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Regionale Energieberatung: Stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung
Stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung
In der Adventszeit bis zum Dreikönigstag kann der eigenen Weihnachtsstimmung auf viele Arten Ausdruck verliehen werden. Ein wichtiges Thema ist die Weihnachtsbeleuchtung rund ums Haus. Den Möglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt.
Möglichst hell und kräftig leuchtend, während der ganzen Nacht und länger – sichtbar bis ins All! Wirklich? Wir sind eher nicht dieser Meinung.
Wer kennt das nicht; man will sich eine neue Weihnachtsbeleuchtung gönnen oder die Vorhandene aufwerten und ergänzen. Die Produktauswahl ist gross, die Regale voll und überall leuchtet es bereits zum «Appetit Anregen». Worauf soll da nur geachtet werden? Nebst dem persönlichen Gefallen empfehlen wir, ein paar Aspekte der Energie mit in die Auswahl einzubeziehen.
Anstelle der kalt und streng leuchtenden Lichter sind warmweisse, effiziente LEDLichter – seien dies Sterne, Elche, Schnee oder Weihnachtsmänner – aus energietechnischer Sicht die beste Wahl. Nach dem Motto «weniger ist mehr» können geringere Lichtstärken verwendet werden, denn das dezente Leuchten mit goldweissem Schimmer versprüht eine ebenso fröhlichfestliche wie intensive Atmosphäre. Zudem schneidet LED im Vergleich zu herkömmlichen Leuchten auch in punkto Lebensdauer deutlich besser ab.
Hinsichtlich «Erleuchtung» empfehlen wir zudem, Rücksicht auf die Weihnachtsstimmung der Nachbarschaft zu nehmen. Was sich für die Nachbarn ebenso wie für den eigenen Energieverbrauch und demnach unseren ökologischen Fussabdruck positiv auswirkt, ist eine Zeitschaltuhr. Zwölf oder noch mehr Stunden Dauerbrennen führen zu höheren Stromrechnungen und viel mehr Lichtbelastung – vielleicht sogar bis in die Schlafzimmer der Nachbarschaft – und ist deshalb möglichst zu vermeiden. Unser Tipp: Vom Zeitpunkt der Dämmerung, d.h. ungefähr fünf Uhr bis elf Uhr nachts, und dann erst wieder um sechs Uhr in der Früh bis etwa acht Uhr. In dem Sinn wünschen wir eine fröhlich erleuchtete Adventszeit.
Beratung
Wir beantworten Ihre Energiefragen unabhängig, neutral und kompetent.
Text: Regionale Energieberatung, Bild: zvg
Bild: «Weniger ist mehr.»
Regionale Energieberatung
Industriestrasse 6, 3607 Thun Tel. 033 225 22 90 info@regionaleenergieberatung.ch www.regionaleenergieberatung.ch
Neue Stromquelle für etwa 7700 Vier-Personen-Haushalte
Wie ein solches Projekt in der Region Thun realisierbar ist? Mit viel Planung, Prüfungen, Gesuchen und Bewilligungen. Genau genommen mit einer über 10jährigen Projektierungsphase. Dann, im Juni 2020, hiess es: Baustart fürs künftige Wasserkraftwerk Augand!
Das Potenzial der Kander zwischen Rossweid/Emdthal und der bestehenden Wasserfassung des Kraftwerks Spiez soll ab Sommer 2023 genutzt werden. Mit diesem Projekt wird ein weiterer Schritt in Richtung Erfüllung der Wasserkraftausbauziele des Kantons Bern gemacht und zudem die Produktion erneuerbarer Energien in der Region weiter vorangetrieben.
Zwischen Spiez und Frutigen wird die BLSBahnlinie einmal mittels Düker – einer Druckleitung – unterquert und die beiden Hondrichtunnel mit einem Freispiegelstollen untertags überquert.
Die BKW und die Energie Thun AG sind die Aktionäre der Kraftwerk Augand AG. Während der Planungszeit sind Lösungen zusammen mit der Fischereipachtvereinigung Spiez, dem WWF Schweiz und Bern sowie weiteren Umweltgruppen erarbeitet worden. So ist beispielsweise genau festgelegt, wann welche Abflussmengen einzuhalten sind, damit die Wander und Fortpflanzungszeiten der Seeforelle nicht gestört werden. Mit diesen Massnah
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men werden auch die Ansprüche der Barben und Bachforellen gebührend berücksichtigt.
Auf rund 450 Metern Länge werden die Ufermauern zurückgebaut. Den neu zur Verfügung stehenden Bereich bis zur BLSBahnstrecke kann sich die Kander zurückerobern. Durch die Renaturierung werden die heute dort nur spärlich vorkommenden Wasserlebewesen sich sehr gut entwickeln können. So wird unter anderem der Lebensraum der Edelkrebse gefördert. Auf der anderen Seite werden passende Vorkehrungen getroffen, welche die Sicherheit der Bahnlinie auch bei einem alle 300 Jahre wiederkehrenden Hochwasser gewährleisten.
Nach Projekt und Bauabschluss wird das Kraftwerk Augand voraussichtlich 35,1 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen, was etwa dem Verbrauch von 7700 VierPersonenHaushalten entspricht. Dies dank zwei Kaplanturbinen mit einer maximalen Wassermenge – der sogenannten Ausbauwassermenge –von 30 Kubikmetern pro Sekunde.
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Bild links: Visualisierung Wasserfassung Kraftwerk Augand. Bild rechts: Zwischen Rossweid/Emdthal und Spiez entsteht ein 1,5km langer Freispiegelstollen. Dabei wird die BLS-Bahnlinie über-/unterquert.
Spannende und detailliertere Einblicke sowie eine Webcam bietet die Webseite kraftwerkaugand.ch.
Text: Energie Thun AG, Bilder: zvg
Energie Thun AG
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