VISIER 10/2023 Leseprobe

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Tactical Lever Guns Hauck-Marlins: RemingtonDeringer: Kleinkram für Technik-Fans Dynamische Flinte: Praxis-Tipps für nützliches Zubehör TZ-45: Italiens vergessene MPi des 2. Weltkriegs Pro Match STST: Match-45er von RBF 1911er Manufaktur 10 10/2023 € 6,90 Medienpartner Österreich: € 7,80 Luxemburg: € 8,20 Niederlande: € 8,20 Belgien: € 8,20 Slowenien: € 9,20 Schweiz: CHF 11,50 Dänemark: DKK 75,00 Ungarn: HUF 3.990,00 G13142 www.all4shooters.com 4191314206908 10

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Hinter Schloss und Riegel?

Da naht der Redaktionsschluss und die VISIER-Ausgabe, die Sie gerade in Händen halten, ist bereits so gut wie in der Druckerei, und dann das: Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster stellt die sichere Waffenaufbewahrung auf den Kopf. Das Wichtigste in Stichpunkten: Ein Jäger lagert seine Waffen ordnungsgemäß und verwahrt den/die Schlüssel zu den Waffenschränken in einem 40-Kilo-Tresor mit Zahlenschloss, der nicht dem höchsten Sicherheitsstandard seiner Waffenschränke entspricht. Dann geht es ab in den Urlaub, Einbrecher knacken derweil den Zahlenschloss-Tresor, Waffen weg, Zuverlässigkeit erstmal auch weg. Dann geht das ganze über mehrere Instanzen vor Gericht. Für die Details des Urteils gibt es einen Link zu den Kollegen von all4shooters.com auf Seite 6 als QR-Code und als Reaktion der Redaktion eine Kolumne von Matthias S. Recktenwald auf Seite 84. Die war eigentlich bereits gut gefüllt mit Ihren Leserbriefen, aber das Thema Waffenaufbewahrung betrifft uns als Legalwaffenbesitzer alle und duldet keinen Aufschub. Im konkreten Fall ging die Sache für den Jägersmann rechtlich glimp ich aus. Aber: Jetzt hat ein Oberverwaltungsgericht sich klar dazu geäußert, welche Maßstäbe an die rechtlich sichere Schlüsselverwahrung anzulegen wären.

Oder doch nicht? Denn die Meinung des OVG Münster scheint im Praxis-Check zu versagen. Warum? Aus gutem Grund verfügen viele Tresore und Waffenschränke mit elektronischem Schloss über einen mechanischen Notschlüssel. Natürlich sind elektronisch gesteuerte Schlösser von namhaften Tresorherstellern sehr zuverlässig. Aber sie sind nun einmal vom Verbrauchsgut Batterie abhängig und über Jahre und Jahrzehnte hinweg in ihrer Funktion nicht so unverwüstlich wie ein rein mechanisches Schloss. Also: Ab in den Karzer mit den regulären Waffenschrank-Schlüsseln in einen elektronisch (oder womöglich biometrisch, gilt das auch?) gesicherten Safe der höchsten Sicherheitsstufe, zu der man anhand seines Waffenbesitzes verp ichtet wäre. Doch wohin dann mit dem Sicherheitsschlüssel? Den kann man ja schlecht dazulegen. Und wie ist das mit Altbeständen an Tresoren? Es sind noch massig völlig legale Safes unterhalb der Klassen 0/1 im Gebrauch. Gilt dann hier für die Schlüsselverwahrung der Sicherheitsstandard nach altem Recht, oder muss man nun einen elektronischen „ Schlüsselkasten “ der neuesten Sicherheitsstufe besitzen? Das Thema wird uns alle noch beschäftigen – wir bleiben dran.

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Startschuss | EDITORIAL
VISIER. de | 3 Oktober 2023
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TZ-45:

Noch im Krieg konstruiert, machte die italienische MPi auch später Karriere.

RBF Pro Match STST: Eine 45er Longslide M1911 mit allerlei guten Zutaten. Wie sich die Stainless-Pistole auf dem Schießstand schägt, lesen Sie ab Seite 22.

Hauck-Marlin .45-70er Unterhebler im Tactical-Look:

Remington-Taschenpistolen: Kuriositäten aus Ilion – Vest Pocket Pistol und die mehrschüssige Rider Magazine Pistol.

Voere LBW Luxus:

Äußerlich klassisch, aber technisch mit Kaliberwechselmöglichkeit und optionaler Handspannung auf der Höhe der Zeit.

Stylischer kann man sich wohl kaum gegen die Zombie-Apokalypse wappnen. Der Lever Action-Experte Kai Hauck fertigt auch taktisch aufgerüstete Marlins.

Days of Truth:

Rauchende Colts in Philippsburg – die 18. Europameisterschaft der Westernschützen, das wohl größte Event seiner Art in Europa.

Dynamische Flinte – Tipps: Worauf es bei Flinte und Zubehör für actionreiche Disziplinen von BDMP, BDS und DSU wirklich ankommt.

52 22
12
62 92 40 108 4 | VISIER. de INHALT | In dieser Ausgabe Oktober 2023

Test & Technik

Hauck-Marlin, Taktische Unterhebler 12

Fünf Lever Actions in .45-70 als Tactical-Machbarkeitsstudien.

RBF Pro Match STST 22

Eine 1911er Sechszoll-Sportpistole, hier in Stainless Steel und .45 ACP.

Taurus G3 T.O.R.O. 28

Die kompakte Polymer-Pistole im Kaliber 9 mm Luger.

Alfaproj 261, .22 l.r. 34

Günstiger Double Action-Revolver mit neunschüssiger Trommel.

Voere LBW Luxus 40 Jagdrepetierer mit Handspannung und klassischem Nussbaumschaft.

DDoptics Spektiv 46

Das Spektiv DDMP 15 - 45 x 60 ED im Long Range-Praxischeck.

Walther LG500 itec 50

Frisch von der DSB-DM in München: Der erste Blick auf Carl Walthers brandneues Pressluft-Matchgewehr.

Know-how

Dynamische Flinte – Tipps 52

Ratschläge zu Ausstattung und Zubehör rund um action-geladene Flinten-Disziplinen.

VISIER vor Ort

DM des DSB in München 58

Der Report zur Deutschen Meisterschaft 2023 in München/Hochbrück.

Days of Truth 62

Die 18. Europameisterschaft der Westernschützen.

Oldtimer-Sternfahrt 66

Schießen und Oldtimer Fahren als Kombi-Wertung; der Verein Sankt Hubertus Rennerodt macht´s möglich.

Recht & Ordnung

AFD-Mitgliedschaft und legaler Waffenbesitz 70 Diametrale Gerichtsentscheidungen.

