolpinger aktiv in Fragen der Ökologie auf allen Ebenen, ob dies die Landwirtschaft oder Aufforstungsprogramme betrifft,

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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Die unverwechselbare Duftnote von Eisen, Stahl, Hitze und Maschinenöl begleitet und treibt den Besucher der Landesberufsschule Schlanders unweigerlich und sicher in die Metallwerkstatt der Schule. Hier eröffnet sich den Anwesenden eine ganz eigene Welt. Die Welt der Metalltechnik. Eine Welt voller Maschinen und technischer Vorrichtungen, eine Welt, die viel handwerkliches Können und Geschick erfordert, eine Welt die immer wieder Jugendliche begeistert. Schon seit über 30 Jahren darf sich die Landesberufsschule Schlanders damit rühmen, Fachkräfte für Metalltechnik auszubilden, die in Industrie- und Handwerksbetrieben im In- und Ausland hoch geschätzt werden. Tradition und Innovation bilden hier Synergien, die den Lernenden ein breites Spektrum an Fachwissen und handwerklichem Können, an ausgereifter Technik und fachgerechtem Handwerk vermitteln. Das Schweißen, Schmieden, Löten, Entwerfen, Konstruieren, Fertigen und die technische Kommunikation gehören ebenso zum Alltag der Schüler/innen wie auch der Umgang mit den allgemeinbildenden Fächern. Wissen und Können, gepaart mit den Erfahrungen aus der Arbeit in den Werkstätten und den verpflichtenden Betriebspraktika, ermöglichen es den jungen Menschen gestärkt und gut vorbereitet in die Arbeitswelt einzutreten.

Fotos: Peter Klotz

Berufsfachschule für Metalltechnik

Ausbildungsweg Die Berufsfachschule für Metalltechnik ist eine drei, vier oder fünfjährige Vollzeitausbildung, die nach dem dritten Jahr mit dem Berufsbefähigungszeugnis, nach dem vierten Spezialisierungsjahr mit dem Berufsbefähigungsdiplom und einem 5. Jahr mit Matura, endet. Ein Einstieg in die Arbeitswelt als Metallfacharbeiter im Maschinen- und Stahlbau ist auch schon nach dem Abschluss der 3. Klasse möglich. Eine umfassende Spezialisierung im 4. Schuljahr bietet den Abgängern fundier-

te Kenntnisse und Schlüsselkompetenzen, auch in den Bereichen CAD-CAM und Produktentwicklung. Nach einem 5. Schuljahr mit Matura steht dem Lerner neben dem Einstieg in die Arbeitswelt jedes Universitätsstudium offen. Der Besuch der Berufsfachschule für Metalltechnik bietet nicht nur eine Ausbildung nach den Regeln einer langen Tradition, sondern richtet sich auch an die Vorgaben der Innovation und einem ausgeprägten technologischen Lernen, verbindet handwerkliches, praktisches Können mit Fachwissen und der Fähigkeit für eigenständiges Lernen und Arbeiten.


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23.02.17

Volksbühne Laas

Schlanders

Endlich allein....

E

K

inder. „Wenn sie klein sind, sind sie so süß, dass man sie fressen könnte und wenn sie groß sind, tut es dir leid, dass du es nicht getan hast“, seufzt Helene und spätestens da ist das Chaos auf der Bühne im Josefshaus perfekt. Dabei beginnt alles so romantisch. Mit Roberta (Sonia Turina) ist auch die Jüngste der Bachmanns endlich aus dem Haus und die Eltern Helene (Sylvia Weiss) und Georg (Marcel Schuster) jubeln. Nicht lange, denn da fliegt auch schon der Rucksack von Michael (Heinz Köfler), dem Ältesten wieder beim Fenster herein und wenig später steht auch Sohn Nummer zwei - Albert (Daniel Staffler) samt Koffer wieder im Wohnzimmer. Vorbei ist damit die kurze, traute Zweisamkeit von Helene und Schorschi. „Die Kinder kehren nicht nur zurück wie Bumerangs, sondern wie die Heuschrecken“, stellt Helene fest, „man

müsste es so machen wie die Bären-Mamas. Das Kind auf den Baum schicken und bis es wieder herunten ist, davonlaufen.“ Wenig später ist auch das dritte Zimmer im Hause Bachmann wieder bewohnt, und zwar von Janie (Melanie Horrer), Robertas Freundin, die Michael und Albert sogleich mit derselben Aufmerksamkeit beehrt. Nach Experimenten, Explosionen, Türen knallen ... ist Schorschis einzige Option: Haus verkaufen, denn

das mit einem ernsten Wörtchen reden, will so gar nicht klappen. Geklappt hat hingegen die Premiere der Volksbühne Laas. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Josefshaus am vergangenen Samstag und das Publikum dankte mit reichlich Applaus für Spielfreude, Lachmomente und gute Unterhaltung. Die Komödie in zwei Akten unter der Regie von Heidemarie Stecher wird noch vier Mal im Josefshaus aufgeführt, siehe TheaterWIND. (ap)

Schlanders

Familie Flöz: grandioses Theater ohne Worte

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ine überschaubare, sehr interessierte Zuhörerschaft fand sich am 09.02. auf Einladung des Filmclubs Schlanders ein, um sich den Dokumentarfilm von Michael Schabus „Bauer unser“ anzusehen. Dieser aktuelle Dokumentarfilm erzählt eindrucksvoll von der österreichischen Bauernschaft und deren Kampf ums Überleben, dokumentiert deren immer größer werdenden Abhängigkeit von Industrie und der stammeseigenen Lobby und zeigte schonungslos auf, wie Bauern und deren Kunden zu Marionetten im “KonsumentenGrößenwahn“ werden. Heute haben viele Vieh und Gemüse-Bauern in Österreich ihre kleine Bauernwirtschaft aufgegeben, haben z.B. vor dauernd sinkenden Milchpreisen, hohen Produktionskosten, billig produzierenden Mitbewerbern kapituliert und wirtschaften nur mehr im Nebenerwerb. Oder sie haben sich unter großem finanziellem Aufwand auf Hühner, Schweine, Rinderzucht spezialisiert und sind zu riesigen anonymen Produktionsstätten geworden. Nur um mit großen Produktionsmassen doch noch irgendwie Gewinnzahlen schreiben zu können und konkurrenzfähig zu bleiben. Es gab auch freudige Aussichten: Es wurden 2 kleine Familienbetriebe vorgestellt, welche es geschafft hatten, nicht vor dem Zwang der Industrie zu kapitulieren und trotz “Order von Oben“, selbstbestimmt ihre bäuerlichen Betriebe zu führen. Dies war nach dem Ende der spannenden 90 minütigen Dokumentation dann auch Diskussionsthema vieler bunter Gruppierungen im Foyer des Schönherrsaales , wo so manche Parallele zum eigenen Produzenten und Konsumentenverhalten in Südtirol entdeckt wurde. (ck)

Foto: Angelika Ploner

„Bauer unser“

E

s war ein außergewöhnliches Theatererlebnis mit der Familie Flöz, die als Teil des Programmes des Südtiroler Kulturinstitutes in Schlanders gastierte. Teatro Delusio, so der Name des Stückes, ist eine beeindruckende Backstage-Komödie, die ohne Worte auskommt. Es ist ein lebendiges Puppentheater mit maskentragenden Schauspielern, die mit treffender Gestik die Befindlichkeiten der Akteure zeigen, bitterernst, ko-

misch, ausdrucksstark mit einfallsreicher Körpersprache. Das Geschehen hinter der Bühne ist sichtbar, und jenes auf der Bühne lässt sich erahnen. Ein Musiker nach dem anderen huscht vorbei, eine Ballerina nach der anderen bringt sich in Pose, die Primadonna versprüht ihre Allüren, der Theaterdirektor huscht aufgeregt hin und her. Und immer wieder sind die Bühnenarbeiter da, mit ihren Marotten. Der eine hält sich einen Marder und

Kaum zu glauben: ohne Assistenten hinter der Bühne schlüpften die drei jungen Schauspieler blitzschnell in 29 Rollen

liest die Mao-Bibel. Der andere ist Fußballfan und verfolgt ein Spiel im Radio. Der Dritte, quirlige und cholerisch, fühlt sich zu Höherem berufen und will den Stars nacheifern. Das Grandiose am Teatro Delusio: Drei Schauspieler schlüpfen in 29 Rollen. Bemerkenswert sind der Einfallsreichtum, die Geschwindigkeit bei der Verwandlung und die jeweils treffende individuelle Darstellung der einzelnen Figuren. Hut ab! (mds)


12.01.17

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/GESELLSCHAFT/ 21

WOHNBAU Forum

14. März

18.00 – 20.00 U hr Haupts itz Volk sbank Bozen Schlach thofstr. 55

Eintritt

frei

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Werbeinformation.

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23.02.17

Foto: Erwin Bernhart

v.l.: Kurt Sagmeister, Lea Stecher, Lukas Stecher und Maria Kreidl: die „Alpine Straße der Romanik“ soll neu belebt werden.

Lana/Vinschgau

Weiterbauen an der Straße der Romanik W

ie geht’s weiter? Bei der Vollversammlung der teilnehmenden Projektstätten am 3. Februar 2017 in der Bibliothek von Lana war diese Frage zentral. Das Projekt „Alpine Straße der Romanik - Stiegen zum Himmel“, über eine InterregProjekt vom Tourismusverein Mals 2006 ins Laufen gebracht und seither von der Ferienregion Obervinschgau geführt, steht vor einer Neuausrichtung. Denn Vinschgau Marketing will mit einer Neukonzeptionierung

dem Projekt neuen Schwung und Elan geben. 2017 soll ein Übergangsjahr sein und auf 2016 haben Lea Stecher von der Ferienregion Obervisnchgau und die Projektkoordinatorin Maria Kreidl zurückgeblickt. Wie es weitergehen könnte, zeigte Lukas Stecher vom Destinationsmanagement in Vinschgau Marketing auf. Die „alpine Straße der Romanik“ solle neu belebt werden, eine Aufwertung und Stärkung des Produkts wird angestrebt und die Zielgruppe

soll erweitert werden. Um diese Ziele zu erreichen, soll in die Kulturvermittlung, in die Kommunikation nach innen und außen und in die Verbesserung der Zugänglichkeit der Stätten investiert werden. In einer Arbeitsgruppehat man dafür einen strategischen Plan 2017-2020 entwickelt: Eine erste Phase (neue Partnerstätten, Tag der Romanik, Kursangebote für bestehende und neue Führer, Fotoshootings an einzelnen Stätten, Kultur+Angebote, Zusammenarbeit mit Schulen für Ausflüge zu den Kulturstätten, interaktive Karte, Integration des Projekts in die VinschgauCard, Kulturbus) könne mit dem jährlichen Beitrag der Stätten abgedeckt werden. Für

eine zweite Phase, für die viele Dinge geplant werden, wird ein Finanzierungsbedarf von rund 250.000 Euro angenommen. Reger Kontakt sei daher neben anderen mit dem GWR aufgenommen worden, um Geldmittel für eine weiteres Interreg-Projekt auszuloten. Derzeit sind es 20 Partnerstätten und das Kloster St. Johann in Müstair, die die „alpine Straße der Romanik“ bilden. Neue Stätten wolle man, so Vinschgau Marketing Direktor Kurt Sagmeister, in der Schweiz und auch in Nordtiol anwerben. Ab 2018 werde dann die neue DME (Destinationsmanagementeinheit Burggrafenamt-Vinschgau) die Trägerschaft und die Koordination übernehmen. (eb)

