Herbstvorschau 2014

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Weidle Verlag Herbst 2014


Literatur  August

Mooses Mentula Nordlicht – Südlicht Roman

Aus dem Finnischen von Antje Mortzfeldt ca. 320 Seiten, Festeinband, Fadenheftung, 23 Euro Umschlagfoto: Marcel Köppe 978-3-938803-67-7 Schweine züchten, Rentiere scheiden. Rauhe wortkarge ­Burschen zu seinen Freunden zählen. Schnee, Sauna, Eis­ baden. Weite, leere Landschaft. Nordlicht. Marianne hat sich in den ersten Jahren sehr wohlgefühlt in Lappland, mit ihrem Jouni. Weit weg von ihrer eigenen, gut situierten Familie in Kirkkonummi bei Helsinki. Als dann Lenne geboren wird, scheint ihrer aller Leben perfekt im Gleis zu laufen. Aber dann zerbricht etwas: Lenne bockt in der Schule, weil seine Eltern sich nur noch streiten. Das Leben in Einöde und Eis hat für Marianne nach herben Schicksalsschlägen seinen Charme verloren. Ebenso ihr Mann Jouni, der von materiellen Sorgen gedrückt wird. Für ihn gibt es jedoch keine Alternative zur Existenz eines Rentierzüchters in Lappland, so hart das auch sein mag. Erst igelt Marianne sich ein, kann nicht mehr aufstehen. Dann sucht sie Zerstreuung. Als Lenne einen neuen jungen Lehrer, Jyri, bekommt, dem er sich bald anvertraut, wird es kompliziert. Denn Marianne fühlt sich zu ihm hin­ gezogen. Und auch Jyri ist sie alles andere als gleichgültig. Mentula zeichnet in seinem sehr gelobten Debütroman den aktuellen Konflikt zwischen Norden und Süden, ländlicher und städtischer Existenz sehr feinfühlig nach, mit viel Sinn für Komik. Gleichzeitig vermittelt er ein Bild des Lebens in Lappland, das selbst vielen Finnen nicht mehr vertraut ist, weil es in der zeitgenössischen Literatur kaum geschildert wird. Der Konflikt ist hochaktuell. Gespannt verfolgt man die dramatische Entwicklung der Figuren, den Zerfall einer modernen Familie. Mooses Mentula, 1976 geboren, hat lange in Nordfinnland und Lappland gelebt. Heute leitet er in der Nähe von Helsinki eine Schule. Nordlicht – Südlicht (Isän kanssa kahden) ist sein erster Roman. Die zuvor veröffentlichte Sammlung von Kurzgeschichten, Musta timantti (»Schwarzer Diamant«), wurde vor allem für die Klarheit ihres Stils gerühmt.

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»Ich habe so etwas noch nie gemacht«, sagte er. Marianne mußte kichern. Sie schaute weg und versuchte offensichtlich ein Prusten zu unterdrücken, aber ihre schmalen Schultern bebten. Jyri schoß das Blut heiß ins Gesicht, seine Halsschlagader pulsierte. »Also in einer Waschstraße, ich war noch nie in einer Waschanlage.« Marianne legte eine Hand auf Jyris Hand, die den Schalthebel hielt, und streichelte ihm leicht den Handrücken. »Ich auch nicht, aber zusammen schaffen wir das bestimmt«, sagte sie. Mariannes Augen waren furchtsam und entschlossen zugleich: Sie blickten ihn fest an, aber die Lider flatterten. Sie wurde ernst, und ihre Lippen öffneten sich ein wenig. »Hey ! Fahr los, das Tor geht zu !« rief sie. Jyri fuhr die Rampe hoch. Vor ihnen leuchteten zwei Lampen mit einem vorwärts weisenden grünen Pfeil. Jyri folgte den Anweisungen und ließ den Wagen langsam nach vorn gleiten, bis das Licht auf Rot umsprang. Ein Schild an der Wand forderte ihn auf, die Handbremse anzuziehen und den Motor abzuschalten. Die Maschine würde den Rest besorgen, die Wäsche würde zehn Minuten dauern, und währenddessen durfte man keinesfalls den Wagen verlassen oder den Motor starten. Das Schiebetor knallte hinter ihnen zu. Eine robotergesteuerte Schiene senkte sich vom Dach herab vor den Wagen. Sie sprühte einen leichten Wasserschleier auf die Kühlerhaube, dann auf die Windschutzscheibe und aufs Autodach. Marianne knipste ihren Sicherheitsgurt auf, öffnete den Reißverschluß ihrer gefütterten Wildlederjacke und warf die sie auf die Rückbank. Darunter trug sie einen hellbraunen Strickpulli. Die Brustwarzen schienen durch den dünnen Stoff hindurch. Sie winkelte den Arm an, als wolle sie ihre Brüste schützen, und lächelte ein wenig. Ihre roten Haare waren noch feucht vom geschmol­zenen Schnee. Die Sprühschiene begann eine neue Runde. Aus den Düsen spritzte jetzt weißes Waschmittel, das in dicken Striemen die Windschutzscheibe herablief. Durch die Fenster sah man nichts mehr, im Auto wurde es dämmerig. Der Sprüharm bewegte sich knarrend. Mariannes Kopf neben ihm verschwand plötzlich. Ihre Rückenlehne schnellte krachend in die Waagerechte. Der Mechanismus der Sitzbank war kaputt, wie fast alles an diesem Auto. Jyri kroch näher, um zu sehen, ob Marianne sich wehgetan hatte. Hatte sie nicht. Sie lag zufrieden kichernd auf dem Rücken, ihre Haare hatten sich wie ein Heiligenschein um ihren Kopf herum ausgebreitet. Jyri nahm denselben Duft wahr wie damals, als Marianne mit der Weinflasche zu ihm gekommen war. Der Geruch stieg ihm durch die Nase direkt ins Hirn und explodierte rauschend wie ein Wasserfall in seinem Blutkreislauf. Der Duft verdunkelte die Gedanken und machte ihn zu einem Tier.


