

Kastanien
Die Rückkehr der Brotbäume 38
Yin und Yang
Medizin aus dem Reich der Mitte 10 Rutengänger
Das Geheimnis der Wasserschmecker 48
Notfall Mann
Warum Männer kränker sind 52








Sunnehus
Kur- und BildungszentrumWildhaus

DemLeben R aum geben
Im Sunnehus steht der Mensch im Zentrum. In einer Atmosphäre des Geborgenseins und fachlicher Betreuung nden Sie ein Kur- und Ferienangebot, das sich nachIhren individuellen Bedürfnissenrichtet
Telefon: 071 998 55 55

Fax: 071 998 55 56 Website: www.sunnehus.ch e-mail: info@sunnehus.ch




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Durchatmen unD LosLaufen
Marokko: «Sandweltender Wüste»: Wandern durch überwältigende Dünenlandschaften. We ite ,R aum, Ruhe im Sandmeer.18.–28. Nov. 10, 23. Dez. 2010–2. Jan. 2011, 26. Dez. 10–5. Jan 2011, 3.–13. März 2011
Marokko «WüstenWandern»: Von einer Oase hinaus in die Sanddünen mit ihren sanften Formen und klaren Linien. Und weiter durch die herbe Felswüste 6.–20. Nov. 10, 23. Dez.–6. Jan.2011, 5.–19. Feb. 2011
Marokko «Wüste und Küste»: Wandern durch fantastische Dünengebiete in der Wüste und Wandern an der Atlant ik Küste mit Steil küsten und Sandstränden. Pionierreise 5.19. März 2011

Na
tü rl ic h
Wo hn en .



AU SBILDUNGSLEHRGANG
• zur holistischen Lebens- und Trauerberater/in auch Sterbebetreuer/in
Als Grundlage dient die Individualpsychologie und das Trauerkonzept.
Start der Ausbildung:
5. November 2010 in Rüttenen SO / Kilchberg ZH
• Enneagramm Lebens- und Laufbahnberatung
Psychosynthese und Astrologie
Start der Ausbildung: 23. Oktober 2010
Workshop für Trauerarbeit
«Trauer mit dem inneren Kind» am 2./3. Oktober 2010 Schreibwerkstatt
Ab Juli finden regelmässige Schreibwerkstatt-Abende statt – «gemeinsam – statt einsam», geeignet für alle Interessierte, keine Vorkenntnisse nötig, die Lust und Freude zu Lachen, zu Schreiben und Wirken genügt.
Neue Tageskurse!!!!
Für weitereInformationen kontaktieren Sie: LEQUA – Beratung und Schulung für Persönlichkeitsentwicklung und Trauerverarbeitung Oberrüttenenstrasse 21a, 4522 Rüttenen Telefon 032 621 03 05, www.lequa.ch / info@lequa.ch
Marokko «Para diese im Hohen Atlas »: Wa ndern zur üppigsten Jahreszeit im “Vallée des Roses” und durch das Tal des Tessaout im Hohen Atlas. Aufenthalt in Marrakech und Essaouira. 23.4.–7.5.2011
Rickli Wanderreisen
Nachhaltige Naturerlebnisse sorgfältig, rücksichtsvoll Reisen bewusst geniessen.
Matthias Rickli, Biologe
Tel. 071 330 03 30 www.ricklireisen.ch
Reif für was Neues?
20-tägige Intensivausbildung bei pédi-suisse, die führende Fusspflegeschule der Schweiz.
Ideal zur Eröffnung einer Fusspflegepraxis Mit Diplomabschluss
www .ho lz we rk st at t- sc hm oc ke r. ch
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Der innovativste Zapper auf dem Markt Der VariZapper


Dr Hulda Clarks Zapper wurde sehr bekannt in den letzten Jahren und ist ein fester Bestandteil ihres Protokolls geworden. Der VariZapper ist die nächste Evolution Ihres Zappers.
Das Kennzeichen des Geräts ist seine modulare Konstruktion: Der untere Teil des Geräts kann herausgenommen werden und durch den VariGamma Frequenzgenerator ersetzt werden, um das Gerät in einen vollständigen Bio-Frequenzgenerator für komplexere Anwendungen umzuwandeln. Der VariZapper kann deshalb in einen Frequenzgenerator (auch einzeln erhältlich) für einen Bruchteil der Kosten umgewandelt werden.
pédi-suisse
Verlangen Sie unser kostenloses Aus- und Weiterbildungsprogramm. Weitere Informationen unter:
www.dobi.ch 062 855 22 44
www.pedi-suisse.ch 044 780 88 48
Das komplexere VariGamma System wurde auf eine intuitive Art entwickelt, um ein einfaches Programmieren zu ermöglichen. Wenn ein individuelles programmieren des VariZappers erwünscht ist, können kleine Kärtchen, besser bekannt als Program Driver Cards (PDC’s) eingesetzt werden. Die Program Driver Cards enthalten Reihenfolgen von gezielten Frequenzen gemäss Dr Hulda Clark’s Frequenzliste. www.drclark.com
Die Nr 1. Webseite für Produkte nach Dr Hulda Clark Dr Clark Zentrum, Zieglerstrasse 44, CH - 3007 Bern Tel +41 31 868 31 31 Fax +41 31 868 31 32 info@drclark.com

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Liebevoll eingerichtetes Naturhotel mit stilvollem Ambiente und gehobener Gastronomie.
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Träger der Grünen Haube, Kräuterteebar, Panoramaterrasse, Sauna, Massagen, Naturkosmetik, Shiatsu, Yoga. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. Naturhotel Lärchenhof
Familie Sättele A-6993 Mittelberg/Kleinwalsertal Telefon 0043(0)5517 6556 Fax 6500 naturhotel.laerchenhof@aon.at www.naturhotel-laerchenhof.at info@naturhotel-laerchenhof.at

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Armeleutebrot und Rutengänger
Liebe Leserin, lieber Leser
Marroni sind nicht mein Ding, Vermicelles hingegen schon. Mit Meringues oder einer Kugel Vanilleglace, am liebsten aber mit beidem und dazu noch viel Rahm. Egal, was Ernährungsfachleute dazu sagen mögen – ich halte das für rundum gesund, denn Vermicelles sind ist ein kleiner unnötiger Luxus, der den Gaumen umschmeichelt und die Seele verwöhnt. Das war früher anders. Viele meiner Vorfahren assen Kastanienprodukte nicht aus Freude am Genuss, sondern um zu überleben. Ohne Armeleutebrot aus Kastanienmehl hätten sie im Winter häufig hungern müssen. Die Edelkastanie wurde deshalb auch Brotbaum genannt. Angelegt in grosszügigen Hainen wuchs sie nicht nur im Tessin, sondern auch im Mittelland. Das soll wieder so werden. Rund um den Vierwaldstättersee entsteht eine neue Edelkastanienkultur. Lesen Sie ab Seite 38, warum das neben uns Feinschmeckern auch Tiere wie Feldhasen, Vögel und Fledermäuse freut.
Rutengängerei – eine Frage von Treu und Glauben?
Bei der Wiederaufforstung der Kastanienwälder kommen Rutengänger übrigens nicht zum Zug. Zwar brauchen Bäume Wasser, und Rutengänger sind Spezialisten darin, Wasseradern und auch Erdstrahlen zu finden – das tun sie in der Regel aber eher im Wohnbereich. Die Wissenschaft steht diesem Phänomen höchst skeptisch gegenüber. Doch auf der anderen Seite stehen Menschen, denen Rutengänger nachweislich geholfen haben, im Schlafzimmer oder am Arbeitsplatz schädliche Energieeinflüsse aufzuspüren und zu eliminieren. Und zwar häufig mit dem Resultat, dass Betroffene nach jahrelangen gesundheitlichen Problemen endlich wieder ruhig schlafen konnten oder unerklärliche Kopfschmerzen losgeworden sind. Alles nur eine Frage von Treu und Glauben? Ab Seite 48 erfahren Sie mehr. Rutengänger und Edelkastanien sind aber nur zwei der vielen Schwerpunkte in unserem aktuellen Magazin. Blättern Sie es durch. Sie werden interessante Entdeckungen machen.
Herzlich, Ihr

Chefredaktor

«Ob
Paris, Tokio oder London: Hüsler Nest ist immer dabei.»
Topmodell Patricia Schmid schläft aus Überzeugung im Hüsler Nest.
Seit ihrer Entdeckung beim Elite Model Look 2004 ist die Aargauerin Patricia Schmid ein international gefragtes Fashionmodel für renommierte Modelabels. Sie lebt in New York.









Die Tradition elle
Zwiebel



Gesundheit
8 Besser sprechen dank Musik
9 Ängste therapieren mit LSD
10 Naturheilkunde und Ausbildung Teil 6: Traditionelle Chinesische Medizin
14 Zwiebel gegen Ohrenschmerzen
18 Heinz Knieriemen über den Sinn von Eisenmangel
Beratung
20 Sabine Hurni beantwortet Leserfragen
Haus & Garten
24 Pflanzen für ein gutes Raumklima
25 Der Naturgarten der Anna Zemp
26 Hirse: Das Schönheitskorn
32 Remo Vetter: Im Zeichen des Regenwurms
Natur
36 Erfolgreiche Rückkehr des Bibers
37 Schmetterlinge: Selten geworden
38 Neues Leben für Kastanienhaine
42 Mountainbike: Die Voralpenroute
Leben
46 Tauschen statt wegwerfen
47 Gelage in der Steinzeit
48 Die Wasserschmecker
52 Gesundheitsrisiko Mann
58 Leserangebot
62 Rätsel
63 Markt
65 Vorschau
66 Carte blanche
Hirse erhält gesund und macht schön
Einfac h leic htes Bügeln mit den Bügeltisc hen von WENKO

dipius SA Rte du Bleuet 1762 Givisiez
Tel: 026/470‘47‘47 · Fax: 026/470‘47‘40
E-Mail: info@dipius.ch www.dipius.ch
Gute Nacht
«natürlich leben» 8-10
Als ich übers Bettnässen las, dachte ich, dass ich unbedingt meine Erfahrungen damit schreiben muss. Man solle kein Drama daraus machen, schreiben Sie in Ihrem Beitrag, denn es würde mit Einsetzen der Pupertät von selber verschwinden, heilen, auswachsen. Das sind auch meine Erfahrungen nach vielen Besuchen bei Kinderärzten und Heilern. Bei zweien von meinen Söhnen war es genau so. Nur Geduld hat etwas gebracht.
R. F., Goldach
Leben «al fresco»
«natürlich leben» 8-10
Ich habe ebenfalls mit grosser Enttäuschung den Tipp von Remo Vetter zum Thema Wespen gelesen. Ich finde seine Gartenbeiträge in der Regel sehr interessant, selber bin ich leidenschaftliche Gärtnerin. Wir halten uns die Wespen mit einer künstlichen Wespenfalle erfolgreich und ohne Chemie vom Hals, da eine Mitbewohnerin unseres Hauses durch ihre Krankheit ein erhöhtes Risiko hat, bei einem Wespenstich Probleme zu bekommen. Dieser ungiftige Tipp ist sicher ökologischer als Gift.
Etwas schmunzeln musste ich aber in der August-Ausgabe von «natürlich leben» über die weissen Kleider und Schuhe von Remo Vetter. Ich habe Mühe, so in meinem Garten zu arbeiten. Ich denke, die weisse Kluft sieht sehr gut aus, ist aber eher etwas unrealistisch – oder irre ich mich da?
Erica Bänziger, Verscio
Wann ist Mann ein Mann «natürlich leben» 8-10
Ich muss gestehen, aus dieser Perspektive habe ich die Thematik «Mann in der heutigen Zeit» noch nie betrachtet. Ein herzliches Dankeschön für diese bereichernde Weitsicht. Was mir im Artikel
fehlt, sind Lösungsansätze – die Homepage von Walter Hollstein hat mich da zum Glück schon etwas entspannt.
Seit Jahren beschäftige ich mich im stillen Kämmerlein mit dem Thema «Mann – Frau und ihr Entwicklungspotenzial». Mein Fokus zielt auf Lösungsansätze, die von der tiefen Ursache, ausgehend im Jetzt, Wandel sichtbar machen. Das ist keine leichte Aufgabe, weil das Thema nach meiner Wahrnehmung gleichzeitig persönlich, politisch und gesellschaftlich angegangen werden muss. Ich konzentriere mich auf das sofort Mögliche, nämlich die Entwicklung der Liebesfähigkeit des Menschen. Ihre Forschungserkenntnisse, Herr Hollstein, regen mich weiter an und dafür bin ich dankbar.
Bernadette Röllin, per Mail
Es ist an der Zeit, dass Männer erwachsen werden und selber Verantwortung übernehmen für ihr Tun und Lassen, für die Konsequenzen ihres Verhaltens und ihrer Entscheidungen. Es geschieht nämlich nur dann etwas, wenn sie selber es tun. Ob dies dann etwas Negatives oder Positives ist, das liegt in ihrer freien Wahl. Dafür können sie weder «die Gesellschaft» (wer ist das konkret?), irgendwelche «politischen Instanzen», noch die Kirche noch ihre Mütter noch ihre Partnerinnen oder andere Menschen und Gremien verantwortlich machen. Sie selber sind es, die hier und jetzt anfangen sollten, das eigene Denken und Handeln, und somit auch die eigene Lebenssituation, Schritt für Schritt zu verändern. Dazu hat jeder im eigenen Leben mehr als genug Möglichkeiten. Dafür gibt es individuelle und gemeinsame Wege. Die Entscheidung dafür kann jeder Mann aus der Potenz seines freien Willens selber treffen.
Ich bin froh, dass nicht alle Männer so fatalistisch denken wie Walter Hollstein und so eine Untergangsstimmung verbreiten. Die Folgen für die männliche Identitätsbildung sind heute nämlich nicht «verheerend», wie uns Walter Hollstein in
Briefe an «natürlich leben» Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik sind willkommen. Die Leserbriefe müssen mit der vollständigen Adresse versehen sein. Die Redaktion behält sich vor, Briefe zu kürzen. Schicken Sie Ihren Brief per E-Mail, Post oder Fax an: leserbriefe@natuerlich-leben.ch oder: «natürlich leben», Leserbriefe, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Fax 058 200 56 51


seinem Schlusssatz weismachen will, sondern ganz im Gegenteil: Wir befinden uns, zumindest hier in der westlichen Welt, in einer Zeit mit so grossen Freiheiten, wie wir sie wohl seit Menschengedenken noch nicht hatten. Erstmals in der Geschichte haben beide Geschlechter hier die echte Chance, ihre eigene Identität völlig neu zu kreieren. Viele Frauen haben sich schon lange auf diesen Weg gemacht und sind dabei, trotz Hindernissen und Widrigkeiten, mit aufblühender Kreativität ihre eigenen Biografien neu zu gestalten, und zwar durchaus im Bewusstsein gegebener Rahmenbedingungen und noch vorhandener Grenzen. Wo bleiben die Männer auf diesem Weg?
Patricia Ertl, Kappel a. A.
Ich sehe keinen Grund, weshalb sich eine Zeitschrift, die sich «natürlich leben» nennt, in den blödsinnigen Kampf der Geschlechter einmischen muss. Vor nicht allzu langer Zeit herrschte noch Ordnung in den Familien, und es
konnten Jugendliche, die noch etliche Schuljahre vor sich haben, nicht nächtelang herumvagabundieren. Unsere Generation hatte noch Eltern, die man «Mutter» und «Vater» und nicht «Elter» nennen durfte, und die noch Eigenverantwortung übernahmen. Dafür bin ich heute noch dankbar.
Paul Abt-Hauenstein, Kleindöttingen
Blühender Schwarzkümmel «natürlich leben» 3-10
Ich habe seinerzeit vom Leserangebot von Heinz Knieriemen profitiert und Schwarzkümmelsamen bestellt. Die Samen habe ich dann sogleich gesetzt – und gewartet. Lange passierte nichts, dann nach Wochen erste zaghafte «Gräsli» an der Oberfläche. Meine übrigen Blumen und Pflanzen wucherten zu diesem Zeitpunkt schon kräftig. Der zarte Schwarzkümmel hielt sich zurück, doch langsam und stetig wuchsen die Büschel in die Höhe. Und nun, nach langer Zeit des Wartens gab es
endlich Blüten – und die Freude ist riesig! Es sind zwar nur wenige, doch diese sind von einer Schönheit und Reinheit, die sonst nur die Liebe leben kann. Ich danke Ihnen von Herzen für dieses Geschenk!
Franziska Haas, Ehrendingen






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Inserat
Gesundheit

Prävention_ Zur Schule laufen
Eltern sollten ihre Kinder nach Möglichkeit zu Fuss zur Schule gehen lassen, denn damit täten die Kleinen frühzeitig etwas für ihre Herzgesundheit. Das fordern Mediziner der Universität in Buffalo, die herausgefunden haben, dass bei Schulkindern schon ein einfacher Spaziergang ausreicht, um Stressreaktionen während des Schultages abzubauen.
Auch ein Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks werde dadurch gedrosselt, so die Mediziner, was sonst eine spätere Herzgefässerkrankung begünstigen könne.
Auch hierzulande lässt sich ein Trend erkennen, dass Eltern ihre Kinder per Auto in den Kindergarten oder in die Schule chauffieren. MM
Therapie _Besser sprechen dank Musik
In einer Pilotstudie konnten Forscher des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke in Deutschland zeigen, dass sich Sprachstörungen bei Kindern mit gezielter Musiktherapie erfolgreich behandeln lassen. Die Therapeuten der anthroposophisch ausgerichteten Institution behandelten während zweier Jahre rund 20 Kinder zwischen dreieinhalb und sechs Jahren mit einer verzögerten Sprachentwicklung. Das therapeutische Musizieren auf Instrumenten und mittels Gesang verbesserte laut den Forschern bei den Kindern die Fähigkeit, Laute zu unterscheiden, das Sprachverständnis und die Sprachentwicklung. ajo















Lesen_ Kochen für das Herz
Eine gesunde, herz und kreislaufgerechte Ernährung besteht aus einer mediterranen Küche mit wenig Salz. Die Ernährungsberaterin Erica Bänziger hat mit zwei Ärzten die medizinischen Fakten für einen gesunden Lebensstil, die Grundlagen einer herzgesunden Ernährung, konkrete Empfehlungen und natürlich viele schmackhafte Rezepte zusammengetragen.
_ Erica Bänziger, Rubion Mordasini: «Kochen für das Herz: die guten Fette und Öle», Fona-Verlag 2010, Fr. 29.–_ Erica Bänziger, Michel Burnier: «Kochen für das Herz: wenig Salz – viele Gewürze», Fona-Verlag 2009, Fr. 29.–



Gratis: Die praktischen eBooks von «natürlich leben»
Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile fünf eBooks gratis zum Download. Ob in «Gut essen!», «Die 20 besten Heilkräuter», «Fit in den Frühling», «Wandern und Geniessen» oder «Naturheilkunde für werdende Mütter»: Die eBooks bieten eine Fülle von Anregungen, Hilfe und wichtige Informationen für ein gesundes, nachhaltiges und genussvolles Leben.
Die eBooks können Sie gratis herunterladen, ausdrucken und per Mail an Freunde verschicken.
_ Die eBooks von «natürlich leben» kostenlos auf www.natuerlich-leben.ch
Forschung_ Mit LSD Ängste therapieren
Psychedelische Drogen könnten – in geringen Dosen verabreicht – bei der Behandlung psychischer Störungen helfen. Das schreiben Franz Vollenweider und Michael Kometer von der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich in einem Übersichtsartikel in der Fachzeitschrift
Nature Reviews Neuroscience. LSD, Psilocybin, das in halluzinogenen Pilzen vorkommt, oder Ketamin, Bestandteil verschiedener Partydrogen, könnten laut den Medizinern dereinst als wirkungsvolle Mittel gegen Depressionen, Angst und Zwangsstörungen zum Einsatz kommen. Schon in den 1960erJahren hätten Studien mit LSD und anderen

