Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 18, Dezember 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR Unternehmen im Fokus

Andrea Otto und ihre Mitarbeiter sind die Zoll-Profis des Bremer Dienstleisters DATALOG. Seite 8

Interview

Im Gespräch mit

Alexander Krüger

Lutz Oelsner

Chefvolkswirt beim Bankhaus Lampe, sieht keine Anzeichen für eine Rezession sieht. Seite 9

stellt uns seine ausgeklügelte Fachkräftestrategie bei der GESTRA AG im Gespräch vor. Seite 9

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Mittelstandsfinanzierung

Inhalt News & Kommentar ............3 Bremen ............................. 4-7 Unternehmen im Fokus ..... 8 Interview ............................. 9 umzu .................................. 10 Norddeutschland ............... 12 Im Gespräch mit ................ 13 Finanzen ............................. 14 Gesundheit ......................... 15 Forschung & Entwickl. ...... 18 Auto & Logistik .................. 19 Weiterbildung.................... 20 Ratgeber.... ........................ 21 Termine............................... 22 Einzelpreis 1,90 EUR

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Stimmung im Herbst gesunken

IHK Nord-Konjunkturumfrage für die maritime Wirtschaft Die Stimmung in der maritimen Wirtschaft hat sich im Herbst 2012 verschlechtert. Sowohl bei der Hafenwirtschaft als auch im Schiffbau verzeichnete das Konjunkturbarometer der 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern ein deutliches Minus. Auch die deutschen Reeder blicken weiterhin mit großer Sorge in die Zukunft.

Bremen (jsl). Mit ei- zwischen Bund, Küsnem Geschäftskli- tenländern und Wirtmaindex von 93,8 schaft in Berlin, um Punkten verharrt die die Situation für die Schifffahrt weiterhin mittelständischen im Stimmungstief. Reeder zu erleichtern. Historisch niedrige „Die Zeit drängt. Wir Fracht- und Char- warnen vor einem terraten sowie große Verlust des ReedereiUnsicherheiten mit standortes DeutschBlick auf die Schiffs- land mit schwerwiefinanzierung setzen genden Folgen für die der Branche weiter- maritime Wirtschaft, hin zu. Otto Lamotte, wenn die Politik jetzt Vorsitzender der IHK nicht schnell UnterNord und Präses der stützung leistet“, beHandelskammer Bre- tonte Lamotte. men, sagte: „Die Lage Im Schiffbau ist die auf den Schifffahrts- Stimmung im Vermärkten bleibt sehr gleich zum Frühjahr angespannt. Mit einer eingebrochen. Der Erholung rechnen wir G e s c h ä f t s k l i m a i n frühestens im zwei- dex sank um rund ten Halbjahr 2014.“ Er 33 Punkte auf einen forderte ein kurzfris- Wert von 92,5 Punktiges Spitzengespräch ten. Vor allem die

Insolvenz der P+S Werften in Wolgast und Stralsund drückt derzeit sehr auf die Stimmung. Zudem klagt der Schiffbau über hohe Arbeitskosten und den sich verstärkenden Fachkräftemangel. Auch die Finanzierung von Schiffbauaufträgen ist für die deutschen Werften inzwischen eine große Herausforderung: „Die geplante Umsetzung der sogenannten Basel-IIIVorschriften macht den Banken strengere Vorgaben, wie viel Eigenkapital und Liquidität sie vorhalten müssen“, sagte der IHK Nord-Vorsitzende. Dadurch würde

TZI gewinnt Hertie-Preis Bremen (jsl). Mit dem studentischen Projekt „WuppDi!“, in dem PCBewegungsspiele für Parkinsonkranke entwickelt wurden, gehört das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen zu den drei Gewinnern des Hertie-Preises für Engagement und Selbsthilfe 2012. Das Projekt der ArEinzelpreis: 1,90 EUR beitsgruppe Digitale Medien wird betreut von Professor Rainer Malaka Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird für der fünf 1 die 1 2Fertigstellung 03

monatszeitung

Spiel-Prototypen eingesetzt, damit die Spiele bald allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden können. Die in Kooperation mit der Bremer Selbsthilfegruppe der Deutschen Parkinson Vereinigung entwickelten sogenannten Serious Games verbinden dabei Spaß und Training auf eine ganz neue Weise. Sie motivieren die Parkinsonkranken zu regelmäßigen Übungen, die eine wichtige Rollen spielen, um die zunehmende Bewegungseinschränkung zu verlangsamen.

für

die Finanzierung von großen Schiffbauprojekten zusätzlich erschwert. Die Herbststimmung 2012 in der Hafenwirtschaft ist ebenfalls stark rückläufig und liegt mit 93,1 Punkten deutlich unter den Werten vom Frühjahr mit 103,4 Punkten. Rund 81 Prozent der befragten Unternehmen sehen die Entwicklung der Auslandsnachfrage als das größte wirtschaftliche Risiko an. Jedes dritte Unternehmen glaubt, dass die Entwicklung der Energiepreise der Konjunktur einen weiteren Dämpfer geben könnte. Foto: BLG

Bremerhaven hat die teuerste IHK IHKs veröffentlichen erstmals ihre Finanzdaten

Hamburg (ots) - 28. November 2012 - Die Ausgaben- und Gebührenpolitik der 80 Industrie- und Handelskammern (IHK) unterscheidet sich außerordentlich stark. Das zeigen detaillierte Finanzdaten aller Kammern, die das Wirtschaftsmagazin ‚impulse‘ in seiner Dezember-Ausgabe (Ausgabe 12/2012, EVT 29. November) präsentiert. Die Kammern veröffentlichen das Zahlenwerk erstmals und begegnen mit dieser Transparenz-Offensive zunehmender Kritik aus den Reihen der Unternehmen, die gesetzlich zur Mitgliedschaft in einer IHK verpflichtet sind. Den IHKs wurde in der Vergangenheit immer wieder mangelnde Transparenz und Verschwendung von Beitragsgeldern vorgeworfen.

Die bundesweit teuerste Kammer ist zugleich die kleinste: Die IHK Bremerhaven verlangte im Jahr 2011 von ihren 6.333 Mitgliedsfirmen einen durchschnittlichen Jahresbeitrag von 798,40 Euro. Den geringsten Beitrag kassierte die deutlich größere IHK Hannover (156.000 Mitgliedsfirmen) mit 141 Euro. Allerdings sind große Kammern nicht immer die billigeren. So verlangen die Industrie- und Handelskammern in Frankfurt und Hamburg mit jeweils mehr als 100.000 Mitgliedern Beiträge von mehr als 400 Euro. Im Bundesdurchschnitt sind 322 Euro fällig. Ein entscheidender Kostentreiber, das zeigt die ‚impulse‘-Analyse, ist die Personalpolitik. >> Weiter lesen auf Seite 3 ...

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Die Vorschriften zu Eigenkapital- und Liquidität wurden etwa durch Basel III drastisch verschärft. Banken sehen sich dadurch zunehmend beschränkt, wenn es darum geht kleinen und mittelständischen Unternehmen Kredite zu gewähren. Laut einer Studie der Europäischen Zentralbank teilen fast 25 Prozent der europäischen KMU diese Einschätzung. Für viele von ihnen stellt das die größte Herausforderung bei der Finanzierung neue Projekte dar. Denn nach wie vor setzen KMU vorrangig auf Bankkredite als wichtigstes Finanzierungsinstrument, oft bei nur einer oder zwei Banken. Factoring, Leasing, Börsengang - für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es eine Reihe an Möglichkeiten um an Geld zu kommen. Wie die Unternehmensfinanzierung effektiv auf mehrere Quellen verteilt werden kann, ist vielen Unternehmern jedoch nicht geläufig. Dabei kann es je nach Finanzierungsvorhaben durchaus sinnvoll sein verstärkt auf bankenunabhängige Instrumente zu setzen. In unserem aktuellen Schwerpunkt stellen wir einige interessante Optionen vor.

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News & Kommentare Liebe Leserinnen, liebe Leser, im Einzelhandel herrscht Hochbetrieb, eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, Kunden und Ansprechpartner verabschieden sich nach und nach in die Ferien. Es ist nicht mehr zu leugnen. Ja, es ist schon wieder Weihnachten. Damit neigt sich das Geschäftsjahr 2012 dem Ende entgegen. Natürlich hoffen wir, Sie und Ihr Unternehmen sind gut durch die Turbulenzen der vergangenen Monate gekommen. Mit neuem

Schwung und innovativen Ideen für das kommende Jahr sehen und lesen wir uns im Februar wieder. Für den Rest dieses Jahres wünschen wir Ihnen an dieser Stelle alles Gute. Genießen Sie die Weihnachtszeit. Schließen Sie die Bürotür einmal ab und erholen Sie sich bei Familie und Freunden. Lassen Sie es zu Silvester richtig krachen und kommen Sie gut ins Neue Jahr. Wir freuen uns darauf auch im neuen Jahr spannende Neuigkeiten aus Ihrem Hause zu hören und darüber zu berichten.

Kommentar unserer Redaktion

Die Banken entdecken eine neue Kundenzielgruppe: Den Mittelstand. Von Michael Brassat Das Wort Mittelstandsfinanzierung hat gute Chancen auf das „Wort des Jahres“. Glaubt man den Marketingstrategen der deutschen Geldhäuser, besinnt sich die Bankenwelt wieder auf den Mittelstand als Kundenzielgruppe. Die Commerzbank z.B. will nun wieder eine Bank sein, die „auch kleinen und mittleren Unternehmen wieder Kredite gibt“. Gut, denn das war ja in den vergangenen Jahren eher nicht so. Landläufig hatte man schon die Sichtweise, ein HartzIV-Empfänger bekommt einfacher Kredite wie ein Unternehmer. Doch wird sich wirklich etwas ändern? Ist das Vertrauen des Mittelstandes in die Banken wieder gewachsen? Nun, es scheint eher logisch das die Banken nun wieder um die Gunst des Unternehmers werben; Umsätze und Gewinne steigen ja gerader wieder an. Die Krux: Wer Geld hat, bekommt auch Geld. Das Gute: Der Mittel-

stand hat in der Krise (als er von den Banken verlassen wurde) gelernt, auch ohne große Kredite auszukommen. Längst haben sich alternative Geldquellen aufgetan. Mit Privatinvests für Kleinstunternehmen, Mikrokreditfonds oder Beteiligungsmodellen gibt es genügend seriöse Alternativen zum klassischen Kredit der Hausbank. Übrigens: Wer so umworben wird wurde in der Vergangenheit vergangenheit vernachlässigt. Das gilt auch für das Verhältniss zwischen Banken und Unternehmer. Der Unternehmer tut daher gut daran, die neuen Anbahnungsversuche der Banken kritisch zu betrachten. Denn die Abhängigkeit von einer Bank zeigt sich eben nicht in guten Zeiten, sondern dann, wenn man finanzielle Spielräume dringend benötigt. Doch gerade dann urteilen die Geldhäuser eher ablehnend oder streichen Kreditlinien. Das hilft uns nicht weiter.

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Weiterlesen von Seite 1

Bremerhaven hat die teuerste IHK IHKs veröffentlichen erstmals ihre Finanzdaten

Hamburg (ots) ... Je größer die Mitarbeiterzahl pro Kammermitglied, desto höher sind tendenziell die Beiträge. Die meisten Kammern (61 von 80) haben im Zeitraum 2007 bis 2011 ihre Mitarbeiterzahl erhöht. Gegner der Kammern kritisieren, dass die Verwaltung nicht schlank genug auf-

gestellt ist. Kammervertreter verteidigen die Personalaufstockung mit zunehmenden Aufgaben, die ihnen der Gesetzgeber verordnet habe. So benötigen Versicherungsvermittler seit 2007 eine Erlaubnis der IHK und müssen sich in das Versicherungsvermittlerregister eintragen lassen.

Ausgabe 18; Dezember 2012 ‚impulse‘-Exklusivstudie zur Zufriedenheit von Unternehmern mit ihren Hausbanken:

Volks- und Raiffeisenbanken und HypoVereinsbank mit bester Gesamtleistung

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Last Minute Führungskräfte starten durch

Am 18. März 2013 startet zum 16. Mal das Cross Mentoring Programm für Norddeutschlands Führungskräfte. Cross Mentoring ist ein unabhängiges Personalentwicklungsangebot für weniger erfahrene Führungskräfte. Seit 2006 haben mehr als 100 Unternehmen und über 250 Führungskräfte aus Wirtschaft und Kommunalverwaltung teilgenommen. Branchen übergreifend stehen erfahrene Führungskräfte aus anderen Unternehmen zur Verfügung und bieten sich als Sparringspartner an. Die unterstützen 84 Prozent der Mittelständler sind seit mehr als zehn Jahren bei ihrer Hausbank / Prag- und entlasten beispielsweise matische Gründe ausschlaggebend für die Wahl der Bank / Unzureichender Service und Nachwuchsführungskräfte in hohe Gebühren sind Hauptkritikpunkte des Mittelstands / Teils deutliche Unterschiede ihrem Führungsalltag, wenn bei der Zufriedenheit mit Bankberatung im Krisenfall / Forsa-Umfrage unter 1.000 Fir- beispielsweise der Übergang menchefs „vom Eigengewächs zur Führungskraft im Unternehmen“ Hamburg (ots) - Trotz der weiteren Plätzen folgten die rendes Cash-Management“, zur gleichen Zeit ansteht. turbulenten Entwicklungen Sparkassen (3,8), die Com- bringt der Gründer der Aber auch Fachkräfte, die auf im nationalen und interna- merzbank (3,7) sowie die Firma Data Room Services, Grund des Fachkräftemantionalen Bankensektor kön- Deutsche Bank (3,5). Jan Hoffmeister, seine An- gels Führungsverantwortung nen sich Kreditinstitute in Laut aktueller ‚impulse‘- sprüche auf den Punkt. Da übernommen haben, könDeutschland auf ein weitge- Studie sind deutsche Mittel- nahezu alle Institute diese nen vom Cross Mentoring hend stabiles Geschäft mit ständler ihren Hausbanken Leistungen bieten, können profitieren. Der Blick von Firmenkunden verlassen. grundsätzlich treu: Satte 84 Sparkassen und die genos- außen, Praxisnähe, direkte Die meisten mittelständi- Prozent der Befragten wi- senschaftlich organisierten Überprüfung der Ergebnisse schen Unternehmen hierzu- ckeln ihre Bankgeschäfte Volks- und Raiffeisenban- und enge Abstimmung mit lande halten ihrer Hausbank seit mehr als zehn Jahren ken zusätzlich vor allem mit den Unternehmen lässt alle seit Jahren die Treue, von bei demselben Institut ab. 60 räumlicher Nähe punkten: 72 Seiten gewinnen. Dabei spiegroßer Wechsellust ist nichts Prozent begründen die Ent- Prozent aller befragten Mit- len Alter und Geschlecht der zu spüren. Das zeigt eine scheidung für ihre aktuelle telständler sind laut Studie TeilnehmerInnen keine Rolle; aktuelle Forsa-Umfrage im Bank zudem damit, dass die- Kunden dieser Institute. entscheidend sind fachliche Auftrag des Wirtschaftsma- se das Unternehmen bereits Trotz aller Kontinuität üben Kompetenz, Vertrauen und gazins ‚impulse‘ (Ausgabe seit dessen Gründung berät. die befragten Mittelständler vor allen Dingen der „Nasen12/2012, EVT 29. November) Persönliche Gründe werden zum Teil aber auch deut- faktor“. Jeder Kurs dauert ein unter insgesamt 1.000 Mit- hier mit deutlichem Abstand liche Kritik an ihren Kre- Jahr, die Teilnehmer müssen telständlern mit fünf bis 500 (33 Prozent) am zweithäu- ditinstituten. So ärgert sich ca. 50 Stunden in EinzelgeMitarbeitern. Die oft lang- figsten genannt. Nur 17 Pro- laut ‚impulse‘-Studie fast spräche und Workshops injährigen Geschäftsbeziehun- zent der Unternehmer haben jeder vierte Unternehmer vestieren und Unternehmen gen von Unternehmern mit ihre Hausbank hingegen je- (24 Prozent) über den un- zahlen für eine Nachwuchsihrer Hausbank beruhen mals gewechselt - trotz aller zureichenden Service seiner kraft 2350,00 Euro. allerdings weniger auf be- Verwerfungen, die den Ban- Bank und gut jeder Fünfte www.crossmentoringsonderen Serviceangeboten kensektor in der Vergangen- kritisiert hohe Gebühren (21 deutschland.de oder attraktiven Preisen als heit erschüttert haben. „Man Prozent). Auch macht die vielmehr auf der ganz prag- muss einen Kunden schon Erhebung teils gravierende Bremer Flughafenmatischen Frage danach, wie sehr ärgern, bis der sich im Unterschiede zwischen Bechef ins ADV-Präsidieinfach sich dort ein Konto Bösen von der Bank trennt“, fragten kleiner und großer eröffnen lässt. Mit durch- räumt Martin Pusch, Bera- Unternehmen hinsichtlich um gewählt schnittlich 3,9 von fünf mög- ter für Mittelstandskunden der Zufriedenheit mit der lichen Punkten schnitten die bei der Commerzbank, ge- Begleitung einiger Banken Die Vorstände und GeschäftsVolks- und Raiffeisenbanken genüber ‚impulse‘ ein. „Wir während einer Krise deutlich. führer der deutschen Verkehrsflughäfen haben im sowie die HypoVereinsbank brauchen nur ein Konto, eiunter allen Befragten insge- nen ordentlichen KreditrahFoto: Volksbank November im Rahmen der Jahrestagung des Flughafensamt am besten ab. Auf den men und ein funktionieverbandes ADV turnusmäßig einen neuen Verbandspräsidenten gewählt. Herr Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender Kritisiert wurde in der Ver- benstelliger Bilanzposten, in verzweigte Firmenlandschaft der Geschäftsführung und gangenheit auch die Rückla- den überschüssige Beiträge transparenter zu machen. So Arbeitsdirektor der Flughafen genpolitik der Kammern. Auf einfließen, soll sogar ganz sollen die Vollversammlun- München GmbH (FMG), folgt Druck der Bundesregierung gestrichen werden. Bislang gen, in denen die gewählten auf Christoph Blume, Sprewollen die Kammern nun in können die Kammern frei Mitglieder sitzen, künftig we- cher der Geschäftsführung der diesem Punkt ihre Satzungen entscheiden, wie prall gefüllt sentliche finanzielle Entschei- Flughafen Düsseldorf GmbH, ändern. Nach Informationen ihr Geldspeicher ist. Das führt dungen der Tochterfirmen der seit 2011 das Präsidentenvon impulse haben sich die zu extremen Auswüchsen. Bei der jeweiligen Kammern mit amt innehatte. Die ADV-MitHauptgeschäftsführer der der IHK Koblenz etwa betru- entscheiden. Bislang haben glieder bestimmten zudem die IHKs geeinigt, die Summe gen 2010 die Rücklagen 15,6 die Unternehmen nur wenig stellvertretenden Vorsitzenden der nicht zweckgebundenen Millionen Euro, das sind 250 Einblick, was mit ihren Mit- und die neuen Mitglieder des Rücklagen auf 50 Prozent Prozent in Relation zum Ge- gliedsbeiträgen in den Toch- ADV-Präsidiums. Ihm gehört des Haushalts zu beschrän- samthaushalt. terfirmen der IHKs angestellt künftig auch der Geschäftsführer der Flughafen Bremen ken. Die sogenannte Liqui- Zudem werden die Kammern wird. GmbH, Jürgen Bula, an. ditätsrücklage - ein oft sie- gedrängt, ihre teilweise weit

DANKESCHÖNUNDFROHEWEIHNACHTEN

3,

201 . 2 0 04. l! m e für das erfolgreiche Jahr. Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen b d lhande a e gab Einze s Guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen/lesen in 2013 wieder! u te A ch im s h au Näc Das Team der Wirtschaftszeitung bedankt sich bei allen Lesern, Kunden und Partnern

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Bremen

Ausgabe 18; Dezember 2012

„Ein Schritt in die richtige Richtung“ GVZ Bremen bestätigt Spitzenplatz

Bürgermeister Böhrnsen und Wirtschaftssenator Günthner zur ESA-Entscheidung Bremen (jsl). Bürgermeister Jens Böhrnsen und Wirtschaftssenator Martin Günthner haben die Entscheidung des Europäischen Raumfahrtgipfels zur Weiterentwicklung der Ariane 5-Trägerrakete zur Ariane 5ME als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. „Dieses ist eine wichtige Weichenstellung für die europäische Raumfahrt und insbesondere auch für den Standort Bremen“, so Bürgermeister Jens Böhrnsen. „Jetzt wird es darauf ankommen, dass diese Entscheidung mit ausreichenden finanziellen Mitteln hinterlegt wird.“ Die für die Raumfahrt zuständigen Minister der 20 ESA-Mitgliedstaaten und Kanadas hatten sich in den vergangenen Tagen in Süditalien getroffen, um die künftigen Raumfahrtprogramme der ESA abzustimmen. Von zentraler strategischer Bedeutung für den Standort Bremen war es, dass es einen Beschluss zur Weiterentwicklung der Trägerrakete Ariane 5 gibt. Die entsprechende Oberstufe der Trägerrakete mit der die Satelliten in die entsprechenden Umlaufbahnen kommen, wird maßgeblich in Bremen entwickelt und gebaut. Die Entscheidung, den Erstflug einer Ariane 5

