Leporello Juni 2023 I Wiener Staatsoper

DIE KAUGUMMI-GÖTTIN

KARTEN KAUFEN

Ab dem 1. Tag jedes Monats für zwei Monate im Vorhinein (z.B.: ab 1. September für den gesamten November)

ONLINE

→ wiener-staatsoper.at/spielplan-kartenkauf

TELEFONISCH

T +43 1 513 1 513 (mit Kreditkarte)

PERSÖNLICH

Opernfoyer und Bundestheaterkassen

A Opernring 2 / Herbert-von-Karajan-Platz

1010 Wien

Ö Mo – Sa: 10 – 18 Uhr

So, Fei: 10 – 13 Uhr

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Dort haben Sie die Möglichkeit, nach Verfügbarkeit Restkarten für die jeweilige Vorstellung zu erwerben.

KARTEN BESTELLEN

Für alle Vorstellungen, die noch nicht im Vorverkauf sind, können Sie online über → wiener-staatsoper.at/spielplan-kartenkauf Ihre Karten vorbestellen. Die Bearbeitung der Bestellungen erfolgt chronologisch nach Eintreffen.

Für Rückfragen steht Ihnen unser Bestellbüro zur Verfügung.

T +43 1 514 44 2653

M tickets@wiener-staatsoper.at

BUNDESTHEATERCARD

Ausgewählte Vorstellungen mit Ermäßigungen sind für Inhaberinnen und Inhaber der BundestheaterCard zum Monatsbeginn auf

→ wiener-staatsoper.at abrufbar.

KINDER- UND JUGENDKARTEN

KINDER- UND JUGENDKARTEN

BIS 16 JAHRE FÜR REGULÄRE VORSTELLUNGEN

Für jede Vorstellung (ausgenommen Premieren und Die Fledermaus am Silvesterabend) ist ein Kontingent an Kinder- und Jugend-Karten zum Preis von je € 15,– verfügbar. Der Kauf einer Kinderkarte ist an den Kauf einer regulären Karte gebunden. Maximal 3 Kinderkarten sind pro Kauf möglich.

KARTEN FÜR KINDER- UND JUGENDVORSTELLUNGEN IM GROSSEN SAAL

Kinder- und Jugendkarten nach Kategorie

€ 12,– • € 10,– • € 8,– • € 6,50 Erwachsenenkarten nach Kategorie

€ 40,– • € 30,– • € 20,– • € 12,–

KARTEN FÜR KINDERVORSTELLUNGEN (WANDEROPER)

Kinderkarte € 9,–Erwachsenenkarte € 18,–

KARTEN FÜR U27

Für den Bezug von U27-Karten ist eine Registrierung auf unserer Website (→ wiener-staatsoper.at/ jung) erforderlich. Unser U27-Publikum kann sämtliche Einführungsmatineen gratis sowie Generalproben der Opern- und Ballettneuproduktionen zum Preis von je € 10,– besuchen.

In ausgewählten, im Spielplan gekennzeichneten, Vorstellungen jeder Produktion sind jeweils mindestens 20 Sitzplätze zu € 15,–(Ballett) oder € 20,– (Oper) für unser U27Publikum reserviert.

Ab einer halben Stunde vor Vorstellungsbeginn kann unser U27-Publikum an der Abendkassa Restkarten zu € 15,– bzw. € 20,– beziehen.

Im eigens für U27 konzipierten Newsletter gibt es darüber hinaus bei freien Kapazitäten weitere kurzfristige Kartenangebote zu € 15,– bzw. € 20,–.

NEU BESETZTER RING DES NIBELUNGEN

Wie sehr die Wagner-Pflege an der Wiener Staatsoper hochgehalten wird, sieht man an der Dichte der Wagner-Aufführungen der letzten Monate: Tristan und Isolde im Februar, Parsifal und Lohengrin im April und nun – im Juni –gleich zwei Durchgänge des kompletten Ring des Nibelungen. Als Musikalischer Leiter steht Franz Welser-Möst am Pult, der diese Produktion Sven-Eric Bechtolfs schon als Premierendirigent betreut hat. Spannend sind die Aufführungen auch aufgrund vieler Haus- und Rollendebüts: Der US-Amerikaner Eric Owens gibt als Wotan/ Wanderer sein Hausdebüt, Tanja Ariane Baumgartner – zuletzt im Mahler-Projekt Von der Liebe Tod zu hören – singt ihre ersten StaatsopenFricka, Michael Nagy – er war an der Wiener Staatsoper bisher Graf Almaviva und Amfortas –gibt seinen ersten Staatsopern-Alberich. Weitere Hausdebüts geben Matthäus Schmidlechner als Mime, Giorgio Berrugi als Siegmund und Tamara Wilson als Sieglinde. Darüber hinaus singt die auch an der Wiener Staatsoper hochverehrte – sie war hier Ensemblemitglied – Ricarda Merbeth ihre ersten Staatsopern-Brünnhilden. Klaus Florian Vogt ist hier erstmals als junger Siegfried zu erleben, Burkhard Fritz kehrt nach zehn Jahren Abwesenheit mit seinem ersten Staatsopern-Götterdämmerung-Siegfried an das Haus zurück und der finnische Bass Mika Kares singt seinen ersten Staatsopern-Hagen.

