Eine Zeitschriftenbeilage von
WEIHNACHTEN & WINTERFREUDEN Mit Spe cial «Helfen de Hän de»
Ihre Weihnachts- & Event Location
www.metropol-restaurant.ch Dezember 2008
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Weihnachten & Winterfreuden | Dez 2008 | Eine Beilage der Weltwoche
Inhalt
Weihnachten – Das ganz spezielle Fest
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y Bestnoten für Hallauer Spitzenweine Der internationale Weinconcours Expovina zählt für die Produzenten und Importeure edler Tropfen jeweils zu den Highlights des Jahres. Die Weinkellereien erhalten dabei Aufschluss über ihre Arbeit und im besten Fall hohe Auszeichnungen für das gelungene Handwerk.
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j Weihnachtsgenüsse aus aller Welt Ist Ihnen Beschbarmek ein Begriff? Feiern Sie vielleicht sogar das Julfest? Oder entzünden Sie ein Weihnachtsfeuer zum Schutz vor den Kalikanzari? Dann sind Sie, aus weihnachtlicher Sicht, ein echter Globetrotter.
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r Weihnachtliche Duftoasen in der Schweiz Wie 97 Duftoasen verteilten sich die Filialen der IMPORT PARFUMERIE in der Schweiz. In jeder dieser Filialen gehört der Duft von 4000 Markenprodukten zu Tiefstpreisen und die gute Beratung zum unverkennbaren Markenzeichen.
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j Exklusive Weihnachtsmärkte in der Schweiz Der Weihnachtsmarkt in der Schweiz: Eine junge, altbekannte Tradition. Es ist erstaunlich. In der Gefühlswelt der Menschen gibt es Weihnachtsmärkte seit jeher. Tatsächlich aber stellen sie, in ihrer weihnachtlichen Ausrichtung, eine neue Tradition dar, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut.
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3 Metropol Zürich – Genuss mit Ambiente Mit einzigartiger Infrastruktur, stilvoller moderner Ambiance und ganzjähriger Boulevard Terrasse, verbunden mit Top-Service, eine feste Institution, mit Konferenzräumen, einem à la carte Restaurant auf hohem Niveau und einem Café.
Impressum «Weihnachten & Winterfreuden» Eine Beilage der WELTWOCHE – Dezember 2008 Verlag: UniverseMedia Verlags AG Bollstrasse 61 Postfach 777 CH-3076 Worb-Bern
Liebe Leserin, lieber Leser! Weihnachten ist in vieler Hinsicht eines der speziellsten Ereignisse im Jahr. Vielfältige Traditionen und Rituale sind damit verbunden. Die Stimmung in der Adventszeit ruft in vielen von uns Kindheitserinnerungen wach: das Knirschen von Schnee, der Duft von Tannennadeln, die Spannung vor der Bescherung … Wie kein anderes Fest im Jahr verbinden wir Weihnachten mit speziellen Speisen und Getränken und Gebäck. Interessanterweise stammen gerade die typischen Gewürze für Weihnachtsleckereien aus exotischen Ländern. Vanille, Zimt, Muskat – kennt jeder. Wir werfen einen Blick auf weihnachtstypische kulinarische Genüsse in fernen Ländern. Zudem verraten wir in diesem Special, welche weiteren Highlights die Adventszeit für Sie bereithält, und wie Sie ihre Gäste auf der Weihnachtsparty am besten bewirten. In der Gefühlswelt der Menschen gibt es Weihnachtsmärkte seit jeher. Tatsächlich aber stellen sie, in ihrer weihnachtlichen Ausrichtung, eine neue Tradition dar, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Besonders zu Beginn der kalten Zeit, in der man lieber schnell nach Hause eilt und jeder für sich lebt, bringt ein Weihnachtsmarkt die Menschen zusammen und lädt zum Verweilen und zur Besinnlichkeit ein. Wir stellen eine Auswahl an Weihnachtsmärkten vor. Während draussen der Schnee leise auf die Landschaft fällt, kuscheln Sie sich vors prasselnde Feuer, lehnen sich zurück und blättern in der Weihnachtsausgabe und geniessen Weihnachten & Winterfreuden …
Herausgeber, redaktionelle Leitung: Wolfgang S. Bolsinger
Telefon: + 41 31 838 33 35 Internet: www.universemedia.ch E-Mail: info @ universemedia.ch
Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Susanne Bommeli, Daniel Hausammann, Marc Helfer, Chantal Meyer, Marina Roncagalli, Karin Sprecher
Druck: Büchler Grafino AG, Bern
Grafik & PrePress: www.fruitcake.ch
Wolfgang S. Bolsinger, Herausgeber
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Bestnoten für Hallauer Spitzenweine Der internationale Weinconcours Expovina zählt für die Produzenten und Importeure edler Tropfen jeweils zu den Highlights des Jahres. Die Weinkellereien erhalten dabei Aufschluss über ihre Arbeit und im besten Fall hohe Auszeichnungen für das gelungene Handwerk. Im Zürcher Technopark wurden heuer 2071 Weine präsentiert und von über 2000 Fachleuten streng beurteilt. Dabei stellte sich Schaffhausen nicht zum ersten Mal als erfolgreichster Deutschweizer Weinkanton heraus, dies als Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen Rebbauern, Produzenten und dem Verband Blauburgunderland. Insgesamt 5 Goldund 22 Silbermedaillen gingen an die Produkte aus dem Blauburgunderland, der Heimat der Hallauer Spitzenweine. Die Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG Hallau darf sich rühmen, zum Kreis der Allerbesten zu gehören, wurde doch ihrem Hallauer Barrique «Reserve du Patron» (2005) Gold verliehen. Zudem gab es gleich sechs silberne Auszeichnungen für die Weine Dorenoir Composition (2006), Hallauer Spätlese «Reserve du Patron» (2006), Hallauer Graf von Spiegelberg Pinot Noir (2007), Sauvignon Blanc (2007), Hallauer Barrique «Reserve du Patron «(2006) und Troisblanc (2007). Die Prämierung des Dianoir Composition unterstrich gleichzeitig die Kompetenz der Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG zur Kelterung von Zürcher Weinen. Insgesamt kommen diese Erfolgsergebnisse für die Weinkellerei von Peter Rahm einer weiteren Qualitätssteigerung gleich und belegen, dass die geschulte Pfle-
ge der edlen Blauburgundertraube buchstäblich Früchte trägt. Die Weine der Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG sind im Weinhandel erhältlich. Die Hallauer Spätlese und der Blanc de Noir sind zudem auch in grossen Coop Supermärkten zu finden.
