Kulturkalender | Januar - Februar 2013

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1+2: Luc Tuymans, Allo © Studio Luc Tuymans 3: Kris Martin, Still alive (2005) © Sies + Höke, Düsseldorf, Courtesy Boros, Berlin, Foto Achim Kukulies

Triggerfinger © Dirk Wolf

SCHLESWIG-HOLSTEIN, HANSESTADT BREMEN, NIEDERSACHSEN, HANSESTADT HAMBURG, MECKLENBURG-VORPOMMERN B R EM ER HAV EN 1 2 noch bis zum 06.01.2013 Ausstellung Luc Tuymans, Graphische Arbeiten Parallel zu seinem malerischen Werk entstand seit den späten 1980ern ein viel­ schichtiges druckgrafisches Werk, das den Gemälden in nichts nachsteht und als wesentlicher, wenn auch weitestgehend noch unbekannter Bestandteil des künst­ lerischen Schaffens des renommierten Künstlers angesehen werden kann. Mit der Präsentation in der Kunsthalle Bremerhaven wird es erstmals einer breiten Öffent­ lichkeit vorgestellt. Öffnungszeiten: Di-Fr 11.00-18.00 Uhr, Sa-So 11.00-17.00 Uhr Kunsthalle Bremerhaven, Karlsburg 4, 27568 Bremerhaven, Tel. 0471 9586106 Info 0471.46838, www.kunstverein-bremerhaven.de 1

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HA N N OV ER 3 noch bis zum 02.02.2013 Ausstellung Kris Martin, Every day of the weak Die Installationen, Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen des 1972 geborenen Kris Martin materialisieren humorvoll seine Reflexionen über existenzielle Fragen des Lebens. Mit einer Kunst der Aneignung und des Zeigens ergründet Kris Martin Sinn und Unsinn des menschlichen Daseins. Er verändert mit minimalen Eingriffen und reduzierten Mitteln gefundene Gegenstände und schafft auf diese Weise Leer­ stellen, welche die BetrachterInnen mit eigenen Interpretationen füllen können. ­ Die umfassende Ausstellung war zuvor im Kunstmuseum Bonn und im Aargauer Kunsthaus zu sehen. Öffnungszeiten: Di-So 11.00-18.00 Uhr, Do 11.00-20.00 Uhr Kestnergesellschaft, Goseriede 11, 30159 Hannover Info 0511.701200, www.kestnergesellschaft.de


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5: Ann Van den Broek © Maarten Vanden Abeele 6: Luk Perceval, Große Freiheit Nr. 7 © Krafft Angerer

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4: Anbetung der Könige, Joos van Cleve, um 1530 © Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück

OS NA B R Ü CK 4 noch bis zum 26.05.2013 Ausstellung Alte Meister in Osnabrück - 100 Jahre Sammlung Gustav Stüve Vor 100 Jahren adelte der Sammler Gustav Stüve mit seiner Stiftung flämischer und niederländischer Malerei das Osnabrücker Museum zum Kunstmuseum. Seine Stif­ tung legte den Grundstein für eine umfassende Kunstsammlung mit Gemälden und Grafiken alter Meister, die in der Ausstellung präsentiert wird. Öffnungszeiten: Di-Fr 11.00-18.00 Uhr, Sa-So 10.00-18.00 Uhr Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, Felix-Nussbaum-Haus, Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück, Info 0541.3232207, www.osnabrueck.de/Alte-Meister

HA M BU RG 6 01.01. & 10.01.2013, 19.00 Uhr & 20.01.2013, 15.00 Theater Jeder stirbt für sich allein, Regie: Luk Perceval Luk Perceval, leitender Regisseur beim Thalia Theater bringt den letzten Roman Hans Falladas, der auf historischen Prozessakten basiert, auf der Bühne. Gängigen Darstellungen Nazi-Deutschlands als kollektivem Mitläuferland stellt Fallada die ­alltägliche, widerständige Beharrlichkeit eines Berliner Arbeiterehepaars entgegen, das 1940 bis 1942 in handgeschriebenen Karten und Briefen zum Widerstand gegen Hitler aufrief. Waren es hilflose Botschaften, sinnlose Akte des Widerstands? Für Luk Perceval, der aus diesem vielschichtigen Panorama einen großen Abend kon­zipiert, hat diese Naivität utopische Sprengkraft. Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg Info 040.328140, www.thalia-theater.de, www.lukperceval.info OLD EN BU RG 5 03., 05., 10. & 12.01.2013, 20.00 Uhr Tanz Ann Van den Broek, Das Blaue (UA) Ann Van den Broek gilt als mutig, kompromisslos und stilbildend. Nachdem sie 2009–2010 für ihre Choreografien mit dem renommierten Frankfurter Mouson Award ausgezeichnet wurde, arbeitet die belgische Künstlerin in Oldenburg erst­ mals auch mit einem deutschen Ensemble. Ihr neuestes Tanzstück Das Blaue erin­ nert ästhetisch an die Atmosphäre von Eishotels. Man sieht eine Hotellobby, die ebenso unpersönlich wie unheimlich wirkt. Die Tänzerinnen und Tänzer bilden gleichsam das emotionale Mobiliar. Sie treffen sich, berühren sich aber nicht. Alle scheinen zunächst kalt in ihren Emotionen, aber unter der Oberfläche brodelt es. Oldenburgisches Staatstheater, Exerzierhalle am Pferdemarkt, 26121 Oldenburg Info 0441.2225111, www.staatstheater.de, www.wardward.be HA M BU RG Theater Repertoire in der Regie von Luk Perceval Macbeth, von William Shakespeare 06.01.2013, 19.00 Uhr Der Kirschgarten, von Anton Tschechow 22.01.2013, 20.00 Uhr Draußen vor der Tür, von Wolfgang Borchert 24.01.2013, 20.00 Uhr Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg Info 040.328140, www.thalia-theater.de, www.lukperceval.info

