VISIER-Special 110 Leseprobe

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110 Ausgabe Euro € 9,90 Medienpartner Schweiz CHF 14,80 Österreich: € 10,80 Niederlande: € 11,80 Luxemburg: € 11,60 Belgien: € 11,60 www.all4shooters.com 4194208909909 00110 G42089 Moderne Sturmgewehre II 110 110 Moderne Sturmgewehre II ■ Technik und Taktik ■ Waffensysteme ■ Ausrüstung und Zubehör ■ Einsätze, Konzepte und Entwicklungen
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Sturmgewehr und Wehrhaftigkeit

Dieses VISIER Special knüpft an das Vorgängerheft 83 aus dem November 2016 an und widmet sich jener militärischen Handwaffe, mit denen viele Leser aufgrund ihrer Dienstzeit als Wehrpflichtiger, Zeit- und Berufssoldat oder Reservist bestens vertraut sind: dem Sturmgewehr. Schon vor der im Februar 2022 ausgerufenen sicherheitspolitischen Zeitenwende habe ich als Reservist im Rahmen meiner Möglichkeiten – und die lassen kein Engagement als dauerwehrübender Berufsreservist zu – an dienstlichen Schießtagen teilgenommen. Um mich in Übung zu halten und um etwas von meinem Wissen an andere Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Uniform weiterzugeben, die bereit sind, unsere Freiheit, Werte und Demokratie zu verteidigen. Dabei entstand auch dieses Portrait.

Etwas über ein Jahr nach der sicherheitspolitischen Zeitenwende fällt deren Bilanz ernüchternd aus. Von der jüngst in der nationalen Sicherheitsstrategie geforderten Wehrhaftigkeit bleibt unsere Gesellschaft noch meilenweit entfernt. Geld alleine reicht nicht, um eine dreifache Demobilisierung – strukturell, materiell und intellektuell – wettzumachen. Es braucht ein gesamtgesellschaftliches Umdenken und mutige Schritte. Dafür fehlt es nicht an positiven Beispielen. Im März 2022, wenige Tage nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, ermöglichte es Litauen seinen Soldaten, Reservisten und Angehörigen der paramilitärischen Schützenunion, vollautomatische Waffen zu besitzen. Demgegenüber bleiben

hierzulande selbst Langwaffenmagazine mit einer Kapazität von über zehn Patronen verboten. Mutige Politiker könnten dies revidieren. Vor allem wäre unser Land gut beraten, eine Wehr- oder Dienstpflicht auf den Weg zu bringen. Dann könnte vorraussichtlich in fünf bis zehn Jahren wieder eine aufwuchs- und durchhaltefähige, in der Gesellschaft tiefer verankerte, einsatzbereite Bundeswehr bereitstehen. Wie auch sicherheitspolitisch so gab es bei mir beruflich keine Zeitenwende zu verzeichnen. Daher auch hier der Hinweis: Seit Ende 2015 bin ich hauptberuflich als Öffentlichkeitsarbeiter in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie tätig. Dieses VISIER Special entstand im Rahmen meiner genehmigten Nebentätigkeit als freier Autor. Ich gebe hier ausdrücklich meine persönliche Meinung wieder.

Nassau an der Lahn, im September 2023

IMPRESSUM

VISIER - DAS INTERNATIONALE WAFFEN-MAGAZIN

VERLAGS-/REDAKTIONSANSCHRIFT: BURGBERGWEG 1, 56377 NASSAU

E-MAIL-ADRESSE: VISIER@VISIER.DE

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GESCHÄFTSFÜHRER: Dirk Schönfeld

LEITER DES REDAKTIONELLEN BEIRATS: Matthias S. Recktenwald (MSR)

CHEFREDAKTEUR: Hamza Malalla (HM), verantwortlich gemäß rheinland-pfälzischem Pressegesetz

REDAKTION: Dario Nothnick (DNo), Robert Riegel (RR), Redaktionsassistenz: Natalia Dupper (ND), Durchwahl: -20.

