Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 5-17 Vinschgau Südtirol

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Nr. 5 (296) 09.03.17 I.P. 13 Jg.

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PARTEI

OHNE

VOLK Die Südtiroler Volkspartei

Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

verliert ihre Mitglieder

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09.03.17

Inhalt

Vinschgerwind 5-17

/INHALT/ 3

Kommentar Foto: Erwin Bernhart

Frustrierte SVPBasis - Mitgliederschwund bei der SVP Seite 6

Vinschgerwind-Interview: Harald Pechlander über Tourismusentwicklungen Seite 10

Schlanders/Meran: Premieren-Primar für Pädiatrie

Seite

4

Vinschgau: „Selecontrollori“ werden institutionalisiert

Seite

4

Schlanders: Vögel kommen in die Fußgägngerzone

Seite

5

Partschins: Briefmarke zu Ehren von Peter Mitterhofer

Seite

5

Schlanders/Vinschgau: Selbstbewusste Bauern

Seite

8

Schlanders: Menhir-Ausstellung

Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Reportage: Heimat in zwei Nylontaschen

Seite 14

Porträt: Marianne Angerer Pedroß aus Laas

Seite 17

Fasching im Vinschgau

ab Seite 32

Sonderthema: Heiraten

ab Seite 40

Nationalpark Stilfserjoch: Der Wolf - unsere Ängste, unsere Almen

Seite 44

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Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“

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von Chefredakteur Erwin Bernhart

Große Vergangenheit Oft haben Medien im Lande schon die Südtiroler Volkspartei in der Vergangenheit niedergeschrieben. Sinkende Mitgliederzahlen, interne Streitereien, Hahnenkämpfe der Mandatare, Skandale um Renten, Einzelskandale um soziale Abgaben... Die SVP ist aber beständig geblieben, die SVP-Politik hat der armen Provinz und deren Bevölkerung Wohlstand gebracht, die Partei hat eine große Vergangenheit aufzuweisen - unbestritten. Und dies trotz einer Unkultur, die die Volkspartei seit ihrer Gründung im Mai 1945 gehegt und gepflegt hat: Es gibt keinen Rücktritt wegen eines Fehltrittes. Skandale wurden und werden in der Partei vertuscht, verdrängt, ausgesessen. Basta. Nach dem Motto: Skandale von Parteimitgliedern gibt es nicht wirklich. Und wenn, dann war bisher kein Rücktritt fällig (eine Ausnahme bildet das „Bauernopfer“ Michl Laimer). Die Seilschaften innerhalb der Partei hatten und haben Vorrang. Um diese Unkultur etwas zu kultivieren, hat man vor nicht langer Zeit die parteiinterne Mandatsbeschränkung eingeführt. Als Beispiel: Nicht länger als 15 Jahre soll ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin im Amt bleiben können. Dies gilt auch für Landesräte. Als Gegenbeispiel: Der amerikanische Präsident darf nur zwei Amtsperioden machen. Wird er also ein zweites Mal gewählt, so sind das insgesamt acht Jahre. Man hat also die SVP mit der bürgermeisterlichen Mandatsbeschränkung amerikanisiert. Man könnte das als eine Art Schadensbegrenzung auffassen. Offiziell heißt es, um der Jugend eine politische Chance zu geben. Die Unkultur in der Partei spüren die Mitglieder an der Basis - es gibt eben im Mandatarbereich keine reinigenden Gewitter. Sichtbar wird der Frust an der Basis an der Anzahl der Mitglieder - trotz großer Vergangenheit.


4 /POLITIK/

Vinschgerwind 5-17

Hegeschau 2017

Wind - online

Am Samstag, 18. März 2017 ist ab 10 Uhr die Hegeschau in Schlanders für alle zugänglich. Die offizielle Eröffnung ist um 18. Uhr. Am Sonntag ist die Hegeschau ab 8.30 für alle offen.

Helmuth Egger neuer Primar

A

Foto: „Wind“-Archiv

m 28.02.2017 wurde Helmuth Egger (Bild) zum Primar der Pädiatrie der Krankenhäuser Meran und Schlanders mit Wirkung 1. März 2017 ernannt. Erstmals übernimmt im Gesundheitsbezirk Meran ein neuer Primar Verantwortungsbereiche in gleich 2 Krankenhäusern: Helmuth Egger leitet die Kinderheilkunde (Pädiatrie) der Krankenhäuser Meran und Schlanders. Egger leitet seit 2011 bereits die Abteilung in Schlanders, 2013 – nach dem Ausscheiden des namensgleichen Primars Joseph Egger – zudem auch die Kinderheilkunde am Meraner Krankenhaus. Dadurch, dass die Verantwortung in einer Hand liegt, können Leistungen besser und flexibler abgestimmt werden, wenngleich dies vom Verantwortlichen eine gute Organisation fordert.

Die Ernennung zum Chefarzt beider Abteilungen begründen Generaldirektor Thomas Schael und Bezirksdirektorin Irene Pechlaner damit, dass Egger durch seine jahrelange Tätigkeit in beiden Häusern eine große Führungserfahrung aufweist. Die Dauer des Auftrages beläuft sich auf 5 Jahre.

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Ist eine Umfahrung in Rabland notwendig? Neue Umfrage: Wenn am Sonntag Wahlen wären, welcher Partei würden Sie Ihre Stimme geben?

87,1 % JA 12,9 % NEIN

Spezialisten als Partner Vinschgau - Die Rotwild-Entnahmespezialisten („selecontrollori“) bieten sich dem Nationalpark Stilfser Joch als Partner an. Ein Ausschuss und ein „Sprecher“ soll als Bindeglied zwischen Parkverwaltung und Entnahmespezialisten fungieren. Der Marteller Erich Tscholl wurde am 3. März in Latsch zum Sprecher gewählt.

Foto: „Wind“-Archiv

Meran/Schlanders

09.03.17

A

uf Initiative vom Marteller BM Georg Altstätter (welcher die Südtiroler Parkgemeinden im Koordinierungskomitee vertritt) und von Albrecht Plangger, wurde seit 2 Jahren das Gespräch mit den „Parkjägern“ gesucht, um diese in den Prozess zur Neuausrichtung des Nationalparks einzubinden. Mit dem Ziel, dass sich die Entnahmespezialisten (Selecontrollori) in einer Vereinigung (ähnlich dem Jagdverband) zusammenschließen und sich als Ansprechpartner für die Wildentnahme im Nationalpark im Rahmen mehrjähriger Wild-Managementpläne anbieten und dafür bei der Organisation auch mitreden und sich einbringen können. Eine aus Eigeninitiative gebildete Arbeitsgruppe (Vorsitzender Georg Altstätter - BM Martell, Carbogno Stefan - Stilfs, Wallnöfer Gustav - Prad, Niederkofler Klaus - Glurns, Tscholl Erich

stehend v.l: Florian Wallnöfer (Ausschussmitglied Obervinschgau), Christian Oberthaler (Ausschussmitglied Ulten), Landesrat Richard Theiner, der neue „Sprecher“ der Entnahmespezialisten Erich Tscholl, Martell), Parlamentarier Albrecht Plangger, Nationalparkdirektor Hanspeter Gunsch, Josef Stecher, (Ausschussmitglied Mittelvinschgau), der Marteller BM Georg Altstätter; vorne v.l.: Stefan Carbogno (Auschussmitglied Stilfs), Oskar Alber, Kontaktperson für Schlanders - Martell, Oberthaler Christan Ulten, und Albrecht Plangger als Berater) hat nun nach mehreren Treffen auch mit dem zuständigen Landesrat Richard Theiner, dem Nationalparkdirekor Hanspeter Gunsch und dem Bezirksjägermeister Berthold Marx am 27. Dezember 2016, den beiliegenden Vorschlag ausgearbeitet und genehmigt. Nun sollen der „Sprecher“ und der Ausschuss (je 1 Mitglied aus den 5 Entnahmeeinheiten) Entnahmeeinheit Obervinschgau: Prad, Glurns, Taufers Entnahmeeinheit Stilfs: Gemeinde Stilfs; Entnahmeeinheit Mittelvinschgau: Gemeinden Laas, Schlanders, Latsch; Entnahmeeinheit Martell: Gemeinde Martell; Entnahmeeinheit Hinterulten: Gemeinde Ulten und zusätzlich von jeder Parkgemeinde (die nicht von einem Ausschussmitglied vertreten ist) eine Kontaktperson gewählt werden. Der „Sprecher“

der Entnahmespezialisten soll mit der geplanten Verabschiedung eines neuen Landesgesetzes zum Nationalpark im Parkrat Sitz und Stimme neben den Parkbürgermeistern, den Umweltschützern, dem Vertreter der Fraktionsverwaltungen erhalten und die Vereinigung der Entnahmespezialisten soll institutionalisiert werden. Die klassische Jagd wird es im Nationalpark kurz- und langfristig nicht geben, auch keine Ausklammerung von Gebieten, wohl aber die Fortsetzung Rotwildentnahme und eine evtl. Ausweitung von Wildentnahme, auch auf andere Schalenwildarten, soweit dies einer größeren Biodiversität, einem gesunden Wildbestand dient und die Schäden an der traditionellen Landwirtschaft vermindert, immer aber nur mit dem „Segen“ der ISPRA , dem nationalen Wildbeobachtungsinstitut in Rom.


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Vinschgerwind 5-17

/POLITIK/ 5

Schlanders

Politischer Flügelschlag ie Welt der Vögel hat es dem Bürgermeister Dieter Pinggera und dem Generalsekretär Georg Sagmeister angetan, genauer gesagt das Avimundus in Schlanders. Läuft alles nach Plan, dann soll der Informationspunkt des Nationalparks Stilfserjoch eine neue Heimat finden und zwar in jenem alten Haus in der Fußgängerzone Schlanders, das zwischen der Tabaktrafik Spechtenhauser und dem Genusshotel Goldene Rose liegt und seit 2015 im Besitz der Gemeinde ist (Kaufpreis damals: 438.449 Euro). Seit zwei Tagen ist das Ganze spruchreif und die Tinte auf dem Beschluss des Gemeindeausschusses trocken. Die Idee lautet: Im Keller- und im Erdgeschoss soll die Vogelwelt des Nationalparkhauses Avimundus Platz finden, während im 2. und 3. Geschoss Wohnungen für den geförderten Wohnbau entstehen und verkauft werden sollen. Das erste Obergeschoss steht noch zur Diskussion. Derzeit residiert das Avimundus in der Kapuziner-

Das Avimundus soll in der Fußgängerzone in Schlanders eine neue Heimat finden straße, „es ist einfach zu klein, der Platz dort ist sehr begrenzt“, sagt Bürgermeister Dieter Pinggera dem Vinschgerwind auf Nachfrage. Hanspeter Gunsch, der Amtsdirektor vom Nationalpark Stilfserjoch erklärt: „Das Interesse unsererseits ist natürlich da, wenn sich die Möglichkeit ergibt, die Struktur Avimundus von der Fläche her zu erhöhen.“ Mit Förderungen und Eigenmittel will man das Projekt stemmen. Beim Landeshauptmann Arno Kompatscher

Fotos: Angelika Ploner

D

und dem zuständigen Landesrat Richard Theiner hat man die Fühler für Förderungen bereits ausgestreckt und – zumindest mündlich – grünes Licht bekommen. Dort wird man zu gegebener Zeit einen Antrag für die Kosten (nur Avimundus) im Gesamtausmaß von 800.000 Euro ansuchen. Während oberirdisch das Volumen, das eine energetische Sanierung ermöglicht, voll ausgenutzt wird, ist man unterirdisch am Tüfteln, ob man die Fläche ausdehnen

Partschins

Glosse

Sonderbriefmarke zu Ehren Peter Mitterhofers

O’zapft is

u Lebzeiten verkannt und nicht beachtet, und nun zum wiederholten Mal mit einer Briefmarke beehrt: Peter Mitterhofer, Schreibmaschinenerfinder aus Partschins, wurde von der Österreichischen Post, nach 1993 – seinem 100. Todestag – bereits zum 2. Mal mit einer Sonderbriefmarke gedacht. Diese wurde letzte Woche, am

Mittwoch, 22. Februar in Wien der Öffentlichkeit präsentiert. Maria Mayr, Leiterin des Schreibmaschinenmuseums in Partschins, wurde vom österreichischen Verband der Philatelistenvereine, an dessen Sitz neben der Wiener Secession die Präsentation stattfand, nach Wien eingeladen. In einem eigens dort eingerichteten Sonderpostamt konnte die Briefmarke samt Ersttagsbriefe erworben werden. Die Marke mit dem Nennwert von 0,80 € wurde in einer Auflage von 350.000 Stück gedruckt und vom Künstler David Gruber graphisch gestaltet. Foto: „Wind“-Archiv

Z

könnte. Attraktiv sei der Standort, darin sind sich Pinggera und Gunsch einig. „Die Fußgängerzone ist stark frequentiert“, sagt der Bürgermeister. Zustimmung für das Projekt dürfte von mehreren Seiten kommen: Eingebettet in die umliegende Gastronomie – verkehrsfrei - mit vorgelagertem Garten klingt das Projekt in mehrerlei Hinsicht vielversprechend. Und auch inhaltlich tut sich was. Gunsch: „Ich hab schon einige Ideen im Kopf“. (ap)

Mir träumte, ich läg’ im Krankenhaus, in Schlanders. Man hat mir Blut abgenommen und mein Blut untersucht eine Maschine, ein Computer. Dem Computer wird auch mein Harn gereicht, a bissl Speichel auch. Nach dem Anzapfen meiner Körpersäften geht’s in die Röhre - in den Computertomografen. Es dauert nicht lange und meine Diagnose steht fest: Zu viel Blutfett hätte ich, zu viel Cholesterin, zu viel Harnsäure. Die Diagnose wird mir vorgesagt - von einer angenehmen Computerstimme. Ich drück’ eine Taste - um mir meine Diagnose auch auf Italienisch oder Englisch vorsagen zu lassen, wegen der angenehmen Stimme. Auch der Therapievorschlag kommt nach: Ich müsse meine Ernährung umstellen, mehr Gemüse und so, mehr Bewegung tät’ auch nicht schaden. Ein Arzt ist nicht in Sicht - ein Gesundheitsangestellter bedient den Computer. Aufgrund des Ärztemangels im öffentlichen Krankenhaus hat der Generaldirektor einen Super-Computer aus Amerika kommen lassen - für die Peripherie in Schlanders. Wegen des Ärztemangels, sagt mir jedenfalls der Gesundheitsangestellte im Traum. Sagt der Computer eine Operation an, dann müsse man nach Bozen. Nur dort werde noch händisch operiert. Händisch operiert? Ich wach’ auf. (han)


6 /TITEL/

Vinschgerwind 5-17

09.03.17

Wo ist die

SVP-Basis? Vinschgau - Mit 3.024 Mitgliedern hat die SVP im Vinschgau einen historischen Tiefstand erreicht. Mit aktuell 38.034 Mitglieder südtirolweit hat die Südtiroler Volkspartei ihr Tief vom Jahr 2014 (37.300 Mitglieder) zwar überwinden können, aber von den guten alten Zeiten ist die Partei weit entfernt. von Erwin Bernhart

A

m 17. März 2017 werden im Vinschgau die Bezirksgremien der SVP neu bestellt, der Obmann und sein Vize werden neu gewählt, die Bezirksleitung wird neu bestellt, die Mitglieder für den Parteiausschuss werden gewählt. Ändern, so ist es ausgemacht, wird sich an der Parteispitze im Bezirk nicht viel. Denn Albrecht Plangger und Helmut Fischer haben ihre Zusage gemacht, wiederum als Bezirksobmann bzw. als BezirksobmannStellvertreter zur Verfügung zu stehen. Für die SVP-Bezirksleitung kandidieren Renate Laimer aus Schlanders, Kurt Ziernhöld aus Reschen, Gerhard Dietl aus Kortsch, Werner Kiem aus Latsch, Alois Lechner aus Prad und Ralf Muther aus Laas. Für den Parteiausschuss stellen sich Dieter Pinggera, BM aus Schlanders, Sonja Platzer aus Morter, VizeBMin in Latsch und die Tauferer BMin Roselinde Gunsch Koch zur Verfügung. Die größte Änderung wird es also bei der Entsendung der Vinschger SVPMandatare in den SVP-Parteiausschuss geben. Einzige Konstante ist der Schlanderser BM Dieter Pinggera. Denn Heidi Gamper Altstätter aus Martell und der Malser BM Ulrich Veith kandidieren nicht mehr. In der Gemeinde von Ulrich Veith hat sich parteimäßig regelrecht eine Wüste aufgetan. In Burgeis wurden 2016 keine Parteimitglieder angeworben - 0 Mitglieder also. In Schlinig Amberg wurden schon seit zwei Jahren keine Mitglieder mehr akquiriert. Im Dorf Mals selbst gibt es im Jahr 2016 noch 27 Mitglieder - ein Jahr zuvor waren es noch 101. Die Malser hatten im Jahr 2013, also bevor der Rentenskandal auch den Mitgliedern in die Knochen gefahren ist, noch 6 Stimmrechte (pro 25 Mitglieder gibt es je ein Stimmrecht in den Parteigremien). Heute ist es noch eines. Matsch hat fast die Hälfte seiner Mitglieder verloren

und hat jetzt gleich viele Stimmrechte wie der Ort Mals. Tartsch und Schleis haben einige Mitglieder verloren. Da hilft es nichts, dass Laatsch und Planeil gegenüber 2015 bescheidene Mitgliederzuwächse verzeichnen. Steht also die Gemeinde Mals stellvertretend für den generellen SVP-Mitgliederschwund im Vinschgau? Wohl kaum. Aber Mals steht für das Sprichwort „In der Not frisst der Teufel Fliegen“ - denn zur SVPVizeortsobfrau ist in Mals Christine Taraboi gewählt - die ehemalige Oppositionsfrau im Gemeinderat der Union für Südtirol. „Wenn die Gesinnung passt“, weicht SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger der Frage nach der Glaubwürdigkeit der Partei vor Ort aus. Aber es müsse etwas geschehen, sagt der amtierende SVP-Bezirksobamnn Plangger. Die Basis sei für die politische Arbeit wichtig. Wenn man Rückhalt in der Parteibasis habe, sei es viel leichter, den Kampf für Themen aufzunehmen. Die Vinschger Themen habe man, so Plangger, im Griff. Die Forderung beim Krankenhaus etwa, dass die Geburtenstation offen bleibe. Oder die Elektrifizierung der Vinschgerbahn, oder die Umfahrung von Kastelbell. Da säßen immer alle drei Mandatare, er selbst, Richard Theiner und Sepp Noggler mit am Tisch der Bezirks-SVP. Dass die Ortsobleute nach dem Rentenskandal, nach dem SEL-Skandal äußerst frustriert seien, das weiß auch Plangger allzugut. Die zu „Kartlsammlern“ degradierten Ortsobleute haben in einigen Orten das Sammeln eingestellt. Zu sehr mussten sie sich vor den Mitgliedern für Dinge rechtfertigen, für die sie am wenigsten können. Überhaupt ist die kapillare Struktur der Partei in den letzten Jahren zu einer reinen Wahlkampfmaschinerie geworden. Denn,

wenn’s um Wahlen gegangen ist, um Landtagswahlen, auch um Parlamentswahlen, dann waren die Ortsobleute plötzlich wichtig. Das soll sich ändern. Plangger und auch der SVP-Bezirksobmann-Stellvertreter Helmut Fischer sind der Meinung, dass die Ortsausschüsse samt ihren Mitgliedern wieder politisch aktiver werden müssen. „Relevante Themen sollen vor Ort aufgegriffen werden“, sagen Plangger und Fischer. Auch wenn ein Thema noch nicht von den Gemeindeverwaltern auf’s Tapet gebracht worden ist, dann sollen sich die Ortsausschüsse darum kümmern. Man werde vermehrt Stammtische einrichten, politische Diskussionen und vor allem Initiativen fördern. „In diesem Rahmen können dann die Mitglieder das Gespräch suchen“, sagt Plangger. Plangger nennt ein Beispiel aus seiner Heimatgemeinde: Bei den Galerien am Reschensee soll etwas in Richtung Aufschüttung geschehen. „Dieses Thema werden wir in den Parteigremien aufnehmen“, sagt Plangger. Normalerweise geht die Sammlung von SVP-Mitgliedern im Frühling eines jeden Jahres über die Bühne und sie wird rasch abgeschlossen. Für das Jahr 2016 wurde diese Sammlung erst im Februar 2017 abgeschlossen - die Stimmrechtezuteilung erfolgte am 6. Februar 2017. Neben dem schleppenden Anwerben von Mitgliedern hat das auch etwas damit zu tun, dass man im Vinschgau mit allen Mitteln die 3.000er Marke knacken wollte. Denn pro 1000. Mitglieder kann vom Bezirk jeweils ein Mitglied in den SVP-Ausschuss entsandt werden. Der Vinschgau hat dieses Ziel mit aktuell 3.024 Mitgliedern erreicht - drei dürfen in den Parteiausschuss. Für das laufende Jahr 2017 beginnt man in der SVP-Parteizentrale vorzusorgen. Die Ortsobleute


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Der Mitgliederschwund im Tal habe nichts mit der Volkstumspolitik der SVP zu tun, sagt Plangger. Der rechte Rand, der patriotische, der volkstumspolitische ist innerhalb der SVP schwach bis gar nicht besetzt. Polemiken à la Roland Atz sind in den letzten Jahren ausgeblieben. Die Einwanderungsproblematik wird innerhalb der SVP ausgesessen und überwiegend der schreienden Opposition, den Freiheitlichen, überlassen. Die Problematik rund um die Ortsnamen etwa - die Toponomastik - werde im Tal weniger gefühlt als anderswo, sagt Plangger. Ob der Grauner Berg auch Monte Curon heiße, interessiere die Leute nicht. Die Palla Bianca solle ruhig weiterhin Palla Bianca heißen. Schließlich habe man auch italienische Gäste und müsse entsprechendes Kartenmaterial vorrätig haben. Wichtig seien auf der anderen Seite Landkarten mit den wissenschaftlich erhobenen alten Flurnamen. Die volkstumspolitische Seite trage demnach nicht zu einem Schwund der Mitgliederanzahl der SVP bei. Dass Plangger die Bezirks-SVP weiterhin an der Spitze führen will, hat neben der Parteitreue auch eigennützige Gedanken zugrunde. Plangger benötigt für eine Wiederkandidatur und für eine mögliche Wiederwahl bei den Parlamentswahlen in einem Jahr eine solide Parteibasis im Tal. Auch um sich im Burggrafenamt als Kandidat für die italienische Kammer empfehlen zu können. Die Parteiarbeit sei sehr aufwändig, sagt Plangger. Aber, „wenn ich irgendwo politisch dreinhaue und dabei weiß, dass die Bezirkspartei hinter mir steht, habe ich kein Problem“, sagt Plangger. Da brauche er dann auch auf die Landesregierung keine Rücksicht zu nehmen. Sonst würde er sich das nicht so getrauen.

