Börsianer 29. Ausgabe, Edition gold

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besten Unternehmen und Kö p f e d e r F i n an z b r an ch e

2018

derboersianer.com ∙ Dezember 2018 ∙ 12 Euro


WERBUNG

EIN ATTRAKTIVER INCOME-FONDS BIETET EIN STÜCK MEHR

Deshalb erntet der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund (ISIN LU0395794307, A (div) – EUR) Ausschüttungen aus Anleihen und Aktien. Dazu investiert der Fonds in mehr als 50 Ländern und über zehn Anlageklassen und bietet so regelmäßige Erträge und zusätzlich Chancen auf Kapitalwachstum. Erfahren Sie mehr unter www.jpmorganassetmanagement.de/income FORTLAUFENDE 12-MONATS-WERTENTWICKLUNG Oktober 2017 – Oktober 2018

-3,7%

Oktober 2016 – Oktober 2017

6,9%

Oktober 2015 – Oktober 2016

2,6%

Oktober 2014 – Oktober 2015

1,3%

Oktober 2013 – Oktober 2014

6,7%

IHRE AUSSCHÜTTUNG

Anteilklasse A (div) – EUR

4,6%

annualisiert

Stand November 2018, WKN A0RBX2 Anteilklasse A (dist) – EUR 2,8% annualisiert 1,6% abzügl. Ausgabeaufschlag

Stand März 2018, WKN A1J5UZ

Alle Daten beziehen sich auf die Anteilklasse A (div) – EUR per 31.10.2018 nach Kosten. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Erträge. Die Wertentwicklung wird nach BVI-Methode dargestellt. Diese berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (Verwaltungs- und Beratungsgebühr sowie Betriebs- und Verwaltungsaufwendungen). Depotgebühren, Rücknahmegebühr, Umtauschgebühren sowie etwaige Steuern werden in der Darstellung nicht berücksichtigt. Ausschüttungen können variieren und sind nicht garantiert.

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbematerial. Die hierin enthaltenen Informationen stellen weder eine Beratung noch eine Anlageempfehlung dar. Das Eintreffen von Prognosen kann nicht gewährleistet werden. Bei sämtlichen Transaktionen sollten Sie sich auf die jeweils aktuelle Fassung des Verkaufsprospekts, der Wesentlichen Anlegerinformationen (Key Investor Information Document – KIID) sowie lokaler Angebotsunterlagen stützen. Diese Unterlagen sind ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte sowie die Satzungen der in Luxemburg domizi- lierten Produkte von J.P. Morgan Asset Management beim Herausgeber in Österreich bei JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Austrian Branch, Führichgasse 8, A-1010 Wien sowie der Zahl- u. Informationsstelle Uni Credit Bank AG, Schottengasse 6-8, A-1010 Wien oder bei Ihrem Finanzvermittler kostenlos erhältlich. LV-JPM51602 | 11/18 0903c02a82442075


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Dominik Hojas Chefredakteur Börsianer

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NR. 29,

2018

Editorial börsianer Nr. 29

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Smaller Companies: Kleine Unternehmen mit großem Potenzial Die Aktien vieler kleinerer Unternehmen weltweit dürften sich auch künftig besser entwickeln als die ihrer höher kapitalisierten Wettbewerber.

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Liebe Börsianer!

E

in objektives Ranking der österreichischen Finanzindustrie ist ein wichtiger Leitfaden für alle Stakeholder der 153 analysierten Unternehmen. Um Ihnen als Börsianer-Leser eine Orientie-

rung über die Besten unserer Zunft zu geben, haben wir im Herbst zum

Globale Small Caps verzeichnen seit vielen Jahren eine bessere Performance als Large Caps und haben in der Vergangenheit höhere absolute und risikobereinigte Renditen für Investoren generiert. Der unserer Ansicht nach beste Ansatz für eine Partizipation am attraktiven Renditepotenzial globaler Small Caps ist eine langfristige, aktiv gemanagte Strategie, die gezielt in die Unternehmen mit den überzeugendsten, ausschließlich auf nachhaltige Wachstumsmärkte ausgerichteten Geschäftsmodellen investiert.

vierten Mal Marktteilnehmer aus den fünf Branchen Banken (Seite 32), Versicherungen (Seite 38), Fondsgesellschaften (Seite 46), Pensions(Seite 52) und Vorsorgekassen (Seite 58) einem ultimativen Härtetest unterzogen. An der Spitze finden sich 2018 sowohl alte Bekannte wie die Oberbank AG als auch neue Gesichter wie die APK Vorsorgekasse AG.

einstieg ging an die Investmentgesellschaft Robecosam AG. Die Schoel­

Herbert Kronaus Country Head Austria Tel: +43 1 53712 4211

lerbank AG sowie die Easybank AG küren sich mit der jeweils vierten

herbert.kronaus@columbiathreadneedle.com

Die Unternehmen der Bawag Group AG und Generali Gruppe Österreich überzeugten mit vorderen Plätzen und Rubriksiegen. Der höchste Neu-

Auszeichnung in ihrer Kategorie zu den Rekordsiegern.

So funktioniert das Ranking Um die besten Unternehmen zu finden und zugleich Transparenz zu gewährleisten, wurde ein dreisäuliges Scoringmodell angewendet. Die

Erfahren Sie mehr unter

www.columbiathreadneedle.at/globs

Auswertung erfolgte durch die Wirtschafts- und Steuerberatungskanzlei BDO Austria. Den Firmen war es möglich, in der Peergroup (erste Säule) ihre Mitbewerber zu bewerten. Eine ausgezeichnete Reputation unter Branchenkollegen genießen die VBV-Gruppe, die APK Pensionskasse AG und Valida Plus AG. Darüber hinaus wurden absolute und relative branchenspezifische Kennzahlen (zweite Säule) zur Analyse der Unternehmensperformance erhoben. Hier konnten die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG, die APK Vorsorgekasse AG und Robecosam AG sehr gute Noten sammeln. Für die Redaktionsbewertung (dritte Säule) wurden gemeinsam mit Fachexperten entwickelte Fragebögen an die Unternehmen gesendet. Diese orientieren sich an den

3

Wichtige Informationen: Nur für professionelle Anleger. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis auf die künftige Wertentwicklung. Das hier zugrunde liegende Research und die Analysen sind von Columbia Threadneedle Investments für die eigenen Investmentaktivitäten erstellt worden. Aufgrund dieser sind möglicherweise bereits Entscheidungen noch vor dieser Publikation getroffen worden. Die Veröffentlichung zum jetzigen Zeitpunkt geschieht zufällig. Aus externen Quellen bezogene Informationen werden zwar als glaubwürdig angesehen, für ihren Wahrheitsgehalt und ihre Vollständigkeit kann jedoch keine Garantie übernommen werden. Alle enthaltenen Meinungsäußerungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, können jedoch ohne Benachrichtigung geändert werden. Columbia Threadneedle Investments ist der globale Markenname der Columbia- und Threadneedle Unternehmensgruppe. 10.18 | J27874 | 2222323 columbiathreadneedle.com


Editorial börsianer Nr. 29

Seriensieger. Die Auszeichnung als beste Privatbank hat die Schoellerbank AG anscheinend schon gebucht. Vorstandschef Franz Witt-Dörring freute sich im Vorjahr bei der Übergabe sehr.

Themenschwerpunkten Strategie, Kunden, Service, Innovation, Nachhaltigkeit und Regulierung. Hier gab es von der Börsianer-Redaktion wie im Jahr 2017 siebenmal die Höchstnote zehn. Zum Beispiel für die Bawag Group AG, die Österreichische Hagelversicherung, Pictet Asset Management oder die VBV Pensionskasse AG. Alle drei Teilergebnisse werden in den offiziellen Ranglisten transparent veröffentlicht. Das Endergebnis bildet der Mittelwert.

Optimale Performance erreichen Eine ausgezeichnete Geschäftsentwicklung, innovative Produktlösungen, nachhaltiges Wirtschaften, eine hohe Reputation am Markt sowie qualitativ ausgefüllte Fragebögen sind für eine Topbewertung auschlaggebend. Die Unternehmen haben es also selbst in der Hand. Das spiegelt sich auch bei der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG und Start:Bausparkasse AG wider. Sie haben aus eigener Kraft den Turn­ around geschafft und 2018 ausgezeichnet abgeschnitten. Vor allem bei den Fragebögen gibt es sehr große Qualitätsunterschiede. Wer konkret auf Fragen eingeht, schneidet besser ab als jene Teilnehmer, die Texte aus dem Geschäftsbericht kopieren. Viele Punkte erreichen jene, die Entwicklungen mit Zahlen und Fakten hinterlegen, damit diese nachvollziehbar werden. Wichtig ist, sich auf den angegebenen Zeitraum zu konzentrieren und bedeutende Fakten hervorzuheben. Dabei stechen über die Jahre vor allem die Pensions- und Vorsorgekassen sowie die BKS Bank AG, 3 Banken Generali Investment und Hypo Vorarlberg

Ehrwürdig. Der Vorstand der Helvetia Versicherungen AG freute sich über die Auszeichnung als beste Versicherung 2017.

Bank AG als Musterschüler hervor.

Finanzindustrie im Härtetest Die österreichische Finanzindustrie hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt. Die Unternehmensbilanzen wurden gestärkt, technologische Entwicklungen vorangetrieben, nachhaltiges Wirtschaften weiter in die Geschäftsmodelle integriert und die Kollaboration mit jungen Start-ups vorangetrieben. Unser Land verfügt über viele großartige Unternehmen und zahlreiche kluge Köpfe, auf die wir stolz sein können. Den siegreichen Unternehmen der „Edition gold“ 2018 gratuliere ich im Namen des gesamten Börsianer-Teams an dieser Stelle herzlich zu ihren Spitzenleistungen. Die vergangenen vier Jahre haben gezeigt, dass das Börsianer-Ranking keine Zufallssieger produziert, sondern

Nachhaltig. Der Vorstand der Fair Finance Vorsorgekasse AG jubelte über den ersten Platz in der Rubrik Beste Vorsorgekasse 2017.

exzellente Leistungen herausfiltert. Das Ranking gilt bei allen Marktteilnehmern als echter Härtetest und ist für alle Leser und Unternehmenskunden ein qualitativer Vergleichsmaßstab geworden. Im Namen der Redaktion wünsche ich Ihnen auf diesem Weg ein besinnliches­Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Börsenjahr 2019!

Viel Vergnügen mit der „Edition gold“ wünscht Ihnen Dynamisch. Die Auszeichnung als beste ausländische Fonds­ gesellschaft nahm 2017 Markus Sevcik für JP Morgan Asset Manage­ment entgegen.

Dominik Hojas d.hojas@derboersianer.com

4

Rechtsberater. Friedrich ­Jergitsch, Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer, wurde von seinen Branchen­kollegen zum besten Finanzanwalt gewählt.


Jede Bank geht mit Ihnen ins Ausland. Nicht jede garantiert heimische Qualität.

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Generaldirektor Oberbank AG

Dr. Peter Pichler Vorsitzender des Vorstandes Berndorf AG

Ob Moskau oder Linz – als Businesspartner betreuen wir GeschäftskundInnen mit dem Know-how, das sie im Ausland stark macht. Darum vertraut Dr. Peter Pichler – Vorstandsvorsitzender der international erfolgreichen Berndorf AG – auf die Oberbank. Wie auch Sie gemeinsam mit uns Ihren Unternehmenserfolg vorantreiben, erfahren Sie auf oberbank.at/internationales-geschaeft

Oberbank. Nicht wie jede Bank.


Rückblick R 1. Quartal 2018 Jänner

de t zle r En nn e a s t an a r u e e t n n e f i g n r i n f la m bek en o iti ve lp mo ze ion ird bel r p Tea e Z hnh gs sta e m h u w I a o s a t g t e rü a ne b tr oe in er mt ck uf in aupt er ei V t f per as neu ld i Zu o V b R t a i t o b Fe e n t h s f H mi ng g g t-Ko o ung he be a zie ner ed nd b a m C r r u s e w f a r m ig Ed nge Al rsta IVA erg BDO Wie Ba r Po S I teil b e m o ä l V ü a d Be

Handelskonflikt mit Trump US-Präsident Donald Trump sorgte im März 2018 für Aufsehen, als er via Nachrichtenmedium Twitter ankündigte, Stahlimporte in die USA mit hohen Strafzöllen belegen zu wollen. Anfang Juni traten die Strafzölle in Kraft: 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium werden seither eingehoben. Die Voestalpine AG ist kaum betroffen, sie macht zwei Drittel ihrer US-Umsätze von rund einer Milliarde Euro als lokaler Erzeuger in den USA. Die Drohung, Autoimporte zusätzlich zu besteuern, hat Trump bisher nicht wahrgemacht.


Rückblick 1. Quartal 2018 März

AG d mo h nt tic c o i a SR m s ve I o C m l t o o p rw CA rd vo en W ap ins ta für wi i No t S n rd bei t f e g h s r i t r au o be sc ti hn n w nä st ebo ia er r k tion i sc agte se tio v i g ve w a e k no in -In An en aw r an mo Ch upta Gl auft Vo wog Ry uda US llt Wi e Ha Be Bu La st d

© Joyce N. Boghosian

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Rückblick R 2. Quartal 2018 April

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u ich en a e d r ö or ro er dit t ird u st kre mi inch nh E en Rek ö w l e n AG l lt en o m er nd er im C tP zie ion om rag ied anke ta ger f g r s N l r e u t ek r in ek a Fr il d a be r b vver rk -Vo Palf un aus nd 4,5 M er r Um r i ke a n n ve y t p i n e e o n e Ba llek RBI St O be Bit mit Wi st Wi ige e ve O E o t C n K C I I s en

© HERBERT PFARRHOFER, APA

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Rückblick 2. Quartal 2018 Juni

ar sp nd a E se r K ta pe el re ors up Bör r h r rd rm e i rd r fü d-V -G on in w i Fo o s r t n ia Po /Le AG be t HNA t v äf bu t Rek USA te Kika azz nd ch Ver he adra t ine sor R s mi e in c e p u e n s l r z i g n t u Ge e n i s it a o nt u m ta Q es spo co elt dr ah ine Cnk ne ab Vo upt Ch mt Er i Str Be olve Cis hs An ern Ha nim be ins wec üb

Heimischer Immobilienpoker läuft heiSS Im zweiten Quartal war der rot-weiß-rote Immobilienpoker das bestimmende Thema der heimischen Finanzwelt. Die Investoren Rene Benko und Ronny Pecik verkauften nach knapp zwei Wochen ihren S-Immo-AG-Anteil von 29,14 Prozent an die Immofinanz AG. Daraufhin bot die Immofinanz AG ihren 26-Prozent-Anteil an der CA Immobilien Anlagen AG zum Verkauf. US-Investor Starwood Capital wollte sich bei der Immofinanz fünf Prozent sichern. Er scheiterte zwei Mal, bevor die Immofinanz AG im dritten Quartal die CA Immobilien Anlagen AG doch an die US-Amerikaner verkaufte.


Rückblick R 3. Quartal 2018 Juli

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r igt 4 t lte 33 lt r stät n rke a e t o v Ma ah mi rw mp be Se LLB elt rd re sbez rin eve s e ä n s a h d h n u ÖBB o h as rd t e v urc tio ro a rec von -M er wecStan p t m wi iden d S d Ak r u h d r e E r n a a V- nd n g i s e o n w ü n ti lf ime hr -Prä er an wo ne -OM sta en Gr Ex Vor Üb nst Wo Pr Bu llio Wi agt Ma in Co ATX Mi kl OeNB

© ROBERT JAEGER

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Rückblick 3. Quartal 2018 September

rom r be ank r ek ich Ü y l de e b b f a r t a terr au rivat ue rm s Te zen e e t l e t s e i n lb Ö t a rsit d ht r P r Leank ird an zic iene l Fe inn svo w L e r g i B r ieSSe r­ ve i W t up an be nd ab f Gr che al g be ieh äge ro r G er sta t i h z G s e n p ut o tr h ap ra ne om -Ch ld or to a C ant & C auf tec Part on IFW no ria-V ris rt De c n o r r h i A st C fo F stÖk rd D oSS A hme i r u o o A s P w G na

Erste-Chef Treichl gibt Rücktritt bekannt Nach mehr als 20 Jahren an der Spitze der Erste Group Bank AG gab deren Vorstandsvorsitzender Andreas Treichl im September 2018 seinen vorzeitigen Rücktritt mit Ende 2019 bekannt, dem Jahr des 200-Jahr-Jubiläums der Bank. Er hinterlässt ein Kreditinstitut, das er von einer lokalen Sparkasse zum größten Finanzdienstleister im Osten und der Europäischen Union aufgebaut hat. Sein Nachfolger, der jetzige Risikovorstand der Erste Bank, Bernhard Spalt tritt mit Jahresbeginn 2020 seine Stelle an. Der Bank wird Treichl weiterhin als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Erste Stiftung treu bleiben.


Rückblick R 4. Quartal 2018 Oktober

nt

e ia gm tr bank ag Se s , l t b er Au er ch KMU nt rg , stir us ut nk ell e Z in st a a b bt an t o i B t s M h g h m l OÖ er Sc Po e bek ie om PKW tze RLB rs 019 in delt k z der n d zur ö ek e d n e r We 2 B b r an e d r nd ln r ba le ch h wi al er d ks tra sc uts Ku iede ne nne ib gew l r p p e i h b e a a n o Ö um To ers H rec K rd V -Ze W r Jä AG üb Sp fü Ex fü

B&C Privatstiftung unter druck Ende Oktober 2018 gab die B&C Privatstiftung bekannt, gegen eine feindliche Übernahme durch die italienische Unicredit und den Investor Michael Tojner zu kämpfen. Tojner soll dabei gemeinsam mit einem Konsortium, bestehend aus den Vorstandsvorsitzenden der Andritz AG, KTM AG und dem Herausgeber der „Kronen Zeitung“, an einem Strang ziehen. Mit dem Erwerb der B&C hätten sie Aktienmehrheiten an der Amag Austria Metall AG, der Lenzing AG und der Semperit AG. B&C-Stiftungs-Vorstandsvorsitzender Erich Hampel stand als Aufsichtsratsvorsitzender der Unicredit Bank Austria AG zwischen den Stühlen. Den Vorsitz im Aufsichtsrat legte er Mitte November zurück.


Rückblick 4. Quartal 2018 Dezember

© Novy Gilbert / KURIER / picturedesk.com

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Inhalt bรถrsianer nr. 29

Rangliste

Die besten Versicherungen.

38

Rangliste

Die besten Kรถpfe des Finanzplatzes.

62

Rangliste

ร sterreichs beste Unternehmen der Finanzbranche.

16

14


Börsentalk

Wo sich die Finanzbranche trifft: die Topevents 2018.

90 Unternehmen

Personen

Rankings

Finanzunternehmen 16 Mehr Stress zu bewältigen

Finanzköpfe 62 Alte Hasen, junge Wilde

Die besten Unternehmen der

Regeln 24 So funktioniert das Ranking

Regeln 67 So funktioniert das Ranking

Banken 32 Regionale Kaiser

Journalisten 74 Bedrängte „Gatekeeper“

Versicherungen 38 Verhaltene Transformierer

Banker 76 Blick zurück in Wohlgefallen

insider 44 Darüber spricht die Branche

Versicherer 78 Versicherer der Zukunft

Fondsgesellschaften 46 Giganten der Geldanlage

Anwälte 80 Profiteure der Regulierung

Pensionskassen 52 Ungewohnte Freiheiten

Finanzvorstände 82 Die Zahlenprofis

Vorsorgekassen 58 Grün, Grüner, Vorsorgekassen

Pressesprecher 84 Marktschreier 4.0

Marktgeflüster 96 Nachhaltige Gewinner

IR-Manager 86 Die Krisenkommunikatoren Fondsmanager 88 Comeback der Rosinen-Picker

Finanzbranche in Österreich:

Ad-hoc der Redaktion Rekordteilnahme

Gesamtrangliste 25

Das goldene Ranking des

Banken 35

Börsianer verzeichnete in

Versicherungen 40

teilname. Danke für die

Fondsgesellschaften 48 Pensionskassen 56 Vorsorgekassen 60 Die besten Köpfe der Finanzbranche in Österreich:

allen­Branchen eine Rekord­ spannenden Einblicke in Ihre Unternehmen! Glaubwürdigkeit Statt eines einfachen JuryVotings betreiben wir mit dem dreistufigen ScoringModell beim goldenen Ran-

Gesamtrangliste 68 Journalisten 75 Banker 77 Versicherer 79 anwälte 81 Finanzvorstände 83 Pressesprecher 85 ir-Manager 87 Fondsmanager 89 Die besten Veranstaltungen der heimischen Finanzbranche:

king einen großen Aufwand, um ein möglichst objektives Ergebnis zu bekommen. Wir wollen den Kapitalmarkt in all seiner Vielfalt präsentieren. Das Börsianer-Ranking gewinnt jedes Jahr an Reputation, mit der Siegerplakette wird bei den Unternehmen sehr gern geworben. Fragebögen Kein Fragebogen ist auch keine Lösung. Einige Teilnehmer kostete der fehlende oder zu spät eingereichte Fragebogen eine Spitzen-

Events 90

platzierungen im Ranking.

Weblinks werden in dieser Ausgabe mit einem   gelben Balken

markiert.

15


Ranking Unternehmen

©wiener börse AG

Bären auf dem Vormarsch. Mit einem Minus von rund elf Prozent seit Jahresanfang liegt die Wiener Börse im internationalen Mittelfeld. Einzig russische Aktien­und die Nasdaq sind 2018 im Plus.

zu


#Rangliste

mehr Stress bewältigen


Ranking Unternehmen

Verluste an den Aktienmärkten, schwierigere Anleihenmärkte, regulatorischer Wildwuchs, politische Konflikte, Handelskriege, der Brexit und ein Italien ohne Budgetdisziplin belasten die Finanzbranche. 2019 wird noch schwieriger. Die gute ­Nachricht: Österreich ist gerüstet. Das zeigen würdige ­Branchensieger beim goldenen Börsianer-Ranking der besten Finanzinstitute Österreichs. text Julia Kistner

I

ch würde 2018 von einem durch un-

Wiener Kraftakte

zum dritten Markt aus regulatorischen

terschiedliche Ereignisse belasteten

So schnell will man sich in Wien nicht

Gründen verwehrt war. Die Startup 300

und volatilen Börsenjahr sprechen“,

geschlagen gegeben. „Wir werden 2019

AG hat bereits angekündigt, dass sie im

Erste-Group-Bank-AG-Analyst

vier Feiertage abschaffen“, sagt Chris-

Segment „Direct Market plus“ ein Listing

Friedrich Mostböck eine vorläufig durch-

toph Boschan, Chef der Wiener Börse AG,

anstrebt, weitere sollen folgen.

wachsene Jahresbilanz. Keinesfalls will

der regionale Börsen-Auszeiten in Zeiten

er sich aber unter die Crash-Propheten

globaler Finanzplätze für überkommen

Löger lockert Kapitalmarktbremsen

für 2019 einreihen: „Die größte Heraus-

hält. Er sieht durch vier ergänzende Han-

Die Öffnung dieses Handelssegments für

forderung wird sein, das Wirtschafts-

delstage ein zusätzliches Umsatzpoten-

die Österreicher macht Hartwig Löger mit

wachstum global halbwegs solid am Lau-

zial von einer Milliarde Euro pro Jahr, das

einer Gesetzesänderung möglich. Davon

fen zu halten.“ Die ATX-Unternehmen

man derzeit ausländischen Handelsplät-

hat er noch andere im Gepäck, etwa das

würden aber durch ihren „Ost-Bonus“

zen überlässt. „Wir können uns natürlich

Gesetz zur Österreichischen Beteiligungs

auch mit einer Verlangsamung gut zu-

nicht von der Weltpolitik und den inter-

AG (Öbag). Bei der neuen Öbag kann der

rechtkommen. „Sollte die Wirtschaft in

nationalen Märkten abkoppeln, doch wir

Finanzminister mitreden. Die Aufsichts-

der Eurozone nur um ein bis zwei Prozent

können die technische Infrastruktur bie-

räte werden von ihm bestellt. „Von ei-

wachsen, wird die CEE-Region um das

ten, um die globalen Hochs bestmög-

nem aktiven Beteiligungsmanagement

Doppelte zulegen“, so der Börsenprofi.

lich mitzumachen“, verweist Börsenvor-

erwarten wir uns Wertsteigerung sowie

„Schaut man sich das Gewinnwachstum

stand Boschan auf die Kraftakte, die die

Gewinnerzielung“, so der Finanzminis-

der Unternehmen und die Bewertungen

Wiener Börse 2018 leistete, beginnend

ter, der betont, dass keine Privatisierun-

an, so ist an der Wiener Börse und in Zen-

mit neuen Dienstleistungen, die dabei

gen geplant sind. Lögers dritter Streich:

tral- und Osteuropa fundamental alles in

helfen, die strengen Transparenzvor-

„Für Wien eine Mindestcoverage für jede

Ordnung. Für 2018 wird in Österreich ein

schriften der EU-Finanzmarktrichtlinie

Aktie sicherstellen. Es geht darum, fi-

Kurs-Gewinn-Wachstum von 13,4 Pro-

Mifid II zu erfüllen, über den Betrieb des

nanzielle Anreize zu setzen, auch kleine-

zent erwartet, für das kommende Jahr

neuesten technischen Handelssystems

re Titel zu analysieren.“ Damit erhalten

11,5 Prozent. Die Dividendenrendite liegt

Xetra T7, den Ausbau des Anleihenseg-

Unternehmen in Wien mehr Aufmerk-

bei an die vier Prozent.“

ments, den Aufbau des Global Markets

samkeit als an anderen Börsen.

zieht

Die Dividenden bleiben 2018 auch

und eines noch mäßig angenommenen

schon die einzigen Trostpflaster in den

ETF-Segments bis hin zur Wiedereröff-

Gerangel um die Aufsicht

roten Wertpapierdepots. Während der

nung des dritten Marktes, der börslich,

Die Reform des Finanzmarktaufsichts-

US-Leitindex S&P 500 noch 5,3 Prozent

aber nicht gesetzlich geregelt wird. Hier

rechts mit einer höheren Serviceorien-

über seinem Vorjahreswert steht, liegen

sei man erst am Anfang: Mit 21. Jän-

tierung und dem Prinzip „Beraten statt

die Lieblingsaktienmärkte der Österrei-

ner 2019 lösen die neuen Marktsegmen-

Strafen“ hat Löger Mitte November prä-

cher deutlich im Minus. So notierte die

te „Direct Market“ und „Direct Market

sentiert. Die gesamte Aufsicht wird un-

deutsche Königsklasse DAX Mitte No-

plus“ den „Mid Market“ und „Other Se-

ter dem Dach der Finanzmarktaufsicht

vember 12,3 Prozent, der österreichische

curities“ ab. Sie richten sich an heimi-

(FMA) angesiedelt. Der Aufsichtsrat der

Leitindex ATX ein Prozent unter ihren

sche KMUs und schnell wachsende Jung-

FMA bekommt mehr Macht und wird

Vorjahreskursen.

unternehmen, denen bisher der Zugang

ausgeweitet. Themen wie Regulierung

18


Ranking unternehmen

„Für die Wiener Börse ist eine Mindestcoverage für jede Aktie sicher­ zustellen.“

Hartwig Löger

und „Gold Plating“ fallen in Zukunft

sigkeiten zwischen FMA und OeNB wur-

Finanzmarktrechts und der Regulatorik

aber unter die Ägiden des Finanzminis-

den bereits beseitigt und die Schnitt-

auf EU-Ebene gemacht werden.“ Regu-

teriums und des Parlaments.

stellen optimiert. Wir haben die Trans-

lierungslücken ortet Ettl bei der Kryp-

Vieles ginge längst mit der im Jän-

parenz aufsichtlichen Handelns erhöht,

toökonomie: „Es darf keine Rolle spie-

ner 2018 in Kraft getretenen Aufsichts-

wesentliche Verwaltungsvereinfachun-

len, ob eine Finanzdienstleistung ana-

reform in die richtige Richtung, betont

gen umgesetzt und die Rechtssicherheit

log oder digital erbracht wird.“ Wichtig

Helmut Ettl, Chef der Finanzmarktauf-

verbessert. Letztlich ist es aber ein Fak-

sei, Regeln und Gesetze nicht strenger

sicht (FMA): „Die letzten Doppelglei-

tum, dass heute mehr als 90 Prozent des

als die anderen Länder auszulegen, sagt

Zalando Headquarter Berlin – Büro

© Henn

wir entwickeln. ihr investment. Kompetenz Effizienz Qualität

UBM ist der führende Hotelentwickler in Europa – und auch in den Asset-Klassen Büro und Wohnen international erfolgreich. In Deutschland, Österreich und Polen realisieren wir urbane Großprojekte in den besten Lagen. Unsere Aktie punktet im „prime market“ der Wiener Börse. Mit dem Kauf einer UBM Immobiliegewinnen Sie also einen renommierten Partner gleich mit.

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Ranking Unternehmen

„Nach dem Brexit haben wir riesigen OffshoreMarkt vor der Haustür.“

Christoph Boschan

Börsenchef Christoph Boschan: „85 Pro-

wertung durch die Börsianer-Redak­tion

Kaum punkten konnten Österreichs

zent unserer Börsenaufträge kommen

wurden die 153 besten Pensions- und

systemrelevanten Finanzinstitute. So

aus dem Ausland.“

Vorsorgekassen,

Banken

fiel die Raiffeisen Bank International AG

und Fondsgesellschaften ermittelt. Die

Versicherer,

(62,93 Punkte) in der goldenen Gesamt-

Nachhaltig vorsorgen

Redaktion hat dafür hunderte Kennzah-

wertung von Rang 25 auf Rang 58 zu-

Boschan wünscht sich mehr staatliche

len und Fragebögen akribisch erfasst,

rück, auch wenn sie sich im EU-Stress-

Unterstützung bei der privaten Pensi-

die vom unabhängigen Wirtschaftsprü-

test 2018 von Platz 25 auf Platz 15 ver-

onsvorsorge: „Für die Blaupause gibt

fer BDO Austria ausgewertet wurden. Die

bessern

es erfolgreiche Modelle wie das schwe-

Bewertungskriterien im Detail finden Sie

Group Bank AG (Platz 75 / 59,30 Punk-

dische, der norwegische Staatsfonds

auf Seite 22.

te) rutschte im Börsianer-Ranking um 25

konnte.

Mitbewerber

Erste

Börsianer-Ranking

Ränge ab. Im EU-Stresstest fiel sie von

Schweiz.“ „Wir sind in laufenden Ver-

sind erneut die Vorsorgekassen. Mit ei-

Rang 22 auf Rang 26 zurück. Beide hei-

handlungen zur Steuerentlastungsre-

ner nachhaltigen Anlagestrategie kata-

mischen Großbanken liegen mit ihren

form,“ verrät Finanzminister Hartwig

pultierte sich die APK Vorsorgekasse AG

Kernkapitalquoten weiterhin unter dem

Löger, „derzeit gibt es dreizehn ver-

(79,44 Punkte) von Platz 37 im Vorjahr

EU-Schnitt. Den größten Stress verur-

schiedene Förderungen der zweiten und

heuer auf Platz eins. Social Responsib-

sachten den Banken 2018 aber die Kos-

dritten Säule. Hier wollen wir deutlich

le Investing bescherte auch der Fair Fi-

ten durch die neue EU-Richtlinie Mifid

reduzieren, den steuerlichen Anreiz in

nance Vorsorge AG (78,89 Punkte) den

II. Auffällig bei den Fragebögen-Rück-

Summe aber ausweiten.“

zweiten und der VBV-Pensionskasse AG

läufen der Banken war, dass Dinge, die

(75,56 Punkte) den vierten Platz im Ge-

man online oder mittels einer App erle-

samtranking.

digen kann, immer noch als Innovation

oder auch die betriebliche Vorsorge in

Dass unser staatliches Pensionssystem zu wenig nachhaltig ist, kritisiert der

Die

Besten

im

aktuelle globale Pensionsindex des Be-

ausgewiesen werden.

ratungsunternehmens Mercer, mit dem

Erfolgreiche Regionalbankenkaiser

die Rentensysteme von 34 Ländern ver-

Sehr gut schneiden wieder einmal die Re-

Moderne Spezialbanken

glichen werden. Hier landete Österreich

gionalbanken ab. Was dem Banken-Ka-

Die Oesterreichische Kontrollbank AG

gerade auf Platz 25, in puncto Nachhal-

tegoriesieger Oberbank AG (76,53 Punk-

(OeKB), mit 65,80 Punkten Zweiter in

tigkeit sogar nur auf den vorletzten Platz

te) nicht zuletzt zu Platz drei und der

der Rubrik Spezialbanken, scheut weder

vor Italien. Österreich wird empfohlen,

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

die Digitalisierung, noch hat sie Berüh-

das Pensionseintrittsalter an die gestie-

(71,40 Punkte) zu Platz 13 verhalf, sind

rungsängste mit Fintechs. Die OeKB för-

genen Lebenserwartungen anzupassen.

deren gute Unternehmensdaten. Im Ge-

dert den jung-dynamischen Mitbewerb

schäftsjahr 2017 konnte die Oberbank

sogar mit ihrem Engagement beim Wie-

Die Besten im Ranking

AG zum achten Mal in Folge den Gewinn

ner Start-up-Hub Wexelerate.