LAYOUT & PRODUKTION: Marc Bauer (ltd.), Thomas Jason Wieger, Thomas Scharhag

FREIE AUTOREN DIESER AUSGABE: Dr. Jan-Phillipp Weisswange (JPW)

ANZEIGENVERKAUF: Leitung Peter Hoffmann +49 (0) 221 94 19 88 92, E-Mail: peter.hoffmann@vsmedien.de

ANZEIGENABWICKLUNG: Rajaa Lamdarder-Sobotta +49 (0) 2604 94 464-15, E-Mail: rajaa.sobotta@vsmedien.de

ANZEIGENSATZ: Markus Kimmel, Lahnstein

TECHNISCHE HERSTELLUNG: VS Medien GmbH

DRUCK: Pario Print Sp. z o.o, Al. Jana Pawła II 31/27, 31-864 Kraków, Poland, PL9452167401

Telefon: +48 12 426 94 26, Mobil: +48 695 900 889, Internet: www.parioprint.pl

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27

LESERSERVICE: VS Medien GmbH, Burgbergweg 1, D-56377 Nassau, Telefon: +49 (0) 2604 94 464-0, E-Mail: vertrieb@vsmedien.de

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VISIER erscheint monatlich jeweils am letzten Mittwoch des Vormonats. Preis des Einzelheftes: 6,90 Euro inkl. MwSt.

VISIER SPECIAL erscheint viermal im Jahr. Der Preis des Einzelheftes: 9,90 Euro inkl. MwSt.

Im Festbezug: 9,90 Euro bei kostenfreier Anlieferung. ISBN: 978-3-944196-53-4, ISSN: 0948-0528

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ERSCHEINUNGSTERMIN: September 2023

TITELFOTO: U.S. Army, CZ, FN Herstal, Heckler & Koch, Jan-P. Weisswange, Archiv

Dr. Jan-Phillipp Weisswange Dr. Jan-Phillipp Weisswange VISIER-Autor
VISIER. de | 3 INTRO VISIER | SPECIAL 110-2023

Diese portugiesischen Soldaten führen noch das G3. Ab Seite 20 steht, welche aktuellen Entwicklungen es bei Sturmgewehren im klassischen Design gibt.

Das Sturmgewehr Rahe R-20 der estnischen Streitkräfte folgt der vom M16 bekannten AR-Architektur. Ab Seite 36 lesen Sie, wie sich die Black Rifle und ihre Derivate weiterentwickelt haben.

Die SIG MCX Spear setzte sich im Next Generation Squad Weapon-Projekt durch. Mehr zu diesem modularen System und anderen Hybriden ab S. 48.

Australische Digger marschieren mit ihren F90 in Schützenreihe. Was sich bei Bullpup-Waffen tut, lesen Sie ab Seite 58.

Deutsche Panzergrenadiere im Häuserkampf. Optik und Optronik gehören zum System Sturmgewehr und steigern die Kampfkraft ebenso wie Bekleidung und Ausrüstung. Mehr dazu ab Seite 66.

Mit der „gelben Schleife“ und mit dem Veteranen-Abzeichen möchte das Team die Verbundenheit zur aktiven Truppe unterstreichen! Wir stehen hinter Euch!

20 48 58 36 66 Bildnachweis: Bundeswehr, MoD Australien, MoD Estland, U.S. Army, U.S. Marine Corps, Jan-P. Weisswange, Archiv 4 | VISIER. de VISIER | SPECIAL 110-2023 INHALT

Einführung

Pars pro toto S. 6

Die Rolle des Sturmgewehrs als Standard-Langwaffe in den Streitkräften sowie aktuelle technologische Trends.

Waffen

Solide Stützen S. 20

Sturmgewehre im klassischen Design

B(l)ack to the Future S. 36

Die Black Ri e und weitere Sturmgewehre in AR-Architektur

Um die Ecke gedacht S. 48

Modulare Systeme und Hybride

Eine feste Größe S. 58

Bullpup-Sturmgewehre sowie deren Vor- und Nachteile

Kampfkraftmultiplikatoren

Dran, drauf, drüber S. 66

Vom Eisen- zum Feuerleitvisier: Optik und Optronik

Kampfkraftmultiplikatoren II

Mit Sack und Pack S. 78

Gear und Gadgets für den Gun ghter: Ausrüstung und Zubehör

Anhang

Kleine Kampfgemeinschaft S. 90

Ansprechpartner und Adressen

Ein herzliches Dankeschön ... ... meinem „alten Haufen“, dem gesamten VISIER-Team. Hier waren es insbesondere Marc Bauer, Peter Hoffmann, Hamza Mallala, Matthias Recktenwald, Thomas Scharhag, Thomas Jason Wieger und Natalia Dupper, die maßgeblich an dieser Publikation mitwirkten. Weiterer Dank geht an alle Kameraden, Kolleginnen und Kollegen in Streitkräften, Si-