Schlanders/Vinschgau

Hilfsprojekt bei Blutspendern vorgestellt s gehört zur guten Tradition, dass bei der Generalversammlung der Blutspender im Vinschgau auch ein Referat über ein aktuelles Thema gehalten wird. So konnte Herbert Raffeiner, der Präsident der Vereinigung der Freiwilligen Blutspender des Vinschgaus (AVIS), den aus Allitz gebürtigen Bernhard Spechtenhauser, Primar an der Chirurgie im Krankenhaus Kufstein, begrüßen. Vor über 15 Jahren hat Spechtenhauser das Hilfsprojekt „Brillos“ gestartet, um Menschen, besonders Jugendlichen in Bolivien eine neue Hoffnung zu geben. Bolivien ist ein bitterarmes Land. Viele hungern, Kinder leben auf der Straße und sind drogenabhängig, viele können keine Schule besuchen, sauberes Trinkwasser und die medizinische Versorgung fehlen,

meinte Spechtenhauser. Mit den Spendengeldern wurden eine Mensa, eine Kindertagesstätte, eine Frauenfachschule und eine Schule gebaut. Neben dem Bericht über dieses Hilfsprojekt, wurde auch der Tätigkeitsbericht vorgetragen. Raffeiner konnte den Anwesenden bei der 59. Generalversammlung mitteilen, dass die 1184 Mitglieder den Landesplan für die Blutspenden unter der bewährten Koordination der Sekretärin Ilse Thoma voll erfüllt haben. Insgesamt wurden über 1.200 Blutbeutel gespendet. Raffeiner erinnerte auch an den im letzten Jahr verstorbenen Luis Vill, der seit der Vereinsgründung im Jahre 1958 als Kassier tätig war. Bei der Versammlung waren auch mehrere Ehrengäste anwesend: die Landesrätin Martha Stocker, Erich Hanni, der Präsi-

dent der Südtiroler Blutspender, Anton Theiner und Karl Egger vom Krankenhaus Schlanders, sowie Gustav Kofler, der Präsident der Bezirksgruppe der Organspender. Mehrere Mitglieder wurden geehrt. 22 Personen erhielten für 24 Blutspenden eine Auszeichnung in Silber, Gottfried Höllrigl (Latsch), Ulrich Lechthaler (Kortsch), Raimund Rechenmacher (Kortsch) und Thomas Walter Tecini (Goldrain) erhielten für 50 Spenden die Auszeichnung in Gold und Andreas Raffeiner aus Schlanders für 75 Spenden die Auszeichnung

Herbert Raffeiner, der Präsident der Blutspender im Vinschgau konnte bei der Generalversammlung viele Mitglieder und Ehrengäste begrüßen. Bernhard Spechtenhauser berichtete über das Hilfsprojekt „Brillos“ in Bolivien. Gold mit Rubin. Bei der Wahl des Ausschusses wurden folgende Personen gewählt: Eberhöfer Erich, Herbert Raffeiner, Raimund Rechenmacher, Hermann Schönthaler, Christian Stricker, Erwin Tumler, Roland Wallnöfer und Josef Wurzer. (hzg) Fotos: Heinrich Zoderer

E


Schlössern

Altes Handwerk neu entdecken:

Filzen

Zeit: Fr, 10./17./24. März 2017,

19.00 – 22.00 Uhr Ort: Mehrzwecksaal Galsaun Kursbeitrag: 40 Euro Anmeldung: bis Mo, 6.3.2017 bei Emilia Tappeiner: 335 1685125 Helga Pircher: 388 9369048

„Kopfschmerzen – alles Migräne?“

BUNKER

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um 19.30 Uhr Ratssaal Kastelbell

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Autorenlesung Freitag , 10. März – 20 Uhr

Lesung mit Karl Punter

Datum: Donnerstag, 09.03.2017

mit den Autoren Michael Schmieder und Uschi Entenmann Bilderpräsentation von Uli Reinhardt aus dem Haus Sonnweid Wetzikon

Musikalische Umrahmung: Familie Dietrich Organisation: Bildungsausschuss Glurns

Kulturhaus Mals 19.30 Uhr

Bildungsausschuss Laas

Fachvortrag und Buchvorstellung

Mittwoch, 01.03.2017

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1

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Mittwoch, 8. März 2017

mit Selma Mahlknecht Gemeindebibliothek Mals

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„Habe ich einfach nur Kopfschmerzen oder Migräne?“ Wo liegt nun der Unterschied?

ein dunkles Kapitel der Südtiroler Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts

Beginn: 19.30 Uhr Ort: Glurns - Ratssaal der Stadtgemeinde

LATSCH

Dr. Harald Ausserer Facharzt für Neurologie - Meran

Bildungsausschuss Mals

Lesung in Glurns:

MARTELL

Bildungsausschuss Glurns

GOLDRAIN

WINTER DANCE WINTER DANCE WINTER DANCE Ϭϭ͘ – Ϭϯ͘ Dćƌnj ϮϬϭϳ

mit der Filzerin Elisabeth Schwabl Entdecken Sie dieses alte Handwerk neu und fertigen Sie sich ihre persönliche Frühlingsdekoration oder Ihren extravaganten Schmuck selbst.

SCHLANDERS

Bildungsausschuss Goldrain

Vortrag den

KORTSCH

LAAS

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Zwischen

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STILFS

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GLURNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

23.02.17

| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


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23.02.17

EINDRÜCKE

& AUSBLICKE Offene Türen am Oberschulzentrum Schlanders: An drei Samstagen in Folge stellten sich die TFO (Technische Fachoberschule), die WFO (Wirtschaftliche Fachoberschule) und das Real- und Sprachengymnasium vor. Die Mittelschülerinnen und Mittelschüler des Vinschgaus waren eingeladen und sind der Einladung zahlreich gefolgt. Unterschiedlich gab jede Schule ihr Profil zu erkennen: mit Vorträgen, mit Rundgängen, mit Infoständen, mit Experimenten – dem Schultyp entsprechend wurde Orientierung geboten. Und weil jede Schulen nicht nur vom Pflichtprogramm lebt, sondern auch von ihren Traditionen, kamen auch diese nicht zu kurz. (ap)

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SG TFO

Fotos: Angelika Ploner/TFO/WFO

WFO


23.02.17

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/GESELLSCHAFT/ 25

Schlanders/Seefeld

Vinschger “Perlogger“ auf Siegestour I

Garber Karl, Jellici Oskar, Gruber Stefan, Zangerle Günther

Foto: Cornelia Knoll

m Mai 2016 fanden in Leifers die Südtiroler Meisterschaft im “Perloggn“ statt, wo unter zahlreichen Südtiroler Teilnehmern die 10 besten Spieler–Paare“ prämiert und für die anstehende Nordtiroler “Perlogger Meisterschaft“ nominiert wurden. Darunter, die 4 besten Vinschger: Garber Karl, Jellici Oskar, Gruber Stefan und Zangerle Günther aus Schlanders. Am 05.02.2017 war es dann soweit und man fuhr zusammen nach Seefeld, ins dortige Spielcasino, um im Nord-Südtiroler Vergleichskampf genügend gemeinsame Punkte für einen Sieg herauszuspielen. Gesagt, getan…die Südtiroler Perlogger waren schlussendlich in der Gesamtpunktewertung ihren Nordtiroler Kollegen weitaus überlegen und trugen den Punktegesamtsieg mit nach Hause. Zu verdanken, ist

dies unter anderem auch den 4 teilnehmenden Vinschgern. Angereist mit einheitlich-blauem“ Perlogger-Schurz“, guter Laune, großem Einsatz, Spielfreude und vielen gewonnenen Partien haben sie letztendlich zum großen Südtiroler Gesamtsieg beigetragen. Karl Garber, einer der 4 Vinschger Teilnehmer erzählt, dass es ein besonders spannend schönes Erlebnis im Spielkasino Seefeld war, das

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Ausgerechnet Mallorca – eine turbulente Komödie Die Theatergastspiele Fürth bieten allen Theaterfreunden mit dieser musikalischen Komödie der besonderen Art einen vergnüglichen Lachabend. Sie erzählt von Aufregungen und Komplikationen im Urlaub, der eigentlich schönsten Zeit des Jahres. Wenn das heruntergekommene Hotel auf Mallorca keine Ähnlichkeit mit den Bildern im Reisekatalog aufweist, sich drei

mit gleichem Namen ein Zimmer teilen, ohne dass sie sich begegnen dürfen, geht es ganz schön drunter und drüber. Freuen Sie sich auf eine turbulente Urlaubskomödie von Gerry Jansen mit großer Starbesetzung: Judith Hildebrandt (Bild), Thomas Rohmer, Rhon Diels und Oliver Clemens (viele Fernsehfilme) und die großartige Erika Skrotzki, die im “Großen Bellheim” zu glänzen wusste. Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen unter der Nummer 0473 732052 oder kulturhaus@ schlanders.it Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Alperia, Fa. Fleischmann Raumausstattung - Wohntextilien und Hotel & Restaurant „Goldene Rose“

man sich nicht entgehen lassen wollte. Dass sie dort herzlich empfangen wurden und in angenehmer Atmosphäre fröhliche Stunden dort verbracht hätten. Spät Abends ging es dann mit dem Gesamt-Siegespokal, weiteren Einzeltrophäen einem Chauffeur wieder nach Hause zurück. Nächstes Jahr werden die Vinschger sicher wieder mit dabei sein, glaubt Garber. 2018

werden die Nordtiroler Perlogger Kollegen nach Südtirol eingeladen um sich miteinander in einem weiteren Vergleichskampf zu beweisen. Das “Perloggen“, welches als einziges Kartenspiel seit 2016 in das Unesco Kulturerbe aufgenommen wurde, wird in Schlanders vom 2016 gegründeten “PerloggerClub“ jeden Montag um 18.00 Uhr beim Rosenwirt gespielt. (ck)


26 /JUGEND/

Vinschgerwind 4-17

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 25.02.17 ab 19.00 Uhr Faschingsabend Ö Die Oberländer Treffs sind in den Ferien geschlossen! Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Fr. 24.02.17 ab 16.30 Uhr 1. Klasse Mittelschultreff: Faschingsmasken Ö Sa. 25.02.17 ab 19.00 Uhr Faschingsparty Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Mo. 27. – Di. 28.02.17 um 10.00 Uhr Watles Skitage& Übernachtung Ö Fr. 03.03.17 um 10.00 Uhr Bozen Kino Jugendtreff Burgeis Ö Mi. 08.03.17 von 14.30 bis 16.30 Uhr Vatertagsgeschenk basteln Ö Sa. 18.03.17 von 18.00 bis 22.30 Uhr American Style Cooking: Hotdog Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Di. 24.02.17 um 18.00 Uhr Kegeln Ö In der Faschingswoche bleibt der Treff geschlossen. Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Sa. 25.02.17 Faschingsparty im Ju!p Anmeldung erforderlich Ö Sa. 04.03.17 Imst (Nachholung) Anmeldung erforderlich Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Sa. 25.02.17 ab 19.00 Uhr Faschingsparty Ö Mi. 01.03.17 ab 19.00 Uhr Übernachtung für Mädchen Anmeldung erforderlich Citytreff Glurns Ö Fr. 03.02.17 ab 17.00 Uhr Pizza backen Ö Do. 09.02.17 ab 17.00 Uhr Brettspiele Abend Ö Do. 16.02.17 von 17.00 bis 21.00 Fifa 17 auf großer Leinwand Ö Do. 23.02.17 ab 17.00 Faschings Party Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Fr. 24.02.17 ab 18.00 Uhr Faschings Party Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Sa. 25.02.17 ab 19.00 Uhr Faschingsparty im Ju!P Ö Do. 02.03.17 ab 08.00 Uhr Shoppen in Innsbruck für Mittelschüler Anmeldung bis zum 22.02 Ö Do 02.03.17 ab 17.00 Uhr Nachtrodeln in Nauders ab 14 Jahren Anmeldung bis zum 28.03 Jugendtreff Tschengls Ö Sa. 04.03.17 ab 19.00 Uhr Hot Dog Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 08.03.17 ab 15.00 Uhr Schokofondue Jugendzentrum „Juze“ Naturns Ö Do. 23.02.17 ab 17.00 Uhr U16 – Faschingsparty – Die Narren sind los!!! Ö So. 05.03.17 von 16.00 bis 20.00 Uhr JuZe-Sunntig Jugendtreff „Kosmo“ Plaus Ö Mi. 08.03.17 von 16.00 Uhr Biathlon Calcetto – Tischtennis Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 25.02.17 ab 16.00 Uhr Schokopralinen selber herstellen – Infos und Anmeldungen bei Christiane Ö Sa. 04.03.17 Kochen mit Schokolade