Leserangebot je 6 Flaschen für CHF 139.– statt CHF 174.– oder je 3 Flaschen für 69.–statt CHF 87.– exkl. Fr. 19.80 Porto- und Versandkosten. Bester Riesling-Silvaner der Schweiz am Grand Prix du Vin Suisse 2008: Hallauer Graf von Spiegelberg 2007, Riesling-Silvaner Weinbeschrieb durch Barbara Meier-Dittus, Vinum Dez. 2008, Seite 78: Süsse, vielfältig würzige Blume: Einbonbonaromen, Kräuter, Rhabarber, Stacher- und Himbeere, Zitrusfrüchte, Ananas. Saftig und kernig im Mund, gute Präsenz, ein Hauch Süsse, passende Rasse und Druck – ein Vorzeigewein. 2008 – 2010. Gold-Diplom am Mondial du Pinot Noir 2008: Hallauer Barrique Réserve du Patron 2006, Pinot Noir Weinbeschrieb durch Rüdiger Steck, Kellermeister Weinkellerei Rahm AG : Dieser harmonische Wein besticht durch dichtes Rubinrot. In der Nase entfalten sich liebliche Früchte und im Gaumen ergibt sich eine komplexe Aromatik. Reife Waldbeeren und eine gediegene Würznote mit eingebetteten Tanninen runden den Charakter ab. Dieser Wein soll die Typizität und Terroird es Blauburgunders vermitteln.
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DIE HOHE KUNST DER KELTERUNG 1. Rang am Grand Prix du Vin Suisse 2008 „Graf von Spiegelberg“ 2007 Riesling-Silvaner, Hallau AOC Gold am Mondial du Pinot Noir 2008 „Réserve du Patron“ 2006 Pinot Noir Barrique, Hallau AOC RIMUSS- UND WEINKELLEREI RAHM AG
Erhätlich im Wein- und Getränkehandel
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Weihnachten & Winterfreuden | Dez 2008 | Eine Beilage der Weltwoche
Weihnachtsgenüsse aus aller Welt
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st Ihnen Beschbarmek ein Begriff? Feiern Sie vielleicht sogar das Julfest? Oder entzünden Sie ein Weihnachtsfeuer zum Schutz vor den Kalikanzari? Dann sind Sie, aus weihnachtlicher Sicht, ein echter Globetrotter. Für alle, die sich jetzt fühlen wie verwirbelte Schneeflocken in einem Wintersturm; lesen Sie weiter. Vielleicht finden Sie sogar die eine oder andere Inspiration. Während in der Schweiz das Weihnachtsfest mit der Adventszeit beginnt und seinen Höhepunkt mit der Bescherung am Heilig- oder Weihnachtsabend erreicht, sehen die Traditionen in anderen Ländern ganz andere Bräuche und Festlichkeiten vor.
wird je nach der ursprünglichen Herkunft genossen. Amerikaner italienischer Abstammung servieren Würstchen und Paprika, während Amerikaner polnischer Abstammung Kielbasa und Sauerkraut zu sich nehmen. Der bis über die Landesgrenzen hinaus bekannte Truthahn ist ebenfalls auf vielen Festtafeln zu finden.
