Wirtschaftszeitung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 21, April 2013 - Einzelpreis 1,90 EUR Unternehmen im Fokus

Car Cleaner Werkstatt 2000

Kreative Ideen made in Bremen

Im Gespräch mit

Stephan Weil

Klaus Platz

der Vorstand der Standortmarke VIA BREMEN spricht über die Anfänge seiner Karriere. Seite 19

der neue niedersächsische Ministerpräsident spricht über seine Wirtschaftspolitik. Seite 9

Die Spezialisten kriegen jedes Auto wieder hin. Seite 8

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Interview

Übernachtungszahlen minimal gestiegen

Tourismus-Krise oder Panik-Mache?

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Eine gute Idee zu haben ist das Eine. Das Andere ist es, diese Idee zu einem Produkt oder einer Dienstleistung weiterzuentwickeln, sie marktreif zu machen und schließlich mit ihr an den Markt zu gehen. Die Bremer Start-Ups der letzten Monate zeigen deutlich, die Geschäftswelt bietet immer wieder neue Ansätze für junge Unternehmer sich zu verwirklichen und damit auch noch Geld zu verdienen.

Sollten Sie selbst gerade mit dem Gedanken spielen Ihre Geschäftsidee in ein eigenes Unternehmen umzuwandeln, zeigen wir Ihnen anhand eines Beispiels, wie die Finanzierung Ihres Vorhabens gelingen kann. Lesen Sie mehr in unserem Schwerpunkt auf den Seiten 12 und 13...

Inhalt News & Kommentar ������������3 Bremen ������������������������������4-7 Unternehmen im Fokus ������ 8 Interview ����������������������������� 9 Umland ������������������������������ 10 Norden �������������������������������� 11 Start-Ups ������������������������ 12-13 Deutschland ���������������������� 14 International ����������������������� 15 E-Business ���������������������� 16-17 Finanzen ���������������������������� 18 Im Gespräch mit ���������������� 19 Auto & Logistik ������������� 20-21 Forschung&Entwicklung �� 22 Gesundheit ������������������������ 23

Gerade einmal 2.000 Übernachtungen mehr als im Vorjahr zählte das statistische Landesamt für 2012. Für Wirtschaftssenator Günthner ist das Plus Erfolg genug. Die CDU schlägt Alarm angesichts des schmalen Wachstums. Foto:BTZ

Regierungsparteien für die schlechte Bilanz verantwortlich. Während es in anderen Großstädten wie Hamburg, Berlin oder Frankfurt Zuwachsraten deutlich über zehn Prozent gegeben habe, stagniere die Entwicklung in Bremen. Dies sei, so Kastendiek, die Konsequenz aus der Einführung von Bettensteuer und Umweltzone. Bremen (jsl). 2012 verzeich- „Allein die fehlenden Sonneten die Stadtbremer Be- dergenehmigungen für Reiherbergungsbetriebe etwa sebusse haben uns 35.000 2.000 Übernachtungen mehr Übernachtungen gekostet. als im Rekordjahr 2011. Das Der Senat muss endlich die entspricht einem Zuwachs Ursachen erkennen und von gerade einmal 0,1 Pro- Entscheidungen zurücknehzent. Genau diese geringe men, die dem Standort schaSteigerungsrate macht der den.“ Kastendiek machte eiCDU-Bürgerschaftsfraktion nen weiteren Schwachpunkt Sorgen. In einer aktuellen in der Tourismuspolitik Stunde machte Jörg Kasten- aus: Messen und Kongresdiek, wirtschaftspolitischer se wirken sich unmittelbar Sprecher der CDU-Bürger- auf die Entwicklung von schaftsfraktion, vor allem Übernachtungszahlen aus. die Tourismus-Politik der „Nach dem Vorbild anderer Die herausragenden Zuwachsraten der vergangenen Jahre konnten in Bremen im Jahr 2012 nicht erreicht werden. Die Zahl der Übernachtungen stieg zwar erneut an. Allerdings nur minimal. Die CDU brachte das Thema „Tourismus in Bremen“ daher in einer aktuellen Stunde in der Bürgerschaft zur Sprache.

Bremerhaven

Neue Chefin für‘s Schifffahrtsmuseum

Bremen (jsl). Das Deut- der Forschung einbringen sche Schiffahrtsmuseum wird, sondern dank ihrer (DSM) bekommt eine neue klaren inhaltlichen VorstelWeiterbildung ������������������� 25 geschäftsführende Direk- lungen das Museum weiter Messeplan ������������������������� 26 torin: Dr. Sunhild Klein- profiliert. Mich haben ihre Top-Event ��������������������������� 27 gärtner übernimmt am 1. Schwerpunktsetzungen April 2013 die Leitung des überzeugt, denn sie passen Hauses. „Mit der Berufung zur Zukunft des DSM“, so Ko1,90 Einzelpreis von Dr. Kleingärtner konn- Bürgermeister Jens BöhrnstenEUR Einzelpreis: 1,90 EUR ten wir eine renommierte sen bei der Vorstellung der Ja freie ww hresa s Prob für die neuen Direktorin am 20. bo f w.w eWissenschaftlerin exe ü irts mpdes DSM gewinnen. März 2013. cha r nurSpitze 22,8 lar - n ftsz 0 Ezuversichtlich, icht eitIch dass ungbin U m V nur info R frei H zunicht Dr. .Kleingärtner /a aus erka u inuf Lesen Sie weiter auf Seite 3 ... 4 192503 901901 1ihre 1 2 0fachliche 3 bo odeQualität r im nter Han del

Bremen zur TourismusBilanz ermittelte, dagegen nichts negatives sehen. Sie erfolgreicher Städte gehö- hielten dagegen: „Wenn Sie ren auch im Land Bremen behaupten, dass das eine die Bereiche Messe, Kon- schwache Bilanz ist, glaubt gress und Tourismus in Ihnen das außerhalb dieses eine Hand“, sagte Kasten- Hauses keiner“, sagte etwa diek. Die Zusammenlegung der SPD-Abgeordneten würde Synergien erzeugen. Andreas Kottisch. Auch SeBeispielsweise entfiele die nator Martin Günthner sah bisweilen umständliche keinen Anlass zur Kritik. Abstimmung zwischen der „Noch nie haben in Bremen WFB und der Bremer Tou- so viele Menschen überristik-Zentrale über Inhal- nachtet, wie in diesem Jahr“, te, die Durchführung und so der Senator. Ihm erschlieVermarktung von Veran- ße sich daher nicht, warum staltungen. „Unsere Lösung das Ergebnis der Tourissieht keine zusätzlichen Ge- mus-Bilanz schlecht geredet schäftsführer vor, sondern werden müsse. „Das Bremer mehr Effizienz und Schlag- Gastgewerbe hat sich insgekraft“, so der CDU-Abge- samt stabil gezeigt“, führte ordnete. Die von Rot-Grün der Senator weiter aus. „Die vorgenommene Umstruk- Tourismusbranche bleibt für turierung von der dama- unser Land ein wichtiger ligen Bremer Investitions- Wirtschaftsfaktor mit guten gesellschaft (BIG) zur WFB Beschäftigungsperspektierklärte er für gescheitert. ven“, so Günthner. Die SPD-Abgeordneten konnten an den Zahlen, die das Statistische Landesamt Lesen Sie weiter auf Seite 3 ...

Mitspieler gesucht Bremen (jsl). Heute viel gewinnen, morgen alles verlieren: Börsenspekulation gleicht einem Lotteriespiel. Bisher fehlt eine umfassende wissenschaftliche Theorie, die erklärt, wie es zu den extremen Kursschwankungen bis hin zum Börsencrash kommt. Die Physiker der Universität Bremen Klaus Pawelzik und Felix Patzelt wollen nun Licht ins Dunkel der exzessiven Kursbewegungen an der Börse bringen – und zwar ganz spielerisch. Dazu haben sie das Online-Spiel „The Seesaw Game“ entwickelt, bei dem jeder mitspielen kann. Es handelt sich um ein einfaches „Wippen-Spiel“, mit dem das Spekulieren an der Börse simuliert wird. Weitere Informationen: Dipl. Phys. Felix Patzelt Tel: +49 421 218 62005 felix@neuro.uni-bremen.de

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In unserem aktuellen Themenschwerpunkt stellen wir Ihnen frische, kreative Köpfe aus Bremen vor, die den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben. Sie erfahren, was ein Wursttoaster oder ein Hörkissen ist.

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News & Kommentare Liebe Leserinnen, liebe Leser,

endlich brechen die ersten warmen Sonnenstrahlen durch den grauen Himmel über Bremen. Damit erwacht hoffentlich auch die Lust am Wirtschaftsleben in der Hansestadt wieder. Ganz gleich, ob Sommer oder Winter, kreative Idee finden immer ein offenes Ohr. Man muss sie nur laut genug vortragen. Das zeigt auch unser aktueller Schwerpunkt. Hier stellen wir Ihnen vier findige Jungunternehmen vor, die mit einzigartigen Innovationen den Markt in Bremen und der Umgebung erobern wollen. Neues bringt

das Frühjahr auch für die Kollegen in Niedersachsen. Ein neuer Ministerpräsident – ein neuer Kurs in Sachen Wirtschaftspolitik? Im Interview spricht Stephan Weil über seine Pläne für unser Nachbarbundesland. Im Unternehmen im Fokus stellen wir Ihnen in diesem Monat ein Unternehmen vor, das sich auf die Aufbereitung von Fahrzeugen spezialisiert hat. Sollten Sie also Ihren Wagen vor der ersten Ausfahrt durch den Frühling noch einmal aufarbeiten lassen wollen, schauen Sie doch mal auf Seite 9...

Kommentar unserer Redaktion

Rekord ist Rekord Von Jeanette Simon-Lahrichi Das statistische Landesamt und die Bremer Tourismuszentrale haben die Bilanz für das Jahr 2012 vorgelegt und damit für ordentlich Wirbel in der Politik gesorgt. 2011 wurde fast schon überschwänglich als Rekordjahr gefeiert. 2012 ist dagegen so etwas wie der Morgen danach, an dem man verkatert aufwacht und feststellen muss, dass die Party nicht ewig währt. 2.000 Übernachtungen mehr standen immerhin in den Büchern der Hoteliers, ein Plus von gerade einmal 0,1 Prozent. Der Wirtschaftssenator findet das spitze und betont einmal mehr, dass damit wieder so viele Menschen in Bremen übernachtet haben, wie nie zu vor. Rekord! Wenn auch ein kleiner. Warum die Miesepeter von der CDU da überhaupt auf andere Großstädte schielen müssen, ist ihm unverständlich. Man kann doch auch einfach mal zufrieden sein. Oder, nicht?

Wer zufrieden ist, lässt sich leicht verleiten, sich auszuruhen und genau das kann Bremen sich nicht leisten. Denn der Markt für Städteund Kulturtourismus ist hart umkämpft. Wenn Bremen sich nicht ständig weiterentwickelt oder gar müde wird, seine Attraktivität nicht nur für Schulklassen sondern auch als Messestandort auszubauen, dann werden andere Städte diese Schwäche gern nutzen und zu sich einladen. Die aktuellen Zahlen legen das bereits nahe. Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Berlin alle können auf zweistellige Zuwachsraten bei den Übernachtungszahlen verweisen. Gut, dass zumindest der Chef der BTZ die rosarote Brille im Schrank gelassen hat. Peter Siemering hat erkannt, dass nicht alles eitel Sonnenschein in Sachen Tourismus ist und setzt in Zukunft noch stärker auf offensives Marketing und die Eroberung internationaler Märkte.

