Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Nr. 7 (298) 06.04.17 I.P. 13 Jg.
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Der Vinschgau bereitet sich aktiv vor - das SPRARProgramm
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06.04.17
Inhalt
Vinschgerwind 7-17
/INHALT/ 3
Kommentar Foto: Erwin Bernhart
Der Vinschgau wird in der Flüchtlingsfrage aktiv Seite 6
Die Stabner wollen ihren geliebten Bahnhof behalten Seite 4
Vinschgau/Bozen: Katastrophale Sanität
Seite
4
Schluderns/Glurns: Müllsünder verursachen Sauerei
Seite
5
Mals/Bozen: LH unter Dauerbeschuss
Seite
5
Laas: Land kauft Schgumser Möser zurück
Seite
5
Watles: Ferienregion bietet 2,18 Millionen für Watles
Seite
5
Rabland/Partschins: Boom beim Tourismus
Seite
8
Latsch: Vergesst Martell nicht...
Seite
9
Vinschgau: Ersticken in der Bürokratie
Seite 10
Schlanders: Obstbau in Richtung Ökologisierung
Seite 11
Leserbriefe und Stellungnahmen
Seite 12
Porträt: Der Maler Ernst Müller
Seite 17
Schluderns: Die Spinne im Netz
Seite 18
Bauplatz: Die Erweiterung des Langtaufererhofes
ab Seite 33
Sonderthema: Ostern kulinarisch
ab Seite 39
Sonderthema: Frühjahrsmode
ab Seite 40
Nationalpark Stilfserjoch: Hennen Setta Fockerei af Glurns: In Müll oanfoch nebem di Weg unt di Waal olaarn.
Unt drnebm isch di Mülldeponie. Dia miasatsch glott zwoa tochtlen.
Seite 48
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Wir sind Europa Der Unmut über Europa ist laut. Kleine Lokalpolitiker versuchen aus diesem Unmut Kapital zu schlagen. Für mittelgroße Politiker ist das Thema Europa Impuls für nationales Abgrenzen. Die fordern mehr Nationalstaat, weniger Europa. Europa, heißt es bei den Leuten, soll etwas tun. In der Flüchlingsfrage, in der Euro-Frage, in der Frage nach dem Schutz der Grenzen, in der Pestizidfrage, in der Frage der Großverdiener, in der Frage der Steuerhinterziehung und was weiß ich noch für welche Fragen. Ich teile den allgemeinen Unmut über Europa nur sehr begrenzt. In der Frage der Gurkenkrümmung vielleicht. Aber das ist ein Klischee, das es so gar nicht gibt in Europa. Von Europa profitieren Rand- und Grenzgebiete, wie der Vinschgau: Freier Reiseverkehr für uns, für unsere Gäste. Freier Warenverkehr auch. Zum Beispiel Äpfel raus - Autos rein. Nun haben die Länder Europas das Asylrecht eingeführt, mit gutem Grund: Europas Völker haben sich über Jahrhunderte die Köpfe eingeschlagen. Europa hat jahrhundertelange Erfahrung mit Gewalt, mit Vertreibung, mit Migration. Die Narben sind nicht verheilt. Dieses Asylrecht nehmen Flüchtlinge von außerhalb Europa in Anspruch. Heute. Ob Asyl für Einzelne letzlich gewährt wird, ist eine lange Bürokratenodyssee. Die Flüchtlingsfrage wird uns wohl für die nächsten Jahre beschäftigen. Mit dem Sommer werden wieder Boote über’s Mittelmeer kommen, Boote mit Flüchtlingen. Im Lande rüsten sich Gemeinden für mögliche Flüchtlingsaufnahmen. Auch im Vinschgau will man sich aktiv in die Flüchtlingsfrage einbringen - im Rahmen des SPRAR-Programmes. Auch nach dem Motto „Wir sind Europa“.
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4 /POLITIK/
Vinschgerwind 7-17
Vize Zeller
Vinschgau/Bozen
Katastrophe in der Sanität
P
atienten und deren Angehörige werden innerhalb des Sanitätsbetriebes mit ihren Sorgen und Ängsten allein gelassen. Bei einem Fall eines älteren Herren etwa, bei dem die Krankheit Parkinson diagnostiziert worden ist. Bei gestellter Diagnose sollte die medikamentöse Behandlung so rasch als möglich begonnen werden, um die Medikamente möglichst gut auf die Patienten abstimmen zu können. Eine erste Visite wurde im Februar bei den Fachärzten im Sanitätsbetrieb beantragt und und eine erster Termin für April 2017 festgesetzt. Der Termin wurde dann aber auf Juli 2017 verschoben, ohne nähere Angabe von Gründen. Die Angehörigen sind schockiert. Denn eine günstige Begleitung des Krankheitsverlaufes hängt eben von einer raschen medikamentösen Behandlung ab. „Das ist ein Skandal im Sanitästsbetrieb“, schimpft ein Angehöriger gegenüber dem Vinschgerwind. Der Fall sorgt für Aufsehen, denn Andreas Pöder von der Bürger-Union nimmt sich des Falles in der aktuellen Fragestunde an. Sind die ärztlichen Visiten für Parkinson Patienten tatsächlich ausgesetzt worden und warum die Termine um Monate verschoben werden und wie man das in den Griff kriegen will, wird Pöder die zuständige Landesrätin fragen. Die Sanitätsreform ist derzeit ohnehin Gegenstand im Landtag. (eb)
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Können Sie sich vorstellen, einen aktiven Beitrag für die Flüchtlingsbetreuung zu leisten? Neue Umfrage: Könnten Sie sich eine Bioregion Vinschgau vorstellen?
69,6 % NEIN 30,4 % JA
Unter Zugzwang Staben - Bei einer Informationsveranstaltung wurde den Stabnern am vergangenen Montag das Ansinnen vorgestellt, den derzeitigen Bahnhof Staben in Richtung Bahnhof Schnalsthal zu verlegen. Die Stabner wollen aber ihren Bahnhof behalten.
Um Aufklärung bemüht v.l.: Michael Prader (Projektkoordinator Elektrifizierung Vinschgerbahn), Heinz Dellago (Amt für Personennahverkehr - Liniendienste), Günther Burger (Direktor Abteilung Amt für Mobilität) und Joachim Dejaco (Generaldirektor der Südtiroler Transportanlagen AG STA) von Erwin Bernhart
I
m Gemeindeausschuss sei man der Meinung, dass das Konzept für eine Bahnhofsverlegung das Beste sei. „Heute haben wir das nicht rübergebracht, dass das das Beste für Staben ist. So passt’s nicht.“ VizeBM Helmut Müller brachte so am Ende der Diskussion die Stimmung auf den Punkt und regte eine Arbeitsgruppe an. Man solle das Ganze nochmals ernsthaft aufarbeiten. Die Stabner werden demnächst einen Brief von BM Andreas Heidegger bekommen, in dem sie zur Mitarbeit eingeladen werden. Zum Informationsabend hatten die Naturnser Gemeindeverwalter den Generaldirektor der STA Joachim Dejaco, den Abteilungsdirektor Günther Burger, den Projektkoordinator Michael Prader und Heinz Dellago vom Amt für Personennahverkehr geladen, um über die Neuerungen
im Zuge der Elektrifizierung der Vinschgerbahn aufzuklären. Was diese Neuerungen für Staben bedeuten, erklärte Joachim Dejaco: Weil die künftigen Zuggarnituren viel länger sind, müsse entweder der bestehende Bahnhof umgebaut werden (mit Gleisverschiebungen, Bahnsteigneubau, plus Grundbedarf von rund 700 m2 - Kosten von 1,4 Mio. Euro) oder der Bahnhof zum Bahnhof „Schnalsthal“ verschoben werden (Bau von zwei Bahnsteigen, Fußgängerunterführung mit zwei Aufzügen - Kosten 1,1 Mio. Euro). Beide Projekte habe der Architekt Walter Dietl vorgelegt. Würde der Bahnhof verschoben, so Burger, könnte nach der Elektrifizierung der Bus nach Meran stündlich durch Staben fahren, eine stündliche Verbindung mit dem Citybus nach Latsch eingerichtet werden und der Bus aus dem Schnalstal (über Naturns, Tschirland, Tabland) am neuen
Bahnhof wenden. Staben wäre angebunden, wie kein anderes Dorf im Vinschgau. Groß war der Widerstand der Stabner, viele Fragen standen an. Angriffe auf die STA kamen von Helmuth Gufler. Eine Volksbefragung wurde angeregt. Die Frage, ob die Bahnhofsverlegung schon entschieden sei, verneinte BM Heidegger. Der Standort des Bahnhofes habe keinen Einfluss auf den geplanten Halbstundentakt, sagte Dejaco. Die Stabner lieben und schätzen ihren Bahnhof mitten im Dorf und wollen ihn auch so behalten. Dies war den Wortmeldungen zu entnehmen. 50 Einstiege pro Tag ergibt die Statistik für Staben - umgerechnet eine Person pro Zug. Der Zeitplan drängt, denn 2018 soll mit dem Bahnhofsumbau begonnen werden. Dejaco erklärte sich bereit, für weitere Gespräche zur Verfügung zu stehen.
Foto: Erwin Bernhart
Karl Zeller, als Senator wegen der Mandatsbeschränkung ein römisches Auslaufmodell, wird bei der SVP-Vollversammlung im Mai für den Westen als SVPVizeobmann kandidieren.
06.04.17
06.04.17
Vinschgerwind 7-17
Schluderns/Glurns
/POLITIK/ 5
Mals/Waltes
Müllsünder verursachen „Sauereien“ Das Angebot I D Im Bild: Illegal entsorgt: Reste einer Schlachtung vermischt mit anderem Unrat
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Schluderns wird mit Vorliebe als illegale Müllkippe genutzt. Von Sondermüll, Bauschutt, Plastikfolien, Grünschnitte aller Art, oft vermischt mit Hausmüll, ist alles zu finden. Dabei bieten die umliegenden Gemeinden eine funktionierende Müllentsorgung an. Kostenlos können zum Beispiel in Schluderns Grünschnitte, Gartenabfälle, Wertstoffe wie Papier, Glas, Dosen, Plasikbehälter, Tetrapacks, Speiseöle im Reycling-Hof abgegeben werden. Die Entleerung eines 120 Liter Hausmüllkübels kostet nur rund vier Euro. Sperr-
Mals/München/Bozen
Laas
Unter Dauerbeschuss L
wegzusetzen und trotzdem eine Volksbefragung abzuhalten. Nun scheitert die Gemeinde in der Umsetzung eines Versprechens, das von Anfang an unhaltbar war. Die Verantwortung der Landesregierung zuzuschieben, ist falsch.“ Das Umweltinstitut konster in einem offen Brief. Darin unter anderem: „In Wirklichkeit führt der Fingerzeig nach Brüssel in die Irre. Denn die EU-Kommission hat letztes Jahr in einer Antwort auf eine Frage aus dem Europäischen Parlament1 mitgeteilt, dass lokale Pestizidverbote nicht grundsätzlich im Widerspruch zu europäischem Recht stehen.“ Der Dauerbeschuss wird anhalten. (eb) Foto: LPA
H Arno Kompatscher stand letzthin unter Dauerbeschuss. Mehr als 15.000 E-Mails bekam Kompatscher über die Webseite des Umweltinstitutes München. Das Umweltinstut München hat ein Serienmail nach dem Motto „die Pestizid-Rebellen von Mals unterstützen“ gestartet. In weiten Teilen falsch und vereinfacht sei der Protest, antwortete Kompatscher. Wörtlich unter anderem: „Der Sachverhalt ist ein anderer: Von Anfang an war klar, dass die Gemeinde in diesem Bereich keine Zuständigkeit hat, weil die nationale und europäische Gesetzgebung greift. Die Gemeindepolitik hat beschlossen, sich darüber hin-
müll, Tierkadaver, Schlachtabfälle, Elektroschrott, gefährliche Stoffe und anderes nimmt das Abfallwirtschaftszentrum Glurns gegen eine Gebühr entgegen. Widerrechtliche Entsorgung ist eine Straftat und wird geahndet. Die Strafen sind unterschiedlich hoch und können je nach Art des illegalen Mülls (festgelegt in den jeweiligen Gemeindeverordnungen auf der Grundlage des Landesgesetzes von 2006) von 50 Euro bis zu 2.500 Euro betragen. Ins Geld geht die Verschmutzung von Gewässern und Biotops. (mds)
ie Ferienregion Obervinschgau um Präsident Lukas Gerstl hat zum 30. März 2017 ein Angebot für den Kauf der Gemeindeanteile an der Toursitik und Freizeit GmbH abgegeben. Vorausgegangen ist ein einstimmiger Vorstandsbeschluss der Ferienregion. Rund 2,18 Millionen Euro bietet die Ferienregion für den Kauf an. Die Mitglieder, sagt Gerstl, seien infomiert, der Finanzierungsplan stehe, Gutachten auch vom für den Tourismus zuständigen LH Arno Kompatscher seien eingeholt. Im Wesentlichen geht es um den Weiterbestand und um die Weiterentwicklung des Skigebietes Watles. Der Gemeinderat hat vor Weihnachten BM Ulrich Veith mit mehrheitlichem Beschluss zu Privatverhandlungen zum Verkauf der Gemeindeanteile beauftragt und ermächtigt. (eb)
Der Rückkauf
F
ür mehr als eine halbe Million Euro hat die Fraktionsverwaltung von Laas um Fraktionspräsident Oswald Angerer vor knapp drei Jahren rund 6,5 Hektar des ehemaligen Pulverlagers bei Tschengls vom Land gekauft. Eine der Auflagen im Kaufvertrag war es, mehrere alte Baracken abzureißen und zu entsorgen. Die verlängerte Frist für den Abriss würde Ende dieses Jahres ablaufen. Angerer durfe allerdings gar nicht abreißen lassen, denn in mehreren Baracken befinden sich Kinderstuben von Fledermäusen. Fledermäuse genießen höchsten Schutzstatus und so wurde vom Amt für Landschaftsökologie der Abriss der Gebäude im vorigen Jahr verhindert. Nun kommt neuer und unerwarteter Schwung in die Angelegenheit. Denn die Landesregierung hat kürzlich beschlossen, die „Schgumser Möser“ als Gebiet Gemeinschaftlicher Bedeutung auszuweisen. Es geht in Richtung Natura 2000. Weil die Auflagen im Kaufvertrag ohnehin nicht einzuhalten sind und weil die Landesregierung die Schutzmaßnahme beschlossen hat, wird die Fraktion Laas mit Hilfe von BM Andreas Tappeiner das Areal wieder ans Land zurückverkaufen. „Wir sind in den Verhandlungen mit den Ämtern von LR Richard Theiner und LR Arnold Schuler auf gutem Weg“, sagt Oswald Angerer zum Vinschgerwind. (eb) Foto: Erwin Bernhart
m Schutz der Dunkelheit fahren sie mit ihren Autos, Traktoren oder Transportern über abgeschiedene Feldwege und legen ihren Müll irgendwo am Wegrand ab, oder sie kippen ihn blitzschnell über eine FlussBöschung und verschwinden. Müllsünder nutzen gut erreichbare versteckte Plätze in der Natur, um ihren Unrat los zu werden. Und umweltbewusste Bürger ärgern sich dann über die „Sauereien“. Der Haufen mit Tierabfällen, einem Stück Klodeckel und sonstigem Unrat (im Bild) liegt am Ufer des Baches, der zwischen dem Glurnser Speicherbecken der SELEDISON und einem Traktorweg entlang führt. Der Müllsünder hat wohl gehofft, das Wasser schwemmt alles weg. Das vermutet eine Spaziergängerin, die sich an den Vinschgerwind gewandt hat. Jetzt werde ihr klar, wo der Unrat entlang der Bäche und im Biotop seinen Ursprung habe. Tatsache ist, die Gegend rund um das Speicherbecken und den Kanal zwischen Glurns und
6 /TITEL/
Vinschgerwind 7-17
06.04.17
Aktiv
in der Flüchtlingsfrage
Foto: tagesspiegel.de
Vinschgau - In der Flüchtlingsfrage beginnen die Bezirksgemeinschaften, die Gemeinden gemeinsam mit den Sozialdiensten, eigenen Wege - unabhängig vom Land - einzuschlagen. Um Lösungen vor Ort anbieten zu können, auch aus Selbstschutz und es geht auch um Geld. Der Vinschgau zieht nach.
von Erwin Bernhart
D
as SPRAR-Programm beruht auch auf einem Versprechen. Das Versprechen besagt, dass keine Asylantragsteller mehr dazukommen sollen. Dieses Versprechen geht von der Regierung in Rom aus. In der chaotischen und nicht nachvollziehbaren Flüchtlingspolitik auch der autonomen Provinz Bozen war es bisher so, dass Südtirol 0,9 Prozent der in Italien ankommenden Flüchtlinge zugeteilt worden sind. Gut 1000 Leute vorwiegend afrikanischer Herkunft waren das bisher. Die Dunkelziffer ist viel höher. Mit Flüchtlingen wurden Gemeinden, wenn sie sich nicht - so wie die Gemeinde Mals etwa - freiwillig dazu bereit erklärt haben, quasi zwangsbeglückt. Für die Betreuung der Flüchtlinge wurde die Caritas angeheuert, auch der Verein Volontarius. Mehr oder weniger gesteuert wurde
die Flüchtlingsverteilung zentral von der Soziallandesrätin Martha Stocker gemeinsam mit dem Abteilungsdirektor Luca Critelli vom Amt für Familie und Soziales. In Schlanders wurde das ehemalige Gebäude des Weißen Kreuzes, welches dem Land gehört, ausgesucht, um dort Flüchtlinge unterbringen zu können. Bisher weiß man nichts Genaues, Flüchtlinge sind jedenfalls noch keine angekommen. Der Auftrag bzw. die Aufforderung an die Bezirksgemeinschaften bzw. an die Gemeinden im Lande lautete bisher „Sucht’s ein Haus! Stellt’s eine Struktur zur Verfügung!“ Die möglichen Partner vor Ort, die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften etwa, sind bis vor Kurzem in die Diskussion rund um die Flüchtlingsfrage nicht eingebunden gewesen. Und dies, trotz Rückfragen im vorigen Jahr beim Abteilungsdirektor im zuständigen Amt.
