2018 2018 Ulrich Kühne-Hellmessen | Detlef Vetten
VERLAG DIE WERKSTATT
Stars & Spiele
KALTES KOREA? NÖ – EISIG!
Frostiger Februar 2018. Flüsse, Bäche, Seen sind zugefroren. Eisige Stürme. Leer die Straßen, verwaist die Natur. Hier soll das Fest der Jugend steigen? Die Spiele beginnen – und die Natur spielt erst mal nicht mit.
MUT ZU HÖHENFLÜGEN
Die Engländerin Aimee Fuller hat im Finale des Slopestyle-Wettbewerbs abgehoben. Von Anfang an faszinieren die »jungen« Disziplinen auch die Sportfans aus dem Gastgeberland. Leere tribünen? Nicht bei den Luftikussen.
KIMS PUPPEN: LÄCHELN, NICHT REDEN
Für Nordkorea – wegen seiner menschenfeindlichen Politik in der Weltgemeinschaft isoliert – ist olympia eine Möglichkeit, die Realität zu schönen. Dazu lässt Diktator Kim 200 Chearleader ins Feindesland entsenden.
DEM GOLD AUF DER SPUR
Marcel Hirscher jagt zur Bestzeit im Riesenslalom. Der Österreicher schafft es in Südkorea zweimal aufs »Stockerl«. Er gehörte auch zu den top-Athleten, die sich einen Sieg bei olympia so sehr wünschten.
DER HELD KASSIERT EIN GEGENTOR
Der Schweizer Simon Moser erwischt Danny Aus den Birken auf dem falschen Fuß. Na und? Danny und Co lassen sich nicht beirren und kämpfen sich ins Finale. Große Sensation!
AUSDRUCKSStARK UND GRAzIL: Aljona Savchenko und Bruno Massot beeindruckten mit einer Gala-Kür zuschauer und Kampfrichter.
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tRAuMtäNZeR olympia weint. Vor Rührung. Zwei Sportler fürchten schon, sie hätten es verbockt. Beim Kurzprogramm patzen die eiskunstläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot. Danach raufen sie – sich zusammen. und verwandeln ein Stadion in einen ➔ tempel für große Kunst.
Bruno war zerknirscht. Ein großer hübscher Mann mit breiten Schultern, der gleich losheulen würde. Er schämte sich. »Es ist lächerlich, ich habe vier Jahre trainiert und mache so eine Dummheit. Wir sind hier für Gold und nichts anderes. Ich will nicht, dass Aljona wieder mit Bronze nach Hause fährt.« Aljona drehte den Kopf weg. Eine zierliche kleine Person mit streng frisiertem Blondhaar und einer schnuckligen Sportsfigur, der alle den großen Zorn ansahen. »Wir haben beide Fehler gemacht. Aber seiner war wirklich unerwartet. Ich kann ihm jetzt nicht helfen. Das muss er schon selbst hinbekommen.« Früher hat sich Aljona in solchen Momenten nicht unter Kontrolle gehabt. Da ist sie ausgerastet, über die Umstehenden hergefallen – sie hat sich und die anderen zerfleischt, wenn ihr Ehrgeiz nicht zufriedengestellt wurde. Diesmal hatte sie einen Trainer, der die Situation in den Griff bekam. »Es Begeisterung auf dem Eis und auf den Rängen: Die Ukrainerin Savchenko und der Franzose Massot holen Eiskunstlauf-Gold für Deutschland.
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74 GLÜCKSGEFÜHLE NACH DER PERFEKtEN KÜR: Savchenko und Massot verharren nach der letzten Musik sekundenlang auf dem Eis.
