natürlich
Kinder sanft heilen
Naturkraft statt chemische Keule 10
Einfach dufte
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Die stolze Esche ist bedroht 42

Aufgespritzt
Das sind die Tricks der Lebensmittelindustrie 32








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«In der Weinbereitung sind kaum mehr technische Verbesserungen möglich. Zulegen können Winzer aber noch durch die Umstellung auf biologischen Weinbau. Die Natur bietet die beste Voraussetzung für reichhaltige Trauben und damit für gehaltvolle Weine.»
Jürgen von der Mark ist einer der wenigen Träger des Titels „Master of Wine“
«Sehr empfehlenswert»
«Delinat-Wein aus biologischem Anbau liegt deutlich über den gesetzlichen Anforderungen.»
(R atgeber Lebensmittel-L ab el Nov. 2010 , WWF Schweiz Konsumentenschut z Schweiz)








































































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Unser täglich Futter
Liebe Leserin, lieber Leser
Wir leben im Schlaraffenland: Die Auswahl an Lebensmitteln war noch nie so gross wie heute. Und doch möchte man manchmal am liebsten den ganzen Einkauf einfach auf dem Band liegen lassen. Egal, ob Billig-Linie beim Grossverteiler, Wurst aus dem Reformhaus, Konfitüre aus dem DelikatessGeschäft oder Pizza vom Take-away – was uns zuweilen verkauft wird, sind gut verpackte Betrügereien.
Die Auswahl war noch nie so gross wie heute, aber auch die Betrügereien werden immer besser.
Ausgeklügelte technische Verfahren, günstigere Rohstoffe, neue Zusatzmittel und raffinierte Marketingtricks machen es möglich, dass uns die Lebensmittelbranche ganz legal hinters Licht führen kann – und dabei erst noch grössere Gewinne macht. Im besten Fall wird uns in Würsten und Glacen Luft, im schlechteren im Käse pflanzliche Fette, künstliche Aromen und Geschmacksverstärker verkauft. Und wer denkt beim Kaffee
trinken schon daran, dass die gemahlenen Bohnen mit Zuckerstoffen gestreckt sein könnten? Was uns als natürlich, gesund, fett oder kalorienarm angepriesen wird, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen oft als Mogelpackung: Frühstücksflocken sind Zuckerbomben, WasabiSnacks ohne Wasabi hergestellt und im Joghurt aus der Region sind Früchte aus dem fernen Ausland. All diese Betrügereien machen uns zwar nicht krank, doch wir fühlen uns veräppelt und für blöd verkauft – das schlägt irgendwann auf die Einkaufslust.
Ab Seite 32 lesen Sie, wo und wie überall getrickst wird, was der Konsumentenschutz dazu meint und wie Deutschland mit einer Internetplattform legale Betrügereien erfolgreich entlarvt.
Lesen und essen Sie kritisch.
Herzlich

Redaktorin



Gegen Bronchitis, Husten und Katarrh
Kernosan Meerrettich Elixir basiert auf einer altbewährten Rezeptur mit 10 Heilpflanzen und frischem Saft aus der Meerrettich-Wurzel. Es lindert Erkältungsbeschwerden, löst den Schleim, erleichtert den Auswurf und lässt Sie nachts wieder ruhig schlafen. Kernosan Meerrettich Elixir – Heilkraft pur aus der Natur.

Gegen alle Arten von Verdauungsbeschwerden

Kernosan Heidelberger Kräuterpulver wird nach dem Rezept von Bertrand Heidelberger aus erlesenen, pulverisierten Kräutern ohne andere Beimischungen hergestellt. Es wird angewendet bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Aufstossen. Die sieben Kräuter sind alle bitter. Bitterstoffe sind wichtig für die Verdauung und den Abbau von Schleim und Schlacken und wirken daher blutreinigend. Leber und Nieren werden entlastet. Zudem stärken die natürlichen Bitterstoffe das Abwehrsystem und haben auch eine anti-oxydative Wirkung. Aggressive Sauerstoffmoleküle werden abgefangen und die Zellen vor einer Schädigung bewahrt.
Vertrieb: E. Kern AG, Telefon 055 610 27 27 CH-8867 Niederurnen, www.kernosan.ch
Dies sind Heilmittel. Lesen Sie die Packungsbeilagen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Es beginnt mit einem


Die Pekannuss mag es süss und salzig 26
Inhalt



Gesundheit
8 Gel gegen Borreliose
9 Gut gerüstet gegen die Grippe
10 Kinder und Medikamente, worauf es ankommt
14 Erste Hilfe bei Halsentzündungen
Beratung
18 Sabine Hurni beantwortet Leserfragen
Haus & Garten
24 Für Aug und Bauch: Kastanie und Marroni
25 Das ideale Schlafzimmer
26 Pekannüsse: schmackhaft, vielseitig und in den USA Kult
32 Mogelpackung: Die Tricks der Lebensmittelbranche
36 Remo Vetter baut ein Hügelbeet
Natur
40 Es ist Sternschnuppen-Zeit
41 Gut geblufft: Das Grunzen des Koalas
42 Bedrohte Schönheit: die Esche
46 Mit der S-Bahn in den Urwald: Wildnispark Zürich
Leben
54 Recycling von Milchkartons
55 Vetternwirtschaft: Die Italiener sind besonders gut
56 Selbstgemachte Naturseife aus dem Toggenburg
59 Feldenkrais-Übungen für den Alltag
Plus
3 Editorial
6 Leserbriefe
50 Markt
52 Leserangebote
Agenda
Rätsel 65 Vorschau
66 Carte blanche
Das Neuste gibts jetzt natürlich auch per Mail.
präsentiert im November-Newsletter den Öko-Anlagetipp

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Wir sind Augentiere «natürlich» 10-11
Mit grossem Interesse habe ich den Artikel über die Macht der Bilder gelesen. Gerade weil als Einstieg in den Text das Titelbild mit dem Pilz erwähnt wird, war ich sehr gespannt: Auch an unserem Küchentisch hat damals eine kleine Diskussion stattgefunden. Wir sind wohl eher unter der Fraktion der LeserInnen zu finden, die darüber gewitzelt haben – Ihre Zeitschrift gilt bei uns sonst nicht als provokativer Hingucker. Aber diesmal war es anders! Und zwar nicht nur wegen der Macht des Bildes allein – natürlich sieht der Pilz wie ein Penis aus – sondern auch, weil die Titelzeile «der Sexist» diese offensichtliche Ähnlichkeit etwas platt hervorhebt. Ich meine damit: Es gibt auch die Macht der Schlagzeile; ein an sich harmloser Pilz wird mit so einem Text natürlich zum Phallus – ganz ohne Phantasie. Man stelle sich das gleiche Cover vor mit der Schlagzeile «Herbstfreuden». Wir hätten wohl auch ziemlich gewitzelt, möglicherweise sogar noch mehr, weil unser Auge –frei nach Otto Waalkes – gesehen hätte, was es sehen will. Es stimmt schon, dass wir Augentiere sind – aber die Manipulation findet meiner Meinung nach vor allem durch tendenziöse Texte, Titel zu Bildern oder Illustrationen statt, die aus dem Zusammenhang genommen oder nur als Ausschnitt wahrgenommen werden können.
Übrigens: Seit Jahren liegt Ihre Zeitschrift gleich nach Erscheinen auf dem
Stapel neben dem Küchentisch: solange, bis aktuellere Zeitungen darauf abgelegt werden. Und noch nie hat mein Mann Ihre Zeitschrift auch nur durchgeblättert. Bis auf die Ausgabe mit dem Pilz als Titelbild. Und da hat er nicht nur über sonderbare Pilze gelesen, sondern auch all die anderen Storys. Gründlich, ausnahmslos. Hier habt Ihr einen Treffer gelandet und einen neuen Leser gewonnen.
Franziska Müller, Zürich
Die gewaltbereite Jugend, die allgemeine Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft und der steigende TVKonsum passen hervorragend zusammen. Auch was im Bereich elektronischer Unterhaltung wie Computerspiele angeboten wird, rundet das Bild ab. Die Flut aller Medien und wie wir uns ihnen aussetzen, hat einen direkten Einfluss darauf, wie wir uns benehmen. Bereits am Nachmittag wird in Fernsehserien gemordet, die Tagesschau wird dominiert von Nachrichten über Kämpfe, Morde, Lug und Betrug, dasselbe in den Zeitungen – von den manipulativen bunten Werbebotschaften, die all überall auf uns einprasseln, gar nicht erst zu reden. Ja, wir sind Augentiere und haben vor lauter Bildern doch das Wesentliche aus den Augen verloren: Die Schönheit des Lebens. Frank Herling, Solothurn
Unser täglich Brot «natürlich» 10-11
Zu Ihrer Information teilen wir Ihnen mit, dass wir als handwerkliche BäckereiKonditorei BioVollkornBrote herstellen. Wir sind Lizenznehmer Knospe seit 1986 und beobachten mit Sorge die Entwicklung gemäss Ihren Beschreibungen. Brot, welches von der Bevölkerung praktisch täglich konsumiert wird, sollte nicht angereichert werden mit Produkten
Briefe an «natürlich» Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik sind willkommen. Die Leserbriefe müssen mit der vollständigen Adresse versehen sein. Die Redaktion behält sich vor, Briefe zu kürzen. Schicken Sie Ihren Brief per E-Mail, Post oder Fax an: leserbriefe@natuerlich-online.ch oder: «natürlich», Leserbriefe, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Fax 058 200 56 51


deren Wirkungsweisen auf den menschlichen Körper nicht erforscht sind. Die Aussage von BackhilfsmittelHerstellern: «Ja möchten Sie denn nicht möglichst problemlos produzieren», gibt uns zu denken.
Backen mit Gefühl ist wieder gefragt. Sich einlassen auf das, was die Natur uns gibt und das Beobachten und Reagieren auf den Ablauf: «Vom Korn zum Brot» ist wichtig. Durch die Zugabe von vielen Backhilfsmitteln verändert sich der Geschmack eines Naturproduktes. Konsumenten aber, welche sich nicht mit einer gesunden Ernährung befassen, werden mit der Zeit auf den «neuen» Geschmack konditioniert, sodass der Verzehr eines natürlich hergestellten Brotes nicht mehr schmeckt und als fremd empfunden wird. Die Verantwortung gegenüber Konsumenten sind sich viele Lebensmittelhersteller nicht bewusst.

Die stetig steigenden KrankenkassenPrämien könnten bestimmt um einiges gesenkt werden.
Monika A. Gmür, Bäckerei-Konditorei-Café
Beck Beck, St. Gallen
Es ist sozusagen «der Gipfel», was sich die Lebensmittelbranche leistet. Bisher war ich der festen Überzeugung, dass zumindest Brot ein einigermassen unverfälschtes Naturprodukt sei. Vielen Dank an «natürlich», dass ich auch hier eines Besseren belehrt wurde.
Ursina Wullschleger, Baden
Volkskrankheit
«natürlich» 10-11
WEuropas Urwälder
Kultur & Natur-Landschaften im «Neuen Europa»: exklusive und märchenhafte Rundreisen mit Wanderungen mit Georg von Graefe, dipl. Forsting. ETH
n Nordostpolen – Litauen Mit Pferdeschlitten durch königlichen Winterwald
3. März – 10. März 2012
n Slowenien – BosnienHerzegowina – Kroatien
Geheimnisvolle dinarische Urwälder, Perlen der Adria
27. Mai –10. Juni 2012
n Slowakei – Ukraine –Lemberg – Budapest Karpaten-Urwälder und versunkenes Galizien
7. – 21. Oktober 2012
www.silvatur.ch
Tel. 043 366 91 13 s i l v a t u r
ir müssen uns überlegen, warum Rheuma eine Volkskrankheit ist. Dass so viele Menschen davon betroffen sind, hat – wie beim Krebs – mit Sicherheit einen tieferen oder zumindest gemeinsamen Grund. Unser Lebensstil, der in vielen Bereichen weit weg von dem ist, was allgemein als natürlich betrachtet wird, ist bestimmt der eine Faktor. Der andere dürfte unsere Langlebigkeit sein, im Laufe derer sich all das kumuliert, was man sich in all den Jahren an Ungesundem antut.
Christoph Weber, Liestal
Dass es gegen Rheuma kein Mittel geben soll, halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Vom «natürlich» hätte ich eine differenziertere Berichterstattung erwartet, denn gerade die Naturheilkunde hat beim Kampf gegen diese Krankheit viel zu bieten. Dass viele Menschen ihre Krankheit nicht los werden, hat nichts mit der Wirksamkeit der Mittel und Therapien zu tun, sondern damit, dass die Betroffenen an ihrer eigenen Heilung zweifeln. Aussagen wie die von Markus Kellenberger im Editorial bestärken solche Menschen noch darin.
Heidi Uster, Zürich

GrosseHerbstaktion: 10 % Rabatt auf dasgesamteHüslerNest-Sor timent! * Sparen understnoch besser schlafen !
*Ausgenommen davon sind Einlegerahmen mit Mo tor
So schläft man.

Gesundheit
Neue Therapie
n der Uniklinik Köln beschäftigen sich Forscher mit einem neuartigen antibiotikahaltigen Gel, das unmittelbar nach einem Zeckenbiss auf die Haut aufgetragen werden kann. Damit soll erreicht werden, dass es gar nicht zu einer Infektion kommt. Die bis anhin angewendete Therapie setzt erst ein, wenn Patienten Symptome zeigen. Das neue Gel wird in einer klinischen Studie getestet, wie aerztezeitung.de schreibt. tha

Herzkrankheiten_ Kinder schützen
K«Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern –Sie könnten an einem Druckfehler sterben.»
Mark Twain, Schriftsteller, 1835 –1910

inder zehren manchmal ganz schön an den Nerven. Nichtsdestotrotz scheinen Väter ein weniger grosses Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, einzugehen als kinderlose Männer. Eine Untersuchung aus den USA hat diesen Zusammenhang untersucht, wie aerztezeitung.de schreibt. Grundlage waren die Daten von 137 903 Männern. Nach statistischer Bereinigung zeigte sich, dass das Risiko bei Kinderlosen um 17 Prozent höher war als bei Männern mit mindestens einem Kind. Die genauen Gründe für diese Eigentümlichkeit kennen indes auch die Forscher nicht. tha
Offene Türen_ Craniosacral-Tag
Der Berufsverband der CraniosacralTherapeuten lädt zum 1. Nationalen Tag der CraniosacralTherapie. Rund 80 Praxen in der ganzen Schweiz öffnen am 12. November ihre Türen und informieren über die anfangs des 20. Jahrhunderts von Dr. William Garner Sutherland auf der Basis der Osteopathie (Knochenheilkunde) entwickelten Körpertherapie.
Auskünfte und Adressen unter www.craniosuisse.ch und Tel. 043 268 22 30
Winterblues_ Nebenwirkungen von Johanniskraut
Johanniskraut ist ein beliebtes und wirksames Mittel bei (winterlicher) Niedergeschlagenheit. Es erhöht die Lichtempfindlichkeit und wirkt dadurch stimmungsaufhellend. Allerdings regt es auch die Bildung eines Enzyms in der Leber an, was wiederum Einfluss auf andere Medikamente haben kann. So werden zum Beispiel bestimmte Herz und Asthmamedikamente dadurch schneller abgebaut. Deshalb: Vor der Einnahme den Apotheker um Rat fragen. tha

Abwehr auf Trab bringen
Wer die Erkältungszeit gut überstehen möchte, sollte sein Immunsystem möglichst umfassend stärken. Das hilft am besten:

● Vitamine: Vitamin C nimmt eine wichtige Rolle ein. Es vorbeugend als Präparat einzunehmen, macht aber wenig Sinn, da der Körper das wasserlösliche Vitamin nicht lange speichern kann. Besser: Vitamin C über Äpfel, Hagebutten, Zitrusfrüchte, Grünkohl oder Kartoffeln zu sich nehmen. Wichtig ist auch Vitamin D, das auch durch Sonnenlicht gebildet wird. Machen Sie Herbstspaziergänge und essen Sie Vitamin Dreiche Lebensmittel wie fetten Fisch sowie Eier, Milch, Champignons oder Vollkorngetreide. Vitamin A schützt Haut und Schleimhäute. Deren Vorstufen, wie etwa das BetaCarotin, können vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden und sind z. B. in Kürbis, Karotten, Paprika, Feldsalat oder Spinat enthalten. Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Käse und Kürbiskerne enthalten reichlich Zink, das ebenfalls abwehrsteigernd wirkt.
● Salz: Salz stärkt die Schleimhäute. Anwendung: Kopf schräg zurücklegen und warmes Salzwasser (1 gestrichener TL Kochsalz auf ½ Liter lauwarmes Wasser) in ein Nasenloch füllen, dann auf der
anderen Seite wieder herauslaufen lassen. Leichter geht es mit speziellen Spülbehältern aus der Apotheke.
● Wärme und Kälte: Sauna ist die ideale Vorbeugung gegen die drohende Schnupfenzeit. Der Grund: Der Wechsel von Hitze und Kälte trainiert die Gefässe. Für einen nachhaltigen Schutz sind regelmässige Saunagänge (mindestens über sechs Monate, z. B. einmal pro Woche) nötig. Wer nur wenig Zeit hat, sollte morgens Wechselduschen machen und den Körper öfter mal mit einem Sisalhandschuh abreiben – auch das stimuliert das Immunsystem.
● Pflanzliche Immunstimulanzien: Bei erhöhter Infektanfälligkeit ist eine Kur mit Echinacea (Sonnenhut) einen Versuch wert.
● Entspannung: Dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Stress und Atemwegsinfektionen gibt, konnte der USForscher Sheldon Cohen zeigen. So steigt bei seelischen Belastungen die Konzentration von Interleukin6, ein Signalstoff des Immunsystems. Folge ist eine erhöhte Infektanfälligkeit. Daher regelmässig entspannen (z. B. mit autogenem Training, Yoga) – Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken.
● Hygiene: Hände regelmässig und gründlich mit Seife waschen. Eine zweijährige Untersuchung belegt, dass Leute, die ihre Hände während dieser Zeit mindestens fünfmal am Tag wuschen, 45 Prozent seltener an Atemwegsinfektionen erkrankten als zuvor. MM
Sanfte Hilfe für Schniefnasen
Wenn die Jüngsten unter Erkältungen oder grippalen Infekten leiden, müssen Eltern nicht gleich zur «chemischen Keule» greifen. Es gibt viele natürliche Alternativen, die mitunter sogar wirksamer sind. Text Stella Cornelius-Koch
Kinder werden häufig krank. Besonders jetzt in der kalten Jahreszeit sind bei den Kleinen Schnupfen, Husten und Fieber an der Tagesordnung. Viele Eltern sind verunsichert und fragen sich, welche Tabletten, Tropfen oder Säfte sie ihrem Kind geben dürfen.
Tatsächlich ist die medikamentöse
Behandlung von Kindern – unabhängig davon, ob es sich um eine Erkältung oder andere gesundheitliche Beschwerden handelt – ein heikles Unterfangen, denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. So weist denn auch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) darauf hin, dass Kinder auf Medikamente anders reagieren als Erwachsene. Das gilt insbesondere für Säuglinge, die noch nicht sämtliche Enzyme ausgebildet haben und daher Arzneimittel in der Regel langsamer abbauen und ausscheiden. Dementsprechend kann es schnell zu Fehldosierungen kommen. Dazu kommt, dass die meisten Präparate nur an Erwachsenen getestet wurden und nicht für die Anwendung bei Kindern zugelassen sind.
Honig gegen Husten
Kein Wunder, dass viele Eltern Angst vor möglichen Risiken und Nebenwirkungen haben und Beschwerden ihrer Kleinen lieber mit sanften Mitteln behandeln möchten. Tatsächlich sind Naturprodukte und Hausmittel mitunter sogar wirksamer als synthetische Präparate. Das zeigt auch eine Studie am Penn State College of Medicine in den USA. Danach kann Honig Husten wirksamer lindern und zu einem besseren Schlaf verhelfen als das hustenstillende Mittel Dextrometorphan.
Wichtige Tipps zur
Medikamenteneinnahme:
● Um Komplikationen zu vermeiden, vor jeder Selbstmedikation mit dem Kinderarzt oder dem Apotheker sprechen. Das gilt auch dann, wenn das Kind bereits andere Medikamente einnimmt (Wechselwirkungen).
● Halten Sie sich stets an die empfohlene Dosierung und nutzen Sie die beigelegte Dosierhilfe (Messbecher, Pipette, Dosierspritze).
● Das Kind zur Medikamenteneinnahme am besten aufsetzen, damit es sich nicht verschlucken kann. Lassen Sie es mit genügend Flüssigkeit (am besten Leitungswasser) nachspülen.
● Ohren- oder Nasentropfen sollten vor dem Einträufeln handwarm sein. Zäpfchen am besten mit dem stumpfen Ende voran einführen, da sie so leichter im Darm bleiben.
● Bei unklaren, starken oder anhaltenden Beschwerden (z. B. tagelangem hohem Fieber) sicherheitshalber den Kinderarzt aufsuchen.