Seit Beginn des heurigen Jahres tut sich in der Frage der Flüchtlinge im Lande einiges. Die Provinz Trient als Vorbild nehmend machen sich die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften auf den Weg, den Rahmen des SPRAR-Programmes auszuloten. Im Pustertal haben die Gemeinden bereits die Ausarbeitung von Projekten an die Sozialdienste delegiert, im Burggrafenamt auch. Das Unterland ist noch beim Sondieren ebenso das Wipptal und im Vinschgau ist man mittlerweile auf gutem Wege. Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste im Vinschgau, hat das SPRAR-Programm am 2. März 2017 in der Bürgermeisterrunde des Tales vorgestellt. Es geht darum, kleinere Gruppen von Asylwerbern unterzubringen mit dem Ziel, die Menschen vor Ort, die Vereine, sämtliche Institutionen vor Ort für die Betreuung ein-
zubinden. Wenn es von den Gemeinden gewünscht ist, übernehmen die Sozialdienste als Konstante im Tal die Verantwortung für die soziokulturelle Integration von Asylwerbern und von jenen, für die der Asylantrag posotiv bewertet worden ist und die im Vinschgau bleiben wollen. SPRAR ist die Abkürzung für „Sistema di Protezione per Richiedenti Asilo e Rifugiiati“ zu Deutsch in etwa „Schutzsystem für Asylantragsteller und anerkannte Flüchtlinge“. Dem Programm zugrunde liegt die Frage, wie sich Gemeinden in der Flüchtlingsfrage einbringen können, wie kann man agieren und nicht nur reagieren. Der nationale Schlüssel für eine Flüchtlingsaufnahme liegt bei 3,5 Asylwerbern pro 1000 Einwohnern. Rechnet man diesen Schlüssel auf den Vinschgau mit rund 35.000 Einwohnern um, dann sind das derzeit rund 123 Flüchtlinge auf den Vinschgau verteilt. Zieht man davon die Anzahl der Flüchtlinge, die sich derzeit in Mals aufhalten ab und zieht man davon auch noch die Flüchtlinge ab, die demnächst nach Schladners kommen sollten, dann bleibt ein derzeitiges Aufnahmekontingent von 30 bis 40 Asylwerbern übrig. „Es geht um diese Anzahl von Asylwerber“, sagt der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner. „Wir tun gut daran, uns vorzubereiten“, sagt Tappeiner. Neben der Suche von Unterbringungsstrukturen zähle vor allem die weitere soziale Betreuung auf vielen Ebenen. Etwa die Aneignung von Sprachkenntnissen, die Vermittlung lokaler Begebenheiten. „Da ist es besser, wenn man aktiv an diese Problematik herangeht, als wenn man nur reagieren muss“, sagt Tappeiner. Grundsätzlich sei es für die kleinen Gemeinden im Vinschgau verdaubarer, wenn 10 Asylwerber irgendwo untergebracht und betreut werden sollen. Im Gegensatz zur bisherigen Handhabung, wenn es denn heißt, dass ein Paket von 40 oder 50 Flüchtlingen ad hoc irgendwo unterzubringen sind. Die finanzielle Dotierung für das SPRARProgramm hat LR Martha Stocker bereits vor dem Jahreswechsel den Bezirkspräsidenten mitgeteilt: rund 35 Euro würden demnach pro Tag und Flüchtling zur Verfügung stehen. Davon übernimmt der Staat 95 Prozent und die Bezirksgemeinschaft die restlichen 5 Prozent. In den Reihen der Bürgermeister gab es bei der Informationsveranstaltung unterschiedliche Reaktionen. Verstanden hat man die Beteiligung am SPRAR-Programm durchwegs als Auftrag und zwar für Diskussionen und für eine Beschlussfassung in den jeweiligen Gemeinderäten oder für eine Beschlussfassung in den Ausschüssen. Die Beschlüsse haben den Inhalt, die Bezirksgemeinschaft bzw. die Sozialdienste mit der Erstellung eines Konzeptes, eines Projektes zu beauftragen bzw. zu delegieren. Beherzt ans Werk ist BM Karl Bernhart in Prad gegangen. Bereits am 7. März 2017
wurde dort ein einstimmiger Beschluss des Gemeinderates gefasst und zwar „sich um den Zugang zu SPRAR in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau gemeinsam mit den übrigen Mitgliedsgemeinden zu bewerben und an die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sämtliche Befugnisse zu delegieren, das Projekt auszuarbeiten, die Koordinierung zu übernehmen und den Beitrag zu beantragen“ und „Die Gemeinde wird sich aktiv an der Projektausarbeitung beteiligen,damit die ausgearbeiteten Lösungen einen möglichst breiten Konsens finden.“ In Schlanders hat der Gemeindeausschuss einen diesbezüglichen Beschluss gefasst. In Kastelbell hat zunächst eine informelle Ratssitzung stattgefunden, in der Karin Tschurtschenthaler die Geimeinderäte über SPRAR informiert und sich allfälligen Fragen gestellt hat. Benjamin Pixner, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Kastelbell, hat Widerstand angekündigt. In einer Presseaussendung hat Pixner von „Flüchtlingsschwindel und Stimmungsmache im Vinschgau“ gewarnt. Bei diesem SPRAR Projekt seien noch viele Fragen offen und es gebe keine Absicherungen, weder was die Finanzierung noch die Abwicklung betreffe. Pixners Widerstand und Bedenken haben dann in der Gemeinderatssitzung in Kastelbell Niederschlag gefunden. In einer weiteren Presseaussendung konstatierte Pixner: „Durch die vielen Zweifel und Anmerkungen sah sich der Bürgermeister gezwungen, die Abstimmung über die Teilnahme am Projekt zu vertagen, bis das Konzept von der Bezirksgemeinschaft detaillierter ausgearbeitet sei. Dann könne man die offenen Fragen beantworten. Die Delegierung an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau zur Ausarbeitung dieses Projekts wurde mit drei Nein, zwei weißen und neun Ja Stimmen genehmigt.“ In diesen Tagen sollten die anderen Ausschüsse oder Gemeinderäte entprechende Beschlüsse fassen. Vor einer Woche gab es in Latsch eine informelle Ratssitzung, in der Karin Tschurtschenthaler das SPRAR-Programm erklären konnte. Der Fahrplan, der in der Bürgermeisterrunde ausgemacht worden ist, sieht in etwa vor, dass nach der Delegierung von Seiten der Gemeinderäte bzw. der Ausschüsse innerhalb August Projekte ausgearbeitet sein sollen. Für die Koordination dieser Ausarbeitungsphase stellt die Bezirksgemeinschaft die finanziellen mittel zur Verfügung. Die Projekte müssen dann beim Innenministerium eingereicht und genehmigt werden. Der Start für das Programm ist im Februar/März des kommenden Jahres 2018 vorgesehen. Die Möglichkeit des SPRAR gibt es schon länger, sagt Karin Tschurtschenthaler und verweist auf Projekte im Trentino. Dort würden derzeit 132 Asylwerber im Rahmen
Foto: Erwin Bernhart
06.04.17
Vinschgerwind 7-17
/TITEL/ 7
„
Die Direktorin der Sozialdienste Vinschgau Karin Tschurtschenthaler:
Das Thema Flüchtlinge wird uns die nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte beschäftigen. von SPRAR betreut. Die Dotierung für diese Projekte belaufen sich pro Jahr auf 1,5 Millionen Euro. Die finanzielle Absicherung sei sehr wichtig. Denn die Arbeit rund um die Asylbewerber werde dadurch erheblich erleichtert. Neben der Unterkunft und der Verpflegung gelte es auch entsprechende Rechtsberatung für das Asylverfahren sicherzustellen, die psychologische und gesundheitliche Betreuung, Mediationen, Sprachkurse usw. Die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Organisationen vor Ort sei wichtig. „Das Thema Flüchtlinge wird uns die nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte beschäftigen“, sagt Karin Tschurtschenthaler. Selbstverständlich sei es, dass man die Projekte mit den jeweiligen Gemeinden absprechen. Die Projekte gelten vorerst für drei Jahre, können aber um drei weitere Jahre verlängert werden. „SPRAR ist kein Muss sondern eine Möglichkeit, sich aktiv in die Flüchtlingsfrage und vor allem bei der Suche nach Lösungen vor Ort einzusetzen“, sagt Tschurtschenthaler. Das SPRAR-Programm enthält eine „Clausula di Salvaguardia“. Laut Zuteilungsschlüssel könnten im SPRAR-Programm rund 35 Flüchtlinge betreut werden. Mehr sollen nicht dazukommen. Wenn man weiß, dass die Flüchtlingsthematik eine höchst dynamische ist, dann ist das SPRAR ein Versprechen. Ein politisches Versprechen. Ein italienisch politisches Versprechen.
8 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 7-17
06.04.17
„Massiv“ im Schloss
Fleckvieh-Stierkalb bringt rund 400 Euro
Nino Malfatti stellt in Schloss Kastelbell unter dem Ausstellungstitel „MASSIV MASSICCIO“ Bilder, Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken aus. Die Ausstellungsdauer ist vom 23. 04. – 18. 06. 2017. Ausstellungseröffnung am 22. April 2017, um 17.00 Uhr.
Für ein Stierkalb der Fleckviehrasse (Doppelnutzungsrasse) bekommt der Züchter rund 400 Euro, und nicht wie fälschlicherweise berichtet rund 200 Euro. Der Fleckviehstier eignet sich bestens für die Fleischproduktion. Für Stierkälber anderer Rassen, die hauptsächlich auf Milchleistung ausgerichtet sind, gibt es meist nur rund 100 oder sogar noch weniger. Ein guter Grund auf Fleckviehzucht zu setzen.
Rom Infos ins Tal Ministerpräsident Gentiloni ist jetzt 100 Tage im Amt. Sein Kabinett hat letzthin deutlich an Format gewonnen und vermittelt mittlerweile sogar den Eindruck von Stabilität. Gentiloni´s ruhiger und bescheidener Stil tut gut, zumal wir sonst von Populisten wie Grillo und Salvini umringt sind. Die Regierung will weitere Reformen umsetzen, als erste nächste Woche das Gesetz zur Patientenverfügung,die doch noch weit von jeder Form von Euthanasie entfernt bleibt und somit ein gesetzliches Vakuum auffüllen kann.Danach kommt -nach der plötzlichen Abschaffung-sicher eine Neuregelung der „Voucher“ speziell in der Landwirtschaft und bei den Gemeinden. Dann kommt das neue Naturund Nationalparkgesetz, das Dekret zur Vermeidung von illegaler Einwanderung und Verbesserung der Sicherheit in den Städten und Gemeinden ,welches noch vor dem 18. April Gesetz werden muss. Danach sollen Beschlussanträge zur freiberuflichen Tätigkeit (intermoenia) der Spitalsärzte diskutiert und der Regierung eine Richtung vorgegeben werden. Auch in unserem Sanitätsbetrieb könnte dies Auswirkungen haben. Es folgen im Mai Maßnahmen zur Reform der Strafjustiz; zur Konsolidierung des Bankensystems und gleichzeitig muss Gentiloni gegenüber Europa HaushaltsEinsparungen von € 3,4 Milliarden machen und die steuerlich-verwaltungstechnischen Vorgaben für das Stabilitätsgesetz 2018 ausarbeiten – den sog. „DEF“. Der Gebäude-und Grundbuchskataster soll nun doch überarbeitet werden. Vor zwei Jahren wurde die Überarbeitung ganz überraschend versenkt, weil die Mehrbelastung der Bürger nicht zumutbar erschien. Nun fordert die EU diese strukturelle Reform oder die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Gentiloni und Padoan müssen entscheiden ...
Boom... Partschins/Rabland/Töll - Im Tourismusverein Partschins/Rabland/Töll bahnt sich eine Schubumkehr an: In den letzten 7 Jahren ist die Anzahl der Bettenbetriebe gesunken, die Bettenanzahl auch. Das Jahr 2016 könnte einen Wendepunkt darstellen.
Hans im Korb, v.l.: Die Direktorin des Tourismusvereines Karin Thaler, TV-Präsident Hans Weiss und die Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner. Hans Weiss: „Nur wenn die Einheimischen bereit sind, den Lebensraum mit den Gästen zu teilen, kann der Toursimus erfolgreich sein.“ von Erwin Bernhart
B
ei der heurigen Vollversammlung des Tourismuvereines Partschins/Rabland und Töll verteilte Präsident Hans Weiss Lob nach allen Seiten. Das Zusammenleben von Einheimischen und dem Tourismus sei wichtig. Das Projekt „Lebensraum Partschins“, entstanden im Zuge des Tourismusentwicklungskonzeptes, sei wichtig. Darin waren sich Weiss, die für den Tourismus zuständige Referentin Birgit Egger Ladurner und BM Albert Gögele einig. Ziel sei es, dass sich im Dorf, in dem sich die Einheimischen wohlfühlen, auch die Gäste wohlfühlen. Zu Beginn des heurigen Jahres waren 6 Kräne in Partschins und ebensoviele in Rabland aufgestellt. Mehrere davon zeugten und zeugen noch von quantitativer Erweiterung von Beherbergungsbetrieben. Man sei froh, so Egger-Ladurner, wenn neue Betten hinzukämen. Mut zum Preis, forderte Egger Ladurner die Gästebetriebe auf. Man solle die MeranCard in den Nächtigungspreis einarbeiten. Die Arbeit der Chronisten könne man durch den Kauf der Kalender mit alten Ansichten als Gästegeschenk unterstützen. Das viele Potenzial zeigte die Direktorin Ka-
rin Thaler auf: Im Alleinstellungsmerkmal Wasserfall schlummere ein wahrer Schatz. Mit den Gutachten und Studienergebnissen zur reinen Luft am Wasserfall eröffne sich ein hohes Potenzial an Produktentwicklung. Einen offiziellen Startschuss für eine neue Nutzung des Wasserfalles werde es 2018 geben. Thaler schnitt das noch ausbaufähige Thema Gesundheit samt Veranstaltungen an („Im Rausch der Sinne“, Kneippen, Medidation, Heilkräuter). Sie versuchte das IDM-Thema „Südtirol Balance“ nochmals zu lancieren und war erfreut über die Teilnahme an den Genuss-Adressen, die heuer erstmals gemeinsam mit Naturns, Schnals und Kastelbell aufgelegt werden können. Neu ist, dass heuer die Dorfführungen von Claudia Gelli übernommen werden. Elisabeth Rass von der MGM hielt eine Vortag über Erlebnisräume. Mit 310.860 Nächtigungen und 162 Auslastungstagen konnte 2016 nach zwei Durstjahren wiederum die 300.000 Marke durchbrochen werden. Das Geschäftsjahr 2016 konnte positiv abgeschlossen werden und der Haushaltsvoranschlag von rund 926.000 Euro für das laufende Jahr wurde anstandslos gutgeheißen.
Foto: Erwin Bernhart
von Albrecht Plangger
06.04.17
Vinschgerwind 7-17
/WIRTSCHAFT/ 9
Latsch/Martell
Martell nicht vergessen... uf viele erfolgreiche Veranstaltungen 2016 und auf viele Veranstaltungen 2017 konnten der Latscher Tourismuspräsident Roman Schwienbacher und TV-Direktor David Stocker zurück- und vorausblicken. Dank der Vereine, der Verbände, der Gemeinden Latsch und Martell, dank der Sponsoren und vor allem dank vieler freiwilliger Helfer konnten diverse Veranstaltungen stattfinden, sagte Schwienbacher bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Latsch-Martell am 30. März 2017 im Latscher Raiffeisensaal. Mit 327.712 Nächtigungen bei 74.608 Ankünften konnte an das Nächtigungshoch von vor 10 Jahren angeschlossen werden (330.261 Nächtigungen im Jahr 2007, damals allerdings rund 60.000 Ankünfte). Jedenfalls konnte man 2016 gegenüber dem Jahr 2015 ein Nächtigungsplus von rund 9 Prozent erzielen. Im Schnitt kommen auf die 2.781 gemeldeten Betten 118 Auslastungstage in der Ferienregion. In der Gemeinde sind es 126 und in Martell 94 Auslastungstage. Für 2017 ist ein rund 3 Kilometer langer Themenweg für Familienrundwanderungen auf der Tarscher Alm geplant. Ebenso der Ausbau bzw. die Sanierung diverser Mountainbiketrails - einer davon von der Tarscher Alm bis hinunter zur Bergstation. Neu ist, dass man im Rahmen eines Abkommens mit den Bikeshuttles ein „RideFair“ einführen wird. In der Vergangenheit ist es an vielen Tagen zu Shuttleakkumulationen gekommen, das heißt Biker wollten mit dem Shuttle zur gleichen Zeit an bestimmte Orte gebracht werden. Das wolle man aufteilen, sagte Roman Schwienbacher. Und dazu gibt es eine Vereinbarung in Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen von Schlanders-Laas und Kastelbell mit den Shuttles und zwar dahingehend, dass es nur noch höchstens 5 Shuttles pro Zielort geben solle. Thomas Rinner berichtete über die Zahlen der TV Lift GmbH: mit 25.980 Frequenzen am Lift auf die Tarscher Alm
Foto: Erwin Bernhart
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TV-Direktor David Stocker und TV-Präsident Roman Schwienbacher konnte ein Fahrkartenerlös von 212.893 Euro erzielt werden. Die Frequenzen seien gegenüber 2015 etwas zurückgegangen, aber durch Preiserhöhungen konnten mehr Erlöse als 2015 erzielt werden. „Gemessen an den Ankünften“, sagte Rinner, „ist noch ein großes Potenzial nach oben vorhanden.“ Auch Schwienbacher rief die Anwesenden im Laufe des Abends des Öfteren dazu auf, Gäste zum Lift zu schicken. Dass im Haushaltsvoranschlag 2017 für die Tarscher Alm wiederum ein Führungsbeitrag von 60.000 Euro aufscheint, veranlasste den Marteller BM Georg Alstätter zu einem geharnischten Protest. Für Martell sei kein Projekt vorgesehen. Altstätter stellte auch richtig, dass der Tourismusverein für den Schluchtenweg in Martell keinen Cent ausgegeben habe. Der Protest wirkte, denn die 5 anwesenden Marteller enthielten sich letztlich der Stimme für die Verabschiedung des Haushaltsvoranschlages. DME-West Geschäftsführer und Vinschgau-Marketing Direktor Kurt Sagmeister gab einen Ausblick auf die bevorstehende Reorganisation im Tourismus. Und letztlich endete die Versammlung auch mit kurzen Stellungnahmen von Raika-Obmann Adalbert Linser, dem neuen Raika-Direktor Hansjörg Tscholl, dem HGV-Präsidneten Thomas Rinner, der Tourismusreferentin Andrea Kofler und mit dem Aufruf von BM Altstätter , den Nationalpark touristisch besser zu nutzen. (eb)
Latsch
3 Mal Gold für Biosäfte Foto: „Wind“-Archiv
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uf der Messe „Ab Hof“ in Wieselburg in Niederösterreich findet jährlich die europaweit bedeutendste Produktprämierung „Die Goldene Birne“ statt. Mit gleich mehreren Spitzenplätzen sowie der begehrten Auszeichnung „Goldene Birne“ wurden die Eva-Biosäfte von Irmi und Klaus Oberhofer vom Burghof Eva in Latsch ausgezeichnet.
Volle Erfrischung. Voller Geschmack. Erhältlich im ausgewählten Fachgrosshandel und Einzelhandel. www.krombacher.de info@krombacher.it / KrombacherItalia
10 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 7-17
06.04.17
Vinschgau
Vinschger Betriebe: „Wir ersticken nahezu an der Bürokratie“ uf lokaler, Landes- und Staatsebene belasten zahlreiche betriebliche Auflagen die tägliche Arbeit der Südtiroler Handwerker. Mit dem Ziel, den zuständigen politischen Vertretern die bürokratischen Bremsklötze im täglichen Arbeitsleben zu veranschaulichen, haben die Frauen im lvh die Initative „Vereinfachung von betrieblichen Auflagen“ gestartet. Nach den Treffen im Wipptal und Burggrafenamt fand nun ein Treffen im Vinschgau statt, zu dem die Vinschger Frauen im lvh den Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und den Generalsekretär der Handelskammer Bozen Alfred Aberer eingeladen hatten. Im Gesprächsaustausch haben die Betriebsinhaber konkrete Fälle und praktische Beispiele vorgestellt und damit die Möglichkeit geschaffen, Einblick in den italienischen Bürokratisierungswahn zu geben. „Kleinbetriebe sind die Säule der italienischen Wirtschaft, doch gerade sie trifft es am härtesten“, unterstrich die Vorsitzende der Frauen im Vinschgau Rita Egger, „ein Kleinbetrieb muss genau dieselben Auflagen erfüllen wie ein Großunternehmen mit dem Unterschied, dass letztere eigene interne Abteilungen dafür haben. Als ob man die Kleinen bewusst auslöschen möchte, wir ersticken ja nahezu an der Bürokratie.“
Foto: „Wind“-Archiv
A
v.l.: Hildegard Spechtenhauser, Erhard Joos, Andreas Nagl, Albert Hutter, Albrecht Plangger, Alois Lechner, Alfred Aberer, Rita Egger und Maria Wallnöfer Schwerpunkt der Diskussion lag vor allem auf den strengen Arbeitssicherheitsauflagen und den damit verbundenen Arbeitssicherheitskursen. Der Schutz des Betriebes und der Mitarbeiter werde in den Unternehmen groß geschrieben, dennoch könnten die Kursdauer reduziert und die Inhalte optimiert werden, so die einheitliche Meinung der Vinschger Handwerksunternehmer. Wesentlich kritisiert wurde auch die Nicht-Verlängerung der nationalen Beiträge für die Anstellung für Lehrlinge, welche mit Ende dieses Jahres ausläuft. „Wenn Betriebe keine Lehrlinge mehr anstellen, wird es schon bald keine Fachkräfte mehr geben. Zu den strengen Jugendschutzbestimmungen, die viele Unternehmer daran hindern, Lehr-
linge einzustellen, kommt hier im Vinschgau noch die Konkurrenz mit der Schweiz dazu, welche bereits zahlreiche Lehrlinge abgeworben hat“, bemängelte Egger. Dies sei zum Teil auch durch die erhöhte Wirtschaftsfreundlichkeit im Nachbarland bedingt, wo Gesetze nicht konsequent als Bremsblöcke für die Wirtschaft eingeführt würden. Kammerabgeordneter Albrecht Plangger hörte sich die Anliegen und Fälle aus der Praxis an und versicherte, sich für die Interessen der kleinen Handwerksbetriebe auf römischer Ebene stark zu machen. Die Vinschger Unternehmer händigten Plangger abschließend ein Positionspapier aus, in dem alle bürokratischen Auflagen aufgelistet wurden.
Kastelbell
Gold für Marillenbrand V
ollaromatisches Dufterlebnis mit restlos typischer Frucht und würzigen Finessen; auch der Gaumen erfüllt alle Erwartungen; mild und lange fruchtig nachklingend.“ Mit dieser Berurteilung und mit 19 von 20 möglichen Punkten hat Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell mit seinem
Foto: Erwin Bernhart
Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell: Olympische Spiele für leidenschaftliche Privatbrenner
Marillenbrand von 2015 die Goldmedaille bei der „Destillata 2017“ gewonnen. Pohl hat eine riesen Freude damit. Denn die Goldene ist als „Edelbrand des Jahres 2017“ ausgezeichnet und damit wie Olympiagold. Die große Freude im Marinushof wird dann verständlich, wenn man sich die Rahmenbedingungen der heurigen Destillata vor Augen führt: 120 Betriebe aus 20 Nationen haben an der international renommierten Destillata 2017 teilgenommen, aus Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, aus der Schweiz, Serbien, Slowakei, aus der Tschechischen Republik, aus Rumänien und Argentinien. Mut gehört also dazu, sich international vergleichen zu wollen. Die Jury, der auch Martin Aurich vom Unterortlhof auf Juval angehörte, hatte mehr als 1.000 Schnäpse zu verkosten und einer strengen Bewertung zu unterziehen. Der Bundesobstbauverband Österreich hat heuer die Swarowski Kristallwelten am
17. März 2017 als Austragungsort gewählt. Für leidenschaftliche Privatbrenner wie er einer sei und wie es im Vinschgau einige gebe, sagt Pohl, sei die Teilnahme an der Destillata wie die Teilnahme an olympischen Spielen gleichzusetzen. Besonders freue es ihn, das er mit einem Marillenbrand ausgezeichnet worden sei. Denn in Österreich seien der Marillenbrand, der Williams und der Zwetschgenbrand die wichtigsten Vertreter der Edelbrände mit fast schon mythischem Status. Gerade da habe die Vinschger Marille mit ihrer Mischung aus Süße und Säure einen interessanten Platz. Von den 10 Teilnehmern aus Italien fanden sich acht aus Südtirol und Pohl war als einziger Vinschger mit von der Partie und hat die Ehre der Vinschger Edelbrenner auf höchstem Niveau tadellos verteidigt. Pohl hat zudem eine zweite Goldmedaille mit einem Grappa Riesling von 2014 errungen. (eb)
06.04.17
Vinschgerwind 7-17
/WIRTSCHAFT/ 11
Schlanders/Vinschgau
Es geht Richtung Ökologisierung
Es ist der Umweltschutzgruppe Vinschgau am 30. März wieder gelungen, eine lebendige, aber sehr sachlich geführte Diskussion über verschiedene Methoden der Obstproduktion zu organisieren. Lucius Tamm, Departmentsleiter für Nutzpflanzenwissenschaften am Forschungsinstitut für biologischen Landbau-FiBL in der Schweiz referierte über integrierte, biologische und Low-Input Obstproduktion. Sowohl die integrierte Produktion als auch die Biolandwirtschaft müssen sich weiterentwickeln, meinte Tamm am Ende seines Vortrags. Die Landwirtschaft steht weltweit vor vielen Herausforderungen: Bodenerosion, Klimaerwärmung, Wassermangel, Bienensterben, schrumpfende Artenvielfalt und mangelnde Ernährung der Weltbevölkerung. Durch Pflanzenschutzmittel können die Erträge gesteigert werden, andererseits landet rund ein Drittel der Nahrungsmittel im Müll. Allein in Europa werden 20.000 t Pflanzenschutzmittel im Obstbau eingesetzt. Dies hat Auswirkungen auf die Gesundheit und das Trinkwasser in intensiv bewirtschafteten Gebieten. Im Biolandbau werden keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt, aber Kupfer, was den Boden
Fotos: Heinrich Zoderer
Die Landwirtschaft muss sich weiterentwickeln, aber es darf nichts aufgezwungen werden, meinte LR Arnold Schuler. Die Umsetzung ist nicht so einfach, aber es geht in Richtung Ökologisierung, so der LR Richard Theiner. Diese Aussagen machten die beiden Landesräte bei einer gut besuchten Veranstaltung im Kulturhaus von Schlanders.