ME im Jahr 2017 durchzuführen sowie das europäische Bekenntnis zum Betrieb der internationalen Raumstation ISS bis 2020 stärken den Standort Bremen. Böhrnsen hatte sich im Vorfeld der Entscheidung gemeinsam mit den Ministerpräsidenten Kretschmann und Seehofer an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. Bremen, Baden-Württemberg und Bayern sind die wichtigsten Bundesländer mit Raumfahrtaktivitäten. Die Regierungschefs hatten sich dafür eingesetzt, die bestehenden Raumfahrtkapazitäten in Industrie, Wissenschaft und Forschung zu erhalten und zu stärken. Wirtschaftssenator Martin Günthner: „Raumfahrt ist heute ein unverzichtbarer Faktor zur Sicherung unserer Zukunft, für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft und für die Förderung der Exzellenz von Wissenschaft und Forschung.“ Die heutige Entscheidung ist ein Beitrag, Europa in dieser Hinsicht ein Stück zukunftsfähig aufzustellen. Und Bremen wird hierzu auch künftig einen wichtigen Beitrag leisten.“ Als bedauerlich bezeichnete es Günthner, dass das Projekt LunarLander von der

ESA derzeit nicht weiter vorangebracht wird. „Es wäre erfreulich gewesen, wenn die europäische Politik hier ein Stück mutiger Richtung Zukunft geschritten wäre.“ Dagegen begrüßte er den Schritt der ESA das Projekt ExoMars mit Russland auf neue Wege zu setzen. Die deutsche Luft- und die Raumfahrtindustrie gehört zu den wichtigsten europäischen Hochtechnologie-Branchen und ist ein entscheidender Innovationstreiber. Selbst im Krisenjahr 2010 hat sie laut Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) ihren Umsatz um 4,5 Prozent auf 24,7 Mrd. Euro und ihre Beschäftigtenzahl um knapp zwei Prozent auf 95.400 steigern können. Ein Umfeld aus führenden Großunternehmen, innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen, renommierten Instituten und einer exzellenten Hochschullandschaft hat Bremen in den vergangenen

Beschäftigungswert und Lage als besondere Stärken

Jahren und Jahrzehnten eine Spitzenposition im Bereich der Luft- und Raumfahrt gesichert. In der europäischen Luft- und Raumfahrt gibt es kaum ein Themengebiet, an dem das Bundesland nicht maßgeblich beteiligt ist. Mit über 140 Betrieben und circa 12.000 Beschäftigten sowie rund 20 Forschungsinstituten bilden Bremen und sein Umland ein international bedeutendes Kompetenzcluster mit einem Jahresumsatz von rund 2 Milliarden Euro. Dabei sind 2.000 Mitarbeiter im Bereich Raumfahrt beschäftigt. Grafik: ESA

November 2012:

Ein Tragfähiger Untergrund muss her Vor acht Jahren eröffnete das Bauunternehmen GOLDBECK in Bremen eine Niederlassung. Seither entwickelt sich die Niederlassung zum gefragten Partner für die Bauprojekte des bremischen Mittelstands. Schwerpunktmäßig realisiert GOLDBECK Produktions- und Logistikhallen, Bürogebäude und Parkhäuser. Diese werden aus vorgefertigten systematisierten Elementen gebaut. Das garantiert eine individuelle, vor allem aber schnelle und kostengünstige Abwicklung des Bauvorhabens. Bereits in unserem Oktoberheft haben wir Ihnen GOLDBECK in einem ausführlichen Unternehmensportrait vorgestellt. Jetzt haben uns Niederlassungsleiter Kai-Oliver Becker und Projektleiter Frank Kröncke auf eine ihrer Baustellen eingeladen.

Bremen (jsl). Weser-EmsStraße 2, direkt im florierenden Gewerbepark Hansalinie – Hier entsteht in den nächsten Wochen auf insgesamt 10.500 qm Grundfläche eine Produktions- und Logistikhalle. An den beiden Längsseiten wird eine 1.500 qm große Vordachkonstruktion montiert, in die LKW zum Be- und Entladen einfahren können. „Nachdem wir das Baufeld

freigeräumt haben, sind wir aktuell mit der Sondergründung beschäftigt“, erklärt Projektleiter Kröncke beim Baustellenbesuch Mitte November. „Unter uns befindet sich eine drei Meter tiefe Lehmschicht, die nur bedingt tragfähig ist. Damit sich das Gebäude nicht zu stark setzt,verstärken wir den Boden mit dem sogenannten Rüttelstopfverfahren.“ Beim Rüttelstopfverfahren

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werden in gemischt- und feinkörnigen, nicht verdichtungsfähigen Böden lastabtragende Säulen aus Kies oder Schotter eingebracht. Bei der Ausführung wird der schwingende Rüttler bis zur vorgesehenen Verbesserungstiefe in den Baugrund versenkt, und dann eine Stopfsäule aufgebaut. Im nächsten Schritt werden die Sauberkeitsschichten hergestellt, auf denen

Bremen (jsl). Das GVZ Bre- „Der Beschäftigtenwert ist men hält weiterhin Platz eins der Top-Wert in Deutschland unter den deutschen Güter- und Europa“, heißt es in der verkehrszentren – punkt- DGG-Studie. Die vom GVZ gleich mit dem GVZ Nürn- ausgehenden Effekte für die berg. Zu diesem Ergebnis Region seien „eindeutig pokommt die Deutsche GVZ- sitiv“; dazu gehöre neben der Gesellschaft (DGG) in ihrer Beschäftigungswirkung auch aktuellen Untersuchung der die Verkehrsreduzierung im 20 Top-Güterverkehrszent- Stadtgebiet. Für die Zukunft ren. Mit 273 von maximal 300 seien weitere positive Effekerreichbaren Punkten führen te zu erwarten, „durch die Bremen und Nürnberg, ge- dann eine langfristige Etafolgt vom GVZ Berlin Süd blierung an der Spitze der (270), das Ranking 2012 an. deutschen GVZ ermöglicht Die DGG sieht unter ande- werden kann.“ rem in der Schaffung und Si- Eine weitere fundamentale cherung von Arbeitsplätzen Stärke sieht die DGG in der sowie in der hohen Anzahl geographischen Lage des von Unternehmen besonde- GVZ Bremen, „die in Bezug re Stärken des GVZ Bremen; auf den Hinterlandverkehr mit 146 Unternehmen und der Seehäfen (Wilhelmshaetwa 8000 Beschäftigten liegt ven, Bremerhaven, HamBremen deutlich über dem burg) als strategisch besonDurchschnitt. ders wertvoll zu bewerten Wirtschaftssenator Martin ist.“ Optimierungspotenziale Günthner wertete die erneue seien nur noch vereinzelt geAuszeichnung als Beleg für geben – so zum Beispiel im die Entwicklungspotentiale noch unvollständigen Autodes GVZ: „Auch für die Zu- bahnring (A 281). Der Ringkunft gibt es hochwertige schluss, so die DGG, sei folgFlächen für interessierte Un- lich „als Schlüssel zu einer ternehmen. Und mit der Ent- noch stärkeren Performance scheidung für den Weiterbau des GVZ zu sehen, da er eine der A 281 gibt es die dringend optimale Anbindung des benötigte Planungssicherheit GVZ gewährleistet.“ für die Unternehmen.“

NEU E Bau SERIE stel D lenb ER W IR esu ch b TSCH ei G AFT S old bec ZEITU k-T N eil 1 G

später die Betonfertigteile montiert werden sollen. Noch ist auf der Baustelle von dem neuen Gebäude nicht viel zu sehen. Doch bereits Ende Mai 2013 sollen dem Bauherrn die Schlüssel für die neue Halle übergeben werden. Wir sind gespannt und begleiten die Baufortschritte über die nächsten Wochen mit der Fotoserie „Baustellenbesuch bei GOLDBECK.“

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Bremen

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Bremer Philharmoniker überzeugen Marketing-Club Bremen verleiht Innovationspreis Highlight 2012 Bremen (jsl). Mit dem Highlight – dem Marketing-Innovationspreis – des Marketing-Club Bremen und Bremerhaven werden in jedem Jahr Ideen und Konzepte aus der Agenturszene, Unternehmen oder Organisationen ausgezeichnet. Die Bewerbungen müssen für den Sieg unter anderem vier wesentliche Kriterien erfüllen: Einzigartigkeit, Relevanz, Erfolg und Nachhaltigkeit. Zum Highlight 2012 ernannte die hochkarätig besetzte Jury das Konzept der Bremer Philharmoniker „5nach6“ – das AfterworkKonzert. Diese inzwischen sehr erfolgreiche Veranstaltungsreihe hat verschiedene Ziele, darunter „Klassik Einsteigern“ durch das ungezwungene und kürzere Format einen Zugang zu dieser Musikrichtung zu verschaffen, einen wohlklingenden Wechsel vom Berufsleben in den Abend zu ermöglichen sowie für die Bremer Philharmoniker und damit Bremen eine neue Marke zu schaffen. Der Erfolg der jungen Marke und deren Einzigartigkeit bewog die Jury, „5nach6“ des Orchesters um seinen Intendanten Christian Kötter-Lixfeld zum Highlight 2012 zu ernennen. Auf dem Silberplatz folgt das Konzept von awa I crossme-

dia produktionen mit dem 2009, Becks Green Lemon in Titel „Squeeze me!“. Dieses 2005, in 2004 Werder Bremen, Crossmedia-Projekt bringt oder als erster Sieger des das Tabuthema Demenz in Highlight im Jahr 2001 Mudie Öffentlichkeit. Birgitta sica Viva. Rust, die im vergangenen „Zweimal im Jahr trifft sich Jahr ihre Destillerie am Eu- die Marketingwelt in Bremen. ropahafen eröffnete, erhielt Einmal zu Jahresbeginn, um für das Konzept der profes- sich bei der wel.come auszusionellen Markeneinführung tauschen und dann um die der „Piekfeinen Brände“ die Gewinner des Marketingdritte Auszeichnung. Innovationswettbewerbes Zu den Bewertungskriteri- zu feiern. Für den Markeen der Konzepte gehört für ting-Club Bremen ist dieser den Marketing-Club Bremen Preis seine wichtigste eigene natürlich nicht ausschließ- Marke,“ so Jürgen Bula, Prälich der Inhalt und die Idee, sident des Marketing-Clubs. sondern ebenso maßgeblich Unter der Schirmherrschaft deren Umsetzung und der des Präsidenten der Bregemessene Erfolg. „Hier hat mer Bürgerschaft, Christian das eingereichte Konzept Weber, wurde am gestrigen der Bremer Philharmoni- Abend im feierlichen Rahker alle Tasten der Klavia- men im Festsaal der Bürgertur exzellent gespielt“, so schaft diese Auszeichnung Professor Dr. Christoph vergeben. Gastredner war Burmann, Lehrstuhl für in- Professor Dr. Adrian Freiherr novatives Markenmanage- von Dörnberg zum Thema ment der Universität Bremen „Ein Blick in die Gegenwart und Sprecher der Jury. Die- und Zukunft der Reiseinse hatte in diesem Jahr die dustrie“. Der Gründer und Qual der Wahl aus dreizehn Managing Partner der Travel Einreichungen. Der Innova- Consulting Group stellte untions-Preis, das Highlight, ter anderem die sich abzeichwird in diesem Jahr bereits nenden Trends und Veränzum zwölften Mal vergeben. derungen in der Branche dar Unter den bisherigen Siegern und zeichnete die sich darbefinden sich bekannte Na- aus für die Unternehmen ermen in Bremen und Bremer- gebenden Konsequenzen auf. haven, wie das havenhostel Die Jury zur Bewertung der in Bremerhaven im vergan- eingereichten Konzepte begenen Jahr, der Martinshof stand in diesem Jahr aus Bremen in 2011, Kellogg’s in Bremens Senator Martin

BLG plant Autoverteilzentrum in Südafrika Senator Günthner trifft Ministerpräsidenten der Provinz Free State Bremen (jsl). Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner und der Ministerpräsident der Südafrikanischen Free State Provinz Ace Magashula haben am 14.11.2012 in Harrismith den Startschuss für die Planung eines Automobilverteilzentrums gegeben. Harrismith liegt in zentraler Lage zwischen den Metropolen Johannisburg, Pretoria, Bloem-

fontain und der Hafenstadt Durban. Von Harrismith aus soll die BLG Logistics Group künftig insbesondere die nach Südafrika importierten Fahrzeuge im Land verteilen. Zur Realisierung des Projektes sol-

len in den kommenden Monaten die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Günthner: „Das ist ein spannendes Projekt für die Region, zu dessen Gelingen die BLG einen wichtigen Beitrag leisten kann.“ Neben dem Autoverteilzentrum sollen eine Fülle weiterer Wirtschaftsprojekte realisiert werden, mit denen die Regie-

rung die Hoffnung verbindet, bis zu 30.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Die Harrismith-Initiative ist damit eines der größten Infrastrukturprojekte in Südafrika. Günthner und Magashula verabredeten, bei dieser

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Entwicklung weitere Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen. Die BLG ist bereits heute in Südafrika im Bereich der Automobillogistik stark vertreten. Die BLG-Delegation nutzte deshalb den Besuch in Südafrika für zahlreiche Kundengespräche in Pretoria, Johannisburg und Port Elizabeth u.a. mit Vertretern von Ford, BMW und General Motors. Als zentrale Handlungsoption wurde dabei die dringend erforderliche Verbesserung des Eisenbahntransports hervorgehoben. In den Gesprächen hob der Vorstandsvorsitzende der BLG, Detthold Aden hervor, dass die BLG großes Interesse habe, ihr Engagement weiter auszubauen. „Mit unseren hochmodernen Automobilzügen sind wir im europäischen Raum Marktführer im Automobiltransport. Diese Erfahrung in der Green Logistik können wir auch in Südafrika in hervorragender Weise einsetzen.“ Hierzu sollen jetzt weitere Gespräche mit der südafrikanischen Regierung und den Unternehmen geführt werden. Die BLG-Südafrika beschäftigt 290 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von 20 Mio. Euro. Foto: BLG

Günthner, Petra Bromund, Professor Dr. Christoph Burmann, Ingo Köhler, Jochen Leisewitz, Manfred Michel, Professor Detlef Rahe, KlausPeter Schulz und Dr. Klaus Sondergeld. Der Marketing-Club Bremen mit Sitz im Wilhelm-Wagenfeld Haus ist einer von 65 regionalen Marketing-Clubs in Deutschland, die mehr als 14.000 Mitglieder haben. Während des gesamten Jahres werden in Bremen und Bremerhaven Veranstaltungen unterschiedlichen Formates für Mitglieder und Gäste zu relevanten lokalen, nationalen oder internationalen Marketing- und Kommunikationsthemen angeboten. Mitglieder sind Einzelpersonen, aber auch Unternehmen.

Die Preisträger (v.l.n.r.): Christian Weber, Präsident der Bremischen Bürgerschaft und Schirmherr des Abends, Drittplatzierte Birgitta Rust, Piekfeine Brände, Christian Kötter-Lixfeld, Intendant und Geschäftsführer der Bremer Philharmoniker GmbH stellvertretend für das Orchester, die Zweitplatzierte Annette Wagner, awa crossmedia produktionen, Fränze Kleschies, Bremer Philharmoniker, Prof. Dr. Christoph Burmann als Sprecher der Jury und Jürgen Bula, Präsident des Marketing-Clubs Bremen. Foto: Marketing Club

Neue Steuernummern ab Februar Finanzämter werden zusammengelegt Bremen (jsl). Damit die Bremer Finanzämter auch für künftige Anforderungen an eine moderne Verwaltung gerüstet sind, werden die Finanzämter Bremen-Ost, Bremen-West und Teile des Finanzamtes Bremen-Mitte ab 1. Februar 2013 zum neuen Finanzamt Bremen zusammengelegt. Notwendig ist dabei auch die Neuvergabe von gut 150.000 Steuernummern für alle Personen, Gesellschaften, Unternehmen und Vereine, die

bisher in den Finanzämtern Bremen-Ost, Bremen-West und Bremen-Mitte steuerlich geführt werden. Alle Betroffen erhalten im Januar eine ausführliche Mitteilung, die auch ihre neue Steuernummer beinhaltet. Auch in Fällen, die bis Ende Januar 2013 eine Steuernummer ihres alten Finanzamtes bekommen, wird eine neue Nummer ab Februar 2013 notwendig. Etwaige Unannehmlichkeiten durch diese doppelte Umstellung

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versucht die Steuerverwaltung so gering wie möglich zu halten. Ein Hinweis für Unternehmen und Gewerbetreibende: Da die Steuernummer oder die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß Umsatzsteuergesetz notwendiger Bestandteil der Ausgangsrechnung ist, wird die Umstellung der Steuernummer wahrscheinlich Anpassungen in ihren Briefköpfen und Rechnungsvordrucken erfordern.

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Bremen

Ausgabe 18; Dezember 2012

„Offensive Mittelstand- Gut für Deutschland“ Erste Sitzung der Gründungsmitglieder des neuen regionalen Berater-Netzwerkes der Initiative OFFENSIVE MITTELSTAND

Bremen (dk). Die INITIATIVE NEUE QUALITÄT DER ARBEIT hat ein neues Standbein im Norden: Das Beraternetzwerk für Bremen und Niedersachen arbeitet künftig nach den Standards der „Offensive Mittelstand-Gut für Deutschland“. Auch eine eigene neue Internetpräsenz ist dazu eingerichtet worden (www.inqa-nord.de). Die „Offensive Mittelstand Gut für Deutschland“ bringt Institutionen und Menschen zusammen, die gemeinsam die Arbeitsqualität im Mittelstand fördern und den Mittelstand darin unterstützen, den Wandel der Arbeit und den demografischen Wandel als Wettbewerbsvorteil zu nutzen. In Bremen kommt am 10.12.12 zum ersten Mal der Gründerkreis des Beraternetzwerkes unter der Leitung von Detlef Kahrs zusammen, um die weiteren Schwerpunkte der für die zukünftige Arbeit zu definieren. Das neu gegründete Beraternetzwerk ist das regionale Berater-Gremium der vom Bundesministerium für Ar-

beit und Soziales geförderten INQA-Initiative in Bremen/ Niedersachsen. Der Steuerkreis der bundesweit tätigen Gesamt-Initiative hat in seiner letzten Sitzung in Berlin bekräftigt, den Fokus der InitiativenArbeit künftig noch stärker auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu legen und diese mit konkreten Angeboten zu unterstützten.

Netzwerk. Um die ganzheitliche Fachlichkeit des neuen BeraterNetzwerkes in Bremen/Niedersachsen zu gewährleisten, soll sich der Beraterkreis aus Profis und Fach-Experten aller 11 Beratungsschwerpunkte des Programms zusammensetzen: Es werden so für den Unternehmer Kompetenzen in den Bereichen Strategie, Liquidität,

Darüber hinaus soll die In- Risikobewertung, Führung, itiative verstärkt in den Re- Kundenpflege, Organisation, gionen vor Ort aktiv werden. Unternehmenskultur, PerDie Arbeit der bundeswei- sonalentwicklung, Prozesse, ten „Offensive-Mittelstand“- Beschaffung und Innovation Netzwerke zielt deshalb vor vorgehalten. allem darauf, Unternehmen „Bei kleinen und mittleren zu erreichen und einzubin- Unternehmen – dem Rückden. Das neue Beraternetz- grat der deutschen Wirtwerk versteht sich deshalb schaft – sind Bedarf und zugleich als Impulsgeber. Interesse an qualifizierten und effizienten BeratungsÜberparteilichkeit durch leistungen nach dem Vorbild Vielfalt der Beteiligten im der Offensive Mittelstand

besonders stark ausgeprägt“, so Detlef Kahrs, Bremer Initiator des neuen Netzwerkes. Mit gezielten Beratungsangeboten ausgehend von den Tools und Vorgehensweisen der Offensive Mittelstand, zu deren einheitlichen und geprüften Qualitätsmaßstäben sich alle beteiligten Berater/innen verpflichten, wird ab sofort ein besonders effektives Angebot vorgehalten. Dazu sind besonders kompetente und starke Multiplikatoren erforderlich: Kooperationspartner der ersten Stunde ist die BRASSAT GmbH mit deren Geschäftsführer Michael Brassat, der auch selber jahrelange Erfahrung im Unternehmens- und Marketing-Beratungsbereich vorweisen kann. Weitere Berater haben bereits ihren Wunsch nach Mitarbeit im Netzwerk signalisiert.