Schweden
Am 13. Dezember wird der Lucientag gefeiert, genannt nach St. Lucia, der schwedischen Lichterkönigin. Gekleidet in weisses Leinen, mit einer roten Kordel um die Taille und einen Kranz elektrischer Kerzen auf dem Kopf, ziehen die Mädchen als Lichterköniginnen durch die Strassen. Ihr Gefolge bilden die Stjärngossar – kleine Brasilien Jungen, die durch lange weisse Hemden und eine Weihnachten ist in Brasilien das Fest, das den spitze Sternenmütze zu erkennen sind. ÜberSommer einleitet. Der 24. Dezember erinnert all, wo die Lucias und ihre Gefolge singend aufdaher mehr an ein freudiges Erntedankfest. In- treten, laden sie zu Kaffee und Safrangebäck mitten einer bunt und knallig beleuchteten Win- (Lussekatter) ein. Im Jul, dem skandinavischen terlandschaft sitzt Papai Noel – der der Legende Weihnachtsfest, leben viele alte Bräuche aus den nach in Grönland wohnt – und setzt ein Kind vorchristlichen Wintersonnenwendfeiern weinach dem anderen auf seinen Schoss. Häuser ter. So bringt zum Beispiel, im Gedenken an den werden mit frischen Blumen dekoriert. Trotz des germanischen Donnergott Thor, ein Ziegenbock warmen Wetters wird reichhaltig gegessen; Trut- (Julbock) die Geschenke. Es wird Julbrot gebahahn, Schinken, Reis, Gemüse und Früchte. Um cken, Julbier gebraut und Julstroh in die Stube geMitternacht kommt die Familie zusammen und streut. Das Julfest endet am 13. Januar mit einem die Geschenke werden ausgetauscht. Dazu wird üppigen Festtagsgericht aus Schweinefleisch. süsser Cidre getrunken und Panettone gegessen. Anzeige
Griechenland
Amerika
Eine besonders schöne amerikanische Weih nachtstradition sind die «Giving Trees» (Geschenkbäume) die in den Einkaufszentren und Kirchen aufgestellt werden. Jeder arme und/oder obdachlose Mensch kann eine Karte mit seinem Wunsch daran hängen. Passanten nehmen diese Karten mit, besorgen das Gewünschte und lassen das Geschenk der entsprechenden Person zukommen. So kommen auch die Bedürftigen in den Genuss von Weihnachten. Kulinarisch finden die traditionellen Christmas Cookies über das ganze Land hinweg Anklang. Das Familienessen an Christmas Eve, dem 24. Dezember,
Am 24. Dezember ziehen Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Strassen, singen «die Kalanda» (Lobgesänge) und erhalten dafür kleine Geschenke. In den kommenden 12 Nächten werden die Weihnachtsfeuer entzündet, die die Familien vor den Kalikanzari (Kobolden) schützen. Der 25. Dezember ist der Tag des Weihnachtsfestes, an dem man sich gegenseitig besucht und zusammen ein üppiges Mahl aus Schweinefleisch sowie süssem Gebäck geniesst. Die Bescherung erfolgt durch den heiligen Vassilius in der Nacht auf den 1. Januar. Für die Familie gibt es an diesem Tag einen Kuchen, in den eine Münze eingebacken ist. Demjenigen, der die Münze in seinem Stück findet, wird ein glückliches Jahr (dem unvorsichtigen Glückspilz ein Zahnarztbesuch) beschert sein.
Kasachstan
Kasachstan ist mit seinen 2'717'300 km2 das neuntgrösste Land der Erde. Das rauhe Leben in den grossen Weiten verlangt kräftige Mahlzeiten. Das Nationalgericht der Kasachen heisst Beschbarmek und besteht grossenteils aus Hammel- und Pferdefleisch (Bedingung: fett), welches in hauchdünnen, gekochten Teigfladen eingerollt wird. Zu Weihnachten wird auch gekochter Schafskopf angerichtet. Dazu gibt es nicht etwa einen trockenen Bordeaux, sondern bevorzugt gegorene Stuten- oder Kamelmilch.
Restaurant Caduff ‘s Wine Loft Kanzleistrasse 126 8004 Zürich Telefon 044 240 22 55 www.wineloft.ch
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Weihnachtliche Duft-Oasen in der ganzen Schweiz Wie 97 Duftoasen verteilten sich die Filialen der IMPORT PARFUMERIE in der Schweiz. In jeder dieser Filialen gehört der Duft von 4000 Markenprodukten zu Tiefstpreisen und die gute Beratung zum unverkennbaren Markenzeichen. Das Sortiment der IMPORT PARFUMERIE umfasst Düfte für Damen und Herren, Pflegeprodukte für Gesicht und Körper sowie trendige Accessoires und Geschenkartikel passend zur Saison. Besonders interessant sind die monatlich wechselnden, attraktiven Aktionen, die auch bei kleinen Budgets für Freude sorgen. Pünktlich zur Weihnachtszeit sind die beliebten Geschenksets bei der IMPORT PARFUMERIE eingetroffen. In ihrer luxuriösen Aufmachung sind sie als Geschenkidee bei jung und alt wie bei Mann und Frau gleichermassen beliebt. Zudem werden alle bei uns gekauften Geschenke liebevoll verpackt, so dass Sie unterm Christbaum für die gebührende Aufmerksamkeit sorgen.
Die 97 Filialen der IMPORT PARFUMERIE sind unverwechselbar, kundenfreundlich und stimmungsvoll eingerichtet. Dem liegt ein modernes, lebendiges Gestaltungskonzept zugrunde, welches mit viel Glas und Lifestyle-Bildern
Bei der IMPORT PARFUMERIE stehen die Wünsche und Vorstellungen der Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt. Dank ihrer branchenspezifischen Grundausbildung und ihrem laufend auf den neuesten Stand gebrachten Fachwissen gehen die Beraterinnen individuell auf ihr Gegenüber ein und stellen so sicher, dass das Produkt zum jeweiligen Persönlichkeits-Typus passt. Stellen Sie die Teams der IMPORT PARFUMERIEN bei einem fröhlichen Christmas-Shopping auf die Probe. Sie sind herzlich willkommen. Und wer in der termingefüllten Vorweihnachtszeit lieber online auf Tour geht, kann ganz bequem auf www.impo.ch seine Weihnachtseinkäufe erledigen.
