Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

Gebäudereinigung

REGIONAL - MITTELSTÄNDISCH - UNABHÄNGIG

JANUAR/FEBRUAR 2015 | AUSGABE 36

MATTHIAS SCHMIDT

SVEN JANSSEN

UWE WALDMANN

Rechtsanwalt für Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht schreibt in unserem Ratgeber wie die Rentenversicherungsträger trotz jahrelang unbemängelter Praxis Beiträge weit in die Vergangenheit nachfordern können.

„Kunden - das sind bei Pensum Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen“, erklärt der Geschäftsführer von Pensum Personaldienstleistungen und stellt sein Unternehmen vor.

Der demografische Wandel wird in allen Betrieben spürbar sein. Die Belegschaften altern, der Nachwuchs fehlt. Mit Employer Brandig können Unternehmen entgegenwirken. Im Ratgeber der Waldmann Kommunikation

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Foto: Jens Hagens

BREMEN BEKOMMT ZENTRALE VERGABESTELLE BÜRGERSCHAFT SETZT JAHRELANGE FORDERUNG LETZLICH IM SENAT DURCH Viele Unternehmen fragen sich seit Jahren: Wer bekommt eigentlich die ganzen öffentlichen Aufträge in Bremen? Wo kann ich einsehen welche Aufträge ausgeschrieben werden? Wie kann sich mein Unternehmen darauf bewerben oder ein Angebot abgeben?

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Die Vergabepraxis von ausschreibungspflichtigen Aufträgen ist in Bremen mehr als undurchsichtig. Über 80 verschiedene Vergabestellen gibt es in Bremen die alle ihre eigenen Regelwerke, Verfahren und Formulare haben.

Die regionalen Betriebe werden durch die komplizierte und bürokratische Vergabepraxis in Bremen benachteiligt. Nicht nur, dass die ausschreibenden Dienststellen die Möglichkeit des vereinfachten Vergabeverfahrens zu wenig nutzen, selbst Kleinstaufträge werden in Bremen mitunter europaweit ausgeschrieben obwohl eine beschränkte Ausschreibungen oder eine freihändige Vergabe möglich wäre. Ein fundiertes Angebot zu erstellen und die erforderlichen Nachweise zu erbringen, kostet kleine Betriebe oft mehr Zeit und Geld, als der Auftrag Wert ist.

„Das kann so nicht weitergehen, Serviceorientierung sieht anders aus!“, meint Jörg Kastendieck, CDU Bürgerschaftsfraktion Bremen, im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung. „Vor zwei Jahren hatte die Bremische Bürgerschaft den Senat aufgefordert, eine zentrale Servicestelle für öffentliche Vergaben einzurichten, die die Verfahren vereinheitlicht und als zentrale Beratungsstelle für Unternehmen dient. Aufgrund von Streitigkeiten und Desinteresse im rot-grünen Senat ist seitdem jedoch nichts passiert. Deswegen hat die Bremische Bürgerschaft im Januar die Ein-

ten von Unternehmen einzig aufführung der zentralen Service- Kastendieck. stelle zum 1. Mai 2015 nun ins Der Europäische Gesetzgeber grund formaler Fehler verringert Gesetz geschrieben,“ erläutert hat mit dem Paket zur Moder- werden. In einem frühen Stadinisierung des europäischen Ver- um soll eine einfache Erklärung Kastendieck. Aus Sicht der CDU-Bürger- gaberechts ein vollständig über- als Eignungsnachweis ausreischaftsfraktion muss die Ser- arbeitetes Regelwerk für die chen. Umfangreiche Nachweivicestelle zwingend durch eine Vergabe öffentlicher Aufträge se und Bescheinigungen sollen nur von den Bietern angefordert elektronische Vergabeplattform vorgelegt. ergänzt werden, auf der alle öf- „Dieses muss nun in nationales werden, die für den Zuschlag in fentlichen Aufträge bremischer Recht bzw. in Länderrecht um- Betracht kommen. Damit entlasDienststellen einsehbar sind. gesetzt werden. Im Einklang mit ten wir die bremischen Betriebe Solche zentralen Vergabeplatt- den neuen EU-Regeln wollen und senken die Hemmschwelle formen gibt es schon seit Jahren wir im Bremischen Tariftreue- zur Teilnahme an öffentlichen in vielen anderen Bundeslän- und Vergabegesetz die Möglich- Vergaben.“ keit zur Verhandlung mit den dern. „Nur durch diese Bündelung Bietern schaffen. Die geforder- Es bleibt also abzuwarten in wird der Markt für öffentliche ten Nachweise müssen auf das welcher Form der Bremer Senat Aufträge wirklich transparent wirklich Notwendige reduziert die Einführung zum 01.05.2015 und anwenderfreundlich“, so und die Ausschlussmöglichkei- umsetzt.

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GIRLS‘ DAY UND BOYS‘ DAY: 1 1 2 0 3 JETZT ANGEBOTE VERÖFFENTLICHEN Es ist wieder soweit: Am Donnerstag, den 23. April 2015, finden der bundesweite Girls‘ Day und Boys‘ Day statt, an dem sich Mädchen und Jungen in Unternehmen über Berufsfelder und -perspektiven informieren können. Mitmachen lohnt sich für alle: Am Girls‘ Day haben inzwischen mehr als 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen und Berufe insbesondere in Technik, IT, Industrie und Naturwissenschaften kennengelernt. Jedes dritte Mädchen hat im Nachgang angegeben, in dem kennengelernten Berufsfeld ein Praktikum machen oder eine Ausbildung beginnen zu wollen. 28 Prozent der Unternehmen, die am Girls‘ Day aktiv waren, haben mittlerweile Bewerbungen von ihren ehemaligen Girls‘

Day-Teilnehmerinnen erhalten. Ebenfalls positiv ist die Bilanz zum Boys‘ Day: Hier lernen die Schüler Berufsfelder kennen, in denen Männer bisher wenig vertreten sind. Ab sofort können Unternehmen, Organisationen und Hochschulen ihre Angebote zum Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag auf der Internetplattform für Mädchen www.girlsday.de veröffentlichen. Für Jungen gibt es den Boys‘ Day Radar unter www.boys-day.de. Die neuen Informationsmaterialien für Eltern, Mädchen, Schulen und Unternehmen finden Sie in den beiden offiziellen Webseiten oder bei den IHKs/Handelskammern

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2 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

• NEWS & KOMMENTARE

VIELE WEGE FÜHREN INS NETZ Bremens beste Ideen für die digitale Welt gesucht

FLAGGE ZEIGEN Logo „Wir bilden aus“ jetzt kostenfrei bei der HK Bremen

Bewerbungen bis 15. März 2015 unter ausgezeichnete-orte.de / „Deutschland – Land der Ideen“ und Deutsche Bank prämieren die 100 innovativsten Projekte

„Unternehmen, die von der Han- mit der Handelskammer Bremen delskammer Bremen als Ausbil- in Verbindung setzen. Diese prüft dungsbetrieb anerkannt sind und dann die Anfrage und sendet das aktiv ausbilden, können darauf gewünschte Material umgehend mit Aufklebern, Online-Logos zu. Alle Rechte an dem Logo und Urkunden hinweisen“, teilt liegen bei der Handelskammer die Handelskammer Bremen mit. Bremen. Das Angebot richtet Damit zeigen die Unternehmen, sich an alle Ausbildungsbetriebe Caterin dass Sie eine qualitativ hochwer- der Handelskammer Bremen mit g& tige Ausbildung anbieten und ma- mindestens einem aktiven AusbilEventsse rvice chen junge Talente gezielt auf sich dungsvertrag. für Ausbilaufmerksam. Somit soll das Logo Ansprechpartner www.kunst-catering.de »Wir bilden aus!« bei der Suche dungsbetriebe der HK Bremen nach den Fachkräften von morgen ist laut Webseite Claudia Frings, unterstützen. Wenn Unternehmen Geschäftsbereich Aus- und Wei- Ein Hashtag kann große Grupmit dem Logo auf Ihrer Website terbildung, Tel. 0421 3637-283. pen mobilisieren, ein Like stärkt werben, eine Urkunde oder einen das Selbstbewusstsein und eine Aufkleber kostenfrei bestellen LOGO (C) Handelskammer Bremen App hilft dabei, gesund zu bleimöchten, können Sie sich direkt ben – die digitale Revolution hat viele Gesichter. Um sich als zukunftsfähiger Standort zu behaupten, braucht Deutschland kreative Köpfe, die den Potenzialen einer digital vernetzten Welt mit Mut und Neugier begegnen und wegweisende Impulse setzen. Unter dem Motto „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine diWer noch rückwirkend für das Höhe gezahlt werden. gitale Welt“ suchen die Initiative Jahr 2014 freiwillige Beiträge zur Wichtig ist, dass auf dem Über- „Deutschland – Land der Ideen“ gesetzlichen Ren-tenversicherung weisungsauftrag neben der Ver- und die Deutsche Bank ab sofort entrichten möchte, muss sich be- sicherungsnummer, dem Namen 100 innovative Ideen und Projekte, eilen: Die Frist läuft am 31. März und Vornamen unbedingt auch der die nachhaltig Zukunft gestalten. 2015 ab. Die Beiträge können Zeitraum angegeben wird, für den „Die digitale Vernetzung schreitet möglicherweise wichtig sein, um die Beiträge gelten sollen. immer schneller voran und führt den Versicherungsschutz für eine Weitere Auskünfte erteilt die zu einem tiefgreifenden Wandel Erwerbsminderungsrente aufrecht Deutsche Rentenversicherung in allen beruflichen und privaten zu erhalten oder die Wartezeit für Oldenburg-Bremen unter der kos- Lebenswelten. Deutschland hat tenlosen Servicetelefon-Nr. 0800 eine Al-tersrente zu erfüllen. Vom monatlichen Mindestbeitrag 100048028 oder im Internet unter von 85,05 Euro bis zum Höchst- www.drv-oldenburg-bremen.de. beitrag von 1.124,55 Euro können die Beiträge in jeder beliebigen

FRIST LÄUFT AB Freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung einzahlen

für diese digitale Zukunft viel zu bieten. Überall gestalten kreative Köpfe mit ihren Ideen für eine vernetzte Welt ein wettbewerbsfähiges Deutschland“, begründet Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bank AG, das Jahresthema des deutschlandweiten Innovationswettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und Präsident des Deutschland – Land der Ideen e. V.

Netz!“: www.land-der-ideen.de/ wettbewerbe/ausgezeichnete-orte/ stadt-land-netz/jury-fachbeirat.

Informationen zu den TeilnahmeNach der Bekanntgabe der Preis- bedingungen sowie das Onlineträger am 11. Mai 2015 beginnt Bewerbungsformular sind unter für die „Ausgezeichneten Orte“ www.ausgezeichnete-orte.de verein ereignisreiches Wettbewerbs- fügbar. Aktuelle Informationen jahr. Von der breiten Berichter- zum Wettbewerb sowie zum Thestattung über die Preisträger, einer ma „Stadt, Land Netz! InnovatioPublikation, in der die 100 aus- nen für eine digitale Welt“ können gezeichneten Projekte vorgestellt auch auf den Social-Media-Kawerden, und einem Netzwerk- nälen der Initiative „Deutschland treffen in Berlin am 19. Mai über – Land der Ideen“ bei Facebook, die feierliche Auszeichnung jedes Twitter und YouTube abgerufen Preisträgers bis hin zur Wahl des werden. Publikumssiegers und der sechs Welche Chancen eröffnet die zuBundessieger. nehmende Vernetzung für ForBremen im Wettbewerb „Aus- schung und Technik? Wie nutzen gezeichnete Orte im Land der Unternehmen neue Technologien wie Cloud-Computing? Und wie Ideen“ Insgesamt sechs „Ausgezeichnete können Kultur- und BildungsanOrte“ kamen in den letzten beiden gebote an die Bedürfnisse der DiWettbewerbsjahren aus Bremen. gital Natives angepasst werden? Darunter mit der Online-Platt- Diese und weitere Fragen rund um form bremen-bewegen.de auch die Zukunft der digital vernetzten ein Digitalprojekt in der Katego- Welt werden auf der Themenplattrie Gesellschaft. Diese war insge- form www.deutschland-vernetzt. samt sehr stark vertreten, etwa mit de diskutiert. der „Zeitschrift der Straße“ oder der „ZZZ – ZwischenZeitZentrale“. Wie viele Preisträger werden in diesem Jahr aus Bremen stammen?

100 starke Ideen für Deutschlands digitale Zukunft Bis einschließlich 15. März 2015 läuft der Bewerbungszeitraum für Projekte aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft, die Digitalisierung und Vernetzung vorantreiben sowie deren Potenziale erkennen, nutzen und gestalten. Unter www. ausgezeichnete-orte.de können Unternehmen, Forschungsinstitute, Start-ups, Projektentwickler, Kunst- und Kultureinrichtungen, Universitäten, soziale und kirchliche Einrichtungen, Initiativen, Vereine, Verbände, Genossenschaften sowie private Initiatoren ihre Bewerbung einreichen. Eine hochkarätige Jury, unterstützt durch einen Fachbeirat, wählt die besten 100 Ideen für Deutschland. „Die zunehmende digitale Vernetzung ist zu einem zentralen Erfolgsfaktor unserer Gesellschaft geworden: Wissen wird als ge- Die Jury und der Fachbeirat: meinsames Erbe in die Zukunft Kompetenz aus allen Teilen der übertragen, und durch den tech- Gesellschaft nologischen Fortschritt profitie- Zukunftsorientierung, Innovatiren die Menschen in fast jedem on und Umsetzungsstärke sowie Bereich ihres täglichen Lebens. Vorbildwirkung und Ansporn: Projekte und Ideen zu zeigen, die nach diesen Kriterien wählt eine einen besonderen Beitrag für den 18-köpfige unabhängige Jury gedigitalen Wandel leisten – das ist meinsam mit einem Fachbeirat in diesem Jahr das Ziel des Wett- 100 Preisträger aus. Weitere Inforbewerbs ‚Ausgezeichnete Orte im mationen zu den Jurymitgliedern Land der Ideen’“, erklärt Ulrich und dem Fachbeirat „Stadt, Land,

BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT

THEMA NACHFOLGE BVMW prämiert beste Regelung für Unternehmensnachfolge

RENTE selbst Jährliche Überprüfung der Pflicht zur Beschäftigung berechnen Selbst ermitteln, wie hoch die schwerbehinderter Menschen ist angelaufen eigene Rente ausfällt und wann

Bundesagentur für Arbeit (BA) versendet Unterlagen zur Überprüfung der Beschäftigungspflicht/ Anzeigepflicht auch für Derzeit stehen zahlreiche Betrie- Teilnahmeschluss: beschäftigungspflichtige Arbei be vor einem Generationswechsel. 20. März 2015 tgeber, die keine Unterlagen erEine große Herausforderung für halten den abgebenden und den über- Eine Jury bestehend aus Vertre-

pflichtigen Arbeitgeber bis spätestens 31. März 2015 der für Ihren Sitz zuständigen Agentur für Arbeit ihre Beschäftigungsdaten anzeigen. Technischer Service Arbeitgeber, die nach Erkenntnis der BA beschäftigungspflichtig sind, erhalten Anfang Januar 2015 das Bearbeitungsprogramm REHADAT-Elan (incl. Informationen zur Installa tion und zur Anwendung des Programms) auf CD -ROM. Das Programm REHADAT-Elan ermöglicht die Abgabe der Anzeige in elektronischer Form. Es kann auch unter www. REHADAT-Elan.de kostenlos herunter geladen wer den. Dort finden die Arbeitgeber weiterhin eine Möglichkeit die Anzeigevordrucke zu bestellen.

nehmenden Unternehmer. Diese tern des BVMW, des BankhauLeistung einer reibungslosen Fir- ses Neelmeyer AG, Bremen, der Private und öffentliche Arbeitgemenübergabe wird entsprechend Wirtschaftszeitung Bremen und ber mit mindestens 20 Arbeitsgewürdigt. Der BVMW lobt den der Kanzlei kessler & partner, plätzen (beschäftigungspflichtige „Preis der Wirtschaftsregion Bre- Bremen, ermittelt die Gewin- Arbeitgeber), sind gesetzlich (SG men-Oldenburg-Nordwest des ner. Die festliche Preisverlei- IX) verpflichtet, auf mindestens Bundesverbands mittelständische hung erfolgt am 12. Mai 2015 im fünf Prozent der Arbeitsplätze Wirtschaft (BVMW) zur besten Bankhaus Neelmeyer, Bremen. schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Arbeitgeber, die Unternehmensnachfolgeregelung“ aus. Teilnehmen können alle Un- Infos und Anmeldung: Detlef dieser Vorgabe nicht nachkomternehmer aus der Wirtschaftsre- Blome, Leiter der Metropolregion men, müssen eine Ausgleichsa bgabe zahlen. Die Höhe dieser gion, die innerhalb der letzten drei Bremen/Oldenburg/Nordwest, Jahre die Nachfolge angetreten Tel. 04221- 944 58 14, detlef.blo- Abgabe ist abhängig von der Beschäftigungsquote. Zur Überwahaben. me@bvmw.de chung der Erfüllung der Beschäftigungspflicht im Kalenderjahr Auch beschäftigungspflichtige 2014 müssen die beschäftigungs- Arbeitgeber, die keine Unterlagen

HERAUSGEBER BRASSAT GmbH - Verlag Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@brassar.com GESCHÄFTSFÜHRER Michael Brassat (V.i.s.d.P.) Tel. 0421 / 148 215-52 E-Mail: michael@brassat.com Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

REDAKTION: Michael Brassat, 0421 / 146 215-60 E-Mail: redaktion@brassat.com VERLAGSLEITUNG/ANZEIGENVERKAUF: Holger Hinrichs, Tel. 0421 / 146 215-60 E-Mail h.hinrichs@brassat.com SATZ UND LAYOUT: BRASSAT GmbH - Agentur - www.brassat.com Tel. 0421 / 146 215-55, E-Mail agentur@brassat.com

sie gezahlt werden kann – das erhalten, sind anzeigepflichtig. ist bei der Deutschen RentenverSie werden, ebenso wie Arbeitgesicherung über das Internet mögber, die einen zusätzlichen Beda lich. Unter www.drv-oldenburgrf haben, gebeten, die Anzeigeunbremen.de steht in der Rubrik terlagen über den Bestellservice „Services/Online-Dienste“ ein der Bundesagentur für Arbeit unRentenbeginn- und Rentenhöter http://www.REHADAThenrechner zur Verfügung. Hier Elan.de anzufordern. kann der Ren-tenbeginn für die verschiedenen Altersrentenarten, Zu weiteren Fragen und Informatiob mit oder ohne Abschlag, eronen rund um das Anzeigeverfahfragt werden. Darüber hinaus erren und die Beschäftigungspflicht hält man mit wenigen Angaben schwerbehinderter Arbeitnehmer aus der Rentenin-formation, die können sich Arbeitgeber an ihre jährlich verschickt wird, eine Bezuständige Agentur für Arbeit rechnung der Rentenhöhe. So ist wenden. Kostenfreier Anruf unter ei-ne schnelle Information von Tel. 0800 4 5555 20. zu Hause aus möglich. Für weitere Beratung steht die Deutsche Rentenversicherung OldenburgBremen gerne zur Verfügung. Weitere Auskünfte erteilt die Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen im Internet unter www.drv-oldenburg-bremen.de.