Besucherrekord für das Messetrio SlowFisch, ReiseLust und CARAVAN Bremen locken 33.000 Besucher an

Bremen (jsl). Anfang November ist auf der Bürgerweide stets viel los, denn die Genießermesse SlowFisch, die Urlaubsmesse ReiseLust und die CARAVAN Bremen für Wohnwagen, Reisemobile und Zubehör ziehen immer viel Publikum an. Diesmal aber war der Andrang besonders groß. 33.195 Besucher aus Bremen, der Region und dem gesamten Bundesgebiet strömten von Freitag bis Samstag, 9. bis 11. November 2012, in die Ausstellungshallen. Das bedeutet ein Plus von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr, denn 2011 waren 29.775 Menschen

gekommen. Auf der Slow Fish präsentierte sich zahlreiche regionale Anbieter feiner Kost und Getränke. „Ich nutze die Slow Fish als Barometer um festzustellen, wie bekannt meine Marke schon ist“, sagte Birgitta Rust, Inhaberin der Schnapsbrennerei Birgitta Rust - Piekfeine Brände e.K. „Gleichzeitig ist die Messe natürlich eine tolle Plattform um bekannter zu werden. Viele Besucher zeigten sich sehr interessiert an unseren Produkten und wollen mich in der Brennerei besuchen. Darauf freue ich mich jetzt.“

Weitere Informationen unter www.inqa-nord.de | www. inqa.de | www.offensivemittelstand.de | www.wissensbilanz-nord.de

Neuer Kommunaler Finanzausgleich stärkt die Städte Bremen und Bremerhaven Senat beschließt Gesetzentwurf / Zusätzliche Strukturhilfen erleichtern den Städten Einhaltung der Schuldenbremse

Bremen (jsl). „Nur wenn alle Um die Schuldenbremse einan einem Strang ziehen - das halten zu können, bekommen Land sowie die beiden Städ- Bremen und Bremerhaven im te Bremen und Bremerhaven Rahmen des kommunalen Fi- kann die Schuldenbremse nanzausgleichs von 2014 bis erfolgreich gemeistert wer- 2020 zusätzliche Strukturhilfen den. Wir sitzen in einem Boot. vom Land. Diese betragen insGemeinsam müssen wir das gesamt 37,9 Millionen Euro für Haushaltsdefizit Schritt für das Jahr 2014 (davon 6,5 MilSchritt senken“, erläuterte Fi- lionen Euro für Bremerhaven), nanzsenatorin Karoline Lin- 56,7 Millionen Euro für 2015 nert mit Blick auf den im Senat (davon 9,7 Millionen Euro für beschlossenen Gesetzentwurf Bremerhaven) und 75,6 Milliofür einen neuen Kommunalen nen Euro ab 2016 (davon 12,9 Finanzausgleich. Die Senato- Millionen Euro für Bremerharin betont: „Bremerhaven und ven). Die Höhe der Strukturuge König Kommunikation GbR künftig vom Kunde: International Center Bremen sollen hilfen orientiertGraduate sich an den sgaritorstr. 21 Land · 28199mehr BremenGeld über den FiObjekt: Wirtschaftszeit, Januar 2013 jährlichen Abbauschritten efon 0421 878 229 82 Format: 139 mm h x 100 mm b nanzausgleich erhalten. Damit des strukturellen Defizits, die o@kluge-koenig.de · www.kluge-koenig.de Farbe: 4c wird die notwendige Haus- durch die Städte zu leisten sind. haltskonsolidierung der bei- Die Hilfen werden nach den den Städte erleichtert.“ Einwohnerzahlen des Jahres

/ Berufsbegleitende Masterprogramme

2011 auf Bremen und Bremerhaven verteilt. Im Übrigen orientiert sich der Gesetzentwurf am bisherigen Modell: 16,6 Prozent der Landeseinnahmen aus Steuern, Länderfinanzausgleich und Bundesergänzungszuweisungen erhalten die beiden Städte weiterhin als so genannte Schlüsselzuweisung. Darüber hinaus erhalten Bremen und Bremerhaven wie in der Vergangenheit in der Höhe feststehende Ergänzungszuweisungen. Im Jahr 2011 hat das Land insgesamt rund 02 438,6 Layout: Millionen Euro über Datum: und 08.11.2012 SchlüsselErgänzungsStatus: Layout zuweisungen an seine beiden Notiz: - Städte verteilt. Der Anteil Bremens betrug 327,5 Millionen Euro, der Anteil Bremerha-

eginn Studienb 013 März 2

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vens 111,1 Millionen Euro. Im Gegensatz zu Flächenländern, die innerhalb ihrer kommunalen Finanzausgleichssysteme die großen Städte überproportional ausstatten, erhält Bremerhaven aufgrund der Bedarfsindikatoren pro Kopf rund 20 Prozent mehr Mittel als die Stadt Bremen. Karoline Linnert betont: „Wir schaffen mit dem Finanzausgleich die Grundlage für vergleichbare Lebensverhältnisse in beiden Städten.“ Bei der Berechnung der konkreten Summen werden beispielsweise die Zahl der Hartz IV-Empfänger und die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte berücksichtigt. Damit trägt der Senat der sozialen Lage in Bremerhaven Rechnung und verschafft der Stadt den nötigen finanziellen Spielraum. Im Rahmen des Finanzausgleichs hat Bremerhaven bisher einen Ausgleichsbetrag für das Steueraufkommen im stadtbremischen Überseehafengebiet in Höhe von 5 Millionen Euro jährlich erhalten. Aufgrund steigender Steuereinnahmen in diesem Bereich und der beschlossenen Anhebung des Gewerbesteuer-Hebesatzes in der Stadt Bremen wird dieser Ausgleichsbetrag ab 2014 um 1 Million Euro auf 6 Millionen Euro angehoben. Der aktuell geltende kommunale Finanzausgleich ist befristet bis zum 31. Dezember 2012. Der heute im Senat beschlossene Gesetzentwurf wird jetzt zur Beratung an die Bürgerschaft überwiesen. www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 18; Dezember 2012

Bremen

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Auftritt auf CeBIT 2013 auch für kleine Unternehmen aus dem Land Bremen Anmeldungen für Gemeinschaftsstand auf Weltleitmesse für Digitale Technologien noch möglich

Bremen/Hannover (jsl). Kleine und mittlere Unternehmen haben es schwerer als die großen, sich wirksam auf Messen zu präsentieren. In der Regel erlauben Personalkapazitäten und Budgets nur einen Ministand abseits des Laufpublikums, oder am teuer erkauften Standort dominieren benachbarte Global Player. Dass sich auch kleine Unternehmen auf Messen erfolgreich und kostengünstig darstellen können, beweist Alesja Alewelt von FAIRworldwide seit Jahren. Sie organisiert Gemeinschaftsstände unter anderem für Unternehmen aus dem Land Bremen. Aktuell sucht sie Aussteller für die CeBIT vom 5. bis 9. März 2013 in Hannover. Die CeBIT ist die Weltleitmesse für Digitale Technologien. In diesem Frühjahr präsentierten sich dort mehr als 4.000 Aussteller aus 70 Nati-

onen. Die Messe zog 312.000 Konzept „GemeinschaftsBesucher aus mehr als 110 stand“ überzeugt nicht nur Nationen an. 20 Prozent der durch Zahlen Fachbesucher reisten aus „Über die Teilnahme an einem dem Ausland an. Es kamen Gemeinschaftsstand sichern 140 wirtschaftspolitische sich auch kleine UnternehDelegationen aus aller Welt men einen professionellen und 5.100 Journalisten aus Messeauftritt“, sagt Alewelt 65 Ländern. Zwölf Unter- und kann das mit Zahlen nehmen konnte Alewelt für belegen. Die abschließende den Bremer Gemeinschafts- Ausstellerbefragung zur Cestand auf der diesjährigen BIT 2012 ergab: Zusammen CeBIT gewinnen. In bester zählten die Unternehmen am Lage präsentierten sie sich Gemeinschaftsstand Kontakjeweils an eigenen Worksta- te mit 520 potenziellen neuen tions gemeinsam unter der Kunden sowie 240 weitere Dachmarke des Landes Bre- ausbaufähige Kontakte. Sie men mit dem Motto „Bre- konnten 140 konkrete Anframen – Bremerhaven: Leading gen verbuchen und erarbeiInnovation“. Einen ebensol- teten während der CeBIT ein chen Stand plant die Bremer Projekt- und UmsatzpotenziMessemanagerin nun für al von etwa zwei Millionen die CeBIT 2013. Er findet Euro. Hinzu kamen mehr als sich im Herzen der Halle 6 20 Berichte zum Stand alleine (CeBIT pro), also wieder an in der regionalen Presse. prominenter Stelle. Eine Be- „Die Aussteller waren von teiligung an dem Bremer Ge- den Zahlen überzeugt“, freut meinschaftsstand ist bereits sich die Bremer Messemanaab 2.000 Euro zu buchen. gerin. „Wichtig waren ihnen

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Keine Angst vor Kritik

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Spielbankgesetz senkt Abgaben sieht eine Abgabenhöhe von insgesamt 40 Prozent vor (20 Prozent Spielbankabgabe und 20 Prozent Weitere Leistung). Ausgehend von der Prognose der Spielbankbetreiber, die mit einem jährlichen Bruttospielertrag in Höhe von rund 11 Millionen Euro rechnen, sind für die Stiftung in den kommenden Jahren durchschnittliche Einnahmen von gut einer Million Euro pro Jahr zu erwarten.

Waterfront-Manager zieht Bilanz

Bremen (jsl). In den vergangenen zwölf Monaten hat die kann. „Am häufigsten wer- Waterfront ihre Marktpositiden unsere Mitarbeiter di- on im Raum Bremen festigen rekt angesprochen, die die und weiter ausbauen können. Beschwerden dann unver- Der Mann an der Spitze, Cenzüglich an uns weiterleiten. ter Manager Peter Schneider, Genutzt werden auch das zieht Bilanz: „Wir haben viel Beschwerdetelefon, das geschafft. 13 neue Geschäfte, Formular oder der direkte darunter das TUI ReiseCenter, Kontakt über E-Mail mit SOCCX woman, STUDIOLIunserem Qualitätsbeauf- NE PHOTOGRAPHY, TOM TAILOR Denim und PLANET, tragten“, so Döring. rund 1.000 Beschäftigte und Beauftragter muss Prob- jede Menge tolle Veranstaltungen.“ Als Erfolgsfaktoren lem erfassen In Einzelgesprächen und gelten der ausgewogene BranTeamsitzungen schult der chen-Mix und das breite UnQualitätsbeauftragte, Mal- terhaltungsangebot. Schneite Cordes, die Beschäftig- der erläutert, welche Aspekte ten, den Beschwerdebo- außerdem eine Rolle spielen: gen richtig zu nutzen, die „Wir sind das einzige Bremer Patienten zu beraten und Center, das am Wasser liegt. In Lösungsvorschläge zu for- den wärmeren Monaten des mulieren. Döring: „Zwei Werktage nach Übermittlung der Beschwerde an unseren Qualitätsbeauftragten erfolgt eine Rückmeldung.“ Ist ein Mitarbeitender betroffen, spricht Cordes mit den Beteiligten persönlich. „Ergibt sich keine Lösung, muss er prüfen, ob die Chemie zwischen Pflegekraft und Pflegebedürftigen einfach nicht stimmt oder ob andere Gründe dahinter stecken.“ Im ersten Fall wird die Pflegekraft gewechselt, ansonsten erarbeitet der Qualitätsbeauftragte weitere Maßnahmen gemeinsam mit den Mitarbeitenden. „Nach 14 Tagen wird dann wiederum deren Effekt überprüft.“

Bremer Pflegedienst für kundenfreundliches Beschwerdemanagement ausgezeichnet

Bremen (jsl). Wer Be- matische Bearbeitung fand schwerden nicht ernst nicht statt. Die Reaktion nimmt, verliert seine Kun- darauf wurde nur unregelden und vergibt die Mög- mäßig überprüft. Für die lichkeit zur Verbesserung. Pflegebedürftigen änderDas gilt in der Kranken- te sich unter Umständen und Altenpflege einmal nichts, was langfristig zu mehr, erfordert die Zu- deren Kündigung führte. sammenarbeit doch vor al- Für Döring eine unbefriedilem Vertrauen. Deswegen gende Situation, waren für zögern alte Menschen mit ihn die Gründe, die zu dieKritik, wollen sie doch die sem Schritt führten, nicht Beziehung zum Pflegenden erkennbar: „Aus Erfahrung nicht belasten. Die Bremer mit alten Menschen wissen Pflegedienst GmbH hat wir um die Ängste, nach deswegen das Beschwer- Kritik von den Pflegekräfdemanagement zum festen ten schlechter behandelt Bestandteil ihrer Qualitäts- zu werden.“ Dass das nicht sicherung gemacht und bei der Fall ist, versuchen die der Zertifizierung des Sys- Mitarbeitenden des Bremer tems die Note 1 erzielt – als Pflegedienstes nun ihrererster ambulanter Pflege- seits aktiv zu vermitteln. dienst bundesweit. „Wir zeigen immer wieder „Wir bearbeiten Beschwer- Offenheit für kritisches den nun systematisch, Feedback, um zu vermitkönnen den Ursachen auf teln, dass wir darin die den Grund gehen, Abhilfe Chance sehen, uns zu verschaffen und so das Ver- bessern.“ trauen der uns anvertrauten Menschen rechtferti- Mehrere Kanäle zur Begen“, sagt Michael Döring, schwerde verfügbar Geschäftsführer des ambu- Bei der Einführung des lanten Pflegedienstes. Die Systems hat Döring viele vor zwei Monaten einge- Aspekte bedacht. Kunden führten Routinen zeigen erhalten jetzt schriftliche Fortschritte: „Wir bekom- Informationen zum Bemen vermehrt kritisches s c h we r d e m a n a g e m e n t . Feedback, aber auch mehr „Dazu gehören Info- und Lob.“ Beschwerdebögen mit Offener Umgang mit Kritik entsprechend frankierTrotz vorhandenem For- ten Rückumschlägen“, so mular waren Beschwerden der Pflegedienst-Chef. Die früher eher die Ausnahme. Pflegekräfte informierten Kritik der Pflegebedürfti- auch die Angehörigen über gen wurde oft nur münd- die Möglichkeiten, Kritik lich durch Mitarbeiter zu äußern – die sogar anaufgenommen. Eine syste- onym per Post erfolgen

aber auch die Zusammenarbeit und das gute Klima am Stand sowie vor allem eine Entlastung bei der Organisation und Durchführung.“ Vom richtigen Stromanschluss über den passenden Prospektständer und die Werbebanner bis hin zum Mobiliar für die gemeinsame Gesprächslounge, dem Catering und zugehörigen Service – um diese Dinge kümmert sich Alewelt ebenso selbstverständlich wie um die Gespräche mit der Deutschen Messe AG über die Standplatzierung. Darüber hinaus hilft sie den Ausstellern mit wertvol- Bremen (jsl). Die Abgaben der Spielbank in Bremen len Hinweisen. sollen auf 40 Prozent gesenkt werden. Das sieht der am 20.11.2012 vom Ansprechpartnerin: Alesja Alewelt (FAIRworld- Senat beschlossene Gesetzentwurf zur Änderung wide | Messemanagement) Telefon: 0421 696 205 92 oder des Spielbankgesetzes vor. 0176 62 33 50 98; E-Mail:a.ale- Damit soll ein wirtschaftlicher Betrieb der Spielwelt@fairworldwide.com bank an der Schlachte ermöglicht werden. Eine Schließung der Spielbank wäre auch das Aus für die Stiftung Wohnliche Stadt, die aus der Spielbankabgabe finanziert wird. Der Gesetzentwurf des Senats

Jahres nutzen wir die Außenflächen für Gastronomie und Outdoor-Events.“ Bekannte Marken seien zudem wichtig, um über die Region hinaus zu

strahlen. Neben diesen setze die Waterfront auf Nischenanbieter wie SELECTED, one green elephant, XGames, Starlight Film Merchandise oder Florentine. „Wir wollen unseren Besuchern auch Waren

und Events anbieten, die es im Umkreis ausschließlich in der Waterfront gibt.“ Im September 2013 feiert das Shoppingund Freizeit-Center an der Weser seinen fünften Geburtstag. Schneider verrät, worauf sich die Besucher im kommenden Jahr freuen können: „Wir versuchen, unser maritimes Flair auch in Hinblick auf die Eventplanung noch besser zu nutzen und neben Veranstaltungen wie den Beach-Sporttagen, dem Thundercat-Rennen und den US-Cars weitere spannende Outdoor-Events an der Waterfront-Promenade umzusetzen.“ Weitere Informationen finden sich unter www.waterfrontbremen.de und www.facebook.com/waterfrontbremen. Foto: Waterfront

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Die Import- und Exportzollabfertigung ist für viele Spediteure und Reedereien eine zeit- und personalintensive Angelegenheit. Zollanmeldungen verschiedenster Art, auch Frachtbrieferstellung und Schiffsanmeldungen geben viele Unternehmen daher gern in die Hände eines professionellen Dienstleisters. Einer dieser Profis in Sachen Ausfuhr- und Einfuhrabfertigung ist DATALOG. Das Bremer Unternehmen ist seit seiner Gründung erfolgreich am Markt und feiert im Januar 2013 bereits das zehnjährige Firmenjubiläum.

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Aus deren Abteilungen „Da- eine Menge Arbeit. Trotz- Immer wieder gibt es Getenerfassung für die Logis- dem legen wir allerhöchsten setzesänderungen, Neuregetik“ wurde so ein Dienst- Wert auf schnelle Bearbei- lungen oder zusätzliche Beleistungsunternehmen für tung unserer Aufträge“, so stimmungen. Damit da alle international agierende Spe- Otto. Die Aufträge gehen bei am Ball bleiben, besuchen diteure und Reedereien. Das DATALOG alle per E-Mail Andrea Otto und zwei weitedieses Outsourcing ein re Kollegen regelmäßig gute Idee war, belegen Schulungen und Weidie aktuellen Zahlen. terbildungsseminare. „Bei uns beschäftigen Das erworbene Wissen sich mittlerweile zehn wird in internen SchuVollzeitkräfte tagtäglungen weitergegeben. lich mit den Zollan„Viele Kunden konnten meldungen unserer wir außerdem gewinKunden“, erklärt DAnen, da wir uns von TA L O G - G e s c h ä f t s Anfang an bewusst führerin Andrea Otto. für die Arbeit in zwei Die gelernte SpeditiSchichten entschieden onskauffrau ist 2006 DATALOG Geschäftsführerin Andrea Otto haben“, erklärt Andrea bei DATALOG als Ge- leitet ein Team vom 10 Zollspezialisten. FOTO: WZ Otto. „So können wir schäftsführerin eingeunsere Dienstleistunstiegen und hat das Unter- oder Fax ein, werden nach gen innerhalb eines großen nehmen seither erfolgreich Dringlichkeit sortiert und Zeitfensters anbieten. Das weiterentwickelt. „Wir be- dann innerhalb von gerade hat für unsere Kunden grotreuen heute über 300 inter- einmal vier Stunden bear- ße Vorteile, denn schließlich nationale Kunden. Darunter beitet. „Für uns ist es absolut arbeiten Speditionen und sind natürlich viele Unter- wichtig, dass sich der Kunde Reedereien nicht nur von nehmen aus Deutschland. auf uns verlassen kann. Un- 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr.“ Aber auch Holländer, Polen, ser Team arbeitet sehr präzi-

erteilen. · info@datalog-bremen.de tionen an den Kunden weiFax: 0180/39009-95 ter. Abschließend erhält er

Hamburg über eigens für die jeweiligen Häfen zugeschnittene Zollsysteme statt. In Bremen/Bremerhaven heißt das System BHT (Bremer Hafentelematik), in Hamburg ZAPP (ZOLLAusfuhrüberwachung im Paperless Port). Über diese Systeme müssen die über die Häfen laufenden Exporte angemeldet werden. Die Anmeldung dieser Zollformalitäten übernimmt DATALOG. Die Kunden müssen ein Formblatt ausfüllen, in dem sie Angaben über Transportgut, Schiff, den Reeder und ggf. die Containernummer machen. Nach Anmeldung erhält der Kunde die so genannte BHT-Referenz für Bremen/ Bremerhaven, für Hamburg eine B-/Z- oder S-Nummer. Hat der Zoll innerhalb bestimmter Fristen keine Beanstandungen, erhält die Sendung eine Exportzollfrei-

Ein wachsendes Segment im Unternehmen DATALOG ist die Importverzollung. Diese wird über das „Automatisierte Tarif- und Lokale Zollabwicklungssystem“ abgewickelt. Eine Besonderheit hierbei ist, dass Unternehmen für die Zahlung des Steuerbescheides ein Konto beim Zoll haben müssen. Für seine Kunden stellt DATALOG das eigene Konto zur Verfügung und wickelt den Zahlungsverkehr darüber für die Kunden ab. Auch diesen Vorgang gestaltet das Bremer Dienstleistungsunternehmen so unkompliziert wie möglich. Die Kunden füllen den so genannten Zollabfertigungsauftrag aus und senden diesen mit allen erforderlichen Unterlagen an Andrea Otto und ihr Team. Sobald die Daten vom Zoll geprüft und DATALOG

die Rechnung und den Steuerbescheid. „Zollabfertigung kann undurchsichtig und kompliziert sein, gerade für Laien. Dazu raubt es vielen Spediteuren und Importeuren wertvolle Zeit“, sagt Andrea Otto. „In unserem Unternehmen sitzen Profis, die sich mit nichts anderem beschäftigen als mit Zollabwicklungen. Unsere Dienstleistung ist für viele Unternehmen damit nicht nur schneller und günstiger als eine Inhouse-Abwicklung. Sie ist zudem zuverlässiger und deutlich weniger fehlerbehaftet. Ein Outsourcing der Zollanmeldung zu DATALOG ist daher für kleine und große Unternehmen gleichermaßen eine hervorragende Alternative“

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Interview

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„Krisenbewältigung nur mit Geduld.“ Die europäische Schuldenkrise hält scheinbar unvermindert an. Die Stimmung in der Deutschen Wirtschaft verschlechtert sich. Warum er dennoch keine Anzeichen einer Rezession sieht, erklärt Alexander Krüger, Chefvolkswirt des Bankhaus Lampe, im Interview mit der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. Herr Krüger, vor einigen Monaten haben wir schon einmal über die Schuldenkrise gesprochen. Seither scheint sich an der der Lage der EU nichts geändert zu haben. Oder?

dauern. Ziel sind ausgeglichene Haushalte, die gerne auch einen Überschuss aufweisen können. Das allein wird möglicherweise noch nicht ausreichen, um Staatspleiten in der kurzen Sicht abzuwenden. Weiterhin Es war nicht zu erwarten, müssen die Symptome der dass diese Krise innerhalb Krise, die hohen Zinsen, beeines halben Jahres in den kämpft werden. Griff zu bekommen ist. Was zählt, sind die kleinen Erfol- Geht die Politik konsege. Neben ersten Konsolidie- quent genug vor? rungsfortschritten ist dies vor allem die Stärkung des Ja, das denke ich schon. Inspolitischen Bewusstseins für besondere bei der HaushaltsHaushaltskonsolidierung konsolidierung bringt mehr und Strukturreformen. Eine Druck nichts. Ein etwaiger entscheidende Erkenntnis ist Erfolg wird meist durch ein zudem, dass bei all den Kon- wegbrechendes Wirtschaftssolidierungsbestrebungen wachstum eliminiert. Das das Wirtschaftswachstum haben wir im Jahr 2012 bei nicht vernachlässigt werden mehreren der Niedergänge darf. deutlich gesehen. Natürlich kann Wirtschaftspolitik Welche Hebel muss die Po- immer mehr tun. Nehmen litik in den nächsten Mona- Sie beispielsweise Deutschten ansetzen um bei der Be- land: Obwohl wir eine Spitkämpfung der Krise weiter zenposition beim Wachstum voranzukommen? einnehmen, schaffen wir es nicht, einen ausgeglichenen Langfristig müssen die Haushalt vorzulegen. DemStaatshaushalte wachstums- entsprechend sind wir auch neutral konsolidiert und nicht der Musterknabe der gleichzeitig das Wirtschafts- EWU. Wir sind nur weniger wachstum vorangetrieben schlecht als andere. Wichtig werden. Das ist jedoch nicht ist jetzt, Geduld zu haben. von heute auf morgen zu re- Schaden die Konflikte inalisieren, sondern wird Jahre nerhalb der EU dem Euro

Bankhaus Lampe Das Bankhaus Lampe zählt zu den führenden und wenigen unabhängigen, inhabergeführten Privatbanken in Deutschland. 1852 gegründet, befindet sich das Traditionshaus heute vollständig im Besitz der Familie Oetker. Die geschäftlichen Aktivitäten konzentrieren sich auf die umfassende Betreuung von vermögenden Privatkunden, mittelständischen Firmenkunden und institutionellen Anlegern. Neben dem Bielefelder Stammsitz bestehen Niederlassungen und Standorte in Bremen, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Hamburg, München, Münster, Osnabrück, Stuttgart, London sowie in Wien.

