GESUNDHEIT & PRIVATKLINIKEN

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Eine Beilage der Weltwoche

GESUNDHEIT & PRIVATKLINIKEN

November 2008


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Gesundheit & Privatkliniken | Nov 2008 | Eine Beilage der Weltwoche

Liebe Leserin, lieber Leser! 04 Seit über einem Jahrzehnt sind das Krankenversicherungsgesetz (KVG) und die steigenden Gesundheitskosten ein politisch brisantes und in den Medien aktuelles Thema. Gleichwohl: das Gesundheitswesen hat auch seine Sonnenseiten. Nicht nur geniessen wir eine medizinische Versorgung, um die uns die Welt beneidet, diese ist auch einer der bedeutendsten wirtschaftlichen Faktoren überhaupt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strukturen sind die privaten Kliniken und Spitäler. Nicht zuletzt dank diesen ist die Schweizerische Kliniklandschaft derart leistungsfähig. Privatspitäler tragen zur flächendeckenden medizinischen Versorgung bei, sie bieten auch Halbprivat- und Privat-Versicherten mehr und bessere Leistungen, arbeiten kosteneffizient und individuell nach Patientenbedarf. Im Wettbewerb um finanzielle Mittel sind die Marktchancen allerdings ungleich verteilt. Der Einfluss von Gesundheitspolitik, medizinischtechnischem Fortschritt und marktwirtschaftlichen Risiken betrifft Privatkliniken stärker als ihre öffentlichen oder subventionierten Mitbewerber. Dennoch sind sie aufgrund ihres vorbildlichen Klinikmanagements für manche ausländische Klinik Vorbild und Benchmark zugleich. Wie das Management privater Kliniken den Spagat zwischen Plan- und Marktwirtschaft meistert, sagt einiges über ihre Arbeitsphilosophie, ihr betriebswirtschaftliches Denken – und ihre Interessen aus. Da werden Leistungen optimiert, Modelle aus anderen Fachdisziplinen für den eigenen Einsatz getestet, Interessen gebündelt und Angebotspaletten um medizinisch wie psychologisch wirksame Extras erweitert. Interessant ist sicher auch zu erfahren, mit welchen Behandlungs-, Pflege- und Wohlfühl-Angeboten Privatkliniken Körper, Geist und Seele verwöhnen und welche Vorteile Patientinnen und Patienten davon haben. Dabei bleiben in Therapie und Hotellerie kaum Wünsche offen. Dieses Magazin widmet sich Aspekten des Schweizer Gesundheitswesens – und setzt einen starken Akzent auf die Leistungsfähigkeit der Privatspitäler.

Wolfgang S. Bolsinger, Herausgeber

Mehrwert ist mehr Wert Ob ambulant oder stationär – privat Versicherte haben die freie Wahl, die so genannten «added values» in Anspruch zu nehmen. Welche Zusatzleistungen Privatspitäler im medizinischen Bereich anbieten und was sie darüber hinaus für das Wohlbefinden ihrer Kunden tun – Im Gespräch mit Swiss Leading Hospitals-Präsident Beat Huber.

inhalt

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ind wir überempfindlich, wenns um GesundheitsS kosten geht? Es beginnt kurz vor den Sommerferien im Juni und ebbt erst Anfang Dezember wieder ab: Krankenkassen-Prämien beherrschen das Parlament und damit den Inlandteil der Schweizer Medien.

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hirurgie für mehr Lebensqualität – ein Porträt aus C der Klinik Pyramide am See Die Zürcher Privatklinik ist auf ausgewählte chirurgische Fachgebiete spezialisiert: Im Zentrum steht stets die Verbesserung der Lebensqualität: nach Unfällen oder Krankheit, bei Missbildungen und unangenehmen Alterserscheinungen oder aus rein ästhetischen Gründen.

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Gesundheitsnutzen & Gesundheitskosten Auch im Schweizer Gesundheitsmarkt sind Nutzen/Kosten-Relationen und die «Zwei-Klassen-Medizin» ein Thema. Was ist der Stand der Diskussion? Im Gespräch mit Dr. Willy Oggier.

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Schweizer Familienunternehmen mit Tradition Mit seiner Lage am Südrand des Jura scheint der Ort Bettlach für den Aussenstehenden nur eine idyllische kleine Gemeinde im Kanton Solothurn zu sein. Und doch findet sich hier mit der Mathys AG Bettlach einer der führenden europäischen Entwickler und Hersteller für Gelenkersatz undkünstliches Knochenersatzmaterial.

impressum «Gesundheit & Privatkliniken» – eine Beilage der WELTWOCHE November 2008 Verlag: UniverseMedia Verlags AG Bollstrasse 61 Postfach 777 CH-3076 Worb-Bern Telefon: +41 (0) 31 838 33 35 Internet: www.universemedia.ch E-Mail: info @ universemedia.ch

Herausgeber, redaktionelle Leitung: Wolfgang S. Bolsinger

Druck: Büchler Grafino AG, Bern

Grafik & PrePress: www.fruitcake.ch

Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Andreas Bitter, Marcel Gross, Marc Helfer, Lahor Jakrlin, Peter Padberg, Heinz Schürch, Jamie Wong-Li.


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Gesundheit & Privatkliniken | Nov 2008 | Eine Beilage der Weltwoche

Höhere Prämien für mehr Leistungen und mehr Wohlbefinden Privat- oder Halbprivatversicherte haben Privilege im Gesundheitswesen. Denn: Wer mehr bezahlt, soll dafür auch einen Mehrwert erhalten. Wir sprachen mit Beat Huber, Präsident der Swiss Leadings Hospitals SLH über Leistungen, Abgrenzungen und Zukunftsabsichten m Bereich der privaten Medizin. Aber auch über Möglichkeiten, wenn Allgemeinversicherte von den gleichen Vorteilen profitieren möchten. UniverseMedia: The Swiss Leading Hospitals SLH haben sich «Topmedizin plus Erstklasshotel» auf die Fahne geschrieben. Hand aufs Herz – kann sich so etwas ein DurchschnittsSchweizer überhaupt leisten? Die Frage ist nicht, ob man sich das Angebot der SLH leisten kann, sondern wie man versichert sein möchte. Immerhin geht es bei der Gesundheit ja um das wichtigste Gut. Es ist doch bedenklich, dass in der Schweiz, in einem der reichsten Länder der Welt, mehr als zwei Drittel der Bevölkerung nur allgemein versichert sind und damit der Staat bei jedem Spitalaufenthalt einen Teil der Kosten tragen muss. Auch wir können uns dieses System in dieser Form nicht mehr lange leisten. Zweiklassen-, wenn nicht Dreiklassen-Medizin ist längst eine Realität. Am Ende ist alles eine Frage der Priorität: man investiert offenbar lieber ein paar Tausend Franken mehr in ein teures Auto-leasing oder exklusive Ferien. Wird man krank, sieht plötzlich alles ganz anders aus: dann können Ärzte und Spitäler nicht genug gut und teuer sein. UniverseMedia: In Ihrer Statistik wird auch vonAllgemeinpatienten gesprochen. Wie muss man das verstehen, zahlen diese einen entsprechenden Aufpreis, oder ist das im Rahmen von Zusatzversicherungen abgedeckt? Es ist in der Tat so, dass einige unserer Mitgliederkliniken nach wie vor Allgemeinversicherte behandeln, einige sogar stationär. Dies hat mit kantonalen Bestimmungen und der Ausrichtung der Klinik zu tun. Um in einem SLH-Spital aufgenommen zu werden, muss man in der Regel aber über eine Zusatzversicherung verfügen oder den Differenzbetrag selber übernehmen. Es gibt in-

zwischen auch sog. Flex-Modelle, welche von verschiedenen Versicherungen angeboten werden und ein individuelles «Upgrade» zu bestimmten Konditionen ermöglichen. UniverseMedia: Wie muss man vorgehen, wenn man sich in einer SLH-Klinik behandeln lassen will? Da gibt es verschiedene Zuweisungswege: die meisten Patienten werden über den Belegarzt, also ihren behandelnden Arzt angemeldet. Immer mehr wenden sich jedoch auch direkt an die Klinik und fragen nach einem bestimmten Spezialisten. Schliesslich gibt es inzwischen auch Kooperationsverträge mit Krankenkassen, deren Mitglieder zu Vorteilsbedingungen in einer SLHKlinik behandelt werden können. UniverseMedia: Gerade im Segment Halb- und Privat hat es viele Versicherte, welche im Ausland unterwegs sind. Haben Ihre Patienten im Ausland auch Privilege? Das trifft zu, tangiert uns aber nicht. SLH bietet keine internationalen Versicherungen an, sondern ist eine Vereinigung von unabhängigen Spitälern, im Moment noch vorwiegend in der Schweiz, mehr und mehr aber auch im Ausland tätig. Selbstverständlich würde es Sinn machen, sich im Ausland bei Bedarf in einer SLH-Klinik behandeln lassen zu können, aber die weltweite Versicherungsdeckung wird nicht durch SLH garantiert, sondern über die Krankenkasse. Zudem stehen wir erst am Anfang unserer internationalen Expansion. Wir können heute noch kein flächendeckendes, globales Angebot machen, aber das ist auch nicht unser Ziel.

