Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 17, November 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR

SlowFisch

Im Gespräch mit

Helmut Frank

Im Interview

Regionale SlowFood Anbieter präsentieren sich auf der Messe in Bremen Weiter auf Seite 7 und 8 ...

Der Chef der ACOS Gruppe verrät im Interview seine Pläne für die Zukunft Weiter auf Seite 21 ...

Trudi Renoldi gehört zu einer der ältesten Schaustellerfamilien Bremens. Weiter auf Seite 9...

Sonderbericht

Trudi Renoldi

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Steuereinnahmen zum Schuldenabbau nutzen

Nachhaltige Mobilität

Bund, Länder und Gemeinden können für das Jahr 2012 im Vergleich zur letzten Steuerschätzung mit Mehreinnahmen rechnen, in den Folgejahren jedoch nicht.

Immer mehr Menschen entdecken die Stadt als attraktiven Lebensraum wieder. Doch der neue urbane Lebensstil stellt Städte- und Verkehrsplaner vor immer neue Herausforderungen. Denn mehr Menschen bedeuten in aller Regel auch mehr städtischen Verkehr. Einer aktuellen Studie zufolge scheint sich Bremen bereits bestens auf diese neuen Herausforderungen einzustellen. Die Hansestadt ist in Sachen nachhaltige Mobilität demnach bestens aufgestellt. In unserem aktuellen Schwerpunkt zeigen wir, welche Wege Senator Lohse und seine Kollegen für den Verkehr der Zukunft beschreiten wollen. Außerdem erfahren Sie mehr über den gewerblichen Nutzen der Elektromobilität und die Bemühungen der Bremer Unternehmen dieses Thema in den unternehmerischen Alltag zu transferieren. Auf unserer Seite „Forschung&Technik“ lesen Sie schließlich mehr über die neuesten Entwicklungen im e-mobilen Fahrzeugbau.

Frankfurt/ Oldenburg (jsl). Aufgrund der erfreulichen konjunkturellen Entwicklung sind sowohl die Lohneinkommen als auch die Unternehmensgewinne und somit auch die Steuereinnahmen weiter gestiegen. Dieser Trend bei den Steuereinnahmen wird sich in der Form aber nicht fortsetzen: Für die Jahre ab 2013 prognostizieren die SteuerschätFoto: KfW zer nur noch im Jahr 2014 geringe Zuwächse gegenüber der letzten Steuerschätzung. Das ergab die 141. Sitzung des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“, die vom 29. bis 31. Oktober 2012 auf EinIn den letzten dreieinhalb Jahren haben rund sieben Prozent der Migranten in Deutschland ihr eigenes Unternehmen ladung der Deutschen Bungegründet oder waren gerade dabei, es zu tun. Unter den Personen ohne Migrationshintergrund waren es weniger als desbank in Frankfurt/Main fünf Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des stattgefunden hat. Geschätzt Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover. Häufig spielt das höhere Arbeitslosig- wurden die Steuereinnahkeitsrisiko von Ausländern eine Rolle: Ihre Arbeitslosenquote ist doppelt so hoch wie die deutscher Staatsbürger. men für die Jahre 2012 bis 2017.

Unternehmensgründungen von Migranten

Ein Weg zur ökonomischen Selbständigkeit

Bremen (jsl). Viele Migranten machen aus der Not eine Tugend und entscheiden sich für die Selbstständigkeit anstelle von Arbeitslosigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt auch der „Bericht zur sozialen Lage“, den die Bremer Arbeitnehmerkammer im Oktober vorlegte. Demnach arbeiten überdurchschnittlich viele Migrantinnen und Migranten im Land Bremen Lesen Sie mehr zum The- in 400-Euro-Jobs, unterhalb ma auf den Seiten 15,18 ihrer Qualifikation, ohne soziale Absicherung oder sind und 19 Arbeitslos. Das führt dazu, dass 48 Prozent der Ausländer und 40 Prozent der Menschen mit einer familiInhalt Migrationsgeschichte News & Kommentar ........... 2 ären mit dem Risiko leben, in EinBremen ............................. 3-8 kommensarmut zu geraten. Interview ............................. 9 „Damit sind wir leider noch umzu................................... 10 weit vom politischen Ziel Oldenburg .......................... 11 entfernt, Migrantinnen und Norddeutschland ............... 12 Finanzen ............................. 13 Migranten die gleiche TeilE-Business .......................... 14 habe zu ermöglichen“,betont Forschung & Entwickl. ...... 15 Ingo Schierenbeck, HauptgeWeiterbildung .................... 16 schäftsführer der ArbeitnehAuto & Logistik .................. 17 merkammer Bremen. Das E-Mobility ........................... 18 gerade für Migranten und Gesundheit ........................ 20 Migrantinnen der Weg in die Beschäftigung schwierig oder Im Gespräch mit ................ 21 Events und Messen ........... 22 sogar versperrt ist, habe ganz unterschiedliche Ursachen. Beispeilsweise können die Einzelpreis 1,90 EUR Zuwanderer aufgrund limiEinzelpreis: EUR tierter1,90 Sprachkenntnisse oder des kulturellen Hintergrunds keine Arbeit finden, konstatiert das IAB. Häufig seien aber auch die mangelnde formaler Bil4 192503 901901 1Anerkennung 1203

monatszeitung

dungsabschlüsse oder Stereotypisierung und Diskriminierung bei der Arbeitsplatzsuche Hindernisse auf dem Weg zu einem geregelten Einkommen. In dieser Situation bietet sich der Weg in die Selbständigkeit als beruflicher Ausweg an. Das gerade Migranten gründungswilliger sind als Einheimische liegt laut IAB auch daran, dass viele Migranten aus Ländern kommen, in denen unternehmerische Selbständigkeit weiter verbreitet ist als in Deutschland. Damit einhergehend auch Vorbilder eine wichtige Rolle: Migranten haben häufiger Bekannte, die sich kürzlich selbstständig gemacht haben. Rollenvorbilder seien sehr wichtig, um die Idee einer eigenen Unternehmensgründung zu entwickeln, betonen die Autoren der IAB-Studie. Auffallend ist der Studie zufolge, dass die von Migranten gegründeten Unternehmen im Durchschnitt größer sind als die von anderen Selbstständigen. Mehr als 70 Prozent beschäftigen bereits bei der Gründung Mitarbeiter oder beabsichtigen, Mitarbeiter einzustellen. Bei den einheimischen Gründern ist dies bei rund 50 Prozent der Betriebe der Fall. Zudem sind die Unternehmen von Migranten häufiger international aktiv. Einwanderer sind häufig noch lange eng mit ihrem Heimatland verbunden, so die Forscher.

für

Dadurch seien ihnen die kulturellen Besonderheiten und die Märkte dieser Länder vertraut.

Lokalstudie Gröpelingen Teil des „Berichts zur sozialen Lage“ der Arbeitnehmerkammer ist auch die Lokalstudie zum Stadtteil Gröpelingen. Hier zeigt sich, dass die Förderung und Weiterentwicklung der Stadtteilökonomie ein zentraler Hebel ist: für die lokale Beschäftigungs- und Ausbildungsförderung sowie für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Denn rund

unternehmer

zwei Drittel der 30 befragten Selbstständigen sehen sich in einer relativ gesicherten materiellen Situation. Sie sind Teil der im Stadtteil vorhandenen Mittelschicht und stabilisieren diese. Gleichzeitig sind sie ein stabilisierendes Element für die gesamte Stadtteilökonomie, die zu einem Drittel von ihnen getragen wird. Sie schaffen Arbeitsplätze und noch zu selten Ausbildungsplätze. In ganz wenigen Unternehmen sind ausschließlich Familienangehörige beschäftigt, in fast der Hälfte keine. Lesen Sie mehr auf Seite 8...

Verglichen mit der letzten Steuerschätzung vom Mai 2012 werden die Steuereinnahmen insgesamt im laufenden Jahr voraussichtlich um + 5,8 Mrd. Euro höher ausfallen. Für den Bund ergeben sich für das Jahr 2012 Mehreinnahmen von + 3,9 Mrd. Euro von denen + 1,2 Mrd. Euro auf niedrigere EU-Abführungen zurückzuführen sind. Aber auch die Länder (+ 2,6 Mrd. Euro) und Gemeinden (+ 0,8 Mrd. Euro) haben deutliche Zuwächse zu erwarten. Lesen Sie weiter auf Seite 3...

CAR CLEANER

KAROSSERIE- UND LACKREPARATUR AUS MEISTERHAND

und

geschäftsführer


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Ausgabe 17; November 2012

Liebe Leserinnen, liebe Leser, auf geht’s zum Jahresendspurt. Das gilt insbesondere für Sie, werte Händler und Händlerinnen. Für den Einzelhandel steht das Weihnachtsgeschäft vor der Tür, mit dem Sie bis zu 30 Prozent Ihres Jahresumsatzes erzielen wollen. Das heißt, in den nächsten acht Wochen entscheidet sich, ob Sie im Januar von einem erfolgreichen Jahr 2012 sprechen oder eben

nicht. Der aktuelle Konsumklimaindex lässt ja beste Umsätze erwarten. Die Deutschen sind in Kauflaune wie schon seit Monaten nicht mehr. Warum? Die Beschäftigungslage ist gut, die Einkommen im Schnitt gestiegen. Dementsprechend locker sitzen bei vielen die Portemonnaies. An die Kasse, fertig, los! Wir wünschen Ihnen ein gutes Geschäft und freuen uns auf positive Bilanzen Anfang 2013. (jsl)

Kommentar unserer Redaktion

Aus der Not eine Tugend gemacht Von Jeanette Simon-Lahrichi Die meisten Migranten verlassen ihre Heimat mit der Hoffnung in Deutschland bessere Lebensbedingungen vorzufinden. Dazu gehört auch ein höheres Einkommen, soziales Sicherheit und größerer Wohlstand. Was sie, selbst wenn sie ausreichende Sprachkenntnisse und den Willen zur Integration mitbringen, hier vorfinden, dämpft diese Hoffnungen jedoch schnell. Die Studien der Bremer Arbeitnehmerkammer und des IAB sprechen von mangelnder Anerkennung der Berufsabschlüsse, von Stereotypisierung und sogar Diskriminierung. Ausländische Bewerber oder Bewerber mit Migrationshintergrund haben es nach wie vor schwer am deutschen Arbeitsmarkt. Den Weg in die Selbständigkeit beschreiten daher viele wohl vor allem, weil sie keine Alternative sehen um für sich und ihre Familie ein sicheres Einkommen zu generieren. Vom Kiosk über Restaurants, Speditionen bis hin zum mobilen Pflegedienst – die Unternehmen, die von Migranten gegründet

werden sind genauso innovativ und sogar signifikant größer als die der Einheimischen. Das heißt, Migranten schaffen Arbeitsplätze in ihren Stadtteilen und werden so ein wesentlicher Bestandteil der Stadtteilökonomie. Was aber ist das Geheimnis ihres Erfolges? Wer seine Familie und seine Heimat verlässt um in einem fremden Land sein Glück zu suchen, dem darf wohl unterstellt werden mit einem ausgeprägtem Ehrgeiz im Gepäck zu reisen. Dazu kommen eine gute Portion Selbstvertrauen, Leistungsmotivation und Leistungssowie Risikobereitschaft. Alles Eigenschaften, die die unternehmerische Selbständigkeit fördern. Migranten und Migrantinnen, die ein neues Leben in Deutschland anfangen, bringen also alles mit, um aus ihrer Not, nämlich der Benachteiligung am Arbeitsmarkt, eine Tugend zu machen. Aus den Arbeitssuchenden werden erfolgreiche Unternehmer und Arbeitgeber. (jsl)

News & Kommentare

DFKI legt Grundstein für Neubau in Bremen einzigartiges Testbecken für Unterwasserroboter entsteht Bremen (jsl). Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) errichtet in Bremen ein neues Gebäude mit einem bundesweit einzigartigen Testbecken für Tiefseeroboter. Am 1.11. legten die Bremer Wissenschaftssenatorin Renate Jürgens-Pieper und Dr. Dirk Kühling, Abteilungsleiter Wirtschaft des Bremer Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, gemeinsam mit DFKI-Geschäftsführer Dr. Walter Olthoff und FKI-Standortsprecher Prof. Dr. Frank Kirchner den Grundstein. Die Senatorin bezeichnete den Neubau als wichtige Maßnahme, um beste Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der DFKI-Spitzenforschung in Bremen zu schaffen: Mit der Unterwasser-Explorationshalle wird das DFKI in Bremen über eine national einmalige Testumgebung verfügen, die sein Alleinstellungsmerkmal auf dem Gebiet der maritimen Robotik weiter verstärken wird, sagte Renate Jürgens-Pieper. Das erfolgreiche Abschneiden Bremens in der Exzellenzinitiative sei unter anderem auf die Beteiligung der außeruniversitären Institute und

auf die Rolle der Meereswissenschaften sowie der Meerestechnik zurückzuführen. Dr. Dirk Kühling betonte: Für den Wirtschaftsstandort Bremen ist Kompetenz und Infrastruktur im Bereich der maritimen Technologien von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grunde freue ich mich ganz besonders, dass heute ein weiterer Meilenstein in Bremens wachsender Technologielandschaft gefeiert werden kann. Das Gebäude wird auf einer Freifläche an der RobertHooke-Straße im Bremer Technologiepark gebaut. Auf rund 1970 Quadratmetern Grundfläche und vier Etagen entstehen modernste Labore und Büroräume für etwa 100 Wissenschaftler und Mitarbeiter. Kernstück ist das 24 Meter lange, 20 Meter breite und 8 Meter tiefe Salzwasserbecken. Die 1115 Quadratmeter große Unterwasser-Explorationshalle ist vom Eingangsbereich des Gebäudes durch ein Panoramafenster einsehbar. So können Besucher Einblicke in die Forschungsarbeiten gewinnen. Das Konzept, Begegnungsräume für Öffentlichkeit und Wissenschaft anzubieten, hat sich an den DFKI-Standorten

Saarbrücken und Kaiserslautern bewährt, so Dr. Walter Olthoff, DFKI-Geschäftsführer, das neue Gebäude mit modernstem Standard stärkt das DFKI im nationalen und internationalen Wettbewerb. Unterwasserrobotik als besondere technologische Herausforderung Die Entwicklung von Unterwasserrobotern ist eine besondere Herausforderung. Einflussfaktoren wie immenser Wasserdruck, ein ständig wechselndes Farbspektrum und Wassertrübung erschweren den Einsatz von Robotern in der Tiefsee. Deshalb ist das kontinuierliche Testen und Evaluieren unter realistischen Voraussetzungen unerlässlich. Durch ihre Größe, die Witterungsunabhängigkeit und kontrollierbare Bedingungen bietet die neue Explorationshalle eine ideale Testumgebung für die Entwicklung intelligenter Systeme, erklärte Prof. Dr. Frank Kirchner, Standortsprecher des DFKI Bremen und Leiter des Forschungsbereichs Robotics Innovation Center.

Ihre Meinung an die Redaktion

Sie haben eine Eigene Meinung zu bestimmten Themen oder möchten eine Meldung aus der letzten Ausgabe der Wirtschaftszeitung kommentieren? Gerne, senden Sie uns Ihren Text an redaktion@wirtschaftszeitung.info

Hightech-Entwicklungen wie das autonome Unterwasserfahrzeug Dagon können künftig im bundesweit einzigartigen Salzwasserbecken des DFKI getestet werden. Foto: DFKI

graf, Vorstandsvorsitzender des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e. V., Hannover, unterstrich die positive Entwicklung der Steuereinnahmen aller niedersächsischen Kommunen in den vergangenen zehn Jahren. „Trotz rasant steigender Einnahmen überziehen die Kommunen ihre Konten allerdings immer häufiger“, kritisierte Zentgraf. Die Kassenkredite, die eigentlich nur zur kurzzeitigen Überbrückung von Liquiditätsengpässen gedacht seien, erreichten immer neue Höchststände. „Trotz gut laufender Konjunktur sind viele Kommunen nicht in der Lage, ihre laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen zu finanzieren“, warnte Zent-

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MarketingInnovationspreis 2012 Verleihung am 14. November

Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft und mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Bremen verleiht der Marketing-Club Bremen in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal seinen Innovationspreis. Ausgezeichnet werden die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung innovativer Konzepte aus allen Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur insbesondere von mittelständischen Unternehmen und Institutionen aus der Region. Der Festakt zur Ehrung der drei Finalisten findet am 14. November im Haus der Bürgerschaft statt, Gäste können sich über die Homepage des Marketing-Clubs für die Verleihung anmelden. (jsl)

Willenbrock übernimmt Geschäfte von Herwarth Slupinski Die Herwarth Slupinski GmbH aus Bremerhaven, einer der großen Vermieter von Arbeitsbühnen, Gabelstaplern und Teleskopstaplern in der Region, hatte Ende August 2012 den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Per 01.11.2012 übernimmt die Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH (WHO) alle Immobilien der Gesellschaft. Die Willenbrock Arbeitsbühnen GmbH & Co. KG (WAB), eine 100 %ige WHO-Tochter übernimmt sämtliche Mitarbeiter, alle Mobilien und führt künftig die Geschäfte der Herwarth Slupinski GmbH fort. Die Herwarth Slupinski GmbH mit Hauptsitz im Bremerhavener Fischereihafen und Niederlassungen in Wilhelmshaven und Bersenbrück erwirtschaftete zuletzt mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 8,5 Millionen Euro. Alle Slupinski-Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende, werden fest übernommen und in die WAB eingegliedert. (jsl)

Windenergie: leise und effizient

Weiterlesen von Seite 1 „Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden werden in diesem Jahr ein neues Rekordniveau erreichen und 2013 weiter steigen. Davon profitieren auch die Kommunen im Oldenburger Land.“ Dies erklärte Franz Thole, Vorsitzender des Finanz- und Steuerausschusses der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK), im Rahmen einer Sitzung des Finanz- und Steuerausschusses in Oldenburg. „Städte und Gemeinden sollten die sprudelnden Einnahmen zum Schuldenabbau nutzen und Rücklagen bilden, denn auf die Kommunalhaushalte kommen zukünftig große Herausforderungen zu“, so Thole weiter. Bernhard Zent-

Last Minute

graf. Gerade in wirtschaftlich guten Zeiten müssten Kommunen dem Schuldenabbau absoluten Vorrang einräumen. Dennoch führe an permanenter Aufgabenkritik, der Privatisierung weiterer Leistungen und mehr kommunaler Kooperation auf Dauer kein Weg vorbei. Herbert Freese, Beigeordneter des Niedersächsischen Landkreistages, Hannover, wies darauf hin, dass der Negativtrend bei den Kassenkrediten durch Eingriffe des Landes in den kommunalen Finanzausgleich mitverursacht sei. „Zudem gilt in Niedersachsen erst seit 2006 mit dem Konnexitätsprinzip der Grundsatz: Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen“, erklärte Freese.

Zuvor habe das Land häufig Aufgaben auf die Kommunen übertragen, ohne für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen. Die aktuell gute Finanzlage der Kommunen könne schnell kippen, da sich die Konjunktur im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise zunehmend eintrübe. Auch das Regelwerk „Basel III“ und die niedersächsische Schuldenbremse könnten den Handlungsspielraum der Kommunen einschränken. „Auf lange Sicht wird vor allem der demografische Wandel Städte und Gemeinden vor gewaltige Herausforderungen stellen“, mahnte Freese. Die rückläufige Zahl an Erwerbspersonen werde die Ertragsseite belasten. (jsl)

Turbulente Strömungen an Rotorblättern von Windenergieanlagen verursachen Lärm und verringern die Energieerträge. Sie wirken wie eine aerodynamische Bremse. Ziel des am 1.11.12 gestarteten Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung eines innovativen Verfahrens, bei dem Informationen über Lärm und Luftströmungen gesammelt werden, um die Rotorblätter optimieren zu können. Dafür wird der akustisch optimierte Großwindkanal der Firma Deutsche Windguard Engineering GmbH in Bremerhaven einsetzt. Die Firma ist Kooperationspartnerin im Verbundprojekt und wird es mit eigenem Personal und Infrastrukturen

unterstützen. Um prüfen zu können, ob die Ergebnisse auf reale Windenergieanlagen übertragbar sind, dient zum Vergleich die Bremer Forschungs-Windenergieanlage. Sie wurde Anfang 2012 von der Deutschen WindGuard und der Universität Bremen in Betrieb genommen. Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr fördert das Forschungsprojekt „Messverfahren zur akustisch-aerodynamischen Optimierung von Rotorblättern (Kurztitel: MakOR)“ in den kommenden 12 Monaten mit etwa 150.000 Euro aus dem Förderprogramm Angewandte Umweltforschung mit Unterstützung des EFRE-Fonds der EU. (jsl)

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Bremen

Ausgabe 17; November 2012

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Klimafreundlich im Handwerk:

Rübeling Dental-Labor und R. König Baugeschäft werden als erste ihrer Branchen zum Klimaschutzbetrieb CO2-20 ausgezeichnet Bremen/Bremerhaven (jsl). Mit dem R. König Baugeschäft aus Bremen und der Rübeling Dental-Labor GmbH aus Bremerhaven zeichnet die „Initiative Umwelt Unternehmen“ erstmals einen Hochbaubetrieb und eine Zahntechnikfirma zum „Klimaschutzbetrieb CO2-20“ aus. Damit sind die Geschäftsführer Ralph König und Frank Rübeling jeweils Vorreiter ihrer Branche in Sachen Klimaschutz. Sie haben an ihren Firmenstandorten in den letzten fünf Jahren den Kohlendioxidausstoß um über 20 Prozent gesenkt. Hildegard Kamp, neue Leiterin der Abteilung Umweltwirtschaft, Klimaund Ressourcenschutz im Umweltressort, besuchte beide Unternehmen und verlieh direkt vor Ort den Titel „Klimaschutzbetrieb CO2-20 2012“. „Eine Glanzleistung mit Vorbildfunktion“, so Kamp, „die Auszeichnungen zeigen, wie groß das Energieeinsparpotential im Handwerk ist. Das un-

terstützt die Klimaschutz- Photovoltaikanlage, die es auf ziele im Land Bremen.“ eine Jahresstromproduktion Auf dem Dach des R. König von rund 25.000 kWh bringt. Baugeschäftes betreibt Ralph Um weitere Energiekosten zu König eine Photovoltaikan- senken, ist die ca. 3200 Qualage, die 13.636 kWh Strom dratmeter große Büro- und pro Jahr produziert und Laborfläche komplett mit damit die erhebliche Redu- einer hochmodernen Klimazierung des Kohlendioxid- anlage ausgestattet und mit ausstoßes schafft. Schon bei einem Wärmetauscher verseder Errichtung des eigenen hen worden, was den größten Betriebsstandortes hat der Anteil an der Reduzierung Inhaber auf Energieeffizienz der CO2-Emmissionen leisgeachtet. So wurde von An- tet. Darüber hinaus bezieht fang an ein zentraler Aus- das Dental-Labor seit 2011 schalter für die gesamte Be- CO2-freien Strom. Außerdem triebsstätte eingebaut. Nach fahren bereits 75 Prozent Feierabend werden alle Ver- der Fahrzeuge aus der Liebrauchsgeräte vom Strom- ferflotte mit Erdgasantrieb. netz getrennt. Ende 2008 ist Die „Initiative Umwelt Undas Baugeschäft als erster ternehmen“ hat die AusBremer Hochbaubetrieb un- zeichnung „Klimaschutzter dem „Qualitätsverbund betrieb“ mit dem R. König Umweltbewusster Betriebe“ Baugeschäft und der Rüzertifiziert und in die „Part- beling Dental-Labor GmbH nerschaft Umwelt Unterneh- bislang insgesamt 33 Mal men“ aufgenommen worden. vergeben. Zusammen spaDie Rübeling Dental-La- ren alle Klimaschutzbebor GmbH gehört zu den triebe des Landes derzeit G r ü n d u n g s m i t g l i e d e r n rund 15.380 Tonnen CO2 der „Partnerschaft Umwelt pro Jahr ein. Das entspricht Unternehmen“ im Jahr 2003. etwa dem durchschnittliFrank Rübeling installierte chen Kohlendioxidausstoß auf dem Firmengebäude eine von mehr als 8.540 Autos.