Halluzinogenen vielversprechende Resultate gezeitigt, so die Forscher. Neuere neurologische Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren zeigen laut den Medizinern zudem, dass solche Substanzen positiv auf jene Nervennetzwerke wirken können, die bei depressiven Erkrankungen verändert sind, und zu einer Linderung der Symptome führen. Einen Schritt in Richtung legale Abgabe von Rauschmitteln zur medizinischen Behandlung hat kürzlich Deutschland getan. Dort sollen schwerkranke Menschen Cannabis bald auf Rezept erhalten können. ajo

Das Qi im Fluss
Nach der traditionellen chinesischen Medizin entsteht Krankheit durch Disharmonie und einen Mangel oder Überfluss an Qi. Diese «Energie» auszugleichen und wieder zum Fliessen zu bringen, ist wichtiger Bestandteil einer TCM-Behandlung.
Text Marion Kaden
Die Niere sei energetisch schwach, das Leber-Yang in den Kopf gestiegen. Derartige Diagnosen eines Arztes der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werfen Fragen auf. «Bei unseren Patienten muss eine Bereitschaft bestehen, sich auf Neues einzulassen», erklärt René Ochsenbein. Er ist Chefarzt und Leiter der acht zur Medi-Qi-Gruppe gehörenden TCM-Gesundheitszentren.
«Die verschiedenen Facetten der TCM oder ihre Anwendungen können die wenigsten Europäer wirklich verstehen.» Der Facharzt für Rheumatologie schloss eine Zusatzausbildung in chinesischer Medizin bei der Deutschen Gesellschaft für Akupunktur ab.
Ochsenbein erläutert das Konzept, das für alle Medi-Qui-Häuser gilt: In jeder Ambulanz arbeiten zwei TCM-Ärzte aus China. Sie werden für jeweils zwei Jahre verpflichtet und garantieren eine «echte» TCM-Leistung, denn sie absolvierten die in China anerkannte, fünfjährige Ausbildung und verfügen über mindestens 14 Jahre Berufserfahrung. Ausserdem gehören, so Ochsenbein weiter, eine enge Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Schulmedizin zum Konzept.
Konsultation mit Übersetzer «Wir bieten eine Alternative an und betrachten unsere Leistungen als Ergänzung zur Schulmedizin», erklärt Ochsenbein. Viele Überweisungen erfolgen durch Hausärzte – die Behandlungen werden über Zusatzversicherungen für Komplementärmedizin abgerechnet. Bei Patienten, die ohne Überweisung in eine MediQi-Klinik kommen, wird zunächst eine schulmedizinische Untersuchung durchgeführt. «Eine solche Überprüfung ist wichtig, denn Schmerzen können zum Beispiel

auch durch einen Tumor bedingt sein», sagt der Chefarzt.
Derzeit kommen die meisten Patienten über Empfehlungen von anderen zu den chinesischen Behandlungen. Laut Ochsenbein sind davon etwa die Hälfte Schmerzpatienten (Kopf-, Rücken- oder Gelenkschmerzen, Rheuma und Neuralgien), andere leiden an funktionellen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder Allergien. Ebenso gehören Patienten, die an Befindlichkeitsstörungen oder Erkrankungen leiden, die psychosomatisch bedingt sind (Schlafprobleme, Burn-out), zur Klientel der TCM-Kliniken.
An den Skeptiker Michael O. aus Zürich erinnert sich Ochsenbein besonders gut: «Seine Frau hatte ein Machtwort gesprochen und ihn geschickt», erzählt der Arzt. Der Patient litt wegen Bandscheibenabnutzung unter Dauerschmerzen. Eine Operation hatte nicht die erhoffte Besserung gebracht. Nun fürchtete er sich vor einer möglichen Tablettenabhängigkeit, die wegen der stetig stärkeren Medikamentendosierung nicht abzuwenden schien. «Bei jeder Erstkonsultation erfolgt eine umfangreiche Anamnese mithilfe eines Übersetzers», erklärt Ochsenbein. Die Fragen beziehen sich nicht nur auf die möglichen aktuellen Schmerzen, sondern beispielsweise auf den Schlaf, dessen Qualität oder Essgewohnheiten. Der chinesische Arzt interessiert sich ebenso für die Sport- und Freizeitaktivitäten, persönlichen Eigenheiten oder geistig-seelischen Belastungen durch Familie und Arbeit. Danach folgt eine Puls- und Zungendiagnose.
«Bei Michael O. diagnostizierte der Arzt einen Stau der Grundenergie Qi im Nierenmeridian, der schliesslich auch zur Qi-Schwächung geführt hatte», so Ochsen-
bein. Ziel einer anschliessenden Therapie sei immer, die energetische Störung wieder zu harmonisieren. Herrn O. wurden Tiuna-Massagen, Akupunktur und eine Kräutertherapie verordnet. Weitere Therapieangebote sind Moxibustion oder das Schröpfen. Die meisten Patienten bekommen zwei Behandlungen pro Woche. Zunächst sind 10 bis 15 Sitzungen vorgesehen. Die subjektive Beurteilung der Patienten und die Verlaufsbeurteilung des TCM-Arztes bilden die Grundlage dafür, ob und wie weitergemacht wird. «Meist reicht diese Anzahl an Behandlungen aber aus, um einen langfristigen Therapieerfolg zu erreichen», sagt Ochsenbein.
Der von Rückenschmerzen geplagte Michael O. begann, parallel zur Behandlung noch Qi-Gong zu erlernen. Diese chinesische Meditations- und Bewegungsform erfordert Konzentration und viel Übung. Die sehr langsam ausgeführten Bewegungen, bei denen der Körper, Geist und Atem in Einklang zu bringen sind, erfordern Durchhaltevermögen.
Zu wenig oder zu viel Qi
Die Ernährungstherapie ist ein weiterer Grundpfeiler der TCM. Doch am Verständnis der Regeln hapert es wegen fehlender philosophischer Hintergrundkenntnisse bei den meisten europäischen Patienten (siehe Kasten) und Ernährungsempfehlungen sind kaum durchführbar. Hier müssen die chinesischen Ärzte Kompromisse machen. Eine Umstellung der Essgewohnheiten, beispielsweise das Vermeiden sogenannter Yang-Speisen (Scharfes, bestimmte Gemüsesorten), lässt sich nicht von vielen durchhalten. «Unsere Ärzte geben vor allem allgemeine Hinweise: Dass Patienten zum Beispiel Süsses vermeiden oder bei festgestellter Yin-Las-
Die fünf Wandlungsphasen und ihre Entsprechungen
Holz Feuer Erde Metall Wasser
Jahreszeiten Frühling Sommer Spätsommer Herbst Winter Himmelsrichtungen Osten Süden Mitte Westen Norden Witterungseinflüsse Wind Hitze Feuchtigkeit Trockenheit Kälte Farben Grün/blau Rot Gelb Weiss Schwarz Geschmäcker sauer bitter süss scharf salzig

Yin-Organe Leber Herz Milz Lunge Niere Yang-Organe Gallenblase Dünndarm Magen Dickdarm Blase Emotionen Wut/Ärger Freude Grübeln Trauer Angst Körperöffnungen Augen Zunge Mund Nase Ohren Körperstrukturen Sehnen Blutgefässe Muskeln Haut/Haare Knochen
tigkeit keine Speisen direkt aus dem Kühlschrank essen sollen», so Ochsenbein.
Kompromisse sind auch bei der Kräutertherapie nötig. Aus dem reichhaltigen Kräuterschatz wurden 470 chinesische Kräuter ausgewählt, die von der MediQi-Gruppe in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Staatsministerium für TCM im Direktimport eingeführt werden. «Die Kräuter kommen in pulverisierter, hygienisch abgepackter Form und werden auf Verunreinigungen hin genau untersucht. Aus ihnen werden für unsere Patienten individuelle Kombinationen aus vier bis acht Kräutern zusammengestellt», sagt Ochsenbein.
Oft sieht er seinen chinesischen Kollegen über die Schulter oder führt interessante Diskussionen mit ihnen. «Bei der tatsächlichen Bedeutung des Qi oder der Yin-Yang-Lehre gibt es immer wieder neue Aspekte zu erörtern – es ist ein lebenslanges Lernen», bekennt er. Deshalb habe er seine Mühe damit, wenn Ärzte TCM-Wochenendseminare belegten und sich anschliessend als TCM-qualifiziert titulierten. Glaubhaft sind für ihn nur jene Kollegen, die sich auf den langen Marsch nach China begeben haben, dort länger vor Ort lernten und selbst in regelmässige Fortbildungen investierten. TCM wird in China in TCM-Kliniken oder spezialisierten Praxen gelehrt. Die Ausbildung ist standardisiert und unterliegt qualitativen Kriterien.
Nach dem Verständnis der TCM ist Gesundheit dann gegeben, wenn der mensch-
liche Organismus in Harmonie mit der ihn umgebenden Welt insgesamt lebt. Krankheit kann entstehen, wenn diese Harmonie eingeschränkt ist, etwa durch Zuwiderhandlung gegen universelle Lebensregeln oder durch äussere Störungen wie zum Beispiel krankmachende Klimaeinflüsse oder einseitige Ernährung. Als wichtigste Krankheitsursachen sieht die TCM den Mangel (zum Beispiel Kältegefühl) beziehungsweise den Überfluss an Qi (zum Beispiel Fieber) an. Um solche Disharmonien zu behandeln, bedienen sich TCMÄrzte verschiedener Möglichkeiten:
l Akupunktur: Das Qi durchströmt auf 14 Energieleitbahnen (Meridianen) den menschlichen Körper. Störungen werden über das Stechen von Akupunkturnadeln an den Akupunkturpunkten behoben.
l Moxibustion: Fest gepresste, kleine Beifusskegel werden entweder auf bereits gestochene Akupunkturnadeln oder auf direkt auf der Haut und den Akupunkturpunkten liegende Ingwerscheiben gesetzt und angezündet. Diese Moxakegel glimmen dann langsam herunter und erzeugen zusätzliche Hitze: Qi wird aufgefüllt.
l Tuina-Massagen: Masseure arbeiten mit Fingern, Faust, Ellenbogen und Knien. Die sehr kräftigen Massagen entlang der Meridiane durch die Kleidung hindurch sollen Qi-Blockaden auflösen. Zudem werden über äussere physiotherapeutische Reize innere Organe stimuliert. – QiGong: Die Bewegungstherapie mit meditativen Elementen wird mit langsam, fliessenden Bewegungen, tiefer Atmung und
Konzentration aufgeführt. Qi-Gong wird auch als Kultivierung des Geistes und Körpers verstanden und ist Teil vorsorglicher Gesundheitserhaltung.
l Kräutertherapie: Die traditionelle chinesische Heilpflanzenkunde umfasst mehrere Tausend Heilkräuter und Kombinationen daraus. Sie werden als Tees verabreicht.
l Mineralische oder tierische Arzneimittel wie zum Beispiel Schlangengalle (als Augentherapeutikum) oder pulverisierte Tigerkralle (als Tonikum).
l Schröpfen: Schröpfgläser, direkt auf die Haut gesetzt, erzeugen Unterdruck. Ziel ist, das Qi zu regulieren.
l Diätetik, Ernährungslehre: Allem Essund Trinkbaren sind Yin-Yang-Qualitäten zugeordnet. Entsprechend der Diagnose wird ein Qi-Ausgleich über die Ernährung angestrebt.
Kulturelle Missverständnisse Wandlungen erfuhr die TCM auch in der Moderne. Nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 wurde sie zunächst als reaktionäre Medizin geächtet, später durch die kommunistische Führung neu bewertet und wieder integriert. Denn die gewünschte Einführung der westlichen Schulmedizin war aus Kostengründen nicht umsetzbar. Mit der Öffnungspolitik 1989 änderte sich das. Die westliche Schulmedizin hat sich in den entwickelten Regionen Chinas etabliert, über sie wird die städtische Bevölkerung primär versorgt. Den schulmedizinischen Kliniken sind je-


doch auch TCM-Abteilungen angeschlossen, sodass Schulmediziner und TCMÄrzte wo nötig zusammenarbeiten können. In den ländlichen, wenig entwickelten Regionen übernimmt die TCM die Versorgung der Landbevölkerung, schon allein, weil sie weniger Kosten verursacht. Bei schweren Erkrankungen müssen Chinesen häufig weite Wege in die Kreisstädte auf sich nehmen.
Die Faszination des Westens für die TCM entfachte übrigens Mao Ze Dong, der Gründer der Volksrepublik. Der «grosse Vorsitzende» hatte in den 1970erJahren mit spektakulären Berichten über die Anästhesie-Akupunktur (Operationen ohne Narkose) im Westen für Furore gesorgt. Das westliche Verständnis für die TCM ist jedoch geprägt von zahllosen Kultur-Missverständnissen, die allein aufgrund der Sprache und Schrift entstehen. Hinzu kommen Mentalitätsprobleme: Ein TCM-Arzt fragt zum Beispiel nie nach
sexuellen Aktivitäten, sondern nur, ob jemand verheiratet ist.
Das grösste Problem liegt allerdings darin, dass Westler – auch Therapeuten –sich aus (häufig schlecht) Übersetztem etwas Verständliches herauspicken und es in bekannte, das heisst europäische Sinnzusammenhänge übertragen. Das Endprodukt hat dann nur noch wenig mit TCM zu tun. Bei der Auswahl der Therapeuten sollte man sich deshalb genaue Informationen einholen. Lebensläufe und Dauer der Ausbildungen geben eine erste Orientierung. Häufig bemühen sich übergeordnete Institutionen oder Dachverbände um Qualitätsstandards, sie geben auch gerne Hinweise auf Therapeuten. u
Die Philosophie hinter der TCM
Die TCM entwickelte sich im Laufe von etwa zwei Jahrtausenden. Dabei entstanden vielschichtige Ansätze:
Yin und Yang
Die religiös-philosophische Basis beruht auf Vorstellungen von qualitativ entgegengesetzten Grundaspekten, genannt Yin und Yang. Aus den alltäglich erfahrbaren dualen Polaritäten wie Licht/Schatten, Tag/Nacht, Sommer/Winter entstand ein umfangreiches System, dessen Gegensatzpaare zuletzt sämtliche Bereiche des menschlichen Seins erfassten. Trotz der Dualität bedingen sich diese Grundqualitäten immer gegenseitig –die eine ist ohne die andere nicht denkbar. Anders als westliche dualistische Philosophien mit ihrer statischen Polarität von Gegensätzen postuliert die chinesische Vorstellung beständige Veränderungen, vor allem der dynamische Übergang von einem in den anderen Zustand. Yin und Yang befinden also sich in stetigem Wandel.
2 Wu Xing
Das Werden und Vergehen in der Welt wurde in der chinesischen Philosophie mit der Lehre der fünf Wandlungsphasen (Wu Xing) und ihren Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser (siehe Tabelle) erweitert.
3 Qi
Der Begriff wird gerne, aber fälschlich als Lebensenergie (Vis vitalis) übersetzt, doch seine Bedeutung umfasst mehr. Denn sowohl Belebtes als auch Unbelebtes hat Qi. Es ist, um es salopp auszudrücken, die Kraft, die den gesamten Kosmos durchzieht und zusammenhält.
Surftipps und Adressen _ www.natuerlich-leben.ch/surftipps
Aufhören

Die Schnudernase und der Kinderalltag gehören irgendwie zusammen. Es ist normal, dass Kinder zu Erkältungskrankheiten neigen, die mit viel Schleim begleitet sind. Sie klingen nach einigen Tagen wieder ab. Oft folgt auf die Erkältung aber ein neues Leiden: Ohrenschmerzen. Die noch kleinen Ohren der Kinder sind besonders anfällig auf Kälte und hochsteigende Keime. Im Schulalter haben die meisten Kinder deshalb bereits mindestens eine Ohrenentzündung hinter sich.
Oft sind Ohrenschmerzen eine Folge von Erkältungen der Nase oder der Bron
chien. Sie können aber auch eine Reaktion auf das Zahnen sein. Ist die Schleimhaut in den Gehörgängen irritiert, dringen Bakterien durch kleinste Hautverletzungen in die Haut ein. Sie schwillt an und der dadurch entstehende Druck führt zu heftigen Schmerzen, die es unbedingt ernst zu nehmen gilt.
Früh handeln
Dass die Ohrenschmerzen meistens in Zusammenhang mit Erkältungen auftreten, liegt am feinen Röhrensystem, das Hals, Nase und Ohren miteinander verbindet. Es sind die eustachischen Röhren, die aus
sehen wie Trompeten und sich in keiner Weise von den Gehörgängen von anderen Säugetieren, Vögeln oder Reptilien unterscheiden. Die «Ohrtrompeten» ermöglichen den Druckausgleich bei Höhendifferenzen und helfen beim Ableiten von Sekreten aus den Ohren. Sind die Röhren im Bereich des Innenohres allerdings als Folge einer Erkältung der oberen Atemwege geschwollen und verengt, kann sich im Ohr eine Infektion entwickeln. Bei Kindern ist die eustachische Röhre kürzer und weiter als bei Erwachsenen. Sie sind deshalb anfälliger auf die ungewollten Einwanderer, die sich mit pulsierenden
Ohrenschmerzen treffen oft Kinder. Handeln die Eltern im Anfangstadium, lassen sich Komplikationen verhindern und Medikamente oft vermeiden. Bewährtes Hausmittel ist die Zwiebel. Text Sabine Hurni

Ohrenschmerzen, Fieber, pochenden Ohrengeräuschen, einem verminderten Hörvermögen und eventuell Schmerzen hinter dem Ohr bemerkbar machen.
Ohrenschmerzen bei Kindern bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Oft ist es leider so, dass die Kinder auf diese Weise zum ersten Mal mit Antibiotika in Kontakt kommen. Dabei wären die Medikamente nicht in jedem Fall wirklich nötig. Zurückhaltung ist angezeigt, weil die Antibiotika das Immunsystem schwächen und die Kinder anfälliger machen für weitere Infektionen. Dazu kommt, dass unnötige AntibiotikaGaben die Resistenzbildung von
Bakterien fördern können, sodass in wirklich ernsten Krankheitsfällen die Antibiotika nicht mehr wirken. Reagieren die Eltern früh genug, können den Kindern selbst gekaufte homöopathische oder spagyrische Heilmittel fürs Erste ebenso gut helfen.
Allerheilmittel: Zwiebel Zudem gibt es ein wirkungsvolles Hausmittel, das in keiner Familienküche fehlen darf: die Zwiebel. Allium cepa ist eine sehr wirksame Soforthilfe gegen Schmerzen und Entzündungen aller Art. Dabei spielt es keine Rolle, ob rote Zwiebeln, Schalot
Tipps bei Ohrenschmerzen
l Bei wiederkehrenden Ohrenschmerzen und Mittelohrenentzündungen könnte eine Kuhmilchallergie vorliegen. Das kann mittels Bioresonanz getestet werden.
l Gleichzeitig auch die Nase mit abschwellenden und befeuchtenden Nasenspülungen und Nasensprays auf der Basis von Koch- oder Meersalz anwenden. Das hilft, die Verbindungen zwischen Nase, Hals und Ohren offenbleiben.
l Damit die Entzündung abklingen kann, braucht das Kind Bettruhe und viel Schlaf.
l Zucker und Milchprodukte wirken kühlend und Schleim bildend. Sie sollten deshalb vermieden werden, bis sich der Schleim vollständig gelöst hat.
l Nur warme Speisen und keine Rohkost essen, bis die Erkrankung verheilt ist. Das entlastet den Organismus
l Vitamine A, C, E und das Spurenelement Zink stärken das Immunsystem. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann den Bedarf abdecken. Damit die Kinder auch im Winter gut versorgt sind, können Gemüsesäfte oder für Kinder geeignete Stärkungsmittel die Abwehrkräfte unterstützen.
Zwiebelwickel herstellen
Zwiebelwickel sind schnell und einfach hergestellt. Es braucht nicht mehr als eine Zwiebel, ein dünnes Baumwolltuch, ein Stück Rohwolle oder Watte und ein Stirnband oder eine Mütze zur Befestigung.
➜ Die Mütze oder das Stirnband leicht vorwärmen.
➜ In einer Pfanne etwas Wasser aufkochen.

