natürlich

Heilung durch die Seele 10 Bach-Blüten
Garten
Aromaexperimente mit Stevia 30 Höllisch süss
Kraftort vor der Haustüre 36
Die neuen Hexen
Zwischen Pfarrhaus und Walpurgisnacht 58
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Liebe Leserin, lieber Leser
Hexen sind uns näher, als wir denken: nicht nur im täglichen Sprachgebrauch, wenn wir dem Chef zum Beispiel erklären, dass das neue Computer-Programm wirklich keine Hexerei sei. Hexen leben auch als ganz gewöhnliche, moderne Frauen unter uns. Die Aargauerin Wicca Meier-Spring zum Beispiel trägt seit 19 Jahren den Titel einer Hohepriesterin von Avalon; sie ist nicht nur eine «geborene» Hexe, sie darf auch Hexen ausbilden und betreibt mit ihrem Museum Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache. Wie alte Rituale gepflegt werden und welches Selbstverständnis moderne Hexen haben, lesen Sie im Artikel auf Seite 58.
liessen ihn im Piemont im streng geschützten Revier des italienischen Königs junge Steinkitze stehlen. Daraus hervorgegangen ist eine Erfolgsgeschichte von weltweiter Einzigartigkeit:
Eine Erfolgsgeschichte von weltweiter Einzigartigkeit.
Gehext und gezaubert haben vor mehr als 100 Jahren auch zwei St. Galler Naturfreunde: Sie engagierten einen Wilderer und
Heute leben im ganzen Alpenraum rund 47 000 Tiere – einst war der Bestand auf ein paar wenige Dutzend Exemplare dezimiert. Den Steinbock-Krimi finden Sie auf Seite 42. Fast ein kleiner Krimi der Lebensmittelbranche ist die Geschichte von Stevia. Zwar gibt es Getränke und andere mit Stevia gesüsste Lebensmittel im Laden zu kaufen. Das Kraut selbst ist in der Schweiz als Nahrungsmittel aber nicht zugelassen. Ab Seite 30 lesen Sie, wie sie ihre Küche mit Stevia nicht nur versüssen, sondern auch aromatisieren können und dass Stevia auch prima zu salzigen Gerichten passt.
Viel Lese- und Kochvergnügen wünscht Ihnen
Redaktorin
SABINE HURNI
SABINE HURNI
SABINE HURNI
dipl.Naturheilpraktikerin
dipl.Naturheilpraktikerin
dipl.Naturheilpraktikerin
Bruggerstrasse 37
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Bruggerstrasse 37
5400 Baden
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056 209 12 41
056 209 12 41 079 750 49 66 info@shurni.ch www.shurni.ch
079 750 49 66 info@shurni.ch www.shurni.ch
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Gesundheit
8 Temporeich ist gesund
9 Parabene, unerwünschte Zusatzstoffe
10 Bach-Blüten: Was Edward Bach wollte
14 Lichtblick: Galaktose für Demenzkranke
22 Heinz Knieriemen über Industriefette
Beratung
18 Sabine Hurni beantwortet Leserfragen
Haus & Garten
24 Pflege für Schnittblumen
25 Jetzt kaufen: Gartenerbesen
26 Der Sommer beschenkt Herz und Bauch
30 Stevia ist mehr als nur Zuckerersatz
36 Remo Vetter: Die Zukunft liegt im Garten
Natur
40 Im Einsatz für den Wald
41 Bedeutungsvoll und bedroht: Korallenriffe
42 Ausgerottet und auferstanden: Der Steinbock
46 Wandern: Auf Schatzsuche am Alten Rhein
Leben
52 Ablehnung tut weh
53 Die Mär vom Multitasking
55 Georges Nellen liest das Wetter aus dem Himmel
58 Wie Hexen heute ticken
Leserangebot
Rätsel
Vorschau
Carte blanche
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Bildschirmschoner
So nachvollziehbar die Werbewirkung des neuen «natürlich»-Bildschirmschoners ist – aus aktuellem Anlass Fukushima und überhaupt müsste die wirklich und umfassend schonende Bildschirm-Variante halt noch immer einfach schwarz sein. Nur so werden effektiv die Pixel geschont und vor allem die Augen (wohl auch im Sinn und Geist von «naürlich»-Autor Heinz Knieriemen). Noch wichtiger ist aber, dass vor allem das Abstellen des «Compis» angeregt wird und nicht ein technischer Umweg angeboten wird – der wie immer ein kleines bisschen mehr AKW erfordert statt wirklich Strom zu sparen.
Urs Walter, Bern
Auf die Haltung kommt es an «natürlich» 5-11
In diesem Fall irren sich die US-Wissenschaftler grundlegend! Das Selbstbewusstsein bestimmt die Körperhaltung, nicht umgekehrt!
Die Haltung des Menschen resultiert aus der «Charaktereingenschaft» (um diesen für diese Thematik zu einfachen Terminus zu gebrauchen). Es ist unmöglich, aus so einem lapidaren Test auf die ganze Komplexität der zusammenwirkenden Faktoren zu schliessen, die für die «Haltung» eines Menschen wirksam sind! Die Körperhaltung ist Ausdruck des tiefsten Wesens im Menschen. Sie kann nicht nachhaltig von aussen korrigiert werden; es ist ja die Haltung, sie ist das, was der Mensch «hält».
Raphael Duss, Burgdorf
Die Anderswelt «natürlich» 3-11
Leider ist der Artikel über Sam Hess mit der weissen Schrift auf dem schwarzen Hintergrund sehr schwer zu lesen. Der Leserlichkeit sollte mehr Beachtung geschenkt werden. Abgesehen davon ist dieser Druck auf Schwarz wohl auch viel teurer. Monique Inhelder, Bauma
Neue Titelseite «natürlich» 2-11
Es ist eine wahre Freude, die Lebendigkeit des «natürlich» immer wieder neu erleben zu können. So zum Beispiel beim Betrachten der neuen Titelseite mit dem raffinierten Zusatz «Das Magazin für ganzheitliches Leben». Nicht nur ist dies ein legitimer und hoffentlich wirksamer Werbespot mit hohem Anspruch, mehr noch wird das eigentliche Wesen des sinnvollen Magazins mit einem Satz bestens hervorgehoben. Wer hatte wohl diese Idee? Sogleich ging mir ein Ausspruch C. G. Jungs durch den Kopf: «Der lange Weg zur menschlichen Ganzheit besteht aus unzähligen, schicksalsmässigen Irrund Umwegen.»
Rolf Sollberger, La Tour-de-Peilz
Wenn einer nicht genügt «natürlich» 4-11
Was bitte soll an Polyamorie neu sein? Der Mensch ist seit Urzeiten kein monogames Wesen. Die Idylle von der Kleinfamilie und der «Treue bis in den Tod» ist ein kultureller Witz, ein moralisch dünnes Deckchen, das uns von gesellschaftlichen (wirtschaftlichen) und moralischen (religiösen) Anforderungen übergestülpt wurde. Ein Blick auf die
Briefe an «natürlich» Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik sind willkommen. Die Leserbriefe müssen mit der vollständigen Adresse versehen sein. Die Redaktion behält sich vor, Briefe zu kürzen. Schicken Sie Ihren Brief per E-Mail, Post oder Fax an: leserbriefe@natuerlich-online.ch oder: «natürlich», Leserbriefe, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Fax 058 200 56 51
Scheidungsrate zeigt: «Bis dass der Tod Euch scheidet», trifft nur in den seltensten Fällen ein. Und von denen, die es bis dorthin aushalten, sind viele nicht wirklich glücklich, sondern eher resigniert und gefangen in den eigenen, längst verblassten Wunschvorstellungen.
Beziehung ist ständige Arbeit an sich selbst. Ständiges Überprüfen, wo man steht, ob man sich und seinen Partner wirklich noch liebt, vorwärts bringt und respektiert – oder ob man sich und sein Gegenüber nur noch einschränkt, beschneidet und bekämpft. Das sind Fragen, die man sich ständig stellen muss. Mit allen Konsequenzen, denn für viele anfänglich gute Beziehungen gilt früher oder später: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Polyamorie ist also nicht neu, sondern das Bedürfnis danach steckt tief in uns –man ziehe hierzu auch noch die Seitensprungrate in Betracht. Der einzige Unterschied von Polyamorie zu dem, was viele im Versteckten leben, ist einzig die Offenheit und die Ehrlichkeit, dazu zu stehen, dass «einer oder eine oft tatsächlich nicht genügt». Andrea Sutter, Bern
Ergänzend zu diesem Artikel möchte ich auf das Essay von August E. Hohler hinweisen: «Zärtlichkeit und Treue.»
Darin äussert der Schriftsteller und Psychotherapeut «utopische Gedanken über Liebe, Ehe und Eifersucht ...sowie über
Frieden und Krieg», nachzulesen unter http://www.polyamory.ch/doc/texte: zaertlichkeit_und_treue im Internet.
In diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben sollte die Aussage des Paartherapeuten Klaus Heer aus seinem Buch «Was ist guter Sex?», Zitat von Seite 109: «Die Polyamorie ist die Neuauflage der sogenannten offenen Ehe aus den frühen Siebzigerjahren, die grandios gescheitert ist.» Seine Erfahrung ist die, dass sich Erfolgsmeldungen «garantiert verflüchtigen, wenn man beide Partner befragt». Dabei ist Klaus Heer nicht so blauäugig, wie man jetzt denken könnte. Er stellt fest, dass «Beziehung» ein Synonym für «Dilemma» ist, dem Dilemma zwischen der versprochenen Treue und dem Erfordernis, sich selber treu zu bleiben.
Daniel Schiffmann, Belp
West-TCM
«natürlich» 4-11
Ich bin seit Jahren eine begeisterte «natürlich»-Leserin und selber heilpflanzenkundig. Der Artikel über PhytoWest-TCM hat mich erschreckt, da gerade das Maiglöckchen, als herzwirksames Glykosid, als eine der giftigsten Pflanzen in der westlichen Phyto-Therapie gilt. Zumal auch vor der Verwechslung mit Bärlauchblättern ausdrücklich gewarnt wird und diese Pflanze fast in jedem Garten zu finden ist. Also der Titel «Mit Maiglöckchen das Qi stärken», finde ich eher unverantwortlich. Daher hoffe ich sehr, dass sich niemand diesen Artikel zu Herzen nimmt und diese Pflanze konsumiert.
Stephanie Gloor, Meisterschwanden
Mit Maiglöckchen das «Qi» stärken «natürlich» 4-11
Bei vielen neuen Richtungen der Naturheilkunde frage ich mich jeweils: Brauchen wir das? TCM jetzt so zu verändern, dass man heimische Heilpflanzen statt chinesische verwendet, erinnert mich an Poweryoga für Manager. Man pflückt sich aus anderen Kulturen, Philosophien und Lehren das, was einem gerade so passt, mischt es neu zusammen und verkauft es als peppige Neuheit. Käufer findet man –ganz besonders im Bereich Alternativmedizin – für praktisch jeden Schmarren. Monika Schmid, Baden
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Gl ucos am in pl us Ha ge bu tte.
Au f vi el e Fr ag en weiss di e Natu r ei ne Antwo rt So au ch, wenn es um di e Bewe gl ichke it un d den Schut z de r Ge len ke ge ht .
Gl ucos am in is t ei n wichti ger Nä hr stof f für fun ktio ns fäh ig e Gelenk kn orpel un d Bä nd er. Eine genüg ende Verso rg ung ka nn die Bewe glichkeit der Gelenke er halten und den Kn orpel schü tzen Ha gebu tte enthält natü rl ich es Vitamin C, das freie Radikale reduzieren ka nn. Erh äl tl ich in Ap ot heken un d Drog er ie n.
Der Säuren-Basen-Haushalt und sein Gleichgewicht im Organismus
Lesen_ Der Säuren-Basen-Haushalt
Stimmt der SäurenBasenHaushalt, ist der Organismus im Gleichgewicht. Ist er das nicht, verlaufen Krankheiten unnötig kompliziert oder die Genesung dauert länger. Das Buch von Florence KunzGollut ist eine prägnante Zusammenfassung des Erfahrungsschatzes vieler ganzheitlich arbeitender Ärzte und Therapeuten. Es wird auf die Folgen der Übersäuerung eingegangen, ebenso werden die Kuhmilch und Hühnereiunverträglichkeiten beschrieben.
_ Florence Kunz: «Der Säuren-Basen-Haushalt und sein Gleichgewicht im Organismus», Sokutec-Verlag 2010, Fr. 24.80
Vorsorge_ Vitamine einnehmen
Sport_ Mädchen gefährdet
Eine Studie aus den USA kommt zum Schluss, dass Mädchen, die sogenannte HighImpactSportarten wie Basketball, Joggen, aber auch Cheerleading und Gymnastik betreiben – also Sportarten mit vielen und harten Schlägen und Stössen auf das Skelett – ein grösseres Risiko für Ermüdungsbrüche eingehen, als jene, die eine gemässigtere Sportart ausüben. Zwar fördert eine regelmässige sportliche Belastung den Knochenbau in der Entwicklung, eine Aktivität von acht und mehr Stunden pro Woche in einer HighImpactSportart kann sich jedoch nachteilig auf die Gesundheit auswirken, wie du Studie an knapp 7000 Mädchen im Alter zwischen 9 und 15 Jahren zeigte. tha
Bei regelmässiger Medikamenteneinnahme kann der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen steigen. So hemmt beispielsweise das Diabetesmittel Metformin die Aufnahme von Folsäure und Vitamin B12. Ähnliches gilt für Protonenpumpenhemmer bei Magenbeschwerden. Die Wirkstoffe behindern die Bildung des für die Vitamin B12Aufnahme wichtigen Intrinsic Factors. Dadurch kann es bei jahrelanger Einnahme zu einer Unterversorgung des «NervenVitamins» kommen. Besonders ältere Menschen sind gefährdet, da bei ihnen die Bildung des Faktors altersbedingt gestört ist. Längerfristige MedikamentenEinnahmen sollten daher nur mit ärztlicher Begleitung durchgeführt werden. MM
Flotte Geher leben länger lutdruck, BMI, Tabakkonsum oder die Krankengeschichte, all das sind Indikatoren, die Hinweise hinsichtlich Lebenserwartung und Sterberisiko geben. Forscher der Universität Pittsburg haben jetzt einen weiteren Indikator entdeckt: die Gehgeschwindigkeit. Die Wissenschaftler werteten neun Langzeitstudien mit über 30 000 älteren Teilnehmern aus, wobei unter anderem das Gehtempo ermittelt wurde. Dabei zeigte sich, dass mit steigender Gehgeschwindigkeit auch die Lebenserwartung zunimmt, wie Aerzteblatt.de berichtet. Der Grund: Gehen beansprucht diverse Organsysteme wie Herz, Lunge, Kreislauf und Nervensystem. Ein langsames Tempo kann ein Hinweis auf Schäden im Organsystem sein. rbe
Wenn Kosmetikkonzerne mit Stoffen werben, die nicht in einer Creme sind, wirft das Fragen auf.
Längst kaufen nicht mehr nur besonders natur und gesundheitsbewusste Konsumentinnen Kosmetika aus natürlichen Rohstoffen. Der NaturkosmetikMarkt boomt. Experten gehen davon aus, dass sich der Umsatz in den nächsten Jahren verdoppeln wird. Kein Wunder also, dass sich auch grosse Kosmetikkonzerne einen Teil des Kuchens sichern wollen. Sie lancieren neue Pflegelinien und bewerben diese mit Schlagworten wie bio, natürlich und nachhaltig. Dabei fällt auch auf, dass einige Hersteller explizit darauf hinweisen, was es nicht im Produkt hat: «Ohne Parabene» steht da zum Beispiel. Parabene ist ein Stoff, der in verschiedenen Bereichen zur Konservierung verwendet wird. Der ausdrückliche Hinweis macht stutzig und neugierig zugleich. Und tatsächlich werden Parabene schon länger genauer beobachtet: Einerseits steht der Stoff unter Verdacht, Allergien auslösen zu können. Andererseits hat eine EUUntersuchung festgestellt, dass Parabene den Hormonhaushalt von männlichen Föten und Kindern ungünstig beeinflussen. Weil ausgerechnet auch in diversen BabyPflegeprodukten Parabene verwendet werden, hat Dänemark nun ein Verbot von Parabene in Cremen und Lotionen für Kinder unter drei Jahren angeordnet, wie die Zeitschrift Saldo berichtete. Auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, die zulässige Menge des umstrittenen Wirkstoffs in Kosmetika um die Hälfte zu reduzieren. Bei den Schweizer Behörden wird die Entwicklung in der EU verfolgt – allfällige Änderungen der Grenzwerte würden übernommen werden. Immerhin müssen Kosmetikproduzenten den Stoff deklarieren: Verwendet werden Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl und Benzylparaben. tha
Rosskastanie (White Chestnut).