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W I LHELM S HAV EN 09.01.2013, 20.00 Uhr Konzert Anima Eterna Brügge mit Werken von J. Haydn und W.A. Mozart Von Jos van Immerseel 1985 als kleines Barockensemble gegründet, hat sich Anima Eterna Brügge seitdem kontinuierlich zu einem vollwertigen Sinfonieorchester ­entwickelt. Die Besetzung und das Instrumentarium variieren stets nach den ver­ schiedenen Anforderungen der auf dem Programm stehenden Werke und sind von der gemeinsamen Intention nach authentischer Rekonstruktion des musikalischen ­Originals geprägt. In Wilhelmshaven spielen sie neben den Sinfonien Nr. 44 und Nr. 57 von J. Haydn, auch W.A. Mozart´s Klavierkonzert Nr. 8 in C-Dur, mit van ­Immerseel selbst am Fortepiano. Stadthalle Wilhelmshaven, Grenzstraße 24, 26382 Wilhelmshaven Info 04421.94010, www.stadthalle-wilhelmshaven.de, www.animaeterna.be

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HA M BU RG 7 26.-28.02.2013, 20.00 Uhr Tanz Eastman, Puz/zle, Choreographie: Sidi Larbi Cherkaoui Mit seiner neuen Arbeit Puz/zle, deren Premiere im Juli 2012 beim Festival in ­Avignon gefeiert wurde, fragt Sidi Larbi Cherkaoui, wie sich Identitäten entwickeln und aus welchen Faktoren sie sich zusammensetzen. Daraus entsteht ein Puzzle von Wahrnehmungen und Reflektionen. Kampnagel Hamburg, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg Info 040.2709490, www.kampnagel.de, www.east-man.be 7: Sidi Larbi Cherkaoui, Puz/zle © Koen Broos

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BERLIN, BRANDENBURG, SACHSEN-ANHALT, SACHSEN

B ER LI N noch bis zum 13.01.2013 Ausstellung Gebärde, Zeichen und Kunst, kuratiert von An Paenhuysen und Wolfgang Müller Die Ausstellung präsentiert Kunstformen, die sich im Spannungsfeld zwischen ­gehörloser Minderheits- und hörender Mehrheitskultur bewegen. Die gezeigten ­Arbeiten zeigen das aus den Gebärdensprachen entspringende künstlerische Po­ tenzial. Es sind sowohl Beispiele aus Gehörlosenkultur vertreten, als auch künst­ lerische Arbeiten hörender Künstler, die sich mit dem Thema beschäftigen. Mit


­ ieser Ausstellung hoffen die Kuratoren, die Qualität der Gebärdenpoesie und der d Gebärdenkünste erstmals für eine größere Öffentlichkeit wahrnehmbar zu machen. Die Flämin An Paenhuysen kuratierte zuvor u.a. am Hamburger Bahnhof die Aus­ stellungen Pause. Valeska Gert: Moving Fragments, und Land Art. Öffnungszeiten: täglich 12.00-19.00 Uhr Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2 10997 Berlin Info 030.902981455, www.kunstraumkreuzberg.de, www.anpaenhuysen.com

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MAG D EBURG 8 06.01.2013, 11.00 Uhr Konzert il Gardellino, Sonntagsmusik: Hommage à Paris Von Oktober 1737 bis Mai 1738 währte Telemanns Aufenthalt in Paris. In der fran­ zösischen Kunst- und Musikmetropole feierte der Komponist große Erfolge. Seine 1738 mit königlichem Privileg gedruckten Nouveaux Quatuors wurden von den ­besten Pariser Virtuosen vorgestellt und machten ihn bei Hofe und in der Stadt ­gleichermaßen bekannt. Sie werden zusammen mit Kompositionen seiner fran­ zösischen Zeitgenossen von Jan De Winne (Traversflöte), Mayumi Hirasaki (Vio­ line), Vittorio Ghielmi (Viola da gamba), Zvi Meniker (Cembalo) aufgeführt. Gesellschaftshaus Magdeburg, Schönebecker Straße 129, 39104 Magdeburg Info 0391.533480, www.telemann.org, www.ilgardellino.be

9: Damaged Goods, Built to last © Tine Declerck

8: Il Gardellino © Michiel Hendryck

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B ER LI N 9 10., 11., 12.01.2013, 20.00 Uhr Tanz Damaged Goods & Münchner Kammerspiele mit Built to Last, Choreographie: Meg Stuart In Built to Last bringt Meg Stuart fünf Performer unter den Einfluss überwältigender klassischer und zeitgenössischer Musik, darunter Kompositionen von Beethoven über Rachmaninoff zu Iannis Xenakis. Sie machen hörbar, wie sich die Beziehun­ gen der Menschheit zu Idealen und Utopien im Laufe der Zeit verändert haben. Als würden sie von einer Zeitmaschine davongetragen, geraten die Darsteller in perma­ nent sich verändernde Situationen und Bewusstseinszustände. Hebbel am Ufer, HAU2, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin Info 030.25900427, www.hebbel-am-ufer.de, www.damagedgoods.be B ER LI N 10 11 18.01.-10.02.2013 Eröffnung 17.01.2013, 19.00 Uhr Ausstellung Joris van de Moortel Van de Moortel´s Installationen sehen oft wie die Reste von Performances aus. Die Ensembles von Materialien beziehen sich oft auf musikalischen Tätigkeiten des Künstlers und sind so zusammengestellt, dass sie ihre Geschichten nie völlig preis­


geben. Joris van de Moortel ist Stipendiat der Flämischen Regierung im Rahmen des Internationalen Atelierprogramms des Künstlerhauses Bethanien. In Deutsch­ land vertritt ihn die Galerie Michael Janssen. Künstlerhaus Bethanien, Schauraum Kottbusser Str. 10, 10999 Berlin-Kreuzberg Info 030.6169030, www.bethanien.de