Plangger nennt als Beispiel die Problematik um das Bezirkskrankenhaus in Schlanders. In vielen Sitzungen und mit vielen Briefen haben man da schon etwas erreicht. Rom sei nicht immer Schuld an allem. „Ich sehe mehr Probleme intern. Weil wir uns die Dinge intern nicht ausreden, geben wir oftmals Rom die Schuld“, beklagt Plangger den par-

/TITEL/ 7

teiinternen Umstand, dass jeder als Besserer, als Tüchtigerer glänzen möchte. Dieser Umstand wird den Parteimitglieder bzw. den Ortsobleuten den Frust nicht nehmen. Dennoch, bislang hat die SVP immer wieder Steherqualitäten bewiesen. Ob die anstehenden Bezirkswahlen neuen Aufschwung vermitteln? 1

SVP - Ortsgruppe

Ortsobfrau/mann

Allitz Aussernördersberg Burgeis Eyrs Glurns Göflan Goldrain Gomagoi/Trafoi Graun Innernördersberg Karthaus Kastelbell Katharinaberg Kortsch Laas Laatsch Langtaufers

Werner Gurschler Michael Staffler Fabian Holzer Rainer Niederfriniger1 Martin Unterer1 kein Ortsausschuss Harald Stampfer Thomas Reinstadler Christoph Noggler Christine Weithaler Egon Raffeiner Thomas Plack Josef Pföstl Gerhard Dietl Ralf Muther Gerold Erhard Manfred Blaas Hermann KerschbaumerRaffeiner Manfred Lechner Josef Thurner Georg Altstätter Josef Telser Sonja Platzer kein Ortsausschuss Paul Prugger Franz Prieth Dieter Pinggera Alois Haller kein Ortsausschuss Heiko Hauser Günther Kaserer Andrea Frank-Patscheider Hartwig Tschenett HartmannGutwenger1 Peter Niederfriniger Andrea Kofler Marion Januth Roselinde Gunsch Koch Herbert Blaas Bernd Angerer Alexander Rainer Matthias Tschenett

Latsch Lichtenberg Mals Martell Matsch Morter Planeil Prad Reschen Schlanders Schleis Schlinig/Amberg Schluderns Sonnenberg St. Valentin Stilfs Sulden Tanas Tarsch Tartsch Taufers i.M. Tschars Tschengls Unser Frau Vetzan Total

amtsführender Ortsobmann

40 47 0 3 34 42 6 34 78 28 47 202 68 153 119 37 55

Stimmrechte 2016 1 1 0 0 1 0 0 1 2 1 1 4 1 3 2 1 1

Stimmrechte 2013 1 1 3 2 1 1 1 2 2 1 2 5 2 4 4 1 1

153

3

8

65 27 152 39 83 7 303 126 276 47 0 113 27 133 20 45 36 8 31 86 98 27 127 102

1 1 3 1 2 0 4 3 6 1 0 2 1 3 0 1 1 0 1 2 2 1 3 2

2 6 5 2 2 0 6 4 7 2 1 4 1 4 1 2 1 2 2 3 3 1 3 3

3.024

64

107

Mitglieder 2016

Quelle: SVP / Wind Archiv

sollen vom Sammeln des Mitgliedsbeitrages weitgehend entbunden werden. Ersatz soll ein Brief bringen, den der SVP-Obmann Philipp Achammer, der jeweilige SVP-Bezirksobmann und auch Arno Kompatscher unterzeichnen wird. Kompatscher ohne Nennung seiner Funktion als Landeshauptmann. Eine Art Bettelbrief wird es werden, denn die Partei ist bis über die Ohren verschuldet und benötigt auch aus dieser Optik viele zahlende Mitglieder. „Nachdem es keine öffentlich staatliche Parteienfinanzierung mehr gibt, benötigen wir umso mehr die Unterstützung durch Privatbeiträge“, heißt es in dem Brief. „Aus diesem Grund möchten wir im heurigen Jahr auf die Möglichkeit hinweisen, die Partei auf freiwilliger Basis mit einem einmaligen Solidaritätsbeitrag in Höhe von 50,00 Euro zu unterstützen. Davon werden 15,00 Euro als Mitgliedsbeitrag und 35,00 Euro ale einmalige (steuerlich absetzbare) Spende verbucht, welche zu Umsetzung des Finanzplanes der Partei verwendet wird. (...)“

Vinschgerwind 5-17


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 5-17

09.03.17

von Albrecht Plangger

Rom-Info ins Tal

V

om Verfassungsreferendum am 4. Dezember bis Ende Februar war eigentlich völliger Stillstand in der parlamentarischen Arbeit. Nun steht fest, daß frühestens im Herbst Neuwahlen anstehen könnten, da der Partito Democratico – nach dem Rücktritt von Ex-Ministerpräsident Renzi - einen Spitzenkandidat für die anstehenden Parlamentswahlen sucht. In der Verfassungskommission haben wir 30 verschiedene Entwürfe für ein neues Wahlgesetz vorliegen. Ende März oder spätestens Ende April sollte eine Ergebnis vorliegen. Auch der Teil des Wahlgesetzes, welcher Südtirol und das Trentino betrifft, gerät nun politisch arg unter Beschuss, weil das Verfassungsgericht am „Italicum“ vieles geändert hat, außer die Sonderbestimmung für Südtirol und Aosta, die vielen ein Dorn im Auge sind. Nun erhält Kollegin Biancofiore wieder ihre „Plattform“, wo sie uns ans „Schienbein stoßen“ darf. Im Senat wird nun in zweiter Lesung über das Ladinergesetz abgestimmt und über ein Gesetz zur „Konkurrenz“, das mittlerweile schon 2 Jahre hin und her geschoben wird. Es enthält wichtige Bestimmungen, auf die viele Bürger, Unternehmer und Institutionen schon längst warten. Es braucht für die Verabschiedung eine qualifizierte Mehrheit. Dies wird nach der internen Trennung im Partito Democratico der erste große politische Test nach dem Zerwürfnis zwischen Renzi und Bersani. Und die wichtigste Meldung ist, daß Kollege Kronbichler nun Mitglied in diesem PD und Sinistra Italiana – Ableger ist und nun wieder – wie die SVP – zur Mehrheit gehört und Ministerpräsident Gentiloni unterstützt. Somit wird er wieder – wie schon zu Legislaturbeginn – mit uns stimmen und nicht gegen uns.

der NIP (Nazionale Italiani Pizzaioli). In der Kategorie „Kamut“ hat Remo mit seiner „Venosta“ den dritten Platz erorbert. Belegt wurde die Pizza mit Mozarella, Vinschger Granny-Äpfel (gesponsort von der V.IP), Bauchspeck,

Knoblauch, Parmesan und Balsamicoglass. 2014 wurde Remo in Rimini Weltmeister in der presentazione und jeweils dritte Plätze belegte Remo in den Kategorien „Kamut“ und „Pizza Classica“.

Selbstbewusst Schlanders/Vinschgau - Auch wenn die Bauern von Seiten der Gesellschaft unter Druck stehen, an Selbstbewusstsein mangelt es ihnen nicht. Bei der Vollversammlung des Bauernbund-Bezirkes Vinschgau am 22. Februar 2017 kamen Probleme, Aufforderungen und Visionen zur Sprache.

Die Verleihung der Erbhofurkunden an die Familien Roman Trenkwalder (Bildmitte) Neuhaus-Hof in Tanas und an Roland Permann (rechts im Bild), Heiligenhof in Latsch

von Erwin Bernhart

B

B-Bezirksobmann Raimund Prugger konnte in seinem Rückblick durchaus Positives vermelden: der stabile Milchpreis und die gute Futtermittelqualität in der Berglandwirtschaft, der Vinschger Weinbau erfreue sich eines guten Jahrganges mit gutem Absatz, gute Preise würden beim Blumenkohl erzielt, es gebe noch Luft nach oben beim Gemüseanbau, ein gutes Jahr habe es beim Honig gegeben. Probleme sparte Prugger nicht aus: die Preise beim Apfel seien undter Druck, der Golden stehe in Diskussion, die Kälte im April habe die Ernte vor allem auch beim Beeren- und Steinobst arg dezimiert; dazu habe auch die Kirschessigfliege beigetragen. Die Forschung in diesem Bereich sei unbedingt weiterzubringen. Bei der Jagd, so Prugger, müsse man zusammenschauen. Laut den Forstbehörden bestehe Handlungsbedarf. Arbeitsgruppen arbeiten beim Nationalpark mit, bei Leader ebenso. Dass sich der Bauernbund mit den Bauern in Mals solidarisch erklärt habe, sei darauf zurückzuführen, dass die dortige Abstandsregelung ein Eingriff in das Eigentum bedeute. Bei der Wolf-Thematik

bemerkte Prugger süffisant, dass der Canis lupus italicus wohl auf jene Wölfin zurückgehe, die Romulus und Remus gesäugt habe. Das Hauptreferat bestritt BB-Direktor Siegfried Rinner über Kultur- und Naturlandschaft und über die Rolle der Landwirtschaft. Die Landwirtschaft als Lebensgrundlage für 20.000 bäuerliche Familien wolle keine Freilichtmuseum im Dienste des Landschafts- und Naturschutzes sein. Auch wolle die Landwirtschaft keine Folklore sein mit starrem Festhalten an althergebrachten Bewirtschaftungsmethoden. Berg-Milch-Obmann Joachim Reinalter betonte, dass sich die Milcherzeugung in Richtung Heumilch - also ohne Silagefütterung - entwickeln sollte. Die biologische Landwirtschaft könne aufgrund der Kleinräumigkeit der Betriebe keine Option sein. In der Diskussion brachte der Bonifizierungsobmann Paul Wellenzohn die schleppenden Projektgenehmigungen bei der Beregnung zur Sprache, ebenso wies er auf die seit 5 Jahren ausstehenden Konzessionverlängerungen hin. Sepp Noggler, in Vertretung von LR Arnold Schuler anwesend, versprach Mithilfe. Er werde bei den zwei zuständigen Assessoraten (Schuler und Theiner) die Problematik vorbringen.

Foto: Erwin Bernhart

Remo Sanson ist mit seinem Pizzaiolo Martin Nuss am 20. Februar 2017 auf dem Messegelände anlässlich der jährlichen Biermesse in Rimini zur Weltmeisterschaft in drei Kategorien angetreten: Vegan, Kamut und Classica. Organisiert wird diese Weltmeisterschaft von

Foto: „Wind“-Archiv

3. Platz bei der Pizzaiolo-Weltmeisterschaft


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Vinschgau - hds

„Handel macht Ortschaften lebendig“ ein Ort soll leben – Erlebe Deinen Ort! hds führt Kampagne zur Nahversorgung im Vinschgau durch: „Handel macht Ortschaften lebendig und schafft Lebensqualität“ Der Einkauf vor Ort stärkt den lokalen Einzelhandel, sichert Arbeitsplätze und schafft Lebensqualität. Nach dem großen Erfolg der letzten zwei Jahre führt der hds – Handelsund Dienstleistungsverband Südtirol auch heuer wieder die bezirksweite Aktion „Mein Ort soll leben – Erlebe Deinen Ort!“ durch. Die Initiative soll die Nahversorgung unterstützen und die Bevölkerung auf die Besonderheiten des Handels aufmerksam machen. „Im Vinschgau gibt es über 540 Betriebe im Handel, die ihre Produkte auf knapp 52.000 Quadratmetern anbieten. Für dieses vielfältige Angebot sind vor allem die vielen Klein- und Familienbetriebe verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass unsere Dörfer lebendig und attraktiv für Einheimische und Gäste sind. Außerdem garantieren sie Arbeitsplätze vor Ort“, sagt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Mein Ort soll leben – Erlebe Deinen Ort! findet vom 1. bis 21. März statt. In allen teil-

Fotos: hds

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hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser: „Die Klein- und Familienbetriebe sorgen dafür, dass unsere Dörfer lebendig und attraktiv für Einheimische und Gäste sind.“ nehmenden Betrieben hängt ein Plakat der Aktion, das die Botschaft der Kampagne unterstreicht. Begleitet wird die Initiative von einem großen Gewinnspiel, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gibt: ein Hubschrauberrundflug, eine geführte Hochtour auf den Ortler, eine Führung durch das Kloster Marienberg und Shoppinggutscheine im Gesamtwert von 2.000 Euro. Die Teilnahmekarten liegen in allen teilnehmenden Betrieben auf. „Mit dieser Aktion wollen wir ein klares

Zeichen für einen starken Handelsstandort Vinschgau setzen. Der Bevölkerung soll die Wichtigkeit einer intakten Nahversorgung und der damit verbundenen Lebensqualität näher gebracht werden - nach dem Motto: Geht es dem Handel gut, geht es auch uns gut“, so Spechtenhauser abschließend. Alle Informationen zur Aktion und die Liste der teilnehmenden Betriebe online unter hds-bz.it/meinortsollleben.

Großes Gewinnspiel 1. – 21.03.17

Foto: Julia Lesina Debiasi

Mein Ort soll leben. Erlebe Deinen Ort.

Nur wo Leben ist, ist Erleben möglich. Die Nahversorgung ermöglicht Ihren Einkauf in Dörfern und Städten, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten. Erleben auch Sie Ihren Ort! hds-bz.it/meinortsollleben


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Vinschgerwind-Interview

Vinschgerwind: Der Tourismus ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Perspektiven in Südtirol und so auch im Vinschgau. Ist der Vinschgau eine Destination? Harald Pechlaner: Der Vinschgau stellt eine Art Destination dar. Eine Destination ist ein Raum, der vom Gast einigermaßen homogen wahrgenommen wird. Wir Einheimischen wissen aber um die massiven Unterschiede innerhalb des Vinschgaus, kulturell, wirtschaftlich, landschaftlich. Aber für den Gast ist vieles eine Einheit, weil eine starke produktspezifische Ausrichtung da ist, weil man Themen hat, weil man Werte hat, die man glaubwürdig nach außen kommunizieren kann. Natürlich geht es dann um eine einheitliche Kommunikation nach außen. Vinschgerwind: Von Vinschgau Marketing wird versucht, den Vinschgau offiziell als Kulturregion in Südtirol darzustellen. Ist das vernünftig? Pechlaner: Die Zukunft des Tourismus entscheidet sich nicht nur an der Frage, wie sich Hotels und Skigebiete darstellen. In vielen Quellmärkten entwickeln sich Zielgruppen, denen es wichtig ist, einen Lebensraum kennen zu lernen und diesen dann authentisch und glaubwürdig zu erleben. Die Art und Weise, wie Tourismus und Landwirtschaft zusammenspielen ist auch Kultur. Wie man der Natur Lebensraum abtrotzt, etwa das Spannungsfeld von Waalwegen und auch Staumseen, all das hat auch etwas mit Kultur zu tun. Die Art und Weise wie die Menschen ihre Traditionen pflegen oder, wie im Vinschgau, aufbauend auf Traditionen interessante Kunst- und Kulturprodukte entwickeln, das ist auch Kultur. Der Vinschgau ist nicht schreierisch, er ist nicht mächtig in der Marke, auch nicht in der Kommunikation. Aber, wenn man als Gast geduldig ist, dann tut sich da eine Destination, ein Region auf, die ihresgleichen sucht. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Es ist Aufgabe von Vinschgau Marketing, wie sich der Vinschgau als Lebensraum in Südtirol positioniert. Das kann gut gelingen. Meiner Meinung nach ist wichtig, dass man oft etwas mehr über den Tellerrand hinausschaut, eine Art Helikopterblick einmimmt, und von anderen Regionen jenseits der Grenzen etwas mitnimmt. Wo ich stärkeres Potenzial sehen würde, ist das Thema „Sinnsuche im Urlaub“. Spiritualität, Gesundheit im Sinne von „Der Urlaub

Foto: Erwin Bernhart

„Gefährliche Entwicklung“

Harald Pechlaner ist Professor am Lehrstuhl Tourismus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Leiter des Institutes für Regionalentwicklung an der EURAC in Bozen öffnet Sinnfenster“. Nicht nur der Besuch von Kirchen und Klöstern ist damit gemeint, sondern der Urlaub könnte Selbstreflexion des eigenen Tuns fördern. Dazu eignet sich nicht jede Destination. Ich glaube, dass sich der Vinschgau dazu sehr gut eignen würde. Vinschgerwind: Wie müsste ein Hotel aussehen, um diese Form der Sinnsuche zu inspirieren? Pechlaner: Wir stellen im Hotelbereich eine Resortisierung fest. Entscheidend ist aus meiner Sicht eine regionale Baukultur, die imstande ist, Tradition und Moderne zu verbinden. Vorarlberg ist in diesem Bereich beispielgebend. Der Vinschgau hat auch einige interessante Beispiele in diesem Bereich. Die Baukultur hat Einfluss darauf, wie unser Tourismusangebot in Zukunft ausschauen wird. Spiritualität meint nicht nur Wellness im Sinne von Beauty und Fitness, sondern auch mentale Gesundheit im Sinne von einem Erleben der Landschaft und dazu ist es notwendig, dass die Leute in die Natur hinausgehen. Vinschgerwind: Eine Resortisierung, also Hotelkomplexe, widersprechen diesem Ziel? Pechlaner: Betriebswirtschaftlich ist es sinnvoll, größere Einheiten zu bilden, um bei Bettenkapazität und Marketing eine kritische Masse bilden zu können. Es gibt sehr wohl die Gäste, die gerne ein integriertes Erlebnis haben wollen. Es ist aber eine Entwicklung, bei der man aufpassen muss. Denn die Beherbergung in Südtirol hat bisher in einem ausbalancierten Verhältnis zu den Orten und Landschaften gewirtschaftet. Der Ort benötigt funktionierende Betriebe und die Betriebe brauchen funktionierende Orte.

Vinschgerwind: Stichwort Sozialverträglichkeit des Tourismus. Pechlaner: Genau. Das ist ein wesentliches Element der Sozialverträglichkeit. Wenn ein Resort die Gäste an sich bindet, gehen diese nicht mehr in die Orte. Dann hat der Einzelhandel ein Problem, dann hat die Almwirtschaft ein Problem usw. Von der Regionalentwicklung her gesehen ist das gefährlich. Vinschgerwind: Was empfehlen Sie? Pechlaner: Ich würde raten, dass man, und das gilt auch für den Vinschgau, wesentlich stärker zwischen den kleinstrukturierten Betrieben neue Kooperationsformen zu experimentieren. Vinschgerwind: Seit Jahren wird über eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft geredet. Warum funktioniert diese Zusammenarbeit nicht? Pechlaner: Das Verhältnis zwischen Tourismus und Landwirtschaft ist extrem wichtig für Südtirol. Ich sehe da aber eine durchaus angespannte Situation. Vinschgerwind: Warum denn? Pechlaner: Die Zusammenarbeit funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut. In letzter Zeit sind aber einige Bruchstellen aufgetreten. Bauern haben Bedenken, Radwege durch ihre Güter zuzulassen. Die Tourismustreibenden zeigen wenig Geduld bei der Abnahme von landwirtschaftlichen Produkten oder umgekehrt, Bauern können nicht so leicht Kontinuität beim Angebot bieten. Ohne Zweifel hat die Diskussion in Mals dazu beigetragen, dass eine bestimmte Angespanntheit da ist. Ich sehe, dass im Vinschgau Dinge experimentiert werden, die möglicherweise für Südtirol von Bedeutung sein werden. Vinschgerwind: Zum Beispiel? Pechlaner: Zum Beispiel, wie sich regionale Produkte entwickeln, das Bewusstsein überhaupt um regionale Produkte. Dass es neben dem konventionellen Anbau auch einen biologischen oder biodynamischen Anbau gibt. Das ist schon eine interessante Entwicklung, weil gerade regionale Produkte für die Glaubwürdigkeit einer territorialen Marke bedeutend sind. Vinschgerwind: Zurück zum Vinschgau als Destination. Ist die Entwicklung in Richtung eines Zusammenschlusses mit dem Meraner Land eine gute Wahl? Pechlaner: Vinschgau und Meraner Land zusammen sind nicht eine Destination. Die neue Destinationsmanagementeinheit ist wenn schon eine Klammer. Aus meiner Sicht darf man eine solche Reform, die im Wesentlichen organisatorische Aufgaben hat, nicht so hoch aufhängen. Die Welt ändert sich, die Märkte ändern sich und wir diskutieren da um ein paar Organisationen herum, die sich durch die Digitalisierung relativieren. Die DME hat die Aufgabe, in die Produkt- und Angebotsentwicklung einzusteigen. Interview: Erwin Bernhart


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Schlanders/Schlandersburg

Menhir-Ausstellung B

und stellen einen ei der Errichtung neuer GeMann und eine Frau wächshäuser und einer Tiefdar. Der männliche garage bei der Gärtnerei Schöpf Menhir besitzt einen in Vetzan kamen kupferzeitliche umlaufenden Gürtel Figurenmenhire aus Marmor und ist mit mehrezum Vorschein. Bernd Chrisren Dolchen austandl aus Taufers i. M. hat sie gestattet, während entdeckte und dem Landesamt der weibliche durch für Bodendenkmäler gemeldet. Brüste gekennzeichSteinmonumente sind die ältenet ist. Zudem trägt sten Zeugen menschlicher Kuldie Figur einen tur und auf der ganzen Welt zu Umhang und ein finden. Neben Steinsäulen gibt langes Gewand. Der es auch Steingräber, Steinkreise, männliche Menhir Gebäude und Brücken aus Stein, aus Vetzan hebt sich Opfersteine, Grenzsteine, Schadeutlich von den anlensteine, Steinzeichnungen, In Algund, Latsch und Vetzan deren durch seine mit Steinen gepflasterte Wege wurden Menhire gefunden. In außergewöhnliche und verschiedene Steinfiguren. der ehemaligen Schlosskapelle Größe von 3,4 Meter Mit der Kupferzeit im 3. und 4. in der Schlandersburg wird eine ab. Menhire stellen Jahrtausend v. Chr. veränderte Dauerausstellung eingerichtet. von der Gemeinsich die Gesellschaft. Viele moschaft verehrte Stammesgründer, Anführer numentale Figurenmenhire stammen aus oder Ahnen, vielleicht auch Götter dar und dieser Zeit des Umbruchs. Allein im Trentibildeten das kultische Zentrum einer Siedno und Südtirol gibt es 11 Fundorte mit 22 lungsgemeinschaft. Am 10. März wird die Menhiren, davon 13 aus Südtirol. In unserer Dauerausstellung über die Menhire um 19 Nähe wurden neben den zwei Menhiren in Uhr offiziell eröffnet und kann dann in den Vetzan, einer in Latsch und vier in Algund Bibliotheksstunden vom Publikum besichgefunden. Die Menhire von Vetzan stamtigt werden. (hzg) men aus dem 3. Jahrtausend vor Christus

Fürstenburg

Ein Thema für alle: Homöopathieanwendung in der Tierhaltung

A

m Freitag 17. und Samstag 18. Februar wurde an der Fachschule Fürstenburg in Burgeis in Zusammenarbeit mit Alce Nero und der Raiffeisenkasse Obervinschgau ein Homöopathiekurs zur Anwendung in der Tierhaltung veranstaltet. Als Referent konnte der Bioland Verband Südtirol den bekannten Experten für alternative Heilverfahren und Leitenden Geschäftsführer für Angewandte Gesundheits-

wissenschaften an der Universität Lüneburg, Peter Paulus gewinnen. Er war bereits öfter für Seminare zu Naturheilverfahren in der Viehwirtschaft in Südtirol zu Gast. Rund zwanzig TeilnehmerInnen aus allen Landesteilen waren in die Fürstenburg gekommen, um den Ausführungen und praktischen Beispielen von Professor Paulus zuzuhören. Neben einer allgemeinen Einführung in die Homöopathie wurden bei der zweitägigen Veranstaltung auch Heilverfahren bei Problemen der Eutergesundheit und zur Steigerung der Fruchtbarkeit besprochen sowie alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Kälberkrankheiten. Am Samstag gab es zudem noch eine Praxisübung zur optischen Bewertung und Diagnose sowie Behandlungen mit Akupressur am Rainalterhof von Frank Hubert in Muntetschinig.

