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HEIMATGEFÜHLE MITTEN IN MOSKAU HOTEL METROPOL, MOSKAU
Heimatgefühle
mitten in Moskau
Im Hotel Metropol in Moskau stieg jahrzehntelang ab, was Rang und Namen hatte. Heute sorgt ein Schweizer dafür, dass das historische Juwel wieder zu seiner alten Grösse fndet. Darüber hinaus ist Dominique Godat ein Direktor, der sein «letztes Hemd» für seine Gäste hergibt.
Text: Karin Schmidt
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«Doch endlich winkt das Ziel: Im Schimmer der weissen Mauern leuchtend nah, in goldner Kreuzeskuppeln Flimmer liegt gross und herrlich Moskau da!» Alexander Puschkins viel zitierter Vers verliert nicht an Zauber. Auf mich jedenfalls üben der prächtige Kreml und die eindrücklichen Kathedralen Moskaus eine grosse Anziehung aus. Doch leider muss ich mich mit Geduld wappnen, bevor ich die märchenhaften goldenen Zwiebeltürme der Kirchen aus der Zarenzeit erspähen kann: Zuerst kam mein Gepäck auf dem Flug mit Swiss von Zürich nach Moskau nicht mit, was für zwei qualvolle Stunden mit Anstehen und Ausfüllen von Formularen sorgte. Und jetzt geht seit rund zwanzig Minuten nichts mehr 1 auf der Fahrt vom Flughafen Domodedowo in Moskaus Innenstadt. «Der Präsident hat Feierabend», erklärt uns der Taxifahrer mit ausdruckloser Miene. Bei uns wäre diese Szene undenkbar: Mitten im Berufsverkehr schwärmen Polizisten aus, sperren die Durchgangsstrassen und legen den Verkehr lahm. Blaue und rote Warnleuchten flackern, und ein Schwarm schwarzer Geländewagen – in ihrer Mitte eine gepanzerte S-Klasse mit der russischen Standarte am rechten Kotflügel – jagt heran. So zügig wie Wladimir Putin kommt in Moskau keiner durch die Rushhour. Leider auch wir nicht.
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RUSSISCH-SCHWEIZERISCHE GASTFREUNDSCHAFT
Nach einer Stunde «Stop-and-go» erreichen wir schliesslich unser Ziel: das geschichtsträchtige Hotel Metropol, einst Hotspot der heutigen Weltmetropole. Nur ein paar Schritte trennen den imposanten Jugendstilbau vom Bolschoi-Theater, der Kreml liegt in Sichtweite, das Kaufhaus GUM, die luxuriösen Fussgänger-Zonen und der U-Bahnhof Teatralnaya sind auch nur ein paar Minuten entfernt. Viel günstiger kann ein Moskauer Hotel kaum liegen. «Grüezi und herzlich willkomme im Metropol», werde ich von Dominique Godat in perfektem «Schwizerdütsch» begrüsst. Dass die Direktion in den Händen des 59-jährigen Schweizers liegt, kommt nicht von ungefähr. Der jetzige Besitzer des Metropols hat nur ein Ziel: Das Fünf-Sterne-Haus wieder unangefochten zur Nummer eins in Moskau zu machen. Dabei setzt er auf die sprichwörtliche Kompetenz der Schweizer Luxushotellerie und übertrug das Amt des VR-Präsidenten Michel Rey, dem ehemaligen Hoteldirektor des Baur au Lac in Zürich. Dieser holte im August 2013 Dominique Godat an Bord. Godats Leistungsausweis – er waltete über 11 Jahre als Direktor des berühmten Kulm Hotel in St. Moritz – und seine typisch schweizerische Ruhe und Gelassenheit kommen ihm beim Unterfangen, das geschichtsträchtige Haus wieder an die Weltspitze heranzuführen, zugute. Um sein Ziel zu erreichen, setzt er auf seine rund 400 Mitarbeiter und auf seine langjährige Erfahrung: «Ich suche motivierte Mitarbeiter und zeige ihnen, wie man Service und Hospitality auf höchstem Niveau zelebriert. Sie sollen stolz sein, im bedeutendsten Hotel der Stadt arbeiten zu dürfen.» Dem Ziel, wieder die Nummer eins zu werden, ist Godat in seinen knapp vier Jahren «Amtszeit» ein gutes Stück näher gekommen – und das bei laufendem Umbau. Dieser war auch bitter nötig. Als die Stadt Moskau das Hotel im Rahmen eines Privatisierungsprogramms 2012 versteigerte, liess sich der Glanz von einst nur noch erahnen. Für fast 250 Millionen Franken kaufte der russische Unternehmer Alexander Klyachin (Azimut-Hotels) das denkmalgeschützte «Metropol» und steckte weitere 150 Millionen Franken in dessen Renovation. Damit sollen nach und nach die knapp 400 Zimmer und Suiten vergrössert und moderne Bäder eingebaut werden.
