Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 16, Oktober 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR

GOLDBECK

Im Gespräch mit

Ulrike Karges

Im Interview

Das Familienunternehmen GOLDBECK baut Gewerbeimmobilien mit System. Weiter auf Seite 8 ...

Die Hamburger StarDesignering spricht über menschenfeindliches Bauen Weiter auf Seite 25 ...

Die Macher des Bremer VM-Werk kennen sich aus in Sachen Vertrieb. Weiter auf Seite 9 ...

Unternehmen im Fokus

VM-WERK

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Leichtbau Mit einer neuen Veranstaltung zum Thema Leichtbau gehen die Messe Bremen und das Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) in diesem Monat an den Start. Am 29. und 30. Oktober 2012 findet die ITHEC International Conference and Exhibition on Thermoplastic Composites zum ersten Mal im Congress Centrum Bremen statt. Es geht dabei um die Herstellung von thermoplastischen kohlenstofffaserverstärkten Strukturbauteilen (CFK) für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Der Einsatz von thermoplastischen strukturellen Faserverbundbauteilen als Teil eines Materialverbundes erlaubt eine wirtschaftliche Volumenfertigung von System- und Strukturbauteilen. Das hohe Leichtbaupotenzial kann derzeit vor allem in der Großserienfertigung nur unvollständig genutzt werden. Wir nehmen die ITHEC zum Anlass, um uns in unserem Schwerpunkt mit dem Thema Leichtbau zu befassen. Verbesserungspotenziale durch Anwendungen im Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt, im Offshore- und Windenergiesektor sowie im Bereich neuer Prozesstechnologien werden aufgezeigt. (jsl) Lesen Sie mehr zum Thema auf den Seiten 12 und 13.

Inhalt

News & Kommentar ........... 3 Bremen ............................. 4-7 Unternehmen im Fokus ..... 8 Interview ............................. 9 Delmenhorst/Osterholz .... 10 Oldenburg .......................... 11 Schwerpunktthema ...... 12-13 Norddeutschland .............. 14 Deutschland ....................... 15 Finanzen ............................. 16 E-Business .......................... 17 Forschung & Entwickl. ...... 18 Auto & Logistik .................. 19 Ratgeber ............................ 20 Steuern ............................... 21 Recht & Steuern ................ 22 Gesundheit ........................ 23 Weiterbildung ................... 24 Im Gespräch mit ................ 25 Events und Messen ........... 27

Bremer Immobilienmarkt: Kaum Leerstand bei gewerblichen Immobilien

Mit hohen Zuwächsen bei den Bürovermietungen, einem niedrigen Leerstand bei gewerblichen Immobilien und einem leistungsfähigen Markt für Logistikimmobilien zeigt sich der Bremer Immobilienmarkt 2012 stabil. Zwar hat die Bautätigkeit in Bremen derzeit ein geringes Niveau erreicht, dafür bleiben die Renditen für Investoren aber stabil und auf einem erfreulichen Niveau. Der Immobilienmarkt Report 2012, den die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im September vorgelegt hat zeichnet ein positives Bild. Insbesondere

Gewerbeimmobilien werden demnach wieder stärker nachgefragt. „Bremen ist ein attraktiver Standort für die Immobilienwirtschaft und bietet Projektentwicklern und Investoren hervorragende Rahmenbedingungen“, fasst Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB, zusammen.“ Für den Immobili-

Unternehmensservice Bremen als „Ausgewählten Ort 2012“ ausgezeichnet Der Unternehmensservice Bremen ist im Jahr 2012 Botschafter für die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und repräsentiert das Innovationspotenzial Deutschlands. Das Servicebüro, in dem Unternehmen Hilfestellung in allen betrieblichen Fragen erhalten, wurde als „Ausgewählter Ort 2012“ ausgezeichnet. Der Unternehmensservice gehört damit zu den Preisträgern im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“, der von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank realisiert wird.

Uli Quaas, Initiative „Deutschland - Land der Ideen“, und Ludwig BloEinzelpreis 1,90 EUR meyer, Deutsche Bank Einzelpreis: EUR AG, 1,90 übergaben die Ausng g Wirtschaftszeituzeichnung Verla H Gmb an die Partner SSAT BRA Vertrieb 0 | 28195 Bremen Herdentorsteinweg 38-4 des Unternehmensservice g An die Geschäftsführun Bremen: Martin Günthner s (Senator für Wirtschaft, en hm dieses Unterne Arbeit r 4 192503 901901 pla 1 1 2 0 3und Häfen), Otto - kostenfreies Exem

monatszeitung

Lamotte (Präses der Handelskammer Bremen), Joachim Feldmann (Präses der Handwerkskammer Bremen), Andreas Heyer (Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH), Ralf Stapp (Geschäftsführer der Bremer Aufbau-Bank GmbH) und Harm Wurthmann (Geschäftsführer der RKW Bremen GmbH).

enmarkt Report werden Daten und Trends für verschiedene Immobilienteilmärkte (Büro, Logistik, Einzelhandel und Wohnen) analysiert und Aussagen zum Investmentmarkt getroffen. Grundlage für den Report sind Datenerhebungen des Marktforschungsunternehmen BulwienGesa AG (Hamburg) und der Logistik-Service-Agentur (Bremerhaven), die im Auftrag der WFB Wirtschaftsförderung Bremen zusammengestellt wurden. Dabei zeigt sich, dass

Jetzt anmelden zur LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Am Donnerstag, 15. November 2012, findet im Land Bremen zum vierten Mal die LANGE NACHT DER INDUSTRIE statt. 15 Unternehmen öffnen ihre Werkstore und bieten Teilnehmern einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Die Handelskammer Bremen und der Arbeitgeberverband

Ludwig Blomeyer, Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Bremen, betonte: „Lösungen für Unternehmerfragen aus einer Hand – der Unternehmerservice ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Kreativität, Kompetenzen und Kooperationsfähigkeit für alle Beteiligten die besten Ergebnisse bringen. Der Unternehmerservice ist Vorbild und Motivation zugleich für den Unternehmergeist hierzulande.“ (jsl)

für

im Bereich Logistik erneut Zuwächse zu vermelden sind – der Standort Bremen mit den leistungsstarken Terminals in Bremerhaven kann seine Schlüsselfunktion für den internationalen Handel weiter ausbauen. Im Bereich Einzelhandel bescheinigt eine für diesen Report durchgeführte Analyse der Passantenfrequenzen der Bremer Innenstadt eine hohe Attraktivität weit über die Stadtgrenzen hinaus. Markt für Büroimmobilien entwickelt sich dynamisch

Der Büroflächenmarkt in Bremen kann in 2012 erstmals wieder an die Spitzenjahre 2005 bis 2007 anschließen. Bereits in der ersten Jahreshälfte konnte mit rund 60.000 m² eine deutliche Steigerung beim Flächenumsatz erzielt werden. Für die zweite Jahreshälfte ist aufgrund einiger schon erfolgter großflächiger Umsätze zwar nicht mit einer ebenso dynamischen Entwicklung zu rechnen, doch für das Gesamtjahr ist ein Flächenumsatz um 100.000 m² realistisch. Leerstand nimmt leicht ab Der Leerstand auf dem Bremer Büroimmobilienmarkt ist traditionell gering und liegt deutlich unterhalb des Niveaus von Städten vergleichbarer Größenstruktur wie Hannover, Dortmund, Nürnberg, Essen und Leipzig. Da die Bautätigkeit sowohl 2011 als auch 2012 sehr niedrig ausfällt, hat sich das Flächenangebot in Bremen nicht vergrößert. Dies führte dazu, dass auch Flächen in Lagen vermarktet werden konnten, die bisher nicht stark nachgefragt wurden. Mit einer Rate von ca. 3,5 % positioniert sich Bremen im bundesweiten Ranking als eine der Städte mit den geringsten Leerstandsquoten direkt hinter Bonn und Duisburg. (jsl) Lesen Sie weiter auf Seite 3 Foto: wfb

unternehmer

NORDMETALL wollen mit dieser Veranstaltung die Wirtschaftskraft der Branche in der Region bekannter machen. Interessierte erhalten bei der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE einen Einblick in Arbeitsprozesse. Schüler und Studierende lernen Karriereund Entwicklungsmöglichkei-

ten kennen. Besichtigt werden jeweils zwei Unternehmen, für die sich die Teilnehmer online unter www.langenachtderindustrie.de/anmeldung registrieren können. Wer über die LANGE NACHT DER INDUSTRIE informiert werden möchte über die Homepage den Newsletter abonnieren. (jsl)

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KAROSSERIE- UND LACKREPARATUR AUS MEISTERHAND

und

geschäftsführer


Die phantastische

Jubiläums-Show Vor 10 Jahren wurde unsere Varietéshow „Palais im Park“ ins Leben gerufen. Seither begeistern wir unser Publikum jedes Jahr aufs Neue mit atemberaubender Akrobatik, charmantem Witz und verführerischen Delikatessen. Feiern Sie mit uns!

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Ausgabe 16; Oktober 2012

News & Kommentare Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Konjunkturbarometer zeigen wieder aufwärts. Sowohl die deutschen Unternehmer als auch die Börsianer setzen große Hoffnungen in die kommenden sechs Monate. Aus vielen mittelständischen Betrieben heißt es erfreulicherweise: „Unsere Auftragsbücher sind voll.“ Doch wie kommt das? Beinahe scheint es ja so, also ob um uns herum alles zusammen bricht. Griechenland, Spanien, Portugal – und die Liste der schwächelnden EU-Staaten

ist damit ja längst nicht zu Ende geschrieben. Es zeigt sich immer stärker, dass die deutsche Wirtschaft der Krise trotzt. Vorausschauende Planung und solides Wirtschaften machen insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen aktuell zu echten Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung. Da bleibt nur, den deutschen Unternehmern Durchhaltevermögen zu wünschen, damit sie für die Anstrengungen vor, nach und während der Krisen auch belohnt werden. Bleiben Sie stark! (jsl)

Kommentar unserer Redaktion

Einkommen gerechter besteuern Von Jeanette Simon-Lahrichi Reform des Einkommensteuertarifs, die Erhöhung der Gewerbesteuer und die Wiederbelebung der Vermögenssteuer – genau so kann man die Einnahmen des Landes Bremens erhöhen. Was aber ist daran gerechter? Wen treffen denn diese Maßnahmen? Sie treffen Unternehmer und Unternehmerinnen, kleine und mittelständische Unternehmen, die Leistungsträger unserer Gesellschaft. Die Vorschläge der Arbeitnehmerkammer treffen diejenigen, die mit ihren Ideen, mit ihrem Unternehmertum produzieren, Arbeitsplätze schaffen und junge Menschen ausbilden. UnternehmerInnen, die jede Woche weit mehr arbeiten als 40 Stunden und damit möglicherweise mehr verdienen als ihre Arbeitnehmer, die sollen hier zur Kasse gebeten werden.

Warum schlägt man dem Bremer Finanzressort nicht einmal vor, dass Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes zu studieren. Hierin finden sich sicherlich noch einige Anregungen, wie Geld ins Sparschwein kommt. Vielleicht lohnt sich auch der Gedanke Bremer Bäder, die seit Jahren finanziell auf dem letzten Loch pfeiffen. Warum werden hier Millionen versenkt? Gleiches gilt für die städtischen Kliniken? Unternehmen, die nichts abwerfen, müssen saniert werden oder sie gehen in die Insolvenz. Bei kommunalen Betrieben geht man weniger rabiat vor – klar sie erfüllen einen wichtigen Auftrag für die Bürger. Aber, wenn sie doch so gar nichts abwerfen? (jsl)

Ihre Meinung an die Redaktion

Sie haben eine Eigene Meinung zu bestimmten Themen oder möchten eine Meldung aus der letzten Ausgabe der Wirtschaftszeitung kommentieren? Gerne, senden Sie uns Ihren Text an redaktion@wirtschaftszeitung.info

Fertig: Die Promenade entlang des Europahafens Sie ist etwa 1,5 Kilometer Promenade vereint Freizeitlang, 16 Meter breit und wert mit Hochwasserschutz nach rund zweijähriger Bauzeit nun fertig: Die Prome- „Die Überseestadt lebt von nade vom Europahafenkopf der Nähe zum Wasser und bis zum Landmark Tower die Promenade macht das in der Bremer Überseestadt jetzt unmittelbar erlebbar. wurde Ende September offi- Radfahrer und Fußgänger ziell eröffnet. Martin Günth- können nun fast von der ner, Senator für Wirtschaft, Schlachte bis zum MolenArbeit und Häfen der Frei- turm entlang des Weseruen Hansestadt Bremen, und fers fahren oder spazieren“, Andreas Heyer, Vorsitzen- freut sich Senator Günthner der der Geschäftsführung über die Fertigstellung der der WFB Wirtschaftsförde- Promenade. Andreas Heyer, rung Bremen GmbH, weih- Vorsitzender der Geschäftsten am Mittwoch die etwa führung der WFB WirtBremen 1,5 Kilometer lange Prome- schaftsförderung nade entlang der Nordkaje GmbH, betont: „Die neue des Europahafens offiziell Promenade erhöht den Freiein. Nach rund zweijähriger zeitwert der Überseestadt für Bauzeit wurden die Bauar- die Anwohner und Besucher beiten zur Herstellung einer gleichermaßen. Wir bedanoberen und unteren Prome- ken uns bei allen Anrainern nade abgeschlossen und die für ihr Verständnis während Baumaschinen ziehen nach der Bauphase.“ (jsl) und nach weiter. Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Einkommen gerechter besteuern, Einnahmen für Bremer Haushalt verbessern

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Last Minute

„Kreative Stadt“

Im Jahr 2002 präsentierte der US-amerikanische Ökonom Richard Florida sein Buch über den Aufstieg der Kreativen Klasse. Neben der Frage, ob es die eine Patentlösung nach Floridas Analyse überDanach gibt es zahlreiche ren, wie auch der zwischen gen. Zudem wurde der Spit- haupt geben kann, befinden Möglichkeiten, um Einkom- mittleren und hohen nahm zensteuersatz abgesenkt und sich die Kreativen momentan mensungleichheiten und mehr und mehr zu. Wäh- auch die sogenannte ›Rei- an einem Wendepunkt der der Krise der öffentlichen rend im oberen Bereich chensteuer‹ ab circa 250.000 Debatte: Gelingt es zukünftig, Haushalte entgegenzuwir- Reallohnzuwächse zu ver- Euro fällt im historischen die Potenziale der kreativen ken: unter anderem durch zeichnen waren, gab es im Vergleich äußerst gering aus. Wirtschaft für andere Braneine Reform des Einkom- unteren Segment sogar Real- Aber auch die Anhebung chen so nutzbar zu machen, mensteuertarifs, die Einfüh- lohnverluste. Die Ursachen des Eingangssteuersatzes dass nachhaltiges Wachstum rung eines bundesweiten dieser Verschärfung der sorgte dafür, dass der Staat für alle entstehen kann? DieMindestlohns, die Erhöhung Einkommensungleichheit weniger Steuern einnahm. se Frage steht im Mittelpunkt der Gewerbesteuer und die liegen in der Zunahme von Alle genannten Reformen der internationalen Konferenz Wiederbelebung der Ver- Arbeitslosigkeit nach der führten indes insgesamt “How does it work? 10 years mögenssteuer. So stünden Wiedervereinigung, in den nicht zu mehr Steuergerech- after Richard Florida“ am Bremen jährlich mindestens beschäftigungspolitischen tigkeit. Zugleich nimmt die Dienstag, 6. November 2012, knapp 90 Millionen Euro Maßnahmen, die danach Krise der öffentlichen Haus- in der neuen Bremer Heimmehr zur Verfügung. Ingo entwickelt wurden („Aus- halte kein Ende. Während stätte für Kreative – der Alten Schierenbeck, Hauptge- weitung des Niedriglohn- sich aber die Diskussion Schnapsfabrik. schäftsführer der Arbeitneh- sektors“) und natürlich auch im Zusammenhang mit der merkammer Bremen: „An- in den Hartz-Reformen. Die beschlossenen Schulden- Experten zu den Themenbegesichts der leeren Bremer Tendenz zur Konzentration bremse für Bund und Län- reichen Stadtentwicklung, FiKassen und der Schulden- von Einkommen und Ver- der meist auf die Ausgaben, nanzierung, Unternehmensbremse muss der Blickwin- mögen ist aber auch ange- das ›Sparen‹ beschränkt, beratung und -gründung und kel über das Sparen hinaus sichts der steuerrechtlichen zeigt ein Blick auf mögliche interdisziplinärer Zusamauf mögliche Einnahmen Entwicklungen der vergan- Einnahmen, dass mit ent- menarbeit diskutieren dort gelenkt werden.“ Schon seit genen Jahre wenig überra- schiedenen politischen Wei- die Ergebnisse des Projektes Längerem verstärkt sich in schend. Kapitaleinkommen chenstellungen sowohl die „Organza“ und machen zuDeutschland die Konzent- wird weitaus geringer ver- Situation der öffentlichen künftige Entwicklungen in ration von Einkommen und steuert als vor der ›Abgel- Hand als auch das deutsche der Kreativwirtschaft sichtbar. Vermögen. Der Abstand tungssteuer‹. Bei der Besteu- Ungleichheitsproblem Er- Ein Highlight ist der Vortrag zwischen unteren Einkom- erung von Vermögen kam folg versprechend angegan- des britischen Planers und mensgruppen und mittle- es zu erheblichen Entlastun- gen werden könnten. (jsl) Autors Charles Landry, der durch sein Buch „The Creative City: A Toolkit for Urban Innovators“ weltweit zu einem der begehrtesten Experten der kreativen Stadtentwicklung geworden ist. Nach der Die Airline hat vor vier Wochen die Aufnahme von 17 neuen Strecken angekündigt Begrüßung durch Hans-Georg Tschupke, Leiter der Abund steht kurz vor einem gewaltigen Wachstumsschub teilung Innovation der WFB Wirtschaftsförderung Bremen Mit einem kräftigen Wachs- Angebot weiter ausgebaut. lin, Bremen, Budapest, Dres- GmbH, und Dr. Reiner Bütum geht OLT Express Ger- Die Fluggesellschaft führ- den, Hamburg, Karlsruhe/ scher, Leiter der Abteilung many in den Oktober. Nach te eine neue Tarifstruktur Baden-Baden, Kopenhagen, Unterstützung industrieller der Übernahme des Ge- mit drei Preissystemen ein London, Mailand, München, Innovation bei der Generalschäftsbetriebs der Contact – Flüge sind ab 49 Euro one- Münster/Osnabrück, Paris, direktion Unternehmen und Air zum 1. September 2012 way auf www.oltexpress.de Saarbrücken, Stuttgart, Tou- Industrie der Europäischen louse, Wien und Zürich 17 Kommission, führt der so hat die Fluggesellschaft in buchbar. den vergangenen Tagen an Mit den im September vor- Airports in Deutschland und genannte „Master of Interaction“ Cyriel Kortleven mit deutschen Regionalflughä- gestellten Zielen wächst in Europa an. abwechslungsreichen Präsenfen den Start neuer Strecken das Linienangebot von OLT . und die Wiederaufnahme Express in den kommen- OLT Express Germany bietet tationstechniken durch den von anderen Airlines auf- den Tagen deutlich: Zu den im Low Cost Segment inner- Konferenztag. gegebener Verbindungen bestehenden Abflughäfen deutsche und innereuropäi- Die internationale Konferenz angekündigt. Zum 1. Okto- für klassische Linienverbin- sche Verbindungen an. Nach “How does it work? 10 years ber ging es mit Saarbrücken dungen Bremen und Dres- Übernahme des Geschäfts- after Richard Florida“ findet los, an den weiteren neuen den kommen nun Saarbrü- betriebs der Contact Air am am Dienstag, 6. November Standorten Münster/Osna- cken, Münster/Osnabrück 1. September 2012 gehören 2012, von 9 bis 17.15 Uhr in brück und Karlsruhe/Baden- und Karlsruhe/Baden-Baden mehr als 500 Mitarbeiterin- der Alten Schnapsfabrik statt. Baden startet die neue Low hinzu. Die Zahl der Linien- nen und Mitarbeiter zum Teilnehmer können sich bis hauptsäch- zum 20. Oktober 2012 unter: Cost Airline für Deutschland verbindungen wächst von Unternehmen, Mitte Oktober oder Anfang fünf auf insgesamt 20 Stre- lich an den drei Standorten www.organzanetwork.eu/ November neue Strecken. cken, die Airline steuert in Bremen, Stuttgart und Saar- conference für die Konferenz registrieren. (jsl) Auch ab Dresden wird das ihrem Netz künftig mit Ber- brücken. (jsl) Die Einnahmesituation des Bremer Haushalts verbessern und gleichzeitig für mehr Steuergerechtigkeit sorgen – anlässlich des Aktionstages umfairteilen an 29. September 2012 wies die Bremer Arbeitnehmerkammer auf steuerpolitische Ansätze und Möglichkeiten der Einnahmesteigerung hin, die das Forschungsinstitut Finanzpolitik (FoFi) an der Universität Bremen im Auftrag der Arbeitnehmerkammer herausgearbeitet hat.

OLT Express expandiert kräftig aus den Regionen heraus

Weiterlesen von Seite 3 Stabile Mietpreisentwicklung Als Resultat der geringen Angebotsreserven ist das Mietpreisgefüge im Bremer Büromarkt in den letzten Jahren sehr stabil. Dies betrifft auch die Spitzenmiete, die nach wie vor bei 12,75 €/m² liegt. Die Spitzenmiete wird dabei meist in den Neubaulagen der Überseestadt erreicht, stellenweise können hier als Höchstmiete sogar bis zu 14,50 €/m² erreicht werden. Logistikimmobilienmarkt Bremen enorm leistungsfähig In Bremen hat der Logisti-

kimmobilienbestand die 2,3 Mio. m²-Marke überschritten. Zum Vergleich: In den „big 5“-Ballungsräumen und dem Ruhrgebiet sind es insgesamt knapp 15 Mio. m². An dieser Stelle wird die enorme Leistungsfähigkeit des Standortes Bremen deutlich – allein das GVZ-Bremen verfügt über mehr Logistikhallenfläche als beispielsweise der gesamte Ballungsraum Düsseldorf. In Bremen sind mit rund 2,3 Mio. m² etwa 50 Prozent der Logistikimmobilien der gesamten Metropolregion Bremen/Oldenburg konzentriert.

Investmentmarkt 2012 – verhaltener Umsatz, aber stabile Renditen Die positive Gesamtstimmung auf dem deutschen Investmentmarkt lässt sich generell auch auf den Bremer Investmentmarkt übertragen. Dennoch entwickelte sich der Bremer Transaktionsmarkt im ersten Halbjahr 2012 sehr verhalten. Es ist anzunehmen, dass zum Jahresende 2012 ca. 172 Mio. Euro umgesetzt werden. Grund für diese Entwicklung ist vor allem der Mangel an geeigneten Investitionsobjekten. Hier stehen jedoch einige

Entwicklungsobjekte in den Startlöchern, die zukünftig Begehrlichkeiten bei verschiedenen Investorengruppen wecken könnten und den Transaktionsmarkt in der zweiten Jahreshälfte 2012 beleben werden. Trotz der generell hohen Nachfrage sind die Renditen in Bremen von hoher Stabilität geprägt. Für Büroimmobilien liegen die Nettoanfangsrenditen weiterhin bei ca. 6,4 %. Für Einzelhandelsimmobilien in Spitzenlagen ist das Renditeniveau ebenfalls stabil und wird weiterhin bei 6,0 bis 6,3 % gesehen. (jsl)

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Bremen

Ausgabe 16; Oktober 2012

Gewerbeaufsicht aktualisiert Liste der überprüften und der ausgezeichneten Betriebe Die Gewerbeaufsicht des Landes Bremen hat jetzt die Liste der von ihr überprüften Betriebe in Bremen und Bremerhaven aktualisiert und auf ihrer Homepage www.gewerbeaufsicht.bremen.de veröffentlicht. In der Liste werden alle Betriebe geführt, in denen die Gewerbeaufsicht seit 2009 die Arbeitsschutzorganisation überprüft hat. Voraussetzung war, dass die Betriebe einer Veröffentlichung zugestimmt haben. Hat ein Betrieb seine gesetzliche Organisationsverpflichtung vollständig erfüllt und praktiziert darüber hinaus freiwillige vorbildliche Maßnahmen des Arbeits- und

„Ausbildungssalon des Monats Oktober“ Dank eines ausgefeilten Ausbildungssystems gewinnen die Bremer Salons „HAIRLINER’S“ renommierten Branchenpreis

Der demografische Wandel denen Nachwuchs weiter Rainer Kaemena gehören zu geht auch an der Friseur- vergrößern. Fazit: Dem Fri- den herausragenden. Schon branche nicht vorüber. Die seurhandwerk fehlen die 1997 wurde Hairliner’s als Folge: Immer mehr Lehr- Nachwuchskräfte, um die „vorbildliches Ausbildungsstellen sind Leerstellen. Zukunft der Branche positiv unternehmen“ von der Gab es vor zehn Jahren im zu gestalten. Agentur für Arbeit und der Friseurhandwerk bundesHandwerkskammer Breweit noch 46.336 Auszubil- Unternehmer wie Stefan men empfohlen – jetzt gibt dende, waren es 2010 nur Hagens und Rainer Kaeme- es die Auszeichnung zum noch 34.742 (-25 %). Allein na schaffen es indes, inte- „CLIPS Ausbildungssalon im Jahr 2011 sank die Zahl ressierte junge Menschen des Monats“. Für ihre drei der neu abgeschlossenen für den Beruf zu begeistern Salons braucht das UnterAusbildungsverträge im und ihnen ein Ausbildungs- nehmerduo Hagens-KaemeVergleich zu 2010 um 10,6% system zu bieten, das ihnen na Nachwuchs. Jedes Jahr (Quelle: Agentur für Arbeit). mehr als nur einen quali- aufs Neue. Und jedes Jahr Tendenz fallend. Die Zahl fizierten Berufsabschluss aufs Neue kämpfen auch der Bewerber für Ausbil- ermöglicht, sondern auch die beiden Bremer Vorzeidungsplätze beim Friseur Perspektiven aufzeigt. Da- gefriseure mit der Nachhat sich in den vergangenen für hat die renommierte wuchs-Misere der Branche: Jahren dramatisch reduziert. Fachzeitschrift CLIPS, das Im Gespräch mit CLIPS beIm vergangenen Jahr kamen Magazin für den Friseur, richtet Stefan Hagens über auf die bundesweit 10.998 die Auszeichnung „CLIPS rückläufige Bewerberzahlen, ausgeschriebenen Ausbil- Ausbildungssalon des Mo- schwindendes Engagement, dungsstellen gerade einmal nats“ an das Bremer Unter- mangelnde Motivation. Und 13.858 Bewerber. Mit Blick nehmen verliehen. dennoch: Hagens und Kaeauf den viel diskutierten mena klagen nicht an, sie demografischen Wandel Bundesweit bilden noch stellen fest und hören nicht wird sich die Diskrepanz rund 15.000 Friseurbetriebe auf, weiter daran zu arbeizwischen dem Nachwuchs- junge Menschen aus, die Sa- ten, die Situation zu verbesauch. Folgende Inhalte bil- nicht nur gerecht werden, bedarf und dem vorhan- lons von Stefan Hagens und sern. (jsl) den das Qualitätsverspre- sondern übertreffen. chen, auf das sich das neue Dazu sagt Holger LeiseTagungskonzept „SMART“ witz, VDR-Chef-Hotelprüfer stützt: und Teamleiter Conference Preisgeld für „Hauptstadt des Fairen Handels“ soll an Zukunftsorientierung in Sa- & Event Management der junge Bremerinnen und Bremer vergeben werden chen Nachhaltigkeit und Beiersdorf AG: „Mit diesem Verantwortung im Umgang neuen Konzept und der zeitmit der Natur und mit Res- gleichen Zertifizierung aller sourcen. Andersartigkeit Hotels schaffen die ATLAN- Bremen fairbessern! – mit mer stehen aus dem Preis- kann sich für weitere Infordurch beispielsweise spiele- TIC Hotels den Unterschied“. diesem Motto hat sich Bre- geld nun 6.000 Euro zur mationen und zur Anforderisch-kreative und außeror- Günther Wieser, ebenfalls men im Jahr 2011 erstmals Verfügung. Sie sind aufge- rung der Antragsformulare dentlich attraktive Rahmen- VDR-Prüfer und ehemaliger an dem bundesweiten Wett- fordert, den Fairen Handel an Claudia Elfers (claudia.elprogramme nicht nur zu den Travel Manager von Astra bewerb „Hauptstadt des Fai- in Bremen auf ansprechen- fers@europa.bremen.de) aus Veranstaltungspausen. Da- Zeneca, ergänzt: „Der Kun- ren Handels“ beteiligt und de und innovative Weise in der Abteilung Europa und mit werden die Köpfe wie- de kann sich von der Ange- dabei den 1. Preis gewonnen. Bremen sichtbar zu machen Entwicklungszusammenarder frei für die Inhalte der botsphase bis hin zum Kon- Titelträger zu sein bedeutet und darüber zu informieren. beit bei der BevollmächtigVeranstaltung. Gleichblei- takt nach der Veranstaltung für Bremen in erster Linie, Dabei sollten möglichst vie- ten der Freien Hansestadt bend hohe Verlässlichkeit auf gleichbleibend hohe den Fairen Handel zukünftig le Akteure einbezogen und Bremen beim Bund und für vor, während und nach der Standards und Transparenz noch stärker im Bewusstsein auch in den Stadtteilen für Europa, Ansgaritorstraße 22, Veranstaltung. Gleichwerti- verlassen“. Nach vier Hotel- der Bremerinnen und Bre- den Fairen Handel geworben 28195 Bremen, wenden oder ger Service-, Technik- und Neueröffnungen in 2010 fes- mer zu verankern. Ein Teil werden. das Antragsformular direkt Betreuungsstandard in allen tigen die ATLANTIC Hotels des gewonnenen Preisgel- Eine unabhängige Jury wird von der Internetseite der BeATLANTIC Hotels. Transpa- mit dieser weiteren Quali- des in Höhe von 30.000 Euro darüber entscheiden, welche vollmächtigten www.Fairerrenz von der Angebotserstel- tätssteigerung ihre Position wird bereits seit April 2012 der eingereichten Projektide- Handel.Bremen.de herunlung bis hin zur Abrechnung. als eine der führenden Hotel- für Projekte und Aktionen en mit einem Zuschuss von terladen und einsenden. Information und Kommuni- gruppen Norddeutschlands. eingesetzt, die den Fairen bis zu 1.500 Euro unterstützt Einsendeschluss ist Montag, kation sind Schwerpunkte Ein Schwerpunkt wird auch Handel in Bremen stärker als werden. der 15. Oktober 2012. (jsl) in der Betreuung jeder Ver- weiterhin auf der Expansion bisher bekannt machen und Wer also pfiffige Ideen hat anstaltung. Professionalität, liegen, vornehmlich im nord- fördern. und den Fairen Handel in mit der die Hotels höchsten deutschen Raum. Für die Zielgruppe der jun- Bremen durch ein geeignetes Anforderungen der Kunden gen Bremerinnen und Bre- Projekt unterstützen möchte, Gesundheitsschutzes, wie zum Beispiel Gesundheitsförderung oder Arbeitsschutzmanagementsysteme, wird er der Kategorie I (ausgezeichnete Betriebe) zugeordnet und separat aufgelistet. In den Monaten Januar bis Juli 2012 hat die Gewerbeaufsicht 78 Betriebe im Land Bremen im Rahmen einer sogenannten Systemkontrolle inspiziert. Von diesen 78 Betrieben haben 37 einer Veröffentlichung zugestimmt. Betriebe, die Lücken in ihrem Arbeitschutz aufweisen oder die nicht mindestens über eine ausreichende Arbeitsschutzorganisation verfügen, werden durch die

