Whether you’re here to enjoy the breathtaking landscapes or friendly people, knowing where to find an ATM can make your stay more convenient.
Betri Banki offers several ATM locations across the islands, accessible 24/7.
Enjoy your stay!
Klaksvík
Saltangará
Tórshavn
Sandur
Tvøroyri
Vestmanna
WER SIND DIE FÄRINGER?
Identität, Lebensgrundlage und Entwicklung
Die Färöer mit ihrer fesselnden Naturszenerie haben nicht nur dem Auge etwas zu bieten, denn neben einem regen Kulturleben gibt es hier auch eine einzigartige politische, wirtschaftliche und industrielle Landschaft, wo sich Überliefertes mit Neuerungen mischt. Das Ergebnis ist ein ausgeprägt dynamisches Milieu mit guten Aussichten für die Zukunft. Diese baut auf einer starken, herkömmlichen Fischwirtschaft sowie auf der zunehmenden Bedeutung von grüner Energiewirtschaft, Tourismus und kreativen Sparten.
Trotz der vergleichsweise kleinen Bevölkerung von rund 55.000 Personen haben die Färinger ein ausgeprägtes Identitätsbewusstsein und sind stolz auf ihre Autonomie, ihre dem Isländischen nächstverwandte, westnordische Sprache, auf Traditionen und Kulturerbe und den Reichtum in ihrer ozeanischen Umgebung. Sie engagieren sich lebhaft parteipolitisch und legen großen Wert auf Einbindung bei Gemeinschaftsaufgaben und örtlichen
Nationalhymne: Tú alfagra land mítt (Du, mein wunderschönes Land)
Haupterwerbszweige: Fischwirtschaft (Hochseefischerei, Fischzucht, Fischprodukte), Schifffahrt und maritime Dienstleistungen, Tourismus BIP per Einwohner: Euro 52.000 (2018)
Währung: Dänische Krone (DKK) mit färöischen Banknoten (neben dänischen)
Landeskennzahl (Telefon): 298
Landeskode (Internet): .fo
Zeitzone: GMZ
Sommerzeit: GMT + 1 Stunde
Mýlingur am Nordende von Streymoy. Foto: Adam Firman
Entscheidungen. Eine bedeutende Rolle spielt die Zugehörigkeit zu religiösen Gemeinschaften, von denen am mitgliederstärksten die unabhängige, lutherische Landeskirche ist..
Die mitsamt ihrer maritimen Wirtschaftszone nicht zum EU-Raum gehörigen Färöer sind eine autonome, parlamentarische Demokratie und –neben Grönland und Dänemark – einer der drei Teile der sog, Reichsgemeinschaft unter der dänischen Krone. Das aus einer vielgestaltigen Parteienlandschaft gewählte, gesetzgebende Parlament, Løgtingið, hat 33 Mitglieder. Der Regierung, Landsstýrið, mit ihrem Chef, dem Løgmaður, obliegen die inneren Angelegenheiten. Dänemark
hat die Verteidigungshoheit und vertritt das Land diplomatisch, doch insbesondere in Wirtschaftsdingen agieren die Färöer international unabhängig und mit eigenem Personal.
Seit Jahrhunderten ist Fischerei eine Lebensgrundlage. Heute ist die Fischwirtschaft – Hochseefischerei, Fischzucht und -verarbeitung – mehr denn je der dominierende und für Stabilität sorgende Wirtschaftszweig, in dem ein bedeutender Teil der Arbeitskräfte beschäftigt ist. Täglich werden u. a. Lachs, Makrele und Dorsch in hoher Qualität für den internationalen Markt exportiert. Dabei ist man auf eine nachhaltige Entwicklung ebenso bedacht wie auf Diversifikation und fördert zur Sicherung des Wirtschaftswachstums und zur
Erschließung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten bewusst Innovationen, Unternehmungsgeist und Ausbildung.
Entsprechend haben in den letzten Jahren die nicht verarbeitenden Sparten wie u. a. Gastronomie und Tourismus einen bedeutenden Aufschwung genommen. In der Gastronomie finden sich spannende Mischungen von Tradition und modernen Einflüssen. Ganz besonders hat der Tourismus zugenommen. Die Naturschönheit der Inseln, viele Freiluftaktivitäten und einzigartige Kulturerlebnisse sind besondere Anziehungspunkte. Hinzu kommen Design, Musik, bildende Kunst und Film – blühende Bereiche auf internationaler Ebene, voller Talente und Kreativität.
Die Fischwirtschaft ist der Haupterwerbszweig der Färöer. Foto: Getty Images
Klippe Trælanípan auf Vágar. Foto: Getty Images
Es ist angerichtet im Restaurant Katrina Christiansen in Tórshavn
In der Altstadt von Tórshavn. Foto: Faroephoto
Ihre Sicherheit auf den Färöern
Sicheres Wandern
Befolgen Sie diese einfachen Grundregeln, die Ihnen zu einem angenehmen und unvergesslichen Reiseerlebnis auf den Färöern verhelfen.
Sicherheitsregeln
VORBEREITUNG IST ALLES
Sicherheit ist billig, aber unbezahlbar.
Unterrichten Sie in Ihrer Unterkunft jemand über Ihr Wanderziel. Wir raten, das Formular auf der Rückseite der Broschüre „Safe Travel“ auszufüllen und in Ihrem Quartier oder hinter der Windschutzscheibe Ihres Autos zu hinterlassen.
Sehr zu empfehlen ist das Wandern mit ortskundiger Führung.
Informieren Sie sich vor Aufbruch über den geplanten Weg, damit Länge und Schwierigkeitsgrad Ihre Fähigkeiten nicht übersteigen.
Informieren Sie sich über jahreszeitliche Beschränkungen durch Landwirtschaft und Jagd. Rechnen Sie mit jeder Art von Witterung
Machen Sie keine Wanderung bei nebelbedingter schlechter Sicht oder bei Einbruch der Dunkelheit.
Wandern Sie am besten nicht allein.
Halten Sie sich stets an markierte Pfade.
Gehen Sie nicht zu nah an Kliffkanten. Kein Bild ist den Tod wert.
Wenn Sie unerwartet in Nebel geraten, ist es besonders wichtig, sich an den Pfad und die Steinsetzungen zu halten. Können Sie nicht bis zur nächsten Steinsetzung sehen, warten Sie bei einer ab und halten Sie sich warm.
Im Notfall erreicht Sie Hilfe leichter bei gutem Wetter und wenn Sie sich an markierte Pfade halten und zerklüftetes Gelände meiden.
Nachhaltiges Wandern
NATUR UND EINHEI
MISCHE RESPEKTIEREN
Die Natur ist empfindlich. Es heißt, gut mit ihr umzugehen und sie für zukünftige Generationen zu bewahren.
Gehen Sie stets auf markierten Pfaden, um Schafe, Vögel und die Natur im Ganzen möglichst wenig zu stören.
Keine neuen Steinsetzungen errichten oder alte abbauen! Sie dienen Ihnen als Wegweiser, damit Sie sich nicht verirren.
Eigenen Abfall bitte immer mit zurücknehmen.
Nehmen Sie Rücksicht auf die Einheimischen und respektieren Sie deren Privasphäre!
Camping ist nur auf ausgewiesenen Campingplätzen erlaubt.
Drohnen MÜSSEN von Dörfern, Städten und ortsverbindenden Hauptstraßen mindestens 150 Meter Abstand halten und vom Flughafen Vágar 5 Kilometer.
Zur Beachtung!
Notfallnummer: 112
Benötigen Sie ärztliche Hilfe? Informationen finden Sie auf S. 118.
Vor Wanderungen nie vergessen: Der Zutritt zu Wanderwegen kann beschränkt oder gebührenpflichtig sein.
Informieren Sie sich stets bei visitfaroeislands.com und dem zuständigen Verkehrsbüro über die für Ihre Wanderung aktuellen Richtlinien und Beschränkungen. S. 126 ausfüllen und gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe legen.
Lieber sicher und trocken als umgekehrt
AUSRÜSTUNG UND KLEIDUNG
Bereiten Sie sich auf alle vier Jahreszeiten zugleich an einem Tag vor.
Thermo- und Wollkleidung in mehreren Lagen. Gute Wanderschuhe.
Wanderhosen, vorzugsweise keine Jeans.
Immer eine warme Jacke dabeihaben.
Wind- und wasserdichte Oberbekleidung, wegen Rutschgefahr nicht aus Nylon.
Kopfbedeckung und Handschuhe sind zu empfehlen.
Aufgeladenes Handy, Essen, Getränk und etwas Zuckerhaltiges mitnehmen, ebenso Streckenkarte, z.B. aus dem Wanderführer. Ggf. zusätzliche Informationen über sicheres Wandern.
Viele nützliche Informationen für Wanderungen auf den Färöern enthält die Broschüre Hiking in the Faroe Islands. Wenn Sie eine Wanderung unternehmen, vergessen Sie nicht die Broschüre Safe travel.
Dies sollten Sie sich nicht entgehen lassen
Entsprechend den sechs Teilgebieten hier eine kleine Auswahl der unvergesslichen Erlebnisse, die die Färöer zu bieten haben. Bitte erkundigen Sie sich beim nächsten Verkehrsbüro über die aktuellen Wetterverhältnisse und die geltenden Bestimmungen für Wandern und Aufenthalt in der Natur
Historisches Kirkjuböur
Kirkjuböur im Süden von Streymoy ist der wohl bedeutendste geschichtliche Ort auf den Färöern. Die eindrucksvolle Ruine des St.-Magnus-Doms stammt aus dem 14. Jahrhundert, und auch die Ortskirche und das benachbarte Blockhaus Roykstovan sind hochmittelalterlich. Roykstovan ist eines der ältesten noch bewohnten Holzhäuser Europas, siehe Seite 58.
circle STREYMOY
Die Insel Koltur
Das kleine Koltur, westlich der Hauptstadt Tórshavn, mit seinem Sandstrand und dem hoch aufragenden Inselberg ist der richtige Ort, um sich in einer historischen Kulturlandschaft, wozu auch aus Feldsteinen erbaute, sorgfältig restaurierte Hofgebäude gehören, ein Bild vom früheren Leben auf den Färöern zu machen, siehe Seite 61.
circle STREYMOY
Die Vogelkliffe bei Vestmanna
Auch für Nichtornithologen ist eine Bootsfahrt zu diesen gewaltigen Vogelkliffen im Westen von Streymoy ein Erlebnis, denn man fährt in tiefe Meeresgrotten ein und durch schmale Sunde dicht unter der senkrechten, fast 700 m hohen Felswand entlang, wo Tausende von Vögeln nisten, darunter Papageientaucher, Trottellummen und Eissturmvögel, siehe Seite 65.
Die Altstadt von Tórshavn
Die Altstadt von Tórshavn muss man gesehen haben: die engen Gassen auf der Landzunge Tinganes, die geteerten Holzhäuschen mit üppigen Grasdächern, die historischen Lagerhäuser, das Verwaltungsgebäude des ehemaligen Monopolhandels vorne am Wasser, heute Sitz des Ministerpräsidenten, die frühmittelalterlichen Ritzungen auf den flachen Felsen davor, siehe Seite 46.
Tjörnuvík
Kaum ein Dorf dürfte idyllischer gelegen sein als dieses am Nordende von Streymoy. Am sandigen Ende einer sich verengenden Bucht, umgeben von hoch getürmten Bergen ist das hübsche Tjörnuvík zwar kein gerade bequemer Ort, um auszuschweifen und die großartigen Ausblicke aufzunehmen, aber es ist ein Surferparadies. Die vom offenen Atlantik heranrollenden Brecher sind eine Herausforderung, siehe Seite 68.
Elduvík
Eine reine Perle Ein bezauberndes kleines Dorf am Meer, umgeben von schroffen Bergen, mit einem Naturhafen, in dem die Wellen brandend auslaufen. Wirklich der richtige Ort, um reine Natur zu erleben. Für Schwimmer und Taucher gibt es hier eine faszinierende Küstenschlucht. Eine örtlichen Sage ist der Hintergrund von Hans Pauli Olsens Standbild des Meernecken Mermennil, siehe Seite 73.
circle EYSTUROY
Idyllisches Funningur
Eines der ältesten Dörfer auf den Färöern, klein, mit farbenfrohen Häusern. Die geteerte Holzkirche von 1847 ist meisterhaftes Handwerk. Von Funningur aus kann man zum Slættaratindur, dem höchsten Berg der Färöer, aufsteigen oder zum Pass Gjáarskarð mit Ausssicht auf den charakteristischen Funningsfjord. Informieren Sie sich unbedingt über die geltenden Bestimmungen für Wanderer, siehe Seite 73.
circle NORÐOYGGJAR
Beachtliche Architektur in Klaksvík
In der auf der Nordinsel Borðoy gelegenen zweitgrößten Stadt der Färöer ist die turmlose Christianskirche ein besonderer Anziehungspunkt. Sie ist eine der ersten größeren Kirchen in Skandinavien im sog. altnordischen Stil, der vom Baustil der Wikingerzeit inspiriert wurde, siehe Seite 80.
Die Seehundsfrau in Mikladalur
Im Dorf Mikladalur auf der Nordinsel Kalsoy steht unten am Meer das anrührende, drei Meter hohe Bronzestandbild der Seehundsfrau, das das kalte Wasser des großartigen Sundes, aus dem sie kam, überragt. Sie trotzte Wetter und Wind, um vor der Rückkehr in ihr Element einen letzten Blick auf ihre Kinder zu erhaschen, die sie in Mikladalur zurücklassen musste, siehe Seite 85.
circle STREYMOY
circle STREYMOY
circle STREYMOY
circle EYSTUROY
circle NORÐOYGGJAR
circle VÁGAR AND MYKINES
Die Vögel auf Mykines
Im Sommer nisten Tausende Zugvögel auf der bezaubernden Insel Mykines, der westlichsten der Färöergruppe: Papageientaucher, Trottellummen, Krähenscharben, Tordalke und der mächtige Basstölpel, der König der färöischen Vögel, der nur auf Mykines nistet, siehe Seite 90.
Abseilen auf Sandoy
Abseilen am Kliff auf Sandoy Für den Mutigen bietet ein Färöerbesuch die Gelegenheit, sich bei der Lonin genannten Stelle an der Westküste von Sandoy 300 m senkrecht am Kliff abzuseilen. Wenn Sie diesen Extremsport ausüben möchten, wenden Sie sich bitte an das örtliche Verkehrsbüro, siehe Seite 96.
circle VÁGAR AND MYKINES
Der Hexenfinger
Der Hexenfinger Tröllkonufingur ist eine 313 m hohe Felsnadel an der Südostecke von Vágar. Man weiß nur von elf Leuten, die sie bestiegen haben. Der Sage nach ist es der Finger einer Riesenhexe, die die Färöer nach Island werfen wollte. Als sie sich im Ozean Vágar von Süden näherte, ging die Sonne auf. Da wurde sie zu Stein und fiel ins Meer, siehe Seite 90.
Hvannhagi auf Suðuroy
Dieser idyllische Platz hoch über Tvöroyri im Norden der Südinsel heißt „Engelwurzfeld“. Hvannhagi ist ein besonders naturschönes und naturbelassenes Gebiet, vom Ort aus auf einem gut gekennzeichneten Pfad zu erreichen. Von hier aus überblickt man südwärts die Ostküste von Suðuroy und erspäht nordwärts die beiden kleinen Inseln Lítla Dímun und Stóra Dímun, siehe Seite 101.
Söltuvík und die Vogelkliffe auf Sandoy
Die liebliche, etwas abseits liegende kleine Bucht Söltuvík an der Westseite von Sandoy ist zweifellos eine der schönsten und beliebtesten auf den Färöern. Hier ist eine der wenigen Stellen, wo man von unten dicht an die Vogelkliffe gelangen kann, siehe Seite 95.
Der Kliffberg Beinisvörð Wohl haben die Färöer mehr als genug eindrucksvolle Kliffformationen, aber am eindrucksvollsten ist und bleibt Beinisvörð, der sich an der Westseite im Süden von Suðuroy 470 m senkrecht aus dem Meer erhebt. Die Aussicht von hier oben ist einfach atemberaubend, doch ist gößte Vorsicht geboten. Hin gelangt man auf der Straße, die von Lopra hinauf übers Gebirge nach Sumba führt, siehe Seite 104.
circle SUÐUROY
circle SANDOY
circle SANDOY
circle SUÐUROY
How
Welcome
You will be happy to know that public charging stations for electric vehicles are accessible in Tórshavn and on all the main islands.
Sev is the only service provider of public charging stations in the Faroe Islands and all public charging stations are connected in one network.
Please see our website www.sev.fo/english/ev-electrical-vehicles for further information on accessing the charging stations and payment for charging your car.
We hope you enjoy you stay.
sansir.fo
AKTIVITÄTEN
Was gibt’s für mich?
Die 18 Inseln der Färöer bieten dem Gast für jeden Bedarf und Geschmack etwas. Sei es Wandern, Radfahren, Shoppen oder einfach Entspannen – etwas Passendes findet man immer. Auf den Inseln gibt es eine Anzahl örtlicher Verkehrsbüros, die Ihnen helfen, Ihren Färöer-Aufenthalt zu optimieren.
Wandern auf den Färöer Inseln. Foto: Getty Images
WANDERN
Auf den Färöern zu wandern, ist etwas ganz Besonderes: Auf jahrhundertealten, gewundenen, oft mit Steinsetzungen markierten Pfaden geht es durch weite Gebiete von unberührter Schönheit. Vor jeder Wanderung muss man sich aber beim zuständigen Verkehrsbüro über die örtlichen Verhältnisse informieren. Zu allererst betrifft das die im Gebiet geltenden Rechte und Bestimmungen für Wanderer. Auch muss man auf das besonders wechselhafte Wetter auf den Färöern vorbereitet sein. Es ist empfehlenswert, immer mit einem ortskundigen Führer zu wandern, der Ihnen unterwegs interessante Dinge über die Gegend und so manche Geschichte erzählen kann. Wandernd gelangen Sie zu Leuchttürmen auf Felsvorsprüngen, perfekt fürs Instagram, oder zu fast weltvergessenen Dörfern am Ende abgelegener, weiter Buchten. Oder warum nicht lieber den idyllischen Weg zum nächsten Dorf nehmen? Wo auch immer Sie wandern, sind Sie von Schafen und Vögeln zu Hunderten umgeben. Solche Erfahrungen kann man in der heutigen hektischen Welt nur noch selten machen. Erinnerungsbilder von der rauen Natur auf den Färöern bleiben lange im Gedächtnis haften. Sieh auch die Regeln und Vorschriften für Wanderer auf S. 10-11.
AUF SEE
Ein Färöerbesuch ohne Seefahrt ist unvollständig. Natürlich kann man einfach eine fahrplanmäßige Fähre zur nächstgelegenen Insel nehmen, aber warum sich nicht zu einer Vogelbeobachtungsfahrt mit dem Boot entschließen oder sogar zu einem unvergesslichen Ausflug mit dem Segelschiff zu einer der hallenden Brandungsgrotten, um vom Boot aus ein live Konzert anzuhören?
Die Akustik in der Grotte, die von den Felswänden widerhallende Musik – das ist wirklich erlebenswert. Eine Reise auf die Färöer macht man nicht zuletzt wegen einzigartiger Erlebnisse wie diese.
Ganz gleich, ob man nun in einem der herkömmlichen hölzernen Färöerboote durch die Wellen streicht oder sich an Bord eines respektablen al-
ten Schoners befindet: Überall hört man die Laute der Vögel, die an den sich Hunderte von Metern erhebenden Steilküsten nisten. Die wie das Wetter schnell wechselnde Beleuchtung, Seegang und Gezeitenstrom – vor der Küste fühlen Sie den Puls des Atlantiks.
AUF
DER STRASSE
Das Straßennetz auf den Färöern ist gut entwickelt. Auch das kleinste Dorf ist angeschlossen. Berg- und Unterseetunnel haben Abstände und Fahrzeiten zwischen vielen Siedlungen entscheidend verkürzt. Fähren ergänzen das Verkehrsnetz. Eine Unzahl von Verbindungen ermöglicht es, das ganze Archipel innerhalb nur weniger Stunden zu bereisen.
ANGELN
Im Fischen sind die Färinger groß, sei es vom Boot oder von Land aus. Auch Sie können – mit eigener oder gemieteter Ausrüstung – angeln, sei es auf dem Meer oder im stillen Frieden an einem See. Die Vorschriften für die Benutzung eigener Ausrüstung ersehen Sie auf S. 106.
VÖGEL
Auf den Färöern wimmelt es von Vögeln verschiedenster Art. An so manchen Stellen kann man u. a. Papageientaucher, Sturmschwalben, Basstölpel, Merline und Eiderenten beobachten oder sonst eine der etwa 300 hier gesichteten Arten. Ausführlicheres s. S. 38.
ABENTEUER
Sich an einem senkrechten Kliff zur Brandung des Nordatlantiks abzuseilen, mag nicht jedermanns Vorstellung von Vergnügen entsprechen, aber sollte dem so sein, dann sind Sie für einen Versuch am richtigen Ort. Oder wie steht’s mit einer Meereskajaktour, mit Sporttauchen oder mit Surfen bei wildest denkbarem Wetter? Übrigens kann man auch vom Pferderücken aus die auf den Färöern so reichlich vorhandene Naturlandschaft erkunden. Was immer Sie möchten, erkundigen
Sie sich beim örtlichen Verkehrsbüro nach den Möglichkeiten.
KULTUR
Die Färinger sind ungemein stolz auf ihre Sprache und Kultur. Dieser Stolz manifestiert sich insbesondere in den jahrhundertealten Traditionen des Strickens, Bootsbaus, der Errichtung von Feldsteinmauern und nicht zuletzt der Verwendung von Grasdächern. Während Volkstrachten in Europa sonst im Aussterben sind, ist das Tragen der färöischen Frauen- und Männertracht bei besonderen Anlässen unverändert populär. Wer die Inseln bereist, trifft vielerorts auf volkskundliche Museen, die in bewegender Weise vom Leben in früherer Zeit, dem Wechsel der Verhältnisse im Laufe der Jahrhunderte und von Handwerkstraditionen erzählen. Natürlich gibt es auch andere Museen, dazu Kunstgalerien, Läden mit einheimischen Handwerkserzeugnissen und sehenswerte Kirchen verschiedenen Alters.
FESTIVALS
Die heutige Breite seriöser färöischer Musik ist im Hinblick auf die vergleichsweise kleine Bevölkerung ganz erstaunlich. Sie reicht von überlieferten Kettentanz-Liedern, den sog. kvæði, und Opern bis zu tüchtigen modernen Sängern wie Eivør und Teitur und den intensiv-kraftvollen Klängen der Viking metal band Týr. Mehr über Musik s. S. 26.
IN DER STADT
Tórshavn, eine der kleinsten Hauptstädte der Welt, ist jedem anderen Ort vergleichbarer Größe in Europa mehr als ebenbürtig. Hier finden sich alle Attribute eines Fast-Nationalstaates versammelt: ein Parlament (genannt Løgting), der Amtssitz des Ministerpräsidenten, verschiedene Ministerien vom Ressort für Äußeres bis zu dem für Fischerei. Auf einem kleinen Stadtrundgang entdeckt man schnell auch Tórshavns merkantile Seite: trendy Geschäfte, stilvolle Restaurants, Cafés die Menge. Sei es ein dicker, handgestrickter
Wollpullover oder neueste Designerkleidung, ein Bildband aus dem grasbedachten Buchladen oder fangfrischer Fisch direkt vom Boot – etwas Passendes zum Mitnehmen findet man immer. Müde vom Einkaufsbummel bieten Cafés und Restaurants mit Blick auf den Bootshafen Entspannung bei Kaffee und leckerem Kuchen. Hat man Glück, findet in der Fußgängerzone gerade ein Freiluftkonzert statt oder es gibt in einer der Galerien eine Ausstellung färöischer Kunsterzeugnisse. Für eine Stadt von überschaubarer Größe ist Tórshavn überraschend spannend und vielseitig. Fragen Sie beim städtischen Verkehrsbüro, was gerade los ist, oder besuchen Sie www.whatson.fo.
AUSWÄRTS ESSEN
Wie es sich für eine Hauptstadt gehört, bietet Tórshavn eine breit gefächerte Gastronomie für jeden Geldbeutel, von Gourmetrestaurants bis zum Pizzastand. Entsprechend groß ist die Variation des Angebots: von wohlschmeckendem frischem Fisch (höchstwahrscheinlich nur Stunden vor dem Servieren gefangen), zartem Bergschafbraten und auf der Zunge zergehendem Steak über traditionelles Smörrebröd (reich belegtes, bekömmliches Roggenbrot), indische und chinesische Gerichte bis zu Fischstäbchen mit Chips und zu Pasta, Pizza und einfachem Gebäck.
LAUFEN
Joggingschuhe schnüren und hinaus zu einem Lauf auf beneidenswert ruhigen Fußpfaden und Wegen, um die Schönheit der umgebenden Natur, Frieden, Stille und frische Luft zu genießen! Oder warum nicht teilnehmen an einem organisierten Lauf wie dem Tórshavn Marathon Anfang Juni. Wenn Sie für Wettbewerb sind, ist dies eine einmalige Gelegenheit, durch eine der kleinsten Hauptstädte der Welt zu laufen, dann vorbei an grünen Berghängen, der zerklüfteten Atlantikküste und vielen sprühenden Wasserfällen. Mehr über Läufe s. S. 128-129.
Travel Wisely
If you are going to the Faroe Islands, you should be aware of the country's rules for travelers regarding cash, vehicles, medicine, and other matters.
Scan the QR-code and read the rules at www.taks.fo/travelwisely
Autostraße Tunnel
Für Flugund Fährfahrpläne s. www.atlantic.fo www.smyril-line.fo
Airline Fähre
Verkehrsbüro
Unterseetunnel (Mauttunnel)
Streymoy, Nólsoy, Koltur und Hestur www.visittorshavn.fo www.visit-vestmanna.com www.visitnolsoy.fo
Fähre
Hubschrauberroute
Eysturoy www.visitrunavik.fo www.visiteysturoy.fo
Buslinie 100
Norðoyggjar www.visitnorth.fo
Fährlinie
Panoramastraße
Verkehrsbüro
Flughafen Hubschrauber Ladestation für E-Autos
Vágar und Mykines www.visitvagar.fo
Sandoy, Skúvoy und Dímun www.visitsandoy.fo
Suðuroy und Lítla Dímun www.visitsuduroy.fo
Erkunde die atemberaubenden Unterwassertunnel der Färöer-Inseln
— denk aber daran, dass es eine Mautgebühr für die Fahrt gibt!