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Weihnachten & Winterfreuden | Dez 2008 | Eine Beilage der Weltwoche
Der Weihnachtsmarkt in der Schweiz: Eine junge, altbekannte Tradition
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s ist erstaunlich. In der Gefühlswelt der Menschen gibt es Weihnachtsmärkte seit jeher. Tatsächlich aber stellen sie, in ihrer weihnachtlichen Ausrichtung, eine neue Tradition dar, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Besonders zu Beginn der kalten Zeit, in der man lieber schnell nach Hause eilt und jeder für sich lebt, bringt ein Weihnachtsmarkt die Menschen zusammen und lädt zum Verweilen und zur Besinnlichkeit ein. Weihnachtsmärkte sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Klassisch bestehen sie aus zahlreichen Verkaufsständen, bei denen weihnachtliche Köstlichkeiten wie Lebkuchen, Christrollen und heisse Mandeln sowie Glühwein oder Punsch zum Durchwärmen angeboten werden. Weihnachtsartikel, Christbaumschmuck oder Kunsthandwerk dürfen auf keinen Fall fehlen. Dem war nicht immer so. Ursprünglich dienten die Weihnachtsmärkte den Bürgern, sich mit dem winterlichen Bedarf einzudecken. Erst mit der Zeit wurden sie zu einem festen Element des vorweihnachtlichen Brauchtums. Während im deutschen Freiburg schon im 19. Jahrhundert ein Christkindelmarkt durchgeführt wurde, sind die Märkte in der Schweiz erst in den vergangenen 20 bis 30 Jahren ins Leben gerufen worden.
Eines haben alle Weihnachtsmärkte gemein. Die Atmosphäre verzaubert. Kinder erhalten - je nach Region – vom Nikolaus, dem Weihnachtsmann oder dem Christkind kleine Geschenke. Krippenspiele, Konzerte oder Aufführungen laden zum Verweilen ein. Ihren besonderen Reiz erhalten die Weihnachtsmärkte durch die charmanten Häuschen, welche die klassischen Marktstände oft weitgehend ersetzen. Niemals fehlen darf der grosse Weihnachtsbaum und die
festliche Beleuchtung, die im Kontrast zur früh einsetzenden Dunkelheit ein Gefühl der Geborgenheit und Festlichkeit vermittelt.
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Die Anzahl der in der Schweiz durchgeführten Weihnachtsmärkte ist nicht bekannt. Fest steht, es werden jährlich mehr. Im Folgenden stellen wir eine kurze Auswahl an Weihnachtsmärkten vor.
Montreux
1995 von einigen befreundeten Geschäftsleuten aus Montreux ins Leben gerufen, bemüht er sich, eine Alternative zu den bereits bestehenden Märkten zu sein. Und das gelingt ihm auch. Das Hauptaugenmerk ist auf die Schönheit seiner Aufmachung, auf die Qualität der ausgestellten Waren und auf den warmen Empfang seiner Besucher gerichtet. Die Handwerker lassen die Gäste an der Herstellung ihrer Meisterstücke teilnehmen und die zahlreichen kulturellen Anlässe bringen Musik, künstlerische Vorführungen und Mediation in die Stadt. Ein besonderer Leckerbissen ist der Besuch im Büro des Weihnachtsmannes auf dem Rochers-de-Naye oberhalb Montreux. Dafür ist etwas Zeit – ca. 2 Stunden – einzurechnen. Mit der Zahnradbahn geht’s hinauf auf über 2000 m.ü.M. Bei der Ankunft warten Rentiere in ihrem Park mit dem bereits beladenen Schlitten auf ihren Einsatz und heissen die Gäste willkommen. Im Elfenatelier können
die Kinder ihren Brief an den Weihnachtsmann schreiben. Und besonders aufregend – die unvergessliche Begegnung mit dem Weihnachtsmann.
Bern
In Bern gibt es gleich zwei Weihnachtsmärkte. Auf dem Münsterplatz wird ein breites Angebot an bernischer Handwerkskunst wie z.B. Glasschmuck, Handwebereiartikel, Holzobjekte, Keramik, Kerzen und Schmuck in vielen Variationen angeboten. Auf dem Waisenhausplatz findet sich in den festlich dekorierten und individuell gestalteten Holzhäusern ein reiches Warenangebot.
Basel
Wer in der Vorweihnachtszeit durch die stimmungsvolle Altstadt von Basel schlendert, findet sich bald auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Barfüsserplatz wieder. An über 130 lichterfrohen Ständen bieten Händler und Kunsthandwerker ihre Waren an. Trotz der kalten Temperaturen lässt einem der Charme und die Sinnlichkeit dieses Weihnachtsmarktes warm ums Herz werden.
Weitere Ideen für einen Besuch auf einem Weihnachtsmarkt in der Schweiz, vielleicht gar in der Region, sind im Internet unter den jeweiligen Tourismusverbänden zu finden. Oder noch einfacher, man google «Weihnachtsmarkt». Fantastisch, was es alles zu entdecken gibt.