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Beratung

Seltsame Sitten

Erotik

Im Laaser Friedhof herrschen seltsame Sitten: es läuft ständig der Schönheitswettbewerb “Wer hat das schönste Grab?” und wer da nicht mitmacht, muss sich vom Grab Pflanzen und Kerzen stehlen lassen. Als Nicht-Teilnehmerin des Wettbewerbs, kann ich nur den Kopf schütteln und hoffen dass der liebe Gott mit diesen “FROMMEN Grabräuber”, die auf so abwertender Weise seine Gebote missachten (7. Gebot: Du sollst nicht stehlen!) gnädig sein wird. AMEN Name der Redaktion bekannt

Sprechen wir von Erotik, so haben wir oft sexualisierte Bilder im Kopf und sind peinlich berührt. Erotik in einer Paarbeziehung steht dagegen schlicht für Erholung und wechselseitige Bestätigung. Damit ist gelebte Erotik vor allem ein Ritual der Verbundenheit, das auf keinem anderen Weg so einfach und tiefgreifend erfahren werden kann. Der liebevolle Umgang im Alltag ist das zentrale Kriterium stabiler Beziehungen und wird so erleichtert und intensiviert. Gemeint ist die Aufmerksamkeit füreinander und hier sind beide Partner gleichermaßen verantwortlich. Kleine Berührungen, ein Abschiedskuss, in den Arm nehmen, Kuscheln, aufmunternde Worte und Gesten – alles Ge-

Elisabeth Hickmann Systemische Beratung (SG) und Bildung legenheiten, sich der Nähe und Bindung zum Partner zu vergewissern. Durch Nachlässigkeit und gegenseitige Vorwürfe wird dagegen Freudlosigkeit zum Alltag. Ein latent aggressives Klima macht sich breit und das Zusammensein wird unerträglich. Wie können Paare, die Erotik und Sexualität aus dem Blick verloren haben, einen Neustart wagen? Es geht darum, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ängste wahrzunehmen und mitzuteilen. Im Grunde ist es für zwei einander nahe Menschen schwieriger, keine Erotik zu erleben, als es zu tun. Eine gute Gesprächskultur, Humor, wechselseitige Bestätigung und vorsichtiger Umgang mit Kritik ebnen den Weg dahin. Zum Beispiel mit einem Kompliment: „Schatz, ich bin so froh, dich an meiner Seite zu wissen“.

Entspannung im Toponomastik-Konflikt Kraftakt vermieden, guten Willen vereinbart, jahrzehntelanger Stellungsstreit vor Lösung. Dies scheint das Ergebnis, zu dem die Sechserkommission heute in Rom in der Toponomastikfrage gekommen ist. Beide Seiten, die italienische wie die deutsche, sind von ihren Maximalforderungen abgerückt, und zum ersten Mal nach vielen Jahren steht eine Lösung

bevor, in der es nicht Verlierer und nicht Gewinner gibt. Muss auch die Kommission ihre definitive Entscheidung erst noch treffen und muss ihr Ergebnis dann auch noch durch die Ministerien und von der Regierung dann endgültig verabschiedet werden, es sieht so aus, die leidige Toponomastikfrage könnte vom Tisch sein. Bei aller gebotenen Vorsicht, dem getroffenen Einvernehmen kann eine friedenstiftende Wirkung im Land beigemessen werden. Den Sechserkommissaren ist dafür Einsicht und Verantwortungsbewusstsein zu bescheinigen. Die besonnene Moderation durch Präsident Senator Francesco Palermo war sicher behilflich. Zu loben ist aber genauso die Haltung von Landtagspräsident Roberto Bizzo. Ohne seine Konfliktstärke, die verschiedentlich als Sturheit und Wahlopportunismus verhöhnt wurde, wäre kein Ergebnis zustande gekommen, das von Südtirols Italienern nicht als Kapitulation empfunden worden wäre. Vertrauensbildend in der Angelegenheit wirkte schließlich der

Vom wind gefunden

200 Jahre Fahrrad Kann es sein, dass ein Vulkanausbruch in Indonesien zur Erfindung des Fahrrads in Europa führte? Es ist schwer vorstellbar, aber anscheinend war es so. 1815 gab es einen der größten Vulkanausbrüche der Geschichte. Der Ausbruch des Vulkans Tambora führte zu weltweiten Klimaveränderungen, so dass das Jahr 1816 als das „Jahr ohne Sommer“ bezeichnet wird. Die Kälte führte zu Missernten und zu den schlimmsten Hungersnöten des Jahrhunderts. Nahrungsmittel wurden teuer und alles, was essbar war, wurde gegessen. Auch die Pferde. Damit fielen diese als Zugtiere für die Pferdekutschen weitgehend aus. Der Forstbeamte und Erfinder Karl Freiherr von Drais aus Baden-Württemberg kam in dieser Situation vor 200 Jahren auf die Idee, ein muskelbetriebenes Fortbewegungsmittel zu bauen. Am 12. Juni 1817 fuhr Karl Drais erstmals mit einer „Laufmaschine“ durch Mannheim. Die Laufmaschine gilt als die Urform des Fahrrads. Seine Laufmaschine, die man später Draisine und Velocipede nannte, bestand aus einem Längsbalken mit Sattel und Rädern an beiden Enden und zwar hintereinander. Das Vorderrad war beweglich und lenkbar, die Idee war völlig neu. Das Laufrad löste Begeisterung aus. Erst später wurde der Pedal- und Kettenantrieb erfunden. Das Mountainbike, Klapprad, Rennrad, Liegerad und das Elektrorad sind die neuesten Weiterentwicklungen des Fahrrads. Und die Entwicklung geht sicher weiter. Das Fahrrad ist bereits heute das am häufigsten gebrauchte Fahrzeug. In Baden-Württemberg, dem Land der Erfinder, Tüftler und Denker wird im Jahre 2017 diese brillantesten Erfindungen durch zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen gefeiert. (hzg)

italienische Alpenverein CAI. Auch ihm sei gedankt. Es steht zu hoffen, dass beide Seiten zu dem heute gegebenen Wort stehen und dass die einzusetzende paritätische Expertenkommission ihre Arbeit frei und ohne politischen Druck erledigen kann. Florian Kronbichler, SELKammerabgeordneter

Im Gedenken zum tragischen Unfalltod von Gerda Fleischmann im Einfahrtsbereich des Eurospar Geländes in Schlanders.

Mit übergroßer Anteilnahme der Bevölkerung fand am Freitag, den 3. März 2017 um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders der Begräbnisgottesdienst mit anschließender Beisetzung auf dem Ortsfriedhof statt. Die Trauerfamilie möchte in Bezug auf die verschiedenen Falschmeldungen bezüglich des Unfallherganges, folgende Richtigstellung bekanntmachen: Am Samstag, am späten Vormittag parkte ein LKW mit Anhänger direkt auf der Ausfahrtspur des Eurospar`s, welcher zuvor seine Ware im Eurospar abgeliefert hatte und blockierte somit die Privateinfahrt der Familie Fleischmann, so dass es nicht mehr möglich war, die Privatausfahrt mit einem Auto zu passieren. Gerda wollte ins Eurospar einkaufen gehen. Als Gerda, am Rollstuhl ihre Einkaufstasche hängend, dreiviertel des LKW auf der Vorder- bzw. Frontseite passiert hatte, startete der LKW und fuhr an, überfuhr Gerda und schleifte sie einige Meter mit. Gerdas Schicksal steht als Mahnmal, dass für die Verkehrssicherheit noch dringend Verbesserungen unternommen werden müssen. Wir bedanken uns für die große Anteilnahme und den stillen Händedruck! Familie Fleischmann


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Am Kortscher Sonnenberg. Bei einem so trockenen Winter wie heuer entstehen manchmal so wunderbare Gebilde, die einfach da sind, um bewundert oder geknippst zu werden.

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Heimat in zwei Nylontaschen Schluderns/Bozen - Dass Menschen im reichen Südtirol Hunger und kein Dach über dem Kopf haben, ist nur schwer zu ertragen. Ein Besuch am Verdiplatz in Bozen: Jeden Abend gibt das Vinzibus-Team eine warme Suppe aus - an Obdachlose, an Bedürftige. Reportage von Magdalena Dietl Sapelza

umarmen sich, reden geschäftig miteinander. Ein kaum zu definierender Sprachen-Wirrwarr entsteht in einer fast familiär anmutenden Situation. Einge Menschen setzen sich mit der Suppe an die einfachen Forsttische in der Halle, andere stehen. Die einen essen den kräftigenden Eintopf langsam und bedächtig, die anderen mit hungriger Gier. „Wir achten darauf, dass jeder eine Portion bekommt. Erst dann gibt es eine zweite Suppe“, sagt Paul. Die Halle am Verdiplatz steht seit Dezember 2016 zur Verfügung. Vorher hat sich die Essenausgabe im dunklen Bahnhofspark abgespielt. Wir stehen nun da mit zugeschnürter Kehle als stumme Zaungäste: Josef Trafoier, Christl Stocker Perkmann und ich als Vertreter der Heimatbühne Schluderns, Michi Rainer, Steffi Eberhöfer und Hannes Frank von der Gruppe Einklang und Rene Wieser, deren Techniker. Wir können miterleben, wie der Erlös aus dem Benefizkonzert „Einklang and friends“ in Memoriam Martina Sapelza verwendet wird. Paul hat uns eingeladen. Betroffen blicken

wir in die Runde, in sonnengegerbte Gesichter, in traurige Augen, aber auch in verschmitzte fröhliche Gesichter. Verstohlen versuchen einige ihre Zahnlücken zu verbergen. Alle wollen ihre Würde bewahren. „Jeder hier hat seine Geschichte“, sagt Paul. „Viele sind durch Schicksalsschläge gestrauchelt, andere sind als Flüchtlinge hier“ Dass Menschen im reichen Südtirol Hunger und kein Dach über dem Kopf haben, ist nur schwer zu ertragen. Michi, Hannes und Steffi beginnen zu singen. Erstaunte Blicke richten sich auf sie. Ein groß gewachsener älterer Mann erhebt sich und bewegt sich im Takt der Musik. „Das muss einmal ein schöner Mann gewesen sein“, meint Christl. Ein junger Spanier strahlt und führt seine Hand immer wieder dankend zum Herzen. Auch ein junger Marokkaner genießt die Musik mit geschlossenen Augen Er scheint es zu genießen, wirkt aber etwas benommen. Paul erklärt uns, dass bei ihm der Alkohol wirke. „Muslime sind den Alkohol nicht gewohnt und kriegen dann nichts mehr auf die Reihe“. Manche junge Männer, die als illegale Flüchtlinge in Bozen gestrandet sind, betäuben sich. Christl will einer alten zierlichen Frau, die täglich vom Ritten hierher kommt, einen Wollschal schenken. Die Frau lehnt ab, der Schal sei ihr zu dunkel. Christl ist irritiert. Ein Mann wäscht sich das Gesicht an einem der zwei Waschbecken in Daumen hoch: der Spanier und der Marokkaner der Halle. Rege bedanken sich für die Musik von Michi, Steffi und Hannes an der Vinzibus-Essensausgabe Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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s ist der 9. Februar 2017 um 19.00 Uhr am Verdiplatz in Bozen. Es ist kalt. Der Vinzibus steht neben der Halle einer ehemaligen Tankstelle. Die Schiebetür öffnet sich und gibt den Blick auf die großen Behälter frei. Obdachlose Menschen warten geduldig, bis ihnen das Essen gereicht wird. „80 bis 100 sind es täglich“, erklärt Paul Tschigg. Er ist ehrenamtlicher Mitarbeiter im Vinzibus-Team, das den Obdachlosen in Bozen allabendlich eine wärmende Mahlzeit reicht. In der Menschenschlange stehen vor allem Männer, weniger Frauen, aller Altersgruppen, Einheimische und viele Migranten. Ihre gefüllten Nylontaschen haben sie bereits in einer dunklen Ecke neben der Halle abgestellt, um ihre Hände frei zu haben, für den Teller Suppe, den Becher Tee, das Joghurt, das Stück Brot. Tagtäglich tragen die Obdachlosen „ihre Heimat“ in zwei Nylontaschen mit sich herum, oder verstecken sie zeitweise in irgendeinem sicheren Winkel der Stadt. Denn es ist alles, was sie haben. An der Kleidung lässt sich ihre Not nicht unbedingt ablesen. Die Kleider holen sie sich in Abständen aus den gefüllten Kleiderkammern. Viele kennen sich, begrüßen und

Bewegung herrscht an der Toilette. Gegen 21.00 Uhr leert sich die Halle. Einzelne verlassen die Halle mit einer Decke, die ihnen Vinzi-Mitarbeiter gegeben haben. Andere holen sich noch ein Brot und für die Nacht. „Die Menschen sind nun auf der Suche nach einem Schlafplatz in den Notunterkünften oder, wenn diese überfüllt sind, in irgendeinem Winkel der Stadt. „Die Zahl der Obdachlosen steigt“, sagt Paul. Nachdem auch wir die Halle verlassen haben, fällt unser Blick in die Passage des Handelskammer-Gebäudes. Mehrere Menschen haben dort auf Pappkartons mit Jacken und Decken ihr Nachtlager aufgeschlagen. Wir sind beschämt. „Oft werden sie geduldet. Um halb sechs in der Früh müssen sie aber verschwunden sein“, sagt Paul. Die bitteren Eindrücke lassen uns nicht mehr los. Wir denken an unser warmes Bett, an den gefüllten Kühlschrank. Wir haben erstmals haunah miterlebt, was Obdachlosigkeit bedeutet. Bewusst ist uns jedoch auch geworden, dass es angesichts der großen Zahl an Bedürftigen nicht möglich ist „die ganze Welt zu retten“. Man kann aber einen Beitrag leisten, damit ihre Not gelindert und zumindest ihr Hunger gestillt wird. Für die Menschen am Verdiplatz ist es jeden Abend ein schöner Moment, wenn ihnen der Vinzibus das Essen bringt. Dort erfahren sie Zuwendung und spüren Wärme - wenn auch nur täglich für begrenzte Zeit. Dass wir den Einsatz der Freiwilligen vom Vinzbus mit 6.300 Euro aus dem Benefizkonzert unterstützen können, ist trotz aller Betroffenheit ein gutes Gefühl.


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Vinschgau

Sommer- und Freizeitangebote 2017 er für Kinder von sieben bis vierzehn Jahre während der Sommermonate eine sinnvolle und unterhaltsame Beschäftigung sucht, kann diese schon jetzt bei den verschiedenen Sommerangeboten für Kinder und Jugendliche einschreiben. Die Grundschüler können sich zu der „Sommerschule/Spielend lernen“ und zu Sprach- und Musikwochen in den Schulsprengeln Graun, Mals, Schluderns, Prad und Laas innerhalb 22.03.2017 anmelden. Für Mittelschüler gibt es das Modul: „ActivityWas will ich einmal werden?“ Dabei werden verschiedene Möglichkeiten angeboten, in die Berufswelt einzutauchen und aktiv verschiedene Berufe kennenzulernen und auszuprobieren. Jede Woche vom 03. bis 21. Juli bietet einen anderen Themenschwerpunkt wie Handwerk, Gesundheit und

Fotos: Aktivity

W

In die Berufswelt eintauchen und zudem an einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm teilnehmen können Mittelschüler aus dem gesamten Vinschgau im Rahmen des Sommerangebotes: Activity 2017 Soziales oder Medien, Energie und Umwelt. Ergänzend gibt es ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm mit spannenden Aktivitäten. Für Mittelschüler gibt es zusätzlich verschiedene Sportangebote, wie Klettern und Mountainbiken, Hüttenlager, Kreativangebote und Ausflüge. Zusätzlich wird eine Einzelbetreuung für Kinder angeboten, welche diese auf

Grund ihrer Beeinträchtigung benötigen. Diese umfassenden Sommerangebote werden zwischen den einzelnen Kooperationspartnern der GWR-Spondinig, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau/Sozialdienste, den Gemeinden, der Landesberufsschule Schlanders und den Schulsprengeln des Vinschgaus inhaltlich abgestimmt und logistisch geplant. Die Familiena-

gentur der Autonomen Provinz Bozen ermöglicht mit einer Projektförderung, dass die Teilnehmerbeiträge den finanziellen Möglichkeiten der Familien angepasst sind. Informieren Sie sich, im Internet unter www. gwr.it/Aktuelles und beachten Sie die Mitteilungen der jeweiligen Schulsprengel, damit Sie die umfassenden Sommerangebote 2017 nicht verpassen. (lu)

22 EINLADUNG ZUM TAG DER OFFENEN TÜR Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch 11. März 2017, 14.00 - 18.00 Uhr Unter dem Motto

„Vielfalt“erwarten Sie:

Ausstellungen, Verkostungen, Werkstätten, little fashion show Kaffee und Kuchen Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

Abteilung 22 - Land-, forst-, und hauswirtschaftliche Berufsbildung

Ripartizione 22 - Formazione professionale agricola, forestale e di economia domestica


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Glurns/Reschen

Hochkarätiges Sinfoniekonzert

S

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

eit 49 Jahren kommen Musikerinnen und Musiker zur Orchesterakademie „Ski und Musik“ nach Langtaufers. Sie fahren Ski und musizieren. Traditionell landen sie bei zum Sinfoniekonzert, heuer mit Werken

von Mendelssohn, Mozart und Beethoven unter der Leitung von Dirigent Harish Shanka. Termine: Donnerstag, 23. März im Stadtsaal Glurns; Freitag, 24. März im Vereinshaus Reschen. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. (mds)

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§ Mier sein mier! Aus dem Gerichtssaal

Mit diesem Ausdruck verbindet man gewöhnlich eine Geisteshaltung, die von Dickköpfigkeit, Sturheit und Besserwisserei geprägt ist. Für eine Privatperson, welche mit einer solchen Mentalität durchs Leben geht, wirkt sich das im schlimmsten Fall negativ auf den Kopf, nicht jedoch auf die Wand aus, gegen die er anrennt. Wenn aber öffentliche Verwalter sich diesen Luxus leisten, dann fällt der Schaden auf die Allgemeinheit zurück. So geschehen in Schlanders, wo sich die Gemeinde auf einen nun schon über fünf (!) Jahre währenden Rechtsstreit eingelassen hat, wie er auch vom Streitwert her betrachtet banaler nicht hätte sein können: Da fuhr im Mai 2011 eine Deutsche von Allitz kommend über die Allitzer Straße durch Kortsch. An der Kreuzung mit der Schmiedgasse stieß sie mit einem von rechts kommenden Fahrzeug zusam-

men. Die Schuldfrage war bald geklärt: von rechts kommende Fahrzeuge haben Vorfahrt, somit alles klar? Der einzige Haken bei der Geschichte war, dass die Kreuzung überhaupt nicht einsehbar und in keiner Weise als solche gekennzeichnet ist. Das von rechts kommende Fahrzeug konnte erst bemerkt werden, als sich die Deutsche bereits mitten auf der Kreuzung befand. Deswegen forderte sie von der Gemeinde als Halterin der Straße Schadenersatz in Höhe von Euro 2.200 entsprechend dem Zeitwert ihres Autos, und zwar wegen unterlassener Verkehrssicherungspflicht (Anbringung eines Spiegels und von Hinweisschildern). Der Fall kam vor das Friedensgericht. Die Richterin beauftragte einen Sachverständigen. Dieser kam zum Ergebnis, dass die besagte Kreuzung hochgradig gefährlich ist. Diese Einschätzung teilten auch die als Unfallzeugen angehörten

Carabinieri. Daraufhin erkannte die Friedensrichterin auf ein Mitverschulden der Gemeinde Schlanders und verurteilte diese zum Ersatz eines Teiles des Schadens und der Kosten. Dagegen gingen die Gemeindeväter in die Berufung, welche nun vom Landesgericht Bozen abgewiesen wurde. Mir ist nicht bekannt, wieviel die Gemeinde Schlanders allein an Anwaltskosten für diesen Prozess auslegen musste, aber nach der allgemeinen Erfahrung sicherlich ein Vielfaches des eingeklagten Betrages! Dabei ist die Gefahrenquelle, welche das Friedensgericht festgestellt hat, nach wie vor nicht beseitigt. Vor Ort fehlen immer noch Spiegel und Hinweisschilder! Aber solange der Steuerzahler für die Folgen der Rechthaberei seiner Verwalter aufkommt, lässt es sich vortrefflich durch alle Instanzen streiten! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Pilot Fridolin -

Musiktheater für Kinder ab 4 Jahren Der Schlanderser Bassist Klaus Telfser hat zusammen mit einer Gruppe von Musikern/Musikerinnen ein musikalisches Reiseabenteuer voller Überraschungen für Kinder erarbeitet. Der Pilot Fridolin macht sich mit seiner Gefährtin Florentina auf, um in seinem Flugzeug die Welt zu erkunden. Auf ihrer bewegten musikalischen Weltreise mit kindgerecht jazzigen Liedern tauchen sie ein in kunterbunte Wasserwelten, begegnen unter anderem fliegenden Teddybären, einem Frosch, der nicht quaken kann und stranden schließlich auf der schaurig schönen Insel Fürchtistan mit den mysteriösen Inselbewohnern - den “Schrecksigittotulpen”. Singend und musizierend und mit Hilfe des Publikums meistern die Beiden alle Abenteuer und überwinden jede Angst.

