Nr. 17 (183) 23.08.12 I.P. 8 Jg.
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„Bin noch immer beliebt“ Taxe percue/Tasse ricossa - Postamt Schlanders Sped. im P.A. - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96 - Bozen
LH Luis Durnwalders Pressekonferenz in Pfalzen
Mit der Pensionsvorsorge von GENERALI gewinne ich immer! 4,17 %
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Zinszuwachs in den letzten 5 Jahren
Hannes Kiem, FC Südtirol
Kapitalgarantie, 2% Jahresmindestverzinsung Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Vertragsunterzeichnung bitte Informationsbroschüre lesen.
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Inhalt
Kommentar
Inhalt Vinschgau: Denkwürdige Umfrageergebnisse
Seite 4
Prad/Eyrs: Die OVEG ist die Genossenschaft für den Obervinschgau
Seite 4
Graun: Masterplan für Glasfaser
Seite 5
Tschirland: Planungsfehler?
Seite 5
Bozen/Vinschgau: Verfahren eingestellt
Seite 5
Titel (Bild): King Luis bläst in die Posaune
Seite 6
Vinschgau: Die IMU-Forderungen des HGV
Seite 8
Laas: Beliebtes Marmor&Marillen-Fest
Seite 8
Vinschgau/Tirol/Graubünden: Almtagung
Seite 9
Menschen: Borbély Gergely - genannt „Gerry“ - Ungarn/Schlanders
Seite 15
St. Valentin a.d.H.: Einweihung vor 50 Jahren - glorreiche Zeiten
Seite 17
Kultur: Zum Tod von Martin Rainer - Zur Ausstellung von Jörg Hofer
Seite 20
Stilfs: „Der Weg zur Farbe“ - Ausstellung in Stilfs
Seite 22
Glurns: Bestens organisierter 8-Gipfel-Marsch
Seite 23
Sonderthemen: Schulanfang - Kommunikation
ab Seite 27
Sport: Sagt der Stabhochsprung Schlanders adieu?
Seite 39
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von Chefredakteur Erwin Bernhart
Pfalzen 2012 Viel Neues habe er nicht gesagt, haben Journalisten nach der Pressekonferenz in Pfalzen analysiert. Trotzdem hat sich die geschlossene Journaille aus Südtirol, aus Nordtirol, aus dem Trentino und aus Bayern an die Lippen von Landeshauptmann Luis Durnwalder gehängt. Kommt da noch was? Ist etwas in einem Nebensatz verborgen? Jedenfalls waren die Blätter tagelang voll von Berichten und Analysen über das Gesagte in Pfalzen, die Fernsehund Radiostationen haben Durnwalders Schwerverdauliches gewendet und geknetet. Die Opposition, die Freiheitlichen, die Grünen, die Bürger-Union usw. haben Gesagtes zerklaubt, zerrissen, zerfleischt, zernichtet. Auch das gehört zum jährlichen Pfalzen-Ritual im Sommer. Ja was machen wir Journalisten, wenn der Durnwalder dereinst nicht mehr Landeshauptmann sein wird? In Pfalzen haben sich Anzeichen für die Nach-DurnwalderÄra schon gezeigt: Journalisten interviewen Journalisten. Sicher ist: Nach einem Papst kommt wieder ein Papst. So wird es wohl auch nach dem Polit-Papst Durnwalder sein, der im Herbst nächsten Jahres 25 Jahre lang die Geschicke Südtirols als LH geleitet haben wird. Sicher eine Zeit, in der Geld vorhanden war, in der die Zeichen auf Nachholbedarf gestanden haben. Eine Zeit, die auch genutzt worden ist. Und Durnwalder hat aus Pfalzen seiner Partei einen Ball zugeworfen, mit dem jetzt eine zeitlang politisch gedribbelt werden wird. Sein Vorschlag: Man solle darüber nachdenken, ob man mit einem Dreigespann, einer Troika, in die Landtagswahlen gehen könnte, wenn einer bei den Vorwahlen zu wenig Stimmen erhalten sollte. Also drei Kardinäle anstatt einen Papst-Nachfolger.
23.08.12
Der Vinschger Wind 17-12
3
Politik & Lokales
Vinschgau
Den Obstbauverein St. Veit wird es auch weiterhin geben - für Beratung, für Hilfestellungen, für Verhandlungen. Die Zukunft des obervinschger Obst- und Gemüseanbaues wird in den Händen der OVEG liegen. „Es geht den richtigen Weg“, sagt Othmar Wunderer, Obmann des Obstbauvereines St. Veit
Merk-Würdig Der Vinschgerwind bringt alle 14 Tage eine Umfrage auf der Homepage vinschgerwind.it. Im Normalfall veröffentlichen wir die Ergebnisse unkommentiert, lassen diese als Stimmungsbarometer gelten. Alle bisherigen Fragen mit den Ergebnissen bleiben abrufbar. Dieses Mal war die Sonntagsfrage „Wenn am Sonntag Wahlen wären...“ dran. Das Ergebnis ist erstaunlich, bemerkenswert und merkwürdig - immer im Wortsinn. Und überraschend. Tatsache ist, dass die Umfragen allen zugänglich sind, dass von jedem Computer aus nur einmal abgestimmt werden kann. Wer da abstimmt, das haben wir nicht in der Hand. Eine Abstimmung über’s Internet hat keine Regeln. Meinungsforscher picken sich für repräsentative Umfragen, Personen nach Alter, Ausbildung, Beruf, Sprachgruppen usw. heraus. Wir tun das nicht. Ticken die Vinschger tatsächlich anders, wie eine Leserin auf unserer Facebook-Seite vermerkt hat? Das wird sich dann wohl erst bei den Landtagswahlen in gut einem Jahr zeigen. Jedenfalls dürften die Ergebnisse für einige Munition sorgen. (eb)
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Wenn am Sonntag Wahlen wären, welcher Partei würden Sie Ihre Stimme geben? (218 abgegebene Stimmen) 42,2 % Süd-Tiroler Freiheit
(92 Stimmen)
23,4 % Die Freiheitlichen
(51 Stimmen)
15,1 % Die Grünen - Verdi - Verc
(33 Stimmen)
10,6 % Südtiroler Volkspartei
(23 Stimmen)
4,1 % Partito Democratico
(9 Stimmen)
2,3 % Lega Nord
(5 Stimmen)
1,8 % Bürger-Union
(4 Stimmen)
0,5 % Popolo della Libertá
(1 Stimme)
0,0 % Unitalia
(0 Stimme)
Neue Umfrage: Können Sie sich Richard Theiner als Landeshauptmann vorstellen? 4
Der Vinschger Wind 17-12
23.08.12
Prad/Schluderns/Glurns/Mals/Eyrs
Obervinschgau zur OVEG Z
u Beginn des Jahres 2009 wurde im oberen Vinschgau der Obstbauverein St. Veit gegründet. Ziel war es, den aufkeimenden Obst- und Gemüsebau irgendwie zu kanalisieren, sich zuammenzutun, um Beratungen und Hilfestellungen gewährleisten zu können. Die damals rund 20 Mitglieder des Obstbauvereines wurden „Mitglieder auf Ehre“ bei der Juval in Kastelbell, in Absprache mit dem Vi.P-Vorstand. Dorthin wurde das meiste Obst geliefert, gelagert und über die Vi.P-Kanäle verkauft. Es war eine Zwischenlösung und sollte irgendwie zeitlich befristet bleiben. Die Mitglieder des Obstbauvereines, darunter auch ehemalige Mitglieder der Eyrser OVEG, hatten einen Traum: Wenn die OVEG mit der Laaser ALPE fusioniert, könnten die Mitglieder außerhalb des Gemeindegebietes Laas mit einer Art Abfindung freigegeben werden. Die Abfindung, so der Traum, könnte das Lager in der Handwerkerzone Prad sein und die Obervinschger, die Prader, Glurnser, Schludernser und die Malser könnten rund um diese Struktur eine neue Genossenschaft aufbauen. Patsch, der Traum ist zerplatzt. Die Dinge sind anders gelaufen. Im Laufe des vergangenen Winters wurde immer deutlicher, dass die Laaser ALPE die OVEG nicht aufsaugen will. Also keine Fusion. Auch der enorme politische Druck hat da nichts gefruchtet. Der Kooperationsvertrag zwischen ALPE und OVEG, vor allem das Sortieren der Äpfel, läuft in zwei Jahren aus. Die OVEG geht nun den Weg in Richtung eigenständige Genossenschaft. Schließlich auch mit Billigung von LR Hans Berger und LH Luis Durnwalder und mit finanzieller Unterstützung aus dem Rotationsfonds. Ziel wird es auch sein müssen, eine eigene Sortieranlage zu installieren. Diesbezügliche Pläne und Berechnungen liegen bei der OVEG bereits in der Schublade. Dieser Weg kann nur mit
neuen Mitgliedern gelingen. Seit Juni sind die meisten der Mitglieder des Obstbauvereines St. Veit der OVEG beigetreten oder wieder in die OVEG zurückgekehrt. Die heurige Ernte wird in die Lagerräume in Prad eingefahren werden. An die 400 Waggon Äpfel werden die neuen Mitglieder wohl anliefern. Im vorigen Jahr hat man bereits mehr als 300 Waggon an die Juval in Kastelbell geliefert. Die obervinschger Bauern kommen nun nicht mehr herum, Geschäftsanteile an der OVEG zu zeichnen. „Es geht den richtigen Weg“, sagt der Obmann des Obstbauvereines St. Veit, der Prader Othmar Wunderer. Man habe in der OVEG und im Obstbauverein erkannt, dass man sich gegenseitig braucht. Mit den möglichen Neuinvestitionen in der Prader Handwerkerzone, mit der Anschaffung einer neuen Sortieranlage, wird es in Zukunft jeden Kilo Äpfel brauchen, damit die Spesen auf möglichst viele Kilos aufgeteilt und so für die Bauern ertragbar werden. Der Vorstand der OVEG hat den Neu-Mitgliedern ein lukratives Angebot für den Einstieg gemacht: Die Geschäftsanteile betragen drei Waggon pro Hektar, nicht auf einem Schmatz, sondern gemildert aufgeteilt. Mit den neuen Mitgliedern aus dem Obstbauverein St. Veit und dem vorhandenen Potenzial kann die OVEG durchaus prosperieren. Allerdings laufen einige Waggon Äpfel an der OVEG vorbei: Die Latscher, Schlanderser und Kortscher Bauern liefern ihre Äpfel aus dem Obervinschgau in ihre angestammten Genossenschaften - in die GEOS und in die MIVOR. Diese Äpfel gehen den Obervinschgern für die Spesenaufteilung nach den Anfangsinvestitionen verloren. So ist der Start für die Mitglieder der OVEG als selbstständige Genossenschaft, gemessen am vorhandenen Potenzial, etwas schwieriger zu bewerkstelligen. (eb)
Politik & Lokales
Graun
Der Glasfaser gehört die Zukunft A ndere Regionen und Gemeinden machen es vor: Glasfasernetze bis zum Privathaushalt (FTTH) werden sukzessive aufgebaut. Der Aufbau einer FTTH-Infrastruktur ist ein komplexes Zusammenspiel von drei Ebenen. Die erste Ebene (passiv Layer) ist die physikalische Infrastruktur und umfasst alle passiven Baugruppen wie Trasse, die Rohrleitungen, die Lichtwellenleiter (Glasfaser) sowie die Gebäudeverkabelung bis zur Glasfasersteckdose. Die zweite Ebene (aktive Layer) leitet die optischen Signale vom Dienstanbieter an die Haushalte weiter. Dafür sind an mehreren Standorten aktive Baugruppen wie Verteiler, Router, ONT sowie ein NetWork-Management-System nötig. Die dritte Ebene (Service Layer) bietet die Dienste für Internet, Telefon, Fernsehen u.s.w. an. Der Privathaushalt wählt, welche Angebote er nutzen möchte. Die Landesregierung hat die Verlegung von Glasfaserkabeln bis zu den Netzknoten/POP´s (Point of Presence) in St.Valentin, Graun und Reschen innerhalb 2013 beschlossen, vorausgesetzt, die Gemeinde Graun verfügt über einen genehmigten Masterplan des vorgesehenen Glasfasernetzes. In der Gemeinderatssitzung vom 31.07.2012 stellte Ingenieur Georg Bauer einen entsprechenden Masterplan den Räten vor. Der POP in Reschen soll im ehemaligen Tourismusbüro errichtet werden. Dort werden 235 Anschlüsse mit 611 Fasern zusammenlaufen. Der POP in Graun ist im Gemeindehaus vorgesehen und soll für Graun und Langtaufers genutzt werden. In diesem POP
laufen für Graun 85 und für Langtaufers 150 Anschlüsse mit ebenfalls 611 Fasern zusammen. Der POP in St.Valentin wird im Gerätehaus der Feuerwehr untergebracht. An diesem POP laufen ca. 305 Anschlüsse mit ca. 793 Fasern zusammen. Der Anschluss der drei POP`s und die Verkabelung bis zu den öffentlichen Gebäuden sind innerhalb 2013 von Seiten des Landes geplant. In Reschen und St.Valentin können die bereits vorhandenen Leerrohre der Fernwärmenetze für die Verlegung der Glasfaserkabel zu den einzelnen Haushalten benützt werden. Innerhalb 2016 sollen diese nach und nach eingezogen sein. In Graun wird das Glasfasernetz mit dem geplanten Fernwärmenetz verlegt. Langtaufers soll über das Projekt des Hauptsammlers erschlossen werden, wofür aber noch kein Termin steht. Die Kosten für die Verwirklichung des Glasfasernetzes in der Gemeinde Graun werden zum Zeitpunkt der Projekterstellung mit ca. 3.247.000 Euro berechnet. Der Gemeinderat hat den Masterplan einstimmig genehmigt. (aw)
Naturns/Tschirland
Bozen/Vinschgau
Um die Ecke biegen
Verfahren eingestellt
D
D
er Radtourismus auf der Vinschger Radstrecke boomt. Die letzten Teilstücke werden derzeit fertiggestellt. Kürzlich wurde auch jenes zwischen Tschirland und Staben eingeweiht, welches Fahrradbrücke in Tschirland: Zufahrt nicht über die Bezirksge- problemlos meinschaft Burggrafenamt realisiert worden ist. im Ernstfall mit dem Einfahren Allerdings gibt es dort einen schwer tun“, sagt der FreiheitHaken: Neben der Tschirlan- liche Gemeinderat Wolfgang der Brücke wurde eigens eine Stocker. Er will den Fall bei der neue Radbrücke errichtet. Beim nächsten Ratssitzung aufwerfen Abbiegen von Naturns in Rich- und auch der Bezirksgemeintung Staben ist das Eck nach der schaft schriftlich zur Kenntnis Brücke aber derart konstruiert, geben. Es gebe in Naturns zwar dass „ein Dreiachser für anfal- eine „Arbeitsgruppe Verkehr“, lende Reparaturarbeiten, so wie die kurz nach den Wahlen eineigentlich vorgesehen, nicht ab- gesetzt worde sei, allerdings biegen kann. Und das Fahrzeug habe sich diese Gruppe noch nie des Weißen Kreuzes wird sich offiziell konstituiert. (eb)
ie Direktvergabe der Betriebslizenz für die Vinschger Bahn an die SAD war rechtens. Dies ist nun auch gerichtlich bestätigt, indem das Verfahren gegen Ex-Ressortdirektor Gianfranco Jellici eingestellt worden ist. „Damit haben wir schwarz auf weiß, was wir immer schon erklärt haben“, so Landesrat Thomas Widmann (Bild), der von einem „Sturm im Wasserglas“ spricht „leider einem drei Jahre dauernden“. Kürzlich ist Widmann darüber informiert worden, dass das Verfahren gegen den ehemaligen Direktor des Mobilitätsressorts der Landesregierung - wie bereits jenes zum verschwundenen Konzessionsdekret der Vinschger Bahn - eingestellt worden ist. Es war dies der Schlusspunkt unter eine drei Jahre dauernde Geschichte, zu der der Landesrat ein kurzes Fazit zieht: „Viele Anschuldigungen sind erhoben und viel Staub ist aufgewirbelt worden, viel Zusatzarbeit war zu erledigen, viel Porzellan ist zerschlagen worden“, so der Landesrat, der hinzufügt: „Vor allem aber ist auf meinem ehemaligen Ressortdirektor Jellici herumgetrampelt worden, was mir persönlich unendlich leid tut“, erklärt Widmann.
23.08.12
Der Vinschger Wind 17-12
5
Titel
Pfalzen/Südtirol
Ich bin dann mal weg LH Luis Durnwalder lädt die Presse nach Pfalzen, diese kommt vollzählig und Durnwalder nutzt das multimediale Forum, um seine Sichtweise zur Lage der Nation Südtirol, zum Verhältnis zur italienischen Regierung, zur Arbeit der Landesregierung und zu seinen Absichten für die Wahlen im nächsten Herbst darzulegen. Eine Stunde lang spricht Durnwalder in die Mikrofone und in die Notizblöcke, um danach dasselbe nochmals in einzelne Mikrofone und in einzelne Kameras zu diktieren. von Erwin Bernhart
L
H Luis Durnwalder hat sich ein Ablaufdatum verpasst. Er kandidiert bei den Wahlen im Herbst nächsten Jahres sicher nicht mehr. Nicht Journalisten haben ihm die Frage nach einer weiteren Kandidatur gestellt, Durnwalder hat sie im Anschluss seiner Ausführungen selbst in den Raum geworfen und rasch beantwortet. Vielleicht war dies das Wichtigste an der 22. Pfalzner Pressekonferenz vor einer Woche. Durnwalder hat das „in die Mikrofone-Sprechen“ zur Tradition werden lassen, der Presse-Tross ist ihm gerne gefolgt. Eine ganze Journalistengeneration hat sich an dem Mann, der seit 1989 Südtirol als Landeshauptmann vertritt, abgemüht, gerieben, hat sich lobend geäußert, Respekt gezollt, hat kritisiert.
6
Der Vinschger Wind 17-12
23.08.12
Politische Stärke haben ihm wohl alle zugestanden, zustehen müssen. Und nun soll dieser Landeshauptmann abhanden kommen? Ist diese Pressekonferenz, die Durnwalder als Landeshauptmann gegeben hat, tatsächlich die vorletzte gewesen? Er werde sich auch nach seiner politischen Karriere zu beschäftigen wissen, mit seiner Familie, mit Lesen, auch mit Nachdenken über sich selbst, hat er in Pfalzen gesagt. Noch ist er nicht weg. Noch ist er im Saft. Noch ist seine Beliebtheit in der Politikwelt Südtirols unübertroffen. Umfragen bestätigen dies. Dass immer noch er sagt, wo’s lang gehen soll, hat er bei der Pressekonferenz bewiesen. Wenn auch mit wenig Neuem, so doch mit altem Nachdruck.
Das Verhältnis zur Regierung um Ministerpräsident Mario Monti ist so ein Wegweiser. Ein Maßstab für das Halten der Autonomie. Denn die Regierung um Monti ist keine gewählte, sondern eine technische Regierung. Eine eingesetzte, eine, die sich ausschließlich um die Sanierung des italienischen Haushaltes kümmern will. Das habe ihm Monti ins Gesicht gesagt. Monti kümmert sich einen Dreck um die Autonomie Südtirols. Monti interessiert nur der Sparstift, das Eintreiben von Geld, Reformen, damit der Staat Italien an den Finanzmärkten Glaubwürdigkeit zurückerlangt, damit sich der Staat Italien frisches Kapital zu halbwegs erträglichen Zinsen besorgen kann, damit Italien in Europa, in der Eurozone bestehen kann.
