Die wunderbare Natur ist es, was uns jeden Tag auf das Neue
fasziniert.
Reines, gutes Wasser, saftige Wiesen, bearbeitet nach Jahrhunderte alter Tradition und gesunde Tierhaltung garantieren eine hochwertige Milch.
Benvenuti in Val Venosta
Benvenuti nelle aree per gli sport invernali in Val Venosta e nei sentieri escursionistici innevati nelle valli più remote. I gestori degli impianti di risalita, coloro che preparano le piste da sci di fondo, i proprietari dei rifugi sono preparati per ogni evenienza. Dallo scricchiolio al sussurro della neve, dallo scricchiolio del ghiaccio al gorgoglio nelle vasche - l'inverno in Val Venosta rimane un'esperienza e una ricreazione.
Liebe Leserinnen und Leser!
Willkommen im Vinschgau
Willkommen in den Wintersportgebieten im Vinschgau und auch auf den verschneiten Wanderpfaden in abseits gelegenen Tälern. Die Skiliftbetreiber, jene die die Langlaufloipen herrichten, die Skihüttenwirte sind auf jeden Fall vorbereitet. Auch in den Sportgeschäften und in den Skiverleihen warten fachkundig gewaxelte Beläge und geschliffene Kanten von Alpin- und Langlaufskiern und Snowboards. Von knirschendem Harsch, von säuselndem Schnee, von knackendem Eis bis hin zum Schmurgeln und Gurgeln in den Pfannen - der Winter im Vinschgau bleibt reich an Erlebnissen und wohltuender Erholung. Der Winterbetrieb ist heuer befreit von irgendwelchen Vorschriften und Gesetzesdekreten gestartet. Das ist beruhigend und befreiend für die Anlagenbetreiber und für uns als Genießer in winterlichen Gefilden. An sportlichen Vergnügen und an kulinarischen Genüssen, so das Versprechen, wird es nicht mangeln. Also raus auf die Pisten, rein in die Loipen, mit geschnürten Schneeschuhen und mit angeschnallten Grödeln raus auf Wege und Wandersteige! Und viel Genuss in den Hütten bei Pasta, Pizza, Knödel und Kobis - und bei inspirierenden Getränken.
Vinschger wind Impressum
Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451
Winterwind 2022/23 - Sonderbeilage zum Vinschgerwind 24/2022 Chefredakteur: Erwin Bernhart (erwin@vinschgerwind.it) Grafik&Layout: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer Mitarbeit: Magdalenea Dietl Sapelza, Annelise Albertin, Anna Alber, Wolfgang Platter, Cornelia Knoll, Maria Raffeiner Fotos: Gianni Bodini, Ortler Skiarena, Magdalena Dietl Sapelza, Skigebiete - Schöneben-Haideralm, Watles, Minschuns, Trafoi, Sulden, Stephan Gander, Alex Filz, Frieder Blickle, Enno Kapiza, Andrea Badrutt, Claudio Daguatti; Werbung: Walter Morelli; Edwina Oberthaler, Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57; Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Eingetragen in ROC:Nr.12485
www.vinschgerwind.it
Tipp 1: Im Val Müstair garantieren die attraktive Strecke mit spektakulären Steilwandkurven und herausfordernden Bodenwellen sowie die beiden WettkampfFormate Sprint und Verfolgungsrennen für Spannung: Die COOP Tour de Ski ist am Samstag, den 31. Dezember 2022 und am Sonntag, den 1. Jänner 2023 zu Gast im Val Müstair. Lassen Sie sich dieses unvergleichliche Sportereignis nicht entgehen.
Tipp 2: Die Erweiterung des Langlaufzentrums in Schlinig ist eine enorme Bereicherung. Für Gäste und Einheimische gleichermaßen. Seit Anfang Dezember hat hier Sport Ziernheld die Türen zu Ticketverkauf, Verleih, Service und Geschäft geöffnet. Insgesamt 155 Quadratmeter groß ist der Innenbereich und bietet alles für Spaß und Freude am Wintersport. Langlaufen in Schlinig ist noch attraktiver geworden - perfekte Loipen und dazu der neue Ski-Verleih mit Service.
Viel Schnee, viel Bewegung und viel Vergnügen wünscht das Vinschgerwind-Team
„Ortler Skiarena“
In der Ortler Skiarena erwarten Dich 15 schneesichere Skigebiete, die von November bis Mai abwechslungsreiches Wintervergnügen garantieren. Freu Dich auf 400 km erstklassige Pisten bis hinauf über 3.000 m und traumhafte Naturlandschaften. Unbegrenzter Winterspaß in Südtirol für die ganze Familie im Dreiländereck Südtirol - Schweiz - Nordtirol.
15 Skigebiete 400 Pistenkilometer = 1 Skipass Nauders (A) am Reschen bis zum Rosskopf/Sterzing und Ladurns/Gossensass.
Das ist die Ortler-Skiarena. Auch heuer bietet das Skikarussell besonders für Familien viel Abwechslung. Aufgrund der exzellenten Infrastruktur kommt es zudem zu keinen langen Wartezeiten an den Liften, dafür aber warten prämierte Skikindergärten, Skischulen und zahlreiche Hütten mit großzügigen Sonnenterrassen.
Der höchste Berg Südtirols ist der Ortler mit 3.905 Metern Meereshöhe. Um diesen Berg herum haben sich die anderen Berge zu verneigen. Und um diesen Berg herum gruppieren sich die Skigebiete im Westen Südtirols. Nicht umsonst schmückt sich eine Gruppe von 15 Skigebieten mit dem majestätischen Namen „Ortler Skiarena“. Es sind die kleinen und feinen Skigebiete, die sich in eine einzigartige Bergwelt schmiegen, die Erholung und Entspannung abseits von Hektik bieten. Gastfreundschaft und Gemütlichkeit werden in diesen Skigebieten großgeschrieben, vor allem Familien und Kindern gegenüber. Die Skigebiete der „Ortler Skiarena“ sind Ideen- und Impulsgeber in einer großen Ferienregion Südtirols.
SAISONÖFFNUNGSZEITEN DER SKIGEBIETE WINTER 2022/23
Gültigkeit der OSA SAISONSKIPÄSSE vom 01.11.2022 bis 01.05.2023
Ortler Skiarena
IT
Anche quest’anno il carosello sciistico offre una grande varietà soprattutto per le famiglie. Grazie alle eccellenti infrastrutture non ci sono lunghi tempi di attesa agli impianti di risalita, mentre ci sono premiati asili sciistici, scuole di sci e numerose baite con ampie terrazze soleggiate.
SAISON Beginn SKIGEBIETE
SAISON Ende 16.09.2022 Schnalstaler Gletscherbahnen 16.04.2023 12.11.2022 Sulden 01.05.2023 03.12.2022 Rosskopf Sterzing 26.03.2023 03.12.2022 Reinswald Sarntal 10.04.2023 03.12.2022 Pfelders Passeiertal 16.04.2023 03.12.2022 Schwemmalm Ulten 10.04.2023 08.12.2022 Ladurns Gossensass 10.04.2023 08.12.2022 Bergbahnen Meran 2000 19.03.2023 08.12.2022 Schöneben-Haideralm 15.04.2023 08.12.2022 Nauders (A) 14.04.2023 08.12.2022 Rittnerhorn Ritten 19.03.2023 17.12.2022 Watles Mals/Burgeis 10.04.2023 17.12.2022 Minschuns Münstertal/Schweiz 19.03.2023 24.12.2022 Trafoi 17.03.2023
Vigiljoch Lanawegen Umbau geschlossen
Mein alpines Abenteuer SKIGEBIET SCHÖNEBEN/HAIDERALM
Herrlicher Schnee, bestens präparierte Pisten, Sonnenhänge, gepflegte Gastronomie –das Skigebiet SCHÖNEBEN-HAIDERALM zählt zu den Spitzen-Destinationen im alpinen Skizirkus.
Fotos: Skigebiet SchönebenDas Skigebiet Schöneben-Haideralm heißt vorerst einmal die Familien willkommen. Kleine Skifahrer haben genauso Vorfahrt wie die Großen. Darauf legen die Verantwortlichen von Schöneben großen Wert. Der attraktive Snowpark und die Funline im Skigebiet sind auf die Familie ausgelegt. Dabei kommen die Jugendlichen im Snowpark genauso auf ihre Kosten. Ein Highlight wird im März mit der Slopestyletour 2022 in Schöneben über die Bühne gehen.
Modernste Aufstiegsanlagen, die von Piz in Reschen und in St. Valentin starten, bringen Ski- und Snowboardfahrer und Fußgänger sicher und rasch auf die Schneehänge hinauf.
In der Früh warten bestens präparierte Pisten auf die ersten Schwünge. Die Abfahrten sind gigantisch und hervorzuheben ist die Höllentalabfahrt mit unvergleichlichem Panoramablick auf den Reschen- und Haidersee.
In der „Schönebenhütte“ stehen feine Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen regionale Spezialitäten serviert werden. Die Gastronomie im Skigebiet Schöneben konzentriert sich
WILLKOMMEN:
auf regionale Zutaten und verfeinert diese zu einmaligen Gerichten. Ab heuer werden die regionalen Gerichte mit einer hauseigenen Pizzeria bereichert. Damit wird das kulinarsiche Angebot auf 360 Grad erweitert - von Kraut und Knödel bis Pasta und Pizza.
Ab Februar, wenn Sonne und Stimmung steigen, wird sonntags auf der großzügigen Terrasse an der „Schönebenhütte“ live aufgespielt.
Die Skischule Reschen, deren Skilehrer:innen sich während der gesamten Skisaison fachkundig darum bemühen, den kleinen und großen „Skihasen“ die Schwünge im Schnee beizubringen, ist fester Bestandteil von Schöneben und sie ist gut aufgestellt,
Die Ferienregion am Reschenpass hat noch vieles andere zu bieten - von prächtigen Skitouren im Rojental, zum Langlaufen in Langtaufers, zum Snowkiten auf dem Reschensee bis hin zu Eislaufen auf dem Haidersee.
Laufend neue Infos unter: www.reschenpass.it
Benvenuti le famiglie
Il comprensorio sciistico di SchönebenHaideralm accoglie volentieri le famiglie. I piccoli sciatori hanno lo stesso diritto di precedenza degli adulti. I responsabili di Schöneben danno molta importanza a questo. L‘attraente snow park e la funline nell’area sciistica sono stati progettati pensando alla famiglia. I giovani si divertono altrettanto nello snowpark.
Klar und willkommen ist eine Einkehrmöglichkeit, in der man sich nach dem Auspowern auf den Pisten gut erholen und genussvoll stärken kann. Die Schönebenhütte ist eine solche und hat Platz für 300 Gäste im Innenbereich und mindestens noch einmal so viele Im Außenbereich. Es gibt eine perfekte Kombination zwischen Innen- und Außenbudel.
Am offenen Holzkaminofen ist es kuschelig gemütlich und heuer neu ist die Plamortstube. Die Atmosphäre ist unglaublich. Wir stellen regionale Köstlichkeiten in den Mittelpunkt und wir stellen die Wünsche unserer Gäste in den Mittelpunkt. Deswegen bereichern wir heuer mit einer neuen Pizzeria den Speiseplan.
Wir haben die neue Schönebenhütte mit ihrer schönen Holzstruktur an die Umwelt an- und in die Natur eingepasst, und alle notwendigen Infrastrukturen rundum erneuert.Welcome on top!
„Es ist wichtig, zu haben“ alles im Blick
Jeden Morgen fährt der Maschinist Christian Weisenhorn im Skigebiet Schöneben - Haideralm mit seinem Motorschlitten zur Zentralstation. Dort ist die von St. Valentin auf der Haide kommende Umlaufbahn mit der Höllentalbahn verbunden.
Skigebiet SchönebenHaideralm
Beginn des Skibetriebes: Donnerstag, 8. Dezember 2022
15 Liftanlagen und 65 Pistenkilometer.
Das Skigebiet ist im Verbund der Zwei Länder Skiarena mit den Skigebieten Nauders, Watles, Sulden und Trafoi und der Ortler Skiarena
Der gelernte Zimmermann Christian Weisenhorn aus Reschen arbeitet seit 10 Jahren für die Schöneben AG. „Am 3. Dezember 2012 habe ich dort begonnen“, präzisiert er. Die vorgeschriebenen Maschinisten Prüfungen hatte er bereits Jahre zuvor erfolgreich be standen. Sein erster Arbeitsplatz war die Jochbahn mit dem Sechsersessellift. „Dort muss man schauen, dass sich die Gäste schnell auf die Sessel setzen und dass man die Bahn nicht wegen jeder Kleinigkeit abschalten muss“, erklärt er. „So manchen Skistock, der in der Aufregung heruntergefallen ist, habe ich den Skifahrern noch schnell nachgereicht.“ Seit Inbetriebnahme der neuen Verbindung St. Valentin- Schöneben, die nach der Fusion der Skigebiete Schöneben, St. Valentin a. d. H im Jahr 2018 ihren Betrieb aufgenommen hatte, ist die Zentralstation Christians Arbeitsplatz.
Hat es in der Nacht geschneit, beginnt Christian seinen Dienst mit dem Schneeschaufeln. Dann schaltet er die Computer ein, die im Arbeitsraum der Station stehen, und gibt Befehle ein. Die Umlaufbahn setzt sich in Gang. Langsam verlassen die Kabinen die große unterirdische Garage, in der sie während der Nacht eingeparkt sind. „Die Kabinen werden jeden Morgen ausgaragiert und am Abend wieder eingaragiert. Und es ist wichtig, alles im Blick zu haben, um sofort auf
Der 40-jährige Christian Weisenhorn aus Reschen an der Zentralstation. Diese ist seit 10 Jahren sein Arbeitsplatz.
eventuelle Probleme reagieren zu können“, erklärt er. Vorgeschrieben ist die verbindliche Tagesprobe, denn die Sicherheitsstandards sind hoch.