Tresorschlüssel-Verwahrung 84 Kolumne zum Gerichtsurteil OVG Münster.

Sammeln & Selbermachen

Remington Taschenpistolen 92 Klein, leicht und heute Raritäten: Vest Pocket Pistol und die Rider Magazine Pistol von Remington.

Enfield No.2 MK1

100 Einer der wichtigsten Ordonnanzrevolver des britischen Commonwealth, seine Unterarten und Taschen im Überblick.

Geschichte & Geschichten

TZ-45

108

Die italienische MPi entstand 1944 und wurde sowohl von der Repubblica Sociale Italiana als auch der Resistenza eingesetzt.

News all4shooters-News 6 Sturmgewehr L403A1 8 Bear Forest Knives 11 Namen & Nachrichten Bücher-Vorstellung 88 Ständige Rubriken Startschuss 3 Marktseiten 74 Leserbriefe / Service 83 VISIER Leser werben Leser 89 Termine 86 Impressum 91 Vorschau 114 Oktober 2023

Marlins M 1895 von Kai Hauck im Tactical Look:

Machbarkeitsst

Und jetzt kommen Unterhebelrepetierer, angesichts derer sich Western-Helden die Augen reiben würden: Nix Nussbaum, nix Kimme und Korn, dies sind nach allen Regeln der Kunst getunte High-Tech-Stücke mit unübersehbarem Tactical Touch – und mit enormem Spaßfaktor.

12 | VISIER. de
2023 TEST & TECHNIK | Repetiergewehre Hauck-Marlin 1895 Tactical
Oktober

udien

Mit Trends ist das so eine Sache, das wissen auch VISIER-Redakteure. Spätestens beim Nachschlagen in alten Ausgaben zeigt sich, dass sich kaum einer aus dem Team je zum Propheten geeignet hätte: Da war man vom Erfolg dieser oder jener Neuheit überzeugt, nur um sie still und leise untergehen zu sehen. Trotzdem sind Trends und diejenigen, die sie „setten“ unerlässlich beim Schaffen neuer Produkte. Nur so lässt sich ermitteln, was kaufmännisch wie technisch funktioniert und was nicht. Das gilt natürlich auch für zivile Schusswaffen, seien sie sportlicher oder jagdlicher Natur. Mitunter kommt da freilich etwas heraus, das zwar neu ist und definitiv anders, aber die Frage provoziert, was man damit in der Praxis anfangen soll. Was nichts daran ändert, dass jeder es sofort haben will. Genauso verhält es sich mit den Gewehren, um die es nun geht: Im Kaliber .45-70 ausgeführte Unterhebelrepetierer der Marke Marlin, in Deutschland von Büchsenmachermeister Kai Hauck überarbeitet und als „Tactical Marlins“ klassifiziert.

schlagen , aber

aus keinem anderen Grund, als um zu sehen, was geht, wie es aussieht und einfach deshalb, weil man es kann? Na, in diesem Fall kommen solche Unikate wie diejenigen des abgebildeten Tactical-Quintetts heraus.

ße hat sich in Deutschland zu einer der

ver), Verschluss und Auszieher entnehSeite hinaus, nicht nach oben wie bei

rohren zu Problemen: Sitzt das Glas über

Der Mann aus Neustadt an der Weinstraße hat sich in Deutschland zu einer der ersten Adressen für Unterhebelrepetierer entwickelt. Dabei geht es vor allem um auf Drückjagd und Nachsuche abgestellte Stücke der Marlin-Reihe M 1895. Deren auch für Tuner relevantes Plus liegt in zwei Merkmalen: Das erste ist ein narrensicherer Aufbau. Mit nur fünf Handgriffen lassen sich Unterhebel (Lever), Verschluss und Auszieher entnehmen – in weniger als einer Minute ist eine Marlin „ eldgestrippt“, auf dass sie sich gut reinigen lässt. Zweites Plus: Bei 95ern fl iegen die Patronenhülsen zur Seite hinaus, nicht nach oben wie bei zeitgleich konstruierten Winchesters. Das führte beim Montieren von Zielfernrohren zu Problemen: Sitzt das Glas über dem Auswurf, verschrammen die hochsteigenden Hülsen den Optik-Korpus, falls sie nicht infolge des Anpralls wieder ins System zurückfallen. Das passiert bei 95er Marlins nicht – ihr Vorteil bei optischem / optronischem Überbau. Aber was, wenn man das mit allem technisch Denkbaren Modulbau-mäßig kombiniert und die Waffen innen optimiert,

Die Folgen dieser Machbarkeitsstudien beschrieb Hauck so: „Solche Waffen sollen militärisch aussehen und werden in den USA als ‚Home Defense Lever Action‘ angeboten. Zur Jagd nutzt sie kaum jemand, meistens schießt man damit aus Spaß an der Freude. Von meinen Waffen sind das auf Messen und bei Ausstellungen die, worauf die Besucher am stärksten reagieren“. So war es auch bei VISIER. Kaum waren die Hauck-Marlins im Haus, als die Kollegen wie von magischer Hand angezogen herbeikamen, um alle Funktionen daran auszuprobieren. Beim Praxis-Check im Schieß-Sportzentrum Westerwald fanden sich mit Müntaz Karagöz und Mike Jacuzzi zwei Testschützen, die angesichts dieser Lever Action-Büchsen denselben leuchtenden Gesichtsausdruck wie zuvor die VISIER-Redakteure zeigten – wie einst ein bastelfreudiges Kind mit einem Fischertechnik-Baukasten. Einer der Tester hielt diese HauckMarlins für ideal zum Besuch im Jurassic Park und wähnte sich auch für den unwahrscheinlichen Fall der Zombie-Apokalypse gerüstet. Der nächste empfahl sie augenzwinkernd als Werbeprämie für VISIER (der Vorschlag sei hiermit im Haus weitergegeben). Und ein anderer sagte: „ Die Dinger haben einen enormen Grabbel-Faktor.“

Das Tuning:

Das sind keine Unterhebler, wie sie FilmFans vom Western-Kino kennen. Zwar stammt das Konzept dieser Büchsen mit Röhrenmagazin unter dem Lauf und absenkbarem Repetier-Lever aus der Ära von Postkutsche und Dampfeisenbahn, aber die mit Blick aufs Maximale verbaute Ausstattung gehört eindeutig in die Zeit moderner E-Autos mit Rückfahrkamera. Es startet beim Äußeren. Es gibt silber- oder goldfarbene Cerakote-Finishes ebenso wie Schwarz- und Flat Dark Earth-Töne in kunstvoll abgewetzter Form; „Battleworn Finish“ nennt sich das. Haucks Tactical Marlins bieten vieles,