23.02.17

Am Freitag, 13. Jänner trafen sich 7 MittelschülerInnen zur Übernachtung im Jugendraum. Nach dem selbstgemachten Käsefondue gabs ein rasantes Jungle-Spiel. „fack ju göhte ll“ fand natürlich anschließend seinen Platz. Da dann noch niemand richtig müde war, spielten wir noch ein Spiel bis dann doch einigen die Augen zufielen… Morgens nach leckerem Frühstück mit Gipfel, Orangensaft und Kakao gings ab nach Hause… Am Samstag, 11.02. ging es ab nach Bozen ins Kino! Natürlich gehörte auch der Besuch beim frozen Joghurt dazu… als nächsten Ausflug wünschen sich die TaufererInnen einen Kegelabend, welcher am 24.02.2017 stattfinden wird! Einfach anmelden!

Workshop im Jugendtreff „Time Out“ Schnals Vor kurzem stand der große Graffiti Workshop mit zwei professionellen Graffitisprayern an. Vormittags wurde die Geschichte des Graffiti erklärt und wie es in den 70ern mit den „Sprayen“ begann. Danach konnten die Jugendlichen selbst Schriften ausprobieren und Ideen für den Aufgang zum Jugendtreff sammeln. Es wurde gekritzelt, Ideen gezeichnet und wieder verworfen, Zeichnungen verfeinert und perfektioniert. Nach einer kurzen Mittagspause, ging es gestärkt ans aktive Sprayen!! Dass es alles leichter aussieht wie es tatsächlich war, davon konnten sich alle selbst überzeugen! Die Wand zum Jugendtreff schillert nun neu in tollen Farben und die Jugendlichen hatten eine mords Gaudi.

Ein Riesenclou konnte die Etschside Crew für das Januarkonzert landen. Mit gleich zwei bekannten Bands der Szene „NH3“ und „The Movement“ startete das JuZe in das neue Konzertjahr. Die knapp hundert Eintritte zeigten, dass sich die Kosten und Mühen gelohnt hatten. Bereits bei „Cemetery Drive“, den Openern des Abends war die Stimmung gut und wurde mit den „Gassenstroiner“ nochmal besser. Wie immer konnten die Schlanderser Punks auf ihre Fans zählen und lieferten einen gelungenen Auftritt.

Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter

jugend.volksbank.it

Spontaner Skitag Schnals

Jugenzentrum Juma Mals So schnell organiserte sich noch nie keine Truppe – innerhalb einer Woche stand Ziel – Schnals Skifahren, Teilnehmer – 8 Jungs & Mädels mit Ski & Snowboard und Tag – der sonnige Samstag, 28.01. fest! Wir wurden mit super Pisten und wenig Andrang belohnt!


23.02.17

Vinschgerwind 4-17

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Burgeis/Fürstenburg

Regenwurm-Zucht und Biogas-Gülle ominik Zangerle aus Lichtenberg beschäftigte sich im Rahmen seines Matura-Projektes mit der Bodenbeschaffenheit und züchtet Regenwürmer, die mithelfen können, die Qualität der Erde zu verbessern. Fabian Mössmer aus Laas stellte die Biogas-Gülle dem herkömmlichen Mineraldünger gegenüber. Seine Kostenrechnung ergibt, dass die Biogas-Gülle pro Hektar mit 132 Euro pro Hektar um einiges günstiger ist als der Mineraldünger mit 267 Euro pro Hektar. Seine interessanten Untersuchungsergebnisse möchte er nun in einer Broschüre zusammenfassen und interessierten Obstbauern zur Verfügung stellen. Andere Maturanten beschäftigten sich in ihren Projekten mit der Direktvermarktung von Schaffleisch, mit der Herstellung von Joghurt, mit der Imkerei. Dem Forschergeist und den innovativen Ideen sind in der Fachschule für Land und Forstwirtschaft keine Grenzen gesetzt. Davon konnten sich die vielen Besucherinnen und Besucher kürzlich am „Tag der offen Tür“ überzeugen. Der Tag stand unter dem Motto „Der Klimawandel und wir“. Dem nachhaltigen, naturnahen und sanften Wirtschaften wird an der Schule große Beachtung geschenkt. Schülerinnen und Schüler werden in den Fachrichtungen Obstbau, Forstwirtschaft und Nutztierhaltung unterrichtet, je nach-

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

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Dominik Zangerle informiert über Bodenbeschaffenheit und Regenwurmzucht

Fabian Mössmer erklärt seine interessante Kostenrechnung zur Düngung

dem für war sie sich entscheiden. Neben der Vermittlung von Allgemeinbildung mit theoretischen Fächern wird dem Praxisunterricht großer Raum geschenkt. Und das kommt den jungen Leuten aus dem bäuerlichen Umfeld sehr entgegen. Aber auch allen übrigen. Nach dreijährigem

Schulbesuch gibt es Abschlussdiplome, die unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten schaffen. Mittlerweile ist es auch möglich geworden den Schulbesuch zu verlängern und die Matura zu erreichen. Diese öffnet die Türen zu einem Weiterstudium an Universitäten. (mds)

Schlanders/Verein für Kinderspielplätze und Erholung

VKE - viele Aktivitäten im letzten Jahr or über 20 Jahren, im Jahre 1995 wurde die VKE-Sektion Schlanders gegründet und seit dieser Zeit sind in Schlanders mehrere Spielplätze neu gestaltet und viele Aktivitäten für Kinder und Jugendliche durchgeführt worden. Bei der Jahresversammlung Anfang Februar im Gasthof Schwarzer Adler konnte Elke Kofler, die langjährige Sektions-

leiterin, in vielen Bildern auf das bunte Programm im vergangenen Jahr hinweisen. Neben dem Schwimmkurs wurden wiederum der Kinderfasching und ein Tauschmarkt im Bürgerheim organisiert. Fahrzeuge und Geräte beim Weißen Kreuz wurden besichtigt. Gut angekommen sind die Veranstaltungen „Musik Tanz Bewegung“ mit Ingrid GurDer neue Vorstand der VKESektion Schlanders mit der bisherigen Sektionsleiterin. Erste Reihe sitzend v.l. Heike Fleischmann, Elke Kofler, Petra Koch, zweite Reihe stehend v.l: Karin Brugger, Sarah Patscheider, Sarah Wegmann, Tanja Mitterhofer und Angelika Alber Foto: Heinrich Zoderer

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schler, „Haare flechten für Mutter und Tochter“ und „Osterbrot backen“ in der Bäckerei Pilser in Kortsch. Bewegung und Basteln, Spiel und Spaß standen im Mittelpunkt des Spielefestes auf dem Plawennpark am 18. Mai, sowie beim großen Kindersommerfest „Radau in der Matscher Au“ am 4. August. Außerdem gab es regelmäßige Treffen der Spielgruppe, das Kinderkino, sowie verschiedene Aussprachen und Sitzungen. Bei der jährlichen Wahl des Vorstandes wurde der Sektionsleiterin Elke Kofler für ihren langjährigen Einsatz gedankt. Nach 15 Jahren aktiver Mitarbeit stellte sie sich nicht mehr der Wahl. Neben den bisherigen Vorstandsmitgliedern wurden Heike Fleischmann und Petra Koch neu in den Vorstand gewählt. Bei der Jahresversammlung waren neben der Gemeindereferentin Dunja Tassiello und der Präsidentin des Eltern-KindZentrums Kunhilde von Marsoner von der VKE-Zentrale noch Renate Unterweger, der Landschaftsplaner Günter Dichgans und Walter Bassani anwesend. (hzg)


28 /KULTUR/

Vinschgerwind 4-17

23.02.17

Chalandamarz und Schellen-Ursli Alle kennen Heidi, eines der bekanntesten Kinderbücher der Welt. Bei uns weniger bekannt ist eine andere Kindergeschichte aus Graubünden: Der Schellen-Ursli. von Heinrich Zoderer

Chalandamarz Das Kinderbuch „Heidi“ der Schweizer Autorin Johanna Spyri aus dem Jahre 1880, wurde mehrfach verfilmt. Die neueste Verfilmung stammt aus dem Jahre 2015. Heidi ist die Geschichte eines Waisenkindes, das mit dem Großvater auf einer Alm in Graubünden lebt, dann zu einer reichen Familie nach Franfurt kommt, in eine ganz andere Welt. Ein romantisches Bild der Schweizer Berg- und Bauernwelt wird durch das Buch vermittelt. Der „Schellen-Ursli“ ist eine andere Kindergeschichte aus Graubünden. Das Bilderbuch aus dem Jahre 1945 der Autorin Selina Chönz mit schönen Bildern des Künstlers Alois Carigiet gehört zu den bekanntesten Kinderbüchern der Schweiz. Die Geschichte vom Schellen-Ursli spielt in Guarda, einem Dorf im Unterengadin. Sie handelt vom Brauch des „Chalandamarz“, der alljährlich am 1. März durchgeführt wird. Chalandamarz ist ein alter rätoromanischer Brauch in Graubünden, der auch im benachbarten Münstertal gefeiert wird. Chalanda steht für den ersten Tag des Monats, der Brauch geht zurück bis auf die Römerzeit. Im julianischen Kalender war der März der erste Monat des Jahres, der 1. März somit der Neujahrstag. Mit großen Kuhglocken läuteten junge Männer das neue Jahr ein und verabschiedeten das alte Jahr. Gleichzeitig wurden mit diesem heidnischen Ritual die bösen Wintergeister und Dämonen vertrieben und die Menschen auf den Frühling und das Erwachen der Natur vorbereitet. Früher wurden an diesem Tag die im Februar gewählten Gemeindepräsidenten, Schreiber und Schatzmeister in ihre Ämter eingesetzt. Mit Glockengeläut, Peitschenknallen und Gesang ziehen heute Schulkinder durch die Dörfer und um die Dorfbrunnen, um den kalten Winter zu vertreiben und den Frühling anzukündigen. Sie tragen blaue Bauernkutten, ein rotes Halsband, eine rote oder schwarze Mütze und Kuhglocken. Sie singen Chalandamarzlieder und schellen mit den Kuhglocken. In Müstair werden am Abend vor dem 1. März allerlei lustige Streiche im Dorf gespielt. In einigen Dörfern werden beim Umzug freiwil-

lige Spenden für einen Schulausflug gesammelt. Chalandamarz ist heute aber nicht nur ein Frühlingsfest, an dem die Wintergeister vertrieben werden, es ist auch ein Fest der Kinder und der Schuljugend, die einen Ball mit Musik und Tanz organisieren. So wird mit dem alten Brauch auch ein wichtiger Schritt zur Selbständigkeit gemacht.