Lucius Tamm vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau-FiBL referierte über Methoden im Obstanbau, nicht nur die beiden Landesräte Schuler und Theiner, sondern auch viele Bauern und interessierte Bürger hörten zu und diskutierten mit. Moderiert wurde die Diskussion von Markus Lobis. belastet und deshalb reduziert werden soll. Lucius Tamm berichtete über verschiedene Anbausysteme und Apfelkrankheiten. Durch den Einsatz von resistenten Sorten kann der Pflanzenschutz um 30 bis 40% reduziert werden. Der Referent hob besonders die Förderung der Biodiversität hervor und zwar auf der ganzen Anbaufläche und nicht nur am Rande von intensiv genutzten Flächen. Wildblumenstreifen, verschiedene Kräuter, Hecken, Zaunbegrünungen und Steinhaufen sollen Lebensraum für Vögel, Käfer, Spinnen und andere Nützlinge werden. Es bräuchte ein Gesamtkonzept und es muss nach betriebsübergreifenden Lösungen gesucht werden, es muss der ganze Landschaftsraum und nicht nur die einzelne Parzelle gesehen werden. Im Obstbau braucht es eine massive Reduktion der
chemisch-synthetischen Pestizide, die ökologischen Leistungen der Bauern müssen aber auch anerkannt werden, so Tamm. In der Diskussion wurde über die Anfälligkeit der Monokulturen gesprochen, über die Konsumenten, welche die Art der Produktion steuern könnten, über Qualität und Regionalität der Produkte, sowie über die Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide. Thomas Oberhofer, der Obmann der VI.P, erinnerte daran, dass 800 ha (16%) der Obstanlagen im Vinschgau biologisch bearbeitet werden und die Bauern im Vinschgau bereits in den 80er Jahren mit dem integrierten Obstanbau begonnen haben. Der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle und Ziel ist es in Zukunft einen Nachhaltigkeitsreport zu verfassen. (hzg)
12 /LESERBRIEFE/
Vinschgerwind 7-17
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Beratung
Politik wohin?
Ordnung
Als ich in letzter Zeit Zeitungen oder Handy-Infos zur Südtiroler Politik gelesen habe, ist mir das Grausen gekommen. Skandal im Landtag: der Pius Leitner musste seinen Hut nehmen, und die Stocker Martha hats noch nicht kapiert, dass sie und ihr Häuptling Scheel in Sachen Krankenhaus mehr und mehr kaputt reden, als sie wert sind. Vernünftige Gespräche mit Mitbürgern werden nicht toleriert. Gemeindeärzte mucksen auf, weil sie mehr Patienten zu betreuen haben (betreuen müssen), als ihnen lieb ist. Wo bleibt die Qualität der Betreuung? Ausländische Mitbewohner genießen Vorrang gegenüber Einheimischen. Will sich jemand zur Wehr setzen, wird der als ausländerfeindlich beschimpft oder als Rechtsradikaler abgestempelt. Und dann haben wir noch die Foppa Brigitte. Wenn sie von Treue zur Heimat, für Ideale der Heimatverbundenheit, und ein wenig Patriotismus für unser schönes Land Süd-Tirol nichts übrig hat (weil sie weiß gar nicht, von wem ihr Salär bezahlt wird) dann soll sie doch ihren Freunden in den Arsch kriechen, aber unter der Salurner Klause. Hier bleiben die Kreuze in Schulen und öffentlichen Einrichtungen hängen! Und dann ist ja noch der Noggler Sepp. Der ist schon ein paar Jahre von Mals weg
Jeder Mensch hat einen Sinn für Ordnung und Sauberkeit, der individuell sehr unterschiedlich sein kann. Dabei gibt es zwei Extreme, die einen, die sprichwörtlich im Chaos versinken und jene, deren Wohnzimmer so blitzeblank aussehen, dass es kaum vorstellbar ist, dass darin Menschen leben. Wir verbringen jede Woche viel Zeit damit, unsere unmittelbare Umgebung aufzuräumen und sauber zu halten. In der Regel haben wir ein gutes Gespür für das eigene Ordnungsempfinden. Hilfreich ist es dennoch, sich selbst beizeiten zu hinterfragen: Wann und wie oft putze ich und räume auf? Und warum? Kommt eine in Sachen Haushalt „perfekte“ Freundin zu Besuch und deswegen gerate ich in Panik? Hier spielt
Elisabeth Hickmann Einzel-, Paar- und Familienberatung unsere Herkunftsfamilie eine wesentliche Rolle. Sich die eigenen Motive bewusst machen kann helfen, ein bisschen gelassener im Umgang mit den eigenen Schwächen und Zwängen zu sein. Das Einbeziehen aller Haushaltsmitglieder und verteilen der Aufgaben eröffnet zudem neue Möglichkeiten. Im Grunde ist oft mehr in Ordnung als wir glauben. Allerdings richten wir unseren Blick auf das, was noch nicht oder nicht mehr passt oder wir noch besser machen könnten. Also, gewinnen Sie beizeiten Abstand von den alltäglichen Aufgaben und Erledigungen, erfreuen Sie sich an ihren Lieben und an dem, was Ihr Zuhause ausmacht. Ein Professor in meinem Studium brachte dies auf den Punkt: „Das Perfekte ist das Tote“ – also dann lieber ein gemütliches Maß an Chaos. www.beratung-hickmann.it
Fragen und Tipps In ihrem Leben steht eine Veränderung an? Ihr Kind befindet sich in einer schwierigen Phase? Sie finden keinen Zugang zu einer Ihnen wichtigen Person? Bin ich meiner Partnerin überhaupt noch wichtig? Sie fühlen sich überfordert? Sie brauchen Rat die Erziehung ihrer Kinder betreffend? Die Einzel-, Paar-, und Familienberaterin Elisabeth Hickmann nimmt Stellung zu ihren aktuellen Fragen und gibt konkrete Tipps. Schildern sie kurz die Situation und formulieren ihre Frage dazu. Richten Sie Ihre Frage an: redaktion@vinschgerwind.it Ihre Frage wird vertraulich behandelt und Namen von der Redaktion bewusst geändert.
gewählt worden. Leider – er hilft den Trentinern und nicht den Vinschger und Südtirolern. Er und sein Kumpel im Trentino spucken dort ein paar Hundertausend Euro für die Zusammenlegung einiger kleinen Gemeinden. Der Noggler hilft im Trentino sparen und bei uns nicht. Er weiß scheinbar nicht, wer ihn gewählt hat und für wen er eigentlich arbeiten sollte. In etwa haben wir die gleichen Probleme, unten wie oben. Auch wir haben zu viele kleine Gemeinden, es fehlen Volksvertreter und Gemeindesekretäre. Ich frage mich: wären Zusammenlegungen nicht auch im Vinschgau eine Lösung, um Geld zu sparen? Unsere Nachbarn im Val Müstair sind uns um Jahre voraus. Für den Oberen Vinschgau könnte ich mir drei Gemeinden vorstellen: 1 Mals/Graun, 2. Schluderns/Glurns/Taufers, 3. Prad/Stilfs. Fusion ist uns allen ein Begriff. Weil die Banken im Lande fusionieren nicht nur zum Zeitvertreib sondern, weil etwas Zählbares herauskommt. Das Ganze könnte auf politischer Ebene auch gehen und zwar, wenn gewisse Köpfe in Bozen ihr Herz in die Hand nehmen und an das Gemeinschaftswohl denken. Also packt es an. Es gibt noch viel zu tun. Marseiler Herbert, Prad am Stilfserjoch/Zürich
Neugestaltung der Landwirtschaft ist notwendig! Gebote und Verbote reichen nicht mehr aus, um die Landwirtschaft umweltverträglich in den Griff zu bekommen. Ohne Grundstücksgrenzenauflösung sind eine Mischkultur mit Fruchtwechsel und eine rationelle Bearbeitung des Kulturgrundes nicht möglich. In einer umweltverträglichen Landwirtschaft können auch eine biologische Bienenhaltung (was das ist, bedenke und praktiziere nur ich als Pionier), nachhaltige Jagd und Fischerei, Naturkorridore quer durch die Talsohle, ein ökologischer und ökonomischer Wasserhaushalt (vielfältige Speicherung von Schmelz- und Hochwasser, Renaturierung von manchen kanalisierten und hydroelektrisch missbrauchten Bächen) und vieles mehr zukunftsfreundlich integriert werden. Dieses anzuordnen bedarf es keines Diktators. Ein richtig informiertes Volk soll hierüber abstimmen. O Gott, gib uns deine Kraft durch Nahrungsmittel, die wir umweltfreundlich erzeugen und, so wie sie gewachsen sind, naturbelassen verzehren. Ein detaillierter Plan für die Neugestaltung der Landwirtschaft ist bei mir erhältlich. Paul Peter Gruber, Laatsch 93
Vom wind gefunden
Echokammern Echokammern sind virtuelle Räume, in denen sich Gleichgesinnte austauschen und sich gegenseitig bestärken, zum Beispiel in abgeschlossene Facebook-Gruppen. Mitglieder in solchen virtuellen Echokammern erfahren nur Zuspruch, also ein Echo der eigenen Meinung. Durch diese Effekte können sich Gruppen in unversöhnliche Meinungs-Subkulturen aufspalten. Es kommt zu einem „Echokammer-Effekt“, bei dem man nur solche Informationen erhält, die den bereits gesammelten Inhalten entsprechen. Die Menschen tauschen sich online mit Gleichgesinnten aus – und bekommen ihre eigene Meinung als Echo mehrfach zurück. Dies kann nachweislich Falsches zur Wahrheit erheben. Viele Fakten werden einfach ausgeblendet. Immer mehr Menschen lesen nur noch das, was andere ihnen in sozialen Medien empfehlen. Solche Echokammern, auch Filterblasen genannt, führen dazu, sich in einer reinen Zustimmungsumgebung zu befinden. Nicht unterschiedliche Meinungen und Standpunkte werden ausgetauscht, sondern nur eine Sichtweise wird geteilt. Das kann zu einer Gefahr für die Demokratie werden. Es entstehen Parallelgesellschaften, Hass gegen Eliten staut sich auf. Und entladet sich. (hzg)
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Vinschgerwind 7-17
/IMPRESSIONEN/ 13
Odilia, Otilia, Ottilia. Tochter eines elsässischen Herzogs, lebte im 8. Jahrhundert. Blind geboren, soll sie bei der Taufe das Augenlicht erhalten haben. Aber warum Caspar Perlinger, Kaufmann aus Bozen, 1681 die Kirche hier bauen ließ, weiß ich nicht. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Vinschgerwind 7-17
06.04.17
Foto: „Wind“-Archiv
14 /LOKALES/ Kolping im Vinschgau
HGV-Ortsausschuss Mals
Nachhaltigkeit
Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Mals des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) standen die Wahlen auf Ortsebene auf dem Programm. Klaus Pobitzer vom Hotel „Garberhof“ (rechts) wurde erneut zum Obmann gewählt. Dem Ortsausschuss gehören weiters im Bild v.l. Georg Steiner vom Hotel „Panorama“, Lukas Gerstl vom Hotel „das Gerstl“, Oskar Steck vom Gasthof „Gemse“, Joachim Theiner vom Hotel „Weißes Kreuz“, Oswald Wallnöfer vom Gasthof „Lamm“ und Mara Theiner vom Hotel „Weisses Kreuz“ an.
Neuer Bezirksjägermeister eröffnet Hegeschau Schlanders/Vinschgau - Im Kulturhaus von Schlanders eröffnete der neu gewählte Bezirksjägermeister Günther Hohenegger am 18. März die diesjährige Hegeschau. Der bisherige Bezirksjägermeister Berthold Marx konnte viele Ehrengäste, Revierleiter und Jäger begrüßen und gute Leistungsergebnisse präsentieren.
Günther Hohenegger aus dem Jagdrevier Graun wurde Anfang März für die nächsten 5 Jahre zum neuen Bezirksjägermeister und zum Nachfolger von Berthold Marx gewählt. Bei der Hegeschau waren nicht nur Jäger und Revierleiter, sondern auch viele Politiker, sowie Vertreter der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und vom Nationalpark anwesend. von Heinrich Zoderer
D
ie Hegeschau dient dazu die Tätigkeit und Leistungsergebnisse der Jägerschaft im Bezirk der Öffentlichkeit zu zeigen. Berthold Marx konnte dabei nicht nur Jäger, sondern auch die Vertreter aus Politik, der Forst- und Landwirtschaft, vom Nationalpark und der Landesverwaltung begrüßen. Die insgesamt 897 Jäger aus den 12 Revieren im Vinschgau haben die Abschusspläne zu rund 90% erfüllt. 1.324 Stück Rotwild, 674 Rehe, 392 Gamsen, 293 Füchse, 256 graue Hasen, 32 Schneehasen, 21 Spielhähne, 23 Schneehühner und 5 Steinhühner wurden erlegt. Besonders erfreut zeigte sich Marx, dass 971 Stück Kahlwild erlegt wurde, 156
mehr als 2014. In seinem Bericht betonte Marx auch das gute Auskommen mit den Grundbesitzern und die gute Führung der Reviere. Das Auftreten von Wolf und Bär bereitet Probleme. Marx zweifelt daran, dass in Südtirol für diese Wildarten genügend Platz ist, wenn man die Berglandwirtschaft und die Almwirtschaft in der bisherigen Form erhalten will. Für die Jägerschaft sind Rechtssicherheit und auch die gesellschaftliche Akzeptanz sehr wichtig, meinte Marx. LR Arnold Schuler ging in seinen Grußworten auf die verschiedenen Herausforderungen ein. Es ist gelungen die Liste der jagdbaren Arten zu ergänzen und auch die Jagd in Naturparken aufrecht zu erhalten, allerdings müssen dort Wildruhezonen
Fotos: Heinrich Zoderer
Wie schon letztes Mal will ich mich nochmals mit dem Prinzip der Katholischen Soziallehre: Nachhaltigkeit, beschäftigen. Ist Nachhaltigkeit auch ein Sozialprinzip? Wir denken bei Nachhaltigkeit oft an Ökologie, an Ökonomie/ Wirtschaft , aber doch nicht an die soziale Nachhaltigkeit Was versteht man darunter? Es ist der Anspruch, dass innerhalb einer Gesellschaftaber auch im Kleinen – Spannungen möglichst gering sein sollten. Konflikte sollen nicht gewaltsam eskalieren dürfen. Wie ist das möglich? Dafür ist eine gerechte Verteilung des Wohlstands unumgänglich! Auch hierin macht sich unser Verband seit den Zeiten des Seligen Adolph Kolping stark: Menschen befähigen, ihre Talente zu entwickeln und für ein gutes Leben zu kämpfen. Auf verschiedenen Ebenen und Orten geschieht dies in unseren Kolpingsfamilien auf der Welt. Für uns als Kolpingverband muss es ein wesentliches Ziel sein, dass die jungen Menschen , um die wir uns kümmern, z.B. in den Lehrlingspatenschaften ,alle ihre Potenziale nutzen, die in ihnen stecken, um ihr eigenes Leben positiv zu gestalten. Die aktive Teilnahme am Leben der Zivilgesellschaft z.B. auch in der Politik , in der vernetzten Arbeit, im Empowerment unserer Kolpinggruppen, stellen einen wichtigen Bestandteil unseres Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit dar. Bringen wir uns ein, kümmern uns um nachhaltige Strukturen, z.B. in der Bildungsarbeit gilt es für menschenwürdige Arbeit sich stark zu machen.
eingerichtet werden. Südtirol als wolfsfreie Zone bezeichnete der Landesrat als Illusion. Wir werden die Großwildtiere in einem bestimmten Ausmaß akzeptieren müssen, der öffentliche Druck ist zu groß und die Politik zu wenig couragiert, meinte Schuler. LR Richard Theiner erinnerte an den Übergang des Stilfserjoch Nationalparks an das Land und lobte die Initiative der Entnahmespezialisten als Kontakt- und Vertrauenspersonen. Albrecht Plangger berichtete über die Bemühungen im römischen Parlament, dass jene Jäger den Waffenpass wieder erhalten, die ihn verloren haben. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung der Hegeschau von den Jagdhornbläsern St. Eustachius aus Mals.
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/LOKALES/ 15
Sulden
„Cotton Eye Joe“ Pärchenwoche und Malediven-Reise M
Die schwedische Gruppe REDNEX rockt auf Madritsch vor Bilderbuchkulisse und begeisterten Fan, die mit Skiern oder zufuß gekommen waren.
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
it dem Hit „Cotton Eye Joe“ landete die schwedische Musikband „REDNEX“ einst einen Welthit. Dieser erklang kürzlich auf Madritsch hoch über Sulden, genauso wie „Old Pop in an Oak“ und „Wish You Were Here“. Die Gruppe ist bekannt für spaßig inszenierte Tanzmusik mit Countryeffekten. Das Live Open Airam 26. März, lockte unzählige Winterwanderer und Skifahrer ins Skigebiet Madritsch. Die Vinschger Rockband „Difference“ stimmte die Gäste auf den Auftritt der vier ulkigen Schweden ein. Unter den Open Air Besuchern befanden sich viele Gäste-Paare. Diese hatten die sogenannte „Pärchenwoche“ für einen Skiurlaub in der Ferienregion Ortlergebiet genutzt. Wer als Paar die Woche bucht, zahlt für Hotel und Skipass einmal den vollen und einmal den halben Preis. Das Angebot kommt gut an, verlängert die Wintersaison und sorgt für Bettenauslastung in der schwachen Periode zwischen Faschingsferien und Ostern. Auch die diesjährige „Pärchenwoche“ punktet mit gutem Gästeaufkommen – zur Freude der Tourismustreibenden und der Seilbahnen Sulden- Betreiber. Zur Skiarena Verlosung am 2. April, bei der 14-tägige Traumreisen winkten, kamen rund 1500 der insgesamt rund 8.000 Skiarena-Saisonskarten-Besitzer nach Sulden/Madritsch. Die 14-tägige Traumreisen für zwei Personen auf die Malediven ging an Helmut Tammerle aus Tscherms. Den Urlaub in der Karibik gewann Anton Huber aus dem Sarntal. Und über den Familienurlaub auf Gran Canaria kann sich Evi Gufler aus Schenna freuen. Verlost wurden auch sieben Skiarena Saisonskarten für 2017/18. Für Unterhaltung und gute Laune sorgte der Unterhaltungskünstler „Buddy“. Das Skigebiet Suldenbleibt bis zum 1. Mai geöffnet. (mds)
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Schlanders
Laser gegen Schmerz
I
m Herbst 2016 haben die Therapeuten des Bürgerheimes in Schlanders ein neues hochmodernes Behandlungsgerät erhalten. Es handelt sich um ein HochleistungsLaser-Gerät, welches vor allem in der Schmerztherapie eingesetzt werden kann. Der Hochleistungs-Laser fördert die lokale Mikrozirkulation und unterstützt die Stoffwechselfunktionen. Eine Vielzahl von Erkrankungen lässt sich effektiv behandeln. Der Laserstrahl dringt bis zu 7 cm tief ins Gewebe ein, stimuliert lokal freie Nervenenden und andere Schmerzrezeptoren, blockiert die Schmerzleitung im Nervensystem und bringt sofortige Schmerzlinderung ohne Nebenwirkungen.
