Natürlich_2012_01

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natürlich Das Magazin für ganzheitliches Leben

Gesund durch den Winter

Die besten Grippe-Mittel aus der Natur 10

Schneeflöhe und Tulpen mögen es kalt 42 Endlich unter null

Warum wir Freitag, den 13., fürchten 56 Weiss der Teufel

Die Angstschrittmacher

Wie uns die Herzmedizin krank macht 14

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Herzensangelegenheit

Liebe Leserin, lieber Leser

Hört man die Stimmen der Präventivmediziner, der Forscher und der Pharmavertreter, dann bekommt man rasch den Eindruck, dass unser Körper nicht gut genug ist. Allen voran das Herz, unser Motor. Hier besteht akuter Handlungsbedarf, verkünden die aufgeregten Stimmen. «Zwei Drittel aller Schweizer Herzen sind gefährdet», heisst es beispielsweise bei der Schweizerischen Herzstiftung. Auf der Website wird weiter über die aktuellen Baustellen informiert. Arteriosklerose: Trotz intensiver Forschung weiss die Wissenschaft wenig über die Krankheit. Herzinsuffizienz: 150 000 Menschen leiden daran, die meisten sind über 70 Jahre alt. Herzrhythmusstörungen: Die Entwicklung für noch leistungsstärkere Geräte zur Elektrostimulation schreitet voran. Bluthochdruck: schadet unbehandelt den Innenwänden der Arterien und führt zu Herz-Kreislauf-Krankheiten. Sind Gene für den erhöhten Blutdruck verantwortlich?

chirurgische Eingriffe gemacht. Und dies obwohl bei rund 60 Prozent aller medizinischen Massnahmen jeglicher Wirksamkeitsnachweis fehlt, wie Sie ab Seite 14 lesen können.

Gesundheit ist keine Ware und lässt sich nicht verordnen.

Mit unseren Herzen muss demnach einiges nicht stimmen. Und deshalb werden wir immer häufiger zu Vorsorgeuntersuchungen angehalten und zu einem gesunden Lebensstil ermahnt. Wir werden über Risiken informiert und mit Laborwerten konfrontiert. Medikamente werden verordnet und

Auch das Magazin «Spiegel» berichtete kürzlich unter dem Titel «Vorsicht, Medizin» über gedankenlose, unnütze und fahrlässige Indikationen. Die Ärzte scheinen vergessen zu haben, dass Gesundheit keine Ware ist, sich nicht verordnen und sich zu keinem Preis kaufen lässt. Gesundheit ist vielmehr ein kostbares Gut, etwas, das es zu pflegen gilt – am besten mit gesundem Menschenverstand, Vernunft und einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Machen wir unseren Motor zur Herzenssache und hören wir lieber einmal mehr auf unseren Bauch als auf die alarmierten Stimmen. Sich immerzu vor möglichen Risiken zu fürchten, kann genauso krank machen, wie ein ständiges Zuviel an üppigem Essen. Doch ohne Freude werden wir krank: Geniessen wir also in Massen, tun wir Dinge, die unser Herz erfreuen und den Kreislauf positiv anregen. Das ist Gesundheitspflege im besten, einfachsten und günstigsten Sinn. Läuft dann bis zum Tod alles planmässig, stellt das Herz eines Tages einfach ab –und das ist richtig so.

Viel Gesundheit wünscht Ihnen

Redaktorin

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Inhalt

Gesundheit

8 Mirkowellen gegen Krebs

9 Milch trotz Laktose-Intoleranz

10 Keine Angst vor Grippeviren

14 Das Herz: stärker, als man denkt

18 Hilfe aus der Natur bei Husten

Beratung

22 Sabine Hurni beantwortet Leserfragen

Haus & Garten

26 Winterpflege für Zimmerpflanzen

27 Frosthart und schmackhaft: Nüsslisalat

28 Zarte Stange: Schwarzwurzel

34 Heinz Knieriemen über unsere Plastikwelt

36 Remo Vetters Ausblick aufs kommende Gartenjahr

Natur

40 Vollmond am Tag

41 Vogelvielfalt in der Schweiz

42 Kälte erprobt: Schneefloh, Sumpfschildkröte und Co.

46 Der Jura, ein Schneeschuh- und Familienparadies

Leben

54 Intelligenz und Drogen

55 Geld gefährdet Beziehung

56 Lieb gewonnener Aberglaube

60 Emsige Schweizer Trüffelsucher Plus

3 Editorial

7 Leserbriefe

50 Markt

52 Leserangebote 63 Agenda

64 Rätsel

65 Vorschau

66 Carte blanche

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Leserdebatte

Der Artikel über den Essigbaum und die Antwort von Heinz Knieriemen auf mehrere kritische Leserbriefe zum Thema Neophyten haben zum Teil harsche Reaktionen ausgelöst. Hier einige Auszüge aus den zahlreichen Zuschriften :

Es ist unbestritten, dass sich der Essigbaum in der Schweiz an verschiedenen Orten ausserhalb von Ziergärten massiv verbreitet und dadurch die heimische Fauna verdrängt. Genau gegen diesen Prozess wendet sich die Freisetzungsverordnung. Wenn Herr Knieriemen meint, diese gesetzliche Verordnung sei nur ein Wisch Papier, ist das seine Meinung und gehört meines Erachtens nicht in diese Zeitschrift. Sicher gibt es auch heimische Pflanzen, die invasiv sind, doch dies wurde gar nie infrage gestellt.

U. B., Adliswil

Bei allem Respekt, Herr Knieriemen, jemand wie Sie, der gerne zu den verschiedensten Themen in der Öffentlichkeit etwas sagen möchte, sollte dies auf sachlich / fachlicher Grundlage tun und wenn diese nicht gegeben ist, besser darauf verzichten. Ihre Meinung zum Essigbaum haben Sie offensichtlich aus der Beobachtung eines einzelnen Exemplars in Ihrem Quartier gewonnen, das sich offenbar nicht aggressiv vermehrt und im Herbst eine schöne Blattfärbung aufweist. Daraus den Schluss zu ziehen, der Essigbaum sei «eine Bereicherung der einheimischen Flora», ist ebenso naiv wie anmassend.

Gunnar Leinemann, Teuffenthal

ZuIhrer Entgegnung möchte ich Ihnen meine Erfahrungen erzählen, die ich mit unserem Essigbaum im Garten des gemieteten Einfamilienhauses machte: Der Essigbaum hatte seinen Standort am Rande des Wiesenstücks des Gartens, das eigentlich als Rasen gedacht war, von uns jedoch nie gedüngt wurde, sondern als Naturwiese ein, zwei Mal pro Jahr vom Gärtner mit dem Motormäher geschnitten wurde. Immer wuchsen auf diesem Wiesenstück, in dem auch Margriten und andere Wiesen-

blumen wuchsen, viele neue kleine Essigbäume, die, wenn wir die Wiese nicht gemäht hätten, sich natürlich zu neuen Essigbäumen entwickelt hätten.

Ich vermute, dass die Wurzeln des Baumes diese Austriebe machten. So hätte meiner Meinung nach der Essigbaum die Wiese verdrängt, sie wäre «verbuscht». Und somit habe ich diesen Neophyten als sehr invasiv erlebt! Weshalb Sie bei Ihrem Essigbaum eine andere Erfahrung gemacht haben, ist mir schleierhaft. Verena Gmünder, per Mail

Die Frage an Sie : Schon wieder erkältet ?

Kunst des Sterbens «natürlich» 10 / 11

Der differenzierte Artikel von Rüdiger Dahlke hat mich sehr angesprochen. Es tut gut, wie er Tod, Sterben und Loslassen von verschiedenen Religionen und Blickwinkeln aus beleuchtet ! In den christlichen Kirchen ist Reinkarnation kein Thema. Ich denke, dass die wenigsten Menschen wissen, dass einige Jahrhunderte nach Christi Geburt die Kirchenväter die Lehre von der Wiedergeburt strikte verboten und die entsprechenden Teile in der Bibel ausradierten. Gründe dafür kann man sich vorstellen und sind sicher auch in der besseren Möglichkeit zu suchen, die Gläubigen zu disziplinieren. Es ist auch wichtig für uns Christen zu wissen, dass zu Jesus Zeiten das Thema der Wiedergeburt eine Selbstverständlichkeit war, so selbstverständlich, dass Jesus daraus kein grosses Thema machte. Er sprach aber darüber mit seinen engeren Nachfolgern. Jesus selbst hat uns nach seinem physischen Tod die Herrlichkeit seiner Auferstehung gezeigt, das Weiterleben nach dem Tod offenbart. Wir werden nicht sterben, sondern unser Weg geht weiter zur Vollendung unseres Menschseins hin.

Marianne Degonda, Wolfhausen

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Gesundheit

Winter_ Guter Halt ist gefragt

Stürze auf Schnee und Eis sind schmerzhaft. Um den Winter unbeschadet zu überstehen, braucht es vor allem rutschfeste Schuhe.

l Grundsätzlich gilt: Weiche Sohlen aus gummiartigem Material haben mehr Griff auf Schnee und Eis. Ein gutes Profil – wie es beispielsweise Wanderschuhe haben –ist nicht immer ein Indiz für gute Bodenhaftung.

l Schuhe mit Kreppsohlen aus Naturkautschuk geben guten Halt. Bei grosser Kälte versteift sich das Material jedoch, was der Bodenhaftung abträglich ist.

l Nicht elegant, aber im Notfall sehr effektiv sind dicke Socken: Man zieht sie kurzerhand über die Schuhe und kommt so sicher an sein Ziel. Auch breite Gummibänder aus dem Büro sind taugliche Helfer.

l Nicht rutschfeste Lieblingsschuhe rüstet man entweder mit vom Schuhmacher montierten «Iseli» oder mit «Schneeketten» aus. Diese haben oben ein Gummiband und unten entweder Ketten oder eine Art Noppen. Bei Bedarf werden die «Schneeketten» einfach über die Schuhe gezogen. Praktisch und viel günstiger als neue Winterschuhe. tha

Herpes_ Anfälligkeits-Gen entdeckt

Die meisten Menschen sind Träger von HerpesSimplex­Viren. Doch während einige selten oder gar nie Fieberbläschen bekommen, leiden andere regelmässig an den lästigen Bläschen. Nun haben Forscher das Gen entdeckt, das die Anfälligkeit beeinflusst. Bevor die von Herpes geplagten Menschen aber von dieser Entdeckung profitieren können, muss zuerst die Funktion des Gens geklärt werden. Erst dann, so wissenschaftaktuell.de, kann nach Wirkstoffen gesucht werden, die helfen, den Infektionsverlauf zu blockieren oder abzumildern. tha

Krebs_ Mikrowellen gegen Metastasen

Bei der Behandlung von Lungenmetastasen werden nebst klassischen Therapien wie Bestrahlung und Chemo zunehmend sogenannte minimal­invasive Methoden erforscht. Ärzte der Uniklinik Frankfurt haben so mit Mikrowellenablation in einer Studie 95 von 130 Tumoren vollständig beseitigt. Die Krebszellen wurden dabei unter Hitze während 5 bis 10 Minuten verbrannt. Hilfreich ist diese Methode vor allem bei peripheren Metastasen und Tumoren von einer Grösse unter drei Zentimetern, schreibt aerztezeitung.de. tha

Lesen_ Zwischen Medizin und Aberglaube

Die Liste seiner Berufe ist lang: Goldschmied, Söldner, Mineraloge, Alchemist, Arzt, Apotheker, Astronom, Geldverleiher, Schriftsteller und Verleger. Kurz: Leonhard Thurneysser war das, was man heute gerne als Universalgenie bezeichnet. Der Basler Forscher und Heiler praktizierte im 16. Jahrhundert an vielen Fürstenhöfen Europas und verdiente sich dort ein grosses Vermögen. Doch so hoch sein gesellschaftlicher Aufstieg war, so tief dann auch sein Sturz zurück in die Bedeutungslosigkeit. Die Geschichte dieses universellen Geistes ist dramatisch – und zugleich eine spannende Reise in die Welt der Renaissance.  Yves Schumacher: «Leonhard Thurneysser», Römerhof Verlag 2011, Fr. 38.–

Milch trotz Laktose-Intoleranz

Allergiker müssen nicht komplett auf Milchprodukte verzichten

Aus Angst vor möglichen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall schränken Menschen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit ihren Konsum an Milch oder Milchprodukten oft drastisch ein. Doch Betroffene müssen sich nur in seltenen Fällen dauerhaft milchzuckerfrei ernähren, so der aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz. Oft genügt eine mässig laktosearme Ernährung mit 8 bis 10 Gramm Milchzucker pro Tag. Ein Deziliter Kuhmilch enthält beispielsweise 4,7 Gramm Michzucker. Und laktosereduzierte Milchprodukte enthalten höchstens 0,1 Gramm Laktose pro 100 Gramm. Diese geringen Mengen lösen selbst bei Patienten mit ausgeprägter Milchzuckerunverträglichkeit meist keine Beschwerden aus. Auch normalen Hartund Schnittkäse müssen Betroffene nicht ganz vom Speiseplan streichen. So sind Emmentaler, Bergkäse, Butterkäse, Tilsiter, Edamer, Gouda oder Parmesan praktisch laktosefrei. Als Faustregel gilt: Je älter der Käse, desto weniger Milchzucker steckt darin. Bei Beschwerden und Unsicherheit ist eine Ernährungsberatung sinnvoll. Welche Produkte Milchzucker enthalten, darüber informiert auch das Internetportal  www.laktonaut.de.

Gute Besserung!

Nicht nur Grippeviren, auch die immer wiederkehrende mediale Aufregung um sie, macht uns krank – und zwar mehr als nötig. Bewährte Mittel aus der Naturapotheke und ein gestärktes Immunsystem helfen, gesund durch den Winter zu kommen.

Gönnen wir uns zu wenig Erholung, schaffen wir einen Nährboden für chronische Erkrankungen.

Vielen ist sie wohl noch in Erinnerung: Die grosse Aufregung rund um die Schweinegrippe vom letzten und vorletzten Jahr. Staatsapparate, Spitäler, Ärzte und Medien waren in Alarmstimmung versetzt und hielten sich gegenseitig auf Trab. Erstaunlich ruhig tönte es damals hingegen aus der Ecke der Naturheilmedizin. Gab es keinen Grund zur Panik? Keinen Anlass zu Hysterie und Impfzwang?

«Wie bei jeder Pandemie löst eine solche Situation viele Ängste in der Bevölkerung aus. Die Medien und all jene Organisationen, die davon profitieren können, tragen dazu bei. Angst vor einer Krankheit ist nämlich ein starker Wegbereiter für Erkrankungen aller Art», erklärt Mohinder Singh Jus, Leiter der SHI Homöopathie Schule in Zug. Mohinder Singh Jus stützt seine Aussagen auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Pandemien in Indien. Von Pandemie spricht man, wenn es sich um einen länderübergreifenden oder weltweiten Ausbruch einer Krankheit handelt. «Aus heutiger Sicht können wir sagen, dass Grippen wie die Schweinegrippe nicht gefährlicher sind als eine gewöhnliche Grippe», sagt der Homöopath.

Die Frage, ob Menschen an einer Grippe erkranken oder nicht, hänge allerdings von vielen Faktoren ab. Der infektiöse Agent, in diesem Fall das Virus, sei nur einer von mehreren Faktoren. «Solange unsere Lebenskraft stark und intakt bleibt, ist unser Schutz gegen Infekte optimal. Dies erklärt, warum selbst in schlimmen Pandemien nicht alle daran erkranken.»

Die Lebenskraft kann allerdings durch verschiedene Faktoren wie etwa Schlafmangel, schlechte Ernährung, Stress,

Banal aber wirksam: Gründliches Händewaschen gehört zur Grippe-Vorsorge.

Ängste oder psychische Belastung geschwächt werden. «Krankheit ist das Ergebnis einer erschöpften Lebenskraft. Erst dann werden Viren zur Bedrohung für den Körper», so Mohinder Singh Jus.

Panik ist übertrieben

Ein gewisses Verständnis für die damalige Panik wegen der Schweinegrippe hat Hans P. Ogal, stellvertretender Chefarzt sowie Leiter der Infusionsstation und Schmerztherapie an der schul- und naturheilmedizinisch arbeitenden Aeskulap-Klinik in Brunnen. «Aus schulmedizinischer Sicht wiegten wir uns gegenüber Infektionserkrankungen lange Zeit in Sicherheit. Auch gegen Bakterien fühlten wir uns dank Antibiotika gewappnet. Plötzlich tauchte ein Virus auf, das gegen unsere Impfungen und Medikamente resistent ist. Das verunsichert natürlich», erklärt der Arzt. Hinzu komme, dass das Sicherheitsdenken in der Schweiz, aber auch in Deutschland und Österreich, ausgesprochen gross sei. Doch: «Die Panik ist übertrieben. Die Ausprägung der Schweinegrippe war nicht so stark, wie man nach den Medien meinen könnte.» Hinzu komme, dass Fieber das menschliche Immunsystem sogar stärke und für einen Entwicklungsschub im eigenen Bewusstsein sorge. «Dies ist zum Beispiel bei Kindern zu beobachten, die aus einer fiebrigen Phase gestärkt hervorgehen», sagt Hans P. Ogal.

Die Krankheit als Chance – dies hätten Erwachsene nicht selten verlernt, bedauert Hans P. Ogal. Der Arzt gibt zu bedenken: «Umso mehr wir die Infektionsphase verkürzen, umso mehr verkürzen wir auch die Erholungsphase. Gönnen wir uns zu wenig Erholung, schaffen wir einen Nährboden für chronische Erkrankungen.»

Dies könne in unserer stressgeplagten Gesellschaft seit einigen Jahren immer häufiger beobachtet werden.

Immunsystem stärken

Bei Erkältungskrankheiten und viralen Infekten setzen heute viele Menschen vermehrt auf die Heilkraft der Natur. Dies beginnt bereits bei der Prävention. In der Philosophie der Komplementärmedizin ist die Idee der Stärkung des ganzen Menschen grundlegend, deshalb wurde seit Altertum immer wieder theoretisch und praktisch in diese Richtung geforscht. Einige dieser Resultate wie etwa Phytotherapeutika oder Hygienemassnahmen werden heute von der Normalmedizin bestätigt und erklärt.

Eine wichtige Massnahme zur Vorbeugung von Grippeviren ist die Stärkung des Immunsystems. Dies erreiche man unter anderem durch einen ausgewogenen TagNacht-Rhythmus, genügend Schlaf, tägliche Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung – ohne Fast Food und Glutamat – sowie regelmässige Hygienemassnahmen, erklärt Hans P. Ogal. «Allein mit Hygienemassnahmen können 80 Prozent der Infektionen verhindert werden», so Hans P. Ogal.