VERTEILUNG UND ABOVERSAND: Direktversand an adressierte Entscheider, Abokunden, Auslagestellen, Promotion, Aktionen. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste 01|01|2014, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher MwSt. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

Die nächste int am Ausgabe ersche

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 3

BREMEN •

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VON DEN KUNDEN AUSGEZEICHNET Udo Köhler und Robert Schimweg sind die Energie Experten 2015 Wie gut eine Dienstleistung ist, können diejenigen am besten beurteilen, die sie in Anspruch nehmen: Auftraggeber und Kunden. Das Qualitätsnetzwerk „Die Energie Experten“ – ein Zusammenschluss aus rund 70 Handwerksbetrieben, Energieberatern und Architekten aus dem Land Bremen – will es jährlich wissen: Wie zufrieden waren unsere Kunden und welcher Betrieb wurde dieses Mal besonders gut beurteilt? Dafür werden nach jeweils zwölf Monaten die Feedback-Bögen der Auftraggeber ausgewertet und der „Energie Experte des Jahres“ in den Kategorien „Planung“ und „Handwerk“ gekürt. In diesem Jahr geht der Titel an Trockenbauer Udo Köhler (Bremen-Neustadt) und an Energieberater Robert Schimweg (Bremerhaven). „Ohne das Engagement meines Teams würde ich diesen Titel vermutlich nicht bekommen“, entgegnet Udo Köhler sogleich, als ihm Kollegen zur Auszeichnung gratulieren. Der Akustik- und Trockenbaumonteur kann sich bereits zum zweiten Mal über ein überdurchschnittlich gutes Feedback seiner Kunden auf die Arbeit seines Betriebes freuen. Köhler und seine Mannschaft kümmern sich um das Innenleben von privaten und gewerblichen Immobilien, also um den Einbau von

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und Gebäudeenergieberater ist es seine Aufgabe, die bauliche Substanz eines Gebäudes sowie die Qualität der Heizungs- und Lüftungstechnik zu beurteilen und Verbesserungspotenzial aufzuzeigen. Er stellt außerdem Fördermittelanträge, begleitet Sanierungen oder Neubauten über die gesamte Bauzeit, übernimmt die Qualitätssicherung und unterstützt die Bauherren bei Fragen zur Ausführung und der Abnahme von Handwerkerleistungen. „Eine kontinuierliche Betreuung wünschen sich immer mehr Bauherren“, so Schimweg. „Dabei muss man nicht nur Fachwissen für Planung und Ausführung der Baugewerke mitbringen, sondern auch auf der Baustelle genau hinsehen und dokumentieren. Insbesondere bei der Abnahme sind die Bauherren froh über einen kompetenten Partner, der beurteilen kann, ob ein Gewerk mangelfrei erstellt wurde. Wenn es ein mit KfW-Mitteln gefördertes Bauvorhaben ist, ist eine v.r.n.l.: Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Preisträger Robert Schimweg und Udo Baubegleitung durch einen zugeKöhler, Martin Grocholl, Geschäftsführer energiekonsens. Foto: Jan Rathke lassenen Sachverständigen unverzichtbar.“ Schaut man auf die Wänden, Decken und Böden, aber Haus. „Die ineinander greifenden ist das für uns leicht möglich, und Feedbackbögen, die Kunden des auch um Schall- und Feuerschutz, Arbeitsschritte erfordern einen wir können dadurch den häufigs- Energieexperten 2014 ausgefüllt Innendämmung und Dachaus- verlässlichen Zeitplan mit den ten Wunsch unserer Kunden, alle haben, so loben ihn viele gerade bau. Sowohl bei einer Sanierung anderen Firmen, sonst kommt es Leistungen aus einer Hand zu be- für diese Fachkompetenz und Beals auch bei einem Neubau sind zu Schwierigkeiten und Verzö- kommen, erfüllen.“ ratungsleistung. So heißt es beiTrockenbauer zeitlich gesehen gerungen“, kommentiert Köhler. spielweise: „Herr Schimweg ist das zentralste Gewerk auf der „Daher ist es ein Vorteil, mit Netz- Einer, dessen Fähigkeiten schon in allen Belangen sehr kompetent Baustelle, denn mit den Wänden werkpartnern zusammenzuarbei- gefragt sind, bevor es überhaupt und gewissenhaft. Er hat uns mit und Decken kommen auch die ten, die man gut kennt und mit mit den Baumaßnahmen losgeht, seiner hoch motivierten, freundliElektroinstallationen, die Sani- denen man sich direkt abspricht. ist der zweite Preisträger 2015, chen Art und seinem unermüdlitär- und die Heizungstechnik ins Als Mitglied der Energie Experten Robert Schimweg. Als Ingenieur chem Einsatz weit über

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die im Vertrag vereinbarten Leistungen toll unterstützt. Ohne ihn wäre unser Haus sicherlich nicht ohne Baumängel fertig gestellt worden. Er hat uns so manches Mal vor drohenden Katastrophen und Nervenzusammenbrüchen gerettet. Wir danken ihm von ganzem Herzen.“ Seit über zehn Jahren ist der Bremerhavener Schimweg auch als Dozent tätig: An der Handwerkskammer Bremen-Bremerhaven unterstützt er die Ausbildung junger Kollegen, die als Energieberater im Handwerk tätig sein wollen. Der Titel „Energie Experte des Jahres“ wurde erstmals 2007 vergeben. Die feierliche Preisübergabe an Udo Köhler und Robert Schimweg fand im Rahmen der Bremer Altbautage (16.-18. Januar, Halle 7) durch Senator Dr. Joachim Lohse statt.

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4 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

• BREMEN

WEARABLE COMPUTING Unternehmen Ubimax nach erfolgreichem Transferprojekt gegründet Kooperationsprojekt vom Bremer Unternehmen xConPartners und dem TZI der Uni Bremen / Mit xPick bietet Ubimax eine innovative und marktfähige Lösung für die Kommissionierung in der Produktionslogistik. Erfolgreiche Transferprojekte sind immer noch selten. xPick gehört dazu. Das Bremer Unternehmen xCon Partners und das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen haben in diesem von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts eine innovative Wearable Computing-Lösung für die Kommissionierung entwickelt, die insbesondere für Datenbrillen optimiert ist und hier einen signifikanten Mehrwert liefert. So bietet eine Datenbrille, etwa Google Glass, Mitarbeitern über eine grafische Darstellung alle relevanten Informationen. „Das Visuelle prägt sich besser und leichter ein. Das führt zu einer Kommissionie-

rung, die schneller ist und gerin- ist ein Standbein für das neu gegere Fehlerraten aufweist als die gründete Unternehmen Ubimax. zumeist verwendeten Picklisten Allein im Bereich der Produktion auf Papier oder Audiolösungen, kommen xMake für Fertigung die Mitarbeiter über eine Sprach- und Qualitätssicherung und xInsteuerung zu den Regalen führen“, spect für Service, Wartung und Insagt Professor Michael Lawo, standhaltung hinzu. „Wir decken mit unseren standardisierten LöProjektleiter am TZI. sungen die gesamte WertschöpSchnelligkeit, Fehlerrate aber fungskette in der Produktion ab“, auch Flexibilität sind die zentra- sagt Geschäftsführer Dr. Hendrik len Stellschrauben, um Kosten zu Witt. Ubimax macht inzwischen sparen. „Denn je nach Branche weltweit Projekte mit Kunden entfallen auf die Kommissionie- wie Daimler, DHL, BMW oder rung zwischen 55 und 70 Prozent der GC Gruppe. Darüber hinaus der gesamten Lagerhallenkos- ist das Unternehmen der einzige ten“, sagt Dr. Hannes Baumann, Glass Certified Partner von GoogxPick-Produktleiter bei Ubimax. le in Deutschland und kann somit xPick - Kommissionierung mit Datenbrille. Foto: Ubimax Ein zentrales Feature: Mit dem exklusiv Google Glass Projekte Plausibilitäts-Wiegeverfahren anbieten. Die erfolgreiche Koopewird ermittelt, ob der Werker tat- ration mit dem TZI soll auch in unsere Lösungen immer weiter moviert hat. In Transferprojekten sächlich das richtige Teil im Re- Zukunft auf jeden Fall fortgesetzt ausbauen und verbessern. Dafür mit Industriepartnern, wie „weagal entnommen und in die richtige werden. „Das ist sehr gut gelau- brauchen wir das Know-how und rIT@work“ und „SiWear“, legten TZI-Forscher die Grundlagen für Sammelbox gelegt hat. „Wir mes- fen. Die Zusammenarbeit war bei die Ideen der Wissenschaftler.“ heute mögliche marktreife Lösunsen das Gewicht und entspricht es xPick fokussiert auf anwendungsnicht dem benötigten Teil, erhält orientierte Ergebnisse. Und inzwi- Den Forschungsbereich Weara- gen. Diese Kompetenz hat auch der Kommissionierer eine Feh- schen beschäftigen wir auch viele ble Computing hat das TZI seit die Bremer Wirtschaftsförderung lermeldung im Display. So wird Mitarbeiter, die vorher am TZI über zehn Jahren aufgebaut. „Das überzeugt. „Wir haben die beiden etwa auch bemerkt, ob er die rich- ihr Know-how erworben haben“, ist schon eine Alleinstellung. Es Partner für das Projekt xPick an tige Anzahl pro Teil entnommen berichtet Witt. Neue gemeinsame gibt wenig Wissen im Markt der einen Tisch gebracht. Die finanhat“, sagt Lawo. Anträge für Forschungsprojekte Wearables“, sagt Witt, der selbst zielle Förderung hat sich voll ausDie Kommissionierlösung xPick sind bereits gestellt. „Wir wollen am TZI in diesem Bereich pro- gezahlt. Das Projekt ist beispiel-

MEGA-CONTAINER-CARRIER Bedeutung für Seehäfen und Hinterland Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik und sein Wissenschaftlicher Beirat veröffentlichen Thesenpapier Das Bremer Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) und sein Wissenschaftlicher Beirat haben zum Ende des vergangenen Jahres gemeinsam ein Thesenpapier zum Thema Effekte der Mega-ContainerCarrier - Bedeutung für Seehäfen und Hinterland entwickelt, das nun veröffentlicht wurde. Der Wissenschaftliche Beirat des Instituts setzt sich aus Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und unterstützt das ISL in seinem stetigen Bemühen der Identifizierung aktueller und zukünftig wichtiger Themen und

Forschungsfelder in der mariti- chenden Auswirkungen auf diese men Wirtschaft und Logistik. Häfen und deren Hinterland auf, Das ISL hat in den vergangenen bspw. hinsichtlich der AnfordeJahren und Jahrzehnten verschie- rungen an die Hafeninfrastruktur dentlich an Fragestellungen zur und -suprastruktur, der BündeSchiffsgrößenentwicklung und lung der Ladungsmengen auf den damit verbundenen Auswir- wenige Häfen und Hinterlandverkungen für Häfen und Logistik bindungen oder der Konzentratigearbeitet. Daher liegt der aktu- on bei bestimmten Linienreedern ellen Veröffentlichung ein breiter verbunden mit einer erhöhten Fundus an Knowhow und Erfah- Marktmacht der Hafenkunden. rungen in diesem Themenkreis Vor diesem Hintergrund leiten zugrunde. Die Entwicklung des sich unterschiedliche Aufgaben Marktes der Mega-Carrier in der ab, auf die das ISL in Zukunft geContainerschifffahrt spricht dafür, meinsam mit seinen Partnern und dass sich diese Bauweise in den Stakeholdern untersuchen möchte. nächsten Jahren weiter etablieren wird. Auch ist davon auszugehen, Das Thesenpapier kostenlos dass ein Großteil der Schiffe deut- beim ISL angefordert werden: sche und nordwesteuropäische www. isl.org Häfen anlaufen wird. Dabei wirft das Thesenpapier unterschiedliche Fragestellungen zu entspre-

BUND DER STEUERZAHLER Bremer Schulden wachsen langsamer, Defizite gleichwohl zu hoch Die Staats- und Kommunalschulden im Land Bremen wachsen seit Jahresbeginn mit 9,80 Euro pro Sekunde. Die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler läuft damit im fünften Jahre in Folge langsamer als im Jahr zuvor. Von 38,05 Euro im Jahr 2011 reduzierte sich der Zuwachs auf 13,05 Euro im letzten Jahr. Gleichwohl hält der Bund der Steuerzahler die aktuelle Nettokreditaufnahme von 309 Millionen Euro angesichts günstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit sprudelnden Steuerquellen und Haushaltsentlastungen wegen des Zinstiefs für überhöht. Das Finanzierungsdefizit 2015 im Stadtstaat müsse zudem etwa doppelt so hoch taxiert werden und werde neben der Nettoneuverschuldung durch

die Konsolidierungshilfen vom Bund und anderen Bundesländern geschlossen. Den Schuldenstand gibt der Bund der Steuerzahler zu Jahresbeginn mit 20,48 Milliarden Euro an. Er wurde nachträglich wegen der zusätzlichen Kredite der Städte Bremen und Bremerhaven für die Beteiligung städtischer Tochtergesellschaften an den Bremer Versorgungsnetzen um 225 Millionen Euro aufgestockt. Ende des Jahres wird jeder Bremer bei einem Gesamtschuldenstand von 20,79 Milliarden Euro mit einer anteiligen Schuldenlast von 31.621 Euro in der Kreide stehen. Derzeit weist die Schuldenuhr pro Einwohner noch rund 450 Euro weniger aus. Der Bund der Steuerzahler sieht Bremen weiter in einer extremen Haushaltsnotlage. Den Bürgerschaftswahlen im Mai 2015 und dem danach zu bildenden neuen Senat kommen eine besondere

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haft für gelungenen regionalen Transfer. Es gibt eine marktreife Lösung und es sind über die Firmengründung neue Arbeitsplätze entstanden“, erläutert Dr. Norbert Möllerbernd, Innovationsmanager im Bereich Innovationsförderung bei der WFB.

IT-LÖSUNG SEIT ZEHN JAHREN IM EINSATZ Doka Group optimiert Laderaum mit Bremer ORTEC Software TEC-Anwendung, um die LKW Batch-Modus auf die Software und Seefrachtcontainer bestmög- zugreifen. Anhand der hinterleglich auszulasten. Auf Knopfdruck ten Erfahrungswerte können die errechnet ORTEC Load Building Mitarbeiter erste Einschätzungen unter Berücksichtigung einer zur Lademeterermittlung abgeben. Vielzahl von Vorgaben intelligen- „Dadurch wird noch mehr Zeit einte Packvorschläge und erstellt gespart, denn die benötigten LKW eine dreidimensionale Ladegra- und Container können rechtzeifik. Beachtet werden neben den tig bestellt werden. Damit könverschiedenen Materialabmes- nen Unternehmen beim Kunden sungen auch die Be- und Entla- punkten, denn er bekommt eine dereihenfolge und Grenzwerte für verlässliche und realistische VorDas Unternehmen, das täglich Tonnagen sowie Überstaubarkei- ab-Planung“, erläutert ORTECProdukte in unterschiedlichen ten. Mussten zuvor noch knapp Geschäftsführer Olaf Bacher die Formen, Größen und Verpa- 12.000 Ladepläne jährlich zeit- Vorteile der Erweiterung. Vor alckungseinheiten verlädt, konnte aufwendig mit der Hand gezeich- lem die Zeitersparnis ist für die mithilfe der Software die Trans- net werden, dauert die Erstellung Mitarbeiter bei Doka der entscheiportkosten erheblich senken. der Pläne mithilfe der Software dende Vorteil des Programms. Mit Kürzlich wurden 130 Standorte nur noch wenige Minuten. Eine dem Verladen der Ware können durch den Batch-Modus weltweit besondere Anforderung des Un- sie direkt nach der Erstellung angebunden. ternehmens war die Anbindung der Grafik beginnen. Seitdem ORTEC Load Building im Einsatz ist, hat Doka die jährlichen Transwww.eiting-stahlbau.de portkosten erheblich senken könStahlbau GmbH nen. Auch hat sich die Auslastung der LKW und Container seitdem deutlich erhöht. Die Kosten des weltweiten Rollouts 2014 werden sich nach Angaben des Unternehmens bereits innerhalb eines Jahres amortisiert haben.