VISIER. de | 13 Oktober 2023 Repetiergewehre Hauck-Marlin 1895 Tactical | TEST & TECHNIK
Fotos: Marcus Heilscher, Matthias S. Recktenwald

6“-1911 RBF Pro Match STST im Kaliber .45 ACP:

Einfach klass

Sportschützen schätzen lange Visierlinien. Daher steht im Großkaliber-Segment der eher statischen Disziplinen die für viele Verbände maximale Lauflänge von sechs Zoll, also rund 152 Millimeter, auf dem Wunschzettel. Was die Pro Match STST von RBF außer lang sein noch alles kann, lesen Sie hier:

22 | VISIER. de Oktober 2023 TEST & TECHNIK | RBF Pro Match STST .45 ACP

isch

Wer zur klassischen Colafl asche greift, kann in der Regel mit dem wohlbekannten Inhalt rechnen. Doch bei „ langgezogenen “ Pistolen vom Typ M 1911 ist das manchmal nicht der Fall. Einige Möglichkeiten: Die Pistole hat in allen Passungen etwas Spiel, und die Schusslöcher sitzen stets normalverteilt in der Scheibe. Nur korreliert die Verteilung nicht mit dem Abkomm-Gefühl des Schützen. Auch: Die Pistole hat in allen Passungen so gut wie kein Spiel, nur die Schusslöcher sitzen wie eben beschrieben und der Schütze fragt sich wieder, wie er zu diesem Ergebnis kam. Dann: Die Pistole hat in allen Passungen etwas Spiel, aber alle Schüsse sitzen dort, wo der Schütze

damit rechnete. Das ganze Geheimnis liegt, besonders bei der M 1911, im Reset-Verhalten. Dies besagt, dass die Präzision um so besser wird, je zuverlässiger sich die beweglichen Teile in der Schussauslösung am immer gleichen Platz befinden. Das klingt einfach, ist aber gar nicht so einfach zu realisieren. Darin liegt aber auch das Geheimnis, warum manche „ Klapperkästen “ aus der Maschine hin und wieder präziser schießen als enger gepasste Muster. Auch die gemeinsame Rücklaufstrecke von Verschluss und Lauf spielt eine Rolle. Ist sie zu kurz, kippt der Lauf bereits ab, während sich das Geschoss noch im Durchgang befindet. Munitionsabhängige Höhenstreuung und rascher Verschleiß sind die Folgen. Nur wird in der Regel nicht aus der Schießmaschine, sondern aus der Hand geschossen. Daher sollte das Spiel zwischen Verschluss und Griffstück möglichst klein sein, um Seiten- und Höhenfehler zu minimieren, aber ohne die Funktion zu beeinträchtigen. Fehler verursachen auch Details

ACP:
Oktober 2023 VISIER. de | 23 RBF Pro Match STST .45 ACP | TEST & TECHNIK Fotos: Marchus Heilscher

Taurus G3 T.O.R.O im Kaliber 9 mm

Luger als Komplettpaket im Test:

Alles dran, alles drin

Oktober 2023 28 | VISIER. de TEST & TECHNIK | Taurus G3 T.O.R.O. Kaliber 9 mm Luger

Neben einigen sportlichen Disziplinen stehen Pistolen mit Rotpunktvisieren bei Waffenscheininhabern oder Jägern stärker im Fokus. Frankonia hat mit der Taurus G3 T.O.R.O. und dem Sightmark Mini Shot M-Spec ein KomplettAngebot. Was das genau enthält und was es kann, lesen Sie hier:

Es gibt auch im redaktionellen Alltag durchaus eingefahrene Abläufe. So wie bei der Ankunft neuer Waffen. Kofferdeckel öffnen, ein prüfender Blick auf den Inhalt, ein Abgleich mit dem Lieferschein, und der Deckel geht wieder zu. Bei der neuen Taurus G3 T.O.R.O. lief es anders. Deckel auf, und – dann blieb das Köfferchen verdächtig lange offen, und der prüfende Kollege verdächtig lange still. Denn das FrankoniaAngebot besteht nicht nur aus einer Taurus-Pistole mit Rotpunktviser, sondern auch aus einer Menge Adapterplatten, Erhöhungen und Werkzeug. Da Taurus hier viel mehr als das übliche Ersatzmagazin beisteuert, gibt es einiges zu gucken. Aber nun der Reihe nach:

Die Taurus G3 T.O.R.O. im Detail: Freunde von Wortspielen kommen schon vor dem Auspacken der Waffe auf ihre Kosten. Denn hinter dem lateinischen Firmennamen „ Stier “ wird dieser mit T.O.R.O. auf spanisch nochmals an den Hörnern gepackt. Die sperrige Abkürzung steht für Taurus Optic Ready Option. Sie findet sich „Toro “ geschrieben sicher nicht ungewollt in manchen Offerten wieder. „ G3 “ dagegen steht

VISIER. de | 29 Oktober 2023
TEST & TECHNIK
Taurus G3 T.O.R.O. Kaliber 9 mm Luger | Fotos: Marcus Heilscher

Ausgewogenes A

KK-Sport-Revolver Alfaproj Modell 261 im Test: Oktober 2023 34 | VISIER. de TEST & TECHNIK | Alfaproj Modell 261 Kaliber .22 l. r.

ngebot!

Angesichts stetig steigender Kosten wird

Schießen mit Kleinkaliberwaffen wieder beliebter. Was der auch vom Preis her günstige Alfa-Revolver kann, steht hier:

Der erste Eindruck vom Alfaproj Modell 261 war „ leicht “. Was jedoch angesichts eines guten Kilogramms Masse nicht wirklich stimmt. Die Suggestion entsteht durch die eng den amerikanischen Vorbildern nachempfundene Laufkontur. Deren aus einem Stück Stahl gefertigten Läufe haben bei nahezu gleichen Abmessungen mehr Masse als der in einem Aluminiumgehäuse verschraubte Futterlauf des Alfaproj. Dafür „ hängt “ der Alfaproj nicht so frontlastig in der Hand. Die nur leichte Laufl astigkeit dieses Modells lag manchen Redakteuren eher, anderen eben nicht. Aus Aluminum besteht auch der Rahmen des Modells 261. Aus Stahl bestehen lediglich die Trommel und die Schlossteile.

Der Alfaproj 261 im Detail: Was weiterhin beim KK-Modell beeindruckte: Die mutige Entscheidung der Konstrukteure, die Trommel des Alfaproj für neun Patronen auszulegen. Mutig, weil die Chance, dass einige der Kammern nicht exakt vor dem Lauf fl uchten um so mehr steigt, je mehr Kammern vorhanden sind. Gleich vorweg: Die

Oktober 2023 VISIER. de | 35
| TEST & TECHNIK
Alfaproj Modell 261 Kaliber .22 l.
r.
Fotos: Marcus Heilscher

Jagdrepetierer mit Handspannung:

Klassisches Gewand

In einer Ära der Kunststoffschäfte und Läufe mit CarbonMantel wirkt die LBW Luxus von Voere fast etwas wie aus der Zeit gefallen. Aber der klassisch geformte Holzschaft beherbergt modernste Technik, natürlich auch mit (optionaler)

Handspannung und Möglichkeiten zum Kaliberwechsel.