Angst schwächt die Abwehr Wer häufig in die Sauna geht, regt durch das Wechselspiel von warm und kalt den Kreislauf an und bringt das Immunsystem ebenfalls in Gang. Zudem wirken Sonnenlicht und die sogenannte Fototherapie positiv auf die körpereigenen Abwehrkräfte. Bei Letzterer kommen spezielle Lampen mit besonders hohen Lux-Zahlen zum

Allein mit Hygienemassnahmen können 80 Prozent der Infektionen verhindert werden.

10 Tipps gegen die Grippe

1 Stress und Angst vermeiden, ausreichend Ruhe, Erholung und Schlaf

2 Handy, Funktelefon und WLAN mindestens nachts ausschalten, Elektrosmog stört die Immunabwehr

3 Das Pflanzenheilmittel Pelargonium sidoides, erhältlich unter dem Namen Umckaloabo, bei Grippe und Husten

4 Das homöopathieähnliche Präparat Spenglersan stärkt die Immunabwehr

5 Meerrettich und Kapuzinerkresse bei ersten Anzeichen einer Erkältung

6 Sonnenhut (Echinacea) wirkt stimulierend auf das Immunsystem

7 Salbei bei Störungen im Bronchialsystem wie auch prophylaktisch in Grippezeiten

8 Engelwurz wirkt auf der Lunge und im Magen-Darm-Trakt

9 Schüssler-Salze Nr. 3 bei erhöhtem Fieber

10 Öl- oder Wasserwickel mit der Heilerde Aiona bei Hals- sowie allgemeinen Beschwerden nach einer Infektion

Einsatz; diese imitieren das natürliche Sonnenlicht. Gute Ergebnisse wurden weiter mit der Sauerstoff-Ozon-Therapie erzielt, bei der eine kleine Menge Blut (etwa 100 ml) mit einem Sauerstoff-Ozon-Gemisch angereichert und wieder rückinfundiert wird. Naturheilkundler empfehlen überdies verschiedene Entspannungstherapien wie autogenes Training, um das Immunsystem zu stärken. Stress, Angst und Panik dagegen schwächen das Abwehrsystem. Diese Faktoren werden von der Pharmalobby und ihrem Gefolge seit Jahren werbemässig geschickt ausgenutzt.

Mit Naturheilmittel gegen Viren

Verschiedene Präparate aus der Pflanzenheilkunde wie auch aus anderen Disziplinen der Naturheilmedizin können gegen Grippeviren eingesetzt werden. Sie sprechen unterschiedliche Seinsebenen des Menschen an. Gute Erfahrungen gegen Viren und Bakterien macht man laut Hans P. Ogal zum Beispiel mit dem Pflanzenheilmittel Pelargonium sidoides (erhältlich unter dem Namen Umckaloabo), einem Geranium-Busch aus Afrika. Das Wurzelextrakt empfiehlt sich bei Husten oder auch Schwächezuständen nach einer Grippe oder Lungenentzündung. Zudem kann es auch vorbeugend eingenommen werden.

Ein Heilmittel gegen die Lungenkrankheit Tuberkulose entdeckte der Schweizer Arzt Carl Spengler (1860 –1937) in Davos. Er hatte die Idee, aktive und passive Immunisierung zu kombinieren. Daraus entstand das homöopathieähnliche Präparat Spenglersan, das das menschliche Abwehrsystem und die Gesamtkonstitution stärkt und so vorbeugend wirkt. Deshalb

gilt der Arzt auch als Erfinder der Immuntherapie. Carl Spengler stellte fest, dass die Wirkstoffe in normaler Dosierung nicht optimale Resultate ergaben, sondern wie nach der homöopathischen Lehre in der Verdünnung viel besser wirkten.

«Da wir jedes Jahr die gewöhnliche Grippe behandeln, können wir die Wirksamkeit der Homöopathie nicht nur aus unserer jetzigen Erfahrung, sondern auch aus der Erfahrung der Vergangenheit bestätigen», berichtet Mohinder Sing Jus. Die homöopathische Behandlung ist individuell, das heisst, jedes Mittel wird genau auf den Patienten abgestimmt. Bei einer Epidemie indes kristallisiere sich eine Gruppe von Arzneien heraus, die besonders oft zur Anwendung kommen. Die homöopathische Gemeinschaft bestimmt dann das sogenannte «Genus epidemicus», sprich, jene Arznei, die am häufigsten dem Symptombild der Patienten entspricht und erfolgreich verschrieben wird. Diese Arznei kann laut Mohinder Singh Jus auch präventiv verschrieben werden, um den Schutz gegen die Infektion aufzubauen. u

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 Ravi Roy, Carola Lage-Roy: «Homöopathische Ratgeber – Erkältungskrankheiten», Ravi Roy und Carola Lage-Roy, Fr. 19.90

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Einerseits propagieren Ärzte die Herzmedizin als Erfolgsgeschichte im Gesundheitswesen. Andererseits sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer eins. Da kann doch etwas nicht stimmen.

Marion Kaden

erz-Kreislauf-Erkrankungen stehen heute auf Platz eins aller Todesursachen, berichtet das Bundesamt für Statistik (BFS) in Neuchâtel. Und dies trotz aller Aufklärungs-Bemühungen, aller Präventions-Programme oder aller «innovativer» Medikationen (siehe Kasten) interessierter Kreise: zum Beispiel dem Daueralarm der Schweizerischen Herzstiftung in Bern – «Zwei Drittel der Schweizer Herzen sind gefährdet!». Gleichzeitig macht das BFS klar: Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich an: Betrug 1981 das Durchschnittsalter eines Mannes noch 72,4 stieg es bis 2010 auf 80,1 Jahre an. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Irgendetwas läuft hier schief, besonders aus naturmedizini-

Bezogen auf die Ärzteschaft – einst Heilkundige genannt – wird schnell deutlich, was schief läuft. Schon Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, musste Ärzte im Jahr 1810 an ihre eigentlichen Aufgaben erinnern: «Des Arztes höchster und einziger Beruf ist es, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt.» Und nicht «das Zusammenspinnen leerer Einfälle und Hypothesen über das innere Wesen des Lebensvorgangs und der Krankheitsentstehungen». Was da in der modernen Herz-KreislaufMedizin zusammengesponnen wird, ist der Austausch des gesunden (ärztlichen) Menschenverstandes gegen Mathematik und Statistik. Immer häufiger werden jetzt Risiken ausgemacht, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit – dem Risikofaktor –zum Auftreten von Erkrankungen führen können. Dabei sagt ein Risikofaktor nichts

darüber aus, ob ein solches Risiko ursächlich für eine spätere Herz-Kreislauf-Erkrankung ist. Beispielsweise ist bis heute unklar, ob «falsche» und welche Ernährung zu Arterienverkalkung führt und welche nicht.

Risiken ausmerzen und das Sterben verschieben

All diese Risiko-Pickerei ist Schnee von gestern: Schon unsere Vorfahren haben mit guter Beobachtung und Schlussfolgerung viele der heute diskutierten Lebensrisiken erkannt. Beispielsweise der Zusammenhang einer gesteigerten Blutfülle, der sogenannten Vollblütigkeit (Plethora), mit dem Schlagfluss, einem Schlaganfall. Doch erst heute glauben wir, Gesundheitsrisiken (umgangssprachlich Risikofaktoren genannt) durch Vorbeugung (Prävention, Prophylaxe) oder Behandlung ausmerzen zu müssen. Zum Beispiel werden immer häufiger gesunde Menschen zur Blutdruck- oder CholesterinspiegelMessung angehalten und bei «abweichenden» Werten zur «Normalisierung» dieser Risikofaktoren aufgefordert – meist mit Medikamenten. Kritiker nennen dies kostenträchtige Laborwert-Kosmetik. Bei uns allen hat diese Risiko-Propaganda tiefe Spuren hinterlassen. Viele Menschen glauben heute, dass Vorbeugung ihr Leben verlängert, es lebenswerter macht oder sie gar gesünder werden lässt. Wissenschaftlich betrachtet ist dies Unfug: Der Beitrag der modernen Medizin zu der beeindruckenden Lebensverlängerung wird selbst von wohlmeinenden Gesundheitsökonomen als nur gering geschätzt. Andere Faktoren wie zum Beispiel

Wundermittel gegen den vorzeitigen Herztod

Vor knapp zehn Jahren wurde im renommierten Fachblatt «British Medical Journal» die sogenannte Polypille bestehend aus drei Blutdrucksenkern und einem Cholesterinsenker in Kombination mit Acetylsalicylsäure (ASS) vorgestellt. Diese sollte an alle über 50-Jährigen, ob krank oder gesund, verteilt werden und so das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren tödliche Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall drastisch senken. Wissenschaftliche Argumente für diese Medizinal-Ironie gab es seither mehrfach. Beispielsweise eine zusammenfassende Metaanalyse mit knapp einer Millionen Personen, die zeigt, dass Blutdrucksenker grundsätzlich das Hirnschlag-Risiko senken, egal, welche Produkte verwendet werden, egal, welche Blutdruckwerte vorliegen, egal, ob bereits Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen oder nicht. Der Hauptautor in beiden Studien, Malcom Law, schlägt wiederum vor, solche Pillen an alle Menschen ab einem bestimmten Alter zu verteilen. Damit könnte der Traum der Pharmaindustrie endgültig wahr werden: die chronische Dauerversorgung immer grösserer Teile der Bevölkerung, auch gesunder Menschen. Nach Publikation der verschiedenen Polypille-Studien ist die Nachfrage bei vielen Verbrauchern bis heute stark gestiegen – ein indischer Hersteller bietet unter dem Namen Polycap bereits ein entsprechendes Produkt an.

Gesellschaft für Kardiologie stellte 2010 bei einem Treffen von 2000 Herzmedizinern fest: «Die Kardiologie, hat in den vergangenen 15 Jahren die Erfolgsgeschichte im Bereich der Medizin geschrieben. Von allen Fachrichtungen trägt sie den grössten Anteil an der Verlängerung der Lebenserwartung in den westlichen Industrieländern.»

Ja, was denn nun? Wenn bei rund 60 Prozent aller medizinischen Massnahmen jeglicher Wirksamkeitsnachweis fehlt, wie Guido Hoffermanns anlässlich seiner Habilitation 2010 in Klagenfurt darlegte, die Zahl teurer Herzkatheter-Untersuchungen aber extrem hoch ist und selbst Herzinfarktpatienten nur zu einem kleinen Teil optimal behandelt werden, dann ist in der Kardiomedizin doch der Wurm drin.

Ganzheitliche Gesundheitspflege des Herz-Kreislauf-Systems berücksichtigt ein wesentliches Charakteristikum dieses Funktionskreises im Menschen: In der zentralen Rhythmik dieses Systems (Herzschlag, Puls) spiegeln sich andere funktionelle Biorhythmen im Menschen (Atmung) wider. Ebenso stehen sie mit den Lebensrhythmen unserer Umwelt (Tag/ Nacht, Jahreszeiten) in Einklang. Zudem ist zu berücksichtigen, dass unser Herz nach traditioneller Auffassung keine mechanische Blutpumpe ist, sondern das Zentralorgan des menschlichen Fühlens. Hieraus folgen für Gesundheitspflege oder moderne Naturmediziner bereits drei zentrale gesundheitspflegende Möglichkeiten:

Gesundheitspflege statt

Dauerangst

Bildung, Lebensmittel-Hygiene, verkürzte Arbeitszeit, Schichtzugehörigkeit undFort fall schwerer Arbeit sind weitaus bedeutsamer. Klar ist auch, dass die Vorbeugung einzelner Erkrankungsgruppen nicht zu ewigem Leben führt, sondern nur das Krankheitsspektrum und die Sterbeursachen verschiebt. Doch der LobbyistenWahnsinn und ihr Alarmismus haben Methode, wie Experten-Aussagen zeigen: Michael Böhm, Präsident der Deutschen

Was sind die Konsequenzen? Ärzte sollten in Zukunft wieder zum «Heilen von Krankheiten» zurückkehren. Neben Hahnemann haben dies auch andere Pioniere der Ganzheitsmedizin wie Johann Künzle, Maximilian Oskar Bircher-Benner oder Alfred Vogel gefordert. Und wir alle, Gesunde wie Kranke, sollten weniger angstbesetzte Vorbeugung durchführen: Nicht um all die in der Zukunft böse drohenden Gesundheitsgefahren abzuwenden, sondern um ganzheitliche Gesundheitspflege zu betreiben. Und wir sollten mutig darauf bedacht sein, dass unsere Dienstleister nicht klammheimlich die Gesundheit abschaffen und uns gleichzeitig das Recht auf Krankheit verwehren. Denn: Gesundheit ist ein hohes Gut, aber keine Ware.

l Gesellschaftstanz oder auch Bewegungskunst mit teilweise gesundheitlichen Aspekten (Eurythmie, Heileurythmie). Wesentlich ist jedoch nicht das therapeutische Potenzial des Tanzes. Denn: Viele Menschen, die Gesundheitspflege betreiben, sind ja völlig gesund. Wesentlich sind vielmehr das wohltuende, entspannende oder Freude bereitende eigene Mitschwingen mit der Musik einerseits und das menschliche Gegenüber andererseits. Dies ist eine Wohltat auch für Herz und Kreislauf und geht besonders auf deren Bedürfnisse nach stimulierenden äusseren Rhythmen ein.

l Während Tanz den Rhythmus der Musik körperlich wahrnimmt, wird der Genuss von (klassischer) Musik über unseren «Geist» vermittelt. Wobei – je nach Geschmack und Musik – sehr schnell auch seelische und körperliche Reaktionen folgen können. Eine besondere Form der Musikwahrnehmung ist traditionell die

Entspannt nichts tun –das tut dem Herzen gut.

selbst gemachte Musik, die Hausmusik. In jedem Fall rhythmisiert klassische Musik, wie zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, viele Biorhythmen im Menschen, und nicht zuletzt auch das Herz-Kreislauf-System.

l Obwohl alle Organe und Funktionskreise des Menschen rhythmisch ablaufen, hängen Herzschlag und Atmung und seelische Funktionen besonders eng zusammen. Dass eine Vielzahl verschiedener Atemtherapien entstanden sind, verwundert also nicht (Graf von Dürckheim, Gerda Alexander und viele andere). Die meisten Schulen wollen körperliche und vor allem seelische Leiden bessern oder heilen, wogegen der «erfahrbare Atem» nach Ilse Middendorf gerade keine Heilmethode ist. Vielmehr wird über den rhythmischen Atem und seine Bewusstwerdung das Gesunde im Menschen gestärkt.

Gesundheitspflege im weiteren Sinn

sundheit pflegen soll, hat jedoch eine andere Ausrichtung. Sie verwendet leckere Pflanzen oder Pflanzenprodukte mit vorteilhafter Herzwirkung. Ein Beispiel sind die Laucharten Zwiebel, Bärlauch und Knoblauch. Wie gesagt, gesunde Menschen brauchen nicht vorzubeugen – deswegen sollten solche Lebensmittel vor allem lecker sein und Freude bei der Zubereitung und beim – gemeinsamen –Verzehr bereiten.

l Das Zentralorgan des Fühlens, der menschlichen Liebe ist das Rhythmusorgan Herz. In der Überwindung von Egoismus, seelischer Verhärtung oder Seelen zerfressender Gier leisten wir einen Beitrag zu gesundheitlicher Pflege im weiteren Sinne. Aktive ehrenamtliche soziale Tätigkeit wäre ein gutes Beispiel dafür.

Circuvin wirkt schnell und sicher bei Schwindel und Kreislaufschwäche

Gesundheitspflege des Herz-kreis-laufsystems im weiteren Sinne sind zum Teil schon seit Urzeiten als gesund erhaltend bekannte Aktivitäten, aber auch ganz andere. Hierzu einige Beispiele: l Wandern, walken oder spazieren in der grünen Natur. Hier fallen besonders drei Einwirkungen ins Auge. Zum einen die gleichmässig-rhythmische Bewegung, die anerkanntermassen nicht nur für Herzkranke heilsam ist, zum anderen die Stimulation der Atmung durch Aktivität und frische Luft sowie die Wirkung der grünen Naturumgebung mit ihrer nachweislich ausgeprägt gesund erhaltenden Wirkung. l Die Vorbeugung von Herzkrankheiten durch Ernährung besteht meist daraus, eine Vielzahl leckerer, nahrhafter oder gewohnter Lebensmittel zu verbieten. Eine Ernährung, die die Herz-Kreislauf-Ge -

Abschliessend noch eine Betrachtung zur Vermeidung der üblicherweise genannten Risikofaktoren Rauchen, Ernährung mit einem Zuviel an gesättigten Fettsäuren oder chronischer Bewegungsmangel. Ja, es ist richtig, dass Rauchstopp, gesündere Nahrung, täglicher Ausdauersport oder nachhaltige Gewichtsreduktion die Wahrscheinlichkeit, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen, statistisch senkt. Doch nur mit ständigem Wiederholen der potenziellen Gefahr, ist es nicht getan, wie das Versagen fast aller Präventionsprogramme für Gesunde zeigt. Vielmehr kann jede gewählte Massnahme zur Vorbeugung und Gesundheitspflege nur bei völliger Freiwilligkeit des Individuums und bei erhaltener Lebensfreude im Augenblick zu Nachhaltigkeit führen. Unter Berücksichtigung der vorgängig aufgezählten Aspekte ist auch eine freudvolle Kombination von Kraft- und Ausdauersport die beste zusätzliche Massnahme zur Gesundheitspflege – und das in jedem Lebensalter. u

Dass es nicht kommt erst zum Knackse, Erfand der Arzt die Prophylaxe.

Doch lieber beugt der Mensch, der Tor, Sich vor der Krankheit, als ihr vor.

Eugen Roth, deutscher Dichter

s-wda.ch

Circuvin ist ein sehr schnell und zuverlässig wirksames, homöopathisches Medikament bei Kreislaufbeschwerden mit Symptomen wie:

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Pflanzenkraft

Husten ist tagsüber quälend und nachts Schlaf raubend. Wer den Husten lindert, solange er trocken und unproduktiv ist, kann Schlimmeres verhindern.

Text Sabine Hurni

Huflattich (links) und Thymian sind bewährte Helfer bei Husten.

gegen Husten

Ein Kribbeln in der Kehle, trockene Schleimhäute, eine Reizung oder Entzündung von Luftröhre oder Bronchien – all das kann einen Hustenreiz hervorrufen. Meist im ungünstigsten Moment an einem klassischen Konzert oder während der Ehepartner friedlich schläft. Häufig ist Husten ein Begleitsymptom im Rahmen einer Erkältung. Die Viren rutschen von der Nase zum Hals in die Bronchien. Dieser Prozess geht oft sehr schnell. Sind die Viren erst mal in die Bronchien eingedrungen, kommt es aufgrund der Entzündungsreaktion zu einer vermehrten Schleimbildung. Denn die fein verästelten Bronchien sind äusserst empfindlich auf Fremdkörper. Indem sie vermehrt Schleim produzieren, versuchen die Bronchien das tiefere Eindringen der Viren zu verhindern. Den Schleim kann der Körper jedoch nicht wieder abbauen. Er muss via Luftröhre mithilfe von Abertausenden feinen, sich bewegenden Flimmerhaaren aus den Bronchien abtransportiert werden. Es kommt zu einem Hustenreiz,

mit dem der Körper den Schleim aus den Bronchien ausstossen möchte. Der dabei erzeugte Luftstoss kann eine Geschwindigkeit von bis zu 500 Stundenkilometern erreichen.