UniverseMedia: Warum gibt es denn nicht mehr Mitglieder- kliniken im Ausland? Wir haben wie gesagt erst vor kurzem mit der Akkreditierung von ausländischen Kliniken begonnen. Das liegt mitunter daran, dass die meisten ausländischen Kliniken unsere strengen Qualitätsanforderungen nicht erfüllen. Häufig ist zuerst lange Aufbauarbeit nötig. Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass im Ausland vieles in inoffiziellen, privaten Qualitätskriterien geregelt werden muss, was bei uns in den Gesetzen steht. Jedoch war es schon bei der Gründung der Swiss Leading Hospitals eine Vision, ausserhalb der Schweiz aktiv zu werden und eine weltweite Verbindung von Leading Hospitals aufzubauen. Als erstes Auslandmitglied wurde 2007 die Klinik JSC Medicina in Moskau aufgenommen. Weitere Gespräche mit ausländischen Kliniken über mögliche Kooperationen sind am Laufen.

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Je weniger Zusatzversicherte es in der Schweiz gibt, desto höher muss die Zahl der ausländischen Patienten sein.

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UniverseMedia: Warum befindet sich die einzige Auslandklinik ausgerechnet in Moskau? Der Russische Markt ist für viele SLH-Kliniken, vor allem in Genf, Zürich und St. Moritz, schon seit einiger Zeit von grosser Bedeutung. Wir behandeln immer mehr russische Patientinnen und Patienten. Da ist es naheliegend und von Vorteil, im entsprechenden Markt auch vor Ort mit einer


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adäquaten Infrastruktur und einem entsprechenden Dienstleistungsangebot präsent zu sein. UniverseMedia: Wie hoch ist eigentlich der Anteil von ausländischen Patienten? Das variiert von Klinik zu Klinik. Im Schnitt sind es ca. 5 Prozent. Unser Ziel ist, diesen Anteil auf 15 Prozent auszubauen. Je weniger Zusatzversicherte es in der Schweiz gibt, desto höher muss die Zahl der ausländischen Patienten sein. In Shanghai und Dubai wurden bereits Geschäftsstellen zur Patientenakquisition eröffnet. Sicherlich haben wir noch Potenzial. Wir müssen aber immer darauf achten, dass das ausländische Patientengut zur jeweiligen Klinikkultur und zur lokalen Klientel passt. UniverseMedia: Mehrwert ist mehr Wert: Was genau können Sie Ihren Patienten bieten und was unterscheidet Sie von der Konkurrenz? Wir verbinden Spitzenleistungen in der Medizin mit modernster Infrastruktur und hohem Serviceniveau, damit sich die Patienten wie in einer gepflegten Hotelatmosphäre perfekt umsorgt, gehegt und gepflegt fühlen. Unser individuell abgestimmter, persönlicher Betreuungsansatz und der familiäre Umgang tragen ausserdem wesentlich zum positiven Heilungsprozess bei. Es ist alles überschaubar: kurze Kommunikationswege, fla-che Hierarchien, flexibles Personal etc. Auch die kurzen Aufenthaltszeiten tragen zum Wohl und zur Zufriedenheit der Patienten bei. Bei uns wählt der Patient nicht nur den Eingriff selbst, sondern auch dessen Zeitpunkt sowie Ort und Art der Behandlung. Der wohl wichtigste Vorteil des Privatspitals ist jedoch nach wie vor die freie Arztwahl. Der Patient wählt seinen Arzt selber aus und wird von diesem von der ersten präoperativen bis zur letzten postoperativen Konsultation rund um die Uhr persönlich betreut. UniverseMedia: Das Wohlbefinden der Kunden steht bei SLH im Vordergrund. Was genau bedeutet das? Die meisten SLH-Mitglieder sind kleinere oder mittlere Kliniken, die eine familiäre Ambiance und einen persönlicheren Service ermöglichen. Wir setzen zudem ganz bewusst auf hochqualifiziertes Personal und teilen unsere Stellenpläne grosszügig ein. Das garantiert nicht nur eine höhere medizinische Sicherheit und eine bessere Pflegequalität, sondern stellt auch sicher, dass sich alle Mitarbeitenden sehr viel Zeit für die Patienten nehmen können. UniverseMedia: Und im medizinischen Bereich?

Ein wichtiger Punkt: während der Profit in den grossen, anonymen Spitalgruppen oft ins Ausland abfliesst, verbleibt er bei den SLH-Mitgliedern fast gesamthaft in den Kliniken selber und wird dort in neuste medizinische Technologien und den Ausbau von Dienstleistungen investiert. UniverseMedia: Erstklass-Medizin bedeutet auch ein klares Qualitätsmanagement. Wie ist das bei SLH geregelt? Qualitätsmanagement und Patientenorientierung sind und bleiben Kernkompetenzen der SLH. Die SLH hat ein umfassendes Qualitätskonzept auf EFQM-Basis entwickelt, das auf strengen Kriterien basiert und nebst der Pflege und der Hotellerie auch die Ärzte, die Administration sowie die Infrastruktur umfasst. Ein wirksames und nachhaltiges Qualitätsmanagement beinhaltet nämlich die Kontrolle sämtlicher Bereiche. Wer in die SLH aufgenommen werden möchte, muss deshalb einen umfangreichen Anforderungskatalog erfüllen und sich einem strengen Assessment durch externe Prüfungsinstanzen unterziehen lassen. Die Einhaltung dieser Standards wird alle drei Jahre überprüft. Auch regelmässige Patientenbefragungen stellen das Qualitätsniveau sicher.

Dieses Modell ist über die Schweiz hinaus eine Pionierleistung der SLH. UniverseMedia: Schon wieder schlagen die Prämien auf. Ist das nicht gefährlich für SLH? Das ist für alle Akteure im Schweizer Gesundheitswesen und insbesondere für den Erhalt unseres hohen Qualitätsniveaus gefährlich, aber am Ende auch eine Frage der Prioritäten, die sich alle gleichermassen stellen müssen: auf der politischen Ebene, genauso wie im privaten Umfeld. Als Verband setzen wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten intensiv dafür ein, das Zusatzversicherungssegment am Leben zu erhalten und damit auch die Qualität unserer Gesundheitssystems zu fördern. Wir gehen z.B. Kooperationen mit Krankenversicherern ein, um gemeinsam Strukturen und Prozesse zu verbessern und damit einen Beitrag zur Optimierung des Kostenmanagements zu leisten. UniverseMedia: Was sind die Zukunftsabsichten von SLH? Um unserer Philosophie treu bleiben zu können, ist in der Schweiz die Anzahl Mitglieder auf 20 beschränkt. Wir wollen familiär geführt, nicht primär monetär orientiert und lokal verankert bleiben. Grosse Gruppierungen mit Holdingstrukturen und spekulativen ausländischen Investoren lehnen wir strikte ab. Herzlichen Dank für das Gespräch.

Die zurzeit 18 Mitgliederkliniken der «The Swiss Leading Hospitals»-Gruppe zeichnen sich durch eine Topinfrastruktur und ein einzigartiges Qualitätsverständnis aus. Die SLH-Mitglieder orientieren sich an der Formel «Topmedizin plus Erstklasshotel». Das Label SLH bürgt für höchste medizinische Qualität, aber auch für eine Ethik, die sich vom rein wirtschaftlich orientierten Handeln anderer Spitalgruppen unterscheidet. Die strengen Qualitätsanforderungen stellen einen Meilenstein in der schweizerischen Spitallandschaft dar. > Clinique de La Source, Lausanne > Clinique Générale-Beaulieu, Genève > Klinik Engeried, Bern > Klinik Gut, St. Moritz/Chur > Klinik Lindberg, Winterthur > Klinik Linde, Biel > Klinik Pyramide am See, Zürich > Klinik Schloss Mammern, Mammern

Partnerklinik im Ausland > Klinik JSC Medicina, Moskau Weitere Informationen: >> www.slh.ch

> Klinik Sonnenhof, Bern > Klinik Villa im Park, Rothrist > Merian-Iselin-Spital, Basel > Privatklinik Bethanien, Zürich > Privatklinik Hohenegg, Meilen > Privatklinik Meiringen, Meiringen > Privatklinik Wyss, Münchenbuchsee > RehaClinic, Baden > RehaClinic, Zurzach


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Gesundheit & Privatkliniken | Nov 2008 | Eine Beilage der Weltwoche

Generika. Gleiche Wirkung, aber günstigerer Preis Generika sind Nachahmermedikamente mit gleicher Wirkung. Sie sind zu deutlich günstigeren Konditionen erhältlich. Bioäquivalenzstudien garantieren dabei die therapeutische Austauschbarkeit. Wir sprachen mit Robin Koenig, Head of Marketing & Branding der Sandoz Pharmaceuticals AG. UniverseMedia: Herr Koenig, «Generikum» – der Begriff steht noch immer für einige Menschen für «Kopie» oder «Plagiat». Was sind Generika und was leisten sie?

aber zu einem günstigeren Preis erhältlich ist als das Original. UniverseMedia: Gibt es gar Vorteile eines Generikums gegenüber dem Originalprodukt?

Seite 1 UniverseMedia: Als Head of Marketing & Bran-

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Als Generikum (Plural Generika) oder Kopie wird ein Arzneimittel bezeichnet, das dem Origi- Ja, der Vorteil des Generikum gegenüber dem nalpräparat nach Ablauf des Patents in Wirkstoff, Original besteht darin, dass es ein Arzneimittel SA_2006_Anz_Ring_208x138_RZ_d:Anz_Ring_208x138_Weltwoche_d 28.10.2008Eigenschaften 12:22 Uhr Dosierung und Darreichungsform entspricht, mit denselben pharmakologischen

wie ein Originalpräparat ist, aber einen niedrigeren Preis hat. Nicht nur die Patienten profitieren von der Einsparung, sondern auch das öffentliche Gesundheitswesen. Dort steigen die Kosten seit Jahren explosionsartig. Generische Medikamente leisten einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Kosten im Gesundheitswesen.