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Alzheimerpatienten leben im Moment. Sie verlieren das Zeitgefühl, die Orientierung und oft auch die Sprache. Doch ein so dramatisches Ende wie im Fall von Gunter Sachs muss nicht sein. Eine spezielle Zuckersorte kann den Zustand stabilisieren, wie neue Studien zeigen.
Text Sabine Hurni
Vielleicht kennen Sie die Kurzgeschichte von Peter Bichsel mit dem Mann, der dem Tisch plötzlich Stuhl sagte. Dem Messer sagte er Schrank und dem Bett sagte er Spiegel. Irgendwann vergass er die richtigen Ausdrücke und lebte von da an in seiner eigenen Welt. Ganz ähnlich geht es einem Menschen, der an Alzheimer erkrankt oder dement wird. Ganze Gruppen von Ner-
venzellen verlieren allmählich ihre Funktionstüchtigkeit und gehen zugrunde. Typisch an der Alzheimerkrankheit ist, dass nur Nervenzellen in den Hirnregionen abgebaut werden. Deshalb beeinträchtigt die Krankheit die Sprache, das Gedächtnis, den Organisationssinn und die räumliche Orientierung. Die Gedächtnisleistung nimmt kontinuierlich ab. Mit der Zeit verstärken sich die Symptome und es kommen ständig neue Krankheitszeichen dazu. Insgesamt sind mehr als 50 Erkrankungen bekannt, die sich mit solchen Merkmalen äussern. Sie werden generell als Demenz bezeichnet. Bei allen Formen verliert das Gehirn sein Erinnerungsvermögen und ist in seiner Funktion gestört. Die Alzheimerkrankheit ist mit 50 Prozent die häufigste Form der Demenz. Die genaue Ursache und die pathologischen Hintergründe sind jedoch nach wie vor noch nicht vollständig erforscht. Hingegen weiss man, dass bei der sogenannten vaskulären Demenz die Blutgefässe aufgrund von Ablagerungen verengt sind. Das wiederum führt zu einer Minderdurchblutung im Gehirn und somit zu einer unzureichenden Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Insgesamt sind 18 Prozent aller Demenzkranken davon betroffen.
Nicht jede Vergesslichkeit bedeutet eine beginnende Demenz. Vergesslichkeit kann auch durch Stress, Alkohol oder Schlafmangel ausgelöst werden. Es ist zudem normal, dass sich mit zunehmendem Alter die Hirnleistung etwas verschlechtert. Das Hirn verarbeitet Informationen langsamer und die Lern- und Sprachfähigkeit nehmen ab. Diese Art von Vergesslichkeit und Merkverlust kann mit Knobelspielen, anspruchsvollen Büchern und angeregten Diskussionen wirkungsvoll vorgebeugt werden. Wer allerdings den Verdacht auf eine Demenzerkrankung hat, soll sich beim Hausarzt untersuchen lassen. Nur ein neuropsychologischer Test gibt Klarheit darüber, ob die Vergesslichkeit eine normale, altersbedingte Gedächtnisstörung ist oder eine beginnende Demenz.
In der Schweiz sind gemäss Schätzungen der schweizerischen Alzheimerverei-
nigung etwa acht Prozent der über 65-Jährigen von Alzheimer oder einer anderen Demenzkrankheit betroffen. Am Anfang brauchen die Leute nur punktuelle Hilfe. Ihnen bereiten zum Beispiel komplexere Tätigkeiten wie das Abwickeln der monatlichen Zahlungen oder das Organisieren einer Reise Probleme. Nach und nach wird aber auch das Einkaufen oder die Morgentoilette zum Problem. Das Zeitempfinden und die Orientierung gehen verloren, bis sie sich nicht einmal mehr im eigenen Wohnquartier zurechtfinden. Die Erkrankten können weder alleine essen noch sich anziehen oder waschen. Die Sprache reduziert sich auf wenige Worte oder geht ganz verloren. Bis zu diesem letzten Stadium der Krankheit sind in der Regel acht bis neun Jahre vergangen.
Es gibt derzeit noch keine nachgewiesene Möglichkeit, Alzheimer zu verhindern oder vorzubeugen. Doch die Forschungen auf dem Gebiet der Demenz- und Alzheimerbehandlung laufen auf Hochtouren. Nicht nur auf schulmedizinischer Ebene, sondern auch vonseiten der Ernährung und der Nahrungsergänzungen. Neuere Studien zeigen zum Beispiel, dass am Anfang des Krankheitsprozesses oft eine Entgleisung des Zucker- und Insulinstoffwechsels im Gehirn steht. Zumindest bei den nicht vererbten Alzheimerformen. Zucker, den wir mit der kohlenhydratreichen Nahrung aufnehmen, wird mithilfe von Insulin in die Zellen eingeschleust. Dort verwandelt sich die Glukose in Ener«natürlich» im TV
Die Sendung «Gesundheit» mit «Erste Hilfe aus der Natur» auf Tele M1 und Tele 1. Montag, ab 18.20 Uhr, mit stündlicher Wiederholung und auf Tele 1 ab 18.40 Uhr. Montag bis Sonntag gemäss Wochenprogramm.
_ Weitere Infos und Video: www.natuerlich-online.ch
Tipps im Umgang mit Demenz und Alzheimer
Heilpflanzen: Im Frühstadium kann
Ginkgo biloba eine Demenz verzögern. Die Heilpflanze optimiert die Blutfliesseigenschaften, so werden auch schlechter durchblutete Hirnregionen wieder erreicht.
Gedächtnistraining: Fachpersonen können mit den Betroffenen im frühen Stadium trainieren, wie man mit dem nachlassenden Gedächtnis umgehen kann. Zum Beispiel auch durch den Einsatz von Computern oder Notizbüchern.
Ginkgo unterstützt die Durchblutung des Hirns.
Alltagstraining: Routineaufgaben können ganz bewusst eingeübt werden. Ebenso die Orientierung am Wohnort. Bewegungstherapie: Bestimmte Gehirnfunktionen sind mit Bewegungen gekoppelt. Deshalb können tanzen, spazieren oder joggen das Wohlbefinden steigern.
Selbsthilfegruppen: Im Gespräch mit Gleichgesinnten finden Betroffene im Anfangsstadium einen wertvollen Austausch.
Gesprächstherapie: Ein altes Trauma, das jemand ein Leben lang zu vergessen versuchte, kann zu Demenz führen. Eine Therapie hilft, wenn das VergessenWollen unbewusst überhandnimmt.
gie, die der Körper für jede Muskelbewegung, jeden Gedanken und alle Organtätigkeiten braucht. Fehlt das Insulin, bleibt die Glukose im Blut und kann nicht in Energie umgewandelt werden. So wie dies auch bei Diabetikern der Fall ist. Nun wurde festgestellt, dass bei Alzheimerpatienten die Unterversorgung an Glukose vor allem im Gehirn stattfindet; die Nervenzellen der Hirnregion werden ungenügend mit Energie versorgt. Wird nun ein verwandter Zucker, die Galaktose, eingenommen, kann trotzdem Energie für die Nervenzellen mobilisiert werden. Im Gegensatz zur Glukose gelangt die hochreine D(+)Galaktose auch ohne den Botenstoff Insulin ins Innere der Hirnzellen. Ist die
Galaktose im Zellinneren angelangt, wird sie mithilfe von Enzymen in Glukose umgewandelt und steht für die Energiegewinnung und die Nervenleitung wieder zur Verfügung. Gerade im Anfangsstadium einer Alzheimerkrankheit bietet sich Galaktose als wirksame Begleitung zur schulmedizinischen Behandlung an. Nicht jeder Patient spricht aber gleich gut darauf an, da es verschiedene Krankheitsformen gibt und nicht jede davon an den Zuckerstoffwechsel gekoppelt ist. Studien und Erfahrungsberichte zeigen jedoch, dass die Galaktose in sehr vielen Fällen eine Stabilisierung oder gar eine Verbesserung im Krankheitsverlauf mit sich bringt.
Die hochreine D(+)Galaktose ist im Fachhandel zu kaufen und ist ein Heilmittel aus der Erfahrungsmedizin. Zur Gewinnung von Galaktose wird Milchzucker (Laktose) durch hohen Druck in Glukose und Galaktose gespalten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Krankheitsverlauf von Alzheimer durch eine Langzeittherapie mit dem Zuckerstoff zum Teil gestoppt, zum Teil sogar verbessert werden konnte. Die Einnahme sollte mindestens acht Wochen lang erfolgen: dreimal täglich, zwischen den Mahlzeiten jeweils vier Gramm Galaktose in etwas warmem Wasser oder Tee lösen oder direkt als Pulver einnehmen.
Weitere Hilfsstoffe zur Stärkung der Gehirnleistung sind Vitamin B12 und Omega3-Fettsäuren mit einem hohen Anteil an DHA (Docosahexaensäure) wie sie in Leinöl, Fischöl oder Rapsöl vorkommen. Das Vitamin B12 ist verantwortlich für die Nervenreizübertragung von Zelle zu Zelle. Fehlt es, können die Informationen nur ungenügend übertragen werden. Das Vitamin B12 kommt in tierischen Lebensmit-
teln wie Fleisch, Eiern und Milch vor. Ist allerdings die Aufnahme aufgrund einer Darmschwäche, einer Schwermetallbelastung oder durch Fehlernährung gestört, kann es bald zu einem Mangel kommen. Ältere Menschen sind häufiger vom Mangel betroffen, wobei die Ursachen hierfür noch nicht eindeutig geklärt sind. Vitamin B12 kann der Körper in der Leber speichern. Deshalb dauert es oft lange, bis Mangelsymptome eintreten. Neben dem Alzheimertest lohnt sich deshalb ein Bluttest, bei dem ein Vitamin B12-Defizit festgestellt werden kann. Auch eine gezielte Einnahme von Omega-3-reichen Fetten kann im Anfangsstadium einer Demenz hilfreich sein. Omega-3-Fettsäuren wirken vor allem auf die Zellwände. Sie sorgen dafür, dass die Zellwände elastisch und durchlässig sind für alle wichtigen Nährstoffe. Sie schleusen die Stoffe von Zelle zu Zelle und sind deshalb enorm wichtig für die Gesundheit. Leider kann der Körper diese essenziellen Fettsäuren, wie sie in Lein- oder Rapsöl zu finden sind, nicht selber bilden. Sie müssen über die Nahrung zugeführt werden. u
Rapsöl ist reich an essenziellen Fettsäuren.
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Sabine Hurni
Haben Sie Fragen?
Alle Inhaltsstoffe meiner Gesichtscreme sind englisch und lateinisch beschriftet. Ob wohl gesundheitsschädliche Substanzen enthalten sind?
E. D., Walchwil
VSabine Hurni, Drogistin HF und Naturheilpraktikerin mit Fachrichtung Ayurveda und Phytotherapie, und das kompetente «natürlich»-Berater-Team beantworten Ihre Fragen zu Gesundheit, Ernährung, Ökologie, Garten oder Natur.
Senden Sie Ihre Fragen an: sabine.hurni@natuerlich-online.ch oder «natürlich», Leserberatung Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Rat & Tat per Internet Fragen können Sie auch auf unserer Website www.natuerlich-online.ch stellen. Das «natürlich»-Berater-Team ist unter der Rubrik «Berater» online für Sie da.
on einem Pflegeprodukt auf natürlicher Basis erwarte ich zuallererst einmal, dass die Inhaltsstoffe auf Deutsch deklariert werden, wie das bei Wala, Weleda, Logona, Tautropfen und ähnlichen auch der Fall ist. Kritisch zu bewerten sind Dimethiconol und Dimethicone. Es handelt sich hier um Silikonöle, die eine unerwünschte Schaumbildung verhindern. Squalane ist ein Kosmetiköl, das Haut und Haare geschmeidig macht. Tetrahexyldecyl Ascorbate, Tocopheryl Acetate und Linolate sind Antioxydantien, die verhindern, dass das Produkt ranzig wird. Polydecene erhöhen den Wassergehalt der Haut und Retinyl Palmitate bilden eine Pflegekomponente auf Vitamin-E-Basis. Bei den weiteren Komponenten auf pflanzlicher Basis ist nur zu beachten, dass Sie darauf nicht allergisch sind. Um das einfacher zu überprüfen, wäre es deshalb wichtig, dass diese auf Deutsch deklariert werden. Heinz Knieriemen
Treue Fieberblasen
Wenn eine Fieberblase ausbricht, fühle ich mich müde, geschwächt, habe leichte Gliederschmerzen und bin weniger leistungsfähig. Was kann ich gegen das Virus machen? L. W., Thun
Das Herpesvirus ist leider ein treuer Begleiter, den Sie nie mehr loswerden. Es schlummert im Körper und wird aktiv, sobald das Immunsystem geschwächt ist. Es ist also nicht das Herpesvirus, das Sie schwächt. Ist eine Erkältung oder eine Grippe im Anzug, hat das Virus freie Hand und bricht aus. Dasselbe passiert durch den oxidativen Stress, den UVStrahlen auslösen. Sie können das Virus in Schach halten, indem Sie ihr Immunsystem stärken.
Beim Herpesvirus ist es wichtig, dass Sie sofort reagieren. Also beim ersten Gefühl von Brennen oder Kribbeln an den Lippen. Einige Betroffene schwören auf das homöopathische Herpes Simplex, andere nehmen die Aminosäure L-Lysin ein. Wenn Sie das Herpesmittel ihrer Wahl erst am Abend zu Hause einnehmen oder auftragen, ist es oft zu spät, um die Entwicklung einer Fieberblase zu stoppen. Sie sollten die Herpesmittel deshalb jeweils in der Handtasche dabei haben. Auf diese Weise haben Sie gute Chancen, dass die Fieberblase nicht ausbricht. Nehmen Sie auch Erkältungs- und Schwächesymptome ernst: Bei ersten Anzeichen sofort eine hohe Dosis Vitamin C, Echinacea, Ferrum Phosphoricum oder ein Stärkungsmittel einnehmen. Und schützen Sie ihre Lippen vor der Sonne. Die UV-Strahlen aktivieren das Herpesvirus ziemlich schnell. Mit einer Pomade mit hohem Sonnenfilter können Sie das verhindern.
Sabine Hurni
Ich habe viel Wind im Darm und ich kann ihn nicht kontrolliert ablassen. Ich esse täglich ein Früchtemüesli, Gemüseeintopf und Tofu- oder Getreideburger. Eine Darmspiegelung zeigte nichts aussergewöhnliches.
S. J., Aarburg
Was jahrelang gut vertragen wurde, kann mit zunehmendem Alter plötzlich Probleme machen. Das liegt daran, dass es im Alter mehr Trockenheit und Kälte im Körper gibt. Das merkt man an der Haut, an den Haaren, an den Gelenken und eben auch im Darm. Die Verdauungskraft wird schwächer. Das sollten Sie sowohl bei der Wahl der Lebensmittel wie auch bei der Zubereitungsart berücksichtigen.
Sie können zum Beispiel die Früchte fürs Müesli mit etwas Zimt und Ingwerpulver erhitzen. Die Flocken oder geschrotetes Getreide können Sie am Abend einweichen und zu den Früchten geben.
Das macht das Müesli besser verdaubar. Vermeiden Sie es, Milch mit Früchten zu kombinieren. Während Joghurt und Quark sehr gut verdaubar sind, macht Milch die Früchte sehr schwer. Für den Gemüseeintopf würde ich Ihnen empfehlen, dass Sie nicht mehr als zwei bis drei Gemüsesorten verwenden. Der Körper muss für jede Gemüsesorte passende Enzyme bereitstellen. Mit zu vielen verschiedenen Gemüsesorten können Sie die Verdauung überfordern. Würzen Sie das Gemüse kräftig mit frischen Kräutern. Das hilft der Verdauung auf die Sprünge. Mit Milchzucker oder speziellen Produkten, welche die Bakterienflora bereichern, können Sie den Darm wieder aufbauen. Wenn also die regelmässig eingenommenen, warmen Mahlzeiten zu wenig Erfolg bringen, könnte sich eine solche Darmsanierung lohnen.
