Wanderweg Daħlet Qorrot

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Wanderweg Daħlet Qorrot IN-NADUR – IN-NADUR: 10KM 1


Wanderweg Xlendi Wanderweg Ħondoq Ir-Rummien Wanderweg Dwejra Wanderweg Comino

Wanderweg Daħlet Qorrot Start: In-Nadur Ende: In-Nadur Länge: 10km Schwierigkeitsgrad: gemäßigt, probleme bei einigen steilen treppen und wenigen Felsengebieten Landschaft: städtisch, küste, landstraßen und landwege Streckenhinweise Der Weg hin und zurück: Gozo Channel betreibt regelmäßigen Fährverkehr von iċ-Ċirkewwa in Malta zum Hafen von L-Imġarr. Busse fahren regelmässig vom Hafen nach In-Nadur und zurück. Empfohlene Wandersaison: Oktober bis Mai

Wanderweg Ramla Wanderweg Saltpans Wanderweg Ta’ Ġurdan

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Überblick zum Wanderweg Dieser Rundgang beginnt und endet in In-Nadur. Er führt von In-Nadur auf das Plateau von Il-Qortin Isopo, wo man in Richtung Meer den Ta’ Sopu Wachturm sehen kann, umgeben von wunderschönem Terrain aus Mittelmeersträuchern, das für seine wilden Felsenrosen und die einheimischen Wolfsmilchsträucher bekannt ist. Man hat auch einen schönen Panoramablick über die felsige Küstenlinie und das blaue Meer der Nordostküste. Der Weg führt Sie dann zur Daħlet Qorrot Bucht, wo Fischer Bootshäuser in die Kalksteinklippen gehauen haben: ein idealer Ort zum Schwimmen und Angeln. Nach einer kurzen Wanderung entlang dem KalkküstenRiff wenden Sie sich dem Inland zu und gelangen bergauf durch ein unberührtes und wildes Gebiet, mit atemberaubenden Aussichten auf das Tal von Il-Wied ta’Grejgel. In diesem Tal werden sowohl moderne als auch traditionelle Agrarmethoden angewandt, um die saftigen Früchte zu ernten, die Mutter Natur schenkt. Dann führt es den Wandernden ins Dorf Il-Qala, die östlichste Siedlung von Gozo, die fabelhafte Ausblicke über das Meer bis nach Comino und Malta bietet. Auf dem Weg zurück nach In-Nadur können Sie eine Windmühle aus dem 18. Jahrhundert und einen antiken Taubenschlag bewundern. InNadur ist ein typisch gozitanisches Dorf, wo sich die Häuser um die alles beherrschende barocke oder romanische Gottesstätte gruppieren. Die Wegekarte in der Mitte dieses Büchleins hilft Ihnen, zusammen mit den häufigen Hinweisschildern entlang der Strecke, die Wanderung leicht zu bewältigen. Es empfiehlt sich, auf der markierten Strecke zu bleiben, damit Sie die gozitanische Landschaft voll genießen können, genauso wie die ländliche Lebensweise und andere Besonderheiten.

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Notizen VERHALTENSCODE IN DER LANDSCHAFT • Die Strecke ist geeignet für Wanderer, Reiter und Radfahrer. Der größte Teil kann mit kleinen Fahrzeugen befahren werden. • Wenn Sie mit dem Bus zum Startpunkt fahren, sollten Sie den örtlichen Busfahrplan mit Ihrem Zeitplan abgleichen. • Die lokale Wettervorhersage sollte beachtet werden, bevor man losgeht, denn es gibt auf der Strecke kaum Schutz vor schwierigen Wetterbedingungen. Wenn es regnet, sollten Sie einen Regenschutz mitnehmen. • Der größte Teil der Wanderung führt durch die offene Landschaft, daher sollten Sie ein Lunchpaket mitnehmen. In In-Nadur und Il-Qala können Sie sich etwas zu essen kaufen. • Öffentliche Toiletten gibt es in der Triq it-Tramuntana in In-Nadur. • Einige Felder sind mit weißen Punkten und den Buchstaben RTO markiert. Sie zeigen an, dass das Gebiet für Besucher unzugänglich weil in Privatbesitz ist. Vogelfallen und Vogeljagd werden auf dem Land praktiziert. Trotzdem gibt es strenge Regeln, in welchen Bereichen und zu welchen Jahreszeiten solche Aktivitäten erlaubt sind. Die Vogeljagd ist grundsätzlich an Sonn- und Feiertagen ab 13 Uhr und ganzjährig verboten.

