TESTS:
Wechselsysteme für Großkaliber So trainieren Sie für wenig Geld
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Österreich: € 6,50 Italien: € 6,90 Luxemburg: € 6,50 Niederlande: € 6,50 Belgien: € 6,50 Slowenien: € 7,10 Schweden: SEK 78,00 Dänemark: DKK 59,00 Ungarn: HUF 2.415,00
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2/2013 www.visier.de € 5,50
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Systeme für: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
HK USP Expert Colt 1911 SIG Sauer P 220 STI 1911 CZ-75 SIG P 210 Glock 17 SIG Sauer P 226
AufgelegtLuftgewehre:
Alle Top-Modelle für die Senioren-Formel 1 Brandheiße Eisen !
Junge Klassiker: S & W M57 / M58 12 Seiten Messer: ■ Neue CRKTs im Test ■ 100 Jahre Hebsacker ■ Der Shop „Die Klinge“
Knight‘s Armament AR 15: Selbstlader SR-15 E3 IWS Mod 1 ++ Aus Las Vegas++ +++ Die Highlights der SHOT-Show +++ V 2 001-001 Titel.indd 1
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INHALT | In dieser Ausgabe
Formel 1 für Senioren: Die besten Aufgelegt-Luftgewehre der Welt
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Großer Vergleichstest der Top-Pressluftmodelle von A wie Anschütz bis W wie Walther – im harten Praxis-Check ging es um die Ausstattung, die Unterschiede zu den Freihand-Versionen und darum, ob sich was bewegt oder nicht. Ab Seite
Auf einen Blick KURZWAFFEN:
Je oller, je dichter? Die Fallblockverschlüsse von Sharps-Repliken verschmutzen beim Einsatz von Papierpatronen offenbar stärker als die Originale. VISIER untersuchte, woher dies kommt und was sich heute verbessern ließe. Zu lesen ab Seite
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Wechselsysteme in .22 l. r.
S. 16
- CZ 75 Kadet 2
S. 16
- GSG 1911
S. 16
- Pro Tuning F 22
S. 16
- Pro Tuning CZ 75 Sport III
S. 16
- SIG Sauer WS 220/X-Five
S. 16
- STI
S. 16
- Uhl WS 17
S. 16
- Wyss SIG 210
S. 16
Smith & Wesson M 57, .41 Mag.
S. 54
Smith & Wesson M 58, .41 Mag.
S. 54
Smith & Wesson M 657, .41 Mag.
S. 54
Smith & Wesson M 357 PD, .41 Mag. S. 54
LANGWAFFEN: KAC SR-15E3 Carbine, .223 Rem.
S. 28
Anschütz 9003 Premium S2, 4,5 mm S. 34 Feinwerkbau P 800 Auflage, dito.
S. 34
Steyr LG 110 Auflage, dto.
S. 34
TESRO RS 100 Pro Plus, dto.
S. 34
Walther LG 400 Alutec Sen., dto.
S. 34
Walther LG 400 Anatomic Senior, dto. S. 34 Sharps M 1863, .52
S. 62
Eckoldt-BB-Flinte, 9,3 x 72R/16
S. 70
CRKT-MESSER: Kommer Free Range 2040/2042
S. 46 S. 46
Die Sonderlösung
Die Not-Lösung
M21-12GD Desert Tan
S & W‘s Revolver in .41 Magnum standen immer etwas im Schatten des berühmten 44er Kalibers. Zu Unrecht, was Sammler freut.
Die „Geräte“ Potsdam und Neumünster sollten als Nachbauten der Sten-MPi den deutschen Volkssturm bewaffnen. Seite
Mah Eraser
S. 46
Heiho 2901
S. 46
Shenanigan Tanto K495KKS
S. 46
Tool 9200
S. 46
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Februar 2013
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In dieser Ausgabe | INHALT
Test & Technik Spar-Klasse
Sammeln & Selbermachen 16
Vergleichstest: Acht Wechselsysteme im Kaliber .22 l. r. für Großkaliberpistolen.
Schwarzer Ritter
28
Aus der legendären Schmiede von Knight‘s Armament stammt das SR-15E3 IWS Carbine Mod 1 in .223 Remington.
Unter strengen Auflagen
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Vergleichstest: die sechs neuesten Pressluft-Matchgewehre für die beliebten Aufgelegt-Disziplinen (siehe Liste links).
Nach neustem Schnitt
Hält der dicht?
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Eine ungewöhnliche Versuchsreihe nach 150 Jahren mit einem Sharps-Karabiner „New Model 1863“.
Eine perfekte Lösung
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Emil Eckoldts Bockbüchsflinte für die Förster-Patrone 9,3 x 72 R zeigt ihren innovativen Verschluss.
Sieben ungewöhnliche Messer und Tools von Columbia River Knife and Tool (CRKT) im harten Praxis-Check.
Happy Hundert
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Das bekannte Stahlwarenhaus Hebsacker in Schwäbisch Hall feiert Jubiläum.
SHOT Show 2013
6
Brandaktuell direkt aus Las Vegas: Die tollsten Messeneuheiten in Wort und Bild.
Faszination Waffen 54
Startschuss
3
Leser-Post
14
VISIER-Service
14
Die Anzeige des Monats
93
Anzeigen-Coupon
94
Zweieiige Zwillingsschwestern
Termine
122
126
Verschwörungs-Theorien
106
Kessler & Thies-Auktion
109
Buch: Walther-Chronik
112
Nur mal kurz die Welt retten ... Blei- und sinnfreie Überlegungen von Politikern und Behördenvertretern.
Geschichte & Geschichten
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Ständige Rubriken
113
VISIER-Shop-Bestellcoupon 115 Impressum
117
Vorschau
130
Wurfmaschine mit Torsionsantrieb aus Rosshaarschweif
Schiessen mit Sondergenehmigung
Im Fadenkreuz
Die Story hinter den Smith & WessonRevolvern M 57 und M 58 und ihrem ungewöhnlichen Kaliber .41 Magnum.
Februar 2013
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Februar 2/2013
News
Die beiden Sten-Nachbauten „Gerät Potsdam“ und „Gerät Neumünster“.
Jahresinhalt
In der „Klinge“ in Dortmund gibt es deutlich mehr als eine: ein Firmenportrait.
Hereinspaziert
Namen & Nachrichten
Späte Einsicht
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Unterschiedliche Ansätze in den USA und hierzulande zur Bekämpfung der Waffen-Kriminalität.
Alle Artikel auf einen Blick
Doppeltes Dienstjubiläum der FN Minimis – gefeiert wird auf dem Werksschießstand.