Ihre Meinung an die Redaktion

Sie haben eine Eigene Meinung zu bestimmten Themen oder möchten eine Meldung aus der letzten Ausgabe der Wirtschaftszeitung kommentieren? Gerne, senden Sie uns Ihren Text an redaktion@wirtschaftszeitung.info

Ausgabe 21; April 2013

Sunhild Kleingärtner erhält Professur in Bremen

Last Minute

JWP: Ein Schiff wird Verbunden mit der Führung de sie mit einer Arbeit zur die neue Aufgabe in Bremer- kommen - hoffentdes DSM ist eine Professur wikingerzeitlichen Schmuck- haven“, so Dr. Kleingärtner. lich zur Schifffahrtsgeschich- produktion promoviert, „Mein Ziel ist ein Deutsches

te an der Universität Bremen. Dazu Prof. Dr. Tassilo Schmitt: „Kooperationsprofessuren wie die mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum gehören zu den wichtigen Faktoren für den Erfolg der Universität Bremen bei der Exzellenz-Initiative. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Dr. Kleingärtner einen entscheidenden Beitrag zur Vernetzung der Meeresforschung leisten wird und dabei neue Akzente in den Geistes- und Sozialwissenschaften setzt. Ihre Projekte sind aber nicht nur für verschiedene Fächer in der Forschung bedeutsam, sondern werden auch die Lehre attraktiver und noch stärker international sichtbar machen.“ PD Dr. Sunhild Kleingärtner, Jahrgang 1974, studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Darüber hinaus ist sie archäologische Forschungstaucherin. 2004 wur-

in der sie am Beispiel des Pressmodellfunds aus dem Hafen von Haithabu neue kunst- und kulturgeschichtliche Erkenntnisse vorgelegt hat. „Ich freue mich sehr auf

Schiffahrtsmuseum, das seine exzellente Forschungsarbeit in attraktiven Ausstellungen mit einem zeitgemäßen Design den Menschen nahebringt.“

Foto: Schifffahrtsmuseum

Neue Förderrunde des BMBF Norden (jsl). Weltweit gel- „ B e r u f s b i l d u n g s e x p o r t Prozent der zuwendungsten Bildung und Wissen, durch deutsche Anbieter“ fähigen projektbezogenen und besonders die berufli- fördert das Bundesministe- Ausgaben betragen. Die che Bildung, als Motor für rium für Bildung und For- Bemessung der jeweiligen wirtschaftliches Wachstum, schung Verbundprojekte, Förderquote muss den GeInnovation, Wettbewerbs- die innovative Lösungen meinschaftsrahmen der EUfähigkeit und soziale Stabi- entwickeln, um neue Aus- Kommission für staatliche lität. Viele Länder sind im und Weiterbildungsange- FuE*-Beihilfen berücksichtiRahmen ihrer eigenen Bil- bote in aufstrebenden, dy- gen. Dieser Gemeinschaftsdungssysteme noch nicht in namischen Regionen Asiens, rahmen lässt für Verbundder Lage, den bestehenden Osteuropas, des arabischen, projekte von Antragstellern und noch zunehmenden afrikanischen sowie mit- von KMU eine differenzierQualifizierungsbedarf auf tel- und südamerikanischen te Bonusregelung zu, die hohem Niveau zu decken. Raums nachhaltig zu imple- ggf. zu einer höheren FörDie Nachfrage und damit mentieren. derquote führen kann. das Potential internatio- Z u we n d u n g s e m p f ä n g e r naler Bildungsmärkte sind können in Deutschland tädaher enorm, insbesondere tige Unternehmen der ge- Projektskizzen können beim im Bereich der Berufsbil- werblichen Wirtschaft und BMBF-Projektträger im DLR dung. International besteht Forschungseinrichtungen in Bonn bis zum 30. Juni 2013 dabei ein großes Interesse, sein. Die Förderung für Un- eingereicht werden. von den Kompetenzen und ternehmen kann bis zu 50 Stärken Deutschlands im Prozent der zuwendungs- Ansprechpartner Bereich der beruflichen Bil- fähigen projektbezogenen Herr Dr. Dietmar Wupperdung zu profitieren. Kosten, für Forschungs- mann, Tel.: 0228/3821-1841, Im Rahmen des Programms einrichtungen bis zu 100 dietmar.wuppermann@dlr.de

Weiterlesen von Seite 1 Für Fritz Rößler, den Vorsit- Schlafplätze erhöhen. „Der zenden des Verkehrsvereins Konkurrenzdruck in Breder Freien Hansestadt Bre- men steigt“, so Rößler. „Es men, ist die minimal gestie- findet zwar ein autonomes gene Bettenauslastung ein Wachstum im Tourismus Zeichen dafür, dass nicht statt, wir brauchen aber nur der Städtetourismus mehr Großveranstaltungen insgesamt wächst, sondern für die Stadt.“ Zudem würneue Hotels mit ihrem eige- den Themen wie die Citytax, nen Marketing auch mehr Umweltzone und Flugsteuer Gäste in die Stadt bringen. die Kostendruck-Situation Wiederum stehen für die für die Hoteliers ebenfalls nächsten Monate weitere verschärfen. Neueröffnungen in Bremen „Es herrscht viel Unruhe an. Die neuen Projekte von in der Touristik-Branche“, Steigenberger in der Über- kommentiert Peter Siemeseestadt, ibis am Haupt- ring, Chef der Bremer Toubahnhof, Motel One am Brill ristikzentrale die aktuellen oder B&B in Findorff wer- Entwicklungen. „Fakt ist, den die Bettenkapazität in Bremen hat erneut einen – Bremen um fast 1.000 neue wenn auch kleinen – Rekord Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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bei seinen Übernachtungszahlen zu verzeichnen. Doch ist dieses Plus wesentlich geringer ausgefallen, als in anderen deutschen Städten, die vom anhaltenden Boom im Städtetourismus profitieren. „Wir bleiben weiter optimistisch, werden unser weltweites Marketing mit voller Kraft vorantreiben und geben uns vor allem nicht mit Mittelmaß zufrieden.“ Für Siemering spiele das Auslandsmarketing nach wie vor eine wichtige Rolle. Neue Schwerpunktmärkte sind seit Einrichtung der Ryanair-Strecken die Länder Finnland, Norwegen, Spanien oder Italien.

Foto: BTZ

Norden (jsl). Reger Schiffsverkehr, hektisches Beund Endladen, weltweite Anerkennung – so oder so ähnlich haben sich die Macher des Jade Weser Ports wohl das Eröffnungsjahr vorgestellt. Eingetroffen ist das Gegenteil: Gerade einmal zwei bis drei Containerschiffe fahren Deutschlands ersten Tiefwasserhafen in Woche an. Angesichts der 600 Milliarden Euro Investitionen in das Riesenprojekt eine große Enttäuschung für die Politik und die Investoren. Die schlechte Auftragslage schickt nun rund 330 der 400 Mitarbeiter des JadeWeser-Ports für voraussichtlich ein ganzes Jahr in Kurzarbeit. Die Lage ist ernst und Besserung nicht in Sicht. Gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk räumte Emanuel Schiffer, Chef der Hafenbetriebsgesellschaft Eurogate erstmals ein, dass die aktuellen Zahlen die vertraglich vereinbarten Mengen beim Containerumschlag mehr als deutlich verfehlten. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sagte dem NDR: „Wir hatten zwar mit einem langsamen Start gerechnet, aber dieser Start des JadeWeserPorts ist nicht einmal erkennbar.“

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit Bremen (jsl). Am 21. März 2013 ist Equal Pay Day, der Tag für faire Löhne für Frauen. Bis zu diesem Tag im März mussten die Frauen in Deutschland nämlich arbeiten, um genauso viel Geld zu verdienen, wie ihre männlichen Kollegen schon am Ende des Jahres 2012 in der Tasche hatten. Die Lohndiskriminierung von Frauen besteht, obwohl die Gleichstellung von Frauen und Männern seit mehr als 60 Jahren im Grundgesetz verankert ist und auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eine Gleichbehandlung bei der Entlohnung festschreibt. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist eine Selbstverständlichkeit, jedoch leider noch nicht überall Realität. Bremen wird sich auf Bundesebene aktiv dafür einsetzen, dass sich hier endlich etwas bewegt. Es ist höchste Zeit für ein Entgeltgleichheitsgesetz, das die gleiche Entlohnung von Frauen und Männern herstellt.“

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Bremen

Ausgabe 21; April 2013

Shoppen für das Klima:

Erste Filiale von 2050 – Dein Klimamarkt eröffnet in Bremen-Mitte

Die ersten „Einkäufer“ im Klimamarkt: Umweltsenator Dr. Joachim Lohse und DBU-Expertin Verena Exner mit Projektleiterin Janina Schultze (links) und Geschäftsführer Martin Grocholl, beide von der Klimaschutzagentur energiekonsens. Foto: ecolo

Bremen (jsl). Ein Pop-upLaden für klimafreundliches Einkaufen eröffnet heute im Lloydhof Bremen. Im Angebot findet sich vieles, was das Herz begehrt: vom extra kleinen Notebook oder Smartphone, über Handtaschen, Shirts und Jeans bis hin zu regionalen Waren wie Milch, Wurst oder Komposterde. 2050 – Dein Klimamarkt lädt bis zum 24. April 2013 Bürgerinnen und Bürger zum Shoppen in Bremens

Innenstadt ein. Die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens stellte Bremens neuestes Edutainment-Projekt auf die Beine, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 275.000 Euro. Es zeigt Umweltwirkungen des eigenen Konsumverhaltens auf und gibt am Ende praktische Einkaufstipps, die zum Klimaschutz beitragen. Der Clou dabei: Die detailgetreue Ausstattung des

temporären Supermarkts besteht komplett aus umweltfreundlicher, wiederverwendbarer Pappe. Das Besondere an 2050 – Dein Klimamarkt ist, dass er direkt zu den Menschen in die Stadtteile kommt. energiekonsens setzt dabei auf die Neugier von Quartiersbewohnerinnen und -bewohnern und verwandelt leerstehende Ladenlokale dank Zwischenzeitnutzung und Veranstaltungsangeboten in

lebendige Erlebnisräume mit einer imaginären Klimaschutzwelt. Bei einer Shopping-Tour entlang der Regale füllen die Besucher ihren Warenkorb mit alltäglichen Gebrauchsgütern. An der Kasse gibt es dann die Quittung – allerdings nicht in Euro sondern mit CO2-verringernden Handlungsempfehlungen für fast jede Lebenslage. Der erste Einkäufer war Bremens Umweltsenator Dr. Joachim Lohse: “Bremen

Bremen bei Bundesrichterwahl erfolgreich

Senatorin fordert gerechte Bezhaltung

Bremen (jsl). Auf Vorschlag wobei er in diesem Zeitraum des Bremer Senators für bereits für einige Zeit als wisJustiz und Verfassung hat senschaftlicher Mitarbeiter der Bundesrichterwahl- an das Bundesverwaltungsausschuss Dr. Christoph gericht abgeordnet war. Seit Külpmann zum Richter 2009 war Christoph Külpam Bundesverwaltungs- mann in der senatorischen gericht in Leipzig gewählt. Behörde tätig, zuletzt als „Ich freue mich sehr, dass es stellvertretender Abteilungsmit diesem überzeugenden leiter und Leiter des ReferaPersonalvorschlag gelungen tes für Verfassungsrecht und ist, eine Mehrheit im Richter- Öffentliches Recht. wahlausschuss zu erreichen,“ erklärte der Senator für Jus- „Dr. Külpmann ist ohne jede tiz und Verfassung, Martin Frage ein herausragender Günthner. „Nach mehr als juristischer Fachmann. Ihn zehn Jahren ist damit Bre- zeichnet nicht nur seine jumen wieder mit einem Rich- ristische Fachkompetenz aus, ter am höchsten deutschen ich fand es auch immer beeinVerwaltungsgericht vertre- druckend, wie er sich für die ten. Ich denke wir können Ausbildung des juristischen stolz darauf sein, was für ei- Nachwuchses eingesetzt nen hervorragenden Juristen hat.“ so Günthner. Christoph wir zur Wahl vorschlagen Külpmann ist Prüfer im erskonnten.“ ten und zweiten Juristischen Christoph Külpmann wur- Staatsexamen und hat sich de 1972 geboren, studierte als Dozent an der Universität Rechtswissenschaften in und als Kursleiter von RefeGöttingen, Galway (Irland) rendararbeitsgemeinschafund Köln. Seine 1999 an der ten engagiert. Seit 2010 ist Universität Köln abgelegte er Lehrbeauftragter an der Promotion über Fragen des Universität Bremen. „Für Staatshaftungsrechts wur- die bremische Justiz ist der de im darauffolgenden Jahr Weggang von Herrn Dr. Külmit dem Universitätspreis pmann natürlich ein Verlust, ausgezeichnet. Nachdem er aber zugleich ein Bremer Beizunächst 2001 für zwei Jahre trag für die Gewährleistung für eine große Anwaltskanz- höchster Qualität der Rechtlei in Bonn arbeitete trat sprechung an den Bundesgeer 2003 in den bremischen richten. Ich wünsche Dr. KülJustizdienst sein. Von 2004 pmann für seine Aufgaben bis 2009 war er Richter am in Leipzig alles Gute,“ so der Verwaltungsgericht Bremen, Justizsenator abschließend.