Fahren Sie ohne Stopp durch die Unterwassertunnel. Ein Foto des Nummernschilds wird registriert.
Zusätzliche Gebühren für unbezahlte Maut fallen innerhalb einer Woche an. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen vorzunehmen.
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Der weltweit erste Unterwasser-Kreisverkehr
Der Sandoyartunnel mit Kunstwerken von Edward Fuglø
Norðoyggjar
Klaksvík
Runavík
Hvítanes
Leynar Leirvík
Strendur
Vágar
Gamlarætt
Sandoy Sandoy
Tórshavn
Suðuroy
ENTFESSELTE KREATIVITÄT
Einblicke in Kunst und Kultur
GRENZENLOSE TÖNE
Auf den Färöern gibt es im Zusammenhang mit dem seit Vorzeiten praktizierten Kettentanz eine reiche, bewahrte Erzähl- und Singtradition. Auf dieser wurzelt die heutige, vielseitige Musikszene, die sich in Events und Festivals – Schaufenster färöischer Kunst und Kultur – entfaltet. Das ganze Jahr über treten einheimische und ausländische Künstler bei den verschiedenen Konzerten und Musikfestivals auf und ziehen Enthusiasten von überall her an.
In den letzten Jahren sind moderne Musikstile populär geworden, die das erblühende, bunte Musikleben auf den Färöern bereichern. Neue färöische Künstler gewinnen zu Hause und international Anerkennung. Zu den bekanntesten gehört Eivör Pálsdóttir, deren ergreifender Gesang und fesselnde Darstellungskunst Elemente verschiedener Musikstile verbinden und in einzigartiger Weise die herbe Landschaft und Natur ihrer Heimat spiegeln. Der Sänger und Liedermacher Teitur Lassen hat mit seiner ernsten Lyrik und packenden Tönen ebenfalls viel Zuspruch gefunden, desgleichen der Sänger und Liedermacher Marius Ziska mit introspektiver Lyrik und melodischen Kompositionen, schließlich auch die Heavymetal-Band Týr, bekannt für ihre einzigartige Mischung von Folk, Erzähltradition und Viking Metal.
Die dynamische färöische Musikszene mit ihren Beiträgen bereichert haben außerdem mehrere
begabte junge Künstler wie die hoch gelobte Band Brimheim sowie die Bands Swanga auf lokaler Ebene, RSP, Jazzygold und Aggrasoppar. Diese haben in der Szene deutliche Zeichen gesetzt und ihre ständige Entwicklung mit beeinflusst.
KRAFT UND SCHÖNHEIT DER WORTE
Wie die Musikszene ist auch die Literaturszene beachtenswert. Die färöische Literatur – sie gleicht in gewisser Weise der unerbittlichen und herausfordernden Natur bei und auf den Inseln – wurzelt in ihrem Erbe, bleibt jedoch relevant. Sie entspringt der reichen, über Generationen hinweg nur mündlichen Überlieferung von Geschichten, Legenden und Liedern, die trotz der isolierten Lage der Färöer durch Erzählkunst literarische Qualität gewannen.
Nach Einführung der standardisierten färöischen Schriftsprache ab 1890 bot diese verschiedenen Schriftstellern das Mittel für bedeutende Werke. Mit seinem leidenschaftlichen Lob des Kulturerbes und der Schönheit der heimischen Natur zählt Hans Andrias Djurhuus, ein Politiker und insbesondere wegen seiner geliebten „Kinderreime“ hoch geschätzter Volksschriftsteller, zu den hervorragendsten. Jørgen-Frantz Jacobsen wurde durch seinen meisterlichen, modernistischen, auf Vágar spielenden historischen Roman „Barbara“ weit bekannt, während der wie Jacobsen allerdings auf Dänisch schreibende William Heinesen, vollendet als Schriftsteller und vielseitig als Kümstler, weit über die Färöer hinaus für seine Schilderung von Natur und Menschen seiner Heimat höchste Anerkennung fand. In der Gegenwart gilt der oft als Arbeiterschriftsteller bezeichnete Jóanes Nielsen als einer der begabtesten färöischen Autoren. Er beeinflusst die einheimische Literaturszene und hat mehrere Preise erhalten. Unter den augenblicklich aktuellen Namen sei die Dichterin und Schriftstellerin Sólrún Michelsen genannt. Sie hat Kinderbücher, Poesie, Kurzgeschichten und Romane verfasst und beschäftigt sich mit Themen wie Alltagsleben, Beziehungen, Liebe, Sitten, Altern und Wert des Lebens. Aufstrebende Talente wie Lív Maria Róadóttir Jæger und Beinir Bergsson werden für ihre poetischen Fertigkeiten gelobt, während Marjun Syderbø Kjelsnæs, deren Werke in mehrere Sprachen übersetzt sind, als Dichterin, Dramatikerin und Prosaschriftstellerin Beifall findet.. Nicht unerwähnt bleiben darf übrigens die inzwischen umfangreiche färöische Übersetzungsliteratur, angefangen mit mehreren Bibelübersetzungen, davon zwei aus den Originalsprachen, Homers Ilias durch den Dichter Janus Djurhuus, den klassisch gebildeten Bruder des erwähnten Hans Andrias, mehreren altgriechischen Dramen, Augustinus’ „Bekenntnissen“ bis hin zu zeitgenössischen Werken.
Schriftsteller William Heinesen (1900-1991)
Marjun Syderbø, Dichterin, Dramatikerin und Prosaschriftstellerin
FILMKUNST IM AUFBRUCH
In den letzten Jahren hat sich der färöische Film, wie schon lange erwartet, deutlich entwickelt und internationale Anerkennung erfahren. Dazu haben örtliche Initiativen wie der Film-Workshop „Klipfisk“ und die Stiftung des Filmpreises „Geytin“ (Zimmermannsnagel) in Verbindung mit zunehmender finanzieller Unterstützung der Branche eine entscheidende Rolle gespielt. Gleichzeitig hat eine bemerkenswerte Entwicklung von Talenten stattgefunden. Erster Träger des GeytinPreises war Sakaris Stórá für seinen Kurzfilm „Summarnátt“ (Sommernacht). Maria Winther Olsen wurde nach der Premiere des Films „Nina“
Schriftstellerin Sólrún Michelsen
Kallurin auf Kalsoy, wo James Bond das Schicksal ereilt. Foto: Visit Faroe Islands
Eivør
als Aufstiegstalent gepriesen. Auch Begabungen wie Trygvi Danielsen, Maria Tórgarð und Andrias Høgenni haben mit preisgekrönten Leistungen beeindruckt. Hinzu kommt, dass im Februar 2022 „Trom“ (Kliffkante), die erste färöische Fernsehserie, auf ViaPlay gesendet wurde. Die malerische färöische Natur schlägt nicht nur Touristen in ihren Bann, sondern zieht auch größere Produktionen aus Hollywood an. Im neuesten James Bond-Film wählte man die fesselnde, raue Landschaft der abgelegeneren Insel Kalsoy als Szenerie für den finalen Höhepunkt, wo Bond sein Schicksal ereilt. Auch Disneys neueste Variante der beliebten Peter Pan-Geschichte „Peter Pan & Wendy“ spielt teilweise vor den bezaubernden Naturkulissen beim Kliff Trælanípa auf Vágar und auf dem Inselchen Tindhólmur sowie an verschiedenen anderen Stellen auf den Färöern.
VISUELLE KREATIVITÄT
Die bildende Kunst auf den Färöern gedeiht, ist lebendig und vielseitig. Sie verkörpert die besondere Identität und schöpferische Ader der Färinger. Die
herbe Landschaft, dramatische Kliffe, die weitge hend kaum von der Zivilisation berührte Natur, aber auch Folklore und Mythologie der Inseln ha ben viele Künstler inspiriert.
Die hiesige Kunst weist ein breites Spektrum an Stilrichtungen und Techniken auf. Traditionelle Elemente mischen sich mit zeitgenössischen Aus drucksformen: Innige Verbundenheit mit Natur und ererbter Lebensweise und eine zunehmende Einbeziehung neuer Formen charakterisieren die Kunstszene schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit den herausragenden Namen von Sámal Joensen-Mikines und Elinborg Lützen, die internationale Anerkennung gefunden haben.
Heutzutage ist die bildende Kunst vielseitiger und üppiger denn je. Im Verhältnis zu der vergleichs weise geringen Größe der Färöer gibt es bemer kenswert viele begabte Künstler, die hier arbeiten und ausstellen. Viele schaffen in verschiedenen Genres und mischen sie kreativ. Die färöische Kunstszene kann sich einer Menge bedeutender Namen rühmen wie Edvard Fuglø, Hansina Iver sen, Sigrun Gunnarsdóttir, Tróndur Patursson, Sil ja Strøm und Rannvá Kunoy. Die Szene befindet sich in einem Zustand ständiger Entwicklung mit aufstrebenden Talenten, die ihr neuartige Kunst formen zuführen, welche die Essenz sowohl der kulturellen als der physischen Umgebung spiegeln.
WHAT WHEN WHERE
Trom, die erste einheimische Fernsehserie. Foto: Viaplay
Hansina Iversen. Foto: Kvinna
Färöer-Kulinarisches
DIE FÄRÖER MIT DER ZUNGE ERKUNDEN
Die färöische Gastronomie bietet eine bezaubernde Vereinigung herkömmlicher und moderner Elemente. Obwohl es etwas Mut erfordern dürfte, die besonderen einheimischen Geschmacksnoten zu erkunden, ist dem Beherzten ein wirklich außergewöhnliches und spannendes Gaumenerlebnis garantiert. Trotz ihrer Abgelegenheit haben die Fä-
röer für ihr kulinarisches Angebot viel Anerkennung erfahren, das Gourmets mit den ausgeprägten Düften örtlicher Zutaten und dem Erfindungsreichtum und neuen Denken färöischer Küchenchefs begeistert.
GETRÄNKE DER SONDERKLASSE
In den letzten Jahren ist die heimische Bierproduktion bedeutend gestiegen und vielseitiger geworden – und die Welt hat den hohen Rang und die beeindruckende Qualität färöischer Biere entdeckt. Føroya Bjór, eine der ältesten Brauereien Skandinaviens, und Okkara sind zwei färöische Bierhersteller, die Nischenbiere mit ungewöhnlichen Zusätzen wie Rhabarber, Engelwurz und verschiedenen Kräutern brauen. Diese von Erfindungsreichtum zeugenden, unkonventionellen, modernen Noten haben weltweit durch Starköche und Bierliebhaber aller Art Bewunderung erfahren. Nur 20 Minuten zu Fuß vom Zentrum Tórshavns entfernt findet man die Brauerei Oy mit kürzlich eröffnetem, geräumigem Selbstbedienungslokal und Bierbar. Für den, der außergewöhnliche Biere und eine andersartige Erfahrung sucht, ist dies der gegebene Ort. Eine Besonderheit stellt auch die auf ihrem Gebiet eine herausragende Rolle spielende Faer Isles Distillery dar, eine Firma, die sich auf den Inseln als erste und von Anfang an der Herstellung von Whisky und anderen Spirituosen hoher Qualität verschrieben hat und diese
The old bookstore in the centre of Tórshavn is well worth a visit ...
Richten Sie sich stets nach dem neuesten Wetter- und Verkehrsbericht bei www. landsverk.fo/en (färöische Straßenmeisterei).
Nützliche Ratschläge für Fahrten auf den Färöern finden Sie im Video auf unserer Website. www.landsverk.fo/en
Neue Nordische Küche. Foto: Fiskastykkið, Áarstova
vögel aufgehängt sind, um den Hautgout als Verstärkung des natürlichen Aromas zu erlangen. In Tórshavn gibt es das Restaurant Ræst, das sich der Veredelung traditioneller färöischer fermentierter Gerichte widmet. Hier erlebt man eine Art kulinarischer Zeitreise durch die Kombination moderner gastronomischer Trends mit alten färöischen Speisetraditionen und sorgfältig gewählten Getränken anerkannter und nachhaltiger Hersteller weltweit. Wenig fermentiertes, dafür mehrere Monate luftgetrocknetes Schaffleisch ist das Skerpikjøt, eine einheimische Spezialität, die man als Inselbesucher gekostet haben sollte. Es hat einen milden, runden Geschmack und wird typisch auf dünnen, mit Butter bestrichenen Scheiben Roggenbrot serviert. Kaiserhummer
Das schmeckt! Eine Scheibe Brot mit luftgetrocknetem Schaffleisch (skerpikjøt). Foto: Harriet Olafsdóttir av Gørðum
auf der heimischen Grundlage überlieferter botanischer Kenntnisse und kulinarischer Traditionen entwickelt.
TRADITION TRIFFT AUF INNOVATION
Für die herkömmliche färöische Küche sind die geschichtlichen und geografischen Gegebenheiten der Inseln der Ausgangspunkt. Charakteristisch ist die starke Betonung einheimischer Zutaten wie Meeresfrüchte und Schaffleisch in überlieferten Zubereitungsformen.
In den letzten paar Jahren hat die kulinarische Szene auf den Färöern eine starke Entwicklung im Hinblick auf Einfallsreichtum und fortschrittliches gastronomisches Denken durchgemacht. Talentierte Köche haben sich dessen, was die Natur auf den Inseln bietet, angenommen und mit modernen Methoden und Ideen aus der ganzen Welt kombiniert.
Ein besonderer Aspekt der färöischen Küche ist Ræst, die traditionelle Methode, Fisch und Fleisch zu fermentieren und zu konservieren. Oft sieht man auf den Dörfern bei den Häusern Lattenschuppen, in denen Fisch, Schaffleisch und See -
The state-owned alcohol monopoly in the Faroe Islands
In the Faroe Islands, Rúsdrekkasøla Landsins, often referred to as Rúsan, has the exclusive right to sell alcoholic beverages.
This means that Rúsdrekkasøla Landsins is responsible for importing and selling alcohol responsibly, with a focus on quality in service and selection. Faroese breweries can, however, sell beer and cider with an alcohol content of up to 5.8% in licensed retail stores.
Therefore, tourists cannot buy beer, wine, or spirits in grocery stores or kiosks.
Rúsdrekkasøla Landsins has eight stores in the Faroe Islands.
Etika
Webtradition mit modernen Trends
Leben erhalten und im Rahmen des auf den Inseln herrschenden allgemeinen kreativen Geistes weitergegeben.
EIN ZEITLOSER AUSDRUCK DES KULTURERBES
Wollverarbeitung und Strickkunst spielen in der färöischen Mode eine entscheidende Rolle, ganz natürlich bei der großen Zahl frei lebender Schafe. Diese haben sich gut an die herbe Landschaft und das raue Klima angepasst und liefern eine für ihre Wärme und Haltbarkeit bekannte Wolle von hoher Qualität. Auf den Färöern wird diese in bedeutendem Umfang eingesetzt, nicht zuletzt für traditionelle gestrickte Pullover, Schals, Mützen, Decken usw.
Die Designs und komplizierten Muster färöischer Strickwaren spiegeln Naturgegebenheiten und heimisches Kulturerbe. Die Firma Navia, der färöische Hersteller von Strickgarnen, hat sich auf die Mischung einheimischer Wolle mit solcher anderer Herkunft spezialisiert und stellt für ihre Weichheit, Wärme und Haltbarkeit berühmte Garne her. Man erhält bei Navia auch Strickmuster und Druckerzeugnisse, die Schönheit und Vielseitigkeit ihrer Produkte vor Augen führen.
Stricken, ein ja über Jahrhunderte hinweg überliefertes Handwerk, ist bei den Färingern weit verbreitet und wird mit Sorgfalt ausgeübt. Zugleich gibt es hier auch im Hinblick auf Textilkunst und -verarbeitung ein reiches Erbe. Weben, Sticken und andere Textilarbeiten gehören seit Generationen zur heimischen Kultur. Heutzutage werden diese Fertigkeiten überwiegend durch Workshops, Handwerksvereine und Bildungseinrichtungen am
In besonderem Maße ans Licht treten die Fertigkeiten bei Gelegenheiten wie dem traditionellen Kettentanz, dem Nationalfeiertag Ólavsöka (St. Olafsfest), Hochzeiten und anderen Festen, wo man mit Stolz die färöische Tracht trägt. Die einzelnen Teile der Tracht sind aus besten Stoffen und echtem Silber sorgfältig von Hand gearbeitet. Jedes Teil ist nach Maß gefertigt und wird höchstwahrscheinlich stets gut gepflegt noch über viele Generationen vererbt werden. Das Interesse an der Volkstracht ist in jüngster Zeit erheblich gewachsen. Man sucht und sammelt eifrig Teile zur Ergänzung des eigenen Bestandes, und Frauen zeigen immer größeren Einfallsreichtum bei der Einbeziehung eigener Elemente in ihre Tracht.
INNOVATIONEN IM HINTERHOF
Mag sein, dass die Modebranche auf den Färöern im Vergleich zu auswärtigen Modezentren klein ist. Sie ist jedoch durch eine einzigartige Mischung von Tradition, Natur und zeitgenössischem Flair gekennzeichnet. Eine der anerkanntesten Marken ist Guðrun & Guðrun, nachhaltig, ethisch bewusst und bekannt für eine Strickwarenkollektion von höchster Qualität, zu der färöische Wolle und
Navia
Marjun Heimá
Einstakt
Guðrun & Guðrun
Faroese handknitting yarn, knittingpatterns and knitwear heritage.
Substainable 3D production made locally in Faroe Islands.
überlieferte einheimische Strickmuster beitragen.
Die Verpflichtung zu Nachhaltigkeit, Handwerkskunst und einfallsreicher Gestaltung gibt färöischem Modedesign einen spannenden und besonderen Platz in der internationalen Modelandschaft. Den Markt charakterisieren eine Reihe einheimischer Designer, für die bei ihren Kreationen Haltbarkeit und heimische Materialien an erster Stelle stehen. Beispielsweise hat Fosaa Taschen und Schmuck im Angebot, die aus Seehunds- und Schaffell sowie aus Lachshaut gefertigt sind. No10 hat sich auf Keramik spezialisiert, Silvirsnið stellt handgefertigten Schmuck her und Designer wie Rebekka á Fjallinum, Shisa Brand und Steinum zeichnen sich durch exquisite Pullover aus. Dies sind nur einige Beispiele aus der vielgestaltigen Menge begabter, auf dem färöischen Markt tätiger Designer. Besuchen Sie Østrøm für eine große Auswahl an traditionellem und modernem färöischen Design, Mode und Souvenirs von über 30 Designern.
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ByFossdal
Vögel auf den
Färöern
Welche Vögel man sehen kann, hängt von der Jahreszeit ab. Viele sind jedoch ganzjährig zu beobachten.
Der Basstölpel brütet nur auf der Insel Mykines. Foto: Rannvá Joensen
Anders als man meinen könnte, bietet die abgeschiedene Lage der Färöer ausgezeichnete Bedingungen für ein reiches Vogelleben. Jeden Sommer kommen Hunderttausende Vögel hierher um zu nisten. Bis zum 1.1.2012 sind 305 Arten auf den Inseln registriert worden. Davon sind regelmäßig jedoch nur etwa 50 Arten Brutvögel und weitere 60 Arten Gäste.
AUSRÜSTUNG ZUR BEOBACHTUNG
Empfehlenswert ist im Allgemeinen ein Fernglas mit sieben- bis zehnfacher Vergrößerung. Für die Beobachtung von Seevögeln vom Land aus ist jedoch ein stärker vergrößerndes Teleskop vorzuziehen. Dieses ermöglicht auch die längere Beobachtung von Nistvögeln aus einem nicht störenden Abstand.
DIE NATUR RESPEKTIEREN
Wenn Sie sich in der Natur bewegen, sind verschiedene Verhaltensregeln unbedingt zu befolgen. Ein Vogel, der ununterbrochen Warnrufe ausstößt und dicht über Ihren Kopf hinfliegt oder darauf hinunterstößt, signalisiert, dass sein Nest in der Nähe ist. Jungvögel, deren Nest oder Eltern nicht in der Nähe zu sehen sind, lässt man in Ruhe, denn es ist nichts Unnormales dabei. Verlassen Sie das Gebiet und beobachten Sie die Vögel aus gehöriger Entfernung.
(der Austernfischer), färöischer Nationalvogel, kommt Anfang März auf die Inseln zurück.
In der Broschüre „Birds of the Faroe Islands“ (Vögel auf den Färöern) findet man eine Menge nützlicher Angaben über Vogelarten, Brutzeiten, wann und wo man bestimmte Vögel beobachten kann usw.
Die Graswiesen rund um die Dörfer sind Heuland, das Sie nicht betreten dürfen. Fragen Sie immer Einheimische um Erlaubnis, wenn Sie in die Außenmark gehen möchten, wo man das reiche Vogelleben beobachten kann. Auf Vögel und andere Tiere muss man stets Rücksicht nehmen, und natürlich darf man keinen Abfall in der Natur hinterlassen.
RAMSAR-GEBIETE
Die färöische Regierung hat auf der Inselgruppe drei Ramsar-Gebiete bestimmt. Ramsar ist ein internationales Abkommen zum Schutz von Gebieten mit besonderer nationaler und internationaler Bedeutung für Vogelleben und Biodiversität. Die drei Gebiete sind die Inseln Mykines, Nólsoy und Skúvoy.
AUSTERNFISCHER
Der Austernfischer ist der Nationalvogel der Färöer. Bei Wanderungen in der Außenmark begegnet einem sehr wahrscheinlich dieser auffällige, schwarzweiße Zug vogel mit dem roten Schnabel. Viele Färinger sind hocher freut, wenn sie den ersten Austernfischer des Jahres sehen und vor allem hören. Der 12. März, Grækarismessa (St. Gregorstag), ist der Festtag, an dem man u. a. die Rückkehr des Austernfischers und damit den Beginn des Sommerhalbjahrs feiert.
Die bei den Verkehrsbüros erhältliche Broschüre „Birds of the Faroe Islands“ enthält eine Menge nützlicher Informationen über Vogelarten, Brutzeiten, Beobachtungsmöglichkeiten usw.
Die weltgrößte Brutkolonie des Sturmwellenläufers (vor 2019 Sturmschwalbe) befindet sich auf Nólsoy. Hier wird ein Vogel beringt und vermessen.
Tjaldur
Birds of the Faroe Islands
Färöisch und der färöische Tanz
Das Färöische ist eine selbständige nordgermanische Sprache und stammt vom Altnorwegischen der Wikingerzeit (etwa 800-1050) ab.
Viele Norweger fuhren gen Westen, um in Irland, an den schottischen Küsten und auf den Inseln im Nordostatlantik, u.a. den Färöern und Island, neues Land zu suchen. Im Laufe der Zeit entwickelten die neuen Siedlungsgebiete ihre eigene Kultur; das Altnorwegische zerfiel in Dialekte und starb endlich außer auf den Färöern und Island aus.
WIE DIE SPRACHE ÜBERLEBTE
Färöisch war lange Zeit in seiner Existenz bedroht. Nach der Reformation wurde Dänisch Kirchenund Schriftsprache. Das gegen Ende des 18. Jahrhunderts erwachende wissenschaftliche Interesse am Färöischen konzentrierte sich zunächst auf die Dokumentation und Sammlung der Reste der alten Sprache. Zum Vorschein kam dabei ein riesiges, lebendiges Material an Wendungen, Sprichwörtern, Sagen und Verserzählungen. Allein die letzteren machen zusammen mit den Heldenliedern 70.000 Strophen aus, die alle von Generation zu Generation mündlich weitergegeben worden waren.
WAS DER KETTENTANZ BEDEUTETE
Wie war dies bei einer Bevölkerung von jahrhundertelang nicht mehr als 4000-5000 Menschen möglich? Die Antwort liegt zum großen Teil in dem berühmten färöischen Tanz, mit dem das Auswendiglernen langer Verserzählungen unlösbar verknüpft ist. Dieser Tanz setzt direkt den mittelalterlichen Kettentanz fort, der von Frankreich ausgehend über ganz Europa verbreitet war, bis er unmodern und sogar bekämpft wurde. Auf den Färöern aber lebt er ungebrochen fort.
EINE KULTURELLE PERLE
Das Besondere am färöischen Tanz sind die erwähnten Verserzählungen, gesungene Tanzballaden. Getanzt wird ohne Instrumentalbegleitung. Während ein oder einige wenige Vorsänger den Gesang anführen, folgen die übrigen Teilnehmer dem Gang der Handlung mit ihren Tanzschritten und durch Mitsingen des Kehrreims. Die Tanzschritte bleiben sich zwar immer gleich, aber
wenn der Inhalt traurig ist, tanzt man langsam, ist er dramatisch, stampft man hart auf, ist er lustig, wird der Tanzrhythmus leicht und hüpfend. Es handelt sich um einen Gemeinschaftstanz, bei dem im Kettenring die Gesichter einander zugewandt bleiben. Am besten ist er, wenn die sich im gleichen Rhythmus bewegende Kette den Einzelnen sich als Teil einer größeren Einheit fühlen lässt. Die Sammlung des Balladenmaterials bildete die Grundlage für die beginnende Sprachpflege, und mit der Schaffung einer färöischen Schriftsprache um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Fundament der Spracherneuerung gelegt. Während man sonst überall Kleinsprachen untergehen sieht, entwickelt sich das Färöische lebendig weiter und ist heute die tragende Säule der eigenen Kultur.
BEIM TANZ MITMACHEN
Bei den Tanzgilden können Besucher färöischen Tanz sehen oder mittanzen. Kontakt: Verkehrsbüros (www.kunning.fo) oder die Dachorganisation „Sláið Ring“ der Tanzgilden (s. www.sr.fo).
Installation im Unterseetunnel nach Eysturoy. Foto: Faroephoto
Kettentanz, die überkommene färöische Tanzweise. Foto: Finnur Justinussen
Die eigenartige Natur
Die Färöer bauen sich aus zahlreichen Gesteinsschichten auf, die in der Regel etwas schräg von Westen nach Osten hin abfallen.
Farbenfrohe größere und kleinere Ortschaften, umgeben von einer grünen Zone kultivierter Heuwiesen, liegen an geschützten Buchten, Fjorden und Sunden. Darüber erheben sich die Berge, vom Gräsungsland ansteigend zu den schwarzen Felsbändern. Die Felsbänder sind Kanten gewaltiger Basaltschichten, die unterseeische Vulkane hier vor bis zu 60 Millionen Jahren aufgebaut haben. Jedes Band zeugt von einem oder mehreren Ausbrüchen. Dazwischen liegen Schichten rötlichen Tuffs, Stein gewordene Zeugen des Aschenregens, der jedem neuen Ausbruch voranging. Tuff ist weicher als Basalt und zerbröselt leichter, so dass die Basaltschichten im Laufe der Zeit unterminiert werden und auf tiefer liegende Absätze fallen.