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Weihnachten & Winterfreuden | Dez 2008 | Eine Beilage der Weltwoche
Bester Schweizer Riesling-Silvaner kommt aus Hallau Kategoriensieg für den Hallauer Riesling-Silvaner «Graf von Spiegelberg» 2007 der Rimussund Weinkellerei Rahm AG am «Grand Prix du Vin Suisse».
Suisse» überreicht, die viert bis sechst Klassierten wurden mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Alle sechs Qualifikanten wurden zudem im neuen Schweizer Weinführer besonders vermerkt.
An der Preisverleihung des «Grand Prix du Vin Mit dem Sieg bei diesem prestigeträchtigen Suisse» vom 7. November im Sihlcity in Zürich, Wettbewerb, ist der Weinkellerei Rahm AG, die konnte Peter Rahm, Geschäftsführer der Rimuss- dieses Jahr schon verschiedentlich Goldmedailund Weinkellerei Rahm AG in der Kategorie len entgegennehmen durfte, ein weiterer Mei«Müller-Thurgau» (Synonym für Riesling-Silva- lenstein geglückt. Das erreichte Resultat bestäner) die Bühne mit dem Siegerpokal verlassen. tigt, dass die eingeschlagene Qualitätsstrategie Der Concours, der zum dritten Mal durchgeführt mehr als nur erste Früchte trägt. Mit einem Verwurde, erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. kaufspreis von unter zehn Franken im Handel 1900 Weine wurden dieses Jahr eingereicht und zeigt die Firma zudem wohl auch das beste Preisvon einer 100-köpfigen unabhängigen Fachjury Leistungs-Verhältnis aller Gewinner und beweist, in elf verschiedenen Kategorien degustiert. Da- dass guter Wein durchaus nicht immer teuer sein mit ist der «Grand Prix du Vin Suisse» die grös- muss. ste unabhängige Degustation von Schweizer Der Siegerwein Riesling-Silvaner «Graf von Weinen. Spiegelberg» 2007 reifte auf dem typischen JuraDie Jury ermittelte in den elf Kategorien je- kalk-Terroir von Hallau. Er wurde ohne Säureabweils die sechs besten Weine, welche dann in bau vinifiziert und zeigt bei elf Volumenprozent Zürich dem Publikum präsentiert wurden. Die Alkohol viel Frische, die durch sechs Gramm drei besten erhielten in einer feierlichen Zere- Restzucker raffiniert ergänzt wird. monie den begehrten Pokal «Grand Prix du Vin
Peter Rahm (links), CEO der Weinkellerei Rahm AG freut sich mit Beat Hedinger, Geschäftsführer des Schaffhauser Blauburgunderlandes über den Kategoriensieg «Müller-Thurgau»
Der Siegerwein: Hallauer weiss Graf von Spiegelberg 2007, Riesling-Silvaner (Müller-Thurgau).
Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG Dickistrasse 1 8215 Hallau Telefon 052 687 37 30 Telefax 052 687 37 38 www.rimuss.ch
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Kulinarisches Feuerwerk zu Silvester
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n bester Lage, in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofstrasse und zum Paradeplatz liegt das Haus Metropol. Eines der schönsten und geschichtsträchtigsten Neu-Barock-Häuser in Zürich. Im Erdgeschoss erwartet Sie ein Gastro-Erlebnis der besonderen Art.
Im inneren des Lokals wird der Gast mit einer Mischung aus stilvollem, modernem Lifestyle und Carpe Diem-Atmosphäre willkommen geheissen und man fühlt sich auf Anhieb wohl. Auch die ganzjährig geöffnete Boulevard Terrasse ist ein eigenes Kunstwerk und lässt einem die Zeit vergessen. Mit der gehobenen, internationalen Küche wird eine gastronomische Lücke an der oberen Bahnhofstrasse geschlossen. Nebst asiatischen Noten, lässt Küchenchef Andreas Posch auch seine österreichischen Wurzeln in das Angebot einfliessen. Nebst der saisonal angepassten
Speisekarte, steht mittags, täglich eine neuer Business-Lunch zur Wahl. Die Auswahl der Café/Bar ist riesig und lässt vom 3.5 dl Hürlimann Hammer über den 16 jährigen Lagavulin bis hin zu diversen Snacks oder Hauptgerichten garantiert keinen Wunsch offen. Der kleine und grosse Saal, beide ausgestattet mit neuster Technik und Design, eigenen sich hervorragend für Tages-Seminare wie auch für glamuröse Gala-Dinners oder Hochzeiten. Überzeugen Sie sich selbst in einem persönlichen Gespräch mit Besichtigung.
Weihnachten und Silvester im METROPOL
An besonderen Tagen sollte man sich auch besonders fühlen. Lassen Sie sich und Ihre Liebsten durch uns verwöhnen und geniessen Sie in gemütlicher Atmosphäre ein kulinarisches Feuerwerk der Extraklasse. Ob vom 30. November bis 30. Dezember mit dem Advents- und Weihnachtsmenü oder dem einmaligen Silvestermenü am 31. Dezember, Sie werden es nicht bereuen.