Titel
Dafür soll auch Südtirol bluten. Durnwalder sagt, wenn die von der Regierung geforderten Geldmittel zusammengezählt werden, kämen unterm Strich 1,3 Milliarden Euro heraus. „Das ist unmöglich“, sagt Durnwalder. Im „Mailänder Abkommen“ habe man sich zu 500 Millionen Euro zur Entschuldung des Staates verpflichtet. „Das ist ein schöner Betrag“, so Durnwalder. 200 Millionen Euro habe man im laufenden Haushalt blockiert. Man werde mit der römischen Regierung verhandeln müssen. Zudem werde der Haushalt im nächsten Jahr um rund 200 Millionen Euro zurückgehen. Dann stünden nicht mehr 5,1 Milliarden, wie heuer, sondern rund 4,9 Milliarden Euro zur Verfügung. „Beim finanziellen Teil sind wir grundsätzlich bereit, unseren Beitrag zu leisten“, sagte Durnwalder. Aber mit dem Staat sei eine Summe zu verhandeln und „wir werden dann bestimmen, wie wir diese Summe aufbringen können.“ Der schwierigere Teil sei, dass sich die Regierung um unsere Autonomie überhaupt nicht schere. Eine Bettenreduzierung in den Krankenhäusern, Personalabbau, die Fusion von Gemeinden, die Reduzierung von Gemeinderäten, der Landschafts- und Umweltschutz, die Konzessionen bei der Wasserkraft usw.: „Dafür sind wir zuständig, das sind Eingriffe in die Autonomie“, schimpfte Durnwalder. „Die Autonomiebestimmungen werden ausgehöhlt und jedes Mal, wenn die Regierung ein Dekret erlässt, müssen wir zum Verfassungsgerichtshof gehen. Wir haben zurzeit ein Dutzend Anträge beim Verfassungsgericht“, sagte Durnwalder. „So geht es nicht.“ Wenn die Verhandlungen in den nächsten Monaten nichts fruchten, und wenn sich trotz Verfassungsgerichtsurteilen nichts bewegt, dann müssen wir Österreich informieren. In diesem Zusammenhang erteilte Durnwalder den Bestrebungen nach Selbstbestimmung und den Bestrebungen nach einem Freistaat vehement eine Abfuhr. „Ich bin nicht einer, der die Leute an der Nase herumführen will. Man muss die Leute informieren, was möglich ist und was nicht.“ Das Paket sehe nicht einen Anschluss an Österreich vor, das Paket sehe eine Autonomie im Staate Italien vor. Italien würde uns sicher nicht gehen lassen. „Wer würde uns unterstützen? Nicht einmal Deutschland würde uns unterstützen“, sagte Durnwalder. Zum Freistaat: „Ein ganz kleiner Teil der Italiener in Südtirol würde mitmachen, aber die Italiener sind halt einmal Italiener und die wollen sicher nicht mitmachen.“ Es werde im Wahljahr mit dem Slogan Freistaat den Leuten ein x für ein U vorgemacht. „Wir müssen auf
den Boden bleiben.“ Für die 20-Jahr-Feier zur Streitbeilegung werden die Staatspräsidenten Heinz Fischer und Giorgio Napolitano nach Meran kommen. „Wir sollen froh um unsere Autonomie sein, wenn auch derzeit Schwierigkeiten bestehen. Wir sollten diese Schwierigkeiten aus dem Weg räumen“, so Durnwalder. Innerhalb des Landes sollen Kosten reduziert werden, in der öffentlichen Verwaltung etwa. Die Beratungen und die Prozesskosten sollen zurückgefahren werden. Abteilungen sollen zusammengelegt werden, wie es bereits bei der Energie und dem technischen Umweltschutz geschehen ist, oder bei Urbanistik und Landschaftsschutz. Bei den drei Schulämtern kann sich Durnwalder eine Zusammenlegung der Verwaltungen vorstellen. Die Personalreduzierung werde man so bewerkstelligen, dass Leute, die in Pension gehen, nicht mehr ersetzt werden. Auch bei den Politikergehältern müsse man den Mut zu Reduzierungen haben. „Ich glaube, dass die Politikergehälter um 20 Prozent reduziert werden sollten“, sagte Durnwalder. Damit würde man an letzter Stelle in Italien liegen. Auch werde es in Zukunft nicht mehr möglich sein, dass jeder Landesrat einen eigenen Dienstwagen hat. Das „ad personam“ sei vorbei. „Eines ist sicher: Wir werden sicher nicht bei den Ärmsten, bei den Behinderten, bei jenen, die ein Mindesteinkommen benötigen, einzusparen beginnen. Wir werden die Sozialleistungen aufrecht erhalten“, sagte Durnwalder. Umschichtungen werde es allerdings geben. Und Prioritäten werde man setzen müssen. Grundsätzlich könne man sagen, dass die Krise auch eine Chance sein kann. „Wir haben bisher aus vollen Töpfen geschöpft. Diese Zeit ist vorbei.“ Eigeninitiativen werden wohl vermehrt gefördert und Formen der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privaten werden gesucht werden müssen. Man sei derzeit bei einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent. Das sei auf der einen Seite schmerzhaft, auf der anderen Seite so schlimm auch wieder nicht. Der Tourismus sei mit 6 Millionen Touristen und 29 Millionen Übernachtungen an eine Grenze angelangt. Verglichen mit anderen Gebieten stehe man gut da. Man werde Wirtschaftsprogramme erstellen müssen: die Sanierung von Häusern stehe für Klein- und Mittelbetriebe an, die Kasernenareale usw. Beim Export sei noch einiges zu tun. Da sei ein Sonderprogramm für die EOS erforderlich, für die Markterforschung. Es müssen mehr Waren im Export abgesetzt
LH Luis Durnalder mit Töchterchen Greta: Die „Neue Südtiroler Taqgeszeitung“ hat von Hochzeitsplänen des LH und seiner Lebensgefährtin Angelika Pircher berichtet
werden. Mit den lokalen Banken müsse man weiterverhandeln, über Kreditbedingungen für unsere Leute. Ziel sei es, bis 2020 75 Prozent der Energie als alternative Energie bereitzustellen. „Ich persönlich möchte einen einzigen Strombetrieb im Lande, damit ein einheitlicher Stromtarif angeboten werden kann“, sagte Durnwalder. Der SEL-Skandal sei gar keiner. Wenn Verwalter Nebentätigkeiten abgewickelt hätten, dann habe das mit der SEL als solcher überhaupt nichts zu tun. Das andere sollen Gerichtsbehörden untersuchen. Seien wir froh, dass wir selber die Konzessionen vergeben können. Alle sollen gleich behandelt werden. Der Nutznießer der SEL sei die Bevölkerung. Und dann legte Durnwalder noch die Marschrichtung des Landtages und der Landesregierung vor: das Toponomastikgesetz wolle man noch unter Dach und Fach bringen, das Urbanistikgesetz in vereinfachter Form, der LEROP soll noch verabschiedet werden, das Wahlgesetz, das Gesetz zur direkten Demokratie. Ein Bauspargesetz soll vorgelegt werden, ein koordiniertes Familiengesetz auch. Will der Durnwalder wirklich gehen?
23.08.12
Der Vinschger Wind 17-12
7
Wirtschaft
Schlanders/Vinschgau
Martell
Folgen für Liquidität
Kulinarischer Seerundgang
D
Z
ie Ortsobleute des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) des Gebietes Vinschgau haben sich kürzlich mit der neuen Gebäudesteuer IMU und deren Folgen auf die Liquidität der Gastbetriebe befasst. Karl Pfitscher, Obmann des HGV-Bezirkes Vinschgau, ging dabei unter anderem auf die neue Situation ein, welche eine wesentlich höhere Abgabe direkt nach Rom vorsieht. Trotzdem, so Pfitscher, müssten die Gemeinden den möglichen Spielraum für Begünstigungen bei der zweiten Rate der IMU nutzen. „Für die einzelnen Betriebe bedeutet die IMU eine immense steuerliche Zusatzbelastung. Allein wenn mit dem Regelhebesatz von 0,76 Prozent gerechnet wird, so ergeben sich Belastungen, die teilweise mehr als dreifach so hoch sind und jedenfalls in den meisten Fällen deutlich über dem Doppelten der vormaligen ICI liegen“, unterstrich Pfitscher. Weiters komme hinzu, dass in zahlreichen Fällen die Begünstigungen für die Karl Pfitscher, Erstwohnung Obmann des HGVder Wirtefamilie Gebietes Vinschgau nicht angewendet werden können, weil die Erstwohnung häufig nicht im Kataster erfasst ist. Dies habe zur Folge, dass die Gastwirte auch für die Privatwohnung kräftig zur Kasse gebeten werden. Gebietsobmann Pfitscher kritisierte zudem, dass diese Kosten betrieblich nicht abschreibbar sind und somit zur Gänze auf der Ausgabenseite der Betriebe hängen bleiben. Die Ortsobleute des HGV-Gebietes Vinschgau rufen die Gemeinden deshalb erneut auf, den IMU-Steuersatz für die Wirtschaft zu reduzieren. Von Seiten der Bürgermeister, welche ebenfalls zu dem Treffen eingeladen waren, hieß es, dass die IMU-Sätze noch nicht definitiv festgesetzt worden seien. Eingeräumt wurde dabei, dass in den Gemeindehaushalten nach Sparpotenzialen gesucht werde, um alle Bürger etwas zu entlasten. 8
Der Vinschger Wind 17-12
23.08.12
um bereits siebten „Kulinarischen Seerundgang“ lud letzten Sonntag die Genussregion Latsch-Martelltal. Die Veranstaltung wurde bei strahlendem Wetter gegen halb elf auf der Staumauer des Zufrittstausees eröffnet. Einleitende Worte sprachen der Präsident der Genussregion Günther Pircher sowie der Marteller BM Georg Alt- Der Präsident der Genussregion Günther Pircher stätter. Sie konnten als Ehren- begrüßt die Gäste vor der Staumauer gäste den Marteller VizeBM Josef Maschler, den Präsidenten der Be- Führungen durch die Staumauer an. Die zirksgemeinschaft BM Andreas Tappei- Geschichte des Stausees wurde zusätzlich ner, den Carabinierikommandanten von durch Schautafeln auf der Mauer erläuSchlanders Marco d’Addato sowie Ge- tert. Dabei wurden neben der Staumauer ometer Mauro Scienza von der Hydros auch die Folgen des Unglückes von 1987 begrüßen. Beide erläuterten Elemente erläutert. Die zahlreichen Gäste konnten der Veranstaltung und bedankten sich bei sich bei ihrem Gang um das östliche Seeallen Teilnehmern. Dabei lobten sie auch ufer an insgesamt 13 Ständen laben bzw. Johann Fleischmann, den „Ideengeber“ über die Besonderheiten der Region inund würdigten den Beitrag der Betreiber- formieren. Besonderen Anklang fand das gesellschaft des Staussees, Hydros. Diese spielerische Rahmenprogramm für Groß bot während der Veranstaltung kostenlose und Klein. (jan)
Laas
Marmor und Marillen D
ie Kaufleute von Laas um Obmann Dietmar Spechtenhauser und der Bildungsausschuss Laas um Präsident Wilfried Stimpfl haben auch heuer, trotz Marillenmangels, ganze Arbeit geleistet. Das Wochenende des 4. und 5. August stand in Laas wiederum, und zwar zum 12. Mal, im Zeichen der zwei einzigartigen Schätze, der Marillen und des Marmors. Das Rahmenprogramm, mit m&m-Broschüre, mit der 3. Marmorwerk-
statt, mit Buchvorstellung, Musik vom Feinsten, mit Marillenspezialitäten und mit rund 40 Marktständen mit Vinschger und Südtiroler Spezialitäten lockten wiederum viele Einheimische und viele Gäste in das Marmordorf. Laas hat mit vereinten Kräften - Gemeinde, Fraktion, Sportverein, Sportschützen, Berufsfachschule und Gastwirte - dem Fest und sich selbst alle Ehre gemacht, den Leuten viel Kultur und viel Kulinarisches geboten. (eb)
Der Ansturm auf die Marillen blieb nicht aus und die Marktstände waren gut besucht: In Laas wird die Schatulle mit den Schätzen aus dem Vinschgau immer weit geöffnet; nach einer Woche Marmor-Arbeit sind die Ergebnisse auf dem Santl-Platz zu sehen
Wirtschaft
Tirol/Vinschgau/Graubünden
Almtagung der „Terra Raetica“ in Serfaus U
m die Tradition des länderübergreifenden Austausches in der Almwirtschaft weiterzuführen, wurde heuer von den Verantwortlichen des INTERREGRates-Terra Raetica die Alm- und Landwirtschaft im Bezirk Landeck organisiert. Auf der Komperdellalm in Serfaus konnten die zahlreichen Teilnehmer einiges über die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Alm- und Landwirtschaft erfahren. Serfaus ist mittlerweile eine „gutstehende“ Tourismusgemeinde mit tausendzweihundert Einwohnern und sechstausend Gästebetten. Die fünfzig Landwirtschaftsbetriebe in Serfaus sind sehr klein strukturiert und betreiben meist einen Neben- und Zuerwerb. Diese kleinen Strukturen sollen auch so erhalten bleiben, denn die Zukunft der Landwirtschaftsbetriebe sehen die Verantwortlichen im gemeindeübergreifenden Schulterschluss zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Die drei Gemeinden Serfaus, Fiss und Ladis haben sich vor einigen Jahren tourismusmäßig zusammengeschlossen und sind mittlerweile mit dreizehntausend Gästebetten und über zwei
Die Verantwortlichen der Almtagung in Serfaus – darunter Friedl Sapelza und Markus Joos aus dem Vinschgau Zweiter und Vierter von links hintere Reihe
Millionen Jahresnächtigungen eine der erfolgreichsten Tourismusregionen in Tirol. Von diesem Erfolg profitiert auch die Almund Landwirtschaft, denn die Gemeinde Serfaus fördert die Landwirtschaft im Dorf zusätzlich mit Direktzahlungen im Ausmaß von ca. 180.000 € pro Jahr, gebunden an Fläche und Vieh. „Eine Tourismusregion ist nur mit aktiver Land- und Almwirtschaft zu halten, dazu gehört eine gepflegte Kulturlandschaft, aktive Bauern und Direktvermarktung“ so der Tenor in Serfaus. Auf der Komperdellalm werden jährlich 12.000 kg Käse von 170-180 Milchkühen
erzeugt. In den letzten zehn Jahren wurden insgesamt über eine Million Euro in die Alm, vor allem in die Milchverarbeitung investiert. Die Nachfrage nach den Produkten übersteigt bei weitem das Angebot. Moderiert wurde die Almtagung von Landwirtschaftskammerpräsident Elmar Monz. Auf die Almwirtschaft in Tirol und deren multifunktionale Leistungen ging Josef Lanzinger, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins ein. Weitere interessante Informationen vermittelte der Bürgermeister von Serfaus, Paul Greiter und Alpobmann Richard Althaler. (lu)
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Der Vinschger Wind 17-12
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Leserbriefe
Leserbriefe ...unter die Gürtellinie
Reinhold Messner war in den 70iger Jahren der, oder einer der besten Bergsteiger dieser Welt. Dies kann und will niemand in Frage stellen. In Sachen Politik verhält sich das schon etwas anders. Messner: Berlusconi war mein Ministerpräsident, obwohl ich ihn nicht gewählt habe! Ich behaupte, Berlusconi, auch seine Vorgänger und die nach ihm regieren werden, sind NICHT unsere Ministerpräsidenten, sondern die von Italien. Wir sind Tiroler, keine Italiener. Die Freiheitlichen stellt er als lächerliche Partei dar. Viel blauer Dunst, alles nur Luft, so seine Meinung. Was er über Eva Klotz und dessen Vater sagt, geht eindeutig unter die Gürtellinie. Da macht sich der große Reinhold selber ganz klein, zur Witzfigur. So kann man nicht als ehemaliger Abgeordneter der Grünen im Europaparlament über jemand herziehen, der sein Leben für die Heimat geopfert hat. Nicht des Geldes wegen, wie Herr Messner es für all seine Taten tut, ist Georg Klotz eingestanden, sondern aus Liebe zu seiner Heimat. Italien ist NICHT unser Vaterland, deswegen brauchen wir keinen Durnwalder, der glaubwürdig in Rom verhandeln kann. Wir brauchen einen Landeshauptmann der uns vom Übel Italien befreit. Herr Messner, die Politik ist nicht seit 1957 stehen geblieben, wie sie glauben, der Schrei nach Freiheit ist unüberhörbar. Augen und Ohren auf und Sie werden staunen, Herr Messner! Gerhard Pali, Prad
Hundekot
Es ist mir ein großes Anliegen, die vielen Hundehalter einmal anzusprechen. Man liest etwa in den örtlichen Zeitungen „Braucht es eine 10 Der Vinschger Wind 17-12
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schärfere Verordnung für Hundebesitzer...sind Hundekot, und freilaufende Hunde eine Gefahr für die Allgemeinheit?“ Im weiteren hört man auch, die Bauern könnten das durch Hundekot verunreinigte Futter nicht verwenden, die Stadtgärtner beschweren sich auch über Exkremente im Grün und in den Sandkästen finde sich nicht selten ein unliebsamer Haufen. Dass sich die Leute zu Recht beschweren, ist für mich absolut verständlich. Auch ich kann mich über solche Vorkommnisse ärgern. Ich selbst bin Hundehalter von einem Boxerrüden und bin auch enttäuscht über die Bequemlichkeit von manchem Hundehalter. Dabei wäre alles sehr einfach zu lösen und es bräuchte auch keine neuen Gesetze, wenn man das Verantwortungsgefühl eines jeden Hundebesitzers sensibilisieren könnte. Eine gute Einrichtung sind die neuerdings in fast jeder Gemeinde aufgestellten „Dogtoilet“. Leider immer noch viel zu wenige, aber Kompliment; der Anfang ist gemacht. Man könnte stattdessen auch vermehrt Hundekotbeutel-Dispenser an normale Abfallbehälter montieren, die ja überall vorhanden sind. Die Wirkung ist erstaunlich und die Kosten viel geringer! Wer sie richtig benutzt und ehrlich gesagt, es gibt nichts Einfacheres als die Plastik-Säcklein mit dem Hundehaufen im Abfallbehälter zu deponieren. Damit leistet man einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und setzt ein deutliches Zeichen für sein respektvolles Verhalten gegenüber der Allgemeinheit. Es gibt auch die freilaufenden Hunde die umherstreunen und an den unmöglichsten Orten ihr „Geschäft“ verrichten. Verständlich hat man dann ein Problem und nicht jeder Bürger ist von der Präsenz freier Hunde vor seiner Haustüre begeistert. Streunende Hunde
stellen auch eine Gefahr für das Wild dar. Der Hund gehört im Zweifelsfall immer an die Leine oder unter die direkte Kontrolle. (Insbesondere der Jogger wird jedem Hundebesitzer dankbar sein) Es ist mir auch nicht entgangen, dass sehr viele Leute Angst vor Hunden haben. Der bei den Hundebesitzer beliebte Zuruf: „Der macht nichts“, geht mir schon lange auf die Nerven! Das ist das Eingeständnis, dass der Hund eben nicht gehorcht. Daher reagieren viele Passanten gereizt auf Hunde. Für alle jene, die noch nie einen Hund hatten, also bei einer Neuanschaffung würde ich unbedingt einen Hundekurs empfehlen, denn da lernt der Hund bereits das soziale Verhalten und den Gehorsam und der Hundebesitzer verpasst es nicht, seinem „treuesten Freund“ die gültige Rangordnung durchzugeben. Da lernt man auch, dass man nicht mit dem Hund diskutiert, sondern befehlen muss. Ebenso, dass nicht gedroht und geschrien wird, denn das nützt ohnehin nichts, weil der Hund das sofort als Schwäche taxiert und dies zu seinen Gunsten ausnutzt. Ich habe einen Artikel gelesen: „Haben Hunde in unserer Gesellschaft noch Platz?“ Mehr denn je. Sie sind Rettungs- und Suchhunde, Blinden- oder Therapiehunde. Einsame Menschen haben im Hund einen Freund und finden dank ihm einfacher Kontakt zu anderen Leuten. Blers salüds, Giacumin Bass. Müstair
Sportler wie Osterhasen
Als kleines Kind war mein kindlicher Glaube an das Christkind und an den Osterhasen unerschütterlich. Als ich bemerkte, dass diese beiden Figuren eigentlich meine Eltern waren, begann ich meinen Eltern nichts mehr zu
glauben. Mit dem Alter wuchs mein Misstrauen gegen Kooperatoren, Arbeitgeber, ja sogar gegen Parteien und Politiker. Nun als gesetzter Rentner muss ich feststellen, dass man auch den Sportlern nicht trauen und glauben darf. Meine nun getroffene Schlussfolgerung ist logisch und gleichzeitig auch deprimierend. Besser ich beginne wieder an den Osterhasen und an das Christkind zu glauben. Kurt Duschek, Dorf Tirol
ESM
Es wundert mich seit langem, dass die Auswirkungen, die hinter diesem Kürzel stehen, nicht erkannt oder bewusst verschwiegen werden. Es ist doch so, dass mit der Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) die ursprünglichen Bedingungen der gemeinsamen Währung (Euro) auf den Kopf gestellt werden. Die so genannte „NoBail-out-Klausel“ besagt, dass kein Land seine Schulden auf die anderen abwälzen darf. Es stimmt keineswegs, dass diese Klausel ein Geburtsfehler war, wie die ESM-Befürworter nun behaupten, sie war ein fester Grundsatz bei der Gründung der Währungsunion. Der ESM droht nun das gesamte Gebäude zum Einsturz zu bringen, weil er die (noch) gesunden Volkswirtschaften zwingt, die Schulden jener Staaten zu übernehmen, die über ihre Verhältnisse gelebt haben. Mit dem ESM wurden die Bürger Europas ein weiters Mal entmündigt und ein paar Leuten die Macht über die Finanzpolitik in die Hände gespielt. Es entsteht ein Machtbereich außerhalb jeglicher demokratiepolitischer Legitimation – und alle schauen zu! L. Abg. Pius Leitner (Die Freiheitlichen)
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Foto und Text: Gianni Bodini
Neulich gab es die Mรถglichkeit, den Gรถflaner Marmorbruch zu besichtigen. Auch das abschlieร ende Konzert der Musikkapelle Schlanders in dieser fantastischen Kulisse hat mir gut gefallen. Die Laaser bieten Marmor & Marillen und die Schlanderser Marmor & Musik!