GESUNDHEIT UND SICHERHEIT • Wanderer sollten der ausgeschilderten Strecke folgen. Vermeiden Sie Abkürzungen, denn viele Flächen sind in Privatbesitz. • Wanderer sollten nicht über Schuttwände klettern, damit diese nicht zerstört werden. • Wanderer solllten keine wilden Arten sammeln, einschließlich Blumen oder Pflanzen. Sie sollten auf den Pfaden vorsichtig sein, damit Sie die sparsame Vegetation nicht zertreten. • Das Werfen von Steinen oder anderen Gegenständen in die Täler oder andere Frischwasserbereiche ist streng verboten. • Vermeiden Sie das Wandern oder Radeln an den Klippenrändern. • Wandern Sie die Strecke im vollen Tageslicht und nehmen Sie sich dadurch entsprechend Zeit für unvermeidliche Stopps, Pausen, Fotografieren und Naturbeobachtungen. Bevor Sie diese Wanderung beginnen, sollten Sie sich auf jeden Fall versichern, dass Sie dazu körperlich und aus medizinischer Sicht in der Lage sind. Sie müssen insbesondere auf die häufig holprige Strecke achten und bei schlechten Wetterbedingungen sollten Sie die Wanderung verschieben. Sie sind in jeder Hinsicht auf eigenes Risiko unterwegs. Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Gleichwohl übernimmt das Ministerium für Gozo keine Haftung für irgendwelche Unrichtigkeiten oder Auslassungen in der Broschüre. Darüber hinaus übernimmt das Ministerium für Gozo auch keine Haftung für Unfälle oder irgendeine Art von Verlust auf diesen Wanderungen.

HIGHLIGHTS Entlang der Strecke bekommt man einen Eindruck von dem Reichtum der Insel in Bezug auf Geschichte, Traditionen, Natur und Folklore. Entecken Sie den schönen Standort des Ta’ Sopu Wachturms, der in einem wunderschönen gariguen Gebiet steht und sehen Sie sich die in den Fels gehauenen Bootshäuser an der Daħlet Qorrot Bucht an. Beobachten Sie die Agrarmethoden im Grejgel Tal und genießen Sie den Panoramablick entlang dem herrlichen Streifen felsiger Küste der Insel Gozo. 4


Kirche von St. Peter & Paul

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iese Strecke beginnt auf dem Dorfplatz von In-Nadur. Der Name stammt von dem arabischen “Nadar”, was so viel bedeutet wie Aussichtspunkt und womit die strategische Lage des Dorfes auf der Insel reflektiert wird. Tatsächlich kann man von den verschiedenen Ausblicken

dieses Ortes große Teile von Gozo, Malta und Comino sehen. Das ist eines der malerischsten Dörfer von Gozo, mit etwa 4.000 Einwohnern. In-Nadur liegt auf einem Plateau, etwa 170m über dem Meeresspiegel. Alle Aktivitäten im Ort spielen sich im Schatten der Pfarrkirche ab, die den Aposteln Peter und Paul (1) gewidmet ist und deren Besuch sich wirklich lohnt. 5


In-In-Nadur Karneval

Auf dem Dorfplatz befinden sich auch eine Polizeistation, zwei Banken und eine Apotheke. Hier ist der zentrale Treffpunkt für viele Vorgänge im Verlauf des Jahres, aber die belebtesten Tage sind der 27., 28. und 29. Juni, dann wird l-Imnarja, das traditionelle Dorffest gefeiert. In-Nadur ist auch bekannt für seinen alljährlichen Karneval, der im Februar stattfindet. Die Wanderung geht weiter durch die Triq It-Tramuntana, die Straße, die links von der Basilika beginnt. Triq ItTramuntana führt zu einer T-Kreuzung, wo Sie links eine Nische sehen können, in der eine Reproduktion des Gemäldes von Unserer Lieben Frau von Ta’ Pinu sichtbar ist. Gehen Sie nach rechts in die Triq Ta’ Said, die zur Triq San Gwann führt. Die letzten Meter der Triq San Gwann leiten Sie zu einer der Hauptstraßen In-Nadurs — Triq it-Tigrija oder Racecourse Street. Um weiterzugehen, sollten Sie die Triq it-Tigrija überqueren. Einige Meter westlich sehen Sie eine Nebenstraße mit einem Einbahnstraßenschild: Triq Daħlet Qorrot. Diese Nebenstraße mündet in die Triq San Blas, die voller Häuser aus dem 20. Jahrhundert ist. In einem dieser 6

Häuser ist eine traditionell arbeitende Brotbäckerei. Weiter unten gabelt sich diese Straße. Ihre Strecke geht nach links weiter. Nach etwa 1 km sehen Sie links einen kleinen Aussichtspunkt mit einigen Bänken. Von hier können Sie das Tal Wied San Blas und die Terrassenfelder auf beiden Seiten bewundern. Drehen Sie der Aussicht den Rücken zu und gehen Sie nicht nach rechts zurück nach In-Nadur, sondern nach links zur Kreuzung, an einem Spielplatz vorbei und auf den Küstenwachturm Ta’ Sopu (2) zu,