DGNB-Gold zertifiziert

als stabile Währung?

dem nur teilweise gefolgt. Angesichts der Schwere der Im Moment nicht. Der Euro EWU-Staatsschuldenkrise ist ist trotz der Schwere der das ein enormer Erfolg. Staatsschuldenkrise bemerkenswert stabil, allerdings Das heißt, die Diskussion auch wegen der tristen Lage um eine drohende Rezessiin den USA. Investoren se- on erübrigt sich? hen, dass in Europa trotz unterschiedlicher politischer Nein, das heißt es nicht. Vor Vorstellungen bereits eine dem Hintergrund der schweMenge geschehen ist, was lenden Staatsschuldenkrise die Langfristperspektive am reicht ein Ereignis aus, um Leben hält. Die EZB wird das Vertrauen nachhaltig auch weiterhin alles daran zu beschädigen. Momensetzen, dass das so bleibt. tan gibt es hierfür aber keiWas aus meiner Sicht zu- ne Anhaltspunkte. Insofern dem noch stärker in das Be- rechnen wir auch nicht mit wusstsein der Bevölkerung einer Rezession. In Deutschvordringen muss: Nach vie- land durchlaufen wir derzeit len fetten Jahren stehen nun lediglich eine Wachstumseinige magere Jahre an. Der delle. 2013 werden sich nicht bisherige Lebensstandard zuletzt im Zuge der günswird sinken. Diese Botschaft tigen Finanzierungsbedinhat die Politik noch nicht gungen die konjunkturellen transportiert. Auftriebskräfte durchsetzen. Um uns herum werden die Wie lange kann Deutsch- Anpassungsrezessionen zuland noch das Zugpferd Eu- nächst noch anhalten, in ihropas sein? rer Intensität aber abnehmen. Das betrifft Italien, Portugal Ich glaube, dass die deutsche und Spanien. Zudem ist zu Wirtschaft sehr wettbewerbs- hoffen, dass Frankreich nicht fähig bleiben und ihre Spit- zum nächsten Krisenherd erzenposition bis auf Weiteres wächst. halten wird. Die Stimmung in der Wirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten zwar eingetrübt, aber die realen Konjunkturdaten sind

Alexander Krüger

Dr. Alexander Krüger arbeitet seit 2008 als Volkswirt für das Bankhaus Lampe. Seit Mitte 2011 ist er Chefvolkswirt der Privatbank.

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Versorger und Dienstleister mit Tradition

Lubrizol Deutschland GmbH erhält

Wirtschaftsförderungsgesellschaft besuchte die Firma Jantzon & Hocke KG in Sulingen

Auszeichnung für Nachwuchsförderung

Diepholz (jsl). Vor ihrer Gesellschafterversammlung besuchte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises Diepholz die Firma Jantzon & Hocke KG in Sulingen. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer Lars Jantzon und einer Unternehmenspräsentation schloss sich ein Rundgang durch die einzelnen Betriebsbereiche an. Lars Jantzon erläuterte den Mitgliedern der Gesellschafterversammlung die Beson- se, LKW Waschanlage und derheiten der Firma Jantzon & Tanklager aus. Im Jahr 1997 Hocke. „Die Jantzon & Hocke übernahm Lars Jantzon den KG betreibt ein Tankstellen- Fuhrpark der Firma Jantzon netz in dem Raum Nordwest- & Hocke vom Vater. Seine Firniedersachsen, Ostwestfalen ma Jantzon Mineralöllogistik und Hessen, das über die Jahre GmbH ist heute mit 17 qualigewachsen ist und heute aus fizierten, erfahrenen Fahrern über 40 Tankstellen besteht. und 12 modernen Tankzügen Hierbei handelt es sich sowohl auch für andere namhafte um die blau-weißen AralTank- Mineralölgesellschaften als stellen als auch um die unter Spediteur tätig. Seit 2008 geeinem eigenen Markenlabel hört Lars Jantzon auch zur Gebetriebenen freien Tankstel- schäftsführung der Jantzon & len“, berichtet Junior-Chef Hocke KG als auch zur Jantzon Lars Jantzon. Tankstellen GmbH. „Meine Eltern Anny und Her- „Unsere Produkte sind Heizöle, mann Hocke haben sich 1966 in Kraftstoffe und SchmierstofSulingen mit dem Vertrieb von fe; zu unseren DienstleistunHeizöl und Diesel selbstän- gen zählen Tankreinigungen, dig gemacht. Mein Vater war Fahrzeugpflege, Waschstraseit 1957 Tankwagenfahrer“, ßen, LKW-Waschanlagen, die erklärt Ingrid Jantzon. ,,1991 Mineralölspedition, Heizölhaben mein Mann und ich Wärmekonten und ein Notunseren bisherigen Firmensitz dienst am Wochenende, denn dann auch von Twistringen Kundenorientierung, Qualinach Sulingen verlegt und den tätsmanagement, Preistranselterlichen Betrieb fortgeführt.“ parenz und qualitativ hochDer Firmensitz am „Westpoint“ wertige Produkte - all diese in Sulingen zeichnet sich heute Kriterien müssen erfüllt sein, durch ein modernes Verwal- um mit dem Gütezeichen für tungsgebäude mit Tankstelle, den Energiehandel ausgeRaststätte, PKW-Waschstras- zeichnet zu werden. Es setzt

Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

neue Wertmaßstäbe in unserer Branche. Wir wurden ausgezeichnet und unterziehen uns einer jährlichen Prüfung durch die Gütegemeinschaft. Der Kunde hat somit die Garantie, bei uns in guten Händen zu sein“, gibt Lars Jantzon abschließend zu verstehen. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Standort Sulingen sowie in den Filialen beschäftigt. 3 Auszubildende der Firma Jantzon & Hocke durchlaufen ihre einzelnen Ausbildungsabschnitte vor Ort. Landrat Cord Bockhop würdigte den rasanten wirtschaftlichen Wachstum des familiär geführten Unternehmens, das sich durch Tradition und Innovation zu einem bedeutenden Versorger und Dienstleister in der Region entwickelt hat. Die Mitglieder der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH für den Landkreis Diepholz zeigten sich beeindruckt vom umfangreichen Betätigungsfeld und dem stetigen Wachstum des Unternehmens. Foto: WiFö Diepholz

Landkreis Osterholz (jsl). Für besonderes Engagement bei der Ausbildung von Jugendlichen hat die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven am 21.11.12 das Unternehmen Lubrizol Deutschland GmbH mit dem „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ ausgezeichnet. Ausschlaggebend waren die inhaltliche Qualität der Ausbildung, die hohe Übernahmequote und das besondere Engagement, mit dem sich das Unternehmen um die Sicherung der eigenen Fachkräftebasis kümmert. Die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven vergibt dieses Zertifikat im Landkreis Osterholz in diesem Jahr erstmalig an einen Ausbildungsbetrieb, der in besonderer Weise den Nachwuchs fördert und sich vorbildlich um seine Auszubildenden kümmert. Die Lubrizol Deutschland GmbH gehört im Bereich der Herstellung von Zusatzstoffen für die Lack- und Druckfarbenindustrie zu den führenden Anbietern in ihrer Branche. Wegen

der räumlichen Nähe zum Oberzentrums Bremen sind die Fachkräftesuche und die Sicherung der Fachkräftebasis in einem sehr speziellen Geschäftsfeld mit besonderen Herausforderungen verbunden. Dr. Götz von Einem, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit BremenBremerhaven, anlässlich der Übergabe des Ausbildungszertifikates: „Mit dem Zertifikat für Nachwuchsförderung wollen wir das vorbildliche Engagement von Ausbildungsbetrieben würdigen und natürlich auch andere zur Nachahmung anregen. Nachwuchssuche und Erhalt der Fachkräfte an einem Standort im Einzugsbereich einer Großstadt ist mit besonderen Herausforderungen verbunden. Das belegt auch die massive Sogwirkung des Arbeitsmarktes der Stadt Bremen mit über 100.000 Berufseinpendlern jeden Tag. Der Lubrizol Deutschland GmbH gelingt es sich durch ihre langjährig qualitativ hochwertige Ausbildung mit anschließender Berufsperspektive erfolg-

reich zu behaupten.“ Simona Mertes, Werksleiterin der Lubrizol Deutschland GmbH in Ritterhude: „Wir freuen uns über die Auszeichnung unserer Ausbildungsaktivitäten am Standort durch die Agentur für Arbeit BremenBremerhaven. Wir investieren seit Jahrzehnten sehr intensiv in die Ausbildung und damit auch in unsere eigene Zukunft. Ein hoher Anteil der aktuell Beschäftigten haben ihre Ausbildung auch hier im Betrieb absolviert.“ Lubrizol ist ein 1928 gegründetes amerikanisches Unternehmen mit Hauptsitz in Wickliffe, Ohio. Weltweit sind aktuell 6.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Lubrizol verkauft ihre Produkte in mehr als 100 Länder. Die 153 Mitarbeiter am Standort Ritterhude arbeiten in Produktion, Qualitätssicherung, Forschung, Entwicklung, Anwendungstechnik, Vertrieb und Verwaltung. Aktuell sind davon insgesamt 21 Fachkräfte in der Ausbildung zum Lacklaboranten/in, Produktionsfachkraft und Industriekaufmann/frau. Daneben hat die Lubrizol Deutschland GmbH in diesem Jahr einen dualen Studienplatz mit dem Abschluss Wirtschaftingenieur eingerichtet. Während der bereits seit über 45 Jahren durchgeführten Ausbildung hat die Lubrizol Deutschland GmbH bisher bereits zahlreiche Auszeichnungen für hervorragende Leistungen in der Ausbildung erhalten. Foto: Agentur für Arbeit

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie „Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“ Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“

Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417, p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info

Bauer sucht Unterlagen Verdener hilft Landwirten beim Ausmisten ihrer Büros - Neues System L.O.S. soll Ordnung schaffen

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Rotenburg (jsl). Weil die zu- Büros bringen und Landnehmende Bürokratie im- wirte entlasten. Der Gemer mehr Landwirte belas- schäftsführer der Landberatet, hat Henning Meyer ein tung Verden und Gründer spezielles Ordnungssystem des Unternehmens L.O.S. meiner Beratungsgespräche entwickelt. Dafür arbeite- Dienstleistungs GmbH & habe ich festgestellt, dass te der Geschäftsführer der Co KG weiß, worauf es bei die Mehrheit der LandwirLandberatung Verden auch einem erfolgreichen Ord- te die Büroarbeit als lästige mit Trainern und Manage- nungssystem ankommt. Pflicht empfindet“, sagt er. ment-Experten zusammen. „Die Idee beruht auf bewähr- „Wir wollen den Landwirten Landwirte führen ein ruhi- ten Management Methoden diese Last abnehmen und ges Leben auf idyllischen zur Unternehmensführung. ihnen helfen, keine Angst Bauernhöfen und erfreuen Zum Paket gehört deshalb mehr vor bevorstehenden sich der herrlich frischen auch eine Anwenderschu- Betriebsprüfungen zu haLandluft und der Gesell- lung für zwei Personen“, ben.“ schaft ihrer Tiere: Dieser sagt er. Alle Dokumente werden Satz trifft schon lange nicht Während die Arbeit auf von L.O.S. abgeholt und sysmehr zu. Längst sind Land- dem Hof erledigt werden tematisch neu geordnet. Der wirtschaftsbetriebe große muss, bleibt wenig Zeit für Kunde bekommt komplett Unternehmen mit einem Bü- Ablage und Dokumenta- neue Ordner, in denen dank rokratieaufwand, der sich tion. Zudem stehen regel- Registerübersicht und einer mit dem jedes anderen Un- mäßig Kontrollen an, die speziellen Farblogik jedes ternehmens messen kann. laut Meyer so manchem Dokument übersichtlich Henning Meyer will mit Bauern Schweißperlen auf abgeheftet und schnell zu seinem System Ordnung in die Stirn treiben. „Während finden ist. Jeder Mitarbeiter

des Betriebes sowie externe Dienstleister findet sich problemlos mit dem System zurecht. „Auch wenn die Frau das Büro führt, wird ihr Mann im Notfall sofort jedes Dokument finden“, erklärt Henning Meyer. Die Größe des Unternehmens ist dabei irrelevant. „Das System eignet sich für jede Unternehmensform und ist für jeden Betrieb umsetzbar.“ Interessenten erhalten weitere Informationen zum System über die L.O.S. Zentrale in Kirchlinteln. Im Januar 2013 wird eine Zweigstelle in der Lindhooper Straße 63 in 27283 Verden eröffnen. Foto: LOS

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Frerichs Glas:

ifw-Präsident in der Gläsernen Fabrik Verden (jsl). Die europäische Finanzpolitik befindet sich in einer Dauerschleife: stete Neubewilligung von Krediten für instabile Länder der EURO-Zone. Solidarität der „Starken“ mit den „Schwachen“. Doch wie viel Solidarität verträgt die EURO-Gruppe noch? Wird das bisher heilige Ziel der Inflationsbekämpfung und der begrenzten Geldmenge zu Gunsten einer gemeinsamen Schuldenübernahme (durch die EZB) geopfert? Welche Konsequenzen, welche Risiken birgt diese Politik speziell für die vielen mittelständischen Familienunternehmen? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Familienunternehmen im Dialog – Fragen der Zukunft beantworten“ hatte das Verdener Unternehmen Frerichs Glas am 20. November einen international herausragenden Wirtschaftswissenschaftler zu einem Gastvortrag eingeladen. Professor Dennis J. Snower, seit 2004 Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft und Professor für theoretische Volkswirtschaft an der Christian-AlbrechtsUniversität in Kiel. Bereits im Pressegespräch vor der Veranstaltung macht Snower deutlich, dass gerade den kleinen und mittelständischen Unternehmen eine tragende Rolle bei der Stabilisierung der Weltwirtschaft zukommt. „Im Kontext der aktuellem weltweiten Herausforderungen wie Klima-

wandel, Energiesicherheit, Wassersicherheit, Bildung etc. müssen wir uns die Frage stellen, wie gelingt uns nachhaltiges Wirtschaften. Ein Vorbild wäre, genügend Bildung, Infrastruktur und Rechtssicherheit zu schaffen, so dass es Unternehmer geben kann, die mittelständisch arbeiten können. Mit einem Geist der Verantwortung und der sozialen Tätigkeit werden Mittelständler zu einem Rückgrat der Gesellschaft und sie beleben die Gesellschaft zugleich

Unternehmertum richtig gelebt wird. Und das bedeutet, man muss Nachhaltigkeit und Fairness leben. Eine Gesellschaft wächst mit dem Unternehmertum, mit der wirtschaftlichen Leistung.“ Gerade Schwellen- und Entwicklungsländer suchen nach Konzepten für einen nachhaltigen und leistungsstarken Mittelstand. Hierbei sei es hilfreich, wenn es Unternehmensbeispiele geben, von denen Gründer und Jungunternehmer weltweit lernen und profitieren könn-

mens. „Wir stellen uns seit einiger Zeit die Frage, wie wir uns als relativ kleines Unternehmen einbringen können, um die großen Herausforderungen der Weltwirtschaft zu bewältigen.“ Für sich und sein Unternehmen sieht Cordes eine große Chance im Global Economic Symposium. Prof. Snower ist Initiator und Direktor des Global Economic Symposium, das für die globalen Herausforderungen in der Wirtschaftsund Sozialpolitik sowie der Ökologie nachhaltige Lö-

Die globale Denkfabrik Global Economic Symposium (GES) Das Global Economic Symposium 2013 wird am 1. und 2. Oktober in Kiel stattfinden. Es ist ein globales Forum, bei dem Experten aus den verschiedensten Bereichen zusammenkommen, um gemeinsam nach Strategien zu suchen, die drängenden Probleme der Welt zu lösen.

wirtschaftlich.“ Das Konzept von Snower hängt eng an der sozialen Marktwirtschaft. Klar gesagt werden müsse dazu, dass dieses im fernen Osten ganz anders gelebt werden müsse als beispielsweise in Europa. Die Etablierung eines stabilen Mittelstandes, kann zur Stabilisierung einer Gesellschaft beitragen, glaubt Prof. Snower. „Der Mittelstand kann stabilisierend wirken, wenn

ten. Ein hervorragendes Beispiel für nachhaltiges Unternehmertum sei die Verdener Firma Frerichs Glas, sagte Prof. Snower. „Als Unternehmer haben wir in Zukunft eine große Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern aber auch gegenüber der Gesellschaft als Ganzes“, erklärte Reinhard Cordes, Geschäftsführer des Verdener Glasveredelungsunterneh-

sungsansätze sucht. „Das Symposium bietet eine ideale Plattform damit wir mit unserer Einzelleistung, die für sich sehr begrenzt und beschränkt ist, einen Beitrag in dem Gesamtkonzept leisten können. Gerade in diesem Symposium können wir als kleines und unabhängiges Unternehmen unser Know-How einbringen und so tatsächlich etwas bewirken.“

Das diesjährige GES stand unter dem Jahresthema „Growth Through Education and Innovation“: Besonders viele Diskussionsrunden setzten sich mit der Frage nach der Bedeutung von Bildung und Innovation für breit definiertes gesellschaftliches Wachstum auseinander. Die Keynote Address hat der ehemalige niederländische Ministerpräsident und heutige Vorsitzende des Club de Madrid, Wim Kok, gehalten. Der Club vereinigt insgesamt 88 frühere Staats- und Regierungschefs, darunter auch Bill Clinton und Michail Gorbatschow, und bemüht sich genau wie das GES um die Entwicklung nachhaltiger politischer Strategien. Das jährlich stattfindende GES wurde 2008 erstmals vom Kieler Institut für Weltwirtschaft ausgerichtet. Die Bertelsmann Stiftung fungierte nach 2011 zum zweiten Mail als Mitveranstalter.