Hat die erste Kabine nach kurzer Zeit die Talstation in St. Valentin erreicht, steigt Christians Arbeitskollege Fabian Stecher zu und fährt ebenfalls zur Zentralstation. Schon kurz darauf erreichen auch die ersten Skibegeisterte die Zentralstation und steigen dort auf die Höllentalbahn um, die sie direkt ins Skigebiet Schöneben am Fuße des 2660 Meter hohen Zehnerkopfes bringt. Christian und sein Kollege haben die Skifahrerinnen und Skifahrern immer im Auge und helfen - wenn nötig - beim Ein- und Aussteigen, oder wenn die Tageskarten klemmen. Die einzelnen Stationen wie Talstation, Mittelstation, Bergstation werden über einen Bildschirm in der Zentralstation
überwacht. Treten irgendwo Probleme auf, wird die Bahn sofort gestoppt. Bislang war das kaum der Fall. Vielmehr sind es die kleinen Probleme, um die sich Christian und sein Kollege kümmern müssen, so zum Beispiel, wenn die Skier der Fahrgäste in die Tiefe fallen, die nicht richtig in der Halterung der Kabinen eingesteckt worden sind. „Den Ski eines Jungen aus Deutschland haben wir in der Bahnschneise nach einem Schneefall mehrere Tage lang gesucht", erzählt er. „Regelmäßig suchen wir nach heruntergefallenen Handschuhen, Mützen, Ohrstöpsel, Handys... „Die Leute verlieren alles Mögliche, oft sogar ihre Kinder“, lacht er. „Wenn weinende Kinder zu uns kommen, weil sie ihre Eltern nicht mehr finden, versuchen wir sie zu beruhigen und helfen ihnen über unsere Bildschirme bei der Suche. Bisher haben wir alle Verlorengegangenen wiedergefunden.“
Zur obligatorischen Tagesprobe der Anlagen kommen wöchentliche, monatliche und jährliche Überprüfung dazu. Überwacht werden dabei auch die Seilbahnstützen und die Führung der Trag- und Zugseile. Alle wird penibel dokumentiert. „Früher mussten wir die Kontrollergebnisse ins Betriebstagebuch eintragen, doch mittlerweile ist alles digitalisiert und kann übers Handy eingespeichert werden“, erklärt er. „Deshalb glauben viele, wir spielen die ganze Zeit mit unserem Handy“, lacht er. Wenn irgendwo Probleme auftauchen, müssen diese sofort abgeklärt und behoben werden.“
Vor Saisonbeginn gehört die Überwachung der 196 Schneekanonen zu Christians Aufgabenbereich. „Wir beginnen damit Mitte November, wenn die Temperaturen gefallen sind. Dann fahren wir regelmäßig von Kanone zu Kanone und schauen ob die Antriebssysteme und der Wasserdruck stimmen. Zuerst sind wir mit dem Jeep unterwegs, und wenn genügend Schnee liegt, mit dem Motorschlitten“, sagt er. „Bei Minisgraden schaffen wir die Grundbeschneiung der Pisten in zwei bis drei Wochen.“
Seit der Inbetriebnahme der Umlaufbahn St-Valentin -Schöneben 2018 hat Christian bei der Schöneben AG eine Jahresstelle. Nach Saisonende im April dreht sich seine Arbeit hauptsächlich um die Wartung der Liftanlagen verbunden mit Revisionen, sei es der technischen Anlagen, der Kabinen, der Seilklemmen und Rollen an den Stützen und einiges mehr.
In seiner Freizeit widmet er sich seiner Frau Anita und seinen Kindern Daria (12 J.) Josefin (9 J.) und Liana (7 J.). Er liebt Bergtouren und Bergwandern und natürlich auch das Skifahren auf Schöneben mit seiner Familie. „So oder so bin ich eigentlich das ganze Jahr über auf Schöneben“, meint er.
»Die Leute verlieren alles Mögliche, oft sogar ihre Kinder«BERGHÜTTE MASEBEN
Paradiesisch
Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben.
Die Berghütte Maseben hat sich längst einen klingenden Namen erarbeitet. Als Ziel für die Wanderung vom hinteren Langtauferertal hinauf zur Berghütte, als willkommene Zwischenstation für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer, als Ort für Jahrgangstreffen, zum Feiern, sogar für Hochzeiten. Zu Fuß ist die Hütte von der Talstation des stillgelegten Masebenliftes bequem über einen romantischen Forstweg in 1,5 Stunden zu erreichen. Bereits diese Wanderung ist für sich lohnend. Noch mehr, wenn auf der Hütte mit viel Liebe zubereitete regionale Köstlichkeiten warten. Auch wird ein besonderer Shuttledienst angeboten: Ein „Hägglund“, ein in Südtirol einzigartiges Militär-Schneeraupenfahrzeug, steht für eine unvergessliche und vergnügliche Anfahrt zur Verfügung. Bis zu 18 Leute können befördert werden,
für Gruppen grad recht. Infos wegen der Covid-Bestimungen anfordern! An der Berghütte Maseben startet ein Schlepplift, der für Gäste zur Verfügung steht und der auch gern von Familien genutzt wird. Abgefahren werden kann über eine mit der Schneekatze präparierte Piste. Die Berghütte Maseben erweist sich als exklusives Refugium, fernab von Hektik, Lärm und Stress. In der romantischen Stube im Feuerschein ist es urgemütlich.
Mit 22 Betten, mehrere Doppelbettzimmer mit Dusche und WC können Gäste nahe dem Sternenhimmel übernachten. Der Hüttenwirt Alessandro Secci, der auch Selbstgebrannten serviert, und sein Team heißen Skitourengeher, Skifahrer, Schneeschuhwanderer, einfach alle Sportbegeisterten und all jene, die Erholung suchen, willkommen.
Infos & Reservierung:
Berghütte Maseben Langtaufers Tel. 0473 63 31 06 info@maseben.it www.maseben.it
Im Dialog mit der Natur
Langläufer, Winterwanderer oder Skitourengeher kommen hier in Schlinig gleichermaßen auf ihre Kosten. Mit der Erweiterung des Langlaufzentrums ist ein Quantensprung gelungen. Sport Ziernheld bietet dort seit Mitte Dezember Serviceleistungen aus einer Hand: Ticketverkauf, Verleih von Langlaufausrüstungen, Schneeschuhen und Rodeln und top-aktuelles Sportmaterial und Sportund Freizeitbekleidung. Täglich von 9 bis 16 Uhr stehen die Türen offen. An 7 Tagen in der Woche.
& Fotos: Angelika PlonerCentro di sci di fondo
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Con l'ampliamento del centro di sci di fondo a Slingia è stato compiuto un salto di qualità. Da metà dicembre Sport Ziernheld offre diversi servizi: vendita di biglietti, noleggio di attrezzature per lo sci di fondo, racchette da neve e slittini, nonché attrezzature e abbigliamento sportivo di ultima generazione. Le porte sono aperte dalle 9.00 alle 16.00, 7 giorni alla settimana.
Die Erweiterung des Langlaufzentrums in Schlinig ist eine enorme Bereicherung. Für Gäste und Einheimische gleichermaßen. Seit Mitte Dezember hat hier Sport Ziernheld die Türen zu Ticketverkauf, Verleih, Service und Geschäft geöffnet. Insgesamt 155 Quadratmeter groß ist der Innenbereich und bietet alles für Spaß und Freude am Wintersport.
Das neue Gebäude betreten Gäste entweder über die Kaskadentreppe auf der Südseite oder über einen zweiten
Eingang auf der Nordostseite, dort, wo der Winterwanderweg zur Schliniger Alm vorbeiführt. Im Kassenbereich erfolgt der Ticketverkauf, dort können die Tickets zur Benützung der Loipe erworben werden. Der Kassenbereich und der Verleihund der Verkaufsraum gehen nahtlos ineinander über. Nicht nur Langlaufausrüstungen, sondern auch Schneeschuhe und Rodeln werden hier verliehen. Von 9 bis 16 Uhr stehen die Türen durchgehend offen. An sieben Tagen in der
Woche. „Das sind die Kernöffnungszeiten, die sich aber nach Bedarf auch ändern können", sagt Hans Ziernheld.
Die Regale wurden elegant in den Raum eingebettet. Sportmode der renommierten Marken Löffler, Dynafit, Salewa und Odlo füllen diese und bilden zusammen ein wohl sortiertes und top-aktuelles Sportsortiment. Beim technischen Angebot, dem Equipment, setzt man auf Fischer, Rossignol, Atomic u.v.m. Accessoires wie Brillen, Mützen,
Rucksäcke oder Sonnencremes zählen natürlich genauso zum Sortiment, das laufend ausgebaut und an den Bedarf angepasst wird.
Große, rahmenlose, fixe Fenster fluten nicht nur den Neubau mit Licht, sondern sind auch Schaufenster und geben einen Vorgeschmack und einen Einblick in das Sortiment. Außerdem wird die Aussicht zelebriert und der Blick direkt auf die Natur gelenkt. Den großzügigen Verkaufs- und Skiverleihraum komplettieren ein Schuhraum und ein WC. Im Schuhraum können die Langlaufschuhe getrocknet werden. Die Langlaufskier hingegen werden – auf Wunsch – präpariert und ein Service gemacht.
Sportmode Ziernheld ist keine unbekannte Adresse. Das Sportgeschäft mitten im Dorfzentrum von Burgeis ist weitum bekannt für Serviceleistungen und eine tolle Auswahl an top-aktuellem Sportmaterial und Sportbekleidung. Das gilt für Sommer wie Winter. Die jahrzehntelange Erfahrung bringt man nun auch im Ableger in Schlinig ein.
Die Erweiterung.
Die Familie Ziernheld ist nicht nur der Konzessionsinhaber für die kommenden 33 Jahre, sondern auch der Bauherr der Erweiterung des Langlaufzentrums. Eigentümer ist die Gemeinde Mals. Die enge Zusammenarbeit zwischen
Bauherren, Architekt und den politisch Verantwortlichen führte zu einem rundum stimmigen Bild. „Wir sind froh Gästen und Einheimischen die Möglichkeit eines gut geführten Verleihs bieten zu können mit den aktuellsten und neuesten Sportartikeln“, sagt Gemeinderat Andreas Bernhart, der maßgeblich für den Zubau verantwortlich zeichnet. Und: „Mit diesem neuen attraktiven Zentrum ist ein Treffpunkt für Jung und Alt sowie für Familien entstanden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit mit professioneller Ausrüstung zu trainieren.“
Die architektonische Handschrift stammt von Architekt Iwan Zanzotti. Für Zanzotti war das bestehende Skilanglaufzentrum natürlich Referenzobjekt für das Erweiterungsprojekt. Zu den bestehenden Räumlichkeiten wie Umkleideräume, WCs, Erste Hilfe-Hilfe Raum, sollte ein neuer Skiverleih das Langlaufzentrum Schlinig als Serviceeinrichtung und den Langlaufsport überhaupt attraktiver machen.
Der Bau lehnt sich an das bestehende Nordische Langlaufzentrum an (Architekten Monsorno-Trauner) und fügt sich - ganz in Holz gehalten - wunderbar in die
Landschaft hier ein. Alt und Neu ergänzen sich vorbildlich und gehen eine gelungene Verbindung miteinander ein, soweit, dass ein Raum, der ehemalige Aufenthalts- und Trockentrainingsraum, im Bestandsgebäude mitgenutzt
werden kann. Iwan Zanzotti: „In Anlehnung an die bestehende Gebäudesubstanz und als Ausdruck einer naturnahen und ökologischen Bauweise, wurde die Fassade mit einer Holzschalung in Lärche Natur versehen. Wir haben uns mit der Architektur an das Bestandsgebäude angelehnt, eine ähnliche Formensprache gewählt und Synergien zwischen den beiden Gebäuden geschaffen.“
Glasfaser
Damit schnell schnell bedeutet.
»Den hellen, einladenden Innenbereich teilen sich Ticketverkauf, Verleih, Service und Geschäft.«
der Holzlamellen aus Lärche lebendig und dynamisch, und - angelehnt an den Dorfcharakter von Schlinig mit seinen typischen Holzgebäuden - auch heimelig. Das neue Dach der Erweiterung trägt ein beschichtetes Stahlblech in Grau. Den Sockel bildet Sichtbeton. Der Holzbau wurde kurzum auf den Sockel drauf gesetzt. Der Innenbereich wirkt heimelig. Das hat einmal mit dem Holz zu tun, zum anderen mit dem Boden. Dieser trägt Kugelgarn, ein strapazierfähiger, rutschfester und langlebiger Teppichboden. Beheizt werden die neuen Räume mit einem wasserführenden Pelletofen mit ca. 20 kW, der die angeschlossene Bodenheizung versorgt.
Es war ein sportlicher Zeitplan, der eingehalten
mitgeholfen und viel selbst umgesetzt hat. „Die Familie Ziernheld hat vor allem im Innenbereich viel selbst realisiert“, lobt Iwan Zanzotti.
Winteridylle pur – ein Wintermärchen.
Langläufer, Skitourengeher oder Winterwanderer kommen hier in Schlinig gleichermaßen auf ihre Kosten, dürfen eine tief verschneite Winterlandschaft genießen, die sich vor ihnen ausbreitet. Oben verschneite Berggipfel, im Tal hingegen traumhafte, unberührte Natur und die Schneedecken, die sich übereinander stapeln. 15 bestens präparierte Loipenkilometer mäandern durchs idyllische Schlinigtal. Die Langlaufstrecken starten in Nordischen Skizentrum von
unterwegs ist, muss rund 200 Höhenmeter überwinden. Aber auch Anfänger und Könner finden das passende Terrain für sich. Alle Loipen können sowohl im klassischen als auch im freien Stil (Skating) gelaufen werden. Auf 1.950 m liegt der höchste Punkt des Langlaufgebiets. Die Langlaufstrecken von Schlinig führen hinauf zur Schliniger Alm (Alp Planbell) auf 1.868 Metern. Dort können die Nordischen Wintersportler eine Pause machen und sich mit regionalen Spezialitäten für die weitere Tour stärken. Hier, auf der Schliniger Alm, genießt man ein wunderschönes Panorama auf die umliegende Bergwelt. Das nordische Skizentrum Schlinig war – ganz nebenbei erwähnt – 2008 Austragungsort der Junioren-WM und 2009
Perfekt eingebettet in Dorf und Landschaft: Das erweiterte Langlaufzentrum in Schlinig mit Ticketverkauf, Verleih, Service und Geschäft von Sport Ziernheld der Italienmeisterschaften im Langlauf.
In Schlinig gibt es durch den Zubau beim Nordischen Skizentrum nun alle Serviceleistungen aus einer Hand: Vom Ticketverkauf, über Verleih der Ausrüstungen bis hin zu Sportmode.
Tipp: Am Nordischen Skizentrum vorbei führt der breite und gut sichtbare Winterwanderweg - erst kurz ansteigend, dann nahezu eben verlaufend - in rund 45 Minuten ohne Mühen bis zur Schliniger Alm auf 1.868 Höhenmeter. Für Familien bietet sich an, bei Sport Ziernheld eine Rodel zu leihen, diese auf dem Wanderweg mitzuführen, um auf dem Rückweg einige Meter rodeln zu können.
Sport Ziernheld – Langlaufzentrum Schlinig Ticketverkauf – Verleih – Service – Geschäft von 9 – 16 Uhr täglich geöffnet
Ausführung der gesamten Holzbauarbeiten
Abenteuer mit 360° Bergpanorama
Man nehme warme Winterklamotten, Mütze, Schal, Handschuhe, deine Liebsten an die Hand und schon kann es losgehen in Dein Winterabenteuer im Obervinschgau!
Skitouren durch verschneite Lärchenwälder hoch zu den Gipfelkreuzen in den ruhigen Seitentälern Schlinig und Matsch. Zu den schönsten 360° Bergpanoramen um herrliche Aus- und Weitblicke zu genießen, mit den Schneeschuhen hoch und rasant auf der Rodel wieder zurück. Über präparierte Forstwege gemeinsam mit der ganzen Familie zu unseren Almen und Schutzhütten, wo Südtiroler Gastfreundschaft gelebt wird und Sie mit herrlichen regionalen Köstlichkeiten verwöhnt werden. Rauf auf die Langlaufskier und rein ins Schneevergnügen – auf rund 15 Loipenkilometern im Nordischen Skizentrum in Schlinig und bei guten Schneeverhältnissen auch in Taufers im Münstertal und Rifair.
Tipp: Saisonskarte Venosta Nordic für 85 € - Langlaufen in drei Ländern – Vinschgau, Nauders und Val Müstair - mit insgesamt 12 Loipen und 118 Loipenkilometern.
Mehr Infos unter: www.venosta-nordic.com
Watles – das Sonnenparadies für die ganze Familie
Der Watles ist als sonnigstes Skigebiet der Ortler Skiarena bekannt und trumpft mit einem einzigartigen 360° Bergpanorama. Skifahren auf weitläufigen Pisten, mit den Schneeschuhen oder Tourenskiern unterwegs auf markierten Aufstiegsspuren bis hoch hinauf zum Watleskreuz auf 2.555m. Familienwanderungen auf traumhaft verschneiten Wanderwegen und abenteuerliches Rodelvergnügen auf der vier Kilometer langen Naturrodelbahn. Die sonnigen Terrassen der Höfer Alm und der Plantapatschhütte laden zum Verweilen und Genießen regionaler Köstlichkeiten ein.
