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Menschen bei BerlinDruck
from Passion #8
Tänzer Stephan John
„DU MUSST TANZEN, ALS GÄBE ES NIEMANDEN, DER ZUSCHAUT.“
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Fotografie: Michael Jungblut, fotoetage
Ende letzten Jahrhunderts begann Stephan John mit seiner damaligen Partnerin zu tanzen. Tanzen aktiviert Körper und Geist. Anders als monotones Krafttraining schult es die Motorik, die Koordination und den Gleichgewichtssinn.
Das Besondere an diesem Sport: Er ist die soziale Aktivität schlechthin und führt unterschiedlichste Menschen zusammen. Denn bei fast allen Sportarten sind aus praktischen Gründen Geschlechter und Altersgruppen getrennt.
Nicht so beim Tanzen.
Die Wirkung der Schritte und Posen machen einen großen Teil der choreografischen Leistung aus. Das macht das Formationstanzen so anspruchsvoll.
Wer beim Stichwort Tanz nur an vorgegebene Bewegungsabläufe denkt, der verkennt die Vielfalt. Tanz erfüllt viele andere Funktionen: Sport, Unterhaltung, Kunstform und zunehmend auch Selbsterfahrung und Gefühlsausdruck durch improvisierte Bewegung.
Stephan John 42 Jahre Der gebürtige Bremer Stephan John lebt heute mit seiner Familie in Oyten. Seit Januar 2018 ist er bei BerlinDruck in der Kalkulation und dem Auftragsmanagement beschäftigt. Ausgelöst durch seine ersten Tanzerfahrungen im Breitensport entschied sich Stephan John fürs Formationstanzen. Im Gegensatz zum Paartanz oder Solotanz ist Formationstanz das gemeinsame koordinierte Tanzen von mehr als zwei Personen. Ab dem Jahr 2000 nahm Stephan John mehr und mehr an Turnieren teil.
„Der Formationskader bestand damals aus acht Paaren, also 16 Tänzer*innen“, erinnert sich Stephan John. „Ich habe sehr schnell am Turniertanz teilgenommen. Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Das waren die lateinamerikanischen Tänze, mit denen wir aufgetreten sind.“ Diese Tänze bilden, zusammen mit den Standardtänzen, einen Großteil des Welttanzprogramms. Charakteristisch für die lateinamerikanischen Tänze ist die Kommunikation zwischen den Partnern. Sie thematisieren die Paarbeziehung auf unterschiedliche Art und Weise.
Stephan John tanzte sich bis in die 1. Bundesliga. Seine Vereine waren
der Grün-Gold-Club Bremen und der TSZ Blau-Gelb Bremen. „Es hat unglaublich Spaß gemacht, mit Profis wie Horst Beer, Roberto Albanese oder Oliver Thienken zusammenzuarbeiten“, erzählt Stephan John. „Was Wenn die Abläufe jedes Einzelnen man beim Formationstanz lernt, ist, dass man als perfekt sind, leistet Team nur so gut das Unternehmen sein kann wie das Besonderes. schwächste Glied. Das ist im Berufsleben genauso. Wenn die Abläufe jedes Einzelnen, jedes kleinen Teams perfekt sind, leistet man auch als Unternehmen Besonderes.“ Bei BerlinDruck wird der Teamzusammenhalt auch groß geschrieben. „Wir sind alle auf einer Augenhöhe. Das merkt man gerade auch jetzt in der Coronakrise. Jeder bringt das ein, was er zu leisten im Stande ist“, weiß Stephan John. Mit dem Tanzen ist es – auch aus beruflichen Gründen – weniger geworden. „Ich tanze aber seit zwei Jahren hobbymäßig Salsa in der Salsarena in Bremen. Wenn man einmal tanzt, hört man nie ganz damit auf.“ D
Vor den Wahlen in den USA zeigte Patagonia eine klare politische Haltung, dass Kandidaten, die die Klimakrise leugnen, kein Kreuz auf dem Wahlzettel verdienen.
Bildquelle: Patagonia