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Maier

Skitouren

Berner Alpen Ost

Hohgant bis Aletschhorn
Martin

Berner Alpen Ost

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Martin Maier

Berner Alpen Ost Hohgant bis Aletschhorn

Skitouren

4. Auflage mit 128 Routenfotos

SAC Verlag

Querung von der Zettenalpegg ins Eriz nach Innereriz oder Linden (100b). SchörizflueNordgratschulter (106) und Stouffe (108b) von Innereriz.

Bild: 10. Februar 2013

Stouffe (Schöriz) 1511 m

Nette Feld-Wald-und-Wiesen-Kuppe über dem hintersten Eriz mit schön zügiger Abfahrt zur Zulg hinunter. Der Höcker wird von Einheimischen Schöriz genannt.

254 S Interlaken 1208 Beatenberg

Bus vom Bahnhof Thun Richtung Innereriz.

Von der Bushaltestelle Eriz, Linden (ca. 1000 m) zur Brücke über die Zulg (956 m) hinunter. Auf dem Alpweg geradeaus durch eine Waldschneise zu einem Stall und über den Nordhang hinauf an die Sonne zum markierten Schneeschuhtrail, der bei Punkt 1195 erreicht wird. Auf meist flachgetretenem Pfad den Markierungen entlang nach Vorderschöriz (1304 m) und, zuerst noch im Bereich des Alpwegs, dann direkt ostwärts, zum höchsten Punkt hinauf.

Auf gleicher Route zurück. Eine zügigere Variante führt vom Gipfel kurz ziemlich steil über den Nordostgrat zur Pfidertsch Egg und dann nordwestwärts nach Hindere Zugschwand (1195 m) hinunter. Durch die Waldschneise am Gehöft Schattenseite (994 m) vorbei zur Brücke über die Zulg und flussabwärts zur Sägerei (956 m). Kurzer Gegenanstieg zur Bushaltestelle nach Linden.

254 S Interlaken 1208 Beatenberg

Bus vom Bahnhof Thun nach Innereriz, Säge.

Von der Busendstation Innereriz, Säge (1040 m) südwärts zum Skilift Obersohl. Über den Bach auf dem Alpweg nach Undere Schöriz (1223 m). Nun direkt über einen flachen Rücken südwestwärts auf die Schörizegg hinauf und über die Egg nordwärts zum Tourenziel.

Auf gleicher Route zurück oder direkter, über den zuerst ziemlich steilen Osthang via einen Stall (1369 m) und die Gebäude von Fuchser, zum Alpweg hinunter, wo man wieder auf die Aufstiegsroute trifft.

108a von Linden (Eriz)
108b von Innereriz

Bild: 19. Dezember 2012

Augstmatthorn (160) von der Lombachalp mit der Abfahrt nach Habkern.

Augstmatthorn 2136 m

Toller Skigipfel im Quellgebiet der Emme und direkt über dem Brienzersee.

160 von Habkern (1) bzw. der Lombachalp (2)

254 S Interlaken 1208 Beatenberg

Bus vom Bahnhof Interlaken West nach Habkern, Post. Bus alpin von Habkern, Post, auf die Alp Lombach (busalpin.ch; +41 33 843 13 43).

Die Lombachalp kann jetzt auch mit dem Bus alpin erreicht und die lange Strassenwanderung damit gemieden werden. Sichere Lawinenverhältnisse sind nötig. Vorsicht vor den Wechten auf dem Gipfelgrat! Tour im Jagdbanngebiet Augstmatthorn!

Felsdurchsetzte Steilstufe im Westgrat (39° auf 40 Hm).

Von der Bushaltestelle Habkern, Post (1067 m) auf der Lombach-Alpstrasse zur Troubachbrücke (1041 m) hinunter und als lange (ca. 7 km) Winterwanderung auf der im Hochwinter schneebedeckten Strasse zum Restaurant Jägerstübli auf die Lombachalp (1559 m). Beim Restaurant nach rechts abbiegen und in östlicher Richtung zu Punkt 1713 auf eine Verflachung in der Westrippe des Augstmatthorns hinauf. Über den Grat, zusehends schmaler, bis zur felsdurchsetzten Steilstufe (ca.1900 m), die entweder direkt erstiegen oder im Bereich des Sommerwegs südlich umgangen wird. Nach der Schlüsselstelle über den Westhang hoch auf den Grat und mit toller Aussicht und gewaltigem Tiefblick nordostwärts zum Tourenziel.

Bis zur Steilstufe wie im Aufstieg und unmittelbar danach nach links (südwestwärts) durch ein Couloir hinunter und über die allmählich auslaufende Südwestflanke zu den Alphütten von Bodmi (1586 m). Auf dem flachen Alpweg zu Punkt 1533 auf der Egg und auf einem Strässchen zu Punkt 1473 auf der Aufstiegsroute (-strasse) hinunter.