Mehr Infos unter: www.watles.net
Wintersaison vom 17.12.2022 bis 10.04.2023
Tipp: Abenteuerfreitag im Jänner und Februar – beleuchtete Rodelbahn & geöffnete Plantapatschhütte oder Höferalm
Info: Die ganze Wintersaison fährt ein kostenloser Skibus vom Tal hinauf ins Nordic Zentrum nach Schlinig und zur Talstation des Ski- und Erlebnisberg Watles. Fahrplan: www.watles.net
regionale Küche in der Plantapatschhütte & Höferalm
Schneeschuhwandern Rodeln uvm. www.watles.net
Klein und fein
Das Skigebiet Minschuns im Val Müstair ist sicherlich zu den „kleinen & feinen“ Orten zu zählen. Das hochgelegene Skigebiet (1.700 – 2.700 m) erschliesst mit drei Bügelliften abwechslungsreiche Abfahrten oberhalb der Baumgrenze.
Text: Annelise AlbertinSkifahren statt Schlangestehen! So lautet das Motto im Skigebiet Minschuns im Val Müstair. Angrenzend an den Schweizerischen Nationalpark liegt Minschuns eingebettet in eine einzigartige intakte Naturlandschaft, und wer Weile hat, das Auge schweifen zu lassen, kann mit etwas Glück fast vom Pistenrand aus Steinböcke und Gämsen in ihren Winterquartieren beobachten. Das Skigebiet ist sowohl für Skifahrer wie für Snowboarder ein Paradies. Die Talabfahrt nach Tschierv oder die Abfahrt über die Alp Champatsch nach Lü und weiter nach Tschierv runden das Skivergnügen am Ende des Tages ab. Familien mit kleinen und großen Kindern lieben Minschuns besonders wegen seiner Überschaubarkeit. Während sich die ganz Kleinen im flach abfallenden Gelände vor der Sonnenterrasse im Schnee tummeln, genießen die Größeren das Schneevergnügen auf dem übersichtlichen Pistennetz.
Das Val Müstair im Winter
Ob Sie das Tal auf einem der vielen Winterwanderwege erkunden, als Schneeschuhwanderer Ihre Spuren im Schnee hinterlassen oder auf den Langlaufloipen die Natur genießen – Sie werden unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Der Schneeschuh-Erlebnispfad „senda da l’uors“ führt auf einer Marschdistanz von 9.7 km von Fuldera nach Sta. Maria und ist besonders für Schneeschuhtouren-Einsteiger ideal. Am Wintersport-Abend (jeden Mittwochabend) können Skitourengeher und Schneeschuhwanderer von 17:00 – 21:30 Uhr über die Talabfahrt Tschierv-Minschuns zum Bergrestaurant Alp da Munt und weiter bis zur Spitze aufsteigen und abfahren.
Weitere Informationen zum Schneesport-Abend:
- Piste 10 (Talabfahrt Tschierv - Minschuns) ab 17:00 Uhr geöffnet - Pisten 1, 2 oder 3 (Bergrestaurant Alp da MuntSpitze Minschuns) ab 18:00 Uhr geöffnet - Die Pisten sind nicht beleuchtet (Stirnlampe obligatorisch) - Pistenrettung vor Ort bis 21.30 Uhr. Um 21:30 Uhr letze Pistenkontrolle. - Versicherung ist Sache der Teilnehmer - Das Restaurant Alp da Munt ist bis 21:30 Uhr geöffnet Unbekümmerte Stunden verbringen Sie auf dem Schlittelweg Lü – Tschierv oder auf einem der Natureisplätze in Müstair und Tschierv (beide nachts beleuchtet), wo Sie den Winterzauber bei Spiel und Spass erleben. Beim Eisplatz Tschierv gibt es einen Curlingplatz mit drei Rinks. Information & Reservation: Hotel Al Rom, Tel. +41 81 858 55 51
Val Müstair
Se avete tempo di lasciar vagare gli occhi, con un po‘ di fortuna quasi dal bordo della pista potrete osservare stambecchi e camosci nei loro quartieri invernali.
Weitere
Informationen: www.val-muestair.ch www.minschuns.ch
Preise Minschuns
(für Nichtinhaber der Saisonkarte der Ortler Skiarena)
Erwachsene Kinder Jugendl. u. Senioren
Halbtageskarte (ab 13 Uhr)
1 Tag
2 Tage
3 Tage
4 Tage
5 Tage
6 Tage
7 Tage
CHF 34.00 CHF 24.00 CHF 30.00
CHF 42.00 CHF 30.00 CHF 37.00
CHF 81.00 CHF 58.00 CHF 72.00
CHF 117.00 CHF 84.00 CHF 103.00
CHF 150.00 CHF 107.00 CHF 132.00
CHF 179.00 CHF 128.00 CHF 157.00
CHF 202.00 CHF 144.00 CHF 178.00
CHF 218.00 CHF 155.00 CHF 192.00
SCOULA DA SKIS VAL MÜSTAIR
Vormittags- und/oder Nachmittagsprogramm:
Das Vormittags- und/oder Nachmittagsprogramm findet wöchentlich von Montag bis Freitag statt (in der Weihnachtszeit auch am Wochenende). Der Kurs am Vormittag dauert drei Stunden. Der Kurs am Nachmittag dauert zwei Stunden.
Privatunterricht:
Der Privatunterricht kann täglich am Nachmittag stundenweise gebucht werden. Nach Vereinbarung bieten wir den Privatunterricht auch am Wochenende an. Schreiben Sie uns dafür am Besten eine Nachricht.
Auskünfte und Anmeldung: Skischule Val Müstair +41(79)3491731 www.skischule-valmuestair.ch info@skischule-valmuestair.ch
Gratis Sportbus Val Müstair
Mit dem kostenlosen Sportbus gelangen Sie ab der Schweizer Grenze in Müstair bis ins Skigebiet Minschuns mit Halt in allen Dörfern.
Bergfahrt Müstair Grenze ab 8.45 Uhr, 10.45 Uhr, 12.55 Uhr Rückfahrt Minschuns ab 11.30 und 16.15
SCHLITTELSPASS
Schlittelspass für die Familie, entspannende Momente auf der Sonnenterrasse oder in der Berghütte, stiebende Abfahrten, sonnige Winterwanderungen und gut präparierte Langlaufloipen: Im kleinen und feinen Skigebiet Minschuns sowie im ganzen Val Müstair finden Sie ein abwechslungreiches Angebot.
SKITOUREN MINSCHUNS
Mit dem Sportbus bequem und kostenlos ins Skigebiet Minschuns. Von dort erreicht man den Ausgangspunkt für die spektakuläre Skitour zum Piz Vallatscha.
Skitouren Minschuns
EVENTS im Skigebiet Minschuns
LANGLAUF-ERLEBNIS
Geniessen Sie den Langlaufsport im Val Müstair. Es steht Ihnen ein Loipennetz von 28 km zur Verfügung. Höhenloipe Minschuns (5 km), Panoramaloipe Lü (3 km), Talloipe Valchava-Fuldera-Tschierv (20 km) mit Einstieg beim Center da passlung Furom Fuldera sowie die Tour de Ski Loipe (700 m) in Tschierv. Die Loipe „la artificiala“ kann neu auch als Nachtloipe benutzt werden (Stirnlampe erforderlich).
Center da passlung
Der Treffpunkt für Langläufer: Langlaufshop, Miete von Wintersportartikeln, Testskis, Wachs- und Skiservice, Fachberatung und Verkauf, Verkauf von Loipenpässen sowie Bistro mit Sonnenterrasse. (Garderobe, Dusche und Toilette). Tel. +41 81 858 55 77 Saisoneröffnung am 10. Dezember 2022
Langlaufunterricht: Info und Kontakt: Aventüras Berg- & Talsport Tel. +41 81 858 55 77 info@aventueras.ch
Loipenpass:
Bitte beachten Sie, dass Sie für die Loipen im Val Müstair einen Loipenpass benötigen. Diesen erhalten Sie im Informationsbüro in Tschierv, im Center da passlung Furom oder online unter langlauf.ch. Preise: 1 Tag CHF 8.00, Wochenkarte CHF 40.00, Saisonpass Val Müstair CHF 60.00. Loipenpass Schweiz CHF 160.00. Neu ab diesem Winter ist das Val Müstair Teil von Venosta Nordic. Inhaber des Venosta Nordic Tickets können somit auch auf dem Loipennetz im Val Müstair langlaufen. Mehr Infos unter val-muestair.ch/langlauf
Mit dem Sportbus bequem und kostenlos ins Skigebiet Minschuns. Von dort erreicht man den Ausgangspunkt für die spektakuläre Skitour zum Piz Vallatscha: val-muestair.ch/skitouren
17.12.2022 Saisoneröffnung 28.12.2022
Spaghetti ab 17.00 Uhr im Restaurant Alp da Munt (Schneesport-Abend für jedermann) 31.12.2022 & 01.01.2023
Tour de Ski Etappenrennen im Val Müstair Weitere Informationen: tour-de-ski.ch
07.01.2023
Das Dreikönigsrennen
05.02.2023
Glaube - Politik - Sport im Restaurant Alp da Munt 19.02.2023
Metzgete ab Mittag im Restaurant Alp da Munt
11.01. - 15.03.2023
jeden Mittwoch Schneesport-Abend für jedermann (kein Skiliftbetrieb) Skitouren- + Schneeschuh-Training Piste ab 17.00 Uhr * + Restaurant offen bis 21.30 Uhr (Fondue auf Vorbestellung) * - ab 17.00 Uhr Piste Nr. 10 von Tschierv bis Alp da Munt, Pistenrettung vor Ort bis 21.30 Uhr. Um 21:30 Uhr Pistenkontrolle. - ab 18.00 bis 21.00 Uhr Piste Nr. 1, 2 und 3 von Alp da Munt bis Minschuns begehbar.
vom 27.12.2022 - 07.03.2023
Avalanche Training
Jeden Dienstagmorgen findet im Avalanche Training Center ein Übungskurs des Rettungsteams Minschuns für Suchtechniken, das Sondieren und Ausgraben statt.
Anmeldung bis am Vortag 17.00 Uhr bei der Gäste-Information Val Müstair, Tel. +41 81 861 88 40
19.03.2023
Saisonschluss mit Veranstaltung der UMG (Gastro- und Gewerbeverband Val Müstair)
WILLKOMMEN wie daheim
Das Gasthaus Lamm in Laatsch heißt Tages- und Hotelgäste herzlich willkommen. Oswald „Mala Ossi“ Wallnöfer, seine Frau Brigitte und Mutter Rosa sind Gastwirt:innen mit Leib und Seele und einheimische Gäste in den Gaststuben wissen das genauso zu schätzen wie die Gäste im Hotel Lamm. Oswald Wallnöfer ist Gastwirt in der vierten Generation und das Gasthaus Lamm ist seit jeher wichtiger Treffpunkt, unmittelbar natürlich für die Laatscher Bevölkerung, die bei Kaffee oder bei einem Bierchen die Zeitungen durchstöbert oder gemütliche und oft auch leidenschaftliche Kartenrunden genießt. Im „Lamm“ wurden und werden Familienfeiern, Jahrgangstreffen, Firmenfeiern und Hochzeiten ausgerichtet - mit bleibenden Erinnerungen für die Feiergäste.
Man weiß, dass Oswald Wallnöfer und sein Team großen Wert auf eine traditionelle Küche legen und von daher nur Gutes aus den Kellern, aus der Landwirtschaft und aus dem Weinkeller kommt. Aber beim
„Mala-Ossi“ verschließt man sich nicht gegen Neuem, wenn es denn gut ist. Diesselbe Philosophie ist auch im hauseigenen Hotel vorzufinden. Gäste finden keine Übertreibungen, dafür trotzdem gediegenen und modernen Komfort. Die Zimmer des Hotels sind selbstverständlich mit Satelliten-TV ausgestattet und mit Breitband ebenso, sodass auch im Urlaub auf ein schnelles Internet zugegriffen werden kann. Helles Holz sorgt in den Hotelzimmern für ein behagliches Urlaubsklima. Dazu bietet das Hotel eine gemütliche Sauna zum Entspannen nach ausgedehnten Winterwanderungen, die sich gerade im „Magischen Rhätischen Dreieck“ anbieten. Der Gasthof Lamm ist also Ausgangspunkt für Winteraktivitäten aller Art - in die nahe gelegenen Wintersportorte - und auch für Ausflüge in die nahe gelegenen Kulturstätten wie Marienberg, die Churburg oder die Stadt Glurns.
Die Familie Wallnöfer freut sich auf Ihren Besuch.
Familie Wallnöfer Laatsch 72 39024 Mals Tel. +39 0473 831336 Fax +39 0473 830626 info@hotel-lamm.net www.hotel-lamm.net
Väterchen Frost
und sein Gemüse
Im Winter rastet der Boden und die Ernte ruht. Von wegen. Ein ganzheitlicher Anbauplan bringt dauerhaft Frischgemüse hervor. Im Winter? Doch nicht bei uns im Vinschgau! Doch.
von Maria Raffeiner Zeichnungen: Alexander JanuthVielleicht lassen wir uns zu sehr vom optischen Erscheinungsbild leiten. Ein üppiger Garten in Mischkultur, womöglich noch umgeben von bunten Blumen
kelgrün, meinetwegen bläulich. Neuerdings werde ich oft als „Superfood“ bezeichnet. Meine feinen Blätter schmecken im Vergleich zum Grünkohl etwas milder, aber auch ich bin ein aromatischer Kerl. Für meine Geschmacksnuancen gibt es viele Beschreibungen: süßlich, nussig, fein.
Kohl mein Name, Grünkohl.
Was sie verbindet? Sie sind nachweislichgekocht verarbeitet werden, manchmal lande ich
Meine inneren Werte, auch Inhaltsstoffe genannt, sind
Ich gedeihe, wie mein Vetter, der Schwarzkohl, auch im Winter. Der Frost gibt mir den letzten Kick, bevor ich als krause, grüne Blätter auf eurem Tisch lande. Dass ich unfassbar gesund und wertvoll bin, steht außer Frage, ich strotze nur so vor Nähr- und Vitalstoffen. Was die Zubereitungsform betrifft, bin ich flexibel. Wer’s deftig mag, kann mich gebrauchen, auch roh liege ich voll im Trend. Besonders beliebt bin ich als knackige Chips. Schon die alten Griechen wuss ten mein Aroma zu schätzen und erkannten meine heilsamen Qualitäten. Mich gibt es auch in Rot, dann sorge ich für Farbtupfer im Winterfeld und strecke meine gekräuselten Kohlblätter stolz in den Himmel.
Als Mangold
nichts. Damit wir uns auch erkennen, halte nicht nach einem schwarzen, palmwedelartigen Gewächs Ausschau! Meine Blätter sind eher dun-
zimperlicher als die oben genannten Kol legen, aber ich beiße lange die Zähne zusammen und sprieße in langen, farbigen Stielen auch in milden Win termonaten aus der Erde. Oft werde ich mit dem Spinat verwechselt, dabei schme cke ich doch kräftiger und verfüge über einen stärkeren Charakter. Meine Blätter und Stiele eignen sich als Hauptgericht oder halten sich als Beilage dezent im Hintergrund. Mit mir ist Farbe garantiert.
