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2: Johannes Sadeler nach Dirck Barendsz, Das Meer © Landesmuseum Hannover 1: T.Y.F.F.S.H., Kris Martin
Ödipus/Bêt noir © Danny Willems
Schleswig-Holstein, Hansestadt Bremen, Niedersachsen, Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern ha m bu rg 1 noch bis zum 05.02.2012 Ausstellung Wunder – Kunst, Wissenschaft, Religion und Technik. Vom 4. Jahrhundert bis zur Gegenwart, mit Kris Martin Die interdisziplinäre Ausstellung bietet auf unterhaltsame und gleichsam lehrreiche Weise einen umfassenden Einblick in die Welt der Wunder. Auch der Zeichner und Objektkünstler Kris Martin stellt sein Werk »T.Y.F.F.S.H.« aus, ein in der Ausstellungs halle liegender Fesselballon. Deichtorhallen, Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg Öffnungszeiten Di - So 11.00-18.00 Uhr, jeden 1. Do im Monat: 11.00-21.00 Uhr (außer Feiertage), Info 040.321030, www.deichtorhallen.de ha n n ov er 2 noch bis zum 19.02.2012 Ausstellung Wer mit Wem? Die Götter des Olymp mit Werken u.a. von Frans Floris I & Johannes Sadeler Die Studioausstellung der Landesgalerie ruft das »who is who« der Olympier an Beispielen deutscher und niederländischer Druckgraphiken des 16. und 17. Jahrhun derts in Erinnerung. Meisterwerke unter anderem von Albrecht Altdorfer, Hendrick Goltzius, Frans Floris oder Aegidius und Johannes Sadeler illustrieren anekdotisch das Beziehungsgeflecht der Olympier und erzählen von ihren Aufgaben, Taten und amourösen Abenteuern. Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, 30169 Hannover Öffnungszeiten Di-So 10.00-17.00 Uhr, Do 10.00-19.00 Uhr, Mo geschlossen Info 0511.9807647, www.landesmuseum-hannover.de 1
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wol fs bu rg noch bis zum 09.04.2012 Ausstellung Die Kunst der Entschleunigung. Bewegung und Ruhe in der Kunst von Caspar David Friedrich bis Ai Weiwei, mit Werken von Panamarenko und Kris Martin Das Kunstmuseum Wolfsburg geht in einer umfassenden Ausstellung der Dialektik der Moderne nach: mit der Faszination für entfesselte Bewegung war von Anfang an stets auch die Suche nach Entschleunigung verbunden. Die Idee der Bewegung oder Beschleunigung findet ihre vielgestaltige Umsetzung in Werken von Künstlern wie Panamarenko, der mit seinen kaum flugfähigen Flugapparaten die Bewegung vor allem als Sinnbild zustande bringt. Kris Martin ist auch hier präsent. Er thema tisiert die Sinnsuche der orientierungslos gewordenen Jet-Setter. Kunstmuseum Wolfsburg, Hollerplatz 1, 38440 Wolfsburg Öffnungszeiten Mi- So 11.00-18.00 Uhr, Di 11.00 -20.00 Uhr, Mo geschlossen Info 05361.26690, www.kunstmuseum-wolfsburg.de
ha m bu rg 5 27.01. & 28.01.2012, 20.00 Uhr Tanz Ultima Vez mit Radical wrong, Choreographie: Wim Vandekeybus In seiner Inszenierung Radical Wrong spielt Wim Vandekeybus bis zur letzten Kon sequenz damit, was es heißen würde, wenn junge Menschen sich Raum verschaf fen und sich durchsetzen. Mit voller Überzeugung erzählen sieben jungen Europäer auf Niederländisch, Englisch, Französisch und Deutsch von ihren Frustrationen, Selbstsüchten, sexuellen Bedürfnissen. Die jungen Tänzer rebellieren gegen das Bild, das der Erwachsene sich von ihnen zu machen versucht. Sie provozieren ihre Beobachter und interagieren immer wieder mit ihnen, fordern sie zum Mitmachen heraus. Im Anschluss an die Vorstellung am 28. Januar findet ein Publikumsge spräch mit Wim Vandekeybus statt. Lessingtage 2012, Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg Info 040.328140, www.thalia-theater.de, www.ultimavez.com
4: Luk Perceval
3: Draußen vor der Tür
ham burg 4 06.01.2012, 20.00 Uhr und 07.01.2012, 14.00 Uhr Theater Macbeth von William Shakespeare, Regie: Luc Perceval, Kostüme: Ilse Vandenbussche Macbeth kommt als Feldherr aus dem Krieg, das Töten war sein Geschäft. Seine Frau, Lady Macbeth, hat ein Kind verloren, die Ehe ist ohne Nachkommen. Den Stimmen der Hexen kann das Paar nicht widerstehen: Macbeth soll König sein – aber um welchen Preis? Getrieben vom Überlebenswillen sieht Macbeth nur einen Ausweg aus seiner Angst: ganz nach oben kommen. Er tötet König Duncan im Schlaf – und wählt damit seinen eigenen Tod, denn dieser erste Mord zieht zwanghaft weitere Morde nach sich. Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg Info 040.328140, www.thalia-theater.de, www.luk-perceval.info
5: RADICAL WRONG (2011) © Wim Vandekeybus
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ham burg 3 4 05.01.2012, 20.00 Uhr Theater Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert, Regie: Luk Perceval Wie im Fieber wandert der Kriegsheimkehrer Beckmann durch seine Heimatstadt Hamburg, durch die Straßen eines verlorenen Gestern und bleibt doch im Dazwischen stecken: zwischen Leben und Tod, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität. In Luk Percevals Inszenierung wird dieses Dazwischen zum absurden Zirkus, zum szenischen Konzert, in dem das bisherige Leben in Traumbildern an uns vorbeizieht. Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg Info 040.328140, www.thalia-theater.de, www.luk-perceval.info
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ol d e nburg Festival Go West – Theater aus Flandern und den Niederlanden 6 Kopergietery und Randi De Vlieghe mit Waldlinge 24.02.2012, 10.00 Uhr (Go West, Exerzierhalle) 26.02.2012, 16.00 Uhr (Go West, Exerzierhalle) 27.02. & 29.02.2012, 10.00 Uhr (zusätzliche Vorstellungen außerhalb des Festivals) Skurrile Figuren, aberwitzige Entwicklungen und eine durchdringende poetische Kraft irgendwo zwischen bezauberndem Theater und entwaffnendem Tanz sind Kennzeichen der Produktionen des Regisseurs und Choreographen Randi De Vlieghe, der im Jahr 2008 mit dem Flämischen Kulturpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wurde. Mit dem Stück Waldlinge entwickelte das Oldenburgische Staatstheater zusammen mit dem Genter Theater Kopergietery ein erstes Theater erlebnis für die jüngsten Zuschauer. Ab 5 Jahren.