DUNKLE WINTERNÄCHTE
West- und Nordküste sind die Schultern des Landes. Hier setzt der eigentliche Angriff ein, wenn in der dunklen Jahreszeit die Stürme losbrechen und das Meer sich aufbäumt, dieses tosende, brüllende Meer, das seine ganze Macht gegen die Felsküste wirft. Land und Meer kämpfen diesen ewigen Kampf, Jahr um Jahr, jahrhundertelang.
LANGE, HELLE SOMMERTAGE
Schließlich aber kehren Licht und Sommer wieder. Während der langen Sommer tage wimmelt es von Vögeln an den vielen Kliffen. Die Ornithologen haben rund 300 verschiedene Vogelarten auf den Färöern gezählt. Von diesen sind 40 häufige und 40 weitere seltene oder unregelmäßige Brutvögel.
DIE EINZIGARTIGE FLORA
Selbstverständlich gibt es auch Tage, wo der Nebel jede Aussicht nimmt und man nur das Nächstgelegene sieht. Das ist die Stunde der Blumen: Natürlich ist da zuerst die gelbe Sumpfdotterblume, die Nationalblume der Färöer.
Gerne schenkt man dem Heidekraut sowie der ringelnden Glockenheide Aufmerksamkeit oder dem Stengellosen Leimkraut und allen Stein-
brechblüten, Kuckucksnelken und dem Gefleckten Knabenkraut, das einst ebenso wie der kraftvolle Rosenwurz – auf Färöisch „Hilfswurz“ geheißen – für eine Art natürliches Viagra gehalten wurde. Etwas Besonderes ist der Färöische Frauenmantel, der nirgendwo sonst auf der Welt wächst, und eine Seltenheit ist gewiss auch der Gletscherhahnenfuß, welcher nur auf den höchsten Bergen gedeiht.
STILLE UND NATURLAUTE
Nach was reckt denn der neugierige Seehund seinen dunkelglänzenden Kopf aus dem Wasser? Gerade so sieht man selbst über die Wolken hinaus, wenn man sich früher oder später vom Meeresspiegel in die Berg welt hinauf begibt. Hier oben der Bergwelt kommt die Zeit zurück und die Stille, erfüllt von Lauten der Natur: Laut des über Steine und unter Grasbüscheln rinnenden Wassers, Laut des Meeres, Vogellaute.
Es ist ein Genuss, offline zu sein und von innerer Ruhe erfüllt zu werden, staunend darüber, wie ein so kleines Land eine so großartige Natur haben kann.
Die Meeresfelsen Risin og Kellingin (Riese und Riesin) an der Nordspitze von Eysturoy. Foto: Saviour Mifsud
Weiter Blick auf den Funningsfjord und die Bergketten von Eysturoy. Foto: Getty Images
LGBT-Touristen auf den Färöern
In Anbetracht der abseitigen Lage der Färöer könnte man hier weniger Aufmerksamkeit in LGBT-Fragen erwarten als bei den skandinavischen Nachbarn. Irrtum! Auf den Inseln gibt es eine schlagkräftige LGBT-Bewegung, die in den letzten Jahren eine in vieler Hinsicht veränderte Haltung zu Homosexualität und LGBT-Fragen erwirkt hat.
Nach Jahren öffentlicher Agitation wurde 2006 Diffamierung aufgrund sexueller Ausrichtung gesetzlich verboten. Danach hat sich die Lebensqualität von LGBT-Bürgern auf den Färöern entscheidend verbessert. Das färöische Parlament legalisierte im Juli 2017 die gleichgeschlechtliche Ehe. Die staatliche färöische lutherische Kirche ist jedoch nicht verpflichtet, gegen ihren Willen derartige Eheschließungen durchzuführen.
Eingeführt wurden weiterhin neue Regeln und öffentliche Richtlinien zur Verbesserung der Situation von Transpersonen auf den Färöern. Im Parlament wurde eine Gesetzesvorlage zur Erleichterung des Geschlechtswechsels ohne chirugischen Eingriff eingebracht, die allerdings noch nicht angenommen ist.
Trotz der kürzlichen Gesetzesänderung sind LGBTBürger auf den Färöern immer noch nicht ganz
ZUSÄTZLICHE INFORMATION
lgbt@lgbt.fo
www.lgbt.fo
facebook.com/lgbtforoyar
gleichberechtigt. Ihre Vertretung, LGBT Føroyar, konzentriert sich deshalb z. Z. auf eine weitere Verbesserung des Lebens und der Rechte dieser Gruppe. Zu nennen sind insbesondere Elternrechte, Antidiskriminierung und eine bessere rechtliche und soziale Stellung von Transpersonen.
PRIDEPARADE
Die öffentliche Unterstützung für die LGBT-Bewegung wird bei der jährlich am 27. Juli, dem Tag vor dem Nationalfest Ólavsöka, stattfindenden färöischen Prideparade am deutlichsten. Rund 10% der Bevölkerung nehmen daran teil. Die Parade ist ein ausgesprochen gemeinschaftsförderndes Ereignis, gefolgt von einem Gratiskonzert mit den größten Namen der färöischen Musikszene. Gewöhnlich im Herbst findet das Filmfestival der Minderheitsfäringer statt.
NACHTLEBEN
Jeder ist ohne Ansehen seiner sexuellen Ausrichtung eingeladen, sich auf den Färöern in Klubs und Bars zu vergnügen. Zwar gibt es hier keine solche ausgesprochen für LGBT-Gäste, aber der hippe und trendy Nachtklub mit Bar, Sirkus Føroyar in Tórshavn, ist ein beliebter homo-freundlicher Treffpunkt und stellt ab und an seine Räume für LGBT-Veranstaltungen zur Verfügung, z. B. für die jährliche Pride-After-Party.
Der Welt erster Verkehrskreisel unter dem Meer
Wussten Sie schon dass sich die Färöer neuerdings des weltweit ersten Untersee-Verkehrskreisels rühmen können?
Ja, wirklich, es ist kein Scherz.
Tief unter dem Nordatlantik, zwischen der Hauptstadt Tórshavn und der unmittelbar östlich davon gelegenen Insel Eysturoy befindet er sich, zugleich ein Kunstwerk eigener Art, von dessen Wirlichkeit man sich mit Auge – und Ohr! – überzeugen muss.
Der Kreisel liegt in unserem neuesten, im Dezember 2020 eröffeten Unterseetunnl. Dieser hat nicht nur die Fahrzeit zwischen den Inseln erheblich verkürzt, sondern auch zwei einheimischen Künstlern die einzigarftige Gelegenheit geboten, etwas vollkommen Außergewöhnliches, fast möchte man sagen Unirdisches zu schaffen,
DREI TUNNEL IN EINEM
Der neue Eysturoy-Tunnel ist in Wirklichkeit ein Dreifachtunnel, der Tórshavn mit beiden Seiten des Skálafjords auf Eysturoy und diese auch mit einander verbindet. Wenn man den Kreisel tief unter dem Meeresspiegel erreicht, wählt man, wie anderswo auch, einfach die Zielrichtung.
KUPPELFÖRMIGE QUALLE
TUNNELTÖNE
Schalten Sie, wenn Sie durch den Tunnel fahren, das Autoradio auf UKW 97 und Sie umgeben sich mit einer einzigartigen Musik, einer Spezialkomposition von Jens L. Thomsen, der darin Laute vom Tunnelbau verarbeitet. Die Musik ergänzt hervorragend Ihre Eindrücke bei der Fahrt durch diesen 11 km langenTunnel, die bislang größte Infrastrukturmaßnahme auf den Färöern.
NEW SANDOY TUNNEL COMPLETED
And it doesn’t stop there. December 2023 marked the completion of another monumental project: the Sandoy tunnel. This new sub-sea tunnel links Tórshavn to the southern island of Sandoy. While it doesn‘t feature a roundabout, it is adorned with impressive art installations and is roughly the same length as the Eysturoy tunnel.
Natürlich ist es kein gewöhnlicher Kreisel. Er hat die Form einer riesigen, kuppelförmigen Qualle. Aquamarinblaues Licht und tanzende, lebensgroße Figuren machen das gesamte Gebilde zu einer überraschenden Erscheinung, Einer der bekanntesten färöischen Künstler, Tróndur Patursson, hat sich für diese Installation vom traditionellen färöischen Kettentanz inspirieren lassen, wo sich die Teilnehmer an den Händen haltend in einer Schleife fortbewegen – Ausdruck für die Kraft der Gemeinschaft beim Tanz ins Licht.
Der einzigartige Verkehrskreisel mit seinem prachtvollen Lichtschmuck. Foto: Faroephoto
Streymoy - Südteil und die Hauptstadt Tórshavn
Thingplatz seit der Wikingerzeit, später Handelsplatz, dann eine blühende Stadt – eine der kleinsten und angenehmsten Hauptstädte der Welt.
HISTORISCHES
In der Wikingerzeit (etwa 800 bis 1050) gegründet erhielt die im Mittelpunkt der Färöer gelegene jetzige Hauptstadt ihren Namen nach dem germanischen Kriegsgott Donar, der im Norden Thor heißt. Jahrhundertelang war sie auf die kleine Landzunge Tinganes beschränkt, die die alte Hafenbucht – heute der innere Hafen – in ein West- und Ostbecken teilt. Hier lagen die Anfänge des Lögtings (‘Gesetzesthing’), wie das färöische Parlament heißt, hier war lange der Handel konzentriert. Vorn an der Ostseite der Bucht sollte die sternförmige Hafenfestung Skansin, auf der jetzt der Leuchtturm steht, den Stapelplatz und kleinen Ort mit damals nur wenigen hundert Einwohnern vor den zahlreichen Piratenüberfällen schützen, was leider nicht immer gelang. Ab dem 18. Jahrhundert breitete sich die Siedlung nach Norden und später nach Osten und Westen hin aus, und es entstand allmählich die heutige liebenswerte Kleinform einer modernen Hauptstadt, deren besonderer Vorzug es ist, dass alles so dicht bei einander liegt: verlockende Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswertes und zahlreiche angesagte Cafés, Bars und Restaurants.
ZWISCHEN ALT UND NEU
Die engen Gassen von Tinganes mit den alten Verwaltungs- und ehemaligen Lagergebäuden sowie den geteerten oder rot gestrichenen kleinen Holzhäusern mit Grasdach und weißen Sprossenfenstern gehen hinter Havnar Kirkja, der aus Holz erbauten Stadt- und jetzigen Bischofskirche aus dem 18. Jahrhundert, in die neuere Stadt über. In dieser Grenzzone liegen zwei bemerkenswerte Plätze: Vágsbotnur mit der Marina unten am Ende des Westhafens und einige Schritte höher hinauf Vaglið. In Vágsbotnur mit seinen bildgerechten alten Speichern in leuchtend-frohen Farben findet man eine abwechslungsreiche, einladende Gastronomie. Bei Sonnenschein gibt es keinen besseren
Koltur 0 Einw.
Kollafjørður
Tinganes, das alte Viertel in Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer. Foto: Getty Images
Verwendete Piktogramme
Platz, als mit Blick über den Hafen hier im Freien die dampfende Tasse Lieblingskaffee oder ein bis zwei Smörrebröd zu genießen – und sollte es kühler werden, gibt einem eine wärmende Decke auf dem Schoß ein echtes Gefühl von „Hygge“. Meldet sich der Hunger, ist die Auswahl groß: In einem kleinen Umkreis gibt es alles, von zarten Steaks und frisch zubereitetem japanischem Sushi bis zu leckeren Gourmetgerichten mit färöischen Zutaten und dem denkbar frischsten Fisch. Wer aber vielleicht seinen Fisch selbst zubereiten möchte, kann ihn hier unten am Hafen frisch gefangenen direkt beim Boot kaufen. Vaglið ist das Zentrum von Tórshavn. Hier liegen Parlament und Rathaus und eines der ältesten Geschäfte der Stadt, H.N. Jacobsens bókahandil, eine Buchhandlung mit echt historischer Atmosphäre. Von Vaglið führt der schmale Gang Amtmannabrekka hinauf zum
gemütlichen Sträßchen Undir Ryggi, wo sich in einem älteren Wohnviertel unter Bäumen kleine Häuser mit Grasdächern aneinander drängen.
NORDWÄRTS HINAUF
Von Vaglið nordwärts erstreckt sich die Haupteinkaufsstraße Nils Finsens göta – teilweise Fußgängerzone – mit Cafés, Bank, Stadtbibliothek, Boutiquen und Geschäften für fast jeden Bedarf. Hier findet man so manches interessante Souvenir, die neuesten Kreationen aufstrebender färöischer Designer, modische Allwetterkleidung und natürlich die für ihre hübschen, fröhlichen Muster berühmten einheimischen Strickwaren. Weiter die Straße hinauf gelangt man zum munteren Bach Havnará und dem hübschen, von diesem durchflossenen Stadtpark, in dem die sehenswerte färöische Nationalgalerie liegt. Wer an Shopping
interessiert ist, biegt kurz vor dem Ende von Niels Finsens göta nach rechts ab und gelangt alsbald zu SMS, einem ganz modernen Einkaufszentrum, wo fast alles, was das Herz begehrt, zu finden ist.
Hinter dem Park beginnen die Sport- und Fußballplätze, und hier ist auch das familienfreundliche Hallenbad mit Wasserrutsche, Sauna und Whirlpool. Noch etwas weiter nördlich, jenseits der Ringstraße, liegt schließlich das große, elegante, sowohl außen wie innen architektonisch hochinteressante Kulturhaus Norðurlandahúsið (‘Haus des Nordens’), das sich mit seinem riesigen Grasdach wie ein Feenhügel erhebt und Raum bietet für Tagungen, Konzerte, Ausstellungen, Theater und dergleichen.
ÖSTLICH AN DER KÜSTE ENTLANG
Am Osthafen gegenüber Tinganes befindet sich der Kai, von wo die Fähren zu den Inseln Suðuroy – etwa zwei Fahrstunden entfernt – und Nólsoy verkehren und wo die Autofähre auf der Route zwischen Island und Dänemark sowie die Tender von Kreuzfahrtschiffen anlegen. Auf der schon erwähnten alten Hafenfestung findet man neben historischen Bronzekanonen auch zwei ausgebaute Schiffsgeschütze, die der englischen Be-
Tróndargöta in Tórshavn. Foto: Faroephoto
„Havnará” in Tórshavn. Foto: Faroephoto
Think mash-up.
Think grazing sheep outside the shopping centre. Think DJ-sets inside, while sea shanties are sung outside. Think medieval costumes with the latest smartphones in their pockets. Think small island life and city life in the same sphere. Think modern architecture with a turf roof. Think fusion cooking in a 300-year-old house. Think internet everywhere and Big Brother nowhere. Think mash-up. Not made-up. Welcome to Tórshavn.
WWW.HAVGRIM.FO
Das einzige Boutique-Hotel auf den Färöern liegt direkt an der Küste, Yviri við Strond, einen Steinwurf von der alten Hafenfestung Skansin entfernt. Stadtzentrum und Altstadt von Tórshavn sind bequem zu Fuß erreichbar.
satzungsmacht während des 2. Weltkriegs helfen sollten, eine etwaige deutsche Invasion der Färöer zu verhindern. Folgt man der Küste, kommt man zu dem hübschen Tal Hoydalar. Jenseits des dahinter ansteigenden Hügels findet man den alten Hof Hoyvík, jetzt Freilichtmuseum. Es gehört zum nur einige hundert Meter oberhalb liegenden Kultur-historischen Museum mit hochinteressanten Objekten seit der Wikingerzeit, darunter 16 Gestühls- und Pultwangen aus Kirkjuböur, bedeutendster Kulturschatz der Färöer. Sie stammen vom Anfang des 15. Jahrhunderts und zeigen, erstaunlich gut erhalten, die fein ausgeschnitzten Bilder u. a. von zehn Aposteln.
WESTLICH DES HAFENS
Am Westhafen liegen gegenüber Tinganes die erste färöische Fabrik, Öströms ehemaliges Fisch-
ölwerk, sowie Müllers Speicher und der Schiefe Speicher mit kürzlich eröffnetem Restaurant. Die Fabrik beherbergt heute u. a. Steinprent, eine grafische Werkstatt, die in wechselnden Ausstellungen ihre neuesten Werke zeigt, sowie das Geschäft Öström mit modernen färöischen Designartikeln. Auf der Werft werden kleinere Schiffe in Stand gesetzt. In einer der Werfthallen haben einige Künstler der Stadt gemeinsame Ateliers. Weiter draußen liegt das Landeskrankenhaus, vor dem sich die kleine Bucht Sandagerðsvík mit ihrem Sandstrand ausbreitet, wo man selbst im Winterhalbjahr Badende sieht. An der Mündung des Baches Sandá in die Bucht träumt idyllisch das ehemalige Pastorat. Etwas höher am Bach stehen die alte Wollspinnerei sowie das interessant besetzte Färöische Meerwasseraquarium.
DAS KAFFEEHAUS AM HAFEN
WWW.KAFFIHUSID.FO
Besuchen Sie uns am Westhafen, um bei Kaffee, Frühstück oder Lunch in unsere urgemütliche Atmosphäre einzutauchen. Zum Kaffee oder als Dessert steht Gebäck in großer Auswahl aus der hauseigenen Konditorei bereit. Und nicht vergessen: Den Souvenirstand im Haus ansehen!
Der Bootshafen in Tórshavn. Foto: Getty Images
KOSTENLOSE FREUDEN
Die reine Luft und das frische Wasser gibt es umsonst. Die Fitnesswelle hat aber auch die Färöer erreicht, und jeden Tag sieht man Groß und Klein im Leichtathletikstadion oder auf den Pfaden im angrenzenden hübschen Tal Hoydalar joggen. Wie anderswo in der Stadt sind auch hier im Freien Apparate zum Muskeltraining aufgestellt. Kunstinteressierte erhalten beim Verkehrsbüro eine Karte mit den Standorten der vielen städtischen Denkmäler, die meisten von einheimischen Künstlern gestaltet. Und nicht zu vergessen: die uralte Sonnenuhr an der äußersten Spitze von Tinganes, eingemeißelt in die Felsen direkt vor dem Sitz des färöischen Regierungschefs. Wer ganz für sich sein möchte, kann den alten Friedhof oberhalb des Westhafens besuchen oder im Stadtpark ein ruhiges Plätzchen finden und dem Vogelsang und Plätschern des Baches lauschen.
DAS NATIONALFEST ÓLAVSÖKA
Am 28. und 29. Juli findet das färöische Nationalfest zu Ehren König Olavs d. Hl. statt, unter dem sich das ums Jahr 1000 auf den Färöern eingeführte Christentum festigte. Es ist jedes Jahr das größte Ereignis auf den Inseln, wo Tausende aus dem ganzen Land zum Feiern in der Hauptstadt zusammenströmen. Mehr s. S.62.
DIE MUSIKSZENE
Trotz der geringen Bevölkerungszahl ist die Musikszene unglaublich vielseitig, von Folk und Rock bis zu Oper und traditonellen Kettentanzliedern. So gut wie jeden Tag sind einheimische Musiker hier und da in Bars und Restaurants live zu hören, oder sie befeuern das Nachtleben in den Klubs der Hauptstadt, wo es hoch hergeht und man bis ins Morgengrauen tanzen kann. Während des Sommers wird in der Fußgängerzone fleißig musiziert. Beim Verkehrsbüro erfährt man, wo überall in der Stadt kleinere, intime Sommerkonzerte stattfinden sowie die größeren mit international bekannten Färingern wie Eivør und Teitur und ausländischen Gastmusikern.
KULTURNACHT
Immer am ersten Freitag im Juni gibt es die Kulturnacht – zweifelsohne ein guter Zeitpunkt für einen Aufenthalt in Tórshavn. Der Ort sprüht
von Leben mit Ausstellungen und Veranstaltungen aller Art, die die kulturelle Breite der Hauptstadt spiegeln. Die Kulturnacht ist ein Familienereignis mit einer Menge Aktivitäten für Kinder und Erwachsene jeden Alters. Betriebe und öffentliche Einrichtungen öffnen ihre sonst verschlossenen Türen weit. Es gibt Musik und andere kulturelle Darbietungen; Museen und Geschäfte haben bis lange in den Abend geöffnet, Restaurants und Cafés natürlich ebenso. Aber einen Tisch sollte man vorbestellen, denn die Kulturnacht ist die Nacht, wo jeder ausgeht.
TÓRSHAVN-MARATHON
Der Tórshavn-Marathon findet am 1. Juni 2025 vor einem landschaftlichen Hintergrund statt, wie er bei einem internationalen Lauf eindrucksvoller kaum sein kann. Außer der vollen gibt es die halbe Strecke sowie einen Spaßlauf. Für Jung und Alt, geübt oder nicht, ist also etwas dabei.
Das Musikfestival Voxbotn in Tórshavn. Foto: Sansir
Die Kulturnacht ist ein Familienereignis mit einer Menge Aktivitäten für Kinder und Erwachsene jeden Alter. Foto: Faroephoto
Tórshavn Marathon 2023. Foto: Faroephoto
www.art.fo
Art, Culture, Park and Café
→ Listasavn Føroya Gundadalsvegur 9, Tórshavn
Zeichenerklärung,
STADTZENTRUM
Restaurant
Café
Geschenkartikel
Über Restaurants, Cafés und Bars in Tórshavn orientiert auch “DINING & NIGHTLIFE”, erhältlich bei Visit Tórshavn.
Einkaufszonen
1 Haus des Nordens
2 Aussichtspunkt
3 Alte Hafenfestung Skansin
4 Färöische Nationalgelerie
5 Stadtpark Viðarlundin
6 Tinganes mit Regierungssitz
Tórgarðsgøta
R.C.Effersøesgøta
J.Broncksgøta
J.C.Svabosgøta
Jóannesar gøtaPaturssonar
Grønlandsvegur
KIRKJUBÖUR
Während des Mittelalters war Kirkjuböur das kirchliche und kulturelle Zentrum der Färöer. Es war Bischofssitz, bis man das Bistum in der Reformationszeit aufhob, aber die eindrucksvolle Ruine des St.-Magnus-Doms beherrscht noch immer den Ort.
Zu Fuß nach Kirkjuböur
Der schönste Weg von Tórshavn nach Kirkjuböur dauert zwei Stunden und ist ein verhältnismäßig bequemer Wanderpfad über die Berge. Anhand der längs des Weges aufgeschichteten Steinpyramiden ist die Orientierung leicht. Schön ist in der großen Stille die Aussicht auf Sandoy, Hestur, Koltur und Vágar. Ja, bei gutem Wetter kann man sogar bis Skúvoy und Suðuroy sehen. Unterwegs kommt man an Reynsmúlalág vorbei, einer Stelle, in der Landschaft gelegen wie ein natürliches Amphitheater. Die Akustik ist besonders gut, weshalb hier seit 1850 die sog. Volksversammlungen abgehalten wurden.
Kirchliches Zentrum
In Kirkjuböur, am Sitz des Bischofs, war vor der Reformation das geistliche und kulturelle Zentrum der Färöer. Immer noch beherrschen drei Gebäude aus dieser Zeit den Ort: die Ruine der St.-Magnus-Kathedrale, die Dorfkirche St. Olaf und der
färöerweit größte Erbpachthof, ein sog. Königsbauernhof. Der Bischofssitz wurde nämlich im Zuge der Reformation um 1560 abgeschafft und alles Kirchenland vom dänischen König eingezogen und dann weiterverpachtet. Das Dorf soll sich ursprünglich auf einer niedrigen Verbindungsfläche zwischen dem jetzigen Bauernhof und dem heutigen vorgelagerten Inselchen befunden haben. Der größte Teil der Verbindung ging der Überlieferung nach bei einer Sturmflut unter. Nun finden sich nur noch ein paar Ruinen auf der Insel. Die schwarz geteerten Häuser mit ihren roten Fensterrahmen liegen heute alle sicher am Fuß des Berghangs.
Die Domruine
Von der gotischen St.-Magnus-Kathedrale, die dem hl. Magnus von den Orkneyinseln geweiht war, heißt es, sie sei nach ihrer Fertigstellung zwischen 1330 und 1340 eine der schönsten Kirchen in den Nordischen Ländern gewesen. Die neuesten Untersuchungen legen teilweisen Abbruch in Verbindung mit der Aufgabe des Bischofssitzes nahe.
Im Kulturhistorischen Museum in Tórshavn stehen die wunderschön geschnitzten Wangen des Chorgestühls. Sie sollen im 15. Jahrhundert aus Bergen in Norwegen gekommen sein. Im Museum befinden sich auch eine hübsche, ursprünglich bemalte, sitzende Madonna aus Holz und eine Christusfigur aus der Zeit vor dem 12. Jahrhundert, eine der äl-
testen im Norden, beide ehemals in Kirkjuböur.
Die St.-Olafs-Kirche
Die jetzige, dem hl. Olav von Norwegen 1111 geweihte Dorfkirche ist die einzige fortwährend benutzte mittelalterliche Kirche auf den Färöern. Inmitten der Ostmauer sieht man noch das Loch, vor dem sich außerhalb der Kirche die Leprakranken, die in Argir jenseits des Bergrückens wohnen mussten, zur Verfolgung des Gottesdienstes versammelten. Heute zeigt sich die orgellose Kirche mit ihren anderthalb Meter dicken Mauern innen als eine harmonische Mischung aus Alt und Neu mit dem expressiven Altarbild des färöischen Malers Samuel Joensen-Mikines als farblichem Einschlag im weiß gekalkten Kirchenschiff. Die Kirche ist täglich 8-20 Uhr geöffnet. Gottesdienst wird an jedem ersten Sonntag im Monat gehalten.
Das alte Wohnhaus
Das heutige Pachthofhaus, das nun schon in der 17. Generation die Familie Patursson bewohnt, ruht auf den bis zu zwei Meter dicken Fundamenten des ursprünglichen, unvollendeten oder zerstörten Bischofshauses und gehört zu den ältesten noch bewohnten Holzhäusern Europas. Der früheste Teil, die aneinander gebauten Stokkastovur (‘Blockhäuser’), insbesondere Roykstovan (‘die Rauchstube’), stammt aus der Zeit vor 1350. Der Überlieferung nach kam Roykstovan fertig aus Norwegen, was wohl so zu
Im Hintergrund die
deuten ist, dass sie dort abgebrochen, in Einzelteilen verschifft und dann auf dem – nicht ganz passenden – alten Fundament wieder zusammengesetzt wurde. Das abgeschlossene Zimmer im Obergeschoss hinter der Stiege war einst Arbeitszimmer der Bischöfe. Die Schnitzarbeiten sind aus neuer Zeit. Roykstovan ist für Besucher täglich geöffnet.