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RUSSISCH ALS ERFOLGSGEHEIMNIS
Dass ein neuer Wind weht, merkt man bereits in der imposanten Lobby, die Tag und Nacht gut besucht ist. Längst hat es sich herumgesprochen, dass das Service-Niveau mit den alten Tagen konkurrenziert und so trifft man sich hier wie anno dazumal für angeregte Geschäftsbesprechungen oder entspannt im intimeren Barbereich bei einer original russischen Teezeremonie. Entspannt bin ich bei Weitem noch nicht; zu sehr ärgere ich mich über das vermisste Gepäck. Ganz Gentleman der alten Schule, kümmert sich Dominique Godat gleich höchstpersönlich darum. Auf Russisch gibt er dem Concierge Anweisungen, den Koffer sofort nach Ankunft der nächsten Maschine auf mein Zimmer bringen zu lassen. «Hier ist es enorm wichtig, mit den Leuten russisch zu sprechen,» meint er lakonisch. «Darum ging ich gleich von Beginn weg in den Russisch-Unterricht». Augenzwinkernd fügt er hinzu: «Es funktioniert. Man wird sofort mehr respektiert».
NICHTS GEHT ÜBER WODKA
Es ist spät geworden. In der Chaliapin Bar wartet ein kleiner Imbiss
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auf unsere Pressegruppe. Dazu probieren wir verschiedene Wodkas – mit denen wir uns mit einem «Nastrovje – auf das Leben» zuprosten und die wir dann standardgemäss ex runterkippen – sowie klassische russische «Sakuska»: Vorspeisen wie Kaviar, gesalzene Gurken, Tomaten, eingelegte Äpfel und marinierte Pilze, die in kleineren Mengen unmittelbar nach jedem Glas Wodka gegessen werden. «Die Russen finden immer einen Anlass, um Wodka zu trinken – ob im privaten Leben eines Menschen oder im staatlichen Leben: Geburtstage, Hochzeiten, Begräbnisschmaus, Tag der russischen Gesetzgebung, neuer Job,
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Beförderung, Entlassung, Sieg der eigenen Fussballmannschaft», erklärt uns Anna, die bezaubernde junge PR-Dame des Metropols. «Spannend ist, dass im Gegensatz zu den Westeuropäern, die sich am Tisch ein knappes «Zum Wohl!» oder «Prost!» wünschen, die Russen praktisch immer erklären, worauf sie eigentlich trinken. Auf die Gesundheit, auf das Neugeborene, auf die Kinder, auf die anwesenden Damen, auf neue kreative Aufträge – und so weiter, ohne Ende. Wenn die Fantasie wirklich mal erschöpft ist, kommt der unschlagbare, ultimative Tischspruch an die Reihe: «Es gibt keinen Grund, nicht zu trinken!» Da am nächsten Tag ein straffes Programm mit Kremlbesuch, Stadtrundgang und Hotelführung ansteht, verabschiede ich mich bald und gehe auf mein Zimmer. Meinen Koffer muss ich ja nicht auspacken, 4 da er erst auf dem Morgenflug sei, wie mir der Concierge vorher noch versicherte. Aus den grossen Fenstern meines Jugendstil-Zimmers erblicke ich seitlich das wunderschön erleuchtete Bolschoi-Theater, gegenüber winken mir die Mauern des Kremls zu: eine fantastische Szenerie. Mitten auf dem Bett liegen fein säuberlich zusammengefaltet ein oranges T-Shirt, Socken und eine Zahnbürste inklusive Zahnpasta. Sehr aufmerksamer Service, denke ich mir, streife das Shirt über und falle todmüde ins Bett.