➜ Eine Zwiebel schälen und die äusserste, dickste Zwiebelhülle mit zwei Schnitten ablösen.
➜ Die beiden Hälften auf das Tuch legen und auf dem Pfannendeckel wärmen.
➜ Das Kind kann schon mal die warme Mütze anziehen.
➜ Sobald die Zwiebeln warm sind, kann man sie im Tuch zerquetschen, damit der Saft austreten kann.
➜ Das Päckchen unter die Mütze auf das schmerzende Ohr schieben und mit Rohwolle abdecken. Zwischen Zwiebel und Ohr sollte nur eine Lage Stoff sein. Zudem sollte der Wickel nicht nur das Ohr bedecken, sondern auch den Bereich hinter dem Ohr an der Hinterseite des Kopfes.
➜ Der Wickel sollte etwa zwei Stunden auf dem Ohr bleiben. Bei guter Hautverträglichkeit sogar über Nacht. Da es sich um eine Entzündung handelt, wird Hitze manchmal als unangenehm empfunden. Der Wickel sollte deshalb nicht zu heiss sein. Verbessert sich der Zustand des Kindes innerhalb einiger Stunden nicht, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden, ebenso wenn keine eindeutige Reaktion auf den Wickel erfolgt, Flüssigkeit aus dem Ohr tritt oder der Warzenfortsatz hinter dem Ohr geschwollen ist. Auch wenn das Kind hohes Fieber hat, sollte der Arzt aufgesucht werden.
ten, Gemüse oder Frühlingszwiebeln verwendet werden. Sie alle enthalten stark riechende Schwefelverbindungen, ebenso Kalium, Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin C. Diese Inhaltstoffe wirken auf den Körper entzündungshemmend und sind gute Radikalfänger. Die in natürlicher Form enthaltenen Schwefelverbindungen vermögen zähen Schleim zu lösen und Schmerzen zu stillen.
Die Zwiebel kann deshalb bei Husten und Bronchitis, Ohrenentzündungen, Kopfschmerzen, entzündeten Gelenken und Halsentzündungen helfen. Selbst bei Insektenstichen kann eine Zwiebelscheibe den Juckreiz und die Schwellung lindern. Das praktische und wirkungsvolle Hausmittel wird in der Regel als Wickel angewendet. Gut eingepackt in ein Baumwolltuch legt man die Zwiebeln je nach Bedarf auf Ohren, Brust oder Fusssohlen. Bei den ganz Kleinen hängt man ein Duftsäcklein mit geschnittenen rohen Zwiebeln über das Bett.
Auf dem Nachttischchen oder aufgehängt als Duftsäcklein verströmt die Zwiebel ihren typischen Duft: Allicin, ein ätherisches Öl, das der Zwiebel ihre Schärfe verschafft und uns beim Zwiebelschneiden zum Weinen bringt.
Die zweijährige Gemüsepflanze gehört zu den Liliengewächsen. Sie ist botanisch betrachtet ein unterirdischer Spross mit dicht übereinander liegenden, fleischig dicken Blättern. Erst durch das Trocknen
verfärben sich die Zwiebeln je nach Sorte von weiss, über violett, rot, braun bis zu gelb. Die gelben Zwiebeln sind sehr scharf und eignen sich deshalb zum Würzen und Kochen. Gemüsezwiebeln hingegen können auch roh gegessen werden, ebenso die roten Zwiebeln und die Frühjahrszwiebel, die zusammen mit dem Grün für Salate verwendet werden können. Ob eine Zwiebel scharf oder mild wird, bestimmen das Anbauklima und die Sorte. u
Literatur
_ Maya Thüler: «Wohltuende Wickel», Verlag Thüler Maya 2003, Fr. 35.–
«natürlich leben» im TV



Die Sendung «Gesundheit» mit «Erste Hilfe aus der Natur» auf Tele M1 und Tele 1. Montag, ab 18.30 Uhr, mit stündlicher Wiederholung und auf Tele 1 ab 18.40 Uhr. Montag bis Samstag gemäss Wochenprogramm.
_ Weitere Infos und Video: www.natuerlich-leben.ch

Essen Sie täglich genügend Lachs, um Ihren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken?

47 g Lachs müssten Sie täglich essen, um die empfohlene Tagesdosis von 1,7 g Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen.
Denn diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren können vom Körper nicht selber gebildet werden. Sie sind aber für viele Körperfunktionen unerlässlich. Omega-3-Fettsäuren tragen zur normalen Entwicklung und zum Wachstum des Organismus bei. Sie sind z.B. in Fisch, Leinsamen und Baumnüssen enthalten.
Actilife ist in der Migros erhältlich und bietet Varianten wie Saft, Margarine, Pflanzenöl (Raps-Olivenöl-Mischung) und vieles mehr, um Ihren Körper mit ausreichend Omega-3Fettsäuren zu versorgen.































Seit über 20 Jahren setzt sich Heinz Knieriemen für «natürlich leben» kritisch mit den Methoden und den Auswirkungen der Schulmedizin und der Laborwissenschaft auseinander. Im AT Verlag hat er mehrere Bücher herausgegeben, unter anderem über Vitamine, Mineralien und Spurenelemente oder Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und Kosmetika.
Heinz Knieriemen über
Eisenmangel und dessen Sinn
Viele Frauen leiden an Eisenmangel – sagt die Labordiagnostik. Doch dass das durchaus Sinn machen kann, darüber schweigen sich die Verkäufer von Eisenpräparaten nur zu gerne aus.
Eisen ist für Mensch und Tier ein unentbehrlicher Vermittler der Lebensprozesse. Es färbt nicht nur das Blut rot, sondern macht es erst zu dem «besonderen Saft», zum Träger der vitalen Informationen. Aber auch für Pflanzen und Bakterien ist Eisen ein Mikronährstoff, der für ein optimales Wachstum in geringer Menge erforderlich ist.
Das Hämoglobin, die roten Blutkörperchen, bestehen aus einem Eiweissanteil, dem Globin, und dem eisenhaltigen Häm. Dieses Eisen verleiht den roten Blutkörperchen die Fähigkeit, Sauerstoff chemisch zu binden. Das Hämoglobin nimmt den Sauerstoff in der Lunge auf. Dabei geht es nur eine lockere Bindung ein, weshalb der Sauerstoff vom Blut wieder an Zellen und Gewebe abgegeben werden kann. Die Zellen benötigen den Sauerstoff zur Oxidation, wobei über enzymatische Prozesse die Hauptnährstoffe in Energie umgewandelt werden.
Der menschliche Körper enthält vier bis fünf Gramm Eisen, welches zu 70 Prozent im Blutfarbstoff Hämoglobin gebunden ist. Lange Zeit waren Hufeisennägel ein wichtiges Objekt der Volksmedizin. Bereits der griechische Geschichtsschreiber Herodot empfahl, alte rostige Hufeisennägel in saure Äpfel zu stecken und diese mit den gelösten Verbindungen jeden Morgen gegen Bleichsucht zu essen. Im 17. Jahrhundert wurde in Frankreich
Rotwein gegen Blutarmut verordnet, in dem Eisenspäne aufgelöst worden waren. Die rostrote Färbung galt nach der Signaturenlehre als blutbildend. Durch Einschlagen eines Hufnagels in einen Baum glaubte man, eine Krankheit bannen zu können, und unter das Kopfkissen gelegt, sollte er Schmerzen stillen.
Schutz vor Infektionen
Eisen ist in viele vitale Prozesse eingebunden. Jede menschliche Zelle enthält Eisen, ohne dieses kann sie nicht leben. Wie kein anderes Element beeinflusst es Aufbau und Abbau, den Kreislauf der Natur. Während die Bedeutung von Eisen für den Sauerstofftransport im Blut allgemein bekannt ist, legen wir uns meistens nicht darüber Rechenschaft ab, dass ein Überangebot an Eisen für unsere Gesundheit abträglich ist.
Eine hohe Eisenmenge beschleunigt oxidative Prozesse, erhöht den sogenannten oxidativen Stress, der die Entwicklung von Entzündungen, Gicht, Arthrose, Rheuma, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Herzschwäche, Krebs, Alzheimerkrankheit oder grauem Star beschleunigt – man rostet eben eher. Auch Bakterien brauchen Eisen zur Gewinnung der Energie und zum Wachstum. Je mehr Eisen sie im menschlichen Körper zur Verfügung haben, desto besser gedeihen sie und verursachen eher und schwerere Infektionen.
Zum Schutz vor Infektionen sinkt vermutlich der Eisenwert bei Schwangeren.

Beim Eisenmangel als Laborstatus, der in der Regel eine medikamentöse Behandlung auslöst, gerät das Lehrgebäude des linearen Ursache-Wirkung-Denkens immer mehr ins Wanken. Zur belebten Natur gehören auch Bakterien, die wie Pflanze, Tier und Mensch zum Wachstum zwingend Eisen benötigen. Der Körper hat in evolutionären Prozessen in dauernden Auseinandersetzungen mit Mikroben nun Mechanismen entwickelt, den unwillkommenen Eindringlingen das essenzielle Spurenelement Eisen vorzuenthalten. Er bindet dieses über enzymatische Prozesse in Speichereiweiss ein, drosselt die Aufnahme durch die Nahrung und entzieht es so dem Blutkreislauf.
Eisen reguliert die Selbstheilung
Bei einer Laboruntersuchung werden dann zwar weniger rote Blutkörperchen festgestellt, doch ist andererseits die Infektionsbereitschaft herabgesetzt. Es wird vermutet, dass aus diesem Grunde auch der Eisenwert im Blut von Schwangeren sinkt. In ein solches Gleichgewicht, das auf evolutionären biologischen Prozessen be-
ruht, sollte nicht oder nur sehr zurückhaltend mit Medikamenten eingegriffen werden, zumal häufig nicht Eisenmangel, sondern Resorptionsprobleme bestehen. Es ist daher die Gefahr nicht auszuschliessen, dass der Körper in der Infektabwehr und der Fähigkeit zur Selbstheilung gestört wird, ohne dass sich ein therapeutischer Effekt einstellt.
Auch die Muttermilch zeigt uns, dass ein reduzierter Eisengehalt eine Schutzwirkung vor Infektionen ausübt. In der Muttermilch bestehen mehr als 20 Prozent der Proteine aus Lactoferrin, einem Eiweiss, dass Eisen bindet, also dem Stoffwechsel entzieht. Für Biologen eine Erklärung dafür, dass gestillte Kinder selten unter Infektionen leiden. Lactoferrin sorgt dafür, dass sich die Darmflora des Säuglings richtig zusammensetzt.
Eine gesunde Darmflora ist wiederum wichtig für ein intaktes Immunsystem. Gleichzeitig kann Lactoferrin den Eisenstoffwechsel ausgleichen. Daher ist die Gabe von Lactoferrin bei Menschen angezeigt, die öfter unter Eisenmangel leiden. u
Richtig essen bei Eisenmangel
Bei Eisenmangel gibt es einige Ernährungsgrundsätze, die mit Vorteil beachtet werden.
l Der überstrapazierte Hinweis, dass Fleisch, vor allem Rinds und Schweineleberbesser, resorbierbare Eisenverbindungen enthält als pflanzliche Lebensmittel, wird in der Praxis dadurch entkräftet, dass Vegetarier und auch reine Veganer im Durchschnitt ein besseres Blutbild aufweisen.
l Hohe Eisenwerte weisen neben Innereien auch Haferflocken, Roggenbrot, Hirse, Linsen, weisse Bohnen, Bierhefe, Randen, Rüebli, Zucchini, Kresse, Schwarzwurzeln, Topinambur, Löwenzahn, Brennnesseln und Bärlauch im Salat, Schnittlauch, Rosmarin, getrocknete Aprikosen, Zwetschgen, Birnen und Feigen auf. Der viel zitierte Spinat bringt bei Eisenmangel wenig, da dieses in einer an Oxalsäure gebundenen Form vorliegt, die vom Darm schwer resorbiert werden kann.
l Tannin des schwarzen Tees wirkt als Hemmstoff für die Eisenaufnahme, ein Effekt, der durch etwas Zitronensaft wieder neutralisiert wird.
l Ein Glas frisch gepresster Orangensaft vor dem Essen steigert durch das Vitamin C die Eisenaufnahme.
Beratung

Haben Sie Fragen?
Sabine Hurni, Drogistin HF und Naturheilpraktikerin mit Fachrichtung Ayurveda und Phytotherapie, und das kompetente Berater-Team von «natürlich leben» beantworten Ihre Fragen zu Gesundheit, Ernährung, Ökologie, Garten oder Natur.
Senden Sie Ihre Fragen an: sabine.hurni@natuerlich-leben.ch oder «natürlich leben», Leserberatung Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Beratung per Internet Fragen können Sie auch auf unserer Website www.natuerlich-leben.ch stellen. Das «natürlich leben»-Berater-Team ist unter der Rubrik «Beratung» auch online für Sie da.
Leiste operieren?
Ich habe seit etwa drei Jahren einen Leistenbruch. Genau genommen ist es noch kein wirklicher Bruch, sondern es tritt regelmässig eine kleine Vorwölbung aus der Leiste hervor, vor allem nach dem Joggen, schwerem Heben oder beim Husten. Der Hausarzt rät mir zur Operation, bevor es einen totalen Durchbruch gibt. Gibt es Alternativen? K. H., Zürich
Bevor Sie sich definitiv für eine Operation entscheiden, würde ich Ihnen empfehlen, eine Körpertherapie zu machen. Dabei geht es darum, das Becken zu richten und die Muskulatur rund um das Becken zu entspannen. Dazu eignet sich zum Beispiel die Wirbeltherapie nach Dorn, die manuelle Therapie oder die Osteopathie. Gerade wenn Sie regelmässig joggen, kann es sein, dass verspannte Muskeln oder ein Beckenschiefstand die Leiste sehr stark belasten. Es würde sich lohnen, wenn Sie eine Fachperson auf diesem Gebiet aufsuchen und dort eine zweite Meinung holen.
Wenn Sie das Gefühl haben, das Joggen tue Ihnen im Moment nicht gut, dann können Sie diesem Impuls vertrauen. Sie tun Ihrem Körper keinen Gefallen, wenn Sie etwas durchziehen, das Ihnen nicht gut bekommt. Sinnvoller ist es, eine Trainingspause von ein bis zwei Wochen einzulegen und statt Joggen vielleicht eher spazieren oder schwimmen zu gehen. Einfach nicht übertreiben und es gemütlich nehmen. Sie spüren selber am besten, wo die Grenze liegt. Sabine Hurni
Haltbarkeit von Birnel
Wie lang ist Birnel haltbar?
S.H, Weggis
Birnel ist praktisch unbeschränkt haltbar. Es enthält neben dem Fruchtzucker vor allem Mineralstoffe. Diese bauen sich durch Lagerung oder Erhitzung nicht ab. Deshalb bleibt auch der Nährwert erhalten. Generell empfehlen die Hersteller, Birnel innert fünf Jahren aufzubrauchen. Während dieser Zeit ga
rantieren sie, dass das Produkt qualitativ einwandfrei ist. Es kann mit der Zeit etwas zähflüssiger werden. Falls Sie noch älteres Birnel zu Hause haben, müssen Sie dieses also nicht wegwerfen. Sabine Hurni
Ozon- und Sauerstofftherapie
Um das Immunsystem nach einer Leukämie zu stärken, habe ich in den letzten Jahren ab und zu eine Ozontherapie gemacht. Nun habe ich gehört, dass diese umstritten ist, weil es Vitamin C zerstört. Wäre eine Sauerstofftherapie eine Alternative?
S. H., Rheinfelden
Mit dieser Frage wenden Sie sich am besten an Ihren behandelnden Arzt. Er kann am besten beurteilen, in welchem Zustand Ihr Immunsystem ist und wie es am besten unterstützt wird. Umstritten ist noch schnell einmal eine Methode, die nicht wissenschaftlich belegt ist. Wichtig ist deshalb, dass Sie die Therapie bei jemandem machen, der ein fundiertes Fachwissen hat und seine Grenzen kennt. Die Ozontherapie soll Viren, Pilze und Bakterien zerstören. Das Gas kann den Zellstoffwechsel anregen und die körpereigenen Antioxidantien und Radikalfänger aktiveren. Das macht bei vielen Stoffwech
Input aus der Leserschaft
l Zum Thema Zähneknirschen (natürlich leben 06-10) möchte ich folgende Erfahrung schildern: Ich habe für mich das auftretende Zähnezusammenbeissen beim Schlafen sehr einfach gelöst: Ich klebte mir nachts die Nase mit einem Pflaster zu, sodass ich durch den Mund atmen musste und die Zähne nicht zusammenpressen konnte. Der Verschluss der Nase muss nicht total sein, aber eben so, dass die Mundatmung einfacher ist. Nach zirka einer Woche hörte ich wieder mit dem Zukleben auf. Seither habe ich in der Nacht nicht mehr zugebissen.
J. S., via E-Mail
selerkrankungen Sinn. Auch nach Infektionen und zur Unterstützung bei Krebstherapien. Vitamin C ist kein Speichervitamin. Man muss es ohnehin dem Körper mehrmals täglich zuführen.
Es kann deshalb auch nicht langfristig zerstört werden. Es spricht nichts dagegen, dass Sie auch mal die Sauerstofftherapie ausprobieren. Versuchen Sie, auf Ihr Bauchgefühl zu vertrauen. Wenn Sie das Gefühl haben, die Ozontherapie tue Ihnen nicht gut, dann stimmt dies vermutlich. Vielleicht braucht es etwas Ergänzendes oder es gibt wirklich für Ihre Situation eine geeignetere Therapie. Auch Bewegung im Alltag, draussen im Grünen, stärkt das Immunsystem. Manchmal liegt die stimmigere Lösung gar nicht so weit weg.
Sabine Hurni
Trügerische Analyse
Was bedeutet es, wenn mir die pHIndikatorstäbchen morgens oft sehr basische Werte (zwischen 7,0 und 7,4) meines Urins anzeigen? Ist etwas mit meinem Stoffwechsel nicht in Ordnung? Gegen die Gelenkschmerzen nehme ich das Schüsslersalz Nr. 9 ein. M. K., Zürich
Mit diesen pHIndikatorstäbchen ist es so eine Sache. Sie können nur die freien Säuren messen, die im Urin ausgeschieden werden. Die meisten Säuren sind jedoch an Nitrate oder an Mineralstoffe gebunden. Diese Bindungen sind neutral und werden auf dem Indikatorpapier nicht angezeigt. Es kann also sehr gut sein, dass bei Ihnen die Säuren morgens vor allem in gebundener Form ausgeschieden werden. Ein grosser Teil der Säuren wird überhaupt nicht ausgeschieden, sondern in den Gelenken und im Bindegewebe deponiert. Es ist deshalb sehr schwierig, anhand von Indikatorstäbchen einen Rückschluss auf den Körper beziehungsweise auf die Gesundheit zu machen.
Wichtig scheint mir, dass Sie mineralstoffreich essen. Mit dem Schüsslersalz gleichen Sie zwar die Säuren aus, doch Sie führen sich damit keine Mineralstoffe zu. Vollkornprodukte, Gemüse, Früchte und Dörrobst sind gute Mineralstoffquellen. Beobachten Sie auch einmal den Zusammenhang zwischen dem Nachtessen (etwa einer Gemüsesuppe oder gedünstetem Gemüse versus Brot und Käs) und dem pHWert am Morgen. Beobachten Sie auch, wie sich Ihre Gelenke verhalten bei
einem warmen und bei einem kalten Znacht. Auch die Trinkmenge und die regelmässige Bewegung gleichen das SäureBasenGleichgewicht aus. Sabine Hurni
Welches Öl zum Anbraten?
Welches Öl soll ich zum Dünsten von Gemüse oder zum Anbraten von Rösti verwenden? Eine Ernährungsberaterin hat mir Rapsöl empfohlen, eine andere Olivenöl. Ch. K., Nottwil
Olivenöl ist hitzestabiler als Rapsöl. Es eignet sich deshalb sehr gut zum Kochen. Das hängt mit der Beschaffenheit der Fettsäuren zusammen. In ungesättigten Fettsäuren sind einzelne Kohlenstoffatome über Doppelbindungen miteinan