Ob Handwerksbetrieb oder Industriekonzern um die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb CO2-20“ können sich Unternehmen jeder Größe bewerben, wenn sie ihre CO2-Emissionen am Firmenstandort im Land Bremen in den letzten fünf Jahren nachweislich um 20 Prozent gesenkt haben. Hier wird neben Energiesparmaßnahmen auch die Nutzung selbst er-

zeugter regenerativer Energie anerkannt. Ein Expertenteam bewertet die KlimaschutzLeistungen getrennt nach den Energieträgern Strom, Gas, Öl und Fernwärme. Der Titel „Klimaschutzbetrieb CO2-20“ ist mit einer Jahreszahl versehen, die den Aktionszeitraum bezeichnet. Auf diese Weise können sich auch bereits ausgezeichnete Unternehmen, die weiterhin nach

Energieeinsparmöglichkeiten suchen, jährlich neu um den Titel bewerben. Ausgezeichnete Unternehmen qualifizieren sich automatisch für eine Mitgliedschaft in der „Partnerschaft Umwelt Unternehmen“. Weitere Informationen unter www.umwelt-unternehmen. bremen.de

Diese Technologie hat INNOTEQ im Bereich des Laserbeschichtens von Ölbohrkomponenten zum Marktführer in Europa und beim Beschichten von Hydraulikkolbenstangen

zu einem der Weltmarktführer gemacht.

Foto: PR

INNOTEQ GmbH & Co. KG ist GründerChampions 2012 KfW Landessieger Bremen Berlin/Potsdam (jsl). Das im Jahr 2007 gegründete Unternehmen INNOTEQ GmbH & Co. KG geht aus dem Unternehmenswettbewerb der KfW als Sieger des Bundeslandes Bremen hervor. Der Preis wurde im Rahmen der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) vergeben, die am 26. und 27. Oktober 2012 in

Berlin stattfanden. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Landesförderinstituten und Industrie- und Handelskammern. Bewerben konnten sich junge Unternehmen, die noch nicht länger als fünf Jahre am Markt sind. Der Wettbewerb prämiert kreative und nachhaltige Geschäftside-

en, die einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. INNOTEQ bietet Kunden aus der Industrie Laserbeschichtungen als Verschleiß- und Korrosionsschutz durch das Laserpulverauftragsschweißen an. Hierbei wird ein metallisches Pulver durch den Laser aufgeschweißt. Beschichtet werden Bohrgestänge von

Ölbohr-Plattformen und Gasindustrie-Anlagen, aber auch Ventile und Antriebswellen für Schiffe sowie Hydraulik-Komponenten bei Off-shore Windenergie-Anlagen. Die Vorteile des Verfahrens liegen in der verzugsarmen Bearbeitung der Bauteile und der äußerst festen Verbindung der Schutzschichten mit dem Trägermaterial.

Mehr Informationen unter www.innoteq.de Foto: deGUT

Handelskammer-Konjunkturreport zum Herbst 2012 Bremen (jsl). In der bremischen Wirtschaft setzt sich die positive Geschäftsentwicklung fort. Die Wirtschaft bleibt im dritten Quartal auf dem Wachstumspfad. Laut der Konjunkturumfrage der Handelskammer Bremen zum Herbst 2012 bei 177 Betrieben aus Verarbeitendem Gewerbe, Handel und Dienstleistungen wird dieser Trend von einer anhaltend guten Industriekonjunktur getragen. Auch das Baugewerbe und die unterschiedlichen Dienstleistungsbranchen befinden sich aktuell auf Expansionskurs. Für 2013 zeichnet sich allerdings eine Verlangsamung des Wachstums ab, die sich auch auf die Personalnachfrage auswirken wird. Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen, sagte: „Die Bremer Wirtschaft zeigt sich aktuell robust und wird 2012 voraussichtlich stärker wachsen als der Bundesdurchschnitt. Sie wird dieses Tempo im kommenden Jahr aber nicht halten können.“ Daher sei es gerade

jetzt von großer Bedeutung, dass die Konjunkturtreiber gestärkt werden, um beispielsweise auch die positiven Impulse für den Arbeitsmarkt auf längere Sicht zu erhalten: „Wettbewerbsfähige Standortkosten insbesondere auch im Vergleich mit dem bremischen Umland werden eine immer größere Rolle spielen“, sagte Fonger. Bremen müsse seine industrielle und logistische Basis stärken, die den wirtschaftlichen Erfolg des Landes sichere. Grund für die schlechteren Geschäftsprognosen vieler Unternehmen für das Jahr 2013 sind häufig die wachsenden Risiken bei der Energiepreisentwicklung.

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IST, WER HEUTE SCHON TEMPO FÜR DIE ZUKUNFT MACHT. Wir bauen und betreiben neue Straßenbahnlinien in nachhaltiger Weise. Wir testen und setzen Fahrzeuge mit elektrischer Antriebstechnik ein. Wir vernetzen moderne Verkehrsarten zu einer kompletten Mobilitätskette. Damit ist Bremen der Zukunft schon ein Stückchen näher.

www.bsag.de

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Bremen

Ausgabe 17; November 2012

„Wir sind doch alle Verkäufer“ Auf Einladung des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft besuchte der renommierte Vertriebs-Guru Martin Limbeck im September die Hansestadt und referierte vor geladenen Gästen aus seinem Programm „Nicht gekauft hat er schon – so denken Top-Verkäufer“. Martin Limbeck zählt zur ersten Liga der Referenten im deutschsprachigen Raum. Organisiert wurde die Veranstaltung von Gordon Sommer, BVMW-Verbandsbeauftragen für Bremen. Er nutzte die Gelegenheit und bat den Verkaufsexperten zum Interview.

Gordon Sommer: Herr Limbeck, was macht einen guten Verkäufer aus? Martin Limbeck: Ein guter Verkäufer will verkaufen. Er ist kein Berater. Ein guter Verkäufer weiß aber auch, dass er beraten muss, um zu verkaufen. Komischerweise können sich die meisten Verkäufer nach wie vor nicht mit dem Wort „Verkäufer“ identifizieren. Sie sehen sich als Berater, Kundenbetreuer oder Gebietsverkaufsleiter. Genau deswegen machen sie oft den Sack nicht zu. Außerdem muss ein guter Verkäufer resistent sein. Ich sage immer 50 Prozent des Einkommens ist Schmerzensgeld, 50 Prozent ist für die Leistung, die er bringt. Denn es gibt keinen

anderen Beruf, in dem man mit so viel Ablehnung leben musst wie im Verkauf. Natürlich braucht jeder Verkäufer auch Schlüsselqualifikationen. Das heißt, er muss sehr diszipliniert sein. Er muss Lernbereitschaft zeigen. Er muss absolut leidenschaftlich sein. Denn nur wer lacht, verkauft. Kunden wollen beim Geld ausgeben Spaß haben. Gordon Sommer: Welchen besonderen Herausforderungen begegnen Sie und ihre Kollegen im Verkaufsalltag? Martin Limbeck: Verkaufen ist so alt wie die Menschheit. Das erste Verkaufsgespräch führten Adam und Eva. Was daraus geworden ist, wissen wir. Die Einwände unserer

Kunden haben sich über die Jahre nicht verändert: Keine Zeit. Kein Interesse. Schicken Sie uns was zu. Verkäufer sind darauf vorbereitet. Was sich aber verändert hat, ist, dass der Kunde heute aufgeklärter ist. Das heißt, er informiert sich online, bevor er offline kauft. Für den Verkäufer heißt das, dass er ihm heute noch mehr Respekt für seine Bedürfnisse entgegenbringen und herausfinden muss, was für ihn wichtig ist. Erst dann kann er ihm etwas verkaufen. Gordon Sommer: Was kann sich jeder Mann oder jede Frau von einem guten Verkäufer für den Alltag abschauen? Martin Limbeck: Letztlich ist doch jeder Verkäufer. Jedes

Martin Limbeck und Gordon Sommer informierten geladene Gäste auf der Bremer Galopprennbahn über aktuelle verkaufsstrategien. Foto: BVMW

Bewerbungsgespräch ist im Prinzip auch ein Verkaufsgespräch. Eltern führen mit ihrem Nachwuchs Verkaufs-

gespräche vom aller Feins- Verkäufer auszeichnet, kann ten. Denn Kinder sind super jeder von uns auch in seinem hartnäckig. Das heißt also, Alltag gebrauchen. alles das was einen guten

Mode aus Milch Fasern aus neuartigen Kunststoffen entwickeln, be- und verarbeiten – Alltag am Bremer Faserinstitut. Doch Garn aus Milch? Auch das können die Wissenschaftler – im Dienste der Mode.

Mit Ihrem Startup-Unternehmen „Qmilch“ produziert die Diplom-Biologin und Modeschöpferin Anke Domaske nachhaltige Mode aus Milch. Foto: Qmilch

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Von Silke Düker FIBRE sofort interessiert. In lionen Tonnen Textilfasern, Für „Qmilch“ ist heute dem Institut auf dem Gelän- die unter anderem zur Ver„Spinntag“. Das heißt für die de der Universität Bremen stärkung von Kunststoffbaudrei jungen Leute des Star- betreiben die Fachleute seit teilen verwendet werden. tups, im Technikum des Bre- rund 20 Jahren angewandte Hinzu kommt: Die Zeichen mer Faserinstituts (FIBRE) Forschung zum Beispiel für stehen günstig für umweltbemittels einer großen Maschine die Luftfahrt, die Automobil- wusst erzeugte Waren, denn – ähnlich einem Fleischwolf – und die Windkraftindustrie. die Baumwollverarbeitung sehr dünne Protein-Fäden zu Sie kümmern sich unter an- geriet schon vor Jahren in die produzieren. Hauptsächlich derem um die Entwicklung Kritik. Angefangen beim EinEiweißpulver und Wasser, von Hochleistungsverbund- satz von Pestiziden über den aber auch andere, geheime werkstoffen, Fertigungstech- Wasserverbrauch von 20.000 Zutaten werden dafür verk- nologien, Faserentwicklung, Litern pro T-Shirt zum Ausnetet, auf 80 Grad erwärmt Qualitätssicherung und Ma- waschen der Gifte – bei Biound durch eine Siebplatte ge- terialentwicklung und -cha- baumwolle immerhin noch drückt. Diese farblose Faser rakterisierung. 10.000 Liter – bis hin zu lanhat womöglich das Potenzial, gen Transportwegen. „Für die gesamte Textilindustrie „Bei uns werden jährlich zwei die Produktion eines T-Shirts zu revolutionieren: Sie ist bis drei Anträge zur Thematik aus der Milchfaser brauchen strapazierfähig, nachhaltig Faserentwicklung gestellt“, wir lediglich zwei Liter Wasökologisch produziert, anti- erklärt der wissenschaftliche ser“, hält Domaske dagegen. bakteriell und antiallergen. Mitarbeiter Lars Bostan, der „Zudem produzieren wir Durchschnittlich 15 Kilo- das junge Team aus Hanno- in Deutschland, momentan gramm Fasern produziert ver betreut. „Üblicherweise noch ausschließlich in Bredas Team von „Qmilch“ auf erforschen und entwickeln men, mit deutscher Biomilch diese Weise pro Arbeitstag wir neue Fasern in öffentlich und verwenden ausschließim Faserinstitut. Hier steht geförderten Forschungsvor- lich Ökostrom zur Produktider Prototyp einer eigens für haben.“ Die Entwicklung der on.“ Erste Kleidungsstücke die Herstellung der Milchfa- Milchfaser aber unterscheide aus der Faser lassen sich über ser modifizierten Spinnan- sich von der sonstigen Arbeit Anke Domaskes Modelabel lage. Ihr Rohstoff: Biomilch, in zwei Punkten: „Es ist für MCC bereits ordern, allerdie von den Molkereien aus uns das erste Mal, dass wir an dings muss derzeit noch vorverschiedenen Gründen aus der Entwicklung einer zu 100 bestellt werden. dem Verkehr gezogen wurde. Prozent biobasierten Faser Normalerweise landet sie im mitwirken.“ Auch unterschei- An der Faser sind aber auch Ausguss. „Rund zwei Millio- de sich der Spinnprozess, den ganz andere Branchen intenen Tonnen Milch werden so man entwickele, in mancher ressiert: 180 Anfragen von allein in Deutschland jährlich Hinsicht komplett vom Her- Firmen aus aller Welt liegen vernichtet“, erzählt Anke Do- kömmlichen. „Das ist in die- bereits auf Anke Domaskes maske. Die 29-Jährige ist der sem großen Umfang bisher Schreibtisch. Sie kommen Kopf des Startups: Diplom- noch nicht der Fall gewesen.“ aus den unterschiedlichsten Biologin, Modeschöpferin Nicht zuletzt legen die Ent- Branchen, von der Bekleiund Erfinderin der Naturfa- wicklungen am Textil-Markt dungs- bis hin zu Autoindusser „Qmilch“. Sie entwickelt nahe, dass die Bremer mit der trie. „Wir prüfen derzeit das mit dem FIBRE das noch ein- Milchfaser auf das richtige gesamte Eigenschaftsspektzigartige Verfahren zur Her- Pferd gesetzt haben könnten: rum der Faser“, erklärt Lars stellung von Stoff aus Milch „Aufgrund der steigenden Bostan. „Davon hängt dann und hat in den letzten zwei Energie- und Rohstoffkosten ab, in welche Märkte man Jahren mit diesem Patent und des wachsenden Bedarfs eindringen kann“, sagt der bereits ein halbes Dutzend an Faserstoffen erleben Pro- Experte. Der Textilmarkt sei nationale und internationale dukte auf biologischer Basis womöglich nur einer von vieInnovationspreise abgeräumt. gerade eine starke Nachfra- len. Als die Hannoveranerin ge“, erklärt Lars Bostan. Almit ihrem Plan an das Insti- lein auf dem deutschen Markt Mehr unter www.qmilk.eu tut herantrat, war man am fehlen derzeit rund sechs Milwww.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 17; November 2012

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Europaweites IT-Innovationsprojekt mit Bremer Beteiligung ausgezeichnet

HELP verspricht Verbesserung der Lebensqualität von Parkinson-Patienten Bremer Softwarehaus neusta mobile solutions entwickelte im Rahmen des europäischen Förderprogramms AAL-JP gemeinsam mit Unternehmen und Institutionen aus Israel, Italien, Spanien und Deutschland IT-Lösungen für zukünftige Patientenüberwachung und -betreuung.

Bremen / Eindhoven (jsl). Permanente Überwachung der Vitalwerte mittels mobiler Hardware, automatisierte Medikation auf Basis kontinuierlich ermittelter Daten sowie eine Fernüberwachung durch qualifiziertes medizinisches Personal – dies sind die Ziele des Projektes HELP (Home-based Empowered Living for Parkinson’s disease patients). Im Rahmen eines Forums des EU-Förderprogramms AAL-JP (Ambient Assisted Living Joint Programme) wurde HELP Ende September im niederländischen Eindhoven ausgezeichnet. Zu den neun an der Entwicklung beteiligten Unternehmen aus ganz Europa gehört auch die neusta mobile solutions aus Bremen.

Mit ihrer Software schuf das norddeutsche Mobile-ITUnternehmen die Schnittstelle zwischen technischen Sensoren und dem medizinischen Personal. Innerhalb von drei Jahren entstand im HELP-Projekt eine Lösung, um den Verlauf der Parkinson-Erkrankung positiv zu beeinflussen. Unkontrollierbares Muskelzittern, stark verringerte Bewegungsfähigkeit, psychische Veränderungen – dies sind nur einige Symptome des Parkinson-Syndroms. Mit HELP entstehen bequem am Körper tragbare Sonden. Medikamente verabreichende Geräte verzögern die Leiden teils um Jahre. Auf Basis der sensorisch ermittelten Daten und Dank drahtloser Kommunikation

ist medizinisches Personal in der Lage, auch aus der Ferne fundierte Überwachung zu gewährleisten. Ebenso kann HELP ungewöhnliche Aktivitäten des Patienten in Kombination mit kritischen Vitalwerten erkennen und medizinische Fachkräfte alarmieren. All diese Aspekte trugen dazu bei, dass das AAL-Forum dieses Projekt auszeichnete. AAL-JP befasst sich mit der Entwicklung von Assistenzsystemen und wird von 23 europäischen Ländern gestaltet und organisiert. Holger Bothmer, Geschäftsführer der neusta mobile solutions GmbH, zeigt sich begeistert: „Mit der Auszeichnung durch die AAL ist die Arbeit des HELPKonsortiums, dessen Teil wir waren, auf europäischer

Ebene bestätigt worden. Es war unsere Aufgabe, eine sogenannte Rule-Engine zu entwickeln, die anhand der erfassten Werte eine Kontextanalyse durchführt und automatisiert die betreffenden Instanzen steuert“. Unter der Leitung des spani-

schen Telekommunikationsunternehmens Telefónica I+D waren neben der neusta mobile solutions aus Bremen noch die Universitat Politècnica de Catalunya und ABAT aus Spanien, NEVET und Peh-Med aus Israel, Telecom Italia und die Univer-

sity of Palermo aus Italien sowie das Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. aus Deutschland Teil des HELP-Konsortiums. Grafik: PR

www.facebook.com/wirtschaftszeitung Grote Apparatebau: Neuer Standort im Gewerbegebiet Arsterdamm Bremen (jsl). Es war einmal eine Schlosserei in direkter Nähe zum Theater am Goetheplatz, die vorwiegend Stahlteile und Stützen für die Theaterbühne fertigte. Das war 1926. Die Stahl- und Schlosserarbeiten wurden immer gefragter, das Gebäude zu klein und so zog Grote in die Neuenlander Straße. 1983 übernahm Jens Sibbersen das Unternehmen von Heinz Grote, baute als eines der ersten Unternehmen im heutigen Ochtum-Park in der Henleinstraße in Brinkum und erweiterte das Portfolio um Anlagen für Kühl- und Trockensys-

teme für die Kabelindustrie. 2003 übernahm sein Sohn Boyd Sibbersen zusammen mit Roland Pirek das Unternehmen. Sie kannten sich aus dem Studium, brachten zudem umfangreiche Projektund Konstruktionserfahrung von ThyssenKrupp System Engineering sowie Atlas Elektronik mit und legten so weitere Schwerpunkte in den Bereichen Automatisierungstechnik für die Automobilindustrie sowie CAD-3D Konstruktio nen. Lange haben Sibbersen und Pirek nach einem neuen Standort gesucht, bis sie im Gewerbegebiet Arsterdamm

„CHALLENGE ACCEPTED!“ Studenten entwickeln Recruting-App für IPS GmbH

das passende Grundstück Bremen (jsl). „Entwickeln reich der IPS aufnehmen, als mit drei Hallen und insge- Sie eine Anwendung, die auch erste Unterlagen zur samt rund 1.500 m2 Produk- den IPS Recruiting-Prozess Verfügung stellen können. tionsfläche gefunden haben. auf mobilen Geräten (iOS In Zusammenarbeit mit Ines Im März 2012 sind sie dort oder Android-Betriebssys- Heise, Leiterin des Career eingezogen. Die Produk- tem) unterstützt.” – So lau- Services Centers der Jacobs tionsbedingungen in der tet die Aufgabenstellung, Universität, hatte die IPS im Straße Zur Aumundswiese der sich in den kommenden September Aushänge in der sowie die Anbindung an die Wochen motivierte Studen- Uni platziert, die zur obiAutobahn sind ideal für das ten-Teams der Jacobs Uni- gen Aufgabenstellung engaUnternehmen mit 20 Mit- versität Bremen widmen. gierte Freiwillige anlocken arbeitern, das auch viel ins Mit Hilfe dieser Mobile-App sollte. Mit Erfolg. Nach dem europäische Ausland sowie soll es Bewerbern zukünf- Bewerbungsprozess standen in die USA liefert. Bei Grote tig möglich sein, sämtliche 15 ausgewählte Studenten Kluge AuszuKönig Kommunikation GbR Kunde: Graduate Center werden zurzeit drei Stellenangebote der IPS fest,International um an dem Wettbewerb Ansgaritorstr. · 28199 Bremen Objekt: Wirtschaftszeit,Zur Dezember bildende sowie ein Student21 GmbH jederzeit und überteilzunehmen. Freude Telefon 0421 878all 229abzurufen. 82 Format: mm h x 100 mm b des Dualen Studienganges Per Click soll der 139 Initiatoren erschienen info@kluge-koenig.de · www.kluge-koenig.de Farbe: 4c Maschinenbau ausgebildet. der potentielle Kandidat die englischsprachigen Besowohl direkt Kontakt zum werber vollzählig zur Aufwww.grote-apparatebau.com Personaldienstleistungsbe- takt-Infoveranstaltung auf

dem Campus der Uni. Die internationalen Studierenden aus den Bereichen Wirtschaft und Informatik haben nun bis Ende November Zeit, ein umfassendes Konzept zu Gestaltung, Entwicklung und Vermarktung der App zu erstellen. Das Gewinnerteam wird anschließend durch eine Jury aus Dozenten der Jakobs Universität und den Bereichsleitern der IPS GmbH ermittelt. Neben Layout: 03 Teilnahmezertifikaten für Datum: 18.10.2012 sämtliche GruppenmitglieStatus: Layout der erwartet die Gewinner Notiz: - ein attraktiver Hauptpreis sowie die reale Umsätze ihrer Arbeit.