Drättehorn (265a) und Schwalmere (280b) vom Schilthorn. Abfahrt vom Drättehorn (265b) und von der Schwalmere (280c) nach Kiental. Querung ins Suldtal (280e).

Bild: 28. März 2014

280d Abfahrt nach Kiental

ZS – 1700 m S 142

254 S Interlaken 264 S Jungfrau 1228 Lauterbrunnen 1248 Mürren

Bus von Kiental zur Bahnstation in Reichenbach.

Bei schlechter Sicht ist der beste Weg durch die Absätze in der SchwalmereSüdflanke nicht einfach zu finden.

Vom Gipfel der Schwalmere über die recht steile (33° auf 200 Hm) Südflanke bis auf ca. 2470 m in die Mulde hinunter. Hier nach rechts (westwärts) und im Bereich der auf der Landeskarte eingetragenen Wegspuren durch die Felsabsätze in die nächste Mulde hinab. Diese Passage ist bei schlechter Sicht nicht ganz einfach zu finden. Auf etwa 2300 m deutlich nach Westen querend die Mulde verlassen und über einen Rücken ziemlich steil (35° auf 60 Hm) südwärts hinunter zu den Felsabsätzen bei Punkt 2073. Diese wieder am besten im Bereich des Sommerwegs passieren. Weiter auf die Glütsch-Ebene hinunter und über die Fläche auswärts zum Südwesthang, der, von Felsen begrenzt, wieder steiler (35° auf 140 Hm) direkt zum Alpgebäude von Glütschnessli hinunterleitet. Auf der Alpstrasse via Gruenerli (1529 m) zur Brücke (1476 m) im hintersten Spiggegrund hinunter. Weit (ca. 4 km) und recht flach auf der Strasse via Alti Weid (1291 m) und Chneuweid durch den Spiggegrund auswärts, bis kurz vor der Einmündung in die Hauptstrasse über eine grosse Waldlichtung, östlich an der Haarnadelkurve (1011 m) vorbei, über die Loosplatte zur Spiggebach-Strassenbrücke (933 m) hinuntergefahren werden kann. Von der Brücke in rund 15 Minuten zur Busendhaltestelle (948 m) in Kiental.

280e Überquerung ins Suldtal nach Aeschiried

ZS

Bus von Aeschiried, Schulhaus, zum Bahnhof Spiez.

Die Querung des rinnenzerfurchten Westhangs unter dem Britterehöreli ist abschüssig und je nach Verhältnissen nicht ganz trivial.

Vom Gipfel der Schwalmere (2777 m) wie oben beschrieben auf die Schwemmebene von Glütsch (ca. 1960 m) hinunter. Gegenanstieg westwärts über die Südosthänge von Brittere, nördlich an der Nase von Punkt 2044 vorbei, auf die Egg (2228 m) südwestlich des Britterehöreli. Felle noch nicht von den Skis reissen! Möglichst hoch den Felsen entlang nordwärts, teilweise sehr abschüssig (bis 40°), durch den zerfurchten Westhang zum Latrejegrat hinüber und dann auf der Abfahrtsvariante von Route 215 noch weit (2 – 2½ Std.) nach Aeschiried.

Flugbild: 10. März 2016

Hubelhoren via Hubellücke (648c) und Hiendertelltijoch (650a) von der Lauteraarhütte. Zustieg zur Lauteraarhütte (64) von Oberwald (64a) via Leiternweg.

648c von der Lauteraarhütte via Hubellücke

ZS+ 3 – 3½ Std. 880 m 70 m SE, S, SW 322

255 S Sustenpass 1230 Guttannen

Für den Wechsel vom Lauteraar- ins Gauligebiet ist die Hubellücke dank der installierten Leitern nun eine gute Alternative zum Hiendertelltijoch, dessen Überquerung immer heikler wird. Die Route zur Lücke ist aber teilweise sehr exponiert und nur bei besten Südhangbedingungen zu empfehlen.