Wertvoll, aber nicht teuer: Generika von Sandoz. Generika sind gleich dreimal unersetzlich: für Ihre Gesundheit, für unser Gesundheitswesen und ganz direkt für Ihr Portemonnaie. Generika wirken gleich wie Original-Medikamente, kosten aber wesentlich weniger. Damit belasten günstige Medikamente die Krankenkassen weniger. Und günstige Arzneimittel entlasten schliesslich Ihre Prämie. Infos unter www.generika.ch Generika von Sandoz: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


ding haben Sie massgeblich dazu beigetragen, den Markennamen Sandoz neu im Zusammenhang mit Generika zu positionieren. Was waren die besonderen Herausforderungen? Nach der Fusion von Sandoz mit Ecosol, der Schweizer Tochtergesellschaft von Hexal in der Schweiz Mitte 2005, waren Generika kein grosses Thema. Generika wurden wegen ihres tieferen Preises im Vergleich zum Originalpräparat vielerorts mit schlechterer Qualität assoziert. Meine Ansicht nach konnten diese unbegründeten Vorurteile in den letzten drei Jahren erfolgreich abgebaut werden. Zugute kam uns dabei sicher der hohe Markenwert von Sandoz vor der Fusion mit Ciba-Geigy zu Novartis 1996. Die Herausforderung bestand ab 2005 folglich darin, dem Brand Sandoz einen «neuen» Inhalt zu geben resp. Sandoz neu als Hersteller von innovativen und hochqualitativen Generika zu einem nachhaltig günstigen Preis zu positionieren. Aus diesem Grunde haben wir uns auch für einen sehr frischen, farbigen Auftritt der neuen Sandoz entschieden. Nur so konnte wir den Bruch zu der früher sehr klassischen Sandoz verdeutlichen. UniverseMedia: Die Kampagnen der Sandoz sind frech und sehr direkt und bedienen sich auch ungewöhnlicher Kommunikationsmittel. Wo sehen Sie Ihre Zielgruppen? Meiner Meinung nach gehen Generika jeden von uns etwas an. Von jung bis alt. Klar macht unser Auftritt einen eher jugendlichen Eindruck, aber diese Beurteilung greift zu kurz. Sandoz hat in allen seinen Kampagnen immer mit Wortspielen gearbeitet, die ein gewisses Niveau hatten. Ansonsten waren wir sehr schlicht. Wir haben auf «generische» also kopierbare Bildwelten verzichtet und die Botschaft in das Zentrum unserer Kommunikation gestellt. UniverseMedia: In wie weit ist die Markenkommunikation von Sandoz auch Aufklärungsarbeit für Generika generell? Ein Umstand der auch die Konkurrenz freut? Klar gibt es bei unserer Aufklärungs- und Informationsarbeit auch Spillover-Effekt zugunsten der Konkurrenz. Umgekehrt gilt dies aber natürlich auch. Unser Erfolg beweist uns allerdings, dass wir mit unserer Expansions-Strategie mit dem klaren Ziel der nachhaltigen Marktführerschaft auf dem richtigen Weg sind.

rantieren eine gute Qualität und Äquivalenz der Generika. Die nationale Zulassungsbehöre Swissmedic ist der Garant für die Herstellungs- und Bewertungsqualität der Generika. Wenn ein Arzneimittel die Genehmigung zur Lancierung erhalten hat, so bedeutet dies, dass es allen Anforderungen zur Gewährleistung seiner Qualität entspricht. Die so genannte Bioäquivalenz-Studie belegt, dass generische Medikamente mit den Originalen therapeutisch austauschbar sind. Diese klinische Vergleichsstudie garantiert gleicher Wirkstoff, gleiche Dosierung, gleiche Wirkung und gleiche Verträglichkeit. UniverseMedia: Werden auch Generika weiterentwickelt und gemäss neuen Erkenntnissen angepasst? Ja. Weil Sandoz grossen Wert auf permanente Innovation legt, bringen wir laufend neue Generika auf den Markt. Zudem betreibt Sandoz intensive Forschungen, um die Medikamente zu perfektionieren. Oft sind Generika von Sandoz in Bezug auf ihre Form besser als Orinigalmedikamente, z.B. duch eine einfacher teilbare oder besser schluckbare Tablette. UniverseMedia: Gibt es Widerstände seitens der Ärzte, Generika zu verschreiben und wie begegnen Sie diesen? Die Ärzte haben erkannt, dass Generika ein Teil zur Lösung des Problems Kostenexplosion im Gesundheitswesen beitragen. Die Ärzte, die immer noch aus Prinzip gegen Generika sind, werden immer weniger. Das Argument, dass die Generika Gelder abzweigen, die sonst in die Forschung der Orginalhersteller geflossen wären, greift gerade bei Sandoz zu kurz. Da Sandoz eine 100%ige Tochter von Novartis ist, fliesst von jedem Franken, den wir erwirtschaften auch indirekt wieder ein Teil zurück in die notwendige Forschung und Entwicklung. UniverseMedia: Sandoz ist ein Teil der Novartis. Werden künftig Novartis Produkte nach Ablauf des Patentschutzes automatisch als «Quasi-Generika» unter dem Sandoz Label weiter vertrieben werden?

UniverseMedia: Generika verwenden Wirkstoffe, deren Patentschutz abgelaufen ist. Dieser erlischt in der Regel nach 20 Jahren. Läuft der Kunde/Patient damit nicht Gefahr, sich mit veralteten Produkten zu versorgen?

Sandoz ist als Generikadivision von Novartis eine 100%ige Tochter mit einer klaren Komplementärstrategie. Es liegt somit auch auf der Hand, dass Sandoz für aus dem Patent laufende Medikamente von Novartis versucht mit dem entsprechenden Generikum auf den Markt zu kommen. Der Wettbewerb ist aber gundsätzlich offen für alle unsere Mitkonkurrenten. In der Generikaindustrie ist letztendlich die time-to-market matchentscheidend.

Dies ist ein Mythos, der der Vergangenheit angehört. Die derzeitigen Bewertungsmethoden ga-

UniverseMedia: Wie sehen Sie die Zukunft für Generika? Wird der Wachstumstrend weiter

…wo man ganzheitlich behandelt wird – interdisziplinär, Schul- und Komplementärmedizin – individuelle Therapie – stationär und ambulant – über 20 Ärzte und Zahnärzte – Patienten-Hotel Die Aeskulap-Klinik ist das Schweizer Kompetenzzentrum für die ganzheitliche Behandlung von Krebs, Prostata und Blasenleiden, Zahnerkrankungen, chronischen Schmerzen, Hauterkrankungen, Magen-Darm-Leiden sowie psychischen Störungen. Möchten Sie mehr erfahren? Telefon 041 825 49 49 info@aeskulap.com www.aeskulap.com

anhalten und wird es künftig überhaupt noch nötig sein, von «Generika» zu sprechen, wenn sich die Praxis durchsetzt, prinzipiell auch Alternativprodukte in Erwägung zu ziehen? 2007 und voraussichtlich auch dieses Jahr haben die Nachfolgeprodukte (Generika) im Schweizer Pharmamarkt erstmals seit fünf Jahren wieder Marktanteile verloren. Es wurde folglich wieder deutlich mehr für Medikamente ausgegeben als die Jahre zuvor. Hauptgrund war eine Massnahme des Bundes zugunsten der Produzenten von patentabgelaufenen Originalpräparaten, wonach auch deren Medikamente zum tieferen Selbstbehaltsatz abgegeben werden können, sofern eine Preisreduktion von 30% vorgenommen wird. In der Folge konnten die Generikaanbieter seit April 2006 ihren Marktanteil nicht mehr gross ausbauen. Zu stark war die Meinung, dass Generika nicht mehr günstiger seien als das Original, obschon nach wie vor eine signifikante Preisdifferenz von durchschnittlich 30% besteht. Die Generikadurchdringung in der Schweiz von 12% bleibt verglichen mit dem Ausland bescheiden. Auf den 1. Januar 2008 hat der Bund mit der Anhebung der nötigen Differenz zwischen Generika- und Originalmedikamentenpreisen auf 40% bei neueingeführten Produkten den Druck auf die Preise nochmals erhöht. Herzlichen Dank für das Gespräch.


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Empfehlenswerte Zusatzversicherungen

Eine grosse Auswahl für individuelle Bedürfnisse

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elche Krankenversicherungsleistungen sind Ihnen wichtig? Auf welche ganz persönlichen Ansprüche, etwa im Bezug auf Therapieformen oder den Spitalkomfort, wollen Sie nicht verzichten? Reisen Sie oft ins Ausland, und: bietet dabei die obligatorische Grundversicherung einen ausreichenden Schutz? Haben Sie Kleinkinder, und wissen Sie, wie teuer Zahnstellungskorrekturen heute sind? Diese wenigen Fragen deuten darauf hin, dass es neben der obligatorischen Grundversicherung noch einen anderen Markt gibt – jenen der Zusatzversicherungen.

und in der Namensgebung. Das macht die Suche nach dem individuell als richtig empfundenen Produkt bzw. Produktvergleiche zwar schwierig, doch das gilt ja ganz selbstverständlich für jede Anschaffung – von den Nahrungsmitteln über Haushaltbedarf, Mobiliar bis hin zu Luxusgütern entscheidet der Markenwert.