Bremen (jsl). Anlässlich des stand zwischen Frauen und Equal Pay Days am 21. März Männern von sieben Prozent. 2013 forderte Bremens Sozi- Mögliche Erklärungen sind al- und Frauensenatorin Anja die Unterbrechungen weibStahmann mehr Geschlech- licher Erwerbsbiographien tergerechtigkeit bei der durch Kindererziehung und Bezahlung von beruflicher Pflege im häuslichen Bereich Arbeitsleistung: „Der erheb- wie auch ein unterschiedliliche Verdienstabstand zwi- ches Auftreten bei Lohn- und schen Frauen und Männern Gehaltsverhandlungen. entspricht nicht dem unter- „Es ist nicht einzusehen, waschiedlichen Wert ihrer Ar- rum die Arbeit in einer Aubeit. Es wird Zeit, dass weib- towerkstatt mehr Wert sein liche Arbeit gesellschaftlich soll als in der Pflege“, sagte die Anerkennung findet, die Anja Stahmann. „Frauenspesie verdient.“ Nach Erkennt- zifische Berufe dürfen nicht nissen des Statistischen Bun- generell schlechter bezahlt desamtes liegt der durch- sein.“ Dieses Problem müsschnittliche Bruttoverdienst se „gesamtgesellschaftlich von Frauen mit 15,21 Euro 22 gelöst werden“, ergänzte Prozent unter dem von Män- die Senatorin und betonte: nern, die im Schnitt 19,60 „Wir müssen uns gemeinsam Euro verdienen. In Bremen dafür einsetzen, dass Frauenliegt der Abstand noch et- berufe mehr Wertschätzung was höher, nämlich bei 24 erfahren.“ Außerdem habe Prozent. die Selbstverpflichtung der Gut zwei Drittel dieser Un- Wirtschaft nicht dazu geterschiede lassen sich durch führt, dass Frauen vermehrt die geschlechtsspezifische Spitzenpositionen besetzen: Struktur des Arbeitsmarktes „Wir brauchen deshalb eine für Frauen und Männern er- gesetzlich geregelte Frauklären: Frauen sind in schlech- enquote in Vorständen und ter bezahlen Branchen tätig, Aufsichtsräten.“ Außerdem haben weniger Führungs- müssten die Anreize für Mänpositionen inne und streben ner verstärkt werden, sich in eher Arbeitsplätze mit einem der Familienphase aktiv ins niedrigerer Qualifikations- Familienleben mit Kindern niveau an. Außerdem arbei- einzubringen: „Das stärkt ten mehr Frauen als Männer die Vater-Kind-Beziehung teilzeit sowie geringfügig und verschafft Frauen die beschäftigt. Auch bei Berück- gleichen Chancen für ihre besichtigung dieser Faktoren rufliche Weiterentwicklung.“ bleibt ein Einkommensab-

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

beweist hiermit erneut sei- decken eigener Verbessenen Einfallsreichtum bei rungsmöglichkeiten motider Sensibilisierung der viert. Bürgerinnen und Bürger Zwei Jahre lang tourt 2050 für mehr Klimaschutz. – – Dein Klimamarkt durch 2050 Dein Klimamarkt neun Bremer Stadteile bis zeigt, wie wichtig das Han- nach Bremerhaven, Bad deln und die Verantwor- Zwischenahn und zum tung jedes Einzelnen in der Kirchentag in Hamburg. Gesellschaft ist, wenn wir Für jeden Standort sucht unseren Alltag zukunftsfä- energiekonsens lokale Akhig gestalten wollen. teure wie Kaufleute, GasDer Pop-up-Laden aus tronomen, Verein oder Pappe bietet Waren aus Verbände sowie engagierte verschiedenen Konsum- Bürgerinnen und Bürger, bereichen angefangen bei die sich mit eigenen VeranLebensmitteln und Haus- staltungsideen einbringen haltsartikeln, über Klei- möchten. Darüber hinaus dung, Elektronik- und können sich Geschäfte Baumarktprodukte, bis im Einkaufsführer eintrahin zu Möbeln oder Reisen. gen lassen, Schulklassen Indem wir ganz anschau- und andere Interessierte lich zeigen, was die volle können Führungen oder Einkaufstasche aus Klima- Vorträge buchen. Infos schutzsicht wiegt, schär- zum Veranstaltungsprofen wir das Bewusstsein gramm und Tourplan unter für ein Konsumverhalten, www.klimamarkt2050.de das langfristig zu gerin- 2050 – Dein Klimamarkt ist geren CO2-Emissionen ein Projekt der gemeinnütführen soll, erklärt Martin zigen Klimaschutzagentur Grocholl, Geschäftsfüh- energiekonsens im Rahmen rer der Klimaschutzagen- der Kampagne Klimafreuntur anlässlich der Eröff- de, gefördert von der nung. Dank der lokalen Deutschen Bundesstiftung Standortstrategie bieten Umwelt und unterstützt wir darüber hinaus prak- von Bremens Senator für tische, klimafreundliche Umwelt, Bau und Verkehr, Einkaufstipps in direkter ADFC Landesverband BreNachbarschaft. 2050 – Dein men, Bremer Umwelt BeKlimamarkt ist ein weite- ratung, BUND Landesverres Element der bereits seit band Bremen und Bremer 2010 erfolgreich laufenden Informationszentrum für Klimafreunde-Kampagne, Menschenrechte und Entmit der energiekonsens wicklung. Bürger, Unternehmen und Institutionen in Bremen und Bremerhaven zu mehr Klimaschutz und zum Ent-

Leistungsschutzrecht für Presseverlage Bremen (jsl). Für stärkere Netzfreiheit hat sich Bürgermeister Jens Böhrnsen bei der Beratung des Leistungsschutzrechts für Presseverlage stark gemacht: „Das Netz bietet große Chancen auch für demokratische Teilhabe durch einen breiten Informationszugang. Bei allen Regelungen, die auf verschiedene Geschäftsmodelle Einfluss haben, darf das nicht unberücksichtigt bleiben.“ Bremen wollte deshalb mit einigen weiteren Ländern die Anrufung des Vermittlungsausschusses, erhielt dafür keine Mehrheit. Deshalb wurde ein von Hamburg und Baden-Württemberg in den Bundesrat eingebrachter Entschließungsantrag unterstützt. Mit dem Gesetz zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes soll ein sogenanntes Leistungsschutzrecht für Presseverlage

eingeführt werden. Das Gesetz ist auf breite Kritik gestoßen, weil es ohne den notwendigen Dialog mit den betroffenen Akteuren durchgesetzt wurde. Aus Bremer Sicht braucht das Gesetz eine grundlegende Überarbeitung, die die Rechte der Presseverleger stärkt und zugleich die Interessen der Journalistinnen und Journalisten wahrt sowie die Informationsfreiheit sicherstellt. Das Gesetz räumt Verlagen das ausschließliche Recht ein, Presseerzeugnisse oder Teile davon öffentlich zugänglich zu machen. Für Anbieter von Suchmaschinen und andere Internetdienste bedeutet dies in der Praxis, dass sie Artikel oder Teile davon nur mit dem Einverständnis der Verlage verwenden dürfen. Eine Ausnahme soll lediglich für kleinste Textausschnitte gelten.

15 Millionen Euro Mehreinnahmen durch Umsatzsteuer-Sonderprüfungen Bremen (jsl). Der Einsatz der Bremer Umsatzsteuer-Sonderprüfer und –prüferinnen hat sich gelohnt: insgesamt wurden 2012 rund 15 Millionen Euro Steuermehreinnahmen durch Prüfungen vor Ort in den Unternehmen erzielt. Die Finanzbeamten führten im Land Bremen 598 angemeldete und 347 nicht angekündigte Prüfungen durch. Pro Prüfer/

Prüferin wurde im vergangenen Jahr ein durchschnittliches Mehrergebnis von über eine Million Euro erreicht. Finanzsenatorin Karoline Linnert dankte den Beamten für ihr Engagement. „Mit ihrer Arbeit leisten die Prüferinnen und Prüfer einen wichtigen Beitrag zur Steuergerechtigkeit.“

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Ausgabe 21; April 2013

Bremen

Life-long-learning

Sich selbst fordern – auch im Alter

Mit der Veranstaltungreihe „kas kompakt“ widmet sich das Bildungswerk Bremen der Konrad-Adenauer-Stiftung gesellschaftlichen, politischen wie auch unternehmerischen Themen.

Bremen (jsl). Eine gute Nachricht für all jene Über50-Jährigen, die in manchen Branchen bereits mit diesem Alter per se für „zu alt“ erklärt werden: Ihre Fähigkeit Neues zu lernen, nimmt auch Jahre später nicht signifikant ab – das können sie sich höchstens selbst einreden. Viele motivierende Denkansätze zum Thema „Lebenslanges Lernen“ bot Prof. Dr. Christian Stamov Roßnagel als Gast der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen der Reihe „kas kompakt“. Zum zweiten Mal verband das Bildungswerk Bremen der Konrad-Adenauer-Stiftung im Hilton Hotel mit der Veranstaltungsreihe „kas kompakt“ einen Mittagsimbiss mit einem Kurzvortrag und einer anschließenden Diskussion in gemütlicher Atmosphäre. Stamov Roßnagel, nach Professuren in Berlin und Bristol seit 2006 Professor für Organizational Behavior an der Bremer Jacobs

Prof. Dr. Christian Stamov Roßnagel zu Gast bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Foto: kas

Universität und unter anderem mit strategischer Personalentwicklung und Arbeitsmotivation beschäftigt, nutzte sein 30-minütiges Referat um mit dem Vorurteil, die Lernfähigkeit eines Menschen nehme mit zunehmenden Alter ab, aufzuräumen. Mit Hilfe einer Vielzahl von Studien legte er anschaulich dar, dass ein gesunder Mensch die Fertigkeit, sich neues Wissen anzueignen, sein ganzes Leben lang nicht verliert – er muss sie sich nur selbst erhalten.

Wichtig sei es, so Stamov dass ältere Arbeitskräfte Roßnagel, sich in eigenem durch ihre große Erfahrung Interesse stets weiter selbst und Routine auch einige zu fordern und den Willen, Vorteile gegenüber jüngesich weiterzuentwickeln, ren haben und – gerade zu behalten. Wer Tag für vor dem Hintergrund des Tag die gleiche Arbeit ma- demographischen Wandels che, ohne dabei zu versu- – für ein Unternehmen wichchen seinen Horizont zu tiger denn je sein können. erweitern, der verlerne das Lernen selbst. „Hurra-wirkönnen’s-noch-Kurse“ hel- Am 30.5.2013 ist Prof. Dr. Nils fen deshalb wenig. Ein gu- Schulenburg mit dem Thema tes „Lernklima“ im Betrieb „Mitarbeitermotivation im und regelmäßige Reflexion Mittelstand der nächste Gast hingegen schon. In der an- der Reihe“kas kompakt“ schließenden Diskussion mit den Gästen wurde klar,

„solvertec“ gewinnt 30.000 Euro im Gründerwettbewerb IKT Innovativ Erstes EXIST-Forschungstransfer-Projekt der Universität Bremen mündet in Unternehmensgründung / Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler übergibt Auszeichnung auf der CeBIT Bremen (jsl) Automated Debugging for Chip Design – mit diesem innovativen Ansatz verschaffte sich die frisch gegründete solvertec GmbH Gehör bei der Jury des renommierten Businessplan-Wettbewerbs IKT Innovativ. Das fünfköpfige Gründerteam um die Geschäftsführer Dr. Daniel Große und Jan Wessels wurde am 5. März 2013 auf der CeBIT für die herausragende Qualität der Gründungsplanung durch Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler mit einem Hauptpreis über 30.000 Euro ausgezeichnet. Der Ansatz von solvertec lässt auf breitenwirksame Impulse für Mensch und Wirtschaft hoffen. Ob Handy, Auto, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik oder Energiesektor: überall sind intelligente Systeme im