Eine 4-köpfige Band begleitet das faszinierende Theater mit Livemusik. Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen unter der Nummer 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Alperia, Fa. Angerer GmbH und Fa. Tappeiner (Gebäudereinigung, Müllentsorgung, Textilreinigung)


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Mit Gottes Hilfe isch olls gongen….. Gemütlich sitzt Frau Angerer Marianne Pedroß in der getäfelten Stube ,wärmt sich am eingeheizten Kachelofen und schaut angeregt ihren 3 Urenkelkindern (ihren Wuzelen) Hanna, Max und der kleinen Marie beim Spielen zu.

von Cornelia Knoll

E

I honn gmiasst die Kiah vorn Pfluag sponnen und a sou die Orbat affn Ocker tian.

Foto: Cornelia Knoll

nkelin Barbara, Sohn Peppi Schwiegertochter Maria sitzen daneben und nehmen ihre “Looser-Nana“ in die Mitte um sich gemeinsam an eine lange schöne Familiengeschichte zu erinnern. „A groaße Familie zu hobn isch Gold wert. I bin ollm a großer Familienmensch gwesn“, beteuert die rüstige 92 Jährige. Frau Marianne ist Mutter von 9 Kindern, Oma von 27 Enkeln und Uroma von 20(beinah 21) Urenkelkindern. Geboren wurde Marianne Angerer oberhalb von Allitz, auf dem “Unterstuanhof“. 9 Monate lang wuchs sie dort zusammen mit ihren 3 Geschwistern auf, bevor mehrere Schicksalsschläge ihre Familie auseinanderrissen. Der Heimathof brannte bis auf die Grundmauern ab und die Eltern der kleinen Marianne trennten sich. Die 4 Kinder kamen in die Obhut von verschiedenen Pflegefamilien. Mariannes neue Heimat war bei ihrer „Touta“ am Ritschenhof in Allitz, wo die Familie Stark sie liebevoll aufnahm, ihr Zuhause und Geborgenheit gab. „Es isch miar selm wirklich guat gongen, und schpater honn i selm sogor meine erste große Liab gfundn“, erinnert sich Marianne mit leuchtenden Augen. „Luis hot er koasn und miar hobn ofteramol hoamlich im Stodel getonzt. Leider isch er schun in jungen Johren sehr kronk gwordn und gschtorbn“. Bei den Ordensschwestern im Schlanderser Altersheim absolvierte die damals junge, aufgeweckte Allitzerin ihre Kochlehre und fühlte sich pudelwohl aufgehoben in der neuen Arbeitswelt. Ihren späteren Mann, Jakob Pedroß hat Marianne dann in Laas gefunden, ihn 1950 geheiratet und ihm 9 gesunde, Zuhause-geborene, Kinder geschenkt. Ihr 10 Kind , welches leider durch eine Frühgeburt verstorben ist wurde im Familiengrab beigesetzt. Auf engstem Raum in einer kleinen Wohnung in Laas lebte die Familie Pedroß .Trotz bescheidener und einfachen Lebensverhältnissen war es dort eine glückliche gemeinsame Zeit, erzählt Frau Marianne. Ihr Ehemann Jakob, religiös und familien-

Marianne Angerer Pedroß: „I bin zufrieden, mear als zufrieden, mit meinem Leben“, lächelt sie , und schaut ihren“ Wutzelen“ beim Spielen zu. liebend, arbeitete jahrzehntelang hart im Laaser Marmorbruch. Für die Arbeit in ihrer eigenen kleinen Landwirtschaft mit Gemüseanbau, Marillen, Wiesen und 2 Kühen war somit Marianne alleine zuständig. Damals gab es keine landwirtschaftlichen Geräte oder Traktoren um die Felder zu bestellen. „I honn gmiasst die Kiah vorn Pfluag sponnen und a sou die Orbat affn Ocker tian. Und in Schtoll aff n`Obend bin gor nit gearn gongen ,selm honn i mi ollm gforchtn“, erinnert sie sich. Die Wäsche ihrer 11-köpfigen Familie hätte sie immer im eiskalten Wasser im

Fluss der nahen Etsch gewaschen und trotzdem niemals unter Arthrose gelitten, sagt sie und zeigt stolz ihre schmalen beinah zarten Hände. Zufrieden sei sie immer gewesen, „sogor mear“ als zufrieden“ berichtet Marianne dankbar. „Mit Gottes Hilfe isch ollm olls guat gongen.“ Als ihr Mann Jakob 88-jährig im Jahre 2001 verstarb, zog Traurigkeit in Mariannes Leben und bescherte der ansonsten fröhlichen Familienmutter schwere Zeiten. So beschloss ihr Sohn Peppi, der inzwischen mit seiner eigenen Familie in Schlanders lebte, seine Mutter zu sich zu holen um miteinander für sie sorgen zu können. Hier im “Stuankellerhof“ lebt die vielfache Groß-und Urgroßmutter nun seit 15 Jahren inmitten ihrer Lieben und erfreut sich guter geistiger und körperlicher Gesundheit. Einen Oberschenkelbruch vor einigen Jahren überstand die damals 88-jährige, dank guter Spitalpflege bestens, ein später erlittener Schlaganfall beeinträchtigte jedoch ihre Mobilität und Bewegungsfähigkeit. Nun besitzt Frau Marianne einen Rollator auf den sie sich stützen und mit dem sie sich selbstständig im Haus fortbewegen kann. Jetzt wo es endlich wärmer wird und der Frühling naht, gehe sie aber auch sehr gerne draußen spazieren, sinniert sie. Mit Hilfe eines Rollstuhls und der liebevollen Begleitung ihrer Schwiegertochter Maria ist dies auch möglich und so trifft man die Beiden täglich auf ausgedehnten Spaziergängen. Inzwischen ist es Abend geworden in Schlanders, draußen weht der Vinschger Wind von den schneebedeckten Bergen. Frau Marianna ist nun müde, nach all diesen erzählten und wiedererlebten Erinnerungen an ihr Leben und legt sich leicht in ihre Kissen am Ofen zurück .


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Vinschgerwind 5-17

09.03.17

Kolping im Vinschgau

Sonderausstellung im Kloster

Nachhaltigkeit

Für das neue Konzept der Sonderausstellung „Corvus Corax – Tiere von Kloster Marienberg“ ließ sich der Kurator Hannes Egger von der Vergangenheit inspirieren und macht die Tiere in Zusammenhang mit dem Unterricht von damals, mit theologischen und philosophischen Ansätzen und mit Geschichten aus dem Kloster der Öffentlichkeit zugänglich. Weitere Neuheiten im Museum Ora et Labora sind, sind die Bilderreihe eines bekannten deutschen Malers (Bernhard Strigel und „Manipel - seltenes liturgisches Ornat“. Eröffnung am Freitag, 17. März um 19.00 Uhr.

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... in eine sichere Zukunft

a s P r o gramm am Tag der offenen Tür zeigte eines: An der Landesberufsschule Schlanders ist die berufliche Ausbildung vielfältig. Mit Hand und Herz wird auf die Zukunft vorbereit e t . Werkstätten standen offen um dem diesjährigen Motto „Berufe zum Anfassen“ einen Inhalt zu geben: Die Maurer stellten sich vor, die Fliesenleger, die Maler und die Verkäufer. Die Tiefbauer empfingen die Gäste vor den Mauern der Landesberufsschule. Die Schüler der Berufsfachschulen – Bautechnik und Metalltechnik – präsentierten sich und ihre Ausbildung mit Werkstücken und verschiedenen Übungen. Zusammen mit den Berufsgrundstufen – Bau, Elektro, Handel, Holz und Stein – sind an der Landesberufsschule Schlanders samt Fachschule für Steinbearbeitung in Laas weit über 500 Schülerinnen und Schüler eingeschrieben. Infostände, Quiz, Verlosung, Wettbewerbe rundeten das Programm ab, das auch Kulinarisches zu bieten hatte. (ap)

Fotos: Angelika Ploner / LBS

Das Internationale Kolpingwerk –somit auch Kolping Südtirol – hat das Jahr 2017 unter das Thema: “Nachhaltigkeit“, gestellt. Die Aktion „Kleine Marken mit großer Wirkung“, kann das genannte Thema Nachhaltigkeit konkretisieren. Um was geht es hierbei? Briefmarken sammeln- und zwar auch bereits verwendete- und damit jungen Leuten in den sog. Entwicklungsländern eine Ausbildung ermöglichen. Einer von fünf Menschen in den Entwicklungsländern muss mit weniger als 1,25 Dollar am Tag auskommen. Vor allem für junge Menschen gilt: Ausbildung ist der Schlüssel, um sich aus Armut zu befreien. Deshalb schafft und fördert Kolping International- wir in Südtirol tragen dies mit – Programme zur beruflichen Qualifizierung. Mit den Geldmitteln, auch aus der Briefmarkenaktion können diese Programme finanziert werden. Was ist zu tun? Briefmarken- also bereits verwendet- aus der täglichen Post, im Büro oder im Freundes- und Familienkreis sammeln und einsenden. An wem ? Ins Kolpinghaus Bozen – A. Kolpingstr.3 – Bozen. Diese Marken werden von Kolping International verkauft und der Erlös für genannte Projekte verwendet. Die Briefmarken müssen nicht abgelöst sein, sondern mit Rand abgeschnitten oder abgerissen werden .Einen höheren Erlös erzielt man für sortierte, verwendete Briefmarken z. B. Sonder- und Auslandsmarken u. ä. Bitte unterstützt unsere Kolping- Briefmarken – Aktion! Schenkt damit jungen Menschen die Chance auf eine Ausbildung. Dies ist konkret Nachhaltigkeit!!


09.03.17

Vinschgerwind 5-17

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Sulden

Jubiläumsfeier in Sulden F

Der Kirchenchor Sulden, rechts die neue Chorleiterin Christina Angerer Brenner und die ehemalige Chorleiterin Alma Agreiter

Fotos: Cornelia Knoll

eierlich geht es an diesem Sonntag den 26.02 in der Suldener Pfarrkirche zu. Die langjährige Pfarrhäuserin ,Chorleiterin und Kantorin, Alma Agreiter feiert ihren 80. Geburtstag und wird an diesem Tag im Rahmen der Sonntagsmesse ganz besonders geehrt .Die gebürtige Ladinerin aus Wengen kam 1960 das erste Mal nach Sulden ,wo sie seitdem ,bis zum heutigen Tage dem jetzigen Altpfarrer Josef Hurton als tüchtige Pfarrhäuserin zur Seite steht. Musikalisch umrahmt wird die Jubiläumsfeier vom Kirchenchor Sulden (unter der Leitung von Christina Angerer Brenner), welcher mit einer berührend schön gesungenen Messe ihre ehemalige langjährige Chorleiterin Alma ehrt. Frau Alma ,geprägt durch ihre äußerst musikalische Familie, gesegnet mit einer wunderschönen Stimme und viel

Energie, gründete dann 1962 gleich die erste kleine Singgruppe in Sulden. Zuerst waren es einfache einstimmige Lieder welchen man mit großer Freude zusammen einstudierte. In den darauffolgenden Jahren wuchs die Suldener Sängerschaft zu einem mehrstimmiger, klangschönen Kirchenchor und wurde ein wichtiger Bestandteil des kleinen Bergdorfes. Der höchstgelegene Chor von Südtirol übrigens. Musikalische Unterstützung

pr-info Bad Kochenmoos

Willkommen im

Bad Kochenmoos

Das Bad Kochenmoos in Staben ist seit Samstag, den 4. März 2017 neu eröffnet. Hannes Ratschiller und Madlen Langklotz erwecken das Bad Kochenmoos als Frühstücksrestaurant aus dem Dornröschenschlaf. Bis um 12.00 Uhr mittags gibt es ein Frühstücksbuffet aus regionalen Produkten, welches keine Wünsche offen lässt. Am Samstag und am Sonntag gibt es den herzhaften Brunch bis 14.00 Uhr. Das zweites Highlight ist die tägliche Weinund Bierverkostung. Mit einer großen und ausgesuchten Palette an Weinen und Bieren wartet man im Bad Kochenmoos auf. Das leicht erreichbare und ruhig gelegene Bad Kochenmoos ist der neue Geheimtipp für Geselligkeit mir Freunden, ob bei ausgedehntem Frühstücksbuffet oder bei Snacks, Wein oder Bier bis um 20.00 Uhr. Im Obergeschoss ergänzen 7 Gästezimmer das Angebot. Frühstücksrestaurant Bad Kochenmoos Staben 3 - Tel. 0473667454 info@bad-kochenmoos.com - www.bad-kochenmoos.com

beim Einstudieren neuer Literatur fand der damalige Chor auch vom inzwischen verstorbenen Pater Leo aus Marienberg, sowie Ernst Thoma aus Mals. Sie standen der Chorleiterin Alma und ihren Sängerinnen viele Jahre mit musikalischem Rat und Tat an der Seite und gestalteten zusammen wunderschöne Messen. 2007 ,wechselte der Dirigentenstab an Frau Christina Angerer-Brenner, welche seit nunmehr 10 Jahren den Suldener Kirchenchor leitet. Sie

ist nun der kreative und leitende Part der begeisterten Singgruppe. Mit viel Elan, Professionalität und großer Freude ist sie in Almas Fußstapfen gestiegen ,hat den Suldener Chor in den vergangenen Jahren merklich vergrößert und zu musikalischen Höchstleistungen geführt. Dafür wurde an diesem Jubiläumstag auch Christina Angerer Brenner bei einem gemeinsamen Mittagessen mit einem großen Dankeschön und einem Blumenstrauß geehrt. (ck)


20 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 1-17

12.01.17

Eyrs

Ehrenhauptmann

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ie Schützenkompanie Eyrs ernennt Gerhard Telser zum Ehrenhauptmann. Am 26.12.59 war Gerhard Telser Gründungsmitglied der Schützenkompanie Eyrs und wurde zum 1. Zeugwart der neugegründeten Kompanie bestellt. Von da an war er bis zum Jahre 2002 fast ununterbrochen in der Kommandantschaft der Kompanie tätig. Unter anderem war er von 1976 bis 1997 Hauptmann der Schützenkompanie Eyrs. Von 1987 bis 1996 war er Kommandant des Schützenbataillons „Martin Theimer“ und von 1996 bis 2002 stand er diesem als Bezirksmajor dem Schützenbezirk Vinschgau vor. Für seine Verdienste um das Tiroler Schützenwesen und seine Initiative zur Gründung einer Partnerschaft zwischen den Kompanien Mieming – Nordtirol und Eyrs wurde er 1996 mit der silbernen Verdienstmedaille des SSB Ausgezeichnet. Seit

v.l.: Hauptmann Peter Zangerle, Ehefrau Gertraud Telser mit Enkelin Selina, Ehrenhauptmann Gerhard Telser, Hauptmann a.D. Andreas Thoma, Fraktionspräsident Reinhard Kurz. dem Jahr 2004 ist er Ehrenmitglied des Schützenbezirkes Vinschgau. Am 19.02.2017, anlässlich der Andreas Hofer Gedenkfeier, wurde Gerhard Telser die Ehrenurkunde und das Abzeichen des Ehrenhauptmannes überreicht. Seiner Frau Gertraud wurde als Dank „für eine starke Frau die immer hinter ihrem Mann stand“, ein Blumenstrauß überreicht. Anwesend waren unter anderem der Fraktionspräsident Reinhard Kurz und der ehemalige Hauptmann Andreas Thoma, die sich bei Gerhard Telser mit einer kurzen Rede für seine langjährige Treue bedankten.

Buchbesprechung

Transumanza D

ie Bilder sind bekannt und sind um die ganze Welt gegangen. Schafe im Schnee, Schafe über den Gletscher, Schafe durch Fels und Eis. Das ist „unsere“ bekannte Transhumanz vom Vinschgau übers Schnalstal ins Ötztal. Die Schafhalter sind Schafnarren, Angestellte, Jung- und Altbauern in Äpfeldörfern, die noch an Tieren hängen. „Richtige“ Viehbauern mit Schafen gibt bei uns nicht mehr allzu viele, die haben ihre Hände voll zu tun mit ihren Turbokühen und haben nicht mehr derweil, dem Happvieh nachzurennen. Anders in der Lombardei. Da ist Schäfer-Sein noch ein Beruf für ein ganzes Leben, jahraus, jahrein. Im Bildband „Transumanza“ porträtiert der Fotograf Stefano Carnelli drei junge Schäfer, die mit ihren Herden den Winter in der Ebene um Domodossola und den Sommer in den Bergen verbringen. Die lapidaren Bilder haben keinen Kommentar, sprechen nur für sich selbst. Aber es sind starke Aussagen, wo die archaische Welt der Wanderwirtschaft auf eine meist hässliche und gesichtslose Moderne trifft. Die jungen Schäfer haben ihre Wanderzüge von ihren Vätern übernommen, kennen die alten Wanderzüge der anderen. Nur: Verstädterung und Asphalt fressen sich in die alten Weideflächen, freie Felder werden übers Jahr mit Wohnsilos überbaut, neue Straßen und Autobahnen durchschneiden alte Weidewege. Mit einer überraschenden

Selbstverständlichkeit trottet da die Herde durch eine städtische Wohnsiedlung, knabbern die Schafe an Zierzäunen in der Vorstadt, nehmen eine Unterführung, weiden in Nähe von industriellen Zweckbauten. Oft müssen die Schäfer neue Wege und Weiden suchen und mit den Grundbesitzern absprechen, weil die alten verbaut und zubetoniert sind. Daneben ist der Alltag portraitiert, das Leben im Wohnwagen, das Scheren – die Wolle bringt ganz wenig mehr – der Verkauf von Tieren.

Stefano Carnelli, Transumanza; 30 x 24 cm 136 Seiten - 67 Farbabbildungen; Hardcover Text von Monica Sassatelli Englisch, Italienisch Peperoni Books, EUR 40

Die Herden sind angeblich größer geworden, erfahren wir im abschließenden Essay von Monica Sassatelli. Gefragt ist heute vielmehr das Schaffleisch. Und da trifft die alte Weidewanderwirtschaft auf eine neue Wanderung: die Migration. Die wachsenden muslimischen Gemeinden in den lombardischen Ballungszentren verlangen immer mehr Fleisch, das „halal“ ist, das den muslimischen Reinheitsgeboten entspricht. Für die Schäfer ein gutes Geschäft, das ihnen das Überleben sichert. Andere Migranten scheinen in der Gegend weit weniger gern gesehen zu sein: „Pastore“ haben die Schäfer ungelenk auf ihre Wohnwagen geschrieben, um nicht mit Romas verwechselt zu werden. Ein Buch, das einen unromantischen Blick auf einen der ältesten Berufe der Menschen wirft, das unspektakuläre und gerade deshalb ehrliche und eindringliche Bilder liefert. Und das Hoffnung macht: An den entzündeten Rändern unserer Zivilisation lebt unverändert Altes Leben fort. Sebastian Marseiler


09.03.17

Vinschgerwind 5-17

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Prad/Obervinschgau

„Wir bringen Lichtblicke ins Leben“ D

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ie Obervinschgauer Tafel in Prad gibt es seit drei Jahren. Vorsitzende ist Marlies Geiser. Jeden Dienstag und Freitag füllen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (die sich abwechseln)Kartons mit Lebensmittel, die bedürftige Menschen dann abholen. Darunter sind kinderreiche Familien teilweise mit Migrationshintergrund, Langzeitarbeitslose, Menschen in prekären Arbeitssituationen, Menschen die durch Krankheit oder Scheidung in Not geraten sind und nur schwer über die Runden kommen. Derzeit werden in Prad 111 Personen versorgt (57 Erwachsene 54 Kinder und acht Einzelpersonen). Vermittelt werden die Bedürftigen von den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. „Wir fragen bei den Menschen nicht nach, warum sie kommen. Wir legen

Ehremamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Obervinschgauer Tafel beim Treffen im Widum von Prad großen Wert auf Diskretion“, betont Geiser. Kürzlich lud sie die 23 freiwilligen Helferinnen und Helfer aus Prad und den umliegenden Orten zu einem Gedankenaustausch in den Prader Widum. „Wir bringen Lichtblicke ins Leben“, betonte der Pfarrer von Stilfs, Florian Öttl, in seiner besinnlichen Begrüßungs-

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Best of -

Jubiläums-Kabarett voller Highlights Der vielseitige Künstler unternimmt im Kulturhaus Karl Schönherr nicht nur eine Zeitreise durch 20 Jahre Kabarett-Geschichte, sondern präsentiert auch ein brandaktuelles Südtirol- und Vinschgau-Special. Er gastiert damit erstmals und exclusiv in Südtirol in Schlanders. Das Publikum darf sich auf zwei Stunden voller Pointen und Fröhlichkeit mit Markus Linder freuen.

Der Vorarlberger Kabarettist, Schauspieler und Blues-Musiker Markus Linder hat zu seinem 20-jährigen Solo-Kabarett-Jubiläum ein besonderes Programm mit vielen Höhepunkten aus seinen bisherigen Auftritten zusammengestellt.

