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März im Blickpunkt
LE NOZZE DI FIGARO DER RING DES NIBELUNGEN
27., 30. März; 3., 6. April
KS Angelika Kirchschlager kehrt – mit einem Rollendebüt – an die Wiener Staatsoper zurück! Ab 27. März singt sie wieder in Mozarts Le nozze di Figaro – erstmals die Marcellina. Die vier Vorstellungen sind – man kann es kaum anders nennen – ein Staatsopern-Heimspiel: So erlebt man (mit Ausnahme Kirchschlagers) ausschließlich Ensemblemitglieder, darunter Olga Bezsmertna, Valentina Naforni¸t˘a, Adam Plachetka, Rachel Frenkel und Alessio Arduini. Auch die Dirigentin – Speranza Scappucci – hat eine Nahbeziehung zum Haus, wirkte sie hier doch vor ihrer Dirigentinnen-Laufbahn als Solo-Repetitorin!
15., 18., 22., 28. März
14 unterschiedliche Opernwerke stehen in diesem Monat auf dem Spielplan – darunter Richard Wagners Der Ring des Nibelungen. Die rund 16 Stunden Musik des Vierteilers dirigiert Adam Fischer – und führt eine internationale und beeindruckende Sängerbesetzung an: KS Tomasz Konieczny als Wotan/Wanderer, Leigh Melrose als neuer Alberich, KS Herwig Pecoraro als Mime, Andreas Schager als neuer Siegmund, KS Nina Stemme als Brünnhilde, Elisabeth Kulman – eine kurze Staatsopern-Rückkehr – als Walküren-Fricka, KS Stephen Gould als Siegfried, Eric Halfvarson als Hagen, KS Waltraud Meier als GötterdämmerungsWaltraute.
FALSTAFF
13., 16., 19. März
50 Jahre hatte Verdi nach seinem Misserfolg der frühen Komödie Un giorno di regno als Komponist heiterer Werke geschwiegen. Dann versuchte er sich mit seiner letzten Oper noch einmal an diesem Genre und schuf ein spätes Meisterwerk: Falstaff. Basierend auf Shakespeare entwickelte er mit dem Komponistenkollegen Arrigo Boito (als Librettisten) ein dicht gewobenes Musiktheater, das frappierend genau gezeichnete Menschenbilder zeigt, im gleichen Augenblick aber die aufkommende Bissigkeit wieder altersweise mildert. Der britische Dirigent Daniel Harding, der schon länger nicht zu Gast an der Staatsoper war, wird die drei Vorstellungen leiten, dazu eine exquisite Besetzung: unter anderem der international derzeit führende Falstaff Ambrogio Maestri, KS Simon Keenlyside als Ford und Olga Bezsmertna als Alice.
PÜNKTCHEN UND ANTON
1., 4., 8., 20., 22. März
Im März gibt es wieder den Kinderopern-Hit aus der Feder des ungarisch-österreichischen Komponisten Iván Eröd: Pünktchen und Anton (nach Erich Kästners berührendem Kinderbuch). Erzählt wird nicht nur die Geschichte einer Freundschaft, sondern es wird auch die Topologie einer Gesellschaft gezeigt – ohne moralischem Zeigefinger, aber ehrlich und eindringlich! Zu hören sind Ensemblemitglieder der Wiener Staatsoper, es spielt das Bühnenorchester, die farben- und abwechslungsreiche Inszenierung stammt von Matthias von Stegmann.
WIENER STAATSBALLETT
März 2020
Mit LUKACS | LIDBERG | DUATO geht am 4. März (weitere Vorstellungen am 6., 8., 10. und 11. des Monats) die letzte Ballettpremiere in der Direktionszeit von Manuel Legris über die Bühne der Wiener Staatsoper. Mit der Uraufführung von Between Dogs and Wolves des Choreographen und Filmemachers Pontus Lidberg entsteht dabei ein weiteres Auftragswerk für das Wiener Staatsballett. Movements to Stravinsky von András Lukács und White Darkness von Nacho Duato weisen den Abend als ganz dem zeitgenössischen Ballettschaffen gewidmet aus.
Manuel Legris wurde im Februar 2020 zum designierten Ballettdirektor des Balletts der Mailänder Scala ernannt. Darüber hinaus gelangt exakt vier Jahre nach der Premiere beim Wiener Staatsballett am 20. März 2020 Legris’ Le Corsaire beim Polnischen Nationalballett in Warschau zur Premiere.