Nach dem Bestehen der Jagdscheinprüfung musste eine eigene Waffe her, am besten schnellstmöglich, denn der 1. Mai lachte bereits breit grinsend in nicht allzu weiter Ferne. Eigentlich sollte es zunächst eine Büchse aus dem Fundus des jagenden Großvaters werdennach einem Blick in dessen Bestand lautete die Entscheidung aber ugs „bloß nicht“. Kein Problem: Ein guter Bekannter half damals aus und konnte eine gebrauchte Voere in 7x64 mm besorgen,

komplett mit Schwenkmontage und einem 56er Glas. Hier begann quasi etwas unfreiwillig meine Liebe zu Voere. Einige Jahresjagdscheine und die eine oder andere Waffe später war die Autorin mehr als froh, als sich die Gelegenheit ergab, erneut eine Voere ausprobieren zu dürfen. Die Testwaffe wurde sogar persönlich vorbeigebracht, um die Einzelheiten der Waffe zu erläutern. Fast wie zu Weihnachten durfte sich die Autorin wünschen, ob es ein Handspanner oder „ normales “ Siche-

rungssystem sein sollte und der Abzug lieber als Direktabzug oder mit Rückstecher eingebaut werden sollte. Ebenfalls im Set enthalten: ein Voere-Schalldämpfer. Der erste Eindruck zauberte ein kleines Lächeln auf die Lippen. Ob der Rest auch bezaubernd war, sollte der Test zeigen. Doch zunächst zu den äußeren Umständen.

Luxuriöser Schaft:

Wie man von Feuerzeugen und Feuersteinen über Nudelmaschinen, Fußball- und

40 | VISIER. de Oktober 2023 TEST & TECHNIK | Zylinderverschluss-Büchse Voere LBW Luxus

Fahrradpumpen und dem Standort im Schwarzwald zum Präzisionswaffenbau nach Kufstein kommt, hört sich im ersten Moment ziemlich verwegen an. Sie beschreibt jedoch die Geschichte des Unternehmens Voere und den Gründern Erich Voetter und Paul Restle. Die österreichische Testwaffe namens LBW Luxus ziert ein dunkler Walnussholzschaft. Manche würden ihn vielleicht als altmodisch bezeichnen, andere wohlwollender „Vintage “ nennen. Der dunkel geölte Holzschaft ist im Zeitalter der Schichtholz- und Kunststoffschäfte eine gern gesehene Alternative. Die Fischhaut mit leicht verspielten Ornamenten zu versehen ein sehr schönes Detail. Natürlich „ braucht “ das

kein Mensch, aber warum soll eine Waffe denn nicht auch mal klassisch sein? Der Monte Carlo-Hinterschaft schließt mit einer knapp 1,5 cm breiten Gummischaftkappe ab. Ein schönes Detail ist die Schaftbacke mit angedeutetem Doppelfalz. Die Schaftkappe ist glatt und schien extrem hart, bewährte sich im Einsatz jedoch aufs Beste. Der Pistolengriff ist recht kurz, steil und schön schmal. Statt einer einfachen Fischhaut setzt Voere auch hier auf Schönheit und umrahmt die geschnittenen Muster mit zarten Ranken. Anstelle eines Pistolenkäppchens aus Metall oder Plastik setzt Voere auch hier auf Holz. Der Pistolengriff bietet auch kleineren Händen eine sehr gute Position, um den Hand-

spanner bedienen zu können. Der Kolbenhals an sich ist recht kurz und schmal. Aufgrund des Handspannsystems braucht man auch keinen Platz für eine zusätzliche Sicherung. Der Spanner hat eine Vertiefung, in der der Daumen satt liegt und so ohne abzurutschen viel Druck auf das System ausüben kann. Das ist auch nötig, denn dieser Vorgang geht relativ streng von der Hand. Zum Entspannen nochmals auf den Schieber drücken und wieder kommen lassen. Auf dem Spanndrücker nden sich ein roter und ein weißer Punkt. Sieht man beide, ist die Waffe entspannt, sieht man nur noch den roten, ist die LBW gespannt. Auch ragt der Spanndrücker dann nicht mehr so weit zum Schützen heraus, praktisch bei Dunkelheit. Wer jedoch lieber eine Dreistellungssicherung anstelle eines Handspanners möchte, kann sich auch dieses System einbauen lassen.

praktisch bei Dunkelheit. Wer jedoch lie-

Verschlusssache:

Der Zylinderverschluss läuft während des Repetiervorgangs wunderbar üssig. Mag der eine oder andere ob des Materialmix aus Leichtmetall und Stahl die Nase rümpfen, soll gesagt sein, dass dort, wo ein Kraftschluss statt nden muss, natürlich ausschließlich Stahl verbaut ist. Also Nase wieder entspannen. Der Kammerstängel mit 60-Grad-Öffnungswinkel ist passend zur Handspannung ebenfalls etwas schwergängig. Der Verschlusskopf hat drei Warzen. Voeres LBW-System verfügt über eine Kaliberwechseloption, auch für Kaliber mit unterschiedlich großem Hülsenboden. Dafür nimmt man den Verschlusszylinder aus der Systemhülse und entfernt durch einen beherzten Schlag auf einer festen Unterlage den im Verschlusszylinder eingepassten Bolzen, der den Verschlusskopf an seinem Platz hält. Jetzt den Verschlusskopf abnehmen und durch einen anderen ersetzen. Betrachtet man die Büchse weiter in Richtung Vorderschaft, sieht man rechts und links ein matt-silbriges Zierelement. Beim Ausschäften wird man hier Rückstoßstollen nden. Der Direktabzug funktioniert so wie erwartet. Er bricht klar und mit einem Abzugsgewicht von zirka 800 g. Voere bietet alternativ noch die Option eines Rückstechers sowie eines Match-Druckpunktabzuges. Das einreihige, drei Patronen fassende Einsteckmagazin aus Metall

VISIER. de | 41 Oktober 2023 Zylinderverschluss-Büchse Voere LBW Luxus | TEST & TECHNIK
Fotos: Carola Rathjens

Pressluftgewehr

Der ers

Es wurde auch Zeit: Zur Weltmeisterschaft 2010 in München stellte Carl Walther das bisherige Top-Luftgewehr LG 400 vor. Lange 13 Jahre seither sind im Spitzensport über eine Generation, auch wenn es immer wieder Detailverbesserungen gab. Hier eine Kurzvorstellung, ein Test folgt.