Wo gibt es Wintergemüse? Eine Auswahl an kälteresistenten Vinschger Direktvermarkter:innen
1.Mit frischem Gemüse versorgt Elisabeth Tapp einer nicht nur ihre Familie, sondern auch die vielen Kund:innen, die die naturbelassenen Produkte vom Kartheingut schätzen. 2017 hat sie den elterlichen Hof in Tschars übernommen und die Äpfel auf Bio-Anbau umgestellt. Seit heuer setzt sie gemeinsam mit ihrem Mann Peter auch auf Gemüseanbau, der Vielfalt zulie be. Nach dem Konzept von Market Gardening pflegen sie permanente Beete. Regenerativer Gemüseanbau stärkt und schützt den Boden und die Umwelt. Zur Freude ihrer Kundschaft, die sie im Sommer mit einem wöchentlichen Gemüsegruß und vielen Vitaminen verwöhnt. Für 2023 sind noch einige Plätze frei.
Rezepttipp:
Gebratener Reis mit Wintergemüse Grünkohl von den Stielen trennen, die Blätter klein schneiden. Rosenkohl und Chinakohl zerkleinern. Den Gemüsemix mit
ein wenig Wasser bei geschlossenem Deckel andünsten. Währenddessen den Reis kochen. Wenn der Reis gar und das Gemüse bissfest ist, alles zusammen in einer Wokpfanne anbraten. Würzen und genießen! www.kartheingut.it
Auch in kalten Zeiten könnt ihr für eine ausgewogene Ernährung auf uns Salate zählen. Nicht alle mögen’s kühl, doch einige von uns (winterharte Kopfsalate, Asiasalate, Zuckerhut, Winterradicchio, Endivie …) trotzen der Kälte und grünen noch, wenn‘s eisig ist. Ein bisschen Reif macht uns nichts aus. Leicht bitter, aber voll frisch schmeckt mit uns
2.
Der Sockerocker und noch einige Güter mehr sind die Spielwiesen von Anna Folie. In Wien hat sie sich in die Theorie der Pflanzenwissenschaften eingearbeitet, um sich nach ihrer Rückkehr in den Vinschgau in die Praxis zu vertiefen. Und einiges umzukrempeln. Seit 2015 gibt es am Sockerhof BIO-zertifiziertes, unbehandeltes Gemüse zu kaufen. Die Palette ist so groß wie Annas Einsatz, die Leidenschaft für gesunde, regionale Produkte ist sichtbar. Und man schmeckt sie auch. Neben Gemüse erhält man am Sockerhof Getreide, Infos über Wachstum und Verarbeitung und Tipps zur Lagerung. Einzelne Gastronom:innen haben Annas grünen Daumen schon entdeckt und holen sich die Küchenschätze direkt in Mals ab. Lokal, gschmackig, gut! Für eine stimmige Kreislaufwirstchaft grunzen am Sockerhof Schweine und meckern Ziegen.
Rezepttipp:
Anna empfiehlt als Wintergericht Ribollita, eine traditionelle Bauernsuppe aus der Toscana. Sie ist vegan und enthält ganz viel Wintergemüse. Knoblauch, Zwiebel, Sellerie, Lauch und Karotte fein hacken und kurz andünsten, die Bohnen separat kochen. Mangold, Tomaten und Wirsing schneiden und zusammen mit den Kartoffelwürfeln dazugeben. Schwarzkohl, Bohnen und etwas Rosmarin kommen zum Schluss dazu. Mit Wasser aufgießen, langsam 1-2 Stunden köcheln lassen und wenn man‘s ganz traditionell haben will: Mindestens einmal aufwärmen und mit altem Brot servieren.
3.
Schmackhaftes liefert der Sunnfolthof in Kortsch nicht nur im Sommer. Kurt und Renate Gruber haben gemeinsam mit ihrem Sohn Andreas Platz geschaffen für ein abwechslungsreiches BIO-Gemüseangebot. Nach der Methode von Market Gardening produzierten sie heuer in Direktvermarktung erstmals kunterbuntes Gemüse. Und sie haben Lust auf mehr. Fürs kommende Jahr planen sie Getreide- und Kräuteranbau in Hanglage und verzichten dafür auf eine ihrer Apfelanlagen. Vermarktet wird direkt an die Endkonsument:innen – lebendiger Boden, kurze Wege, große Vielfalt am Sonnenberg, das ist Sunnfolt!
www.sockerhof.it mit online Shop! Bestellungen anklicken und bei Anna abholen.
Rezepttipp:
Grünkohllasagne! Dafür schneide man die Grünkohlblätter und röste sie mit Zwiebeln an. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen und mit etwas Brühe aufgießen. Ca. 5-10 Minuten köcheln lassen, dann eine Hand voll gehackte Walnüsse dazugeben. In der Zwischenzeit Béchamelsoße zubereiten. Anschließend abwechselnd Lasagneblätter, Grünkohl und Béchamel in eine Form schichten. Zum Schluss die oberste Schicht (Béchamel) mit Parmensankäse bestreuen. Bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten im Backofen backen. www.facebook.com/sunnfolt
Wo gibt es Wintergemüse? Eine Aus wahl an kälteresistenten Vinschger Direktvermarkter:innen
LATSCH-MARTELL
RAUS.ABER RICHTIG
Herzlich willkommen in Ihrem Feriengebiet der Gegensätze. Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell. Unterschiedlicher könnte es nicht sein.
Als wahres Skitouren Eldorado ist das Martelltal bei Skitourengehern bekannt. Hier finden Sie unzählige Möglichkeiten für ansprechende Touren auf die umliegenden 3000er inmitten der verschneiten Naturkulisse - wie wäre es mit einer Tour auf die Köllkuppe oder den Cevedale?
Klein und Groß kommen im Feriengebiet auf ihre Kosten sei es bei einer unbekümmerten Schlittenfahrt bei der Rodelbahn Hölderle, beim Snowtuben neben dem Biathlonzentrum oder beim Tanz auf dem Eis. Wer wollte nicht schon immer wie eine Eisprinzessin die Pirouetten drehen oder wie ein Profi-Hockeyspieler über das Eis flitzen? Im IceForum in Latsch werden all diese Wünsche erfüllt. Die 60 mal 30 Meter große Eisfläche ist überdacht und somit auch bei schlechtem Wetter ein beliebter Ort. Zudem verfügt die Eishalle über rund 400 Sitzplätze. Das IceForum ist nicht nur das Heimstadion der Hockeyspieler des AHC Vinschgau, sondern auch bei Eiskunstläufern und bekannten internationalen Hockeymannschaften beliebt. Auch Wasserratten kommen auf ihre Kosten. Das AquaForum bietet mit seinen verschiedenen Bädern Ruhesuchenden, Sportlern und Familien jede Menge an
bereich gibt Ihnen beim Relaxen einen einmaligen Blick über den Vinschgau und die verschneiten Täler.
Beliebt und im In- und Ausland bekannt ist das Biathlonzentrum inmitten des Stilfserjoch Nationalparks im Martelltal. Das nordische Skizentrum im Hintermartell mit dem Skiförderband biete jede Menge Spaß und Action für die ganze Familie. Neben dem hochmodernen Schießstand, welcher mit 30 vollautomatischen Schießständen ausgestattet ist, bietet das Biathlonzentrum auf einer Meereshöhe von 1.700 m ein gut bestehendes 12 Kilometer langes
Loipennetz, auf dem auch schon der ein oder andere Profi sein Können bewiesen hat. Bestens präparierte und schneereiche Loipen inmitten einer atemberaubenden Winterlandschaft bieten für jeden Langlauftyp genau das Richtige. Jährlich finden über die Wintermonate Langlaufkurse statt, wo sich Anfänger aber auch Fortgeschrittene Tipps und Tricks rund ums Langlaufen holen können.
Der Frühling bei uns ist einzigartig abwechslungsreich, unten im Tal beginnt die Natur aus dem Winterschlaf zu erwachen, in den Höhen verzaubern die verschneiten Berggipfel und im Martelltal können Winterliebhaber die verschiedensten Aktivitäten voll und ganz genießen und ausnutzen. Während Sie im Martelltal die umliegende Bergwelt bei einer Skitour erkunden, die ersten Spuren im frischen Schnee machen oder auf den Langlaufskiern die Loipen ausforschen, treffen Sie in Latsch bereits die ersten Wanderer und Biker, welche die Wege und Trails am Sonnenberg genießen.
Am besten Sie erleben das Feriengebiet Latsch-Martelltal selbst und können sich davon überzeugen, wir freuen uns auf Sie!
Was macht ein Vinschger Apfelbauer im Winter?
Auch in der Winterzeit haben die Obstbauern im Apfelparadies Vinschgau alle Hände voll zu tun. Sie bereiten die Apfelbäume und Apfelwiesen behutsam auf das Frühjahr und die neue Ernte vor. An Arbeit mangelt es ihnen nicht.
Das Laub ist von den Bäumen gefallen, alle Äpfel sind gepflückt. In den Apfelwiesen des Vinschgaus sieht es ganz nach Winterruhe aus. Doch der Schein trügt. Die Vinschger Apfelbauern pflegen ihre Bäume auch während der kalten Wintermonate.
Frischekur für die Apfelbäume
Die Vinschger Obstbauern nehmen nun die Astschere in die Hand. Es ist Zeit für den Rückschnitt der Apfelbäume: Dürre Zweige und Äste werden sorgsam entfernt, um die Vitalität und Gesundheit der Bäume zu erhalten. Die Vinschger Bauern bringen viel Erfahrung mit. Vom richtigen Baumschnitt hängen nämlich die Qualität und die Menge der Äpfel ab. Das trockene Geäst sammelt sich am Boden. Die Obstbauern zerkleinern es mit dem Mulchgerät. So kann sich das Kleinholz mit der Erde vermischen und gelangt wieder zurück in den natürlichen Kreislauf. Ältere Bäume ersetzen die Obstbauern durch neue Apfelsorten, um ein vielfältiges Sortiment für jeden Geschmack anbieten zu können.
Das Apfelparadies Vinschgau
Im Vinschgau schenkt die Natur selbst die besten Voraussetzungen für den Apfelanbau. In den Apfelwiesen auf 500 bis 1000 Metern Meereshöhe reifen die Äpfel unter viel Sonne, wenig Regen und großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht langsam heran. Die Äpfel erhalten reichlich Zeit, um ihre Aromen intensiv auszubilden.
Apfelbauern mit Erfahrung und Leidenschaft
Seit Generationen widmen sich ganze Familien im Vinschgau dem Apfelanbau. Mit Erfahrung und Passion pflegen rund 1.600 Obstbauern ihre Apfelbäume. Tradition und Innovation reichen sich im Obstanbau die Hand: Modernste Methoden und Maschinen garantieren einen umweltbewussten Anbau sowie die optimale Lagerung, Verarbeitung und Vermarktung der Äpfel in den Vinschger Genossenschaften.
Nachhaltigkeit liegt in unserer Natur
Die Vinschger Obstbauern wissen seit jeher: Landwirtschaft gelingt nur im Einklang mit der Natur. Sie widmen sich dem naturnahen Anbau, nutzen verantwortungsvoll die natürlichen Ressourcen und fördern die biologische Vielfalt. Über die Hälfte der Vinschger Obstwiesen wird mit der wassersparenden Tropfberegnung bewässert. Jede dritte Obstwiese wird ohne Herbizide bewirtschaftet. Insektenhotels und Nistplätze in den Obstwiesen schaffen zusätzlichen Lebensraum für Pflanzen und Kleintiere.
Lerne unsere Produkte persönlich kennen. Verkauf in den Detailgeschäften:
JUVAL: Kastelbell, Tel. +39 0473 727519
MIVOR: Latsch, Tel. +39 0473 749964
GEOS: Schlanders, Tel. +39 0473 737100
OVEG: Eyrs, Tel. +39 0473 617581
Details unter vip.coop/detailgeschäfte
Die Langlauf-Weltelite misst sich zum Jahreswechsel im Val Müstair
Das Langlauf-Feuerwerk im Val Müstair
Wie ein Feuerwerk eröffnet ein Sprint in der freien Technik am Samstag, 31. Dezember 2022 die COOP FIS Tour de Ski performance by Le Gruyère AOP der Saison 2022/2023. Nicht weniger Spannung verspricht das Verfolgungsrennen über 10 Kilometer in der klassischen Technik vom Sonntag, 1. Januar 2023.
Bereits zum sechsten Mal ist das Val Müstair Etappenort der Tour de Ski.
Oberstdorf und Val di Fiemme sind die weiteren Etappenorte der Tour de Ski, welche insgesamt sieben Wettkämpfe zwischen 31. Dezember und 8. Januar umfasst und mit dem legendären Schlussanstieg in Val di Fiemme auf die Alpe del Cermis endet.
Im Val Müstair garantieren die attraktive Strecke mit spektakulären Steilwandkurven und herausfordernden Bodenwellen sowie die beiden Wettkampf-Formate Sprint und Verfolgungsrennen für Spannung. Das Organisationskomitee und die Ferienregion Val Müstair freuen sich auf ein
Langlauffest mit vielen begeisterten Zuschauer*innen, auf die Athlet*innen aus über 20 Nationen und packende Duelle auf höchstem Niveau.
I fuochi d'artificio di fondo in Val Müstair
Per la sesta volta, la Val Müstair è la sede di tappa del Tour de Ski. Oberstdorf e la Val di Fiemme sono le altre sedi di tappa del Tour de Ski, che comprende un totale di sette gare tra il 31 dicembre e l'8 gennaio e si conclude con la leggendaria salita finale in Val di Fiemme sull'Alpe del Cermis.
PROGRAMM
Tour de Ski
Samstag, 31. Dezember 2022
Sprint in freier Technik
11.30 – ca. 13.15 Uhr
Qualifikation Damen und Herren 14.00 – ca. 15.30 Uhr
Finale Sprint Damen und Herren im Anschluss Siegerehrung im Start- und Zielgelände 11.00 – 18.00 Uhr Festbetrieb im Start- und Zielgelände
Sonntag, 1. Januar 2023
Verfolgungsrennen 10km in klassischer Technik
12.00 Uhr
Start Damen, Verfolgungsrennen 13.15 Uhr
Start Herren, Verfolgungsrennen im Anschluss Siegerehrung im Start- und Zielgelände 11.30 – 18.00 Uhr
Festbetrieb im Start- und Zielgelände Lokale Vereine sorgen an beiden Tagen mit Verpflegungsständen für das leibliche Wohl.
TICKETS UND VIP-TICKETS
Der Tageseintritt kostet CHF 10.00. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre (Jahrgang 2007 und jünger) ist der Eintritt frei. Es gibt keinen Vorverkauf für die Tagestickets. Die Bezahlung ist bar oder mit Twint möglich.
Möchten Sie die Tour de Ski besonders komfortabel im VIP-Bereich mit Getränken, Snacks und einem feinen Mittagessen erleben? Das VIP-Ticket kostet für einen Tag CHF 200.00/Person und für zwei Tage CHF 350.00/Person. Melden Sie sich via
info@mittner-ag.ch oder +41 81 858 50 19, um Tickets zu kaufen. Der Ticketversand erfolgt nach Eingang der Bezahlung.
EVENTGELÄNDE
Das Eventgelände befindet sich in Tschierv, Plaun Grond, direkt an der Hauptstrasse.