Produktiver Husten

Nicht jeder Husten äussert sich auf dieselbe Art und Weise. Anfangs ist der Husten meist noch trocken. Ein normaler Erkältungshusten, der zwar harmlos ist, aber dafür umso quälender. Besonders nachts im Liegen kann der Hustenreiz zu einem lästigen Störenfried werden, der einem den Schlaf raubt. Doch auch kalter Wind oder Rauch kann ein Kitzeln verursachen, das prompt zum nächsten Hustenreiz führt. Falls der trockene Husten nach einigen Tagen nicht abheilt, verwandelt er sich

in einen festsitzenden Husten. Es bildet sich langsam etwas Schleim, der aber sehr zäh ist und deshalb nicht abtransportiert werden kann. Die Atemwege können dadurch nur ungenügend gereinigt werden. Der Hustenreiz bleibt zwar bestehen, doch der Husten ist unproduktiv. Wenn sich der Schleim dann endlich verflüssigt und nicht mehr so zäh ist, kann man ihn abhusten. Der Husten wird produktiv und die Hustenattacken sind nicht mehr ganz so quälend. Vielmehr stellt sich ein befreiendes Gefühl ein.

Dieser Prozess kann unter Umständen mehr als eine Woche andauern. Manchmal sogar noch länger. Gerade weil sich die drei Hustenformen trocken, unproduktiv und produktiv so unterschiedlich äussern, gibt es nicht einfach nur das eine Husten­

Die fein verästelten Bronchien sind äusserst empfindlich.

Vielseitig und natürlich sanft für die ganze Familie!

Bei entzündeter Haut und Schleimhaut.

Jeder hat seinen wunden

• Tropfen für Tropfen hochwirksam

• vielseitig und natürlich sanft

Hausmittel gegen Husten

1

Gewürze: Das einfachste Mittel überhaupt befindet sich in jedem Haushalt: Pfeffer. Man mische zwei Messerspitzen gemahlenen Pfeffer mit einem Teelöffel Honig und schlecke diese süsse Mischung langsam. Der Pfeffer wirkt schleimlösend, der Honig reizlindernd. Ingwer als Gewürz oder Tee verwendet, regt den Stoffwechsel an, wärmt den Körper und hilft ihm, die Bakterien und Viren auszuscheiden.

2

Inhalieren: Mit Kamille, Eukalyptus oder mit Thymianöl lässt sich eine wirksame Inhalationsmischung herstellen. Angereichert mit den keimtötenden Substanzen der Kräuter können die wasserlöslichen Wirkstoffe sehr tief in die Luftwege einströmen. Es lohnt sich der Kauf eines einfachen Inhalationsgerätes. Mit diesem kann man auch im Sitzen inhalieren. Der Vorteil: In aufrechter Haltung gelangt mehr Dampf in die Lunge als vornübergebeugt über einer Schüssel. Eukalyptus ist allgemein ein guter Helfer bei Erkältungskrankheiten. Er wirkt sehr gut gegen Viren und Bakterien. Bei grippalen Erkrankungen bewährt sich die Anwendung von Eukalyptusöl über die Füsse, zum Beispiel gemischt mit etwas Olivenöl. Bei Kindern unter 6 Jahren sollte Eukalyptus nicht verwendet werden.

3

Einsalben: Ein Bronchialbalsam, der auf Brust und Rücken eingerieben wird, fördert die Hautdurchblutung und wärmt so die Bronchien von aussen. Gleichzeitig sorgen die enthaltenen ätherischen Öle für ein befreites Atmen. Warme Brustwickel können aber auch mit Zwiebeln, Heilerde, Senfmehl oder Quark gemacht werden.

4

Ernährung: Vermeiden Sie Milchprodukte und Zucker. Diese Lebensmittel wirken kühlend und schleimbildend. Wenn viel Schleim in den Bronchien ist, sollten würzige Gemüsesuppen und generell warme Speisen gegessen werden. Besonders geeignet ist auch Vitamin C-reiches Wintergemüse wie zum Beispiel Rosenkohl oder Grünkohl. Ebenfalls sehr gute Vitamin-C-Lieferanten sind Sanddornmark, Hagenbuttenextrakt und die Acerolakirsche. Bei Erkältungskrankheiten sollte auf die zwar vitaminreichen, jedoch auch kühlenden Zitrusfrüchte verzichtet werden.

mittel. Es geht also darum, dass man im entsprechenden Stadium das passende Heilmittel einsetzt. Schleimlöser bringen nichts beim trockenen Erkältungshusten im Anfangsstadium. Ebenso wenig ein Reizhemmer bei einem produktiven Husten. Dies ist sogar kontraproduktiv; wird der Reiz gehemmt, kann der Schleim erst recht nicht mehr aus den Bronchien abtransportiert werden. Im Anfangsstadium sind Heilpflanzen angezeigt, die selber Schleimstoffe enthalten. Zu ihnen gehören der Spitzwegerich (Plantago lanzeolata), der Huflattich (Tussilago farfara), die Eibischwurzel (Althaea officinalis) und auch das Isländisch Moos (Lichen islandicus). Die Wirkstoffe dieser Pflanzen legen einen feinen Film auf die Schleimhäute. So reduziert sich der Reiz auf die Atemwege, die Bronchien brauchen gar nicht erst selbst Schleim zu produzieren. Später, wenn der Husten produktiv geworden ist, werden bevorzugt Heilpflanzen eingesetzt, die schleimlösende und auswurffördernde Wirkstoffe enthalten. Zu dieser Pflanzengruppe gehört zum Beispiel die Schlüsselblume (Primula veris) oder der Efeu (Hedera helix). Sie zählen zu den sogenannten Expektorantien, die sowohl den Schleim verflüssigen, wie auch den Abtransport erleichtern.

Vielseitiger Thymian

Eine Heilpflanze, die sowohl auswurffördernd als auch krampflösend ist, ist

Ätherische

Öle wirken antibakteriell und entspannen die Bronchien. praktisch

der Thymian (Thymus vulgaris). Die wärmende Heilpflanze enthält vor allem ätherische Öle (Thymol und Carvacrol). Die ätherischen Öle wirken antibakteriell, entspannen die Bronchien, verflüssigen den Schleim und fördern so indirekt dessen Abtransport. Zudem wird dem Thymianöl auch eine entzündungshemmende und Hustenreiz stillende Wirkung zugeschrieben. Deshalb kann Thymian sehr gut akute und chronische Erkrankungen der Bronchien lindern. Auch bei Keuchhusten, krampfartigem Husten und Katarrhen der oberen Luftwege ist die heimische Heilpflanze äusserst wirksam. Als Hustenmittel können die Blätter und Blüten in Form von Tee, Saft, als Einreibemittel, als Tinktur oder als ätherisches Öl genutzt werden. Gerade weil Thymianöl im Gegensatz zum Eukalyptusöl sehr mild ist, kann es sehr

gut auch bei Kleinkindern für Einreibungen genutzt werden.

Thymian mag es warm und sonnig. Deshalb ist die Heilpflanze vor allem in Südund Südosteuropa heimisch. Doch auch bei uns gedeiht das schmackhafte Gewürz gut. Der Zwergstrauch hat kleine, graugrüne Blättchen und violette Blüten. Am wirkstoffreichsten ist der echte Thymian, der Thymus vulgaris. Dieser wird für Arzneimittel und Tees verwendet. Doch auch der Feldthymian (Quendel), der Zitronentyhmian (Thymus x citriodora) oder der Arzneithymian (Thymus pulegioides) können als Tee zur Linderung von bronchialen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Der Gattungsname Thymus ist griechischen Ursprungs und wird von thymos (Mut) abgeleitet. Auch Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, soll zu sei­

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Haben Sie Fragen?

Sabine Hurni, Drogistin HF und Naturheilpraktikerin mit Fachrichtung Ayurveda und Phytotherapie, und das kompetente «natürlich»-Berater-Team beantworten Ihre Fragen zu Gesundheit, Ernährung, Ökologie, Garten oder Natur.

Senden Sie Ihre Fragen an: sabine.hurni@natuerlich-online.ch oder «natürlich», Leserberatung Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Rat & Tat per Internet Fragen können Sie auch auf unserer Website www.natuerlich-online.ch stellen. Das «natürlich»-Berater-Team ist unter der Rubrik «Beratung» online für Sie da.

Krise nach dem Mittagessen Jeweils ein bis zwei Stunden nach dem Mittagessen fühle ich mich schwach, dusselig und müde. Fast zitterig. Nach weiteren zwei Stunden ist alles vorbei. Was könnte das sein?

Ich kann Ihnen die Frage leider nicht beantworten. Sie sollten sich unbedingt mal untersuchen lassen. Es kann sein, dass der Zuckerspiegel absackt. Es kann aber auch mit einer Darmschwäche zusammenhängen. Ein Rundumcheck bei Ihrem Hausarzt wird Ihnen bestimmt Klarheit geben. Vielleicht liegt das Problem aber gar nicht an einem Organ, sondern an Ihrer Ernährungsweise. Allenfalls essen Sie über Mittag zu kohlenhydratreich, zu kalt, zu üppig oder zu hastig. In allen Fällen muss der Körper enorm viel Energie aufwenden, um das Mittagessen zu verdauen. Auch hier sollten Sie mal genau hinsehen und sich von einer Fachperson individuell beraten lassen. Sabine Hurni

Säure-Basen-Gleichgewicht

Welche Nahrungsmittel sind sauer, basisch oder neutral? H. S., Oberwil

Grundsätzlich sind Eiweisse und Kohlenhydratesäure-, Gemüse und Früchte basenbildend. Auch Kräuter sind basenbildend wegen der Art, wie sie im Körper «verstoffwechselt» werden. Idealerweise sollte unsere Nahrung aus 80 Prozent basenbildenden Lebensmitteln und aus 20 Prozent säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Tatsächlich ist bei den meisten Schweizern eher das Gegenteil der Fall. Wenn Sie sich einen Teller vorstellen, dann sollte dieser etwa zur Hälfte mit Gemüse gefüllt sein, wenig Fleisch und etwas Beilage.

Milch und Rahm sind fast neutral, Haselnüsse sind basischer als Mandeln. Sehr basisch sind Trockenfrüchte wie Rosinen und Feigen. Weizenkeimflocken sind nicht nur gute Verdauungshelfer, sondern auch eine mineralstoffreiche Basenquelle. Folgende zwei Websites sind nicht nur sehr informativ. Sie finden dort auch einen Säurerechner sowie nützliche Tabellen: www.basica.de und www.saeure-basen-forum.de. Sabine Hurni

Sanfte Pflege an empfindlicher Stelle

Ich benutze sehr oft Feuchttüchlein, weil ich Hämorrhoiden habe. Warum raten Sie davon ab? («natürlich» 09-11) CH. H., Riedholz

Feuchttücher für die Intimhygiene sind nicht generell schlecht. Oft enthalten sie jedoch Zusatzstoffe wie Parfümstoffe und Feuchthaltemittel. Diese reizen die ohnehin schon irritierte Haut. Ein feuchter Waschlappen oder eine kleine Analdusche sind weitaus schonender für die Haut. Solange für Sie jedoch die Vorteile überwiegen, würde ich Ihnen empfehlen, mit der bewährten Methode fortzufahren. Vor allem wenn Sie unterwegs sind. Achten Sie einfach darauf, dass Sie schonende, unparfümierte Produkte ohne Alkohol verwenden.

Gewöhnen Sie sich vielleicht auch an, den Anus täglich mit etwas Pflanzenöl zu pflegen. Sesam- oder Olivenöl eignen sich gut. Das schützt die Haut und macht sie widerstandsfähiger. Sie lässt sich besser säubern und das WC-Papier kratzt weniger. Sabine Hurni

Schimmel im Haus

Bei uns im Haus hat es Schimmel, doch die vorgeschlagene Sanierung ist dem Vermieter zu teuer. Kann man eine Schimmelallergie im Blut feststellen als Nachweis? I. W. Kleindöttingen

Beweise zu erbringen, dass Sie wegen des Schimmels gesundheitliche Probleme haben, ist mühsam, zermürbend und kostspielig. Grundsätzlich lässt sich aber auch eine Schimmelallergie feststellen. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Hausarzt beraten. Natürlich stellt sich auch die Frage, ob sich der Aufwand lohnt oder ob Sie Ihre Energie nicht anders nutzen möchten. Zum Beispiel mit der Suche einer neuen Wohnung. Besprechen Sie mit dem rechtlichen Dienst des Eigentümerverbandes oder des Mieterverbandes, was Sie bezüglich Mietzins unternehmen können. Als Sofortmassnahme sollten Sie das Haus sehr gut lüften. Das heisst: Mindestens drei Mal täglich während 10 Minuten quer lüften, damit sich die Raumluft vollständig erneuern kann. Zudem können Sie mit Javel-Wasser die verschimmelten Stellen abwaschen. Denn Javel dient nicht nur der Entfärbung von Textilien, sondern wirkt auch desinfizierend und keimtötend. Der Chlorgeschmack ist jedoch nicht je dermanns Sache. Schimmelpilze lassen sich auch mit 70 Prozent Alkohol ent fernen. Sabine Hurni

Darmgesundheit

Ich habe Übergewicht, einen Reizdarm und einen langen Darm. Wie kann ich mich natürlich ernähren?

K. M., Uster

Ich gebe Ihnen gerne ein paar Tipps zur Ernährung. Vielleicht sehen Sie sich auch an Ihrem Wohnort nach einer Ernährungsberaterin oder einer Therapeutin um, die Sie begleiten könnte. Gerade wenn Sie sich unsicher fühlen, ist das sehr hilfreich. Wichtig ist vor allem, dass Sie so naturbelassen wie möglich kochen und essen. Je näher ein Lebensmittel an seinem Ursprung ist, desto wertvoller ist es für den Körper. Eine Tomate frisch ab Strauch ist voller Vitamine und Mineralstoffe. Wenn Sie selber eine Tomatensauce kochen, gehen bereits einige Vitamine verloren. Kaufen Sie einen fertigen Sugo, sind oft Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel usw. enthalten. Im Ketchup dann ist die Tomate vor allem für die rote Farbe verantwortlich. Mit der Tomate, die am Strauch hing, hat Ketchup gar nichts mehr zu tun.

Bei einem gereizten Darm und zum Er reichen Ihres Wunschgewichtes ist es des halb wichtiger, möglichst naturbelassene Produkte zu verwenden, statt auf gewisse Lebensmittel zu verzichten. Generell ist es auch sinnvoll, wenn Sie möglichst warm essen und auch eher warm trinken, damit sich der Darm beruhigen kann. Ein geeig netes Frühstück wäre zum Beispiel ein warmes Apfelmus mit etwas Muskat und Zimt. Würzen Sie Ihre Speisen kräftig mit frischen Kräutern, essen Sie in entspann ter Atmosphäre und gehen Sie vor jedem Essen 15 Minuten spazieren. Sabine Hurni

Gesundheitstipp

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81 Tage auf dem Jakobswe g

Ein ungewöhnlich reichhaltiges Buch. Es führt auch zu den wenig bekannten vorchristlichen Wurzeln des Pilgerweges.

Ein kulturhistorischer Bericht und spiritueller Wegbegleiter

Ein Buch das packt

Kurt Felix; Fernsehmoderator

Es schien mir mitgewandert zu sein und die aussergewöhnlichen Begegnungen und erlebnisreichen Eindrücke und Strapazen miterlebt zu haben

Ruth Zell

Ich habe zum Jakobsweg schon so viel Literatur gelesen, aber noch keine Schrift war so treffend, spannend und ehrlich wie Ihr Werk. Schlichtweg wunderbar.

Walter Leuthold-Heuberger

Einem Jakobspilger würde ich für den Pilgerweg aus den vielen Büchern diese «81 Tage auf dem Jakobsweg» am meisten empfehlen, weil es das detaillierteste, nützlichste und mit 440 Farbbilder n schönste Pilgerbuch ist.

Beat Schmutz

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Das Fermentieren in Kaskaden ist eine neue,einzigartige Erfindung. Das Endprodukt der Kaskaden-Fermentation ist nichts anderes als reine Natur in konzentrierter und aufbereiteter Form (kein Zucker,kein Alkohol, kein Konservierungsstoff). Die Enzyme der verwendeten Früchte,Nüsse und Gemüse werden vermehrt, in enzymatische Teilstrukturen zerlegt und aktiviert. Die Regulate wirken daher teilweise innerhalb kürzester Zeit.

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Haus&Garten

Umwelt_ Plastikpartikel aus Waschmaschine

Plastikabfälle belasten die Umwelt und die Gewässer zunehmend. Aufgrund der synthetischen Polymerstruktur bleibt Plastikmüll mit potenziell schädlichen Inhaltsstoffen über Jahrzehnte erhalten. Ökologen aus Dublin berichten, dass ein grosser Teil kleinster Plastikpartikel aus Waschmaschinen stammen soll. Die Fasern würden von Textilen freigesetzt, so pressetext.de. Bis zu 2000 Fasern pro Waschgang. Reduzieren liesse sich der problematische Mikromüll durch die Reduktion von Textilen mit Kunstfasern – und in Zukunft vielleicht auch mit neuen

Bio-Milch_ Grosse Nachfrage

Verkehrte Welt: Während Bauern, die konventionell produzieren in der Milch schwimmen, herrschte im letzten Jahr bei Bio­Milch Knappheit. Seit letztem Sommer hätten 1000 Tonnen gefehlt, informierte Bio­Suisse im November. Auch wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, soll keine Bio­Milch importiert werden. Vielmehr hofft man bei Bio­Suisse, dass die steigende Nachfrage Bauern motiviert, auf Bio umzustellen –was jedoch aufgrund der Fütterungsvorschriften nicht von heute auf morgen geht. tha

➜ Der Tipp

Zimmerpflanzen sind im Winter über eine handwarme Dusche einmal pro Monat dankbar – sie entstaubt die Blätter und gibt zusätzliche Feuchtigkeit. Stehende Nässe vermeiden und allgemein weniger giessen als im Sommer.

Lesen_ Kochen und backen –von Natur aus glutenfrei

Immer mehr Menschen sind mit der Diagnose Zöliakie, der Unverträglichkeit von Gluten, konfrontiert. 130 Rezepte zeigen, wie sich aus von Natur aus glutenfreien Lebensmitteln wie Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa, Amarant, Wildreis, Esskastanien, Hülsenfrüchten, Süsskartoffeln und Kochbananen abwechslungsreiche Crêpes, Aufläufe, Eintöpfe, Pizzen, Spätzle, Gnocchi und Pfannengerichte zubereiten lassen.