06.04.17
§ Kuhattacke auf Almweide – wer haftet? Aus dem Gerichtssaal
Der Vorfall hat sich vor einigen Jahren auf einer Alm in Tiroler Stubaital zugetragen und beschäftigt seither das Gericht in Innsbruck. Er könnte sich so oder ähnlich auch bei und ereignet haben, deswegen hat er gewissermaßen eine „grenzüberschreitende“ Aktualität: Eine deutsche Urlauberin war mit ihrem Hund auf einem Wanderweg unterwegs, der über eine Almwiese führte. Dort weideten ein paar Mutterkühe mit ihrem Nachwuchs. Das Bellen des Hundes werteten die Kühe als Angriff auf ihre Kälbchen, weshalb sie sich auf den kläffenden Vierbeiner und dessen Halterin stürzten. Diese wurde durch den Angriff der Mutterkühe so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Die Hinterbliebenen der deutschen Urlauberin reichten zunächst Strafanzeige gegen den Kuhhalter wegen fahrlässiger Tötung ein. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck stellte das Verfahren ein, weil sie im Verhalten des Tier-
halters kein Verschulden erblickte. Er hatte nämlich in der Nähe der Unfallstelle gleich mehrsprachige Hinweisschilder aufgestellt, in welchen er auf weidende Mutterkühe aufmerksam machte und zu Vorsicht vor allem für Hundehalter mahnte. In ähnlich gelagerten Fällen hat die Rechtsprechung in Österreich , auch jene des Obersten Gerichtshofes, eine Haftung des Tierhalters ausgeschlossen, und zwar mit der Begründung, dass keine Verpflichtung bestehe, einen Weg, der durch eine Kuhweide führe, durch Zäune vom Weidegebiet abzugrenzen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob der geschilderte Fall von italienischen Gerichten ähnlich entschieden würde. Und da kommen mir einige Zweifel. Nach dem italienischen Zivilgesetzbuch haftet der Tierhalter nämlich für alle durch Vierbeiner verursachten Schäden. Dabei handelt es sich um eine sog. Gefährdungshaftung, d.h. um eine
Haftung, die nur durch den Nachweis höherer Gewalt ausgeschlossen werden kann. Angewandt auf den konkreten Fall würde es nach hiesigem Recht schwerfallen, den Tierhalter von jeder Verantwortung „freizusprechen“. Einen Ausweg aus dieser für die Almwirtschaft misslichen Lage könnten die allgemeinen Grundsätze des Schuldrechts bieten, wonach der Gläubiger dann keinen Anspruch auf Schadenersatz hat, wenn er den Schaden bei Anwendung der normalen Sorgfalt hätte vermeiden können. Also anstatt vom Kuhbauern Schadensersatz in Höhe von 350.000,00 Euro zu fordern, die Landwirtschaft durch Überspannung der Anforderungen unbillig zu belasten und die totale Einzäunung von Weidegebieten zu verlangen, sollten die Wanderer sich ihrer Eigenverantwortung bewusst sein und lieber sich selbst und ihre Hunde an die Leine nehmen! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Heimatbühne Langtaufers
Der Aufguss - Südtirol-Premiere
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Die Heimatbühne Langtaufers spielt die spritzige WellnessKomödie von René Heinersdorff „Der Aufguss“ - als SüdtirolPremiere. Zum Stück: Ein gemütliches Wochenende im Wellness-Hotel sieht wahrlich anders aus. Bernhard, erfolgreicher Geschäftsmann, möchte seiner Lebensabschnittsgefährtin ein ganz besonderes Geschenk machen, was allerdings einige Überredungskünste verlangt. Und Klaus, Chef einer florierenden Kinderklinik, möchte ein ganz besonderes Geschenk bekommen, was diplomatisches Geschick und Diskretion erfordert. Zur Tarnung muss ihn seine Assistentin und rechte Hand, Emma, begleiten. Zwischen Sauna, Dampfbad und
Kühltauchbecken kreuzen sich ihre Wege und mit jedem Aufguss steigert sich die Zahl der Missverständnisse, bis niemand mehr genau weiß, wer was eigentlich will. Premiere ist am Freitag, den 21. April 2017 um 20.00 Uhr im Kulturhaus von Pedross. Weitere Aufführungen finden Sie im Theaterwind. Reservierungen (von 15.00 bis 20.00 Uhr) unter 348 6417143
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Mit Farben eine Melodie malen Ernst Müller, gebürtiger Schlanderser, hat es durch Fleiß und Ehrgeiz geschafft, zu einem der gefragtesten Künstlern Südtirols zu werden. Müllers Motiv vieler seiner Bilder sind alte Gehöfte. Viele der Höfe, die er gemalt hat, gibt es heute nicht mehr. von Brigitte Maria Pircher
Foto: „Wind“-Archiv
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rnst Müller empfängt mich in seinem Haus in Lana. Drahtig ist seine Figur, kantig sein Gesicht, die grauen Haare im Nacken zusammengebunden. In seinem Atelier leuchten mir Bilder um Bilder entgegen, alte Gemäuer und Landschaften, mit kräftigen Farben gemalt, klare Spachtelzüge, klare Farben. Der Vinschger Einfluss ist kaum zu übersehen. Und das, obwohl der 66-Jährige nun schon seit knapp 60 Jahren nicht mehr im Vinschgau lebt. Ernst erblickte das Licht der Welt im Jahre 1951 in Schlanders, wo sich sein Vater als Mesner verdingte. Für die insgesamt elf Kinder, Ernst war das zehnte, hieß es natürlich bald anpacken. So kam Ernst mit vier-fünf Jahren auf den Vollmarthof auf den Schlanderser Nördersberg, wo er einige Sommer verbrachte und mithalf. Er lernte das schmerzhafte Gefühl des Heimwehs kennen, lernte aber auch, sich durchzubeißen und aus eigener Kraft weiterzukommen. Obwohl die Familie dem Tal 1959 den Rücken kehrte, bleibt Schlanders für Ernst Heimat, ist der Vinschgau Heimat. Die tiefe Verbundenheit zum Vinschgau und zur bäuerlichen Kultur prägt seine Bilder bis heute: 80% der Motive stammen aus dem Vinschgau. Daneben hat er aber zahlreiche Motive aus dem Passeiertal, dem Wipptal und dem Sarntal auf die Leinwand gebannt. Ernst hat eine Vorliebe für alte Gehöfte, für alte Bauernhöfe mit ihren Scheunen, ihren Stadeln und Ställen. Damit dokumentiert er ganz bewusst eine Kultur, eine Lebensweise, die sich wandelt. Viele der Höfe, die er gemalt hat, gibt es heute nicht mehr. Das frühe Eingebundensein in die bäuerlichen Kreisläufe, das Leben mit der Natur und von der Natur, hat ihn durch und durch geprägt. In der Natur hat er auch seinen eigenen unverkennbaren Stil entwickelt: Nachdem seine Bilder anfangs große Ähnlichkeit mit den Werken von Albin Egger-Lienz aufwiesen, musste er einen neuen Weg finden. So ging er in die Natur, um „den Müller zu suchen“ – und er fand ihn, entwickelte einen individuellen, unverkennbaren Tiroler Stil. Über den Tiroler Tellerrand hinaus schaut er trotzdem, seine Reise- und Kletterleidenschaft führten ihn ins Himalaja-Gebirge, aber auch nach Ir-
land und Griechenland, wodurch neue alte Motive Eingang in seine Werke fanden. Eigentlich ist Ernst gelernter Karosseriebauer, das Malen hat er sich sozusagen selbst beigebracht. Als Autodidakt hieß es üben, üben, üben, ausprobieren, neugierig sein, an sich glauben und sein Talent weiterentwickeln. Durch seinen großen Ehrgeiz schaffte es der 66-Jährige, zu einem der gefragtesten Künstler Südtirols zu werden. Inzwischen hat er an die 90 Ausstellungen im In- und Ausland gemacht, davon hauptsächlich Einzelausstellungen. Kollektivausstellungen waren auch dabei, darunter z.B. die Milionart in Innsbruck 2016 mit Hermann Nitsch, Jos Pirkner und Margot Stöckl. 2008 brach Ernst zu einer besonderen Ausstellungseröffnung auf: Mit 18 Bildern im Schlepptau kletterten vier Seilschaften auf die Santnerspitze, wo Ernsts Werke für kurze Zeit ausgelegt wurden. Auf 2413 m
gab es nur ein Publikum: die Natur. Damit wollte Ernst sich bei der Natur revanchieren für das, was sie ihm täglich gibt. Ohne finanziellen Hintergrund, ohne Verkaufsabsichten. Ebenso interessant die private Performance auf dem Ortler 2012: Mit einem Pappmaché-Ötzi im Schlepptau stieg Ernst mit zwei Freunden über den Hintergrat auf den Ortler, hoch oben versenkten sie Ötzi in einer Gletscherspalte. Botschaft: Lasst mich endlich in Frieden! Ernsts Bilder sind ausdrucksstark, abstrakt die einzelnen Ausschnitte, das Ganze harmonisch und kontrastreich zugleich. Auch im Messner Mountain Museum in Bozen hängt ein großes Ölgemälde von ihm, es ist im Auftrag von Reinhold Messner entstanden und zeigt das Schloss Sigmundskron. Vom 7. bis 30. April 2017 ist in der Raiffeisengalerie Telfs eine Auswahl von Ernst Müllers Werken zu sehen.
Vinschgerwind 7-17
Schlanders/Leipzig
Eingetaucht ins Büchermeer
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Festung Gomagoi wird saniert
Foto: „Wind“-Archiv
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Die Landesregierung hat auf ihrer letzten Sitzung die Sanierung der Festung Gomagoi und des angrenzenden Areals beschlossen. Die Kosten für die Sanierung der Dachflächen, die bauliche Sanierung der Festung sowie die Hangsicherung und für den Bau von Parkplätzen entlang beider Straßenseiten belaufen sich auf 1,31 Millionen Euro. Die Gesamtausgaben, mit denen auch das Raumprogramm finanziert werden kann, belaufen sich auf 3,1 Millionen Euro. Das Raumprogramm für die Sanierung und Nutzung der Festung Gomagoi hat die Landesregierung bereits 2012 beschlossen.
Die Spinne im Netz Die Schülergruppe am Eingang zur Buchmesse
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in Besuch in Leipzig während der Buchmesse ist für Bücherfreunde ein besonderes Erlebnis. Die Schülergruppe der Real- und Sprachengymnasiums Schlanders, die sich im Rahmen von Leistungskursen mit den Professoren Karl Heinz Strimmer und Martin Trafoier auf den Besuch in Sachsen vorbereitet hatten, war von der Buchmesse ebenfalls begeistert. Das Gedränge an den Messeständen, die ungezwungenen Begegnungen mit Autoren wie Sebastian Fitzek („AchtNacht“) oder Morton Rhue („Die Welle“), die Heerscharen von fleischgewordenen Manga- und Comicfiguren sowie die abendlichen Lesungen in der Leipziger Innenstadt hinterließen bleibende Eindrücke. Die Projektfahrt, welche von der Raiffeisenkasse Schlanders gefördert wurde, hielt noch andere einzigartige Lernerlebnisse bereit. Im MaxPlanck-Institut konnten die Schüler z. B. in ein menschliches Gehirn schauen und das Messen der Hirnströme mitverfolgen. Kurzweilige Stadtführungen durch Leipzig und Dresden, ein Besuch in der Dresdner Frauenkirche, im Leipziger Zoo und in Auerbachs Keller rundeten die Lehrfahrt ab. (mt)
Referent Helmar Oberlechner und die SPS-Elternratspräsidentin Sandra Waldner Lingg; Wer sich vor Strahlen schützen will, kann einen herkömmlichen Hören am Handy anstecken
von Magdalena Dietl Sapelza
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s ist wichtig, dass Kinder so selbstverständlich mit Handy und Computer umgehen. Das ist Gegenwart und Zukunft. Das ist die moderne Kommunikation. Das sagte Helmar Oberlechner beim Referat im Kulturhaus von Schluderns zum Thema „Wo sitzt die Spinne im Netz“. Organisatoren waren der Schulsprengel, der KFS und der Bildungsausschuss Schluderns. „Die Generation Z ist mit dem I-Pad auf die Welt gekommen den Erwachsenen überlegen“, so Oberlechner. Vieles daran ist positiv. Doch es lauern auch Gefahren und kriminelle Fallen, auf die Eltern und Lehrer aufmerksam machen sollten, um die Kinder zu mündigen Internetznutzern zu erziehen. Tatsache ist: Kinder und Jugendliche surfen oft zu sorglos. Sie stellen sensible Daten, intime, beleidigende Texte, Fotos und Videos ins Netz, ohne dass ihnen bewusst ist, dass die Einträge missbraucht werden, oder andere verletzen könnten. Ärger und Wut niederzuschreiben ist einfacher, als jemandem die Meinung ins Gesicht zu sagen. Man muss aber wissen: Das Internet vergisst nichts und irgendwann könnten Einträge zur eigenen Falle werden. Klatsch und Tratsch kann ausgrenzen, Mobbing und Cybermobbing kann den Opfern das Leben zur Hölle, sie krank machen und sie in schwere seelische Krisen stürzen. Gewarnt werden muss vor Annäherungs-
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Foto: Martin Trafojer
Smartphone, Internet und Soziale Netzwerke gehören heute zum täglichen Leben. Moderne Medien sind bestimmende Teile der sozialen Beziehungen. Kinder und Jugendliche sind mit der Technik vertraut und den Erwachsenen in vielem überlegen. Neben den vielen positiven Aspekten des Internets gibt es auch problematische Seiten.
versuchen Erwachsener im Netz, vor falschen Gewinnversprechen, vor Pyramidenspielen, vor E-Mails mit unbekannten Anhängern, die Datenfänger und Erpressungstrojaner setzen können. Kettenbriefe dienen oft dem Phishing. Kettenbriefe mit Drohungen (leite das an 9 Personen weiter sonst passiert dir etwas) sollten sofort gelöscht werden. Immer öfter verbreiten sich Falschmeldungen, genannte Fake News. Diese führen zu Verunsicherung, Verängstigung. Nicht alles im Internet ist wahr. Eltern sollten wissen bei welchen Online-Computerspielen sich ihre Kinder anmelden. Man könnte finanziell blaue Wunder erleben. Verändert sich ein
Kind, hat es Angstzustände oder will es nicht mehr in die Schule gehen, dann gilt es hinzuschauen. Onlinesüchtig sind laut Oberlechner nur zirka 2,5 Prozent der Südtiroler Kinder. Ins Netz flüchten sich vor allem einsame, gedemütigte, vernachlässigte Kinder, weil sie dort virtuelle Gemeinschaft und Anerkennung finden. Die Eltern sollten bei Problemen nicht überreagieren und auch kein Internetverbot aussprechen. Es gilt eine Vertrauensbasis zu schaffen, das Kindern die Möglichkeit gibt, offen über mögliche „Spinnen im Netz“ zu sprechen, damit sie nicht zu Gefangenen im „World Wide Web“ werden. Man muss wissen, wo die Spinne sitzt, dann kann man ihr ausweichen. Hilfe bei Internetkriminalität: Postpolizei Bozen: Telefon: 0473 1531410 E-Mail poltel.bz@poliziadistato.it
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Trafoi
80-jähriges Jubiläum der Skischule Trafoi emütlich sein Pfeifchen rauchend schlendert ein wahrlich kurios gekleideter Skifahrergast durch die Räume des Natura-Trafoi Hauses in Trafoi. Mit lodener Pumphose, einer dicken Weste aus Hanf, genagelten Bergschuhen, flottem Hut scheint er inmitten modern gekleideter Festgäste irgendwie das richtige Jahrhundert verfehlt zu haben. Doch es täuscht , dieser altertümlich gekleidete Herr ist Alois Weger, welcher mit seiner SkiSammlung aus den letzten 80 Jahren nach Trafoi gekommen ist, um damit eine ganz besondere Geburtstagsfeier zu bereichern. Die Geburtstagsfeier der Skischule Trafoi welche ihr 80 jähriges Bestehen feiert und gleichzeitig den Anwesenden die Ausstellung “80 Jahre Skischule Trafoi“ vorstellt. Ein Jubiläumstag für Trafoi, speziell für das örtliche Skilehrerteam, für Stammgäste, Mitarbeiter der Sessel-Skilifte, jahrzehntelangen Mitstreitern und vielen Freunden aus Nah und Fern. Roland Angerer, Trafoier Skischulleiter seit 20 Jahren begrüßt die zahlreich erschienen Festgäste, bedankt sich bei den Vertretern der Gemeinde ,des Tourismusvereines und den Verantwortlichen der Aufstiegsanlagen Nach einer gemeinsamen Gedenkminute für den jung verstorbenen Trafoier Skilehrer Stefan Schwienbacher erzählt dann Ilona Ortler die höchst interessanten Wendungen der 80-jährigen Geschichte der Skischule
Trafoi. Hans Thöni zeigt dazu historische Diabilder, Weger Alois die dazugehörenden zeitlich passenden Skiausrüstungen. Der Postmeister von Trafoi war 1900 der erste der lange hölzerne Bretter zum Ski-Wandern benutzte. Fürs Wedeln, waren diese sperrigen Dinger aber sicher nicht geeignet Erst Georg Thöni, experimentierfreudige Großvater des mehrfachen Weltcupsieger Gustav Thöni, hobelte später lange an diesen 2m langen Holzlatten herum.Er verpasste dem Brett schwungvoll nach oben gebogene Spitzen, nagelte Lederriemen als Bindung darauf und fertigte so den Prototyp des ersten Trafoier Abfahrts-Ski. In langen Wintermonaten vergnügte sich nun die gesamte Trafoier Jugend auf schnellen Brettern, stob steile Hänge herab und begann kleinere Wettrennen auszufechten. Bald waren die “Trafoier Rennfahrer“ im ganzen
Land bekannt, wurden zu auswärtigen Skirennen eingeladen und kehrten mit Siegespokalen nach Hause zurück. 1930 gründete Gustav Ortler den Skiclub, 1934 zusammen mit Fritz Ortler dann die Skischule Trafoi. Gustav Külken aus Deutschland, stand den Trafoier Skipionieren dabei mit Rat und Tat zur Seite und bildete dort mit seinem Team die ersten örtlichen Skilehrer aus. Herr Martini,ein Trentiner Skilehrer, nahm ihnen später die staatliche Prüfung ab und ermöglichte so die offizielle Gründung der Skischule Trafoi, die erste Südtirols. Der Startschuss in die erste Wintersaison war somit gegeben. Zahlreiche Ski-Gäste kamen ins kleine Vinschger Bergdorf und eröffneten den Trafoier Bürgern neue Verdienstmöglichkeiten. Leider beendete der 2. Weltkrieg diesen aufstrebenden Wirtschaftszweig radikal. Nach
jahrelangem Stillstand war es Friedrich Thöni, Vater des späteren Rennläufers Roland Thöni, der erneut Initiative ergriff und Gründer der heutigen Skischule Trafoi wurde. 3 Schlepplifte waren bald auf den Pfarrwiesen erbaut und der Nachkriegstourismus wieder angekurbelt. Sehr bald genügten diese Schlepplifte nicht mehr und man überlegte, einen Sessellift weit hinauf zum Schafeck zu bauen. 1951 wurde dieses Projekt durch Fritz Angerer realisiert und konnte als Gesamtpaket mit Furkelhütte und dazugehörigem Skilift zum Kleinboden in Betrieb genommen werden. Hier beendet die Erzählerin an diesem 09. März die Geschichte über das 80-jährige Bestehen der Skischule Trafoi und leitet zum gemütlichen Teil des Abends mit Buffet, Geburtstagstorte und Ziehharmonikaklängen über. (ck)
Fotos: Cornelia Knoll
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Die Skilehrer in Trafoi v.l.: Melanie Moser, Roland Angerer, Gustav Thöni, Walter Pinggera, Richard Mazagg, Joachim Wallnöfer und Felix Pinggera; links: Luis Weger
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Schluderns
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er eingeschlagene Sparkurs im Vinschger Museum trägt Früchte. Das konnte der bei seinem ersten Auftritt sichtlich aufgeregte Präsident des Vintschger Museums Harald Trafoier kürzlich bei der Jahresvollversammlung berichten. Die Umstellung auf LED-Lampen, die Anpassung der Heizung, die neu eingeführte saisonale Anstellung (acht Monate) der Mitarbeiterinnen, die Drosselung der Werbekosten, das alles trug zu einem ausgeglichenen Haushalt bei. Lob dafür gab es von den Rechnungsrevisoren. Gut bewährt habe sich laut Trafoier auch die Synergie mit der Ferienregion Obervinschgau. Das Büro des Museums ist gleichzeitig auch das Tourismusbüro. „Eine Aufstockung der Mitarbeiter ist jedoch erforderlich, um der hohen Gästefrequenz gerecht zu werden, und die Ferienregion hat sich bereiterklärt eine Teil-
zeitkraft einzustellen“, gab Trafoier bekannt. Es sei im Interesse beider Strukturen, dass das Büro gut geführt werde. Einladend wirke der von Architekt Walter Dietl neu gestaltete Eingang, der mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung errichtet werden konnte. Reges Interesse vor allem der Gäste herrschte für die Dauerausstellungen „WassrWossr“, „Archaischer Vintschgau“ und Schwabenkinder. Etwas weniger Besucher verzeichnete die Sonderausstellung „Urgetreide im Portrait“ von Edith und Robert Bernhard. Ein Grund dafür sei möglicherweise, dass die Ausstellung bereits zum zweiten Mal im Museum wie bereits auch in anderen Orten gezeigt worden war, meint Trafoier. Erfolgreich war der Internationale Museumstag und die Kulturfahrt zum Museum Fließ. Per Akklamation wurde Trafoier als Präsident bestätigt. Im Vorstand unterstüt-
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Im Vintschger Museum wurde viel eingespart
Präsident Harald Trafoier und Altpräsident Kiristian Klotz zen ihn Arthur Pfeifer, Karin Klotz, Anja Trafoier, Helene Dietl Laganda, Engelbert Pazeller und Michael Stauder. Nicht mehr kandidiert hat der langjährige Präsident und letzthin noch Ausschussmitglied, Kristian Klotz. Er wurde mit Dank und einer Ehrenurkunde verabschiedet. Die Ankündigung des Programms für 2017 musste Trafoier aus
Zeitgründen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Denn im Anschluss war ein Referat des Archäologen Hubert Steiner über die „Archäologischen Neufunde im oberen Vinschgau“ angesetzt. Derzeit wird nahe dem Ganglegg gegraben, wo urzeitliche Hofstellen zum Vorschein gekommen sind und dokumentiert werden. (mds)
Sulden
Das Weiße Kreuz Sulden zieht Bilanz nzählige gebrochene Skihaxen, ausgekugelte Schultern, oder verirrte ApresSki-Feiernde, sind nur ein kleiner Teil der Notfälle, denen sich das Team des W.K. Sulden in langen Wintermonaten widmen muss. Dazu kommen medizinische Notfälle, Unfälle auf den kurvenreichen Bergstraßen, und im Sommer so manch verunglückter Bergsteiger, welche die Jahres-Statistik der Rettungstruppe Sulden in Spitzenpositionen hält. Nicht zu vergessen die ungleich große Zahl an “normalen Krankenfahrten“ wie Dialysepatienten, Heimtransporte, Verlegungen, Fahrten zu Visiten und Mitgliedstransporte. Diese Statistik war unter anderem Thema der Jahreshauptversammlung des W.K. Sulden am 24.03 im Zivilschutzgebäude Sulden. Franz Heinisch, langjähriger begeisterter, freiwilliger Sektionsleiter begrüßte sein buntes
Foto: Cornelia Knoll
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Rettungs-Team und leitete an Katharina Horrer und Mazzone Alex über, welche in anschaulichen ausführlichen Projektionstafeln Bilanz über das vergangene W.K. Sulden Jahr zogen: Die Rettungsstelle Sulden konnte im Jahr 2016 pro Monat 118 Transporte verzeichnen,der Tagesdurchschnitt betrug 4 Fahrten/Tag. Diese eindrucksvollen Zahlen sind zum großen Teil den freiwilligen Rettungshelfern
Der Ausschuss und die Jugendgruppe des W.K. Sulden mit Bürgermeister Hartwig Tschenett (links) und Sektionsleiter Franz Heinisch (Mitte). zu verdanken, welche in der Rettungsstelle Sulden 64% der Gesamthelfer ausmachen Im Gegensatz zu den 54% Freiwilligen auf Landesebene, eine bemerkenswert hohe Zahl für Sulden. Zu diesen 47 freiwilligen W.K. Helfern, kommen noch 4 Angestellte dazu, sowie 28 Helfer der W.K. Jugend, ein Zivildienstleistender und die Führungskraft. Ein stattliches Team, welches mit Professionalität und Zusam-
menhalt auch die schwierigsten Rettungseinsätze schafft und viel Dienst am Nächsten leistet. Neben den zahlreichen Einsätzen gab es jedoch noch über andere Aktivitäten des W.K. Suldens zu berichten. Die sehr engagierte W.K Jugend berichtete von 16 Treffen, mehreren Erste Hilfe Kursen, einer mitgestalteten Messe in Schlanders, Rodelrennen und schließlich eine Studienreise nach Salzburg, um die dortige Freiwilligenarbeit kennen zu lernen. Nicht zu vergessen, die große helfende Hand des gesamten Suldner W.K. Teams bei der Sammlung von Spenden um mehrere karikative Projekte auf Gemeindeebene zu unterstützen. Die langjährige Patin des W.K. Sulden, Christine Dosser, lud zum geselligen Beieinandersein mit einem selbstzubereiteten vorzüglichen Abendessen und einem guten Glasl Wein.
