DIALOGUES DES CARMÉLITES
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Ö Mo – Sa: 10 – 18 Uhr
So, Fei: 10 – 13 Uhr
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Für alle Vorstellungen, die noch nicht im Vorverkauf sind, können Sie online über → wiener-staatsoper.at/spielplan-kartenkauf Ihre Karten vorbestellen. Die Bearbeitung der Bestellungen erfolgt chronologisch nach Eintreffen.
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Ausgewählte Vorstellungen mit Ermäßigungen sind für Inhaberinnen und Inhaber der BundestheaterCard zum Monatsbeginn auf
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KINDER UND JUGENDKARTEN
KINDER- UND JUGENDKARTEN
BIS 16 JAHRE FÜR REGULÄRE VORSTELLUNGEN
Für jede Vorstellung (ausgenommen Premieren und Die Fledermaus am Silvesterabend) ist ein Kontingent an Kinder- und Jugend-Karten zum Preis von je € 15,– verfügbar. Der Kauf einer Kinderkarte ist an den Kauf einer regulären Karte gebunden. Maximal 3 Kinderkarten sind pro Kauf möglich.
KARTEN FÜR KINDER- UND JUGENDVORSTELLUNGEN IM GROSSEN SAAL
Kinder- und Jugendkarten nach Kategorie
€ 12,– • € 10,– • € 8,– • € 6,50 Erwachsenenkarten nach Kategorie
€ 40,– • € 30,– • € 20,– • € 12,–
KARTEN FÜR KINDERVORSTELLUNGEN (WANDEROPER)
Kinderkarte € 9,–Erwachsenenkarte € 18,–
KARTEN FÜR U27
Für den Bezug von U27-Karten ist eine Registrierung auf unserer Website (→ wiener-staatsoper.at/ jung) erforderlich. Unser U27-Publikum kann sämtliche Einführungsmatineen gratis sowie Generalproben der Opern- und Ballettneuproduktionen zum Preis von je € 10,– besuchen.
In ausgewählten, im Spielplan gekennzeichneten, Vorstellungen jeder Produktion sind jeweils mindestens 20 Sitzplätze zu € 15,–(Ballett) oder € 20,– (Oper) für unser U27Publikum reserviert.
Ab einer halben Stunde vor Vorstellungsbeginn kann unser U27-Publikum an der Abendkassa Restkarten zu € 15,– bzw. € 20,– beziehen.
Im eigens für U27 konzipierten Newsletter gibt es darüber hinaus bei freien Kapazitäten weitere kurzfristige Kartenangebote zu € 15,– bzw. € 20,–.
BEEINDRUCKENDE SOPRANSTIMME
ist dann – an der Seite von Charles Castronovo, der im Haus am Ring erstmals eine französische Partie singt – in der Titelrolle von Jules Massenets Manon zu erleben. Mit dabei ist als Lescaut auch Michael Arivony, ein ehemaliges Mitglied des Opernstudios, der sich nun als Ensemblemitglied ein immer größeres Repertoire erarbeitet.