 Carine Buhmann: «Kochen und backen – von Natur aus glutenfrei», AT-Verlag, 2011, Fr. 38.–

Lieblingssalat

Natürlich gibt es Nüsslisalat – wie heute jedes Gemüse – inzwischen das ganze Jahr über. Doch der Salat, der zur Familie der Baldriangewächse gehört, ist ein typischer Wintersalat. Er ist frosthart und wächst ohne grosse Ansprüche. Von September bis Mitte April ist Nüssli­Saison. Zudem ist der Feld­ oder Rapunzelsalat, wie er in Deutschland heisst, einheimisch: Von den knapp 4300 Tonnen, die im Jahr 2010 verkauft wurden, stammten nur gerade 299 Tonnen aus dem Ausland. Überdies belegt er nach Umsatz den dritten Rang auf der Beliebtheitsskala von Herr und Frau Schweizer.

Klassisch ist die Variante mit gekochtem Ei. Doch Nüsslisalat lässt sich – wie übrigens jeder andere Salat auch – dünsten. Sollte er also nach zwei oder drei Tagen im Kühlschrank einen schlappen Eindruck machen, ab damit in die Pfanne. «Wiederbeleben» lässt sich der Salat auch in einem lauwarmen Wasserbad, so der landwirtschaftliche Informationsdienst. Nüsslisalat ist zudem reich an Vitamin C; Kopfsalat oder Endivien können da nicht mithalten. Und als Eisen­, Kalium­ und Kalziumlieferant ist er gesunder Farbtupfer auf dem winterlichen Speiseplan. tha

Jahrzehntelang wurde die Schwarzwurzel direkt in die Konservendose verbannt.

Winterspargel

Bleiche Gemüsestückchen undefinierbaren Geschmacks: Schwarzwurzeln wecken ungute Erinnerungen an einschlägige Konserven. Dabei kann dieses Wintergemüse frisch zubereitet delikat munden. Höchste Zeit, es neu zu entdecken.

Text Vera Sohmer

Tipps für den Anbau im eigenen Garten

Schwarzwurzeln gedeihen gut in lockeren, sandigen, tiefgründigen Böden. Ausgesät wird im März. Der Abstand sollte ungefähr 30 Zentimeter betragen. Danach sind Geduld und Pflege gefragt: Die Pflanzen brauchen mehrere Monate Zeit zum Gedeihen. Nach Rolf Künzlers Angaben ist es sehr wichtig, während dieser Wachstumszeit regelmässig Unkraut zu jäten. Nur so entwickeln sich die Pflanzen gut. Im Hochsommer schön giessen und mit etwas Kompost düngen. Und die Blütenstände entfernen, dies fördert das Wachstum der Wurzeln. Im Herbst, wenn das Laub welk wird, kann geerntet werden. Dabei am besten eine Grabgabel verwenden und vorsichtig sein, denn die Wurzeln brechen leicht. Man kann auch mit einem Messer unter den Schwarzwurzeln durchfahren, um sie zu lockern. Danach einfach mit der Hand herausziehen. Hobbygärtner, die es mit Haferwurzeln probieren wollen, gehen nach dem gleichen Prinzip vor.

UDie Schwarzwurzel lässt sich Zeit beim Wachstum.

m es vorwegzusagen: Gross heraus kam die Schwarzwurzel in der Schweiz nie. Zwar wurde sie jahrzehntelang im St. Galler Rheintal angebaut, dies aber hauptsächlich für die Konservenindustrie. Und wie diese Dosenware schmeckte, prägte sich ein. Sie hatte eine seltsame Begleitnote. Ob es an der Natronlauge lag, mit deren Hilfe Schwarzwurzeln in der Verarbeitungsindustrie geschält wurden? Jedenfalls kam manch einer zum Schluss: Mag ich nicht, will ich nicht mehr auf dem Teller haben. Zunehmend wurde auch vermehrt bereits geschälte Ware aus dem Ausland eingekauft. Und damit verlor der Schweizer Schwarzwurzel-Anbau immer mehr an Bedeutung. Zum Leidwesen der Produzenten? «Der Anbau ist aufwändig und anspruchsvoll», sagt Rolf Künzler vom Landwirtschaftlichen Zentrum des Kantons St. Gallen. Im März müsse bereits gesät werden, ernten könne man aber erst im Oktober. Schwarzwurzeln belegen das Feld eine ganze Vegetationsperiode lang, und der Ertrag ist erst noch gering. Er liegt bei rund 20 Tonnen pro Hektar. Rüebli bringen auf dieser Fläche gut das Dreifache und lassen Vorkulturen zu. Auf ein und demselben Feld kann man im Frühjahr Spinat, Kopfsalat oder Blumenkohl anbauen, was betriebswirtschaftlich natürlich interessanter ist.

Ein Nischenprodukt

Dass die Schwarzwurzel dennoch nie ganz vom Markt verschwunden ist und seit ein paar Jahren ein kleines Comeback feiern kann, findet Rolf Künzler dennoch erfreulich. Auf insgesamt sechs Hektaren (einer

Fläche knapp 9 Fussballfeldern) gedeiht das Wintergemüse heute in der Schweiz, die Hälfte davon nach Bio-Richtlinien. Eine bescheidene Menge, verglichen mit den 1400 Hektaren Rüebli oder den 750 Hektaren Zwiebeln. Als – hochpreisiges –Nischenprodukt haben Schwarzwurzeln aber durchaus ihren Stellenwert. Sie werden geschätzt von Konsumentinnen und Konsumenten, die in Hofläden oder auf Wochenmärkten nach aussergewöhnlichen Gemüsesorten suchen. Und etwas Aussergewöhnliches ist die Schwarzwurzel allemal.

Winterspragel wird sie auch genannt, Scorzonera hispanica lautet der lateinische Name. Schwarzwurzeln stammen aus Südeuropa, Spanien höchstwahrscheinlich. Conrad Gesner, ein Zürcher Arzt und Botaniker, beschrieb und kultivierte das zu den Korbblütlern gehörende Gewächs bereits im 16. Jahrhundert. Ab dem 18. Jahrhundert wurde es dann in immer mehr Gärten angebaut und verdrängte nach Angaben der Biologin und Buchautorin Brigitte Bartha-Pichler allmählich die mit ihr verwandte Haferwurzel. Auch diese war als Gemüsesorte über Jahrhunderte hinweg beliebt, rutschte dann aber in die Bedeutungslosigkeit ab. Heute wird die Haferwurzel hauptsächlich in England angebaut und dort wegen ihres Geschmacks als «vegetarische Auster» bezeichnet. In unserer Gegend war die Schwarzwurzel von jeher auch in der Volksmedizin bedeutend. Ihr Saft, so sagte man, wirke desinfizierend, helfe gegen Gicht und Schlangengift und bringe Warzen zum Verschwinden. Schwarzwurzeln gehören darüber hinaus zu den gesündesten Win-

tergemüse-Sorten. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und haben einen hohen Gehalt an Inulin. Das Kohlenhydrat ist für Diabetiker geeignet, weil es laut Wikipedia den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst.

Was sonst noch für die schlanke, rabenschwarze Wurzel spricht? «Sie schmeckt hervorragend», sagt Rolf Künzler. Frisch zubereitet, lässt sie frühere enttäuschende Kostproben vergessen. Zwar ist das Rüsten etwas mühsam (siehe Box). Die Arbeit aber lohne sich und sei mit ein paar Tricks halb so wild, erklärt Künzler. Sein Lieblingsrezept stammt aus Italien: Scorzonera in umido. Dazu geschälte und blanchierte Schwarzwurzelstückchen mit Zwiebeln dämpfen, pfeffern, salzen, viel Petersilie darüberstreuen, ein Ei darunterziehen –und dabei aufpassen, dass dieses nicht gerinnt.

Auch die Autorin Brigitte Bartha-Pichler schätzt das knackige und milde Wintergemüse. Manche rücken es geschmacklich in die Nähe von Spargel; sie hingegen fühlt sich eher an Kohlrabi erinnert, allerdings ohne Kohlgeschmack. Bartha-Pichlers Favorit hat im Wiener Heurigen Tradition: Schwarzwurzelsalat mit Rahmsauce und Dill. Und schliesslich noch ein Zubereitungs-Tipp von Kulinarikexperte Patrick Zbinden: Die mundgerecht zerkleinerten Gemüsestückchen zusammen mit etwas Bouillon oder Weisswein, Olivenöl und Gewürzen bei 180 Grad 20 Minuten lang im Bratschlauch garen – simpel, aber gerade deswegen so gut. Wer mag da noch ans Dosenfutter denken. u

Tipps für den Einkauf und die Zubereitung

l Achten Sie darauf, dass die Wurzeln fest, möglichst gleich dick und nicht zerbrochen sind. Am besten offen kaufen. Ware im Folienbeutel ist oft überlagert, heisst es auf Annemarie Wildeisens Kochportal.

l Im Kühlschrank halten Schwarzwurzeln mehrere Tage lang. Aufbewahrt werden sie am besten in einem verschlossenen, luftdurchlässigen Plastikbeutel. Im kühlen Keller lässt sich das Gemüse bis zu drei Wochen lagern.

l An den Wurzeln haftet meistens noch Erde. Man sollte sie unter fliessendem Wasser zunächst gründlich abbürsten.

l Schwarzwurzeln enthalten Milchsaft, der Flecken auf Haut und Kleidern hinterlässt. Deshalb beim Schälen eine Küchenschürze und Haushaltshandschuhe tragen oder die Hände zuerst mit Speiseöl einreiben. Danach die Wurzeln unter fliessendem Wasser schälen. Eine weitere Methode: Die Schwarzwurzeln mit etwas Salz und Essig kochen.

Dann mit kaltem Wasser abschrecken, die Enden abschneiden und die Haut abziehen.

l Nach dem Schälen sofort in Zitronenwasser legen, so bleibt das Fleisch der Schwarzwurzeln schön weiss.

l Dann nach Belieben weiterverarbeiten – braten, schmoren, dämpfen, dampfgaren, frittieren oder als Rohkost raspeln.

l Ähnlich wie Schwarzwurzeln werden in der Küche Haferwurzeln verwendet. Deren Vorteil aber ist, dass sie nicht unbedingt geschält werden müssen.

l Wer Schwarzwurzeln tiefkühlen möchte, sollte sie schälen, in Stücke schneiden, in Zitronenwasser blanchieren und mit Eiswasser abschrecken. Nach dem Auskühlen in Gefrierbeutel verpacken. Gefroren halten die Gemüsestückchen etwa sechs Monate.

Winterliche Delikatesse

Rezepte für 4 Personen aus «Annemarie Wildeisen’s Kochen»

Lattich-Schwarzwurzel-Rollen

Salz

16 Lattichblätter, gross

1 Zitrone, Saft

900 g Schwarzwurzeln

1 Bund Petersilie

1 Bund Schnittlauch

1 Esslöffel Pfefferkörner, grün, eingelegt

1 Esslöffel Butter, für die Form

2 Eier

Pfeffer, aus der Mühle

Muskat

300 g Hüttenkäse

50 g Paniermehl

1,5 dl Bouillon

1,5 dl Rahm

Butterflöckchen zum Überbacken

Zubereitung

In einer grossen, weiten Pfanne reichlich Wasser aufkochen. Salzen, dann die Lattichblätter sorgfältig hineinlegen und nur gerade knapp 1 Minute blanchieren. Herausheben und auf einem Küchentuch abtropfen lassen; schonender ist das Garen im Dampf. Den unteren Teil der dicken Blattmittelrippen flach schneiden. Die Zitrone auspressen und mit kaltem Wasser in eine grosse Schüssel geben. Die Schwarzwurzeln unter fliessendem Wasser schälen. Sofort ins Zitronenwasser legen, damit sich die Schwarzwurzeln nicht verfärben.

Lattich-Schwarzwurzeln-Rollen

Die Schwarzwurzeln in wenig Salzwasser sehr weich garen. Abgiessen, abtropfen und leicht abkühlen lassen. Dicke Stangen der Länge nach halbieren, dann alle Stangen in Rädchen schneiden. Die Petersilie fein hacken, den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Die Pfefferkörner in ein Sieb geben und unter fliessendem Wasser gründlich spülen. Abtropfen lassen und grob hacken. Eine Gratinform ausbuttern. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. In einer mittleren Schüssel die Eier verquirlen, dann mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Hüttenkäse, die Kräuter sowie die Pfefferkörner untermischen. Am Schluss die Schwarzwurzelstücke und das Paniermehl unterheben. Die abgetropften Lattichblätter auf der Arbeitsfläche auslegen. Die KäseSchwarzwurzel-Masse darauf verteilen. Die Seiten einklappen und von der Stängelseite her satt einrollen.

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Die Lattichrollen in die Gratinform setzen. Bouillon und Rahm mischen und um die Lattichrollen giessen. Jede Rolle mit 1 Butterflocke belegen. Im 200 Grad heissen Ofen auf der mittleren Rille etwa 20 Minuten gratinieren. Dazu passen Trockenreis, Salz- oder Bratkartoffeln.

Die Schwarzwurzel ist mehr als nur Beilage.

Gebratene Schwarzwurzeln…

Gebratene Schwarzwurzeln an Petersilien-Kürbiskern-Sauce Für 4 Personen als Vorspeise oder Beilage

900 g Schwarzwurzeln

1 Stück Zitrone, nur Saft verwenden

1,5 dl Milch

2,5 dl Wasser

60 g Kürbiskerne

2 Bund Petersilie

0,5 dl Gemüsebouillon

1 Esslöffel Balsamicoessig

0,25 dl Kürbiskernöl, ersatzweise ein Nussöl

1 dl Rapsöl

2 Esslöffel Butter

Zubereitung als Vorspeise oder Beilage

Lammnüsschen…

Die Schwarzwurzeln zuerst unter fliessendem Wasser gründlich abbürsten, dann unter ebenfalls fliessendem Wasser schälen. Sofort in Zitronenwasser legen, damit sie sich nicht verfärben. In einer weiten Pfanne Milch, Wasser und etwas Salz aufkochen. Die Schwarzwurzeln darin weich garen. Inzwischen die Kürbiskerne in einer trockenen Pfanne ohne Fettzugabe leicht rösten. Mittelfein hacken. Die Petersilie fein hacken. Bouillon, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer sowie die beiden Ölsorten kräftig verrühren. Kürbiskerne und Petersilie untermischen. Die Schwarzwurzeln sorgfältig aus dem Kochwasser heben und schräg in etwa 10 cm lange Stücke schneiden; dicke Wurzeln der Länge nach halbieren. In einer beschichteten Bratpfanne die Butter erhitzen. Die Schwarzwurzeln hineingeben, leicht mit Salz und Pfeffer würzen und golden braten. Die Schwarzwurzeln auf Tellern anrichten und mit der PetersilienKürbiskern-Sauce beträufeln. Sofort servieren.

Lammnüsschen mit Schwarzwurzel an grüner Pfeffersauce

600 g Schwarzwurzeln

0,5 Stück Zitrone, Saft

3 Stück Lammnüsschen, (Lammhuft)

je ca. 150 g

Salz, Pfeffer aus der Mühle

2 Esslöffel Olivenöl

1 Esslöffel Senf

2 Stück Knoblauchzehen

1 Esslöffel Butter

2 dl Weisswein

3 Esslöffel Pfeffer, grün, eingelegt

1 Bund Schnittlauch

1 Bund Petersilie

1,5 dl Rahm

1 Teelöffel Paprika, edelsüss

Zubereitung

Die Schwarzwurzeln zuerst gründlich waschen, dann unter fliessendem Wasser schälen. Die Stangen halbieren oder dritteln. Sofort in Zitronenwasser legen, damit sie sich nicht braun verfärben. Den Backofen auf 80 Grad vorheizen und eine Platte mitwärmen. Die Lammhüftchen mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Bratpfanne das Olivenöl erhitzen. Die Fleischstücke darin rundum insgesamt 6 bis 8 Minuten anbraten. Dann mit dem Senf einstreichen, sofort auf die vorgewärmte Platte geben und im 80 Grad

heissen Ofen etwa 45 Minuten nachgaren lassen. Die Schwarzwurzeln in Salzwasser oder im Dampf weich kochen. Abgiessen und etwas abkühlen lassen, dann die Stangen leicht schräg in 1½ cm breite Stücke schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. In einer kleinen Pfanne in der warmen Butter andünsten. Mit dem Weisswein ablöschen und auf grossem Feuer zur Hälfte einkochen lassen. Inzwischen den grünen Pfeffer in ein Siebchen geben, kurz abspülen, dann grob hacken. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Die Petersilie fein hacken. Pfeffer und Rahm zur Weissweinreduktion geben und alles noch so lange kochen lassen, bis die Sauce leicht cremig bindet. Mit Salz und Paprika abschmecken. Die Schwarzwurzeln, den Schnittlauch und die Petersilie beifügen und alles nochmals gut heiss werden lassen. Die Schwarzwurzeln auf Tellern anrichten. Die Lammnüsschen in dünne Scheiben schneiden und darauf anrichten. Als Beilage passen Nudeln, Kartoffeln aus dem Dampf oder Polentaschnitten.

Seit über 20 Jahren setzt sich Heinz Knieriemen für «natürlich» kritisch mit den Methoden und den Auswirkungen der Schulmedizin und der Laborwissenschaft auseinander.

Im AT Verlag hat er mehrere Bücher herausgegeben, unter anderem über Vitamine, Mineralien und Spurenelemente oder Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und Kosmetika.

Heinz Knieriemen über

die Kehrseite von Innovation

Mit der Einführung der «unkaputtbaren» Mehrwegflasche startete Coca­Cola 1987 das PET­Zeitalter und bescherte uns damit eine neue Verpackungsart inklusive problematischer Zusatzstoffe. Der wirtschaftliche Erfolg brachte eine Welt voller Plastik und Umweltprobleme mit sich.

Ein völlig neues Problem hatte die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie mit der Einführung von PET-Flaschen zu lösen. In Polyethylenterephthalat (PET), einen thermoplastischen Kunststoff, können keine heissen Flüssigkeiten gefüllt werden. Softdrinks, die einen grossen Anteil am Getränkevolumen einnehmen, müssen deshalb ohne Erhitzung entkeimt werden. Bei der Kaltentkeimung von Fruchtsaftgetränken, Cola, Eistee in PET-Flaschen kommt ein Zusatzstoff mit dem chemischen Namen Dimethyldicarbonat (E 242) ins Spiel. Die farblose, leicht stechend riechende Flüssigkeit muss von Lebensmitteln getrennt gelagert werden, da sie ätzend, leicht entflammbar und giftig ist. Offiziell ist E 242 in die Gefahrenklasse «Xn» (gesundheitsschädlich) eingeteilt.

werden, weil sich herausstellte, dass die flüchtige Verbindung zusammen mit Stickstoff in Lebensmitteln zu krebserregendem Urethan reagierte.