Bereits seit zehn Jahren nutzt die österreichische Doka-Group, Komplettanbieter und Dienstleister im Bereich Schalungslösungen im Baugewerbe, die Anwendung ORTEC Load Building, des gleichnamigen Bremer Unternehmens, zur Optimierung der Laderaumauslastung.

Bedeutung bei der Frage zu, ob sich das kleinste Bundesland mit Ideen aus Stahl Ausgabendisziplin und StrukturEdewechter Str. 15 26160 Bad Zwischenahn Tel. (04403) 97970 Fax 979747 reformen sowie bereits zugesagÜber ORTEC ten ergänzenden Finanzspritzen ORTEC ist einer der führenden des Gesamtstaates bis Ende des Anbieter intelligenter PlanungsJahrzehnts erfolgreich und dau- „Das Verstauen der unterschied- an das Inhouse-ERP-System und und Optimierungssoftware und erhaft sanieren könne. Angesichts lichen Produkte ist für uns bei die Kombination mit einer so ge- dazugehöriger Beratungsleisder bisherigen Finanzplanungen Doka die größte Herausforderung nannten Überstaubarkeitsmatrix. tungen. Das Unternehmen biesei in dieser Hinsicht Skepsis im Logistikalltag“, betonen die Diese Funktion bietet eine Über- tet Lösungen für optimierte angebracht. Die Parteien und Mitarbeiter im Projektmanage- sicht über die verschiedenen Ver- Planungsprozesse in der TransBürgerschaftskandidaten ruft der ment bei Doka, die täglich mit staumöglichkeiten innerhalb des portlogistik- und der DienstleisBund der Steuerzahler auf, den ORTEC Load Building arbeiten. verfügbaren Laderaums und zeigt tungsbranche, in Industrie- und Wählern die dringende Notwen- Ein LKW, der die Produktions- Einsparpotenziale auf. Handelsunternehmen sowie im digkeit von weiteren nennenswer- stätten in Amstetten verlässt, hat Bereich der Personaleinsatzplaten Eigensanierungsbeiträgen zu sowohl meterlange Schalungslö- Mehrwert für den Kunden nung. Strategisch, taktisch und verdeutlichen. Diese seien in den sungen und Deckenstützen aus Für Doka war es wichtig, ein Pro- operativ bis hin zur EchtzeitplaPersonal- und Sozialhaushalten, Metall als auch Kartons mit ein- gramm zu finden, das in die beste- nung unterstützt der Experte für bei den städtischen Angeboten zelnen Schrauben geladen. Mit hende Systemlandschaft integriert komplexe Optimierungsaufgaben von Kultur, Bildung und Wissen- der Software haben die Mitar- werden kann. Nur so können die die Planungsprozesse von über schaft und den kommunalen Kli- beiter einen genauen Überblick Ergebnisse nach Angaben des Un- 1.800 Kunden weltweit. niken in haushaltswirtschaftlicher über die Kapazitäten und können ternehmens bestmöglich weiter dadurch alle Potenziale der La- verarbeitet werden und bieten den www.ortec.com Sicht unerlässlich. deraumoptimierung ausschöpfen. größten Mehrwert. Seit November Bereits 2004 entschied sich die 2014 können 130 Vertriebs-StandUnternehmensgruppe für die OR- orte der Doka-Group über den WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 5

INTERVIEW •

MITTELSTANDSSTUDIE DER HOCHSCHULE BREMEN Kunden- statt Branchenfokus: so erreicht der Mittelstand höchste Renditen wächst, ging Penzel gemeinsam dischen Unternehmen innerhalb will, erreicht dies am schnellsten, mit Partnern aus der Hochschule einer Branche unterscheiden sich wenn er die Nummer 1 in den Bremen in der wissenschaftlich wesentlich vom Branchendurch- Köpfen seiner Zielgruppe wird“, fundierten Studie mit dem Titel schnitt. „Sie liegen um das 12-, so Penzel weiter. Herauszufinden, „Benchmarking zum Leistungs- mitunter sogar 15-fache höher“, welche Zielgruppe am erfolgversprechendsten für das eigene potential für mittelständische Un- erklärt Lutz Penzel. Unternehmen sei, habe demnach ternehmen der Nordwest-Region“ nach. Unter Leitung von Prof. Dr. Die Ergebnisse der statistischen oberste Priorität in der AusrichUlrich Kuron untersuchte die Mas- Tests von Magdalena Pollok tung des eigenen Unternehmens. terandin Magdalena Pollok die konnten nicht bestätigen, dass Diese Erkenntnisse werden von Umsatzrenditen von circa 1.400 die Umsatzrenditen der besten kleinen und mittleren Unterneh- mittelständischen Unternehmen den Interviews gestützt, die Magmen aus insgesamt 26 Branchen in allen Branchen eine vergleich- dalena Pollok mit Unternehmen in Nord-West Deutschland. Der bare Höhe haben. „Daraus ließe führte. So auch mit Wolfgang Mittelstandsrenditenvergleich för- sich natürlich schlussfolgern, ein Hertrich, dem geschäftsführenderte ein erstaunliches Ergebnis Branchenwechsel lohne sich doch. den Gesellschafter der ATLAS zutage: „Nicht die Branche ist für Die qualitative Auswertung von Zentraleinkauf GmbH, die auf Betriebe dieser Größe ein zent- Expertengesprächen, die ich im Produkte für die Privathotellerie Die Untersuchung beschreibt auch, raler, nachhaltiger Erfolgsfaktor, Rahmen der Studie mit ‚Bran- spezialisiert ist. Er führt sein Unwie das gelingt – „indem Unter- sondern eine fokussierte Strategie chenbesten‘ führte, haben aber ternehmen nach der von den Benehmen sich auf das Wesentliche – insbesondere die Konzentration gezeigt: Der Erfolg in einem an- triebswirten Prof. Wolfgang Mekonzentrieren: auf die Wünsche auf die eigene Zielgruppe“, fasst deren Markt ist insbesondere dann wes und Prof. Fredmund Malik und den Bedarf ihrer Kunden“, so Prof. Dr. Ulrich Kuron zusammen. nicht besser zu realisieren, wenn entwickelten EngpasskonzentierProf. Dr. Ulrich Kuron von der Fadas neue Geschäftsfeld wenig Be- ten Strategie (EKS) und hat die kultät Wirtschaftswissenschaften Damit ist die Ausgangshypothese zug zur alten Tätigkeit aufweist. Erfahrung gemacht: „Langfristig an der Hochschule Bremen, der der Wirtschaftswissenschaftlerin Es ist wichtig, auch Soft Facts ist es für uns Mittelständler besser, die Studienergebnisse vorstellte. Magdalena Pollok belegt, dass wie zum Beispiel Know-how mit nicht ein Produkt zu entwickeln gute Ergebnisse branchenunab- einzubeziehen“, so die Wissen- und dieses zu vertreiben, sondern Ausgangspunkt der Untersuchung hängig sind. Eine weitere Hy- schaftlerin. Das Fazit, welches der sich eine Zielgruppe auszusuchen, bilden langjährige Erfahrungen pothese fand Bestätigung. Nach Mittelstands-Experte Lutz Penzel deren Bedürfnisse zu analysieren von Lutz Penzel, Geschäftsführer Auswertung der Daten – unter- daraus zieht: „Wer hofft, durch ei- und ihr Problemlöser Nr. 1 zu werder C&J Consult: „Wenn bei ei- sucht wurden die Renditen über nen Branchenwechsel seine Erträ- den. Konzentriert man sich allein nem mittelständischen Unterneh- einen Zeitraum von fünf Jahren ge, also Renditen, zu verbessern, auf das, was der Kunde braucht, men die erhofften Markterfolge von Betrieben mit bis zu 250 Mit- wird oft enttäuscht. Wir empfeh- funktioniert es – auch wenn die eiausbleiben, ist die Geschäfts- arbeiterinnen und Mitarbeitern len einen anderen Blickwinkel. gene Branche nicht boomt.“ Dem führung unzufrieden mit dem sowie maximal 50 Millionen Um- Anstatt den Wald von nebenan pflichtet Prof. Ulrich Kuron bei. Umsatz, dem Gewinn oder mit satz aus den Bereichen Druckerei, für neue Ackerflächen zu roden, „Die Auswertung der Interviews beidem – der Rendite. Aus Angst, Chemie, Metall, Elektrotechnik, ist es viel effektiver, die optimale hat gezeigt: bündelt der Mitteleine Chance auf mehr Erfolg zu Informations- und Kommunika- Pflanze und den richtigen Dünger stand seine in Sachen Zeit, Geld verpassen, wird da schnell auf die tionstechnologie, Maschinenbau, für den eigenen zu finden.“ Für und Energie begrenzten Potentiale Wiese des Nachbarn geschaut.“ Medizin, Dienstleistung, Handel mittelständische Unternehmen auf eine oder wenige Zielgruppen, Der Frage, ob das Gras auf Nach- und Logistik sowie Unterbran- bedeute dies, „die Branchenzu- erhöht sich die Durchschlagskraft bars Wiese im übertragenen Sinne chen – stand fest: Die Umsatz- gehörigkeit ist irrelevant. Wer der KMU innerhalb ihres Marktes tatsächlich grüner ist und rascher renditen der besten mittelstän- die höchsten Renditen erzielen fundamental.“.

Bereits im November wurde in der Handelskammer Bremen eine für Nord-West Deutschland bislang einzigartige Mittelstandsstudie der Hochschule Bremen präsentiert. Die im Auftrag der Unternehmensberatung C&J Consult erstellte Untersuchung zeigt: Kleine und mittlere Betriebe der Region können unabhängig von ihrer Branche Renditen erreichen, die mitunter um das 15-fache höher liegen als die des Branchendurchschnitts.

Im Interview mit Lutz Penzel und Prof. Dr. Ulrich Kuron WISSEN, WAS DIE ZIELGRUPPE WIRKLICH WILL… … damit, und nicht mit der Orientierung am Durschnitt in der eigenen oder gar dem Wechsel in eine andere Branche, erreicht der Mittelstand in Nord-West Deutschland höchste Renditen – so lautet das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie in der Fakultät Wirtschafts-wissenschaften an der Hochschule Bremen. Prof. Dr. Ulrich Kuron, Studiendekan sowie Leiter des Studiengangs Business Management an der Hochschule Bremen, und Lutz Penzel, Geschäftsführer der C&J Consult, erklären, wie das in der Praxis aussehen kann. Zielgruppen- statt Branchenfokus, warum ist diese Blickrichtung so wichtig? Prof. Dr. Ulrich Kuron: Die quantitativ ermittelten Daten unserer Studie zeigen, dass die Branchenbesten eine sehr viel höhere Rendite erzielen als der Durchschnitt ihrer Mitbewerber. Wie sie zu den Branchenbesten wurden, darauf gibt unter anderem die qualitative Auswertung von Ex-

gebietes kann anschließend die Zielgruppe abgeleitet werden. Ist die Zielgruppe klar definiert, folgt der wichtigste Schritt, die Probleme und Wünsche aus Sicht der Zielgruppe kennen zu lernen. Hier kommt es auf den direkten Dialog mit dem Ziel-Kunden an.

pertengesprächen Auskunft, die Wie findet ein Unternehmer unsere Masterandin Magdalena denn die für ihn wichtigste Ziel- Wie kann das in der Praxis gelingen? Pollock im Rahmen der Unter- gruppe? suchung führte. Es zeigte sich: Erfolgreiche Unternehmen aus Lutz Penzel: Zunächst einmal Lutz Penzel: Der Mittelstand hat dem Mittelstand verstehen sich geht es darum, sich Gedanken in der Regel neben Neukunden nicht als Produktlieferanten und zu machen. Was können wir gut? auch viele Stammkunden. Mit Impulsgeber, sondern als Prob- Auf welchen Spezialgebieten sind letzteren ins Gespräch zu komlemlöser für ihre Zielgruppe. Sie wir anderen voraus? Worin sind men, dürfte leicht sein – der Unkennen deren Wünsche sowie Be- wir Experte? Wer sich allerdings ternehmer darf sich neben dem dürfnisse genau und stellen sich darauf konzentriert, die Schwä- Tagesgeschäft allerdings dafür chen zu minimieren, der bleibt Zeit nehmen – das lohnt sich! Wer entsprechend darauf ein. Mittelmaß. Anhand des Spezial- Auftraggeber fragt, wo der Schuh

Präsentierten die Studie als gemeinsames Projekt: (v.l.) Lutz Penzel, Magdalena Pollok und Prof. Dr. Ulrich Kuron. Foto: © C&J Consult drückt, was sie sich für die wei- bar werden. Viele Unternehmer tere Zusammenarbeit wünschen denken: „Ich kann doch meinen und welche Anregungen sie ha- Auftraggeber nicht fragen, was ben, der wird wieder beauftragt, er braucht!“ Doch die Erfahrung auch wenn der Mitbewerber güns- und unsere Studie zeigen – genau tiger ist. das ist der richtige Weg, um Anziehungskraft auf eine Zielgruppe Prof. Dr. Ulrich Kuron: Ein Bei- auszuüben, also neue Kunden zu spiel aus unserer Studie belegt gewinnen, zu halten und höhere genau das, was Herr Penzel hier Margen zu erzielen schildert. So hat ein Massivhaushersteller aus Deutschland es zur Lutz Penzel: Wir wissen, dass ein Nummer 1 seiner Branche ge- solches Umdenken kleinen und bracht, indem er die Sorgen seiner mittelständischen Unternehmen Kunden – etwa vor „Pfusch auf dabei helfen kann, erfolgreich der Baustelle“ oder „Finanzie- und langfristig zu wachsen. rungsengpässen“ – ernst genommen hat und Dienstleistungen entwickelte, die jetzt dazu beitragen, dass so etwas nicht passiert beziehungsweise Risiken beherrsch-

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6 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

• BREMEN

BREMER FLUGHAFEN IM STABILEN STEIGFLUG Wirtschaftliche Bilanz positiv Steigende Passagierzahlen, aktive Fluglärmreduzierung, eine wachsende Zahl von Flugverbindungen bei zusätzlichen Airlines in Bremen: „Alle Zahlen zeigen, dass der Bremer Flughafen sich im stabilen Steigflug befindet.“ Diese positive Bilanz des Bremer Flughafens zog Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, beim heutigen Neujahrsempfang des Flughafens. „Die aktuellen Zahlen zeigen, welchen Stellenwert der Bremer Airport für Bremen und die Region, für Wirtschaft und Tourismus hat“, so der Senator. 2,77 Millionen Passagiere starteten und landeten 2014 am Bremer Flughafen, 6,13 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz stieg um rund zwei Millionen Euro auf 42,4 Millionen Euro. Außerdem ist der Flughafen subventionsfrei und konnte seine Schulden um 5,3 Millionen Euro auf 14,2 Millionen Euro reduzieren. Günthner unterstrich, dass es bei der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Flughafens von großer Bedeutung sei, den Flug-

hafen stadtverträglich weiter zu Günthner hob hervor, dass der entwickeln. Deshalb sei es ein Flughafen auch mit dem SchallSchwerpunkt der Politik in die- schutzprogramm CALMAR dazu ser Legislaturperiode gewesen, beigetragen habe, dass Thema Initiativen zur Reduzierung der Lärmschutz positiv zu bewegen. Lärmbelastung umzusetzen und CALMAR war bereits 2013 einfür mehr Transparenz im Umgang geführt worden, obwohl erst seit mit diesem sensiblen Thema zu Dezember 2014 eine entsprechensorgen. Günthner: „Die Koalition de Verpflichtung besteht. Für diese hat sich hierzu wichtige Arbeits- frühzeitige Umsetzung sprach die aufträge gegeben, die konsequent Bundesregierung Bremen ein Lob umgesetzt worden sind.“ So sei- aus. Fünf Millionen Euro stellt en mit der im September 2013 der Flughafen zur Verfügung, um in Kraft getretenen geänderten betroffene Anwohner bei der UmEntgeltordnung für Zuschläge bei setzung von SchallschutzmaßnahNachtlandungen veränderte Rah- men in Wohn- und Schlafräumen menbedingungen geschaffen wor- zu unterstützen. den, die unnötige späte Landungen vermeiden sollen. Die Anzahl Auch im Jahr 2015 wird in die der Nachtflüge ist von 2.559 in Zukunft des Flughafens investiert. 2010 auf ca. 1.730 in 2014 gesun- Die Terminals werden optimiert, ken. Für mehr Transparenz sorge die Feuerwehrflotte modernisiert die monatliche Veröffentlichung und das Stromverteilernetz erder Liste aller Ausnahmeerlaub- neuert. Günthner: „Der Flughafen nisse von den Nachtflugbeschrän- muss ein Motor der wirtschaftlikungen. Auch die gewünschte chen Entwicklung bleiben. Dies Transparenz der Arbeit der Flug- wird weiterhin die Grundlage des lärmkommission sei mit einer ei- politischen Handelns sein.“ genen Internetpräsenz geschaffen worden, in der aktuelle Themen, Foto: Senatspressestelle Termine und Protokolle einsehbar sind.