Sabine Hurni
Keratose
Welche alternativen Heilmittel oder Heilmethoden gibt es bei der aktinischen Keratose, die offenbar viele ältere Menschen befällt?
M. C., Bubikon
Aktinische Keratosen sind Verhornungsstörungen der Haut. Sie werden ausgelöst durch jahrzehntelange, intensive Sonnenbestrahlung und sind oft Vorstufen des Stachelzell-Hautkrebses. Nach der Entfernung muss deshalb die Hautstelle mit einem sehr hohen Sonnenschutz geschützt werden. Die aktinischen Keratosen bilden sich vor allem bei Männern ab 50 an ausgesetzten Hautstellen wie Gesicht, Handrücken, Stirn, Glatze, Nase oder Ohren. Ich kenne leider keine alternativen Methoden zu Laser oder Stickstofflösung. Da diese kleinen, ärztlichen Eingriffe aber zum Glück unproblematisch sind, macht es kaum Sinn, jahrelang mit einer Salbe die Haut weich kriegen zu wollen. Natürlich gibt es UreaSalben, die ganz den Verhornungsprozess verlangsamen. Sie werden bei Hornhaut und Schrunden eingesetzt. Ist eine aktinische Keratose erst am Enstehen, kann eine wirklich konsequente, regelmässige An-
wendung die Laserbehandlung allenfalls verzögern. Ich würde Ihnen empfehlen, einen Hautarzt aufzusuchen und mit ihm die möglichen Behandlungsmethoden zu besprechen. Er kann dann auch den weiteren Verlauf kontrollieren. Sabine Hurni
Vor vier Monaten hatte ich eine Entzündung der Talgdrüsen beim linken unteren Augenlid. Seither habe ich eine gut sichtbare Schwellung, die bis jetzt mit keinem Pflegemittel abklingen konnte. F. R., Tuttwil
Ich könnte mir vorstellen, dass allenfalls eine Lidrandreinigung und Lidrandpflege etwas bringt. Vielleicht haben Sie von Ihrem Arzt eine Anleitung erhalten. Hier trotzdem nochmals die wichtigsten Schritte:
1. Eine warme Kompresse auf das Auge legen. Zum Beispiel einen Schwarzteebeutel oder eine Watterondelle. Das bereitet die Augen vor und weicht den verklebten Talg ein bisschen auf.
2. Den Lidrand mit einem Wattestäbchen und etwas Babyshampoo abreiben. So befreien Sie den Ausgang der Talgdrüse von Talg. Ist der Ausgang wieder frei, kann der Talg aus der Drüse wieder abfliessen.
3. Etwas Mandelöl auf den Finger geben und die geschwollene Talgdrüse sanft gegen den Lidrand hin massieren.
Am besten versuchen Sie das konsequent zwei Wochen lang jeden zweiten Tag zu machen. Zusätzlich zur Lidrandpflege und der Massage können Sie etwas AloeVera-Gel auf die Schwellung auftragen. Aloe Vera kühlt sehr effektvoll und ist auch in der Nähe der Augen anwendbar. Sie sollten beim Kauf allerdings darauf achten, dass Sie ein Produkt wählen, das reinen Aloe-Vera-Extrakt enthält.
Sabine Hurni
Ich habe an beiden Daumensattelgelenken eine Arthrose. Knorpelpräparate halfen nur vorübergehen. Soll ich operieren? R. K., Sursee
Wie wichtig die Daumen für jede Handbewegung sind, merkt man oft erst, wenn sie schmerzen oder kraftlos
Jasmin & Arganöl verwöhnen
Haut und Sinne
Pflanzliche Öle und Essenzen wurden schon seit jeher für kosmetische, medizinische und mythologische Anwendungen gebraucht. Die Jasminblüte gehört zu den kostbarsten Pflanzen und ist in vielen berühmten Parfüms enthalten. Die entspannende und erotisierende Wirkung war schon in früheren Zeiten bekannt. Für eine seidig-zarte Haut ist zudem das Arganöl verantwortlich. Gewonnen durch die Pressung der Samen des in Marokko heimischen Arganbaumes, verleiht das wertvolle ätherische Öl der Haut Geschmeidigkeit und Zartheit. Die feine Komposition der «Jasmin & Arganöl» Körperpflege von Kneipp schenkt sanfte Entspannung und verwöhnt Haut und Sinne. In der Crème Douche, Bodylotion und (neu ab diesem Sommer) Körperbutter, werden nur natürliche Inhaltsstoffe verwendet, die für ihre positive Aromawirkung bekannt sind. Mit dem international gültigen NaTrue Label für Naturkosmetik und dem Kneipp-Naturkompetenz-Label versehen, enthalten sie weder Konservierungsstoffe noch Paraffin-, Silikon- und Mineralöle. Denn empfindliche Haut spürt nicht nur, was drin ist – sondern auch was nicht. Kneipp Naturpflege «Jasmin & Arganöl» gibt’s in der Migros. www.kneipp-schweiz.ch
sind. Fehlt der Gelenkknorpel oder ist er so dünn, dass er seine Arbeit als Stossdämpfer nicht verrichten kann, können die Schmerzen den Alltag jedoch arg beeinträchtigen. Der Knorpel federt die Reibungen zwischen den Gelenken ab. Oft fehlt das Wasser im Knorpel. Die Knorpelzellen werden spröd und durch die Reibung zerstört. Würde der Körper genug Wasser einlagern, käme es gar nicht so weit. Mit dem Knorpelpräparat oder dem Grünlippmuschelextrakt erreichen Sie vor allem eines: Es kann wieder mehr Wasser in den Knorpel eingelagert werden und der Stossdämpfer funktioniert wieder. Sobald Sie aber damit aufhören, ist die Situation wieder die alte. Manchmal tritt eine kleine Besserung auf, aber in der Regel müssen solche Präparate immer wieder für drei Monate eingenommen werden. Wichtig ist auch, dass Sie viel trinken und dass Sie auf den Säure-Basen-Haushalt achten. Ist der Körper übersäuert, kann sich das Wasser nicht im Knorpel einlagern.
Der Weg ohne Operation wäre also die regelmässige Einnahme von Grünlippmuschelextrakt (Pernaton) oder einem Knorpelschutzpräparat, die Einnahme eines Basenpulvers oder eine sehr basenreiche Ernährung sowie regelmässige Fingerübungen, Handschwefelbäder und Handmassagen. Ebenso Wickel mit Heilerde oder Weihrauchsalben. Wichtig ist, dass Sie immer nach dem Gärtnern, die Hände mit einer wärmenden Salbe einschmieren. Das ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, wohingegen eine Operation – vorausgesetzt es klappt alles –nach einem halben Jahr vergessen ist.
Vielleicht kann Ihnen ein Informationsgespräch beim Handchirurgen etwas Klarheit bringen. Er soll sachlich die Vorund Nachteile aufzeigen, die Risiken und die Chancen. Solange Sie immer wieder auch schmerzfreie Phasen haben, können Sie sicherlich noch abwarten und einige von den erwähnten Heilmitteln anwenden.
Sabine Hurni
Fliegenpilz gegen Depressionen
In der Nähe von Steinpilzen finden sich stets Fliegenpilze. Ich ziehe deren Haut ab, trockne sie, reibe sie im Mörser zu einem Pulver und nehme davon eine Messerspitze. Das hat eine ähnliche Wirkung wie Meskalin. Wirkt dieses Pulver auch gegen Depressionen? H. B., Neckes
Der Fliegenpilz war in vielen Kulturen als euphorisierendes und stimulierendes Mittel bekannt, als Fantastikum und Rauschmittel, um in andere Bewusstseinszustände zu kommen. Der Pilz erfüllte jedoch auch Bedürfnisse des Alltags. So kauten sibirische Bauern und Waldarbeiter Fliegenpilzstücke, um durch die stimulierenden Wirkungen ihre schwere Arbeit besser bewältigen zu können –ganz ähnlich wie peruanische Bergarbeiter Kokablätter kauen – oder wir literweise Kaffee trinken.
Selbstverständlich kann ich mir vorstellen, dass der Fliegenpilz in den unterschiedlichsten Zubereitungsformen ähnlich wie Hanf durch die entspannende und euphorisierende Wirkung auch hilfreich
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bei Depressionen ist. Ich weiss jedoch aus eigener Erfahrung, dass es beim Fliegenpilz keine standardisierte, voraussehbare und klar überblickbare Wirkung gibt. Sie selbst müssen beurteilen, ob Ihnen der getrocknete und gemörserte Pilz hilft, Ihre Probleme besser zu ertragen oder gar zu bewältigen. Die Toxizität wird in Literatur in geringen Mengen als mässig bis mittelmässig beschrieben. Es ist kein Todesfall durch Fliegenpilze bekannt. Der Besitz des Pilzes ist legal, der Genuss wie bei Hanf verboten.
In der Phytopharmakologie findet der Fliegenpilz mit seinen Wirkstoffen keine Anwendung. Dafür nimmt der Fliegenpilz in der Homöopathie als Agaricus muscarius einen breiten Platz ein. Schon Samuel Hahnemann beschreibt den Fliegenpilz mit den unterschiedlichsten Indikationen in seinem Standardwerk «Chronische Krankheiten». Und Agaricus muscarius gibt es heute als Urtinktur und in Verdünnungen, in der Regel D3 und D6. In Apotheken finden Sie das rezeptpflichtige homöopathische Mittel Cefamanit auf Fliegenpilzbasis in Tabletten- und Tropfenform. Nun sagt die HomöopathieLehre nicht, hier ist die Krankheit und da das Mittel. Besprechen Sie mit einem guten Homöopathen Ihr Problem. Vielleicht lässt sich die von Ihnen bisher angewandte Praxis sinnvoll ergänzen. Heinz Knieriemen
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Vor über 100 Jahren gelang es einem Chemiker, flüssige Fette in feste umzuwandeln – für die Lebensmittelindustrie eine gewinnträchtige Entwicklung, für den Menschen eine mit Nebenwirkungen.
Fette sind wieder einmal im Gespräch. Nach dem Fund von dioxinverseuchtem Hühnerfutter, Eiern und mittlerweile auch Schweinefleisch wurde eine industrielle Mischfettsäure ermittelt, die in kriminellen Machenschaften Futtermitteln zugesetzt wird. Erstaunen und Empörung sind gross. Doch zunächst gilt es einmal nüchtern festzuhalten, dass der Mensch – wie im Falle von Dioxin –Gifte in die Umwelt freisetzt, von denen bereits die unvorstellbar geringe Menge von einem millionstel Gramm ein Meerschweinchen töten kann. Es sind nun annähernd 110 Jahre her, als die Grundlagen geschaffen wurden, Fette zu einem billigen, universal einsetzbaren und weitgehend austauschbaren Massengrundstoff zu degradieren. Begonnen hat alles mit der Fetthärtung.
Gehärtete Fette? Viele kennen den Ausdruck, wissen aber nicht genau, was hinter der Bezeichnung steckt. Im Jahre 1902 erweiterte eine bahnbrechende Erfindung des deutschen Chemikers Wilhelm Normann schlagartig die Rohstoffbasis. Ihm gelang es, bei hohen Temperaturen und mithilfe eines Nickelkatalysators,
Wasserstoffatome an Fettsäuren anzulagern. Auf diese Weise konnten fortan auch flüssige Fette und Öle in einen festen, streichfähigen Zustand gebracht werden. Schon früh war William Hesketh Lever, der Gründer des späteren UnileverImperiums, darum bemüht, sich einen eigenen Zugang zu den Rohstoffen der Welt zu verschaffen. Er gründete an der Wende zum 20. Jahrhundert Ölmühlen, um dort Baumwollsamen auszupressen. Dann kaufte er in der Südsee riesige Kokosplantagen zusammen, und in Afrika erntete er grossflächig Palmkerne. Er diktierte Preise und Abnahmemengen der Pflanzenöle. Viele Menschen in den tropischen Ländern wurden so abhängig von den Geschäften der mächtigen, kapitalkräftigen Konzerne. Die Entwicklungen der Nahrungsmittelindustrie orientierten sich nicht mehr an den typischen Eigenschaften einzelner Fettarten, sondern nur noch an den aktuellen Weltmarktpreisen.
Die Gefahren der Transfettsäuren
Die Fetthärtung machte es zunächst möglich, tierische Fette gegen pflanzliche auszutauschen und damit schlagartig die Rohstoffbasis für die Lebensmittelindustrie zu erweitern. Man lernte, die Fette zu deodorieren und sie von unangenehmen und abstossenden Geschmackskomponenten zu befreien. Sogar das billigste aller Fette, der Waltran, konnte nun zu einem passablen Streichfett veredelt werden. Die ganze Erde stand der Industrie zur Verfügung, um sie nach Fettrohstoffen auszubeuten –Land und Meer, Pflanzen und Tiere. Die
Die Natur, ein billiger Rohstofflieferant.
Natur war zum Lieferanten billiger, weitgehend austauschbarer Massengrundstoffe degradiert worden.
Bei der Fetthärtung werden durch Nickelkatalysatoren die ungesättigten Bindungen der Fettsäuren geknackt und durch gesättigte Fettsäuren ersetzt. Doch dieser Vorgang schafft gesundheitliche Probleme: Es entstehen sogenannte Transfette, auch Transfettsäuren genannt. Und diese unerwünschten und gesundheitsschädigenden Begleitstoffe sind durch die gehärteten Fette in einer grossen Zahl von industriellen Nahrungsmitteln enthalten: In Spargelcreme und Pilzcremesuppen, Frittierölen, Blätterteig, Chicken Nuggets, Softeis, Pizza und so weiter. Transfette er
höhen den Bedarf an essenziellen Fettsäuren und begünstigen die Entstehung von Arteriosklerose und damit von HerzKreislaufErkrankungen.
Doch zu Transfettsäuren gibt es auch eine erfreuliche Botschaft: Die Schweiz ist nach Dänemark das erste europäische Land, das eine erlaubte Höchstgrenze für Transfette von zwei Prozent in Nahrungsmitteln gesetzlich geregelt hat. Und der Erfolg dieser Massnahme hat nicht lange auf sich warten lassen. Noch im Jahr 2006 hatte der «KTipp» in 32 getesteten Produkten Mengen von über 33 Prozent festgestellt. Mehr als die Hälfte überschritten die heute gültige Marke von zwei Prozent. Die EU kennt bis heue keine gesetzliche Regelung der Transfette.
Functional Food gegen das Übel
Ernährungsdefizite und deren Folgen lösen oft rührige Aktivitäten aus: Omega
3Fettsäuren (Linolensäuren) sind unbestritten im richtigen Mass der Gesundheit förderlich. Ernährungswissenschaftler empfehlen schon seit Längerem den verstärkten Verzehr von Nahrungsmitteln mit einem hohen Anteil dieser Fettsäuren.