der verbunden. Doppelbindungen reagieren empfindlich auf Sauerstoffeinfluss und Hitze. Sie werden bei Hitzeeinwirkung schneller aufgelöst als Einfachbindungen und das Öl ist dann für den Körper nicht mehr gleich wertvoll.
Olivenöl besteht hauptsächlich aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Das heisst, pro Fettsäurekette enthält Olivenöl nur eine Doppelbindung. Daher ist es stabiler gegenüber Hitze und Sauerstoff und gut zum Kochen, Frittieren und Anbraten geeignet.
Rapsöl enthält dreifach ungesättigte Fettsäuren (Omega3Fettsäuren). Das heisst, die Fettsäuren haben in ihrer chemischen Struktur drei Doppelbindungen und sind weniger hitzebeständig. Verwenden Sie deshalb Rapsöl, Leinöl oder Nussöl vor allem für die kalte Küche, allenfalls gemischt mit Olivenöl.
Für unseren Körper sind sowohl Oliven wie Rapsöl wertvoll. Während Olivenöl gut ist für die Blutgefässe, fördert Rapsöl (und Leinöl) die Zellbildung und die Enzymtätigkeit. Mit dem Rapöl ist es
aber so eine Sache. Achten Sie dabei auf wirklich gute Qualität. Nachdem Sonnenblumenöl immer verpönter wird, treibt die Landwirtschaft den Anbau von Raps teilweise massiv voran, was mit mangelnder Qualität einhergehen kann. Der beste Lieferant für die wertvollen Omega3Fettsäuren ist deshalb Leinöl. Da es so hochwertig ist, sollte es wirklich nur kalt verwendet werden. Sabine Hurni
Häufiges Halsweh
Der Hals ist mein Schwachpunkt. Fast täglich nehme ich pflanzliche Heil mittel (spagyrischer Spray und Pelargoniumtinktur) gegen Halsschmerzen ein. Dabei stärke ich mein Immunsystem durch tägliches Walking. Ich bin fit und rundum zufrieden mit meinem Leben.
L. G., Zug
Mit dem spagyrischen Spray und der Pelargoniumtinktur sind Sie gut und mit den richtigen Mitteln versorgt – zumindest was die Behandlung der Halsbeschwerden betrifft. Nur stellt sich die Frage, was die Beschwerden immer wieder von Neuem auslöst. Diesbezüglich müssen Sie Ihr Leben einmal genauer unter die Lupe nehmen. Äussere Faktoren können

zum Beispiel eine Rolle spielen. Vielleicht atmen Sie beim Walken durch den Mund statt durch die Nase. So gelangt die kalte Luft direkt an den Rachen. Beim Einatmen durch die Nase wird die Luft zuerst erwärmt. Vielleicht atmen Sie auch nachts vorwiegend durch den Mund. Das trocknet die Mundschleimhaut aus und macht

Sein Leben liegt in Ihrer Hand


In der Rettungsstation Samboja-Lestari auf Borneo werden verletzte, misshandelte oder bei Privatleuten konfiszierte Orang-Utan-Waisen gesund gepflegt und auf ein Leben in Freiheit und Sicherheit vorbereitet. Eine Aufgabe, die viel Zeit und Platz benötigt. Werden Sie jetzt Pate. Für nur Fr. 30.– pro Monat sichern Sie einem Orang-Utan-Kind die Zukunft.


sie schutzlos für das Eindringen von Bakterien.
Auch innere Faktoren spielen eine Rolle. Überdenken Sie mal den Faktor Wärme. Vermeiden oder minimieren Sie im Sommer eiskalte und süsse Getränke und Eis. Das schwächt das Abwehrsystem im Winter. Versuchen Sie warme Elemente in die Mahlzeiten einzubauen, indem Sie morgens das Brot toasten, etwas Obst dämpfen, ein Ei essen oder im Winter ein warmes Müesli kochen, dies vor allem im Winter. In den kalten Tagen sollten Sie sich so warm wie möglich halten, wärmende Gewürze zum Kochen verwenden, Ingwertee trinken, nur warmes Wasser trinken, wenig kühlende Früchte wie Bananen, Orangen und Kiwis essen und wenig kühlende Milchprodukte, zum Znacht ein Suppe geniessen, statt Joghurt essen, und zum Zmittag eine volle Mahlzeit einnehmen statt Sandwich oder Salat. Generell pflegt Öl die trockenen Schleimhäute optimal. Indem Sie zum Beispiel morgens nüchtern Olivenöl durch den Mund ziehen, können Sie ihr Immunsystem stärken. Das Ölziehen funktioniert so: Einen Esslöffel Olivenöl während zehn Minuten im Mund hin und her bewegen und durch die Zähne ziehen. Dann ausspucken und etwas warmes Wasser trinken.
Sabine Hurni
Zysten in den Eierstöcken
Eine Verwandte von mir ist mit dem Befund «polyzystische Ovarien» konfrontiert. Sie ist 78, gesund, schlank, sportlich. Die Gynäkologin rät nun zu einer Entfernung von Eierstöcken und Gebärmutter. Ist das sinnvoll? B. G., Unterseen
Ihre Schilderung ruft nach einer medizinischen Zweitmeinung eines anderen Arztes. Die polyzystischen Ovarien werden in der Regel medikamentös behandelt, dies vor allem dann, wenn eine Frau Kinderwünsche hat. Ohne Behandlung kann das Risiko, an Gebärmutterkrebs zu erkranken leicht steigen. Wenn Ihre Freundin bis jetzt so gesund war, glaube ich allerdings nicht, dass sie eine Veranlagung zu Krebs hat. Eine Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken ist ein grosser Eingriff. Auch wenn diese Organe im Alter keine Fortpflanzungsaufgabe mehr haben, bilden sie quasi das Zentrum der Frau. Eine solche Operation muss gut überlegt und wirklich unbedingt nötig sein. Es muss
gewährleistet sein, dass sich die Lebensqualität durch die Operation wesentlich verbessert. Sonst würde ich die Finger davon lassen, vor allem im Alter von 78 Jahren. Wer weiss, wie lange es braucht, bis sich Ihre Freundin von der Narkose und der Operation erholt hat. Ein älterer Mensch steckt eine Vollnarkose nicht so locker weg wie ein junger. Klären sie unbedingt nochmals ab, was passieren würde, wenn die vergrösserten Eierstöcke unbehandelt blieben. Sabine Hurni
Katzenflöhe
Meine Katze hat immer wieder Flöhe –trotz allen möglichen Bekämpfungsmassnahmen, Flohhalsbändern und pingeligem Staubsaugen. Sind die Halsbänder für meine Katze schädlich? A. P., Bad Zurzach
Mit Ihren Massnahmen haben Sie absolut richtig gehandelt. Die Insektizide in Sprays und in den Tierhalsbändern enthalten ein Nervengift, das nur Kaltblütler schädigt. Warmblütern, zu denen die Katzen und Menschen gehören, machen die Mittel nichts. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass es sich um Chemikalien handelt. Sie sollen nur so lange wie nötig und so niedrig konzentriert wie möglich angewendet werden. Sie sollten Ihrer Katze deshalb nur dann ein Flohhalsband anziehen, wenn sie auch wirklich befallen ist. Da die Flohdichte im Spätsommer ihr Maximum erreicht, sollten Sie das Ganze bis im Herbst noch im Auge behalten. Unterstützend und vorbeugend können Sie Ihrer Katze Bierhefetabletten verabreichen. Sie enthalten BVitamine. Diese verändern die Körperausdünstung so, dass die ungewollten Tierchen weniger zubeissen. Auch ins Futter gepresster Knoblauch oder Bärlauch sollen die Flöhe abhalten. Ich weiss allerdings nicht, ob die Tiere das Futter dann noch essen. Das gilt es auszuprobieren. Eine weitere Massnahme ist eine Flohfalle. Stellen Sie eine Schüssel mit Seifenwasser und etwas Öl auf. In der Mitte platzieren Sie eine Kerze. Die gegen das Licht springenden Flöhe bleiben auf dem dünnen Ölfilm kleben und werden durch das Seifenwasser getötet.
Das Katzenhalsband hat wohl nicht genützt, weil sich einige Flöhe im Puppenoder Larvenstadium befanden. Denn was die Bekämpfung so schwierig macht, sind die verschiedenen Reifestadien. Das Leben eines Flohs beginnt als Ei. Ein befruchte
tes Weibchen legt 24 Stunden nach der Begattung etwa 30 Eier in das Fell befallener Tiere. Die etwa 0,5 Millimeter grossen Eier fallen bald vom Tier ab und verteilen sich in der direkten Umgebung der Schlafstätten. Die weissen Eier und der dunkle Kot der Flöhe sehen aus wie Salz und Pfeffer auf der Schlafdecke der Katze. Nach 4 bis 5 Tagen schlüpft die Larve. Sie ernährt sich vom verdauten Blut erwachsener Flöhe sowie von organischem Material. Die Larven sind extrem resistent gegen äussere Einflüsse wie Licht, Austrocknung und Insektizide. Katzenflöhe kommen selbst in den saubersten Gefilden vor. Sie gehören zu den Floharten, die bei uns am weitesten verbreitet sind.
Sabine Hurni

Input aus der Leserschaft
l Zum Thema Marder – ungebetene Gäste (natürlich leben 08-10) – möchte ich folgende Erfahrung schildern: Regelmässig waren die putzigen Marder nachts auf unserem Hausdach und raubten uns den Schlaf. Sie hausten wohl auch in der Isolation. Wir fragten einen alten Wildhüter um Rat, und der empfahl uns, die Tiere mit Lärm zu vertreiben. So haben wir immer wieder mal mit einem bereitgestellten Besenstiel unter die Dachschrägen geklopft, auch nachts, wenn sie herumtobten. Dann war schnell Ruhe. Und wenn wir ausser Haus waren, haben wir im Estrich ein Radio mit aufgedrehter Lautstärke laufen lassen. Nach kurzer Zeit waren wir die Marder los. Scheinbar mögen die Tiere wirklich keinen Lärm. Obwohl immer wieder Spuren zu einem nahen Schopf führen, meiden sie unser Haus.
H. Kneubühler, via E-Mail






















Das Schönheitskorn
Heilen soll sie, schön machen und an Nährstoffen so reich sein wie kaum ein anderes Getreide. Hirse soll wahre Wunder wirken – doch ob das stimmt, ist strittig. Fest steht jedoch: Die alte Kulturpflanze ist wieder im Kommen.
Text Vera Sohmer


Der Lenzburger Ernährungsberater Urs Brechbühl ist ein HirseFan, und als Vollwertkostverfechter empfiehlt er seinen Klienten rohe und ungeschälte Braunhirse – und das, obwohl sie ins Kreuzfeuer der Kritik geraten ist. «Ich weiss, dass Braunhirse umstritten ist», sagt er. Ihr Blausäuregehalt sei hoch, werde behauptet. Doch nach Brechbühls Angaben ist das halb so wild: Dhurrin heisst der Stoff, der als ungiftige Vorstufe der Blausäure in vielen Pflanzen vorkommt. Werden sie verletzt oder von Tieren angefressen, wandelt sich Dhurrin in die giftige Säure um – ein Selbstschutzmechanismus. So kann ausgereifte Hirse ausgelöst durchs Dreschen Spuren von Blausäure enthalten. Die Reste würden jedoch beim Reinigen und Trocknen der Frucht
wirklich gesund ist, daran scheiden sich die Geister. Der höhere Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen könne zahlreiche positive, bei übermässigem Verzehr aber auch unerwünschte Wirkungen haben, schreibt der Verein für unabhängige Gesundheitsberatung. Tannine, also Gerbstoffe, seien in Braunhirse in hoher Konzentration enthalten. Diese können bei der Verdauung Eiweisse binden, die so dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen. Zudem könne die Stärkeverdauung gehemmt werden. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt vor Inhaltsstoffen der Braunhirse: Oxalsäure kann in hohen Konzentrationen die Bildung von Nierensteinen fördern. Daher sollten Personen mit Nierenerkrankungen auf oxalsäurereiche Lebensmittel verzichten. Oxalsowie Phytinsäure binden zudem Eisen, Calcium und Zink. Diese Nährstoffe kann der Körper dann nicht mehr aufnehmen. Und ob die Kieselsäure in der Schale wirklich gut tut, auch das ist umstritten: Einerseits dient sie als Nähr- und Aufbaustoff für Haut, Haare und Nägel – der Grund dafür, warum Hirse auch als «Schönheitskorn» vermarktet wird. Andererseits kann Kieselsäure die Magen- und Darmschleimhaut reizen, stellt das deutsche Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel fest. Wer empfindlich ist, sollte also vorsichtig sein.

genommen werden. Für Hirseschrot oder -flocken genügten ein bis zwei Stunden. «Ganze Körner weicht man am besten über Nacht ein», sagt er. Braunhirse sei ein hervorragendes Mittel, einen trägen Darm wieder flott zu bekommen. Dazu einfach ein paar Esslöffel statt Haferflocken ins Müesli mischen.
weitgehend verschwinden. Im Übrigen empfehle es sich, so Brechbühl, die Hirsekörner heiss zu waschen, bevor man sie verwendet. Das löse die letzten Spuren der Säure heraus.
Eine Frage des Standpunktes Hirse kommt normalerweise geschält und entspelzt in den Handel. Braunhirse dagegen wird samt Spelzen und Schalen verwendet. Puristen schwören darauf, denn so blieben alle Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten. Und diese seien wichtig für eine gesunde Ernährung und sollen sogar heilend wirken, etwa bei Arthrose oder Rheuma, versprechen viele Anbieter. Doch ob das, was in der Schale steckt,
Braunhirse versus Goldhirse
Die DGE stuft Braunhirse als kritisch ein: Verträglicher und unverfänglicher sei eingeweichte oder gekochte Hirse. Rispenhirse etwa, auch Gelb- oder Goldhirse genannt, sei empfehlenswerter. Sie habe einen hohen Nähr- und Genusswert und könne uneingeschränkt verzehrt werden. Wichtig dabei: Immer ausreichend trinken, damit die unverdaulichen Ballaststoffe quellen können. Wer zu wenig trinkt, riskiert eine Verstopfung.
Brechbühl hingegen hat mit Braunhirse nur gute Erfahrungen gemacht. Er empfiehlt, sie in Wasser oder Saft einzuweichen, so könne sie vom Körper besser auf-
Brechbühl verarbeitet das Korn mit einer speziellen Mühle zu Mehl. «Den meisten Leuten ist das zu mühsam», weiss er. Deshalb könne man auch zu Hirseflocken greifen. Diese seien allerdings nicht mehr so gehaltvoll. Um Flocken zu bekommen, müsse man die Hirsekörner dämpfen und flach pressen, was nur mit dem geschälten Korn problemlos gelinge. Dabei gingen kleine Mengen an Vitaminen und hochwertigen Fettsäuren verloren.
Hirslanden und Hirsmontag
Hirse ist eine uralte Kulturpflanze. Laut Brechbühl kommt sie aus Ägypten, wo sie bereits vor mehr als 4000 Jahren angebaut wurde. Andere Quellen vermuten Ostasien als Ursprung. In Nordchina habe man das Getreide schon vor rund 5000 Jahren kultiviert und gezüchtet. Und zwar jene Sorte, die lange Zeit auch in Europa zu den Grundnahrungsmitteln zählte: die Rispenhirse.
In der Schweiz spielte sie in früheren Zeiten ebenfalls eine wichtige Rolle, heisst es bei Acroscope Reckenholz, der eidgenössischen Forschungsanstalt für Land-

Hirse für Dachdecker, Schnapsbrenner und Vögel
Hirse ist nicht gleich Hirse. Es gibt eine hohe Artenvielfalt, man unterscheidet zwei Hauptgruppen: Sorghumhirse, auch unechte Hirse genannt, und Millethirse, die echte Hirse. Die Farbe ist je nach Art weissgrau, gelb oder rötlich-braun. So verschieden die Arten, so unterschiedlich die Anwendungen. Die wichtigsten Hirsesorten:
l Fingerhirse: ist die wichtigste Getreidesorte Afrikas. Sie dient als Essgetreide und wird zum Brennen von Arrak, einem Schnaps, verwendet. Zudem werden die Halme zum Dachdecken und Flechten benutzt.
l Gewöhnliche Mohrenhirse: dient als Futtergras, selten als Essgetreide. Aus den süssen Sorten wird Sirup gemacht. In Amerika gibt es eine Zwergform, die mit dem Mähdrescher geerntet werden kann.
l Hiobsträne: sie stammt aus Südostasien und wurde vor zirka 4000 Jahren erstmals in Indien gezüchtet. Heute ist sie weltweit in gemässigten bis heissen Klimazonen zu finden. Hiobsträne wird als Essgetreide kultiviert, dient jedoch auch als Futtergras und Heilpflanze.
Die Wurzeln enthalten das schmerzstillende und beruhigende Coixol.
l Hühnerhirse: ist weltweit in gemässigten bis heissen Klimazonen zu finden und wird teilweise als Futtergras kultiviert. Gilt – genauso wie Borstenhirse – als Unkraut, das auch bei uns weitverbreitet ist.
l Kanariengras: kommt ursprünglich, wie der Name verrät, von den Kanarischen Inseln, findet sich heute jedoch weltweit. Es wird vor allem in Argentinien, Australien und Nordamerika als Vogel- und Viehfutter kultiviert.
l Perlhirse: eines der wichtigsten Getreide der Welt. Es ist besonders trockenresistent. Kultiviert wird Perlhirse in wüstennahen Regionen, etwa der Sahelzone. Man macht Brei daraus, in Indien wird es zu Fladenbrot, Chupatty, verarbeitet. Die verholzten Halme dienen zudem als Baumaterial.
l Sawahirse: wird in Afrika, den USA und Zentralasien hauptsächlich als Futtergras verwendet. Sie wächst schnell, zwischen Aussaat und Ernte vergehen nur sechs Wochen.
wirtschaft und Natur. Als Sommergetreide mit kurzer Vegetationszeit wurde sie oft auf abgeerntete Weizen- oder Roggenfelder gesät. Flurnamen wie Hirslanden oder der alte Fasnachtsbrauch Hirsmontag zeugten davon, dass der Anbau hierzulande weit verbreitet war. Dann aber wurde die Hirse verdrängt, durch Kartoffeln und den ertragreicheren Dinkel, Roggen und Weizen.
Jetzt soll sie eine neue Chance bekommen. Seit ein paar Jahren wird Rispenhirse auf Schweizer Biobetrieben wieder angepflanzt. Nach Angaben der Biofarm-Genossenschaft Kleindietwil (BE) in diesem Jahr auf 25 Hektare. Nach ersten Versuchen vor sieben Jahren sei die Anbaufläche kontinuierlich ausgedehnt worden. Dass die Erträge stark schwanken – zwischen 1,5 und 3,5 Tonnen pro Hektar –
liege daran, dass die Anbautechniken noch nicht ausgereift seien. Kopfzerbrechen bereitet den Biobauern vor allem das zwischen den Hirsepflanzen wuchernde Unkraut.
Hirse ist ein Universalgetreide
Jene Hirse, die heute in der Schweiz verkauft wird, stammt hauptsächlich aus osteuropäischen Ländern, den USA und China. «Dabei ist die Nachfrage nach inländisch produzierter Bio-Hirse durchaus vorhanden», sagt Niklaus Steiner von Biofarm. Denn in der gesunden und vollwertigen Küche habe Hirse an Bedeutung gewonnen. Die Verkäufe im Biofachhandel seien jedenfalls vielversprechend, und dies trotz höherer Preise.
Was macht Hirse so beliebt? «Das Getreide ist universell einsetzbar wie kaum ein anderes», sagt Urs Brechbühl. Hirsekorn dient als Grundlage für Bratlinge, Gratins, Hirsotto; Hirseflocken und Hirseschrot seien hervorragende Frühstückszerealien, aber auch gut geeignet als Hauptbestandteil, Bindemittel oder Einlagen für diverse Speisen wie Milchbrei, Suppen, Klösse und Soufflés.
Auch Plätzchen und Kuchen gelingen mit Hirsemehl – vorausgesetzt, man mischt es mit anderen Sorten, denn Hirse ist glutenfrei, es enthält kein Klebe-Eiweiss. Deshalb ist sie allein nicht backfähig, der Teig geht nicht auf. Empfehlenswert seien Backmischungen: Man kann zum Beispiel einem Weizenbrot 20 Prozent Hirsemehl beimischen. Gebäck aus reinem Hirsemehl gelingt, wenn man mindestens vier Prozent Roggenmehl untermengt. Der Schleimstoff des Roggen, Pentosan, hilft, damit der Teig gelingt.
Dass Hirse keine Gluten hat, mag beim Backen ein Nachteil sein, macht sie jedoch für jene Personen interessant, die an Zöliakie, an Glutenunverträglichkeit, leiden. Menschen mit dieser Krankheit greifen neben anderen glutenfreien Getreidesorten wie Buchweizen, Mais oder Reis gerne zur Hirse. Bereits heute leidet zirka eine von hundert Personen an Zöliakie, Tendenz zunehmend. Auch damit dürfte sich erklären, warum die alte Hirse wieder beliebt ist. u


















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Natürliche Energie, wo immer du sie brauchst.