Fünf mit Zusatzzahl
Klartext
Das stand 2012 in VISIER
VISIER vor Ort
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Recht & Ordnung
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Römisches Pfeilgeschütz
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Sammler testen ihre Automatenwaffen
Luvo Arms LA-11 für die GP 11 Schweizer Ordonnanzpatrone aus tschechischem Sturmgewehr
Außerhalb der Schweiz gibt es das in VISIER beigefügte Supplement des Schweizer Waffen-Magazins nicht am Kiosk, sondern nur im XXLAbo vom Verlag. Näheres auf Seite 52. V ISIER. de
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NEWS | Produkt-Neuheiten
SHOT SHOW 2013
Frisch aus der Wüste – ein Streifzug über die SHOT Show 2013. Obwohl es wirtschaftlich klasse läuft, stehen derzeit existentielle Probleme im Raum. Was die Hersteller nicht davon abhielt, einiges Neues zu zeigen.
S
traßennamen wie „Dean Martin Drive“ oder „Frank Sinatra Drive“ – klar, Las Vegas. Aber das Zockerparadies im Clark County von Nevada ist auch ein wichtiges Messezentrum − hier fand nun auch die inzwischen zum 35. Mal ausgerichtete SHOT Show statt. Doch stand diese Messe unter einem anderen Stern als sonst. Denn die infolge des Schul-Massakers von Newtown in Connecticut ausgelöste US-Diskussion zum Thema Waffenbesitz (siehe auch Seite 86) schlug auch auf die Aussteller und die Besucher durch. Und gerade bei den Amerikanern war die Stimmung großteils gedämpft; Präsident Obama
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hatte ja einiges angekündigt. Was davon lässt sich umsetzen, was davon ist nur politisches Showmanship – die Frage lieferte Stoff für unzählige Diskussionen. Eigentlich stehen auf Bundesebene die Zeichen so schlecht nicht, in Senat wie Repräsentantenhaus haben Obamas Demokraten nirgends die Mehrheit. „Er kann an den Importen und Exporten sägen, mehr nicht“, hieß es dazu von den optimistischeren Geistern. Andere hingegen verwiesen darauf, dass wohl mancher Bundesstaat schon plane, schärfere Vorgaben zu erlassen. Mit der Folge, dass dies den Vorreiter für Washington gäbe und dass die US-Interessenverbän-
de viele politische und juristische Kleinkriege vor Ort führen müssten. Was Wunder, dass die Stimmung auf der Messe zwischen „halbwegs entspannt“ bis hin zu „klar besorgt“ schwankte. Dabei war vielen klar, dass der NewtownVorfall nicht den Beginn des Ganzen darstellte, sondern vielmehr eine Fortführung dessen ist, was Obama schon in seiner ersten Regierungszeit getan hatte. Wichtig auch zu sehen, dass die Amerikaner die Versuche, an der Verfassung zu basteln, mit Argusaugen beobachten. Und einschneidende Eingriffe ins Waffenrecht bedeuteten genau das – das berühmte 2nd Amendment ist ja ein VerfasFebruar 2013
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Produkt-Neuheiten | NEWS
Im Feuer der Kritik: Der Media Day
Am Media Day in Boulder City beim Schuss aus der Kriss MPi − der Schütze wollte nicht etwa unerkannt bleiben, sondern hatte sich gegen den eisigen Wind und den feinen Staub dick eingemummt.
Schwarzer Humor hin oder her − der Aufkleber zeigt, welchen Stellenwert die Amerikaner ihrem 2nd Amendment zumessen: Die beste Homelande Security ist nicht etwa eine Behörde, sondern der bewaffnete Bürger.
sungszusatz. Auf Außenstehende mutet angesichts der üblen Stimmung bei vielen Händlern die wirtschaftliche Lage paradox an – der Laden brummt. Man kauft, gegen Jahresende erreichten die Umsätze Rekordhöhen. Bei Licht betrachtet, passt aber alles zusammen: Drohen in den USA waffenrechtliche Probleme, zücken die Amerikaner nach dem Motto „Jetzt erst recht!“ die Börse und stocken weiter auf. Das ist ein Trend von diversen anderen – bei Flinten dominieren günstige Jagdwaffen sowie Modelle zur Verteidigung, allen voran Chiappas origineller Dreiläufer. Bei den Kurzwaffen gab es kaum neue RevolverFebruar 2013
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modelle, und bei Büchsen und Repetierern tut sich 2013 viel mehr als in den vergangenen Jahren. Das reicht bis zu mächtigen Waffen wie dem von Armalite vorgestellten AR-50 A1-.416, ausgelegt für die Patrone .416 Barrett und geeignet für Schüsse auf Distanzen bis zu 2000 Yards. Im Folgenden nun einige Neuheiten. Und wer mehr will: Ab 26. Januar ist im Web unter www.all4shoo ters.com die ausführliche Produktshow abrufbar – natürlich in Deutsch. Text: Matthias S. Recktenwald Fotos: Franco Palamaro, Jan-Phillipp Weisswange, Matthias S. Recktenwald
Wie viele andere Messen auch, beginnt die SHOT Show für Journalisten und Aussteller schon vor dem ersten Tag der Ausstellung. Wichtigstes Event dabei: der „Media Day“, also der für Medienvertreter veranstaltete Treff. Bei dem geben die Aussteller auf einer Schießanlage den schreibenden, filmenden und fotografierenden Journalisten sowie einer steigenden Zahl von Bloggern die Chance, ihre Produktneuheiten schon vor Messebeginn unter die Lupe zu nehmen. Bei der SHOT Show in Vegas ist dieser Ort die (nahezu paradiesische, allerdings heuer von eisigen Winden umtoste) Anlage des Städtchens Boulder City. Und 2013 lief das anders: Journalist hin, Akkreditierung her – morgens kam nur aufs Gelände, wer eine Einladung vorweisen konnte. Alle anderen konnten erst ab mittags drauf. Nachteil: Nach der ersten „Welle“ hatten die Mitglieder der zweiten das Nachsehen – müde Aussteller und zu wenig Zeit. Was das soll? Einige Kollegen vermuteten, dass die seit ein, zwei Jahren sprunghaft gestiegene Teilnehmerzahl dafür sorgte, dass das Gedränge in Boulder überhand nahm und die Aussteller eine andere Lösung wollten. Nur, die „Einladungsnummer“ kann es nicht sein: „Es gibt jetzt Journalisten erster und zweiter Klasse“, zürnte ein Kollege. Liebe NSSF: So geht es nicht. Kein gutes Timing: Gerade dann, wenn man eine gute Presse braucht, diejenigen zu vergraulen, die für die gute Presse zuständig sind. Der Media Day möge ab 2014 wieder sein, was er immer war: Die Chance für akkreditierte Vertreter der Fachpresse und -medien, sich aus erster Hand und in der Praxis zu informieren, eventuelles Gedränge hin oder her. V ISIER. de
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TEST & TECHNIK | Wechselsysteme für Großkaliberpistolen
Spar-
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Wechselsysteme für Großkaliberpistolen | TEST & TECHNIK
klasse
Was taugen KK-Wechselsysteme für Großkaliberpistolen und wie gut schießen sie? Hamza Malalla nahm für VISIER einige dieser Austausch-Oberteile mit auf den Schießstand und checkte sie in der rauen Praxis.