Rot-gelb-blaue Gummibürsten umzingelten nun den Wagen und begannen ihn hin und her zu schaukeln. Sie rotierten und massierten. Rollen quirlten auf und ab und sorgten dafür, daß keine Stelle ausgelassen wurde. Sie bewegten sich gleichmäßig und sicher. Als die Bürsten das ganze Auto entlanggefahren waren, hielten sie an, und Wasser floß aus den Borsten. Marianne biß Jyri spielerisch in den Hals und murmelte, das hier sei ihr Heuboden. Jyri schob kräftig mit seinem Becken, versuchte ganz und gar in Marianne zu versinken, so mit ihr zu verschmelzen, daß man sie nicht mehr auseinander bekäme. Die Scheiben beschlugen von ihrem Atem. Jyris Knie schlug gegen etwas, aber er kümmerte sich nicht darum. Die Rollen drehten sich nun in die andere Richtung. Die Bewegung war kräftiger als vorher, rhythmisch stampfend. Die Bürsten polterten, und die Federung des Wagens knirschte. Nun begann es auch unter dem Auto zu rumpeln. Jyri schien es, als ob alles Getöse und Gepolter von ihm ausginge. Er war zu allem imstande. In dem Moment hörte der Lärm auf. Weicher Regen fiel auf die Windschutzscheibe. Das ließ ihn an einen Sommerabend und einen Rasensprenger denken. Es wurde schon Abend, aber die Sonnenstrahlen wärmten noch. Diesen Augenblick wollte er nicht loslassen. Jyri drehte sich neben Marianne auf die Seite. Er blieb mit dem Gesicht in ihren Haaren liegen und ließ seinen Atem wieder gleichmäßig werden. Marianne summte leise und streichelte ihm den Nacken. Plötzlich begann es laut zu rauschen. Ein Gebläse mit hohem Druck blies Luft auf den Wagen. Es beseitigte die Tropfen und den stehengebliebenen Augenblick. »Gleich ist es zu Ende !« rief Marianne und zerrte ihren Pulli zwischen Tür und Sitz hervor. Ein grüner Pfeil leuchtete auf, und beide Schiebetore, vor und hinter ihnen, gingen auf. Jyri kletterte auf seinen Sitz und versuchte sich die Hose hochzuziehen. Das war schwierig, weil er nicht genug Platz hatte, um die Beine auszustrecken. Das linke Knie hatte er sich an der Verstellschraube des Sitzes blutig gescheuert. Nun begann er den Schmerz zu spüren. Hinter ihnen war ein Auto aufgetaucht. Dessen Scheinwerfer blinkten, und die Hupe tutete. Jyri fuhr, mit dem Hosenbund in den Kniekehlen, hinaus. Mariannes Sitz wollte sich nicht wieder aufrichten lassen. Jyri rieb mit dem Ärmel ein Sichtfenster in die Windschutzscheibe und fuhr in Richtung Bibliothek, wo Marianne auf dem Parkplatz in ihr eigenes Auto umsteigen würde. Nachdem Marianne ihren Sitz endlich in die richtige Position gebracht hatte, starrte sie aus dem Seitenfenster, obwohl es so beschlagen war, daß man nicht hindurchsehen konnte. Jyri konzentrierte sich aufs Fahren. Sein Auto war rein, sein Gewissen nicht.