Schellen-Ursli Die Geschichte vom Schellen-Ursli handelt von einem kleinen Jungen, der von seinem Onkel für den Chalandamarzumzug die kleinste Glocke bekommt. Alle lachen ihn aus und rufen ihm Schellen-Ursli nach. Er ist traurig, weint bittere Tränen und will es nicht akzeptieren, dass er am folgenden Tag

Das Kinderbuch „Schellen – Ursli“ mit den ansprechenden Bildern von Alois Carigiet hat auch einen schönen Text in Reimform von Selina Chönz. Hier einige Auszüge: Hoch in den Bergen, weit von hier, da wohnt ein Büblein so wie ihr. In diesem Dörfchen, arm und klein, ganz unten steht sein Haus allein. …

Da kommt aus seinem Bauernhaus gerade Onkel Gian heraus. Er hat die Glocken schon bereit, und jeder von den Buben schreit nur nach den schönsten, nach den großen. Der Ursli wird gezerrt, gestoßen, und wie er drankommt, oh, schaut her, die kleinste Schelle kriegt grad er! Da weint er traurig bittre Tränen: Jetzt muss er sich vor allen schämen. Schon ruft die Bubenschar ihm zu: „Der Schellenursli, der bist du; beim Umzug wird der letzte sein der Schellenursli ganz allein!“ …

beim Umzug am Ende mit der kleinen Glocke mitgehen muss. Plötzlich erinnert er sich an die große, schöne Kuhglocke, die in der Almhütte im Maiensäss an der Wand hängt. Ohne seine Eltern zu informieren zieht er los, durch den tiefen Schnee bis zu Almhütte. Er muss dort übernachten und im Dorf suchen alle nach Ursli. Am nächsten Tag kommt er mit der großen Glocke ins Dorf zurück. Ursli führt mit seiner Glocke den Umzug an, alle sind glücklich und vergessen sind die ganzen Ängste. Heute gibt es in Guarda den Schellen-Ursli-Weg. Die erste Verfilmung des Schellenursli stammt aus dem Jahr 1953. Unter der Regie von Xavier Koller wurde 2015 ein neuer Kinofilm über den Schellen-Ursli produziert.

Verlassen sitzt er da zuletzt vor seiner Schelle ganz entsetzt. Er möcht im Zug gern vorne sein, nicht mit den Kleinen hintendrein, denn vorne gehn die großen Bengel und schütteln stolz die Glockenschwengel. Sie gehn voran mit lautem Schall um jeden Brunnen, jeden Stall. Sie ziehn hinein in jedes Haus und schellen dort den Winter aus; dazu ertönen ihre Lieder und grüßen froh den Frühling wieder. Zum Danke füllt man ihre Glocken mit Nüssen, Schnitz und Kuchenbrocken. Die Kleinen aber müssen warten und frieren in dem Schnee, dem harten. Mit Kälberschellen, hintendrein, gehn sie mit leeren Taschen heim! Urs lässt sich nicht als Kälblein treiben; er will kein Schellenursli bleiben! …

Nun ist der Glockenumzug da, und wer geht vorne dran? Hurra! Der kleine Ursli, bim, bam, bum, der hat die größte Glocke um! Und alle Leute bleiben stehn vor Freude, dass sie Ursli sehn.


Vinschgerwind 1-17

/KULTUR/ 29

Bilder: Bilder vom Chalandamarzumzug 2015 in Müstair und Valchava. In Müstair (obere Reihe) tragen die Jugendlichen schwarze, in Valchava (untere Reihe) rote Mützen. Auch sonst hat das ganze Treiben rund um Chalandamarz in jedem Dorf eigene Formen entwickelt. Enttäuscht nimmt Ursli die kleinste Schelle entgegen. Von der Almhütte holt er die große Kuhglocke und kann den Chalandamarzumzug anführen. Einfach und ansprechend sind diese Bilder von Alois Carigiet im bekannten Kinderbuch „Schellen – Ursli“ von Selina Chönz aus dem Jahre 1945 (mittlere Reihe).

Fotos: Heinrich Zoderer

12.01.17


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Vinschgerwind 4-17

23.02.17

TIPPS

für die GESUNDHEIT

von Angelika Ploner

Kronen und Brücken ästhetischer Zahnersatz

Wenn eine Füllung nicht mehr ausreicht, weil die Karies zu stark fortgeschritten ist und den Zahn arg in Mitleidenschaft gezogen hat, dann sind Kronen oder Brücken eine Alternative. „Kronen oder Brücken sind ästhetisch einwandfrei und vor allem biokompatibel“, sagt Artur Defatsch vom gleichnamigen Zahnstudio in Naturns. Biokompatibel heißt metallfrei, der Zahn fühlt sich „wie ein eigener an und nicht wie ein Fremdkörper“, erklärt Defatsch. Ästhetisch und funktionell sind Kronen und Brücken in Vollkeramik oder Metallkeramik ausgeführt: Mit den heute zur Verfügung stehenden Technologien können hervorragende und vor allem dauerhafte Resultate erzielt werden. Gesundheitstipp vom Zahnarztstudio Artur Defatsch in Naturns.


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Vinschgerwind 4-17

/SPEZIAL-GESUNDHEIT/ 31

Für Körper, Geist und Seele....

....die drei besten Adressen im Vinschgau für Ihre Gesundheit: Sport Well in Mals, das AquaForum in Latsch und das Erlebnisbad Naturns. Entspannen, sich wohlfühlen und Gesundheit erleben mit Wasser, Wärme und Bewegung. Sportwell Mals Der Name ist Programm: Sport und Wellness gehören im Sport Well in Mals zusammen. Eintauchen und die Fitness trainieren, dafür ist das große Hallenbad im Sport Well wie geschaffen. Für die Kleinen steht das 36 Grad Celsius warme Wasser im Kinderbecken bereit. Die großzügige Saunawelt wartet mit finnischer Sauna, Kelosauna, Biosauna, Dampfbad, Aromabad, Wärmebad und Tauchbecken, Solarium und Infrarotkabine auf. Nach den verschiedenen Saunagängen können sich die Gäste auf den gemütlichen Wasserbetten oder auf der Freiluftterrasse erholen oder auch einen Abstecher in das Kneippbad machen. Der großzügige Fitnessraum im Sport Well Mals ist mit modernsten Premium-Geräten ausgestattet.

AquaForum Latsch Mit einer neuen Erdsauna samt Schwimmteich wartet im AquaForum in Latsch ab Frühjahr 2017 eine neue Perle auf seine Besucher. Das Saunaangebot wird erweitert, ein Außengarten garantiert Erholung und Abkühlung für die Saunagäste. Daneben gibt es das bewährte Angebot: Sportbecken, Kinderbecken, Whirlpool, Solebecken und eine Röhrenrutsche. Die Saunalandschaft ist großzügig: Die finnische Sauna ist mit dem einzigartigen Panoramablick auf den Vinschgau das Herzstück der Saunalandschaft im AquaForum. Nicht ganz so heiß ist es in der Bio-, der Infrarotsauna oder dem Caldarium, sprich der Dampfsauna. Zwischen den Saunagängen sorgen der Saunagarten, ein Kneippbecken und die Ruheräume für Erholung und Abkühlung.

Das Erlebnisbad Naturns 51 Meter lang ist die Wasserrutsche und führt direkt ins 31 Grad warme Wasser des Erlebnis-Beckens. Sprudel- oder Massageliegen finden sich hier im Erlebnisbad ebenso, wie ein 36 Grad warmer Whirlpool oder ein Solebecken. Die Kleinen amüsieren sich im Kinderbecken und im Kinderspielbereich. 500 Quadratmeter groß ist die Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Dampfbad, Bio-Sauna, Infrarot-Kabine, Tauch- und Kneippbecken. Drei Ruhezonen sowie ein Ruheraum mit Wasserbetten laden zu Ruheintervallen zwischen den Saunagängen ein, ein Freiluftbereich mit Naturteich hingegen zu ausreichend Abkühlung.

Hallenbad (31°) mit 51 m Rutsche Kinderbecken Sole- und Whirlpool (36°) Große Saunalandschaft Restaurant/ Pizzeria

Erlebnisbad Naturns T 0473 668 036 /

Öffnungszeiten unter www.erlebnisbad.it


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Vinschgerwind 4-17

23.02.17

Tipps zur Fußgesundheit

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HerzkreislaufErkrankungen vorbeugen

Füße täglich waschen, die Schuhe idealerweise täglich wechseln, damit sie gut trocknen können! Hochwertige, atmungsaktive, passende Socken und Schuhe tragen! Die Nägel in regelmäßigen Abständen kürzen, die Fußsohle auf mögliche Risse untersuchen. Liegt eine Fehlstellung des Fußes vor, empfiehlt es sich in Absprache mit dem Orthopäden, entsprechende Maßeinlagen zu tragen. Wellness für die Füße - abends ein ca. 10-minütiges Fußbad oder eine Fußmassage wirken wahre Wunder! Ab und zu Barfuß laufen, aktiviert die Füße sowie den gesamten Körper... Gesundheitstipp vom Orthopädieschuhmacher-Meister Dietmar Spechtenhauser von Schuh Spechtenhauser in Laas

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AUDIOVITA – Das Beste fürs Gehör. Nun gibt es endlich auch in Schlanders das erste Fachgeschäft für Hörgeräte. Der Vinschgerwind hat es sich angeschaut und mit dem Verantwortlichen Markus Thaler gesprochen. Hören bedeutet Leben: Im Namen AUDIOVITA steckt genau das drinnen. Hörzentrum samt exzellenten Service ist AUDIOVITA – in Südtirol neu, in Norditalien hingegen längst ein renommierter Anbieter. Nicht neu ist das Gesicht hinter AUDIOVITA: Markus Thaler ist im Vinschgau bekannt und kann auf eine jahrelange Erfahrung im Bereich Hören verweisen. „Unsere Idee ist es mit einzelnen Geschäftspunkten und einer ausgezeichneten, ausgereiften Technik zu den Kundinnen und Kunden in die Peripherie zu kommen“, sagt Markus Thaler. Deshalb eröffnete AUDIOVITA – nach einem Ableger in Mals – nun auch ein Geschäft in Schlanders. Perfekt gelegen mitten in der Fußgängerzone ist die neue Geschäftsstelle ein Gewinn für Schlanders und vor allem ein Gewinn für die Menschen im Vinschgau. Das Angebot von AUDIOVITA ist überzeugend: Mit einem GRATIS-Hörtest wird das Resthörvermögen genau definiert. Das gilt für jene die vorsorglich ihr Gehör testen möchten, und genauso für jene, die bereits ein Hörgerät besitzen. „Beim Hörtest wird einmal das Gehör gemessen und zum anderen die Sprachverständlichkeit “, erklärt Markus Thaler, „um zu wissen, wie optimal die Hörgeräte eingestellt sind.“ Damit können die Hörgeräte perfekt auf die Bedürfnisse abgestimmt werden.