Eine Heerschar von Anbietern preisen Fischöl und andere Präparate mit Omega3Fettsäuren an und die Nahrungsmittelindustrie setzt sie allen möglichen Produkten zu. Statt teurer Nahrungsergänzung und Functional Food lässt sich auch mit kleinen Änderungen der Ernährung viel erreichen. Ein Fischtag pro Woche, gute Öle wie Leinöl, Distelöl, durchaus auch kombiniert mit Olivenöl, sowie ein weitgehender Verzicht auf industriell weiterverarbeitete Nahrung – so wird eine Steigerung der Zufuhr von Omega3Fettsäuren erreicht und Transfettsäuren werden vermieden. u
Blumen_ Auf die Haltung kommt es an
Nie ist die Auswahl an Blumen so gross wie im Sommer. Damit die bunte Pracht länger hält, sollten die Blumen an den Stielenden angeschnitten und dann in nicht zu kaltes Wasser eingestellt werden. Die Vase muss sauber sein, ansonsten können sich Bakterien bilden, was die Blumen rascher welken lässt. Auch Blätter oder Blüten gehören nicht ins Wasser. Zudem sollte das Wasser jeden Tag gewechselt werden. Länger frisch bleiben Sträusse auch, wenn sie die Nacht auf dem Balkon bei kühleren Temperaturen verbringen dürfen. Einige Arten und gewisse Sträucher wie Flieder haben Sonderwünsche – der Blumenhändler weiss Bescheid. tha
Allergien_ Garten trotzdem geniessen
Auch Allergiker und Asthmatiker können die Gartensaison geniessen. Da durch das Mähen von Rasenflächen immer wieder Pollen aufgewirbelt werden, sollte der Garten aber möglichst mit Kies, Platten oder Bodendeckern gestalten sein. Auch auf Astern, Chrysanthemen, Ringelblumen, Lavendel, Lilien und Bartnelken sollte verzichtet werden, da sie teilweise hochallergene Stoffe enthalten und Asthma auslösen können. Sinnvoll ist eine Gartenbekleidung, die vor dem Betreten des Hauses abgelegt werden kann. Der beste Zeitpunkt für Gartenarbeiten ist meist mittags und nachmittags, da dann die Allergenkonzentration unmittelbar über dem Erdboden am geringsten ist. MM
Lesen_ Regenwasser im Garten nachhaltig nutzen
In einem Land mit grossen Wasserreserven lebend, vergisst man gerne, dass auch Wasser ein kostbarer Rohstoff ist. Der Garten ist ein idealer Ort, um haushälterisch mit Wasser umzugehen. Das Buch «Regenwasser im Garten nachhaltig nutzen» der Gartenplanerin Paula Polak erklärt ausführlich, wie man Wasser nicht nur in Zisternen, sondern auch in Sickerteichen und mit anderen Methoden sammeln und nutzen kann. So können nicht nur Geld und Wasser gespart werden, es garantiert zudem, dass man auch bei trockenem Wetter immer genügend Giesswasser hat. _ Paula Polak: «Regenwasser im Garten nachhaltig nutzen», Pala-Verlag, 2011, Fr. 22.90
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Küche_ Klein, süss und rar
Sie ist klein und fein, existiert rund um den Erdball, ist die älteste Nutzpflanze unter den Hülsenfrüchten und fand sogar Eingang in die Märchenwelt: die Erbse. Weltweit sind rund 250 verschiedene Sorten bekannt. Eine besondere Delikatesse – und zugleich auch ein Klassiker der Schweizer Küche – ist die Gartenerbse. Die süssliche, grüne Frucht hat nun Saison und ist im Geschmack nicht zu vergleichen mit ihren eingemachten und gefrorenen Kollegen. Wer sich die Mühe nimmt, die frischen Erbsen aus ihrer Schote zu schälen, wird belohnt. Die Erbsen werden je nach Grösse und Frische 8 bis 15 Minuten bei geschlossenem Deckel in Salzwasser gegart oder aber direkt bei schwacher Hitze in Butter gedünstet. Wer mag, fügt feingehackte Zwiebel bei oder würzt die Erbsen mit ein wenig Pfefferminze. Erbsen verlieren rasch an Geschmack und Farbe, sie sollten in der Schote gekühlt gelagert und nach spätestens drei Tagen zubereitet werden. Ende Juli ist die Saison bereits wieder vorbei. tha
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Naschen ohne schlechtes
Gewissen: Stevia macht es möglich. Der pflanzliche Süssstoff ist kalorienfrei und schont die Zähne. An seinen Geschmack allerdings muss man sich erst gewöhnen.
Text Vera Sohmer
Als die Köchin Sabine Hagg zum ersten Mal ein Stevia-Blatt zerkaute, war sie ein wenig verblüfft. Das Pflänzchen, von dem sie das Blatt abgeknipst hatte, erinnerte optisch entfernt an Basilikum. Deshalb hatte sie einen ähnlichen Geschmack erwartet. Oder zumindest etwas, das in die Rubrik Küchenkräuter passen würde. Aber nichts dergleichen. Zunächst entfaltete sich im Mund ein intensives Lakritze-Aroma, dann eine schier unglaublich und langanhaltende Süsse. «Ungewöhnlich und faszinierend zugleich», sagt die Küchenchefin der Ita-WegmanKlinik in Arlesheim.
Blätter, Pulver und Konzentrat Sabine Hagg besorgte sich ein paar Pflanzen und begann zu experimentieren: Sie trocknete die Blätter, mahlte sie zu feinem, grünem Pulver und süsste mit einer Messerspitze davon ein Naturjoghurt oder einen Fruchtsalat. Ein andermal übergoss sie die Stevia-Blätter mit heissem Wasser, liess das Ganze ziehen und filterte schliesslich das Konzentrat ab. Eine solche Essenz eignet sich prima für süss-sauer eingelegtes Gemüse. Auch für Kompott oder eingemachte Früchte sei das süsse Wasser ideal, erklärt die Köchin. Und auch für alle Lebensmittel, die eine Weile vor sich hin köcheln –, so haben die Aromen Zeit, sich zu verbinden. Ein Stevia-Konzentrat lässt sich zudem auch auf Alkoholbasis herstellen. Dafür werden ganze Blätter oder Pulver mit reinem Alkohol aus der Apotheke übergossen und dann 24 Stunden ziehen gelassen. Anschliessend abfiltern. Ein klei-
ner Spritzer davon entspricht in etwa der Süsskraft eines gehäuften Esslöffels Zucker.
Schweizer Förderer
Dass in den Blättern der Stevia-Pflanze eine geballte Ladung Süsses steckt, wissen die südamerikanischen Guarani-Indianer seit Jahrhunderten. Sie nennen sie «CaaHee», Honigblatt, und versüssen sich damit von jeher Speisen und Tees. Oder sie lutschen die Blätter als Süssigkeit zwischendurch. In Europa hat ein Schweizer die Pflanze bekannt gemacht. Der Tessiner Botaniker Moises Giacomo Bertoni untersuchte das Kraut Ende des 19. Jahrhunderts erstmals wissenschaftlich und nannte es Stevia rebaudiana Bertoni. Er war nach Paraguay ausgewandert und interessierte sich nicht nur für die Botanik Südamerikas, sondern beschäftigte sich auch mit den Ernährungsgewohnheiten und der Volksmedizin der Indianer. Diese setzten «Caa-Hee»-Blätter unter anderem als Süssstoff bei Übergewicht oder Diabetes ein.
Schon lange also ist bekannt, dass es zu Zucker eine rein pflanzliche Alternative gibt. Die industrialisierten Länder gingen indes einen anderen Weg. Jahrzehnte lang wurde ausschliesslich auf künstliche Süssstoffe gesetzt: auf Saccharin zunächst, später kamen Cyclamat, Aspartam oder Acesulfam K hinzu. Doch die Süssmittel gerieten immer wieder in Verdacht, gesundheitsgefährdend zu sein. Der Ruf nach natürlichen Alternativen wurde lauter. Japan war eines der ersten Länder, welches dem Rechnung trug. Dort hat man bereits in den 1970er-Jahren aus der Stevia-Pflanze Rebaudiosid A gewonnen. Inzwischen wird dieser Bestandteil in zahlreichen Produkten eingesetzt – in den typisch asiatischen getrockneten Meeresfrüchten, in Cola, Sojasauce, Kaugummis und Zahnpasta.
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Anfänglich äusserst sparsam dosieren, das hilft beim Gaumenund Mentaltraining.
Ob Stevia auch im grossen Stil die Schweiz versüssen wird, bleibt abzuwarten. Einerseits hat der Süssstoff ein grosses Potential, denn er ist frei von Kalorien und Kohlenhydraten, verursacht keine Karies und süsst bis zu 300-mal stärker als Zucker. Andererseits schreibt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, dass bestimmte Bestandteile der Pflanze möglicherweise schädlich seien. In Studien habe es unter anderem Hinweise gegeben, dass die Fruchtbarkeit von Männern beeinträchtigt werde oder der Blutdruck abfalle, heisst es beim Bundesamt für Gesundheit. Diese Resultate sind unter Experten allerdings umstritten.
Weniger ist mehr
Fest steht indessen: Als Lebensmittel sind Stevia-Blätter in der Schweiz bislang nur in kleinsten Mengen zugelassen. Hingegen dürfen Lebensmittel mit bestimmten Substanzen aus der Pflanze gesüsst werden (siehe Box). Rund 80 solcher Produkte werden inzwischen angeboten: Erfrischungsgetränke, Eistees, Ketchup, Kräuterbonbons, Getreideriegel oder Schokolade. In Apotheken und Drogerien gibt es zudem Stevia-Süssmittel in Tablettenform, als Alternative für Diabetiker, denen der sonstige Zuckerersatz suspekt ist oder nicht schmeckt. Allerdings gibt es auch Konsumenten, die den typischen Beigeschmack von Stevia als störend empfinden.
Köchin Sabine Hagg empfiehlt, Stevia eine Chance zu geben. «Lassen Sie sich auf das Experiment ein.» Je öfter man etwas
probiere, desto grösser sei die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Geschmack zu arrangieren, ihn vielleicht eines Tages sogar zu mögen. Es gilt: Anfänglich äusserst sparsam dosieren, das hilft beim Gaumenund Mentaltraining. Und dann muss man sich auch im Klaren sein, dass Stevia weder den gleichen Geschmack wie Zucker hat noch die gleichen Funktionen erfüllen kann. Beim Backen zum Beispiel hilft Zucker die Backmasse fest und luftig zu halten. Wird Stevia verwendet, muss das Eiweiss zuerst nur mit etwas Salz steif geschlagen werden. Erst danach kann vorsichtig wenig Steviapulver beigemischt werden.
Stevia könne Aussehen und Charakter einer Speise verändern – mit zuweilen enttäuschendem Resultat, weiss Sabine Hagg aus langjähriger Erfahrung. Vanillepudding etwa bekommt eine grün-bräunliche Farbe und schmeckt mitnichten nach dem, was man kennt und erwartet. «Gewürzpudding hingegen gelingt», versichert die Köchin. Sie hat beim Ausprobieren festgestellt, dass der typische Lakritze-Geschmack hervorragend mit Zimt harmoniert. Eine einfache Art, Stevia auszuprobieren, ist im Kaffee: Der Espresso bekommt eine exotisch-süsse Note, wenn man neben einem Hauch Stevia auch noch eine Prise Kardamom dazugibt. u
Halb erlaubt, halb verboten
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterscheidet zwischen der Steviapflanze und den aus der Pflanze gewonnenen Substanzen. Steviakraut oder -blätter sind als Lebensmittel nicht zugelassen und dürfen als solche nicht vermarktet werden. Steviablätter dürfen in Kräutertees gemischt werden, aber nur zu maximal zwei Prozent. Wer Stevia selbst anbaut und für den Eigenverbrauch verwendet, tut nichts Illegales, macht es aber auf eigene Verantwortung.
Anders ist die Situation bei Substanzen aus der Pflanze. Sie werden Steviol-Glykoside genannt. Zu diesen Glykosiden zählen Steviosid und Rebaudiosid A. Diese gelten laut BAG im Lebensmittelrecht als Zusatzstoffe. Als Substanzen, die Lebensmitteln beigegeben werden, um eine bestimmte Eigenschaft oder Wirkung zu erzeugen. Unternehmen, die den Stevia-Süssstoff in Lebensmitteln verwenden wollen, benötigen eine Bewilligung vom BAG. Solche Steviol-Glykoside sind nach einem standardisierten Verfahren gewonnen und gereinigt.
Surftipps _ www.natuerlich-online.ch/surftipps
Quarkcreme mit Himbeeren und Granatapfelkernen
100 g Himbeeren
¼ TL Steviapulver
500 g Quark
150 g Rahm
Vanillepulver
1 Granatapfel
Zubereitung
Die Himbeeren mit dem Steviapulver aufkochen, mixen und kalt stellen. Den Quark mit dem Rahm 5 Minuten schaumig rühren, bis eine luftige Creme entstanden ist. Vanille und Himbeerpüree darunterheben. Die Creme in Gläser füllen. Die Granatapfelkerne auslösen und darauf verteilen.
Rezepte für 4 Personen von Sabine Hagg
Bohnensalat mit Feta und Melone
500 g Bohnen
150 g Fetakäse
100 g Melone
1 EL glattblättrige Petersilie, fein geschnitten
1 TL schwarzer Sesam, geröstet
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Dressing
4 EL Olivenöl
2 EL Balsamicoessig
1 TL Senf
¼ TL Salz
1 frisches Steviablatt, fein geschnitten
½ TL Bohnenkraut , fein gehackt
Zubereitung
Die Bohnen in Salzwasser bissfest kochen. Den Feta grob zerbröckeln. Die Melone klein würfeln. Für das Dressing Olivenöl, Balsamicoessig, Senf, Salz, Stevia und Bohnenkraut vermischen. Die Bohnen abschütten, kalt abschrecken, mit dem Dressing marinieren und auf einer Platte anrichten. Feta, Melone, Petersilie und den gerösteten Sesam darüber verteilen. Zum Schluss etwas schwarzen Pfeffer darübermahlen.
Artischockenpesto
100 g in Öl eingelegte Artischocken
40 ml Wasser
2 Bund Petersilie, abgezupfte Blätter
1 Bund Basilikum, abgezupfte Blätter
50 ml Olivenöl
20 g Parmesan, gerieben
1 frisches Steviablatt
½ TL Rosmarin, gehackt
50 g Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
Die Artischocken mit Wasser, Petersilie, Basilikum, Olivenöl, Parmesan, Stevia, Rosmarin, Pinienkernen und Knoblauch in einen hohen Becher geben und mit dem Mixstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer nach Bedarf abschmecken.
Passt zu Teigwaren und auf gerösteten Brotscheiben zum Aperitif.
Süsse Safran-Karotten-Butter
150 g Karotten
250 g Butter
3 Prisen Safran
¼ TL Steviapulver frische Blüten (z. B. von Ringelblumen) als Garnitur
Zubereitung
Die Karotten schälen und fein reiben. Die Butter schaumig rühren. Safran, Stevia und Salz einrühren. Dann vorsichtig mit den Karotten darunterheben. Mit einem kleinen Eisportionierlöffel Kugeln abstechen, auf einen Teller setzen und mit frischen Blüten garnieren.
Passt zu frischer Brioche oder zu Zopf. Ein besonderes Mitbringsel zum Brunch.
Feigen mit Cassis
8 frische Feigen
250 ml Cassissaft (schwarzer Johannisbeersaft)
2 frische Steviablätter
Zubereitung
Feigen waschen, den Stielansatz entfernen und die Früchte vierteln.
Den Cassissaft mit den Steviablättern erwärmen und die Feigen 5 Minuten dünsten. Die Steviablätter entfernen, die Feigen in tiefe Teller verteilen.
Den Sud sirupartig einkochen und über die Feigen giessen.
Warm zu Pfannkuchen geniessen. Kalt die Feigen mit Hüttenkäse oder Schlagrahm servieren.
Es gibt viele Gründe zu gärtnern und ebenso viele Meinungen, wie ein Garten auszusehen hat. Offensichtlich ist jedoch, dass der Garten in Zukunft als Gemüselieferant, Rückzugs und Erholungsort immer wichtiger werden wird.
Text Remo Vetter
Der Autor
Remo Vetter wurde 1956 in Basel geboren. 1982 stellte ihn der Heilpflanzenpionier Alfred Vogel ein. Seither ist Vetter im Gesundheitszentrum in Teufen (AR) tätig, wo er mithilfe seiner Familie den Schaukräutergarten von A. Vogel hegt.
Ich stelle mir öfters die Frage, was heute Menschen zum Gärtnern antreibt. Ich glaube nicht, dass es Herrn und Frau Schweizer darum geht, zu zeigen, wer den schönsten Garten hat. Und es geht auch nicht darum, wer den grössten Kürbis gezogen hat, – den ja ohnehin niemand essen kann. Nein, es geht nicht um den Beifall der anderen, sondern um das Gefühl von Zufriedenheit, etwas vollbracht zu haben, vielleicht auch darum, einem Traum zu verwirklichen. In diesem Sinne folgen Gärtner keinen Trends. Nichts desto trotz sind sie zu Trendsettern geworden: Handwerk ist wieder in. Es wird geflickt, gestrickt, alte Möbel werden restauriert und es wird gegärtnert. Die Auseinandersetzung mit der Natur und die Möglichkeit, selber etwas zu gestalten, fühlen sich gut an. Garten-Neulinge machen freudige Erfahrungen mit selbstgezogenem Gemüse. Der Stolz, den Gärtner beim Ernten auf dem Balkon oder im Garten verspüren, ist vergleichbar mit Elternfreuden. Wenn sie ihre Ernte zeigen können, führen sich Gärtner manchmal auf wie Eltern eines Neugeborenen.
Immer mehr Menschen hegen den Wunsch, eigenes Gemüse zu pflanzen. Der Bezug zu selbst gezogenem ist ein spezieller – und, was nicht zu vergessen ist, Gemüse aus dem eigenen Garten entlastet das Haushaltsbudget einer mehrköpfigen Familie zum Teil wesentlich. In den Städten sieht man zunehmend farbenfrohe Gärten entstehen, die mit Früchten, Kräu-
tern und Gemüse bepflanzt sind und oft eine attraktive Erweiterung der Innenräume darstellen. Zudem wage ich die Aussage, dass Menschen, die Zeit im Garten verbringen, glücklicher und zufriedener sind, denn nichts ist so heilend wie ein Garten.