Das LG500 itec kommt wieder mit 300-bar-Tank unter dem Lauf, aber nun vibrationsfrei eingebaut. Der „ elektronische Biometric Trigger BTe “ ist ein Kernstück: Gekoppelt per Kabel mit dem Griff, kann man erstmals den Abzug optimal platzieren. Dafür wurde auch die Lademulde vergrößert und rückversetzt. Der Absorber-Nachfolger SRS wird über abgezapfte Pressluft vom Schuss bewegt, er lässt sich zudem individuell für das persönliche „ Rückstoßgefühl “ dämpfen. Das Schlagstück bekam eine vibrationsmindernde Federung, und das noch beim LG400 Monotec unterhalb des Diopters manchmal mitschwingende System liegt beim LG500 stabil im Schaft. Die Verbin-

dung zwischen Lauf und Schaft erfolgt durch zwei weit auseinander liegende Brücken. Der Hinterschaft kann über Drehschrauben im Anschlag in allen Bereichen feinjustiert werden. Die Metallkappe und die Vorderschafterhöhung wurden an das mittlerweile geänderte Reglement angepasst. Im Vorderschaft lassen sich ache „ Balancer “ befestigen, ebenso unter der Schaftbacke oder vor der Schaftkappe, so dass sich das LG500 itec individuell austarieren lässt.

Der neue Diopter Visionic besitzt beidseitige, tief angebrachte Stellschrauben für Höhe und Seite und eine V-förmige „ Notkimme “ auf der Oberkante, so dass

sich der Schütze schon beim Absenken des Gewehrs in den Halteraum besser orientieren kann. Das verbessert das Gleichgewichtsgefühl und verringert Schwankungen. Die Führung des Diopterschlittens erfolgt wiederholgenau durch hochpräzise Kugellager-Schienen. Das LG500 itec löst das LG400 ab, aber HighTech hat ihren Preis: Mit elektronischem BTe-Abzug liegt der UVP bei 5698 Euro. Es gibt allerdings auch eine Version mit mechanischem Abzug, dann allerdings konventionell am System angebracht: Das Walther LG500 itec M kostet 4748 Euro ab Werk.

Info: www.carl-walther.de

Text: Ulrich Eichstädt

50 | VISIER. de Oktober 2023 TEST & TECHNIK | Pressluftgewehr Walther LG500 itec
Konstrukteur Thomas Bretschneider hält das BTe-Abzugsmodul.

te Eindruck

Walther LG500 itec E: Stahltank für 300 bar (bis zu 500 Schuss pro Füllung), Schaftträger Aluminium, Carbon-Laufmantel, Lauflänge 420 mm, Gesamtlänge 1060 - 1100 mm, elektronischer BTe-Abzug. Gewicht ab 5000 g. UVP: 5698 Euro.

Die Handstütze ist neu, die Lademulde wurde versetzt. Der Ladehebel kann geschwenkt und nach links verlegt werden.

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Das neue HOLOSUN® SCS-320-GR wird direkt in den Sig Sauer P320 OR & DPP Footprint-Schnittstellen befestigt. So ermöglicht es oft weiterhin Kimme und Korn zu verwenden. Es kombiniert Solarenergie und wiederaufladbare Energiespeicherung mit automatischer Helligkeitsanpassung des grünen, wechselbaren Absehens.

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Der Hinterschaft des Walther LG500 itec kann an jede Körpergröße angepasst werden, auch für Linksschützen, die nur einen Linksgriff benötigen.

Oktober 2023 VISIER. de | 51 Pressluftgewehr Walther LG500 itec | TEST & TECHNIK
Fotos: Ulrich Eichstädt, Carl Walther
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Deutsche Meisterschaft DSB Gewehr, Pistole, Flinte, Armbrust:

Wie immer –

Ein kleines, persönliches Jubiläum vorweg: Die „ DM “ 2023 war meine 50. Deutsche Meisterschaft seit 1973, an der ich entweder selbst teilgenommen habe oder von der ich als Redakteur, Pressesprecher oder jetzt als freier Autor berichten durfte. „ Man trifft hier jedes Jahr alte Freunde, und auch das Zuschauen macht mir riesigen Spaß “, bestätigte Viktor Engel, früher selbst Nationalteam-Schütze mit der Olympischen Schnellfeuerpistole (OSP) und Vater von Torben Engel aus Holzheim, der schon als Junior (Jahrgang 1975) Welt- und Europameister mit der OSP war und heute eher in Zentralfeuerpistole und Standardpistole für den

Schützenbund antritt. Wir sitzen auf den Zuschauerrängen der 25-m-Pistolenhalle. Holger Nesemann aus Rendsburg sieht uns und kommt dazu. Er ist heute Pistolentrainer, war 1976 schon mit dem Juniorenteam Deutscher Meister Luftpistole (mein Team wurde Vizemeister) und er trat 2023 als Aktiver in „ Herren IV “ (ab 61 Jahren) noch sechsmal in allen Pistolendisziplinen an.

Auch Thomas Rink ist ein „ Ehemaliger “. In den 80er Jahren selbst im DSB-Pistolenkader, heute steht er zusammen mit seinem Sohn im kleinen Verkaufswagen auf dem Siegerehrungsplatz. Rink hat sich auf individuelle Pistolengriffe aus

Schichtholz spezialisiert, die er je nach Handgröße nach Maß anfertigt. Und das nicht nur für die DSB-Disziplinen, auch die Großkaliberschützen der Nachbar-Verbände BDS und BDMP gehören zu seinen Kunden. Am hinteren Ende der „ Boxengasse “, wie die lange Zeltreihe entlang des Gewehrschießstands intern genannt wird, haben Maik Eckhardt (MEC) und Johannes Zähringer (Centra) ihr gemeinsames Zelt stehen. Sie beliefern die Sportschützen seit über 25 Jahren mit Schäften, Zubehör und Optikkomponenten und sind wie jeden August hier vor Ort. Zwischendurch verschwindet Eckhardt immer wieder zum Schießstand: Viermal mit dem KK-Ge-

Auch wenn viele DSB-Stars fehlten, weil sie zeitgleich bei der Weltmeisterschaft in Baku antraten, meldete der Schützenbund über 10 000 Starts bei der „Deutschen“ – hunderte von Zuschauern und Fans noch nicht mitgerechnet.
58 | VISIER. de Oktober 2023 VOR ORT | DM DSB Gewehr, Pistole, Flinte und Armbrust

gut

Keine Nachwuchssorgen: die Juniorinnen mit der Sportpistole, immerhin olympische Disziplin für Frauen. Gerade wurde Doreen Vennekamp Weltmeisterin, auch das spornt an.

wehr, einmal mit dem Luftgewehr ist er quali ziert. Und wie: Im KK-Dreistellungskampf gewinnt er sowohl den 3x40 Schuss- wie den 3x20 Schuss-Titel seiner Altersklasse, zudem gibt es noch einige Mannschaftsmedaillen.