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Dauerbrenner

»Mentulas Roman über Menschen, die hilflos sind, aber Lebensentscheidungen treffen müssen, hat emotionale Kraft und einen messerscharfen Realismus. 37 kurze Kapitel mit wechselnden Protagonisten porträtieren eine Gruppe von Menschen, die alle eine Heimat suchen. Während der vergangenen Jahrzehnte haben viele Autoren über das normale Leben jenseits der Grenzen Finnlands geschrieben, doch Mentula schreibt gleichzeitig mit Humor und Trauer über eine ländliche Gemeinschaft, die weit entfernt ist von Cafés und SkateboardRampen. In dieser Gemeinschaft lebt ein kleiner Junge, dem sein Vater beigebracht hat, ein Lasso über die Hörner eines Rentiers zu werfen, Fischernetze auszulegen. Wird er dort bleiben, oder wird er mit seiner Mutter in eine Mietskaserne im Süden ziehen? Das Verlangen der Erwachsenen nach Heimat ist machtvoll, aber wer fragt, wonach sich das Kind sehnt?« Maria Antas Buchvorstellungen mit Mooses Mentula Frankfurt: 10. / 11. Oktober (Buchmesse) Bonn: Montag, 13. Oktober (Buchhandlung Böttger) Berlin: Dienstag, 14. Oktober (Nordische Botschaften, Felleshus) Köln: Donnerstag, 16. Oktober (Literatursalon Claudine Engeser) Zofingen (CH): 18. / 19. Oktober (Literaturtage)


Literatur  November

Pippa Goldschmidt Weiter als der Himmel Roman Aus dem Englischen von Zoë Beck ca. 300 Seiten, fadengeheftete Broschur, 19 Euro Einbandgemälde: Michael Biberstein 978-3-938803-65-3

Jeanette, frisch promovierte Astronomin, macht an einem Teleskop in den chilenischen Anden eine sensationelle Entdeckung, die diversen Gesetzen ihrer Wissenschaft diametral entgegensteht. Sie weiß nicht, ob sie ihre Ergebnisse veröffentlichen soll oder ob sie damit ihrer Karriere schadet. Schließlich tut sie es und hat die gesamte astronomische Welt gegen sich aufgebracht. Sie stürzt in einen Strudel, der schon bald ihr Privat­ leben mit sich reißt und sie zwischen den Mühlsteinen der Vergangenheit und der Gegenwart zu zermahlen droht. Bilder ihrer Schwester, die unter rätselhaften Umständen in ihrer Kindheit starb, spannen sich vor die Wirklichkeit. Sie sucht den Himmel und die Erde nach ihr ab und verliert sich dabei selbst. Pippa Goldschmidts erster Roman ist zugleich tragische Kindheitsgeschichte und Wissenschaftssatire: Virtuos wechselt er die Erzählebenen, die sich schließlich mehr und mehr ver­ mischen. Pippa Goldschmidt ist der klassische Fall des poeta ­doctus, der gelehrten Autorin, die dem Leser scheinbar beiläufig einen Einblick in ihre Wissenschaft gibt. Sie ist promovierte Astronomin und hat mehrere Jahre am Imperial College in London gearbeitet, anschließend absolvierte sie an der University of Glasgow ein Master-Studium in Creative Writing. Sie hat ­mehrere Short stories veröffentlicht (als e-books im Original und in deutscher Übersetzung von Zoë Beck bei CulturBooks erhältlich).