Gewerbeaufsicht aufgefordert, ihren Arbeitschutz zu verbessern und eine angemessene Arbeitsschutzorganisation einzurichten. Häufige Ursachen von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen sind fehlende Unterweisungen, nicht geregelte Zuständigkeiten, mangelhafte innerbetriebliche Aufsicht, ungeeignetes Material oder nicht vorhandene Ausrüstung. In Betrieben mit systematischer Berücksichtigung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist die Häufigkeit von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen deutlich niedriger. (jsl)

ATLANTIC Hotels stellen neues Veranstaltungskonzept „SMART-Tagen und Feiern“ vor Seit dem 1. September 2012 darf sich die ATLANTIC Hotelgruppe als erste beim VDR (Verband Deutsches Reisemanagement) komplett zertifizierte Hotelgruppe Deutschlands nennen und setzt gleichzeitig mit ihrem neuen Tagungskonzept „SMART“ neue Maßstäbe in der MICE-Branche. Der VDR ist Deutschlands größtes Netzwerk für Travelmanagement. 146.000 Veranstaltungsgäste im Jahr, 30.000 Liter getrunkener Kaffee, zwei Millionen gegessene Gummibärchen: Von der Konferenz bis zur Firmenfeier bieten die ATLANTIC Hotels für jeden Anlass den passenden Rahmen. „SMART-Tagen und Feiern“ lässt jede Veranstaltung zum Erfolg werden. Basierend auf fünf Säulen und der jeweiligen Zertifizierung als Certified Conference Hotel und Certified Green Hotel durch den VDR bieten die Hotels nicht nur Qualität an, sondern garantieren diese

Innovative Projekte zum Fairen Handel gefragt

KAS-Kompakt: Neue Veranstaltungsreihe mit hochkarätigen Referenten Ende September startete im Bremer Hilton Hotel eine neue Veranstaltungsreihe der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sie heißt „kas kompakt“, ist eine

Mittagsveranstaltung und im doppelten Sinn zu verstehen. Zum einen hält ein Referent einen 30-minütigen Vortrag aus den Bereichen Politik

DGNB-Gold zertifiziert

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und Wirtschaft. Anschließend gereicht, um auch den mittägbleibt Zeit für eine 30-minüti- lichen Hunger ausreichend ge Diskussion - Wissenshun- zu stillen. Die Veranstaltung ger wird gestillt. Zum ande- dauert also genau eine Stunde. ren wird ein kleiner Imbiss „Wir wollen damit Geschäfts-

leuten eine neue Form der Mit- würde. Es gäbe bereits Industagspause anbieten“, sagte Dr. trienormen zur psychischen Ralf Altenhof, Leiter der Kon- Belastung am Arbeitsplatz, rad-Adenauer-Siftung in Bre- weswegen das Thema der men. Die Reihe begann mit Dr. Psychologie in Unternehmen Thomas Alexan- immer weiter in den Vorderder Frank, einem grund rücken würde, da es bis Psychologen und dato von Unternehmen eher U n t e r n e h m e n s - unterschätzt wurde. Es lohne berater aus der sich, in die Gesundheit seiner Schweiz, der über Mitarbeiter zu investieren und die Frage „Wirt- regelmäßig strukturierte Geschaft plus Psy- spräche zu führen. Laut Frank konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de chologie = mehr gehen Krankheitstage damit Erfolg?!“ referier- zurück. Menschen würden te. Er thematisier- vieles freiwillig machen, wenn te das richtige Ver- sie nur einen Sinn darin sähen. hältnis zwischen Zwei bis dreimal im Jahr soll Mitarbeitern und „kas kompakt“ stattfinden. Der Führungskräften. nächste Termin ist der 06. März In diesem Zusam- 2012 mit dem Referenten Prof. menhang sprach Dr. Stamov-Roßnagel von der er über Personal- Jacobs University zum Thema entwicklung und „Lebenslanges Lernen“, was wie sie insbeson- angesichts des demografischen GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Bremen dere durch Krank- Wandels für Unternehmen im28357 Bremen, Haferwende 7 Tel. 04 21 / 2 76 58-0 heiten belastet mer wichtiger wird. (jsl)

Logistikzentren mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig

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Ausgabe 16; Oktober 2012

Bremen

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„Zollhaus: Meet and sleep in Bremen“ für Design Award nominiert

Modern übernachten in Bremens kreativer Überseestadt: zentral und trotzdem ruhig gelegen, ist das Zollhaus „Meet and sleep in Bremen“ ein idealer Ausgangspunkt für Stadterkundungen oder ein preisgünstiger Businessaufenthalt - allein, zu zweit oder für eine Gruppe. Das komplett sanierte Gebäude war das Zollamt des ehemaligen Europahafens. Foto: obs/Zollhaus

Bremen (ots) - Im ehemaligen Zollamt, am Anfang der Überseestadt, einem neuen pulsierenden Quartier im Hafenrevier, ganz in der Nähe der City, übernachten seit März 2012 junge und jung gebliebene BremenBesucher. Die gesamte Einrichtung basiert auf einem individuellen Farb- und Gestaltungskonzept, das dem Zollhaus nur 4 Monate nach Eröffnung eine Nominierung für den Design-Award 2013 eingebracht hat. Mit viel Verständnis für den Erhalt des

historischen Standortes wur- Captain´s Guests lassen ein de das Gebäude grundsa- wenig Hafenatmosphäre niert und mit modernem In- mitschwingen. Zwei Zimterieur ausgestattet. Alle 50 mer im Erdgeschoss sind Gästezimmer verfügen über rollstuhlgerecht eingerichtet. Dusche/WC, Flatscreen-TV Die helle, lichtdurchflutete und eigens für das Zollhaus Lobby mit Loftcharakter lädt entworfene Kofferablagen. zum Verweilen am großen Das Hostel, auch durch Holztisch oder zum Relaxen seine ruhige Lage über- in einem der Schaukelstühle zeugend, verfügt über Ein- oder Sitzsäcke ein. Die zur zelzimmer, 2-Bett-Zimmer Verfügung gestellten, klassi(wahlweise mit Etagenbett schen Gesellschaftsspiele wie oder zwei Betten nebenein- „Mensch ärgere Dich nicht“ ander), 3-Bett-, 6-Bett- oder oder „Tip Kick“ gehören ge8-Bett-Zimmer. Zimmerna- nauso zum kostenlosen Anmen wie Koje, Stauerei oder gebot wie der PC in der Lob-

by oder WLan im gesamten bevoll-bestückten SelbstbeHaus. Bei schönem Wetter dienungstresen die frischen genießen die Gäste die Ter- Produkte vor Ort verzehren rasse am Haus oder sonnen möchte, oder lieber die ToGo sich in den Liegestühlen auf Variante wählt, aber stets nur den Rasenflächen gegenüber. das bezahlt, was er auch verDurch den modernen Check- zehrt, rundet das Zollhaus In-Terminal kann der Gast sein innovatives Konzept ab. unabhängig an 7 Tagen/24 „Auch diese Art zu frühstüStunden problemlos anrei- cken, ist Ausdruck frischen sen und einchecken. Über die Zeitgeistes. Und Zeitgeist Internetseite www.zollhaus- hat anscheinend nichts mit bremen.de kann man im Vo- dem Alter unserer Gäste zu raus buchen. Mit der neuen, tun“ so die Inhaberin des trendigen Frühstückslösung, die dem Gast täglich die freie Wahl lässt, ob er am lie-

„Schrottimmobilien“ - Bundesrat beschließt Antrag aus Bremen und Nordrhein-Westfalen Der Bundesrat hat am 21.09.2012 auf Antrag der Bundesländer Bremen und Nordrhein-Westfalen eine Empfehlung an den Bundestag beschlossen, die Regelung über den Umgang mit verwahrlosten Immobilien zu ändern. Das Ziel: Die Möglichkeiten, bei verfallenen und ungenutzten Gebäuden einen Abriss zu erreichen und den Eigentümer an

den Kosten zu beteiligen, sollen erweitert werden. „Damit sind wir einen Schritt weiter gekommen, um Eigentümer stärker in die Verantwortung nehmen zu können. Ein einzelnes leer stehendes und verfallenes Gebäude kann nachteilig auf einen ganzen Stadtteil wirken. Hier müssen Kommunen eingreifen können und die finanzielle Last darf nicht allein die

Allgemeinheit treffen“, sagt Bausenator Joachim Lohse. Der gemeinsame Gesetzgebungsvorschlag von NRW und Bremen im Rahmen der Novelle des Baugesetzbuches sieht vor, dass die bisherige Duldungspflicht in § 179 Baugesetzbuch zu einem Handlungsgebot an den Eigentümer fortentwickelt wird. Der Eigentümer soll sanieren und eine Wei-

Zollhauses Ulrike Dökel. Dementsprechend ist die Gästestruktur bunt gemischt: Geschäftsreisende fühlen sich hier genauso wohl wie der Backpacker, Familien, Fahrradreisende, Paare, Partygänger oder andere kleine Gruppen.

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terverwendung für sein Objekt finden, oder er wird an den Kosten für die Beseitigung der Schrottimmobilie beteiligt. Damit erhalten die Kommunen ein städtebauliches Instrument, das eine angemessene Lastenverteilung zwischen Eigentümer- und Allgemeininteresse vorsieht. (jsl)

Eigener Nachwuchs verstärkt Verkauf Mit Stefan Kapitola und Henning Kanert hat die Karl Gross Internationale Spedition GmbH den Verkaufsbereich an ihrem Hauptsitz in Bremen gleich doppelt verstärkt. Beide sind „Karl Gross Eigengewächse“. Stefan Kapitola schloss im Sommer 2012 seine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen bei Karl Gross in Bremen erfolgreich ab. Henning Kanert, der bereits 2011 seine Prüfung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen absolvierte, beendete kürzlich sein duales Studium zum Betriebs- „Die Förderung unseres wirt. Auch er durchlief seine Nachwuchses ist für uns Ausbildung bei Karl Gross in besonders wichtig“, sagt Bremen. Frauke Seeliger, Leiterin des

sie nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung auch in ein Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen, legen wir großen Wert auf eine umfassende Ausbildung und darauf, unseren Nachwuchs auch individuell zu fördern. So schaffen wir es, dass unser Nachwuchs auch unmittelbar nach Ende der Ausbildung in eigenverantwortliche Positionen mit spannenden Aufgaben, wie etwa den Bereich „Verkauf/Business Development“ einsteigen kann. Der Nachwuchs ist damit eine wichtige Komponente in der Wachstumsstrategie, die der Bereichs Aus- und Weiterbil- Bremer Mittelständler kondung bei Karl Gross. „Da wir tinuierlich und erfolgreich junge engagierte Menschen verfolgt. (jsl) in aller Regel ausbilden, um Foto: Karl Gross

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Kündigungen auf der Lloyd Werft vom Tisch Oberbürgermeister und Senator bieten Moderation an

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner und der Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, Melf Grantz, haben mit dem Gesellschafter der Lloyd Werft, Dieter Petram, die aktuelle Lage der Werft erörtert. In dem Gespräch haben der Oberbürgermeister und der Wirtschaftssenator deutlich gemacht, dass sie über die aktuell schwierige Situation zwischen den Mitarbeitern der Werft und der Geschäftsführung sehr beunruhigt sind. Auch angesichts der angespannten wirtschaftlich schwierigen Situation in der Schifffahrt sei es dringend erforderlich, zwischen den Gesellschaftern, der Geschäftsführung und den Arbeitnehmern Einvernehmen über die Zukunft der Werft herzustellen. Nur unter dieser Voraussetzung kann auch positiv die Dockfrage gelöst werden. Das Dock schafft Arbeit und eine bessere Perspektive für die Werft. Um hierfür die Grundlagen zu schaffen, wurde in dem Gespräch eine Verständigung zu folgenden Punkten erreicht: 1. Die Kündigungsandrohungen

werden von der Geschäftsführung zurückgenommen. 2. Die Arbeitnehmer sollen auch nach Abspaltung des Unternehmens in einem Unternehmensteil zusammen bleiben. 3. Es erfolgt eine Tarifbindung auf der Basis des Tarifs der Metall und Elektroindustrie Unterweser. Gleichzeitig ist eine Ergänzungsvereinbarung zu schließen, die sich an den entsprechenden Verabredungen orientiert, die an anderen sich in der Krise befindenden Werften geschlossen worden sind (Krisentarifvertrag). 4. Es soll eine kleine Verhandlungskommission gebildet werden, die auf der Basis dieser Verabredungen Verhandlungen aufnimmt. Einen Vorschlag zur Besetzung werden der Oberbürgermeister und der Senator in der kommenden Woche unterbreiten. Oberbürgermeister Grantz und Wirtschaftssenator Günthner erwarten von allen Beteiligten, dass sie auf dieser Grundlage die Gespräche konstruktiv und vertraulich führen. Unter diesen Voraussetzungen sind Günthner und Grantz bereit, die Verhandlungen zu begleiten. (jsl)

Kleine Unternehmen prägen das Bild des Handwerks in Bremen Das Handwerk ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Land Bremen. Im Jahr 2009 arbeiteten in den 3 061 Handwerksunternehmen (ohne handwerksähnliches Gewerbe) rund 32 000 Personen und erzielten Umsätze in Höhe von 2,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt Bremen anlässlich des Tags des Handwerks am 15. September mitteilt. Kleine Unternehmen prägen das Bild des Handwerks im Land Bremen: In 77 Prozent der Firmen waren weniger als 10 Personen tätig. Bei den 437 Friseuren im Land Bremen arbeiteten beispielsweise im Durchschnitt nur 5 Personen. Die Gewerbezweige des Handwerks werden in sieben Gewerbegruppen zusammengefasst. Über 60 Prozent des Umsatzes wurden im Jahr 2009 von besonders konjunkturabhängigen Gewerbegruppen - Baugewerbe, Handwerke für den gewerblichen Bedarf - erwirtschaftet. Auch wenn die konsumnahen Gewerbegruppen des Handwerks weniger konjunkturabhängig sind, bekamen die bremischen Handwerksunternehmen die Krisenjahre deutlich zu

spüren. Vorläufigen Daten zufolge wurde das Beschäftigungsniveau des Jahres 2009 bis Mitte 2012 noch nicht

wieder erreicht. Das Umsatzniveau des Jahres 2009 wurde bereits Ende 2010 erreicht. Bezogen auf den Umsatz war das Ausbaugewerbe im Jahr 2009 die bedeutendste Gruppe im Land Bremen. Das Ausbaugewerbe (z. B. Installateure und Heizungs-

bauer, Maler und Lackierer sowie Elektrotechniker) erwirtschaftete mit 27 Prozent der tätigen Personen 28 Pro-

Handwerke für den gewerblichen Bedarf. Der größte Teil (73 Prozent) war in dieser Gewerbegruppe bei Unternehmen des zulassungsfreien Gewerbezweigs Gebäudereiniger angestellt. Rund die Hälfte der Beschäftigten dieses Gewerbezweigs wurde geringfügig entlohnt. 83 Prozent der Unternehmen gehörten gemäß Handwerksordnung Anlage A dem zulassungspflichtigen Handwerk an, das 93 Prozent des Gesamtumsatzes erzielte und fast drei Viertel der tätigen Personen stellte. 17 Prozent sind zulassungsfreie Gewerbe gemäß Handwerksordnung Anlage B Abschnitt 1. Weitere Informationen zur Struktur und Konjunktur des Handwerks im Land Bremen sind im Statistischen Bericht „Handwerkszählung“ und im Zahlenspiegel des Statistischen Landesamtes Bremen zu finden. Eine Zusammenfassung des detaillierten zent des Gesamtumsatzes Datenangebots gibt das akder Handwerksunterneh- tuelle Faltblatt „Handwerk men. Von hoher Bedeutung im Land Bremen“. Alle Verwar auch das Kraftfahrzeug- öffentlichung können kosgewerbe, mit 12 Prozent der tenlos unter www.statistik. tätigen Personen wurden bremen.de heruntergeladen hier 26 Prozent des Umsatzes werden. (jsl) erzielt. Die meisten Personen arbeiteten in der Gruppe

Richtfest des neuen Logistikzentrums bei FWN Mit dem Bau des neuen Logistikzentrums Teil II im Gewerbegebiet Bremen/ Mahndorf entsteht ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Logistikaktivitäten der Firma F.W. Neukirch (GmbH & Co.) KG. Aufgrund einer guten Auftragslage und einer regen Nachfrage nach den Verbunddienstleistungen des Traditionsunternehmens mussten die bisherigen eigenen Lagerflächen dringend erweitert werden. Mit Beginn im Juni 2012 wird bereits nach nur zweieinhalb Monaten am 20.09.12 im Kreise der Kunden, Nachbarn und Mitarbeiter des Hauses das Richtfest gebührend gefeiert. Die Fertigstellung des neuen Lagers ist für Herbst 2012 geplant, die Erweiterung und Ertüchtigung bestehender

Lagerflächen um eine großzügige Verladezone wird zum Winter 2012 vollständig nutzbar. Damit schaffen wir beste Voraussetzungen, auch in Zukunft Ihre Waren mit hoher Effizienz zu kommissionieren und zu lagern. Die Lagerlogistik im Verbund mit Seefracht und Transportdienstleistungen ist das Kerngeschäft des Logistikdienstleisters, der auch weiterhin in diesen Bereich stark investieren will. „Unsere Kapazitäten sind in der Regel das ganze Jahr über voll ausgelastet“, unterstreicht Geschäftsfüh-

rer Bruno Kruth die Notwendigkeit für diese Kapazitätserweiterung. F.W. Neukirch GmbH & Co. KG (FWN), Bremen, ist ein mittelständisches Speditionsund Logistikunternehmen, das in den Bereichen Lagerlogistik, See- und Luftfracht, Projektspedition, Spezialverkehre und Umzugs- und Messelogistik zuhause ist. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 207jähriges Bestehen begeht, beschäftigt 100 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von 19 Millionen Richtfest bei F.W. Neukrich: Mit Kunden, Nachbarn und Mitarbeitern des Hauses wird der Baufortschritt gefeiert. Foto: Neukirch Euro. (jsl)

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Praxis-Training von Tradern für Trader mit professioneller Software Tradesignal und TwoTwoFive gehen Partnerschaft ein bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an, nach Beendigung des Kurses, den Kontakt aufrecht zu halten, um weiterhin kompetente Unterstützung zu erhalten. Mit Tradesignal können in den verschiedenen Angeboten Charting, Analyse und Handelssystementwicklung auf jedem Level durchgeführt werden. Dadurch werden den Anfängern erfolgreiche Einstiege und den Erfahrenen weitere Wege im Handel eröffnet. Auch wer sonst nicht mit Tradesignal arbeitet wird kaum Probleme haben, das Gelernte auf die eigene Arbeitssituation anzuwenden. Auf die Frage, warum TwoTwoFive gerne Tradesignal als Partner gewinnen wollte, antwortet David Glasspool: „Wir haben uns genau angesehen, welche Software am meisten Möglichkeiten für die Programmierung von Handelssystemen und für die Chartanalyse bietet, letztlich war es dann eine einfache Entscheidung, über die wir sehr glücklich sind.“ (jsl) Foto: Tradesignal

Bremen Open Cities App – Student entwickelt wegweisende kommunale App für Windows Phone Freie Hansestadt Bremen stellt offene Verwaltungsdaten zur Verfügung

Ab sofort können Bremer Thomas Langkabel, Natio- kommunalen ZusammenBürgerinnen und Bürger be- nal Technology Officer bei arbeit zwischen Bürgern quem über ihr Smartphone Microsoft Deutschland. „Die und Verwaltung. „Für uns auf Informationen und ist es eine sehr positiDienstleistungen ihrer ve Erfahrung zu sehen, Stadtverwaltung zugreidass wir durch die Befen und direkt mit den reitstellung von offenen zuständigen Behörden in Verwaltungsdaten einen Kontakt treten. Der Bredoppelten Mehrwert mer Student Frank Luttschaffen konnten. Die mann hat mit UnterstütOpen Cities App bietet zung von Microsoft die unseren Bürgern einen Open Cities App entwispürbaren Gewinn an ckelt – eine kommunale Service und Transparenz, App, die offene Daten für von dem auch unsere Bürger und Verwaltung Verwaltung profitiert“, erstmals in derart großem erläutert Dr. Martin HaUmfang nutzbar macht. gen, verantwortlich für Ermöglicht hat dies die zentrales IT-ManageStadt Bremen, die für ment und E-Governdiesen Zweck umfassenment in der Hansestadt. de öffentliche DatensätBei der Open Cities App ze zur Verfügung stellt. handelt es sich um die Die neu entwickelte ApWeiterentwicklung eiplikation ist Informationsner Applikation, für und Kommunikationsdie der Bremer Student plattform zugleich. Sie Frank Luttmann im Jahr bietet den Bürgerinnen 2011 den Spezialpreis und Bürgern Zugang zu der Freien Hansestadt Verwaltungsdaten und Bremen im Rahmen Informationen, wie Adressen vorliegende App ist das Er- des Apps für Deutschlandund Routenbeschreibungen gebnis einer pragmatischen Wettbewerbs gewonnen hat. zu öffentlichen Einrichtun- und effektiven Zusammenar- „Die Applikation kann ganz gen. Aber auch Feedback- beit zwischen Entwickler, der unkompliziert für jede Stadt funktionen, um beispiels- Stadt Bremen und Microsoft konfiguriert werden“, erklärt weise Straßenschäden oder zu Gunsten der Bürger.“ Luttmann, „die einzige Vorwilden Müll mit Foto über aussetzung ist die Bereitsteldas Smartphone direkt an die Mehr Transparenz und Par- lung von entsprechenden zuständige Behörde melden tizipation durch Open Data Daten durch die jeweilige zu können, sind integriert. Kommune.“ „Die Open Cities App ist ein Die Bereitstellung offener wegweisendes Beispiel für verwaltungsbezogener Da- Weitere Informationen sogelungenes Open Govern- ten – sogenannte open data wie ein anschauliches Video ment und zeigt welchen – ist kein Selbstzweck, son- zur App finden Sie auch auf Mehrwert dieser Ansatz im dern fördert die Transparenz www.neustadt-digital.de. Alltag für Bürger und Ver- des öffentlichen Sektors und (jsl) waltung haben kann“, sagt schafft neue Formen der Foto: PR Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Über TwoTwoFive

TwoTwoFive wurde im April 2011 von Stefan Dixon, Paul Terry, Steve Jones, David Glasspool, Chris Holmes und Chris Harper gegründet. Zuvor waren die Gründer langjährig als professionelle Trader im Energiemarkt aktiv und kommen zusammen auf über 100 Jahre Trading-Erfahrung. Im Jahr 2011 begannen Sie schließlich damit, ihre Visionen von wegweisenden, maßgeschneiderten und zukunftsorientierten Trainings- und Trading-Lösungen wahr zu machen. Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, ist viel Energie erfolgreich darauf verwendet worden, neue und innovative Trainingsprogramme und den Trading-Simulator Ignite zu entwickeln. Zudem offerieren sie auch verschiedene Beratungsangebote für den Energie-Sektor. Mehr Infos zu TwoTwoFive unter: www.twotwofive.co.uk

Kraft Foods und Werder Bremen bieten erste „Frauenloge“ der Bundesliga an Seit mehr als zehn Jahren hält der zweitgrößte Lebensmittelhersteller der Welt dem SV Werder als Top-Sponsor die Treue, im vergangenen Jahr ging Kraft Foods mit den Grün-Weißen für weitere drei Jahre in die Verlängerung. Jetzt wird die Partnerschaft durch innovative Aktionen noch einmal besonders aktiviert. Partner Kraft Foods, dessen Firmenzentrale für Deutschland, Österreich und der Schweiz ist in Bremen angesiedelt ist, will den Besuch des Weser-Stadions noch attraktiver machen. „Die Verlängerung der Partnerschaft ist ein wichtiger Baustein für Werder Bremen. Schön, dass diese Zusammenarbeit auch mit Ideenreichtum und Rafinesse ausgefüllt wird. Werder

konzentriert sich auf die Leckerbissen auf dem Feld. Partner wie Kraft Foods sorgen im Stadion für Genuss“, so Werders Geschäftsführer für Marketing, Management und Finanzen Klaus Filbry. Speziell für die weiblichen Fans wird ganz Besonderes geboten. Die „Jacobs Ladies Lounge“ wird bundesligaweit die erste Loge eines Fußball-Bundesligisten, die ausschließlich für Frauen offen ist. Die Generalprobe – pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März – und der anschließende Probelauf war ein voller Erfolg. „Dass Fußball längst auch Frauensache ist, beweist die riesige Nachfrage nach einem Platz in unserer Lounge“, sagt Marco Gottschalk von Jacobs Krönung. „Das Angebot ist

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hochattraktiv: In einer grünweißen Wohnzimmeratmosphäre erleben weibliche Fußballfans bei Kaffee, Kuchen die Heimspiele des SV Werder in einem ganz besonderen Ambiente.“ Die „Jacobs Ladies Lounge“ im VIP Bereich Ost hat 16 Plätze und ist komfortabel ausgestattet – inklusive bequemer Sofas. Cappuccino, Espresso und andere Jacobs-Spezialitäten gibt es aus der Tassimo-Maschine an der edlen Kaffeebar. Eine Portion Glück ist jedoch nötig, um von hier aus mit gleichgesinnten Frauen spannenden Werder-Fußball zu sehen: Die Karten für die „Jacobs Ladies Lounge“ werden über ausgesuchte Print- und Online-Medienpartner verlost. (jsl)

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neue Wissen anzuwenden.“ TwoTwoFive bringt in den Kursen seinen enormen Erfahrungsschatz als versierter Rohstoff-Händler und Tradesignal eines der anspruchsvollsten Softwareprodukte auf dem institutionellen Finanz- und Energiemarkt ein. Zusammen mit einer didaktisch innovativen und praxisnahen Aufbereitung bietet diese Kombination spannende Trading-Kurse für alle, die mit dem Rohstoffhandel zu tun haben. Die Kurse werden gleichermaßen für Trader, Analysten und Risk-Manager, sowie für Programmierer, Handelssystementwickler und Mitarbeiter im Backoffice angeboten. Hierbei gehen TwoTwoFive und Tradesignal konsequent neue Wege und bieten die Kurse auch direkt beim Kunden weltweit an. Ebenso konsequent wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur an Techniken und Strategien gearbeitet, sondern auch an den persönlichen Stärken und Schwächen und dies auch über die Kurse hinaus. TwoTwoFive

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London/Bremen Wenn sich ein renommierter SoftwareHersteller für professionelle Technische Chartanalyse und regelbasiertes Handeln, wie die Tradesignal GmbH und die erfahrenen Gas- und ÖlTrader der britischen Firma TwoTwoFive zusammen tun, kann das Ergebnis schon mal mehr als die Summe seiner Teile sein. Entstanden ist die Partnerschaft als TwoTwoFive auf dem institutionellen Markt den Bedarf ausgemacht hat, sowohl Trading-Einsteiger als auch Händler, die bereits länger im Geschäft sind, zu schulen. Ziel des Trainings ist sowohl die Verbesserung des individuellen Tradings, als auch die Vermittlung von Arbeitserleichterungen und Analysemethoden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind von diesem Konzept begeistert, nach einem einwöchigen Seminar sagte ein Teilnehmer: „Ich habe hier in fünf Tagen so viel über Trading, Technische Chartanalyse und Handelssysteme gelernt, dass ich es kaum erwarten kann, dieses

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Unternehmen im Fokus

Das GOLDBECK-System:

Anspruchsvolle Architektur – wirtschaftlich gebaut

Vor acht Jahren eröffnete das Bauunternehmen GOLDBECK in Bremen eine Niederlassung. Mit einem jährlichen Auftragsvolumen von etwa 20 Millionen Euro ist die Dependance in der Hansestadt bereits ganz klar auf Erfolgskurs, baut für den Mittelstand genauso wie für die ganz Großen.