Hirse für Feinschmecker
Rezepte für 4 Personen
Hirseschnitten mit Tomatensauce
Benötigt wird eine Cakeform von 32 cm Länge, eingefettet oder mit Backpapier ausgelegt.
Zutaten
1 Zwiebel
150 g Rüebli
150 g Stangensellerie
200 g Hirse
1 EL Olivenöl
3,5 dl Gemüsebouillon
1 Bund Petersilie
150 g Magerquark
200 g milder Emmentaler AOC
3 Eigelb
3 Eiweiss
Salz, Pfeffer
Für die Tomatensauce
800 g Tomaten, evtl. aus der Dose
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
1 Dose gehackte Tomaten (800 g) etwas Oregano
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer

Zubereitung
Die Hirse: Zwiebel fein hacken. Rüebli und Stangensellerie in etwa 7 mm kleine Würfel schneiden. Hirse in ein Sieb geben und heiss abspülen. Zwiebel und Gemüsewürfel im heissen Öl andünsten. Abgetropfte Hirse zufügen. Bouillon dazugiessen, aufkochen und zugedeckt bei kleinster Hitze 15 Minuten köcheln. Petersilie fein hacken. Mit dem Quark unter die Hirse mischen, etwas abkühlen lassen.
Käse grob raffeln. Eigelb und Käse unter die Hirse mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen, unter die Hirsemasse heben. In die Cakeform füllen, und im 175 Grad heissen Ofen 45 Minuten backen.
Die Sauce: Tomaten in Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, im Öl dünsten. Tomaten zufügen, ca. 20 Minuten köcheln. Mit Oregano, Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Hirsecake in Scheiben schneiden, mit der Tomatensauce servieren.
Hirse-Käsesalat an Kürbiskernsauce
Zutaten
200 g Hirse
2 dl Gemüsebouillon
3 EL Kürbiskerne
2 TL Sojasauce
250 g Emmentaler AOC
250 g blaue Trauben
1 Bund Schnittlauch
1 Bund Petersilie
3 EL Kürbiskernöl
6 EL Rapsöl
4 EL Apfelessig
Salz, Pfeffer
Rezeptautorin Brigitte Aeberhard-Baur ist auf gesunde, schmackhafte und kreative Rezepte spezialisiert, die sich einfach zubereiten lassen. Sie lebt mit ihrer Familie in Solothurn und ist Co-Autorin verschiedener Kochbücher.
Zubereitung
Hirse in ein Sieb geben und heiss abspülen. Leere Pfanne erhitzen. Abgetropfte Hirse zufügen, 5 bis 10 Minuten bei schwacher Hitze darren, bis sie locker von der Kelle rollt. Gemüsebouillon zufügen, aufkochen und mit gut schliessendem Deckel zugedeckt 10 Minuten leicht köcheln. Herd ausschalten und Hirse 15 Minuten nachquellen lassen. Mit einer Gabel lockern. Kürbiskerne in einer kleinen Bratpfanne ohne Fett rösten. Sojasauce dazugiessen und gut mischen. Emmentaler AOC in Würfeli schneiden. Trauben halbieren. Schnittlauch und Petersilie fein schneiden.
Kürbiskernöl, Rapsöl, Apfelessig, Salz und Pfeffer zu einer Sauce verrühren, mit allen Zutaten mischen.
Gemüse-Tajine mit Hirse Zutaten
300 g Hirse Salz
5 Rüebli
1 gelbe Peperoni
1 rote Peperoni
2 Zucchetti
10 getrocknete Datteln
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
3 EL Tomatenpüree
2 TL Paprika, edelsüss
½ TL Zimt
½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 Briefchen Safran (ca. 125 mg)
6 dl Gemüsebouillon
1 Dose Kichererbsen, (abgetropft ca. 250 g) Pfeffer
1 Bund Petersilie oder Koriander
Zubereitung
Hirse in ein Sieb geben und heiss abspülen. Leere Pfanne erhitzen. Abgetropfte Hirse zufügen, 5 bis 10 Minuten bei schwacher Hitze darren, bis sie locker von der Kelle rollt. 3 dl heisses Wasser und etwas Salz zugeben. Mit gut schliessendem Deckel zugedeckt 10 Minuten leicht köcheln. Herd ausschalten und Hirse 15 Minuten nachquellen lassen. Mit einer Gabel lockern. Rüebli, Peperoni und Zucchetti in mundgerechte Stücke schneiden. Datteln entkernen und längs vierteln. Zwiebeln und Knoblauchzehen fein hacken. Zwiebeln und Knoblauch im heissen Öl andünsten. Tomatenpüree und Gewürze kurz mitdünsten. Bouillon dazugiessen, aufkochen. Rüebli zufügen und 10 Minuten köcheln. Peperoni, Zucchetti, Datteln und abgetropfte Kichererbsen beigeben, weitere 5 bis 10 Minuten garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie fein hacken und darüber streuen.
Gemüse-Tajine mit der Hirse servieren.

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Im Zeichen des Regenwurms
Remo Vetters Plädoyer für eine ganzheitliche Sicht auf das Gärtnern und warum in seinem Garten Pestizide, Kunstdünger und Torf keine Berechtigung haben, dafür biologisches Saatgut. Text Remo Vetter

IDer Autor
Remo Vetter wurde 1956 in Basel geboren. 1982 stellte ihn der Heilpflanzenpionier Alfred Vogel ein. Seither ist Vetter im Gesundheitszentrum in Teufen AR tätig, wo er mithilfe seiner Familie den Schaukräutergarten von A. Vogel hegt.
n unserem Schaugarten gibt es immer wieder interessante Begegnungen und spannende Gespräche mit den Besuchern. Und natürlich streifen die Themen meist die Kunst des Gärtnerns. So auch kürzlich, als ein Besucher mir mit grosser Überzeugung mitteilte, dass er sein Gemüse biologisch anbaue. Meine Frage, ob er auch Blumenbeete und Rasenflächen habe, bejahte er. Aber da komme es ja nicht so darauf an, da würde er auch mit Herbiziden und Fungiziden arbeiten. Aus meiner Sicht ist das der falsche Ansatz. Wer nur punktuell biologisch gärtnert, wird das Konzept einer ganzheitlichen Bewirtschaftung nicht verstehen.
Ein Garten ist in jedem Fall ein einheitliches Gefüge und damit eine unteilbare Einheit. Alles ist im Garten miteinander verknüpft. Wenn nicht alles biologisch ist, ist nichts biologisch! Wenn ich das Unkraut auf meinen Wegen chemisch bekämpfe, beeinflusse ich die Nützlinge und letztlich auch den Salat auf dem Gartenbeet. Vor vielleicht zehn oder zwanzig Jahren war die Natur für den Gärtner etwas Wildes, das es zu zähmen galt. Glücklicherweise hat sich das geändert.
Ganzheitlich denken
Der Biogärtner arbeitet heute nicht gegen die Natur, sondern im Einklang mit ihr. Die Natur und der Gärtner erzeugen ein ausgeglichenes Umfeld, das sich selbst erhält. Wenn wir das verstehen, erkennen wir, dass wir alle ein Glied in der Kette sind. Der Gärtner ist genauso wichtig (oder unwichtig) wie der Regen, der Boden und der Regenwurm, aber er ist auch nicht wichtiger. Mein Grossvater pflegte zu sagen: «Der Mensch ist das dümmste Raubtier.» Die Natur braucht den Menschen nicht. Wir nehmen uns zu wichtig. Also bin ich ganz glücklich und nehme mich nicht wichtiger als einen Regenwurm, den ich übrigens sehr hoch schätze.
Durch die biologische Pflege versuchen wir, eine gesunde Gartenwelt zu schaffen. Viele Grünanlagen kranken an der Unvernunft, dem Mangel an Einsicht und Verstehen der Besitzer, alles grösser und schneller heranzuzüchten, als die Natur es vorgibt. Das Ziel des biologischen Landbaus sollte es meiner Meinung nach sein, den gesunden Organismus zu erhalten, damit die Natur ihre Selbstheilungskräfte wirken lassen kann. Dafür braucht die Natur ihre Zeit. Wer keine Insektizide einsetzt, wird es von Zeit zu Zeit mit gefrässigen Schädlingen wie Blattläusen zu tun bekommen, die vielleicht kurzfristig Schäden anrichten. Gesunde, ohne Dünger, Kunstlicht und zu viel Wasser herangezogene Pflanzen sind viel widerstandsfähiger und erholen sich in den meisten Fällen schneller von den Angriffen der hungrigen Eindringlinge. Und somit werden die meisten chemischen Produkte eigentlich völlig sinnlos eingesetzt. Geben Sie Ihr Geld lieber für den Kauf gesunder Pflanzen aus.
Biogärtnern und Nichtstun sind nicht dasselbe. Wir versuchen, im Garten proaktiv und unterstützend einzugreifen. Nachhaltiges, langfristiges Denken und Gärtnern sind der Schlüssel zum Erfolg. Und wie fast immer denke ich dabei nicht nur an das Gärtnern, sondern an jegliche Arbeit, vom Management bis zur Beziehungspflege.
Deshalb haben Herbizide, Fungizide, Schneckenkörner, Kunstdünger und Torf keine Berechtigung und wir verwenden ausschliesslich biologisches Saatgut und Jungpflanzen. Wir möchten nicht nur das Richtige tun, sondern wir möchten in erster Linie einen gesunden Garten, in dem alles, von der kleinen Bodenmikrobe, bis zu den Pflanzen, Vögeln, Schmetterlingen, Hummeln, Bienen und Menschen, die Gesundheit des Gartens und der Umwelt fördern. Ein Indianer würde es wohl so aus-

Essen(z)
Menschen, die gärtnern, essen in den meisten Fällen auch gerne, für uns ist dies ja der Grund, warum wir Gemüse, Obst, Beeren und Kräuter anbauen. Doch der Mensch ist, was er isst. Darum ein paar Anregungen und Gedanken:
Einkaufen
drücken: Wir müssen nicht nur an uns, sondern an unsere Kinder und Kindeskinder denken. Wir sollten die Fähigkeit entwickeln, Dinge zu tun und Entscheidungen zu treffen, die über mehrere Generationen Gutes bewirken.
Zeit des Abräumens
Jetzt gilt es aber erst einmal, das Gartenjahr zu einem guten Ende zu bringen. Im Oktober kann man im Garten deutliche Veränderungen spüren. Die Tage sind viel kürzer geworden, die Sonne steht flacher am Himmel und es wird spürbar kühler. Die Wälder verfärben sich, Blätter fallen und es muss mit Nachtfrösten gerechnet werden. Wenn wir jetzt nicht die letzten Tomaten, Paprika, Auberginen und Zucchetti geerntet haben, kann der Frost uns einen Strich durch die Rechnung machen. Der Oktober ist für uns die Zeit des Abräumens, Kompostierens und dem Bauen und Ansetzen neuer Hochbeete und Hügelbeete. Die meisten Pflanzen gehen jetzt in die Winterruhe.
Die letzten Erbsen, Zucchetti und Kohlrabi ernten wir vor dem Frost. Der Herbstkohl kann jetzt geerntet werden. Die Pastinaken geniessen wir frisch ab Beet, lassen die rübenartigen Wurzeln jedoch auf dem Beet stehen: Ihr Aroma wird besser, wenn sie Frost bekommen haben.
➜ Meide Nahrungsmittel die mehr als sieben Inhaltsstoffe aufweisen. die ein Drittklässler nicht aussprechen kann die als etwas deklariert sind, was sie nicht sind (Gesundheitsanpreisungen). die überzuckert, überhitzt und voller Konservierungsmittel sind.
➜ Kaufe keine Lebensmittel, die Substanzen enthalten, die ein Normalsterblicher nicht in seiner Vorratskammer lagern würde.
➜ Wenn immer möglich, geh nicht in den Supermarkt, sondern kaufe auf dem lokalen Wochen und Bauernmarkt oder direkt beim Produzenten.
➜ Kaufe kleinere Teller und Gläser. Du wirst unbewusst weniger verschlingen.
Koche
Essen
Frühstücke wie ein Kaiser, esse zu Mittag wie ein König und zu Abend wie ein Bettler.
➜ Iss
... nicht zu viel. Höre auf, bevor Du «voll» bist. wenn Du hungrig bist, nicht wenn es Dir langweilig ist.
langsam und kaue gut.
nichts, was Deine Grossmutter nicht schon als Nahrung erkannt hätte.
nichts, was durch das Fenster Deines Autos hineingereicht wird (Mac Donald’s lässt grüssen).
nur, was mit der Zeit verrotten würde (ein Zeichen, dass es sich um lebendige Nahrungsmittel handelt).
Nahrungsmittel die Du Dir in ihrem ursprünglichen Zustand auch vorstellen kannst: Eine Karotte ist eine Karotte ist eine Karotte. hauptsächlich Pflanzen, vor allem Blätter: frisches Gemüse aus einer gesunden Erde. wenig Fleisch (die meisten Menschen sind übersäuert und haben einen viel zu grossen Eiweisskonsum) und wenn dann von Tieren, die selbst eine gute Nahrung hatten und gut behandelt wurden. farbig.
«wilde» Nahrungsmittel anstelle von gezüchteten Spezien (Wildpflanzen, Fisch, Wild).
mehr wie die auf dem Land lebenden Franzosen, Japaner, Italiener oder Griechen.
➜ Trink das Gemüsewasser.
➜ Verwende so viel Zeit, ein Essen zu geniessen, wie es gebraucht hat, um dieses zuzubereiten.
➜ Geniesse Mahlzeiten mit Freunden und Familie am Tisch. «Snacke» nicht.
Bepflanze
einen Gemüsegarten, wenn Du Platz hast, eine Balkon oder Fensterkiste, wenn Du wenig Platz hast.
Brich...
die Regeln ab und zu, sonst wirst Du stur. ...und nimm
das alles mit einer Prise Humor.
Remo Vetter weiss Rat

Wichtige Arbeiten im Oktober
l Wurzelnackte Obststräucher und Blumenzwiebeln können gepflanzt werden, sofern der Boden nicht zu nass oder gefroren ist.
l Räumen Sie alles welke Laub und alte, absterbende Pflanzen ab. Sämtliches gesunde Grüngut wird kompostiert oder, wie in unserem Falle, in neue Hügelbeete und Hochbeete eingebracht.
l Gründüngungspflanzen, die nicht überwintern, schneiden wir und lassen sie als Mulch auf den Beeten.
Den Brokkoli und den Herbstblumenkohl nehmen wir laufend frisch. Den Rosenkohl lassen wir ebenfalls auf dem Beet stehen und ernten die Röschen von unten nach oben. Die Auberginen lassen wir unter der Folie ausreifen. Fenchel verträgt zwar einige Minusgrade, wir decken ihn dennoch vorsichtshalber mit Folie zu. Der Knollensellerie hat jetzt seine volle Grösse erreicht und kann ebenfalls geerntet werden, ebenso der Winterrettich.
In diesem Monat nehmen wir auch die Kürbisse und lassen sie an der Sonne oder im Heizraum trocknen, damit die Schale hart wird. Lauch ernten wir bei Bedarf und häufeln die auf dem Beet verbleibenden Pflanzen etwas an. Die Randen nehmen wir ebenfalls jetzt, sonst werden sie holzig. Die Rüben können in milderen Gegenden noch im Boden bleiben. Mangold und Spinat ernten wir ab Beet und lassen den Rest stehen. Den Endiviensalat lassen wir auf dem Beet stehen und schneiden ihn jeweils frisch. Jetzt gilt es, die letzten Stangenbohnen und Radieschen einzubringen.
Bis Mitte Oktober sollten die meisten Äpfel und Birnen geerntet sein. Nur einwandfreie Früchte einlagern und wöchentlich den Obstkeller kontrollieren. Herbsthimbeeren tragen bis zum ersten Frost, während die Pflaumenernte weitgehend beendet ist. u
Ameisen im Kompost
Leider habe ich ziemlich viele Ameisen im Kompost entdeckt, als ich diesen sieben wollte. Was mache ich mit diesem Kompost? Wie könnte ich vorbeugen? Gabriela Zimmermann, via EMail
Ameisen mögen am Reifekompost die Wärme. Zum Vertreiben kann man den Kompost häufig umsetzen und dadurch den Nestbau immer wieder stören. Nützt dies alles nichts, so können die Tiere überlistet werden: Stopfen Sie einen Blumentopf locker mit Zeitungspapier voll. Nach zwei bis drei Tagen haben sich die Ameisen darin eingerichtet und können aus dem Kompost ausquartiert werden.
Kürbis auf dem Kompost
Ich habe letztes Jahr die Samen von Speisekürbissen auf den Komposthaufen geworfen. Jetzt haben diese ausgeschlagen und tragen wunderschöne Kürbisse. Jemand hat mir aber gesagt, dass diese Kürbisse giftig sind. Stimmt das?
Susanne Sigel, Bremgarten
Auch wir pflanzen unsere Kürbisse seit vielen Jahren auf dem Kompost. Ich gehe davon aus, dass es sich um unbehandelte biologische Samen und auch nicht um Hybriden und Zierkürbisse handelt. Wenn dem so ist, sehe ich keinen Grund, weshalb die Kürbisse giftig sein sollten.
Seife gegen
Läuse
Was hilft wirklich gegen Läuse an Rosen? Wie nützlich ist das Spritzen von Seife? Und welche Seife ist da gemeint? Augusto Spaccarotella, Altnau
Wir setzen bei uns im Garten das Mittel Nartural der Firma Biogarten (www.biogarten.ch) mit Erfolg ein. Diese Spezialseife zerstört die Wachsschicht auf der Insektenhaut. Natural wirkt nur auf direkt besprühte Schädlinge, das Mittel ist rein biologisch und wirkt sofort. Im Weiteren setzen wir pro-aktiv Nützlinge und Unterschlupfmöglichkeiten für Nützlinge ein. So zum Beispiel Schlupfsäcke für Ohrwürmer, Marienkäfer und Marienkäferlarven und natür-
lich Fledermaushöhlen zum Ansiedeln von Fledermäusen. Eine weitere Möglichkeit, Schädlinge wie Läuse von den Rosen fernzuhalten, ist eine Unterpflanzung mit Lavendel und Kapuzinerkresse.
Bienenweide und BeinwellAuszug
Mit Interesse lese ich Ihre Beiträge im «natürlich leben». Und auch ich habe einige Fragen: Die Bienenweide blüht jetzt sehr schön, wie ist das weitere Vorgehen? Wo finde ich Beinwellsamen oder -pflanzen? Wie bereite ich einen Brennnessel-Beinwell-Auszug vor? Therese Sulzer, via EMail
Sie können die Bienenweide ausblühen lassen, schneiden und kompostieren und anschliessend Blumen, Kräuter oder Gemüse säen und pflanzen. Natürlich können sie erneut auch Bienenweide aussäen, damit die Hummeln und Bienen

auch im Herbst angezogen werden. Beinweilpflanzen finden Sie in grösseren Samenhandlungen, Gartencentern und auf Pflanzmärkten.
Den Brennnessel-Beinwell-Auszug stellen Sie ganz einfach her: Einige Blätter in eine grosse Giesskanne geben, zwei bis vier Tage ziehen lassen – und anschliessend unverdünnt giessen.
_ Haben Sie Fragen rund um Garten und Balkon? Remo Vetter gibt Ihnen die richtigen Tipps. Schreiben Sie an: «natürlich leben», Gartenberatung
Neumattstrasse 1, 5001 Aarau oder remo.vetter@natuerlich-leben.ch