AGA UNTERNEHMENSVERBAND

EIN GUTES JAHR FÜR DIE BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG

BREMER LANDESGRUPPEN-VORSITZENDEN KLAUS ZIEGLER VERABSCHIEDET

Beschäftigung in Bremen im Jahresdurchschnitt um 1,1 Prozent gestiegen

Der AGA Unternehmensverband hat auf seiner Mitgliederversammlung sein langjähriges Präsidiums-Mitglied und den Vorsitzenden der Landesgruppe Bremen, Klaus Ziegler, verabschiedet. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Nordcap GmbH & Co. KG gehörte seit 2003 dem Präsidium des AGA an.

wert bislang erreicht. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung insgesamt war der Aufbau von Beschäftigung im Dienstleistungsbereich, der mit einem Anteil von rund 81 Prozent größte Bereich. Hier arbeiten insgesamt rd. 340.000 Personen in Bremen. Im Jahresschnitt stieg die ErFür das gesamte Jahr 2014 stieg werbstätigenzahl hier um 1,5 Prodie Zahl der Erwerbstätigen mit zent. Das Produzierende Gewerbe Arbeitsort in Bremen im Jahres- (ohne Baugewerbe) konnte im durchschnitt um 1,1 Prozent. Da- Jahresdurchschnitt 2014 den Bemit waren gut 421.000 Personen schäftigtenstand von rund 66.000 im vergangenen Jahr erwerbstätig Personen halten. Im Baugewernach rund 417.000 Personen im be waren im vergangenen Jahr Jahr 2013. Im Jahresschnitt 2014 in Bremen 3,4 Prozent weniger wurde ein historischer Höchst- Personen erwerbstätig als ein Jahr

AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse würdige seine ehrenamtliche Leistung: „Wir danken unserem Präsidiumsmitglied Klaus Ziegler außerordentlich für sein AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse (li.) verabschiedet Klaus Ziegler Foto: AGA Engagement. Der AGA Unternehmensverband konnte immer auf seine profunde Expertise zäh- Wirtschaftsstufe Groß- und Au- ten und bleibt Präsidiumsmitglied len. Klaus Ziegler steht mit seiner ßenhandel als bedeutender Arbeit- beim Bundesverband Großhandel, Tätigkeit für eine enge und Län- geber im Norden habe er die Zu- Außenhandel, Dienstleistungen dergrenzen übergreifende Arbeit sammenarbeit der norddeutschen (BGA). und hat mit seinem Einsatz den Länder maßgebend vorangetrieVerband ein großes Stück nach ben. Klaus Ziegler wird zunächst vorne gebracht.“ Mit seiner hohen kommissarisch den Vorsitz der inhaltlichen Identifikation mit der Landesgruppe Bremen beibehal-

Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) kam es im Jahr 2014 zu einem robusten Plus bei der Zahl der Erwerbstätigen im Bundesland Bremen.

JOKE EVENT AG Dentsu-Aegis-Festival erhält GALA-Award

Den dritten Award in Folge gewann das Projekt „Dentsu-Aegis-Festival“, das die JOKE Event AG für das Network 2014 konzipiert und durchgeführt hat. Der Mitarbeiterevent, der eine Merger- und Akquisitionsphase abschloss, gewann die Herzen der hochkarätigen Jury und setzte

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zuvor. Bundesweit stiegen die Zahlen zur Erwerbstätigkeit insgesamt um 0,9 Prozent. Erfreulich ist vor allem, dass sich die Zunahme bei der Zahl der Arbeitnehmer ohne marginal Beschäftigte im Land Bremen um 1,4 Prozent erhöht hat und damit kräftiger als die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt. Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes von Januar 2014 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

sich gegen eine starke Konkurrenz Gewinner ermittelt. Das Projekt durch. Verliehen wurde die Aus- „Dentsu-Aegis-Festival“ ist auch zeichnung in der Kategorie: Best noch beim Blach Event Award Event Entertainment Concept & nominiert, der am 21. Januar 2015 Execution. Am Abend des 8. Ja- in Dortmund verliehen wird. Arne nuar 2015 wurden in Anaheim CA Heyen, CD der JOKE Event AG: anlässlich der Event-Leitmesse „Wir kommen aus der Awardfreu„The Special Events“ die GALA- de kaum noch raus. Das ist uns ein Awards verliehen. Beim GALA Ansporn für viele weitere kreative gibt es kein olympisches Prinzip: Projekte.“ Aus drei Nominierten wird nur ein Foto: JOKE Event AG WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 7

UNTERNEHMEN •

PENSUM PERSONALDIENSTLEISTUNGEN Vitamin Z für Unternehmen und Arbeitnehmer Personaldienstleister bietet Bremer Unternehmen die Auswahl, Vermittlung und Überlassung von Mitarbeitern. Neue Webseite zum Jahresstart. Ab Juni 2015 an einem neuen Standort in Bremen-Nord. Das richtige Personal zur richtigen Zeit zu finden stellt für Unternehmen in Bremen und der Region oft genug eine echte Herausforderung dar. Dabei macht nicht nur der Fachkräftemangel Schwierigkeiten, vielfach ist es einfach auch die Zeit für die aufwendige Mitarbeiterauswahl, die Inhaber und Personalleiter dazu veranlassen, die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Personaldienstleister zu suchen. Auf der anderen Seite bedeutet Zeitarbeit für viele Arbeitnehmer erst einmal einen komfortablen Einstieg in die Arbeitswelt und den Ausblick auf eine Direktanstellung im überlassenen Unternehmen. Viele Unternehmen und Arbeitnehmer möchten deshalb heute nicht mehr auf das „Vitamin Z“, die Zeitarbeit, verzichten. „Kunden, das sind für uns Unternehmen und Mitarbeiter.“ Ein etablierter Anbieter von Personaldienstleistungen in Bremen ist die Pensum Personaldienstleistungen GmbH. Das 11köpfige Team um die Geschäftsführer Sven Janßen und Stephan Meyer unterstützt zurzeit 79 Unternehmen verschiedener Größen und

Branchen dabei, offene Stellen faire Löhne und Gehälter garan- und Techniker sowie auf kaufmit qualifizierten Arbeitnehmern tieren zu können, die mit dem Ta- männische Berufe. Aber auch zu besetzen. Im vergangenen Jahr rifvertrag des DGB abgestimmt Hilfsarbeiter für verschiedenste hat Pensum 215 neue Mitarbeiter sind. Mit regelmäßigen Weiter- Branchen kann Pensum überlaseingestellt, um sie Unternehmen bildungsangeboten, Karrierebe- sen. für besondere Tätigkeiten zu ratung und Sondergratifikationen Die hohen Ansprüche, die Penüberlassen. Davon konnten 46 beweist der Personaldienstleister, sum an seine Dienstleistungen Mitarbeiter sich im Anschluss wie wichtig ihm seine Mitarbeiter stellt, kommen auch auf der neuüber eine direkte Anstellung bei sind. Die danken es ihrem Arbeit- en Webseite zum Ausdruck, mit einem Unternehmenskunden von geber mit zum Teil jahrzehntelan- der sich Pensum seit dem JahresPensum freuen. „Kunden - das ger Treue. „Unsere Arbeitnehmer wechsel im Internet präsentiert. sind bei Pensum Unternehmen repräsentieren Pensum bei den Janßen sagt: „Auf unserer neuen und Arbeitnehmer gleicher- Unternehmen. Vor Ort wird dann Internetseite können Besucher maßen“, betont Geschäftsfüh- schnell deutlich: nur wer mit sei- Informationen und aktuelle Inforrer Sven Janßen. Nicht nur die nem Job zufrieden ist, macht ihn mationen heute schneller finden. Unternehmen, denen Pensum auch richtig gut“, sagt Janßen. Die Navigation haben wir den Arbeitskräfte überlässt oder ver- „Für den Erfolg unserer Arbeit ist aktuellen Benutzerbedürfnissen mittelt, auch die Mitarbeiter, die entscheidend, dass wir die Be- angepasst. Damit kommen Unim Namen des Dienstleisters in dürfnisse unserer Kunden ken- ternehmer und Mitarbeiter jetzt den unterschiedlichsten Betrie- nen, wissen worauf es im jeweili- schneller ans Ziel.“ ben tätig sind, sind Kunden von gen Betrieb ankommt und worauf Pensum. „Teil unserer Beschäfti- besonderen Wert gelegt wird. Die Neben der virtuellen Präsenz im gungsphilosophie ist es, dass wir Qualifikation eines Bewerbers ist Internet plant Pensum auch, seiUnternehmern und Mitarbeitern natürlich wichtig, aber oft nicht nen realen Standort in Bremengleichermaßen auf Augenhöhe das einzige Kriterium. Viel ent- Nord zu verändern. Seit 1999 in begegnen. Das heißt, für uns ist scheidender ist oft, ob ein Kan- Bremen und seit 2004 auf dem nicht nur entscheidend, schnell didat überhaupt ins Team passt“, Gelände des ehemaligen Bremer eine offene Stelle besetzen zu erklärt Sven Janßen. „Deshalb Vulkans ansässig, wird Pensum können. Genauso wichtig ist uns, nehmen wir uns Zeit für unsere bald seine Büroräume in der „Aldass sich unser Mitarbeiter an Auftraggeber, besuchen sie an ih- ten Apotheke“ in Bremen-Lesum seinem neuen Arbeitsplatz gut ren Standorten und tauschen uns einrichten. aufgehoben fühlt“, sagt Janßen. intensiv über ihre Vorstellungen aus.“ Janßen sagt: „Nah am Kunden „Zufriedene Mitarbeiter ma– das ist unser Motto. Mit dem chen ihren Job richtig gut.“ Neuer Standort und neue Web- neuen Standort bleiben wir in seite im neuen Jahr der Nähe vieler Unternehmen, Die Arbeitnehmer sind bei Penmit denen wir schon seit Jahren sum fest angestellt und genie- Mit mehr als 300 Mitarbeitern eng zusammenarbeiten und sind ßen damit alle Sicherheiten und zählt Pensum zu den führenden gleichzeitig für Mitarbeiter und Sozialleistungen eines Großun- Anbietern von Personaldienst- Bewerber jetzt noch besser erternehmens. Zudem ist Pensum leistungen im Raum Bremen, reichbar – auch mit öffentlichen Mitglied im Interessenverband spezialisiert auf Berufe im tech- Verkehrsmitteln.“ Deutscher Zeitarbeitsunterneh- nisch-gewerblichen Bereich für men e.V. und damit in der Lage, Ingenieure, Schlosser, Elektriker

Pensum Personaldienstleistungen Bremen GmbH Geschäftsführer: Stephan Meyer, Sven Janßen Telefon: 0421 - 620 320 0
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8 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

• RECHT & STEUERN

AKTUELLE NEUBEWERTUNG DURCH RENTENVERSICHERUNGSTRÄGER Risiko hoher Nachforderungen für geschäftsführende Gesellschafter In jüngster Zeit erkennt die Deut- rers mit der Folge verneint, dass sche Rentenversicherung im er als selbstständig Tätiger von Zuge ihrer turnusmäßigen Be- der Sozialversiche-rungspflicht triebsprüfungen die Befreiung befreit ist. Dies wurde in weiten geschäftsführender Gesellschaf- Teilen ebenso für Gesellschafter ter von der Sozialversiche-rungs- anerkannt, die zwar weniger als pflicht in bestimmten Konstella- 50 % des Stammkapitals halten, tionen nicht mehr an und stuft sie aber aufgrund der Gesamtumrückwirkend als so-zialversiche- stände nicht an Weisungen gerungspflichtig ein. Dies hat für bunden sind. Aus diesem Grunde die betroffenen Unternehmen oft sind geschäftsführende GesellNachforderungen in drastischer schafter derzeit bei ihren ArbeitHöhe zur Folge. gebern oft von der Sozialversicherungspflicht befreit. MATTHIAS SCHMIDT Jedem Arbeitgeber ist bekannt, dass er für seine Arbeitnehmer Rechtsanwalt für Sozialabgaben zu leisten hat. Wirtschafts- und GesellWesentliches Merkmal eines solchen Beschäftigungsverhältschaftsrecht nisses ist die persönliche Abhängigkeit. Sie äußert sich vorKanzlei Dr. Salfer & Partner nehmlich in der Eingliederung Georg-Hoffmann-Str. 20 „in“ einen Betrieb, womit regel28857 Syke mäßig die Weisungsbefugnis des Arbeitgebers über Zeit, Dauer, Zur Klärung der Frage, ob ein solKONTAKT: Ort und Art der Ausführung der cher Minderheitengesellschafter matthias.schmidt@salfer-an- Arbeitsleistung verbunden ist. aufgrund seiner Geschäfts-fühwalt.de, tel. 04242/9209-0 Nichts anders gilt grundsätzlich rertätigkeit sozialversicherungsauch für Geschäftsführer. pflichtig ist oder nicht, haben die Rentenversicherungsträ-ger bisEine andere Bewertung erfolgt lang eine umfassende Gesamtallerdings, wenn der Geschäfts- betrachtung durchgeführt. Als führer zugleich Mehrheitsge- Bewertungskriterien zu-gunsten sellschafter des Unternehmens einer Befreiung wurden in der ist. Hier wird eine persönliche Vergangenheit neben der grundAbhängigkeit des Geschäfts-füh- sätzlichen Weisungsfreiheit be-

züglich Zeit, Dauer, Ort und Art der Ausführung der Arbeitsleistung u.a. auch das Vorliegen familiärer Bindungen unter den Gesellschaftern, die Befreiung von dem Selbst-kontrahierungsverbot des § 181 BGB, eine alleinige Branchenkenntnis oder die Realisierung eines unternehmerischen Risikos herangezogen.

sicherung einen Geschäftsführer nunmehr ausschließlich dann als von der Sozialversicherungspflicht befreit an, wenn er als Gesellschafter entweder über mindes-tens 50 % des Stammkapitals des Arbeitgebers verfügt oder im Gesellschaftsvertrag eine Sperrminorität vorgesehen ist.

Aktueller Rechtstipp! schöpfend zu sein brauchen. Deshalb können die Rentenversicherungsträger trotz jahrelang unbemängelter Praxis Beiträge weit in die Vergangenheit zurück nachfordern. Eine solche Rückforderung erfolgt erfahrungsgemäß über den gesamten Prüfungszeitraum von 4 Jahren, weshalb sich die Rückfor-derungsbeträge meist auf hohe fünfstellige oder sogar sechsstellige Beträge belaufen. Ins-besondere solche Rückforderungen können für kleine und mittelständische Unternehmen eine enorme Belastung darstellen und teilweise existenzbedrohende Ausmaße annehmen.

Besonders vor dem Hintergrund, Das hat sich durch die jüngste dass bei Betriebsprüfungen in Rechtsprechung des Bundesso- der Vergangenheit die Be-freiung zialgerichts geändert. Es ist nun geschäftsführender Minderheitengesellschafter von der Sozialversicherungspflicht regelmäßig nicht beanstandet wurde, gehen die Unternehmen nachvollziehbarerweise davon aus, dass davon auch bei künftigen Betriebsprüfungen nicht abgewichen wird. Daher trifft ein solcher Bescheid die Unternehmen meist völlig unvorbereitet. wesentlich schwerer, sich von der Sozialversicherungspflicht In solchen Fällen kann das Unbefreien zu lassen. So stufen die ternehmen sich nicht einmal auf In diesem Zusammenhang sollte Prüfungsstellen der Deutschen vorangegangene Betriebsprü- den geschäftsführenden MinderRentenversicherung die Tätigkeit fungen berufen. Beanstandungs- heitengesellschaftern, die derzeit eines geschäftsfüh-renden Min- freie Betriebsprüfungsbescheide von der Sozialversicherungsderheitengesellschafters neuer- des Rentenversicherungs-trägers pflicht befreit sind, dringend dings trotz Vorliegens aller oben gewähren den betroffenen Un- angeraten werden, Ihre Gesellgenannten Krite-rien in der Re- ternehmen nämlich keinen Ver- schaftsverträge durch einen fachgel pauschal als sozialversiche- trauensschutz, da sie nicht der kundigen Rechtsanwalt überprürungspflichtig ein. Im Ergebnis Entlastung der Arbeitgeber die- fen zu lassen. erkennt die Deutsche Rentenver- nen und nicht umfassend oder er-

„Rentenversicherungsträger können trotz jahrelang unbemängelter Praxis Beiträge weit in die Vergangenheit nachfordern.“

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Rechtsanwalt Geschäftsführer der AGA-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen, AGA Norddeutscher Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e. V.

KONTAKT: philipp.neddermeyer@aga.de www.aga.de

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Die von Arbeitgeberseite kritisierte Rente mit 63 und ihre Auswirkungen haben in den vergangenen Monaten den Blick auf ein ganz anderes arbeitsrechtliches Phänomen verstellt.