BVMW zeichnet Oldenburger Unternehmen aus Nachfolgeregelung rechtzeitig regeln Oldenburg (pr). Um auf mensnachfolge zu regeln“. die Bedeutung rechtzeitiger Linda Rosenkranz, ersFührungswechsel aufmerk- te Klavierbaumeisterin sam zu machen, vergibt Deutschlands, führte das der BVMW in der Region von ihrem Vater 1924 geOldenburg-Bremen-Nord- gründete Unternehmen seit westen alle zwei Jahre einen 35 Jahren. Planvoll vorbePreis für die beste Nachfol- reitet übergab sie jetzt die geregelung. In diesem Jahr Geschäftsführung an ihre ging er an das Oldenburger beiden langjährigen MitUnternehmen Piano Rosen- arbeiter Ulrich Punke und kranz. Die Verleihung fand Nicholas Claaßen. „Eine am 21. November im Bank- erfolgreiche Geschäftshaus Neelmeyer AG Bre- übergabe“, so Detlef Blome. men statt. „Wobei Linda Rosenkranz zugute kam, dass sie geDer Vorstand des Bank- eignete Nachfolger in den hauses, Christoph Raithel- eigenen Reihen fand. Zuhuber, und BVMW-Regio- nächst gilt es ja, das Unternalgeschäftsführer Detlef nehmen in den Fokus eines Blome begrüßten anlässlich potentiellen Nachfolgers zu der Preisübergabe an Lin- rücken. Häufig ist es schon da Rosenkranz rund 70 ge- schwierig, überhaupt einen ladene Gäste. Die Laudatio marktfähigen Preis festzuhielt Klaus Wegling, Leiter setzen. Viele Unternehmer der Wirtschaftsförderung haben fast ihr ganzes KaOldenburg. Wegling beton- pital ins Unternehmen gete: „ Da Unternehmer/innen steckt. Von der Höhe des die gesamten Schwerpunkte Unternehmenswertes hängt ihres Lebens in den Betrieb also ihre finanzielle Altersinvestieren, ist dieser Preis versorgung ab.“ mehr als ein Symbol. Er soll Anregung und Mut machen, Blome betont: „Falsche rechtzeitig die Unterneh- Entscheidungen, selbst in Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Teilbereichen, können zum Beispiel dazu führen, dass sämtliche stillen Reserven plötzlich versteuert werden müssen. Was im schlimmsten Fall das Ende des Unternehmens bedeutet.“ Ebenso problematisch ist es, wenn der Führungswechsel erst nach dem Tod des bisherigen Eigentümers vollzogen werden soll. „Das hat nicht selten hohe, die Existenz gefährdende Zahlungsverpflichtungen der Erbberechtigten zur Folge.“ Das bedeutet: Eine erfolgreiche Nachfolge muss rechtzeitig geregelt werden. Am besten sogar zu einem Zeitpunkt, an dem der Generationswechsel noch gar nicht ansteht – wie bei Linda Rosenkranz, die dafür sorgte, dass der Wechsel nicht nur frühzeitig , sondern auch steuerlich und juristisch optimal vonstatten gehen konnte. www.piano-rosenkranz.de

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Norden

„Magie der Marken“

Frau Claudia Rivinius (STI Group) mit Lennard C. Petersen (rechts), whoop!

Mit einer großen Markengala feierte Dr. Florian Langenscheidt, der Herausgeber des Verlags Deutsche Standards EDITIONEN, am 22.11.2012 im Hotel Adlon in Berlin den offiziellen Launch der Jubiläumsausgabe des Markenkompendiums „Marken des Jahrhunderts“. Zur festlichen Markengala wurden die Re-

Fotos: Petersen

präsentanten und Chefs der im Buch dargestellten Marken und andere Prominente der deutschen Markenindustrie- und Wirtschaft zu einem Empfang in die eigens für den Anlass inszenierte Markenwelt, einem anschliessenden gesetzten Abendessen mit Showprogramm und einer Aftershowparty geladen.

Herr Lennard C. Petersen hat mit seiner Bremer Agentur whoop! GmbH diese große Markengala für die rund 380 Gäste konzipiert und im Namen des Verlages ausgerichtet. „Die besondere Herausforderung war es insgesamt 130 verschiedene Marken aus dem Buch an dem Abend zu inszenieren, erlebbar zu machen und nach Möglichkeit überall in das Programm einzubauen“, so L.C. Petersen. Herr Petersen entschied sich dafür die verschnörkelten Wintergärten des Adlons in schlichte Markenwelten zu verwandeln, damit die verschiedenen Marken und Produkte auch ihre volle Aufmerksamkeit bekommen. Anstatt den üblichen GiveAway-Bags waren Warenproben und Produkte den ganzen

Abend über in den Markenwelten aufgebaut, inszeniert und beleuchtet und die Gäste konnten sich ihre Give-AwayTüten am Ende des Abends selbst zusammenstellen. Ein großer Spaß für jeden Gast, wie sich herausstellte. Diverse Marken und Produkte waren phantasievoll in die Tischdekoration eingebaut und auch der Küchenchef des Adlons war von Herrn Petersen damit beauftragt worden einige Marken und Produkte in das Menü zu integrieren. Mehrmals im Verlauf des Abends wurde zu einer charmanten Moderatorin in die Küche geschaltet und den Gästen per Videoübertragung der jeweils nächste Gang inklusive verwendeter Produkte und Marken vor Augen geführt. Das Nachtischbuffet

war besonders phantasievoll arrangiert. Wunderschön anmutende Süßspeisen aus Produkten und Marken wie zum Beispiel Leibniz etc. wurden auf Platten präsentiert, die wiederum von Sinalco-Flaschen gehalten wurden. Eine Art phantastische Turmlandschaft und ein Markenmeer sind so entstanden. Der DJ heizte den Gästen in der Markenwelt nach dem Abendessen an der Underberg-Bar

und in der Dannemann-Zigarren-Lounge so richtig ein und sorgte dafür, dass bis in die frühen Morgenstunden getanzt wurde. Liebevoll und geschickt wurden insgesamt 130 Marken in den Ablauf des Abends integriert und whoop! sorgte somit für einen unvergesslichen Abend auf höchstem Niveau und in einer faszinierenden Gesamterlebniswelt.

Deutsche Messe schließt 2012 deutlich besser als erwartet Hannover (jsl). Die Deutsche Messe AG wird das Jahr 2012 deutlich besser abschließen als erwartet und peilt für 2013 einen deutlichen Umsatzsprung an. Nach vorläufigen Zahlen wird der Konzern 2012 einen Umsatz von 255 Millionen Euro und damit 20 Millionen Euro mehr erzielen als erwartet. Auch das Ergebnis für 2012 wird um 15 Prozent besser ausfallen als Anfang des Jahres geplant. „Die vorläufigen Zahlen des Jahres 2012 belegen: Die Deutsche Messe befindet sich weiterhin klar auf Kurs. Das Unternehmen wird das gesteckte Ziel erreichen, im Vierjahreszeitraum 2011 bis 2014 ein positives Ergebnis zu erwirtschaften“, sagte Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG, Ende

November in Hannover. Im kommenden Jahr erwartet die Deutsche Messe demnach einen deutlichen Umsatzsprung von 255 Millionen Euro auf rund 320 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von mehr als 15 Millionen Euro. Das EBITDA wird 2013 voraussichtlich bei 40 Millionen Euro liegen. „2013 wird ein gutes Jahr für die Deutsche Messe. Neben DOMOTEX und CeBIT werden wir eine ausgebuchte HANNOVER MESSE haben. Im Mai steht die LIGNA auf dem Programm, im September ist die EMO wieder zu Gast in Hannover und schließlich im November die AGRITECHNICA“, sagte von Fritsch. Dank des 2009 gestarteten Zukunftsprogramms Her-

mes+ mit einem Ergebniseffekt von rund 80 Millionen Euro in vier Jahren und mehr als 50 Einzelprojekten werde sich der stabile Aufwärtstrend auch in den kommenden Jahren fortsetzen, sagte von Fritsch. Zudem könne die Deutsche Messe derzeit den größten Auftragsbestand in der Unternehmensgeschichte ausweisen. „Wir haben mit mehreren Gastveranstaltern unsere Zusammenarbeit langfristig gesichert.“ Weitere Zuwächse im digitalen Geschäft, in den Servicebereichen und auch bei den Auslandsaktivitäten werden dazu beitragen, dass der Umsatz der Deutschen Messe AG fortan jedes Jahr über 300 Millionen Euro liegen werde. Die Deutsche Messe wird das Jahr 2012 wie angekün-

digt mit einem negativen Jahresergebnis abschließen. Mit 21,9 Millionen Euro fällt dieser allerdings um vier Millionen Euro geringer aus als noch vor einem Jahr prognostiziert. Zudem hat die Deutsche Messe beim EBITDA ein ausgeglichenes

Ergebnis erreicht. Das Er- „Das ausgeglichene EBITgebnis vor Zinsen, Steuern DA-Ergebnis zeigt, dass die und Abschreibungen ist für substantielle Trendwende das Unternehmen die rele- geschafft ist. Der Ausblick vante Steuerungsgröße, da für das Unternehmen in den sie abseits von Sonderein- kommenden Jahren ist posiflüssen Auskunft über die tiv“, sagte von Fritsch. tatsächliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens gibt. Foto: Deutsche Messe

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info

Welches Produkt kann den Lebensmittelmarkt revolutionieren? Welche Technologie wird für die Herstellung von Nahrungsmitteln bald unverzichtbar sein? Der Zukunftspreis „Future Food Concepts“ prämiert kreative Köpfe aus dem Lebensmittelbereich für innovative Konzepte, Verfahren oder Dienstleistungen. Hinter der mit 3.000 Euro dotierten

(z.B. Industrie, Handwerk oder Systemgastronomie). Die Auszeichnung richtet sich an Forschungseinrichtungen, Institute, Unternehmen, Hochschulen, Studenten und Einzelpersonen weltweit. Gefragt sind ihre wegweisenden Konzepte auf den Gebieten „Neue Produkte“, Technologie, Verpackung, Qualitätssicherung oder Marketing. Anmeldschluss ist der 30. April 2013.

men darf, entscheidet sich im Rahmen des III. Zukunftsforums Ernährungswirtschaft. Die Veranstaltung findet Auszeichnung stecken das sights Company prämieren am 12. und 13. Juni 2013 ttz Bremerhaven, die Martin im Jahr 2013 erstmalig inim Backforum der Martin Braun-Gruppe und The Life- telligente und fortschrittliBraun-Gruppe in Hannosights Company - die Veran- che Ideen bzw. Konzepte ver statt. Hier treffen sich stalter des „Zukunftsforums im Bereich der Lebensmitbereits zum dritten Mal die Ernährungswirtschaft“. Sie telwirtschaft. Der ZukunftsEntscheidungsträger der fördern geistreiche Ideen für preis Ernährungswirtschaft Lebensmittelwirtschaft und Lebensmittelindustrie und – „Future Food Concepts“ ist hochkarätige Experten. Sie handwerk. mit 3.000 Euro dotiert und diskutieren mit rund 200 ehrt eine Idee für ein neuVertretern des LebensmitBremerhaven (jsl) Das ttz artiges Produkt, Verfahren telbereichs über die Trends Bremerhaven, die Martin oder eine Dienstleistung in Welcher der Bewerber sich und Zukunftsperspektiven Braun-Gruppe und The Life- der Ernährungswirtschaft mit der Auszeichnung rüh- der Branche. Begleitet wird

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Ausgabe 18; Dezember 2012

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dem Vorstandsvorsitzenden der GESTRA AG

Lutz Oelsner

„Deutsches Fachpersonal ist zu Recht hoch angesehen“ GESTRA ist ein international führender Hersteller von Armaturen und Regelungstechnik für die Dampf- und Energiewirtschaft. Eingebunden ist GESTRA in die international tätige FLOWSERVE Corporation mit Sitz in Texas, USA. Seit mittlerweile elf Jahren steht der Bremer Lutz Oelsner als Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Unternehmens. „Eine Karriere, wie ich sie gemacht habe, ist heute wahrscheinlich kaum mehr möglich“, resümiert Oelsner im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. „Ich habe einen für heutige Verhältnisse eher ungewöhnlichen Werdegang“, meint Lutz Oelsner. Ungewöhnlich daran ist vor allem die Geradlinigkeit. „Ich bin hier in Bremen geboren, zur Schule gegangen und habe hier als einer der Ersten in einer zweiphasigen Ausbildung Jura studiert.“ Bei GESTRA hat Oelsner in der Personalabteilung angefangen. „Damals war es noch nicht üblich, dass jeder Englisch sprach. Ich allerdings schon. So konnte ich mich nach und nach

im internationalen Geschäft ich manchmal gefragt werde, von GESTRA etablieren bis ob und wann GESTRA da ich schließlich vor elf Jahren nachzieht“, erklärt Oelsner. zum Vorstandsvorsitzenden „Wir sind heute ein Hochleisbestellt wurde.“ Damals wie tungsunternehmen innerhalb heute steht Oelsner in regem des Flowserve-Konzerns mit Austausch mit dem in Texas einer beachtlichen Umsatzansässigen Mutterkonzern rendite. Um diese Leistung und weiß daher auch, wie erbringen zu können, brauhoch das Ansehen der deut- chen wir hochqualifizierte schen Kollegen in den USA Fachkräfte, die Erfahrung und anderen Ländern ist. „Oft haben und sich mit dem Gewird in den Medien darüber schäft auskennen. Ich habe berichtet, dass Konzerne ihre viel Erfahrung mit Fabriken Produktionsstätten in soge- in China und Indien und kann nannte Billiglohnländer ver- daher sagen, dass wir dort legen. Da ist klar, dass auch nicht das geeignete Personal

und auch nicht die geeigneten Rahmenbedingungen finden, um effizient arbeiten zu können.“ Eine Verlagerung der Produktionsstätten ins Ausland sei allein deswegen nie ernsthaft in Erwägung gezogen worden. Dazu käme, dass allen Unkenrufen zum Trotz, die Berufsausbildung in Deutschland nach wie vor hochklassig sei. „Ich bin der Meinung, dass die deutsche Ausbildung immer noch eine der besten ist.“ Nicht zuletzt deswegen sei die Industrie eine der tragenden Säulen der

deutschen Wirtschaft. „Zahl- „Immerhin sprechen wir da reiche Unternehmen sind in über gut 100 Mitarbeiter, die den vergangenen Jahren auf wir in den nächsten Jahren den Zug aufgesprungen und ersetzen müssen.“ Um das haben ihre Produktionsstät- schaffen zu können, sind eiten verlagert. Viele von ihnen nige Anstrengungen nötig, bereuen das heute.“ weiß der VorstandsvorsitzenOelsner ist jedoch nicht de. „Selbstverständlich bilgrundsätzlich gegen auslän- den wir selber aus.“ Darüber dische Produktionsstandorte. hinaus präsentiert sich das Wenn Märkte, zum Beispiel in Unternehmen regelmäßig auf Asien, ausreichend erschlos- Messen und bei Veranstaltunsen werden können, sei es gen wie der Langen Nacht durchaus sinnvoll dort neue der Industrie. Noch in den Produktionsstätten, die spe- Kinderschuhen steckt die Anziell auf diese Märkte ausge- sprache der Nachwuchskräfrichtet sind, aufzubauen. te über die modernen KomFür einen Spezialdienstleister munikationskanäle der Social wie die GESTRA AG sind gut Media. „Um die jungen Leuausgebildete Fachkräfte ein te noch besser erreichen zu wesentlicher Teil ihres Unter- können, beschäftigen wir uns nehmenserfolges. Daher gibt aktuell intensiv mit Facebook es auch bei dem noch in Fin- & Co. Wir sind zuversichtlich, dorff ansässigen Unterneh- dass wir unsere Fachkräftemen ein auf Nachhaltigkeit versorgung über die nächsten ausgerichtete Personalstrate- Jahre sicher stellen können. gie. „Wir wissen sehr genau, Aber das ist schon eine sportwie viele Mitarbeiter uns in liche Aufgabe, die wir da vor den nächsten 5-10 Jahren ver- uns haben.“ lassen werden“, so Oelsner.

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Finanzen

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Unternehmensteuern sinken weltweit Deutschland verharrt im Mittelfeld PwC-Weltbank-Studie: Glo- nur für einen Platz im Mittelbale Steuer- und Abgaben- feld. quote fällt unter 45 Prozent / „Viele Regierungen sehen sich Leichter Anstieg in Deutsch- derzeit in einem Zwiespalt: land / Verzicht auf ELENA Einerseits müssen sie ihre bringt Unternehmen deutli- Steuereinnahmen erhöhen, chen Zeitgewinn andererseits brauchen sie ein investitions- und wachstumsFrankfurt am Main (ots). Die förderndes Steuersystem. Die durchschnittliche Steuer- und Reduzierung der LohnneAbgabenlast mittelständischer benkosten und deren VerwalUnternehmen ist im Jahr 2011 tungskosten bleiben zudem weltweit gesunken. Allerdings die größte Herausforderung haben die anhaltenden kon- auf dem Weg zu einem attrakjunkturellen Unsicherheiten tiveren deutschen Steuerrecht“, den Reformeifer vieler Staaten kommentiert Tobias Taetzner, gebremst, wie der gemeinsa- Partner bei PwC und Unterme Report „Paying Taxes 2013“ nehmensteuer-Experte. der Wirtschaftsprüfungs- und Um die weltweiten SteuersysBeratungsgesellschaft PwC, teme vergleichen zu können, der Weltbank und der Inter- werden neben der Gesamtsteunational Finance Corporation erbelastung (Total Tax Rate) (IFC) feststellt. die Kriterien VerwaltungsaufVerzeichnete der Vorjahres- wand (Time to comply) und report noch Reformen in 35 Anzahl der Steuerzahlungen Staaten, gab es im aktuellen (Tax Payments) einbezogen. Untersuchungszeitraum (Juni Tatsächlich haben Unterneh2011 bis Mai 2012) nur in 31 men im Jahr 2011 durch adLändern Veränderungen. Al- ministrative Erleichterungen lein 16 Staaten führten ein deutlich Zeit gespart: Ein mitneues beziehungsweise op- telständischer Betrieb benötigt timiertes Online-System zur im internationalen DurchSteuer- und Abgabenzahlung schnitt derzeit noch 267 Stunein. In Deutschland haben sich den, um seinen steuerlichen die fiskalischen Rahmenbedin- Pflichten nachzukommen, gungen zwar leicht verbessert, rund einen Arbeitstag weniger im Vergleich der 185 Volks- als ein Jahr zuvor. Die Zahl der wirtschaften reicht es dennoch Steuertermine pro Jahr hat sich

weltweit indes um zwei auf 27 verringert, während die Gesamtsteuerlast weltweit um 0,3 Prozentpunkte auf 44,7 Prozent gesunken ist. Seit der ersten Studie, die die Steuer- und Abgabenlast im Jahr 2004 analysierte, haben die Regierungen weltweit erhebliche Fortschritte bei der Steuerentlastung und -vereinfachung gemacht. Die Total Tax Rate fiel im Durchschnitt um knapp einen Prozentpunkt pro Jahr. In den vergangenen acht Jahren haben sich die Steuertermine um mehr als sechs und der Zeitaufwand für die Steueradministration um annähernd sieben Arbeitstage verringert. Die Studie untersucht erstmals die Zusammenhänge zwischen Gesamtsteuerbelastung und Bürokratieaufwand eines Staates und dessen Wirtschaftswachstum. Das Ergebnis: Staaten, die ihren Unternehmen mehr Steuern abverlangen und das Steuersystem komplizierter gestalten, verzeichnen durchweg niedrigere Wachstumsraten als Staaten, mit geringer Steuerund Abgabenlast und weniger Bürokratie. Die Studie „Paying Taxes“ vergleicht jährlich somit die durchschnittliche Steuer-

und Abgabenbelastung sowie die indirekten Folgekosten der Steuerbürokratie. Dabei wird ein für alle Staaten einheitliches, repräsentatives mittelständisches Modellunternehmen zu Grunde gelegt. Weniger Bürokratie in Deutschland Während deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr von bürokratischen Erleichterungen profitierten, stieg die Steuer- und Abgabenbelastung des betrachteten Modellunternehmens (eine produzierende GmbH mit 60 Arbeitnehmern und Sitz in Berlin) leicht. Im internationalen Vergleich hat sich die Wettbewerbsfähigkeit des Steuerstandorts per Saldo dennoch verbessert: Im Gesamtranking, das die weltwei-

te Platzierung bei der Total Tax Rate, der Bearbeitungsdauer (Time to Comply) und der Zahl der Steuertermine (Tax Payments) zusammenfasst, kletterte Deutschland von Rang 86 auf 72. Die deutsche Gesamtsteuerbelastung (Total Tax Rate) lag mit 46,8 Prozent (Vorjahr: 46,7 Prozent) dabei weiterhin über dem weltweiten Durchschnitt (44,7 Prozent) und noch deutlicher über dem europäischen Mittelwert (42,6 Prozent). Die Total Tax Rate berücksichtigt alle Steuern und Abgaben, die das Produktions-unternehmen zahlt, also neben den offen ersichtlichen Ertragsteuern (Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag) auch „versteckte“ Steuern und Abgaben wie unter an-

derem die Lohnnebenkosten, Energiesteuern, Grundsteuer, Versicherungssteuer und LkwMaut. Auf jeden Euro Ertragsteuern, den das Unternehmen zahlt, kommen somit im Ergebnis zusätzliche 1,46 Euro an versteckten Steuern hinzu. Der für die Erledigung der Bürokratie anfallende Zeitaufwand sank beim der ModellGmbH von 221 auf 207 Stunden. Grund ist in erster Linie der Wegfall des ELENA-Verfahrens, also die elektronische Übertragung von Lohn- und Beschäftigtendaten an die Sozialkassen. Die zu berücksichtigenden Steuertermine verringerten sich um drei auf neun, Grund hierfür ist die neue Möglichkeit, die Körperschaftsteuererklärung online abzugeben.

www.facebook.com/wirtschaftszeitung Interesse an der Eurokrise überlagert alle anderen Wirtschaftsthemen Bürger interessieren sich vor allem für den gebeutelten Staatssäckel Frankfurt/Main / Stuttgart - neben Informationen zur (jsl) - Die Euro- und Ver- Euro und Verschuldungskrischuldungskrise führt die se - vor allem Themen, die Themenagenda der Deut- ökonomische Ereignisse in schen an. Finanzmärkte, Bör- das gesellschaftspolitische sen und Finanzprodukte wie Umfeld einbetten und sich z. B. Aktien und Versiche- nicht nur auf die Welt der rungen bilden dagegen das Wirtschaft beschränken. FiSchlusslicht. Die Sorge um nanzmarktthemen stoßen einen soliden Staatshaushalt auf geringes Interesse und ist derzeit deutlich größer sollten anders aufbereitet als das Interesse an Finanz- werden: weg von konkreten produkten, die die eigene Anlage- und Aktientipps, hin Haushaltskasse aufbessern zur Verbraucheraufklärung. könnten. Insgesamt wün- Für Dr. Ulrich Ott, Leiter Unschen sich die Bürger mehr ternehmenskommunikation gesellschaftspolitische Bezü- ING-DiBa AG, liegt dieser ge in der Wirtschaftsbericht- Wunsch darin begründet, erstattung. „dass wir uns in einer funDie Gemeinschaftsstudie des damentalen OrientierungsFachgebiets für Kommunika- krise befinden, in der nicht tionswissenschaft und Jour- Schnäppchenjagd angesagt nalistik der Universität Ho- ist, sondern echter Durchhenheim (Stuttgart) und der blick“. ING-DiBa AG (Frankfurt) Die Euro- und Verschuluntersucht in der aktuellen dungskrise überlagert alle Befragungswelle unter an- anderen Wirtschaftsthemen derem, welche Wirtschafts- Die Euro- und Verschulthemen die Bevölkerung dungskrise führt das Raninteressieren und worüber king der Wirtschaftsthemen sie mehr in den Medien le- an. 72 Prozent der repräsensen möchte. Die Ergebnisse tativ befragten Bürger inzeigen: Die Menschen wün- teressieren sich (sehr) stark schen sich im Herbst 2012 dafür. Nur sieben Prozent Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

zeigen wenig oder überhaupt kein Interesse an der Krise. „Die Krise ist bei den Menschen angekommen. Sie spüren, dass ihr Wohlstand schmilzt und glauben der leeren politischen Rhetorik nicht mehr“, sagt Claudia Mast, Professorin für Kommunikationswissenschaft der Universität Hohenheim (Stuttgart). Gefragt nach den Themeninteressen im Detail, will die Bevölkerung hier in erster Linie mehr darüber wissen, welche finanziellen Belastungen und Risiken auf Deutschland zukommen, und wie sich die Krise auf die deutschen Bürger und Steuerzahler auswirkt. Jeweils 81 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Informationen zu diesen beiden Aspekten. Die Menschen interessieren an der Krise demnach in erster Linie die Auswirkungen auf die Bundesrepublik - die Krise wird keineswegs nur als europäisches Problem wahrgenommen, sondern löst bei den Deutschen Sorgen und Ängste aus.