DR E SD E N 12 25.01.2012, 20.00 Uhr Tanz Ultima Vez mit Oedipus/Bêt Noir, Choreographie: Wim Vandekeybus auf Niederländisch mit deutschen Übertiteln) Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Ultima Vez werden im Hellerau zwei ­Arbeiten des Choreographen Wim Vandekeybus und seiner Kompanie eingeladen. Der Oedipus-Mythos ist von ungebrochener Faszination. Vandekeybus selbst spielt

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12: Oedipus/Bet Noir © Danny Willems

BE RL IN 17., 19., 24., 30.01.2013, 19.00 Uhr (Don Giovanni) 25.01.2013 & 05., 09., 13. & 15.02.2013, 19.30 Uhr (Peter Grimes) 20.01.2013, 18.00 Uhr & 02.02.2013, 19.30 Uhr (Die Zauberflöte) Oper Thomas Blondelle Thomas Blondelle ist seit 2009 festes Ensemblemitglied der Deutsche Oper Berlin. In Dezember gibt er die Rolle des Bob Boles in die Neuproduktion von Benjamin Britten´s Peter Grimes. Er ist Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni und Tamino in Die Zauberflöte. Deutsche Oper Berlin, Bismarckstr. 35, 10627 Berlin Info 030.34384343, www.deutscheoperberlin.de

10+11: Einladung Ausstellung in Schauraum Künstlerhaus Bethanien © Joris van de Moortel

BE RL IN 25., 26., 27.01.2013, 21.00 Uhr Tanz Meg Stuart & Damaged Goods, Sketches / Notebook Im Rahmen ihrer Residenz am HAU hat die Choreografin eine Gruppe von Per­ formern, Musikern und Bildenden Künstlern gebeten, ihre Talente und Fähigkeiten in einen Prozess gemeinsamer Erkundungen einzubringen und eine Reihe von künstlerischen Entwürfen zu erarbeiten. Es soll ein offenes Feld entstehen, das Handlungen und Aktionen auf ihre wesentlichen Elemente reduziert. Das Publikum ist eingeladen, den von diesem temporären Kollektiv hervorgebrachten Vorgängen der Verknüpfung, des Zeichnens und der Teilhabe beizuwohnen. Hebbel am Ufer, HAU3, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin Info 030.25900427, www.hebbel-am-ufer.de, www.damagedgoods.be

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die Titelrolle. Sein Tanzstil lebt von physischer Härte und psychischer Dringlichkeit. Zehn Tänzer, drei Schauspieler und drei Musiker verwandeln den antiken Stoff in ein großes, multimediales Bühnenereignis. Hellerau, Großer Saal, Karl-Liebknecht-Straße 56, 01109 Dresden Info 0351.8893884, www.hellerau.org D R ES D EN 13 26.01.2012, 20.00 Uhr Tanz Ultima Vez, Monkey Sandwich, Choreographie: Wim Vandekeybus Ein junger Mann torkelt nackt umher, ein turbulenter Film läuft dazu. Jerry aus dem Film und der namenlose Mann auf der Bühne handeln zunächst aneinander vorbei;


Wirklichkeit, Fiktion, Traum verschwimmen ineinander – erst am Ende kommen die beiden zusammen. Mit bissiger Ironie entwickelt Choreograf Wim Vandekeybus aus Film und Performance den dramatischen Prozess einer an sich selbst scheitern­ den Kultur. Hellerau, Großer Saal, Karl-Liebknecht-Straße 56, 01109 Dresden Info 0351.8893884, www.hellerau.org

CHE M N IT Z 14 01.02.2013 - 30.04.2013 Eröffnung 31.01.2013 Ausstellung Vorläufer Henry van de Veldes – Jugendstilträume aus der Sammlung Giorgio Silzer Diese Ausstellung eröffnet das Henry van de Velde gewidmete Gedenkjahr in Chemnitz mit der Betrachtung von Kunstwerken des früheren Jugendstils, der Ende des 19. Jh. die überkommene Stilform des Historismus abzulösen begann. Die Sammlung Giorgio Silzer vermag sowohl die dekorativ betonte Spielart des Jugend­ stils mit elegant geschwungen Linien und floralen Motiven darzustellen, als auch die zukunftsweisenden Entwürfen einer schlichten und funktionalen Ästhetik, der die Entwürfe Henry van de Velde zuzuordnen sind und die dann zu Wegbereitern für das Bauhaus wurden. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des bel­ gischen Botschafters S.E. Renier Nijskens und dem Repräsentanten der Flämischen Regierung in Deutschland Herrn Walter Moens. Öffnungszeiten: Mi, Fr-So 10.00-18.00 Uhr, Villa Esche, Parkstraße 58, 09120 Chemnitz, Info 0371.5331088, www.villaesche.de, www.vandevelde2013.de

13: Wim Vandekeybus, Monkey Sandwich © Pieter-Jan De Pue

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14: Vorläufer Henry van de Veldes – Jugendstilträume aus der Sammlung Giorgio Silzer © Fotografin Daniela Schleich, Vase, zweifach überfangenes Borussia-Glas, nach 1912, Entwurf Karl Schapel