Kurzinformationen

Mitteldistanzwaffen bei der Polizei S. 11

Die Kaliberfrage S. 17

Picatinny-Schienen S. 25

Schalldämpfer S. 31

Direkt und indirekt: Funktionsprinzipien S. 41

Kriegsvorrat: Erst die Patronen, dann die Waffen S. 55

Ein Eisen im Feuer – die mechanische Notvisierung S. 71

Magazine und Munition am Mann S. 80

Koppeltragegestelle und Chestrigs S. 82

Plattenträger und kombinierte Schutz- und Tragewesten S. 84

Sturmgepäck S. 86

Die kleinen Dinge… S. 88

Abkürzungsverzeichnis S. 96

Dank des VISIER-Teams S. 97

cherheitsbehörden und Industrie, die dieses Special mit Informationen, Hintergrundgesprächen und Bildmaterial unterstützt haben. Ein dickes Dankeschön gebührt wieder meiner Familie, besonders Anke und „Woti“, für ihre Liebe und Geduld. Und ich danke allen, die ich vergessen habe, aufzuzählen

Hier geht‘s zu all4shooters:

JPW
VISIER | SPECIAL 110-2023
INHALT

Standardwaffe Sturmgewehr:

Pars pro toto EINFÜHRUNG VISIER | SPECIAL 110-2023 6 | VISIER. de

deutscher Propagandabegriff – überzeugt

Das Sturmgewehr bildet eines, wenn nicht das entscheidende Teil des ganzen Systems Soldat – pars pro toto! Es dient als das querschnittliche Standardwerkzeug in den infanteristischen Werkzeugkästen weltweit. Ungeachtet aller Zeitenwenden entfaltet der Soldat auf den Gefechtsfeldern von heute und morgen seine individuelle Feuerkraft in erster Linie mit jener leichten, magazingeladenen sowie wahlweise Einzel- oder Dauerfeuer schießenden Langwaffe, die er mit Beginn seiner Grundausbildung drillmäßig zu bedienen, zu warten und einzusetzen lernt. Das im Zweiten Weltkrieg entstandene Konzept – die Bezeichnung Sturmgewehr ist ursprünglich ein deutscher Propagandabegriff – überzeugt nach wie vor: Feuerstark und dabei ausreichend präzise, handlich, einfach zu bedie-

nen und zudem materialsparend und in großen Mengen herzustellen.

Spiegelbild sicherheitspolitscher Glaubwürdigkeit:

Die individuelle Bekleidung, Ausrüstung und erst recht die Bewaffnung spiegeln nicht nur das Vertrauensverhältnis zwischen Dienstherrn auf der einen und den Soldatinnen und Soldaten als Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern in Uniform auf der anderen Seite wider, sondern letztlich auch die sicherheitspolitische Glaubwürdigkeit des Staates. Eine moderne Ausstattung trägt nicht nur zu höherer Kampfkraft bei, sondern wirkt sich auch positiv auf das Image aus – nach außen und innen, letztlich auch auf die strategisch so wichtige Nachwuchsgewinnung. Der Blick auf Deutschland und

Bildnachweis: Bundesheer, Bundeswehr, General Dynamics, True Velocity, U.S Army, U.S. Marine Corps, MoD Australien, MoD Polen, MoD Schweden, MoD UK, Jan-P. Weisswange, Archiv

EINFÜHRUNG VISIER. de | 7 VISIER | SPECIAL 110-2023

Solide Stützen

Sturmgewehre im klassischen Design: 20 | VISIER. de VISIER | SPECIAL 110-2023 WAFFEN