Höchster Auftragseingang der Unternehmensgeschichte

Wenn sich der Inhaber eines Zum Leistungsspektrum von sich in Bielefeld, Treuen und Bauphasen. Im vergangenen mittelständischen Unter- GOLDBECK gehört das Kon- Hamm sowie in Kutná Hora Geschäftsjahr realisierte die nehmens für den Bau eines zipieren, Bauen und Betreu- und Tovačov (Tschechien). Bremer Niederlassung auIm 43. Geschäftsjahr hat GOLDBECK seinen erfolgreichen neuen Bürogebäudes oder en von Bürogebäuden, Pro- „Die Produktion der Bauele- ßerdem ein Logistikzentrum Wachstumskurs fortgesetzt. Kern der Unternehmensaktieiner eigenen Logistikhalle duktions- und Logistikhallen, mente in eigenen Werken hat für Export und Verpackung vität ist das Bauen mit industriell vorgefertigten Systementscheidet, ist das für ihn und Parkhäusern. Weitere einen wesentlichen Vorteil“, für die IPSEN Industrial elementen, erweitert um darauf zugeschnittene Diensteine Herzensangelegenheit. Tätigkeitsfelder sind Schulen, weiß Kai-Oliver Becker. „Alle Packing GmbH & Co.KG, leistungen wie zum Beispiel das Gebäudemanagement. Nicht selten ist es sogar ein Sporthallen, Seniorenimmo- Teile entstehen unter gleich- eine Produktionshalle für Der Auftragseingang erreichte mit 1.393 Mrd. Euro den Lebenswerk. Eigene Firmen- bilien, die Errichtung von So- bleibenden Bedingungen. die Emotion Warenhandels höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Vom 1. 4. gebäude, die der Unterneh- laranlagen sowie ein Spezi- Das gewährleistet zuverläs- GmbH und das Parkhaus 2011 bis zum 31. 3. 2012 wurde eine Gesamtleistung von mensgründer seinen Nach- albereich Bauen im Bestand. sig höchste Qualität.“ Hohe des Klinikum Emden mit 298 rund 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,1 Mrd. Euro) erbracht. Zu folgern hinterlässt. „Für die „Vom ersten Strich auf dem Stückzahlen machen die Stellplätzen. dieser Leistungssteigerung um 18 Prozent trugen 3.128 Bauherren sind solche Vor- Entwurfsbogen bis zur Fer- Herstellung sehr wirtschaft- „Neben herausragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 31. 3. 2012) bei. haben mit sehr vielen Emo- tigstellung und dem Gebäu- lich. Und auf der Baustelle Leistung am Bau – also zuZum 31. 7. dieses Jahres ist die Mitarbeiterzahl weiter auf tionen verbunden“, weiß demanagement stehen wir senken kurze Bauzeiten die verlässige Qualität, schnelle 3.235 angewachsen. „Weiter steigende Auftragszahlen – Kai-Oliver Becker, Leiter der an der Seite der Bauherren“, Montagekosten. Das vielfach Bauzeit und besonders wirtaktuell liegt der Auftragseingang bei 650 Mio. Euro – und Bremer Niederlassung der so der Niederlassungsleiter. erprobte System ist die Basis schaftliche Umsetzung – sehe eine hohe Kundenzufriedenheit lassen auch für 2012/13 GOLDBECK West GmbH. der Goldeck-Gebäude und ich unsere Stärke vor allem in ein gutes Geschäftsjahr erwarten“, heißt es aus dem HauDie mittelständische, inha- Die GOLDBECK GmbH setzt Hallen. Gleichzeitig kann es der Nähe zum Kunden“,sagt se GOLDBECK. bergeführte Unternehmens- beim Bau neuer Gebäude mit Hilfe vieler technischer Becker. Die GOLDBECK gruppe zählt zu den treiben- auf eine besondere Vorge- und gestalterischer Optio- GmbH hat 38 Niederlasden Kräften im gewerblichen hensweise. „Wir bauen mit nen schnell an die Bedürf- sungen in Deutschland und und kommunalen Hochbau. vorgefertigten systematisier- nisse des jeweiligen Kunden dem europäischen Ausland. Seit acht Jahren unterhält ten Elementen, die auf der angepasst werden. „Unsere „Und jede dieser Niederlasdas Unternehmen eine De- Baustelle nur noch montiert Bauten sind keineswegs cha- sungen wartet mit der vol- Schnell, individuell - Das Leistungsspektrum pendance in Bremen. „Wir werden“, erklärt Becker. „Es rakterlose Null-Acht-Fünf- len Kompetenz auf.“ So finbauen für den Mittelstand zeigt ein ums andere Mal, zehn-Blöcke“, betont Becker den sich auch in der Bremer Schwerpunktmäßig realisiert GOLDBECK Produktionsmit ebenso großer Leiden- dass wir dank dieser Bauwei- „Wir können rund. Wir kön- GOLDBECK-Niederlassung und Logistikhallen, Bürogebäude und Parkhäuser. Die schaft wie für Großkonzer- se unsere Aufträge nicht nur nen Farbe. Es ist soviel mög- Architekten, Kaufleute, Ver- Systemelemente stellt das Unternehmen im Wesentlichen ne“, erklärte Becker. „Egal ob extrem wirtschaftlich son- lich. Ich staune selbst immer triebsingenieure sowie Pro- in eigenen Werken in Bielefeld, Treuen und Hamm sowie es um ein Auftragsvolumen dern auch schnell ausführen wieder.“ jekt- und Bauleiter. „Wir bie- in Kutná Hora und Tovačov (Tschechien) her. Mehr als die von einer Millionen Euro können.“ Von der Planung ten unseren Kunden hier im Hälfte der eingegangenen 376 Projektaufträge im vergangegeht oder um zehn Millio- bis zur Schlüsselübergabe Interessierte, die sich selbst Norden ein Komplettpaket. nen Geschäftsjahr wurden für Stammkunden abgewickelt. nen Euro, wir sind mit vol- vergehen oft nur wenige Mo- einmal ein Bild von den Mög- Von der Planung bis zum ler Leidenschaft dabei. Denn nate. lichkeiten des elementierten Gebäudemanagement wird wir wissen, für viele unserer Bauens machen wollen, kön- alles hier am Ort besprochen. Kunden ist eine neue Halle „Alles aus einer Hand“ - ist nen ihren Wochenendaus- Wir setzen auf den direkten GOLDBECK auf einen Blick: oder ein neues Gebäude eine eines der Erfolgsrezepte von flug einmal ins Gewerbe- Kontakt zu den Bauherren, Investition, in die sie große GOLDBECK. Deshalb wer- gebiet Hansalinie machen. persönlich und immer in der • Individuelle Planung, schlüsselfertiges Bauen und langfristige Betreuung Hoffnungen und Erwartun- den die Bauelemente größ- Hier unterhält GOLDBECK Nähe. Das schätzen unsere gen setzen. Und dem wollen tenteils in eigenen Werken gleich mehrere Großbau- Kunden.“ (jsl) • Elementierte, systematisierte Bauweise in Eigenfertigung wir natürlich gerecht werden. gefertigt. Diese befinden stellen in unterschiedlichen Fotos: Goldbeck

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Interview

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VM-Werk bringt Sie zu neuen Firmenkunden Die systematische Neukundengewinnung stellt gerade kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen. Es fehlt die Zeit, das Personal oder schlicht das Know-How. Warum Neukundengewinnung gerade für kleine und mittlere Unternehmen so wichtig ist, erklären die Geschäftsführer des Vertriebsdienstleisters VM-Werk, Ralph Landwehr und Wolfgang Paltinat, im Interview mit der Wirtschaftszeitung. WZ: Mit der aktiven Ansprache möglicher Kunden tun sich gerade kleine und mittelständische Unternehmen schwer. Warum ist das so? Wolfgang Paltinat: Weil allein die Betreuung der bestehenden Kunden eine Firma schon komplett auslasten kann. Trotz noch so guter Vorsätze kann da die Akquise zu kurz kommen. Auch in Unternehmen, die schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind, ist das Thema nicht immer präsent. Aber Neukundengewinnung ist für jedes Unter-

Know-How, wie schon mit sehr begrenztem Mitteleinsatz nachhaltiger Vertrieb organisiert werden kann.

E-Mail, Online-Marketing und PR dann ihre externe Vertriebsleistung passgenau zusammenstellen. All unsere Leistungen erbrinWZ: Was genau bieten Sie gen wir im Namen unsealso an? rer Kunden. Das heißt, die angesprochenen Personen Ralph Landwehr: Unsere merken nicht, dass wir ein Dienstleistung bietet Un- externer Dienstleister sind. ternehmen die Möglichkeit Marketing und Vertrieb in WZ: Sie bahnen also KonTeilen aus ihrem Geschäft takte an und liefern keine auszugliedern. Wir stel- Aufträge? len die Experten in Sachen Marketing und Vertrieb Landwehr: In der Regel ja. und bieten für jedes Un- Natürlich können wir auch ternehmen finanzierbare gezielt Angebote verschiVertriebslösungen an. Und cken und nachhaken. Der zwar vom Konzept bis Vertragsabschluss ist aber in kleinen Unternehmen letztlich Chefsache. Bis zu diesem wichtigen Schritt unterstützen wir unsere Kunden bestmöglich.

Welche Branchen profitieren von dieser innovativen Dienstleistung? Alle Firmen mit einem B2B Geschäftsschwerpunkt, also das Geschäft von Firma zu Firma. Die Branchen sind breitgefächert:

WZ: Sie bieten eine ganze Menge Expertise aber zu welchem Preis?

• Produzierende Unternehmen • Dienstleistungsunternehmen • Großhandelsunternehmen • Handwerksunternehmen mit Firmenkundengeschäft

Paltinat: Wie gesagt, sind wir davon überzeugt, dass bei uns jedes Unternehmen den richtigen Mix an Instrumenten findet. Natürlich gibt es einen Mindesteinsatz, der bei monatlich 490 Euro liegt. Nach dem bereits erwähnten Analysegespräch ermitteln wir dafür neue Firmenadressen und die richtigen Kaufentscheider, stellen unseren Kunden dort per Post schriftlich vor und fassen telefonisch nach. Wenn gewünscht, erneuern wir den Internetauftritt und schalten zielgerichtet Werbung über Google. Wir garantieren bereits für diesen Preis mindestens 20 Kontakte zu Entscheidern pro Monat.

nehmen wichtig. Es kann immer passieren, dass mal ein großer Kunde wegbricht. In solchen Fällen ist es gut, wenn man einen engagierten Vertrieb hat, der mit intensiver Akquise für einen ständigen Zufluss an neuen Kontakten und Kunden sorgt. WZ: Nicht jedes Unternehmen kann oder will sich aber eine eigene Vertriebsabteilung leisten. Paltinat: Das stimmt. Genau hier setzt unsere Geschäftsidee an. Kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlen oft die Finanzmittel, um in Marketing und Vertrieb zu investieren. Es mangelt auch an

zur laufenden Umsetzung. Unsere Leistungen sind hauptsächlich auf Firmen im B2B-Sektor ausgerichtet, ansonsten aber vollkommen branchenunabhängig. WZ: Was bedeutet das konkret? Paltinat: Unser Angebot funktioniert nach einem Baukastenprinzip. In jedem Fall ist ein Analysegespräch notwendig. Hier klären wir mit den Kunden, welche Erwartungen sie an den Vertrieb haben, welche Zielstellung sie verfolgen und welche Maßnahmen zielführend sind. Die Unternehmen können sich aus den Bausteinen Dialogvertrieb per Post, Telefon und

WZ: Müssen sich die Kunden langfristig an Sie binden? Landwehr: Unsere Arbeit und unsere Zielsetzung ist

langfristig angelegt. Daher vereinbaren wir mit unseren Kunden eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Es braucht Zeit, rund um das Produkt eines Unternehmens eine erfolgversprechende Struktur aufzubauen. Wir führen die Erstgespräche, bahnen Kontakte an, wecken Interesse. Diese Kontakte müssen sehr oft mehrfach erfolgen, insbesondere bei Produkten, die erklärungsbedürftig sind. WZ: Wie ist es möglich, dass Sie Ihre Dienstleistung so günstig anbieten? Paltinat: Wir haben durch langjährige Erfahrung ermittelt, dass B2B Kundenakquise nach einheitlichen Regeln und Prozessen abläuft. Diese Prozesse haben wir in ein softwaregestütztes System eingearbeitet. Darauf basierend kann jedes Kundenprojekt relativ schnell individualisiert werden. Das ist effizient und führt zu einem sehr guten Preis- / Leistungsverhältnis. WZ: Wie können Ihre Kunden den Erfolg Ihrer Vertriebstätigkeit nachvollziehen?

VM-Werk

Paltinat: Uns liegt sehr viel daran, dass unsere Kunden unsere Arbeit genau nachvollziehen können. Einmal im Monat erhalten die Kunden daher einen Bericht von uns. Zusätzlich können sie über unser Onlineportal jederzeit tagesaktuell einsehen, mit welchem Entscheider wir was im Detail besprochen haben. Dadurch stellen wir eine gute Zusammenarbeit im Tagesgeschäft mit unseren Kunden sicher. (jsl) Foto: VM Werk

„Vertrieb einkaufen statt selber machen“ - so lautet das Motto des Bremer Unternehmens VM-Werk. Die Geschäftsführer Ralph Landwehr und Wolfgang Paltinat bieten kostengünstige, für jeden finanzierbare Lösungen in Sachen Vertrieb. Gemeinsam mit ihren Kunden erstellen sie aus einem Katalog praxiserprobter Methoden das passende Vertriebskonzept für die individuelle Situation eines Unternehmens. Dabei betreuen sie ihre Kunden langfristig, von der Konzeption bis zur Umsetzung. Ein wichtiger Erfolgsfaktor in ihrer Arbeit ist die langjährige Erfahrung der beiden Gesellschafter. Sie bringen jeder mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in leitenden Positionen in das VM-Werk Team ein. In mittelständischen Unternehmen aus Handel und Produktion haben beide erfolgreich Ihre Kompetenzen in der Planung und Umsetzung von Maßnahmen in Vertrieb, Marketing, E-Commerce, Kundenservice und Organisation bewiesen. Mehr Infos dazu unter: www.vm-werk.de

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info

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Delmenhorst / Osterholz

Ausgabe 16; Oktober 2012

Gastro 24 direkt siedelt in Delmenhorst an Geldwäschegesetz: Landkreis weist auf MeldeDelmenhorst. Die Firma Gastro 24 direkt ist seit Juni an der Johann-Schmidt-Straße 33a ansässig. Am Freitag, 14. September, um 10 Uhr wurde das Unternehmen am neuen Standort in Delmenhorst von Oberbürgermeister Patrick de La Lanne und Wirtschaftsförderer Axel Langnau offiziell willkommen geheißen. Gastro 24 direkt wurde im Jahr 2003 in Lübeck gegründet. Inhaber Nils Sannemann führte den Betrieb zunächst nebenberuflich neben dem Studium und seit 2004 im Haupterwerb. Nach einer Umsiedlung in die Gemeinde Stuhr hatte sich der 34-Jährige aufgrund steigender Auftragszahlen und einer damit notwendig gewordenen räumlichen Veränderung für den Standort Delmenhorst entschieden. „Ausschlaggebend waren

für den staatlich geprüften fasst rund 45.000 Produkte. Hotel- und Gaststättenbe- Jeden Monat werden zwitriebswirt das attraktive schen 1.500 und 2.000 BeImmobilienangebot sowie stellungen an aktuell mehr die gute Anbindung an den als 50.000 Kunden geliefert. öffentlichen Personennah- Einen besonderen Stellenverkehr. Die neuen Räum- wert bemisst die Firma dem lichkeiten bieten der Firma Kundenservice. Dementdie Gelegenheit, ihre Poten- sprechend bietet sie einen tiale und Fähigkeiten wei- 24-Stunden-Telefonservice ter auszubauen“, freut sich sowie für die Montage der Wirtschaftsförderer Langnau. Geräte, im Garantiefall oder Der neunköpfige Ausbil- im Rahmen einer Repadungsbetrieb ist im Bereich ratur einen schnellen und des Großhandels mit Gas- kompetenten deutschlandtronomiebedarf und Groß- weiten Vor-Ort-Service an. küchentechnik tätig. Zum Kundenstamm von Gastro „Die städtische Wirtschafts24 direkt zählen Kranken- förderung freut sich über die häuser, Kantinen, Kindergär- Ansiedlung und hofft auf ten, Schulen und Vereine im eine positive ZusammenIn- und Ausland. Diese wer- arbeit“, sagt Axel Langnau. den mit gastronomischem (jsl) Kleinbedarf sowie technischen Geräten zur Speisenkühlung und -erwärmung beliefert. Das Sortiment um-

pflichten hin - Ordnungsamt plant Stichproben

Landkreis Osterholz. Bereits seit August 2008 gilt in Deutschland das Geldwäschegesetz (GwG). Die Vorschrift verpflichtet bestimmte Personengruppen, die Geldwäsche durch besondere Sorgfaltspflichten in ihrem Bereich zu erschweren. Künftig wird der Landkreis Osterholz auch im Rahmen von Stichproben die Einhaltung der Vorgaben überprüfen. Geldwäsche ist kein Kavaliersdelikt. Häufig stammt das Schwarzgeld aus der organisierten Kriminalität und findet für neue Straftaten Verwendung. Wichtige Hinweise zur Bekämpfung der Geldwäsche liefern dabei

nicht nur die Banken, son- weise nicht allen Gewerbedern auch andere Personen, treibenden ihre besonderen die gewerblich mit Gütern Pflichten bekannt sind, wird handeln. So richtet sich das der Landkreis Osterholz in Geldwäschegesetz auch aus- Kürze beginnen, die entspredrücklich an Kfz-Händler, chenden Unternehmen hierJuweliere, Edelmetallhändler über schriftlich zu informieoder Kunst- und Antiquitä- ren. Künftig beabsichtigt die tenhändler. Aber auch Ver- Kreisverwaltung dann mit sicherungsvermittler, Finanz- Stichproben die Einhaltung und Rechtsdienstleiter oder der Vorgaben zu kontrollieImmobilienmakler sind be- ren. troffen. Alle Betriebe, die das Ausführliches InformatiGeldwäschegesetz aufzählt, onsmaterial hält der Landmüssen zum Beispiel bei kreis auf seiner Internetseite größeren Bargeldgeschäften (www.landkreis-osterholz. (15.000 € je Geschäftsgang) de) unter dem Stichwort die Identität des Kunden „Geldwäschegesetz“ vor. dokumentieren und mit den Dort sind auch die notwenGeschäftsdaten für fünf Jah- digen Vordrucke erhältlich. re speichern. Da möglicher- (jsl)

GUT Delmenhorst: Vermarktung auf gutem Weg

Delmenhorst. Eine positi- Delmenhorst entschieden. ve Entwicklung verzeich- Darüber hinaus liegen drei net derzeit die städtische Reservierungen für eine Wirtschaftsförderung bei Fläche von insgesamt rund der Vermarktung der Flä- 15.000 Quadratmetern von chen im GUT - Gewer- einem Dienstleister aus be- und Technologiepark der Gesundheitsbranche, Delmenhorst. Neben der für 2.000 Quadratmeter Ansiedlung der Firma von einem freiberuflichen Hermes im Jahr 2008 auf Dienstleister sowie rund rund 8.800 Quadratmetern 3.300 Quadratmeter von sowie der Firma Mausolf, einem weiteren Betrieb vor. deren Neubau bereits weit „Wir sind froh, dass Untervorangeschritten ist, konn- nehmen auf den Standort ten zwei weitere Grund- Delmenhorst vertrauen“, stücke veräußert werden. sagt Wirtschaftsförderer Bereits im Dezember 2011 Axel Langnau. „Den Unhatte ein Unternehmen ein ternehmen stehen wir mit Areal von etwa 8.000 Qua- Rat und Tat zur Seite und dratmetern inklusive Op- bieten unsere Unterstüttionsfläche erworben. Ein zung, Begleitung und ZuBauträger hatte sich mit sammenarbeit durchgän2.000 Quadratmetern im gig an.“ (jsl) August 2012 für das GUT

Hertie: Kommunen verabschieden Binger Erklärung Delmenhorst. 25 Vertreter der 31 Städte und Gemeinden mit ehemaligen HertieFilialen sind Mitte September in Bingen am Rhein zusammengekommen, um über die Zukunft der leer stehenden Immobilien und das weitere Vorgehen zu beraten. Aus Delmenhorst nahm Wirtschaftsförderer Axel Langnau teil. Gemeinsam wurde die „Binger Erklärung“ unterzeichnet. Zu dem Treffen waren auch der holländische Insolvenzverwalter, Vertreter von Hatfield Philips, CR Investment Management GmbH,

Neuer Bezirksschornsteinfeger in Osterholz Landkreis Osterholz. Ab dem 1. Oktober 2012 übernimmt Torben Taxius als Bezirksschornsteinfegermeister den Kehrbezirk „Osterholz 10“ in der Stadt Osterholz-Scharmbeck (Anteile des Ortsteils Scharm-

beck, Ortsteile Bargten, Lintel, Westerbeck, Buschhausen und Wiste)) als Nachfolger für den bisherigen Kehrbezirksinhaber Christian Förster. Herr Taxius ist unter der Tel. 047913091660 oder per Mail info@

schornsteinfeger-taxius. de zu erreichen. In einer kleinen Feierstunde in der Kreisverwaltung wurde Herr Taxius vom Leiter des Bauordnungsamtes, Dominik Vinbruck, für sein Amt verpflichtet.

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BSH Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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der Deutschen Bank, des ernsthaft Verhandlungen Deutschen Städte- und Ge- mit Kaufinteressenten führt meindebundes, des Wirt- und zum Abschluss bringt. schaftsministeriums und der Die Deutsche Bank soll konsörtlichen Politik eingeladen. truktiv mit den Eigentümern, Damit konnten die betroffe- vertreten durch den hollännen Kommunen erstmals mit dischen Insolvenzverwaldem verantwortlichen Ver- ter, und Hatfield Philips als walter und Bevollmächtigten Vertreter der Gläubiger zuan einem Tisch diskutieren. sammenwirken und als AnMit der „Binger Erklärung“ sprechpartner für Investoren werden der Insolvenzver- und potentielle Käufer sowalter und die Grundpfand- wie für Instandhaltungsfrarechtsgläubiger gleicherma- gen und -kosten fungieren. ßen in die Pflicht genommen. In der Erklärung heißt es Die betroffenen Kommunen weiter, dass die politisch fordern, dass der Insolven- Verantwortlichen auf Bunzverwalter seine Aufga- des- und Länderebene unbe aktiv wahrnimmt und eingeschränkte Unterstüt-

zung bei der Lösung dieses Problems leisten und wirksame Maßnahmen ergreifen, um solche Entwicklungen für die Zukunft nicht entstehen zu lassen. Dazu sind gesetzliche Veränderungen zu verabschieden, die die Rechte der Städte stärken und volkswirtschaftliche Verluste zugunsten von unbekannten Immobilienspekulanten verhindern. Abschließend lautet die Forderung, dass Verwertungsvereinbarungen innerhalb eines Monats abgeschlossen werden sollen. (jsl)

Mittelstandsfreundliche Kommune 2012

Landkreis Osterholz. Diesen Preis hätte jeder Landrat gerne: Dr. Jörg Mielke nahm heute aus den Händen des Präsidenten des Niedersächsischen Handwerkstages Urkunde und Pokal des Wettbewerbes „Mittelstandsfreundliche Kommune 2012“ entgegen. Der Landkreis Osterholz wird damit für seine umfassenden Bemühungen ausgezeichnet, den Mittelstand und damit das wirtschaftliche Fundament des gesamten Landkreises zu stärken. Als Region, die weder auf eine besondere Lagegunst, noch auf Großunternehmen bauen kann, hat der Mittelstand für den Landkreis Osterholz eine besondere Bedeutung: Es sind von Ausnahmen abgesehen die kleinen und mittelständischen Betriebe, die Arbeitsplätze schaffen und damit für einen bescheidenen Wohlstand sorgen. Die bestehenden mittelständi-

schen Betriebe zu erhalten, personen kann durch einihnen eine Weiterentwick- geführte Servicegarantien lung zu ermöglichen aber eine Baugenehmigung in auch für Neuansiedlungen einem bestimmten Zeitattraktiv zu sein, sind die fenster garantiert werden wichtigsten Ziele der Wirt- - immens wichtig für die schaftsförderung. unternehmerische PlaDem Mittelstand dabei ein nung. Die Servicegarantie Partner zu sein, ist ein zen- für gewerbliche Bauvortrales Anliegen des Land- haben von 50 Tagen dürfte rates: „Behörden können dabei landesweite Spitze zwar nicht alles ermög- sein. lichen, aber den Kunden dabei helfen Alternativen Aber auch die Osterholzer zu finden und so das Ziel Breitbandinitiative, die trotzdem zu erreichen!“ Einführung eines MittelDiese Philosophie ist für standslotsen, die InitiatiDr. Mielke Grundvoraus- ve Beste Bildung oder das setzung einer mittelstands- Musterhaus zum Wohnen freundlichen Verwaltung, mit Zukunft sind wichtige die durch inhaltliche An- Bausteine, die vom Deutgebote und gute organi- schen Handwerkstag im satorische Rahmenbedin- Bewerbungsverfahren um gungen ergänzt werden die begehrte Auszeichmuss. Hierzu zählt die nung gewürdigt wurden. konsequente Optimierung „Es hängt alles zusammen, interner Abläufe bei Ge- Mittelstandsfreundlichkeit nehmigungsverfahren, die ist eine Gesamtstrategie, zu einer bemerkenswerten die den gesamten ländliVerkürzung in vielen Be- chen Raum stärkt und dareichen geführt hat. Bauin- mit allen Bürgerinnen und teressierten Unternehmen, Bürgern zugute kommt“, Landwirten und Privat- ist Mielke überzeugt. (jsl) www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 16; Oktober 2012

Oldenburg

IHK-Gründungsindex

Gründungsindex1) 1. Halbjahr 2012 im IHK-Bezirk

Gutes Gründungsklima trotz Rückgang der Gründerzahlen

Lk Cloppenburg

Spitzenwerte im Oldenburger Münsterland Oldenburg. Trotz eines leichten Rückgangs der Gründungsaktivitäten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum herrscht im Bereich der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) an Unternehmergeist kein Mangel: Während niedersachsenweit auf 10.000 Einwohner 34 Firmengründungen kommen, sind es im Oldenburger Land 39. Das zeigt der IHK-„Gründungsindex“ für das erste Halbjahr 2012. Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte 4128 Firmen gegründet. „Das Oldenburger Land ist nach wie vor eine sehr aktive und attraktive Re-

gion für Gründer“, fasst IHKExistenzgründungsberater Michael Höller zusammen. Besonders gut schneidet das Oldenburger Münsterland ab: Die Landkreise Cloppenburg und Vechta verzeichneten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres laut Index 50 bzw. 45 Gründungen je 10.000 Einwohner. Es folgt der Landkreis Oldenburg mit 40 Gründungen.