Der Sage nach soll König Sverre von Norwegen (König 11771202) nach der Flucht seiner Mutter Gunnhild aus Norwegen in Kirkjuböur geboren worden sein. Gunnhild fand Beschäftigung am Bischofssitz und versteckte ihr kleines Kind in einer Höhlung am Hang, die heute mit einem roten Kreuz gekennzeichnet ist. Sicher ist jedenfalls, dass Sverre auf den Färöern aufwuchs.
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Stokkastovur, eines der ältesten noch bewohnten Holzgebäude in Europa. Foto: Kazim Ghafoor
Die Ruine, auch „das Gemäuer“ genannt, der Kathedrale in Kirkjuböur. Foto: Saviour Mifsud
The Faroese Aquarium
Auf Nólsoy gibt es mehrmals wöchentlich gemeinsames Seebaden - ganzjährig! Foto: Klara Johannesen
NÓLSOY
So nah und doch solch himmelweiter Unterschied!
Das ist die übliche Reaktion, wenn man nach kurzer Fährfahrt von Tórshavn die der Hauptstadt direkt gegenüberliegende Insel Nólsoy erreicht. Hier scheint die Zeit stillgestanden zu sein: Größere Straßen gibt es so gut wie keine; beherrschend ist die gewaltige Natur. Nólsoy ist klein genug für eine konzentrierte Erlebnistour von wenigen Stunden als Ergänzung zu Tórshavn, aber auch interessant genug für einen mehrtägigen Erkundungsaufenthalt. Hos turistinformationen, Visit Nólsoy, kan man wo man geführte Wanderungen auf der Insel buchen kann oder sich die Erlaubnis zum Besuch der alten Holzkirche oder des Dorfmuseums Við Brunn holt. Du har også mulighed for at se das kleine Holzboot Diana Victoria, mit dem Ove Joensen, der Held der Insel, 1986 ganz allein in 41 Tagen die 900 Seemeilen (knapp 1700 km) von Nólsoy zum Langeliniekai in Kopenhagen ruderte, um dort die Kleine Seejungfrau zu küssen. Auf dem Weg ins Gebirge sieht man die Ruinen des alten, im 17. Jahrhundert aufgegeben Dorfes. Der Sage nach hatte sich hier eine auf die Färöer geflohene schottische Prinzessin niedergelassen.
Gemütliche Atmosphäre
Das farbenfrohe Dorf macht einen reizenden Eindruck mit seinem kurzen Sandstrand Malarendi und den kleinen Kunstwerken an den Türen der Bootshäuser unten am Wasser. Wenn man die Insel Mitte August besucht, kommt man recht zum Dorffest Ovastevna mit munteren Aktivitäten für Kinder, einem gemeinsamen Kurzbad im Meer, Musikdarbietungen, Tanz, Regatta und gutem Essen.
HESTUR
Der kleine Sandstrand und der alte Hofkomplex „Heimi í Húsi“ auf der Insel Koltur. Foto: Faroephoto
Weltweit größte Sturmschwalbenkolonie
Eine der bei Inselbesuchern gefragtesten Personen ist der ortsansässige Präparator und Ornithologe Jens Kjeld Jensen. Außer ausgestopften Papageientauchern, Basstölpeln und Hasen entdeckt man bei einem Besuch in seiner Werkstatt auch eine der in Europa umfassendsten Privatsammlungen von – Vogelläusen. In Ihrer Unterkunft können Sie von Juni bis August nächtliche Exkursionen zur Ostküste der Insel buchen, wo sich die weltweit größte Sturmschwalbenkolonie befindet. Hier wird man im Dämmerlicht Zeuge, wie die kleinen Vögel nach ihrer Nahrungssuche tagsüber auf See während der dunklen Stunden vor Feinden sicher ihre Brut an Land versorgen.
Zum Leuchtfeuer Borðan
Wenn sich der Hunger meldet, gibt es in dem gemütlichen Dorf gibt es mehrere Möglichkeiten: An der Hauptsraße liegt der Kaufmannsladen mit Poststelle und gleich daneben Heimavirki, wo man während der Sommermonate handgestrickte Pullover vom Ort, Engelwurz- und Rhabarbermarmelade und andere lokale Produkte zum Mitnehmen und Verschenken erstehen kann. Möglich ist auch, sich für einen Besuch und zum Essen bei einer färöischen Familie anzumelden.
Die Wanderung vom Dorf hinaus zum Leuchtturm Borðan am Südostende der Insel ist verhältnismäßig leicht und dauert insgesamt 5-6 Stunden. Der Blick auf eine großartige Küstenszenerie und ein Gewimmel von Seevögeln ist der Lohn. Der Leuchtturm und das Wärterhaus aus behauenen färöischen Feldsteinen wurden 1893 fertig. Die Linse, deren Licht 16 Seemeilen (rund 30 km) wiet trägt, wiegt 4 t, hat einen Durchmesser von 2,82 m und ruht auf einem Quecksilberlager. Es war damals der größte Linsenapparat der Welt. Vor der Automatisierung wohnten hier draußen über 30 Personen, darunter bis zu zehn Kinder. Von Tórshavn aus ist der Leuchtturm nicht zu sehen, nur das kleine Leitfeuer an der äußersten Südspitze von Nólsoy.
Mitten auf der Ostseite dieser Insel liegt das friedvolle Dorf gleichen Namens. Hier kann man sozusagen aussteigen und ein ursprünglicheres Leben wiederentdecken. Vom Dorf führen zwei Pfade auf den Inselrücken hinauf, wo sich eine für färöische Verhältnisse ungewöhnlich gleichmäßige Ebene mit mehreren kleinen Seen erstreckt. Von hier aus sieht man in die spektakuläre Schlucht Álvagjógv (‘Elfenkluft’) hinunter, die tief in die Insel einschneidet. Auch hat man von oben einen eindrucksvollen Blick auf die steilen Vogelkliffe an der Westseite. Wenn man eine Tour zu Eggjarók oder Múlin, den beiden höchsten Punkten der Insel mit einem wunderbaren Blick über die Nachbarinsel Koltur, vorhat, ist es empfehlenswert, sich vom nächsten Verkehrsbüro beraten zu lassen.
Meeresgrottenkonzerte
Im Gegensatz zur grünen Ostküste von Hestur ist die Westküste wild und rau mit geradezu unglaublichen Felsformationen und staunenswerten Riesenhallen, die sich tief in die himmelhoch aus dem Meer aufragenden Steilwände, wo Tausende von Seevögeln nisten, erstrecken. In den Sommermonaten werden von Tórshavn aus Fahrten zu Konzerten veranstaltet, die in einer dieser zauberischen und akustisch unvergleichlichen Grotten gegeben werden – ein Musikerlebnis der anderen Art.
KOLTUR
Am weißen Sandstrand ein Bad im Meer nehmen? Vielleicht eher nicht bei dieser Wassertemperatur! Es genügt ja auch, sich vom Strand aus durch die gegenüber aufragende Westseite von Streymoy beeindrucken zu lassen. Weit größere Energie braucht es, den steilen Inselberg Kolturshamar, der sich 478 m hoch über dem einzigen bewohnten Hof erhebt, über die grasbewachsene Südflanke zu besteigen. Von der kleinen Plattform auf dem Gipfel hat man eine sehr schöne Aussicht auf die umliegenden Inseln. Übrigens ist Koltur mit seiner charakteristischen Silhouette ein beliebtes und leicht identifizierbares Motiv der färöischen Landschaftsmalerei.
Kulturgeschichtliches Kleinod
Koltur, die drittkleinste Insel der Färöer, bietet ein konzentriertes natur- und kulturgeschichtliches Erlebnis. Ihre Abgeschiedenheit hat sie in vieler Hinsicht vor den wechselnden Einwirkungen der Zivilisation bewahrt. Kaum anderswo auf den Färöern findet sich eine von unten bis oben hin so ursprüngliche und reiche Kulturlandschaft wie hier. Innerhalb der Steinzäune erstreckt sich eine größere kultivierte Fläche, von der ein bedeutender Teil ehemaliger Getreideacker ist. U. a. durch Stiftungsmittel der dänischen Reederei Mærsk wurde in dem verlassenen Hof Heimi í Húsi ein Teil der alten Wohn- und Wirtschaftsgebäude restauriert. Ein Besuch Kolturs ist eine Art Zeitreise in die Vergangenheit zu Lebensumständen am Rande der bewohnten Welt. Das Verkehrsbüro in Tórshavn gibt Auskunft, wann Tagesausflüge nach Koltur angeboten werden, denn Wind und Wetter bestimmen, ob auf der Insel angelegt werden kann.
Altes Haus in Hestur. Foto: Faroephoto
DAS NATIONALFEST ÓLAVSÖKA
Ólavsöka ist der färöische Nationalfeiertag, ein Fest zu Ehren König Olavs des Heiligen, der am 29. Juli 1030 in Norwegen in der Schlacht von Stiklestad in der Nähe von Trondheim fiel.
Nationalfest
Jedes Jahr am 28. und 29. Juli wird das färöische Nationalfest Ólavsöka gefeiert. Es sind der Vorabend und der eigentliche Gedenktag Olafs d. Hl., jenes norwegischen Königs (1015-1030) und Nationalheiligen, unter dem sich das ums Jahr 1000 auf den Färöern eingeführte Christentum festigte. Am 29. eröffnet das rund 1000 Jahre alte färöische Parlament nach der Sommerpause ein neues Arbeitsjahr. Zu Ólavsöka mit einer Vielzahl Veranstaltungen trifft man sich, meist in Tracht, von nah und fern in Tórshavn.
Umzug und Wettrudern
Die Festlichkeiten beginnen am 28. Juli mit einem Umzug durch die Stadt und dem anschließenden Wettrudern, wo die Landesmeisterschaften
Am St. Olavstag, 29. Juli: Der Festzug kommt! Foto: Faroephoto
in diesem Nationalsport auf der Kurzstrecke im Hafenbecken ausgetragen werden. Dicht an dicht drängen sich die Zuschauer am Kai, und jeder feuert die Mannschaft seines Heimatortes an, wenn die charakteristischen färöischen Holzboote wetteifernd der Ziellinie zujagen.
Straßenbild
In der Stadt gehen zahllose, festlich gekleidete Menschen, oft in der farbenprächtigen Volkstracht, umher, plauschen angeregt mit Bekannten, Freunden und Verwandten und tauschen die letzten Neuigkeiten aus. Rund um die Uhr sind die Straßen so voll, dass es nicht geringe Mühe macht, sich durch die Menge voranzuarbeiten. Die Tracht ist heutzutage übrigens fast eine Modesache geworden, bei der man, was Farben und Stil betrifft, im Vergleich zu Überliefertem an die Grenzen geht.
Parlamentseröffnung
Am 29. Juli, vor der Parlamentseröffnung, gibt es in der Stadtkirche einen Gottesdienst, zu dem sich die Parlaments- und Regierungsmitglieder, Pfarrer und höheren Beamten vom Parlament aus in Prozession hin- und danach ebenso wieder zurückbegeben. Es folgt Chorgesang auf dem Rasenplatz vor dem Gebäude, und dann eröffnet der Lögmaður, der Regierungschef, mit einer Rede das neue Sitzungsjahr.
Singen und Kettentanz
Am Abend versammeln sich Tausende im Stadtzentrum zum gemeinsamen Singen in der hellen Sommernacht – stimmungsvoll für Auge und Ohr. Danach tanzt man den landestypischen Kettentanz zu den alten Helden- und Sagenliedern. Der Tanz ist einfach, alle können daran teilnehmen. Außer Singen und Tanz gibt es Gutes zu essen und ein reiches Programm mit Unterhaltung für Kinder, Sportveranstaltungen, Musik und Kunstaustellungen. Frohe Stimmung kennzeichnet das Volksfest – und man hofft natürlich auf gutes Wetter
WEIHNACHTEN IN TÓRSHAVN
Wer ein etwas anderes Ferienerlebnis sucht, für den ist Weihnachten in Tórshavn ideal. Die Stadt schmückt sich mit Tausenden Lichtern, hat eine Schlittschuhbahn und ein kleines Weihnachtsdorf.
Vaglið
In Tórshavn fängt es am Sonnabend vor dem 1. Advent ernsthaft an zu weihnachten. An diesem Tag beginnen wir in der ganzen Stadt mit der Weihnachtsbeleuchtung. Der Weihnachtsmann kommt höchstpersönlich und zündet den großen Baum an, der auf Vaglið in der Stadtmitte steht. Hunderte sind in der Dämmerung zusammengeströmt, um dem Ereignis beizuwohnen. Wenn auch nicht immer Schnee liegt, kann es doch recht kalt sein, und die Erwachsenen wärmen sich mit Kakao vom Weihnachtsmarkt nebenan auf, während die Kinder gespannt auf das Sirenengeheul des glänzend roten Feuerwehrautos warten, mit dem der Weihnachtsmann angefahren kommt. Ist er endlich da, klettert er die Drehleiter hoch, und die Kinder rufen die magischen Worte, die den Baum und die Stadt erstrahlen lassen.
Weihnachtsmarkt
Nachdem der Weihnachtsbaum angezündet ist, können wir guten Gewissens mit dem Feiern beginnen. Es gibt Musikanten, einen Weihnachtsmarkt voller interessanter Handwerkserzeugnisse und Buden mit Naschkram. Unsere Schlittschuhbahn unter freiem Himmel ist mit bunten Lichtern geschmückt. Und dann: die Eröffnung des niedlichen Weihnachtsdorfs, das für Groß und Klein stets eine Überraschung bietet. Es wird jedes Jahr außen und innen festlich hergerichtet. Offene Türen laden zum Eintreten in die Häuschen ein, die zwischen geschmückten Weihnachtsbäumen in anheimelnder Umgebung stehen.
Vágsbotnur
Am letzten Sonnabend vor Weihnachten kommt ein Telegramm vom Weihnachtsschiff, dass die
Weihnachtsmänner auf dem Weg nach Tórshavn sind. Das Schiff, einer unserer schönen, um die 100 Jahre alten Schoner, legt langsam am lichterund flaggengeschmückten Kai in Vágsbotnur im Westhafen an. Ein Blasorchester hat Aufstellung genommen und spielt Weihnachtsmusik. Viele Dutzend Kinder sind zusammengekommen, um unter gegensetigen Zurufen die an Bord befindlichen Weihnachtsmänner zu empfangen, und selbst verständlich haben die für alle Kinder Bonbons dabei.
Shopping
Die eigentliche Weihnachtswoche schließlich ist ein besonders guter Zeitpunkt für einen Besuch in Tórshavn: die Fußgängerzone durchstreifen, den Weihnachtsmarkt besuchen und vielleicht die letzten Geschenke besorgen oder einem im Freien Weihnachtslieder singenden Chor zuhören. Auch die Kirche steht offen und lädt uns jeden Tag zu Darbietungen der begabten Schüler von der örtlichen Musikschule ein. In dieser letzten Woche haben die Geschäfte etwas länger als gewöhnlich geöffnet, und weil die Färöer nicht in der EU sind, kann der auswärtige Besucher seine Weihnachtsgeschenke mehrwertsteuerfrei einkaufen.
Weihnachtsstimmung im Zentrum von Tórshavn Foto: Faroephoto
Streymoy - Nordteil
Hinter dem geschäftigen Stadtzentrum von Tórshavn und dem Tunnel nach Kollafjörđur liegt Nordstreymoy, der breite, gebirgige Teil der Hauptinsel der Färöer.
UNVERGESSLICHER OYGGJARVEGUR
Von Tórshavn führen zwei Straßen nordwärts nach Kollafjörður, dem Tor zu den nördlicheren Dörfern auf Streymoy. Die ältere, Oyggjarvegur, eine der Sólju-Panorama-Straßen (s. S. 22), geht übers Gebirge und bietet eine einzige lange Sightseeingtour mit Blick über Bergkämme und in tiefe Fjordtäler. Von Kollafjörður nach hier hinauf und dann abzweigend bis in die Nähe der Radaranlage auf dem Berg Sornfelli geht die anstrengende Laufstrecke des Top Run über 10 km bei 500 m Steigung. Die zweite, viel befahrene Straße verläuft entlang der Küste. Auf ihr kommt man nach der Abzweigung zum Dorf Kaldbak durch einen Tunnel ebenfalls nach Kollafjörður.
LACHS- UND FORELLENFISCHEREI
Von schroffen Bergen umgeben ist der See Leynarvatn. Hier und in den benachbarten Seen Mjáuvötn kann man im Sommer Forellen und Lachse fischen. Besonders während Regenperioden zieht der Lachs vom Meer bei dem alten Dorf Leynar über die Fischtreppen im Abflussbach der Seen hoch. Den erforderlichen Angelschein gibt es in der nahen Tankstelle oder beim Verkehrsbüro in Tórshavn.
SONNEN- UND MEERBAD
Die Kombination von Meer und Bergen kann bisweilen an einem Ort Nebel verursachen, während anderswo die Sonne strahlt. An einem solchen Sonnentag sind die jeweiligen Strände, und besonders der bei Leynar, voller Menschen, die sich sonnen, im Meer baden oder im Sand picknicken.
RUINEN AUS DER WIKINGERZEIT
In dem gemütlichen Dorf Kvívík stehen die Häuser dicht an dicht auf beiden Seiten des Baches Stórá, der durch das Dorf und am Pastorat und der Kirche vorbei ins Meer fließt. An der Mündung beim Hafen sind die erhaltenen Außenwände zweier Langhäuser aus der Wikingerzeit zu sehen. Dort gefundene Spielsachen, Gebrauchs- und Ziergegenstände sind im Kulturgeschichtlichen Museum in Tórshavn ausgestellt.
VOGELKLIFFE VON UNTEN
Kaum ein Anblick ist so atemberaubend eindrucksvoll wie die gewaltigen Vogelkliffe nördlich von Vestmanna von See her. Deshalb ist eine Bootsfahrt entlang dieses Küstenabschnitts einfach ein Muss. Mit einem Schutzhelm versehen geht es unter den schroffen Wänden hin und vorbei an riesigen, viele hundert Meter hohen Felssäulen. Hoch oben werfen sich Seevögel zu Hunderten von den Kliffsimsen in die Luft und fliegen auf der Suche nach Nahrung für sich und
Tjörnuvík. Foto: Getty Images
ihre Brut hinaus aufs offene Meer. Still gleitet das kleine Boot durch Grotten in den himmelhohen Kliffen, wo sich das Licht im klaren Atlantikwasser bricht, und schaukelt langsam in kleine Buchten mit üppig bewachsenen grünen Berghängen.
SAGAMUSEUM
In Vestmanna liegt neben der Anlegestelle der Ausflugsboote zu den Vogelkliffen das Vestmanna Tourist Centre, wo man eine prima Fischsuppe bekommen kann. Im selben Gebäude befindet sich das einzige Wachsfigurenkabinett auf den Färöern. Hier sind dramatische Erzählungen aus der Inselgeschichte von der Besiedlung bis ins 18. Jahrhundert über Seeräuber, Zauberkundige und Schafdiebe veranschaulicht. Eine schöne, dreistündige Wanderung über die Berge von Vestmanna nach Hvalvík bietet reichlich Gelegenheit, die grüne Landschaft von oben zu betrachten. Der Pfad ist mit Steinpyramiden gekennzeichnet und von durchschnittlichem Schwierigkeitsgrad. Möchte man lieber hinaus auf See, kann man ein Boot mieten und rasch zu den Fischgründen im Norden und Westen gelangen, wo es sehr gute Fangchancen gibt.
ALTE WALFANGSTATION
Norweger legten 1905 Við Áir eine Walfangstation an, die nun schon seit langem nicht mehr in Betrieb ist. Es ist das einzige noch erhaltene Ensemble dieser Art nördlich des Äquators. Hier gab es bis
in die 1960er Jahre viel Arbeit: Finn-, Buckel- und Blauwale wurden angelandet und für den Export verarbeitet. Die Station ist fast fertig renoviert und wird in den nächsten Jahren als maritimes Museum eröffnet.
DIE ÄLTESTE HOLZKIRCHE DER FÄRÖER
Die hübsche Kirche in Hvalvík wurde 1829 erbaut und ist die älteste Holzkirche der Färöer. Mit ihrem Grasdach voller Wildblumen, dem aufgesetzten Türmchen, den weißen Fenstern und den geteerten, schwarzen Holzwänden auf einem Steinfundament ist sie typisch für ihre Zeit. Die bemerkenswerte Kanzel von 1609 befand sich ursprünglich in der alten Kirche in Tórshavn. Die Kirche ist unbedingt einen Besuch wert. Gottesdienst ist sonntags je nach Jahreszeit um 11 oder 12 Uhr.
TEEBLÄTTRIGE WEIDEN UND WRACK
In Hvalvík findet man die seltene Teeblättrige Weide (Salix phylicifolia) in der öffentlich zugänglichen Anpflanzung. Am Strand liegt noch das Spantengerippe des schmucken färöischen Schoners Golden Harp, der sich 1924 im Sturm von der Vertäuung riss und bei Hvalvík strandete.
NATURKLEINOD
Von Hvalvík kommt man nach Westen zu dem abseits gelegenen Dörfchen Saksun. Hierhin führt kein öffentlicher Verkehr, so dass man die 12 km zu diesem einzigartigen Kleinod zu Fuß gehen
oder mit dem Fahrrad bzw. Auto fahren muss. Als Alternative kann man sich beim Verkehrsbüro in Tórshavn für einen Ausflug von dort aus mit dem Bus anmelden. Erster Anhalt ist der hübsche, bei Sportfischern beliebte See Saksunarvatn. Angelscheine sind beim Verkehrsbüro in Tórshavn und den Tankstellen der Umgebung erhältlich. Vom See stürzt ein Bach in ein enges Tal hinunter, das sich zu einer von schroffen Felswänden fast völlig umgebenen Lagune weitet. Über diesem amphitheaterartigen, ehemaligen Naturhafen leuchtet das pittoreske, weiße Dorfkirchlein, von dem sich nicht weit entfernt der knapp 200 Jahre alte Hof Dúvagarðar, heute ein Museum, befindet.
Bei Ebbe kann man auf der Südseite der Bucht zum brandungsbespülten Sandstrand an der offenen See gelangen. Der Tidenhub ist groß, und
bei Flut ist der Weg unpassierbar. Wenden Sie sich deshalb stets an das nächste Verkehrsbüro für Auskunft über Gezeiten, aktuelle Wetterlage sowie die örtlichen Bestimmungen für Wanderer. Bitte beachten: Der Zutritt ist gebührenpflichtig.
HÖCHSTER WASSERFALL AUF DEN FÄRÖERN Auf dem Weg nach Haldarsvík passiert man den Bach Fossá. Linkerhand stürzt der höchste Wasserfall der Färöer über zwei Absätze 140 m herab, wonach das Wasser dann als Bach unter der Straße hinweg ins Meer läuft. In Haldarsvík liegt, sehenswert, die einzige achteckige Kirche der Inseln idyllisch zwischen alten Häusern unten an der Mündung des Dorfbachs. Das ältere Interieur kontrastiert mit dem modernen Altarbild des färöischen Malers Torbjørn Olsen. Es stellt das Letzte Abendmahl dar. Torbjørn Olsen gilt als einer der
Die einzige Brücke über den Nordatlantik. Foto: Kirstin Vang
Tal auf der Wanderung zwischen Tjørnuvík und Saksun. Foto: Andy Arbeit.
STREYMOY, NÓLSOY, HESTUR & KOLTUR
Angebote
MIT DEM SCHIFF SHIP FISH MUSIC
Jede Woche von Mai bis August macht der renovierte Traditionssegler Norðlýsið Sightseeing- und Angelfahrten. Im Angebot sind auch Konzertfahrten zu den gewaltigen Brandungshöhlen an der Westseite von Hestur. Gelegentlich unternimmt der Segler Ganztagesfahrten nach Stóra Dímun oder anderen kleineren Inseln. Weitere Auskünfte und Buchung auf www.tn24.fo.
Täglich vom 1. Mai bis 1. September Sightseeingfahrten rund um die Insel Hestur und – bei geeigneter Wetterlage – Einfahrt in Kliffgrotten. Wir machen auch Tagestouren zur Insel Koltur. Näheres s. www.rib62.com.
ANGELFAHRTEN FISH
Etwas ganz Besonderes auf den Färöern sind Angelfahrten, wo man Dorsch, Heilbutt oder Haie fischt. Veranstalterkontakt: www.fishingwithblastein.com, www.tsa.fo or www.seatravel.fo oder örtliches Verkehrsbüro.
MIT DEM BUS BUS
besten Porträtmaler in den Nordischen Ländern, und so zeigen Personen auf dem Altarbild denn auch die Züge mehrerer zeitgenössischer Färinger.
SURFERPARADIES
Die schmale Straße nach Tjörnuvík ist wie eingeschnitten in den Berghang, der sich fast senkrecht aus dem Meer erhebt. Hinter der letzten Wegbiegung öffnet sich unversehens der Halbkreis eines wunderhübschen Tals mit grasbewachsenen Terrassen an den Hängen und einer Gruppe malerischer Häuser mit Grasdächern entlang des Strandbogens aus dunklem, vulkanischem Sand, an dem die weißen Brandungswellen auslaufen. Im Osten des Tals hat man Gräber aus der Wikingerzeit gefunden, die beweisen, dass die Gegend seit der norwegischen Landnahme besiedelt ist.
Die Lage an der offenen See beeinträchtigt zwar die Landungsverhältnisse, ist jedoch für die heute von nah und fern hierher kommenden Surfer von Vorteil, denn sie können bei entsprechenden Windverhältnissen auf gewaltigen Atlantikwellen reiten.
Von Tjörnuvík aus hat man einen hervorragenden Blick auf Risin und Kellingin, zwei freistehende Meeresfelsen an der Nordspitze der Nachbarinsel Eysturoy, von denen die Sage erzählt, sie seien ein versteinerter Riese und seine Frau, die versucht hatten, die Färöer nachts nach Island zu schleppen. Sie wurden jedoch von der aufgehenden Sonne überrascht und stehen nun Stein geworden im Meer.
SiehedieRichtlinien zumWandernauf Seite10-11.
nur nachts zu beobachten. Mit dem örtlichen Ornithologen werden nach Absprache Besuche der Kolonie durchgeführt. Buchung beim Verkehrsbüro auf Nólsoy.
FUSSWANDERUNGEN HIKING
Tinganes
Auf Vereinbarung veranstaltet Visittorshavn (Verkehrsbüro in Tórshavn) geführte Rundgänge durch die Altstadt auf Tinganes, dem Thingplatz in der Wikingerzeit.
Hiking.fo führt während der ganzen Sommersaison regelmäßig Bergwanderungen durch.