Markus Thaler

Wie merkt man eine Hörminderung? „Die ersten Anzeichen sind, wenn man den Fernseher lauter stellen muss oder öfters nachfragen muss“, erklärt Markus Thaler. Die Mess-Technik der Geschäftsstellen in Mals und Schlanders ist eine der besten, die der Markt derzeit bietet. Der Service und die Professionalität sind deshalb bei AUDIOVITA gegeben, hinzu kommt, dass auch die Pflege der eventuell bereits gekauften Hörgeräte anderer Anbieter gratis vorgenommen wird. Markus Thaler ist für seine Kundinnen und Kunden – mit Terminvereinbarung – jeden Donnerstag von 08:30 bis 12:30 und 14:00 bis 18:00 Uhr vor Ort in Schlanders. Termine können direkt im Geschäft in Schlanders von Montag bis Freitag von 08:30 – 12:30 Uhr bei Frau Natascha vereinbart werden. Dort gibt es auch alle erhältlichen Hörgeräte-Batterien und Pflegeprodukte für Hörgeräte zu kaufen. Telefonisch erreichen Sie Frau Natascha unter 0473 732 084.

Frau Natascha

Gerne hilft Ihnen AudioVita bei den verschiedenen Gesuchen für Beiträge der Krankenkasse, Inail und von Privatversicherungen. Öffnungszeiten Hörzentrum AUDIOVITA Mals: jeden Montag Vormittag von 08:30 bis 12:30 Uhr, am Montag Nachmittag ebenfalls nur mit Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0473 732 084. In Meran kommt Herr Ghio Maccarone von AUDIOVITA jeden Mittwoch in die St. Damian – Apotheke und ist dort von 8:30 bis 12:30 und von 15 bis 18 Uhr, Termine unter 0471 260 395.

AUDIOVITA in Mals

AUDIOVITA in Schlanders

0473 732 084 oder 347 2425 237


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34 /SPEZIAL-GESUNDHEIT/

Vinschgerwind 4-17

Basenfasten

nach der Wacker-Methode

Wir hören immer wieder von Ärztemangel, explodierenden Kosten und langen Wartezeiten im Gesundheitswesen. Dies ist eine Entwicklung, die nicht nur bei uns stattfindet, sondern überall wo die Bevölkerung älter wird und die sogenannten Zivilisationskrankheiten ansteigen. Die einzige und beste Möglichkeit für uns selbst und für die Gemeinschaft, uns aus dieser Welle auszuklinken, ist es so lange wie möglich gesund zu bleiben. Wir müssen uns von der Idee befreien, dass wir nur dann gesund bleiben können, wenn unser Krankenhaus geöffnet bleibt und wir den richtigen Arzt haben und das neueste Medikament bekommen. Selbstverständlich gehen wir zu den Vorsorgeuntersuchungen, die eigentlich Früherkennungsuntersuchungen sind, aber richtige Vorsorge beginnt zu Hause und in unseren Köpfen, beginnt in dem Moment wo wir Eigenverantwortung für unsere Gesundheit übernehmen, wo wir beginnen Acht zu geben, auf das was wir essen und trinken, was wir in unserer Freizeit machen, wie wir arbeiten und schlafen und nicht zuletzt was wir denken. In der Flut von körperlichem, emotionalem und geistigem Stress, dem wir tagtäglich ausgesetzt sind haben wir oft unsere eigene Intuition eingebüßt, das zu erkennen, was uns gut tut. Deshalb braucht diese wunderbare Maschine, die unser Körper ist ab und zu eine Generalüberholung oder einen richtigen „Ölwechsel“ und gerade jetzt wo der Frühling kommt ist dazu die beste Zeit. Ich empfehle meinen Kunden jetzt eine Basen-FastenWoche nach Sabine Wacker (die wacker-methode ®). Wie dieses Basen-Fasten funktioniert? Sie essen Obst und Gemüse, dann nochmal Obst und Gemüse und weil das ja nicht jeden von uns satt macht, dürfen es

23.02.17

100% essen 100% gesund 100% natürlich 100% genießen

auch Kartoffeln, Oliven, Mandeln und gute Pflanzenöle sein. Natürlich auch erlaubt sind viel stilles Wasser und basische Kräutertees. Um das ganze abzurunden kommen dazu noch zwei Portionen Bittersalz und eine Prise Durchhaltevermögen und das war‘s schon. Diese Art des Fastens ist sehr sanft und viel leichter verträglich aber genauso wirksam wie das klassische Tee- oder Saftfasten, es ist mit ein paar Kenntnissen ums Kochen leicht zu Hause durchzuführen, es gibt kein Hungern und keinen Blutzuckersturz, es braucht dazu keine exotischen Zutaten und man kann es sogar in die Arbeitswoche integrieren und es hat die erfreuliche Nebenwirkung, dass die Pfunde ganz von alleine purzeln. Wenn Sie interessiert sind, so kaufen oder leihen Sie sich doch ein Buch von Sabine Wacker oder werfen eine Blick auf www.basenfasten.de und natürlich berate auch ich Sie gerne. Und wenn Ihnen das alles gar nicht zusagt, dann suchen Sie sich einfach etwas anderes, alles ist erlaubt nur nicht Resignation! Gesundheitstipp von Dr. Christa Jochberger,

Apotheke Gaudenz, Schluderns


Gesundheit beginnt im Mund Unser Körper kann mit einem gut funktionierenden Räderwerk verglichen werden, bei dem die Zahnräder ineinander greifen und aufeinander abgestimmt sind. Erkrankt ein Organ, werden auch andere in Mitleidenschaft gezogen. Das gilt besonders auch für die Zähne. Es kommt also nicht nur auf eine strahlende Optik und ein strahlendes Lächeln an, sondern es geht um mehr. Kariöse Zähne und krankes Zahnfleisch können Herzinfarkt, Schlaganfall und Rheuma auslösen oder auch Ursachen für Atemwegserkrankungen und Diabetes sein.

In Zähnen und Zahnfleisch schlummernde Bakterien und andere Krankheitserreger können in die Blutbahn eindringen und von der Mundhöhle aus andere Körperregionen erreichen, wo sie Krankheiten hervorzurufen. Diese Erreger können bereits vorhandene Erkrankungen fördern und verstärken. Deshalb ist neben der regelmäßiger Zahnhygiene auch die Kontrolle der Zähne sehr wichtig, um Schäden vorzubeugen. Früher verwendete Amalgam Füllungen bergen ein hohes Gesundheitsrisiko. Sie enthalten Quecksilber und stehen im Verdacht, den Körper schleichend zu vergiften. Deshalb sollten Amalgam Füllungen ausgetauscht werden.

Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gerlinde Siegmund in Prad berät Sie gerne. Visite und Kostenvoranschlag sind immer gratis

Zahnarztpraxis

Dr. Gerlinde Siegmund Prad am Stj. - Silberstraße 21 - (Sprengel 1. Stock)

0473 614113

• Zahn-Behandlungen von Erwachsenen und Kindern • F üllungen, Chirurgie, Implantate, fixe und abnehmbare Zähne (Kronen Brücken, Prothesen, Reparaturen) • Kieferorthopädie (Zahnspangen für Kinder und Erwachsene) •Ä sthetische Zahnheilkunde, professionelle Zahnreinigung inklusive Zahnfleischbehandlungen, Zahnaufhellungen, Zahnschmuck Visite und Kostenvoranschlag sind immer gratis


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Vinschgerwind 4-17

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In Zusammenarbeit mit Dr. med. C.M. Raffeiner vom Medical Center Quellenhof im Passeiertal

Lebensrettende Vorsorge: Koloskopie ist die zuverlässigste Methode zur Darmkrebsvorsorge

Jedes Jahr sterben in Südtirol etwa 180 Menschen an Dickdarmkrebs. Damit ist dieser Tumor auch hierzulande die zweithäufigste Todesursache durch Krebs. Dabei ließen sich durch regelmäßige Vorsorge weit über 90 Prozent der Todesfälle verhindern. Die mit Abstand wirkungsvollste und verlässlichste Methode zur Darmkrebsvorsorge ist nach wie vor die Dickdarmspiegelung (Koloskopie). Dabei wird ein Videoendoskop, also ein sehr flexibler, etwa fingerdicker Schlauch, in den Darm eingeführt. Das Gerät enthält eine Mini-Videokamera, die eine direkte Sicht auf dieSchleimhaut ermöglicht, sowie weitere Kanäle, über die Gewebeproben entnommen und Wucherungen der Schleimhaut (Polypen) entfernt werden können. Das ist ein entscheidender Vorteil dieser Methode: 90 Prozent aller bösartigen Tumore im Dickdarm (Kolonkarzinome) entwickeln sich nämlich

– über einen Zeitraum von zwölf bis 15 Jahren – aus zunächst gutartigen Polypen. Werden die Polypen in dieser Zeit entfernt, bricht der Krebs erst gar nicht aus. Obwohl die Dickdarmspiegelung somit oft lebensrettend sein kann, scheuen viele Menschen diese Untersuchung aus Scham und aus Angst vor Schmerzen. Dabei können die Unannehmlichkeiten für den Patienten weitgehend eliminiert werden, wenn die Untersuchung nach den Richtlinien der „sanften Koloskopie“ erfolgt. Neben einer ausführlichen Information über die Untersuchung zählt dazu auch eine auf den Patienten abgestimmte vorbereitende Darmreinigung, und dass zur Entfaltung des Darmes Kohlendioxid eingeblasen wird, das 150 Mal schneller verflüchtigt als Raumluft und somit weniger Blähungen und Krämpfe verursacht.

NACHGEFRAGT BEI... Dr. Christian Raffeiner

Wann raten Sie zu einer Koloskopie? Dr. Christian Raffeiner: Mit einer Dickdarmspiegelung lassen sich die Ursachen bestimmter Beschwerden feststellen, wie länger anhaltende ungeklärte Bauchschmerzen, Blut im oder auf dem Stuhl, Teerstuhl oder bei einem positiven Hämokkult-Test, Änderungen der Stuhlgewohnheiten oder nicht geklärte Blutarmut oder Gewichtsabnahme. Außerdem spielt die Dickdarmspiegelung eine wichtige Rolle bei der Früherkennung des Dickdarmkrebses. Bekommt man bei einer Darmspiegelung Vollnarkose? Eine Vollnarkose ist nicht notwendig. Normalerweise genügt die Verabreichung eines Beruhigungsmittels sowie eines Schmerzmittels. Auf Wunsch kann der Patient auch in einen Tiefschlaf versetzt werden. Ist eine Koloskopie frei von Risiken oder kann es zu Komplikationen kommen? Die von einem erfahrenen Arzt durchgeführte Koloskopie ist heutzutage ein risikoarmes Routineverfahren. Trotz größter Sorgfalt kann es in seltensten Fällen dennoch zu Komplikationen kommen, wie Verletzungen der Darmwand oder stärkere Blutungen durch das Abtragen von Polypen. Diese könnten dann unter Umständen eine Zweituntersuchung oder einen chirurgischen Eingriff erforderlich machen. Störungen der Atmung oder des Herzkreislaufs im Zusammenhang mit der „Beruhigungsspritze“ sind ebenfalls selten und können Dank der Überwachung rasch erkannt und behoben werden.