Wied San Blas

Reproduktion des Gemäldes von Unserer Lieben Frau von Ta’ Pinu

nach rechts zum Eingang der Militärbasis. Der 1667 von den Rittern gebaute Turm liegt in einem wunderschönen Mittelmeerstrauchgebiet, das für seine Felsenrosen und die einheimischen Wolfsmilchsträucher bekannt ist, mit einem Panoramablick auf die felsige Küstenlinie und das blaue Meerwasser der Nordostküste. Dieser Wachturm steht etwa 130 meter über dem Meeresspiegel und überschaut die gewaltigen MistraFelsen mit der San Blas Bucht im Westen und die Daħlet Qorrot Bucht mit ihren 7


Garigues Habitat

Mittelmeerthymian (Thymbra capitata)

Felsenrose

Kleinbuchten im Osten. Seine strategische Lage zeigt deutlich, dass der Turm gebaut wurde, um Gozos Nordostküste und den Kanal von Comino zu überwachen. Außerdem war von seinem Standort aus eine visuelle Signalverständigung zwischen Ta’ Sopu und anderen Türmen in Malta und Gozo möglich. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm als drahtlose Telegrafenstation genutzt, direkt mit einer Station in Großbritannien verbunden, und übermittelte Nachrichten aus dem und in den Nahen Osten. 8

In dem Gebiet um den Turm gibt es viele Pfade durch die Garigue, ein charakteristisches Habitat gozitanischer Felsenküsten und karstiger Felsengebiete, das einst auf diesen Inseln weit verbreitet war, aber heute fast überall von menschlichen Aktivitäten bedroht wird. Die Garigue ist ein wichtiges Milieu, das Ihnen an den meisten Stellen der Wanderung begegnet. Ihre niedere Vegetation wächst auf flachen Böden und in Spalten der Kalksteinoberfläche. Sie besteht vor allem aus aromatischen


Ta’ Sopu Wachturm

Sträuchern wie dem Mittelmeerthymian, (Thymbra capitata), Mittelmeerheide (Erica multiflora), Wildem Fenchel (Foeniculum vulgare), der einheimischen Gelben Kidney-Wicke, (Anthyllis hermanniae subsp. Melitensis), dem einheimischen Malteser Wolfsmilchstrauch, (Euphorbia melitensis), dem Wolfsmilchbaum (Euphorbia dendroides), olivenblättrigem Gamander (Teucrium fruticans) und Mittelmeer-Asparagus (Asparagus aphyllus), zusammen mit einer Vielzahl anderer Pflanzen und Blumen

einschließlich Narzissen und Orchideen. Man findet auch die Felsenrose (Cistus incanus und Cistus monspeliensis). Es gibt verschiedene Kräuterarten, von denen viele auch in felsigen Steppen und offener Macchia anderswo auf den Inseln vorkommen. Die Vielfalt der Pflanzen in diesen felsigen Gebieten ist saisonabhängig und kann wirklich überraschend sein, vor allem im Frühling. Dennoch sind die gariguen Ökosysteme im schnellen Niedergang begriffen, bedingt durch die Aktivitäten 9


Zusammengebundene rohrreihen bilden den bekannten Windschutz

Dem Johannisbrotbaum

Olivenbaum

der Bauwirtschaft, neue Straßen, Versenkungen und andere Formen der Störung von Habitaten. Daher wird der Schutz der Garigue durch konservierende und bewusstseinsbildende Maßnahmen immer wichtiger. Sie gehen jetzt zurück und finden den Aussichtspunkt nun auf Ihrer Rechten. Gehen Sie wieder durch die Triq San Blas und wenn Sie zur Kreuzung kommen nach links in die Triq Għajn Berta. Am Ende der Straße sehen Sie vor sich ein Bauernhaus mit einer Statue von St. Antonius auf der Fassade; gehen Sie nach links, etwa 200 meter, bis Sie zu einer Gabelung kommen, direkt hinter einem kleinen Bauernhaus auf der rechten Seite. Nehmen Sie jetzt den betonierten Pfad rechts, der Sie nach unten führt und sich um das Riff des fruchtbaren 10