FASZINIERENDER MUSIKKOSMOS
Der Mai-Beginn wird ganz im Zeichen der Sopranistin Pretty Yende stehen. Vielen ist ihre faszinierende und geradezu märchenhafte Karriere gut bekannt: Die Sängerin wuchs, fernab vom großen Musiktheater, in einer kleinen Stadt in Südafrika auf, sah eines Tages eine Fernsehwerbung der British Airlines – und lauschte hingebungsvoll. Denn als Untermalung wurde das Blumenduett aus Lakmé verwendet, jene bekannte Passage, in der die beiden Frauenstimmen kunstvoll in verschlungenen Girlanden geführt werden. Spontan beschloss Yende, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben: Musik! Sie studierte, gewann große Wettbewerbe und legte ihre Karriere behutsam an, Schritt für Schritt. Heute zählt sie zu den Größen der internationalen Bühnen: New Yorker Metropolitan Opera, Royal Opera House, Covent Garden, Mailänder Scala, Opéra national de Paris, Hamburg, Zürich, München, Berlin, Barcelona… An der Wiener Staatsoper berührte sie nachhaltig unter anderem als heutige Violetta in der aktuellen La traviata-Inszenierung, unterhielt als Regimentstochter oder bewegte als Elvira in I puritani. Nun gibt sie erstmals ein Solistenkonzert und
Der von Lorenzo Viotti dirigierte und von Calixto Bieito inszenierte Musiktheaterabend Von der Liebe Tod verbindet zwei Schlüsselwerke Gustav Mahlers: die frühe Kantate des 19jährigen Das klagende Lied (1879/80) mit den späten Kindertotenliedern aus der ersten Hälfte seines letzten Lebensjahrzehnts (1901/04). Mahler betrachtete das Klagende Lied als sein eigentliches, vollgültiges »Opus 1«, in das auch eine Reihe nie realisierter Opernpläne aufging. Der Komponist schuf – auch als sein eigener Textdichter – einen weit ausgreifenden, bedrohlichen Märchenkosmos, an dessen Ende der Zyklus
Pretty Yende © Gregor Hohenberg Florian Boesch © Michael Pöhnder Kindertotenlieder gesetzt ist: Die ebenso intime wie erschütternde Klage eines Vaters bzw. eines Elternpaares um seine verlorenen Kinder. Calixto Bieito liest aus Mahlers Partituren seine eigenen ungeschützten Fragen an einen apokalyptischen Weltlauf heraus und stellt bohrende Fragen nach dem Erbe, das die heutigen Generationen ihren Nachkommen überlassen. Im Spannungsfeld von der Sehnsucht nach der Natur und erschreckenden Technisierungsvisionen sind in der Mai-Serie fast ausschließlich die Sängerinnen und Sänger der Premiere zu erleben: Florian Boesch, Vera-Lotte Boecker/ Ileana Tonca, Ariane Baumgartner und Daniel Jenz.
ENDLICH WIEDER
ZU ERLEBEN
tiziert, die Anklage des Revolutionstribunals lautete entsprechend auf konterrevolutionäre Praktiken. In der berühmtesten Szene seines Werks — der letzten — hat Poulenc eben diese Hinrichtung vertont, darin nicht nur den literarischen Vorlagen für sein Libretto, sondern auch der Überlieferung folgend: Die Nonnen besteigen das Schafott, das Salve Regina singend. Mit dem Klang des Fallbeils setzt jeweils eine Stimme aus, bis am Ende nur noch eine einzige Sängerin zu hören ist. Als auch diese Stimme vom scharfen Klang der Guillotine unterbrochen wird und kurz darauf eine andere Sopranstimme das Veni creator spiritus anstimmt, kommt jene starke Verquickung historisierender und fiktionaler Elemente an ihren Höhepunkt, die die Dialogues zu einem so packenden Theaterstoff werden ließ und dazu beitrug, dem Werk einen bedeutenden Platz in der Operngeschichte des 20. Jahrhunderts zu sichern. Dialogues des Carmélites wurde an der Wiener Staatsoper erstmals 1959 aufgeführt, zwei Jahre nach der Uraufführung am Teatro alla Scala in Mailand und der französischsprachigen Erstaufführung an der Opéra de Paris. In dieser Inszenierung der Uraufführungsregisseurin Margarethe Wallmann war Dialogues des Carmélites 1964 zuletzt im Haus am Ring zu sehen. Die Arbeit von Regisseurin Magdalena Fuchsberger und Maestro Bertrand de Billy ist also die erste Neuproduktion von Francis Poulencs Chef d’Œuvre an der Wiener Staatsoper nach mehr als sechzig Jahren. Es singen u.a. Nicole Car, Bernard Richter, Eve-Maud Hubeaux und Michaela Schuster.