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Nationalpark Stilfserjoch

Bestandsveränderungen in Südtirols Vogelwelt

Die Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Cyrill und Methodius, Patrone Europas, 14. Februar 2017

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ie Südtiroler Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz AVK ist ein Verein von Vogelfreunden und ornithologisch interessierten Menschen, welche seit 1974 existiert. Oskar Niederfriniger und Leo Unterholzner sind zwei ihrer passionierten Gründungsväter und Pioniere. Leo Unterholzner aus Völlan ist auch der derzeitige Vorsitzende, Iacun Prugger aus Gröden sein Stellverteter. Am vergangenen Samstag, 11. Februar 2017 fand im Südtiroler Naturmuseum in Bozen die diesjährige Vollversammlung der AVK statt. Im heutigen Beitrag versuche ich die wesentlichen Inhalte der interessanten Fachreferate aus der Vollversammlung zusammenzufassen.

Bestandsveränderungen in 30 Jahren Im Jahre 1987 war der erste „Atlas der Vogelwelt Südtirols“ erschienen. Er hatte die damals vorliegenden Daten und Feldbeobachtungen vieler Hobbyornithologen zusammengefasst. In seinem Referat anlässlich der Vollversammlung 2017 hat Leo Unterholzner an einigen ausgewählten Vogelarten exemplarisch die Entwicklung der Bestände im 30-Jahres-Zeitraum 1987 – 2016 aufgezeigt. In den letzten Jahren 2014-2016 waren wieder systematische Feldbeobachtungen zu den verschiedenen Vogelarten in den unterschiedlichen Lebensräumen erhoben

und gesammelt worden. Aus dem Vergleich der historischen mit den aktuellen Daten werden Aussagen und Einschätzungen über die Entwicklung, die Zu- oder Abnahme der einzelnen Arten möglich. Dies gilt zumindest für jene Landesteile, in denen sich Vogelfreunde engagieren und ihre Beobachtungen systematisch aufzeichnen und damit für einen wertvollen wissenschaftlichen Vergleich gesicherter Daten konservieren.

Stehende und fließende Gewässer Vergleichende Beobachtungen 1984-86 und 2014-2016 sind aufgrund der vorhandenen Daten z.B. für den Haider See und den Toblacher See möglich. Das Blässhuhn (Fulica atra) war schon im 1. Vogelatlas Südtirols 1987 als Brutvogel an stehenden und langsam fließenden Gewässern beschrieben worden und hat in den letzen 30 Jahren an Südtirols Seen zugenommen. Für den Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) erwähnt der Vogelatlas 1987 erst zwei Brutvorkommen in Südtirol. Er hat zugenommen und ist inzwischen z.B. am Haider See Brutvogel. Dasselbe gilt für die Reiherente (Aythya fuligula). Für den Haubentaucher (Podiceps cristatus) gab es 1988 nur eine erfolgreiche Brut am Kalterer See. Inzwischen ist er regelmäßiger Brutvogel am Haider See. Der Graureiher (Ardea cinerea) war in den Jahren 1980-90 erst als Durchzügler gemeldet. 1997 erfolgte für Südtirol der erste Brutnachweis, heute ist der Graureiher südtirolweit als Brutvogel und mit Anwesenheit auch im Winter bekannt. Bevorzugte Horstbäume sind die Fichten mit den aufwärtsstehenden Ästen im Wipfelbereich, welche den Nestbau erleichtern. Auch der Silberreiher (Ardea alba) ist heute in Südtirol vermehrt zu be-

obachten. Der Vogelatlas 1987 hat in weder als Brut-, noch als Zugvogel geführt.

Die Limikolen Für den Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) sind die Lebensräume in Südtirol Mangelware. Geeignete, Fuchs sichere Schotterund Kiesbänke inmitten von Bächen und Flüssen gibt es nur im Suldenbach auf der Prader Sand, in den Ahrauen und im Eisackspitz am Zusammenfluss mit der Etsch in Bozen. Am Eisackspitz wurden Jungvögel beobachtet, weshalb es Brutverdacht gibt. Die Wohnraumnot und –eignung gilt auch für den Flussuferläufer (Actitis hypoleucos). Dem Kiebitz (Vanellus vanellus) sind als Brutvogel in Südtirol nach der Umstellung von der Grünlandwirtschaft auf den Obstbau die großen Acker- und Wiesenflächen abhandengekommen. Er ist nunmehr vorwiegend Durchzügler.

Die Hühnervögel Unter den Raufußhühnern (Tetraonidae) scheint im Lebensraum Hochgebirge das Schneehuhn (Lagopus muta) dem Erschließungsdruck relativ gut standzuhalten und zuzunehmen. Über das Schneehuhn verfügt das Südtiroler Landesamt für Jagd und Fischerei über gute, in ihrer langjährigen Serie aussagekräftige und konsolidierte Daten, während die Beobachtungsdaten der AVK eher sporadisch und kleinräumig erhoben worden sind. Die Bestände des Steinhuhnes (Alectoris graeca) als Vertreter der Echten Hühner (Phasianidae) gehen hingegen zurück. Dabei bewohnen die Steinhühner mit den Vinschger Leiten und der Felsensteppe v.a. den Westen Südtirols.


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Die Wiesenbrüter Die bodenbrütenden Arten der Wiese haben es wegen der frühen ersten Mahd auf Südtirols intensivierten Grünlandflächen zunehmend schwerer. Die Bestände der Wachtel (Coturnix coturnix) sind eingebrochen. Auch der Wachtelkönig (Crex crex), als Natura 2000-Art klassifiziert, findet nicht leicht die geeigneten Voraussetzungen für die Ernährung und erfolgreiche Aufzucht seiner Jungen. Für das Schweizerische Münstertal ist 2016 eine erfolgreiche Brut gemeldet. Für die Malser Haide besteht Brutverdacht. Dies unterstreicht den ökologischen Wert dieser obervinschgauer Wiesenlandschaft. Beim Braunkehlchen (Saxicola rubetra) sind dramatische Bestandseinbrüche zu beklagen. Von den Schweizer Beobachtern stammt die Meldung, dass von 26 Brutpaaren im unteengadiner Ramosch nur eines überlebt hat. Sowohl bei den Braunkehlchen als auch bei der Feldlerche (Alauda arvensis) ist wegen der frühen Mahd in den Talsohlenböden ein Rückzug in höhere Lagen zu beobachten.

Leitarten der Vinschgauer Leiten Der Ortolan (Emberiza hortulana) und der Steinrötel (Monticola saxatilis) waren charakterisierende Leitarten der Vinschgauer Leitensteppe. Auch bei diesen beiden Arten gibt es dramatsiche Rückgänge. Für den Ortolan gibt es in den letzten Jahren einen einzigen Brutnachweis in Südtirol, sodass diese Art in unserem Land als vom Aussterben bedroht eingestuft werden muss.

Zunahmen Zunahmen der Bestände gibt es unter den Vogelarten, welche als Kulturfolger in der Lage waren, sich auf die Verbau und Veränderung der Landschaft sowie auf die Intensivierungsprozesse in der Landwirtschaft der Talsohlenböden und Mittelgebirgsterrassen einzustellen und auf neue Nahrungsangebote umzustellen. Dabei ist das Artenspektrum aber schmal und eingeschränkt und es erhöhen sich die Individuenzahlen der angepassten Arten. So bilden nach Leo Unterholzner nur

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die drei Arten Amsel, Wacholderdrossel und Singdrossel zwei Drittel des Vogelbestandes in Südtirols Talsohlenböden. Zunahmen und weitere Ausbreitungstendenz sind bei der Türkentaube (Streptopelia decaocto) zu verzeichnen. Die Felsenschwalbe (Ptyonoprogne rupestris) ist vom Felsenbrüter zum Kulturfolger und Hausbrüter geworden und hat sich in den Südtiroler Tälern bis zum Schutzhüttenbereich auf ca. 2.000 Metern Meereshöhe ausgebreitet.

Die Schwalben Erich Gasser aus Gargazon hat sich in den letzten Jahren besonders auch der Erhebung der Schwalben gewidmet. Er hat die Daten von Schwalbenbeobachtungen aus den drei Jahren 1987, 1998 und 2016 verglichen. Aus dem Vergleich der Anzahl der bebrüteten Nester gibt er für den 30-JahresZeitraum 1987-2016 den Rückgang der Mehlschwalben mit 60%, jenen bei den Rauchschwalben sogar mit 80% an. Dabei ist der Trend nicht einheitlich: In Gargazon ist der Rückgang gravierend, in der höheren Lage in Jenesien ist die Mehlschwalbenpopulation annähernd stabil geblieben. Die Rauchoder Stahlschwalben leiden v.a. unter der Leerung der Ställe und dem Verschließen und Abdichten von Garagen und Erdgeschossräumen mit Toren. Erich Gasser hat auch beobachtet, dass Mehlschwalben ihre Nester verlassen und Gelege und Bruten aufgeben, wenn die Kotschutzbrettchen unter den Nestern in zu knapper Entfernung angebracht werden. Die Schutzbrettchen sollten daher in einer Entfernung nicht unter ca. 1 m unter dem Nest angebracht werden.

Beringungen Für die Rekonstruktion des Vogelzuges und der Raumnutzung von Vögeln werden in Italien derzeit vor allem zwei nationale und internationale Beringungsprojekte „MonITRing“ und „Progetto Alpi“ verfolgt. Iacun Prugger aus Gröden betreut diese Projekte in Südtirol engagiert und federführend an den zwei Beringungsplätzen Kalterer See und Grödner Joch. Bei den Beringungs-

/NATIONALPARK/ 39 aktionen 2016 mittels Fangnetzen konnte Iacun am Kalterer See 1.260 Individuen von 52 Arten beringen. Nach dieser Beringungsaktion gab es auch zwei Wiederfänge von beringten Vögeln.: Ein Schilfrohrsänger (Acrophelus schoenobaenus) wurde 55 Tage nachher in einem Fangnetz in Berlin dokumentiert und ein Zilzalp (Phylloscopus collybita) ist nach 56 Tagen 1.550 Kilometer weiter nördlich in Schweden wieder ins Netz gegangen. In Gröden konnte Iacun 2016 insgesamt 1.620 Vögel von 53 verschiedenen Arten beringen, was einer großen Artenanzahl entspricht.

Der Greifvogelzug Den Frühjahrs- und Herbstzug der Taggreifvögel durch Südtirol beobachtet und registriert seit Jahren der Grödner Egon Comploi mit einem kleinen Team engagierten Freiwilliger. Im Laufe der Jahre haben sich für diesen Greifvogelzug drei Flugrouten als Hauptflugschneisen herauskristallisiert: Die westliche Flugroute durch das Etschund Passeiertal, die Route Sarntal-Brenner und die östliche Route Gröden - Pustertal - Ahrntal. Der am häufigsten beobachtete Zugvogel unter den Taggreifen ist der Wespenbussard (Pernis apivorus), gefolgt von Sperber (Accipiter nissus), Mäusebussard (Buteo buteo) und Merlin (Falco columbarius).

v.l.: Graureiher (Foto: Karin Liebmann); Haubentaucher (Pietro Veivolo); Braunkehlchen (Adalberto Tombolini); Rauchschwalbe (Franco Fratini); Steinrötel (Christian Simon); Steinhuhn (Andrea Roverselli)


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Zwei Weltcup-Podien für Sara Bachmann Foto: Mitterer

Naturbahnrodeln: Zwei Mal gelang Sara Bachmann im heurigen Weltcupwinter der Sprung aufs Podest. Sowohl beim Weltcuprennen in Slowenien als auch in Deutschnofen sicherte sich die 22-Jährige Latscherin den dritten Platz. Pech hatte Bachmann bei der WM in Rumänien, bei der sie sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben musste. 37 Hundertstel fehlten ihr auf die Bronzemedaille. Trotzdem kann die Rodlerin mit fünf Top 5 Ergebnissen und dem fünften Platz im Gesamtweltcup auf eine erfolgreiche Weltcupsaison zurückblicken. (sam)

Gretas

totaler Triumph Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin – für Greta Pinggera endete am vergangenen Wochenende eine echte Traumsaison. Die 22-Jährige Laaserin kürte sich Anfang Februar bei den Weltmeisterschaften im Naturbahnrodeln im rumänischen Vatra Dornei zur Rodelkönigin. Beim Weltcupfinale in Umhausen setzte die frischgebackene Weltmeisterin noch einen drauf und sicherte sich den Sieg im Gesamtweltcup.