Einsatz, die auf Chips basieren. Die Entwicklung von Chip-Entwürfen ist ein sehr komplexer Vorgang. In der Regel müssen Hunderttausende Codezeilen in einem hochgradig arbeitsteiligen und kreativen Prozess programmiert werden. Der Mensch stößt dabei an Grenzen, Programmierfehler werden immer häufiger. Das Finden und Beheben dieser Fehlerstellen ist heute einer der größten Engpässe, der im Durchschnitt ungefähr ein Drittel der Gesamtentwicklungszeit in Anspruch nimmt. Hinzu kommt, dass die Zeit für die Entwicklung neuer Chips immer schwerer zu planen ist, da das Beheben von zunehmend komplexeren Fehlern immer unkalkulierbarer wird. „Der Grund für diesen enorm hohen Aufwand ist, dass Entwickler beim sogenannten Debugging Fehlerursachen manuell suchen und analysieren müssen.“ erläutert Dr. Daniel Große das von solvertec adressierte Grundproblem. „Unser Unternehmen hat nun mit

Debug!t für dieses Problem eine Lösung entwickelt, mit der Endprodukte schneller an den Markt kommen können.“ Mit der Software können mit wenigen Klicks Fehlerursachen im Code aufgezeigt und behoben werden. Weiterhin kann die Abarbeitung der Fehler direkt dem zuständigen Teammitglied übertragen werden und somit werden unnötige Iterationen im Team minimiert. Debug!t kann für sehr große Schaltkreise eingesetzt werden und macht damit die Entwicklung von Chips der nächsten Generation möglich. Der Produktentwicklung geht jahrelange Forschung der Wissenschaftler Dr. André Sülflow, Dr. Daniel Große und Professor Görschwin Fey voraus, die in der Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur der Universität Bremen unter Leitung von Professor Rolf Drechsler Methoden zur Automatisierung des Debugging entwickelten. Komplettiert wird das Gründerteam durch Dipl.-Kfm. Jan Wessels, der

an der Universität Bremen am Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship über Ursachen sowohl erfolgreicher als auch gescheiterter Innovativgründungen forscht. Die im Februar 2013 erfolgte Gründung der solvertec GmbH wurde im Rahmen des ersten EXIST-ForschungstransferProjekts der Universität Bremen „SolVerTec – Solution Verification Technologies“ (fachlicher Mentor Professor Rolf Drechsler, Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Mit diesem Programm werden gezielt technische Weiterentwicklungen aus Hochschulen unterstützt, die in konkrete Unternehmensgründungen münden. Unterstützung erhielten die Gründer in der Vorgründungsphase durch einen Business-Coach, den Bremer Senior Service e.V. sowie durch UniTransfer und BRIDGE.

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Gewerbemeldetätigkeit im Land Bremen 2012 Bremen (jsl). Im Jahr 2012 um 20 Prozent von 3 516 (2011) wurden im Land Bremen auf 4 219 (2012) zu. Unter den 6 101 Gewerbe angemeldet. Abmeldungen waren 1 005 BeDas teilte das Statistische triebe, deren Rechtsform und Landesamt Bremen mit. Im Beschäftigtenzahl auf eine Vergleich zum Vorjahr be- größere wirtschaftliche Subdeutet dies einen Rückgang stanz hinweisen. Das bedeuum 3,1 Prozent. Diese Zahl tet einen starken Anstieg im liegt leicht unter dem Wert Vergleich zum Vorjahr (34,4 der Jahre 1996 bis 2012 mit Prozent). Die Bedeutung von durchschnittlich 6 246 Ge- Fortzügen mit 302 Abmeldunwerbeanmeldungen pro Jahr gen ist vergleichbar gering, und erreicht fast wieder den jedoch stieg auch sie um 38,5 Wert des Jahres 2008 (6 156). Prozent. Die Zahl der AbmelDie Gewerbeanmeldungen dungen wegen Übergabe stieg werden dominiert durch die um 8,1 Prozent an. Gegenüber Anzeige von Neugründungen dem langjährigen Mittel steigt (85,1 Prozent). Die Meldungen die Gewerbeabmeldetätigkeit für Betriebe deren Rechtsform um 4,8 Prozent. und Beschäftigtenzahl auf In Bremerhaven sank die Zahl eine größere wirtschaftliche der Gewerbeanmeldungen Substanz hinweisen, stiegen um 8,0 Prozent während sie in gegenüber 2011 um 6,6 Pro- der Stadt Bremen nur um 1,9 zent. Gewerbeanmeldungen Prozent sank. Bei den Gewerwegen Zuzugs machen mit beabmeldungen wurde in Bre293 Vorgängen nur einen merhaven ein Rückgang von geringen Anteil aus. Anmel- -3,6 Prozent verzeichnet. Die dungen wegen Übernahme Zahl der Abmeldungen von sind auf 559 Vorgänge um 3,6 Betrieben mit größerer wirtProzent gesunken. Gegenüber schaftlicher Substanz stieg im dem langjährigen Mittel bleibt vergangenen Jahr in Bremerdie Gewerbeanmeldetätigkeit haven um 5,6 Prozent, in der leicht unter dem Durchschnitt. Stadt Bremen sogar um 44,7 Die Zahl der Gewerbeabmel- Prozent. Im Vorjahreszeitdungen stieg deutlich an. Mit raum war die Zahl der Abmel5 419 registrierten Meldungen dungen dieser Betriebe noch lag die Zahl um 13,8 Prozent gesunken. Diese Angaben höher als 2011. Das ist auf eine sind auf Grund ihrer geringen starke Zunahme in der Stadt Fallzahl jedoch immer großen Bremen zurückzuführen, dort Schwankungen ausgesetzt. nahmen die Abmeldungen

Interwall gestaltet neuen Onlineshop der Seenotretter Bremen (jsl). Interwall hat die Seenotretter bei der Neugestaltung ihres Onlineshops www.seenotretter-shop.de unterstützt. Die zu team neusta gehörende Internetagentur für E-Commerce und User Experience übernahm Konzeption, Design und Umsetzung der Seite. Interwall verantwortet außerdem nun das laufende Geschäft (Management, Logistik, Fulfillment) des Onlineshops der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die DGzRS mit ihrer Zentrale in Bremen und 54 Rettungsstationen an Nord- und Ostsee ist einer der modernsten Seenotrettungsdienste der Welt. Die gesamte Arbeit der DGzRS wird nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Auch fern der Küste haben die Seenotretter viele Freunde. Artikel mit Spendenanteil aus dem Seenotretter-Shop erfreuen sich großer Beliebtheit. Sortiment, Design und Funktionalität wurden nun grundlegend überarbeitet, um neue Freunde der Seenotretter zu gewinnen. Die DGzRS wählte Interwall als Partner für Relaunch, Sor-

timent und Fulfillment. „Wir gratulieren den Seenotrettern zum neuen Shop und sind stolz, dass einer der modernsten Seenotrettungsdienste der Welt unseren ECommerce-Dienstleistungen vertraut“, sagt Interwall-Geschäftsführer André Schütte. Für Chris Hartmann, Projektleiter bei der DGzRS für den Onlineshop, zählt die ganzheitliche Betreuung durch Interwall: „Uns ist es wichtig, mit einem Dienstleister zu arbeiten, der nicht nur Shops aufbauen kann, sondern auch über Kenntnisse in der Sortimentsgestaltung und Zahlungsabwicklung verfügt. In Interwall haben wir einen sehr flexiblen Partner gefunden, der uns von der Logistik über den Vertrieb bis zum Kundenservice beim OnlineHandel unterstützt.“

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Bremen

Ausgabe 21; April 2013

Brunel GmbH zum 5. Mal in Folge Top-Arbeitgeber für Ingenieure „Die zertifizierten Top Arbeitgeber Ingenieure 2013 zeichnen sich durch eine hohe Mitarbeiterorientierung und überdurchschnittliche ArBremen (jsl). Die Brunel beitgeberleistungen aus und GmbH, einer der führenden erreichen damit internatiodeutschen Ingenieurdienst- nale Top-Standards im Persoleister mit Hauptsitz in Bre- nalmanagement“, so Dennis men, ist auch im Jahr 2013 Utter, Country Manager Top wieder „Top Arbeitgeber In- Arbeitgeber Deutschland & genieure“. Bereits zum fünf- Switzerland. ten Mal in Folge erhält Brunel den Titel, der jährlich vom Überdurchschnittliche VergüCorporate Research Founda- tung und vielfältige Weiterbiltion (CRF) Institute verliehen dungsmöglichkeiten wird. Mit dem Gütesiegel Die volle Punktzahl in der Bewürdigt die unabhängige wertung erhält Brunel in der Organisation Unternehmen Kategorie „primäre Benefits“. mit herausragendem Per- Hier werden monetäre Leissonalmanagement. Neben tungen wie Gehalt und SoziVergütung und Sozialleistun- alleistungen unter die Lupe gen werden Weiterbildungs- genommen. „Wir zahlen unmöglichkeiten, Karriere- und seren Ingenieuren marktgeAufstiegschancen sowie Un- rechte Löhne auf Basis eines ternehmenskultur und Inno- Haustarifs mit ver.di. Dass vationsmanagement bewertet. dies auch von einer unabhänDer Ingenieurdienstleister überzeugt in den Kategorien Gehalt, Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten

Messe für Unternehmensnachfolge vom 26. bis 27. September 2013 in Bremen Successor unterstützt den Bremer Fonds e.V. Bremen (jsl). Die Successor – Messe für Unternehmensnachfolge unterstützt den Bremer Fonds. Der Verein setzt sich für die Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Bremen und Bremerhaven ein. Im Fokus steht dabei die Unterstützung der schulischen und beruflichen Ausbildung des Nachwuchses aus sozial benachteiligten Stadtteilen. Successor- Veranstalter Dietmar Heidtmann sagt: „Die Unternehmensnachfolge bei mittelständischen Unternehmen wird klassisch von den Eltern und ihren Kindern ge-

gigen Organisation ausgezeichnet wird, freut uns sehr, weil es unsere Arbeit bestätigt“, so Dr. Ralf Napiwotzki, Geschäftsführer von Brunel. Der Tarifvertrag beinhaltet zudem weitere Sonderregelungen wie 30 Tage Urlaub ab dem ersten Beschäftigungsjahr und eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge. Des Weiteren schneidet der Ingenieurdienstleister in den Kategorien „Training und Entwicklung“ sowie „Karrieremöglichkeiten“ mit 4,5 von 5 möglichen Punkten sehr gut ab. „Mit rund 3.000 Beschäftigten im deutschsprachigen Raum ist uns das Thema Mitarbeiterförderung ein wichtiges Anliegen“, erklärt Dr. Napiwotzki. „Ob im Vertrieb oder als Projektmitarbeiter – wir bieten Ingenieuren vielfältige Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, auch

dank unseres internationalen Unternehmensnetzwerks“, fährt er fort. Im Vertrieb werden jährlich herausragende Mitarbeiter in ein Brunel eigenes Förderprogramm berufen und erhalten damit eine direkte Chance auf eine Führungsposition.

der Brunel GmbH im Bereich „Unternehmenskultur Management“ freut den Geschäftsführer. „Unternehmenskultur funktioniert nicht nur über eine gute interne Kommunikation. Sie muss gelebt werden“, findet Geschäftsführer Dr. Napiwotzki. Um den Kollegen der knapp Gelebte Unternehmenskultur 40 bundesweiten Standorte Auch das gute Abschneiden Gelegenheiten für ein persön-

liches Kennenlernen zu geben, organisiert Brunel regelmäßige zentrale Veranstaltungen. Auch auf regionaler Ebene werden Stammtische und Mitarbeiteraktionen angeboten. Napiwotzki weiß: „Als Kriterium eines attraktiven Arbeitgebers sind diese Unternehmenswerte mindestens ebenso wichtig wie das Gehalt.“

Betriebsräte blicken skeptisch in die Zukunft Arbeitnehmerkammer legt Betriebsrätebefragung 2013 vor