HEIMATABENDE USW FORK-KNIFE
Hotel Føroyar veranstaltet während des Sommers färöische Heimatabende. Näheres ersehen Sie bitte bei www. hotelforoyar.fo. Im Hotel Hafnia gibt es von Mitte Juni bis Mitte August jede Woche ein Spezial-Fischbüfett. Näheres bei www.hafnia.fo.
AUSFLÜGE VON VESTMANNA SHIP
MIT DEM BUS
Heimdal Tours bietet verschiedene Fahrten mit Abholung an Ihrem Logis in Tórshavn an: Höhepunkte Färöer, Höhepunkte Insel Vágar, Insel Mykines, Insel Suðuroy, Insel Kalsoy. Faroeway macht wöchentliche Fahrten, insbesondere zu den Nordinseln: Insel Kalsoy, James Bond-Tour auf Kalsoy, Insel Eysturoy, Streymoy-Fahrt.
Auch außerhalb der Sommersaison bietet HK-Busse ganzjährig tägliche Ausflüge an. Prospekte sind bei den Verkehrsbüros erhältlich..
VOGELKUNDLICHE
WANDERUNGEN BIRD DUCK
Die Insel Nólsoy ist sehr reich an Vögeln und hat u.a. die weltgrößte Sturmschwalbenkolonie. Die Sturmschwalben sind
Skúvadal führt Bootsfahrten zu den Vogelkliffen bei Vestmanna durch: Eine fantastische Tour unter den Vogelkliffen entlang, zwischen frei stehenden Felsen hindurch und hinein in tiefe Meeresgrotten. Im Sommer gibt es bei geeignetem Wetter täglich mehrere Abfahrten.
AUSFLÜGE AUF NÓLSOY HIKING
Borðan
Das Verkehrsbüro auf Nólsoy veranstaltet geführte Wanderungen zum Leuchtturm am Südende der Insel, Borðan, und zurück ins Dorf. Der Leuchtturm ist der älteste auf den Färöern. Nach der Rückkehr gibt es im Dorf Kaffee und Kuchen. Bei der langen Wanderung ist ein Picknickpaket inbegriffen.
Erleben Sie mit Kajakk.fo die atemberaubende färöische Natur von See aus. Kajakfahren auf den Färöern ist einfach ein Muss bei Ihrem Besuch hier und ein Punkt, den Sie auf Ihrer Wunschliste gewiss abhaken möchten. Weil Kajakfahren auf See sehr wetterabhängig ist, hat Kajakt.fo für die Touren mehrere Ausgangspunkte auf Nordstreymoy, Faroe Islands Surf Guide bietet vom Strand in Tjörnuvík Surftouren mit Führung an. Die Touren beinhalten 2-3Unterrichtsstunden und Surfen, Surfbrett. Neopremanzug mit Kapuze, Handschuhen und Stiefeln, vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung, Wettervorhersage sowie Essen und Getränke im Surfstand am Strand.
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
Visit Nólsoy Tel. +298 527060 info@visitnolsoy.fo www.visitnolsoy.fo Open 1 May – 31 August
Auf einem geführten Gang durch das Dorf sieht man, wo eine schottische Prinzessin gewohnt hat und wo man sich vor Seeräubern versteckte. Alternativ geht es nach Stongin, dem nördlichsten Punkt der Insel mit einer weiten Aussicht. Für diese Gänge gibt es keine festgelegten Tage. Rufen Sie bitte das Verkehrsbüro an; es sorgt dann für die Durchführung.
Surfen vor Tjörnuvík. Foto: Lars Bisgaard
Eysturoy
Die Brücke von Eysturoy zur Hauptinsel Streymoy wird oft scherzhaft als die einzige Brücke über den Nordatlantik bezeichnet. Alternativ verbindet diese Inseln der Auto-Unterseetunnel.
MEERESFELSEN RISIN UND KELLINGIN
Als der Riese und seine Frau die Färöer eines Nachts mit nach Island schleppen wollten, legten sie ein Seil um das Vorgebirge Eiðiskollur am Nordende von Eysturoy. Sie zogen aus Leibeskräften, vergaßen dabei aber Zeit und Stunde, und als die ersten Strahlen der Morgensonne sie trafen, wurden sie zu Stein. Die zwei eindrucksvollen küstennahen Basaltpfeiler kann man durch ein Fernglas, das am Weg zwischen Eiði und Gjógv steht, betrachten.
PANORAMABLICK UND STRICKMUSTER
In Eiði im Norden Eysturoys, wo man Aussicht in fast alle Richtungen hat, sollte man sich Zeit nehmen für den weiten Panoramablick, das reiche Vogelleben an dem idyllischen kleinen See beim Dorf, die hübsche Kirche und das Museum Látrið in dem alten Bauernhaus, aus dem ein gut Teil der färöischen Strickmuster in dem Buch Føroysk Bindingarmynstur stammt. Auf einer Hochfläche oberhalb des Dorfs liegt der verhältnismäßig große See Eiðisvatn, wo man angeln kann.
DER SLÆTTARATINDUR, DAS DACH DER FÄRÖER
Mit einer genauen Karte, Stullenpaket und Auskunft über den sichersten Weg und kann man sich getrost an die Besteigung des Slættaratindur, des mit 880 Metern höchsten Bergs der Färöer, machen. Vom platten Gipfel aus hat man an klaren Tagen einen wunderbaren Blick über sämtliche Inseln und hinunter in das tiefe, unvergleichlich schöne Ambatal mit der charakteristischen Silhouette von Kalsoy im Hintergrund. Nach einer solchen Tour findet man in Gjógv Erholung entweder in Gjáargarður bei frisch gebackenem Eierkuchen mit hausgemachter Rhabarbermarmelade oder in dem während des Sommers unten in der Schlucht geöffneten Freiluftcafé.
LEBEN AM MEER
Zwischen den alten Häusern im idyllischen Dorf Gjógv am Nordostende der Insel hört man im Sonnenschein das Lachen von Kindern, die sich im angestauten Dorfbach auf zusammengezimmerten Flößen tummeln, wobei Erwachsene den Anfän-
Funningur, eines der ältesten Dörfer der Färöer. Foto: Saviour Mifsud
Gøtugjógv, 56 Einw.
Norðragøta, 642 Einw.
Leirvík, 1.050 Einw.
Fuglafjørður, 1.622 Einw.
Søldarfjørður, 356 Einw.
Lamba (Lambareiði), 150 Einw.
Glyvrar, 488 Einw.
Runavík/Saltangará, 583/1.185 Einw.
Rituvík, 342 Einw.
Æðuvík, 94 Einw.
Nes, 379 Einw.
Toftir, 1.018 Einw.
gern in der Seefahrt Hilfestellung geben. So viel anders und gefährlicher zeigt sich dagegen das nasse Element an Wintertagen, wo jenseits der Häuser die Atlantikwellen in den Naturhafen in der Schlucht donnern.
LIEBENSWERTER KULTURORT
Fuglafjörður ist ein ansprechendes, großes Dorf mit einem einladenden Mittelpunkt. Es liegt an einer wettergeschützten Bucht, die sich gut zum Paddeln und für anderen Wassersport eignet. Dank der umgebenden hohen Berge ist es hier öfter wärmer als anderswo in der Gegend. Der Ort hat sich mit seiner hochtechnologischen Fischindustrie zu einem internationalen Kraftzentrum für die Meereswirtschaft entwickelt, beherbergt zugleich aber auch eine lebendige Kunst- und Kulturszene. Häufig finden hier und in der Umgebung Konzerte und Kulturevents statt wie z. B. das Varmakelda-Volksfest, die fröhlichen Kulturtage, das Treffen der Akkordeonspieler und auch das Strickfestival mit internationaler Beteiligung. Das Kulturhaus der Gemeinde bietet hierbei den natürlichen Rahmen.
In Fuglafjörður liegt Muntra, das älteste Restaurant der Färöer, bekannt für seine Fischgerichte. Unbedingt einen Besuch wert sind der hübsche alte Laden mit örtlichen kunsthandwerklichen Erzeugnissen und die Galerie Riberhus mit ihrem gemütlichen Café, ebenso das kreative Souvenirgeschäft Fjord und die Wollgarnhandlung NoðaStova, wo es auch einen Kaffee und hausgemachtes Eis gibt. Im Park findet man im Sommer ein Freiluftcafé. 2023 wurde hier die Karyatida errichtet, ein eigenartiges, abstraktes Monument, das an die im Kindbett verstorbenen Frauen erinnern soll. Varmakelda, eine kleine Liebes- und vermeintliche Gesundheitsquelle, liegt, nur durch einen Steinhaufen gekennzeichnet, auf der anderen Seite der Bucht dicht am Ufer.
Fuglafjörður Zeichenerklärung s. S. 49
DAS ÄLTESTE DORF DER FÄRÖER
In Funningur, dem vermutlich ältesten Dorf auf den Färöern, liegt in Küstennähe am Bachufer eine der malerischsten Kirchen des Landes - ein hübscher geteerter Holzbau, innen und außen meisterhaftes Kunsthandwerk von 1847. Weil dies schon die fünfte Kirche am selben Platz ist, reicht ihre Vorgeschichte wenigstens ins Mittelalter zurück. Im Sommer ist die Kirche zweimal wöchentlich für Besucher geöffnet.
Ein Gang hinauf zu der steilen Felswand Hvithamar ist sehr zu empfehlen. Nur wenig entfernt von der Straße eröffnet sich der wunderschönste Panoramablick auf den charakteristischen Funningsfjord und das hübsche Funningur.
Charmantes Stadtzentrum mit einzigartigen Geschäften, Dorfgasthaus und Kunst im Freien.
Finden Sie lokale Handwerkskunst und ein Café in der Galerie Ribarhús.
Schöne Wanderungen und einfache Naturpfade.
Kunstwerk am Hafen von Fuglafjörður. Foto: Kirstin Vang
DAS UNBEFLECKTE JUWEL
Das reizende kleine Dorf Elduvík am Meer liegt am Ende eines langen, grünen, von hohen, steilen Bergen umgebenen Tals. Mit seinen wenigen Einwohnern und den bescheidenen kleinen Häusern ist Elduvík der ideale Ort, wo Auge und Seele von des Lebens
ÜBER DIE BERGE
NACH HELLURNAR
Welcome
Mühen ausruhen können. Bei der Schlucht außerhalb des Dorfes entfaltet sich für Schwimmer, Taucher und Schnorchler eine schweigende, sinnenbetörende Welt.
Eysturkommuna
Panoramic view
#funningur
#oldestvillage
#eysturoy
#visitrunavík
Die Sage vom Meermännchen in Elduvík (Marmennilin) ist durch ein Standbild des namhaften färöischen Künstlers Hans Pauli Olsen zu neuem Leben erweckt worden. Die Umgebung des Standbildes ist in Anlehnung an eine Papiercollage William Heinesens gestaltet.
SCHAUKELNDE SEERÄUBERSCHIFFE
In den südöstlichen Dörfern der Inseln, Oyndar fjörður, sagt man, hatten die Piraten geraubt und vergewaltigt, ehe sie mit kräftigen Schlägen in den Fjord Oyndarfjörður hinein und auf das gleichnamige Dorf zu ruderten. Da kam plötzlich die Hexe raus, verzauberte die zwei Seeräuberboote in Schaukelfelsen und setzte so die Piraten in Ewigkeit in Sichtweite des gemütlichen Dorfes fest.
Auf einer Bergwanderung von Fuglafjörður aus eröffnen sich herrliche Ausblicke, z. B. wenn man den alten, mit Steinsetzungen markierten Pfad nach Hellurnar nimmt und einen Abstecher zum Aussichtspunkt Altarið macht. Vom Ort folgt man zunächst dem Bach und dann den Steinpyramiden bis zum Pass Skarðið zwischen den Bergrücken. Hier oben, heißt es, wohnen die Berggeister, von denen man meinte, dass sie mit der Ortsbevölkerung verkehrten. Abwärts geht es dann wieder von Steinsetzung zu Steinsetzung, hinunter zu dem friedvollen Dörfchen Hellurnar mit dem wohl kleinsten Feuerwehrhaus der Welt. Hier hat eine Familie ein verfallenes altfäröisches Haus in überkommener Weise mit örtlichem Material und im ganzen Land gesammeltem Treibholz wieder aufgebaut. Dieses einzigartige kleine, für Besucher zugängliche Gebäude dient auch als eine Art Kulturhaus für Konzerte und Vorträge. Wenden Sie sich bitte immer an das nächste Verkehrsbüro für nähere Auskünfte über aktuelle Wetterverhältnisse sowie die für Wanderer geltenden allgemeinen und örtlichen Bestimmungen.
VERGANGENHEIT UND GEGENWART
In Leirvík geben die restaurierten Mauern wikingerzeitlicher Hofgebäude, die Ruine einer Kapelle mit umliegenden Gräbern zusammen mit dem Boots- und Kunstmuseum am Hafen einen guten Einblick, wie sich in diesem bescheidenen Dorf das tägliche Leben an Land und auf See im Laufe der
Toftavatn
Toftavatn
Jahrhunderte gestaltet und verändert hat. Nahe bei den Ruinen lädt eine Bowlinghalle mit Pool und Airhockey zur Betätigung ein, oder man schnürt die Wanderschuhe für eine Tour auf dem Pfad übers Gebirge zum benachbarten Dorf Norðragöta.
SCHÖNER HISTORISCHER DORFKERN
Äußerlich bescheiden, aber innen wunderschön bilden die geteerte Kirche von 1833 und das hervorragend restaurierte Bauernhaus Blásastova von 1835, jetzt Museum, zusammen mit drei Fischerhäusern sowie Bootshäusern mit Ruderbooten den alten Teil des mittelalterlichen Häuplingssitzes Norðragöta und vermitteln einen Eindruck vom Leben hier vor etwa 200 Jahren.
DAS G!-FESTIVAL
Jedes Jahr im Juli läuft in Syðrugöta mit dem G!-Festival eines der
europäischen Top-Musikfestivals mit bekannten Namen aus dem Ausland und den einheimischen Eivør und Teitur: drei Tage ein rauschendes Fest am Strand, im Dorf und auf der Dorfflur mit fröhlichen Gästen, prima Essen, Sauna und Gemeinsamkeit bei innovativer Musik von Weltklasse.
FÄRÖISCHE SPINNEREI
Die Qualitätsgarne der Spinnerei Snældan aus färöischer Wolle, gemischt mit Wolle von den Falklandinseln, sind für anspruchsvollste Handarbeiten. Spinnerei (gegr. 1949), Strickerei und der Laden am Kai in Strendur sind ein Familienunternehmen in vierter Generation. Einmal die Woche gibt es eine Führung durch die Spinnerei.
Felsenküste bei Lamba. Von der Besatzung wurden etwa 100 Mann gerettet, ehe ein Felssturz in der Neujahrsnacht das Wrack begrub. Die Schiffsglocke konnte geborgen werden und hängt jetzt in der Alten Kirche in Tórshavn. Einer der Geretteten beschrieb das Geschehen in der noch heute gesungenen Tanzballade „Norske Løve“.
VON LAMBA IN ZWEI RICHTUNGEN
Der durch Steinpyramiden gekennzeichnete Fußweg von Lamba südwärts nach Rituvík führt durch Torfmoor und an dem etwa 220 kg schweren Stein vorbei, den nur wenige je zu heben vermochten. Nimmt man den Weg nordwärs nach Söldarfjörður, erwartet einen beim Besitzer des heimeligen Gartens, der zu dem hübschen Haus Garðahúsið gehört, eine prima Suppe mit Brot.
AM SKÁLAFJORD
Hier finden Sie einen vollständigen altfäröischen Dorfkern mit historischen Bauern- und Fischerhäusern und einer Kirche – sowie einem Standbild des wikingerzeitlichen Häuptlings Tróndur í Gøtu
AKTIVES FERIENLAGER
Im großen Sommerlager der Pfadfinder in Selatrað gibt es reichlich Spannung, Lachen und muntere Gemeinschaft. Mit Aktivitäten wie Paintball, Bogenschießen, Rapelling, Felsklettern oder Kanupaddeln findet sich für jeden Geschmack etwas. Abends schart man sich um ein Feuer oder den Grill, ehe es in der hellen Sommernacht zur Ruhe geht.
DAS ENDE DES OSTINDIENFAHRERS
Das für die dänische Ostindische Kompani fahrende Schiff Norske Løve wurde 1707 auf dem Weg zur ehemaligen dänischen Handelsniederlassung Tranquebar (Tharangampadi) in Indien nördlich von Schottland durch Unwetter schwer beschädigt. Manöverierunfähig strandete es schließlich am letzten Tag des Jahres an der
Die früheren Bauerndörfer Glyvrar, Saltangará und Runavík an der Ostseite des Skálafjords sind zur Ortschaft Runavík zusammengewachsen. Am betriebsamen Hafen finden sich die Hauptgeschäftsstelle der weltweit größten Lachszüchtervereinigung, Fischfiletfabriken und Dienstleister für die Offshore-Ölindustrie. Für die Vergangenheit steht u. a. das Museum Forni. In der Hauptstraße mit ihren vielen Geschäften findet man auch färöische Strickwaren und hübsche Andenken. Das Verkehrsbüro liegt in Saltangará.
AM SEE TOFTAVATN
Dieser relativ große See gleich südlich von Runavík liegt im ausgedehntesten Heidegebiet der Färöer. Ein Netz von Wanderwegen erschließt das Gebiet demjenigen, der die zugleich raue und verzaubernde Schönheit dieser eigenartigen Landschaft kennen lernen möchte. Der vogelkundlich Interessierte kann viele der hier nistenden Vogelarten beobachten.
NATURGEISTER UND WEIHNACHTSDORF
Die Gegend bei Æðuvík war in alter Zeit bekannt für ihre vielen Naturgeister. Als sich 1897 die ersten Siedler hier niederließen, baten sie den Propst Evensen, die Geister ins unbebaute Land zu bannen. So ist es heute im Dorf friedlich, aber bei der Wohnstätte Promsgil am gekennzeichneten
Pfad zwischen Æðuvík und Nes kann man sie noch lärmen hören. Heimablídni in Hanusarstova in Æðuvík ist ein ganz besonderer Hofladen, wo man auch wollig-weiche Schafe streicheln darf. Außerhalb von Æðuvík liegt die Stätte Tinghellan, wo die Färinger jahrhundetelang ihr Frühjahrsthing abhielten.
ERINNERUNGSSTÜCKE
In Nes an der Einfahrt zum Skálafjord und mit freier Sicht auf Tórshavn und Nólsoy platzierten die britischen Besatzer während des Zweiten Weltkriegs eine Kanone und Scheinwerfer, um ihre im Skálafjord liegenden Schiffe vor deutschen Seeund Luftangriffen zu schützen. Die Kanone steht noch immer in ihrem Bunker, wo man jetzt allderdings Kartoffeln statt Granaten lagert. Die heimelige Kirche in Nes von 1843 und das Pastorat von 1863 sind heute Museen.
STADION VON WELTRANG
„Das malerischste und windigste Stadion der Welt“ nennt die große Presse das international anerkannte Fußball- und Athletikstadion auf Svangaskarð bei Toftir, wo die färöische Nationalmannschaft viele Spiele gespielt und hin und wieder auch gewonnen hat.
FÄRÖISCHES WOLLGARN
Im beliebten Garngeschäft Navia in Toftir findet man eine große Auswahl an färöischem Wollgarn verschiedener Qualität und in vielen hübschen Farben, dazu moderne Strickwaren und Bücher mit färöischen Strickmustern.
www.blasastova.fo
Museum in Göta
Das idyllische Dorf Gjógv. Foto: Kirstin Vang
EYSTUROY
Angebote
WANDERUNGEN HIKING
Hvíthamar - Panoramablick
Die Wanderung beginnt bei Gjáarskarð, geht zu Hvíthamar, hinauf zu Skeggjanöv und am Zaun entlang hinunter zur Landstraße. Dauer: 1 Stunde. Oben angekommen, bietet sich eine herrliche Aussicht auf den Funningsfjord mit Kalsoy im Hintergrund. Hvíthamar ist eine steile Felswand, wo es stark wehen kann. Wir empfehlen einen Führer, weil die Wanderung keinem öffentlichen Weg folgt.
Drei zusammenhängende Wanderungen von Dorf zu Dorf, die man auch einzeln und in umgekehrter Richtung machen kann.
Elduvík - Oyndarfjörður
Eine schöne Wanderung auf dem alten Pfad von dem reizenden Dorf Elduvík nach Oyndarfjörður. Wenn Sie einen Führer haben möchten, fragen Sie bitte Visit Runavík.
Oyndarfjörður - Hellur
Eine leichte Wanderung entlang dem Fjord und der steinigen Ebene zwischen den beiden netten Dörfern auf der historischen, kürzlich renovierten Strecke.
Fuglafjörður - Hellur
Die Wanderung führt auf einem der berühmten alten Fußwege über die Berge zwischen den beiden Dörfern und eröffnet eine großartige Aussicht auf die Insel Kalsoy und hinunter nach Oyndarfjörður. Die ganze Wanderung entlang dem durch Steinsetzungen gekennzeichneten Pfad hinauf zum Pass Skarð, auf halbem Weg zwischen den Dörfern, und weiter mit einem kleinen Abstecher zu dem großen, „Altar“ genannten Felsgebilde ist ein unvergessliches Erlebnis. Bitte wenden Sie sich für genauere Auskunft und weitere Wandervorschläge an das Verkehrsbüro in der Galerie Riberhus.
Alter Bergpfad von Leirvík nach Norðragöta
Die Wanderung beginnt beim Fußballplatz in Leirvík und führt übers Gebirge nach Norðagöta. Die Aussicht von der Kammhöhe, wo Ferngläser aufgestellt sind, auf den Leirvíkssund und die
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
Buchten bei Göta ist grandios. Die Wanderung ist mittelschwer, Führung empfehlenswert.
KIRCHEN CHURCH
Die Kirche in Göta ist eine sehr schöne, moderne Kirche von 1995 mit für den Künstler Tróndur Patursson typischen Glasmosaiken. Montags bis freitags für Besucher geöffnet; Öffnungsstunden bitte beim Verkehrsbüro erfragen.
Die Kirche in Funningur
Die Kirche ist zweimal wöchentlich für Besucher geöffnet. Das eine Mal gibt es Führung, mit Kaffee und Mandelkuchen.
ANGELFAHRTEN FISH
Sind Sie daran interessiert zu fischen und ggf. den Fang zuzubereiten, lässt sich leicht ein Boot mit Schiffer mieten. Bei Visit Runavík können Sie Angelzeug für eine Angelfahrt in der Nähe des Skálafjords mieten.
FÄRÖISCHER HEIMATABEND FORK-KNIFE
Gjáargarður in Gjógv: Lassen Sie sich einen färöischen Heimatabend mit traditionellen Speisen und kulurellen Darbietungen in diesem Gästehaus nicht entgehen. Machen Sie mit beim färöischen Kettentanz! Verschiedene färöische Musiker unterhalten. Jeden Mittwochabend.
HAUSBESUCHE FORK-KNIFE COW SHEEP BIRD
Garðahúsið in Söldarfjörður: Essen aus eigener Küche, wunderschöner Garten und einzigartige Lage mit Aussicht über den Skálafjord. Kaffee und Kuchen aus eigener Herstellung kann man in einer der gemütlichen Gartenecken verzehren. Vorbestellung unter (+298) 217841 erforderlich. Sieh gardahusid.fo
Hanusarstova in Æðuvík
In Hanusarstova laden der junge Bauer und seine Frau zum Essen ein. Hier lernen Sie in einer reizenden, entspannten Atmosfäre ein Leben mit färöischen Pferden und anderen Tieren kennen. Erforderliche Vorbestellung: hanusarstova.
Besuchen Sie diesen Hof, der den Namen von seiner warmen (angeblichen) Heilquelle in Ufernähe hat. Hier finden Sie einen Bauernhof mit Milchkühen, Kälbern und gescheckten Schafen. The farm offers farm visits as well as different types of meals on the farm. Vorbestellung erforderlich erforderlich auf varmakelda@gmail.com.
Torkilsheyggsgarður
Auf dem Hof Torkilsheyggsgarður erfährt man etwas von der Arbeit auf einem modernen Bauernhof und wie Wolle zu Garn wird. Außerdem gibt es hier hausgemachtes Rhabarbersaftwasser und die färöischen Spezialitäten skerpikjøt und ræst kjøt (luftgetrocknetes Schaffleisch bzw. Schaffleisch mit Hautgout). In der Nähre liegt das Familienunternehmen NAVIA, das färöische Wollwaren und Garn herstellt. Fragen Sie bitte bei Visit Runavík.
MUSEUM MUSEUM
Das Boots- und Kunstmuseum in Leirvík zeigt fünf originale Färöer-Boote, geschichtliche Zeugnisse aus der Zeit, als Ruderboote zu den lebensnotwendigen Dingen gehörten. Das Museum beherbergt außerdem eine größere Sammlung lokaler Bildkunst.
Blásastova in Norðagöta ist eine originales Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert, in dem Geschichte lebendig wird. Hier bietet sich eine einzigartige Gelegenheit, Kultur und Lebensverhältnisse der alten Färinger konkret zu erfahren. Zu dem Freilichtensemble gehört auch eine Scheune, ein Bootsschuppen und die Kirche von 1833.
Das Rathaus in Norðagöta, ein eigenartiger Bau mit Grasdach, stellt sinnbildlich die Brücke zwischen den Nachbargemeinden Leirvík und Göta dar und hat, unter anderen Auszeichnungen, mehrere internationale Architekturpreise erhalten. Möglichkeiten zur Besichtigung bitte am Eingang erfragen.
Explore the Northern Faroe Islands
Discover the Seal Woman, the final resting place of James Bond, and the breathtaking beauty of Viðareiði. Enjoy splendid hikes and immerse yourself in unspoiled nature for an unforgettable experience.
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Norđoyggjar
Im Nordosten der Färöer liegt die aus sechs Inseln bestehende Gruppe der Nordinseln. Kunoy, Borđoy und Viđoy sind durch Straßendämme verbunden, Kalsoy, Svínoy und Fugloy nur mit Schiff oder Hubschrauber erreichbar. Charakteristisch sind hohe, steile Berge; sieben der zehn höchsten auf den Färöern befinden sich hier.
FISCHEREIHAUPTSTADT KLAKSVÍK
Mit tatkräftigen Unternehmern voll neuer Ideen als Bahnbrecher hat sich Klaksvík von einem Bauerndorf zum Zentrum der Fischerei und zur zweitgrößten Stadt der Färöer entwickelt. Rund um die Bucht, wo hochmoderne, große Heck- und Seitenfänger gleich neben Freizeitbooten und den herkömmlichen kleinen Färöerbooten liegen, verläuft die Hauptstraße mit vielen Geschäften, mit Cafés, Museen und einem Kino. In Klaksvík liegt übrigens die im Familienbesitz befindliche Brauerei Føroya Bjór, in deren Verkaufsstelle, die auch die Firmengeschichte zeigt, eigene preisgekrönte Spezialitäten sowie Souvenirs erhältlich sind.