Der Schwerpunkt des Gärtnerns hat sich in den letzten Jahren weg vom Traditionellen hin zu einer ungezwungeneren, lustvolleren Art des Gärtners verschoben. Sie ist getragen von einer Leidenschaft für natürliche, biologische Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen. «Freie Zeit» unerreichbar im Garten zu verbringen, wird in zehn Jahren vermutlich ganz oben auf unseren Bedürfnislisten stehen. Trotz der zunehmenden Individualität und unterschiedlichen Meinungen darüber, wie ein Garten aus-
sehen sollte, haben sich in jüngster Zeit einige Tendenzen herauskristallisiert.
l Der Küchengarten nimmt an Bedeutung zu. Der eigene Anbau im Garten wird immer beliebter und ermöglicht den Menschen einen einfachen Zugang zu gesünderem und günstigerem Obst und Gemüse.
l Viele Menschen führen ein stressbetontes Leben; es entsteht ein zunehmendes Bedürfnis nach einem ruhigen Rückzugsort, einem Wohlfühlgarten, einer Gartenoase. Gärten sind Orte, um die Batterien wieder aufzuladen und um eine Beziehung zur Natur aufzubauen.
l Gestalten spielt eine wichtige Rolle in unserem täglichen Leben. Sei es bei der Kleidung, die wir tragen, den Häusern, die wir dekorieren oder den Autos, die wir fahren. Der Wunsch, einen Garten zu erschaffen, gibt Gärtnern die Möglichkeit,
sich selbst auszudrücken und kreativ zu sein.
l Viele Gärtner suchen neue Wege und brechen mit den gängigen Gartenkonventionen. Sie ziehen es vor, der Natur ihren freien Lauf zu lassen und kreieren eine «natürliche» Wildnis.
l In den Städten werden Gärten in Sozialräume verwandelt. Man trifft sich dort mit Familie und Freunden sowie zu Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Geburtstagen und anderen Festen.
Der 21. Juni ist der längste Tag des Jahres, die Pflanzen bekommen immer mehr Licht und die Temperaturen steigen kontinuierlich. Es gilt nun die Kulturen gut zu überwachen, Nützlinge anzusiedeln und vorbeugende Pflegespritzungen vorzunehmen, damit die Schädlinge im Zaum gehalten werden können und auch das Unkraut nicht überhandnimmt. Es besteht jetzt kaum mehr Frostgefahr und wir können praktisch alles im Freiland aussäen. Wenn die Nächte Anfang Monat noch kühl sein sollten, gilt es wärmeliebendes Gemüse und Kräuter wie Tomaten, Gurken, Peperoni, Kürbisse, Basilikum nachts abzudecken.
Giessen
l Die Aussaaten brauchen zur Keimung und guten Entwicklung
Feuchtigkeit. Es ist besser, häufiger in kleinen Mengen zu giessen. Wir giessen am frühen Morgen, damit die Pflanzen durch den Tag gut versorgt sind und abtrocknen können. Das Giessen am Abend zieht Schnecken an, die sich nachts über Salat und Co. hermachen.
Mulchen
l Mulch unterdrückt das Unkraut und reduziert die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit.
Netze kontrollieren
l Die Netze zum Schutz von Kirschen, Beerenfrüchten und heiklen Gemüse müssen intakt und korrekt angebracht sein. So sind Beeren und Co. vor gefrässigen Vögeln geschützt, diese aber auch davor, in schlecht montierten Netzen kläglich zu verenden.
Richtig Unkraut jäten
l Regelmässiges Hacken hilft, wenn das Unkraut noch jung ist und flache Wurzeln hat. Auf jeden Fall muss das Unkraut vor der Blüten und Samenbildung angegan
gen werden, sonst könnte der Kampf verloren sein.
l Es ist von Vorteil, bei Trockenheit zu hacken, damit die Unkräuter schneller vertrocknen.
l Bei feuchtem Wetter sollte das gehackte Unkraut eingesammelt werden, damit es nicht wieder anwachsen kann.
l Der Boden soll gründlich gelockert werden, damit beim Unkraut entfernen keine Wurzelreste in der Erde bleiben.
l Mehrjährige und problematische Unkräuter nicht auf den Kompost geben.
l Hartnäckiges Unkraut mit Folie abdecken.
Pflegen
l Sobald Tomaten kleine Früchte bilden, sollten sie wöchentlich einen guten biologischen Dünger erhalten. Die Seitentriebe, die sich in den Blattachsen bilden, müssen ausgeknipst werden.
l Häufeln Sie die Kartoffeln mehrmals an. Das schützt die Knollen vor dem Sonnenlicht und forciert Wachstum und Ertrag.
Allgemeine Pflegemassnahmen und Tipps
l Starkzehrer wie Tomaten oder Lauch wöchentlich mit Kräuterjauchen fördern.
l Steinmehl stäuben, um dem Boden Mineralstoffe zuzufügen.
l Holzasche zu Sellerie und Bohnen für die Kaliversorgung.
l Lauch und Karotten nebeneinander pflanzen. Die Ausdünstungen der Pflanzen halten gegenseitig die lästigen Fliegen fern.
l Rosen düngen und 14tägliche Pflegespritzung.
l Sommerschnitt beim Obst und Bindearbeit.
l Kontinuierliche Schneckenabwehr und Kontrolle auf Schädlingsbefall.
l Bohnenstangen wie Zeltgestänge aufstellen und mit festen Schnüren zusammenbinden. Es ist wichtig, das die Stangen gut verankert sind, denn der Wind hat schon öfters zu schwache bohnenbehangene Stangen umgeblasen.
l Nach der Spargelernte die Pflanzen gut düngen, Kompost geben und bis im Herbst ins Kraut schiessen lassen. Im Herbst werden die Spargelpflanzen bodeneben abgeschnitten.
l Erdbeerausläufer von der Mutterpflanze trennen und in Töpfe pflanzen.
l Sommerauslichtungsschnitt bei Stachelbeeren, roten und weissen Johannisbeeren, damit die Früchte genug Sonne erhalten.
l Wilde Himbeerausläufer, die in grösseren Abständen zu den Mutterpflanzen wachsen, sollten ausgerissen und gehäckselt oder kompostiert werden.
l Äpfel, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden kontrollieren und eventuell ausdünnen, schwertragende Äste stützen. u
Gründüngung statt Häcksel
Im Februarheft empfehlen Sie, statt Holzschnitzel unter die Beeren zu geben, Bienenweide auszusäen. Wohin aber mit den bei uns von Bäumen und Hecken reichhaltig anfallenden Holzschnitzel? Bis anhin gab ich es unter die Beeren und bedeckte die Baumscheiben im Herbst damit. Einen Teil davon gab ich in den Kompost, doch den will ich ja auch nicht übersäuern.
Marianne Ruedin, Männedorf
I ch bin nicht grundlegend gegen Häcksel unter den Beeren und Obstbäumen, sondern finde das eine sehr sinnvolle Nutzungsmöglichkeit. Allerdings gilt es aufzupassen, dass der Boden nicht zu sehr übersäuert, wenn man Jahr für Jahr die Beeren mit Häcksel mulcht. Aus diesem Grund empfehle ich anstelle von Häcksel regelmässig eine Gründüngung, zum Beispiel Phacelia, einzusäen, um den Boden und die Beeren und Obstbaumscheiben sauber, tiefgründig locker und krümelig zu erhalten. Versuchen Sie es. Die Bienen und Insekten werden es Ihnen danken und gleichzeitig die Blüten bestäuben.
Wir besitzen ein Mandarinenbäumchen, gekauft in einer Baumschule in Korsika. Im Sommer steht es an der Südseite des Hauses, im Winter im kühlen, frostfreien, relativ hellen Heizungsraum. Diesen Winter konnten wir mindestens 20 geschmacklich wunderbare, wenn auch winzig kleine Mandarinen ernten. Weiter haben wir seit einigen Jahren einen Zitronenbaum. Dieser trägt regelmässig schöne, grosse Früchte, die aber leider eine extrem dicke Schale und kaum Saft haben. Eigentlich sind sie unbrauchbar, doch das ist wahrscheinlich ein Sortenproblem. Bis anhin habe ich den Zitrusbäumen jeweils im Frühling etwas Biorga Volldünger und Hornspäne unter die oberste Erdschicht im Topf gegeben und während des Sommers ab und zu einen Gutsch Brennnesseljauche. Gerne würde ich mehr über die optimale Pflege der Zitruspflanzen wissen, denn die Blätter bleiben immer etwas gelblich. Monika Hunziker, Erlinsbach
Ihre Beschreibungen lassen mich annehmen, dass Sie das Mandarinenbäumchen ganz gut pflegen. Ich vermute, dass beide Pflanzen, Mandarinen und Zitrone, vom Züchter eher zur Zierde angeboten wurden, als dass man speziell Kriterien wie Ertrag und Geschmack ins Zentrum gestellt hätte.
Biorga Dünger und Hornspäne sind gut und ich empfehle einen jährlichen Erdwechsel und kontinuierlich Brennnessel- und Beinwell-Auszüge dem Giesswasser beizugeben.
Bezugsquellen für meine speziellen Zitrusdünger sind Wyss Samen und Pflanzen (www.wyss-blumen.ch) und Biogarten (www.biogarten.ch). Die gelben Blätter weisen auf einen Mangel hin, welchen Sie mit den oben erwähnten Pflanzenauszügen und spezifischem Dünger in den Griff bekommen werden.
Maden am Lauch
Ich hatte letztes Jahr sehr schönen Lauch und weissen Rettich. Aber bei der Ernte musste ich feststellen, das der Lauch und die Rettiche von Maden befallen waren. Gibt es die Möglichkeit, dies durch Mischkulturen zu verhindern oder muss ich das Gemüse spritzen?
Erika Fitze, per Mail
I
ch empfehle Ihnen auf jeden Fall, das Gemüse in Mischkulturen anzulegen. Es gibt dazu fantastische Bücher und Mischkulturen-Tabellen. Am besten besuchen Sie eine gute Buchhandlung und lesen sich in das Thema ein – oder Sie besuchen einen biologischen Gartenkurs in Ihrer Umgebung, wie ihn Bioterra immer wieder anbietet. Wichtig ist, dass der Boden gesund ist, was wir durch vorbeugende Pflegespritzungen mit Brennnesseln und Beinwell, Einsaaten von Gründüngungen (Phacelia), schonender Bodenbearbeitung, Fruchtfolge und Mischkulturen und dem Einsatz von Nützlingen erreichen.
Bei uns im Bündnerland fliegen die Maikäfer sehr zahlreich und deren Junge, die Engerlinge, richten beträchtlichen Schaden an. Vorletztes Jahr haben diese fast alle unserer Erdbeerstöcke zerstört. Da wir dies verhindern wollen, haben wir Insektenschutznetze gekauft, diese zusammengenäht und über den Garten gespannt. Letztes Jahr haben wir wenige Erdbeeren gehabt und die Blätter waren vielfach gekraust (es hatte auch viele Ameisen im Beet). Im Herbst haben wir von Pro Specie Rara zwei Sorten Erdbeerstecklinge gepflanzt, welche als erste bereits blühen. Müssen wir das über die Beete gespannte Netz entfernen, damit die Erdbeerblüten von Insekten bestäubt werden können? Und welche Mittel wirken erfolgreich gegen Ameisen?
Claudia Eyb, Igis
Sie können das Netz ruhig gespannt lassen, denn Erdbeeren sind Selbstbestäuber und müssen somit nicht zwingend von Insekten bestäubt werden. Gegen den Maikäfer, respektive gegen die Engerlinge gibt es übrigens das Produkt Beaupro von Biogarten. Dort (www.biogarten.ch) finden Sie auch Mittel gegen Ameisen.
Von Blacken und Mäusen
Wir bewirtschaften neu eine grosse Wiese. Diese ist aber voller Blacken und Mäuse. Wie gehen wir gegen beides vor?
M. Debrunner, Krummenau
Das wird nicht einfach! Ich empfehle Ihnen, Mäusefallen zu stellen und die Blacken auszustechen. Dazu gibt es Spezialgeräte (Blackenstecher), denn es ist wichtig, dass die ganze Wurzel entfernt wird. Blacken sind sehr hartnäckig und auf Sie kommt unter Umständen eine Heidenarbeit zu. Wichtig ist auch, die Wiese öfters zu mähen, um Unkraut, Blacken und Mäuse immer wieder zu stören. Das kann gerade in der Anfangsphase mit einem grossen Aufwand verbunden sein. Sie müssten sich auch überlegen, eventuell die Hilfe eines Bau ern, eines Landschaftsgärtners oder eines Feldmausers anzufordern, denn ich sehe viel Arbeit auf Sie zukommen.
Löchlein im Rucola
Gerne lese ich Ihre Beiträge im «natür lich» und setze auch dies und das um. Nun habe ich zwei Fragen: Meine zarten Rucola-Blättchen sind voller winziger Löchlein – irgendwer ist da am fressen. Ich habe schon versucht, diese Schädlinge mit Brennesselwasser abzuwehren, aber ohne Erfolg. Ein ähnliches Bild zeigt sich übrigens auch bei den Blumenkohlsetzlingen, einzig die Kresse bleibt verschont. Können Sie mir da weiterhelfen?
Therese von Gunten, per Mail
Bei Ihrem Rucola sind es vermutlich Erdflöhe, welche den Schaden verursachen. Dagegen hilft häufiges Giessen, denn die Erdflöhe mögen keine Feuchtigkeit. Ebenfalls ungern haben diese winzig kleinen Insekten Steinmehl. Das mehrmalige Bestäuben der Pflanzen mit Steinmehl sollte sie also auch vertreiben.
_ Haben Sie Fragen rund um Garten und Balkon? Remo Vetter gibt Ihnen die richtigen Tipps. Schreiben Sie an: «natürlich leben», Gartenberatung, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, oder remo.vetter@natuerlich-online.ch
Sterngucker im Juni_ Extrem lange Mondfinsternis
m 15. Juni geht der bereits verfinsterte Mond in der Dämmerung auf. Das Licht ist bei einer totalen Mondfinsternis etwa 10 000 Mal schwächer als beim hellen Vollmond, deshalb hebt sich der kupferrote Mond zuerst nur schwach vom Abendhimmel ab. Die Totalität dauert mit 1 Stunde 41 Minuten aussergewöhnlich lange, da der Mond seine Bahn beinahe durch das Zentrum des Kernschattens der Erde zieht. Um 23 Uhr 03 endet die Totalität, deutlich sichtbar an der gleissend hellen linken Seite des Mondes; die rötliche Färbung verschwindet dann praktisch schlagartig. Die weisse Mondsichel wird danach immer breiter. Um 00 Uhr 03 strahlt der Mond wieder im gewohnten Licht. Andreas Walker
Ferien_ Den Wald pflegen
2011 ist nicht nur das Uno Jahr des Waldes, es ist auch das Jahr der Freiwilligenarbeit: Wann also, wenn nicht jetzt, wäre der bessere Zeitpunkt, sich für einen Einsatz im Bergwald anzumelden. Seit rund 15 Jahren engagiert sich die Stiftung Bergwaldprojekt für das Ökosystem und pflegt zusammen mit Laien den Wald und die Kulturlandschaft in Berggebieten. Eine Woche dauert ein Einsatz, dabei werden unter Anleitung von Fachleuten je nach Bedarf Wege gebaut, Pflanzungen oder Räumungen vorgenommen, Wildschutzzäune aufgestellt oder Biotope gepflegt. tha _ Informationen und Anmeldung unter www.bergwaldprojekt.ch
Wissen_ Pflanzen und Bäume bestimmen
Passend zum Uno Jahr des Waldes gibt es die Smartphone-Applikation iForest. Das portable Lexikon für iPhone und Co. ist nicht nur eine praktische Hilfe, um Sträucher, Bäume und andere Pflanzen besser kennenzulernen und bestimmen zu können, mit dem Kauf unterstützt man auch das Bergwald-Projekt, das sich für Schutz, Pflege und die Erhaltung von Wäldern im Berggebiet einsetzt (siehe unten «Den Wald pflegen»).
_ Fr. 15.– bei www.iforest.ch
Wissen_ Stechen Hummeln?