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Telefon: 0421 / 696 484 17 Telefax: 0421 / 696 484 19 E-Mail office@wirtschaftszeitung.info

Zunehmend wird in der betrieblichen Praxis gewünscht, das Arbeitsverhältnis über die vereinbarte Grenze hinaus fortzuführen, etwa um das Know-how des möglichen Rentners weiter einsetzen zu können.

digung einvernehmlich erklären ge Arbeitsvertrag eigentlich die oder sogar eine Kündigung aus- Beendigung mit dem Erreichen der Regelaltersgrenze vorsieht. sprechen. Üblicherweise ist es jedoch aus- Wichtig ist dabei aber, dass die drücklich vertraglich geregelt, Beendigung durch Renteneintritt dass das Arbeitsverhältnis mit auch tatsächlich vereinbart war Erreichen des Renteneintrittsal- – entweder durch den Arbeitsverters endet. Wollen beide Seiten trag oder auch durch einen Tarifdas Arbeitsverhältnis dennoch vertrag oder eine Betriebsvereinfortsetzen, so sind einige Grund- barung. sätze zu beachten. Weiter muss die Verlängerung Noch bis vor Kurzem waren die noch vor dem Ablauf des vorigen hierzu getroffenen Vereinbarun- Arbeitsvertrags geschlossen wergen einem erheblichen Risiko den. Durch eine nach Rentenausgesetzt. Vereinbarten die Par- eintritt erfolgte Unterbrechung teien, dass das Arbeitsverhältnis – und wenn es auch nur für ein über das Erreichen des Renten- Wochenende ist – ist eine befriseintritts hinaus für einen weite- tete Fortsetzung zumindest nach ren Zeitraum fortgesetzt wird, der sozialgesetzlichen Vorschrift handelte es sich regelmäßig um nicht mehr möglich. eine sogenannte nachträgliche Befristung – allerdings meist Darüber hinaus gelten auch die ohne hinreichenden Sachgrund. sonstigen Regelungen, die bei Eine sachgrundlose Befristung der Verlängerung befristeter im Anschluss an einen beste- Verträge nach dem Teilzeit- und henden Vertrag ist aber unwirk- Befristungsgesetz (TzBfG) zu sam. Die Folge: Rechtlich war beachten sind: In der Verlängeein erneut unbefristetes Arbeits- rungsvereinbarung darf daher verhältnis geschlossen worden nur die Vertragslaufzeit geändert und der neu vereinbarte Beendi- werden. Änderungen am Inhalt würden sonst als Neuabschluss gungszeitpunkt gegenstandslos. Hier hat der Gesetzgeber nun für eines befristeten Arbeitsvertrags mehr Rechtssicherheit sorgen gewertet. Dies ist jedoch nur wollen: Weitgehend unbemerkt mit Sachgrund nach dem TzBfG ist bereits zum 1. Juli 2014 eine möglich. Sicherer ist deshalb, neue gesetzliche Regelung zur den Vertragsinhalt nicht im ZuAltersbefristung in Kraft ge- sammenhang mit einer Verläntreten. Diese ermöglicht nun gerungsvereinbarung zu ändern, ausdrücklich eine Vereinbarung sondern – soweit gewünscht – über eine befristet fortgesetz- mit hinreichendem Abstand vor te Tätigkeit nach Erreichen der oder nach der VerlängerungsverRegelaltersgrenze. Grundlage einbarung. Im Übrigen ist dann hierfür ist eine Änderung im auch eine mehrfache VerlängeSozialgesetzbuch. Ohne Risiko rung möglich. ist dies für den Arbeitgeber aber dennoch nicht.

Ohne eine entsprechende Regelung im Tarif- oder Arbeitsvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung endet ein Arbeitsverhältnis ohnehin niemals gesetzlich, weder mit Erreichen der Regelaltersgrenze noch mit Erreichen Die Parteien können nun zwar der vorzeitigen Altersrente. Eine während des ArbeitsverhältnisVereinbarung hierzu ist stets er- ses den Beendigungszeitpunkt forderlich. Gibt es diese nicht, durch eine Vereinbarung hinmüssen die Parteien eine Been- ausschieben, wenn der bisheri-

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 9

FINANZEN•

UMFRAGE: IMMOBILIENBRANCHE FÜR 2015 SEHR ZUVERSICHTLICH

Deutlicher Anstieg des gewerblichen Transaktionsvolumens erwartet Immobilienexperten sind für ihre Branche optimistisch und erwarten auf dem Real Estate-Markt in Deutschland 2015 unter anderem einen deutlichen Anstieg des Transaktionsvolumens.

pitalanlagedruck. Der Trend zu risikoreicheren Transaktionen und großen Portfoliotransaktionen und Zusammenschlüssen gerade im Wohnimmobilienbereich dürfte sich fortsetzen.“

abzuwarten; die befragten Projektentwickler sehen die Entwicklung mit mehr Zurückhaltung. Standort Deutschland wirkt sich positiv aus Als stärksten positiven Einflussfaktor auf die langfristige Entwicklung des Immobilienmarktes in Deutschland bezeichnen wie in den Vorjahren über 30 Prozent der Befragten den Standortvorteil Deutschlands. Den negativsten Einfluss befürchten fast ebenso viele der befragten Immobilienexperten durch die zunehmende Regulierung. Interessanterweise sehen in der demografischen Entwicklung knapp 30 Prozent der Befragten eine Gefahr, aber über 20 Prozent auch eine große Chance. Die Projektentwickler sehen nach wie vor in der Finanzierung eine der größten Bedrohungen.

Mieten im Wohnbereich dürfDas hat eine aktuelle KPMG- ten steigen Umfrage unter 100 Immobilien- Für 2015 rechnen fast alle Beinvestoren, Projektentwicklern, fragten mit höheren Mieten im Bestandshaltern, Finanzierern, Wohnbereich. Der Anteil derjeniAsset-Managern und Maklern gen, die mit stark steigenden Mieergeben. Demnach gehen über ten rechnen, liegt mit 13 Prozent 80 Prozent der Führungskräfte deutlich unter den Vorjahren. Dies für 2015 von einem Anstieg des deutet auf eine gewisse NormaliTransaktionsvolumens aus, mehr sierung der Mietpreisentwicklung als ein Viertel sogar im zweistelli- im Bundesdurchschnitt hin. Nicht gen Prozentbereich bis 25 Prozent. eindeutig ist dagegen die ErwarDer Standortvorteil Deutschland tungshaltung bei den Mieten im spielt dabei nach wie vor eine gro- Büro- und Einzelhandelssegment. Die leichte Mehrheit geht zwar ße Rolle. von leicht steigenden Mieten aus, Deutlicher Anstieg des gewerb- allerdings sehen 40 Prozent der lichen Transaktionsvolumens Befragten auch die Gefahr sinkender Mieten. Die deutlich po- Jürgen Paskert: „Die positiven erwartet 81 Prozent der Branchenexperten sitivsten Erwartungen haben regi- Erwartungen an den Immobili(Vorjahr: 77 Prozent) gehen davon onal betrachtet die Befragten am enmarkt 2014 in Deutschland haben sich mehr als erfüllt. Die aus, dass sich das Transaktionsvo- Standort Berlin. Transaktionsvolumina sind im 5. lumen in 2015 erhöhen wird. JürJahr in Folge gestiegen, in 2014 gen Paskert, Leiter Audit im Sektor Building Construction & Real Rahmenbedingungen für Fi- mit nahezu 30 Prozent, und dies Estate bei KPMG: „Aufgrund der nanzierungen weiter günstig immerhin von einem inzwischen wieder deutlich gestiegenen NiErgebnisse unserer Befragung eingeschätzt rechnen wir mit einem Anstieg Der Immobilien-Finanzierungs- veau aus. Dieser Trend wirkt sich des Transaktionsvolumens im markt hatte sich 2014 laut KPMG- auch auf die Erwartungshaltung gewerblichen Immobilienbereich Property Lending Barometer auch für 2015 aus. Schon ist wieder von rund 40 Milliarden Euro in im europäischen Vergleich stark von Transaktionsvolumina in ei2014 auf knapp unter 50 Milli- entwickelt. Bei gleichbleibendem ner Größenordnung der Jahre arden Euro in 2015. Im Vorjahr Zinsniveau und im Wesentlichen 2006/2007 in absehbarer Zeit die hatten nur knapp zehn Prozent der unveränderten Rahmenbedingun- Rede. Der Standort Deutschland Befragten einen Anstieg im zwei- gen für Kreditsuchende erwarten spielt für diese positive Einschätstelligen Prozentpunktbereich mehr als zwei Drittel der Befrag- zung weiterhin eine große Rolerwartet, für 2015 sind es schon ten auch in diesem Jahr eine star- le. Das Thema Regulierung wird mehr als ein Viertel. Die optimisti- ke Zunahme des Kreditvolumens. zwar als Bedrohung gesehen, da es sich aber um einen fast schon sche Einschätzung der Branchenexperten dürfte sich hauptsächlich Besonders optimistisch schätzen globalen Trend handelt, ist es auf die volkswirtschaftlich relativ die befragten Bankvertreter die kein spezifisch den deutschen betreffendes solide Lage in Deutschland und Lage der Refinanzierung ein. Alle Immobilienmarkt der daraus resultierenden Stabi- Befragten gehen von steigendem Bedrohungsszenario. Das Lager lität für die Vermietungsmärkte Kreditvolumen bei eher fallenden der Optimisten dominiert inzwigründen. Aber auch das Interes- Anforderungen an die Besiche- schen das der Pessimisten deutse der ausländischen Investoren rung aus. In Verbindung mit den lich. Allerdings sind die jüngsten dürfte dieses Jahr nochmals deut- erwarteten risikoreicheren Inves- Erfahrungen aus der Finanz- und lich zulegen, insbesondere aus titionen dürfte dies als ein Indiz Immobilienkrise noch in Erinnedem asiatischen Raum. Gedämpft gewertet werden, dass zukünftig rung, so dass zwar Euphorie, aber wird diese Entwicklung durch nicht nur Core-Immobilien prob- noch keine Übertreibungsgefahr aufgrund des günstigen Zinsni- lemlos eine Finanzierung finden. feststellbar ist. Das ist ein erfreuliveaus weiter sinkende Renditen Inwieweit dies allerdings auch für ches Signal an den Markt.“ bei Core-Immobilien und den Ka- die Projektentwicklung gilt, bleibt

FALSCHE KALKULATION BEI GRÜNDUNG Finanzbedarf im Schnitt doppelt so hoch wie Laut KfW starten zwar zwei von drei neuen Unternehmen mit einem Businessplan, jedoch wird bei 70% der Startups der Finanzbedarf zu niedrig ermittelt. Im Schnitt liegt dieser doppelt so hoch wie geplant und ist daher oft der Grundstein für ein Scheitern.

überbrückt werden. Junge Unter- überrascht werden: Sie haben im nehmen können so sehr schnell in Vergleich zu ihrem Planansatz einen Mehrbedarf von 172 %, Existenznöte geraten.“ Gründer ohne Mitarbeiter liegen Für das erste Geschäftsjahr ihrer nur 44 % über Plan. „Gründer sollten immer ein Wachstumsszeneuen Unternehmen planen die Gründer mit einem Finanzbedarf nario einplanen. Dabei ist wichtig, von durchschnittlich 102.000 mit den Bruttokosten der zusätzEUR. Tatsächlich fallen im Mittel lichen Mitarbeiter zu kalkulieren“, aber 152.000 EUR für Investitio- sagt Dr. Zeuner. nen und Betriebsmittel an. Je geringer der Planwert, desto größer Die KfW fördert im Inland neist die Abweichung: Gründer, die ben Umwelt, Infrastruktur und im Businessplan mit Kosten von Wohnungsbau den Mittelstand weniger als 25.000 Euro im Jahr in jedem Unternehmensalter. Für rechnen, haben im Durchschnitt Gründer bietet die KfW u. a. den Startgeld tatsächlich den 3,3-fachen Fi- KfW-Gründerkredit nanzbedarf; Unternehmen mit ei- und Universell (seit 01.12.2014 nem geplanten Finanzbedarf von mit verbesserten Konditionen) 25.000 - 100.000 EUR haben ei- an sowie den ERP-Startfonds für Beteiligungskapital. Außerdem nen Mehrbedarf von 90 % und Unternehmen, die mit über bietet die KfW über das Grün100.000 EUR kalkulieren, benöti- dercoaching Zuschüsse zu qualigen 65 % mehr Geld. Im Durch- fizierter Beratung. Gründer könschnitt aller Gründer ergibt sich nen sich im Infocenter der KfW dadurch eine Abweichung zum (0800/5399001) über die Produkte informieren. Businessplan von 122 %.

Nur bei zwei von drei neuen Unternehmen stellen Gründer einen Businessplan auf. Rund 70 % von ihnen unterschätzen ihren Finanzbedarf im Gründungsjahr. Im Mittel brauchen diese Gründer mehr als doppelt so viel Geld wie im Businessplan veranschlagt. Das zeigt eine Studie der KfW. „Eine Unterkapitalisierung bereits zum Unternehmensstart erhöht die Gefahr eines Scheiterns deutlich“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. „Gründer müssen sich genau mit dem Finanzbedarf beschäftigen und einen Puffer einplanen. Wenn ein finanzieller Auffällig ist, dass insbesondere Puffer fehlt, können unerwartete Unternehmensgründer, die zuLiquiditätsengpässe, etwa durch gleich Mitarbeiter einstellen, von Forderungsausfälle, nur schwer ihrem tatsächlichen Finanzbedarf

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Büroflächen zu verkaufen

OVB Regionaldirektion Jens Karsten:

GEWERBEVERSICHERUNG: UNTERNEHMEN SICHERHEIT können. „Auch das Risiko einer möglichen Unterversicherung im Schadensfall wird von vielen Betriebsinhabern immer wieder unterschätzt“, so Karsten.

Ritterhude, im Januar 2015. „Erfahrungsgemäß sind aber zahlSelbst wenn das Firmenkonzept reiche Unternehmen nur unzureistimmt und der Betrieb floriert, chend oder auch gar nicht versisind Unternehmer heutzutage ei- chert. Im Schadensfall ist damit ner Menge Gefahren ausgesetzt. die Existenz des Unternehmens Und zwar Gefahren, die zu exis- gefährdet“, weiß OVB Experte tenzbedrohenden Schäden führen Karsten aus seiner langjährigen können und für die keine priva- Erfahrung als Vermögensberater. te Versicherung aufkommt. „Für Einer der möglichen Gründe hierUnternehmer ist es daher wichtig, für: Häufig mangelt es Firmenineine Gewerbeversicherung abzu- habern an der nötigen Zeit, die schließen, um gegen alle Eventu- Vielfalt der Angebote zu sichten alitäten gewappnet zu sein. Eine und zu bewerten. Außerdem sind solche Betriebs- oder Firmenver- die meisten Absicherungskonsicherung kommt beispielsweise zepte zu komplex und damit ohne bei Schäden am Firmenvermögen fachmännische Unterstützung oder der Schädigung Dritter auf. schwer verständlich. „Für BeAußerdem deckt sie auch Risiken triebsinhaber ist es daher in aller des Unternehmers oder der Mit- Regel nicht möglich, die Firma arbeiter ab“, erklärt Jens Karsten, in Eigeninitiative passgenau und Regionaldirektor für die OVB Ver- effizient zu versichern. Jeder mögensberatung in Ritterhude. Unternehmer sollte sich deshalb individuell von einem Fachmann Üblicherweise setzt sich eine beraten und fortlaufend betreuen solche Absicherung aus mehre- lassen“, ist Karsten überzeugt. ren Bausteinen zusammen. Dazu zählen unter anderem die Be- In einem gemeinsamen Gespräch triebshaftpflicht- und -inhalts- klären Unternehmer und Berater versicherung, die Vermögens- zunächst die existenziellen Rischadenhaftpflichtversicherung, siken, die das Fortbestehen der Gewerbegebäudeversicherung, Firma gefährden können. SolBetriebsunterbrechungsversiche- che Gefahren sollte eine Gewerrung und Elektronikversicherung. bepolice mindestens abdecken. Dabei sollte die Gewerbeversi- Hierfür ist beispielsweise eine cherung so individuell wie das Betriebshaftpflichtversicherung Unternehmen sein, um sich gegen unerlässlich. In einem weiteren die entscheidenden Risiken rich- Schritt gilt es herauszufinden, wo tig abzusichern. dem Unternehmer vergleichsweise hohe Schäden entstehen

Wie hoch die Kosten einer Gewerbeversicherung ausfallen, hängt von den Versicherungskomponenten sowie den jeweiligen Versicherungssummen ab. OVB Experte Karsten rät daher zu einer auf die jeweilige Branche abgestimmten Komplettlösung, sprich kompaktem und umfassendem Schutz in einer Police. „Musste früher für jedes einzelne Risiko die entsprechende Versicherung abgeschlossen werden, so bieten spezielle Multi-Risk-Versicherungen heute ein umfassendes und optimales Absicherungskonzept für Unternehmen, das einfach im Handling und vergleichsweise günstig im Preis ist“, so Karsten. Zu den Vorteilen einer solchen Police zählt unter anderem: Sie fasst den nötigen Schutz unkompliziert in einem Vertrag zusammen. Außerdem sind Leistungsüberschneidungen aus verschiedenen Verträgen ausgeschlossen. Mit minimalem Verwaltungsaufwand bieten sie also den perfekten Unternehmensschutz.

