Kultur aus Flandern in Deutschland | Januar - Februar 2014

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Januar bis Februar


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11b ­ Intendanten­&­dIrektoren nehmen einen erheblichen Einfluss auf Qualität und Dynamik des künstlerischen Geschehens. Flandern schickt auch diese Töchter und Söhne gerne in die Welt:

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1a Annemie­Vanackere ©TSPKai­Uwe­Heinrich, 1b Serge Dorny © Holm Helis, 1c Philippe­Pirotte © picture alliance dpa

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Früher leitete Chris Dercon das Haus der Kunst in München und Dirk Snauwaert den Kunstverein derselben Stadt; Frie Leysen organisier­ te das Theater der Welt in Mülheim/Ruhr und initiierte die Foreign Affairs bei den Berliner Festspielen. Haben sie nicht Besonderes be­ wirkt in diesen Häusern? Nun sind sie in London (Tate Modern), Brüssel (Wiels) und Wien (Wiener Festwochen). Aktuell schließt Annemie Vanackere in Berlin erfolgreich ihre erste Spielzeit 12a im HAU Hebbel am Ufer ab. Auf einfühlsame Weise präsen­ tiert sie dort Großartiges: »Mir ist Genauigkeit wichtig, und dafür ist eine Entschleunigung16c Voraussetzung.« Die spielerischen Freiheiten werden von Publikum und Künstlern honoriert. In Potsdam bringt Jelle Dierickx die Musikfestspiele Sanssouci künstlerisch »mit Gelassenheit und Humor« auf neue Wege. Und zukünftig leitet der Flame Serge Dorny, nach seiner erfolg­ reichen Periode an der Opéra de Lyon, als Intendant die Sächsische Staatsoper. »Nostalgie der Zukunft« heißt für ihn auch: »Kunst und Kultur können das Leben vielleicht nicht ändern, ihm aber einen Sinn geben, indem sie berühren und Menschen befragen. Daraus sollte sich – gerade in Repertoiretheatern – ein Bedürfnis für den Alltag ergeben, um wirklich teilzunehmen und nicht nur billiges Entertain­ ment zu suchen. Theater sehe ich als Ressource und als Traumfabrik.« Frankfurt am Main bekommt mit Philippe Pirotte einen neuen Rektor der Städelschule, 4 der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste. Zuvor war er in der Kunsthalle Bern in der Schweiz tätig: »ein profilierter Kurator und Ausstellungsmacher mit einem hervorragen­ den Ruf in der Kunstszene«. Die Nachfolge von Gerard Mortier und Jan Hoet ist gesichert.

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14a schleswig-holsTein, hansesTadT bremen, niedersachsen, hansesTadT hamburg, mecklenburg-Vorpommern

hamburg noch bis zum 12.01.2014

Ausstellung u.a. Peter Paul Rubens & Anthonis van Dyck, Dionysos. Rausch und Ekstase.

Dionysos, dem Gott des Weines, der Freude, der Fruchtbarkeit und der Ekstase widmeten Künstler seit der Antike eine eigene Ikonographie. Mit rund 120 Exponaten vom 5. Jh. v. Chr. bis in die Gegenwart zeigt die Ausstellung die lebenspralle, ausgelassene Sphäre des Dionysischen. Ausgangspunkt sind etwa 30 herausragende Werke aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die durch rund 90 weitere Leihgaben ergänzt werden. Öffnungszeiten Fr-Mi 11.00-19.00 Uhr Do 11.00-21.00 Uhr Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2 20095 Hamburg Info 040.3609960, www.buceriuskunstforum.de 2 Peter Paul Rubens (1577-1640), Werkstatt, Satyr und Tigerin, um 1618-20,

Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen

bremen noch bis zum 26.01.2014

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Ausstellung George Minne – in Anfang der Moderne

George Minne gilt als der Entdecker des Ausdrucks und zählt zu den einflussreichsten Bildhauern des Fin de Siècle. Das Gerhard-Marcks21 16b 5 Haus widmet dem Bildhauer eine umfassende Einzelausstellung in Deutschland. Im Zentrum der Bremer Schau steht die menschliche Gestalt als Ausdrucksträger. Zu sehen sind nicht nur Minnes knabenhafte, zarte Jünglingsfiguren, die Schmerz, Einsamkeit und Trauer ausstrahlen. Eine Neuentdeckung sind die Mutter-Kind-Skulpturen 2

aus seinen letzten Schaffensjahren. Erstmalig thematisiert eine Ausstellung seinen radikalen stilistischen Wandel, mit dem sich Minne konsequent dem Streben nach einer monumentalen Ausdrucksform anschloss. Öffnungszeiten Di, Mi, Fr – So 10.00 – 18.00 Uhr Do 10.00 – 21.00 Uhr Gerhard-Marcks-Haus Am Wall 208, 28195 Bremen Info 0421.9897520, www.marcks.de Titel Blick in die Ausstellung Mutter-Kind-Skulpturen

schwerin noch bis zum 16.02.2014 Ausstellung Kosmos der Niederländer Dank der beispiellosen Schenkung des Sammlers Christoph Müller wuchs die bereits reiche flämisch-niederländische Kunstsammlung des Staatlichen Museum Schwerin vom »Gouden Eeuw« in diesem Jahr um 150 weitere Werke. Mitunter sind Genremalereien der flämischen Maler Joos de Momper, Hendrick van Balen und Frederik van Valckenborch zu bestaunen. Eine Reihe von Gesprächen zwischen Christoph Müller und ausgewählten Gästen – »Rendezvous zu der Schenkung« – findet ab dem 9.01.2014 bis zum 13.02.2014 donnerstags um 18.00 Uhr statt. Öffnungszeiten Di-So 10.00-17.00 Uhr Do 13.00-20.00 Uhr Staatliches Museum Schwerin, Galerie Alte & Neue Meister Alter Garten 3, 19055 Schwerin Info 0385. 59580, www.museum-schwerin.de 3a Jan Brueghel d. Ä., Portrait eines Jesuiten, Foto Göran Gnaudschun 3b Cornelius Mahu, Ankerplatz an stürmischer Küste, Foto Elke Walford

hamburg 01.01.2014, 19.00 Uhr Theater Die Brüder Karamasow,

Regie: Luk Perceval

In dem Klassiker der Weltliteratur von Fjodor M. Dostojewskij geht es um die großen Themen der Menschheit: die ewige Feindschaft der