Foto: Erwin Bernhart

Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen unter der Nummer 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Alperia, Metzgerei & Catering Leggeri und Hotel „Vinschgerhof“

ansprache. „Wir geben nur das weiter, was wir bekommen.“ Die Obervinschgauer Tafel erhält wie alle übrigen Tafeln im Lande regelmäßige Lebensmittelsendungen vom „Banco Alimentare“ mit Sitz in Trient. Regelmäßig spenden auch Geschäften im Obervinschgau: Bäckerei Schuster/Laatsch,

Bäckerei Gander/Prad, Metzgerei Gruber/Prad, Kaufhaus Pinggera/Prad, Despar Pinggera/Schluderns, Despar Rungg/ Prad, Despar Dietl Mals, Biohof Moles/Prad, die Genossenschaft OVEG/Prad, Gemüsebauern. Gastwirte und Hoteliers geben oft vor einer kurzzeitigen Schließung ihrer Betriebe Waren aus ihren Speisekammern an die Tafel ab. Lebensmittel werden auch abwechslungsweise in den einzelnen Pfarreien des Dekants Mals gesammelt. Nudelpackungen sind da meist viele dabei. Was fehlt und sehr oft nachgefragt wird, sind Speiseöle, Polentamehl, Dosenfisch, Kaffee und Windeln. Diese werden mit den Geldern angekauft, die auf das Spendenkonto der Tafel in der Raiffeisenkasse Prad eingehen. Geiser dankt allen Spendern und Freiwilligen für ihren Einsatz. (mds)


22 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 5-17

09.03.17

Naturns

20 Jahre Heimatpflege in Naturns ürzlich fand in Naturns beim Rosenwirt die Jahreshauptversammlung des Heimatpflegevereines Naturns-Plaus statt. Der Obmann Josef Pircher konnte Peter Ortner mit Gattin, Georg Hörwarther, den Bezirksobmann, Vertreter benachbarter Heimatpflegevereine und der Gemeinde Naturns begrüßen. Ein besonderer Gruß galt auch den sehr zahlreich Erschienenen Mitglieder des Vereines. Den Höhepunkt des Abends bildete eine Fotodokumentation, die die zwanzigjährige Tätigkeit des Vereins Revue passieren ließ, und man staunte nicht wenig, wie vielfältig diese war. Die Gründungsurkunde wurde im Jahre 1996 von vierzig Personen unterschrieben. Heute zählt der Verein über 160 Mitglieder, die an den verschiedensten Projekten und Maßnahmen beteiligt waren. Anhand der Bilder erinnerte man sich

Foto: Johanna Gapp Weithaler

K

an die Kontakte zu Bayrischzell und Axams, an die Gestaltung kirchlicher Festtage und die Renovierung liturgischer Gegenstände, an Ausstellungen und Herausgabe verschiedener Bücher, an Singspiele und Theater, an Kulturfahrten und Wanderungen, an die Anbringung von Flurnamen auf Kirchwegen und an die Restaurierung von Kreuzen, Bildstöcken, Kapellen, Mühlen und eines Kalkofens. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Kirchenruine St. Lau-

rentius, deren Erhalt und Pflege sich die Heimatpfleger seit 2003 verschrieben haben. Aus der, vom Zusammenbruch bedrohten, Ruine wurde ein Ort der Ruhe, der Harmonie und des Gebetes. Aus dem vernachlässigten Umfeld entstand inmitten der monotonen Apfelanlagen fruchtbares Ackerland, auf dem fleißig gesät und geerntet wird. Durch die zwanzigjährige Tätigkeit wurden also unschätzbare Werte für die Zukunft gerettet. Das Jubiläum wurde im Novem-

ber gebührend und feierlich begangen. Die Neuwahl des Komitees verlief in voller Übereinstimmung, nachdem Josef Pircher angekündigt hatte, dass er für das Amt des Obmannes nicht mehr zur Verfügung steht. In den Grußworten der Ehrengäste wurde der Rücktritt bedauert, aber gleichzeitig für seine Führung gedankt, unter die immer eine fruchtbringende Zusammenarbeit möglich war. Durch Josef Pircher hat sich der Heimatpflegeverein einen großen Stellenwert im kulturellen Leben erarbeiten können. Dr. Peter Ortner gratulierte dem Verein zu seiner regen Tätigkeit und lobte ihn, einer der aktivsten im Lande zu sein. Die musikalische Umrahmung bestritt Martin Gapp auf der Steirischen Harmonika. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen bei Tiroler Hausmannskost.

Naturns

Prokulus Kulturverein Naturns

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rokulus wird auch als der „lustigste Heilige“ bezeichnet. Er sitzt auf einer Schaukel an der Südwand der Prokulus Kirche – eine symbolische Darstellung seiner Flucht über die Stadtmauern Veronas. Bei der Einführung zur Vollversammlung des Naturnser Prokulus Kulturvereines erinnerte Dekan Hilpold an die beiden Heiligen Zeno und Prokulus, die Patrone der beiden Naturnser Kirchen. Beide stammen aus Nordafrika und damit spannte er einen Bogen zu den vielen Flüchtlingen. Beim Rückblick erinnerte die Präsidentin Maria Theresia Höller Kreidl des mittlerweile zehnjährigen Bestehens des Vereines. Der Verein widmet sich der Aufwertung des Kleinodes „St. Prokulus Naturns“ sowie der weiteren Erforschung der Baugeschichte und der Altersbestimmung der Fresken. Des-

halb erteilte der Verein an Professor Öggl der Universität lnnsbruck, den Auftrag zur Radiokarbondatierung von Mörtelproben der Kirche. Damit soll eine exakte Altersbestimmung der Fresken durchgeführt werden; bisherige Forschungsergebnisse gehen von einer Datierung der Vorromanik aus. Somit wären die Fresken die Ältesten im Deutschen Sprachraum. Michael Ganthaler, Kulturreferent der Gemeinde bemängelte,, dass die Bevölkerung den kulturellen Reichtum im Dorf oft nicht wahrnimmt. Valentin Stocker, Präsident Naturns Bürger und Rathaus lobte die Tätigkeit des kleinen aber engagierten Vereins und dessen Präsidentin. Die Begeisterung der Vereinsführung wirkt sich auch auf andere aus: die Besucherzahl des Museums ist um ca. 20- 30% gestiegen. (klab)


12.01.17

Vinschgerwind 1-17

Langtaufers

Erlebnisschule Langtaufers: Kleinod in der Bildungslandschaft

D

die unvergesslichen, abenteuerlichen Hornschlittenfahrten vom Ochsenberg nach Perwarg. „Die Erlebnisschule ist mit den Menschen vor Ort ganz eng verbunden. Die einzelnen Bausteine des Unterrichtsprogrammes werden ausschließlich von Leuten aus Langtaufers gemacht“ stellt Bürgermeist Noggler fest. Die Schule habe ein begehrtes Alleinstellungsmerkmal und befindet sich in einem Tal mit dem schönsten und interessantesten Talschluss südtirolweit, vielleicht sogar alpenweit. Die Schule soll vergrößert werden und das Angebot für die Besucher erweitert. Raika-Direktor Moriggl bezeichnet die Erlebnisschule als Erfolgsmodell. Als Sponsor hat er Schutzhelme für die Schüler bereitgestellt und weitere Unterstützung zugesichert. Für Fraktionsvorsteher Anton Zanini ist die Schule eine „Riesenaufwertung“ für Langtaufers. Er wird weiterhin mit der Schulleitung eng zusammenarbeiten. Wolfgang Thöni ließ die Geschichte der Erlebnisschule noch einmal Revue passieren und beamte dazu Dokumentarbilder an die Leinwand. Die Erlebnisschule Langtaufers wurde im Jahre 2000 als Schullandheim eröffnet. In der Startphase wurde das Projekt vom LEADERProgramm unterstützt. Seit 2002 wird die Erlebnisschule Langtaufers vom Deutschen Schulamt finanziert und ist Teil des Schulsprengels Graun. Zwischen 2000 und 2017 waren 34.778 Schüler und 3.430 Begleitpersonen Gäste der Erlebnisschule. Allein 2016 übernachteten 2.220 Schüler auf Bauernhöfen und in Ferienwohnungen. Seit heuer werden Klassen auch in Maseben untergebracht. Gegessen wird beim Willi im Restaurant Gletscherblick. 6 Fuhrunternehmen besorgen den nötigen Schülertransport. Seit Übernahme der Erlebnisschule durch das Land im Jahre 2002 wurden 5.900.000 € erwirtschaftet. (aw) Foto: Andreas Waldner

ie Verantwortlichen der Erlebnisschule Langtaufers luden am Dienstag (21.02.) zu einem Treffen im Berggasthaus Maseben, um einen Jahresrückblick 2016 und die Vergangenheit und Zukunft der Erlebnisschule zu präsentieren. Direktor Udo Ortler ließ wissen, dass diese Bildungseinrichtung vom Land sehr geschätzt wird. Auch das Schulamt sei gut informiert, was an der Schule passiert. Sie wird oft als ein „Juwel in der Bildungslandschaft in Südtirol“ bezeichnet. Das Konzept der Erlebnisschule ist deshalb einmalig, weil

die Lehrpersonen - 10 Mitarbeiter aus Langtaufers im Nebenerwerb - einfach aus ihrem eigenen Leben erzählen. Sogenannte Bausteine bilden das Gerüst der Erlebnisschule, die seit dem Jahre 2000 besteht. Die Schüler erfahren vom Leben der Bergbauern mit ihren Tieren. Sie dürfen mitmachen beim Kühe melken, beim Kübeltreiben, beim Brotbacken, beim Heuen, beim Spinnen und Walken. Je nach Jahreszeit werden Wanderungen angeboten: entlang den Stausee zu den Bunkern und zur Etschquelle, zum Turm im See, mit dem Ausflugsschiff, der MS Hubertus, über den Reschensee schippern, mit dem Förster durch den Zirmwald. Im Klettergarten wird mit dem Bergführer Josef eine steile Felswand durchquert. Ein Imker erzählt aus dem Leben der Bienen, er lässt Honig verkosten und öffnet bei gutem Wetter den Bienenstock. Im Winter werden Schneeschuhwanderungen und Wildbeobachtung angeboten. Das Highlight in dieser Jahreszeit sind immer noch

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Bildungsausschuss Stilfs

Bildungsausschuss Tarsch

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

KORTSCH

LAAS

STILFS

PRAD

09.03.17

SCHLUDERNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

Vinschgerwind 5-17

GLURNS

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Bildungsausschuss Laas

Traditioneller „Suppnsunnta“ im Vereinshaus S. Angerer von Tarsch am Sonntag, 26. März 2017

„Gemma“ Wanderung“ Begleiten Sie den Kräuterexperten Gottfried Hochgruber bei einer Wanderung in die Umgebung von Stilfs und lernen Sie die unzähligen Verwendungs-und Einsatzmöglichkeiten von Knospen und deren Verarbeitung kennen.

Termin: Samstag, den 11. März 2017

Dauer: 9:30 bis 17:00 Uhr in Stilfs Kursbeitrag: 20,00 € - Mittagessen 11,00 € Anmeldung: Tel: 3498389770 (Roland Angerer) Begrenzte Teilnehmerzahl

Am 26. März 2017 findet wiederum der traditionelle „Suppnsunnta“ im Vereinshaus S. Angerer von Tarsch statt. Von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr werden Ihnen verschiedene Suppen wie Nudelsuppe, Speck- und Leberknödelsuppe, Gulaschsuppe, Saure Suppe, Fischsuppe, Chili con Carne und Kürbiscremesuppe sowie hausgemachte Kuchen serviert. Der Erlös kommt wohltätigen Zwecken in unserem Lande und Projekten in Afrika zugute. Nähere Informationen erhalten Sie natürlich vor Ort, wenn Sie uns besuchen kommen möchten. Wir würden uns über Ihr Interesse und Ihren Besuch auf unserem Suppnsunnta freuen.

Bildungsausschuss Schluderns

„Stil mit Gefühl“ Was passt zu mir als Typ in farblicher, figurtechnischer und nicht zuletzt charakterlicher Hinsicht? Frau Claudia Leoni, Farb-, Typ- und Stilberaterin gibt wertvolle Tipps!

Am Mittwoch, 15. März 2017 um 19.00 Uhr in der Bibliothek Laas

Back dich glücklich Kuchenrezepte aus Südtirol leicht, schnell & verführerisch Die leidenschaftliche Kuchenbäckerin und erfolgreiche Kaffeehausbesitzerin Wally verrät ihre süßen Backgeheimnisse.

Informationsabend für Imker und Interessierte am Freitag , 10. März 2017

um 20:00 Uhr im Gemeindesaal von Schluderns (oberhalb der alten Feuerwehrhalle)

„Bienenvergiftungen erkennen und handeln“ Referent: Fachberater und L.W. Andreas Platzer Imkerbezirk Obervinschgau Imker Ortsgruppe Schluderns

Bisher unterstützten wir mit den Einnahmen des „Suppnsunntas“ immer eine Mädchenschule in Soroti/Uganda. Außerdem halfen wir mit unseren Spenden Menschen in Notsituationen in unserem Land. Im letzten Jahr gab es Probleme mit der Bank in Uganda, weshalb wir die Spendengelder nicht der Mädchenschule in Soroti schicken konnten. Daher haben wir beschlossen, die Einnahmen und Spenden folgendermaßen zu verwenden: Bäuerlicher Notstandsfond, Krebshilfe Vinschgau, Mukoviszidose- Hilfe-Südtirol, Südtiroler Ärzte für die Welt sowie Menschen in Not in unserem Land.

Ganz nebenbei gibt Wally mit kurzen Anekdoten auch Einblick in ihre unbeschwerte Südtiroler Kindheit. • Fantastische Kuchenrezepte vom neu interpretierten Klassiker bis hin zu besonderen Kreationen • Einfach und leicht umzusetzen • Mit tollen Deko-Ideen • Enthält glutenfreie Tortenrezepte

Am Mittwoch, 22. März 2017 um 19.30 Uhr in der Bibliothek Laas


09.03.17

Bildungsausschuss Mals

Vinschgerwind 5-17

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Bildungsausschuss Prad

Seit einigen Jahren schon sind Peter Tscholl, Alfred Habicher und Sepp Gufler, zusammen mit Annemarie Hell und Bellino Masiero dabei, das Leben von Karl im Vinschgau filmisch aufzuarbeiten.

Prader

Gesundheitstage

Film

Im Frühjahr 2017

Karl - der Zuckpichler

Abend zum Tag der Frau

von Josef Gufler und Alfred Habicher

Filmmusik: Gernot Niederfriniger

Mittwoch 15. März 2017

Beginn 20 Uhr Ort=KVW-Seniorenraum Mals (Schulgasse) mit Unterstützung des Amateurfilmer Verein Vinschgau

Bildungsausschuss Latsch

Wir laden ein zu einen gemütlichen Abend mit Tanz und anschließendem Umtrunk Datum: Sonntag, 12.03.2017 Zeit: 19.00 Uhr Ort: Musiksaal der Grundschule Referent: Hubert Eberhöfer Veranstalter: Bildungsausschuss Familienteam

„Die Kunst der Erziehung“ Datum/Zeit: 18.3. und 25.3.2017 (14.00 – 17.00) 10.4. und 18.4.2017 (19.30 – 22.30) Ort: Mittelschule Referenten: E. Hickmann, S. Wegmann Veranstalter: KFS Anmeldung KFS-Büro, Tel. 0471 974 778 innerhalb 10.03.2017 Vortrag

„Vorsicht beim Einkauf – Tricks der Lebensmittelindustrie“ Datum: Zeit: Ort: Referent: Veranstalter:

Donnerstag, 23.03.2017 19.30 Uhr Vereinshaus Lichtenberg Christian Thaler SBO Lichtenberg, Bildungsausschuss

„Die Gesundheit sieht es lieber, wenn der Körper tanzt, als wenn er schreibt.“ Georg Christoph Lichtenberg

Information und Anmeldung: Bibliothek Prad – Tel. 0473 617 060

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1

| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


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Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 11.03.17 ab 19.00 Uhr Spaghettata Ö Mi. 15.03.17 ab 16.30 Uhr DIY Vatertagsgeschenk Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Fr. 10.03.17 ab 16.30 Uhr Baklava – Spezialität aus der Türkei Ö Sa. 18.03.17 ab 19.00 Uhr DIY Last – Minute Vatertagsgeschenk Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Do. 16.03.17 ab 16.30 Uhr Vatertagsgeschenk basteln Ö Sa. 18.03.17 um 18.30 Uhr American night m.Hamburger Jugendtreff Burgeis Ö Sa. 11.03.17 ab 18.00 Uhr DIY Vatertagsgeschenk Anmeldung erforderlich Ö Do. 23.03.17 ab 15.00 Uhr Naturkosmetik selber herstellen Anmeldung erforderlich Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Sa. 11.03.17 ab 8.00 Uhr Girlsausflug shoppen&Kino Bozen Ö Fr. 17.03.17 um 19.30 Uhr “alle satt?!” Theater im Vereinshaus Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Sa. 11.03.17 um 14.00 Uhr Vinschger Fifatunier im La:Ma in Laas Anmeldung erforderlich Ö Fr. 17.03.17 um 19.00 Uhr „Reid mit“ - Frühlingsplanung Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Do 16.03.17 ab 16.00 Uhr Vatertagsgeschenk basteln Ö Mi 22.03.17 ab 14.00 Uhr Mädchentreff: Smoothies machen Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Sa 11.03.17 ab 14.00 Uhr Vinschger Fifatunier im La:Ma in Laas Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Fr 10.03.17 ab 18.00 Uhr Kaskneidl Ö Sa 11.03.17 ab 14.00 Uhr Vinschger Fifatunier im La:Ma in Laas Jugendtreff Tschengls Ö Fr. 17.03.17 ab 14.00 Uhr Kinofahrt Info & Anmeldung bei Myri Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 15.03.17 ab 15.00 Uhr Preisverteilung „The Tarscher Basket“ JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Mi. 08.03.17 ab 18.00 Uhr Pizza Time (only for Girls) Ö Sa. 11.03.17 ab 14.00 Vinschger Fifatunier im La:Ma in Laas Jugendcafé „Chillout“ Latsch Ö Sa. 11.03.17 ab 17.00 Uhr Filmabend Jugendtreff „Check In“ Goldrain Ö Di. 14.03.17 ab 19.00 Frühjahrsputz Jugendtreff „All In“ Kastelbell Tschars Ö Mi. 15.03.17 ab 14.00 Uhr Outdoor Days Ö Do. 23.03.17 ab 16.00 Uhr Sagenprojekt Jugendzentrum „Juze“ Naturns Ö Fr. 10.03.17 ab 20.00 Uhr Theater „Viel guat essn“ mit dem „Praxnknecht“ Ö Mo. 20.03.17 von 15.00 bis 18.00 Uhr Workshop „Kampfspiele“ für Mädchen Anmeldung bis Fr. 17.03.17 Jugendtreff „Kosmo“ Plaus Ö Fr. 17.03.17 Start 15.00 Uhr Kegelturnier mit dem Jugendtreff „Inside“ Partschins Anmeldung bis Mi. 15.03.17

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Sich selbst gutes Tun, war das Motto am 14.02.2017 und so trafen sich einige Mitglieder am Valentinstag um gemeinsam ordentlich aufzutischen. Bei guter Musik und reichlich Gesprächsstoff wurde zusammen geschnippelt, gebraten, gekocht und serviert. So genoss man auch im JuZe Freiraum bei einer Vor- Haupt- und Nachspeise und vor allem in guter Gesellschaft, den Valentinstag.

r e n n i D g a t s n i t n e l a V uZe Freiraum

im J

Premiere für den Philosophie Workshop „Die Philosophie in The Walking Dead“ im Jugendcafé Chillout in Latsch

Die Verfilmung der gleichnamigen Comic Serie „The Walking Dead“ ist unlängst zum Serienhit und Massenphänomen geworden. Die abenteuerlichen Horrorgeschichten einer Gruppe von Menschen, die die Zombie-Apokalypse überlebt haben sind ein idealer Ausgangspunkt für unzählige philosophische Fragen und Probleme wie: Ist ein Zombie noch ein Mensch? Darf man Zombies töten? Hat das Leben in einer von Zombies bevölkerten Welt noch einen Sinn? Welche Gesellschaftsformen entstehen nach der Zombie-Apokalypse? Gibt es noch eine Moral? Was ist richtig und was ist falsch?

Die Serienausschnitte dienten als Diskussionsvorlage für die philosophische Auseinandersetzung mit René Descartes, Pierre-Simone Laplace, Jeremy Bentham, Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre, Thomas Hobbes, Cicero, Immanuel Kant und vielen anderen. Die spannenden Episoden dieser Serie erlauben zahlreiche aktuelle Bezüge, da sie als Projektionsfläche sämtlicher Fragen wie: Was würden wir in einer Ausnahmesituation tun, wie würden wir handeln? Was bedeutet uns unsere soziale Gemeinschaft? Wie würden wir unser Leben gestalten? dienen.

Billard turnier

im Tscharser Jugendtreff

Vor kurzem fand im Jugendtreff „All in“ Kastelbell-Tschars ein Billardturnier statt. Im Jugendhaus in Tschars wurde dabei eins gegen eins gespielt. Den ganzen Nachmittag über hatten die Jugendlichen die Möglichkeit Turniere auszutragen und abends wurde dann ein Gewinner gekürt. Lukas hat es geschafft auch gegen Magdalena (Jugendarbeiterin) zu gewinnen. Wir gratulieren

„ ALLE SATT ?! “

Deutsches Theater besucht Taufers am Freitag, 17. März um 19:30 h in der Turnhalle; EINTRITT FREI Marie will, dass niemand mehr hungern muss. In Nacht-und-NebelAktionen befreit sie zusammen mit Schulfreund Lucky Lebensmittel aus dem Müllcontainer des Supermarkts – bis sie eines Tages ihre große Chance auf echte Weltrettung wittert: Luckys Mutter baut in einem fernen Land Millionen Äpfel an. Auch sie möchte scheinbar alle satt machen. Für ihren nächsten Auftrag nimmt sie Lucky und Marie auf Weltrettungsmission mit ins ferne Land. Auf einer mitreißenden Abenteuerreise ringen Marie, Lucky und Co. um die großen Fragen des Zuviels und Zuwenigs auf dieser Welt und werden gezwungen, ihren eigenen Lebensstil zu hinterfragen.

Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter

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Die erste Reise in eine Welt, in der nichts mehr so ist, wie wir es kennen hat im Jugendcafé Chillout in Latsch begonnen. Die Philosophin Esther Redolfi ist der Einladung des Amtes für Jugendarbeit der Autonomen Provinz Bozen und dem Leiter des Jugendcafés Christian Greis gefolgt und konnte mit einer Gruppe begeisterter Jugendlichen beweisen, dass Fernsehserien die unterhaltsam sind durchaus Tiefgang haben und dass Philosophie alles andere ist als eine weltferne, trockene Angelegenheit, die mit der Realität nichts zu tun hat!

T-Shirt malen im „All In“ Kastelbell-Tschars

Richtig bunt wurde es letzte Woche im Jugendhaus Tschars: Das Bemalen der T-Shirts stand auf dem Programm. Motive wurden ausgedacht, Skizzen gemacht und wieder verworfen, vorgezeichnet und schließlich bemalt. Aus schlichten einfachen weißen T-Shirts wurden bunte, flippige und hippe neue Shirts- bis zum Schluss waren alle T-shirts nicht mehr zu erkennen. Es war ein wirklich toller Nachmittag, die T-shirts bezeugen es

Gardaland, wir kommen!!! 15 Vinschger Jugendtreffs & 3 Jugendzentren Auch heuer geht’s wieder in den Freizeitpark Gardaland, melde dich in deinem Treff/ in deinem Jugendzentrum an und komm mit, wir verbringen einen ganzen Tag auf Achterbahnen, Wasserattraktionen, fliegenden Tassen und schwarzen Löchern- für jeden Geschmack ist was dabei! Melde dich noch bis Samstag, 11.März bei deiner JugendarbeiterIn oder in deinem Jugendtreff/ Jugendzentrum an!






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Mals/Laatsch

Alte Liadr aus Quellmalzsammlung Z

Ernst Thoma hat mit Hans und Peppi Moriggl aus Burgeis, sowie einem Sängertrio aus Matsch verschiedene Lieder der Quellmalzsammlung einstudiert. Gernot Niederfriniger und Marian Polin haben auf ihren Instrumenten die Sänger begleitet. Theodora und Luzia Kuntner aus Eyrs haben mehrere Lieder vorgesungen und vorgespielt.