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Sie engagierte einen neuen trainer, ließ eine neue Kür vom britischen EislaufGuru Christopher Dean entwerfen, der
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ist passiert, Punkt aus, Feierabend. Morgen heißt das Stichwort Attacke, was willst du noch rumlabern?«, sagte Coach Alexander König. »Was Bruno gemacht hat, geht gar nicht. Das weiß er selbst. Für ihn ist das die Höchststrafe.« Was Bruno Massot aus Caen in der Normandie angestellt hatte? Er hatte im Kurzprogramm beim dreifachen Salchow den letzten vergessen. Einfach nur blöd. Damit war der traum vom olympischen Gold im Eiskunstlauf wohl geplatzt. Sie waren auf dem besten Weg gewesen. Aljona hatte nach intensiver Suche den Franzosen Massot ausgeguckt, er sollte endlich ihr Gold-Kerl sein. Die gebürtige Ukrainerin Savchenko startet zum vierten Mal bei olympischen Winterspielen. Mit ihrem langjährigen Partner Robin Szolkowy gewann sie in Vancouver 2010 und in Sotschi 2014 die Bronzemedaille. Die beiden holten bis zum Rücktritt von Szolkowy 2014 fünf Weltmeister- und vier Europameistertitel. Was fehlte, war Gold bei olympia. Savchenko fand Bruno Massot aus Caen.
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WAS FÜR EINE AUSStRAHLUNG: Mit dieser Figur eröffnet das Gold-Paar seine Kür.
bei den Spielen von Sarajevo 1984 mit Jayne torvill die unvergessene Kür zu »Bolero« gezeigt hatte und weiß, wie wirkliche Eis-Kunst funktioniert. Massot bekam auf den letzten Drücker einen deutschen Pass, das Paar trainierte in oberstdorf – und ein paar Wochen vor olympia erlebte die »Bunte« (obgleich ein wenig enttäuscht, dass Aljona verheiratet ist und Bruno eine feste Freundin hat) zwei selbstbewusste Sportler. Aljona schwärmte: »Die zuschauer erleben die beste Aljona aller zeiten. Ich bin jetzt so viel besser und befreiter als früher, endlich angekommen. Und Bruno ist genau der Partner, den ich brauche.« Bruno sagte nicht viel, schon gar nicht auf Deutsch. Er radebrechte: »Wir haben uns beide besser gemacht.« Sie flogen nach Pyeongchang, sie twitterten, wie gut es ihnen gehe, sie liefen lächelnd zum Kurzprogramm aufs Eis. Dann baute Bruno Mist – sie waren Vierte, und niemand wettete einen Cent auf sie. trainer König zog die tür zu. Man stritt und redete sich müde. Danach erklärte Aljona Savchenko: »Klar, die Enttäuschung ist da, aber morgen kann eine neue Geschichte geschrieben werden. Morgen volle Attacke.
Spruch des Tages »Es läuft, soweit ich das beurteilen kann, ganz gut.« ARD-Doping-Experte Hajo Seppelt über die Kontrollen der Athleten bei Olympia. Zahl des Tages 10.000 … … Euro müssen Aljona Savchenko und Bruno Massot vom Preisgeld als Ablöse des eingedeutschten Franzosen an den französischen Verband abführen.
Entscheidungen Snowboard Männer Cross Gold: Pierre Vaultier [FRA]; Silber: Jarryd Hughes [AUS]; Bronze: Regino Hernandez [ESP] ++++ Eiskunstlauf Paarlauf Gold: Savchenko, A. / Massot, B. [GER]; Silber: Sui, W. / Han, C. [CHN]; Bronze: Duhamel, M./ Radford, E. [CAN] ++++ Ski alpin Männer Abfahrt Gold: Aksel Lund Svindal [NOR]; Silber: Kjetil Jansrud [NOR]; Bronze: Beat Feuz [SUI] ++++ Skilanglauf Frauen Freistil 10 km Gold: Ragnhild Haga [NOR]; Silber: Charlotte Kalla [SWE]; Bronze: Marit Bjørgen [NOR] ++++ Biathlon Frauen Einzel 15 km Gold: Hanna Öberg [SWE]; Silber: Anastasiya Kuzmina [SVK]; Bronze: Laura Dahlmeier [GER] ++++
Das jubelnde Rodel-Team: v.l. Tobias Wendl, Tobias Arlt, Natalie Geisenberger und Johannes Ludwig.