SCHOSTAKOWITSCHS MEISTERWERK
Unter den drei Opern, die Francis Poulenc geschaffen hat, beruht seine einzige abendfüllende auf einer historischen Begebenheit aus der Zeit der »Grande Terreur« in Frankreich: Am 12. Juli 1794 wurden in Paris 16 Nonnen hingerichtet, die dem Karmel von Compiègne angehörten. Sie hatten nach der Aufhebung aller religiösen Gemeinschaften durch die Nationalversammlung ihren Glauben gemeinschaftlich weiterprak-
Die Uraufführung 1934 war ein triumphaler Erfolg: Schostakowitschs ironische, zugespitzte, aber auch berührende Musik ließ Publikum wie Presse jubeln: Der ungeschminkt-harten Geschichte von Unterdrückung, Hingabe und Mord vermochte man sich nicht zu entziehen. Doch Lady Macbeth von Mzensk steht auch für den Leidensweg Schostakowitschs,
Nicole Car © Yan Bleneyder durch diese Oper bei Stalin in Ungnade fiel: Sie entsprach nicht den politisch-ästhetischen Vorgaben. Nach sechs Jahren Pause ist das Meisterwerk im Haus am Ring nun wieder in der eindrücklichen StaatsopernProduktion aus 2009 – Inszenierung: Matthias Hartmann – zu sehen. Die Wiederaufnahme dirigiert Alexander Soddy, der zuletzt mit einer ungemein differenziert und plastischen Wiedergabe von Richard Straussʼ Elektra brillierte.
MATINEE DER BALLETTAKADEMIE
nonvilles La Sylphide in die Moderne. Zu einem Homogenität, Musikalität und Konzentration fordernden Unisono in der für den Niederländer Hans van Manen so meisterhaft klaren Bewegungssprache treffen sich 50 Studierende der Unterstufe. Für die Jugendkompanie hat Martin Schläpfer sein Stück Jamie, das er vor einem Jahr noch als »Work in progress« präsentierte, vollendet. Den Studierenden der Oberstufe hat der Kanadier Kinsun Chan, heute Direktor der Tanzcompagnie St. Gallen, sein Jugendstück JIT (Just in Time) anvertraut: ein raffiniertes Spiel am Puls der Zeit zwischen roboterhafter Gleichförmigkeit und berührender Menschlichkeit.
GOLDBERGVARIATIONEN
Einmal im Jahr präsentieren sich die Studierenden der Ballettakademie auf der großen Bühne der Wiener Staatsoper mit einem künstlerischen Programm, auf das sie viele Monate hingearbeitet haben – sei es im Studium klassischer Rollen, im Erlebnis der Kraft und Schönheit, die ein Tanzen in der Gemeinschaft zu entfalten vermag, oder in der direkten Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Choreographen. Die Matinee am 1. Mai schlägt einen Bogen von der Ballettromantik mit Ausschnitten aus August Bour-
Ohad Naharin ist einer der faszinierendsten Akteure des zeitgenössischen Tanzes, ein Künstler, der die Extreme liebt. 1952 im israelischen Kibbuz Mizra geboren ging er im Alter von 24 Jahren auf Einladung Martha Grahams nach New York. Er tanzte in Maurice Béjarts Ballet du XXe Siècle und leitete von 1990 bis 2018 die in Tel Aviv ansässige Batsheva Dance Company, für die er mit Gaga eine eigene Bewegungstechnik entwickelte: eine »Wahrnehmungsschule der Sinne«, entstanden aus dem Bedürfnis, auf einer tieferen Ebene mit den Tänzer*innen kommunizieren zu können. Das Wiener Staatsballett zeigt mit Tabula Rasa zu Arvo Pärts gleichnamiger Komposition ein Werk höchster Konzentration und Reduktion auf das Wesentliche. Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen boten dagegen Heinz Spoerli den idealen Raum zur Entfaltung seiner »weiterentwickelten Neoklassik«: eine virtuose, von feiner Subtilität und Klarheit geprägte Tanzsprache, die nicht den Weg ins Abstrakte sucht, sondern auch ohne konkrete Geschichte etwas zu erzählen vermag. Horst Koegler bezeichnete die Goldberg-Variationen als eines der Werke aus Spoerlis »BachBallettkathedrale«, die in einer Folge von poetischen choreographischen Bildern und Szenen den Menschen und das Leben beschreibt – eine Begegnung, einen Abschied, Vorfreude und Rückblick, Glücklichsein und Trauer.