Vermutlich beruhigt das klebrige und zähflüssige Bienenprodukt die gereizten Schleimhäute, wodurch der Hustenreiz abnimmt. Für den Therapieerfolg spielt jedoch die Honigsorte eine wichtige Rolle. So enthalten dunkle Honige, wie zum Beispiel Buchweizen- oder Kastanienhonig, besonders viele virenhemmende Antioxidanzien. Zu beachten ist jedoch, dass Honig für Säuglinge im ersten Lebensjahr nicht geeignet ist. So können etwaige Sporen von Bakterien (Clostridium botulinum) bei Babys zu Lähmungserscheinungen (Botulismus) führen.
Pflanzlich heisst nicht harmlos
Pflanzliche Mittel sind gerade in der Selbstmedikation von Kindern beliebt. Nach einer Umfrage der Universitäts-Kinderkliniken Leipzig und München greifen 85 Prozent der Eltern zu Kamille, Salbei und Co., wenn der Nachwuchs krank ist. Zwar sind pflanzliche Präparate meist gut verträglich. «Es gibt aber auch Ausnahmen», sagt Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin. Die Apothekerin rät insbesondere zur Vorsicht mit ätherischen Ölen. So können Säuglinge und Kleinkinder auf Menthol oder Kampfer mit einem Stimmritzenkrampf und in der Folge Atemnot reagieren. «Das ist auch der Grund, warum nicht alle Erkältungsbäder für die Kleinsten geeignet sind.» Inzwischen gibt es Bäder, die milder dosiert sind. Bei einigen Heilpflanzen besteht zudem ein gewisses Allergierisiko. So sollte etwa bei einer bestehenden Allergie gegen Korbblütler Kamille nicht eingesetzt werden. Nicht zuletzt können pflanzliche

Säfte oder Tropfen Alkohol enthalten –bereits ab 0,5 Gramm Alkohol pro Einzeldosis besteht ein gesundheitliches Risiko für Kinder. Daher sollte man auch bei pflanzlichen Arzneimitteln immer einen Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker fragen, ob das Mittel für Kinder geeignet ist.
Die fünf Spitzenreiter
Folgende naturheilkundliche Massnahmen helfen, Erkältungs- und Grippebeschwerden bei Kindern und Erwachsenen vorzubeugen oder zu lindern.
● Homöopathie: Belladonna hilft bei heissem Kopf, kalten Händen und Füssen, bei Fieber sowie Begleitsymptomen wie knallrotem Gesicht, glasigen Augen, Fieberträumen und wenig Durst. Weitere Anwendungsgebiete sind plötzliche Ohren- oder Halsschmerzen. Bei akuten Beschwerden empfiehlt sich die C12-Potenz mehrmals am Tag (je 2 bis 3 Globuli).
Auch Schüssler-Salze können helfen, besser durch die verschiedenen Grippestadien zu kommen. Bei ersten Anzeichen wie rauem Hals, schweren Gliedern oder Augenringen ist Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 geeignet. Bei Fliessschnupfen hat sich Nr. 8 Natrium chloratum D6 bewährt.
● Wickel, Kompressen und Auflagen: Fieber (über 39 Grad) lässt sich gut mit Wadenwickeln senken. Zuerst Fieber messen und Badetuch unter den Waden im Bett ausbreiten. Zwei Geschirrhandtücher (Mullwindeln) im (Essig-)Wasser tränken, welches zwei Grad unter der Körpertemperatur des Kranken liegt, und auswringen. Locker zwischen Knien und Knöcheln anlegen (Gelenke freilassen, Socken anlassen) und Beine mit dem Badetuch bedecken. Sobald die Innentücher körperwarm sind (nach etwa 5 bis 10 Minuten), Vorgang wiederholen (insgesamt 3-mal).
1- bis 2-mal täglich anwenden.
Bei Halsschmerzen mit Hitze wirkt ein kühler Halswickel lindernd. Innentuch in etwa 10 Zentimeter breite Streifen falten, in kühlem Wasser tränken, auswringen und um den Hals legen. Zwischen- und Aussentuch darüberlegen und mit Sicherheitsnadeln fixieren.

Heikle Produkte aus der Chemie
Acetylsalicylsäure: ASS kann bei Kindern zu einer seltenen, aber sehr gefährlichen Hirn- und Lebererkrankung führen (Reye-Syndrom). ASS sollte daher nicht bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen eingesetzt werden. Alternative: Paracetamol. Doch Vorsicht vor Überdosierung: Paracetamol schädigt bei Überdosierung die Leber. Daher unbedingt die Packungsbeilage beachten.
Antibiotika: Die meisten Kinder erhalten bei Infektionen der oberen Atemwege und Mittelohrentzündungen Antibiotika verordnet, obwohl diese meist durch Viren ausgelöst werden und daher nicht wirken können. Durch häufige Einnahme von Antibiotika steigt jedoch das Risiko, auf die Medikamente unempfindlich (resistent) zu reagieren.
Bei Ohrenschmerzen haben sich Zwiebelsäckchen bewährt: Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und in ein Baumwolltuch wickeln. Päckchen zwischen zwei Wärmeflaschen leicht erwärmen, auf den Ohrausgang und fingerbreit dahinter legen und mit einem Stirnband fixieren. 1- bis 2-mal täglich mindestens 20 Minuten anwenden.
● Bäder: Vor allem wenn das Kind es nicht selbst schafft, Fieber zu entwickeln, kann ein ansteigendes Bad sinnvoll sein. Dazu die Badewanne etwa zur Hälfte mit körperwarmem Wasser füllen. Nach dem Einsteigen langsam warmes Wasser nachlaufen lassen, bis eine Temperatur von 36 bis 38 Grad erreicht ist. Das Kind maximal 20 Minuten baden lassen und dann ins vorgewärmte Bett legen.
● Kräutertees: Kräuter enthalten – im Gegensatz zu chemischen Erkältungspräparaten – weder Zucker oder Alkohol noch andere gesundheitlich bedenkliche Wirkstoffe. Daher eignen sich Kräutertees insbesondere für Kinder. Zudem helfen
sie, den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen, Viren schneller auszuscheiden und festsitzenden Schleim zu verflüssigen. Folgende Teemischung hat sich bei typischen Erkältungsbeschwerden mit Halsschmerzen, Schnupfen und Husten bewährt: 30 g Holunderblüten, 20 g Thymian, 20 g Kamille und 20 g Fenchel mischen. 1 Esslöffel der Kräuterteemischung mit ¼ Liter kochendem Wasser übergiessen und fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Je nach Geschmack den Tee süssen.
● Immunstimulanzien: Extrakte aus dem Sonnenhut (Echinacea) werden zur Steigerung der körpereigenen Abwehr und zur Vorbeugung und Behandlung leichter Erkältungskrankheiten angeboten. Bei erhöhter Infektanfälligkeit und Abwehrschwäche ist eine Intervalltherapie sinn-voll: zehn Tage Einnahme, vier Tage Pause, zehn Tage Einnahme, im Wechsel für vier bis acht Wochen. Eine permanente Einnahme kann das Immunsystem unter Umständen sogar schwächen. Vorsicht: Kinder unter zwei Jahren sollten keine Echinacea-Präparate bekommen, da ihre Körperabwehr noch nicht vollständig entwickelt ist. Auch Allergiker, die auf Korbblütler reagieren, raten Experten von Echinacea-Präparaten ab. u
Buchtipps
_ Ursula Uhlemayr: «Wickel und Co: Bärenstarke Hausmittel für Kinder», Urs Verlag 2011, Fr. 27.–_ Vreni Brumm, Madeleine DucommunCapponi: «Wickel und Kompressen», AT Verlag 2011, Fr. 35.90
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Halsweh
Es vergehen manchmal nur wenige Stunden, bis sich aus einem leichten Kratzen im Hals eine schmerzhafte Halsentzündung entwickelt. Rasche Hilfe kann Schlimmeres verhindern. Text Sabine Hurni

Lange Nächte, kurze Tage, Nebel und vielleicht die ersten Schneeflocken – rückt der Winter näher, rücken auch wir wieder gerne enger zusammen und schauen dem kalten Treiben lieber von drinnen zu. So gemütlich die warme Stube auch ist, so hat die Heizperiode auch ihre Tücken. Die Schwankungen zwischen den beheizten Räumen und der Aussenluft stören das natürliche Gleichgewicht der Nasen und Rachenschleimhäute und trocknen sie aus. Verliert die Schleimhaut jedoch Feuchtigkeit, bietet sie nicht mehr genügend Schutz vor Eindringlingen: Viren werden nicht mehr von der Feuchtigkeit weggeschwemmt, sie bleiben an der trockenen Schleimhaut haften und können so problemlos in den Körper eindringen. Meist sind es Influenzaviren, die sich mittels Tröpfcheninfektion auf der Schleimhaut niederlassen, sich dort vermehren und alle Arten von Erkältungskrankheiten auslösen.
Vom Schluckweh bis zur Angina Fast immer ist ein rauer, kratzender Hals das erste Anzeichen dafür, dass eine akute Entzündung der Rachenschleimhaut im Anzug ist. Diese vom Volksmund als Halsweh bezeichnete Krankheit ist die häufigste Halserkrankung und wird durch Viren verursacht. Ist der Hals hingegen über mehrere Wochen so gereizt, dass sich die betroffene Person oft räuspern muss und/ oder sich ein zäher Schleim im Rachenraum ansammelt, handelt es sich vermutlich eher um eine chronische Rachenentzündung. Im Gegensatz zum akuten Halsweh wird diese Entzündung nicht durch einen Virus, sondern durch Staub, Nikotin, Alkohol, Chemikalien oder Abgase verursacht. Ist hingegen der Kehlkopf entzündet, so zeigt sich dies nicht in Form von Schmerzen, sondern vielmehr mit Heiserkeit bis zum vollkommenen Verlust der Stimme. Sowohl Viren als auch Umwelteinflüsse können dazu führen. Der schnellste Weg zur Besserung ist hier das absolute Schweigen. Auch Feuchtigkeit und ein striktes Rauchverbot helfen, die Stimme bald wieder zu finden.
Die wohl heftigste Erkrankung im Rachenraum ist die sogenannte Angina
Diese vom Volksmund als Halsweh bezeichnete Krankheit wird durch Viren verursacht.
tonsillaris, die Entzündung der Gaumenmandeln. Neben Schluckbeschwerden haben die Betroffenen Fieber, fühlen sich sehr krank und haben häufig auch Kopfschmerzen. Der Blick in den Rachen zeigt geschwollene, gerötete Gaumenmandeln, die manchmal auch weisse Punkte aufweisen. Diese sind ein Zeichen dafür, dass nicht nur Viren für die Infektion verantwortlich sind, sondern auch Bakterien, sogenannte Streptokokken, eingedrungen sind. Diese Kugelbakterien sind Erreger von eitrigen Infektionen. Sie breiten sich flächig aus und können sich unbehandelt über die Blutbahn auf andere Körperorgane wie zum Beispiel die Nieren, das Herz oder die Gelenke ausbreiten. Deshalb gehört eine Angina mit weissen Flecken auf den Mandeln unbedingt zum Arzt. Mit Naturheilmitteln kann die Entzündung aber unterstützend behandelt werden.
Befeuchten und abschwellen
Bei sämtlichen anderen Halskrankheiten gibt es zahlreiche Präparate, die den Schmerz bekämpfen, den Hals desinfizieren, ihn befeuchten, abschwellend wirken oder einen Schutzfilm über die gereizte Schleimhaut legen. Aus dem Reich der Heilpflanzen kommen hier Isländisches Moos, die Eibischwurzel, die Schlüsselblume, Salbei, Ringelblume und Kamillenblüten zum Zug. Im Weiteren können auch Salztabletten besonders bei Heiserkeit und gereiztem Hals die Beschwerden lindern.
Ob nun Lutschpastillen, ein Spray, eine Gurgellösung, Naturheilmittel oder Tee am besten helfen, hängt stark von der Situation des Betroffenen ab. Wer viel unter

Prävention ist wichtig
Gerade weil Halsschmerzen oft das erste Anzeichen eines geschwächten Körpers sind, lohnt es sich, nicht tatenlos abzuwarten, bis der Hals so richtig schmerzt. Vielmehr gilt es, beim ersten Kratzen sein Immunsystem sofort zu mobilisieren, damit sich aus den Halsschmerzen keine richtige Erkältung mit Husten und Schnupfen entwickelt.
● Naturheilmittel: Die ersten Krankheitszeichen lassen sich mit Echinacea, Kapuzinerkresse, Pelargonium oder mit dem SchüsslerSalz Ferrum Phophoricum nicht selten abwenden.
● Vitamine: Wer sich ausgewogen ernährt, sollte seinen Nährstoffbedarf durch die tägliche Ernährung decken können. Ist eine Erkältung im Anzug, bringt es jedoch sehr viel, mit hohen Dosen an Vitamin C sowie Zink und Vitamin A dem geschwächten Immunsystem ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.
● Suppe statt Fondue: Zeigt der Körper Krankheitszeichen, ist leicht verdauliche Kost besser als üppige Mahlzeiten. Besonders gut tut es, einen Suppentag einzulegen, um die Verdauungsorgane etwas zu entlasten.
● Meersalz: Pendler oder andere Leute, die sich regelmässig zwischen kalter Luft und trockenen Räumen bewegen, sollten stets einen MeersalzNasenspray zur Hand haben. Das Salz befeuchtet die Schleimhaut und macht sie widerstandsfähiger gegen Keime.
● Faul sein: Ein heisses Bad nehmen, mal richtig früh ins Bett gehen und sich im Schlaf gesund kurieren – das tut dem von der Erkältung geschwächten Körper gut. ● Frische Luft: Bewegung an der frischen Luft ist die beste Prävention gegen Erkältungskrankheiten. Denn moderate Bewegung stärkt das Immunsystem. Wer sich allerdings bereits krank fühlt, sollte lieber den vorherigen Punkt beachten: Zur Ruhe kommen und sich etwas mehr Erholung gönnen.
wegs ist, entscheidet sich vermutlich für ein praktisches Mittel in Form einer Lutschtablette. Durch das Lutschen wird der Speichelfluss angeregt, wodurch die Schleimhäute befeuchtet und gereinigt werden. Um eine möglichst lang anhaltende Wirkung zu erzielen, sollte die Tablette nicht gelutscht, sondern nur unter der Zunge oder in der Wangentasche «parkiert» werden. So zergeht die Pastille langsamer und entfaltet ihre Wirkung besser. Halswehtabletten sollen aber nicht ständig, sondern im Abstand von drei bis vier Stunden gelutscht werden. Andernfalls schwächen sie die gesunde Mundflora und reduzieren somit den Eigenschutz vor Keimen. Effektiver als eine Pastille ist ein Halsspray. Grund dafür ist die Erreichbarkeit der Gaumenmandeln. Während Pastillen und Gurgelmittel vor allem im Mundraum wirken, erreicht man mit einem Spray auch die hintersten Bereiche des Rachens.
Bewährt: Halswickel mit Quark Neben den vielen Heilmitteln, die innerlich verabreicht werden, ist oft auch äusserliche Hilfe sehr effektvoll, wohltuend und weniger umständlich, als man meint. Ein besonders guter Entzündungshemmer unter den Hausmitteln ist Quark. Kommt Quark mit der Haut in Berührung, leitet er einen Milchsäureprozess ein und wirkt so anziehend auf Entzündungsstoffe. Er regt die Durchblutung an und wirkt dank seiner feuchten Kälte abschwellend und schmerzlindernd. Quarkwickel helfen sowohl bei Halsschmerzen wie auch bei Heiserkeit, Gelenkentzündungen, akuten Sehnenscheidenentzündungen sowie bei Brustdrüsenentzündungen stillender Mütter.
Wer Halsschmerzen hat oder heiser ist, kann vor dem Auflegen des Wickels ein heisses Bad nehmen. Danach ist der warme Körper besonders empfänglich für einen kalten Wickel. Und so geht es: Streichen Sie eine Schicht Magerquark von un
Ein besonders guter Entzündungshemmer unter den Hausmitteln ist Quark.

gefähr einem halben Zentimeter auf ein Küchenpapier oder ein Küchentuch. Die bestrichene Fläche sollte etwa so lang und breit sein, dass der Wickel den Hals von Ohr zu Ohr bedecken kann. Dann schlägt man alle vier Seiten darüber. Anschliessend wird der Wickel so um den Hals gelegt, dass sich zwischen Haut und Quark nur eine Schicht Stoff befindet. Mit einem weiteren Tuch bindet man den Wickel am Hals fest und legt sich für ungefähr 20 Minuten hin. Diese Zeit ist variabel. Der Wickel kann so lange einwirken, bis er sich nicht mehr kalt anfühlt und eingetrocknet ist. Ebenfalls geeignet bei Halsschmerzen sind Wickel mit Lehmpaste, zerquetschten Kartoffeln, Zitronenscheiben, gedämpften Zwiebeln oder Leinsamenbrei. Jede einzelne Zutat lässt sich so anwenden wie der Quarkwickel. u
«natürlich» im TV



Die Sendung «Gesundheit» mit «Erste Hilfe aus der Natur» auf Tele M1 und Tele 1. Montag, ab 18.20 Uhr, mit stündlicher Wiederholung und auf Tele 1 ab 18.40 Uhr. Montag bis Sonntag gemäss Wochenprogramm.
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Beratung