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Schluderns
Von „Graf Zeppelin Marsch“ bis „Musical Cats“ as traditionelle Josefi-Konzert der Musikkapelle Schluderns lockt am diesjährigen 18. März wiederum unzählige Blasmusik Liebhaber, darunter viele Musikantinnen und Musikanten der Nachbardörfer, ins Schludernser Kulturhaus. Und diese erlebten einen beeindruckenden Abend. Kapellmeister Hubert Eberhöfer hatte mit seinen 52 Musikantinnen und Musikanten innerhalb weniger Monate bei vielen Proben ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches und gefälliges Programm einstudiert. Es spannte den Bogen vom Wiener Flair über die Alpen die bis zu Musical Atmosphäre. Den Auftakt bildete die Ouvertüre „Mit der Kraft der
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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Kapellmeister Hubert Eberhöfer und Obmann Martin Telser
Musik“ von Markus Götz. Dieser Titel war auch als Motto für das Konzert gewählt worden. Weiter gings im ersten Teil mit „Belvedere“ von Klaus-Peter Bruchmann, mit „Aufgehende Sonne“ von Siegfried Andraschek und „Alpine Inspiration“ von Martin Scharnagl, einem jungen Komponisten aus Tirol, den der Schludernser Musikant Hagen Lingg im Mozarteum in Innsbruck kennen gelernt hat. Der zweite Teil begann mit der „Fanfare for a new Horizon“ von Thomas Doss. Es folgten der „Graf Zeppelin Marsch“ von Carl Teike, „Freiheit“ von Kurt Gäble und ein Medley aus dem „Musical Cats“ von A.L. Webber. Die Proben waren in den
vergangenen drei Monaten sehr intensiv und haben von allen Beteiligten viel Disziplin abverlangt“, sagt Eberhöfer. Er leitet die Schludernser Kapelle seit vier Jahren mit Erfolg. Der neue gewählte Obmann Martin Telser dankte dem Kapellmeister für seinen Einsatz. Anerkennende Worte fand Telser auch für seinen Vorgänger Joachim Tragust, der sich im Alter von 19 Jahren bereit erklärt hatte, Verantwortung für die Kapelle zu übernehmen. Durch das Konzert führte Moderatorin Barbara Klotz. Sie vermittelte interessantes Hintergrundwissen zu den einzelnen Stücken. Der Abend klang in Geselligkeit bei einem Buffet aus. (mds)
Goldrain/Schlanders
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ine ganz junges Redaktionsteam hatte der Vinschgerwind kürzlich zu Besuch: GrundschülerInnen der Grundschule Goldrain aus verschiedenen Klassen begleitet von der Lehrerin Veronika Traut. Im Rahmen des Wahlpflichtfaches wird an der Grundschule Goldrain seit mehr als 10 Jahren die Schulzeitung „Cool School“ erstellt und es hat sich wiederum eine muntere und bunt gemischte Truppe gefun-
den, die diese Aufgabe für das heurigen Schuljahr übernimmt. Mit einem Rucksack voller Fragen sind die jungen RedakteurInnen und Grafiker in unsere Redaktion gekommen, haben die Antworten von Chefredakteur Erwin Bernhart neugierig aufgenommen und haben selbst über ihre Vorhaben, über Interviews, über Quizfragen, über Geschichten und über politische Forderungen erzählt, die sie in der neuen Schulzeitung,
Foto: Erwin Bernhart
Junge Redakteure zu Besuch
von links: Lea, Hannah, Luca, Jonathan, Manuel, Lion, Mia, Divone und die Lehrerin Veronika Traut die gegen Ende des Schuljahres erscheinen soll, platzieren möchten. Die Vervielfältigung
der Schülerzeitung übernimmt seit Jahren die Raiffeisenkasse Latsch. (eb)
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Laas/Vinschgau
Sprachwerkstatt für Mittelschüler Z
Die beiden Direktorinnen Sonja Saurer (links) und Martina Rainer (rechts) haben die 5. Vinschger Sprachwerkstatt koordiniert, als Referenten konnten wiederum Katja Lechthaler und Carlo Magaletti gewonnen werden. Für die Mittelschüler war es ein einmaliges Erlebnis.
Foto: Heinrich Zoderer
um fünften Mal gab es für Schüler und Schülerinnen der zweiten Klassen der acht Mittelschulen die Vinschger Sprachwerkstatt „SpLeSch – SpracheLesenSchreiben“. In den ersten Jahren stand das kreative Schreiben im Mittelpunkt, letztes Jahr gab es eine Theaterwerkstatt und dieses Jahr ging es um das Lesen und Vorlesen. Als Referenten konnte, so wie im letzten Jahr, die Spiel- und Theaterpädagogin und Schauspielerin Katja Lechthaler, zusammen mit dem Autor und Regisseur Carlo Magaletti gewonnen werden. Den beiden Referenten gelang es, die 45 Schüler für ihr Projekt zu motivieren und zu begeistern und zum Abschluss der Sprachwerkstatt vor dem Schulamtsleiter, dem Bezirkspräsidenten, Direktoren, Eltern, Schülern und Lehrpersonen ein interes-
santes Ergebnis zu präsentieren. Im Vorfeld verfasste Carlo Magaletti eine Geschichte über die Entwicklung der Schrift, der Literatur und der Alphabetisierung. In den zwei Landessprachen Deutsch und Italienisch trugen die Schüler in einer szenischen Lesung diese Geschichte sehr lebendig vor. Über die Schrift der Sumerer, die erste Frauenliteratur und den An-
fang der Bibliotheken wurde erzählt, genauso wie über die Unterhaltungsliteratur, die Lektüre in den Klosterschulen und in den ersten Universitäten. Nicht nur Sokrates und Platon, sondern auch Caesar und Martin Luther kamen in der Geschichte vor, genauso wie Johann Gutenberg, der Erfinder des Buchdrucks und Goethe mit seinem Werther. Or-
ganisiert und koordiniert wurde dieses Projekt, das vom 20. bis 24. März stattfand, von den beiden Direktorinnen Sonja Saurer vom Schulsprengel Prad und von Martina Rainer vom Schulsprengel Laas. Wie in den vergangenen Jahren wurde die Sprachwerkstatt auch dieses Jahr von der Bezirksgemeinschaft finanziert und in Laas durchgeführt. (hzg)
Laas/Vinschgau
6. Ausgabe des Franz-Tumler-Literaturpreises
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ie Gemeinde Laas, der Bildungsausschuss Laas, Literatur im Südtiroler Künstlerbund und der Verein der Vinschger Bibliotheken schreiben zum sechsten Mal den internationalen Franz-TumlerLiteraturpreis aus: Aus allen deutschsprachigen Debütromanen, die zwischen dem 1.1.2017 und dem 15.5.2017 erscheinen, wählt eine internationale Jury fünf Werke aus. Die teilweise neu besetzte Jury besteht aus den LiteraturexpertInnen Elke
Heinemann (Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Publizistin, Berlin), Kurt Lanthaler (Autor, Bozen/Zürich), Manfred Papst (Literaturkritiker und Journalist, Zürich), Gerhard Ruiss (Autor und Literaturvermittler, Wien) und Daniela Strigl (Literaturwissenschaftlerin und Literaturkritikerin, Wien). Sie schlagen jeweils einen Debütroman für das Finale in Laas vor. Die nominierten Autorinnen und Autoren werden im Mai
2017 bekannt gegeben und zur Austragung des Preises am 14. und 15. September 2017 nach Laas geladen. Dort entscheidet dann die Jury nach den öffentlichen Lesungen und Debatten, wem von den fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Preis in der Höhe von 8000 Euro verbunden mit einem Schreibaufenthalt in Laas zugesprochen wird. Der FranzTumler-Literaturpreis wird von der Südtiroler Landesregierung gestiftet. Weiters wird ein Publi-
kumspreis vergeben, der Verein der Vinschger Bibliotheken ermöglicht einen Schreibaufenthalt auf den Rimpfhöfen am Vinschger Sonnenberg. 2015 erhielt die deutsche Autorin Kristine Bilkau für ihren Erstlingsroman „Die Glücklichen“ den Franz-Tumler-Literaturpreis, Publikumspreisträgerin wurde bei der letzten Ausgabe Petra Hofmann mit ihrem Roman „Nie mehr Frühling“. Maria Raffeiner
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24 /WANDERUNG/
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WANDERTOUR
HÖHENWEG
Fotos: Klaus Bliem
BERGTOUR
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WANDERINFOS: Start: Parkplatz bzw. Bushaltestelle Dorfeinfahrt Allitz Weg Nr. 23 zum Großboden, dann Richtung Tanas (25a) Gehzeit: 1,5 Stunden Einkehrtipp: Gasthof Sonneck/Allitz und Gasthof Paflur/Tanas Höhenunterschied: ca. 450 m
Dorfbus
Laas Bahnhof-Allitz-Tanas Abfahrt: Bahnhof Laas 08.40/13.40/17.40 Abfahrt: Tanas/Bild 09.00/14.00/18.00 Haltestellen: Laas Kirche/Tankstelle, Allitz/Stift, Allitz/Putz Täglich auch an Sonnund Feiertagen
Leitenwanderung von Allitz nach Tanas Der Ausgangspunkt zu einer Leitenwanderung von Allitz nach Tanas kann seit einigen Monaten problemlos auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Bahn) erreicht werden. Der Dorfbus Laas-Allitz-Tanas verkehrt täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) dreimal in beide Richtungen und ist am Fahrplan der Vinschgerbahn gekoppelt. Für die Dorfbewohner von Allitz und Tanas, aber auch für Natur- und Sonnenbergliebhaber wurde damit ein wichtiger Schritt in Sachen umweltfreundlicher Mobilität geschaffen. Wanderinfo: Ab der Dorfeinfahrt Allitz bietet der Wanderweg Nr. 23 zum Großboden und später weiter Richtung Tanas (25a) einen unvergesslichen Panoramablick auf das Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch sowie auf die Talsohle des Vinschgaus. Der Vinschger Sonnenberg, welcher sich bekanntlich von Mals im Westen bis zur Talfurche des Zieltales bei Partschins im Osten des Vinschgaus erstreckt, zeigt sich entlang dieses Weges von seiner vielfältigen Seite. Den Hängen des Sonnenberges trotzten Bauern über viele Jahrhunderte lang mit äußerster Mühe das Nötigste zum (Über)leben ab; manchmal reichte es auch nicht mehr und eine Abwanderung wurde unumgänglich. Mit Ausnahme der Ortschaft Tanas gibt es auf den Hangterrassen des Vinschger Sonnenberges nur Streusiedlungen, einzelne winzige Weiler und entlegene Einzelhöfe. Tanas hat zwar auch mit Abwanderung zu kämpfen, aber engagierte Dorfbewohner stemmen sich vermehrt dagegen und versuchen ihr einzigartiges Dorf am Vinschger Sonnenberg in die Zukunft zu retten. Die Vegetation in den Laaser Leiten ist für unsere Gegend so einmalig ist, wie die Menschen, die am Sonnenberg wohnen. Am besten erfährt und erwandert man dies bei der vorgeschlagenen Wanderung von Allitz nach Tanas, wo man neben offenherzigen Menschen auf Ruhe, Sonne und eine Landschaft trifft, die Rückzug und Ausblick bietet. (lu)
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Schlanders
Der „Nouseler“ im Kulturhaus E
es anders sein - die Kastelruther Spatzen. Während er bei den Spatzen(hirnen) den Text ausnahmsweise ohne Worte wirken lies, untersuchte er 1.785 Liebeslieder anthropologisch und horizontal mit dem Ergebnis: Männer nennen Frauen immer beim Namen, umgekehrt aber nicht....mal abgesehen von Sepp
Messner Windschnurs (saß übrigens im Publikum) Lied „Susi und Mitzi“. Heute lebt Markus Linder in Axams, - samt Überziehungs-Überbrückungskredit für die textile Übergangszeit seiner Frau und heiliger Vierfaltigkeit - und spätestens seit der Einladung zum Schützenball ist „der Nouseler“ (wegen seiner langen Nase) dort auch voll integriert. Innerhalb weniger Minuten hatte Markus Linder das Publikum erobert: Zwischenapplaus, Bravorufe – alles war dabei, trotz der Aufforderung sich einfach zurückzulehnen, denn er – der „Nouseler“ – hätte in seinem Mischpult alle Applausstärken und Bravorufe – mitgebracht: profilaktisch sozusagen. (ap)
stütze, Waldmeister oder Senfkraut, stehen zur Auswahl. Die Gärtnerei bietet ein breites Angebot an Möglichkeiten, um sich auf geringem Raum in Küche und Balkon ein kleines, feines Genussbeet anzulegen. Die Farben-
pracht ist im Frühling beinahe grenzenlos und die Ausstellung verführt gerade zu, dem eigenen Gartenreich, Hochbeet oder Balkon etwas Farbe und Duft zu verleihen. Mediterrane Pflanzen wie Zitronen und Orangenbäumchen, Kumquat oder Palmen geben dem Winter keine Chance mehr und stimmen auf die sonnigen Tage des Jahres ein. Ein Spaziergang durch die Gewächshäuser der Gärtnerei Schöpf tut einfach gut, inspiriert und lässt den Besucher den Frühling spüren und riechen. (bw)
Fotos: Angelika Ploner
r zog von Vorarlberg in die große Welt hinaus und kam bis ...nach Nordtirol. Die zarte Künstlerseele landete am Klimperklamper in einem 4-SterneHotel, wo er – Markus Linder – sich als unsichtbarer Musikant dem Gehörmuschelgang der Gäste entwand, bis eines Abends der Blueser mit ihm durchging und er sich unmittelbar danach - arbeitslos - am Bahnhof am Arlberg bei Schneefall auf den Zug wartend wiederfand.... Querbeet durch acht Soloprogramme hakte der Kabarettist Markus Linder für sein „Best of“ am 25. März im Kulturhaus Schlanders Stück für Stück ab. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Vorarlberger – manch-
mal auch Hinterarlberger je nach Sichtweise – arbeitete den Programmzettel an der Wand im Kulturhaus sichtbar – mit Stift ab. Vom Highway to Töll über die Originalversion von Vicky Leandros „Wir fahren nach Latsch“ war auch Lokalkolorit dabei. Gefunden für sein Kabarettprogramm hat Linder – wie könnte
Vetzan - Gärtnerei Schöpf
Fotos: Barbara Wopfner
„Cool und trendy“
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nter das Motto „Cool und trendy“ hat die Gärtnerei Schöpf ihre diesjährige Frühjahrsausstellung gestellt. Neben den traditionellen Kräutern wartet auf die Besucher eine extravaganten Auswahl an Kü-
chenkräutern, die ein besonderer Blickfang in jedem Kräutergarten sind. Trendy ist sicherlich die original Hugo-Minze, die dem sommerlichen Aperitif den letzten Schliff verleiht, doch auch Menthol Kraut, Brahmi Gedächtnis-
Hochbeete aus eigener Produktion.
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Bildungsausschuss Prad
Prader Gesundheitstage Im Frühjahr 2017
Informationsabend
„Die gesunde Blase“ Datum: Donnerstag, 06.04.2017 Zeit: 19.30 Uhr Ort: Bürgersaal der Gemeinde Referentin: Physiotherapeutin Waltraud Kranebitter Veranstalter: Bäuerinnen Prad, Bildungsausschuss
Vortrag mit Workshop
„Das Bienenwachs“ Herstellung von Produkten mit Bienenwachs Neben wichtigen Informationen steht vor allem das Arbeiten mit Bienenwachs im Mittelpunkt des Abends. Es werden Produkte aus dem Bereich der Kosmetik, der Gesundheit, der Hauspflege usw. hergestellt. Datum: Dienstag, 11.04.2017 Zeit: 19.00 Uhr Ort: Bürgersaal der Gemeinde Referent: Hubert Stillebacher - Wanderlehrer für Bienenzucht Kostenbeitrag: 5€ Veranstalter: Imkerverein, Bildungsausschuss (BA)
Bildungsausschuss Glurns
Fotografische Erinnerungen an Glurns um 1900 im Schludernser Torturm in Glurns
Memorie fotografiche di Glorenza dei primi del ’900 nella Torre di Sluderno a Glorenza
Der Bildungsausschuss, die Stadtverwaltung Glurns und Duilio Avezzú feuen sich, Sie zur Ausstellungseröffnung am Samstag, 8. April um 18.00 Uhr im Schludernser Torturm einladen zu dürfen.