Die Kathedrale aus Marmor.
Lokales
SeitenWind
Naturns
Schnals. Festliches Jubiläum
Die Sternschnuppen
Der Hochunserfrauentag war in diesem Jahr in Schnals etwas Besonderes: Alle drei Pfarrgemeinden des Tales feierten gemeinsam das 40-jährige Priesterjubiläum ihres Pfarrers Franz Messner. Nach einer feierlichen Messe in der Wallfahrtskirche folgte bei herrlichem Wetter die Prozession, um anschließend den Jubilar auf dem Kirchplatz bei einer Feierstunde für sein Engagement zu ehren. Geboren wurde Franz Messner 1945 auf einem Bauernhof in Sarnthein. In seiner frühen Kindheit wanderte die Familie nach Hafling aus, wo er in ganz einfachen Verhältnissen aufwuchs. Nach der Matura absolvierte er das Theologiestudium in Brixen und wurde dort am 29. Juni 1972 zum Priester geweiht.
Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche: Der Jubilar Pfarrer Franz Messner in Konzelebration mit P. Mag. Albert Holzknecht S.J. (r.), der die Festpredigt hielt und Pfarrer Ignaz Eschgfäller (l.)
Als Kooperator wirkte er in Dorf Tirol, bevor weitere Stationen folgten: Algund und Völs am Schlern, Mals und Planeil. 1989 übernahm er die Pfarre Unser Frau in Schnals. 1991 kam Karthaus und 1993 auch die Pfarrei von Katharinaberg hinzu.
Ergänzung: Im Bericht
über die Burgeiser Formel I Fans (Ausgabe Nr.16 2012) ist ein Name vergessen worden. Gabriel Strobl, der Grillmeister der Gruppe,war auch in Hockenheim mit dabei. (mds)
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Patroziniumsfeier an der Wegkeuzung bei Staben
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ls Papst Sixtus II. im Jahre 258 wegen seines Glaubens hingerichtet wird, überträgt er zuvor dem Diakon Laurentius die Aufsicht über die kirchlichen Gelder und Wertsachen. Als dann der Kaiser schließlich Laurentius befiehlt, ihm die riesigen Kirchenschätze herauszugeben, kann sich dieser eine Frist von drei Tagen erbitten. Während dieser Zeit verschenkt Laurentius das Vermögen der Kirche an die Bedürftigen Roms und präsentiert sich anschließend dem Kaiser mit einer großen Schar Armer, Blinder
und Kranker als unvergänglichen Schatz der Kirche. Der Kaiser lässt ihn daraufhin foltern. Der Legende zufolge soll Laurentius auf einem Gitterrost auf offenem Feuer dem Kaiser erklärt haben, dass er ihn wenden soll da eine Seite angebraten sei. Seitdem wird Laurentius mit dem Grillrost dargestellt. Im frühen Mittelalter war es üblich, Laurentiuskirchen an Wegkreuzungen zu errichten. Vermutlich auch deshalb befindet sich eine Laurentiuskirche zwischen Naturns und Staben, an der Achse Ost-West (Vinschgautal) und
Nord-Süd (Schnalstal-Schleidertal- Ulten). Nachdem der hl. Laurentius auch der Patron der Römischen Legionäre war, lässt dies darauf schließen, dass an dieser Stelle die alte Römerstrasse, die via Claudia Augusta vorbeiführte. Dies erlaubt den Schluss, dass schon vor 1200 Jahren in dieser Gegend Dorfgemeinschaften bestanden. Das Partozinium am 10. August wird schon seit Jahren unter der Federführung der Heimatpflegevereins Naturns-Plaus gefeiert. Wie Josef Pircher berichtete, können heuer zugleich mehrerer Jubiläen gefeiert werden: vor zehn Jahren die wurde die Baukonzession zur Sanierung der Ruine ausgestellt und seit mittlerweile 5 Jahren wird hier Korn angepflanzt. Bei der heurigen Feier wurde von Diakon Robert Agostini eine Laurentiusstatue gesegnet, welche von Hermann Wenter angeschafft wurde. Bekannt ist der 10. August auch wegen der Sternschnuppen: die heissen Laurentiustränen, weil selbst der Himmel über das Martyrium des Laurentius weine. (klab)
Tarsch
Patroziniumsfeier mit neuer Mauer
I
n Tarsch befinden sich drei Kirchen. Eine davon, die St. Karpoforuskirche, gehört dem Deutschen Orden. Geweiht ist sie Karpoforus, einem Märtyrer aus der Zeit des römischen Kaisers Diokletian. Ihm zu Ehre fand am 17. August in der Karpoforuskirche eine vom Essener Bischof Franz Grave gehaltene Messe statt. Zahlreiche Gläubige aus dem ganzen Land, darunter viele Familiare des Ordens, die Tarscher Gemeinderäte Andrea Kofler und Thomas Pichler und Seelsorger Peter Rechenmacher nahmen teil.
Nach der Messe hielt der Prior des Deutschen Ordens P. Peter Lantschner eine kurze Rede. Darin ging er auf die Geschichte der Kirche ein und erwähnte, dass sie der letzte verbliebene Besitz des Ordens im Vinschgau sei. Er dankte auch den Maurern Adalbert Theiner und Dietmar Renner, die im Auftrag und auf Rechnung des Ordens die Friedhofsmauer ausgebessert und teilweise neu errichtet haben. Zuletzt lobte er Ernst Pohl, den Schlüsselverwalter der Kirche, für seine Arbeit. Die Feier endete mit einem Umtrunk. (jan)
St. Karpophorus in Tarsch
pr-info – Mals SEPTEMBER Sa 1 KinderSamstag Vorstellung FF und Weißes Kreuz 9:00 Fußgängerzone Mi 5 Mittamorkt und Bekleidung, Schuhe* 8:00–13:00 Fr 7 Konzert des Tiroler Ensemble Bläserherz 20:00 Fußgängerzone „Von Bach bis Pixner“ Sa 8 KinderSamstag Spielen in der Fußgängerzone: Spielebus, Basteln 9:00 FZ Mi 12 Mittamorkt und Pflanzen, Samen, Sortengarten, Blumen* 8:00–13:00 Fr 14 Freilichtkino am Hauptplatz 21:00 „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ Sa 15 KinderSamstag Zauberhafte Märchenstunden 9:00 Fußgängerzone Mi 19 Mittamorkt und Handwerk: Filz, Glas, Ton, Holz* 8:00–13:00 Fr 21 Sternennacht mit Musik und Literatur 21:00 Fußgängerzone Sa 22 KinderSamstag Jugendliche schminken Kinder 9:00 Fußgängerzone Mi 26 Mittamorkt und Milchprodukte, Almkäse, Kornkammer* 8:00–13:00 Fr 28 Pop-Chor-Konzert 20:00 Aula Magna Oberschulzentrum mit jungen SängerInnen und InstrumentalistInnen Sa 29 KinderSamstag Törggelen für Jung und Alt – Gesellschaftsspiele 9:00 FZ Pop-Chor-Konzert 20:00 Aula Magna Oberschulzentrum
Der Samstag gehört den Kindern Das bunte Kinderprogramm beim Malser Sommer 2012 Neben einem reichen Kulturprogramm und den bekannten Mittamorkt wird im Rahmen des „Malser Sommer 2012“ jeden Samstag Vormittag ein abwechslungsreiches und buntes Kinderprogramm geboten. In Zusammenarbeit mit den lokalen Vereinen gibt es an den vier Samstagen im September jeweils von 9 bis 12 Uhr zauberhafte Märchenstunden, Törggelen für Jung und Alt, Gesellschaftsspiele, Jugendliche schminken Kinder und die Möglichkeit, die Freiwillige Feuerwehr und das Weiße Kreuz ganz direkt kennen zu lernen. Die bisherigen Kindersamstage im Juli uns August waren überraschend gut besucht und so hoffen die Veranstalter auf zahlreichen Kinderbesuch auch im letzten Monat des diesjährigen Malser Sommers. Alle Kindersamstage finden in der neuen Fußgängerzone im Herzen von Mals statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
* jeden Mittwoch 8:00–13:00 Dorfzentrum Mittamorkt mit vielen regionalen Produkten und jeweils einem Schwerpunkt-Thema
Weitere Informationen unter: www.mals-leben.it
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Sommerliche Begegnungen für Groß und Klein Kulturelle und kulinarische Genüsse im Dorfzentrum von Mals Nähere Informationen zu den Veranstaltungen im August und September in Mals unter
tagraum.it
www.mals-leben.it
Mals leben vivere Malles
Lokales
Laas
Musik ist keine Frage des Alters P
assend zum heurigen europäischen Jahr des aktiven Alterns und des Dialoges zwischen den Generationen führte das Wohnund Pflegeheim St. Sisinius in Laas gemeinsam mit der GWR in Spondinig ein ganz besonderes musikalisches Projekt durch. Unter dem Motto: Hören– Übung macht den Ton – Jung und Alt üben mit ganz besonderen Spüren–Musizieren Musikinstrumenten (Foto: Peter Andritsch) wurden Kinder, Erwachsene und Senioren auf eine liche Arbeitsgeräte. Diese wur- wie Trommeln, Rasseln und musikalische Entdeckungsrei- den zu „Musikinstrumenten“ Saiteninstrumente zu bauen. se mit dem Bau einer eigenen umgewandelt. So diente zum Diese selbstgebauten InstruKlangmaschine geschickt. Mu- Beispiel eine „Windmil“ als mente und die bäuerlichen sikpädagogisch geleitet wurde Schlaginstrument für einen 7/8 Geräte bildeten dann die ledas Projekt von Nora Schnabl Rhythmus. Zusätzlich gab es bendige „Klangmaschine“. Für und Peter Andritsch von der für alle die Möglichkeit, sich die Referentinnen war es beinMusikwerkstatt Wien. Kernthe- aus Dosen, Eimern oder Holz- druckend zu sehen, wie sich ma waren historische und bäuer- latten wunderbare Instrumente die Teilnehmer von 5 bis 90+
aufeinander einlassen konnten, gemeinsam musizierten, experimentierten und ohne Scheu oder Hemmschwellen mitmachten. Höhepunkt war die obligate Abschlussaufführung, welche am Dorfplatz anlässlich des Kulturfestes „marmor&marillen“ stattfand. Dort entfaltete sich die „Klangmaschine“, welche sich aus gegenseitiger Aufmerksamkeit, ohne Frage des Alters entwickelt hatte, zu einem wahren Klangerlebnis. Die Direktorin des Wohn- und Pflegeheimes von Laas, Sibille Tschenett, zeigte sich begeistert vom Projektergebnis und fühlte sich in den vor fünf Jahren eingeschlagenen Weg bestätigt, durch generationenübergreifendes Musizieren die Lebensqualität und Fähigkeiten der Heimbewohner zu aktivieren und die Dorfgemeinschaft und Interessierte dabei einzubinden. (lu)
pr-info – Mals Oper
Opernprojekt in der Endphase
OPER
von Georg Friedrich HÄNDEL Abschlussaufführung des Weiterbildungsprojektes „Abenteuer Oper für Jugendliche“
Premiere:
Sa. 25.08.2012 – 20.00 Uhr So. 26.08.2012 – 17.00 Uhr
Mals
Oberschulzentrum Kartenvorverkauf: Ferienregion Obervinschgau Tel. 0039 0473 831190|mals@rolmail.net Organisation und Trägerschaft: Bildungsausschuss Mals
Mitwirkende: Barockorchester und Solisten „4-Nationen“ Chor Vinschgau-Münstertal Volkstanzgruppe Mals Musikalische Leitung: Lukas Punter Regie: Ludwig Fabi Eintritt: 12 Euro, 6 Euro ermäßigt für Studenten und Senioren Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
Derzeit wird fieberhaft an den Workshops des Weiterbildungsprojektes „Oper für Jugendliche“ in Mals gearbeitet. Dabei braucht es die Mithilfe sehr vieler, weil doch über fünfzig Personen mit Chor, Tänzern, Solisten und Orchester auf der Bühne und einige im Hintergrund bei Beleuchtung, Schminke und Organisation beteiligt sind. Fern der großen Opernhäuser gibt es dann am Samstag, den 25. August in Mals durch die Premiere einer Opern-Eigenproduktion ein nicht ganz alltägliches besonderes kulturelles Angebot. Die Organisatoren vom Bildungsausschuss Mals, unterstützt mit INTERREG-Mitteln vom Förderprogramm Italien-Schweiz, versuchen durch informelles Lernen Jugendlichen die Opern-Musik nahezubringen und mit einer zeitgenössischen Inszenierung zu verknüpfen. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche zu den zwei Abschlussaufführungen am Samstag und Sonntag ist daher frei. (lu) Die Volkstanzgruppe Mals beim Einüben der Tänze
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Menschen
Borbély Gergely, 32, Ungarn mit seiner Frau am Hochzeitstag
„Wir werden nie vergessen, dass uns dieses Land so freundlich aufgenommen hat“
V
iele Leute fragen mich, wie ich es schaffe, so lange in der Gastronomie tätig zu sein, jeden Tag, auch an Sonn- und Feiertagen, zu arbeiten und stets mit einem Lächeln und viel Geduld die Leute zu bedienen. Meine Antwort darauf: Die vielen lieben Menschen, die hier täglich ein- und ausgehen, erfreuen meine Arbeit.... Ich heiße Borbély Gergely, bin 32 Jahre alt und seit zwölf Jahren Kellner im Gasthof „Goldener Löwe“ in Schlanders. Ich bin in Ungarn geboren und in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Die wirtschaftliche Lage in meiner Heimat war nicht besonders gut, doch meine Familie hat sich gut durchgeschlagen. In Ungarn habe ich eine Ausbildung in einer Fachschule für Gastronomie gemacht, wo ich die deutsche und englische Sprache lernen konnte. „Deutsche Sprache – schwere Sprache“ – eine Aussage, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Trotzdem gefiel mir die Sprache auf Anhieb. Während meiner Studienzeit lernte ich meine große Liebe kennen. Wir beide waren sehr jung, als wir uns in Ungarn das kirchliche „Ja-Wort“ gaben. Da wir beide ein gewisses Fernweh verspürten, entschieden wir uns, nicht länger in
unserer Heimat zu bleiben. Wir waren mit einer Deutschsprachigen befreundet, die seit Jahren in Ungarn lebte, ihre Wurzeln aber in Südtirol hatte. Sie war es, die mir die Arbeitsstelle hier besorgte, denn sie ist die Kusine von Monika, der Chefin des Hotels „Goldener Löwe“. Kurz darauf haben wir auch eine kleine Wohnung gefunden. Im Jahr 2000 war es soweit: Mein Vater begleitete uns mit seinem Auto hierher nach Italien. Die ersten Tage waren etwas komisch... Ich verstand nicht viel, da ich nicht auf einen derartigen Dialekt gefasst war. Doch nette Leute haben mir geholfen und es mir erleichtert, mich gut an die neue Umgebung zu gewöhnen. Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen hier in Südtirol haben mich sehr beeindruckt, ich fühlte mich bald wie zu Hause und fand schnell viele Freunde. Ich habe hier in Südtirol bestimmt mehr Freundschaften geknüpft, als ich es in meiner Heimat jemals tat. Es ist mir wichtig, mit den Menschen gut auszukommen. Das gelingt mir eigentlich sehr gut, ich habe kaum Probleme mit meinen Mitmenschen. Das wiederum zeigt mir, dass ich mich recht gut in die Gesellschaft integriert habe. Auch meiner Frau geht es hier gut in unserer neuen Heimat,
wir haben vor zwei Jahren sogar noch einmal (dieses Mal standesamtlich) geheiratet. Wir beide sind Familienmenschen und möchten, dass unsere Kinder (wenn es bald soweit ist) hier aufwachsen, denn wir haben vor, in Südtirol zu bleiben. Und es ist aber auch sehr wichtig, dass wir den Kontakt zu unseren Familien in Ungarn aufrechterhalten. Deshalb besuchen wir sie oft und auch sie kommen häufig zu Besuch. Meinen Eltern fehle ich natürlich sehr, doch sie sind glücklich, dass es mir gut geht. Meine Frau und ich sind sehr froh, diese Entscheidung, auszuwandern, getroffen zu haben. Wir werden nie vergessen, dass dieses Land uns Ungarn so nett aufgenommen hat! Veronika Steck und Diana Tschenett Dieses Portrait entstand im Rahmen des Projekts „Zuhause in der Ferne“ im Schuljahr 2011/12 in der 3B des Sprachengymnasiums Schlanders. Das Projekt begleitete die Fachlehrerin für Deutsch Helga Karner. Der Vinschgerwind bedankt sich bei den Schülerinnen, der Fachlehrerin und den Portraitierten, dass wir die Portraits – dieses und weitere - veröffentlichen dürfen.
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Gesellschaft
SeitenWind
Burgeis/Südtirol
Naturns.