Haben Sie Fragen?
Sabine Hurni, Drogistin HF und Naturheilpraktikerin mit Fachrichtung Ayurveda und Phytotherapie, und das kompetente «natürlich»-Berater-Team beantworten Ihre Fragen zu Gesundheit, Ernährung, Ökologie, Garten oder Natur.
Senden Sie Ihre Fragen an: sabine.hurni@natuerlich-online.ch oder «natürlich», Leserberatung Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Rat & Tat per Internet Fragen können Sie auch auf unserer Website www.natuerlich-online.ch stellen. Das «natürlich»-Berater-Team ist unter der Rubrik «Beratung» online für Sie da.
Inputs aus der Leserschaft
● Zum Thema Hämorrhoidalleiden («natürlich» 10-11): Gegen lästige Hämorrhoiden hat sich bei mir folgendes Verfahren nachhaltig bewährt: Aus Klopapier, einem Stück Papiertaschentuch oder etwas Watte ein Zäpfchen formen. Dieses in den Urinstrahl halten, damit es sich aufsaugt, dann in den Darm schieben. Am besten über Nacht, damit es möglichst lang im Darm bleibt. Je nach Bedarf mehrmals wiederholen. Bei mir setzte die Wirkung oft sofort ein. Es half gegen das Jucken, aber auch gegen die Entzündung. A. G., St. Gallen
Ablaufdaten
Mein Beruhigungstee ist seit drei Jahren abgelaufen. Die einzeln verpackten Beutel habe ich trocken gelagert. Besteht ein Gesundheitsrisiko, wenn ich den Tee noch aufbrauche? T. K., Seuzach

Das mit den Ablaufdaten ist so eine Sache: Die Lebensmittelverordnung und das Heilmittelgesetz schreiben Ablaufdaten vor. Bis zum Ablaufdatum garantiert der Hersteller einwandfreie Qualität. Immer mehr Leute orientieren sich nur noch an dieser Ziffer, den gesunden Menschenverstand schalten sie aus. Es kann nicht sein, dass ein Joghurt oder eine Schokolade gestern einwandfrei war und heute ungeniessbar ist. Wir sollten unsere Nase und unsere Augen vermehrt einsetzen, um zu beurteilen, wann wir ein Nahrungsmittel noch essen und wann es definitiv in den Abfall gehört.
Das gilt auch für Gewürze und Tees. Grundsätzlich können diese Produkte gar nicht ablaufen. Ebenso wenig wie Salz und Zucker. Korrekt gelagert finden Schimmelpilze auf trockenen Lebensmitteln keinen Nährboden. Gewürze können ver-
rauchen und so geschmackliche Einbussen verursachen, ebenso Ihr Beruhigungstee. Er besteht hauptsächlich aus sogenannten Ätherisch-Öl-Drogen. Der Tee wirkt also durch seinen Duft beruhigend und schlaffördernd. Nachdem er schon seit drei Jahren abgelaufen ist, duftet er vermutlich nicht mehr so intensiv wie ein neu gekaufter. Er ist deswegen aber nicht weniger bekömmlich, seine Wirkung ist einfach etwas schwächer.
Helicobacter pylori im Magen
Was kann man gegen Helicobacter pylori machen? Meine Mutter weigert sich, die vom Arzt verschriebenen Medikamente einzunehmen.
A. S., Weiningen
Grundsätzlich kommen diese Bakterien bei den meisten Menschen im Magen vor. Warum sie bei manchen Beschwerden machen, bei anderen nicht, hat letztlich mit dem einzelnen Individuum zu tun. Der Magen ist als Schutz vor der aggressiven Magensäure mit einem Schleim überzogen. Sonst würde er sich selber verdauen: Die nahrungszersetzende Flüssigkeit unterscheidet nicht zwischen dem eigenen Körperfleisch und dem soeben gegessenen Hackbraten. Je nach Lebens- und Ernährungssituation nimmt die Qualität des Magenschleimes ab. Säure und Bakterien dringen in die Magenwand ein und sorgen so für Druck- und Völlegefühl sowie Krämpfe. Ursache für diesen Mechanismus sind zu fettiges Essen, zu schnelles Essen, Alkohol-, Nikotin- und hoher Kaffeekonsum. Ebenso Stress und gewisse Medikamente.
Es gibt Methoden aus der Naturheilkunde, mit denen man das Bakterium durchaus in Schach halten kann. Vorausgesetzt sie werden wirklich konsequent über vier Wochen hinweg durchgeführt. So geht es:
● Täglich morgens nüchtern während zehn Tagen eine Rollkur mit Kamillentee durchführen: Sie bereiten 2 Tassen zweibis dreifach starken Kamillentee zu,

Edelschimmel
Mein Mann isst so gerne Gorgonzola. Ist der enthaltene Blauschimmel ungefährlich? D. Z., Lauerz
Gesundheitstipp
Der Darm, Zentrum für Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden
giessen ihn nach 5 Minuten ab und verstärken ihn mit 10 ml Kamillentinktur. Das kann man am Abend vorbereiten und morgens im Bett dann trinken. Sich jeweils 5 Minuten auf den Rücken, die linke Seite, den Bauch und zum Schluss auf die rechte Seite (Magenausgang) «rollen», damit die Magenschleimhaut von allen Seiten benetzt wird. Möglichst eine halbe Stunde Nachruhen mit einer Bettflasche auf dem Bauch. Nachmittags und abends vor dem Einschlafen den Rest der Teezubereitung trinken.
● Während vier Wochen auf basische, vegetarische Vollwertkost umstellen. Viel Gemüse, kein Fleisch, wenig tierische Fette, dafür Vollkorngetreide, Naturreis und Kartoffeln, sowie viel Brokkoli essen. Täglich Heilerde einnehmen und eventuell eine Nahrungsergänzung mit Vitamin C und E einnehmen.
Bei Magenproblemen habe ich schon sehr gute Erfahrungen mit Kalmuswurzel gemacht. Dieser Tee wird nicht gekocht. Man gibt die Wurzelstücke (1 TL für eine Tasse) in kaltes Wasser und lässt den Tee 10 Stunden stehen. Davon trinkt man vor und nach jeder Mahlzeit je einen Schluck. Wenn Ihre Mutter generell zu einem empfindlichen Darm neigt, möchte ich ihr ans Herz legen, den Tag mit einem warmen Apfelmus/Apfelschnitze zu beginnen. Etwas Zimt und etwas Muskatnuss hineingeben und das täglich zum Frühstück essen. Das beruhigt den Darm und wirkt ausgleichend. Zudem sollte sie viel trinken. Kamillentee, Schafgarbentee oder einfach Leitungswasser.
Ihr Mann darf sich ohne Bedenken dem Gorgonzola hingeben. Es handelt sich hier um einen Edelschimmel. Während der Käseherstellung wird der Gorgonzola mit dem Bakterium Penizilinum roqueforti geimpft. Es ist für die blaue Farbe verantwortlich. Oft werden lange Nadeln in den reifenden Käse gesteckt. In den dabei entstehenden Luftlöchern kann sich der blaue Schimmel noch intensiver entwickeln. Ebenfalls zu den Edelschimmeln gehören der Weissschimmel auf dem Camembert und dem Brie. Auch bei der Salamiherstellung oder bei der Weinherstellung werden Edelschimmel verwendet. Sie sind für unsere Gesundheit absolut nicht gefährlich.
Bekommt allerdings ein Hartkäse blauen, pelzigen Schimmel, so ist er nicht mehr geniessbar. Hier handelt es sich nicht um einen willentlich erzeugten Schimmel, sondern um ein Lebensmittelgift.
Natürliches Verhütungsmittel
Wirkt «Mexican Wild Yam» als Verhütungsmittel? Ich bin auf der Suche nach einem natürlichen Verhütungsmittel bei einem unregelmässigen Zyklus. T. I., Kriens
Ich kenne die Yams-Wurzel in Zusammenhang mit Wechseljahrbeschwerden und PMS. Die Wurzel enthält Diosgenin, eine Substanz, die dem Gelbkörperhormon ähnlich ist. Dadurch wirkt sie sehr erfolgreich bei Frauen mit einem Progesteronmangel – insbesondere in der Menopause, zum Teil auch bei Unfruchtbarkeit oder bei schwacher Libido. Im Internet wird die Heilpflanze sowohl als Verhütungsmittel als auch als Behandlungsmittel für Frauen mit Kinderwunsch angepriesen. Was daran wahr ist, kann ich
Milliarden von Schleimhautzellen (1) kleiden den Darm aus und sorgen für die kontrollierte Aufnahme von Nährstoffen zur Erhaltung unserer Vitalität. Auf den Schleimhautzellen wächst die Darmflora (2), also Billionen Bakterien, die unsere Verdauung und Ausscheidung und somit unser körperliches Wohlbefinden unterstützen. Unter den Schleimhautzellen liegen Schutzzellen (3), die für unsere Gesunderhaltung sorgen. Und in der Darmwand befinden sich Millionen Nervenzellen (4), die zu unserem emotionalen Wohlbefinden beitragen.
Aufbau Dünndarm Aufbau Dickdarm
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Ihnen nicht abschliessend beantworten.
Offenbar kommt es sehr auf die richtige Dosierung an, dass Yams als sicheres Verhütungsmittel eingesetzt werden kann. Auf der Yams-Wurzel Website wird empfohlen, etwa 3000 mg täglich einzunehmen. Das entspricht mindestens vier Kapseln.
Ich kann weder beurteilen, was die Yams-Wurzel als Verhütungsmittel taugt, noch kann ich belegen, dass sie nichts taugt. Wenn Sie auf keinen Fall ein Kind bekommen möchten, dann würde ich an Ihrer Stelle keine Experimente machen und statt Yams mit Präservativen verhüten, ein Diaphragma einführen oder von der Gynäkologin eine Kupferkette anbringen lassen. Falls für Sie eine allfällige Schwangerschaft jedoch kein Drama wäre, dann können Sie das Experiment mit der Yams-Wurzel durchaus wagen.
Da die Yams-Wurzel die Gebärmutter und die Eierstöcke anregt, kann es auch sein, dass Sie mit der Einnahme Ihren Zyklus etwas regulieren können. Sie kön-
nen sich in der Drogerie zum Beispiel eine Mischung aus Yams und Agnus Castus mischen lassen. Beides sind Heilpflanzen, welche einen sanften Einfluss auf den weiblichen Hormonhaushalt haben.
Alternativen zur Zitronensäure
Ich habe im letzten Heft gelesen, dass Zitronensäure künstlich hergestellt ist (E326). Was gibt es für Alternativen? Zitronensaft macht den Sirup trüb und von der Haltbarkeit bin ich weder begeistert noch überzeugt. H. F., Seewis
Viele der scheinbar natürlichen Säuren erwecken falsche Vorstellungen: Zitronensäure wird im Wesentlichen aus Melasseabfällen der Zuckerindustrie in enzymatischen Verfahren gewonnen. Der Zusatzstoff der Nahrungsmittelindustrie hat also nichts mit Zitronen zu tun, genau so wenig wie die Zutat Fruchtzucker jemals Früchte gesehen hat oder Traubenzucker Trauben, was als Konsumententäuschung ausgelegt werden muss.
Genusssäuren und Säureregulatoren, die Lebensmitteln zugesetzt werden, dienen in

den meisten Fällen nicht der geschmacklichen Abrundung, sondern rein technischen Zwecken. So sind Zitronensäure und Zitrate (E 330–333) nicht Säuerungsmittel in dem Sinne, dass sie den Geschmack der Zitrone auf das Nahrungsmittel übertragen, sondern Antioxidantien und in der Zusatzstoffverordnung folgerichtig auch dort eingeordnet. Sie verhindern unter anderem, dass Kartoffelchips ranzig werden.
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Nun aber zu Ihrer eigentlichen Frage: Es gibt zur Sirupherstellung eine Reihe von Alternativen, aber man muss genau hinschauen. Da ist einmal die Ascorbinsäure (E 300), das synthetisierte Vitamin C, das eine gute antioxidative und damit auch konservierende Wirkung ausübt. Sie bekommen diese in Pulverform in Drogerien und Reformhäusern. Selbstverständlich enthält auch ein saurer Apfel, z. B. Boskoop, natürliches Vitamin C. Sie können ein paar Apfelschnitze in einem kleinen Tuch im Sirup mitkochen. Ein weiterer Weg: Die Früchte statt im Wasser in Apfelsaft oder Traubensaft aufkochen. Das kommt nicht für alle Zubereitungen in Frage. Ich habe gerade Holunderbeeren in Traubensaft aufgekocht und zu Sirup weiterverarbeitet, einen Teil mit Stevia gesüsst. Das Ergebnis hat mich erfreut. Da wäre noch der Zitronensaft in den kleinen gelben Plastikflaschen. Aufschrift: Enthält den Saft von 8 bis 10 Zitronen. Was man erst im Kleingedruckten liest: Antioxidans E 224, Kaliumsulfit. Nein danke, auf Schwefel möchte ich in meinem selbsthergestellten Sirup verzichten.
Heinz Knieriemen


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Seit über 20 Jahren setzt sich Heinz Knieriemen für «natürlich leben» kritisch mit den Methoden und den Auswirkungen der Schulmedizin und der Laborwissenschaft auseinander. Im AT Verlag hat er mehrere Bücher herausgegeben, unter anderem über Vitamine, Mineralien und Spurenelemente oder Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und Kosmetika.
Heinz Knieriemen über
gefährliche Verwandtschaften
Der Essigbaum hat ein farbenprächtiges Blätterkleid, seine Früchte werden als Färb und Gerbmittel sowie als Gewürz verwendet. Hochgiftige Verwandte haben seinen Ruf aber nachhaltig ramponiert.
Der Indian Summer, der im Herbst die Wälder des nordöstlichen Amerikas in ein Meer von Rot, Gelb, Orange und Purpur verwandelt, ist ein eindrückliches Naturwunder. Unter den farbenprächtigen Bäumen und Sträuchern ist der Essigbaum ein eigentlicher Paradiesvogel.
Traditionell sammeln in Ohio die Kinder vom Herbst bis in den frühen Winter die roten Beeren des Strauchs und brauen daraus eine rosafarbene Limonade. Auch schon die amerikanischen Ureinwohner stellten aus den Früchten ein säuerliches Getränk her. Da der Essigbaum auch bei uns vorkommt, können wir das gesunde und erfrischende Getränk ebenso herstellen. Die stark säuerlichen Beeren werden in kaltes Wasser gelegt, kurz aufgekocht, wobei es sich schön rosa färbt. Es wird dann durch ein Tuch gegossen, um die Härchen aufzufangen, und nach Belieben mit Zucker gesüsst. Der Essigbaum ist in
Der
Essigbaum stellt eine willkommene und wertvolle Bereicherung der einheimischen Flora dar.
Mitteleuropa kein Unbekannter. Er ist häufig in Gärten und am Wegesrand anzutreffen, und er kleidet sich mit seinen roten Blütenkerzen und dem farbig-gefiederten Laub recht auffällig. Bei seinem Familienstammbaum erstaunt es aber nicht, dass sich ihm viele Menschen zu-
rückhaltend nähern. Denn als Sumachgewächs hat er viele giftige Verwandte. Der bei uns heimische Essigbaum ist dagegen ein liebenwerter Geselle, der uns seine Früchte darbietet. Ich habe öfter auf Wanderungen eine Handvoll der säuerlichen Samen mitgenommen, die durstlöschend und erfrischend sind, wenn man sie im Mund einspeichelt. Man kann die Samen auch trocknen und sie Teemischungen beigeben, denen sie einen pikant-säuerlichen Geschmack verleihen.
Die Gattung der Essigbäume und ihre Eigenschaften sind den Europäern schon lange bekannt. Im Mittelmeerraum und in Vorderasien wächst der Gerbersumach (Rhus coriaria). Dieser Sumach wirkt wegen seines Gerbstoffgehalts und der sauren Fruchtstände adstringierend, also zusammenziehend. Die Beeren wurden schon in der Antike mit in die Essigfässer gelegt, um den Essig stärker zu säuern. Sehr weit zurück reicht auch die Verwendung des Sumachs zur Farbfixierung der natürlichen Teppichfarben. Im arabischen Raum werden die Samen dieses Sumachs in Wein gekocht und bei Durchfall, Darmerkrankungen und starker Menstruation getrunken, äusserlich bei Blutungen und bei vaginalen Pilzerkrankungen verwendet.
Die Bezeichnung Sumach kommt vom arabischen Sumaq. Der spezifische botanische Name coriaria (zum Leder, corium, gehörig) deutet an, dass der Baum schon seit der Antike als Ledergerbstoff bekannt ist. Im Gegensatz zum amerikanischen Essigbaum kann man mit ihm das

Leder weiss gerben. Der Baum war den Arabern so wertvoll, dass sie ihn im Mittelalter in Sizilien, Südspanien und auf Malta anpflanzten.
Gewürz der orientalischen Küche
So alt wie die genannten Anwendungen ist auch jene als Gewürz. Im 1679 erschienenen «Kräuterbuch» hat der deutsche Arzt und Botaniker Adam Lonitzer (Lonicerus) den Essigbaum als Rhus rubrum erwähnt und schrieb, dass er beim Kochen anstelle von Salz verwendet werden kann. Zu Unrecht wird Sumach heute häufig bei den Pfeffersorten eingereiht, – viel eher ist
er ein feines Säuerungsmittel mit dezentem Farbeffekt. Sumach zeichnet sich durch spezielle Qualitäten und Geschmacksnuancen aus, die es zu entdecken gilt. Die herben roten Beeren werden getrocknet, bis sie von dunkler, ziegelroter Farbe sind, und ganz oder gemahlen verwendet. Sie geben Gerichten eine fruchtig-säuerliche Note, die am ehesten mit der Tamarinde verglichen werden kann.
Sumach ist typisch für die Küche des Mittleren Ostens. Im Iran und in der Türkei ist es üblich, Sumach über die fertigen Gerichte zu streuen. Von Salaten
über Reiseintöpfe bis zu Fleischgerichten findet er vielseitige Verwendung und ist nicht wegzudenkender Bestandteil der orientalischen Küche. Im Libanon kombiniert man Sumach mit getrocknetem Thymian: Zahtar heisst diese Mischung. Sowohl gemahlener Sumach als auch die Gewürzmischung Zahtar sind im Fachhandel zu kaufen. Man kann aber auch die Früchte des heimischen Essigbaums trocknen und mörsern. Einen Versuch ist dies allemal wert.
Poison Ivy, der hochgiftige Verwandte
In Europa, wo der amerikanische Essigbaum als Zierstrauch in den Gärten und inzwischen auch als wild wachsende Ruderalpflanze vorzufinden ist, trifft man immer wieder auf die Aussage, dass er giftig sei. Doch das ist er nicht. Als Sumachgewächs aus der Familie der Anacardiaceen hat er jedoch hochgiftige Verwandte. Dazu gehört zum Beispiel der nordamerikanische Gift-Sumach, auch Poison Ivy genannt, dem mit grösstem Respekt begegnet wird. Man braucht die Blätter bloss flüchtig zu berühren und schon kriecht eine juckende, wässrige Blasen bildende Dermatitis über die Haut. Das Gift ist eine ätzende Phenolverbindung (Urushiol), die mit dem Protein der Haut reagiert. Schon eine geringe Menge von 0,001 mg dieses Phenols führt zu Hautentzündungen, verbunden mit Unwohlsein und Fieber. Trotzdem oder gerade deshalb ist der Giftsumach (Rhus toxicodendron) eine wichtige Homöopathiepflanze bei Hautausschlägen, Ekzemen und Kopfschmerzen.
Das hautreizende Urushiol findet man auch bei anderen Verwandten aus derselben Familie, etwa in der Samenhülle der Frucht des Elefantenlausbaums, besser bekannt als Kaschubaum, von dem die Cashewnüsse kommen. Sogar die Mango, ein weiteres Mitglied derselben Familie, enthält in der Schale Spuren dieses hautreizenden Giftes.
Der bei uns heimische amerikanische Essigbaum hingegen stellt zweifellos eine willkommene und wertvolle Bereicherung der einheimischen Flora dar. Die weitverbreiteten Essigbäume bescheren auch uns eine herbstliche Farbenpracht, die den Übergang in die dunkle Jahreszeit erleichtert. u
Haus&Garten