Im Grundversicherungssegment haben die Krankenkassen nur geringen marktwirtschaftlichen Spielraum: für alle gilt der gleiche Leistungskatalog. Auch im Bezug auf die Prämienfestsetzung und das Reservenmanagement unterliegen die Kassen strengen staatlichen Kontrollen durch das Bundesamt für Gesundheit BAG. Einzig in Marketing (Kommunikationspolitik), Service (Entgegenkommen) und in der Kulanz (rasche Abwicklung) besteht für die Anbieter ein wirklich freier Wettbewerb. Frustrierend für die Krankenkassen ist dabei jedoch, dass gerade die begehrtesten «Risiken», die «jüngeren Versicherungsnehmer/innen» die Krankenversicherung eher als einen ‘kaum je benötigten  Kostenfaktor betrachten, und ihre Kasse vorwiegend nach dem Preis aussuchen. Würden auch Bekleidung, Sportgeräte, Uhren oder Autos nach den gleichen Kriterien beurteilt, stünde es schlecht um Industrie und Handel.

Moderne Schweizer Spitäler, und ganz besonders private Kliniken, sehen heute in ihren Kundinnen und Kunden nicht mehr einfach Patienten, sondern Gäste, welche man so angenehm

Doch immerhin, auch Krankenkassen haben ein Arbeitsfeld, welches Konkurrenzbewusstsein und Innovationskraft zulässt:

Der Zusatzversicherungsmarkt

Hier gelten andere Regeln, die Anbieterinnen sind in der Ausgestaltung ihrer Angebote viel freier, Kreativität ist gefragt. Das hat zur Folge, dass die Zusatzversicherungen weit weniger miteinander verglichen werden können, als die Grundversicherung mit ihrem allgemein gültigen Leistungsumfang. Diese Freiheit zeigt sich bei den Zusatzversicherungsprodukten ergo in der ganzen Bandbreite des Marketing: in der Zusammensetzung und Ausgestaltung der Leistungen, im Pricing

Damit sei angedeutet, dass eine Zusatzversicherung – je nach persönlicher Einstellung – sowohl ein Grundbedarf als auch ein Luxusgut sein kann.

Der Spitalaufenthalt hat seine angenehmen Seiten

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E ine Zusatzversicherung kann – je nach persönlicher Einstellung – sowohl ein Grundbedarf als auch ein Luxusgut sein.

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wie möglich umsorgt und behandelt. Das vermittelt Patientinnen und Patienten Geborgenheit und Zuversicht, ein für die Heilung sehr wichtiges Wohlgefühl.

Vom sehr Empfehlenswerten bis zum Nice to have

Die meisten Eltern, die schon Kinder gross gezogen haben, wissen, wie wichtig Zahnstellungskorrekturen sind. Sowohl was die (spätere) Gesundheit der Zähne, aber auch die Ästhetik betrifft – in vielen Berufen mit Kundenkontakten gehört heute ein «Hollywoodgebiss» zur persönlichen Ausrüstung. Doch das hat einen hohen Preis. Ähnliches gilt für die Augen: Sehhilfen (Kontaktlinsen und Brillen) oder die zunehmenden Laserkorrekturen gibt es nicht zum Nulltarif. Deshalb bieten alle Versicherer Zusatzversicherungen für Zahnmedizin, Sehhilfen und – meistens im gleichen Paket – Prophylaxe (Impfungen) an. Zu erstaunlich tiefen Preisen (schon ab unter 10 Franken im Monat!), denn Kinder sind bei den Kassen ganz besonders willkommen und profitieren auch von sogenannten Familienrabatten.

Wer reist, kann viel erleben. Leider auch Unangenehmes. Wer die Qualität der Schweizer Medizin – beim Arzt oder im Spital – gewohnt ist, sollte selbst in vielen Ländern der EU nicht krank werden. Dabei seien zwischen den Zeilen nicht etwa Know-how des medizinischen Personals oder Hygiene kritisiert, sondern der limitierte Versicherungsumfang der Grundversicherung im Ausland. In die «Reiseapotheke» gehört also nebst Pflästerli und «Merfen» möglicherweise auch eine Ferien- und Reiseversicherung mit Deckung notfallmässiger Transportkosten. Eine nicht zu unterschätzende Zahl der Bürgerinnen und Bürger begegnet der Schulmedizin mit einer gewissen Skepsis und legt Wert auf sogenannte «natürliche» oder «sanfte» Heilmethoden. Akupunktur, Akupressur, Homöopathie … der Stichworte sind viele. Da die Grundversicherung in ihrem Leistungskatalog nur wissenschaftlich begründete Heilmethoden und -mittel berücksichtigt, entstand auch ein Markt für Zusatzleistungen Alternative Medizin. Ein Must, oder ein Nice to have? Das muss jede und jeder für sich entscheiden. Gleiches gilt auch für die «Hotellerie» im Spital. Während vor dem Skalpell alle gleich sind, kann man es sich in Sachen Unterbringungskomfort doch unterschiedlich einrichten. Das Upgrading beginnt bereits mit dem Zusatz Allgemein ganze Schweiz – damit teilt man Raum, TV-Programm und «Besucherintensität» zwar mit mehreren Zimmergenoss/innen, hat aber immerhin den oft entscheidenden Vorteil einer freien Spitalwahl (auch ausserhalb des Wohnkantons). Wer ein kleines Plus an Annehmlichkeiten wünscht, nimmt die Spitalzusaztversicherung Halbprivat in Anspruch. Und wer sich optimal verwöhnen lassen will und nur in Einzelzimmern untergebracht werden möchte, wählt den Spitalzusatz Privat. Kreative Krankenkassen haben auch Zwischenlösungen im Angebot – man zahlt eine nur leicht höhere Prämie, hält sich damit aber bei einem allfälligen Spitaleintritt die Option frei, sich gegen eine geringe Kostenbeteiligung in einer höheren Kategorie unterbringen zu lassen.

Wolfgang S. Bolsinger, Chefredaktor


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Obligatorische Krankenpflege / Grundversicherung

Ist die Schweiz überempfindlich, wenns um Gesundheitskosten geht?

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s beginnt kurz vor den Sommerferien im Juni um ebbt erst Anfang Dezember wieder ab: Krankenkassen-Prämien beherrschen das Parlament und damit den Inlandteil der Schweizer Medien. Und egal ob diese Prämien nun stabil bleiben oder leicht steigen – sie gelten per se als zu hoch. Darum sei die Frage erlaubt, ob die Gesundheitskosten – und die Prämien sind deren Spiegelbild – tatsächlich derart dramatisch sind. Oder schreiben die Medien im Land der besten Medizin am Volk vorbei?

Pendlerstrecken mit garantierten Verspätungen)! Wird nun alljährlich über Monate hinweg über diese (auch) hohe Belastung in der Presse berichtet? Sind die Kosten des öV und dessen Leistungsmängel im Kassensturz ein Dauerthema? Sie sind es nicht. Über die Gründe darf gerätselt werden.

Nachsicht bei der Steuerbelastung …

Wer schon nur ein bisschen über Durchschnitt verdient, der wird ob der regelmässig eintreffenden Steuerrechnungen um den Schlaf gebracht. Egal

Krankenkassen-Manager sind hart im Nehmen: Obwohl ihre Firmen, bzw. ihre Prämienrechnungen, unter einer medialen Dauerbeobachtung stehen, hört man nichts von Burn-out oder Branchenwechsel. Im Gegenteil, trotz der nicht exorbitanten Gehälter, sind hohe Kader von Krankenversicherungen ihren Arbeitgeberinnen überdurchschnittlich treu – zehn und mehr Jahre sind die Regel, Lebensstellen keine Seltenheit. Das ist erstaunlich, denn wer eine Krankenversicherung leitet, kann es niemand recht machen. Den Leistungserbringern aus Medizin und Pharma schauen sie auf die Finger (was oft auch nötig ist!), und den Versicherten präsentieren sie die Kosten. In einem Verrechnungsverfahren, das fairer nicht sein könnte: Alle sind schon mit der Grundversicherung ausgezeichnet versichert, und die Gesunden finanzieren die Genesungs- und Therapiekosten der Kranken. Kostenwahrheit und Solidarität soweit man schaut. Weshalb wird also, wenn es um die Gesundheitskosten geht, von Politiker/innen und Medien jeder Rappen mehrfach umgedreht?

Nachsicht beim öffentlichen Verkehr

Erwachsene in Bern oder Zürich bspw. können sich 2009 in der obligatorischen Grundversicherung, mit einer geeigneten Franchise und einem Hausarztmodell, im Bereich von 2000 bis 2500 Franken versichern, die Prämie schwankt mehrheitlich zwischen 170 und 200 Franken im Monat. Da ist Zugfahren weit teuerer, ein Generalabo kostet 3100 Franken, monatlich über 250 Franken (ohne Sitzplatz-Garantie, aber zu Stosszeiten auf

ob selbständig oder mit Lohnausweis, die Forderungen des Staates sind sehr, sehr schmerzhaft geworden. Denn es geht ja nicht nur um Einkommenssteuern, da sind noch die Mehrwert-, die Treibstoff- und die Fahrzeugsteuern sowie eine Vielfalt an versteckten Steuern (Gebühren). Wie kommt es aber, dass sich die Presse nicht nachhaltig und kritisch mit diesem Bürgerin und Bürger belastenden Thema beschäftigt? Wer kann sich daran erinnern, dass im Echo der Zeit, in der Tagesschau oder Rundschau je nach überflüssigen oder überteuerten Leistungen des Staatsappartes nachgefragt wurde? Ganz im Gegenteil: statt

Sparideen stellt man laufend neue Forderungen fest, sowohl was die Gehälter des Service public als auch dessen Altersvorsorge betrifft. Ein hoher Lebensstandard sei allen gegönnt, doch die wohlwollende Nachsicht der Medien – welche nota bene auch in privater Hand sind – gegenüber dem Staat ist doch erstaunlich.