derer, Business Angels und Hochschulen Existenzgründern gemeinsam auf die Sprünge. Höller: „Ein solches Netzwerk ist gerade vor dem Hintergrund der erschwerten Förderbedingungen für Existenzgründer wichtig.“ Auf gute Resonanz stößt auch das Internetangebot „IHKMentor“, eine interakZu diesen erfreulichen Er- tive Plattform, mit der gebnissen trage auch die sich Gründungen optigute Kooperation der Ins- mal vorbereiten lassen. titutionen im Oldenburger Land bei, ist sich Höller si- Gründungshilfe „IHKcher. Im Nordwesten helfen Mentor“: www.ihk(jsl) Kammern, Wirtschaftsför- oldenburg.de

11

50,1

Lk Vechta

44,5

Lk Oldenburg

39,8

IHK-Bezirk

39,3

Oldenburg, Stadt

38,5

Lk Ammerland

36,6

LK Friesland

34,7

Delmenhorst, Stadt

34,4

Niedersachsen

34,2

Wilhelmshaven, Stadt

33,6

Lk Wesermarsch

31,3

25,0

30,0

35,0

40,0

45,0

50,0

55,0

1) Neugründungen

je 10.000 Einwohner; Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, IHK-Berechnungen

Integrationspreis: Bewerbungsfrist endet am 26. Oktober Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Integrationspreis der Stadt Oldenburg neigt sich dem Ende zu. Noch bis zum 26. Oktober werden Bewerbungen für einen der drei Preise im Gesamtwert von 6.000 Euro angenommen. „Bewerben Sie sich mit Ihrem Projekt, Ihrer Maßnahme oder Initiative! Wir freuen uns über Beiträge zur Förderung eines friedlichen und tole-

ranten Zusammenlebens in der Stadt und über Projekte, die die Verbesserung der Bildungs- und Teilhabechancen von Oldenburgerinnen und Oldenburgern mit Migrationshintergrund zum Ziel haben“, sagt Oldenburgs Integrationsbeauftragte Dr. Ayça Polat. Eine unabhängige Jury unter der Leitung von Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner entscheidet über die Preis-

vergabe. Am 6. Dezember findet die Preisverleihung im Alten Rathaus statt. Bewerbungen sind an die Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg, 26105 Oldenburg, zu richten oder per E-Mail an yvonne.geveke@ stadt-oldenburg.de. Fragen zum Bewerbungsverfahren beantwortet die Integrationsbeauftragte auch telefonisch unter 0441 235-3233 oder 0441 235-2188. (jsl)

Günstiger feiern mit youth board Die Nordwestmesse am 11. & 12. Oktober in Oldenburg

Ein neues Besucherkonzept soll zusätzliche Potentiale erschließen Oldenburg/Nordwest: Die Besucherzahlen der Business Plus sollen weiter gesteigert werden. Im Mittel kamen bei den letzten sechs Durchgängen ca. 6.000 bis 7.000 Fachbesucher. Qualität vor Quantität ist die grundsätzliche strategische Ausrichtung des innovativen Messekonzeptes, aber eine weitere Steigerung der Besucherzahlen ist Wunsch der Aussteller. Mit einem neuen Besucherkonzept will der Veranstalter diesem Wunsch nachkommen. Das Primetime-Konzept verspricht eine spannende Neuausrichtung. Die Fachbesucherzahlen der Nordwestmesse Business Plus sollen weiter ausgebaut werden. Aussteller und Veranstalter entwickelten ein neues Besucherkonzept. Basis der Besucherstruktur soll nun zusätzlich die Fachtagungsebene sein. Das CoC hat bereits 22 Fachtagungen zu unterschiedlichen Fachthematiken durchgeführt. Die zahlreichen Experten-kontakte sollen

nun für die Messe genutzt werden. Es werden für Experten und Interessierte aus den Fachbereichen Logistik, Marketing, KVP, Energie, Personal und Finanz sogenannte Primetimes eingerichtet. So treffen sich zum Beispiel Logistikinteressierte und Experten zur LogistikPrimetime am 11.10. von 12-15 Uhr. Die Primetime startet mit einem Vortrag von Prof. Dr. Stein, Bochum zum unterirdischen, innovativen und zukunftsorientierten Transportkonzept „Cargo Cap“. Ein zweiter Vortrag von Prof. Bode, Osnabrück beschäftigt sich mit modernen Logistikstrukturen. Die anschließende Talkrunde analy-siert Kooperationen in der Logistik. In diesen Zeitfenstern werden also vornehmlich auch die Experten aus diesen Fachbereichen anzutreffen sein. Ein Empfang, Fachvorträge und ein gemeinsamer Messerundgang gehören zum Konzept dieses innovativen Fachmeetings. Ziel ist dabei die weitere

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Vernetzung der Experten. Der Veranstalter lädt die Expertenkontakte aus den Fachtagungen direkt ein und hofft auf eine weitere große Experten- und Interessierten-Gruppe über andere Bekanntmachungen. Interessierte können sich anmelden aber auch ohne Anmeldung dazu kommen. Eine feste Größe ist jedes Jahr außerdem die „Berufliche Orientierung“ junger Menschen. Gewerblich‐ technische und kaufmännische Messerundgänge werden von Berufsschülern am 12. Oktober durchgeführt. Partnerschule ist das Bildungszentrum Technik und Gestaltung Oldenburg. „Wir haben besonders gute Erfahrungen gesammelt, wenn Eltern ihre Kinder begleiten. Deshalb freuen wir uns, wenn Eltern hier initiativ werden“, so Jens Krüger, beim CoC e.V. verantwortlich für dieses Modul. (jsl) Weitere Informationen unter: www.nordwestmesse.de

Seit dem 14.09. gibt es unter www.youthboard.de ein neues Angebot für Jugendliche aus Oldenburg und Umgebung: youth board bietet eine Veranstaltungsliste mit Gutscheinen für Parties und Konzerte. Außerdem gibt es einen Careerbereich für die Vermittlung von Minijobs sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für den beruflichen Werdegang oder das Beantworten von Queries (kurzen Fragen) als Zeitvertreib für zwischendurch. Völlig neu dabei ist die youthboard-App, mit der sich die Nutzer auch unterwegs über Feiermöglichkeiten und dazu

passende Sparangebote in ihrer Nähe informieren können. Oldenburger Innenstadt an einem Samstagabend: Ein paar junge Leute kommt aus einem Club und möchte noch weiterfeiern, wissen aber nicht wo noch etwas los ist. Einer von Ihnen öffnet deswegen die youthboardApp. Diese App zeigt Ihnen eine nach Startzeiten sortierte Liste mit allen Veranstaltung und ein paar kurzen Infos zu jedem Event. Haben sie sich für ein Event entschieden, navigiert die App sie dorthin. Außerdem können sie über die App Voucher von ausgewählten Clubs abrufen.

Durch das Vorzeigen dieser Voucher bekommt der Nutzer Rabatt auf den Eintritt oder auf Getränke. youth board wurde Anfang 2012 von Tobias Orthmann (18) und Lucas Lücken (19) gegründet. Es ging aus einem Internetprojekt hervor, an dem die beiden zuvor ein Jahr gearbeitet hatten. Das offizielle Launching der Seite ist am 14.09. Anmelden kann sich jeder zwischen 16 und 28 Jahren. Am Samstag, den 15.09. ab 23 Uhr findet im Furys die erste Promotion-Party von youth board statt. Jeder der sich dort registriert bekommt ein Freigetränk. (jsl)

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Ausgabe 16; Oktober 2012

Sonderthema Leichtbau

CFK-Teile ohne lange Wartezeiten

Konsolidierung des Matrixwerkstoffs mit den Fasern teilweise in den Weiterverarbeitungsprozess verlagert werden kann. Die Matrixpolymere werden dabei zunächst Leichtbaustrukturen aus Duroplasten mit eingebetteten Kohlenstofffasern haben sich bewährt. Dennoch suchen die Hersteller ‚lose‘ in vorgefertigte Prepregs von Autos, Flugzeugen und Windenergieanlagen (WEA) nach Alternativen, die sich ohne langes Aushärten auch hoch automatieingebettet und erst unmittelsiert herstellen lassen. Faserstrukturen mit thermoplastischer Matrix erfüllen diese Anforderungen. bar vor dem Tiefziehen aufgeWo immer Strukturteile mit denn anders als Duroplaste Leichtbau Treibstoffe einspa- So kann ein tragendes Struk- heizt und dadurch verflüssigt. hoher Festigkeit Stahl oder werden Thermoplaste durch ren und E-Mobilen akzeptab- turteil zum Beispiel zugleich Ein energieintensiver ProzessAluminium ersetzen sollen, ist Erhitzung flüssig und erstar- le Reichweiten verleihen will. Bestandteil eines Scheiben- schritt kann also entfallen. bislang Geduld gefragt. Denn ren nach einer kurzen Abkühl- Also treten die faserverstärk- wasch-Flüssigkeitsbehälters bei der Herstellung von Faser- phase wieder – wobei sich der ten Thermoplaste nicht gegen werden, um nur ein Beispiel Die wachsende Werkstoff- und Prozessvielfalt macht es Prostrukturen in Form von Gewe- Aggregatzustand immer wie- die duroplastischen Matrix- zu nennen. duktentwicklern und Produkben, Gelegen oder Gewirken der verändern lässt, wodurch systeme an, sondern viel mehr sowie dem Umschließen der die mehrstufige Herstellung gegen Stahl, Aluminium und Dazu Dr. Hubert Borgmann, tionsexperten gleichermaßen Fasern mit flüssigen Harzen komplexer Bauteilgeometrien Magnesium in Form von Ble- Projektleiter bei der Messe schwer, vor lauter Bäumen Rohrkonstruktionen Bremen, der zusammen mit den Wald nicht aus den Augen lassen der geringe Automati- möglich wird. Der Teileferti- chen, sierungsgrad und lange Aus- gung im Minutentakt steht na- aber auch Guss- und Sintertei- Professor Dr. Axel S. Herr- zu verlieren. Schließlich kann len. Und genau dabei greift die mann vom Faserinstitut Bre- das Ziel, durch Leichtbau Gehärtezeiten die Zykluszeiten hezu nichts mehr im Weg. Entstehung vielfältiger Pro- men die ITHEC 2012 realisiert: wicht zu sparen, nur erreicht anschwellen. Statt mehrerer Stunden verlangt vor allem Allerdings soll nicht der Ein- duktionstechnologien, wie die „Dass die Produktions- und werden, wenn die neuen der auf Großserienfertigung druck entstehen, es gehe mo- Verarbeitung von Halbzeugen Weiterverarbeitungstechnolo- Strukturen alle Anforderunausgerichtete Automobilbau mentan um die Substitution in Form von Organoblechen gien zurzeit einen beispiello- gen hinsichtlich Komfort und pro Bauteil Zykluszeiten von der duroplastischen durch oder –folien, die endlos von sen Boom durchlaufen, liegt Sicherheit erfüllen und einer bis maximal zwei Minu- thermoplastische Matrixsys- Coils, als Platten oder als maß- ursächlich daran, dass ther- zugleich durch Funkten. Da kommen die Technolo- teme. Schließlich waren diese geschneiderte Prepregs auf moplastische Teile in nahezu tionsintegration die umge- jeder Prozessstufe problem- Zahl der Fahrgien, bei denen die Fasern in bislang wegen der hohen Kos- Spritzgießmaschinen eine thermoplastische Matrix ten und der langen Zykluszei- formt und sogar hinterspritzt los mit weiteren Teilen ver- zeugteile redueingebettet werden, wie geru- ten eher in Formel-1- Rennwa- werden. Bei solchen Prozessen schweißt, verklebt oder auf ziert werden fen. Denn mit Thermoplasten gen zu finden, als in Pkw der können hochfeste Strukturtei- Kunststoffspritzgießmaschi- k a n n . sinkt der Zeitbedarf für die Ober- und Mittelklasse. Doch le sogar komplexe Strukturen nen stoffschlüssig erweitert D a s s Herstellung eines hochfesten genau das soll und muss sich erhalten und im Sinne der werden können.“ In ersten v i e Strukturteiles auf das gefor- ändern, wenn die Automobil- Funktionsintegration zusätz- Ansätzen ist sogar schon zu derte Niveau. Verständlich, industrie durch konsequenten liche Aufgaben wahrnehmen. erkennen, dass künftig die

Carbonfaserverstärkte Strukturen mit thermoplastischer Matrix

le der Vorteile auch in anderen Branchen Früchte tragen können, zeigt nicht zuletzt das Interesse der Luftfahrtbranche sowie des Windenergieanlagenbaus. Rotoren mit immer größeren Durchmessern bei zugleich zunehmenden Produktionszahlen lassen die WEA-Produzenten nach Alternativen zu duroplastischen Matrixsystemen Ausschau halten. Auch die dabei bereits erzielten Erfolge, aus denen auch der allgemeine Maschinenbau lernen kann, sind Gegenstand der ihrem Konzept nach einmaligen Kongressmesse ITHEC, bei der Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammenrücken, um die schnelle Nutzung der neuen Technologie voranzubringen.

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Ausgabe 16; Oktober 2012

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29 - 30 October 2012

Leichtgewichte mit großen Stärken Treibstoffe wie Öl und Gas werden immer teurer und die Marktakzeptanz von Elektrofahrzeugen hängt entscheidend von den erzielbaren Reichweiten ab. Kein Wunder also, dass im Automobilbau und in der Luftfahrt Leichtbaukonstruktionen an Fahrt gewinnen. Dabei übernehmen hoch belastbare Strukturteile aus kohlenstofffaserverstärkten Thermoplasten eine tragende Rolle. Im Interview erklärt Christian Peters vom Faserinstitut Bremen e.V. warum das so ist. Herr Peters, als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Faserinstitut Bremen begleiten Sie seit sechs Jahren die Entwicklung kohlenstofffaserverstärkter Kunststoffbauteile. Warum treten dabei Strukturen mit thermoplastischer Matrix immer stärker neben die klassischen Duroplaste? Dafür gibt es eine ganze Reihe an Gründen, die ich zunächst nur kurz anreißen will, um einen ersten Überblick zu geben. Einer der Hauptgründe sind natürlich die kurzen Zykluszeiten (ca. ein bis zwei Minuten), die sich bei der Herstellung von CFK-Teilen erzielen lassen. Während die duroplastischen Matrixsysteme auf flüssigen Harzen basieren, die nach der Härterzugabe zwischen sechs Minuten (PUR-Harzsysteme) und mehreren Stunden aushärten müssen, können faserverstärkte thermoplastische Bauteile im Minutentakt produziert werden. Ein weiterer Grund ist die weitaus höhere Gestaltungsfreiheit – auch durch die gegebene Prozessvielfalt sowie die vereinfachte Lagerung im Vergleich zu Duromeren Systemen. Eine Kombination aus Spritzgießen und Thermformen, zum Beispiel das Hinterspritzen von Organoblechen ermöglicht komplexe Geometrien. Weitere Prozessentwicklungen am FIBRE gehen zu belastungsgerechten verschnittarmen Preforms. Durch den Einsatz von trockenen, nicht vorkonso-

lidierten nert viethermoles an die plastisch, Blechvergestickarbeitung ten Hyund rechtbridprefertigt daf o r m s mit den kann im Begriff Vergleich „Organobzu vorlech“: die konsoliAnliefedierten rung als OrganoCoil, das blechen Stanzen eine Kosvon Formtenredukteilen und tion auf Christian Peters, Wissenschaftlicher das anMaterial- Mitarbeiter am Faserinstitut Bremen. e.V. schließenund Prode Umforzessseite erreicht werden. Last men in der dritten Dimension. but not least kommen noch attraktive Verbindungstech- Tiefziehen von faserverstärkniken durch das Schweißen ten Halbfabrikaten, wie geht sowie die bessere Recycelbar- das vonstatten? keit der Thermoplaststruktu- Dabei reicht das Spektrum ren hinzu. vom Thermoformen - bei dem das Organoblech aufgeheizt Der Begriff „Organobleche“ und von einem Stempel, oder könnte verwirren und bedarf einem Diaphragma über eine der Erklärung... Form gezogen wird – bis zu dem vom Faserinstitut BreEntstanden ist dieser Begriff men genutzten Tailored Fibre aus der „organischen“ Matrix Placement (TFP) Verfahren dieser flachen Halbzeuge so- , das besonders ressourcenwie die einfache Verarbeitung schonend ist. durch so genannte „Bleche“. Dafür werden zunächst meist Der Begriff „Fiberplacement“ Endlosfasern als Gewebe oder suggeriert die an das herzuUD-Material zusammen mit stellende Bauteil angepassder Matrix abgelegt und ther- te Anordnung der Verstärmisch zu Plattenware kon- kungsfasern. solodiert. So entstehen fertig konsolidierte CFK-Platten, die Das ist in der Tat der Fall. Bei beim OEM oder beim Second- diesem Verfahren werden RoTier geschnitten, und im ther- vings, also Faserbündel aus mischen Prozess zu CFK-Tei- vorimprägnierten Verstärlen weiterverarbeitet werden kungsfasern mit solchen aus können. Da- dem Matrixwerkstoff gestickt. b e i Auf diesem Weg kann der Fae r - serverlauf ziemlich exakt an i n - den Kraftfluss im jeweiligen Bauteil angepasst werden. Die Verstärkungsfasern werden gemeinsam mit den thermoplastischen Fasern kontinuierlich, entsprechend der späteren Beanspruchungsrichtung abgelegt. Hierbei wird bereits der spätere Faservolumengehalt für den konsolidierten Zustand über die Feinheit der verwendeten Garne eingestellt. So entstehen anstelle der Organobleche im Prinzip bereits auf Endkontur gefertigte textile Rohlinge und der Materialverlust, der sonst im späteren Zuschnitt begründet wäre,

entfällt komplett. Selbst punktuelle Verstärkungen sind möglich, zum Beispiel an den Anschlussstellen von im Hinterspritzverfahren angebrachten Versteifungsrippen. Ihr Institutsleiter, Professor Dr.-Ing. Axel S. Herrmann, hat die ITHEC 2012 in Zusammenarbeit mit der Messe Bremen auf die kohlenstofffaserverstärkten Thermoplaste gelegt, warum? In Leichtbauanwendungen nehmen thermoplastische Faserverbundbauteile eine zunehmend wichtige Rolle ein. Im Vergleich zu Duromeren Systemen bieten sie derzeit eine wirtschaftliche Möglichkeit für eine industrielle Fertigung im Minutentakt. Aufgrund der Gestaltungsvielfalt entstehen dadurch hochwertige, lasttragende Bauteile in kurzen Zykluszeiten. Die thermoplastischen Prozesse ermöglichen eine Fertigung von hochwertigen Bauteilen in konstanter Qualität, niedrigen Zykluszeiten und geringen Stückkosten. Die einzelnen Prozesse können individuell auf die unterschiedlichen Anforderungen aus Luftfahrt, Automobil, Offshore und auch der Windenergie angepasst werden. Das sind hervorragende Ausblicke die auf der ITHEC vorgestellt und diskutiert werden können, eine ideale internationale Plattform die hier in Bremen entsteht. Die Liste der Thermoplaste ist ja unglaublich lang und vielschichtig. Welche Polymerwerkstoffe spielen als Matrices eine erste Geige? Das kommt auf deren technische Anwendung an. Luftfahrtspezifische Matrixsysteme sind Polyphenylensulfide (PPS), Polyetheremide (PEI) oder Polyetheretherketone (PEEK). Diese Thermoplaste gehören der Gattung der Hochleistungspolymere an und lassen sich auf Einsatztemperaturen zwischen minus 70 Grad Celsius bis plus 270 Grad Celsius einstellen. Gleichermaßen ist es möglich, dass z. B. PPS selbst den doch recht aggressiven Hydraulikmedien Skydrol widerstehen, die in Flugzeugen eingesetzt werden. Der Automobilbau verwendet überwiegend niedrig schmelzende Thermoplaste wie z. B. Polypropylen (PP), Poyamide (PA) in Form von PA6 oder PA6.6 für unterschiedliche Bauteilformen. Allen ist aber eins gemein, die kurze Zykluszeit.

2012

International Conference & Exhibition on Thermoplastic Composites 29 – 30 October 2012 Messe Bremen, Germany

Structural thermoplastic lightweight constructions for applications in the fields of • • • •

Aero Structures Automotive Offshore Wind Energy

The conference programme is available online. Please register now! www.ithec.de

Fotos: PR Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Ausgabe 16; Oktober 2012

Norddeutschland

Hellmann Worldwide Logistics testet als erstes Unternehmen in Deutschland LNG (Flüssig-Erdgas) als Kraftstoff für schwere Nutzfahrzeuge Hannover (ots) - Im August sind nahezu vollständig ge2012 hat Hellmann World- mindert.“ Der zweite Gewide Logistics einen vierwö- schäftsleiter Deutschland, chigen Praxistest mit LNG in Kai Hasenpusch, ergänzt: Osnabrück durchgeführt. Als „Wir haben uns bewusst für erstem deutschen Logistik- flüssiges LNG entschieden, unternehmen ist Hellmann da wir hier gegenüber gasgemeinsam mit den Partnern förmigen CNG wesentlich Scania, Iveco und dem Tank- größere Reichweiten erzielen. stellenbauer Bohlen & Doyen Dies liegt zum einen an der der Test mit LNG gelungen. Qualität des Mediums, zum Testvorgabe von Hellmann anderen an der Energiedichwar es, Fahrzeuge mit unter- te.“ schiedlichen Drucksystemen Im Tagesgeschäft wurden betanken zu können. Des zwei Fahrzeuge unter voller Weiteren durften bei der Be- Nutzlast und realen Bedintankung und Lagerung Me- gungen eingesetzt. Der Lkw thanemissionen nicht in die von Scania kam für Fahrten Umwelt entweichen. Auf zwischen Münster und Osdie Frage, warum Hellmann nabrück zum Einsatz, der sich als Pionier betätigt, ant- Iveco-Lkw befuhr die gleiwortet einer der beiden Ge- che Strecke am Tag sowie in schäftsleiter Deutschland, der Nacht die Strecke OsRené Stöcker: „Im Zuge der nabrück-Magdeburg-OsnaUmsetzung unseres Um- brück. Alle Strecken wurden weltmanagements ist es un- ohne zusätzliche Tankstopps ser Ziel, unsere Dienstleis- bewältigt. Neben den Vortung umweltfreundlich und teilen der großen Reichweite nachhaltig zu erbringen. Die ist den Fahrern, die den Test CO2-Emissionen werden bei seitens Hellmann begleitet fossilem Erdgas laut Dena- haben, besonders positiv Studie um bis zu 25 Prozent aufgefallen, dass sich der reduziert. Lokale Emissionen Geräuschpegel bei gleichem wie Feinstaub und Stickoxid Fahrverhalten erheblich re-

duzierte. Erdgasmotoren laufen hörbar schallgemindert und ermöglichen nachts und innerstädtisch somit weitere Einsatzmöglichkeiten. LNG hat eine Grundtemperatur von -162 Grad Celsius. Dieser Kraftstoff wird beim Betankungsvorgang auf eine für das jeweilige Fahrzeug abgestimmte Siedetemperatur erwärmt und in den VakuumFahrzeugtank eingeführt. Durch innovative Maßnahmen ist es dem Tankstellenbauer gelungen, das aus dem Fahrzeugtank zurückgeführte Gas in einem Druckbehälter aufzunehmen und über eine integrierte CNGAnwendung bereitzustellen. Die Durchführung des Tests hat ergeben, dass die Substitution des Diesels durch LNG keine Einschränkungen bei den täglichen Fahrten hat. Der Versuch fügt sich nahtlos ein in die Reihe der vielen Maßnahmen zur Umweltentlastung seitens der Firma Hellmann seit Einführung des Umweltmanagements Die Betankung mit LNG auf dem Hellmann-Gelände in Osnabrück war ein voller Erfolg. Foto: „obs/Hellmann Worldwide Logistics“ vor 20 Jahren.

www.facebook.com/wirtschaftszeitung Astro Motoren präsentiert Weltneuheit Langen/Debstedt (jsl) - Das Unternehmen Astro Motorengesellschaft aus Langen/ Debstedt ist bereits als Vorzeigeunternehmen bekannt – doch nun geht Astro noch einen Schritt weiter: Zusammen mit ihrem Kooperationspartner, der Fa W. Ludolf – einem Spezialisten für Präzisionsmechanik mit mehr als 165 jähriger Tradition aus Bremerhaven - stellte Astro auf der Hamburger Messe SMM (Shipbuilding, machinery and marine technology) eine Weltneuheit vor: Eine in bereits bestehende

präzisionsmechanische Sys- geschlagenen Weg. Thomas teme (z.B. Maschenmeßge- Lötsch, Leiter der Agentur rät für den Einsatz in der Fi- für Wirtschaftsförderung scherei) integrierbare mobile des Landkreises freute sich Kalibrierstation, welche z.B. besonders darüber: „Infischereirechtliche Kontrol- novation, hoher Anspruch, len schneller und effizienter Unternehmergeist, Familimacht. enfreundlichkeit und kluge, Im Zuge der gemeinsamen vertrauensvolle Kooperation Kooperation haben dabei in Verbindung mit überregibeide Partner die jeweilige onalem bzw. internationalem Kompetenz eingebracht und Absatz – das ist ein Erfolgsredie bestehenden Produkte zept für die Zukunft des Mitmarktnah konsequent wei- telstandes in unserer Region. terentwickelt. Das hohe Inte- Insofern trägt Astro den Titel resse auf der internationalen „Botschafter des Landkreises Messe bestätigte die beiden Cuxhaven“ absolut zu recht.“ Unternehmen in ihrem ein-

Walter Bünte, Geschäftsführer der Firma W. Ludolph aus Bremerhaven , Thomas Lötsch, Leiter Agentur für Wirtschaftsförderung des Landkreises , Thomas Graudenz, Geschäftsführer der Astro Motorengesellschaft mbh & Co. KG Foto: Astro Motoren Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

BUNTE baut Entrée-Gebäude im JadeWeserPort Grundsteinlegung für neues Dienstleistungszentrum Pacific One in Wilhelmshaven JadeWeserPort Gesellschaften werden Ankermieter - Wirtschaftsminister Bode spricht von „Erster Adresse“ für maritime Dienstleister am Tiefwasserhafen

Mit dem „Pacific One“ im JadeWeserPort (JWP) in Wilhelmshaven soll ein modernes und wegweisendes Dienstleistungszentrum auf dem Gelände des einzigen Container-Tiefwasserhafens in Deutschland entstehen. Mit der Grundsteinlegung Ende August erfolgte der offizielle Baubeginn für die Investition der JOHANN BUNTE Bauunternehmung (Papenburg), die nach Unternehmensangaben im knapp zweistelligen Millionenbereich liegt. Die JWP Realisierungsgesellschaft sowie die JWP Logistics Zone haben sich als Ankermieter bereits drei der insgesamt sieben Etagen vertraglich gesichert. Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode (FDP), betonte vor rund 80 Gästen die hohe Bedeutung des architektonisch erfrischenden Neubaus als kommendes „Entrée-Gebäude an exponierter Stelle des Tiefwasserhafens“. Dieser werde sich zu einem strategisch wichtigen Standort für den weltweiten Warenumschlag entwickeln, so Bode weiter: „Der JadeWeserPort wird eine Erfolgsgeschichte und das Pacific One die erste Adresse für alle maritimen Dienstleister, die sich vor Ort ansiedeln.“ Die Fertigstellung des Pacific One mit einer Büro- und

Nutzfläche von mehr als ße, Schiene und Wasserweg), 3.000 Quadratmetern so- kostengünstige Mieten, eine wie 120 Parkplätzen ist nach flexible Vertragsgestaltung Angaben der BUNTE Un- und nicht zuletzt die direkte ternehmensgruppe im Mai Nachbarschaft zum Zoll und 2013 vorgesehen. „Wir freu- zum Containerterminal seien uns bereits heute auf den en überzeugende ArgumenEinzugstermin“, sagte auch te zur Ansiedlung im „PaciDr. Jan Miller, Geschäfts- fic One“ im JadeWeserPort. führer der JWP Logistics „Ein perfekter Standort nicht Zone GmbH & Co. KG, die nur für die JWP-Gesellschafzusammen mit BUNTE die ten, sondern für alle hafen-

Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Jan Miller, Geschäftsführer der JadeWeserPort Logistics Zone, Hartmut Möllring, Niedersächsischer Finanzminister und Manfred Wendt, Geschäftsführer der JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG (v.l.n.r.). Foto: Bunte

Vermarktung des Dienstleistungszentrums betreibt. Der Standort biete ideale Bedingungen. Die Lage direkt am Eingang des Hafens und des Güterverkehrszentrums (GVZ), die erstklassige trimodale Erreichbarkeit (Stra-

bezogenen Dienstleister wie Reederei-Agenturen, Logistiker und viele mehr“, sagte Dr. Miller weiter und betonte gleichzeitig, dass die Raumaufteilung flexibel nach den Wünschen der Mieter gestaltet werden könne. (jsl)

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Deutschland

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Bundesländerranking von INSM und WiWo

Willst Du Bremen oben sehen, musst Du die Tabelle drehen Wirtschaft der Hansestadt ist sehr produktiv,