Seelenwärmer und Bastelutensil
Einst das Brot der Bauern, heute eine winterliche Gaumenfreude: Eine Ausstellung nimmt sich der Edelkastanie und ihrer ungeniessbaren Verwandten, der Rosskastanie, an.
Kaum eine Frucht weckt so starke Assoziationen und Erinnerungen wie die Kastanie: Die Rosskastanie versetzt zurück in Kindheitstage, wo die glänzenden Früchte eifrig gesammelt wurden. Während Marroni-Stände mit gerösteten Edelkastanien ein zuverlässiges Indiz dafür sind, dass der Winter wirklich nicht mehr weit sein kann. Und schliesslich weiss jedes Kind, dass Marroni zum Essen und Kastanien zum Basteln sind. Doch diese Gleichung stimmt nur für Deutschschweizer. Im Tessin heissen unsere Marroni «castagne». Und auch in der Romandie ist es genau umgekehrt: «Marrons» sind dort die ungeniessbaren Kastanien. «Chataignes» heissen die essbaren Edelkastanien. Wobei zubereitete Früchte wiederum «Marrons» im Namen
tragen: «Marrons glacé» sind kandierte Früchte und «marrons chauds» geröstete Marroni. «Heissi Marroni» heisst auch die Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum Freiburg. Knapp ein Dutzend verschiedene Kastanienarten gibt es weltweit. Die Ausstellung widmet sich den beiden wichtigsten Vertretern: der Rosskastanie, die im 16. Jahrhundert vom Balkan nach Westeuropa kam und lediglich dekorative Zwecke hat, und der Edelkastanie, der einzigen in Europa heimischen Art. Die Sonderausstellung erläutert die historische, wirtschaftliche und kulinarische Bedeutung dieser majestätischen Bäume. tha Naturhistorisches Museum, Chemin du Musée, Freiburg. Bis 5. Februar 2012, täglich 14 bis 18 Uhr. www.fr.ch/mhn



Birne 1_ Grüsse aus dem Wallis
Nun ist wieder Hochsaison für des Schweizers zweitliebste Frucht, die Birne: 3, 3 Kilo werden pro Kopf und Jahr verspeist. Der grösste Produzent ist das Wallis. Ursprünglich kommt der «Wilde Birnbaum» aus China. Seine Früchte werden Holzbirnen genannt und haben beim Kerngehäuse Verhärtungen. Die meisten Birnen stammen indes von dieser Sorte ab, selbst bessere Qualitäten. Weltweit gibt es geschätzte 500 Sorten. Die Favoriten hierzulande sind: Kaiser Alexander und Gute Luise. tha
Birne 2_ Es werde Licht
Mit dem Glühbirnen-Verbot kam auch die grosse Verwirrung bei den Konsumenten: Welche Birne soll fortan verwendet werden? Ist das Quecksilber in den Sparlampen gefährlich? Und was passiert überhaupt mit den Halogenlampen? Kurzum: Am ökologischsten, aber auch am teuersten sind LED-Lampen, sie geben bis zu 30 000 Stunden Licht. Empfehlenswert sind auch Sparlampen und Leuchtstoffröhren. Energietechnisch von gestern sind steckbare Halogen-Spots und -Lampen. tha
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Wohnen_ Das ideale Schlafzimmer
Ein gesunder Schlaf ist essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden. Ein gutes Raumklima hilft, sich über Nacht zu erholen.
● Wenn möglich das Zimmer mit natürlichen Materialien wie Holz (Bett) und Schurwolle (Teppiche) einrichten.
● Ideal ist eine Temperatur von 16 bis 18 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent.
● Vor dem Zubettgehen gründlich lüften.
● Liegt man zu zweit im Bett, brauchen beide idealerweise 90 bis 100 Zentimeter Platz. Ebenso empfiehlt es sich, mit zwei Decken statt nur einer zu schlafen.
● Das Bett sollte nicht an einer Aussenwand stehen (Gefahr von Kälte und Feuchtigkeit).
● Bett morgens «verlüften», Decken zurückschlagen.
● Matratze regelmässig wenden, sofern die Matratze von beiden Seiten gleich aufgebaut ist. Kopf- und Fussende tauschen. tha



















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Weltraumerprobt
Winterzeit ist Nüssezeit: Die amerikanischen Pekannüsse sind verwandt mit unserer Baumnuss. In den USA haben sie Kultstatus. Hiesige Liebhaber schätzen das feine Aroma. Text Vera Sohmer
Der «Tag der Pekannuss» ist ein Feiertag. Das ist kein Scherz, sondern ein Ereignis von Tragweite – in den USA. Und dies ist mindestens ebenso bedeutend, wie die Tatsache, dass der Pekannuss-Baum seit 1919 der offizielle Staatsbaum in Texas ist. Die Nordamerikaner halten etwas auf die Nuss. Schliesslich wird sie gerne in der Küche verwendet, hat im Land lange Tradition und grosse Bedeutung. Schon die Indianer wussten, dass ihnen die nahrhafte Steinfrucht über harte Winter hilft. «Pakan» wurde sie genannt, krachende Nuss. Weisse Siedler setzten die begehrten Nüsse dann als Tauschware ein, und später wurden sie zum Exportschlager; die Engländer leckten sich die Finger danach.
Lange Zeit erntete man Pekannüsse von wild wachsenden Bäumen – teils mehrere Hundert Jahre alte Riesen mit ausladenden Kronen. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Bäume auf Plantagen kultiviert. Heute, heisst es beim Verein «Nucis – gesund mit Nüssen», finde man in den mittleren bis südlichen Breiten Nordamerikas etwa 20 verschiedene Sorten – von Illinois über das Mississippital bis Mexiko. Neben den USA bauen auch Mexiko, Israel, Australien und Südafrika die Frucht an. Wie viele verschiedene Pekannuss-Sorten es insgesamt gibt, darüber sind unterschiedliche Angaben im Umlauf. Mehr als 100 sind es laut eines Artikels in der Ernährungszeitschrift «Tabula». Verwandt mit der Baumnuss
Der Pekannuss-Baum, auch Hickorybaum genannt, gehört zur Familie der Walnussgewächse. Die Pekannuss ist die amerikanische Verwandte der heimischen Walnuss,
Kombiniert mit Schokolade sind sie allemal ein Versuch wert.
Pekannüsse: Wie man sie aufbewahrt und warum sie so gesund sind.
Lange haltbar: Lagern Sie Pekannüsse trocken, dunkel und kühl. Tiefe Temperaturen verlängern die Frische, empfiehlt
Importeur Martin Moehr. Die Haltbarkeit sei neben der Lagertemperatur davon abhängig, ob die Verpackung verschlossen ist oder nicht. Verschlossen und unter 5 Grad Celsius halten die Nüsse zwei Jahre, geöffnet unter 5 Grad ein halbes Jahr, geöffnet bei 20 Grad Raumtemperatur zwei Monate. Wer die stark fetthaltigen Nüsse falsch aufbewahrt, riskiert, dass sie ranzig und ungeniessbar werden. Pekannussöl am besten in kleinen Mengen kaufen und in den Kühlschrank stellen.

Rundherum gesund: Pekannüsse zählen neben Macadamias zu den fettreichsten Sorten. Der Gesamtfettgehalt beträgt 72 Gramm (bei 100 Gramm Nüssen). Mit 62 Prozent machen einfach ungesättigte Fettsäuren den Hauptanteil aus. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kommen zu 25, gesättigte Fettsäuren zu 9 Prozent vor. Durch dieses günstige Verhältnis kann laut diversen Studien Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden. So wurde unter anderem gezeigt, dass ein regelmässiger Verzehr von Pekannüssen hilft, das HerzinfarktRisiko zu senken. Neben den ungesättigten Fettsäuren seien dafür vermutlich auch sekundäre Pflanzenstoffe verantwortlich. Weitere Studien belegen, dass der hohe Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren hilft, Cholesterinwerte zu senken. Und: Die in den Nüssen enthaltene Linolensäure kann offenbar vor Thrombose schützen. In der Pekannuss steckt noch mehr: Sie hat unter anderem einen hohen Gehalt an Vitamin B1. Ein Mangel daran macht sich häufig mit Konzentrationsstörungen und Müdigkeit bemerkbar. Zudem ist die Nuss ein MagnesiumKalium- und KalziumLieferant. Sie sind unter anderem wichtig für die Muskeltätigkeit sowie für starke Knochen und gesunde Zähne. Wer Sorge hat, von den Nüssen dick zu werden, verzichtet einfach auf ein paar andere, Fett liefernde Nahrungsmittel.
in der Schweiz als Baumnuss bezeichnet. Gleichen tun sie sich nicht, zumindest äusserlich nicht. Pekannüsse haben glatte, braune Schalen, die so weich sind, dass man sie leicht mit der Hand öffnen kann. Der zwei bis vier Zentimeter lange Kern besteht aus zwei Hälften. Diese hingegen sehen tatsächlich ähnlich aus wie die gerippten Walnuss-Kerne, wenn auch die Farbe der dünnen Haut dunkler ist und die Oberfläche glatter. Der Farbton liegt zwischen Cognacbraun und Kastanienrot. Auch der Geschmack ist vergleichbar. Kenner schätzen das mildere Aroma der Pekannuss. «Sie hat einen feinen Geschmack und eine leicht süssliche Note», sagt Heini Schwarzenbach vom gleichnamigen Zürcher Kolonialwaren-Geschäft. Angeboten werden dort geschälte Pekannüsse, ausschliesslich ganze Hälften grösster Kalibrierung. Die Nüsse seien beliebt, die Nachfrage steigend.
Schwarzenbachs Ware kommt aus Südafrika. Der Zürcher Importeur Martin Moehr kennt die Plantage, von der die Nüsse stammen. Sie liegt am Ufer des Orange River und hat Geschichte: Europäische Siedler liessen sich an diesem Ort zu Beginn des 19. Jahrhunderts nieder. Seit den 1920er-Jahren ist die Familie Roux







dort ansässig. Sie war es, die erste Pekannuss-Bäume pflanzte. Zurzeit wird die Plantage auf die doppelte Anbaufläche vergrössert, 100 Hektaren sollen es werden. Martin Moehr schlug PlantagenGründer Chris Roux 1994 vor, die Produkte zertifizieren zu lassen. Seit 1997 tragen sie zwei Labels: Das europäische Ecocert und die Knospe von Bio-Suisse. Das heisst: keine Konservierungsstoffe, Pestizide, sonstigen Rückstände und Verunreinigungen. Die Nüsse werden vor Ort geschält, verlesen, verpackt.
Einfache Ernte
Die Ernte beschreibt der Verein Nucis als denkbar simple Angelegenheit, die nach Schlaraffenland klingt: Reife Nüsse erkennt man daran, dass sich die grüne, viergeteilte Aussenhülle öffnet. Darunter sieht man dann die glatte, braune Schale. Innert drei Wochen werden die Nüsse anschliessend einfach von den Bäumen geschüttelt. Dies mit speziellen Maschinen, die man am Stamm oder an grossen Ästen an-
setzt und einen Hagel auslösen. Danach wird die Ernte aufgesammelt und getrocknet, um sie lagerfähig zu machen. Pekannüsse werden in Schale oder geschält, ungeröstet oder geröstet, manchmal auch gesalzen angeboten. Es gibt sie als makellose, dekorative Nusshälften oder in grossen und kleinen Stücken. Egal, was man mit ihnen anstellt: Sie schmecken immer gut. Heini Schwarzenbach knabbert Pekannüsse gerne roh zwischendurch. Er mag sie aber auch «verbacken im Vollkornbrot», streut sie gehackt über den Salat, nach Lust und Laune leicht geröstet. Die Nüsse machen sich darüber hinaus gut als Füllungen für Geflügel oder in Pfannengerichten mit Gemüse. Sie sind beliebt als Bestandteil von Müesli, in Obstsalaten und Eiscreme. Und kombiniert mit Schokolade sind sie allemal ein Versuch wert. Auch zu Käse schmecken sie delikat. Zudem sind Pekannüsse sogar weltraumerprobt: Sie dienten den Astronauten der Apollo-Flüge als Zwischenverpflegung und einzige Frischkost.
Wer es amerikanisch mag, packt die Nussstückchen in Muffins oder Brownies oder backt sich einen Pecan Pie, einen üppigen Kuchen der besonderen Art. Die auf dem Teig ausgelegten Nüsse werden dafür mit Maissirup übergossen. Pecan Pie schmeckt hervorragend, etwa nach einem langen Winterspaziergang, ist aber sweet and sticky – süss und klebrig. Aber dies gehört zum USA-Feeling ja irgendwie dazu. u
Surftipps
www.natuerlich-online.ch/surftipps
Mehr zum Thema gut Essen und Trinken unter www.wildeisen.ch

Gewürz-Birnen mit caramellisierten Pekannüssen
75 g Pekannüsse
2 EL Rohzucker
4 Birnen
1,5 dl Orangensaft
1 TL Zimtpulver
¼ TL Kardamompulver
1 Prise Nelkenpulver
Zubereitung
Pekannüsse grob hacken. Rohzucker hellbraun caramellisieren. Pekannüsse kurz darin wenden. Auf einem Backpapier verteilen.
Birnen schälen, entkernen und in Schnitze schneiden. Orangensaft mit den Gewürzen aufkochen, Birnen zufügen und 5 bis 10 Minuten weich garen. Birnen aus dem Sud heben und auf Teller anrichten. Sud sirupartig einkochen lassen, über die Birnen giessen und leicht auskühlen lassen.
Nüsse mit einem Messer zerkleinern und über die Birnen streuen.
Tipp
Mit Vanilleglace oder Schlagrahm servieren.

Kleine Nuss, grosser Auftritt
Rezepte für 4 Personen von Brigitte Aeberhard
Lattich auf Couscous mit Gruyère-Nusskruste
25 g Butter
2 EL Mehl
4 dl Milch
200 g rezenter Gruyère AOC Salz, Pfeffer, Muskatnuss
200 g Couscous
2 dl Gemüsebouillon
800 g Lattich
75 g Pekannüsse einige Butterflöckchen
Zubereitung
Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen, Mehl darin kurz dünsten. Milch dazugiessen, unter Rühren aufkochen und 5 Minuten köcheln. Gruyère AOC reiben, die Hälfte unter die Sauce rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Couscous in einer Gratinform verteilen. Bouillon aufkochen und darübergiessen.
Lattichblätter vom Strunk lösen. Blätter in kochendem Salzwasser kurz blanchieren, bis sie zusammenfallen. Herausheben, gut abtropfen lassen.
Couscous mit einer Gabel auflockern. Lattich darauf legen und mit Sauce begiessen. Pekannüsse grob hacken, mit dem restlichen Käse über den Gratin streuen. Mit Butterflöckchen belegen.
In der Mitte des 220 Grad heissen Ofens etwa 15 Minuten überbacken.
Chili-Brownies mit Cranberrys
200 g dunkle Schokolade
120 g Butter
ca. ½ TL Cayennepfeffer
4 Eier
100 g Rohzucker
1 Päckli Vanillezucker
1 Prise Salz
150 g Pekannüsse
50 g getrocknete Cranberrys
100 g Ruchmehl
1 TL Backpulver Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
Schokolade in Stücke brechen. Mit Butter in einer Schüssel über dem heissen Wasserbad schmelzen. Cayennepfeffer dosiert zufügen und Schärfe testen. Etwas auskühlen lassen. Eier, Rohzucker, Vanillezucker und Salz mit dem Handrührgerät zu einer hellen, schaumigen Masse rühren. Ausgekühlte Schokolademischung, Pekannüsse und Cranberrys unterrühren. Mehl und Backpulver sorgfältig daruntermischen. Masse in eine gefettete Backform füllen und glatt streichen. In der Mitte des 180 Grad heissen Ofens 20 bis 25 Minuten backen. Ausgekühlt mit Puderzucker bestäuben und in Würfel schneiden.
Für eine Backform von 22 3 22 cm oder eine Springform mit 24 cm Durchmesser.

Spaghetti mit Kürbis, Salbei und Pekannüssen
100 g Pekannüsse
500 g Kürbisfleisch
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
6 EL Olivenöl
20 Salbeiblätter Salz, Pfeffer
500 g Spaghetti
Zubereitung
Pekannüsse grob hacken und in einer Bratpfanne ein paar Minuten rösten.
Kürbis zuerst in 2 bis 3 cm breite Schnitze, danach in dünne Scheibchen schneiden. Zwiebel in Streifen schneiden, Knoblauchzehen fein hacken.
3 Esslöffel Olivenöl erhitzen, Salbei zufügen und knusprig braten, aus der Pfanne nehmen. Kürbis, Zwiebel und Knoblauch ins heisse Öl geben und 5 bis 10 Minuten braten. Sobald der Kürbis gar ist, mit Salz und Pfeffer würzen.
Spaghetti in kochendem Salzwasser garen. Während die Spaghetti kochen, ca. 1 dl Kochwasser abschöpfen und mit den Pekannüssen und dem restlichen Öl pürieren, würzen. Spaghetti abgiessen, dabei etwas Kochwasser auffangen.
Spaghetti mit der Nusssauce vermischen, danach Kürbis und Salbei unterheben. Falls nötig mit etwas Kochwasser verdünnen.



Vorsicht: Mogelpackung
Die Lebensmittelindustrie verkauft uns gerne billige Rohstoffe zu hohen Preisen, drückt sich, wos immer geht um eine klare Deklarierung und orientiert sich bei der Produktion am liebsten an Minimalstandards. Eine neue Internetplattform deckt die Tricks der Branche auf. Text Martin Arnold

Analogkäse, Schinkenimitate und Garnelen aus Fischresten: Solche Mogelprodukte zeichnen sich dadurch aus, dass der Inhalt weniger hält, als die Verpackung verspricht. Sie gehören zum Alltag und oft werden sie ohne die kleinsten Zweifel verspeist und genossen. Zum Beispiel die «Bacon Strips» von Zweifel. Sie heissen Speckstreifen, haben mit Speck aber gar nichts zu tun. Optisch erinnern die weiss-rötlichen Streifen auf dem Kartoffel-Snack zwar an die Maserung von Speck. Die verwendete rote Farbe stammt allerdings von Tomaten. Warum ein Fleischprodukt suggerieren, wenn kein Fleisch drin ist? «Die Streifen sind geräuchert und erinnern im Aussehen und Geschmack an Speck. Der Name ‹Bacon› bezieht sich nicht auf den Inhalt», sagt Pietro Realini, Verantwortlicher für Produktion und Logistik bei der Firma Zweifel. «Bei der Einführung waren es reine Marketingüberlegungen, die zur Namensgebung führten. Jetzt, da das Produkt bekannt ist, kann man den Namen nicht mehr ändern.» Realini betont aber, dass es sich für das Unternehmen nicht lohne, an den Zutaten zu sparen, weil Kartoffeln nicht günstiger
Sie heissen Speckstreifen, haben mit Speck aber gar nichts zu tun.
hergestellt werden könnten. «An der Rezeptur sparen, ist unmöglich. Wir können höchstens noch rationeller produzieren.»
Geringster Standard setzt sich durch Anders sieht es bei verarbeiteten Lebensmitteln aus. Das beginnt bei Streich- und Schmelzkäse und endet beim Pizza-Schinken, der aus Fleischstücken gepresst wird.
Seit der Einführung des Cassis-de-DijonPrinzips ist das Einkaufen nicht einfacher geworden. Das Gesetz sieht vor, dass jedes in einem EU-Land zugelassene Produkt ohne Veränderung auch in der Schweiz verkauft werden darf. Dabei setzt sich aus Kostengründen zumeist die tiefste Qualität durch, weil viele Produzenten die Zulassung in Ländern einholen, welche die geringsten Standards haben. Das heisst konkret, dass heute in der Schweiz ein «Cidre», ein Apfelwein, mit lediglich 15 Prozent Apfelwein-Anteil verkauft werden darf. Die frühere Regelung verlangte einen Anteil von mindestens 70 Prozent. Auch beim Fruchtsirup sank der vorgeschriebene Mindestanteil von 30 auf 10 Prozent.
Für Sara Stalder, Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz, ist das nicht grundsätzlich ein Problem: «Schliesslich führt das Cassis-de-Dijon-Prinzip auch zu mehr Auswahl im Regal. Ausserdem werden im Moment nicht viele Anträge auf eine Zulassung gestellt.» Sie weist aber auf einen anderen Punkt hin: «Die Konsumenten können selber entscheiden, was
Besser als Sex?