Fotos: Heinrich Zoderer

u einem besonderen Liederabend luden am 17. Februar der Pfarrgemeinderat Laatsch, der Volksmusikkreis Vinschgau und der Bildungsausschuss Mals in den Gasthof Lamm nach Laatsch. Sängergruppen aus Laatsch, Burgeis, Eyrs und Matsch sangen alte Lieder aus der Quellmalzsammlung aus dem Jahre 1942. Damals nahm der deutsche Musikwissenschaftler Alfred Quellmalz im Auftrag der Nationalsozialisten im ganzen Lande Volkslieder auf Tonband auf. Rund 1.700 Volkslieder wurden auf diese Weise erstmals in Südtirol aufgenommen. Ernst Thoma erzählte über diese Liedersammlung und stellte mehrere Personen aus dem Obervinschgau vor, die Quellmalz damals vorsangen. Alois Federspiel, besser bekannt als „Storchalois“ aus Laatsch war einer davon. Marianne Kofler (die Walfuhrerin)

aus Matsch und Valentin Peer (der Peera Voltn) aus Matsch waren zwei weitere Sänger aus der damaligen Zeit. Die Lieder erzählen aus dem Leben der Menschen, den Sorgen und Freuden, von Liebe und Leid. Oft sind es

Theatergruppe Kortsch

Echte Südtiroler Mulitkulti-Komödie in zwei Akten Holt man das Stück „Achtung Deutsch!“ von Stefan Vögel nach Südtirol, wird daraus die Multi-Kulti Komödie „Echte Südtiroler“, die so ziemlich alle Tabus und Vorurteile der Südtiroler auf die Bühne bringt. Mittelpunkt des Stücks ist eine bunt-chaotische Studenten WG, die so manchen Südtiroler zum Verzweifeln bringen kann. Die Südtirolerin Paula Kaserer teilt ihre Wohnung mit vier weiteren Studenten: mit Virgi-

nie aus Frankreich, Tarik aus Syrien, dem Süditaliener Enzo und Rudi aus Wien. Dass die Studenten in den Akten der Südtiroler Behörden versehentlich als vierköpfige Familie erfasst wurden, stört dabei eigentlich nicht – oder doch? Als sich Herr Tonner von der Wohnbaugenossenschaft ankündigt, um „Familie Kaserer“ zu überprüfen, steht der Mietvertrag auf dem Spiel. Da die Hauptmieterin Paula ausgerechnet jetzt in Skiurlaub gefahren ist, beschließt die Chaotentruppe kurzerhand, das Spiel mitzuspielen – doch wie wird man so schnell zu „echten Südtirolern“? Premiere am 10. März 2017 | 20 Uhr; Reservierungen unter 348 9840 660 von 16-20 Uhr Weitere Aufführungstermine sh. Theaterwind

lustige Texte mit einfachen Melodien zum Mitsingen. Und so konnte das Publikum nicht nur den Sängern und Sängerinnen zuhören und in die Originalaufnahmen hineinhören, sondern auch selber mitsingen. Und am

Ende gab es für die vielen Zuhörer und Sänger eine Marende und es wurde noch lange gesungen und getanzt. Der Reinerlös des Abends wird für die Restaurierung der Kirchenorgel von Laatsch verwendet. (hzg)


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Latsch

Die Faschingsnarren waren los errückt, bunt, originell und vor allem lustig. So präsentierte sich Latsch am Faschingssamstag. Im Zweijahresrhythmus veranstalten dort die Vereine der gesamten Gemeinde einen Faschingsumzug. In diesem Jahr nahmen 14 Faschingsgruppen daran teil und liesen ihrer Fantasie freien Lauf. Vom gefesselten Donald Trump, hin zum mexikanischen Mauerbau, Bäuerinnen die auf Männersuche gingen, entlaufenen Pokemons, einer wilden Achterbahnfahrt, Speedboxen und der Südtiroler Vampir Partei – den zahlreichen Schaulustigen und Faschingsfreunden wurde auch in diesem Jahr einiges für die Lachmuskeln geboten. Gestartet wurde der Umzug bei der Feuerwehrhalle; eröffnen durfte ihn die Tarscher Musikkapelle. Nach knapp zwei Stunden erreichte der Faschingstross sein Ziel. Mit der Faschingsfete im CulturForum endete das närrische Treiben. (sam)

Fotos: Mitterer

V

Fasc im Vinsc


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Feucht-fröhlicher Fasnachtsumzug in Laas

aschingsdienstag. Das Wetter spielte beim 20. Jubiläum des Laaser Fasnachtsumzugs auch mal Schabernack und zeigte sich regnerisch und kalt. „Würden wir auch zum Faschingsumzug gehen, bei solch schlechtem Wetter?“, war wohl eine der Überlegungen der Veranstalter, Helfer u. v. m. die sich am Dienstag auf ein ausgefallenes Finale der fünften Jahreszeit freuten. Doch viele treue Fans des traditionellen Fasnachtsumzugs, der sich bereits zum „Kult“ unter Faschingsfreunden entwickelt hat, versammelten sich zu einem „bunten Meer aus Regenschirmen“ und genossen den gelungenen Ausklang der Fasnachtszeit. „Um die 4.000 Zuschauer waren mit dabei, und das bei schlechten Wetter“, war Dietmar Spechtenhauser vom Faschingskomitee positiv überrascht. Spechtenhauser – einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte des Laaser Faschingsumzugs – erwähnte zwar, dass in einem „guten“ Jahr bis zu 10.000 Zuschauer am Umzug teilnahmen, aber unter

diesen Umständen nicht mit einer so großen Zahl gerechnet wurde. Trotz Schlechtwetter erfolgreich – so ist es möglich: Das Publikum war begeistert von der guten Stimmung und den lebendigen, gute Laune versprühenden Gruppen, die ihr Thema fesselnd verkörperten. „Kompliment an die Teilnehmer des Umzugs; sie haben es geschafft, mich mitzureisen, die Leute aktiv mit einzubinden“, freute sich eine Zuschauerin. Der Regen wurde weggetanzt, weggesungen, weggelacht. Spechtenhauser nannte einen weiteren Grund, welcher so viele Menschen auf die Straße des Dorfkerns bewegt hat: „Der Laaser Fasnachtsumzug ist eine feste Größe, der sich über die Jahre im Vinschgau und darüber hinaus einen Namen gemacht hat“. Die 25 Gruppen gaben ihr Bestes und waren vielfältig aufgestellt: von „Allerweltsthemen“ wie süße Sonnenblumen, wilde Jäger etc. bis hin zu politisch, gesellschaftlich „aufgeheizten“ Themen wie der Skandal um

Fotos: Franz Grassl

Cowboys, Wikinger und Co. lassen sich nicht unterkriegen F

Foto: SBJ Allitz

ching m chgau

Laas

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die illegale Müllentsorgung auf der Oberen Tschengelser Alm bis hin zu kritischen Themen wie der Umgang mit dem Smartphone, war alles dabei. (ana)

Mals

Malser Faschings-Wunsch-Revue 2017

Fotos: Manuel Pazeller/Vinschgaudesign

Kollektive Morgentoilette im Altersheim;

D

ie Malser Faschingsrevue hat eine Jahrzehntelange Tradition und wird abwechselnd vom Männerchor und der Musikkappelle abgehalten. Heuer war wieder die Musikkapelle an der Reihe und sorgte gleich zweimal für eine zweistündige abwechslungsreiche Unterhaltung in der Aula Magna im Oberschulzentrum Mals. Der Chor der junggeblieben Männlein, eine MädchenTanzgruppe, eine Buben-Rhythmusgruppe und die Molser Feuerwehrmusi verwöhnten mit musikalischen Einlagen Aug und Ohr. Dazwischen wurden verschiedene Sketche un-

ter der „Faschings-Moderation“ von Obmann Hannes Warger mit aktuellen Malser, Landesund Weltthemen aufgeführt. So ist im neuen Malser Beichtstuhl nun ein automatischer kostenpflichtiger Automat eingebaut, die Gemeindeverwaltung erfüllt im Rahmen des Bürgerhaushaltes „Wünsch dir was“ um läppische 200.000 Euro alle Wünsche der Bürger vom beleuchteten Unterwaal bis zur Schwebebahn zum Watles. Für die Skicross-Macher gab es einen Gratis Englisch-Nachhilfe-Unterricht und die Matscher Hennen mussten sich einen neuen „teuren“ Brutplatz an der

Hanspeter Plagg und Tschenett Myriam stellten die Texte zusammen und begeisterten zudem auf der Bühne.

Hauptstraße suchen. Der Doppel-Hirsch-Abschuss des Albrecht Plangger, Beziehungskisten, Partnerschaftsvermittlung via Internet, ein vergessenes Hemd beim Auftritt des Männerchores und die vorweihnachtliche Lehre in der Malser Fußgängerzone wurde ebenso abgehandelt, wie Donald Trump, die verkehrte Bankenwelt und die Aufnahme des ersten Flüchtlings bei der Feuerwehrmusi. Höhepunkt bildete ein Sketch über die Sparmaßnahmen im Altersheim, welcher die feucht-fröhliche Faschingsstimmung endgültig auf das Publikum übertrug. (lu)


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Prad

Winteraustreiben in Prad

Fotos: Cornelia Knoll

H

Schimmel beim Pflugziachn und der Wagen der Knoppalocher Urviecher

underte fröhliche und bunt verkleidete Faschingsfeiernde trafen sich am 23.02 zum alljährlichen „Zusslrennen“. Ein Brauch eines uralten Fruchtbarkeitsritus, der jedes Jahr am Unsinnigen Donnerstag in Prad stattfindet und von der dortigen Bauernjugend organisiert wird. 6 weißgekleidete Schimmel zogen einen Holzpflug durch die Gassen, dahinter folgten Sähmann, Fuhrmann, Bauer, Bäuerin, Knecht und Magd und schließlich Zoch und Pfott. Im Anschluss daran ebenso weiß gekleidete mit Blumen und

großen Schellen bekleideten Zussln. Je mehr “Zussln“ an diesem Umzug , desto größer wird die Ernte im Sommer werden, weiß man in Prad zu erzählen. Neben dem Zusslrennen, waren es an diesem“Unsinnigen“ noch viele andere Faschingswagen zu bestaunen: Eine wilde Horde von“Musikinstrumenten spielender Tiere“, …in Felle gekleidete gefährlich- streunende Steinzeitmenschen vom Knoppaloch ,…eine klapprige Pelikan 1 Fraktion der Bergrettung und hunderte kreativ gekleideter Zaungäste . (ck)

Schlanders/WFO

A

m Faschingsdonnerstag gab es für die Schüler und Schülerinnen an der WFO Schlanders eine „Märchenhafte Weltreise“. Im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts zur Begabungsförderung, der seit zwei Jahren an der WFO angeboten wird, wurde ein Theaterprojekt, geleitet von den Professoren Franz Steiner und Maria Kofler, für die Faschingsfeier vorbereitet. Sechs Schüler aus verschiedenen

Klassen haben bei dieser Theaterwerkstatt seit Oktober nicht nur Theater gespielt, sondern auch selber Ideen entwickelt und Texte geschrieben. Entstanden ist ein Faschingstheater mit einer märchenhaften Weltreise. Um die negativen Noten an der Schule abzuschaffen und die Ehre der Schule wieder herzustellen, verdonnerte eine Zauberfee zwei Schüler auf eine märchenhafte Weltreise. Diese führte die Schü-

Foto: Heinrich Zoderer

Märchenhafte Weltreise ler nach Bella Italia, nach Amerika, China, Polen und zuletzt zum Mount Everest. Und überall trafen die beiden Weltreisenden auf die eigenen Lehrpersonen, sowie auf Spuren der Schüler der WFO. Auf lustige Art wurden nicht nur Verhaltensweisen, sondern auch bekannte Sprüche der Profes-

soren und Begebenheiten bei Lehrfahrten mehrerer Klassen in diese Weltreise eingebaut und von den Schülern gekonnt wiedergegeben. Am Ende blieben die Schüler mit ihrem Anliegen erfolglos. Denn wer glaubt im 21. Jahrhundert schon einer Fee oder gar an Märchen? (hzg)

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Arbeitsabläufe optimieren

D

ie Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH produziert in Naturns mit rund 230 MitarbeiterInnen hochwertige Erzeugnisse für die moderne Zahntechnik und Zahnmedizin. In Naturns befindet sich eine der sieben Produktionsstätten des

weltweit agierenden Ivoclar Vivadent-Konzerns mit Sitz in Schaan in Liechtenstein mit insgesamt 3.300 MitarbeiterInnen und einem Jahresumsatz von 759 Mio. Schweizer Franken (2015). Die Produktionsstätte in Naturns gibt es seit 1962 und ist damals mit 10 Arbeitsplätzen

gestartet. Seither haben mehrere Erweiterungen am Standort Naturns stattgefunden. Mit der stetigen Steigerung der Produktionsmengen, Neuprodukten und Know-how-Aufbau wurde der Produktionsstandort Naturns laufend ausgebaut. Neben dem Kerngeschäft, der Herstel-

Foto: Erwin Bernhart

Ivoclar Vivadent in Naturns:

lung hochwertigen Zahnersatzes, wird seit 2010 der Zukunftsmarkt „Digital Dentistry“ ausgebaut. Auch dazu bedurfte es einer Umstrukturierung - die Zentralisierung der mechanischen Werkstätte, um Kapazitäten für die Produktion dazugewinnen zu können.


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Fotos: Erwin Bernhart

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Für diese Umstrukturierung wurde die Realisierung eines dreistöckigen Gebäudes angedacht. Weil der Bereich Engineering in der Firma Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH einen besonders hohen Stellenwert inne hat, wurde von der Geschäftsleitung beschlossen, diesen gesamten Bereich im neuen Gebäude anzusiedeln: im Erdgeschoss die mechanische Werkstatt für die Teilefertigung, im ersten Obergeschoss die Montage und Instandhaltung, und im zweiten Obergeschoss Büros für Konstruktion, Entwicklung und Programmierer. Auch die Büros der Geschäftsleitung, sowie drei neue Sitzungsräume wurden im zweiten untergebracht. Jedes Stockwerk hat eine Fläche von 423m ². Verbunden werden

die drei Stockwerke über einen großzügigen Aufzug. Der gesamte Bereich Technik wird so in einem Gebäude untergebracht, sagt Dominik Mair, der Verantwortliche für Gebäudemanagement bei Ivoclar Vivadent in Naturns.

Hochwertige Arbeitsplätze Weil die Fertigung von Kunststoffzähnen in all seinen Varianten höchste Präzision verlangt und sich zudem dauernd wandelnder Anfordernissen stellen muss, ist es für die Ivoclar Vivadent notwendig, die Maschinen in den Fertigungsstraßen selbst zu entwerfen, zu großen Teilen selbst anzufertigen und nach dem Zusammenbau auch zu programmieren. Das ist das Herz des

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Bereiches Engineering, in dem rund 30 Mitarbeiter die Produktionsanlagen entwicklen, konstruieren und zusammenbauen. Ein Mix aus hochwertigen Arbeitsplätzen - Konstrukteure, Maschinenbauern, Elektroniker und Mechatroniker, Entwickler CAD/CAM - sind so auf engstem Raum konzentriert. In Naturns werden Betriebsmittel, Maschinenteile, Metallvorlagen für das Pressen von Zahnersatz usw. nicht nur für den eigenen Standort gefertigt, sondern auch für den Schwesterbetrieb in Manila etwa oder auch für andere Produktionsstandorte. Im Rahmen eines firmeninternen LEAN-Projektes, welches zum Ziel hat, Arbeitsabläufe und Arbeitswege und Prozesse zu optimieren, konnten die Anforderungen an die neue Bau-

lichkeit genau vorgegeben werden. Die Größe der Räumlichkeiten, der Lichteinfall, die Optik: Die optimierten Arbeitsabläufe stehen im Vordergrund.

Digital Dentistry Ivoclar Vivadent in Naturns ist bereits im Zukunftsmarkt „Digital Dentistry“ operativ. Der sei mittlerweile zum 2. Standbein ausgebaut, sagt Günther Pföstl, Mitarbeiter in der Abteilung Personal und Organisation. Mit dem Erstellen eines 3D-Datensatzes für einen Zahnersatz bzw. mit dem Versenden dieser Daten an die entsprechende Produktionsstätte - wie sie Ivoclar Vivadent in Naturns eine ist - kann der Zahnersatz passgenau und in kurzer Zeit hergestellt und an die Zahntechniker retourniert


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werden. Damit dieser Prozess von der Datenverarbeitung bis zur Zahnersatzproduktion reibungslos funktioniert, müssen Rohstoffe, Maschinen und Mitarbeiter genau abgestimmt sein. Dies ist eines der Ziele bei Ivoclar Vivadent in Naturns.

Standort Naturns Der Produktionsstandort in Na-

turns hat sich im Konzerngeflecht von Ivoclar Vivadent gut positioniert und ist für den Untervinschgau eine Arbeitsstätte der besonderen Art, mit vielen Arbeitszeitmodellen, mit Schwerpunkt auch auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die ArbeiterInnen kommen aus dem Großraum Naturns, seltene Fachkräfte auch aus der

Ausführung der Elektroarbeiten

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weiteren Umgebung. Unbestritten ist die Kernkompetenz in der Herstellung von Zahnersatz aus hochwertigen Kunststoffen. Das Know How ist mit der Historie der Produktionsstätte kontinuierlich mitgewachsen und seit 2011 sind Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH in Naturns und Ivoclar Vivadent Srl (Verkauf und Marketing in Bologna)

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zwei eigenständige Unternehmen. Dass der Produktionsstätte in Naturns vom Mutterkonzern in Schaan in Liechtenstein neue Schwerpunkte zugedacht werden, liegt wohl nicht nur am Devisengefälle, sondern auch an diesem angesammelten Know-how.


38 /KULTUR/

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Allerlei Glocken

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Die Zarenglocke in Moskau ist die größte Glocke aller Zeiten. Geläutet aber hat sie nie. Sie ist ein Dokument des maßlosen Ehrgeizes der russischen Zarenfamilie. Die Glocke wurde 1735 auf Befehl der Zarin Anna gegossen und zwar aus Bruchstücken mehrerer Vorgängerglocken. Kaum fertiggestellt, wurde sie durch eine Feuersbrunst beschädigt und ist bei Löschversuchen mit kaltem Wasser gesprungen. In der dabei entstandenen Öffnung kann die Glocke, die jetzt im Kreml steht, wie durch eine Haustür betreten werden. Die Kupferweltkugel und das goldene Kreuz wurden erst später hinzugefügt. Viele machtpolitische Erwartungen wurden also mit diesem Werk verknüpft; diese Glocke sollte alles in den Schatten stellen, was bisher auf diesem Gebiet geleistet wurde. In einem anderen Sinn „politische“ Glocke schickt seit Jahren täglich um 17 Uhr ihre Stimme über das Inntal; es ist die Friedensglocke des Alpenraumes. Diese Glocke wurde 1997 zum 25. Jahrestag der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) im Telfser Orts-

teil Mösern von vielen Gemeinden Tirols, Südtirols und Bayerns errichtet. Als Zeichen für gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit der Länder des Alpenbogens verbindet diese Friedensglocke die Menschen dieser Region und eint symbolisch die verschiedenen Sprachen und Kulturen. Elf Reliefwappen im Bronzeguß zeigen die Wappen der beteiligten Landschaften: Bayern, Baden-Württemberg, Südtirol, Graubünden, Lombardia, Salzburg, St. Gallen, Ticino, Tirol, Trento und Vorarlberg. Die gebündelte Kraft dieser Regionen ist beeindruckend. Aber was ist aus dem großen Vorhaben geworden? Hat die Arge Alp das gleiche Schicksal wie die Kremlglocke, die niemals geläutet hat? Diese Glocke ist auch Zielpunkt von interreligiösen Wanderungen und bildet den würdigen Rahmen für die jährliche Erneuerungen von Botschaftern des Friedens. Das klingt alles sehr vielversprechend, fast abenteuerlich. Den meisten Bewohnern unseres Landes ist diese Botschaft eher unbekannt, ebenfalls der Standort der Friedensglocke. Sie liegt an

Links: Historische Aufnahme der Zarenglocke in Moskau, acht Meter hoch und 20 Tonnen schwer; sie ist die größte Glocke der Welt, hat aber nie geläutet. Die Kupferweltkugel und das goldene Kreuz wurden erst später hinzugefügt. Mitte: Die Friedensglocke in SeefeldMösern im Inntal bei Telfs wird täglich um 17 Uhr geläutet. Durchmesser 2,54 Meter, Gewicht über 10 Tonnen. Die Friedensglocke erinnert an die Gründung der Arge Alp 1972 in Mösern. Zu den Gründervätern zählt der aus dem Vinschgau stammende Glockenliebhaber und langjährige Landeshauptmann Eduard Wallnöfer. Ganz rechts: Die neue Glocke (25.300 kg) für die Kathedrale von Bukarest (Foto Kristin) erfährt in der Innsbrucker Glockengießerei Grassmayr den letzten Schliff. Glockenkult ist auch den griechisch oder russisch orthodoxen Christen sehr wichtig.


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der Straße von Imst nach Seefeld auf einem landschaftlich beeindruckenden Ort im Friedensdorf Mösern. Der Ort wird wegen der herrlichen Aussicht über das ganze Ober-und Unterinntal das „Schwalbennest Tirols“ genannt. Eine ähnliche Glockenidee hatten Grödner Sportpioniere mit der Stiftung einer Friedensglocke auf dem Pustertaler Kronplatz. Diese Bergkuppe zwischen Olang, Bruneck und Enneberg ist nicht nur den Wanderern und Schifahrern heilig, sondern den Ladinern ganz allgemein. „Plan de Corones“, wie der Kronplatz auf Ladinisch heißt, ist ein großartiger Aussichtsberg, ein magischer Kultplatz und Sagenort. Auch von hier tönt seit Jahren die Friedensglocke, die „Concordia 2000“, täglich um 12 Uhr und immer „wenn in einem Land die Todesstrafe abgeschafft wird, ein Verurteilter begnadet worden ist oder wenn ein Krieg zu Ende ist.“ Das ist ein schicksalsschwangeres Programm, anvertraut der Stimme einer Glocke. Dazu passt auch das in nächster Nähe errichtete neue Reinhold Messner Museum. Der berühmte Bergsteiger wirkt unter anderem auch durch seine religionsphilosophische Aufklärungsarbeit in dem Sinn, dass er Toleranz zwischen den Weltreligionen fordert. Ähnlich friedenstiftend ist eine andere „Tiroler“ Glocke, die Friedensglocke von Rovereto, die aus

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der Tragödie des Ersten Weltkrieges zu verstehen ist. Von einer Idee des Don Antonio Rossaro stammend, wurde die Glocke der Gefallenen in Rovereto (Trento) im Jahre 1924 aus der Bronze der Kanonen der Länder, die am Ersten Weltkrieg teilgenommen haben, verschmolzen.“Donet deus populis pacem“, „Gott schenke den Völkern Frieden“ steht in Bronze gegossenen Lettern; jeden Abend, zum Sonnenuntergang, mahnen die Glockenschläge zum allgemeinen Frieden. Und welche Aufgabe erhält die neue Glocke für die Kathedrale von Bukarest? Was wissen wir überhaupt von der rumänischen Hauptstadt? Wir hören nur von Unruhen und großer Armut ... die Glocke ist sicherlich nicht billig. Was erwarten sich die Rumänen von einer Glocke? Ist es ein religiöser Wunsch, die Abkehr von der lange praktizierten kommunistischen Ideologie hin zu einer religiösen Sinngebung? Die Rumänen, die haben ja kein Geld, bemerkt jemand, dem aber gleich widersprochen wird: Die Kirche, die hat sehr wohl Geld! Der Glockenmythos ist in der orthodoxen Kirche besonders ausgeprägt und wird von den Gläubigen tief empfunden. Hans Wielander


40 /SPEZIAL-HEIRATEN/

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Checkliste:

Keine Hochzeit ohne Planung Eine gute Planung ist das Um und auf einer gelungenen Hochzeitsfeier.