46,1 Prozent. Bremen kommt damit auf Platz eins. Die jährdoch der Stadtstaat ächzt unter seinen Schulden liche Wirtschaftsleistung je Einwohner beläuft sich auf Berlin (jsl). Im wissenschaft- schrittliche und leistungsstar- 42.505 Euro (2011). Im Bunlichen Bundesländerranking ke Wirtschaft schließen lassen. desschnitt sind es 31.440 Euro, 2012 von Initiative Neue So- Doch die Lage des öffentli- Rang zwei. Hoch sind auch ziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche (WiWo) belegt Bremen Platz 14 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Bremen erreicht hier Platz 12 unter 16 Bundesländern. Die Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und struk- chen Haushalts ist katastro- die verfügbaren Einkommen turelle Indikatoren, wie Brut- phal.“ Bremen hält den Nega- der Bremer: Sie liegen bei toinlandsprodukt, Kaufkraft, tivrekord bei den öffentlichen 22.526 Euro je Einwohner Kitabetreuungsquote oder Schulden und beim Anteil (2011). Das überschreitet den Investitionsquote. INSM-Pro- privater Schuldner an der Be- Bundesdurchschnitt (20.420 jektleiter Marc Feist: „Bremen völkerung. Die Exportquote Euro) erheblich. Platz zwei. ist führend bei wichtigen In- der Industrie liegt bei 53,0 Die Produktivität, also das, dikatoren, die auf eine fort- Prozent. Bundesweit sind es was jeder Erwerbstätige im

Einzelhandel: Umsätze stabil Stimmung kühlt ab Die Stimmung im deutschen Einzelhandel kühlt sich ab. Das zeigt die aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 1.300 Betrieben. Nach einem überdurchschnittlichen ersten Halbjahr hält der Branchenverband HDE dennoch an seiner Umsatzprognose von +1,5 Prozent für das Gesamtjahr fest. „Mit einem Umsatzwachstum von 2,6 Prozent im ersten Halbjahr zeigt sich der Einzelhandel bisher zwar sehr robust“, so HDEHauptgeschäftsführer Stefan Genth. Dennoch lasse die aktuelle HDE-Umfrage darauf schließen, dass sich die Stimmung in der Branche verschlechtert hat. So überwiege erstmals seit dem Frühjahr 2010 wieder der Anteil der Unternehmen mit einer schlechten Lagebewertung gegenüber denen mit einer guten. Dazu passe die schwache Gewinnentwicklung im ersten Halbjahr: 45 Prozent der Betriebe mussten Einbußen hinnehmen. „Besonders die steigenden Kosten für Haushaltsenergie und Kraftstoffe lassen den Verbrauchern weniger Geld für den Konsum und drücken zusätzlich über die Betriebskosten auf die Margen der Händler“, so Genth. Umso wichtiger sei es, die anstehenden zusätzlichen Belastungen bei der Energiewende fair zu verteilen. Der Handel unterstütze die

Energiewende. „Es kann aber nicht sein, dass die Kosten auf die Verbraucher und den Mittelstand abgewälzt werden, während die Industrie von Ausnahmen und Vergünstigungen profitiert.“ Neben den steigenden Energiepreisen sei vor allem die Euro-Krise ein Risiko für die weitere Entwicklung des Konsums. Gut gelaufen ist es im bisherigen Jahresverlauf vor allem beim Verkauf von Uhren, Schmuck, Unterhaltungselektronik, Sport- und Campingartikeln, Spielwaren und Wohnmöbeln. Mit einem erwarteten Umsatzplus von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist der Online-Handel auch dieses Jahr ein Umsatztreiber. Ein Indiz für die stabile Lage im Einzelhandel sind die Beschäftigtenzahlen. So arbeiteten im deutschen Einzelhandel zum Stichtag 31.12.2011 zum ersten Mal über drei Millionen Menschen. Damit sind im Vergleich zum Vorjahresstichtag etwa 62.000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs in der Branche entstanden. Genth: „Wir rechnen bei den Beschäftigtenzahlen im Handel weiterhin mit einer stabilen Entwicklung. Ob der Aufbau neuer Arbeitsplätze in diesem Tempo weiter gehen kann, hängt vor allem von der Konjunktur ab.“ (jsl)

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Jahr erwirtschaftet, stieg von 2008 bis 2011 um 0,6 Prozent. Bundesdurchschnitt: -0,6 Prozent. Rang vier für Bremen. IW-Studienleiter Michael Bahrke: „Die Industriequote in Bremen ist für einen

urbanen Raum hoch. Nur in Baden-Württemberg und Hamburg gibt es bezogen auf die Einwohnerzahl mehr Ingenieure. Zudem hat Bremen Industrien mit hoher Wertschöpfung – ein bedeutendes Daimler-Werk, EADS ist hier

präsent, OHB entwickelt und produziert Höchsttechnologie für die Raumfahrt. Doch all das wirkt nicht so in die Breite wie zum Beispiel in Baden-Württemberg. Die Wirtschafts- und Sozialstruk-

tur im Stadtstaat, der ja aus Bremen und Bremerhaven besteht, ist sehr heterogen.“ Das Land Bremen hat die zweitschlechteste Arbeitsplatzversorgung und den zweithöchsten Anteil an Arbeitslosengeld II-Empfän-

gern. Die Arbeitslosenquote lag mit 11,6 Prozent im Jahr 2011 deutlich über dem Bundesmittel von 7,1 Prozent und hat sich in den Jahren 2008 bis 2011 noch einmal verschlechtert, während sie sich in allen anderen Bundesländern verbessert hat. INSM-Projektleiter Marc Feist: „Die Indikatoren zeigen, dass Bremen keine überzeugenden Antworten findet, wie dem sozialen Gefälle innerhalb des Landes zu begegnen ist. Das wirklich gigantische Ausmaß der Schulden ruft nach einem überzeugenden politischen Konzept, will man das langfristige Überleben dieses Stadtstaates sichern.“ Alle Ergebnisse der Studie sowie detaillierte Stärken-Schwächen-Profile aller Bundesländer finden Sie im Internet unter www.bundeslaenderranking.de und www. wiwo.de.

Deutsche Bank-Umfrage: Mittelständische Unternehmen rüsten sich für Energiewende Energiekosten in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen Zwei Drittel der Unternehmen wollen Energieeffizienz des Betriebs steigern Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Bank wollen viele mittelständische Unternehmen in Deutschland die Energieeffizienz des Betriebes steigern. Für die kommenden fünf Jahre rechnen zwei Drittel der Unternehmen mit steigenden Investitionen in Energieeffizienz, das sind zehn Prozent mehr als 2008. Jeder dritte Mittelständler (36 Prozent) will bereits in den kommenden zwölf Monaten in energiesparende Maßnahmen investieren. Unter den größeren Betrieben wollen dies sogar 44 Prozent der Befragten. In kleinen und mittleren Betrieben planen 28 Prozent der Unternehmer konkrete Maßnahmen. Ludwig Blomeyer-Bartenstein, verantwortlich für das Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank in der Region Bremen / Weser-Ems: „Wir beobachten, dass seit Beginn der Energiewende Finanzierungen im Bereich Energieeffizienz verstärkt nachgefragt werden. Die Energiekosten sind in den

letzten zehn Jahren deutlich gern. Für die kommenden gestiegen, allein der Ölpreis zwölf Monate rechnet jedes hat sich seit Ende 1998 ver- zweite investitionsbereite zehnfacht. Der Mittelstand Unternehmen (52 Prozent) in der Region Bremen / We- mit Maßnahmen in einer ser-Ems hat schnell reagiert, Größenordnung von bis zu konnte Preissteigerungen 500.000 Euro, 23 Prozent der durch Sparmaßnahmen Betriebe wollen mehr als größtenteils ausgleichen eine Million Euro einsetzen. und will nun weiter in Ener- „Es gibt eine Reihe von öf-

gieeffizienz investieren.“ Vor dem Hintergrund der Energiewende soll in erster Linie der Energiebedarf im Unternehmen gesenkt werden. Die Mehrheit der investitionsbereiten Firmen will die Gebäudetechnik effizienter gestalten (81 Prozent). Vier von zehn Betrieben, die aktuell Energie sparen wollen, planen den Einsatz energieeffizienter Geräte (43 Prozent) oder die Effizienz der Produktionsanlagen, der Fahrzeuge und der Logistik (jeweils 42 Prozent) zu stei-

fentlichen Förderprogrammen, die Unternehmen nutzen können, um in effizientere, umweltschonendere Produktionsanlagen und -prozesse oder moderne Gebäudetechnik zu investieren“, erläutert Ludwig Blomeyer-Bartenstein. „Bei der Deutschen Bank beraten auf Förderprogramme spezialisierte Experten Unternehmer dazu, welche Fördermittel in Frage kommen und wie sie optimal für Energiesparmaßnahmen im Unternehmen

eingesetzt werden können.“ Bei der Planung von Effizienzmaßnahmen stehen wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund. Laut Umfrage erwarten 46 Prozent der Unternehmer, dass Investitionen in Energieeffizienz die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes verbessern. Einen Wettbewerbsvorteil sehen diese Betriebe vor allem in einer optimierten Kostenstruktur (85 Prozent) und in der Möglichkeit, eingesparte Mittel für neue Investitionen einzusetzen (84 Prozent). Darüber hinaus erwarten 70 Prozent der Firmen positive Auswirkungen auf das Unternehmensimage. Die Untersuchung: Im Juni und Juli 2012 wurden im Auftrag der Deutschen Bank Interviews mit 400 Unternehmen geführt. Befragt wurden Finanzentscheider in 200 Unter­nehmen mit einem Umsatz von 1 Million bis 25 Millionen Euro und in 200 Unter­nehmen mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro. (jsl)

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Ausgabe 16; Oktober 2012

Finanzen

Bargeld vor dem Ende - wie SumUp Bezahlen revolutioniert Auch kleine Unternehmen und Selbstständige können jetzt Kartenzahlungen akzeptieren Berlin (ots/jsl) - Was ein ExABBA Mitglied bereits vor Monaten forderte, könnte bald Realität werden: das Ende des Bargelds. Rund vier Wochen nach der Markteinführung ist der Ansturm auf die Lösung zur Annahme von Kartenzahlungen von SumUp ungebrochen. „Wenn die Entwicklung so weiter geht, ist Bargeld wirklich vom Aussterben bedroht. Die Händler nehmen unser Produkt sehr gut an und sind begeistert, dass wir den Service genau auf sie zugeschnitten haben“, sagt Stefan Jeschonnek, Geschäftsführer von SumUp. Das Unternehmen bietet seit August einen kostenlosen Kartenleser und eine Smartphone App an, die kleine und mittelständische Unternehmen in die Lage versetzen, einfach, schnell und günstig Kartenzahlungen zu akzeptieren. Bisherige Methoden und Terminals sind oftmals an komplizierte und teure Verträge gebunden und darum gerade für diese Zielgruppe uninteressant. Das Angebot findet so viel Anklang, dass SumUp bereits mehrere Tausend Registrierungen erhalten hat - und das Wachstum nimmt weiter zu. „Die Leute sind richtig neugierig und sobald in der

Kassenschlange jemand mit SumUp bezahlt, schauen alle hin und wollen es danach selber ausprobieren.“ freut sich Anh Vu Dang, Geschäftsführer vom CoCo Banh Mi in Berlin. Christian Csermak von der jungen Brillendesign Firma Mercy Would ergänzt: „SumUp ist für uns perfekt, weil wir jetzt überall unsere Brillen verkaufen können, auch wenn wir zum Beispiel auf einer Veranstaltung sind. Und egal wie viele Kartenzahlungen wir durchführen, SumUp kostet immer nur 2,75 Prozent.“ In Deutschland sind mehr als 125 Millionen Kreditund ec-Karten im Umlauf und in Österreich mehr als 10 Millionen. Statistisch gesehen besitzt in diesen Ländern jeder Einwohner mehr als eine Karte. Diese riesige Zielgruppe und ihr Wunsch, immer öfter bargeldlos zu bezahlen, kann j e t z t durch SumUp a u c h

Konjunkturerwartungen hellen sich leicht auf Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im September 2012 um 7,3 Punkte gestiegen und stehen nun bei minus 18,2 Punkten. Dies ist der erste Anstieg des Indikators nach vier Rückgängen in Folge.

von kleinen Händlern abgedeckt werden.

Eine merkliche Veränderung des Antwortverhaltens der befragten Experten vor und nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Euro-Rettungsschirm ESM war nicht zu beobachten. Der nach wie vor negative Wert des Indikators zeigt, dass die Finanzmarktexperten mit einer weiteren Abkühlung der deutschen Konjunktur auf Sicht von sechs Monaten rechnen.

Über SumUp: Mit SumUp kann jeder Selbständige und Kleinunternehmer Kartenzahlungen akzeptieren - auch unterwegs. Mit dem kostenlosen Kartenleser und der ebenfalls kostenlosen Smartphone-App können Markthändler, Taxifahrer, Handwerker, Restaurants, Boutiquen, Ärzte und viele andere Kleinunternehmen ec- und Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptieren. SumUp berechnet für die verschlüsselt abgewickelten Transaktionen eine Gebühr von 2,75 Prozent des Umsatzes. Darüber hinaus fallen keine weiteren Kosten an. Foto: obs/SumUp

Das Ende der Talfahrt des Indikators im September legt allerdings nahe, dass die Konjunkturabschwächung nach Auffassung der befragten Finanzmarktexperten eher moderat ausfallen wird. „Zu der Verbesserung des konjunkturellen Ausblicks dürfte die Ankündigung der Anleihekäufe seitens der Europäischen Zentralbank (EZB), so problematisch diese auch sind,

beigetragen haben. Allerdings ist die Schuldenkrise noch nicht gelöst und die Konjunkturrisiken sind nach wie vor virulent“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im September schwächer aus als im Vormonat. Der ent-

sprechende Indikator fällt um 5,6 Punkte und notiert nun bei 12,6 Punkten. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im September recht deutlich gestiegen. Der entsprechende Indikator steigt um 17,4 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 3,8 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum ist im September praktisch unverändert und befindet sich nun bei minus 76,3 Punkten (minus 1,2 Punkte zum Vormonat). (jsl)

Altersvorsorge für Selbstständige umstritten Crowdinvesting: Die etwas andere Geldanlage Köln (ots) - Ursula von der Leyen plant, alle Selbstständigen in eine verpflichtende Alterssicherung einzahlen zu lassen, um sie besser vor Altersarmut zu schützen. Doch auch wenn bei Selbstständigen beim Thema Altersvorsorge eine Regulierungslücke bestehen kann, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) vor einer Lösung nach dem Gießkannenprinzip.

Besonderes leisten.

Denn wie viele Selbstständige schutzbedürftig sind, ist umstritten. In einer Analyse zeigt das IW Köln, dass viele Selbstständige bis zum Ruhestand Vermögen aufbauen. Gerade jene, die Mitarbeiter beschäftigen, kommen mit durchschnittlich 275.000 Euro auf mehr Geld als viele andere Personengruppen. Später nutzen sie dieses Geld dann, um ihren Lebensabend zu fi-

nanzieren. Solo-Selbstständige - also jene ohne Mitarbeiter - arbeiten in vier von zehn Fällen hingegen nur Teilzeit. Entsprechend bessern sie das Haushaltseinkommen mit ihrem Job häufig nur auf. Wenn deren Einkommen nun mit einer weiteren Abgabe belastet wird, könnten einige der Selbstständigen dem Arbeitsmarkt den Rücken kehren.

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Investitionen in junge Wachs- zusammen eine große Summe tumsunternehmen – Start-ups auf, mit der ein Start-up wachgenannt – waren bis zuletzt sen kann. In Abgrenzung zum allein strategischen Großin- sogenannten Crowdfunding, vestoren vorbehalten. Bei Ein- durch das häufig kulturelle stiegssummen von mehreren und gemeinnützige Projekte zehntausend Euro war die- finanziert werden, ist Crowse interessante Anlageform dinvesting eine neue Form der Kleinanlegern grundsätzlich renditeorientierten Geldanlage. unzugänglich. Crowdinvesting Erhalten „Crowdfunder“ für ändert das – und hat selbst ei- ihr Geld in der Regel nur eine nen wahren Gründungsboom Prämie, wie eine CD, ein Posausgelöst: Mehr als ein Dut- ter oder eine Erwähnung auf zend Anbieter haben sich das der Homepage, beteiligen sich Ziel gesetzt, jungen Gründern „Crowdinvestoren“ am jeweibei der Finanzierungsrunde ligen Unternehmen. Dadurch zu helfen und Kapital von Pri- können Kapitalerträge erzielt vatinvestoren einzusammeln. werden. Auf der Plattform Companisto (www.companisto.de) haben In welchen Fällen Investoren so in kurzer Zeit drei Start-ups finanziell von ihrem Investvon über 1000 Mikro-Investo- ment profitieren, hängt von ren Wachstumskapital in Höhe der Ausgestaltung des jeweilivon jeweils 100.000 Euro erhal- gen Crowdinvesting-Anbieters ten. ab. Es kann Genussscheine, Basisdividenden oder GewinnDer Rechtsanwalt, Crowdin- ausschüttungen geben. Am vesting-Experte und Compa- lukrativsten ist jedoch eine Benisto-Gründer, Tamo Zwinge, teiligung im Verkaufsfall eines erklärt den neuen Anlagetrend, Start-ups, einem sogenannten warum es bei der Schwarm- Exit. Professionelle Großinfinanzierung nicht allein um vestoren spekulieren stets auf Geld geht und welche Rolle einen Exit, der ein Vielfaches Crowdinvesting in Zukunft des Ursprungsinvestment einspielen wird: „Crowdinvesting bringen kann. Mikro-Investoerweitert das Crowdfunding ren, die ebenfalls im Exitfall um die Renditechance“ profitieren möchten, sollten Beim Crowdinvesting brin- vor einem Investment mit dem gen viele Mikro-Investoren Anbieter klären, ob eine Ver-

kaufsbeteiligung vertraglich vorgesehen ist, denn hier gibt es erhebliche Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern. Start-ups brauchen zum Start ihres Geschäfts nicht nur Gründungskapital. Für sie ist es auch wichtig, bekannt zu werden und Kunden zu gewinnen. Crowdinvesting eignet sich deshalb auch als Marketingtool. Da sich die Gründer auf den Plattformen vorstellen, ihr Business erklären und die Crowd von einem Investment überzeugen, gewinnen sie Fans und Unterstützer. Es wird eine Aufmerksamkeit geschaffen, die bei alternativen Finanzierungsquellen nicht zustande kommt. Da auch die Investoren ein ureigenes Interesse am Erfolg des Start-ups haben, sind sie starke Multiplikatoren, geben den Gründern Tipps und sorgen für Kooperationen mit anderen Unternehmen. Je mehr Mikro-Investoren sich also beteiligen, desto besser ist es für das Unternehmen. Bei Companisto wird aus diesem Grund auf eine Mindestbeteiligungssumme verzichtet. Ab fünf Euro kann sich jeder an Start-ups beteiligen. So wird Crowdinvesting zum Mainstream-Investment und jeder kann mitmachen. (jsl)

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E-Business

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Das papierlose Büro lässt noch auf sich warten Stift und Papier bleiben kostengünstige Arbeitsmittel

Onlineshopping immer beliebter Studie: Der einfache Preisvergleich im Web erweist sich als größter Vorteil (djd/pt). Lässt man Lebensmittel und Drogerieartikel einmal außer Acht, tätigt bereits jeder zweite Deutsche die überwiegende Zahl seiner Einkäufe im Internet. Damit ist Onlineshopping in Deutschland zur festen Gewohnheit geworden. Vor allem Bücher, Kleidung und Schuhe sowie Elektro- und Haushaltsgeräte wandern über den virtuellen Ladentisch. Das sind die Ergebnisse der aktuellen, bevölk e r u n g s r e p r ä s e n t a t i ve n Befragung „Shopping“ der CreditPlus Bank AG, an der sich 1.000 Bundesbürger beteiligten. „Durch die

zunehmende Verbreitung von Smartphones hat sich der Trend zum Onlineshopping verstärkt und wird sich noch weiter verstärken“, ist Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank AG, überzeugt. Außerdem ändere sich dadurch auch das Kaufverhalten im stationären Handel: Smartphone-Nutzer können sich Geschäfte in ihrer unmittelbaren Gegend anzeigen und direkt dorthin navigieren lassen. Noch im Laden ist es möglich, Hintergrundinformationen zu angebotenen Produkten aus dem Internet einzuholen. „Der

Preisvergleich spielt dabei die größte Rolle - doch auch Käuferbewertungen, Empfehlungen und Erfahrungsberichte werden immer wichtiger bei der Kaufentscheidung“, betont Wagner. Als Vorteile des Onlineshoppings werden von 83 Prozent der Befragten der einfache Preisvergleich, von 82 Prozent die „24-StundenÖffnungszeiten“ und von 81 Prozent die gute Trefferquote durch automatisches Suchen per Suchmaschine genannt. Zwei Drittel geben jedoch an, bestimmte beratungsintensive Produkte lieber im Laden zu kaufen

als im Internet. Ein Drittel kauft generell lieber vor Ort, da diesen Befragten das Einkaufserlebnis wichtig ist. Zwei von fünf Deutschen nutzen die Vorteile beider Einkaufsmöglichkeiten: Sie probieren Produkte zwar im Geschäft aus, kaufen sie dann aber später im Internet. Der stationäre Handel reagiert unterschiedlich auf diesen Trend: Die einen betreiben als zweites Standbein einen eigenen Onlineshop - die anderen bauen ihr Service- und Beratungsangebot aus.

(djd/pt). Seit Jahrzehnten diskutieren Experten über das papierlose Büro, doch auch in Zeiten digitaler Technik sind die Aktenberge in den Büros nicht wesentlich kleiner geworden. Immerhin konnte die elektronische Kommunikation den Papierverbrauch in den Unternehmen um durchschnittlich 40 Prozent senken, aber solange es keine rechtsverbindliche digitale Signatur gibt, wird es wichtige Dokumente auch weiterhin in Papierform geben. Stift und Papier sind rasch zur Hand und gelten nach wie vor als kostengünstige Arbeitsmittel. Eine schnelle Mitschrift mit der Hand ist zudem in Justiz, Verwaltung oder Zeitungsredaktionen noch immer nicht vollständig durch digitale Methoden zu ersetzen. Doch auch vor dem guten alten Stift hat der Fortschritt nicht halt gemacht und neuartige Tintenschreiber - wie beispielsweise der Frixion Ball von Pilot Pen - verfügen heute sogar über eine Löschfunktion. Mit ihrer Kunststoffspitze lassen sich Fehler spurlos wegreiben und problemlos wieder überschreiben. Stifte und Minen sind in zehn Farben - Schwarz, Rot, Hellund Dunkelblau, Hell- und Dunkelgrün, Lila, Braun, Orange und Pink - mit einer Strichstärke von 0,4 Millimetern im gut sortierten Schreibwarenfachhandel oder im Online-Shop unter www.frixions.de erhältlich. Neben löschbaren Textmarkern sind auch Stifte

mit Kugelschreibermechanik oder einer ganz feinen Spitze im Angebot. Und mit dem Timer-Modell in edlem, schlankem Metalldesign (wahlweise in Schwarz, Silber oder Kupfer) lassen sich Adressen oder Termine im Organizer aus Papier ebenso schnell und sauber ändern wie am Bildschirm. Die Minen der neuartigen Stifte enthalten im Übrigen keine magische Tinte, vielmehr ist es die Reibungswärme, die das Geschriebene unsichtbar werden lässt. Das ist

Adressen oder Termine im Organizer aus Papier lassen sich mit dem innovativen Stift ebenso schnell und sauber ändern wie am Bildschirm. Foto: djd/Pilot Pen

auch in der Freizeit nützlich: Etwa beim Lösen verzwickter Sudokus oder Kreuzworträtsel, weil sich falsche Zahlen oder Buchstaben auch dabei schnell und unkompliziert wieder löschen lassen (www.frixions.de).

Gefährliche Lücken: Datenschutz in sozialen Netzwerken (mpt). Immer mehr User nutzen soziale Netzwerke. Facebook hatte Ende 2011 schon 22 Millionen User allein in Deutschland. Auf diesen Netzwerken wird viel Privates preisgegeben, von Adressen über private Fotos bis hin zur Religionszugehörigkeit und politischer Einstellung. Der Datenschutz kommt dabei oft zu kurz, das ist den Usern aber oftmals nicht bewusst. So ergab eine TNS-EmnidUmfrage im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen, dass knapp 60 Prozent der Befragten zu wissen glauben, wie sie ihre persönlichen Daten in sozialen Netzwerken schützen können, nur 41 Prozent sind in dieser Hinsicht deutlich skeptischer.

tenschutz in sozialen Netzwerken von der Stiftung Warentest überprüft, wobei erhebliche Defizite festgestellt wurden. So sind persönliche Daten vor Hackern meist nicht geschützt, diese könnten hier den Datenschutz leicht umgehen und auf eben diese Daten zugreifen. Die Netzwerke selbst verweisen auf ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Den Usern wird eine Plattform kostenlos zur Verfügung gestellt, im Gegenzug werden die Rechte der User aber eingeschränkt und Daten unter Umständen auch an Dritte weitergegeben.

ner Bewerbung bekommen. Es wäre nicht das erste Mal, dass man wegen bestimmter Daten gar nicht erst eingeladen wird oder dass man beim Vorstellungsgespräch feststellt, dass sich der potenzielle Arbeitgeber über einen informiert hat. Dabei ist das so gar nicht erlaubt, wie Stefan Staub, Datenschutzbeauftragter und Vorstandsmitglied des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e. V. erklärt: „In der Regel ist dieses Vorgehen als nicht datenschutzkonform zu beurteilen. Das Datenschutzrecht sieht nur eine Direkterhebung von Daten beim Arbeitgeber dürfen keine Betroffenen vor, also in dieInformationen einholen sem Falle beim Bewerber.“

Geht es um private Daten, sollte man in sozialen Netzwerken vorsichtig sein. So könnte man deswegen soBereits 2010 wurde der Da- gar Schwierigkeiten bei ei-

Mängel bleiben nicht verborgen

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Netzwerke sinnvoll nutzen Julia Busse arbeitet in der Personalabteilung bei den Ergo Direkt Versicherungen

Datenschutz bei sozialen Netzwerken: Über das Facebook-Profil werden der virtuellen Gemeinschaft Informationen anvertraut, die man im realen Leben oft sogar den besten Freunden verschweigen würde. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/A.Arraou

( http://www.ergodirekt.de/ ). Sie sieht die Zukunft der sozialen Netzwerke nicht nur in der privaten, sondern auch der beruflichen Nutzung: „Jeder User sollte wissen, dass sein Profil nicht nur die private, sondern auch die berufliche

Visitenkarte ist.“ So lassen sich die unterschiedlichen Netzwerke nach deren Charakter ganz bewusst einsetzen. „Xing“ beispielsweise ist mehr im geschäftlichen Bereich angesiedelt, während Facebook eher privater Natur ist. Vorsichtig sollte

man dennoch sein: „Das Internet vergisst nichts. Deshalb sollte man sich immer fragen, ob man auch in vielen Jahren noch hinter dem stehen kann, was man in Daten, Meinungen, Fotos und Videos hinterlassen hat.“

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Forschung & Entwicklung

Ausgabe 16; Oktober 2012

Ohne Haftung

Projekt „CoCoRec“: Neue Technologien zur sensorischen Aktivitätserkennung und Kollaboration von Systemen