30 Jahre Amateurmaler in Naturns: Der AmateurmalerVerein von Naturns organisiert, anlässlich seines 30jährigen Bestehens, eine Jubiläumsausstellung. Es werden Landschaftsbilder, Blumenbilder und Stillleben in Aquarell sowie Keramik-
gegenstände aus der Hand von 17 Frauen und 3 Männern, die heute dem Verein angehören, gezeigt. Ort: Galerie des Bürger- und Rathauses von Naturns Öffnungszeiten: Vom 1.-9. September immer werktags von 17 - 20 Uhr und sonntags zusätzlich von 10 - 12 Uhr
Trafoi.
Der junge Braunbär M13 ist nach seinen Streifzügen durchs schweizerische Engadin und in die Provinz Sondrio wieder zurück in Südtirol. Vor einer Woche wurde seine Anwesenheit auf den Almen um Trafoi gemeldet. Dort hat er zwei Schafe gerissen. „Wir werden von den Schweizer Behörden, die den Bären mit einem Sender ausgestattet haben, täglich über den Aufenthalt von M13 informiert“, so der Vize-Direktor im Landesamt für Jagd und Fischerei, Giorgio Carmignola. „Dieser Bär hat in der Vergangenheit wenig Scheu vor Menschen gezeigt“, sagt Carmignola. Im Unterschied zu anderen Artgenossen fliehe er nicht vor ihnen, sondern lasse es zu, dass sie sich im näherten, um ihn zu beobachten.
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Singen auf hohem Niveau
Ein anspruchsvolles Programm präsentieren auch heuer wieder die Sänger und Sängerinnen der Chor- und Stimmbildungswoche des Südtiroler Chorverbands
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ine Woche lang haben die rund 90 Teilnehmer der Chor- und Stimmbildungswoche des Südtiroler Chorverbands unter der Leitung des Grazer Dirigenten, Komponisten und Musikpädagogen Franz M. Herzog gemeinsam gesungen, neue Liedliteratur kennen gelernt und Stimmbildung erhalten. Am Samstag,
11. August, haben die TeilnehmerInnen im Innenhof der Fürstenburg in Burgeis ein Konzert gegeben. Auf dem Programm standen u.a. Kompositionen von Ola Gjeilo, Tore Aas, Franz M. Herzog, Martin Nyström, Felix Mendelssohn Bartholdy, internationale und alpenländische Volkslieder. Herzog wird von der Dirigentin Nataliya Lukina
sowie von sechs Stimmbildnern unterstützt. Die Chorwoche in Burgeis gehört zu den beliebtesten Angeboten des Südtiroler Chorverbands. Das Abschlusskonzert zieht jedes Jahr ein zahlreiches Publikum an. Am Sonntag, 12. August, gestalteten die Teilnehmer den Gottesdienst in der Pfarrkirche Burgeis musikalisch mit.
Tabland/Naturns
Alter Stadel wird neues Probelokal
M
it dem Um- bzw. Neubau des Widums in Tabland erhielt der Kirchenchor Tabland-Staben in dem ehemaligen Stadel ein schönes und funktionelles Probelokal. Die Natursteinmauern des Altbaus wurden fachgerecht saniert und der Innenraum für die neue Nutzung klug adaptiert. Die in bester Holzqualität ausgeführten Fußböden, Wand- und Deckenverkleidungen vermitteln Wohlbefinden und
wirken sich sehr positiv auf die Akustik aus. Der neue Chorraum verfügt über mobile Stufenpodeste, einem großzügigen Archivschrank, eine Stereoanlage und ein Pianino
für die Probearbeit. Bei Bedarf kann der Musikraum zum Veranstaltungssaal hin geöffnet und so beide Räumlichkeiten gemeinsam genutzt werden; ein großer Vorteil für die Gesamtanlage. Die Chorgemeinschaft, die nächstes Jahr 30 Jahre alt wird, freut sich über das gelungene Werk und dankt Pfarrei, Gemeinde und Land für die Realisierung dieser für die ganze Dorfgemeinschaft so nützliche Einrichtung.
Gesellschaft
St. Valentin a.d.H.
Glorreich: Vor 50 Jahren in St. Valentin Moderne Gondelbahn in St.Valentin eingeweiht Ein prachtvoller Sommermorgen, der die Schönheit des Vinschgauer Oberlandes zu einem einmalig großartigen Schauspiel von Licht, Farben und gewaltigen Bergen entfalten ließ, empfing gestern in St.Valentin auf der Haide die vielen Ehrengäste, die vor allem aus dem Vinschgau sehr zahlreich gekommen waren, um der feierlichen Einweihung der neuen Gondelbahn beizuwohnen. Keinen schöneren Rahmen hätten sich die Veranstalter der Feier und mehr noch die Männer wünschen können, die es an zähem Einsatz nie fehlen gelassen haben, um den für die Wirtschaft des Obervinschgaus sehr wichtigen Bau bald verwirklichen zu können. Vor der eigentlichen Weihe der Liftanlagen bei der Talstation fand in der Pfarrkirche eine Gemeinschaftsmesse statt, die der hochw. Pfarrer Rainer zelebrierte. Bläser der Musikkapelle Burgeis spielten zur Deutschen Messe von Franz Schubert. Pfarrer Rainer nahm in seiner Predigt direkten Bezug auf die positiven und negativen Seiten, die der Fremdenverkehr mit sich bringt. Es gehe vor allem darum, die positiven Seiten zu sehen und nutzbar zu machen, die aus dem Fremdenverkehr nicht nur für die wirtschaftliche und soziale Sicherung der Bevölkerung, sondern auch für die menschlichen Beziehungen der Völker untereinander erwachsen. Negative Aspekte seien eben durch eine richtig verstandene Pflege der positiven Werte zu überwinden. Denn der Fremdenverkehr müsse als Tatsache hingenommen werden, die aus der sozialen Entwicklung der Gegenwart nicht mehr wegzudenken ist. Nach dem Meßopfer versammelten sich die Festgäste – unter ihnen seien erwähnt die Landtagsabgeordneten Dietl und Dr. Ziernhöld, sowie der Geschäftsführer des Gemein-
denverbandes Dr. Karner – die Schulkinder und viel einheimische und ausländische Zuschauer in der hübsch geschmückten Talstation, wo sie sogleich mit schneidigen Märschen von der Musikkapelle Burgeis begrüßt wurden. Der Bürgermeister von Graun Dr. Karl Stecher hielt dann im Namen der Gemeinde die Eröffnungsrede. Er erläuterte eingangs einige sehr interessante technische Details. Die vertikale Länge des Lifts, also der Abstand zwischen Berg- und Talstation, beträgt 2.280 m. Die Bergstation liegt auf 2.188 m ü. Meer. Insgesamt sind zur Zeit 62 Gondeln in Berieb, was bedeutet, dass dank der Beförderungsgeschwindigkeit in der Stunde 220 Personen befördert werden können. Es besteht aber die Absicht, noch weitere 26 Gondeln einzusetzen, so daß die Beförderungsmöglichkeit auf 280 Personen erhöht werden kann. Bürgermeister Stecher gab sodann einen kurzen Überblick über die vielen Bemühungen, die schließlich zur Fertigstellung des Gondelliftes geführt haben. Ursprünglich war das Oberland ein ausgesprochenes Bauernland. Durch die Errichtung des großen Stausees der Montecatini-Werke wurde aber gerade dem Bauerntum die Grundlage für seine Existenz in vielerlei Hinsicht entzogen. Zahlreiche Familien waren damals gezwungen, ihre Heimatgemeinde zu verlassen. Diese widrigen Umstände ließen schon damals die Notwendigkeit erkennen, daß wegen der arg getroffenen Landwirtschaft nach anderen Einnahmequellen gesucht werden muß, die es der eingesessenen Bevölkerung erlauben, in der Heimat ein würdiges Dasein zu führen. Es war selbstverständlich, daß sich die ersten Blicke nach den Möglichkeiten richteten, die der Fremdenverkehr bieten kann. Die Schönheit der Landschaft war es, die damals die Männer, die sich um den wirtschaftlichen
Aufstieg und den sozialen Fortschritt der Bevölkerung bemühten, in dieser Hinsicht mit mehr als berechtigten Hoffnungen erfüllte und sie nicht ruhen ließ in der Suche nach geeigneten Wegen zur Erschließung der großen Möglichkeiten, die für das ganze Oberland im Fremdenverkehr liegen. Dazu mußten vorerst natürlich die notwendigen Einrichtungen erstellt werden. Vor allem fehlte es an geeigneten mechanischen Aufstiegshilfen für den Winterund Sommerverkehr. So nahm allmählich der Plan zur Erbauung einer Gondelbahn immer konkretere Formen an. Im Jänner 1960 faßte der Gemeinderat Beschlüsse zur Frage der Erbauung von Aufstiegshilfen. Im Herbst des vergangenen Jahres begab sich dann eine Abordnung aus St.Valentin zusammen mit Dr. Ziernhöld nach Trient, um für den Gondellift eine finanzielle Unterstützung zu erwirken. Von der Region konnte dann auch bei dieser Vorsprache erreicht werden, daß ein Beitrag von 42.400.000 Lire gewährt wurde. Das Konsortium für das Wassereinzugsgebiet der Etsch warf zudem einen Betrag von 12 Millionen aus. Abschließend dankte noch Dr.Stecher im Namen der Gemeinde Graun und der Fraktion St.Valentin auf der Haide für die Unterstützung, die ihnen von der öffentlichen Hand angekommen ist. Auch die beiden Baufirmen Trojer und Thöni erwähnte er lobend wegen der pünktlichen und gewissenhaften Ausführung der Aufträge. Nach der mit Beifall aufgenommenen Rede des Bürgermeisters nahm Pfarrer Rainer die Einseg-
nung der Anlagen der Gondelbahn vor. Gleich anschließend folgte eine Ansprache vom Landesabgeordneten Dr.Franz Ziernhöld. Es sei ihm eine besondere Ehre und Freude, seinen lieben Landsleuten vom Oberland die Glückwünsche der Landesregierung und des Landtages überbringen zu können. Er dankte dann dem Pfarrer für den großen Sinn für Wirklichkeit, mit dem er vom sittlichen und sozialen Gesichtspunkt aus das Problem des Fremdenverkehrs angefaßt habe. Er gab schließlich noch der Hoffnung Ausdruck, daß eine günstige Entwicklung auf dem Fremdenverkehrssektor die gemeinsame Arbeit, die echte Zusammenarbeit der Fraktionen und der Gemeinden des Oberlandes herbeiführen werde. Wiederum mit festlichen Klängen schloß das Spiel der Burgeiser Musikkapelle diesen Teil der Festveranstaltung ab, worauf die Ehrengäste eine erste Fahrt mit der Bahn genießen konnten. Diese war für alle wirklich ein einmaliges Erlebnis. Nach dem Festessen im Hotel Traube begann am Nachmittag ein sehr gemütliches und von überall her stark besuchtes Volksfest bei der Bergstation auf der Haider Alm, das bis in die späten Abendstunden dauerte. „Dolomiten“ vom Montag, den 13.08.1962 Transkribiert vom Original im Ferdinandeum in Innsbruck durch Chronisten Andreas Waldner am 03.08.2012 Auch heuer, genau nach 50 Jahren, fällt der Sonntag auf den 12. August. 23.08.12
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Der „Palabirne“ geht ein Licht auf Mit dem Brückenschlag zur jungen zeitgenössischen Kunst kommt neues Licht ins Programm der Vinschger Palabiratage, die heuer – trotz der voraussichtlichen geringen Ernte von Palabirnen – wieder vom 07.09. bis 16.09.2012 einiges bieten. Der Bildungsausschuss Glurns lädt Sie zu den fünften Vinschger Palabira Tagen herzlich ein. Organisationsteam: Petra Windegger, Rosa Prieth, Christine Valentin, Martha Tschenett, Josef Dietl (Bildungsausschuss Glurns), Elmar Prieth (Glurns Marketing) Philip Niederholzer, Stefan Winkler (Freiwillige Feuerwehr Glurns) Leo Stecher (Arbeitsgruppe Vintschger Palabir) Astrid Prader (Stadtgemeinde Glurns) Ludwig Fabi (Bezirksservice Bildungsausschüsse)
Programm Aquarellmalkurs mit Christof Anstein am 29.08., 31.08., 03.09., 05.09., jeweils um 19.30 Uhr im Seniorenraum Anmeldung und Information: Tourismusbüro Glurns Tel. 0473 831097
Eröffnung im G.A.P.
Freitag, 07.09.2012 – 20.00 Uhr - Eröffnung der Ausstellung „Glüh + Birne“ in Zusammenarbeit mit G.A.P. - Vorstellung des Programmes der Palabiratage 2012 - musikalische Umrahmung - Kulinarisches von der Palabirne
Markttag
Samstag, 08.09.2012 – 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Verkauf von Palabirnen und weiteren regionalen Produkten
Märchenhaft kreativ
Samstag, 08.09.2012 – 18.00 Uhr Schludernser Torturm Eröffnung der Abschlussausstellung des Malkurses 2012 mit Märchen, Geschichten und einem Umtrunk Bilder: TeilnehmerInnen des Malkurses im Rahmen der Palabira Tage Märchen: Isolde Moser, Märchenerzählerin
und Stimmungen Musikalischer Abschluss und Frühstück unter Palabirnen Musik: Marian Polin, Cembalo Texte und Gedanken: Christof Anstein Bei schlechter Witterung Lesung und Musik in der Frauenkirche!
Schaukochen
Sonntag, 09.09.2012 – 15.30 Uhr Stadtplatz Glurnser Köche kochen Palabiragerichte. Musikalische Umrahmung mit Matteo Bodini, Verkostung von passenden Weinen der Eisacktaler Kellerei und hausgemachten Säften
Hatschi – Gesundheit
Dienstag, 11.09.2012 – 20.00 Uhr Gemeindehaus Informationen und hilfreiche Hinweise über den Weg zu einem intakten Immunsystem zur Abwehr von Grippen und Erkältungen Referentin: Monika Engl, diplomierte Kneipp Gesundheitstrainerin
Konzert der Musikkapelle der Stadt Glurns Donnerstag, 13.09.2012 – 20.00 Uhr Stadtplatz
Kochabend „Gerichte rund um die Palabirne“ Freitag, 14.09.2012 – 19.00 Uhr Ort: Küche Kindergarten Glurns Anmeldung: Tourismusbüro Glurns, Tel.: 0473 831097 Unkostenbeitrag: € 20,00 (Rezepte inbegriffen)
Kulturwanderung und Flurbegehung
Samstag, 15.09.2012 – 15.00 Uhr - Interessantes und Wissenswertes zum Stadtl mit Christl Valentin - Informationen über die Palabirabäume, Erhaltung und Schnitt mit Dr. Olaf Wessel (Diplomforstwirt) Treffpunkt: Touismusbüro Glurns (Schludernser Tor)
Palabirasunnta
Sonntag, 16.09.2012 Stadtplatz
Morgenerwachen
Sonntag, 09.09.2012 – 07.00 Uhr Frauenkirche Musikalische Meditation, dann ruhige Wanderung – begleitet von Gedanken und Texten, Stimmen, Klängen Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf 18 Der Vinschger Wind 17-12
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Glurns.Art.Point
Kunstwettbewerb für junge Künstler und Designer Concorso d‘arte rivolto ad artisti emergenti e designer
GLÜH+BIRNE
glurns-art-point.blogspot.com
1. Preis/ Premio 500€ 2. Preis/ Premio 250€
mehr Informationen unter | ulteriori informazioni glurns-art-point.blogspot.com
Vinschger Palabira Tage – Glurns 2012
Malkurs
Grundlagen der Aquarellmalerei Lerne die Grundlagen des Aquarellmalens kennen! Entdecke Deine Kreativität! Wann?
4 Kursabende zu je 2 Stunden (ev. 1 Zusatztermin) Mi., 29. Aug. Fr., 31. Aug. Mo., 03. Sept. Mi., 05. Sept. Seniorenraum Glurns im Winkel jeweils 19.30 Uhr
Sa., 08. Sept. - 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung (Schludernser Torturm) Wer?
Referent:
Christof Anstein
Kosten:
30 Euro Anmeldung unter: 0473 83 10 97
Mitzubringen: Freude am Malen mehrere weiche Pinsel (unterschiedliche Größen) Aquarellfarben oder Wasserfarben Schwämmchen oder Schwammtuch Bleistift und Radiergummi Tuschestift Aquarellpapier und weitere Materialien werden gestellt
Alle Interessierten mit Freude an der Kreativität (keine Vorkenntnisse erforderlich)
Impressum: Initiative von
......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus
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Kultur
Kupfer und Eis Der 1923 in Vernagt, im Schnalser Tal geborene Künstler Martin Rainer ist am Montag, 13. August 2012, in Brixen verstorben. Dort, auf dem Domplatz, begegnete ihm einige Tage vorher unser Bischof Ivo Muser, hat ihn angesprochen und darauf hingewiesen, dass der geschätzte Künstler nun auf das 90. Lebensjahr zugehe. „Noch mehr aber“, antwortet der Martin, „gehe ich auf ein Himmelreich zu“. Und dann hat er noch etwas hinzugefügt: „Es gibt keine Hölle ... der Himmel ist groß genug für alle“. Das hat mir der Pepi Tischler gesagt, den ich auch um seine Einschätzung des Künstlers befragt habe: „Der Martin war ein tief religiöser Mensch; der Kern seiner Glaubensbotschaft ist immer wieder die Auferstehung.“ So auch beim Grab des jung verstorbenen Priesters Leo Tappeiner (1944-1990) auf dem Friedhof von Göflan. Auf der Hinterseite des in Kupfer getriebenen Grabkreuzes das Letzte Abendmal mit dem Schriftband LASS UNS MIT DIR ZU TISCHE SITZEN IN DEINEM REICH
und darunter die Botschaft des Priesters: VON DEM VIELEN EMPFANGENEN WEITERGEBEN- MEIN LEITGEDANKE!
Der Tod des jungen Geistlichen, der im Hochgebirge, auf der Jennwand, tödlich
verunglückte, hat ihn zutiefst ergriffen. Martin Rainer gehört zu den wenigen Künstlern, die Weiterdenken in religiösen Dingen als Gotteslob empfunden haben und nicht ängstlich nach der theologischen Versicherung schielten. Er ist mit den Gestalten der Bibel so vertraut, dass er sie wie Freunde behandeln kann. Dabei befand er sich oft durch seinen Witz an der Grenze zur Ketzerei. So, wie er mit den Figuren umgeht, wie er sie darstellt, als Spielzeug manchmal ... früher hätte ihm das ernstliche Schwierigkeiten einbringen können. Der Auferstandene steigt aus der Unterwelt, aus der Erde wie eine blinde Raupe, die erst langsam zur endgültigen Gestalt findet, erst langsam sich in strahlende Schönheit verwandelt. Aus der Erde kommt auch ein anderer Vinschger Künstler, der Jörg Hofer aus Laas; auch er hat etwas von einer Raupe, die sich dauernd befreit. Die Ausstellung auf Schloss Tirol überrascht neben den Bildern in altbewährter Technik mit neuen Papierarbeiten und mit geologischen Titeln wie „Erdrutsch“, „Erosion“, „Moräne“, „Wasser und Moose“,“Permafrost“. Das Bild „Forest“ lässt noch an einen überirdischen Wald denken; die vielen
Unten und rechts: Zwei Bilder aus dem neuen Katalog „Jörg Hofer-Maler Pittore“, erschienen im Tappeiner Verlag Lana & Schloss Tirol anlässlich der Ausstellung im Schloss Tirol (bis 30. September 2012, täglich von 10 bis 17 Uhr, im August bis 18 Uhr, Montag Ruhetag).
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Kultur
Links: Vorder- und Rückseite des aus Kupfer getriebenen Grabkreuzes für den Priester Leo Tappeiner auf dem Friedhof von Göflan, eine Arbeit von Martin Rainer um 1995.