Tals von Wied ir-Rihan schlängelt, in Richtung Küste. Im Winter fließt ein Bach durch das Tal und fördert das Wachstum des Großen Schilfs. Örtliche Einwohner benutzen die getrockneten Rohre dieser Pflanze für verschiedene Zwecke. Zusammengebundene Rohrreihen bilden den bekannten Windschutz, der die Pflanzen vor dem winterlichen Nordwind schützt. Desde la carretera se disfruta de unas Auch die Schilfvorhänge vor den Türen und Fenstern der gozitanischen Häuser sind aus diesem Schilf, das zugeschnitten und mit Schnüren zusammengebunden wird. Der Weg bietet spektakuläre Aussichten. Wenn Sie nach rechts schauen, sehen Sie das Hochplateau Qortin tal-Lacca. Diese


Wied ir-Rihan

imposanten Klippen sind aus einer der härteren Sedimente der Malteser Inseln: dem Oberen Korallinen Kalkstein. Andere Felstypen umfassen den auch sehr harten Unteren Korallinen Kalkstein und den weicheren Sand, grünen Sand und den Globigerinen-Kalkstein. Qortin tal-Lacca beherbergt auch dichte Konzentrationen von Kräutern wie Mittelmeerthymian und niedere Sträucher. Bleiben Sie auf diesem felsigen Pfad, finden Sie links eine trockene und steinige Wand und rechts eine garigue Fläche, nach oben geneigt, die viel Mittelmeerheide besitzt, mit ihren lieblichen rosa und weißen Blumen im Winter. Bei nassem Wetter können einige Felsplatten sehr rutschig werden, seien Sie vorsichtig!

Wenn Sie den Pfad weitergehen, können Sie die fruchtbaren Felder entlang dem Tal bewundern, zur Linken; es gibt hier viele Obstbäume mit Zitronen, Orangen, Granatäpfeln, sowie Olivenund Feigenbäume. Im Tal sehen Sie auch MacchiaVegetation, die immer noch sehr verbreitet ist, besonders an den Seiten und Enden der trockenen Flächen von Gozo. Trotzdem ist die Macchia überall zweitrangig und von Bäumen dominiert wie z. B. dem Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua). Andere Komponenten der Macchia sind der Mastix (Pistacia lentiscus), 11


WANDERWEG DAĦLET QORROT LEGENDE X - X Entfernung 1 km > Wanderrichtung BUSHALTESTELLE PARKPLÄTZE ÖFFENTLICHE TOILETTE BADEBEREICH AUSSICHTSPUNKT WACHTTURM WINDMÜHLE KIRCHE BÄCKEREI

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Mistra Rocks

Macchiavegetation im Tal

der Buchtlorbeer (Laurus nobilis) und die Olive (Olea europaea). Durch die neuere Abnahme der Grasflächen ist die Macchia etwas zurückgegangen und einige vorher ungewöhnliche Arten wie der Mittelmeerkreuzdorn (Rhamnus alaternus) und die Terpentin-Pistazie 14

(Pistacia terebinthus) kehren zurück. Besonders interessant ist der Alerceoder Sandaracgummibaum (Tetraclinis articulate), eine Konifere, die mit dem Wacholder verwandt ist. Diesen Baum findet man vor allem in Nordafrika, in Europa nur bei Murcia und auf Malta. Vor vielen Jahrhunderten muss er auf den Malteser Inseln weit verbreitet gewesen sein, aber jetzt ist er rar geworden. Er bildet Macchia auf felsigen Abhängen. EAn einer Stelle geht der Pfad weg von der trockenen Steinwand. Gehen Sie weiter, dann treffen Sie erneut auf die trockene Wand. Wenn Sie sich der Küste nähern, können Sie die beeindruckenden


Klippen mit Flora

Klippen auf der gegenüberliegenden Seite des Tals bewundern, mit ihren großen Höhlen. Bald kommen Sie an eine Stelle, wo die verborgene Schönheit der Mistrafelsen, San Filep und Daħlet Qorrot sichtbar wird. Mistrafelsen sind typischer Felsenschotter, während San Filep und Daħlet Qorrot kleine Buchten darstellen, die überwiegend von Einheimischen zum Schwimmen und Angeln genutzt werden. Continuando por este apasionante sAuf diesem spannenden Pfad kommen Sie zu einer Straße, die nach unten zur schmalen Bucht von Daħlet Qorrot führt. Diese wiederum mündet in einen Pfad,

von dem Sie Mistra Rocks überschauen können – einen Haufen von Felsen aller Formen und Größen. Die Klippen oberhalb von Mistra Rocks sind auch aus Oberem Korallinem Kalkstein. Diese Steinschicht liegt auf weichen Schichten wie grünem Sand und Ton. Durch Verwitterung werden diese weichen, ungeschützten Schichten erodiert, sodass schließlich kein Schutz mehr für die schwere Schicht des Oberen Korallinen Kalksteins verbleibt; dann brechen die Steinbrocken ab und fallen Richtung Meer, wodurch die typischen Felsenhaufen entstehen. Diese Felsenhaufen beheimaten einige seltene einheimische Pflanzen und Tiere der Malteser Inseln und sind außer für die mutigsten Wanderer praktisch unzugänglich. Die Malteser Wolfsmilch und die Malteser Pyramidenorchidee finden sich hier und der seltene Schachtelhalm ist auch reichlich vorhanden, in der Nähe des frischen Bachwassers zwischen diesen Felsbrocken. In diesem Habitat ist der Boden auf Räume zwischen den Felsbrocken begrenzt, wobei die Flora und Fauna, die hier gedeiht, vor starken Winden gut geschützt ist. Aber einige 15