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7: Macbeth © Raymond Mallentjer 8: Luc Tuymans
Zonzo Compagnie & Braakland / Zhebilding mit Wagon 26.02.2012, 15.00 & 17.00 Uhr (Spielraum) Die von Wouter Van Looy gegründete Kompanie Zonzo möchte Kinder anregen, ihr ganz eigenes Musikerleben zu entdecken und weiter zu entwickeln. In Wagon reichen den Musikern Nicolas Rombouts und Joris Caluwaerts zwei Modelleisen bahnen und ein Raum voller Gegenstände aus, um ihren Zuschauern eine ganz Welt vor Augen zu zaubern. Sie nehmen uns mit auf eine Klangreise, während Züge, Kabel, Weichen und Gleise zusammen mit den Instrumenten zu musizieren beginnen. Ohne Sprache. Ab 6 Jahren. Go West Festival, Oldenburgisches Staatstheater, Exerzierhalle, Pferdemarkt, 26121 Oldenburg bzw. Oldenburgisches Staatstheater, Spielraum, Theaterwall 28, 26122 Oldenburg, Info 0441.2225111 www.staatstheater.de, www.kopergietery.be, www.zuidpool.be, www.zonzocompagnie.be, www.braaklandzhebilding.be
6: Waldlinge © Andreas Etter
7 Theater Zuidpool mit Macbeth von William Shakespeare 25.02.2012, 21.30 Uhr (Exerzierhalle) So haben Sie Macbeth noch nicht gesehen: Theater Zuidpool zeigt den Klassiker als Rockoper. Mauro Pawlowski, Gitarrist der Band dEUS, komponierte die Musik zu diesem Abend, die von ihm und Tijs Delbeke live gespielt wird, während die Schauspieler Shakespeares Verse flüstern, singen und sprechen. So wie ursprüng lich das Publikum im Globe Theater in London erleben die Zuschauer den Abend stehend und dürfen mitfeiern, mitfühlen und mittanzen.
Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen b er li n 8 noch bis zum 09.01.2012 Ausstellung Tür an Tür, Polen – Deutschland, 1000 Jahre Kunst und Geschichte, u.a. mit Luc Tuymans Im Juli 2011 begann die polnische EU-Ratspräsidentschaft. Im Martin-Gropius-Bau wird deshalb die 1000-jährige Geschichte der Beziehungen zwischen Polen und Deutschland umfassend dargestellt. Als Kommentare zu den historischen Ereignis sen werden in die Gesamtausstellung auch Werke zeitgenössischer Künstler ein geflochten, unter anderem von Luc Tuymans. Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin Öffnungszeiten Mi-Mo 10.00-20.00 Uhr, Di geschlossen Info 030.254860, www.gropiusbau.de
berlin 10 18.01., 19.01., 20.01. & 21.01.2012, 19.30 Uhr Theater Gob Squad und CAMPO Gent mit Before your very eyes In Zusammenarbeit mit dem in Berlin und Nottingham basierten Kollektiv Gob Squad entwickelte CAMPO Gent diese Produktion mit Kindern und Jugend lichen aus Flandern für ein erwachsenes Publikum. Auf der Bühne begegnen die Kinder sich selbst auf Video. Die Fragen zur eigenen Vergangenheit und Zukunft bleiben dieselben, aber die Antworten werden sich im Laufe der Zeit durch das Heranwachsen der Kinder ändern. Niederländisch mit deutscher Über titelung. Hebbel am Ufer, HAU 1, Stresemannstr. 29, 10963 Berlin Info 030.2590040, www.hebbel-am-ufer.de, www.campo.nu
be rl in 9 13.01. & 14.01.2012, 20.00 Uhr Theater Der Menschenfeind nach Molière, Regie: Ivo van Hove Seit 2001 ist der in Flandern geborene Ivo van Hove künstlerischer Leiter der Toneelgroep Amsterdam. Er inszeniert klassische und moderne Theaterliteratur ebenso wie Filmstoffe und Opern. Er übertrug Molières Stück überzeugend in die Gegenwart. Alceste, gespielt von Lars Eidinger, begreift nicht, dass die Welt nicht mehr auf den traditionellen Werten basiert, an die er glaubt. Als immer mehr Indizien auftauchen, die darauf hinweisen, dass seine Geliebte, Célimène (Judith Rosmair), Beziehungen mit mehreren Männern hat, werden Alcestes Forderungen zunehmend destruktiv. Schaubühne am Lehniner Platz, Kurfürstendamm 153, 10709 Berlin Info 030.890023, www.schaubuehne.de
b er li n 19.01., 20.01., 21.01. & 22.01.2012, 20.00 Uhr 11 Theater Edward II von Christopher Marlowe, Regie: Ivo van Hove Edward II zeigt eine Gesellschaft beherrscht von Brutalität, in der sich private und politische Interessen und Allianzen ständig verlagern; eine dunkle, gesetzlose Anti-Welt, in der die Liebe machtlos ist. Es ist nach Molières Der Menschenfeind die zweite Arbeit von Ivo van Hove an der Berliner Schaubühne. Schaubühne am Lehniner Platz, Kurfürstendamm 153, 10709 Berlin Info 030.890020, www.schaubuehne.de
11: Edward II © Jan Versweyveld
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dre s d e n noch bis zum 05.02.2012 Ausstellung Auxiliary Constructions - Behelfskonstruktionen, mit Jozef Legrand Die Neugestaltung des Ensembles Kunsthausplatz durch Jozef Legrand und die damit verbundene monatelange Baustelle wurden zum Anlass genommen, um in der Ausstellung Auxiliary Constructions Fragen nach der räumlichen Bedingtheit, nach den Eigenarten und Potentialen des Kunsthauses Dresdens aufzuwerfen. Das Gebäude des Kunsthauses wird dabei zum Material der künstlerischen Aus einandersetzung. Jozef Legrands Kunsthausplatz wurde in Oktober 2011 eröffnet. Kunsthaus Dresden - Städtische Galerie für Gegenwartskunst, Rähnitzgasse 8, 01097 Dresden Öffnungszeiten: Di-Do 14.00-19.00 Uhr, Fr-So 11.00-19.00 Uhr Info www.kunsthausdresden.de, www.jozeflegrand.com