ANREISE/PARKPLÄTZE
Für die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr benutzen Sie die Haltestelle Tschierv, Biosfera (Postauto Linie B 811 zwischen Zernez und Mals). Es stehen in Gehdistanz zum Eventgelände kostenlose Parkplätze zur Verfügung.
Weitere Informationen tour-de-ski.ch
Gäste-Information Tschierv Plaun Grond 24J | 7532 Tschierv Tel. +41 81 861 88 40 | info@val-muestair.ch
Val Müstair
der etwas andere Winter
Dem Winter im Naturpark der Biosfera Val Müstair kann man auf viele Arten frönen. Auch abseits der Skipisten hat der Winter seinen Reiz und man kann seine Tage abwechslungs- und genussreich gestalten.
Ein heisser Punch am prasselnden Kaminfeuer gehört ebenso zum Winter wie der stahlblaue Himmel über den schneeweissen Bergkuppen oder die Spuren im Schnee, welche der kleine Schneehase beim Vorbeihuschen hinterlassen hat. Dem Winter im Naturpark der Biosfera Val Müstair kann man auf viele Arten frönen. Auch abseits der Skipisten hat der Winter seinen Reiz und man kann seine Tage abwechslungsund genussreich gestalten.
Wildspuren entdecken
Bleiben wir vorerst beim Schneehasen und anderen Wildtieren, die im Winter nicht leicht zu erspähen sind. Auch Tiere, die keinen Winterschlaf halten, ziehen sich in ihre Verstecke zurück. Das Futterangebot im Winter ist knapp. Um zu Überleben, müssen sie ihre Körpertemperatur anpassen und die Energiereserven schonen. Wenn sie sich auf Futtersuche aus ihrem Unterschlupf herauswagen, hinterlassen sie Spuren im tiefen Schnee. Fährten, Fressspuren, hie und da Federn verraten ihre Anwesenheit. Wie spannend ist es, diese zu entdecken und zuzuordnen. Man kann sich alleine auf Spurensuche machen, oder auch an einer geführten Erkundungstour oder gar einer Wildbeobachtung teilnehmen.
Tierisches Vergnügen beim Lamatrekking
Lamas sind lustige und genügsame Gesellen. Von Natur aus gewohnt, Menschen auf langen Strecken über Stock und Stein zu begleiten, machen sie eine Winterwanderung zu einem unterhaltsamen tierischen Vergnügen. Der Bio-Landwirt und Hausherr von mehreren Lamas, Isidor Sepp, kennt seine Hausgenossen in und auswendig, und sie ihn. Isidor erzählt gerne von seinen Lamas, ihren Eigenschaften und Vorlieben. Die Lamas sind gesellig und freuen sich, wenn sie Menschen auf ihren Märschen oder Spaziergängen begleiten dürfen. Oft führt Isidor seine Gäste auf den Touren durch die winterliche Landschaft rund um Müstair. Mit dem UNESCO Welterbe Kloster St. Johann im Hintergrund geben die Lamas tolle Fotosujets, denn sie posieren gerne und gucken mit stolz erhobenen
Eiskalt erwischt
Schlittschuhlaufen auf Natureisplätzen ist ein eiskaltes Wintersportvergnügen. Der Eismeister hat es nicht leicht. Natureisfelder sind stets den Temperaturen unterworfen und rasch kann das Eis zu weich werden. Sinken die Temperaturen aber unter den Gefrierpunkt, so steht diesem fröhlichen Winterspass nichts mehr im Wege. Im Val Müstair stehen zwei Eisplätze zur Verfügung, einer beim Schulhaus in Müstair und einer in Tschierv, wo auch ein Curlingfeld extra präpariert
wird. Ob Kunsteislauf, Hockey- oder Fangenspiel, auf den schmalen Kufen können sich Gross und Klein herrlich austoben.
Schlitteln ist angesagt
Lü liegt auf der Sonnenterrasse auf 1920 M.ü.M. hoch über dem Val Müstair. Es ist nicht nur Ausgangspunkt für die Wanderung zur Alp Champatsch sondern auch Anziehungspunkt vieler Familien, denn von Lü führt ein Schlittelweg nach Tschierv hinunter. Auf der dreikilometerlangen Abfahrt saust man über Schneehänge und durch verschneite Wälder talwärts. Der Schwierigkeitsgrad ist leicht, so dass auch Kinder ihren Spass finden. Romantik pur erlebt man hier beim Nachtrodeln. Der Schlittelweg wird nachts beleuchtet. Der Ausgangspunkt befindet sich nach dem Dörfchen Lü auf dem Weg nach Lü d’aint. Das Postauto fährt von Fuldera hinauf nach Lü. Wer mit dem Auto nach Lü fährt, findet am Dorfeingang genügend Parkplätze. Allerdings benötigt man dann ein Transportmittel wieder zurück nach Lü, da der Schlittelweg in Tschierv endet, oder man wandert wieder zurück.
Kluge Köpfe schützen sich! Deshalb empfiehlt es sich, beim Rodelspass an den Helm zu denken.
Tipp: An manchen Tagen fährt abends der Schlittelexpress von Tschierv nach Lü.
Ebenfalls ins Skigebiet Minschuns kann der Schlitten mitgenommen werden. Fussgänger spazieren von der Talstation auf dem 1 km langen Winterwanderweg hinauf zur Alp da Munt. Der Ausblick hier ist einzigartig und nach dem Sonnenbad
es unzählige nicht markierte Schneeschuhwanderrouten und eine markierte Tour, die „Senda da l’uors“, welche sich für Anfänger besonders gut eignet. Dringend empfohlen ist der Blick auf die Wetter- und Lawinensituation auf slf.ch vor der Tour und unumgänglich zudem das Beachten der Wildruhezonen.
Tipp: Buchen Sie eine geführte Schneeschuhwanderung, damit Sie das Erlebnis unbeschwert geniessen können und nebenbei vom Guide so manch Neues über das Tal und die romanische Kultur erfahren.
Eine Schneeschuhwanderung ist ein Naturerlebnis der Extraklasse. Man muss kein Skitourenmeister oder Tiefschneeprofi sein, um die tiefverschneite Winterlandschaft auf Schneeschuhen zu erkunden. Eine, der geplanten Tour angepasste Kondition, eine gute Ausrüstung und schon kann es losgehen. Abseits von gepfadeten Wegen geniesst man die Ruhe und Einsamkeit der abgelegenen Seitentäler inmitten imposanter Bergwelt. Schneeschuhtouren werden auf eigene Verantwortung unternommen. Im Val Müstair gibt
Vier Regeln für mehr Natur
Winterwandern
Der Anblick der funkelnden Schneefelder im Sonnenlicht lässt selbst eingefleischte Stubenhocker frohlocken. Wer möchte nicht an einem der vielen sonnigen Wintertage seine Energiereserven auftanken, frische Luft einatmen und das Panorama geniessen? Eine Winterwanderung auf den vielen gepfadeten Winterwanderwegen im Val Müstair ist Erholung für Körper und Geist. Von leichten bis hin zu anspruchsvolleren Touren kann jedermann im Naturpark Biosfera Val Müstair abwechslungsreiche Winterwanderungen unternehmen, höher gelegen oder unten im Tal. Beliebte Ziele sind der Winterwanderweg Alp da Munt – Alp Champatsch – Lü oder die Ebene von Plaun da l’aua bei Fuldera.
Die berühmte Sprintstrecke der Tour de Ski auf einer Länge von 0.7 km in Tschierv ist eine Herausforderung für Langlaufprofis.
Weitere Möglichkeiten für den Langlaufsport sind die aussichtsreiche Panoramaloipe in Lü, die Höhenloipe in Minschuns sowie die Loipe Buffalora auf dem Ofenpass.
Die Loipeninfrastruktur ist geöffnet von 9.00 bis 16.00 Uhr, ausgenommen die Nachtloipe in Furom. Diese Öffnungszeiten sind zu beachten, um die Loipenpräparation zu gewährleisten. Sperrungen von Loipen aufgrund der Wetter- und Schneelage können vorkommen und sind ebenfalls zwingend zu befolgen.
Loipentickets können im Langlaufzentrum in Furom, in der Gäste-Information in Tschierv, mit der langlauf.ch App oder online unter val-muestair.ch/langlaufen bezogen werden. Der Loipenpass gilt nur für die Langlaufloipen und nicht für den öffentlichen Verkehr.
Langlaufen, wo Olympiasieger geboren wurden
Das Val Müstair ist nicht erst seit Dario Cologna eine Hochburg des Langlaufsports. Dass der Olympiasieger aber auf diesen Loipen seine ersten Trainings absolviert hat, ist eine Tatsache und hat diesen Wintersport im Val Müstair zusätzliche gefördert. Das Langlaufzentrum des Tales befindet sich in Furom bei Fuldera. In der weiten Ebene entlang des Rombachs von Furom bis Tschierv wechseln sich flaches Gelände mit sanften bis anspruchsvolleren Anstiegen ab, so dass Anfänger und geübte Langläufer auf ihre Kosten kommen. In Furom befindet sich auch eine Nachtloipe, wobei hier eine Stirnlampe Voraussetzung ist.
Wo nachschauen
Auskünfte zu allen Winterangeboten erteilt die Gäste-Information Val Müstair, Tel. +41 81 861 88 40 oder die Website https://www.val-muestair.ch/en/erleben/winter und https://www.val-muestair.ch/de/ferientippsgaesteprogramm
Die Winterkarte Biosfera Val Müstair 2022/23 kann in den Gäste-Informationen in Tschierv und im Klosterladen bezogen werden.
Sulden
am Ortler
Vor mehr als 180 Jahren war Sulden noch ein unbekannter, einsamer Ort, eingeschlossen von hohen Bergen und Gletschern und nur durch einen rauen Saumpfad mit der Außenwelt verbunden.
und Fotos: Cornelia KnollDie Bewohner des Tales, eine kleine Gemeinde von 10 Familien, die auf Einzel höfen lebten, führten ein kümmerliches Leben als Bauern und konnten ihre Fami lie nur mit großer Müh und Not ernähren.
Touristen gab es damals noch keine und selbst in den größeren Städten Tirols, hatte man über das Suldental nur dunkle Vorstellungen von Menschen die auf Wölfen reiten und mit Bären aus einer Schüssel essen. Im historischen Innsbrucker Wochenblatt von 1802 wurde Sulden als „Sibiren Tirols" bezeichnet.
Im Jahre 1860 zogen sich die bis ins Tal reichenden Gletscherzungen zurück und die ersten Bergsteiger machten sich auf den 4 stündigen Weg nach Sulden um diese herrliche, von weitem erkennbare Berglandschaft zu erkunden.
Doch gab es für diese Besucher damals noch keine Unterkunftsmöglichkeiten und so musste der Stadel des Pfarrers Eller als
erste Herberge herhalten, später gab es die ersten 6 Gästebetten im Pfarrhaus.
Schon bald reichten auch diese nicht mehr aus und so entstanden ab dem Jahre 1870 die ersten größeren Gasthöfe (Eller, Post, Tembl, Gampen, Pinggera) sowie
kleinere Pensionen. Endlich konnten sich nun die ehemals bettelarmen Suldner etwas Geld als Bergführer und Wirtshausbetreiber verdienen.
1892 wurde die lang ersehnte Straße nach Sulden eingeweiht. Das damalige Luxushotel „Grand Hotel Sulden“, erbaut von Schmidt und Christomannos, eröffnete seine Tore und beherbergte bekannte Gästen aus aller Welt: Madame Rothschild, Winston Churchill, den Komponisten Richard Strauss, sowie den Nobelpreisträger Professor Planck.
Sobald aber im Herbst der erste Schnee fiel und die Nächte eisig kalt wurden, verwandelte sich Sulden wieder in das einst so einsame Hirtendorf. Es gab damals ja kaum Strom und schon gar keine Zentralheizungen und somit auch keine Gäste. Der lange, eiskalte Winter gehörte den Suldnern ganz alleine.
Erst in den 1930 er Jahren entwickelte sich langsam der Wintersport in Sulden. Erste Neugierige schulterten ihre Holz-
brettln, zogen ihre filzernen Pumphosen an, buchten ihren Bergführer und machten sich auf die mühseligen, langen Anstiege hinauf zum Cevedale, zur Suldenspitze, um dann im tiefen Neuschnee ihre SkiSpuren hinunter ins Tal zu ziehen.
Nach dem völligen Stillstand der Wintersaison während des 2. Weltkrieges kamen 1950 wieder einzelne Wintergäste nach Sulden. Aufgrund der absoluten Schneesicherheit und unzähliger Skitourenmöglichkeiten wurde das Suldental rasch in weiten Kreisen bekannt und zog Jahr für Jahr immer mehr Skibegeisterte ins Tal.
Mit Hilfe des Skipioniers Oskar Külken sowie Hans Marini, wurde die erste Skischule gegründet und die Suldner zu Skilehrern ausgebildet. Das Rosimtal, das Zaytal, der Cevedale-, der Suldengletscher boten sich als erste Übungshänge an. Die Skier wurden von eigens engagierten Skiträgern hinaufgeschleppt.
La storia di Solda
Più di 180 anni fa, Solda era ancora un luogo sconosciuto e solitario, racchiuso tra alte montagne e ghiacciai e collegato al mondo esterno solo da un'impervia mulattiera. Nel 1892 fu inaugurata la tanto attesa strada per Solda.
Dal 1950 in poi, la Valle di Solda divenne rapidamente nota in ampi circoli grazie all'assoluta certezza di neve e alle innumerevoli possibilità di sci alpinismo, attirando nella valle un numero sempre maggiore di appassionati di sci, anno dopo anno.
Der erste Dorf-Skilift 1951 war der Soldanellahang. Es war ein Skilift mit einem Hanfseil an dem sich der Skifahrer festhalten konnte und per Antriebsmotor 100 m nach oben gezogen wurden.
Bald darauf wollte jeder Gastwirt so einen Skilift sein Eigen nennen und somit sprossen an mehreren Ecken kleine Dorflifte hervor. Der Rosimlift, der Ortlerlift welcher mit VW Käfer-Motor angetrieben wurde, der Quellenlift, Zaylift und Cevedalelift.
An diesen Übungshängen konnten die Skihasen nun den Hügel hinabrauschen ohne zuerst stundenlang den Berg erklimmen zu müssen. Lustige Skirennen wurden abgehalten, Skikurse für Groß und Klein organisiert und so manche neue Technik ausprobiert.
Ab 17.00 Uhr machten sich braungebrannte Skilehrer mit ihren Skijüngern auf zum „Fünf Uhr Tee“ in den verschiedenen Hotelbars. Dort wurde in fröhlicher Runde
zu Klavier und Volksmusik getanzt, gesungen und so mancher Glühwein genossen.
1959 erfolgte der Bau des Sesselliftes Langenstein hinauf zum Fuße des Ortlers. Zusammen mit dem Skilift Marlt und dem Skilift K2 bot er den Wintergästen eine Vielfalt an verschiedenen Pisten an.
Der Bau des Sesselliftes „Kanzel“ auf der gegenüberliegenden Seite des Tales mit seiner traumhaften Aussicht auf das Ortler Dreigestirn folgte im Jahre 1965.
Beide Sessellifte brachten die Gäste in kurzer Zeit auf über 2300 Meter und garantierten Schneesicherheit pur. Die Idee der Schneesicherheit für 12 Monate existierte
schon länger in den Köpfen der Suldner Gastwirte. Man wollte daher eine Seilbahn hinauf zum Eisseegrat, zum Cevedale bauen.