Tomaten überbacken mit Parmesankäse, geräucherter Schinken oder in Butter gebratene Champignons – wer liebt sie nicht, diese würzigen Speisen? Doch warum? Die Antwort heisst: natürliche Glutamate. Vor allem in Tomaten, Käse und Fleisch kommen sie reichlich vor. «Umami» nennt die Wissenschaft diese fünfte Geschmacksrichtung. Es gibt viele Vorschläge, wie das japanische Wort sinnvoll zu übersetzen ist: Sie reichen von «pikant» über «süsslich-salziger Geschmack von eiweissreicher Nahrung» bis zu «besser als Sex». «Umami» ist uns erst in den letzten Jahren ins Bewusstsein gerückt. Nicht zuletzt durch die Streuwürze. Doch synthetische Glutamate stehen nicht nur im Verdacht, die Sättigung zu blockieren. Grosse Mengen können die Nervenzellen im Darm, aber auch das Gehirn schädigen. Dies zumindest bestätigen Tierversuche. Zudem leiden immer wieder Menschen unter Glutamat-Unverträglichkeit.
Der Konsum von grossen Mengen Glutamaten hemmt die Sättigungsregulation.
klarheit erklärt: «Die Plattform ist nicht als Pranger gedacht. Wir machen es uns nicht leicht, etwas als Negativbeispiel öffentlich darzustellen.» Bis es so weit sei, gehe eine strenge Selektion voraus. Zuerst befassen sich mehrere Experten mit einem Produkt; wenn alle von einer Irreführung überzeugt sind, wird der Hersteller mit dieser Einschätzung konfrontiert. Dieser hat dann für eine Stellungnahme eine Woche Zeit. Er kann seine Beweggründe darlegen und allenfalls die Beschriftung, Verpackung oder Rezeptur ändern. Diese Stellungnahme wird dann zusammen mit der Beschwerde veröffentlicht. Löbel: «Das wollen viele Produzenten vermeiden, denn sie haben vor dem Sprichwort Angst: «Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.»
sie kaufen wollen. Dazu müssen sie aber die Produkteinformation lesen können. Uns ist die gute Lesbarkeit der Zutaten und der Herkunftsdeklaration extrem wichtig. Die Schrift ist oft viel zu klein und zu kontrastarm.» Der Konsumentenschutz will sich auf politischer Ebene dafür einsetzen, dass die Produktedeklaration verbessert wird.
Faire Chance für Hersteller
Dieser politische Weg bringt oft wenig, weil im Parlament Interessensvertreter der Lebensmittelindustrie entsprechende Fortschritte beim Konsumentenschutz verhindern. Deutschland ist der Schweiz da einen Schritt voraus. Dort wurde mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz vor einigen Wochen die Internetplattform www.lebensmittelklarheit.de aufgeschaltet. Auf dieser Plattform werden Produkte namentlich aufgelistet, die Konsumentinnen und Konsumenten irreführen. Janina Löbel, Projektkoordinatorin bei Lebensmittel-
In wenigen Wochen Betriebszeit hat Lebensmittelklarheit schon einiges erreicht: Etwa, dass in einem Wasabi-Snack auch tatsächlich Wasabi drin ist und dass bei einem Schokobananen-Produkt die Beschriftung verbessert wurde. Die Idee ist ein Grosserfolg. Alleine in den ersten vier Tagen wurde die Seite zwei Millionen Mal angeklickt. Durchschnittlich gibt es wöchentlich 200 Produktemeldungen. Die Plattform ermöglicht es zudem, Trends in der Lebensmittelindustrie frühzeitig zu erkennen. Ein solch neuer Trend ist beispielsweise das «Clean Label». Darunter findet man vor allem Bio-Produkte, die angeblich ohne Zusatzstoffe auskommen. «Das ist an sich positiv. Trotzdem wird gemogelt. Einfach mit natürlichen Stoffen. So ersetzen Hefeextrakte Glutamate und Randen einen roten Farbstoff», erklärt Löbel. Wie es der Name schon ausdrückt, bemüht sich Lebensmittelklarheit um eine transparente, kundenfreundliche Beschriftung der Lebensmittel. Wer nicht blufft, trickst oder täuscht, hat auch nichts zu befürchten.
Gute Chance auf eine Veröffentlichung auf der Internetseite hätte die Prix Garantie-Schmelzkäsezubereitung von Coop. Ohne dies durch eine klar veränderte Verpackung deutlich zu machen, veränderte Coop die Rezeptur der Käsescheibletten. Laut Cassis-de-Dijon-Prinzip darf Trockenmasse mit einem Käseanteil von
20 Prozent oder mehr als Schmelzkäsezubereitung angeboten werden. Bisher musste der Käseanteil für das gleiche Produkt deutlich mehr betragen. Mediensprecher Urs Meier sagt dazu: «Es ist ein Prix Garantie-Produkt und die sehen immer gleich aus.» Immerhin: Nach einem Artikel im «K-Tipp» und entsprechenden Kundenreaktionen versprach Coop die Rezeptur zu verbessern und den Käseanteil wieder zu erhöhen. Getäuscht wird man auch bei der Migros: Wie die Zeitschrift «Saldo» kürzlich berichtete, sind in den Joghurts des Labels «Aus der Region für die Region» Früchte und Nüsse aus Polen, der Ukraine und anderen Ländern. Und in Deutschland sorgte die Nachricht, dass gemahlener Kaffee mit rund 10 Prozent Zuckerstoff gestreckt ist, für Unmut. Die Hersteller sparen so nicht nur beim teuren Rohstoff Kaffee, sondern gleichzeitig bei den Importsteuern.
Hohe Gesundheitskosten
Ein grosses Problem ist auch der Einsatz von Geschmacksverstärkern bei verarbeiteten Lebensmitteln. Solche Geschmacksverstärker sind unter den Bezeichnungen E620 bis E625 als Glutmate europaweit zugelassen. Coop und Migros meldeten auch im vergangenen Jahr ein überdurchschnittliches Wachstum beim sogenannten Convenience Food. Um diese Halbfertigund Fertigprodukte würzig zu machen, greifen die Hersteller häufig zu Geschmacksverstärkern. Michael Hermanussen, deutscher Kinderarzt und Professor an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel, hat herausgefunden, dass der Konsum von grossen Mengen Glutamate die

Sättigungsregulation hemmt. Mit anderen Worten: Die Konsumenten überessen sich. Für Sara Stalder vom Konsumentenschutz zeigt der Trend zu immer mehr verarbeiteten Produkten, dass die Einführung einer ähnlichen Internetplattform wie Lebensmittelklarheit für die Schweiz wünschenswert ist. «Je komplexer und industrieller die Lebensmittel werden, desto wichtiger sind gut lesbare und verständliche Inhaltsangaben.» Auch das Bundesamt für Gesundheit signalisierte Interesse und traf sich deshalb schon im September mit verschiedenen Konsumentenschutzorganisationen. Das Augenmerk seitens der Behörden ist verständlich. Denn, wenn es sich bei einer Müsli-Mischung in Wahrheit um eine wahre Zuckerbombe handelt, ist das nicht nur irreführend, sondern grenzt – drastisch ausgedrückt – schon fast an Körperverletzung. Die Kosten ernährungsbedingter Krankheiten werden in Deutschland auf 70 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Auch in der Schweiz dürften diese in die Milliarden gehen. Wer Lebensmittel produziert, sollte das Wohl seiner Kunden und nicht den Geld-

beutel im Auge haben. Essen ist eine Sache des Vertrauens. Doch dies wird oft missachtet, denn nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. Die Hersteller berufen sich gerne auf die Einhaltung der Gesetze. Das funktioniert noch so lange, wie es der Mehrheit der Einkäufer im Supermarkt egal ist, was in der Päcklisuppe oder der Geflügelterrine drin ist. u
Buchtipps
Michael Hermanussen:
«Die Gefrässigmacher», Hirzel Verlag, 2009, Fr. 25.90
Udo Pollmer: «Food Design: Panschen erlaubt», Hirzel Verlag, 2010, Fr. 31.50
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Die Hügelbauer
Im Garten kann der Spätherbst gemütlich angegangen werden.
Wer dennoch Lust auf einen kreativen Kraftakt verspürt, nützt die Zeit, um ein praktisches Hügelbeet für die nächste Saison anzulegen.
Text Remo Vetter

Der Autor
Remo Vetter wurde 1956 in Basel geboren. 1982 stellte ihn der Heilpflanzenpionier Alfred Vogel ein. Seither ist Vetter im Gesundheitszentrum in Teufen (AR) tätig, wo er mithilfe seiner Familie den Schaukräutergarten von A. Vogel hegt.
Im November, wenn die Abende länger sind, nehmen wir es gemächlicher, sitzen gerne am Kamin und vergessen zuweilen fast, was draussen geschieht. Meist fällt bei uns im Appenzell jetzt der erste Schnee und der Garten kann sich selbst überlassen werden. Es gibt in dieser Jahreszeit nur wenige dringende Gartenarbeiten zu erledigen, vorausgesetzt natürlich, dass man während der Saison nicht zu sehr auf der faulen Haut gelegen hat. Im Winter wird der Garten mehrheitlich zum Refugium unserer gefiederten Freunde. Auch wenn man die Vögel während der kalten Jahreszeit mit zusätzlichem Futter versorgt, sollte der Garten so gestaltet sein, dass er auch jetzt Nahrung bietet. Sträucher wie Mispeln und Feuerdorn tragen ihre Beeren lange und sind auch noch im späten Winter eine reiche Futterquelle. Viele Vögel sind auch von Larven und Insekten abhängig, die in Baumrinden überwintern.
Samen für Tier und Mensch
Persönlich halten wir es in unserem Garten so, dass wir viele samentragende Pflanzen, aber auch Obst und Beeren stehen lassen, um den Vögeln das Futter zu sichern und gleichzeitig Futterkugeln aufhängen, was vermutlich gar nicht nötig wäre, doch wir erfreuen uns immer wieder am Gezwitscher direkt vor dem Fenster.
Doch auch wir nehmen uns unseren Anteil: Bei der Ernte im Spätherbst wird oft vergessen, dass viele Samen verwendbar sind. Grosse Früchte wie Kürbisse enthalten Unmengen von Samen, die
meist weggeworfen werden. Sie lassen sich leicht aus dem faserigen Mittelteil der Früchte herauslösen und sauberwaschen. Anschliessend breitet man sie aus und stellt sie zum Trocknen an einen warmen Ort, bevor man sie in Gläsern aufbewahrt. Bei den Sonnenblumen werden die äusseren harten Schalen entfernt, um die aromatischen weichen Kerne zu erhalten. Geröstet schmecken Sonnenblumenkerne ausgezeichnet und man kann damit Salate, Müesli und Brote verfeinern. Samen sind oft reich an Mineralien, pflanzlichen Ölen und wertvollen Nährstoffen.
Hügelbeet jetzt anlegen
Wem jetzt nicht nur nach Gemütlichkeit, sondern noch immer nach Gartenarbeit ist, der nützt den Spätherbst, um ein Hügelbeet anzulegen. Der Bau von Hügelbeeten bereitet uns zwar mehr Arbeit als die Anlage normaler Beete, doch der Aufwand lohnt sich. Wie der Name sagt, hat das fertige Beet die Form eines kleinen, lang gestreckten Hügels. Allein schon die Form bringt den Vorteil einer um mindestens einen Drittel vergrösserten Anbaufläche im Vergleich zu einem flachen Beet mit gleicher Grundfläche. Vom Astschnitt bis zum Herbstlaub lässt sich praktischerweise sämtliches Pflanzengut in einem solchen Beet unterbringen. Die Gartenrückstände werden im Innern des Beetes aufgeschichtet und mit Kräutern geimpft. Der im Garten anfallende Pflanzen- und Gemüseüberfluss wird nicht wie sonst entsorgt, sondern als «Sofort-Kompostierung» direkt in den Naturkreislauf zurückgeführt.
So baut sich ein Hügelbeet auf:
1. Reifer Kompost
2. Grober Kompost
3. Laub-/Erdegemisch
4. Grassoden
5. Altholzstreifen

Wichtige Arbeiten im November
l Nistkästen ausräumen und aufhängen.
l Bohnenstangen und Kletterhilfen im Schuppen versorgen.
In aufgeschichtetem Pflanzenmaterial wandeln zahllose Mikroorganismen das Grüngut in wertvollen Humus um. Dabei entwickeln sie eine enorme Wärme, manchmal Temperaturen von 60 bis 80 Grad. Diese Verrottungswärme kommt den Samen und Pflanzen auf dem Hügelbeet vor allem im ersten Jahr zugute. Mit dieser Methode können Zucchini bereits drei bis vier Wochen nach der Aussaat geerntet werden.
Und so geht es: den Grundriss des Hügelbeetes abstecken und die Erde einen Spatenstich tief ausheben. Da die Erde später wieder gebraucht wird, lässt man sie daneben liegen. Die Sohle wird mit der Grabgabel gelockert, bei sehr festem Untergrund muss umgegraben werden. Besteht Wühlmausgefahr, sollte die Grube mit einem feinmaschigen Maschendraht ausgelegt werden.
Anschliessend wird in der Mitte der Grube der Länge nach und möglichst dicht ein Streifen mit Astholz aufgeschichtet,
l Unreife Tomatenpflanzen zusammen aus dem Treibhaus mit Stängeln und Wurzeln aus der Erde ziehen und zum Ausreifen der Tomaten an einem trockenen Platz aufhängen.
l Gartenbeete nochmals sauber durchjäten und gut verrotteten Kompost oder Stallmist einarbeiten.
l Stachelbeeren und Johannisbeeren schneiden.
l Winterschnitt bei Äpfeln und Birnen.
l Rosen zurückschneiden, mit kompostiertem Mist bedecken, evtl. mit Tannenästen schützen.
l Gartengeräte säubern und versorgen.
l Frei gewordene Gemüsebeete abdecken, um das Unkraut zu unterdrücken und den Boden zu schützen.
l Laub kompostieren.
l Folientunnel aufstellen, um Salate vor Frost zu schützen.
l Unkraut um Obstbäume entfernen und Baumscheibe mulchen und düngen.
l LehmKalkStammanstrich vornehmen. Auf 10 Liter Wasser braucht es: 5 kg Lehm, 5 kg Kuhmist, 0,5 kg Stein und Algenmehl, 0,5 Liter Schachtelhalmbrühe. Diese Mischung reicht für 6 bis 10 Hoch oder HalbstammObstbäume.
l Wenn der Boden nicht gefroren ist, kann man jetzt auch den pHWert der Erde testen. Ist er leicht oder schwer, sauer, alkalisch oder neutral? Wenn der Boden ausgesprochen sauer oder alkalisch ist, können die Bedingungen manchen Pflanzen das Wachstum erschweren beziehungsweise fast unmöglich machen. Saure Böden enthalten wenig Kalk. Sie werden alkalischer, wenn man sie mit Kalk versorgt. Alkalische Böden enthalten viel Kalk, was grundsätzlich positiv ist und den meisten Pflanzen behagt. Ausnahmen sind etwa Rhododendren und Heidelbeeren, die einen sauren Boden bevorzugen, was beispielsweise mit dem Einsatz von kompostiertem Sägemehl oder Tannennadeln beeinflusst werden kann. Um den pHWert zu bestimmen, kann man im Fachhandel einen HTestset kaufen und an verschiedenen Teilen des Gartens Proben entnehmen. Wer es ganz genau wissen will, schickt die Bodenproben am besten an ein Forschungsinstitut, um eine ausführliche Analyse zu erhalten.
lange Stücke auf eine Länge von 40 bis 50 Zentimeter zurückschneiden. Die Breite und Höhe des Altholzstreifens beträgt etwa 50 Zentimeter. Das Altholz mit Grassoden bedecken. Anschliessend wird die Oberfläche mit einem Teil der ausgehobenen Erde abgedeckt und mit einer Schaufel festgeklopft. Nun kommt eine etwa 25 bis 30 Zentimeter dicke Schicht Laub auf den Hügel. Gleichmässig verteilen.
Trockenes Laub sollte vorher leicht angefeuchtet werden. Unter das Laub wird ein Teil der ausgehobenen Erde gemischt. Die Laubschicht wird schliesslich dünn mit Erde zugedeckt. Jetzt kommt eine etwa 15 bis 20 Zentimeter dicke Schicht grober, halb verrotteter Kompost auf das Beet. Auch diese Lage wird mit Erde abgedeckt, leicht festklopfen. Zum Schluss folgt eine Schicht fein gesiebter, reifer Kompost. Die Oberfläche jetzt zu einem Hügel modellieren.
Es entwickelt sich eine enorme Wärme, manchmal Temperaturen von 60 bis 80 Grad.
Steht nicht genügend Pflanzenmaterial zur Verfügung, können auch andere Materialien verwendet werden. So kann dem Astschnitt auch verholztes Staudenkraut beigegeben werden. Anstelle von Laub eignen sich auch gejätetes Unkraut (ausser Wurzel-Unkräuter) sowie abgeerntetes Kraut von Gurken, Tomaten, Kürbis, Zucchini oder Bohnen. Denkbar ist auch eine Wärmepackung mit Pferdemist. Gut bewährt haben sich Packungen mit Beinwell und Brennnesseln. u
Vom Garten und dem Wald in die Küche
Schlehenlikör
Auf einem Spaziergang durch die Wälder kann man jetzt Schlehen sammeln. Die kleinen blauschwarzen Früchte sind mit der Wildpflaume verwandt. Schlehen nach den ersten Frösten pflücken, da sie erst dann das volle Aroma entwickeln.
1 kg Schlehen
1,2 l Gin
250 g Zucker Schlehen entsteinen und in ein Gefäss geben, Zucker hinzufügen und mit Gin aufgiessen. Das Gefäss verschliessen und für ca. 3 – 4 Monate an einen dunklen Ort stellen. Den Inhalt von Zeit zu Zeit kräftig durchrühren. Anschliessend abfiltern, in Flaschen abfüllen und einige Monate reifen lassen.
Pastinakensuppe mit Haselnüssen
400 g Pastinaken
30 g Haselnussöl
7 dl leichte Gemüsebouillon
Salz und Pfeffer nach Belieben
1 dl Rahm
1 TL Zitronensaft
60 g Haselnüsse, geröstet und fein gemahlen
Die Pastinaken schälen und in dünne Scheiben schneiden, anschliessend in Haselnussöl 10 Minuten dünsten. Mit Gemüsebouillon auffüllen und auf kleinem Feuer weich kochen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Suppe im Mixer fein pürieren. Rahm und Zitronensaft dazugeben und im Teller mit gerösteten Haselnüssen bestreuen.
Quittensirup mit Minze
4 kg Quitten
1,5 l Wasser
400 g Zucker 1 Sträusschen Minze
Die Quitten abtrocknen und alles Pelzige abreiben. Die Früchte schälen und zerkleinern. Kernhaus entfernen. Die zerkleinerten Früchte mit kaltem Wasser, Zucker und Minze bei mässiger Hitze langsam zum Kochen bringen. Ca. 1 h langsam weiterziehen lassen, aber nicht kochen. Die Quitten mit ihrem Saft in ein gebrühtes Leinentuch geben (Minze entfernen) und den heissen Saft auffangen und anschliessend bis zum Siedepunkt erhitzen. In vorgewärmte Flaschen abfüllen und gut verschliessen.
Remo Vetter weiss Rat
Lästige Läuse und Käfer
Ich möchte mich bei Ihnen bedanken für den Artikel «Ärger mit dem Pächter» («natürlich» 4-11). Leider ging mein Vorstoss total daneben. Ausser Krach und Beschimpfungen habe ich nichts erreicht. Nun habe ich aber andere Fragen: Wir haben vor unserer Haustüre zwei Rosenbäumchen in grosse Töpfe gepflanzt. Wie pflege ich sie, damit sich auch keine Läuse und Spinnmilben einnisten? Und wie verwende ich Beinwell und Brennnesseln als Spritzmittel im Garten? Zudem waren letztes Jahr Juni-Käfer an unseren zwei Jahre alten Kirsch-, Pflaumen und Zwetschgenbäumchen. Sie liessen nicht los, bis alle Blätter weg waren. Ich verwendete EM-Lösung (effektive Mikroorganismen). Nun haben sich die Bäumchen wieder erholt, haben aber diesen Frühling nicht geblüht. Was raten Sie mir, damit dieses Jahr die Käfer nicht wiederkommen?
M. K., W.
Die Behandlung mit EM, aber auch Brennnessel und Beinwell ist sehr gut. Für einen Kräuterauszug legen wir frisch geerntete Kräuter ein bis zwei Tage lang in kaltes Wasser und giessen anschliessend die Pflanzen damit. Brennnesseln haben einen hohen Stickstoffanteil und sind gerade für stark zehrendes Gemüse wie Gurken, Zucchini oder Kohl ideal, sie stärken das Pflanzenwachstum und sind gut gegen Blattlausbefall. Lässt man den Ansatz für den Auszug 10 bis 14 Tage stehen, entsteht eine gärende Kräuterjauche. Diese darf nur verdünnt verwendet werden, hat eine gute Düngewirkung, beugt Pflanzenkrankheiten und eignet sich zur Schädlingsbekämpfung. Gaben von Kompost, Steinmehl und eventuell ein biologischer Flüssigdünger, zum Beispiel «Or Brun» von Biogarten (www.biogarten.ch), um Pilzkrankheiten vorzubeugen, wären ebenfalls empfehlenswert.
_ Haben Sie Fragen rund um Garten und Balkon? Remo Vetter gibt Ihnen die richtigen Tipps. Schreiben Sie an: «natürlich leben», Gartenberatung, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, oder remo.vetter@natuerlich-online.ch