10: Gob Squad & CAMPO Gent, Before your very eyes © Phile Deprez
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9: Ivo van Hove, Der Menschenfeind © Jan Versweyveld
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14: Gardenia, les ballets C de la B © Luk Monsaert
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13: Sophie Tassignon & Susanne Folk © David Beecroft
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12: Michaël Aerts, Unseen Monument (The Braille Edition), 2011 © DEWEER gallery, Foto Dries Verstraete
le i pzi g 12 21.01.2012 - 18.03.2012 Eröffnung am 20.01.2012, 19.00 Uhr Ausstellung Szenarien über Europa, Szenario 3, u.a. Michaël Aerts Die dreiteilige Ausstellungsreihe Szenarien über Europa lässt zehn Kuratorinnen und Kuratoren Vorschläge entwickeln, wie aus der Perspektive der Kunst über Europa nachgedacht werden kann. Zwischen Mai 2012 und März 2013 werden konkrete Projekte in verschiedenen Städten umgesetzt. An dieser dritten Präsen tation ist auch der Flame Michaël Aerts (geb. 1979) beteiligt. Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl-Tauchnitz-Straße 9-11, 04107 Leipzig Öffnungszeiten Di-Fr 14.00-19.00 Uhr, Sa-So 12.00-18.00 Uhr, jeden Mittwoch freier Eintritt Info 0341.140810, www.gfzk-leipzig.de, www.michaelaerts.com
b er li n 13 22.01.2012, 21.00 Uhr Konzert Folk-Tassignon Quartet, mit Sophie Tassignon Die in Berlin lebende und aus Brüssel stammende Sängerin Sophie Tassignon ist mit einer äußerst wandlungsfähigen Stimme ausgestattet, die ihr einen einzigartigen Platz in der Modern-Jazz und Creative-Music-Scene verschafft. Im B-Flat wird sie u.a. zusammen mit der deutschen Saxophonistin/ Klarinettistin Susanne Folk aufteten. B-Flat, Rosenthaler Str. 13, 10119 Berlin Info 030.2833123, www.b-flat-berlin.de, www.sophietassignon.be d r es d en 14 10.02. & 11.02.2012, 20.00 Uhr Tanz les ballets C de la B Gardenia, Regie: Alain Platel Gardenia ist die außergewöhnliche Zusammenarbeit eines Regisseurs (Alain Platel), eines Musicalregisseurs (Frank Van Laecke) und einer 62-jährigen, transsexuellen Schauspielerin (Vanessa Van Durme). Sie haben eine Gruppe ungewöhnlicher Per former um sich versammelt und erschaffen ein Märchenbordell voller Geschichten über das Anders-Sein. Alain Platel kehrt mit Gardenia zu der Arbeitsmethode aus seiner Anfangsperiode zurück, in der er mit nicht-professionellen Schauspielern arbeitete. Das Resultat ist ein Bewegungstheater, das sich auf der Berührungsebene zwischen Hoffnung und Illusion abspielt. Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste, Karl-Liebknecht-Strasse 56, 01109 Dresden, Info 0351.2646211, www.hellerau.org d r es d en 25.02.2012, 21.00 Uhr und 26.02.2012, 18.30 Uhr 15 Tanz Damaged Goods mit Violet, Choreographie: Meg Stuart Die amerikanische Tänzerin und Choreographin Meg Stuart zählt zu den wesent lichen und stilbildenden Protagonisten der internationalen Tanz- und Performan ceszene. 1994 gründete sie die Kompanie Damaged Goods und fand in Brüssel ihr Zuhause. Im Juli im PACT Zollverein uraufgeführt, wird Violet jetzt auch im Rahmen des Festivals Tanzplattform Deutschland 2012 gezeigt. Fünf Performer legen in der Vorstellung eine energetische Bewegungslandschaft frei, ein mit Möglichkeiten auf geladenes Terrain der Körper. Ihre Aktionen sind Sichtbarwerdung aufkommender Phänomene – kaum wahrnehmbar, jedoch stets aktiv. Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste, Karl-Liebknecht-Strasse 56, 01109 Dresden, Info 0351.2646211, www.tanzplattform2012.de, www.damagedgoods.be, www.hellerau.org
dü ss e ld o r f noch bis zum 22.01.2012 Ausstellung Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819 – 1918, u.a. mit Werken von Nicaise de Keyser Zur Düsseldorfer Malerschule gehörten von 1819 bis 1918 mehr als 4000 Künstler. Mit ihrem internationalen Ruf lockte die Kunstakademie Künstler aus allen Ländern Europas, den USA und Russland nach Düsseldorf. In der Ausstellung sind unter anderem Werke des aus Antwerpen stammenden Künstlers Nicaise de Keyser (1813-1887) zu sehen. Stiftung Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4, 40479 Düsseldorf Öffnungszeiten Di, Mi, Fr-So 11.00-18.00 Uhr, Do 11.00-21.00 Uhr, Mo geschlossen Info 0211.8992460, www.smkp.de
16: Rubens, Flucht nach Ägypten, Museumslandschaft Hessen Kassel, Gemäldegalerie Alte Meister
Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
15: Damaged Goods, Violet © Chris Van der Burght