Aber auch die Allerjüngsten haben in München-Hochbrück ihren ganz speziellen Auftritt: Beim von RWS gesponserten Shooty Cup (2023 als 28. Au age) starten die Schüler jeweils gemeinsam mit einem DSB-Nationalteamschützen. Ein besonderer Anreiz auch deshalb, weil der sehr laut mit Zuschauer-Rufen ausgetragene Wettkampf live von Sportdeutschland.TV übertragen wurde (und

Schwitzen für Gold: Mit dicker Schießkleidung und ab und zu streikender Klimaanlage kämpften die LuftgewehrDamen und (hier) Herren um je acht Finalplätze.

Oktober 2023 VISIER. de | 59 DM DSB Gewehr, Pistole, Flinte und Armbrust | VOR ORT
Fotos: Ulrich Eichstädt
Ein Schützenverein als Ausrichter einer Oldtimer-Sternfahrt: Oktober 2023 66 | VISIER. de VOR ORT | Oldtimersternfahrt vom Schützenverein Sankt Hubertus Rennerod e. V.
Oldtimer fahren und schießen?

Regen, Regen, und immer weiter Regen. Auf der Anfahrt wurde noch gescherzt: „ Hoffentlich sind in den Wertungen zur Sternfahrt keine Aussichtspunkte anzusteuern “. Prompt kam noch Nebel auf, und teils endete die Sichtweite unter 50 Meter. Etwas vorgegriffen: Das Wetter wurde von Schützen, die auch Oldtimer fahren, anders gesehen, als von „ Nur-Schützen “. Und „ Nur-Oldtimerfahrer “ hatten wieder eine andere Sichtweise. Doch nun der Reihe nach: Die Abteilung Brauchtumsp ege des Schützenvereins Sankt Hubertus Rennerod e. V. veranstaltet jedes Jahr eine Sternfahrt für H-Kennzeichenfahrer. Aber jeder Teilnehmer, oder jemand der Fahrzeugbesatzung dieser Sternfahrt, muss auch schießen. Das Ergebnis geht mit in die Wertung der Sternfahrt ein.

Mehrere Lichter aufgegangen:

Nochmals das Wetter: Eine der tragenden Säulen dieser Veranstaltung, Manuel Reuscher, links auf dem Aufmacherbild, blickt noch etwas verkniffen in die Kamera, trotz nachlassenden Regens. Denn bislang fand der gemütliche Teil der Sternfahrt immer auf dem Vorplatz

des Schützenhauses statt. Die Nässe und auch Kälte dieses „ Sommertages “ nötigte die Veranstalter, diesmal die Schießhalle zu räumen, um den Teilnehmern ein warmes und trockenes Ambiente zu bieten. Dass selbst mit Luftgewehren nicht längs zu den Sitzreihen geschossen werden kann, versteht sich von selbst. Also kam dieses Jahr ein Lichtgewehr zum Einsatz. Und natürlich lautete eine der ersten Fragen an Manu-

el Reuscher, wie denn der Zusammenhang zwischen einem Schützenverein und Oldtimerfahrern zustande gekommen sei. Nun, der Mensch kann mehrere Hobbys p egen, wie schießen und Oldtimer fahren. „ Aber “ so Reuscher, „ ein paar Oldtimerfahrer sind dadurch bei den Schützen hinzugekommen “. Und nach dieser Aussage ging auch ein redaktionelles Lämpchen an, war doch ein gewisser Pilgerstrom von Renneroder

Wenn nicht „H“ im Kennzeichen auffiele, gingen einige der Teilnehmer-Fahrzeuge auch durchaus als Alltagsauto durch.

Bei Schützenvereinen denken viele Bürger: „Geschlossene Gesellschaft“. Den Westerwald kennen manche nur, weil auf dessen Höhen der Wind so kalt pfeift.
Ob es vielleicht an den rund 600 Höhenmetern liegt, dass ein Renneroder Schützenverein sehr weit über den Tellerrand geschaut hat? VISIER war vor Ort.
Dienstältestes Zweirad: Eine Zündapp KS 600, vier Zylinder, 28 PS, Baujahr 1939.
VISIER. de | 67 Oktober 2023 Oldtimersternfahrt vom Schützenverein Sankt Hubertus Rennerod e. V. | VOR ORT
Fotos: Robert Riegel, Thomas Jason Wieger

Zwei RemingtonDerringer:

Tasche

Der Konstrukteur Joseph Rider (1817-1901) ersann für die Firma Remington diverse Waffen, darunter auch die beiden hier gezeigten Taschenpistolen. Sein größter Wurf war der Rolling Block-Verschluss.

Oktober 2023 92 | VISIER. de SAMMELN & SELBERMACHEN | Taschenpistolen Remington
und
Magazine
Vest Pocket Pistol
Rider
Pistol

nspieler

Wer von Remington-Taschenpistolen spricht, denkt üblicherweise an die zum Double Deringer führende Erfindung eines amerikanischen Zahnarztes. Jedoch ist das Bild unvollständig, ohne die Konstruktionen anzuführen, die dann ein Schuhmacher für dasselbe US-Unternehmen tätigte – hier gibt’s zwei davon.

Beim Blick auf große Hersteller von US-Trommelrevolvern fällt gern eins unter den Tisch: Für Firmen wie Colt, Smith & Wesson oder Remington wirkten solche fürs Militär konzipierten großrahmigen Kurzwaffen zwar prestigeträchtig, höhere Umsatzmengen winkten aber bei Taschenwaffen. In den 1830er Jahren wies Ethan Allen (1808-71) von der Firma Allen & Thurber mit winzigen Spannabzugs-Sachen à la Tube Hammer Pistol oder Bar Hammer Pistol den Weg. Zu Beginn der 1850er setzte sich schlagartig die bereits um 1835 konstruierte Vorderlader-Taschenpistole von Henry Deringer (1786-1868) durch. Nun prangte nicht nur ein neuer Stern am Waffenhimmel, sondern es gab auch einen neuen umgangssprachlichen Begriff für Taschenwaffen, oft bereichert um ein zusätzliches „r“. Klar: „Deringer / Derringer“, das bezog sich auf anfangs ein- und später mehrschüssige Vorder- und Hinterlader. Mit letzteren ging es los, als S & W 1857 ihren ersten Trommelrevolver einführten und zwei Jahre später Christian Sharps (181074) eine vierschüssige Pistole mit zwei Laufpaaren übereinander schuf. Gut 15 Jahre später dominierten Hinterlader für Metalleinheitpatronen das Feld. Dazu zählten auch die zwei Taschenspieler des Hauses Remington, die Büchsenmachermeister Claus Jarzombek vorbeibrachte.