Können die privaten Anbieter die Pensi-

steigern. Die Dividende wurde um 40

Auf den Fintech-Zug aufgesprun-

onslücke stopfen? Wie nachhaltig wirt-

Prozent erhöht. Das Halbjahresergebnis

gen ist die Österreichische Post AG.

schaften die rund 860 heimischen Fi-

2018 war nicht zuletzt wegen des boo-

Nach der Trennung von ihrem Lang-

nanzfirmen? Anhand von Kennzahlen,

menden Kreditgeschäfts das stärkste in

zeitbankenpartner Bawag PSK AG hat

der Peergroup-Wertung und einer Be-

der Firmengeschichte.

sie mit der deutschen Fintech-Grup-

20


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den k en!!!

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Ranking Unternehmen

„Nicht gelöst sind ­Probleme mit ­not­leidenden Krediten ­einiger Großbanken.“

Helmut Ettl

pe ein 50:50-Joint-Venture gegründet.

sich nur ausländische Fondsgesellschaf-

Krisenjahr 2019

Lassen wir uns überraschen, ob sich die

ten unter den besten zehn Finanzunter-

Die Spreu vom Weizen wird sich erst im

Onlinebank mit Postfilialen 2019 in der

nehmen: Angeführt von JP Morgan As-

Krisenjahr 2019 trennen. Die Inflation,

Kategorie Onlinebanking wiederfinden

set Management (Platz 7 / 73,51 Punkte),

Zinsen, Rohölpreise und die Volatilität

wird. Diese führt heuer erneut die Ea-

gefolgt von Fidelity International (73,07

an den Börsen steigen wieder. Globale

sybank AG (71,13 Punkte) an, die Platz 15

Punkte) und Columbia Threadneedle In-

Handels- und politische Kriege treiben

im Gesamt-Scoring erreicht. Ihr folgen

vestment mit 72,59 Punkten auf den Plät-

viele Menschen in die Flucht und Anle-

die Santander Consumer Bank, die sich

zen neun und zehn. „Gerade wenn die

ger aus den Aktienmärkten.

mit 66,40 Punkten die Spezialbanken-

Zeiten rauer werden, zeigt sich der Wert

Auch ticken zwei Zeitbomben mit ge-

wertung sichert, und ING Austria (65,57

aktiven Managements im Gegensatz zum

waltiger Sprengkraft für die Europäische

Punkte) auf den Rängen 33 und 37 in der

blinden passiven Investment“, sieht Fi-

Union: die hohe Staatsverschuldung Ita-

Gesamtwertung.

delity-Österreich- und -CEE-Chef Adam

liens und der EU-Austritt Großbritanni-

Lessing hier das Erfolgsrezept, „und nur

ens. „Wir werden einen riesigen Off-

Versicherungen im digitalen Zeitalter

aktive Fondsmanager können durch ge-

shoremarkt direkt vor der Haustür ha-

Im digitalen Zeitalter angekommen ist

zielte Gespräche mit dem Management

ben“, hofft Börsenvorstand Boschan auf

die Branche mit einem jahrhunderte-

Einfluss auf Unternehmen ausüben.“

Waffengleichheit für die Finanzmärkte.

alten Geschäftsmodell und besonders

Dauersieger in der Kategorie „Fonds In-

„Italien muss sich bei seiner Budget­

konservativer Veranlagung. Der Einsatz

land“ ist die 3 Banken Generali Invest-

erstellung klar an die Regeln der Euro-

von künstlicher Intelligenz und Bots ge-

ment mit 70,53 Punkten, ein aktiver Ma-

päischen Union halten“, fordert Finanz-

hört längst zum guten Ton in der Versi-

nager, wie er im Buche steht, heuer in der

minister Hartwig Löger „auf europä­

cherungsbranche. Auch gibt es immer

Gesamtwertung auf Rang 18.

ischer Ebene stehen auch noch die Vollendung der Bankenunion und die Digi-

mehr Onlineprodukte. Rubriksieger ist die Generali Versicherung AG mit 69,49

Die Mehrfachgewinner

Punkten knapp vor der Helvetia Versi-

So manches Finanzunternehmen trug

„Nicht gelöst sind die Probleme mit

cherungen AG (69,23 Punkte), im Vorjahr

2018 auch gleich mehrere Trophäen

notleidenden Krediten einiger Groß-

die Nummer eins in der Gesamtwertung.

nach Hause. Freuen kann sich etwa die

banken“, warnt unterdessen FMA-Vor-

Das Ranking der Spezialversicherungen

Bawag-Gruppe, die sich in der Börsianer-

stand Helmut Ettl, „ich bin aber über-

führt die heuer erstmals teilnehmende

Gesamtwertung mit 73,80 Punkten auf

zeugt, dass wir in Österreich auf eine

Europäische Reiseversicherung AG (Platz

Platz sechs einreiht und deren Töchter

etwaige kommende Krise gut vorbe-

38 / 65,56 Punkte) an, die ebenfalls zur

Start:Bausparkasse AG (Platz 27 / 67,93

reitet sind.“ Davon ist auch Finanzmi-

Generali Versicherung AG gehört. Wie

Punkte) und Easybank AG als Branchen-

nister Hartwig Löger überzeugt: „Mit

die Banken stöhnen auch die Versicherer

sieger hervorgingen. Gleich mehrmals

dem Doppelbudget ist das Ende der

unter den hohen Regulierungskosten.

platziert ist auch die Schoellerbank AG

Schulden­ politik eingeläutet. Erstmals

(Platz 13 / 71,40 Punkte) als beste Privat-

seit 65 Jahren wird der Bund 2019 we-

Ausländische Fonds ganz vorn

bank mit der Schoellerbank Invest AG

niger ausgeben, als er einnimmt.“ Das

Gegenwind aus dem Ausland verspürt

(Platz 28 / 67,50 Punkte) als zweitbeste

schaffe Spielraum für eine ehrliche

weiterhin die Fondsbranche. So befinden

inländische Fondsgesellschaft.

Steuerentlastung. n

22

talsteuer auf dem Programm.“


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Ranking Unternehmen

Regeln Z

Nach folgenden Kriterien wurden beim goldenen Ranking die besten Finanzunternehmen bewertet.

um vierten Mal vergibt der Bör-

■  Die Redaktion des Börsianer nominier-

■  In der Peergroupbewertung durften

sianer Auszeichnungen für die

te insgesamt 153 Unternehmen der ös-

Unternehmen sich selbst sowie Unter-

besten Finanzunternehmen des

terreichischen Finanzbrache. Veröf-

nehmen aus der Konzernfamilie nicht

Jahres. Um die Besten des Jahres 2018 zu

fentlicht werden 145 Unternehmen, das

bewerten.

finden und zugleich eine hohe Transpa-

sind die top 50 aus den Branchen Ban-

renz zu gewährleisten, wurde ein drei-

ken (53) und Fondsgesellschaften (55),

■  Sollten zwei Unternehmen den glei-

säuliges Scoringmodell angewendet, das

Versicherungen (29), Pensions- (5) und

chen Gesamtwert vorweisen, grei-

auf Mitarbeit der 153 nominierten Unter-

Vorsorgekassen (8).

fen für die Reihung folgende Regeln:

nehmen abzielte. So war es den Unter-

höchster Teilpunktewert, zweithöchs-

nehmen möglich, in der Peergroup (ers-

■  Das Ranking fußt auf einem dreisäu-

te Säule) ihre Mitbewerber zu bewer-

ligen Scoringmodell. Für jede der drei

ter Teilpunktewert, höchster Wert bei

ten. Darüber hinaus wurden absolute

Säulen, die jeweils zu einem Drittel in

und relative branchenspezifische Kenn-

das Gesamtergebnis einfließen, wur-

■  Fehlende Daten wurden von der Re-

zahlen erhoben (zweite Säule) sowie für

den Punkte zwischen 1 (niedrig) und 10

daktion in Geschäftsberichten und Fir-

die Redaktionsbewertung (dritte Säule)

(hoch) vergeben.

menbucheinträgen recherchiert.

der zweiten Säule (Kennzahlen).

mit Fachexperten entwickelte Fragebögen an die Unternehmen ausgesandt.

■  Die Wirtschafts- und Steuerberatungs-

■  Sofern dies nicht möglich war, wurde das

Um hohe Transparenz zu gewährleisten,

kanzlei BDO Austria nahm die Auswer-

Unternehmen aus der Wertung genom-

werden alle Teilpunkte in den Ranglisten

tung des gesamten Rankings sowie die

men. Diesmal schieden drei Unterneh-

veröffentlicht.

Datenanalyse der Kennzahlen vor.

men wegen fehlender Kennzahlen aus.

PLATZ

1.

2017

(37.)

Trend

UNTERNEHMEN

APK Vorsorgekasse AG

BRANCHE / RUBRIK

Vorsorgekasse

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAKTION

79,44

6

9

9

Branche und Rubrik

Gesamtscoring

PeerGroup

Kennzahlen

Redaktion

In dieser Spalte sind die

Jede der drei Säulen trug zu

Die Unternehmen einer

Branchenspezifische Kenn­

Die eingeschickten Frage­

Branchen und Rubriken der

einem Drittel zum Gesamt­

Branche hatten die Möglich­ zahlen, die Rückschlüsse auf

bögen der Unternehmen

Unternehmen auf­gelistet.

ergebnis bei. Dieser Wert ist

keit, sich gegenseitig mit ei­

die Unternehmensentwick­

wurden von der Redak­tion

Ein Sieger wurde in fünf

der in Prozent konvertierte

ner Punkteanzahl zwischen

lung liefern, wurden von der

des Börsianer mit Punkten

Branchen sowie 13 Rubriken

nichtgerundete Mittelwert

1 (niedrig) und 10 (hoch) zu

BDO Austria analysiert und

von 1 (niedrig) bis 10 (hoch)

gesucht. Insgesamt wurden

der drei Teilbewertungen.

bewerten. Die Zahl ist der

auf einer Skala von 1 (nied­

bewertet. Der F ­ ragebogen

153 Unternehmen nomi­

gerundete Mittelwert der

rig) bis 10 (hoch) bewer­

orientierte sich an folgenden

niert, 145 davon kamen in

abgegebenen Peergroup­

tet. Der Wert beschreibt den

Keyfacts: Strategie, Service,

die Wertung im Magazin.

bewertungen. Die Pensions-

gerundeten Mittelwert aus

Innovation, Kunden/Markt­

und Vorsorgekassen bewer­

Teilbewertungen für bran­

anteile, Nachhaltigkeit und

tete eine Fachjury.

chenspezifische Kennzahlen. Regulierung.

24


Ranking unternehmen

Gesamtrangliste Beste Finanzunternehmen

PLATZ

2017

Trend

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

1.

(37.)

APK Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

79,44

6

9

9

2.

(5.)

Fair Finance Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

78,89

6

9

9

3.

(3.)

Oberbank AG

Banken/Universalbank

76,53

7

7

9

4.

(1.)

VBV Pensionskasse AG

Pensionskasse

75,56

8

5

10

5.

(6.)

Valida Plus AG

Vorsorgekasse

74,44

8

6

8

6.

(24.)

Bawag Group AG

Banken/Universalbank

73,80

6

7

10

7.

(15.)

JP Morgan Asset Management

Fonds/Ausland

73,51

7

7

8

8.

(96.)

APK Pensionskasse AG

Pensionskasse

73,33

8

5

9

9.

(29.)

Fidelity International

Fonds/Ausland

73,07

6

8

8

10.

(22.)

Columbia Threadneedle ­Investments

Fonds/Ausland

72,59

7

7

8

11.

(8.)

VBV Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

72,22

8

5

9

12.

(-)

Robecosam AG

Fonds/Ausland

72,00

5

9

8

13.

(88.)

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich­ AG

Banken/Universalbank

71,40

6

8

8

13.

(7.)

Schoellerbank AG

Banken/Privatbank

71,40

6

8

8

15.

(38.)

Easybank AG

Banken/Direktbank

71,13

5

8

8

16.

(35.)

BKS Bank AG

Banken/Universalbank

70,97

6

5

10

17.

(4.)

Allianz Pensionskasse AG

Pensionskasse

70,74

6

7

8

18.

(11.)

3 Banken Generali Investment

Fonds/Inland

70,53

6

5

10

19.

(36.)

T. Rowe Price Management

Fonds/Ausland

70,33

5

9

7

20.

(13.)

Hypo Vorarlberg Bank AG

Banken/Universalbank

70,27

5

6

10

21.

(95.)

Unicredit Bank Austria AG

Banken/Universalbank

70,10

5

7

9

22.

(-)

Allianz Global Investors Europe

Fonds/Ausland

70,00

6

6

9

23.

(17.)

Generali Versicherung AG

Versicherung

69,49

7

5

9

24.

(2.)

Helvetia Versicherungen AG

Versicherung

69,23

6

7

8

25.

(60.)

Pictet Asset Management

Fonds/Ausland

69,12

6

5

10

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

25

Das Match um den ersten Platz hat die Fair Finance Vorsorgekasse AG heuer ganz knapp gegen einen Branchen­ mitbewerber verloren.

88 Plätze macht die APK Pensionskasse AG gut. Ein Comeback der Sonderklasse.

Die Schweizer Fondsgesellschaft Robecosam AG überzeugt bei ihrem Debüt mit einer hohen Bewertung der Kennzahlen.

Die Hypo Vorarlberg Bank AG verfolgt eine klare Strategie und sahnt zehn Punkte bei der Redaktions­ wertung ab. Das ­schaffen nur weitere sechs Unternehmen.


Gesamtrangliste Beste Finanzunternehmen

PLATZ

2017

Trend

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

26.

(47.)

Blackrock

Fonds/Ausland

68,00

7

8

6

27.

(-)

Start:Bausparkasse AG

Banken/Bausparkasse

67,93

3

8

9

28.

(72.)

Schoellerbank Invest

Fonds/Inland

67,50

6

5

9

29.

(66.)

Bank für Tirol und Vorarlberg AG

Banken/Universalbank

67,37

6

5

9

30.

(-)

Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG

Banken/Universalbank

67,10

5

9

6

31.

(74.)

Raiffeisen Capital Management

Fonds/Inland

66,94

7

4

9

32.

(10.)

Niederösterreichische Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

66,67

7

6

7

33.

(-)

Santander Consumer Bank

Banken/Direktbank/ Spezialbank

66,40

4

7

9

34.

(30.)

LLB Österreich AG (einst Semper­ Banken/Privatbank Constantia Privatbank AG)

66,27

4

8

8

35.

(40.)

M&G International Investments

Fonds/Ausland

66,00

6

8

6

36.

(27.)

Oesterreichische Kontrollbank AG

Banken/Spezialbank

65,80

5

7

8

37.

(-)

ING Austria

Banken/Direktbank

65,57

5

7

8

38.

(-)

Europäische Reiseversicherung AG

Versicherung

65,56

5

6

9

39.

(-)

Kathrein Capital Management

Fonds/Inland

65,56

6

6

8

40.

(56.)

Gutmann KAG

Fonds/Inland

65,39

6

6

7

41.

(89.)

Uniqa Insurance Group AG

Versicherung

65,30

6

5

9

42.

(41.)

Wiener Städtische Versicherung AG

Versicherung

65,21

6

4

9

43.

(42.)

Österreichische Hagelversicherung

Versicherung

65,13

6

4

10

44.

(71.)

Amundi Austria

Fonds/Inland

64,67

6

5

8

45.

(45.)

Schroder Investment Management

Fonds/Ausland

64,52

6

7

6

46.

(39.)

Invesco Asset Management Österreich

Fonds/Ausland

64,50

7

6

7

47.

(46.)

Franklin Templeton Austria

Fonds/Ausland

64,00

6

6

7

48.

(26.)

Kepler Fonds KAG

Fonds/Inland

63,89

7

5

7

49.

(-)

J. Safra Sarasin Fund Management (Luxembourg)

Fonds/Ausland

63,83

5

7

8

50.

(59.)

LGT Bank AG

Banken/Privatbank

63,77

5

6

9

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

26

Die Raiffeisenlandes­ bank NÖ-Wien AG überzeugt mit einem guten Comeback bei den Finanzkennzahlen, die Qualität des Fragebogens ist noch ausbaufähig.

Die Fusion zwischen Semper Constantia Privatbank AG und LLB Österreich AG wurde im September 2018 vollzogen. Die Privatbank will weiterhin zukaufen.

Die Österreichische Hagelversicherung verhagelt sich wegen schlechterer Kennzahlen den Sieg bei den Spezialversicherungen.


Wir verbinden, was zusammen gehört.

FINANZ+PARTNER Partnerschaft bedeutet für uns genau zuhören. Somit vereinfachen wir das Wirtschaftsleben unserer Kunden, da wir sofort die richtigen Finanzlösungen anbieten. Individuell zugeschnitten auf die speziellen Anforderungen.

Sehr gute Kundenorientierung Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ist die Nummer 1 unter allen österreichischen Großbanken*.

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* Gewinner der Kategorie Großbanken laut FMVÖ Recommender 2018 Befragung

Raiffeisen Landesbank Oberösterreich


Gesamtrangliste Beste Finanzunternehmen

PLATZ

2017

Trend

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

51.

(21.)

Vienna Insurance Group AG

Versicherung

63,76

5

5

9

52.

(69.)

Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG

Banken/Universalbank

63,60

5

6

8

53.

(43.)

UBS Global Asset Management

Fonds/Ausland

63,51

6

6

7

54.

(75.)

DNB Asset Management

Fonds/Ausland

63,33

5

8

6

55.

(-)

Comgest Deutschland

Fonds/Ausland

63,00

5

8

6

56.

(78.)

LLB Invest KAG (ehemals Semper Constantia Invest)

Fonds/Inland

62,98

6

4

9

57.

(52.)

Steiermärkische Bank und Sparkassen AG

Banken/Universalbank

62,93

5

6

8

58.

(25.)

Raiffeisen Bank International AG Banken/Universalbank

62,93

6

7

6

59.

(48.)

Arag

Versicherung

62,65

4

6

8

60.

(70.)

Bank Gutmann AG

Banken/Privatbank

62,37

5

5

8

61.

(23.)

Erste Asset Management

Fonds/Inland

62,04

7

5

7

62.

(-)

DJE Kapital AG

Fonds/Ausland

62,00

5

7

7

63.

(80.)

Capital Bank Grawe-Gruppe AG

Banken/Privatbank

61,80

5

8

6

64.

(16.)

BNP Paribas Asset Management Fonds/Ausland

61,67

6

6

6

65.

(-)

Raiffeisen Centrobank AG

Banken/Spezialbank

61,40

4

8

6

66.

(34.)

Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG

Banken/Bausparkasse

61,27

4

6

8

67.

(28.)

Allianz Elementar Versicherungs AG

Versicherung

60,71

6

3

9

68.

(14.)

Allianz Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

60,56

7

5

7

69.

(67.)

Nordea Investment Funds

Fonds/Ausland

60,33

5

6

7

70.

(68.)

Volksbank Wien AG

Banken/Universalbank

60,00

4

6

8

70.

(48.)

Valida Pension AG

Pensionskasse

60,00

6

4

8

72.

(86.)

NN Investment Partners

Fonds/Ausland

59,83

4

8

6

73.

(87.)

Wiener Privatbank SE

Banken/Privatbank

59,60

3

8

7

74.

(19.)

VAV Versicherung AG

Versicherung

59,32

5

3

9

75.

(50.)

Erste Group Bank AG

Banken/Universalbank

59,30

7

5

6

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

28

Die Vienna Insurance Group AG fokussiert sich auf Digitalisierung. Die polnische Tochter Interrisk entwickelt mittels künstlicher Intelligenz ein neues Tarifmodell.

Die Bank Gutmann AG hat kürzlich bei den Fuchsbriefen die Auszeichnung als beste Privatbank im deutschsprachigen Raum abgesahnt.

Der Umzug der Volksbank Wien AG in die ehemalige Zentrale der Österreichischen Post AG wird im nächsten Jahr über die Bühne gehen. Dann kann sie durchstarten.


Ranking unternehmen

Gesamtrangliste Beste Finanzunternehmen

PLATZ

2017

Trend

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

GESAMTSCORE

PEERGROUP

KENNZAHLEN

REDAK­ TION

76.

(-)

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG

Banken/Universalbank

58,90

5

7

6

78.

(48.)

Allianz Invest KAG

Fonds/Inland

58,17

6

4

8

77.

(-)

AB Europe

Fonds/Ausland

58,17

4

7

6

79.

(55.)

AXA Investment Managers Deutschland

Fonds/Ausland

57,83

6

6

6

80.

(76.)

Bonus Pensionskassen AG

Pensionskasse

57,78

7

2

8

81.

(87.)

Bonus Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

57,78

5

7

6

82.

(61.)

Spängler IQAM Invest

Fonds/Inland

57,46

6

5

7

83.

(31.)

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Versicherung

57,35

6

5

7

84.

(33.)

Goldman Sachs Asset Management International

Fonds/Ausland

57,33

5

7

5

85.

(-)

Security KAG

Fonds/Inland

57,32

6

4

7

86.

(12.)

Kommunalkredit Austria AG

Banken/Spezialbank/ Direktbank

56,80

4

5

9

87.

(62.)

DAS Rechtsschutz AG

Versicherung

56,75

5

4

8

88.

(65.)

Bankhaus Schelhammer & Schattera AG / Dadat Bank

Banken/Privatbank/ Direktbank

56,67

5

5

8

89.

(-)

ARTS Asset Management

Fonds/Inland

56,49

6

4

7

90.

(91.)

DWS International

Fonds/Ausland

56,40

5

5

7

91.

(32.)

Jupiter Asset Management

Fonds/Ausland

56,27

6

5

6

91.

(90.)

Zürich Versicherungs AG

Versicherung

56,27

6

6

5

93.

(86.)

Porsche Bank AG

Banken/Direktbank

55,87

4

5

8

94.

(54.)

Bankhaus Carl Spängler AG

Banken/Privatbank

55,43

5

2

9

95.

(-)

Degroof Petercam AM

Fonds/Ausland

55,17

4

7

6

96.

(44.)

BUAK Betriebliche Vorsorgekasse

Vorsorgekasse

55,00

6

4

7

97.

(-)

S Wohnbaubank AG

Banken/Spezialbank

54,87

4

7

6

98.

(-)

HSBC Global Asset Management Österreich

Fonds/Ausland

54,67

6

6

5

99.

(81.)

Zürcher Kantonalbank ­Österreich AG

Banken/Privatbank

54,57

4

4

8

100.

(-)

LGT Capital Partners

Fonds/Ausland

54,50

6

6

5

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

29

Die Bonus Pensionskassen AG überzeugt bei der Jury- und Redaktionswertung, das nächste Mal müssen nur noch die Kennzahlen passen.

Die Strategie ist klar, der neue Vorstandschef ist bereits im Amt, Verbesserungsbedarf besteht bei den Kennzahlen der Kommunalkredit AG.

Beinahe jedes zweite Fahrzeug des VWKonzerns wird über die Porsche Bank AG finanziert. Sie ist auch Nummer eins am KfzLeasingmarkt.


Intelligentes Bauen braucht kluge Köpfe.

Bauen ist ein People Business. Der Einsatz und das Können aller Projektbeteiligten entscheiden hier über den Erfolg. Seit fast 150 Jahren steht die PORR für Kompetenz, Engagement, Teamstärke und Vielfalt – und ist laufend auf der Suche nach klugen Köpfen. porr-group.com/karriere



Unternehmen Banken

#Rangliste

Regionale Kaiser 32

Š haslinger

Titelverteidiger. Oberbank-­Vorstandschef Franz Gasselsberger holt sich wie im Vorjahr den Titel der besten Bank.


Unternehmen Banken

Die österreichischen Banken suchen weiter nach dem Geschäftsmodell der Zukunft. Konkurrenz droht ­in zunehmendem Maße von Technologie­unternehmen. Im goldenen Ranking der besten Banken überzeugen einmal mehr Institute mit starker regionaler Verwurzelung. text ingrid krawarik

G

eht es nach den Erträgen und

de Erkenntnisse zurückgreifen. 950.000

setzen konnte. RLB-OÖ-Vorstandschef

wichtigsten Kennzahlen, so ist

Datensätze hat die Erste Group Bank AG

Heinrich Schaller ist einer der einfluss-

2018 ein gutes Jahr für die ös-

(Platz 26 / 59,30 Punkte) drei Mal inner-

reichsten Banker Österreichs und ein

terreichischen Banken. Die Zinsüber-

halb des Jahres 2018 an die Europäische

wichtiger Investor der heimischen Un-

schüsse verzeichnen leichte Steigerun-

Zentralbank für den Stresstest abgelie-

ternehmen. Die umfangreichen Indus-

gen, die Rate der notleidenden Kredi-

fert. Neun Mitarbeiter der Abteilungen

triebeteiligungen der Bank stehen auf

te wird sukzessive abgebaut, auch die

Kreditrisiko, Asset Liability Manage-

dem Prüfstand, da diese mit Basel IV

Werte der Kosten-Ertrags-Relation zei-

ment und Con­trolling der Bank waren

(siehe Seite 36) extrem teuer werden.

gen Verbesserungen, und unterm Strich

über ein Jahr damit vollzeit beschäftigt.

„Im Firmenkundengeschäft wird es zu

wird ebenfalls wieder mehr verdient. Al-

Die Raiffeisen Bank International AG

einem Repricing kommen. Regionale

les Punkte, die beim goldenen Ranking

(Platz 19 / 62,93 Punkte) hatte 40 Perso-

Champions werden aber trotzdem ganz

der besten Banken in die Kennzahlen-

nen oder zwölf Vollzeitarbeitskräfte für

gut geschützt sein. Unternehmen erin-

bewertung eingeflossen sind, bei dem

den Stresstest abgezweigt, 400.000 Da-

nern sich gut, wer ihnen 2008 Kredite

allerdings Werte für die Jahre 2016 und

tenpunkte mussten befüllt werden.

gegeben hat“, sagt Andreas Pratz, Bankenexperte bei PWC Strategy& Germany,

2017 in absoluten Zahlen sowie in relati-

„Der EU-weite Stresstest stellt zwei-

ver Entwicklung herangezogen wurden.

fellos eine nützliche Übung dar, welche

Einzig bei der harten Kernkapital-

die Transparenz auf aggregiertem Niveau

Auffällig im Ranking ist im Vergleich

quote besteht bei einigen österreichi-

erhöht“, kommentierte Andreas Treichl,

zum Vorjahr erneut die starke Präsenz

schen Instituten Verbesserungsbedarf,

Erste-Group-Bank-AG-Vorstandschef,

der Regionalbanken. Gleich fünf schaf-

vor allem wenn man sie mit dem eu-

das Ergebnis. Letztendlich stellte der

fen es im goldenen Ranking der bes-

ropäischen

ver-

Stresstest den heimischen Instituten ein

ten Banken unter die ersten zehn. Von

gleicht wie kürzlich bei dem von der Eu-

Zeugnis im Rahmen der Erwartungen

den Großbanken kann sich die Unicredit

ropäischen Zentralbank durchgeführten

aus, die Finanzmarktaufsicht weist aber

Bank Austria AG (Platz 8 / 70,10 Punkte)

Stresstest. Dessen Ergebnisse wurden

auch zielsicher darauf hin, dass „sich die

um 21 Plätze verbessern, die Erste Group

im November 2018 präsentiert. Diese

österreichischen Banken nicht ausruhen

Bank AG sichert sich immerhin zusam-

nach 2016 neuerlich veranstaltete Über-

dürfen, sondern weiterhin große An-

men mit der Oberbank AG (Platz 1 / 76,53

prüfung kostete vor allem zwei heimi-

strengungen unternehmen müssen, ihre

Punkte) die beste Bewertung in der Peer-

schen Banken Nerven und eine Menge

Kapitalbasis aufzustocken“.

group. Die Oberbank AG kann ihren Sieg

Bankendurchschnitt

Arbeitsstunden.

der Strategieberatung von PWC.

vom Vorjahr mit einem komfortablen

Regionale Aufsteiger

Vorsprung wiederholen. Deren umtrie-

Gestresste Banker

Anders verlief der Stresstest für die

biger Vorstandsvorsitzende Franz Gas-

„Stresstests sind immer eine schwieri-

Raiffeisenlandesbank

Oberösterreich

selsberger musste zwar heuer sein be-

ge Übung, aber auch ein ganz wichtiges

AG (Platz 3 / 71,40 Punkte), die mit ihrer

ginnendes Engagement im Iran wegen

Risikomanagementtool für die Banken“,

Kernkapitalquote von 15,77 Prozent auch

der US-Sanktionen auf Eis legen. Seine

sagt Michael Widowitz, Bankenexperte

nach den Schockszenarien über dem

Bank, die ihr 150-jähriges Bestehen mit

der Boston Consulting Group. Hört man

EU-Durchschnitt der geprüften Banken

einem Festakt am 9. Jänner 2019 feiern

sich bei den Banken um, dann wird tat-

lag. Auch im goldenen Ranking gehört

wird, hat er aber im Griff. Die harte Kern-

sächlich von immensem Stress gespro-

die Regionalbank zu den Aufsteigern,

kapitalquote von 15,80 Prozent und eine

chen. Da sich die Methodik von jedem

die sich trotz Punktegleichheit durch

exzellente Kosten-Ertrags-Relation von

Stresstest genauso wie das vorgegebene

eine bessere Teilbewertung in der Peer-

50,90 Prozent würde sich so manche an-

Szenario zum nächsten ändert, können

group im Kampf um Platz drei gegen die

dere Bank in Österreich auch wünschen.

die Banken kaum auf bereits vorliegen-

Schoellerbank AG (71,40 Punkte) durch-

Eines seiner, wie er sagt, „Leuchtturm-

33


Unternehmen Banken

„Volatilität sorgt für Gesprächsbedarf.“

„Repricing im Firmenkunden­ geschäft kommt.“

„Bereiten uns mit Simultan­ rechnungen auf ­Basel IV vor.“

Franz Witt-Dörring

Andreas Pratz

Heinrich Schaller

projekte“ ist das Private Banking 3.0.

wag Group AG (Platz 2 / 73,80 Punkte), die

von ihrer Mutter noch mehr Kompe-

„Wir wollen das Finanzvermögen un-

mir ihrer Tochter Easybank AG (Platz 5 /

tenzen bekommen und ist immer wie-

serer im Private Banking betreuten Pri-

71,13 Punkte) auch noch die Spezialwer-

der im Gespräch als Übernahmekan-

vatkunden, Stiftungen und Unterneh-

tung der besten Direktbanken für sich

didat. „Es gibt immer wieder Anfra-

men um drei Milliarden Euro steigern

entscheiden konnte. Auf das Triple fehl-

gen, das ehrt uns“, sagt Schoellerbank-

und bis 2020 die Zehn-Milliarden-Euro-

ten der Bawag Group AG, die im Dezember

Vorstandschef Franz Witt-Dörring, der

Marke knacken. Die Potenziale sind da,

2017 die Südwestbank in Stuttgart und im

den Privatbankenmarkt in Österreich

entscheidend ist, wie wir das Thema aus

September 2018 die Deutscher Ring Bau-

als sehr umkämpft beschreibt. „Letzt-

unseren acht Kompetenzzentren heraus

sparkasse AG erwarb, bei der Wertung

endlich kommt das dem Kunden zugu-

in die Filialen bringen“, sagt Oberbank-

der Universalbanken nur wenige Punkte.

te, mit den niedrigeren Margen kommt

AG-Vorstandschef Gasselsberger.

Nach der Trennung von der Österreichi-

man aus.“ Das Wichtigste sei trotz aller

Doch auch andere Bankinstitute zeig-

schen Post AG arbeitet die Bank derzeit

Fortschritte im Digitalisierungsange-

ten beim diesjährigen Ranking des Bör-

an einem neuen Filialmodell, das an 100

bot das Gespräch mit den Kunden. „Uns

sianer auf, mit dem die besten Univer-

Standorten ausgerollt werden soll. Die

gibt es nicht nur auf der Webseite, wir

sal-, Privat-, Direkt- und Spezialban-

Bawag Group AG will in der Bawag PSK

suchen das persönliche Gespräch. Gera-

ken sowie Bausparkassen ausgezeichnet

AG in Zukunft Finanzdienstleistungen

de jetzt, wo die Märkte volatiler sind, be-

wurden. 53 Institute stellten sich dem

selbst übernehmen. Die ehemalige Ge-

steht unglaublich viel Gesprächsbedarf.