… aber keine Nachsicht mit den Krankenversicherungskosten.

Der Leistungskatalog der Grundversicherung ist sicher nicht perfekt, und hat zumindest was jüngere Familien betrifft, noch gewisse Lücken. Es wäre durchaus über die Integration der Zahnpflege von Kindern und Jugendlichen, Prophylaxe sowie Ferien- und Reiseversicherung zu diskutieren … nur würden diese die monatliche Belastung natürlich um einige Franken erhöhen. Ein Vorschlag also, der im heutigen Diskussionsklima um die Krankenkassen-Prämien natürlich chancenlos ist. Nein, die Krankenversicherungen, welche ein überaus soziales und vom Bundesamt für Gesundheit BAG akribisch kontrolliertes Umlageverfahren praktizieren, werden als zu teuer empfunden. Ergo üben sie sich mit hoher Kreativität an Sparmodellen. Hausarztmodell, Gruppenpraxis (HMO), Medgate/TelFirst, Familienrabatte, Franchise … wer richtig plant, kann die Prämie um über 40 Prozent senken. Das tut jedoch nur eine Minderheit (in der Romandie noch weniger als in der Deutschschweiz). Die überwiegende Mehrheit der Schweizer Bevölkerung scheint mit dem Kosten-Nutzen-Verhältnis des Gesundheitswesens einverstanden zu sein. Wenn dem so wäre, dann könnten sich Politik und Presse auch anderen, möglicherweise dringenderen Kostenproblemen zuwenden.

Der Autor Lahor Jakrlin, 53, Berner Werber. Seit 1986 im Krankenversicherungswesen und im Pharma-/ Kosmetikbereich engagiert (Marketing, Produktentwicklungen und Publizistik)


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Chirurgie für mehr Lebensqualität

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ie Sehnsucht nach Schönheit ist so alt wie die Menschheit selbst. Schon die alten Ägypter verbanden Schönheit eng mit Vollkommenheit – jene Perfektion und Tadellosigkeit, die ihre von ihnen angebeteten Götter tief in sich trugen und deshalb auch ausstrahlten. Kosmetik und Konservierungskunst avancierten seither zum Kult. Doch geht es heute in der Kunst der Chirurgie nicht um Jugendwahn und Makellosigkeit, sondern vor allem um Gesundheit und Natürlichkeit. Auch wenn wahre Schönheit von innen kommt: Das Äussere kann durchaus einen grossen Einfluss auf die innere Befindlichkeit haben. Menschen zum Beispiel, die sich nach tief greifenden Krankheiten oder nach schwerwiegenden Verkehrsunfällen einer operativen Korrektur unterziehen, erlangen ihre Lebensqualität schneller zurück, wenn das äussere Erscheinungsbild mit der inneren Befindlichkeit übereinstimmt. Wiederherstellende Eingriffe können helfen, Entstellungen nach schweren Unfällen und Verbrennungen zu korrigieren und ermöglichen dem Patienten so, sich schneller wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Dank dem hohen Stand der Medizin und insbesondere der Chirurgie stehen dem Menschen zahlreiche Möglichkeiten offen, in einer guten körperlichen und geistigen Verfassung zu bleiben.

Von der schönen Seite der Chirurgie

Heute ist es zudem möglich, nicht nur angeborene «Schönheitsfehler» wie eine gekrümmte Nase oder abstehende Ohren zu behandeln, sondern auch störende, altersbedingte Veränderungen im Gesicht, an der Brust oder am ganzen Körper aufzuhalten oder abzuschwächen. Mit verantwortungsbewussten Techniken kann eine gewisse Dynamisierung und Harmonisierung erreicht werden, welche mit einem verjüngenden Begleiteffekt einhergehen kann. Die Kunst und Verantwortung der seriösen Plastischen Chirurgie liegt aber gerade darin, Schönheit mit Natürlichkeit zu verbinden und eine optimale Synthese aus medizinisch Sinnvollem und ästhetisch Wünschbarem zu bilden. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind die Ausbildung zum Facharzt FMH für Plastische Chirurgie und eine interdisziplinäre Facharzttätigkeit über mehrere Jahre. Dies erlaubt es dem Plastischen Chirurgen nämlich, sowohl im Bereich der Ästhetischen wie auch im Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie kompetent tätig zu sein und diese Gebiete optimal miteinander zu verbinden.

Zum Beispiel plastische Chirurgie bei Krebsleiden

Brustkrebs ist in der Schweiz mit jährlich rund 4 000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung der Frau. Die Diagnose Brustkrebs löst bei den Betroffenen und ihren Familien grosse Verunsicherung und Verzweiflung aus. Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung. Mit den Möglich-

keiten der onkoplastischen Chirurgie stehen heute ganzheitliche Behandlungskonzepte zur Verfügung, welche die Tumorentfernung und die Brustrekonstruktion optimal miteinander verbinden lassen. Onkoplastisch richtig handeln bedeutet, von Anfang an dem Krebsleiden (onko) wie auch der Ästhetik (plastisch) genügend Rechnung zu tragen. «Nach einer Brustkrebsbehandlung wünschen sich die meisten Frauen einen Wiederaufbau ihrer Brust. Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapien sind für die betroffenen Frauen ein grosser Einschnitt. Umso wichtiger ist, dass sie ihre Weiblichkeit und Lebensqualität so rasch und so gut wie möglich zurückerhalten», meint Dr. med. Cédric A. George, Plastischer


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Chirurg FMH und Gründer der Klinik Pyramide am See sowie Leiter des Zentrums für Plastische und Brustkrebschirurgie.

In Bewegung bleiben: Gelenk- und Sportchirurgie

In guter körperlicher Verfassung zu sein, die eigene Mobilität zu bewahren und sich somit wohl und unabhängig zu fühlen, ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Mit zunehmendem Alter wird diese Mobilität jedoch beeinträchtigt, häufig infolge von degenerativen Erkrankungen am Bewegungsapparat. So ist es natürlich, dass sich Gelenkknorpel im Laufe des Lebens abnutzen. Doch das Durchschnittsalter der menschlichen Bevöl-

kerung steigt stetig an und die Gelenke werden dadurch immer länger belastet. In den letzten Jahren hat die Gelenkarthrose deshalb stark zugenommen. Massnahmen wie Gewichtsreduktion, Schuheinlagen und Medikamente gegen Schmerzen können die Arthrose zwar verlangsamen, doch gestoppt und behoben werden kann sie nicht. Wo früher die Gelenkchirurgie vor allem darauf ausgerichtet war, gelenkerhaltend zu operieren, bieten sich heute neue Möglichkeiten: zum Beispiel mit einem Gelenkersatz. Minimalinvasive und weichteilorientierte Operationsverfahren führen gerade bei Hüft- und Kniearthrose zu einer schnelleren Mobilisierung und weniger Schmerzen.

Die Vielfalt des Körpers

Die Pyramide richtet sich auf ausgewählte chirurgische Spezialgebiete aus. Zu den Schwerpunkten gehören unter anderem die Fachzentren für Plastische und Brustkrebschirurgie, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Gelenk- und Sportchirurgie. Flankiert werden diese durch die Kompetenzzentren für Handchirurgie und für Fusschirurgie sowie Venenchirurgie. Insbesondere auf diesen Gebieten haben die Ärzte der Klinik Pionierarbeit geleistet, indem sie die ersten privaten Netzwerke ausserhalb der grossen Universitätskliniken gründeten. Ebenso gehören die minimal-invasive und viszerale Chirurgie, Wirbelsäulen- oder Augenchirurgie, Urologie, Gynäkologie

und einer Reihe von weiteren chirurgischen Disziplinen zum hohen Renommee der Privatklinik.

Ägypten direkt am Zürichsee

Die Klinik Pyramide am See ist Gründungsmitglied von «The Swiss Leading Hospitals» und wurde 1993 von einer Gruppe innovativer Chirurgen gegründet. Noch heute ist sie im ausschliesslichen Besitz der Ärzteschaft und eine der wenigen echten Belegarztkliniken der Schweiz. Die «Spitze am See», wie die Klinik ihrer speziellen Architektur wegen auch genannt wird, feiert heuer ihren fünfzehnten Geburtstag und hält souverän an der Spitze der medizinischen Entwicklung mit, mit der sie sich weit über unsere Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht hat.

Mehr Informationen finden Sie auf >> www.pyramide.ch

«Wenn es um Gesundheit geht, gibt es keinen einzigen guten Grund, um sich mit weniger als der Spitze zufriedenzugeben.» Dr. med. Cédric A. George, Gründer der Privatklinik Pyramide am See


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Gesundheit & Privatkliniken | Nov 2008 | Eine Beilage der Weltwoche

Verschwommenes Sehen – Hinweis auf Augenerkrankung Prof. Dr. Heinrich Gerding vom Augenzentrum der Klinik Pallas über neue Behandlungsmöglichkeiten bei altersabhängiger Makuladegeneration.