OVB Regionaldirektion Ritterhude: Jens Karsten Regionaldirektor für die OVB Vermögensberatung AG Rohwedderstraße 2a 27721 Ritterhude Tel: 04292/9908-0 E-Mail: jkarsten@ovb.de Internet: www.karsten.ovb.de

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10 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

• UMLAND

OLDENBURG GIBT STARTSCHUSS FÜR FACHKRÄFTEINITIATIVE Entscheidender Faktor für die Standortqualität Die Gewinnung von neuen und die Sicherung von vorhandenen Fachkräften wird in den kommenden Jahren eines der zentralen Themen für den Wirtschaftsstandort Oldenburg. „Nur mit guten Fachkräften ist es möglich, den wirtschaftlichen Erfolg der Region zu sichern“, betont Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Daher hat die Stadt Oldenburg heute zusammen mit Oldenburger Unternehmen, den Kammern, der Universität und weiteren Akteuren den Startschuss für eine gemeinsame Strategie zur Fachkräftesicherung gegeben. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist hoch, das hat eine Unternehmensbefragung der städtischen Wirtschaftsförderung im Jahr 2012 ergeben. 71 Oldenburger Unternehmen haben einen Bedarf an Arbeitskräften mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss gemeldet. In der Region bietet sich ein ähnliches Bild, erläutert Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer der IHK: „Als IHK richten wir den Fokus vor allem auf die duale Ausbildung im Zusammenspiel von Betrieb und Berufsschule. Denn sie bildet das Rückgrat der ökonomischen Leistungsfähigkeit unserer Region. Unser Ziel ist es auch im Fachkräftebündnis, dafür zu sorgen, dass quantitativ und qualitativ die richtigen Kompetenzen für die Entwicklung unserer Region zur Verfügung stehen.“

Die Gewinnung von Fachkräften hat nicht nur in akademischen Berufen eine hohe Priorität, auch in den Handwerksbetrieben ist das Thema längst angekommen, betont Wolfgang Jöhnk, Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung der Handwerkskammer Oldenburg: „Unsere Betriebe können zurzeit nicht alle Aufträge zügig abarbeiten. Sie suchen Führungspersonal sowie Fachkräfte für Produktion und Dienstleistung. Eine Stärkung der Berufs- und Studienorientierung an allen Schulformen ist notwendig, damit sich auch künftig junge Menschen für eine Berufsausbildung im dualen System entscheiden. Die duale Ausbildung leistet einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.“ Die demografische Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit für ein solches Bündnis, gerade die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen wird in den kommenden Jahren deutlich kleiner werden. „Damit wird gerade die Zahl der potenziellen Berufseinsteiger kleiner“, sagt Dr. Thorsten Müller, Vorsitzender Geschäftsführer der Arbeitsagentur OldenburgWilhelmshaven. „Deshalb richten „Die Vereinbarkeit von Familie samten Projektes übernimmt die wir unsere Ausbildungsinitiative und Beruf und flexible Arbeitszei- Wirtschaftsförderung der Stadt gezielt auch an andere Gruppen, ten stehen ganz oben auf der Lis- Oldenburg. zum Beispiel an junge Erwachse- te der Notwendigkeiten“, betont Die inhaltliche Arbeit soll von ne bis 35 Jahre, die noch keinen Jürgen Krogmann, der im The- einem Kernteam geleistet werBerufsabschluss haben.“ ma Fachkräftegewinnung eines den, dem zahlreiche Oldenburger Vor diesem Hintergrund ist es der Top-Themen der kommen- Firmen und die Universität angewichtig, sich um attraktive Ar- den Jahre für die gesamte Region hören. Bis Ende März soll eine beitsbedingungen zu kümmern. sieht. Die Koordination des ge- Rahmenvereinbarung der betei-

Foto: iStock

ligten Firmen unterzeichnet werden. Gleichzeitig werden sich die Partner bemühen, das Umland in die Initiative mit einzubeziehen. Gespräche mit den entsprechenden Landkreisen und der Stadt Delmenhorst laufen bereits. „Diese regionale Vernetzung ist besonders wichtig für einen Erfolg der

Initiative“, unterstreicht Dr. Joachim Peters. Bei inhaltlichen Fragen zum Thema „Fachkräfteinitiative“ können sich interessierte Unternehmen an das Standortmarketing der Stadt Oldenburg wenden. (giuseppa.giordano@stadt-oldenburg.de)

GENOSSENSCHAFTSBANKEN IN WESER-EMS ERGONOMISCHE QUALITÄT VON BÜROMÖBELN „AZUBI-OSKAR“ geht nach Aurich, WildeshauBüromöbel von Strauß können entscheidend für sen und Hude Mitarbeiterwohl und Wirtschaftlichkeit sein Die genossenschaftliche Idee, ANZEIGE

die sich insbesondere durch die

und Konferenz. Auch im Bereich en Büroeinrichtung. Die Architekder Lärmdämmung bietet Strauß tur des Büros, der Wunsch nach Mitgliederorientierung auszeichLösungen an: Akustisch wirk- Modernisierung, ergonomische net, erfreut sich einer wachsensame Wandbilder, Deckensegel, Arbeitsprozesse und Kundenwün- den Beliebtheit. Schrankfronten und Stellwände sche sind der Ausgangspunkt für schirmen von störenden Geräu- ganzheitliche Büroraumkonzep- Dass Genossenschaftsbanken schen ab und ermöglichen ein te. Auch die schon vorhandene basisdemokratisch agieren und konzentriertes Arbeiten. Die Pro- Einrichtung kann in die Planung moderne Unternehmen sind, Als norddeutsches Familienun- dukte für den Lebensraum Büro mit einbezogen werden. Im Dia- zeigten jetzt die Ergebnisse eiternehmen seit über 55 Jahren er- sind von hoher Qualität: das Ma- log mit dem Kunden entwickelt nes Wettbewerbes für die Auszuterial, die Beratung und der Ser- Strauß das richtige Konzept und bildenden der Genossenschaftsfolgreich am Markt, kennt das vice – auch viele Jahre nach dem die passende Lösung: Von der banken in Weser-Ems unter dem Einrichtungshaus Strauß die Kauf. Der Einsatz von professio- Idee über den Beratungsservice Motto „AZUBI-OSKAR 2015“. Bedürfnisse seiner Kunden. Im neller CAD-Software unterstützt bis zur Realisierung des Projek- Die Arbeitsgemeinschaft der Programm sind Tischsysteme, unsere Planer bei ihrer Arbeit tes – alles aus einer Hand. So ent- Volksbanken und RaiffeisenSitzmöbel und Stauraumlösunund vermittelt dem Kunden ein stehen Arbeitsumgebungen mit banken in Weser-Ems hatte die gen für Empfang, Einzel- oder fotorealistisches Bild seiner neu- Atmosphäre. Auszubildenden der 57 MitGroßraum-Büro,Management gliedsbanken in Weser-Ems aufgerufen, ihr Projekte und Maßnahmen, die von diesen im Laufe eines Jahres durchgeführt wurden, zu präsentieren.

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Gewinner des diesjährigen „AZUBI-OSKARS“ ist das Azubi-Team der RaiffeisenVolksbank eG, Aurich, mit dem Projekt „Schülerwoche in der neu eröffneten Erlebnis- und Genussfiliale der RaiffeisenVolksbank eG“. Auf Platz zwei kamen die Auszubildenden der Volksbank Wildeshauser Geest eG mit dem Projekt „Eine gemeinsame Arbeit mit dem Alexanderstift Altenzentrum“. Den dritten Platz erzielten die Auszubildenden der Volksbank Ganderkesee-Hude eG, die in ihrem Projekt „Hand in Hand mit Ratzefummel - Gemeinsam mehr erreichen“ - eine Zusammenarbeit mit einer Schülergenossenschaft dargestellt haben.

Den 1. Platz erzielte das Azubi-Team der Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich, hier abgebildet Dr. Gerhard Kroon (l.), Akademieleiter der Genossenschaftsakademie WeserEms, Annika Janssen, Silvia Peters, Tabea Schmidt, Maike Kiekheben, Marco Engelkes, Matthias Scholz (alle Raiffeisen-Volksbank eG), Marketingreferentin Kristina Holze, Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems.

Den 2. Platz erzielte das Azubi-Team der Volksbank Wildeshauser Geest eG, hier abgebildet Dr. Gerhard Kroon (l.), Akademieleiter der Genossenschaftsakademie WeserEms, Tristan Lübben, Maximilian Welz, Alex Bering (alle Volksbank Wildeshauser Geest eG), Marketingreferentin Kristina Holze, Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems.

Den 3. Platz erzielte das Azubi-Team der Volksbank Ganderkesee-Hude eG, hier abgebildet mit Dr. Gerhard Kroon (l.), Akademieleiter der Genossenschaftsakademie Weser-Ems, Amelie Prochnow, Kim Kläner, Louisa Willenborg, Fenja Tiarks (alle Volksbank Ganderkesee-Hude eG), Marketingreferentin Kristina Holze, Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems.

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 11

EBUSINESS •

E-BAY STRATEGIE FÜR DEN HANDEL Verkaufen Sie Ihre Ware da wo Ihre Kunden surfen E-Bay hat sich längst, neben Amazon und anderen OnlineMarktplätzen, zur allgemeinen Handelsplattform entwickelt. Mit Auktionen von Hobbyverkäufern ist EBay groß geworden, heute dominieren aber Profi-Händler mit Festpreisangeboten. Von neuen Autoreifen bis zum Zahnrad für Maschinen ist bei eBay heute fast jedes Produkt als Neuware zu bekommen. Es gibt kaum eine Branche oder ein Warensortiment welches nicht auf der Plattform vertreten ist. „Speziell für den gewerblichen Verkauf bietet E-Bay die Möglichkeit eigene Shops einzurichten“, erklärt Michael Brassat, Geschäftsführer der BRASSAT Mediengruppe aus Bremen. „Diese eignen sich hervorragend für den Groß- und Einzelhandel um Ihre Waren bei E-Bay in großer Menge anzubieten. Sie zeigen dem Kunden das gesamte Produktsortiment da wo er sich aufhält – bei E-Bay. Die professionelle Gestaltung ähnlich des eigenen Online-Shops ist dabei jedoch Grundvoraussetzung um sich vom Wettbewerber abzuheben.“ Michael Brassat betreut seit einiger Zeit mehrere Kunden bei der Einführung der Verkaufswege über E-Bay. „Wir haben mit unseren aktuellen Kunden große Erfolge erzielen können. E-Bay ist die perfekte Ergänzung zum eigenen Online-Shop um Neukunden zu

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gewinnen. Dabei wirkt sich das der Kunde mittelfristig direkt über einer Online-Plattform in KombiGeschäft meist doppel aus: Neue den eigenen Online-Shop oder nation mit telefonischer Beratung. Verkäufe direkt auf E-Bay und Katalog beim Händler bestellt. So Dazu ein schneller Versand, dann zusätzliche Umsatzsteigerungen nutzen wir E-Bay nur indirekt als haben Sie die perfekten Vorausim eigenen Online-Shop.“, erklärt Verkaufsplattform – mehr aber für setzungen für einen erfolgreichen Ideen aus Stahl Brassat. Wer also sowieso schon unsere Online-Marketing Stra- Online-Handel.“ Erläutert MichaEdewechter Str. 15 26160 Bad Zwischenahn Tel. (04403) 97970 Fax 979747 Waren Online oder telefonisch tegie um auf das Unternehmen el Brassat die Strategie. Verkauft und diese an seine Kun- aufmerksam zu machen. Unser Heute gehört der Online-Handel, den versendet, hat die optimalen aktueller Kunde zeigt das sehr egal ob die eigene Webseite, der Voraussetzungen um auch auf der deutlich: Innerhalb einer Woche eigene Onlineshop oder Verkaufs- GmbH, mit Schwerpunkt digitale „Eine der größten Hürden für den Handelsplattform erfolgreich zu haben wir mit speziellen Produk- plattformen wie E-Bay oder Ama- Medien. „Wir betreuen mehr als digitalen Handel, ist das fehlensein. ten aus dem Elektrobereich mehr zon zum allgemeinen Handelsge- 400 Kunden aus dem Mittelstand, de Know How. Oft werden diese Dabei ist die Zielgruppe mitt- als 50 Verkäufe über E-Bay gene- schäft. „Wer sich weiterhin gegen jeglicher Branchen. Daher kennen Themen in der IT Abteilung belerweile genauso breit gefächert. riert und parallel eine Umsatzstei- den digitalen Vertriebsweg sperrt wir die Anforderungen in allen handelt. Ich bin der Meinung das Waren früher fast ausschließlich gerung von über 30 % im eigenen und mein weder technisch noch Bereichen sehr gut und bieten bo- ist völlig falsch: Die Konzeption Privatkunden die Zielgruppe, Onlineshop erzielt.“ preislich mithalten zu können, der denständige, umsetzbare Konzep- der Webseite, des Onlineshops kaufen heute auch Gewerbetrei- Das eigene Produktportfolio so zu wird mittelfristig nicht überleben. te und Lösungen.“ oder die strategische Ausrichtung bende jeglicher Branchen bei E- platzieren ist aber auch nicht ganz Den reinen Onlinehändler gab es Laut Umfrage des EC Köln ha- auf Handelsplattformen gehört Bay ein. Warum? Die Plattform einfach. „Grundvoraussetzung ist ja noch nie, auch hier waren klas- ben 57 Prozent der Händler in zum Marketing und Vertrieb oder bietet durch verschiedene Selek- eine funktionierende Warenwirt- sische Händler der ersten Stunde Deutschland keinen eigenen On- besser noch in die Ebene der Getionsmöglichkeiten schnelle und schaft mit entsprechenden Schnitt- die digitalen Gewinner. Der Markt line-Shop. Die größten Hinder- schäftsleitung. Wem dort digitaübersichtliche Preisvergleiche der stellen und ein Warensortiment hat sich aber auch reguliert, der nisse stellen dabei für den Han- le Know-How im Unternehmen Waren an. das Digital vorliegt.“ Erklärt Mi- Preiskrieg ist überschaubar und del der Zeit- und Kostenfaktor fehlt, dem stehen wir als Partner „Gerade beim speziellen Artikel chael Brassat. Dabei spielen eine der Anspruch der Kunden an On- (41,6%/34,4%) dar, die Ansicht gerne zur Seite.“ ist man oft verwundert, dass diese aussagekräftige Produktbeschrei- line-Händler ist gestiegen. Auch das Online-Geschäft sei nicht Michael Brassat ist seit mehr als von Privatkunden gekauft werden. bung und Bilder eine große Rol- hier gilt heute: Qualität und guter lohnenswert (33,5%), die fehlen- 15 Jahren Inhaber der BRASSAT Wir haben diese Kunden dann hin- le. „Der digitale Kunde weiß aber Service vor Billigprodukten.“ de Produkteigenschaften (30,3%) GmbH – Medienagentur. Das terleuchtet und festgestellt, dass meistens auch schon genau was er Michael Brassat, bietet seinen oder fehlendes Know How des Unternehmen betreut mehr als mehr als 60% der Kunden einen sucht“, stellt Brassat fest. „Wich- Kunden die strategische Bera- Unternehmers (24,9%). Fast 70% 400 mittelständische Kunden im gewerblichen Hintergrund haben. tig ist für den Händler jedoch, tung im E-Businessbereich: „Von der befragten Händler vertrieben Bereich klassischer und digitaler Entweder Einzelhändler die nach dass er seinen digitalen Kunden der Erstberatung mit Analyse der Ihre Waren auch nicht überOn- Werbung. Dazu gehören auch die neuen Zulieferern suchen oder den gleichen Service bietet wie Anforderungen, Produkt- und line-Marktplätze. strategische Marketingberatung Unternehmen/Selbstständige die örtlichen Kunden. Die Zeiten dass Preisbenchmark, Einrichtung und „Man sieht daran also, so groß ist und Einführung von digitalen VerBauteile weiter verarbeiten“ er- der digitale Kunde ein Mitnah- technische Umsetzung der not- der Wettbewerb gar nicht. Nimmt triebsstrategien. klärt Brassat. Jeder E-Bay Kunde megeschäft ohne persönliche Be- wendigen Software bis zur Schu- man spezielle Warengruppen, beist zudem auch ein Potentieller ratung ist, sind vorbei. Der Fach- lung der Mitarbeiter begleite ich finden sich meist 1-2 Mitbewerber Kontakt: Stammkunde. „Wir entwickeln Groß- und Einzelhandel kann sich meine Kunden bis zum erfolgrei- auf der Plattform. Da kann auch BRASSAT GmbH - Agentur für unsere Kunden Strategien um hier ganz enorm vom reinen On- chen Erstverkauf. Danach stehen der regionale Fach-Handel mit Michael Brassat den Erstverkauf bei E-Bay lang- line-Händler absetzen. Bieten Sie ich als strategischer Berater gerne guter Fachberatung und professio- Mail michael@brassat.com fristig zu nutzen. Das Ziel ist, das den digitalen Kunden die Vorteile weiter zur Seite.“ Michael Brassat nellem Auftritt punkten, vielmals Tel. 0421 146 215 52 leitet seit mehr als 15 Jahren seine auch gegen anderer Meinung im www.brassat.com Medienagentur, die BRASSAT Preis mithalten.“ ANZEIGE

EMPLOYER BRANDING ALS HERAUSFORDERUNG Die Arbeitgebermarkenbildung wird immer wichtiger Der demografische Wandel stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die negative Bevölkerungsentwicklung hat auf den Arbeitsmarkt weitreichende Auswirkungen. Bis zum Jahr 2025 wird ein Arbeitskräfterückgang von bis zu Beim Ausbau seiner Multichan- und überall zu verbinden“, er- ferzeit. Zu den Angeboten von 6,5 Millionen prognostiziert. Der nel-Strategie kooperiert Media- klärt Dr. Stephan Zoll, Deutsch- Media Markt und Saturn kom- demografische Wandel wird in land-Chef von eBay. „Durch die men eBay-Kunden, indem sie Saturn im Bereich E-Commerce Kooperation mit Media-Saturn nach dem gewünsch-ten Produkt allen Betrieben spürbar sein. Die in Zukunft auch mit dem Online- geben wir unseren eBay-Käu- suchen oder Media Markt bzw. Belegschaften altern, der Nachwuchs fehlt. fern die Möglichkeit, aus einem Saturn in die Suchmaske einMarktplatz eBay.