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HARFENKLÄNGE ZUM FRÜHSTÜCK
Nach einer erholsamen Nacht lockt mich der Hunger ins monumentale Restaurant «Metropol». Schliesslich gilt das opulente Frühstück hier im Haus unter Kennern als das beste Hotelfrühstück Moskaus. Beeindruckt von der Schönheit des Saals und der Qualität der Speisen, geniesse ich Kaviar, Lachs und Blini bei sanften Harfenklängen unter der verzierten Glaskuppel und bewundere den Marmorbrunnen in der Mitte, die vier prächtigen Stehlampen und unzähligen Säulen. Bei der anschliessenden Hotelführung durch die metropoleigene Historikerin Ekaterina Egorova erfahre ich, dass Architekt S. Galenzovsky diesen Saal im modernen Stil schuf. Später wurden neoklassizistische Elemente hinzugefügt. Der Saal hat schon viel erlebt: Banketts und Hochzeiten natürlich, aber auch Konzerte. Wladimir Lenin hielt hier Reden, George Bernard Shaw bestellte vegetarisches Essen, König Juan Carlos von Spanien gab Empfänge, Michael Jackson spielte auf dem Klavier. Und sie alle genossen natürlich das Essen des Restaurants: Russische Küche mit traditionellen Speisen, die durch europäische Einflüsse ergänzt wird. Einige der Rezepte wurden von den Metropol-Chefs an ihre Nachfolger weitergereicht.
WANDELN AUF HISTORISCHEN PFADEN
An kaum einem anderen Ort in der russischen Hauptstadt lässt sich Geschichte so unmittelbar erfahren wie im Hotel Metropol. Ekaterina Egorova, die auch schon ein Buch über die Geschichte des Metropols geschrieben hat, lässt uns in die abwechslungsreiche Vergangenheit des Hoteljuwels eintauchen: Um die Jahrhundertwende, als Moskaus Wachstum auf dem Höhepunkt war, wurden im Rahmen eines grossen Booms zahlreiche Bauten im Jugendstil – in Russland «Stil modern» genannt – errichtet. Obgleich er nur wenig mehr als ein Jahrzehnt Eingang in die Architektur findet, hat diese Periode in Moskau zahlreiche Spuren hinterlassen. Vor allem das Viertel des Alten Arbat und die Strassen östlich des Kaufhauses GUM sind vom Jugendstil geprägt. Charakteristische Stilmerkmale sind eine freie Grundrissgestaltung, Fensteröffnungen verschiedener Art und Grösse sowie die Variationen in der Ausgestaltung der Fassaden: Neben verputzten Flächen gibt es solche mit grob behauenen Steinen, Ziegeln oder Klinkersteinen. Betrachtet man das Metropol von aussen, wird dieser Zeitabschnitt sehr präsent, dominieren doch die denkmalgeschützte Jugendstilfassade und das markante Majolika-Mosaik das Haus. Begründet wurde das Hotel Metropol von dem Kunst-Patron Savva Mamontov und erbaut von Architekten wie dem Engländer William Walcot – von dem der Gesamtentwurf stammte – Wrubel, Kekushev und Chekhonin. Die vielen beteiligten Architekten aus unterschiedlichen Ländern brachten dem Haus den Spitznamen «Turmbau zu Babel des 20. Jahrhunderts» ein. 1905 eröffnete der imposanteste Jugendstilbau Moskaus. Schon damals war das Metropol ein Haus der Superlative – als einziges russisches Hotel war es mit heissem Wasser, Kühlschränken, Aufzügen und Telefonen ausgestattet. Bald reiste alles an, was in der besseren Gesellschaft Rang und Namen hatte. 