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Jeanette könnte genausogut unsichtbar sein. Sie steht auf der Bühne des Hörsaals vor ungefähr zweihundert anderen Astronomen und stellt die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit bei der jährlichen britischen Konferenz vor. Aber sie weiß, daß keiner zuhört. Sie macht niemandem einen Vorwurf. Sie würde auch nicht zuhören, wenn sie nicht müßte. Wenn sie nur wüßte, wie sie diese leicht zittrige Stimme in ihrem Kopf ausblenden könnte, die ununterbrochen über Staub in frühen Galaxien redet. Aber jetzt dauert es nicht mehr lange. Sie ist bei der letzten Folie angelangt, die die tatsächlichen Daten zeigt. Das könnte die anderen mehr interessieren. Sie zeigt mit dem roten Punkt ihres Laserpointers auf die Leinwand und hofft, daß er nicht verrät, wie nervös sie ist. Sie versucht, ihnen das Zentrum einer Galaxie zu zeigen, die Stelle, an der sich die Konturen auf der Karte in höchster Intensität verdichten, und der Punkt hüpft herum und weigert sich stillzustehen. Vielleicht ist es ganz egal. Sie hat gerade ihre Doktorarbeit abgeschlossen, sie soll ja jung und eingeschüchtert sein, wenn sie auf einer solchen Konferenz spricht. Aber diese Folie interessiert sie auch nicht. Ein paar arbeiten an ihren Laptops, andere reden miteinander. Einige spielen an ihren Handys herum, lesen das Konferenzprogramm oder sogar die Zeitung. Ihr Chef, der Todesstern, schläft. Das war zu erwarten. Er sitzt immer in der ersten Reihe und schläft. Er wacht erst am Ende auf und stellt eine fürchterlich relevante Frage. Sie überlegt, was er heute fragen könnte. Es reicht nämlich nicht, den Vortrag im Flüsterton zu halten und ignoriert zu werden. Die Erfahrung ist ohne das Frageritual im Anschluß nicht vollständig. Das (vornehmlich männliche) Publikum muß die Möglichkeit zu einem verbalen Schwanzvergleich erhalten. Sie kommt zum Ende, schaltet den Laser aus, steht da und wartet. Sie muß nicht lange warten. »Warum haben Sie keine sichtbaren Wellenlängen sowie Infrarot benutzt?« kommt von jemandem, der offenbar auf seinem Handy ein Spiel gespielt und eindeutig nicht beim Hauptteil ihres Vortrags zugehört hat, bei dem es um den Vergleich von sichtbaren und Infrarotbildern ging. »Haben Sie eine alternative Erklärung Ihrer Resultate in Betracht gezogen?« Dies von jemandem, vor dem sie sich fürchtet, ein Aufgeblasener Überflieger, vor kurzem aus ­Harvard gekommen und wild entschlossen, alles auseinanderzunehmen, was ihm vor die Füße fällt. »An welche alternative Erklärung denken Sie?« Ihr fällt keine ein, und er will ganz offensichtlich alle hier erleuchten. Er feuert eine komplizierte Erklärung ab, vermonstert mit Ausdrücken, die sie noch nie gehört hat. Als er endlich aufhört zu reden, bringt sie nicht einmal mehr die Energie auf, ihm zu antworten. Sie deutet nur still auf jemand anderen, der ihr zuwinkt, als würde er eine Kellnerin herbeizitieren, um sein dreckiges Geschirr abzuräumen. »Warum haben Sie sich nicht auf mein Paper über diese Galaxie bezogen?« »Habe ich.« Sie hofft, daß sie unhöflich klingt. Der Todesstern erwacht und starrt sie an, als hätte er sie noch nie gesehen. »Was bedeutet das?« fragt er, bevor seine


Augen wieder zufallen, ohne daß er sich die Mühe macht, auf ihre Antwort zu warten. Was bedeutet das? Es bedeutet das, was sie bereits ihm und allen anderen erklärt hat, daß der Höhepunkt der Infrarot­emission dieser Galaxie räumlich versetzt vom Höhepunkt der sichtbaren Wellenlängen ist, was impliziert, daß eine große Menge Staub vorhanden sein muß, die ein paar der Sterne verdunkelt, das Licht schluckt und es in längeren Wellenlängen wieder ausstrahlt. Der Staub kommt von explodierenden Sternen, die am Ende ihres Lebens angekommen sind, also ist dies eine alte Galaxie, die bereits mindestens eine Sternengeneration hervorgebracht hat. Recht interessant, wenn man im Detail wissen will, wie Galaxien funktionieren. Es bedeutet, daß sie die Anforderungen an ihre Doktorarbeit erfüllt und ein angemessen nicht-kontroverses (meint: langweiliges) Projekt ausgeführt hat, daß sie bewiesen hat, in der Lage zu sein, Nacht für Nacht in ein Teleskop zu glotzen und Daten von fragwürdiger Qualität zu sammeln, Software zu schreiben, die nicht offensichtlich mit Fehlern gespickt ist, um die Daten zu reduzieren und zu analysieren, und dann den Stil Tausender anderer vergleichbar langweiliger akademischer Papers zu kopieren, um zu berichten, was sie entdeckt hat, damit sie einen Job bekommt und all das für den Rest ihres Lebens weiterhin tun kann. Wenn sie Glück hat. Genau das bedeutet es in diesem Moment. Aber sie weiß auch, daß es noch etwas anderes bedeutet. Es bedeutet, daß sie Zeit an echten Teleskopen verbringen wird, an solchen, die groß genug sind, um Galaxien am Anfang des Universums zu zeigen oder am Rand der Zeit oder welche schicke Formulierung man auch immer benutzen möchte. Teleskope, die sehr weit weg sind, in Wüsten und auf Berggipfeln, an Orten so weit entfernt, daß sie kaum weniger entlegen wirken als die Galaxien selbst. Es bedeutet, daß sie Wissen besitzt. Sie weiß, wie man scheinbar einfache Aussagen wie »Der Himmel ist nachts ­dunkel« auseinandernimmt, um an die Informationen d ­ ahinter zu gelangen. Sie kennt sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Sterne, der Galaxien, des U ­ niversums selbst aus. Sie weiß, wie man das Licht des Nachthimmels entschlüsselt. Es bedeutet, daß sie entkommen ist. Dem Zuhause, der Depression des Sofas, dem radioaktiven Leuchten des Fernsehers, dem außerirdischen Vakuum im Haus und der Zigarettenasche, die auf alles niederrieselt wie Erde auf einen Sarg.