6 bis 4 Monate VOR DER HOCHZEIT

12 bis 6 Monate VOR DER HOCHZEIT Hochzeitstermin festlegen und dabei Ferienplanung und allgemeine Feiertage im Auge behalten; und 2 Ausweichtermine ins Auge fassen Standesamt benötigte Papiere abklären mit dem Partner den Familiennamen besprechen Kirche: Termin für die Trauung festsetzen und mit dem Kirchenverantwortlichen absprechen Trauzeugen Personen bestimmen Treffen mit den Trauzeugen: Aufgabenverteilung Umfang der Hochzeit festlegen (Standesamt, Kirche, Feier, Polterabend, Hochzeitsreise) Hochzeitsordner anlegen und darin Inspirationen und eventuelle Dienstleister sammeln: Restaurants, Fotograf, Friseur ..... eine erste Version der Gästeliste erstellen einen groben Budgetplan aufstellen Ort für die Hochzeitsfeier festlegen: Restaurant, Hotel, Partyservice Menüvorschläge einholen _____________________ _____________________

Hochzeitsgarderobe aussuchen und dafür Termin in Geschäft oder Atelier vereinbaren Einladungen, Menü-, Tisch- und Dankeskarten aussuchen und in Auftrag geben Bei einer standamtlichen Hochzeit: Papiere für das Standesamt beantragen oder heraussuchen und Termin und Rahmen der Trauung mit dem Standesbeamten besprechen Bei einer kirchlichen Hochzeit: Papiere für die Kirche zusammenstellen und mit Pfarrer/Priester den Rahmen der kirchlichen Trauung abstecken Ehevorbereitungskurs absolvieren Notar-Termin für Ehevertag vereinbaren Degustations-Menü verkosten Musik (Band oder DJ) und/oder Unterhaltungsprogramm organisieren Fotograf und/oder Videograf buchen Hochzeitsfahrzeug auswählen und buchen ☺ (Oldtimer, Kutsche u.a..) Einladungen versenden Wunsch- oder Geschenkliste zusammenstellen und deponieren Ferien für die Hochzeit und die Flitterwochen beantragen Hochzeitsreise planen und buchen Impfungen vornehmen Papiere für die Reise prüfen (Visa, Ausweise) _____________________ _____________________


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3 bis 2 Monate VOR DER HOCHZEIT Helfer suchen und Aufgabenverteilung besprechen Trauringe aussuchen und gravieren lassen Accessoires besorgen Zweite Anprobe und Änderung der Garderobe Schuhe kaufen Gästeliste aktualisieren Tanzkurs besuchen Eventuell Transport und Übernachtung für die Gäste organisieren Hochzeitstorte auswählen und bestellen (Degustation oder Probier-Muster bestellen) _____________________ _____________________

1 bis 2 Monate VOR DER HOCHZEIT Zu- und Absagen in Gästeliste eintragen und Liste aktualisieren Blumenschmuck auswählen: für Auto, Kirche, Blumenkinder usw. und Brautstrauß und Anstecker bestellen Programm der Feier mit allen Dienstleistern besprechen Traugespräch mit Pfarrer/Priester Brautfrisur probieren und Probe-Schminken Besprechung mit dem Fotografen/Videografen Besprechung mit den Musikern u.a. Kosten immer wieder anhand vom Budgetplan überprüfen _____________________ _____________________

B R AU T M O D E N T I R OL

4 bis 2 Wochen VOR DER HOCHZEIT Gästeliste aktualisieren und detaillierten Organisationsplan erstellen Gästezahl an Restaurant/Partyservice angeben Sitzordnung bestimmen und Sitzplan erstellen ☺ Kinderbetreuung organisieren ☺ Kontrollanruf beim Floristen Kontrollanruf beim Fahrzeugvermieter ☺ Kontrollanruf bei Band/DJ/Unterhalter ☺ Kontrollanruf beim Fotografen/Videografen ☺ Letzte Anprobe der Hochzeitsgarderobe ☺ Schuhe einlaufen ☺ Ansprachen üben ☺ Ringe abholen Gästebuch kaufen Kosten anhand Budgetplan überprüfen _____________________ _____________________

Ja, ich will. Zwischenkollektionen neu eingetroffen. www.brautmoden-tirol.at Obermieming 179a, A-6414 Mieming facebook.com/brautmodetirol

Bild: Mori Lee


42 /SPEZIAL-HEIRATEN/

Vinschgerwind 5-17

09.03.17

1 Woche VOR DER HOCHZEIT Friseurbesuch des Bräutigams Checkliste nochmals durchgehen Genauen Zeitplan an alle Dienstleister verschicken Tickets für Flitterwochen abholen Eventuell Fremdwährung holen, Post informieren _____________________ _____________________

am Tag der Hochzeit

Nach der Hochzeit

1 Tag VOR DER HOCHZEIT Komplette Garderobe bereitlegen Ringe und Papiere bereitlegen Handtasche packen (nur das Notwendigste und vor allem Taschentücher) Kleingeld für Trinkgelder bereitlegen Koffer für die Flitterwochen packen _____________________ _____________________

Brautstrauß holen — macht meist der Bräutigam Frisieren der Braut Make-up der Braut Hochzeitskleidung anziehen Ringe und Papiere einstecken Notfalltasche an Trauzeugin / Freundin geben Fahrt zum Standesamt / zur Kirche Brautstrauß überreichen Heiraten und feiern ! _____________________ _____________________

Rechnungen vom Fest bezahlen Hochzeitsfotos durchsehen und für die Dankeskarten auswählen Gästeliste mit Geschenkliste abstimmen Danksagungen für Geschenke mit Hochzeitsfotos verschicken Kleid und Anzug zur Reinigung bringen Danksagungen für Lieferanten, Restaurant, Hotel Partyservice usw. verschicken Namensschild an Klingel, Briefkasten austauschen Namensänderung, Familienstand angeben _____________________ _____________________

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Vinschgerwind 5-17

09.03.17

Foto: Alessandro Baldotti

44 /NATIONALPARK/ Nationalpark Stilfserjoch

Der Wolf, unsere Ängste und unsere Almen Die Verhandlungsspielräume im nationalen Managementplan Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Thomas von Aquin, 7. März 2017

D

er Wolf ist zur Zeit in Südtirol ein großes Medienthema. Der Wolf polarisiert sehr stark. Seit im Grenzgebiet Ulten - Deutschnonsberg zwei Wölfe verschiedenen Geschlechts in die Fotofalle getappt sind, werden für das Frühjahr 2017 ein erster Wurf und in der Folge Rudelbildung erwartet. Viele Menschen fürchten sich vor dem in unsere Wälder und Berge zurückkehrenden Wolf. Ängste sind irrational, müssen umso mehr ernst genommen werden. Viehhaltende Bauern und Almbewirtschafter befürchten Wolfrisse an Nutztieren während der sommerlichen Alpungszeit und längerfristig die Abwertung ihrer Almen und das Auflassen ihrer Bewirtschaftung. Französische Schafhalter haben 2015 aus Wut und Verzweiflung zum drastischen, ungesetzlichen, verabscheuungswürdigen und strafbaren Mittel der Entführung eines Nationalparkdirektors gegriffen, um Wolfabschüsse nach wiederholten Haustierrissen zu erzwingen. In meinem heutigen Beitrag möchte ich versuchen, den Stand der zwischen den verschiedenen Lobbyisten sehr kontrovers und meines Erachtens öfters auch zu emotional geführten Diskussion zusammenzufassen. Das Ganze im Lichte der geltenden Rechtslage zum Schutzstatus des Wolfes und vor dem Hintergrund des nationalen „Planes zum Erhalt und zum Management des Wolfes in Italien“. Dieser Plan behängt derzeit in der Staats-Regionen-Konferenz und ist wegen der weit auseinanderliegenden Standpunkte schon zweimal vertagt worden.

Auszüge aus dem breiten Medienecho Nach einer ersten Behandlung des Entwurfes zum besagten Plan zum Management des Wolfes in Italien in der StaatsRegionen-Konferenz anfangs Februar d.J. war das Medieninteresse am Thema auch in Südtirol groß. Der Planentwurf ist in Inhalt und Formulierung auftrags des Umweltministeriums von Prof. Luigi Boitani und Valeria Salvatori unter den Beteiligten Ex-

perten koordiniert worden. Unser Land war in der besagten Konferenz in Rom vertreten durch den Landesrat für Land- und Forstwirtschaft Arnold Schuler und den Direktor des Landesamtes für Jagd und Fischerei Dr. Luigi Spagnolli. Der Vorschlag von Landesrat Schuler, Eingriffsmöglichkeiten gegen den Wolf bei kritischen Konfliktsituationen etwa in der Almwirtschaft vorzusehen, wurde von den Vertretern der Artenschutzorganisationen aber auch anderer Regionen abgelehnt und die Verabschiedung des Wolf-Managementplanes zum Redaktionsschluss bereits zweimal ausgesetzt. Entnahmen von „problematischen“ Wölfen durch Abschüsse sollten nach Ansicht der Tierschützer erst in Erwägung gezogen werden dürfen, wenn vorher alle Präventionsmaßnahmen gegen Wolfattacken auf Nutztiere wie Schutzzäune, Koppelhaltung, Behirtung und Herdenschutzhunde ausgeschöpft worden sind. Nach der Berichterstattung zum Ergebnis aus Rom im Südtiroler Landtag hatte die SVP-Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer ein „wolffreies“ Südtirol vorgeschlagen. Die Tageszeitung „Dolomiten“ brachte in ihrer Ausgabe vom Freitag, 10. Februar d.J. einen mit em gezeichneten Bericht, wie die verschiedenen europäischen Staaten das Nebeneinander von Wolf, Mensch und landwirtschaftlichen und anderen Aktivitäten regeln. In der Rubrik „Meine Meinung“ hat Dr. Michl Ebner in der „Dolomiten“-Ausgabe vom Sa./So., 11./12. Feb. 2017 unter dem Titel „Ein Land ohne Wölfe ist möglich“ seine Ansicht zum Umgang mit dem Wolf geäußert. In seinem Beitrag machte sich Michl Ebner „Sorgen über die öffentlichen Diskussionen, die - weil von einer ökologischen Romantik getragen – den Anforderungen von Gesellschaft und Wirtschaft sowie den regionalen und örtlichen Besonderheiten keine Rechnung tragen.“ Ein vernünftiger und verantwortlicher Ansatz zum Wolfmanagement müsse auch die Nachteile berücksichtigen. Ich teile die Einschätzung verschiedener Vertreter des Bauernstandes und Michl Ebners, dass „unsere Berg- und Almwirtschaft ein wesentliches Merkmal unserer Landschaft und Identität ist“. Dr. Ebner schließt seine Überlegungen mit der Feststellung,

dass die Errichtung von kostspieligen Gattern und Zäunen, zudem aus öffentlichen Geldern finanziert, um uns vor den Wölfen zu verteidigen und dabei unser Naturerbe zu verunstalten, ein vermeidbarer Weg sei. Und es müsse in Europa auch Gebiete ohne Wölfe geben können. In der FernsehSendung „pro und contra“ von Rai Südtirol am Di., 14. Februar haben die Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer und Osvaldo Negra, Vertreter des WWF Italien, Sektion Trient Bozen zum Thema Wolf diskutiert. Maria Kuenzer sieht die Bestoßung der Almen gefährdet, befürchtet deren Entwertung, aber auch touristische Einbußen im Wandertourismusland Südtirol aus Angst vor dem Wolf. Sie hält die großflächige Einzäunung der Almen ob ihrer weitläufigen Ausdehnung und den Herdenschutz mit Hunden in der Praxis für nicht durchführbar. Osvaldo Negra hat auf den Wolf als großen Beuteopportunisten verwiesen, der durch Schutzmaßnahmen wie Zäune, Behirtung und Herdenschutz von Attacken auf gealpte Haustiere abgehalten werden kann. Außerdem sei der in die Alpen spontan zurückkehrende Apenninenwolf Canis lupus italicus eine eigen Unterart, die es als genetische Ressource zu erhalten gelte.


Der juridische Schutzstatus Internationale, europäische und nationale Rechtsnormen erkennen dem Wolf die höchste Schutzstufe „streng geschützt“ und „prioritäre Art“ zu. Genannt seien in diesem Zusammenhang das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES 1973), die Berner Konvention (1978), die Flora-FaunaHabitat-Richtlinie der EU 93/43/EU, das Dokument der Expertengruppe Wolf in der

Internationalen Union für den Erhalt der Natur IUCN (1993, aktualisiert 2000), das Dokument „Large carnivore initiative for Europe“ des WWF International und des Europarates (2005). Weiters der europäische Aktionsplan Wolf (L. Boitani, 2000), die Richtlinien der EU zum Management der Großen Beutegreifer (2008), das italienische Rahmengesetz über die geschützten Gebiete 394/1991, das Staatsgesetz 157/1992, die Dekrete des Staatspräsidenten 357/1997 und 120/2003, mit welchen die FFH-Richtlinie der EU in nationales Recht übernommen und der Wolf als prioritäre Art eingestuft worden ist, für die ein rigoroser Schutz gilt und die Einrichtung von besonderen Schutzgebieten vorgeschrieben wird.

Der nationale Aktionsplan Wolf Der italienische Aktionsplan Wolf ist in seiner letzten Textversion vom Jänner 2017 in drei Abschnitte gegliedert und definiert als Hauptziel, das Überleben des Wolfes zu sichern und die Konflikte mit den menschlichen Tätigkeiten zu minimieren. Um dieses Hauptziel und weitere Feinziele zu erreichen, sieht der Plan einen offenen und partezipativen Prozess aller beteiligten Akteure unter Einhaltung der geltenden Gesetze („a legislazione vigente“) vor. Ein breiter Teil der Kompetenzen zum Management des Wolfes soll laut Planentwurf vom Staat an die Regionen übertragen werden. Referenzinstitut für Wolfentnahmen bliebe das nationale wildbiologische Institut ISPRA. Wenn man bei Wildtieren den Erhalt der Art anstrebt, muss man nicht notgedrungen, stur und unabrückbar kritische Einzelindividuen verteidigen. In diesem Sinne erahne ich in der Staats-RegionenKonferenz noch vernunftbetonte Verhandlungsspielräume. Ebenso erachte ich aber das „wolffreie“ Südtirol im Lichte der derzeit geltenden Gesetzesbestimmungen als nicht erreichbares Ziel.

/NATIONALPARK/ 45 Foto: Marco Fusari

In seinen Ausführungen in der „Dolomiten“-Ausgabe vom Do., 16. Februar 2017 beklagt Oswald Schwarz als Vertreter der Bergbauern im Landesbauernrat, dass die Bauern in Ulten und am Deutschnonsberg in den vergangenen Jahren 75 vom Braunbären und Wolf gerissene Schafe und Ziegen hinnehmen mussten. Er stellt weiters fest, dass „in Ulten und am Deutschnonsberg auf 10 kleineren Almen seit einigen Jahren keine Schafe und Ziegen aufgetrieben werden“. Die Almwirtschaft ist nicht nur eine bedeutende landwirtschaftliche Komponente, sondern erfüllt auch weitere Funktionen. Das Schweizer Institut agridea hat 2015 auf Auftrag des Landesamtes für Jagd und Fischerei und des Nationalparks Stilfserjoch die Almen im Westen Südtirols erhoben: Aus dieser Erhebung wissen wir, dass es im Vinschgau (ohne Schnalstal) 87 bewirtschaftete Almen gibt. Auf diesen Almen wurden 2014 insgesamt 19.068 Nutztiere gesömmert (davon 1.401 Melkkühe, 5.133 Stück Galtvieh, 324 Pferde, 10.254 Schafe, 1.795 Ziegen und 161 Schweine). Rai Südtirol hat im Fernsehen am Freitag, 17.2. eine „Tagesschau Spezial“ dem Argument „Rückkehr des Wolfes“ gewidmet. Interviewpartner waren dabei der Direktor des Alpenzoos Innsbruck Dr. Michael Martys, der Hirte Josef Holzer, der erwähnte Oswald Schwarz, der Vertreter der Tierschutzorganisation LAV Massimo Vitturi, der Direktor des Südtiroler Landesamtes für Jagd und Fischerei Dr. Luigi Spagnolli und das Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes Dr. Heinrich Auckenthaler. Michael Martys erinnerte daran, dass die Vereinten Nationen das Jahrzehnt der Biodiversität ausgerufen haben, der Wolf als Regulator und Glied der Nahrungskette einen angestammten Platz neben dem Menschen habe und nicht mit leichtfertigen Begründungen abgeschossen werden sollte. Die Angst vor dem Wolf sei unbegründet, weil der Wolf in seinem Urinstinkt dem Menschen scheu ausweiche. Oswald Schwarz zeigte auf, dass 25% der italienischen Wölfe schon Hybriden aus Paarungen mit verwilderten Haushunden seien und Träger eines genetisch nicht reinen Erbgutes seien. Luigi Spagnolli mahnte zu realistischen Einschätzungen des Machbaren: Es sei sehr unwahrscheinlich, dass in Rom und in Brüssel eine Ausnahmeregelung für die Bejagung des Wolfes in Südtirol gewährt werde.

Vinschgerwind 5-17

INFO Im Apennin wird der Wolf-Bestand auf 1.000-2.000 Tiere geschätzt, im gesamten Alpenbogen auf 300-400, europaweit (ohne Russland) auf 15.000-20.000 Wölfe. Für Deutschland geben die Experten 46 Rudel, 15 Wolfspaare und vier Einzelgänger an. Weltweit gibt es noch etwa 150.000 Wölfe. In Russland, Kanada und Alaska leben derzeit 80 % der weltweiten Wolfpopulation.

Zum Schluss möchte ich den Schweizer Biologen und Fernsehmoderator Andreas Moser aus seiner Sendung „Netz Natur“ vom 23. Jänner 2017 zum Thema Wolf zitieren: „Die wilden Wölfe in den Köpfen (der verschiedenen Lobbyisten) sind andere Wölfe als die Wölfe draußen in der Natur. Für den Mehraufwand der Berglandwirtschaft wegen des Wolfes hoch oben in den Bergen braucht es die Unterstützung der Unteren und der Städter im Tal. Und das sollte sich die Schweiz noch leisten können. Es kann und darf in der Natur mehr geben, als dem Menschen genehm ist.“ Ein demokratisches Gefüge muss gesetzliche Lösungen anstreben und anbieten und nicht zu ungesetzlichen Vergiftungsaktionen verleiten oder zu Wutreaktionen wie in Frankreich mit Entführung von Menschen herausfordern. Foto: Alessandro Baldotti

09.03.17


46 /SPORT/

Vinschgerwind 5-17

09.03.17

Die 10. Marmotta Trophy geht am 18.-19. März 2017 im Martelltal an den Start. Am Samstag das Sprint-Finale des ItalienCups, am Sonntag das Individual, als Italien-Cup gewertet.

Als letztes in die Rückrunde starten die Teams der 2. und 3. Amateurliga. Ab dem 18. gehen auch sie wieder auf Torjagd. Die letzten Spiele der heurigen Fußballsaison werden Ende Mai ausgetragen. Lediglich für den SSV Naturns endet die Saison bereits am 7. Mai mit dem Auswärtsspiel in Obermais. (sam)

König Fußball ist zurück

Vinschgau - Die fußballfreie Zeit neigt sich für die heimischen Fußballteams und Fans immer mehr dem Ende zu. Bald heißt es wieder im ganzen Tal: Das Runde muss wieder ins Eckige! Noch weiß niemand, wer wo am Saisonende landet, aber eins ist sicher: Die Rückrunde, der Kampf um den Titel und gegen den Abstieg, wird in so mancher Liga ein echter Krimi werden. Und die Vinschger Mannschaften spielen oftmals eine der Hauptrollen im Aufstiegskampf und im Kellerduell.

as schwarz-weiße Leder rollt wieder über die Fußballplätze. In der Ober-, Landes- und 1. Amateurliga hat die Rückrunde bereits begonnen, Mitte März kehren auch die Teams der 2. und 3. Amateurliga zurück aufs Feld. Doch welche Vinschger Kicker kämpfen um den Titel und bei wem geht die Abstiegsangst um? Hier ein Überblick über die Ausgangslage nach der Hinrunde.

Die Vinschger Teams im Überblick: Oberliga: Naturns Landesliga: Partschins 1. Amateurliga: Latsch, Schlanders, Kastelbell 2. Amateurliga: Schluderns, Mals, Prad, Laatsch/Taufers, Plaus, Eyrs, Oberland 3. Amateurliga: Goldrain, Morter, Laas, Kortsch

Fotos: Sarah Mitterer

Von Sarah Mitterer

D

1. Amateurliga

Aufstiegshoffnung und Abstiegskampf. Während Latsch mitten im Titelkampf involviert ist und zurück in die Landesliga will, scheint den noch sieglosen Kastelbellern nur noch ein Fußballwunder zum Klassenerhalt helfen zu können. Für Schlanders gilt es, seine Position im vorderen Mittelfeld zu festigen.

Oberliga Für den SSV Naturns, dem einzigen Vinschger Team in der Oberliga, endete die Winterpause bereits im Jänner. Die Gelb-Blauen beendeten die Hinrunde auf dem starken sechsten Platz. Der Auftakt in die Rückrunde war zwar nicht der Stärkste, aber ein Platz im vorderen Feld ist der Truppe von Coach Roberto Cortese sicherlich zuzutrauen.