KOOPERATION: Media Markt und Saturn starten eBay Shops

sehr großen zusätzlichen Ange- geben. Mit einem Klick werden Der Mangel an Fachkräften wird eBay-Käufer in Deutschland bot beispielsweise an attraktiven sie in den jeweiligen Web-Shop für viele Unternehmen unter Umkönnen sich ab sofort über ein Elektronikartikeln zu wählen.“ http://stores.ebay.de/saturn oder ständen zu einer Existenzfrage. noch attraktiveres Angebot an Andreas Lippert, Senior Direc- http://stores.ebay.de/mediaBranchen, wie z.B. die GesundElektronik-Artikeln freuen. In tor Merchant Development bei markt -geführt, wo sie nach Herheits- oder Seniorenwirtschaft, eigenen eBay Web-Shops offe- eBay in Deutschland ergänzt: zenslust stöbern und einkaufen spüren diese Entwicklung schon rieren Media Markt und Saturn, „Wir freuen uns, dass wir Media- können. Die in den eBay Webheute. Das erfolgreiche Werben Europas größte Elektronikfach- Saturn mit dem eBay-Marktplatz Shops bestellten Produkte werum Fachkräfte und deren langfrishändler, ihr reguläres Online- einen zusätzlichen attraktiven den ihnen bequem nach Hause tige Bindung an das Unternehmen Sortiment einem noch größeren Verkaufskanal zur Verfügung geliefert. werden zukünftig ein wichtiger Kundenkreis. stellen können, über den sie Wettbewerbsvorteil sein. Das so„Für Media-Saturn ist eBay ein Millionen potenzieller Kunden Bereits erfolgreich bei eBay: genannte „employer branding“ , äußerst interessanter zusätzli- nicht nur am Desktop, sondern Das Saturn-Outlet also die Fähigkeit sich als attrakcher Vertriebskanal, über den auch jederzeit unterwegs über Während Media Markt mit dem tiver Arbeitgeber darzustellen, wir unser umfassendes Online- das Smartphone oder Tablet er- Online-Marktplatz eBay neu gewinnt dabei immer mehr an BeSortiment mehr als 16 Millionen reichen können.“ zusam-men arbeitet, hat sich deutung. potenziellen Kunden in Deutschdas Konzept für Saturn schon Weitsichtige Unternehmen beginland zugänglich machen kön- Über 93.000 Media Markt- länger bewährt. Bereits seit über nen bereits jetzt sich dieser Aufganen“, so Wolfgang Kirsch, CEO und Saturn-Artikel ab sofort zwei Jahren werden von lokabe zu widmen. Der Weg zur eigeder Media-Saturn Deutschland bei eBay len Saturn-Märkten angebotene nen Arbeitgebermarke beginnt mit GmbH. „Mit den eBay Web- Zum Start bietet Media Markt Sonderposten sowie Einzel- und Shops von Media Markt und in seinem eBay Web-Shop über Ausstellungsstücke in einem Saturn bieten wir eBay-Käufern 52.000 Elektronikartikel an, Sa- Saturn-Outletshop unter www. ein noch umfangreicheres Ange- turn mehr als 41.000. Alle regu- ebay.de/saturn bei eBay zu-sambot an Elektronik-Artikeln. Wir lären Angebote lagernder Arti- mengefasst und deutschlandweit bringen mit dieser Kooperation kel sind nun auch über die neuen zum Verkauf angeboten. Dieses also große Nachfrage mit einem eBay Web-Shops beider Marken Outlet bleibt für alle Schnäppgroßem Angebot zusammen.“ zum „Sofort Kaufen“-Preis er- chenjäger auch weiterhin beAuch eBay freut sich über die hältlich. Ausgenommen sind stehen und wird nun durch den Zusammenarbeit. „Als Online- derzeit noch Vorbestellungen Web-Shop ergänzt, der die reguMarktplatz ist es unser Ziel, sowie diverse Aktionsformate lären Online-Angebote von SaKäufer und Verkäufer jederzeit und Produkte mit längerer Lie- turn umfasst.

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einer intensiven Analysephase. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen: Wo liegen Stärken und Schwächen? Was bieten Mitbewerber? Was können Sie Bewerberinnen bieten? Mitarbeiterinnen Gespräche sind bei der Beantwortung dieser Fragen ein wichtiges Analyseinstrument, aber auch der kritische Vergleich mit anderen Unternehmen (Benchmarking) liefert Erkenntnisse. Die Ergebnisse fließen in die zweite Phase, der Entwicklung Ihrer unverwechselbaren Arbeitgebermarke, ein. Hier stehen Fragestellungen im Mittelpunkt wie: Welche Werte sind im Unternehmen wichtig? Was zeichnet Sie als Arbeitgeber aus? Welchen Vorteil haben Bewerberinnen, die in Ihr Unternehmen eintreten? Die Praxis zeigt, dass sich in dieser Phase besonders häufig kontroverse Diskussionen nach den Unternehmenswerten ergeben. Wo stehen wir? Was wollen wir? etc. Die Entwicklung eines von allen getragenen Leitbildes ist hier sehr hilfreich. In der dritten Phase geht es darum, die erzielten Ergebnisse extern zu kommunizieren. Dabei geht es z.B. um Optimierungsprozesse und Anpassungen von Anzeigen und der Webseite, zielgruppengerechte Beiträge in Medien

oder auch Werbung im Umfeld der gesuchten MitarbeiterinnenZielgruppe. Natürlich ist der beschriebene Weg kein einfacher. Er setzt die Bereitschaft voraus, sich neben dem Tagesgeschäft dieser unternehmensstrategischen Aufgabe zu widmen . Er bietet aber große Chancen. Wenn sie Ihre Mitarbeiterinnen eng in diese Prozesse einbinden, z.B.in Form von Arbeitsgruppen, Workshops usw , ihnen Vertrauen entgegenbringen und ihre Ideen fördern, dann werden Sie sich auch zukünftig auf die Loyalität Ihrer Mitarbeiterinnen verlassen können. Damit hätten Sie den ersten Schritt hin zu einer attraktiven Arbeitgebermarke geschafft . Die Mitarbeiterinnen bleiben dem Unternehmen treu und entwickeln das Unternehmen erfolgreich weiter. Neue Fachkräfte lassen sich mit ihrer starken und individuellen Arbeitgebermarke in der Folge leichter gewinnen! Kontakt: Waldmann Kommunikation Uwe Waldmann Bismarckstraße 128 28205 Bremen Fon: 0173 . 13 14 728 waldmann-kommunikation.de

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12 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

• BREMEN

AUF DEM SCHIRM Recentis positioniert sich mit schwedischem Partner im Bereich Digital Signage 1931 als Exportvertretung von Hellmuth Starnitzky gegründet, verhalf die heutige Bremer Recentis GmbH & Co. KG hiesigen Exporteuren lange Zeit zu Handelsbeziehungen mit deutschen Herstellern. Vor über zehn Jahren trat Robert Hoffmann in dritter Generation die Nachfolge seines Vaters an und lenkt seitdem die Geschicke des Unternehmens. „Wir überführten das bisherige Geschäftskonzept in die Gegenwart und richteten unseren Blick auf zukunftsfähige Vertriebskonzepte und Beratungslösungen“, so der geschäftsführende Gesellschafter. Hierzu gehörte auch die Umbenennung in Recentis. 2015 stellt einen neuen Meilenstein dar: Als exklusiver Partner verantwortet Recentis den Aufbau des Vertriebsnetzwerkes für Digital Signage der schwedischen MultiQ International AB in Deutschland. Hoffmann bewies Weitsicht, als er 2003 Projektvertrieb und Markterschließung für die Monitorsparte des schwedischen Unternehmens übernahm: Es ist in seiner Heimat bis heute einer der führenden Anbieter von Display- und dazu passenden Softwarelösungen. Doch nicht im heimischen Wohnzimmer finden sich die Produkte, sondern in Apotheken, Flughäfen, Bahnhöfen und verschiedenen anderen Industriezweigen. Aktuell richtet sich MultiQ auf den deutschen Markt für Digital Signage aus – erneut als Partner an der Seite: Recentis.

vermittlung und gilt als ein gro- die Bedienung über den Browser. ßer Wachstumsmarkt in Europa. Damit benötigen Anwender keine Über digitale Werbeflächen lassen festinstallierte Software, um von sich Produkte und Leistungen di- verschiedenen Orten aus Informarekt an Endkunden transportieren. tionen einzupflegen und zu bearAuch Konzernen bietet sich damit beiten.“ ein umfassendes Tool zur Visualisierung interner Inhalte oder Enge Kooperation mit SchweAnwendung in der Produktion. den „Die eigentlich interessante Tech- Hinter Hoffmanns Engagement nik steckt hinter den Monitoren“, steckt eine klare Firmenphilosobetont Hoffmann. „Als deutsche phie: „Wir bieten umfangreiche Vertretung für MultiQ bieten wir Beratungsleistungen an, analysieunseren Integrationspartnern von ren Projektchancen sowie Risiken nun an komplette Software- und und entwickeln VertriebsstrateHardwarelösungen, die sich in gien. Wenn gewünscht, begleiten anderen Ländern bereits erfolg- wir unsere Kunden in das operatireich bewährten.“ So setzen Un- ve Geschäft. Dies mündete in der ternehmen wie Ikea und H&M Vergangenheit bereits in verschieauf Produkte des schwedischen denen unternehmerischen BeUnternehmens. teiligungen unsererseits.“ Diese Entwicklung führte auch zur enTechnische Besonderheiten gen Kooperation mit dem schweFür den diesjährigen Digital dischen Digital Signage-Experten Signage-Vertriebsstart bietet Re- MultiQ. „Wir richten uns nun an centis zukunftssichere Lösungen. ein großes Netzwerk aus Partnern „Wir erreichen eine hohe Flexibili- sowie Integratoren und freuen uns tät unserer Systeme dadurch, dass auf die vertrieblichen sowie stradie Integration bereits vorhande- tegischen Herausforderungen“, so ner Software ohne Probleme ge- Hoffmann abschließend. lingt“, so Hoffmann. „Über unsere Managementkonsole können Weitere Informationen unter: Bilder, Videos und weitere Infor- www.recentis.de und www.mulmationen zentral eingepflegt wer- tiq.com den. Beispielsweise landen somit in einem Konzernnetzwerk sämtliche Informationen zeitgleich auf allen angeschlossenen Bildschirmen.“ Dahinter steckt eine Cloud-Lösung, die zu jeder Zeit eine gleichbleibend hohe Serverleistung garantiert. Zudem macht es die Manipulation einzelner AnDigital Signage, übersetzt digi- wendungen auf Endgeräten annätale Beschilderung, beschäftigt hernd unmöglich. „Aus Benutzersich mit visueller Informations- sicht ermöglichen unsere Systeme

Die RECENTIS GmbH bietet Unternehmen Beratungslösungen rund um Konzeption und Umsetzung von Vertriebsstrategien. Von Bremen aus tritt der mittelständische Betrieb auch selbst als Vertriebspartner auf. Im Fokus stehen die Bereiche IT- und Medizintechnik. So ist RECENTIS u.a. seit 2003 für Projektvertrieb und Markterschließung des schwedischen Unternehmens MultiQ in Deutschland verantwortlich. Der Experte für Bildschirmlösungen, Software und Serviceleistungen im Bereich digitaler Beschilderung liefert Lösungen für Firmen wie Ikea, H&M und Bauhaus. Seit 2015 ist Recentis exklusiver MultiQ-Partner für den deutschsprachigen Digital Signage-Markt. Foto: RECENTIS GmbH

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 13

DEUTSCHLAND•

DIHK UNTERNEHMENSBEFRAGUNG ZEIGT: Jedes zweite Industrieunternehmen sieht Hemmnisse am Standort Deutschland In Deutschland wird weiter zu wenig investiert – trotz des leichten Anstiegs 2014. Während hierzulande zuletzt nur 17,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Gebäude, Maschinen oder Fahrzeuge ausgegeben wurden, waren es im Schnitt der anderen Industrieländer 21,4 Prozent. Seit 2005 besteht im internationalen Vergleich eine durchschnittliche Investitionslücke von etwa drei Prozent des BIP. Es hätten also etwa 80 Milliarden Euro pro Jahr mehr investiert werden müssen. Das gibt Anlass zur Sorge – denn die Investitionen von heute sind das Fundament für Wachstum und Arbeitsplätze von morgen. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat deshalb eine hochrangige Expertenkommission zur Stärkung des Investitionsstandorts Deutschland einberufen, der auch DIHK-Präsident Eric Schweitzer angehört. Die Kommission erarbeitet Vorschläge für mehr Wettbewerbsfähigkeit, der DIHK bringt die Sicht der betrieblichen Praxis ein. Investitionshemmnisse hausgemacht Eine aktuelle DIHK-Unternehmensbefragung zeigt: Mehr als jedes zweite Industrieunternehmen sieht Hemmnisse am Standort Deutschland, die seine Investitionsvorhaben beeinträchtigen. Dies geben vor allem Unternehmen der Chemie- und Phar-

maindustrie (62 Prozent) sowie die Kfz- und Metallbranche (60 Prozent) an, ebenso Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern (59 Prozent). Steuerliche d e n Aspekte, insbesondere die Abschrei- letzten bungsbedingungen, bremsen den Ex- J a h r e n pansionsdrang vieler Unternehmen. auf etwa Zudem zählen sie die Energiekosten 15 Milliarden aufgeund den Fachkräftemangel zu den In- Euro staut. Das nötige vestitionshürden. Geld ist zwar da, Nachholbedarf im privaten Bereich wird allerdings falsch Im privaten Sektor müsste das Inves- ausgegeben: So nimmt titionsvolumen von insgesamt rund alleine der Bund bis Ende 430 Milliarden Euro um etwa 13 Pro- 2017 rund 40 Milliarden zent steigen, um Investitionslücken Euro mehr an Steuern ein als zu schließen. Hier weisen besonders 2013. die energieintensiven Branchen eine schwache Entwicklung auf. Unter- Konkrete Vorschläge der Wirtnehmen dieser Bereiche haben ihre schaft für eine Investitionsoffensive Abschreibungen in Deutschland seit ·- Mehreinnahmen der öffentlichen 2001 nicht wieder komplett neu in- Hand investieren, nicht konsumieren: A n vestiert – es fehlen über die Jahre 13 Nach Berücksichtigung aller schon f ä n g Milliarden Euro. Der Staat müsste beschlossenen Maßnahmen stehen ab l i c h e seine jährlichen Investitionen um 45 2015 jedes Jahr rund vier Milliarden S t e u e r Prozent erhöhen, um zumindest die Euro im Bundeshaushalt zur Verfü- m i n d e r e i n jährlichen Abschreibungen auf „seine“ gung. Weitere Mittel können durch nahmen würInfrastruktur zu ersetzen. Diese lagen Umschichtungen gewonnen werden, den durch höhere zuletzt bei etwa 60 Milliarden Euro, ohne die Schuldenbremse zu gefähr- Steuereinnahmen in der Zukunft überdie öffentlichen Investitionen aber nur den. - Erbschaftsteuer verfassungsfest und kompensiert. bei 42 Milliarden Euro. mittelstandsfreundlich gestalten: Für - Rahmenbedingungen für den Erhalt von Arbeitsplätzen brau- Wagniskapital verbessern: Staat setzt falsche Prioritäten Allein für die Bundesverkehrswege chen die Unternehmen weiterhin an- Die Gründung von Hightechsind zusätzlich fünf Milliarden Euro gemessene steuerliche Rahmenbedin- Unternehmen ist durch das mangelnde Angebot an Wagniskapital jährlich nötig. Auch im Krankenhaus- gungen. sektor kommen die Länder ihrer Fi- ·- Zurück zur degressiven Abschrei- begrenzt. Zentrale Hemmnisse sind nanzierungspflicht nicht ausreichend bung: Sie bildet den Wertverlust von die restriktiven Regelungen zur Nutnach, der Investitionsbedarf hat sich in Maschinen und Anlagen am ehesten ab. zung des Verlustvortrags.