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ka ss el 16 noch bis zum 26.02.2012 Ausstellung Lichtgefüge – Das Licht im Zeitalter von Rembrandt und Vermeer, mit Werken von Peter Paul Rubens In der Malerei des 17. Jahrhunderts entwickelte sich das Licht zu einem wichtigen Aspekt der künstlerischen Aufmerksamkeit. In keiner Epoche zuvor zeigte sich eine solch enorme Vielfalt an Darstellungen, die das Licht thematisierten und dieses gleichsam zur Sprache der Malerei erhoben. Ausgangspunkt bildet die Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts und die fundamentalen Neuerungen durch Caravaggio. V Tag- und Nachtlandschaften, Interieurdarstellungen und der Bildnismalerei führt der Weg u.a. zu Rubens, Rembrandt und Vermeer, die in der Behandlung des Lichts zu ganz eigenständigen Lösungen finden. Museumslandschaft Hessen Kassel, Schloss Wilhelmshöhe, 34131 Kassel Öffnungszeiten Di-So und feiertags 10.00-17.00 Uhr, Do 10.00-20.00 Uhr, Mo geschlossen, Info 0561.316800, www.museum-kassel.de
ka ss el 12.01.2012, 18.00 Uhr Im Rahmen der Ausstellung Lichtgefüge im Schloss Wilhelmshöhe wird Herr Dr. Timo Trümper, wissenschaftlicher Volontär an der Gemäldegalerie Alte Meister der Museumslandschaft Hessen Kassel, den Vortrag »…Dinge, die niemals zu sehen waren und niemals zu sehen sein werden.« Licht in der Dunkelheit bei Rembrandt und Rubens halten. Museumslandschaft Hessen Kassel, Schloss Wilhelmshöhe, Florasaal, 34131 Kassel Info 0561.316800, www.museum-kassel.de
d ü ss eld or f noch bis zum Sommer 2012 Ausstellung Number Five: Cities of gold and mirrors. Works from the Julia Stoschek Collection, u.a. mit Francis Alÿs & David Claerbout In jährlich wechselnden Ausstellungen werden verschiedene Aspekte der Julia Stoschek Sammlung präsentiert. In der neuen Ausstellung sind unter anderem Werke von Francis Alÿs & David Claerbout zu sehen. Julia Stoschek Collection, Schanzenstrasse 54, 40549 Düsseldorf Öffnungszeiten: Sa 11.00-18.00 Uhr Info 0211.5858840, www.julia-stoschek-collection.net
düsse ld o r f 17 noch bis zum 01.04.2012 Ausstellung Big Picture (Zeitzonen), mit Ana Torfs Für ihre Installation Anatomy recherchierte Ana Torfs den Prozess über die Ermor dungen Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts. 25 Schauspieler rekonstruieren von ihr ausgesuchte Zeugnisse des Prozesses. Die Arbeit ist zu sehen in der neue Sammlungspräsentation im K21. Mit Arbeiten von, neben Ana Torfs, u.a. auch On Kawara, Samuel Beckett, Bill Viola und Hito Steyerl, zeigt die Ausstellung unter schiedlichsten Formen der Sichtbarmachung, Erfahrung, und Erinnerung von Zeit. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K21 Ständehaus, Ständehausstraße 1, 40217 Düsseldorf Öffnungszeiten Di-Fr 10.00-18.00 Uhr, Sa-So 11.00-18.00 Uhr Info 0211.8381204, www.kunstsammlung.de, www.anatorfs.com
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18: Carmen -Boléro, Ben Van Cauwenbergh
17: Ana Torfs, Anatomy, 2006 © Ana Torfs
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ess en 18 03.01. & 24.02.2012, 19.30 Uhr, Carmen/ Boléro 04.01. & 02.02.2012, 19.30 Uhr, Tanzhommage an Queen Tanz Choreografie und Kostüme: Ben Van Cauwenbergh Der Flame Ben Van Cauwenbergh ist Ballettdirektor am Aalto Ballett Theater. Regel mäßig bringt er seine eigenen Choreographien zur Aufführung. Tanzhommage an Queen ist ein Publikumsrenner, der zeigt, dass klassisches Ballett und Rockmusik keine Gegensätze sein müssen. In Carmen/ Boléro erzählt Van Cauwenbergh die Ge schichte der mythenumrankten Opernfigur Carmen zu Musik von Georges Bizet, Wolfgang Rihm und Maurice Ravel mit völlig neuer Wendung. Aalto-Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen Info 0201.81220, www.theater-essen.de, www.big-ben.be
bo n n 20 21 02.02.2012 - 22.04.2012, Eröffnung: 01.02.2012, 20.00 Uhr Ausstellung Kris Martin, Every day of the weak Das Werk des 1972 geborenen flämischen Künstlers Kris Martin vermittelt intensive Erfahrungen der Endlichkeit und des Vorübergleitens, von Leben und Tod. Eine der zentralen Arbeitsstrategien Martins ist, Dinge nicht nur aus ihrem ursprünglichen Kontext zu isolieren, sondern aus ihnen wesentliche Informationen so zu entfernen, dass das scheinbar Vertraute unlesbar wird. Der Betrachter wird irritiert und moti viert, die Leerstellen mit eigenen Erfahrungen zu füllen. Das Kunstmuseum Bonn zeigt diese erste umfassende Ausstellung Martins in Europa in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Kunsthaus in Aarau und der kestnergesellschaft in Hannover. Kunstmuseum Bonn, Museumsmeile, Friedrich-Ebert-Allee 2, 53113 Bonn Öffnungszeiten: Di-So 11.00-18.00 Uhr, Mi 11.00-21.00 Uhr Info 0228.776260, www.kunstmuseum-bonn.de