Studierende der Ballettakademie © Ashley TaylorPREISE
B S A G N P C L K M F
Ballett 19 00 –21 30
MAI 2023
MATINEE DER BALLETTAKADEMIE DER WIENER STAATSOPER
GOLDBERG-VARIATIONEN
→ Arvo Pärt / Johann Sebastian Bach
SOLISTENKONZERT
MANON
→ Jules Massenet
→ Arvo Pärt / Johann Sebastian Bach
UNISONO Choreographie van Manen
LA SYLPHIDE Choreographie nach Bournonville
JAMIE Choreographie Schläpfer
JIT Choreographie Chan Mit Studierende der Ballettakademie & Mitglieder der Jugendkompanie der Wiener Staatsoper
TABULA RASA Choreographie Naharin
Musikalische Leitung Koncz
GOLDBERG-VARIATIONEN Choreographie Spoerli Klavier Youn Mit Solisten & Corps de ballet des Wiener Staatsballetts
Mit Pretty Yende Klavier Vanessa Garcia Diepa
Musikalische Leitung de Billy Inszenierung Şerban
Mit Yende / Kutrowatz / Houtzeel / Sushkova – Castronovo / Dumitrescu / Arivony / Ebenstein / Häßler /
→ Besetzung wie am 1. Mai
Mit Kuzmichev / Kustrich / Strasser / Zalaznik /
Mit Breinschmid / Bonelli / Breit / M. Brilinsky / Flieder / Rath / Gartmayer / Waldmann / K. Brilinsky / Engelbrecht
→ Veranstaltung findet im Gustav Mahler-Saal statt
Balletttraining zum Mitmachen Leitung Colombet
→ Die Open Class findet im Nurejew-Saal der Ballettakademie der Wiener Staatsoper statt (Einheitspreis € 20.-)
Musikalische Leitung de Billy Inszenierung Fuchsberger
Bühne Biegler Kostüme Köhler Video Kitzig Licht Fischer / Eisenstein Mit Car / Schuster / Motolygina / Hubeaux / Nazarova / Bohinec / Neuhaus – Richter / Kraus / J. Schneider /
/ G. Park / Lee / Unterreiner
zum Mitmachen Leitung Schläpfer
Die Open Class findet im Nurejew-Saal der Ballettakademie
–Groissböck / Popov / Golovnin / Ebenstein / Kammerer / Pelz / Solodovnikov / Mokus / Osuna / Dumitrescu
6 Mit Bohinec – Häßler Klavier Okerlund
→ Veranstaltung findet im Gustav Mahler-Saal statt
Diese Vorstellung dirigiert Jendrik Springer.
→ Die übrige Besetzung wie am 1. Mai
Musikalische Leitung Melear Inszenierung Blum
→ Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper
→ Besetzung wie am 21. Mai
LEGENDE A Preise A U27 unter 27 24 Abo Ö1 Ö1-Ermäßigung
ZNP Zyklus Neuproduktionen
ZFE1 Feiertags-Zyklus 1 Feiertags-Zyklus 2 EZ Zyklus Einsteiger*innen Weihnachts-Zyklus
ZGS Zyklus Große Stimmen
ZKO Zyklus Komische Opern Kammermusik-Zyklus BTC BundestheaterCard WE Werkeinführung
WERKEINFÜHRUNG Bei Vorstellungen mit der Kennzeichung »WE« werden eine halbe Stunde vor Vorstellungs beginn im Gustav Mahler-Saal kostenlose Einführungen angeboten.
INFORMATION
WIENER STAATSOPER
T +43 1 51444 2250 +43 1 51444 7880 information@ wiener-staatsoper.at Die persönlichen Empfehlungen von Direktor Bogdan Roščić für Mai:
ALTERSEMPFEHLUNGEN → Allfällige Altersempfehlungen für unsere Aufführungen finden Sie unter wiener-staatsoper.at/ altersempfehlung
GENERALSPONSOREN DER WIENER STAATSOPER
PRODUKTIONSSPONSOREN Don Pasquale Manon
IMPRESSUM MEDIENINHABER & HERAUSGEBER A Wiener Staatsoper GmbH Opernring 2, 1010 Wien wiener-staatsoper.at
Das Opernstudio wird durch den Offiziellen Freundeskreis der Wiener Staatsoper, die Czerwenka Privatstiftung, Martin Schlaff, WCN und die Hildegard Zadek Stiftung gefördert.
*Für Abonnentinnen und Abonnenten, Newsletter-Empfängerinnen und -Empfänger, für das U27Publikum sowie für Mitglieder des Offiziellen Freundeskreises der Wiener Staatsoper ist der Besuch der Einführungsveranstaltung kostenlos.