I
n Zeiten abgezählter WBK-Einträge und in denen die Euros auch nicht gerade auf Bäumen wachsen, macht sich manch einer auf die Suche nach einem kleinkalibrigen Wechselsystem. Diese 22er Oberteile ermöglichen ja ein Training mit einer preiswerten und rückstoßschwachen Patrone. Zudem stellt der Gesetzgeber dem Erwerb bei bereits vorhandener Großkaliberwaffe keine weitere Bedürfnisprüfung in den Weg. Momentan bietet der Markt zwar nicht für alle, aber doch für viele gängige Zentralfeuerpistolen ausreichend Auswahl an Wechselsystemen, die meisten davon für Ganzmetallpistolen, aber auch einige für solche mit Polymer-Griffstück.
Die folgende Auswahl liefert einen ersten Überblick. Sie umfasst aktuell in Deutschland lieferbare Systeme für die SIG P 210, SIG Sauer-Pistolen der gesamten P 220er Baureihe, die CZ 75, die gängigsten Glock-Modelle sowie zwei Systeme für die 1911/2011 und eines für die Expert und Elite von Heckler & Koch. Neben den hier näher betrachteten Modellen gibt aber auch KK-Wechselsysteme für Tanfoglio via Waimex sowie eines für Glock von IGB Austria. Und vielleicht findet sich ja hierzulande auch noch ein Importeur für das 1911er System von Marvel aus den USA oder die Glock-KKWechselsätze von Tactical Solutions.
SIG Sauer: Die Eckernförder Waffenschmiede fertigt seit 2008 ein WechselFebruar 2013
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system für mehrere ihrer traditionellen Großkaliberpistolen mit Metallgriffstück. Das kleinkalibrige Oberteil zeigt, was hinter der Mehrzahl der KK-Wechselsystemkonstruktionen am Markt steckt: Sein einteiliger Schlitten entspricht in seiner Form weitestgehend dem großkalibrigen Vorbild. Damit die 22er Pistole aber nicht zum Einzellader mutiert, dient als Material für den Verschluss leichtes Aluminium statt Stahl. Dadurch reicht der Rückstoßimpuls der relativ schwachen KK-Patrone für ein sicheres Repetieren des einfachen Feder-/Masse-Verschlusses. Stahleinlagen verstärken die Schlittenkonstruktion an neuralgischen Dauerbelastungspunkten wie etwa dem Stoßboden. SIG Sauer verlieh auch dem KK-System eine automatische Schlagbolzensicherung. Das System passt ohne weitere Anpassarbeiten auf (fast) alle Griffstücke der Baureihen X-Five, X-Six sowie der Modelle P 220, P 226, P 228 und P 229. Der Magazinschacht der P 220 fällt schmaler aus als etwa der einer P 226. Daher kommt das P 220-Wechselsystem natürlich mit einem schmaleren Magazin als die restlichen KK-Sets. Das KK-Magazin funktioniert aber nicht bei der älteren P 220-Version mit Magazinhalter am Griffstückboden, sondern nur bei denen mit seitlichem Magazinauslöseknopf. Die KK-Magazine selbst bestehen größtenteils aus Plastik und fassen zehn Patronen, egal ob für P 220 oder P 226. Das P 220-Magazin wiegt nur 45 Gramm. Auf
Knopfdruck rutschte es allein schon durch das geringe Gewicht recht träge aus dem Schacht. Beim P 226 KK-Tank ging dies deutlich schwungvoller. Die Verarbeitung und das schwarz eloxierte Oberflächenfinish des Schlittens entsprachen außen wie im Inneren in etwa dem Niveau der großkalibrigen SIG Sauer-Stahlteile. Bei den beiden Testgriffstücken liefen die Aluschlitten mit nur geringem Spiel auf den Führungsschienen der Rahmen, der Lauf ließ sich jedoch bei geschlossener Waffe minimal bewegen. Dennoch produzierte das KKSystem aus der Schießmaschine für eine Trainingswaffe absolut brauchbare Zehn-Schuss-Trefferbilder. Die Funktion war grundsätzlich gut. Allerdings scheint das SIG Sauer-System im Zweifelsfall jeweils etwas stärker laborierte Standardmunition zu bevorzugen – mit den kräftigeren HV (High Velocity)-Patronen liegt man immer auf der sicheren Seite. Ärgerlich: Die Remington „Golden Bullet“ zündete zum Teil erst im zweiten Anlauf (oder gar nicht). Und ausgerechnet bei dieser HV-Sorte stellten sich auch ein, zwei Zuführstörungen ein. Diese Probleme gab es bei anderen HV-Sorten von Herstellen wie Federal, Winchester und RWS nicht. Insgesamt hinterließ das System als preiswerte Trainingsalternative einen absolut brauchbaren Eindruck. Zu diesem trugen auch die kompakte Mikrometer-Visierung im Stil der verstellbaren V ISIER. de
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TEST & TECHNIK | Knight‘s Armament SR-15 E3 IWS Carbine Mod 1 in .223 Remington
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Knight‘s Armament SR-15 E3 IWS Carbine Mod 1 in .223 Remington | TEST & TECHNIK
Schwarzer
Ritter
In den USA boomt der AR-15-Markt. Eine nahezu legendäre Rolle spielt dabei das Unternehmen, in dem Eugene Morrison Stoner seine letzten Waffen entwarf. Gary Paul Johnston fühlte dem jüngsten KAC-Modell auf den Zahn.