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Natur

Sterngucker im November_ Kometenregen am Nachthimmel
Möglicherweise lohnt es sich jetzt, eine Wunschliste anzulegen; denn laut Volksglaube darf man sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas wünschen. Diese treten mit den Leoniden vom 10. bis 23. November gehäuft auf, wobei das Maximum in den frühen Morgenstunden des 18. November erwartet wird. Die Leoniden sind kleine Teilchen aus dem Schweif des Kometen Tempel-Tuttle und scheinen alle aus einem Punkt zu entspringen, der sich im Sternbild Löwe befindet, daher ihr Name. Beim Verglühen in etwa 80 Kilometern Höhe hinterlassen sie jene Leuchtspuren, die Sternschnuppen genannt werden. Da auf der «Vorderseite» der Erdkugel in Bewegungsrichtung ihrer Laufbahn am meisten Sternschnuppen eingefangen werden, erscheinen jeweils zwischen Mitternacht und Morgen am meisten Sternschnuppen. Andreas Walker
Gewusst
Der Schnabel weist die Richtung
Pinguine lassen sich von ihrem Geruchssinn leiten: Dieser erlaubt es beispielsweise den Königspinguinen, nach der Futterbeschaffung in ihren riesigen Kolonien ihre Jungen wiederzufinden. Das Drüsensekret, das sie zum Schutz gegen das Wasser in ihre Federn schmieren, verleiht jedem Tier einen spezifischen Geruch. Ebenso können Pinguine riechen, wo sie viel Futter finden. Experimente mit Schwefelverbindungen aus Planktonalgen lockten auffallend viele Pinguine an den gleichen Ort. tha

Lesen_ Natur erleben im Winter

In der Natur gibt es auch im Winter viel zu entdecken. Die Biologin Ute Pietratus zeigt in ihrem Büchlein, was es in der kalten Jahreszeit in Feld, Wald und Flur zu erleben gibt. Ob Spurenlesen im Schnee, Baumbestimmung trotz fehlender Blätter oder Wissenswertes aus der Welt der Eiskristalle – zahlreiche Anregungen und Tipps sorgen für Spass und Information.
Ute Pietratus: «Natur erleben im Winter», Kosmos Verlag 2011, Fr. 9.90

Lauter als gedacht
Je tiefer das Gebrüll, desto attraktiver das Männchen. Koalas können Laute erzeugen, die so klingen, als ob sie von viel grösseren Tieren stammen würden.
Während der Paarungszeit locken Koala-Männchen die Weibchen mit grunzendem Gebrüll. Gleichzeitig versuchen sie damit auch ihre männlichen Rivalen einzuschüchtern. Indirekt prahlen die Tiere so auch mit ihrer Grösse, denn je grösser ein Männchen, desto tiefer seine Stimmlage. Interessant ist dabei, dass die Tiere akustisch ziemlich über die Stränge hauen. Die

Töne, die die Koalas erzeugen können, sind so tief, als ob es sich dabei um ein weit grösseres Tier handelte. Ein Koala kann Laute produzieren, die einem 50 Zentimeter grossen Vokaltrakt entsprechen würden, was beinahe der gesamten Grösse eines ausgewachsenen Tieres entspricht.
Das Phänomen erklärt sich durch die spezielle Anatomie, wie wissenschaftakutell.de berichtet. Unter anderem ist der Kehlkopf der Koalas extrem tief abgesenkt, was den Vokaltrakt verlängert. «Individuen, die ihren Vokaltrakt durch einen abgesenkten Kehlkopf
verlängern konnten, haben möglicherweise Vorteile im Paarungswettbewerb erlangt, indem sie grösser klangen», erklärt Benjamin d. Charlton von der Universität Wien. Der Biologe vermutet, dass die Tiere gleichzeitig die Hohlräume im Halsbereich und in der Nase als Resonanzkörper nutzen, um dadurch viel grösser zu klingen, als sie es tatsächlich sind. Zudem stellte der Forscher fest, dass Koalamännchen tatsächlich in der Lage sind, über ihre Rufe Informationen zu ihrer Grösse zu kommunizieren. tha

Bedrohter Mythos
Die Gemeine Esche ist Nährboden geheimnisvoller Sagen, Modell für bombastische Bühnenbilder, sie liefert wertvolles Holz – und sie ist schlicht ein schöner Baum. Nun ist die Esche durch Pilzbefall bedroht.
Text Hans Keller

Wagners «Walküre» ist spektakulär. Vor allem der erste Akt der Oper. Eine mächtige, das Dach stützende Esche im Innern der Hütte des Haudegens Hunding dominiert das Bühnenbild. Im Stamm steckt das Schwert Nothung, das ein geheimnisvoller Gast –Gott Wotan persönlich – einst ins Holz rammte. Nur wer die Klinge aus der Esche zu ziehen vermag, ist dem Allvater von Nutzen. Viele haben es versucht, keiner hat es geschafft. Da muss ein Terminator ran. Oder aber Siegmund, den sein Vater Wotan aus Machtkalkül zum Kraftprotz trainiert hat. Siegmund flieht in einer Sturmnacht vor Verfolgern in Hundings Hütte und verguckt sich sofort in dessen Frau Sieglinde, die seine leibliche Schwester ist. Er reisst Nothung aus dem Eschenstamm und zieht Sieglinde mit «wütender Glut» an sich. Den Vollzug des Inzestes enthält uns Wagner vor, denn «der Vorhang fällt schnell».
Kolossale Esche bei Wagner
Richard Wagner benutzte für sein vierteiliges Musikdrama, in welchem es um Machtgier, Betrug, Mord, Abhängigkeit und Leidenschaft geht, alle möglichen germanischen Quellen. Unter anderem auch die altisländische Edda, die zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert niedergeschrieben wurde. Dort spielt eine Esche namens Yggdrasil eine zentrale Rolle. Vor allem in den Götterliedern der Älteren Edda wird die Bedeutung dieses Weltbaumes farbig und fantasievoll geschildert. Yggdrasil wuchert bis zum Himmel, ihre Wurzeln ziehen sich nach drei Seiten hin. Hels Totenreich befindet sich unter einer davon, unter einer anderen hausen Riesen und bei der dritten Menschenwesen. Unter Yggdrasil murmelt aber auch der Urdarbrunnen, dem die drei Nornen, entstiegen sind, die über dem Schicksal der Menschheit brüten. Das Eichhörnchen Ratatosk wiederum versorgt auf und ab rasend den
ebenfalls unter dem Baum dösenden Schlangendrachen Nidhögg mit Nachrichten eines Adlers, der in der Baumkrone hockt. Ein mythologisches und biotopisches Tohuwabohu.
Schutz und guter Baustoff
Ihre Bedeutung als Weltenbaum verdankt die Esche aber nicht der Tatsache, dass sie ein hohes Alter erreicht. Eschen werden «nur» etwa dreihundertjährig und somit weniger alt, als andere in der germanischen Zeit wichtige Bäume wie Eichen und Linden. Doch es war ein nordischer Brauch, das Haus unter die schützende Krone eines Baums (Esche) zu bauen, damit dieser Weltenbaum die Bewohner mit kräftigen Kindern segnet. Die Esche im Park des Zürcher Kantonsspitals wäre jedenfalls ein attraktives Modell für Hundings Hüttenbaum. Diese etwa hundertfünfzigjährige Esche hat einen rund anderthalb Meter dicken Stamm, der sich ab Mannshöhe in fünf mächtige, himmelwärts strebende Äste teilt. Beim Blick von unten ins Geäst nimmt sich der Himmel hinter den zahllosen Blättchen wie eine filigran gemusterte Fläche aus.
Eschen erkennt man gut an den gefiederten Blättern, die sich aus bis zu fünfzehn gezähnten und lanzettförmigen Teilblättchen zusammensetzen. Im Herbst hocken kegelförmige und schwarzfilzige Winterknospen in den Blattgabelungen. Eine unter unseren Laubbäumen einzigartige Besonderheit: Die Eschenblätter fallen im Herbst meist grün vom Baum. Verwechselt werden kann die Esche eigentlich nur mit dem Vogelbeerbaum und vor al
In den Götterliedern der Älteren Edda wird die Bedeutung dieses Weltenbaumes farbig und fantasievoll geschildert.


Das Holz ist elastisch und gleichzeitig hart, es lässt sich gut biegen, ohne zu brechen.
Die Gemeine Esche
1 Der lateinische Name lautet Fraxinus excelsior, wobei Letzteres mit «herausragend» übersetzt werden kann.
2 Die Esche gehört wie die Olive zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae).
3 Eschen können bis 300-jährig werden. Die ältesten stehen wohl in Nordost-Polen, eine davon soll 211 Jahre alt sein und ist über 40 Meter hoch.
4 Weltweit gibt es 65 Arten. Bei uns kennt man neben der Gemeinen vor allem noch die Blumenesche und die Rotesche/Grünesche.
5 Verbreitet ist die Esche über ganz Europa.

lem mit dem Chinesischen Götterbaum, auch Bitteresche genannt. Mit diesem aggressiven Exoten hat die Esche ein ausgesprochenes Expansionsverhalten gemein, denn wo nichts wächst, wächst oft eine Esche. Oder aber, noch öfter, eben ein Götterbaum, dessen Blätter weniger stark gezahnt sind als diejenigen der Eschen. Betrachtet man den Stamm einer Esche länger, glaubt man, eine weissgraubraune Canyon oder Gletscherlandschaft zu überfliegen, tiefe Rinnen und Gräben ziehen sich durch das oberflächliche Borkenholz. Kaum ein anderer Baum liefert ein derart vielfach verwendbares Arbeitsmaterial. Die Esche gehört zu den wichtigsten Laubnutzhölzern in Mitteleuropa. Das Holz ist elastisch und gleichzeitig hart, es lässt sich gut biegen, ohne zu brechen. Unsere Vorfahren jagten mit Eschenbögen und Eschenpfeilen das Wild und sie durchbohrten sich gegenseitig mit Lanzen aus Esche; sowohl Ruder, Möbel, federnde Barrenstangen als auch Axtstiele werden aus Esche verfertigt. Und Schlitten, wie sie Albert Almer konstruiert. Der 53jährige Dachdecker Albert Almer ist gelernter Zimmermann, baut Schlitten im Nebenberuf und rodelt mit ihnen auch an Rennen. In seiner in Grindelwald gelegenen Werkstatt baut Almer neben Tiroler Formen vorwiegend klassische, Gemmel genannte Grindelwalder Schlitten, die sich vom Davoser Modell vor allem durch
gen. An diesen lässt sich die feine Parallelmaserung des Holzes besonders gut beobachten. Zum Biegen benutzt Almer Formen, an welche die hellen Eschenbrettchen gepresst und miteinander zu stabilen Kufen verleimt werden. Das Rohmaterial bezieht er aus verschiedenen Quellen. «Manchmal bieten sich zufällige Gelegenheiten. So hörte ich kürzlich von einem Bekannten, dass in Lauterbrunnen eine grosse Esche gefällt worden sei und ich machte mit dem Besitzer einen Deal: Er gab mir das Holz und ich liefere ihm dafür Schlitten», erklärt Almer. Meistens profitiere er aber davon, dass an Bächen –Eschen lieben wie Erlen feuchte Standorte – in Grindelwald der Bestand ausgelichtet werde.
Wenig erforschte Bedrohung
Die Eschen sind jedoch ernsthaft gefährdet. Eine Strophe aus der altisländischen Edda liest sich da wie eine düstere Prophezeiung: «Die Esche Yggdrasil erduldet Mühsal / mehr als man weiss / der Hirsch weidet oben, und an der Seite fault es / Nidhögg beschädigt unten.» Bedroht ist die Esche derzeit aber nicht von Schlangen und Hirschen, sondern durch Pilzbefall. Das Phänomen ist relativ neu und wurde erst vor etwa drei, vier Jahren in unseren Regionen registriert. «Eine zu kurze Zeit, um die Zukunft der Esche vorhersagen zu können, geschweige denn, therapeutische Massnahmen anzubieten», erklärt Ottmar Holdenrieder von der ETH Zürich. Es ist eine ziemlich komplexe Geschichte: Das Eschensterben beobachtete man bereits in den 90erJahren in Polen, aber erst 2006 entdeckte ein polnischer Wissenschaftler den Erreger. Dieser wurde als neue Art beschrieben und heisst Falscher Stengelbecherling (Hymenoscyphus pseudoalbidus). Er unterscheidet sich nur genetisch von seinem Doppelgänger Hymenoscyphus albidus, der völlig harmlos ist und auch auf der Esche vorkommt. Die aggressive Art wurde wahr



Medizinisches
Die Esche gehört zu den ältesten Heilpflanzen. Schon in der Antike wurden Eschenblätter und die Rinde gegen diverse Gebresten angewendet, während im Mittelalter Hildegard von Bingen einen aus den Blättern gebrauten Tee als harntreibendes Mittel empfahl. In modernen Kräuterhäusern erhält man sowohl EschenUrtinktur als auch Tee aus zerkleinerten Blättern. Beides sind bewährte Mittel zur innerlichen und äusserlichen Behandlung von Entzündungen. Vorsicht beim Sammeln: Die Esche wird gerne mit dem giftigen Götterbaum verwechselt. hk
scheinlich eingeschleppt und ihre Herkunft ist unklar. Möglicherweise spielen auch Umweltveränderungen eine Rolle beim Krankheitsverlauf. Der aggressive Pilz beschädigt jedenfalls die Leitbahnen im Holz, der Baum stirbt mit der Zeit ab. Bislang ist man machtlos dagegen, denn der Pilz bildet seine Sporen auf abgefallenen Blattstängeln und wird durch den Wind verbreitet.
Mit den Krankheitssymptomen wurde Martin Rapold, Mitarbeiter bei der Stadtgärtnerei Winterthur, dieses Jahr zum ersten Mal konfrontiert. An fliessenden Gewässern wie dem Oberseener Dorfbach weist Rapold auf serbelnde Eschen hin: Blattlose Äste fingern da bei einigen jüngeren Bäumen dürr in die Luft.
Rettung dank Robustheit?
Die Pilzkrankheit verbreitet sich unaufhaltsam in Europa, ist aber noch nicht überall gleich stark präsent. Während in gewissen Gebieten Osteuropas schon jeder zweite Baum befallen sein soll, lassen sich für unsere Region noch keine genauen Zahlen nennen, da das Phänomen zu neu ist. Obschon zum Beispiel auf Zürcher Stadtgebiet schon Eschentriebwelke beobachtet wurde, beurteilt Lukas Handschin von «Grün Stadt Zürich» die Lage in der Limmatstadt als noch nicht dramatisch. Laut Mirjam Würsch, Kommunikationsverantwortliche des Wildnisparkes Zürich (Sihlwald), gibt es auch dort bereits kranke Eschen. Aus Grindelwald erhält
UrDinkel

knuspriges Brot, herrliche Torten, modern und traditionell, Porträts über Bauern, Müller und Bäcker,ein Stück Schweizer Volksgeschichte
man dagegen eine positive Nachricht. Albert Almer erkundigte sich diesbezüglich beim zuständigen Förster. Der kennt die Krankheit zwar, in seinem Revier sind die Eschen jedoch gesund. Möglich, dass das Bergtal zu weit ab vom Schuss liegt. Gemmelbauer Almer jedenfalls kann (vorläufig) aufatmen.
Zuversichtlich macht auch die Edda. Nebst der erwähnten düsteren Versstrophe findet man auch hoffnungsfrohe Botschaften: «Die Esche Yggdrasil ist der erste der Bäume.» Weder Riesen, Feuer speiende Drachen, Heldengesäbel noch anderes Ungemach konnten dem wertvollen Gewächs bis vor Kurzem etwas anhaben. Doch jetzt droht der Esche vielleicht die Götterdämmerung Ragnarök, der Untergang. Ottmar Holdenrieder relativiert: «Es bleibt die Hoffnung, dass zumindest einige Eschen überleben und die Resistenz an ihre Nachkommen weitergeben werden.» u
Buchtipps
Richard Wagner: «Die Walküre», Reclam 2002, Fr. 4.90
Arnulf Krause: «Die Götterlieder der Älteren Edda», Reclam 2006, Fr. 8.50
Christian Rätsch: «Der Heilige Hain», AT-Verlag 2005, Fr. 34.90
Walburga Liebst: «Von Baum zu Baum», Haupt Verlag 2009, Fr. 39.–