Vergleich, die 50 besten kamen in die

werkschaftsbank ging im Vorjahr als Ba-

Gab es genug Risikoaufklärung, war die

Wertung. Punkte gab es in den Katego­

wag Group AG an die Wiener Börse und ist

Einschätzung der Kunden richtig, wie

rien Peergroup und Kennzahlen. Die

derzeit dabei, das Geschäft mit Konsum-

groß ist die Bereitschaft zu investieren?

Universalbanken, und da vor allem die

krediten stark auszubauen. Konkurrent

Das sind wichtige Fragen, auf die unsere

Regionalbanken, geben diesmal deutlich

in diesem Geschäftsfeld ist die Santander

Kunden Antworten haben wollen“, er-

den Ton an. Unter den ersten zehn fin-

Consumer Bank (Platz 12 / 66,40 Punk-

klärt Witt-Dörring, der 38 Jahre Erfah-

den sich aber auch eine Privatbank, eine

te), die sich um 33 Plätze im Vergleich

rung im Bankengeschäft hat.

Direktbank und eine Bausparkasse. Die

zum Vorjahr verbessern konnte und sich

Die LLB Österreich AG, im Herbst 2018

Peers bewerteten sich gegenseitig tra-

diesmal auch gleich die Wertung als bes-

aus dem Zusammenschluss der Semper

ditionell knausrig. Insgesamt wurde nur

te Spezialbank abholen kommt. In die-

Constantia Privatbank AG und der LLB

sechs Mal die Bestnote zehn vergeben.

ser Spezialwertung muss sich die Oester­

Österreich AG entstanden, kommt wie

reichische Kontrollbank AG (Platz 14 /

im Vorjahr auf den zweiten Platz. Eine

Bawag Group AG sahnt ab

65,80 Punkte) knapp geschlagen geben.

der Stärken der Bank ist das Fondshül-

Recht deutlich fällt der Sieg bei den Bau-

Platz drei holt sich mit 61,40 Punkten die

lengeschäft, das Privatbankengeschäft

sparkassen aus, die branchenweit ihre

Raiffeisen Centrobank AG, die im golde-

soll jetzt stärker ausgebaut werden. Da-

Altvertragsbestände wie ein Klotz am

nen Ranking der besten Banken immer-

für will Bernd Raumsauer, derzeit LLB-

Bein spüren. Der Platzhirsch Bauspar-

hin zehn Plätze gutmachen konnte.

Vorstandschef, sorgen, der im Frühjahr

kasse der österreichischen Sparkassen

2019 in den Aufsichtsrat der Bank wech-

AG (Platz 23 / 61,27 Punkte), die sich

Privatbanken in fester Hand

seln wird. Nachfolger steht noch keiner

auch medial stark zurückgezogen hat,

Bei den Privatbanken holte sich einmal

fest. Die LLB Österreich AG hat genug

wurde erstmals verdrängt. Neuer Sieger

mehr die Schoellerbank AG mit einem

Cash, um weitere Zukäufe zu tätigen.

ist die Start:Bausparkasse AG (Platz 9 /

sehr komfortablen Vorsprung auf die

67,93 Punkte), die nach einer Konsoli-

Liechtensteinische Landesbank (LLB)

Die richtige Strategie

dierung mit ihren deutlich verbesserten

Österreich AG (Platz 13 / 66,27 Punk-

Spricht man über das zukünftige Ge-

Kennzahlen überzeugte und jetzt richtig

te) den Sieg. Die Tochter der Unicre-

schäftsmodell der Banken in Österreich,

durchstarten möchte. Sie gehört zur Ba-

dit Bank Austria AG wird in Zukunft

so fehlt es in manchen Bereichen noch

34


rangliste Beste Banken

2017

Trend

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

1.

(1.)

Oberbank AG

Banken/Universalbank

76,53

7

7

9

2.

(6.)

Bawag Group AG

Banken/Universalbank

73,80

6

7

10

3.

(28.)

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG*

Banken/Universalbank

71,40

6

8

8

4.

(2.)

Schoellerbank AG*

Banken/Privatbank

71,40

6

8

8

5.

(12.)

Easybank AG

Banken/Direktbank

71,13

5

8

8

6.

(11.)

BKS Bank AG

Banken/Universalbank

70,97

6

5

10

7.

(4.)

Hypo Vorarlberg Bank AG

Banken/Universalbank

70,27

5

6

10

8.

(29.)

Unicredit Bank Austria AG

Banken/Universalbank

70,10

5

7

9

PLATZ

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

9.

(-)

Start:Bausparkasse AG

Banken/Bausparkasse

67,93

3

8

9

10.

(20.)

Bank für Tirol und Vorarlberg AG

Banken/Universalbank

67,37

6

5

9

11.

(41.)

Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG

Banken/Universalbank

67,10

5

9

6

12.

(45.)

Santander Consumer Bank

Banken/Direktbank/Spezialbank

66,40

4

7

9

13.

(9.)

LLB Österreich AG (ehemals Semper Constantia)

Banken/Privatbank

66,27

4

8

8

14.

(8.)

Oesterreichische Kontrollbank AG

Banken/Spezialbank

65,80

5

7

8

15.

(46.)

ING Austria

Banken/Direktbank

65,57

5

7

8

16.

(17.)

LGT Bank AG

Banken/Privatbank

63,77

5

6

9

17.

(21.)

Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG

Banken/Universalbank

63,60

5

6

8

18.

(14.)

Steiermärkische Bank und Sparkassen AG

Banken/Universalbank

62,93

5

6

8

19.

(7.)

Raiffeisen Bank International AG

Banken/Universalbank

62,93

6

7

6

20.

(22.)

Bank Gutmann AG

Banken/Privatbank

62,37

5

5

8

21.

(23.)

Capital Bank – Grawe Gruppe AG

Banken/Privatbank

61,80

5

8

6

22.

(32.)

Raiffeisen Centrobank AG

Banken/Spezialbank

61,40

4

8

6

23.

(10.)

Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG

Banken/Bausparkasse

61,27

4

6

8

24.

(38.)

Volksbank Wien AG

Banken/Universalbank

60,00

4

6

8

25.

(16.)

Wiener Privatbank SE

Banken/Privatbank

59,60

3

8

7

26.

(13.)

Erste Group Bank AG

Banken/Universalbank

59,30

7

5

6

27.

(35.)

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG

Banken/Universalbank

58,90

5

7

6

28.

(3.)

Kommunalkredit Austria AG

Banken/Spezialbank

56,80

4

5

9

29.

(19.)

Bankhaus Schelhammer & Schattera AG / Dadat Bank

Banken/Privatbank

56,67

5

5

8

30.

(27.)

Porsche Bank AG

Banken/Direktbank

55,87

4

5

8

31.

(15.)

Bankhaus Carl Spängler AG

Banken/Privatbank

55,43

5

2

9

32.

(33.)

S Wohnbaubank AG

Banken/Spezialbank

54,87

4

7

6

33.

(24.)

Zürcher Kantonalbank Österreich AG

Banken/Privatbank

54,57

4

4

8

34.

(26.)

Deniz Bank AG

Banken/Direktbank

54,37

4

8

5

35.

(5.)

Hypo NOE Konzern

Banken/Universalbank

54,03

4

4

8

36.

(44.)

Austrian Anadi Bank AG

Banken/Universalbank

52,77

4

3

9

37.

(36.)

Bankhaus Krentschker & Co. AG

Banken/Privatbank

50,57

4

6

6

38.

(25.)

Kathrein Privatbank AG

Banken/Privatbank

48,83

4

3

7

39.

(42.)

Hypo-Bank Burgenland AG

Banken/Universalbank

48,60

4

5

5

40.

(31.)

Bausparkasse Wüstenrot AG

Banken/Bausparkasse

44,77

5

3

6

41.

(30.)

Sberbank Europe AG

Banken/Spezialbank

44,30

4

3

7

42.

(34.)

Raiffeisen Bausparkasse

Banken/Bausparkasse

43,47

4

2

7

43.

(37.)

UBS Europe SE, Niederlassung Österreich

Banken/Privatbank

43,37

5

3

5

44.

(-)

Addiko Bank AG

Banken/Universalbank

42,13

3

5

5

45.

(-)

Bank Winter & Co. AG

Banken/Privatbank

41,10

4

4

5

46.

(40.)

Allianz Investmentbank AG

Banken/Spezialbank

40,53

3

4

5

47.

(47.)

Bankhaus Denzel AG

Banken/Direktbank

40,43

3

4

5

48.

(48.)

Credit Suisse (Luxembourg), Niederlassung Österreich

Banken/Privatbank/Spezialbank

40,27

4

3

5

49.

(39.)

Hypo Tirol Bank AG

Banken/Universalbank

39,93

4

4

4

50.

(43.)

Vakif Bank International AG

Banken/Direktbank

38,93

3

4

5

35

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.


Unternehmen Banken

an Innovation. Die Beschäftigung mit

Payment Service Directive 2 ab kommen-

„In der Modernisierung der Filialnetze

der Erfüllung von immer neuen Regula-

dem Jahr Kundenkonten auch für Nicht-

haben die österreichischen Banken mehr

rien und die teilweise fehlende Rechts-

banken, Fintechs und Technologieun-

Mut bewiesen als die deutschen. Das sind

sicherheit hat ihre Spuren hinterlassen.

ternehmen geöffnet sind, um Zahlungs-

nicht mehr die klassischen Retailbanken,

„Zehn Jahre lange ist die regulatorische

verkehrsdienstleistungen

durchzufüh-

die ihre Anstrengungen auf Osteuropa

Welle über die Banken geschwappt, die

ren. „Die Banken werden dadurch etwas

fokussiert hatten“, sagt Strategy&-Ex-

Hoffnung besteht, dass jetzt eine Nor-

Geschäft verlieren, gerade im Finanzie-

perte Pratz. Geht es nach den großen Be-

malisierung einsetzt“, sagt Strategy&-

rungsgeschäft rechnen sich einige Chan-

ratungsgesellschaften, müssen Banken

Bankenexperte Andreas Pratz. Durch Ba-

cen aus“, sagt Pratz.

selbst

zum

Technologieunternehmen

sel IV dürfte es zwar noch zu einigen Ver-

Paypal und Amazon seien hier auch

werden. Gelingen soll das laut KPMG-

schiebungen in der Risikobewertung (sie-

auf dem Vormarsch. „Diese Anbieter ha-

Studie „Banking 2030 Österreich“ durch

he unten) des Firmenkundengeschäfts

ben neben dem Blick ins Konto auch Da-

„Kooperationen mit Fintechs, Regtechs

kommen. Der Fokus der Bankenbranche

ten aus den Handelsströmen und so-

und anderen Plattformen“, um agiler zu

ist aber schon längst auf andere, wichti-

mit viel mehr Information per se als die

sein und schneller neue Services anbie-

ge Themen gerichtet. Da ist einerseits der

Banken. Anstatt zur Hausbank zu gehen,

ten zu können.

Spagat zwischen sinkender Filialfrequenz

kann man seine Bankgeschäfte zumin-

Auch Spezialbanken wie die Export-

und dem Investitionsbedarf im Mobilbe-

dest teilweise gleich über den Amazon-

finanzierer Oesterreichische Kontroll-

reich, der den österreichischen Banken

Marktplatz abwickeln“, meint Pratz. 51

bank AG arbeiten an der Modernisierung

Kopfzerbrechen bereitet. Andererseits

Prozent der Bankkunden in Österreich

ihres Geschäftsmodells. Einerseits holen

bringt die meist noch fehlende Moder-

nutzen laut einer Erhebung der Boston

sie sich von Start-ups Know-how zur Au-

nisierung im Abwicklungsgeschäft, das

Consulting Group hauptsächlich digita-

tomatisierung. Im Oktober wurde zudem

noch immer nicht vollautomatisiert läuft,

le Kanäle im Retail-Banking, nur elf Pro-

erstmals eine Bundesanleihen-Auktion

die heimischen Institute unter Zeitdruck.

zent vertrauen einzig auf den persönli-

unter Einsatz der Blockchain-Technolo-

Dazu kommt, dass mit der EU-Richt­linie

chen Kontakt.

gie abgewickelt. n

#baselIV

noch mehr kapital K

aum eine Sache hat die heimischen

sagt Michael Widowitz, Bankenexperte

diese Änderungen vor. Derzeit ist davon

Banken seit Ausbruch der Finanz-

der Boston Consulting Group, „beson-

auszugehen, dass sich die Bemessungs-

krise im Jahr 2008 so beschäftigt wie der

ders Baufinanzierungen werden stark

grundlage für Eigenmittel bei Klein- und

Aufbau ihrer Kapitalpolster. Dafür ge-

betroffen sein“. Viele Banken verwen-

Mittelunternehmen nicht substanziell

sorgt haben Regelwerke wie Basel III. Mit

den interne Berechnungsmodelle, die

erhöhen wird“, sagt RLB-Oberöster-

Erfolg. Die österreichischen Banken sind

dazu führen, dass immer weniger Kapi-

reich-AG-Boss Heinrich Schaller. Ober-

weitaus besser kapitalisiert als noch vor

tal vonnöten ist. Dem will Basel IV jetzt

bank-Vorstandschef Franz Gasselsber-

zehn Jahren. Die nächste Überarbeitung

einen Riegel vorschieben.

ger will an den strategischen Beteili-

von Basel III, in der Branche auch Basel

Bei Beteiligungen soll die Bemes-

gungen Voestalpine AG, Lenzing AG und

IV genannt, steht bereits in den Startlö-

sungsgrundlage für Eigenmittel von der-

Energie AG festhalten. „Dank unserer

chern. Basel IV wird nach Inkrafttreten

zeit 100 Prozent auf 250 Prozent gehoben

starken Kapitalausstattung könnten wir

im Jahr 2022 einige Änderungen in Risi-

werden. Bei spekulativen Beteiligungen

eine höhere Unterlegung dieser Beteili-

koklassen wie Beteiligungen oder Unter-

auf 400 Prozent. Banken mit hohem En-

gungen natürlich verkraften. Wir hoffen

nehmensfinanzierung bringen. Aktuell

gagement in der österreichischen Wirt-

aber, dass Übergangsbestimmungen ge-

läuft diesbezüglich ein Abstimmungs-

schaft, wie etwa die Raiffeisenlandes-

schaffen werden, wonach bereits beste-

prozess zwischen der EU-Kommissi-

bank Oberösterreich AG oder auch die

hende Beteiligungen weiterhin mit 100

on und der Europäischen Bankenauf-

Oberbank AG, müssen da genau rechnen.

Prozent gewichtet werden können, um

sichtsbehörde. „Es wird erwartet, dass

„Wir bereiten uns anhand von Simula-

nicht Standorte und Arbeitsplätze heimi-

jede Bank noch mehr Kapital braucht“,

tionsrechnungen möglichst genau auf

scher Unternehmen zu gefährden.“

36


Smart solutions

wienerberger.com

photo © Uwe Strasser | herruwe.com

Als Technologie- und Innovationsführer bieten wir unseren Kunden innovative Produktlösungen, smarte Visualisierungs-Tools und digitale Planungs-Applikationen.


Unternehmen Versicherungen

#Rangliste

© Generali Versicherung AG / APA-Fotoservice / Tanzer

Erfolgreich. ­Der ­Schweizer Alfred Leu führt die Generali Ver­ sicherung AG seit 2016. Er ist auch Vorstandschef der Holding.

38


Unternehmen Versicherungen

Verhaltene Transformierer Versicherungen versuchen den Wandel ihrer Geschäftsmodelle ­voranzutreiben. Nur wenige sind tatsächlich innovativ. Den Sieg im goldenen Ranking der besten Versicherungen holte sich ein etablierter Anbieter. text ingrid Krawarik

F

ragt man in der Versicherungs-

der Geschäftsmodelle. Jeder weiß, dass

seitigen Ideen, sondern die Moderni-

wirtschaft nach, wird die digita-

künftig etwas gemacht werden muss,

sierung der alten Kernsysteme zur Ver-

le Transformation als größte He-

aber was, ist nicht immer klar definiert.

waltung der Polizzen und zum Bearbei-

rausforderung der österreichischen Ver-

Fast jeder spricht noch von Digitalisie-

ten von Fällen, die viel Zeit in Anspruch

sicherungen beschrieben. Prozesse vom

rung. Dabei ist das nur ein Überbegriff“,

nehmen. „Die sind teilweise mehr als 30

und zum Kunden müssen vereinfacht

sagt EY-Versicherungsexperte Ali Aram.

Jahre alt, die hochspezialisierten Mitar-

und verkürzt sowie das Onlineangebot

Konkrete Initiativen zur Automatisierung

beiter, die diese noch bedienen können,

weiter ausgebaut werden, die Schadens-

von Arbeitsschritten sollten jetzt gesetzt

gehen nacheinander in Pension. Bei die-

erledigung soll mittels künstlicher Intel-

werden. „Dafür braucht es Technologie-

sen anspruchsvollen Projekten zeichnet

ligenz automatisiert ablaufen. Kurzes Re-

experten in den Chefetagen und kleine

sich ein deutlicher Bedarf ab“, sagt Aram.

sümee: Österreich ist noch nicht so weit.

Umsetzungsschritte“, meint Aram. Eine

„Ich sehe bei Österreichs Versicherungen

Herausforderung

noch keine tiefgreifenden Innovationen

sind aber gar nicht die fehlenden markt-

der

39

Versicherungen

Individuell und kurzfristig Die Vienna Insurance Group (VIG) AG


rangliste Beste Versicherungen

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

Generali Versicherung AG

Versicherung

69,49

7

5

9

Helvetia Versicherungen AG

Versicherung

69,23

6

7

8

(-)

Europäische Reiseversicherung AG

Versicherung/Spezialversicherung

65,56

5

6

9

4.

(19.)

Uniqa Insurance Group AG

Versicherung

65,30

6

5

9

5.

(7.)

Wiener Städtische Versicherung AG

Versicherung

65,21

6

4

9

6.

(8.)

Österreichische Hagelversicherung

Versicherung/Spezialversicherung

65,13

6

4

10

7.

(4.)

Vienna Insurance Group AG

Versicherung

63,76

5

5

9

8.

(9.)

Arag

Versicherung/Spezialversicherung

62,65

4

6

8

9.

(5.)

Allianz Elementar Versicherungs AG

Versicherung

60,71

6

3

9

10.

(3.)

VAV Versicherung AG

Versicherung

59,32

5

3

9

11.

(6.)

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Versicherung

57,35

6

5

7

12.

(13.)

DAS Rechtsschutz AG

Versicherung/Spezialversicherung

56,75

5

4

8

13.

(20.)

Zürich Versicherungs AG

Versicherung

56,27

6

6

5

14.

(17.)

Niederösterreichische Versicherung AG

Versicherung

54,29

5

5

6

15.

(16.)

Österreichische Beamtenversicherung

Versicherung

53,76

4

4

8

16.

(12.)

HDI Versicherung AG

Versicherung

53,16

6

4

6

17.

(11.)

Donau Versicherung AG*

Versicherung

52,14

5

2

8

18.

(-)

Muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit*

Versicherung

52,14

4

4

7

19.

(10.)

Merkur Versicherung AG

Versicherung

51,98

5

5

6

20.

(27.)

Real Garant Versicherung AG

Versicherung/Spezialversicherung

50,95

2

8

5

21.

(-)

Acredia Versicherung AG

Versicherung/Spezialversicherung

50,68

3

6

7

22.

(-)

Tiroler Versicherung V. a. G.

Versicherung

48,41

5

5

5

23.

(18.)

Wüstenrot Versicherung AG

Versicherung

48,25

5

4

5

24.

(21.)

Bawag PSK Versicherung AG

Versicherung

47,26

4

2

8

25.

(15.)

Oberösterreichische Versicherung AG

Versicherung

46,41

5

4

5

26.

(23.)

Nürnberger Versicherung

Versicherung

40,79

5

3

5

27.

(14.)

Ergo Versicherung AG

Versicherung

36,43

5

1

5

28.

(25.)

Hypo-Versicherung AG

Versicherung

35,73

3

2

5

29.

(24.)

FWU Life Insurance Austria AG

Versicherung/Spezialversicherung

31,19

2

2

5

PLATZ

2017

Trend

1.

(2.)

2.

(1.)

3.

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

(Platz 7 / 63,76 Punkte) sieht die digi-

etwa Reiseversicherungen sieht. Das

Kanäle, persönlich wie digital. Der Kunde

tale Transformation in zwei Wellen. Die

gehe einher mit dem Trend zur stärke-

kann wählen“, sagt wiederum Alfred Leu,

erste Welle beschäftige sich mit der Di-

ren Individualisierung und einer Ände-

Generaldirektor der Generali Versiche-

gitalisierung des Geschäftsmodells und

rung im Absicherungsverhalten der jün-

rung AG (Platz 1 / 69,49 Punkte), die sich

der Vereinfachung von Prozessen. „Die

geren Generation. Der Kunde will alles,

nach Platz zwei im Vorjahr diesmal um

zweite Welle wird die Nutzung neuer Ge-

sofort und überall, heißt es indes von-

Haaresbreite, konkret um 0,26 Punkte,

schäftsmodelle mit Angeboten sein, die

seiten der Allianz Elementar Versiche-

den Sieg vor Vorjahresgewinner Helvetia

nicht versicherungstypisch sind, wie

rungs AG (Platz 9 / 60,71 Punkte), die zu

Versicherungen AG (69,23 Punkte) holte.

etwa Assistance-Leistungen“, sagt Eli-

den Vorreitern des digitalen „Customer

Interessant, dass mit Leu ein Schweizer

sabeth

Services“ zählt und das Angebot dem-

die Schweizer Helvetia schlagen konn-

entsprechend ausbaut.

te. Aber nicht nur das. Den ersten Platz

Stadler,

VIG-Generaldirekto-

rin. Das könne etwa eine App sein, über die man nach einem Unfall einen Ab-

bei den Spezialversicherungen holt sich

schleppservice rufen kann, der per GPS

Harter Kampf an der Spitze

diesmal die Europäische Reiseversiche-

genau weiß, wo man sich befinde. „Ich

„Die

Kommunika-

rung AG (65,56 Punkte), mit 110 Jahren

sehe es als wichtig, einen zusätzlichen

tions- und Vertriebswege spielen in der

eine der ältesten Versicherungen Öster-

Mehrwert zur Hauptaufgabe der Risi-

zukünftigen Strategie eine große Rolle.

reichs, die auch in der Gesamtwertung

koabsicherung zu bieten“, sagt Stadler,

Wir treiben die Entwicklung der künst-

mit Platz drei auf dem Stockerl steht. Die

die auch einen Trend zu anlassbezoge-

lichen Intelligenz und der Automatisie-

Versicherung gehört zur Generali Grup-

nen kurzfristigen Versicherungen wie

rung aktiv voran. Wir setzen auf multiple

pe Österreich und bietet als Vorreiter im

unterschiedlichen

40


Unternehmen Versicherungen

„Überregulierung kann viel Schaden anrichten.“

„Es braucht Technologieexperten in der Chefetage.“

„Wichtig ist, Mehrwert bei Risikoabsicherung zu bieten.“

Louis Norman-Audenhove

Ali Aram

Elisabeth Stadler

Onlinevertrieb neben klassischen Reise-

den von der European Space Agency ge-

beim goldenen Ranking der besten Ver-

versicherungspaketen, Hotelstorno- und

liefert und danach aufbereitet. Rund

sicherungen Österreichs nominiert. Ne-

Geschäftsreiseprodukten auch Storni für

39.000 Wetterwarnungen werden pro

ben der Peergroupwertung, die sich die

Tickets der ÖBB. 2.500 Abschlüsse pro

Jahr von der Hagelversicherung, die sich

Generali Versicherung AG sicherte, und

Monat werden bei der Europäischen Rei-

stark für den Klimaschutz einsetzt, an die

der Redaktionswertung mit Fragebögen,

seversicherung AG getätigt.

Landwirte verschickt. Im Gesamtranking

wurden auch Kennzahlen abgefragt. Ge-

Die Österreichische Hagelversiche-

plumpste die im Vorjahr drittplatzier-

wertet wurden absolut und relativ die

rung (Platz 6 / 65,13 Punkte) bringt sich

te VAV Versicherung AG (Platz 10 / 59,32

Prämienentwicklung, die Combined Ra-

diesmal aufgrund schlechterer Kenn-

Punkte) ebenfalls wegen einer schlechte-

tio sowie der Jahresüberschuss für die

zahlen selbst um den Sieg in der Katego-

ren Kennzahlenbewertung vom Stockerl.

Jahre 2016 und 2017. In die Wertung ka-

rie der Spezialversicherungen. Sie kann

Deutlich bessere Kennzahlen verhel-

men 29 Versicherungen, da bei der Con-

als Einzige zehn Punkte bei der Redak-

fen indes der Uniqa Insurance Group AG

tinentale Lebensversicherung AG, Cleri-

tionswertung abstauben. Am Ende fehl-

(Platz 4 / 65,30 Punkte) nach Platz 19 im

cal Medical Österreich und bei Credendo

ten 0,43 Punkte auf den ersten Platz. Die

Vorjahr zu einem weiten Satz nach vorn.

– Single Risk Insurance AG nicht ausreichend Kennzahlen für die Wertung zur

Österreichische Hagelversicherung verwendet Satellitendaten und Drohnen

Nicht alle schaffen es in die Wertung

Verfügung standen. Die Plätze drei bis

zur Schadenserhebung, die Daten wer-

Insgesamt waren 32 Versicherungen

sechs trennten ebenfalls nur Zehntel-

AUSTRIAN STOCK TALK Aktuelle Zahlen & Fakten börsennotierter Unternehmen präsentiert von Vorständen für Investoren und die, die es noch werden wollen. Jetzt Videos anschauen und mehr erfahren.

wienerborse.at


Unternehmen Versicherungen

punkte. Mit dem Muki Versicherungs-

cherung AG (Platz 17 / 52,14 Punkte), die

ritas-Projekt Carla und der St. Anna Kin-

verein auf Gegenseitigkeit (Platz 18 /

zur Vienna Insurance Group AG (Platz 7 /

derkrebsforschung unter die Arme, die

52,14 Punkte), der Acredia Versicherung

63,76 Punkte) gehört, rollte wegen der

Acredia Versicherung AG (Platz 21 / 50,68

AG (Platz 21 / 50,68 Punkte), der Tiroler

IDD das digitale Kundenberatungstool

Punkte) unterstützt das Österreichische

Versicherung auf Platz 22 (48,41 Punk-

„Klara“ aus, das an weitere VIG-Töch-

Paralympische Committee und die Alli-

te) und der Europäischen Reiseversiche-

ter im Baltikum und Rumänien wei-

anz Elementar Versicherungs AG (Platz 9

rung gab es gleich vier neue Teilnehmer

terverkauft wurde. Das Beratungstool

/ 60,71 Punkte) sponsert seit mehr als 50

im Ranking, die sich heuer wie alle an-

Smart&Easy der Wiener Städtischen

Jahren das SOS-Kinderdorf.

deren Assekuranzen mit den neuen Re-

Versicherung AG (Platz 5 / 65,21 Punkte),

gulierungsvorschriften auseinanderset-

ebenfalls Teil der VIG, wurde an Töchter

Persönliche Assets

zen mussten.

in Slowenien und Bulgarien verkauft.

Das persönliche Gespräch wird bei aller

„Die Versicherungen vergessen oft, dass

Modernisierung der Geschäftsmodel-

Immer wieder Regulierung

die strengen Regulierungen, etwa bei

le immer noch als das wichtigste Asset

Die neue Datenschutzgrundverordnung­

den Reportingrichtlinien, die Anbieter

genannt. Die Versicherungen müssen

(DSGVO) trat mit 25. Mai 2018 in Kraft,

auch vor Markteintritten neuer Anbieter

durch den Blick über den Tellerrand, wie

die

schützen“, sagt EY-Experte Aram.

etwa zum Handel, erkennen, dass digita-

Versicherungsvertriebsrichtlinie,

Regulierungsprojekt

le Geschäftsbereiche alte nicht kanniba-

Directive“ (IDD), wird seit 1. Oktober

steht mit den neuen Reporting-Stan-

lisieren. Ein komplexes Produkt braucht

2018 angewendet. „Das Thema Regulie-

dards von IRFS 17 (siehe unten) bereits

das persönliche Gespräch. Die Kunden

rung wird uns weiterhin beschäftigen,

in den Startlöchern. „Um IRFS 17 wird

informieren sich aber zuerst Online. Der

für die Versicherungen sind die DSGVO

schon lange gearbeitet, sowohl in Öster-

Onlineauftritt ist deshalb extrem wich-

und die IDD ein riesiger Aufwand. Ich

reich als auch in anderen Ländern. Man

tig“, sagt EY-Experte Aram. n

glaube, ich kann in dem Zusammen-

wird sehen, wie sich das auf der Zeitach-

hang auch das Wort Überregulierung

se entwickelt“, sagt VVO-Generalsekre-

verwenden. Die Politik muss langsam

tär Norman-Audenhove.

auf Englisch „Insurance Distribution

Das

nächste

#irfs17

einsehen, dass so eine Überregulierung sehr viel Schaden anrichten kann“, sagt

Immobilien und Sponsoring

Louis Norman-Audenhove, Generalse-

Spannend sind die Ansichten über Ver-

kretär des Versicherungsverbands Ös-

anlagungsstrategien der Versicherun-

terreich (VVO). Die DSGVO zog einen

gen, die stolz darauf sind, „konservativ“

hohen Schulungsaufwand der Mitarbei-

und meist ohne oder nur mit einem ge-

ter mit sich und führte bei Mitarbeitern

ringen Teil an Aktien zu veranlagen. Laut

und Kunden zu einer gewissen Verunsi-

den ausgefüllten Fragebögen wird vor al-

cherung, wie mehrere Versicherungen

lem in Immobilien, unternehmerische

in den Fragebögen angaben.

Bilanzierung neu gedacht

M

it IFRS 17 warten neue Rechnungslegungsstandards auf die Versi-

cherungen. Eigentlich sollten diese be-

Beteiligungen und Infrastruktur inves-

reits 2021 in Kraft treten, mittlerweile ist

Die IDD erforderte etwa laut der Gra-

tiert. Geld investieren die Versicherun-

2022 im Gespräch. Versicherungen spre-

zer Wechselseitigen Versicherung AG

gen in Österreich auch in zahlreiche Pro-

chen bereits jetzt von einem Riesenauf-

(Platz 11 / 57,35 Punkte) erhöhte Infor-

jekte. Die Assekuranzen gehören zu den

wand, unter anderem sollen Prämien in

mations- und Aufklärungspflichten so-

wichtigsten Sponsoren von Kultur-, So-

der Bilanzierung anders betrachtet wer-

wie einen erhöhten Dokumentations-

zial- und Sport­einrichtungen und Ver-

den. Die neuen Standards werden nicht

bedarf für die Mitarbeiter. Für die Eu-

anstaltungen. Die Wiener Städtische

weltweit ausgerollt, die USA und Asien

ropäische Reiseversicherung war die

Versicherung AG (Platz 5 / 65,21 Punkte)

haben sich dagegen ausgesprochen. Für

IDD eine spezielle Herausforderung, da

unterstützt das Hilfswerk, die Volkshil-

die Umsetzung der DSGVO und der IDD

viele Vertriebspartner wie Reisebüros,

fe und die Caritas Österreich, die Helve-

wurden bereits zusätzliche Ressourcen-

Hotels­und Airlines nicht den klassi-

tia Versicherungen AG macht sich für die

kapazitäten gebraucht. Auch für IFRS 17

schen Versicherungsbetrieben zugeord-

Bundesforste, die Arag Rechtsschutz-

sind Aufstockungen bei den Versiche-

net werden können. Die Wiener Städti-

versicherung (Platz 8 / 62,65 Punkte), die

rungen geplant. Während bei klassischen

sche Versicherung AG gab an, dass der

Platz drei bei den Spezialversicherungen

Polizzierungsabläufen Mitarbeiter durch

Produktentwicklungsprozess

die

erreicht, für die Nationalbibliothek stark,

die geplanten Automatisierungen abge-

Dokumentation durch die IDD völlig

und

die DAS Rechtsschutz AG (Platz 12 / 56,75

baut werden, entstehen durch die Regu-

neu definiert wurde. Die Donau Versi-

Punkte) greift den Cliniclowns, dem Ca-

larien neue Berufsfelder.

42


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Nº 62

N° 19

Alles futsch: Jetzt ist auch die Wienwert AG insolvent

Immofinanz: Umek watscht Management ab

Nach der WW Holding AG rutschte auch die Tochter Wienwert AG in die Insolvenz. Für die 900 Gläubiger der 5,25-Prozent-Anleihe bedeutet das ziemlich sicher den Totalausfall.