Etzel Kavernenbetriebsgesellschaft zieht nach Bremen Bremen (jsl). Mit dem Umzug von Hamburg nach Bremen rückt die Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG (EKB) deutlich näher an die Kavernen im Salzstock von Etzel heran. In der Kavernenanlage der Gemeinde Friedeburg bei Wilhelmshaven wird seit den 1970er Jahren Rohöl und seit gut 20 Jahren auch Erdgas gespeichert. 2007 wurde EKB in Hamburg als Joint Venture von BP, DONG Energy und Gazprom Germania ge-

gründet, um in Etzel einen Erdgasspeicher zu errichten und zu betreiben. Zurzeit hat EKB dafür sechs Kavernen angemietet, die seit August 2012 komplett mit Gas befüllt sind, so dass nun die Test- und Inbetriebnahmephase der Anlage läuft. Geschäftsführer Christian Rohde und sein Team verlagern jetzt den Unternehmenssitz von Hamburg nach Bremen und ziehen im November 2012 mit rund zehn Mitarbeitern in die 300 qm gro-

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ßen Büroräume im Schuppen 1. Die Nähe zu Etzel bei gleichzeitig guter Anbindung an A utobahn und internationalem Flughafen war entscheidend für die Standortwahl. EKB plant, innerhalb der kommenden fünf Jahre sechs weitere Kavernen in Etzel anzumieten. Von dort aus wird das Unternehmen Kunden in Deutschland als auch in den Niederlanden beliefern. www.ekb-storage.de

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Fotos: Messe Bremen/Jan Rathke

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Fischkonsum in Europa

Von der Selbstversorgung zur Abhängigkeit Bremen (jsl). Auch in die- der Welt gehören – doch die Bilanz der natürlichen sem Jahr wird in Deutsch- überwiegend werden Ressourcen zu kümmern. land viel mehr Fisch sie verantwortungslos Für das Wohl Deutschgegessen als heimische Fi- bewirtschaftet“, erklärt lands und Europas ist scher in den europäischen Nina Wolff, die Meeres- es unerlässlich, dass die Gewässern fangen kön- schutz-Expertin der Deut- Reform der Gemeinsanen. Weil die Nachfrage schen Umwelthilfe und men Fischereipolitik die das Angebot immer stär- Koordinatorin von OCE- notwendige Sanierung ker übersteigt, wächst die AN2012 in Deutschland. der europäischen Fischbedeutsche Abhängigkeit „Wie wir dieser zerstöreri- stände bewirkt.“ von Fischimporten. schen Tendenz entgegenBereits am 20.04.2012 wur- wirken können, liegt auf Verbände fordern Stopp de der Tag, von dem an der Hand: Die europäi- der Überfischung bis zum Ende des Jahres schen Fischbestände müsjeder hierzulande konsu- sen endlich wieder so weit In den Kühltheken der mierte Fisch rechnerisch aufgebaut werden, dass Supermärkte ist die Überaus dem Ausland stammt. sie nachhaltig befischt fischung für VerbraucheDer Befund ergibt sich aus werden können.“ rinnen und Verbraucher einem gemeinsamen Be- Der Befund von nef und nicht sichtbar, auch weil richt der englischen New OCEAN 2012 zeige, dass die Importe aus DrittstaaEconomics Foundation in der Debatte um unse- ten dazu beitragen, die (nef) und OCEAN2012. ren wirtschaftlichen Ge- Schrumpfung heimischer Die Studie ermittelt für sundungskurs die Bedeu- Bestände zu verschleiern. die Europäische Union tung unserer natürlichen „Jeder Einzelne kann sich und jeden einzelnen Mit- Ressourcen vernachläs- mit der Wahl von Fisch gliedstaat das Maß der sigt würde, meint Rupert aus heimischen und nachSelbstversorgung. Der Crilly von der New Eco- haltigen Beständen aktiv auf Kalendertage umge- nomics Foundation und am Erhalt der Meeresökorechnete Eintritt der Ab- OCEAN2012, der den Be- systeme beteiligen“, sagt hängigkeit von Einfuhren richt mitverfasst hat. „Die Ursula Hudson, die amwird als „Fish Depen- Bundesrepublik ist da- tierende Vorsitzende von dence Day“ des jeweiligen mit beschäftigt, die wirt- Slow Food Deutschland. Staates bezeichnet. „Die schaftliche Schräglage in „Zugleich dürfen wir nur Fischereigewässer der EU Europa gerade zu rücken. so viel verbrauchen, wie könnten zu den reichsten Es ist Zeit, sich auch um wir den Beständen nach-

haltig entnehmen können.“ Im Rahmen der Reform der europäischen Fischereipolitik fordert OCEAN2012 die Überfischung und destruktive Fischfangmethoden zu beenden. Der Zusammenschluss von Organisationen setzt sich darüber hinaus für eine angemessene und gerechte Nutzung der Fischbestände ein.

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Fisch muss schwimmen, bitte sehr! Die SlowFisch steht für die Philosophie „gut, sauber, fair“ der Organisation Slow Food. Schon zum fünften Mal bringt sie nun Erzeuger mit Verbrauchern zusammen und will für bewussten Genuss begeistern. Dafür sollen neben einem anspruchsvollen Rahmenprogramm für Alt und Jung mit Vorträgen, Verkostungen und Mitmachangeboten vor allen Dingen die präsentierten Produkte selbst sorgen.

Traditionelle, wieder entdeckte, nachhaltig und ohne künstliche Hilfs- und Zusatzstoffe erzeugte Lebensmittel stehen im Mittelpunkt der Messe. Fisch spielt dabei die Hauptrolle: die schon in der Antike gezüchteten Karpfen zum Beispiel werden heute unter anderem aus Teichen in der Oberpfalz gezogen oder in Bioqualität in der Oberlaustitz gefangen. Sie sind auf der SlowFisch ebenso zu kosten wie die ersten BioMuscheln Deutschlands, Plattfische aus der Ostsee oder auch Kaisergranat aus der Nordsee vor Helgoland. Die Aussteller bringen aber auch

handwerklich hergestellte, nur in kleinen Mengen verfügbare Käsesorten, Hirschsalami und Reh-Rilette oder Fleisch vom Eidertaler Auerochsen mit. Dazu passen ausgesuchte Olivenöle oder Senfsorten, exotische Salze wie das pinkfarbene Murray-River-Salt aus Australien oder vegetarische Chutneys von süß-sauer bis scharf-pikant. Und damit all die Leckereien auch gut rutschen, gibt es auf der SlowFisch auch jede Menge Gutes zu trinken. Wein spielt von jeher eine besondere Rolle im SlowFisch-Konzept: Weinberater von Slow Food helfen Besuchern bei Weinproben, in der Vinothek der Messe den für sich richtigen Tropfen zu entdecken. Es ist auch Hochprozentigeres zu haben, allem voran Obstbrände aus heimischer, sogar bremischer Produktion, zum Teil von solch seltenen Gewächsen wie dem Böhmischen Rosenapfel oder der Birnensorte Maklone. Zu den vielen trinkbaren Angeboten ohne Alkohol gehören ausgefallene Kaffee- und Kakaosorten. Und Milch – Vorzugsmilch. Erstmals ist der Bundesverband der Vorzugsmicherzeuger und Direktvermarkter mit einem Stand vertreten. Nur rund 80 Bauern in Deutschland dürfen solche Milch vermarkten, wie sie früher gang und gäbe war und doch fast gänzlich aus den Lebensmittelgeschäften verschwunden ist: mit Fettkügelchen darin und Rahm obendrauf. Weil diese Milch völlig naturbelassen ist, ist sie nach Angaben des Verbandes das am strengsten kontrollierte Lebensmittel überhaupt.

Genüsse à la „Feinheimisch“ 2007 gründete Christian Birke, Juniorchef des Kieler Traditionshotels „Birke“ und langjähriger Unterstützer von Slow Food Deutschland, mit sechs anderen Gastronomen den Verein „Feinheimisch“. Heute hat das Netzwerk 400 Mitglieder und steht unter anderem für schleswig-holsteinische Ess- und Kochkultur, Produktion regionaler Lebensmittel und Wissensvermittlung. Wie anspruchsvoll er mit regionalen Produkten kochen kann, zeigt Küchenchef Pierre Binder im Bistro der SlowFisch: Bio-Muscheln aus der Kieler Förde, Hot Dog mit Wurst vom Salzwiesenlamm, frisch geriebene Kartoffelpuffer mit Kompott vom Holsteiner Cox – auf diese und andere Spezialitäten können sich die Besucher der Messe freuen.

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Von gleicher Teilhabe noch weit entfernt Migrantinnen und Migranten im Land Bremen Arbeitnehmerkammer legt „Bericht zur sozialen Lage“ vor Überdurchschnittlich viele Migrantinnen und Migranten arbeiten im Land Bremen in 400-Euro-Jobs, unterhalb ihrer Qualifikation, ohne soziale Absicherung oder sind arbeitslos. Das führt dazu, dass 48 Prozent der Ausländer und 40 Prozent der Menschen mit einer familiären Migrationsgeschichte mit dem Risiko leben, in Einkommensarmut zu geraten, wie der diesjährige „Bericht zur sozialen Lage“ (vormals „Armutsbericht“) der Arbeitnehmerkammer Bremen zeigt. „Damit sind wir leider noch weit vom politischen Ziel entfernt, Migrantinnen und Migranten die gleiche Teilhabe zu ermöglichen“, betont Ingo Schierenbeck, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen. Zum zehnten Mal legt die Arbeitnehmerkammer ihren Bericht zur sozialen Lage vor – diesmal mit dem Schwerpunkt „Migrantinnen und Migranten in Bremen“. Die rund 170 Seiten des Berichts zeigen aber auch viele positive Trends: Mittlerweile schließen fast zwei Drittel aller Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund im Land Bremen die Schule mit einem mittleren Abschluss (41 Prozent) oder dem Abitur ab (21 Prozent).

Außerdem ist die Zahl der ausländischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, aktuell sind es fast 20.000 Menschen (12.000 Männer und 8.000 Frauen). Diese Entwicklung gehe in die richtige Richtung, so Schierenbeck bei der Vorstellung des Berichts: „Wir müssen aber weiterhin daran arbeiten, die vielen noch bestehenden Hürden in den Schulen, in der Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt auszuräumen.“

diglich für die Ausländerinnen und Ausländer Näheres zu ihrer Arbeitsmarktintegration gesagt werden: Trotz der positiven Entwicklung arbeiten die rund 20.000 ausländischen, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten vor allem in Wirtschaftssektoren, in denen Niedriglöhne und flexible Arbeitszeiten (auch Wochenendarbeit) weit verbreitet sind: im Groß- und Einzelhandel, in der Arbeitnehmerüberlassung, in der Logistik/Lagerei, Verkehr und Kurierdiensten, in der GastroGespaltener Arbeitsmarkt nomie und im Gebäudeservice. Über ein Viertel der erwerbsfähigen Menschen, die in Bre- Prekäre Jobs weit verbreitet men und Bremerhaven leben, Weitere etwa 8.400 Aushaben einen Migrationshinter- länderinnen und Ausgrund. Das sind rund 115.000 länder sind geringfügig Bremerinnen und Bremer. Ihre beschäftigt, fast 4.000 Männer beruflichen Biografien sind und 4.400 Frauen. Ihre Anzahl sehr vielfältig, wie auch die elf ist in den zurückliegenden Interviews im aktuellen Sozial- Jahren ebenfalls kontinuierbericht zeigen: erfolgreich und lich angestiegen, während die hoch identifiziert mit ihrem Zahl der geringfügig beschäfBeruf oder auch hadernd mit tigten Deutschen stagniert. schlechten Jobs und mangeln- Diese ausländischen Beschäfden Möglichkeiten. Genaue tigten sind ausgesprochen Zahlen zu den Erwerbstätigen schlecht sozial abgesichert, mit „Migrationshintergrund“ zumal sie ebenfalls vor allem liegen für das Land Bremen in Wirtschaftssektoren benicht vor. Die Bundesagentur schäftigt sind, in denen Niedfür Arbeit will erst ab 2013 riglöhne weit verbreitet sind: dieses statistische Merkmal im Gebäudeservice, in der ausweisen. Deshalb kann le- Gastronomie, im Einzelhan-

del und im Bereich persönlicher Dienstleistungen beziehungsweise als Hauspersonal. Ein weiterer Bereich umfasst Ausländer, die sich selbstständig gemacht haben. Dieser Weg hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Es wird geschätzt, dass im Land Bremen etwa 9.000 Ausländer als Selbstständige tätig sind. In der Regel wird die für einen erheblichen Teil der Ausländer schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt mit ihrem niedrigen Qualifikationsniveau erklärt. „Tatsächlich sehen wir aber, dass es weitere Ursachen gibt, etwa das bislang schwie-

rige Anerkennungsverfahren für im Ausland erworbene Abschlüsse oder Vorbehalte seitens der Unternehmen gegenüber ausländischen Bewerbern“, sagt Kammer-Hauptgeschäftsführer Schierenbeck. Um dem Ziel der gleichen Teilhabe tatsächlich näher zu kommen, ist nach Auffassung der Arbeitnehmerkammer nicht nur eine systematischere frühkindliche und berufsbegleitende Sprachförderung erforderlich. „Vor allem muss die Erwerbsbeteiligung der ausländischen Beschäftigten, insbesondere der ausländischen Frauen im Land Bremen deutlich steigen“, so Schierenbeck. Armutsgefährdung bleibt in Bremen hoch Diese insgesamt prekäre Arbeitsmarktintegration der Ausländerinnen und Ausländer im Land Bremen zeigt sich zugespitzt in ihrer besonderen Armutsproblematik: 48

Prozent von ihnen galten im Jahr 2011 als armutsgefährdet. Von der insgesamt weiter steigenden Armut in Bremen auf aktuell 22 Prozent (2011), sind jedoch nicht allein zugewanderte Bremer betroffen, sondern auch viele Einheimische. Erstmals zeigen die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts vom September dieses Jahres, dass Bremen 2011 im Bundesländervergleich die höchste Quote bei der Armutsgefährdung aufweist. Da gleichzeitig die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher (im SGB-II-Bezug) in Bremen und Bremerhaven leicht rückläufig ist, steigt insgesamt das Armutsrisiko trotz Arbeit. Stabil, aber auf sehr hohem Niveau, liegt weiterhin die Kinderarmut bei 29,4 Prozent (SGB-II-Bezug Ende 2011), in der Stadt Bremen bei 28,7 Prozent und in Bremerhaven bei 32,5 Prozent.

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Interview

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Schaustellerin Trudi Renoldi im Interview:

„Ein anderer Beruf stand nie zur Debatte“ Schon ihre Urururgroßeltern zogen von Jahrmarkt zu Jahrmarkt. Trudi Renoldi gehört zu einer der ältesten Schaustellerfamilien Bremens. Auf dem Freimarkt ist sie erneut mit ihrem Hansezelt vertreten. Im Gespräch, das wir Mitte September führten, erklärt die 60-Jährige, wie wichtig dabei die Familie ist und wie sich das Geschäft verändert hat. Wo erreichen wir Sie gerade? Trudi Renoldi: Wir sind zurzeit in München und bereiten uns auf das Oktoberfest vor.

wird. Es scheint so, als hätten Sie im Herbst besonders viel zu tun … Das ist auch so. Mein Vater Und anschließend geht es hat früher schon immer gedann zum Freimarkt nach sagt: „Der Herbst ist bei uns Bremen? wie beim Bauern. Da wird Nein, dann wird erst einmal die Ernte eingefahren.“ ein Abstecher nach Stuttgart gemacht. Meine Tochter ist Sie sprachen gerade Ihren auf der Cannstatter Wasen Vater an. Seit wann arbeiten tätig und ich helfe ihr dort, Sie als Schaustellerin? erst anschließend geht es in Ich bin von Kindesbeinen an die Heimat. Es geht alles nur dabei – bereits in der sechsHand in Hand und wenn ten Generation. Meine Kinman eine Familie hat, in der der sind die siebte Generasich gegenseitig geholfen tion und die achte ist schon

geboren. Es ist eine Familientradition, in die man herein geboren wird. Ich habe noch Dokumente wie Reisegenehmigungen und Reisegewerbekarten aus dem 19. Jahrhundert. Hätten Sie sich eigentlich mal vorstellen können, etwas anderes zu machen? Nein, das stand nie zur Debatte. Sie haben selbst zwei Kinder, die mittlerweile auch Schausteller sind. Wie funktioniert denn das Familien-

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leben, wenn man ständig unterwegs ist? Die Kinder waren bis zum sechsten Lebensjahr immer mit unterwegs. Anschließend waren sie von Montag bis Freitag bei der Oma und sind am Wochenende entweder mit dem Zug oder per Flugzeug hinterher gereist. Das hat zwar am Anfang immer ein kleines Vermögen gekostet, ansonsten kann man den Familienzusammenhalt aber nicht gewährleisten.

Wie meinen Sie das? Während wir früher eher aus dem Bauch heraus gehandelt haben, gilt es heute, die immensen Transportkosten sowie die zu erfüllenden Auflagen zu bedenken. Man muss heute sehr genau gucken, welche Märkte sich für uns noch lohnen. Gerade die kleinen Vorstadt-Kirmesse und Volksfeste sich doch sehr schwer tun. Es gibt heutzutage viele Freizeitparks und weitere Freizeitmöglichkeiten. Das Angebot ist sehr Haben die Kinder dann groß. Man muss immer verauch immer gleich mitge- suchen, einen Tick besser zu holfen? sein, als die anderen. Sie sind praktisch bei mir in der Kasse mit groß ge- Und inwiefern sind Sie von worden. Wir hatten damals den Sicherheitskonzepten noch eine Geisterbahn, in der betroffen? mein Mann eine Spielecke Es kommt durch neue Sicherfür die Kinder bereitgemacht heitskonzepte, die vor allem hat. Sehr schnell haben sie Aufgrund des Unglücks bei dann aber auch mit Karten der Love Parade in Duisburg verkauft und am Geschäft entstanden sind, zu Veränteilgenommen. derungen auf dem Gelände. Meine Tochter Nina steht mit ihrer Almhütte jetzt beiHat sich das Schaustellerge- spielsweise am Eingang des schäft in den vergangenen Marktes und nicht mehr wie Jahren verändert? früher gegenüber der großen Ja sehr, es ist vor allem hek- Achterbahn. tischer geworden und es gibt einen Haufen neuer Sicher- Der Freimarkt und die Osheitskonzepte. Zudem müs- terwiese gerieten zuletzt sen wir auch viel kaufmänni- durch Unfälle bei zwei Fahrscher denken, als das früher geschäften in die Schlagzeider Fall war. len. Inwiefern sind Sie von

einer solchen Diskussion betroffen? Mich machen die Vorfälle deswegen betroffen, da wir wissen, dass die einzelnen Schaustellerfamilien sehr sorgfältig arbeiten. Mich ärgert es, wenn es dargestellt wird, als ob ständig Unfälle passieren würden. Wenn man überlegt, wie viele Menschen wir auf den Volksfesten bewegen, ist die Zahl von Unfällen, verglichen mit denen im Straßenverkehr, doch verschwindend gering. Aber natürlich ist jeder Unfall ein Unfall zuviel. Was ist für Sie das Besondere am Bremer Freimarkt? In Bremen ist der Freimarkt die fünfte Jahreszeit. Das Publikum ist sehr wetterfest und kommt auch bei Regen. Zudem werden in Bremen die Traditionen sehr gepflegt. Das Eis wird nur bei dem, die Mandeln nur bei der und die Pferdewurst nur dort gekauft. Auf dem Freimarkt hat man manchmal das Gefühl, das jeder jeden kennt – und das ist eigentlich das Schöne. Mit freundlicher Unterstützung:

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Umzu

Ausgabe 17; November 2012 E-Inclusion-Fachtagung am 8. November 2012

„Unterstützung von Inklusionsprozessen durch neue Medien – Praxisbeispiele und Konzepte“ Osterholz (jsl). Die Stadt Osterholz-Scharmbeck in Kooperation mit dem Europäischen Institut für Innovation e.V. führt einen Fachtag mit dem Thema: „Unterstützung von Inklusionsprozessen durch neue Medien – Praxisbeispiele und Konzepte“ durch. Auf diesem Fachtag sollen mit Referent/innen aus der Praxis weitere Impulse zum Thema digitale Inklusion gegeben werden. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie die Potentiale neuer Medien und IKT bei der Förderung sozialer Inklusion unterschiedlicher sozial benachteiligter Gruppen genutzt werden können. Dies betrifft auch den Zugang zu offenen Lernangeboten

wie beispielsweise im neu entstehenden Medienhaus im Campus für lebenslanges Lernen. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Lehrer/innen, Sozialpädagog/ innen, Erzieher/innen, Mitarbeiter/innen der Kommune und andere Interessierte. Hintergrund ist die digitale Kluft von Bevölkerungsgruppen. Der Zugang zu Medien und die Möglichkeit zum Medienkompetenzerwerb hängt in hohem Maße von soziodemographischen sowie sozioökonomischen Faktoren ab. Daher sind insbesondere Kinder und Jugendliche aus bildungsbenachteiligten Familien in ihren Zukunfts- und Bildungschancen in Bezug

Teichert Systemtechnik GmbH aus Lilienthal gewinnnt den Innovationspreis Weconomy

Lilienthal (jsl). Weconomy ist ein Innovationswettbewerb, der jährlich vom Handelsauf IKT häufig benachteiligt. blatt und der „Wissensfabrik Die dadurch fehlende oder - Unternehmen für Deutschbegrenzte Medienkompetenz land e.V.“ veranstaltet wird. führt zu fehlender berufli- Dr. Jens Teichert, Geschäftscher, sozialer und kultureller führer und Gründer der TeiTeilhabe. Hier setzt das Pro- chert Systemtechnik Gmbh, jekt E-Inclusion an, indem es hat mit seinem Team einen Formsensor die Aspekte Inklusion und innovativen Medienbildung miteinander entwickelt. Der Sensor sieht verknüpft, um allen Kindern äußerlich wie ein normales und Jugendlichen einen er- Kabel aus. Innen werden jefolgreichen Bildungsprozess doch alle Kabelverbiegungen und die Möglichkeit der Par- elektronisch ausgewertet, so tizipation am gesellschaftli- dass von der gesamten Lachen Leben bereitzustellen. geausprägung des Kabels ein virtuelles Modell erstellt Die Veranstaltung findet am werden kann. So lassen sich Donnerstag, den 08.11.2012 alle Objekte überwachen, die ab 10:00 Uhr im Sitzungssaal flexibel sind, z.B. Kabel und des Rathauses in Osterholz- Schläuche in der Robotik. Für Endoskope und Rohrmolche Wochenende 12./14.10.2012 sitions- und Lageerkennung. Scharmbeck statt. kann mit dem Sensor die Po- präsentierten die Preisträger Drei Mitarbeiter bilden ein sition und Lageausprägung in Baden-Baden Ihre Ideen interdisziplinäres Team mit bestimmt werden. Das Sens- und Konzepte zwölf Top- Kernkompetenzen in den orkabel kann auch als Einga- Managern. Bei Gesprächen Bereichen verteilt und flexibegerät im dreidimensiona- in vertraulicher Atmosphäre bel angeordneter Elektronik, len Raum verwendet werden berieten die Top-Manager anspruchsvoller maschinelSo funktioniert es: (3D-Maus). Es kann in Folien die Wettbewerbs-Sieger rund ler Mustererkennung sowie Ausgespielt werden 63 Preise und Kleidung integriert wer- um Themen wie Unterneh- Systemintegration. Spezielle im Gesamtwert von mehr den und so für Bewegungs- mensstrategie, Produktent- elektronische Lösungen werals 5.500 € - jeder Preis hat analysen und Arbeitsschutz wicklung und Marktzugang. den individuell entwickelt einen Mindestwert von 50,00 eingesetzt werden. Die Inno- Die neu gegründete Teichert und zu umfassenden Kun€. Die Ausspielung umfasst vation überzeugte die Jury Systemtechnik GmbH aus denlösungen integriert. 1.300 Kalender, die jeweils der Weconomy. Der Preis Lilienthal entwickelt Sensormit einer Gewinn-Nummer war außergewöhnlich: am technologien im Bereich PoFoto: PR versehen sind. Hinter jedem Türchen verbergen sich mindestens zwei Preise. Ob Ihr Kalender einen Preis Düßmann/Grüne, bin nun der Bitte der Poligewonnen hat, Delmenhorst (jsl). Der Del- Marlis Oberbürger- Sascha Voigt/UAD, Mu- tik nachgekommen, obwohl erfahren Sie ab menhorster 1. Dezember. meister Patrick de La Lanne rat Kalmis/FDP und Vol- eigentlich kein InteressenDie Gewinn- (SPD) wird den Aufsichts- ker Wohnig/Die Linke). konflikt besteht, da die BTC Nummern wer- ratsposten bei der Business „Es haben, wie vereinbart, AG nicht für die Themen Gespräche Strom und Wasser zuständen täglich auf Consulting Technology AG konstruktive den Internetsei- (BTC AG), einem 100-pro- stattgefunden“, resümmiert dig ist, sondern vielmehr ten www.stuhr. zentigen Tochterunterneh- de La Lanne. „In diesen Ge- ein IT-Dienstleister ist, zu de, www.big-brin- men der EWE AG, anneh- sprächen konnte ein für bei- dessen Leistungsportfolio kum.de, www.isu- men. Vor der Entscheidung de Seiten akzeptabler Kom- Consulting, Systemintestuhr.de, www. über die Vergabe der Strom- promiss gefunden werden.“ gration und Systemmaunternehmerin- netz-Konzession, wird de Diese Einigung diene nun nagement gehören“, sagt nenforumstuhr.de, La Lanne nicht an Sitzungen dazu, dass das Verfahren der Oberbürgermeister. in der Regionalen des Gremiums teilnehmen. bezüglich der Vergabe der Die vorgenannten RatsmitRundschau des Auf diesen Kompromiss Stromnetz-Konzession neu- glieder sind damit einverWESER-KURIER einigten sich Oberbür- tral verlaufen kann. Teile standen, dass Oberbürgerund in der Kreis- germeister de La Lanne der Ratspolitik hatten zu- meister Patrick de La Lanne zeitung bekannt und Teile der Ratspoli- letzt Anfang September Kri- den Aufsichtsratsposten bei tik (Andrea Meyer-Garbe/ tik an einem EWE-Posten der BTC AG für die Stadt gegeben. Foto: PR SPD, André Tiefuhr/CDU, de La Lannes geübt. „Ich Delmenhorst bekleidet.

Stuhrer Adventskalender 2012 erschienen Stuhr (jsl). Eine Verlosungsaktion der Stuhrer Interessengemeinschaften: Brinkumer Interessengemeinschaft (BIG), Interessengemeinschaft Stuhrer Unternehmen (ISU), UnternehmerinnenForum Stuhr (UFO) und der Gemeinde Stuhr zugunsten des Fördervereins der Grundschule Heiligenrode und des Büffelstübchens Brinkum.

Der Stuhrer Adventskalender 2012 ist da. Ab sofort ist er in folgenden Stuhrer Verkaufsstellen zum Preis von 5,00 € erhältlich bei: Bürgerbüro des Rathauses, Die Kleine Oase, Leporello, Marktkauf Stuhr, PöppelStauden, WESER-KURIERsowie in den Filialen der Kreissparkasse und der Volksbank.

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Kompromiss bei EWE-Aufsichtsratsposten des OB

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Oldenburg

E-Business: Lösungen für den Mittelstand Kongress am 9. November im OFFIS

Oldenburg (jsl). Wie geht es weiter im E-Commerce? Welche konkreten Einsatzmöglichkeiten haben mobile Lösungen? Um diese und weitere Themen dreht sich der 2. EBusiness-Kongress am Freitag, 9. November, 9 bis 15.15 Uhr, im Institut für Informatik (OFFIS), Industriestraße 11. Das vollständige Programm ist auf der Website des Netzwerkes eBusiness Nordwest unter www.ebusiness-nordwest.de zu finden. Ab sofort können sich Interessierte dort online anmelden. Das Netzwerk

eBusiness Nordwest als Veranstalter, die Wirtschaftsförderung Oldenburg und die Initiative ikn2020 als Unterstützer wollen vor allem eines nicht: abstrakt über E-Business-Themen reden. Daher stehen Beispiele aus dem Alltag im Mittelpunkt sowie die konkreten Anliegen von Unternehmern, Der E-Business-Kongress 2012 steht unter dem Motto „Lösungen für den Mittelstand“. In Vorträgen geht es um E-Commerce, Mobile-Business und Online Marketing. Foto: Office

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Entwurf step2025: Ideen und Anregungen erwünscht Verschiedene Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung Oldenburg (jsl). Der Entwurf die Stadt und ihre Funktiodes Stadtentwicklungspro- nen. Aus diesem Grund erargrammes – kurz „step2025“ beitet das Stadtplanungsamt – liegt vor. Das Stadtpla- der Stadt Oldenburg zusamnungsamt ruft nun alle Ol- men mit dem Planungsbüro denburgerinnen und Olden- Pesch & Partner aus Herdeburger auf, ihre Meinung cke das „step2025“. Der nun vorliegende Entwurf trifft zum Entwurf zu äußern. Alle eingehenden Stellung- Aussagen dazu, in welche nahmen werden dem Rat Richtung sich Oldenburg der Stadt Oldenburg zur zukünftig entwickeln soll Beschlussfassung vorge- und was dafür zu tun ist. legt. Der Rat entscheidet Dieser Entwurf basiert auf anschließend in Abwägung einer breiten Öffentlichkeitsder öffentlichen und pri- beteiligung mit unterschiedvaten Belange über einge- lichen Beteiligungsformaten gangene Stellungnahmen. während des gesamten ErZum Stadtentwicklungspro- arbeitungsprozesses. Dazu gramm „step2025“: Olden- zählen unter anderem vier Workburg wandelt sich. Die An- themenbezogene sprüche an das Wohnen von shops mit externen Expermorgen sind andere gewor- ten, vier Stadtbezirkskonden. Das klassische Familien- ferenzen mit Bürgerinnen bild als einzige Lebensform und Bürgern vor Ort, eine gibt es auch in Oldenburg Kinder- und Jugendbeteinicht mehr. Die Oldenbur- ligung und ein Workshop gerinnen und Oldenburger mit Akteuren der Stadt. werden (zum Glück) immer Weitere Informationen gibt älter – und aktiver. Das Frei- es im Stadtplanungsamt der zeit- und Sportverhalten än- Stadt Oldenburg unter Teledert sich – und damit auch fon 0441 235-2293, per E-Mail stadtplanung@stadt-oldie Anforderungen an die an Freiflächen. Alle diese Din- denburg.de oder im Internet ge haben Auswirkungen auf unter www.step2025.de.

Beteiligung durch Aushang im Stadtplanungsamt Bis zum 7. Dezember hängt der Entwurf zum „step2025“ im Stadtplanungsamt, Technisches Rathaus, Industriestraße1, Gebäude C, 2. Obergeschoss, aus. Fachleute stehen für Rückfragen während der Dienststunden (montags bis donnerstags 9 bis 15 Uhr, freitags 9 bis 12 Uhr) vor Ort zur Verfügung. Stellungnahmen können vor Ort vorgebracht werden. Stadtdialog mit innovativem Partizipationsformat Am Dienstag, 20. November, findet um 18 Uhr im Baumhaus, Stedinger Straße 26/28, ein Stadtdialog statt. Im Unterschied zu bisherigen Bürgerversammlungen wird ein neues Beteiligungsformat angewendet. Der Stadtdialog wird von einem Gebärdendolmetscher begleitet. Stellungnahmen können vor Ort vorgebracht werden. Beteiligung übers Internet unter www.step2025.de Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Entwurf „step2025“ im Internet unter www.step2025.de einzusehen und ganz bequem online eine Stellungnahme abzugeben. Das Stadtentwicklungsprogramm befasst sich mit langfristigen Entwicklungsperspektiven und -konzepten für die Stadt in ihrer Gesamtheit. Als Steuerungsinstrument dient es dazu, Entwicklungsschwerpunkte und Leitlinien für einen mittel- bis langfristigen Zeitraum zu entwickeln. Quelle: stockwerk2

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info

Nordenham (jsl). Über die Logistikprozesse eines Kabelproduzenten informierte sich der Arbeitskreis Logistik der Oldenburgischen Industrie- und Handels-kammer (IHK) kürzlich bei der ATEGE GmbH in Nordenham. Dessen 2009 erbautes Materialwirtschaftszentrum sowie die Logistik für

die Norddeutsche Seekabelwerke GmbH (NSW) standen im Mittelpunkt. Den rund 30 Logistikern aus dem gesamten Oldenburger Land stellte Andreas Sichau, Niederlassungsleiter bei ATEGE, das Materialwirtschaftszentrum und die Logistikprozesse vor. Frank Wähler, bei NSW Director

Production, Planning & Control, sprach über die Produkte seines Unternehmens und die Zusammenarbeit während der Produktionsabläufe; ATEGE und NSW sind eng miteinander vernetzt, so dass Logistik und Produktion reibungslos inein-andergreifen können. Die Logistiker beeindruckten bei der Besichtigung in Nordenham besonders die Ausmaße der Kabelproduktion, speziell die Herstellung der sogenannten Powerkabel.

Oldenburger Land vorn dabei: Drei junge Leute bei nationaler Bestenehrung der IHKs Oldenburg (jsl). Drei ehemalige Auszubildende aus dem Bereich der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) haben es geschafft: Sie gehören zu den 229 Besten in den IHK-Berufen in ganz Deutschland.

tal- und Printmedien, Ausbildungsbetrieb: NWZServicegesellschaft mbH & Co. KG, Oldenburg; Jannis Kirchhoff, Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Ausbildungsbetrieb: HYDROTEC Technologies AG, Wildeshausen; Katharina Sartison, FotomedienfachDeshalb werden sie auf frau, Ausbildungsbetrieb: der 7. Nationalen Bes- Wöltje GmbH & Co. KG, tenehrung in den IHK- Oldenburg. Berufen am 10. Dezember in Berlin ausgezeichnet. „Wir freuen uns mit den Es sind: Sabine Grüning, jungen Leuten, dass sie es Mediengestalterin Digi- mit ihren Leistungen bis Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

an die bundesweite Spitze geschafft haben“, so Dr. Thomas Hildebrandt, Geschäftsführer für den Bereich Aus- und Weiterbildung bei der IHK. „Das ist auch für die Ausbildungsbetriebe ein hervorragendes Ergebnis. Nun sind wir gespannt auf die Bestenehrung in Berlin“.

Denn Materialbeschaffung, Lagerung, Produktion und Auslieferung eines 4000 Tonnen schweren Kabels mit 20 Kilometern Länge stellt keinen alltäglichen Logistikprozess dar. Der Arbeitskreis widmet sich beim nächsten Treffen am 6. Dezember 2012 Forschung und Entwicklung in der Logistik. Ansprechpartner für Unternehmen, die an einer Mitarbeit im Arbeitskreis interessiert sind: Rudi Schotter, schotter@ oldenburg.ihk.de. Foto: PR www.aundo.de

IHK-Arbeitskreis Logistik besucht ATEGE und NSW

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Ausgabe 17; November 2012

Norddeutschland / Deutschland

Länder arbeiten an Wiedererhebung der Vermögensteuer Berlin/Bremen (jsl). Im Verlauf der letzten Jahrzehnte sind hohe Einkommen und Vermögen in den meisten EUund OECD-Ländern steuerlich entlastet worden – so auch in Deutschland. In diesem Zeitraum sind die Unternehmens- und Vermögenseinkommen deutlich gestiegen, während die Lohneinkommen weit weniger starke Zuwächse aufwiesen. Gleichzeitig hat die Konzentration der Vermögensverteilung stark zugenommen. Im internationalen Vergleich werden Vermögen in Deutschland niedrig besteuert. Das Aufkommen sämtlicher vermögensbezogener Steuern beträgt rund 0,9 Prozent im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Das ist weniger als die Hälfte der Durchschnittsbelastung der OECD- oder der EU-Staaten. Die Finanzministerien der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, MecklenburgVorpommern, NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein beschäftigen sich derzeit intensiv mit der

Ausgestaltung einer wieder- und Bürokratieaufwand für belebten Vermögensteuer in Bürgerinnen und Bürger, UnDeutschland. Die Zielsetzung ternehmen und Verwaltung in besteht zum einen in der Kor- Grenzen gehalten. rektur der immer ungleiche- Das DIW hat heute, 17. Oktoren Vermögensverteilung in ber 2012, die Ergebnisse seiner Deutschland. Zum anderen Berechnungen vorgelegt. Die geht es um die dringend not- Berechnungen zeigen, dass wendige Verbesserung der eine Vermögensteuer von 1 strukturellen Einnahmebasis Prozent unter den genannten der Länderhaushalte. Bedingungen ein Aufkommen Mit einem Gutachten zu den von rund 11,5 Mrd Euro erzieAufkommens- und Vertei- len würde. Die Berechnunlungswirkungen einer wie- gen des DIW berücksichtigen derbelebten Vermögensteuer Ausweich- und Anpassungswurde das Deutsche Institut reaktionen der Steuerpflichtifür Wirtschaftsforschung Ber- gen bei der Vermögensteuer lin (DIW) beauftragt, das sowie bei den Ertragsteuern auf diesem Gebiet über eine und nehmen erhebliche Ablangjährige Expertise verfügt. schläge für SchätzunsicherheiDie Berechnungen des DIW ten vor. Der Steuer unterlägen beziehen sich auf ein Modell dem DIW zufolge bundeseiner Vermögensteuer, das weit rund 300.000 Personen unter anderem eine verkehrs- (143.000 natürliche Personen, wertnahe – und damit verfas- 164.000 juristische Personen). sungskonforme – Bewertung Die Erhebungskosten – d.h. aller Vermögensarten bei die Befolgungskosten auf einem einheitlichen Steuer- Seiten der Steuerpflichtigen satz von ein Prozent vorsieht. und die Verwaltungskosten Grundlage der Berechnung bei der Steueradministration ist ein persönlicher Freibetrag – belaufen sich auf weniger in Höhe von zwei Millionen als fünf Prozent des erzielten Euro für Ledige bzw. vier Mil- Aufkommens und liegen dalionen Euro für Verheiratete. mit deutlich niedriger, als in Mit diesem Freibetrag wird der öffentlichen Diskussion zugleich der Verwaltungs- bisweilen dargestellt.

Woanders ist´s günstiger! Zu teuer! Ich überleg´s mir nochmal! CFA Consulting entwickelt Trainingsmethode zur Einwandbehandlung im Verkaufsgespräch

Viele Verkäufer kennen das: Nachdem sie ausführlich die Vorzüge ihres Produktes erörtert haben, versucht der Kunde sich mit einem oder gleich mehreren Einwänden aus dem Gespräch zu ziehen. Das Produkt ist zu teuer, woanders bekommt er es billiger, oder er möchte noch einmal darüber nachdenken. Die Einwände, die Kunden vorbringen sind ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten, schlagfertig und zielorientiert darauf zu reagieren. „Worauf es in diesem Schlüsselmoment des Verkaufsgespräches ankommt ist, das Gespräch im Fluss zu halten“, erklärt Frank Stefan Alì Geschäftsführer der CFA Consulting. „Der Verkäufer muss an dieser Stelle abschätzen, welches Potenzial in einem Kunden steckt. Die Art und Weise der Einwandbehandlung ist entscheidend für den weiteren Verlauf des Gespräches.“ Aus seiner langjährigen Erfahrung an der Verkaufsfront hat Frank Stefan Alì eine Trainingsmethode für Verkäufer entwickelt, mit der sie ihre Einwandbehandlung optimieren können. Die sogenannte AHA-Methode steht für: 1. den Einwand Annehmen, 2. den Einwand Hinterfragen und 3. Argumentieren. Die Selbstlernmethode ermöglichen es, Spontaneität und richtiges Gesprächsverhalten zu festigen, so dass es in der entsprechenden Situation auch abrufbar ist. „Dazu

fokussieren sich die Verkäufer auf die Annahme sowie das Hinterfragen der Ein- oder Vorwände“, sagt Frank Stefan Alì. „Der Kunde ist erst offen für Sachargumente, wenn er sich mit seinem Einwand ernst genommen fühlt.“ Der Einsatz der einzelnen Tools der AHATrainingsbox im Training oder Selbststudium ist interaktiv und garantiert vor allem durch die AHA-Würfel einen hohen Praxisbezug, so Frank Stefan Alì. Ergänzt werden diese durch vier AHA-Videos, die Schlagfertigkeit via Smartphone trainieren helfen. „Die

ebenfalls in der Trainingsbox enthaltenen AHA-Karten bieten u.a. einen Selbsttest zur Einwandbehandlung und runden die Thematik damit ab. Interessenten können die AHA-Trainingsbox bei der CFA Consultig zum Preis von € 79,90 erwerben und damit selbständig an ihren Fertigkeiten arbeiten. Außerdem kann ein persönliches Coaching bei Frank Stefan Ali gebucht werden. Weitere Informationen zur AHA-Trainingsbox und dem Trainingsangebot erhalten Sie unter: info@cfa-consulting.de

Wer die AHA-Trainingsbox testen möchtet, gelangt über den QRCode zu einer Videosequenz. Foto: pr

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Vorstand stellt Weichen für Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit des ttz Bremerhaven Bremerhaven (jsl). Der Vorstand des ttz Bremerhaven (ttzVorstand) hat sich eingehend mit der wirtschaftlichen Situation des ttz Bremerhaven befasst. Durch eine Rückzahlung an die EU war im Haushalt des ttz ein Fehlbetrag von 343.000 Euro entstanden. Der ttz-Vorstand begrüßt in diesem Zusammenhang die von der Geschäftsführung eingeleiteten Maßnahmen, die zu einer Reduktion der von der EU-Kommission gestellten Forderungen geführt haben. Er begrüßt weiterhin die Einschaltung juristischer Beratung, um gegen die für die Zertifizierung der ttz-Stundensätze verantwortlichen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gegebenenfalls Ansprüche auf

Schadenersatz durchzusetzen. Ferner begrüßt er die zwischenzeitlich erfolgte Stundensatzzertifizierung durch die EU selbst, so dass künftige Beanstandungen auszuschließen sind. Um das entstandene Defizit auszugleichen, hat der ttzVorstand eine Reihe von Einsparmöglichkeiten im Bereich Personal- und Sachmittel vorgeschlagen. Mit der Realisierung dieser Einsparungen soll die wirtschaftliche Belastung in den Wirtschaftsjahren 2012 und 2013 ausgeglichen werden. Der ttz-Vorstand spricht dem Geschäftsführer Werner Mlodzianowski sein volles Vertrauen aus und erwartet, dass dieser die erfolgreiche Arbeit des ttz Bremerhaven fortsetzen wird.