Bootshäuser Daħlet Qorrot Bucht

Pflanzen wachsen auch in weniger geschützten Bereichen. Küstenklippen sind ein wichtiges Element der Insel Gozo. Klippenpflanzen sind besonders interessant, denn es gibt viele einheimische Arten und solche, die in Nordafrike beheimatet sind. Typische Klippenarten sind der Malteser Felszentaurus (Palaeocyanus crassifolius), der Malteser Salzbaum (Darniella melitensis), der Malteser Meereslavendel (Limonium melitense) und die Malteser Klippen-Orache (Cremnophyton (= Atriplex) lanfrancoi), die alle einheimisch sind, sowie die Kaper (Capparis orientalis), die Ägyptische St.Johannswürze (Hypericum aegypticum), die Felsenkreuz-Würze (Crucianella rupestris) und Meereskarotten (Daucus gingidium). 16

Malteser Nationalvogel, die Blaue Merle

Die Felsenhaufen bieten auch Zuflucht für viele Vogelarten. Der Malteser Nationalvogel, die Blaue Merle, nistet in den Klippen und auf den hohen Felsenhaufen. Die Strecke geht nach den Mistra Rocks bergab. Die Daħlet Qorrot Bucht ist jetzt vollständig sichtbar. Links vom Weg erhebt sich ein nichtbearbeiteter Tonhang vom Meer her und bildet eine kleine Bucht, die San Filep Bucht: eine flache Bucht mit Felsbrocken.


Das ist eine bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebte Stelle zum Angeln und Schwimmen. Der Tonabhang kann zwar auch noch Leben bieten, ist aber auf eine spezielle Art von Vegetation begrenzt. Die verwitterten Trockensteinwände und die Präsenz von Wein zeigen an, dass dies einst ein terrassierter Hang war. San Filep ist reich an Flora und Fauna. Dornige Birnbäume, Feigenbäume und afrikanische Tamarisken wachsen am Rand des Hangs. Die Malteser Pyramidenorchidee, eine einheimische Pflanze, gehört zu den buntesten Blumen, die im Frühling an dieser Stelle gedeihen. Es gibt auch reichlich Fauna und man kann verschiedene Lebenszyklen des Frauenkürbis beobachten, eines Vogels, der gewöhnlich in den umgebenden Gebüschen wohnt. Wenn Sie San Filep hinter sich lassen, gelangen Sie zur Daħlet Qorrot Bucht. Hier sehen Sie Bootshäuser, in die Schicht des Globigerina-Kalksteins gehauen. Sie bieten noch immer Schutz für Fischerboote, wenn es stürmt. Eine Gleitspur dient zum Überführen der Boote ins Meer. Sie werden Stapel toter Posidonia Oceanica Blätter (3) entlang dem kleinen Strand finden; Posidonia Oceanica ist eine Wasserpflanze, die nur im Mittelmeer wächst und ökologisch von beachtlicher Bedeutung ist: Posidonia Oceanica stabilisiert das Meeresbett, schützt es vor der Küstenerosion und sichert die Funktionsweise des gesamten Ökosystems. Die Strecke um die Bucht führt zu einer Treppe mit Geländer, die bis zu einem gelben Kalksteinkliff ganz oben reicht. Wenn Sie die Kalksteinküste entlang gehen und die Geologie der geschichteten Klippen bewundern, halten Sie nach den hier verbreiteten Fossilien Ausschau.