SEHNSUCHT UND BRUTALITÄT

Dmitri Schostakowitsch schrieb mit Lady Macbeth von Mzensk eine auf den Punkt gebrachte, ironische, vielschichtige und mitreißende Musik, die gleichzeitig auch im Innersten berührt. Die tragische Geschichte rund um die Titelheldin erzählt von Liebe, Abhängigkeiten, Tyrannei, Brutalität und Gewalt und packte das Publikum von der ersten Sekunde an. Kein Wunder,

dass die Uraufführung ein großer Erfolg war. Doch steht Lady Macbeth von Mzensk auch für den Leidensweg Schostakowitschs: da sie nicht den politisch-ästhetischen Vorgaben des SowjetRegimes entsprach, wurde sie verboten und verschwand von den Spielplänen. Schostakowitsch fiel bei Stalin, der das Werk ablehnte, in Ungnade und musste um sein Leben fürchten. An der Staatsoper ist eine Inszenierung zu sehen, die dem Werk nichts von seiner Schärfe nimmt, aber auch die Hingabe, das Leiden und die Sehnsucht der einsamen Titelfigur zeigt. In der Wiederaufnahmen-Serie singt Günther Groissböck erstmals den Boris an der Wiener Staatsoper, die litauische Sopranistin Aušrinė Stundytė, die im Haus am Ring bisher nur in Strauss-Opern –Elektra und Salome – zu hören war, gestaltet die Titelpartie. Mit Alexander Soddy steht darüber hinaus einer der faszinierendsten und besten Dirigenten seiner Generation am Pult.

EIN REPERTOIREKLASSIKER

Mit der beeindruckenden Meisterinszenierung von Jean-Pierre Ponnelles Verismo-Doppel Cavalleria rusticana und Pagliacci kehrt ein Klassiker zurück ins Haus am Ring. Die stets bannende Asmik Grigorian – an der Staatsoper bisher als Cio-Cio-San, Tatjana, Manon Lescaut und

Asmik Grigorian © Algirdas Bakas

Jenůfa zu hören – singt an der Staatsoper erstmals die Nedda in Pagliacci, an ihrer Seite der Tenor Yonghoon Lee, der seinen ersten Staatsopern-Canio gibt. In der vor der Pause gezeigten Cavalleria erlebt man das Hausdebüt von Riccardo Massì (als Turiddu), Elena Stikhina – zuletzt im Haus am Ring als Tosca zu sehen – gibt ihr Staatsopern-Rollendebüt als Santuzza. Und Amartuvshin Enkhbat, der spätestens seit seinem spektakulären Einspringen als Nabucco für Plácido Domingo auch in Wien ein klingender Name ist, singt hier erstmals Alfio und Tonio. Am Pult dieser beiden Werke steht Daniel Harding, der an der Staatsoper bisher nur mit je einer Vorstellungsserie des Fliegenden Holländers und von Pelléas et Mélisande zu erleben war.

EIN PUBLIKUMSHIT

Die Premiere von Le nozze di Figaro wurde im März 2023 vom Publikum – sowohl in Bezug auf die musikalische als szenische Interpretation –gefeiert. Barrie Koskys Inszenierung bietet ein turbulentes, kluges, genau gearbeitetes Spiel, in dem die Figuren oft verwendeten Schablonen entkommen: so erlebt man etwa die Gräfin nicht nur als dauer-melancholische Person, sondern als vielschichtig gezeichnete Liebende, Cheru-

bino nicht nur als Hormonbündel, sondern als jungen Suchenden, der seinen Platz in der Welt finden will. Bravourös ist auch Koskys Umgang mit den in der Handlung beschriebenen sozialen Umständen: er erzählt viel über die Macht- und Personenverhältnisse, ohne ein Revolutionsstück aus dem Figaro machen zu wollen. Zu hören ist unter Musikdirektor Philippe Jordan ein junges Ensemble, das die Geschichte zu einer sehr heutigen macht. Die Juni-Serie bietet fast vollständig die Premierenbesetzung – und endlich wird auch Ying Fang ihr Hausdebüt geben!