Die Berechnungen des DIW zeigen, dass die Einführung einer zielgenauen Vermögensteuer möglich ist, die tatsächlich sehr reiche Personen in Deutschland trifft. Das Aufkommen stünde für dringend notwendige Investitionen zugunsten von Bildung und öffentlicher Infrastruktur in Deutschland zur Verfügung. Die Beratungen der Finanzministerien der Länder BadenWürttemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zur Ausgestaltung einer wiederbelebten Vermögensteuer sind noch nicht abgeschlossen. Gegenstand der Überlegungen sind unter anderem noch die Höhe der Freibeträge und die Behandlung des produktiven Betriebsvermögens – unter striktem Ausschluss von missbräuchlichen Gestaltungen. Das Ziel der Beratungen besteht darin, einen Gesetzentwurf zur Wiederbelebung der Vermögensteuer als Initiative der Länder in den Bundesrat Das ttz Bremerhaven betreibt anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung in den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Geeinzubringen. sundheit. Foto: ttz/pr

Kaviar made in Bremerhaven Der Genuss gilt als exklusiv, doch der Weg dorthin ist brutal: Um Kaviar zu gewinnen, müssen die Störweibchen bislang getötet werden. Die Bremerhavener Meeresbiologin Professor Dr. Angela Köhler hat eine tier- und umweltschonende Variante entwickelt.

Von Wolfgang Heumer

mehr pro Kilogramm erzielt“, weiß Angela Köhler; für den Der Kaviar, den Professor berühmten goldgelben ZaAngela Köhler ihren Gästen renkaviar erreicht der Kiloanbietet, ist perfekt. Die Haut preis sogar bis zu 30.000 Euro. der grauen Perlen ist hauch- Nur wenige Menschen auf dünn und trotzdem haben der Welt können sich diesen die leicht gesalzenen Fisch- „Genuss“ leisten, für den die Eier genau jenen leichten Biss, Natur einen horrenden Preis den Feinschmecker an dieser bezahlt: „Die Störe im KaspiDelikatesse so zu schätzen schen Meer sind nahezu auswissen. Ohne Zweifel hält er gerottet“, sagt Angela Köhler. jedem Vergleich mit Kaviar Legal dürfen die Fische nicht aus russischer oder iranischer mehr gefangen werden. KaviProduktion stand. Tatsächlich ar aus Wildfängen ist desweist er sogar noch besser. Denn gen längst weltweit geächtet. die Delikatesse, die Angela Der Grund für das Aus der Köhler serviert, garantiert Wildbestände: Für die GewinGenuss ohne Reue. Erstmals nung des Luxus-Genusses müssen Störweibchen nicht müssen die Fischweibchen mehr getötet werden, um ih- getötet werden. Längst wernen den Rogen für die Kaviar- den die Störe in NachzuchtanProduktion zu entnehmen. lagen aufgezogen und dann Das Bremerhavener Alfred- im See ausgesetzt. Dennoch Wegener-Institut für Polar- bleibt das Verfahren ein unund Meeresforschung (AWI), vorstellbarer Raubbau an der an dem die Wissenschaftlerin Natur und ist auch ökonoarbeitet, hat sich das Verfah- misch unsinnig. Denn es dauren international patentieren ert in der Aquakultur je nach lassen. Störart zwischen fünf und 16 In Kontakt mit dem Thema Jahren, bis ein Stör erstmals Kaviar kam sie eigentlich Eier gibt; also werden die ausdurch Zufall. Während ei- gesetzten Störe schon nach ein ner Fachtagung zum Thema paar Jahren wieder eingefanAquakultur besichtigte sie gen und getötet: „Dabei könvor ein paar Jahren eine Stör- nen manche Störarten bis zu Aufzuchtanlage im Iran. Die 120 Jahre alt werden“, sagt die Eier der Störe dienen zur Pro- Meeresbiologin. duktion einer der teuersten Dass die Fischweibchen geDelikatessen der Welt. „Für tötet werden müssen, hängt Kaviar erster Qualität wer- mit der Produktionsweise den durchaus 3.000 Euro und von Kaviar zusammen. Im le-

benden Zustand abgestreifter Laich wird gelig und weich, wenn er mit Wasser in Berührung kommt. Er konnte bislang nicht zu Kaviar verarbeitet werden – bis die Wissenschaftlerin gewissermaßen das Fischei des Columbus entdeckte: Sie fand einen Weg, seine Stabilisierung auszulösen. Als Angela Köhlers Arbeitgeber bekam das AWI für das Verfahren weltweiten Patentschutz. Damit war der Weg frei, aus dem Experiment ein wirtschaftliches Unternehmen zu machen und aus dem AWI heraus mit der Exklusivlizenz die Vivace GmbH zu gründen. In einem ehemaligen Verbrauchermarkt am Stadtrand Bremerhavens entsteht zur Zeit die Aquakulturanlage, in der voraussichtlich Anfang 2013 die ersten Störe eingesetzt werden sollen. Angepeilt wird eine Jahresproduktion von zunächst sechs bis acht Tonnen Kaviar. „Die Etiketten für unsere Dosen haben wir schon mal gestalten lassen, unsere Internetseite vivacecaviar.de ist auch bald fertig“, sagt Köhler. Eines ist sicher: „Es wird zu Weihnachten bereits den ersten Kaviar made in Bremerhaven zu kaufen geben“, verspricht die Wissenschaftlerin und Unternehmerin. Mehr unter: www.vivacecaviar.de

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Ausgabe 17; November 2012

Finanzen

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Mittelstand erhöht abermals seine Eigenkapitalreserven Berlin (ots) - Die Eigenkapitalausstattung des deutschen Mittelstands hat sich im Jahr 2011 weiter verbessert. Dies geht aus dem heute vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) veröffentlichten BVR-Mittelstandsspiegel hervor, einer jährlichen Gesamtauswertung der Finanzierungs- und Ertragssituation der mittelständischen Firmenkunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Danach ist die durchschnittliche Eigenkapitalquote der mittelständischen Firmenkunden gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent gestiegen. „Die Widerstandsfähigkeit des Mittelstands gegenüber konjunkturellen Belastungen hat sich damit abermals erhöht“, so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. In 2001 lag die Eigenkapitalquote im Mittel noch bei 3,8 Prozent. Zwar ließen die jüngsten Ergebnisse von Unternehmensumfragen erkennen, dass

sich die deutsche Konjunktur zum Jahresende 2012 spürbar abschwächen werde. „Der Mittelstand bleibt angesichts der verbreiterten Eigenkapitalbasis aber weiterhin ein Anker der gesamtwirtschaftlichen Stabilität“, so Martin weiter.

Der BVR-Mittelstandsspiegel ist eine jährliche Auswertung der Finanzierungs- und Ertragsverhältnisse der mittelständischen Firmenkunden der Volksbanken und

er- nen Ausgabe dar, sondern enthält darüber hinaus eine Analyse nach Regionen. Die neue Ausgabe stellt da- Grundlage für den BVR-Mitbei nicht nur eine Aktuali- telstandsspiegel sind rund sierung der vorangegange- 948.000 Jahresabschlüsse,

welche die Firmenkunden der genossenschaftlichen Banken im Rahmen ihrer Kreditantragstellung im Zeitraum der Jahre 2001 bis 2011 einreichten.

Dem aktuellen Mittelstandsspiegel zufolge ist die Eigenkapitalquote der Unternehmen in Ostdeutschland mit 25,6 Prozent nach wie vor überdurchschnittlich. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Unternehmer in Ostdeutschland von der Tendenz her weniger privates Vermögen aufweisen und daher eine höhere Eigenkapitalquote als Sicherheit oder als tatsächliches Finanzierungsinstrument benötigen. Im Gegensatz dazu sei die Umsatzrentabilität der ostdeutschen Unternehmen im Mittel aber niedriger als im Bundesdurchschnitt, was zumindest zum Teil durch Unterschiede in der Kostenstruktur der Unternehmen erklärt werden könne.

Digitalisierung im Finanzsektor stellt Banken vor große Herausforderungen München / Zürich (ots) - Angesichts verschärfter Regulierung, niedriger Zinsen und hohem Kostendruck vernachlässigen viele Banken weltweit eine entscheidende Herausforderung: Den wachsenden Wunsch ihrer Kunden nach einer raschen und weitreichenden Digitalisierung. Die aktuelle Bain-Studie „Retail-Banking: Die digitale Herausforderung“ belegt den enormen Handlungsbedarf im Finanzsektor und zeigt an Hand zahlreicher Beispiele aus der Branche, wie Banken den notwendigen Umbau ihrer Geschäftsmodelle bewältigen können. Die Digitalisierung erreicht den Bankensektor mit voller Wucht. In anderen Branchen haben digitale Technologien, mobile Kommunikationsformen und pulsierende soziale Netzwerke, längst zu weitreichenden Umwälzungen geführt. Jetzt laufen auch die Banken Gefahr, dass branchenfremde Anbieter ihnen Schritt für Schritt einen wachsenden Teil ihres Kerngeschäfts abnehmen; so beispielsweise aktuell bei Bezahlsystemen im Internet. Einige branchenfremde Anbieter erfüllen die Kundenbedürfnisse einer mit digitalen Technologien aufgewachsenen Generation teilweise schon besser und kostengünstiger. Jeder Dritte tätigt Bankgeschäfte bereits mobil In welchem Maße Kunden auf neue, digitale Technologien setzen, dokumentieren die Ergebnisse der aktuellen BainStudie: Danach nutzen im Jahr 2012 bereits 36 Prozent der Befragten in den USA ein mobiles Endgerät für ihre Bankgeschäfte; im Jahr zuvor waren es erst 24 Prozent. Dirk Vater, Partner

Raiffeisenbanken und schien erstmals 2011.

bei Bain & Company in Frankfurt und weltweiter Leiter für Retail-Banking, erklärt: „Die Kunden unterscheiden zunehmend nicht mehr zwischen Online- und Offline-Angeboten, was viele Banken unter einen enormen Zugzwang bringt. Viele Institute betreiben das Filialgeschäft heute noch getrennt von ihren digitalen Aktivitäten und bieten damit dem Kunden kein integriertes Leistungsangebot.“ Die Integration sämtlicher Vertriebskanäle in einem konsequenten Omni-Channel-Ansatz zählt, angesichts der digitalen Herausforderung, daher zu den vier entscheidenden strategischen Weichenstellungen im Finanzsektor. Hinzu kommen die Neugestaltung des Filialnetzes, die Modernisierung der Organisationsstrukturen und IT-Systeme sowie die Stärkung der Marke und der Alleinstellungsmerkmale einer Bank. Gemeinsam eröffnen diese Themen den Finanzinstituten neue Möglichkeiten, auf der einen Seite ihre Effizienz zu steigern und auf der anderen Seite, zusätzliches Ertragspotenzial zu erschließen. Deutliche Reduzierung des Filialnetzes möglich Effizienzsteigerungen lassen sich insbesondere in nachgelagerten Bereichen sowie dem Filialnetz realisieren. Bei der Analyse der deutschen Retail-Bankenlandschaft fand Bain & Company heraus, dass sich durch einen Umbau in Richtung eines sternförmigen Netzwerkes mit großen Niederlassungen („Flagship Stores“) und kleineren Satelliten-Filialen mindestens ein Viertel der Standorte schließen

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ließen. Bankenexperte Dirk Vater warnt allerdings vor voreiligen Schlüssen: „Bei einer Digitalisierungsstrategie geht es nicht darum, immer mehr Kunden dazu zu motivieren, immer mehr Bankgeschäfte online zu tätigen. Vielmehr ermöglicht sie dem Kunden, künftig selbst zu entscheiden, wann, wie und wo er mit seinem Institut in Kontakt treten möchte. Bankfilialen sind und bleiben eine wichtige Option.“ Vater betont aber: „Ein wesentliches Differenzierungsmerkmal im digitalen Zeitalter bleibt bei Banken die Qualität der Mitarbeiter vor Ort und ihre Fähigkeit, eine hochwertige Beratung sowie einen unverwechselbaren Service zu gewährleisten.“ Erfolgsfaktoren Transparenz, Anpassungsfähigkeit, Schnelligkeit und klarer Kundenfokus Auf dem Weg zu einer digitalen Bank stehen die Institute vor einem tiefgreifenden Kulturwandel. Erfolgreiche Institute zeichnen sich künftig durch Transparenz, Anpassungsfähigkeit des Geschäftsmodells, Innovationsgeschwindigkeit und einen klaren Kundenfokus aus. Bain-Partner Dirk Vater: „Banken müssen sich viel stärker auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einlassen. Daran führt kein Weg vorbei. Wer die Digitalisierung unter diesen Prämissen vorantreibt und die Zufriedenheit der Kunden steigert, kann gleich mehrfach profitieren: Die besten Banken werden ihren Vorsprung gegenüber ihren Wettbewerbern ausbauen, die Kundenbindung vertiefen, sich neue Ertragspotenziale erschließen und ihre Profitabilität steigern.“

Deutsche Großanleger setzen mehr denn je auf Sicherheit Frankfurt (ots) - Das Anlagedilemma institutioneller Investoren wird immer gravierender. Dies zeigt die aktuelle Risikomanagementstudie von Union Investment. Für 83 Prozent der deutschen Großanleger wie Versicherungen, Pensionskassen, Stiftungen, Banken oder Unternehmen ist Sicherheit der wichtigste Aspekt bei der Anlageentscheidung. Damit liegt dieser Wert aktuell sogar zwei Prozentpunkte höher als nach Ausbruch der Finanzkrise im Jahre 2009. Gleichzeitig ging die Bedeutung der Rendite zurück. Lediglich neun Prozent sehen hierin momentan das wichtigste Anlageziel. Für 92 Prozent der befragten Profianleger ist die Vermeidung von Verlusten außerordentlich oder sehr wichtig.

Und 55 Prozent von ihnen aus, das sind zwei Prozenträumen dem Ziel, die Unter- punkte weniger als im Vorschreitung bestimmter Min- jahr. destrenditen in jedem Fall zu „Diese Aufteilung ist Ausvermeiden, einen besonders druck der starken Verunsichehohen Stellenwert ein. rung der Investoren“, erläuVor diesem Hintergrund ge- tert Alexander Schindler, im raten deutsche Großanleger Vorstand von Union Investzunehmend in einen Anlage- ment zuständig für das insnotstand, der auch an ihrer titutionelle Kundengeschäft. aktuellen Vermögensauftei- „Durch die Euro-Schuldenlung abzulesen ist. Zwar bil- krise haben selbst Staatsanleiden Anleihen nach wie vor hen ihren Status als risikolose die stärkste Anlageklasse. Al- Anlageklasse verloren. Viele lerdings ist ihr Anteil von 74 Investoren haben ihr Geld daProzent im vergangenen Jahr her offenbar im Geldmarktauf derzeit 46 Prozent gesun- bereich geparkt und warten, ken. Deutlich gestiegen sind bis sich die Lage beruhigt hat demgegenüber Investments - obwohl sie hier nach Abzug in Geldmarktinstrumente. der Inflation bereits seit rund Deren Anteil am Gesamtvolu- eineinhalb Jahren real Kapital men der Kapitalanlage wuchs verlieren. Langfristig könnte von elf auf 23 Prozent. Aktien dies zu einem gesellschaftlimachen nur noch sieben Pro- chen Problem werden.“ zent am Gesamtvermögen

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Ausgabe 17; November 2012

E-Business

Umfrage der Telekom zeigt:

Frauen nutzen Technik anders, Männer auch Bonn (ots) - Geht es um moderne Technik, setzen Frauen andere Prioritäten. Viel wichtiger als den Männern sind ihnen der Spaßfaktor und die kommunikative Seite von Internet, Laptop, Smartphone und digitaler Kamera. Chatten, Fotos und Mails verschicken - fast doppelt so häufig als die Männer nutzen Frauen ihre Technik-Favoriten für den kommunikativen Austausch und zur Pflege ihrer Kontakte. Das ermittelt eine aktuelle Studie von TNS Emnid im Auftrag der Telekom. Während fast 30 Prozent der befragten Frauen, und damit deutlich mehr als die Männer, genießen, dass ihnen die Technik das Leben ein Stück weit erleichtert, bewerten Männer Internet, Laptop und Co. eher pragmatisch als wichtigen Bestandteil in Alltag und Beruf. Lieblingstechnik der Deutschen ist das Internet 1000 Online-Nutzer waren zu den technischen Top-Errungenschaften der letzten Jahrzehnte Stellung befragt worden. Als heißgeliebter Spitzenreiter behauptete sich dabei das Internet - bei Männern wie Frauen, Jungen und Älteren gleichermaßen. Einkäufe per Mausklick erledigen, das Kinoprogramm checken und die Steuererklärung auf den Weg bringen - den Deutschen ist das weltweite Netz fast zum zweiten Zu-

hause geworden. Die Umfrage der Telekom bringt es auf den Punkt: Ob privat oder im Beruf, 82 Prozent der Befragten bekennen, dass sie auf die unbegrenzte Information, Kommunikation und Unterhaltung aus dem Internet nicht mehr verzichten können. Ganz vorn dabei auch Computer, Netbook und Laptop mit 81 Prozent. 61 Prozent der Befragten, darunter besonders die 18- bis 24-Jährigen, zählten Handy und Smartphone zu ihren Technik-Favoriten. Im Technik-Ranking folgen Drucker und Scanner mit 41 Prozent auf Platz 4 sowie Speichermedien wie CD, DVD und USB mit 32 Prozent auf Platz 5, gefolgt von Kamera, Navigationsgerät und MP3-Player.

Geräte, genannt werden aber auch Abstürze und Probleme bei der Synchronisation. Schnelle Hilfe für gestresste Anwender

Mit der Nutzung vielfältiger moderner Geräte und Anwendungen steigt auch der technische Beratungsbedarf. So hat sich die Zahl der Bestandskunden des IT Sofort-Service der Telekom im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Über 250.000 Kunden vertrauen bei Fragen und Problemen rund um Hard- und Software auf das TÜV-zertifizierte Beratungs- und Hilfsangebot der Telekom. Die TechnikExperten unterstützen bei Schwierigkeiten mit dem Windows-PC oder Mac, beantworten Fragen zu Lust und Last mit Betriebssystemen, helfen der Technik bei der Einrichtung neuer Geräte und dem InternetInternet, Computer, Smart- zugang oder beim Verdacht phone und Co. bereichern auf Virenbefall. den privaten und beruflichen Alltag und machen Dabei umfasst der IT Sodas Leben bequemer - das fort-Basic monatlich 30 Mifinden insgesamt 25 Pro- nuten telefonische Beratung zent der Befragten. Doch durch die Techniker sowie moderne Technik bereitet auf Wunsch auch die Hilfe ihren Nutzern nicht immer per Fernzugriff auf den PC nur Freude. Nahezu jeder zum Preis von 4,95 Euro Vierte unter den 18- bis im Monat bei 24 Monaten 24-Jährigen, darunter be- Laufzeit. Der IT Sofort-Sersonders die Männer, be- vice Comfort bietet für 9,95 klagt häufige Schwierigkei- Euro monatlich darüber hiten mit Computer, Drucker, naus bis zu viermal im Jahr Smartphone und Internet. den Hausbesuch des TeHäufigster Anlass für Är- lekom-Mitarbeiters sowie gernisse ist mit fast 25 Pro- Tablet-Unterstützung. zent die Langsamkeit der

Accelerating Innovation German Silicon Valley Accelerator schickt neun Start-ups für die erste Jahreshälte 2013 in die USA München (ots) - Der German Silicon Valley Accelerator (GSVA) freut sich, die Gewinner der dritten Auswahlrunde bekannt zu geben. Aus einem Pool von insgesamt 50 deutschen Jungunternehmern aus der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT) haben sich neun Startups qualifiziert, den US-amerikanischen Markt und dortige Wachstumschancen für drei bis sechs Monate zu erkunden. TradeMob, ein Start-up mit bahnbrechenden Technologien im Bereich des mobilen Marketings, wurde zugleich mit der Auszeichnung „Best of the Best“ gekürt: „Der Sieg in der dritten Auswahlrunde im GSVA-Programm ermöglicht uns einen schnellen Einstieg in den US-Markt und hochrangige Kontakte zur Sicherung von Marktanteilen“, so der TradeMob CEO, Ravi Kamran. Der GSVA verkündete zudem das „Fast-Track Pro-

gram“, das TradeMob und Azeti Networks eine unmittelbare Programmteilnahme ermöglicht. Zu den Gewinnern der dritten Bewerbungsrunde des GSVA-Programms gehören folgende neun Start-ups: TradeMob (intelligente App Marketing Plattform), Azeti Networks (Innovative und leistungsstarke MonitoringLösungen zur Überwachung von Informationstechnologien (IT) und operativer Technik (OT) in Unternehmen), Adtelligence (Bahnbrechende Social Marketing & CRM Lösungen), Itembase (Online-Shopping-Manager ), Roombeats (Werbenetzwerk für E-Commerce-Werbung in Bildern), HoneyTracks (Games Analytics für alle Arten von Browser Games), Celonis (Innovative Softwareprodukte für die Analyse von prozessbezogenen Daten), Ubertweek (Social TV discovery platform), Mobile Event Guide (Mobile Applikationen für Messen

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COMPUTERWOCHE-Gehaltsstudie:

IT-Führungskräfte verdienen im Durchschnitt 5,5 Prozent mehr

und Konferenzen) Die Prämierung der Startups erfolgte im Rahmen der München (ots) - IT-FührungsAbendveranstaltung „Ce- kräfte gehören mit einem lebrating Innovation“ am durchschnittlichen Plus von 11. Oktober 2012 bei BMW 5,5 Prozent zu den GewinLenbachplatz - eine neue nern der aktuellen GehaltsEventreihe für die deutsche entwicklung in der Branche. Innovations-Gemeinschaft, Im Vorjahr lag die Gehaltsdie fortan in sechsmonati- steigerung dieser Gruppe gem Turnus deutschland- noch bei vier Prozent. Besonders auffällig ist der Gehaltsweit stattfinden wird. Der German Silicon Valley anstieg bei Führungskräften Accelerator nimmt bis zur in der SAP-Entwicklung, nächsten Runde am 15. März deren Grundgehälter im 2013 wieder Bewerbungen Durchschnitt um über zehn von qualifizierten Start-ups Prozent gestiegen sind. Zu entgegen. Der nächste „Ce- diesem Ergebnis kommt die lebrating Innovation“ Event aktuelle Vergütungsstudie wird am 11. April 2013 in „IT-Funktionen 2012/2013“, die das IT-Fachmagazin Hamburg stattfinden. Gefördert wir dieses Pro- COMPUTERWOCHE (www. gramm vom Bundesminis- computerwoche.de) in seiner terium für Wirtschaft und aktuellen Ausgabe (43/2012) Technologie (BMWi), das vorstellt. Die jährliche Studie EXIST-Programm und eine wird im Auftrag der COMVielzahl privater Sponsoren, PUTERWOCHE durch die Vergütungsberatung PersoPartner und Spender. Ausführliche Informationen nalmarkt durchgeführt. Für zum Programm finden Sie die Erhebung wurden Höhe unter: www.germanaccele- und Struktur der Gehälter von 28 IT-Funktionen, differator.com

renziert nach Anspruchsstufen und Firmengrößen, untersucht. Insgesamt wurden dabei 15.081 Datensätze ausgewertet. Über alle Funktionen und Branchen hinweg hat die C O M P U T E RW O C H E - G e haltsstudie in diesem Jahr ein Gehaltsplus für IT-Fachkräfte von durchschnittlich 2,2 Prozent ermittelt. Allerdings bestehen weiterhin deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Funktionen. So bleiben unter den IT-Fachkräften ohne Personalverantwortung IT-Projektleiter mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 77.027 Euro die Top-Verdiener. Mit einigem Abstand folgen hier SAP-Berater (69.420 Euro), IT-Sicherheitsprofis (66.809 Euro) und IT-Berater (66.199 Euro) als weitere Spitzenverdiener. Im Vergleich dazu erhalten WebDesigner mit durchschnittlich 38.716 Euro pro Jahr am wenigsten. „Nach langer Zeit

können sich auch IT-Trainer und Schulungsleiter über höhere Zuwächse freuen, die dieses Jahr bei drei bis fünf Prozent liegen“, sagt Tim Böger, Geschäftsführer von Personalmarkt und Projektleiter der Studie. Rund 40 Prozent aller IT-Fachkräfte haben aktuell eine Prämienregelung, wobei sich der variable Gehaltsanteil im Durchschnitt auf 4.000 Euro pro Jahr beläuft. Darüber hinaus macht die aktuelle COMPUTERWOCHE-Erhebung erneut deutlich, dass die Bezahlung von IT-Fachkräften sehr stark branchenabhängig ist. Während IT-Berater in der chemischen Industrie oder Verfahrenstechnik mit durchschnittlich 73.506 Euro pro Jahr am besten vergütet werden, erhalten Kollegen, die in gleicher Funktion im Bereich Werbung und PR beschäftigt sind, knapp ein Drittel weniger (50.968 Euro).

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Forschung & Entwicklung

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Abseits der eingetretenden Pfade Bei der Entwicklung elektrobetriebener Fahrzeuge beschreiten Ingenieure immer neue Wege. Einige von ihnen bewegen sich sogar so weit abseits der bekannten Denke, dass sie ihre Entwicklungen den herkömmlichen Fahrzeugklassen nicht mehr zuordnen können und wollen.

Kleines Glossar Elektromonilität

Das hybride VeloCab

Gemeinsam mit namhaften Partnern wie der Hamburger University of Applied Sciences (HAW), dem Centre of Sustainability Management (CSM) an der Leuphana Universität Lüneburg und dem Ingenieur- und Designbüro IDS Hamburg sowie dem in der Bremer Neustadt ansässigen Elektrorad-Spezialisten Theramobile entwickelt das Start Up Xi Mobiles von Bremen, Zeven, Hamburg und Groningen aus ein hybrides VeloCab: das „Xi Mobil“. Dieses mit einer zugleich windschlüpfrigen wie schützenden Außenhaut umhüllte Micromobil übernimmt das Antriebskonzept von Elektrorädern und ist ein wahlweise pedelisch oder elektrisch angetriebenes, hocheffizientes drei- bzw. vierrädriges elektrisches Kabinenfahrzeug für die nahe Zukunft. „Bremen mit

Effiziente Fahrzeuge Der Elektroantrieb erhöht zwar den Wirkungs-

seinem nachhaltigen Verkehrs- der Haussteckdose aufzuladen konzept und seiner ausgepräg- ist. Ein in den Niederlanden ten Fahrradkultur bildet die entwickeltes Basisfahrzeug, ideale Arena für den Praxis- auf dem die Entwicklung des Start dieses auch werblich und Xi Mobiles aufsetzt, kann bein Flotten gut nutzbaren Fahr- reits aus einer Kleinserie bei Xi zeugs“ unterstreicht Initiator Mobiles oder bei Theramobile Rüdiger Kutz die Bedeutung in der Bremer Westerstraße bedes VeloCabs für die Stadt- zogen werden. „Das ultraleichplanung und Vekehrsentwick- te Fahrzeug verhält sich zum lung. Das bequem zu fahrende, Auto wie das iPhone zum PC“, intelligent kommunizierende erklärt Rüdiger Kutz, ProjektVelomobil definiert im Bereich manager der Xi Mobiles GmbH. der Micromobilität eine eige- „Klein, intelligent, ubiquitär ne Fahrzeugklasse und soll verfügbar. Zugleich bleibt es die Lücke zwischen Auto und im Sinne eines belastbaren Zweirad schließen. Das Perso- Fahrzeugkonzepts immer das nen- und Lastenfahrzeug ist Ziel, besonders nachhaltig zu für die Stadt gemacht, erlaubt sein und Elektrizität sehr effiziaber je nach Akku auch Exkur- ent und in leicht handhabbarer sionen bis über 200 Kilometer Form zu nutzen. Dabei sind die Reichweite ohne Strom tanken Material- und Energieeffizienz zu müssen. Der native Elektro- neben der Einsatz-Variabilität hybrid ist mit einem leistungs- und kommunikativer Intelstarken Akku ausgestattet, der ligenz zentral für Forschung schnell zu wechseln und an und Entwicklung.“ (jsl)

grad der eingesetzten Energie, ändert aber nichts am für den Vortrieb nötigen Kraftbedarf. Ein entscheidender Hebel für eine nachhaltige Mobilität liegt in der Bauart. So lassen sich bis über um einen Faktor 20:1 bessere Werte erzielen, über den Antriebsstrang ist ein Faktor 2:1 realistisch. Erst aus dieser Sicht funktioniert Elektrische Mobilität schon heute weitgehend unabhängig von staatlichen Subventionen. Die vier wichtigsten Effizienz-Faktoren am Fahrzeug:

Die Stirn- oder Frontfläche des Fahrzeugs: Das sind bei einem Audi A4 - 2,03 qm , bei einem Geländewagen wie dem BMW X5 3,21 qm und bei einem aufrecht sitzenden Radfahrer 1 Quadratmeter.

Der Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert): Dieser Beiwert für die Luftverdrängung der Karrosse. Serien-Limousine - ca. 0,3, Geländewagen (G-Klasse von Mercedes) > 0,5. (mehr Vergleichswerte: www.tuning-lobby.de).

Das Gewicht ist nach wie vor der wirksamste Faktor . Serienautos wiegen meist zwischen 1,5 und 1,8 Tonnen, Der Elektrosmart wiegt 900

Kontakt: Rüdiger Kutz (Projektmanager), Xi Mobiles GmbH Tel. 04281 – 954858, Mobil 0170 – 2819707, r.kutz@Xi-Mobiles.de

Kilo (plus Akku 135 Kilo für ca. 120 Km Reichweite). Der Renault Twizy (Leichtkraftfahrzeug) wiegt 450 kg (plus Akku 98 kg für ca. 100 Km Reichweite). Ein modernes Elektrorad

mit

Akku bleibt unter 25 kg (40-80 km Reichweite), ein Elektromotorad zwischen 90 und 140 kg (zwischen 40 und 100 km Reichweite).

Oben: Rüdiger Kutz in einem der hybriden VeloCabs. Das

mit einer zugleich windschlüpfrigen wie schützenden Außenhaut umhüllte Micromobil soll die Lücke zwischen Fahrrad und Auto schließen. Foto: Kutz

Der Rollwiderstand: Je geringer die Kontaktfläche des Reifens, desto geringer der Verbrauch. Auch hier punkten vor allem Fahrräder und „LEVs“ also leichte elektrische Fahrzeuge unter 250 kg Gewicht.

Elektroantrieb Bei aller Vielfalt von Elektromotoren gilt immer: Der Elektromotor ist effizienter als der

Verbrenner. Einem Wirkungsgrad von

85-90 Prozent stehen bei Diesel (ca. 40%) und

Unten: Das EO smart connecting car soll sich in Zukunft teilautonom über Bremens Straßen bewegen. Duch das Andocken an andere Fahrzeuge entsteht ein sogenannter Roadtrain, der Platz und Energie sparen soll. Auf in die Zukunft! Grafiken: DFKI

Benzinmotoren (ca. 25-30 %) gegenüber. Ein entscheidender Vorteil bei Elektromotoren ist die Stromrückgewinnung aus Bremsenergie. Aufschlussreich ist aber erst die Betrachtung der gesamten Erzeugungskette bis zum Tank (‚well-to-tank‘) oder ganz bis zum Rad (‚wellto-wheel‘).

Flächenverbrauch Fahrräder und andere Leichtfahrzeuge sind die am wenigsten hungrigen Flächenverbraucher.

Der Roboter - EO smart connecting car Heute noch Science Fiction, übermorgen schon Alltag? Thomas Vögele, Projektleiter am Bremer Robotics Innovation Center vom Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, weiß, dass es bis zur Marktreife des EO smart connecting cars noch ein langer Weg ist. Bis es soweit ist, wird weiter entwickelt, optimiert und getestet. Einen großen Auftritt hatte das EO smart connecting car in diesem Jahr bereits. Auf der Cebit in Hannover war die Entwicklung der Bremer der Hingucker überhaupt. Was hat ein Auto auf einer Computermesse zu suchen? Nichts? Gut, dass die Erfindung der Bremer Wissen-

schaftler kein Auto ist. Das EO smart connecting car ist ein Roboter. Der Prototyp ist Teil des Projekts „Neue Mobilität im ländlichen Raum“, in dem unter anderem innovative Technologien zur Elektromobilität erforscht werden. „Emobilty bietet Raum für neue Visionen“, erklärt Thomas Vögele. „Studien zeigen, dass ein eigenes Auto an Stellenwert verliert. Was den Menschen wichtig ist, ist Mobilität. Deswegen ist die Auseinandersetzung mit neuen Mobilitätskonzepten eine ganz besondere Herausforderung.“ Ein solches Konzept ist das Smart connecting car, dass in Zukunft teilautonomes oder sogar auto-

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nomes Fahren ermöglichen wendiger werden. Gleiche effektiv vorantreiben zu soll. Einzigartig an diesem Wegstrecken können so auf können brauchen wir jeFahrzeug ist die veränder- effiziente Weise gemeinsam doch mehr Forschungsbare Morphologie. Indem zurückgelegt werden. Da- geld. Aktuell wird zu sehr EO smart connecting car ten und Energie übertragen in konventionelle Elektrodas Fahrwerk zusammen- sich von einem auf das an- mobilität gefördert. Ich bin schiebt, bockt sich die Fah- dere Fahrzeug, die Fahr- jedoch davon überzeugt, eirerkuppel auf. Dies ist auch zeuge werden einheitlich nen bahnbrechenden Fortwährend der Fahrt mög- gesteuert. Das spart Ener- schritt bringen nur kreative lich. Dadurch wächst das gie und steigert die Reich- Ideen und echte InnovatioAuto von etwa 1,5 Meter weite. Zusatzmodule wie nen wie das EO smart conauf ca. 2 Meter in die Höhe z. B. Laderampen und Ge- necting car.“ (jsl) und verkürzt sich um etwa päckablagen sind ebenfalls einen Meter in der Länge problemlos anschließbar. Weitere Informationen auf 1,5 Meter. Diese Plat- „Innovative Fahrzeugkon- www.dfki.de/robotik zersparnis soll dem mecha- zepte wie unsere eröffnen nischen Zusammenschluss vollkommen neue Möglichmit anderen E-Fahrzeugen keiten“, sagt Vögele. „Um ty zu einer Autokette, den so unsere Arbeit Mobili ma Ee h T genannten ,,Road Trains“, r zum ie meh 8 und 19 S n dienen. Die zusammengee Les en 1 n Seit zogene Form lässt die Auauf de tokette kürzer und damit

Im statischen Parkflächenverbrauch gilt Faktor 6-10, im dynamischen Flächenverbrauch 4 -7.

Flottenmanagement Der Trend geht vom Dienstfahrzeug zum Corporate Carsharing. Dafür ist

ein vernetzter

Elektrofuhrpark eine ideale Voraussetzung. Die Idee: Pools erhöhen die Laufzeit der Fahrzeuge und ermöglichen den Flottenmanagern neue Refinanzierungsquellen. Der Mix von Autos mit Leichtfahrzeugen und Pedelecs eröffnet dem Flottenmanagement wie auch der Mitarbeitermobilität neue Chancen.

Ladeinfrastruktur Für Elektrofahrzeuge ab etwa einer Leistungsgrenze von 1 KW empfehlen sich mit einem intelligenten Lademanagement ausgestatteten Ladesäulen, an denen mit 400 Volt bis 32 Ampere geladen werden kann. Für LEVs reicht ein Haushaltsanschluss 230V/16A. Neben dem Lademanagement schafft die Intelligente Ladesäule eine zukunftsfähige Vernetzung für unterschiedlichste Belange eines übergreifendes Mobilitäts- und Stromnetzmanagements. Das reicht von der Nutzerkennung über Infos über den Ladezustand bis zur Verfügbarkeitsprüfung mittels Smart Phone oder Internet.

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Weiterbildung

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Kein Geld in Asien verlieren: Vorbereitung für Manager im Ausland notwendig

Viele Unternehmen unterschätzen oft die Anforderungen, die an ins Ausland entsandte Führungskräfte gestellt werden. Neben den betriebswirtschaftlichen und technologischen Fähigkeiten müssen die Manager kulturelle Kompetenzen aufweisen. Denn diese nehmen eine Mittlerfunktion zwischen dem Mutterhaus in Deutschland und der Niederlassung in den jeweiligen Ländern ein. Um diese Rolle ausfüllen zu können, bedarf es als Führungskraft im Ausland eines grundlegenden Verständnisses der kulturellen Eigenheiten, sowie des Fingerspitzengefühls im Umgang mit den einheimischen Mitarbeitern. Gerade für die Wachstumsregion Asien gilt es, die Manager auf die gesellschaftlichen Unterschiede vorzubereiten. Dabei gibt es aber länderspezifische Unterschiede, denen in der Regel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Prof. Dr. Tim Goydke, Asienexperte der Hochschule Bremen, erklärt den Unterschied am Beispiel Japan und China: „Während

in Japan aufgrund des wirtschaftlichen Niveaus Manager zumeist in der Position als CEO oder CFO eingesetzt werden, sind es in China auch Ingenieure, die mit den einheimischen Mitarbeitern zusammenarbeiten. Deren Aufgabe ist dann der Auf- bzw. Ausbau von Niederlassung, sowie die Steuerung und Überwachung von Fertigungsprozessen. Zu den rein technischen Herausforderungen kommen dann noch Führungsaufgaben in einem gänzlich fremden Kulturkreis.“ Die Führung der lokalen Mitarbeiter unterscheidet sich dabei von der Führung in Deutschland. Diese muss den Ingenieuren vermittelt werden. Jedoch wiederholen Unternehmen oft den Fehler, ihr Personal kurzfristig in ihre jeweilige Region zu entsenden. Eine fundierte Vorbereitung der Manager ist dann nicht mehr möglich. Und dies kostet Geld. „Ein Manager, der sich zunächst in der neuen kulturellen Umgebung zurechtfinden muss, kann seine Aufgabe als Führungskraft des Unternehmens vor Ort nur

eingeschränkt erfüllen und bricht den Aufenthalt nicht selten ab, da er mit der Situation vor Ort überfordert ist“, so der Asienexperte Tim Goydke. Unternehmen sollten daher frühzeitig das zu entsendende Personal selektieren und auf die Aufgaben im Ausland vorbereiten. Für den Bereich Asien ermöglicht das International Graduate Center (IGC) der Hochschule Bremen Unternehmen

die Chance ihre Mitarbeiter auf die Herausforderungen fundiert vorzubereiten. Als erstes Weiterbildungsinstitut in Deutschland hat das IGC einen Master of Business Administration (MBA) mit dem Schwerpunkt East Asian Management konzipiert. Die Ausbildung konzentriert sich dabei auf die wichtigsten asiatischen Märkte China, Japan, Indien und Korea. In das berufsbegleitende MBA-Studi-

um ist auch ein Sprachkurs für das jeweils gewählte Zielland integriert. Prof. Goydke sieht darin einen wichtigen Bestandteil der interkulturellen Ausbildung: „Selbst geringe Kenntnisse der Landessprache helfen, sich sicherer im Land zu bewegen und bringen Achtungspunkte bei Mitarbeitern und Kunden. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber Mitbewerbern.“ Zum Thema Anforderungen

an Asienmanager lädt das International Graduate Center Personal- und Weiterbildungsverantwortliche in Unternehmen zu einem Vortrag Ende November ein. Interessenten erhalten bei Frau Andrea Martin (andrea. martin@hs-bremen.de) weitere Informationen. Foto: F. Voswinkel / pixelio.de

VORSTOSS IN NEUE DIMENSIONEN SPACE SYSTEMS

Die OHB System AG ist ein deutsches, mittelständisches Systemhaus und gehört zum europäischen Raumfahrtund Technologiekonzern OHB AG. In der Zentrale im Bremer Technologiepark arbeiten rund 450 hochkarätige Wissenschaftler und Ingenieure. Bei der OHB System AG entstehen erdnahe und geostationäre Kleinsatelliten für Navigation, Kommunikation, Wissenschaft und Erdbeobachtung. Zur Bemannten Raumfahrt gehören die Mitarbeit beim Aufbau und Ausstattung der Internationalen Raumstation ISS. Aufklärungssatelliten und breitbandige Funkübertragung von Bildaufklärungsdaten sind Kerntechnologien für Sicherheit und Aufklärung. www.ohb-system.de

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Auto & Logistik

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Lebensbegleitendes Lernen in Wirtschaft und Logistik BVL Campus gGmbH | Universitätsallee 18 | 28359 Bremen | Tel.: 0421 / 94 99 10 10 | www.bvl-campus.de

Die Markentreue der Kunden in der Nutzfahrzeugbranche nimmt ab:

Wo und wie Hersteller sich erfolgreich positionieren können München / Zürich (ots) - Europäische LKW-Kunden sehen immer weniger Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugangeboten der Nutzfahrzeughersteller - die Markentreue nimmt ab. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie der Managementberatung Bain & Company mit dem Titel „Winning in Europe - Truck Strategies in Europe for the Next Decade“, die ausgewählte europäische Märkte analysiert. Dennoch gibt es auch künftig durchaus Möglichkeiten, sich im europäischen LKW-Markt zu differenzieren. Hierzu zählen ein umfangreiches, kundenorientiertes Serviceangebot und exzellente Kundenbetreuung einhergehend mit der Erfüllung von hohen Ansprüchen, wie etwa der Zuverlässigkeit

und des Kraftstoffverbrauchs. Die aktuelle Bain-Studie über den europäischen Nutzfahrzeug-Markt zeigt, dass sich die Kundenbedürfnisse verändern. Basis für die Studie war die Befragung von 550 Geschäftsführern, Einkaufsleitern und Nutzern schwerer und mittlerer LKW in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland und Skandinavien. Die Fragen wurden im Juni 2012 zum fünften Mal seit 1996 gestellt und erlauben somit langfristige Trendaussagen. „Unsere Studie zeigt, dass die Kunden heute von ihrem LKW-Hersteller deutlich mehr erwarten, als noch vor fünf oder zehn Jahren“, sagt Jörg Gnamm, Studienautor und Partner bei Bain & Company in München. „Wer Marktanteile halten oder hin-

zugewinnen will, muss diese Kundenerwartungen ganzheitlich erfüllen. Das geht nur über ein Gesamtpaket aus einem leistungsfähigen Fahrzeug, umfassenden Services rund um den LKW und einer exzellente Kundenbetreuung auch nach dem Verkauf.“ Die Markendifferenzierung schwindet Das Preis-Leistungs-Verhältnis als Kriterium beim Kauf neuer LKW liegt in den vergangenen 20 Jahren auf einem konstant hohen Niveau. Hierzu zählen die Fahrzeugleistung und -zuverlässigkeit, der Kraftstoffverbrauch sowie die Betriebs- und Anschaffungskosten. Gemeinsam dominieren sie die Entscheidungsfindung beim Kauf. In den Augen der Kunden sind die Unterschiede