Von der Lauteraarhütte (2392 m) nordwärts einige Meter aufsteigen und dann durch ein Tälchen dem Hangfuss entlang ostwärts gegen Triftleni (ca. 2320 m) hinunterfahren. So bald als möglich nach links (nordwärts) über eine kleine Schulter (ca. 2400 m) direkt zu Punkt 2532 im Tal des Triftbachs aufsteigen. Weiter dem Triftbach entlang aufwärts, bis auf ca. 2780 m nach links (westwärts) die geschliffene Felsstufe über eine kurze, steile (37° auf 50 Hm) Rampe erstiegen werden kann. Oberhalb der Stufe flach bis wenig abfahrend südwestwärts an den Fuss (ca. 2800 m) des Rothoren-Südostgrats traversieren. Diese Stelle kann bei Trittschneeverhältnissen auch direkt von Punkt 2532 im Tal des Triftbachs durch eine der Rinnen zu Fuss erstiegen werden. Auf einem Band weiter, flach den Felsen entlang, südwestlich um das Rothoren herum. Die Querung der Schlucht auf der Westseite des Rothorens ist teilweise sehr abschüssig (bis 45°). Allenfalls müssen für diese Passage gar die Steigeisen montiert werden. Allmählich wieder weniger exponiert nordwestwärts durch die Mulde und über die Resten des Hinderen Triftgletschers zu den Leitern, die in die Hubellücke (ca. 3170 m) hinaufführen. Von der Lücke über die Hubelhoren-Nordostflanke, bei guten Bedingungen mit Skis, bis zum Gipfelkreuz.

Übergang ins Gauligebiet und Abfahrt zur Gaulihütte auf Route 648a.

765a
766
Flugbild: 10. März 2016
Aletschhorn (760a), Kleines Aletschhorn (764), Sattelhorn (765a) und Sattellicka (766) von der Oberaletschhütte.

Kleines Aletschhorn 3747 m

Nicht mehr als eine Eisschulter im Westgrat des Aletschhorns, dafür ein kleines, feines Skitourenziel mit bester Aussicht u. a. auf die Tatzelwürmer hinunter.

764 von der Oberaletschhütte

ZS – 4 – 4½

264 S Jungfrau 1249 Finsteraarhorn 1269 Aletschgletscher

Schöne Gletschertour, die gut eingeschneit kaum Schwierigkeiten macht.

Vom Skidepot der Oberaletschhütte (ca. 2480 m) nordwärts über den Oberaletschgletscher bis in den hintersten (nördlichsten) Boden, wo auf ca. 2900 m der Aufstieg ostwärts über eine erste kurz steile (37° auf 40 Hm)

Eisstufe beginnt. Je nach Verhältnissen den meist gut sichtbaren Spaltenzonen ausweichend in einem grossen Linksbogen nordwärts auf die ab 3600 m flachere Eisschulter und da nach links zum höchsten Punkt.

Auf gleicher Route zurück.

Sattelhorn 3745 m

Wenig auffälliger Wechter über das Lötschental. Wer einmal oben war, weiss warum und wird dem Horn von da an auch von unten mehr Beachtung schenken. Genialer Aussichtspunkt hoch über der Sonnenterrasse der Hollandiahütte.

765a von der Oberaletschhütte

ZS + 4 – 4½ Std. 1250 m 160 m

264 S Jungfrau 1249 Finsteraarhorn 1269 Aletschgletscher

Bei gut eingeschneitem Gletscher rassige, schnörkellose Tour mit den Skis meist bis zum Gipfel.

Vom Skidepot der Oberaletschhütte (ca. 2480 m) nordwärts über den Oberaletschgletscher bis in den hintersten (nördlichsten) Boden, wo auf ca. 2900 m der Aufstieg nordwärts entlang den Felsabbrüchen des Kleinen Aletschhorns beginnt. Je nach Verhältnissen, aber meist nahe der Felsen hinauf in den Kessel (ca. 3400 m) und da nach links (nordwestwärts) über die zuletzt sehr steile (44° auf 60 Hm) Gletscherflanke zu einer Firnterrasse (ca. 3640 m). Die Skis müssen dabei oft am Schluss kurz gebuckelt werden. Von der Terrasse direkt hinauf zum verfirnt flachen Ostgrat und mit toller Aussicht hinüber zum höchsten Punkt, der in wenigen Schritten über leichte Felsen erreicht wird.

Auf gleicher Route zurück.

Skitouren

im Gebiet der grössten Eisströme der Alpen

Die Region zwischen Kander- und Haslital und von der Emme im Norden bis zur Rotten im Süden bietet schier unzählige Möglichkeiten für attraktive Touren jeglicher Couleur. Touren mit Seenblick für Tage mit viel Neuschnee zum Geniessen, aber auch ernsthafte hochalpine Unternehmungen in die abgelegensten Kammern der Schweizer Alpen.

Der vollständig überarbeitete Skitourenführer «Berner Alpen Ost» mit 128 aktuellen Routenbildern beschreibt sämtliche klassischen, viele bekannte und einige neue Routen. Alle sind naturverträglich, die meisten ÖV-tauglich und immer abgestimmt auf die aktuellen (analogen und digitalen) Skitourenkarten von swisstopo.

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