Der Fliegerhorst Wunstorf am Abend des 27. August 2021. Kurz vor 20.00 Uhr rollen zwei Airbus A400M und ein Airbus A310 der Luftwaffe aus. Die drei grau gefärbten Maschinen bringen einen Bundeswehr-Einsatzverband zurück in die Heimat. Dessen rund 400 Soldaten hatten seit dem 16. August 2021 rund 5300 Menschen aus der wenige Tage zuvor von den Taliban überrannten afghanischen Hauptstadt Kabul evakuiert. Dieses Mal hat sich in Wunstorf nicht nur Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer eingefunden, sondern etliche weitere Politprominenz aus dem Bundestag. Das war wenige Wochen zuvor noch anders, als die letzten 264 Soldaten der Parlamentsarmee am 30. Juni 2021 of ziell nach einem fast 20 Jahre währenden und letztlich erfolglosen Hindukusch-

Engagement zurückkehrten. Damals blieb die Truppe unter sich. Das letzte Afghanistan-Kontingent emp ng als ranghöchster Vertreter ebenfalls ein Soldat, Generalleutnant Erich Pfeffer, der Befehlshaber des für die Auslandseinsätze zuständigen Einsatzführungskommandos der Bundeswehr. Jetzt ist alles anders, auch der Anblick der Soldaten. Als der Einsatzverband im Hangar antritt, führen die Soldaten ihre Handwaffen am Mann. Und auch der Führer des Einsatzverbandes, Brigadegeneral Johannes Arlt, hat sein G36KA4 umgehängt, die Hand am Griffstück und den Finger lang an Abzug. Die Ministerin wird ihn später umarmen – ein ikonisches Bild. Ohne Zweifel signalisierte der schneidige, durch die staunende Presse und Öffentlichkeit mitunter als martialisch charakterisierte Auftritt

General Arlts und seiner Männer und Frauen doch eines: Einsatz- und Kampfbereitschaft. Und hierfür stützen sich die Soldaten auf ihre Handwaffen, insbesondere auf das Sturmgewehr.

Der Klassiker:

Das G36 und etliche weitere derzeit genutzte moderne Sturmgewehre folgen dem klassischen Design. Eine nach diesem Muster gebaute Waffe verfügt über ein Griffstück mit Pistolengriff, sie führt die Munition aus wechselbaren Magazinen zu, Verriegelung und Hülsenauswurf erfolgen vor dem Gesicht des Schützen. Weiterhin be nden sich die Schließfeder und die Federführungsstange im Gehäuse. Ein Bodenstück schließt die Konstruktion hinten ab. Hierdurch kann die Waffe feste, aber zumeist eine klappbare Schulterstütze

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Fotos: Bundesheer/BMLV, Bundeswehr, CZ, FN Herstal, Heckler&Koch, IWI, Konzern Kalaschnikow, Vitaly Kuzmin, MOD China, MOD Finnland, U.S. Army, USMC, U.S. Navy, Jan-P. Weisswange, Wikipedia, Archiv
WAFFEN

B(l)ack to the Sturmgewehre in AR-Architektur:

Vor 60 Jahren lief die Serienfertigung der Armalite Rifle 15 an. Die abgekürzt als AR-15 bekannte Konstruktion des US-Erfinders Eugene Stoner erlangte ein Jahr später unter der militärischen Katalogisierungsnummer M16 Berühmtheit. Eingeführt in die USStreitkräfte während des VietnamKriegs, läutete die „ Black Ri e “ in der NATO langsam, aber sicher die Ära des zweiten Standardkalibers des Atlantischen Bündnisses ein: 5,56 x 45 mm. Bereits Ende der 1950er Jahre hatte sich eine Vorgängerin des M16 um eine prominente Rolle westlicher Wiederbewaffnung beworben. Die Armalite Rifle 10 im älteren NATO-Kaliber 7,62 x 51 mm trat

beispielsweise als Gewehr G4 im Rennen um das erste Standard-Sturmgewehr der Bundeswehr an. Inzwischen finden sich Folgemodelle des AR-10 ebenfalls in den Arsenalen vieler Streitkräfte. Erreichten die AR-15-Derivate mit geschätzt acht bis zehn Millionen gebauter Exemplare nur etwa zehn Prozent der Fertigungszahlen des Awtomat Kalaschnikowa, hier nimmt man einschließlich der lizensierten und unlizensierten Nachbauten zwischen 70 und 100 Millionen an, so dürften sie dennoch inzwischen zu den am weitest verbreiteten Waffen der westlichen Welt gehören. Ohne Zweifel handelt es sich beim M16 um das meistproduzierte Sturmgewehr in 5,56 45 mm NATO.