Bilder „Ohne Titel“ aber sind nur zu erklären als Sichtweisen aus einer ganz großen Distanz, zeitlich und auch räumlich. Zeitlich, weil im „Erdrutsch“ das geologische Geschehen fühlbar wird, das sich langsame Verdichten, das Sickern des Wassers, die chemischen-botanischen Prozesse, bis das ganze
dann reif ist für den Erdrutsch in die Tiefe. Aber der Maler bohrt noch weiter, bis zum glühenden Magma, wo alles zu leuchten beginnt. Seine Bilder brauchen kein Zentrum, hat ein Kunstkritiker gemeint. Glühendes, Brodelndes hat ein eigenes Zentrum. Oder es will anders erfahren werden, vielleicht als Eintauchen im Wasser, im Meer. Auch aus der ahnungsvollen Tiefe ergibt sich die Sicht wie „aus dem Himmelreich“. Womit wir wieder bei Martin Rainer sind. Ist Jörg Hofer religiös? Die Liebe zu den Elementen, zu den Farbstoffen in ihrer verschiedensten Erscheinung, das Suchen, Reiben, Mischen ... dabei gelingen ihm ahnungsvolle Botschaften aus verborgenen Welten. Engel sind Vermittler zwischen dem Irdischen und Himmlischen, sie führen den Pinsel und lassen noch nie gehörte Akkorde entstehen. Wo der Jörg alchimistisch zaubert, hämmert der Martin, entwickelt seine Gestalten aus Kupferblech. Er beschäftigt sich immer wieder mit dem Kloster, auch mit menschlichen Nöten. In die Karthäuserzelle hat sich eine nackte Frau eingeschlichen, der erschrockene Mönch betrachtet durch eine Fensteröffnung die ungewöhnlich Szenerie. Das alles - höchst aktuell - erzählt der Martin schmunzelnd mit schimmerndem Kupfer. Auch bei Jörg Hofer taucht plötzlich ein ganz aktueller Titel auf: Permafrost. Und dann ein Eisbild. Nicht Gefrorenes, fantastische Formen oder Gletscherhöhlen, nein: Lauerndes, eintöniges Eis mit eingeschriebenen Erdschichten. Als Geheimschrift, als Botschaft, Warnung. Ein Verkehrszeichen in die Zukunft. Immer ist Kunst auch ein Hinabsteigen in den Schoß der Mutter Erde und Weltfrömmigkeit. Das verbindet die beiden Künstler. Hans Wielander
Mitte: „Eis“ (45 cm x 140 cm), Privatbesitz. Unten: „Erdrutsch“(39 cm x 45 cm) Bildausschnitt. Auferstehung oder Weltuntergang? Bringt der Klimawandel die Eiszeit oder den Hitzetod?
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Gesellschaft
Glurns
Mals
Hutmacher und Misswahl
„…wie in einem Fünfsterne-Hotel“ v.l.: ehemaliger HeimDirektor Roland Reinalter, die gebürtigen Tauferer Geschwister Sepp, Mathilde und Anna Müller, deren Großnichte Irene Tiberto aus Turin, deren Nichte Tolly Bucher aus Grosseto und der Vizepräsident des Heimes Christian Folie
B
eim Glurnser Laubenmarkt Mitte August stand zwei Tage lang das Kunsthandwerk im Mittelpunkt. Die zahlreichen Besucher verfolgten die Fingerfertigkeit der Handwerkerinnen und Handwerker beim Schmieden, beim Töpfern, beim Filzen, beim Hutmachen. Guten Absatz fanden Brot, Honig, Wurstwaren, Marmeladen, Süßigkeiten aus heimischer Produktion. Der Strudel hatte es den italienischen Gästen angetan. Viele, die zur Vorausscheidung für die Miss Italien-Wahl nach Glurns gekommen waren, empfanden die Marktstände und die Handwerker als willkommene
D
er Park im Martinsheim in Mals war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Heimbewohner und deren Angehörige aus nah und fern hatten sich zum traditionellen Sommergrillfest zusammengefunden. Die Präsidentin des Martinsheimes Brigitte Höller sprach in ihrer Begrüßungsrede von einem Tag der Freude, der Begegnung und des Miteinanders. Sie war angetan, so viele Gäste begrüßen zu können, darunter auch den Landtagsabgeord-
neten Sepp Noggler, seit Jahren ein gern gesehener Gast. Höller dankte dem Mitarbeiter-Team des Heimes für die Gestaltung des festlichen Rahmens, für Dekoration und Service und vor allem für das herzliche Bemühen im Umgang mit den Seniorinnen und Senioren. Und sie dankte allen Freiwilligen und Besuchern, die sich ebenfalls regelmäßig liebevoll um die Heimbewohner kümmern und viel zur Öffnung des Hauses beitragen. „Wir sind
alle sehr gut aufgehoben und man umsorgt uns wie in einem Fünfsternehotel“, unterstrich die Heimbewohnerin Anna Müller im Namen der Heimbewohner. Das anschließende köstliche Festmenü unterstrich dieses Lob. Für Stimmung sorgten die Musikanten der „Obervinschger Böhmischen“ mit beschwingten Egerländermelodien und Gesangseinlagen, die Erinnerungen weckten und die Herzen höher schlagen ließen. (mds)
Stilfs
Die Kraft der Farbe A
Hermann Wenter aus Naturns
Abwechslung. Die Misswahl am Abend erfreute sich großen Zuspruchs. Auch viele Einheimische nutzten die Gelegenheit, das Schönheitsspektakel vor der Haustür mit zu verfolgen. Fasziniert waren die Zuschauer von den ständig wechselnden Kleidern und Frisuren der jungen Damen, die sich auf dem Laufsteg einer Jury stellten. Etwas enttäuscht zeigten sich einige Betrachter vom Aussehen der Miss-Anwärterinnen, die sie nicht als Schönheiten empfanden. Doch das ist eine Geschmacksache. Den Werbeeffekt durch die Misswahl sehen die Fachleute von Glurns Marketing als positiv. (mds) 22 Der Vinschger Wind 17-12
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m 4. August 2012 wurde im Kulturhaus von Stilfs Maria Theresia Zischg-Schöpfs „Weg zur Farbe“ feierlich eröffnet. Zum zahlreichen Publikum, allen voran BM Hartwig Tschenett, gesellte sich auch die Wahlstilfserin Karin Dalla Torre, Ressortdirektorin u.a. für deutsche Kultur und Museen, welche in ihrer treffenden Ansprache die Künstlerin zu dieser kraftvollen Ausstellung beglückwünschte und dem engagierten Stilfser Bildungsausschuss für das Zustandekommen dankte. Vom 5. bis zum 19. August war der Malerin Geburtsort Schauplatz für ca. 80 Bilder, welche im Laufe ihrer nunmehr 25-jährigen Schaffenszeit entstanden sind. Aquarell und Acryl, real oder abstrakt, weisen eindrucksvoll Maria Theresias Weg zur Farbe. Mit 14 Jahren bereits aus dem
beschaulichen Stilfs in die weite Welt gestoßen, erkannte Zischg-Schöpf erst viel später ihre Berufung zur Malerei, besuchte fortan etliche Malkurse im In- und Ausland und veredelte gekonnt ihre vielfältigen Maltechniken. Bildergalerien in Meran, Bozen, Auer, Kastelbell, Martell, Mals, Nonsberg, Venedig, Turin und nunmehr in Stilfs krönten ihr bisheriges Schaffen und machten ihre attraktiven Werke auch einem breiteren
Publikum zugänglich. Stilfs war stets Quell der Inspiration: So werden in ihren Bildern immer wieder unverkennbare Linien des rätoromanischen Haufendorfes markant sichtbar. Passend zur Vernissage interpretierten Ernst Thoma und Hannes Ortler musikalisch gekonnt erkorene „Korrnerliadr“, während das feine Buffet für den vollmundigen Gaumenschmaus inmitten ausdrucksstarker Werke sorgte. (re) v.l.: Roland Angerer, BM Hartwig Tschenett, Maria Theresia ZischgSchöpf, Karin Dalla Torre, Charlotte Holzer
Gesellschaft
Glurns
SeitenWind
Alles bestens organisiert
Schlanders/Meran. Noch bis zum 7. September 2012 ist im Frauenmuseum Meran eine Sonderausstellung zu sehen, die aus dem Vinschgau stammt. Unter dem Motto „erdacht - erfühlt erarbeitet“ stellen Vinschger Frauen Motive aus der Tradition mit Materialien aus der Hauswirtschaft aus. Unter der Leitung von Anna Wielander Platzgummer haben die Frauen mit Fingerfertigkeit und Feingefühl ihre Arbeiten angefertigt und machen sie nun einem breiteren Publikum zugänglich.
T
rotz widrigen Wetters waren 2011 an die 180 Wanderer zum ersten wiederbelebten Acht-Gipfelmarsch aufgebrochen. Wie die früheren Generationen nahmen sie an einem Tag die Gipfel Glurnser Köpfl, Paschweiler, Piz Chavalatsch, Piz Sielva, Piz Minschuns, Furkelspitze, Tartscher Köpfl und Korspitz in Angriff. Die Verantwortlichen von Glurns Marketing hatten in Zusammenarbeit mit Vertretern der Nationalparkverwaltung, des AVS und des BRD den traditionellen Acht-Gipfelmarsch im vergangenen Jahr wieder zu neuem Leben erweckt. Heuer bei schönem Wetter war der Andrang um ein Vielfaches größer. 312 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich nach der Messe um 3.00 Uhr morgens in der Frauenkirche auf den Weg, um die zirka 33 Kilometer lange
Rast auf der Furkelspitze. Der Hund im Vordergrund hat seinen Herren auf der gesamten Strecke begleitet (Foto: Christandl)
Strecke mit 3200 Höhenmetern zu bewältigen. Der Großteil von ihnen erreichte das Stilfserjoch, von wo sie mit einem Shuttle Bus nach Glurns zurück gebracht wurden. Die Teilnehmer stellten den Organisatoren ein gutes Zeugnis aus. „Alles
war bestens organisiert. Für das Startgeld von 30 Euro gab es ein Lunchpaket, genügend zu trinken, den Rücktransport vom Joch, eine Marende am Stadtplatz und sogar ein Salewa- TShirt“, schwärmt ein Teilnehmer aus Eyrs. (mds)
Agums/Prad
Malereien im Hof v.l.: Rosa und Irene Stecher mit der Künstlerin Zita Grasser in ihrem Hof in Agums bei Prad
A
ltes bekommt neuen Charme, das Selbstverständliche wird zum Besonderen, Vergangenes wird gegenwärtig. So beschreibt Elsbeth Wallnöfer das Schaffen von Zita Grasser. Unzählige Werke hat sie geschaffen, seit sie vor zehn Jahren mit ihrer künstlerischen Tätigkeit begonnen hat. Sie malt Landschaften, Blumen, Gebäude und führt die Betrachter zu einer bewussten Wahrnehmung der Umgebung hin. Ihre Vorliebe
gilt den alten Höfen. Einige von ihnen hat sie künstlerisch und als bäuerliches Kulturgut festgehalten, kurz bevor diese modernen Bauten weichen mussten. Kürzlich verwandelte Grasser ihren alten Stadel samt Hinterhof in ein Ausstellungsareal. Bäuerliche Strukturen und Arbeitsgeräte bildeten eine Harmonie mit Grassers Werken. Freunde und Bekannte kehrten ein, waren angenehm überrascht und staunten. (mds)
ConCiliUm mUSiCUm Wien
oper und operette Georg lehner Bariton
monica Theiss-eröd Sopran
Kulturhaus “Karl Schönherr” Schlanders am 2. September 2012 um 20 Uhr Kartenvorverkauf über Athesia-Ticket und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr
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Gesellschaft
Prad/Lichtenberg
Mals
Besuch aus Berlin/Lichtenberg
Sommertheater- echt nicht schlecht D
V
or einiger Zeit besuchten Mitglieder der Jugendtreffs Prad, Naturns und Gröden Streetworker vom Verein „Gameway Berlin“, einer Straßensozialarbeit in Berlin/ Lichtenberg, um Erfahrungen auszutauschen. Kürzlich weilten sieben Jugendliche und zwei Steetworker zum Gegenbesuch hier in Prad. Und was war naheliegender, als die gleichnamige Ortschaft Lichtenberg bei Prad zu besuchen? Sepp Wallnöfer, genannt „Fani Sepp“, brachte die Gruppe mit seinem Traktor zum Schloss Lichtenberg. Eine Schlossführung mit Ilse Wunderer und der
ie Jugend ist echt schlecht“, mit diesem Stück öffnet der Autor und Regisseur Ernst Thoma dem Publikum beim Malser Sommertheater mit seinem Blick in den Vinschgerzug auch gleichzeitig den Blick in die Gesellschaft. Verkabelte Jugendliche, ein gratis fahrender Altersheim-Bewohner, eine antiautoritär erziehende, zickige Mutter mit Kind, eine Putzfrau, Mädchen, die Wahlwerbegeschenke verteilen, ein angetrunkener Weltverbesserer, ein arbeitsscheuer Polizist im Schatten, sie alle zeichnen unterschiedliche Charaktere. Erwachsene, die die Jugend als echt schlecht empfinden, entpuppen sich aber selbst als schlechte Vorbilder. Sie verführen zu Konsum von Cola, Pommes, Computerspielen… und bekommen den Spiegel vorgehalten: „Das seid ihr und nicht wir. Wir sind nur die Kon-
sumenten…“ mit diesem Song im Rap-Stil rütteln die Jugendlichen auf. Thoma hatte das Stück authentisch, frisch und humorvoll inszeniert. Das Spielen machte den Darstellern sichtlich Spaß und das Publikum dankte mit kräftigem Applaus. Die Jugendlichen schnitten in jeder Hinsicht gut ab, auf der Bühne und als Charaktere. Der Veteran kommt zum Schluss: „Dia sain echt it schlecht.“ (mds) Im Zugabteil: der Student Flipp (Marco Prizzi) und der Altersheimbewohner Hans (Leo Stocker)
Kortsch
„Sauriaslfetzer“ Laas siegen in Kortsch
A
Bei der Ruine Lichtenberg
anschließende Besuch bei der Familie Wallnöfer bescherten den Stadtkindern aus Berlin einen aufregenden und unvergesslichen Tag. Sie waren beeindruckt von der Geschichte und der Größe der Schlossanlage, die den gleichen Namen trägt wie ihr Berliner Bezirk. Im „Hof am Schloss“ verliebten sich die Jugendlichen in das Kalb, das mit der Flasche gefüttert wurde. Sieglinde Angerer aus Lichtenberg vom Jugendtreff Prad hatte diesen einmaligen Jugendaustausch mit organisiert. Die grenzüberschreitende Initiative brachte junge Menschen aus Berlin/ Lichtenberg und aus Prad/ Lichtenberg zusammen. (mds) 24 Der Vinschger Wind 17-12
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m Samstag den 11. August wurde im Rahmen des Sommerfestes der FF Kortsch bereits das 6. Südtiroler Tankerziehen ausgetragen. Mit Start um 20 Uhr lieferten sich die teilnehmenden Gruppen vor zahlreichem Publikum ein spannendes Rennen um die Bestzeit, die heuer erstmals mittels elektronischer Zeitmessung erfasst wurde. Das 12 Tonnen schwere Tanklöschfahrzeug der FF Kortsch
musste mit jeweils 6 Mann, oder 8 Frauen aus dem Stand über eine Strecke von 15 Metern gezogen werden. Nach Beendigung des Bewerbes konnte der Kommandant der FF Kortsch bei der Siegerehrung folgendes Ergebnis bekannt geben (siehe Kasten)! Für die Bereitstellung der Preise und Pokale wird der Südtiroler Sparkasse Schlanders, dem Gasthof Sonne und der Bar Rita in Kortsch, dem Fischerteich Siegerehrung mit der Gruppe Sauriaslfetzer Laas 1. Platz
Brugg, der Metzgerei Kiem in Kastelbell, der Fa. Getränke Karner sowie dem Bahnhofsgrill in Schlanders recht herzlich gedankt. 1. Platz Sauriaslfetzer aus Laas 19:94 sec. 2. Platz Die Lederkrocher aus Latsch 20:12 sec. 3. Platz Bauernjugend Göflan 20:53 sec. Die teilnehmenden Frauengruppen sorgten für eine tolle Auflockerung im Wettstreit und erhielten den größten Applaus! 1. Platz Frauen Damen MV Oberbrüden 27:70 sec. 2. Platz Frauen Die Swiss- Vinschger Ladies 30:82 sec. 3. Platz Frauen Die Hofdiarnen 33:63 sec. Jugendgruppe mit 9 Mann: Minestranten Kortsch 21:73 sec.
pr-info
Theater, Klassik, Folk und Hip-Hop
Abwechslungsreicher Kulturherbst im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders
14. September - „Der Bär“
21. September - Herbert Pixner und Joe Smith Band
10. Oktober - Tom Tom Crew
Nach der Sommerpause und einer erfolgreichen Freilichtkinoaufführung auf dem Kulturhausplatz kommt im Herbst wieder Leben in den Theater- und Sparkassensaal des Kulturhauses Karl Schönherr in Schlanders. Das Programm ist abwechslungsreich, international und qualitätvoll und reicht von Theateraufführungen über Konzerte bis hin zu artistischen Showeinlagen und einer besonderen Fotoausstellung. Das Kulturhaus öffnet am 1. September mit einer Fotoausstellung des Kortschers Thomas Zagler, dessen ausgefallene und überraschende Bilder bisher vor allem im Internet (auf Flickr zum Beispiel) viele Fans gefunden haben. Eine Auswahl seiner Werke hängt im Großformat bis zum 13. Oktober im Foyer des Kulturhauses. Am Sonntag, 2. September kommen die Liebhaber von Opern- und Operettenmelodien auf ihre Kosten. Das Concilium musicum Wien wird auf Originalinstrumenten u. a. die Tik-Tak-Polka von Johann Strauß und den Puppenwalzer von Josef Bayer spielen. Die Sopranistin Monica Theiss-Eröd und der Bariton Georg Lehner werden zudem u. a. Arien und Lieder aus Mozarts „Zauberflöte“ und „Don Giovanni“, aus Strauß‘ „Fledermaus“, aus Lehars „Die lustige Witwe“, Kálmáns „Csárdásfürstin“ und Millröckers „Das Nordlicht“ singen. Spannend und unterhaltend geht es in Anton Tschechows Komödie „Der Bär“ zu, die am Freitag, 14. September im Kulturhaus aufgeführt wird. Die verwitwete Gutsbesitzerin Jeléna Popówa (Suzan Erentok), eine schöne Frau in den besten Jahren, bekommt Besuch von einem ungewaschenen Kerl in schmutzigen Stiefeln, der sich als Artillerie-Leutnant a. D., Gutsbesitzer Grigori Stepanowitsch Smirnoff (Christoph Bautz) vorstellt und behauptet, ihr verstorbener Gatte sei ihm 1.200 Rubel schuldig geblieben. Jeléna versucht ihn zu vertrösten, doch Smirnoff rastet aus und beschließt, so lange im feinen Salon sitzen zu bleiben, bis er das Geld bekommt. Der 35-jährige Regisseur Stefan H. M. Weiß hat das Stück für das Kölner Theater „die baustelle“ inszeniert und mit tschechischer Zigeunermusik untermalt. Die vielen Anhänger des Herbert Pixner, des „Paganini der Steirischen Harmonika“ (Geo-Spezial), können diesen derzeit wohl bekanntesten Südtiroler Volksmusiker am Freitag, 21. September erleben. Einige seiner Kompositionen sind von ihm und der Joe Smith Band um Peppi Haller neu arrangiert und interpretiert worden, sodass dem Publikum beim Konzert in Schlanders Blues, Jazz und Noch-nie-da-Gewesenes präsentiert wird. Die exzellenten Musiker der Joe Smith Band werden zudem ihre individuellen Cover-Versionen von international bekannten Songs und Ohrwürmern vorstellen und einen Einblick in das neue Album der Sängerin Maggie Jane geben.