Von Sarah Mitterer

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ie perfekte Saison – so kann Greta Pinggera den Weltcupwinter 2016/17 bezeichnen. Die Laaserin ist aktuell das Maß aller Dinge bei den Naturbahnrodlerinnen. Seit Mitte Januar ist die Vinschgerin auf der Rodelbahn nicht zu schlagen. Ihr Erfolgslauf begann mit dem Weltcupsieg im slowenischen Zelezniki, eine Woche später gelang ihr in Deutschnofen ein weiterer Triumph. Schließlich stand Anfang Februar die Weltmeisterschaft auf dem Programm. Aufgrund ihrer vergangenen Leistungen reiste Pinggera als eine der großen Favoritinnen nach Rumänien. Der Druck auf die erst 22 Jahre alte Sportlerin war groß. Die WM begann

nach Wunsch. Im Teambewerb sicherte sie sich gemeinsam mit dem Doppelsitzer Duo Patrick Pigneter/ Florian Clara sowie Alex Gruber den zweiten Platz. Mit der Silbermedaille im Rücken nahm Greta einen Tag später den ersten WM-Lauf in Angriff. Nach dem ersten Wertungslauf lag sie mit 17 Hundertstel Vorsprung auf Evelin Lanthaler in Führung. Der zweite und wie bei der WM üblich auch ein dritter Wertungslauf waren für den nächsten Tag angesetzt. Doch das Wetter machte den Athleten einen Strich durch die Rechnung. Die Bahn wurde aufgrund der schlechten Witterung unbefahrbar und so wurden die weiteren Läufe abgesagt. Somit zählte der erste Lauf als WMResultat was bedeutete, dass Pinggera die neue Weltmeiste-

rin war und ihren größten Sieg feiern konnte. Doch es sollte nicht ihr letzter Erfolg in dieser Saison sein. Die frischgebackene Weltmeisterin Foto: Mitterer

Drei Weltcupsiege und den Weltmeistertitel konnte Greta Pinggera heuer feiern

hatte noch die Chance, auch die große Kristallkugel zu holen. Mit 30 Punkten Rückstand auf die Gesamtweltcupführende Lanthaler ging Pinggera ins letzte Saisonrennen in Umhausen. Nach dem ersten Lauf lag die 22-Jährige auf dem dritten Platz, während Lanthaler das Feld anführte. Doch im zweiten Lauf drehte das Vinschger Rodeltalent richtig auf und fuhr klare Laufbestzeit. Lanthaler hingegen patzte und fiel auf den dritten Platz zurück. Damit hatten beiden Rodlerinnen 610 Zähler im Gesamtweltcup. Da beide gleich oft auf dem Podest standen (jeweils 3 Siege, 2x Zweiter, 2x Dritter) entschied die Platzierung beim Finale über den Gesamtweltcupsieg und Gretas totaler Saisontriumph war perfekt.


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Dynafit Vinschgau Cup

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Skicross

Fast die 1000er Marke erreicht

Starker Auftritt von Thanei

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it dem Finale auf Maseben im Langtauferertal ist der fünfte DYNAFIT Vinschgau Cup zu Ende gegangen. An den bisher fünf Auflagen waren 900 verschiedene Sportler dabei, gut möglich dass die 1000er Marke bei der nächsten Ausgabe geknackt wird. Beim abschließenden Rennen der diesjährigen Ausgabe waren über 200 Athletinnen und Athleten am Start.

Die Teilnehmer mussten eine Strecke von 3,7 Kilometern und 600 Höhenmeter überwinden um das letzte Ziel der zu erreichen. Die schnellste Zeit an diesem Tag gelang Oswald Weissenhorn, der nach 29.21 Minuten die Ziellinie überquerte. Weissenhorn sicherte sich mit vier Tagessiegen auch den Gesamtsieg in der Kategorie der Masters vor Toni Steiner. Den Tagessieg in der Seniorenwertung sicherte sich Andreas

Gufler in 30.58 Minuten. Andreas Reiterer krönte sich zum Gesamtsieger in dieser Wertungskategorie vor Alexander Erhard und Martin Markt. Anna Pircher feierte bei der letzten Etappe nicht nur einen Tages- sondern auch den Gesamtsieg bei den Frauen. Auch in diesem Jahr wurden wieder Spenden zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen gesammelt, welche am Finaltag überreicht wurde. (sam)

Foto: Sarah Mitterer

Spendenübergabe; die Teilnehmer beim letzten Start

or rund einem Monat feierte Stefan Thanei bei seinem Heimweltcup am Watles mit dem siebten Platz sein erfolgreichstes Weltcupergebnis im Skicross. Nun bewies der Burgeiser erneut, dass er sich in Topform befindet und mit der Weltspitze mithalten kann. Beim We l t c u p r e n nen im schwedischen Idre Fjall kämpfte sich Thanei bis in die Viertelfinals vor. Dort kam schließlich das Aus für den 35-Jährigen. Dennoch konnte er ein weiteres Topergebnis feiern. Am Ende leuchtete der elfte Platz auf, was sein zweitbestes Weltcupresultat bedeutete. (sam)

Mals

Kunstturnen

Hallenturnier für Fussballkids

Nachwuchs-Akrobatinnen mischen vorne mit

Foto: Ludwig Fabi

ereits zum siebten Mals organisierte die Sektion Fußball im ASV Mals ein Hallenturnier für Fußball begeisterte Kinder bis zu zehn Jahren. Dabei werden altersgerechte Kreise

Foto: Der Malser Jugend – Fußball-Koordinator Ingo Pitscheider freute sich mit den Fußballkids

gebildet und in Turnierform gespielt. Einen ganzen Samstag lang wurden die Spiele ausgetragen, bei denen Mannschaften von Laas bis Reschen teilnahmen. In der Halle sind andere Fähigkeiten, besonders das Zusammenspiel und Spielintelligenz gefragt, da ansonsten Torerfolge ausbleiben. So ein Turnier bietet daher die Möglichkeit neben viel Spaß diese Inhalte in Turnierform umzusetzen. Die Malser Gastgeber beteiligten sich gleich mit vier Mannschaften und nutzen den Heimvorteil entsprechend. Für die Veranstalter ist das Turnier eine große organisatorische Herausforderung, aber das Interesse von den Vereinen und Eltern honorieren die Bemühungen. Die Fußballkids freuten sich besonders über den Pokal, welche alle Mannschaften als Erinnerung überreicht bekamen. (lu)

Spendenübergabe; die Teilnehmer beim letzten Start

aus Brixen. Am Ende entschied der Hauch von 0,10 Punkten über die Goldmedaille, mit dem besseren Ende für Lisa, die somit mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise antrat. Über eine Bronzemedaille freuten sich Dritte Celin Stampfer und Selina Alber. Bis zum nächsten Wettkampf dauert es nicht mehr lange. Am 12. März steht für die Mädchen eines der Saisonhighlights an. An diesem Tag findet in Latsch die Landesmeisterschaft in der Einzelwertung statt. (sam) Foto: Sarah Mitterer

B

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it zufriedenen Gesichtern kehrten die Turnerinnen des ASV Latsch Raiffeisen von ihrem ersten Wettkampf im neuen Jahr, der in Brixen ausgetragen wurde, zurück. Die Schützlinge von Carla Wieser konnten mit tollen Leistungen überzeugen und das ein oder andere Mal um die Podestplätze mitreden. Lisa Kofler lieferte sich ein spannendes Duell mit einer Turnerin


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- Service-Lehrling (m/w) - Abspüler (m/w) - Patissier (m/w) Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, telefonisch unter 0473 831 223 oder per Mail an: christian@mohren-plavina.com **** Hotel zum Mohren & Plavina – Burgeis 81 ,39024 – Mals

Aufgaben: • Wartungstätigkeit an der Infrastruktur der Vinschger Bahn Voraussetzungen: • Arbeiter mit Berufsausbildung zum Schmied, Maurer oder Tischler oder Abgänger der Forstschule Latemar • Befähigung zur Benutzung der Motorsäge • Teamfähigkeit • Kenntnisse der deutschen und italienischen Sprache Wir bieten: • Saisonvertrag • Junges Team und angenehmes Betriebsklima • Angemessene Entlohnung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit aussagekräftigem Lebenslauf innerhalb 28. Februar 2017. STA - Südtiroler Transportstrukturen AG personal@sta.bz.it www.sta.bz.it


44 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 4-17

23.02.17

Stellenmarkt Gemeinde Naturns sucht ab 01.05.2017 Koch im Kindergarten Naturns mit Berufsausbildung Koch u. Zweisprachigkeit D Termin Gesuche: 02.03.2017 Tel. 0473 671 400 www.naturns.eu

Elektro Kainz KG, Eyrs sucht

Elektriker

Tel. 348 22 23 348 info@elektrokainz.com

Einheimische Frau sucht Stelle als

Hotelsekretärin im Raum Schlanders – Glurns Tel. 340 47 56 935

Selbständige Bedienung freundlich, offenherzig w/m nur für Hausgäste ab Ende März gesucht. Hotel Plauserhof*** Tel. 348 51 16 622 – Plaus

Einheimischer

Pizzaiolo-Gehilfe

Als aufstrebendes Unternehmen im Mittelvinschgau suchen wir interessierte

Lehrlinge

als Fliesenleger oder Maurer Wir bieten attraktive Lehrstellen mit Perspektive! Platzl Nr. 2c – 39021 Goldrain Tel. 0473 740 024 – Email: bauunternehmen.ww@rolmail.net

ab sofort gesucht. (Ohne Unterkunft) Auch zum Anlernen. Tel. 0473 633 124 (Reschen)

Auf Almbetrieb in Passeier gesucht: - einheimische Bedienung von Mai – Oktober mit OrdermanKenntnissen - Frau/Studentin zur Mithilfe für die Sommermonate Unterkunft vorhanden Tel. 347 87 56 827

Wir suchen für die Produktion und Montage unserer Holzhäuser motivierte

Zimmerer, Zimmerer-Lehrling und Tischler Tel. 335 70 18 783 Marseiler Holztechnik Glurnserstr. 44 – Schluderns Tel. 0473 615 319 info@marseiler.bz www.marseiler.bz

Projektmitarbeiter*innen gesucht.