Investor Klaus Umek hat in einem Brief an den Aufsichtsrat der Immo­ finanz AG seinem Unmut über die seiner Ansicht nach Wertvernichtung der Immobiliengesellschaft Luft gemacht.

N° 80

N° 132 Vorstandsvergütung: Prinz und Bettelknabe im ATX Bawag-Vorstandschef Anas Abuzaakouk ist mit 14,1 Millionen Euro der große Abcasher bei den 2017er-Vorstandsvergütungen der ATXUnternehmen.

N° 215 Zumtobel: Exvorstandschef Schumacher klagt erneut

Es ist fix: Vonovia schnappt sich Buwog Nach einem erfolgreichen Übernahmeangebot und einem Squeeze-out-Verfahren gehören nun 100 Prozent der Buwog AG der Vonovia SE.

N° 133

Ex-Zumtobel-Vorstand Ulrich Schumacher forderte in einem neuerlichen Gerichtsverfahren 4,3 Millionen Euro als Entschädigung für seine Entlassung.

Rekord-ICO: Bitpanda holt sich 4,5 Millionen Euro Die digitale Währungsplattform Bitpanda hat mit dem Initial Coin Offering ihres Kryptoassets „Pantos“ über 4,5 Millionen Euro eingenommen. Das ist österreichischer Rekord!

44


Insider Unternehmen

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N° 75

N° 281

Glawag the Dog – Inszenierung einer Demontage

Börsianer Messe 18: Eine Premiere im Rückblick

Eva Glawischnig, die ehemalige Grünen-Chefin, hat mit ihrem Wechsel zu ihrem ehemaligen Erzfeind Novomatic AG nicht nur ihrer eigenen Reputation, sondern der einer ganzen Partei empfindlich geschadet.

Die Börsianer Messe 18 feierte am 19. und 20. September 2018 in der Wiener Hofburg ihre Premiere. 1.300 Fachbesucher, die Creme de la Creme des Kapitalmarkts und viele Wirtschaftsbosse schauten vorbei.

N° 255 Immofinanz: Sonder­ prüfung wegen Russlands vom Tisch

N° 331 Infineon-City: 1,6 Milliarden Euro für Ausbau Die Infineon Technologies Austria AG investiert 1,6 Mil­ liarden Euro in den Ausbau ihres Werks in Villach. Der Spatenstich für das Megaprojekt wurde dank Kanzler Sebastian Kurz und anderer Politgrößen zum PR-Event.

N° 312 Cum-Ex-Skandal: BMF sieht keinen Schaden für Österreich Laut Finanzamt sei durch den Cum-Ex-Skandal in „Österreich bis dato kein Schaden evident“.

Der von streitbaren Aktionären eingebrachte Antrag auf eine Sonderprüfung des Verkaufs des Russland-Portfolios wurde vor Gericht angefochten und im Zuge dessen abgeschmettert.

N°241 Gam(e) over: Skandal-Fonds werden liquidiert Beim Vermögensverwalter GAM hat man die Not­ bremse gezogen und die vom suspendierten Manager Tim Haywood betreuten Fonds liquidiert. Zuvor hat es flucht­artige Vermögensabflüsse gegeben.

45


Unternehmen Fonds

#Rangliste

Geduldig. ­Nach Platz zwei im Vorjahr schafft es JP Morgan Asset Management­ im goldenen Ranking erstmals ganz nach oben.

© börsianer

Giganten der Geldanlage

46


Unternehmen Fonds

Mit der richtigen Mischung aus regionaler Expertise und globaler ­Präsenz konnte ein internationales Investmenthaus im goldenen ­Ranking 2018 des Börsianer besonders überzeugen. Auffällig ist auch der wachsende Schwerpunkt auf passive Indexfonds. text Raja Korinek

D

ie Globalisierung macht vor der

Ratio sowie die jährliche Verwaltungs-

Doch auch jetzt spielt das aktive Ma-

weltweiten Vermögensverwal-

gebühr aller in Österreich zugelassenen

nagement eine wesentliche Rolle. Zu-

tung nicht halt. Wer sich gegen

Fonds ausgewertet.

letzt hat sich JP Morgan Asset Management etwa auf Lösungen für konservati-

die knallharte Konkurrenz durchsetzen will, muss mit innovativen Investment-

US-Gesellschaften dominieren

ve Anleger mit dem Global Income Con-

fonds aufwarten. Weil auch steigen-

Spannend ist das gute Abschneiden des

servative Fund fokussiert. Damit soll

de Kosten in den Vordergrund rücken,

Neulings Robecosam AG (Platz 4 / 72,00

eine Brücke für Sparer gebaut werden,

spielen passive Indexfonds, sogenannte

Punkte), der vor allem bei den Kennzah-

die bisher den Weg an die Kapitalmärk-

ETFs, eine ebenso wachsende Rolle. Die

len stark punktete, oder auch der Al-

te scheuten, wie es heißt. Ebenso wichtig

drei Buchstaben stehen für Exchange

lianz Global Investors Europe (Platz 7 /

bleibt das aktive Geschäft auch bei Fide-

Traded Funds. Dabei wird auf ein aktives

70,00 Punkte), die sich bei ihrer Premi-

lity International: „Da die Märkte in der

Management verzichtet, Indizes werden

ere bei der Redaktionswertung wertvolle

Regel nicht effizient sind, entwickeln

stattdessen spesengünstig abgebildet.

Punkte sichern konnten. JP Morgan As-

wir unsere Anlageideen und Überzeu-

immer

set Management staubte in der Redak-

gungen auf Basis unseres eigenen Re-

höhere Ansprüche etwa an das Berichts-

tionsbewertung acht Punkte ab genau-

searchs“, erklärt Adam Lessing, Leiter

wesen oder den Anlegerschutz. Damit

so wie der Zweitplatzierte, mit Fidelity

des Bereichs Zentral- und Osteuropa bei

wird das Umfeld nicht einfacher. Ein

International (73,07 Punkte) ebenfalls

Fidelity International. Dazu zählt etwa

Investmenthaus meistert die Heraus-

eine US-Fondsgesellschaft.

die jährliche Teilnahme an rund 16.000

Aufsichtsbehörden

stellen

forderungen am besten. Die US-ameri-

Wie breit die zwei US-Häuser aufge-

Firmentreffen. Auch der sogenann-

kanische JP Morgan Asset Management

stellt sind, unterstreicht auch deren ver-

te Active Share spielt eine Rolle. Liegt

(Platz 1) schaffte mit 73,51 Punkten die

waltetes Vermögen in der Höhe von je

hier die Quote bei 100 Prozent, weichen

höchste Bewertung im jährlichen golde-

rund zwei Billionen US-Dollar. Neue-

die Fonds gänzlich von der Benchmark

nen Ranking des Börsianer und avancier-

rungen gab es zuletzt etwa im passiven

ab, es findet dann also ein reines Stock­

te zur besten Fondsgesellschaft 2018.

Indexgeschäft: „Im November 2017 be-

picking statt. Beim Drittplazierten, Co-

Dafür musste die 3 Banken Generali In-

gann JP Morgan Asset Management mit

lumbia Threadneedle (72,59 Punkte),

vestment (Platz 5 / 70,53 Punkte) vom

dem Listing der europäischen ETFs an

liegt die Quote bei den Aktienfonds der-

Siegerpodest weichen, holt sich aber er-

der Börse in London, im Februar 2018 an

zeit im Schnitt bei 75 Prozent.

neut den Sieg in der Wertung der besten

der Deutschen Börse“, zeigt Markus Sev-

inländischen Fondsgesellschaften.

cik, Senior Sales Executive von JP Morgan

Weitere Namen verschwinden

Insgesamt hat der Börsianer 55 inlän-

Asset Management in Wien, auf. Die bis-

Und auch in diesem Jahr sind Namen

dische und ausländische Gesellschaf-

herige ETF-Palette umfasst unter ande-

verschwunden. Denn die Übernahme

ten in das harte Rennen geschickt. Das

rem innovative Anleihe-ETFs und akti-

von Pioneer Investments Austria durch

Scoring beruht auf drei gleichgewich-

ve Aktien-ETFs, bei denen der zugrunde

Amundi Austria (Platz 15 / 64,67 Punkte)

teten Bewertungskriterien (siehe Sei-

liegende Index aktiv verwaltet wird. „Sie

ist ebenso unter Dach und Fach wie jene

te 22), mit dem die Gewinner, Aufstei-

richten sich vor allem an institutionel-

von Semper Constantia Invest durch die

ger und Absteiger identifiziert werden.

le Anleger, weitere Produkte sind in Pla-

LLB Invest KAG (Platz 24 / 62,98 Punkte).

Dazu zählen die Peergroup-, die Redak-

nung“, gibt Sevcik Einblick in die Stra-

Damit legte sich letztere Gesellschaft zu-

tionsbewertungen sowie die quantitati-

tegie. Auch Fidelity International starte-

gleich eine Menge gefragter Immobilien­

ve Analyse der Produktpalette. Bei letz-

te im Vorjahr mit ETFs in Europa ebenso

expertise zu (Seite 49).

terem Punkt werden die Ein- und Drei-

wie Franklin Templeton Austria (Platz 18

Jahres-Wertentwicklung, die Sharpe-

/ 64,00 Punkte).

Doch auch nachhaltige Geldanlagen rücken zunehmend in den Fokus. Sie neh-

47


rangliste Beste Fondsgesellschaften

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

JP Morgan Asset Management

Fonds/Ausland

73,51

7

7

8

Fidelity International

Fonds/Ausland

73,07

6

8

8

(5.)

Columbia Threadneedle Investments

Fonds/Ausland

72,59

7

7

8

4.

(-)

Robecosam AG

Fonds/Ausland

72,00

5

9

8

5.

(1.)

3 Banken Generali Investment*

Fonds/Inland

70,53

6

5

10

6.

(11.)

T. Rowe Price Management*

Fonds/Ausland

70,33

5

9

7

7.

(-)

Allianz Global Investors Europe

Fonds/Ausland

70,00

6

6

9

8.

(21.)

Pictet Asset Management

Fonds/Ausland

69,12

6

5

10

9.

(17.)

Blackrock

Fonds/Ausland

68,00

7

8

6

10.

(25.)

Schoellerbank Invest

Fonds/Inland

67,50

6

5

9

11.

(27.)

Raiffeisen Capital Management

Fonds/Inland

66,94

7

4

9

12.

(13.)

M&G International Investments

Fonds/Ausland

66,00

6

8

6

13.

(-)

Kathrein Capital Management

Fonds/Inland

65,56

6

6

8

14.

(-)

Gutmann KAG

Fonds/Inland

65,39

6

6

7

15.

(24.)

Amundi Austria

Fonds/Inland

64,67

6

5

8

16.

(15.)

Schroder Investment Management

Fonds/Ausland

64,52

6

7

6

17.

(12.)

Invesco Asset Management Österreich

Fonds/Ausland

64,50

7

6

7

18.

(16.)

Franklin Templeton Austria

Fonds/Ausland

64,00

6

6

7

19.

(7.)

Kepler Fonds KAG

Fonds/Inland

63,89

7

5

7

20.

(-)

J. Safra Sarasin Fund Management (Luxembourg) S. A. Fonds/Ausland

63,83

5

7

8

21.

(14.)

UBS Global Asset Management

Fonds/Ausland

63,51

6

6

7

22.

(28.)

DNB Asset Management

Fonds/Ausland

63,33

5

8

6

23.

(35.)

Comgest Deutschland

Fonds/Ausland

63,00

5

8

6

24.

(-)

LLB Invest KAG

Fonds/Inland

62,98

6

4

9

25.

(6.)

Erste Asset Management

Fonds/Inland

62,04

7

5

7

26.

(-)

DJE Kapital AG

Fonds/Ausland

62,00

5

7

7

27.

(3.)

BNP Paribas Asset Management

Fonds/Ausland

61,67

6

6

6

28.

(23.)

Nordea Investmentfunds

Fonds/Ausland

60,33

5

6

7

29.

(-)

NN Investment Partners

Fonds/Ausland

59,83

4

8

6

30.

(30.)

Allianz Invest KAG*

Fonds/Inland

58,17

6

4

8

31.

(18.)

AB Europe*

Fonds/Ausland

58,17

4

7

6

32.

(20.)

AXA Investment Managers Deutschland

Fonds/Ausland

57,83

6

6

6

33.

(22.)

Spängler IQAM Invest

Fonds/Inland

57,46

6

5

7

34.

(10.)

Goldman Sachs Asset Management International

Fonds/Ausland

57,33

5

7

5

35.

(37.)

Security KAG

Fonds/Inland

57,32

6

4

7

36.

(-)

ARTS Asset Management

Fonds/Inland

56,49

6

4

7

37.

(31.)

DWS International

Fonds/Ausland

56,40

5

5

7

38.

(9.)

Jupiter Asset Management

Fonds/Ausland

56,27

6

5

6

39.

(-)

Degroof Petercam AM

Fonds/Ausland

55,17

4

7

6

40.

(39.)

HSBC Global Asset Management Österreich

Fonds/Ausland

54,67

6

6

5

41.

(36.)

LGT Capital Partners

Fonds/Ausland

54,50

6

6

5

42.

(-)

Candriam Luxembourg

Fonds/Ausland

54,33

5

5

7

43.

(-)

Capital Group

Fonds/Ausland

53,00

4

8

4

44.

(42.)

Aberdeen Asset Management

Fonds/Ausland

53,00

5

6

5

45.

(33.)

Union Investment

Fonds/Ausland

53,00

6

3

7

46.

(-)

BNY Mellon Investment Managers

Fonds/Ausland

52,67

5

7

4

47.

(-)

Danske Invest

Fonds/Ausland

51,89

4

5

6

48.

(38.)

Sparkasse Oberösterreich KAG

Fonds/Inland

51,76

5

4

6

49.

(43.)

Raiffeisen Salzburg Invest KAG

Fonds/Inland

51,11

5

7

4

50.

(-)

Credit Suisse (Deutschland) AG

Fonds/Ausland

49,33

5

5

5

PLATZ

2017

Trend

1.

(2.)

2.

(8.)

3.

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

48


„Unsere ETF-Paletten richten sich vor allem an institutionelle Anleger.“

und ressourcenschonend gewirtschaftet wird.“ Ähnlich die Entwicklung in andevest KAG einen nachhaltigen Publikumsfonds auf, bei mehreren Spezialfondsmandaten werden Nachhaltigkeitskriterien schon länger berücksichtigt.

MArkus sevcik

„Wir entwickeln Ideen auf Basis ­unseres Researchs.“

ren Häusern. 2017 legte etwa die LLB In-

Adam Lessing

Auch die deutsche DJE Kapital AG men eine bedeutende Stellung im Ver-

(Platz 26 / 62,0 Punkte) setzt sich seit

eine

anlagungsprozess ein, sagt Andrea Otta,

Anfang 2018 noch intensiver mit ESG-

rung. In dem Bereich arbeitet DJE Kapi-

Geschäftsführerin bei der Kathrein Ca-

Richtlinien und deren Umsetzung ausei-

tal AG mit MSCI ESG Research zusam-

pital Management (Platz 13 / 65,56 Punk-

nander, „um die Weichen für verantwor-

men, „einem spezialisierten Anbieter,

te), wo mehr als 70 Prozent des verwal-

tungsvolles Handeln zu stellen“, sagt

der eine unabhängige Datengrundlage

teten Vermögens dementsprechend aus-

Vorstandsmitglied Thorsten Schrieber.

für den hauseigenen ESG-Filter liefert“.

gerichtet ist: „Die Kunden und wir wollen

ESG steht für „Environment, Social and

Dafür gibt es neue Nischenthemen in

sicherstellen, dass sozial verantwortlich

Governance“, also Umwelt, Soziales und

Zukunftstrends wie die Robotik, Auto­

vorbildliche

Unternehmensfüh-

#IMMOBILIEN

BETONGOLD BLEIBT BEGEHRT

T

rotz des teuren Umfelds und schrump-

das Management beim Portfolioausbau

Immobilienfonds, der nachhaltige Krite-

fender Erträge haben offene Immobi-

Wert auf Qualität, die aufgrund der allge-

rien bei den Immobilien voraussetzt, vo-

lienfonds ihren Reiz nicht verloren. Allein

mein hohen Nachfrage eingeschränkt sei,

rübergehend blühen. Auch sucht man

im September wurde bei den heimischen

sagt Alexander Budasch, Geschäftsführer

neue Chancen bei der Veranlagung: So

Anbietern mit einem Gesamtvolumen

der LLB Immo KAG: „Das sind gemein-

wird etwa auch in Studentenheime oder

von 8,1 Milliarden Euro ein neuer Rekord

sam mit der ungebrochenen Nachfrage

betreutes Wohnen investiert. Selbst Ob-

erreicht. Doch die Anbieter werden vor-

die Gründe, weshalb die Liquiditätsquote

jekte für die öffentliche Hand hätten eine

sichtiger. Beim LLB Semper Real Estate

über dem langjährigen Schnitt liegt.“

gute Perspektive, findet man beim Bank

liegt derzeit die Liquiditätsquote bei rund

Der Erste Immobilienfonds war für

Austria Real Invest Austria. Dort runden

25 Prozent, wobei es Ziel sei, die Quote

Neugelder sogar zweitweise geschlossen,

gute Bürolagen in Wien und den Landes-

weiterhin zu optimieren. Allerdings lege das könnte nun dem Erste Responsibe CHSH_DerBörsianner_Anzeige2_Neu2016_200x90_RZ.qxp_Layout 1 04.05.16 17:18 Seite 1

hauptstädten das Portfolio ab.

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Austria

Belarus

Bulgaria

Czech Republic

Hungary

Romania

Slovak Republic

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Unternehmen Fonds

ren Pionier im Bereich thematische An-

„Das Potenzial thematischer Anlagen erkannten wir früh.“

lagen: „Wir haben das Potenzial schon in 1990er-Jahren erkannt und gehörten zu den ersten Anlageverwaltern, die ein Biotech-Produkt oder eine Wasserstrategie anboten“, erklärt Benedicte

Benedicte Reisser

Reisser, Head of Intermediaries Austria

„Haben knapp 700 Millionen Euro in österreichischen ­Aktien.“ Alois Wögerbauer

& Eastern Europe bei Pictet Asset Mamatisierung oder künstliche Intelli-

nagement.

ein klares Bekenntnis zum Heimmarkt

nagement (Platz 8 / 69,1 Punkte). Seit

Klares Bekenntnis zu Österreich

onen Euro in österreichische Aktien in-

einigen Jahren gibt es etwa den Ro-

Dennoch können sich auch langjährige

vestiert“, sagt Wögerbauer. Das sind gut

botik-Fonds. Heuer wurde der Pictet-

Nischen bewähren. So schafft es Alois

15 Prozent der Aktieninvestments der

Smart City Fonds lanciert, bei dem Lö-

Wögerbauer mit seinem 3 Banken Ös-

3 Banken Generali Investment. Freilich,

sungen für die wachsende Urbanisie-

terreich-Fonds seit vielen Jahren, den

in Zeiten der Globalisierung kann eine

rung im Fokus stehen. Immerhin ist die

ATX zu schlagen, und das mit einem

Strategie gegen den Mainstream ebenso

Fondsgesellschaft seit mehr als 20 Jah-

einzigartigen Erfolgscredo: „Wir geben

erfolgreich sein. n

genz. Ein Vorreiter ist Pictet Asset Ma-

ab und haben derzeit knapp 700 Milli-

#Fusionen

„Weitere AssetManager könnten verkauft werden“ Herr May, nachdem 2017 Union Investment

Welche weiteren Trends prägen die Bran-

die Volksbank Investment kaufte, sind nun

che derzeit? – Themen wie Cloud Com-

auch die Übernahmen der Bawag PSK In-

puting, künstliche Intelligenz oder die

vest und Pioneer Austria durch Amundi Aus­

Berndt May, ­Generalsekretär der Vereinigung Ausländischer Fondsgesellschaften in Österreich.

tria unter Dach und Fach. Wie weit wird die Übernahmewelle in Österreich noch rollen? – Die Konsolidierungen sind eine weltweite Entwicklung, Österreich kann sich dem nicht entziehen. Immerhin gibt es

Blockchain werden zunehmend im Fokus stehen. Neue Technologien werden Bereiche wie Compliance unterstützen oder das Berichtswesen ersetzen. Das ist kostengünstig und weniger fehleranfällig. Aufgrund der Digitalisierung könn-

noch gut 18 heimische Fondsgesellschaf-

te auch der direkte Vertrieb über das In-

ten, wobei rund 80 Prozent davon Teil ei-

ternet stärker forciert werden. In vielen

nes Konzernverbunds sind. Gut mög-

anderen Bereichen ist der Produktkauf

lich, dass der eine oder andere Konzern

etwa in Bezug auf die CEE-Region. Auch

über das Internet schließlich ganz nor-

das Assetmanagement noch verkaufen

darf man nicht übersehen, dass neue Po-

mal. Nicht ohne Grund überlegen eini-

möchte, um sich auf das Kerngeschäft zu

sitionen im Vertrieb geschaffen werden.

ge Onlinehandelsplattformen, entsprechende Angebote zu lancieren.

konzentrieren. Wie sehr ist der wachsende Kostendruck Damit gehen aber auch Arbeitsplätze und

noch ein Thema? – Den Kostendruck gibt

Auffällig ist heuer auch der geringe Vo-

Wissen im heimischen Fondsmanagement

es nach wie vor. Es geht nicht nur um die

lumenzuwachs in der heimischen Fonds-

verloren. Macht Ihnen das Sorgen? – Letzt-

Umsetzung von Mifid II. Auch das De-

branche. Ist der Boom vorbei? - Dazu

endlich werden Doppelgleisigkeiten im

potbankgeschäft wird komplexer, das

muss man sich die Entwicklungen in

Fondsmanagement abgebaut. Anderer-

Berichtswesen

Hinzu

den Anlageklassen näher ansehen. Ak-

seits bekommen österreichische Fonds-

kommt eine Menge Investitionen in mo-

tienfonds verzeichneten durchaus Zu-

manager die Chance geboten, weit größe-

derne IT-Systeme, um sich besser vor der

wächse, Mischfonds sogar kräftige Zu-

re Portfolios in internationalen Häusern

wachsenden Cyberkriminalität zu schüt-

flüsse. Demgegenüber verzeichneten

zu verwalten. Und einiges an lokaler Ex-

zen. Da können große Fondsgesellschaf-

Rentenfonds aber Abflüsse. Letztend-

pertise bleibt ohnedies vor Ort erhalten,

ten steigende Kosten besser verkraften.

lich gab es große Umschichtungen.

umfangreicher.

50


FOKUSSIERTER WEITBLICK Wir erkennen Entwicklungen frühzeitig, sind beweglich und klar auf Chancen fokussiert. Für Werte, die wachsen. simmoag.at #weitblicker #adlerauge


Unternehmen Pensionskassen

#Rangliste

© VBV Pensionskasse AG

Nachhaltig. VBV-Pensions­ kasse-AG-Vorstandschef Gernot Heschl kann seinen­Sieg vom Vorjahr wiederholen.­

52


Unternehmen Pensionskassen

Ungewohnte Freiheiten Durch eine Gesetzesänderung haben die heimischen Pensionskassen jetzt mehr Freiheit in ihrer Veranlagung – das hilft im derzeit volatilen Marktumfeld aber nur bedingt. Den Sieg im goldenen Ranking holt sich ein alter Bekannter. text Barbara Ottawa

H

artwig Sorger, Vorstand der Valida Pension AG (Platz 4 / 57,80 Punkte), ist „froh über ein biss-

chen mehr Freiheit“ durch die Änderungen im Pensionskassengesetz (PKG): „Der Vorteil ist, dass wir manche Dinge jetzt sachgerechter betrachten können.“ Als Beispiel nennt er die bisher geltende Regelung, dass Staatsanleihen, egal aus welchem Land, nicht als „risikoreiche Anlagen“ zu deklarieren sind, Unternehmensanleihen aus dem Investmentgrade-Bereich aber schon. „Es war vielleicht früher einmal richtig, das so zu kategorisieren, aber die Zeiten än-

53


Unternehmen Pensionskassen

„Eine schnelle ­Erhöhung der Zinsen würde uns nur ein Mal wehtun.“ Martin Bruckner

„Wir werden unser Portfolio ­insgesamt defen­ siver ausrichten.“

„Man hätte nicht den ganzen Paragraf 25 aus dem PKG streichen müssen.“

Hartwig Sorger

Andreas Csurda

dern sich, und somit bringt eine stati-

eine schlechtere Benotung in der „Peer-

folio ohne Aktien nicht denkbar“. Dem

sche Regulierung immer Probleme.“

group“. Diese wird im Bereich Pensi-

stimmt auch Sorger zu, denn „ohne Ak-

Die Aufgabe der Pensionskassen ist

onskassen wie auch schon in den Vor-

tien kann man gar nichts verdienen“.

es, das Pensionskapital der Betriebspen-

jahren aufgrund der geringen Größe des

Für ihn sind Aktien „Risiken, die man

sionen österreichischer Unternehmen

Marktes durch eine Fachjury vorgenom-

gut steuern kann“, und im kommenden

zu verwalten und zu veranlagen. Mit der

men. Die Valida Pension AG hat bei den

Jahr werde man für diese Kategorie en-

Gesetzesänderung wurde die europä-

Kennzahlen schlechter abgeschnitten

gere Stop/Loss-Limite setzen.

ische Richtlinie für Einrichtungen der

und deshalb einen Platz gegenüber dem

Zwei Themen, die Sorger Kopfzer-

betrieblichen Altersversorgung (EbAV

Vorjahr verloren. Im Frühjahr 2018 hat-

brechen bereiten, sind die massive Li-

II) implementiert. Jede Pensionskasse

te eine zu hohe Fokussierung auf euro-

quidität am Markt durch die Noten-

muss nun eigene Anlagegrenzen setzen

päische Aktien Performancepunkte ge-

bankankäufe sowie die „Handelskon-

und mit der Finanzmarktaufsicht ab-

kostet. Die Kennzahlenwertung um-

flikte und der neu entstehende Nationa-

stimmen. Diese können aber, wie Sorger

fasste unter anderem die Veränderun-

lismus“. Sowohl die Versuche der USA,

betont, „wenn nötig viel einfacher an-

gen beim verwalteten Vermögen, Jah-

ihre wirtschaftliche Weltmachtposi­tion

gepasst werden“, denn es bedarf dann

resabschluss, bei den Kosten und beim

zu erhalten, sowie neu erstarkende na-

keiner Gesetzesänderung mehr, erläu-

Veranlagungsergebnis.

tionale Interessen in Europa „werfen

tert Sorger.

ihre Schatten“ voraus, was eine höhe-

Kreative Veranlagung

re Volatilität in den nächsten Jahren zur

(Platz 3 / 70,70 Punkte) hätte auch eine

Insgesamt habe sich „die Veranlagung

Folge haben werde. „Wir werden un-

Abänderung einiger bisheriger Anlage-

verändert, weil das Niedrigzinsumfeld

ser Portfolio deshalb insgesamt defen-

grenzen gereicht. „Man hätte nicht den

einen dazu zwingt, kreativ zu sein“, er-

siver ausrichten und Risiken herunter-

ganzen Paragraf 25 aus dem PKG strei-

läutert Martin Bruckner, ebenfalls Vor-

fahren, die schwieriger zu steuern ge-

chen müssen“, sagt Vorstandsmitglied

stand der Allianz Pensionskasse AG, die

worden sind.“ Dazu zählt für Sorger das

Andreas Csurda. Aber er gibt zu, dass

derzeit 810 Millionen Euro verwaltet.

Kreditrisiko. Vor allem hochverzinsli-

zum Beispiel die „Fremdwährungs-

„Das tiefe Zinsniveau wirkt nach unten

che Anleihen betreffend, hat die Valida

grenze hinderlich war“. Die Allianz Vor-

wie eine Parallelverschiebung auf die

Pension AG ihre Investitionen bereits

sorgekasse AG sicherte das Fremdwäh-

Ertragserwartung des ganzen Portfolios,

deutlich heruntergefahren. „Genauso

rungsrisiko bei Aktien strategisch nicht

und diesen Effekt gilt es abzufedern.“

wie Anleihen am unteren Rand des In-

ab, war aber teilweise dazu gezwungen.

Er betont, dass der „Kapitalmarkt her-

vestmentgrade-Spektrums sind das Pa-

Ansonsten werde man jetzt aber „nicht

ausfordernd ist und auch bleiben wird“.

piere, die man in einer Krise nicht mehr

das ganze Portfolio umkrempeln“.

Für die Allianz Pensionskasse AG

2019 werden jedoch seiner Ansicht nach

loswird“, sagt Sorger. Kritisch sieht er

Den Sieg im goldenen Ranking der

die exogenen Faktoren andere und völ-

im Moment auch Schwellenländeran-

Pensionskassen holt sich wie im Vorjahr

lig neue sein, wie etwa der Abgang der

leihen, weil er dort einen Mittelabfluss

die VBV Pensionskasse AG (75,56 Punk-

Europäischen Zentralbank von der ex-

durch US-Investoren erwartet.

te), die in der Redaktionswertung als

pansiven Geldpolitik. Insgesamt sieht

„Die Zinsen sind schon lange tief,

Einzige zehn Punkte abstauben konn-

er die Weltwirtschaft in einer Spätpha-

aber jetzt sind wir in einer ‚Catch

te und somit ihre Strategie, Innovation,

se des Konjunkturzyklus, die „für Akti-

22‘-Position,“

Nachhaltigkeit und Innovation am bes-

en wieder gut sein kann“. Diese Asset-

„Wenn kein Ausstieg aus der Niedrig-

ten präsentierte.

erläutert

Bruckner.

klasse, so Csurda, reagiere „stärker als

zinspolitik erfolgt, ist es schwierig, aber

Die Allianz Pensionskasse AG verlor

früher auf politische Ereignisse“. Ande-

genauso bei einem langsamen Zinsan-

dieses Jahr einen Platz. Vor allem durch

rerseits wäre „ein Pensionskassenport-

stieg. Eine schnelle, deutliche Erhöhung

54


Worauf wir in keinem unserer Portfolios setzen: Glück.

Denn bevor ein Investment in unser Portfolio aufgenommen wird, durchläuft es den strengsten Selektionsprozess, den nur wenige überstehen. Schließlich verdient Ihr Vermögen nur die sichersten und allerbesten Anlagen. Investieren statt Spekulieren. Eine Philosophie, die in den letzten Jahren mit allen wichtigen Auszeichnungen der Finanzbranche prämiert wurde.


rangliste Beste Pensionskassen

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

VBV Pensionskasse AG

Pensionskasse

75,56

8

5

10

(5.)

APK Pensionskasse AG

Pensionskasse

73,33

8

5

9

(2.)

Allianz Pensionskasse AG

Pensionskasse

70,74

6

7

8

4.

(4.)

Bonus Pensionskassen AG

Pensionskasse

60,00

6

4

8

5.

(3.)

Valida Pension AG

Pensionskasse

57,78

7

2

8

PLATZ

2017

Trend

1.

(1.)

2. 3.

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

würde uns nur ein Mal wehtun.“ Für

beigemischt. Er sieht Immobilien und In-

bedenken. Beim Thema Infrastruktur di-

Bruckner war schon immer „eine brei-

frastruktur „bis zu einem gewissen Maß

versifiziert die Pensionskasse über zwei

te Diversifizierung“ die Antwort auf die-

als Ersatz für Zinseinnahmen“. Sukzes-

Fund-of-Fund-Produkte international.

ses Szenario, nicht nur in unterschiedli-

sive ist die Valida Pension AG ebenfalls

„Das Augenmerk liegt immer auf

che Assetklassen, sondern in verschie-

dabei, illiquide Portfolioanteile auszu-

Langfristigkeit, denn im längsten Fall

dene Risiken. Einerseits wurde die Im-

bauen. So soll die Immobilienquote von

tragen wir 80 Jahre lang Verantwortung

mobilienquote ausgebaut, andererseits

fünf Prozent auf neun Prozent erhöht

für einen Kunden“, erläutert Bruckner.

das Anleihenportfolio breiter aufgestellt.

werden. „Aber das geht langsam voran,

Natürlich gehöre die „kurzfristige Opti-

Für einen stabilen Cashflow wurden In-

weil die Preise in unserer Zielregion Zen-

mierung“ auch zur Veranlagungsstrate-

frastrukturanlagen in regulierten Assets

traleuropa sehr hoch sind“, gibt Sorger zu

gie, allerdings „eine Ebene drunter“. n

#Vorsorge

Ungenutztes Steuerungsmodell

D

as ursprüngliche Regierungspro-

weil die bAV über den Arbeitgeber ge-

reich den Anreiz erhöhen, dass sich mehr

gramm

spielt wird.“

Unternehmen für eine bAV-Lösung ent-

des

Kabinetts

Sebasti-

an Kurz hatte die Pensionskassen hof-

Laut Insiderinformationen will die

scheiden. Dazu müsste noch ein Passus

fen lassen. Von „Förderung des Ausbaus

Regierung eine Neuauflage der prämien-

im Gesetz geändert werden, wonach Bei-

der betrieblichen Altersvorsorge“ war die

begünstigten Zukunftsvorsorge schaf-

träge, die ein Arbeitgeber für sich selbst

Rede. Doch jetzt, da sich die Regierung

fen. Das erste Modell ist vor allem wegen

in eine Pensionskasse leistet, derzeit

zum Ablauf der EU-Ratspräsidentschaft

des viel zu hohen Aktienanteils und der

nicht als Betriebsausgabe gelten.

auf Verhandlungen zur geplanten Steu-

Kosten gefloppt.