Kaiserslautern (jsl) - Wissenschaftler des Forschungsbereiches Eingebettete Intelligenz am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) beschäftigen sich mit einem neuen Ansatz für die Aktivitätserkennung mit einfachen Sensoren und mobilen Geräten, welcher auf deren spontaner Kollaboration basiert: „CoCoRec“ - Collaborative Projekt „Antihaft“ entwickelt Oberfläche für unkomplizierte Teigverarbeitung Context Recognition. Das im Juli dieses Jahres gestartete Projekt läuft bis Juni 2015 Bremerhaven (jsl). Ob Bröt- werden soll, ist klebrig und Testverfahren. Das Testsys- und wird vom Bundesminischen, Brot oder Kuchen – fast haftet an seinem Untergrund, tem ermittelt, wie stark der terium für Bildung und Foralle Teigarten sind klebrig. dem Gärgutträger. Dies ge- Teig an der Trägeroberfläche schung (BMBF) mit etwa 1,2 Sie haften deshalb nicht fährdet nicht nur die Qualität (z.B. die Oberfläche einer Millionen Euro gefördert. nur an den Händen des des Lebensmittels, sondern Brotform) haftet. Untersucht Vielfältige Sensorik ist bereits Bäckers, sondern auch an ist auch im Hinblick auf eine werden zum einen die ver- Teil des Alltags geworden. der Arbeitsfläche, auf dem mögliche mikrobiologische schiedene Materialien der Immer mehr Geräte in unsesich der gärende Teig befin- Verunreinigung von Nach- Gärgutträger, die mit Teig in rer Umwelt sind mit unterdet. Weil dies die Qualität teil. Der Forschungsdienst- Berührung kommen. Hierzu schiedlichster Sensorik ausdes Backprodukts mindern leister ttz Bremerhaven und zählen Kunststoffe, Tuchein- gestattet, die ihre Umgebung kann und zudem ein mik- Ringoplast, ein Hersteller lagen, Baumwollbezüge oder erfasst und analysiert. Mobilrobielles Risiko entstehen von Transport- und Lagerbe- andere Strukturen. Zum an- telefone und Uhren verfügen kann, müssen Alternativen hältern, entwickeln in ihrem deren variieren in den Tests über GPS und Bewegungsher. Im Rahmen des For- Forschungsprojekt „Anti- die Teigrezepturen und so- sensoren, der Fernseher beschungsprojekts „Antihaft“ haft“ eine nicht-haftende mit ihre jeweilige Klebrigkeit. sitzt eine Kamera, Haushaltsentwickeln das ttz Bremer- Oberfläche für Gärgutträger. Die von „Antihaft“ entwi- geräte sind mit dem Internet haven und Firma Ringoplast Das „Backen ohne backen“ ckelte innovative Oberfläche verbunden, „Smart Meter“eine neuartige Oberfläche soll so einfacher und hygie- soll später auf andere An- Technologien erfassen den mit minimalen Hafteigen- nischer werden. wendungsgebiete übertrag- Stromverbrauch einzelner schaften für Gärgutträger. Wie klebrig ist der Teig? bar sein. Das Projekt hat eine Geräte, im industriellen wie In jeder Bäckerei kommt es Um die Entwicklung dieser Laufzeit von zwei Jahren und im privaten Umfeld. zum gleichen Problem: Der speziellen Struktur voran- wird von ZIM-KOOP, geför- Während hierbei einzelne gärende Teig, der zu Brot, zutreiben, entwerfen das ttz dert durch das BMWi via der Sensoren oft zu einem eng Brötchen oder einem ande- Bremerhaven und Ringo- AiF, unterstützt. definierten Zweck eingerem Backwerk verarbeitet plast zudem ein besonderes baut werden, eröffnet ihre

Vielzahl und Flexibilität die Möglichkeit einer komplexen Erfassung der Benutzeraktivitäten, des Benutzerzustandes, des Zustandes der Umgebung und der allgemeinen Situation in der Nähe des Benutzers. Dadurch kann die Bedienfreundlichkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit von Systemen erhöht werden und neuartige Anwendungen in Bereichen wie Gesundheit, öffentliche Sicherheit, nachhaltige Stadtentwicklung oder effizientere Produktion implementiert werden. Solche kontextsensitiven Systeme wurden in den letzten Jahren bereits intensiv erforscht, wodurch verschiedene neuartige Anwendungen entstanden sind. Ein prominentes Beispiel dafür sind Schrittzähler. Für diese wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass sie den Benutzer motivieren und so signifikant zu einem gesünderen Lebenswandel beitragen können. Während die Analyse einfacher Kontexte bereits zu erfolgreichen Anwendungen geführt hat, ist die Frage wie komplexe menschliche Aktivitäten und Situationen zuverlässig erkannt werden können nach wie vor ungelöst. Bekannt ist lediglich, dass hier ein hohes Anwen-

dungspotential liegt. So wäre es zum Beispiel durch ein langfristiges Monitoring der Lebensgewohnheiten möglich Risikofaktoren für eine Vielzahl von Krankheiten zu erkennen. Um solche Anwendungen zu ermöglichen, wird im Projekt „CoCoRec“ ein neuer Ansatz für die Aktivitätserkennung mit einfachen Sensoren und mobilen Geräten entwickelt, der auf spontaner Kollaboration zwischen mehreren Systemen basiert. Die Grundidee besteht darin, dass nicht nur die Informationen von den Geräten eines einzelnen Benutzers verwendet werden, sondern auch Hintergrundwissen zwischen Geräten verschiedener Nutzer ausgetauscht wird. Das Hauptziel des Projektes ist es damit, Modelle und Algorithmen als Grundlage für die Anwendung von kollaborativen Kontexterkennungssystemen in der realen Welt zu schaffen. Kontakt: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH Forschungsbereich Eingebettete Intelligenz Prof. Paul Lukowicz www.dfki.de/ei E-Mail: ei-info@dfki.de

KUP-Netzwerk focussiert sich auf drei Schwerpunkte Nach drei erfolgreichen Jahren läuft die Förderphase des vom ttz Bremerhaven initiierten KUP-Netzwerkes Ende 2012 aus. Weil viele Unternehmen vom Konzept der Marktplattform überzeugt sind, geht es ab 2013 förderfrei weiter. Die Schwerpunkte der Arbeit werden auf Politik, Wissenstransfer und Technikentwicklung liegen.

Bremerhaven (jsl) - Die Koordinatoren des KUPNetzwerks ziehen eine erfolgreiche Zwischenbilanz: Seit der Gründung sind 27 Netzwerkpartner, über 100 assoziierte Partner, Marktpartner sowie Verbände und Forschungseinrichtungen aus der Branche Kurzumtrieb im Netzwerk vertreten. Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) führt das Projekt als Erfolgsbeispiel für ein gelungenes ZIMNEMO-Netzwerk im Bereich Biotechnologie und Pflanzen. Die Bundesförderung des Netzwerks zur Gewinnung holzartiger Biomasse (stoffliche und energetische Nutzung) läuft Ende 2012 aus. Doch der Zusammenschluss ist für die Unternehmen inzwischen unerlässlich – darum führen das ttz Bremerhaven, der Bundesverband BioEnergie (BBE), die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF)

die Initiative fort. Von nun men, Wissenschaftler und an stehen drei Arbeits- Entwickler sowie weitere bereiche im Mittelpunkt: Aktive tauschen sich am Politik, Wissenstransfer „Runden Tisch KUP“ über und Technik. Die Markt- praktische Aspekte und plattform und Homepage Neuerungen von KUP in www.kup-netzwerk.info der Bundesrepublik und bleibt erhalten. Europa aus. Bei gemeinsamen Fachworkshops, MesÜber den Bundesverband seauftritten und anderen BioEnergie (BBE) bietet Veranstaltungen werden sich der KUP - Branche Praxiserfahrungen an indie Möglichkeit, Anliegen teressierte Landwirte und für die Politik zu bündeln Unternehmer zielgerichtet und abzustimmen, um sie vermittelt. mit einer Stimme an politische Entscheidungsträger Um Technikentwicklunheranzutragen. Eine sol- gen für Kurzumtriebsche interessenspolitische plantagen und EnergieVertretung gegenüber holz kümmert sich das ttz Ländern, Bund und EU Bremerhaven zusammen soll vor allem die Notwen- mit dem Kuratorium für digkeit eines Ausbaus des Waldarbeit und ForsttechKUP-Sektors vermitteln. nik (KWF) im Rahmen des sogenannten KUP-TechIm zweiten Arbeitsbe- nikclusters. Viele kleine reich fördert die Deutsche und mittelständische UnLandwirtschafts-Gesell- ternehmen verfügen über schaft (DLG) den Wissen- einen großen Erfahrungssaustausch zwischen Ak- schatz und den Willen, im teuren aus der Land- und Bereich der TechnikentForstwirtschaft in den wicklung für Agrar- und Bereichen Anbau, Pflege, Energieholz aktiv zu werErnte und Vermarktung. den. Projekte mit eigenen Land- und Forstwirte, Mitteln zu finanzieren, ist Vertreter von Unterneh- für viele Unternehmen

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

jedoch oft schwierig. Des Weiteren sind Entwicklungspartner nötig, um Ideen umsetzen zu können. An diesem Punkt wird das KUP-Technikcluster aktiv. Es stellt den Unternehmen die Kompetenz der Akteure zur Verfügung, um gemeinsame technische Förder- und Entwicklungsprojekte zu prüfen

und gegebenenfalls zu in- stehen Informationen zu itiieren. Veranstaltungen, aktuellen Entwicklungen und Um den Austausch der Marktpartnern zur Verdrei Arbeitsbereiche zu fügung. Das Projekt wird gewährleisten, wird das bis Jahresende gefördert KUP-Netzwerk einmal vom Bundesministerium jährlich einen Workshop für Wirtschaft und Techmit allen Akteuren orga- nologie aufgrund eines Benisieren. Auch die Home- schlusses des Deutschen page www.kup-netzwerk. Bundestages. info bleibt bestehen - hier www.wirtschaftszeitung.info


Auto & Logistik

schlechter. Obwohl fast alle Fahrzeugkategorien durch Mängel bei der Beleuchtungseinrichtung auffallen, gibt sich das Segment der bis zu 3,5 Tonnen schweren Nutzfahrzeuge fast komplett unauffällig. Einzig die Vier- und Fünfjährigen fallen im Kapitel „Hintere Beleuchtungseinrichtung“ etwas hinter den Schnitt zurück. Ein weiteres Beurteilungskriterium, in dem es etwas mehr Probleme gibt als durchschnittlich bei den Nutzfahrzeugen: Bremstrommeln und -scheiben sowie Bremsleitungen. Während sich Zweiteres Während die klassischen Transporter oft nur bei den Einjährigen bemerkbar macht, gewerblich genutzt werden, finden sich in sind bei Trommeln und Scheiben bis auf die dieser Klasse viele privat genutzte FahrZweijährigen alle Baujahre auffällig! Zudem Cityvans BVL Campus gGmbH | Universitätsallee 18 | 28359 Bremen | Tel.:zeuge 0421–/allen 94 voran 99 10Pickups 10 | und www.bvl-campus.de monieren bei den Fünfjährigen mehr Prü-

gebnis erreichen. Zudem zeigt sich die Wirkung der Bremsanlage bei den Einund Dreijährigen als deutlich überdurchschnittlich. Wenn also wieder mal ein Sprinter im Tiefflug formatfüllend im Rückspiegel auftaucht, muss man sich zumindest keine Gedanken darum machen, ob er gute Bremsen hat ... Da fällt eher das Kapitel „Motor/Antrieb“ bei den Einjährigen negativ auf – wogegen die Drei- bis Fünfjährigen sich in diesem Bereich keine Blöße geben. Bei den Fünfjährigen mit OBD ist öfter mal das Motormanagement oder die Abgasreinigung defekt. Bis auf 1,9 Prozent Mängelquote bei den Einjährigen beim Thema Sicht/ Scheiben/Sonnenblenden, aber auch hier ❙❚■ eitel Sonnenschein.

Ausgabe 16; Oktober 2012 VR/Johannes Reichel

Lebensbegleitendes Lernen in Wirtschaft und Logistik

Bereits nach fünf Jahren fiel jedes fünfte Nutzfahrzeug in Deutschland bei der Hauptuntersuchung mit erheblichen sicherheitsrelevanten Mängeln auf. Dadurch konnte die TÜV-Plakette im ersten Anlauf nicht erteilt werden. Knapp die Hälfte der geprüften Fahrzeuge kam ohne Beanstandung durch den TÜV. So lauten wichtige Ergebnisse des TÜV Report Nutzfahrzeuge 2012, den der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV)herausgibt.

Mängelquoten im Alter Vorderachse erweisen sich Zusätzlich zur HU schreibt Auffällig ist, dass mit zuneh- als Schwachstellen vor allem der Gesetzgeber allen Fahrmendem Fahrzeugalter die bei den Lkw mit 7,5-Tonnen. zeugen ab 7,5 Tonnen eine Quote der Nutzfahrzeuge Diese Mängelquoten bei den zusätzliche Sicherheitsprümit erheblichen Mängeln Nutzfahrzeugen liegen höher fung vor, die je nach Gestark ansteigt. Im Durch- als bei der HU-Statistik der wichtsklasse ab 30 bzw. 42 schnitt lag sie bei den ein- Pkw. Monaten nach Erstzulassung jährigen Fahrzeugen bei 6,3 Besonders sticht bei den zu erfolgen hat. Prozent. Nach drei Jahren Kleintransportern bis 3,5 betrug sie 13,1 Prozent und Tonnen der schlechte Zu- Wartung ist wichtig nach fünf Jahren 20 Prozent. stand hervor. „Die Quoten „Bereits bei den fünfjähriGeringe Mängel wurden erheblicher Mängel liegen gen Fahrzeugen liegen die lediglich an 18,1 Prozent bei den Kleintransportern Quoten erheblicher Mängel der einjährigen Fahrzeuge nach zehn Jahren teilweise vielfach bei 20 Prozent“, so festgestellt, mängelfrei wa- um die 40 Prozent“, erläu- Dr. Brüggemann. „Besonren 75,6 Prozent. Nach fünf tert Dr. Klaus Brüggemann, ders kritisch ist dabei die Jahren sieht das Bild anders Geschäftsführendes Präsi- Tatsache, dass der Anteil der aus: Geringe Mängel weisen diumsmitglied des VdTÜV. Mängel an der Bremsanlage 31,1 Prozent auf sowie ohne „Weil sie mit hohen Ge- sehr hoch ist“. Neben ihrer Mängel der geprüften Fahr- schwindigkeiten eingesetzt Dauerbeanspruchung leizeuge bestehen nur noch 49 werden, bedeuten dabei die den die Nutzfahrzeuge oft Prozent die HU. hohen Mängelquoten an den unter akutem PflegemanBremsen ein großes Risiko gel. „Einige sicherheitsreleHäufigste Mängel: Beleuch- für die Verkehrssicherheit.“ vante Mängel könnten aber tung und Bremsen einfach vermieden werden, Die häufigsten Mängel fan- Was wird wann geprüft würde der Fahrer die vorgeden die TÜV-Experten an der Geprüft werden im Rahmen schriebene Abfahrtskontrolle Beleuchtungsanlage in über der HU Nutzfahrzeuge bis beachten“, betont Dr. Brüg20 Prozent der Fälle bei den 3,5 Tonnen (Sprinter) erst- gemann. „Vor allem Mängel vier- und fünfjährigen Fahr- mals nach 24 Monaten und an der Beleuchtungsanlage zeugen. Probleme am Motor danach im zweijährigen können dadurch schnell aufund Antrieb (5,6 Prozent) Rhythmus. Nutzfahrzeu- gedeckt werden und zu mehr gingen als zweitgrößte Män- ge über 3,5 Tonnen müssen Sicherheit im Straßenverkehr gelkategorie in die Statistik erstmalig nach 12 Monaten führen.“ (jsl) ein. Auch die Lenkung und zur HU und danach jährlich.

Bis 3,5 tonnen BEFUND DER HAUPTUNTERSUCHUNG Alter Laufleistung in Tkm Ohne Mängel Geringe Mängel Erhebliche Mängel

1 Tonnen2 TÜV Report 3 4 5 NFZ bis 3,5 Nutzfahrzeuge 30 79,9% 13,7% 6,4%

46 71,3% 19,2% 9,4%

Pflegementalität liegt. So fallen die Einund Dreijährigen mit minimal mehr Kor-

MÄNGELANALYSE

Karosserie/Fahrwerk rosion an Rahmen und tragenden Teilen Rahmen/Tragende Teile – Korrosion (auch Hilfsrahmen) 0,1% 0,0% auf. Während die Zwei- bis Vierjährigen Lenkungsspiel 0,7% 1,2% kaum Probleme mit dem0,4% Lenkungsspiel Vorderachse 1,4% zeigen, liegen Ein- und Fünfjährige im Hinterachse 0,2% 0,5% Lichtanlage Rahmen statistischer Streuung etwas Beleuchtungsanlage 10,4% 14,2% schlechter. Vordere Beleuchtungseinrichtungen 2,0% 2,6% Obwohl fast alle Fahrzeugkategorien Hintere Beleuchtungseinrichtungen 5,7% 8,8% durch Mängel bei der BeleuchtungseinBlinker/Warnblinker 0,8% 0,7% das Segment Umriss-/Spurhalte-/Seitenmarkierungsleuchten richtung auffallen, gibt sich 0,8% 0,3% der bis zu 3,5 Tonnen schweren Rückstrahler – vorn/seitlich/hinten 0,3% Nutzfahr0,4% zeuge fast komplett unauffällig. Einzig die Bremsanlage Fußbremse Wirkung 0,2% im Kapitel 0,6% Vier- und Fünfjährigen fallen Betriebsbremsanlage – vorn 0,1% 0,2% „Hintere Beleuchtungseinrichtung“ etwas Betriebsbremsanlage – hinten 0,1% 0,4% hinter den Schnitt zurück. Bremsventile/Bremskraftregler – Funktion/Einstellung 0,0% 0,0% Ein weiteres Beurteilungskriterium, in dem Bremstrommeln/Bremsscheiben 0,8% 1,9% es etwas mehr Probleme 0,2% gibt als durchBremsleitungen 0,0% schnittlich bei den Nutzfahrzeugen: Bremsschläuche 0,1% 0,1% Bremstrommeln und -scheiben sowie Antriebsstrang Motor/Antrieb 2,5% 2,0% Bremsleitungen. Während sich Zweiteres Während die klassischen Transporter oft Motormanagement / Abgasreinigungssystem 0,7% 0,8% nur bei den Einjährigen bemerkbar macht, gewerblich genutzt werden, finden sich in Kraftstoff-/Gasanlage-Leitung/Tank 0,1% bis auf die 0,2% sind bei Trommeln und Scheiben dieser Klasse viele privat genutzte FahrAuspuffanlage 0,2% 0,3% Zweijährigen alle Baujahre auffällig! Zudem zeuge – allen voran Pickups und Cityvans Sicht monieren bei den Fünfjährigen Spiegel/Scheiben/Sonnenblende 1,9% mehr Prü2,6% VR/Johannes Reichel

TÜV Report Nutzfahrzeuge: Hohe Mängelquoten im Alter

19

Bis 3,5 tonnen Alter Laufleistung in Tkm Ohne Mängel Geringe Mängel Erhebliche Mängel

82 58,7% 25,1% 16,1%

93 54,4% 26,2% 19,3%

fer defekte Bremsschläuche, als es sonst üblich ist. Dafür glänzt die Kategorie mit Traumnoten, wenn es um Undichtigkeiten 0,1% 0,1% 0,2% der Bremsanlage geht3,6% oder auch um defekte 2,0% 5,1% Bremsventile 1,8% oder Bremskraftregler. 3,6% 5,7% Mit Mängelquoten zwischen 0,01,7% und 0,2 0,6% 1,7% Prozent lässt sich kaum ein besseres Er15,4% 21,2% 24,3% gebnis erreichen. Zudem zeigt sich die 3,4%der Bremsanlage 4,8% Wirkung bei 5,8% den Ein9,4% 13,5% 15,3% und Dreijährigen als deutlich überdurch1,3% 2,1% 3,3% schnittlich. also wieder0,3% mal ein 0,4% Wenn 0,4% Sprinter im Tiefflug 0,5% 0,6%formatfüllend 0,6% im Rückspiegel auftaucht, muss man sich zu0,8% 1,3% darum1,8% mindest keine Gedanken machen, 0,3%Bremsen 0,4% 0,5% ob er gute hat ... 0,5% 0,9% 1,3% Da fällt eher das Kapitel „Motor/Antrieb“ 0,0% 0,1% 0,2% bei den Einjährigen negativ auf – wogegen 3,2% 4,2% 5,1% die Dreibis Fünfjährigen diesem 0,0% 0,1% sich in 0,2% Bereich0,1% keine Blöße0,3% geben. Bei den 0,6%Fünfjährigen mit OBD ist öfter mal das Motor2,2% 4,1% management oder3,3% die Abgasreinigung 1,6% 1,8% defekt.1,0% Bis auf 1,9 Prozent Mängelquote 0,3%Sicht/ bei den0,1% Einjährigen0,2% beim Thema 0,5% 1,1% Scheiben/Sonnenblenden, aber 1,4% auch hier eitel Sonnenschein. 2,3% 3,0% 3,2% ❙❚■

VerkehrsRundschau Extra 38/2012 69

BEFUND DER HAUPTUNTERSUCHUNG TUEV_REPORT_68_69_bis3500kg_10.indd 69

62 70,1% 19,3% 10,6%

1 30 79,9% 13,7% 6,4%

2 46 71,3% 19,2% 9,4%

3 62 70,1% 19,3% 10,6%

4 82 58,7% 25,1% 16,1%

5 93 9/7/2012 54,4% 26,2% 19,3%

0,1% 0,7% 0,4% 0,2%

0,0% 1,2% 1,4% 0,5%

0,1% 2,0% 1,8% 0,6%

0,1% 3,6% 3,6% 1,7%

0,2% 5,1% 5,7% 1,7%

10,4% 2,0% 5,7% 0,8% 0,8% 0,3%

14,2% 2,6% 8,8% 0,7% 0,3% 0,4%

15,4% 3,4% 9,4% 1,3% 0,4% 0,5%

21,2% 4,8% 13,5% 2,1% 0,4% 0,6%

24,3% 5,8% 15,3% 3,3% 0,3% 0,6%

0,2% 0,1% 0,1% 0,0% 0,8% 0,2% 0,1%

0,6% 0,2% 0,4% 0,0% 1,9% 0,0% 0,1%

0,8% 0,3% 0,5% 0,0% 3,2% 0,0% 0,1%

1,3% 0,4% 0,9% 0,1% 4,2% 0,1% 0,3%

1,8% 0,5% 1,3% 0,2% 5,1% 0,2% 0,6%

2,5% 0,7% 0,1% 0,2%

2,0% 0,8% 0,2% 0,3%

2,2% 1,0% 0,1% 0,5%

3,3% 1,6% 0,2% 1,1%

4,1% 1,8% 0,3% 1,4%

1,9%

2,6%

2,3%

3,0%

3,2%

10:23:21 PM

MÄNGELANALYSE Karosserie/Fahrwerk Rahmen/Tragende Teile – Korrosion (auch Hilfsrahmen) Lenkungsspiel Vorderachse Hinterachse Lichtanlage Beleuchtungsanlage Vordere Beleuchtungseinrichtungen Hintere Beleuchtungseinrichtungen Blinker/Warnblinker Umriss-/Spurhalte-/Seitenmarkierungsleuchten Rückstrahler – vorn/seitlich/hinten Bremsanlage Fußbremse Wirkung Betriebsbremsanlage – vorn Betriebsbremsanlage – hinten Bremsventile/Bremskraftregler – Funktion/Einstellung Bremstrommeln/Bremsscheiben Bremsleitungen Bremsschläuche Antriebsstrang Motor/Antrieb Motormanagement / Abgasreinigungssystem Kraftstoff-/Gasanlage-Leitung/Tank Auspuffanlage Sicht Spiegel/Scheiben/Sonnenblende

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9/7/2012 10:23:21 PM

Logistik-Branche trifft sich in Berlin

mit dem Thesis Award für ihre hervorragenden Bachelor-, Master- und DiplomarSpitzen der deutschen Wirtschaft und der Logistik diskutieren über die Zukunft der Branche beiten ausgezeichnet. Fünf von erstellen ihnen werden ArWir erstellen für Sie: Wir fürihre Sie: Berlin (jsl). Am 17. Oktober AG), Günter Butschek (Air- Bundestag. Den Gastvortrag beiten im Rahmen der Thesis 2012 wird in Berlin der 29. bus, Frankreich) und der zum Abschluss des Kon- Conference während des 29. Wir erstellen für für Sie: Sie: Deutsche Logistik-Kongress Unternehmer Prof. Claus gresses hält der Trend- und Deutschen Logistik-Kongresin ATLAS-Export eröffnet, das große Jahrestref- Hipp. Für die Politik haben Zukunftsforscher Matthias ses zur AE Diskussion stellen. Wir erstellen für in Sie: AE ATLAS-Export fen der Logistiker aus dem In- zugesagt: Bundesverkehrs- Horx. Die Konferenz findet statt am Wir erstellen für Sie: B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen und Ausland. ersten Kongresstag, also am Ausfuhrzollanmeldungen (AES) und Insgesamt steht der Kongress 17. Oktober ab 15 Uhr. B-/Z-Nummern BHT-Referenzen ATLAS-Export in ATLAS-Export B/L 2012, mit Übermittlung an Reeder, AE Schiffsnummern HB/und BHV/ HH Importzollabfertigungen über ATLAS unter dem Motto „Exzellent Den Auftaktvortrag hält Kai Wir erstellen für Sie: vernetzt“. Die Vernetzung Althoff, Vorstandsmitglied B/L an Reeder, Schif B-/Z-/S-Nummern und B-/Z-/S-Nummern, BHTWADIS Bahnfrachtbriefe, CODISB-/Z-Nummern Im-mit und Übermittlung Export-Anmeldungen B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen und BHT-Referenzen der Informations- und Wader 4flow AG, die den TheAE in ATLAS-Export BHT-Referenzen und WHT-Referenzen. renströme und der Menschen, sis Award und die Konferenz WADIS Bahnfrachtbriefe, CODISSchif ImÜbermittlung an Reeder, Reeder, Schi B/L mitBremen Übermittlung an summarische Ausgangsdie diese generieren und lenals Sponsor GmbH unterstützt. DATALOG · AmDie Speicher XI, Abt. 7B-/Z-Nummern · 28217 · Tel.: 0421/39009-0 und BHT-Referenzen AE in ATLAS-Export anmeldungen (ASumA) ken, verstärkt sich mit grostudentischen Referenten Fax: · info@datalog-bremen.de www.datalog-bremen.de ßem Tempo. In jeder Hinsicht und0180/39009-95 ihre Themen sind: Tim WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS ImBahnfrachtbriefe, CODISSchif ImB/L mit Übermittlung anHHReeder, gut vernetzt zu sein, ist ein Kaftan, TU Dresden: LayoutSchiffsnummern SIS HB/ BHV/ DATALOG GmbH · Am Speicher XI, SIS HB/ BHV/ HH Abt. 7 · 282 B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen entscheidender Erfolgsfakplanung für die DieselinjekFax: 0180/39009-95 · info@datalog-bremen.de tor. Vernetzung unterstützt toren-Fertigung im Jahr 2020; WADIS Bahnfrachtbriefe, CODISSchif ImB/L mit Übermittlung an Reeder, GmbH ·· Am WADIS Bahnfrachtbriefe DATALOG GmbH Am Speicher Speicher XI, XI, Abt. Abt.77· ·282 28 nachhaltiges Wirtschaften Sebastian Rank, TU Dresden: und ist ebenso wirkungsvoll Virtuelle Realität im Rahmen ·· info@datalog-bremen.de Fax: 0180/39009-95 0180/39009-95 info@datalog-bremen.de WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Imim Umgang mit Volatilität, der Planung von MaterialDATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 282 Währungsrisiken, Naturflusssystemen; Jannik Tiek, katastrophen und anderen Georg-Simon-Ohm-HochWir tätig für Sie: · info@datalog-bremen.de Fax:sind 0180/39009-95 Störgrößen. Wie diese Komschule Nürnberg: Analyse DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 282 plexität beherrscht werden der von Subunternehmern 2 Schichten: ·08.00 - 19.00 Uhr Fax: 0180/39009-95 info@datalog-bremen.de kann – in Zusammenarbeit durchgeführten Wechselvon Entwicklung, Produktibrückenverkehre hinsichton und Logistik sowie durch lich CO2-EmissionsaspekNotruf: unternehmensübergreifenten; Katja Veit, Hochschule +49 (15 20) 8 97 30 32 de Kooperationen – darüber Heilbronn: Empirische Verwird in Berlin berichtet und gleichsstudie zum Einsatz diskutiert. Zu den Hauptvon Unterflurförderanlagen referenten des Kongresses in Umschlaglagern; ImmanuDATALOG GmbH zählen die Manager Dr.-Ing. el Zitzmann, Otto-FriedrichAm Speicher XI, Abt. 7 . 28217 Bremen Heinrich Hiesinger (ThysseUniversität Bamberg: WinnKrupp AG), Karl Gernandt Win-Situationen in Supply Telefon: +49 (4 21) 3 90 09 - 0 (Kühne + Nagel International minister Dr. Peter Ramsauer Neu: Thesis Conference am Chains - Konzepte und MeTelefax: +49 (18 01) 3 90 09 - 95 AG), Hans-Bernd Veltmaat und Dr. Frank-Walter Stein- ersten Kongresstag thoden zur fairen Verteilung info@datalog-bremen.de . www.datalog-bremen.de (AGCO Corporation, USA), meier, Fraktionsvorsitzen- 84 Nachwuchskräfte der Lo- von Effizienzgewinnen. (jsl) Dr. Michael Süß (Siemens der der SPD im Deutschen gistik werden in diesem Jahr Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Ratgeber

Ausgabe 16; Oktober 2012

Altersvorsorge - so packen Sie‘s an Unabhängige Bildungsini- sen an über 500 Volkshochtiative gibt Orientierung im schulen bundesweit kann Dschungel der Angebote sich jede und jeder zum Vorsorge-Experten in eigener Zusätzlich fürs Alter vorzu- Sache weiterbilden. Fachsorgen wird immer wichti- leute der Deutschen Rentenger. Das wissen die meisten. versicherung informieren Dennoch zögern nicht we- kompakt und fundiert über nige diesen Schritt hinaus sämtliche Möglichkeiten der - und verschenken so wert- Vorsorge: Was bringt mir die volle Zeit. Sie fühlen sich gesetzliche Rente? überfordert und verdrängen das Thema. Oder sehen sich Welche zusätzlichen Vorsorfinanziell nicht in der Lage, ge-Möglichkeiten gibt es? Geld für ihre Alterssiche- Welcher Weg ist für mich der rung zurückzulegen. richtige? Was kann ich auch mit kleinem Geldbeutel Dabei ist die zusätzliche tun? Die bisherigen TeilnehVorsorge leichter als viele merinnen und Teilnehmer denken. Für die Suche nach stellen dem Angebot ein gudem individuell optimalen tes Zeugnis aus: 96 Prozent Weg gibt es „Altersvorsorge bezeichneten die Kurse als macht Schule“, die größte gute bis sehr gute Hilfe, um unabhängige Bildungsoffen- die eigene Altersvorsorge sive Deutschlands zur finan- optimal planen zu können. ziellen Alterssicherung. In Wer einen schnellen und Einstiegs- und Intensivkur- kompakten Überblick über

grundlegende Fragen der Altersvorsorge sucht, ist im kostenlosen Einstiegskurs genau richtig. In 90 Minuten wird deutlich, wie der Start in ein finanziell abgesichertes Alter gelingt. Der Intensivkurs klärt in nur zwölf Stunden alle Fragen zur Altersvorsorge, etwa: Wie lassen sich die staatlichen Fördermöglichkeiten optimal ausnutzen? Welche Grundregeln sind beim Anlegen zu beachten? Wie holt man bei Vertragsabschluss das Beste für sich heraus? Die Kursgebühr beträgt maximal 20 Euro und beinhaltet umfassende Unterlagen. Die Anmeldung zu den beiden Kursen erfolgt bei den teilnehmenden Volkshochschulen vor Ort.