Am Freitag, 5. Oktober zeigt dann das Teatro La Ribalta zusammen mit Schauspielern der Lebenshilfe, mit Tanz Bozen und Teatraki eine beeindruckende Inszenierung von Friedrich Dürrenmatts „Minotaurus.“ Rasant, akrobatisch, atemberaubend und mit Hip-Hop geht das Musikprogramm am Mittwoch, 10. Oktober weiter. Rund um den Globus ist die junge und berühmte australische Tanz- und Musikgruppe Tom Tom Crew gereist, um ihre packende Bühnenshow mit spektakulären Tanz- und Akrobatikeinlagen zu pulsierenden Hip-Hop-Rhythmen bei ihrem einzigen Südtirolauftritt in Schlanders zu zeigen. Nicht nur Jugendliche werden von den atemberaubenden Breakdance-Einlagen und den zirkusreifen Akrobatik- und Tanznummern begeistert sein. Freunde der klassischen Musik wird das Orchester des Bozner Konservatoriums Monteverdi am Freitag, 19. Oktober mit Beethovens 6. Symphonie („Pastorale) und seinem 2. Klavierkonzert begeistern. Das Südtiroler Kulturinstitut holt dann einen berühmten und vielseitigen Schauspieler des Wiener Burgtheaters am Donnerstag, 25. Oktober nach Schlanders. Um wen es sich handelt, kann hier noch nicht verraten werden. Eines aber schon: sein Auftritt wird die Vinschger Leser/innen erfreuen.
: Hinweisenen um 20 Uhr.
en begin nstaltung über Alle Vera rverkauf es im Vo t len sowie ib ia g il n -F e Kart n Athesia e ll a rten für in a t icke 19 Uhr. K s Konservatorib a Athesia-T e ss bendka zert de an der A esterkon sse. as „Orch d Abendka d r n e u d n s“ a ru r u u n ta ird o i“ „Min teverd önherr w ums Mon Karl Sch s t m se u A a m rh e s Kultu nders, d ramm de de Schla er d in e l, m ro e ti Das Prog tg d vinz Sü der Mark men Pro nd der u. a. von r Autono e d der SEL u r , u lt rs e u d n la für K ert. ch S rd nkasse asse gefö Raiffeise ler Spark ro ti d ü S Stiftung
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Jugend
MAOA 2012 – Ein Rückblick
JuZe Freiraum Schlanders Ö Mi. 29.08.12 ab 16.00 Uhr Spielnachmittag Ö Fr. 31.08.12 ab 18.00 Uhr Grill & Music Ö Sa. 01.09.12 ab 20.00 Uhr Film & Popcorn Ö Mi. 05.09.12 ab 16.00 Uhr Spielnachmittag
Hinter dem Kürzel MAOA versteckt sich kein Kaubonbon, sondern das beliebte Matscher Au Open Air, welches auch heuer wieder am ersten Augustwochenende auf dem Schlanderser Festplatz stattfand. Um ein qualitativ hochwertiges wie innovatives Programm zusammenzustellen, begannen das Jugendzentrum Freiraum Schlanders und das Musikkollektiv Revoltekk schon im Dezember 2011, Bands und DJs zu suchen, die den hohen Ansprüchen des Open Airs gerecht werden. Diese zeitraubende Arbeit hat sich jedoch bezahlt gemacht und so wurde den fast 2000 Besuchern ein Programm geboten, das seinesgleichen sucht. Eines der Highlights des Abends war sicher die schwedische Band Movits, welche mit Swing-Rhythmen und Sprechgesang auf Schwedisch, stilecht in Smoking und mit einer schweißtreibenden Bühnenshow das Publikum zum Tanzen brachte. Doch auch der in Estland lebende Raiden, einer der Legionäre des Drum and Bass brachte die Menge vor der vergrößerten Rest in Riddim DJ-Stage kurz nach Mitternacht zum Kochen. Weitere
Highlights waren der mit Loopstation und Saxophon bewaffnete Mr. Woodnote aus Bristol, der mit „mundgemachten“ Hip Hop Beats und dem maschinengewehrartigen Rap von Lil Rhys dem Publikum einheizte, sowie die LiveDubstep- Band Jazzsteppa aus Berlin/London, welche das Matscher Au Open Air unter strömendem Regen gebührend abschlossen. Neben Ohrenschmaus auf zwei Bühnen sorgten Monsta (UK), 2ter und BurnBjörn (IT/AT) für künstlerischen Augenschmaus an auf dem Festplatz verteilten Leinwänden, während der Vinschger Kulturverein kognitiv für veganen Gaumenschmaus sorgte. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung kann natürlich nicht ohne freiwillige Helfer funktionieren. Deshalb sei an dieser Stelle vor allem den 150 Jugendlichen gedankt, welche das Matscher Au als ihr eigenes Festival empfinden und ohne die es niemals so reibungslos ablaufen würde. (klauz)
Week of hope Die vier Vinschger Freiwilligen Klaus Zoderer, Hannah Bernhard, Alexander Stecher und Thomas Öggl waren letztes Jahr für die Südtiroler Hilfsorganisation „Helfen ohne Grenzen“ in Mae Sot, Thailand, nahe der burmesischen Grenze. Dort warteten vielfältige Aufgaben auf sie, vom Unterricht an den Flüchtlingsschulen über ein Musikprojekt, bis hin zu der Dokumentation der Projekte mit Videoclips. Tief beeindruckt durch die Menschen und ihre Herzlichkeit möchten sie nun weiterhin helfen. Unter anderem mit der zweiten Auflage der „Week of Hope“, einer Woche, die ganz im Zeichen von „Helfen ohne Grenzen“ steht. Das Ziel ist es, Spenden für das Jugendprojekt „Rays of Youth“ zu sammeln und Sensibilisierungsarbeit zu leisten. Die Woche gliedert sich in drei Teile: Eine Fotoausstellung vom 08.09. bis zum 15.09. mit Fotos der Freiwilligen in der Bibliothek Schlandersburg, einen Vortragsabend am 8. September in der Bibliothek, an dem die Vinschger Freiwilligen über ihre Erfahrungen an der burmesischen Grenze berichten. Sowie ein Benefizkonzert am 15.09. im Juze Schlanders, mit verschiedenen Bands (Line Up folgt in Kürze).
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Das Jugendprojekt „Rays of Youth“, an das die Spenden gehen, hat sich zum Ziel gesetzt, die Jugendlichen in Mae Sot für verschiedene Thematiken, wie Menschenhandel, Drogen und Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Vielfältige Projekte werden durchgeführt, bei denen die Peer Youth - junge Freiwillige, die sich dem Wohl der Gemeinschaft verschrieben haben - die Gelegenheit haben, mehr zu lernen als im normalen Schulalltag. Dazu gehört auch das Musikprojekt, das das Ziel hat, durch die völkerverbindende Wirkung von Musik die Gemeinschaft zu stärken. Weitere Infos unter: http://raysofyouth.wordpress.com http://www.helfenohnegrenzen.org
Schulbeginn Sonderthema
Ab ins neue Schuljahr Der erste Schultag ist meist ein Einkaufs-Marathon. Der Vinschgerwind hat nachgefragt, wie man einen Schulstart hinlegen kann, der mit möglichst wenig Stress verbunden ist. Und: wie gespart werden kann.
Schulbeginn: 5. September 2012
von Angelika Ploner
Schule ist anstrengend, deshalb kann das Kind neue Energie mit einer gesunden Jause und ausreichend Wasser tanken.
thon ra a m g in p p o h S e n h o Schulstart sto besser ulstart erledigt, de
dem Sch erfahJe mehr man vor Schultag. Denn e st er r de ft äu rl Menge zu und ruhiger ve sten Schultag jede er am ’s bt gi gsanäß rungsgem arbeiten. Trainin zu ab n te is L e ng nige wenierledigen und la ürzen, um nur ei ch S er od e uh ld ch züge, Turns bereits im Vorfe an m nn ka , en nn gmage Beispiele zu ne ne einen Shoppin oh d un e uh R in d Kinder kaufen, ganz üssen. Eltern un m zu n ge le ck rü n. Die rathon zu Auswahl rechne en oß gr r ne ei it d zähnekönnen noch m cht mehr gibt un ni n ße rö G es ss sen, Gefahr, da acht werden müs m ge se is om pr e beginknirschend Kom n bevor die Schul he oc W d un en e ist in den Tag tklässler sind dies rs E r fü rs de on es auch ein nt, noch klein. B ule gestartet ist, ch S e di r vo be Einkäufe noch nis. aufregendes Erleb
r tig: Vo n h c i w nger d de ulanfä it dem Kin h c S r Fü rt m hulsta eg üben. c S m de Schulw
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Schulbeginn Sonderthema oder später Der Schulfrust kommt früher r wie Medizin. bestimmt. Zuhören wirkt hie
Jede Schülerin und jeder Schüler braucht einen ruhigen, übersichtlichen und hellen Arbeitsplatz für die Hausaufgaben.
Frühzeitig einkaufen und sparen Will man Druck vom ersten Schultag wegnehmen, dann sollte die Schultasche schon vorher gekauft werden. In den Tagen und Wochen zuvor sind die neuen Modelle schon im Geschäft eingetroffen, die Auswahl ist noch groß und als Fachmann kann man sich Zeit für eine gute Beratung nehmen. Das ist wichtig vor allem beim ersten Schultaschenkauf. Größe und Modell der Schultasche hängen von der jeweiligen Schulstufe ab und sind ganz unterschiedlich. Zum Zweiten kann man auch andere Schulsachen schon vorab einkaufen. Griffelschachteln zum Beispiel, Bleistifte, Spitzer, Holzfarben, Wasserfarben, Schreibblöcke, Diarios. Dadurch verkürzt sich die Einkaufsliste am ersten Schultag und damit der Stress. Aktionsartikel zu einem günstigen Preis – vorab gekauft – finden sich noch in großer Auswahl im Geschäft und helfen Geld sparen. Darin liegt oft ein großes Einsparungspotential. Wir kommen Eltern und Schülern auch mit unserer frühen Öffnungszeit entgegen, die das ganze Jahr über gilt, u.z. ist das Geschäft bereits ab 7 Uhr früh geöffnet.
f: SechsAusreichend Schla brauchen bis Siebenjährige en Schlaf. neun bis elf Stund
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Schulende: 14. (Fünf-Tage-W Juni o 15. Juni (S che); echs-TageWoche)
Schulbeginn Sonderthema
ps Schulstart und Computerkauf: Tip
eßlich für schurwende ich ihn? Ausschli ve s wa für r, ute mp Co p oder > Wozu brauche ich einen ein „Alleskönner“ sein? Soll es ein mobiler Lapto r-Kauf es n vor einem Compute lische Zwecke oder soll e sein? Diese Fragen sollte nvollen Kauf tätigen kann. us ha Zu für C -P nd Sta g. ein so einen sin einfach, weil man dann uen Combeantwortet werden, ganz Anforderungen an den ne arten, die ch au t en om M en eit zw ll Grafikk Damit können in einem Arbeitsspeicher, eventue or, ess oz Pr te, lat stp Fe puter definiert werden: alle Komponenten eben. schäft geht, sollte Preis. Bevor man ins Ge n de für d en eb gg hla ssc eben möchte. > Diese sind auch au , wieviel Geld man ausg en eg erl üb u na ge h sic n ma werden!! und sorgfältig installiert en mm sti ss mu t ke pa rden! > Das Software n unbedingt vermieden we Vorinstallierte Pc`s sollte d abgestimmt, vor allem , optimal konfiguriert un ion lat Systems! tal Ins lle ne sio fes sauber funktionierenden > Eine pro es ein n tei ds un Gr r de d sin rmeiden. ohne lästige Werbungen t sein, um Schäden zu ve ütz sch ge r ne oja Tr d un Dieses muss gut vor Viren n PC und eine dort findet man den ideale ch dem r Nu . len äh sw au rkt ma KUNDENSERVICE na > Unbedingt einen Fach em einen zuverlässigen all r vo d nn nicht noch Un g. un rat Be gute Computer-Kauf selbst, we r de e wi tig ch wi o us na d ein prompter Kauf, mindestens ge d Garantie-Leistungen un sin nn da e, lem ob Pr t’s wichtiger. Denn gib Service gefragt.
den Bewegung und freies Spiel nach , Hausaufgaben sind deshalb wichtig tag mit Vor weil das lange Stillsitzen am einiges an Disziplin abverlangt.
Kommunikation Sonderthema
Die Kommunikation Kommunikation hat viele Gesichter: kommuniziert wird verbal, digital, visuell ..... ein Überblick über die Angebote im Vinschgau. von Angelika Ploner
Das neue Druck- und Werbezentrum im Vinschgau: Flamingo Group Kommt die Rede auf den Farbton – das Magenta - und den Namen, den die Flamingo Group trägt, dann schmunzeln Thomas Graber und Andreas Unterholzner. Darüber gibt es nämlich eine offizielle und eine inoffizielle Version. Die offizielle Version lautet so: Der Flamingo mit rosa Gefieder ist ein positiv besetztes Tier, es tritt in einer Gruppe auf und „ist gesellig, freundlich, einzigartig “, sagt Andreas Unterholzner, passend zur Flamingo Group, dem neuen Druck- und Werbezentrum Vinschgaus mit seiner kompetenten Gruppe. Was nicht an die große Glocke gehängt wird, ist, dass sich Thomas Graber schon immer von der Masse abheben wollte, bereits zu Schulund Studienzeiten. Er machte es anders als die anderen in der Klasse und griff zum markanten Farbton Magenta - jenem des Flamingos. Was anderen in der Klasse verwehrt blieb, war ihm gewiss: die Aufmerksamkeit. Jetzt ist es die „Flamingo Group“, das neue Druck- und Werbezentrum aus Schlanders, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Seit Jänner des heurigen Jahres sind Thomas Graber und Andreas Unterholzner mit Team auf dem Markt, als Produzenten im Großformatdruck, wie sie sagen. Eine ganze Seite würde wohl das füllen, was die beiden Studienkollegen und diplomierten Werbedesign-Akademiker anbieten.
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Eine Textildruckmaschine, ein UV Inkjet Drucker der Brixner Firma Durst und zu guter letzt der beeindruckende „Zünd G3-Cutter“ aus der Schweiz.
Deshalb sei zum Angebot nur so viel verraten: Wer seine Botschaft, Werbung oder Information grandios an den Kunden bringen will, der wählt den Großformatdruck. Denn im gewaltigen Paket des Großformatdrucks finden sich eine Vielzahl an Werbemitteln, von Werbeschildern angefangen über Banner, Fahnen, Displays, Hochwertige Tragetaschen, Messestände und aufblasbare Werbung; vom Einzelstück bis zum Großauftrag wohlgemerkt. Und weil Thomas Graber und Andreas Unterholzner Produzenten sind, steht im Firmensitz in der Andreas Hofer Straße in Schlanders auch ein moderner Maschinenpark:
Man muss nicht vom Fach sein, um eins zu verstehen: Ein Höchstmaß an technischer Perfektion wird hier geboten, alle Möglichkeiten ausgeschöpft, perfektes Zusammenspiel von Qualität, sensationellen Preisen und Geschwindigkeit gelebt. Schnell, zuverlässig und flexibel werden hier Kundenwünsche erfüllt. Modernste HighTech-Maschinen, nennen es Thomas Graber und Andreas Unterholzner, Maschinen, die den Digitaldruck revolutionieren, ganz nach dem Credo des jungen Teams: „We love visions – wir lieben Visionen“. Einige davon sind schon verwirklicht, in Südtirol, Österreich und Deutschland hat man ob der jungen Unternehmensgeschichte schon bemerkenswerte Kontakte geknüpft und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Unmöglich, sagen die beiden, hätten sie aus ihrem Wortschatz gestrichen und durch das Wort "unendlich" ersetzt: Unendliche Ideen, unendliche Möglichkeiten, unendlicher Spielraum. Dafür steht das neue Druck- und Werbezentrum Vinschgaus: die Flamingo Group. www.flamingo-shop.eu
Kommunikation Sonderthema
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„Apple hat den Markt revolutioniert“
Alfred Tappeiner, Schlanders
Welche Handys sind momentan der Renner? Apple hat den größten Vorsprung in der Entwicklung. Das Handy wird mit Tablets ersetzt. Es gibt auf dem Markt viele Nachahmer, aber kein Konkurrent kommt zu Apple hin. Die Soft- und Hardware von Apple-Produkten kommen aus einer Hand, das hat klar Vorteile. Und: Der Support von Apple hat mit Abstand den normalen Handymarkt revolutioniert. Nach welchen Kriterien kaufen Jugendliche ein Handy und wie wählen Erwachsene ihr Handy aus. Gibt es Unterschiede? Einen großen Unterschied kann man nicht erkennen. Es hängt davon ab, wie wichtig Kommunikation für den Einzelnen ist. Es kann vorkommen, dass ein 12-Jähriger das 700 Euro Handy wählt und der Geschäftsmann jenes, das 150 Euro kostet. Ab welchem Alter werden Handys gekauft? Bei 12 Jahren setzt der Telefonanbieter das legale Alter an. Ab diesem Alter gibt es auch spezielle Tarifprofile. Es gibt aber auch jüngere Kunden. Kann ein Gang ins Fachgeschäft Überblick im Angebots-Dschungel der Telefonanbieter verschaffen? Besser ist es sich einen groben Überblick im Internet zu verschaffen. Den größten Vorteil genießen preisbewusste Kunden durch den Betreiberwechsel. Der Umsteigerbonus bringt bis zu 50 Prozent Kostenreduzierung und ein Handy gratis dazu. Die Kunden beraten wir dahingehend, keine komplizierten Handyverträge abzuschließen, sondern transparente Wertkarten in Verbindung mit dem Zahlungsmittel VISA zu wählen. Das ermöglicht die beste Übersicht über die Kosten ohne böse Überraschungen am Monatsende.
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Kundennähe Druckwelt, Naturns Sie kennen DruckWelt noch nicht? Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Firma, ein Hotel, eine Pension oder Ähnliches und benötigen allerlei Drucksachen, einen neuen Internetauftritt und diverse Werbeutensilien. Anstatt sich bei vielen Druckereien, Grafikern und Webdesignern erkundigen zu müssen und Preise zu vergleichen, haben Sie auch die Möglichkeit, dies alles in eine kompetente, transparente und mit hohem Engagement arbeitende Hand zu geben - in die Hand von DruckWelt. Dort erfahren Sie optimale Beratung und die Realisierung der besten Lösung in Bezug auf Qualität und Preis.
, der ck o etdruck u r d l s a f t f O gi b Di ertiger de ... o w r je h hoc eten fü ! i b die ung wir che ste Lös a s ck tig Dru üns g n e t kos
Schlanders Tel. 0473 730 020 Meran Tel. 0473 230 359
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Kommunikation Sonderthema
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„Permanente Werbeaktionen“
Druckerei Hauger-Fritz, Meran Herr Fritz, kann man auf Knopfdruck Ideen haben? Kreativität kann man aus meiner Sicht nicht lernen und nicht lehren. Diese Erfahrung erlebe ich auch als Kommissionsmitglied bei den Prüfungen an der Landesberufsschule. Typografische Richtlinien und Regeln, Farbpsychologie usw. kann man vermitteln und lernen, Ideen und somit Kreativität ist aus meiner Sicht eine Begabung. Diese Eigenschaft gilt es ständig zu entwickeln und
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zu verbessern, somit kann sie auch kontinuierlich abgerufen werden, nicht aber auf Knopfdruck.