Bremen (jsl). Die Bremer und regelt. Unternehmerkinder Bremerhavener Betriebsräte sind oft privilegiert, zumin- blicken mit Skepsis auf die dest was ihre Versorgung und künftige Geschäftslage ihrer ihr Umfeld angeht. Deshalb Unternehmen. Das zeigt die engagiert sich die Successor aktuelle Betriebsrätebefragung für den Bremer Fonds. Wir der Arbeitnehmerkammer Bremöchten auch Kindern und men. Zwar beurteilen die 163 Jugendlichen eine gute Zu- befragten Arbeitnehmervertrekunft ermöglichen, die in ei- ter die derzeitige wirtschaftlinem benachteiligten Umfeld che Lage mehrheitlich als „gut“ aufwachsen.“ Die Arbeit des oder „befriedigend“, skeptiBremer Fonds ist auf persönli- scher fällt jedoch der Blick in che und finanzielle Unterstüt- die Zukunft aus: Nur wenige zung angewiesen. Als gemein- Betriebsräte (8,6 Prozent) ernütziger Verein finanziert sich warten eine „günstigere Entdie Initiative ausschließlich wicklung“ in den kommenden durch Spenden und Mit- zwölf Monaten. „Das zeigt, gliedsbeiträge. Die Besucher dass die möglichen Folgen der der Successor haben die Mög- europäischen Schuldenkrise lichkeit ein sogenanntes Spen- die Beschäftigten in den Bedenticket zu kaufen. Es kostet trieben weiterhin verunsichern 10 Euro mehr als ein reguläres – die konkreten Auswirkungen Ticket. Die 10 € kommen da- auf Wirtschaft und Beschäftifür zu hundert Prozent dem gung vor Ort sind nicht abzuBremer Fonds e.V. und seiner sehen“, sagt Ingo Schierenbeck, Arbeit für benachteiligte Kin- Hauptgeschäftsführer der Arder und Jugendliche zugute. beitnehmerkammer Bremen. Als erste Messe für Unterneh- Die Betriebsrätebefragung der mensnachfolge in Deutsch- Arbeitnehmerkammer umfasst land bietet die Successor auf 163 Unternehmen mit rund 5.000 Quadratmetern poten- 68.000 Beschäftigten vor alziellen Unternehmensver- lem aus der Industrie, Handel käufern und Käufern rund und Verkehr sowie Finanzen 100 qualifizierte Berater, und Versicherungen. Damit Unternehmen, Mediatoren repräsentiert die Studie rund und Verbände als Ansprech- 23 Prozent der sozialversichepartner. Ein vielfältiges Rah- rungspflichtig beschäftigten menprogramm soll auch Arbeitnehmerinnen und ArUnternehmer begeistern, die beitnehmer im Land Bremen. sich erstmals mit dem The- 114 Betriebe stammen aus der ma Unternehmensnachfolge Stadt Bremen (70 Prozent), 37 beschäftigen. Dabei werden aus Bremerhaven (23 Prozent). nicht nur die wichtigsten Un- Zehn Unternehmen sind an ternehmen und Spezialisten beiden Standorten vertreten. der Branche, sondern auch Beschäftigung in Bremen stabil öffentliche Institutionen ver- Derzeit schätzen die Betriebstreten sein. Zielgruppe der räte die BeschäftigungssituaVeranstaltung ist der inhaber- tion als stabil ein: So sind die geführte deutsche Mittelstand. befragten Bremer Betriebe nach Aussage ihrer ArbeitWebinfo ||www.successor.eu nehmervertreter bislang kaum von der Eintrübung der kon-

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Die Ingenieurdienstleister der Brunel GmbH dürfen sich freuen: Sie wurden als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. Foto: Brunel GmbH

junkturellen Lage betroffen. beschränken, müsse deshalb Prozent) und „Arbeits- und GeDies zeigt sich anhand der eines der vorrangigen Ziele sundheitsschutz“ (9,3 Prozent). Beschäftigungsentwicklung in künftiger Wirtschafts- und Be- Im Wesentlichen bewertet die den vergangenen zwölf Mo- schäftigungspolitik sein. Mehrheit der betrieblichen Innaten: 50,9 Prozent sahen „kei- Nach Angaben der Betriebs- teressenvertretungen die Inforne wesentliche Veränderung“ räte sei die kurzfristige Aushil- mationen der Betriebsleitunim Vorjahresvergleich. In 22,7 fe bei Auftragsspitzen zwar das gen als „gut“ beziehungsweise Prozent der Betriebe nahm der überwiegende Motiv für den „ausreichend“. Insbesondere Umfang der Beschäftigung zu. Einsatz der Leiharbeitnehmer. bei der Personalplanung und 21,5 Prozent der Betriebsräte Sie sehen aber auch die Gefahr, bei Fragen zur Zukunft des konstatierten für ihre Betriebe dass die Stammbelegschaft er- Standortes bewertet aber rund eine „Abnahme“ der Beschäf- gänzt oder sogar ersetzt wird. ein Drittel der Betriebsräte die tigtenzahlen. Damit entwickel- Und Leiharbeit ist nach Anga- Informationen als „schlecht“. te sich die Beschäftigung in ben der Betriebsräte auch nur Deutlich positiv auf die Zuden befragten Unternehmen in Einzelfällen ein „Sprung- sammenarbeit wirken sich weitgehend analog zur Ent- brett“ hin zu einer regulären laut Befragung Betriebsverwicklung der wirtschaftlichen Festanstellung im Unterneh- einbarungen aus. „Sich im Lage der Betriebe. men. Betrieb auf verbindliche und Ähnliches gilt auch für das lau- Zusammenarbeit von Betriebs- gleiche Regelungen für alle zu fende Jahr: Die Mehrheit (57,7 rat und Geschäftsführung einigen, bietet für beide Seiten Prozent) der Betriebsräte geht Die häufigsten Themen, mit Vorteile“, erläutert Schierenvon einem „gleichbleibenden denen sich die Betriebsräte mit beck. „Betriebsvereinbarungen Beschäftigungsumfang“ in der Geschäftsleitung auseinan- schützen vor Willkür und sorihrem Betrieb aus, 22 Prozent dersetzen, betreffen die „Ar- gen für mehr Gerechtigkeit im sogar von einer „Zunahme“. beitszeit und Arbeitszeitflexi- Betrieb – wichtige VoraussetRund 20 Prozent der Betriebs- bilisierung“ (23,1 Prozent), die zungen also für eine konstrukräte befürchten hingegen ei- „Beschäftigungssicherung und tive Zusammenarbeit.“ nen „Beschäftigungsabbau“ in der Interessenausgleich (11,4 ihrem Betrieb noch in diesem Jahr. Leiharbeit gängige Praxis Der Einsatz von Leiharbeitnehmern ist in vielen Betrieben mittlerweile gängige Praxis und hat in den in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen: In rund 57 Prozent aller befragten Betriebe sind mit einer Beilage in der Wirtschaftszeitung erLeiharbeitnehmer im Einsatz, reichen Sie eine exklusive Zielgruppe: Mehr als deutlich mehr als in den beiden Vorjahren. 15.000 Unternehmer in Bremen und Umgebung. In rund jedem siebten Betrieb dauert der Einsatz der Leiharbeitnehmer mittlerweile länger als ein Jahr. „Leiharbeiternehmer werden nicht nur kurzfristig zur Überbrückung von Personalenpässen eingesetzt, sondern übernehmen zunehmend Regelaufgaben. Diese Praxis widerspricht der Zielsetzung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes“, mahnt Hauptgeschäftsführer Schierenbeck. Leiharbeit auf seine vorgesehene Funktion zu

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Bremen

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„Gesichter der Nachhaltigkeit“ porträtiert Menschen an ihrem Arbeitsplatz

nen Blick hinter die Kulissen. Ob Geschäftsführer, Azubi, Fertigungsleiterin oder langjähriger Mitarbeiter: In der Ausstellung kommen sie alle zu Wort und schildern aus ihrer ganz persönlichen PerBremen/Bremerhaven (jsl). spektive, aus welchen GrünSie bauen energieeffiziente den ihre Arbeit besonders Bürogebäude. Sie backen sozialverträglich oder umim familienfreundlichen weltfreundlich ist. Schichtbetrieb. Sie lernen bei „Nachhaltiges Wirtschaften übertariflicher Bezahlung. lebt vom individuellen EngaSie achten untereinander auf gement und visionären DenSicherheit im Job. Sie arbeiten ken Einzelner“, so Bremens in Bremen und Bremerhaven. Umweltsenator Dr. Joachim Menschen wie du und ich Lohse anlässlich der Ausstelwerden in der Ausstellung lungseröffnung. „Wir sind im „Gesichter der Nachhaltig- Land Bremen auf einem sehr keit“ porträtiert, die die ‘ini- guten Weg, denn diese Untertiative umwelt unternehmen‘ nehmen stellen tagtäglich un(iuu) bis zum 8. Mai 2013 im ter Beweis, dass sich ihr EinWilhelm Wagenfeld Haus satz für Mensch und Umwelt präsentiert. lohnt und noch dazu wirt‚Menschen gestalten Unter- schaftlich rechnet.“ Entlang nehmen. Unternehmen ge- der fünf Themen Umwelt, stalten Zukunft.’ so lautet der Gesundheit, Arbeit und LeUntertitel der ersten Gemein- ben, Vielfalt sowie Perspekschaftsausstellung der iuu- tiven erzählen die „Gesichter Kooperationspartner: BIS der Nachhaltigkeit“ von den Bremerhaven,Der Senator für zahlreichen Facetten unterUmwelt, Bau und Verkehr, nehmerischer Nachhaltigkeit Handelskammer Bremen, und Verantwortung. Handwerkskammer Bremen, Die konkreten Beispiele reiKlimaschutzagentur energie- chen von der Gesundheitskonsens, RKW Bremen und vorsorge am Arbeitsplatz WFB Wirtschaftsförderung über energieeffiziente ProBremen. 20 Firmen unter- duktion und ressourcen schoschiedlicher Branchen und nende Bauweisen bis hin zu Größen erlauben dafür ei- Nachfolgeregelungen sowie

Gemeinschaftsausstellung der ‘initiative umwelt unternehmen‘ seit dem 2. März im Wilhelm Wagenfeld Haus Bremen

schwul - lesbischen Mitarbei- tigen Aktivitäten, die in der ternetzwerken. „Wir wollen Infothek der Ausstellung und zum Nachdenken und Nach- in den Begleitveranstaltunahmen anregen“, erklärt gen im Wilhelm Wagenfeld Harm Wurthmann, iuu-Ko- Haus vorgestellt werden. ordinierungsstellenleiter. „Es ist das gemeinsame Ziel aller „Gesichter der Nachhaltigkeit“ Menschen gestalten Unternehiuu-Kooperations partner, mit dieser Ausstel- men. Unternehmen gestalten lung Unternehmen zu einem Zukunft. ausgewogenen ökonomi- 2.3 . bis 8.5.2013 schen, ökologischen und so- Ausstellung der ‘initiative zialen Wirtschaften zu mo- umwelt unternehmen‘ tivieren und den Akteuren Wilhelm Wagenfeld Haus Möglichkeiten aufzuzeigen, Am Wall 209 wie sie den Herausforderun- 28195 Bremen gen der Zukunft in Zeiten von Ressourcenverknappung Öffnungszeiten und Klimawandel verant- Di 15 -21 Uhr wortungsvoll und ökono- Mi bis So 10 -18 Uhr misch sinnvoll begegnen Eintritt können.“ Unterstützung bie- 3,50 € | ermäßigt 1,50 € ten dabei die iuu-Kooperati- Webinfo onspartner mit ihren vielfäl- ||www.wwh-bremen.de

Fotos: ecolo

www.facebook.com/wirtschaftszeitung Hafengesellschaft bremenports und Terminalbetreiber Eurogate werben für die Containerhäfen Bremerhaven und Wilhelmshaven Bremen (jsl). Bei Informa- talk“ bei den tschechischen tionsveranstaltungen für und ungarischen HafenkunLogistiker sowie Im- und den auf großes Interesse. In Exporteure haben die Ha- seinem Vortrag informierte fengesellschaft bremenports Skiba die Gäste in beiden und Europas führender Con- Hauptstädten über die jüngstainer-Terminalbetreiber Eu- ten Entwicklungen am Hafenrogate in Prag und Budapest standort. Er berichtete unter gemeinsam die Werbetrom- anderem über bereits beenmel für die norddeutschen dete Hafeninvestitionen wie Hafennachbarn Bremerha- den Bau der Kaiserschleuse ven und Wilhelmshaven ge- und anstehende Projekte wie rührt. den Offshore-Terminal. Wie bremenports-Marke- „Die Logistik-Drehscheibe tingleiter Michael Skiba am Bremerhaven steht in Tsche18. 3. 2013 nach der Rückkehr chien und Ungarn in hartem sagte, stießen die Empfänge Wettbewerb zu Hamburg unter dem Label „logistics und den Rheinmündungshä-