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Weihnachten & Winterfreuden | Dez 2008 | Eine Beilage der Weltwoche
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HELFENDE HÄNDE
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Helfende Hände | Dez 2008 | Eine Beilage der Weltwoche
Handel lässt Bauern verarmen Wie subventionierte Billigimporte in Afrika die Landwirtschaft zerstören
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icht nur die Landwirte in der Schweiz wehren sich gegen eine Liberalisierung im Welthandel. Kleinbäuerinnen und -bauern in Afrika müssen bereits heute weitgehend auf einem freien Markt bestehen. Doch wegen Billigimporten aus den Industriestaaten kauft kaum noch jemand ihre Hühner und Milch. Das Fastenopfer hilft ihnen.
verunmöglichen es beinah den Entwicklungsländern, die eigene Landwirtschaft mit Zöllen zuschützen. Ein Privileg, das reichen Ländern wie der EU und der Schweiz vorbehalten ist. Die Billigimporte sind im Kongo weiter auf dem Vormarsch und drohen, die Märkte kleinerer Städte und Dörfer zu überschwemmen. Sie gefährden die Existenz zahlreicher Kleinbauern. «Die Hühnerzucht ist bereits jetzt im ganzen Land unrentabel», sagt Schwester Thérèse Kikobo.
dung die Dorfgemeinschaften befähigen, ihr eigenes Saatgut kontinuierlich weiterzuentwickeln. Damit werden die kongolesischen Kleinbauern für die Zukunft gerüstet: Wenn die Billigimporte aus Europa auch ihren Dorfmarkt erreichen, so haben sie sich mit ihren Produkten bereits auf dem lokalen Markt etabliert. Vor allem aber sind sie sicher vor Hunger und Verschuldung. Denn Maniok, Mais, Reis, Zwiebeln und andere Produkte des täglichen Bedarfs produzieren sie selber.
Wer auf dem Zentralmarkt in Kongos Hauptstadt Kinshasa ein Poulet kaufen will, hat die Wahl zwischen französischen und belgischen Erzeugnissen. Heimisches Geflügel findet man kaum. Es ist nicht konkurrenzfähig gegen die Billigimporte, die von der EU subventioniert werden. Die internationalen Handelsabkommen
Saatgut sichert Unabhängigkeit
Die politische Ebene
Fallbeispiel Milch Seit Jahren wird in der EU mehr Milch produziert, als konsumiert. Die Überschüsse werden mit Hilfe von Exportsubventionen auf dem Weltmarkt abgesetzt. Dies kostet die EU zwischen 1 und 1,6 Mrd. Euro jährlich. Insbesondere die Milchpulverexporte sind entwicklungspolitisch problematisch. In einigen Ländern machen allein die Importe aus der EU mehr als die eigene Produktion aus. In Westafrika wird das weisse Pulver weit unter den Produktionskosten angeboten und kostet weniger als lokal produzierte Milch. Ein Liter wiederaufbereitete Milch aus europäischem Milchpulver ist zum Beispiel in Burkina Faso halb so teuer wie ein Liter lokal produzierte Frischmilch. Obwohl es rund eine Million traditionelle Viehhalter in Burkina Faso gibt, die auch Milch produzieren können, sind auf dem burkinischen Markt (vor allem in den Städten) fast ausschliesslich importierte Milchprodukte zu finden. Aufgrund der Dumpingpreise für Milch können die traditionellen Milchviehhalterfamilien, die mehrheitlich dem Hirtenvolk der «Peul» angehören, fast nur in der Regenzeit Milch vermarkten. Dann finden ihre Kühe genügend Gras, die Produktion ist reichlich und die Viehhalterfamilien können ein bescheidenes Einkommen erzielen. In der Trockenzeit hingegen können sie keine Milch verkaufen.
Schwester Thérèse engagiert sich im Zentrum für ländliche Entwicklung CDR in Mwilambongo (Provinz Bandundu), einer Partnerorganisati-
Das Beispiel aus dem Kongo zeigt: Die Projektarbeit des Fastenopfers hilft den Menschen, ihr tägliches Überleben zu sichern. Das allein reicht aber nicht. Der Handel muss auf internationaler Ebene gerechter ausgestaltet werden. Zu diesem Zweck hat sich das Fastenopfer mit anderen Schweizer Hilfswerken in der Arbeitsgemeinschaft alliance sud zusammengeschlossen. Diese will die Schweizer Politik zugunsten der Entwicklungsländer beeinflussen: mit Eingaben im Parlament und Gesprächen, mit öffentlichen Kampagnen und einer effizienten Informationsarbeit. Auf internationaler Ebene ist das Fastenopfer über die CIDSE mit anderen katholischen Hilfswerken vernetzt. Die CIDSE erarbeitet die Grundlagen für Kampagnen zugunsten der Menschen im Süden und klinkt sich so in politische Debatten ein. Auch im Rahmen der WTO ist sie immer wieder präsent und setzt sich für die Anliegen der Entwicklungsländer ein.