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9 Brüder, den Konflikt zwischen Vater und Sohn, den Kampf der Geschlechter, und nicht zuletzt das Ringen um Sinn und Moral. Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg Info 040.328140, www.thalia-theater.de www.lukperceval.info 3c Luk Perceval, Die Brüder Karamasow © Armin Smailovic

hamburg 04.01.2014, 14.00 Uhr & 20.00 Uhr & 05.01.2014 19.00 Uhr & 15.01.2014, 20.00 Uhr Theater Der nackte Wahnsinn

von Michael Frayn, Regie: Luk Perceval

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In seiner Erfolgskömodie Der Nackte Wahnsinn macht der englische Autor Michael Frayn aus dem Theater eine Bühne des Lebens. Im ersten Akt kämpft die Truppe noch tapfer mit den Tücken des Probenalltags, für den zweiten Akt jedoch dreht sich die Bühne um 180 Grad und der Zuschauer sieht, was sich hinter der Bühne abspielt: betrügerische Affären, kleinliche Intrigen und handfeste Attacken. Thalia Theater, Alstertor 1, 20095 Hamburg Info 040.328140, www.thalia-theater.de 4a Luk Perceval, Der nackte Wahnsinn © Armin Smailovic

hamburg 27. & 28.02.2014, jeweils 20:00 Uhr, ca. 120 Min. Tanz Damaged Goods, Built To Last

Choreografie: Meg Stuart

In Built to Last bringt Meg Stuart fünf Performer unter den Einfluss überwältigender klassischer und zeitgenössischer Musik, von Sergej Rachmaninoff bis Arnold Schönberg zusammen. Das menschliche Scheitern – ein übergreifendes Thema von Meg Stuarts in Brüssel und Berlin ansässiger Tanzkompanie Damaged Goods – zeigt sich in dieser Inszenierung im Umgang mit Monumentalität. Kampnagel – Internationales Zentrum für schönere Künste Jarrestraße. 20, 22303 Hamburg Info 040.27094949, www.kampnagel.de www.damagedgoods.be 5 Meg Stuart, Built to Last © Tine Declerck

16a 17a berlin, brandenburg, SachSen12b anhalt, SachSen

hamburg 23.-26.01.2014, 20.00 Uhr Tanz Eastman, Genesis

Choreografie: Sidi Larbi Cherkaoui

Der flämisch-marokkanische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui gehört zu den Stars der internationalen Tanzszene. Nach ausverkauften Vorstellungen von Puz/zle kehrt er mit der deutschen Erstaufführung von Genesis – einer Zusammenarbeit seiner Compagnie mit chinesischen Tänzern – zurück zu Kampnagel. Kampnagel – Internationales Zentrum für schönere Künste Jarrestraße 20, 22303 Hamburg Info 040.2709490, www.kampnagel.de www.east-man.be 4b Sidi Larbi Cherkaoui, Genesis © AAP 4

chemnitz noch bis zum 19.01.2014 Ausstellung Lebenslauf eines van de Velde-Entwurfes – Henry van de Velde at Home Die Ausstellung widmet sich den Entwürfen und der Realisierung der eigenen Wohnhäuser des »Alleskünstlers« entlang der europäischen Henry van de Velde Route in Ukkel (Belgien), Weimar (Deutschland), Wassenaar (Niederlande) und Tervuren (Belgien). Öffnungszeiten Mi, Fr, Sa, So 10.00-18.00 Uhr Villa Esche, Parkstraße 58, 09120 Chemnitz Info 0371.5331088, www.villaesche.de www.vandevelde-sachsen 5


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rungen seiner Portrait Series Battambang inszeniert Laub ein Konzert der Band The Cambodian Space Project. (HAU1)

noch bis zum 20.01.2014

Ausstellung u.a. Carla Arocha & Stéphane Schraenen Selected Works

Nach ihrer Ausstellung What Now im letzten Herbst in der Galerie Czarnowska sind einige Werke des venezolanisch-flämischen Künstlerduos nun zusammen mit einer Auswahl von Arbeiten von Louise Lawler und Markus Döbeli zu sehen. Öffnungszeiten Di-Fr 11.00-18.00 Uhr, Sa 11.00-16.00 Uhr Galerie Isabella Czarnowska, Rudi-Dutschke-Str. 26, 10969 Berlin Info 030.25899604, www.galerie-czarnowska.de

Festival Staging Cambodia, Hebbel am Ufer, HAU1 & HAU2 Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin 12a Info www.hebbel-am-ufer.de

berlin 04.01.2014, 19.30

berlin

Oper Thomas Blondelle bei der Deutschen Oper Berlin

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Tenor Thomas Blondelle singt die Rolle von Doktor Cajus in der Oper Falstaff, die Giuseppe Verdi auf der Grundlage von Shakespeares The Merry Wives of Windsor und Henry IV. schuf. Das Älterwer4a den ist Thema, aber immer präsent bleibt der Geist der Schlussfuge: Tutto nel mondo è burla.

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17.01.2014, 19.30 Uhr

Film De Filmfabriek, The way of the Weed

08.01.2014, 19.30 Uhr In Der Ring des Nibelungen – Das Rheingold von Richard Wagner ist Blondelle als Froh zu erleben.

The way of the Weed ist ein Experimentalfilm von An-Marie Lambrechts, Peter Missotten und Anne Quirynen aus 1997. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem damaligen Ballet Frankfurt und dessen Direktor William Forsythe, und basiert auf dem Roman Locus Solus von Raymond Roussel. In einem Computer stößt ein Wissenschaftler auf Reste eines Forschungsteams und kommt auf die Spur einer untergegangenen Welt.

Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin Info 030.3438401, www.deutscheoperberlin.de www.thomasblondelle.com

Arsenal-Institut für Film und Videokunst e.V. Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin Info 030.26955100, www.arsenal-berlin.de

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berlin

berlin

16. & 18.01.2014, 20.00 Uhr Film & Performance Portrait Series Battambang,

21.01.2014, Uhrzeit stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest Konzert Nico Couck, Reciprocity Der Gitarrist Nico Couck ist Mitglied des Ensembles für Zeitgenössische Musik ChampdAction. Neben vielen Solo-Projekten spielt er ebenfalls beim Ensemble Discord Workshop und dem Nadar Ensemble. In Berlin bringt er u.a. Werke von Simon Steen-Andersen, Clemens Gadenstaetter und Stefan Beyer zu Gehör.

Regie: Michael Laub (Uhraufführung)

Seit 2002 setzt der flämische Regisseur und Choreograf Michael Laub das Format der »Portrait Series« an unterschiedlichen Orten weltweit um, bei welchem er verschiedenste Menschen von sich und ihren Lebensumständen erzählen lässt. Direkt im Anschluss an die Vorfüh-

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19.01.2014, 17.00 Uhr Gespräch Aufbruch und Wandel nach der Diktatur der Roten Khmer, mit Michael Laub Die Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Margarita Tsomou moderiert eine Gesprächsrunde mit Michael Laub, Jean-Christophe Sidoit, Khvay Samnang, Julien Poulson und Kak Channthy über die Entstehung und Konzeption von »Staging Cambodia«. (HAU2)

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Unerhörte Musik im BKA, Mehringdamm 34, 10961 Berlin Info 030.2022007, www.unerhoerte-musik.de www.nicocouck.com 7 Nico Couck © Rob Stevens

Öffnungszeiten täglich 10.00-18.00 Uhr, Di geschlossen Staatliche Kunstsammlungen Dresden Residenzschloss, Taschenberg 2, 01067 Dresden Info 0351.49142000, www.skd.museum/de

berlin

dresden

23.01.2014, 19.00 Uhr

22.02.2014, 20.00 Uhr

Konzert u.a. ChampdAction, New Forum Jeune Création

Unter dem Titel New Forum Jeune Création treten mit ChampdAction aus Antwerpen, Ensemble Orchestral Contemporain aus Lyon und ensemble mosaik aus Berlin drei renommierte Ensembles aus drei europäischen Ländern auf. Sie bringen sechs Uraufführungen. Lautstarker Noise trifft auf asketisches Frickeln, Konzeptkunst auf feinselierte 19a Partituren. Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik, HAU2 Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin Info 030.25900427, www.www.hebbel-am-ufer.de

berlin 29.01.2013, 22.00 Uhr

Konzert Folk Tassignon

Eine Mischung zwischen Kammermusik und Jazz verspricht Folk Tassignon um die Sängerin Sophie Tassignon und die Saxophonistin Susanne Folk. Einflüsse aus der europäischen Kammermusik verweben sich da mit dem Tango Nuevo, mit der Songwriterkunst einer Rebecca Pidgeon und der Schwermut einer Billie Holiday. A-Trane, Pestalozzistraße 105, 10625 Berlin Info www.a-trane.de www.reverbnation.com/folktassignonquartet

dresden 06.02.-10.06.2014

Ausstellung u.a. Peter Paul Rubens & Anthonis van Dyck, Dionysos. Rausch und Ekstase. Siehe Hamburg | bis zum 12.01.2014 8

Konzert Scala & Kolacny Brothers

Die Brüder Steven, ein klassischer Pianist, und Stijn Kolacny, ein Dirigent und Chorleiter, haben ihren Mädchenchor zu einem mittlerweile international bekannten Phänomen gemacht: Engelsgleiche Frauenstimmen adaptieren bekannte Pop- und Rocksongs. Alter Schlachthof, Gothaer Straße 11 01097 Dresden Info 0351.431310, www.alter-schlachthof.de www.www.scalachoir.com

nordrhein-Westfalen, hessen, rheinland-Pfalz, saarland

düsseldorf noch bis zum 11.01.2014

Ausstellung The Estate of Ilse D´Hollander, Untitled

Das Werk der früh verstorbenen Malerin Ilse D´Hollander entsprang einer persönlichen Erkundung des Mediums Malerei. Ihre Gemälde erscheinen abstrakt, aber gründen stark in der Wahrnehmung – ein wenig so wie es bei Raoul De Keyser der Fall war. In den letzten Jahren entstand ein neues Interesse für ihr Werk – Zeuge davon ist die Ausstellung und begleitende Monographie im Museum M in Leuven letzten Sommer. 9


24 Öffnungszeiten Di-Fr 11.00-18.00 Uhr, Sa 11.00-14.00 Uhr Konrad Fischer Galerie, Platanenstraße 7, 40233 Düsseldorf Info 0211.685908, www.konradfischergalerie.de 9 Ilse D’Hollander, Untitled, 1996 © Galerie Konrad Fischer

nürnberg noch bis zum 12.01.2014 Ausstellung Der Alles-Könner. Arbeiten von Henry van de Velde aus den Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums 19b 7 Die Sonderausstellung im Germanischen Nationalmuseum entstand anlässlich des 150. Geburtstages van de Veldes am 3. April 2013 und zeigt Möbel- und Gebrauchsgegenstände von Henry van de Velde aus dem Besitz des Museums. Öffnungszeiten täglich außer Montag 10.00-18.00 Uhr, Mi 10.00-21.00 Uhr

Germanisches Nationalmuseum, Kartäusergasse 1 90402 Nürnberg Info 0911.13310, www.gnm.de

herford und ahlen noch bis zum 26.01.2014

Ausstellung u.a. Anne-Mie Van Kerckhoven, Paul Joostens, Ruhe-Störung. Streifzüge durch die Welten der Collage

In ihren Collagen – oft Kombinationen von Zeichnungen und gefundene Bilder – beschäftigt sich Anne-Mie Van Kerckhoven vornehmlich mit der Darstellung der Frau in den Massenmedien. Einige ihrer Werke sind jetzt in Dialog zu sehen mit einer großen Auswahl von Collage-Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Der zweite Teil dieser historischen Übersichtsausstellung wird gleichzeitig im Kunstmuseum Ahlen präsentiert, mit u.a. Werken von Paul Joostens – ein Künstler der frühen belgischen Avant-Garde und Freund von Paul Van Ostaijen. Marta Herford, Goebenstr. 2-10, 32052 Herford Info 05221.9944300, www.marta-herford.de, www.amvk.be