Ausstellungsdauer bis Dienstag, 31. Oktober
Il Comitato per l‘educazione permanente, l‘Amministrazione comunale di Glorenza e Duilio Avezzú sono lieti di invitarLa all‘inaugurazione sabato 8 aprile alle ore 18.00 nella Torre di Sluderno La mostra durerá fino a martedí 31 ottobre Bildungsausschuss Goldrain
Contemporary Dance Workshop
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„Für Frauen und Männer“ Datum: 19., 20. und 21.04.2017 Zeit: 19.00 Uhr Ort: Vereinshaus Lichtenberg Referent: Dario di Pietroantonio Veranstalter: KVW Lichtenberg Anmeldung bis 16.04.2017 unter 347 98 93 431 (Rosmarie) oder 346 66 56 454 (Bernarda)
Informationsstand
„Equal Pay Day“ Aktionstag für Lohngleichheit von Frau und Mann Datum: Freitag, 21.04.2017 Zeit: ab 10.00 Uhr Ort: Hauptplatz Veranstalter: Beirat für Chancengleichheit
Vortrag
„Was Frau von Pippi Langstrumpf lernen kann“
Mit Souveränität und Selbstvertrauen zu mehr Erfolg! Datum: Freitag, 21.04.2017 Zeit: 19.30 Uhr Ort: Bürgersaal der Gemeinde Referentin: Astrid Kuprian Veranstalter: Beirat für Chancengleichheit
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mit der Gastdozentin Klaudia Flür (Österreich) für Anfänger und Fortgeschrittene
Samstag, 08. April 2017 Timetable Kids (7-10 Jahre): 13.30 – 15.00 Uhr Teens (ab 11 Jahren): 15.00 – 17.00 Uhr Erwachsene: 17.15 – 19.15 Uhr Ort: Aula der Grundschule Goldrain Infos & Anmeldung: SMS / WhatsApp: 3428503506 (Valentina) Facebook: Sektion Tanzen ASV Goldrain Raiffeisen Bildungsausschuss Latsch
Krimidinner
(No Way Out - Kein Weg Aus) Kriminalkomödie von J.T.R./A. Liegl/ G. Rothmüller, Regie: Petra Pedross
1. Aufführung Fr., 05. Mai 2017, 19 Uhr 2. Aufführung Samstag, 06. Mai 2017, 19 Uhr 3. Aufführung Sonntag, 07. Mai 2017, 19 Uhr Im CulturForum Latsch (Raiffeisensaal)
Kartenreservierung: Ab Montag, 03. April von 16 – 20 Uhr Tel. 334 2449120 oder unter volksbuehnelatsch@gmail.com
| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Glurns/Reschen/Langtaufers
Stardirigent und Klarinetten-Virtuosin
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
links: Shelly Erza beeindruckte mit bezauberden Klarinetten-Solos; rechts: Martin Moriggl mit Dirigent Harish Shankar (Bildmitte) im Kreise von Musikerinnen und Musikern der Orchesterakademie „Ski & Musik“ beim Konzert in Glurns
Z
um 49. Mal gastierten kürzlich Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichen Orten Deutschlands im Rahmen der Orchesterakademie „Ski und Musik“ in Langtaufers. Sie verbinden den Skiurlaub mit dem Musizieren und geben traditionell zwei Konzerte. Aufführungsorte sind traditionell Glurns und Reschen. Den Vinschger Musikliebhaber/innen werden
dabei außergewöhnliche Sinfonieklänge serviert, die sonst nur in Konzerthallen größerer Städte zu hören sind. Was als ein Geheimtipp begann, erfährt nun jährlich größeren Zuspruch. Zu hören waren in diesem Jahr die „Overtüre zur schönen Melusine“ (Felix Mendelsohn Bartholdi), das „Klarinettenkonzert (Wolfgang Amadeus Mozart) und die „Sinfonie Nr.2 (Ludwig
1 Rucksack, 1 Million Möglichkeiten!
van Beethoven). Der Dirigent Harish Shankar gebürtig aus Malaysia ist international tätig und hat viele große Orchester geleitet, so zum Beispiel die Royal Liverpool Philharmonie, das Halle Orchester Manchester. Mit der Israelin Shelly Erza hatte heuer eine der weltbesten und gefragtesten KlarinettenSpielerinnen ihren Auftritt im Vinschgau. Ihre Solos, frei
ohne Notenblatt gespielt, beeindruckten das Publikum. Kräftiger Applaus war der Dank für sie und auch für das Orchester. Die Musikergruppe wird während ihres Aufenthaltes in Langtaufers seit Jahren vom Glurnser Chorleiter Martin Moriggl betreut. Ihm und seinen Helferinnen und Helfern bei der Organisation der Konzerte wurde herzlich gedankt. (mds)
BERGGENUSSWOCHEN. SONNENSKILAUF BIS 21.04.2017 Top Pisten von 1.400 bis 2.850 Meter
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Actionwoche Eine Woche voll Action, Adrenalin & Spaß. Jeden Tag machen wir einen Ausflug (Area47, Hochseilgarten, Wandern...)
Mädelscamp
Datum: Mo. 17.07.17 – Sa. 22.07.17 Zielgruppe: Jugendliche ab 11 Jahren Kosten: 100 € Veranstalter: JuZe Naturns Info & Anmeldung: evi@juze-naturns.it oder luk@juze-naturns.it Anmeldung bis 30.06.17
2 Tage nur für euch! Ihr entscheidet was gemacht wird: Freibad, Radfahren, Schatzsuche, kochen, übernachten im „Juze“ Hoad, Beauty – Workshop, Picknick am Reschensee usw. Datum: Mo. 17. und Di. 18.07.2017 Zielgruppe: Madlan, Alter: ab 11 Jahre (Mittelschule) Kosten: 12 € Veranstalter: Jugendtreffs Oberland Info & Anmeldung: bei Jutta (320 48 49 198), Teilnahmeerlaubnis + Kosten bis spätestens 28. Juni 2017 abgeben
Fahrt an den Badesee Ried (Österreich) Spaß und Vergnügen am und im Badesee Ried (bei schlechtem Wetter wird die Fahrt verschoben) Datum: Di. 29.08.2017 Zielgruppe: alle ab 14 Jahren Kosten: 12 € Veranstalter: Jugendtreffs Oberland Info & Anmeldung: bei Jutta (320 48 49 198), Teilnahmeerlaubnis + Kosten bis spätestens 11. August 2017 abgeben
Abo+Reise Eine Woche mit dem Abo+ quer durch Südtirol. Übernachtet wird in den Jugendtreffs in Prad, Leifers und Gadertal. Zu den Highlights gehören der Watles Rider und schwimmen im Montoggler See. Datum: Mo. 03. – Fr. 07.07.2017 Zielgruppe: Mittelschüler Kosten: 80 € Veranstalter: Jugendtreff JuP Prad Info & Anmeldung: bis zum 31.03. bei Elisabeth unter 329 333 3361
Abo+Reise Eine Woche mit dem Abo+ quer durch Südtirol. Übernachtet wird in den Jugendtreffs in Schluderns, Gröden und St. Lorenzen im Pustertal. Zu den Highlights gehören Bogenschießen, Hochseilgarten und ein Schwimmtag. Datum: Mo. 24. – Fr. 28.07.2017 Zielgruppe: Mittelschüler Kosten: 80 € Veranstalter: Jugendhaus Phönix Schluderns Info & Anmeldung: bis zum 31.05. bei Franziska unter 329 721 52 36
Wienreise mit JuZe „Freiraum“ Wie wär’s mit einem Städtetrip nach Wien? Mit Bus und Zug geht’s nach Wien, in der Jugendherberge angekommen erkunden wir gemeinsam die Stadt und genießen das Städteflair. Datum: Mo. 24. Juli bis Fr. 28. Juli Zielgruppe: Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahre Kosten: ca. 200 Euro Info & Anmeldung: bis 16. Mai im JuZe Freiraum Schlanders oder unter 339 881 5119 (Oberhammer Magdalena) Jugendarbeiterin
Innsbrooklyn 2 Tage in Innsbruck. Shoppen, Kino, bummeln und vieles mehr. Datum: Do. 29.06.17 – Fr. 30.06.2017 Zielgruppe: 14 – 16 Jahre Kosten: 40 € Veranstalter: Chillhouse Stilfs Info & Anmeldung: Jana 389 519 58 45; Anmeldeschluss: 03.05.17
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in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Obervinschgau
Digitales Zeitalter Das Ende des Privatlebens
I
m Internet melden wir uns meist mit unserem richtigen Namen und Kontaktdaten an. Wir schreiben was wir wo machen und wie wir uns dabei fühlen. Wir kaufen Klamotten oder Ausrüstung für das nächste Abenteuer. Wir buchen Flüge, spielen Spiele oder suchen nach Videos, wie wir unser Hobby ausleben können. Das Internet weiß also wer ich bin, was meine Hobbys sind und wie viel Geld ich dafür ausgebe. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg weiß wie man mit diesen Informationen zum Milliardär wird und hat nun das Ende der Privatsphäre angekündigt. Um zu verstehen wie viel Wahrheit darin steckt und wie wir damit umgehen können, hat sich der Jugenddienst Obervinschgau mit Roland Turk, dem Präsidenten des Landesbeirates für das Kommunikationswesen zum Interview getroffen. Jugenddienst Obervinschgau: Herr Turk, wie sicher sind Infos über mich im Netz? Turk: Überhaupt nicht sicher. Jede Information verbreitet sich rasant und wird von Datenhaien gesammelt, bis ein Gesamt-
bild über mich wirtschaftlich oder im schlimmeren Fall zu kriminellen Zwecken ausgenutzt werden kann. Wenn ich also im Netz unterwegs bin, sollte ich mir dessen immer bewusst sein. Jugenddienst Obervinschgau: Was haben Datenhaie von meinen Informationen? Turk: Zum einen werden Daten an Unternehmen weiterverkauft, um damit direkt Gewinn zu machen oder zu analysieren wie Jugend oder sonstige Gruppen denken. Gefährlicher wird es jedoch, wenn deine Daten kriminell ausgenutzt werden. Das kann passieren, indem sich ein Unbekannter für Dich ausgibt und sich unangemessen verhält. In dem Moment trägst Du direkt Schaden davon. Mit dem Wissen um deine Daten können sich z. B. Personen an dich heranmachen, die dir nur Böses wollen. Besonders wichtig ist es, mit Informationen zur eigenen Gesundheit vorsichtig umzugehen. Sollte zum Beispiel ein Unternehmen über deine Krankheit Bescheid wissen, könnte das in der Jobbewerbung der ausschlaggebende Grund sein, sich
nicht für Dich zu entscheiden. Jugenddienst Obervinschgau: Wie gehen wir Südtiroler mit unseren Infos im Netz um? Turk: Dazu gibt es keine Zahlen. Der virtuelle Erste-HilfeSchalter, den wir in Zukunft einrichten werden, wird uns mehr Einblick geben. Dort können Unwahrheiten oder Mobbingfälle im Internet gemeldet werden. Das wird dringend benötigt, da in Deutschland jeder Dritte Jugendliche behauptet ein Cyber-Mobbingopfer zu kennen. Die Experten am Erste-HilfeSchalter wenden dann das Schlimmste ab. Jugenddienst Obervinschgau: Wie wird es in zwanzig Jahren aussehen? Turk: Das Ende der Privatsphäre ist bereits eingetreten, weil wir uns dafür entschieden haben. Wir wollen unser Erlebtes mit anderen teilen und online Meinungen Anderer dazu erfahren. In zwanzig Jahren werden wir großteils noch gläserner werden, vielleicht werden Kinder schon mit eigenen Chips ausgestattet, damit
die Eltern immer wissen wo sie sich gerade befinden. Bewegungsdaten sind für Datenhaie wie gefundenes Fressen. Nur ein Bruchteil von Personen wird sich dieser Offenheit entziehen und versuchen keine Spuren zu hinterlassen. Jugenddienst Obervinschgau: Ist diese Entwicklung eine Gute oder eine Schlechte? Turk: Das Problem ist nicht so sehr der Einblick, den wir in unsere Daten gewähren, sondern dass wir nicht selbst darüber bestimmen können, welche Daten von uns wie genutzt werden. Einen Riegel können wir nur vorschieben, wenn wir die Sicherheits- und Privacy-Einstellungen sämtlicher Programme besonders streng setzen. Das Ziel der Datensammlung bleibt der Gewinn für wenige Unternehmen. Rechtlich gibt es hier ein Spiel zwischen Katz und Maus, da Gesetze zum Persönlichkeitsschutz nicht weltweit greifen. Als Anstoß zur Wende kann ich mir nur einen globalen Aufschrei vorstellen, damit der Verbraucherschutz wieder mehr Gehör findet.
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Das St. Gertraud-Kirchl in Sulden im Wandel der Zeit stik aus. Hinter diesen geschlossenen Mauern stehend, sich vorsichtig bückend um das Fresko des hl. Antonius aus dem 14. Jh. betrachten zu können, fühlt man sich ruhig und aufgehoben… wie in einer ganz eigenen Welt. Selbst das fröhliche Lachen der Wintergäste nebenan, das tiefe Brummen der Schneekatzen, diese typische Geräuschkulisse eines Touristendörfchens, versinken hier lautlos im tiefen Schnee und respektieren die Totenruhe der hier seit 500 Jahren begrabenen Suldner. Vor vielen Tausend Jahren war Sulden ein unwirtlicher Ort. Gerade eben aus den Fängen der gigantischen Gletscherzungen befreit, bedeckt mit Sümpfen aus Gletscherwasser gab es in diesem Hochtal nur Wildnis. Wahrlich kein schöner Ort um sich dort anzusiedeln. Trotzdem zog es um das Jahr 1100 erste, mutige Jäger in das Hochtal. Bald darauf folgten ihnen Hirten, welche nach Trockenlegung der Moore fruchtbare Wiesen anlegten und in Sommermonaten das Vieh ihrer Landesfürsten dort hüteten. Um das Jahr 1192 siedelten sie sich in Sulden an und gründeten die erste 4 Höfe-Gemeinschaft. “Grashöfe wurden diese Behausungen genannt. Stetem Hunger, eisiger Kälte Bedrohung wilder Tiere und der Macht der Naturgewalten ausgesetzt, fristeten die ersten
Bewohner ein “Armenleben“. Als Halbwilde bezeichnet, fern jeglicher Zivilisation, lebten sie von der Hand in den Mund und vom GottVertrauen. Im Herrgottswinkel ihrer Stuben baten sie Gott, auch den nächsten Winter überleben zu dürfen. Erst ab dem Jahre 1350 fand die eigentliche, dauerhafte Besiedelung des schwer zugänglichen Hochtales Suldens statt. Sie wird den Bergknappen zugeschrieben, welche Eisenerz aus den Bergen abbauten. Aus diesem Jahr stammen Aufzeichnungen über das erste heilige Gotteshaus in Sulden: Eine einfache kleine Kapelle welche von ihren Erbauern der “hl. Gertraud“ gewidmet wurde und Zuflucht für all die Sorgen und Nöte des damaligen Bergvolkes bot. Die Beulenpest, unsagbare Hungersnöte und kriegswütende Banden welche, im 14. Jahrhundert den Vinschgau bedrohten, ließen immer mehr Menschen schutzsuchend ins höher gelegene Hochtal fliehen. Doch scheint auch Sulden von diesen Schrecken nicht verschont geblieben zu sein. Bei Instandhaltungsarbeiten an der alten Kirche vor einigen Jahren wurden dort Gräber aus jener Zeit entdeckt. Die kleine “St. Gertaud Kirche“ war damals wohl Zuflucht und Gebetsort zugleich für diese bitterarmen und geschundenen Menschen. In einfachen Feiertagskleidern versammelten sie sich dort zur heiligen
links: Das St. Gertraud Kirchl in Sulden aus dem 14. Jahrhundert. Seine jetzige Form erhielt es im 16. Jahrhundert. unten: das Suldner Kupferbuch auf dem Friedhof, Gedenkstätte und Mahnmal zugleich
Fotos: Cornelia Knoll
Ein schneebedeckter Pfad schlängelt sich hinter dem Suldener Bäckerhaus, führt am alten Widum vorbei und mündet an ein hölzernes Gatter. Ächzend öffnet es sich und gibt den Blick auf eine kleine Kapelle frei. Es ist das alte, Suldener St. Gertraud-Kirchl, welches halbversteckt und etwas scheu dort seit mehr als 700 Jahren seinen Platz gefunden hat. Eingefügt in einen großen Felsbrocken, thront es am Fuße des Ortlers und blickt liebevoll zur großen Schwester hinüber ,der neuen Pfarrkirche von Sulden. Diese wurde im Jahre 1900 gebaut, um der wachsenden Bevölkerung und den Gästen, mehr Gebetsraum und einen größeren Friedhof zu bieten. Groß ist der kleine Friedhof der “Alten“, im Jahre 1320 erbauten, Kirche wirklich nicht. Nur wenige Meter lang schmiegt er sich schützend rund um das Gotteshaus. Begrenzt von einer hohen felsigen Friedhofsmauer, an welche, tief im Schnee steckend, uralte marmorne kaum lesbare Gedenkplatten lehnen; strahlt er eine ganz besondere Ruhe und My-
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Messe, welche vom Pfarrer aus Agums alle 2 Wochen abgehalten wurde. Sogar drei Feiertagsgottesdienste gab es für die Menschen am“ End der Welt“: am Fest der heiligen Gertraud, am Fest des hl. Laurentius und am Pfingstmontag. Offiziell wurden Verstorbene erst ab dem Jahre 1536 in Sulden zur letzten Ruhe gebettet. Vorher karrte man die Toten auf beschwerlichen, mühsamen Wegen zum Agumser Friedhof. “Winterleichen“ wurden bis zum nächsten Frühjahr eingefroren und erst dann mit dem Beginn der Schneeschmelze ihrer letzten Ruhestätte im Tal übergeben. Anfangs des 16. Jh wurde das Kirchlein umgebaut. Wertvolle Fresken aus jener Zeit, freigelegt im Jahre 1998, zeugen davon. Diese gut erhaltenen Wandgemälde aus der sogenannten Donauschule zeigen den Leidensweg, die Kreuzigung und das Begräbnis Jesu. Anno 1614 wurde Stilfs eine eigenständige Pfarrei und Sulden deren Filiale. Die zuständigen Seelsorger aus Stilfs gingen beinah wöchentlich den unwegsamen Pfad nach Sulden um dort die hl. Messen zu halten. Doch eines Wintertages wurde Hochwürden in Außersulden von der “Thurnerlahn“ mitgerissen und bis zum Hals in den Schneemassen begraben. Er konnte dank seines Hundes gefunden und gerettet werden, doch wagte ab diesem Tage kein weiterer Priester den gefährlichen Weg nach Sulden. Die Folge davon; ein ganz eigener Seelsorger für die Suldner. 1743 konnten die frommen Bergleute tägliche Gottesdienste in ihrer,
Altarbild der hl. Gertraud als Prinzessin dargestellt von Johann Sieß 1851
in gotischem Stil, errichteten Kirche feiern. 1830 wurde die Kirche vergrößert: Der Turm erhöht, der gotische Hochaltar entfernt und eine Sakristei zugebaut. Eine aus Wien zugekaufte Drehorgel wurde in einem hölzernen Vorbau außen über der Kirchentür aufgestellt. Der neue Altar mit einem Bild der “hl. Getraud“, als Prinzessin von Johann Sieß dargestellt, verschönert. Anfang des 19.Jh begannen die Gletscher erneut zu wachsen und schoben sich mit großer Geschwindigkeit dem Suldental zu. Stück um Stück wurde so den Bauern fruchtbares Weideland entrissen. 1850 kam der Gletscher den Häusern bis auf 50 m nahe und versetzte deren Bewohner in Angst und Schrecken Auch in dieser schweren Zeit bot das kleine Berg-Gotteshaus den Gläubigen einen Ort der Hoffnung. Im Kerzenschein zitternd vor Kälte, baten sie Gott flehentlich um Schutz. Ihre Gebete wurden erhört, das Gletscherungetüm zog sich langsam wieder zurück, Sulden war gerettet. Heute im 21. Jh ist Sulden frei von solchen Naturgewalten. Sämtliche Gletscher haben sich bis auf knapp 3000m Höhe zurückgezogen. Hunger, Seuchen, Kriege und Armut gibt es in dem gegenwärtigen Touristen-Bergdorf nicht mehr, doch die hl. Gertraud als Schutzpatronin, ist den Suldnern erhalten geblieben. Nunmehr in 2 Kirchen verehrt, bietet sie Einheimischen und Gästen weiterhin einen Platz der Einkehr, des Gebetes und des Friedens.
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Das kleine, alte Pfarrkirchl ist nunmehr ein Ort der Erinnerung und der stillen Andacht geworden. Dort, inmitten des Friedhofs steht jetzt ein Felsen aus Ortler-Gestein, auf dem ein ganz besonderes Kupferbuch liegt. Ein Buch im Andenken an all jene, welche die letzten Jahrzehnte in den Suldner Bergen ihr Leben verloren haben. Unzählige Namen, Geburtsjahre, verschiedenste Schicksale von meist jung Verunglückten sind dort zu finden. Vor diesem Felsen steht ein junger Mann. Er sucht einen ganz bestimmten Namen in diesem Kupferbuch. Den Namen seines verstorbenen Freundes, welcher mit ihm vor 10 Jahren die Ortler-Nordwand besteigen wollte, dort aber tödlich verunglücke. Beide Freunde wurden per Hubschrauber geborgen, sein toter Freund wurde im alten „St. GertraudKirchl“ aufgebahrt. Mit leiser Stimme erzählt er wie er in größtem Schmerz neben seinem verstorbenen Freund am Altar saß und wie plötzlich eine große innere Ruhe über ihn kam. Es war ihm, als würde dieser Ort dort, ihnen beiden Schutz und Trost schenken. Seit kurzer Zeit dient das Kirchlein den Suldnern auch als Totenkapelle. Vor dem Altar wird der Sarg, umrahmt vom warmen Licht der Kerzen, liebevoll aufgebahrt. Angehörige knien betend davor. Auch sie suchen Trost im Kirchlein ihrer Urahnen und bitten ihre Kirchenpatronin um ihre schützende Hand. Cornelia Knoll
unsere Zeitung Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Unser „Wind“ – unsere Zeitung – vom Reschen bis zur Töll, vom Val Müstair bis Martell, von Sulden bis Schnals. Unsere Bezirkszeitung „Vinschgerwind“ machen wir für Sie, gemeinsam mit Ihnen. Dass das seit dem Jahre 2005, seit 12 Jahren also, gelungen ist, verdanken wir auch Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser. Damit das weiterhin gelingen kann, dazu brauchen wir wiederum Ihre Unterstützung. Mit Engagement, auch mit Courage, haben wir den „Wind“ gemacht und konstant und verlässlich Ihnen auf dem Postwege persönlich adressiert zukommen lassen. Mit Ihrer Hilfe ist die Zukunft des „Vinschgerwind“ gesichert. Wir freuen uns auf jeden Beitrag für das Jahr 2017. Wir bedanken uns Ihr Vinschgerwind-Team
BEGÜNSTIGTER:
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„Vinschger Wind“
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Ihre „Vinschger Wind“-Adresse
• Post K/K IT31 L 076 0111 6000 0006 4900 442
Name: Straße: PLZ:
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1870 Meter
über dem Alltag In Langtaufers tut sich was. Mit der Erweiterung des Langtaufererhofes ist im schönen Oberländer Seitental am Fuße der Weißkugel ein schönes Hotel in Langtaufers entstanden.