Dauerbrenner

Weiter als der Himmel gewann 2012 eine Nominierung für den Dundee International Book Prize. Stephen Fry, Mitglied der Jury, schrieb: »Eine subtile, fesselnde Studie über ein Leben, in dem Intellekt und externe mikroskopische und kosmische ­Felder aufeinander einwirken.«

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Nichts ist so sicher wie der Tod. Erst ist da nur etwas Verschwommenes in der Dunkelheit zu erkennen. Jeanette stellt ihr Teleskop neu ein, und der Fleck wird klar und deutlich. Ein junges Mädchen, zwölf Jahre alt, in einem blau-weiß karierten Kleid. Sie steht unbeweglich und starr vor dem leeren dunklen Hintergrund. Jetzt und für immer schwebt sie knapp über dem ­Ereignishorizont des Schwarzen Lochs. Und als Jeanette ­versucht, nach ihr zu greifen, ist sie nicht wirklich dort. Alles, was geblieben ist, ist dieses letzte Foto von ihr, regungslos an einem Sommertag im Garten. Pippa Goldschmidt wird als Stipendiatin ab November 2014 einige Monate in Bremen sein und steht für Lesungen zur Verfügung, gerne mit ihrer Übersetzerin Zoë Beck.


Literatur  September

Pétur Gunnarsson Das vierte Buch über Andri Roman Aus dem Isländischen von Benedikt Grabinski ca. 176 Seiten, Fadenheftung, Festeinband, 21 Euro Umschlagfotos: Barbara Weidle 978-3-938803-66-0

Andri Haraldsson taucht in den frühen 1970er Jahren in einer Kommune der legendären Freistadt Christiania bei Kopenhagen auf. Er tut, was man damals so tat: nimmt LSD (und begegnet einem Engel), diskutiert über Mao Tse-tung und Trotzki, sieht Filme von Jean-Luc Godard. Eine Freundin hat er auch, Bylgja, mit der er nach Reykjavík zurückkehrt. Dort wird er bald Vater. Um die Familie zu ernähren, geht er als Lehrer in die Provinz, wird jedoch alsbald wegen Rauschgiftbesitzes entlassen. Fortan führt Bylgja die Geschäfte und er den Haushalt. Der Schlußband der grandiosen Tetralogie über das Leben und Wirken von Andri Haraldsson bietet alles andere als einen Schluß, denn der Andri dieses Romans ist nicht der der anderen. Sondern der, der die ersten drei Bücher geschrieben hat. Andri erzählt nämlich selbst sein Leben zwischen Schreiben, Kinderbetreuung und Haushalt, wobei er auf letzterem Gebiete keine sonderlich gute Figur macht. Er erzählt Geschichten aus seiner Kindheit und erfindet Geschichten für sein Kind. Und am Ende des Romans beginnt er vielleicht, punkt punkt komma strich zu schreiben, den ersten Band der Tetralogie. So kann man Das vierte Buch über Andri genausogut als das erste lesen, als den ersten Band eines der großen Klassiker der isländischen Literatur des späten 20. Jahrhunderts. Pétur Gunnarsson (1947 geboren) ist einer der wichtigsten isländischen Autoren der Gegenwart. Die voraus­gehenden Romane um Andri Haraldsson, punkt punkt komma strich, ich meiner mir mich und Die Rollen und ihre Darsteller ­wurden zwischen 2011 und 2013 mit großem Erfolg auf deutsch publiziert, alle übersetzt von Benedikt Grabinski.