Die anderen müssen erst mal laufen.« Aljona Savchenko und Bruno Massot eiskunstlaufen wie noch nie in ihrem Leben. Er wirft sie so weit, sie dreht sich so schön in der Luft, sie landet so sicher. Beide drehen sich synchron, sie vertraut sich seiner Kraft in einer atemraubenden Todesspirale an. Sie verschmelzen miteinander, lösen sich, kommen wieder zusammen. Sie sind die Ergänzung der Melodie von »Die Erde, vom Himmel aus gesehen«. In der Halle seufzen die Menschen kollektiv, sie jubeln, sie kreischen, viele haben feuchte Augen. Die Punktrichter vergeben die allerhöchsten Noten. Die Menschen vom Fach sind sich einig: Was Aljona und Bruno da eben gemacht haben, ist Kunst. Alle reden von einer »Kür für die Ewigkeit«. Auf dem Eis liegt eine glückliche kleine Frau, neben ihr ein völlig erschöpfter Hüne, der sie eben noch auf einer Hand durchs Sportlerleben getragen hat. Da waren die beiden die perfekte Illusion von Yin und Yang. Die Halle tobt. Noch drei Paare müssen aufs Eis. Sie haben keine Chance. Machen kleine Fehler. Geben sich neidlos geschlagen. Danach brechen die Dämme. Auf der Tribüne flennt Katarina Witt, die selbst mal eine »Kür für die Ewigkeit« ins Eis geritzt hat. Trainer König ist nass geschwitzt:
»Von Platz vier auf eins, das ist zu viel – ich bin zum Greis gealtert. Selbst »Spiegel Online« titelt enthemmt: »PaarlaufGold für Savchenko und Massot / Im Tränenmeer des Glücks – Jahrelang hat Aljona Savchenko auf Paarlauf-Gold hingearbeitet, sie hat alles dafür verändert, sich einen neuen Partner geholt – und doch schien ihr Olympiatraum vor der Kür geplatzt. Dann folgte der perfekte Lauf.« Aljona Savchenko ist 34. Der Vater hat ihr zu Hause im ukrainischen Obuchiw Schlittschuhe untergeschnallt, da war sie drei. Sie kurvte über den vereisten Weiher, und der Papa beschloss, dass seine Tochter die größte Eisläuferin der Welt werden solle. Er wollte sie gleich im 50 Kilometer entfernten Kiew beim Verein anmelden, doch dort wurde ihm beschieden, er solle in ein paar Jahren kommen, das Mädchen sei noch zu winzig. So hat er Olena Valentynivna vorerst selbst ausgebildet. Später wurde sie im Klub gedrillt. Die Sportlerin hat Sprung nach Sprung, Schritt für Schritt, Kringel und noch mal Kringel gelernt. Und sie bekam beigebracht, dass nicht nur Indianer keinen Schmerz kennen. Ihr wurde ein Kissen in den Trainingsanzug geschoben – und dann übte sie das Hinfallen und das Geworfenwerden und das Springen so lange, bis es das Hinfallen nicht mehr gab.
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rodeln Feierbiester And the winners are: Natalie Geisenberger. Johannes Ludwig. tobias Wendl/tobias Arlt. oder, um es mit der Agentur zu vermelden: »Pyeongchang. Das deutsche Rodelteam gewinnt das nächste olympia-Gold. Auch ohne topstar Felix Loch klappt es mit dem Sieg. Das deutsche team ist bei den olympi-
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»Niemals aufgeben, das ist mein Motto«, sagt sie, nachdem sie in Pyeongchang Gold gewonnen hat, in einer tränen-Pause. »Mein Leben heißt kämpfen.« Aljona Savchenko ist einen Augenblick lang still, dann schluchzt sie: »Ich habe an diesen Sieg geglaubt von Anfang bis zum Ende, auch gestern noch. Ich hatte niemals zweifel, dass dieser tag kommen würde.« Bruno Massot nickt abwesend. Sein Deutsch ist noch nicht so toll. Aljona kümmert sich ums Reden. Bruno hebt sie hoch und macht den Salchow richtig. Ansonsten nickt er. Ist besser so.