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BE R L I N 01.02.-10.02.2013 (Änderungen vorbehalten) Theater u.a. Tony De Maeyer in Deportation Cast, Regie: Mehdi Moinzadeh Tony De Maeyer ist einer von ganz wenigen Schauspielern, die auf konsequente Weise die Biomechanik in ihrer Praxis anwenden. Jene von Meyerhold gegründete Bewegungslehre wird von ihm nicht als eine historische Gegebenheit rekonstruiert, sondern als eine lebendige Technik hantiert, worauf die ganze Ausdruckskraft sei­ nes Spiels basiert. Das Stück von Björn Bicker, in dem De Maeyer mit drei anderen Schauspielern zu sehen ist, handelt von einer Roma-Familie, die nach Jahren einer Kettenduldung in Deutschland in den Kosovo abgeschoben wird. Kühlhaus Berlin, Luckenwalderstr. 3, 10963 Berlin Info 030.46797162, www.littleblackfish.de BE R L I N 07.-17.02.2013 Film 63. Internationale Filmfestspiele Berlin, Berlinale Die letzten Jahre genießen stets mehr Filme aus Flandern internationale Aufmerk­ samkeit. Entdecken Sie ab Anfang Februar, welche neuen Filme aus Flandern auf der 63. Berlinale zu sehen sein werden. 60. Internationale Filmfestspiele Berlin, rund um den Potsdamer Platz, 10785 Berlin, Info www.berlinale.de

15: Ivo van Hove, Mazeppa, Asmik Grigorian © Foto Gunnar Geller, Gestaltung Blotto Design

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B ER LI N 19.02.2013, 20.30 Uhr Konzert Piano Hero #1 -2, von Stefan Prins Erst mit 23 Jahren, nachdem er sein Ingenieurstudium abgeschlossen hatte, ­­ begann Stefan Prins das Musikstudium. Er studierte Piano und Komposition an der Musikhochschule in Antwerpen. Ein Jahrzehnt später ist er einer der Hoff­nungs­träger für die Neue Musik aus Flandern, und erntet internationalen Beifall. In Berlin wird seine Komposition Piano Hero #1 -2 for piano, midi-keyboard, ­live-­video and live-electronics von Mark Knoop aufgeführt. BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin Info 030.2022007, www.unerhoerte-musik.de, www.stefanprins.be B ER LI N 15 24.02.2012, 18.00 Uhr Oper Mazeppa von P.I. Tschaikowski, Inszenierung: Ivo van Hove, Bühnenbild: Jan Versweyveld Groß ist die Liebe und gegen jede Norm, die der ukrainische Hauptmann Mazeppa und die erheblich jüngere Gutsherrentochter Maria füreinander empfinden. Doch was für sie wie ein Märchen begann, entpuppt sich als Alptraum, an dessen Ende zuerst Marias Seele, dann ihr Geist zerbricht. Der Flame Ivo van Hove ist Leiter der Toneelgroep Amsterdam, Hollands bedeutendstem Schauspielensemble. Er ar­ beitete an Opern­häusern wie der Netherlands Opera, der Vlaamse Opera oder al eine Oper in Deutschland. Komische Oper Berlin, Behrenstraße 55-57, 10117 Berlin Info 030.202600, www.komische-oper-berlin.de

NORDRHEIN-WESTFALEN, HESSEN, RHEINLAND-PFALZ, SAARLAND

D Ü S S ELD OR F noch bis zum 12.01.2013 Ausstellung Michaël Aerts, Everything Will Burn Baby Burn Seine deutsche Galerie bezeichnet Michaël Aerts (geb. 1979 in Dendermonde) als »Jongleur der Symbole und Signets. Er bedient sich quer durch die Epochen und Kulturen, am liebsten bei den Insignien der Macht. Gespeist von einer spezifisch belgischen Tradition des Surrealismus entstehen so verschwörerische Zeichnungen


W U PPERTA L noch bis zum 10.03.2013 Ausstellung Didier Vermeiren, Skulpturen In seinem gesamten Schaffen befragt der Künstler Didier Vermeiren (geb. 1951) die Tradition der Skulptur und ihre heutigen Möglichkeiten. Er gehört einer Generation von Künstlern an, die seit den 1970er Jahren im Rückgriff auf das Vermächtnis der Konzeptkunst und des Minimalismus an einer Neudefinition der Dialektik der Kunst gearbeitet hat. Skulpturenpark Waldfrieden, Hirschstraße 12, 4 2285 Wuppertal Info 0202.47898120, www.skulpturenpark-waldfrieden.de

und Skulpturen, die wie Abzeichen oder Totems eines Geheimbunds wirken.« Öffnungszeiten: Di-Fr 12.00-18.30 Uhr, Sa 12.00-15.00 Uhr Galerie Clara Maria Sels, Poststr. 3, 40213 Düsseldorf Info 0211.328020, www.galerie-claramariasels.de, www.michaelaerts.com W U PPE RTA L noch bis zum 28.02.2013 Ausstellung Peter Paul Rubens Wäre Rubens (1577–1640) nicht als der wichtigste Maler seiner Epoche in die Kunst­ geschichte eingegangen, würde er heute als der bedeutendste Diplomat des 17. Jahr­ hunderts gefeiert, denn Rubens reiste rastlos und unermüdlich – im Auftrag der Habsburger – durch Europa, besuchte die Höfe der Könige und Fürsten und versuch­ te, den 80-jährigen Krieg zu beenden, bzw. den 30-jährigen Krieg zu verhindern. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Königlichen Museum für Schöne Küns­ te in Antwerpen entstand, will Rubens‘ Ambitionen als Staatsmann in Verbindung zu seiner herausragenden Kunst setzen und damit das alte Thema Europa aus ei­ nem neuen Blickwinkel sehen. Öffnungszeiten: Di-Mi 11.00-18.00 Uhr, Do-Fr 11.00-20.00 Uhr, Sa-So 10.00-18.00 Uhr Von der Heydt-Museum, Turmhof 8, 42103 Wuppertal Info 0202.5632626, www.rubens-ausstellung.de