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Es ist unglaublich, daß Ereignisse spurlos aus dem Gedächtnis verschwinden können. Mein Leben – ich scheine es zu vergessen, sowie es vergeht. Oft berichten mir Frau und Kind detailreich von etwas, das sich zugetragen hat, und ich versuche zu verbergen, wie ahnungslos ich bin, gebe vor, mich zu erinnern, lasse mir etwas einfallen. Sie sehen mich mißtrauisch an: »Du erinnerst dich nicht, oder? Wir waren im Restaurant, und Hringur hat sich im Klo eingesperrt.« Bylgja mustert mich besorgt und schüttelt den Kopf. »Dann kannst du ja gleich daheim bleiben, wenn wir essen gehen !« »Doch, jetzt erinnere ich mich !« sage ich, ­völlig blank. Wieviel meines Lebens ist auf diese Weise schon verlorengegangen? Wenn ich die Ereignisse nicht Tag für Tag aufschreibe, ist es, als hätte ich sie nie erlebt. Als wären die Hirnbänder voll und das Jetzt würde über das, was war, gespielt. So reißt das Vergessen mein Leben an sich, ohne daß ich mich zur Wehr setzen könnte. Aber anstatt dem nachzutrauern, was verloren ist, versuche ich, all jenes fest­ zuhalten, das noch da ist. Mich mit dem Stift durch die Vergangenheit zu tasten und erinnernswerte Geschehnisse niederzuschreiben, sobald sie sich ereignet haben. Verlöre ich diese Notizbücher, wäre mein Leben ausgelöscht. Hätte ich nur früher angefangen ! Ich halte die Hand über das, was vergangen ist. Es ist so wenig übrig ! Ich mache die Jahre zu Tagen, fühle mich wie jemand, der glaubte, er hätte Unmengen Geld, und dann feststellt, daß es tatsächlich nur ein paar Kronen sind. Im Nu verwandele ich die Tage in Stunden. Der Rechner gehorcht. Minuten. Nun endlich sind es Millionen. Das Menschenleben (circa 85 Jahre) hat etwa 44 Millionen ­Minuten. Zwei Milliar­den sechshundertdreiundsiebzig Millionen zweihundert­sechzehn Sekunden.

Als Reihe ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst


Dies ist mein Leben. Und doch stehe ich außerhalb. Natürlich könnte ich in die Nationalbibliothek gehen und mich Jahr für Jahr, Tag für Tag zurückverfolgen. Ich würde das äußere Ereignisgerüst rekonstruieren können, sogar das Wetter. Aber es wäre nicht mein Leben. Dennoch ist es irgendwo hier, es ist auf Gehirn und Gemüt gespielt worden. Aber wegen eines Fehlers im Wiedergabegerät versteht man kein Wort. An gewissen Stellen mag man mit Mühe Gemurmel ausmachen. Ich weiß, wann ich in die Schule kam, welche Sommer ich auf dem Land verbrachte und so weiter. Zeitweise führte ich sogar Tagebuch, die ältesten Einträge aus der Zeit, als ich 11 war. Aber am 39. Februar 1958 höre ich schlagartig auf. Fünf Jahre später fange ich unter weihe­ vollen Gelübden und feierlichen Erklärungen wieder an. Aber ehe man sich versieht, ist es zu einem bloßen Automatismus geworden: Alles dreht sich nur noch um den Stundenplan in der Schule, in welchem Fach man aufgerufen wurde, wie man während der großen Pause zum Kiosk und abends mit einer Reihe von Initialen ins Kino ging. Schon bald war ich diese hohlen Kommentare leid und wurde nachlässig, ließ leere Seiten für Nachträge. Mitunter versuchte ich, eine ganze Woche zurückzugewinnen. Dann rekonstruierte ich sie mühevoll mit Hilfe des Stundenplanes. Die Schule beschäftigte, unterhielt, bot Zuflucht. Gab Konstanz. Selbst wenn man schwänzte, schwänzte man die Schule. Derselbe Tag wieder und wieder. Unter jeden Eintrag schrieb ich meinen Namen, manchmal mehrfach, als erwartete ich, meinem Charakter mit der Handschrift eine endgültige Form geben zu können. Guðmundur Andri Haraldsson Guðmundur Andri Haraldsson Guðmundur Andri Haraldsson

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»Die Andri-Tetralogie markiert eine literarische Zeitenwende. Die Romane fanden in Island Zuspruch, der erste Band wurde erfolgreich verfilmt. Mit Gunnarsson trat die Generation der nach 1944, nach der Proklamation der Unabhängigkeit Geborenen auf den Plan. Das Schaf war jetzt nicht mehr das Mass aller Dinge, stattdessen wurde die Stadt literarisches Thema.« Aldo Keel, NZZ »Pétur Gunnarssons sperrige Tetralogie ist in Island längst zum Klassiker geworden. Die deutsche Übersetzung zählt zu den lohnenden und hoffentlich bleibenden Entdeckungen aus der Flut der Islandromane zur Buchmesse 2011.« Cornelia Fiedler, Münchner Feuilleton