„Beides sind kleine Änderungen, die

erreform 2020 vorbereitet, hört man aus

„Wieso nehmen wir nicht, was wir be-

leicht umsetzbar und auch steuerlich

Beamtenkreisen lediglich von Plänen zur

reits haben, und fördern das“, wundert

keine große Belastung sind“, erläutert

Stärkung der rein privaten Altersvorsor-

sich Wondrak. Das Problem der zu gerin-

Wondrak. Andere Branchenforderun-

ge, also der dritten Säule des Pensions-

gen Verbreitung von Pensionskassenmo-

gen, wie etwa die Einbindung von Pen-

systems.

dellen oder Verträgen über eine betrieb-

sionskassenlösungen in Kollektivverträ-

liche Kollektivversicherung würde der

ge, sieht der bAV-Berater „positiv, in der

und

Berater in Anlehnung an das deutsche

derzeitigen politischen Landschaft aber

Gründer der Beraterfirma Konsequent

„Betriebsrentenstärkungsgesetz“ lösen,

schwierig“.

Wondrak, bringt sachliche Argumente

das gemeinsam mit den Gewerkschaften

Sein Fazit: „Wenn man sich inhaltlich

für die Förderung der zweiten Säule. „Die

beschlossen wurde. „Die Förderung von

und sachlich mit dem Thema im Finanz-

betriebliche Altersvorsorge ist eine kol-

kleinen und mittleren Unternehmen er-

ministerium

lektive Lösung, sie ist transparenter als

folgt dort, indem der Arbeitgeber einen

wird man die bAV stärken müssen. Eine

andere Produkte, und die Berechtigten

Teil der Beiträge für Mitarbeiter bis zu ei-

einseitige Förderung der dritten Säule ist

haben Mitbestimmungsrechte, die man

nem gewissen Einkommen vom Staat er-

nicht im Interesse der Gesellschaft, denn

auch noch ausbauen könnte. Darüber hi-

setzt bekommt“, erläutert Wondrak. Das

eine stabile Pensionszukunft braucht

naus kann man Vertriebskosten sparen,

würde seiner Ansicht nach auch in Öster-

mehr als ein reines Sparmodell.“

Thomas Wondrak, Experte für betriebliche

Altersvorsorge

(bAV)

56

auseinandersetzt,

dann


Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung wissen wir über Kundenbedürfnisse bestens Bescheid und können als Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank optimal darauf eingehen. Höchst flexibel entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam innovative Lösungen. So entsteht eine solide Basis für wegweisende Ideen. www.llb.at


Unternehmen Vorsorgekassen

#Rangliste

© APK vorsorgekasse AG

Comeback. ­Im ver­ gangenen Jahr noch auf Platz sechs, überzeugt APK-Vorstand Thomas Keplinger heuer­vor allem bei den Kennzahlen und bei der Nachhaltigkeit.

58


Unternehmen Vorsorgekassen

Grün, Grüner, Vorsorgekasse Portfoliodiversifizierung, Nachhaltigkeit, Corporate Governance und CO2-Fußabdrücke sind Themen, die die Branche derzeit beschäftigen. Im goldenen Ranking der Vorsorgekassen gibt es einen neuen Sieger. text Barbara Ottawa

N

achhaltiges

Veranlagen

ist

Veranlagungsergebnis und die Kosten.

das Markenzeichen der hei-

Die VBV-Vorsorgekasse AG sowie die

mischen Vorsorgekassen, die

Niederösterreichische

Vorsorgekasse

mittlerweile knapp elf Milliarden Euro

AG (NÖVK) haben bei der Bewertung

an Geldern der Abfertigung Neu ver-

durch die Fachjury, die aufgrund der

walten. Beim goldenen Ranking konnte

Marktgröße das Peergroup-Ranking

sich diesmal die APK Vorsorgekasse AG

bei den Vorsorge- und Pensionskas-

(79,44 Punkte) knapp vor der Fair Fi-

sen ersetzt, ein wenig an Punkten und

nance Vorsorgekasse AG (78,89 Punk-

damit auch jeweils einen Platz im Ver-

te) behaupten. Die vom Börsianer abge-

gleich zum Vorjahr eingebüßt.

fragten Kennzahlen umfassen die Ent-

Stichprobenartig hat der Börsia-

wicklung beim Jahresüberschuss, das

ner beim größten und bei einem der

59


Unternehmen Vorsorgekassen

rangliste Beste Vorsorgekassen

UNTERNEHMEN

BRANCHE / RUBRIK

APK Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

79,44

6

9

9

(1.)

Fair Finance Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

78,89

6

9

9

(2.)

Valida Plus AG

Vorsorgekasse

74,44

8

6

8

4.

(3.)

VBV Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

72,22

8

5

9

5.

(4.)

Niederösterreichische Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

66,67

7

6

7

6.

(5.)

Allianz Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

60,56

7

5

7

7.

(8.)

Bonus Vorsorgekasse AG

Vorsorgekasse

57,78

5

7

6

8.

(7.)

BUAK Betriebliche Vorsorgekasse

Vorsorgekasse

55,00

6

4

7

PLATZ

2017

Trend

1.

(6.)

2. 3.

GESAMTSCORE

PEERKENNGROUP ZAHLEN

REDAKTION

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Teilbewertung.

kleinsten Anbieter die Gretchenfra-

zusammen, die auch die Stimmrechte

Kennzahlen vom sechsten auf den ers-

ge gestellt: „Wie halten Sie es mit der

bei Hauptversammlungen wahrnimmt.

ten Rang hinaufkatapultierte, das Um-

Nachhaltigkeit?“

„Und wir bitten Firmen auch direkt um

weltzeichen für einen Immobilienfonds

Stellungnahme.“

erhalten und 2017 für einen großen An-

Ein externer Indikator ist das Ranking der Österreichischen Gesellschaft

Der Dialog mit Unternehmen ist für

leihenfonds. Vorstand Thomas Keplin-

für Umwelt und Technik (Ögut), dem

die NÖVK ebenfalls wichtig. „Wir wol-

ger nannte das im Geschäftsbericht der

sich im vergangenen Jahr erstmals alle

len Unternehmen, die in ihrer Branche

APK Vorsorgekasse AG „einen weiteren

acht Anbieter unterzogen haben. Sechs

wichtige Schritte setzen, fördern“, er-

Meilenstein“, weil damit „rund 50 Pro-

haben bereits die höchste „Gold“-Aus-

läutert Schlemaier. „Es kann zum Bei-

zent des Vermögens“ von etwa 760 Mil-

zeichnung geholt. Und was nun? Die

spiel vorkommen, dass ein Emittent ein

lionen Euro in Umweltzeichen-zertifi-

VBV Vorsorgekasse AG (Platz 4 / 72,22

durchschnittliches

zierte Fonds veranlagt war.

Punkte), die nunmehr bereits zum ach-

rating hat, obwohl er viel im Bereich

ten Mal in Folge von der Ögut mit Gold

Nachhaltigkeit tut. Dann treten wir ins

Schwerpunktthemen

ausgezeichnet wurde, wünscht sich

Gespräch mit dem Unternehmen.“

In ihrer Nachhaltigkeitsstrategie legt

Nachhaltigkeits-

die VBV Vorsorgekasse AG jährlich ei-

eine Weiterentwicklung der Zertifizierung. „Wir setzen uns für die Einführung einer weiteren Stufe, nämlich Platin, ein“, so Andreas Zakostelsky, seit Herbst Vorstandsvorsitzender der VBV Vorsorgekasse AG. Die Niederösterreichische Vorsorgekasse (NÖVK) AG (Platz 5 / 66,76

„Lassen den CO2-Fußabdruck auch bei Anleihen ­messen.“

nen Schwerpunkt. 2017 war es vor allem der Klimaaspekt. So hat der Finanzdienstleister als Erster im deutschsprachigen Raum das „Montreal Pledge“Abkommen

unterschrieben,

womit

man sich zum Reporting über den CO2Fußabdruck des Aktienportfolios ver-

Karin Schlemaier

pflichtet. Der Aktienanteil macht der-

Punkte) hat dieses Jahr zum ersten Mal „Gold“ erzielt. Den Zertifizierungspro-

Auf europäischer Ebene wünscht

zeit zehn Prozent der insgesamt vier

zess findet Karin Schlemaier, seit Ende

sich Schlemaier „Transparenz und ein-

Milliarden Euro aus, die die VBV Vor-

Mai 2018 im Vorstand der NÖVK, „sehr

heitliche Definitionen“. Sie ist über-

sorgekasse AG verwaltet.

passend“, weil vielfältige Aspekte be-

zeugt, dass Labels „Sicherheit geben“.

„Dieses Jahr legen wir den Schwer-

rücksichtigt werden. „Wir lernen auch

Ein Label, um das sich die Vorsorge-

punkt auf ESG-Reporting. Daten von

im Austausch mit der Ögut, und das ist

kassen bemühen, ist das österreichi-

Fondsanbietern und Firmen zu bekom-

eine gute Herausforderung.“

sche Umweltzeichen. Es wird mittler-

men ist wichtig. Aber während es re-

Auch Zakostelsky betont: „Wir ma-

weile durch den Druck aus dieser Bran-

lativ einfach ist, den CO2-Abdruck von

chen das aber nicht für das Ranking,

che auch von internationalen Vermö-

Aktien zu messen, ist es weitaus kom-

sondern damit wir etwas bewirken, in-

gensverwaltern als Standard angeboten.

plexer, eine ‚Impact-Messung‘ vorzu-

dem wir etwa Stimmrechte ausüben.“

Vor kurzem hat die APK Vorsorgekasse

nehmen. Es wird aber immer wichtiger

Hierfür arbeitet die VBV Vorsorgekas-

AG (Platz 1 / 79,44 Punkte), die sich im

werden zu bestimmen, welche Auswir-

se AG mit der Erste Asset Management

Börsianer-Ranking durch verbesserte

kungen eine Investition hat“, erläutert

60


„Haben ­Immobilienquote auf über sieben ­Prozent ausgebaut.“

„Wollen mit ­Ausübung der Stimmrechte etwas bewirken.“

Günther Herndlhofer

Andreas Zakostelsky

Günther Herndlhofer, Veranlagungs-

alternative Investmentfonds, also Ve-

chef der VBV Vorsorgekasse AG. „Da-

hikel, die meistens für alternative An-

rüber hinaus wollen wir unsere Inves-

lagen genutzt werden, mit fünf Prozent

titionen bestimmten Sustainable De-

begrenzt.

velopment Goals zuordnen. Dafür be-

Mit steigender Größe haben sowohl

stimmen wir gerade die wichtigsten Key

die VBV Vorsorgekasse AG als auch die

Performance Indicators.“

NÖVK ihre Portfolios in Immobilien

In Sachen Portfoliomessung ist die

diversifiziert.

Herndlhofer

erläutert:

Machen Sie mit Ihren Geldanlagen den Unterschied. Gemeinsam können wir etwas bewegen.

NÖVK, die derzeit rund 440 Millionen

„Wir haben unsere Immobilienquote

Euro verwaltet, vergangenes Jahr einen

auf über sieben Prozent ausgebaut, wo-

Schritt weiter gegangen als die Mit-

bei der Schwerpunkt der Veranlagungen

bewerber: „Wir lassen den CO2-Fuß-

bei Objekten mit wohnwirtschaftlicher

abdruck nicht nur im Aktienportfolio,

oder sozialinfrastruktureller Nutzung

sondern auch bei den Anleihen mes-

liegt.“ Auch die NÖVK investiert sowohl

Nordea Investment Funds S.A.

sen“, erläutert Schlemaier. „Aufgrund

in nachhaltige Gebäude als auch in sozi-

der Erweiterung der klimarelevanten

ale Immobilien. „Nur bei Bestandsim-

Dr. Johannes Rogy Head of Fund Distribution Region Central & Eastern Europe

Ausschlusskriterien in den letzten Jah-

mobilien greift die Nachhaltigkeitsbe-

ren zeigte das Ergebnis eine Verbesse-

trachtung oft zu kurz“, erläutert Schle-

rung des CO2-Fußabdrucks gegenüber

maier. „So liegen Neubauten oft außer-

dem Vorjahr.“ Sie gibt aber zu beden-

halb des Zentrums, und die Bewohner

ken: „Umweltthemen sind oftmals ein-

müssen in die Arbeit pendeln, während

facher greifbar, aber auch soziale An-

bei zentral gelegenen Altbauten viele

sätze sind wichtig, wobei etwa die For-

Wege CO2-neutral sind.“

mulierung von Kriterien in Sachen Ar-

Generell versuchen alle österreichi-

beitsrecht Investoren schon vor eine

schen Vorsorgekassen auch außerhalb

große Herausforderung stellt.“

der Veranlagung ein Zeichen für Nachhaltigkeit etwa durch Installation von

Gesetzlich gebremst

Solarpaneelen am Bürogebäude, Inves-

„Als Investor ist es einfacher gewor-

titionen in Ökoregionen oder den Ein-

den, nachhaltig zu veranlagen, weil es

satz von Elektrofahrzeugen als Dienst-

viel mehr Angebot gibt“, so Schlemaier.

autos zu setzen. Zakostelsky betont:

Schwierige Bereiche seien nach wie vor

„Bei aller nachhaltiger Veranlagung

Schwellenländer und hochverzinsliche

darf man die anderen Nachhaltigkeits-

Anleihen. Eine Herausforderung für die

aspekte wie den Umgang mit Kunden

Vorsorgekassen stelle der gesetzliche

sowie Mitarbeitern und auch den wirt-

Rahmen dar. Für Vorsorgekassen sind

schaftlichen Ertrag nicht vergessen.“ n

61

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Š C.I.R.A./APA-Fotoservice/Martin Lusser

Ranking Personen

alte hasen, junge wilde

62


#Rangliste

Wie ist es den Protagonisten des Gesamtrankings der 100 besten Köpfe des ­Kapitalmarkts 2018 ergangen? Und wie kommen in Zukunft die Besten in die Unternehmen? Es ist wieder Zeit für Rück- und Ausblicke. text thomas müller

Kommunikator. Cira-Präsident ­Harald Hagenauer (links) gehört zu den bestvernetzten Kapitalmarktprofis in Österreich und ist Seriensieger des „Börsianer“-Rankings.

63


Ranking Personen

„In den letzten 15 Jahren ist die ­Qualität der HR-­ Arbeit gesunken.“

„Es gibt zu kleinen Fokus auf Ausbildung im Bereich Datenanalyse.“

Othmar Hill

W

Andreas Treichl

er steht hinter dem Er-

Vorstoß von Stephanie Kniep von der

mer ist Peter Thirring gewechselt, best-

folg der besten 500 Finanz-

Lenzing AG, die sich von Platz 46 auf

platzierter Versicherer (Platz 8 / 71,54

unternehmen, der großen

Platz vier (74,00 Punkte) verbessert hat.

Punkte), nämlich vom Vorstand der Do-

börsennotierten Unternehmen, der An-

Ähnlich auch Klaus Ofner (Wienerberger

nau Versicherung AG in jenen des Mut-

waltskanzleien und der Verlagshäuser,

AG), der von Platz 39 kommend auf Platz

terkonzerns Vienna Insurance Group AG.

die in den Branchenrankings des Börsia-

neun (71,50 Punkte) gelandet ist. Knapp

Gänzlich aus dem Versicherungsgeschäft

ner Eingang gefunden haben? Wir wollen

dahinter landete Diana Neumüller-Klein

verabschiedet hat sich Wolfram Littich,

wieder ein Auge auf einige Protagonisten

(Strabag SE), die den Sprung unter die

ehemals Vorstandsvorsitzender der Alli-

der verschiedenen Berufsgruppen wer-

Top Ten geschafft hat (71,00 Punkte).

anz Gruppe Österreich (Platz 22 / 64,38

fen und aktuelle Fragen ansprechen. Die

Bemerkenswert ist, dass vier der fünf

Punkte), eine neue Führungsposition ist

Punkteanzahl spiegelt wider, wie sich

besten IR-Manager im Vorstand des

bisher nicht verbrieft. Im Aufsichtsrat

die Berufskollegen gegenseitig beim ak-

Cercle Investor Relations Austria (Cira)

der Schoeller Bleckmann Oilfield Equip-

tuellsten Branchenranking bewertet ha-

vertreten sind. Mit den zwei IR-Mana-

ment AG dürfte er aber noch bis 2021

ben. Naturgemäß sind hier auch noch

gerinnen und „Standard“-Edelfeder Re-

bleiben. Sein Nachfolger bei der Alli-

Personen vertreten, die ihre Position in-

nate Graber (Platz 6 / 73,21 Punkte) sind

anz, Rémi Vrignaud, kündigte indes an,

zwischen nicht mehr innehaben.

nunmehr drei Frauen zu den besten zehn

den Versicherer in Österreich schlanker

Beginnen wir ganz oben: An der Spit-

aufgerückt. Danach schaut es schon we-

und profitabler machen zu wollen, auch

zenposition hat sich auch 2018 nichts

niger divers aus: Von den verbliebenen

durch Personalabbau, der durch natürli-

geändert, denn Harald Hagenauer (91,00

90 Plätzen gingen 15 an Frauen, die noch

chen Abgang aus dem Unternehmen er-

Punkte),

in ihren Positionen aktiv sind.

folgen soll. Ersatz wird derzeit für Ewald

Investor-Relations-Manager

Nowotny, den Gouverneur der Oesterrei-

der Österreichischen Post AG, hat diese souverän verteidigt und seinen Vor-

Zwei Topbanker auf dem Sprung

chischen Nationalbank (OeNB), gesucht,

sprung sogar ausgebaut. Damit liegen

In absehbarer Zeit wird Andreas Treichl,

dessen Funktionsperiode Ende August

zehn Punkte zwischen ihm und Fried-

Vorstandsvorsitzender der Erste Group

2019 ausläuft. Bis 5. Dezember 2018 läuft

rich Jergitsch (Platz 2 / 80,91 Punkte),

Bank AG und mit Abstand bestplatzier-

die Bewerbungsfrist, wobei der als FPÖ-

Anwalt bei Freshfields Bruckhaus De-

ter Banker im Gesamtranking (Platz 7 /

nah geltende Robert Holzmann als Favo-

ringer, der 2018 einige Punkte abgeben

72,50 Punkte), nicht mehr auf seinem

rit gehandelt wird. Immerhin hat die ÖVP

musste. Auch Hagenauers Kollegen als

Posten sein. Ende 2019 wird nach langen

mit ihrem Multifunktions-Tool Harald

IR-Manager legten beachtlich zu und

Jahren der Kapitän die Brücke verlassen

Mahrer bereits den Posten des OeNB-

belegen nun fünf der Top-Ten-Positio-

und als Aufsichtsratschef zur Erste Stif-

Präsidenten besetzt.

nen. Die recht überschaubare IR-Com-

tung wechseln. Bei der Erste Group Bank

munity ist sich in ihrer Bewertung of-

AG übernimmt dann Bernhard Spalt, der

Was suchen die Millennials?

fenbar sehr einig und bringt insgesamt

derzeit noch Risikovorstand der Erste

Damit in Zukunft genügend Führungs-

21 Vertreter in die besten 100. Exemp-

Bank Österreich AG ist, das Steuer. Der

kräfte zum Nachrücken vorhanden sind,

larisch sei hier zunächst Hannes Roither

50-Jährige hat sein gesamtes Berufs-

müssen sich die Unternehmen zunächst

(78,00 Punkte) von der Palfinger AG ge-

leben bei demselben Arbeitgeber ver-

um den Nachwuchs kümmern, der nach

nannt, der von Platz zwölf auf Platz drei

bracht, was in der heutigen Arbeitswelt

der Ausbildung in den Job einsteigt. Da-

aufgestiegen ist. Beispiellos ist aber der

eher die Ausnahme ist. Erst diesen Som-

bei müssen sich die Personaler seit Jahr-

64


Ranking Personen

„Die klassische ­Anwesenheitskultur hat bei uns ausgedient.“

„Es ist eine Herausforderung, quali­ fizierte Fachkräfte zu finden.“

Florian Klimscha

Hannes Roither

zehnten mit zwei Trends herumschla-

phase in der Regel ändert. Die Personal-

derungen sei die Qualität der HR-Arbeit

gen: Geburtenschwache Jahrgänge ver-

abteilungen seien auch gut beraten, Be-

gesunken, kritisiert der Berater: „In den

knappen das Angebot an Arbeitskräften,

werber abseits der Betriebswirtschafts-

letzten 15 Jahren ist die Qualität der Aus-

und die Jugendlichen richten ihre Aus-

lehre anzusprechen und gezielt Frauen

wahl gesunken, die wirtschaftspsycho-

bildung nicht unbedingt danach aus, was

zu rekrutieren, heißt es von BCG. Perso-

logische Eignungsanalyse wird etwa nur

von der Wirtschaft nachgefragt wird.

nalberater Othmar Hill ortet in der Pra-

von den professionellsten Unterneh-

Was also tun, um dennoch die Besten zu

xis weniger Interesse der Bewerber an

men genutzt. Alles geht so etwas von

bekommen? Ein differenzierter Blick auf

Finanzdienstleistungen, was sich mit

oberflächlich vor sich!“ Die Unzufrie-

die Generation der Millennials, also je-

deren

Rationalisierungsmaßnahmen

denheit mit der HR-Arbeit scheint auch

ner, die ab dem Jahr 2000 ins Erwachse-

gut ergänzen dürfte. Bei den Industrie-

bei großen Konzernen verbreitet zu sein,

nenalter gekommen sind, wäre ein guter

unternehmen sieht er noch keine gro-

wie eine Studie der Headhunting-Agen-

Anfang. Wie eine Studie der Boston Con-

ßen Veränderungen. Der größte Gegner

tur Spencer Stuart mit DAX-30-Unter-

sulting Group (BCG) in Österreich und

sei überall die eigene Unprofessionali-

nehmen zeigt. Mehr als 80 Prozent der

Deutschland nahelegt, teilt sich diese

tät, sagt Hill: „Human-Ressources-Ab-

befragten Vorstandsvorsitzenden kriti-

(relativ) junge Kohorte recht gleichmä-

teilungen können aus genügend Bewer-

sieren die fehlende Qualität der HR-Ar-

ßig in „Prestigesucher“, „Sinnsucher“,

bungen wählen, wenn deren Anforde-

beit und fast 70 Prozent das mangelnde

„Stabilitätssucher“ und „Herausforde-

rungsprofile vernünftig sind, der Me-

Strategie- und Businessverständnis der

rungssucher“ auf. Auf diese Untergrup-

dienmix bei der Suche passt und die At-

Beteiligten. Letzteres wird auch von 80

pen gelte es einzugehen, wobei sich die

traktion der Vakanzen gut getextet zur

Prozent der HR-Verantwortlichen selbst

Ausrichtung mit einer neuen Lebens-

Geltung kommt.“ Trotz erhöhter Anfor-

als mangelhaft wahrgenommen.

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65

Wolfgang Matzner, CEO


Ranking Personen

„Für die Banken sind Studierende der Mint-Fächer immer gefragter.“

„Gutes Arbeits­klima rückt in den ­Vordergrund.“ Gudrun Stangl

Ein guter Ruf ist anziehend

Johann Strobl

Von einem sehr guten Ruf als Arbeit-

qualifizierte Wirtschafts- und Jusabsol-

Und wie wird das Thema Nachwuchs

geber profitiere auch Kranhersteller Pal-

venten werden gesucht.“ Den modernen

von den österreichischen Unternehmen

finger AG, sagt Unternehmenssprecher

Trends kann sich auch der Bankenrie-

wahrgenommen? Je nach Branche gibt

Hannes Roither, räumt aber ein: „In ein-

se nicht entziehen, und so will man bei

es unterschiedliche Wahrnehmungen,

zelnen derzeit stark nachgefragten Be-

den Jungen mit flexiblen Arbeitszeitmo-

wie ein kurzer Rundruf zeigt. Bei der An-

rufsgruppen ist es tatsächlich eine He-

dellen und Home-Office-Möglichkeit

waltskanzlei Schönherr kann man sich

rausforderung, qualifizierte Fachkräfte

punkten. Zufrieden zeigt sich zu guter

über mangelnde Auswahl bei den Nach-

zu gewinnen.“ Dank der zahlreichen in-

Letzt auch Erste-Group-Bank-AG-Vor-

wuchstalenten nicht beklagen. Über Re-

ternationalen Standorte können Absol-

stand Willibald Cernko (Platz 30 / 61,67

cruiting-Programme für Jus-Studieren-

venten auch im Ausland Karriere ma-

Punkte): „Wir haben ein echt gutes Em-

de werden diese auch möglichst früh in

chen, ohne den Konzern verlassen zu

ployer-Branding, und ich freue mich,

die Kanzlei geholt. „Für viele Juristinnen

müssen.

dass wir ziemlich gute Bewerbungen aus

und Juristen rücken die Ausbildung, ein

der ganzen CEE-Region bekommen. Da

gutes Arbeitsklima, vernünftige Auf-

Fachkräfte gesucht

mache ich mir derzeit keine Sorgen.“

stiegschancen oder die Vereinbarkeit

Bei der Donau Versicherung AG wird

Sein Vorstandsvorsitzender Treichl sieht

von Familie und Beruf im Vergleich zu

derzeit vor allem im Bereich persönliche

im Bildungssektor aber noch Nachhol-

den finanziellen Kriterien zunehmend

Kundenberatung gesucht, 100 neue Stel-

bedarf: „Leider gibt es weiterhin einen

in den Vordergrund“, sagt Chief Opera-

len sollen besetzt werden. „Wir suchen

zu kleinen Fokus auf Ausbildungen im

ting Officer Gudrun Stangl. Konkurrenz

gezielt

Beratungsta-

Bereich Datenmanagement, Datenana-

um die Besten gebe es in erster Linie von

lente. Ebenso engagieren wir uns in der

lyse oder Datencodierung. Hier haben

den Universitäten und dem öffentlichen

Lehrlingsausbildung und nehmen vor-

wir weiterhin einen großen Bedarf.“

Dienst. Genug Auswahl an Bewerbern

zugweise junge Menschen, die nach der

Und wie war das noch einmal mit der

hat auch Florian Klimscha, HR-Part-

Ausbildung eine Laufbahn in der Kun-

Frauenquote in den Aufsichtsräten, von

ner bei Freshfields Bruckhaus Derin-

denberatung starten wollen“, sagt Un-

denen 2017 an dieser Stelle die Rede war?

ger: „Aus der Vielzahl an Interessenten

ternehmenssprecher Alexander Jedlicka.

Hier müssen noch einige Quartale und

die für uns passenden Talente auszusu-

Im Falle der Banken ist weiterhin eher

Mandatswechsel ins Land ziehen, bis die

chen ist die Herausforderung.“ Sehr ge-

Personalabbau angesagt, aber die neuen

neue Regelung wirklich greift. Einen ra-

fragt sei derzeit juristisches Fachwissen

Zeiten erfordern auch neue Kompeten-

dikaleren Ansatz bei dem Thema ver-

in Kombination mit technischem Know-

zen. „Die Transformation des Banken-

tritt Personalberater Othmar Hill: „Jede

how. Will man den Erwartungen der Jun-

sektors bringt für junge Menschen neue,

maßgebliche Position in Wirtschaft und

gen entsprechen, muss auch mit einge-

spannende Aufgabengebiete im Bereich

Politik gehört doppelt mit einer Frau

spielten Strukturen gebrochen werden.

Digital Banking und Analytics“, sagt Jo-

und einem Mann besetzt, weil ja sowie-

„Die

Anwesenheitskultur

hann Strobl (Platz 31 / 61,43 Punkte),

so eine Stellvertretungsregelung nötig

wie noch vor ein paar Jahren hat bei uns

Chef der Raiffeisen Bank International

ist! Bei gleichzeitiger Reduktion der Ar-

mittlerweile ausgedient. Heute arbeiten

AG (RBI). „Für Banken immer gefrag-

beitszeit auf 38,5 Wochenstunden und

unsere Juristen auch gern von einem an-

ter sind Studierende der Mint-Fächer

bei gerechter Gehaltsteilung eins zu

deren Freshfields-Standort oder von zu

(Mathematik, Informatik, Naturwissen-

eins.“ Die Diskussion darüber erklären

Hause aus“, sagt Klimscha.

schaften, Technik, Anm.), aber auch gut

wir hiermit für eröffnet. n

klassische

kommunikative

66


Ranking Personen

Regeln PLATZ

1.

2017 Trend Personen

(1.)

Hagenauer Harald

So wurden die besten Köpfe der Finanzbranche bewertet. Unternehmen

Österreichische Post AG

Rubrik

IR-Manager

GESAMTSCORE

91,00

S

eit der Erstausgabe macht sich der Börsianer mithilfe eines einstufigen Scoringmodells (Peergroup) auf die Suche nach den besten Köpfen der Finanzbranche. Die Nomi-

nierten konnten ihre Kollegen dabei mit einem Punktewert zwi-

Rubrik

Gesamtscoring

In dieser Spalte sind die

Die Branchenkollegen bewer­

Branchen aufgelistet, in de­

teten einander von 1 (niedrig)

nen die jeweiligen Personen

bis 10 (hoch). Der Wert ist der

tätig sind. Rankings wurden

in Prozent konvertierte Mit­

minierte Personen durften sich selbst und Kollegen aus demsel-

in acht verschiedenen Be­

telwert der einzelnen Perso­

ben Konzern nicht bewerten. Bei Punktegleichstand entschied

rufsgruppen durchgeführt.

nenbewertungen.

die höchste abgegebene Einzelbewertung.

schen 1 (niedrig) und 10 (hoch) bewerten. In acht Berufsgruppen wurden jeweils die 50 Besten einer Zunft gesucht. Die acht aktuellsten Rankings werden in dieser Ausgabe veröffentlicht. No-

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Gesamtrangliste Beste Köpfe

PLATZ

2017

Trend

1.

(1.)

2.

GESAMTSCORE

Personen

Unternehmen

Rubrik

Hagenauer Harald

Österreichische Post AG

IR-Manager

91,00

(2.)

Jergitsch Friedrich

Freshfields Bruckhaus Deringer

Anwälte

80,91

3.

(12.)

Roither Hannes

Palfinger AG

IR-Manager

78,00

4.

(-)

Kniep Stephanie

Lenzing AG

IR-Manager

74,00

5.

(3.)

Urschitz Josef

Die Presse

Journalisten

73,85

6.

(4.)

Graber Renate

Der Standard

Journalisten

73,21

7.

(5.)

Treichl Andreas

Erste Group Bank AG

Banker

72,50

8.

(6.)

Thirring Peter**

Donau Versicherung AG

Versicherer

71,54

9.

(-)

Ofner Klaus

Wienerberger AG

IR-Manager

71,50

10.

(-)

Neumüller-Klein Diana

Strabag SE

IR-Manager

71,00

11.

(8.)

Nikbakhsh Michael

Profil

Journalisten

69,63

12.

(20.)

Fleischer Peter

Voestalpine AG

IR-Manager

69,52

13.

(70.)

Haider Hannes

Agrana Beteiligungs AG

IR-Manager

69,50

14.

(9.)

Ederer Othmar**

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

Versicherer

69,29

15.

(10.)

Schnauder Andreas

Der Standard

Journalisten

68,93

16.

(44.)

Kleemann Peter

Flughafen Wien AG

Pressesprecher

68,28

17.

(11.)

Oblin Walter

Österreichische Post AG

CFO

67,69

18.

(45.)

Helenyi Judit

Flughafen Wien AG

IR-Manager

66,50

19.

(7.)

Felsbach Peter

Voestalpine AG

Pressesprecher

66,43

20.

(18.)

Heidinger Markus

Wolf Theiss

Anwälte

64,69

21.

(15.)

Ottel Robert

Voestalpine AG

CFO

64,62

22.

(17.)