Daħlet Qorrot Bucht

Nach etwa 100 meter biegt der Pfad nach rechts ab und verläuft parallel zur Küste, direkt über den Kalksteinwänden. Entlang der Küste werden Sie ein anderes Habitat bemerken, die Küstengemeinschaften. Sie werden von einer Anzahl von halophytischen (salzverträglichen) Pflanzen dominiert. Die typischsten davon sind der Goldene Meerfenchel (Limbarda crithmoides), den man auch in Salzmarschen und anderen salinen Milieus findet, das Salz-Alant (Crithmum maritimum), zwei Arten des 17


Limbarda crithmoides

Bank mit Posidonia Oceanica

Meereslavendels (Limonium virgatum und das einheimische Limonium zeraphae), Dorniges Chicorée (Cichorium spinosum) und strauchartiges Kalisalzkraut (Arthrocnemum macrostachyum, das auch in Salzmarschen und auf Klippen vorkommt. Sie bleiben auf dem Pfad entlang der Küste und erreichen einen Punkt unterhalb eines kleinen Bauernhauses. Suchen Sie einen Erdpfad, der scharf landeinwärts 18

und bergauf geht. Nach einem kurzen Abschnitt mündet er in einen breiteren Weg, der steil nach oben führt. Bleiben Sie auf diesem Pfad und genießen Sie die schönen Blicke auf das üppige Tal darunter sowie auf die zahlreichen Höhlen des Ta’Tocc Vorgebirges auf der gegenüberliegenden Seite. Wenn Sie an der T-Kreuzung ankommen,, gehen Sie nach links, aber werfen Sie vorher noch einen Blick auf das Wied ta’Grejgel Tal zu Ihrer Rechten. Um Ta’ Grejgel herum befindet sich ein breiter Streifen fruchtbaren Landes, das seit langem für Agrarzwecke genutzt wird. In der Landschaft verteilte Windmühlen dienen der regelmäßigen Wasserverwendung. Das Land wird ganzjährig bearbeitet und es wird Fruchtrotation praktiziert. Verschiedene Gemüsearten und Tierfutter werden hier geerntet. Traditionelle Agrartechniken werden schrittweise durch moderne ersetzt. Tropfenbewässerungsmethoden treten an die Stelle von älteren Techniken. Einige Schilfwindschutze wurden durch Reihen von Zypressenbäumen ersetzt; sie bieten Windschutz und zugleich verhindern ihre Wurzeln die Bodenerosion. Dornige Birnbäume weichen modernen Plastikzelten, in denen die Tomaten geschützt reifen können. 1695 wurde dieses Gebiet zum privaten Jagdbereich von Großmeister Alof de Wignacourt, als die zahlreichen Hasenund Vogelarten ihn zur Absicherung des Gebietes veranslassten. Die Strafen für Wilderer umfassten drei Jahre Galeerendienst für normale Leute, eine Geldstrafe von 40 Ewwieqi für höhere Schichten und eine Exilphase, wenn der Täter aus der Unterklasse kam. Nach einer kurzen Pause nehmen Sie den Weg nach links, Triq ta’ Ġuļju,


Wied ta’ Grejgel

der Sie bergauf führt, zum Ortsrand des Dorfes Il-Qala. Il-Qala ist das östlichste Dorf von Gozo und bietet eine fabelhafte Aussicht auf das Meer bis nach Comino und Malta. Gehen Sie geraudeaus weiter entlang Triq il-Mitħna, bis die Straße zu einer Y-Kreuzung führt und nach rechts in die Triq il-Wileġ biegt, schauen Sie dann nach rechts, wo Sie eine renovierte Windmühle aus dem 18. Jahrhundert bewundern können, die bis vor 30 Jahren für das Mahlen von Getreide und Mais benutzt wurde. Bleiben Sie auf der Triq il-Qala bis zur Pjazza Repubblika, einer Kreuzung, die von einer aufrechten Statue von St. Joseph, dem Schutzpatron von Il-Qala, beschützt wird. Auf der Triq il-Qala gelangen Sie zurück nach In-Nadur.

Statue von St. Joseph

Wenn Sie nach In-Nadur zurückgehen, könnten Sie einem älteren Farmer begegnen, der seine Schaf- und Ziegenherde hier grasen last. Bleiben Sie auf der Straße, bis Sie die Nische Unserer Lieben Frau von Ta’ Pinu wiederfinden, in der Triq it-Tigrija. Gehen Sie die Treppe hoch zurück ins Zentrum von In-Nadur. 19


Schnipsel DIE PETER-UND PAUL-KIRCHE IN IN-NADUR

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Heute ist die Hauptattraktion von In-Nadur zweifellos seine prächtige Basilika, die den heiligen Aposteln Peter und Paul gewidmet ist. Dieser wundervolle monumentale Tempel ruft Erinnerungen an Tatsachen aus vergangenen Jahrhunderten wach. Vor über 300 Jahren im Jahr 1688 kreierte der Bischof von Malta und Gozo, Davide CoccoPalmeri, vier neue Kirchengemeinden in Gozo. Eine davon war die in InNadur. Großmeister Gregorio Carafa stellte als großzügige Spende das Grundstück zur Verfügung Da die Bevölkerung von In-Nadur ohne Unterbrechung wuchs, engagierte der Gemeindepfarrer Salvatore Galea den Malteser Architekten Giuseppe, einen Meister des Ordens, für die Planung einer neuen und viel größeren Kirche auf der Fläche der vorherigen. Der Bau der Kirche began am 28. September 1760. Der Grundstein wurde am 17. Dezember dieses Jahres gelegt. Steinmetzmeister war Mikielangelo Pisano, der leider verstab, als die Kirche erst zur Hälfte fertig war. Diese neue Kirche mit der Form eines lateinischen Kreuzes, ohne Altar, mit einem dreibuchtigen Hauptschiff, dem Chor und zwei Querschiffen, hatte eine zweistöckige Fassade. Zwei Glockentürme wurden an die Arme der Querschiffe angebaut. 20