D Ü S S ELD OR F 16 14. & 15.01.2013, 10.00 Uhr Theater Swchwrm von Toon Tellegen, Guy Cassiers und Erwin Jans Guy Cassiers und Erwin Jans (Toneelhuis Antwerpen) haben ausgehend von einer Erzählung des Niederländers Toon Tellegen ein Theaterstück entwickelt, das von der Tatsache ausgeht, dass in unserer Gesellschaft unterschiedliche Muttersprachen ganz selbstverständlich sind. Er lässt die Geschichte des Jungen mit dem unaus­ sprechlichen Namen V. Swchwrm, der Schriftsteller werden möchte, von drei Schauspielern erzählen, die alle eine andere Sprache sprechen. Ab 8 Jahren. Junges Schauspielhaus, Münsterstraße 446, 40470 Düsseldorf Info 0211.8523710, www.duesseldorfer-schauspielhaus.de

16: Swchwrm © Sebastian Hoppe

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KI RC HHEI M 20.01.2013, 15.00 Uhr Konzert il Gardellino, Solo-Kantaten für Bass von J.S. Bach (BWV 56, 82, 158) Als Johann Sebastian Bach 1723 Thomaskantor wurde, verpflichtete er sich, für ­jeden Sonntag im Kirchenjahr eine Kantate zu komponieren. Bachpreisträger Do­minik Wörner und das auf historischen Instrumenten spielende Ensemble il ­Gardellino widmen sich drei zwischen 1726 und 1728 entstandenen Kantaten. Die Orchestersuite Nr. 1 in C-Dur (BWV 1066) komplementiert dieses Programm. Kirchheimer Konzertwinter, Protestantische Kirche, 67281 Kirchheim/Weinstraße Info www.konzertwinter.de, www.ilgardellino.be

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ESSE N 18 25. & 26.01.2013, 20.00 Uhr Tanz Heine Avdal & Yukiko Shinozaki, Nothing’s for Something Nachdem sie in ihrer dreiteiligen Field Works-Reihe neben Büros auch Hotels und die Natur zu Spielorten ihrer Performances gemacht haben, nehmen die beiden Tänzer in Nothing‘s for Something die gemachten Erfahrungen mit in den Bühnen­ raum zurück. Ihr Anliegen ist es, verborgene Momente im Leben offenzulegen und eine Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt aufzudecken, die danach strebt, Zwän­ ge und Routinen des Alltäglichen für die Dauer der Performance außer Kraft zu set­

zen. Heine Avdal und Yukiko Shinozaki, die in 2002 in Brüssel die Kompanie deep blue gründeten, sind ab 2013 für vier Jahre Artist in Residence im Kunstzentrum STUK in Leuven. PACT Zollverein, Bullmannaue 20a, 45327 Essen Info 0201.2894700, www.pact-zollverein.de, www.deepblue.be FR A N KFU RT A M M A I N 19 25. & 26.01. & 22.02.2013, 20.00 Uhr Theater Atropa. Die Rache des Friedens. Der Fall Trojas von Tom Lanoye In München und Hamburg konnte man in den letzten Jahren schon Inszenierungen von Lanoyes sprachgewaltigen Neuerzählung der klassischen Sage vom Trojani­ schen Krieg sehen. Ende 2012 brachte auch das Freie Schauspiel Ensemble Frank­ furt ihre eigene Version auf die Bühne. Freies Schauspiel Ensemble, im Titania, Basaltstr. 23, 60487 Frankfurt am Main Info 069.71913020, www.freiesschauspiel.de, www.lanoye.be 18 19: Freies Schauspiel Ensemble im Titania, Atropa, von Tom Lanoye

ESSE N 17 20.01.2013, 18.00 Uhr & 23.02.2013, 19.00 Uhr Tanz Tanzhommage an Queen, Choreographie: Ben Van Cauwenbergh Sämtliche legendäre Hits der Rockgruppe Queen erklingen an diesem fulminanten Tanzabend. Ben Van Cauwenbergh bebildert sie farbenreich in seiner klassisch ­orientierten Tanzsprache mit modernen Einflüssen. Aalto-Musiktheater, Opernplatz 10, 45128 Essen Info 0201.81 22 200, www.aalto-musiktheater.de

17: Tanzhommage an Queen, Ben Van Cauwenbergh 18: Heine Avdal & Y. Shinozaki, Nothing’s for Something © Kurt Van der Elst

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ES S EN 08. & 09.02.2013, 20.00 Uhr Tanz/Performance Eleanor Bauer & GoodMove, Tentative Assembly (the tent piece) In ihrem neuen, für das Kunstenfestivaldesarts im Mai 2012 kreierte Stück setzt die in Brüssel ansässige amerikanische Choreographin Eleanor Bauer die Arbeit ­ihres letzten Gruppenstücks, dem Sextett A Dance for the Newest Age (the triangle piece), fort. Zehn Performer fragen, welche möglichen Formen aus gemeinsamen Erlebnissen hervorgehen können. Was bedeutet »wir« in einer Zeit der globalen Unruhen und des politischen Umbruchs noch? PACT Zollverein, Bullmannaue 20a, 45327 Essen Info 0201.2894700, www.pact-zollverein.de, www.goodmove.be