S

ehen ist hochkomplexer Vorgang, ein Wunderwerk der Natur. Es entsteht dadurch, dass Licht von der Netzhaut unseres Auges aufgenommen, in Nervensignale umgewandelt und im Sehsystem des Gehirns als Bild wahrgenommen wird. Nur mit der Makula, dem zentralen Bereich der Netzhaut, können wir scharf sehen. Wenn wir einen Gegenstand betrachten, richten wir unser Auge so aus, dass der Bildausschnitt, der uns interessiert, von der Makula wahrgenommen wird. Der restliche Teil der Netzhaut dient der Wahrnehmung des Raumes. Dieser Vorgang wird im Fachjargon als Gesichtsfeldwahrnehmung bezeichnet.

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Die Makula – als zentraler Ort des Sehens – kann im Alter von krankhaften Veränderungen befallen werden. Bei der altersabhängigen Makuladegeneration kommt es zu einer zunehmenden Beeinträchtigung des scharfen Sehens. Ab dem 75. Lebensjahr findet man frühe Formen der

Gitter. Im Spätstadium entsteht direkt in der Mitte des Sehfeldes ein blinder Fleck. Dieser kann so gross werden, dass das Erkennen von Gesichtern oder das Lesen normaler Texte nicht mehr möglich ist. Zu einer vollständigen Erblindung führt die AMD nie, die Gesichtsfeldwahrnehmung bleibt auch in Spätstadien erhalten.

Diagnostik

Beim Auftreten von Sehstörungen ist es sehr wichtig, möglichst umgehend einen Augenarzt aufzusuchen, da bei einer frühzeitigen Behandlung die Chance eines Erhaltes der Sehfunktion am grössten ist. Die Grunddiagnostik der AMD kann von jedem Augenarzt vorgenommen werden. Eine genaue Analyse des Netzhautbefundes macht aber den Einsatz hochmoderner Diagnosegeräte, wie die konfokale Laserangiographie und die Netzhauttomographie (OCT) durch einen erfahrenen Netzhautspezialisten, erforderlich.

Mögliche Behandlung der AMD

Lange Zeit gab es keine Behandlung der AMD. Im Jahr 2000 wurde die photodynamische Therapie (PDT) eingeführt, mit der es erstmals gelang, den Verlauf der feuchten AMD günstig zu beeinflussen. Aber eine Stabilisierung der Sehschärfe gelang erst durch Kombination der PDT mit einer Injektion von Triamcinolon. Mit der neu verfügbaren anti-VEGF-Therapie kann bei der feuchten AMD meistens sogar eine leichte Verbesserung

Konfokale Fluoreszenzangiographie einer Makula mit feuchter AMD. Die Aufhellung zeigt den Übertritt des Fluoreszenzfarbstoffes an. In der okulären Tomographie (OCT) sind die Auftreibung der Makula und die Flüssigkeitsabsonderung erkennbar.

der Sehschärfe erreicht werden. Für die trockene AMD ist noch keine wirksame Therapie verfügbar; neue Medikamente befinden sich in der Prüfung und könnten in Kürze verfügbar werden.

Klinik Pallas

Das AugenZentrum der Klinik Pallas geniesst weit über die Landesgrenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf. Seit über 10 Jahren sorgen hochqualifizierte Fachärzte und deren Team für die augenärztliche Versorgung zahlreicher Patienten. Die Klinik Pallas hat als erste Privatklinik in der Schweiz den Ausbildungsstatus für Ophthalmochirurgen erhalten. Prof. Dr. med. Heinrich Gerding, Facharzt für Augenheilkunde, ist Leiter der Retinologie und stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik Pallas. Sein Spezialgebiet ist die Netzhautchirurgie.

Makula mit feuchter AMD.

AMD bei rund 35 % Prozent aller Menschen. 5 % Prozent sind in diesem Alter von einer fortgeschrittenen AMD mit gravierenden Sehstörungen betroffen. Die Ursache der AMD ist nicht in allen Details geklärt. Eine wichtige Rolle scheint die Ablagerung von Endprodukten des Netzhautstoffwechsels zu spielen. Die AMD tritt als relativ langsam verlaufende «trockene» AMD und als sich rascher entwickelnde «feuchte» AMD auf.

Verschwommenes Sehen

Ein erstes Symptom für eine beginnende Makuladegeneration kann verschwommenes Sehen sein, das häufig als eine Verschmutzung des Brillenglases empfunden wird. Eine hilfreiche Untersuchungsmethode ist das sogenannte Amsler-

Amsler-Netz zur Prüfung der Makulafunktion. Das linke Feld dient der Testung. Bei Blick auf das Zentrum wird erhoben, ob Verzerrungen oder Ausfälle des Linienmusters wahrgenommen werden. Das rechte Netzmuster dient der Dokumentation des Befundes.


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Wer sich nicht weiterbildet, kann nicht wachsen; wer nicht weiterbildet, kann nicht verändern!

Die Privatklinik Wyss AG, Spezialklinik für Psychiatrie und Psychotherapie engagiert sich für eine optimale, differenzierte Aus- und Weiterbildung des ärztlich-psychologischen Dienstes. Nachwuchsförderung ist dringend, hat die Politik doch über Jahre die Anzahl Auszubildender zurückgebunden. In den letzten Jahren wurde diese

Begrenzung wieder korrigiert, aktuell bestehen gesamtschweizerisch 707 Ausbildungsstellen, verteilt auf die fünf medizinischen Fakultäten der Schweiz. In der Privatklinik Wyss engagieren wir uns für eine hochstehende, exquisite Behandlungsqualität, und sorgen gerade deshalb für eine differenzierte Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden des medizinisch-psychologischen Dienstes, ebenso wie für den Pflegebereich und den Bereich Dienste und Betriebe. Fördern von Neugier, gezielter Wissenstransfer an die zukünftige Generation, ebenso wie Heranbilden von Persönlichkeiten ist das, was uns antreibt und begeistert. Dies möchten wir leben und konsequent umsetzen können.

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Gesundheit & Privatkliniken | Nov 2008 | Eine Beilage der Weltwoche

Zusatznutzen nur schwer erkennbar Die Gesundheitskosten sind latent vorhanden. Doch worin liegt eigentlich der Nutzen, wie stehen sich die Komponenten Gesundheit und Nutzen gegenüber und wo steht die Schweiz im weltweiten Vergleich? Wir sprachen mit Dr. Willy Oggier, Gesundheitsökonom. UniverseMedia: Einmal mehr steigen die Prämien erneut an. Warum fragen sich viele und zwar auch deshalb, weil eigentlich die Qualität im Gesundheitswesen vielfach gleich bleibend ist.

Modelle aktiv einfordern. Denn im Bedarfsfall ist ja in der Regel nicht die freie Wahl das entscheidende Kriterium, sondern dass ich möglichst rechtzeitig möglichst kompetent von einem möglichst guten Behandlungsteam betreut werde.

Obwohl wir viel Geld, gerade auch über Zwangsabgaben wie Sozialversicherungsprämien und Steuern für das Gesundheitswesen ausgeben, sind kaum Qualitätsdaten vorhanden. Deshalb darf man sich dann auch nicht wundern, wenn vor allem über die Kosten diskutiert wird.

UniverseMedia: Allgemein zum Gesundheitsnutzen: Ist das im Vergleich zu europäischen Nachbarländern besser oder schlechter? Bezahlt man mehr oder weniger?

UniverseMedia: Seit über 10 Jahren ist das KVG in Kraft und wird jährlich durch die Prämienerhöhungen in den Medien kritisiert. War das Versicherungssystem vor dem KVG eventuell sogar besser? Man sollte das KVG an den seinerzeitigen Zielen messen. Hauptziel war eine Verstärkung der Solidarität zwischen Gesunden und Kranken sowie zwischen reicheren und ärmeren Personen. Dieses Ziel dürfte das KVG erreicht haben. Was die Kostendämpfung betrifft, wäre das Ziel nach der seinerzeitigen bundesrätlichen Botschaft dann erreicht gewesen, wenn die Ausgaben pro Kopf nicht stärker steigen als Löhne und Preise. Dieses Ziel ist mindestens teilweise nicht erreicht worden. UniverseMedia: Die Gesundheitskosten, Prämien und die nötige Behandlung stehen auch dem Gesundheitsnutzen gegenüber. Das können Zusatzversicherungen wie beispielsweise «Spital ganze Schweiz» oder Alternativmedizin sein. Was empfehlen Sie Allgemeinpatienten, um mit wenig Kosten mehr Nutzen herauszuholen? Das heutige Problem besteht darin, dass leider in zu wenigen Produkten der Zusatznutzen klar erkennbar ist. Das zu verändern wäre Aufgabe von Spitälern, Ärzten und Versicherern. Leider geschehen solche Ansätze, wie sie beispielsweise zwischen den Swiss Leading Hospitals und der CSS Versicherung oder bei der Helsana mit dem Key Clinic Management angedacht sind, immer noch zu selten. Deshalb sollten Versicherte solche

Der Beitrag der Gesundheitsausgaben am Gesundheitsnutzen ist methodisch sehr schwierig zu erfassen. Denn der Gesundheitszustand einer Bevölkerung ist in der Regel nicht nur vom medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Angebot abhängig, sondern auch von einer Vielzahl anderer Faktoren wie beispielsweise der Alters-

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ie USA geben im Vergleich zu D anderen Industrieländern nach wie vor am meisten für das Gesundheitswesen aus und erreichen trotzdem für Industrieländer mittelmässige und teilweise auch schlechte Ergebnisse.