on des Fastenopfers. Sie motiviert Dorfbewohner sich zu organisieren, um Gemeinschaftsfelder zu bepflanzen, Fischteiche anzulegen und Spargruppen zu gründen. Sorgen bereitet dem CDR vor allem das Saatgut. Insbesondere beim Maniok hat die Qualität während des Kriegs im Kongo abgenommen. Und die Samen der Zwiebeln erweisen sich als gänzlich unfruchtbar. Sie sind Vorboten von internationalen Gentechkonzernen, die ihr Saatgut gleich im Paket mit Kunstdünger und Pestiziden teuer verkaufen. Kleinbauern drohen ihre Unab- Gemeinschaften stärken Das Zentrum für ländliche Entwicklung ist hängigkeit zu verlieren und in die Schuldenspiraeines von 350 Projekten, die das Hilfswerk Fale abzurutschen. Abhilfe soll das Projekt des Fastenopfers an stenopfer weltweit in 25 Ländern unterstützt. Im der landwirtschaftlichen Fakultät der Uni Kasayi Vordergrund stehen der Aufbau und die Stärschaffen: Diese wird in den kommenden Jahren kung von Gemeinschaften. Das Hilfswerk fidas Saatgut der Grundnahrungsmittel durch na- nanziert sich hauptsächlich durch Spenden und türliche Zucht verbessern und durch Weiterbil- Legate.
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Hilfe für Kinder, die nicht sehen können Haben Sie sich schon mal gefragt, wie es ist, blind zu sein? Für uns Sehende eine schreckliche Vorstellung! Und doch gibt es viele Kinder, die noch nie in ihrem Leben das Lächeln der Mutter oder die Sonne gesehen haben. Kinder, die neben ihrem eingeschränkten Sehsinn mit zusätzlichen Behinderungen zu kämpfen haben, mit Epilepsie oder mit cerebralen Lähmungen. Wie die kleine Lara… Seit zwei Monaten ist Lara bei uns im Kinderhaus. Ein richtiger kleiner Sonnenschein – wer sie sieht, kann sich kaum vorstellen, was das kleine Mädchen schon alles durchgemacht hat! Lara ist in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen, rund 3 Monate zu früh! Dass sie heute noch lebt, verdankt das kleine Mädchen allein dem Fachwissen und der Erfahrung der Mediziner. Wie bei vielen «Frühchen», haben auch bei Lara die noch nicht voll ausgebildeten und sehr empfindlichen Organe viele Probleme verursacht. Durch eine Hirnblutung ist ihre Motorik stark eingeschränkt, sie ist fast blind. Obwohl die Ärzte das Ausmass ihrer Behinderungen noch nicht genau abschätzen können, weiss man bereits, dass Lara ihr Leben lang schwer behindert bleiben wird. Laras Mutter ist gezeichnet von den Strapazen, die hinter ihr liegen: «Ich bin seit Laras Geburt immer wieder an meine körperlichen und psychischen Grenzen gestossen. Wichtig war für mich nur, dass mein kleiner Schatz lebt! Nun ist ihr Gesundheitszustand etwas stabiler und ich bin froh, dass ich sie ab und zu ins Kinderhaus von visoparents schweiz bringen kann. So kann ich endlich wieder etwas Kraft sammeln. Ich muss für Lara stark bleiben, denn sie braucht meine Hilfe, ihr ganzes Leben lang.» Seit 45 Jahren sind wir für Kinder wie Lara und ihre Eltern da. Schon oft haben uns fehlende finanzielle Mittel fast an den Rand der Ver-
zweiflung gebracht. Doch jeden Tag zeigen uns unsere Schützlinge, wofür wir kämpfen, und dass sich der Kampf für sie lohnt. Unsere Angebote sind unschätzbar wertvoll für die betroffenen Kinder und Eltern. Im Kinderhaus von visoparents schweiz zum Beispiel werden Kinder wie Lara von ausgewiesenen Fachkräften betreut und spezifisch gefördert. Für Lara bedeutet dies, dass neben der medizinischen Versorgung auch Früherziehung und Sehförderung auf dem Tagesplan stehen. Dank diesen Massnahmen kann Lara wichtige Entwicklungsschritte vollziehen, die ein gesundes Kind von sich aus bewältigen könnte. Das alles kostet viel Geld. Deshalb bitten wir Sie von Herzen: Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende. Sie helfen behinderten Kindern wie Lara und ihren Eltern ihr Schicksal zu meistern und nicht daran zu zerbrechen. Herzlichen Dank!
Sonderpädagogische Beratungsstelle
Unsere erfahrenen Frühförderinnen besuchen die behinderten Kinder wöchentlich im Elternhaus und fördern sie in ihrer gesunden Entwicklung. Sie beraten die Eltern und andere Bezugspersonen und erstellen Berichte und Gutachten für die Invalidenversicherung. Sie führen sonderpädagogische Abklärungen und Low Vision Abklärungen durch. Auch die Vermittlung von optischen und anderen sehbehindertenspezifischen Hilfsmitteln gehört zu ihren Aufgaben.
tische und heilpädagogische Förderung prägen den Stundenplan der Kinder.
Kinderhaus Imago
Die Kinder werden im Kinderhaus Imago durch erfahrene Fachpersonen im sozialpädagogischen Bereich begleitet und gefördert. Auf Wunsch der Eltern können die spezifischen Förderprogramme in den Hortalltag integriert werden.