A
uf 1870 Metern über dem Meeresspiegel liegt Kappl, der vorletzte Weiler in Langtaufers vor dem imposanten Talschluss: imposant die Weißkugel, zackig andere Gipfel, die Gletschermoräne des ehemals mächtigen Langtauferer Ferners weithin sichtbar, schroff die Nordkette. Wer hier wohnt oder seinen Urlaub verbringt, der genießt die Ruhe, reinste Luft, die Ge-
lassenheit, die Schönheit einer weithin unberührten Natur. Auf 1870 Metern liegt der beschauliche Langtaufererhof - seit kurzem in neuem Kleid - nach außen und auch nach innen. „1870 Meter über dem Alltag“, lacht die Juniorchefin Martina Thöni. Die Dachterrasse des neuen Zubaues bietet ein unbeschreibliches Panorama - und das zu jeder Jahres-
zeit. Der Langes macht sich derzeit bemerkbar. Die Krokusse, ein Meer aus weiß und blau kündigen Wärme an. Auf der Terrasse steht ein Whirlpool - Angenehmes und Entspannung inmitten der Natur. „1870 Meter über dem Alltag“ ist keine leere Formel. Im Langtaufererhof bleibt der Alltag außen vor. Mit der Erweiterung wird dies unterstrichen.
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„Für mich war klar, dass ich ins Gastgewerbe einsteige“, sagt die 25-jährige Martina. Nach der Ausbildung an der Hotelfachschule Kaiserhof in Meran hat sie außerhalb des elterlichen Betriebes Erfahrungen gesammelt und seit 2012 ist sie die Hotelmanagerin und führt den Betrieb, gemeinsam mit ihrem Vater Sepp und ihrer Mutter Edith. Die Eltern haben das Hotel 1994 neu erbaut, mit 22 Zimmern, ein kleiner, feiner Familienbetrieb. Mit der Gewissheit auf eine Weiterführung durch die nächste Generation und mit
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dem betriebswirtschaftlichen Bedarf kam mit Tochter Martina neuer Schwung hinein. Seit 2014 tüfteln die Thönis an Planungen, an Perspektiven, an einer qualitativen Erweiterung des Langtaufererhofes. Martina wurde von den Eltern viel Freiraum für das Einbringen ihrer Ideen gelassen. Ziel war es von vornherein, die Qualität des Angebotes auf 4-Sterne Niveau zu heben. „Wir mussten uns weiterentwickeln“, sagt Martina. Nach einer intensiven Planungszeit, nach längeren Verhandlungsvorbereitungen sind am 30. Juni
Realisierung von Wellness-, Spa- & Pool-Bereichen
www.prowellness.it - info@prowellness.it
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2016, just zu Martinas Geburtstag, die Bagger aufgefahren. Ein erstes Zeichen von Seiten der Handwerker für die Juniorchefin für die sich hervorragend entwickelnde Zusammenarbeit mit den am Bau beteiligten Firmen. Die kluge und umsichtige Betreuung von Paul Prugger von der Firma Paulmichl&Prugger heben sowohl Sepp als auch Martina Thöni besonders hervor, nicht ohne auf die guten Beziehungen und Beratungen der anderen Firmen hinzuweisen.
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Aus einer ursprünglich qualitativen ist zusätzlich eine quantitative Erweiterung geworden. Die Rückmeldungen der Gäste, deren Wunschvorstellungen und Bedürfnisse wurden in die Planung miteingearbeitet. Die betriebswirtschaftliche Rechnung machte es erforderlich, dass der Betrieb die Zimmeranzahl auf 44 verdoppelte. Ein rentables Arbeiten ist Voraussetzung für die Zukunft, auch für die Freude am Tourismus. Kurz vor Weihnachten, am 18. Dezember 2016 konnte der neue Langtaufererhof sei-
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nen Betrieb aufnehmen. Dass man mit der Planung, mit der Zimmerausstattung, mit der Dekoration, mit der Auswahl der Baumaterialien richtig liegt, bestätigen auch die Gästerückmeldungen. „Man fühlt sich in den Zimmern sofort wohl“, sagen viele Gäste. Tatsächlich ist es gelungen, mit dem warmen Eichenboden, mit dem Mobiliar aus einheimischen Lärchenholz, den Farbtönen von Vorhängen, Teppichen und dem modernen Dekor, den von Hand gestrickten Lampen und der außergewöhnlichen Bett-
wäsche ein harmonisches Ganzes herauszubilden. Die Decken in Sichtbeton gehalten und die wohldurchdachte Beleuchtung tragen zum Wohlfühlen ebenso bei, wie die liebevoll verstreuten und oft überraschenden kleinen Elemente in den Räumen. Wer ein Zimmer, eine Suite im Langtaufererhof betritt, fühlt sich angekommen, heimisch, einfach wohl. Dass großer Wert auch auf Privacy gelegt worden ist, dafür sorgen auch die mit elektronischer Verriegelung versehenen Schallschutztüren. Man meint, man sei der einzige Gast im Hause, war eine der Rück-
Tischlerei
Folie Ferdinand Langtaufers Kappl 17 39027 Graun Tel. 349 51 33 174 Ausführung der Tischlerarbeiten im Restaurant
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meldungen von Gästen. Denn die Ruhe, die Stille in den Zimmern ist unvergleichlich. Das suchen die Leute. So kann man im Urlaub abschalten. Vor allem auch nach einer anstrengenden Wanderung oder Bergtour. Die Zimmernummern sind nämlich an Kletterseilen befestigt und weisen darauf hin, dass im Langtaufererhof vor allem auch Aktivurlauber willkommen sind und im Talschluss ein besonderes Paradies vorfinden. Denn direkt vom Langtaufererhof aus sind Skitouren und Schneeschuhwanderungen im Winter ein Erlebnis. Im Sommer sind
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dies Wanderungen, Spaziergänge bis hin zur Besteigung der 3.000er im Talschluss. Auch im bestehenden Teil des Hotels hat man eingegriffen: Der Speisesaal ist luftiger und heller geworden. Die Bilder vom einheimischen Künstler Gabriel Plangger an den Wänden bringen verquerte und neugierig machende Farbtupfer. Mit einer neuen und ansprechenden Internetseite www.langtaufererhof.it präsentiert sich das Hotel in aufgeräumtem Luxus und entspricht so der Wirklichkeit im Talschluss von Langtaufers.
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Martina Thöni verströmt Zuversicht und sie ist glücklich über die durchwegs gelungene Erweiterung. Die Gäste haben in der ersten Wintersaison das Neue gern und begeistert angenommen: „Auf 1870 Metern über dem Alltag.“
Langtaufererhof Kappl 3 - 39027 Graun im Vinschgau +39-0473-633-551 hotel@langtaufererhof.it
Wir bedanken uns bei Familie Thöni für den Auftrag und wünschen für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg!
Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten
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Frühjahrsputz Tipps & Tricks von Angelika Ploner
Zu Sonne, wärmeren Temperaturen und Frühlingsgefühlen reiht sich nahtlos der Frühjahrsputz ein, wenn auch mit Anstrengung verbunden. Die Grundreinigung nach dem Winter ist mittlerweile für viele eine Tradition. Was die wenigsten wissen: Ein Frühjahrsputz soll auch gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen. Vorbereitungen. Begonnen werden sollte ein Frühjahrsputz mit einem Rundgang durch die einzelnen Räume. Was will man alles reinigen? Will man den Dachboden entrümpeln oder die Küchenkästchen genau durchnehmen? Ein Rundgang verschafft einen ersten Überblick und lässt eine grobe Schätzung zu, wieviel Zeit für einen Frühjahrsputz eingeplant werden muss. Putzmittel bereitstellen. Es gibt unzählige Putzmittel gegen Kalk, Fett und jede Art von Verschmutzung. Letztendlich reichen vier Reiniger vollkommen aus: Allzweckreiniger, Scheuermilch, Haushaltsessig und Sanitärreiniger. Als Putzutensilien sollten Lappen oder Microfasertücher, Staubwedel, Schwamm und Staubsauger bereit stehen. TIPP: Umweltfreundlichen Reinigungsmitteln sollte der Vorzug gegeben werden. Fenster putzen. Das Fensterputzen zählt für viele zu den unliebsamsten Dingen bei einem Frühjahrsputz. Dabei ist der Fensterputz eigentlich schnell erledigt. Am Besten man hält zwei Eimer bereit: einen mit klarem warmen Wasser und den anderen mit einem Essig-Wasser-Gemisch. Dazu werden noch zwei weiche Schwämme oder Lappen und ein Fensterleder oder Zeitungspapier benöti-
gt. Schritt eins: Zuerst das Fenster mit klarem Wasser und einem weichen Schwamm abwischen, bevor mit einem zweiten Schwamm die Essig-Wasser-Mischung aufgetragen und das Fenster gereinigt wird. Nun mit dem Küchen- oder Zeitungspapier die Fensterscheibe trocknen, bevor mit dem Fensterleder letzte Streifen und Schlieren entfernt und das Fenster poliert wird. Neben dem Fenster gehören natürlich auch der Fensterrahmen und die -bretter, die ebenfalls abgewischt werden sollten, zur Fensterreinigung dazu. Wäsche waschen. Der Frühjahrsputz sollte vor allem auch dem Waschen der Schlafdecke, der Kissen oder des Matratzenüberzugs dienen. TIPP: Teppiche werden unterm Jahr sträflich vernachlässigt. Diese sollten genauso zur jährlichen Reinigung in die Putzerei gebracht werden, wie Gardinen oder Vorhänge. Balkon, Garage und Dachboden aufräumen. Am Besten funktioniert das Aufräumen in Garage oder Dachboden, wenn man sich von einer Ecke zur anderen vorarbeitet und auch gleich die Möglichkeit nutzt, zum Beispiel Sperrmüll zu entsorgen und andere Dinge einzulagern, welche nicht mehr benötigt werden. Das gilt übrigens auch für den Kleiderschrank: Was nicht mehr angezogen wird, kann in die Kleiderkammer gebracht werden. Terrasse und Balkon. Um es sich draußen gemütlich zu machen, müssen Gartenmöbel und ein paar Pflanzen her. Die verstauten Sitzmöbel sollten nach der Lagerung dringend mit Wasser und Spülmittel abgewischt werden, um sie von Schmutz und Staub
zu befreien. Holzmöbel sind sehr schön, müssen aber auch entsprechend gepflegt werden, zum Beispiel mit einer speziellen Holzlasur. Das schützt vor Verwitterung und frischt die Farbe auf. Grill-Saison eröffnen. Egal ob der Grill draußen, im Keller oder in der Garage gelagert hat, Feuchtigkeit und Schmutz sind überall. Der Grillrost glänzt am Besten wieder, indem Zeitungspapier in Wasser getunkt und darin der Rost eingewickelt wird. Über Nacht einwirken lassen und die letzten Verkrustungen mit einem feuchten Tuch entfernen. Eine andere Methode ist, das Gitter über Nacht ins Gras zu legen: Durch die Feuchtigkeit werden ebenfalls die Verkrustungen der letzten Gartenparty gelöst und können am Morgen mit etwas Spülmittel und einem Tuch entfernt werden. Garten frühlingstauglich machen. Der Rasen muss von altem Laub befreit werden, damit er wieder atmen kann und keine Pilze oder Schimmel bilden. Zum Erhalt des Säuregehalts des Bodens empfiehlt es sich bei der ersten Düngung nur Kalk zu streuen. TIPP: Um Insekten und Mücken fernzuhalten, gibt es ein paar Pflanzen, die diese nicht gern haben. Dazu zählen Tomatenblätter, Katzenminze und der Walnussbaum. Auch Lavendel ist sehr effektiv, wegen seiner ätherischen Öle Frühjahrsputz einfach delegieren.Jeder freut sich über eine aufgeräumte und geputzte Wohnung, doch für viele ist der Aufwand dafür zu groß. Zu viele Räume, zu viele Putzutensilien und zu wenig Zeit.... eine Reinigungsfirma hilft da gerne...
TEXTILREINIGUNG SCHLUSS MIT WINTER!
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Ostern Kulinarisch Die besten Rezepte
Kalbsbraten an Thymiansauce Kalbsbraten an Thymiansauce mitmitSalzkartoffeln und Gemüse Salzkartoffeln und Gemüse Zubereiten: ca. 30 Min. Niedertemperaturgaren: ca. 4 Std. Marinieren: ca. 6 3⁄4 Std. Zutaten für 4 Personen Kalbsbraten: 2 EL Schweizer Rapsöl 1⁄2 Zitrone, nur abgeriebene Schale 3 EL Kräutersenf / Pfeffer 1 mittlere Karotte, fein gescheibelt 100 g Lauch, in feine Ringe geschnitten 100 g Knollensellerie, , fein gescheibelt 2 TL frischer Rosmarin, fein gehackt 2 TL frischer Thymian, fein gehackt 700 g Braten vom Kalb (Schulter) Salz Sauce: 2 Schalotten, fein gehackt 2 TL frischer Thymian, fein gehackt 1 TL Schweizer Rapsöl 1 dl Apfelwein 2 Klare-Bratensauce-Würfel in 2 dl heißem Wasser aufgelöst Salz, Pfeffer Gemüse: 3 mittlere Karotten, in Stäbchen geschnitten 2 Kohlrabi, in Stäbchen geschnitten 750 g Kartoffeln, geschält, in Spalten geschnitten / Salz, Pfeffer Zubereitung 1. Öl, Zitronenschale, Senf und Pfeffer verrühren, Gemüse und Kräuter untermischen, Fleisch damit über Nacht marinieren. Fleisch salzen, ohne anzubraten samt Gemüsemarinade im 85 Grad heißen Ofen 3 1⁄2 Stunden garen. Temperatur auf 120 Grad erhöhen, weitere 30 Minuten garen, bis die Kerntemperatur des Fleisches 72–75 Grad beträgt. 2. Schalotten und Thymian im warmen Rapsöl bei Nährwerte schwacher Hitze andünsten, Apfelwein und Eine Portion en th ält: Bratensauce dazugießen, aufkochen und kurz 546 kcal köcheln lassen und abschmecken. 44 g Eiweiß 3. Gemüse und Kartoffeln leicht salzen und in 43 g Kohlenhy drate wenig Wasser zugedeckt garen, würzen. 22 g Fett 10 g Nahrung sfasern
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Gebratene Kalbsmedaillons mit Gebratene lauwarmem Spargelsalat Kalbsmedaillons mit lauwarmem Spargelsalat Zubereiten: ca. 40 Min. Zutaten für 4 Personen 12 Medaillons vom Kalb (à ca. 50 g) 1 kg grüner Spargel, geschält 1 Vanilleschote 1 Bio-Zitrone Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl* 30 g Butter 1 Bund Kerbel * Diese hitzestabilen Öle sind ideal zum Hocherhitzen.
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Zubereitung 1. Die unteren Enden vom Spargel abschneiden. Spargel längs in dünne Scheiben schneiden. Vanilleschote längs halbieren und das Mark herauskratzen. Zitrone heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. 2. Zitrone anschließend halbieren und den Saft auspressen. 3. Kalbsmedaillons in einer Pfanne im heißen Öl von beiden Seiten je 1–2 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Kalbsmedaillons herausnehmen und warmhalten. Beilagen: Daz u 4. Butter zum Bratensatz in die Pfanne geben Vollkornreis. passt und bei milder Hitze schmelzen. Spargel Nährwerte und Vanille zugeben und unter Rühren 5–6 Eine Portion en th ält: 320 kcal Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen, 37 g Eiweiß Zitronenschale und Kerbel zugeben. Mit 8 g Kohlenhy Zitronensaft nach Belieben abschmecken. drate 15 g Fett 5. Kalbsmedaillons mit Spargelsalat anrichten (ohne Vollkor und sofort servieren. nreis)
Quelle Rezepte und Bilder: www.schweizerfleisch.ch
von Gottfried Siebenförcher. Nach handwerklicher Tradition hergestellt und streng kontrolliert: Ein reines Vergnügen für Ihren Gaumen. G wie Geschmack G wie Gottfried. Garantiert gut, seit 1930. Mehr Infos unter www.g-1930.it
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Schweinsfilet auf Kräuterbett Schweinsfilet auf Kräuterbett Roastbeef in Kräuteröl Roastbeef in Kräuteröl Brot auf geröstetem auf geröstetem Brot Zubereiten: ca. 5 Min. Braten: ca. 40 Min. Zutaten für 10 Personen 1 kg Entrecôte (Roastbeef) am Stück vom Schweizer Rind Salz, Pfeffer aus der Mühle 30 g Butter 3 Bund gemischte Kräuter (z.B. Thymian, Kerbel, Schnittlauch, Basilikum) 1.5 dl Distelöl etwas Zitronensaft 1 Bauern- oder Holzofenbrot Meersalzflocken (Fleur de sel) Zubereitung 1. Bratbutter in einer Pfanne erhitzen und das Roastbeef von allen Seiten darin anbraten. Salzen und pfeffern. Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 35–40 Minuten braten (Kerntemperatur: 55 Grad). Roastbeef aus dem Ofen nehmen, in Alufolie wickeln und ca. 20 Minuten ruhen lassen. 2. In der Zwischenzeit die Kräuter hacken und mit dem Distelöl verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Brot in Scheiben schneiden und z. B. im Backofen knusprig rösten. 3. Roastbeef lauwarm in feine Scheiben schneiden, auf das geröstete Nährwerte Brot geben, Kräuteröl darüber Eine Portion en th ält: geben und nach Belieben mit 410 kcal 28 g Eiweiß Meersalz bestreut servieren. 23 g Kohlenhy drate 23 g Fett
Zubereiten: ca. 45 Min. Niedertemperaturgaren: ca. 90 Min. Zutaten für 4 Personen 600 g Filet vom Schwein 1 EL Butter 2 Bund Kerbel, 1 Bund Zitronenthymian 500 g kleine Kartoffeln mit Schale 2 Bund Frühlingszwiebeln Butter 3 Eigelbe 1 dl Weisswein Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung 1. Ofen auf 80 Grad vorheizen und eine flache Form darin vorwärmen. Schweinsfilet in der heißen Bratbutter von allen Seiten ca. 4 Minuten anbraten. Die Hälfte der Kräuter in die warme Form geben, Schweinsfilet daraufsetzen und mit den restlichen Kräutern bedecken. Form in die Mitte des Ofens stellen und ca. 90 Minuten garen. Die Kerntemperatur sollte 60–65 Grad betragen. 2. In der Zwischenzeit die Kartoffeln in Salzwasser gar kochen. Frühlingszwiebeln putzen und in einer Pfanne in 20 g Butter dünsten. 3. Restliche Butter schmelzen. Eigelbe mit Weißwein, einer Prise Salz und etwas Pfeffer über einem heißen Wasserbad cremig schlagen. Die flüßige Butter erst tröpfchenweise, dann in einem feinen Strahl unter die Masse rühren. Alle Zutaten sollten Nährwerte dabei die gleiche Temperatur haben. Fertige Sauce Eine Portion en th ält: 860 kcal hollandaise warm stellen. 40 g Eiweiß 4. Schweinsfilet aus dem Ofen nehmen, in Scheiben 24 g Kohlenhy schneiden und nach Belieben mit Salz und Pfeffer drate 64 g Fett würzen und servieren.
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SPEZIAL-MODE TRENDS //// BRILLEN //// BRAUTMODE //// Seite 42 – 47
FRAUEN
STYLE Modisch in den Frühling: Blazer - in Kurz- und Langversion - in zartem Rosè- oder Blauton, darunter weich fließende Bluse mit jeweils dazupassender Hose und Handtasche: Elegant und legèr. Gesehen bei Konsumgenossenschaft in Laas.
BRILLEN
VIELFALT Produktvielfalt für Kundenzufriedenheit. Das Essilor Sortiment bietet für jede Sehanforderung die passenden Produkte: von Essilor Eyezen und Varilux Digitime für das multimediale Zeitalter über blendfreie Xperio Sonnenschutzgläser bis zu den intelligenten Transitions Gläsern für den schnellen Wechsel zwischen in- und outdoor. Varilux. Varilux ist das Essilor Gleitsichtglas für natürliches Sehen in allen Entfernungen.
MÄNNER
STYLE Die komfortable Wahl: Hemd mit kariertem Muster und dazu passender Jeans -regulär fit mit geradem Beinschnitt und blauem feinen Baumwoll-Pullover (umgebunden). Modisches Accessoire: Die Schiebermütze. Gesehen bei Konsumgenossenschaft in Laas.
Eyecode. Die Berücksichtigung des optischen Augendrehpunkts ist wichtig bei der Erstellung des persönlichen Sehprofils und damit Grundlage für eine präzise Brillenglasberechnung und –anpassung. Crizal Transitions. Die intelligenten farblosen Gläser passen sich wechselnden Lichtverhältnissen an. Varilux Digitime. Essilor Eyezen. Durch den Wechsel zwischen verschiedenen Medien werden die Augen stark und häufig beansprucht Essilor Eyezen und Varilux Digitime sind die Lösungen für entspanntes Sehen im Alltag. Die ganze Produktvielfalt von Essilor gesehen bei Optik Zwick in Mals.
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MODISCHE
ELEGANZ Charmant verspielt und elegant zugleich: Gepunktete Hose kombiniert mit passendem Oberteil in angenehmem Baumwoll-Stretch und Stepp-Mantel. Tolle Passform – dezente Farben.
Der Klassiker Leder kleidet immer gut und wirkt in Kombination mit weißem Hemd und Weste sehr elegant, begeistert mit Lässigkeit und Stil. Die farblich dazu passende Hose zeichnet sich durch ein hohes Maß an Bequemlichkeit und Tragekomfort aus. Gesehen bei Konfektion Stecher Lore in Laas.
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WEISS
Für den schönsten Tag: Das Kleid für den ganz besonderen, den großen Auftritt: Zwei Kreationen mit detailverliebten Stickereien und aufwendigem Dekor – durch und durch romantisch. Die zarte Spitze und der feminine Schnitt wirken edel und anmutig. Gesehen bei Brautmoden Tirol in Mieming.