Littich Wolfram**

Allianz Elementar Versicherungs AG

Versicherer

64,38

23.

(19.)

Nowotny Ewald

Oesterreichische Nationalbank

Banker

63,18

24.

(22.)

Schneid Hedwig

Die Presse

Journalisten

62,31

25.

(14.)

Wögerbauer Alois

3 Banken Generali Investment

Fondsmanager

62,27

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

68

Andreas Treichl läutet 2019 sein letztes Jahr als Vorstandschef der Erste Group Bank AG ein. Er ist seit dem Börsengang 1997 als Generaldirektor, seit 2008 als CEO an Bord.

Das Ranking der besten Pressesprecher entschied Peter Kleemann 2018 für sich. Mit IR-Managerin Judit Heleny auf Platz 18 ist die Flughafen Wien AG gut dabei.

Auch die Zeit von Ewald Nowotny an der Spitze der Oesterreichischen Nationalbank ist angezählt. Sein Nachfolger soll bereits feststehen.



Gesamtrangliste Beste Köpfe

PLATZ

2017

Trend

Personen

Unternehmen

Rubrik

GESAMTSCORE

26.

(21.)

Wolf Richard

Wolf Theiss

Anwälte

62,19

27.

(23.)

Groendahl Boris

Bloomberg

Journalisten

62,14

28.

(56.)

Resch Julia

Wiener Börse AG

Pressesprecher

62,07

29.

(41.)

Ioveva Milena

Porr AG

IR-Manager

62,00

30.

(24.)

Cernko Willibald

Erste Group Bank AG

Banker

61,67

31.

(25.)

Strobl Johann

Raiffeisen Bank International AG

Banker

61,43

32.

(26.)

Matschnig Gerhard**

Zürich Versicherungs AG

Versicherer

61,25

33.

(36.)

Mauritz Michael

Erste Group Bank AG

Pressesprecher

60,80

34.

(28.)

Schultes Hubert

Niederösterreichische Versicherung AG

Versicherer

60,59

35.

(37.)

Higatzberger-Schwarz Nina

Vienna Insurance Group AG

IR-Manager

60,50

36.

(31.)

Höller Christian

Die Presse

Journalisten

59,23

37.

(32.)

Bernkopf Helmut

Oesterreichische Kontrollbank AG Banker

59,09

38.

(33.)

Ittner Andreas

Oesterreichische Nationalbank

Banker

59,09

39.

(57.)

Ebner Martin

Schönherr

Anwälte

58,57

40.

(37.)

Brandl Ernst

Brandl & Talos

Anwälte

58,48

41.

(49.)

Schneider Claus

Wolf Theiss

Anwälte

58,44

42.

(-)

Koch Elke**

AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG

IR-Manager

58,10

43.

(-)

Königstorfer Gerda**

Rosenbauer International AG

IR-Manager

58,00

44.

(65.)

Zahradnik Andreas

Dorda Brugger Jordis

Anwälte

57,71

45.

(40.)

Brandstetter Andreas

Uniqa Insurance Group AG

Versicherer

57,65

46.

(-)

Demmelhuber Felix

Amag Austria Metall AG

IR-Manager

57,50

47.

(29.)

Weber Stefan

Weber & Co

Anwälte

57,43

48.

(42.)

Eichler Peter

Uniqa Österreich Versicherungen AG

Versicherer

57,06

49.

(88.)

Marin Stefan

Semperit AG Holding

IR-Manager

56,67

50.

(58.)

Gutlederer Christian

Oesterreichische Nationalbank

Pressesprecher

56,55

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

70

RBI-Vorstandschef Johann Strobl hat das Polen-Geschäft der Bank endlich verkauft. Mit November 2018 hat er sich 10.000 RBI-Aktien ins Depot gelegt.

Gerda Königstorfer ist seit April 2018 IR- und Kommunikationschefin der AT&S AG. Ihre Vorgängerin Elke Koch dockte indes bei Austrian Power Grid AG an.


Ranking Personen

Gesamtrangliste Beste Köpfe

PLATZ

2017

Trend

Personen

Unternehmen

Rubrik

GESAMTSCORE

51.

(30.)

Lechner Robert*/**

OMV AG

Pressesprecher

56,07

52.

(47.)

Wailand Georg*

Gewinn

Journalisten

56,07

53.

(48.)

Löger Hartwig**

Uniqa Österreich Versicherungen AG

Versicherer

55,88

54.

(51.)

Varga Christoph

ORF

Journalisten

55,60

55.

(-)

Oppitz Martin

A2O Legal

Anwälte

55,43

56.

(50.)

Langer Susanne

Raiffeisen Bank International AG

IR-Manager

55,24

57.

(52.)

Leitner Wolfgang

Andritz AG

CFOs

55,00

58.

(-)

Kaserer Waltraud

Lenzing AG

Pressesprecher

54,83

59.

(-)

Schaller Heinrich

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

Banker

54,76

60.

(43.)

Fellner Markus

Fellner Wratzfeld

Anwälte

54,71

61.

(38.)

Halama Martin

Unicredit Bank Austria AG

Pressesprecher

54,64

62.

(54.)

Stadler Elisabeth

Vienna Insurance Group AG

Versicherer

54,62

63.

(-)

Feuerstein Andreas

S Immo AG

IR-Manager

54,50

64.

(55.)

Zirm Jakob

Die Presse

Journalisten

54,23

65.

(-)

Taverne Manuel

FACC AG

IR-Manager

54,00

66.

(-)

Oplustil Michael

Uniqa Insurance Group AG

IR-Manager

53,50

67.

(59.)

Gasselsberger Franz

Oberbank AG

Banker

53,04

68.

(60.)

Kischko Irmgard

Kurier

Journalisten

52,86

69.

(62.)

Lasshofer Robert*

Wiener Städtische Versicherung AG

Versicherer

52,31

70.

(63.)

Rapf Manfred*/**

Sparkassen Versicherung AG

Versicherer

52,31

71.

(85.)

Schragl Bettina

Immofinanz AG

IR-Manager

51,90

72.

(-)

Rettenbacher Paul

Polytec Holding AG

IR-Manager

51,50

73.

(66.)

Maier Christian**

Porr AG

CFOs

51,43

74.

(-)

Matejka Wolfgang

Matejka & Partner Asset Management

Fondsmanager

51,30

75.

(67.)

Stockbauer Herta

BKS Bank AG

Banker

51,30

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

71

Seit März 2018 leitet der einstige OMVSprecher Robert Lechner die externe Kommunikation der Österreichischen Bundesbahnen AG. Im Vorjahr war Hartwig Löger noch Vorstandschef der Uniqa Österreich Versicherungen AG. Jetzt versucht er als Finanzminister das Budget zu jonglieren.

Mit der Fusion zwischen Wiener Städtische­ Versicherung AG und S Ver­ sicherung AG wechselte Manfred Rapf in den Vorstand der Wiener Städtischen­.


Gesamtrangliste Beste Köpfe

PLATZ

2017

Trend

Personen

Unternehmen

Rubrik

GESAMTSCORE

76.

(69.)

Leu Alfred

Generali Versicherung AG

Versicherer

51,25

77.

(-)

Rath Ursula

Schönherr

Anwälte

50,86

78.

(71.)

Van-Riet Willy*

Wienerberger AG

CFOs

50,71

79.

(72.)

Mayer Gerald*

Amag Austria Metall AG

CFOs

50,71

80.

(73.)

Potisk-Eibensteiner Barbara*/**

RHI AG

CFOs

50,71

81.

(74.)

Stockinger Josef

Oberösterreiche Versicherung AG Versicherer

50,63

82.

(80.)

Kramer Angelika*

Trend

Journalisten

50,00

83.

(79.)

Pribil Kurt*

Oesterreichische Nationalbank

Banker

50,00

84.

(81.)

Pfluger Bettina

Der Standard

Journalisten

49,64

85.

(83.)

Kwauka Martin

Freier Journalist

Journalisten

49,31

86.

(84.)

Wiens Richard

Salzburger Nachrichten

Journalisten

49,26

87.

(-)

Temmel Christian

DLA Piper Weiss-Tessbach

Anwälte

48,86

88.

(90.)

Witt-Dörring Franz

Schoellerbank AG

Banker

48,70

89.

(91.)

Bornemann Dieter

ORF

Journalisten

48,40

90.

(77.)

Roither Hannes*

Palfinger AG

Pressesprecher

48,21

91.

(92.)

Karabaczek Thomas*

APA

Journalisten

48,21

92.

(93.)

Adelmann Josef*

Ergo Versicherung AG

Versicherer

48,13

93.

(94.)

Nagl Othmar*

Oberösterreiche Versicherung AG Versicherer

48,13

94.

(-)

Berger Karin / Hromatka Christian*

Erste Bank und Sparkassen

Pressesprecher

48,00

95.

(98.)

Birkner Albert*

CHSH

Anwälte

48,00

96.

(-.)

Pachinger Stephan

Freshfields Bruckhaus Deringer

Anwälte

47,88

97.

(76.)

Homola Michael*

Österreichische Post AG

Pressesprecher

47,86

98.

(97.)

Ofner Günther*

Flughafen Wien AG

CFOs

47,86

99.

(61.)

Herbst Christian

Schönherr

Anwälte

47,71

100.

(-)

Vay Anna

UBM Development AG

IR-Manager

47,50

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion tätig.

72

Barbara PotiskEiben­steiner wech­ selte im September 2017 von der einstigen RHI AG, jetzt RHI Magnesita, als Finanzvorständin zur Heinzel Group.

Als IR-Sprecher platziert sich Hannes Roither an die dritte Stelle, als Pressesprecher landet er deutlich weiter hinten im goldenen Ranking.


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Personen Journalisten

Bedrängte „Gatekeeper“ Rückblick

Q4 2017

Wann kommt ein tragfähiges Geschäftsmodell für Online, wie ist die Qualität zu halten, und ist Print vielleicht doch noch totzukriegen? Das fragen sich die Topjournalisten in unserem Ranking. text Thomas Müller

D

ie Presse“-Kolumnist Josef Ur-

(„Gamsbartföderalismus“) stehe nach

schitz spart ja sonst nicht mit

wie vor aus.

Eine „Gemengelage aus Fake-News, Trollfabriken, Message- und Image-Con-

Tipps, wie man Geld machen

Renate Graber (Platz 2 / 73,21 Punk-

trol“ sieht Michael Nikbakhsh, Wirt-

kann („Let’s make money“), doch beim

te) vom „Standard“ macht die hohe Ge-

schaftsressortchef beim „Profil“ (Platz 3 /

Thema Onlinemedien muss der erst-

schwindigkeit im journalistischen Alltag

69,63 Punkte), und ein konstant über

platzierte (73,85 Punkte) Journalist des

zu schaffen, die sich mit den qualitati-

den Printmedien schwebendes Damok-

Börsianer-Rankings passen. So wie auch

ven Ansprüchen nur schwer vereinbaren

lesschwert, aber diese seien „nicht ganz

Verlage, die noch immer kein profitab-

lässt. Sie sitzt seit einem Jahr regelmä-

so leicht totzukriegen, wie das allenthal-

les Geschäftsmodell gefunden haben,

ßig im Großen Schwurgerichtssaal des

ben erwartet wurde“. Besonders viel in-

„mit dem man den Übergang von Print

Wiener Landesgerichts und tickert vom

vestigative Aufmerksamkeit haben 2018

zu Digital halbwegs unfallfrei schafft“,

Buwog-Prozess in Echtzeit. Das dort Ge-

die Abgründe des BVT-Falls verlangt. So

so Urschitz zum Status quo. Das habe

hörte lässt manches Mal selbst die routi-

mancher Minister hätte wohl nichts dage-

auch Folgen für den Inhalt: „Der Um-

nierte Beobachterin staunen. „Die Schil-

gen gehabt, wenn der „Profil“-Journalist

stieg von Print auf Digital zieht einen

derungen der Angeklagten etwa, warum

seiner ersten Berufung gefolgt und Kunst-

grundsätzlichen Wandel im journalisti-

sie so viel Bargeld herumgeschippert

tischler geworden wäre. Martin Kwauka,

schen Selbstverständnis nach sich. Ich

und auf ihre Konten transportiert haben.

bestbewertet unter den freien Journalis-

sehe den investigativen Ansatz auf dem

Oder wenn die Kreditkarte der Ehefrau

ten (Platz 14 / 49,31 Punkte) und Börsianer-

Rückzug und das bloße Gatekeeping auf

so oft nicht funktioniert, dass der Ehe-

Kolumnist, sieht die Finanzmedien be-

dem Vormarsch.“ Von der Bundesre-

mann, ein Exfinanzminister, einsprin-

sonders in Bedrängnis, nachdem die Fi-

gierung hat sich der Buchautor („Still-

gen muss und das Geld von ihr dann eben

nanzbranche nach wie vor zurückhaltend

stand“) deutlich mehr und tiefgreifen-

in bar zurückgezahlt bekommt“, erzählt

bei den Budgets für Printinserate ist. „Der

dere Reformen erwartet. Denn die in sei-

Graber, die selbst studierte Juristin ist

Absatz von Finanzprodukten läuft ent-

nem Buch eingeforderte fundamentale

und einst dem Anwaltsberuf nicht abge-

sprechend schleppend, so schließt sich

Reform der Bund-Länder-Beziehungen

neigt gewesen wäre.

der Teufelskreis“, meint Kwauka. n

74


rangliste Beste Journalisten

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

GESAMTSCORE

Unternehmen

1.

(3.)

Urschitz Josef

Die Presse

73,85

2.

(2.)

Graber Renate

Der Standard

73,21

3.

(1.)

Nikbakhsh Michael

Profil

69,63

4.

(-)

Schnauder Andreas

Der Standard

68,93

5.

(4.)

Schneid Hedwig

Die Presse

62,31

6.

(9.)

Groendahl Boris

Bloomberg

62,14

7.

(6.)

Höller Christian

Die Presse

59,23

8.

(12.)

Wailand Georg

Gewinn

56,07

9.

(5.)

Varga Christoph

ORF

55,60

10.

(-)

Zirm Jakob

Die Presse

54,23

Josef Urschitz Die Presse

11.

(22.)

Kischko Irmgard

Kurier

52,86

12.

(19.)

Kramer Angelika

Trend

50,00

13.

(20.)

Pfluger Bettina

Der Standard

49,64

14.

(10.)

Kwauka Martin

Freier Journalist

49,31

15.

(29.)

Wiens Richard

Salzburger Nachrichten

49,26

16.

(-)

Bornemann Dieter

ORF

48,40

17.

(34.)

Karabaczek Thomas

APA

48,21

18.

(14.)

Bauer Franz C.

Trend

47,31

19.

(17.)

Ransmayr Georg

ORF

47,20

20.

(24.)

Obermayr Volker

Ö1

46,80

21.

(43.)

Mitterstieler Esther

News

46,54

22.

(15.)

Kleedorfer Robert

Kurier

46,43

23.

(26.)

Proksch Stefan

APA

45,71

24.

(49.)

Sileitsch-Parzer Hermann

Kurier

43,21

25.

(8.)

Drastil Christian

Börse Social Media

42,86

26.

(30.)

Benisch Eva-Maria

Freie Journalistin

42,86

27.

(-)

Schiefer Paul

Ö1

42,40

28.

(-)

Weber Andreas

Trend

41,92

1. Platz

2. Platz

29.

(-)

Lemberger Ellen

Ö1

41,60

30.

(41.)

Lammer Beate

Die Presse

40,77

Renate Graber

31.

(16.)

Gillinger Robert

Börse-Express

40,69

Der Standard

32.

(47.)

Haase Claudia

Kleine Zeitung

40,34

33.

(35.)

Klafl Christine

Kurier

40,00 39,66

34.

(-)

Korinek Raja

Freie Journalistin

35.

(-)

Nasralla Shadia*

Thomson Reuters

39,29

36.

(28.)

Schumi Manfred*

Kronen Zeitung

39,29

37.

(-)

Siebenhaar Hans-Peter

Handelsblatt

38,21

38.

(45.)

Itzenthaler Anita

APA

37,86

39.

(39.)

Kretzl Helmut

Salzburger Nachrichten

37,78

40.

(-)

Sellner Angela

Businesslive.at/Österreich

35,36

41.

(46.)

Mascher Dietmar

OÖ Nachrichten

35,86

42.

(21.)

Kistner Julia

Freie Journalistin

33,45

43.

(40.)

Leban Karl

Wiener Zeitung

32,14

44.

(32.)

Martinek Thomas

Trend

31,15

45.

(50.)

Weinisch Ernst

Ö1

30,40

46.

(36.)

Shields Michael

Thomson Reuters

30,36

47.

(37.)

Weitmayr Hans

Institutional Money

30,36

48.

(-)

Maier Martin

Gewinn

28,21

49.

(-)

Ottawa Barbara

Freie Journalistin

26,90

50.

(33.)

Michael Nikbakhsh

Franzin Mario

Geld-Magazin

25,86

Profil

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung.

75

3. Platz


Personen Banker

Blick zurück in Wohlgefallen Rückblick

Q3 2017

Die topgerankten Banker des Landes sehen die Branche für die Zukunft gut aufgestellt, aber weniger Regulierung und eine effizientere Aufsicht hätten sie dennoch gern. text Thomas Müller

E

ines ist bereits jetzt für 2019 ge-

geworden ist das Risiko 2018 bei einem

Jahres. Auf europäischer Ebene sollte

wiss: Es wird eine Ära zu Ende

großen Kreditfall, der „die gesamte

die bestehende Bankenregulierung für

gehen, denn Andreas Treichl,

Wirtschaft auf dem Balkan beeinflusst

die kleineren Banken etwas vereinfacht

Vorstandsvorsitzender der Erste Group

hat“, erinnert sich Cernko. Erfreulicher-

werden, findet der Nationalbank-Chef.

Bank AG und Erstplatzierter im Banker-

weise sei es gelungen, dies konstruktiv

Vom Audit Committee, einem Kon­

Ranking (72,50 Punkte), wird sein Amt

zu lösen: „Damit meine ich, dass es fast

trollgremium der Euro­ päischen Zent-

zurücklegen. 1997 übernahm er das Ru-

keine Anschlusskonkurse gegeben hat

ralbank, wurde Nowotny erst kürzlich

der, und laut UBS ist noch niemand län-

und die Arbeitslosigkeit nicht gestiegen

zum Vorsitzenden gewählt.

ger an der Spitze einer börsennotier-

ist. Hier haben alle Beteiligten an einem

Grund zur Freude hat Johann Strobl,

ten Bank gestanden. Von den 200 Jah-

Strang gezogen und die Verantwortung

Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-

ren an Bestand, die das Geldinstitut 2019

für die Region wahrgenommen.“

bank International AG und Aufsteiger

feiern wird, hat Treichl damit mehr als

Zufrieden zeigt sich auch National-

des Rankings vom dritten Quartal 2017

ein Zehntel geprägt. Was ihn 2018 be-

bank-Gouverneur Ewald Nowotny (Platz

(61,43 Punkte / Platz 4), denn die Struk-

sonders gefreut hat? „Dass wir drei Mil-

2 / 63,18 Punkte) mit der Lage der Ban-

turreformen seiner Bank seien „voll auf

lionen Kunden für George begeistern

kennation: „Österreichs Banken ste-

Kurs“. Mit der von Finanzminister Löger

konnten und unser Financial Life Park

hen heute deutlich besser da als vor der

präsentierten Reform der Bankenauf-

von den Schülerinnen und Schülern

Krise. Den Weg des Aufbaus von Kapi-

sicht, die komplett zur Finanzmarktauf-

überrannt wird“, sagt der Erste-Group-

tal, die Senkung der Kosten müssen, sie

sicht wandert, ist Nowotny nicht ganz

Chef rückblickend. Sein Risikovorstand

weitergehen und gleichzeitig in die Zu-

glücklich. Die Notenbank werde bei einer

Willibald Cernko (Platz 3 / 61,67 Punk-

kunft, in die digitale Welt, investieren.“

sinnvollen Regelung konstruktiv mitar-

te) geht indessen für die nahe Zukunft

Die

der

beiten. Es handle sich um ein komplexes

von steigenden Risikokosten aus, „wenn

Fremdwährungskredite sieht Nowotny

Thema, bei dem es auch noch eine Viel-

auch auf moderatem Niveau“. Schlagend

als positive Entwicklung des laufenden

zahl von Gesprächen geben müsse. n

beschleunigte

76

Reduzierung


rangliste Beste Banker

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

Unternehmen

GESAMTSCORE

1.

(1.)

Treichl Andreas

Erste Group Bank AG

72,50

2.

(4.)

Nowotny Ewald

Oesterreichische Nationalbank

63,18

3.

(2.)

Cernko Willibald

Erste Group Bank AG

61,67

4.

(16.)

Strobl Johann

Raiffeisen Bank International AG

61,43

5.

(23.)

Bernkopf Helmut*

Oesterreichische Kontrollbank AG

59,09

6.

(17.)

Ittner Andreas*

Oesterreichische Nationalbank

59,09

7.

(8.)

Schaller Heinrich

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

54,76

8.

(7.)

Gasselsberger Franz

Oberbank AG

53,04

9.

(15.)

Stockbauer Herta

BKS Bank AG

51,30

10.

(29.)

Pribil Kurt

Oesterreichische Nationalbank

50,00

11.

24.)

Witt-Dörring Franz

Schoellerbank AG

48,70

12.

(19.

Zadrazil Robert

Unicredit Bank Austria AG

45,65

13.

(26.)

Mittendorfer Gernot

Erste Group Bank AG

43,75

14.

(13.)

Höllinger Susanne

Kathrein Privatbank AG

43,33

15.

(33.)

Ramsauer Bernhard**

Semper Constantia Privatbank AG

42,92

16.

(34.)

Buchleitner Klaus

RLB Niederösterreich-Wien AG

41,43

17.

(11.)

Steinbichler Alois**

Kommunalkredit Austria AG

41,30

18.

(20.)

Lippitt Frank

Bank Gutmann AG

40,83

19.

(39.)

Polster Rainer**

Deutsche Bank Österreich AG

40,43

20.

(22.)

Gerlich Helmut**

Bankhaus Carl Spängler und Co. AG

40,43

21.

(27.)

Jauk Christian

Capital Bank - Grawe Gruppe AG

39,57

22.

(-)

Dörfler Stefan

Erste Bank Österreich AG

38,75

23.

(-)

Burtscher Gerhard

Bank für Tirol und Vorarlberg AG

38,70

24.

(21.)

Keplinger-Mitterlehner Michaela Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

38,57

25.

(28.)

Schaller Martin

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG

37,62

26.

(-)

Sommer-Hemetsberger A.

Oesterreichische Kontrollbank AG

37,27

27.

(32.)

Eisl Wolfgang

UBS SA (Österreich)

36,52

28.

(-)

Schaufler Thomas

Erste Bank Österreich AG

36,25

29.

(41.)

Goess Gina

Credit Suisse SA (Österreich)

34,17

30.

(-)

Randa Gerhard**

Sberbank Europe AG

33,33

31.

(38.)

Hengl Dieter

Unicredit Bank Austria AG

32,17

32.

(-)

Mösenbacher Hannes

Raiffeisen Bank International AG

30,48

33.

(46.)

Celeda Wilhelm

Raiffeisen Centrobank AG

30,48

34.

(-)

Löw Robert

Liechtensteinische Landesbank Österreich AG

30,00

35.

(-)

Berger Eduard*

Wiener Privatbank SE

29,57

36.

(42.)

Ohswald Christian*/**

Deutsche Bank Österreich AG

29,57

37.

(-)

Fleischmann Gerald

Volksbank Wien AG

29,17

38.

(45.)

Breuer Klemens**

Raiffeisen Bank International AG

28,57

39.

(48.)

Fabisch Gerhard

Steiermärkische Bank und Sparkassen AG

28,33

40.

(-)

Haller Michel

Hypo Vorarlberg Bank AG

27,92

41.

(-)

Rockenschaub Michael

Allgemeine Sparkasse OÖ Bank AG

27,50

42.

(-)

Berlinger Lucien J.

Zürcher Kantonalbank Österreich AG

27,39

43.

(35.)

Platzer Meinhard

LGT Bank AG

26,96

44.

(47.)

Böhler Peter

Bankhaus Schelhammer & Schattera AG

26,09

45.

(-)

Bucher Peter

Western Union International Bank (Österreich)

25,83

46.

(-)

Edelsbrunner Michael*

Citibank Europe, Austria Branch

25,42

47.

(-)

Bruckner Martin*

Allianz Investmentbank AG

25,42

48.

(31.)

Harold Peter*/**

Hypo NOE Konzern

25,42

49.

(-)

Ulmer Anton

JP Morgan (Österreich)

25,00

50.

(-)

Kageneck Jean

BNP Paribas SA Niederlassung Österreich

24,17

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion/in demselben Unternehmen tätig.

77

1. Platz Andreas Treichl Erste Group Bank AG

2. Platz Ewald Nowotny OEsterreichische Nationalbank

3. Platz Willibald Cernko Erste Group Bank AG


Personen Versicherer

Versicherer der Zukunft

Rückblick

Q2 2017

Bei den Versicherungen hat sich in der Führungsetage viel getan. Keiner der Ersten drei im Branchenranking ist in seiner alten Funktion. Die D ­ igitalisierung ist Thema Nummer eins. text Paul Trautendorfer

D

ie vergangenen zwei Jahre zeig-

2019 bestimmen, ist sich Peter Thirring,

und darauf gilt es, die richtigen Antwor-

ten einen großen Umbruch bei

Erstplatzierter des Börsianer-Rankings

ten zu finden“. Inspirationen für neue

den Topmanagern in der Versi-

(71,54 Punkte), sicher: „Es geht hier pri-

Ideen sucht sich Schultes im „Kontakt

cherungsbranche. Das zeigt sich allein

mär noch um die Automatisierung und

mit Menschen aus anderen Industrien,

am Börsianer-Ranking aus dem zweiten

Vereinfachung unserer Prozesse und Ab-

anderen Generationen und anderen Be-

Quartal 2017, bei dem der Fünftplatzier-

läufe zum und vom Kunden.“ Persönlich

reichen wie zum Beispiel Kunst und Kul-

te als Erster aufscheint, der noch in sei-

war für Thirring der Wechsel zur Jahres-

tur, Sport, aus dem Sozialbereich und

ner alten Funktion tätig ist. Zu meistern

mitte 2018 von der Donau Versicherung

dem Ehrenamt“.

galt es für die alten sowie neuen Füh-

AG zur Vienna Insurance Group AG die

Mit Platz sechs und 57,65 Punkten im

rungskräfte in der jüngsten Vergan-

größte Herausforderung. Dort kehrte der

Ranking ist Andreas Brandstetter von

genheit vor allem Großprojekte wie die

gebürtige Amerikaner in den internatio-

der Uniqa Insurance Group AG der Zwei-

Digitalisierung und eine Vielzahl neu-

nalen Bereich zurück, wo er seine beruf-

te, der in seiner alten Funktion noch tä-

er Regulierungsstandards. Mit Inkraft-

lichen Wurzeln hat.

tig ist. Für ihn gibt es derzeit ein Haupt-

treten der Vertriebsrichtlinie Insurance

Die Zweit-, Dritt- und Viertplatzier-

thema, das alle regulatorischen und di-

Distribution Directive (IDD) wurden im

ten Othmar Ederer, Wolfram Littich und

gitalen Maßnahmen in den Schatten

Oktober 2018 weitreichende Änderun-

Gerhard Matschnig sind ebenfalls nicht

stellt: „Was uns wirklich herausfor-

gen in der Statusklarheit zwischen Ver-

mehr in ihren damaligen Unternehmen

dert, ist, im Leben unserer Kunden re-

sicherungsmaklern und -agenten sowie

tätig. Konstanz beweist Hubert Schul-

levant zu sein. Wir müssen unkompli-

deren Weiterbildung geschaffen. Zudem

tes (Platz 5 / 60,59 Punkte), der weiter-

ziert, einfach, transparent sein, das ist

konnte im vergangenen Jahr die offene

hin die Fäden in der Niederösterreichi-

unsere größte Herausforderung.“ In der

Frage nach dem „ewigen“ Rücktritts-

schen Versicherung AG zieht. Schultes

Vergangenheit haben sich die Versiche-

recht bei den Lebensversicherungen ge-

bestätigt die Annahme Thirrings und

rungsunternehmen laut Brandstetter

klärt werden. Das diesbezügliche Gesetz

sieht das Jahr 2019 ebenso ganz im Zei-

oftmals zu sehr mit sich selbst als dem

wird mit Jahresbeginn 2019 wirksam.

chen der Digitalisierung. Seiner Mei-

Endnutzer beschäftigt. Oberstes Cre-

Was die fortschreitende Digitalisierung

nung nach verändert sie „nicht nur die

do ist für ihn daher das Bestreben, „von

betrifft, sind bereits etliche Projekte an-

Technologie, sie verändert auch die An-

anderen immer Neues dazulernen zu

gelaufen. Diese werden auch das Jahr

sprüche und das Verhalten der Kunden,

wollen“. n

78


rangliste Beste Versicherer

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

Unternehmen

GESAMTSCORE

1.

(-)

Thirring Peter**

Donau Versicherung AG

71,54

2.

(-)

Ederer Othmar**

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

69,29

3.

(6.)

Littich Wolfram**

Allianz Elementar Versicherungs AG

64,38

4.

(14.)

Matschnig Gerhard**

Zürich Versicherungs AG

61,25

5.

(4.)

Schultes Hubert

Niederösterreichische Versicherung AG

60,59

6.

(10.)

Brandstetter Andreas

Uniqa Insurance Group AG

57,65

7.

(-)

Eichler Peter

Uniqa Österreich Versicherungen AG

57,06

8.

(7.)

Löger Hartwig**

Uniqa Österreich Versicherungen AG

55,88

9.

(17.)

Stadler Elisabeth

Vienna Insurance Group AG

54,62

10.

(8.)

Lasshofer Robert

Wiener Städtische Versicherung AG

52,31

11.

(3.)

Rapf Manfred**

Sparkassen Versicherung AG

52,31

12.

(-)

Leu Alfred

Generali Versicherung AG

51,25

13.

(21.)

Stockinger Josef

Oberösterreiche Versicherung AG

50,63

14.

(32.)

Adelmann Josef

Ergo Versicherung AG

48,13

15.

(15.)

Nagl Othmar

Oberösterreiche Versicherung AG

48,13

16.

(-)

Kupec Walter

Generali Versicherung AG

47,50

17.

(24.)

Kogler Gerald

Merkur Versicherung AG

47,06

18.

(18.)

Svoboda Kurt

Uniqa Insurance Group AG

47,06

19.

(16.)

Simhandl Martin**

Vienna Insurance Group AG

42,31

20.

(19.)

Griesmayr Norbert

VAV Versicherungs AG

41,88

21.

(11.)

Lackner Bernhard

Niederösterreichische Versicherung AG

40,59

22.

(12.)

Müller Werner

Allianz Elementar Versicherungs AG

40,00

23.

(-)

Mollnhuber Erwin

Wüstenrot Versicherung AG

38,75

24.

(13.)

Grünbichler Andreas

Wüstenrot Versicherung AG

35,63

25.

(23.)

Bodner Otmar

Helvetia Versicherungen AG

33,53

26.

(36.)

Weiß Günther

HDI Versicherung AG

33,33

27.

(-)

Hasler Gerald

Wüstenrot Versicherung AG

33,13

28.

(-)

Müller Ralph**

Wiener Städtische Versicherung AG

33,08

29.

(-)

Puchtler Günther**

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

32,86

30.

(22.)

Molterer Kurt

Nürnberger Versicherung AG Österreich

31,88

31.

(38.)

Dornaus Christine

Wiener Städtische Versicherung AG

30,77

32.

(-)

Loinger Johannes

DAS Rechtschutz AG

28,82

33.

(-)

Scheitegel Klaus

Grazer Wechselseitige Versicherung AG

28,57

34.

(35.)

Emrich Silvia

Zürich Versicherungs AG

28,13

35.

(26.)

Wallner Klaus

Generali Versicherung AG

28,13

36.

(29.)

Lahner Gerhard**

Donau Versicherung AG

26,15

37.

(-)

Lackner Thomas

HDI Versicherung AG

25,33

38.

(27.)

Kreiterling Josef

Ergo Versicherung AG

24,38

39.

(-)

Sorger Karin

FWU Life Insurance Austria AG

23,53

40.

(-)

Lackner Wolfgang

Europäische Reiseversicherung

23,13

41.

(42.)

Riel-Kinzer Christiane

Hypo-Versicherung AG

21,43

42.

(41.)

Wilk Peter

Bawag PSK Versicherung AG

20,63

43.

(-)

Hollweger Franz

Porsche Versicherungs AG

20,00

44.

(-)

Franz Christina**

Allianz Elementar Versicherungs AG

19,38

45.