Museumsplatz 1, Weststraße 98, 59227 Ahlen Info 02382.91830, www.kunstmuseum-ahlen.de

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bonn noch bis zum 23.02.2014

Ausstellung u.a. Frans Masereel, 1914. Die Avantgarden im Kampf

Unter den siebzig Millionen Soldaten, die im ersten Weltkrieg unter Waffen standen, kämpften auch die Künstler. Zahlreiche von ihnen gingen zunächst sogar mit Begeisterung in den Krieg. Die Bundeskunsthalle untersucht das Schicksal der modernen Kunst in ihrem Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg, und präsentiert die künstlerischen Aktivitäten dieser dramatischen Zeit anhand von über 300 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von 60 bedeutenden Künstlern, darunter auch der Flame Frans Masereel, bekannt für seine ausdrucksvollen Holzschnitte. Öffnungszeiten Di-Mi 10.00-21.00 Uhr, Do-So Feiertagen 10.00-19.00 Uhr Bundeskunsthalle, Museumsmeile Bonn 21 Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn Info 0228.91710, www.bundeskunsthalle.de 11a Frans Masereel, Steht auf ihr Toten, 1917, Holzschnitt, Privatsammlung Karl-Heinz Kles, VG Bild-Kunst 2013, Foto Frans-Masereel-Stiftung

essen 04.01.2014, 19.00 Uhr Tanz La vie en rose

Choreografie: Ben Van Cauwenbergh

Diese Soirée française stellt einen tänzerischen Bilderbogen um und mit Chansons von Maurice Chevalier, Edith Piaf, Gilbert Bécaud und Jacques Brel dar. Aalto-Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen Info 0201.8122200, www.aalto-ballett-theater.de

essen 09., 22., 29.01. & 07.02.2014, 19.30 Uhr Tanz Cinderella, Choreografie: Stijn Celis Der Choreograf Stijn Celis erzählt das wohl schwungvollste und tänzerischste Ballett Prokofjews als Märchen von heute. »Stijn Celis

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14a glückt mit Prokofjews Cinderella am Aalto­Theater ein Glanzstück.« Recklinghäuser Zeitung Aalto­Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen Info 0201.8122200, www.aalto­ballett­theater.de 11b + 11c Aalto Ballet Essen, Stijn Celis, Cinderella © Bettina Stöß

essen 10. & 15.01. & 28.02.2014, 19.30 Uhr & 26.01.2014, 18.00 Uhr & 15.02.2014, 19.00 Uhr Tanz Tanzhommage an Queen

Künstlerhaus Mousonturm, Waldschmidtstraße 4 60316 Frankfurt a. M. Info 069.40589521, www.mousonturm.de www.needcompany.org 12b Needcompany, Needlabp © Luc Galle

frankfurt am main

Choreografie: Ben Van Cauwenbergh

24. & 25.01.2014, 20.00 Uhr

Aalto­Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen Info 0201.8122200, www.aalto­ballett­theater.de 12a Ben Van Cauwenbergh, Tanzhommage an Queen © StoessBettina

In seinem zehnköpfigen Ensemble vereint der französische Choreo­ graf Sidney Leoni Musiker, Performer sowie Licht­ und Tonspezialis­ ten, um gemeinsam sich und allen Besuchern den vertrauten Zugriff auf die eigenen Sinne zu verweigern. In Zusammenarbeit mit u.a. Vooruit in Gent, STUK in Leuven und Buda in Kortrijk.

Die fulminante Tanzhommage an Queen von Ben Van Cauwenbergh ist eine spannende Einheit von Rockmusik und klassischem Ballett.

köln 14.01.14, 20.30 Uhr

Konzert Bettens

Der Wandel ist das beständigste an Sarah Bettens und ihrem Bruder Gert und das, was die Gründer von K’s Choice, vormals auch als The Choice bekannt, antreibt. Sie benannten sich wieder um und tauften ihr neues musikalisches Projekt ganz einfach Bettens. Stadtgarten, Konzertsaal Venloer Straße 40, 50672 Köln Info 0221.9529940, www.stadtgarten.de www.bettensmusic.com

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Needlapb das Dynamische an einem Arbeitsprozess ohne endgültige Form und bietet somit Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeitswei­ se der Needcompany zu erhalten.

frankfurt am main 17.01. & 18.01.2014, 20.00 Uhr

21 16b 5 mit Needlapb 20, Performance Needcompany mit u.a. Grace Ellen Barkey

Um den Weg zu zeigen, den ein neues Theaterprojekt in seiner Ent­ stehung nimmt, veranstaltet die Needcompany Präsentationen un­ ter dem Titel Needlapb. Im Gegensatz zu einer Aufführung zeigt ein 12

Performance Sidney Leoni mit Hertz

Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main Waldschmidtstraße 4 60316 Frankfurt am Main Info 069.40589521, www.mousonturm.de

marl 25.01.2014, 19.00 Uhr

Konzert Oxalys mit Werken von Mozart, Schubert und van Beethoven

Das Kammermusikensemble Oxalys wurde 1993 in der Brüsseler Musikhochschule gegründet und nahm bald einen festen Platz in der internationalen Musiklandschaft ein. Ihr Repertoire zeugt von dem Anspruch, ein Zeugnis der Kulturgeschichte Europas zu sein. Sie bringen Franz Schuberts Streichtrio in B-Dur, Wolfgang Amadeus Mozarts Horn Quintett und Ludwig van Beethovens Streichquintett in c-Moll op.104. Theater Marl, Am Theater 1, 45768 Marl Info 02365.992621 www.marl.de, www.oxalys.be

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9 köln 26.01.2014, 20.00 Uhr