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du i s bu rg 10.02.2012- 17.06.2012, Eröffnung: 09.02.2012, 19.00 Uhr Ausstellung Kris Martin, Mandi Parallel zur großen Retrospektive im Kunstmuseum Bonn präsentiert Kris Martin im LehmbruckMuseum seine Variation auf die Laokoon-Gruppe, die wohl berühmteste Skulptur der europäischen Geistesgeschichte. LehmbruckMuseum, Friedrich-Wilhelm-Straße 40, 47051 Duisburg Öffnungszeiten: Mi-Sa: 12.00-19.00 Uhr, Do 12.00-21.00 Uhr, So 11.00-19.00 Uhr Info 0203.2833294, www.lehmbruckmuseum.de
22 + 23: Ödipus/Bêt noir © Danny Willems
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21: Kris Martin, Mandi VIII, 2006 © Sies + Höke
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20: Kris Martin, Obusse, 2010 © Sies + Höke
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19: DUET © Luc Schaltin
dü ss e ld o r f 19 13.01. & 14.01.2012, jeweils um 19.00 & 21.30 Uhr Tanz DUET, Kris Verdonck & A Two Dogs Company, Koproduktion mit Kaaitheater Brüssel Eine Frau und ein Mann befinden sich in einer Situation absoluter gegenseitiger Abhängigkeit. In der Luft aufgehangen vollführen sie eine Art ‘pas de deux’. Ihre Bewegungen sind dekonstruiert und mechanisch manipuliert. Die Maschine zwingt sie dazu, alles exakt zu wiederholen, wofür sie sich zwangläufig vertrauen müssen und sich gegenseitig ausgeliefert sind. Im Rahmen des europaweiten Festivals Temps d’Images. tanzhaus nrw, Erkrather Strasse 30, 40233 Düsseldorf Info 0211.1727056, www.tanzhaus-nrw.de, www.tempsdimages.eu, www.atwodogscompany.org
köln 22 23 10.02., 11.02., 12.02., 28.02. & 29.02.2012, 19.30 Uhr Tanz Ultima Vez, mit Ödipus/Bêt noir, von Jan Decorte, Regie: Wim Vandekeybus In der Regie von Wim Vandekeybus erlebt Jan Decortes Ödipus/Bêt noir im Schau spielhaus seine Deutschlandpremiere. Die eigenwillige Überschreibung des ÖdipusMythos sehen Sie in einer Inszenierung des Choreographen Wim Vandekeybus, der selber die Titelrolle spielt und tanzt, mit vier Schauspielern des Kölner Ensembles, neun Tänzern aus der ganzen Welt und drei Musikern, darunter das flämische Blues-Urgestein Roland van Campenhout. Wim Vandekeybus: »Ohne Zweifel ist die Sprache von Jan Decorte genial. Sie schafft nicht nur einen sehr direkten Kontakt zu den Charakteren, sondern ist zugleich sehr physisch und gräbt sich in die rohe Essenz der Dinge, in der jedes Wort zählt.« Schauspielhaus Köln, Offenbachplatz, 50667 Köln Info 0221.22128256, www.schauspielkoeln.de, www.ultimavez.com
dort m u n d 26.02.2012, 11.00 Uhr Konzert Annelien Van Wauwe, Kölner Kammerorchester, Konzert für Klarinette und Orchester von W.A. Mozart Eine der letzten vollendeten Kompositionen Mozarts ist sein Klarinettenkonzert. Solistin Annelien Van Wauwe führt es mit dem Kölner Kammerorchester unter der Leitung von Christian Ludwig auf. Die 1987 geborene Klarinettistin studierte bei Sabine Meyer in Lübeck, trat u.a. mit dem Brussels Philharmonic Orchestra auf, war Akademistin des Santa-Cecilia-Orchesters in Rom, und ist Solo-Klarinettistin des Gustav-Mahler-Jugendorchesters. Haydns 80. Sinfonie und Mendelssohns 8. Sinfonie für Streicher stehen ebenfalls auf dem Programm. Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21 44135 Dortmund, Info 0231.226960, www.konzerthaus-dortmund.de, www.annelienvanwauwe.virb.com
Thüringen, Baden-Württemberg, Bayern
ka r l s r uh e noch bis zum 19.02.2012 Ausstellung Von Schönheit und Tod – Tierstillleben von der Renaissance bis zur Moderne, u.a. mit Werken von Frans Snyders, Joachim Beuckelaer und Jan Fyt Symbol adeliger Jagdlust, Verweis auf Tod und Auferstehung, Metapher für menschliches Leiden, Ausdruck sinnlichen Erlebens oder auch politisches Statement – dies sind nur einige der vielen inhaltlichen Facetten der Jagdund Fischstillleben, die die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe erstmals welt weit in einer großen Sonderausstellung präsentieren wird. Neben den Werken der eigenen Sammlung bieten 100 hochkarätige Leihgaben u.a. aus Antwerpen und Brüssel Einblicke in einen faszinierenden Bilderkosmos. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Hans-Thoma-Str. 2, 76133 Karlsruhe Öffnungszeiten: Di-Fr 10.00-17.00 Uhr; Sa, So u. Feiertage 10.00-18.00 Uhr Info 0721.9263359, www.kunsthalle-karlsruhe.de
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24: Frans Snyders, Fischmarkt, um 1620 © KBC Group Collection, Museum Rockoxhuis, Antwerpen
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m ü n c hen 26 02.01.2012, 19.00 Uhr Theater Kleiner Mann – was nun? von Hans Fallada, Regie: Luk Perceval, Kostüme: Ilse Vandenbuss-che Percevals Adaption von Hans Falladas Roman ist eine sehr bewegende Ballade über den Leidensweg eines jungen Paares während der Weltwirtschaftskrise. Luk Perceval erzählt ihre Geschichte wie eine Moritat. Eindringliches und emo tionales Erzähltheater und ein herausragendes Beispiel für eine fulminant gelungene Romanadaption. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26-28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de