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KÖLN 20 15.02.2013, 20.00 Uhr Konzert Il trionfo del tempo e del disinganno von G.F. Händel, Dirigent: René Jacobs Alle Schönheit ist vergänglich, an ihr nagt der Zahn der Zeit, und deshalb lohnt es sich, auf mehr als nur die angenehme Oberfläche der Dinge zu schauen. Eine ­Erkenntnis, die uns Händel mit exzellenter Musik serviert und die niemand besser mit dem Freiburger Barockorchester und einer ausgewählten Sängerschar interpre­ tieren könnte als Händel-Großmeister René Jacobs. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln Info 0221.204080, www.koelner-philharmonie.de

21: Kris Verdonck © Maya Wilsens

20: René Jacobs & Freiburger Barockorchester © FBO Stefan Lippert

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D Ü S S ELD OR F 21 24. & 25.02.2013, 19.30 Uhr Theater A Two Dogs Company, M, a reflection, Regie: Kris Verdonck Der Künstler Kris Verdonck gilt als Spezialist für die sinnliche Umsetzung litera­ rischer Kosmen. Mit seinem neuen Stück widmet er sich dem deutschen Dichter ­Heiner Müller. In einem raffinierten Spiel um Fiktion und Realität steht der her­ ausragende Schauspieler Johan Leysen solo auf der Bühne und tritt mit seinem ­eigenen Abbild in einen Dialog. Düsseldorfer Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf Info 0211.85230, www.duesseldorfer-schauspielhaus.de, www.atwodogscompany.org


THÜRINGEN, BADEN-WÜRTTEMBERG, BAYERN

BAD E N- BA D EN noch bis zum 17.02.2013 Ausstellung u.a. Francis Alÿs in Bilderbedarf Wie und wodurch hat Kunst in den letzten sechzig Jahren in die öffentliche Dis­ kussion eingewirkt? Welche Debatten hat sie initiiert? Welche Diskurse angestoßen oder begleitet? Diesen Fragen widmet sich die Ausstellung Bilderbedarf, anhand von Werken von u.a. Joseph Beuys, Alfredo Jaar, Hans Haacke und Francis Alÿs. Letzterer zeigt seine Installation »When Faith Moves Mountains«. Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Lichtentaler Allee 8a, 76530 Baden-Baden Info www.kunsthalle-baden-baden.de MÜ N C H EN noch bis zum 23.02.2013 Ausstellung Jan Fabre, One Man´s Death is Another Man´s Chocolate Jan Fabres Skulpturen, häufig zusammengesetzt aus dicht angeordneten Skarabäus Panzern, haben für den Künstler zwar autobiografische Bedeutung, repräsentieren jedoch ebenso historische Themen aus der griechischen Mythologie. Fabre hinter­ fragt damit Seienszustände, die der steten Metamorphose unterliegen. Neben seine Skarabäenwerken sind in der Galerie Klüser 2 auch aktuelle Bronzearbeiten zu sehen. Öffnungszeiten: Di-Fr 14.00-18.00 Uhr, Sa 11.00-14.00 Uhr Galerie Bernd Klüser, Georgenstr. 15 & Galerie Klüser 2, Türkenstr. 23, 80799 München, Info 089.3840810, www.galerieklueser.com

22: Dirk Braeckman, G.P.-P.O.-09 © Courtesy of Zeno X

ER F U RT 22 noch bis zum 13.01.2013 Ausstellung Dirk Braeckman Der Genter Fotograf Dirk Braeckman (geb. 1958) bearbeitet seine Bilder sehr auf­ wendig in der Dunkelkammer. Durch eine meisterhafte Lichtführung und bewusst eingesetzte Unschärfe erzeugen sie wunderbare bis unheimliche Stimmungen. ­Erstmals in Deutschland präsentiert die Kunsthalle Erfurt eine Überblicksschau des international renommierten Fotografen, dessen Werk, u.a. durch seine Nähe zu ­malerischen Positionen, über die Fotoszene hinaus relevant erscheint. Öffnungszeiten: Di-Fr 11.00-17.00 Uhr, Do 11.00-20.00 Uhr, Sa-So 11.00-18.00 Uhr Kunsthalle Erfurt, im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 99084 Erfurt Info 0361.6555660, www.kunsthalle-erfurt.de, www.dirkbraeckman.be

23: Coenrad Waumans (nach Anselmus van Hulle), Porträt des Johann Conrad Varnbüler, 1649

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KA R LS R U HE noch bis zum 10.03.2013 Ausstellung u.a. Luc Tuymans, Denmark in ARTandPRESS, Kunst. Wahrheit. Wirklichkeit. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Zeitung Material und Gegenstand der Kunst. Künstler setzen sich mit diesem Medium, ob in der Funktion als Instrument der Aufklärung oder der Manipulation, auf vielfältige Weise auseinander. Die Ausstel­ lung zeigt über 56 künstlerische Positionen zu dem Thema, von Andy Warhol über Sigmar Polke bis zu Ai Weiwei. Aus Flandern sind Luc Tuymans und Denmark an der Ausstellung beteiligt, die im Frühling 2012 bereits im Berliner Martin Gropius Bau zu sehen war. Öffnungszeiten: Mi−Fr 10.00−18.00 Uhr, Sa-So 11.00-18.00 Uhr, ZKM, Museum für Neue Kunst, Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe, Info 0721.81000, www.zkm.de N Ü R N B ERG 29 noch bis zum 01.04.2013 Ausstellung Der Alles-Könner, Arbeiten von Henry van de Velde aus den Sammlungen des GNM Henry van de Veldes Werk ist nicht nur ungemein umfangreich, sondern auch über­ aus vielfältig. Malerei und Zeichnung standen am Anfang seines Schaffens, doch folgten schon bald erste typografische Arbeiten sowie Werke der Architektur und Innenausstattung. Möbel, Lampen, Tapeten, Teppiche aber auch Geschirr, Besteck,