Beinwell










Die Natur weiss, was gut ist.
Deshalb produziert sie für uns täglich frische Produkte wie Bio-Äpfel. Dies ist nur eines von über 1000 Migros BioProdukten. Infos auf www.migros.ch/bio









Natur

Sterngucker im Oktober_ Das Licht des Zodiaks
In unserem Sonnensystem existiert neben den festen Himmelskörpern feiner interplanetarischer Staub, der sich vor allem in der Ebene der Ekliptik, der Bahnebene, die sich ergibt, wenn die Erde um die Sonne kreist, befindet. Diese Staubscheibe kann in mondlosen Nächten als fahle Lichtpyramide am Horizont sichtbar werden. Dieses Zodiakallicht (abgeleitet von Zodiak: Tierkreis) ist ein schwaches kegelförmiges Leuchten, etwa in der Helligkeit der Milchstrasse. Deshalb wird es vor der Morgendämmerung im Volksmund auch als «falsche Dämmerung» bezeichnet. Wegen der Neigung der Erdachse ist es bei uns an Frühlingsabenden oder an Herbstmorgen – dieses Jahr vom 7. bis 19. Oktober – am deutlichsten sichtbar. Andreas Walker

Erfolg_ Biber auf dem Vormarsch

GGentech_ Verwilderter Raps
Was es eigentlich zu verhindern gegolten hätte, scheint nun in den USA bereits Tatsache: dass gentechnisch veränderte Pflanzen verwildern und sich in der Natur unkontrolliert ausbreiten. Meredith Schafer von der University of Arkansas untersuchte auf insgesamt 5400 Kilometern Abschnitte von Autobahnen, Bundes- und Landesstrassen in Norddakota auf Vorkommen transgenen Rapses. Und die Forscherin wurde fündig: In 86 Prozent aller Proben fand sie gentechnisch veränderte Rapspflanzen, die gegen Herbizide wie Glyphosat und Glufosinat resistent sind. ajo

ut 200 Jahre nach seiner Ausrottung ist der Biber in der Schweiz definitiv wieder heimisch. Laut den kürzlich vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) veröffentlichten Bestandeserhebungen lebten im Winter 2007/08 wieder rund 1600 Biber in unseren Gewässern. Dies sind so viele, dass der Status des Bibers bei der geplanten Revision der Roten Liste von «vom Aussterben bedroht» auf «verletzlich» abgeschwächt werden kann. Die Kerngebiete der Schweizer Biberpopulation finden sich laut Bafu vor allem entlang der grossen Mittellandflüsse. ajo _ http://tinyurl.com/biberbericht-bafu
Lesen_ Der Kampf um die Tiefsee
Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ist noch längst nicht ausgestanden. Derweil führt Grönland Probebohrungen vor seiner Westküste durch – Umweltorganisationen warnen vor den möglichen Folgen: Aktueller könnte das Buch «Der Kampf um die Tiefsee» von Sarah Zierul nicht sein. Die Wissenschaftsjournalistin zeigt, wie der «Wettlauf um die Rohstoffe der Erde» vonstatten geht und welche Naturwunder dabei auf dem Spiel stehen. _ Sarah Zierul: «Der Kampf um die Tiefsee – Wettlauf um die Rohstoffe der Erde», Verlag Hoffmann und Campe 2010, Fr. 39.90

Naturschutz_ Selten gewordene Schönheiten
Auf den europäischen Wiesen kommen immer weniger Schmetterlinge vor. Dies zeigt das aktuelle Schmetterlingsmonitoring «European Grassland Butterfly Indicator» der Europäischen Umweltagentur. Bei diesem untersuchen Wissenschaftler periodisch die Bestandesentwicklungen von 17 typischen Graslandarten in verschiedenen europäischen Ländern,
darunter auch die Schweiz. Für die vergangenen 20 Jahre konstatieren die Forscher insgesamt einen Rückgang der Bestände um fast 70 Prozent: Zehn der untersuchten Arten zeigten eine signifikante Abnahme, zwei entwickelten sich stabil, während bei fünf die Verhältnisse statistisch nicht eindeutig waren. Für die negative Entwicklung machen die Experten vor allem zwei Ursachen aus: die Intensivierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von Wiesenflächen. Ersteres führt zum Verschwinden der von vielen Schmetterlingen benötigten Lebensräume wie Magerwiesen oder Steppen; bei Letzterem gehen die Habitate aufgrund von Verbuschung ebenfalls verloren. ajo _ http://tinyurl.com/ Schmetterlingsmonitoring

Die Rückkehr der Brotbäume
Einst kam die Bevölkerung im Alpenraum nur dank der Edelkastanie ohne zu hungern durch den Winter. Heute erinnert man sich wieder an den Brotbaum und restauriert alte Kastanienhaine – vor allem aus landschafts- und naturschützerischen Gründen.
Text Veronica Bonilla Gurzeler

Einiges haben das Tessin und die Vierwaldstädtersee-Region gemein: Zum Beispiel ihre primäre Ausrichtung auf den Tourismus, die vielen, mediterranes Flair verbreitenden Palmen in den Parkanlagen – und die Kastanien, die im südlichen wie im nördlichen Alpenraum beheimatet sind.
Kastanien in der Zentralschweiz? Nein, nicht die Rosskastanie ist gemeint mit ihren stolzen, weissen oder himbeerroten Blütendolden, sondern die Edelkastanie. Zwar sehen sich ihre Früchte äusserlich zum Verwechseln ähnlich, die beiden Bäume sind aber miteinander nicht im Mindesten verwandt. Die Edelkastanie, Castana sativa, ist ein Buchengewächs, die Rosskastanie, Aesculus hippocastanum, ein Seifenbaumgewächs. Im Gegensatz zur Edelkastanie, deren süssliche Früchte eine nahrhafte und überaus gesunde Delikatesse sind, dient die Rosskastanie einzig Hirschen und Rehen als Winterfütterung.
Armeleutenahrung
Ab dem Mittelalter, etwa seit dem Jahr 1200 bis zur Industrialisierung, war die Edelkastanie im gesamten Alpenraum von grosser, in einigen Regionen für viele Menschen gar von existenzieller Bedeutung. Viele Talsohlen wie etwa die Magadinoebene waren Schwemmland und für die Landwirtschaft ungeeignet. So legte man an den Hängen sogenannte Kastanienhaine an, die man bewirtschaftete. Typisch für diese Haine war der lichte Baumbestand und damit die Möglichkeit, das Land doppelt zu nutzen: Das Gras unter den Bäumen konnte gemäht oder von Ziegen oder Schafen geweidet werden; die Hochstammanlagen lieferten, sofern sie gut gepflegt wurden, reiche Ernte. Ein Kastanienbaum mit seinem Ertrag von 150 bis 200 Kilogramm genügte, um mehr als eine Person einen Winter lang zu ernähren. Frisch oder gedörrt, gemahlen und weiterverarbeitet waren die Kastanien das Brot der armen Bevölkerung – daher auch die Bezeichnung Brotbaum. «In einigen Tessiner Alpentälern hat sich in dieser Zeit ein Grossteil der Bevölkerung während der Wintermonate fast ausschliesslich von

Kastanienkultur erleben
l Kastanien-Erlebnisweg Arosio-Malcatone
Acht didaktische Stationen mit Erklärungen zur Kastanienkultur. Dauer zirka fünf Stunden, Abkürzungen möglich. Alle Orte sind per Postauto erschlossen. Broschüre erhältlich beim Verkehrsverein Malcatone, info@malcantone.ch, Tel. 091 505 29 86 l Castagnatas
Die traditionellen Kastanienfeste finden an verschiedenen Orten des Tessins statt. Infos: Verkehrsverein Malcantone, info@malcantone.ch, Tel. 091 505 29 86 l Chestene-Chilbi
In Greppen (LU) findet am 24. Oktober 2010 die Chestene-Chilbi mit dem grössten Markt von Kastanienprodukten in der Deutschschweiz statt. Infos auf www.kastanien.net
Kastanien ernährt», sagt Andreas Rudow, Forstingenieur an der ETH Zürich, «in der Zentralschweiz dürfte es für Teile der Bevölkerung ganz ähnlich ausgesehen haben.» Doch nicht nur die Früchte fanden Verwendung: Die Blätter der Kastanien dienten als Streu, die Äste als Brennholz, aus dem Stamm wurde Bauholz und die Kastanienblüten lieferten im Sommer wertvollen Honig.
Mit dem Beginn der Kleinen Eiszeit, die von 1650 bis etwa 1780 dauerte, ging der Fruchtertrag wegen des ungünstigen Klimas zurück, was auf der Alpennordseite zur Aufgabe der Selvenbewirtschaftung führte. Während der Industrialisierung beschleunigte sich der Niedergang der Kastanienkultur auch auf der Alpensüdseite. Neu eingeführte Nahrungsmittel wie Kartoffeln und Mais wurden angebaut, die zunehmende Mobilität erhöhte das Warenangebot und die Abwanderung der Bevölkerung. Selbstversorgung war nicht mehr überlebensnotwendig. Das Auftreten des Kastanienrindenkrebses im 20. Jahrhundert schwächte die serbelnde Kulturform weiter. «Vor 100 Jahren gab es im Tessin noch 8000 Hektaren Selven, 1990 wurden nur noch 2000 Hektaren, meist von Wald eingewachsene Selven registriert», so Rudow.
Wiederbelebung
Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen, die Kastanienkultur in der Schweiz wiederzu-
beleben, da diese Kulturform sowohl ökologisch als auch kulturhistorisch und landschaftlich einen hohen Wert hat. Andreas Rudow gehört zusammen mit Forstingenieur Marco Condera von der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft in Bellinzona zu den Protagonisten dieser Bewegung. Ihre Ziele: Erhaltung der noch vorhandenen Sortenvielfalt, Förderung der Selven als alte Kulturform sowie als Lebensraum für verschiedene Tierarten wie Feldhasen, Vögel, Flechten. Alte Bäume, die innen hohl sind, dienen beispielsweise der vom Aussterben bedrohten Fledermausart Kleiner Abendsegler als Versteck. Bewirtschaftete Selven beherbergen laut Fachleuten doppelt so viele Fledermausarten wie nicht bewirtschaftete.
Auf der Alpensüdseite hat Condera in jahrelanger Arbeit bis jetzt etwa 70 verschiedene Kastaniensorten bestimmen können. Diese weisen zum Teil ganz unterschiedliche Eigenschaften auf. So gibt es frühe und späte Sorten, manche eignen sich besser zum frisch Essen, andere besser zum Dörren; im Tessin ist dieses Wissen bei der alten Bevölkerung zum Teil noch vorhanden.
Ab 1979, vor allem aber in den 1990erJahren wurden in der Südschweiz über 50 Selvenrestaurationsprojekte durchgeführt, die meisten unterstützt vom Kanton und vom Fonds Landschaft Schweiz. Auf über 200 Hektaren wurden Bäume und
Boden gepflegt sowie die Selven verjüngt. Die Bevölkerung bringe den Projekten viel Anerkennung und Wohlwollen entgegen, sagt der Tessiner Kastanienpionier Condera. «Die traditionelle Forstwirtschaft hat sich bei uns weniger durchgesetzt, deshalb haben vor allem die älteren Leute noch ein Bild vor Augen, was eine Kastanienselve ist.»
Seit wenigen Jahren erwacht nun auch nördlich der Alpen das Interesse an der hier schon fast erloschenen Kastanienkultur. Die Gründung der Interessensgemeinschaft Pro Kastanie Zentralschweiz vor zehn Jahren ist ein Zeichen dafür. Rund um den Vierwaldstädtersee gibt es allerdings nur noch einzelne Relikte der alten Kultur. Nun läuft auch hier die Suche nach alten Sorten im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft zwecks Erhalts der pflanzengenetischen Ressourcen. «Wir haben auf der Alpennordseite schon über 100 Bäume gefunden und näher untersucht, bei denen es sich um alte Lokalsorten handeln könnte», so Andreas Rudow. Ausserdem wurden 16 Haine ausgewählt, die restauriert oder wiederhergestellt werden sollen. Einer davon ist die Chesteneweid in Weggis (LU), die bereits Teil eines Kastanien-Themenwegs ist.
Touristische Vermarktung
Schon vor dem Aufstieg zum Kastanienhain unweit der Bushaltestelle Lützelau können die ersten Zeugen der vergangenen Kultur bewundert werden: Zwischen Bootssteg und Strasse stehen zwei prächtige Edelkastanien, reich behangen mit hellgrünen Früchten. Nun geht es steil den Rigi-Südhang hinauf und nach wenigen Minuten tritt man auf die Weide, die seit alters den Flurnamen Chesteneweid trägt. Etwas Liebliches und Lichtes haftet dem Kastanienhain mit seinen vereinzelten Bäumen und kleinen Bruchsteinmauern an. «Bis 1955 versteigerte die Korporationsgemeinde Weggis die Bäume zur Nutzung an Familien», erzählt Josef Waldis, Mitinitiant des örtlichen Restaurationsprojekts. «Mit den Mäuerchen versuchten die jeweiligen Bauminhaber zu verhindern, dass die Kastanien aufs Nachbar-
gelände runterpurzelten.» Der Altförster erinnert sich noch gut, wie er hier als Schulbub selbst mit seiner Familie die Herbstfrüchte aufgelesen hatte. «Am Sonntagabend stand dann oft einfach eine Pfanne mit gekochten Kastanien auf dem Tisch, manchmal gab es noch Käse dazu oder Nidle.» Doch weil Kastanienschälen eine knifflige Sache sei, habe man oft lange am Tisch sitzen müssen, bis der Hunger einigermassen gestillt gewesen sei. «Noch heute kommen im Herbst viele Wanderer und Spaziergänger aus der näheren Umgebung, um die ‹Igel› zu sammeln», erzählt Waldis.
Damit dies auch weiterhin so bleibt, wurden in der Chesteneweid, die kantonales Naturschutzgebiet ist, nun 4,85 Hektaren mit über 100 bestehenden Altbäumen restauriert. Die stark eingewachsenen Kastanienbäume wurden freigestellt, kranke oder abgestorbene Äste herausgeschnitten, um dem Baum neue Vitalität zu verleihen. Zudem wurden rund 100 Jungbäume gepflanzt und mit einem stabilen Zaun vor dem Verbiss durch Weiderinder geschützt. Das Gras wird hier teils gemäht, teils durch Rinder abgeweidet.
«Die Selvenbewirtschaftung ist in der Schweiz nicht kostendeckend», sagt Andreas Rudow, der als Leiter verschiedener Restaurationsprojekte einen guten Überblick hat. Weil Ernte und Weiterverarbeitung der Kastanien kostenintensiv sind, kommen die Marroni, die uns im Winter Magen und Hände wärmen, nicht aus der Schweiz. «Diese wären mindestens doppelt so teuer», so Rudow. Allerdings gibt es Bestrebungen, getrocknete Kastanien, Kastanienmehl, Kastaniennudeln usw. aus einheimischem Anbau zu vermarkten. «Das streben wir auf jeden Fall an, es wäre das Tüpfli auf dem I.»
Zumindest im Tessin versteht man es schon heute, die Kastanienkultur ins touristische Konzept einzubinden. Die Region Malcantone etwa hat sich eine neue Identität als Kastanienland erworben. In Arosio etwa gibt es einen Kastanienweg, wo eindrückliche Selven bestaunt und die stachligen Früchte auch jetzt wieder selbst gesammelt werden können. u

Verbreitung und Erhaltung
In der Schweiz kommt die Edelkastanie heute vor allem auf der Alpensüdseite vor, also im Tessin und in den Bündner Südalpentälern Misox, Bergell und Puschlav. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist die Edelkastanie aber auch auf der Alpennordseite nicht selten, insbesondere in den Gebieten der Alpenrandseen und Föhntäler im Wallis, im Chablais, um den Genfer-, den Vierwaldstätter-, den Zuger- und den Walensee. Auch um Neuenburger- und Bielersee, Thuner- und Brienzersee und im Rheintal sind einige Vorkommen zu verzeichnen sowie vereinzelt im ganzen Mittelland. Um die traditionelle Kulturlandschaft und das alte Kulturgut zu erhalten und wiederzubeleben, können in der Zentralschweiz Baumpatenschaften eingegangen werden. Eine solche Baumpatenschaft ermöglicht den Erhalt eines Altbaumes oder die Pflanzung und den Schutz eines Jungbaums in einem Hain in Horw, Vitznau oder Weggis. Kosten ab 500 Franken.
Informationen
_ IG pro Kastanie. www.katanien.net (Rubrik Projekte) oder bei Projektleiter Andreas Rudow, Telefon 044 632 32 13
Nochmals auf Touren
Bevor der Winter Einzug hält und das Velo im Keller verschwindet, wollen viele Biker nochmals in die Hügel. Dazu eignet sich die Voralpenroute bestens.
Text Beat Zentner
Thunersee und Gruyères: Start und Ziel der zweitägigen Biketour.
Hält der Herbst Einzug, verschiebt sich des Bikers Territorium unweigerlich in tiefer liegende Gefilde, kann doch schon im Oktober in der Höhe Schnee liegen. Doch einzelne Etappen der Voralpenroute liegen noch alleweil drin. Auf dieser sich insgesamt über 400 Kilometer erstreckenden Route werden dem Alpenbogen entlang, von Buchs nach Vevey, einige attraktive Aussichtspunkte angepeilt. Vielerorts bietet sich bei guter Fernsicht ein 360-Grad-Panorama über die Alpen und das Schweizer Mittelland. Zu Füssen der Voralpen liegen zahlreiche schöne Seenlandschaften. Die meisten Übergänge liegen zwischen 1400 und 1700 Meter. Die Route ist aber dennoch nicht zu unterschätzen, da es immer wieder bis auf den Talboden, meistens unter 600 Meter über Meer, geht. Die Streckenabschnitte auf Wanderwegen und die Schiebepassagen sind vergleichsweise kurz. Die Route hat vor allem im Frühjahr und Spätherbst ihren Reiz. Der Schnee weicht bereits Anfang Mai von den Höhenzügen der Voralpen, und im Spät-

herbst liegen grosse Abschnitte der Route über der zähen Nebeldecke des Mittellandes. Die Tour eignet sich auch als Vorbereitung für schwierigere Routen im Hochgebirge. Auch in der Gegenrichtung ist sie problemlos machbar.
Taufrischer Wald
Wir nehmen uns die beiden Etappen vom Thunersee zum Schwarzsee und von diesem weiter nach Gruyères vor. Vor dem Aufstieg steht eine kurzweilige Fahrt über die Thuner Allmend und das hügelige, durch eiszeitliche Gletscher geprägte Gebiet zwischen dem Stockental und dem Gürbetal auf dem Programm. Die Thuner Allmend (Waffenplatzareal) ist eine unbebaute Grünzone, die fast bis ins Zentrum Thuns hineinreicht. Das Waffenplatzareal kann samstags und sonntags uneingeschränkt befahren werden. Wochentags müssen die Fahrwege rund um das Areal benutzt werden.
Blumenstein ist der Ausgangspunkt für den Aufstieg in den Gurnigel. Wenn der Berghang zur Wasserscheide hinauf be-