Glas: umweltfreundlich und geschmacksneutral

Glas sondert keine Chemikalien ab, die den Inhalt einer Flasche beeinflussen könnten.

E 242 ist als Lebensmittelzusatzstoff nicht deklarationspflichtig – weder mit dem Namen noch mit der E-Nummer. Dieses funktionale Additiv kann deshalb undeklariert eingesetzt werden, weil es im Wasser innerhalb kürzester Zeit zerfällt, das Lebensmittel dabei desinfiziert und nach dem Öffnen der PET-Flaschen nicht mehr nachweisbar ist. Es zersetzt sich unmittelbar nach der Zumischung unter Bildung von Methanol und Kohlendioxid. Doch Dimethyldicarbonat hat einen Vorgänger, das chemisch eng verwandte Diethyldicarbonat. Letzteres musste vor einigen Jahren vom Markt genommen

Nun geht es bei der Bewertung von Plastikflaschen aus PET nicht nur um die Getränkekonservierung, sondern um weite Bereiche der Nahrungsmittelqualität und gesundheitliche Aspekte. Glas ist völlig geschmacksneutral. Es gibt keine physikalisch-chemischen Wechselwirkungen zwischen Inhalt und Verpackung wie bei den unterschiedlichen Plastikarten. Glas sondert keine Chemikalien ab, die den Inhalt einer Getränkeflasche beeinflussen könnten. Jeder Flascheninhalt bleibt unverfälscht. Deshalb wird das Mindesthaltbarkeitsdatum von Säften in Plastikflaschen viel kürzer angesetzt als bei Säften in Glasflaschen. Das bestätigt auch der Getränkeproduzent Thurella, der seine Biotta-Säfte aus Überzeugung in Glasflaschen abfüllt. Untersuchungen mit Kunststoffflaschen haben gezeigt, dass der qualitative Abbau der Säfte in PET-Flaschen sehr viel schneller abläuft als in Glasverpackungen. Er erstreckt sich auf die sensorischen Eigenschaften, aber auch auf die Inhaltsstoffe. Als Indikator-Substanz untersuchte Biotta den Vitamin-C-Abbau. Dieser ist, nebst dem Verpackungsmaterial, abhängig von der Saftart und vor al-

Plastik wird zu einer immer grösseren Belastung für die Natur, vor allem für die Meere.

lem auch von den Lagertemperaturen. In PET nahm der Vitamin-C-Gehalt während 12 Monaten bei 6 Grad Celsius durchschnittlich um einen Viertel ab, bei Raumtemperatur um über die Hälfte. In Glasflaschen betrug die Abnahme nicht einmal ein Drittel dieser Werte. Darüber hinaus diffundiert aus allen Kunststoffflaschen die Kohlensäure rascher, was den Frischeeffekt tangiert.

Selbst der vermeintlich grösste Nachteil der Glasflaschen beim Transport – ihr hohes Gewicht – verbirgt einen gewichtigen ökologischen Vorteil: das gesunde Mass. Es ist quasi eingebaut: «Weite Transporte lohnen nicht, sie machen GlasMehrweg teurer und belasten die Ökobilanz», argumentiert die Deutsche Umwelthilfe in Berlin. Der regionale Glaskreislauf ist angestammt – und angebracht. Er bleibt erhalten und mit ihm regionale Wirtschaftsstrukturen und kulturelle Räume.

PET-Flaschen wurden in der Schweiz und in Deutschland 1987 zuerst von Coca-Cola in der 1,5-Liter-Einwegflasche eingeführt. Im Bereich der kohlensäurehaltigen Softdrinks haben PET-Flaschen während der letzten Jahre die Glasflasche weitestgehend verdrängt. Doch im Restaurantbereich bevorzugt Coca-Cola weiterhin Glas wegen der grösseren Frischhaltequalitäten der Getränke und bringt aktuell sogar eine neue Glasflasche auf den Markt.

Verpackungen mit Nano-Beschichtungen

Auf dem Markt sind auch bereits verschiedene PET-Flaschen für Saft, Bier und Wein, die mit Nanopartikeln beschichtet sind. Ein Trend liegt im Bereich von antibakteriell wirkenden Verpackungen mit Nano-Silberbeschichtung, Nano-Zinkoxid oder Nano-Titandioxid. Sie sollen die Haltbarkeit der Lebensmittel verbessern. Es ist jedoch nicht geklärt, ob und wie Na-

nopartikel aus den Verpackungen in die Nahrungsmittel gelangen können. Bei der antibakteriellen Beschichtung ist ein Übergang der Nanopartikel auf die Lebensmittel sogar gewollt, um einen konservierenden Effekt zu erzielen. Welche gesundheitlichen Risiken dies birgt, ist ungewiss, zumal solche Verpackungen für Konsumentinnen und Konsumenten nicht erkennbar sind.

Plastik, das einen grossen Anteil der Erdölressourcen verschlingt, wird zu einer immer grösseren Belastung der Natur, vor allem der Weltmeere. Es sind dabei weniger die PET-Flaschen, bei denen das Recycling zumindest bei uns gut funktioniert, als vielmehr Feinbestandteile von Plastikabfällen, die tonnenweise im Meer als Abfall landen, Pflanzen und Tiere bedrängen und ihren Lebensraum verseuchen. Wir alle stehen in der Verantwortung, dass die (über)-lebenswichtigen Weltmeere nicht als Müllhalden missbraucht werden. u

Gedanken und Geräte wetzen

Unser Autor Remo Vetter sinniert über das Gärtnerdasein, Schwielen an den Händen, die Sehnsucht nach echter Freude und den Lohn der Arbeit. Dazwischen schleift er Messer und putzt Töpfe.

Text Remo Vetter

Der Autor

Remo Vetter wurde 1956 in Basel geboren. 1982 stellte ihn der Heilpflanzenpionier Alfred Vogel ein. Seither ist Vetter im Gesundheitszentrum in Teufen (AR) tätig, wo er mithilfe seiner Familie den Schaukräutergarten von A. Vogel hegt.

Es ist Winter im Appenzellerland, Brachzeit. Ich sitze im warmen Wintergarten und lasse den Blick zum nahen Alpstein schweifen, der majestätisch vor mir thront. Draussen eisige Kälte, Stille – nur das Pfeifen des kalten Windes ist zu vernehmen, Schneeflockengestöber. Ich habe Zeit, mit den Gedanken zu spielen. Je kälter es draussen ist, umso reiner die Gedanken. Warme Kleider, eine warme Stube, das Knistern des Kaminfeuers, Eisblumen am Fenster, aus der Küche riecht es nach Eintopf. Wir sind gesegnet, frieren nicht, hungern nicht, es geht uns gut.

Oase des Glücks

Im Garten, wo der Baum lange braucht, um Früchte zu tragen, wo sich das Gemüse seine Zeit nimmt; im Garten, wo wir nicht manipulieren können, sind wir der Natur und den Jahreszeiten ausgesetzt. Die Natur schenkt uns dort den Luxus der Langsamkeit – und es wäre nicht abwegig, zu behaupten, dass die Welt ein friedlicherer Ort wäre, wenn mehr Menschen Zeit im Garten verbringen würden. Ich wünsche Ihnen einen schönen Garten, Blüten über Blüten, Bienensummen und den Duft von frischen Kräutern. Die Hände in der Erde, die Haut an der frischen Luft. Mag Ihr Garten auch noch so klein sein, vielleicht sogar beschränkt auf einen Balkon, er ist eine Oase des Glücks. Schaffen Sie sich Ihr kleines Reich und lassen Sie sich von der Natur reich beschenken.

Ich weiss noch genau, wann mich das Gartenfieber angesteckt hat. Kürzlich habe ich zwei Fotos entdeckt, auf denen ich als 2­jähriger Knirps mit der Handschaufel im Wald in der Erde wühlte. Mein Grossvater hat mich täglich nach der Arbeit auf Entdeckungsreise in den Wald

mitgenommen, wo er einen Garten pflegte. Seine Devise lautete, so schnell wie möglich weg von der Strasse, raus in die Natur. Ich glaube, für meinen Grossvater war das Gartenfieber so ähnlich wie die berühmten Kinderkrankheiten – es macht immun gegen allerhand Widrigkeiten, die einem tagsüber in der Arbeitswelt begegnen. So ein Fleck bepflanzte Erde tröstet und heilt das Gemüt wunderbar, wenn sonst im Leben nicht alles nach Wunsch verläuft.

Doch was ist so faszinierend am Gärtnern, dass es trotz vielen Rückschlägen (Pflanzenkrankheiten), Risiken (Sturm, Hagel, Frost), rissigen, rauen Händen, Muskelkater hin und wieder, einem Hexenschuss gar, so zur Passion werden kann? Ich glaube, dass in vielen Menschen ein Verlangen nach Schönem und ein leidenschaftlicher Gestalterwille stecken, die sich in der Arbeitswelt oft nicht befriedigen lassen – im Garten hingegen schon. Ein Garten ist ein Raum zur Selbstverwirklichung, die nicht auf Kosten der Mitmenschen geht. Gärtner haben etwas nie verloren oder aber im Umgang mit den Pflanzen wiedergefunden, was den meisten Menschen am Ende ihrer Kindheit abhandenkommt: die ungetrübte, ungekünstelte, unbefangene Freude des Kindes, deren Ausdruck so ansteckend auf andere wirkt und sie für Augenblicke in das Erlebnis mit einbezieht.

Vielfalt, nicht Ertrag

Und schon kommt Vorfreude auf: auf den ersten Kartoffelsalat im nächsten Sommer, den ich aus alten Kartoffelsorten zubereite. Ich empfinde es als besonderen Reiz, alte Gemüse und Obstsorten anzupflanzen. Meist sind diese Raritäten vom Markt verschwunden, weil der Ertrag eher bescheiden ist. Vor Kurzem haben wir die

SABINE HURNI dipl.Naturheilpraktikerin

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La Gomera/Kanaren

Das abgeschiedene, ökologische Paradies für Familien, Seminare und Individual-Urlauber. Hotel Finca El Cabrito Telefon 0034-922-14 50 05, www.elcabrito.es

Natur

Astronomie_ Vollmond am Tag

Die Neigung der Erdachse verursacht die Jahreszeiten und sie bewirkt, dass am 21. Juni am nördlichen Polarkreis die Sonne nicht mehr untergeht. Deshalb wird dieses Phänomen als Mitternachtssonne bezeichnet. Das gleiche Phänomen kann auch beim Mond beobachtet werden – allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Wenn bei uns der Wintervollmond am höchsten steht, geht er im hohen Norden gar nicht mehr unter. Auf dem Bild wurden im Abstand von fünf Minuten die Vollmonde auf das gleiche Foto belichtet. Dadurch wird die Mondbahn des Wintervollmondes am Mittag in Lakselvbukt (Nordnorwegen, 69,5 Grad nördlicher Breite) sichtbar. In solch hohen Breitengraden geht die Sonne im Dezember gar nicht mehr auf, da diese Gebiete im Bereich der Polarnacht liegen. Fast den ganzen Tag ist es dunkel. Am späten Vormittag beginnt es zu dämmern und am Mittag ist es etwa so hell, wie bei uns eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang. Dann beginnt bereits wieder die Dämmerung und am Nachmittag ist es wieder dunkel. Andreas Walker

Sterngucker im Januar_ Der Königsstern

Jupiter strahlt im Januar auffallend hell am Abendhimmel nach der Dämmerung hoch im Süden, bis er um Mitternacht unter dem westlichen Horizont versinkt. Da er sehr hell ist, wurde er nach dem römischen Hauptgott Jupiter benannt. Die Babylonier bezeichneten ihn wegen des goldgelben Lichtes als Königsstern. Jupiter ist der grösste Planet unseres Sonnensystems. Er besitzt nach heutigen Kenntnissen mindestens 63 Monde. Die Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto wurden schon von Galileo beschrieben und können bereits mit einem guten Feldstecher beobachtet werden.

In seiner Atmosphäre sind turbulente Wettererscheinungen sichtbar. Andreas Walker

Artenvielfalt_ Naturreservat Amazonas

Die Vielfalt der Arten ist im Amzonas immens – und bedroht. Auf einer Hektare Tropenwald leben mehr Tiere als in der ganzen Schweiz. Jede achte Vogelart ist im Amazonas beheimatet. Das sind 1300 Tiere, zudem 7500 Schmetterlingsarten und mehr als 3000 verschiedene Süsswasserfische.

 www.wwf.ch

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.

Albert Schweitzer, 1875 bis 1965, Arzt, Theologe und Friedensnobelpreis-Träger

Krummer Schnabel, spitze Krallen

Wenn in Zürich ein Volksfest steigt, sollte man den Blick gelegentlich von den Bratwürsten lösen und gen Himmel richten. Dort oben kreisen während solcher Anlässe oft grosse Vögel mit gegabeltem Schwanzgefieder: Milane auf der Suche nach Leckerbissen. Eine Situation, wie es sie in den1960er­Jahren nicht mehr gab. Nur noch etwa neunzig Milan­Paare brüteten damals in der Schweiz. Heute zählt man – die Schweiz ist europaweit führend – wieder gegen 3000 Rot­ und Schwarzmilane. Ein eindrückliches

Beispiel dafür, wie sich die Population einer der zweiundzwanzig hiesigen Greifvogel­ und Eulen­Arten erholen konnte. Darauf sowie auf das Jagd­ und Flugverhalten von Habichtarten, Adler, Falken und Uhus will eine kleine, aber feine Schau in Winterthur aufmerksam machen. Auf einem «Gebirge» aus ockergelben Holzkuben stehen die lebensecht präparierten Vögel und fixieren einen mit stechenden Blicken. In Schubladen der Kuben entdeckt man sowohl spitze Krallen als auch scharfe Schnäbel und von einem Sofa aus lassen

sich Videos über die Tiere betrachten. Wie sehr Greifvögel auch Bestandteil unserer Kultur geworden sind, demonstriert sowohl die Eule auf griechischen Münzen als auch jene, die Harry Potter begleitet. Und angesichts des farbenprächtigen Gefieders unseres Rotmilans dürfte jedes Indianerherz höherschlagen.

Hans Keller

 Naturmuseum Winterthur, Museumstrasse 52, Tel. 052 267 51 66. Ausstellung bis 19. Februar. www.natur.winterthur.ch

Kälte erprobt

Nicht jedes Tier kämpft im Winter mit der Kälte. Schneeflöhe, aber auch Landschildkröten brauchen kühle Temperaturen, um zu leben und sich fortzupflanzen. Und auch farbenprächtige Tulpen gäbe es ohne Kälte nicht.

Text Claudia Weiss

Bei null Grad ist es dem Gletscherfloh am wohlsten.

Wenn die Wälder tief verschneit sind und die meisten Tiere im Winterschlaf ruhen oder hungrig auf Nahrungssuche umherstreifen, macht sich Jürg Zettel auf die Pirsch: Der emeritierte Professor für Zoologie und Ökologie sucht dann nach Schneeflöhen. Während vieler Jahre hielt er mit Studentengruppen rund um Bern nach den dunklen Linien im Schnee Ausschau, die verraten, dass hier Kolonien von winzigen

Schneeflöhen unterwegs sind. «Winter», sagt Zettel, «ist für den Schneefloh die schönste Zeit.» Bei Kälte und Feuchtigkeit lebt das kleine Tier förmlich auf, das eigentlich gar kein Floh ist, sondern ein Springschwanz – ein winziges, algen­ und pilzfressendes Ur­Insekt.

Besonders im Dezember und später noch einmal im Februar und März herrscht bei Schneeflohs Hochbetrieb; sie fressen sie sich die Bäuche voll, damit sie im April fit sind, um ihre Eier zu legen, die nach zwei Wochen schlüpfen. Wird es gegen den Sommer zu wieder wärmer, kommt für die Tiere die Zeit der Sommerruhe. Bei zu hohen Temperaturen besteht die Gefahr, dass sie austrocknen und ihre innere Uhr ins Schleudern gerät. Deshalb fressen sie sich «Sommerspeck» an, ziehen sich in kühle Nischen im Waldboden zurück und halten sich ruhig, bis es wieder kalt wird. Sobald sich der Winter zurückmeldet, wird der Schneefloh wieder munter.

So sehr Schneeflöhe die Kälte für ihr Überleben brauchen, gefriertauglich sind sie deshalb trotzdem nicht. Sänke ihre Körpertemperatur unter den Gefrierpunkt, würden sich im Körper des Tieres lebensgefährliche Eiskristalle bilden, die sämtliche Zellen zerreissen könnten. Damit dies nicht passiert, verfügen Schneeflöhe über ein ausgezeichnetes natürliches Mittel: «Sie produzieren eine Art körpereigenen Frostschutz», erklärt Zettel. Die Grundlagen dafür nehmen sie bereits mit ihrer algenreichen Nahrung auf. In Tests haben Zettel und seine Frau Ursula, ebenfalls Biologin, herausgefunden, dass Schneeflöhe besser «frostgeschützt» sind, wenn sie ausschliesslich Algen zu fressen erhalten, die bereits frostresistent sind. So sind sie selbst im unterkühlten Zustand, also bei Temperaturen unter ihrem eigentlichen Gefrierpunkt, noch voll mobil. Ab minus 2 Grad Celsius wird es jedoch auch den Schneeflöhen langsam zu kalt, und sie ziehen sich vorsorglich in den Boden zurück oder unter den Schnee, der eine ideale Kälteisolation bietet. Ihre WohlfühlTemperatur liegt zwischen 0 und 5 Grad Celsius.

12 Grad bedeutet sterben

Bei dieser «Hitze» fühlt sich der Gletscherfloh, eine verwandte Springschwanzart, schon nicht mehr gut: Am behaglichsten

Frostige Frühlingszwiebeln

Wie die Frosttiere benötigen auch einige Pflanzen die Winterkälte: Nur dank ihr können sie im Frühjahr oder Sommer schöne Blüten treiben. Diesen Vorgang nennt man Vernalisation, und er leitet im Frühjahr oder Frühsommer überhaupt erst das Schossen (Strecken der Pflanzentriebe) und Blühen der Pflanzen ein. Deshalb müssen beispielsweise die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen oder Krokussen im Herbst in den Boden gesetzt werden und eine gewisse Kälteperiode durchmachen. Wer den Moment verpasst hat, kann sie übrigens überlisten und die Zwiebeln vor dem Stecken für etwa vier Monate in den Kühlschrank (unter 5 Grad Celsius) legen. Auch bei vielen Samen von Pflanzen in unserer Breitengraden muss zuerst eine Kälteperiode wirken, bevor sie spriessen können: So wird einerseits verhindert, dass die Samen schon neben der Mutterpflanze keimen, und andererseits, dass sie in der ungünstigen Zeit vor dem Winteranbruch spriessen.