Tafelgerät, Leuchter, Schmuck, Stoffe und Kleider. Einzelne Objekte aus dem Oeuv­ re werden aus Anlass des Van-de-Veldejahres aus den Depots der Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums gezeigt. Öffnungszeiten: Di, Do-So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 21.00 Uhr Germanisches Nationalmuseum, Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg Info 0911.13310, www.gnm.de, www.vandevelde2013.de

DI T Z I N GEN 19.01.2013, 19.00 Uhr Konzert il Gardellino, Solo-Kantaten für Bass von J.S. Bach (BWV 56, 82, 158) Siehe Rheinland-Pfalz | Kirchheim | 20.01.2013, 15.00 Uhr Konstanzer Kirche, 71254 Ditzingen Info www.ev-kirche-ditzingen.de, www.ilgardellino.be

ST U T TGA RT 23 noch bis zum 07.04.2013 Ausstellung Friedensbilder in Europa 1450-1815: Kunst der Diplomatie Diplomatie der Kunst. Frieden schließen und Frieden wahren sind zentrale Themen frühneuzeitlicher ­Geschichte. Die Ausstellung dokumentiert den Abschluss des Forschungsprojektes »Übersetzungsleistungen von Diplomatie und Medien«. Dr. Cornelia Manegold, die das Projekt betreut, forschte zu Bildern von Frieden und Friedensverträgen in deut­ schen und europäischen Sammlungen. Ihre Rolle in der Darstellung von guter Re­ gierung und von Friedensdiplomatie verdeutlichen die Bildberichte von Friedens­ schlüssen oder Porträts der Gesandten auf den europäischen Friedenskongressen. Unter den flämischen Künstlern in der Ausstellung sind u.a. Coenrad Waumans, Anselmus van Hulle und Marten de Vos. Öffnungszeiten: Mi, Fr, Sa, So 10.00-18.00 Uhr, Di & Do 10.00-20.00 Uhr Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 30-32, 70173 Stuttgart Info 0711.470400, www.staatsgalerie.de

N Ü R N B ERG 23.01.2013, 20.00 Uhr Konzert Concerto Palatino, Echos aus San Marco, Instrumentalmusik der Hofkapelle des Dogen von Venedig Seit über zwei Jahrzehnten spielt das Ensemble Concerto Palatino eine führende Rolle in der Renaissance von Zink und Barockposaune. In diesem Konzert präsen­ tiert das Ensemble einige der glanzvollsten Werke aus der Blütezeit der venezia­ nischen Kirchen­musik, von Komponisten wie Giovanni Gabrieli, Ascanio Trombetti oder Tiburtio Massaino. Aus Flandern sind die Posaunisten Wim Becu und Simen Van Mechelen dabei. Germanisches Nationalmuseum, Aufseßsaal, Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg Info 09911.13310, www.gnm.de, www.br.de 24

24: A Dog Republic

MÜ N C H EN 24 19.01-23.02.2013 Eröffnung 17.01.2013, 18.00 Uhr Ausstellung A Dog Republic, 2013, Demonstration #3 Nach Präsentationen im Ludlow 38, New York, und bei De Vleeshal, Middelburg, wird A Dog Republic erstmals in München gezeigt. Das Projekt wurde von den Künstlern Jean-Baptiste Decavèle, Nico Dockx, Helena Sidiropoulos, dem Architek­ ten Yona Friedman und dem Musiker Krist Torfs initiiert und umfasst Performances, Filme, Fotografie, Objektarbeiten, Gesprächsreihen und Publikationen. Teil der Aus­ stellung in München ist ein Stummfilm, der bei der Eröffnung mit einer »Drum-Per­ formance« von Krist Torfs uraufgeführt wird. Öffnungszeiten: Mi, Fr 13.00-18.00 Uhr, Do 13.00-19.00 Uhr, Sa 12.00-16.00 Uhr Galerie Esther Donatz, Amalienstr. 45 Mgb., 80799 München Info 089.70076200, www.galeriedonatz.de

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ON TO U R

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TH E BO N Y KI NG OF NOWHE RE

The Bony King of Nowhere braucht nicht mehr als eine Gitarre und seine Stimme um seine Zuhörer zu fesseln, sowohl live als auch auf sein neues, drittes Album. 23.02.2013 Helgas Stadtpalast Rostock 24.02.2013 Knust Hamburg 25.02.2013 Monarch Berlin 26.02.2013 Südstadt Munich www.thebonykingofnowhere.be

www.helgas-stadtpalast.de www.knusthamburg.de www.kottimonarch.de www.suedstadt-muenchen.de

16.01.2013 Feierwerk 19.01.2013 Crystal Club 20.01.2012 Underground www.channel-zero.be

München www.feierwerk.de Berlin www.crystal-berlin.de Köln www.underground-cologne.de 27

TR I G G E R F IN GE R

Triggerfinger, bekannt als die lauteste und intensivste Band von Antwerpen, spielt regelmäßig bei großen Festivals. Ihr drittes Album All this dancin´ around wurde eingespielt in den renommierten Sound City Studios in L.A. Sie spielen Hardrock mit deutlichen Blues-Einflüssen, einen fetten Groove und einen unverwechsel­ baren Stil. In den Worten von Leadsänger Ruben Block: »Wenn ein Triggerfinger Konzert beginnt, dann ist das so, als würde ein verrückter Gewittersturm aus­ brechen.« 07.02.2013 Kufa 08.02.2013 Schlachthof 14.02.2013 Hirsch 15.02.2013 59:1 16.02.2013 Roxy 21.02.2013 Orange Club www.triggerfinger.net

Krefeld Wiesbaden Nürnberg München Ulm Kiel

27: Triggerfinger © Dirk Wolf 28: Netsky

Channel Zero wurde Ende 1990 in Brüssel gegründet. 2011 brachten sie ihr Album »Feed ‘Em With A Brick« heraus. Metal in reinster Form. Brutal, gewaltig und vol­ ler Energie, wie man es schon lange nicht mehr gehört hat.