27: Gift © Phile Deprez 28: E La Nave Va © Julian Röde
bad k issin g e n 25 02.01.2012, 20.00 Uhr Konzert Jef Neve, Jazz after 8: Face to Face Bereits in den Jahren 2003 bis 2008 spielten der luxemburgische Vibraphonist Pascal Schumacher und der flämische Pianist Jef Neve in einem Klassik/Jazz- Quartett zusammen. Seit 2004 treten sie auch zu zweit auf und präsentieren eine Kammermusik, die vielfältige Einflüsse in sich vereint: die impressionistischen Klangfarben Debussys und die musikalischen Welten von Steve Reich, dazu The- lonious Monks Dissonanzen und Igor Strawinskys Rhythmen. Kissinger Winterzauber, Regentenbau, Weißer Saal, 97688 Bad Kissingen Info 0971.8048444, www.kissingerwinterzauber.de, www.jefneve.be
25: Pascal Schumacher & Jef Neve © Isabelle Pateer 26: Kleiner Mann - was nun © Andreas Pohlmann
mü n c h en 28 01.01.2012, 18.00 Uhr 30.01.2012, 19.30 Uhr Theater E LA NAVE VA, mit Benny Claessens und Kristof Van Boven Auf einem italienischen Luxusdampfer wird die Asche einer berühmten Opern sängerin zwecks Seebestattung übers Meer transportiert. An Bord befindet sich eine illustre Gesellschaft. Europa befindet sich im Krieg und schiffbrüchige Serben, die in kleinen Booten Richtung Italien fliehen wollten, werden an Bord genommen. Da taucht ein Kriegsschiff auf. – Das Stück E LA NAVE VA, mit dessen Premiere die Münchener Kammerspiele die Spielzeit 2011/2012 eröffneten, ist wieder mit den Flamen Kristof Van Boven und Benny Claessens besetzt. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26-28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de
m ü n c hen 27 04.01. & 17.01.2012, 20.00 Uhr Theater Gift, NT Gent, mit u.a. Steven Van Watermeulen und Steve Dugardin Sechs Jahre nach ihrer Scheidung treffen Mann und Frau am Grab ihres einzigen Kindes wieder aufeinander. Grund dafür ist ein Brief, der die Umbettung ihres Kindes ankündigt, weil man Gift im Boden gefunden hat. Die Produktion kommt aus dem NT Gent. Die Autorin Lot Vekemans schrieb den Text, Johan Simons führt Regie. Alt Steve Dugardin singt. Die Vorstellung wurde in Flandern sehr gelobt, nicht zuletzt wegen der herausragenden Darsteller Steven Van Watermeulen und Elsie de Brauw. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26-28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de 27
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mü n c h en 06.01.2012, 19.00 Uhr 14.01. & 25.01.2012, 20.00 Uhr Theater Atropa. Die Rache des Friedens, von Tom Lanoye 2010 wurde das Stück von Tom Lanoye im Thalia Theater inszeniert. Jetzt bringen die Münchner Kammerspiele ihre Version auf die Bühne, in der Regie von Stephan Kimmig. In Atropa konfrontiert Tom Lanoye die Rhetorik und Logik der Kriegsfüh rung mit den Stimmen der Opfer auf beiden Seiten - am Beispiel des Trojanischen Krieges. Wenn der Feldherr Agamemnon den Krieg rechtfertigt, geht es um Vater land, kulturelles Erbe und Wertesysteme. Die Frauen, deren Leben diese Kriegs logik im Namen der Freiheit zerstört (Troerinnen und Griechinnen gleichermaße), lässt Lanoye hier gegen Agamemnon antreten. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26-28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de, www.lanoye.be
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30: Angst © Arno Declair 31: Hiob © Andreas Pohlmann
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29: Ludwig II © Jan Versweyveld
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m ü n c hen 29 07.01.2012, 19.30 Uhr Theater Ludwig II., nach Luchino Visconti, Regie: Ivo van Hove Der italienische Großmeister Luchino Visconti machte den verschwendungssüch tigen Märchenkönig Ludwig II. in seinem 1972 gedrehten Film zum tragischen Hel den, der seine Utopie des Menschen als Schöpfer nicht realisieren kann und der sich immer stärker von einer Welt abwendet, die er weder begreifen kann noch will. Ludwig II ist van Hoves erste Regiearbeit an den Münchner Kammerspielen. Ebenfalls künstlerisch beteiligt ist der Dramaturg Koen Tachelet, bekannt für seine Arbeit mit Johan Simons. Eric Sleichim (Bl!ndman) sorgt für die Musik. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 München, Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de m ü n c hen 09.01.2012, 20.00 Uhr Ruf der Wildnis 11.01.2012, 19.30 Uhr Winterreise Theater Benny Claessens, Kristof Van Boven bei den Münchner Kammerspielen Die beiden flämischen Ensemblemitglieder der Münchner Kammerspiele, Benny Claessens und Kristof Van Boven, sind zusammen zu erleben in Ruf der Wildnis, nach dem Roman von Jack London, und in Elfriede Jelineks Winterreise, in einer Inszenierung von Johan Simons. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26-28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de m ü n c hen 30 12.01. & 27.01.2012, 20.30 Uhr Theater Angst, nach Stefan Zweig, Dramaturgie: Koen Tachelet Stefan Zweig, der Meistererzähler und Weltbürger, wirft in seiner Novelle Angst einen hellen Blick auf die Pathologien einer Gesellschaft, die nur den verlogenen Umgang mit der Dialektik von Lüge und Wahrheit kennt. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 München, Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de m ü n c hen 19.01.2012, 20.00 Uhr Theater Hiob, nach dem Roman von Joseph Roth, Dramaturgie: Koen Tachelet Als der in Galizien geborene Schriftsteller Joseph Roth 1930 in seinem Roman Hiob vom Leben der Familie des frommen Dorfschullehrers Mendel Singer im