D
er Name C. Reed Knight, Junior ist in der Waffenbranche kein Unbekannter. In den frühen 1990ern entwickelte der Chef der Knight‘s Armament Company (KAC) ein Zubehörschienensystem für das M 4 Carbine. Dieses Railsystem nutzen die US-Streitkräfte bis heute. Bereits zuvor punktete Reed Knight mit einer P istolenentw icklung, die er an Colt ver-
kaufte. Auch einige für die besonderen Anforderungen von diversen Spezialeinheiten entwickelte Zubehörteile wie etwa Schalldämpfer trugen zum Renommee der in Florida gefertigten „Knight‘s“- Produkte bei. Als Schlüsseljahr für den Werdegang der Waffenschmiede mit den Ritter-Waffen im Logo (Knight = Ritter) kommt am ehesten 1990 in Betracht. Damals stieg der legendäre M 16-Konstrukteur Eugene M. Stoner mit ins Unternehmen ein. So stellte KAC bereits 1991 das erste SR-25 Rifle im NATO-Kaliber 7,62 x 51 mm vor. Die Buchstaben „SR“ stehen dabei für Stoner Rifle. Bei diesem Modell handelt es sich um eine weiterentwickelte Version von Stoners originalem AR-10, das einige gemein-
Das neue Stoner Rifle-15E3 IWS Carbine Mod 1 eignet sich insbesondere für den Streifendienst. Auf dem Halbautomaten sitzt die aktuelle 3 x 42 Browe Combat Optic (BCO) mit neuartigem winkelförmigem Leuchtabsehen. Februar 2013
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same Elemente mit dem AR-15 aufwies. Die US Navy SEALs übernahmen das SR-25, das später auch als Basis für das M 110 Sniper Rifle von Army und Marines diente. Nach dem Erfolg des SR-25 wandte sich KAC auch der AR-15-Plattform zu; es entstand das Stoner Rifle-15 (SR-15). Das hielt gegenüber dem originalen M 16-Vorbild bereits viele Detailverbesserungen parat. In den vergangenen Jahren ging die Entwicklung des SR-15 aber weiter, und es kamen diverse Modellvarianten hinzu. Die letzte Version von Knight‘s heißt SR-15 E3 IWS Mod 1. Das „E3“ bezieht sich dabei auf die Verschlusskonstruktion, und der Rest steht für Integrated Weapon System Modification 1. Diesen jüngsten Spross aus dem Hause Knight‘s vertreibt in den USA die für den zivilen und Law-Enforment-Sektor zuständige KAC-Schwesterfirma Knight‘s Manufacturing Company (www.knight armco.com), ausschließlich dort und nur als halbautomatische Variante. V ISIER. de
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TEST & TECHNIK | Knight‘s Armament SR-15 E3 IWS Carbine Mod 1 in .223 Remington
Innereien: Während der StandardAR-15-Kammerkopf sieben rechtwinklige Verschlusswarzen besitzt, verriegelt die E3-Reihe mit abgerundeten breiteren Warzen in ebenso geformten Aussparungen in der Laufverlängerung. Die neue Form soll Belastungsrissen entgegenwirken. Zudem verloren sowohl das Steuerstück als auch der Schlagbolzen an Umfang. Das erlaubt dickere Kammerwände, was den Verschlussträger noch stabiler macht. Das ist wichtig, denn wenn ein AR-15 Verschluss bricht, dann meistens an der Bohrung für das Steuerstück. Außerdem soll ein verbreiterter Auszieher für ein sichereres Ausziehen der Hülse auch bei hohen Verschlussgeschwindigkeiten sorgen. Dazu sitzen unter dem Extractor dann auch statt einer gleich zwei Federn. Rund ums Rohr: Das SR-15E3 wartet standardmäßig mit einem leichtgewichtigen, kaltgehämmerten, innen hartverchromten 16-Zoll-Lauf auf. An dessen
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Mündung sitzt ein Mündungsgewinde (½ x 28 Zoll) mit aufgeschraubtem A2-Mündungsfeuerdämpfer. Das vordere Laufende samt Dämpfer ragt knapp 10 Zentimeter aus dem neuen URX (Upper Receiver Extending) Rail System 3.1 nach MilSpec. Dieses ventilierte Schienensystem bietet hinreichend Platz für Zubehör auf Picatinny-Basis und liegt nur am Systemgehäuse (Upper Receiver) an. Der Lauf schwingt also frei im URX-Schienensystem. Integrierte griffige Seitenplatten geben der Unterstützungshand entsprechenden Halt.
Unterteil: Der Upper sitzt auf einem schwarz beschichtetem Griffstück (Lower Receiver) aus hochwertigem Flugzeugaluminium. Der Lower hinkt in Sachen Verarbeitung keinesfalls der guten Qualität des Uppers hinterher. Die Hebel und Drücker für Sicherung, Magazinlöser und Verschlussfang finden sich jeweils auf beiden Seiten des Griffstücks, ebenso auch mehrere Anschluss-
punkte für abnehmbare Riemenbügelösen. Der Abzugsbügel ist werkseitig vergrößert und seine Unterseite bei Bedarf abklappbar. An den Lower setzte Knight‘s eine SOPMOD-Teleskopschulterstütze nach MilSpec von Lewis Machine & Tools (LMT) wie sie das US Special Operations Command, kurz SOCOM, nutzt.
Auf dem Schießstand: In Sachen Funktion gab es hier keine Beanstandungen. Anders als bei vielen AR-15 ließ sich der Durchladehebel bei der Testwaffe extrem leichtgängig betätigen. Ebenso geschmeidig funktionierte der Magazinlöser, und auch der beidseitige Sicherungshebel war bequem vom Zeigefinger der Schusshand zu bedienen. Auf dem Abzug erreichte der Finger nach einem fast widerstandslosen Weg einen Druckpunkt, den es dann mit rund zwei Kilo zu überwinden galt. Der „2 Stage Match Trigger“ von Knight‘s hinterließ einen hervorragenden Eindruck und eignet sich laut Tester Johnson für Februar 2013
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Knight‘s Armament SR-15 E3 IWS Carbine Mod 1 in .223 Remington | TEST & TECHNIK
Modell:
Knight’s SR-15 E3 IWS Carbine Mod 1
Preis:
US$ 2207,50 (UVP in den USA)
Vertrieb:
(ausschließlich in den USA)
Kaliber:
.223 Remington
Kapazität:
30 Schuss (Standard-AR-15-Magazine)
System:
Gasdrucklader mit direkter Abnahme
Laufl änge:
16” (406,4 mm),
Abzugsgewicht:
2005 g
Laufprofil:
6 Züge, rechts, Dralllänge 1:7”
Gesamtlänge:
400 mm, gezogen
Gewicht:
ca. 3000 g
Ausstattung: halbautomatische Selbstladebüchse mit 7-Warzen-E3-Verschluss, Knight’s 2-Stage-Matchabzug, vergrößerter, nach unten abklappbarer Abzugsbügel, A2Mündungsfeuerdämpfer, ausziehbare LMT SOPMOD-Schulterstütze, URX 3.1 Rail System, beidseitige Bedienelemente für Sicherungshebel, Magazinlöser und Verschlussfang.
Unmittelbar vor dem Spannschieber thront hier eine von 200 bis 600 Meter einstellbare Klappkimme auf dem Gehäuse. Den silbrigen Sicherungshebel findet man auf beiden Seiten.
Der Verschluss von Knight‘s SR-15 E3-Baureihe (o.) unterscheidet sich äußerlich durch die abgerundeten Verschlusswarzen und den hinten verbreiterten Auszieher von dem standardmäßigen AR-15-Verschluss darunter.