Black Rifl e Boom:

Die Vormachtstellung wird die AR-Architektur in den nächsten Dekaden halten. So dient das M16A4 mit seinem 20-ZollLauf in den Kampfunterstützungstruppen des US Marine Corps. Die Kampfverbände der Marines wiederum rüsteten ab Ende 2015 auf den kompakteren M4Karabiner mit 14.5-Zoll-Lauf um. Diesen Schritt hatte die US Army bereits 2005 vollzogen. Sie hält zunächst noch am M4 fest – trotz etlicher Kritik, die sich im Afghanistan-Einsatz vor allem bezüglich der effektiven Reichweite ergeben hatte. Im Juni 2013 hatte die Army ein damaliges Ausschreibungsverfahren für den M4-Nachfolger, welcher unter dem

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Future

Titel „ Individual Carbine Competition “ (ICC) lief, abgebrochen. Keiner der Wettbewerber hätte die Mindestanforderungen erfüllt, die eine nächste Stufe des ICC gerechtfertigt hätten. Statt eine neue Standardwaffe zu finden, erfolgten Kampfwertsteigerungen zum M4A1 und M4A1+. Diese gingen einher mit einer verbesserten Patrone, der M855A1 Enhanced Performance Round. Das M16A4 blieb vorerst ebenfalls im Dienst und in der Produktion. Im September 2019 kündigte die US Army an, in den nächsten fünf Jahren bis zu 215 000 Stück beschaffen zu wollen. Diese waren freilich mit Masse zur Ausstattungshilfe für andere Streitkräfte

vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Army bereits ihr Projekt „ Next Generation Squad Weapon “ (NGSW) auf den Weg gebracht, welches weltweit viel Beachtung fand. Das im April 2022 abgeschlossene Auswahlverfahren zielt darauf ab, in den Kampfverbänden der Armee den M4-Karabiner und das leichte MG M249 durch die NGSW-Rifl e M7 und die NGSW Automatic Rifl e M250 zu ersetzen. Beide Waffen verschießen die neue Hybridmunition 6,8 x 51 mm. Das nächste Kapitel geht ausführlicher auf das NGSW-Vorhaben ein. An dieser Stelle nur so viel: Nach derzeitigen Planungen sollen etwa 107 000 M7 und 13 000 M250 zulaufen. Die übrige Army soll je-

doch weiter an dem Waffen- und Kalibermix aus M4, M249 und dem 7,62er Universalmaschinengewehr M240 festhalten.

So umstritten die Zuverlässigkeit des M16 und des M4 unter harten militärischen Nutzungsbedingungen zeitweise war und manchmal noch ist, so gilt die AR-Architektur als ergonomisch vorbildlich. In den USA gibt es daher etliche Hersteller der Black Rifl e. An erster Stelle sei natürlich der Traditionshersteller Colt genannt. Die Waffenschmiede aus Hartford ging 2021 an die tschechische CZ Group, welche seit 2022 unter „ Colt CZ Group “ firmiert. Auch die Schwesterfirma Colt Canada, vormals Diemaco, gehört zu dem neuen Unternehmen. Zu den Nutzern deren AR15-Ableger C7 und C8 gehören unter anderem die Streitkräfte Kanadas, Dänemarks, der Niederlande und teilweise Großbritanniens. Weiterhin produzieren noch FN Herstal USA, Remington und einige weitere Anbieter AR-15-Derivate, die den Military Specifications (MilSpec) entsprechen. Hierzu zählen beispielsweise Barrett, Bushmaster, Daniel Defense, Knights Armament (KAC),