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Neues Handbuch zur Energie-Effizienz

Erstes Nachschlagewerk Buchidee entstammt der für Betreiber von industPraxis riellen Feuerungsanlagen Die Lektüre soll dabei kein erscheint auf Deutsch und Fachbuch für das Studium fen“, sagte Skiba, „aber auch Englisch am Schreibtisch sein. Vielzu Häfen im Mittelmeerraum mehr lädt sie zum schnelund am Schwarzen Meer. Bremen (jsl). „Energie ein- len Nachschlagen direkt Umso wichtiger ist es, dass fach besser nutzen – ein während der Arbeit im wir den Kontakt zu den Kun- Handbuch für Praktiker in Kesselhaus ein. „Das Lesen den verstärken und ausgiebig der Feuerungstechnik“, so darf und soll Spaß machen über die logistischen Stärken der Titel eines neuen Nach- – auch bei technisch geprägdes Containerhafens Bremer- schlagewerkes für Ingeni- ten Themen. Deshalb sind haven informieren.“ eure, Servicetechniker und die Texte sehr bewusst im Der neue Tiefwasserhafen das Kesselhauspersonal. lockeren, mitunter auch huJade-Weser-Port wurde in Das Buch liefert wertvolle moristischen Stil verfasst“, beiden Städten ebenfalls aus- Tipps für einen wirtschaftli- betont Schult. Entwickelt führlich vorgestellt. Diese cheren und emissionsärme- wurde die Buchidee von Aufgabe übernahm Corinna ren Anlagenbetrieb. SAACKE während eines Romke, Leiterin UnternehKooperationsprojektes mit menskommunikation der Durch leicht verständliche dem BundesumweltminisEurogate-Gruppe. Texte und Grafiken sowie terium, in dessen Rahmen anschauliche Vergleiche Feuerungsanlagen in Indiund Praxisbeispiele gibt en modernisiert wurden. Eurogate und bremenports werdas Buch auch dem Perso- „Insbesondere in Schwellenben in Prag für die Containerhäfen nal außerhalb des Kessel- ländern sind ausgebildete in Bremerhaven und Wilhelmshahauses einen tiefen Einblick Techniker im Kesselhaus ven. Foto: bremenports in das Feld der Energie- nicht immer die Regel. NeEffizienz. Die Publikation ben der Anlagenumrüstung ist ab Ende März 2013 zu- spielt demnach auch die nächst auf Deutsch im Han- Schulung der Mitarbeiter del erhältlich, im Sommer vor Ort eine entscheidende soll die englische Ausgabe Rolle, um ihr Bewusstsein folgen. Herausgeber ist die für das Thema Energie-EfSAACKE GmbH, weltweit fizienz zu stärken“, so der eines der führenden Un- Diplom-Ingenieur. Nicht ternehmen im Bereich der zuletzt deshalb wird das Planung, Entwicklung und Buch im Juni 2013 auch in Fertigung von Feuerungs- englischer Sprache erscheitechnologie. nen.

Foto: Verlag

Das Buch im Überblick: Titel: „Energie einfach besser nutzen – ein Handbuch für Praktiker in der Feuerungstechnik“ Autoren: Stefan Schult, Jost Sternberg, Hartmut Nee (alle SAACKE GmbH), Jens Meyer (Technischer Journalist) Umfang: 160 Seiten, DIN A5, Soft-Cover, Fadenbindung, farbig Preis: 19,80 Euro Verlag: Carl Schünemann Verlag, Bremen ISBN: 978-3-95606-000-7 Erscheinungstermine: 20. März 2013 (deutsche Version), Sommer 2013 (englische Version) Bezug: erhältlich über den Verlag, im Buchhandel oder über SAACKE

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Unternehmen im Fokus

Ausgabe 21; April 2013

Als wäre nichts geschehen Seit 20 Jahren behebt das Team der Car Cleaner Werkstatt 2000 GmbH & Co. KG zuverlässig Schäden an Karosserie und Lack. Autos jeden Fahrzeugtyps werden dabei so sorgfältig behandelt, dass von Kratzern oder Unfallschäden nicht mehr übrig bleibt, als die Erinnerung des Fahrzeughalters.

Erstklassiger Service ist eines der Erfolgsrezepte des Teams von Car Cleaner.

Bremen (jsl). Wenn ein zerkratztes oder verbeultes Auto auf den Hof von Lothar Ferbus Firma fährt, blutet dem Chef schon mal das Herz. Denn Lothar Ferbus ist ein Autoliebhaber durch und durch. Dass er heute der Chef einer der führenden Werkstätten für Unfallreparatur und Fahrzeugaufbereitung in Bremen ist, kommt also nicht von ungefähr. 1993 gründete Lothar Ferbus sein Unternehmen Car Cleaner. Sein Ziel war die Etablierung einer Werkstatt in der Autos jeden Typs fachgerecht und qualitativ hochwertig repariert und aufbereitet werden können. Das Konzept kam an. Schnell reichte am ersten Standort in Hemelingen der Platz nicht mehr aus, um die Nachfrage bedienen zu können. Kurz entschlossen begann Ferbus mit der Planung und Realisierung eines Neubaus: „1997 sind wir in den heutigen Firmensitz im Gewerbegebiet Bremer Kreuz eingezogen. Die Gebäude hier sind alle genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. So haben wir im Laufe der Zeit unsere Prozesse stetig weiter optimiert.“ Heute, 20 Jahre nach Firmengründung, hat sich Car Cleaner zu einem der modernsten Dienstleister in den Bereichen Karosserie und Lack in Norddeutschland entwickelt. „Basis unseres Erfolges ist natürlich das speziell ausgebildete Fachpersonal, dass sich in unserer Werkstatt um die Fahrzeuge der Kunden kümmert“, erklärt Ferbus. „Darüber hinaus stehen uns die neuesten, computergestützten Fahrzeugrichtsyste-

me und eine innovative Lackieranlage zur Verfügung. So können wir jeden Schaden an jedem Fahrzeugtyp beheben.“

hohe Qualität am Fahrzeug heben wir uns von Mitbewerbern ab.“ Alle Arbeiten an den Fahrzeugen der Kunden werden fachgerecht durchgeführt, dass heißt, sie Fahrzeughalter, deren Ver- haben keinerlei Einfluss auf sicherung eine Werkstatt- die Garantie des Herstellers. bindung beinhaltet, sind oft verunsichert, ob sie auch In Sachen Service legt Lodas Angebot von freien thar Ferbus wert auf LöWerkstätte wie Car Cleaner sungen, die dem Alltag der in Anspruch nehmen kön- Kunden entgegenkommen. nen. „Selbstverständlich“, Dazu gehört zum Beispiel, meint Ferbus. „Letztlich dass Reparaturaufträge so dient diese Werkstattbin- eingetaktet werden, dass dung den Versicherungs- der Kunde so wenig wie unternehmen nur dazu, die möglich auf sein Fahrzeug Stundenverrechnungssätze verzichten muss. Für die ihrer Partnerwerkstätten Zeit, in der das Auto in niedrig zu halten. Die Emp- der Werkstatt ist, stellt Car fehlung der Versicherung Cleaner kostenlose Ersatzsagt nichts über die Quali- fahrzeuge zur Verfügung. tät eines Dienstleisters aus. „Wir sind darum bemüht Wir setzen uns für unsere die Auftragsabwicklung für Kunden auch mit den Ver- unsere Kunden so unkomsicherungen in Verbindung, pliziert wie möglich zu geklären alle Formalitäten und stalten“, sagt Ferbus. „Zu sorgen dafür, dass sie die unserem Rund-um-Paket beste Qualität ohne unnöti- gehört auch, dass wir die ge Mehrkosten bekommen.“ Kosten für unsere Kunden transparent und übersichtInsgesamt 15 Mitarbeiter lich gestalten. Bei Autos beschäftigt Lothar Ferbus mit Kaskoschaden können mittlerweile in seinem Un- wir den Kunden in vielen ternehmen. Die haben es Fällen sogar entgegen komnicht immer leicht mir ih- men. Wir gewähren ihnen rem Chef. „Ich habe hohe zum Beispiel einen Rabatt Ansprüche an mich und mein Team. Kunden, die zu uns kommen sollen, auf den ersten Blick sehen, dass wir erstklassige Arbeit leisten. Dazu gehört, dass die Werkstätten und Arbeitsplätze sauber und aufgeräumt sind. Dazu gehört aber auch, ein Blick für Details“, so Ferbus. „Ersatzteile kann man so und so anbauen. Heutzutage geht es bei der Montage oft um Millimeter. Da muss jeder im Team pingelig sein. Selbstverständlich verwenden wir ausschließlich Originalersatzteile. Durch diese

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in Form eines Bonusgut- bekommen sie. Beste Arbeit scheins, den sie bei einem ohne Schnickschnack.“ der nächsten Aufträge bei uns einreichen können.“ Kontakt In der 20-jährigen Firmen- Car Cleaner Werkstatt 2000 geschichte sind mittlerweile GmbH & Co. KG 20.000 zufriedene Kunden Malthusstraße 5, 28307 Brevon Ferbus' Hof gefahren. men Für den Geschäftsführer ist Fon: 0421-43 83 53 das der größte Erfolg. „Bei Fax: 0421-43 83 559 Car Cleaner legen wir den info@car-cleaner.de Fokus auf die Arbeit. Unsere Kunden erwarten das Webinfo Optimum und genau das ||www.car-cleaner.de

Lothar Ferbus, begeisterter Autofan und ehrgeiziger Inhaber der Car Cleaner Werkstatt 2000

Blick in die Werkstatt: Bei Car Cleaner werden alle Fahrzeugtypen mit der gleichen Hingabe behandelt. Fotos: Car Cleaner

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Ausgabe 21; April 2013

Interview

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Niedersachsens neuer Ministerpräsident Stephan Weil (SPD):

„Die neue Regierung steht für eine aktive, agierende Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik“ Ende Februar wurde Stephan Weil in das Amt des niedersächsischen Ministerpräsidenten gewählt und löste damit David McAllister ab. Was dürfen die niedersächsischen Unternehmer von ihrem neuen Ministerpräsidenten erwarten? Die Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung hat nachgefragt.

WZ: Welches Ihrer Wahlversprechen werden Sie als erstes einlösen? Wir möchten den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern diejenigen Schulformen anbieten, die von den Eltern nachgefragt werden. Deshalb werden wir sehr zeitnah in Bezug auf die Gesamtschulen die bestehenden Benachteiligungen abbauen und für Wettbewerbsgleichheit sorgen. Die Pflicht zur Fünfzügigkeit soll entfallen. Zukünftig sollen auch vierzügige und – bei Sicherstellung der qualitativen Voraussetzungen – auch dreizügige Gesamtschulen ermöglicht werden, um diese Schulform auch im ländlichen Raum anbieten zu können. Sehr rasch einlösen werden wir auch das Versprechen, mehr jungen Menschen ein Studium zu ermöglichen unabhängig vom Bildungshintergrund und von den sozialen Verhältnissen der Eltern. Deshalb werden wir sobald wie möglich die Studiengebühren abschaffen.

Niedersachsen unterstützt schon in der ersten Bundesratssitzung der neuen Legislatur im Bundesrat den Gesetzentwurf für einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro je Arbeitsstunde. Der von RheinlandPfalz federführend erarbeitete Entwurf sieht einen bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn vor. Alleine in Niedersachsen arbeiteten 6.000 Menschen für weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Sollte die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro/Stunde auf Bundesebene scheitern, werden wir diesen Lohn kurzfristig in einem Landesmindestlohngesetz festschreiben. Die Einhaltung von Tariftreue und Mindestlöhnen soll bei Landesaufträgen systematisch kontrolliert und von den Kommunen eingefordert werden. Unangemessen niedrige Angebote sollen von der Auftragsvergabe ausgeschlossen werden. Die Tariftreueverpflichtung soll auch für mögliche Nachunternehmer gelten. Sehr bald werden wir auch

DGNB-Gold zertifiziert

die Stichwahl für Regierungspräsidenten, Landräte und Bürgermeister wieder einführen und so deren Legitimation und die kommunale Demokratie stärken. WZ: Die angekündigte Abschaffung der Studiengebühren, zusätzliche Ganztagsschulen oder etwa die Regionalförderung würden das Land Niedersachsen mehrere Hundert Millionen Euro kosten. Geld, das möglicherweise nicht so schnell aufzutreiben ist. Werden damit all diese Vorhaben auf Eis gelegt. Oder konzentrieren Sie sich auf ein bestimmtes Vorhaben? Kostenwirksame Wahlversprechen haben wir bewusst nur wenige gemacht. Die schwierige Lage des niedersächsischen Haushalts und unser vorbehaltsloses Bekenntnis zur Schuldenbremse bestimmt unser Handeln. Wir werden aber in jedem Fall spätestens zum Herbst 2014 die Studiengebühren abschaffen und den Universitäten die dringend benötigten Fi-

Stephan Weil wurde zum neuen Ministerpräsidenten von Niedersachsen gewählt. Unter seiner Führung soll sich die Beziehung zwischen Bremen und Niedersachsen weiter vertiefen. Foto: SPD

nanzmittel in anderer Weise zukommen lassen. Die Finanzierung muss über Umschichtungen im Landeshaushalt erfolgen.