Auch bei minus 15 Grad quicklebendig.

Frisch geschlüpfte Schneeflöhe sind maximal 1,5 Millimeter gross (links). Schneeflöhe treten in Kolonien auf, die Hunderttausende Individuen umfassen können. Auf feuchtem Totholz finden die Tiere ihre bevorzugte Nahrung, Algen.

ist ihm bei Temperaturen um die Null Grad Celsius, das heisst, er ist an jene Kühle angepasst, die für die obersten Gletscherschichten typisch ist. Wird es wärmer, kommen Gletscherflöhe zunehmend ins Keuchen: Je höher ihre Umgebungstemperatur ist, desto grösser wird ihr Sauerstoffbedarf, ihr Enzymstoffwechsel läuft heiss, und bei etwa 12 Grad Celsius sterben sie. Dafür können die Winzlinge prima Minustemperaturen verkraften und bleiben selbst bei 15 Grad unter null quicklebendig – was auch nötig ist, um im Gletschereis zu überleben. Damit sie nicht gefrieren, reichern sie ihre Körperflüssigkeit mit einer Frostschutzsubstanz aus speziellen zuckerhaltigen Eiweissen an, dadurch senkt sich ihr Gefrierpunkt erheblich.

Anders als diese Frosttiere lieben viele wechselwarme Reptilien und Amphibien die Wärme und können sich selber nicht aktiv vor dem Gefrieren schützen. Dennoch brauchen auch sie Kälteperioden, um ihre Entwicklung ordnungsgemäss zu durchlaufen, zum Beispiel die Griechischen Landschildkröten. Was viele ihrer Besitzerinnen und Besitzer hierzulande für einen Winterschlaf halten, ist in Wirklichkeit eine waschechte Winterstarre, die

sogenannte Hibernation. Diese dient den Tieren nicht nur als erholsame Ruhephase in der kalten Jahreszeit, sondern hilft gleichzeitig mit, dass ihre Spermien und Eizellen im Jahresablauf zeitgerecht entwickelt werden – die Winterkälte dient also auch ihnen quasi als Fruchtbarkeitsplaner. Dabei darf zwar eine gewisse Minimaltemperatur nicht unterschritten werden, bei Landschildkröten liegt diese bei ungefähr 4 Grad Celsius. Eine gewisse Kühle ist jedoch notwendig. Wird ihnen zu warm, ungefähr ab 10 Grad, geniessen sie das nicht etwa als angenehm kuschlig, sondern sie bleiben winterstarr, während ihr Stoffwechsel hochfährt und beginnt, Fettreserven abzubauen. Dabei entstehen Abfallstoffe, die nicht ausgeschieden werden, und gleichzeitig fehlt die Zufuhr von neuer Nahrung – die Schildkröte verhungert oder vergiftet sich selbst.

Auch Zecken mögen es kalt Ähnliches gilt auch für die Zecken: Je kälter der Winter, desto mehr Zecken lauern im Frühjahr. Das liegt daran, dass sie nur bei richtig klirrender Kälte in die Winterstarre fallen und so den Winter unbeschadet überstehen. Ist es zu warm und nass, bleiben sie wohl oder übel aktiv und kön­

nen dabei wegen Nahrungsmangel verhungern – was allerdings eher der Zecke Leid, dafür des Menschen Freud ist. Mehr Freude als die Zecken bereiten den Menschen wohl jene Schmetterlingsarten, die sich vor der kalten Zeit verpuppen und den Winter dann in einer sogenannten Diapause verbringen. In dieser Zeit wird ihre Entwicklung ganz einfach gestoppt und läuft erst wieder an, wenn die Temperaturen über eine gewisse Grenze steigen und die Tage wieder für eine minimale Stundenzahl hell sind. Erst dank der Kälteperiode kann sich aus einer Winterpuppe ein prächtiger Frühlingsschmetterling entwickeln. Frost mag für uns Menschen ungemütlich sein – für die Natur ist er durchaus nützlich. u

Kälte bringt Schönheit und Ekliges hervor.

Wenn Warmblüter winterlich kühl werden

Säugetiere und Vögel verbringen den Winter je nach Veranlagung auf unterschiedliche Weise. Die einen versenken sich in einen Winterschlaf, die anderen versuchen auf jede mögliche Weise, Wärme und Energie zu gewinnen. «Kälte bedeutet für alle einen enormen Energieaufwand», sagt Zoologe Jürg Zettel. «Die Tiere versuchen sich genügend Energie anzufressen und fahren ihren Körper in den Energiesparmodus herunter.» Auch für Winterschläfer ist eine kühle Temperatur in diesem Moment lebenswichtig: Wird es zu warm, kurbelt das ihren Stoffwechsel an, ohne dass sie richtig wach werden und neue Nahrung zu sich nehmen können. So können sie quasi schlafend verhungern. Murmeltiere beispielsweise verkriechen sich nicht nur zum Schutz vor Kälte in ihre Höhlen zwei Meter unter dem Boden, sondern auch zum Schutz vor zwischenzeitlich höheren Wintertemperaturen. So senkt sich die Temperatur im Bau von etwa zwölf Grad im Herbst bis auf die Nullgradgrenze im Frühjahr. Und das mitgeschleppte Heu dient ihnen nicht nur als Polster, sondern auch als Notvorrat im Frühling – wenn sie ausgehungert aufwachen, aber draussen noch kein Futter finden. Fledermäuse wiederum, die sich an kühlen, feuchten Orten zum Winterschlaf hängen, können zwar im Schlaf erfrieren, wenn ihre Körpertemperatur zu tief sinkt. Dafür sparen sie auch Energie, wenn es kälter wird. Bei 5 Grad Celsius schlägt ihr Herz noch höchstens 32­mal pro Minute. Sinkt die Temperatur zu stark ab und müssen die Fledermäuse die Temperatur bei minus 5 Grad Celsius ausgleichen, rast das Herz vorübergehend mit 200 Schlägen pro Minute, bis die Körpertemperatur wieder im gefahrlosen Bereich über null Grad liegt und der Kreislauf erneut auf noch gerade neun Herzschläge pro Minute heruntergefahren werden kann. Damit lässt sich der Energieverlust so gering wie möglich halten, was wiederum die Überlebenschancen erhöht.

Auch bei Warmblütern gilt: Wenn schon Winter, dann gleich richtig.

Einssein mit der Natur

Die sanfte Wildnis des Juras lädt im Winter nicht nur zu romantischen Spaziergängen, sondern auch zum Langlaufen und zu ausgedehnten Schneeschuhtouren ein. Ste­Croix ist überdies auch ein idealer Ausgangsort für Schnee­Erlebnisse mit der ganzen Familie.

Schneeschuhlaufen ist im Trend. Denn die Schneeschuhe erschliessen unsere Berglandschaft auch den Nichtskifahrerinnen und -skifahrern, die sich abseits der gesicherten Pisten bewegen wollen. Schneeschuhlaufen bietet aber mehr als nur eine Erweiterung der sportlichen Aktivitäten: Wenn das Knirschen der Schuhe im Schnee rhythmisch einhergeht mit dem Atem, die Alltagsgespräche verstummt sind und sich eine meditative Ruhe von den Fussspitzen bis in die Regionen des Denkens und Fühlens ausbreitet, kann ein Gefühl des beglückenden Einsseins mit der Natur aufkommen, das immer mehr Menschen suchen. Nur: Wo in der Schweiz finden sich schöne Schneeschuhgebiete? Welche Routen sind erlaubt? Wo geht der Schutz des Wildes vor? In meinem neuen Buch werden diese und weitere Fragen rund um das Thema Schneeschuhwanderungen und Naturschutz beantwortet. Von den 250 Touren und Varianten im Buch werden nachfolgend zwei Routen im Waadtländer Jura vorgestellt.

Viel Gastfreundschaft

Das Gebiet Ste-Croix/Les Rasses nur als Schneeschuhparadies zu verkaufen, wäre ungerecht. Denn in erster Linie steht dieses Gebiet für ein Schneesport-Gesamterlebnis für die ganze Familie. Hier wird demonstriert, was Freundlichkeit alles heissen kann. Nehmen wir als Beispiel die Streckenposten des Loipennetzes, das sich von Les Rasses oberhalb Ste-Croix über rund 25 Kilometer bis zum Creux du Van hinzieht. Da stehen sie, helfen einem Senior in die Bindung, rufen einer daherschnaufenden Schülergruppe einige ermunternde Worte zu, erleichtern Ortsunkundigen die Orientierung. Diese Leute an den Steckenposten vermitteln dem Besucher das Gefühl: Wer hierherkommt, gehört dazu. Ein weiteres Beispiel für Gastfreundschaft und Service ist die Kassierin der Skiliftanlage von Les Rasses. Bei ihr kann man nicht nur eine Tageskarte kaufen, sondern auch eine Fünf-, eine Vieroder auch nur eine Einstundenkarte. Wer morgens um elf mit Kind und Kegel hier ankommt, fühlt sich verstanden – auch ohne grosse Französischkenntnisse. Ver-

Zwei unterschiedliche Schneeschuh-Touren in Ste-Croix

Anreise / Rückreise

Mit der Bahn via Yverdon­les­Bain nach Ste­Croix und zurück

Unterkunft / Restaurants

Hotel du Chasseron, Le Chasseron, Tel. 024 454 23 88, www.chasseron.ch

Café­Restaurant des Cluds, Tel. 024 454 25 94, www.restaurantlecluds.ch

Restaurant Chalet la Gittaz, unterhalb Mont des Cerfs, Tel. 024 454 38 38, www.lagittaz.com

Karten

Landeskarte 1: 25 000, 1182 Ste­Croix, 1183 Grandson,

Tour 2

Landeskarte 1: 50 000, 241T Val de Travers

Weitere Informationen

www.sainte­croix­les­rasses­toursme.ch, www.juravaudois.ch

Tour 1

Les Rasses – Le Chasseron

Les Rasses erreicht man von Ste­Croix per Bus oder an Wochenenden bei offenen Skiliften mit einem Skibus: Tel. 024 455 41 42.

Charakter

Der hier empfohlene Schneeschuhtrail bietet einen stimmungsvollen Aufstieg weg von Skiliftanlagen und Langlaufloipen.

Schwierigkeit

WT 1 bis 2 nach der Bewertungsskala des Schweizer Alpen­Clubs; WT 1 meist flaches, wenig steiles Gelände und markierte Trails; WT 2 Gelände ohne Steilstufen, Grundkenntnisse im Beurteilen von Lawinensituationen nötig, ohne Kenntnisse beim Kartenlesen, nur bei schönem Wetter empfehlenswert.

Höhendifferenz

450 m Auf­ und Abstieg

Distanz/Wanderzeit

11 km/4 bis 5 Stunden

Wegbeschreibung

Von Les Rasses auf bezeichnetem Schneeschuhtrail entlang der Langlaufloipe nach Les Cluds. Dann auf dem gut markierten Trail hinauf zum Gipfel des Chasseron. Im Abstieg verläuft der Trail auf dem Grat (Petites­Roches) südwestwärts und dann mit einer kleinen

Gegensteigung zum Le Cochet (P. 1483). Von dort über La Casba hinunter nach Les Rasses.

Ste­Croix – Aiguilles de Baulmes

Charakter

Sanfter Aufstieg in eine wildromantische Gebirgswelt mit steilen Felsabbrüchen, fein abgerundet.

Schwierigkeit

WT 2 bis 3; WT 2 siehe oben; WT 3 längere Tour, teilweise steiles Gelände, erschwerte Orientierung, Kartenlesen ist ein Muss.

Höhendifferenz

600 m Auf­ und Abstieg

Distanz/Wanderzeit

13 km/5 bis 6 Stunden

Wegbeschreibung

Von Ste­Croix südwärts hinunter zum Talboden bei Culliairy. Von dort auf Bergsträsschen mit Abkürzungsmöglichkeiten dem Wanderweg entlang hinauf zu dem im Winter geschlossenen Bergrestaurant Mont de Baulmes d’en Haut. Südlich einige Meter hinauf bis zum Aussichtspunkt, dann südwärts dem Gratkamm entlang bis zum höchsten Punkt (P. 1559). Zurück auf demselben Weg oder bis zum Chalet des Aiguilles, das auf der Nordseite in einer Lichtung gut sichtbar ist. Von diesem Chalet auf überschneitem Zugangssträsschen hinunter zum Col de L’Aiguillon. Auf Fahrsträsschen an der Gite Dessus vorbei zu einem Schneeschuhtrail, der über La Gite Dessous auf den lang gezogenen Mont des Cerfs führt. Abstieg über kurze Skipiste nach Ste­Croix.

Kurze Variante

Schwierigkeit WT 1. Tour nur bis zum Aussichtspunkt (P. 1287). Das ist schon lohnend genug. 250 Höhenmeter, 6 km, 2 bis 3 Stunden.

gessen ist, dass die Auswahl der Skilifte nicht konkurrieren kann mit den grossen Destinationen, vergessen auch, dass an schönen Tagen oft der Nebel an den Jurahöhen emporkriecht. Denn spätestens beim Bergrestaurant von Les Avattes schweifen die Blicke über den endlosen Nebelteppich bis hinüber zu den Berner und Waadtländer Hochalpen. Oder sie bleiben hängen am Chasseral mit dem Gipfelhotel, das im Winter nur zu Fuss erreichbar ist.

Auf dem Weg zu bleiben, ist Ehrensache

Der Kennerblick realisiert sofort: Das ist alles wunderschönes, unberührtes Schneeschuhgelände. So beispielsweise auf der anderen Seite von Ste-Croix, wo man auf einer Waldstrasse bequem zum Mont de Baulmes hinaufgelangt. Das Bergrestaurant ist zwar geschlossen, doch das Panorama vom nahen Aussichtspunkt ist fantastisch. Plötzlich zeigt sich da der Jura von seiner rauen Seite, denn senkrecht stürzt die Nagelfluhwand ab in den steilen Wald, der erst weit unten von der Ebene zwischen dem Neuenburger- und dem Genfersee aufgefangen wird. Mit den Schneeschuhen auf den bestehenden, überschneiten Fahrstrassen oder Wanderwegen zu bleiben, ist hier Ehrensache. Denn es gibt hier keine offiziell markierten Schutzgebiete, obwohl sich das Gelände fast durchwegs in der sensiblen Waldrandzone bewegt. Hier wird nicht verboten oder eingegrenzt, sondern vertraut – eben wie in einer grossen Familie. Und die Schneeschuhspuren zeigen – das Vertrauen wird kaum missbraucht. Vielleicht ist es die Geschichte des Ortes Ste-Croix, welche die Leute hat zusammenrücken und einen Familiensinn entwickeln lassen. Wer kennt sie nicht, die alten Hermes-Schreibmaschinen. Sie wurden ebenso in Ste-Croix hergestellt wie Plattenspieler und Diaprojektoren. Bis heute überlebt hat einzig ein Produzent von Musikautomaten – der Rest ist in eindrücklichen Museen für die Nachwelt konservierte Vergangenheit. Überlebt hat auch das Grand Hotel bei Les Rasses, das noch heute einen Hauch von Noblesse verströmt. Eine Noblesse, die sich die ganze Region trotz schwieriger Umstände dank viel Menschlichkeit bewahrt hat und die sie auch gegenüber ihren Gästen zeigt. u

Wettbewerb und Leserangebot

Gewinnen Sie

Gewinnen Sie eines von fünf Paar hochwertigen Schneeschuhen TSL 325 Escape Easy im Wert von je Fr. 240.– und laufen Sie los! Der Escape Easy ist das Allround­Modell von TSL Outdoor. Das sind die herausragenden Merkmale des TSL 325 Escape Easy:

• Die Bindungslänge wird mit einem Handgriff ultraschnell angepasst.

• Halt im Gelände und auf jedem Schneetyp verleihen die 6 Stahlzacken, die Frontklaue und die dreidimensionale Form des Rahmens. Dieser passt sich speziell auch in Schräghängen optimal dem Schnee an.

• Die Steighilfe Easy­Up lässt sich praktisch mit dem Stock und im Stehen um­ und zurückklappen.

• Geeignet für 50–120 kg schwere Personen.

• Für Schuhgrössen zwischen 35 und 47 einstellbar

• Mehr Infos unter www.proimort.ch

Als Zusatzpreis gibt es dreimal zwei Paar Socken

X-SOCKS Trekking Silver.

Wettbewerbsfrage

Welche Schreibmaschinenmarke wurde in Ste-Croix einst produziert?

A: Hermes

B: Apollo

C: Zeus

Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Leserangebot

50 der schönsten Schneeschuhwandergebiete der Schweiz in einem Buch –und dazu in jedem Gebiet rund ein halbes Dutzend lohnende Routen und Varianten in allen Schwierigkeitsgraden. Das bietet «Das grosse Schneeschuh Tourenbuch der Schweiz». Hier finden Familien, Anfänger und anspruchsvolle Berggängerinnen und Berggänger die richtigen Vorschläge für unvergessliche Wintererlebnisse. Praktische Übersichtskarten, eine detaillierte Wegbeschreibung und Angaben zu Schwierigkeit, Distanz, Höhendifferenz, Unterkunft und Verpflegung erleichtern die Planung.

Bestellen Sie «Das grosse Schneeschuh Tourenbuch der Schweiz» aus dem AT­Verlag zum Vorzugspreis von Fr. 41.90 statt Fr. 49.90.

Wir gratulieren!

Auflösung aus Heft 12 ­2011:

B: Meistbesuchter Wasserfall

Je eine freedreams­Jahreskarte haben gewonnen:

• Maja Wasescha, Savognin

• Margrit Felder, Luzern

• Christa Jeker, Oberdorf

• Lorena Thum, Kaltbrunn

• Theres Hensler, Bern

• Barbara Romero, Zürich

• Manuela Vögeli, Uhwiesen

• Irmgard Corset, Aathal­Seegräben

• Elisabeth Haldemann, Schwerzenbach

• Eva Roy, Solothurn

im Internet unter www.natuerlich-online.ch/wettbewerb

Bestellcoupon Leserangebot

Senden Sie mir: «Das grosse Schneeschuh Tourenbuch» à Fr. 41.90, inkl. MwSt. und Versandkosten. Zudem nehme ich automatisch am Wettbewerb teil.

Wettbewerbslösung: u A: Hermes u B: Apollo u C: Zeus

Name Vorname

Strasse, Nr.