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TEST & TECHNIK | Aufgelegt-Luftgewehre
Unter strengen
Das Aufgelegt-Schießen mit dem Luftgewehr bringt immer mehr Altersschützen und Senioren auf die Schießstände zurück – und die Hersteller auf neue Ideen. Grund genug für einen aktuellen Vergleichstest der sechs Top-Modelle.
W
enn sich die Damen und Herren des Deutschen Schützenbundes jeden Herbst zur Deutschen Meisterschaft „Luftgewehr Aufl age“ im Landesleistungszentrum im westfälischen Dortmund einfinden, ist das Beste gerade gut genug. Dies umfasst sowohl die neuesten Gewehrmodelle wie auch das notwendige Zubehör von der Schießjacke über eine Schießbrille bis hin zu für den jeweiligen Lauf ausgesuchten Diabolos. Und in diese Kreise darf ohnehin erst jemand, der mindestens 56 Jahre alt ist und damit der Seniorenklasse angehört – alle jüngeren schießen „freihand“.
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Zur DM 2012 präsentierte die Firma Feinwerkbau an ihrem Service-Stand (diese sind bei allen Ausstellern in Dortmund stets gut besucht) die neue Aufgelegt-Version des Pressluftgewehrs 800, die kurze Zeit später in der Redaktion eintraf. Bis aber die fünf anderen Testkandidaten ebenfalls in Bad Ems eintrudelten, dauerte es bis zu dieser Ausgabe. Das Warten hat sich gelohnt, weil seit dem letzten Vergleichstest 2008 quasi jeder Hersteller nachgebessert hat. Anschütz mit dem 9003 S 2 im neuen Precise-Schaft aus Alu, Steyr mit dem Modell 110 statt 100, Walther mit dem aktuellen Luftgewehr-System LG
400, das sowohl im Alu-Schaft „Alutec Expert“ wie im Schichtholz-Gegenstück „Anatomic Expert“ steckt, beides mit dem Zusatz „Senior“ als Aufgelegt-Version gekennzeichnet. Ebenfalls neu hinzu kam das RS 100 Pro Plus von TESRO. Ein besonderes Augenmerk legten die VISIER-Tester daher auf die speziellen Ausstattungen für das Aufgelegt-Schießen, das sich dank eigenem Regelwerk zu einer Art „Formel 1 für Senioren“ entwickelt hat. Wer deutscher Meister werden will, darf sich im 30-SchussWettkampf keinen Fehler erlauben, und dies bedeutet „aufgelegt“ oft bereits, Februar 2013
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Aufgelegt-Luftgewehre | TEST & TECHNIK
Auflagen
Peter Eckhardt mit einem Walther LG 300 in einem MEC-Customschaft Mark 1. Er schießt mit senkrecht aufliegendem Gewehr und zur Waffe geneigtem Kopf.
nur eine Neun statt einer Zehn zu treffen. Zur Erinnerung: Die Zehn misst beim LG nur einen halben Millimeter auf zehn Meter Distanz. Daher wurden auch die VISIER-Kriterien für die Bewertung der Schussleistung nochmals verschärft: Volle 50 Punkte bekommt nur das Luftgewehr (kurz LG), das sowohl bei den einzelnen 10-Schuss-Serien wie auch im Dauertest mit jeweils 30 Schuss pro Gruppe mindestens einmal unter sieben umschlossenen Millimetern bleibt. Bei einem nominellen Kalibermaß von 4,5 mm bleibt da gerade eine seitliche Streuung von plusminus 1,25 mm – da muss wirklich alles passen. Februar 2013
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Zunächst war aber „Theorie“ angesagt, genauer: die Analyse der einzelnen Modelle hinsichtlich ihrer Ausstattung (siehe Tabelle). Da lehnen sich alle Kandidaten an die momentan führende Schießtechnik an, im doppelten Wortsinn. Die Gewehre liegen mit dem Vorderschaft auf den vom Veranstalter gestellten Stütz-Stativen auf, wobei man dies möglichst nahe der Mündung tut. In Kombination mit dem zweiten Kontaktpunkt, der Schaftkappe mit der Schützenschulter, erhält man so einen möglichst großen Abstand zwischen beiden Punkten, das Gewehr liegt dank seiner hohen Masse dann (fast) wie einzemen-
tiert. Die Schaftkappen sind dazu umgekehrt geformt wie beim Freihand schießen. Nun weist das gekrümmte Ende nach oben statt unten und liegt sozusagen oben auf der Schulter auf. Ohne Hilfe der haltenden rechten Hand, die den Pistolengriff zur Schulter zieht, ginge das natürlich nicht (nähere Hinweise siehe Kasten auf Seite 41). Alle Vorderschäfte fallen daher besonders lang aus und haben neuerdings keine glatte Unterfl äche mehr (bis 60 mm ist erlaubt), sondern nur zwei etwas ausgeprägte „Kufen“ links und rechts. Diese liegen besser und ohne Kippmomente auf der Aufl agestange auf. Anschütz verwendet V ISIER. de
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TEST & TECHNIK | 7 CRKT-Messer
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7 CRKT-Messer | TEST & TECHNIK
Nach neustem
Schnitt
Für Jäger und Outdoorfans, Sammler und Bastler – diese sieben Messer aus dem Sortiment der US-Firma Columbia River Knife & Tool bieten für jeden Geschmack etwas. VISIER machte sich zuerst ans Ausprobieren und dann ans Verpflastern.
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ergesslichkeit hat auch was für sich, dann ist die Überraschung um so größer. So auch im Fall der vorgestellten Messer von der US-Firma Columbia River Knife & Tool (CRKT). Auf der IWA 2012 war die Order mit der für die internationalen Märkte zuständigen CRKT-Verkaufsleiterin Lindsey Phelps besprochen – und nach der Rückkehr von der Messe prompt ganz weit hinten im Oberstübchen abgelegt worden. Beim Verfasser, nicht aber bei Lindsey Phelps: Als sie alle Neuheiten zusammen hatte, ging die Sendung von Oregon aus über ein oder zwei große Teiche nach Bad Ems zu VISIER: „Paket? Was für ein Paket? Ich hab’ nichts bestellt ... ach ja!“ Sieben Messer lagen in der Pappschachtel. Von diesen wiederum gehörten fünf zur Klappmesser-Klasse, die zwei übrigen besaßen feststehende Klingen. Und mit diesen sei begonnen.