1965 begann man mit dem Bau dieses Projektes, doch kam es durch wirtschaftliche Schwierigkeiten zur Einstellung der Bauarbeiten und nichts rührte sich mehr bis 1975. Mit der Übernahme durch die „neue deutsche Heimat“ konnte das Projekt des 1. Teilstückes zum Madritsch dann doch fertig gestellt werden.
1984 gab es einen neuen Besitzer der Seilbahnen Sulden. Walter Klaus aus Augsburg zeigte Interesse an diesem wunderschönen Fleckchen Erde, erwarb die Seilbahn und machte bis auf 3250 m Höhe ein wahres Prunkstück für Skifahrer und Wanderer daraus.
Heute ist in Sulden der Wintertourismus vorherrschend. Die Saison beginnt Ende Oktober, zieht sich bis Anfang Mai hin und bietet Skivergnügen für jedes Niveau auf vielen miteinander verflochtenen Pisten. Auch Tourengeher und Schneeschuhwanderer kommen auf ihre Kosten und können z.B. auf der Düsseldorfer Hütte ab März einkehren.
Trotz des Aufstiegs zum bekannten Wintersportort ist Sulden immer noch dieses kleine gemütliche Tal geblieben wo sich jeder wohl fühlen darf. Wo man sich seit Jahrzehnten immer wieder auf denselben Pisten, in denselben Hotels, in denselben Apresski-Hütten trifft und wo der Gast sich wie Zuhause fühlt.
Ganz so wie damals, als die ersten Gäste im Heulager der Suldner geschlafen haben, ohne Heizung und Strom auskamen und als Freunde der Berge willkommen geheißen wurden.
Es ist ein ganz besonderes Flair – hier auf 1.900 m Höhe - das die Post Sulden unverwechselbar macht. Schwer zu greifen und doch deutlich zu spüren ... Manche behaupten, es sei die herbe Schönheit der umliegenden Berge, die durch die Panoramafenster nach drinnen fällt. Die Sommerfrische mit spritzig-klarer Bergluft, die - ganz nebenbei bemerkt - wohltuend für Allergiker ist. Oder die familiäre Atmosphäre, mit der Gastgeber & Team die Räume füllen. Andere behaupten, es läge an der spannenden Geschichte Suldens und den Geschichten, die das Haus davon erzählt. Und wieder andere sind sich sicher, es sei
das Wohlfühl- das Wellnessprogramm: 2 Stockwerke alpine Spa- und Saunalandschaft mit riesigen Panoramafenstern und freiem Blick auf über 3.000 m hohe Berggipfel – braucht es der Worte noch mehr?
In den Bergen Zuhause, das fühlen sich Gäste im Hotel Post. Eine Traumkulisse –umgeben von einem Gebirgsmassiv der Superlative allen voran der Ortler – bietet das Hotel Post in Sulden. Der Gast? Der Gast ist hier König. Und das Hotel Post liegt Ihnen zu Füßen...
Gaumenzauber. Authentisch. Außergewöhnlich. Alpin. Für
Feinschmecker ist die Küche im Hotel Post schlicht eine Institution. Ambitioniert stellt das Küchenteam das Produkt in den Mittelpunkt, weiß wie man den Bogen zwischen Tradition und Moderne spannt und adelt das, was die Natur gerade auftischt oder im eigenen Biogarten wächst. Die Küche ehrt die regionalen Zutaten und zelebriert sie förmlich. Dazu gesellen sich moderne Interpretationen der traditionellen italienischen und Südtiroler Küche. Authentisch statt austauschbar lautet das Motto.
Familie WallnöferTrafoi
Il paese delle leggende…
Questo, però, è anche un luogo reale e ricco di fascino e di storia: frazione del comune di Stelvio, posta a 1543 metri di altitudine, ai piedi dell’Ortles che con i suoi 3.905 metri era la più alta montagna dell’impero austro-ungarico. Proprio da Trafoi, nel 1804, venne intrapresa la prima ascensione di questa cima che secondo una leggenda era un gigante poi pietrificato. D’estate il paesino è forse disturbato dal traffico che scorre sulla strada dello Stelvio, ormai diventata una pista per le competizioni, non autorizzate, di motociclisti e automobilisti. D’inverno, invece, la strada è chiusa e regna la tranquillità.
Proprio grazie a questa strada, in esercizio dal 1825, i primi turisti incominciarono a frequentare Trafoi, attratti dallo scenario di cime ricoperte dai ghiacciai che allora si dicevano eterni. Fu un tragico evento però che contribuì ad accrescere più velocemente la fama di questo paesino: nel 1876 Henry de Tourville uccise, proprio lungo la strada dello Stelvio, la moglie Madeleine per appropriarsi della sua eredità. Il delitto e il conseguente processo ebbero molta risonanza nella stampa internazionale e non furono pochi i “curiosi” che raggiunsero Trafoi per vedere la scena del delitto. Già nel 1896 venne aperto il Grand Hotel Trafoi, che allora veniva considerato uno dei più lussuosi dell’intero arco alpino, frequentato dai nomi più illustri della società europea (distrutto da un incendio nel 1917). Nel 1907 gli alberghi erano già 10 ed offrivano 800 posti letto! Poi le due guerre e la lenta ripresa…
Ma a Trafoi non venivano solo alpinisti o amanti della natura, già molto tempo prima la località era frequentata dai fedeli che, anche a piedi, venivano in questo villaggio sperduto tra i monti per recarsi in pellegrinaggio alle Tre Fontane, probabilmente un antico sito di culto pagano poi cristianizzato. Secondo alcune leggende l’acqua delle tre piccole sorgenti aveva proprietà miracolose e proprio in quel luogo, ancora oggi così affascinante, venne costruita una chiesetta nella quale d’estate trova ricovero la venerata statua della Madonna che altrimenti trascorre l’inverno nella chiesa parrocchiale di Trafoi. Il “trasferimento” dà luogo a una processione che ancora oggi è molto frequentata dai venostani. Un'altra leggenda racconta che se la Madonna non dovesse passare l’estate ai piedi dell’Ortles, i ghiacciai che scendono dalle sue pendici avanzerebbero seppellendo anche
Trafoi (evidentemente il tema cambiamento climatico non era allora all’ordine del giorno)! Un altro luogo ameno, facilmente raggiungibile anche d’inverno, è la Rocca Bianca, un punto panoramico lungo la strada dello Stelvio. Qui, sulla terrazza dell’albergo, svetta l’obelisco in marmo di Lasa eretto nel 1884 per ricordare la prima ascensione dell’Ortles. Dal paese, a piedi o con la seggiovia, si può raggiungere il rifugio La Forcola, un luogo panoramico insuperabile, posto al centro di un carosello sciistico. Non lontano dalla chiesa parrocchiale sorge il centro visitatori del Parco Nazionale dello Stelvio, nel cui territorio è compreso l’abitato di Trafoi. E per finire perché non concedersi una pausa nell’hotel Bellavista, e un nome non è mai stato più appropriato, dove è molto probabile incon trare l’ultima leggenda di Trafoi: Gustav Thöni!
L’hotel Bellavista, il centro visitatori del Parco Nazionale dello Stelvio e la chiesa parocchiale di Trafoi.
Il santuario delle Tre Fontane é un luogo di pellegrinaggio molto frequentato.
»L’obelisco che commemora la prima ascensione alla cima dell’Ortles si trova alla Rocca Bianca.«UNVERGESSLICHE PISTENERLEBNISSE
Paradies für Familien und Kinder
Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie …
Fotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip
In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man eine Schneelandschaft wie im Bilderbuch – hier ist es möglich, den Winter mit allen Sinnen zu genießen. Vor allem für Familien mit Kindern ist Trafoi perfekt, denn jeder kommt auf seine Kosten.
Neues im Kinderland Trafoi Unten … am Kirchenhang von Trafoi, dort, wo Gustav Thöni als kleiner Knirps das Skifahren gelernt hat, da üben heute am Fuße des Riesen-Ortler die kleinen SkiZwerge. Die Seilbahnen Sulden haben im Kinderland einen neuen und längeren Zauberteppich aufgestellt: So haben Anfänger
und Ski-Einsteiger Übungsmöglichkeiten, um ihr unterschiedliches Fahrkönnen zu verbessern. Die Skischule Trafoi „Gustav Thöni“ hat sich auf Ski-Anfänger spezialisiert, die erfahrenen Skilehrer, wissen, was Kinder motiviert und mit kleinen Tricks kommt der Ski-Nachwuchs schnell auf Erfolgskurs.
Genuss-Skifahrer
Oben … im Skigebiet Trafoi genießen die Genuss-Skifahrer die herrliche Aussicht und freuen sich über die Abfahrten auf leicht bis anspruchsvollen Panorama-Pisten. Nach ein paar intensiven Abfahrten finden
Genießer auf der urigen Furkel-Hütte genau das Richtige, um Einkehr zu machen: Bei strahlendem Sonnenschein lockt die große Terrasse mit grandioser Aussicht auf das Gipfel-Kino des 3.905 m hohen Ortler und auf seine Gipfel-Kollegen. Wenn es schneit und stürmisch ist, finden Wintersportler in der getäfelten Stube ein gemütliches Plätzchen zum Pausieren.
Tourenskifahrer
Hoch hinaus … auch abseits der Piste kommen Schneeschuhwanderer und Tourengeher voll auf ihre Kosten: Mit Fellen unter den Skiern verläuft der
Aufstieg durch perfektes Terrain. Zuerst durch den verschneiten Wald, vorbei an knorrigen alten Lärchen. Mit jedem Atemzug wird die würzige und reine Bergluft in die Lungen gepumpt. Jetzt ist die Baumgrenze überschritten, dann geht’s weiter zum Schafsegg. Noch ist das Ziel nicht erreicht, es sind noch 400 Höhenmeter bis zum Schafberg (2.935 m). Mit jedem Schritt wächst das Panorama, mit jedem Schritt wächst die Vorfreude, auf eine herrliche Abfahrt durch unberührten Pulverschnee. Oben angekommen, belohnt uns ein grandioser 360 ° PanoramaBlick über verschneite Bergspitzen.
Hotels
und Pensionen: www.trafoi.com
Skischule Trafoi: www.skischule-trafoi.com
Trafoi - con tutti i sensi
NEU:
Nachdem die Stilserjochstraße ab Trafoi geschlossen bleibt, wird die Strecke zu einem wunderschönen Winterwanderweg. Einkehrmöglichkeit am Ende der Wanderung: im Berg-Gasthof „Zum Weissen Knott“. Vormerkungen bei Gaby: +39 371 309 0717
A Trafoi, nel cuore del Parco Nazionale dello Stelvio, si vive un paesaggio innevato come in un libro illustrato - qui si può godere l‘inverno con tutti i sensi. Soprattutto per le famiglie con bambini Trafoi è perfetto, perché ognuno ha il suo valore.
Wenn perfekte Schneehänge rufen
Am Fuße des Ortlers erwarten jeden Wintersportbegeisterten rund 44 km bestens präparierte Pisten und ein atemberaubendes Panorama.
Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“: Eine der weltweit größten Luftseilbahnen, die in normalen Zeiten pro Fahrt mit ihren 4 Kabinen bis zu 440 Personen transportieren kann, steht für einen unbeschwerten Aufstieg zur Verfügung. Hinzu kommt die neue 10-er Umlaufbahn Kanzel. Die neue Umlaufbahn ist in Design und Funktionalität die neueste Generation von Seilbahnen des Spezialisten Doppelmayr. Der Personentransport hinauf auf die Pisten ist in Sulden also kein Problem - keine Wartezeiten - auch bei regem Ansturm von Wintersportlern. Denn mit der großen Luftseilbahn, mit der 10-er Umlaufbahn Kanzel und mit der 10-er Umlaufbahn Rosim stehen drei Aufstiegsmöglichkeiten in der Talsohle zur Verfügung - „first class“ eben.
Die Seilbahnen in Sulden sind ist seit 12.
November in Betrieb. Das Skigebiet, das sich in einer Höhenlage von 1.900 bis 3.250 Metern befindet, ist aufgrund seiner bemerkenswerten Geografie schneesicher. Die 44 km Pisten sind aufgeteilt auf drei Hänge – Langenstein, Kanzel und Madritsch. Die Hänge Kanzel und Langenstein sind über einen Skiweg miteinander verbunden. Die Auswahl der Pisten ist fundamental: Es gibt Pisten, die sind sanft für Anfänger, cool für Fortgeschrittene und herausfordernd für Edeltechniker. Das Panorama ist in Sulden naturgegeben, aber auch „first class“ und königlich: Ortler, Königsspitze, Zebrú - atemberaubend. Nach dem Skifahren und mit Hunger im Bauch ist der Genuss auf der Madritschhütte (2.820 m), auf der feinen K-2-Hütte doppelt: mit Panoramablick schmecken herzhafte Gerichte und Getränke hervorragend.
Solda Solda è circondata da numerose cime di tremila metri, tra cui la Königsspitze, lo Zebru e naturalmente l‘Ortles, una vista indimenticabile.
IT
» Sulden hat eine der weltweit größten Luftseilbahnen, die pro Fahrt, mit ihren 4 Kabinen bis zu 440 Personen transportieren kann. «
LANGLAUF
8 Kilometer bestens präparierte Loipen, quer durch die landschaftlich wunderschöne Talsohle am Fuße des Ortlers, sind ein Muss für jeden Langlaufbegeisterten. Auf der abwechslungsreichen Höhenloipe auf 1.900 Metern macht Langlaufen Spaß. Die Höhenloipe ist von November bis Anfang April geöffnet.
WINTERWANDERN
Die Landschaft und die Ruhe genießen, den Stress hinter sich lassen und Energie tanken. Die Natur auf sich wirken lassen, auch das ist in Sulden möglich. Rund um den Talboden hat man die Möglichkeit, einen 12 Kilometer langen und gut ausgeschilderten Rundweg zu bewältigen.
TOURENSKI
Ob leichte oder etwas schwierigere Touren, entlang der Pisten oder im Hochgebirge, für jeden begeisterten Tourenskigeher hat Sulden die perfekte Möglichkeit, seine Vorstellungen zu verwirklichen. Zudem gibt es für jeden
die Möglichkeit, bei der Alpinschule Ortler eine geführte Tour zu buchen. www.alpinschule-ortler.com
PISTENTIPPS
in Sulden
Gran Zebru
Die schwierigste Abfahrt im Skigebiet mit einer Länge von 1.800 m ist die Gran Zebru. Links von der Sesselbahn Schöntauf zweigt die schwarze Panoramaabfahrt von der gleichnamigen roten Abfahrt ab.
Rosim
Die Rosimpiste ist eine anspruchsvolle Panoramapiste und ein Erlebnis für jeden passionierten Skifahrer. Sie führt entlang der Rosimbahn von der Kanzel direkt zur Talstation der Seilbahn Sulden, dabei hat man immer den Anblick der Königsspitze vor Augen.
Schöntaufspitze
Zwischen den beiden Schöntaufliften I und II liegt die rote Abfahrt Schöntauf. Sie schlängelt sich zwischen großen Felsen hindurch über weite Hänge zurück zu den Liftstationen. Eine tolle Abfahrt und die perfekte Möglichkeit, auch einmal die Aussicht zu genießen.
Des Alpes
Eine 1.400 m lange und abwechslungsreiche blaue Abfahrt, die als einfach eingestuft wird. Von der gleichnamigen Sesselbahn am Langenstein aus führt die Abfahrt vorbei an der Bergstation, wo sie in die Talabfahrt übergeht. Diese Abfahrt sollte kein Wintersportbegeisterter verpassen.