(39.)

Hönigsperger Roswitha

Bawag PSK Versicherung AG

19,38

46.

(34.)

Rabe Sven

VAV Versicherungs AG

18,75

47.

(-)

Bayerle Andreas

Helvetia Versicherungen AG

16,47

48.

(37.)

Offterdinger Karolina

Acredia Versicherung AG

16,47

49.

(-)

Schwarz Pedro

DAS Rechtschutz AG

16,47

50.

(49.)

Altenburger Helmut**

Acredia Versicherung AG

15,88

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion/in demselben Unternehmen tätig.

79

1. Platz Peter Thirring Donau Versicherung AG

2. Platz Othmar Ederer Grazer Wechselseitige Versicherung AG

3. Platz Wolfram Littich Allianz Elementar Versicherungs AG


Personen Anwälte

Profiteure der Regulierung Rückblick

Q4 2018

Die Elite der Rechtsbranche weiß sich auch in Zeiten des digitalen Wandels durchzusetzen. text Paul Trautendorfer

D

ie heimischen Wirtschaftskanz-

Haftungsfragen beim Einsatz künstli-

tungsfeld eröffnet, aber gleichzeitig mit

leien konnten sich im vergan-

cher Intelligenz, bei Industrie- oder Ver-

großem Aufwand verbunden ist. Neben

genen Jahr über volle Auftrags­

braucherprodukten, aber auch im Kon-

ihm schafft es mit Richard Wolf (Platz 3 /

bücher freuen. Mit der neuen Daten-

text mit regulatorischen oder arbeits-

62,19 Punkte) ein weiterer Partner von

schutzgrundverordnung

rechtlichen Herausforderungen.“

Wolf Theiss aufs Siegerpodest. Zusam-

und

weitrei-

chenden Änderungen im Kapitalmarkt-

Geistige Freiheit, um genügend Ide-

men mit Claus Schneider auf Platz sechs

recht gab es zwei regulatorische Maß-

en zu sammeln die digitalen Unterstüt-

(58,44 Punkte) sind die Wiener somit er-

nahmen, welche die Branche besonders

zer richtig einzusetzen, holt sich Jer-

neut erfolgreichste Kanzlei im Börsianer-

herausforderten. Daneben ist der im-

gitsch bei Familie und Freunden sowie

Ranking. Weiterhin auf Trab gehalten

merwährende Fortschritt der Digitali-

beim Musizieren klassischer Musik. Im-

werden die dortigen Rechtsanwälte vom

sierung in den Kanzleien ein Dauerthe-

mer auf der Suche nach neuen Ideen und

Dauerthema Bankenregulierung, wie Ri-

ma. Das werde sich auch in Zukunft nicht

Innovationen ist auch Markus Heidinger

chard Wolf erklärt. Hinsichtlich politi-

ändern, darüber sind sich die drei Erst-

(Platz 2 / 63,45 Punkte). Der Leiter der

scher Entscheidungen appelliert er an

platzierten des Börsianer-Rankings ei-

Praxisgruppe Banking and Finance bei

die Regierung: „Ich begrüße die gegen-

nig. Ihre Stockerlplätze vom letzten Mal

Wolf Theiss sieht zukünftige Chancen

wärtigen Bestrebungen zur Reform des

konnten sie alle erfolgreich verteidigen.

und Herausforderungen vermehrt in den

Kapitalmarktrechts und hoffe, dass auch

Einer, der sich bereits jetzt intensiv da-

„Einsatzmöglichkeiten von künstlicher

von politischer Seite mehr zur Förderung

mit beschäftigt, ist Friedrich Jergitsch.

Intelligenz und Legal Tech, der Weiter-

vor allem der Aktienmärkte getan wird.

Der Partner von Freshfields Bruckhaus

entwicklung entsprechender Tools und

Nach Überwindung der Finanzkrise von

Deringer konnte seine Vormachtstel-

im Know-how zur Verwendung neu-

2008 sollte auch an ein Absenken der Ka-

lung untermauern und gewann im Q4

er Tools“. Deswegen werden weiterhin

pitalertragsteuer gedacht werden.“ Bes-

2018 zum dritten Mal das Börsianer-Ran-

die größten Budgetpositionen in der IT

te Frau im Ranking war dieses Mal Ursula

king (80,91 Punkte) der besten Anwälte.

und im Human-Resources-Bereich lie-

Rath von Schönherr. Sie konnte 13 Plät-

Für ihn prägt die Digitalisierung schon

gen. Kritisch ortet Heidinger die an-

ze gutmachen und verpasste mit Platz elf

jetzt immer mehr die anwaltliche Bera-

haltende Verbürokratisierung, die für

im aktuellen Ranking nur denkbar knapp

tung: „Ich denke hierbei zum Beispiel an

die Rechtsberater zwar ein neues Bera-

die ersten zehn. n

80


rangliste Beste Anwälte

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

Unternehmen

GESAMTSCORE

1.

(1.)

Jergitsch Friedrich

Freshfields Bruckhaus Deringer

80,91

2.

(2.)

Heidinger Markus

Wolf Theiss

64,69

3.

(3.)

Wolf Richard

Wolf Theiss

62,19

4.

(9.)

Ebner Martin

Schönherr

58,57

5.

(4.)

Brandl Ernst

Brandl & Talos

58,48

6.

(8.)

Schneider Claus

Wolf Theiss

58,44

7.

(12.)

Zahradnik Andreas

Dorda Brugger Jordis

57,71

8.

(5.)

Weber Stefan

Weber & Co

57,43

9.

(-)

Oppitz Martin

A2O Legal

55,43

10.

(7.)

Fellner Markus

Fellner Wratzfeld

54,71

11.

(24.)

Rath Ursula

Schönherr

50,86

12.

(30.)

Temmel Christian

DLA Piper

48,86

13.

(20.)

Birkner Albert

CHSH

48,00

14.

(22.)

Pachinger Stephan

Freshfields Bruckhaus Deringer

47,88

15.

(10.)

Herbst Christian

Schönherr

47,71

16.

(13.)

Hlawati Edith

CHSH

47,43

17.

(15.)

Winkler Peter

Eisenberger & Herzog

46,86

18.

(23.)

Hausmaninger Christian

Hausmaninger Kletter

46,57

19.

(17.)

Binder Michael

Binder Grösswang

45,88

20.

(11.)

Hasenauer Clemens

CHSH

45,71

21.

(18.)

Mayr Andreas

Dorda Brugger Jordis

45,71

22.

(47.)

Moser Christoph

Weber & Co

44,86

23.

(31.)

Hanslik Günther

CMS Reich-Rohrwig Hainz

43,14

24.

(37.)

Brodey Martin

Dorda Brugger Jordis

42,29

25.

(39.)

Benes Marcus

Eisenberger & Herzog

40,86

26.

(16.)

Kutschera Michael

Binder Grösswang

40,00

27.

(27.)

Huber Peter

CMS Reich-Rohrwig Hainz

39,43

28.

(46.)

Napokoj Elke

BPV Hügel

38,53

29.

(21.)

Talos Thomas

Brandl & Talos

37,58

30.

(28.)

Diwok Georg

Baker & McKenzie

37,22

Markus Heidinger

31.

(25.)

Illigasch Alexander

Barnert Egermann Illigasch

37,06

Wolf Theiss

32.

(19.)

Herbst Christoph

Herbst Kinsky

36,06

33.

(35.)

Kinsky Philipp*

Herbst Kinsky

35,45

34.

(33.)

Plesser Willibald*

Freshfields Bruckhaus Deringer

35,45

35.

(32.)

Ketzer Manfred

Hausmaninger Kletter

34,86

36.

(-)

Schirmer Thomas

Binder Grösswang

34,41

37.

(36.)

Huber Wolfram

Prochaska Havranek

33,82

38.

(44.)

Zuffer Martin

CMS Reich-Rohrwig Hainz

33,71

39.

(-)

Diregger Christoph

Doralt Seist Csoklich

33,14

40.

(41.)

Wächter Otto

Graf & Pitkowitz

32,86

41.

(43.)

Wildmoser Christoph

Herbst Kinsky

31,82

42.

(34.)

Hermann Gerhard

Baker & McKenzie

31,67

43.

(45.)

Geiger Martin

Benn-Ibler

31,43

44.

(48.)

Schrank Christopher

Brandl & Talos

30,30

45.

(29.)

Barnert Michael**

Barnert Egermann Illigasch

30,00

46.

(42.)

Chalupsky Ernst

SCWP Schindhelm

29,17

47.

(38.)

Graf Ferdinand

Graf & Pitkowitz

28,57

48.

(49.)

Zwitter-Tehovnik Jasna

DLA Piper

28,29

49.

(-)

Kaspar Rainer

Prochaska Havranek

26,18

50.

(40.)

Kletter Mark

Hausmaninger Kletter

26,00

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion/in demselben Unternehmen tätig.

81

1. Platz Friedrich Jergitsch Freshfields bruckhaus deringer

2. Platz

3. Platz Richard Wolf Wolf Theiss


Personen Finanzvorstände

Rückblick

Q1 2017

Die Zahlenprofis Sie haben das Schlusswort bei Investitionen und Finanzierungen. text Paul Trautendorfer

D

er konjunkturelle Rückenwind

zu verdauen und einen neuen geeigne-

ständen aus der Rangliste waren da-

im vergangenen Jahr verschaff-

ten Finanzdienstleister zu finden. Aus-

von betroffen. Van Riets Erfolgsrezept,

te den heimischen Finanzvor-

zeit vom stressigen Alltag holt sich der

um konstant am Ball zu bleiben, grün-

ständen weiterhin einen nährstoffrei-

gebürtigen Kärntner beim Rennradfah-

det vor allem in der positiven Auseinan-

chen Boden, das Wachstum ihrer Un-

ren im Hochgebirge. Für 2019 hat Oblin

dersetzung mit neuen Projekten: Sie „ist

ternehmen zu fördern. Um dies in ei-

bereits zwei Megatrends seiner Branche

schließlich auch das, was uns alle moti-

nem geordneten Rahmen durchführen

definiert: „Erstens die elek­ tronische

viert, die Extrameile zu gehen“.

zu können und dabei immer einen küh-

Substitution des adressierten Briefes

Im Jahr 2019 will er es dadurch schaf-

len Kopf zu bewahren, braucht es aber

und der damit einhergehende Mengen-

fen, die weitere Steigerung der Profita-

mehr als ausgezeichnetes Finanzwissen

rückgang und zweitens der Trend zum

bilität des Bauunternehmens voranzu-

und einen Wirtschaftsaufschwung. Für

E-Commerce sowie das damit stark

treiben. Dabei spielt die Digitalisierung

die Topplatzierten des Börsianer-Ran-

wachsende Paketvolumen“.

eine verstärkte Rolle, in die er finanzi-

kings ist der Schlüssel zum Erfolg vor-

Keinen Halt vor der Digitalisierung

ell investieren wird. „Als eines der füh-

rangig das Gespräch mit Personen al-

gibt es auch in der Baubranche, wie Wil-

renden Unternehmen unserer Branche

ler Gesellschafts- und Altersschichten.

ly van Riet von der Wienerberger AG er-

ist es unser Ziel, in Zeiten der Digitali-

Um Anregungen für neue Ideen und In-

klärt. Er kam im Börsianer-Ranking aus

sierung Trends zu setzen und die Verän-

novationen zu bekommen, hält Walter

dem ersten Quartal 2017 auf Platz sechs

derung unserer Branche aktiv mitzuge-

Oblin (Platz 1 / 67,69 Punkte), Finanz-

(50,71 Punkte). Der Umstand, dass der

stalten. Insbesondere wollen wir unsere

vorstand der Österreichischen Post AG,

Dritt-, Viert- und die Fünftplatzier-

Führungsrolle durch innovative, nach-

auch die Arbeit „an der Front“ für es-

te des Rankings aber nicht mehr in ih-

haltige Produktlösungen weiter ausbau-

senziell. In seinem Fall bedeutet das

ren alten Funktionen tätig sind, lässt

en.“ Daneben werden die Schatzkam-

den Kontakt im Rahmen eines regelmä-

den 61-jährigen Belgier zu Wort kom-

mern der Unternehmen durch strenge-

ßigen „Tages beim Kunden“ zu suchen.

men. Damit wird auch widergespiegelt,

re Regulatorien immer komplexer. Ge-

Diese Tage beim Endnutzer haben ihm

wie viel Personaländerungen es in die-

nug zu tun haben die Finanzierer des

auch geholfen, den vorzeitigen Bruch

ser Position in den letzten beiden Jah-

Wachstums somit im kommenden Jahr

mit der Bawag PSK AG im Frühjahr 2018

ren gegeben hat. 18 von 50 Finanzvor-

allemal. n

82


rangliste Beste Finanzvorstände

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

Unternehmen

GESAMTSCORE

1.

(4.)

Oblin Walter

Österreichische Post AG

67,69

2.

(2.)

Ottel Robert

Voestalpine AG

64,62

3.

(3.)

Leitner Wolfgang**

Andritz AG

55,00

4.

(22.)

Maier Christian**

Porr AG

51,43

5.

(8.)

Potisk-Eibensteiner Barbara*/**

RHI AG

50,71

6.

(7.)

Van-Riet Willy*

Wienerberger AG

50,71

7.

(10.)

Mayer Gerald*

Amag Austria Metall AG

50,71

8.

(11.)

Ofner Günther

Flughafen Wien AG

47,86

9.

(13.)

Kitzmüller Günter**

Rosenbauer International AG

39,23

10.

(33.)

Haidenek Peter

Polytec Holding AG

38,57

11.

(-)

Kapsch Georg *

Kapsch Trafficom AG

37,86

12.

(17.)

Mittendorfer Gernot*

Erste Group Bank AG

37,86

13.

(5.)

Grüll Martin

Raiffeisen Bank International AG

36,43

14.

(20.)

Hofer Markus

Miba AG

36,15

15.

(23.)

Kollmann Peter

Verbund AG

35,71

16.

(-)

Obendrauf Thomas

Lenzing AG

34,29

17.

(12.)

Kaml Christoph**

Palfinger AG

33,08

18.

(18.)

Harder Christian

Strabag SE

32,86

19.

(-)

Florey Reinhard

OMV AG

31,43

20.

(-)

Roithner Friedrich

KTM Industries AG

30,77

21.

(-)

Segal Andreas**

Buwog AG

30,00

22.

(34.)

Vejdovszky Ernst

S Immo AG

29,23

23.

(-)

Mayringer Gotthard

Mayr-Melnhof Karton AG

28,57

24.

(21.)

Simhandl Martin**

Vienna Insurance Group AG

27,86

25.

(6.)

Schmidt-Schultes J.**

Semperit AG Holding

25,71

26.

(31.)

Mayrhofer Siegfried

Telekom Austria AG

25,38

27.

(-)

Volckens Hans Volkert**

CA Immobilien Anlagen AG

25,00

28.

(-)

Schönauer Stefan

Immofinanz AG

23,85

29.

(-)

Grünbichler Andreas*

Wüstenrot Versicherungs AG

22,86

30.

(37.)

Szyszkowitz Stefan*

EVN AG

22,86

31.

(41.)

Doll Thomas*/**

Conwert Immobilien Invest SE

22,14

32.

(-)

Emrich Silvia*

Zürich Versicherungs AG

22,14

33.

(35.)

Asamer Karl*/**

AT&S AG

22,14

1. Platz Walter Oblin Österreichische Post AG

2. Platz Robert Ottel Voestalpine AG

34.

(-)

Winkler Thomas**

UBM Development AG

21,54

35.

(30.)

Sonnenmoser Karin**

Zumtobel Group AG

21,43

36.

(38.)

Folian Georg**

Warimpex AG

20,00

37.

(-)

Abuzaakouk Anas*/**

Bawag PSK AG

19,29

38.

(-)

Mader Klaus *

Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment AG

19,29

39.

(49.)

Pfneiszl Andreas*

Rath AG

19,29

40.

(-)

Büttner Stephan

Agrana Beteiligungs AG

17,86

41.

(-)

Mendez de Vigo Cristobal**

C-Quadrat Investment AG

17,69

42.

(-)

Hofstätter-Pobst Gregor*

Unicredit Bank Austria AG

17,14

43.

(29.)

Hahn Albin*

Manner AG

17,14

44.

(-)

Svoboda Kurt*

Uniqa Insurance Group AG

16,43

45.

(25.)

Zeindlinger Otmar*

Linz Textil Holding AG

16,43

46.

(-)

Starek Ales*

FACC AG

16,43

47.

(-)

Franz Christina*/**

Allianz Gruppe Österreich

15,71

48.

(-)

Lee Ryan*

Atrium European Real Estate

15,71

49.

(39.)

Kogler Harald

Hirsch Servo AG

15,38

50.

(48.)

Wolfgang Leitner

Kandera Reinhard

Valneva SE

15,00

Andritz AG

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion/in demselben Unternehmen tätig.

83

3. Platz


Personen Pressesprecher

Marktschreier 4.0 Q1 Rückblick

2018

Im informationsüberfluteten Alltag setzen sich jene Pressesprecher durch, die ihre Stakeholder direkt und mit klaren Botschaften ansprechen. text Florian Gartler

T

Österreichs

Jahr mit Platz zwei zufriedengeben. Den

Sponsorings der europäischen Formel-E

Pressesprecher um die knapp

dritten Platz beim Börsianer-Pressespre-

im Mittelpunkt. Bei der Kommunikation

bemessene Aufmerksamkeit ih-

cher-Ranking konnte sich Julia Resch

darüber konzentrierte er sich auf eige-

rer Stakeholder. Es geht darum, Kun-

(62,07 Punkte), Kommunikationsleite-

ne Plattformen. „Es immer schwieriger,

den direkt anzusprechen und die An-

rin der Wiener Börse AG, sichern. Ihren

aufgrund des Überangebots an Informa-

liegen seines Unternehmens greifbar

Erfolg erklärt sie sich durch Flexibilität

tionen zum Endkonsumenten durch-

zu machen. Wer in diesem Marktumfeld

und den Fokus auf Teamwork: „Agile Ar-

zudringen. Darüber hinaus steuern die

herausstechen will, muss authentisch

beitsweise, aktive Kommunikation und

großen Player wie Facebook und Goog-

sein und seine kommunikativen Maß-

Teamwork sind für mich enorm wichtig.

le geschickt die Werbeindustrie. Für uns

nahmen mit Bedacht wählen. Denn der

Wie sagte Steve Jobs so schön: Großarti-

als Unternehmen bedeutet das umso

Grat zwischen gelungener Multimedia-

ge Entwicklungen kommen nie von einer

mehr, auf spannende, relevante Inhalte

kampagne und hinausgeworfenem Geld

Person allein. Sie sind das Produkt eines

zu setzen und diese sowie das Unterneh-

ist schmal. Beim Börsianer-Ranking der

Teams.“

men selbst als vertrauenswürdige Quel-

äglich

kämpfen

besten Pressesprecher haben sich jene

Diese Aussage unterschreiben auch

le zu positionieren.“ Resch sieht in ihrer

Vertreter ihrer Zunft hervorgetan, die in

die beiden anderen Gewinner. Für Klee-

Tätigkeit ähnliche Trends: „Integrier-

dieser hektischen Zeit Ruhe und Durch-

mann ist neben einem zuverlässigen

te Kommunikation ist durch die wach-

blick bewahren konnten. Auf Platz eins

und serviceorientierten Team vor allem

sende Zahl an Kanälen wichtiger denn

(68,28 Punkte) wurde Peter Kleemann,

auch die Zeitkomponente entscheidend.

je. Gute Zusammenarbeit von ehemals

Konzernsprecher der Flughafen Wien

„Der Flughafen Wien ist 24 Stunden in

„getrennt betrachteten“ Disziplinen sei

AG, gewählt. Mit weniger als zwei Punk-

Betrieb und die Kommunikation damit

ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Die-

ten Vorsprung gelang es ihm, den Erst-

natürlich auch.“ Inhaltlich war Klee-

se Strategie verfolgte sie in diesem Jahr

platzierten vom Vorjahr, Peter Fels-

mann in diesem Jahr mit dem Geneh-

unter anderem durch die Etablierung des

bach (66,43 Punkte), von dessen Thron

migungsverfahren zur dritten Piste be-

Videoformats „Austrian Stock Talk“, in

zu stoßen. Der Unternehmenssprecher

schäftigte. Für den Voestalpine-Spre-

dem sich börsennotierte Unternehmen

der Voestalpine AG musste sich dieses

cher Felsbach stand die Bekanntgabe des

Investoren präsentieren. n

84


rangliste Beste Pressesprecher

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

Unternehmen

GESAMTSCORE

1.

(5.)

Kleemann Peter

Flughafen Wien AG

68,28

2.

(1.)

Felsbach Peter

Voestalpine AG

66,43

3.

(6.)

Resch Julia

Wiener Börse AG

62,07

4.

(3.)

Mauritz Michael

Erste Group Bank AG

60,80

5.

(7.)

Gutlederer Christian

Oesterreichische Nationalbank

56,55

6.

(2.)

Lechner Robert**

OMV AG

56,07

7.

(18.)

Kaserer Waltraud

Lenzing AG

54,83

8.

(4.)

Halama Martin

Unicredit Bank Austria AG

54,64

9.

(9.)

Roither Hannes

Palfinger AG

48,21

10.

(13.)

Berger Karin / Hromatka Christian Erste Bank und Sparkassen

48,00

11.

(8.)

Homola Michael

Österreichische Post AG

47,86

12.

(10.)

Krenn-Ditz Ingrid

Raiffeisen Bank International AG

47,24

13.

(12.)

Schragl Bettina

Immofinanz AG

46,90

14.

(14.)

Heller Norbert

Uniqa Insurance Group AG

46,55

15.

(24.)

Kreuzer Christian

Wiener Städtische Versicherung AG

43,46

16.

(39.)

Wetzelsberger Harald**

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

40,69

17.

(21.)

Grubelnik Klaus

Finanzmarktaufsicht (FMA)

39,66

18.

(20.)

Neumüller-Klein Diana

Strabag SE

39,64

19.

(43.)

Riedel Monika*

Semperit AG Holding

39,29

20.

(30.)

Steinbichler Karin*

Wienerberger AG

39,29

21.

(15.)

Zach Stefan

EVN AG

38,28

22.

(-)

Haas Wolfgang

Vienna Insurance Group AG

36,54

23.

(-)

Grohs Barbara*

Telekom Austria AG

35,36

24.

(22.)

Stefan Michaela*

Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG

35,36

25.

(23.)

Königstorfer Gerda**

Rosenbauer International AG

35,17

26.

(-)

Schütz-Spörl Georgia**

Bawag Group AG

34,83

27.

(42.)

Helmkamp Frank

Oberbank AG

34,29

28.

(37.)

Kerschbaum Dieter/Severin Paul

Erste Asset Management

34,00

29.

(11.)

Metelko Ingun

Verbund AG

33,57

30.

(-)

Herberstein Felicitas*/**

Bundesministerium für Finanzen

33,10

Peter Felsbach

31.

(33.)

Roloff Marita*

Allianz Gruppe

33,10

Voestalpine AG

32.

(-)

Hehemann Martin

Kommunalkredit AG

31,79

33.

(-)

Lang Barbara

PWC Österreich

30,00

34.

(-)

Michalech Linda

Sberbank Europe AG

29,29

35.

(-)

Perotti Andreas*

FACC AG

28,93

36.

(-)

Schweighart Martina*

Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB)

28,93

37.

(-)

Wagerer Elisabeth*

S Immo AG

28,93

38.

(28.)

Bauer Sandra

Porr AG

28,62

39.

(-)

Layr Wolfgang

Volksbank Wien AG

28,28

40.

(38.)

Simak Markus

Agrana Beteiligungs AG

28,21

41.

(19.)

Konrad Marina**

AT&S Austria AG

27,59

42.

(-)

Pöcksteiner Leopold

Amag Austria Metall AG

27,14

43.

(32.)

Berger Michaela

Hypo NOE Konzern

25,17

44.

(-)

Steinböck Susanne

CA Immobilien Anlagen AG

24,83

45.

(35.)

Knap Angelika

Generali Versicherung AG

24,48

46.

(16.)

Jedlicka Alexander

Donau Versicherung AG

24,23

47.

(-)

Racieski Magdalena

ING Austria

23,79

48.

(-)

Hofer Robert

Santander Consumer Bank

23,57

49.

(-)

Nepf Markus

Österreichischer Sparkassenverband

22,80

50.

(-)

Hirschvogl Marcus

Schoellerbank AG

22,50

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion/in demselben Unternehmen tätig.

85

1. Platz Peter Kleemann Flughafen Wien AG

2. Platz

3. Platz Julia Resch Wiener Börse AG


Personen ir-Manager

Beziehungspflege mit Hindernissen Rückblick

Q2 2018

Verhaltene Konjunkturerwartungen, angespannte internationale Beziehungen und ­überbordende Regulierungen: Wer sich in diesem Umfeld behaupten konnte, hat seine ­Topplatzierung im Börsianer-Ranking der Investor-Relations-Manager wahrlich verdient. text Florian Gartler

A

Investor-Relations-Mana-

1 / 91,00 Punkte). Den zweiten Platz des

er ergänzt: „Die börsennotierten Gesell-

ger hatte man im vergangenen

Börsianer-Rankings sicherte sich zum

schaften, speziell die vielen österreichi-

Jahr kein leichtes Leben. Die

dritten Mal in Folge Hannes Roither

schen Small und Mid Caps, werden 2019

Märkte wurden zunehmend turbulen-

(78,00 Punkte). Stephanie Kniep (74,00

noch mehr als bisher gefordert sein, ihre

ter, und die internationalen Beziehun-

Punkte) belegte den dritten Platz und

Investoren zu finden und zu betreuen. Es

gen standen im Angesicht eines ideolo-

wurde damit zur bisher einzigen weibli-

ist also wichtig, dass wir unseren Markt

gisch verblendeten Handelskriegs und

chen Börsianer-Medaillenträgerin ihrer

durch gemeinsame Aktionen internati-

der Unsicherheiten rund um die Brexit-

Zunft. Einigkeit herrscht auf dem Podi-

onal vermarkten.“ Auch der zweitplat-

Verhandlungen auf dem Prüfstand. Als

um rund um die aktuelle Markteinschät-

zierte Roither ist sich der eruptiven Kraft

wäre das nicht schon genug, trat An-

zung. Das dominierende Thema war und

der Mifid-Verordnung bewusst, darüber

fang des Jahres die gefürchtete EU-Fi-

ist zweifelsohne Mifid II. „Mifid stellt

hinaus beschäftigt ihn das zunehmend

nanzmarktrichtline Mifid II in Kraft. Die

Investor Relations vor neue Herausfor-

schwierigere Marktumfeld: „Im Jahr

daraus entstandenen Schwierigkeiten

derungen in Bezug auf den Kontakt mit

2019 wird uns in erster Linie die schlech-

rund um Research und Roadshows wer-

den Investoren. Investor Relations muss

tere allgemeine Stimmung in Bezug auf

den die Branche auch in den kommen-

hier prüfen, ob die bisherige Organisa-

die Konjunkturerwartung beschäftigen,

den Jahren noch beschäftigen. In die-

tion und Durchführung einer Roadshow

obwohl unsere Auftragsbücher noch

sem schwierigen Umfeld konnten jene

noch zielführend ist. Auch die Investor-

voll sind. Wir müssen also unsere Stär-

IR-Manager das Börsianer-Ranking für

Relations-Tätigkeit wird sich ändern,

ken und Wettbewerbsposition noch kla-

sich entscheiden, denen es den Markt-

denn es ist ein Anstieg der direkten Kon-

rer darstellen als in Zeiten, in denen die

bedingungen zum Trotz gelungen ist,

taktanbahnung der Investoren mit dem

Kurse auf breiter Front steigen. Darüber

ihr Unternehmen von der besten Seite

Unternehmen zu erwarten, da auch die

hinaus werden sich die Mifid-Regelun-

zu präsentieren. Allen voran vermoch-

Investoren nur noch eingeschränkt Zu-

gen immer stärker bemerkbar machen.

te dies der IR-Manager der Österreichi-

gang zu Research und Corporate Bro-

Wir werden also den direkten Kontakt zu

schen Post AG, Harald Hagenauer (Platz

king haben“, erläutert Kniep. Hagenau-

Investoren verstärken müssen.“ n

ls

86


rangliste Beste IR-Manager

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

Unternehmen

GESAMTSCORE

1.

(1.)

Hagenauer Harald

Österreichische Post AG

91,00

2.

(2.)

Roither Hannes

Palfinger AG

78,00

3.

(11.)

Kniep Stephanie

Lenzing AG

74,00

4.

(8.)

Ofner Klaus

Wienerberger AG

71,50

5.

(4.)

Neumüller-Klein Diana

Strabag SE

71,00

6.

(5.)

Fleischer Peter

Voestalpine AG

69,52

7.

(13.)

Haider Hannes

Agrana Beteiligungs AG

69,50

8.

(10.)

Helenyi Judit

Flughafen Wien AG

66,50

9.

(9.)

Ioveva Milena

Porr AG

62,00

10.

(7.)

Higatzberger-Schwarz Nina

Vienna Insurance Group AG

60,50

11.

(21.)

Koch Elke

AT&S AG

58,10

12.

(6.)

Königstorfer Gerda

Rosenbauer International AG

58,00

13.

(22.)

Demmelhuber Felix

Amag Austria Metall AG

57,50

14.

(15.)

Marin Stefan

Semperit AG Holding

56,67

15.

(12.)

Langer Susanne

Raiffeisen Bank International AG

55,24 54,50

16.

(-)

Feuerstein Andreas

S Immo AG

17.

(20.)

Taverne Manuel

FACC AG

54,00

18.

(37.)

Oplustil Michael

Uniqa Insurance Group AG

53,50 51,90

19.

(17.)

Schragl Bettina

Immofinanz AG

20.

(23.)

Rettenbacher Paul

Polytec Holding AG

51,50

21.

(-)

Vay Anna

UBM Development AG

47,50 46,50

22.

(-)

Böcskör Andreas

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG

23.

(-)

Lang Hans

Kapsch Trafficcom AG

44,00

24.

(24.)

Thurnberger Christoph

CA Immobilien Anlagen AG

43,81

25.

(30.)

Sweerts-Sporck Stephan

Mayr-Melnhof Karton AG

39,52

26.

(16.)

Sommerauer Thomas

Erste Group Bank AG

37,14

27.

(-)

Greger Florian

OMV AG

36,19

28.

(36.)

Lueth Holger

Buwog AG

35,71

1. Platz Harald Hagenauer Österreichische Post AG

2. Platz

29.

(-)

Reindl Susanne

Telekom Austria AG

35,24

30.

(19.)

Buchbauer Michael

Andritz AG

34,76

Hannes Roither

31.

(28.)

Reidinger Gerald

EVN AG

33,33

Palfinger AG

32.

(-)

Wollein Andreas

Verbund AG

31,43

33.

(27.)

Hochrieser Erika

Frauenthal Holding AG

28,57

34.

(33.)

Friepeß Michaela*

KTM Industries AG

23,81

35.

(32.)

Albrecht Harald*

Zumtobel Group AG

23,81

36.

(34.)

Folian Daniel

Warimpex AG

22,86

37.

(-)

Del Fabro Benjamin**

Bawag Group AG

22,38

38.

(39.)

Hoffmann Maresa

Wolford AG

20,00

39.

(48.)

Fahrnberger Klaus

Bet-at-Home.com AG

16,50

40.

(42.)

Tesar Alexander*

Ottakringer Getränke AG

16,19

41.

(31.)

Schrenk Daniela*

Do & Co AG

16,19

42.

(-)

Wimmer Andreas*

C-Quadrat Investment AG

15,24

43.

(40.)

Gmeiner Moritz*

AMS AG

15,24

Wiener Privatbank SE

44.

(-)

Müller Michael

45.

(49.)

Bachelot-Fontaine Laetitia* Valneva SE

13,81

45.

(45.)

Helmkamp Frank*

13,81

Oberbank AG

14,50

47.

(46.)

Spiller Wolfgang*

Schlumberger AG

13,33

48.

(50.)

Titze Herbert*

BKS Bank AG

13,33

49.

(47.)

Sunderland Richard

Atrium European Real Estate

10,48

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion/in demselben Unternehmen tätig.

87

3. Platz Stephanie Kniep Lenzing AG


Personen Fondsmanager

Rückblick

Q3 2018

Comeback der RosinenPicker Nach Jahren der Hochkonjunktur werden die Märkte wieder volatiler. In diesem unsicheren Umfeld müssen aktive Fondsmanager beweisen, dass sie ihr Geld wert sind. text Florian Gartler

D

er Konjunkturzyklus hat sein

fragt, stimmt sie Wögerbauer zu: „Das

den Blick fürs Wesentliche. Jeder Inves-

Hoch überschritten, und die

Abnehmen der Liquidität im gesamten

tor weiß, dass wir keine Glaskugel ha-

Notenbankliquidität wird we-

Wirtschaftssystem wird für alle Asset-

ben. Aber man erwartet von uns eine

niger. Dies wird die Schwankungen in

manager das ,New Normal‘ darstellen.