Konzert Brussels Philharmonic mit Werken von Ludwig van Beethoven

Das Ensemble unter der Leitung von Chefdirigent Michel Tabachnik ist ein gern gesehener Gast auf den europäischen Konzertbühnen. In Köln spielen sie das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73, mit Pianist Ingolf Wunder, und die Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 von Ludwig van Beethoven. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln Info 0221204080, www.koelner-philharmonie.de 14a Michel Tabachnik, Brussels Philharmonic © Jean-Baptiste Millot

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darmstadt 28.01.2014, 19.30 Uhr

Konzert Lucas Blondeel, Klavierabend - Antrittskonzert

Bei seinem Antrittskonzert als neuer Dozent Klavier an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt spielt Lucas Blondeel die zwei letzten Sonaten von Franz Schubert, ergänzt durch kürzere Werke des zwanzigsten Jahrhunderts. Akademie für Tonkunst Darmstadt Ludwighöhstraße 120 64285 Darmstadt Info www.akademie-fuer-tonkunst.de

münster 30.01.2014, 15.30 Uhr Tagung Der erste Weltkrieg in der Niederländischsprachigen Literatur In Zusammenarbeit mit u.a. dem Institut für Niederländische Philologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität organisiert die Akademie Franz Hitze Haus eine Tagung über die literarische Verarbeitung des ersten Weltkrieges. Es sprechen u.a. Prof. Dr. Marnix Beyen, Dozent für Geschichte an der Universität Antwerpen, Dr. Lut Missinne, Professorin für moderne Niederländische Literatur an der Universität Münster und Dr. Hans Vandevoorde, Dozent für moder14

ne Niederländische Literatur an der Freien Universität Brüssel (VUB). Stefan Hertmans schließt die Tagung am Abend mit einer Lesung ab. (Anmeldung erforderlich) Akademie Franz Hitze Haus, Katholisch Soziale Akademie Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster Info und Anmeldung 0251.9818416, conlan@franz-hitze-haus.de www.franz-hitze-haus.de/info/14-702 14b + 15 Hertmans

münster 30.01.2014, 20.00 Uhr

Lesung Stefan Hertmans, Oorlog en Terpentijn

Mit seinem neuen Roman Oorlog en terpentijn erzielt Stefan Hertmans seit dem Erscheinen im August 2013 große Publikumserfolge. Hertmans schildert das Leben seines Großvaters, der als Kind in Armut im Gent des frühen 20. Jh. aufwuchs, als Soldat an der Front 16a im Ersten Weltkrieg kämpfte und früh seine große Liebe verlor. Anhand seiner Tagebücher erzählt Hertmans die Lebensgeschichte eines 17a 12b »kleinen Heldes im großen Krieg, der davon träumte, Künstler zu werden« mit eigenen Wörter, aber wahrhaftig, nach. Haus der Niederlande, Institut für Niederländische Philologie WWU Münster, Alter Steinweg 6/7, 48143 Münster Info 0251.8328521 www.uni-muenster.de/HausDerNiederlande/veranstaltungen 15+ 14b Hertmans

frankfurt am main 02.02.2014, 19.00 Uhr

Konzert Anima Eterna Brügge mit Werken von Camille Saint-Saëns, Maurice Ravel und Modest Mussorgsky

Nicht nur für die Alte Musik aber auch für das späte 19. Jh. sieht sich das Ensemble Anima Eterna Brügge ihrem Ideal einer möglichst authentischen Interpretation auf Instrumenten der Zeit verpflichtet. Saint-Saëns´ Karneval der Tiere wird von Jos van Immerseel und Claire Chevallier an zwei Hammerklavieren von rund 1900 ausge15


11b führt. Es folgen u.a. Maurice Ravels Bolero und Mussorgskys Bilder einer Ausstellung in Ravels Orchesterfassung. Alte Oper Frankfurt, Opernplatz, 60313 Frankfurt Info 069.13400, www.alteoper.de, www.animaeterna.be

Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main, Waldschmidtstraße 4 60316 Frankfurt am Main Info 069.40589521, www.mousonturm.de 16c Riebeek & Holzinger, Wellness © PhileDeprez

frankfurt am main

mainz

06.02.2014, 20.00 Uhr

14. & 15.02.2014, 20.00 Uhr

Florentina Holzinger & Vincent Riebeek mit Kein Applaus für Scheiße

Mit einer großen Portion Pseudodilettantismus und jeder Menge Körperflüssigkeiten macht das österreichisch-niederländisches Choreografenduo sich in Kein Applaus für Scheiße daran, den Kanon der Body- und Performance-Art der 1970er Jahre zu entmotten Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main, Waldschmidtstraße 4 60316 Frankfurt am Main Info 069.40589521, www.mousonturm.de

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frankfurt am main 07.02.2014, 20.00 Uhr

Tanz Florentina Holzinger & Vincent Riebeek mit Spirit

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frankfurt am main 08.02.2014, 20.00 Uhr

Tanz Florentina Holzinger & Vincent Riebeek mit Wellness

Wellness ist ebenfalls eine Produktion von Campo. Thema des Stückes ist die Suche nach Heilung. Afrikanische Trommeln, Yoga AsanaPraktiken u.v.a. werden auf ihre Heilqualitäten – und zugleich auf ihre performativen Möglichkeiten – geprüft.

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Das sechste in der Reihe von Sinfoniekonzerten am Staatstheater Mainz hat neben Jean Sibelius´ Sinfonische Dichtung Tapiola und der 6. Sinfonie von Carl Nielsen auch das Klarinettenkonzert in A-Dur 12a von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm. Solistin ist die junge Klarinettistin Annelien Van Wauwe, die zurzeit auch mit einem 16c Trio durch Deutschland tourt (siehe Seite 26).