Wespen und Bienen stechen, Hummeln nicht. So sagts der Volksmund. Dem ist nicht so: Die weiblichen Tiere haben einen Wehrstachel, mit dem sie Gift übertragen können. Im Gegensatz zu Bienen ist der Stechapparat aber weniger gut ausgebildet. Zudem sind die pummeligen Tierchen so galant, dass sie ihr Opfer mittels Drohgebärde in Form eines angehobenen Beines warnen. Wird diese Warnung nicht verstanden, legt sich die Hummel auf den Rücken, zeigt ihren Stachel und brummt. Tritt man also nicht gerade barfuss auf eine Hummel oder verängstigt sie damit, dass sie meint, erdrückt zu werden, sind die Brummer also trotzt Stachel sehr friedfertig. tha
Eine breit angelegte Untersuchung zeigt: Das Zusammenspiel der Arten in den Korallenriffen ist komplexer und wichtiger als bisher angenommen.
Tropische Korallenriffe sind die artenreichsten Ökosysteme der Erde. Diese komplexen Lebensräume beherbergen vermutlich mehr als eine Million Arten an Tieren und Pflanzen. Eine neue, breit angelegte Studie zeigt nun, dass die Rolle der Biodiversität in den Riffen bisher stark unterschätzt wurde. An rund 2000 verschiedenen Orten im gesamten Tropengürtel untersuchten 56 Wissenschaftler die Unterwasserwelt und ergänzten die Ergebnisse mit den jeweiligen demografischen Daten der Region. Beteiligt war unter anderem auch Sebastian Ferse vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie: «Entgegen bisherigen Annahmen zeigte die Studie: Je diverser die Fischgemeinschaft in einem Korallenriff, desto stärker wirkt sich der negative Einfluss des Menschen aus.» Er untersuchte die Fischgemeinschaften an drei Orten vor der Küste Nord-Sulawesis, inmitten des sogenannten Korallendreiecks, wo es unterschiedliche Einflüsse wie Abwasser oder Dynamitfischerei gibt. Er und seine Kollegen kamen zum Schluss, dass praktisch jede Art zum Funktionieren des Riffökosystems beiträgt. Entsprechend gerät dieses ins Ungleichgewicht, wenn Jäger wie Haie oder Zackenbarsche durch die Fischerei zu stark dezimiert werden. Wenn diese räuberischen Rifffische fehlen, sind die Artendynamik und Produktivität im Riff bedroht. Man geht davon aus, dass sich innerhalb der nächsten 50 bis 100 Jahre die Anzahl Menschen in Ländern mit Korallenriffen verdoppeln wird. Damit schwächt der Mensch nicht nur die Biodiversität, sondern auch sich selbst. Denn nur gesunde Korallenriffe sind nachhaltig und sichern Menschen Einkommen und Nahrung. tha
Die Geschichte des fast ausgerotteten Alpensteinbocks ist Krimi und Märchen zugleich. Ein Wilddieb half mit, dass die erfolgreiche Aussetzung vor 100 Jahren zum weltweit grössten und erfolgreichsten Wildbiologie-Experiment wurde.
Ironie des Schicksals: Sein Überleben verdankt der Steinbock einem jagenden König in Italien, einem in Verhandlungstaktik erfolglosen Schweizer Bundesrat, zwei deswegen aktiv gewordenen Freunden aus St. Gallen sowie – und vor allem – einem Wilddieb.
Doch fangen wir vorne an: Am Anfang der Geschichte sieht es für den Steinbock nämlich sehr schlecht aus. Im frühen 19. Jahrhundert war er praktisch völlig ausgerottet. Doch Jäger und Wilderer schossen ihn nicht nur des Fleisches und der Trophäen wegen, eine abergläubische Volksmedizin sah im Tier oder vielmehr in seinen Einzelteilen einen Heilsbringer für fast jedes Gebrechen. Die geballte Kraft des mächtigen Hornträgers, seine – trotz scheinbar plumpem Körper – elegante Kletterkunst und die extreme Härte gegenüber den mörderischen Strapazen des Bergwinters haben den Steinbock in den Augen der Menschen zu einem Symbol für robuste Gesundheit werden lassen. Praktisch alles an dieser «kletternden Apotheke» sollte für oder gegen etwas gut sein, heilend oder magisch wirken, vom Horn über Herz, Mark und Blut bis hin zu Bezoarkugeln (eingeschleckte, im Magen zusammengeklebte Haare) und Herzkreuzchen (Verknöcherungen im Austrittsbereich der Herzschlagadern). Einen Steinbock zu erlegen war deshalb ein lohnendes Unterfangen. Die Bischöfe von Salzburg betrieben sogar eigentliche «Steinbock-Apotheken». Das alles wurde dem Tier zum Verhängnis.
Todesstrafe schreckte nicht ab Bereits 1550 wurde im Glarnerland der letzte Steinbock erlegt. Doch selbst das Androhen der Todesstrafe wie im Bündnerland nützte nichts: Ab 1640 war das Steinwild auch im Kanton Graubünden
Die ersten Aussetzaktionen waren beschwerliche Expeditionen.
Legende. In der Zentralschweiz wurde es 21 Jahre später ausgerottet. Nur im Wallis vermochte sich der Steinbock länger über die Runden zu bringen, bis 1809. Dann war die Schweiz endgültig um eine stolze Wildart ärmer. Ein beschämendes und kurioses Detail der Geschichte: Im Jahr 1875 wurde der Steinbock auf Bundesebene unter Schutz gestellt; er war damals seit über 60 Jahren ausgerottet.
Nur der König durfte jagen
Im ausserhelvetischen Alpenraum war es dem Steinwild nicht besser ergangen. Lediglich in den piemontesischen Bergen vermochten sich letzte Kolonien zu halten, die aber trotz eines Schutzgesetzes serbelten. Definitive Rettung kam erst, als die italienische Krone im ganzen Steinwildgebiet des Aostatals das ausschliessliche Jagdrecht erwarb. König Vittorio Emmanuele II., selbst ein passionierter Jäger, setzte eine grosse Zahl Wildhüter ein, verbot jegliche Jagd – ausser der königlichen – und bestrafte Wilderei aufs Schwerste. Der Erfolg blieb nicht aus; in diesem letzten Refugium vermehrten sich die Steinböcke zusehends. Auch die nachfolgenden Könige Umberto I. und Vittorio Emmanuele III. setzten die Hege des Steinwildes fort. Ihr Jagd- und Schutzrevier wurde später zum Parco Nazionale Gran Paradiso.
Allmählich wurde auch in der Schweiz der Wunsch nach Wiederansiedlung des Alpenkönigs laut. Der Bund unterstützte
diese Idee zwar, unternahm jedoch konkret nichts. So waren es denn private Interessengruppen, welche die Initiative ergriffen. Erste Versuche mit SteinwildHausziegen-Bastarden schlugen aber fehl. Und als sich 1905 mit Joseph Zemp sogar ein Bundesrat um die Lieferung von Steinböcken von König Vittorio Emmanuele III. bemühte, scheiterte auch dieses Vorhaben. So kam es zur Kriegslist. Promotoren dieser – später zur Guttat mutierten – Straftat waren die St. Galler Wildpark-Initianten, Hotelier Robert Mader und Arzt Albert Girtanner, Verfasser der ersten Steinbock-Monografie. Ihr Helfershelfer: ein italienischer Wilddieb. In einer abenteuerlichen Schmuggelaktion gelang-
Steinwild in Zahlen
Italien 15 700
Schweiz 15 400
Frankreich 8 700
Österreich 6 700
Deutschland 400
Slowenien 300
Fürstentum
Liechtenstein wenige
Total Alpen: über 47 000 Tiere
Bemerkenswert ist, dass die kleine Schweiz das zweitgrösste Kontingent aufweist. In 16 von 26 Kantonen ist heute Steinwild heimisch; die steinbockreichsten sind Graubünden (gut 5 600), Wallis (fast 5 000) und Bern (über 1 000). Allein der Kanton Graubünden beherbergt beinahe so viele Steintiere wie ganz Österreich.
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Gestohlene, mutterlose Jungtiere in der Aufzuchtstation Peter und Paul.
ten im Juni 1906 drei Steintiere, zwei Geisslein und ein Böcklein, von Italien in die Schweiz. Berufswilderer Giuseppe Bérard aus dem Aostatal hatte sie im königlichen Jagdrevier – nach Austricksen der Muttertiere – gestohlen, wobei er aber darauf achtete, dass sie schon erste Muttermilch (Kolostrum) erhalten hatten, was sie widerstandsfähiger machte. Dann trug er sie, ständig auf der Hut vor Polizei und Wildschutz, vom Gran Paradiso ins Wallis hinüber.
Mobile Säugestationen auf der Schmuggelroute
Dies geschah, damit die Jungtiere überlebten, mittels genialer Stützpunktstrategie. Entlang der Wegstrecke wurden die auf Milchnahrung angewiesenen Steinkitze immer wieder einer – in gewissen Abständen in einem Felsversteck untergebrachten – Hausziege angesetzt, damit sie fit blieben für die nächste Etappe. Im St. Galler Wildpark Peter und Paul wurden die Kitze dann mit der Flasche grossgezogen. Bald folgten weitere Schmuggeltiere, später auch solche auf legalem Weg. Riesengross war die Freude, als sich drei Jahre nach der ersten Schmuggelaktion im St. Galler Tierpark erstmals Nachwuchs einstellte. Das hartnäckige Bemühen und gewagte Vorgehen der beiden St. Galler Promotoren, der beteiligte Mediziner hatte sogar riskiert, dem Wilddieb verbotenerweise Chloralose als Narkotikum mitzugeben, zeitigte Erfolg.
Am 8. Mai 1911 war es so weit: Die ersten fünf im Wildpark grossgezogenen Steintiere konnten im Banngebiet der
Grauen Hörner im St. Galler Oberland ausgesetzt werden, zuerst in einem Freigehege, das sie aber noch im gleichen Jahr übersprangen. Damit war – mehr als hundert Jahre nach dessen Aussterben –freilebendes Steinwild in den Schweizer Alpen wieder Tatsache geworden. Diese Wundheilung an der Natur stiess in der Bevölkerung auf grosse Sympathie und wurde als Ereignis von nationaler Bedeutung eingestuft: ein Markstein in der Pionierzeit naturschützerischen Handelns. Damit die Wildziege in den Alpen wieder heimisch wurde, mussten weitere Aussetzungen folgen, denn Steinbock-Kolonien wandern kaum und bleiben ihrem relativ kleinen Lebensraum verhaftet. Der Bestand im St. Galler Wildpark hatte sich inzwischen rasch vermehrt, sodass St. Gallen 1915 in der Lage war, dem neugegründeten Alpenwildpark Interlaken-Harder Tiere abzutreten – wobei auch dort noch Schmuggeltiere aus Italien dazukamen –, sodass sich fortan zwei Zuchtstationen an Aussetzungen beteiligen konnten; zuerst in der Schweiz und ab den 1950er-Jahren auch im alpinen Ausland.
Hegeabschüsse notwendig
Nach der geglückten Erstaussetzung von 1911 und einem missglückten Versuch 1914 im Ela-Gebiet ob Bergün wurden bis 1938 in den Schweizer Alpen weitere Kolonien gegründet. Die Kolonien entwickelten sich zum Teil so gut, dass bereits ab den 50er-Jahren Umsiedlungen von Wildfängen vorgenommen werden konnten. Das Instrumentarium hiezu waren zuerst Kastenfallen, später Narkosegewehre. So wurden bis heute etliche Tausend Tiere ausgesetzt respektive versetzt, nicht nur in den Schweizer Alpen, sondern auch in
Wilddieb Giuseppe Bérard 1906 mit den ersten drei geschmuggelten Steinkitzen.
Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und sogar in den Julischen Alpen Sloweniens.
Seit Jahren müssen mittlerweile in verschiedenen Regionen der Schweiz und in anderen Ländern – nicht zuletzt auch im Interesse des Steinwildes selbst – Hegeabschüsse vorgenommen werden, da an einigen Orten Schäden an Bannwäldern und Lawinenschutz-Aufforstungen entstanden. Diese sich an biologischen Kriterien orientierende Hegejagd nach Bündner Modell stellt heute ein Vorzeigestück modernen Wildmanagements dar.
Ein Wunder bleibt, dass es gelang, das imposante Alpentier nach seinem Schwund auf wenige Dutzend Exemplare wieder über den ganzen Alpenbogen zu verbreiten, mit einem stolzen Gesamtbestand von heute über 47 000 Tieren. Kurz: Die in der Schweiz initiierte Wiederansiedelung ist eine Erfolgsgeschichte von weltweiter Einzigartigkeit, die sogar jene der amerikanischen Bisons übertrifft. u
Tipp
_ Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums gibt es in der ganzen Schweiz zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Steinbock. Infos: www.steinbock2011.ch
Die Bodenseeregion ist für idyllische See- und Flussfahrten und die herrlichen Landschaften bekannt. Für unsere Vorfahren hatte die Region grosse spirituelle Bedeutung, wie viele im Wasser gefundene Opfergaben aus der Stein- und Bronzezeit vermuten lassen.
Text Barbara Hutz-Ronge
Sagenhafte Schätze im Rhein und im Bodensee zu finden, davon träumen die Menschen seit Jahrhunderten. Berichtete doch der Sänger des Nibelungenliedes von einem unermesslich grossen Schatz im Rhein, den Siegfried im Kampf gegen den Drachen gewann. Die Sagen von Schätzen in Flüssen haben einen wahren Kern. Vor Jahrtausenden übergaben die Menschen dem Wasser kostbare Weihegaben, wenn ihnen ein Opfer geboten schien. Sicher erzählte man einander von einem solch denkwürdigen Ereignis noch lange, und so blieb die Erinnerung an diese im Wasser versenkten Kostbarkeiten eben in Sagen lebendig. ›
Anreise
Mit der Bahn nach Rorschach Stadt, Bahnhof; weiter mit dem Bus 247 (Richtung Rheineck) bis zur Haltestelle Staad, Nagelstein. Von Nagelstein geht es zu Fuss bis nach Rheineck. Dort besteigt man das Schiff bis Staad, Hafenmole. Das Schiff fährt nur von Mai bis Mitte September. Unbedingt vorher den Fahrplan konsultieren (www.schifffahrtrorschach.ch) und den Beginn der Wanderung darauf abstimmen, wie viel Zeit man für die Wanderung von Nagelstein nach Rheineck einberechnen will (die reine Laufzeit beträgt 1½ Stunden) und wie lange der Aufenthalt in Staad (Besichtigung Schloss Wartegg) dauern soll. Endziel der Wanderung ist Rorschach.
Rückreise
Gleich neben dem Hafen in Rorschach liegt die Bahnstation Hafen. Der Weg zur Station Rorschach Stadt ist markiert.
Route
1. Etappe: Staad, Haltestelle Nagelstein (475 m ü. M.) – Steiniger Tisch (525 m ü. M.) –Thal (409 m ü. M.) – Rheineck (400 m ü. M.).
2. Etappe: Rheineck, Schiffslände – Altenrhein –Staad (Schiffsfahrt)
3. Etappe: Staad Hafenmole – Schloss Wartegg–Staad Hafenmole
4. Etappe: Staad Hafenmole – Rorschach Hafen (Schiffsfahrt)
Wanderzeit
1. Etappe bis Staad – Rheineck: 1½ Stunden
2. Etappe Rheineck– Staad: 55 Minuten (Schiffsfahrt)
3. Etappe Staad– Schloss Wartegg – Staad: 30 Minuten
4. Etappe Staad–Rorschach: 15 Minuten (Schiffsfahrt)
Restaurants
Steiniger Tisch, Felsenstrasse 4, Staad, Tel. 071 888 12 05, www.steinigertisch.ch; Schloss Wartegg, Von Blarer Weg, Rorschacherberg, Tel. 071 858 62 62, www.wartegg.ch
Allgemeine Informationen
www.rorschach.ch, Rorschach Tourismus Tel. 071 841 70 34
Karten
1: 50 000 Weinfelden– Bodensee 5021, 1:50 000 St. Gallen –Appenzell 5014
Bodensee
Rorschacher Bucht AlterRhein
Rorschach Staad
Hafen
St. Kolumban
Hof
Schloss Greifenstein
Schloss Wartegg Haltestelle Nagelstein
Altenrhein Rheineck
Steiniger Tisch
Das Delta des Alten Rheins ist Brutplatz für viele Vogelarten.