1917 übernahm die bolschewistische Regierung die Führung und das Metropol wurde zur Residenz der RCEC. Lenin, Chickerin, Sverdlov und Bukharin lebten und arbeiteten im Metropol. In den 1930er-Jahren zog das Metropol dann wieder grosse Künstler wie George Bernard Shaw und Bertolt Brecht an. Später mieteten sich hier auch Prominente wie Marlene Dietrich und Michael Jackson ein. Der 2009 verstorbene King of Pop hatte sich so in eine Lampe in Form einer Bärenfigur verguckt, dass er sie kaufen wollte. Doch das Stück war unverkäuflich. Ekaterina hat noch viele spannende, historische Anekdoten auf Lager, die sie auf der Galerie im ersten Stock zum Besten gibt, welche sich gleichsam einem Who is who der internationalen VIPs aus über 100 Jahren präsentiert.
Das Angebot an Konferenzräumen ist enorm und reicht von kleinen privaten Salons bis zu beeindruckenden Hallen, in denen mehrere hundert Gäste bei verschiedenen Events bewirtet werden. In schönstem Art-déco-Outfit präsentiert sich auch der historische Fahrstuhl mit blumenbunten Bleiglasfenstern.
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SPEISEN IM ANGESAGTEN GOURMET-RESTAURANT
Keine Frage, das gastronomische Angebot in Moskau gehört ebenfalls zu den spannendsten Europas. Im Vielvölkerstaat Russland gibt es die unterschiedlichsten Küchen zu entdecken und moderne Trends werden hier sehr schnell adaptiert. Wie das neue Russland auch die Speisekarten revolutioniert, zeigt sich in den Hotelrestaurants, allen voran dem Savva. Im Gourmet-Restaurant des Hotel Metropol werden wir kulinarisch von Andrey Shmakov verwöhnt. Hier gehen russische Küchentradition, baltischer Innovationsgeist und moderne nordische Kochkunst im Noma-Stil eine perfekte Liaison ein. Ein wunderbarer Genuss – die exzellenten Aromen und Optiken überzeugen unseren Gaumen. Zum Nachtisch gesellt sich auch Dominique Godat zu uns. Er teilt mir mit, dass mein Koffer zwischenzeitlich gebracht wurde und bereits auf dem Zimmer sei und fragt: «Konnten Sie denn gut schlafen? Ich hoffe, das T-Shirt war bequem genug; ich habe es extra rausgesucht für Sie». Natürlich war mir am Vorabend nicht bewusst, dass ich im T-Shirt des Direktors nächtigen würde und antworte ihm, dass mir ein solcher Service noch nie geboten wurde. Wenn ihm seine Mitarbeiter nacheifern und den Gästen quasi «ihr letztes Hemd» geben, dann zweifle ich nicht daran, dass das Metropol bald an den Status von einst anknüpfen wird.
www.metropol-moscow.ru
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1 Der Schweizer Dominique Godat führt das Hotel Metropol seit 2013. 2 Edel und elegant: Superior-Zimmer. 3 Die Mosaike im Inneren und an der Fassade stammen von Michail Wrubel.
4 Glanzstück des Hauses: Das Restaurant Metropol mit der imposanten Glaskuppeldecke. 5 In der Chaliapin Bar wird die original russische Teezeremonie serviert – die lässigste Art der kulinarischen Kommunikation.
Russland vom Spezialisten
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FÜR EINEN KURZTRIP NACH MOSKAU IST DAS METROPOL HOTEL IDEAL – DIE WICHTIGSTENSEHENSWÜRDIGKEITEN LIEGEN GANZ NAHE.