MEISTERHAFTE PRODUKTION

Auf besonderes Interesse stößt die spektakuläre Madama Butterfly-Inszenierung Anthony Minghellas/Carolyn Choas. Mehrere geplante Aufführungsserien dieser Produktion aus 2020 sind bekanntlich den Corona-Wellen zum Opfer gefallen, nun endlich kann die ästhetisch-berückende Interpretation von Puccinis berührender Oper wieder gezeigt werden. Sonya Yoncheva singt die Titelpartie, an ihrer Seite erlebt man Charles Castronovo mit seinem ersten Pinkerton im Haus am Ring. Und der bisher an der Staatsoper ausschließlich als Mozart-Dirigent in Erscheinung getretene Antonella Manacorda wird

Le nozze di Figaro © Michael Pöhn

mit dieser Butterfly-Serie dem Wiener Publikum auch seine hohe Kompetenz als Puccini-Dirigent unter Beweis stellen.

DIE JAHRESZEITEN

Der Gang durchs Jahr als Gang durchs Leben, ein Nachdenken über das Sein und die Endlichkeit: Mit Die Jahreszeiten komponierte der hochbetagte Joseph Haydn zwischen 1799 und 1801 ein großes weltliches Oratorium über das Eingebundensein des Menschen in den Kreislauf der Natur mit einer Musik voller Farben, Glanz und großer rhetorischer Wucht. Martin Schläpfer hat sich von den kontrastreichen musikalischen Genreszenen in seiner Choreographie für das Wiener Staatsballett zu einem faszinierenden Kaleidoskop an Bildern vom Menschen vom Menschen inspirieren lassen: Szenen aus dem prallen Leben stehen neben nachdenklichen Reflexionen, Bilder voller Poesie und Schönheit neben zweifelndem Ringen. Miriam Kutrowatz, Josh Lovell und Martin Häßler aus dem Sängerensemble, der Arnold Schoenberg Chor sowie das Orchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Christoph Altstaedt werden dem Wiener Staatsballett zum musikalischen Partner in diesem Fest für die Sinne: »Eine musikalische Verzauberung (...) mit Haydns wundersamen Klängen« (tanz.at), »tänzerisch brillant umgesetzt« (Die Welt).

DON QUIXOTE

Miguel de Cervantes’ berühmtes Epos über den Ritter von der traurigen Gestalt, der mit seinem Diener Sancho Pansa in die Welt zieht, um gegen gesellschaftliche Missstände anzukämpfen und dabei auch schon einmal eine Windmühle für einen gefährlichen Feind hält oder sich in seinen Träumen in einen märchenhaften Zaubergarten im Königreich der Dryaden entführen lässt, fand 1869 im Moskauer Bolschoi-Theater durch Marius Petipa seinen Weg auf die Ballettbühne. 1966 griff Rudolf Nurejew die turbulente Liebesgeschichte von Kitri und Basil, denen Don Quixote gegen alle väterlichen Widerstände schließlich zur Vereinigung verhilft, für seinen Wiener Don Quixote auf. Zur Musik von Ludwig Minkus schuf er eine opulente Balletterzählung, die mit ihren hochvirtuosen Variationen und Pas de deux, ihren farbenprächtigen, folkloristisch gefärbten Ensembleszenen und ihrer genauen Charakterzeichnung bis heute nicht nur eine Visitenkarte für jede Compagnie darstellt, sondern ein mitreißendes Balletterlebnis für die ganze Familie garantiert. Zum Saisonschluss kehrt die Tanzkomödie nun zurück in die Wiener Staatsoper – gefolgt von weiteren Vorstellungen im Herbst 2023.

Die Jahreszeiten © Ashley Taylor

Madama Butterfly © Michael Pöhn

PREISE

B S A G N P C L K M F

Oper 19 00 21 30

Fr Oper 19 00 21 45

3 Sa 16 00 17 30

Oper 19 00 –22 15

4 So Oper 17 30 22 15

5 Mo Kinderoper 10 30 12 00

DIE ENTFÜHRUNG INS ZAUBERREICH

→ Wolfgang Amadeus Mozart / Gerald Resch

DAS RHEINGOLD

→ Richard Wagner

DIALOGUES DES CARMÉLITES

→ Francis Poulenc

OPEN CLASS

LADY MACBETH VON MZENSK

→ Dmitri Schostakowitsch

DIE WALKÜRE → Richard Wagner

DIE ENTFÜHRUNG INS ZAUBERREICH

→ Wolfgang Amadeus Mozart / Gerald Resch

Ballett 19 00 22 00 DIE JAHRESZEITEN

→ Joseph Haydn

DIE ENTFÜHRUNG

Musikalische Leitung Melear Inszenierung Blum

→ Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper Y

Musikalische Leitung Welser-Möst Inszenierung Bechtolf

Mit Baumgartner / Hangler / Beinart / Tonca / Nolz /

Sushkova – Owens / Häßler / Jenz / Laurenz / Nagy /

Schmidlechner / S. Park / Anger

Musikalische Leitung de Billy Inszenierung Fuchsberger

Mit Car / Schuster / Motolygina / Hubeaux / Nazarova / Bohinec / Neuhaus – Richter / Kraus / J. Schneider /