Thal
Bau der Rheinbrücke in Au der Rohling einer rund 7000 Jahre alten Steinaxt aus der Jungsteinzeit zum Vorschein. Ebendort fand man auch ein mittelbronzezeitliches Schwert, geschmiedet rund 1500 Jahre vor Christi Geburt. Im Rheinbett bei St. Margrethen entdeckte man wiederum eine Steinaxt. Und ganz in der Nähe fand man im Rüttelsieb eines Kiesbrechers einen Bronzedolch. Gemeinsam ist diesen Waffen, den Rohling ausgenommen, dass sie mit grossem Aufwand hergestellt wurden.
Schwer vorstellbar ist dabei, dass jemand mit einer so wertvollen Waffe fahr
lässig neben oder auf dem Wasser hantierte und sie dabei verlor. Möglich ist es aber sehr wohl, deshalb werden Waffenfunde in Gewässern von Archäologen unterschiedlich interpretiert. Verloren oder geopfert? Regula Steinhauser, Archäologin in St. Gallen, ist der Ansicht, dass Einzelfunde in Gewässern verschiedene Deutungen offen lassen. Beim Schwert vermutet sie, dass diese Waffe mit Absicht dem Wasser übergeben, das heisst geopfert, worden sein könnte. Betrachtet man die Stellen, an denen das Schwert und andere metallene Gegenstände üblicherweise niedergelegt wurden, dann sind dies immer markante Punkte in der Landschaft: Wir finden sie an Quellen und dort, wo Bäche oder Flüsse in einen See
münden, so wie der Alte Rhein in den Bodensee.
Wer von Goldschätzen im Rhein träumt, dem mögen alte Waffen im Fluss nicht besonders wertvoll erscheinen. Für diejenigen aber, die damals Schwerter oder Dolche dem Wasser übergaben, waren diese Dinge das Wertvollste, was sie besassen. Wenn man die vielen Bronzebeile, Schwerter und Dolche betrachtet, die in der Bronzezeit und nachfolgend in der Eisenzeit allein in Schweizer Quellen, Flüsse und Seen gelangten und bis heute daraus geborgen wurden, dann ist davon auszugehen, dass Waffenopfer in Gewässern ein wichtiger Bestandteil des Kultes der damals leben
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Wettbewerbsfrage
Wie alt ist die im Alten Rhein gefundene Steinaxt?
A: 5000 Jahre
B: 7000 Jahre
C: 9000 Jahre
Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
den Menschen waren. Opfer bringen wir heute Göttern der Flüsse und Seen keine mehr dar. Doch auf den Spuren unserer Vorfahren zu wandeln heisst, unsere eigene Geschichte zu entdecken. Rund um den Bodensee gibt es viele Möglichkeiten dazu. u
Wir gratulieren!
Auflösung aus Heft 4-2011:
Jean-Jacques Rousseau
Je zwei Übernachtungen für zwei Personen im Hotel de l’Aigle, Couvet, haben gewonnen:
• Tiziana de Palma, 4310 Rheinfelden
• Marilena Ruch, 2502 Biel
• Linus Lindegger, 5015 Erlinsbach
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So nehmen Sie am Wettbewerb teil: Über 0901 000 275 (Fr. 1.–/Anruf ab Festnetz). Sprechen Sie die Lösung, Ihren Namen, die Adresse sowie die gewünschte Sockengrösse auf Band. Oder senden Sie nat3 + Lösung (A, B oder C) + Name und Adresse und die gewünschte Sockengrösse an die 919 (Fr. 1.–/SMS). Oder übertragen Sie die richtige Lösung auf den Coupon und senden Sie diesen ein. Via Internet können Sie gratis teilnehmen: www.natuerlich-online.ch.
Wettbewerbs- und Bestellcoupon
Senden Sie mir: «Magischer Bodensee», à Fr. 32.90, inkl. MwSt., plus Fr. 6.90 Versandkosten
Wettbewerbslösung: u A: 5000 Jahre u B: 7000 Jahre u C: 9000 Jahre
Name Vorname
Strasse, Nr.
PLZ/Ort
Datum Unterschrift 6-2011
Falls ich gewinne, brauche ich folgende Sockengrösse u 35 – 38 u 39 – 41 u 42– 44 u 45 – 47
Das Leserangebot ist gültig bis 31. Juli 2011 und gilt nur für die Schweiz. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 28. Juni 2011. Coupon einsenden an: freiraum Werbeagentur AG, Wettbewerb «Magischer Bodensee», Mühlezelgstrasse 53, 8047 Zürich
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Alle Preise verstehen sich inklusive MwSt., zuzüglich Fr. 8.– Verpackung und Porto.
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Rückgaberecht: Für alle ungebrauchten Artikel garantieren wir ein 14-tägiges Rückgaberecht nach Erhalt der Ware. Sollte die Ware bei der Rücksendung ( in der Originalschachtel ) Spuren von Benutzung oder Beschädigung aufweisen, behalten wir uns das Recht vor, Ersatzanprüche geltend zu machen.
Soziales_ Ablehnung schmerzt
Wer von seinem sozialen Umfeld abgelehnt wird, kann dies körperlich empfinden. Dies haben Forscher der New Yorker Columbia Universität festgestellt. Mit einem Gerät führten sie den Probanden Schmerzen zu, die sich ähnlich anfühlten, wie der Kontakt mit einer heissen Tasse Kaffee. Mithilfe einer Magnetresonanztomografie wurde die Reaktion des Gehirns auf den körperlichen Schmerz analysiert. Anschliessend wurde festgestellt, dass dabei die gleichen Hirnregionen aktiv sind, wie bei Gedanken an besonders schmerzliche Erfahrungen. tha
Ausstellung_ Der Mensch und das Tier
Der Mensch malt Tiere, seit er mit Pinsel und Farben hantiert. In einer attraktiven Ausstellung bietet das Kunsthaus Zürich nun einen Überblick über diese inspirierende Beziehung zwischen Tier und Mensch. Die Schau ist in Bereiche wie «Hoch zu Ross», «Jagen und gejagt werden» oder «Schemen unserer Seelen» unterteilt. Während bei den Rössern etwa Kollers «Gotthardpost» nicht fehlen darf, gibt es im interessanten Schementeil sowohl tierische Alpträume als auch Kentauren zu studieren –beindruckende Wesen, halb Mensch, halb Tier. Einen Höhepunkt stellt das Video zu einer JosephBeuysAktion dar: Der Künstler liess sich 1974 in einer New Yorker Galerie Tag und Nacht mit einer Kojote einsperren. Hans Keller _ Kunsthaus Heimplatz 1, Zürich, bis 3. Juli 2011, www.kunsthaus.ch
Internet_ Klartext bei Alkohlmissbrauch
DLesen_ Gestern jung und morgen schön
Zie Organisation Sucht Info Schweiz hat kürzlich ein Gesprächsforum für Kinder alkoholabhängiger Eltern lanciert. In der Schweiz wachsen mehrere Zehntausend Kinder mit einem alkoholabhängigen Elternteil auf. Das neue Forum ist einerseits eine anonyme, von Fachleuten moderierte Plattform, wo sich betroffene Kinder und Jugendliche austauschen können, andererseits ein Ort, wo man rasch und unkompliziert Ratschläge, Tipps und Informationen zu weitergehenden Hilfsangeboten findet. Ein spezielles Augenmerk richten die Betreiber auch auf die Sicherheit der jungen Internetsurfer. tha _ www.mamatrinkt.ch, www.papatrinkt.ch
wei Ärztinnen gehen den Klischees über die Wechseljahre auf den Grund. Sie zeigen, dass die Vorstellung von der Menopause ein aufgedrängtes, gesellschaftliches Konstrukt ist, von dem viele profitieren – nur nicht die Frauen selbst. Das Buch ist sowohl ein Lesestück zur Geschichte der Wechseljahre, der Frauengesundheitsbewegung und Themen wie Hormontherapie als auch ein praktischer Ratgeber mit Tipps für Gesundheit und Wohlbefinden.
_ Mimi Szyper, Catherine Markstein: «Gestern jung und morgen schön», Orlanda 2010, Fr. 28.90
Studien belegen, dass uns das gleichzeitige Erledigen mehrerer Aufgaben überfordert und stresst.
Auto fahren und nebenbei mit dem Handy telefonieren oder fernsehen und gleichzeitig im Internet surfen: Mehrere Dinge auf einmal zu erledigen, ist für viele Menschen längst zur Gewohnheit geworden. Dabei gibt es Multitasking im eigentlichen Sinn gar nicht, ist Professor Ernst Pöppel, ehemaliger Leiter des Instituts für Medizinische Psychologie an der LudwigMaximiliansUniversität München, überzeugt. So sind weder Frauen noch Männer dazu geeignet, mehrere Dinge parallel zu tun. Auch wenn im Gehirn mehrere Prozesse gleichzeitig ablaufen, tritt immer nur ein Bewusstseinsinhalt in den Vordergrund. Das bedeutet: Wer ständig mehrere Dinge auf
einmal erledigt, überfordert sich dabei psychisch und physisch und erhöht seinen Stress. Bei Routinearbeiten – z. B. bügeln und fernsehen – ist dies allenfalls noch möglich, weil unser Gehirn solche Kombinationen jahrelang geübt hat. Bei anspruchsvolleren Aufgaben stösst der Mensch jedoch an seine Grenzen. Was wenigen bewusst ist: Multitasking ist äusserst ineffektiv. Springt man ständig zwischen mehreren Aufgaben hin und her, braucht man mehr Zeit; es dauert jeweils ein paar Minuten, um wieder beim anderen Thema zu sein.
Tipps für effektives Arbeiten
● Organisation ist (fast) alles. Machen Sie Wochenpläne. Je besser Sie Ihre Aufgaben
im Blick haben, desto geringer ist die Gefahr, dass sich Unerledigtes aufstaut und Sie zum «MultitaskingWunder» werden müssen.
● Gegen Störungen im Büro und zu Hause helfen Anrufbeantworter, klare Ansagen (zum Beispiel: «Ich bin um 13 Uhr wieder erreichbar.»), das Schliessen der Bürotür und eventuell ein Kopfhörer.
● Sie lassen sich immer wieder ablenken, um «mal eben die EMails zu checken»? Sagen Sie laut «Stopp». Legen Sie «EMailZeiten» fest.
● Gönnen Sie sich zwischendurch eine kleine Pause, in der Sie einen Kaffee trinken oder nur aus dem Fenster schauen. MM
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Irdisch und mystisch zugleich: Moderne Hexen pflegen christliche Rituale und orientieren sich an heidnischem Brauchtum.
Text Rita Torcasso
Eine fliegende Hexe und zwei gekreuzte Reisigbesen, die nach Volksglaube vor Unglück schützen sollen, weisen den Weg. Willkommen im Hexenmuseum in Auenstein. «Ich bin eine geborene Hexe», sagt Wicca Meier-Spring, die das Museum 2009 gegründet hat. Den Namen Wicca, der im Angelsächsischen für weise Menschen, Hexen und Zauberer steht, gaben ihr die Eltern als zweiten Vornamen mit. Ihr Urgrossvater sei ein Geisterjäger gewesen, sie selber habe seherische Fähigkeiten, bemerkt sie. Auf die Frage, was denn eine Hexe auszeichne, erklärt die 43-Jährige: «Sie ist ein Mensch, der in der eigenen Mitte lebt und seine Kräfte und Grenzen kennt; sie verlässt sich ausschliesslich auf sich selber und handelt selbstverantwortlich.»
Einheit mit der Welt
Die lebhafte Frau mit den dunklen Haaren und hellen Augen hat nichts Abgehobenes an sich. Sie wuchs in Bremgarten auf, machte eine kaufmännische Lehre und führte dann eine Filiale eines Reisebüros. «Fremde Kulturen haben mich fasziniert, ich reiste viel», erzählt sie. Sie begann Objekte, die mit Magie, Mystik, Volks- und Aberglauben verbunden sind, zu sammeln. Heute sind Hunderte im Hexenmuseum ausgestellt. Die meisten Objekte dienten als Schutz vor Unglück und bösen Geistern oder um in die Zukunft schauen zu können. «Bald wurde mir klar, dass ich eine Hexe bin», sagt sie. Sie schloss sich der neureligiösen Bewegung Wicca an, die sich an heidnischen Ritualen orientiert. Ihre Anhänger – Frauen und Männer – feiern die keltischen Jahreskreisfeste und verehren die Mondgöttin und den Sonnengott. Die Gemeinschaft versteht sich mit allem Lebendigen als Teil
einer weltumfassenden Einheit. Die goldene Regel lautet: «Tue, was du willst, aber schade niemandem; denn alles, was von dir ausgeht, fällt dreifach auf dich zurück.»
Szenenwechsel. Im Pfarrhaus der Predigerkirche in Zürich sagt Renate von Ballmoos, dass sie eine «moderne Hexe» sei. Die 49-jährige Pfarrerin erklärt: «Das Wort Hexe, das sich von Hagazussa ableitet, bedeutet Zaunreiterin. Ich möchte wie diese zwischen sichtbaren und unsichtbaren Dimensionen hin und her reisen und die Kräfte der Alltagswelt mit der Anderswelt verbinden.» Dafür bildete sie sich am europäischen Felicitas Goodman Institut in schamanischen Methoden aus. Seit fünf Jahren bietet sie in der Predigerkirche das ganze Jahr einen Zyklus «Rituale» an sowie den Kurs «Reisen durch Zeit und Raum – Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit».
Als nächstes Ritual feiert sie mit der Kirchgemeinde das Sommersonnwendefest Litha, das später zum Johannisfest wurde. Man versammelt sich auf dem Predigerplatz in Zürich um ein Feuer herum. «Zuerst drücken wir Dankbarkeit und Freude aus für alles, was im ersten halben Jahr wachsen durfte und werden uns bewusst, was wir zur Reife bringen möchten.» Mit einem Sprung über das Feuer wird der Wunsch auch körperlich ausgedrückt. Solche Wunsch-Rituale werden, so der Volksglaube, erfüllt. «Es ist eine spielerische Form, um die Schöpfung zu ehren und das eigene Erleben zu reflektieren», erklärt die Pfarrerin.
Am Feuerritual des letzten Johannisfestes nahmen rund 80 Personen teil. Weitere Feste sind dieses Jahr eine Kräuterweih am keltischen Samhain, dem christlichen Allerheiligen. Diese Kräuterweih ist eine Feier für die Ahnen. Renate
von Ballmoos betrachtet Rituale als eine Methode, um «vermeintlich Getrenntes wieder als ergänzende Einheit entdecken zu können». Nur an das zu glauben, was man beweisen könne, sei ihr zu wenig. Als sie begann, altes Brauchtum mit christlichen Festen zu verbinden, eckte sie damit an. «Weniger in der Kirche selber als in den Medien, die sich nur auf die rituelle Handlung fokussierten», erzählt sie.
Weibliche Kraft
Für die Pfarrerin ist eine Hexe eine Frau, die gemeinsam mit andern einen spirituellen Weg sucht, sie unterstützt und begleitet. Dazu gehöre auch, sich als Frau eigene Räume zu schaffen – zum Beispiel in der Walpurgisnacht, der Nacht der Hexen. «Zu Trommelklängen um das Feuer zu tanzen, ist ein Ausdruck von weiblicher Kraft», sagt sie und erklärt, dass Religionen seit jeher Trance oder Ekstase genutzt hätten, um in andere Wirklichkeiten zu gelangen und mit Geistwesen in Kontakt zu treten. Als Beispiel nennt sie Hildegard von Bingen, Mystikerin und Heilerin. Von Ballmoos betont: «Mit Zauber hat das nichts zu tun.» Vielmehr bedinge es einen langen Weg der Selbsterfahrung und des geduldigen Übens.
Ursprünglich als naturverbundenes Wesen mit magischer Kraft verehrt, wurde die Hexe im Mittelalter zur bösen Gestalt, die mit Dämonen und dem Teufel paktiert, Schadenszauber ausübt, sich in Tiere verwandeln oder fliegen kann. Erstmals schriftlich erwähnt wird die «fliegende Hexe» 1505. In historischen Romanen wie «Die letzte Hexe» von Eveline Hasler oder «Das Lachen der Hexe» von Margrit Schriber, welche die Geschichten der als Hexen umgebrachten Anna Göldin
Renate von Ballmoos, Pfarrerin und moderne Hexe.
und Anna Maria Gwerder erzählen, werden diese als selbstbewusste, eigenständige, gebildete Frauen beschrieben, die ihrer Zeit voraus waren. Im Volksglaube war die Hexe lange eine mit Zauberkräften ausgestattete heil- oder unheilbringende Person. Eine Namensliste im Hexenmuseum macht das Ausmass der Verfolgung vom Mittealter bis in die Neuzeit sichtbar; nicht nur Frauen, auch Männer und Kinder wurden gejagt.