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Staatstheater Mainz, Großes Haus, Gutenbergplatz 7 55116 Mainz Info 06131.28510, www.staatstheater-mainz.com www.annelienvanwauwe.com

frankfurt am main

Als eine Performancereise durch Psychomagie und Popkultur wurde das Stück von den Sophiensælen in Berlin umschrieben. Beim Festival 100° Berlin am HAU wurde es 2013 mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Eine Koproduktion mit dem Kunstencentrum Campo in Gent. Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main, Waldschmidtstraße 4 60316 Frankfurt am Main, Info 069.40589521, www.mousonturm.de 16a + 16b Riebeek & Holzinger, Spirit © Phile Deprez

Konzert Annelien Van Wauwe & Philharmonisches Staats­ orchester Mainz mit Werken von Mozart, Sibelius und Nielsen

22.02., 19.30 Uhr & 23.02.2014, 16.00 Uhr Tanz Rosas & Ictus Ensemble mit Vortex Temporum

Choreografie: Anne Teresa De Keersmaeker

Vortex Temporum, das Spätwerk des 1998 verstorbenen französischen Komponisten Gérard Grisey, fasziniert Anne Teresa De Keersmaeker schon mehrere Jahre. Für ihr gleichnamiges Stück, das im Oktober 4 in Bochum Premiere hatte, brachte sie 2013 auf der Ruhrtriennale ihre Kompagnie Rosas mit dem auf Neue Musik spezialisierten Ictus Ensemble zusammen. Das Resultat sorgte bei der Presse, von der Süddeutschen Zeitung bis zur New York Times, für allgemeine Begeisterung. Frankfurt LAB, Schmidtstraße 12 60326 Frankfurt am Main Info 069.40589521, www.mousonturm.de, www.rosas.be 17 Rosas, Vortex Temporum © Anne Van Aerschot

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25.02.2014, Uhrzeit stand bei Redaktionsschluss nicht fest.

noch bis zum 23.02.2014 Ausstellung Brueghel, Rubens, Ruisdael – Schätze der Hohenbuchau Collection Die Hohenbuchau Collection steht seit 2007 unter der Verwaltung der Fürstlichen Sammlungen Wien. Jetzt sind über 70 Werke in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen und stellen die Geschlossenheit und Qualität der Sammlung eindrucksvoll dar. Die flämische Malerei ist mit ihren Protagonisten Brueghel, Momper, Rubens und Jordaens präsent. In einer Nebenausstellung werden Zeichenkunst und Druckgraphiken des 16.-18. Jh. aus der eigenen Sammlung der Staatsgalerie gezeigt, u.a. Arbeiten von Jan van Goyen bis hin zu Peter Paul Rubens.

Konzert De Beren Gieren

Die drei jungen Jazz-Musiker des 2009 gegründeten Ensemble De Beren Gieren teilten die Bühne schon mit Berühmtheiten wie Ernst Reijseger oder Louis Sclavis. Ihre Devise lautet »Langeweile Verboten«. Daher tummeln sie sich nach Herzenslust in einer reich an Verweisen und Zitaten musikalischen Welt aber immer beherrscht von dem Prinzip der Improvisation. Haus für Familien Campus, Spülwall 11 47906 Kempen Info www.kempen.de, www.deberengieren.be 18 De Beren Gieren © Tjorven Bruyneel

19a Thüringen, Baden-WürTTemBerg, Bayern

Öffnungszeiten Mi, Fr, Sa, So 10.00-18.00 Uhr & Di, Do 10.00-20.00 Uhr Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 30-32, 70173 Stuttgart Info 0711.47040250, www.staatsgalerie.de 19a Peter Paul Rubens, Porträt eines Kapuzienermönches, um 1635, Öl auf Holz

münchen münchen noch bis zum 02.03.2014 Ausstellung Im Tempel des Ich. Das Künstlerhaus als Gesamtkunstwerk – Europa und Amerika 1800-1948 Seit der Renaissance ist das Künstlerhaus Zeichen des Berufsstandes des Künstlers sowie Ausdruck gesellschaftlichen Erfolgs. Im 19. Jahrhundert wird es zudem Ausdruck der Persönlichkeit des Künstlers. Die Ausstellung zeigt rund 20 Beispiele von sowohl berühmten existierenden Künstlerhäusern als auch verloren gegangenen, zerstörten und vergessenen Projekten. Die Auswahl umfasst u.a. die Villa des symbolistischen Malers Fernand Khnopff in Brüssel. Öffnungszeiten Di-So 10.00-18.00 Uhr, Fr 10.00-21.00 Uhr Museum Villa Stuck, Prinzregentenstraße 60 81675 München Info 089.4555510, www.villastuck.de 18

15. & 16.01.2014, 20.00 Uhr Voraufführung 17. & 18.01.2014, 20.00 Uhr 11., 12., 13., 15., 16., 18., 19., 21., 22.02.2014, 20.00 Uhr Tanz les ballets C de la B, Tauberbach,

Choreografie: Alain Platel

Überleben und dabei die menschliche Würde nicht verlieren, das ist das zentrale Thema der neuen Produktion von les ballets C de la B. Die Dokumentation Estamira von Marcos Prado über eine schizophrene Frau in Brasilien, die auf einer Müllkippe lebt, und Artur Zmijewskis Arbeit Tauber Bach, in der Gehörlosen die Musik von Bach singen, bildeten die initialen Inspirationsquellen des Stückes, das in den Münchner Kammerspielen ihre Weltpremiere feiert. Münchner Kammerspiele, Maximilianstraße 26-28 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de 19b les ballets C de la B, Tauberbach © Chris Van der Burght 19


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24.01.2014 – 01.03.2014, Vernissage 23.01.2014, 19.00-21.00 Uhr Ausstellung Joost Colpaert, Karte und Gebiet Auf den ersten Blick sehen wir städtebauliche, politische und mancherlei andere Motive, die in dem Stadtplan, der als eine Art Labyrinth fungiert, mit einander verflochten sind. Die Werke bezaubern, aber geben nicht sofort ihre Geheimnisse preis. In dem Betrachter wecken sie aber Fragen und Neugier. Erst dann dringt die Bedeutung durch.

02. & 21.01.2014, 20.00 Uhr & 12.01.2014, 19.00 Uhr Theater Schande nach J. M. Coetzee, Regie: Luk Perceval »Ich habe Coetzees Roman in kaum zwei Tagen verschlungen. Die Geschichte rührt mich. Männlicher Übermut der zusammenbricht im Dschungel des Landes, da, wo intellektuelle Selbsticherheit keinen Wert hat. Was übrig bleibt ist Vergänglichkeit und Demut.« So Luk Perceval über das Buch des Nobelpreisgewinners, das er für die Münchner Kammerspiele für die Bühne umgesetzt hat.