JadeWeserPort: Papierlose Abläufe dank Port Community System dbh Logistics IT AG entwickelt und betreibt neben den Bremischen Häfen auch das Telematik-System in Wilhelmshaven. Bremen (jsl). Ein reibungsloser Wirtschaftsverkehr bedarf nicht nur einer hoch entwickelten Infrastruktur, sondern auch effizienter Abläufe. Darum setzen moderne Häfen auf papierlose Prozesse. Zu diesen „Paperless Ports“ gehört der JadeWeserPort. Hier werden über das Port Community System von dbh Logistics IT AG (dbh) die unterschiedlichen Systeme der Beteiligten über Schnittstellen miteinander vernetzt, so dass alle Beteiligten Dokumente elektronisch bearbeiten und untereinander austauschen können. Am JadeWeserPort sind neben dem Terminalbetreiber Eurogate auch die Reedereien, Speditionen, Bahnoperateure, das Hafenamt, der Zoll und verschiedene weitere Beteiligte aus der Hafenwirtschaft an das Port Community System angeschlossen. Das System bietet mit den vier Modulen „Vessel“, „Rail“, „Truck“ und „Services“ passende Anwendungen für eine große Anzahl von Prozessen. So werden zahlreiche Anwendungen über diese Plattform miteinander verknüpft: von der Auftragserteilung an die Umschlagsunternehmen über die Importabwicklung bis zur Gefahrgutanmeldung. Das

Funktionieren

der

Hafentelematik war ein kri- tert und ihnen somit einen tischer Faktor auf dem Weg schnelleren Einlass auf das zur Eröffnung des Contai- Hafengelände ermöglicht. ner Terminals. „Ohne die Mit Hilfe des sogenannten IT-Unterstützung wäre der „Pre-Announcement“ könTerminalbetrieb in diesem nen die Containernummern Umfang nicht möglich“, jetzt vorab an das System erklärt Jens Flemming, IT- übermittelt werden, die Leiter bei Eurogate. „Die der Trucker am Gate nur komplette Supply Chain ba- noch bestätigen muss. Die siert auf Datenflüssen. Zum zweite Ergänzung betrifft reibungslosen Prozessablauf den Schienenverkehr: ein braucht es immer ein System, neues Zollinformationssysdas diese Ströme miteinan- tem erleichtert die Anlieder verbindet. Somit liefert ferung und den Abtransdie Hafentelematik einen port von Waren per Bahn. wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Terminalbetrieb.“ Weitere Änderungen sind dadurch bedingt, dass der Einfache Nutzung für BHT- Container Terminal WilAnwender helmshaven ein SeezollhaAlle Teilnehmer, die bereits fen ist, während es sich in das Schwestersystem Bre- Bremerhaven um eine somer Hafentelematik (BHT) genannte Freizone handelt. einsetzen, können nahtlos Die bürokratischen Anfordeihre Wilhelmshavener Ak- rungen für Einfuhr, Ausfuhr tivitäten einfügen. In den und Lagerung unterscheiden Bremischen Häfen stellt dbh sich daher stark. Auch die bereits seit 1973 die IT-Infra- Schiffsdeklaration weicht ab. struktur bereit – so konnte dbh hat umfassende Vorjetzt ein großer Teil der, dort kehrungen getroffen, damit in 40 Jahren gesammelten, ein reibungsloser HafenbeErfahrungen und Entwick- trieb vom ersten Tag an gelungen auf den Tiefwasser- sichert ist. Die Kapazitäten hafen an der Jademündung des Systems sind so dimenübertragen werden. sioniert, dass die prognostizierte Last auch problemlos Zwei Neuerungen hat dbh verdoppelt werden kann. allerdings einfließen lassen. Zurzeit ist in WilhelmshaZum einen wurde durch Eu- ven der Umschlag von 2,7 rogate ein vollautomatisches Millionen StandardcontaiGate-System entwickelt, das nern pro Jahr vorgesehen. Truckern die vorgeschriebene elektronische Identi- Weitere Informationen: fikation am Zolltor erleich- www.dbh.de

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der Anbieter bei Themen wie Technologie und Fahrzeugleistung aber immer geringer geworden und auch bei den Betriebskosten liegen die Anbieter so nah beieinander wie noch nie in den letzten 20 Jahren. Die Käufer schwerer und mittlerer LKW sind zudem immer weniger auf ihre nationale Marke festgelegt. Im Schnitt besitzen die befragten Unternehmen gleichzeitig Fahrzeuge von zwei Herstellern in ihrem Fuhrpark. „Die Bereitschaft, den Hersteller zu wechseln, ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen. Zwar gibt es noch immer stark markengebundene Käufer, denen Ansehen und Ruf ihrer Marke sehr wichtig sind. Doch deren Zahl nimmt deutlich ab“, sagt Johan Lundgren, Studi-

enautor und Partner bei Bain & Company in Schweden. Auf die Gesamtheit der Befragten gesehen verliert das Markenimage über die Zeit an Bedeutung. Ein häufig genannter Grund dafür ist, dass heute alle Top LKW-Marken ein gutes Image haben. Die Bedeutung eines umfassenden, kundenorientierten Serviceangebots - verbunden mit einer exzellenten Kundenbetreuung - wird dagegen als Kaufkriterium immer wichtiger. Der Faktor „Kundenbeziehung“ hat inzwischen über alle Käufersegmente und Länder hinweg

den dritten Platz unter den Kaufkriterien eingenommen und das Markenimage von dort verdrängt. Konsequenzen für die Strategien der Hersteller Für eine umfassende Gesamtstrategie zur Differenzierung im Markt, so das Ergebnis der Bain-Studie, sind drei Elemente wesentlich: Die Weiterentwicklung des Fahrzeugs, die Verbesserung des Serviceangebots und der Aufbau einer exzellenten Kundenbetreuung über alle Fokusländer hinweg.

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Zukunft Elek 18

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Nachhaltige Verkehrsplanung: Bremen belegt Spitzenplatz Schwerpun kte der Bre mer Maßnahm en nachha ltiger Mob ilität Förd

Die Menschen entdecken die Stadt als attraktiven Lebensraum wieder. Das verändert auch den städtischen Verkehr. Einer aktuellen Stu-

erung emis

die zufolge scheint sich Bremen bereits bestens auf diese neuen Her-

si

onsarmer Bereits seit Fahrzeuge 1998 werd en Erdgasf sonderes In ahrzeuge in teresse gilt Bremen ge Fahrzeuge fördert. Ei terleistung, n mit hoh n beda hierin ei er innerstädti n großes Po scher Kilom besteht. D tenzial zur ie Maßnah eEntlastung men erfolg unserer St giekonsens en in Koop ad t und der sw er ation mit d b. er Bremer Ener-

ausforderungen einzustellen. Die Hansestadt ist einer der Gewinner einer aktuellen Studie zum Thema „nachhaltige Mobilität“. Beim „Bundesländerindex Mobilität“ der Allianz pro Schiene liegt die Hansestadt in der Gesamtwertung auf Platz vier. Beim Statistik-Index nachhaltige Mobilität kommt der Stadtstaat sogar auf Platz zwei gleich hinter Spitzenreiter Hamburg. Für den Statistik-Index werteten die Experten unter anderem Bezahlbarkeit, Sicherheit, Qualität des öffentlichen Nahverkehrs, Klimaschutz, Lärm und Ressourcenschonung aus. Die gute Platzierung im Statistik-Index verdankt Bremen der „hervorragenden Qualität“ des öffentlichen Nahverkehrs, heißt es in der Untersuchung. Doch auch

die Dynamik, mit der sich die Stadt verbessert und die eigenen Lärmschutzziele des Bremer Senats ernten Bestnoten beim Bundesländervergleich. Die Platzierung in der Studie der Allianz pro Schiene dürfte in Bremen vor allem beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr für Zufriedenheit sorgen. Dr. Joachim Lohse und sein Stab treiben die Verkehrsentwicklung in Richtung nachhaltige Mobilität eifrig voran. Bei der Auftaktveranstaltung „Ein Verkehrsentwicklungsplan für Bremen“ am 3. Mai 2012 in der Bremischen Bürgerschaft führte Lohse seine Zielsetzung aus. „Wir wollen den motorisierten Individualverkehr nachhaltiger

als bisher ausrichten“, sagte der Senator. So sollen vorhandene Ressourcen sparsam und effizient eingesetzt werden können. „Überdies ist uns wichtig, die schädlichen Auswirkungen der Mobilität zu begrenzen.“ Bei der Neuausrichtung der Verkehrsentwicklung könne vor allem die Elektromobilität einen Beitrag leisten. „Zudem investiert Bremen in einen besseren öffentlichen Nahverkehr“, so Lohse. „Wir setzen aber auch auf die kluge Kombination der Verkehrsmittel, wie z.B. zwischen dem ÖPNV und dem PKW. Dazu gehören Park & RideGelegenheiten für PendlerInnen genauso wie der Ausbau des bereits gut entwickelten CarSharing-Angebotes in Bremen.“ (jsl)

Einsatz um we Öffentliche ltfreundlicher Fahrze uge im n Personen nahverkeh Die Straßen r bahn ist d (Ö PNV) as

Rückgrat d örtliche Em es ÖPNV in issionen u Bremen. Si nd ist seh e fährt oh erhalten ab r attraktiv ne 2006 die u für Fahrgäs m w te. Die Bu eltfreundlic standard EE slinien hsten Diese V (Enhance lbusse mit d Environm EURO V hin dem Abga ental Vehic sausgeht. le), der so gar noch ü ber

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V in Stadt VBN und und Regio BSAG dec n ke n wesentlic tronische h e Mobilitä Ticketing er tsbedürfnis m ö gl se ab. Das icht neue erhöht die Angebote elekEffizienz d wie die BO es ÖPNV. W B-Card un schaften w ic h ti g sind auch d ie mit Taxi übergreife und Car-Sh nde Partner Radverkeh aring. Auch r, etwa mit d ie Kombin „Bike & Rid ation mit rierten Bau e“ oder “P dem stein der M ar k & Ride“ stellt obilitätsdie einen integnstleistunge n dar. A usbau des

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Sharing Das „Auto auf Abruf“ dient als gu macht den te Ergänzu eigenen W ng zu Rad ag en überflü und ÖPNV Dienstleistu ssig. Car-S und ng hat ein haring als en w ic profession h tigen Stelle quartiere vo el le nwert zur m Parkdru Entlastung ck. der Stadt-

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terverkehr Logistik un d umweltf reundliche Bausteine Auslieferun eines nach gsfahrzeuge haltigen G sind wichti üterverkeh ge rs in Brem en.

Welche Potenziale hat die Elektromobilität für Gewerbe? Noch sind zahlreiche Fragen nach Umwelt- und Klimanutzen, aber auch nach Marktpotenzialen und Nutzerakzeptanz der Elektromobilität offen. Das Öko-Institut hat in verschiedenen Projekten zu diesen und weiteren Aspekten geforscht. Dabei wurde auch die Frage nach einem möglichen gewerblichen Nutzen der Elektromobilität näher beleuchtet. In

zwei konkreten Begleitforschungsprojekten mit Befragungen und der Auswertung realer Fahrdaten untersuchte das Öko-Institut die Potenziale für die gewerbliche Nutzung von Elektrofahrzeugen. Die Ergebnisse zeigen: Die Akzeptanz in Unternehmen steigt und Umwelteigenschaften spielen bei der Beschaffung von Flottenfahrzeugen eine wachsende Rolle.

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Service- und Flottenfahrzeuge – wachsende Akzeptanz

Dienstwagen – Pot für den Klimaschut

Etwa ein Fünftel der Befragten wäre bereit, dafür Zusatzkosten zwischen zehn und 20 Prozent einzuplanen. Dennoch bleiben die Gesamtkosten der Fahrzeuge wesentliches Beschaffungskriterium. Liegen die Gesamtkosten – die Summe aus Investitions- und Betriebskosten – für batterieelektrische Fahrzeuge heute noch um etwa die Hälfte

Ein Fünftel der Dienstwagennutzer der SAP AG würden ein Elektrofahrzeug wählen – dies ergab die Befragung der am Projekt Future Fleet teilnehmenden Mitarbeiter. Ein halbes Jahr, 500 Mitarbeiter, 27 elektrische Pkw, 90.000 zurückgelegte Kilometer. Im Feldversuch vermieden die Teilnehmer insgesamt rund ein Fünftel der CO2-Emissionen, die mit benzinbetriebe-

höher als für konventionelle Pkw, sinken diese in den kommenden zwei Jahrzehnten stetig. Im Jahr 2030 haben Elektrofahrzeuge in den meisten Fahrzeugklassen sogar einen Kostenvorteil gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Etwa 14 Prozent der elektrischen Fahrzeuge würde in gewerblichen Flotten zum Einsatz kommen.

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nen wäre ihre 2030 zeug dies Proz redu hoch trod 40 P reich gase


ktromobilität Ausgabe 17; November 2012

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Elektromobilität für Unternehmen erfahrbar machen Die Unternehmensinitiative Elektromobilität will den Einsatz von Elektrofahrzeugen in gewerblichen Bereichen vorantreiben. Der Geschäftsführer der VENIOX GmbH, Ronald-Mike Neumeyer, erklärt im Interview mit dieser Zeitung, warum sich Unternehmen diesem Thema nicht verschließen sollten. WZ: Mit welchem Ziel wurde die gemann-Gruppe, die BLG, KaeferUI Elmo ins Leben gerufen? Isoliertechnik und viele andere. Aber auch soziale Pflegedienste Ronald-Mike Neumeyer: Die und Taxiunternehmen sind in der Nehlsen AG hat als Initiatorin der UI ELMO organisiert, genau wie UI ELMO das Ziel verfolgt, Elek- die IHK Bremerhaven und die tromobilität in der betrieblichen Handelskammer in Bremen. Praxis in Bremen erfahrbar zu machen und dieses nicht nur in Warum spielt Elektromobiltät für der eigenen Unternehmensgrup- diese Unternehmen eine so grope, sondern zugleich auch ande- ße Rolle? re Unternehmen in Nord-WestDeutschland mit einzubinden und Die Unternehmen wollen zeigen, zu motivieren in ihren Betrieben dass schon heute Elektrofahrzeugleichermaßen zu verfahren. Über ge für bestimmte Einsatzbereiche das neu gegründete Nehlsen-Be- sinnvoller sind als konventionelle teiligungsunternehmen VENIOX Fahrzeuge. Zudem eint die teilGmbH & Co. KG bringt die Nehl- nehmenden Mitgliedsbetriebe der sen-Gruppe sehr viel Know-how Wille, Umweltschutz- und Enerzum Themenfeld Elektromobilität giesparmaßnahmen umzusetzen. mit. VENIOX liefert die notwendige Ladeinfrastruktur für die UI Welche Perspektiven sehen Sie ELMO. für die Elektomobilität? Erwartet uns in den nächsten Jahren ein Welche Unternehmen engagieren vollkommen neues Straßen- und sich hier? Verkehrsbild? Insgesamt engagieren sich rund 90 Unternehmen in der UI ELMO - vom kleinen Handwerksbetrieb bis zu Großunternehmen wie He-

Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße gebracht werden. Dies

erscheint in dem Wissen von 2012 eine ehrgeizige Zielstellung zu sein, aber mit den passenden Rahmenbedingen erreichbar. Das Straßen- und Verkehrsbild wird sich hierbei nicht wesentlich verändern. Es wird aber sicher leiser und umweltfreundlicher. Elektromobilität wird ein Teil der Gesamtmobilität werden. Schneller als die Elektroautos werden noch die E-Bikes und Pedelecs den Straßenverkehr verändern. Welche Rahmenbedingungen von Ladestationen im öffentlichen müssen seitens der Politik noch Raum muss als zwingende Vorausgebaut werden? aussetzung gefördert werden und ein Umstellen von öffentlichen Wichtig ist, dass die angekündig- Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge ten Maßnahmen zur Dienstwa- hat sicher eine gute Vorbildfunkgenbesteuerung nun zeitnah be- tion. schlossen werden. Die Errichtung

Unternehmerinitiative Elektromobilität

tenziale tz

Fahrzeugen entstanden en. Würde die SAP AG e Dienstwagenflotte bis 0 mit Plug-In-Hybridfahrgen ausrüsten, könnten se insgesamt knapp 50 zent der CO2-Emissionen uzieren. Auf Deutschland hgerechnet könnten Elekdienstwagen bis 2030 etwa Prozent der in diesem Beh entstehenden Treibhausemissionen vermeiden.

Welche ökologischen und ökonomischen Vorteile die Elektromobilität für Unternehmen bringt erörtern Unternehmer und Wissenschaftler in Bremen in der Unternehmensinitiative ElMo. Mehr als 90 Unternehmen aus der Region Bremen/Oldenburg haben sich zusammengeschlossen, um das Themenfeld Elektromobilität in die betriebliche Praxis zu überführen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Nehlsen Gruppe, die Zech Holding, Taxi-Ruf, die swb AG, die Hegemann-Gruppe und der ADAC. Die Unternehmen beabsichtigen, Elektrofahrzeuge zu beschaffen und einzusetzen. Zugleich werden sich die Unternehmen auf ihren Betriebshöfen eine einheitliche Ladeinfrastruktur einrichten und diese auch untereinander verfügbar halten. Die Unternehmensinitiative ist ein

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Projekt der Modellregion BremenOldenburg für Elektromobilität. Am 2.11. wurde in Berlin offiziell bekannt gegeben, dass das Bundesverkehrsministerium die Anschaffung von Ladesäulen und Fahrzeugen mit über drei Millionen Euro fördert. Damit kann die Initiative jetzt voll durchstarten. Die teilnehmenden Unternehmen können noch Bestellungen für geförderte Fahrzeuge aufgeben. Über die Nehlsen AG erhalten sie dabei günstigere Konditionen. „Zu den Fahrzeugen gehört der Erwerb einer Ladesäule der Marke Veniox und voraussichtlich auch die Teilnahme an einem Schulungsevent“ erklärt Rüdiger Kutz, Entrepreneur und Unternehmensberater mit Schwerpunkt nachhaltige Mobilität und hier insbesondere systemische und leichte hybride und elektrische Mobilität. „Diese

wichtige Zusatzleistung also der Fördermitteln gestaltbare SchuTheorie und Praxis-Workshop soll lung ermöglicht den Unternehneben praktisch wichtigen Kennt- men neben dem Erwerb wichtiger nissen zur Elektromobilität und Kenntnisse und Fähigkeiten auch zum sicheren Führen von Autos den Zugang zum Verständnis und leichten Elektrofahrzeugen elektromobiler Geschäftsmodelle vor allem auch aufzeigen, wie für das eigene Flottenmanagedie teilnehmenden Unternehmen ment. „Das wäre bundesweit eindank eines intelligenten und un- malig“, so Kutz. ternehmensübergreifenden Flottenmanagement der UI ELMO Im Rahmen der UI Elmo werden ihre Fahrzeuge in Zeiten geringer folgende Fahrzeuge geliefert: Nutzung durch das eigene Unternehmen weitervermieten können.“ - BMW i 3 Dadurch entstünde nicht nur ein - Porsche (vermutlich Boxter E) Refinanzierungsbeitrag und ggf. - Smarts sogar ein Überschuss sondern - Audi durch die Erhöhung der Maschi- - Renault (Kangoo, Twizy, Zoe) nenlaufzeit und die damit verbun- - Peugeot iOn denen häufigeren Teilladezyklen - Mitsubishi iMiev der Batterien werde sogar deren - Mercedes Vitus Lebensdauer und damit der Wert (auch das Mercedeswerk ist der Fahrzeuge im Lebenszyklus Teilnehmer der UI ELMO) gesteigert. Kurz: Die ebenfalls mit (jsl) www.wirtschaftszeitung.info


efon 04 -nl-brem o-nl-brem Gesundheit

Ausgabe 17; November 2012

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Der Fitnessboom hält in Deutschland unvermindert an - davon profitieren nicht zuletzt erfolgreiche Sportclubketten. Foto: djd/Mrs. Sporty

Das Hobby zum Beruf machen

Fitness als Wachstumsmarkt - und als berufliche Chance für Existenzgründer

(djd/pt). Wer beruflich diesem Grund häufig vor auf eigenen Füßen stehen einem beruflichen Neumöchte, muss dazu das start in der SelbstständigRad nicht unbedingt neu keit zurück. Denn sie sind erfinden. Beim Franchising auch als Gründerinnen oft vertraut der Existenzgrün- sicherheitsbewusster und der einem schon etablierten, etwas risikoscheuer als erfolgreich erprobten Ge- Männer. schäftskonzept und kann sich auf die Unterstützung Boomender Fitnessmarkt eines Netzwerks verlassen. Das ist wichtig, denn Franchising im Fitnessdie berufliche Selbststän- markt ist auch unter diedigkeit hat zwei Seiten. sem Aspekt eine attraktive Wer sein eigener Chef ist, Chance speziell für Frauen heimst nicht nur die Er- - allein schon deshalb, weil folge alleine ein, sondern viele der Studios auf die muss normalerweise auch speziellen Bedürfnisse von die damit verbundenen Frauen zugeschnitten sind. Risiken alleine tragen. Vor Die deutsche Fitnesswirtallem Frauen scheuen aus schaft insgesamt hat sich

in den vergangenen Jahren zu einem milliardenschweren Wachstumsmarkt entwickelt. Mehr als sieben Millionen Menschen sind inzwischen in Deutschland in einem Fitnessstudio als Mitglied eingeschrieben. Damit haben die Studios sogar den Deutschen Fußball-Bund überholt. 3,8 Milliarden Euro setzte die Branche allein 2010 um ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zu einer der erfolgreichsten Frauensportclubketten ist in nur wenigen Jahren Mrs.Sporty geworden. Europaweit trainieren mehr

als 180.000 Mitglieder in über 520 Clubs, weitere 300 sind in den nächsten fünf Jahren geplant. Die Kette wird als Franchisesystem betrieben. Der Vorteil gegenüber klassischen Gründungen liegt darin, dass man nicht bei null anfangen muss. Das Geschäftsmodell ist erfolgreich und erprobt, wer hier selbstständig ist, arbeitet quasi mit Netz und doppeltem Boden - und kann gerade im Bereich Fitness sein Hobby unter Umständen zum Beruf machen. Ein wichtiger Pluspunkt für diejenigen, die sich im Fitnessmarkt selbstständig

machen wollen, sind zudem die vergleichsweise niedrigen Anfangsinvestitionen - in anderen Branchen müssen die Franchisenehmer häufig deutlich mehr Geld „mitbringen“.