Kommer Free Range 2042 und 2040: Jagdführer Russ Kommer aus Alaska ist kein Unbekannter bei Outdoor-bezogenem Messerdesign. Er hat für CRKT das Modell 2-Shot entwickelt: Ein kleinerer Skinner, dessen Scheide auch Schlaufen für zwei Gewehrpatronen hat. Die von Kommer initiierte neue Reihe Free Range ist feststehend (= „fixblade“) wie klappbar (= „folder“) lieferbar. Kennzeichen: Griffe des Typs „double injection“, also mit per Spritzverfahren angebrachten Teilen. Das harte Hauptgriffstück aus schwarzem Polymer Februar 2013
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verdeckt die Angel komplett. Die aus grauem Polymer gefertigten Fingerrillen am Griffbauch und die Rückeneinlage sind gummiartig weich und genoppt. Zudem ist der Werksname auf einer Seite halbreliefartig in Blaze Orange ausgeführt (Tipp: Bitte das Logo auch auf die andere Seite, das hilft draußen, wenn Schnee liegt und man das Teil mal ablegen muss). Die Klingen bestehen aus 8Cr13MoV-Stahl. Laut befragtem Fachmann ist der mit Blick auf die Legierung ungefähr dem AUS 8 vergleichbar. Bei 8Cr13MoV handelt es sich um einen vor allem für China typischen Werkstoff – dort entstehen die Messer. Die Klingen haben einen extrem weit hochgezogenen Hohlschliff. Sie kommen wie das Modell 2042 entweder mit „gut hook“: dem vorn in den Rückenbereich der Spitze eingearbeiteten Aufschärfhaken. Oder wie das Modell 2040 mit „plain edge“, laut diversen Websites in „drop point“-Form. Dem sei widersprochen, weil das geprüfte Muster dank Entenschnabel-förmiger Klinge à la Bowie klar zu den „clip point blades“ zählt. Zu jedem Messer gehört ein aus Web-Nylon gefertigtes, quer wie vertikal tragbares Etui mit Druckknopflasche und Vorsatztasche samt Velcro-Klappe. Im Webmaterial steckt ein Schuh aus stabilem Kunststoff zur Aufnahme der Klinge. Nun mag der Verfasser eigentlich keine Fingerrillen-Griffe, weil die meist für jede Hand passen, nur nicht seine. Und
weil sie meist nur für eine Handhaltung ausgelegt sind. Hier störte das kaum: Wegen der großteils flachen Griffform mit den seitlich leicht geschwellten Partien erwiesen sich die Rillen als nicht so dominant bei revers oder quer gehaltener Klinge. Auch lagen die Griffe wegen der weichen Partien selbst nass rutschfrei in der Hand. Insgesamt erwies sich das Duo als tipptopp balanciert und wendig. Dazu trug die Griffform ebenso bei wie der Hohlschliff. Der drückte das Gewicht bei den 221 und 229 mm langen Messern auf 102 respektive 104 Gramm. Vergleichbares kommt gern auf 150 bis 200 Gramm: Die Free Range-Messer lassen sich gut lange und bequem tragen. Ab Werk sehr scharf – Beweis: Pflaster am Unterarm nach Rasur-Test. Verarbeitung: sehr gut, akkurat gepasst, kein Überstand, keine Ritzen. Zwei kleine Handikaps: Beim Zücken des 2042 Gut Hook passe man auf, dass man damit nicht die Druckknopfhalterung durchtrennt. Aber darauf weist CRKT eigens hin. Und hohlgeschliffene Klingen mögen prima zum Schneiden taugen, unterliegen aber auf Dauer jedem balligen Schliff bei härteren Arbeiten wie Hacken oder Hebeln. Preis: je 49,99 Euro.
M21-12GD Desert Tan: Als US-Knifemaker Harold „Kit“ Carson in den 1990er Jahren den Prototypen von CRKT’s M 16 Klappmesser entwarf, dürfte der Ex-Sergeant Major kaum geahnt haben, dass er damit die „Brot- und Butter“-ModellreiV ISIER. de
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FASZINATION WAFFEN | S & W-Revolver in .41 Magnum
Fünf mit Zusatzzahl Die Film-Premiere absolvierte der Smith & Wesson-Revolver M 57 als Ersatzteil – und so blieb das Modell in .41 Magnum stets nur zweite Wahl. Das freut heute die Sammler dieses seltenen „Youngtimers“.
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ino ist Lüge. Jeder Waffenliebhaber, der deutsche Vorabend-Krimis kennt, ärgert sich über die dreist vor die Kameralinsen gehaltenen Schreckschuss- oder Luftpistolen, die Großkalibriges vortäuschen sollen. Die doofen Couch-Kartoffeln merken das ja eh nicht, scheinen die Fließband-Regisseure zu glauben. Hollywood machte das stets dezenter. Dass die berühmteste Werbe-Ikone für Smith & Wessons Revolver in .44 Magnum hierfür ein Double verwendete, hätten viele Kino-Besucher allein kaum herausgefunden: Clint Eastwood musste 1971 als „Dirty Harry“ bei den Dreharbeiten zum Auftaktfilm der
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Reihe mit einem S & W-Modell 57 vorlieb nehmen. Das frisst zwar auch MagnumPatronen – aber solche im minimal kleineren Kaliber .41 Magnum. Dieser 1964 vom US-Hersteller auf den Markt gebrachte Revolver versprach, zumindest von der Konzeption her, ein sicherer Verkaufsschlager zu werden. Denn seine Väter hatten schon andere Klassiker entwickelt: Elmer Keith (18991984), der Erfinder der .357 Magnum und später der .44 Magnum, definierte damit eine eigene Klasse von Hochleistungspatronen. Bill Jordan (1911-‘97) war der klassische amerikanische Geset-
zeshüter, der über 30 Jahre bei der US Border Patrol die Grenzen bewachte und es auch militärisch als Offizier im Marine-Corps zum Colonel brachte. Wie Keith war er Praktiker, aber genauso bekannt als Fachautor rund um Waffen und Munition. Dritter im Bund war Skeeter Skelton (1928-‘88), der bei der US-Marine und später als Sheriff, beim Zoll und bei der Drogenbehörde DEA wirkte. Mit diesem Wissensfundus fiel es ihm leicht, sich schon ab den 60ern als Fachautor zu betätigen, ab 1974 hauptberuflich als Kolumnist für Handfeuerwaffen bei der „Shooting Times“. Februar 2013
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SAMMELN & SELBERMACHEN | Bockbüchsflinte Eckoldt
Eine perfekte Innere Werte machen den Reiz des besonderen KipplaufVerschlusses aus, den Emil Eckoldt 1912 patentieren ließ.