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struktur, dem sozialen Status, dem Bildungsstand, aber auch den finanziellen Anreizen. Daher kann es auch Sinn machen andere Bereiche wie Landwirtschaft oder Ernährung zu bearbeiten, wenn der Gesundheitsnutzen erhöht werden soll. Die Schweiz weist aber beispielsweise im Bereich des Zugangs zu innovativen Krebsmedikamenten in der sozialen Krankenversicherung gute bis sehr gute Werte auf. Anderseits kann ein solcher Tatbestand auch dazu führen, dass jeder Anbieter versucht, seine noch so bescheidene Neuerung als bahnbrechende Innovation darzustellen, um schneller zum Futtertrog der sozialen Krankenversicherung zu gelangen. UniverseMedia: Und wenn man den Vergleich mit den USA zieht? Die USA geben im Vergleich zu anderen Industrieländern nach wie vor am meisten für das Gesund-

heitswesen aus und erreichen trotzdem für Industrieländer mittelmässige und teilweise auch schlechte Ergebnisse. Dies hat unter anderem mit dem Umstand zu tun, dass je nach Statistik zwischen 10 und 15 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zum Gesundheitsversorgungssystem haben. Ein Teil der Bevölkerung dürfte insbesondere aus finanziellen Gründen zu lange warten, bis sie einen Arzt aufsucht. Dies riskiert, höhere Folgekosten auszulösen. UniverseMedia: Wie soll und kann man sich am besten absichern, wenn im Ausland etwas passieren sollte? Die im internationalen Vergleich relativ hohen Kosten im schweizerischen Gesundheitswesen erweisen sich in diesem Zusammenhang eher als Vorteil. In den meisten Ländern sind die notfallmässig anfallenden Basis-Leistungen gedeckt. Probleme können insbesondere notwendig werdende Behandlungen in den USA, Australien und Singapur verursachen. Wer allerdings bevorzugten Zugang zu Top-Leistungen im Ausland sicherstellen will, sollte sich die entsprechende Deckung im Rahmen einer schweizerischen Zusatzversicherung oder einer internationalen Privatversicherung überlegen. UniverseMedia: Halb- und Privatversicherte haben durch höhere Prämien auch mehr Privilege. Man spricht sogar von ZweiklassenMedizin, weil sich diese hohen Prämien immer weniger Personen leisten können. Ist diese Entwicklung gut? Die Diskussionen um den Begriff der Zweiklassenmedizin werden durch ihre häufigeren Wiederholungen nicht sinnvoller. Im Gegenteil: wir riskieren, an den wirklichen Fragestellungen vorbeizureden. Zweiklassenmedizin hat es immer gegeben und wird es wohl auch immer geben. Wer dies in einem Land nicht zulässt, riskiert, dass sich jene Leute, die es sich leisten können, die entsprechenden Leistungen im Ausland beschaffen. Gesellschaftspolitisch sollte daher eher die Frage gestellt werden, auf welchem Niveau sich die zweite Klasse befinden soll und wo erwartet werden darf, dass jemand durch Selbstzahlung


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UniverseMedia: Immer mehr Privatkliniken bieten auch für Allgemeinpatienten Dienstleistungen an. Wie ist das geregelt, müssen die Patienten mehr bezahlen und finden Sie das gut? Grundsätzlich macht es Sinn, dass auch im Rahmen der Grundversicherung ein Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Spitälern stattfinden kann. Allerdings sollte dabei von gleich langen Spiessen ausgegangen werden. Die öffentliche Hand sollte an die Behandlung nur Grundversicherter in Privatkliniken den analogen Betrag bezahlen wie bei öffentlichen Spitälern. Die Privatkliniken, die in diesem Segment tätig werden wollen, hätten aber auch alle grundversicherten Patienten aufzunehmen und zu behandeln. Praktiken, wie sie unlängst über eine der Hirslanden-Kliniken veröffentlicht worden sind, fördern unnötig Vorurteile gegenüber Privaten. Dabei kann schnell einmal vergessen geraten, dass eine Vielzahl von Privatkliniken in der Schweiz als Not-for-Profit-Institutionen ausgestaltet sind und viele wertvolle Leistungen ausführen. Dies gilt beispielsweise fast schweizweit für den Bereich der Rehabilitation und für einige Swiss Leading Hospitals. UniverseMedia: Gesundheitsnutzen versus Gesundheitskosten: Wie prognostizieren Sie die weitere Entwicklung?

oder eine Zusatzversicherungsprämie einen Sondernutzen selbst abdeckt. UniverseMedia: Die Schönheitschirurgie ist ein Paradebeispiel der Medizin in der oberen Klasse. Zum Beispiel durch einen Unfall muss ja auch ein Allgemeinpatient sinnvollerweise chirurgisch behandelt werden. Wie sollten dort die Leitplanken gesetzt werden? Die Grundüberlegung des Gesetzgebers war seinerzeit, dass Personen, die unfallbedingt eine

entsprechende Behandlung benötigen, nicht noch bestraft werden sollten, indem sie die Behandlungen aus der eigenen Tasche bezahlen müssen. In der Regel will ja niemand einen Unfall verursachen. Allerdings darf man heute mindestens aus gesundheitsökonomischer Sicht schon die Frage stellen, ob diese Annahme noch berechtigt ist. Gerade im Bereich der Nicht-Betriebsunfälle verhalten sich Menschen – beispielsweise durch die Ausübung von Risikosportarten – nicht immer so, wie wenn sie das Unfallrisiko scheuen.

Im Zusammenhang mit der am 1. Januar 2009 in Kraft tretenden Revision des Krankenversicherungsgesetzes werden verbesserte Grundlagen für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit gelegt. Die einheitliche Tarifstruktur, die entwickelt werden soll, dürfte die Vergleichbarkeit mindestens auf der Preisseite fördern. Spitäler, Ärzteschaft, Versicherer sollten sich darauf einigen, bereits heute die Basis für umfassendere Qualitätsvergleiche im Rahmen einer gemeinsamen Versorgungs- und Begleitforschung zu legen. Sonst werden wir wohl auch in fünf Jahren immer noch darüber lamentieren, dass das Gesundheitswesen zwar hohe Kosten aufweist, aber über die Qualität dieses Versorgungssystems kaum etwas ausgesagt werden kann. Das wäre weder effektiv noch effizient. Herzlichen Dank für das Gespräch.

Dr. Willy Oggier ist einer der bekanntesten Gesundheitsökonomen der Schweiz. Er führt in Küssnacht ein eigenes Unternehmen unter dem Namen Willy Oggier, Gesundheitsökonomische Beratungen AG.


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Innovationen made in Bettlach Schweizer Familienunternehmen mit Tradition

Mit seiner Lage am Südrand des Jura scheint der Ort Bettlach für den Aussenstehenden nur eine idyllische kleine Gemeinde im Kanton Solothurn zu sein. Und doch findet sich hier mit der Mathys AG Bettlach einer der führenden europäischen Entwickler und Hersteller für Gelenkersatz und künstliches Knochenersatzmaterial.

Firmengründer Robert Mathys sen.

Und zugleich einer der Traditionsreichsten. 1946 machte sich Firmengründer Robert Mathys sen. mit seiner Werkstatt zur Verarbeitung von Spezialstählen selbständig. Er hatte wesentlichen Anteil daran, dass die Schweiz heute als eines der Ursprungsländer der modernen Endoprothetik gilt.

1963 entwickelte er zusammen mit Prof. Maurice E. Müller die erste Generation Hüftgelenke. Bis 1996 entwickelte und produzierte Mathys auch für Sulzer Hüftimplantate und Instrumentarien. Seit der Auflösung dieser Kooperation vertreibt Mathys seine Produkte ausschliesslich unter eigenem Namen und ist heute das führende schweizerische Orthopädie-Unternehmen in einem von amerikanischen Herstellern dominierten Wettbewerb.

Was wir denken, forschen und produzieren bewegt

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23.10.2008 16:26:33


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Hugo Mathys, CEO und Verwaltungsratspräsident über das Erfolgsrezept und wie die Zukunft der Implantate aussieht: Ihr Umsatzwachstum beträgt dieses Jahr 19%, was wesentlich über dem Marktwachstum liegt. Was ist Ihr Erfolgsrezept? Unser Erfolgsmix besteht aus drei Faktoren: Wichtigster Faktor sind motivierte Mitarbeitende, die bereit sind, in einem «kleineren» Unternehmen anzupacken. Wir sind kein Grosskonzern, bei uns kommt es auf jeden einzelnen an. Und da sind wir auf flexible, kompetente und von Leidenschaft angetriebene Kolleginnen und Kollegen angewiesen. Unser Firmenmotto heisst nicht umsonst: Gemeinsam mit Leidenschaft!