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Jeder braucht für seine Arbeit eine Verpackung, der Arzt genauso wie der Klempner. Was ist meine Verpackung? Anscheinend hatte der Klempner denselben Gedanken, denn auf dem Weg nach oben fragt er mich, ob ich Schriftsteller sei. »Wie kommst du darauf ?« »Man trifft so selten kern­ gesunde Männer vormittags zu Hause an.«


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Anzahl ISBN Titel Neuerscheinungen Herbst 2014 * 65-3 Goldschmidt, Pippa: Weiter als der Himmel. * 66-0 Gunnarsson, Pétur: Das vierte Buch über Andri. * 67-7 Mentula, Mooses: Nordlicht – Südlicht.

€  19,– 21,– 23,–

Lieferbares Programm (Auswahl) * 47-9 Asmus u. a.: Soma Morgenstern und Joseph Roth. 25,– 85-0 Bauchwitz, Kurt: Heim-Findungen. 21,– * 28-8 Beethovenhalle Bonn. 19,90 * 37-0 Bei Dao: Gottes chinesischer Sohn. 19,– 97-3 Böhmer, Otto A.: Der Zuwender. 23,– * 03-5 Böhmer, Otto A.: Wenn die Eintracht spielt. 21,– 80-5 Borchardt, Hermann: Die Verschwörung der Zimmerleute. 79,– * 41-7 Bredenbeck u. a.: Bauen für die Bundeshauptstadt. 12,– 87-4 Carter, Jimmy: Angesichts der Leere. 21,– 89-8 Cohen, Albert: Die Tapferen. 23,– * 55-4 Cole, Max: Across the Fourth Dimension. 48,– * 32-5 Cole, Max: Quintessence over Time. 25,– 81-2 Crane, Peter: »Wir leben nun mal auf einem Vulkan.« 35,– * 00-4 Dembitzer, Salamon: Die Geistigen. 19,– * 13-4 Dembitzer, Salamon: Visum nach Amerika. 21,– 28-7 Essig, Hermann: Der Taifun. 21,– 38-6 Fantlová, Zdenka: »In der Ruhe liegt die Kraft« ... 21,– * 10-3 Federman, Raymond: Pssst ! 23,– * 21-9 Flechtheim, Alfred: »Nun mal Schluß mit den blauen Picassos !« 23,– 35-5 Fülöp-Miller, René: Katzenmusik. 19,– 18-8 Fuld / Ostermaier (Hg.): Die Göttin und ihr Sozialist. 19,– 86-7 Gronius, Jörg W.: Der Junior. 19,– 48-5 Gronius, Jörg W.: Ein Stück Malheur. 19,– * 02-8 Gronius, Jörg W.: Plötzlich ging alles ganz schnell. 21,– * 36-3 Gronius, Jörg W.: Horch. 21,– * 34-9 Gunnarsson, Pétur: punkt punkt komma strich. 16,90 * 44-8 Gunnarsson, Pétur: ich meiner mir mich. 16,90 * 56-1 Gunnarsson, Pétur: Die Rollen und ihre Darsteller. 18,90 * 57-8 de Gusmão, Ana Nobre: Die Gefangene von Emily Dickinson. 21,90 93-5 de Gusmão, Ana Nobre: Die Seherin. 25,– 64-5 de Gusmão, Ana Nobre: Spiegel der Angst. 19,– 58-4 Hauser, Heinrich: Donner überm Meer. 19,– * 25-7 Hauser, Heinrich: Schwarzes Revier. 19,90 * 45-5 Hauser, Heinrich: Zwischen zwei Welten. 19.– 32-4 Heppner, Ernest G.: Fluchtort Shanghai. 21,– * 31-8 Hilpert, Heinz: Tagebuch für Nuschka. 19,– 09-6 Hollaender, Friedrich: Menschliches Treibgut. 22,50 05-8 Jackson, Felix: Berlin, April 1933. 21,– 42-3 Janowitz, Hans: Jazz. 23,– * 06-6 Jentsch, Ralph: Alfred Flechtheim – George Grosz. 23,– * 59-2 Jordan, June: Abschiedskuß für Gott. 19,– 01-0 Joseph, Albrecht: Portraits I.: Carl Zuckmayer, Bruno Frank. 19,– 02-7 Joseph, Albrecht: Ein Tisch bei Romanoff’s. 13,– 23-2 Joseph, Albrecht: Der letzte Vorhang. 19,–