Der heutige Hexenkult
Erst um 1950 wurden Hexen wieder «salonfähig». Die Frauenbefreiungsbewegung betrachtete sie als weise Frauen, die von Machtstrukturen unterdrückt worden sind. Der heutige Hexenkult orientiert sich an der Esoterik: gesucht werden innere Erkenntnis und spirituelles Erleben. Dahinter stecke viel Arbeit, sagt Wicca MeierSpring. «Magie ist ein Handwerk, das man lernen muss. Das Ziel ist, positive Energie freizusetzen und Verantwortung für sich, seine Umgebung, die Natur und Mitmenschen übernehmen zu können.» Nach Jahren der Ausbildung wurde sie vor 19 Jahren in England zur Hohepriesterin von Avalon gekrönt und erreichte damit die höchste Weihe in der Wicca-Bewegung.
Ihre Krone und das Zepter sind im Museum ausgestellt. Ihr Status als Hohepriesterin berechtigt sie, Hexen auszubilden.
Wicca Meier-Spring schätzt, dass heute an die 3000 Hexen in der Schweiz leben, sich aber nur wenige öffentlich dazu bekennen. «Wir erkennen einander an einem gewissen Leuchten in den Augen», erklärt
Museumstipp
_ Hexenmuseum, Mühliacherweg 10, 5010 Augenstein. Geöffnet: Mittwoch und Freitagnachmittag, in Vollmondnächten sowie an einem Sonntag im Monat. www.hexenmuseum.ch
Surftipps
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Die Zaunreiterin
Jede Kultur hat ihre eigenen Hexen. Die deutsche Bezeichnung Hexe lässt sich auf das althochdeutsche Hagazussa zurückführen, was Zaunreiterin bedeutet. Der Zaun ist das Symbol für die Schwelle zum Unbekannten, zum Tod und ein Bannkreis gegen Fremdes und Dämonen. Auf dieser Grenze zwischen Leben und Tod bewegt sich die Hexe, die zwar ein Mensch ist, aber wie eine Schamanin auch Zugang zu einer anderen Welt hat. Bis in die Neuzeit hinein wurde in der Innerschweiz für Hexen auch der Begriff Sträggele verwendet. Ursprünglich verkörperte sie einen Dämon, der die Verstorbenen ins Totenreich begleitet. Sträggele ist aber auch mit dem italienischen Wort «strega» für Hexe verwandt, das sich vom lateinischen Strix oder Strege für Eule ableitet.
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Meditation und Yoga 11.–18. 6. 2011
Stopp: Nicht mit mir! 13. 7. 2011
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Tanzend die Schöpfung feiern 25. 6. 2011, 17– 22 Uhr
Anmeldung bis: 23. 6. 2011
Tagungshaus Rügel
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Natur & Wandern
Bike-, Wander- und Entspannungswoche 5.–11. 6. 2011
Angeli und Christian Wehrli casa santo stefano, 6986 Miglieglia
Tel. 091 609 19 35 www.casa-santo-stefano.ch
Fasten – Wandern – Wellness 16.– 23. 7. 2011 in Ebnat
Kappel, Hotel Kapplerhof
Ida Hofstetter, Neuhofstr. 11 8708 Männedorf Tel. 044 921 18 09 www.fasten-wandern-wellness.ch
Kräuterwanderungen
Eine Annäherung an die Apotheke der Natur 2. 7. 2011 Muotathal 9. 7. 2011 Flawil
Anmeldung bis 24. 6. 2011
Sylvie Gosteli Tel. 044 272 25 71 sylvie.gosteli@bluewin.ch
Naturwunder Wildrosen 15. 6. 2011, 18.30 – 20.30 Uhr, Naturama Aarau
Mitnehmen: Rebschere und Handschuhe
Anmeldung erwünscht: Thomas Baumann
Tel. 062 832 72 87 t.baumann@naturama.ch
Permakulturtage 4.– 5. 6. 2011
Gärtnerei Dietwyler
Haselweg 3, 5235 Rüfenach
Tel. 056 284 15 70
Botanica 2011 18.–26. 6. 2011
Merian Park und Botanischer Garten der Universität Basel www.botanica-week.org
Epochen Kräutergarten 18. 6.– 23.10. 2011
Ritterhaus Bubikon
Tel. 055 243 39 74 www.ritterhaus.ch
Bärg u Tal – Himmu u Ärde, Konzert Tinu Heiniger 11. 6. 2011, 20 Uhr
Tagungshaus Rügel, Seengen
Tel. 062 838 00 10 www.ruegel.ch www.tinu-heiniger.ch
Klassik getanzt 2.– 4.12. 2011
Mattli Morschach
Tel. 041 820 22 26 / 078 604 80 73 www.juerg-luethy.ch
22. Afro-Pfingsten Konzerte – Workshops –Ausstellungen 8.–13. 6. 2011, Winterthur www.afro-pfingsten.ch
Festival für Musik und Tanz
Kurse und Konzerte 24.– 31. 7. 2011 Weissenstein SO www.uhuru.ch
Weitere Veranstaltungen finden Sie auf _ www.natuerlich-online.ch /agenda
Traubenblütenfest im Blauburgunderland 18.–19. 6. 2011 Schaffhausen
Tel. 052 620 40 82 www.blauburgunderland.sh
Waschen, Kleiden, Duften… Ausstellung
25. 6. 2011, 10 –17 Uhr
Napoleonmuseum Thurgau
Tel. 071 663 32 60 www.napoleonmuseum.tg.ch
Zauberwahn & Wunderglaube 12. 6. 2011, 10 –17 Uhr, Einsiedeln www.fram-einsiedeln.ch
Ein Salzkorn Luzerns:
150 Jahre Matthäuskirche 13. 6. 2011, 9 –17 Uhr Matthäuskirche Luzern Seehofstrasse Tel. 041 410 13 40 www.matthaeuskirche-luzern.ch
30 Jahre Museum Krauchtal Sonderausstellung
17. 6. 2011, 19–21 Uhr Altes Schulhaus Krauchtal
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Reich an hochwertigen Omega-3-Fettsäuren haben Inkanuss und Brasilianischer Pfeffer in der neuen Glückscreme von Farfalla einen positiven Einfluss auf die Ausschüttung von Dopamin, das auch als Glückshormon bezeichnet wird. Der Effekt: ein strahlendes Aussehen, wie frisch verliebt! Die neue Gesichtspflege «feel beautiful Bio-Wirkstoffkosmetik» des Schweizer Naturkosmetikpioniers Farfalla wirkt mit innovativen Pflanzenextrakten, mit besten Bio-Pflanzenölen und mit kristallklarem Bergquellwasser. 18 Produkte im Baukastensystem kombinierbar für jedes Hautbedürfnis.
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Gesundes Wasser für gesunde
Der menschliche Körper besteht aus 35 Prozent Materie und aus 65 Prozent Wasser! Alles, was wir essen und trinken, beeinflusst unser Körperwasser. Täglich scheiden wir über Atem, Schweiss und Urin zwei bis drei Liter Wasser aus. Damit befreit und reinigt sich der Körper von innen.
Die Flüssigkeiten, mit welchen der Wasserverlust ersetzt wird, und die Werte, die Trinkwasser hat, tragen entscheidend zum inneren Gleichgewicht und zur Gesundheit bei. Der menschliche Körper – ein Biotop! Unsere Trinkwasseraufbereitungsgeräte Purolux und QuickWater werden dem gesunden Körpermilieu gerecht!
_ Mehr Infos unter www.h2-o.ch
Beratung
In Anlehnung an die humanistische Psychologie geht die Methodik in der Ernährungs-Psychologischen Beratung davon aus, dass jeder Mensch seine Wahrnehmungen schärfen und dadurch wieder bewusster leben und essen kann. Nebst der individuellen Ernährungsumstellung werden psychologische und physiologische Hintergründe im Sinne der Ganzheitlichkeit in mehreren Sitzungen miteinbezogen und berücksichtigt. Und für ein langfristig erfülltes Körpererleben werden achtsam ausgewählte Methoden der Körperarbeit miteinbezogen.
_ Weitere Infos zum berufsbegleitenden Diplomlehrgang in Ernährungs-Psychologischer Beratung IKP: Fachschule für Ernährungs-Psychologie IKP, Telefon 044 242 29 30, www.ikp-therapien.com
Merino-Wolle für ein kühles Sommerfeeling
Die Frauen- und Männermode von Icebreaker zeichnet sich durch 100 Prozent Natur aus. Das Tech-T-Lite-Shirt aus reiner neuseeländischer Merino-Wolle ist bestens geeignet für warmes bis heisses Wetter. Das leichte und hautfreundliche Rundhals-Shirt ist in acht verschiedenen Farben und fünf Grössen erhältlich. Icebreaker hat strenge Richtlinien bezüglich Tierschutz, Umweltfreundlichkeit und ethischer Produktion. Icebreaker-Produkte sind im Fachhandel erhältlich. _ Mehr Infos unter www.icebreaker.com
Lulu Life Shea Butter –das Geheimnis schöner Haut
Glucosamin für langfristig gesunde Gelenke
Um sich optimal bewegen zu können, müssen die Gelenke gut funktionieren. Sie sind im Alltag und beim Sport häufig grossen Belastungen ausgesetzt. Mit einer ausgewogenen Ernährung und der Zufuhr von Glucosamin lässt sich viel zur Beweglichkeit beitragen. A.Vogel GlucosaminPlus in Kombination mit Hagebutte kann den Knorpel schützen und die Beweglichkeit der Gelenke langfristig erhalten. Zum Schutz der Meere produziert A.Vogel das Glucosamin aus vegetabilen Rohstoffen. A.Vogel GlucosaminPlus ist deshalb frei von Fischgeruch und auch für Vegetarier und Schalentierallergiker geeignet.
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● 100 Prozent rein natürliche Nilotica Shea Butter, ohne Konservierungsstoffe oder sonstige chemische Zusätze.
● Reich an Vitaminen A und E wie auch Antioxidantien, besitzt zellerneuernde Eigenschaften.
Die feine cremige Lulu Life Shea Butter aus dem Südsudan ist eine einzigartige Feuchtigkeitsspenderin; mit ihrem hohen Pflegefaktor kommt sie allen Hauttypen jeden Alters zugute, insbesondere auch bei trockener und empfindlicher Haut.
_ Erhältlich in unserem Webshop www.lulu-life.ch oder bei African Lifestyle, Monika Curschellas, 079 486 88 49
Hund und Katze sicher vor Zecken schützen!
Zeckenplage ade! Denn jetzt gibt es für Hunde und Katzen das homöopathische Mittel Psorinum vet. comp., erhältlich beim Tierarzt, in Apotheken und Drogerien. So einfach die Anwendung – so wirkungsvoll das Ergebnis. Einige Tropfen in den Trinknapf und die Zeckenplage ist vorbei. Die homöopathischen Tropfen bewirken eine Veränderung des Körpermilieus. Darum meiden Zecken in der Folge so behandelte Haustiere. Geben Sie Zecken keine Chance mehr – zum Wohlbefinden Ihres Haustieres.
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Die Kraft der Kräuter – spürbar wirksam
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Teilnahmebedingungen: Gleiche Gewinnchancen für telefonische oder schriftliche Teilnahme. Mitarbeiter der AZ Medien Gruppe AG und Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden nicht in bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt.
Lösung des Rätsels aus dem Heft 5-2011
Gesucht war: Edelstein
31. Jahrgang. ISSN 2234-9103
Erscheint monatlich.
www.natuerlich-online.ch
Leserzahlen: 159 000 (MACH Basic 2010-2)
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Bräuche für das Leben
Wir zelebrieren sie und kennen sie doch nicht richtig. Über den Stellenwert von Ritualen heute und warum wir uns oft schwer mit ihnen tun.
Grosses Herz
Der Regenwurm ist ein unermüdlicher Arbeiter im Dienst des Menschen. Eine Hommage an das Tier des Jahres.
Sauer bis süss
Essig ist weit mehr als nur Würze für den Salat – Liebhaber trinken ihn gar pur.
Weitere Themen
l Alles über die Craniosacral-Therapie l Frau und Sport, eine ausserordentliche Geschichte l Unterwegs auf alten Pfaden im Bleniotal l Naturheilmethoden bei Schuppenflechte
«natürlich» 07-2011 erscheint am 30. Juni 2011
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Modernes Abenteuer: Simon Libsig schaltete sein Handy ab, ging offline und berauschte sich an der Welt. Nun will er immer mehr davon.
Ganz ehrlich, ich bin da so reingerutscht. Es war an meinem Geburtstag vor zwei Jahren, ein wirklich schicksalhafter Tag. Ich wollte feiern und lud meine zwei besten Freunde Chrusel und Hampi in mein Lieblingsrestaurant ein. Der Abend verlief zunächst völlig normal. Wir sassen am Tisch und widmeten uns ganz unseren i-Phones. Chrusel twitterte, Hampi war auf Facebook und ich beantwortete meine Mails. Daneben assen wir ab und zu einen Happen und redeten in Brocken. Richtig gemütliches Multitasking. War ja auch wieder mal Zeit – hatten uns schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Wir zeigten uns unsere neusten Apps und schauten ein paar lustige Youtube-Filmchen. Dann liess Chrusel die Bombe platzen: «Freunde», sagte er mit flackernden Augen, «lasst uns offline gehen.» Natürlich dachten wir, er mache Witze. Ich meine, klar hatten wir gehört, dass es in einzelnen Clubs in New York offensichtlich in war, von Zeit zu Zeit offline zu gehen. Und auch im Berliner Untergrund fanden vermehrt regelrechte Offline-Partys statt.
Im Endeffekt spielt es aber keine Rolle, ob Chrusel uns bewusst oder unbewusst angefixt hat, gezwungen hat er uns jedenfalls nicht. Wir dachten «einmal ist keinmal», «zur Feier des Tages» und «wir sind ja sonst immer so vernünftig». So schalteten wir also mit einer Mischung aus Angst und Neugierde unsere Telefone aus. Die ersten paar Sekunden passierte absolut nichts. Dann aber kickte es voll rein. Hampi hörte plötzlich Stimmen, Um das Glücksgefühl zu erleben, musste ich immer länger offline bleiben.
Musik und Restaurant-Geräusche, die er vorher nicht wahrgenommen hatte. Chrusel sah Farben: Überall Farben, das gelbe Tischtuch und die dazu passenden Servietten, die Blumen der Tisch-Deko. All diese Farben! Chrusel konnte sich gar nicht mehr satt sehen. Und ich blieb an der jungen Frau mit der weissen Bluse, der schwarzen Schürze und den Sommersprossen hängen. Hatte diese Schönheit uns wirklich schon den ganzen Abend über bedient? «Mir wird schwindlig», sagte Hampi und steuerte Richtung Toilette, um sich zu übergeben. Der Rausch dauerte bloss ein paar Minuten, dann schaltete Chrusel unsere i-Phones wieder ein. Man dürfe dieses Offlinesein nicht unterschätzen, meinte er, wegen Überdosis und so. Aber um mich war es bereits geschehen. Ich hatte eine Welt betreten, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Schon lange hatte ich mich nicht mehr so lebendig gefühlt, so befreit wie in diesem Offline-Zustand. Ich weiss, es klingt verrückt, aber ich fühlte mich mit allem irgendwie verbundener, obwohl ich gänzlich vom Internet getrennt war.
Mit jedem Mal jedoch musste ich länger offline bleiben, um dieses Glücksgefühl zu erleben. Als zwischen meinen Statusmeldungen auf Facebook immer häufiger zwanzig oder gar dreissig Minuten vergingen, loggte ich mich vollständig aus. Ich verlor meinen Job und hatte keinen Zugang mehr zu nichts. Nur mithilfe von neuartigen Produkten wie etwa dem i-Pad gelang es mir schliesslich, mich wieder ins virtuelle Leben zurückzukämpfen. Geheilt bin ich aber noch lange nicht. Überall lauert die analoge Gefahr – und niemand ist hundertprozentig davor geschützt. Allein die Tatsache, dass Sie diesen Text vermutlich offline lesen, sollte Ihnen zu denken geben. u
Simon Libsig (1977) kann lesen und schreiben. Mit dieser Fähigkeit gewann der Badener bereits mehrere Poetry Slams und den Publikumspreis Swiss Comedy Award 2009. www.simon-libsig.ch