Bildnachweis:
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Bundeswehr, FMV Schweden, Heckler&Koch, KSK-Infoarbeit, MKE, MOD Estland, MOD Niederlane, MOD Norwegen, Rheinmetall, Sako, Steyr Arms, U.S. Army, USMC, Jan-P. Weisswange, Wikipedia, Archiv

Modulare Systeme und Hybride

Um die Ecke gedacht

Die Sturmgewehrentwicklungen der jüngeren Zeit zeigen grundsätzlich einen Trend zur Modularität. Dies gilt sowohl für Konstruktionsprinzipien als auch für Kaliber, Lau ängen oder Bedienphilosophien. Schon die bereits vorgestellten Familien FN SCAR oder CZ Bren 2 können als herausragende Beispiele dafür gelten, weisen sie bei klassischem Design und klappbarer Schulterstütze doch Elemente der AR-Bedienung auf. Inzwischen kamen neue modulare Systeme und hybride Konstruktionen auf den Markt, die auch im Streitkräfte- und Behördenbereich Fuß fassen konnten.

als auf

Speerspitze:

Das NATO-Mitglied Polen begann 2007, seinen Handwaffenbestand zu modernisieren. Ab 2007 begannen die Wehrtechnische Universität und die Firma Radom damit, eine völlig modulare Waffe zu entwickeln. Das MSBS

(Modułowy System Broni Strzeleckiej, modulares Handwaffensystem) im Kaliber 5,56 x 45 mm lässt sich wahlweise als klassisches oder als Bullpup-System kon gurieren. Am 6. September 2017 erhielt die polnische Handwaffenschmiede FB Radom den Lieferauftrag. Das MSBS läuft gegenwärtig unter der Bezeichnung „ Grot “ (Speerspitze) in der klassischen Architektur der Truppe zu. Dabei erhalten zunächst die neu geschaffenen Territorialverteidigungskräfte den wahlweise Einzel- und Dauerfeuer schießenden Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss im NATO-Kaliber

5,56 x 45 mm.

Multikalibersystem:

Bei dem 2013 erstmals vorgestellten SIG MCX handelt es sich ebenfalls um ein individuell für den Einsatz hinsichtlich Kaliber, Rohrlänge und Schulterstütze kon gurierbares Gewehrsystem. Grundsätzlich stehen die zwei Kaliber

Zwei SturmgewehrSchützen mit dem HK433 in Stellung. Die Waffen sind hier mit Schalldämpfern und Reflexvisieren ausgestattet.

5,56 x 45 mm und .300 Blackout (BLK) zur Verfügung. Die kaltgeschmiedeten Rohre bietet SIG Sauer in diversen Längen an. Obwohl es äußerlich und auch hinsichtlich seiner Bedienung einem AR-System gleicht, kommt das SIG MCX dank seines in das Obergehäuse verleg-

48 | VISIER. de VISIER | SPECIAL 110-2023 WAFFEN

ten Schließfedermechanismus ohne das typische Pufferrohr (Buffertube) hinter dem Gehäuse aus. Hieraus ergeben sich wiederum diverse einschiebbare und seitlich anklappbare Schulterstützenoptionen. Der aus Kohlefaser hergestellte Handschutz senkt das Ge-

wicht der Waffe zusätzlich und verbessert die Balance. Verschlusshalter und Magazinhaltehebel lassen sich beidseitig bedienen. SIG bietet für die Waffe Schalldämpfer sowie integrierbare Schalldämpferrohre an. Zwischenzeitlich gab es eine Fertigung am Traditi-

onsstandort Eckernförde, den SIG Sauer jedoch im Jahr 2021 aufgab. Die Landespolizei von Schleswig-Holstein führte ab 2018 das 5,56er SIG MCX zunächst als Mitteldistanzwaffe ein. In Deutschland taten auch Berlin und Rheinland-Pfalz diesen Schritt, wobei

Bildnachweis: Concamo/Ghosthood Camoufl age, Enviso Firearms, FN Herstal/FNH USA, Heckler&Koch, MOD Polen, Kristóf Nagy, SIG Sauer, U.S. Army/PEO Soldier, Marc Bauer, Jan-P. Weisswange, Wikipedia, Archiv

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BullpupSturmgewehre:

WAFFEN VISIER | SPECIAL 110-2023 58 | VISIER. de

Eine feste Größe

Bei Gewehren in Bullpup-Bauweise befinden sich Verschluss und Magazin hinter dem Abzug im Schaft der Waffe. Die ungewöhnliche Konstruktion dieser im deutschen Fachjargon Hinterschaftlader genannten Gewehre kamen in der jüngeren Waffengeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf. So arbeiteten die britischen Konstrukteure James Baird Thorneycroft und Moubray Gore Farquhar ab 1901 an einem solchen Entwurf. Ein weiterer kam ab 1902 von Philip Thoms Godsal. Bullpup-Waffen bieten den entscheidenden Vorteil, dass sie bei deutlich kompakteren Ausmaßen als bei einem klassischen oder Pufferrohr-Sturmgewehr einen mindestens gleichlangen Lauf aufnehmen. Damit kommen sie bei kürzerer Bauform auf gleichwertige oder effektivere Reichweiten. Aufgrund ihrer kompakten Ausmaße zeigen sie sich führig, was sich gerade in beengten Umgebungen als großer Vorteil erweist, vor allem

beim Kampf im bebauten Gelände, in Stellungssystemen und Schützengräben oder beim Absitzen aus dem Gefechtsfahrzeug. Als Nachteile gelten wiederum Hecklastigkeit oder die komplexeren und damit ausbildungsintensiveren Nachladetätigkeiten. Eine weitere Schwierigkeit bietet der Hülsenauswurf in Gesichtsnähe – vor allem dann, wenn die Waffe lagebedingt von der schussschwachen Seite aus geschossen werden muss. Zwar gibt es technische Lösungsansätze wie beim FN F2000, bei denen die abgefeuerten Hülsen über einen Kanal die Waffe nach vorn verlassen, aber ein Hülsenauswurf mit Abstand zum Kopf des Schützen erweist sich als deutlich handhabungsfreundlicher.

Gekommen, um nicht überall zu bleiben:

Die Briten griffen nach dem Zweiten Weltkrieg den Gedanken an Bullpups

Bildnachweis: Bundesheer/BMLV, HS Produkt, IDF, IPI, IWI, MOD Australien, MOD Kroatien, Rheinmetall, U.S. Army, USMC, Jan-P. Weisswange, Wikipedia, Archiv

WAFFEN VISIER. de | 59 VISIER | SPECIAL 110-2023

Dran, drauf, drüber…

Vom Eisen- zum Feuerleitvisier: Bildnachweis: Aimpoint, Andres Defence, Bundeswehr, Bundesheer/BMLV, Waldemar Geiger, Leupold, Meprolight, MOD Australien, MOD Niederlande, Rheinmetall, SIG Sauer, U.S. Army, U.S. Marine Corps, Jan-P. Weisswange, Archiv KAMPFKRAFTMULTIPLIKATOREN VISIER | SPECIAL 110-2023 66 | VISIER. de

Den Feuerkampf gewinnt, wer schneller schießt und besser trifft. Diese Weisheit überstand bisher noch jede Zeitenwende. Gleichwohl lässt sich dieser bewährte Leitspruch folgendermaßen präzisieren: „ Wer schneller und treffsicherer bedrohungsadäquate Wirkung ins klar identifizierte Ziel bringt, besteht in allen Konfliktformen “. Denn der Soldat muss potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkennen, entdecken und identifizieren können, um das Risiko von Kollateralschäden oder „ Blue-on-Blue “ („ Friendly Fire “) auszuschließen und angemessen zu reagieren. Das gilt sowohl im friedenserhaltenden Einsatz als auch im

hochintensiven Gefecht gegen fast gleichwertige („ Near Peer “) und gleichwertige Gegner (P2P: „Peer to Peer“ ). In den letzten Jahren erfolgten regelrechte Zeitenwenden im Feld jener Technologien, die dem Schützen das schnellere Schießen und Treffen ermöglichen: der Optik und Optronik. Die Zielhilfen boten immer mehr Leistung, zugleich sanken Gewicht, Baugröße und Energiebedarf. Dank dieser immer geringeren Werte „ Size, Weight and Power “ (SWaP) sitzen auf und an heutigen Handwaffen nicht mehr nur die klassischen mechanischen Visierungen, sondern weit fortschrittlichere Vorrichtungen. Bei den Sturmgewehren, die in diesem VISIER Special im