Sport mit Endoprothesen gut machbar
Mit einem Kunstgelenk in Knie oder Hüfte gibt es heute keinen Grund mehr, auf Sport zu verzichten.
Ist Sport mit eine Endoprothese uneingeschränkt machbar?
Dr. Markus Mayr: Fast neun von zehn Patientinnen und Patienten mit einem künstlichen Gelenk betreiben Sport. Mehr als die Hälfte aller Patienten mit einer künstlichen Hüfte fahren wieder mit dem Fahrrad, fast jeder fünfte fährt wieder Ski. Sport ist immer ein Vorteil für den Bewegungsapparat und ein kluges Training auch gut für eine Prothese. Dabei wird Muskulatur aufgebaut und idealerweise Übergewicht verringert.
Welche Sportarten eignen sich besonders gut nach einer Hüft- oder Knieoperation?
Dr. Thaddeus Bernardi: Schnelles Gehen und Schwimmen sind kein Problem. Von Kontaktsportarten, bei denen der Gegner nicht einschätzbar ist, raten wir eher ab. Tennis oder Volleyball, bei denen die Spieler selbst entscheiden, welche Bewegungen sie machen, sind meist unbedenklich. In der Regel gilt: Wer vor der Operation kein immenser Sportler war, sollte auch nach der Operation schonende Sportarten wählen.
Sie empfehlen Sport aber grundsätzlich?
Dr. Markus Mayr: Ja, Bewegung ist wichtig. Wir motivieren die Menschen zu einem gesunden Sportverhalten. Wer aufgrund einer Arthrose schon lange keinen Sport mehr betrieben hat, kann sich nach einer OP wieder seinem Training widmen. Allerdings sollte das Training dosiert aufgebaut und gesteigert werden.
Zu welchem Zeitpunkt werden Gelenke ersetzt?
Dr. Thaddeus Bernardi: Ein Gelenk sollte dann ersetzt werden, wenn die durch den Verschleiß verursachten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen die Teilnahme am normalen Leben nicht mehr möglich machen. Patientinnen und Patienten sagen
TERMINE FÜR VISITEN:
dann zu uns: Ich möchte diese Schmerzen nicht mehr aushalten müssen!
Welche Arten von Prothesen gibt es?
Dr. Thaddeus Bernardi: Es gibt viele verschiedene Arten von Gelenksprothesen, die sich in ihrer Form, in den Materialien und auch in ihrer Verankerung im Knochengewebe unterscheiden. Die Implantate im Hüftgelenk, die im Knochen verankert sind, bestehen meistens aus Titan und sind porös beschichtet. Das begünstigt die Integration im Knochen. Damit die Gleitpaarung so gut wie möglich gelingt, sind die Flächen in Bewegung aus Keramik oder Polyäthylen. Im Kniegelenk hat sich eine spezielle MetallLegierung mit besonderer Elastizität und Oberflächenbeschaffenheit bewährt.
Kann das Material der Endoprothese beim Sport abgerieben werden?
Dr. Markus Mayr: Bei viel Bewegung ist der Verschleiß eines Implantates zwar höher, aber das fällt bei den heutigen Materialien kaum mehr ins Gewicht. Viel wichtiger sind zum einen der Gesundheitszustand, mit dem die Patienten zur Operation kommen und zum anderen die chirurgischen Techniken und Fähigkeiten der Operierenden.
Was ist das „Rapid Recovery Programm“? Dr. Thaddeus Bernardi: Das „Rapid Recovery Programm“ soll die Patientinnen und Patienten zu aktiven Partnern im Behandlungsprozess machen, die aktiv ihren Genesungsprozess unterstützen. Wir schulen die Patienten im Vorab, informieren einen „Coach“ aus dem Familien- oder Freundeskreis und begleiten die Patienten nach der Operation durch frühe Mobilisierung und begleitende Schmerztherapie. Patienten im Rapid Recovery Programm genesen schneller und können besser einordnen, was auf sie zukommt.
www.cityclinic.it
Die Experten: und Dr. Markus Mayr sind erfahrene Orthopäden und Traumatologen. Sie arbeiten bei Orthoplus, dem Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Physiotherapie in Bozen und operieren im Traumazentrum in der CityClinic in Bozen Süd.
IM NOTFALL MIT TELEFONISCHER VORANMELDUNG:
Talfergasse 2c, Bozen Tel. 0471/976433 www.orthoplus.bz.it
Waltraud-Gebert-Deeg-Straße 3g, Bozen Tel. 0471/1551010 www.cityclinic.it
Mit Pfeil und Bogen Auf der Pirsch im
verschneiten Lärchenwald
Archi e freccie
Seguire il bosco di larici e mirare ai manichini tridimensionali degli animali è un'esperienza emozionante di natura e sport per grandi e piccini. Se in passato archi e frecce erano utilizzati esclusivamente per la caccia, oggi il tiro con l'arco è un'attività ricreativa molto diffusa, che può essere praticata anche nel nevoso inverno.
A San Valentino c'è un meraviglioso campo di tiro con l'arco pronto per l'avventura.
Mit zielsicherem
Blick: beim Bogenschießen sind eine ruhige Hand und viel Konzentration gefragt.
ernab der Straße gibt es am Ortseingang von St. Valentin auf der Haide für Winterwanderer, Bogensportbegeisterte und kleine Abenteurer allerhand zu entdecken. Unter den tiefhängenden Zweigen des schneebedeckten Lärchenbaums versteckt sich ein Auerhahn. Ein wenig später kommt es zur Begegnung mit einem imposanten, röhrenden Rothirsch. Der Fuchs lugt hinter einem Felsvorsprung hervor, die Ohren spitz aufgerichtet, als ob Gefahr drohen würde. Noch viele weitere Tiere aus der heimischen Fauna verstecken sich in der winterlichen Waldkulisse, dem Talaiwald oberhalb von St. Valentin. Durch den Lärchenwald pirschen und auf die dreidimensionalen Tierattrappen zu zielen ist ein aufregendes Natur- und Sporterlebnis für Groß und Klein. Während früher Pfeil und Bogen ausschließlich für die Jagd verwendet wurden, ist das Bogenschießen heute eine beliebte Freizeitbeschäftigung, die auch im verschneiten Winter ausgeführt werden kann. „Der Bogenparcours im Talaiwald ist der einzige Bogenparcours im Vinschgau, der ganzjährig geöffnet ist“, betont Gerald Burger, Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass. Der zwei Kilometer lange Parcours ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet und führt durchs ebene, abwechslungsreiche Gelände und die märchenhafte Naturlandschaft. Mit ruhiger Hand, etwas Kraft und Konzentration können die 28 Stationen von der ganzen Familie gemeistert werden. Die detailgetreuen Füchse, Murmeltiere, Bären, Hirsche und Steinböcke fügen sich in verschiedenen Größen und Ausführungen harmonisch in den Lärchenwald ein und durch diverse Schusswinkel kann die Herausforderung für ambitionierte Bogenschützen gesteigert werden. Der Ausrüstungsverleih befindet sich im Tourismusbüro St. Valentin, der ideale Parkplatz ist direkt beim Fernheizwerk BEST. Interessierte Besucher erhalten eine kurze Einführung, bei der die sachgemäße Benutzung der Ausrüstung erklärt wird. Auf Wunsch der Gäste und Besucher organisiert das Tourismusbüro auch ger-
Der Talaiwald ist als Naherholungszone auch bei Winterwanderern oder Rodlern beliebt.
ne Führungen bzw. Schnupperkurse, damit sich auch Unerfahrene diesem vielseitigen Sport nähern können. Sarah Debiasi vom Informationsbüro rät zu festem Schuhwerk: „Je nach Schneelage kann der Parcours mit Winterwanderschuhen oder Schneeschuhen bewältigt werden“. Damit die sportliche Aktivität in freier Natur auch für Kinder ein Erfolgserlebnis darstellt, ist es wichtig, dass sie bereits genügend Kraft besit-
zen, um den Bogen zu spannen. Erfahrungsgemäß ist dies ab ungefähr neun bis zehn Jahren der Fall. Für professionelle Bogenschützen interessant: bereits im nächsten Jahr sind nach mehrjähriger Pause wieder internationale Turniere im Bogenschießen geplant. Der spannende Bogenparcours ist im wahrsten Sinne ein Volltreffer für jeden, der Herausforderung, Spaß und ein unvergessliches Naturerlebnis sucht.
HART
IM NEHMEN
Harte Bedingungen kennt der Laaser Marmor seit seiner Entstehungsgeschichte: vor 400 Mio. Jahren waren es extreme Temperatur- und Druckverhältnisse, die zu seiner feinkristallinen Struktur und Härte geführt haben. Abgebaut wird er in der Steilwand, tief im Berginneren im Nationalpark Stilfserjoch. Auch jetzt im Winter. Laaser Marmor hat die Frostbeständigkeit quasi in den Genen und grade jetzt im Winter strahlt er mit dem Schnee um die Wette. Laaser Marmor hat kein Problem damit, wenn Sie ihn im frostigen Außenbereich oder am/im Pool haben wollen.
www.lasamarmo.it/referenzen
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und -pflanzen
Seit wir fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas verbrennen, hat sich die Durchschnittstemperatur auf unserer Erde durch den menschengemachten Treibhauseffekt um 1,2 Grad Celsius erhöht. In den Alpen als Festlandsmasse ist der Temperaturanstieg sogar schon doppelt so hoch als im globalen Durchschnitt. Die Gebirgspflanzen und -tiere bewohnen an sich schon Nieschenlebensräume mit klimatischen Extrembedingungen. Der Klimawandel stellt viele Arten von in den Alpen siedelnden Pflanzen und Tieren vor neue Herausforderungen.
Der menschengemachte Treibhauseffekt hat die Durchschnittstemperatur der Erde in den Jahren seit der Industriellen Revolution mit der Verbrennung fossiler Energieträger schon um 1,2 Grad Celsius erhöht. Bei der Weltklimakonferenz in Paris 2015 hat die internationale Staatengemeinschaft vereinbart, die Erderwärmung bis zur Jahrhundertwende auf maximal 1,5° C einzudämmen. Von den 189 Unterzeichnerstaaten des Pariser Klimaprotokolls hat kein einziger bis jetzt die Zwischenziele zur Eingrenzung des Klimawandels erreicht.
Landmassen erwärmen sich schneller als Wassermassen. Der europäische Kontinent hat sich schon doppelt so stark erwärmt als die genannte, weltweite Erhöhung von 1,2° C. Die Erklärung, warum sich die Ozeane langsamer erwärmen als die Kontinente: Wasser ist träger als die Bodenoberfläche und im Wasser findet ein stärkerer Temperaturaustausch von der Oberfläche in die Tiefe statt.
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Pflanzen und Tiere. Auch unter den Tieren und Pflanzen der Alpen gibt es jetzt schon absehbar Gewinner und Verlierer der Erwärmung. Einige Beispiele von Profiteuren und Verlierern in der Flora und Fauna der Alpen möchte ich in diesem Beitrag aufzeigen.
Es ist bekannt und in der Wissenschaft auch schon an verschiedenen Beispielen beschrieben, dass Pflanzen- und Tiere vom Äquator Richtung Süden und Norden abwandern und von den Tieflagen der Täler in die Höhen der Gebirge ausweichen. Diese bereits beobachteten, klimabedingten horizontalen und vertikalen Wanderungen lassen sich in eine Faustregel kleiden: Die horizontale Verschiebung der Lebensräu-
me von Pflanzen und Tieren beträgt in Europa etwa 100 km nach Norden in zehn Jahren und etwa 100 Höhenmeter höher in die Berge in einer Dekade. Nur, irgendeinmal sind die Berggipfel erreicht und es gibt kein Ausweichen mehr.
Der Steinbockein Verlierer des Klimawandels
Es zeichnet sich ab, dass der Steinbockneben Reh, Rothirsch und Gämse die vierte Huftierart unter den Wildtieren der Alpen – ein Verlierer des Klimawandels sein wird. Das Steinwild hat keine Schweißdrüsen zur Regulierung seiner Körpertemperatur und ist bei seinem dichten Haarkleid der Gefahr der Überhitzung besonders ausgesetzt. Im Winter trägt das Steinwild zusätzlich ein besonders dichtes Fell mit kurzen dichten Innenhaaren und einer äußeren Schicht langer Haare. Durch den Klimawandel steigen die Lufttemperaturen auch im Winter im Gebirge schon merklich an. Statistisch deutlich feststellbar, fallen auch in den Alpen immer größere Niederschlagsmengen nicht mehr in der festen Form als Schnee, sondern in der flüssigen Form als Regen. Der winterliche Kälteschutz für Steinbock und Steingeiß wird über immer längere Winterwochen überflüssig. Das Steinwild versucht sowohl im Winter wie im Sommer der Überhitzung durch Aufsteigen in größere Höhen zu entgehen. Aber eben, irgendeinmal sind auch die hohen Berge zu Ende und damit auch der Ausweichlebensraum.
Das Schneehuhn im falschen Gewand
Es zeigt sich auch, dass die evolutionäre Anpassung beim Wechsel vom Sommerin das Winterfell und umgekehrt bei den großen Huftierarten der Berge langsamer abläuft als die Temperaturveränderung durch den Klimawandel. Vereinfacht ausgedrückt: Über immer längere Zeiträume des Jahres haben Tiere das falsche Gewand an. Dies gilt beispielsweise auch für den Federwechsel des Schneehuhnes (Lagopus muta). Der Federwechsel vom graubraunen Sommerkleid in das
Über immer längere Zeiträume des Jahres haben Tiere das falsche Gewand an.
schneeweiße Wintergefieder ist genetisch verankert. Wenn jetzt im Winter immer weniger Schnee fällt und größere Teile des Lebensraumes vom Schneehuhn schneefrei bleiben, später einschneien und früher ausapern, hat das Schneehuhn das falsche Federkleid. Dessen Tarneffekt entfällt. Und der Steinadler hat als Beutegreifer leichteres Spiel.
Das Kitzsterben beim Steinwild
Im Nationalpark Stilfserjoch gibt es einen Steinwildbestand von ca. 1.200 Stück. In den zehn Jahren zwischen 2000 und 2010 gab es einen Rückgang in der Populationsgröße dieser Tierart. Keine Krankheit und auch nicht vermehrter Wilddiebstahl kamen als Erklärung für den Rückgang der Stückzahl von Steinwild in Frage. Es ist uns aufgefallen, dass in den besagten 10 Jahren der Anteil der Kitze an der Gesamtpopulation auf die Hälfte zusammengebrochen ist. Machten die Steinkitze im Jahr 2000 noch 30 % der Tiere aus, so betrug ihr Anteil an der Population 2010 nur mehr 15 %.
Eine Hypothese zur Erklärung des Kitzsterbens ist der Hunger. Steingeißen setzen ihre Kitze um den 15. Juni herum. Die Setzzeit ist evolutionär verankert. Gräser und Kräuter als Futterpflanzen des Steinwildes treiben in den Bergen heute schon bis zu drei Wochen zeitiger aus als früher. Das Steinwild ist ein reiner Vegetarier. Wenn die Steingeiß die fett- und eiweißreiche Milch erzeugen soll, haben ihre Futterpflanzen ihr Nährwertoptimum schon überschritten. Kanadische Wissenschaftler haben beim Dall-Schaf oder AlaskaSchneeschaf (Ovis dalii) ebenfalls ein vermehrtes Lämmersterben beobachtet.
Das Rotwild hält sich immer länger im angestammten Lebensraum der Gämsen auf. Ob Nahrungskonkurrenz entsteht, wird zur Zeit im Nationalpark Stilfserjoch untersucht.