Kennen Sie den Spruch: Ein Prozent Inspiration, 99 Prozent Schweiß. Ist Werbetechnik hartes Handwerk? Durchaus, wobei in unserem Handwerk der größte Teil der Arbeit schon vor der Fertigung des Produktes geleistet wird. Zuerst entsteht die Idee im Kopf, dann erfolgt die Ausarbeitung am Computer und dann wird das Produkt hergestellt. Also reicht 1% Inspiration in unserem Gewerbe nicht aus.
Wir bekleben alles!
reichen in das Jahr 1962 zurück, als die Druckerei Mohre (im alten Kinogebäude, dem heutigen Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders) übernommen wurde. Das Druckereiwesen war damals als „schwarze Kunst“ bekannt und mit Bleisatz und Buchdruckmaschinen eine viel bestaunte Tätigkeit. Heute verstehen wir unser Unternehmen als Kommunikationsdienstleister, dessen Aufgabe es ist, jede Art von Kommunikation, angefangen bei der Visitenkarte, über Briefpapier, Rechnung, Werbeprospekt und Katalog, so zu liefern, dass diese Medien für unsere Kunden erfolgreich sind und zum unverwechselbaren Wiedererkennen beitragen.
Wie wichtig ist in Ihrem Bereich der Draht zum Kunden? Welcher Dienstleistungsbetrieb könnte ohne Draht zum Kunden arbeiten? Für uns ist es enorm wichtig, persönlichen Kontakt zu unseren Kunden zu haben. Nur durch Zuhören und Verstehen
können Produkte und Ideen entwickelt und maßgerecht für den Kunden und dessen Bedürfnisse produziert werden.
Wer nicht wirbt, der stirbt! Was halten Sie Die Druckerei von dieser Hauger-Fritz Aussage? ist schon seit Um für die fast 50 Jahren Zielgruppe im Druckbepräsent zu reich tätig. sein und Wie ist man Horst Fritz, Druckerei Hauger-Fritz zu bleiben, gestartet, wo sind permanente Werbeaktisteht Hauger-Fritz heute? onen absolut notwendig. Die Die Anfänge unserer Tätigkeit
„Verlässlicher Partner“
Idea Werbetechnik, Naturns
Bewerbung der eigenen Dienstleistungen oder Waren sollte über verschiedene Medien erfolgen, die eigenen Drucksachen (wie Lieferschein, Rechnungen, Kuverts) sollten einheitlich gestaltet sein und gehören zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln.
Werbetechnik, Car-Design und Modellbau: Idea fußt auf drei Standbeine. Ist Flexibilität ein Erfolgsgarant? Wenn man seine Geschäftskontakte pflegen will, muss man sehr wohl flexibel und spontan sein. Unser Motto lautet „alles aus einer Hand“. Wir möchten unseren Geschäftspartnern ein Gesamtpaket liefern und ihnen somit viele Wege ersparen. So ist mittlerweile auch Grafik und Offsetdruck als 4. Standbein dazugekommen, wo wir mit starken Partnern zusammenarbeiten. Markus Gamper und Michael Schuster
Ein Blick in die Zukunft: Wo soll Idea in fünf Jahren stehen? In 5 Jahren sollte IDEA ganz klein am Rand eines jeden erfolgreichen Produktes stehen, und die Firmengründer in einer Hängematte am Strand liegen. Spaß beiseite. Weiterhin in unsern Köpfen, damit wir den Betrieb mit voller Kraft und Leidenschaft weiterführen und ein verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben.
WERBETECHNIK
XXL Drucke Werbebanner & Poster Schilder & Schaufensterbeschriftungen Autokomplettfolierungen & Tönungsfolien Grafik & Druck CNC-Zuschnitte & Modellbau Naturns - Lahnweg 2 • Tel. 0473 666220 • info@idea-werbung.com
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Ritterspiele Sonderthema
Attraktion bei den Ritterspielen: Schludernser Knappen beim „Bruchenball“Turnier
Das Mittelalter lebt auf Schluderns - Altbewährte und spektakuläre neue Attraktionen erwarten die Besucher bei den siebten Südtiroler Ritterspielen auf dem Schludernser Flugplatz. Am Freitag, 24., am Samstag, 25. und am Sonntag, 26. August kommen Groß und Klein voll auf ihre Kosten. Koordinator Mirko Stocker und sein Team haben das Programm neu aufgemischt, mit neuen Schaustellern, Markttreibern, Musikgruppen und neuen Themen. von Magdalena Dietl Sapelza
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Vinschgerwind: Zu den Südtiroler Ritterspielen kommen seit sieben Jahren jährlich rund 1.300 Schausteller und Marktleute und rund 12.000 Besucher. Der Reiz der Spiele ungebrochen? Mirko Stocker (Programmkoordinator): Ja. Die Ritterspiele faszinieren. Das Besondere an den Ritterspielen in Schluderns ist das Zusammentreffen von mittelalterlich infizierten Menschen aus ganz Europa, die begeistert vom Ambiente und der einmaligen Kulisse sind. Umfragen haben ergeben, dass Besucher durchschnittlich 260 Kilometer fahren, um hierher zu kommen. Viele sind Tagesgäste, viele bleiben länger. Das füllt Hotelbetten im ganzen Vinschgau. Immer mehr Einheimische sind vom Ritterspielfieber infiziert.
Seit 2008 haben die Schludernser den Verein Südtiroler Ritterspiele fest in ihren Händen, mit Ihnen als
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Programm-Koordinator. Mit eingebunden sind die Obleute der Schützen, der Musikkapelle, des Sportvereins und der Jugendgruppe. Alle im Vorstand arbeiten ehrenamtlich. Die Organisatoren der ersten Stunde hat man abgeschüttelt. Die richtige Entscheidung? Ja, auf jeden Fall. Wir haben nun alles selbst in der Hand. Dadurch ist die Akzeptanz und das Vertrauen der Bevölkerung gestiegen. Die Verantwortlichen im Verein Südtiroler Ritterspiele, mit Edwin Lingg an der Spitze, stehen für die Organisation der Veranstaltung grade. Das heißt: Sie stecken den Rahmen für die Spiele ab. Innerhalb dieses Rahmens können die Vereine dann beispielsweise mit Dienstleistungen für die Veranstaltung, beim Aufund Abbau, beim Parkdienst, bei den Eintritten oder mit den Versorgungsständen einiges verdienen. Die Mitglieder der Vereine als Einzelpersonen arbeiten alle ehrenamtlich, so wie die Verantwortlichen im Verein Südtiroler Ritterspiele. Der Verein Südtiroler Ritter-
spiele arbeitet also nicht gewinnorientiert? Genau. Alle Einnahmen aus Eintritten, Standgebühren und Sponsorentöpfen werden transparent verwaltet und hauptsächlich in das Programm und in die Logistik investiert. Wenn es die Mittel erlauben, werden auch neue Strukturen geschaffen, wie zum Beispiel Tribünen, Bühnen, Holzbauten, Abgrenzungszäune. Negativ zu Buche schlagen immer noch die Altlasten der ersten Jahre, die nach und nach abgetragen werden. Langfristiges Ziel des Vereins ist es, kostendeckend zu arbeiten. Durch die Ritterspiele ist ein kreativer Weg gefunden worden, Einnahmen durch Erlebnisse und eine neue Festkultur herbeizuführen. Durch die Ritterspiele entsteht Wertschöpfung. Es profitieren Vereine, Handwerker, Zulieferer, Markt- und Geschäftsleute sowie Gastwirte. Wird das erkannt? Mittlerweile haben die meisten den Wert der Spiele erkannt. Es wird Geld hergeholt, das sonst nicht da wäre. Die
Wirtschaft verdient am Aufbau, an den Besuchern und an den Schaustellern, die innerhalb des Geländes die Lager bevölkern. Diese kaufen im Ort ein. Am Donnerstag vor den Spielen ist es üblich, Bars oder Restaurants zu besuchen und eine Pizza zu essen. Als Programmkoordinator bestimmen Sie, was läuft. Ist es schwer, Top-Gruppen zu verpflichten? Nein. Unsere Ritterspiele haben sich inzwischen einen Namen gemacht, dass wir aussuchen können. Heuer werden fast alle Einzel-Darsteller neu sein und auch die Musikgruppen von denen einige das erste Mal in Südtirol auftreten. Neu ist die Nachtreit-Show, der realitätsnahe Zweikampf und einiges mehr. Viel investiert wird in das Kinderprogramm? Ja, die Kinder können sich an allen möglichen mittelalterlichen Spielen erfreuen. Erstmals wird allen die Teilnahme am großen Kinderreitturnier ermöglicht. Für den Eintrittspreis von 10 Euro
Ritterspiele Sonderthema
Die Südtiroler Ritterspiele Schluderns am 24., 25. und 26. August 2012 bieten das umfangreichste Programm im Alpenraum, mit spektakulären Attraktionen und kostenlosem Kinderprogramm. Die Eintrittspreise sind gleich geblieben wie 2011 und kommen den Familien entgegen.
(von 3-6Jahren) im Vorverkauf für die Dreitageskarte können die Kleinen nach Herzenslust Bogenschießen üben, auf Kamelen reiten, Wurfspiele ausprobieren und vieles mehr. Manche empfinden die Eintrittspreise als zu hoch? Jene, die einmal mit ihren Kindern bei den Südtiroler Ritterspielen in Schluderns waren, sind nicht mehr dieser Meinung. Sie sind vom Angebot angenehm überrascht. Denn innerhalb des Ritterspielgeländes sind alle Animationsprogramme kostenlos.
Was sollte man sich bei den Ritterspielen 2012 unbedingt anschauen? Alle Attraktionen sind sehenswert. Spektakulär werden die Nachtreit-Shows, die Ritterduelle, die Calvenschlacht, das Palium Venostanum um die Ehre der Dörfer und das Bruchenball Turnier, ein mittelalterliches Knappen-Spiel, bei dem die Schludernser Burschen bisher ungeschlagen sind. Imposant sind die Streitwagenrennen und der farbenprächtige Umzug am Samstag durch Schluderns.
www.ritterspiele.it
Haushalt - Spielwaren
des Joachim Pircher 39020 Schluderns Haflingerstraße 8/A Tel. 0473 61 52 61
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Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Bernhard von Clairvaux (1090-1153), Begründer des Zisterzienser-Ordens, 20. August 2012
Nationalpark Stilfserjoch:
Neue Themenwege Information auf Wanderschaft
Nachgebaute Bremsrutsche am Marmorweg im Göflaner Marmorbruch. Foto: Wolfgang Platter
In den letzten Wochen sind im Nationalpark Stilfserjoch verschiedene Themenwege fertiggestellt und dem interessierten Publikum zugänglich gemacht worden. Diese Themenwege sind in der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen öffentlichen Verwaltungen, lokalen Interessensgruppen, dem Forstinspektorat Schlanders und dem Nationalpark Stilfserjoch entstanden. Themenwege kombinieren das Naturerlebnis Wandern mit dem Bildungsangebot Information. Einige dieser neuen Themenwege stelle ich in der heutigen Zeitungsnummer vor.
Bei den trentiner Nachbarn
Zuerst ein Blick zu unseren trentiner Nachbarn. Im Trentino liegen die Talschlüsse von Rabbi und Peio als orografisch linke Seitentäler des Sulzberges (Val di Sole) an der Südabdachung des Cevedale und des Monte Vioz innerhalb der Grenzen des Nationalparks Stilfserjoch. In den besagten Tälern sind durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des trentiner Außenamtes heuer insgesamt 10 Wandersteige als Themenlehrpfade mit Bild-Text-Tafeln „möbliert“ worden. Die Informationen für die Besucher betreffen dabei folgende Themen: die Tiere des Nationalparks, die Familie der Spechte, geologische Aspekte im Rabbital, gletscherkundliche Informationen im Peiotal, botanische Aspekte im Peiotal, die Bergbauernhöfe und die Milchverarbeitung in Rabbi, die wasserbetriebene Venezianbersäge in Rabbi, die Kriegsfront im 1. Weltkrieg in den Bergen um Peio. Weiters stehen seit Kurzem noch einige Bild-Text-Tafeln zu Naturdenkmälern wie etwa den Urlärchen von Cavaion in Peio, zum Kohlenmeiler am Stausee Pian Palù, zu den Zirben im Val de la Mare in Peio oder zu den veredelten Produkten aus Milch auf den Almen im Rabbital. Zurück nach Südtirol:
Der Erdbeerweg in Martell
Der rund 8 km lange Weg führt in gut 2 Stunden Gehzeit durch die Kulturland36 Der Vinschger Wind 17-12
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schaft des Marteller Talbodens. Der Rundweg startet im Freizeitzentrum Trattla und bietet neben Hof- und Informationstafeln Erlebnisstationen und Panoramatafeln. Der Weg führt zu Höfen und auch durch private Grundstücke. Die Menschen, die hier leben und wirtschaften haben sich durch ihr engagiertes Mittun am Wegprojekt entschlossen, Einblick in ihr Arbeiten und Wirtschaften zu gewähren. Für den interessierten Wanderer und respektvollen Besucher muss es selbstverständlich sein, das Eigentum, die Gebräuche und Arbeitsabläufe dieser Bergbewohner zu respektieren. Die Bild-Texttafeln im engeren zu den Erdbeeren betreffen die Themen: Erdbeeren und Pioniere, Erdbeeren und Geschichte, Erdbeeren und Sorten, Erdbeeren und Arbeit, Erdbeeren und Königinnen, Erdbeeren und andere Kleinfrüchte, Erdbeeren und Genossenschaft. Auf Initiative der Gemeindeverwaltung von Martell und der Marteller Erzeugergenossenschaft entsteht derzeit im Freizeitzentrum Trattla die „Erdbeerwelt Martell“. Sie wird ein weiteres Schaufenster der Marteller Landwirtschaft sein.
Der Waldberg-Bauern-Weg in Martell
Dieser rund 7 km lange Weg hingegen verläuft am Marteller Waldberg und führt durch die Natur- und Kulturlandschaft der Bergbauern zwischen Niederhof und Stallwies. Wer die gesamte Runde abgeht, muss 400 Höhenmeter überwinden. Auch an diesem Weg gibt es Erlebnisstationen, Panoramatafeln und Hof- und Informationstafeln. Brot, Speck, Fleisch- und Milchprodukte regionale Küche und Urlaub auf dem Bauernhof sind die Angebote der am Projekt beteiligten
Die Schlanderser Bürgerkapelle konzertiert im marmornen Konzertsaal. Foto: Wolfgang Platter
Bauersfamilien und Höfe. In den Nachbauten, Installationen und Informationstafeln werden die Themen Waldberg und (Natur-)Gefahren, Kalkofen, Bären, Zirbe, Nationalpark, Bewässerung über den Koundlwool und Bergbauer aufgearbeitet. Mit Schneeschuhen ist der Weg auch im Winter begehbar. Für eine Begehung im Sommer wird eine Gehzeit von drei Stunden angegeben.
Der Marmorweg am Göflaner Bruch
Dieser Themenweg ist eine Gemeinschaftsinitiative der Eigenverwaltung Bürgerliche Nutzungsrechte Göflan, der Agrargemeinschaft Göflaner Alm, des Bruchbetreibers Göflaner Marmor G.m.b.H. der Familie Dr. Ing. Burkhard Pohl und des Konsortiums Nationalpark Stilfserjoch. Im Weg- bzw. Steigabschnitt zwischen den Kohlplätzen und dem Mitterwandlbruch sind am Göflaner Nörderberg nunmehr an 11 Stationen Bild-TextTa f e l n aufgestellt. Diese Informati-
Aus den Broschüren „Waldbergbauer-Weg“ und „Südtiroler Erdbeerweg“
onseinrichtungen geben dem Wanderer in den drei Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch Auskunft zur Entstehung, zum Abbau, zum Abtransport und zur künstlerischen Veredelung des Göflaner Marmors. Zur Veranschaulichung des Transportes in früheren Zeiten im steilen Gelände wurde ein Teilabschnitt der geleisartigen Bremsrutsche aus LärchenStämmen nachgebaut. Im Einzelnen betreffen die 11 Schautafeln die folgenden Themen: Kohlplätze, Marmorweg, Alpbruch, historische Abtransportstrukturen am Göflaner Bruch, Bremsrutschen, Kalkund Silikatflora auf basischen und sauren Bodensubstraten, die Entstehung des Marmors als Kind des Meeres, Serpentinenstraße, Aussichtskanzel, Geschichte des Marmorabbaues und die Kantine als Mensa und Unterkunft der Brüchler. Der Göflaner Marmorweg wurde im Rahmen des diesjährigen Almfestes am Sonntag, 5. August seiner Bestimmung übergeben. An diesem Tag gab es auch die Gelegenheit, die Abbaustollen im Göflaner Marmorbruch mit Führung zu besichtigen. Die Bürgerkapelle Schlanders bot ein vielbeachtetes Konzert. An die 1.000 Personen waren zum Gottesdienst mit Pater Mainrad vom Kapuzinerkloster Schlanders und dem Göflaner Kirchenchor, zum Almfest der Göflaner Schützen, zur Bruchbesichtigung und zum Musikgenuss auf die Göflaner Alm gekommen.