Vom Thunersee zum Schwarzsee
Schwierigkeitsgrad: 2 (mittelschwer)
Distanz: 52 Kilometer
Höhendifferenz:·1691 Meter aufwärts‚1204 Meter abwärts
Zeitbedarf: 4,5 Stunden
Übernachtung: Blumenstein; Hotel Schwefelberg Bad (1389 m ü. M.), Schwefelberg Bad, 1738 Sangernboden, Telefon 026 419 88 88; Sangernboden, Schwarzsee Restaurants: Bergwirtschaft Untere Gantrischhütte (1508 m ü. M.), Untere Gantrischhütte, 3154 Rüschegg
Heubach, Telefon 031 809 17 21
Variante/Abkürzung: Sangernboden–Zollhaus–Seeschlund–Schwarzsee Öffentlicher Verkehr: Thun
Karte: 1: 50 000, Blatt Nr. 253
Besondere Hinweise
l Die Thuner Allmend (Waffenplatzareal) kann nur samstags und sonntags uneingeschränkt befahren werden. Wochentags müssen die Fahrwege rund um das Areal benutzt werden.
l Auf der Hasenegg, P. 1018 m, rechts abbiegen, weiter bis Tschingel, dort links abbiegen und in wenigen Kehren Richtung Wasserscheide hochfahren.
Informationen
Tourismusorganisation Thun, 3600 Thun
Telefon 033 222 23 40
Tourismusbüro, 1716 Schwarzsee Telefon 026 412 13 13 www.thun.ch/tourismus.html

Vom Schwarzsee nach Gruyères
Schwierigkeitsgrad: 2 (mittelschwer)
Distanz: 38,4 Kilometer
Höhendifferenz: 942 Meter aufwärts‚ 1169 Meter abwärts
Zeitbedarf: 3,5 Stunden
Übernachtung: Crésuz, Broc, Gruyères
Restaurans: Chalet L’Auta Chia (1458 m ü. M.), L’Auta Chia, 1654 Cerniat, Telefon 026 927 26 96
Öffentlicher Verkehr: Broc, Gruyères
Karten: 1:50 000, Blatt Nrn. 253 und 252
Besondere Hinweise
l Auf halber Höhe im Aufstieg auf La Patta auf dem Wanderweg rechts den Gipfel der La Patta umgehen. Bei der Waldhütte auf dem rechten Ausläufer der La Patta nach links hinunter nach L’Auta Chia abzweigen.
l In L’Auta Chia bestehen zwei Möglichkeiten, um nach Valsainte zu gelangen. Die Strasse links über Les Chelettes ist etwas steiler.
Informationen
Tourismusbüro Schwarzsee, 1716 Schwarzsee Telefon 026 412 13 13, www.schwarzsee.ch
Office du Tourisme Gruyères, 1663 Gruyères Telefon 026 921 10 30, www.la-gruyere.ch

reits in der Morgensonne liegt, ist der Aufstieg im Schutz des dichten Blätterdachs durch den taufrischen Wald richtig erholsam. Auf dem höchsten Punkt wird die Passstrasse erreicht. Es folgt eine längere Abfahrt auf der Hauptstrasse. Ruhiger wird es durch den Muscherenschlund hinauf zur Geissalp. Einen schönen Abschluss der ersten Etappe bildet die Fahrt auf dem Alpweg zum Hohberg mit einem herrlichen Talblick auf Schwarzsee. Die Etappe enthält keine Schiebepassagen. Entlang der Gurnigel-Passstrasse bieten sich verschiedene Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten.
Dem Schlund entronnen Zutreffend werden die Täler im Senseoberland als Schlund bezeichnet. Um dem
stark zerfurchten Plasselbschlund auszuweichen, führt die zweite Etappe über die Höhen von Schwyberg und La Patta. Über den Seeschlund ist der Schwyberg gut mit Fahrstrassen erschlossen. Fahrspuren leiten über den Bergrücken bis zur Bergstation der Sesselbahn hinauf und auch wieder hinunter Richtung La Patta. Im Anstieg folgt eine kurze Schiebepassage auf dem Wanderweg. Technisch schwierig ist die Abfahrt auf dem meist feuchten Wanderweg nach L’Auta Chia. Die Alphütte in L’Auta Chia lädt zum Verweilen ein, zumal sämtliche Schwierigkeiten des Tages bereits bewältigt sind. Auch bleibt Zeit, bei den verschiedenen Sehenswürdigkeiten entlang der Etappe, wie zum Beispiel dem schachbrettartig angelegten Kartäuserkloster La Valsainte, einen Halt
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Leben
Lesen_ Schluss mit der Schweinerei
Unsere Art der Nutztierhaltung im industrialisierten Teil der Erde frisst den Planeten auf. Die moderne Landwirtschaft und insbesondere die Fleischproduktion sind ein monströser Fehlschlag. Aber es geht anders: Karl Ludwig Schweisfurth, ehemaliger Fleischproduzent und Begründer der nachhaltig wirtschaftenden Herrmannsdorfer Landwerkstätten, stellt seine symbiotische Landbewirtschaftung vor: Tierhaltung, die ökonomisch, ökologisch und ethisch vorbildlich ist, und die erst noch gesunde Kulturlandschaften zurückbringt.
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Tauschbörse _Warum wegwerfen?
Verschenken statt wegwerfen – so lautet das Motto von gaya.ch. Hier werden Kontakte zwischen Spendern und Empfängern in der ganzen Schweiz hergestellt. Angebote und Suchanfragen können nach Kanton oder Objektkategorien eingegeben werden. Gegen einen bescheidenen Unkostenbeitrag können Teilnehmende identifiziert und die Qualität kann geprüft werden. rbe _ www.gaya.ch
Computer_ Pilze bestimmen am Bildschirm
Pilze lassen sich jetzt auch am Computer bestimmen. Das Programm «2000 Pilze» des Schweizer Pilzspezialisten Rudolf Winkler bietet Anfängern und auch Fortgeschrittenen eine umfangreiche Datenbank zu mehr als 2000 Pilzarten. Artenbeschreibung mit Bildern und illustrierte Gattungsbeschreibungen helfen beim Bestimmen. Zudem können Pilznamen verwaltet und Fundlisten erstellt werden. rbe _ www.pilze.ch/pilzbestimmung/cd-2000pilze.htm


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Archäologie _Steinzeitliche Gelage
Schon zu Zeiten, als der Mensch noch Jäger und Sammler war und keine Landwirtschaft betrieben hatte, veranstaltete er in Gemeinschaft Essgelage, wie archäologische Ausgrabungen in Israel erstmals zeigen. In einer steinzeitlichen, 12 000 Jahre alten Bestattungshöhle in Galiläa haben Natalie Nunro von der University of Connecticut, USA, und Leore Grosman von der Hebrew University in Jerusalem Reste von über 70 Schildkröten und drei wilden Rindern entdeckt, die bei einem gemeinschaftlichen Gelage verspeist worden waren. Bisher glaubte man, dass solche Rituale erst mit der Sesshaftigkeit und Entwicklung der Landwirtschaft entstanden sind. Den Grund, warum sich solche Gemeinschaftsfeste überhaupt entwickelten, sehen die Forscherinnen in der rasch grösser gewordenen Menschenpopulation und der zunehmenden Besiedlung: Der vermehrte Kontakt zu Artgenossen habe eine neue Art der Konfliktlösung und Knüpfung sozialer Beziehungen nötig gemacht. ajo

Die Wasserschmecker
Die Arbeit von Rutengängern ist wissenschaftlich nicht anerkannt. Trotzdem schwören viele Menschen auf deren Fähigkeiten und finden Hilfe bei gesundheitlichen Problemen.

Text Katharina Dellai-Schöbi
«
Wasseradern machen krank!», «Erdstrahlen – Das Geschäft mit der Angst!» Die Schlagzeilen zum Thema Erdstrahlen sprechen eine klare Sprache. Während Rutengänger überzeugt sind, dass «Erdstrahlen» den menschlichen Organismus schädigen, bestreiten Wissenschaftler gar ihre Existenz. Doch allen Unkenrufen der Wissenschaft zum Trotz versprechen sich zahlreiche Menschen Hilfe von der Geopathologie, der Erforschung der durch Erdstrahlen ausgelösten Erkrankungen.
Dass die Umwelt einen Einfluss auf das Befinden von Mensch und Tier haben kann, ist seit Jahrtausenden bekannt. Schon früh versuchte man daher, «schlechte» Plätze auszuweisen. Womöglich zeigen bereits 17 000 Jahre alte Felsmalereien Rutengänger bei ihrer Arbeit. Ursprünglich wurden die Wünschelruten, die früher aus yförmigen Astgabeln gefertigt wurden und heute meist aus Metall bestehen, zur Suche nach geeigneten Wohnund Schlafstätten sowie Wasser und Rohstoffvorkommen verwendet. Heute liegt der Fokus auf dem Nachweis krank machender Erdstrahlen.
Abgebremste Neutronen?
Eine mögliche Ursache solcher Erdstrahlen sollen die sogenannten Wasseradern sein. Der Begriff ist allerdings unglücklich gewählt und vergrössert die Kluft zwischen Rutengängern und Wissenschaftlern noch, denn: «SandKiesKörper, wie man sie in den Flussniederungen und im Mittelland findet, zeigen keine ausgeprägten Wasseradern», erklärt Wolfgang Kinzelbach vom Institut für Umweltingenieurwissenschaften an der ETH Zürich. Egal wo man bohre, man stosse überall auf Wasser. Nur im Fels und in felsigen Böden fliesse das Wasser aderartig in Klüften, die oft weit auseinanderlägen.
sich gegeneinander verschoben haben) oder Doppelzonen verursacht werden; letztere sollen durch die Überlagerung netzartig angeordneter Erdstrahlen zustande kommen.
Doch woraus bestehen Erdstrahlen eigentlich? Die Beantwortung dieser Frage ist nicht leicht, denn auch die Rutengänger haben keine eindeutige Antwort. Neben verschiedensten physikalischen Teilchen wie Elektronen oder Ionen werden auch diverse Strahlphänomene aus dem esoterischen Bereich genannt. Häufig kommen auch sogenannte abgebremste Neutronen zur Sprache. «Durch Zerfallsprozesse in der Erde entstehen Neutronen, die durch Wasseradern, Verwerfungen oder Doppelzonen abgebremst werden», heisst es zum Beispiel in einer Broschüre der Firma Geopathologie Schweiz. Diese gebremsten Neutronen hätten einen viel grösseren Wirkungsdurchmesser und würden Zellen und Gene im Körper schädigen.
Dass die Erde Strahlung abgibt, beispielsweise radioaktive Strahlung oder Wärmestrahlung, ist unbestritten und lässt sich mit physikalischen Messgeräten belegen. Der wissenschaftliche Nachweis von «Erdstrahlen» gelang indes bisher nicht. Jürg Jourdan vom Institut für Physik der Universität Basel bezweifelt zudem, dass Neutronen in Wasseradern abgebremst werden sollen. Ausserdem sei der Wirkungsdurchmesser von abgebremsten Neutronen nur insofern von Bedeutung, als dass Nuklide, die entstünden, wenn Atomkerne Neutronen absorbieren, häufig radioaktiv seien. «Dies gilt jedoch gerade nicht für die am häufigsten vorkommenden Elemente Wasserstoff (H1), Kohlenstoff (C12) und Sauerstoff (O16), die durch Absorption eines Neutrons zu H2, C13 und O17 werden, was alles stabile Nuklide sind», so Jourdan.
Messinstrument Mensch
durch Verwerfungen zwar lokal verändert werden. «Dieser Einfluss ist aber so gering, dass er im Regelfall nur mit grossem Aufwand, und manchmal gar nicht, gemessen werden kann», betont der Elektroingenieur. Die Stärke eines durch fliessendes Wasser erzeugten Magnetfeldes wiederum hänge von der Menge der Ladungsträger pro Volumeneinheit und von der Fliessgeschwindigkeit ab. Bei den bekannten Grundwasserströmen sei die Geschwindigkeit aber so klein, dass eine messbare Beeinflussung des Erdmagnetfeldes in den seltensten Fällen nachgewiesen werden könne.
Zweifelhafte Experimente
Die Rutengänger verlassen sich bei ihren Untersuchungen denn auch auf den Menschen als Messinstrument. Dieser soll die Strahlung unbewusst wahrnehmen und auf die Rute übertragen. Kritiker argumentieren allerdings, dass die Rutenausschläge durch den CarpenterEffekt oder das KohnstammPhänomen zustande kommen könnten. Während bei Ersterem das reine Denken an eine Bewegung in unbewusste Muskelkontraktionen übertragen wird, werden bei Letzterem Muskeln nach längerer, intensiver Anspannung und anschliessender Entspannung plötzlich wieder – unwillkürlich – angespannt.

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, verstehen die meisten Rutengänger unter Wasseradern Strömungen im Grundwasser. Durch die Reibung des Wassers am Gestein sollen Erdstrahlen entstehen, die das natürliche Magnetfeld der Erde verändern. Solche Störzonen sollen auch durch Erdverwerfungen (Gesteinsschichten, die
Aus messtechnischer Sicht sind nicht nur die Erdstrahlen, sondern auch die durch sie hervorgerufenen Veränderungen des Erdmagnetfeldes kritisch zu betrachten.
Laut HansPeter Hächler vom Institut für Geophysik an der ETH Zürich kann die Feldlinienrichtung des Erdmagnetfeldes
Um die Aussagekraft der Rutenausschläge und somit die Fähigkeit von Rutengängern zu testen, wurden schon etliche Experimente durchgeführt. Besonders beliebt waren Versuchsanordnungen zur Auffindung von Wasseradern, in denen in einem Raum mehrere Rutengänger nacheinander zuvor in Rohren oder Eimern verstecktes Wasser aufspüren sollten. Die Ergebnisse waren meist ernüchternd. Es wurden oft fast so viele Störzonen ausgemacht, wie es beteiligte Wasserschmecker gab. Diese bemängeln jedoch zu Recht die Aussagekraft solcher Tests. Schliesslich können Wasserleitungen oder stehendes Wasser nicht mit einer Wasserader verglichen werden, bei der das Wasser durch Gestein fliesst.
Zu den negativen Testergebnissen ebenfalls beigetragen haben dürfte die Tatsache, dass die Rutengängerei auch
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Schwindler aufs Parkett ruft – insbesondere wenn es um das Geschäft mit der Gesundheit geht. Störzonen können aus Sicht der Geopathologen nämlich zu ernsthaften Krankheiten führen. Die Palette reicht von Beschwerden im Bewegungsapparat über Entzündungen, Schlafstörungen oder Depressionen bis hin zu Krebs. Möbelrücken
Zweifelsohne sind dies ernst zu nehmende Symptome und Krankheiten, deren Ursachen genau untersucht werden müssen. Ob sich kleinere Störungen des Erdmagnetfeldes, wie sie durch Erdstrahlen entstehen sollen, aber tatsächlich negativ auf den menschlichen Organismus auswirken können, ist fraglich. Geophysiker Hächler erklärt: «Durch bewegte magnetisierbare Massen wie Autos oder Züge, aber auch durch feste Installationen wie Betonarmierungen oder Wasserleitungen wird das Erdmagnetfeld dauernd lokal abgelenkt, ohne dass wir uns beeinträchtigt fühlen.» Nicht verwunderlich ist deshalb, dass auch die Schulmedizin derzeit keinen Zusammenhang zwischen Erdstrahlen und den von Geopathologen postulierten Symptomen kennt.
Aller wissenschaftlichen Skepsis zum Trotz konnten Geopathologen aber schon zahlreichen Kunden helfen, ihre Beschwerden zu lindern. Dazu gehört auch Lisa S. aus dem St. Galler Rheintal, das gemäss der Informationsbroschüre von Geopathologie Schweiz besonders stark von Erdverwerfungen betroffen ist. «Ich hatte oft Rückenschmerzen und Rheuma», sagt die Frau, die ihren vollständigen Namen nicht genannt haben will. Ein Bekannter habe sie auf die Geopathologie aufmerksam gemacht. Sie sei neugierig gewesen und habe ihre Wohnung deshalb ausmessen lassen. «Im Büro und im Wohnzimmer wurde je eine Störzone gefunden», erzählt die Rentnerin. Sie habe den Computer und das Sofa umplatziert und fühle sich heute soweit gut. «Ich habe viel weniger Rückenschmerzen und Rheuma praktisch fast gar nicht mehr», freut sie sich.
Ist das Umstellen von Möbeln nicht möglich, sollen Abschirmgeräte helfen, die Erdstrahlen vom Menschen fernzuhalten.
Meist wird ein System aus verschiedenen Komponenten verwendet. Die Firma Geopathologie Schweiz will die abgebremsten Neutronen unter anderem mit Korkplatten abhalten. Der Kork weise einen Harzanteil von 45 Prozent auf und werde nach einem einzigartigen Konzept verarbeitet, heisst es in einem Werbetext. Schliesslich werden die geforderte Dichte und das Maschenwerk genug komprimiert, um die Undurchlässigkeit zu garantieren. Die Wirkung des in Deutschland vertriebenen KopschinaKorks indes soll auf Milliarden kleinster Luftbläschen beruhen, in denen die Neutronen abgefangen würden.
Der Erfolg zählt
Wissenschaftlichen Kriterien hält die Abschirmung von Neutronen durch Kork nicht stand. «Sobald ein Neutron nicht mehr in einem Atomkern gebunden ist, zerfällt es entweder oder es wird von einem anderen Atomkern absorbiert», erklärt Jourdan. Im ersten Fall entstehe gefährliche Betastrahlung und im zweiten unter Umständen auch. Harz wird in der Nukleartechnik zwar dazu verwendet, Neutronen abzufangen. Das gelingt jedoch nur dank einem hohen Anteil an Bor im Harz. Ob auch der Abschirmkork das chemische Element Bor enthält, ist von den

Geopathologen nicht zu erfahren. Ebenfalls ist unklar, aus welchem Material die anderen Komponenten des Abschirmsystems bestehen, die neben den Korkplatten angeboten werden.
Auch wenn die Abschirmgeräte von einer wissenschaftlichen Anerkennung weit entfernt sind, scheinen sie ihren Zweck zu erfüllen. Wie Lisa S. berichten zahlreiche Kunden von Geopathologen, dass sich ihre Gesundheit nach dem Anbringen der Abschirmungen verbessert habe. Weshalb, bleibt umstritten. Wissenschaftler gehen von einem PlaceboEffekt oder von einer (unbewusst) gesünderen Lebensweise der Betroffenen aus, für die Geopathologen ist die Abschirmung der Erdstrahlen entscheidend. Eines aber ist sicher: Solange sich die Kunden der Geopathologen besser fühlen, werden diese auch weiterhin alle Hände voll zu tun haben. u
Literatur
_ Hans-Dieter Betz: «Phänomen Wünschelrute – Was Rutengänger wirklich können. Eine Bestandesaufnahme», Drachen-Verlag GmbH 2008, Fr. 38.–_ Herbert L. König: «Erdstrahlen? – Der Wünschelruten-Report. Wissenschaftlicher Untersuchungsbericht» Betz-Verlag 1989, Fr. 19.90
Surftipps
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Notfall Mann

Männer sind kränker und sterben früher als Frauen. Denn das traditionelle Männlichkeitsideal verlangt vom Mann, stark und unverletzlich zu sein und verhindert, Schwäche, Unwohlsein und Krankheit einzugestehen.
Text Walter Hollstein
Herb Goldberg, ein amerikanischer Pionier für Männerfragen und der Männertherapie, hat einmal sieben maskuline Imperative formuliert: Je weniger Schlaf ich benötige, je mehr Schmerzen ich erdulden kann, je mehr Alkohol ich vertrage, je weniger ich mich darum kümmere, was ich esse, je weniger ich jemanden um Hilfe bitte und von jemanden abhängig bin, je mehr ich meine Gefühle kontrolliere und sie unterdrücke, je weniger ich auf meinen Körper achte, desto männlicher bin ich.
Dementsprechend muss Männlichkeit eine hochriskante Lebensform sein. Wer sie «praktiziert», setzt sich Gefahren, Stress, ständigen Anstrengungen, Krankheiten und einer hohen Sterblichkeit aus. Bis zum Alter von 65 Jahren sterben Männer im Vergleich zu Frauen tatsächlich zweimal häufiger an Leberzirrhose, mehr als zweimal häufiger an Herzinfarkten, dreimal häufiger an Lungenkrebs, dreibis viermal häufiger an Selbsttötungen, viermal häufiger an Verkehrsunfällen oder sechsmal häufiger an HIV-Infektionen.
Männliche Leitbilder
Die New Yorker Wissenschaftler Robert Brannon und Deborah David haben dieses männliche Leitbild auf eine vierteilige Kurzformel gebracht:
«No sissy stuff» Der Bub und spätere Mann muss alles vermeiden, was auch nur den Anschein des Mädchenhaften, Weichen und Weiblichen hat. Seine männliche








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Der blosse Gang zum Arzt wird als Eingeständnis von männlicher Schwäche gewertet. Ein richtiger Mann braucht keine Hilfe.