Olaf Lies steht für eine aktive, agierende Wirtschaftsund Arbeitsmarktpolitik, weit über bloßes Krisenmanagement hinaus. In unserer Wirtschaftspolitik geht es um strategische Rahmensetzungen – beispielsweise in den Bereichen Offshore und maritime Wirtschaft. Die Wirtschaftsförderung der neuen Landesregierung wird eingebettet werden in ein Konzept zu einer gezielten Entwicklung der Regionen. Vor dem Hintergrund des zu erwartenden Bevölkerungsrückgangs in bestimmten Landesteilen muss Förderung gezielt und nachhaltig erfolgen.

Auch die Stärkung strukturschwacher Regionen ist zwingend nötig, um für alle Menschen in Niedersachsen vergleichbare Lebensund Arbeitsgrundlagen zu schaffen. Dafür werden wir die Fördermittel der EU gezielt einsetzen. || WZ: Was dürfen die niedersächsischen Unternehmer von Ihrem wirtschaftspolitischen Kurs erwarten? Wird es gravierende Änderungen gegenüber der Politik Ihres Vorgängers WZ: Neben Bremen wird nun auch Niedersachsen geben?

rot-grün regiert. Was bedeutet das für das Verhältnis der beiden Länder. Rücken sie noch enger zusammen oder gibt es Kritikpunkte in Richtung Hansestadt? Selbstverständlich werden Niedersachsen und Bremen noch enger zusammenarbeiten als bislang. Zusammen mit den SPD regierten Ländern Hamburg und Schleswig Holstein werden wir eine Politik für Norddeutschland machen.

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Ausgabe 21; April 2013

Umland

Erste zertifizierte UnternehmensWissensbilanz in Nord-Niedersachsen Achim (jsl). Mit der ersten die Qualität im Vergleich zum durch das Fraunhofer-Institut Preis in den Vordergrund gezertifizierten Unternehmens- stellt wird, und zwar im VerWissensbilanz in einem amt- hältnis 70:30 Prozent. Im Rahlichen Vermessungsbüro men der Wissensbilanz folgten verbessert Dipl.-Ing. Uwe Ehr- auf die oft punktgenauen Anahorn seine Positionierung am lysen konkrete Maßnahmen, Markt. Die Wissensbilanz ist die in erster Linie von den ein Pilotprojekt des Bundesmi- Mitarbeitern selbst entwickelt nisteriums für Wirtschaft und wurden. So wird das UnterTechnologie (BMWi) und ver- nehmen für den Erfolgsfaktor folgt das Ziel, das sogenannte „Betriebliches GesundheitsmaHuman-Kapital eines Unter- nagement“ (BGM) in Zukunft nehmens sicht- und greifbar eine „Augenschule“ einführen. zu machen. Speziell beim Hintergrund: Die Kollegen des Know-How der Mitarbeiter, Vermessungsbüros arbeiten den Organisationsstrukturen sehr viel an Computern und oder den Kundenbeziehungen anderen Geräten, welche die setzt das Verfahren an und er- Augen stark beanspruchen. Als reicht durch die Optimierung Präventivmaßnahme gegen einzelner Faktoren große Erfol- Augenleiden oder andere Erge für das Unternehmen. Das krankungen, die mit der überVermessungsbüro Ehrhorn hat mäßigen Beanspruchung der sich für diese spezielle Form Augen zusammenhängen, will der Organisationsentwick- sich das Team mit diesem Thelung Detlef Kahrs, Inhaber der ma intensiv auseinandersetzen. WISSENSBILANZ-NORD, ins Ein weiterer Aktionspunkt, der Haus geholt. Schwerpunkt der bereits umgesetzt wird, ist die Ehrhorn-Wissensbilanz war die Verbesserung der Unternehweitere Steigerung der Qualität mens-IT. Zukünftig soll das über die Unternehmensstrate- Büromanagement dadurch wegie. In einem weiteren Work- sentlich vereinfacht und effizishop ist deshalb die künftige enter werden. strategische Ausrichtung des Unternehmens nachjustiert „Die Wissensbilanz hat sich für worden. Kernaussage ist nun, uns als effektives und effiziendass in unserem täglichen Han- tes Werkzeug für die Unternehdeln und in unseren Dienstleis- mensführung und zur Außentungsangeboten darstellung erwiesen, gerade

Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn (v.l.) mit Berater Detlef Kahrs bei der Urkundenübergabe. Foto: WZ

auch in Hinsicht auf etwaige Kapitalgeber“, sagte der Uwe Ehrhorn im Anschluss an die Zertifizierung. „Sie ist mittlerweile ein Eckpfeiler unseres Managements und ein wesentliches Instrument bei dem Bestreben unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen“. Zur WISSENSBILANZ-NORD: Vom Einzelunternehmer über den Mittelstand bis hin zur Unternehmensgruppe: Die WISSENSBILANZ-NORD hilft Unternehmen, Organisationen und Projekten, ihre immateriellen Werte in den Kategorien Human-, Struktur-, Beziehungskapital, Geschäftsprozesse und Geschäftserfolgsfaktoren messbar zu machen. So kann der darin verborgene Schatz entdeckt, bewertet und zielgerichtet eingesetzt werden. Kontakt WISSENSBILANZ-NORD Inhaber: Detlef Kahrs Auf der Muggenburg 7 28217 Bremen Tel.: + 49 (0) 421 6996034 mobil + 49 (0) 177 6517 040 info@wissensbilanz-nord.de Webinfo ||www.wissensbilanz-nord.de

25 Jahre beim Kreiskrankenhaus

Immer weniger Insolvenzen im Oldenburger Land

LKOsterholz (jsl). Am 01. April feiert Bianca Joost ihr 25-jähriges Jubiläum beim Landkreis Osterholz. Nach ihrem Realschulabschluss 1986 besuchte sie zunächst die Berufsfachschule Haus-

Zahl der Firmenpleiten sinkt auf tiefsten Stand seit vier Jahren

wirtschaft bevor sie von 1988 bis 1991 in der Krankenpflegeschule des Landkreises Osterholz eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte. Seit 1991 ist Bianca Joost als Krankenschwester

im Kreiskrankenhaus tätig, davon bereits seit mehreren Jahren auf der Station 1. Am 01. April darf sie nun auf 25 Dienstjahre zurückblicken.

Erfolgreich gründen, führen und wachsen Der etwas andere Informationsabend Speziell für Existenzgründerinnen und gestandene Unternehmerinnen bietet der Landkreis Diepholz in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren zwischen Hunte und Weser eine etwas andere Form der Beratung an. In entspannter Atmosphäre erhalten Interessierte an zwei ausgewählten Thementischen gezielte

Informationen und Antworten auf Ihre Fragen zu den Themen Selbständig - und was ist mit meiner Rente? und Steuern - Von der Einkommenssteuer bis zur Umsatzsteuer - alles kein Buch mit sieben Siegeln. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 11. April 2013, von 18:00 bis 21:00 Uhr im Ratssaal im Rathaus Twistringen statt.

Ansprechpartnerin Frau Roswitha Beine Fachdienst 19 für Gleichstellung, Integration und Prävention Kreishaus Diepholz, Zimmer A003 Niedersachsenstr. 2 49356 Diepholz Telefon: 05441 976-1081 Fax: 05441 976-1774 roswitha.beine@diepholz.de

Oldenburg (jsl). Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Oldenburger Land ist 2012 im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent gesunken. 327 Firmen meldeten Zahlungsunfähigkeit bei den Amtsgerichten an. 2011 waren es 355. Das teilt die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) mit. „Das ist der niedrigste Stand an Insolvenzfällen im Oldenburger Land seit vier Jahren“, sagt Björn Schaeper, Geschäftsführer für den Bereich Wirtschaftspolitik bei der IHK. „Die Zahlen bestätigen die robuste wirtschaftliche Ent-

wicklung des Oldenburger Landes.“ Angesichts eines von Unsicherheit geprägten Jahresverlaufs sei dies ein beeindruckendes Ergebnis. Regional betrachtet gab es den höchsten Rückgang an Firmenpleiten im Landkreis Oldenburg (- 42 %). Es folgen die Städte Delmenhorst (- 34 %) und Oldenburg (- 22 %), der Landkreis Friesland (- 17 %), die Stadt Wilhelmshaven (- 12 %) sowie der Landkreis Ammerland (- 2 %). Mehr Firmenpleiten verzeichneten die Landkreise Vechta (+ 24 %), Cloppenburg (+ 30 %) und Wesermarsch (+ 75 %). Weniger zahlungsunfähige Unternehmen gab es im Vergleich zum Vorjahr im

Transport- und Logistikgewerbe (- 34 %) sowie in der Industrie (- 31 %). Auch im Baugewerbe (- 26 %) und im Handel (- 18 %) wurden weniger Betriebe insolvent. Hingegen verzeichneten das Dienstleistungs- (+ 14 %) und das Gastgewerbe (+ 22 %) einen Anstieg. Im Oldenburger Land waren je Unternehmensinsolvenz im Durchschnitt 5,2 Beschäftigte betroffen (Niedersachsen: 5,6 Beschäftigte). Der durchschnittliche voraussichtliche Forderungsausfall belief sich auf rund 810.000 Euro (Niedersachsen: 1,1 Millionen Euro). Webinfo ||www.ihk-oldenburg.de

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Ausgabe 21; April 2013

Norden

Top 30 Lebensmittelhändler in Deutschland

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Das in Burgwedel ansässige Unternehmen Rossmann zählt zu den Top 30 unter Deutschlands Lebensmittelhändlern. Foto: Rossmann

Rossmann und dm siegen - Spitzenreiter Edeka baut Vorsprung auf Rewe aus

Frankfurt/Main (ots) - Der Bruttoumsatz im Lebensmittelhandel ist im Jahr 2012 um 2,5 Prozent auf nunmehr 233,5 Mrd. Euro gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Lebensmittel Zeitung (Deutscher Fachverlag) in ihrem exklusiven Ranking der größten Lebensmittelhandels-Unternehmen in Deutschland, das von dem Frankfurter Marktforschungsunternehmen Trade Dimensions erstellt wurde. Demnach konnte die Branche den Zuwachs im dritten Jahr in Folge steigern, das Plus fällt sogar deutlich höher aus als 2011. Damals lag der Anstieg bei 1,8 Prozent. Die Top 30 im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ver-

einen dabei 97,1 Prozent des Branchenumsatzes auf sich. Das Wachstum der größten Händler liegt mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 226,7 Mrd. Euro brutto etwas unter dem Branchenschnitt. Nicht enthalten sind hier die Restumsätze von Schlecker, der im vergangenen Jahr in die Insolvenz ging und erstmals nicht mehr im Ranking vertreten ist. Von der Schlecker-Pleite am stärksten profitiert haben die Drogeriespezialisten. Rossmann nimmt mit einem Bruttoerlös von 4,5 Mrd. Euro im Ranking jenen zehnten Platz ein, den zuvor Schlecker besetzte. Aber auch die Nummer eins im deutschen Droge-

riemarktgeschäft, dm-Drogeriemarkt, erreichte 2012 ein zweistelliges Erlösplus: plus 14 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Unangefochten an der Spitze der Top 30-Liste rangiert auch in diesem Jahr die Edeka-Gruppe mit einem Umsatz von 49,3 Mrd. Euro. Die Hamburger konnten 2012 sogar ihre Führung ausbauen: Der Marktanteil stieg von 20,7 auf 21,1 Prozent. Grund hierfür ist ein Erlöswachstum von 4,5 Prozent. Der Edeka-Discounter Netto legte mit einem Plus von 5,2 Prozent sogar überproportional zu. Den Abstand zum Verfolger Rewe konnten die Hamburger dadurch sogar um rund 0,8 Mrd. Euro vergrößern.