2. Amateurliga

Landesliga Mit dem Herbstmeistertitel ging es für den ASV Partschins in die Winterpause. Zum Auftakt der Rückrunde ließ man wertvolle Punkte liegen, was den Partschinsern am Ende teuer zu stehen kommen könnte. Der härteste Konkurrent ist die Mannschaft aus St. Pauls. Auch Lana und Latzfons darf man nicht aus den Augen lassen.

Schluderns startet mit den besten Karten in die Mitte März beginnende Rückrunde. Drei Zähler fehlen auf die Spitze. Auch Laatsch/ Taufers, Prad und Oberland könnten noch den ein oder anderen Platz gut machen und sich einen Platz unter den Top 5 sichern. Mit Plaus, Mals und Eyrs stehen gleich drei Vinschger Mannschaften direkt oder in bedrohlicher Nähe zur Abstiegszone.

3. Amateurliga Die Chancen, dass eine Vinschger Mannschaft in der heurigen Spielzeit einen Fußballtitel holt, stehen hier am besten. Goldrain sicherte sich souverän den Herbstmeistertitel und hat ein gutes Polster auf den ersten Verfolger, den Derby-Konkurrenten Morter, der nicht zu unterschätzen sein wird. Mit Kortsch und Laas werden die anderen beiden Vinschger Teams versuchen, sich im Mittelfeld zu etablieren.

Foto: Sarah Mitterer

10. Marmotta Trophy Fußballfieber bis Ende Mai


09.03.17

Vinschgerwind 5-17

/SPORT/ 47

Schlanders/Mals/Brixen – Yoseikan Budo

Foto: „Wind“-Archiv

ihr eigenes Dojo. Jetzt konnte sich die Sektion Yoseikan Budo erst richtig entfalten und innerhalb kürzester Zeit ihre Mitglieder verdoppeln. Im Laufe des 30-jährigen Bestehens ist es der Sektion Yoseikan Budo gelungen, fester Bestandteil des lokalen Sportgeschehens zu werden und einen konkreten Beitrag zu einer sinnvollen Gestaltung der Freizeit zu leisten. Zum 30-jährigen Jubiläum ist Schlanders Gastgeber für die diesjährige Regionalmeisterschaft und Vinschgau CUP am Sa. 18. und So. 19. März in der Groß-

Ein Jubiläum der besonderen Art wird heuer in Schlanders gefeiert. Seit nunmehr 30 Jahren ist die Sektion Yoseikan Budo Bestandteil des ASC Schlanders-Raiffeisen. Im Jahr 1984 haben die Yoseikan-Pioniere Heinz Fritz und Klaus Schwienbacher den Versuch gewagt, in ihrem Heimatdorf einen Verein zu gründen. Im Tiefparterre des damaligen Kinosaals, haben sie zusammen mit einigen freiwilligen Helfern, in kompletter Eigenregie ein Dojo eingerichtet. Am 23.03.1987, bei der Generalversammlung des Sportclub Schlanders wurde die Gründung der Sektion Yoseikan Budo durch die Mitglieder beschlossen. Nach einigen Umzügen bekam die Sektion Yoseikan Budo, mit der Fertigstellung der Großraumturnhalle, durch die Unterstützung des damaligen Sportassessors Gustl Tappeiner

Fotos: ®SVBY

30 Jahre Yoseikan Budo Schlanders

raumturnhalle – Sportzone Schlanders. Am Samstag werden ab 12.00 Uhr die Kämpfe der U15, U21 und der Senioren

ausgetragen, am Sonntag folgen ab 9.00 Uhr die U12 und U9. Den Zuschauern werden hochklassige, spannende, Kämpfe verschiedenster Disziplinen geboten. Die teilnehmenden Athleten mussten sich bei den Landesmeisterschaften in Brixen und Trient qualifizieren: Die Platzierungen der Vinschger Athleten bei der Landesmeisterschaft Yoseikan Budo am Sa. 18. Feb. 2017 und So. 19. Feb. 2017 in Brixen: ASC Schlanders-Raiffeisen: Platz 1: Lukas Kaserer (U15, open +) Platz 3: Kai Platzgummer (U15, open) ASV Mals Yoseikan Budo: Platz 2: Alexandra Lutt (U12, -48 kg); Ohne Podiumsplätze: Lukas Hellrigl (U12) Leon Platzgummer (U12) Tomasso Köllemann Baldini (U15)

Minschuns/Val Müstair/Vinschgau

Premiere im Skigebiet Minschuns

Fotos: „Wind“-Archiv

it 84 Teilnehmern aus dem Vinschgau, dem Passeiertal, der Toscana, dem Unterengadin und dem Val Müstair fand das erste Skitouren-Schneeschuh Rennen im Skigebiet Minschuns Val Müstair statt. Einen Tag vor dem Rennen fand noch ein Grosseinsatz statt um die Talabfahrt zu retten. Die Transporteure Moggi, Oswald und Pitsch haben gemeinsam mit Daniel und Aldo Pitsch den ganzen Tag Schnee transportiert um die Pisten perfekt zu präparieren. Das Rennen konnte am Freitagabend wie geplant durchgeführt werden. Herzlichen Dank. Am Freitag um Punkt 19.30 erfolgte der Startschuss. An der Strecke waren viele Zuschauer die mitgefiebert haben. Wir möchten uns bei allen Läufer/innen für die Teilnahme bedanken. Ein grosses Dankeschön an alle Freiwillige, ohne euch ist

Foto: Ivan Tschenett

M

Das Highlight waren die „gruppa da zampuogns“, die im steilsten Hang mit Ihren Glocken die Läufern anfeuerten und motivierten; rechts das OK Team TTUmbrail v.l.: Cristina Zen, Manuela Zen Renzo Zen, Marcus Cola, Sergio Zen, Armon Fallet es nicht möglich so ein Event durchzuführen, den Sportanlagen Minschuns, Skischule Minschuns mit Stefan und Team für die Zeitmessung, Restaurant Alp da Munt für die gute Verpflegung, der Rettung, allen Sponsoren für die schönen Preise, der Gemeinde für den ShuttleBus sowie die Räumlichkeiten

für die Startnummernausgabe, Ivan Tschenett für die Fotos, Walter und Alin Gamper für die Gestaltung der Flyer und der Firma Hohenegger SA für die Beleuchtung.So ein Rennen wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung vom DYNAFIT Vinschgaucup, herzlichen Dank an Alex, Franz und das ganze

OK Team für Eure GROSSE Hilfe und Unterstützung.Im weiterem möchten wir uns für Eure Rückmeldungen voller Komplimente bedanken, das ist für uns eine Bestätigung und Motivation weiter zu machen. Arevair im Val Müstair Das OK Team TTUmbrail


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Vinschgerwind 5-17

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Vinschgerwind 5-17

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Vinschgerwind 5-17

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Stellenmarkt Unser Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern von Südtiroler Speck ggA. und weiteren typischen Wurst- und Fleischwaren.

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Wir erweitern unseren Fuhrpark um ein Kranfahrzeug mit AbrollmuldenSystem. Deshalb suchen wir zum sofortigen Eintritt in Jahresstelle einen einheimischen motivierten Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort

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Haben wir Dein Interesse geweckt? Melde dich unter Tel. 335 69 15 001

Der Tourismusverein Latsch-Martell sucht für den Zeitraum von Anfang April bis Ende Oktober eine/n Saison-Mitarbeiter/in für den Bereich

Gästebetreuung & Verwaltung

Küchenchef Bergrestaurant Chasellas (m/w) (auf Anfang Juni 2017)

Kulinarische Höhenflüge auf 1936 m ü. M. Am Mittag Treffpunkt hungriger Wanderer und Skifahrer, die bei einem knackigen Salat, einem Bündner Teller oder einem Teller Spaghetti neue Kraft tanken. Am Abend Geheimtipp für Gourmets: Im Chasellas (15 Punkte Gault Millau) zelebriert Robert Jagisch eine raffinierte Symbiose von Cuisine du Marché und italienischer Haute Cuisine. Nach einer beispielhaften, sehr langdauernden Treue zum Suvretta House verlässt unser Küchenchef Robert Jagisch auf Ende Wintersaison 2016/17 das Bergrestaurant Chasellas. Hiermit suchen wir auf Anfang Juni 2017 einen Küchenchef. Sie bringen mehrjährige Berufserfahrung in einer vergleichbaren Position mit, besitzen ein hohes Mass an Kreativität und Flexibilität, Führungserfahrung und Durchsetzungsvermögen, sind belastbar und zuverlässig. Sie sprechen fliessend Deutsch und Englisch, Französisch und Italienisch sind von Vorteil. Sie suchen eine einmalige, langjährige und vertrauensvolle Herausforderung in der Spitzenhotellerie und fühlen sich von dieser Aufgabe in der herrlichen Bergwelt des Engadins angesprochen? Dann freuen wir uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Referenzen und Foto schriftlich oder per E-Mail an Herrn Michael Merker, HR Manager, Suvretta House, 7500 St. Moritz. mmerker@suvrettahouse.ch Tel +41 (0)81 836 36 36 Absolute Diskretion wird Ihnen zugesichert.

in Vollzeit mit befristeten Arbeitsvertrag Ihr Aufgabengebiet: » Servicetätigkeit, Beratung, Erstellung von Durcksorten » Mitarbeit bei der Erstellung von Drucksorten » Datenpflege (TIC-Web, Contwise Map, ASTAT etc.) » Mithilfe bei der Organisation von Veranstaltungen & Events Ihre Voraussetzungen/Stärken: » Ausbildung im touristischen Bereich (mind. Abschluss Oberschule) » Zweisprachigkeit (de/it) und gute Englisch-Kenntnisse » Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Selbstständigkeit, Organisationstalent, Kreativität und Teamarbeit » sehr gute Office- und Internetkenntnisse » gute Ortskenntnisse über das Feriengebiet Latsch-Martelltal Es wird ersucht, die Bewerbung mit Lebenslauf, Bild und Anlagen per Mail (info@latsch.it) oder per Post an Tourismusverein Latsch-Martell, Hauptstraße 38/A, 39021 Latsch bis zum 20.03.2017 zu senden.

CH-7562 Samnaun-Laret E-Mail: info@sennereisamnaun.ch Tel. 0041 81 868 51 58 – Fax 860 20 75 --------------------------------------------------------Wir suchen für unseren Betrieb einen engagierten,

qualifizierten Käser (100%-Pensum) Ihre Aufgaben: - K äse-, Butter- und Joghurtherstellung Allg. Milchverarbeitung Anforderungen: -M ilchwirtschaftlicher Mitarbeiter mit Alperfahrung, selbständiges Arbeiten, flexibel, zuverlässig, Belastbarkeit und Teamfähigkeit Wir bieten: - 45-Stunden-Woche - Leistungsgerechte Entlohnung Arbeitsbeginn: - 01. April 2017 (oder nach Vereinbarung) Interessierte melden sich bitte schriftlich oder telefonisch bei Herrn Not Pult, Tel. 0041/(0)81 868 51 58, E-Mail: info@sennereisamnaun.ch


52 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 5-17

09.03.17

Stellenmarkt

Firma Wallnöfer Günther & Rudolf OHG, Laas, sucht:

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Für Installationsarbeiten betreffend Wohn- und Industriebauten

· Elektriker/in Geselle – Wartungstechniker/in Für Wartungs- und Reparaturarbeiten in Wohn- und Industriegebäuden

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Betreuung, Pflege oder Begleitung von Personen. Tel. 340 26 18 364 von 12 bis 15 Uhr.

TAK TRIBUS

Edelstahlverarbeitung sucht Mitarbeiter im Bereich:

· Maschinenschlosser · Schlosser · Technischer Zeichner · Konstrukteur Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. info@tribus.bz +39 0473 664098 – Staben

Gelebte Werte haben für Sie eine Bedeutung? Lebens-Qualität am Arbeitsplatz ist Ihnen wichtig? HOPPE, europaweit Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, ist mit über 2.600 Mitarbeitern international tätig. In dem eigentümergeführten Familienunternehmen ist die wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung die Basis unseres täglichen Arbeitens. Für unsere Werke in Laas und Schluderns suchen wir einen

Verantwortlichen Produkt- und Werkzeugkonstruktion (m/w) Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem: – die Führung der Teams in der Produkt- und Werkzeugkonstruktion in den Werken Laas und Schluderns – die Sicherstellung der Qualifikation der Mitarbeiter – die Überwachung, Steuerung und Koordinierung der Arbeitsabläufe in der Konstruktion – die Entwicklung und Umsetzung neuer Projekte gemäß Produktentwicklungsprozess Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – nach dem Abschluss einer technischen Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung oder einem technischen Studium – das nötige – Wissen Führungserfahrung, gute Office- und CAD-Kenntnisse, idealerweise in SolidWorks – Wollen Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein, Zielorientierung – Können Kommunikations- und Sozialkompetenz, technisches Verständnis, Teamfähigkeit

Wir suchen für die Produktion und Montage unserer Holzhäuser motivierte

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09.03.17

Vinschgerwind 5-17

/KLEINANZEIGER/ 53

Stellenmarkt Hotel Panorama in Rabland sucht 2 einheimische Bedienungen ab 1. April. Eine von 10.30 – 14.30 Uhr eine von 15.00 – 23.00 Uhr. Mittwoch frei. Tel. 333 44 12 625

Selbständige Bedienung freundlich, offenherzig w/m nur für Hausgäste ab Ende März gesucht. Hotel Plauserhof*** Tel. 348 51 16 622 – Plaus

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mit Führerschein B + C (mit landwirtschaftl. Abschluss bevorzugt) Tel. 335 60 71 354 rinner.lorenz@rolmail.net

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Schlanders Tel. 0473 730 583 info@spechtenhauser.it

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Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht einen motivierten Mitarbeiter (w/m) im Bereich P. 186 C

P. 130 C

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Sie sind zuständig für die Planung, Organisation und Umsetzung folgender Aufgaben in der Abteilung Qualität Ihre Aufgaben: • Zertifizierungen in den Bereichen Qualität, Lebensmittelsicherheit, Umwelt, Produktionsmethoden, Arbeitsschutz in der VI.P und ihren Mitgliedsbetrieben (integrierte Produktion, Globalgap Grasp, ggA, Iso, Ohsas, Ifs, Brc, Epd) • Organisation von Laboranalysen • Betreuung der Mitgliedsgenossenschaften Ihr Profil: • Sie arbeiten selbstständig, verantwortungsbewusst und sind flexibel • Gute Deutsch-, Italienisch- und Englisch-Kenntnisse • Bewerber mit abgeschlossenem Hochschulstudium und/oder Praxiserfahrung im Bereich Qualitätssicherung werden bevorzugt Wir bieten Ihnen eine vielseitige und anspruchsvolle Position mit Eigenverantwortung, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen innerhalb Freitag den 15. März, deren vertrauliche Behandlung zugesichert wird, an die Direktion der VI.P, Hauptstraße 1c in 39021 Latsch.

Eine soziale Einrichtung in Schlanders sucht zum sofortigen Eintritt bzw. nach Vereinbarung:

· BerufskrankenpflegerInnen in Voll- und Teilzeit

· SozialbetreuerInnen in Vollzeit

· 1 ErgotherapeutIn in Vollzeit

· 1 spezialisierte/n Koch/Köchin

in Teilzeit 75 % als Ersatz für eine Bedienstete in Mutterschaft

Zugangsvoraussetzungen: Diplom für BerufskrakenpflegerInnen Diplom für SozialbetreuerInnen Diplom für ErgotherapeutIn sowie den jeweils entsprechenden Zweisprachigkeitsnachweit „B“ oder „C“. Bei mehreren Bewerbern wird eine Rangordnung aufgrund eines Kolloquiums durchgeführt. Alle weiteren Informationen erhalten Sie während der Bürozeiten unter der Rufnummer 0473 748 600.

Zur Verstärkung unseres Teams in unserem Firmensitz in Latsch suchen wir ab sofort eine/n

Mitarbeiter/in

im Bereich Marketing in Teilzeit

PEDROSS ist mit 250 Mitarbeitern, Kunden in weltweit über 50 Ländern und Standorten in Südtirol, Deutschland und den USA ein international aufgestelltes Unternehmen. Seit 60 Jahren gehören wir als starker Partner im Bereich Fußbodenzubehör zu den führenden europäischen Herstellern. Sie fühlen sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Karl Pedross AG, z.Hd. Frau Noggler, Industriezone 1/C, 39021 Latsch, Tel. +39 0473722200, E-Mail: melanie.noggler@pedross.com, www.pedross.com

Tüchtige und selbständige Person für die Reinigung von Ferienwohnungen mit flexiblen Arbeitszeiten für den Zeitraum 1. März – 31. Oktober gesucht, wir bieten: angemessene Entlohnung, Unterkunft, Gleitzeit, bei Interesse auch Einbindung in die Führung. Tel 347 3587863, Herr Pedri Residence Gerold http://www.residencegerold.it/

IHR AUFGABENGEBIET · Koordination der MKT –Aktivitäten der Pedross Gruppe · Mithilfe bei der Planung, Aktualisierung und Umsetzung des Marketingplans · Pflege unserer Social Media-Kanäle sowie Weiterentwicklung unserer Internetpräsenz · Pressearbeit · Planung und Organisation von Messen /Veranstaltungen · Stetige Aktualisierung von Verkaufsunterlagen (Präsentationen, Flyer, Prospekte etc.) · Eigenständige Umsetzung der beschlossenen Marketingaktivitäten in Zusammenarbeit mit dem Verkauf sowie der hausinternen Musterabteilung

für Tagesbetrieb und Praktikant/in in Goldrain gesucht. April – Oktober Tel. 345 08 58 813

IHRE QUALIFIKATIONEN · Fundierte fachliche Ausbildung im Bereich Marketing · Eigenständiges Arbeiten · Sicherer Umgang mit den gängigen Office Programmen (Word, Excel, Outlook, Power Point) · Sehr gute Deutsch-Italienisch - und Englischkenntnisse in Wort und Schrift · Hohe soziale Kompetenz und Teamfähigkeit · Strukturierte Arbeitsweise · Grundkenntnisse der Programme InDesign und Photoshop

Waldcamping Naturns sucht 2 ortsansässige, zuverlässige Putzfrauen in Teilzeit/Vollzeit ab sofort bis Mitte November. Tel. 335 61 30 099 oder 338 24 96 407 info@waldcamping.com

Frau mit Kochkenntnissen


54 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 5-17

09.03.17

Jahrestag/Danksagungen

Was bleibt: unsere Liebe, unvergessliche Jahre, kostbare Erinnerungen

5. Jahrestag

Aaron du fehlst uns 2. Jahrestag

Aaron Kofler *13.7.1993 † 13.3.2015 St. Valentin a.d.H. Wir gedenken eines wunderbaren Menschen, der uns im Herzen nie verlassen hat, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 12.03.2017 um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von St. Valentin. In Liebe deine Familie

Stocker Richard *2.3.1955 † 8.3.2012 Schluderns

Am Samstag, den 11. März um 19.30 Uhr feiern wir für unseren lieben Richard den Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche von Schluderns. Allen, die daran teilnehmen, danken wir herzlich. In Liebe – deine Familie

Das Sichtbare ist vergangen. Es bleiben die Liebe und die Erinnerung.

1. Jahrestag

Aloisia Muntetschiniger Wwe. Sapelza

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.

* 16. April 1931 † 19. März 2016 Schluderns

4. Jahrtag

In Liebe denken wir an dich am Samstag, 18. März um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Wir schließen alle Verstorbenen unserer Familie mit ein, besonders auch deinen Enkel David und deine Enkelin Martina.

Josef Innerhofer Pitschenhof Morter *24.3.1927 † 28.2.2013

Deine Familie

Wir gedenken Deiner, ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, 11. März 2017 um 18 Uhr in der Pfarrkirche von Morter. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelts’s Gott. In Liebe deine Familie

Das kostbare Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die sein Leben in unsren Herzen zurückgelassen hat.

1. Jahrestag

Evi Tappeiner *11.2.1969 † 15.3.2016 Latsch

Vielen warst du vieles, uns warst du alles.

In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Donnerstag, 16. März um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. Deine Familie

Johann Alber Tiernhommer-Hans

* 7.9.1950

† 20.2.2017

Außerstande uns bei jedem einzeln zu bedanken, möchten wir hiermit von ganzem Herzen Vergelt’s Gott sagen - für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, - für einen Händedruck, für eine stumme Umarmung wenn die Worte fehlten, - für alle Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft, - für das letzte Geleit und das stille Gebet, - für alle Blumen, Kränze, Kerzen und die vielen Spenden. Danke für alles was uns in dieser schweren Zeit zuteil wurde. Vergelt’s Gott allen, die unseren lieben Hans in Erinnerung behalten. Die überwältigende Anteilnahme war uns ein großer Trost. Die Trauerfamilie Bestattungen Tonezzer, Schlanders, Tel. 0473/730210

Kein Tag vergeht, an dem wir nicht in Liebe und Dankbarkeit an dich denken!

5. Jahrestag

Mathilde Wwe. Pöhli geb. Markt

*25.5.1918 † 8.3.2012 Brugg

Liebe Mama, wir gedenken deiner, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. März um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.

In Liebe deine Familie


09.03.17

Ganzheitliche Lebensberatung Beraterin für Tarot und Kartenlegen Germana Fleischmann Tel. 348 22 84 161 www.germana-lebensberatung.de

Vinschgerwind 5-17

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Anmeldung: Tel. 347 798 72 65

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Vinschger Busdienst KG d. Armin Taraboi & Co. – Mals

Neue Telefonnummer:

0473 616 909

0473 62 82 07

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Bürgerkapelle Schlanders

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am Sonntag, den 12. März 2017, um 19.00 Uhr im Sparkassesaal des Kulturhauses „Karl Schönherr” in Schlanders Mit Werken von William Rinner, Aldrige Percy Grainger, Philip Sparke, Haydn Wood, Ernst Urbach, Alfred Reed, Dick Ravenal und Hayato Hirose; Obmann: Manfred Horrer; Dirigent: Georg Horrer – 25 Jahre; Moderator: Dieter Pinggera

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Einfach schreiben Dominique Wallnöfer TERMINE Fr, 10.03. – Fr, 31.03.2017 (oder Fr, 07.04.2017) (jeweils Fr) UHRZEIT 15.00 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Bibliothek Schlanders KURSBEITRAG 38 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 08.03.2017

IVHS – Freizeit

IVHS – Freizeit

Martina Thanei TERMINE Sa, 11.03., Sa, 18.03., Sa, 01.04.2017 UHRZEIT 09.00 Uhr – 12.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT JUZE Schlanders KURSBEITRAG 18 Euro (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Do, 09.03.2017

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Einfache Regeln für schwierige Gespräche Elisabeth Hickmann TERMINE Fr, 10.03., Fr, 17.03., Fr, 24.03.2017 UHRZEIT 16.00 Uhr – 18.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT Schlanders KURSBEITRAG 12 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 08.03.2017

Word und Excel Grundkurs REFERENT/IN Patrik Tschenett

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Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

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Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it

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