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Wer früh dabei war muss nicht automatisch ewig erfolgreich sein:

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„Wir haben eine Webseite, grafischen und inhaltlichen schon seit mehreren Jah- Gestaltung Ihrer Webseite ren“, lautet oft die Aussage sind ausschlaggebend. Eine unserer Kunden. Natürlich, Regel sagt: Der Webseiteneine Unternehmensweb- besucher entscheidet innerseite gehört heute zur Stan- halt von 3 Sekunden über dardausstattung neben Vi- Sympathie oder Antisymsitenkarten, Briefpapier und pathie. Wer nun mit einem tung und Wirkung de- Firmenprospekt. Doch wie „grafisch altbackendem monstriert. Der Kunden sieht es mit dem Erfolg aus? oder langweiligem“ Weberlebt den Nutzen mess- Haben die Anfragen Ihrer auftritt unterwegs ist, zieht bar, greifbar, sichtbar und Webseitenbesucher in den schnell den Kürzeren. Auch fühlbar. In Phase 4 argu- letzten Jahren nachgelas- im Webbereich gelten die mentiert der Verkäufer den sen? Sind die Umsätze Ihres Grundsätze moderner WerNutzen und führt per Refe- Online-Shops stetig zurück bung: kreativ, ansprechend, renz, Berechnung oder auf gegangen? Wer früh dabei und vor allem zeitgemäß. andere Art den Beweis. In war muss nicht automatisch Der fehlende Einsatz neuer den meisten Fällen erfolgt ewig erfolgreich sein. Die Techniken (z.B. Anpassung darauf die Preisfrage. Die Ursachen können an mehre- für mobile Endgeräte) oder Preisauskunft verpackt der ren Stellen liegen. Ein großes Vertriebskonzepte lassen Verkäufer mit einem Zu- Schlagwort ist SEO (Search den Webauftritt von vor 5 satznutzen oder bindet die engine optimization; Such- Jahren schon aus dem RenFrage nach dem Gang zur maschinenoptimierung). nen springen. Neben der Kasse ein. Auf keinen Fall Neukunden finden Sie über regelmäßigen Renovierung sollte das Gespräch hier klassische Wege aber auch seiner Besucherräume oder ins Stocken geraten. Eben- über die Suchmaschinen seines Ladengeschäftes tut so sollte der Preis nicht im Netz. Nun ändern die der Unternehmer gut daran, gerechtfertigt, sondern ge- Betreiber von Suchmaschi- dieses auch alle 2-3 Jahre mit gebenenfalls erklärt oder nen stetig Ihre Richtlinien, seinem Webauftritt zu manach dem Verhältnis rück- so dass sich Ihre „in die chen. Denn wer sich vorab gefragt werden. Einwände Jahre gekommene Websei- über Ihr Unternehmen indes Käufers nutzt der Ver- te“ nicht mehr ausreichend formieren möchte, mach das käufer, um die Kernargu- platzieren kann. Aber auch heute auf digitalem Wege mente für das Produkt zu der Mitbewerber hat viel- – vom Büro- oder Heim-PC wiederholen. In Phase 5 leicht nachgerüstet und ist aber mehr und mehr vom schließt der gute Verkäufer mit einem neuen Webauf- Smartphone oder Tabletden Auftrag ab, ohne ge- tritt gestartet; optimiert nach PC. Wer hier mit einer „insondert danach zu fragen. neusten SEO Anforderun- kompatiblen“ Webseite Um Zweifel an der Kauf- gen und grafisch auf aktuel- aufwartet, sperrt potentielle entscheidung vorzubeu- lem Stand. Das schafft dem Neukunden aus und treibt gen, besiegelt der Verkäu- Mitbewerber einen gewis- diese zum Mitbewerber. fer das Gespräch mit einem sen Wettbewerbsvorteil und Im Bereich Niedersachsen Kompliment. ein besseres Neukundenge- werden zudem noch bis schäft. Auch Trends in der 2013 Investitionen in Web-

Verkaufsgespräche: Auf Menschen einwirken Das Verkaufsgespräch bildet eine Besonderheit in der Kommunikation, weil es in enger Beziehung zur Argumentationstechnik steht und psychologische Aspekte einbezieht. Letztere eignen sich dazu, auf andere Menschen einzuwirken. Verkaufen bedeutet: -Kontakt knüpfen, kluge Fragen stellen, fachmännisch präsentieren, richtig argumentieren und gekonnt abschließen. Damit sind schon die fünf Phasen umrissen, in die ein Verkaufsgespräch gegliedert wird. Natürlich verschmelzen die Phasen mal ineinander oder werden übersprungen. Die Gliederung gilt nur der Übersicht. In Phase 1 ist der erste Eindruck der wichtigste. Dieser kurze Moment bestimmt den Verlauf des weiteren Gesprächs, wenn die Beziehungsebene aktiviert und Sympathie aufgebaut wird. Ein guter Verkäufer intensiviert das Verkaufsgespräch, indem er in der Sie-Form spricht und damit den Kunden ins Mittelfeld rückt. In Phase 2 ermittelt der Verkäufer den

konkreten Bedarf des Kunden durch gekonntes Fragen. Informationen werden über offene Fragen gewonnen und geschlossene Fragen grenzen Alternativen aus und beschleunigen den Verkaufsprozess. Der Kunden hat zwei grundlegende Kaufmotive: 1. bewusste bzw. verstandesgemäße (z. B. Material, Preis, Herkunft) und 2. emotionalunbewusste (z.B. Schönheit, Prestigeeffekt). Bei Artikeln wie beispielsweise Werkzeug geben wahrscheinlich sachliche Gründe und bei Gestaltungsfragen wie für Küchenmöbel eher emotionale Gründe den Ausschlag. Der gute Verkäufer bestätigt den Kunden in seiner Kaufbegründung mit Lächeln mit Kopfnicken. Wichtige Äußerungen des Kunden werden mit eigenen Worten ergänzend wiederholt. Damit wird dem Kunden gezeigt, dass ihm zugehört und er verstanden wurde. In Phase wird das Produkt präsentiert, um den Kunden lebhafte Vorstellungen zu verschaffen. Außerdem wird auf diese Weise Leis-

Marketing-Konzepte mit bis zu 6000 EUR Zuschuss gefördert. Wer hiervon profitieren möchte sollte sich jedoch beeilen. Die aktuellen Förderprogramme laufen bereits zum Teil aus und eine Weiterführung ist aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern mehr als ungewiss. Ein weiterer Aspekt zum auslaufenden Wirtschaftsjahr: Eine Website, die durch einen Dienstleister erstellt und schließlich von Ihnen abgenommen und in Betrieb genommen wurde, kann als immaterielles Wirtschaftsgut aktiviert werden. Die Abschreibung der Erstellungskosten erfolgt linear über den Nutzungszeitraum, in der Regel von 3 Jahren. Hier können also Steuersparmodelle zum Jahresende interessant sein. Überprüfen Sie doch mal Ihren Webauftritt. Wir beraten Sie gerne in einem einstündigen Gespräch kostenfrei und unverbindlich. Wir überprüfen Ihren Webauftritt, passend zum Gesamtauftritt Ihres Unternehmens und zeigen Ihnen erste Ideen und Wege für einen professionellen, digitalen Unternehmensauftritt. Auch in Sachen Fördermittel beraten wir Sie gerne und helfen Ihnen bei der Antragsstellung.

Miriam C. Engel

Michael Brassat

Engel Effizienz Am Hochzeitswald 51, 27711 Osterholz-Scharmbeck Telefon: 04791-9652460 - Fax: 04791-9652461 - Mobil: 0174-9091119 E-Mail: info@engel-effizienz.de

BRASSAT GmbH - Medienagentur & Unternehmensberatung Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen Telefon: 0421 / 146 215-52 E-Mail: michael@brassat.info - Web: www.brassat.info

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Steuern

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Die E-Bilanz kommt wie geplant – alle Erleichterungen gelten auf Dauer Nach Ablauf der Projektphase und sowohl umfangreichen als auch erfolgreichen Konsultationen zwischen der Bundesregierung und den Nutzern der E-Bilanz kann jetzt auch im Bereich der Bilanzen das digitale Zeitalter beginnen: Mit der Einführung der E-Bilanz wird die Kommunikation zwischen Finanzverwaltung und Unternehmen den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte folgen. Spätestens bis 2013 soll sie komplett elektronisch erfolgen. Papierbasierte Verfahrensabläufe gehören dann endgültig der Vergangenheit an. Die E-Bilanz wird wie geplant kommen und die Wirtschaftsteilnehmer können auf bereits getätigte Investitionen vertrauen. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesfinanzminister, Hartmut Koschyk, und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Burgbacher, erklären: „Die E-Bilanz wird mittelstandsfreundlich umgesetzt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entbürokratisierung. Auch auf kleine und mittlere Unternehmen wird

Rücksicht genommen. Sie müssen nur die im Hauptbuch enthaltenen Bilanzposten elektronisch übermitteln.“ Die elektronische Übermittlung von E-Bilanzen wird in den allermeisten Fällen erst für Wirtschaftsjahre ab 2013 verpflichtend, also – zusammen mit den elektronischen Steuererklärungen – frühestens im Jahr 2014. Für das Wirtschaftsjahr 2012 oder 2012/2013 steht es den Unternehmen frei, die Bilanz noch auf Papier abzugeben oder bereits elektronisch. Der Vorteil dieser Regelung ist, dass getestet werden kann, ob alles funktioniert. Viele Unternehmen, steuerberatende Berufe und Softwarehäuser arbeiten bereits mit Hochdruck an der Einführung der E-Bilanz. Für alle gilt: Sie können es schaffen, denn noch ist Zeit und die versprochenen Erleichterungen bleiben auf Dauer erhalten. Die gefundene Regelung ist Ergebnis eines zusammen mit den Kammern, Verbänden und Unternehmen nach einer Pilotphase erarbeiteten Kompromisses, der den Belangen aller Beteiligten angemessen Rechnung trägt. Im Lauf der Zeit wird die Umstellung Vereinfachun-

gen und Effizienzgewinne bringen. Unzweifelhaft ist auch, dass eine differenzierte Datenübermittlung dazu beiträgt, dass Rückfragen durch die Finanzämter bei den Unternehmen abnehmen werden und eine endgültige Steuerfestsetzung schneller möglich wird. Der amtliche Datensatz der E-Bilanz wird kontinuierlich evaluiert. Ziel ist, die E-Bilanz den praktischen Anforderungen kontinuierlich anzupassen. In diesen Prozess werden – wie bisher auch – interessierte Vertreter der Kammern, Verbände und Unternehmen eingebunden. Jeder muss nur das ausfüllen, was ihn tatsächlich betrifft („Mussfelder“). Es sind zudem Möglichkeiten geschaffen worden, damit das Buchführungswesen der Unternehmen bleiben kann wie es ist und auch eine dynamische Anpassung bei zukünftigen Rechtsänderungen möglich ist („Auffangpositionen“). Und: insbesondere kleine und mittlere Unternehmen können Unterstützung zum Einstieg erhalten („Mittelständische Unternehmen“). (jsl)

Mussfelder: Sofern sich ein Mussfeld nicht mit Werten füllen lässt, z. B. weil aufgrund der Rechtsform des Unternehmens kein dem Mussfeld entsprechendes Buchungskonto geführt wird oder weil sich die benötigte Information aus der ordnungsmäßigen individuellen Buchführung nicht ableiten lässt, ist zur erfolgreichen Übermittlung des Datensatzes die entsprechende Position „leer“ (technisch mit NIL für „Not in List“) zu übermitteln. Auch hierdurch wird es vor allem kleineren und mittleren bilanzierenden Unternehmen möglich sein, ohne erhöhten Anpassungsaufwand die E-Bilanz zu übermitteln. Auffangspositionen: Von besonderer Bedeutung für die E-Bilanz sind die Auffangpositionen, die dann genutzt werden können, wenn für einen bestimmten Sachverhalt eine durch Mussfelder vorgegebene Differenzierung nicht aus der Buchführung abgeleitet werden kann. Sie sind Ergebnis des intensiven Abstimmungsprozess mit den Kammern, Verbänden und Unternehmen. Sie erleichtern die elektronische Übermittlung und verhindern den Eingriff in das Buchführungswesen der Unternehmen. Es wird dauerhaft Auffangpositionen geben, denn sie werden benötigt, um der gegebenen Rechtssituation gerecht zu werden. Eine Streichung von diesen besonderen Positionen zu einem bestimmten Stichtag war und ist nicht beabsichtigt. Mittelständische Unternehmen: Insbesondere kleine und mittlere, bilanzierende Unternehmen erhalten von der Steuerverwaltung auch insofern eine Unterstützung, als für sie spezielle Informationen zur Verfügung gehalten werden, die ihnen den Einstieg in die E-Bilanz erleichtern sollen. Außerdem wird auf der Webseite von ELSTER: www.elster.de/elster_soft_nw.php eine kleine Datenbank mit am Markt verfügbare Steuersoftware mit ELSTER-Schnittstelle vorgehalten.

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Recht & Urteile

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Übergangsfrist zur Datenschutznovelle 2009 abgelaufen Bonn (ots) - Die Übergangsfrist zur Datenschutznovelle ist am 31. August 2012 abgelaufen. Seitdem dürfen Unternehmen keine Adressbestände mehr verwenden, die nicht den Voraussetzungen der Datenschutznovelle entsprechen. Der Ablauf der Übergangsfrist sorgt für große Unsicherheit gerade unter E-Mail Versendern. Laut der Studie „Datenschutz im Dialogmarketing“ von artegic sehen 51,4 Prozent der deutschen Unternehmen eine Verunsicherung beim Thema Datenschutz in Unternehmen. 54,6 Prozent finden die

aktuelle Rechtslage wenig transparent. Diese Unsicherheit zeigt sich auch in den Reaktionen auf den Ablauf der Übergangsfrist zur Datenschutznovelle 2009. Gerade E-Mail Versender fragen sich, inwiefern sie die Datenschutznovelle 2009 betrifft. Entgegen einer verbreiteten Ansicht ändert sich durch die Datenschutznovelle 2009 für E-Mail Versender im Prinzip nichts. Zwar läuft mit Wirkung zum 31. August 2012 eine Übergangsvorschrift im Bundesdatenschutzgesetz aus, nach der alte (vor dem 1. September 2009 erworbe-

ne) Kundendatenbestände vorübergehend weiterhin ohne die ab dem 1. September 2009 geltenden Einschränkungen, auch ohne Einwilligung zum Versand von Werbung genutzt werden konnten. Jedoch war dies im Wesentlichen nur für die klassische postalische Werbung relevant. Für E-Mail Werbung galten auch schon vor dem 1. September 2009 und unabhängig von der jetzt auslaufenden Übergangsfrist die strengeren Einwilligungsanforderungen des UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb).

Herbe Niederlage für myTaxi: Kartellgericht weist Klage gegen zwei Taxizentralen ab Berlin/ Wien (ots) - Das gans wie ‚Funkzentrale war „myTaxi pickt sich ganz Kartellgericht hat die gestern‘ zu punkten und klar die Rosinen aus dem durch myTaxi initiierte stellt sich gern als kleiner Kuchen. So wird beispielsKlage gegen zwei Wiener unabhängiger Rebell dar, weise die ältere Klientel, Taxizentralen aus dem kon- der sich zum Wohle der welche nicht mit dem Umkurrierenden taxi.eu-Netz- Taxifahrer gegen die über- gang der neuen Medien werk jetzt abgewiesen. Für mächtigen Funkzentralen vertraut ist aber gerade für den Marktführer taxi.eu, behaupten muss. In Wirk- ihre Arztbesuche auf das der von der Berliner Taxi lichkeit geht es myTaxi we- Taxi angewiesen ist, nicht Pay GmbH und der Wiener der um die Taxifahrer noch bedient“, sagt Hermann FMS/Austrosoft gegrün- um den Fahrgast, sondern Waldner. Fazit: Langfristig det wurde, ist dieses Ur- rein ums Geschäft“, erklärt bliebe ohne das Vorhanteil richtungsweisend und taxi.eu-Gründer Hermann densein der Funkzentraein voller Erfolg für alle Waldner. len der flächendeckende Taxizentralen in Europa. Kundenservice für alle AlAuslöser des seit Monaten „Mit Millionen an Fremd- tersgruppen und sozialen andauernden Rechtsstreits kapital von deutschen Schichten auf der Strecke. war eine Information der Großkonzernen wie der Über taxi.eu: taxi.eu ist beiden großen Taxifunk- T-Venture Holding GmbH, marktführend und arbeizentralen 40 100 und 31 der Daimler AG und der tet mit Taxizentralen in 300 an die angeschlossenen KfW Bankengruppe ver- mehr als 60 europäischen Taxiunternehmer, dass pro sucht myTaxi vor allem in Städten zusammen. An Fahrzeug aus Gründen des Hamburg, Berlin, Mün- das mit Abstand größte Konsumentenschutzes nur chen und Wien, derzeit auf Netzwerk sind 42.000 Taxis, eine Vermittlung erlaubt den Markt zu drängen. Die mit 125.000 Taxifahrern in sei. weit weniger finanzstarken acht europäischen Ländern Taxizentralen werden da- angeschlossen. In DeutschDas Hamburger Startup bei vom Startup Unterneh- land fährt bereits mehr als myTaxi erstattete deshalb men aggressiv mit Klagen jedes dritte Taxi für diesen Anzeige bei der Österrei- überzogen, wie in Wien Anbieter. chischen Bundeswettbe- und kürzlich auch in Berlin werbsbehörde, die dar- geschehen“, heißt es in der taxi.eu wird zukünftig die aufhin die beiden Wiener Pressemitteilung der Taxi Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge weiter massiv Taxizentralen verklagte. Pay GmbH. Das Kartellgericht gab den Die Taxifunkzentralen er- erhöhen und somit eine Taxizentralen Recht und halten die Fahrgast-Anfra- noch schnellere Verfügbarbestätigte, dass diese Aus- gen heutzutage zwar auch keit für den Kunden geschlussklausel den Wett- über ihre App taxi.eu, aber währleisten. bewerb im Wiener Taxige- personal- und kostenintenwerbe nicht behindere und sive telefonische Servicedaher bestehen bleiben anfragen von Kunden und kann. Fahrern werden von myTa„Der Taxi-App-Anbieter xi nur in minimalster Form myTaxi versucht mit Slo- angeboten.

BAG-Urteil: Überraschende Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zur Regelaltersgrenze bei Versorgungszusagen in der bAV Düsseldorf (ots) - Das BAG hat sich in seinem Urteil vom 15.05.2012 - 3 AZR 11/10 erstmals mit der Frage beschäftigt, wie eine feste Altersgrenze von 65 in einer Versorgungszusage auszulegen ist, die vor 2008 erteilt wurde. Hintergrund ist, dass zum 01.01.2008 das RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz (Rentenversicherungs-Altersgrenzenanpassungsgesetz) in Kraft getreten ist und damit die Regelaltersgrenzen in der gesetzlichen Rentenversicherung schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben werden. Das Gericht prüfte im zugrunde liegenden Fall, ob bei der Versorgungsordnung auf den ausdrücklichen Wortlaut und damit auf die Vollendung des 65. Lebensjahres abzustellen ist oder ob die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung gemeint sein könnte. Überraschenderweise hat sich das BAG nicht der bisher in der Literatur herrschenden Meinung angeschlossen. Diese hatte bislang vertreten, dass die Anhebung der Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung eben nicht automatisch dazu

führe, dass auch in den Versorgungsordnungen entgegen dem Wortlaut auf die Regelaltersgrenze abzustellen ist. Durch das aktuelle Urteil hat das BAG nun der bisherigen Mindermeinung den Vorzug gegeben, so dass die Auslegung der Versorgungszusage in der Regel zu einem „Mitwandern“ der Altersgrenze führt. Die Benennung des 65. Lebensjahres stellt nach Auffassung des BAG eine dynamische Verweisung auf die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung dar. Das Urteil bezieht sich auf eine reine Leistungszusage, bei der im Falle des Ausscheidens mit unverfallbarer Anwartschaft das sogenannte Quotierungsverfahren anzuwenden ist. Die Konsequenzen des Urteils sind weitreichend: Beispielsweise wäre für die ab 1964 geborenen Arbeitnehmer entgegen dem ausdrücklichen Wortlaut in der Versorgung nun die Vollendung des 67. Lebensjahres maßgeblich. Dieses Urteil wird nach Auffassung des Pensionsberaters Longial bei den Arbeitgebern zu der Frage führen, inwieweit ihre betriebliche Altersversor-

gung von dem Urteil betroffen ist. Dr. Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer der Longial in Düsseldorf: „Unseres Erachtens nach ist dieses Urteil als richtungsweisendes Grundsatzurteil zu sehen. Es wird zu prüfen sein, ob es auch Auswirkungen auf andere Typen von Versorgungszusagen hat.“ Das Urteil bezieht sich zwar unmittelbar nur darauf, wie die Höhe einer unverfallbaren Anwartschaft zu ermitteln ist. Aber auch Berechnungen zum Beispiel von Renten, vorgezogenen Renten und Ausgleichswerten im Versorgungsausgleich ab dem 01.01.2008 können im Rahmen einer solchen Versorgungszusage betroffen sein. Ferner ergeben sich Auswirkungen bei der steuerlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen und bei der Berechnung der Bemessungsgrundlage für den PSV-Beitrag. Der Arbeitgeber hat nun verschiedene Möglichkeiten auf dieses Urteil zu reagieren. Wichtig ist auf jeden Fall, dass er sich erklärt, damit Auslegungszweifel gerade nicht bestehen und es später zu unliebsamen Überraschungen kommt.

BGH-Urteil: Unternehmenslenker müssen regelmäßig ihr mögliches Insolvenzrisiko überprüfen und je nach Situation qualifizierte Berater einbeziehen Bonn (ots) - In Krisensitu- antwortlichen, ob er einen ationen können GmbH-Ge- Insolvenzantrag stellen schäftsführer verpflichtet muss“, so Professor Paul sein, qualifizierte Berater Groß, Vorsitzender des hinzuzuziehen, um eine BDU-Fachverbandes SaInsolvenzgefahr auszu- nierungs- und Insolvenzschließen. In diesem Zu- beratung. Der BGH betont, sammenhang weist der dass nicht hinreichend Bundesverband Deutscher sachkundige GeschäftsU n t e r n e h m e n s b e r a t e r führer fachlich qualifizier(BDU) auf eine aktuelle te Personen zur Beratung Entscheidung des Bundes- heranziehen müssen. Dies gerichtshofs (BGH; Urteil können zum Beispiel auch vom 27. März 2012 - II ZR Unternehmensberater sein. 171/10) hin. „Das Urteil „Ganz wichtig ist, dass der führt faktisch zu einer Unternehmensverantwortständigen Prüfungspflicht liche die Prüfung durch für den Unternehmensver- den fachkundigen Berater

nicht nur unverzüglich beauftragt, sondern darüber hinaus auf die schnelle Vorlage des Prüfergebnisses hinwirkt“, so Groß. Interessant sei an dem Urteil weiterhin, dass es für Berater nicht ohne weiteres eine eigenständige Prüf- und Informationspflicht gebe, ob ein Insolvenzrisiko vorliege. Denn, so der BGH, es seien stets „die Umstände der Auftragserteilung“ entscheidend, ob ein Berater eine mögliche Insolvenz zu prüfen habe.

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Gesundheit

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Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kleine und mittelständische Unternehmen haben Nachholbedarf

Obst und Gemüse versus Vitamintablette und Co. Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe im Vergleich Multivitamintablette schlucken und alles ist gut – so einfach stellen sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher „gesunde“ Ernährung vor. Mehr als 900 Millionen Euro geben wir in Deutschland jährlich für Nahrungsergänzungsmittel aus. Viele verzichten zum Beispiel teilweise oder ganz auf die von Experten empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse und greifen lieber zu einer Vitamintablette. Die von der Europäischen Union geförderte 5 am Tag-Kampagne hat die gängigen Vorurteile unter die Lupe genommen und mit Fachleuten diskutiert. Eine ausgewogene Ernährung reicht bei gesunden Menschen aus, die empfehlenswerte Zufuhr an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen sicher zu stellen. Dennoch greift jeder Dritte – so das Ergebnis der Nationalen Verzehrsstudie 2008 – zu Nahrungsergänzungsmitteln. Doch mit welchen Begründungen verzichten viele Menschen auf nährstoffreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse?

„Obst und Gemüse schmecken nicht.“

Angesichts der Vielfalt von Obst und Gemüse sind geschmackliche Gründe leicht zu widerlegen. Wichtig beim Einkauf ist es, auf die Qualität zu achten und – vor allem bei Obst – auf die richtige Reife. „Erntefrisches, ausgereiftes Obst und Gemüse punktet mit vollem Aroma und schmeckt richtig lecker“, erläutert Sabine Lauxen, Sprecherin des Vorstands der 5 am Tag-Kampagne. Obst und Gemüse immer wieder anbieten, bis sich etwas Passendes findet, ist besonders in der Kindheit wichtig. „Die Geschmacksprägung im Kindesalter ist entscheidend für das spätere Ernährungsverhalten. Dass Kinder das Angebotene oft nicht gleich mögen ist dabei ganz natürlich. Studien belegen, dass Eltern ihren Kindern ‚neue‘ Lebensmittel oftmals bis zu zehnmal anbieten müssen, bis diese auf den Geschmack kommen“, so der Hinweis von Professorin Dr. Anja Kroke von der Hochschule Fulda.

„Obst und Gemüse zubereiten ist aufwendig.“

Obst und Gemüse zu schnippeln ist nicht jedermanns Sache. Dabei ist es ganz einfach und macht besonders viel Spaß, wenn man es mit den Kindern gemeinsam macht. Aber wenn es zeitlich mal gar nicht reinpasst, dann gibt es verzehrfertige Obstmischungen und Salate. Außerdem Gemüseprodukte, die in wenigen Minuten zu servieren sind. Übrigens: Obst wie Äpfel, Birnen und Bananen lassen sich aus der Hand essen, ebenso neue Gemüsezüchtungen wie Minigurken, kleine Paprika und Möhren oder Cocktailtomaten.

„Obst und Gemüse sind zu teuer.“

Der Preis von Obst und Gemüse schwankt je nach Jahreszeit und Angebot. „Wer sich informiert, welches frische Obst und Gemüse gerade Saison hat und seinen Speiseplan daran ausrichtet, kann sich auch bei einem schmalen Geldbeutel mit gesunden Zutaten versorgen“, so Lauxen weiter.

„Vitamine in Tablettenform sind konzentrierter und wirksamer.“

Die Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln werden fast immer synthetisch hergestellt und dem Körper isoliert zugeführt. „Außerdem enthalten Vitaminpräparate häufig Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Süßstoffe, Verdickungs- und Konservierungsmittel. Was viele nicht wissen: Selbst bei Nahrungsergänzungsmitteln, deren Inhaltsstoffe aus Extrakten von Obst und Gemüse gewonnen wurden, fehlt bislang der Nachweis der Bioverfügbarkeit“, erläutert Professor Dr. Bernhard Watzl von Max-Rubner-Institut in Karlsruhe.

