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Rein digital, aber mit jeder Menge spannender Themen und Rednern
Impressionen Wirtschaftstag der Innovationen
Rein digital, aber mit jeder Menge spannender Themen und Rednern – das war derWirtschaftstag der Innovationen 2021.
Spätestens die Corona-Krise hat offengelegt, dass Deutschland bei der Digitalisierung einen erheblichen Nachholbedarf hat. Bei der Bundestagswahl wird deshalb die digitale Transformation, etwa der Verwaltung, des Bildungs- und des Gesundheitssystems, in der Infrastruktur und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle spielen. Dabei wird sich auch einmal mehr die Frage stellen, ob Deutschland ein Digitalministerium braucht. Der Wirtschaftsrat hat dazu ein Positionspapier entwickelt, das die zentralen Forderungen zu diesem Themenkomplex bündelt.
Klar ist, dass der derzeitigen Fragmentierung der digitalen Agenden zwischen den Ministerien, mit zum Teil gegensätzlichen Zielsetzungen, am effektivsten durch ein Digitalministerium entgegengewirkt werden kann. Deshalb setzt sich der Wirtschaftsrat seit Jahren dafür ein. „Wenn wir die wirtschaftlichen Potentiale von digitaler Transformation, Datenökonomie und Künstlicher Intelligenz wirklich nutzen wollen, dürfen wir die Digitalgesetzgebung nicht mit anderen Zielen überfrachten“, erklärte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, bereits vor einem Jahr. Im Kern geht es um eine zentrale Steuerung der überfälligen Querschnitts- und Koordinierungsfunktionen – inklusive Budgetkompetenz.
Auf dem Wirtschaftstag der Innovationen haben mehr als 50 hochkarätige und innovative Vordenker und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die digitalpolitische Agenda 2030 diskutiert und ihre Ideen für ein innovatives Deutschland in einem digital souveränen Europa präsentiert. Aufgrund der aktuellen Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fand der #WTI21 als reine Digitalveranstaltung statt.
Um über möglichst viele Themen konkret ins Gespräch zu kommen, teilte sich die #WTI21-Agenda in zwei „Tracks“. Der eine Erzählstrang fokussierte sich auf die Frage, wie wir bei der Digitalisierung mehr PS auf die Straße bringen und seit Jahren dahindümpelnde Projekte wie den Ausbau der digitalen Infrastruktur endlich erfolgreich beschleunigen. Der andere nahm die digitalpolitische Agenda 2030 stärker in den Blick, um zu eruieren, welche Entscheidungen für einen Reboot der Verwaltung, für eine KI-Roadmap Made in Germany oder ein breit vernetztes Start-up-Ökosystem jetzt getroffen werden müssen, um 2030 in einem digital souveränen Deutschland zu leben. l