schen Winterspielen in Pyeongchang weiter im Goldrausch. Die Rennrodler haben mit dem erneuten Sieg in der teamstaffel einen hervorragenden Abschluss gefeiert und die insgesamt 1000. Goldmedaille der Winterspiel-Geschichte geholt.« Im zielraum fällt ein halbes Dutzend grölender Menschen über die armen tobiasse her, die gerade fehlerfrei den Sieg fürs deutsche team abgesichert haben: der Hackl Schorsch (früher selbst mal ein Goldmedaillen-Gewinner, jetzt ein Kufen-Nerd), Vater und Sohn Loch (Cheftrainer der eine, Sieg-Ikone der andere), die Mitfahrer Natalie und Johannes, der Physio … … neue Feierbiester stürzen sich auf das Menschenknäuel. Das ist das letzte Rennen der Rodler bei olympia 2018 gewesen. Wieder sind die Deutschen vorn dran. Wieder wird sächsisch, thüringisch und berchtesgadenerisch gejubelt. Noch eine Dopingprobe, noch eine Siegerehrung. Und dann ab ins Deutsche Haus. Dort macht man sich schon auf die Party der Spiele gefasst. Denn wenn die siegreichen Rodler einlaufen, sind sie in ihrer Kondition allenfalls von Bobfahrern oder Eishockeyspielern zu toppen. Aber die »Eishackler« müssen sich wohl diesmal olympia allenfalls schöntrinken, und die Bobfahrer haben noch den Sport vor sich. Also übernehmen die Rodler das Regiment. Man hört sie schon singen: Lasset die Spiele beginnen!
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DUSCHE: Natalie Geisenberger und Dajana Eitberger im Deutschen Haus.
………………………………………… Ski alpin Zu schön
Hart an der Kante: Titelverteidigerin Viktoria Rebensburg schaffte es diesmal auf Platz vier im Riesenslalom.
Thomas Dreßen – in der Kombi-Abfahrt war er der Schnellste und zählt jetzt zu den Favoriten – jagt downhill zu Tal, dass es eine Schau ist. Der Lauf des Mannes mit der Startnummer 1 ist eine Fahrt fürs Lehrbuch: Ein Start voller Power, die Schlittschuhschritte könnten wuchtiger nicht sein. Sprünge ohne großartiges Rudern mit den Armen. Rasante Kurven, bei denen die Skier mit großer Kraft und Bestimmtheit ins Eis gefräst werden.
Auf den Geraden ein geschmeidiges Gleiten. Da staubt es nicht unnötig, da ist kein böses Kratzen zu hören, weil sich der Fahrer Dreßen nur mit roher Gewalt auf der Piste halten kann. Thomas Dreßen – der im Januar auf der Streif gewonnen hat und nun anerkanntermaßen einer der besten Abfahrer der Welt ist – macht keinen Fehler. »Im Großen und Ganzen war die Fahrt okay, eine frechere Linie wäre drin gewesen. Die Enttäuschung ist schon groß,
Biathlon Männer Einzel 20 km Gold: Johannes Thingnes Bø [NOR]; Silber: Jakov Fak [SLO]; Bronze: Dominik Landertinger [AUT] ++++ Eisschnelllauf Männer 10.000 m Gold: Ted-Jan Bloemen [CAN]; Silber: Jorrit Bergsma [NED]; Bronze: Nicola Tumolero [ITA] ++++ Rodeln Teamwett bewerb Gold: Deutschland; Silber:
Kanada; Bronze: Österreich ++++ Ski alpin Frauen Riesenslalom Gold: Mikaela Shiffrin [USA]; Silber: Ragnhild Mowinckel [NOR]; Bronze: Federica Brignone [ITA]
eine Medaille hatte ich mir schon vorgenommen. Aber ganz so schlecht habe ich mich nicht verkauft«, sagt Dreßen, dem sechs Zehntelsekunden auf eine Medaille fehlen. Es gewinnen der wilde Norweger Aksel Lund Svindal vor Landsmann Kjetil Jansrud und Weltmeister Beat Feuz aus der Schweiz. Allesamt erfahrene Pistenjäger, die wissen, worauf es bei großen Rennen ankommt. Dreßen wird Fünfter. Zu schön gefahren.
19 Treffer, 1 Fehlschuss, Platz drei: Die dritte Medaille für Laura Dahlmeier.
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78 DIE SCHNELLStEN MÄNNER IN DER ABFAHRt: Aksel Lund Svindal (Mitte), Kjetil Jansrud (links) und der Schweizer Beat Feuz.