Der Franchisepartner ist niemals allein

Mrs.Sporty-Mitgründerin Valerie Bönström erläutert das Erfolgskonzept: „Das Erfolgsgeheimnis unserer Sportclubs ist, dass es keine komplizierten Trainingspläne gibt, der Wechsel zwischen Muskelaufbau, Ausdauer und Koordination passiert im

40-Sekunden-Rhythmus. Das spezielle Zirkeltraining dauert gerade einmal eine halbe Stunde und richtet sich an Frauen jeden Alters und Leistungsniveaus.“ Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Clubleitung, so Bönström, sei die Fähigkeit, Frauen zu überzeugen, dass durch ein gezieltes Training das persönliche Wohlbefinden erhöht werden kann: „Dabei ist der Franchisepartner niemals allein. Wir unterstützen ihn von der Existenzgründung bis hin zum Tagesgeschäft im laufenden Betrieb.“

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(djd/pt). So ergab eine Untersuchung australischer Wissenschaftler, dass nach einem Aufstieg langfristig negative Effekte wie mehr Stress und eine höhere subjektiv empfundene Belastung drohen. Zusammen mit den normalerweise längeren Arbeitszeiten hebeln sie die positiven Effekte einer Beförderung - höheres Einkommen und verbesserter sozialer Status - aus. Die Forscher konnten auf detaillierte Angaben zum Arbeitsplatz, zur Gesundheit und zur Lebenszufriedenheit von rund 2.000 Vollzeitbeschäftigten im Alter von 18 bis 64 Jahren zurückgreifen. Diese waren vor einer Beförderung und über einen Zeitraum von zehn Jahren danach befragt worden. Nach spätestens drei Jahren war die Freude über den Karriereschub verflogen: Jobzufriedenheit, das subjekti-

ve Gefühl, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben und das Gefühl, angemessen bezahlt zu werden, sanken auf das Niveau vor der Beförderung. Die Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit und die Lebenszufriedenheit waren zwar gering. Langfristig aber, so das wichtigste Ergebnis, litt die psychische Gesundheit der Aufsteiger, die häufiger über Stress klagten. Möglicherweise, so gestehen die Forscher allerdings zu, gilt dies nur für den durchschnittlichen Arbeiter. Kontrolle als Stresskiller Einen anderen Aspekt des Zusammenhangs zwischen Aufstieg und Stress untersuchte Jennifer Lerner von der Harvard University (USA). Mit ihrer Forschungsgruppe ging auch sie von der Alltagserfahrung aus, dass Führungskräfte

nach einem Aufstieg höhere Anforderungen meistern müssen und deshalb ein höherer Stresslevel zu erwarten wäre. Bei der empirischen Überprüfung allerdings entdeckten die Forscher: Entscheidend für den Stresspegel war, ob die Teilnehmer das Gefühl hatten, durch den Aufstieg mehr Kontrolle am Arbeitsplatz zu haben als vor der Beförderung. Dass das Gefühl, Kontrolle über eine Situation zu haben, ein wichtiger stressreduzierender psychologischer Faktor ist, ist seit Langem bekannt. Und tatsächlich ergab die Untersuchung, dass Top-Führungskräfte aus Industrie, Militär und Regierung niedrigere Werte des Stresshormons Cortisol aufwiesen und weniger häufig von Angst berichteten als Probanden mit niedrigerem Status.

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Ausgabe 17; November 2012

Zu Besuch bei

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Acos-Chef Helmut Frank „Ein Mann mit Bodenhaftung“ Helmut Frank, Chef des führenden Logistkunternehmens ACOS, empfängt den Verleger der Wirtschaftszeitung, Michael Brassat, vor seiner beachtlichen Sammlung an Goldenen- und Platin-Schallplatten bekannter Musiker.

1980 gegründet hat sich sich Helmut Frank zurück. die in Bremen ansässi- „Mein Vater ist bei Bruno ge ACOS group während Bischoff als Kapitän zur See der vergangenen 30 Jahre gefahren und hätte es natürzu einem führenden tri- lich gern gesehen, wenn ich modalen Dienstleister mit in seine Fußstapfen getrealternativen sowie indivi- ten wäre.“ Anfangs sah es duellen Transportlösun- tatsächlich so aus, als würgen, insbesondere bei den den sich die Hoffnungen Überseecontainern von/ des alten Herrn erfüllen. nach den deutschen sowie Helmut Frank fuhr schon ARA Häfen und dem deut- als Schüler mit seinem Vaschen Hinterland am Markt ter in den Ferien von Hafen entwickelt. Der Gründer zu Hafen, entschied sich der Acos-Gruppe, Helmut dann aber für eine Lehre Speditionskaufmann. Frank, leitet die Geschäfte als seines Unternehmens bis Mit 27 war Frank bereits heute selbst und zwar mit Abteilungsleiter in einem namhaften Containertransvoller Leidenschaft. Doch „Eigentlich ist mir Acos ein- portunternehmen. fach so passiert“, erinnert er wollte mehr – und zwar

schnell. „Da bin ich zum für die Firma – das ist das seine Aufgaben mit voller Alten gegangen und habe Erfolgsrezept von Helmut Motivation erfüllt.“ .“ Das ihn gefragt, wie es denn Frank. Genau das erwartet Team steht für Frank abjetzt für mich weitergeht“, er auch von seinen Mitar- solut im Vordergrund und so Frank. „Ich habe ihm beitern. „Natürlich können dieses profihafte, innovativorgeschlagen eine separa- wir auch die Seriösen raus ve Zusammenspiel ist die te Firma für Container zu hängen lassen“, lacht Frank. Basis des heutigen Erfolges. gründen, in der ich Gesell- „Im Arbeitsalltag leben wir Nur so könne man sich geschafter werden wollte. Er hier aber den Acos Spirit. meinsam in diesem harten dachte ich hätte nicht alle Mein Vater hat sich als Geschäft behaupten. Latten am Zaun.“ Kurzum: Volksschulabgänger hoch- Abseits dieses „harten GeHelmut Frank kündigte sei- gearbeitet. Ich habe mich schäfts“ betreibt Helmut ein spannendes nen sicheren Job und mach- bis hierher hochgearbeitet. Frank te sich selbständig. Eine Bodenhaftung ist daher „Hobby“. Er hat sein eigekleine Revolution im Jahr für mich absolut wichtig. nes Plattenlabel, unter dem 1980. „So ging das los. Vom Ich trage lieber legere Klei- er einmal im Jahr zum Beireinen Dieselfresser haben dung statt Anzug und Kra- spiel eine CD nur für Acoswir uns zu einem trimoda- watte. Aber im Job bin ich Kunden und Geschäftspartlen Logistikunternehmen absolut konsequent. Meine ner heraus bringt. Darum entwickelt.“ Harte Arbeit Leute sind hochqualifiziert will er sich in Zukunft inund volles Engagement und ich erwarte, dass jeder tensiver kümmern. Um

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Zeit dafür zu haben breitet Frank bereits seinen langsamen Rückzug aus der Acos Group vor. „Ich habe noch viele Flausen im Kopf. Daher habe ich schon 2007 ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell gegründet“, erklärt der Acos-Chef. „Meine sechs Besten sollen nach und nach Aktionäre des Unternehmens werden. 2014 verabschiede ich mich dann aus dem Vorstand und der Geschäftsführung, bleibe aber im Aufsichtsrat. Dann hänge ich mich so richtig in das Plattenlabel. Vielleicht gründe ich auch noch eine Acos Stiftung. Mal sehen.“ Na dann: Keep on rolling.

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Event- und Messeplan

Ausgabe 16; Oktober 2012

i2b-Sonderveranstaltung am 22. November 2012

„Kultur- und Kreativwirtschaft im Dienste von Wirtschaft und Gesellschaft“ Am Donnerstag, den 22. November 2012 findet die i2bSonderveranstaltung „Kultur- und Kreativwirtschaft im Dienste von Wirtschaft und Gesellschaft“ im Rahmen des Konzertes „Melodie des Lebens“ der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in der Gesamtschule BremenOst statt. Die i2b-Sonderveranstaltung befasst sich in einer moderierten Podiumsdiskussion zwischen Experten der Bremer Kultur- und Kreativwirtschaft mit der Frage: Wie lassen sich mit Hilfe der Kultur- und Kreativwirtschaft künftig noch stärker CrossOver-Projekte realisieren? Zum Beispiel zwischen professionellen Künstlern und Schülern, zwischen nicht behinderten und behinderten

Menschen oder zwischen unterschiedlichen Regionen der Welt? Anmeldung und Einlass zur i2b-Sonderveranstaltung Bitte beachten Sie, dass Sie für den Einlass zur i2b Sonderveranstaltung „Kulturund Kreativwirtschaft im Dienste von Wirtschaft und Gesellschaft“ im Besitz einer aktuellen, gültigen Anmeldebestätigung mit QR-Karte sind. Diese erhalten Sie, indem Sie sich bis zum 22. November 2012 kostenlos unter www.i2b.de registrieren und zu der Veranstaltung anmelden. Falls Sie noch Fragen haben, erreichen Sie das i2b-Team telefonisch unter 0421/20 696 873 oder per eMail unter info@i2b.de.

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AGENDA 17:00 Uhr Einlass 17:30 Uhr Begrüßung durch das i2b-Team und den Hausherrn 17:35 Uhr Einleitung und Diskussionsleitung Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, Der Senator für Kultur Diskussionsteilnehmer: Pinguin Studios, Eike Besuden Filmproduktion GmbH Sprecher: Eike Besuden, Geschäftsführer Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Sprecher: Albert Schmitt, Geschäftsf. Messe Bremen & ÖVB-Arena Sprecher: Hans Peter Schneider, Geschäftsführer 19:00 Uhr get-together 19:30 Uhr Beginn des Konzertes „Melodie des Lebens“ mit Werken von Mark Scheibe Mark Scheibe, Klavier und Moderation Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Bremen-Ost Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen 21:30 Uhr get-together 22:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Tickets für das Konzert „Meldodie des Lebens“ Die Teilnehmer der i2b-Veranstaltung haben die Möglichkeit, zum ermäßigten i2b-Preis von 10,80 € Konzertkarten für den Show-Abend im Anschluss an die i2b-Sonderveranstaltung zu erwerben. Hierfür melden Sie sich bitte telefonisch bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Tel.: 0421 ‑ 32 19 19, Stichwort „i2b“. Die „Melodie des Lebens“ ist eine Show, in der Profimusiker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Bremen-Ost miteinander musizieren. Die Show handelt von den Höhen und Tiefen des Lebens, seinen Risiken und Chancen. Dabei treffen nicht nur Jung und Alt, sondern auch Klassik und Pop aufeinander. Freuen Sie sich auf neue musikalische Höhepunkte der jungen Solisten und Ensembles der GSO begleitet von den Musikern der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Für den Erwerb der Konzertkarten zum ermäßigten i2b-Preis von 10,80 € melden Sie sich bitte telefonisch bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Tel.: 0421 ‑ 32 19 19, Stichwort „i2b“. Foto: PR

Messeplaner November 2012 Bremen 07. und 08. November 2012 / Messe Bremen Dewek Deutsche Windenergie-Konferenz mit Ausstellung Rund 60 Aussteller präsentieren sich auf der DEWEK Messe Bremen. Zu sehen sind Lieferanten von Windkraftanlagen, Zertifizierungsstellen, Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Projektentwickler und Zulieferer. Die Konferenzthemen der DEWEK Bremen konzentrieren sich auf Multi-Megawatt-Windkraftanlagen und die Herausforderung der besonderen deutschen weit-OffshoreWindenergie-Anwendung, ergänzt durch die technische Optimierungen die erforderlich sind, um die wirtschaftliche Effizienz, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit zu gewährleisten. 09.-11. November 2012 / Messe Bremen SlowFisch 2012 Die Messe SlowFisch Bremen ist eine Genießermesse zum Entdecken, Genießen und Bewahren. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der SlowFisch Messe Bremen ihre frischen Produkte, von Fisch und Gemüse, über Brot, Wurst und Konfitüren bis hin zu Bier und edlem Wein. Die SlowFisch Bremen findet parallel mit der Urlaubsmesse ReiseLust Bremen und der Caravan Bremen statt. 24. und 25. November 2012 / Messe Bremen Christmas and more 2012 Die Messe Christmas and more Bremen ist die Adventsund Weihnachtsmesse. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Christmas and more Messe Bremen eine attraktive und breite Angebotspalette an Produkten, Dienstleistungen, Tipps und Ideen rund um die vorweihnachtliche und festliche Dekoration. Das Angebotsspektrum der Weihnachtsmesse Bremen umfasst dabei unter anderem Floristik, Dekorationsartikel und Adventskalender, Handarbeiten, Mode, Schmuck und Wohnaccessoires wie Lampen und Möbel, aber auch Weine, Tee und Gewürze, sowie Bücher und Märchen. Ein Rahmenprogramm mit Märchen-Lesungen und Live-Musik sorgt darüber hinaus auf der Bremer Christmas and more Messe für eine besondere Atmosphäre. 26.-28. November 2012 / Congress Centrum Bremen

Verschiedene Stiftungen, Institute und Forschungsabteilungen führender Unternehmen präsentieren in der Ausstellung der Wissenswerte Messe Bremen ihre Leistungen und Ergebnisse. Neben hochkarätigen Vorträgen und Workshops gibt auf der Wissenswerte Bremen, dem Bremer Forum für Wissenschaftsjournalismus Zeit und Raum für den Aufbau neuer wichtiger Kontakte. Oldenburg 10.-20. November 2012 / Kulturzentrum PFL KIBUM Oldenburg 2012 Die Messe KIBUM Oldenburg ist die Oldenburger Kinderund Jugendbuchmesse. Zahlreiche Verlage und Autoren präsentieren auf der KIBUM Messe Oldenburg über 2.000 Bücher, vom Bilderbuch über das Sachbuch bis zum Jugendroman für Kinder und Jugendliche. Zum Angebotsspektrum der Kinderbuchmesse Oldenburg gehören dabei Kinder- und Jugendbücher zu Themen wie Märchen, Abenteuer, Aufklärung, Basteln und Handarbeit, Erdkunde, Fantasie, und Tiere, sowie zu Geschichte, Kunst oder zu den Themen Krankheit und Gesundheit. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Autorenlesungen, Vorträgen, Workshops, Ausstellungen sowie Theaterund Filmangeboten bereichert die Kinderbuchmesse KIBUM Oldenburg.

Hamburg 09.-11. November 2012 / MesseHalle Hamburg-Schnelsen

Hannover

Nordantique 2012 Die Messe Nordantique Hamburg ist eine internationale Kunstund Antiquitätenmesse. Rund 70 renommierte Kunsthändler präsentieren auf der Nordantique Messe Hamburg ein breites Angebot anspruchsvoller Antiquitäten. Zum Angebotsspektrum gehören dabei unter anderem antike Möbel wie Komoden und Schränke, Bilder und Skulpturen, Bestecke und Geschirr, sowie Uhren und Schmuck. Für Liebhaber und Sammler von Kunst und Antiquitäten besteht auf der Nordantique Hamburg Messe die Möglichkeit, die eigene Sammlung zu erweitern.

13.-16. November 2012 / Messegelände in Hannover

17. und 18. November 2012 / Commundo Tagungshotel HH

BioEnergy Decentral 2012 Die Messe BioEnergy Decentral Hannover ist der weltweite Treffpunkt für dezentrale Energieversorgung. Rund 280 Aussteller präsentieren auf der BioEnergy Decentral Messe Hannover ihre Produkte und Dienstleistungen. Das Spektrum umfasst unter anderem die Herstellung von Biogas, Biobrennstoffe, Biokraftstoffe, regenerative Energien im Rahmen der dezentralen Energieversorgung, Energietechnik und Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Ergänzt wird das Ausstellerangebot der BioEnergy Decentral Hannover durch ein Fachprogramm mit verschiedenen Themen.

HIGH END® on Tour - HoT Hamburg 2012 HIGH END® on Tour - HoT Hamburg - Spezialmesse für hochwertige Unterhaltungselektronik

28. November 2012 / Neues Rathaus Hannover Wissenswerte 2012 Die Messe Wissenswerte Bremen ist ein Fo- Nacht der Unternehmen Hannover 2012 rum für Wissenschaftsjournalismus. Die Messe Nacht der Unternehmen Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

ver ist eine Karrieremesse für Hochschulabsolventen, Berufseinsteiger und Fachkräfte. Zahlreiche vorrangig regionale Unternehmen präsentieren sich auf der Hannoverer Nacht der Unternehmen mit ihren aktuellen Informationen und Angeboten rund um die Ausbildung, das Duale Studium, Praktika, Studentenjobs, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Traineeprogramme und Direkteinstieg und suchen ihre zukünftigen Fachkräfte. Darüber hinaus besteht im Rahmen der Nacht der Unternehmen Hannover für alle Interessierten die Möglichkeit, auf verschiedenen Bustouren in die teilnehmenden Unternehmen zu fahren und einen Blick hinter die Kulissen der Betriebe werfen.

22.-24. November 2012 / Hamburg Messe und Congress GmbH

GET Nord 2012 Die Messe GET Nord Hamburg ist eine Fachmesse Elektro, Sanitär, Heizung und Klima. Rund 500 namhafte Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren auf der GET Nord Messe Hamburg branchenübergreifend ihre neuesten Produkte, Systeme und Dienstleistungen in der Gebäudesystem- und Energietechnik, Elektro- und Sanitärtechnik, sowie Gebäudeausstattung. Verschiedene Informationsveranstaltungen und Sonderschauen runden das Programm der GET Nord Hamburg Hanno- Messe ab. www.wirtschaftszeitung.info


Top-Event Recht & Urteile

Ausgabe 14; Juli/August 2012

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LANGE NACHT DER INDUSTRIE Unternehmen in Bremen laden am 15. November zur Entdeckungstour ein

Am Donnerstag, 15. November 2012, findet im Land Bremen zum vierten Mal die LANGE NACHT DER INDUSTRIE statt. 15 Unternehmen öffnen ihre Werkstore und bieten Teilnehmern einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Industriebetriebe. Die Handelskammer Bremen und der Arbeitgeberverband NORDMETALL wollen mit dieser Veranstaltung die Wirtschaftskraft der Branche in der Region bekannter machen. Interessierte erhalten bei der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE einen Einblick in Arbeitsprozesse. Schüler und Studierende lernen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten kennen. Besichtigt werden jeweils zwei Unternehmen, für die sich die Teilnehmer ab sofort online unter www.langenachtderindustrie.de/anmeldung registrieren können.

GROUP AG & Co. KG, Buss Fer- Eventagentur prima events. tiggerichte GmbH, Daimler Die LANGE NACHT DER INDUSAG Mercedes-Benz Werk Bre- TRIE gehört zu den diesjährimen, DB Services GmbH RB gen Preisträgern der Initiative Nord, EUROGATE GmbH & Co. „Deutschland – Land der IdeKGaA, Falck Nutec Germany, en“ und ist damit ein „AusgeFERCHAU Engineering GmbH, wählter Ort 2012“ im Land der FRoSTA AG, GESTRA AG, Hella Ideen. Die Initiative prämiert Fahrzeugkomponenten GmbH, in Kooperation mit der DeutKELLOGG MANUFACTURING schen Bank seit 2006 Ideen GMBH & CO. KG, Kraft Foods und Projekte, die einen nachDeutschland Production haltigen Beitrag zur ZukunftsGmbH & Co. KG, Panalpina fähigkeit Deutschlands leisten. Welttransport (Deutschland) GmbH und swb Vertrieb/Bre- Weitere Informationen bei men GmbH. Bert C. Cecchia, Handelskammer Bremen, Telefon 0421Start und Zielort der 4. LAN- 3637232 undcecchia@handelsGEN NACHT DER INDUSTRIE kammer-bremen.de sowie im ist die Bürgerweide. Los geht Internet unter es mit einer kurzen Begrü- www.langenachtderindustrie. ßung der Teilnehmer um 17.00 de/naechte/bremen-12. Uhr, anschließend fahren ab 17.30 Uhr Busse zu den Unter- Wer aktuell über die LANGE nehmen. Ende der Touren ist NACHT DER INDUSTRIE inforgegen 22.30 Uhr auf der Bür- miert werden möchte, kann gerweide. Die Touren zu Falck unterwww.langenachtderNutec, FRoSTA und EUROGATE industrie.de/newsletter den starten in Bremerhaven. Jede Newsletter abonnieren. Gruppe besteht aus maximal vierzig Besuchern.

Die Unternehmen in diesem Jahr sind AZUL Kaffee GmbH Organisiert und betreut wird und Co. KG, BLG LOGISTICS die Veranstaltung von der

Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Foto: PR

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: Eigenvertrieb, WESER PRESSE VERLAG GmbH & Co. KG, Lesezirkel, Direktverteilung Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur

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Die Touren im Überblick: Start in Bremen / Bürgerweide Tour 1: Hella Fahrzeugkomponenten GmbH / Kraft Foods Deutschland Production GmbH & Co. Tour 2: BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG / GESTRA AG -Tour 3: AZUL Kaffee GmbH und Co. KG / KELLOGG MANUFACTURING GMBH & CO. KG Tour 4: Panalpina Welttransport (Deutschland) GmbH / swb Vertrieb/Bremen GmbH Tour 5: FERCHAU Engineering GmbH / Daimler AG MercedesBenz Werk Bremen Tour 6: Buss Fertiggerichte GmbH (Ottersberg) / DB Services GmbH RB Nord Start in Bremerhaven Tour 7: Falck Nutec Germany (Bremerhaven) / FRoSTA AG (Bremerhaven) Tour 8: EUROGATE GmbH & Co. KGaA (Bremerhaven)

mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deutschen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrichten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende. Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.info Mindestauflage: 15.000 Stück

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