PLZ/Ort

Datum Unterschrift 01-2012

Falls ich gewinne, brauche ich folgende Sockengrösse u 35 – 38 u 39 – 41 u 42– 44 u 45 – 47

Das Leserangebot ist gültig bis 29. Februar 2012 und gilt nur für die Schweiz. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 31. Januar 2011. Coupon einsenden an: AZ Fachverlage AG, Lesermarketing, «Das grosse Schneeschuh Tourenbuch», Postfach, 5001 Aarau

Markt

Mobilität zu Hause trotz Gehbeschwerden

Im Alter wird Treppensteigen nicht nur schwerer, sondern oft sogar unmöglich. Damit ältere Menschen nicht deswegen ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen, gibt es praktische Treppenlifte, die sich ohne grossen Aufwand an die örtlichen Gegebenheiten anpassen und direkt am Objekt einbauen lassen. Die Firma Meier und Co. aus Niedergösgen (SO) hat sich mit dem Unternehmenszweig Meicolift spezialisiert auf den Einbau von Sitzliften, Rollstuhl-Schrägaufzügen und Senkrechtaufzügen mit geringer Schachtgrube innerhalb von Gebäuden. _ Detaillierte Infos unter www.meicolift.ch.

Iss und bewege dich fit, schlank und gesund.

Fühlen Sie sich öfters schlapp und müde? Dann sollten Sie Ihrem Körper frische, vitaminreiche Kost wie Wildkräuter, Obst und Gemüse in Form von grünen Smoothes zuführen. Dabei werden alle nützlichen Baustoffe vom Körper aufgenommen. Wir brauchen die verschiedenen Pflanzenstoffe, Chlorophyll, Enzyme und Vitamine, damit der Stoffwechsel einwandfrei funktioniert. Frische Vitamine und natürliche Mineralstoffe wirken in unserem Körper wie die Zündkerzen im Automotor, sie helfen uns auch zu entgiften und sind leicht zu verdauen. Gönnen Sie sich eine Heilfastenkur mit Wildkräutern, eine Gesundheitswoche mit Vitalkost, Yoga und Massagen, Kochund Smoothe-Kurse mit Obst, Gemüse und Wildkräutern.

_ Mehr Infos unter www.ayurpraxis.ch oder Tel. 044 930

Pflanzlicher Schutzschild gegen Grippe

Mit nasskalter Witterung steigt die Ansteckungsgefahr durch Grippeviren. Das geschieht umso leichter, wenn das Immunsystem nicht ganz auf der Höhe ist. Mit den Infectblocker-Lutschtabletten ist auf rein natürlichem Weg eine frühzeitige Prophylaxe gegen die Verbreitung von Viren und Bakterien möglich. Der Schutzeffekt entsteht, wie Forschungen belegen, durch die Gerbstoffe im Cistus Villosus-Extrakt. Die problemlose Anwendung der Lutschtabletten ermöglicht sowohl in der Vorbeugung als auch im akuten Fall schnelles und wirksames Reagieren. _ Infectblocker sind im Fachhandel erhältlich

Markt

Bei Zweithaar müssen Profis ran

Genetische, durch Krankheit oder eine Chemotherapie bedingte Gründe können auch schon in jüngeren Jahren zum vorübergehenden oder irreparablen Verlust von Haupthaaren führen. Seit fast 20 Jahren steht der Name Perückeria in Zofingen für höchste Qualität. In der riesigen Auswahl an Perücken, Halbperücken und Haarteilen sowie modischen Accessoires ist garantiert die richtige Lösung dabei. Die Perückeria kann bei Berechtigung mit den zuständigen Sozialversicherungen wie der IV direkt abrechnen.

_ Weitere Infos in der Ratgeberbroschüre «Haarverlust/Haarersatz», gratis zu bestellen unter www.perueckeria.ch.

Duftende Akzente in der Raumgestaltung

Das Esencia-Raumduftsystem von aromashop.ch verbindet optisches Design mit Duftgestaltung auf einzigartige Weise. Für die individuelle Wahl stehen ein Sortiment aus 14 aufregenden Düften aus wertvollen Essenzen sowie verschiedenste Flakons aus hochwertigem Glas und reinem Aluminium in trendigen Farben zur Verfügung. So kann für jeden Raum ein ganz eigenes und optisch untermaltes Dufterlebnis gestaltet werden.

_ Weitere Infos und Bestellmöglichkeit unter www.aromashop.ch.

Funktionale Kunst aus Stoff

Immer das richtige Klima im Schuh

Die Temperaturen beeinflussen oft das Wohlgefühl unserer Füsse. Eine neue Einlegesohle sorgt zu jeder Jahreszeit dafür, dass in den Schuhen ausgeglichene Verhältnisse herrschen. Die Wintersohle «PrimaClima» bringt die gleichen vorzüglichen Eigenschaften wie die erfrischende Sommervariante «Steppers» mit: Sie ist ultradünn und luftdurchlässig, vermindert die Geruchsbildung, hält Füsse und Strümpfe frisch und verbreitet einen angenehmen Duft. Erhältlich ist das Flawa-Produkt im Fachhandel.

_ Weitere Infos und die Möglichkeit, ein Gratismuster zu bestellen, gibt es unter www.flawa.ch.

In jeder Vingetorix-Jacke stecken 100 Prozent biologische Baumwolle anstatt Kunststoff – und trotzdem jede Menge Funktion: Der dicht gezwirnte Baumwollstoff ist auch ohne Membran völlig winddicht, nahezu wasserdicht und trotzdem stark wasserdampfdurchlässig. Was die stylishen City-Jacken mit Outdoor-Funktionalität weiter auszeichnet, ist die konsequent nachhaltige Herstellung in der Schweiz. Das und die hohe Funktionalität haben die Jury der Internationalen OutDoor Awards überzeugt: Das neue Schweizer Label ist gleich zur Lancierung mit dem begehrten Goldenen OutDoor Industry Award ausgezeichnet worden. Vingetorix-Jacken sind als Damen und Herrenmodell in modischen Farben erhältlich.

_ Mehr Infos: www.vingetorix.ch

Leserangebote

Weich und kuschelig warm

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Leben

Verhaltensforschung_ Intelligenz und Drogen

In einer Langzeitstudie mit 8000 Probenanden haben englische Forscher herausgefunden, dass intelligente Kinder als Teenager und Erwachsene eher zu illegalen Drogen greifen, als solche mit einem tieferen IQ. Interessant: Es zeigte sich, dass schlaue Mädchen sogar doppelt so oft gefährdet sind als Buben. Keine Rolle spielen offenbar Charakter sowie Elternhaus. tha

Lesen_ Orte der Liebe

Der Ethnologe und Autor Kurt Derungs erzählt über 60 Geschichten von Liebe, dramatischen Schicksalen, Glück und Tod in der Schweizer Sagenwelt. «Orte der Liebe in der Schweiz» macht sich auf die Suche überlieferter Liebesgeschichten wie jener vom Vrenelisgärtli, der geheimnisvollen Madrisa bei Klosters oder der Fee in Männerkleidern aus der Surselva.

 Kurt Derungs: «Orte der Liebe in der Schweiz», Amalia, 2011, Fr. 38.90

Soziologie 1_ Babys Sinn für Fairness

Schon im zarten Alter von 15 Monaten haben Kinder offenbar einen Sinn für Gerechtigkeit. Darauf weisen Untersuchungen mit Babys hin. Die Forscher aus Leipzig und Seattle zeigten Babys Videos, in denen Erwachsene mehr oder weniger zu Essen bekamen. Ebenso wurde getestet, ob die Kinder ihr Lieblingsspielzeug bereitwillig ausleihen. Jene Kinder, die dort länger hinschauten, wo die Erwachsenen im Film weniger zu essen bekamen, waren auch jene, die ihr Spielzeug hergaben. Für die Forscher steht fest, dass es schon bei Babys einen Zusammenhang zwischen Freigiebigkeit und Fairness gibt. tha

Soziologie 2_ Gemeinsam stark

Was sich jede Sportmannschaft und jeder Unternehmer wünscht, wollen amerikanische Wissenschaftler nun bewiesen haben. Konzentriert sich ein Team auf die gemeinsame Leistung, hat es bessere Erfolgschancen. Bei einem Dart-Turnier musste die Hälfte der Versuchsgruppe

Viel Geld, wenig Harmonie

Legen beide Ehepartner Wert auf materiellen Reichtum birgt das Konflikte

Dass Geld allein nicht glücklich macht, ist bekannt. Dass aber das gemeinsame Streben nach Reichtum und materiellem Besitz gar ein Beziehungskiller ist, wollen jetzt amerikanische Forscher herausgefunden haben. Psychologe Jason Carroll von der Brigham Young University im Bundesstaat Utah und sein Team haben über 1700 Ehepaare aus allen Teilen der USA befragt. Sie sollten den Zustand und Ablauf ihrer Ehe bewerten und Auskunft zu Geld und Besitztum geben. Aus früheren Untersuchungen wusste man bereits, dass Materialismus Beziehungsprobleme fördern kann. Man ging jedoch davon aus, dass dies vor allem bei Paaren mit unterschiedlichen Wertvorstellungen der Fall war. Nun hat die Befragung aber gezeigt, dass das gemeinsame Streben nach Reichtum und Gütern mehr Konfliktpotenzial beherbergt. Es zeigte sich, dass wenn beide Teile den Materialismus hochhielten und finanziell gut gestellt waren, Geld häufig ein Konfliktthema war. Die Qualität solcher Paare schnitt auf der Skala der Forscher um 15 Prozent schlechter ab als bei jenen Paaren, wo beide Geld für nicht wichtig hielten. Auch Ehepaare, wo nur ein Partner viel Wert auf Besitztum legte, waren insgesamt zufriedener als solche, wo beide materialistisch denken. Das Fazit: Unterschiedliche Wertvorstellungen führen nicht zwingend zu Konflikten. Im Gegenteil: Sie schaffen einen Ausgleich. tha

Des Teufels Dutzend

Nächstes Jahr fallen gleich drei 13. auf einen Freitag. Dass diese Konstellation manchen Menschen unheimlich ist, hat vielerlei historische Gründe – ein Exkurs zu Aberglaube und Statistik.

Text Andreas Walker

Freitag, den 13., gibt es dieses Jahr gleich im Dreierpack: Im Januar, April und im Juli tritt diese Konstellation jeweils auf. Das bedeutet konkret: drei Freitage, der 13., innerhalb von nur sieben Monaten. Das dürfte dem einen oder anderen unheimlich sein, denn auch in der heutigen Zeit gilt die 13 immer noch als Unglückszahl, vor allem dann, wenn sie noch an einem Freitag auftritt. Es soll gar Menschen geben, die eine krankhafte Angst vor dieser Konstellation haben. Der medizinische Ausdruck dafür lautet Paraskavedekatriaphobie. Im Extremfall kann dieses Phänomen so weit führen, dass Betroffene Reisen und Termine absagen oder im schlimmsten Fall an einem Freitag, dem 13., gar nicht mehr aus dem Bett zu steigen wagen. Der Aberglaube, dass 13 eine Unglückszahl ist, hält sich hartnäckig. Wer zum Beispiel in einem Hotel wider Erwarten ein Zimmer mit der Nummer 13 findet, braucht sich nicht zu wundern, wenn in diesem Raum anstatt Betten, Besen und Putzeimer vorzufinden sind. Und Meinungsumfragen ergaben, dass immerhin ein knappes Drittel der Befragten an eine unheilvolle Wirkung eines Freitags, des 13., glauben. Glückszahl für Muslime und Hindus Hollywood hat zum Freitag, dem 13., gleich eine ganze Reihe von Horrorfilmen produziert. Im deutschen Sprachraum sorgt die Kinderbuch-Hexe «Bibi Blocksberg» dafür, dass auch der Nachwuchs das Datum kennenlernt. Und auch der Liedermacher Reinhard Mey widmete dem «Unglückstag» ein eigenes Lied. Bereits

bei den alten Griechen bedeutete der 13. nichts Gutes. Der Heerführer Agamemnon starb an einem 13. und schon 700 Jahre vor Christus warnte Hesiod davor, an einem 13. mit der Aussaat zu beginnen. In der Seefahrt galt der Freitag als Unglückstag, an dem man nicht auslaufen sollte. Bei Muslimen und Hindus wird der Freitag hingegen als Glückstag betrachtet, der sich besonders gut zum Heiraten eignet.

Eine der Erklärungen, weshalb der Freitag, der 13., in unserem Kulturkreis als Unglückstag gilt, geht auf die heidnische Götterwelt der Germanen zurück. Die Liebesgöttin Freya, nach der unser Freitag benannt wurde, lud zwölf Götter im Himmel zum Mahle. Dabei erschien aber auch der Gott Loki als ungeladener 13. Gast, der schliesslich Freyas Sohn brutal erschlug. Seither soll der Freitag, der 13., als Unglückstag gelten. Das Motiv des ungeladenen und Unglück bringenden 13. Gastes findet sich übrigens auch in späteren Märchen wie zum Beispiel Dornröschen.

Jesus, König, Papst und Tempelritter

Ein anderer Grund dafür, dass ein Freitag, der 13., nichts Gutes bedeutet, ist aus dem

Häufigkeit von Freitag den 13. Pro Jahr gibt es mindestens einen und höchstens drei Freitage, die auf einen Dreizehnten fallen. Der kürzest mögliche Abstand zwischen zwei Freitagen den 13. beträgt nur vier Wochen und tritt jeweils auf, wenn der 13. Februar ein Freitag ist, und der Februar nur 28 Tage hat. Dann folgt bereits im März wieder ein Freitag der 13. Dies war letztmals 2009 der Fall, das nächste Mal wird es im Jahr 2015 sein. Der längste Abstand zwischen zwei Freitagen den 13. beträgt 14 Monate. Dies ist jeweils der Fall, wenn der 13. Juli ein Freitag ist und das folgende Jahr kein Schaltjahr ist. Dann ist erst der 13. September des Folgejahres wieder ein Freitag der 13. Das letzte Mal war dies im Juli 2001/September 2002 der Fall. Das nächste Mal kommt es im Juli 2012/September 2013 vor. Einen Unterbruch von ebenfalls 14 Monaten zwischen zwei Freitagen an einem 13. erfolgt auch, wenn der 13. August ein Freitag ist, und das folgende Jahr ein Schaltjahr ist. Dann kommt es erst im Oktober des Folgejahres wieder zu einem Freitag den 13. Dies war letztmals im August 1999/Oktober 2000 der Fall. Das nächste Mal kommt es im August 2027/Oktober 2028 wieder vor.

Schwarze Katzen

Auch Katzen gelten als Boten von Glück oder Unglück. Allerdings hat dieser Aberglaube das meiste Unglück den Katzen selbst gebracht. Im Mittelalter hielt man die Vierbeiner mit ihrem Hang zu nächtlichen Ausflügen als enge Gefährten von Hexen und Zauberern. Viele glaubten sogar, dass die Katzen selbst verwandelte Hexen seien. Dieser fatale Irrtum sorgte dafür, dass schwarze Katzen oft auf dem Scheiterhaufen der Inquisition landeten und damit in manchen Gegenden fast ausgerottet wurden. Paradoxerweise ereilte zuweilen aber auch die eigentlich als Glücksbringer geltenden dreifarbigen Katzen der Tod im Feuer: Da ihnen die Fähigkeit nachgesagt

wurde, Haus und Hof vor Feuer zu bewahren, gingen manche Menschen so weit, bei Bränden eine dreifarbige Katze in die Flammen zu werfen in der Hoffnung, das Tier würde das Feuer löschen. Laut einer Umfrage glaubt immerhin noch ein Viertel der Befragten daran, dass es ein schlechtes Omen ist, wenn eine schwarze Katze von links nach rechts ihren Weg kreuzt. Läuft die Katze jedoch von rechts nach links über den Weg, soll sie Glück bringen. Zum Glück weiss der Volksglaube für den ersten Fall guten Rat: Um das Unheil abzuwenden, braucht man nur drei Steine über die Spur der Katze zu werfen oder auf einen Stein zu spucken.

«Spuckt

man auf einen Stein, wendet sich das Unheil ab.»

Christentum abzuleiten. Jesus starb an einem Freitag. Zudem sassen am Abendmahl vor der Kreuzigung 13 Personen am Tisch. Eben gerade die dreizehnte Person zu Tisch – Judas Ischariot – war der Mann, der Jesus verriet und damit den Römern auslieferte. Die 13 liegt eins über der 12, jener symbolischen Zahl, die göttliche, kosmische und jahreszeitliche Ordnung (12 Monate) repräsentiert. So hat der Volksmund aus der 13 «Das Dutzend des Teufels» gemacht.

Geldgier brachte Unheil

Als Unglück bringendes Datum gilt ebenfalls der 13. September 1307; er ging als «Schwarzer Freitag» in die Geschichte ein. An diesem Tag eröffnete der französische König Philipp IV seinen Häschern den Befehl, alle Ritter des bis dahin mächtigen Templerordens zu verhaften und sie als Ketzer vor Gericht zu führen. Der König und der damals regierende Papst Clemens V hatten es bei dieser Aktion auf das riesige Vermögen des Templerordens abgesehen.

Eine neuere Interpretation dieser angeblichen Unglückskonstellation von Freitag und der Zahl 13 geht auf einen amerikanischen Einfluss zurück. Der Goldmarkt

in der neuen Welt geriet am Freitag dem 13., im Jahr 1869 ins Schlingern. 1927 war es erneut der Schwarze Freitag, an dem die Börsenkurse ins Bodenlose abstürzten.

Erhöht Aberglaube Unfallrisiko?

Britische Forscher untersuchten die Angst vor dem Freitag, dem 13., wissenschaftlich und kamen zum Ergebnis, dass an Freitagen, die auf den 13. fallen, mehr Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt werden als an gewöhnlichen Freitagen. Die Erklärung: Der Aberglaube an den Unglückstag führt zu Konzentrationsschwächen und damit zu einem erhöhten Unfallrisiko. Die schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung kommt allerdings zu einem anderen Ergebnis. So ereignen sich sowohl an «normalen» als auch an «kritischen» Freitagen im Strassenverkehr durchschnittlich etwa gleich viele Unfälle. Der Heidelberger Soziologe Edgar Wunder vom Forum Parawissenschaften kommt zum gleichen Ergebnis. Er untersuchte 147000 Freitagsunfälle von 1985 bis 1999 und fand heraus, dass die Unglückshäufigkeit sowohl an Freitagen den 6., den 13., und den 20., eines Monats ähnlich hoch waren.

Doch was tun, wenn einem die Zahl 13 doch irgendwie nicht geheuer ist? Man greift zu einem Trick, der so simpel wie effizient ist: Man entzieht der Zahl den unheilvollen Einfluss, indem man sie schlicht und einfach weglässt. So kommt es, dass trotz wissenschaftlicher Studien über die Ungefährlichkeit der 13 auch in unserer hoch technisierten Zivilisation Hotels und Fluggesellschaften dem eventuellen Unglück der Zahl 13 insofern vorbeugen, als dass sie die 13 erst gar nicht erscheinen lassen. Zimmernummer 13 und Sitzreihe 13 in Flugzeugen sind daher seltener anzutreffen, als alle anderen Zahlen.