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er Zeitraum des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 war einer der innovativsten und erfindungsreichsten im Bereich der zivilen Waffenfertigung. Nach der erfolgreichen Einführung des rauchlosen Pulvers und der Patronenhülse aus Metall machten sich zahlreiche Büchsenmacher und Erfinder daran, bestehende Systeme zu verbes-
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sern. Ein großer Schritt in der Entwicklung der jagdlichen Kipplaufwaffen bestand in der Einführung hahnloser „Selbstspannergewehre“. Bei diesen spannten sich die Schlosse durch Abkippen der Läufe – im Gegensatz zu den Waffen mit Hahnschlossen waren diese nach dem Schließen schussbereit und erforderten kein separates Hahnspannen. Erbittert diskutierte man in den
damaligen Jagdzeitschriften das Für und Wider der Selbstspannerwaffen. Man befürchtete oftmals, dass diese schnelle Schussbereitschaft das unüberlegte Schießen fördern würde. Insbesondere Selbstspanner-Drillinge wurden als gefährlich angesehen. Dies führte schnell zu den wiederum nicht unumstrittenen automatischen Sicherungseinrichtungen. Beliebt waren die Hahnwaffen jeFebruar 2013
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Lösung doch, weil man die Basküle klein und optisch vorteilhaft rund gestalten konnte. Moderne Technik konnte jedoch auch damals nicht aufgehalten werden. Die Selbstspannerwaffen fanden schnell Anhänger, und beide Systeme wurden nebeneinander lange Zeit hergestellt. Eine besondere Idee hatte Emil Eckoldt aus Suhl. 1912 wurde ihm vom KaiserliFebruar 2013
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chen Patentamt das Deutsche Reichspatent (D.R.P.) Nummer 262444 erteilt, ziemlich lapidar lautete die Überschrift: „Schloss für Kipplaufgewehre“. Anspruch des Patents war die „Verbesserung der Schlösser von Selbstspannergewehren.“ Auf den ersten Blick ist allerdings kaum etwas Auffallendes an einer Waffe nach System Eckoldt, lediglich der sauber gravierte Schriftzug auf der Unterseite
der Basküle: „Patent Eckoldt“. Betätigt man den Verschlusshebel, seinerzeit bereits als „Toplever“ beworben, öffnet sich die Waffe selbsttätig – ähnlich wie bei hochwertigst gefertigten Doppelflinten englischer Herkunft mit „self opener“-Einrichtung. Im Gegensatz zu den englischen Flinten benötigte Eckoldt jedoch keine zusätzlichen Bauteile wie Federn. Üblicherweise werden V ISIER. de
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GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Volkssturm-MPis
Späte Einsicht
Mitten im Krieg entdeckten die Deutschen die Vorzüge der britischen Sten-MPi. Deren Nachbauten wurden aber kein Massenprodukt für den Volkssturm.
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ompakt und eine hohe Feuerrate — im Zweiten Weltkrieg erwies sich die Maschinenpistole auf allen Seiten als Fortschritt. Die deutsche Rüstungsindustrie hatte die Bedeutung der Kugelspritzen rechtzeitig erkannt. Doch ihre MP 38 und ebenso deren blechgeprägte Nachfolgerin MP 40 erforderten einen hohen Material- und Stundenaufwand pro Stück — ganz anders als die britische Sten-MPi. Doch zunächst spielte das keine Rolle.
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Selbstüberschätzung: Zum Jahresbeginn 1942 stellte Erma die 1935 begonnene Fertigung des Karabiners 98k ein. Die Firma sollte nun ausschließlich MP 40 herstellen. Obwohl die MP 40 nie ausgemustert wurde, endete ihre Fertigung im Jahre 1944 nach über 700 000 Stück. Haenel stoppte die Produktion bereits 1942 zugunsten des Sturmgewehrs 44. Erma folgte Ende 1943. Zuletzt produzierte nur noch Steyr — mit über 300 000 Exemplaren stammt fast
die Hälfte aller MP 40 aus Österreich. Eigentlich sollte das Sturmgewehr 44 auf deutscher Seite die MPi ersetzen. Doch die Stückzahlen der revolutionären Infanteriewaffe erreichten nicht annähernd den Bedarf. So entstand schon bald nach Produktionsende der MP 40 ein spürbarer Mangel an Maschinenpistolen. Die zunehmenden Verluste an der Front verschärften das Problem. Zwischen Mitte 1944 und Kriegsende dienten deshalb zirka 150 000 BerettaFebruar 2013
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Volkssturm-MPis | GESCHICHTE & GESCHICHTEN
Von MGs und Sturmgewehren 44 (o. l. und M.) konnten die meisten VolkssturmMänner nur träumen — genauso wie von MPis. Hunderttausende Sten-Nachbauten sollten deshalb an das letzte Aufgebot gehen. Unter der Konstruktionszeichnung von Mausers sogenanntem Gerät Neumünster (MP 3008) sieht man ein seltenes Zwischenmodell der Geräte Potsdam und Neumünster aus dem Armeemuseum Warschau.
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VOR ORT | FN Minimi
Zweieiige
Zwillingsschwestern Ein Fire-Team der US Navy SEALs sichert in Afghanistan mit Mk 48 Mod 0 eine Landezone. Hunde kommen zum Beispiel bei Festnahmeoperationen zum Einsatz.
Das M249 alias FN Minimi heute: Sturmgriff, Acog-Optik, kurzer Lauf und GurtSoftpack. Länge 1014 mm (max.), Gewicht 7100 g, Kaliber 5,56 x 45 mm, Lauflänge 465 mm, Reichweite 600m, lafettiert bis 1000 m, Kadenz 700-1000 sch/min.