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Gesundheit

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Gute Besserung!

Gesundheitsförderung ist ein Renditefaktor

Die Krankenstände in Deutschland sind anhaltend hoch. Das zeigen die aktuellen Gesundheitsberichte der großen

deutschen Krankenversicherer. Auf 100 Versicherte kommen danach über 160 Krankschreibungen pro Jahr. Die Verbesserung der

Mitarbeitergesundheit wird gerade in Zeiten des Fachkräftemangels zu einer zentralen Aufgabe des Managements. Hier verzeichnen wir in den letzten Jahren eine Zunahme. Interessant ist dabei aus Sicht des Unternehmens, dass Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen zwar seltener sind, in der Regel aber viel länger dauern.

„Gesundheitsförderung ist Zukunftssicherung und Renditefaktor zugleich“, sagt Wolfgang Jeschke (49). Der Bremer Unternehmer berät bundesweit Firmen in Fragen der Krankentageoptimierung. Zu seinen Projekten zählt mit „qualitrain“ auch das führende deutsche Netzwerk für Firmenfitness. Es vereinigt a n n ä h e r n d 4 0 0 Tr a i n i n g s einrichtungen unter einem Dach: Hier lassen gesundheitsbewusste Unternehmen ihre Mitarbeiter wohnortnah trainieren. Krankheit und unmittelbare Verbesserung der Rendite.

Wirtschaftszeitung: Wie hoch sind die Kosten durch Krankentage in Deutschland?

Wolfgang Jeschke: Je nach Betrachtungsweise liegen die Schätzungen zwischen 35 und 50 Milliarden Euro im Jahr. Was sind die Hauptursachen für Fehlzeiten in deutschen Unternehmen?

Erkrankungen des MuskelSkelettsystems sind nach wie vor an der Spitze. Danach erst folgen die Atemwegserkrankungen und verletzungsbedingte Ausfallzeiten. Auffallend ist die Zunahme von Ausfallzeiten durch psychische Belastungen oder Erkrankungen.

ne körperliche und seelische keit. Für das Unternehmen Gesundheit pflegen können. bedeutet das: mehr LeisDie BGM-Projekte, die wir tungsbereitschaft, weniger begleitet haben zeigen, dass Krankheit und unmittelbare parallel zur Verbesserung Verbesserung der Rendite. der Arbeitsbedingungen die Gesundheit auch durch individuelle Vorsorge gefördert und stabilisiert werWas sind die Ursachen für den muss. diese Entwicklung? Wie können UnterWolfgang Jeschke berät bunSicher die Verdichtung der nehmen die individesweit Firmen in Fragen der Belastung im Beruf, steigen- duelle Prävention Krankentageoptimierung. Zu de Anforderungen, höherer unterstützten? seinen Projekten zählt mit Druck, mehr Kommuni„qualitrain“ auch das führende kation und die wachsende Die Förderung indideutsche Netzwerk für FirmenEntgrenzung - das Wis- vidueller Gesundfitness. senschaftliche Institut der h e i t s p r ä v e n t i o n AOK hat festgestellt, dass erfolgt heute vor alwww.qualitrain.net heute rund 30 Prozent der lem durch qualitätsBeschäftigten in der Frei- orientierte Firmenzeit durch das Unterneh- fitnessprogramme. men kontaktiert werden. Per Die regelmäßige Mail, SMS oder Telefon. Der Bewegung und die wachsende Stress wirkt sich Aktivierung der auf das Unternehmen und Muskulatur wirken das Individuum aus. nicht nur präventiv gegen ErkrankunWie können Unternehmen gen des Muskelhier gegensteuern? Skelett-Systems. Bewegte Menschen In Projekten des betriebli- haben ein stärkeres chen Gesundheitsmanage- Immunsystem, sind ments können die Arbeits- ausgeglichener und bedingungen sowie die verschaffen sich Unternehmenskultur erfasst selbst eine bessere und verbessert werden. Zu- Lebensqualität - mit gleich aber müssen Beschäf- unmittelbarer Austige einen Ausgleich finden wirkung auf die seeund selbstbestimmt die eige- lische Befindlich-

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Große Resonanz bei Veranstaltung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement

Bremen (jsl). Unter dem Titel: „Gesundheit im Betrieb – Fördern, Managen, Erleben“ nahmen am Donnerstag, 23. November über 150 Personen an einer Informationsveranstaltung in der Bremer Handelskammer teil. Darunter waren Besucherinnen und Besucher aus Verwaltung, Handwerksbetrieben, kleinen und mittelständischen Firmen sowie Konzernen aus allen Branchen vertreten. Das Netzwerk Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V. organisierte die Tagung gemeinsam mit Handelskammer Bremen und Handwerkskammer Bremen. „Die Unternehmen haben die Bedeutung der Gesundheitsfürsorge erkannt“, freute sich Ansgar Rudolph, Geschäftsführer von Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V., über die große Resonanz. Dies zeige sich nicht nur an der hohen Teilnehmerzahl.

Viele Firmen seien bereits für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv geworden, andere hätten hier Tipps für den Einstieg gesammelt. Professor Dr. Rainer Müller vom Zentrum für Sozialpolitik (ZES) an der Universität Bremen, ging in seinem Einführungsvortrag auf die Rolle der Gesundheit in Gesellschaft und Unternehmen ein. Während der Krankheitsbegriff noch bis vor wenigen Jahrzehnten vorgeherrscht habe, sei der Blick heute mehr auf die vorbeugende Gesundheitsfürsorge gerichtet. Gesundheit werde als betrieblich produktives Potenzial angesehen, das nur begrenzt durch Technik ersetzbar sei. Hohes Engagement, ungünstige persönliche Beanspruchung und geringe Belohnung des Arbeitgebers wirkten sich negativ auf die Gesundheit aus. Erholung, Schutzmaß-

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nahmen sowie gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung seien daher wichtige Bestandteile des modernen Gesundheitsmanagements. Im Anschluss an den Vortrag konnten sich die Teilnehmer bei jeweils fünf verschiedenen Workshops in drei Zeitblöcken informieren, Fragen stellen und diskutieren. Die Themenpalette reichte von Raucherentwöhnung oder Firmenfitness über Sozialberatung bei Beschäftigten mit psychischen Belastungen bis hin zu praktischen Beispielen für ein umfassendes Gesundheitsmanagement in Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben. Die Besucher beschäftigten vor allem Fragen zur Machbarkeit im eigenen Unternehmen, zu Kosten und Nutzen einzelner Maßnahmen, zum Datenschutz oder steuerrechtlichen Belangen.

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Ausgabe 18; Dezember 2012

Mittelstandsfinanzierung:

Geldquellen jens Leasing, Factoring, Kreditversicherungen, Absicherungen, Anleihen, Aktien, Beteiligungen – bankenunabhängige Finanzierungsinstrumente stehen bei immer mehr kleinen und mittleren Firmen hoch im Kurs. Wir stellen einige Instrumente vor und nennen Chancen sowie Risiken. Jeder will ihn, kaum einer hat ihn: Der perfekte Finanzierungsmix, der sich aus vielfältigen Quellen speist, die Risiken streut und mindert, findet sich bei Mittelständlern nur selten. Nach wie vor setzen sie auf Bankkredite als wichtigstes Finanzierungsinstrument, oft bei nur einer oder zwei Banken. Das ergab eine Studie der KfW Gruppe in Frankfurt am Main. Damit begeben sich die meisten Firmenchefs in eine starke Abhängigkeit und erhöhen so ihr Risiko. Fällt ein solcher Kredit aus, kann das die Existenz bedrohen. Ohnehin wird es bei dieser Variante der Fremdfinanzierung enger. Denn viele Banken müssen angesichts der rigiden EUVorgaben ihre Kernkapitalquoten deutlich erhöhen. Daher werden sie ihr Kreditangebot verknappen oder Kapital am Markt besorgen – und die Kosten dafür wohl zum Teil an ihre Firmenkunden weitergeben. Zudem sieht das Regelwerk Basel III, das schrittweise ab 2013 gelten soll, ebenfalls strengere Vorschriften für das Eigenkapital und die Liquidität der Banken vor. Umso wichtiger ist es, die Finanzierung auf mehrere Quellen zu verteilen und verstärkt bankenunabhängige Instrumente zu nutzen. Unser Artikel stellt einige interessante Optionen vor. Zu den beliebtesten Finanzierungsinstrumenten ohne Bank zählt nach der KfW-Studie der Lieferantenkredit. Einerseits gehört er zu den rasch verfügbaren und besonders flexiblen Instrumenten. Andererseits nehmen Firmenchefs beachtliche Kosten dafür in Kauf. Denn meist räumen die Lieferanten bei fristgemäßer Zahlung Skonti von zwei bis drei Prozent ein. Wer darauf verzichtet, zahlt quasi einen sehr hohen Kreditzins. Aufs Jahr umgerechnet liegt er mit mehr als 20 Prozent weit über den vieler anderer

Fremdfinanzierungen. Daneben gibt es bankenunabhängige Instrumente, die Liquidität und Kostenbudget stärker schonen. Dazu zählen, richtig eingesetzt, Finanzierungsformen wie Leasing, Factoring oder Garantien bei Kreditversicherungen. Zumal sich auch die meisten Märkte für solche Instrumente inzwischen erholt haben. Vor allem der deutsche Leasingmarkt für Mobilien hatte die Krise stark zu spüren bekommen. Auch wenn es um Bürgschaften und Garantien geht, gibt es bankunabhängige Instrumente, die Liquidität und Sicherheiten schonen. Denn die Banken behandeln Bürgschaftsanträge ähnlich vorsichtig wie Kreditanträge, verlangen oft hohe Sicherheiten und rechnen sie voll auf die Kreditlinien an. Einen weiteren bedeutenden Baustein der Fremdfinanzierung können Anleihen darstellen. Sie stärken die Unabhängigkeit von den Banken, schonen die Kreditlinien und bieten eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Bedingungen. Sicherheiten sind nicht nötig, so dass keine Assets dadurch blockiert werden. Es gibt aber auch Risiken: Denn der Schritt auf den Kapitalmarkt bedeutet, die eigene Situation gegenüber den Anlegern transparent zu machen – gerade Familienunternehmen empfinden das oft als einen Paradigmenwechsel. Monika Hofmann, IHK München/ Jeanette Simon-Lahrichi Foto: KfW

Die Instrumente im Überblick: Lieferantenkredit

Leasing

Anleihen

Bürgschaften

hohe Verfügbarkeit; flexible Gestaltung; freie Verwendung; oft eher geringe Anforderungen an Bonität und Transparenz; Entlastung der Kreditlinien.

gute Verfügbarkeit; festgelegte Verwendung; mittlere Anforderungen an Bonität und Transparenz; Anrechnung des Leasinggutes als Sicherheit; Entlastung der Kreditlinien.

Verfügbarkeit stark vom Kapitalmarkt abhängig; flexible Gestaltung; festgelegte Verwendung; hohe Anforderungen an Bonität und Transparenz; freibleibende Sicherheiten.

hohe Kosten; kurzfristige Bindung; Anrechnung der gelieferten Waren als Sicherheit.

mittlere Kosten; kurz- bis langfristige Bindung.

hohe Kosten; mittel- bis langfristige Bindung, wobei die Anschlussfinanzierung Blick behalten werden sollte.

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gute Verfügbarkeit; Verwendung; Anrechn lichen Sicherheiten; En Kreditlinien und der Liq

mittlere Kosten; kurzge Bindung.

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seits der Banken Weiches intellektuelles Kapital erschafft harte materielle Werte! Empfehlung: Im Rating-Gespräch zukünftig unbedingt auch die eigenen „Intangible Assets“ kennen und selbstbewusst einsetzen Für das Gespräch mit seiner Hausbank fühlt sich Werner G.* als Geschäftsführer eines Dienstleistungs-Unternehmensgruppe der Pflege mit 12 Tochterfirmen und insgesamt 1250 Mitarbeiter/-innen in diesem Jahr sehr gut vorbereitet: Die aktuelle Halbjahresbilanz mit allen betriebswirtschaftlich relevanten Kennzahlen hat er -schön übersichtlich von seiner Controllerin aufbereitet- dabei. Neu in diesem Jahr ist, dass er die gerade fertiggestellte Broschüre der zweiten Wissensbilanz seines Unternehmens ebenfalls dabei hat, nachdem vor einigen Tagen der vierte moderierte Workshop zusammen mit seinem Wissensbilanz-Team erfolgreich beendet wurde. Er kann sein Unternehmen bei seinem gleich folgenden Kreditgespräch perfekt ausgewogen präsentieren, weil er sowohl die harte, materielle Seite als auch die weiche, meist personengebundene immaterielle Seite sehr gut kennt- entsprechend selbstbewusst wird er dieses Jahr in der bevorstehenden Kreditverhandlung auftreten!

So ein selbstbewusstes Szenario ist nach der Vision von Detlef Kahrs, Inhaber der WISSENSBILANZ-NORD aus Bremen, zukünftig für jedes mittelständische Unternehmen und jede Organisation möglich: Zusammen mit der WISSENSBILANZ-NORD aus Bremen haben bereits über 30 bundesweit ansässige Unternehmen aus verschiedenen Branchen ihr immaterielles Kapital erfasst – über eine von seinem Team moderierte Wissensbilanz. Ein Teil der Unternehmen, die Kahrs bei der Erstellung ihrer Wissensbilanz als Wissensbilanz Moderator begleitete, setzte Ihre Wissensbilanz auch in Gesprächen mit ihrer Bank ein- zur Verbesserung ihres Ratings. Denn ob und zu welchen Konditionen ein Kredit bewilligt wird, ist künftig und gerade auch nach den aktuell erweiterten Basel III-Richtlinien abhängig von den Ergebnissen der Bewertungen des intellektuellen Kapitals- das sehr aussagekräftig in einer Wissensbilanz zusammengefasst werden kann. Der Trend ist klar erkennbar: Verschiedene nationale und internationale Rechnungslegungsstandards (z.B. IAS 38, DRS 12 und E-DRS 20) sollen bereits den Ausweis des in-

tellektuellen Kapitals im Anhang zusätzlich zur klassischen Bilanz empfehlen. In Österreich sind wissensintensive Unternehmungen wie z.B. Universitäten und Hochschulen bereits seit 2004 dazu verpflichtet, Rechenschaft über ihre Geschäftstätigkeit in Form von aussagekräftigen Wissensbilanzen vorzulegen. Eine auf Kernkompetenzen basierende Wissensbilanz hilft Unternehmensexternen wie den Kreditberater, Investoren, Analysten, aber auch dem Kooperationspartner – für diese Gruppen muss Information über Immaterielles stark komprimiert werden, gleichzeitig muss aber ein überzeugendes Gesamtbild gezeichnet werden.

auf. Sie entspricht dabei keiner Bilanz im finanziellen Sinne, sondern dokumentiert die Verwendung des intellektuellen Kapitals und bilanziert Zielerreichungen.“ Intangible Güter sind physisch nicht manifestierte Güter (wie z.B. Gebäude, Maschinen etc.) im Besitz des Unternehmens, die einen wichtigen Teil des Unternehmenswerts ausmachen können. Oft werden gerade auch in wissensintensiven Unternehmen wie z.B. Pflegediensten, Dienstleistern, Agenturen oder bei Softwareherstellern die harten Zahlen von Organisationen mit 60-70 Prozent bewertet- die anderen 30-40 Prozent beeinflussen das Banken-Ranking durch die Einschätzung und Bewertung der so genannten »intangible assets«. Kahrs hilft hier mit der Wissensbilanz. Seine Dienstleistung wird dabei öffentlich anerkannt und von den gängigen Wirtschaftsförderungen zu ca. 50% gefördert.

Eine deutsche Expertengruppe*, der auch Kahrs angehört, hat sich der wissenschaftlichen Methodenentwicklung, aber auch der praktischen Durchführung von WissensbilanzProjekten in Deutschland verschrieben: „Eine Wissensbilanz als ein Instrument zur strukturierten Darstellung und Entwicklung des intellektuellen Kapitals eines Unter- Detlef Kahrs nehmens zeigt die Zusammenhänge WISSENSBILANZ-NORD zwischen den organisationalen Zie- www.wissensbilanz-nord.de len, den Geschäftsprozessen, dem intellektuellen Kapital sowie dem Geschäftserfolg einer Organisation

*Name geändert *²AK-WB 2009, www.akwb.net, gefördert durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im Projekt „Wissensbilanz –Made in Germany“

Zinssicherung

festgelegte nung von übntlastung der quidität.

- bis langfristi-

Aktien

gute Verfügbarkeit bei größeren Kreditportfolios; Schaffung von Planungssicherheit; flexible Gestaltung; hohe Anforderungen an Bonität und Transparenz; Entlastung der Liquidität.

Verfügbarkeit vom Kapitalmarkt abhängig; flexible Gestaltung; freie Verwendung; sehr hohe Anforderungen an Bonität und Transparenz; freibleibende Sicherheiten; Entlastung der Kreditlinien.

mittlere Kosten; mittel- bis langfristige Bindung.

sehr hohe Kosten; langfristige Bindung an die Investoren; Mitspracherechte der Investoren.