UNTERNEHMENSNACHFOLGE: KNACKPUNKT FINANZIERUNG Unternehmen suchen Nachfolger – Nachfolger suchen Geld Der Zugang zum Bankkredit als die klassische Finanzierungsform für Unternehmensübernahmen hat sich in den letzten zwölf Monaten verbessert. Dennoch hat jeder zweite, der ein Unternehmen übernimmt, Schwierigkeiten, den Kaufpreis und erforderliche Modernisierungsinvestitionen zu finanzieren. Das gilt selbst in der aktuellen Niedrigzinsphase, wie der DIHKNachfolgereport belegt. Besonders in der Industrie schreckt der hohe Kapitalbedarf deshalb schon im Vorfeld viele mögliche NeuInhaber ab. Hier kommen rein rechnerisch fünf Alt-Eigentümer auf einen möglichen Nachfolger. Unternehmen suchen Nachfolger – Nachfolger suchen Geld Immer mehr Unternehmer erreichen gegenwärtig das „Ruhestandsalter“. Gleichzeitig ziehen viele Qualifizierte eine gut dotierte Festanstellung der risikoreicheren Selbstständigkeit vor. Kommt es dennoch zu Übernahmeverhandlungen, scheiden sich beim Kaufpreis oft die Geister: Vier von zehn Alt-Inhabern fordern mit Blick auf ihr Lebenswerk eine aus Sicht der Käufer zu hohe Summe.

Die Brunel GmbH, einer der bundesweit führenden Ingenieurdienstleister, hat mit seinem langjährigen Tarifpartner ver.di rung prüfen, Veräußerungsgewin- einen neuen Entgelttarifvertrag ne bei Streubesitzanteilen von abgeschlossen

Nachfolgern oft am notwendigen Kapital mangelt, so machen sich doch die derzeit guten Finan- unter zehn Prozent zu besteuern. zierungskonditionen positiv be- Das würde Beteiligungen für Inmerkbar. In vielen Fällen tragen vestoren unattraktiv machen und laut IHK-Berichten aber darüber so auch die Finanzierung von Unhinaus eine verbesserte Finanz- ternehmensnachfolgen erschwekommunikation zwischen Finan- ren. Bei der Finanzierung von zierungspartnern, Übergebern Übernahmen mit Beteiligungskaund Übernehmern dazu bei, dass pital ist die Situation zwar zuletzt es mit der Finanzierung besser nicht mehr ganz so eng. Doch zwei Drittel der IHKs berichten klappt. nach wie vor von einem schwieriFortschritte sehen die IHKs auch gen Zugang. Ähnliches gilt bei der bei der Übernahme von Bürg- Finanzierung der Übernahme mit schaften. Die recht gut laufende Eigenmitteln. Kaum jemand kann Konjunktur hat das Kreditausfall- eine Betriebsübernahme überwierisiko und damit auch das Verlust- gend aus eigener Schatulle stemrisiko für die Vergabe von Bürg- men. schaften gemindert. Bürgschaften helfen, den gerade bei Gründern Erbschaftsteuer mittelstandsanzutreffenden Mangel an Sicher- freundlich umsetzen heiten etwas zu lindern. Mit Blick auf eine familieninterne Nachfolge herrscht in Hürden für Finanzierung von vielen Unternehmen durch das Übernahmen senken Erbschaftssteuergesetz des BunDie zusätzlichen Regulierungen desverfassungsgerichts große der Finanzmärkte werden den Verunsicherung. Die Politik ist Zugang zu Fremdkapital sukzes- gefordert, möglichst rasch ein mittelstandssive erschweren. Deshalb wird die verfassungsfestes, Beteiligungsfinanzierung auch freundliches Gesetz vorzulegen, bei Betriebsübernahmen künftig das den Familienunternehmen eine stärkere Rolle spielen müs- in Deutschland Rechtssicherheit sen. Ein wichtiges Hemmnis liegt bietet, eine steuerlich höhere Behier allerdings in den restriktiven lastung bei der UnternehmensRegelungen zur Nutzung des übergabe ausschließt und so den Verlustvortrags (§ 8c KStG, auch Standortvorteil „UnternehmensMantelkaufverbot). Diese sollten kultur“ in Deutschland sichert. nach Ansicht des DIHK auf Missbrauchsfälle beschränkt werden.

Günstiges Finanzierungsumfeld verschafft Atempause Auch wenn es den potenziellen Außerdem will die BundesregieWIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

BRUNEL GMBH Neuer Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen

Mit einer Gültigkeit von drei Jahren sieht der Vertrag vor, dass die Gehälter aller Mitarbeiter ab dem 1. April 2015 um durchschnittlich 3,2 Prozent steigen werden. Zum 1. Mai 2016 werden die Entgelte noch einmal einheitlich um 3,2 Prozent erhöht sowie zum 1. Juni 2017 um weitere 2,3 Prozent. Mitarbeiter und Kunden profitieren gleichermaßen

neuen Tarifabschluss: „Gute Ar- spektrum geht dabei über die beit muss angemessen bezahlt rein technische Umsetzung hinwerden“, betont Brunel Gene- aus und umfasst auch Aufgaben ral Manager Markus Eckhardt, im Qualitäts- und Projektma„und die Mitarbeiter zeigen sich nagement, im Controlling, in der durch eine überdurchschnittli- Dokumentation und Tätigkeiten che Entlohnung noch motivier- im kaufmännischen, administrater und leistungsbereiter in ihrer tiven Bereich. Das Unternehmen Arbeit.“ Zudem bekommen die verfügt des Weiteren über Prüf-, Kunden verlässliche Plandaten Test- und Entwicklungskompefür die weitere Zusammenarbeit. tenzen in Embedded Systems, Prüfstandbau, Anlagenbau, maErfolgreiche Kooperation mit ritimer und Offshore-Industrie ver.di sowie Stahlbau. Die Brunel GmbH ist Teil der 1974 gegrünMit Deutschlands zweitgrößter deten Unternehmensgruppe Gewerkschaft ver.di arbeitet die Brunel International N.V., die Brunel GmbH bereits seit 2003 mit über 13.000 Mitarbeitern an zusammen – stets mit einem er- rund 100 Standorten in 40 Länfolgreichen Ergebnis für beide dern aktiv ist. Die Brunel GmbH Seiten, wie sich auch bei den ak- trägt den Titel „Top-Arbeitgeber tuellen Abschlüssen zeigt: „Das für Ingenieure“. Diese Auszeichpositive Verhandlungsergebnis, nung wird jährlich vom internabei dem auch wirtschaftliche tional tätigen Top-Employers Rahmenbedingungen wie das Institute vergeben. allgemeine Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsentwicklungen berücksichtigt wurden, konnte nur durch die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Tarifpartner erzielt werden”, fasst Eckhardt Holtmann zusammen.

„Mit diesem Tarifvertrag bieten wir unseren Mitarbeitern kontinuierliche Entgeltsteigerungen, die über die für die nächsten Jahre prognostizierten Preissteigerungen liegen”, erläutert Eckhard Holtmann, Personalleiter der Brunel GmbH. Der Entgelttarifvertrag ist auf das Geschäftsmodell des Ingenieurdienstleisters zugeschnitten: „Wir haben eine soziale Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, Mit über 40 Standorten ist die daher ist uns eine marktgerech- 1995 in Deutschland gegründete Entlohnung unabhängig von te Brunel GmbH einer der fühBranche und Art der Anstellung renden Ingenieurdienstleister in seit jeher sehr wichtig. Zudem Deutschland. Rund 3.000 hoch bieten wir unseren Angestellten qualifizierte Mitarbeiter im durch die höheren Gehälter und deutschsprachigen Raum lösen garantierten Steigerungen eine komplexe Aufgaben entlang der Planungssicherheit“, so Holt- gesamten Prozesskette, von der mann. Nicht zuletzt profitieren Entwicklung über Konstruktion, auch die Kundenunternehmen Verifikation, Prototyping und der Brunel GmbH von dem Testing bis hin zum Management Support. Das Leistungs-

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14 | Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015

• RÜCKBLICK

5 1 0 2 e g n ä f p Neujahrsem Der Januar ist traditionell von Neujahrsempfängen geprägt. Nach dem Jahreswechsel laden Unternehmen, Verbände und Institutionen zum traditionellen „Kick-off“ für das neue Geschäftsjahr ein. Auch in diesem Jahr trafen sich wieder Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Verbänden zu mehreren Neujahrsempfängen. Hier ein Auszug …

AIRPORT BREMEN UND VIA BREMEN Ein neues Jahr am Flughafen hat begonnen und das geht traditionell mit dem Neujahrsempfang in der Bremenhalle einher. Zu diesem luden auch in diesem Jahr der Airport Bremen und VIA Bremen ein. Bei entspannter Stimmung und in einer mit rund 400 Gästen gut gefüllten Bremenhalle begrüßten Flughafen-Geschäftsführer Jürgen Bula und VIA Bremen-Geschäftsführer Uwe Will ihre Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Finanzbranche. Grund zur Freude waren unter anderem 2,77 Millio-

nen registrierte Passagiere am Air- gute Arbeit des Flughafens. Anport Bremen in 2014 – 6,13 Pro- erkennend hob Gastredner Ralzent mehr als im vorherigen Jahr ph Beisel, Geschäftsführer der und so viele wie noch nie zuvor. Arbeitsgemeinschaft Deutscher Die erwirtschaften 900.000 Euro Verkehrsflughäfen (AVD) hervor, Gewinn sorgten ebenfalls für gute dass der Flughafen Bremen einer Laune. Für Jürgen Bula ist der Er- der wenigen subventionsfreien folg im vergangenen Jahr jedoch deutschen Flughäfen sei. Dank kein Grund zum Ausruhen, son- immer wieder neuer Strecken zu dern ein Ansporn weiter nach vorn wichtigen Wirtschaftszentren und zu sehen. Mit seinen Grußworten beliebten Urlaubszielen, betrachbestätigte Martin Günthner, Sena- tet Beisel den Airport Bremen als tor für Wirtschaft, Arbeit und Hä- unverzichtbaren Impulsgeber für fen und Aufsichtsratsvorsitzender den gesamten Nordwesten. der Flughafen Bremen GmbH die

Foto: Airport Bremen

Foto: Industrieclub Bremen

Dr.-Ing. Günther W. Diekhöner, Präsident IndustrieClub und Christian Wriedt, Vorstandsvorsitzender Körber-Stiftung Hamburg freuten sich über die äußerst starke Resonanz beim Neujahrsempfang des IndustrieClub Bremen.

INDUSTRIE-CLUB BREMEN

lub Bremen Foto: Industriec

Zu Beginn der Jahres 2015 lud der Industrie-Club Bremen zum Neujahrsempfang in seine Clubräume „Am Markt 1“ ein. Rund 150 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung. Präsident Dr. Günther W. Diekhöner freute sich über die äußerst starke Resonanz und gab in seiner Ansprache einen Ausblick auf das kommen-

de Veranstaltungsprogramm des Industrie-Clubs: Regelmäßiger Mittagstisch, die Fortsetzung der erfolgreichen Veranstaltungsreihe zum Industriestandort Bremen und Fortbildungen für Führungskräfte gehören dazu. Neuigkeit für alle Beteiligten war, dass der Industrie-Club sich räumlich erweitert: Im selben Gebäude wur-

den Anfang des Jahres weitere Räume mit Blick auf Marktplatz und Roland übernommen. Nach einer Modernisierung werden die Räumlichkeiten in den nächsten Monaten in neuem Glanz erstrahlen.

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Fahrspaß und Gute Gespräche NEHMER - BJU“ in Bremen. Pewaren das Motto des Neujahrs- ter Bollhagen, Landesvorsitzender empfang der „DIE FAMILIEN- Bremen und Dr. Volker Redder, UNTERNEHMER - ASU e.V.“ Vorstandsvorsitzender Regionalund der „DIE JUNGEN UNTER- kreis Bremen begrüßten die Gäste

im Mercedes-Benz Kundencenter inkl. „The Rock“ Probefahrt auf der Mercedes-Testsrecke.

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Wirtschaftszeitung Januar / Februar 2015 | 15

VERANSTALTUNGEN •

ESF -LERNMESSE 2015

Norddeutschlands größte Weiterbildungsmesse am 11. Februar 10.00 - 18.00 Uhr im Musical Theater Bremen Am Mittwoch, den 11. Februar 2015, findet von 10:00 Uhr – 18:00 Uhr im Musical Theater Bremen im Richtweg 7 – 13 (Nähe Bremer Hauptbahnhof) die ESF-Lernmesse 2015 statt. Eingeladen sind alle, die sich in einer Phase der beruflichen Neuorientierung befinden oder sich beruflich weiterqualifizieren wollen. Der Eintritt ist frei. Die ESF-Lernmesse Bremen, größte Lernmesse in Norddeutschland, wird zum 9. Mal vom VaDiB, dem „Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen“ e. V. veranstaltet. Unter ihrem Motto „gut zu wissen“ wird sie auch 2015 wieder die gesellschaftlich Notwendigkeit von Ausbildung, Qualifizierung, Weiterbildung und lebenslangem Lernen in den Mittelpunkt stellen. Über drei Ausstellungs-Ebenen werden im Musical Theater Bremen 58 namhafte Bildungs- und Beschäftigungsträger sowie Beratungseinrichtungen aus Bremen und dem Bremer Umland alle interessierten Besucherinnen und Besuchern umfas-send und kompetent über das aktuellen Angebote in den Bereichen Ausbildung, berufsbegleitende Fortbildung, Weiterbildung, Qualifizierung und Beschäftigung informieren und persönlich beraten. Migrantinnen und Migranten können sich auf der ESF-Lernmesse gezielt über Sprach-, Qualifizierungs- und Integrationsangebote beraten lassen. Im Rahmenprogramm werden kostenlose Vorträge und Kurz-Workshops den Besu-cherinnen und Besuchern der ESF-Lernmesse 2015 interessante Einblicke und aktuelle Perspektiven rund um Themen wie Work/Live Planning (W/ LP), Weiterbil-dung, lebenslanges Lernen, berufsbegleitende Fortbildung und Qualifizierung bie-ten. Beim BewerbungsmappenCheck erhalten die Besucher wertvolle Tipps, um ihre Bewerbungsunterlagen den sich ständig wandelnden Anforderungen des Arbeits-marktes anzupassen und sie auf den neusten Stand zu bringen. Peter Dorlöchter, 1. Vorsitzender Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen (VaDiB) e. V.: „Insgesamt 58 Institutionen aus der Weiterbildung und Be-schäftigung, die

Agentur für Arbeit und das Job- durchschnittlich hohen Anteil Geschäftsführer Agentur für Arcenter sind auf der Lernmesse von Personen ohne abgeschlos- beit Bremen-Bremerhaven: ver-treten. Sie informieren über sene Berufsausbildung von über „Eine abgeschlossene BerufsAusbildung, Fort- und Weiter- 60% an al-len Arbeitslosen ausbildung und die Bereitschaft, bildung, Qualifizierung und Be- deutlich (Berichtsjahr 2012). immer wieder dazu zu lernen schäftigung. Den interessierten Ein Schwerpunkt des Bremer sind die Voraussetzungen für Besuchern und Besucherinnen Arbeitsmarktprogramms (BAP) dauerhafte Beschäftigung und werden vielfältige Perspektiven ist deshalb die Förde-rung von berufliches Fortkommen. Auch für ihre berufliche Zukunft an- abschlussbezogenen Maßnah- die Integration von Migrantingeboten.“ men für an- und ungelernte nen und Migranten gelingt am Frauen und Männer, seien sie bes-ten über die Integration Marion Farwick, Stellvertre- arbeitslos oder erwerbstätig. Au- in die Arbeitswelt. Lernen ist tende Vorsitzende VaDiB e. V.: ßerdem sollen für alle Jugendli- immer mit einer persönlichen „Auch die neuesten Bil-dungs- chen und junge Erwachsene Zu- Anstrengung verbunden. Aufberichte zeigen: es gibt zwar gänge zu Ausbildung und Arbeit gewendete Mühe und Zeit lohFortschritte in Deutschland im ermöglicht wer-den.“ nen sich aber: Fachkräf-te verBereich Bildung, aber immer Frank Sänger, Koordinator För- dienen in ihrem Arbeitsleben noch spielt die soziale Herkunft derung der beruflichen Weiter- erheblich mehr als Ungelernte. 2015_WK_495x72sw_Layout 1 02.12.14 17:3 die entscheidende Rolle. bildung im Jobcenter Bremen Die Lernmesse 2015 ist ein ide„In einer Arbeitswelt, die sich aler Anlass, jetzt in die eigene www.wisoak.de fortlaufend weiterentwickelt, Qualifikation zu investieren.“

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Berufliche Weiterbildung kann für den einen oder anderen Menschen neue Chan-cen und Perspektiven eröffnen. Die ESF Lernmesse bietet die Gelegenheit aus dem vorhandenen vielfältigen Angebot, das richtige Angebot zu finden.“ Thorsten Armstroff, Leiter der ESF-Verwaltungsbehörde des Landes Bremen beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen: „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr die größte Lernmesse in Norddeutschland mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützen können. Die gesellschaftliche Notwendigkeit von bildet eine konti-nuierliche Ausbildung, Qualifizierung, berufliche Weiterbildung eiWeiterbildung und lebenslan- nen entscheidenden Faktor für gem Lernen steht nicht oh-ne ein erfolgreiches Berufsleben. Grund im Mittelpunkt der Mes- Nachweislich erhöht eine qualise. Ein wichtiger Faktor für fizierte und anerkannte AusbilArbeitslosigkeit sind fehlende dung die Chancen auch längerbzw. nicht passende Qualifi- fristig mit beiden Beinen im zierungsniveaus, die somit eine Erwerbsleben zu stehen. Nutzen wichtige Rolle für die Teilhabe Sie daher die Kompetenz der am Erwerbsleben spielen. Aussteller auf der ESF-lernmesse 2015, um sich ausführlich zu Die Bedeutung des Qualifizie- diesem wichtigen Thema zu inrungsniveaus wird an dem über- formieren!. Dr. Götz von Einem,

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