Der Bau dauerte 44 Jahre. 1882 hatte der Erzpriester John Camilleri aus Marseille in Frankreich eine schöne Titularstatue aus Pappmaché mitgebracht, hergestellt von Galard et Fils, die die Heiligen Väter von In-Nadur darstellt. Erzpriester Camilleri beschloss, mit Hilfe seines Neffen Martin Camilleri die Kirche bis zur heutigen Form zu erweitern, durch den Bau der Altäre, des Doms und der Fassade, alle entworfen von dem Malteser Architekten Francesco Saverio Sciortino. Diese Arbeiten wurden von 1906 bis 1914 ausgeführt. Das Kreuz, das den Dom krönt, wurde am 24. September 1913 angebracht. Die gesamten Steinmetzarbeiten wurden 1914 beendet. Die Kirche von In-Nadur kann außen als ein architektonisches Glanzstück im Stil der italienischen Renaissance beschrieben werden, während sie im Innern hervorragenden Barock zeigt. Die Malereien am Hauptdeckengewölbe der Kirche, im Chor, an den beiden Querschiffen, den vier Hängekuppeln, dem Dom und auf beiden Seitenaltaren sind das Werk des Malteser Malers Lazzaro Pisani. Das Deckengewölbe und beide Querschiffe sind geschmückt mit Malereien, die Episoden aus dem Leben von St. Peter und Paul darstellen. Es gibt 15 Butzenglasfenser, von denen zwölf die zwölf Apostel repräsentieren, im Hauptschiff, den Querschiffen und im Chor. Diese werden flankiert von Malerien von Päpsten, Märtyrern und Ärzten der Kirche. Die


Ta’ Sopu Wachturm

architektonischen Dekorationen und prunkvollen Skulpturen sind das Werk des römischen Bildhauers und Malers Pio Cellini. Die Farbgestaltung im Innern der Kirche ist gefällig und harmonisch. Deckengewölbe und Hängekuppeln über dem Hauptgesims sind vergoldet und stimmen im Farbton mit den unteren Bereichen überein. Vom Fußboden bis zum Hauptgesims ist das Innere in schönen Marmor gekleidet. Der Hauptaltar im Zentrum des Chorraums ist das Werk des Malteser Künstlers Emvin Cremona und repräsentiert das eucharistische Opfer. Im Verlauf der Jahre hat die Kirchengemeinde von Nadar viele Titel erhalten, nämlich den einer Matrix- oder Mutterkirche, als die Gemeinde von Għajnsielem 1855 und dann Il-Qala 1872 von ihrem Territorium abgetrennt wurden. Am 26. Juni 1967 bekam die Gemeindekirche den Titel einer unteren Basilika

DER TA’ SOPU’ WACHTURM

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Die Universität Gozo finanzierte den Bau dieses Turms 1667, aber er blieb bis 1670 unbewaffnet — als der Großmeister Nicholas Cottoner Gozo besuchte und die Ausrüstung mit der erforderlichen Munition veranlasste. Ein Jahr später war der Turm voll funktionsfähig. Am 10. Juni 1798 drangen französiche revolutionäre Truppen unter der Führung von Napoleon Bonaparte auf die Insel Gozo vor, wobei sie innerhalb einer Schussdistanz von Torri Daħlet Qorrot, auch La Torre die Daħlet Korrot oder Torre Nuova genannt (heute wieder ‘Torri ta’ Sopu), landeten. Der Turm war noch bewaffnet und eröffnete mit einem verzweifelten Versuch, die unerwünschten Gäste am Anlanden zu hindern, das Feuer. General Reynier, der Kommandeur der Gozo-Invasion, berichtete an seinen Oberbefehlshaber. 21