Naturerlebnis mit S-Bahn-Anschluss
Der Wildnispark Zürich ist der einzige Naturerlebnispark der Schweiz. Nahe der Grossstadt darf sich die Natur auf zehn Quadratkilometern ungestört ausbreiten.
Der Mensch wird zum teilnehmenden Beobachter. Text Urs Fitze
Seit dem frühen 14. Jahrhundert gehört der Sihlwald der Stadt Zürich. Angeblich bedankten sich die Habsburger damit für die Neutralität der Zürcher in deren Kampf gegen die Herren von der Schnabelburg auf dem Albis. Ein Beauftragter der Stadt, der Sihlherr, sorgte im 1000 Hektaren grossen Waldgebiet dafür, dass die Stadt mit genügend Brennholz versorgt wurde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war der Hunger nach Energie so gross, dass der Sihlwald – wie die meisten anderen Wälder in der Schweiz – regelrecht geplündert war. 1838 gebot die Stadt Einhalt: Unter Stadtforstmeister Carl Anton Ludwig von Orelli gelang der Übergang zu einer nachhaltigeren und effizienteren Bewirtschaftung. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die damals vorbildliche Nutzung des Waldes und der arbeitsintensive Holzschlag jedoch zur Kostenfalle für die Stadt. Das billige Erdöl lief dem Brennholz den Rang ab: Der Stadtwald fuhr Millionendefizite ein. In den 1980er-Jahren schliesslich schlug Stadtforstmeister Andreas Speich vor, den Sihlwald nach jahrhundertelanger Nutzung der Natur zurückzugeben und sich selbst zu überlassen. Vor der Grossstadt sollte ein Ort entstehen, wo die Natur den

Gang der Dinge wieder selbst bestimmt. Vorerst stiess seine Idee aber auf Unverständnis. Doch 1994 fiel der Entscheid, die Waldnutzung einzustellen, und 14 Jahre später sagte auch das Stimmvolk der Stadt Zürich Ja zum Naturpark Sihlwald.
Faszination Wildnis
Es ist der Gegensatz zwischen städtischer Ordnung und der Unberechenbarkeit der Wildnis, der diese für viele Städter so anziehend macht. Die Stadt ist vergleichsweise lebensfeindlich, es fehlt an Freiheit, es fehlt an Grün. Die Stiftung Wildnispark Zürich schuf die Voraussetzungen für die Anerkennung des Sihlwalds als Naturerlebnispark von nationaler Bedeutung durch das Bundesamt für Umwelt. Die Ziele sind mit jenen eines regionalen Naturparks vergleichbar, wurden aber an die Erholungsbedürfnisse der umliegenden städtischen Agglomerationen angepasst. Dazu kommt, als wichtigster Unterschied, die Ausweisung einer mindestens vier Quadratkilometer umfassenden Kernzone.
Die sogenannte Charta des Naturerlebnisparks füllt 350 Seiten – ein Spiegel der vielfältigen Erwartungen, die an dieses einzigartige Projekt gestellt werden. «Im
Rhythmus der Natur» lautet der etwas schulmeisterliche Leitgedanke. Die Besucherinnen und Besucher sollen im Wildnispark «entschleunigt» werden, sich an den gemächlicheren Lauf der wilden Natur anpassen. Wer sich auf eine der schönen Wanderungen durch den Sihlwald begibt, wird nicht ganz nachvollziehen können, was damit gemeint sein soll. Das hat auch mit dem Begriff Wildnispark zu tun, dessen Definition sich nicht ohne Weiteres erschliesst. Denn welche Wildnis ist gemeint? Für Christian Stauffer, Geschäftsführer des Wildnisparks Zürich, eine Frage, auf die es keine eindeutige, schlüssige Antwort gibt. Wildnis sei im Sihlwald als Konzept zu verstehen, als das bewusste Zulassen einer Entwicklung, die langfristig einen Naturwald entstehen lassen werde. Das wird im Sihlwald Jahrhunderte dauern, bedenkt man, dass die ältesten Bäume keine 200 Jahre alt sind, dabei aber locker das doppelte Alter erreichen können. Und doch: Schon 17 Jahre nach der endgültigen Einstellung der forstwirtschaftlichen Nutzung zeigen sich die ersten Spuren dieses Wandels. So ist der Anteil des Totholzes deutlich gestiegen. Das wird auch die Entwicklung der Holz abbauenden Insekten beeinflussen.


Wildnis unweit der Stadt
Anreise
Von Zürich mit der SBB nach Thalwil oder mit der S4 nach Langnau-Gattikon. Von beiden Orten fährt das Postauto nach Oberalbis (Passhöhe). Oder vom Bahnhof Affoltern am Albis mit dem Postauto bis Oberalbis.
Rückreise
Mit der Sihltalbahn (S4) von Sihlwald nach Zürich.
Wanderzeit
3 ½ Stunden
Höhendifferenz
180 m Aufstieg
420 m Abstieg
Restaurants
Restaurants auf der Albispasshöhe und Bergrestaurant Albishorn 8915 Hausen am Albis Telefon 044 764 01 67 www.restaurant-albishorn.ch
Route
Start auf dem Albispass (791 m), auf dem Wanderweg in Richtung Albishorn. Bald ist der Aussichtsturm Hochwacht erreicht, ein 1978 erstellter Holzturm, von dem man eine grossartige Aussicht auf den Zürichsee und den Sihlwald geniesst. Lohnend ist ein Abstecher zur Ruine Schnabelburg (ab Schnabellücke knapp 60 Meter Aufstieg). Nun geht es rund 110 Höhenmeter bergauf über einen schönen Gratweg zum höchsten Punkt der Albiskette, dem auf 909 Metern gelegenen Albishorn. Dort beginnt der Abstieg mitten durch den Sihlwald zum Besucherzentrum Sihlwald. Am natürlichsten ist der Sihlwald auf dem rund zwei Kilometer langen Abschnitt vom Albishorn hinunter zum Tannboden. Am Wegrand zeigen sich die Elemente eines Naturwaldes: Wurzelteller, Baumstümpfe mit grossen Spechtlöchern und Baumpilzen, kreuz und quer durcheinander liegende Bäume, die aussehen, als hätte ein Riese Mikado gespielt.


Karten
Landeskarte 1:25 000, 1111 Albis Landeskarte/Wanderkarte
1: 50000, 225/225T Zürich
Tipp
Bis November 2012 dauert die Sonderausstellung «Schrecklich schön, furchtbar zahm: Wildnis und wir», eine inspirierende Collage aus Zitaten, Gegenständen, Fotografien und Filmen, die den Begriff Wildnis nicht einordnet oder erklärt, sondern zur Diskussion stellt. Zum Angebot des Besucherzentrums Sihlwald zählen auch Filme, Kurse, Workshops und Theater, eine Biber- und Fischotteranlage sowie Spielmöglichkeiten. Auch im Winter lohnt sich ein Besuch des Wildnisparks Zürich. Empfehlenswert ist der Walderlebnispfad, der sich in 1½ Stunden begehen lässt.
Weitere Informationen
Besucherzentrum Sihlwald, 8135 Sihlwald Telefon 044 720 38 85 www.wildnispark.ch
Wald wird sich selbst überlassen
Am nächsten kommen diesem natürlichen Zustand die steilen Waldstücke unterhalb des Höhenweges am Albis. Dennoch wird der Begriff Wildnis im Sihlwald strapaziert. Zumindest wenn damit ein Urzustand suggeriert wird, wie es ihn vor der Verwandlung der Natur- in eine Kulturlandschaft gegeben hat.
Am ehesten entspricht das Wildniskonzept im Sihlwald der Definition des Ökologen Mario Broggi: «Unter Wildnis wird jener Raum verstanden, in dem wir jede Nutzung und Gestaltung bewusst unterlassen, in dem natürliche Prozesse ablaufen können, ohne dass der Mensch denkt und lenkt, in dem sich Ungeplantes und Unvorhergesehenes entwickeln können.» Wer diesem Konzept folgt, muss jede Waldpflege unterlassen. Im Sihlwald ist das der Fall. «Wir haben Ende der 1990erJahre zum letzten Mal aktiv eingegriffen», sagt Christian Stauffer. Jetzt beschränke man sich auf reine Sicherungsmassnahmen – etwa wenn umstürzende Bäume die Wege im Wald gefährden könnten. Doch auch wenn in einem solchen Fall die Säge angesetzt wird: Das Holz bleibt am Wegrand liegen. Der Verzicht auf Eingriffe heisst aber auch, dass seltene Orchideenarten aus einer Waldlichtung verschwinden könnten, wenn diese zuwächst. Und Wildnis heisst Verzicht auf jede Förderung von Baumarten, wie sie im natürlichen Zustand vorkommen würden. Die nach wie vor häufigen Fichten werden also nicht aktiv gefällt, um Platz zu machen für die standortgerechteren Buchen. Die Natur
soll selbst entscheiden. Am Ende wird sich die konkurrenzfähigste Pflanze durchsetzen, die mit den natürlichen Bedingungen am besten zurechtkommt.
Die Wildnis beginnt auch im Kopf. Für die einen ist sie, weil unbekannt oder gar unheimlich, abzulehnen, andere freuen sich schlicht daran. Der Umgang mit der Wildnis ist deshalb auch eine Frage der Umweltbildung. Das zeigt sich etwa in der Debatte um die Wiederausbreitung von Raubtieren wie Luchs, Bär oder Wolf. Sie verkörpern geradezu das Unberechenbare der Wildnis und nicht den Satz: Die Natur hat dem Menschen untertan zu sein. Auch deshalb braucht es Umweltbildung und das Erleben der Wildnis. Eine Käseglocke über der Wildnis wäre zu ihrem Verständnis wohl eher hinderlich. Denn nur was
man kennt, lernt man zu schätzen – auch deshalb ist der Sihlwald als Naturerlebnispark anerkannt worden.
Wenn nun aber jährlich eine halbe Million Besucherinnen und Besucher unterwegs sind, wird das Konzept zur Gratwanderung. Hier soll die Besucherkanalisierung greifen. In den gut markierten Kernzonen gilt ein striktes Weggebot. Wer im Sihlwald wandert, wird sich aber wundern: Die Wildnis, wie sie sich hier präsentiert, unterscheidet sich kaum von anderen, nicht geschützten Waldgebieten. Wohl liegt mehr Totholz herum, und es finden sich auch keine Spuren forstlicher Eingriffe; langsam reift die Erkenntnis: Wildnis, wie sie im Sihlwald erfahren werden kann, ist unspektakulär, still und leise – und gerade deshalb so wertvoll. u Textbearbeitung tha
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Was bedrohte die Bäume des Sihlwalds?
A: Der Borkenkäfer
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Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Neben dem Nationalpark gibt es in der Schweiz eine grosse Zahl weiterer landschaftlich geschützter oder zum Schutz vorgesehener Gebiete. Das Buch «Die Naturpärke in der Schweiz» stellt sie vor – fundiert und kenntnisreich. Zu jedem Gebiet gibt es einen familientauglichen Wandervorschlag und Freizeittipps sowie Hinweise zur Anreise und zu Übernachtungsmöglichkeiten. Bestellen Sie das Buch aus dem AT-Verlag zum Vorzugspreis von Fr. 49.90 statt Fr. 59.90.

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Mit seltenen Fettsäuren gegen Rheuma
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Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Abwehrkräfte gegen rheumatische Gelenkbeschwerden. Eine fundierte polnische Studie hat den Lipidextrakt einer Muschelsorte, die nur in den Gewässern vor Neuseeland vorkommt, untersucht und mit den Fettsäuren aus Fischöl-Produkten verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass die in LyprinolKapseln enthaltene PCSO-524-Kombination von Omega-3-Fettsäuren eine rund 200-mal stärkere Wirkung aufweist, als die von klassischen Omega-3-Fischölpräparaten. Lyprinol gibt es in Apotheken und Drogerien. Weitere Informationen unter www.lyprinol.ch


Sanfte Naturmedizin für Kinder
Kleinkinder können durch die Anwendungen von Heilpflanzen auf sanfte Art gesund werden. Die 48-seitige Broschüre «Phytotherapie bei Kleinkindern» zeigt auf, wie bei kleinen Kindern durch Verabreichung von Tees und Fertigpräparaten und durch nichtmedikamentöse Massnahmen die Linderung von Beschwerden erreicht werden kann.

Die Broschüre geht auf Themen wie Erkrankungen der Atemwege, Ohren und Haut, Störungen des Magen-DarmTraktes und Stärkung des Immunsystems ein.
_ «Phytotherapie bei Kleinkindern» ist zum Preis von Fr. 15.– zuzüglich Versandkosten erhältlich bei: kinderheilpflanzen@yahoo.com oder regigassmann@yahoo.com

Markt
Fleece-Alternative aus reiner Merinowolle
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Leben
Beziehung_ Krise im Winter

Als ob die grauen Tage nicht schon betrüblich genug wären: Die Winterzeit ist laut Paartherapeut Michael Thiel auch die Zeit der Paarkrisen. Streitigkeiten würden sich häufen, weil man gezwungenermassen mehr zu Hause sitzt. «Zudem verfügt man in der dunklen Jahreszeit über weniger Reserven.» Der erste Schritt zu mehr Harmonie liege darin, den Winter bewusst als Zeit möglicher Differenzen zu erkennen, schreibt pressetext.com. «Bei Problemen konstruktive Gespräche suchen und ein gesundes Verhältnis aus gemeinsamer Zeit und Rückzugsphasen aufrechterhalten», rät der Therapeut. tha
Tetra Pak muss
chweizer sammeln weltmeisterlich Glas und Papier. Beim Recycling von Getränkekartons haben jedoch andere Länder die Nase vorn und gewinnen so neue Rohstoffe für die Papier und Kartonindustrie, aber auch für Zementfabriken. Laut einer UmProduzenten sind 81 Prozent der Bevölkerung bereit, Tetra Pak zu sammeln. Nun will Recycling Lösungen für ein flächendeckendes Sammelnetz suchen. tha

3. überarbeitete Auflage DIE SCHONSTEN HOTELS DER SCHWEIZ
Der Schweizer Heimatschutz stellt aussergewöhnliche Gasthäuser vor
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Arbeitswelt_ Netzwerk nutzen
Um beruflich weiterzukommen, braucht es die richtigen Qualifikationen. Oft ist sind es aber auch persönliche Kontakte, die helfen, ein neue Stelle zu finden. Nun hat eine amerikanische Studie belegt, dass Männer einen neuen Job häufiger über persönliche Beziehungen als auf dem konventionellen Weg finden. Frauen hingegen profitieren weniger von ihrem Netzwerk. Nicht etwa, weil sie schlechter im Knüpfen von Kontakten wären, viel mehr gehen Männer die Sache offenbar gezielter an. tha
Lesen_ «Die schönsten Hotels der Schweiz»
Klein, aber fein ist das Büchlein des Schweizer Heimatschutzes, welches aussergewöhnliche, historische Hotels vorstellt. In der überarbeiteten Version sind 20 neue Gaststätten zu finden. Das Büchlein ist eine Trouvaille für Hotelfans und Nostalgiker. Die rund 70 zweisprachigen Porträts (deutsch und französisch) zeigen, wo und wie man in alten Grandhotels, Klostermauern, klassizistischen Villen und mächtigen Landgasthöfen nächtigt. «Die schönsten Hotels der Schweiz», Schweizer Heimatschutz, Fr. 16.–zu beziehen über www.heimatschutz.ch, Tel. 044 254 57 00

Dem Ruf gerecht werden
Wenn der Bruder, der Onkel und die Mutter an der gleichen Uni lehren, hat das etwas mit ihren Namen – und vor allem mit Vetternwirtschaft zu tun.
Die Pizza und das Colosseum in Rom gehören so unwiderruflich zu Italien, wie die Klischees des wahlweise feurigen oder arbeitsscheuen Südländers. In solchen Allgemeinplätzen steckt meist durchaus ein Kern Wahrheit. Doch oft sind sie billig, beleidigend und vage. Nun hat indes Stefano Allesina, dem Namen nach italienischer Abstammung, von der University of Chicago den Beweis angetreten, dass zumindest das Klischee der italienischen Vetternwirtschaft mehr als nur Gerede ist. Aufsehen erregte insbesondere ein Fall aus Bari, wo neun Verwandte aus drei Generationen der gleichen Familie an der ökonomischen Fakultät lehren, wie science.orf.at schreibt. Der Forscher untersuchte eine öffentliche Datenbank des Bildungsministeriums und erfasste Vor und Nachnamen von insgesamt 61 000 Professoren an 94 Institutionen in Italien. Ob es sich um eine zufällige oder um eine ungewöhnliche Wiederholung handelt, könne anhand der Häufigkeit des Familiennamens festgestellt werden. Eine derartige Verteilung, wie sie der Wissenschaftler festgestellt hat, könne bei völliger Chancengleichheit nicht herauskommen. Besonders verbreitet ist die Praxis der Vetternwirtschaft in den Ingenieurswissenschaften, Jus, Medizin und Pädagogik. Linguisten und Psychologen scheinen der Versuchung hingegen besser widerstehen zu können. Der in Italien verbreitete Nepotismus unterwandere die Qualität des gesamten Bildungssystems und treibe viele Hochqualifizierte ins Ausland, ist der Forscher überzeugt. tha


Dufte!


Frisch gesammelte Blüten werden vorsichtig und mit Schutzbrille zu handgemachten Seifen verarbeitet.
Wenn die Nase das Schicksal leitet: Astrid Nigg liess sich vom Duft handgefertigter Seifen betören – heute ist sie Seifenproduzentin.
Text Daniela Schwegler
Im Toggenburger Bauernhaus in Wildhaus riecht es wunderbar. Kaum tritt man durch die Türe, umschmeicheln einen die feinen ätherischen Düfte der im ganzen Haus zum Trocknen ausgelegten Naturseifen. Hier wirkt Astrid Nigg – unzählige Sorten stellt sie in ihrer Werkstatt her: klassische Ringelbumenseife, exklusive Zitronen-Seiden-Seife oder Schoggiseife mit Ziegenmilch.
Auch Astrid Nigg wurde einst von den feinen Gerüchen verführt: Auf einem Markt in Wien liess sie sich von der Nase leiten und landete an einem Stand mit selbst gemachten Naturseifen. «Das möchte ich auch können», dachte sie und lernte sodann das Handwerk in Kursen. Inzwischen ist die Naturkosmetikerin nicht nur selbst Seifenproduzentin, sie bietet auch entsprechende Kurse an. In ihrer Werkstatt ist momentan Hochbetrieb; Herbst und Winter sind für Astrid Nigg die Hauptsaisons der Seifenproduktion. Sie trägt Brille, Gummihandschuhe und Schürze und hantiert über dem Kochtopf. Während sie Natriumhydroxidstücke im destillierten Wasser auflöst, steigt Dampf auf. Die Lauge wird heiss. Seifenrühren kann ins Auge gehen: «Eine kleine Unaufmerksamkeit, ein Spritzer auf der Haut und es entsteht sofort eine schmerzhafte Brandwunde», erklärt sie. Auch die giftigen Dämpfe sollte man nicht einatmen. Der Dämpfe wegen steht das Fenster offen. Von draussen strömt frische Herbstluft herein.
Rühren, rühren
Inzwischen hat Astrid Nigg die verschiedenen Pflanzenöle (siehe Box) abgewogen und die Pflanzenfette vorsichtig eingeschmolzen. Nun kommt die abgekühlte
Rezept für die eigene Naturseife
Selber eine kalt gerührte Naturseife herzustellen ist keine Hexerei mit Astrid Niggs Seifenrezept. Hat man alle Zutaten bereit, ist die Seife in zwei Stunden gerührt.
Das sind die Zutaten
125 g Kokosöl
125 g Olivenöl
100 g Rapsöl
50 g Leinöl
50 g Sonnenblumenöl
25 g Bienenwachs
25 g Jojobaöl
65 g Natriumhydroxid
170 g Kräutertee aus destilliertem Wasser
1 Esslöffel getrocknete, zerkleinerte Kräuter 15 g ätherische Öle, zum Beispiel Rosmarin, Pfefferminz, Thymian, Lemongrass und Eukalyptus
Und so geht es
● Natriumhydroxid vorsichtig – geschützt mit Schutzbrille, Handschuhen und Schürze –ins Wasser geben. Gut rühren, bis sich alles aufgelöst hat. Die Lauge abkühlen lassen.
● Feste Öle schmelzen, abkühlen und mit den flüssigen Ölen mischen.
● Lauge mit den Ölen und Fetten mischen, 20 Minuten rühren, bis die Seifenmasse verdickt, Jojobaöl, ätherische Öle und Kräuter beigeben und weiter rühren bis zur Puddingphase.
● In Plastikform abfüllen, abdecken und einen Tag ruhen lassen.
● in Seifenstücke schneiden.
● 8 Wochen bei Zimmertemperatur reifen lassen.