Öffnungszeiten Di – Fr 13.00 – 18.00, Sa 12.007– 16.00 Uhr 19b Galerie Karin Sachs, Augustenstraße 48, 80333 München Info 089.2011250, www.galeriekarinsachs.de

münchen 01., 02., 03. & 04.02.2014 Theater Ilona.Rosetta.Sue,

Regie: Sebastian Nübling

Drei Frauen, aus drei Filmen von Aki Kaurismäki, den Brüdern Dardenne und Amos Kollek wurden von dem Regisseur Sebastian Nübling zu den Hauptfiguren eines Theaterstückes gemacht. Er bringt damit drei Überlebensgeschichten auf die Bühne. Eine Koproduktion der Kammerspiele mit dem Theater N099 aus Tallinn und dem Brüsseler Königlich Flämischen Theater (KVS).

münchen 05., 21. & 26.01.2014, 19.30 Uhr Theater Amerika von Franz Kafka, Regie: Julie van den Berghe 21 Julie Van den Berghe wurde 1981 in Gent geboren. 2008 schloss sie ihr Studium an der Theaterschool in Amsterdam ab. Nach Agatha von Marguerite Duras in März 2011 ist Amerika – eine Parabel über alte Machtstrukturen in einer neuen Welt – jetzt ihre zweite Inszenierung für den Münchner Kammerspielen.

Münchner Kammerspiele, Maximilianstraße 26-28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de

Münchner Kammerspiele, Schauspielhalle, Falckenbergstraße 1 80539 München nfo 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de 21 Julie Van den Berghe, Amerika © Christophe Engels

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Theater Benny Claessens und Kristof Van Boven im Repertoire der Münchner Kammerspiele 02.01 & 03.01.2014, 20.00 Uhr Woyzeck/Wozzeck 05.01.2013, 19.00 Uhr Dantons Tod 10.01.2014, 20.00 Uhr Macbeth 11.01.2014, 20.30 Uhr & 26.01.2014, 15.00 Uhr Onkel Wanja 19.01.2014, 19.00 Uhr König Lear Münchner Kammerspiele, Schauspielhalle, Falckenbergstraße 1 80539 München, Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de

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Münchner Kammerspiele, Schauspielhalle, Falckenbergstraße 1 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de

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24.01.2014, 19.00 Uhr Theater Seltsames Intermezzo von Eugene O‘Neill

Regie: Ivo van Hove

Seltsames Intermezzo des amerikanischen Schriftstellers Eugene O‘Neill ist ein überwältigendes Theaterexperiment von 1928. Ivo van Hove inszenierte das Stück für die Münchner Kammerspiele mit seinem festen Bühnenbildner Jan Versweyveld. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26-28 80539 München, Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de

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14a münchen 24. & 31.01.2014, 20.00 Uhr Theater Benny Claessens und Risto Kübar, Spectacular Lightshows of Which U Don´t See The Effect Zusammen mit dem estnischen Schauspieler Risto Kübar kreierte Benny Claessens ein Stück, in dem es um die Annäherung über den Körper geht, wenn die Muttersprache als Kommunikationsmöglichkeit entfällt. Sprachlos werden die beiden Schauspieler einander zum Werkzeug und entwirren so miteinander die Orientierungslosigkeit.

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Münchner Kammerspiele, Schauspielhalle, Falckenbergstraße 1 80539 München, Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de 22a Spectacular Lightshows © Conny Mirbach

münchen 03.02.2014, 20.00 Uhr

Konzert Chor und Orchester Collegium Vocale Gent, Magnificat

1970 hat Philippe Herreweghe das Collegium Vocale Gent gegründet um die neuen Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis konsequent umzusetzen. Mehr als 75 Einspielungen, zahllose Konzerte und Tourneen sorgten für den Weltruhm von Chor und Orchester. In München bringen sie die Kantate Ich hatte viel Bekümmernis und das Magnificat von Johann Sebastian Bach. Prinzregententheater München, Prinzregentenplatz 12, 81675 München Info 0892.18502, www.prinzregententheater.de, www.collegiumvocale.com

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07.02.2014, 10.30 Uhr & 14.30 Uhr 08.02.2014, 11.00 Uhr & 17.00 Uhr 09.02.2014, 11.00 Uhr & 14.00 Uhr Theater Studio Orka mit Mister More, Lady Less Mister More, Lady Less ist eine Detectivestory im Supermarkt. Die 21 16b 5 Vorstellungen von Studio Orka entstehen speziell für bestimmte Orte, an denen sie eine Welt voller Fantasie schaffen. Festival Panoptikum, Ort wird noch bekanntgegeben, 90439 Nürnberg, Info www.festival-panoptikum.de, www.studio-orka.be 22b Orka, Mister More, Lady Less © Phile Deprez 22

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3b on tour Königliche Philharmonie von Flandern

Die Königliche Philharmonie von Flandern ist das führende Symphonieorchester Belgiens. Verschiedene ihrer Einspielungen wurden von der Fachpresse ausgezeichnet, darunter die jüngsten Aufnahmen von Beethoven-Sinfonien mit Philippe Herreweghe. Unter der Leitung ihres heutigen Chefdirigenten Edo de Waart spielen sie Werke von Tschaikowski, Schostakowitsch, Bruckner und Beethoven. 23 Edo De Waart © Jesse Willems

08.02.2014, 20.00 Uhr Mit Igor Levit am Klavier Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Konzert für Klavier und Orchester, Nr. 1 b-Moll op. 23 Anton Bruckner, Symphonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 »Die Romantische«

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Philharmonie am Gasteig München, Rosenheimer Strasse 5 81667 München, Info www.gasteig.de

09.02.2014, 20.00 Uhr Mit Igor Levit am Klavier Dmitri Schostakowitsch, Vier Stücke aus Der Bolzen Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Konzert für Klavier und Orchester, Nr. 1 b-Moll op. 23 Sergei Prokofjew, Suite aus Romeo und Julia Auditorium Maximum, Universität Regensburg Universitätsstraße, 93053 Regensburg, Info www.uni-regensburg.de