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NEUHEIT aus Kanada
LISETTE L Slimming Fit Hose
Die Hosen von Lisette L sind dafür bekannt, dass sie Frauen mit jedem Körpertyp, Form und Größe passen. Sie sind innen mit einem Bauchkontroll-Gewebe ausgestattet und werden in einer Vielzahl von Farben und Mustern angeboten.
Eingebaute Bauchkontrolle und Konturbund
LIEBLINGS
SCHUHE Tolle Optik, elegant, Glitzer Glamour, mit Perlen besetzt: Es muss funkeln und glitzern für einen besonderen Auftritt. Dazu gesellen sich natürlich die dazupassenden Handtaschen, ganz nach dem Motto: Handtaschen kann man nie genug haben. Die klassische Henkeltasche ist und bleibt der eleganteste Begleiter. Gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns.
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Optik
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NEUE BABYMARKE
FRESK
Die Baby-Kollektion der niederländischen Marke FRESK ist frisch, süß und ein wenig retro. Mit viel Liebe werden die fröhlichen und bunten Baby-Sachen entworfen, die für eine multifunktionale Nutzung gedacht sind. Strampler, Wickeljacken, Bodys, Schnullertücher, Lätzchen, Pyjamas, Schlafsäcke und vieles mehr zählen zur FRESKKollektion. Mit großer Sorgfalt wird sie in den Niederlanden entwickelt und nachhaltig in Europa produziert. Zum Sortiment der Marke gehören zudem Nestchen und Handtücher, sowie komfortable Laufgittereinlagen, die anschmiegsam und weich gepolstert sind. Für die Produkte verwendet FRESK ausschließlich Bio-Baumwolle. Deshalb tragen viele Produkte das GOTS-Label, ein globales Label, das die Herstellung und Verarbeitung von Bio-Baumwolle garantiert. Bio-Baumwolle ist für die weiche Babyhaut ideal und sorgt für eine perfekte Passform und hohen Tragekomfort. Fresk wählt ausschließlich Produkte aus fairem Handel. Verantwortungsvoll mit unserer Umwelt umgehen ist der Leitgedanke bei FRESK. FRESK und viele weitere GOTS-Label gesehen bei Hoppa Poppa in Lana persönliche Beratung garantiert.
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Hennen
Hühner als alte Nutz- und Haustiere Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Franz von Paula (1416-1507), 2. April 2017
Frühlingsknotenblume Leucojum vernum
Lamm, Henne und Hase sind Oster-Symbole. Patinnen und Paten schenken ihren Patenkindern zu Ostern eine Brot-Henne oder einen Brot-Hasen. Meinen heutigen Beitrag möchte ich den Hennen als alte Haus- und Nutztiere widmen. Seit viele Bauernhöfe nicht mehr Selbstversorger-Betriebe sind, sind die Hühner zunehmend aus unseren Dorfbildern und aus der Kulturlandschaft verschwunden. Spezialisierte Legebetriebe beliefern uns mit Eiern und Fleisch. Die heutige Bilderserie will ein kleines Ostergeschenk für Kinder, Hühner-Liebhaber und Hennen-Bäuerinnen sein.
Fotos: Wolfgang Platter und Jutta Grassl
ndaia ulus glandarius
Abstammung Das Haushuhn stammt vom südostasiatischen Bankivahuhn ab. Diese Wildhuhn-Art wurde in ihrer Heimat schon in sehr früher Zeit zum Haustier. Bereits im 14. oder 15. Jahrhundert v. Chr. führte man Haushühner aus Indien nach China aus. Auch die alten Ägypter hielten Haushühner und ließen sie bereits, wie die Chinesen, auch künstlich erbrüten. Von Ägypten sind die Haushühner bald auch in die südeuropäischen Länder gelangt. Das Alte Testament der Bibel erwähnt die Haushühner noch nicht. In Griechenland gab es aber schon im 5. und 4. Jahrhundert vor Christus Haushühner. Bei den alten Römern erfreuten sich die heiligen Hühner besonderer Verehrung. Auch zu den Germanen und Kelten kamen die Haushühner schon Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung. Nach Amerika gelangten sie vor etwa 500 Jahren mit den weißen Eroberern.
Hühnerrassen Heute gibt es etwa 150 Hühnerrassen in den verschiedensten Farbschlägen und Größen. Der Großteil der europäischen Hühnerrassen geht auf drei Gruppen von Hühnern zurück: • die den Bankivas ähnlichen Landhühner mit weißen Ohrscheiben und weißschaligen Eiern; • die schweren, borstenartig befiederten asiatischen Cochins mit roten Ohrscheiben und gelblich-bräunlichen bis braunen Eiern; • die straff befiederten Kampfhühner mit aufrechtem, muskulösem Körper, roten Ohrscheiben und bräunlich-gelblichen Eiern.
Kindchen-Schema beim Haushuhn
Warum uns Jungtiere emotional ansprechen: Das Kindchen-Schema Das Kindchen-Schema ist die Erklärung, warum uns Menschen Tierjungen emotional berühren. Das Kindchen-Schema bezeichnet das Verhältnis von Gesichts- zu Gehirnschädel und vor allem bestimmte Gesichtszüge. Bei menschlichen Kleinkindern und frischgeborenen Jungtieren ist das Verhältnis zwischen dem Gesichtsschädel und dem Gehirnschädel stark zugunsten des Gesichtsschädels verschoben und der Gehirnschädel ist klein. Dieses Verhältnis wirkt als Schlüsselreiz für Emotion und löst z.B. auch das Brutpflegeverhalten der Tiermütter aus. Mehrere Bilder für den heutigen Beitrag hat meine Fotografie begeisterte Nichte Jutta Grassl beigesteuert, der ich für die Überlassung der Fotos herzlich danke. Kindchen-Schema beim Fohlen
Kindchen-Schema beim Kaninchen
Kindchen-Schema bei der Hausgans
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„Dojo“ – der Trainingsraum
U9 Mals gewinnt
Der Trainingsraum für verschiedene japanische Kampfkünste wie etwa Yoseikan Budo oder Karate wird Dojo genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff, der ursprünglich aus dem Buddhismus stammt, „der Ort, an dem der Weg geübt wird“. (sam)
Die Vereinswertung der U9 konnte der ASV Mals – Yoseikan Budo für sich entscheiden. Im Bild die siegreichen Kämpfer mit Trainer Thomas Mair und den Coachs Franziska und Katharina Riedl sowie Nikolai Karner
Foto: SVYB – Hilpold
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Tchobo – Ni Tambo: Nach der ersten Runde werden die Rollen getauscht – erst kämpft man mit einer Sportwaffe (Jobo), dann wird mit zwei kürzeren Sportwaffen (Tchobo) gekämpft
Dank und Anerkennung für Klaus Schwienbacher und Heinz Fritz
Japanische Kampfkunst in Schlanders Seit 30 Jahren gibt es beim SC Schlanders-Raiffeisen die Sektion Yoseikan Budo. Zu diesem Jubiläum wurde der Verein Mitte März mit der Ausrichtung der Regionalmeisterschaften beauftragt. Die besten Yoseikan Kämpfer aus der Region Trentino/Südtirol fanden sich in der Großraumturnhalle von Schlanders zusammen und kämpften um die Titel und die Qualifikation für die Italienmeisterschaften. Für die Jüngsten wurde einen Tag später der Vinschgau-Cup ausgetragen. Von Sarah Mitterer
J
apanisches Flair im Vinschgau – Ein Wochenende lang stand die Sportzone in Schlanders ganz im Zeichen der japanischen Kampfsportart Yoseikan Budo. Die traditionelle und zugleich moderne Kampfkunst, welche Techniken aus Karate, Aikido und Judo beinhaltet, wurde Ende der sechziger Jahre von Hiroo Mochizuki entwickelt und wird mittlerweile in 33 Ländern auf fünf Kontinenten ausgeübt. Der Kampfkunststil soll nicht nur den Körper sondern auch den Geist fit halten, denn es werden Kraft, Ausdauer Gleichgewicht und Konzentration gefördert. In den Bann dieser
faszinierenden Sportart wurden Mitte der 80ger Jahre die beiden Vinschger Klaus Schwienbacher und Heinz Fritz gezogen. Sie waren es auch, die die Idee einer Vereinsgründung im Jahre 1984 nach Schlanders brachten. Drei Jahre später, 1987, war es dann soweit und der Schlanderser Sportclub war um eine weitere Sektion reicher. Das Yoseikan Budo im Vinschgau war geboren. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und die Mitgliederzahl nahm von Jahr zu Jahr zu. Nun, 30 Jahre später, feierten die Verantwortlichen diesen Erfolg bei einem feierlichen Festakt, mit welchem die Regionalmeisterschaften eröffnet wurden. Neben
Schlanders nahmen auch Athleten des ASV Mals, wo es ebenfalls eine Sektion für die Sportart gibt, an den Wettkämpfen in den Kategorien U15, U18, U21 und Senioren teil. Die Zuschauer bekamen spannende Kämpfe in unterschiedlichen Disziplinen zu sehen. Der Gastgeber SC SchlandersRaiffeisen konnte gleich zwei Mal jubeln. Mit Kai Platzgummer, der sich den Titel bei der U15 holte, und Lukas Kaserer, welcher in seiner Kategorie den zweiten Platz belegte, sicherten sich gleich zwei Athleten beim Heimwettkampf das Ticket für die Italienmeisterschaften in Gardolo. Dort werden sich die Beiden An-
fang April mit den besten Kämpfern aus ganz Italien messen. Einen Tag später hatten die kleinen Kämpfer beim Vinschgau Cup ihren großen Auftritt. Dabei trumpfte der Nachwuchs des ASV Mals, der von Thomas Mair trainiert wird, groß auf. Simon Lechner und Romina Tischler sicherten sich Gold, Julia Weirather, Lukas Hellrigl, Leo Peer und David Renner gewannen Silber, Alexandra Lutt und GwenElisa Vietrich holten sich jeweils einen dritten Platz. Die beiden Schlanderser Athleten Gabriel Unterholzner und Jonathan Fiegele schafften beim Heimwettkampf ebenfalls den Sprung aufs Podest.
Fotos: SVYB – Iwan Tischler, Herbert Hilpold, Sarah Mitterer
Wurftechnik im Teamkampf
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Lichtenberg/Vinschgau
1. Amateurliga
Schach fördert kluge Köpfe
An der Spitze und im Keller bleibt es spannend
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Höchste Konzentration beim Training; rechts: das Schach-Nachwuchstalent Jakob Niederfriniger setzte viele Gegner schachmatt Am vergangenen Sonntag fand der letzte Grand Prix-Bewerb in Eppan statt. In der Gesamtwertung eroberten Jakob Niederfriniger Platz zwei und Anna Rieger Platz drei „Den höchsten ELO-Zuwachs (ELO = die Schachbewertung) der Gruppe weist Jakob Niederfriniger auf“, freut sich der Präsident des Schachklubs Reinhold Schöpf. Im Vorstand unterstützen ihn
Eugen Gander, Elias Zischg Fabian Schöpf, Ferdi Gunsch Hermann Rieger und Jürgen Rieger. Auch sie spielen regelmäßig Schach und nehmen an der Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft teil. Seit 27 Jahren wird in Lichtenberg Schach gespielt, und die Protagonisten sind kein bisschen müde. Interessierte können sich jederzeit melden. Telefon: 347 4720972. (mds)
Schlanders/Zané
Immer der Nase nach ... ereits seit mehreren Jahren geht Florian Stampfer, Lehrer am Realgymnasium Schlanders, einer nicht alltäglichen Freizeitbeschäftigung nach. Stampfer bildet seine Hunde in der Auffindung verschiedenster Spuren auf unterschiedlichem Gelände aus. Ein Betätigungsfeld das sehr zeitintensiv ist, aber auch große Freude macht. Diese Tiere verfügen von Natur aus über eine ausgezeichnete Riechwahrnehmung. Hunde können 1000-mal besser als Menschen riechen und werden unter anderem auch aufgrund ihres ausgezeichneten Geruchsinnes in der Bergrettung, Vermisstensuche aber auch als Warnhunde beispielsweise bei Menschen mit Diabetes oder Epilepsie eingesetzt. Bei verschiedenen Gelegenheiten nutzt der begeisterte Hundehalter die Gelegenheit
Foto: „Wind“-Archiv
B
Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft: der frischgebackene Vizeitalienmeister Hundeführer Florian Stampfer rechts im Bild. den Ausbildungsstand seiner Hunde regional und überregional mit Gleichgesinnten zu messen. So auch bei der heurigen Italienmeisterschaft die am 25. und 26. März in Zané in der Provinz Vicenza stattfand. Seine noch junge Schäferhündin Ria hatte unter schwierigen Bedingungen den
stolzen 2. Platz erschnüffelt. Unter den angetretenen Hunden konnten einzig allein nur vier Hunde die anspruchsvollen Herausforderungen in der Sucharbeit bestehen. Rias Arbeit wurde mit der Fahrkarte zur Weltmeisterschaft, die heuer in Slowenien stattfinden wird, belohnt. (jan)
ach vier Spieltagen in der Rückrunde lebt für den ASV Latsch weiterhin die Chance auf den Titel und die Rückkehr in die Landesliga. Auch wenn es zu Beginn der Rückrunde alles andere als gut aussah. Das Auftaktmatch gegen Auer sowie das Spitzenduell gegen Tabellenführer Meran verloren die Latscher. Nach zwei Spieltagen stand man mit Null Zählern in der Rückrunde da. Der erste Punktgewinn gelang den Schwarz-Weißen schließlich beim Derby gegen Schlanders. Bis zur 90. Minute waren den Latschern die drei Punkte sicher, ehe der Schlan-
Foto: Sarah Mitterer
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
onzentriert sitzen sie an den Schachbrettern, denken angespannt und bewegen die Figuren. Rund 15 Kinder treffen sich jeden Montag abends im Haus der Dorfgemeinschaft von Lichtenberg zum Schachspiel. Sie kommen aus dem Raum Obervinschgau. Betreut und gefördert werden sie von erwachsenen Mitgliedern des Lichtenberger Schachklubs (1990 gegründet). Und die klugen Köpfe wissen sich zu behaupten - auch im landesweiten Vergleich zum Beispiel beim den sieben Bewerben des Jugend Grand Prix. Ein Bewerb davon findet jährlich unterstützt von der Gemeinde Prad und der Raiffeisenkasse Prad-Taufers in Lichtenberg statt. Jakob Niederfriniger holte sich dort in der Kategorie U-10 den Heimsieg, Florian Rieger und Anna Rieger eroberten dritte Plätze in den Kategorien U-12 beziehungsweise U-14.
Das Duell Latsch gegen Schlanders endete mit einem Unentschieden derser Radouan Tanjaoui mit seinem Ausgleichstreffer Latsch wertvolle Punkte abknüpfen konnte. Schlanders scheint sich zum Favoritenschreck zu entwickeln, denn auch gegen Meran gelang dem Team ein Ausgleich, was die Latscher natürlich mit Freude zur Kenntnis nahmen. Am letzten Spieltag im März gelang der Truppe von Trainer Christian Pixner der erste Sieg. Damit befindet man sich wieder auf Kurs, denn auch Meran erwischte nicht den besten Start in die zweite Saisonhälfte. Die ersten Erfolge konnte Kastelbell feiern. Beim Rückrundenstart gelang der Mannschaft der erste Saisonsieg. In den ersten vier Spielen sammelte das Team sieben Punkte. Zum Vergleich: in der Hinrunde waren es drei Zähler. Damit hat Kastellbell die Tür im Kampf um den Klassenerhalt ein großes Stück geöffnet und kann wieder ein gehöriges Wörtchen mitreden. Sollte der Erfolg der Truppe anhalten, dann wäre der Verbleib in der 1. Amateurliga keine Utopie. (sam)
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06.04.17
Vinschgerwind 7-17
/KLEINANZEIGER/ 55
Stellenmarkt Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: Praktikanten für die Sommermonate, auch Jahres- und
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56 /KLEINANZEIGER/
Vinschgerwind 7-17
06.04.17
Stellenmarkt
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06.04.17
Stellenmarkt Erfahrene/r Barist/in
(gerne auch Studentin mit Erfahrung) für die Sommersaison, ab Juni bis Ende Sept. in Glurns gesucht. 5 – 6 Std. bei durchgehender Arbeitszeit. Montag Ruhetag. Tel. 347 60 16 607
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Berufserfahrung sucht Arbeit im Raum Vinschgau. Tel. 348 92 32 187
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/KLEINANZEIGER/ 57
Jahrestag/Danksagungen
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Südtirolerin sucht Stelle als
Hotelsekretärin
Vinschgerwind 7-17
Mit dem Tod verliert man einen lieben Menschen, aber niemals die Erinnerung an ihn.
7. Jahrtag
Otto Stocker Plawenn Die liebevolle Erinnerung an dich tragen wir für immer in unseren Herzen. In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Ostermontag, 17. April um 10.30 Uhr in Plawenn an dich. Ein Dank gilt allen, die im Gedenken an unseren lieben Otto daran teilnehmen, ihn an seinem Grabe besuchen und ihn in ihren Gebeten einschließen. In Liebe deine Familie
Jahrestag/Danksagungen
Das Leben ist vergänglich, doch die Liebe, Achtung und Erinnerung bleiben für immer. 5. Jahrestag
Überall sind Spuren deines Lebens; Gedanken, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern.
Maria Elisabeth Paulmichl geb. Habicher
1. Jahrestag
Marianna Filipovic` geb. Weisenhorn
*11.4.1951 † 4.4.2016 – Mals Wir gedenken Deiner, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. April 2017 um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mals. Allen die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
Alles ändert sich mit dem, der neben einem geht, und von jetzt auf gleich neben einem fehlt. 3. Jahrestag
Andreas Gruber * 11.12.1992 † 16.4.2014 Schleis
In lieber Erinnerung denken wir an unseren Andi am Montag, 17. April bei der hl. Messe um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schleis. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und unseren Andi in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie
*19.10.1919 † 28.4.2012 Alsack
In Dankbarkeit gedenken wir deiner am Ostermontag, den 17. April 2017 um 10.30 Uhr bei der hl. Messe in der Kirche von Plawenn. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
Vielen warst du vieles, uns warst du alles.
Marianna Wwe. Pedross geb. Angerer
* 22.1.1926
† 15.3.2017
Außerstande uns bei jedem einzeln zu bedanken, möchten wir hiermit von ganzem Herzen Vergelt’s Gott sagen - für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, - für einen Händedruck, für eine stumme Umarmung wenn die Worte fehlten, - für alle Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft, - für das letzte Geleit und das stille Gebet, - für die Kerzen und die vielen Spenden. Danke für alles was uns in dieser schweren Zeit zuteil wurde. Vergelt’s Gott allen, die unsere liebe Mama und Nana in Erinnerung behalten. Die überwältigende Anteilnahme war uns ein großer Trost. Die Kinder mit Familien Bestattungen Tonezzer Schlanders www.trauerhilfe.it
58 /KLEINANZEIGER/
Vinschgerwind 7-17
06.04.17
Jahrestag/Danksagungen Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.
Wir haben dich sicher in unseren Herzen. Wir tragen dich in uns, bis der Vorhang fällt….
1. Jahrestag
Alois Gurschler
1. Jahrestag
Sigfried Stocker *28.12.1950 † 16.04.2016 Schluderns Du fehlst uns sehr. Es fehlt uns deine vertraute Stimme, dein herzhaftes Lachen, es fehlen uns die Gespräche mit dir, deine Fragen, deine Antworten, deine Kommentare. Was uns geblieben ist, ist ein leerer Platz in unserer Mitte. Und eine große Stille……. aber auch viele schöne und wertvolle Erinnerungen. Wir denken an dich und feiern die hl. Messe zum 1. Jahrestag am Samstag, 15. April 2017 um 20.45 Uhr in der Pfarrkirche in Schluderns.
In Liebe deine Familie
*3.11.1937 † 18.4.2016 Schlanders
Wir gedenken ganz besonders deiner bei der Messe am Ostermontag, 17. April 2017 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. In Liebe deine Familie
Weit weg und doch ganz nah.
Margit Schaller geb. Telser
* 22. August 1953
Du siehst den Garten nicht mehr grünen, in dem du einst so froh geschafft. Siehst deine Blumen nicht mehr blühen, weil der Tod nahm deine Kraft. Was du aus Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Was wir an dir verloren haben, das wissen wir nur ganz allein. 5. Jahrestag
Alois Johann Muther *9.5.1936 † 22.4.2012 Laas
In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner am Freitag, 21.4.2017 um 19.30 Uhr bei der Hl. Messe in der Pfarrkirche von Laas. Wir danken allen, die daran teilnehmen Deine Familie
† 7. April 2013
Wir gedenken meiner lieben Margit beim Abendgottesdienst am Samstag, dem 8. April 2017, um 19.30 Uhr in der St.-JohannesKirche von Kortsch. Bestattungen TONEZZER Schlanders - www.trauerhilfe.it
Wenn ihr mich sucht sucht mich in eurem Herzen. Wenn ihr mich findet bin ich bei euch.
2. Jahrestag
Ignaz Thanei *30.9.1935 †9.4.2015 Tartsch
Wir denken an dich ganz besonders bei der Gedenkmesse am Palmsonntag, 9. April 2017 um 9 Uhr in der Pfarrkirche von Tartsch. Deine Familie
Vi lascio, ma il mio amore per voi non finirà mai. Vi amerò dal cielo come vi ho amato in terra.
3o anniversario
Bruno Lorenzani *14.4.1940 † 14.4.2014 Lasa
Ganz besonders gedenken wir deiner am Ostermontag, 17. April 2017 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Continuiamo ad amarti… Mariuccia, Mirka, Roberta e famiglie
06.04.17
Vinschgerwind 7-17
/KLEINANZEIGER/ 59
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