„Obst und Gemüse enthalten heute weniger Vitamine als früher.“

Im Vergleich zu früher sind die Nährstoffgehalte von Obst und Gemüse nicht niedriger. Schwankungen im Vitamingehalt von Obst und Gemüse hängen vielmehr von der Sorte, dem Wetter, dem Boden, der Dauer des Transports und vielen anderen Faktoren ab. „Natürliche Lebensmittel lassen sich nicht standardisieren und normieren, wie das bei industriell erzeugten Produkten der Fall ist“, erklärt Dr. Helmut Oberritter von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und weiter: „Die ‚10 Regeln der DGE‘ geben gute Anhaltspunkte für eine vielfältige und ausgewogene Ernährung, die dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuführt.“

Untersuchung zur Umsetzung der DIN SPEC 91020 Betriebliches Gesundheitsmanagement [BGM] gewinnt vor dem Hintergrund der wachsenden Herausforderungen der modernen Arbeitswelt weiter an Bedeutung und rückt in den Focus der Öffentlichkeit. Das Verständnis darüber, was BGM ist und wie es im Unternehmen strukturiert sowie nachhaltig umzusetzen ist, geht weit auseinander. Mit der im Juli 2012 eingeführten Vornorm DIN SPEC 91020 wurden erstmals qualitäts- und prozessorientierte Anforderungen definiert, die es einer Organisation ermöglichen, ihre internen Strukturen und Prozesse so zu gestalten, dass sowohl das System gesundheitsgerecht und leistungsfördernd gestaltet als auch die Mitglieder der Organisation zu einem gesundheitsfördernden Verhalten befähigt werden. Unternehmer haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich ihr Ge-

sundheitsmanagementsystem auf Grundlage dieser Spezifikation nach einem unabhängigen Audit zertifizieren zu lassen. Vor dem Hintergrund der Veröffentlichung der DIN SPEC 91020 lag es im Interesse des Instituts für Gesundheit und Management [IfG GmbH] zu erheben, in wie weit ein BGM momentan in deutschen Unternehmen umgesetzt oder geplant ist, wie bekannt die DIN SPEC 91020 bereits ist und ob Akzeptanz und Interesse an solch einer Norm besteht. Ergebnisse 48% der BGM-Verantwortlichen haben bereits Kenntnis von der DIN SPEC 91020. Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen sieht einen hohen bzw. sehr hohen Bedarf [48,2%]. Firmen, denen die DIN SPEC 91020 ein Begriff ist, sehen eher einen Bedarf als diejenigen, denen die Spezifikation unbekannt ist. Während 68% der B G M - Ve r a n t w o r t l i c h e n

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Hintergrund Für die Untersuchung im Zeitraum von Juni 2012 bis Juli 2012 wurden 71 Betriebe unterschiedlicher Größenordnung befragt. Dabei waren 38% kleine und Mittelständische Unternehmen [>500 Mitarbeiter] sowie 62% Großbetriebe [über 500 bis über 5000 Mitarbeiter] (jsl)

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„Vitamine kann man nicht genug essen.“

Die Redewendung „Viel hilft auch viel“ ist bei manchen Vitaminen leider nicht richtig. „Viele beliebte Vitamine wie zum Beispiel die Vitamine A, C und E nehmen wir normalerweise in ausreichender Menge durch die Nahrung auf. Wer zudem Vitamintabletten oder mit Vitaminen angereichte funktionelle Lebensmittel zu sich nimmt, kann des Guten zu viel tun und im Extremfall sogar seiner Gesundheit schaden“, so Oberritter. Seiner Meinung nach sollten allenfalls Personengruppen mit erhöhtem Nährstoffbedarf, wie Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit, starke Raucher, Personen mit beständig hohem Alkoholkonsum oder mit einseitiger Ernährung und Kranke, nach Rücksprache mit dem Arzt, zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Für alle anderen ist der Kauf von Supplementen überflüssig.

der KMU den Bedarf als eher hoch oder sogar sehr hoch einschätzen, sind es bei den Großbetrieben lediglich 35%. Dieser Befund zeigt den signifikant höheren Orientierungsbedarf von KMU an. Etwa vier von fünf der befragten Unternehmen sehen derzeit eine geringe Möglichkeit für eine Zertifizierung des eigenen BGMs. Als Barrieren für eine strukturelle Orientierung und spätere Zertifizierung nach DIN SPEC 91020 werden vor allem fehlende finanzielle und zeitliche Ressourcen angeführt.

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Weiterbildung

Ausgabe 16; Oktober 2012

Medien und Informationstechnologie:

1 Milliarde Euro Umsatz in Bremen Neues Weiterbildungsangebot der Medienakademie Bremen wirkt Fachkräftemangel entgegen. Die digitale Wirtschaft des fentlicht – beliefen sich die IT. Im Zeitraum zwischen lich brauchen werden.“ Brassat. „Die Kenntnisse, Landes Bremen erreicht Umsätze auf rund 1,19 Mil- 2007 und 2011 – also wäh- Das sieht auch Michael die hier vermittelt werden, jährlich Umsätze von mehr liarden Euro. Das waren rend der Wirtschaftskrise Brassat so. Der Inhaber der sind jedoch sehr rudimenals 1 Milliarde Euro. Das trotz Wirtschaftskrise fast – wuchs die Zahl der sozi- in Bremen ansässigen Me- tär und für die Anwengeht aus aktuellen Zahlen 100 Millionen Euro mehr alversicherungspflichtig dienagentur Brassat GmbH dung in der Praxis nicht des Statistischen Landes- als im Jahr 2008. In den Be- Beschäftigten bei diesen sieht vor allem in der print- ausreichend.“ So würde amts hervor. Insgesamt rechnungen enthalten sind Unternehmen im Land lastigen Ausbildung des an den Berufsschulen beibeschäftigen die Unter- alle Unternehmen aus den Bremen um rund 4 Pro- Nachwuchses ein Probe- spielsweise noch klassische nehmen in dieser Branche, Bereichen Medien und In- zent. Mittlerweile sind 3,5 lem. „Wir haben in Bremen Homepagegestaltung undie sich aus den Bereichen formationstechnologie, die Prozent der bremischen über 200 Agenturen. Viele terrichtet. Dabei seien die Medien und Informations- ihren Hauptsitz in Bremen Arbeitnehmer in den Berei- von ihnen arbeiten haupt- Agenturen und vor allem technologie (IT) zusam- oder Bremerhaven haben. chen Medien oder Informa- sächlich im Bereich der deren Kunden bereits viel mensetzt, mehr als 10.000 Insgesamt sind das rund tionstechnologie tätig. Printmedien. Dementspre- weiter. Sie befassen sich sozialversicherungspflich- 1240 Betriebe und Einzelchend werden eben auch längst standardmäßig mit tige Erwerbstätige. Hinzu unternehmen. Dieser Trend geht natur- die Auszubildenden qua- der Entwicklung von Apps kommen zahlreiche Freibegemäß mit einer erhöhten lifiziert.“ Agenturen, die und anderen mobilen Anrufler und Selbstständige, „In der Informationstech- Nachfrage nach Fachkräf- hauptsächlich mit den digi- wendungen oder bereiten wie der Verband bremen nologie und den Medien ten und speziellen Qualifi- talen Medien arbeiten stellt sich schon auf den Einsatz digitalmedia mitteilt. sind sehr viele Klein- und zierungen einher. Der Ver- dies vor große Herausfor- von HTML 5 vor. Kleinstunternehmen zu band bremen digitalmedia derungen. „Acht von zehn Um dem bereits bestehen„Das Land Bremen ist tradi- Hause, aber gemeinsam e.V. setzt sich daher für zu- Bewerbern haben gar kei- den Fachkräftemangel enttionell mehr für Industrie entfalten sie eine große sätzliche Bildungsangebote ne oder nur unzureichen- gegenzutreten hat Michael und Handel bekannt, aber wirtschaftliche Bedeu- in Schule, Studium, Berufs- de Kenntnsse in Digitalen Brassat kurzerhand ein ohne IT und Kommunika- tung“, so Portillo. „Das ausbildung und Weiterbil- Medien“, erklärt Brassat. eigenes Aus- und Weitertion läuft auch in diesen gilt umso mehr, als diese dung ein. „Der Einsatz di- „Das ist für uns ein Riesen- bildungsprogramm entwiBereichen fast gar nichts Dienstleister in allen ande- gitaler Medien wird in der problem und es wird auch ckelt. Mit seinem Partner mehr“, erklärt der 1. Vor- ren Branchen lebenswichti- Berufswelt weiter deutlich für die jungen Leute noch Dirk Breithaupt gründete sitzende des Verbands, ge Funktionen erfüllen. Sie zunehmen, unabhängig zum Problem werden.“ er 2012 die MedienakadeBjörn Portillo. „Die digita- erhalten und erhöhen de- von der Branche“, betont Die digitale Branche stehe mie Bremen. Neben der len Medien haben sich zu ren Wettbewerbsfähigkeit.“ Björn Portillo. „Es ist sehr nicht still, meint der Exper- klassischen Umschulung einer wichtigen Säule des wichtig, dass wir Jugend- te. Sie entwickle sich rasant zum Mediengestalter bieStrukturwandels entwi- Auch die Statistik-Abtei- liche und Berufstätige mit und damit stiegen eben ten sie hier unter anderem ckelt.“ lung der Bundesagentur der Kompetenz ausstatten, auch die Anforderungen eine dreimonatige KurzIm Jahr 2010 – diese Zahlen für Arbeit bestätigt die die sie im Laufe ihrer Kar- an die Bewerber zuneh- zeitmaßnahme im Bereich wurden gerade vom Statis- wirtschaftliche Bedeutung riere – aber auch im Privat- mend. „Die berufsschulen „Digitale Medien“ an. Zieltischen Landesamt veröf- der Branchen Medien und leben – höchstwahrschein- unterrichten zwar auch gruppe dieser Weiterbilim Bereich Digitale Medi- dungen sind vor allem ausen und versuchen den ak- gebildete Mediengestalter tuellen Entwicklungen so mit Defiziten im digitalen Rechnung zu tragen“, weiß Bereich. „Viele Medien-

gestalter werden bei der Jobsuche immer wieder abgelehnt, weil sie ben nicht ausreichend auf den Bereich „DIgitale Medien“ qualifiziert sind. Das können wir ändern“, so Brassat. Die erste Runde startet am 15.11.2012 und ist mit aktuell 15 Teilnehmern gut belegt. Restplätze können aber noch vergeben werden. Inhalt der Schulung der Bremer Medienakademie ist unter anderem: Screendesign nach modernen Anforderungen, CMS und Datenbanken, HTML und CSS sowie zukunftsorientiert HTML 5, CSS 3 sowie App-Entwicklung und -Design. Die Weiterbildung kann über Bildungsgutscheine abgerechnet werden, eignet sich aber auch für Selbstzahler. Ab 2013 will die Bremer Medienakademie auch Schulungen für Mitarbeiter von Agenturen und Unternehmen anbieten, die ihre Kenntnisse erweitern wollen. Inhouse-Schulungen können außerdem bereits ab zehn Teilnehmern angefragt werden. (jsl) Weitere Informationen: www.medienakademiebremen.de

Graduiertenfeier am 28. September 2012

Internationale Master-Studenten nehmen Abschied aus Bremen

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Seit 01.07.2012 bietet die Medienakademie Bremer Aus-und Weiterbildungen für Medienberufe. Neben geförderten Umschulungen zum Mediengestalter liegen Kurzzeitmaßnahmen zum Thema Grafik-Design und Digitale Medien sehr im Trend. Bereits über 30 Teilnehmer nutzen die Angebote. Foto: Medienakademie Bremen

/ Berufsbegleitende Masterprogramme

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Bremen. Absolventinnen und Absolventen aus 34 Nationen haben bei der Graduiertenfeier des International Graduate Center (IGC) der Hochschule Bremen ihre Master- und MBA-Abschlüsse in den traditionellen Roben gefeiert. Nach der Studienzeit von einem Jahr bei den Vollzeit- bzw. zwei Jahren bei den Teilzeit-Studiengängen werden die meisten internationalen Studenten Bremen mit vielen positiven Eindrücken verlassen. „Ich habe hier viele Freunde gewonnen. Bremen ist eine tolle Stadt und ich werde auf jeden Fall zurückkehren“, sagte Daniela Rocco Gonzalez aus Venezuela. Aber sie freue sich jetzt auch darauf, das erworbene Wissen als Master of Business Administration in Global Management in ihrem Heimatland anwenden zu können. An der Zeremonie im Bremer Konzerthaus Glocke nahmen 240 Gästen, darunter neben den Absolventen und ihren Familien Dozenten, Mitarbeiter und Ehrengäste, teil. Christoph Weiss, Vizepräses der Handelskammer Bremen, sprach zu den Teilnehmern: „Sie erfüllen den Ruf nach lebenslangem Lernen vorbildlich. Wir würden uns freuen,

wenn Sie als hochqualifizierte Arbeitskräfte auch Bremer Unternehmen erhalten bleiben würden.“ Prof. Dr. Tim Goydke, wissenschaftlicher Leiter des IGC, nahm gemeinsam mit den Dozenten und Programmkoordinatoren die Ehrungen der Studenten vor. „Bremen wird durch unsere Studenten be-

ellen Teil der Veranstaltung drängten die Absolventen der sechs MBA- und MasterProgramme aus den Bereichen General und International Management, Kulturmanagement, Tourismusmanagement und European Studies zum traditionellen Hütewerfen auf den Domtreppen. Dort wurden die 100 Hüte als Zeichen

kannter in Welt. Die meisten haben weiterhin einen engen Bezug zum IGC und kehren gerne einmal zurück“, so Goydke. Auch die Lehrenden wurden geehrt: Im Rahmen der akademischen Feier wurden Teaching-Awards für die Dozenten der Studiengänge verliehen. Im Anschluss an den offizi-

des Stolzes in die Luft geworfen. Den Abschluss des Tages bildete das feierliche Bankett im Bacchus-Keller des Ratskellers. Die Studenten konnten dabei in gemütlicher Runde ihr Studium in Bremen Revue passieren lassen und von ihren Kommilitonen Abschied nehmen. (jsl)

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Ausgabe 16; Oktober 2012

Im Gespräch mit

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Die Wirtschaftszeitung im Gespräch mit ...

Star-Designerin

Ulrike Krages Ulrike Krages, Star-Designerin und Geschäftführerin der UK-Gruppe mit Sitz in Hamburg, wird von der Presse in den höchsten Tönen gelobt. Sie mache unser Leben schöner oder sie mache Architektur und Design lebbar, heißt es da unter anderem. In ihrer Branche werden Ihre Entwürfe, insbesondere ihre Vorstellungen von klassischer Architektur, dagegen von Architektenkollegen kritisch betrachtet. Warum sie Ihren Weg unbeirrt weiter geht, verriet Sie im Interview mit der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung.

Ulrike Krages hatte schon wortung für die Familie al- sische Quereinsteigerin. Eine immer eine Vorliebe für das lein da. Statt sich irgendeinen Quereinsteigerin mit einer Schöne, beschäftigte sich mit Job zu suchen, ging sie gleich Vision, mit einer ganz klaDekorationen, Inszenierun- in die Vollen. „Ich habe mei- ren Vorstellung davon, was und gen und Architektur. In der ne Leidenschaft zum Beruf menschenfreundliche feinen Gesellschaft war sie gemacht“, erklärt Ulrike Kra- lebensnahe Architektur bebekannt dafür, einen guten ges ganz selbstverständlich. deutet. Und das unterscheiGeschmack zu haben. Ihr „Damals war ich überzeugt, det sie so sehr von vielen moEhemann ließ ihr bei der Ein- Erfolg kann ich nur mit dem dernen Architekten, die den Lehrmeinungen richtung ihrer Häuser voll- haben, was ich von Herzen aktuellen kommen freie Hand. Was gern und gut mache.“ Und von Schönheit, Ästhetik und sich anhört, wie der Einstieg so kam es dann auch. Krages Funktionalität hinterher eilen zur seichten Lebensgeschich- ist keine Architektin, bezeich- und so einen unerträglichen te einer Society-Lady, die net sich selbst auch nicht so. Einheitsbrei in deutschen zwischen den Events des Jah- Sie ist heute Inhaberin und Großstädten hochziehen. res schnell mal ein paar Stüh- Geschäftsführerin eines Ar- „Unsere Hauskollektion ist le ins rechte Licht rückt, ist chitekturbüros, hat einige als bürgerlich zu betrachten“, tatsächlich der Beginn einer Designlinien wie Möbel und sagt Krages. „Ich glaube ganz beinahe unglaublichen Un- Küchen auf den Markt ge- einfach, dass ein Großteil bracht und neuerdings das der Menschen heute so leben ternehmensgeschichte. Ulrike Krages stand durch Lizenzprodukt „Powderglas“ möchte. Insbesondere, wenn einen Schicksalsschlag plötz- als Wandbelag für die ver- es um unser Zuhause geht, lich mit den Kindern und der dener Firma Frerichs Glas sollten wir unseren archaganzen finanziellen Verant- entwickelt. Sie ist eine klas- ischen Grundbedürfnissen

entsprechend handeln.“ Eine Wohnung oder ein Eigenheim sollten wohnlich sein und Geborgenheit vermitteln, davon ist Krages überzeugt. Und so baut sie allen Kritikern zum Trotz klassisch, großzügig, traditionell und dennoch irgendwie innovativ. „Ich stelle fest, dass in vielen Städten willkürlich mit Design und Architektur umgegangen wird. Man fragt sich manches Mal , in welcher Stadt man sich befindet, da vieles überall ein und dieselbe Designsoße ist. Architektur und Design sollten stets auf den Wurzeln ihrer natürlichen Umgebung aufbauen. Gerade diese Spannung aus Ursprung und Modernität schafft Unvergleichbares. (jsl)

UK kooperiert mit Verdener Unternehmen Powderglas powered by creaglas - das steht für die Kooperation von Ulrike Krages und mit einem führenden norddeutschenGlasveredlungs-Unternehmen. creaglas ist eine Marke der FRERICHS GLAS - Gruppe mit Hauptsitz in Verden (Aller). creaglas realisiert in der Glasbearbeitung die kühnsten Entwürfe und macht Glas erst zu dem, was es ist: ein Material mit einzigartigem Design-Anspruch. Powderglas wird durch ein spezielles Verfahren beschichtet, in dem die Farbe eine feste Verbindung mit dem Glas eingeht. So kann keine Feuchtigkeit zwischen die beiden Materialien dringen. Diese Verbindung ist so fest, dass Powderglas auch geschnitten oder gebohrt werden kann. Das innovative Produkt der Hamburger Designerin entfaltet in der Verwendung als Wandbelag seine hochwertige und einzigartige Wirkung.

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Event- und Messeplan

Ausgabe 16; Oktober 2012

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IHK-Oldenburg

„Supply-Chain-Management – auch für Energie“ am Dienstag, 16. Oktober 2012 in Oldenburg Energie – und insbesondere Strom – ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die Industrie. Für Strom gelten deshalb die gleichen Grundsätze wie für andere Rohstoffe auch: er muss genauen Qualitätskriterien genügen und sollte einem systematischen Management unterliegen. Noch wenig bekannt ist, dass Strom Schwankungen unterliegt, der empfindliche Fertigungsprozesse beeinflussen kann. Mit der zunehmenden Einspeisung von Strom aus volatilen Energiequellen wie z. B. Wind wird dieses Problem an Bedeutung gewinnen. Deshalb gilt heute und morgen mehr denn je: Supply-Chain-Management – auch für Energie! Programm 16:00 Uhr Begrüßung 16:15 Uhr IT-Lösungen für das Energiemanagement Dr. Jörg Ritter, BTC AG 17:00 Uhr Strom als Produktionsrohstoff Prof. Alwin Burgholte, Jade Hochschule Wilhelmshaven 18:00 Uhr Imbiss Weitere Informationen und Anmeldung Karin Brodisch karin.brodisch@oldenburg.ihk.de Telefon: 0441/2220-410

www.ihk-oldenburg.de

Messeplaner Oktober 2012 Bremen 05. – 06.10.2012 akut - Deutsches Forum für Notfallmedizin & Rettung Kongressmesse für Notfallmedizin und Rettung für Notärzte,Intensivmediziner, Rettungssanitäter, Medizinisches Fachpersonal, Feuerwehr, Studenten / Auszubildende, Katastrophenschutz, Bundeswehr, Polizei und alle mit hohem wissenschaftlichem Anspruch, Freude am Erfahrungsaustausch und mit Interesse an praktischem Training und Simulation. Parallel finden die Rescue Days statt, veranstaltet von WEBER RESCUE SYSTEMS. www.akut-bremen. de Hamburg   23.10.2012 T5 JobMesse Hamburg Die T5 JobMesse Hamburg ist die Jobmesse für Fach- und Führungskräfte mit Healthcare Focus. Zahlreiche namhafte Top-Unternehmen präsentieren auf der Hamburger T5 JobMesse konkrete Stellenangebote und informieren über Berufsfelder und Perspektiven aus dem Umfeld der Biotechnologie, Chemie, Pharmazie, Life Scienes, Medizintechnik und Umwelttechnologie. www.t5-futures.de   24.10.2012 Talent Day Medien & IT Hamburg Der TALENT DAY Medien + IT Hamburg ist ein Berufsorientierungstag für Berufe in Medien und IT. Rund 80 Unternehmen der Medien- und IT-Wirtschaft präsentieren sich auf der TALENT DAY Medien + IT Messe Hamburg mit ihren aktuellen Ausbildungsplätzen, Parktika-Stellen, sowie Jobangeboten und weiteren Einstiegsmöglichkeiten. www.talent-day-hamburg.de

und Schulabgängern somit alle Wege zu einem neuen Job. www.bewerbertag24.de   24.10.-24.11.2012 Hanseboot Internationale Bootsaustellung Rund 700 Aussteller aus 30 Nationen zeigen auf der Hanseboot, was die Zukunft auf dem Wasser bringt. Das Angebot der Bootsausstellung Hamburg umfasst dabei Weltneuheiten und Premieren, kleine und große Boote, nahe und ferne Reiseziele, Segelboote, wunderschöne Yachten, Ausrüstung, Bekleidung, sowie Motorboote, Schlauchboote, Motoren, Elektronik und Angelausrüstung. www.hanseboot.de Hannover   09.10.-11.10.2012 INTERGEO Hannover Als die weltweit größte Veranstaltung und Kommunikationsplattform im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement erfasst die Intergeo Messe Hannover zusammen mit dem Kongress alle wichtigen Trends, die sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln, von der Erhebung geobasierter Daten über die Veredelung bis zur systemintegrierten Applikation. Die Intergeo Hannover ist als Dreh- und Angelpunkt eines international, pulsierenden Marktes mit allen Bereichen vernetzt, gibt Impulse für Innovationen und treibt somit die Integration von geobasierten Lösungen auch in neuen Themenfeldern voran. www.intergeo.de   13.10.-15.10.2012

EnergieSparTage Rund 80 Aussteller präsentieren auf der EnergieSparTage Messe Hannover Systeme, Werkstoffe und Verfahren, mit denen sich nicht nur der Energiebedarf deutlich senken, sondern gleichzeitig der Wohnkomfort steigern lässt. Darüber hinaus   26.10.2012 informieren sie über Innovationen, Qualitätsprodukte, Dienstleistungen, aktuelle Förderprogramme und energieeffizientes Bewerbertag Hamburg Bauen und Modernisieren. In den praxisnahen Vorträgen der Rund 100 Aussteller und Unternehmen präsentieren sich auf EnergieSparTage Hannover zeigen Experten, dass energiedem Hamburger Bewerbertag mit ihren mehr als 1.000 aktuel- effiziente Technologien nicht nur finanzierbar, sondern auch len Job- & Ausbildungsplätzen. Die Jobmesse Hamburg bietet wirtschaftlich attraktiv sind. wechselwilligen Fachkräften und Ingenieuren, Pendlern, ungelernten Kräften und Arbeitslosen sowie Auszubildenden Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

13.10.-21.10.2012 Bauen Zahlreiche Bauträger präsentieren auf der Bauen Messe Hannover ihre Angebots-Palette, die von der ersten Beratung über Finanzierungsgespräche bis zum Baugrundstück und der fertigen Immobilie reicht. Darüber hinaus bleiben auch in punkto Inneneinrichtung, Sanierungs- oder Neubaufragen auf der Messe Bauen Hannover keine Wünsche offen. 13.-21.10.2012 Lebensart Hannover Die Lifestyle – Messe Zahlreiche Aussteller des gehobenen Einzelhandels zeigen auf der Lebensart Messe Hannover neueste Trends aus den Bereichen Mode, Tisch und Tafel und bieten Schönes und Dekoratives für Haus und Garten. Im Forum Kunst & Design der Lebensart Hannover Messe präsentieren professionell arbeitende Kunsthandwerker und Designer ihr Können. 23.-27.10.2012 EuroBlech Rund 1.400 Aussteller aus 40 Ländern präsentieren auf der EuroBlech Messe Hannover ihre Produkte und Dienstleistungen und zeigen die vollständige Prozesskette der Blechbearbeitung. Das Angebotsspektrum umfasst unter anderem Maschinen, Fertigungssysteme, Werkzeuge und Werkstoffe. Die EuroBlech Hannover präsentiert innovative Produkte und intelligente Lösungen und ist der wichtigste Marktplatz für weltweite Geschäfte und Plattform für Ideen und Know-how. www.euroblech.com 27.-28.10.2012 Vinalia Hannover Ausgesuchte nationale und internationale Produzenten und Importeure präsentieren auf der Vinalia Messe Hannover ausgewählte Produkte zu den Themen Genuss, Geschmack & Lebensart von qualitätsbewussten Winzern, Gastronomen und Fachhändlern. Das Angebot der Weinmesse Hannover umfasst unter anderem feine Spirituosen und internationale Spezialitäten, Kräuter und Gewürze, Schokolade, Confiserie, Konfitüren und Dips, sowie Weinzubehör, Kellertechnik und Fachliteratur. www.vinalia.de

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Top-Event Recht & Urteile

Ausgabe 14; Juli/August 2012

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29.-30. October 2012

Höchstleistungen durch leichtere Strukturen Messe Bremen und Faserinstitut rufen neue Veranstaltung ins Leben Mit einer neuen Veranstal- potenzial kann derzeit vor tung zum Thema Leicht- allem in der Großserienferbau gehen die Messe Bre- tigung nur unvollständig men und das Faser-institut genutzt werden. Ein BauBremen e. V. (FIBRE) an stein dafür ist die ITHEC. den Start: Am 29. und 30. „Die Szene ist begeistert“, Oktober 2012 findet die sagte Dr. Hubert BorgITHEC – International mann, Projektleiter bei der Conference and Exhibition Messe Bremen, nach der on Thermoplastic Compo- ersten Sitzung des intersites – zum ersten Mal in nationalen Pro-grammkoder Hansestadt statt. Es mitees aus Industrie und geht dabei um die Her- Forschung. stellung von thermoplastischen kohlenstofffaserver- Erwartet werden etwa 350 stärkten Strukturbauteilen internationale Teilnehmer (CFK) für unterschiedliche und 30 Aussteller zu der Anwendungsbereiche. Der Konferenz, auf der beiEinsatz von thermoplasti- spielhafte Lösungen und schen strukturellen Faser- Verfahren aus allen beverbundbauteilen als Teil teiligten Branchen vorgeeines Materialverbundes stellt werden. Die ITHEC, erlaubt eine wirtschaftli- das heißt die Konferenz che Volumenfertigung von mit begleitender Messe System- und Strukturbau- nimmt damit Bezug auf teilen. Das hohe Leichtbau- die nachhaltige Verbesse-

rung der Wirtschaftlichkeit und vertieft mögliche Wertschöpfungsketten für unterschiedliche industrielle Anwendungen. Damit werden tiefgründige Verbesserungspotenziale für zukünftige Anwendungen im Automobil, in der Luft- und Raumfahrt, im Offshore- und Windenergiesektor sowie im Bereich neuer Prozesstechnologien diskutiert. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für einen intensiven gemeinsamen Austausch aus Industrie und Forschung mit internationalen Experten auf dem Gebiet der thermoplastischen faserverstärkten Strukturanwendungen.

Namhafte Organisationen und Unternehmen geben der von der Messe Bremen durchgeführten Kongressmesse Gewicht:

TenCate Cetex BV. - TPRC ThermoPlastic composite Research Center; LANXESS Deutschland GmbH - Victrex Plc; Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Bremen; Krauss Maffei Technologies GmbH - CFK VALLEY Stade e.V.; SAMPE Society for the Advancement of Material and Processes Engineering; NAG Netherlands Aerospace Group; iom3 The Institut of Minerals, Materials and Mining; Netherlands Business Support Office Hamburg - Airborne B.V.; Dutch Thermoplastic Components BV; ETH Zürich; EVONIK Industries AG; Faserinstitut Bremen e.V.; GMA Werkstoffprüfung GmbH; Koelewijn Consulting; NLR Stichting Nationaal Lucht- en Ruimtevaartlaboratorium; Premium AEROTEC GmbH; PTS Tech Holding; SUZLON BV.; Technip S.A.S.; Toho Tenax Europe GmbH; TU Chemnitz; TU Delft; Universität Bremen; Volkswagen AG; xperion Aerospace - Europäische Union im Rahmen des EFRE-Programms.

Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: derFlyerverteiler.com, Eigenvertrieb Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur

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