2 12.02.2014, 20.00 Uhr Mit Alexei Gorlatch am Klavier Ludwig van Beethoven, Pianoconcerto nr. 3 in c, opus 37 Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104 «Romantische« Kurhaus Wiesbaden, Kurhausplatz 1, 65189 Wiesbaden Info www.wiesbaden.de

14.02.2014, 20.00 Uhr Mit Fazil Say am Klavier Dmitri Schostakowitsch, Vier Stücke aus Der Bolzen Ludwig van Beethoven, Konzert für Klavier und Orchester, Nr. 3 c-Moll op. 37 Sergei Prokofjew, Suite aus Romeo und Julia Tonhalle Düsseldorf, Ehrenhof 1, 40479 Dusseldorf Info www.tonhalle.de

15.02.2014, 20.00 Uhr Mit Alexei Gorlatch am Klavier Ludwig van Beethoven, Konzert Nr. 3 c-Moll für Klavier und Orchester, op. 37« Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104 »Romantische« Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 Essen Info www.philharmonie-essen.de

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11.02.2014, 20.00 Uhr Mit Alexei Gorlatch am Klavier Ludwig van Beethoven, Konzert Nr. 3 c-Moll für Klavier und Orchester, op. 37 Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104 «Romantische« Rosengarten, Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim Info www.rosengarten-mannheim.de 24

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24 Annelien VAn WAuWe

Im Rahmen der 57. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler gehen in der Konzertsaison 2013/2014 Preisträger und Stipendiaten des Deutscher Musikwettbewerbs 2012 auf Deutschlandtournee. Eine von den so zustande gekommenen Ensembles ist das Trio Van Wauwe-Drescher-Gollej. Cellistin Simone Drescher, Pianistin Olga Gollej und Klarinettistin Annelien Van Wauwe sind im Januar und Februar 2014 mit zwei verschiedene Programmen zu erleben.

25.01.2014, 21.00 Uhr Berlin Badehaus www.badehaus-berlin.com

30.01.2014, 20.30 Uhr Kassel Schlachthof www.schlachthof-kassel.de

31.01.2014, 20.00 Uhr Bremerhaven Pferdestal www.pferdestall-bremerhaven.com

05.02.2014, 20.00 Uhr München Feierwerk www.feierwerk.de

26a Annelien Van Wauwe © Christian Ruvolo

07.02.2014, 21.00 Uhr Lübeck Treibsand

19b Carl7Frühling, Werke von Ludwig van Beethoven, Francis Poulenc und Gioachino Rossini

08.02.2014, 20.30 Uhr Husum Speicher

10.01.2014, 20.00 Uhr 11.01.2014, 20.00 Uhr 15.01.2014, 20.00 Uhr 18.01.2014, 20.00 Uhr 19.01.2014, 18.00 Uhr

Warburg Westfalen Marianum Herxheim Rathaus Rödermark Rothasaal in der Stadtbücherei Hückeswagen Museumssaal Schloss Hildesheim Saal der Handwerkskammer

Werke von Johannes Brahms und Robert Schumann 12.01.2014, 19.00 Uhr Bad Saulgau altes Kloster 13.01.2014, 20.00 Uhr Coburg Kongresshaus Rosengarten 14.01.2014, 20.00 Uhr Mertingen Aula der Grundschule Info www.annelienvanwauwe.com

JAune touJours

Die Texte von Jaune Toujours zelebrieren den kulturellen Melting Pot und die Möglichkeiten unserer globalisierten Welt. Ihr Optimismus und ihr Glauben an eine bessere Welt prägt ihre Musik wie auch ihre zahlreichen Kooperationen mit anderen Musikern. Die hervorragenden Musiker der Band sind selbst zu Hause in dem Melting Pot namens Brüssel. Ihre Musik, ein Mix aus Funk, Ska, Chanson und Jazz ist durchaus atypisch zu nennen.

www.treibsand.org

www.speicher-husum.de www.jaunetoujours.com

Front 242

Die Belgier um Frontmann Daniel Bressanutti gelten bereits seit den 80er Jahren als das Aushängeschild der »Electronic Body Music«. 21 Bis Ende der 80er Jahre eroberten sie ganz Europa und schließlich auch Amerika. Bis heute halt ihr Erfolg an und so standen sie unter anderem als Headliner beim M’era Luna Festival 2013 in Hildesheim auf der Bühne. 27 Front 242

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Bochum Matrix Frankfurt Batschkapp Hamburg Markthalle Erfurt Stadtgarten Berlin Huxley‘s Neue Welt

www.front242.com

26b Jaune Toujours ©Alex Vanhee

24.01.2014, 20.00 Uhr Leverkusen Kulturausbesserungswerk www.kulturausbesserungswerk.de

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11b buchtipp Grösser als ein traum von Jef Aerts mit Illustrationen von Marit Törnqvist Er kennt nur das Foto von ihr an der Wand. Und die Trauer von Mama und Papa. Doch dann begegnet ihm seine Schwester im Traum. Sie geht mit ihm Rad fahren – übermütig und schwerelos. Was für ein Glück, eine Schwester zu haben! Nicht allein zu sein – wenigstens bis zum Morgen. Eine sensibel erzählte, tröstliche Geschichte mit heiteren und traurigen Gefühlsnuancen, meisterhaft ins Bild gesetzt von Marit Törnqvist, der großen Astrid-Lindgren-Illustratorin.

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Jef Aerts, 1972 in Leuven geboren, ist Schriftsteller und Musiker. Er hat vier Romane sowie Gedichte veröffentlicht. 2011 erschien sein erster Roman für Kinder Het kleine paradijs (Das kleine Paradies) und wurde für den flämischen Jugendliteraturpreis Boekenleeuw 4a (Bücherlöwe) 2013 nominiert.

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18 Aus dem Niederländischen von Marianne Holberg Verlag Freies Geistesleben | 2013 Gebunden | 46 Seiten ISBN: 978-3-7725-2680-0 www.geistesleben.de

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Titelbild: George Minne, Mutter und Kind, 1935


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