25: The Bony King of Nowhere © Dries Segers 26: Channel Zero © Rob Walbers

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Netsky gilt als einer der besten Liveacts im Bereich der Dancemusic. Mit seinem gerade erschienenen Album »2« bringt der 23-jährige Boris Daenen alias Netsky neue Elemente aus dem Drum ‚n‘ Bass, für den er bekannt ist, Elektro-House und Dubstep auf die Bühne. 16.01.13 Alte Seilerei 17.01.13 Astra 18.01.13 Klubsen 19.01.13 Live Music Hall www.netskymusic.com

Mannheim Berlin Hamburg Köln


FO L K TA S S IG NON

17.01.2013 20.00 Uhr Wabe Berlin 24.02.2013 11.00 Uhr Eisenbahnmuseum Nürnberg www.reverbnation.com/folktassignonquartet 29

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Henry van de Velde, Bücherschrank, 1899, aus dem Besitz von Ludwig Loeffler, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

BU C HT I PP S

Das Quartett um die in Berlin lebende flämische Sängerin Sophie Tassignon und die deutsch-amerikanische Saxophonistin Susanne Folk stellt Songs in den Mittelpunkt, die Geschichten erzählen - kunstvoll arrangiert für Stimme, zwei Holzblasinstru­ mente und Kontrabass. In Januar und Februar stellen sie ihre neue CD Dancing on the Rim vor, ein Mix aus Jazz, Kammermusik, Songwriting und Tango Nuevo.

AL L E S OHN E L E NA von Stefan Boonen »Spiel nachher ein Lied für mich, Brüderchen«, sagt Lena zu ihrem jüngeren ­Bruder Bas, bevor der überstürzt zur Schule los muss – er ist schon wieder viel zu spät dran. Lena kümmert das nicht, wenn sie zu spät kommt. Lena macht, was sie will. Und dann, an diesem Morgen, dauert es nur wenige Stunden, bis Bas’ Welt kopfsteht. Plötzlich soll er zur Schulleitung, sein Vater ist da – und die schlimmste Nachricht, die Bas je gehört hat, hat er mitgebracht. Lena ist tot. Sie hat sich das Leben genommen. Von jetzt auf gleich ändert sich alles. Bas’ Familie bricht zusammen. Wer hätte gedacht, dass Lena so unglücklich gewesen ist? Warum hat sie das gemacht? Trägt die Familie eine Mitschuld? Was ist ihr ­ge­schehen, mit dem sie nicht fertig wurde? Stefan Boonen, Jahrgang 1966, lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Leuven. Er begann eine Schreinerlehre und arbeitete einige Jahre als Sozialar­ beiter, bevor er sich im Jahr 2000 hauptberuflich dem Schreiben von Kinderund Jugendbüchern widmete. Stefan Boonen ist ein vielseitiger Autor: Er schreibt Bilderbücher, Bücher für Leseanfänger, Bücher für junge Erwachsene, Sachbücher und Theaterstücke.

Aus dem Niederländischen von Kristina Kreuzer Oetinger Taschenbuch November 2011 Broschiert | 123 Seiten ISBN: 9783841501240


Erwin Mortiers hochgelobter und vielfach ausgezeichneter Roman spielt auf der Grenze zwischen großer Geschichte und kleinem Menschenleben, zwischen Spra­ che und Welt, Fantasie und Wirklichkeit. Nun wurde auch die Übersetzerin des ­Romans, Christiane Kuby, geehrt und mit dem Else-Otten-Preis ausgezeichnet. Der neunzigjährigen Helena drängen sich die Bilder ihres Lebens auf. Eine letzte In­ ventur, die sie in der Obhut ihrer Pflegerin Rachida vornimmt. Orte suchen sie im Halbschlaf auf, Requisitenkammern vom Schauspiel ihrer Existenz. Da ist die Kind­ heit in Flandern, in der sie nur Handarbeiten und Konversation betreiben durfte. Oder die Jahre des Ersten Weltkriegs kehren wie ein Echo zu ihr zurück. In ihren Reflexionen über Zeit, Erinnerung, soziale Klasse, Krieg und Liebe entsteht die ­exemplarische Geschichte eines Frauenlebens im 20. Jahrhundert. Erwin Mortier wurde 1965 in Nevele in Flandern (Belgien) geboren und lebt in Gent. Er ist Kunsthistoriker, Schriftsteller und Journalist. Für seinen Debütroman »Marcel« (2001) wurde er mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet. Es folgten vier Ge­ dichtbände sowie u. a. die Romane »Meine zweite Haut« (2004) und »Belichtungs­ zeit« (2007). Für seinen fünften Roman »Götterschlaf« wurde er mit dem wichtigs­ ten niederländischen Literaturpreis AKO ausgezeichnet.

Aus dem Niederländischen von Christiane Kuby Köln: DuMont | 2010 Hardcover | 368 Seiten ISBN: 978-3-8321-9542-7

Jan Fabre, Chapters X, 2010 © Foto, Pat Verbruggen Courtesy Galerie Klüser, München Titel: Sidi Larbi Cherkaoui, Puz/zle © Koen Broos

GÖT T ER SC H LAF von Erwin Mortier


Henry van de Velde, Tischdecke, um 1908/09, Germanisches Nationalmuseum, N端rnberg


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