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Sport
Julia und Lisa Agerer:
Schlanders
Zwei vom Sport geprägte Schwestern
Unvergessliche Fußballwoche
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isa Agerer wurde am 01.11.1991 in Zams geboren, Julia folgte in Schlanders am 22.07.1993. „Durch unsere Eltern“, erzählt Julia (im Bild mit ihre Mutter beim Night Race in Schlanders), „haben wir sehr früh die Liebe zum Sport entdeckt. Da wir in einer hochalpinen Region und in unmittelbarer Nähe von einem wunderschönen Skigebiet aufgewachsen sind, lagen unsere ersten sportlichen Wettkämpfe im Ski alpinen Bereich. Ab 7 bzw. 9 Jahren haben wir begonnen, auch an Wettkämpfen in Sommersportarten teilzunehmen, so z.B. Inlineskaten oder Mountainbiken. Das Moun-
Über fünzig Kinder und Jugendliche nahmen heuer am Fußballcamp mit dem FC Südtirol teil, das der ASC Schlanders organisiert hat (Foto: Foto Wieser, Schlanders)
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aolo Gambaro, der Verantwortliche der Sektion Fußball im ASC Schlanders zieht als Organisator eine rundum positive Bilanz: den Teilnehmern hat das Fußballcamp mit dem FC Südtirol gefallen, die Eltern lobten die vorbildliche Organisation und der siebenköpfige Trainerstab gab sich alle Mühe eine abwechslungsreiche Woche zu gestalten. 56 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und
vierzehn Jahren aus der Zone von Kastelbell bis Prad taten in der zweiten Augustwoche auf dem Sportplatz in Schlanders das, was sie am liebsten tun: Fußball spielen. Drei Stunden Training - altersgemäß – standen am Vormittag auf dem Programm. Jede Menge Neues, Tricks, und Kniffs hatten die Fußball-Profis mit im Gepäck, die den Jungs mit tatkräftiger Unterstützung von Thomas Gambaro, Benjamin und Tobi-
as Kristler, Hannes Lechthaler und Renè Pöhli angelernt wurden. Die abwechslungsreich verlebten Trainingstage fanden ihren Abschluss in einem Turnier am Freitag Nachmittag und in einer kleinen Grillfeier mit Fußballern, mit Eltern, Trainern und Organisatoren. Letztere werden – läuft alles nach Plan – auch im nächsten Jahr wieder ein Fußballcamp organisieren. Paolo Gambaro: „Die Idee ist sicher da.“ (ap)
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen
tainbiken ist bis heute ein fixer Bestandteil in unserem Leben, daher gehen wir im Sommer sehr oft in die Natur rund um den Reschenpass und nutzen die tollen Möglichkeiten dazu. An den Start gehen wir für den ASC Haid bzw. für die GS Forestale, betreut werden wir von Karl Heinz Habicher aus St. Valentin.“ Beide Schwestern (im Bild beim Reschenseelauf 2011)haben die Sportoberschule in Mals als Skifahrerinnen abgeschlossen. Lisa wird nächstes Jahr einen fixen Platz im Weltcup in allen Disziplinen haben und versuchen vorne mitzumischen. Julia hat letztes Jahr wieder den Anschluss gefunden, nachdem sie mehrere Jahre aufgrund einer schweren Verletzung verloren hat. (lp) 38 Der Vinschger Wind 17-12
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Edelmetall und Blech zum Saisonende
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in kompletter Medaillensatz und drei Mal Blech – so lautet die Ausbeute der Schwimmer des SSV Naturns und des Schwimmclubs Vinschgau/Raiffeisen bei den VSS-Landesmeisterschaften im Meraner Lido, dem letzten Wettkampf der Saison. Der Naturnser Lukas Hanny kürte sich über 50 m Brust zum Landesmeister, Ivandro Gögele verpasste haarscharf das Podest und belegte in derselben Kategorie Platz vier, war jedoch der beste seines Jahrgangs. Auch für Sonja Profaizer endete die Saison sehr erfolgreich; sie sicherte sich eine Silber- und eine Bronzemedaille. Simon Jungdolf und Miriam Innerhofer schram-
v.l.: Ivandro Gögele und Lukas Hanny
mten knapp an einer Medaille vorbei und mussten sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Unter den besten Sechs platzierten sich auch Andreas
Tscholl, Jakob Gerstgrasser und Michael Tscholl. In der Staffel belegten die Naturnser Mädchen Platz 8. Mit ihren Leistungen zum Saisonabschluss können Karoline Wielander, Miriam Waldboth, Emma Hanny, Claudia Peer, Sofia Marcadent, Nadia Windegger, Michael Niedermaier, Lukas Niedermaier, Jonas Stocker, Celine Gerstl, Greta Folie, Emma Rainer, Julia Höller, Sophie Abler, Norah Gruber und Alena Lamprecht zufrieden sein. Anfang September beginnt für die Schwimmerinnen und Schwimmer das Training für die Saison 2012/2013, in der sie erneut vorne mitmischen wollen. (sam)
Sport
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er Abend des Stabhochsprunges war sicher ein großer Erfolg. Es gab einen Triumphator, nämlich den Griechen Konstadinos Filippidis, der den Sieg vom Vorjahr wiederholt hat und von 5,73 m einen neuen Rekord festsetzte. Meist glückte ihm der erste Sprung. Man kann sich fragen, wie es ausgegangen wäre, wenn Olympia-SilberGewinner Otto Björn dabei gewesen wäre. Viele Zuschauer, besonders viele Kinder, füllten den Kulturhausplatz, um hautnah bei den Athleten sein zu können. Belohnt wurden die Kleinen mit einem LAC-Trikot. Etwas traurig stimmt die Tatsache, dass dies der letzte Stabhochsprungabend in Schlanders war. Das wurde auch öffentlich vom Sprecher Josef Platter gesagt. Bestätigt wurde dies auch vom LAC-Altpräsidenten und jetzigen Athleten-Manager Erwin Schuster sowie von LACPräsident Heinrich Pohl. Die Gründe? Eine Rolle spielt die finanzielle Seite, da die öffentlichen Institutionen (nur von LA Josef Noggler und Referent Manuel Massl vertreten) keine Beiträge mehr gewähren. Das Defizit, so Schuster, sei nicht riesig, aber man kann unter diesen Umständen nicht weitermachen. Der Hauptgrund scheint doch zu sein, dass solche Veranstaltungen viel Publikum und auch Begleitveranstaltungen brauchen. Das wird von der neuen Initia-
Schlanders - 12. internationales Stabhochsprungmeeting
Ein glorreiches Adieu? Ergebnis: 1. Filippidis K. (GR) 2. Frauen M. (D) 3. Boni M. (ITA) 4. Gaul F. (D) 5. Straub A. (D) 6. Menz M. (ITA) 7. Colombo M. (ITA)
oben: die Kulisse der Veranstaltung mit ca. 1000 Zuschauern links: Der Held des Abends Filippidis beim Springen rechts: die Modenschau am Ende des Wettkampfes
tive der Golden League bestätigt, wo Innsbruck, München, Köln und Wien involviert sein werden. Der Innsbrucker Vertreter Armin Margreiter erklärte aber öffentlich, dass auch für Innsbruck allein die
Veranstaltung kaum zu halten sein werde und es notwendig wäre, mit Südtirol zusammenarbeiten. Bozen könnte somit hinzugefügt werden. Der LAC Vinschgau hat das große Verdienst, die außerordentliche
Radsport mit Überraschungen M
it dem Fahrad bis Santiago de Compostela und Rückkehr mit dem Flugzeug. Der Radsportler ist Engelbert Chizzali aus Schlanders, der in jungen Jahren aus dem Pustertal zugewandert ist. Engl ist eine sehr aktive Person. In den letzten 3 Jahren hat er das Radfahren für sich entdeckt. Zuerst war das Ziel Rom, dann Medjugorje in Bosnien Herzegovina und zuletzt Santiago de Compostela in Spanien.
5,73 5,40 5,20 5,20 5,20 5,00 s.n.
Zusammen mit Jerusalem und Rom war Compostela eine der 3 Hauptziele der Pilger im Mittelalter. Den Bezug zum Vinschgau bildet die Kirche St. Jakob in Söles bei Glurns. Die Reise dauerte vom 17. Juni bis 7. Juli, 20 Tage für eine Distanz von 2482 Kilometer. Start in Schlanders, dann Taufers, Ofenpass.... Viele interessante Erfahrungen: In der Benediktinerabtei von Disentis (Schweiz) wurde Engl
herzlich aufgenommen und im Bischofszimmer untergebracht, wo ein Originalporträt des hl. Carlo Borromeo hängt. Nach dem Empfang des „Compostela“-Zertifikates wurde ihm sein Rad gestohlen und das führte zur Rückkehr mit dem Flugzeug. „Die Reise war eine schöne
Idee vom Sport auf dem Platz erfunden zu haben. Man sollte allerdings nicht verzweifeln: Die Idee hat ihren Weg genommen und die Vinschger werden andere Ideen haben. (lp)
Erfahrung“, erzählt der perfekt zweisprachige Engl, welcher auch Mitglied vom Schlanderser Männergesangsverein und Orgelschüler ist. „Die Leute waren sehr freundlich, gesprochen wurde weder italienisch noch deutsch sondern eine Sprachmischung, eine Art Esperanto.“ (lp) 23.08.12
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Sport
SportWind
Eishockey
Autogramme in Mals.
Italiens Nachwuchstalente im IceForum
Am Ende der Trainings oder der Spiele war der Palermo Tor-Star Fabrizio Miccoli, wie andere Spieler auch, freundlich beim Geben von Autogrammen und beim Fotografieren. Hier posiert Miccoli mit dem jungen Tourist Francesco Nonis aus Friaul.
Fußball-Protagonist.
Der jetzt 60-jährige Günther Klotz (Bild) aus Schluderns hat im Fußball seines Dorfes viel bedeutet. Von 1968 bis 1983 spielte er in der Kampfmannschaft bis zur 1. Liga, dann bei den Altherren. Bis 1995 war er als Zuschauer prominent. Seine Anmerkungen insbesondere über SchiedsrichterFehler waren erfindungsreich, genial und einfach zum Genießen.
Tod des Sport-Freundes Elmar Ladurner.
Auch wegen seiner Führung der Esso-Tankstelle zwischen Naturns und Plaus sehr bekannt, war Elmar ein außerordentlich intelligenter und humorvoller Zuschauer auf der Naturnser Tribüne, meist in Begleitung seines Freundes Altpräsident Hubert Tappeiner anzutreffen. Besonders für die Medienmitarbeiter war es fruchtbar und sehr nützlich, Elmars treffende Meinung über das Sportgeschehen zu erfragen und zu hören. Sein früher Tod am 13. August mit nur 57 Jahren hat für große Trauer auch in Sportkreisen gesorgt. (lp)
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ie Zeiten, in denen Eishockey nur im Winter gespielt wurde, sind schon lange vorbei. Im IceForum von Latsch herrscht seit Anfang Juli auf der Eisfläche bereits viel Betrieb. Grund dafür sind die Sommercamps, die der italienische Eissportverband (FISG) bis Anfang August für den nationalen Hockeynachwuchs veranstaltet. Bereits zum zehnten Mal organisiert die FISG diese Trainingslager, zu denen die besten Nachwuchsspieler aus ganz Italien eingeladen wurden; erstmals findet ein solches Camp in Latsch statt. „Da es zwischen März und August selten Eis gibt, organisieren wir seit Jahren Sommercamps, damit die Spieler so früh wie möglich wieder aufs Eis können. Sonst können wir international nicht mehr mithalten“, erklärte der Eishockey-Chef Karl Lintner. Unter der Aufsicht verschiedener Trainer (u.a. dem ehemaligen A-Nationaltrainer Mickey Goulet) können die Nachwuchsspieler
v.l.: Leo Targa, Mickey Goulet, Karl Lintner, Fabio Polloni, Patrik Holzknecht, BM Karl Weiss, Walter Theiner, Günther Pircher, Egon Zuggal, Hannes Gamper - unten die Nationalmannschaft
ihr technisches und eisläuferisches Können zeigen und verbessern. Zudem ist es für die Jugendspieler eine große Chance, auf sich aufmerksam zu machen und sich für die Nationalmannschaft ihrer Altersklasse zu empfehlen. Dieses Camp, so Sportreferent Walter Theiner, sei für die Gemeinde und das IceForum eine gute Gelegenheit, um auf
das Sportdorf Latsch, das mit dem Eisstadion, Schwimmbad und Sportplatz die optimalen Trainingsmöglichkeiten bietet, aufmerksam zu machen und um sich als Sportgemeinde zu positionieren. Mit Gabriel Rinner, Maximilian Fuchs und Sara Oberhofer erhielten auch drei Spieler des AHC Vinschgau eine Einladung des italienischen Verbandes. (sam)
Amateursportverein Partschins
Erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgesetzt v.l.: Sportvereinspräsident Andreas Gerstgrasser, RK-Obmann Christian Ungerer und RK-Direktor Christoph Ladurner
B
ereits seit vielen Jahren wird der Amateursportverein Partschins von der örtlichen Raiffeisenkasse finanziell großzügig unterstützt. Da diese Zusammenarbeit seit jeher für beide Seiten äußerst gut funktioniert, wurde der
Sponsorvertrag zwischen dem Amateursportverein und der Raiffeisenkasse Partschins unlängst für zwei weitere Jahre verlängert. Äußerst erfreut darüber zeigten sich der Obmann der RK Partschins Christian Ungerer, der Geschäfts-
führer der Raiffeisenkasse Christoph Ladurner und der Präsident des Vereins, Andreas Gerstgrasser. Der Amateursportverein Partschins Raiffeisen zählt ca. 700 Mitglieder, wobei der Großteil der 450 aktiven Sportler Kinder und Jugendliche sind. Die Arbeit der Sektionen des Vereins wird nur durch die finanzielle Unterstützung der Sponsoren, allen voran der RK Partschins, der Gemeinde und des Landes ermöglicht. Durch die Verlängerung des Sponsorvertrags bis Juli 2014 ist die erfolgreiche Tätigkeit des Vereins auch für die nächsten Jahre gesichert.
Sport
Schluderns/Glurns
Stilfs
Radspektakel sorgt für Begeisterung 4. Stilfser Dorflauf A A
thletinnen, Begleiter und Zuschauer waren begeistert. Nach dem Regenrennen beim Radbewerb 2011 zeigten sich Schluderns und Glurns heuer von der schönsten Seite. Und das Team um Cheforganisator Manfred Nussbaumer hatte alles bestens im Griff. Rund 200 Radsportlerinnen der Kategorien „Donne Esordienti“, „Donne Allieve“ und „Junior“ aus dem In- und Ausland, sowie eine Gruppe Handbiker um den Spitzenathlet im Behindertensport, Roland Ruepp, kämpften um die „2. Trophäe der Gemeinde Schluderns“. Angefeuert wurden sie von zahlreichen Zaungästen. Eine Erfrischung gab’s für jene am Zieleinlauf. Rita und Richard Anstein reichten ihnen Apfelsaft und Weißwein.Das Radrennen
BM Erwin Wegmann gratuliert der frischgebackenen Italienmeisterin (Kategorie Donne Esordienti) Letizia Paternoster
zählte zur Meisterschaft „Tre Venezie“. Auch Landesmeistertitel wurden vergeben. Nicole Nussbaumer, Lokalmatadorin aus Schluderns und
Sieganwärterin mit unzähligen Spitzenergebnissen in der Vergangenheit, musste wegen ihrer Rückenprobleme leider zuschauen. Doch nichtsdestotrotz wurde das Rennen zu einem Highlight. Freudestrahlend kürte BM Erwin Wegmann die Siegerinnen. Verpflegt wurden die Athleten und deren Begleiter am Sportplatz. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer waren mit eingebunden, der Sportverein, die Feuerwehren aus Schluderns und Glurns, das Weiße Kreuz der Sektion Mals mit dem Ärzteteam. Im Einsatz waren auch die Carabinieri. „Alle haben ihr Bestes gegeben. Und das Wichtigste war: Es hat keine Unfälle gegeben“, sagt Nussbaumer. Zu einem noch größeren Rad-Event soll das Rennen im nächsten Jahr werden, verspricht Nussbaumer. (mds)
m Samstag, den 25.08.2012, ist es wieder soweit: Der ASV Stilfs Raiffeisen und der ASV Rennerclub Vinschgau laden zur 4. Auflage des Stilfser Dorflaufs. Der Startschuss fällt um 10.30 Uhr beim Dorfeingang von Stilfs. Für Information und Anmeldung kann Herr Angerer Armin unter der E-Mail: angerer. armin@rolmail.net oder unter Tel/Fax: 0473/611567 (abends 335/6208502) kontaktiert werden. Zur Erinnerung: Der Dorflauf ist ein offiziell gemeldeter Wettkampf des italienischen Leichtathletikverbandes VIDAL. (re)
AmateurSportClub
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Sport
Fußball
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Von Latsch nach Eyrs
Der Verein hat sich viel vorgenommen
Christian Raffeiner, wie Vereinspräsident Lukas Schönthaler bestätigt, wird zusammen mit Reinhard Andres heuer Eyrs trainieren. Als Spieler hat er im Vorjahr mit 15 Toren die zweite Stelle in der Torschützenliste erreicht und zum Latscher Erfolg wesentlich beigetragen. Seine Rückkehr wird den Eyrsern starke Impulse geben. Dass in Eyrs Arbeitslust herrscht, hat man auch beim Reschenseelauf beim Essen im Zelt feststellen können. Im Bild Bernhard Schönthaler kämpft gegen das Wasser. (lp)
N
un beginnt die 4. Saison mit Remo Mengon (Bild rechts) als Fußball-Sektionsleiter in Kastelbell/Tschars. Der Verein unterstützt damit einen Funktionär, der an die Fortsetzung der Kastelbeller Tradition glaubt. „Man startet wieder mit Entschlossenheit“, sagt Mengon, „Alessandro Puppin ist der neue Trainer. 7 Jahre war er in Sarnthein, 5 davon als Tormann und 2 als Trainer. Der in Bozen wohnhafte Massimo Nanni ist von Passeier gekommen und Patrick Raffeiner von den Latscher Junioren. Aus Latsch kommt Ewald Kiem und übernimmt die Rolle des zentralen Verteidigers. Der Trainer will Christian „Pillo“ Holzknecht als Kapitän“. Wie sind die Freundschaftsspiele verlaufen? „Die ersten Tests waren gut und bestätigen die gute Stimmung: Freund-
schaftsspiel gegen Partschins 1:1, gegen Meran 5:2-Sieg, gegen Mals 3:2-Sieg und 5:3-Sieg gegen Andrian. Ein weiteres Freundschaftsspiel gegen die Latscher Junioren endete 6:0. Interessant ist, dass Andrè Kofler in jedem Spiel mindestens ein Tor erzielt hat.“ Weitere Vereins-Initiativen?
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42 Der Vinschger Wind 17-12
23.08.12
„Ahmedi Valon (Bild links), Bruder von Liridon, wurde an den FC Südtirol „halbverkauft“ und jetzt gehört er den beiden Vereinen. Die wichtigste Initiative ist aber die Spielgemeinschaft (von U11 bis Junioren) mit Latsch, Goldrain, Morter und Martell. Bei den Latscher Junioren sind 6 Spieler aus Kastelbell.“ Es ist bekannt, dass sich Mengon für die SpG sehr engagiert hat und heuer geht diese Initiative ins zweite Jahr. Im Valon-Vertrag mit dem FC Südtirol ist ein Freundschaftsspiel mit dem berühmten Verein enthalten. Mengon möchte im Sommer auch eine Vinschger Trophäe organisieren. Wie man sieht, kocht viel im Verein. (lp)
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Der Vinschger Wind 17-12
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Der Vinschger Wind 17-12
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Jahrestag/Danksagungen
Wind-Termine
Man sieht die Sonne langsam untergehen, und erschrickt doch, wenn es dunkel wird.
Danksagung
Tumler Matthäus Eisenbrander Hias * 24.03.1930 † 7.08.2012 Schlanders
Wir danken allen, mit denen wir unsere Trauer und Erinnerungen teilen konnten, für die tröstenden Worte, die Umarmungen, den mitfühlenden Händedruck, die Blumen und Spenden, das Gebet und das ehrende Geleit unseres lieben Verstorbenen auf seinem letzten Weg zur ewigen Ruhestätte. Danken möchten wir auch dem Personal des Sozialsprengels Schlanders, insbesondere Frau Sonja Gorfer, für die liebevolle Betreuung. Die Trauerfamilie 1. Jahrtag
Olga Staffler geb. Platzer *1.07.1930 † 24.08.2011 Göflan
Liebe Mama,
wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 26. August 2012 um 8.15 Uhr in der St. Martinskirche in Göflan. In Liebe, deine Familie
Liebe hat sie uns gegeben. Liebe war, was sie uns tat, Liebe war ihr ganzes Leben, Liebe folgt ihr in das Grab
Konzert Wer: Da Blechhauf’n Wo: Schulturnhalle Taufers im Münstertal Wann: Sonntag, 07.10.2012 Beginn: 20.30 Uhr Kartenreservierung: blechhaufn@tauferermusi.com Preis Vorverkauf: Euro 15,00 Restkarten an der Abendkasse: Euro 20,00 Mit freundlicher Unterstützung der Raiffeisenkasse Prad-Taufers
Musik im Turm
Wann: am Do., 30. August 2012 um 20.30 Uhr Wo: Glurns, im Schludernser Tor Wer: „Luis Zöschg & Klaus Telfser Duo“ Was: Instrumentalen, leichten Jazz aus den 50iger und 60iger Jahren; dabei mischt sich das Repertoire mit Swing, Bebop, Blues, Bossa Nova,...
Eröffnung Bilderausstellung Rainer Bolego Bilder und Zeichnungen Eröffnung: am Fr. 24. August – 20.00 Uhr Wo: Glurns, Florastr. 8 Wann: täglich von 10 – 12 & 14 – 17 Uhr ab 31. Aug. bis 31. Dez. 2012 nur samstags geöffnet
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In lieber Erinnerung gedenken wir deiner am Sonntag, 26. August 2012 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders und am Samstag, 01. September 2012 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Die Angehörigen
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