Moskau-Tipps
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TRETJAKOW-GALERIE
1892 schenkte der Kaufmann Pawel Tretjakow seine stattliche Sammlung von 2000 Gemälden der Stadt Moskau – und das Ausstellungsgebäude gleich dazu. Nur wenige Jahre später öffnete das Hotel Metropol seine Pforten. Dann kam die Revolution – und während Lenin sein Übergangs-Büro im Hotel Metropol einrichtete, erlebte die Tretjakow-Sammlung einen einzigartigen Boom. Durch Zwangsenteignungen und freiwillige Schenkungen wuchs der Bestand sprungartig auf etwa 100‘000 Exponate an. Die meisten befinden sich noch heute im Besitz des Museums. Zu besichtigen ist sowohl die Sammlung im historischen Gebäude mit Meisterwerken des 11. bis 20. Jahrhunderts als auch die «Tretjakov Gallery on Krymsky Val» mit russischer Kunst des 20. Jahrhunderts und der Moderne.
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THEATER-REICHTUM
Als kulturelles Zentrum eines riesigen Landes gibt es in Moskau unzählige Theater, von denen das Bolschoi-Theater wohl das berühmteste ist: Ein Staat im Staat, ein Mikrokosmos, der das politische System Russlands spiegelt. 3000 Mitarbeiter sind hier beschäftigt.
ANREISE UND VISUM
Swiss fliegt viermal täglich ab Zürich nach Moskau Domodedowo. Schweizer Bürger benötigen für die Einreise einen mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass mit Visum. Um ein Visum zu erhalten,werden für die gewünschte Aufenthaltsdauer vom ersten bis zum letzten Tag (lückenlos) entsprechend reservierte Hotelnächte mit gültiger Referenz-Nummer oder ein notariell beglaubigtes und amtlich abgestempeltes Einladungsschreiben benötigt. Tipp: Kira Travel ist Spezialist für Russland-Reisen:
www.kiratravel.ch ORIENTALISCHES BAUWERK
Am südlichen Ende des roten Platzes erhebt sich die Basilius-Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert. Eine finstere Legende rankt sich um die berühmte Kirche mit ihren bizarren Kuppeln und vielfarbigen Zwiebeltürmen. Angeblich liess der Auftraggeber dieses orientalisch anmutenden Wunderwerks, Iwan der Schreckliche, dem Baumeister nach Fertigstellung die Augen ausstechen. Er wollte verhindern, dass dieser anderswo eine zweite Kirche von vergleichbarer Schönheit errichtet.
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UNTERIRDISCHES GLANZSTÜCK
Im 80-Sekunden-Takt befördert sie täglich neun Millionen Passagiere und ist damit eines der meistfrequentierten Verkehrsmittel der Welt. Doch Moskaus Metro ist mehr: Sie ist ein unterirdisches Luxus-Labyrinth. Ihre Bahnhöfe wurden von sowjetischen Bauherren erdacht als Paläste des Volkes, als Kathedralen der Werktätigen. Riesige Kronleuchter und Monumentalmosaike, bronzene Statuen der Revolutionshelden, wuchtige Jugenstilbögen und marmorne Böden – jede Station hat ihren ganz eigenen Stil. Bild: Die Station Komsomolskaja, die oftmals als eine der Schönsten im gesamten Metronetz bezeichnet wird.
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HERZ DES ALTEN UND NEUEN RUSSLANDS
Ein Muss für jeden Moskau-Besucher: Die Besichtigung des Kremls. Ab dem zwölften Jahrhundert lenkten die Zaren die Geschicke ihres Reiches von hier. 1712 verlegte Peter der Grosse die Hauptstadt nach St. Petersburg. Nach der Oktoberrevolution 1917 kürte Lenin Moskau wieder zur Hauptstadt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erklärte die Unesco den Kreml 1990 zum Weltkulturerbe.