Bei den Stichworten „Remington“ und „US-Taschenwaffen“ drängt sich vor allem ein Modell vors innere Auge – der OverUnder-Deringer, auch bekannt als Model

(vierschüssig, .32 RF) – hier stand jeweils das Laufbündel fest, was sich bewegte, war innen das Schlagstück. Dann ersann Elliot für den im Grundsatz von Fordyce Beals (1806-70) entwickelten Revolver eine geänderte, aber kurzlebige Ladepresse und die bei Sammlern als „Single Shot Deringer“ bekannte „Vest Pocket Deringer Pistol (Elliot’s Patent)“. Trotz seiner Relevanz im Taschenwaffen-Segment ist Dr. Elliot aber nicht allein in dieser Remington-Story. In der geht es nun um die Pistolen von Joseph Rider (1817-1901), der auch das Highlight der Reihe entwarf. Doch eins nach dem anderen.

Joseph Rider:

ration, Bond Arms oder DoubleTap

Werk den Markt für mehrschüssige Derrin-

95 Double Deringer oder kurz Double Deringer. Also der Waffentyp, an den selbst Fachleute beim Thema „Deringer / Derringer“ zuerst denken, auch dank seines Einsatzes im Western-Kino. Remington fertigte die Pistole mit dem Außenhahn, dem Spornabzug und dem nach oben aufklappbaren Laufpaar zwischen 1866 und 1935; es gab über 150 000 Stück. Wohlgemerkt, nur von Remington, bis heute bauen Firmen wie American Derringer Corporation, Bond Arms oder DoubleTap Defense derlei in oft stark abgewandelter Form. Hatte Remington damit schon ein langlebiges Erfolgsmodell, so lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass das Werk den Markt für mehrschüssige Derringer von den 1860er Jahren bis zum Besitzerwechsel des Werks im März 1888 auch durch Vielfalt der Entwürfe beherrschte.

Remington und auch für Colt; auf ihn geht

mington schuf er außer dem O/A-Deringer

Für die standen zwei Konstrukteure: Dr. William Harvey Elliot (1816-95) war einer der US-Zahnärzte, die ihre Berufung als Erfinder fanden; er erhielt Dutzende von Patenten für zahnärztliche Instrumente wie für Waffen. Der Mann aus Massachusetts arbeitete freischaffend für Remington und auch für Colt; auf ihn geht das Design der Lightning-Vorderschaftrepetierer zurück (VISIER 6/2023). Für Remington schuf er außer dem O/A-Deringer noch Modelle wie den Zig-Zag-Deringer (per zackenförmiger Umsetznut drehbares Laufbündel), die als Remington-Elliot Deringer bekannten Versionen der New Repeating Pistol, zu haben als No. 1 (fünfschüssig, .22 Rimfire) und No 2.

Als er starb, beschrieben ihn die Zeitungen als Inhaber von über 100 Patenten und als reichsten Mann seines Wohnorts Newark im US-Bundesstaat Ohio, er war ungefähr 500 000 Dollar schwer und hatte viel Grundbesitz in den US-Bundesstaaten Ohio, New York und Indiana. Als Basis seiner privaten Landnahme diente das Honorar einer seiner Waffenerfindungen, die er bis 1883 alle für Remington tätigte: Das Werk bezahlte ihn, so heißt es , mit zwölf Revolver-Paaren und 400 Acres (knapp 168 Hektar) Land in Ohio. Der aus Pennsylvanien stammende Schuhmacher Rider ließ früh Talent für Tüfteleien erkennen, so ersann er einen verstellbaren Schuhleisten, der noch Jahrzehnte später benutzt wurde. Als er 1853 mit Frau und fünf Kindern nach Newark zog und Teilhaber eines Uhrmacher- und Juweliergeschäfts wurde, bat man ihn, die Stadtuhr für Ithaca in New York zu bauen. Um 1857 verlegte er sich auf Waffen. So schuf er mit dem Remington-Rider Double Action Pocket Revolver einen der ersten US-Trommelrevolver mit hybridem Abzugssystem aus Single und Double Action. 1863 folgte sein 36er Double Action Model Belt Revolver, der es auf zirka 3000 bis 5000 Stück brachte. Den größten Coup landete er 1863: einen Verschluss mit dem Hahn als Stützelement zur Verriegelung. Zwar gab es einen ähnlichen, im Januar 1863 patentierten Entwurf des Erfinders Leonard Geiger, aber Riders Design wich weit genug davon ab, um ihm am 8. Dezember 1863 das US-Patent 40 887 erteilen zu können, so Roy Marcot in „The History of Remington Firearms“.

Oktober 2023 VISIER. de | 93 Taschenpistolen
SAMMELN
Remington Vest Pocket Pistol und Rider Magazine Pistol
|
& SELBERMACHEN
Fotos: Marcus Heilscher, Archiv

Der Enfield No. 2 Mk I in der frühen Form von 1930 – in den Holzgriffschalen sitzt je ein abgesetztes Fischhaut-Feld.

Ein komplettes Set: Holster, Koppel, Fangschnur und Patronentasche in GrauBlau wie für die Royal Air Force Usus.

Die Revolver der Modellfamilie Enfield No. 2. Mk I kamen als Ausführung mit Kipplauf. Hier offen, man beachte die verstellbare Kimme.

Der EnfieldRevolver No.
.38:
2 im Kaliber
100 | VISIER. de Oktober 2023 SAMMELN & SELBERMACHEN | Revolver En eld No. 2

Der Enfield No. 2 Mk I von 1939, die Griffschalen nun mit durchgängiger, diagonal laufender Riffelung.

Auf der Suche nach etwas Leichterem ...

im Wesentlichen eine in Maßen und Kaliber verkleinerte Variante des bisherigen Modells war. Hier der Blick auf Entwicklung, Details und Varianten.

Einen neuen Militärrevolver einzuführen, wenn viele Länder rundherum auf Selbstladepistolen umgestellt haben – kein Technik-Treppenwitz der Weltgeschichte, sondern so geschehen im Großbritannien des 20. Jahrhunderts. Das Ergebnis kennen die Sammler als En eld No. 2, einen Kipplaufrevolver im Kaliber .38. Vom Ende der 1920er Jahre bis 1957 in mehreren Varianten gefertigt, war dies kein Exot: Neben den Modellen Webley & Scott Mark IV und Smith & Wesson Victory des gleichen Kalibers bildete der En eld die Standard-Kurzwaffe Großbritanniens und des Commonwealth (mit Ausnahme Aus-

traliens) im Zweiten Weltkrieg, im Koreakrieg und in anderen, kleineren Kolonialkon ikten. Er wurde zudem von Ländern wie Irak, Israel, Jordanien, Libyen und den Niederlanden geführt, teilweise bis in die 1980er Jahre. Auch bei der Polizei stand er in Gebrauch. Nun zu der Entwicklung und Karriere dieses Revolverklassikers.