Lebensqualität der Patienten stetig zu verbessern. Zum anderen liegt darin unser Erfolg und unsere Zukunft. Wir haben dazu eigens eine Innovationsabteilung, welche sich in Zusammenarbeit mit Ärzten, losgelöst von unseren beiden Entwicklungsabteilungen in der Schweiz und in Deutschland, mit zukünftigen Technologien und Systemen beschäftigt. Wie sieht die jüngste Innovation bei Ihnen aus? Das ist unser cyclOS Putty. Dieses synthethische Knochenersatzmaterial wird zur Knochendefektfüllung eingesetzt. Vereinfacht gesagt: das Material wandelt sich nach einiger Zeit in eigenen Knochen um. Unsere Innovation liegt nun in der Form der Anwendung. Nebst bereits sich auf dem Markt befindlichen cyclOS Granulaten

Aufgrund unserer Firmenstruktur verfügen wir über kurze Entscheidungswege; das heisst wir verwalten Probleme nicht, wir lösen sie. Der dritte Faktor sind unsere Produkte: Wir setzen auf einen Leistungsmix zwischen den bewährten Systemen, Weiterentwicklungen und Innovationen. Wie wichtig sind Innovationen für Ihr Unternehmen? Das ist bei uns ein sehr wichtiger Punkt. Zum einen gehört es zu unserem Selbstverständnis, die

und Formkörpern kann der Arzt dieses nun als «Kaugummiähnliche» Knetmasse verwenden. Dazu vermischt er ein Pulver mit Blut des Patienten. Zusätzlich kann er auch andere Flüssigkeiten wie z.B. Antibiotika oder angereicherte Zellen beigeben. Diese neue Anwendung erlaubt es dem Arzt, eine exakt auf die individuellen Be-

dürfnisse des zu versorgenden Patienten angepasste Behandlung durchzuführen. Was muss ein Gelenkersatz heutzutage und in Zukunft erfüllen? Die Menschen werden immer älter, die Patienten immer jünger. Der Anspruch an die eigene Mobilität wächst und damit verbunden die Erwartung an ein Implantat. Wir arbeiten daran, dass die Implantate länger im Körper verbleiben können. Während es heute im Durchschnitt zwischen 15 – 20 Jahren sind, soll ein Implantat in Zukunft bis zu 40 Jahren funktionieren.

Die Leistungen des Unternehmens umfassen aktuell Implantate für Hüfte, Knie, Schulter und Finger sowie künstliches Knochenersatzmaterial. Produziert wird vorwiegend in Bettlach aber auch in Deutschland. Das Unternehmen besitzt neun Tochtergesellschaften vorwiegend in Europa, Australien und Neuseeland; weltweit sind Mathys Produkte über Distributoren und Agenten in über 30 Ländern erhältlich, Tendenz steigend. >> www.mathysmedical.com


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Privatklinik Schützen in Rheinfelden: Gesund werden in wohltuender Umgebung Dr. med. Hanspeter Flury Chefarzt, ärztlicher Klinikleiter

Die Klinik Schützen Rheinfelden ist die führende Privatklinik im Bereich Psychosomatik und Medizinische Psychotherapie. Sie ist spezialisiert auf die Behandlung von Depressionen, Burnout, Angstkrankheiten, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen sowie psychischen Erkrankungen in der zweiten Lebenshälfte. Eine spezielle Fachkompetenz besteht bei Krankheitsbildern, bei welchen psychische und körperliche Beschwerden zugleich auftreten und demzufolge eine kombinierte Behandlung erfordern. Beispielsweise in der Abteilung für Psychosomatische Onkologie, wo Patienten mit psychischen Belastungsreaktionen bei einem Krebsleiden behandelt werden.

Die Stärke der Klinik liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Fachärzten für Psychiatrie/ Psychotherapie und Innere Medizin, Psychologen, Spezialtherapeuten aus Physio- und Bewegungstherapie, Kunstund Musiktherapie, Ernährungsberatung, Sozialberatung sowie den Pflegeteams der Abteilungen. Angehörige werden – im Einverständnis mit den Patienten – miteinbezogen.

und rasche Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit bilden. Die Privatklinik Schützen verbindet in einem einzigartigen Konzept eine intensive stationäre psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlung mit hochstehender Hotellerie. Sie steht Patientinnen und Patienten aller Versicherungskategorien sowie Selbstzahlern aus der gesamten Schweiz und dem Ausland offen.

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Wir behandeln Menschen mit psychischen und psychosomatischen Krankheiten mit spezialisierten Programmen in gepflegter Atmosphäre – damit es seelisch und körperlich nachhaltig besser geht.

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Die medizinische und psychotherapeutische Behandlung wird auf jeden Patienten individuell abgestimmt und gemeinsam geplant. Sie zielt auf eine nachhaltige Besserung des Leidens, eine Stabilisierung und nötigenfalls Veränderungen in der Lebensgestaltung. Wo ambulante Behandlungen nicht weiterhelfen, kann eine intensive stationäre Therapie die Basis für eine Genesung

Leiden Sie an einem Burnout? Fühlen Sie sich ausgebrannt? In der Klinik Schützen Rheinfelden können Sie einen Halt einlegen: Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse sind für unsere Spezialisten massgebend, um Ihnen einen optimalen Therapieaufenthalt zu gewährleisten. Die in zwei Hotels eingebettete Klinik bietet die idealen Voraussetzungen für Ihre Genesung.

Klinik Schützen Rheinfelden

Bahnhofstrasse 19 • 4310 Rheinfelden • Tel. 061 836 26 26 • Fax 061 836 26 20 info@klinikschuetzen.ch • www.klinikschuetzen.ch


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Das Kompetenzzentrum für ärztliche Ganzheitsmedizin

Die Aeskulap-Klinik in Brunnen – das Beste aus Schul- und Komplementärmedizin

Dr. Cesar Winnicki ist Chefarzt der Aeskulap-Klinik.

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ie Aeskulap-Klinik in Brunnen ist das Schweizer Kompetenzzentrum für ärztliche Ganzheitsmedizin. In stimmungsvoller Hotelatmosphäre und traumhafter Naturlandschaft am Vierwaldstättersee erhalten die stationären wie auch ambulanten Patienten qualifizierte schul- und komplementärmedizinische Behandlung. «Die Aeskulap-Klinik bietet ihren Patienten in jeder Hinsicht alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung und Genesung», so Chefarzt Dr. Cesar Winnicki. Die medizinische Qualifikation des interdisziplinären Ärzte- und Zahnärzteteams, das Engagement der qualifizierten Mitarbeiter, der Komfort der Zimmer und die Qualität der Verpflegung versteht die Klinik als Angebot für alle Patienten, in familiärer

Klinikatmosphäre gesundheitliche Probleme zu kurieren.

Für körperliche und psychische Probleme

Die über 20 Ärzte und Zahnärzte sind diplomierte Mediziner mit komplementärmedizinischer Zusatzausbildung und Spezialisierung. «Im Sinne eines individuellen Ansatzes suchen sie eine optimale Verbindung beider Richtungen», erklärt Dr. Cesar Winnicki. «So wird das Beste aus Schul- und Komplementärmedizin zu einer integrativen und individuellen Behandlung zusammengeführt.» Die Aeskulap-Klinik ist Ansprechpartner bei primär langjährigen, komplexen, körperlichen und psychischen Problemen und ist da für Menschen

jeden Alters und jeder Versicherungskategorie. Dabei fokussiert sich die Klinik hauptsächlich auf integrative Krebsbehandlung, Schmerztherapie, chronische Erkrankungen, Orale Medizin (integrative Zahnmedizin) und Psychosomatik. Dr. Cesar Winnicki: «Die Methoden eignen sich auch hervorragend für chronische und komplexe Leiden. Eine neue Ausrichtung der Klinik beschäftigt sich mit psychosomatischen Krankheiten wie zum Beispiel Depressionen, Burnout u.a.» Aeskulap-Klinik – das integrative Kompetenzzentrum für > Krebs > Prostata > Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen > Psychosomatische Krankheiten (u.a. Depressionen, Burnout, Suchtprobleme) > Chronische Schmerzen > Rheuma > Hautkrankheiten >> Aeskulap-Klinik – ­ Ärztliche Ganzheitsmedizin Gersauerstrasse 8 CH-6440 Brunnen am Vierwaldstättersee www.aeskulap.com

Ein komplettes Angebot rund ums Auge Die Klinik Pallas steht für Kompetenz und Fachwissen

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Augenheilkunde hinaus in die spezifischen Teilge-

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biete dieses Fachbereichs gehen. Das wird nicht nur

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zigartig in der Schweiz und macht die Klinik Pallas zum

Patienten sehr geschätzt.

idealen Ansprechpartner wenn es um die Gesundheit Ihrer Augen geht.

Klinik Pallas AG - Louis Giroud-Strasse 20 - CH-4600 Olten - Telefon: 062 286 62 40 - info@klinik-pallas.ch - www.klinik-pallas.ch


15 Jahre

Spitze am See 1993 war ein Jahr, das kleine und grosse Geschichten geschrieben hat. In der Schweiz wurde der 1. August als arbeitsfreier Nationalfeiertag eingeführt. In Stockholm erhielten Nelson Mandela und Frederik Willem de Klerk gemeinsam den Friedensnobelpreis. Und am Zürichsee gründeten am 5. Mai 1993 eine Handvoll innovativer Chirurgen, eine engagierte Geschäftsleitung sowie begeisterungsfähige Mitarbeitende die Pyramide am See: eine hoch spezialisierte Privatklinik unter ärztlicher Leitung, die in Sachen Qualität und Patientenzufriedenheit neue Massstäbe setzte. Seit der Eröffnung sind über 50 000 Patienten erfolgreich behandelt worden. Die Klinik Pyramide hat ihre Originalität und Unabhängigkeit stets bewahrt und gehört heute zum unverzichtbaren Kern des privaten Gesundheitswesens. Die effiziente und engagierte Zusammenarbeit aller internen Fachzentren und externen Partner schaffen die idealen Bedingungen für wegweisende Resultate. «Spitze am See» spiegelt als Leitmotiv die äussere Form der Pyramide wie auch die innere Motivation, in allen Bereichen Spitzenleistungen zu erzielen.

Klinik Pyramide

15 Jahre Spitze am See

Bellerivestrasse 34, CH-8034 Zürich, Tel. +41 (0)44 388 15 15, Fax +41 (0)44 381 14 15, www.pyramide.ch, info@pyramide.ch


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