Ende 2012 feierte die „MiniMitrailleuse“ der Fabrique Nationale des Armes de Guerre (FN) ein doppeltes Dienstjubiläum. Die Minimi 5.56 dient seit 30, die Zwillingsschwester Minimi 7.62 seit zehn Jahren in den US-Streitkräften. Grund genug für VISIER, sich die beiden auf dem FN-Werkschießstand in Zutendaal mal anzuschauen. 126 |
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FN Minimi | VOR ORT
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inimi steht für „Mini-Mitrailleuse“, also „kleines Maschinengewehr“. Der Name ist Programm. Denn bei FN legten MG-Konstrukteur Ernest Vervier und sein Team die ab 1974 angebotene Waffe als leichtes MG für die Patrone 5,56 x 45 mm aus. Diese kleinkalibrige Laborierung nutzten die US-Streitkräfte nämlich in ihrem ab 1967 eingeführten Sturmgewehr M 16. Und es zeichnete sich seinerzeit ab, dass der Trend zu kleineren Militärkalibern ging – sowohl in der NATO als auch auf der anderen Seite des „Eisernen Vorhangs“. So konnten die Soldaten bei gleichem Gewicht mehr Munition in der Kampfbeladung mitführen. Und der geringere Rückstoß erlaubte bessere Trefferergebnisse. Die Minimi wiegt knapp unter sieben Kilo und funktioniert als zuschießender Gasdrucklader. Sie lässt sich wahlweise mit den in der NATO weit verbreiteten amerikanischen GI-Magazinen oder mit einem Zerfallgurt füttern und verfügt über einen Schnellwechsellauf. Dieser wiederum gleicht dem einer anderen weltberühmten Konstruktion Verviers, der Ende der 1950er Jahre vorgestellten und seither weit verbreiteten „Mitrailleuse d‘ Appui general“ (wörtlich: „Maschinengewehr für generelle Anwendung“), kurz FN MAG. Daher kannten viele NATOSoldaten dieses Prinzip bestens, als die Minimi auf den Markt kam. Kein Wunder also, dass die Minimi relativ zügig in eine konzeptionelle Lücke vorstoßen konnte, als die NATO ab 1980 der US-Armee folgte und die Patrone SS109/ M855 im Kaliber 5,56 x 45 mm als zweite Munitionssorte neben der 7,62 x 51 mm standardisierte. Um Mobilität und Feuerkraft der Infanteriergruppe zu erhöhen, erhielt diese in vielen Staaten statt eines 7,62er-lMGs zwei „Squad Automatic Weapons“ (SAWs; automatische Waffe der Gruppe). Als weiterer Effekt dieser Umrüstung verschossen sowohl die Standard- als auch die Schwerpunktwaffen das gleiche Kaliber, was die Logistik zusätzlich vereinfachte. Februar 2013
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Diverse Lösungsansätze, lMG-Versionen der neuen kleinkalibrigeren Sturmgewehre zu kreieren, erwiesen sich als Irrwege. Daher trat die Minimi in der NATO schnell ihren Siegeszug an. Wie so oft übernahmen die USA die Vorreiterrolle. Zwar nutzten US-Spezialkräfte wie die Navy SEALs mit dem Stoner 63 schon vor der Minimi ein ähnlich kompaktes Waffensystem in 5,56 x 45 mm. Aber in der Praxis erwies sich dieser zwischen 1963 und 1971 produzierte, im Einzelfeuermodus auf- und im Dauerfeuermodus zuschießende Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss als zu kompliziert und wartungsaufwändig für eine querschnittliche Nutzung als leichtes Maschinengewehr. Und so beschafften die US-Streitkräfte die Minimi ab 1982 als M 249 „Squad Automatic Weapon“ und produzierten sie ab 1984 im eigenen Land. Auch anderswo leistete die Minimi schnell Dienst: In Belgien als Minimi M 2 und M 3, in Kanada als C 9, in Australien als F 89, in Schweden als Kulspruta (Ksp) 90. Und das Vereinigte Königreich stattet seine Vier-Mann-Fireteams mit der Standardversion alias L108 A1 und der kürzeren und mit einschiebbarer Schulterstütze versehenen Fallschirmjägerausführung L110 A1 aus. Norwegen kaufte erst 2011 fast 1900 Exemplare. Insgesamt zählen heute über 45 Staaten zu den Minimi-Nutzern, 20 davon gehören der NATO an.
Zurück zu den Wurzeln: Spätestens der Einsatz am Hindukusch mit seinen großen Schussdistanzen zeigte die Grenzen der 5,56er Munition. Und so erwiesen sich neben den SAWs klassische 7,62er Einheitsmaschinengewehre als nach wie vor unverzichtbar. Die waren trotz des Siegeszugs der SAWs durchaus erhalten geblieben. So dienten sie als Fahrzeugbewaffnung oder wanderten – wie etwa bei den US-Infanteriezügen – in die „Weapon’s Squad (etwa „schwereWaffen-Gruppe“)“, die neben lafettierten M 240B alias FN MAG auch Javelin-Panzerabwehrlenkflugkörper ins Feld führt. Im „Global War on Terror“ seit 2001 wa-
ren es aber vor allem die Briten, die an ihre Sections wieder das dort „Gimpy“ (für „GPMG/General Purpose Machine Gun“) genannte FN MAG ausgaben. Etliche andere Staaten folgten diesem Beispiel. Und natürlich durchliefen die EinheitsMGs einige Verbesserungen, vor allem in Gestalt optischer Visiere. Selbst für das ehrwürdige MG3 der Bundeswehr gibt es unterdessen hochoffiziell einen „Ergänzungssatz Optik/Optronik“. Angesichts des Trends zurück zum älteren NATO-Kaliber entsann man sich bei FN der frühen Minimi-Entwicklungen. Denn Vervier und seine Konstrukteure hatten seinerzeit bereits die „FN Minimi 7.62“ entworfen: eine kompakte SAW, die aber die alte NATO-Patrone verschoss. Spätestens als das US Special Operations Command (SOCOM) im März 2001 einen Ersatz für das bei den Marine-Spezialkräften benutzte M60E4/Mk43 Mod 0 suchte, gab es Anlass, die Pläne wieder hervorzuholen. FN spendierte der Minimi 7.62 jene Verbesserungen, die die kleinere Schwester zwischenzeitlich erhalten hatte. Vor allem brachten sie Picatinny-Rails an der Waffe an, damit diese optische Visierungen oder LaserLicht-Module aufnehmen konnte. Der Erfolg rechtfertigte den Aufwand, denn schon im Jahre 2003 begann bei FN‘s US-Tochterfirma die Produktion der vom SOCOM als Mk48 Mod 0 und Mod 1 beschafften Waffe. Australien führte sie als FN Maximi ein. Weitere Staaten wie Frankreich oder jüngst Norwegen schlossen sich an. Dabei gab sicherlich die weitgehende Teilegleichheit zur kleinkalibrigeren Version einen wesentlichen Ausschlag.
Kompakt und ergonomisch: Ein weiterer Vorteil bietet die identische Bedienbarkeit der Minimi-Schwestern: Verschluss mit dem Spannschieber nach hinten führen und arretieren lassen, Spannschieber nach vorn führen, Waffe sichern (das geht wie bei den meisten MGs nur im gespannten Zustand, Ausnahme: HK 121), Gehäusedeckel öffnen, V ISIER. de
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VORSCHAU | In der nächsten Ausgabe
ab 27. Februar 2013 im Handel
Vorab-Premiere
Am Riemen gerissen
In Deutschland kommt die Walther PPX erst nach der IWA auf den Markt. VISIER durfte die neue 9-mm-Pistole schon vorher für Sie testen.
Das hat sich der Erfinder der militärischen Webgurte Anson Mills bestimmt. Erfahren Sie, wie es zu dieser Entwicklung kam und was daraus wurde.
Drei im Test, aber getrennt Aus Deutschland kommen die neuen AR-15-Modelle von Hera-Arms (l. o.) und der G 3-Ableger BG 308DMR von Blued Guns (o.). Aus der Ukraine reiste das Zbroyar Sniper Rifle (l.) an. Was die Waffen leisten, steht in der März-Ausgabe.
Aktuelle SWM-Ausgabe r 2/2013
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