GESCHICHTSTRÄCHTIGES KIRCHENINVENTAR
In Klaksvíks großartiger Christianskirche von 1963 befindet sich als Altarbild das 57 m² große Fresko „Das große Festmahl“ des dänischen Malers Joakim Skovgaard. Der aus einer Kirchenruine in Nordjütland stammende Taufstein wird auf 4000 Jahre geschätzt und diente einst vermutlich als Opferschale. Unter dem Dachfirst hängt ein Boot von Viðareiði, mit dem früher der dortige Pfarrer zu anderen Dörfern und Inseln seines weitläufigen Pastorats gerudert wurde.
VERANSTALTUNGEN
Am ersten Wochenende im Juni gibt es in Klaksvík das Stadtfest Norðoyastevna, das die Wettrudersaison auf den Färöern eröffnet, eine gute Gelegenheit, die traditionellen Holzboote in voller Aktion zu sehen. Im August vereint das familienfreundliche Sommerfestival (s. S. 24-25) Tausen-
Viðareiði eines der schönsten Dörfer der Färöer. Foto: Dominic Lars Breitbarth
Die Fischereihauptstadt der Färöer Foto: Getty Images
de gut gelaunter Färinger zu den musikalischen Darbietungen internationaler Größen, unterstützt von einer bunten Schar Einheimischer. Später im August gibt es den jährlichen Seemannstag mit Leckerem aus dem Meer, der färöischen Meisterschaft im Beködern und einer gewaltigen Wasserschlacht auf dem Kai. Sieh auch whatson.fo.
MEHR AUF DER INSEL BORÐOY
Der Weg von Klaksvík nach Norden führt durch zwei schmale Tunnel. Besonders in dem einen, heißt es, begegnen einem immer wieder Naturgeister. Im Tal zwischen den Tunneln liegt das friedvolle Dorf Árnafjörður, dessen Sandstrand zu
VIÐAREIÐI
Im Schutz des Berges Villingardalsfjall, des höchsten auf den Nordinseln, liegt wunderbar schön das Dorf Viðareiði. Es ist das nördlichste der Färöer und hat Aussicht auf die Nachbarinseln in Ost
gutes Wetter, um sicher bis zur Kaphöhe zu gelangen.
HINKOMMEN
Die Fahrt zu den abseits gelegenen Inseln Svínoy und Fugloy ist schon an sich ein Erlebnis, das mit dem Ablegen der kleinen Fähre in Hvannasund auf Viðoy beginnt und sich unter hohen Felswänden mit ihrem Vogelgewimmel fortsetzt. Auf beiden Inseln ist die Landung nicht immer ganz bequem. Man muss damit rechnen, bei Aufforderung geschwind an Land springen zu können. Eine Transportalternative ist der Hubschrauber, der Svínoy und Fugloy ein paarmal in der Woche anfliegt und dabei die Aussicht aus der Vogelperspektive auf die hohen, durch tiefe Täler getrennten Berge bietet.
AUF SVÍNOY
Der weite, grüne Talgrund um Svínoy Dorf ist eine Ausnahme auf diesen sonst gebirgigen Inseln. Die Felsen bei der Anlegestelle eignen sich bestens dafür, die Flora und Fauna an der Wasserlinie zu untersuchen. In der Kirche befindet sich ein 1828 beim Abbruch des Vorgängerbaus entdeckter mittelalterlicher Grabstein mit Kreuz für Bjarni von Svínoy, den Onkel des Häuptlings Tróndur í Göta, eine Hauptfigur in der isländischen Färingersaga.
AUF FUGLOY
Fugloy mit den Dörfern Hattarvík und Kirkja war die Heimat der sog. Haufenmänner, die früher einmal
die Macht auf den Färöern ergreifen wollten, schließlich aber gefangen und zum Sturz von den Klippen Valanúkar in Skálabotnur verurteilt wurden. Diese Geschichte wird auf den jährlich im Juli in Hattarvík stattfindenden Floksmanna-Tagen veranschaulicht. In Kirkja hat der bedeutende färöische Maler Joensen-Mikines das Altarbild geschaffen, während jenes in Hattarvík aus 14 modernen Grafiken zusammengesetzt ist
DIE HÖCHSTE INSEL
Kunoy ist mit sechs der neun Gipfel über 800 m, die es auf den Färöern gibt, die höchste Insel. Das gleichnamige Dorf mit seinen kleinen Häusern, der weißen Kirche mit ihrem roten Dach und der bescheidenen Anpflanzung, wo dicht am Bächlein der Felsen Eggjarsteinur auf seinen nächsten Besteiger wartet, kuschelt sich zwischen Achtung gebietende hohe Bergwände. Diese idyllische
Monday-Wednesday Closed
Thursday
18.00-24.00
Friday 17.00-04.00
Saturday 16.00-04.00
Sunday 16.00-23.00
Extended opening hours will be announced on Facebook
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Szenerie vor dem eindrucksvollen
Hintergrund der Nachbarinsel Kalsoy ist verständlicherweise ein beliebtes Ausflugsziel.
WANDERN UND KLETTERN
Eine Wanderung entlang den steil abfallenden, mit losem Gestein übersäten Berghängen auf Kunoy ist nur etwas für geübte Bergwanderer, und selbst dann am liebsten nur mit Führung. Eine Ausnahme ist die einfache, für einen Tagesausflug geeignete dreistündige Wanderung von Haraldssund entlang der Ostküste nordwärts nach Skarð. Ein Gedenkstein zwischen den Ruinen berichtet dort von der Tragödie am 23. 12. 1913, wo die sieben arbeitsfähigen Männer des Dorfes mit ihrem Fischerboot in einem plötzlich einsetzenden Schneesturm umkamen. Ihre Hinterbliebenen konnten sich am Ort nicht halten; die letzten neun Bewohner verließen ihn im Januar 1919.
TÜCHTIGE HANDWERKER
Die Inselstraße mit ihren fünf Tunneln macht es leicht, die Dörfer auf der eigenartigen Insel Kalsoy, die für ihre Künstler und tüchtigen Handwerker bekannt ist, kennen zu lernen. Bei der beliebten Tour zum nördlichsten Punkt, dem Kallur, mit der grandiosen Aussicht auf die imposante Nordküste der Färöer, sollte man nicht vergessen, im nördlichsten Dorf Tröllanes Halt zu machen und in Mikkjals Traditionsschmiede, zugleich Museum, vorbeizuschauen, ob Feuer in der Esse ist.
DIE NORDINSELN
Angebote
WANDERUNGEN HIKING
Auf den Nordinseln findet sich die majestätischste, verlockendste Bergwelt der Färöer. Hier gibt es leichte Wanderungen und solche für geübte Wanderer. Bitte beachten Sie als Tourist, dass die Berge Privatbesitz sind. Wegen Schafabtriebs, Hasenjagd usw. kann man verschiedene Berge nicht immer frei begehen. Wir empfehlen, sich für die notwendigen aktuellen Informationen über verschiedene Wanderrouten an unser örtliches Verkehrsbüro zu wenden. Machen Sie die beliebte Tour zum Hálsur/Klakkur mit der schönen Aussicht auf Klaksvík, Kunoy und Kalsoy oder buchen Sie eine geführte Wanderung hinauf zum Villingadalsfjall oder zu dem charakteristischen Leuchtturm im Norden von Kalsoy. Andere schöne Touren gehen z. B. über die alte Ortsstraße in Klaksvík und weiter nach Árnafjörður oder von Klaksvík zu dem hübschen Tal Skúvadalur mit der Hütte der örtlichen Pfadfinder.
Damit Sie so viel wie möglich von Ihrer Wanderung haben und auch aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Begleitung durch einen Führer. Visit North vermittelt ortskundige, erfahrene Führer für Wanderungen auf allen sechs Nordinseln.
KLETTERN UND BERGWANDERN MOUNTAIN HIKING
Wandern in den Bergen von Kunoy ist NUR mit einem erfahrenen Führer vom Ort möglich. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Visit North.
In der Zeit vom 1. Mai bis 1. Oktober vermittelt einem das frühere Schulschiff Dragin einen Eindruck vom Leben auf See: wie das Meer rauscht und die Vögel schreien, während das Schiff dicht unter den belebten Vogelkliffen der Nordinseln hingleitet. Dragin fährt von Klaksvík aus, und eine Normalfahrt dauert 3-4 Stunden. Gruppen können das Schiff auch für Angelfahrten mit Übernachtung an Bord buchen.
BOOTSFAHRT MIT FÜHRUNG SHIP
Kommen Sie mit zu einer gemütlichen Bootsfahrt mit Führung. Wir von boat. fo fahren von Hvannasund aus, das für seine ergiebige Fischerei und die guten Wetterverhältnisse bekannt ist. Die Fahrt geht in Richtung der hübschen Küste von Viðareiði, wo Sie auch die Möglichkeit haben, selbst zu fischen.
AUF ABENTEUER MIT EINEM RIB-BOOT SHIP
Im Sommer gibt es von Action geprägte Fahrten mit einem der RIB-Boote im Seegebiet der Nordinseln – u. a. zu dem gewaltigen Enniberg, einem der höchsten Kaps der Welt, und zum Kallur, der Nordspitze von Kalsoy. Bei geeignetem Wetter fährt das Boot in geheimnisvolle, dunkle Küstenhöhlen ein, zu denen auch die viertlängste der Welt, erst 2016 entdeckte gehört.
HEIMABLÍDNI HEART
„Heimablídni” bedeutet Gastlichkeit zu Hause, und genau das erfährt man, wenn sich bei diesem einzigartigen Angebot die Tür eines gewöhnlichen Privathauses öffnet. Eine färöische Mahlzeit in dieser Umgebung vermittelt einen genuinen Eindruck einheimischer Lebensweise. Ihre Wirtsleute auf den Nordinseln haben eine Vorliebe für gutes heimisches Essen, treffen gern neue Menschen und nehmen das ganze Jahr Gäste auf. Dies Erlebnis lässt sich bei Visit North mit wenigstens einem Tag Vorlaufzeit buchen.
KULTURERBE ERLEBEN MONUMENT
Auf den Nordinseln begegnet ein reiches Kulturerbe. Fährt man z. B. hinüber nach Kalsoy, erlebt man in der Kunstwerkstätte Mikkjals Schmiede in Tröllanes echtes Schmiedehandwerk. Mitten in Klaksvík steht der wieder aufgebaute Hof des Nationalhelden Nólsoyar Pál. Das Nordinselmuseum in Klaksvík zeigt interessante Funde aus alter Zeit.
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
Visit North Tel. +298 456939 info@klaksvik.fo www.visitnorth.fo
Unten an der Lände in Mikladalur brechen manchmal die Wellen über die 2014 errichtete, überlebensgroße Bronzestatue der Seehundsfrau. Das Standbild veranschaulicht das Ende der lokalen Sage vom Seehundsmädchen, in das sich ein junger Mann aus dem Ort verliebte, als es zusammen mit anderen Seehunden in der Dreikönigsnacht das Fell abwarf und menschliche Gestalt annahm. Der Mann versteckte das Fell, so dass sie Mensch bleiben musste und er sie heiraten konnte. Sie bekamen mehrere Kinder, aber als sie einmal wegen seiner Unachtsamkeit wieder an das Fell gelangte, kehrte sie, etwas wehmütig zwar, aber entschlossen in ihr heimisches Element zurück.
Rast auf einer herrlichen Wanderung zum Kap Kallur auf Kalsoy. Foto: Kirstin Vang
Vágar und Mykines
Auf Vágar, der größeren der beiden Westinseln, befindet sich bei Sörvágur der internationale Flughafen. Das für seinen Vogelreichtum bekannte kleine Mykines liegt westlich von Vágar.
BLICK VON OBEN
Wer mit dem Flugzeug anreist, hat bei gutem Wetter während des Anflugs den berühmten Blick auf die zerklüfteten Berge und Küsten der Färöer. Auf der Insel Vágar liegt beim Dorf Sörvágur der einzige Flugplatz der Färöer, 42 Straßenkilometer von der Hauptstadt Tórshavn entfernt. Während des Zweiten Weltkriegs bauten ihn die britischen Besatzer hier strategisch günstig zwischen den Bergen. Beim Flughafens liegt ein Hotel und Konferenzzentrum.
STRAND UND WATT
Der Dorfkern von Sörvágur befindet sich am Ende des weit in die Insel reichenden Sörvágsfjords. Vor dem Dorf erstreckt sich nach dem eigentlichen Strand in die Bucht hinaus ein bei Ebbe trockenfallendes Sandwatt. Weil hier der Tidenhub erheblich ist, muss man bei einem Gang ins Watt genau auf die Gezeiten achten, will man nicht in Schwierigkeiten geraten.
BEEINDRUCKENDE
AUSSICHT
Westlich von Sörvágur liegt das hübsche Dorf Böur, dessen Bewohner eine der schönsten Aussichten im Land haben. Von den Grasdachhäusern und der Kirche, die sich am Dorfbach nahe dem weißen Sandstrand zusammendrücken, hat man einen fesselnden Blick auf die unbewohnten Inselchen Tindhólmur mit den 262 m und 150 m hohen Nadelspitzen und das benachbarte, flache Gáshólmur. In der Ferne erhebt sich geheimnisvoll und lockend Mykines mit seinem meist wolkenverhangenen Gipfel.
EINSAMES, GRÜNES TAL
te, die im grünen Tal wohnen. In dem jetzt leichter zu erreichenden Ort hat ein einladendes Café und Gästehaus eröffnet.
ZWISCHEN DEN SEEN
Besonders schön ist die Landschaft zwischen den größeren Seen Leitisvatn (auch Sörvágsvatn) und dem nörlich davon gelegenen Fjallavatn. Am Nordende von Leitsvatn liegt das kleine Dorf
„1700 Meter von der Zukunft“ heißt ein älterer Film über das Dorf Gásadalur, das, zwischen hohen Bergrücken bis 2006 von der Welt abgeschieden, nur mit dem Hubschrauber zu erreichen war oder früher allein nach einem 4 km langen, steilen Auf- und Abstieg, wobei ein Teil des Pfades am Steilhang entlang hoch überm Meer verläuft. Heute ist ein Tunnel der Lebensnerv der wenigen LeuDas finden
Sandavágur, 1.032 Einw.
Miðvágur,
Zeichenerklärung s. S. 49
Blick von Böur auf Tindhólmur und Drangarnir. Foto: Getty Images
Vatnsoyrar. Von hier fährt ein Hausboot auf dem See der Küste zu bis zu seinem Abfluss, dem eindrucksvollen Wasserfall Bösdalafossur. Nahebei ist die hohe Stelle Trælanípan, wo in heidnischer Zeit arbeitsunfähig gewordene Sklaven ins Meer gestoßen wurden. Man kann auch den Wanderpfad
nehmen, bitte beachten: Der Zutritt ist gebührenpflichtig. Das unberührte Gebiet bei Fjallavatn und dem westlich benachbarten kleinen Bergsee Hvilvtkinnavatn ist ein Paradies für Sportfischer und Wanderer. Von hier führt ein Pfad nordostwärts zu dem verlassenen Dorf Slættanes. Bitte erkundigen
Sörvágur
Zeichenerklärung s. S. 49
Sie sich bei einem Verkehrsbüro über aktuelle Wetterverhältnisse sowie die für Wanderer geltenden örtlichen Bestimmungen.
KULTUR UND NATUR
Man übernachtet bequem in dem alten Hotel in Miðvágur, ganz im Vintage-Stil gehalten, wo man sich z. B. auf weichen, aus dem Residenzschloss Amalienborg in Kopenhagen stammenden Sitzen entspannen kann. Eine beschauliche Runde durch das Dorf Miðvágur führt an der Statue des Schriftstellers und Liederdichters Mikkjal á Ryggi vorbei hinauf zur Kirche mit dem eindrucksvollen Altarbild von Torbjørn Olsen, durch die Anpflanzung, am Friedhof und dem alten Pfarrhaus entlang und hinunter zum Strand.
Im Kulturhaus Listastovan gibt es häufig Konzerte und Kunstausstellungen.
BARBARAS WITWENSITZ
Der Roman „Barbara“ des färöischen Schriftstellers Jørgen-Franz Jacobsen (1900-1938) mit seiner lebensfrohen Hauptperson hat das Leben der Pfarrerswitwe Beinta im 18. Jahrhundert zur Grundlage. Diese war dreimal verheiratet und beschloss ihre Tage auf dem Witwensitz Kálvalíð, hoch am Hang über Miðvágur und von dort fast nicht zu sehen. Hier verbrachten Pfarrerswitwen ihr stilles Dasein. Das Haus war noch bis in die 1950er Jahre bewohnt.
Wake up to the best view in the Faroe Islands - if not the world - and satisfy your hunger and quench your thirst at our quaint café because the world’s most breathtaking waterfall can truly build up an appetite.
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Muntere Papageientaucher auf Mykines. Foto: Shawn Ogulu
KRIEGSERINNERUNGEN
Im Guten wie im Schlechten wurde die Insel Vágar mit ihren damals rund 2000 Einwohnern während des Zweiten Weltkriegs von den hier zeitweise bis zu 6000 der maximal 8000 auf den Färöern stationierten britischen Besatzungssoldaten geprägt. Die neue Situation brachte für Vágar u. a. deutsche Luftangriffe, den Bau des Flugplatzes, Kennkartenpflicht und auf die Insel beschränkten Linksverkehr mit sich. Eine turbulente Zeit, die in den Augenblicksbildern, Filmen und Objekten der Ausstellung Krígssavnið in Sörvágur lebendig wird.
RUNEN DES ERSTSIEDLERS
„Thorkild Onundarsonur, Ostländer aus Rogaland [Südwestnorwegen], war der Erste, der sich hier niederließ“ heißt es auf dem vor gut hundert Jahren in der Nähe des Ortes Sandavágur gefundenen Runenstein aus der Wikingerzeit, der sich jetzt in der farbenfrohen Dorfkirche von 1917 befindet. Nicht weit vom Dorf entfernt erhebt sich Tröllko -
DER VATER DER FÄRÖISCHEN
RECHTSCHREIBUNG
Der alte Sitz Á Steig des Lögmaðurs, früher Titel des Thingvorstehers, liegt am Bach mitten in Sandavágur. Hier wohnten diese Männer von 1555 bis 1816. Der Sohn des letzten Lögmaðurs, der Pfarrer V. U. Hammershaimb, konstruierte 1846 in Anlehnungs an das Altwestnordische die mit einigen Abänderungen noch heute gültige, teilweise ausspracheferne färöische Rechtschreibung.
INSELJUWEL
Während des Sommers ist Mykines, die vielleicht idyllischste der 18 Inseln der Färöergruppe, ein beliebtes Touristenziel, nicht zuletzt wegen der berühmten Vogelwelt. Allerdings ist es unumgänglich, einen Besuch dort sorgfältig vorzubereiten, weil die Versorgungs- und Übernachtungsmöglichkeiten auf der kleinen Insel stark begrenzt sind und die Verbindung dorthin wetterbedingt oft kurzfristig eingestellt werden muss.
te Landestelle. Über allem erhebt sich grün der Inselberg Knúkur, an dessen Nordflanke man in Korkadalur den sog. Steinwald findet. Im Westen der Hauptinsel liegt, durch eine Brücke verbunden, das Inselchen Mykineshólmur, für die meisten Besucher der Hauptanziehungspunkt.
Denn der Weg zum dortigen Leuchtturm führt durch große Kolonien von Papageientauchern, Basstölpeln und anderen Seevögeln, die hier jeden Sommer nisten. Zur Zeit ist dieser Weg nach einem Erdrutsch im Oktober 2021 und wegen der Gefahr weiterer Erdrutsche allerdings gesperrt.
Papgeientaucher sieht man jedoch überall auf Myiknes, z. B. wenn man die kurze Wanderung zum Aussichtspunkt Kumlar macht, die beim Hub -
schrauberlandeplatz beginnt. Folgen Sie dann den Markierungen.
Bitte beachten:
Aufenthalt in Papageientaucherkolonien ist nicht erlaubt, um die Vögel nicht unnötig zu beunruhigen. Verlassen Sie in Nistgebieten nicht den Pfad und sprechen Sie bitte leise.
Beachten Sie bitte auch, dass der Zutritt zu den Wanderwegen auf Mykines gebührenpflichtig ist. Die Gebühr ist im Voraus zu entrichten. Weiteres s. auf www.visitvagar.fo.
Respektieren Sie bitte die Privatsphäre der Ansässigen. Mykines ist ein hübscher Ort, aber die Bewohner sind keine Statisten. Ungefragt Häuser
Mykines. Foto: Jessica Pamp
Gásadalur. Foto: Andy Arbeit
cafe pollastova
í bygdini 4, Sørvágur
Faroe Islands
zu betreten oder ohne Erlaubnis Innenfotos zu machen, ist wie überall unerwünscht.
Von Mykines stammt einer der namhaftesten färöischen Künstler, Sámal Joensen-Mikines (19061979). Sein Maltalent zeigte sich schon in jungen Jahren. Nach einer ersten Ausstellung 1927, wo alle seine Bilder verkauft wurden, ermunterte ihn sein Künstlerkollege William Heinesen, sich an der kgl. Kunstakademie in Kopenhagen zu bewerben, wo er 1928 aufgenommen wurde. Er wohnte danach überwiegend in Dänemark, besuchte aber im Sommer oft die Insel seiner Geburt, wo Landschaft und Lebensweise ihn inspirierten.
Gemälde von Mikines sind in Tórshavn in der Dauerausstellung der Nationalgalerie sowie im Parlament und in verschiedenen öffentlichen Gebäuden zu sehen.
Täglich Man kann mit Aview2sea/bluegate.fo oder Seatravel.fo einen Bootsausflug zu den Meeresfelsen Drangarnir und zum Wasserfall Múlafossur bei Gásadalur machen.
Ein weiterer beliebter, geführter Tagesausflug geht jeden Sonntag zu dem Inselchen Tindhólmur, das man von Böur aus sieht. Es trägt seinen Namen von den markanten Gipfeln Ytsti, Arni, Lítli, Breiði und Bogdi. Auf Wunsch auch private Fahrten, s. Weiteres bei mylines.fo.
Die Fahrt mit dem Ausflugsboot „Lakeside“ auf dem See Sör vágsvatn/Leitisvatn ist das Einzige in dieser Art, was auf den Färöern angeboten wird.Man gleitet bequem über die Wasserfäche mit dem Gefühl, in einem Gartenhaus zu sitzen. Die Fahrt geht von Flúgvara-
bedingin (Lakeside nannten die englischen Besatzungssoldaten während des Zweiten Weltkrieges dieses Gebiet beim Dorf Vatnsoyrar) zum südlichen Seeufer, wo man aussteigt und bis zum Wasserfall Bösdalafossur zu Fuß geht. Nur für Gruppen.
FÄRÖISCHE KOST FORK-KNIFE
Im Café Fiskastykkið in Sandavágur gibt es delikates färöisches Esse. Das Café befindet sich in enem kürzlich renovierten, historischen Gebäude, wo die Geschichte in Bildern und Kritzeleien an den Wänden lebendig wird. Ein Trockenplatz für Klippfisch ist in seinem Aussehen wie vor hundert Jahren wiederhergestellt.
AUSRITTE HORSE
Davidsens Hestar führt auf Wunsch kürzere und längere Ausritte mit Pferden für Reiter aller Klassen in der wun-
derbaren Landschaft durch. Dauer und Schwierigkeitsgrad werden Ihren Wünschen angepasst.
LAUFEN HIKING
Jedes Jahr am ersten Sonnabend im September findet auf Vágar von Gásadalur zur Kirche in Sandavágur ein Marathonlauf vor einer der schönsten Naturkulissen der Färöer statt.
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
Die Insel Sandoy, die ihren Namen von den Sandstränden in einigen Buchten hat, erscheint eher gewellt als bergig. Für Wanderer und Radfahrer ist sie wegen des vergleichsweise bequemen Terrains ein beliebtes Ziel.
GIGANTISCHER BRIEFKASTEN
Für den labyrinthischen Dorfkern von Skopun, dem nördlichsten Ort der Insel, muss man sich Zeit nehmen. Scheinbar rein zufällig sind die vielen kleinen Häuser zwischen engen Gassen, Durchlässen, Gärten und Rinnsalen verteilt. Etwas außerhalb des Dorfs steht hoch über dem Meer der riesige Koloss von einem blauen Briefkasten. Mit dem Einwurfschlitz außerhalb der Reichweite gewöhnlicher Menschen ist er mit seinen 7,42 Metern Höhe und einer Breite von 4,45 Metern immer noch einer der größten der Welt und zugleich eine für Seeleute wichtige Landmarke.
DER KOPFLOSE TROLL
Am Nordwestende von Sandoy liegt vor dem idyllischen Gebiet Hövdahagi das Inselchen Tröllhövdi (‘Trollkopf’). Ein Riesentroll verlor hier nämlich unglücklicherweise seinen Kopf, als er Nólsoy und Sandoy zusammenschnüren wollte. Der Sage nach war das Seil schon um die Inseln gespannt, aber leider hatte sich die Schlinge auch um seinen Hals gelegt, und als er nun anzog, fiel deshalb sein Kopf ab.
WANDERN
UND RADELN
Mit ihren sanften Steigungen und der weiten, offenen Landschaft ist die Insel Sandoy zum Wandern und Radeln bestens geeignet. Es gibt so viele schöne Stellen, wo man einfach Halt machen und schauen muss, wie z. B. Söltuvík, die liebliche Sandbucht direkt bei den Vogelkliffen an der Westküste, oder das friedvolle Slavanstal nördlich des Sees Sandsvatn, zu dem man vom Dorf Sandur den Wegmarken folgend gelangt. Oder man nimmt an einer geführten Nachtwanderung zur Sturmschwalbenkolonie am Steilhang Borgin an der Ostküste teil. Oder man ruht sich einfach im Strandhafer in den Dünen bei Sandur aus und kühlt die Füße im hier mündenden Bach.
ERLEBNISSE FÜR ALLE
Auf Sandoy gibt es zahlreiche Geschichten über Trolle und Hexen. Einheimische verweisen z. B. auf die Höhle der Trollfrau, den deutlichen Abdruck einer Riesenhand oder auf in den Fels gedrückte Fußspuren als Beweise für die Wahrheit der alten Geschichten. Man kann sich auf Sandoy aber auch lieber das beeindruckende Kunstmuseum ansehen, ein schöner Bau mit Werken der hervorragendsten färöischen Künstler. Oder man macht eine Bootsfahrt zum Angeln auf See oder zu den Vogelkliffen im Westen. Sandur ist übrigens auf den Färöern die beste Stelle für Gemüseanbau. Im Sommer und Herbst sieht man hier den reichen Ertrag, den die fleißigen Bauern dem
Skálavík, 137 Einw.