Eine mögliche Erklärung: Pflanzen reagieren in ihrer Phänologie schneller auf den Klimawandel als höhere Tiere, deren Reproduktionszyklus langsamer auf Umweltveränderungen reagiert, weil dieser genetisch verankert ist.
Hirsche steigen in den Lebensraum der Gämsen auf
Was wir ebenfalls beobachten, ist, dass das Rotwild (Cervus elaphus) immer öfter in den Lebensraum der Gämse (Rupicapra rupicapra) aufsteigt und immer länger dort verweilt. Später Schneefall und früheres Ausapern im Hochgebirge begünstigen diesen Wechsel der Hirsche in den höher gelegenen Lebensraum. Die Überschneidung der Lebensräume dieser beiden Huftierarten führt zu größeren Wilddichten im gleichen Habitat und damit potentiell auch zu erhöhter Nahrungskonkurrenz. Ob dieser erhöhte Nahrungsdruck zutrifft, wird zur Zeit im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung im trentiner Anteil des Nationalparks Stilfserjoch untersucht. Mit ihrem Kot scheiden Huftiere auch Reste des Stresshormones aus. Kotproben von Hirschen und Gämsen werden im Labor auf Hormonreste untersucht. Finden sich erhöhte Hormonspiegel in den Ausscheidungen, sind dies Hinweise auf StressSituationen der Tiere.
Der Feldhase verdrängt den Schneehasen
Der Schneehase (Lepus timidus) ist eine nordisch-boreale Hasen-Art der fennoskandischen Länder und Irlands, der in Mitteleuropa ausschließlich im Alpenbogen als nacheiszeitliches Relikt überlebt hat. Auch der Schneehase vollzieht einen Fellwechsel vom graubraunen Sommerhaar in das schneeweiße Winterfell. Diese Tarnfarbe schützt den Hasen unter anderem vor dem scharfen Blick des Steinadlers als Fressfeind. Schneehasen bewohnen bevorzugt den Krummholzgürtel, wo ihnen die niederliegenden Latschen oder Legföhren (Pinus mugo) als Gestrüpp Unterschlupf und Winternahrung bieten. Schneehasen passen sich in ihrer Nahrung
an die Jahreszeiten an und stellen von den sommerlichen Gräser auf die winterlichen Nadeln der Latschen um. Die zellulosereichen Baumnadeln sind schwerer verdaulich als die krautigen Sommergräser und -kräuter. Um in der nahrungsknappen Winterzeit die Energie der Nahrung möglichst optimal auszunützen, frisst der Schneehase seinen eigenen Kot ein zweites Mal, um auch die schwer verdaulichen Pflanzenfasern aufzuschließen und zu verwerten.
In Zeiten der Erderwärmung steigt der Europäische Feldhase (Lepus capensis) immer höher in das Gebirge auf und dringt bis in den Lebensraum des Schneehasen vor. Häsinnen haben die Angewohnheit, sich mit großen Rammlern zu paaren. Neuere Feldforschungen der Universität für Bodenkultur Wien haben ergeben, dass sich die Häsinnen vom kleineren Schneehasen immer häufiger mit den Rammlern des größeren Feldhasen paaren. Die beiden Arten sind so nahe miteinander verwandt, dass ihre hybriden Jungen noch fertil und fortpflanzungsfähig sind. In der Regel sind Bastarde zwischen zwei verschiedenen, verwandten Arten steril und nicht fortpflanzungsfähig. Bedeutet: Der Feldhase verdrängt mittelfristig den Schneehasen. Das genetische Gut des Schneehasen geht verloren.
Streifenhörnchen verdrängt Eichhörnchen
Aber nicht nur der Klimawandel verändert das pflanzliche und tierische Artenspektrum, sondern auch fremde Importe, die sich in neuen Lebensräumen als invasive und konkurrenzstarke Arten entpuppen. Ein Beispiel dafür sind die Amerikanischen Streifenhörnchen (Tamias spec.). Ursprünglich von Liebhabern als Käfigtiere gehalten, in einigen Exemplaren freigelassen und „entsorgt“, haben sie sich in Teilen der Südalpen dermaßen stark vermehrt, dass sie das einheimische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) verdrängen. In ihrer Körperstatur größer als die einheimischen Eichhörnchen, werden die Streifenhörnchen zu Nahrungskonkurrenten.
In Untersuchungen im lombardischen Teil des Nationalparks Stilfserjoch haben Wissenschaftler der Universität Varese auch herausgefunden, dass der rotfellige Farbschlag des Eichhörnchens immer mehr vom schwarzhaarigen Eichhörnchen verdrängt wird.
Holzwuchs und Waldgrenze schieben sich nach oben
Der Klimawandel hat auch Folgen für das Pflanzenkleid der Alpen. Mit der Erderwärmung wandert etwa die Waldgrenze in den Bergen immer höher hinauf. Als Faustregel können wir die Waldgrenze in den Alpen ungefähr bei 2.000 Höhenmetern ansetzen. In ihrer Höhe schwankt sie je nach Nordoder Südexposition. Die unterschiedlichen Szenarien des Klimawandels lassen die verschiedenen Vegetationsstufen in den nächsten Jahrzehnten bei einer Erwärmung um +2° C um 320 Meter nach oben wandern, bei einer Erwärmung von +4°C gar um 650 Meter. Für den Nutzpflanzenanbau in der Landwirtschaft klimatisch gemäßigter Länder kann dies verlockend wirken. Aber die unter Dürre leidenden und zur Wüste verkommenden Flächen in den Äquatorialzonen werden sich massiv vergrößern.
Vieltriebiger Säbelwuchs anstelle des eintriebigen Stammes
In der Pflanzenphysiologie gibt es eine Faustregel, dass Pflanzen den Holzgerüststoff Lignin nicht mehr ausbilden können, wenn die Vegetationszeit kürzer als 100 Tage wird. Oberhalb der Wald- und Baumgrenze sind die waldbildenden Baumarten außer von der kurzen Vegetationsperiode
auch noch von anderen lebensbedrohlichen Situationen beengt und in ihrem Verbreitungsareal eingegrenzt: Schneedruck, Lawinenabgänge, Windwurf. Lärchen und Zirben als hochstämmige Bäume werden deshalb vom Krummholzgürtel der niederliegenden und mehrtriebigen Legföhren und von den noch verholzenden Sträuchern der Zwergstrauchheide mit Almrosen und Zwergsträuchern wie Preiselbeere, Schwarzbeere, Rauschbeere, Krähenbeere, Bärentraube abgelöst. Brechen ein oder mehrere Triebe nach Lawinenabgängen, können sich andere Triebe nach dem Ausapern aufrichten und für den Erhalt der Art an diesem exponierten Wuchsort sorgen. Dies gilt besonders auch für die sommergrünen Grünerlen (Alnus viridis) als bruchfeste Holzart in Lawinenrunsen. Grünerlen und verschiedene Weiden-Arten (Salix spec.) sind daher in der Ingenieurbiologie besonders auf Böden mit auftauendem Permafrost häufig eingesetzte und stabile Bodenfestiger geworden. Pflanzen statt Beton.
Die Fichte leidet
Mit 61 % Holzvorrat ist die Fichte (Picea abies) der Hauptbaum der Südtiroler Wälder, gefolgt mit 19 % von der Lärche (Larix decidua) und 6 % Zirbe (Pinus cembra). Die Fichte ist wegen ihrer kurzen Umtriebszeit von etwa 80 Jahren als der Zeitspanne zwischen der Pflanzung und der „Ernte“, also dem Einschlag, insgesamt der Brotbaum der alpinen Forstwirtschaft. In Höhenlagen von 1.700 bis 1.900 m gibt es bei Jahresmitteltemperaturen zwischen 1,5 – 3,0° C vielerorts geschlossene und reine Fichtenwälder. Im Menschenzeitalter des Anthropozäns leidet auch die Fichte unter dem menschengemachten Treibhauseffekt: Sie veratmet sich.
Tagsüber betrieben die grünen Pflanzen Photosynthese zum Energiegewinn, nachts bei Dunkelheit erliegt die Photosynthese und unter Energieverbrauch erfolgt die Nachtatmung. Die Atmungsrate ist bei erhöhter Temperatur sowohl tagsüber als auch nachts erhöht. Von der Bruttophotosynthese bleibt durch die erhöhte Atmung weniger Nettophotosynthese übrig.
Die unter Dürre leidenden und zur Wüste verkommenden Flächen in den Äquatorialzonen werden sich massiv vergrößern.
Der Schneehase wird ein Verlierer des Klimawandels sein, weil der Feldhase in seinen Lebensraum aufsteigt. Das genetische Gut des Schneehasen ist durch Paarungen mit dem Feldhasen gefährdet.
Die Energiebilanz der Fichte gerät vor allem an tieferen Wuchsstandorten in Schieflage. In solchen Tieflagen ist diese Baumart in vergangenen Jahrzehnten auch außerhalb der Alpen, so etwa in deutschen Forsten als Stangenholz in Monokultur, großflächig aufgeforstet wurde. Diese zu einseitig nach ökonomischem Prinzip angepflanzten, artenarmen Fichtenwälder, oft despektierlich auch Fichtenäcker genannt, haben in Zeiten des Klimawandels ausgedient.
Das mehrjährige Bodenmonitoring im Bergwald der Fichtenwaldstufe im bayrischen Mittenwald hat ergeben, dass in einem Versuchszeitraum von 25 Jahren %iger Verlust von Humusvorrat zu verzeichnen war. Dieser Bodenverlust ist auf die erhöhte Aktivität der Mikroorganismen als Abbauer oder Reduzenten infolge erhöhter Temperaturen zurückzuführen. Unter der dünner werdenden Humusunterlage leidet v. a. die Fichte als Flachwurzler. Sie hält bei geringer werdender Humusauflage und angespanntem Stoffwechsel Stresssituationen durch Stürme, Bodentrockenheit und Schadinsekten schlechter aus. Der Wirbelsturm Vaja hat es 2018 eindrucksvoll gezeigt: In Südtirol wurde die Fichtenwaldstufe am stärksten beschädigt. Lückige Wälder werden in der Folge von Gräsern besiedelt. Der Erosionsschutz bröckelt. Lange, dünne, niederliegende Grashalme ergeben eine Gleitschicht und erhöhen die Gefahr der Gleitschneelawinen.
Die Fichte ist der Hauptbaum in Südtirols Wäldern. Sie leidet unter der Erderwärmung und atmet sich in bestimmten Höhenlagen zu Tode.
Konkurrenzstarke Pflanzenarten verdrängen konkurrenzschwache
Viele botanische Untersuchungen belegen, dass auch verschiedene krautige Pflanzen der Tieflagen mit der Erderwärmung in die Höhe aufsteigen. Dabei verdrängen konkurrenzstarke Arten, wie es viele GräserArten sind, konkurrenzschwache Arten. Zu den sensiblen und konkurrenzschwachen Arten gehören z. B. viele Arten von Wildorchideen.
Prof. Ulrike Tappeiner vom Botanischen Institut der Universität Innsbruck und Leiterin des Institutes für Alpinökologie an der eurac Bozen, hat mit ihren Di-
plomandinnen und Doktoranden das Pflanzenkleid und verschiedene ökologische Parameter entlang eines Höhentransektes im Vinschgau von den Schludernser Leiten bis in das Matschertal untersucht. Aus diesen Untersuchungen sei beispielswiese nur die Niedrige Segge (Carex humilis) als Sauergras erwähnt: Sie ist im Matscher Tal laut den Untersuchungen von Crepaz et. alt. seit 1976 von 2.062 m auf 2.777 m MH im Jahr 2018 aufgestiegen, d. h. 53 Höhenmeter pro Dekade.
Zu ähnlichen Ergebnissen ist auch Prof. Nicoletta Cannone mit ihren Studentinnen und Studenten von der Universität Insubria in Varese bei Untersuchungen von krautigen Pflanzen der Alpinstufe und der Nivalstufe am Stilfserjoch gekommen. Sie hat in kleinen Glashäuschen über der Alpinflora eine künstliche Temperaturerhöhung simuliert und die Zunahme der Artenanzahl und die Veränderung des Artenspektrums unter den Gebirgspflanzen analysiert.
Die Vegetationskundlerin Prof. Brigitta Erschbamer hat mit ihrem Team von der Universität Innsbruck im Rahmen des Gloria-Projektes festgestellt, dass am Sass Pordoi in den Südtiroler Dolomiten an einem Wuchsort auf 2.900 Metern Höhe
die Anzahl der Pflanzenarten von 33 Arten im Jahr 2001 auf 54 Arten im Jahr 2017 zugenommen hat. Der Artenzuwachs von 21 Arten entspricht 64 % mehr an Arten. Leider sind dabei aber konkurrenzschwache und seltene Arten von konkurrenzstarken „Allerwelts-Arten“ verdrängt worden. Das Akronym Gloria steht für Global Observation Research Initiative in Alpine Environments.
Gletscherschwund
Das auffälligste Zeichen des Klimawandels in den Alpen ist der rapide Schwund der Gletscher. 1850 betrug die vereiste Fläche des gesamten Alpenbogens noch 4.460 km². 1970 war sie auf 2.903 km² gesunken und 2012 betrug sie gar nur mehr 2.153 km². Seit dem Beginn der Industriellen Revolution mit der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas ist die Gletscherfläche der Alpen somit auf weniger als die Hälfte ihrer Fläche von 1850 geschmolzen. Wesentlichen Anteil daran hat der Anstieg des Kohlendioxids als Treibhausgas in der Luft: Sein Anteil ist von 290 pars per million auf heute 420 ppm angestiegen. Und Kohlendioxid ist langlebig: Jedes Molekül, das wir von diesem Gas erzeugen, verweilt 120 Jahre in der Erdatmosphäre.
Jeder Gletscher hat ein Nährgebiet, in dem sich Eis bildet, und ein Zehrgebiet, in welchem Eis schmilzt. Nährgebiet und Zehrgebiet sind durch die Null-Grad-Linie als Gefrierpunkt des Wassers getrennt, welche irgendwo quer durch den Gletscher verläuft.
Durch die Erderwärmung ist diese NullGrad-Linie in den Alpen von 3.000 Metern Seehöhe auf 3.300 Meter angestiegen. Mit anderen Worten: Unterhalb der Null-GradLinie der Gletscher bildet sich kein neues Gletschereis. Das Zehrgebiet der Gletscher wird immer größer, ihr Nährgebiet immer kleiner. Dabei gehören Gletscher zu den wichtigsten Süßwasserspeichern. Und nur 5 % der gesamten Wasservorkommen auf unserem blauen Planeten Erde sind Süßwasser. Die sich verschärfende Klimakrise wird uns auch zu einem neuen Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser zwingen.
Seit dem Beginn der Industriellen Revolution ist die Gletscherfläche der Alpen auf weniger als die Hälfte ihrer Fläche von 1850 geschmolzen.Foto: Wolfgang Platter Gletscher haben ein Nährgebiet und ein Zehrgebiet, das durch die Nullgradlinie getrennt ist. Die Nullgradlinie ist durch den Klimawandel in den letzten Dekaden von 3.000 auf 3.300 m MH. angestiegen. Dadurch vergrößert sich das Zehrgebiet der Gletscher, während ihr Nährgebiet schwindet. Nullgradlinie vormals bei 3.000 m Nullgradlinie heute bei 3.300 m Die Gletscher im hinteren Martelltal Ende der 1980er Jahre.