KAMPFKRAFTMULTIPLIKATOREN VISIER. de | 67 VISIER | SPECIAL 110-2023

Gear und Gadgets für den Gunfighter:

Mit Sack und Pack

Moderne Bekleidung und persönliche Ausrüstung gehören im weiteren Sinne ebenso zum System Sturmgewehr. Dabei handelt es sich nicht bloß um Symbolik. Natürlich spiegeln sie die Wertschätzung des Dienstherrn für die ihm anvertrauten Soldatinnen und Soldaten wider. Doch auch aus taktischer Sicht gilt: Je besser die Komponenten Waffe, Munition, Optik/Optronik, Peripheriegerät und persönliche Ausrüstung miteinander harmonieren, um so positiver wirkt sich das auf die Kampfkraft aus, freilich bedarf es weiterhin des Mindsets und des regelmäßigen Trainings. Dabei gilt grundsätzlich: Taktik bestimmt die Technik und nicht umgekehrt.

Im militärischen Bereich hat sich bei der Ausrüstung das „ Lines-of-Gear “Prinzip durchgesetzt, zu Deutsch das

Ausrüstungsschichtenkonzept. Demnach gehört in die erste Ausrüstungsschicht („ rst line of gear “) alles zum Überleben notwendige. Die zweite Schicht („ second line of gear “) umfasst alles, was man zum Kämpfen braucht, also Tragesatz, Kampfmittelweste, Plattenträger und dergleichen mehr.

Die „ third line of gear “ oder dritte Schicht bildet dann den „ Luxus “ – meist den großen Rucksack mit Schlafsack, Zeltausrüstung, Verpfl egung und Er-

satzwäsche. Neben dieser Ideallehre gibt es noch verschiedene Zwischenschichten. Hierzu zählt beispielsweise der „ Break Away-Pack “. Dabei handelt es sich um einen kleinen Rucksack mit Wasser, Notration, weiterer Munition und ein Kälte-/Nässeschutz. Er befindet sich fertig gepackt im großen Rucksack der dritten Schicht und wandert im Bedarfsfall in die Second Line of Gear. Die Langwaffe kann über Trage- oder Sicherungsriemen mit der zweiten Schicht

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verbunden sein. Die Kurzwaffe kann sich je nach Wahl des Holsters bereits in der First Line befinden. Meist findet man im militärischen Bereich Holster und Magazintaschen jedoch in der zweiten Schicht. Grundsätzlich gilt für die individuellen Handwaffen jedoch folgendes: Sie fallen nicht in das Schichtsystem, sondern gehören grundsätzlich „ an den Mann “ beziehungsweise „ an die Frau “. Zum weiteren Peripheriegerät gehören das Putzzeug, Koffer oder Ta-

schen für den Transport oder zur Lagerung und dergleichen mehr. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Gadgets, um den Einsatzwert der Standardwaffe zu erweitern. Einiges davon stellt das Special auf den folgenden Seiten vor und gibt Praxistipps. In viele der Produkte, welche die Spezialausrüster weltweit feilbieten, flossen Einsatzerfahrungen aus den Krisengebieten dieser Welt ein. Etliche Hersteller haben selber einen militärischen oder poli-

zeilichen Hintergrund, wenn auch in unterschiedlicher Tiefe. Meist sprechen sie die gleiche Sprache wie ihre Kunden. Sie können daher sehr genau auf deren Bedürfnisse eingehen, wenn sie neues Equipment entwickeln. Gleichwohl nutzt der bloße Erwerb der oft teuren Ausrüstungsstücke nichts, wenn man selbst nicht regelmäßig damit übt und seine eigenen Erfahrungen in der Praxis damit sammelt. Jan-Phillipp Weisswange

VISIER. de | 79 VISIER | SPECIAL 110-2023 KAMPFKRAFTMULTIPLIKATOREN II Bildnachweis: Bundeswehr, DefTex, MoD Australia, MoD Schweden, MoD UK, U.S. Army, U.S. Marine Corps, Jan-P. Weisswange,
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