Húsavík, 59 Einw.
Dalur, 36 Einw.
Skúvoy, 27 Einw.
Stóra Dímun, 5 Einw. Zeichenerklärung s. S. 49
Sandur, 535 Einw.
Skopun, 484 Einw.
Mölheyggjar – die einzigen Dünen auf den Färöern – am Strand vor Sandur. Foto: Kirstin Vang
rauen Klima abtrotzen. Runden Sie Ihren Tag mit einem Picknick ab; gutes Brot und Kuchen gibt es bei Heimablídni. Oder möchten Sie sich vielleicht lieber an der senkrechten Kliffkante aus 300m Höhe abseilen?
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN
Wie Aschenbrödel erging es der Sissal der Sage –der geschichtliche Hintergrund gehört in die Zeit um 1400 –, die als „Hausherrin in Húsavík“ mit dem Besitz allen Landes in Húsavík und Skarvanes und dazu mit Besitzungen auf den Shetlandinseln die mächtigste Frau auf den Färöern wurde.
Beim weiten Sandstrand sieht man zwischen den Häusern noch die Ruinen von großen Hofgebäuden und Bootshäusern für seegehende Schiffe sowie den Kirchhof, den ein eingefangener Nöck anlegen musste. Der Sage nach sprang dieser in den See Lítlavatn, als sein Schwanz unter einen großen Stein geriet und abriss. Dort wohnt er noch immer.
DER GEGENENTWURF
Wer mal alles hinter sich lassen und total ausspannen möchte, braucht den suchenden Blick nicht weiter zu richten als auf die offene Weite bei
Skálavík. Hier gibt es eine hübsche Dorfkirche mit der ältesten Orgel auf den Färöern. Kaffee mit köstlichem, selbst gebackenem Kuchen, Lunch oder abends ein Drei-Gänge-Menü bekommt man in dem reizenden Café und Restaurant á Mølini. Das Lokal befindet sich in einem alten, seit Generationen im Familiebesitz gewesenen Kaufladen. Alles in allem ist Skálavík mit seiner unberührten, natürlichen Umgebung im Osten Sandoys der perfekte Ort um auszuspannen.
ERLEBNISREICHE WEGE
Nach einer den Atem verschlagenden Fahrt von Húsavík auf der sich an die Steilküste schmiegenden Sraße gibt es als Belohnung prachtvolle Ausblicke auf das Dorf Dalur, das in einem engen Talgrund direkt am Meer liegt. Von Dalur kann man, allerdings nur unter ortskundiger Führung, westwärts über die Berge nach Skarvanes wandern.
WUNDERBARE AUSSICHT
Mit einer der schönsten Aussichten, die die Färöer zu bieten haben, ist es verständlich, dass in dem schmucken Dörfchen Skarvanes die einheimische Bildkunst ihren Anfang nahm. Hier, in dem aufgegebenen Hof Kárastova, fertigte der 1802 geborene Díðríkur, Sohn eines Knechts auf Stóra Dímun, seine stringenten, farbenprächtigen Vogelbilder in Gouache auf Papier an. Die Nationalgalerie in Tórshavn besitzt fünf davon.
GESCHICHTSTRÄCHTIG
Skúvoy, früher Sitz von Häuptlingen, ist nach der Großen Raubmöwe, auch Skua, (färöisch skúvur) geheißen, benannt, die auf der Insel zahlreich vorkommt. Hier wurde Sigmundur Brestisson, eine der Hauptpersonen der isländischen Färingersaga, geboren. Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters wuchs er in Norwegen am Hof Olavs des Heiligen in dessen Gefolge auf. Er nahm das Christentum an und kehrte auf Geheiß des Königs auf die Färöer zurück, die er 999 mit Gewalt christianisierte. Auf Skúvoy gibt es eine Menge Stellen, die von ihm zeugen und kundigen Erzählern
skalavik@skalavik.fo www.skalavik.fo
Luftbild von Skuvoy (links) und Sandoy. Foto: Visit Sandoy
Anlass geben, sein Leben und das Drama zu veranschaulichen, das sich zwischen ihm und seinem Todfeind Tróndur í Götu, dem heidnischen Häuptling der nördlichen Inseln, entwickelte – ein wichtiges Kapitel der frühen färöischen Geschichte.
IM 21. JAHRHUNDERT FAST NOCH
SELBSTVERSORGER
Für die beiden Familien auf dieser kleinen Insel, die ganzjährig auf dem dortigen Hof leben und arbeiten, ist allein die sporadische Hubschrauberverbindung mit Tórshavn eine verlässliche Öffnung zur Umwelt, denn Boote kommen nur gelegentlich hierher. Überdies ist der Aufstieg von der Anlegestelle nur auf einem schmalen und nicht ungefährlichen Pfad über den Felsvorsprung Kleivin möglich – nichts für schwache Nerven.
Auf Stóra Dímun geht das Leben seinen eigenen Gang. Die Einkünfte aus der Schafzucht, ergänzt durch das, was Gerberei, Vogelfang und Tourismus einbringen, machen die Bewohner fianziell fast unabhängig. Die jetzt achte Generation der Inselbauernfamilie hat es verstanden, uraltes praktisches Wissen mit einem zeitgemäßen Lebensstil zu verbinden, so dass ihr Alltag auf der isolierten Naturfestung in vieler Hinsicht dem jeder anderen Familie gleicht.
Die Eigenart der Insel und des einsiedlerhaften Lebens hier zieht ständig Gäste, Journalisten und Touristen aus dem In- und Ausland an, die gern erfahren möchten, wie man im 21. Jahrhundert so weit von der großen Welt entfernt leben und überleben kann.
ERFAHRUNGEN MAP
Visit Sandoy bietet u. a. geführte Touren zur Schlucht Líðargjógv an, wo man das eigenartige Milieu in einer zur See offenen Kluft kennen lernt. Auf einer Wanderung zu der naturschönen Bucht Söltuvík nahe Sandur sieht man auch die majestätischen Meeresfelsen an der Westseite von Sandur und sehr wahrscheinlich zeigt sich auch der eine oder andere Seehund in der Bucht, der sich dort ausruht. Söltuvík erreicht man in etwa einer Stunde.
IM KAJAK AUF SANDSVATN WATER
Kajakpaddeln auf Sandsvatn, dem drittgrößten See der Färöer: 20 Kajaks stehen zur Verfügung, die man entweder bei Visit Sandoy oder GuideToFaroeIslands mieten kann.
BERGWANDERUNGEN, DORFBESICHTIGUNGEN, SAGEN HIKING
Sowohl Bergwanderungen als Dorfbesichtigungen sind buchbar.
Auf Sandoy, Skúvoy und Stóra Dímun finden sich sichtbre Spuren der alten Sagen, von denen viele in der Wikingerzeit (ca. 750-1050 n. Chr.) spielen, als Häuptlinge auf den Färöern herrschten. Hier, in der großartigen Natur der drei Inseln, haben die geschilderten Ereignisse stattgefunden, und hier wird diese Vergangenheit lebendig.
Mit einem unserer entgegenkommenden örtlichen Führer kann man auf Märchentour gehen. Zu den beliebtesten gehört die zweistündige für Kinder und Familien in Sandur, wo man von der Zauberin hört, auf ihren Spuren wandelt und auch den hübschen, im wahrsten Sinne bestrickten Felsen sieht.
Eine andere geführte Tour geht zur Anbauvereinigung Veltan zur Besichtigung und Verkostung all des schmackhaften Gemüses, das sie dem rauen färöischen Klima zum Trotz gezogen haben.
SEILKLETTERN/RAPELLING FÜR GRUPPEN MOUNTAIN
Eine Hefausforderung ist Rapelling aus 300 m Höhe an der Westseite von Sandoy. Eine geführte Tour dauert 5-6 Stunden. Man durchquert eine eindrucksvolle Landschaft, und unterwegs gibt es färöische Kost. Nähere Auskunft über Rapelling für Gruppen beim Verkehrsbüro. Will man nur die Natur genießen und die Bodenhaftung nicht verlieren, kann man die Tour auch ohne Seilklettern machen.
BOOTSFAHRT SHIP
Von Mai bis August sind die faszinierenden Steilküsten von Sandoy und Skúvoy wahre Vogelparadiese mit Trottellummen, Papageientauchern, Krähenscharben, Eissturmvögeln und Tordalken. Je nach Gezeitenstrom fährt die „Hvíthamar” ent weder an Sandoy entlang oder rund um Skúvoy, wobei die Chance groß ist, neugierige oder schlafende Seehunde zu sehen. Setzen Sie sich bitte mit Bootsbauer Jóan Petur Clementsen (s. Anzeige S. 99) oder Visit Sandoy in Verbindung.
FÄRÖISCHER HEIMATABEND
Nach Absprache: Wir veranstalten „kvöldseta” mit landestypischen Gerichten und zeigen alte Formen der Wollverarbeitung (Karden, Spinnen usw.). Unsere Gäste können dann im Dorf Dalur zusammen mit den Einwohnern am traditionellen färöischen Ringtanz teilnehmen.
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
In Sandur gibt es zwei Museen: Das Heimatmuseum Norðara Koyta in einem Haus von 1812 zeigt das Leben in Sandur vor 200 Jahren. Geöffnet von Juni bis September montags bis freitags 12.00-14.00 oder auf Absprache mit Visit Sandoy.
Das Kunstmuseum ist im Sommer geöffnet. Näheres bei Visit Sandoy.
SANDOY, SKÚVOY & STÓRA DÍMUN
Farbenfrohe Häuser auf Skúvoy. Foto: Faroephoto
Suđuroy und Lítla Dímun
Suđuroy ist die südlichste Insel der Färöer und unterscheidet sich – darin besteht ihr besonderer Reiz – geologisch, sprachlich und kulturell in manchem vom Rest des Archipels.
KULTURELLER SALZSILO
Wer mit der Fähre von Tórshavn kommend in den Trongisvágsfjord einfährt und sich Tvöroyri nähert, bemerkt sogleich rechter Hand die chrakteristische hölzerne Stadtkirche von 1908 und linker Hand bei der Anlegestelle den Silo, den 1938 ein französichfäröisches Unternehmen für von Ibiza eingeführtes Salz bauen ließ. Heute ist dieser unter dem Namen SALT zum Kulturhaus umgebaut. Tvöroyri hatte seine Glanzzeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als Fischerei und boomender Fischexport Leute aus dem ganzen Land in den Ort zogen. Mehrere Gebäude aus dieser Periode sind hervorragend restauriert worden. Eins davon dient jetzt als Museum, die anderen bieten verschiedenen Events Raum.
HVANNHAGI
Hinter dem Bergrücken nördlich von Tvöroyri liegt in einem tiefen Tal Hvannhagi, eine der bezauberndsten Stellen auf Suðuroy mit betörender Aussicht auf die Inseln Stóra Dímun und Lítla Dímun. Auf einem schmalen Pfad gelangt man in den idyllischen, von türmenden grünen Berghängen umgebenen Halbkessel hinunter. In seinem Grund blinkt der kleine See Hvannavatn, der Scharen von Vögeln anzieht.
SÄULENBASALT
Der charakteristische Säulenbasalt, der sich bei Froðba an der Nordseite der Fjordeinfahrt senkrecht oder im Zickzack aus dem Meer erhebt, empfing einst den dänischen Sagenkönig Frode, den es auf dem Weg nach Island hierher verschlug
865/534 Einw.
Blick auf die klippenreiche, majästetische Steilküste. Foto: Saviour Mifsud
Das idyllische Tal Hvannhagi. Foto: Fedevphoto
und der sich dann an dieser Stelle niedergelassen haben soll.
SCHWARZES GOLD
Die Kohlengruben bei Hvalba im Norden von Suðuroy sind die einzige Stelle auf den Färöern, wo man noch das Schwarze Gold gewinnt. Bergleute führen jetzt auch Touristen durch die engen, rabenschwarzen Gänge tief in den Berg hinein und erzählen dabei von ihrer unterirdischen Arbeit.
DER TOD DES ERSTEN MISSIONARS
Sigmundur Brestisson, der 999 die Färöer mit Bibel und Schwert christianisierte, warf sich bei einem Überfall auf seine Heimatinsel Skúvoy ins Meer und schwamm die etwa 15 km bis Sandvík an der Nordostecke von Suðuroy, wo er von einem Bauern wegen seines goldenen Armreifs ermordet wurde. Kommt man von Sandvík hinüber an die großartige Westküste, sieht man den fast 100 m hohen Meeresfelsen Ásmundarstakkur, im Süden der Färöer ein Lieblingsplatz der Papageientaucher.
DIE ERSTE FÄRÖISCHE FLAGGE
Das erste Exemplar der färöischen Flagge, die Merkið genannt wird, hängt heute in der hübschen Kirche von Fámjin, dem Dorf mitten an der Westseite der Insel. Sie wurde erstmals 1919 an dieser Stelle in Verbindung mit einem Gottesdienst öffentlich gezeigt. Färöische Studenten in Kopenhagen haben die Flagge in Anlehnung an die nordischen Kreuzflaggen und die darin verwendeten Farben Rot, Weiß und Blau entworfen. Oberhalb des Dorfes liegt in einer Senke Kirkjuvatn, einer der
Das Leuchtfeuer auf Akraberg (Suðuroy) an der Südspitze der Färöer. Foto: Saviour Mifsud
größten Seen der Insel. Hier, wie auch anderswo auf Suðuroy, haben Sportfischer gute Chancen. Auf dem Passweg zu dem eigenartigen Tal von Öravík im Osten kommt man an dem alten Thingplatz Uppi millum Stovur vorbei.
GRAB DES HÄUPTLINGS
Am Fuß der eindrucksvollen Basaltsäulen bei Hovsegg an der Ostküste befindet sich das Dorf Hov, dessen Name identisch ist mit der Bezeich nung für eine, wohl mit einem Gehöft verbundene heidnische Kultstätte. Hier liegt der wikingerzeitli che Häuptling Havgrímur, der über einen großen Teil der Färöer herrschte, ganz in der Nähe seines Hauptsitzes begraben.
HOLZKIRCHE VON 1847
Unten am Strand in Porkeri sieht man die alte Holzkirche von 1847 mit ihrem Interieur aus un behandeltem Holz. In ihr befinden sich viele Votiv gaben von aus Seenot geretteten Gemeindeglie dern. Zu dem Museum in nächster Nachbarschaft der Kirche gehört auch der alte Hof Í Eystrum, der höchstgelegene in der schönen Gegend.
ERINNERUNGEN AN DIE GLANZZEIT
Auch Vágur, die zweite Stadt auf Suðuroy, ist von der Glanzzeit der Insel in den Jahrzehnten nach 1900 geprägt. Alte, restaurierte Handels- und
Packhäuser, wo Fisch versandfertig gemacht wurde, Trockenplätze für Klippfisch und eine Segelmacherwerkstatt zeugen von einer geschäftigen Zeit mit vielen Schiffen und einer großen Zahl tätiger
HALLENBAD FÜR ELITESCHWIMMER
Um die Trainingsmoglichkeiten für ambitionierte Schwimmer aus dem ganzen Land zu verbessern, erhielt Vágur ein Hallenbad mit einer 50m-Bahn. Angeschlossen sind ein Kinderbassin, ein Trainingszentrum und Wellnesseinrichtungen. Páls Høll, wie der Komplex heißt, ist nach dem aus dem Ort stammenden Eliteschwimmer und Olympiateilnehmer Pál Joensen benannt. Direkt neben dem Schwimmbad liegt Maarghøllin, wo man die
Zeichenerklärung s. S. 49
Suðuroy
The island within the islands
höchste Kletterwand auf den Färöern ausprobieren kann.
MEISTERIN DES KOLORITS
In Vágur sollte man es nicht versäumen, das kleine Museum Ruth Smith Savnið mit einer repräsentativen Werkauswahl der im Vorort Nes geborenen Künstlerin Ruth Smith (1903-1958) zu besuchen. Sie gehört zu den hervorragensten, aber auch am meisten unterschätzten Malern in den Nordischen Ländern. Nach abgeschlossener Ausbildung an der Kunstakademie in Kopenhagen kehrte sie 1948 nach Vágur zurück. Ihre Selbstportraits sind koloristische Meisterwerke, doch der Schwerpunkt ihrer Produktion liegt auf Landschaftsbildern mit Motiven von Suðuroy. Ihr Gesamtwerk, überwiegend Aquarelle, ist nicht groß, denn nur wenig hatte vor ihrem kritischen Blick Bestand.
RUND UM VÁGUR
Das erste Wasserkraftwerk der Färöer wurde 1919/20 in der gleich nördlich von Vágur hoch gelegenen, schönen Gegend Í Botni gebaut. Man wollte die dortige Wasserkraft nutzbar machen, um über die Landenge Vágseiði Boote auf den Gleitschienen zwischen beiden Landeplätzen leichter hin und her zu transportieren. Südlich von Vágseiði liegt 200 m oben am Hang die Stelle Eggjarnar, auch Skúvanes
genannt, von wo man einen überwältigenden Blick nach Nord und Süd auf die zerklüftete Kliffküste an der Westseite der Insel hat.
KLIFF BEINISVÖRÐ
Auf Suðuroy erlebt man den Gegensatz zwischen den sanften Osthängen und den schroffen Felswänden im Westen, wo die Wellen der offenen See zuschlagen, wohl am stärksten, wenn man im Süden der Insel von dem Dörfchen Lopra aus der einspurigen Straße, die sich südwärts ins Gebirge hochwindet, folgt und nach etwas 5 km zum Kliff Beinisvörð gelangt. Das Kliff fällt 470 m senkrecht ins Meer ab und ist in dieser Art das zweithöchste auf den Färöern. Zusammen mit den saftgrünen Hängen der Umgebung ergibt sich ein denkbar fotogerechtes Bild.
GESCHICHTENERZÄHLER
Erzählungen und Sagen von Merkwürdigkeiten in alter Zeit sind in Sumba, dem südlichsten Dorf der Färöer, zu Hause. Hier lauscht man gebannt begabten Erzählern von Heldenliedern und Geschichten der Vorväter: von den Friesen auf Akraberg, dem Zaubermädchen Tíli-Táta, den Hargabrüdern und der Hexe Barbara.
SÜDENDE DER FÄRÖER
Auf Akraberg, wo die Straße zu Ende ist, steht wie ein Ansichtskartenmotiv ein Leuchtturm mit Wärterhaus und Nebengebäuden. Viele geführte Wanderungen über die Insel gehen von hier aus. 5 km südlich von Akraberg liegt als südlichster Punkt der Färöer Munkurin, eine Gruppe niedriger, von den Atlantikwellen immer wieder überspülter Felsenriffe.
VÖGEL UND SCHAFE
Nur Vögel und Schafe bewohnen die in Privatbesitz befindliche steile, konisch geformte Insel Lítla Dímun. Drei Exemplare der früheren, wildlebenden, ziegenähnlichen Schafrasse auf den Färöern, deren letzte Vertreter sich auf dieser Insel fanden und hier 1860 ausgerottet wurden, sind im Kulturhistorischen Museum in Tórshavn ausgestellt.
Nach Hvannhagi: Gleich nördlich von Tvöroyri liegt eine der schönsten und eigenartigsten Stellen auf den Färöern mit einer bezaubernden Aussicht auf Lítla Dímun und Stóra Dímun: Hvannhagi (‘Engelwurzfeld’), übrigens auch geologisch hochinteressant.
In und um Fámjin Eine leichte Wanderung. Zuerst besuchen wir die Kirche, wo der Prototyp der färöischen Flagge hängt. Hier hören Sie spannende Erzählungen über Dorf und Kirche. Anschließend gehen wir zum Kirkjuvatn (‘Kirchsee’) hinauf und weiter zum Aussichtspunkt Nev mit einem großartigen Blick auf die steile Westküste. Dauer der Wanderung einschl. Besuch der Kirche etwa 1½ Stunden.
DAS RUTH-SMITH-MUSEUM MUSEUM
In Vágar hat die in Skandinavien hoch geschätzte Malerin, die Koloristin Ruth Smith, ihr eigenes Museum erhalten. Es zeigt eine einzigartige Sammlung ihrer Werke. Geöffnet vom 1. Juni bis 15. August mittwochs, freitags und sonnabends 15-17 Uhr, sonst auf Anfrage.
KAJAKFAHREN WATER
Bei Fahrten mit dem Kajak auf oder von dem Vágsfjord erlebt man die Insel auf uvergleichliche Weise. Die frische Atlantikbrise und die färöische Natur umfangen den mehr oder weniger gemächlichen Paddler. Mieten Sie einen herkömmlichen oder einen Sit-on-TopKajak und machen Sie eine Fahrt mit Führung in einer nie zuvor geschauten Umgebung. Für Weiteres und für Buchungen s. www.suduroyarkajak.fo
SUÐUROY VON SEE AUS SHIP
Bei einer Fahrt entlang der Küste von Suðuroy kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Von einem RIB-Boot oder vielleicht einem traditionellen Färöer-Boot aus entfaltet sich die atemberaubend schöne Westseite von Suðuroy. Weitere Auskünfte beim Verkehrsbüro in Vágur.
AUF SUÐUROY BEI EINHEIMISCHEN ESSEN FORK-KNIFE
Um mit Einheischen wirklich in Berührung zu kommen und färöische Produkte und Delikatessen gründlich kennen zu lernen, sollten Sie es mit „Heimablídni“ versuchen. Es gibt ein Essen mit drei Gängen im Wohnzimmer einer ansässigen färöischen Familie. Für Weiteres und für Buchungen s. www.actionboat.fo
SUÐUROY MIT DEM FAHRRAD BICYCLE
Viele der landschaftlichen Sehenswürdigkeiten auf Suðuroy liegen buchstäblich am Wege, unter vielen anderen z. B. die Basaltsäulen in Froðba. Warum nicht die Schönheiten der Insel vom Rad aus erkunden? Weitere Auskünfte beim Verkehrsbüro in Vágur.
ANGELFAHRT UND SIGHT-SEEING MIT SEGELSCHIFF SHIP FISH BINOCULARS
Angeln auf See? Hier sind Sie richtig! Von Tvöroyri aus machen wir Angelund Sightseeingfahrten mit Segelschiff. Für nähere Auskünfte und Anmeldung wenden Sie sich bitte an das Verkehrsbüro in Tvöroyri.
EIN ERLEBNIS: DIE EINZIGE KOHLENGRUBE DER FÄRÖER PICKAXE
Auf einer Führung durch die Grube bei Hvalba, die noch in herkömmlicher Weise betrieben wird, berichten Bergleute die Geschichte des Abbaus. Das Verkehrsbüro in Tvöroyri vermittelt Führungen.
BESUCH EINER KUNSTGALERIE MUSEUM
Die Galerie Oyggin in Tvöroyri-Trongisvágur veranstaltet Ausstellungen färöischer und skandinavischer Künstler. Geöffnet ist täglich (außer Montag) 1418 Uhr. Der Galeriebesitzer veranstaltet auch Kunstreisen.
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
Meeresfelsen vor Kliff Beinisvörð. Foto: Faroephoto
Nützliche Hinweise
Die folgenden Seiten informieren über:
1. Alkoholische Getränke 106
2. Allgemeine Feiertage 106
3. Autofahren 106
4. Banköffnungszeiten 107
5. Behindertenhilfe 107
6. Camping 107
7. Drohnenflüge 107
8. Einfuhrbestimmungen 107
9. Einreisebestimmungen 107
10. Elektrizität 107
11. Fundsachen 107
12. Gepäckaufbewahrung 108
13. Geschäftszeiten 108
14. Kirchen 108
15. Kleidung 108
16. Konsulate 108
17. Krankenversicherung 108
18. Lokalradio 108
19. Lokalzeit 108
20. Notfalldienste und ärztliche Hilfe 108
21. Öffentlicher Verkehr 108
22. Post 109
23. Radfahren 109
24. Shopping und Souvenirs 109
25. Sport- und Hochseeangeln 109
26. Taxfree-Einkauf 109
27. Telefon 110
28. Tiere 110
29. Trinkgeld 110
30. Verkehrsverbindungen zu den Färöern 110
31. Währung, Geldwechsel und Kreditkarten 110
32. Wandern 110
1. ALKOHOLISCHE GETRÄNKE
Die Abgabe von Alkoholika an Jugendliche unter 18 Jahren ist gesetzlich verboten. Stärkeres Bier und sonstige alkoholische Getränke sind nur in den staatlichen Wein- und Spirituosenmonopolhandlungen (s. S. 124) in den größeren Orten sowie in Restaurants und Cafés mit Schankerlaubnis erhältlich.
2. ALLGEMEINE FEIERTAGE
01.01 Neujahr
17.14 Gründonnerstag
18.14 Karfreitag
20.14 Ostertag
21.04 Ostermontag
25.04 Tag der Flagge (Nachmittag)
16.05 Bettag
29.05 Christi Himmelfahrt
08.06 Pfingsten
09.06 Pfingstmontag
28.07 Vortag des Nationalfeiertages
29.07 St.-Olafs-Tag (Nationalfeiertag)
24.12 Heiligabend
25.12 1. Weihnachtstag
26.12 2. Weihnachtstag
31.12 Silvester (Nachmittag)
3. AUTOFAHREN AUF DEN FÄRÖERN
Es herrscht Rechtsverkehr. Die meisten Verkehrszeichen sind international. Es besteht Anschnallpflicht für alle Insassen. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 50 km/h; sonst 80 km/h, für PKW mit Anhänger (auch Wohnwagengespanne) 50 km/h, für Wohnmobile über 3,5 t 70 km/h. Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit wird mit hohen Geldbußen geahndet; ab 30 km/h Überschreitung droht sofortiger
Einzug der Fahrerlaubnis. Abblendlicht auch am Tage ist obligatorisch. Die Alkoholhöchstgrenze liegt bei 0,5 Promille. In Tórshavn, Runavík, am Flughafen und in Klaksvík gelten Parkbeschränkungen. Parkscheiben sind kostenlos bei den Verkehrsbüros erhältlich. Auf der Parkscheibe wird der Beginn der Parkzeit eingestellt und die Scheibe dann in der rechten unteren Ecke der Windschutzscheibe angebracht. Parkvergehen werden mit DKK 200,- geahndet. Es muss mit der Möglichkeit gerechnet werden, dass Schafe erschrecken und vor das Fahrzeug laufen. Beim Zusammenstoß mit einem Schaf bitte sofort die Polizei in Tórshavn unter der Nummer 351448 anrufen und um Beistand bitten.