Hier ein Auszug aus seinem Bericht: “Wir suchten einen Punkt für die Anlandung zwischen dem neuen Turm und dem Geschütz von Ramla, Irdum il-Kbir genannt. Den ganzen Morgen des 10. Juni hatten wir uns vorbereitet. Ruhige und heftige Winde hatten uns aufgehalten, aber um ein Uhr mittags näherten sich die dritte Grenadierkompanie und die 95. DemiBrigade der Küste. Inzwischen waren die Anhöhen vom Feind besetzt; sie empfingen die Franzosen mit einem Feuerhagel, von dem der Oberfeldwebel der Grenadiere, Bertrand, auf dem Boot des Generals getötet wurde. Die Geschütze von Ramla und vom Neuen Turm eröffneten nun das Feuer. Die Boote von Alceste beförderten die Generäle Reynier und Fugieri, Oberst Geoffrey und Oberst Sabatier sowie die dritte Genadierkompanie, die als erste an Land gingen. Nach schnellem Erklimmen der Höhen, trotz des schweren Beschusses, flüchtete der Feind schließlich. Und das Geschütz von Ramla wurde erobert. Die Bombenschützen Etoile und Pluvier waren durch ihr erfolgreiches Feuer gegen die feindlichen Geschütze sehr hilfreich…” (Quelle: GRENFELL — Malta, 1798, S. 19). Der Haupteingang zum Turm ist im Obergeschoss. Den Eingang erreichte man über einige Stufen und eine schmale, hölzerne Zugbrücke. Vier stark verwitterte Schilde, zwei auf jeder Eingangsseite, zeigten einst die Wappen des Ordens von St. Johann, des Großmeisters dieser Zeit, Nicholas Cottoner, des Gouverneurs von Gozo und wahrscheinlich der Universität Gozo. Der Turm besteht aus einem quadratischen Block mit dicken, zerschossenen Mauern. Im Innern gibt es eine hoch gewölbte Decke mit einem Zwischenboden auf gerippten Säulen. 22

Eine Spiraltreppe ermöglicht den Zugang zu den anderen Geschossen. Der Turm hatte seinen eigenen Brunnen mit einem engen Kanal, der in die Innenseite der Südwand gehauen war, sodass die Besetzer Wasser aufs erste Geschoss leiten konnten. Das Dach hat eine flache Brüstung, auf drei Seiten. Auch als San Blas Turm bekannt, wurde er im Jahr 2006 gemeinsam renoviert vom Stadtrat von In-Nadur und von Din l-Art Helwa (Din l-Art Ħelwa ist eine Nichtregierungsorganisation, gemeinnützig, freiwillig, gegründet 1965, um das historische, künstlerische und natürliche Erbe von Malta zu bewahren)

POSIDONIA OCEANICA BETTEN

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Seegräser bilden Wiesen, die einige der ökologisch wichtigsten marinen Habitate der Welt mit flachem Gewässer darstellen. Seegraswiesen bieten vielen Wirbellosen und Fischarten Schutz vor der Jagd durch andere Tiere. Sie liefern Nahrung sowie eine erweiterte Sphäre für entsprechende Pflanzen und Tiere und unterstützen Fischereien bei der Ernährung vieler Arten. Sie interagieren mit der physischen Umwelt, z. B. durch die Gewinnung von Sedimenten und die Stabilisierung weicher Enden und durch die Milderung von Wellenund Meeresbewegungen, sodass die Küstenerosion reduziert wird. Im Mittelmeer bildet Posidonia Oceanica seine größten Wiesen in 1-40 meter Tiefe. Die große Ausdehnung dieser Pflanze und das enge Netzwerk führen zu sehr komplexen Strukturbetten. Außerdem bildet Posidonia. Oceanica verschiedene Formen von Betten, die von kleinen Flecken bis zu weit ausgedehnten Wiesen reichen.


Informationen WEBSEITEN: www.gozo.gov.mt www.visitgozo.com www.ecogozo.com www.gozochannel.com

TOURISTEN-INFORMATION IN GOZO: No. 17, Independence Square, Victoria, Gozo, VCT 1021 Tel: (+356) 22915452 ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Samstag: 09:00 bis 17:30 (Letzter Einlass 17:15) Sonntags und an öffentlichen Feiertagen*: 09:00 bis 13:00 (Letzter Einlass 12:45) Note: *außer am Weihnachtstag, Neujahr, Karfreitag und Ostersonntag

BUSFAHRPLÄNE: www.transport.gov.mt

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf reproduziert, in einem Reproduktionssystem gespeichert oder weitergeleitet werden, in keiner Form: weder elektronisch noch mechanisch oder als Fotokopie bzw. als Aufnahme oder in anderer Form — es sei denn, es liegt vorher eine schriftliche Genehmigung des Inhabers des Copyrights vor. Direkte Anfragen können an das Ministerium für Gozo gerichtet werden.

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Photographie von: THERESE DEBONO GEORGE SCERRI ETIENNE MICALLEF ARON TANTI

MINISTRY FOR GOZO

Wanderweg Xlendi

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