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Anzahl ISBN Titel €  * 61-5 Kurt Klagsbrunn – Fotograf im Land der Zukunft. 39,– * 11-0 Koch, Eric: Die Braut im Zwielicht. 23,– * 16-5 Kubin, Wolfgang: Alles versteht sich auf Verrat. 21,– 44-7 Kubin, Wolfgang: Das neue Lied von der alten Verzweiflung 15,– * 64-6 Kubin, Wolfgang: Die Geschichte eines Flachmanns. 19,– 62-1 Kubin, Wolfgang: Narrentürme. 16,– * 15-8 Kubin, Wolfgang: Unterm Schnurbaum. 19,– 83-6 Kubin, Wolfgang: Schattentänzer. 19,– * 09-7 Kulessa, Hanne: Der Große Schwarze Akt. 21,– * 17-2 Kuperman, Nathalie: Frühstück mit Mick Jagger. 19,– * 12-7 Lafargue, Jérôme: Freund Butler. 23,– 34-8 Landsberger, Artur: Berlin ohne Juden. 19,– 95-9 Landsberger, Artur: Liebe und Bananen. 21,– 74-4 Lawrence, D. H.: Aarons Stab. 23,– 46-1 Lawrence, D. H.: Vögel, Blumen und wilde Tiere. 19,– 59-1 Lustig, Jan: Ein Rosenkranz von Glücksfällen. 16,– 79-9 Mahler, Anna: Ich bin in mir selbst zu Hause. 25,– 91-1 Mahler, Gustav: »Liebste Justi !« 48,– 19-5 Marienthal, Hal: Schumanns Reise. 21,– * 63-9 Matveev, Michel: Die Armee der namenlosen Revolutionäre. 16,90 * 23-3 Matveev, Michel: Die Gehetzten. 23,– * 58-5 Milovanovic, Marko: »Ich habe gemalt, was sie nur taten.« 16,– * 04-2 Mirbeau, Octave: 628-E8. 29,– 22-5 Mohr, Max: Das Einhorn. 19,– 07-2 Mohr, Max: Frau ohne Reue. 19,– 00-3 Mohr, Max: Venus in den Fischen. 19,– 98-0 Muggenthaler, Johannes: Das Fremdenzimmer. 19,– 82-9 Muggenthaler, Johannes: Der Idiotenhügel. 21,– * 30-1 Muggenthaler, Johannes: Die letzte Trauung. 21,– 68-3 Muggenthaler, Johannes: Regen und andere Niederschläge. 19,– * 07-3 Muktupa-vela, Laima: Das Champignonvermächtnis. 23,– 66-9 Newman, Richard: Alma Rosé. 34,– * 50-9 Nixon, Carl: Rocking Horse Road. 19,90 * 60-8 Nixon, Carl: Settlers Creek. 23,– * 62-2 Orelli, Giovanni: Die Brille des Gionata Lerolieff. 16,90 30-0 de Pascoaes, Teixeira: Napoleon. 29,– * 48-6 Petrow, Wsewolod: Die Manon Lescaut von Turdej. 16,90 31-7 Eric Schaal, Photograph. 44,– * 54-7 Sahl, Hans: Die hellen Nächte. 16,90 14-0 Schaeffer, Albrecht: Helianth (3 Bände im Schuber). 84,– 33-1 Schmitz, Oscar A. H.: Bürgerliche Bohème. 21,– * 27-1 Seeber, Ursula / Weidle, Barbara: Edmund Wolf. 25,– 56-0 Sinclair, Upton u. a.: Werter Genosse, die Maliks ... 34,– 27-0 Siodmak, Curt: Unter Wolfsmenschen. Amerika. 28,– 47-8 Thelen, Albert Vigoleis: Briefe an T. de Pascoaes. 19,– 21-8 Thelen, Albert Vigoleis: Literatur in der Fremde. 19,– * 22-6 Wagner, Karl: Weiter im Blues. Zu Peter Handke. 21,– 88-1 Wander, Fred: Leben und Werk. 23,– * 01-1 Weidle, Barbara (Hg.): Kurt Wolff. 25,– 77-5 Zhai Yongming: Kaffeehauslieder. 19,–

Soweit nicht anders erwähnt, werden die Bücher von Stefan Weidle und Friedrich Forssman gestaltet, und auch daran wird sich nie etwas ändern. Klimaneutral gedruckt NatureOffice.com DE-293-446198


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