4. BANKÖFFNUNGSZEITEN
Die meisten Banken in größeren Orten haben werktags 10-17 Uhr geöffnet. Abweichende Öffnungsstunden können in kleineren Orten vorkommen. Sonnabends und an Sonn- und Feiertagen sind alle Banken geschlossen, aber Geldautomaten stehen täglich rund um die Uhr zur Verfügung.
5. BEHINDERTENHILFE
Nicht alle Ziele auf den Färöern sind mit Rollstuhl zu erreichen. Genauere Informationen sind erhältlich beim Färöischen Behinder tenverein, MBF, Íslandsvegur 10c, FO-100 Tórshavn. Kontakt: Tel. +298-317373 /280203, mbf@mbf.fo; s. auch www. mbf.fo oder das nächste Verkehrsbüro.
6. CAMPING
Camping ist nur auf ausgewiesenen Campingplätzen erlaubt (s. S. 114). Es ist nicht gestattet, in Wohnwagen oder Wohnmobilen an Straßen, auf Ausweichstellen, Aussichts-, Park- und Rastplätzen oder auf Hafengelände zu übernachten. Auf vielen Campingplätzen ist nur Zelten erlaubt. Es wird er wartet, dass jeder den Campingplatz sauber hält und vollkommen sauber hinterlässt. Wegen des auch im Sommer unbeständigen Wetters ist es ratsam, eine stabile, wasser- und windfeste Campingausrüstung zu benutzen. Petroleum und Gas für Campingherde sind in Apotheken, einigen Tankstellen und Eisenwarenhandlungen erhältlich. Eine Broschüre erteilt nähere Auskunft über Camping auf den Färöern.
7. DROHNENFLÜGE
Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen für Drohnenflüge und der Entfernungsbeschränkungen sind unerlässlich. Die Gesetze und Bestimmungen für Drohnenflüge sehen Sie bitte auf www.visitfaroeislands.com/plan-your-stay/practical information oder erkundigen Sie sich über Einzelheiten beim Flughafen Vágar, Tel. 354400.
8. EINFUHRBESTIMMUNGEN
Reisende, die das 15. Lebensjahr vollendet haben, dürfen eine begrenzte Menge Par füm, Toilettenwasser und Süßwaren abgabenfrei einführen; Reisende, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, außerdem: 1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt über 22 bis maximal 60 Vol.%, sowie 1 Liter Südwein oder Likör bis maximal 22 Vol.% oder 2 Liter Tischwein und außerdem 2 Liter Bier bis maximal 5,8 Vol.%, 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak. Außerdem: 50 g Parfüm, 25 cl Rasierwasser, 3 kg Schokolade/Konfekt, 10 l Limonade
9. EINREISEBESTIMMUNGEN
Nordische Staaten: Bürger dieser Länder benötigen weder Pass noch Visum, müssen sich jedoch ausweisen können.
EU-, Schengen- und übrige Länder: In den meisten Fällen ist ein Pass erforderlich (s. Weiteres bei visitfaroeislands.fo), bei einem Aufenthalt unter drei Monaten jedoch kein Visum. Deutsche Staatsbürger können auch mit dem amtlichen Personalausweis einreisen. In Zweifelsfällen erkundigen Sie sich bitte auf einer dänischen Botschaft oder einem dänischen Konsulat nach besonderen Vorschrif ten.
10. ELEKTRIZITÄT
220 V Wechselstrom, Netzfrequenz 50 Hz. Die Steckdosen eignen sich für die in den meisten europäischen Ländern verwendeten Stecker.
11. FUNDSACHEN
Bitte wenden Sie sich an die jeweilige Polizeidieststelle (s. S. 117) oder das örtliche Verkehrsbüro.
12. GEPÄCKAUFBEWAHRUNG
Im Abfertigungsgebäude beim Busbahnhof am Fährhafen in Tórshavn befinden sich etwa 20 Münzschließfächer. Die örtlichen Verkehrsbüros beraten Sie über andere Aufbewahrungsmöglichkeiten.
13. GESCHÄFTSZEITEN
Die meisten Geschäfte sind montags bis freitags von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet, viele donnerstags und freitags bis 18 Uhr. Samstags ist Ladenschluss zwischen 14 und 16 Uhr. Sonntags sind die meisten Geschäfte geschlossen. Kioske, Tankstellen und die meisten Bäcker halten bis spät abends, gewöhnlich bis 23 Uhr, offen, auch am Sonntag.
14. KIRCHEN
Evangelisch-lutherische Gottesdienste werden überall jeden Sonntag um 11 oder 12 Uhr gehalten, katholischer Gottesdienst sonntags um 11 Uhr (Wortgottesdienst; hl. Messe nur, wenn ein Pfarrer auf den Färöern ist). Die örtlichen Verkehrsbüros erteilen nähere Auskunft.
15. KLEIDUNG
Unbedingt zu empfehlen sind eine wasserdichte Jacke, ein warmer Wollpullover und eine warme Kopf bedeckung, besonders bei Fahrten auf See und bei Bergtouren. Gummistiefel oder wasserdichte Wanderstiefel sind auf den Gebirgspfaden unerlässlich. Kleidung in mehreren Lagen ist immer das Beste. Es empfiehlt sich, Creme mit hohem Sonnenschutzfaktor, Sonnenbrille und Fernglas mitzunehmen.
16. KONSULATE
Folgende Länder unterhalten in der Hauptstadt Tórshavn Konsulate: Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Island, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Russland, Rumänien und Schweden. Deutsches Honorarkonsulat: Annfin V. Hansen, Bryggjubakki 22, FO-100 Tórshavn, Tel. 359590, annfinn@advokat.fo
17. KRANKENVERSICHERUNG
Staatsbürger der nordischen Länder und Großbritanniens genießen auf den Färöern durch ihre
Kassen Versicherungsschutz, während Staatsbürger anderer Länder durch eine Reiseversicherung selbst dafür sorgen müssen.
18. LOKALRADIO
Kringvarp Føroya (FM 89,9), das färöische Radio, sendet landesweit täglich von früh morgens bis spät abends. Daneben gibt es örtliche Sender: FM1: (FM 98,7 / 91,7 / 95,5 / 88,7 / 93,3) mit gemischtem Programm; Lindin (FM 101,0 / 98,0) mit christlichen Sendungen, VoxPOP (FM 104,1) mit Popmusik, R7 (FM 102,0) mit gemischtem Programm.
19. LOKALZEIT
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) bzw. MEZ-Sommerzeit jeweils minus 1 Stunde.
20. NOTFALLDIENSTE UND ÄRZTLICHE HILFE
Die Notfallnummer 112 gilt landesweit für jede Art von Notfall. Die Krankenhäuser (s. S. 115) in Tórshavn, Klaksvík und Tvöroyrir leisten Erste Hilfe. Für Konsultationen und medizinische Behandlung muss man bei einem Allgemeinmediziner (kommunulækni) während dessen Dienstzeit einen Termin vereinbaren. Auf www.heilsutrygd. fo > Kommunulæknar findet man die Allgemeinmediziner. Nach 16 Uhr ist in akuten Fällen die Telefonnummer 1870 zu wählen. Bitte beachten Sie, dass über diese Nummer 1870 eine Absprache getroffen werden muss, BEVOR man eine Notaufnahme aufsuchen kann.
Die Apotheken in Tórshavn, Runavík, Klaksvík und Tvöroyri geben auch außerhalb der Öffnungszeiten Medikamente aus.
Ein zahnärztlicher Bereitschaftsdienst, Tel. +298 314544 besteht in Torshavn; Behandlung an Sonnabenden sowie Sonn- und Feiertagen 10-11 Uhr.
21. ÖFFENTLICHER VERKEHR
Ein zu Wasser und zu Lande gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz verbindet so gut wie alle Ortschaften auf den Färöern. Es wird von Strandfaraskip Landsins (SL) betrieben (s. S. 115). Die blauen Bygdaleiðir-Busse und die meisten Fähren verkehren täglich. Für Bus- und Fährfahrpläne s. www.ssl.fo.
In der Hauptstadt Tórshavn gibt es ein ausgebautes Stadtbusnetz (Bussleiðin), das die meisten Stadtteile einbezieht. Netz- und Fahrpläne s. bei www.torshavn.fo sowie an den Haltestellen.
22. POST
Die Hauptpost in Tórshavn ist montags bis freitags 9-17 Uhr geöffnet, Poststellen in anderen Orten kürzer. Die Post hat sonnabends überall geschlossen (s. S. 117).
23. RADFAHREN
ist nur auf Verkehsstraßen erlaubt. Alles Land ist Privatbesitz und deshalb öffentlich nur beschränkt zugänglich. Den empfindlichen Mutterboden zu schützen, ist außerordentlich wichtig, besonders auf den Bergpfaden, wo die Erosion genau überwacht wird. Die Straßen sind oft steil, weshalb gute Bremsen unabdingbar sind. Längere Tunnel mit dem Rad zu durchfahren ist wegen der schwachen Ventilation nicht empfehlenswert. Einige Tunnel sind eng und haben nur wenige Ausweichstellen, sind also für Radfahrer gefährlich. Durch Unterseetunnel darf man nicht mit dem Rad fahren. Auf gefährlichen und verbotenen Strecken können jedoch die Überlandbusse oft Fahrräder mitnehmen. Informieren Sie sich bitte bei den verschiedenen Verkehrsbüros über die örtlichen Bedingungen sowie über Panoramastrecken. Fahrradverleih: s. S. 114. Fahrradverleih: s. S. 114.
24. SHOPPING UND SOUVENIRS
Speziell färöische Souvenirs sind die vielen verschiedenen Wollwaren, außerdem Keramik, kunstgewerbliche Holzarbeiten, gewisser Schmuck, Musik, Briefmarken und Poster. Wegen Geschäftszeiten s.o. Nr. 13. (S. 118).
25. SPORT- UND HOCHSEEANGELN
Verschiedene Unternehmen bieten Gelegenheiten zum Hochseeangeln an. Unterrichten Sie sich darüber bitte bei den örtlichen Verkehrsbüros. Falls Sie bei den Färöern vom eigenen Boot aus fischen möchten, erkundigen Sie sich bitte bei den örtlichen Behörden über die geltenden Vorschriften für eine Lizenz. Für bestimmte Seen ist ein Angelschein erforderlich. Auf laks.fo sieht man, wo Angelscheine erhältlich sind. Die Angelsaison in
Wasserläufen reicht vom 1. Mai bis zum 31. August. Von der Küste aus ist Angeln im Allgemeinen erlaubt, doch erkundigen Sie sich Sie bitte nach örtlichen Ausnahmen.
Man ist persönlich dafür verantwortlich, dass die eigene Angelausrüstung vor Ankunft auf den Färöern gründlich gereinigt, trocken und desinfiziert ist. Ebenso obliegt es beim Angeln auf den Färöern der eigenen Verantwortung sicherzustellen, dass Infektionen nicht zwischen Süßwasservorkommen oder zwischen Salz- und Süßwasser übertragen werden.
26. TAXFREE-EINKAUF
Wer die Färöer als Tourist oder geschäftlich besucht, ist bei Einkäufen über DKK 300 von der 25-prozentigen Mehrwertsteuer befreit. Über hundert Geschäfte an verschiedenen Orten auf den Färöern sind der TaxFree-Organisation angeschlossen. Halten Sie also in den Auslagen nach Tax Free for Tourists-Schildern Ausschau. Bitten Sie im Geschäft beim Einkauf um einen „Tax Refund Cheque“, tragen Sie auf dem Formular die notwendigen Angaben ein und lassen Sie den Verkäufer den Scheck bestätigen.
Bei Abreise wenden Sie sich dann im Hafen oder am Flughafen, bevor Sie Ihr Gepäck einchecken, bitte an die Zollaufsicht zur Abstemplung Ihrer Schecks. Das Zollpersonal kann verlangen, die betreffenden Waren zu sehen. Die Mehrwertsteuer bekommen sie anschließend auf der Fähre bzw. im Flughafen unter Vorlage der abgestempelten Schecks vom Tax Refund-Beauftragten ausbezahlt. Fahrgästen von Tórshavn anlaufenden Kreuzfahrtschiffen wird die Mehrwertsteuer bei Visit North hier im Bus- und Fährterminal erstattet. Sollten Sie vergessen haben, die vom Zoll abgestempelten Schecks einzulösen, können sie diese an „Tax Refund“ schicken, das Ihnen den Betrag zusendet oder auf Ihr Bankkonto überweist.
TaxFree im Flughafen: Im Flughafen Vagar gibt es ein TaxFree-Geschäft. Dieses ist in Verbindung mit Abflügen und Landungen geöffnet.
27. TELEFON
Bei Gesprächen vom Ausland auf die Färöer ist die Landeskennziffer der Färöer 298. Bei Auslandsgesprächen von den Färöern wählt man 00, gefolgt von der jeweiligen Landeskennziffer. Weitere Informationen erteilt die Telefonauskunft unter Nr. 118.
Handys: Auf den Färöern ist GSM das verbreitetste Mobiltelefonsystem. Es kann im ganzen Land verwendet werden. Hey und Føroya Tele haben mit zahlreichen ausländischen Telefongesellschaften Abkommen, so dass Gäste auf den Färöern hier ihr Handy benutzen können und umgekehrt färöische Handys in den meisten Ländern zu ver wenden sind. Hey und Føroya Tele bieten auch sog. Prepaid-Karten an, durch die man ein bestimmtes Guthaben für GMS- Gespräche erhält. Mit Prepaid-Karten vermeidet man später Überraschungen bei der Rechnung. Diese Karten sind in Telecom-Läden, Kiosken, Hotels, Tankstellen und bei den Verkehrsbüros und Poststellen erhältlich. Auf den Färöern kann man MMS versenden und GPRS-Daten benutzen. Mit Ihrem Telefon ist dies allerdings nur möglich, wenn Ihr Betreiber mit den färöischen Telefongesellschaften eine GPRS-Roaming-Übereinkunft hat.
Internet und WiFi: In allen Bibliotheken, Cafés und Einkaufszentren gibt es kostenloses WiFi.
28. TIERE
Die Einfuhr (d.h. auch das Mitnehmen) jeglicher Tiere auf die Färöer ist streng untersagt. Weitere Informationen unter Tel. +298 556400 und auf www.hfs.fo.
29. TRINKGELD
Auf den Färöern waren Trinkgelder früher unbekannt, sind in letzter Zeit jedoch zunehmend üblich, aber nicht zur Verpflichtung geworden. Trinkgeld kann man z.B. in feineren Restaurants, in Bars, Cafés und Taxis geben.
30. VERKEHRSVERBINDUNGEN ZU DEN FÄRÖERN
Mit dem Schiff: Die Reederei Smyril Line unterhält mit einer Passagier- und Autofähre ganzjährig eine fahrplanmäßige Verbindung von Dänemark über die Färoër nach Island. Von der Haupt-
geschäftsstelle (s. S. 112) erhalten Sie Informationsmaterial und nähere Auskunft über Fahrplan und Agenturen im Ausland.
Mit dem Flugzeug: Die färöische Fluggesellschaft
Atlantic Airways (s. S. 112) fliegt mehrmals täglich auf die Färöer. Abflugzeiten erfragen Sie bitte bei Ihrem Reisebüro oder direkt bei der Fluggesellschaft (www.atlantic.fo). Außer Atlantic Airways bedient auch SAS die Färöer (sas.dk). Zu einigen Ankünften und Abflügen verkehren Busse zwischen dem Flughafen und Tórshavn und umgekehrt.
31. WÄHRUNG, GELDWECHSEL UND KREDITKARTEN
Die Währung ist die dänische Krone (DKK). Im Umlauf sind die dänischen Münzen, während die Landesregierung eigene färöische Geldscheine vom gleichen Wert wie die dänischen ausgibt. Das Einwechseln färöischer Geldscheine im Ausland kann Schwierigkeiten machen. Man sollte sie deshalb noch auf den Färöern in dänische umtauschen (kostenfrei) oder in eine andere Währung wechseln. Geldwechsel ist bei Banken und Visittorshavn möglich. Geldautomaten für MasterCard/ Eurocard, Visa und Dankort gibt es vielerorts.
In größeren Orten kann es – eher Ausnahme denn Regel – Geschäfte, Restaurants u.s.w. geben, wo Fremdwährungen zu dann verständlicherweise meist ungünstigem Wechselkurs akzeptiert werden. Den jeweils aktuellen Kurs der dänischen Krone (DKK, färöisch „króna“) erfährt man bei den örtlichen Banken oder online.
Bei den meisten Banken kann man Geld auf Kreditkar ten abheben. In einigen Dör fern ohne Bank gibt es wenigstens Geldautomaten. Obwohl die meisten Geschäfte Eurocard, Visa und Dankort akzeptieren, ist es ratsam, beim Besuch in kleineren Orten Bargeld zur Hand zu haben.
32. WANDERN
Bergwanderungen sind eines der vielen Erlebnisse, die den Besucher erwarten. Gute Ratschläge und wichtige Informationen finden Sie auf Seite 10-11.
Info gelb
Die folgenden Seiten geben Ihnen alle Informationen, die Sie bei Ihrem Besuch auf den Färöern benötigen: Öffnungszeiten, Sehenswürdigkeiten, Unterkunftsmöglichkeiten u.a.m. Anordnung nach Sachgruppen in alphabetischer Reihenfolge.
Angelfahrten sowie Fahrten nach Hvannhagi und Stóra Dímun, MS Thorshavn (mit Hilfsbeseglung) FO-800 Tvöroyri, Tel. 599800/286554 thorshavn@mail.fo, www.thorshavn.net
Ausflüge mit Gruppen, Biskupskelda, FO-900 Vágur biskupskelda@gmail.com www.biskupskelda.fo
Ausflüge u. Wanderungen mit privatem Guide, Heimaístovu, Bíarvegur 91, FO-850 Hvalba, Tel. 512961, heimaistovu@ heimaistovu.fo, www.heimaistovu.fo
Ausflüge nach Lítla Dímun (kleinste und als einzige unbewohnte Insel der Färöer) Rói Schröter, Nesvegur 54 FO-850 Hvalba Tel. 227309/548170 ldimun@ldimun.com, www.ldimun.com
Magenta – Gamla Hotellið, Jatnavegur 31, FO-370 Miðvágur www.magenta.fo, info@magenta.fo
Cottages by the Sea, Bakkavegur 4, FO-380 Sörvágur make@make.fo, www.make.fo
Hotel Vagar, FO-380 Sörvágur www.hotelvagar.fo, hv@hotelvagar.fo
Gula Húsið, FO-388 Mykines www.gulahusid.com
Guesthouse í Miðbrekku, FO-800 Tvöroyri www.gista.fo, gista@gista.fo
Hotel Bakkin, FO-900 Vágur www.hotelbakkin.com, hotelbakkin@olivant.fo
Hotel Tvöroyri FO-800 Tvöroyri
Kontakt
T: +298 Telefon
F: +298 Fax Klassifizierung
H: Hotel/ Konferenzräume
YH: Jugendherberge, Zimmer 2-8 Betten
GH Gästehaus
B&B: Zimmer m. Frühstück
Geöffnet
n Ganzjährig
Gruppen ganzjährig auf Anfrage
Im Winter auf Anfrage
Bettenzahl/ Zimmerzahl
Facilities
A: Suite
B: Aufzug
C Sauna
D Solarium
E Fernsehraum
F Billiard
G: Tischtennis
H Lounge
I: Internet
J Wäscherei
K: Fitness
L: Hot tub
M Spielplatzim Haus
N Spa
Facilities in the rooms
L: Telefon
M: Radio N Fernseher
O: Kühlschrank
P: Minibar
Q: Internet
Gesellschaftszimmer (Anzahl Personen)
Behindertengerecht
Essen und Trinken Cafeteria Mahlzeiten auf Wunsch
Á-la-carteRestaurant Getränke- u. Esswarenautomat Nur Frühstück
Kreditkarten
1 Eurocard
2 VISA
3 Dankort
414001
455333
457233
333465
Veranstaltungen 2025
Ask at the tourist office for events and happenings or visit www.whatson.fo
RELEVANTE WEBSITES
www.visitfaroeislands.com
www.whatson.fo
www.visittorshavn.fo
www.visitnorth.fo
www.visiteysturoy.fo
www.visitsandoy.fo
www.visitnolsoy.fo
www.visit-vestmanna.com
www.visitsuduroy.fo
www.visitvagar.fo
HAUS DES NORDENS
Das Kulturhaus „Norðurlandahúsið” (Haus des Nordens) bietet im Lauf eines Jahres zahlreiche interessante Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen und vieles mehr. Programm s. www.nlh.fo
NATIONALGALERIE
Im Färöischen Kunstmuseum in Tórshavn gibt es viele sehenswerte Ausstellungen von Künstlern aus der ganzen Welt. Die ständige Ausstellung umfasst ältere und neuere färöische Bildkunst, u.a. viele Werke des bekanntesten färöischen Malers Sámal JoensenMykines (1906-1976). Programm s. www.art.fo
MUSIKFESTIVALS UND FREILUFTKONZERTE:
Der Sommer bietet auf den Färöern reichlich Möglichkeiten für Musikerlebnisse, wie man sie sich in dieser Zahl nicht träumen lassen würde. Die einheimische Musik ist in den letzten Jahren sozusagen explodiert, und bei den verschiedenen Festivals und Konzerten gibt es eine unglaubliche Auswahl aller Art einheimischer Musik - samt interessante Namen und Gruppen aus dem Ausland.
SOMMERFESTE
Höhepunkte im Sommer sind die verschiedenen regionalen Sommerfeste, die das jeweilige Gebiet in Hochstimmung versetzen. Bei allen Festen gibt es Tanz, Sportwettkämpfe und Belustigungen sowie Wettrudern mit den traditionellen färöischen Booten, sofern man an der färöischen Meisterschaft teilnimmt. Die Ruderwettkämpfe sind unbedingte Festhöhepunkte. Bei den folgenden Sommerfesten fallen Vorentscheidungen (bzw. in Tórshavn die Entscheidung) für die färöische Meisterschaft 2023.
31. Mai Norðoyastevna (Klaksvík)
14. Juni Sundalagsstevna (Hvalvík)
21. juni Jóansøka (Tvøroyri)
05 Juli Varmakelda (Fuglafjørður)
12 Juli Fjarðastevna (Skála)
19. Juli Vestanstevna (Sørvágur)
28. Juli Ólavsøka (Tórshavn)
ANDERE FESTE:
15.-17. Aug. Ovastevna (Nólsoy)
APRIL
21 - 27 April - Kulturwoche in Runavík, www.visitrunavik.fo
25 April - Lauf am Tag der Flagge: 7 km u. 2 km, www.athletics.fo
25 - 27 april - Strickfestival in Fuglafjörður. Datum: s. www.bindifestival.com
MAI
3 Mai - Bootfestival in Toftir
3 Mai - Á grynnuni - Kostenloses
Familienevent mit Schwerpunkt auf den maritimen Ressourcen. Kostproben von allem Guten aus dem Meer. Facebook: Ein dagur á grynnuni
3 Mai - Klaksvík Halbmarathon: www.treysti.fo
22 - 24 Mai - Bootstreffen in Vestmanna
24 - 25 Mai - Tiertage im Havnartal, Tórshavn, mit Alt- und Jungtieren und verschiedenen Aktivitäten für Kinder. www.ross.fo
30 Mai - Kulturnacht in Tvöroyri
30 May - Norð Festivalurin, Musikfestival in. facebook.com/nordfestivalur
31 Mai - Føroya Bjór renninginLauf beim Sommerfest Norðoyastevna in Klaksvík. www.treysti.fo
JUNI
1 Juni - Tórshavn-Marathon, ganze und halbe Strecke und 5 km www.torshavnmarathon.com
6 Juni - Kulturnacht in in Tórshavn, www.visittorshavn.fo
12 - 14 Juni - Country- und Bluesfestival in Sörvágur. www.country.fo
28 Juni - Voxbotn – Eintägiges Festival in Tórshavn. Facebook: voxbotn
28 Juni - Floksmannadagar - Kulturelle Veranstaltung auf Fugloy
JULI
12 Juli - Markttag in Runavík, u. a. Verkauf von Lachs. www.visitrunavik.fo
17 - 19 Juli - G! Festival – Musikfestival in Göta auf Eysturoy. www.gfestival.com
25 Juli - Tórsfest - one-day festival in Tórshavn. Facebook: tórsfest
27 Juli - Faroe Pride ist das jährliche Gay Pride in Tórshavn. www.lgbt.fo, Facebook: lgbtforoyar
27 Juli - Lauf vor dem Nationalfest Ólavsöka in Tórshavn. www.renn.fo
28 - 29 Juli - Ólavsöka - Nationalfest der Färöer
AUGUST
7 - 9 August - SummerfestivalurMusikfestival in Klaksvík. www.summarfestivalur.fo
23 August - Seemannstage in Klaksvík mit vielen interessanten Aktivitäten für alle www.klaksvik.fo
SEPTEMBER
4 - 7 september - Culture Days in Fuglafjørður, www.visiteysturoy.fo
6 September - Try-a-Tri in Fuglafjørður (Try-a-Triathlon during Culture Days in Fuglafjørður)
6 September - Auf Vagar: Der schönste Halbmarathon der Färöer. www.fraelsi.fo
MUSIKERLEBNISSE
Anfang Juni bis Ende August Jeden Dienstag Grottenkonzerte mit wechselnden Musikern. Hin- und Rückfahrt mit dem Traditionssegler „Norðlýsið”. www.nordlysid.fo
Mitte Juni bis Mitte August Livekonzerte mit interessanten färöischen Namen, dazu eine Tasse Kaffee. Freier Eintritt! Wochentags im Musikaliengeschäft „Tutl“ in der Fußgängerzone in Tórshavn. www.tutl.com
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International atmosphere. Spectacular
view.
Hilton Garden Inn Faroe Islands is the only international hotel in the Faroe Islands. A unique, exquisitely beautiful and modern hotel with spectacular panoramic views in serene surroundings.
The Hilton Garden Inn Faroe Islands is the epitome of Nordic luxury and comfort in the Faroe Islands. Enjoy the world-renowned Hilton brighthearted hospitality, quality and services in one of the world’s smallest capitals, Tórshavn.
Hallartún is our on-site french-inspired restaurant, which features local produce and is open for breakfast and dinner. Staravegur 13, Tórshavn (+298) 41 40 00 hiltongardeninn.fo hgi@hiltongardeninn.fo
Quick, Easy and Effortless
We’ve made it easier for you to order and collect your tax-free items
Order at dutyfree.fo, collect your items in our self-service lockers, and you’re on your way. Just remember to have the PIN code ready, which you receive upon ordering.
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