Die Vorgeschichte:

Im Ersten Weltkrieg führte das Vereinigte Königreich den Webley Mark VI in Kaliber .455 als Standard-Kurzwaffe, wobei auch dieser Revolver in typisch britischer Sitte als „Pistol“ bezeichnet

wurde. Der Mk VI wurde ab 1915 von Englands traditionellem Kurzwaffenhersteller Webley & Scott (W & S) in Birmingham und von 1921 bis 1926 von der staatlichen Royal Small Arms Factory (RSAF) in En eld gefertigt. Heute gilt er als einer der klassischen großrahmigen Armeerevolver, der zwar oft ein kriegsbedingt schlichtes Finish zeigt, aber eine ausgereifte Konstruktion, eine Top-Verarbeitung und einen erstklassigen Schlossgang bietet. Zudem sorgte das Kaliber .455 für die in Nahkamp agen gewünschte Mannstoppwirkung. Was nicht heißt, dass es keine Nachteile gegeben hätte: Mit gut

Oktober 2023 VISIER. de | 101 Revolver En eld No. 2 | SAMMELN & SELBERMACHEN
Fotos und Grafi ken: Armin Spickermann

Italiens Maschinenpistole TZ-45:

So einfac

Italien und Maschinenpistolen, da fallen mit Blick auf den Ersten Weltkrieg die Namen

Villar Perosa und Beretta. Für den Zweiten Weltkrieg

steht dann das von Tullio

Marengoni ersonnene

Beretta-Modell MAB 38.

In dieser Zeit versuchten nur wenige andere Firmen, auf dem von Beretta

dominierten Markt Fuß zu fassen – jedoch gab es ein

Konkurrenzmodell zur

MAB 38: die TZ-45.

Rund vieles liegt tatsächlich noch im Dunkeln – jedoch hängt ihre Entstehung unmittelbar mit den Geschehnissen vom Sommer 1943 zusammen: Als in der „Operation Husky“ erste Soldaten der angloamerikanischen Verbände auf Sizilien landeten und Ende Juli die Stadt Palermo el, da läutete dies das Ende der als „Achse Berlin-Rom“ bekannten deutsch-italienischen Zusammenarbeit ein: Die faschistische Regierung unter Diktator Benito Mussolini wurde gestürzt, am 8. September 1943 schloss Italien unter seinem neuen Ministerpräsident Pietro Badoglio einen Waffenstillstand mit den Alliierten. Das aber hatte zur Folge, dass

Die TZ-45 hat am Magazinschacht eine Handballensicherung. Die Streben der ausziehbaren Schulterstütze ruhen in einer Halterung unter dem Laufmantel.

auch mit Blick auf die kriegswichtige Industrie im Norden des Landes. Dabei kam es zur Gründung der Republik von Salò (auch: Repubblica Sociale Italiana, kurz RSI), eines von Mussolini gelenkten, deutschfreundlichen Staatsgebildes im Norden Italiens. Und dessen Militäreinheiten brauchten reichlich Waffen: Immerhin betrug allein die Personalstärke aller Infanterieeinheiten rund 600 000 Mann. Hinzu kamen noch diverse paramilitärische Verbände wie die Schwarze Brigade oder die Jugendorganisation Fiamme Bianche (Weiße Flammen). Diese RSI-Einheiten bekämpften oft zusammen mit deutschen Truppen vornehmlich itali-

108 | VISIER. de Oktober 2023 GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Maschinenpistole TZ-45

h wie möglich

enische Partisanen, deren Stärke wiederum im Jahr 1944 bei ungefähr 150 000

Da passte es sehr gut, dass der Techniker und überzeugte Faschist Aldo Zorzoli in seiner Werkstatt in Turin mit der Entwicklung einer Maschinenpistole (MPi) begonnen hatte. Beratend stand ihm Oberstleutnant Tonon vom italienischen Heer zur Seite. Nun versorgten die Alliierten die gegen die Faschisten kämpfenden Partisanen Italiens aus der Luft mit Waffen, darunter auch britische StenMPis – aber einige davon gerieten in die falschen Hände, sprich: an die Soldaten der RSI. Mit Blick auf das simple Design der Sten wollte man auch die neue Ma-

schinenpistole ausführen, so einfach und schlicht wie möglich. Die Namensinitialen der beiden Entwickler Zorzoli und Tonon fanden sich in der Waffenbezeichnung „TZ-45“ wieder. Deren Jahreszahl war freilich irreführend, da die Produktion schon anno 1944 anlief.

Auf den ersten Blick wirkt die TZ-45 wie ein typisches Produkt ihrer Zeit, das zudem Ein üsse diverser Modelle aufwies: Eine einfache Konstruktion aus Blechprägeteilen und einem röhrenförmigen Gehäuse verwies auf die Sten. Der Laufmantel bestand aus zwei verbundenen Halbschalen. Nur für die Griffschalen verwendete man Holz. Die ausziehbare Schulterstütze ähnelte derjenigen der

amerikanischen M3 „Grease Gun“. Im eingeschobenen Zustand ruhten die Enden ihrer beiden Streben in einer unter dem Lauf angebrachten Halterung. Beim Schießen aus Fahrzeugluken verhinderte diese Halterung zudem ein versehentliches Zurückziehen der Waffe, ganz wie bei der deutschen MP 40. Die Entwicklung eines neuen Magazins sparte man sich und richtete die Waffe zur Aufnahme der bewährten und in großen Mengen vorhandenen Magazine von Beretta ein.

Doch bot die TZ-45 noch etwas Besonderes, nämlich eine automatische Griffsicherung. So etwas hatte es bis dato noch an keiner MPi gegeben. Nun ging es damals wegen möglichst sparsamem

Der Lauf einer frühen TZ-45 trägt den Stempel „PISTOLA-MITRA-TZ-45“, „Mitragliatrice“, also Maschinenpistole.
Oktober 2023 VISIER. de | 109 Maschinenpistole TZ-45 | GESCHICHTE & GESCHICHTEN
Viele italienische Partisanen organisierten sich eine Maschinenpistole TZ-45, in der sich die Magazine der Beretta MAB 38 nutzen ließen. Fotos: Rock Island Auctions, National Museum of the Marine Corps, Thomas Jason Wieger, Archiv
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