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Forschung & Entwicklung

Ausgabe 18; Dezember 2012

Mit Radiowellen zum Cocktail Zwei Mitarbeiter der Universität Bremen haben einen elektromagnetisch gesteuerten Cocktailautomaten entwickelt, den sie mit ihrer Firma SL Engineering vermarkten. Von Thomas Joppig

Gefragte Erfindung: Die beiden Wirtschaftsingenieure Marco Lewandowski (links) und Kolja Schmidt vor ihrem Cocktailautomaten. Foto: Thomas Joppig

Eine betriebliche Weihnachtsfeier brachte Kolja Schmidt (32) und Marco Lewandowski (30) auf eine aussichtsreiche Geschäftsidee. Die beiden Wirtschaftsingenieure arbeiten im BIBA, dem Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen. Sie hatten vor zwei Jahren keine Lust auf Punsch und Plätzchen bei der Weihnachtsfeier. Cocktails sollte es geben – aber wie versorgt man über 100 Mitarbeiter in kurzer Zeit mit den gewünschten Drinks – und das ohne Bar und Barkeeper? Ihr Forschungsdrang war geweckt. In gut zweimonatiger Arbeit entwickelten sie die so genannte Cocktailfabrik, eine Maschine, die verschiedene, individuelle Drinks mixen kann – und dabei mit elektromagnetischen Wellen gesteuert wird. Radio Frequency Identification, kurz RFID, nennt sich dieses Verfahren. An dem schmalen, etwa 1,60 Meter hohen Automaten baumeln verschiedene Karten. Auf jeder dieser Karten befindet sich ein sogenannter Transponder – eine Art winziges Funkgerät – so flach wie ein Aufkleber. Dieser Transponder enthält die Rezeptur für den jeweiligen Cocktail. Hält man ihn an eine markierte Stelle an der Außenwand der Maschine,

so werden die Informationen funktioniert so ähnlich wie früan das Gerät übertragen und her eine Lochkartensteuerung.“ die Cocktailfabrik legt los. Genau das mache die MaschiAuf Messen ist die Maschi- ne aber auch flexibel einsetzbar. ne bereits jetzt erfolgreich im „Man muss nicht an ihr herumEinsatz, insgesamt haben die schrauben, wenn man mehr beiden Erfinder den Automa- Rum in der Pina Colada haben ten in den vergangenen zwei möchte. Man speichert das entJahren bereits fast 30 Mal aus- sprechende Mischverhältnis geliehen. „Viele Unternehmen einfach auf dem Transponder finden es praktisch, potenziel- – und die Maschine gehorcht.“ len Kunden auf Messen ohne Diese Möglichkeit unterscheigroßen Aufwand Cocktails an- de den Apparat von anderen bieten zu können“, sagt Kolja Cocktailautomaten, die es auf Schmidt. „So einen Automaten dem Markt gibt. Schmidt und hat außerdem nicht jeder. Das Lewandowski haben diese Art ist schon ein Hingucker.“ der Informationsübertragung In der Tat sieht die Cocktailfab- zum Mixen der Zutaten desrik nicht wie ein gewöhnlicher halb patentrechtlich schützen Getränkeautomat aus. Die glä- lassen. Sie sehen darin ein sernen Seitenwände der Ma- großes Potenzial. „Noch gibt schine zum Beispiel leuchten es nur wenige Smartphones, weiß. Stellt man ein Glas hin- die RFID-Informationen senein, werden die Sei-tenwände den können. Aber das könnte rot. Sobald der Cocktail in sich bald ändern“, sagt Kolja Arbeit ist, pulsiert das Licht Schmidt. „Dann könnte man und wenn der Drink fertig ist, sich seinen Lieblingscocktail schaltet der Automat auf grüne zum Beispiel im Internet zuBeleuchtung um, sodass der sammenstellen, bräuchte nur Benutzer sofort weiß, dass er noch das Smartphone an den sein Glas entnehmen kann. Automaten zu halten und hätSolche kleinen Spielereien ge- te wenige Sekunden später das fallen den beiden – auch wenn Getränk – und zwar genau in Marco Lewandowski mit ei- dem Mischverhältnis, das man nem Schmunzeln einräumt, sich gewünscht hat.“ Dieses dass die Maschine selbst ei- Verfahren sei natürlich nicht gentlich „ziemlich dumm ist.“ nur für Cocktails denkbar, sonSchließlich kämen alle Infor- dern auch für andere Zutaten. mationen, die nötig sind, um einen Cocktail zu mixen, von Mehr unter www.cocktailfaaußen – also über die Karten brik.info , www.biba.uni-bremit den Transpondern: „Das men.de

VORSTOSS IN NEUE DIMENSIONEN SPACE SYSTEMS

Die OHB System AG ist ein deutsches, mittelständisches Systemhaus und gehört zum europäischen Raumfahrtund Technologiekonzern OHB AG. In der Zentrale im Bremer Technologiepark arbeiten rund 450 hochkarätige Wissenschaftler und Ingenieure. Bei der OHB System AG entstehen erdnahe und geostationäre Kleinsatelliten für Navigation, Kommunikation, Wissenschaft und Erdbeobachtung. Zur Bemannten Raumfahrt gehören die Mitarbeit beim Aufbau und Ausstattung der Internationalen Raumstation ISS. Aufklärungssatelliten und breitbandige Funkübertragung von Bildaufklärungsdaten sind Kerntechnologien für Sicherheit und Aufklärung. www.ohb-system.de Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Ausgabe 18; Dezember 2012

Auto & Logistik

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Lebensbegleitendes Lernen in Wirtschaft und Logistik BVL Campus gGmbH | Universitätsallee 18 | 28359 Bremen | Tel.: 0421 / 94 99 10 10 | www.bvl-campus.de

Bremer Spedition F.W. Neukirch nimmt neues Logistikzentrum in Betrieb Bremen (jsl). Die F.W. Neu- zuhause. Die Lagerlogistik kirch GmbH & Co. KG (FWN) stellte das Unternehmen in wurde bereits vor über 200 der Vergangenheit vor große Jahren in Bremen gegründet. Herausforderungen: „Unsere Über die Jahre hat sich das Kapazitäten waren in der ReKerngeschäft des Traditions- gel das ganze Jahr über voll unternehmens immer wieder ausgelastet“, so Kruth. „Mehr gewandelt. „Unsere mittler- noch. Unsere Kunden fragten weile Jahrhunderte andau- mehr Lagerfläche nach als ernde Wettbewerbsfähigkeit wir anbieten konnten. So haverdanken wir der hohen ben wir uns kurzerhand für Flexibilität unseres Unterneh- die Erweiterung unseres Lomens und unserer Mitarbei- gistikzentrums entschlossen. ter“, erklärt Geschäftsführer Der Anbau auf dem Gelände Bruno Kruth. „Die Wirtschaft der Firma im Gewerbegebiet verändert sich in immer hö- Bremen/ Mahndorf bietet jetzt herem Tempo. Wir erkennen 4.200 qm zusätzliche HallenHerausforderungen recht- fläche mit 16.800 Palettenzeitig und passen uns an.“ stellplätzen und zusätzlich So wurde aus einem Fuhr- 1.500 qm Umschlagsfläche geschäft ein Unternehmen für Cross Docking und Akmit umfangreichen Logis- tionsgeschäfte. „So können tikaktivitäten und weltweiter wir in Zukunft der regen Vernetzung. Heute stellt die Nachfrage nach VerbundLagerlogistik im Verbund dienstleistungen noch besser mit Seefracht und Transport- nachkommen“, sagt Kruth. dienstleistungen das Kern- „Damit bauen wir einen ungeschäft des Logistikdienst- serer wichtigsten Erfolgsfakleisters dar. Darüber hinaus toren weiter aus. Was unsere ist F.W. Neukirch in den Be- Kunden besonders an uns reichen Schwerlastmonta- schätzen ist nämlich, dass wir gen, Projektspedition, sowie die gesamte DistributionsUmzugs- und Messelogistik kette aus einer Hand bieten

können.“ Die Erweiterung und Ertüchtigung bestehender Lagerflächen um eine großzügige Verladezone wird zum Winter 2012 vollständig nutzbar. Damit schafft FWN beste Voraussetzungen, auch in Zukunft Waren mit hoher Effizienz zu kommissionieren und zu lagern.

Deutsche stehen Autopilot aufgeschlossen gegenüber Europäische Studie von AutoScout24 untersucht Wünsche an die Funktionen des Autos von morgen

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München (ots)

los wünschenswert. Das hat die repräsentative Studie Die Deutschen stehen dem „Unser Auto von morgen“ autonomen Fahren aufge- ergeben, die der europaweit schlossen, jedoch abwar- größte Online-Automarkt tend gegenüber: Insgesamt AutoScout24 in Auftrag gegekönnen sich zwei Drittel ben hat. Die Gesellschaft für der Deutschen (67 Prozent) Konsumforschung (GfK) hat vorstellen, einen Autopilo- dafür 8.800 Europäer in sieten zu nutzen. Für das Gros ben Ländern befragt. von ihnen gilt dies aber nur unter bestimmten Bedingun- Aus Freude am Fahren gen. So möchten 44 Prozent die Wahl haben, ob sie die- Abgelehnt wird der Autopisen einschalten oder selbst lot in Deutschland (D), sowie fahren. Weitere 11 Prozent in Europa (E), von jeweils würden die Technologie nut- 34 Prozent. Die Gründe: Sie zen, wenn sie davon Vorteile möchten sich die Freude am hätten und beispielsweise Fahren nicht nehmen lassen in eine günstigere Versiche- (D: 21 Prozent, E: 18 Prozent) rungsklasse eingestuft wer- oder trauen der Technik nicht den würden. Lediglich 12 (D: 12 Prozent, E: 16 Prozent). Prozent sagen bedingungs- Dabei spiele der Autopilot los Ja zum autonomen Fah- gerade dann seine Stärken ren, weil sie nicht mehr selbst aus, wenn das Autofahren fahren wollen. Mit diesen mal keinen Spaß macht, sagt Werten liegen die Deutschen Thomas Weiss, Chefredakim europäischen Trend: Hier teur des AutoScout24 Magakönnen sich 65 Prozent für zins und verweist auf weidas autonome Fahren erwär- tere Vorteile: „In der Stadt men, wovon 40 Prozent die lässt sich dadurch der VerWahl haben möchten, ob sie kehr effektiver steuern, was dieses ein- oder ausschalten. mehr Verkehr bei sinkenden 11 Prozent würden die Nut- Emissionen möglich macht. zung von weiteren einherge- Für die Autobahnfahrt behenden Vorteilen abhängig deutet automatisiertes Komachen. 14 Prozent finden lonnenfahren einen geringedie Technologie bedingungs- ren Spritverbrauch und mehr Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Zeit, die der Fahrer für Wich- fahrensituationen im Voraus Wir erstellen für für Sie: Sie: tigeres nutzen kann.“ Trotz erkennt und aktiv eingreift, AE in ATLAS-Export dieser Vorteile würden sich um Unfälle zu vermeiden. Wir erstellen für in Sie: AE ATLAS-Export in Deutschland 35 Prozent Den so genannten e-Call, der Wir erstellen für Sie: B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen derjenigen, die den Autopilo- ab 2015 für Neuwagen in Ausfuhrzollanmeldungen (AES) und ten ablehnen, grundsätzlich der EU Pflicht wird und bei B-/Z-Nummern BHT-Referenzen ATLAS-Export in ATLAS-Export B/L mit Übermittlung an Reeder, AE Schiffsnummern HB/und BHV/ HH Importzollabfertigungen über ATLAS nicht umstimmen lassen (E: einem Unfall automatisch eiWir erstellen für Sie: B/L an Reeder, Schi 31 Prozent). Die Mehrheit nen Notruf absetzt,Bahnfrachtbriefe, begrüßen B-/Z-/S-Nummern und B-/Z-/S-Nummern, BHTWADIS CODISB-/Z-Nummern Im-mit und Übermittlung Export-Anmeldungen B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen und BHT-Referenzen AE in ATLAS-Export der Skeptiker lehnt die Tech- 76 Prozent der Deutschen (E: BHT-Referenzen und WHT-Referenzen. nologie aber nicht komplett 80 Prozent). Dass Autos dank WADIS Bahnfrachtbriefe, CODISSchif ImÜbermittlung an Reeder, Reeder, Sch B/L mitBremen Übermittlung an summarische Ausgangsab: In Deutschland ließen DATALOG Car-to-X-Kommunikation GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7AE · 28217 · Tel.:und 0421/39009-0 B-/Z-Nummern BHT-Referenzen in ATLAS-Export anmeldungen (ASumA) sich 34 Prozent überzeugen, miteinander sowie mit ih· info@datalog-bremen.de www.datalog-bremen.de wenn sie durch das autono- Fax: rer 0180/39009-95 Umwelt kommunizieren WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS ImBahnfrachtbriefe, CODISSchif Im B/L mit Übermittlung anHHReeder, me Fahren Treibstoff spa- und so Gefahren frühzeitig Schiffsnummern SIS HB/ BHV/ DATALOG GmbH · Am Speicher XI, SIS HB/ BHV/ HH Abt. 7 · 28 B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen ren könnten (E: 31 Prozent). erkennen, wünschen sich 69 Fax: 0180/39009-95 · info@datalog-bremen.de WADIS Bahnfrachtbriefe, CODISSchif ImKönnte der Autopilot nach- Prozent der Deutschen (E: 74 B/L mit Übermittlung an Reeder, DATALOG GmbH ·· Am WADIS Bahnfrachtbriefe GmbH Am Speicher Speicher XI, XI, Abt. Abt.77· ·282 28 weislich die Sicherheit stei- Prozent). gern, würde das hierzulande Fax: 0180/39009-95 ·· info@datalog-bremen.de 0180/39009-95 info@datalog-bremen.de WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS Im32 Prozent umstimmen (E: Im Rahmen der AutoScout24DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 282 33 Prozent). 10 Prozent der Studie „Unser Auto von Deutschen (E: 11 Prozent) morgen“ wurden insgesamt Wir tätig für Sie: · info@datalog-bremen.de Fax:sind 0180/39009-95 würden ihre Ansicht ändern, 8.844 Personen im Alter von DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 282 wenn sie sich garantiert nicht 18 bis 65 Jahren in sieben 2 Schichten: ·08.00 - 19.00 Uhr Fax: 0180/39009-95 info@datalog-bremen.de mehr um das Fahren küm- europäischen Ländern bemern müssten. fragt (Österreich: 1.003, BelNotruf: gien: 1.000, Frankreich: 1.461, +49 (15 20) 8 97 30 32 Technik soll vor allem der Deutschland: 1.450, Italien: Sicherheit dienen 1.467, Niederlande: 1.004 und Spanien: 1.459). Die Daten Sicherheit ist für die Deut- wurden im Zeitraum vom 12. schen und die Europäer April bis 17. Mai 2012 erhoDATALOG GmbH wichtig - das zeigen ihre ben. Am Speicher XI, Abt. 7 . 28217 Bremen Wünsche an die Funktionen des Zukunftsautos sehr Die Studie kann unter: www. Telefon: +49 (4 21) 3 90 09 - 0 deutlich: 81 Prozent der unserautovonmorgen.de Telefax: +49 (18 01) 3 90 09 - 95 Deutschen und 82 Prozent kostenlos heruntergeladen info@datalog-bremen.de . www.datalog-bremen.de der Europäer wollen, dass werden. das Auto von morgen Gewww.wirtschaftszeitung.info


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Weiterbildung

Ausgabe 18; Dezember 2012

Unternehmen profitieren durch berufsbegleitende Weiterbildung Das International Graduate Center der Hochschule Bremen ist eine der traditionsreichsten Einrichtungen für die internationale Managementausbildung. Unternehmen können in der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter von dieser mehr als zehnjährigen Erfahrung profitieren. Personalentscheider in Unternehmen stehen derzeit vor der großen Herausforderung der Mitarbeiterbindung. Hintergrund ist der stärker werdende Führungskräftemangel. Damit einher geht das Risiko, als Unternehmen nicht mehr wachsen zu können und Marktanteile zu verlieren. Unternehmen können dieser Gefahr begegnen, indem sie konsequent Mitarbeiter fördern. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse für das eigene Unternehmen wertschöpfend zu nutzen. We i t e r b i l d u n g s m ö g l i c h keiten, die das International Graduate Center der Hochschule Bremen anbietet, sind die berufsbegleitenden Studiengänge zum Executive Master of Business Administration (MBA) und zum Master of Business Administration in East Asian Management (MBA). Diese postgradualen Studiengänge richten sich an Nachwuchsführungskräfte, in erster Linie NichtÖkonomen, die nach ihrem Erststudium erste Berufserfahrungen sammeln konnten. Wechselwirkung zwischen Studium und Beruf Für Unternehmen ergeben sich aus dem berufsbegleitenden Studium verschie-

dene Vorteile. Zum einen ist die fachliche Wechselwirkung zwischen dem berufsbegleitenden Studium und der beruflichen Aufgabe zu nennen. Betriebliche Problemstellungen und Projekte können in den Kursen und Seminaren mit den Dozenten und Kommilitonen besprochen und wissenschaftlich analysiert werden. Dieses Wissen und die Lösungsansätze nimmt der Student mit an seinen Arbeitsplatz. Über dieses Fachwissen hinaus wird der Arbeitnehmer auch in die Lage versetzt, sich innerhalb seiner Abschlussarbeit, der Master Thesis, fundiert und intensiv mit einem Thema seines beruflichen Umfeldes auseinanderzusetzen. Darin besteht die Chance, herausgelöst aus dem operativen Tagesgeschäft strategische Ideen für das Unternehmen zu entwickeln. MBA als Teil der Personalentwicklung Viele Unternehmen nutzen die MBA-Ausbildung bereits in ihren Personalentwicklungsprogrammen. Durch diese Ausbildung können Anreize für engagierte Mitarbeiter gesetzt werden. Zudem avanciert das Unternehmen zum attraktiven Arbeitgeber für High Potentials. Daneben

ergibt sich durch die Einbindung des MBA in die Qualifizierungsprogramme von Unternehmen ein Kostenvorteil: Mitarbeiter, die von Unternehmen selbst ausgebildet wurden, sind engagierter und loyaler. Sie bringen sich stärker in ihr Unternehmen ein. Schließlich sollten Personalverantwortliche die gegebenenfalls internationale Positionierung ihres Unternehmens im Blick haben. Führungskräfte, die im Ausland eingesetzt werden sollen, müssen bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen. Die internationale Ausrichtung der Hochschule und des MBAStudiums hilft die interkulturellen Kompetenzen von Nachwuchsführungskräften weiterzuentwickeln. In Zeiten der globalen Märkte stellt dies einen relevanter werdenden Wettbewerbsvorteil dar. Mitarbeiter, die sich schon früh mit kulturellen und sprachlichen Herausforderungen auseinandersetzen, sind später besser in der Lage, ihre Aufgaben im Ausland auszuüben. Unternehmen können ihre Mitarbeiter finanziell bei der Ausbildung unterstützen und so eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens leisten.

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Qualität in der Lehre Als Weiterbildungsanbieter hat sich das International Graduate Center einem hohen Qualitätsstandard verpflichtet. Die Lehrangebote werden regelmäßig von externen Agenturen akkreditiert und garantieren den Studierenden eine Weiterbildung auf höchstem Niveau. Das International Graduate Center bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Personalentscheider in Unternehmen an. Interessenten können sich für die Aufnahme in die Gästeliste an Frau Andrea Martin wenden (andrea.martin@hs-bremen. de). Abschluss:

Executive Master of Business Administration (MBA)

Studiendauer:

Vorlesungszeiten:

Zielgruppe:

Master of Business Administration in East Asian Management (MBA)

4 – 5 Semester (Start: März 2013) in der Regel am Montag- und Freitagabend von 18 bis 21.30 Uhr und am Samstag von 9 bis 17.00 Uhr

etwa jedes 3. Wochenende Samstag und Sonntag ganztägig

Nicht-Ökonomen/-innen, die eine Karriere als Führungskraft anstreben

• abgeschlossenes Hochschulstudium (qualifizierter Abschluss) • Bachelor mit 210 ECTS, Master, Diplom Zulassungsvoraussetzungen: • daran anschließend zwei Jahre Berufserfahrung • sehr gute Englischkenntnisse Studienentgelt:

15.100,- Euro

16.400,- Euro

Wegweiser für Weiterbildungsinteressierte BIBB aktualisiert „Checkliste: Qualität beruflicher Weiterbildung“ Wer im Beruf heutzutage „up to date“ sein will, muss sich weiterbilden. Eine sich stetig verändernde Arbeitswelt erfordert zur Erhaltung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit den fortwährenden Erwerb neuer, am Arbeitsmarkt benötigter Qualifikationen und Kompetenzen. Wer sich jedoch auf die Suche nach einem „passenden“ Weiterbildungskurs begibt, steht angesichts der vielfältigen Weiterbildungslandschaft schnell vor der Frage: Welcher Kurs passt zu mir? Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat daher die „Checkliste: Qualität beruflicher Weiterbildung“ überarbeitet und neu aufgelegt. Der Wegweiser bietet Weiterbildungsinteressierten Orientierung und Unterstützung bei der Entscheidung für eine fachlich und individuell geeigne-

te Weiterbildungsmaßnahme an. Er umfasst zudem eine Übersicht über Fördermöglichkeiten sowie eine Prüfliste zum Vergleich von Weiterbildungsanbietern.

Wie ist die Weiterbildungsmaßnahme aufgebaut? Welche Methoden und Lernformen werden eingesetzt? Wie hoch ist der Praxisbezug? Was sollte vertraglich geregelt sein? Der Ratgeber des BIBB bietet Mit welchem Abschluss endet fundierte Informationen, mit die Maßnahme, und welche denen Weiterbildungsinteres- Bedeutung hat er für die eigesierte die Qualität von Ange- ne berufliche Zukunft? boten und Anbietern leichter Ein umfangreiches Glossar beurteilen können. Ein per- von A wie „Anerkannte Aussönliches Beratungsgespräch bildungsberufe“ bis Z wie kann und soll die Checkliste „Zuständige Stelle“ - sowie nicht ersetzen. ausführliche Adress- und Link-Listen runden den RatInhaltlich orientiert sich die geber ab. Broschüre an folgenden Leitfragen: Die bereits zum 7. Mal neu Was sollte bei der Entschei- aufgelegte „Checkliste: Quadung für ein Weiterbildungs- lität beruflicher Weiterbilangebot beachtet werden? dung“ kann kostenlos im Was kostet die Weiterbildung, Internetangebot des BIBB hewas ist bei der Finanzierung runtergeladen werden unter zu beachten, und welche För- www.bibb.de/checkliste dermöglichkeiten gibt es? www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 18; Dezember 2012

Ratgeber

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Der Weg zur Rente ist oft steinig Handwerker brauchen Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung müssen. Schutz speziell für Handwerker „Unser neuer ,HandwerkerSchutz‘ bietet hier eine Alternative“, betont deshalb Jürgen Hansemann von der Nürnberger Versicherungsgruppe. „Sie besteht aus drei Bausteinen. Der ,BasisSchutz‘ beinhaltet eine Grundunfähigkeits-Versicherung. Ab einem zwölfmonatigen Verlust einer der Grundfähigkeiten Sehen, Sprechen, Hören, Gebrauch der Hände, der Beine oder der Arme sowie Autofahren wird eine monatliche RenWer über Jahre in einem körperlich anstrengenden Beruf tätig ist, kann oftmals nicht bis zum te fällig.“ Zudem springt diese offiziellen Rentenbeginn arbeiten. Foto: djd/Nürnberger Versicherungsgruppe/thx Police ein, wenn die versicherte Person pflegebedürftig (djd/pt). Das Thema „Burnout“ - gerade im Handwerk - noch mehr ausüben, wenn seine wird. Weitere Bausteine sind war wie kaum ein anderes in ganz andere Risiken existieren. Knie nicht mehr „mitmachen“. der „UnfallSchutz“ und die den vergangenen Monaten in Immerhin hat etwa jeder vier- Eine Berufsunfähigkeitsver- „SchnellHilfe“, bei der vom den Medien präsent. Oftmals te Fall von Berufsunfähigkeit sicherung ist daher vor allem Versicherer bei bestimmten ging es darum, dass solche seine Ursache im Bereich der für körperlich stark bean- Krankheiten einmalig Kapipsychischen Erkrankungen Wirbel und Gelenke. spruchte Arbeitnehmer oder tal bereitgestellt wird. Dieses mittlerweile sogar die häuSelbstständige unverzichtbar. Leistungspaket ist gerade auf figste Ursache einer Berufs- Gerade körperlich arbeitende Umso ärgerlicher ist es, dass Menschen in Handwerksbeunfähigkeit sind. Dabei wird Menschen sind davon betrof- Handwerker in der Regel rufen zugeschnitten, die sich leicht übersehen, dass in vie- fen. So kann beispielsweise ein besonders hohe Beiträge für die klassischen Berufsunfähiglen „traditionellen“ Berufen Fliesenleger seinen Beruf nicht diese wichtige Police zahlen keitstarife nicht leisten können.