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m ü n c hen 04.02.2012, 19.00 Uhr (Premiere) 08.02.2012, 19.30 Uhr 12.02.2012, 16.00 Uhr Oper Thomas Blondelle in Das Rheingold von Richard Wagner 1982 in Brügge geboren, gab der Tenor Thomas Blondelle 2003 sein Operndebut. 2011 wurde er mit dem zweiten Preis des renommierten Königin Elisabeth Musik wettbewerbs ausgezeichnet. In Deutschland ist er nun regelmäßig zu hören. In einer Neuproduktion von Wagners Das Rheingold in München wird er dem Ferdinando seine Stimme leihen. Bayerische Staatsoper, Max-Joseph-Platz 2, 80539 München Info 089.218501, www.bayerische.staatsoper.de, www.thomasblondelle.com
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32: Nevski Prospekt, HOP © Dieter Schewig
mü n c h en 21.01.2012, 19.00 Uhr (Premiere) 22.01. 2012, 18.00 Uhr 31.01.2012, 19.30 Uhr Theater Gesäubert/Gier/4.48 Psychose, Dramaturgie: Koen Tachelet, Jeroen Versteele Als die englische Theaterautorin Sarah Kane sich 1999 in einer psychiatrischen Klinik erhängte, war sie 28 Jahre alt. Sie hatte fünf Stücke und ein Filmskript geschrieben. Ihr Selbstmord schien die logische Folge eines dunklen, beunruhig enden Oeuvres zu sein, in dem Vernichtung und Selbstzerstörung wichtige Themen sind. In ihren Stücken scheint der Tod menschlicher als das Leben. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de
33: Stefan Prins
kleinen jüdischen Schtetl schrieb, waren das Schtetl und seine Bewohner ihrer Vernichtung durch die Deutschen schon recht nahe. Von Schicksalsschlägen begleitet, zerbricht das Weltbild des Lehrers Singer. Er beginnt an Gott zu zweifeln – bis ein Wunder geschieht. In einer Fassung von Koen Tachelet unter der Regie von Johan Simons. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 München Info 089.23396600, www.muenchner-kammerspiele.de
n ü r n b erg 32 10.02.2012, 10.30 & 17.00 Uhr 11.02.2012, 11.00 Uhr Theater Nevski Prospekt mit HOP Ives Thuwis, Wim De Winne und Gregory Caers von Nevski Prospekt aus Gent stehen für hochwertiges und eigensinniges Jugendtheater. Im Rahmen des Festivals »panoptikum. Kindertheater aus Europa und Bayern in Nürnberg« werden Sie mit HOP zu sehen sein. Das Stück, das sich vor, zwischen und über dem Publikum ab spielt, erzählt vom Traum des Fliegens, davon, nie aufzugeben, von der Suche nach einer Lösung, wenn es scheinbar keine gibt, und von der Grenzenlosigkeit einer Vater-Sohn Beziehung. Ab 4 Jahren. Theater Pfütze, Äußerer Laufer Platz 22, 90403 Nürnberg Info 0911.600050, www.festival-panoptikum.de, www.kopergietery.be m ü n c hen 33 16.02.2012, 19.30 Uhr Konzert Ensemble Mosaik mit Fremdkörper #1, von Stefan Prins Stefan Prins studierte Klavier und Komposition am Königlichen Konservatorium in Antwerpen. Durch das Medium Musik reflektiert er sowohl als Komponist als auch als improvisierender Performer moderne Technologie und seine Beziehung zum Menschen. Prins‘ Komposition Fremdkörper #1 wird im Rahmen der Konzertreihe Musica Viva zu hören sein. Muffathalle, Zellstr. 4, 81667 München Info 089.590010880, www.stefanprins.be
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f i l m t ipp
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bu l lh e a d Origiginaltitel Rundskop Dem jungen Limburger Rinderzüchter Jacky wird ein zwielichtiger Deal mit einem berüchtigten Hormonhändler angeboten. Er steht unter Druck, pumpt sich zudem selbst mit Testosteron auf. Bei ersten Verhandlungen trifft er auf den Polizeiinfor manten Diederik, ein Freund aus vergangenen Tagen. Sie teilen ein verstörendes Ereignis aus ihrer Kindheit, das nun ein dunkles und fatales Ende heraufbeschwört. Düster und eindringlich kommt Michael Roskams Film mit Brachialgewalt da her. Bereits auf der 61. Berlinale wurde Bullhead für das Panorama-Programm aus gewählt und konnte zudem auf internationalen Filmfesten, wie dem Fantastic Film Festival in Austin/ Texas Preise abräumen (Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller). Auch bei den diesjährigen Academy Awards wird der belgische Beitrag Bullhead als heißer Anwärter auf den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gehandelt. Das Must See des Jahres!