Entlastungsangebote
Jeden Monat bieten wir an unserer Tagesschule in Oerlikon ein Entlastungswochenende an. Die behinderten Kinder verbringen die Zeit von Freitag Abend bis Sonntag Abend unter fachkundiger Betreuung bei Spiel und Spass. Die Eltern können sich eine kleine «Auszeit» vom aufreibenden Pflegealltag gönnen. Auch einzelne Übernachtungen oder ganze Entlastungswochen während der Schulferien sind möglich.
Heilpädagogische Tagesschule für sehgeschädigte mehrfach behinderte Kinder
Unsere heilpädagogische Tagesschule in Zürich-Oerlikon nimmt mehrfach behinderte Kinder im Alter von 4 – 18 Jahren auf. Therapeu-
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« Man sieht nur mit dem Herzen gut... » PC 80-229-7 www.visoparents.ch
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Helfende Hände | Dez 2008 | Eine Beilage der Weltwoche
Give Christmas a Chance – Sankt Nikolaus ist ein Weltbürger!
K
aum hat der November uns im Griff, flattern erste Weihnachtsboten ins Haus: umfangreiche Prospekte, glitzernde Kataloge und auf Umweltpapier gedruckte Anfragen karitativer Organisationen. In den Strassen hängen Lichterketten und auf den Weihnachtsmärkten drängen sich die Menschen. Sie suchen Wärme, Licht und Gesellschaft. Und alle Jahre wieder klagt man zwischen Glühwein und Tannenbäumen, wie schrecklich profan, kommerzialisiert und stressig Weihnachten geworden sei. Warum eigentlich? Ist dies eine Reaktion einer übersättigten Gesellschaft, oder ist es falsche Bescheidenheit? Müssen Aktivitäten rund um das Weihnachtsfest mit Stress gleichgesetzt werden? Gäbe es andere
Ansätze, die Zeit der Wärme, der Nähe zu nutzen und andere mit einzubeziehen?
Die Autorin
Warum Weihnachten wichtig ist
Die Tage werden kürzer, die Mäntel länger – Einsamkeit droht und Melancholie macht sich breit. Wir schliessen Türen und Fenster, zünden Kerzen an, vergraben uns in Büchern und schlafen vor dem Fernseher ein. Das kann Spass machen, aber der Winter ist nicht jedermanns Ding. Darum kann sich in unseren Breitengraden kaum jemand dem Zauber von Weihnachten entziehen. Denn trotz allem: Weihnachten ist eine Erfolgsgeschichte, wichtig für die Stabilität unserer Gesellschaft und – sie tut gut.
Die Globalisierung von Weihnachten
Sankt Nikolaus ist mit den Rentieren in den Tropen gelandet. Auf dem Schlitten türmen sich Geschenke und unter Palmen machen sich verschneite Tannenbäume breit. Bei uns herrscht Hektik in den Kaufhäusern. An jeder Strassenecke lauern ein Samichlaus oder ein kochender Topf auf Kunden. Stressig und profan ... Gleichzeitig füllen sich die Kirchen. Die Menschen feiern Christi Geburt, sie geniessen und zelebrieren den Gottesdienst – und dies weltweit am gleichen Tag. Welche Organisation kriegt das schon hin? Weihnachten hat die Welt erobert. Sie wird, mehr oder weniger, in Ländern aller Religionen gefeiert, beachtet, zumindest zur Kenntnis genommen.
Und alle Jahre wieder …
Die Vorwürfe, das Weihnachtsfest sei entchristlicht und zu einem Fest für jedermann «verkommen», der theologische Gehalt gehe verloren, sind alt. Es gab sogar eine Zeit, da lehnten die reformierten
Susanne Bommeli Politikerin und Unternehmerin susannebommeli.ch
Kirchen das Weihnachtsfest ab. Denn es wurde immer zweigleisig gefeiert, kirchlich-sakral, und als Volksfest mit Gelagen und Besäufnissen. Und immer wieder musste die Obrigkeit einschreiten. Unterdessen ist Weihnachten zum Familienfest geworden – weltweit. Was ist schlecht daran?
Geben ist wichtig …
Nicht die Kommerzialisierung ist der Grund für Geschenke. Die Werbung zielt darauf ab, dass der Beworbene sich eigene Wünsche erfüllt. In der Weihnachtszeit geht es darum, andere zu beschenken. Seit es Menschen gibt, ist das Geschenk oder die «Gabe» ein wesentliches Mittel zur Stabilisierung von Beziehungen. Überall auf der Welt gibt es Feste, die einen Gabenaustausch zum Inhalt haben. Mit Geschenken wurden seit jeher erste Kontakte geknüpft, Misstrauen abgebaut, Türen geöffnet und Mauern abgerissen. Gerade in einer «globalisierten» Welt, wo alle Länder zu Nachbaren werden, ist der «Spirit of Christmas» , denke ich, so wichtig wie nie zuvor.
… und geben tut gut
In der Weihnachtszeit öffnen sich die Herzen, die Menschen erinnern sich an alte Freundschaften, kümmern sich um Nachbarn und sind offen für die Probleme anderer. Mit einem Geschenk werden Beziehungen gekittet und Freundschaften bestätigt, es kann ein Dank sein oder eine Anerkennung. Und manchmal heisst es einfach nur: i ha di gärn.
Frohe Weihnachten!
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Karitative Organisationen in der Schweiz
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99.–
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