Entscheiden Sie sich für ein innovatives Unternehmen! Wir, die Südtiroler Volksbank, sind eine solide Regionalbank mit über 1.350 Mitarbeitern. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

junge Beraterinnen und Berater für die Kundenbetreuung in den Filialen. Wir bevorzugen echte Teamplayer, die mit Begeisterung und persönlichem Einsatz gemeinsam mit uns wachsen möchten. Vorausgesetzt wird der Abschluss eines Wirtschaftsstudiums bzw. der Abschluss einer kaufmännischen Oberschule mit Berufserfahrung von mindestens 2 bis 3 Jahren. Wir legen Wert auf Sozialkompetenz und perfekte Zweisprachigkeit. Dafür bieten wir vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten, ein umfassendes praxisbezogenes Ausbildungsprogramm und einen attraktiven Arbeitsvertrag mit umfangreichen Sozialleistungen. Arbeitsstelle: im Raum Vinschgau Haben Sie Interesse, ab sofort in einer jungen und innovativen Mannschaft mitzuarbeiten? Richten Sie Ihre Bewerbung an jobs@volksbank.it mit dem Kennwort »Bankkauffrau/-mann«.

Volksbank www.volksbank.it

www.volksbank.it

Für unsere Sommerprojekte in Schlanders, Latsch und Martell suchen wir für den Zeitraum Ende Juni bis Mitte August kreative Menschen, die selbständig planen, phantasievoll umsetzen und dabei den ihnen anvertrauten Kindern wertschätzend begegnen. Weitere Details und Informationen unter: http://job.jugenddienst.it

Tüchtige und selbständige Person für die Reinigung von Ferienwohnungen mit flexiblen Arbeitszeiten für den Zeitraum 1. März – 31. Oktober gesucht, wir bieten: angemessene Entlohnung, Unterkunft, Gleitzeit, bei Interesse auch Einbindung in die Führung. Tel 347 3587863, Herr Pedri Residence Gerold http://www.residencegerold.it/ Die Vinschger Sozialgenossenschaft (VISO) sucht für das SchülerInnenheim Malserhof MitarbeiterIn in Teilzeit für den pädagogischen Bereich. Für nähere Informationen und Bewerbungsgespräche melden Sie sich unter: Tel. 335 60 88 76


23.02.17

Vinschgerwind 4-17

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Wind-Termine

Das „kunstvolle“ Geschenk!

Selbstheilungskräfte aktivieren Schnupper-Info-Abend Verschiedene Heilmethoden mit Lizenz Referentin: Bernadette Schwienbacher Wann: Fr. 10. März 2017 um 18.00 Uhr Wo: Naturaliabau Sinich, Meran Info: www.therapie-bz.com Tel. +39 0473 211 990

Ewald Steinkeller, Kirchsteig 5, Meran • T. +39 333 645 6860 • www.kunstgalerie.it

„Gemma“ Wanderung

Bei einer Wanderung in der Umgebung von Stilfs lernen Sie die unzähligen Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten von Knospen und deren Verarbeitung kennen. Referent: Kräuterexperte Gottfried Hochgruber Wann: Sa. 11. März – 9.30 bis 17.00 Uhr Wo/Kursbeitrag: Stilfs (20 € – Mittagessen 11 €) Anmeldung: Tel. 349 83 89 770 (Roland Angerer) Begrenzte Teilnehmerzahl

Stellenmarkt

Mals - GEN. I. VERDROSSSTRASSE 12/B

Stellenmarkt

Schlosswirt Juval TAK TRIBUS Gasthaus Schlosswirt Juval unter neuen Führung sucht zur Verstärkung des Teams

Servicemitarbeiter (m/w) in Vollzeit/Teilzeit Bewerbungen unter E-Mail: gasthaus@schlosswirtjuval.it Tel. 338 62 39 710

Gesucht: zusätzliche Reinigungskraft ab sofort – April, jeden

Samstag Vormittag, verlässlich und selbständig, bei guter Bezahlung. Tel. 347 22 40 330 Sulden

Flexible Betreuerin/Haushaltshilfe mit guten Kochkenntnissen für ältere Frau, nicht pflegebedürftig, im Schnalstal gesucht. 5 Tage Woche, auch sonntags. Tel. 333 89 11 209

Edelstahlverarbeitung sucht Mitarbeiter im Bereich:

in Glurns sucht

Lehrling Hilfsarbeiter Gesellen Tel. 335 60 58 088

Wir suchen

Mitarbeiter/in

für unseren Lebensmittelmarkt Tel. 0473 831 196 Mals – g.dietl@rolmail.net

· Maschinenschlosser · Schlosser · Technischer Zeichner · Konstrukteur Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. info@tribus.bz +39 0473 664098 – Staben

Wir suchen für unser neues Aparthotel Arabella **** in Nauders zur Ergänzung unseres Teams für die Sommersaison 2017 ab Mitte Juni bis Mitte Oktober:

Frau mit Erfahrung als

Betreuerin

sucht Stelle im Raum Schlanders bis Mals Tel. 334 98 38 729

Für die Sommermonate suchen wir einen verantwortungsbewussten

Mitarbeiter für den Waldseilgarten in Laas. Sportstudenten mit

Klettererfahrung werden bevorzugt. Infos: 380 42 06 729

ein Zimmermädchen (ca. 34 Wo-Stunden) optimale Arbeitszeiten und Sonntag frei

sehr gutes Betriebsklima und Entlohnung Bei Interesse bitte melden unter: Tel. 0043 5473 87480 oder Tel. 0043 664 5011 208 josef@hotel-arabella.at www.hotel-arabella.at Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Familie Moritz

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Vinschgerwind 4-17

23.02.17

Jahrestag/Danksagungen Nie lässt sich ein Schmerz ermessen, der so tief als uns’rer ist, ewig bleibst du unvergessen, weil du unersetzlich bist.

Berta Marianna Gnädinger Wwe. Riedl

*13.1.1945 † 8.2.2017 Schluderns

Die vielen Zeichen der Anteilnahme haben uns tief bewegt. Sie waren uns ein großer Trost. Darum sagen wir Vergelt’s Gott - allen Verwandten, Bekannten und Freunden, die uns auf vielfältige Weise ihr Mitgefühl ausgedrückt haben - für das Gebet an den Seelenrosenkränzen und an der Trauerfeier - für die Gedächtnisspenden - für die Gestaltung des Gottesdienstes - ganz besonders Dr. Heinisch und dem Sprengel Obervinschgau Danke allen, die unsere Verstorbene in Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie

2. Jahrestag

Anna Rungg

geb. Reinstadler Eisenwaren Rungg A. – Prad *2.8.1952 † 24.2.2015 Du bist nicht mehr greifbar, nicht mehr da. Und doch... bist du uns so nah. Denn niemals werden wir dich aus dem Herzen lassen gehen, und irgendwann werden wir auch alles verstehen. Wir gedenken deiner bei der hl. Messe am Samstag, 25. Februar um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Dein Mann Alfons, deine Kinder Simone und Alexander

Dank sei dem Herrn, denn er ist gut. Ewig währt sein Erbarmen. 2. Jahrestag

Hw. Alois Wallnöfer Pfarrer in Martell * 13.12.1931 † 1.3.2015

In Dankbarkeit gedenken wir deiner am Aschermittwoch, 1. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Martell und am Sonntag, 5. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Allen, die an den Gottesdiensten teilnehmen, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. Die Pfarrgemeinde, die Angehörigen und die Pfarrhaushälterin

Volksbühne Laas

„Endlich allein“

Komödie in zwei Akten von Lawrence Roman Ort: Josefshaus Laas Aufführungstermine: F r. 24.02.17, 20.00 Uhr; So. 26.02.17, 17.00 Uhr; Sa. 04.03.17, 20.00 Uhr; So. 05.03.17, 18.00 Uhr; Reservierung: T el. 377 18 69 082

Theatergruppe Kortsch „Echte Südtiroler“

Eine Multikulti-Komödie in zwei Akten. Regie: Eva Maria Tscholl Original: „Achtung Deutsch!“ von Stefan Vögel Ort: im Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch Aufführungstermine: Premiere: Fr. 10.03.17, 20.00 Uhr; So. 12.03.17, 17.00 Uhr; Fr. 17.03.17, 20.00 Uhr; So. 19.03.17, 17.00 Uhr; Fr. 24.03.17, 20.00 Uhr; Sa. 25.03.17, 20.00 Uhr; Reservierung: N EU: Tel. 348 98 40 660 von 16 bis 20 Uhr

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Anrufen oder mailen: Vinschger Wind – Dantestr. 4, 39028 Schlanders Tel. 0473 732 196 | Fax 0473 732 451 info@vinschgerwind.it

Bestellschein

itte schicken Sie mir B den „Vinschger Wind“ zu Meine Anschrift hat sich geändert Ich erhalte den „Vinschger Wind“ mehrfach (Anruf genügt!)

Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht

unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

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Tanzen gehört zur Allgemeinbildung! Laufend Kurse In Prad – samstags, 20.00 Uhr In Schlanders – montags, 20.00 Uhr In Naturns – dienstags, 20.00 Uhr Discofox - Foxtrott - Boarischer. Alle anderen Tänze auf Wunsch Informationen unter 329 12 66 993 Es grüßt die Tanzmaus Moni

Fest-Ankündigung

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am 03./04. Juni 2017 (Pfingsten) in Eyrs

14.00 Uhr

Beginn Umzug bei der Tankstelle mit über 24 Gruppen, 3 Deejay`s entlang der Strecke Alle Details unter: Facebook Laaser Fasnachtsumzug

infogay 6342 0471 97

Info + Beratung von Schwulen für Schwule, BISex und freunde > jeden dI. 20–22 uhr > infogay@centaurus.org

Weiterbildung vor Ort IVHS – Freizeit

Alles Holz

IVHS – Freizeit

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Erich Wallnöfer und Martina Thanei TERMINE Do, 02.03.2017 (Semesterferien) UHRZEIT 09.30 Uhr – 16.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Werkraum der Mittelschule Laas KURSBEITRAG 50 Euro (inkl. Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Mo, 27.02.2017

Freizeit

IVHS – EDV

Keine Angst vor dem PC – Basiswissen mit Windows REFERENT/IN

Marion Stecher TERMINE Di, 07.03. – Di, 11.04.2017 (jeweils Di) UHRZEIT 17.30 Uhr – 19.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen ORT WFO Schlanders KURSBEITRAG 36 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 02.03.2017

IVHS – EDV

REFERENT/IN

Dominique Wallnöfer TERMINE Fr, 10.03. – Fr, 31.03.2017 (oder Fr, 07.04.2017) (jeweils Fr) UHRZEIT 15.00 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Bibliothek Schlanders KURSBEITRAG 38 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 08.03.2017

Kochen für Singles mit regionalen Zutaten REFERENT/IN Erwin Folie TERMINE Mo, 06.03., Di, 07.03., Do, 09.03.2017 UHRZEIT 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT OSZ Mals KURSBEITRAG 80 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 02.03.2017

Einfach schreiben

IVHS – Freizeit

Einfache Regeln für schwierige Gespräche REFERENT/IN

Elisabeth Hickmann TERMINE Fr, 10.03., Fr, 17.03., Fr, 24.03.2017 UHRZEIT 16.00 Uhr – 18.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT Schlanders KURSBEITRAG 12 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 08.03.2017

EDV

Word und Excel Grundkurs REFERENT/IN Patrik Tschenett TERMINE Fr, 10.03. – Sa, 01.04.2017 (jeweils Fr und Sa) UHRZEIT 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT OSZ Mals KURSBEITRAG 115 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 08.03.2017

GIMP – Schritt für Schritt zum Bildbearbeitungsprofi REFERENT/IN

Martin Platter TERMINE Di, 07.03. – Di, 11.04.2017 (jeweils Di) UHRZEIT 17.30 Uhr – 19.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen ORT WFO Schlanders KURSBEITRAG 36 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 02.03.2017

INFO – ANMELDUNG:

Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

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