Läufen scheinbar entspannt überbrückt – sie pennte eine Runde –, doch ganz so selbstverständlich ist der Sieg für sie nicht. Im ziel kann sie gar nicht mehr aufhören zu weinen (»Ich bin verunsichert, weil ich in letzter zeit nicht mehr so oft gewinne«). Rebensburg ärgert sich über ihr spätes Aufwachen und Platz vier. »Das ist echt bitter. Wir haben’s am Start noch besprochen. Im unteren teil sind mehre-
re Wellen, davor sollte ich mich in Acht nehmen. Stattdessen habe ich den Ski gehen lassen. Dann bin ich von so einer Welle gebremst worden. So habe ich die fünf zehntel verloren, die mir am Ende auf die Siegerin gefehlt haben.« Blöd! Echt!
Bayerin Franziska Preuß. Die Ausnahmekönnerin läuft vor den Augen ihrer Eltern Susi und Andreas ein starkes Rennen in der Loipe, verfehlt jedoch beim ersten Schießen eine Scheibe.
12:39,77 Minuten die bislang dominanten Niederländer. Nach zuvor fünf Siegen in fünf Rennen geht ausgerechnet auf der Paradestrecke der oranje-Stars der titel an einen Läufer einer anderen Nation. Wobei: Bloemen selbst ist gebürtiger Niederländer aus Leiderdorp, Provinz Südholland. Seit der Saison 2014/15 startet er für den kanadischen Verband.
RAStE AUF PLAtz FÜNF: Streif-Sieger thomas Dreßen.
DoNNERStAG, 15.2.
………………………………………… ski Alpin Zu spät
zur Abwechslung bronze. Laura Dahlmeier schafft es auch im dritten Rennen aufs treppchen. Über 15 Kilometer wird sie Dritte hinter der fehlerfreien schwedischen Überraschungsolympiasiegerin Hanna Öberg und Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei. Vierte: die starke
in die suppe gespuckt. Der Kanadier ted-Jan Bloemen läuft olympischen Rekord über 10.000 Meter und besiegt in einer zeit von
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Riesenslalom, das ist ihre große Chance (sie hat schon drei Weltcuprennen in diesem Jahr gewonnen). Doch den ersten Lauf »verschläft« die Favoritin. Viktoria Rebensburg vom SC Kreuth ärgert sich gewaltig und lässt dem zorn in Durchgang zwei freie Fahrt. Von Platz acht verbessert sie sich noch auf Rang vier. Es siegt die Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor Ragnhild Mowinckel aus Norwegen und der Italienerin Federica Brignone. Shiffrin hat zwar die zeit zwischen den
Goldene Spiele Nie zuvor hat eine deutsche OlympiaMannschaft so viele goldene Medaillen gesammelt wie bei diesen Winterspielen in Pyeongchang. Es waren goldene Spiele von historischer Dimension. l Unfassbar, was das Eishockey-Team geleistet hat. Sieg gegen Weltmeister Schweden, Sieg gegen Olympiasieger Kanada und eine sensationelle Silbermedaille. l Überraschungsgold im Eiskunstlauf: Savchenko / Massot begeisterten selbst die Südkoreaner. l Erstmals gab es bei den nordischen Kombinierern drei Medaillen für eine Nation, für Rydzek, für Rießle und Frenzel. l Doppelgold wurde im Zweierbob vergeben – und Francesco Friedrich steuerte auch den Viererbob auf Platz eins. l Skiflieger Andreas Wellinger holte Gold von der Normalschanze und setzte noch zwei Silberne oben drauf. l Beeindruckend Biathletin Laura Dahlmeier, die gleich zweimal Gold und auch noch Bronze gewann. Die XXIII. Winterspiele in Südkorea waren deutsche Spiele. Sie haben uns fasziniert und gefesselt. In diesem Tagebuch erleben Sie Olympia 2018 noch einmal nach. Mit packenden Fotos, beeindruckenden Geschichten, frechen Sprüchen und einem umfangreichen Statistikteil.
ÜBERFLIEGER: Andreas Wellinger holt Gold und zweimal Silber.
HISTORIScH: Deutscher Dreifach-Triumph der Kombinierer.
KRöNUNG: Mariama Jamanka und Lisa-Marie Buckwitz im Deutschen Haus.
ISBN 978-3-7307-0358-8 Verlag DIe WerkStatt GIGANTIScH: Marcel Hirscher holt Doppel-Gold.