Auswirkungen des Mondes

Wenn ein Vollmond mit einem Freitag, dem 13., zusammenfällt, wird alles noch geheimnisvoller. Die Wirkungen des Mondes sind offensichtlich und lassen sich oft direkt beobachten – wie etwa bei den Gezeiten. Angesichts dessen, dass unser Erdtrabant buchstäblich ganze Weltmeere bewegt, ist die Frage berechtigt, ob er nicht noch viel mehr bewirkt. Neben mondsüchtigen Katzen und Hunden und bei Vollmond oft gereizten Menschen dürfte der offensichtlichste Mondeinfluss auf die Menschheit der weibliche Menstruationszyklus sein, der im Durchschnitt einen Mondmonat lange dauert. Aus diesem Grunde gilt bei vielen Kulturen der Mond als Symbol für Weiblichkeit und Fruchtbarkeit. Sollte allerdings jemand glauben, infolge Vollmonds und Freitag, dem 13., etwas befürchten zu müssen, so kann für alle drei Termine von 2012 Entwarnung gegeben werden. Eine Konstellation, in der Freitag, der 13., exakt mit dem Vollmond zusammenfällt, tritt erst wieder am 13. Juni 2014 auf, die übernächste gar erst am Freitag, dem 13. August 2049.

Schatzsuche

Der Traum vom grossen Geld lockt immer mehr HobbyTrüffler, auch in der Schweiz nach der begehrten Knolle zu suchen – mit ungeahnten Folgen. Text Hans-Peter Neukom

Ein wenig wehmütig erinnert sich Markus Nydegger an seine Trüffelpionierzeit: «Als ich vor rund 13 Jahren mit meiner Appenzeller Bastardhündin das erste Mal Trüffeln fand, war die Anzahl der Trüffelsucher in der Region Bern noch an einer Hand abzuzählen», erzählt der heutige Präsident der Schweizerischen Trüffelvereinigung ( STV ). Doch in den letzten Jahren ist die Suche nach dem Diamanten der Küche, wie ihn der französische Küchenphilosoph Brillat-Savarin einst nannte, stark in Mode gekommen. Heute gehen allein im Kanton Bern und den angrenzenden Kantonen gegen hundert Trüffler der begehrten Köstlichkeit nach. Dass die Jagd nach der schwarzen Knolle auch hierzulande stark zugenommen hat, bereitet dem ehemaligen Bremgartner Pilzkontrolleur Nydegger nicht nur Freude: «Viele dieser Hobby-Trüffler, die sich mit ihren Trüffelhunden auf die Suche nach der unterirdischen Delikatesse machen, verstehen leider wenig von der Sache. Beim Ausgraben der Fruchtkörper beschädigen sie oft das empfindliche Pilzgeflecht und die Feinwurzeln der Bäume.» Sein Ärger ist verständlich, denn nur wenn man Sorge zu einem Trüffelstandort trägt, kann man über viele Jahre hinweg an diesem Platz Trüffeln finden. Aber nicht nur das Suchen und

Ernten, sondern auch das Bestimmen, die Qualitätsbeurteilung und schliesslich die Verarbeitung der schwarzen Schlauchpilze erfordern viel Fachwissen und Erfahrung. Die STV setze sich für das Wissen rund um die Trüffelpilze sowie eine behutsame, schonende Suche danach ein, erklärt der Trüffelexperte.

Der Traum vom grossen Geld

Allerdings können die Hobby-Trüffler die hiesige Nachfrage der teuren Delikatesse keinesfalls decken. Die bei uns erhältlichen Trüffeln kommen vorwiegend aus Italien und Frankreich. «Je nach Vorkommen und Nachfrage werden jährlich mindestens 6000 Kilogramm frische weisse und schwarze Trüffeln importiert», sagt Mark Grimm vom grössten Schweizer Trüffelimporteur, der Delikatessfirma Hugo Dubno im aargauischen Hendschiken. Das entspricht einem Verkaufswert in der Grössenordnung von 15 Millionen Franken.

Der Gastrosoph Brillat-Savarin bezeichnete die Trüffeln einst als die Diamanten der Küche. Wie ihre steinernen Verwandten wecken auch die kulinarischen Diamanten nicht nur Lust, sondern auch Raublust: In Italien beispielsweise vergiften eifersüchtige Pilzsucher die Trüffelhunde ihrer erfolgreichen Konkurrenz. In Frankreich stahlen zwei junge Franzosen in einem Restaurant 10 Kilogramm Trüffeln im Marktwert von rund Euro. In Südfrankreich endete die Selbstjustiz eines Trüffelbauers aus Grignan vor zwei Jahren gar tödlich: Bei einem nächtlichen Kontrollgang in seiner Trüffelplantage sah er die Umrisse eines schwarz gekleideten Mannes und eines Hundes, die sich unter einer Steineiche zu schaffen machten. Der Bauer zögerte nicht lange und erschoss den ver-

meintlichen Dieb. Bis zu 15 Prozent der jährlichen Ernte würde gestohlen, sagte Eric Solier, Präsident einer südfranzösischen Trüffel-Genossenschaft, gegenüber «Le Monde».

Als «Königin der Trüffel» gilt die italienische Alba- oder Piemont-Trüffel. Das hat auch mit ihrem besonders hohen Marktpreis zu tun. «In Spitzenjahren werden in Delikatessengeschäften über 10 000 Franken pro Kilogramm dieser weissen Trüffelart bezahlt», sagt Mark Grimm und erläutert, «teurer ist nur der rare, wilde Beluga-Kaviar aus Iran.» Von solchen Preisen können die Hobby-Trüffler hierzulande nur träumen. In den Schweizer Wäldern nördlich der Alpen findet man weder die teure Alba-Trüffel noch die begehrte französische PerigordTrüffel, sondern vorwiegend die Burgunder-Trüffel, auch Herbsttrüffel genannt. Diese erreicht je nach Qualität und Vorkommen einen Kilopreis zwischen 500 und 700 Franken. Das ist nur etwa ein Fünftel der aromatisch und geschmacklich höherstehenden Perigord-Trüffel. Zwar setzen immer mehr Gourmetrestaurants auf Produkte aus der Region und verwenden die Schweizer Burgunder-Trüffel in ihrer Küche. Doch der Traum vom Trüffelsuchen reich zu werden, wird sich für hiesige Trüffelsucher kaum erfüllen. «Das Ganze soll für Hund und Hundebesitzer weiterhin ein spannendes, erholsames Hobby bleiben», betont denn auch Markus Nydegger.

Run auf Schweizer Trüffeln

Vom schweizerischen Trüffelfieber profitieren hingegen die aufkommenden Trüffelmärkte. Die von der STV Ende September und Oktober in Bern, Biel und Bonvillars veranstalteten Trüffelmärkte waren ein Erfolg. An den drei Veranstaltungen wurden rund 130 Kilogramm frische Schweizer Burgunder-Trüffeln ver-

kauft. Der Preis pro Kilogramm lag je nach Qualität zwischen 600 und 650 Franken. Neben den frischen Schlauchpilzen wurden den Besuchern Produkte wie Trüffelkäse, Trüffelbutter, Trüffelsalz, Trüffelravioli, verschiedene Trüffelwürste und Weiteres mehr aus eigener Fertigung angeboten. Insbesondere der von Stephan

Hilber aus Fisibach hergestellte Trüffelkäse, der letztes Jahr schon an den Swiss Chees Awards in Neuenburg ausgezeichnet wurde, fand bei Gourmets reissenden Absatz. Zu Recht, denn der edle und teure Trüffelkäse aus Büffelmilch wird seinem Namen mehr als gerecht. Selbst ein begeisterter Trüffelsucher garantiert Hilber in

Reifezeit

Die Sommertrüffel (Tuber aestivum) erreicht ihre Reifezeit vor allem in den Monaten Mai bis September. Die Herbsttrüffel oder BurgunderTrüffel (Tuber uncinatum) findet man in unseren Breiten vom September bis Mitte Februar, je nach Wetter. Sind der Boden und die Trüffeln steinhart gefroren, lassen sich diese nur schwer ausgraben und die Trüffelhunde riechen den feinen Duftstoff der Pilze praktisch nicht. Die teure Piemont- oder Alba-Trüffel (Tuber magnatum) erscheint dann vom Oktober bis Mitte Januar und die Perigord-Trüffel (Tuber melanosporum) sowie die Wintertrüffel (Tuber brumale) können vom November bis März geerntet werden.

seiner Käsespezialität mindestens vier Prozent Burgunder-Trüffeln und betont, dass seinem Käse kein künstliches Aroma beigemischt sei.

Auch Experte Nydegger war erfolgreich: «So viele Burgunder-Trüffeln wie dieses Jahr habe ich noch nie gefunden, seit ich vor 13 Jahren mit Trüffeln begonnen habe.» Dieses Jahr konnten von den Trüffelhunden vermehrt auffallend grosse Burgunder-Trüffeln aufgespürt und von ihren Herrchen vorsichtig ausgegraben werden. Deren grösste Knolle wog um 900 Gramm. «Durchschnittliche Burgunder-Trüffeln wiegen nur etwa 30 bis 60 Gramm», betont Nydegger. Solch spektakuläre grosse schwarze Diamanten gehen vor allem in die Gastronomie. Für die private Küche werden aus praktischen und finanziellen Gründen kleinere Exemplare verwendet. Und noch eine gute Nachricht für Trüffelfreunde: Die Saison für hiesige Burgunder-Trüffeln ist noch nicht vorbei. Sie kann je nach Wetter noch bis in den Februar 2012 dauern. u

Buchtipps

Jean-Marie-Dumaine, Nikolai Wojtko: «Trüffeln – die heimischen Exoten», AT Verlag, 2010, Fr. 42.90; Thuri Maag, Annette Frei Bertoud: «Trüffeln», Fona Verlag, 2009, Fr. 37.90

Bingo! Markus Nydeggers Hündin Vesca hat einen Trüffel erschnüffelt.

Seminare

Bewegungspädagogin PSFL/BGB und Tanztherapeutin PSFL

Einführungsseminar

23.2. und 24.5., 13.30–17.30 Uhr

Heiligberg Institut Winterthur www.heiligberg.ch Tel. 052 202 21 00

Shiatsu Ausbildungsbeginn Voraussetzung für die Ausbildung Shiatsu Grundkurs Shiatsu-Grundkurs Samstag/Sonntag 3./4./31.3. – 1./21./22.4.

TAO CHI-Schulungszentrum Baslerstrasse 71 8048 Zürich

Tel. 044 401 59 00 www.taochi.ch

Körperzentrierte psychologische Beratung / Psychotherapie IKP

9.1. in Zürich

18.30–20.30 Uhr

Partner-, Paarund Familienberatung IKP

28.2. in Zürich 18.30–20.30 Uhr

Ernährungspsychologische Beratung IKP 12.1. in Zürich 18.30–20.30 Uhr

Ganzheitlichintegrative Atemtherapie IKP

27.1. in Zürich 17.00–20 Uhr

Ausbildungsinstitut für ganzheitliche Therapien IKP IKP, Zürich

Tel. 044 242 29 30 www.ikp-therapien.com

Kriya Yoga mit Kripanandamoyima Einführungskurse in die Meditationstechnik nach Paramahansa Yogananda Zürich: 21./22.1.

Rheinfelden: 3./4. 3. Interlaken: 14./15. 4.

Info: Sabine Schneider Tel. 044 350 21 89 www.kriya.ch

Agenda

Weiterbildung Persönlichkeit: studiere die Natur – sie lehrt Dich

20.–22.01. Klassisches Horsemanship. Das balancierte Pferd – ein Bewegungskünstler. 28./29.01.

Zentrum Pferdepunkt Eichberger Strasse 7 797802 Dettighofen, Deutschland www.pferdepunkt.com

Götter reisen – Götter speisen Wochenseminar im Burgund 5.–12.5. www.ogumroceomi.ch

Bewusst Leben

Intensivwoche Aarau

Heilen – Wohlbefinden –Bewusstsein. Seminare, Vorträge und kostenloser Heilertag. 10.–18.3. in Freiraum Aarau. www.freiraum-aarau.com

Ayurveda: Einführungs- und Schnuppertag 11.2.

Ganzheitlicher Ernährungsund Gesundheitsberater nach Ayurveda (Lehrgang).

23.3. Start ayurQuell, Olten Tel. 076 398 86 86 www.ayurveda-kurse.ch

Ganzheitliche Diätetik Kurs für Praktizierende 14.–15.01.

Chiway AG Akademie für chinesische Naturheilkunst Unterer Graben , Winterthur Tel. 052 365 35 43 www.chiway.ch

Wandern

Fastenwandern im Wunderland Schweiz 10.3.–17.3. Ascona TI 18.3.–25.3. Ascona TI 5.5.–12.5. Andeer GR 13.5.–20.5. Andeer GR www.fastenwandern.ch

Maya Hakios, Manzenweg 19, 8269 Fruthwilen, Tel. 071 664 25 29

Fasten – Wandern – Wellness 24.–31.3., 7.–14.4. und 22.–29.4. in Serpiano TI, Hotel Serpiano.

Ida Hofstetter, Männedorf Tel. 044 92118 09 www.fasten-wandern-wellness.ch

Schneeschuh-Wandern Mittwoch und Samstag ab 13 Uhr Schneeschuh-Schnupperwanderung Flumserberg. Jeden Sonntag Tages-Schneeschuhwanderung in der Region Heidiland.

7. und 8.1. Vollmond-Schneeschuhwanderung Flumserberg.

28. und 29.1. Zweitägiges Schneeschuh-Trekking zum Spitzmeilen.

Frühzeitige Anmeldung nötig.

Anmeldung: Tel. 079 245 92 58 www.Natur-Agentur.ch

Ausstellungen/

Vorträge

Der Abenteurer

Andreas Hutter berichtet von seinen abenteuerlichen Reisen. 6.1.–10.2. Deutschschweiz.

Tourdaten und weitere Infos: www.explora.ch

Durch ein ander Ausstellung

25.2.–4.3. Müllerhaus Lenzburg

25.2., 17.30 Uhr Vernissage

Müllerhaus

Bleicherain 7 5600 Lenzburg

Rügel-Talk 15.1., 14.30 Uhr

Aus der Stille in den Tanz 27.1., 19.30 Uhr, Aula

Das Abenteuer Ehe feiern 10.02., 18–22 Uhr

Tagungshaus Rügel, Seengen Tel. 062 838 00 10 www.ruegel.ch

Miró, Monet, Matisse –The Nahmad Collection Bis zum 15.01. Kunsthaus Zürich www.kunsthaus.ch

Pascal Danz

Zürich im VierjahreszeitenZyklus, Bilder. Bis 29.01. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil. www.kunstzeughaus.ch

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Teilnahmebedingungen: Gleiche Gewinnchancen für telefonische oder schriftliche Teilnahme. Mitarbeiter der AZ Medien Gruppe AG und Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden nicht in bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt.

Lösung des Rätsels aus dem Heft 12-2011

Gesucht war: Vogelbeere

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32. Jahrgang. ISSN 2234-9103

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älter werden

Eigentlich wird man im Alter kleiner – nur Susanne Hochuli zieht es in die Höhe. Erste Anzeichen einer beginnenden Midlife-Crisis?

achen wir uns nichts vor. 2012 wird ein schwieriges Jahr werden, auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen. Für viele von uns wird es sogar schrecklich werden. Dann nämlich, wenn Sie in diesem Jahr das Jahrzehnt wechseln. Stellen Sie sich vor, wenn plötzlich eine Fünf statt eine Vier, eine Sechs statt eine Fünf Sie ausmacht. Ich weiss, man sollte nicht über das Alter reden, beziehungsweise wenn, dann schönreden, weil wir alle ja nur gesund und schön älter werden – sagt auf jeden Fall die Werbung.

Die Realität ist brutaler und ich rede jetzt mit Blick zurück aufs alte Jahr, als ich noch ein Jahr jünger und also alles noch besser war. Damit Sie mich richtig verstehen: In meinem Departement ist seit dem 1. Tag dieses schwierig werdenden Jahres die Fachstelle für Alter installiert; die Stelleninhaberin ist eine junge Frau: sportlich, schön, blitzgescheit und voller Engagement für die Sache des Alters, und ich als Departementsvorsteherin sehe mich in der Pflicht, die harten Facts dieses Themas zur Sprache zu bringen:

«Nur zu», meinte ich. «Nein», sagte er. Ich insistiere und er sagte, da würden doch alle in der Midlife-Crisis hochgehen. «Vielleicht finde ich die oben», sagte ich und schmollte. Das durfte ich tun, weil meine Tochter nicht dabei war. Sie hätte mir sonst laut gesagt: «Mami, hör auf, dein Kinn sieht beim Schmollen so komisch aus.» Vor Jahren erzielte ich beim Schmollen ganz andere Reaktionen. Nun, so schlimm kann es nicht sein. «Du siehst auf den Fotos in den Zeitungen so jung aus», mailte mir eine Kollegin. «Die Antifaltencreme wirkt.» Geschmeichelt schrieb ich zurück: «danke» und kokettierte: «aber ich brauche doch Faltenauffüllcreme.» «Stimmt», doppelte sie nach: «für die andere ist es zu spät.»

«Mami, hör auf, dein Kinn sieht beim Schmollen so komisch aus.»

Aber glauben Sie nicht, das Altern sei eine reine Frauensache, oh nein. «Ich habe manchmal Mühe, nicht mehr so jung zu sein, so gesetzt zu werden, immer mehr graue Haare zu bekommen, halt der übliche Männerselbstmitleidsscheiss», meinte ein Kollege – und der Chefredaktor dieses Blattes. «Hab ich dir schon gesagt, dass ich auf den Kilimandscharo gehe?», mailte ich ihm. Der bald Mittfünfziger schrieb zurück: «Kilimandscharo? Das gehört sich für Leute ab Mitte 40. Machen alle! – und bluffen dann zwei, drei Stehpartys lang die Schwarzen vom Himmel. Ich geh 2013 in den Himalaya. 7300 Meter sind angesagt. Forschungsexpedition. Machen auch alle! – und bluffe dann vier, fünf Stehpartys lang die Sherpas haarig wie Yaks.»

Ende des alten Jahres sass ich mit Nobilitäten und Honoratioren am Nachbarschaftstreffen im Regierungspräsidium in Freiburg im Breisgau. Mein Tischnachbar, geübt in Small-Talk, fragte mich, ob ich die Festtage im Kreis meiner Lieben verbringen würde. «Nein», sagte ich, «ich gehe auf den Kilimandscharo.» Er schluckte, nippte am Wein, drückte sich die Serviette an die Lippen und meinte, jetzt sei ihm fast etwas Böses rausgerutscht.

Meine liebe Leiterin Fachstelle für das Alter: Hilf uns Mittelalterlichen mit Würde alt zu werden, unsere Schwächen anzunehmen und neue Stärken zu entdecken. u

Susanne Hochuli, erste grüne Regierungsrätin im Aargau, ist Mutter einer 18-jährigen Tochter und wohnt mit ihr, Hund und Pferden auf ihrem Bauernhof in Reitnau.

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