35: K‘s Choice © Frank Clauwers 34: The Bony King of Nowhere © Cleo Janse
Bullhead, Filmausschnitt
Belgien, 2011 Niederländischer Originaltitel: Rundskop Drehbuch & Regie: Michael R. Roskam Produzent: Bart Van Langendonck Musik: Raf Keunen Darsteller: Matthias Schoenaerts, Jeroen Perceval, Jeanne Dandoy, Barbara Sarafian
on tou r 34 T he Bon y K i n g O f N ow her e Bram Vanparys und seine bestens eingespielte Band operieren erfolgreich am offenen Herzen der frühen Siebziger Jahre. Das zweite Album des Flamen, ver dient mit seiner unerschrockenen Natürlichkeit und seiner Hingabe an das Wahre, Schöne, Gute jedes, aber auch wirklich jedes Echtheitszertifikat.
02.02.2012 19.00 Uhr Hamburg 03.02.2012 19.00 Uhr Berlin 04.02.2012 19.00 Uhr Dresden 06.02.2012 19.00 Uhr München 07.02.2012 19.00 Uhr Frankfurt/Main 08.02.2012 19.00 Uhr Bonn Infos unter: www.myspace.com/thebonyking
Knust Privatclub Beatpol Kranhalle Brotfabrik Harmonie
35 K ’ s C hoic e Die heute sechsköpfige Band K’s Choice gilt als eine der erfolgreichsten Bands Flanderns. Obwohl sie maßgeblich von R.E.M. beeinflusst worden ist, war sie schon immer schlecht auf einen einzigen Stil festzunageln. Neben Konzerten u.a. in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Österreich, wird K’s Choice auch mit zwei Auftritten in Deutschland zu sehen sein, bevor sie zu exotischen Loca tions wie Südafrika und Japan weitertouren werden.
16.01.2012 20.30 Uhr München 31.01.2012 20.00 Uhr Köln Infos unter: www.kschoice.be
Freiheiz Kulturkirche
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A l s gä b e e s e i n e n H i m m e l von Els Beerten
K a f k a f ür Afri kan e r – Sof ie und de r sc h wa r z e Man n von Judith Vanistendael
Nur ein schmaler Grat trennt das Gute vom Bösen. Jef träumt davon, ein Held zu werden, am liebsten gemeinsam mit seinem besten Freund Ward. In eben jenen ist auch Jefs Schwester Renée verliebt. Sie braucht jedoch keine Helden und ist von seinem betörenden Spiel auf dem Saxophon und seinen samtenen Blick hin gerissen. Aber es ist 1943. Mitten im Krieg. Eine ergreifende Geschichte über die zerstörerischen Entscheidungen, zu dem ein Krieg die Menschen zwingt. Für Jugendliche ab 15 Jahren. Els Beerten wurde 1959 in Hasselt geboren. Sie ist Autorin von nahezu zwanzig Büchern. Für Als gäbe es einen Himmel wurde sie mit den renommiertesten Litera turpreisen Flanderns und der Niederlande ausgezeichnet.
Reprodukt, 2011 152 Seiten ISBN 978-3-941099-42-5 Originaltitel: De maagd en de neger Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Judith Vanistendael
Die 19-jährige Sofie kommt aus einem wohlsituierten und weltoffenen Elternhaus. Doch als sie ihren Eltern eröffnet, sie habe sich in einen jungen Togolesen ohne Aufenthaltsgenehmigung verliebt, findet sich die Familie in einem Chaos aus Ver lustängsten, Vorurteilen und den bürokratischen Albträumen des Asylsystems wieder… Judith Vanistendael (geb. 1974 in Leuven) studierte Kunst in Berlin, Gent und Sevilla und besuchte die renommierte Comicschule Sint-Lukas in Brüssel. In ihrem semiautobiografischen Erstlingswerk widmet sich die Flamin mit Leichtigkeit und Humor dem Schicksal illegaler Einwanderer, ohne dabei je deren Leid zu ver schweigen. Die Graphic Novel Kafka für Afrikaner ist eine ergreifende und mit reißende Erzählung, die weit über die Liebesgeschichte hinausreicht, mit der sie ihren Anfang nahm.
Fischer FJB, 2011 624 Seiten ISBN 978-3-8414-2135-7 Originaltitel: Allemaal willen we de hemel Aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler
W er i s t hi er der Che f ? von Bart Moeyaert
Bullhead
Carl Hanser Verlag, 2011 60 Seiten ISBN 978-3-446-23789-6 Originaltitel: De baas van alles Aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler
Bart Moeyaert © Koen Broos
Dieses Bilderbuch leuchtet im Dunkeln - und es erzählt eine poetische Fabel über Freiheit und Phantasie: Die Katze liegt auf einem Ast und genießt die Aussicht. Sie fühlt sich unabhängig und frei. Wen sie nicht versteht, ist der Hund. Er sitzt ange leint am Baum und wartet auf seinen Herrn. Warum ist er nur so geduldig? Warum reißt er sich nicht los? Wozu braucht er überhaupt einen Herrn? Wie sehen das die anderen Tiere? Leben sie nicht alle in Freiheit? Nach den Menschen fragt die Katze nicht, das überlässt sie den Lesern. Die können sich das bei Licht überlegen – oder im Dunkeln. Der aus Brügge stammende Bart Moeyaert (1964) zählt zu den großen europäi schen Kinder- und Jugendbuchautoren. Für seinen Roman Bloße Hände erhielt er den Deutschen Jugendliteraturpreis (Ab 6 Jahre).
Wagon Š Debby Huysmans