Giovannini / G. Park / J. Lee / Unterreiner

Balletttraining zum Mitmachen Leitung Vizcayo

→ Die Open Class findet im Nurejew-Saal der Ballettakademie der Wiener Staatsoper statt (Einheitspreis € 20.-)

Musikalische Leitung Soddy Inszenierung Hartmann

Mit Stundytė / Barakova / Hietala – Groissböck / A. Popov /

Golovnin / Ebenstein / Kammerer / Pelz / Solodovnikov / Mokus / Osuna / Dumitrescu

Musikalische Leitung Welser-Möst Inszenierung Bechtolf

Mit Wilson / Merbeth / Baumgartner / Hangler / Hietala / Marthens / Neuhaus / Signoret / Bohinec / Beinart / Sushkova – Berrugi / Anger / Owens

Musikalische Leitung Melear Inszenierung Blum

→ Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper Y

Choreographie Schläpfer Musikalische Leitung Altstaedt

Mit Solisten & Corps de ballet Wiener Staatsballett

Kutrowatz – Lovell / Häßler / Arnold Schoenberg Chor

Musikalische Leitung Melear Inszenierung Blum

Musikalische Leitung Jordan Inszenierung Kosky

Mit Müller / Fang / Nolz / Houtzeel / Kutrowatz – Schuen /

/ Lovell / Giovannini / Pesendorfer / Bankl

KAUGUMMI-GÖTTIN

Leitung Icochea Icochea Inszenierung Winkel

Mitgestaltung Augendopler

Asamer

→ Besetzung wie am 10. Juni

→ Besetzung wie am 5. Juni

Massì / Enkhbat //

Balletttraining zum Mitmachen Leitung Rachedi

→ Die Open Class findet im Nurejew-Saal der Ballettakademie der Wiener Staatsoper statt (Einheitspreis € 20.-)

→ Besetzung wie am 6. Juni

Musikalische Leitung Welser-Möst Inszenierung Bechtolf

Mit Merbeth / Hangler / Bohinec / Beinart / Nolz / Tonca / Sushkova – Fritz

LEGENDE A Preise A

U27 unter 27 24 Abo Ö1 Ö1-Ermäßigung

R1 Ring-Zyklus 1 R2 Ring-Zyklus 2 GZ Goldener Zyklus BZF Ballett-Zyklus Familie Ballett-Zyklus Tanzgeschichten KMZ Kammermusik-Zyklus BTC BundestheaterCard Werkeinführung

WERKEINFÜHRUNG Bei Vorstellungen mit der Kennzeichung »WE« werden eine halbe Stunde vor Vorstellungs beginn im Gustav Mahler-Saal kostenlose Einführungen angeboten.

INFORMATION WIENER STAATSOPER

T +43 1 51444 2250 +43 1 51444 7880 information@ wiener-staatsoper.at

Die persönlichen Empfehlungen von Direktor Bogdan Roščić für Juni:

ALTERSEMPFEHLUNGEN

→ Allfällige Altersempfehlungen für unsere Aufführungen finden Sie unter wiener-staatsoper.at/ altersempfehlung

Nurejew Musikalische Leitung Reimer

Konovalova / Papava – Dato / Saye / Török / Lavignac

/ Milos – Solisten & Corps de ballet

GENERALSPONSOREN DER WIENER STAATSOPER

PRODUKTIONSSPONSOREN Le nozze di Figaro

Das Rheingold, Die Walküre Siegfried, Götterdämmerung

Die Jahreszeiten

Die Kaugummi-Göttin findet im Kulturhaus Brotfabrik, Absberggasse 27, 1100 Wien statt. Karten zu € 5 an allen Bundestheater-Verkaufsstellen und unter staatsoper.at

Das Opernstudio wird durch den Offiziellen Freundeskreis der Wiener Staatsoper, die Czerwenka Privatstiftung, Martin Schlaff, WCN und die Hildegard Zadek Stiftung gefördert.

IMPRESSUM MEDIENINHABER & HERAUSGEBER A Wiener Staatsoper GmbH Opernring 2, 1010 Wien W wiener-staatsoper.at