Meinung, eine Position. Es gilt, den

wohl allen Assetklassen erhöhen. Das

Die Märkte treten in eine neue späte

täglichen „Lärm“ von dem zu tren-

Managen dieser Schwankungen und

Phase ihres Konjunkturzyklus, die da-

nen, was wirklich wichtig ist. Im aktu-

das Kommunizieren mit dem Anleger

mit einhergehende erwartete erhöhte

ellen Markt­umfeld stellt sich das aber

werden daher eine zentrale Herausfor-

Volatilität wird sicher ein Thema sein,

als schwierig heraus: „Als Fondsma-

derung sein“, fasst Alois Wögerbauer

das die Branche 2019 beschäftigt.“ Auch

nager wollen wir eigentlich nur eines:

(Platz 1 / 62,27 Punkte), Fondsmanager

Matejka schließt sich dieser Einschät-

Auf Basis unserer Ausbildung Märkte

der 3 Banken Generali Investment, das

zung an, führt zusätzlich aber noch die

und Unternehmen analysieren und da-

Arbeitsumfeld seiner Branche zusam-

Auswirkungen der aktuellen Regula­rien

raus abgeleitet eine möglichst rationa-

men. Dem „All-Star“ unter den heimi-

an; „Mifid II prägt das ganze Umfeld,

le Entscheidung zu treffen. Wir müssen

schen Vermögensverwaltern gelang es

daher auch in großem Maße das Port-

aber sehr viel Zeit verbringen mit irra-

erneut, sich den ersten Platz im Ranking

foliomanagement. Small und Mid Caps

tionalen und nichtplanbaren Dingen.

mit komfortablem Abstand zu sichern.

werden es dadurch schwerer haben. Das

Der jeweils aktuelle Tweet von Präsi-

Auf Platz zwei findet sich der letztjährig

Rentenumfeld wird volatiler werden.

dent Trump, die Unberechenbarkei-

drittplatzierte Wolfgang Matejka (51,30

Sektorrotationen werden zunehmen.

ten eines Handelskonflikts, die Türkei,

Punkte) von Matejka & Partner Asset

Stockpicking wird der Schlüssel blei-

die Brexit-Verhandlungen und vieles

Management. Die Riege der Sieger wird

ben.“ Auch Wögerbauer unterstreicht

mehr. Grundsätzlich herausfordernd

komplettiert durch Silvia Cova (41,90

die Bedeutung eines aktiven Manage-

bleibt das Erfüllen der regulatorischen

Punkte), Fondsmanagerin bei Amundi

ments: „Ich würde mein Rezept auf zwei

Erfordernisse“, beschreibt Wögerbauer

Austria. Nach ihrem Marktausblick ge-

Dinge reduzieren: Mut zur Meinung und

die Hindernisse der Branche. n

88


rangliste Beste Fondsmanager

PLATZ

Zuletzt

Trend

Personen

GESAMTSCORE

Unternehmen

1.

(1.)

Wögerbauer Alois

3 Banken Generali Investment

62,27

2.

(3.)

Matejka Wolfgang

Matejka & Partner Asset Management

51,30

3.

(9.)

Cova Silvia

Amundi Austria

41,90

4.

(2.)

Simbürger Horst

Convertinvest

40,87

5.

(28.)

Schardax Franz

Spängler Iqam Invest

39,13

6.

(16.)

Tinti Gabriela

Erste Sparinvest KAG

38,33

7.

(26.)

Neuhold Thomas

Gutmann KAG

36,09

8.

(-)

Polly Eva

Raiffeisen KAG

35,24

9.

(4.)

Hauser Anton

Erste Sparinvest KAG

35,00

10.

(15.)

Zauner Roland

Kepler Fonds KAG

33,33

11.

(10.)

Besser Harald

Kathrein Capital Management

32,73

12.

(-)

Schmitt Günther

Raiffeisen KAG

32,38

13.

(14.)

Zeitlhofer Reinhold

Kepler Fonds KAG

31,90

14.

(-)

Pecha Silvia

Gutmann KAG

31,30

15.

(23.)

Ladreiter Peter

Security KAG

30,91

16.

(5.)

Strasser Margarete

Amundi Austria

30,48

17.

(25.)

Kober Alfred

Security KAG

30,45

18.

(32.)

Lindorfer-Kubu Isolde

Spängler Iqam Invest

30,43

19.

(12.)

Willert Leo*/**

C-Quadrat Kapitalanlage AG

30,00

20.

(-)

Mittermann Arno*

Julius Meinl Investment

30,00

21.

(38.)

Graninger Guido*/**

Semper Constantia Privatbank AG

30,00

22.

(36.)

Löwenthal Stefan

Macquarie Investment Management Austria KAG

29,57

23.

(-)

Frauenschuh Jakob

Schoellerbank AG

28,70

24.

(37.)

Stadler Josef

Kathrein Capital Management

28,64

25.

(-)

Leber Hendrik

Masterinvest KAG

28,33

26.

(30.)

Stangelberger Christoph*

Allianz Invest KAG

28,18

27.

(34.)

Palmetshofer Andreas*

3 Banken Generali Investment

28,18

28.

(-)

Eichhorn Kurt*

Kepler Fonds KAG

28,10

29.

(17.)

Steinberger Volker*

Amundi Austria

28,10

30.

(31.)

Mayer Florian

Kathrein Capital Management

27,73

31.

(39.)

Zeinitzer Matthias

Spängler Iqam Invest

27,39

32.

(18.)

Kober Harald

Erste Sparinvest KAG

27,08

33.

(44.)

Egger Thomas

Macquarie Investment Management Austria KAG

26,09

34.

(-)

Hansmann Clemens

Allianz Invest KAG

25,91

35.

(35.)

Klocker Stefan**

Semper Constantia Privatbank AG

25,83

36.

(-)

Huber Michael

Raiffeisen KAG

24,76

37.

(42.)

Düregger Felix

Schoellerbank AG

24,35

38.

(50.)

Schmarl Herbert

Erste Sparinvest KAG

24,17

39.

(43.)

Winkler Stefan

Security KAG

23,64

40.

(-)

Wagner Silvia**

Semper Constantia Privatbank AG

22,50

41.

(-)

Wasmayer Stephan

Gutmann KAG

22,17

42.

(41.)

Kuzmanoski Anton

Allianz Invest KAG

21,36

43.

(29.)

Leithenmüller Werner

3 Banken Generali Investment

20,91

44.

(49.)

Wurzer Jürgen*

Macquarie Investment Management Austria KAG

20,87

45.

(21.)

Breuss Arthur*

Julius Meinl Investment

20,87

46.

(46.)

Dürnberger Gertraud*

Schoellerbank AG

20,87

47.

(45.)

Manigand Michel

Erste Sparinvest KAG

20,83

48.

(47.)

Böger Andreas**

C-Quadrat Kapitalanlage AG

20,42

49.

(48.)

Eckart Christoph**

C-Quadrat Kapitalanlage AG

19,58

50.

(-)

Rupprechter Roland

Masterinvest KAG

18,33

*Bei Punktegleichheit zählt die höchste Einzelbewertung. **Person nicht mehr in derselben Funktion/in demselben Unternehmen tätig.

89

1. Platz Alois Wögerbauer 3 Banken Generali Investment

2. Platz Wolfgang Matejka Matejka & Partner Asset Management

3. Platz Silvia Cova Amundi Austria


Ranking Börsentalk

fest des kapitalmarkts

1. platz Wiener Börse Preis Fritz Mostböck (Erste Group Bank AG) übergab den Preis des besten ATX-Unternehmens an Hans Volkert Volckens und Christoph Thurnberger von der CA Immobilien Anlagen AG.

17. Mai 2018 Palais Niederösterreich, Wien Der elfte Wiener Börse Preis ging heuer im historischen Ambiente des Palais Niederösterreich über die Bühne, rund 350 Gäste feierten den Kapitalmarkt Österreich. Die besten Unternehmen wurden in den Kategorien ATX, Small und Mid Cap sowie Corporate Bond ausgezeichnet. Außerdem gab es erneut einen Preis für die beste Medienarbeit. Die CA Immobilien Anlagen AG gewann in der Kategorie ATX sowie Corporate Bond den ersten Preis. Den Preis für die beste Medienarbeit wurde von einer Gruppe ausgewählter Finanzjournalisten an die Flughafen Wien AG übergeben.

Christoph ­Boschan (Wiener Börse AG) hielt eine leidenschaftliche Rede.

Fast wie in der Schule: Finanzminister Hartwig Löger gibt Christoph Boschan (Wiener Börse AG) und Ewald Nowotny (OeNB) den Takt vor.

Geballte ATX-Kompetenz auf einen Blick.

90

Auch das Palais Niederösterreich zeigte sich von seiner beeindruckendsten Seite.


Ranking Börsentalk

ein legendärer abend

2. platz RLB-OÖ-Sommerfest 26. Juni 2018

Heinrich Schaller (RLB OÖ AG) freute sich über das Kommen von Andreas Klauser (Palfinger AG), Helmut Wieser (Amag AG) und Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Reiterplattform Albertina, Wien Der legendäre Kundenempfang der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG (RLB OÖ) hat in der heimischen Wirtschafts- und Finanzwelt sowie in bei den Politikern bereits Tradition. Und er ist eines der wichtigsten Highlights für die Finanz- und Wirtschaftsprominenz. RLB-OÖ-Boss Heinrich Schaller begrüßte 1.500 Gäste. Unter ihnen Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundesministerin Juliane BognerStrauß, Wolfang Eder (Voestalpine AG) und Immobilien-Magnat Rene Benko, die den Abend auf der Reiterplattform der Albertina sehr genossen.

Den Abend auf der Reiterplattform der Albertina ­genossen Johann Strobl (RBI AG), Michaela Keplinger-Mitterlehner (RLB OÖ AG), Bundes­ ministerin Margarete Schramböck und Immobilien­ investor Rene ­Benko in vollen Zügen.

Wolfgang Eder (Voestalpine AG) posierte mit Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß, Staatssekretärin Karoline­Edtstadler und Heinrich Schaller (RLB OÖ AG).

Herzlich begrüßt von Heinrich Schaller (RBO OÖ AG) wurden Landesrätin Christine Haberlander und ­Wilhelm Molterer (European Investment Bank).

91

Der Abend garantierte auch heuer wieder für Begeisterung: 1.500 Gäste fanden sich auf der Reiterplattform der Albertina in Wien ein, der Regen blieb aus.


Ranking Börsentalk

aufseher zeigen auf

3. Platz Zum Thema „Digital Transformers“ diskutierte Moderator Andreas Dombret (Deutsche ­Bundesbank) mit Andreas Brandstetter (Uniqa Insurance Group AG), Shermin Voshmgir (WU Wien), Klaus Kumpfmüller (FMA) und Hans Wimmer (B&R Industrial Automation).

FMA-Aufsichtskonferenz 04. Oktober 2018 Messe Wien Congress Center, Wien Die neunte FMA Aufsichtskonferenz stand diesmal unter dem Motto „Der Finanzmarkt als Global Village: integriert, innovativ, international“. Rund 800 Teilnehmer folgten der Einladung der beiden FMA-Vorstände Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, die ein Plädoyer für eine integrierte Regulierung und Aufsicht hielten. Außerdem stand das Thema Digitalisierung, Geldwäscheprävention und Anlegerschutz im Mittelpunkt.

OeNB-Gouverneur Nowotny legte in seiner Rede den Fokus auf die Aufsichtsreform und plädierte für das Beibehalten der Aufteilung zwischen Notenbank und FMA.

Boris Gröndahl (Bloomberg) diskutierte mit Helmut Ettl (FMA) und Robert Zadrazil (Unicredit Bank Austria AG) über Regulierung und Aufsicht.

neue ära im bmf

4. platz

Gastgeber Hartwig Löger und Günter Geyer (VIG AG) versprühten gute Laune beim ­Sommerempfang des BMF.

BMF-Sommerempfang

Finanzminister Hartwig Löger und Rainer Seele (OMV AG) verstehen einander.

11. Juni 2018 Bundesministerium für Finanzen, Wien Im Juni 2018 lud Hartwig Löger zum ersten Mal als neuer Finanzminister zum Sommer­empfang ins Winterpalais von Prinz Eugen, dem Sitz des Bundesministeriums für Finanzen, ein. Die hochkarätigen Gäste aus Wirtschaft- und Finanz kamen zum Händeschütteln und wurden kulinarisch reichlich verwöhnt.

Die hochkarätigen Gäste aus Wirtschaft und Finanz strömten in den Hof des Winterpalais von Prinz Eugen, um Finanzminister Löger die Hand zu schütteln.

92

Auch dabei: Thomas Birtel (Strabag SE), Walter Oblin (Österreichische Post AG), Post-Aufsichtsrätin Edith Hlawati und Motivforscherin Sophie Karmasin.


Ranking Börsentalk

hoch hinaus

5. platz Cira-Konferenz 17. Oktober 2018 Sofitel, Wien Mitte Oktober fanden 300 Kapitalmarkt-Begeisterte den Weg zur Konferenz der Cercle Investor Relations Austria (Cira) ins Sofitel in Wien. Als Auftakt gab es um 7 Uhr früh einen vier Kilometer langen Cira-Lauf. Keynote-Speakerin und Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner hielt einen Vortrag über Wege zum Gipfel. Themen wie Aktivismus, ESG, Mifid II, Digitalisierung und Governance standen auf der Tagesordnung der gutbesuchten Podiumsdiskussionen. Bei den am Abend verliehenen Austrian Financial Communication Awards 2018 holten sich die AT&S AG sowie die Kapsch Trafficcom AG den Gesamtsieg.

Cira-Präsident Harald Hagenauer (Österreichische Post AG) begrüßte Stefan Schönauer (Immofinanz AG) und Roman Eisenschenk (Kepler Cheuvreux).

Das Publikum amüsierte sich auch bei der diesjährigen Cira-Konferenz.

Profibergsteigerin Gerlinde Kalten­ brunner hielt eine Keynote über „Wege zum Gipfel“.

Gerda Königstorfer und Andreas Gerstenmayer (AT&S AG) errungen den Sieg bei den Austrian Financial Communication Awards 2018.

fonds-event a la zuckerberg

Erfreut war Ernst Brandl (Brandl & Talos), als er Wolfgang Meilinger (Finanzökonom), Außenministerin Karin Kneissl und Constantin Veyder-Malberg begrüßte.

Armin Wolf (ORF) zeigte seine Qualitäten als hartnäckiger Moderator und diskutierte mit Klaus Kaldemorgen (Fondsmanager), Martin Simhandl (VIG AG) und Thomas Schaufler (Erste Bank ­Österreich AG) über das Thema Bitcoin.

6. platz Fonds Professionell Kongress 2018 07. und 08. März 2018 Congress Center, Wien Der Fonds Professionell Kongress, das Branchen­ event der Fonds- und Beraterbranche, fand heuer zum 20. Mal in Wien statt. An die 2.200 Besucher strömten in das Congress Center. Stargast war ­Randi Zuckerberg, Schwester von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Die anschließende Galanacht des Österreichischen Fondspreises fand im Wiener Rathaus statt, wo die Gäste nicht nur kulinarisch verwöhnt wurden, sondern auch das prunkvolle Ambiente genießen konnten.

Der Saal im Wiener Rathaus war gut besucht, die Verleihung des Österreichischen Fondspreises stand an.

Natürlich durften Selfies mit Randi Zuckerberg nicht fehlen.

93


Ranking Börsentalk

börsenspektakel international

Gala-Dinner 7. platz FESE convention 2018

Vorstandschef Christoph ­Boschan (Wiener Börse AG) hielt die ­Eröffnungsrede.

20. Juni 2018

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck plauderte mit Georg Kapsch (Kapsch Traffic Com).

Palais Ferstel, Wien Nach mehr als 20 Jahren fand sich die Federation of European Securities Exchanges (Fese) in Wien zu ihrer alljährliche Konferenz ein. 150 Gäste, darunter Vorstände von börsennotierten Unternehmen, Vertreter der Handelsteilnehmer, EU-Par­ lamentarier sowie Experten und ManagementVertreter von 22 Börsen, genossen das wunderschöne Galadiner. Das wunderschöne Ambiente im Palais Ferstel bot ­einen elitären Rahmen für das Galadiner, Smoking war bei den Herren Pflicht. Fast alle hielten sich daran.

Lucie Langer (Fese) unterhielt sich prächtig mit Gillian Leeson (Euronext). 22 internationale Börsen waren bei der Fese Convention vertreten.

barocke feierlaune

8. platz RBI Summer Talk 13. Juni 2018 Palais Liechtenstein, Wien Finanzminister Löger wurde als Stargast gebührend von Andreas Schwendter (RBI), Johann Strobl (RBI) und Hannes Mösenbacher (RBI) in Empfang genommen.

Die Fragen der Gäste beantwortete Finanzminister Löger sehr ausführlich.

Im Garten des Palais Liechtenstein wurde nach der offiziellen Eröffnung hervorragend gegessen und ausgelassen gefeiert.

94

In diesem Sommer wurde wieder ins Palais Liechtenstein zum Summer Talk der Raiffeisen Bank International AG (RBI) geladen. Auch Finanzminister Löger gab als Vortragender Statements zum Thema Bankenmarkt, Bankenaufsichtsreform und EURatspräsidentschaft. Brav stand er auch einigen Gästen Rede und Antwort. Johann Strobl, CEO der RBI, lud im Anschluss in den Barockgarten zu Cocktails. Mehr als 1.000 Gäste, darunter Helmut Bernkopf (Oesterreichische Kontrollbank AG), Günther Ofner (Flughafen Wien AG) und Claus Raidl (Oesterreichische Nationalbank), genossen den Abend trotz Starkregens und feierten bis in die späten Abendstunden.


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Unternehmen Marktgeflüster

Nachhaltige Gewinner

Vita Martin Kwauka Finanzjournalist

Im aktuellen Börsianer-Ranking der Finanzbranche haben die Anbieter der zweiten Pensionssäule die Nase vorn.

Das kann kein Zufall sein: In der Gesamt-

Der leidenschaftliche Weinbauer (59) ist seit 23 Jahren Finanz- und Wirtschaftsjournalist. Zu den wichtigsten Stationen­des gebürtigen Deutschen zählen die langjährige Chefredaktion des Magazins „Format“ und das seit 2015 von ihm organisierte Finanzjournalistenforum. Sein Steckenpferd i­st die Altersvorsorge. Sich selbst beschreibt der studierte Agrarökonom als chronisch neugierig.

jüngere Kundschaft, die der Finanzwelt

wertung des diesjährigen Börsianer-Ran-

„Wer sich nicht auf

oft kritisch gegenübersteht, den Einstieg

kings landen gleich vier Vorsorge- bezie-

den L ­ orbeeren ausruht,

erleichtern. Die Nachwuchs­klientel wäre

hungsweise Pensionskassen unter den ersten fünf. Gesamtsieger wurde die APK

kann schnell viele Plätze

Vorsorgekasse AG, gefolgt von der Fair Fi-

wett­machen.“

nance Vorsorgekasse AG, der VBV Pensionskasse AG und der Valida Plus AG. Ein-

Martin Kwauka

zig die Oberbank AG schafft es als Ge-

auch online gut ansprechbar. Österreich ist in Europa Entwicklungsland beim Marktanteil von Onlinepolizzen. Das Angebot steigt zwar, oft sind aber nur einfache Sparten wie Reiseversicherungen online abschließbar. Und auch diese sind

samtdritter, die Phalanx der Anbieter

ment, Fidelity International und Colum-

mitunter ein Potemkin’sches Dorf: Viele

der zweiten Pensionssäule zu durchbre-

bia Threadneedle Investments drei aus-

Onlineanträge werden in den Assekuran-

chen. Schon im Vorjahr landeten die Kas-

ländische Anbieter vorn sind. Für die In-

zen ausgedruckt und dann wieder hän-

sen weit vorn. Die Basis des Erfolgs waren

länder ist also Platz nach oben. Das gilt

disch ins System eingepflegt. Es besteht

aussagekräftige Fragebögen. Schließlich

auch für die Absatzzahlen. Viele Anbieter

nicht mehr viel Zeit, die mitunter jahr-

müssen die Anbieter der betrieblichen

verlassen sich darauf, dass der Kunden-

zehntealten IT-Kernsysteme abzulösen.

Vorsorge immer wieder in professionellen

berater die Produkte am Point of Sale ir-

Sonst stoßen irgendwann Fintechs oder

Ausschreibungen um neue Kunden wer-

gendwie an den Mann bringt. An der Kom-

Amazon in diese riesige Marktlücke. Wie

ben. Noch wichtiger: Auch die Leistung

munikation mittels Werbung und Pres-

hoch die Latte liegt, zeigt nicht zuletzt

stimmt. Im Vorjahr erzielten die Pensi-

searbeit wird gern gespart. Wie wäre es,

das Gesamtergebnis: Nur zwei Versiche-

onskassen für ihre Kunden eine durch-

wenn die österreichische Fondsbranche

rer, Generali Versicherung AG und Helve-

schnittliche Rendite von 6,1 Prozent. Fast

das Thema Nachhaltigkeit als gemeinsa-

tia Versicherungen AG, schafften es unter

noch beachtlicher die Bilanz der Vorsor-

men Schwerpunkt bewerben würde? Etwa

die ersten 30.

gekassen. Obwohl sie wegen der gesetz-

nach dem Vorbild der Landwirtschaft, die

Zum Vergleich: Immerhin zehn Ban-

lich bedingten, extrem risikoarmen Ver-

den hohen Anteil der Biolandwirtschaft in

ken sind in den top 30 vertreten. An der

anlagung voll von der Niedrigzinspha-

Österreich erfolgreich im Marketing ein-

Spitze liegt wie im Vorjahr die Oberbank

se betroffen sind, wurde 2017 im Schnitt

setzt und damit der gesamten Produktion

AG. Während andere Filialen schließen,

eine Rendite von 2,2 Prozent herausge-

ein besseres Image verpasst.

nutzen die Oberösterreicher die entste-

holt. Das Kapital der betrieblichen Vor-

Das könnte auch für die Lebensver-

henden Lücken und punkten auch im an-

sorge wird vorwiegend unter nachhalti-

sicherungen ein interessanter Gedanke

geblich so überversorgten Wien. Dahinter

gen Gesichtspunkten investiert. Offen-

sein. Man ist zwar kollektiv stolz auf die

folgen spektakuläre Aufsteiger: Die Ba-

sichtlich ist dies kein Renditenachteil.

konservative Veranlagung. Das Thema

wag Group AG als zweitbeste Bank macht

Das Thema Nachhaltigkeit bewegt

Nachhaltigkeit, das ja auch den Aspekt des

im Gesamtranking den Sprung von Platz

auch die Fondsindustrie. Viele Häuser

Bewahrenden hat, spielt aber noch keine

24 auf Nummer sechs, und die Raiffeisen-

setzen den Marketingschwerpunkt auf

große Rolle. Während die Zahl der nach-

landesbank Oberösterreich AG schießt

das nachhaltige Segment. Auffällig ist,

haltigen Fonds kaum noch überschau-

sogar um 75 Plätze auf Rang 13. Fazit: Wer

dass im Ranking der Investmentgesell-

bar ist, sind nachhaltige Polizzen kaum

sich nicht auf den Lorbeeren ausruht,

schaften mit JP Morgan Asset Manage-

wahrnehmbar. Diese könnten für eine

kann schnell viele Plätze wettmachen. n

96


Unternehmen index

unternehmen in dieser ausgabe

Impressum Chefredakteur/Herausgeber: Dominik Hojas, d.hojas@derboersianer.com Stv. Chefredakteurin (CvD): Ingrid Krawarik, i.krawarik@derboersianer.com

Firmenindex

3 Banken Generali Investment 22, 25, 48, 50, 68, 89

Konsequent Wondrak

Agrana Beteiligungs AG

Lenzing AG

68

Allianz Elementar Versicherungs AG

40, 68

LGT Bank AG

Allianz Global Investors

25, 48

LLB Immo AG

Allianz Pensionskasse AG Allianz Vorsorgekasse AG Amundi Austria

25, 54, 56

LLB Österreich AG

60

Matejka & Partner

26, 48, 89

Andritz AG

83

56 68, 87 26 49 26, 34, 35 89

M&G Investments

26, 48

MSCI ESG Research

49

APK Vorsorgekasse AG

20, 25, 60

APK Pensionskasse AG

25, 56

Niederösterreichische Vorsorgeskasse AG

Arag

28, 40

Oberbank AG

26, 35

OeKB

Bank für Tirol und Vorarlberg AG Bank Gutmann AG

28, 35, 77

Bawag Group AG

22, 25, 34, 35

BDO Austria

20

BKS Bank AG

25, 35, 77

Niederösterreichische Versicherung AG

Österreichische Post AG Pictet Asset Management

BMF

18, 19, 22, 92

64

Österreichische Hagelversicherung Palfinger AG

26, 48

20, 26, 35

66, 68, 83, 87 25, 48, 50

Profil 75

29, 56

PWC Strategy& Germany

Bonus Vorsorgekasse AG

29, 60

Raiffeisen Capital Management

Boston Consulting Group

33, 36, 65 29, 60

Columbia Threadneedle Investments

22, 25, 48

Der Standard

68, 75

26 68, 83, 87

Bonus Pensionskassen AG

BUAK Betriebliche Vorsorgekasse

68, 76, 77, 85

Othmar Hill

Blackrock

78 26, 60

20, 25, 33, 34, 35, 36, 77

Oesterreichische Nationalbank

Bloomberg 75

33 26, 48

Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien AG Raiffeisen Bank International AG RLB OÖ AG

26 20, 33, 66, 77, 83

20, 25, 33, 35, 36, 77, 91

Robecosam AG

25, 48

Die Presse

75

Santander Consumer Bank

22, 26, 34

DJE Kapital AG

49

S Bausparkasse

28, 34, 35

11

Schoellerbank AG

Do&Co AG Donau Versicherung AG

68, 78

Easybank AG Erste Group Bank AG

22, 25, 34, 35 18, 20, 33, 66, 68, 76, 77, 85

Europäische Reiseversicherung AG

40

EY

39, 42

Fair Finance Vorsorgekasse AG Fidelity International

20, 25, 60

22, 25, 33, 34, 35, 77

Schoellerbank Invest

22, 26, 48

Schönherr

66, 81

Schroder Investment Management Start:Bausparkasse AG

26 22, 26, 34, 35

Strabag SE

64, 68, 87

T. Rowe Price Management

25, 48

22, 25, 47, 48

Unicredit Bank Austria AG

25, 33, 35

Flughafen Wien AG

68, 83, 85

Uniqa Insurance Group AG

26

FMA

19, 22, 92

VAIO 50

Franklin Templeton Austria

26

Valida Pension AG

Freshfields

66, 68, 81

Valida Plus AG

Generali Versicherung AG

22, 25, 40

VAV Versicherungs-AG

28, 53, 56 25, 60 40

Grawe 68

VBV Pensionskasse AG

Gutmann KAG

26, 48

VBV Vorsorgekasse AG

Helvetia Versicherungen AG

22, 25

Vienna Insurance Group AG

28, 40, 78

25, 35

Voestalpine AG

68, 83, 85

Hypo Vorarlberg Bank AG ING Austria

22, 26, 35

Invesco Asset Management Österreich JP Morgan Asset Management Kathrein Capital Management Kepler Fonds KAG

20, 25, 56 25, 60

VVO 42

26

Wienerberger AG

68, 87

22, 25, 47, 48

Wiener Börse AG

18, 20, 22, 85, 90

J. Safra Sarasin Fund Management (Lux)

26 26, 48, 49 26

Redaktion: Hans-Jörg Bruckberger, Florian Gartler, Julia Kistner, Raja Korinek, Martin Kwauka, Thomas Müller, Paul Trautendorfer, Barbara Ottawa, Robert Winter

Wiener Städtische Versicherung AG Wolf Theiss

26 68, 81

Zürich Versicherungs AG

79

97

Leserbeirat: Heike Arbter, Peter Bartos, Mathias Bauer, Edi Berger, Stefan Böck, Stefan Brezovich, Diana Klein, Bernhard Grabmayr, Fritz Mostböck Anzeigenverkauf: Michael Berl (Leitung), m.berl@derboersianer.com; Miriam Haider, m.haider@derboersianer.com; ­ es gilt die Anzeigenpreisliste 2018! Verlag/Medieninhaber: Wayne Financial Media GmbH (FN: 399197 f, HG Wien), Bösendorferstraße 4/25, A-1010 Wien, Telefon: +43 (0) 1 920 523 4, Fax: +43 (0) 1 954 4332, E-Mail: office@waynemedia.at, Web: www.waynemedia.at

Wayne Geschäftsführer: Michael Berl, Dominik Hojas Produktion: Grafik: Martin Jandrisevits, Titanweiß Werbe­ agentur GmbH; Fotos: Dieter Brasch, Barbara Ster, von Unternehmen beigestellt; Lektor: Armin Baumgartner; Kursdaten: TeleTrader Software GmbH, keine ­Gewähr für die Richtigkeit der Daten; aus Gründen der Text­ökonomie verzichten wir auf geschlechts­spezifische Formulierungen. Druckerei/Nachhaltigkeit: Das Magazin wurde nach Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens bei der Druckerei Ferdinand Berger und Söhne GmbH (10.000 Stück) auf nachhaltigem Papier (Umschlag: Claro Silk 250 g, Kern: Furiso 90 g) gedruckt.


Rankings Ehrentafel

Die goldenen ­Unternehmen und Köpfe der ­Finanzbranche 2018

Auszeichnung. Die Sieger des ­Rankings können sich mit der neuen Plakette schmücken.

ehrentafel: goldene unternehmen und Köpfe 2018 Beste Banken

Beste Spezialversicherungen

Beste Banker

1.

Oberbank AG

1.

Europäische Reiseversicherung AG

1.

Treichl Andreas

2.

Bawag Group AG

2.

Österreichische Hagelversicherung

2.

Nowotny Ewald

3.

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

3.

Arag

3.

Cernko Willibald

Beste Universalbanken

Beste Fondsgesellschaften

Beste Fondsmanager

1.

Oberbank AG

1.

JP Morgan Asset Management

1.

Wögerbauer Alois

2.

Bawag Group AG

2.

Fidelity International

2.

Matejka Wolfgang

3.

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG

3.

Columbia Threadneedle Investments

3.

Cova Silvia

Beste Privatbanken

Beste Inländische Fondsgesellschaften

Beste Journalisten

1.

Schoellerbank AG

1.

3 Banken Generali Investment

1.

Urschitz Josef

2.

LLB Österreich AG

2.

Schoellerbank Invest AG

2.

Graber Renate

3.

LGT Bank AG

3.

Raiffeisen Capital Management

3.

Nikbakhsh Michael

Beste Direktbanken

Beste Ausländische Fondsgesellschaften

Beste Versicherer

1.

Easybank AG

1.

JP Morgan Asset Management

1.

Thirring Peter

2.

Santander Consumer Bank

2.

Fidelity International

2.

Ederer Othmar

3.

ING Austria

3.

Columbia Threadneedle Investments

3.

Littich Wolfram

Beste Bausparkassen

Beste Pensionskassen

Beste Finanzvorstände

1.

Start:Bausparkasse AG

1.

VBV Pensionskasse AG

1.

Oblin Walter

2.

S Bausparkasse AG

2.

APK Pensionskasse AG

2.

Ottel Robert

3.

Bausparkasse Wüstenrot AG

3.

Allianz Pensionskasse AG

3.

Leitner Wolfgang

Beste Spezialbank

Beste Vorsorgekassen

Beste IR-Manager

1.

Santander Consumer Bank

1.

APK Vorsorgekasse AG

1.

Hagenauer Harald

2.

Oesterreichische Kontrollbank AG

2.

Fair Finance Vorsorgekasse AG

2.

Roither Hannes

3.

Raiffeisen Centrobank AG

3.

Valida Plus AG

3.

Kniep Stephanie

Beste Versicherungen

Beste Anwälte

Beste Pressesprecher

1.

Generali Versicherung AG

1.

Jergitsch Friedrich

1.

Kleemann Peter

2.

Helvetia Versicherungen AG

2.

Heidinger Markus

2.

Felsbach Peter

3.

Europäische Reiseversicherung AG

3.

Wolf Richard

3.

Resch Julia

Die nächste Ausgabe erscheint um den 7. Februar 2019. Bis dahin täglich: derboersianer.com



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Auch in 2019 beobachtet Egmond Haidt Märkte und Ent-

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