Absicherung nach dem Baukastenprinzip Beim Baustein „UnfallSchutz“ hat der Kunde die Wahl: Er kann sich zwischen einer Unfall-BerufsunfähigkeitsZusatzversicherung, die eine monatliche Rente vorsieht, wenn er aufgrund eines Unfalls berufsunfähig wird, und einer Unfallversicherung mit einer Kapitalleistung, die auch den privaten Bereich abdeckt, entscheiden. Dabei sind Such-, Bergungs- und Rettungskosten bis 26.000 Euro einge-

schlossen. Je nach Einzelfall kommen die unterschiedlichen Bausteine zum Tragen. Ein Beispiel: Durch herabfallende Steine erleidet ein Pflasterer sehr starke Quetschungen an beiden Händen und kann sie deshalb nicht mehr benutzen. In diesem Fall greifen der „BasisSchutz“ mit einer monatlichen Rente und die Leistungen aus dem „UnfallSchutz“.

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Eine Hymne auf die Rhetorik Bei ihren Versuchen, ihre Gedanken mitzuteilen, gelingt es vielen nicht, ihre Mitmenschen verständlich und wirkungsvoll anzusprechen. Gründe hierfür können unklare Überlegungen, aber auch Sprachhemmungen, technische, gestalterische oder rhetorische Mängel sein. Nicht nur ein gutes Schriftbild, sondern auch gute Sprache hängt zwar von dem „Was“, ebenso aber auch von dem „Wie“ ab.

die Klangfarbe bedeutend. Oft fällt der Unterschied zwischen persönlich gesprochenen Worten und einem Vortrag auf. Offizielle Anlässe lassen die Sprechtonhöhe um einige Tonwerte nach oben wandern. Mit Konzentration und Atemübung kann die angenehme Tonlage beibehalten werden. 4. Abbau von Redeängsten Wer kennt das nicht? Vor einem fremden Publikum zu sprechen, kann einem die Sprache verschlagen. Wer geBeim Sprechen kommt es zielt seine Ängste hinterfragt, wie beim Schreiben auf den kann manche FehleinschätStil an. Folgende Sprachtipps zung entlarven und in Zusollen Ihnen helfen, die Wir- kunft souveräner auftreten. kung Ihrer Rede zu steigern: 5. Artikulation: Man muss sicher nicht in jedem Fall fein 1. Atmung: Lautes Atmen und formvollendet sprechen. oder „nach Luft schnappen“ Empfehlenswert ist es jedoch, macht auf den Zuhörer einen die Aussprache an die jeweiunsicheren, nervösen Ein- lige Situation und den Hörerdruck. Deshalb ist es zu emp- kreis anzupassen. fehlen, nicht hörbar zu atmen. 6. Füllworte:Füllworte sind 2. Kurze Sätze: Wenn Sie überflüssig eingesetzte Worte kurze Sätze bilden, vereinfa- wie „eigentlich“, um den Satz chen Sie sich die Atemtechnik zu verlängern. Im Sprachbild durch die Gliederung. Nach spricht man zusätzlich von jedem Satzende können Sie „Flicklauten“. Diese füllen Luft holen. Das kommt auch kurze Denkpausen mit „äh“, Ihrem Sicherheitsgefühl zu- „ja“ oder „nicht?“. Verbannen gute. Sie diese noch heute aus Ih3. Klangfarbe:Für die Wir- rem Sprachgebrauch. kung des Gesprochenen ist 7. Gesten: Gesten sollen die

Wirkung des gesprochenen Wortes unterstützen. Allzu viele Gesten erwecken jedoch den Eindruck der Schauspielerei. Daher ist es wichtig, Ihren Zuhörern anzusehen, ob sie Ihrer Rede folgen können, so dass Sie höchstens bei Unklarheiten Ihre Körpersprache erläuternd einsetzen. 8. Satzbau: Je klarer und einfacher Sie sich ausdrücken, desto sicherer können Sie sein, dass Ihre Worte ankommen. Es erleichtert Ihnen außerdem, an Ihrem roten Faden festzuhalten. Zu viele Untergliederungen und Nebengedanken verzetteln die Aufmerksamkeit und verhindern die Aufnahme des Ganzen. 9. Fremdwörter: In der deutschen Sprache ist es üblich, fremde Namen und Begriffe nach den Sprachgewohnheiten des Ursprungslandes auszusprechen. Übertreibungen in der Artikulation von Fremdwörtern stören allerdings den sprachlichen Zusammenhang. Ich wünsche Ihnen klare Gedanken, die richtigen Worte und das Verständnis Ihrer Zuhörer, das Sie sich wünschen. Ihre Miriam Engel

Miriam C. Engel Engel Effizienz Am Hochzeitswald 51, 27711 Osterholz-Scharmbeck Telefon: 04791-9652460 - Fax: 04791-9652461 - Mobil: 0174-9091119 E-Mail: info@engel-effizienz.de

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Urlaubsrecht – einmal durchgeschüttelt Das deutsche Rechtssystem unterscheidet sich von den meisten europäischen Rechtssystemen, was immer wieder zu Problemen bei der Harmonisierung von europäischem und nationalem Recht führt, beispielsweise bei der Rechtsprechung des EuGH zum Verfall von Urlaubsansprüchen bei lang andauernder Krankheit. Die Haltung der deutschen Arbeitsgerichte zu diesem Thema war ebenso eindeutig wie der Gesetzeswortlaut des Bundesurlaubsgesetzes. Konnte ein Arbeitnehmer den ihm zustehenden Jahresurlaub im Urlaubsjahr nicht nehmen, verfiel dieser Urlaubsanspruch am 31.03. des Folgejahres. Das sah der EuGH anders. Er kam in der Entscheidung „SchultzHoff“ vom 20.01.2009 zu dem Schluss, dass Urlaubsansprüche erst dann verfallen könnten, wenn der Arbeitnehmer zuvor die tatsächliche Möglichkeit gehabt habe, den Urlaub auch zu nehmen. Aus dieser Rechtsprechung folgerten die deutschen Arbeitsgerichte, dass Urlaubsansprüche langzeiterkrankter Arbeitnehmer unbegrenzt auflaufen müssten. Diese Rechtsprechungsänderung hatte für Unternehmen starke wirtschaftliche Auswirkungen. Insbesondere mussten die Arbeitgeber in erheblichem Umfang Rückstellungen für die noch bestehenden Urlaubsansprüche kranker Mitarbeiter bilden. Entschärft hat der EuGH seine Rechtsprechung dann durch

die sogenannte „KHS-Entscheidung“ vom 22.11.2011. Dieser Entscheidung lag die Frage zugrunde, ob es Zweck europarechtlicher Richtlinien sei, dass Urlaubsansprüche im Fall lang andauernder Krankheit über Jahre angesammelt werden sollten. Diese Frage verneinte der EuGH. Für die Europarechtskonformität einer neuen Regelung sei allerdings erforderlich, dass der Übertragungszeitraum (Verfallfrist) deutlich länger sei als der Bezugszeitraum (Urlaubsjahr). Nach Auffassung des EuGH genügten 3 Monate Differenz für ein deutliches Übersteigen. Bis zur Entscheidung durch das BAG vom 07.08.2012 war fraglich, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf das deutsche Arbeitsrecht haben würde. Die unterinstanzlichen Gerichte entschieden unterschiedlich. Einige legten die Regelungen des BundesUrlG europarechtskonform aus und entschieden, dass Urlaubsansprüche von Langzeitkranken nach 15 Monaten verfallen sollten. Andere Gerichte wiederum waren der Ansicht, dass einer derartigen Auslegung der eindeutige Wortlaut des Gesetzes entgegenstehe. Eine derartige Auslegung sei im Rahmen der Gewaltenteilung unzulässig. Es sei vielmehr Aufgabe des Gesetzgebers, eine neue europarechtskonforme Norm zu erlassen. Im August 2011 entschied das BAG nunmehr, dass das BundesUrlG europarechts-

konform auszulegen sei. Die Urlaubsansprüche von langzeiterkrankten Mitarbeitern verfallen mithin nicht 3 Monate, sondern 15 Monate nach Ende des Urlaubsjahres. Nachdem der EuGH also das deutsche Urlaubsrecht einmal ordentlich durchgeschüttelt hat, besteht nunmehr hinsichtlich der Verfallfristen wieder Rechtssicherheit. Nimmt der gesunde Arbeitnehmer seinen Urlaub im Urlaubsjahr nicht, verfällt dieser spätestens 3 Monate nach Ablauf des Urlaubsjahres. Nimmt der Arbeitnehmer einen Urlaub hingegen deshalb nicht, weil er während des Urlaubsjahres erkrankt war, verfällt der Urlaubsanspruch 15 Monate nach Ablauf des Urlaubsjahres.

Eva Maria Terhörst

Rechtsanwältin, Leiterin der Geschäftsstelle Bremen, AGA Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e.V. eva-maria.terhoerst@aga.de

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Event- und Messeplan

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„Von Äpfeln und Birnen. Best of HfK Design 2012“ noch bis zum 3. Februar 2013 im Wilhelm Wagenfeld Haus. Mit rund 50 Exponaten präsentiert die Hochschule für Künste Bremen (HfK) in Kooperation mit der WfB / Wirtschaftsförderung Bremen zum zweiten Mal die besten Arbeiten aus den Studiengängen Integriertes Design und Digitale Medien. Das Gezeigte reicht von Grundlagenprojekten in Geometrie über Produkte, die den Alltag bequemer machen, bis hin zu innovativen Lösungen durch den Einsatz digitaler Medien. Der Besucher kann sich sowohl mit komplexen, konzeptionellen Theorien auseinandersetzen als auch sinnliche und visuelle Erfahrungen sammeln. Und das alles soll Design sein? Was verbindet eine Tasse, die Blinden das Einschenken erleichtert, mit einem Film über die Willkür und Parallelität unserer Gedankengänge? „Gar nichts“, sagen die Studenten der AG Designausstellen, die mit dem neuen Titel „Von Äpfeln und Birnen“ genau das ausdrücken wollten. „Design ist eine Herangehensweise und die Ergebnisse sind oft nicht vergleichbar. Wir wollen mit den Vorurteilen aufräumen, dass Design nur teuer ist und oberflächlich hübsch macht – also überflüssig ist“, sagt Lene Schwarz

stellvertretend für die ganze AG. „Ja, wir haben einen ästhetischen Anspruch, aber der ist immer nur Teil der Lösungen eines realen Problems.“ So bekommt der Besucher auf den 350 Quadratmetern Ausstellungsfläche des Wilhelm Wagenfeld Hauses eine Vielzahl an aktuellen Projekten präsentiert, die Studierende der HfK erarbeitet haben: von Fotografien, die den Bio-Begriff ad absurdum führen (siehe „Zehntausendkilometer“), über einen mobilen Speicher vertrauter Gerüche „zum Mitnehmen“, der die Wartezeit am Bahnhof mit Gerüchen aus Omas Küche versüßt (siehe „smellslike“) bis hin zu einer kompletten Produktlinie inklusive Vermarktungskonzept (siehe „nonessentials“). Grafik: WWH

Die wichtigsten Informationen im Überblick: Ort: Laufzeit: Öffnungszeiten: Eintritt Ausstellung: Führungen: Eintritt Weitere Infos:

Wilhelm Wagenfeld Haus, Am Wall 209, 28195 Bremen 16.11. 2012 bis 03.02 2013, Eröffnung: Donnerstag, 15.11.2012 Di. 15 - 21 Uhr, Mi. - So. 10 - 18 Uhr 3,50 € / ermäßigt 1,50 €, Abendveranstaltungen: 5,00 Euro / 2,50 Euro ermäßigt. Sonntags um 13 Uhr (5,50 € / ermäßigt 2,50 €) und nach Voranmeldung www.wwh-bremen.de und www.bestofhfkdesign.de

NICHT VERGESSEN: Vom 24.12.-26.12.2012 ist

Weihnachten Messeplaner Januar 2013 Bremen

Hamburg

23.01.2013 - 24.01.2013 / Hamburg Messe und Congress GmbH

18.–20. Januar 2013 / Messe Bremen

10.01.2013 - 11.01.2013 / Imtech Arena

7. Bremer Altbautage 2013, 18.–20. Januar 2013 Hier bleibt keine Baufrage offen: Die Bremer Altbautage werden auch 2013 parallel zur hanseBAU in Halle 7 stattfinden, um Besuchern ein breites und abwechslungsreiches Angebot aus Informationen, Vorträgen und Bauvorführungen zu bieten. Im Mittelpunkt wird dabei Energieeinsparung und Klimaschutz stehen. Es erwarten Sie qualitätsgeprüfte Aussteller, neutrale Beratung, Fachvorträge, Bauvorführungen Öffnungszeiten: 18.–20. Januar 2013 | 10–18 Uhr | Halle 7 | Messe Bremen, Bürgerweide, www.hausbau-bremen.de

Merchandising Messe Die Merchandising Messe Hamburg ist eine Messe für Marketingund Merchandising Items. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Hamburger Merchandising Messe ihre Giveaways und MerchandisingProdukte wie beispielsweise Taschen, Fahnen, Lanyards, Gnome-Polystone, Caps, Schlüsselanhänger, Handtücher, T-Shirts und Accessoires. Die Merchandising Messe Hamburg ist keine öffentliche Messe und erlaubt den Zugang ausschließlich nur für Fachbesucher.

PACKAGING INNOVATIONS Hamburg Die Messe PACKAGING INNOVATIONS Hamburg ist eine Messe für innovative und kreative Verpackung. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der PACKAGING INNOVATIONS Messe Hamburg neuste Trends und Innovationen rund um innovatives und kreatives Verpackungsdesign, Verpackungslösungen und Markenbildung. Das Angebotsspektrum der Verpackungsmesse Hamburg umfasst dabei unter anderem Etiketten, Folien, Verpackungsmaschinen, Verpackungsmaterial und Verpackungsrohstoffe, sowie entsprechende Verpackungsdienstleistungen. Verschiedene kostenlose Vorträge und Seminare zu aktuellen Themen der Branche runden das Angebotsspektrum der PACKAGING INNOVATIONS Hamburg Messe ab.

Hannover 12.01.2013 - 15.01.2013 / Messegelände in Hannover Contractworld 2013 Die Messe Contractworld Hannover ist Congress and Exhibition for Architecture and Interior Design. Die contractworld Messe Hannover ist der internationale Treffpunkt und Marktplatz für Architekten und Innenarchitekten und findet im Rahmen der Domotex Hannover statt. Auf der Messe werden Architekten, Innenarchitekten und Designinteressierten herausragende Architekturprojekte und ausgesuchte Produktinformationen zum Thema Innenraum gezeigt. Die Verknüpfung von Ausstellung, Kongress und Architekturwettbewerb machen die Contractworld Hannover einzigartig. Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

23.01.2013 – 24.01.2013 / Messe Hamburg easyFairs® LOGISTIK 2013 ie Messe easyFairs® LOGISTIK Hamburg ist eine Plattform für Ideen, Informationen und innovative Lösungen. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der easyFairs® LOGISTIK Messe Hamburg die neuesten Produkte und Lösungen aus dem Bereich Logistik. Das Spektrum umfasst dabei unter anderem Lagerung und Intralogistik, Logistik- und Transportdienstleistungen, Kontraktlogistik und Outsourcing, sowie ID-Systeme und Kennzeichnung. Verschiedene themenvertiefende Foren ergänzen das Ausstellungsspektrum der easyFairs® LOGISTIK Hamburg.

30.01.2013 - 31.01.2013 / Hamburg Schnelsen Elektronik-Technologie-Forum Nord Das Elektronik-Technologie-Forum Nord Hamburg ist eine Messe mit dem Thema aus der Praxis - für die Praxis. Für sämtliche Phasen der gesamten Prozesskette in der elektronischen Baugruppenfertigung sind auf dem Elektronik-Technologie-Forum Hamburg Spezialisten vor Ort, die in Vorträgen und persönlichen Gesprächen ihr Fachwissen an die Teilnehmer weitergeben. Die Mischung aus Theorie und Praxis macht das ElektronikTechnologie-Forum Nord Hamburg besonders interessant, da alle Aussteller ihr Equipment in der virtuellen Fertigungslinie auch live vorführen. www.wirtschaftszeitung.info


Top-Event Recht & Urteile

Ausgabe 18; Dezember 2012

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Premiere auf der Hansebau 2013: Dachstuhl aus Bambus

Regionale Produkte und Dienstleistungen im Überblick Sicherheitstechnik, alternative Energien, Sanierung, Dämmung, Gartengestaltung, Grundstücke und Immobilien, Einrichtung und natürlich Innenausbau – die vierte Hansebau spricht mit ihren rund 400 Austellern all jene an, die etwas in den eigenen vier Wänden tun wollen. Gemeinsam mit den Bremer Altbautagen geht es in den Hallen 5, 6 und 7 der Messe Bremen von Freitag, 18., bis Sonntag, 20. Januar 2013, ums Bauen, Ausbauen, Sanieren und Dekorieren. „Wir geben einen guten Überblick über die Dienstleister der Region – unsere Besucher können sich vor Ort beraten lassen und den passenden Handwerker oder das richtige Produkt für ihr Vorhaben finden“, erklärt Sven Rapke, Projektleiter der Hansebau, die Idee der Veranstaltung. Die Auswahl ist groß: sei es bei den Anbietern von Solaranlagen, bei Türen oder Wintergärten,

Bodenbelägen oder Kaminen. „Dem Wohnen Raum geben Vertrauen wird großgeschrie- – Bauten und Initiativen in ben bei der Anschaffung einer Bremen und Bremerhaven“ Immobilie, gute Beratung ist gingen bei der Architektenwichtig. Im Rahmen der Han- kammer 40 Bewerbungen sebau sind dieses Mal Bremer Bremer Bauherren ein. Ziel Immobilienmakler vor Ort, der Ausschreibung war es zu um hier ihr Angebot zu zei- zeigen, wie innovativ und gen und erste Kontakte an- nachhaltig in Bremen derzeit zubahnen. „Das erspart den gebaut und saniert wird. DieHansebau-Besuchern eine se Einreichungen sind nun im Menge Recherche und Vorge- Foyer der Halle 6 zu sehen. spräche – hier vor Ort können „In diesem Jahr können wir sie den Makler kennenlernen, etwas ganz Besonderes zeimit dem sie sich gemeinsam gen: Der erste Dachstuhl mit nach einem Haus oder einer Leimbindern und AußenWohnung umschauen wol- verschalung aus massiv verlen – ein persönliches Ge- presstem Bambus wird in spräch schafft gleich mehr unserer Halle 5 aufgebaut“, Sicherheit“, sagt Sven Rapke. kündigt Sven Rapke an. Der Auch erstmals dabei ist die Aussteller Lotze und Partner Architektenkammer – wer als Spezialist für Bambusproeinen Hausbau oder einen dukte hat eine Kooperation umfangreichen Umbau plant, mit chinesischen Partnern kann sich bei den Architekten und stellt diese Bauelemenvor Ort beraten lassen. Mit te erstmalig in Bremen auf. im Gepäck hat die Architek- „Aus ökologischer Sicht ist tenkammer die Ausstellung es sehr erfreulich, wie dieum den Bremer Bauher- ser schnell nachwachsende renpreis. Unter dem Motto Rohstoff auch in Deutsch-

land immer mehr Anerkennung findet“, erläutert der sachkundige Projektleiter der Messe Bremen. „Bambus wird bereits nach fünf Jahren gefällt, ist hochgradig witterungsbeständig und mindestens 30 Prozent härter als Eiche.“ Übrigens: Wer meint, die Hansebau sei eher ein Männerthema – es wird auch Workshops geben, die Frauen helfen, mit Geschick und dem passenden Know-how handwerkliche Arbeiten, ohne zu zögern, selbst zu übernehmen. Die Messehallen sind geöffnet für Besucher der Hansebau und der Bremer Altbautage von Freitag, 18., bis Sonntag, 20. Januar, von 10 bis 18 Uhr. Die Tageskarte kostet 8 Euro. Mehr Infos auch unter www. hansebau-bremen.de Fotos: Messe Bremen

DANKESCHÖNUNDFROHEWEIHNACHTEN Das Team der Wirtschaftszeitung bedankt sich bei allen Lesern, Kunden und Partnern für das erfolgreiche Jahr. Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen/lesen uns im Februar 2013 wieder! Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: Eigenvertrieb, WESER PRESSE VERLAG GmbH & Co. KG, Lesezirkel, Direktverteilung

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Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages.

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201 . 2 0 04. l! Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.info m e Mindestauflage: 15.000 Stück b d lhande a e gab Einze s u te A ch im s h au Näc Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

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