Lauge unter das handwarme Öl-Fettgemisch. Dann heisst es rühren. «Beim Verseifungsprozess verbinden sich Öl- und Laugenmoleküle und parallel dazu entsteht Glycerin», erklärt die Fachfrau. «Glycerin ist ein wertvoller Feuchtigkeitsspender für die Haut.» Der Stoff bleibt nur bei kalt gerührten Seifen erhalten. Ebenso die essentiellen Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente. Bei industriell im Heissverfahren hergestellten Seifen gehen diese Substanzen verloren und das Glycerin wird entzogen, um daraus andere Produkte wie Lippenstifte und Cremes herzustellen. «Darum trocknen solche Seifen die Haut oft aus, sodass man sich nach dem Duschen eincremen muss», erklärt Nigg. «Mit Naturseifen ist das nicht mehr nötig. Die Haut bleibt samtig weich.» Im Unterschied zur Industrieseife enthält die Naturseife auch keine Parfümöle, Konservierungs- oder andere chemische Zusatzstoffe. Die Rohstoffe sind alle natürlich.
Mittlerweile ist die Seifenmasse durchs Rühren sämig geworden. Nun fügt Astrid Nigg den Kräuterölauszug und die ätherischen Öle hinzu. Die Öle stellt sie aus verschiedenen Kräutern und Blumen her. Auf den umliegenden Wiesen und im eigenen Garten pflückt sie im Sommer Frauenmänteli, Johanniskraut, Zitronenmelisse,




Pfefferminz, Holunder, Lavendel, Thymian und Salbei. Um das Öl herzustellen, gibt sie die Pflanzen in ein mit Olivenöl gefülltes Glas und lässt das Ganze vier Wochen an der Sonne ziehen. Die fettlöslichen Pflanzenbestandteile gehen dadurch ins Öl über. In den Seifen entfalten sie später ihre Wirkung: Kamille ist beruhigend, Pfefferminze erfrischend und Rosmarin fördert die Durchblutung. Weiter verarbeitet Nigg feste, getrocknete Pflanzenteile. Diese sorgen in der Seife für einen angenehmen Peelingeffekt auf der Haut. Nachdem nun alle Zutaten im Topf sind, heisst es weiter rühren – bis zur sogenannten Puddingphase. Zu guter Letzt gibt es noch einen Schuss Rahm: «Für die Sämigkeit, eine schöne Schaumbildung und weil die Haut das einfach liebt.» Dann füllt Nigg die Masse in Förmchen ab.
Gute Seifen müssen ruhen
Nach einem Tag Trocknungszeit kann der Seifenblock zu handlichen Seifenstücken zugeschnitten werden. Wie guter Wein müssen auch Naturseifen reifen. Acht Wochen sind das Minimum. «Am liebsten mag ich sie zwischen halb und einjährig», sagt Astrid Nigg. «Dann sind die Seifen am cremigsten und am schaumigsten.» Nach spätestens drei Jahren sollten die Seifen aufgebraucht sein, andernfalls könnten sie ranzig werden.
Mit dem heutigen Produktionstag ist Astrid Nigg zufrieden. «Seifenmachen ist einfach etwas Schönes», sagt sie und strahlt übers ganze Gesicht. u
Surftipps
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Achtsamkeit im Alltag (Teil
2)
Wer sich bewusst wahrnimmt, ist wacher mit seiner Umwelt verbunden. Steigern Sie Ihre Achtsamkeit mit Feldenkrais-Bewegungen. Bis März nächsten Jahres stellt Ihnen die Feldenkrais-Lehrerin Dorothea Kipfer in jedem Heft einfache Übungen vor, die sich in den Alltag einbauen lassen. Führen Sie die Bewegungen einige Male aus, bewegen Sie «bewusst», aber nicht bis an die Grenze.

AKreuzen, drehen und wenden
Indem die einzelnen beteiligten Körperpartien bei der folgenden Übung wissen, was sie tun, können sie tun, was sie wollen – und anschliessend lassen sie sich leichter und weiter bewegen.
Drehen Sie sich im Stehen um Ihre Achse und schauen Sie über Ihre rechte und linke Schulter. Auf welche Seite drehen Sie sich weicher, fliessender und weiter?
➜ Legen Sie sich nun auf einer Matte oder Decke auf den Rücken. Was fällt Ihnen im Kontakt zum Boden auf, wenn Sie die beiden Körperseiten vergleichen? Sind sie gleich lang, lebendig, präsent? Wie liegen Ihre Beine auf und wie viel Ihrer Wirbelsäule und Ihrer Rippen? Wie kontaktieren Ihre Arme und Ihr Schultergürtel den Boden?
Stellen Sie Ihre beiden Beine auf – was verändert sich im Rücken? Strecken Sie Ihre Arme vor Ihrem Gesicht in die Luft, fassen Sie mit der linken Hand den rechten Ellenbogen, mit der rechten den linken und bewegen Sie dieses Armviereck (A) nach links und zurück, während Ihr Kopf und die Augen der Bewegung folgen. Wohin verlagert sich das Gewicht Ihres
Oberkörpers? Wie weit Richtung Becken und Beine ist diese Bewegung spürbar? Ruhen Sie sich aus.
Stellen Sie die Beine wieder auf, kreuzen Sie das rechte Bein (B) über das linke und kippen Sie die Beine wenig nach rechts und zurück, während Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit der Bewegung vom Becken bis zum Kopf folgen. Wie dreht sich die Wirbelsäule? Wo verlagern Sie jetzt das Körpergewicht hin? Von wo kommt die Kraft, um die Beine kippen zu können? Ausruhen.
Bilden Sie wieder ein Armviereck und bewegen Sie dieses nach links, gleichzeitig rollen Sie Ihren Kopf nach rechts. Kleine Pause.
Kippen Sie Ihre überkreuzten Beine, wie oben, nach rechts, während Sie Ihr Kopf nach links rollen lassen. Beobachten Sie den Verlauf der Bewegung vom Fuss bis zum Kopf. Ruhen Sie aus.
Bewegen Sie nun mit aufgestellten Beinen Ihr Armdreieck mit dem Kopf nach links und lassen Sie die Augen dazu nach rechts schauen. Ganz langsam – dafür aber präzise! Pause.
Kreuzen Sie die Beine wie oben, kippen Sie sie nach rechts, während Sie das Armviereck gleichzeitig nach links bewegen.

























BAuf welcher Höhe der Wirbelsäule kreuzen sich die beiden Bewegungen?
Nachdem Sie sich ausgeruht haben, stellen Sie fest, welche Unterschiede Sie im Kontakt zum Boden und zwischen den beiden Körperseiten feststellen können.
Stehen Sie auf und drehen Sie sich nochmals um Ihre Achse, um nach hinten zu sehen: Was ist anders geworden?
Legen Sie sich nochmals auf den Rücken und machen Sie obigen Bewegungen mit anders gekreuzten Beinen, indem Sie das Armviereck nach rechts bewegen. u
Dorothea Kipfer ist seit über 20 Jahren Feldenkrais-Lehrerin SFV. Sie führt in Affoltern a. A. und in Zürich eine eigene Praxis.

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Götter als Menschen, der griechische Olymp im Münzbild
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22.11. 2011, 12.30 –13 Uhr
Münzkabinett und Antikensammlung, Villa Bühler Lindstr. 8, Winterthur Tel. 052 267 51 46
Miró, Monet, Matisse –The Nahmad Collection Bis 15.1. 2012
Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1 Tel. 044 253 84 84
Schloss Kyburg Öffentliche Führung 6.11. 2011, 11 Uhr
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BEA-Verlag, 5200 Brugg 056 444 22 22, bea-verlag.ch
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Die gemeinnützige Patienten- und Versichertenorganisation für Anthroposophische Medizin wurde 1977 gegründet und ist heute mit rund 6000 Mitgliedern aus allen Sprachregionen die grösste anthroposophisch orientierte Vereinigung der Schweiz. Der Verein bietet vielfältige Dienstleistungen so wie die umfassendste Versicherungslösung für Anthroposophische Medizin und Thera pie an. Seit 25 Jahren setzt er sich auf politischer Ebene für die Anerkennung der Komplementärmedizin ein und ha t massgeblich zu ihrer Verankerung in der Bundesverfassung beigetra gen.
Für die Weiterführung der erfolgreichen Aktivitäten und den Ausbau der vielfältigen Angebote sucht anthrosana aufgrund der Pensionierung des bisherigen, langjährigen Stelleninhabers auf Frühling 2012 eine initia tive und kompetente Persönlichkeit als Geschäftsführer/in (100 %).
Wichtige Voraussetzungen für diese vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit sind
● ernsthaftes Interesse an –oder Vertrautheit mit –der Anthroposophie und Komplementärmedizin so wie Fragen der Gesundheitspolitik und des Krankenversicherungs wesens
● kaufmännische Ausbildung mit guten EDV-Kenntnissen (MS-Office, Netzwerke)
● grosse Sicherheit in der deutschen Sprache mit guter Ausdrucksfähigkeit
● mündliche und schriftliche Französischkenntnisse
● Kontaktfreudigkeit, Kommunika tions- und Verhandlungsfähigkeit
● selbständige Arbeits weise, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität.
Wir bieten Ihnen eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit mit grosser Selbständigkeit, attraktiven Anstellungsbedingungen und Sozialleistungen. Für weitere Auskünfte stehen Ihnen der Geschäftsführer, Herbert Holliger, und sein langjähriger Kollege, Willi Doebeli, über die Telefonnummer 061 701 15 14 – oder auch die Internetseite des Vereins www.anthrosana.ch – zur Verfügung.
Ihre schriftliche Bewerbung mit Unterla gen und Foto senden Sie bitte bis zum 18. November 2011 an: anthrosana – Postplatz 5 – Postfach 128 – 4144 Arlesheim.
Leben, Arbeiten, Wohnen zu Hause
Ich kann im Amt Entlebuch «Biosphärenreservat» eine gute, interessante Existenz anbieten, die jedoch ausgebaut werden sollte. Ich suche dafür ein jüngeres dynamisches Paar, welches sich eine krisensichere Zukunft aufbauen will. Es handelt sich hier um etwas in Richtung Garten/Landwirtschaft. Das Anzubietende besteht aus ½ ha Land, einem kleinen Fabrikationsbetrieb (natürliche Bodenabdeckfolie) mit guter Kundschaft in der ganzen Schweiz, Land für Hausbau, Altscheune, Tiergehege, Forellenteich usw Es kommen nur Käufer in Frage, die diesen Betrieb mit viel Elan führen wollen und einen Bezug zu Garten/Landwirtschaft haben. Der Preis inkl. Hausbau würde nicht viel mehr als etwa Fr 710 000.– betragen, sofer n man beim Hausbau selber etwas Hand anlegt. Nur er nsthafte Anfragen sind erwünscht. Telefon 079 869 41 31.


Ausbildung Spielgruppenleitung
Lernen, Kinder im Alter zwischen 2½ bis 4½ Jahren in einer Spielgruppe oder in der Familie körperlich-sinnlich, seelisch-emotional und sprachlich-musikalisch für das Leben zu stärken und als Individualität differenziert zu begleiten.
Die Ausbildung ermöglicht den Einstieg in einen kreativen, sozialen und pädagogischen Beruf, schliesst ab mit dem Zertifikat zur Spielgruppenleitung, anerkannt: www.sslv.ch
Dauer: Jahreskurs. 2012, vonFebruar bis November Infos: info@elementarpaedagogik.ch
Unterlagen: www.elementarpaedagogik.ch

Institut für Klang-Massage-Therapie
Elisabeth Dierlich Peter Hess Akademie Schweiz
Zertifizierte Ausbildung in Peter Hess-Klangmassage Zertifizierte Weiterbildung in Elisabeth Dierlich-Klangtherapie Vertrieb von Therapieklangschalen und Gongs www.klang-massage-therapie.ch 0041(0)62 892 05 58 4600 OltenAmthausquai 31
Ayur veda-Pension Quelle für Körper, Seele und Geist
Ayur veda-Kuren im Le Cocon
Gönnen Sie sich Zeit und lassen Sie sich Ihrer Gesundheit zuliebe ver wöhnen. Per sönliche, auf Ihre Bedür fnisse abgestimmte Behandlungen und Massagen wirken entschlackend, entspannend und nährend. Johanna Wäfler und Markus Dür st freuen sich auf Sie. Unser Angebot:
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Sygenie® – synergetisch angewandte Kinesiologie
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Teilnahmebedingungen: Gleiche Gewinnchancen für telefonische oder schriftliche Teilnahme. Mitarbeiter der AZ Medien Gruppe AG und Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preise werden nicht in bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt.
Lösung des Rätsels aus dem Heft 10-2011
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31. Jahrgang. ISSN 2234-9103
Erscheint monatlich.
www.natuerlich-online.ch
Leserzahlen: 161 000 (MACH Basic 2011-2)
Auflage: 50 000 Exemplare, verkaufte Auflage 39 222 Exemplare.
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Leiterin Zeitschriften
Ratna Irzan
Redaktion natürlich
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Nicht ohne meinen Heilstein
Rosenquarz, Tigerauge und Lapislazuli: Für viele Menschen sind Mineralien Heils- und Glücksbringer, Schutzschild und Energiequelle. Was steckt dahinter?

Neugieriger Fremdling
Yaks kommen ursprünglich aus den Hochlagen Zentralasiens. Die Tiere fühlen sich auch in der Schweiz wohl. Eine Begegnung mit dem Rindvieh.
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Die globale Verschuldung wächst, Reiche werden reicher und die Natur wird gnadenlos geplündert. Strategien gegen den Wachstumswahn.
l Licht hellt die Stimmung auf l Verführerische Weihnachtsgewürze l Winterträume für Bauch und Herz l Naturheilkunde bei Suchterkrankungen l Hexentanz und Wasserspiel: Von Osterfingen zum Rheinfall
«natürlich» 12-2011 erscheint am 24. November 2011
Kontakt /Aboservice: Telefon 058 200 55 64, Fax 058 200 55 63 oder abo@natuerlich-online.ch, www.natuerlich-online.ch

Ein Lob der Melancholie
In Gefühlen und Erinnerungen schwelgen, traurig und glücklich zugleich. Thomas Widmer sinniert über den unproduktiven Zustand der Melancholie.
Das Licht gedimmt. Das Rotweinglas gefüllt, ein würziger Portugiese. Die Stereoanlage auf Leise gedreht, sodass Neil Youngs Stimme nur ganz gedämpft noch zu hören ist. Und nun den Stuhl ans Fenster gerückt und in die Dämmerung geblickt und ein Sinnierthema ins Auge gefasst. Warum nicht... die Gymnasialjahre?
So sitzt der Widmer eine Stunde oder länger am Fenster. Blickt ins rapide schwindende Spätherbstlicht, sieht das Nachbarbüsi vorbeischleichen, denkt an die ferne Schulzeit zurück und wird traurig.
Stimmt gar nicht! Der Widmer wird nicht traurig! Er wird melancholisch! Und das ist ein Riesenunterschied auf dieselbe Art, wie Freude und Heiterkeit voneinander verschieden sind.
Wenn die Trauer ein finsterer Bergsee ist, dessen Abgründe wir nur erahnen, dann ist die Melancholie ein Flachweiher.
Trauer kann uns verzehren. Plötzliche Freude ist eine Art Explosion. Die Melancholie hingegen geniessen wir in pfleglichen Portionen. Sie ist das Gefühl nicht der Jugend, sondern des mittleren Alters.
Die alten Griechen, auf die das Wort zurückgeht, erfanden die sogenannte Humoralpathologie, die Säftelehre. Sie glaubten, dass vier Säfte den Körper des Menschen und auch dessen Gefühle steuern: Schleim aus dem Hirn. Blut aus der Leber. Gelbe Galle ebenfalls aus der Leber. Und schwarze Galle aus der Milz. Schwarze Galle auf Griechisch: Melaina Chole. Von daher das Wort «Melancholie», denn den Melancholiker prägt und lenkt ein Übermass an schwarzer Galle. Er ist, so entwickelte das Mittelalter dies antike Konzept weiter, ein Mensch des Nachmittags und des Herbstes.
Aus heutiger Medizinsicht ist die Säftelehre absurd. Sie gefällt mir trotzdem wegen ihrer Stofflichkeit. Wenn wir die Melancholie einsickern lassen, dann fühlt sich das an wie ein... nein, nicht wie ein Gift. Eher wie eine Medizin. Oder eine sanfte Droge. Die Wirkung reicht von Geborgenheit bis zur Umnachtung – dort freilich ist Vorsicht geboten: Eine zu grosse Dosis kann den Menschen lähmen.
Melancholie ist konsumierbar, ein Dessert der Emotionen.
Ein Zierbecken. Dieses Gewässer ist nicht tief, es macht uns keine Angst, es birgt keine bedrohlichen Unterwassergeschöpfe. Genau darum mögen wir die Melancholie – oder fürchten sie doch nicht. Die Melancholie können wir uns freiwillig erwählen. Sie ist eine Gefühlslandschaft, geeignet für Ausflüge. Wir können in sie reisen. Und dann wieder ausreisen.
Melancholie ist ein Gefühl, das wir steuern können. Melancholie ist konsumierbar. Melancholie ist ein Dessert der Emotion. Andere Gefühle sind monumental und unbeherrschbar:
Der grosse Seelenkenner Sigmund Freud konnte der Melancholie prinzipiell wenig abgewinnen. Für ihn ist sie im Gegensatz zur Trauer, die das Gemüt durchwühlt und bewegt, nur ein Hemmnis. Sie bremst den Menschen, blockiert ihn, lässt ihn stagnieren. Aber ist nicht genau dies das Schöne? Die Melancholie ist unproduktiv. Sie führt nirgendwo hin. Sie erzwingt keine Erkenntnis. Sie ist nicht Sturm und Drang, sondern HändeindenSchossGelegt.
Genau darum liebe ich die Melancholie. Genau darum inszeniere ich sie; Widmers bittersüsses Melancholieprogramm. u
Thomas Widmer, 49, ist Reporter und Wanderkolumnist («Zu Fuss») beim Tages-Anzeiger.