Identität erreicht er nur in klarer Absetzung vom anderen Geschlecht.
«The big wheel» Der Bub und spätere Mann muss erfolgreich sein. Erfolg stellt sich ein über Leistung, Konkurrenz und Kampf. Erfolg garantiert Position, Status und Statussymbole. Nur wer Erfolg hat, ist ein richtiger Mann.
«The study oak» Der Bub und spätere Mann muss wie eine Eiche im Leben verwurzelt sein. Er muss seinen Mann stehen, hart, zäh, unerschütterlich, jedem Sturme trotzend, sich immer wieder aufrichtend, kurzum unbesiegbar.
«Give them hell» Der Bub und spätere Mann ist wie ein Pionier im Wilden Westen oder ein Held auf dem Baseballfeld. Er wagt alles, setzt sich ein, ist aggressiv, mutig, heftig und wild; er ist der Sieger.
Zwanghaft männlich
Die Männerforschung verbindet inzwischen Männlichkeit konsequent mit Zwanghaftigkeit in sechs wichtigen Lebensbereichen:
Eingeschränktes Gefühlsleben Männer sind im Zwang emotionaler Kontrolle gebunden. Als Folge solch eingeschränkter Emotionalität entstehen Feindseligkeit und Wut, die sich – aufgestaut – nicht selten explosionsartig in Aggressivität, Männergewalt und Vergewaltigung entladen.
Homophobie Männer haben Angst vor der Nähe zu anderen Männern. Diese Angst fördert – als Abwehr – ein autoritäres, rigides und intolerantes Verhalten.
Kontroll-, Macht- und Wettbewerbszwänge Männer lernen früh, ihren Selbstwert über Erfolg zu bestimmen. Kontrolle, Macht und Wettbewerb sind Garanten dieses Erfolgs. Umgekehrt schliessen sie Ethos, Mitmenschlichkeit, Liebe und Fürsorge aus.
Gehemmtes sexuelles und affektives Verhalten Männer spalten ihre eigene Sexualität von Zärtlichkeit und Emotionalität ab und erleben sie unter dem Aspekt von Leistung und Dominanz. Dabei wird der Mann häufig sexuell zum Opfer seiner eigenen Obsession von Erfolg und Macht.
Sucht nach Leistung und Erfolg als die zwanghafte Notwendigkeit, das eigene Mannsein immer wieder neu erfahrbar zu machen und zu messen: Männer beziehen Selbstwertgefühl und Lebenssinn nur über ihre Arbeit und deren Gratifikationen. Ihr Leben ist Tun und Haben, nicht Lassen und Sein.
Unsorgsame Gesundheitspflege Männer missachten körperliche Warnsignale und sind nur schlecht in der Lage, zu entspannen. Körperpflege, psychische
Hygiene und medizinische Vorsorge werden als unmännlich betrachtet. Schon der blosse Gang zum Arzt wird als Eingeständnis von männlicher Schwäche gewertet. Ein richtiger Mann braucht keine Hilfe.
Konfliktvermeidung
Das geschilderte Verständnis von Männlichkeit hat auch unmittelbare Folgen für die medizinisch-therapeutische Praxis. Das traditionelle Männlichkeitsideal verlangt vom Mann, stark und unverletzlich zu sein und verhindert damit das Eingeständnis von Schwäche, Unwohlsein und Krankheit. Männliche Verhaltenseigenschaften wie Härte und Stoizismus bedingen, dass Männer signifikant weniger als Frauen um ärztliche oder therapeutische Hilfe nachsuchen. Männer gehen um mindestens ein Drittel weniger zum Arzt als Frauen, um die Hälfte weniger in andere Therapien und um zwei Drittel weniger in psychotherapeutische Behandlung. Dabei sind sie im Durchschnitt erheblich kränker als Frauen und sterben um mehr als sechs Jahre früher.
Die Scheu vor dem Arztbesuch hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass dieser mit den klassischen Männlichkeitsimperativen kollidiert. Beim Arzt ist Konfliktlösung angesagt, Männer tendieren zur

Risikoreiches Verhalten gehört zur männlichen Rolle.
Konfliktvermeidung; beim Arzt müssen die eigenen Schwächen kundgetan werden, wo doch von Männern Stärke und Unverletzbarkeit verlangt wird; beim Arzt geht es um Innehalten, aber Männer sind aussengerichtet.
Risikoreiches Verhalten gehört zur männlichen Rolle; das gilt zum Beispiel für überhöhte Geschwindigkeiten beim Autofahren, Mutproben auf allen Ebenen oder Drogenkonsum. Der holländische Entertainer Rudi Carrell, der vor Kurzem an einer Krebserkrankung gestorben ist, bekundete kurz vor seinem Tod, über den Ausbruch seiner Krankheit nicht überrascht gewesen zu sein: «Das hätte ich schon längst haben müssen. Ich habe immer fünf Tage vor einer Show so gut wie ohne Essen gearbeitet, nach einer Show Bier getrunken und mindestens 60 Lord

Extra am Tag geraucht. Ich wusste: Das geht irgendwann schief.» Noch im Angesicht des Todes verkündete Carrell dies lächelnd und irgendwie nicht ohne Stolz –eben ein richtiger Mann.
Alkohol ist für viele Männer nach wie vor ein Mittel, ihre eigene Männlichkeit zu beweisen, und die Gesellschaft stützt solche fatalen Überzeugungen mit Mythen wie dem vom trinkfesten Mann. Trinkrituale gehören für Jungen zur männlichen Initiation. Auf der anderen Seite bedingen sie Unfälle, Gewalt, Todesfälle und kostspieliges Suchtverhalten.
Desperate Businessmen
Auch die feministische Gleichung, dass es Männern gut gehe, weil sie ja über die Macht verfügten, ist bei näherem Hinsehen falsch. Selbst richtig mächtigen
Männern geht es nicht unbedingt gut. In den USA hat die Psychologin Jan Halper 4126 Firmenchefs, Direktoren, Manager und leitende Angestellte interviewt, um «die Wahrheit über erfolgreiche Männer» herauszufinden. Ihre Untersuchung heisst: Quiet Desperation – stille Verzweiflung. Nahezu alle Interviewten waren Sklaven ihrer Machtposition. Sie waren arbeitssüchtig und fühlten sich einzig während ihrer Arbeitszeit wohl. Ohne ihre Tätigkeit – am Feierabend, am Wochenende und vor allem in den Ferien – erlebten sich diese Männer meist als leer, nutzlos und verloren. In den Tiefeninterviews stiess Halper unter der Oberfläche von Erfolg und Macht auf Unsicherheit, persönliche Ziellosigkeit und latente Depression. «Die Quelle dieses Leidens kommt aus der Tatsache, dass Männer davon abgeschnitten wurden, wer sie eigentlich sind. Ihnen ist früh beigebracht worden, ihre innere Welt zu verleugnen, ihre Gefühle zu vermeiden und entsprechend vorgegebener Muster
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zu leben», so Harper. Selbst erstaunt, fragt sich die Psychologin, wie nach aussen so erfolgreiche Personen im Tiefsten so unsicher sein können. Die Antwort erhält sie von jenen 23 Prozent der Befragten, die Zufriedenheit signalisierten. Bei der Analyse ihrer Biographien stellte sie fest, dass diese Männer allesamt durch einen Zeitabschnitt tiefen Selbstzweifels gehen mussten, in dessen Verlauf sie auf die bittere Wahrheit gestossen waren, dass sie ihre eigenen Werte ihrem Status geopfert hatten, ihre persönlichen Bedürfnisse ihrer Karriere und ihre Beziehungen dem sozialen Aufstieg. Ihre jetzige Zufriedenheit resultierte aus der erzwungenen Überwindung der Abhängigkeit vom äusseren Erfolg.
In einem gesamtgesellschaftlichen Verständnis fehlt es aber noch an lebbaren Alternativen. Eine haben jene Männer formuliert, die 1970 im kalifornischen Berkeley das erste Männerzentrum begründeten: «Wir als Männer wollen unsere volle
Menschlichkeit wiederhaben. Wir wollen nicht mehr länger in Anstrengung und Wettbewerb stehen, um ein unmögliches und unterdrückendes männliches Image zu erreichen – hart, schweigsam, cool, gefühllos, erfolgreich, Beherrscher der Frauen, Führer der Männer, reich, brillant, athletisch und heavy. Wir möchten uns selbst gern haben; wir möchten uns gut fühlen und unsere Sinnlichkeit, unsere Gefühle, unseren Intellekt und unseren Alltag zufrieden erleben.»
Damit sich solches umsetzen lässt, müssten aber auch Gesundheits- und Geschlechterpolitik die Weichen stellen, zumal sich die gesundheitliche Situation von Buben und Männern weiterhin verschlechtert. So nehmen Krebserkrankungen, Selbsttötungen oder Depressionen bei Männern deutlich mehr zu als bei Frauen; bei Buben steigen die ADHS-Erkrankungen, die Suizid-Zahlen und die Verhaltensauffälligkeiten in dramatischem Masse, ohne dass gegengesteuert würde. u
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Walter Hollstein
Der Basler ist promovierter Soziologe, arbeitete als Journalist für verschiedene Medien und befasste sich unter anderem als Professor an der Universität Bremen mit Geschlechter- und Generationenfragen. Heute lebt Hollstein als freier Autor und Soziologe in Basel. Mehr über den Autor und sein letztes Buch «Was vom Manne übrigblieb» unter _ www.walter-hollstein.ch

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«Phänomen Wünschelrute» von Hans-Dieter Betz Das Wünschelrutenphänomen wird von der Wissenschaft oft als Aberglaube abgetan. Hans-Dieter Betz geht jedoch der Frage nach: Was können Rutengänger wirklich? In einer gründlichen Bestandsaufnahme untersucht er die Leistungen herausragender Rutengänger wie Hans Schröter, der Tausende von erfolgreichen Bohrungen für Trinkwasserbrunnen bestimmt hat. Zusammen mit seinem Kollegen Herbert König hat Betz den «Wünschelrutenreport» verfasst. Im vorliegenden Buch beschreibt er den Aufbau und den Ablauf der Versuche und zieht daraus kritische Schlussfolgerungen als Naturwissenschaftler. Demnach ist anzuerkennen, dass es eine kleine Anzahl hochbegabter Sensitiver gibt, deren Wirken auf eine bisher unerklärliche Wahrnehmungsfähigkeit schliessen lässt. 288 Seiten, Format 14,8 × 23 cm
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Lösung des Rätsels aus dem Heft 9-2010
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_ Spycher-Handwerk AG, Schwarzenbach/Huttwil, www.spycher-handwerk.ch

Die natürliche Süsse von Stevia Kaahee
Wer auf Zucker in Kaffe und Tee verzichten will oder muss, ist nicht mehr auf künstliche Süssstoffe angewiesen. Die neue Lösung heisst Stevia Kaahee. Das natürliche Süssungsmittel aus der südamerikanischen Steviapflanze ist kalorienfrei, geeignet für Diabetiker und Übergewichtige und verursacht keine Karies. Stevia Kaahee ist weder bitter noch hat es den typischen Lakritzen-Beigeschmack anderer Stevia-Produkte. Stevia Kaahee ist in Apotheken und Drogerien erhältlich. _ Mehr Infos und Gratismuster bei Biotan AG, Blegistrasse 13, 6340 Baar, Tel. 041 760 33 70, www.biotan.ch

Wohlfühlen mit heissen Steinen
Wellness Tools bietet ein Set mit 25 Original Hot Stones und einem professionellen Chromstahl-Wärmegerät für nur Fr. 399.90 statt Fr. 520.– an. Basierend auf einer alten Heilmethode, ist das Auflegen und Massieren mit heissen Steinen als wohltuende Therapieform bekannt geworden. Bei Wellness Tools können Hot Stones auch einzeln oder in grösseren Sets erworben werden. Angeboten werden glatte, energetisch harmonische Original Steine (Basalt) von hoher Qualität. _ Wellness Tools GmbH, Postfach 510, 8708 Männedorf, Tel. 044 340 04 80, www.wellnesstools.ch
Weinlaubextrakt gegen müde Beine
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Menschen mit Venenproblemen leiden besonders unter schweren, schmerzenden und geschwollenen Beinen. Speziell gefährdet sind zudem Menschen mit genetischer Veranlagung, Schwangere und Übergewichtige. Zur Linderung der Beschwerden und zur Vorbeugung gegen Venenschwäche gibt es Antistax. Neu im Sortiment ist das Antistax Erfrischungs-Spray, das durch Aufsprühen sofortige Kühlung und Erfrischung verschafft.
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Redaktion:
Markus Kellenberger, Chefredaktor markus.kellenberger@natuerlich-leben.ch
Andres Jordi andres.jordi@natuerlich-leben.ch
Leserberatung: Sabine Hurni sabine.hurni@natuerlich-leben.ch
Mitwirkende an dieser Nummer: Katharina Dellai-Schöbi, Veronica Bonilla Gurzeler, Susanne Hochuli, Walter Hollstein, Marion Kaden, Heinz Knieriemen, Vera Sohmer, Remo Vetter, Andreas Walker, Beat Zentner
Layout: Renata Brogioli, Fredi Frank
Verleger: Peter Wanner
Verlagsleitung: Ratna Irzan
Marketing/Online: Peter Jauch peter.jauch@azmedien.ch Telefon 058 200 56 02
Anzeigen Natürlich, Inserateverkauf Webereistrasse 66, 8134 Adliswil cebeco@bluewin.ch, Fax 044 709 19 25
Christian Becker
Telefon 044 709 19 20
Rolf Ulrich
Telefon 044 710 19 91
Anzeigenadministration: Nicole Flückiger Telefon 058 200 56 16 nicole.flueckiger@azmedien.ch
Grafisches Konzept: artdepartment.ch
Herstellung
Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen
ISSN 1663-4799
Über unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Korrespondenz geführt.
Wiedergabe von Artikeln und Bildern nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages.
Im November lesen Sie

Masslos
Unsere Gesellschaft ertrinkt im Lebensmittel-Überfluss. Doch was geschieht mit dem Überschuss?

Zurück zur Natur
Gewässerschutz und Renaturierungen verbessern die Qualität von Schweizer Seen und Flüssen. Dereinst soll der Lachs definitiv zurückkehren.
Weitere Themen

Pflanzen überwintern
Einpacken, bedecken, in den Keller stellen –was tun mit den Pflanzen auf Balkon, Terrasse und Garten, wenn der Winter Einzug hält?
l Wetterfühligkeit l Medizinischer Machbarkeitswahn l Natürliche Unterstützung für das Immunsystem l Herbstwanderung im Unterengadin
«natürlich leben» 11-2010 erscheint am 29. Oktober 2010
Kontakt /Aboservice: Telefon 058 200 55 62, Fax 058 200 55 63 oder abo@natuerlich-leben.ch, www.natuerlich-leben.ch

KOhne Worte
Susanne Hochuli fährt nach Russland – und versinkt dort in der universell verständlichen Sprachlosigkeit des Nichtverstehens.
ürzlich war ich in Russland. Das ging sehr einfach: In Olten stieg ich in die Deutsche Bahn, fuhr ohne umzusteigen nach Berlin Hauptbahnhof, nahm den Regionalzug nach Berlin Gesundbrunnen und dort, ja dort ist man schon fast in Russland. Der blau-weisse Schlafwagen Berlin – Kaliningrad wird bewacht von einem Schaffner und einer Schaffnerin, die nur russisch reden. Verständlich, denn fast nur Russen und Russinnen reisen mit diesem Zug. Was heisst denn schon Zug? Es ist nur dieser eine Wagen, der durch Deutschland und Polen fährt; während der Nacht an immer neue Diesel-Zugkompositionen angehängt wird, um dann in Russland einzufahren – auf dem einzigen Schienenstrang in ganz Russland, der das schmale, englische Schienenmass aufweist.
Man hört auf, auf Gespräche zu horchen. Kein Wort animiert zum geheimen Mitlauschen.
Servietten, Tischsatz (das Messer, die Gabel, der Löffel), Container für das Abfüllen der Lebensmittel, Packung.» Bei der Benennung der Gerichte für die 2. Klasse fehlt der Thunfisch. Mit dieser preussischen Gründlichkeit nahm ich Abschied von der deutschen Sprache, von der gesprochenen Sprache allgemein. Reden im Schlafwagen erübrigt sich alleine schon durch seine Bezeichnung. Dort schläft man – und wie soll man reden, wenn niemand Deutsch oder Englisch oder Französisch oder Italienisch kann? Und man als Einzige nicht Russisch spricht? Man hört auf, auf Gespräche zu horchen. Kein Wort animiert zum geheimen Mitlauschen. Keine Gazette lockt zum Schmökern. Erst das Nichtlesen-Können der Fahrpläne in Kaliningrad zwang mich, mir das kyrillische Alphabet so weit anzueignen, dass ich mich orientieren konnte.
Nein, ich bin keine Eisenbahnspezialistin, aber ich weiss nun, dass der Unterschied zwischen 1. und 2. Klasse im Schlafwagen Berlin – Kaliningrad aus Thunfisch besteht. Alle Abteile des Wagens sind im selben preussischen Blau gehalten, an allen Fenstern hängen dieselben Vorhänge, jedes Abteil hat ein kleines Lavabo und in jedem liegt eine Speisekarte auf, in Russisch und Deutsch. Darin ist zu lesen: «Der Satz einer Ernährung für die Fahrgäste des durchgehenden Wagens Kaliningrad- Berlin (1. Klasse).» Und dann, unter «Die Benennung der Gerichte» wird aufgezählt: «Filet Thunfisch in Öl, Sprotten in Öl, Brötchen, Nüsse, Waffeln, Schokolode, Tee Kaffee in Beuteln, Zucker, Sahne klein verpackt, Gebäck, Mineralwasser oder Saft, feuchte
Mitten in der 400 000-Seelenstadt Kaliningrad, unter vielen Menschen, fand ich Gefallen am Nichtreden und -hören. Ich spazierte am Oberteich entlang, beobachtete Familien, las aus Gestik und Tonfall, dass dieselben Erziehungsprobleme wie bei uns anstehen. Ich beobachtete Paare im Restaurant, las aus ihrem Schweigen, dass sie sich nichts mehr zu sagen haben; ich sah junge Verliebte und merkte, balzen auf Russisch sieht gleich aus wie auf Deutsch. Betrunkene lallen in allen Sprachen unverständlich und das Strandleben in Rauschen ist auf Russisch genau so laut wie in Deutsch am Strand in Mallorca. Nur gingen die Worte mich nichts an. Mitten unter Menschen tauchte ich für eine Weile in die Wort- und Informationslosigkeit ein. Und es war wie im Himmel auf Erden.
Susanne Hochuli, erste grüne Regierungsrätin im Aargau, ist Mutter einer 16-jährigen Tochter und wohnt auf ihrem Biobauernhof in Reitnau, der vom besten Bauern der Welt bewirtschaftet wird.