Obwohl auch die ReweGruppe den Marktanteil leicht von 15,6 auf 15,7 steigern konnte. Weiter auf dem dritten Platz behauptet sich der MetroKonzern. Während jedoch bei den Düsseldorfern im Vorjahr ein Minus im Konzernumsatz prankte, verzeichnen sie hierzulande 2012 wieder ein Plus von einem Prozent. Wachstumsmotor bei der Schwarz-Gruppe (Rang 4)

ist klar der Großflächendiscounter Kaufland, der mit einem Plus von 5,1 Prozent auf 13,5 Mrd. Euro auch den Marktanteil steigern konnte. Lidl legte 2,5 Prozent auf 16,2 Mrd. Euro zu. Die Discount-Konkurrenten Aldi (Rang 5) und Norma (Rang 13) fallen hinter diesen Anstieg zurück. Vor allem Aldi Nord konnte nur um 1 Prozent zulegen und bleibt damit hinter dem Branchenschnitt zurück.

Die kompletten Ergebnisse und das gesamte Ranking sind in der Lebensmittel Zeitung vom 15. März 2013 nachzulesen.

Integrierte Regionalleitstelle Unterweser-Elbe nimmt Betrieb auf Umstellung der Landkreise reibungslos gelungen

Cuxhaven/Osterholz (jsl). Dank der Zusammenlegung Am heutigen Tag haben Ver- und der Verwendung neutreter der Landkreise Oster- ester Technik wird sich die holz und Cuxhaven sowie Qualität deutlich steigern der Stadt Bremerhaven die lassen“ betont der für die neue Integrierte Regional- Feuerwehr Bremerhaven zuleitstelle Unterweser-Elbe ständige Stadtrat Jörn Hoffoffiziell in Betrieb genom- mann. Zudem seien für die men. Mit der Umstellung Stadt Bremerhaven erheblides Leitstellenbetriebs aus che jährliche Einsparungen Osterholz und Cuxhaven zu erwarten. nach Bremerhaven betreten Mit der Zusammenlegung die Partner Neuland: Von der drei bislang eigenstännun an werden sämtliche dig betriebenen Leitstellen Einsätze für Feuerwehr und zu einer Regionalleitstelle Rettungsdienst aus den drei verfolgen die ProjektpartGebietskörperschaften mit ner das Ziel, ihre gesetzliche insgesamt rund 374.000 Ein- Pflichtaufgabe qualitativ wohnern zentral über die möglichst hochwertig und neue Regionalleitstelle in zugleich effizient wahrzuBremerhaven koordiniert. nehmen. „Die gemeinsame Bereits am 04. April 2012 Regionalleitstelle ermöglicht hatte die Feuerwehr Bremer- sowohl die Nutzung einer haven ihren Betrieb in den neuen technischen AusstatRäumen der Integrierten tung auf höchstem Niveau Regionalleitstelle aufgenom- als auch Synergieeffekte men. Am 12. Februar hatte beim Personaleinsatz“, erder Landkreis Osterholz klärt der Landrat des Landseinen Leitstellenbetrieb kreises Cuxhaven Kai-Uwe erfolgreich auf die gemein- Bielefeld. Leitbild der Kosame Regionalleitstelle um- operation sei eine Gleichbegestellt. Nun folgte zum 26. rechtigung der kommunalen Februar auch der Landkreis Partner in der ZusammenCuxhaven. Sämtliche Notru- arbeit zum Wohle der Befe in den beiden Landkrei- völkerung. Dies sei in dem sen und der Seestadt laufen gemeinsamen Vorhaben vorseither in Bremerhaven auf. bildlich umgesetzt worden. Ein intensiv vorbereitetes „Es war uns besonders wichTeam aus Lagedienstführern tig, dass die Umstellung für und Disponenten sorgt dort die hilfesuchenden Menunter deutlich verbesserten schen im Kooperationsraum Arbeitsbedingungen dafür, keine merklichen Auswirdass alle Einsätze von Ret- kungen hat“, betont der tungsdienst und Feuerwehr beim Landkreis Osterholz abgewickelt und koordiniert zuständige Kreisdezernent werden. „Ich bin sehr stolz Richard Eckermann. Dies sei darauf, dass wir nach vielen erfreulicherweise reibungsArbeitsstunden und dem un- los gelungen. Eine besondeermüdlichem Einsatz aller re Bedeutung besitzt hierfür Beteiligten die gemeinsa- die intensive gemeinsame me Regionalleitstelle heute Steuerung von Personalbein Betrieb nehmen können. darf und -einsatz. „Um die Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Übergangszeit reibungslos zu gestalten, haben wir sichergestellt, dass für mehrere Monate zunächst zu jeder Zeit immer ein Mitarbeiter aus jeder Gebietskörperschaft anwesend sein wird, um von Start an eine optimale Einsatzdisponierung zu gewährleisten“, so Eckermann. Durch diese bewusst gemischte personelle Zusammensetzung der Schichten werde auch eine zügige Einarbeitung aller Mitarbeiter für das gesamte Zuständigkeitsgebiet der Regionalleitstelle ermöglicht. Eckermann betonte, dass die Regionalleitstelle auch für künftige technische Verbesserungen wie z.B. eine jederzeitige Ortung der Standorte von Fahrzeugen des Rettungsdienstes über GPS oder die geplante Umstellung auf den Digitalfunk in den beiden Landkreisen technisch bereits vorgerüstet sei. Nach Ablauf der insgesamt bis zu sechsmonatigen Übergangszeit sollen im Regelbetrieb statt der bisher 30 Disponenten sowie drei Leiter nur noch ein Leitstellenleiter, sechs Lagedienstführer und fünfzehn Disponenten eingesetzt werden. Der Einsatz wird im Schichtbetrieb erfolgen. Die Regionalleitstelle ermöglicht es den Partnern aus den Landkreisen noch besser, zu allen Tages- und Nachtzeiten qualitativ hochwertig besetzt zu sein. Statt der bislang dort praktizierten Ein-Mann-Besetzung in der Nachtzeit, wird die Regionalleitstelle künftig nachts mit jeweils mindestens drei Personen besetzt sein. Dies bedeutet gerade bei paral-

lelen Notrufeingängen eine deutliche Verbesserung für die hilfesuchende Bevölkerung. Langfristig ermöglicht die Zusammenarbeit in der Regionalleitstelle erhebliche Wirtschaftlichkeitsverbesserungen gegenüber dem Alleinbetrieb der bisherigen Leitstellen. Das ausgesprochen komplexe regionale Projekt Integrierte Regionalleitstelle Unterweser-Elbe bedurfte einer umfangreichen Vorbereitung. Dies galt gerade vor dem Hintergrund der sensiblen Aufgabe, eine bestmögliche Koordinierung der häufig lebenswichtigen Einsätze von Feuerwehr und Rettungswesen zu jeder Zeit sicherzustellen. Auf Grundlage umfangreicher Gespräche zwischen den Partnern bereits seit 2004 und darauf folgender gutachterlicher Untersuchungen nahm die Regionalleitstelle allmählich Formen an. Im September 2010 schlossen die beteiligten Gebietskörperschaften schließlich einen Vertrag über die Bildung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur regionalen Leitstellenkooperation mit Sitz in Bremerhaven. Durch die damit einhergehende Rechtssicherheit für alle Beteiligten konnten anschließend unter hohem Einsatz der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Feuerwehren und Rettungsdienste die gerade technisch komplexen Vorbereitungen getroffen werden. Die heutige offizielle Inbetriebnahme bildet den erfreulichen Abschluss dieser intensiven Vorarbeit.

Kreisdezernent Richard Eckermann (Osterholz), Landrat Kai-Uwe Bielefeld (Cuxhaven), Feuerwehrchef Jens Cordes (Bremerhaven)Foto:LK Osterholt-Scharmbeck

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Kreative Ideen   made in Bremen  Ein eigenes Unternehmen - davon träumen viele. Wer den Schritt in die Selbständigkeit wagt, geht damit oft ein hohes Risiko ein. Für welche Bremer Start-Ups sich das Wagnis gelohnt hat, zeigen wir in unserem Schwerpunkt.

Stimmen aus dem Kissen

In Zeiten, in denen das Lesen von Büchern zunehmend durchs Hören von Hörbüchern abgelöst wird und sich immer mehr Menschen, selbst zuhause, mit Kopfhörern oder Ohrstöpseln von der Umwelt abschotten, kommt dashoerkissen wie gerufen. Im Inneren des Hörkissens ist ein Lautsprecher positioniert, der über ein Kabel an beliebige Geräte (Mp3-Player, Fernseher, Smartphone) angeschlossen werden kann. Bis auf wenige Kleinserien ist jedes Hörkissen ein Unikat. Jedes wird in Handarbeit hergestellt und von der Künstlerin Sabine Puhlmann entworfen, die zusammen mit Moritz Puschmann und Frank Borowski das Unternehmen gegründet hat. Eine Erweiterung des Produktsortiments mit selbst produzierten Stoffdesigns und unterschiedlichen Nebenprodukten ist bereits in Planung. Erst einmal soll aber das Hörkissen bundesweit die Ladenlokale und natürlich auch die Wohnzimmer erobern. „Als Kreativpiloten freuen wir uns auf einen regen Austausch. Wir erwarten, neue Netzwerke zu knüpfen, Schwierigkeiten und Hindernisse durch einen kritischen Blick von außen kreativ zu überwinden und dabei richtungsweisende Strategien zu entwickeln, damit unsere Ideen in der Öffentlichkeit noch größere Wirkung erfahren.“ Frank Borowski, Moritz und Sabine Puschmann Webinfo ||www.dashoerkissen.de

Eine Rede für jedermann

Sönke Busch schreibt nach eigener Angabe Geschichten. Ganz egal ob in Fiktion oder Realität. Seine Idee ist Geschichtenschreiben. Was ist eine Geschichte? Wozu gibt es eine Grenze zwischen wahren und erfundenen Geschichten. Laut dem Bremer Autor besteht seine Arbeit darin, zu entscheiden, welche Idee das Licht der Realität erblickt und in seinen Erzählungen im Kopf anderer zum Leben erwacht. Gerade arbeitet er an der Ideensammlung „Bomben auf Utopia“ – 50 Kapitel und somit 50 Lesungen, mit denen er ein treues Publikum seit einem Jahr auf das Ende aller Tage vorbereitet – oder auch nicht. Was ihn antreibt, sei die Neugier auf das, was geschieht, wenn er bestimmte Dinge tut. Wie eine Geschichte weiter geht. Und an welchen Schrauben er drehen kann, um die Welt für sich ein wenig unterhaltsamer zu gestalten. Das Ausmaß der von ihm provozierten Änderung ist für ihn Antrieb und Erfolg. „Die Auszeichnung des Kreativpiloten ist mir wichtig. Weil es interessant ist zu sehen, wie die anderen fliegen. Damit aus unseren ein-Mensch-Propellermaschinen ein großer bunter Vogel wird, der gesehen werden kann. Damit wir in dem Versuch gesehen werden können, wie gut das Leben sein kann, wenn man es selbst veranstaltet.“ Webinfo ||www.soenkebusch.com


Geld für Ideen

Bremer Aufbau-Bank GmbH unterstützt Existenzgründer mit dem Starthilfekredit - Mit Persönlichkeit überzeugen Ungewöhnliche Geschäfts- tent angemeldetes Produkt ideen haben es nicht leicht. heute im Handel erhältlich Fehlt einem Existenzgrün- ist, ist der Unterstützung der das notwendige Eigen- durch den Starthilfekredit kapital, um eine unkonven- der Bremer Aufbau-Bank tionelle Idee umzusetzen, (BAB) zu verdanken. führt der erste Weg zur Hausbank. Doch die Hür- “Der Starthilfekredit ist ein den zur Kreditvergabe Finanzierungsinstrument, sind hoch. Diese Erfahrung das speziell auf kleine machte auch der Bremer Gründungsvorhaben, FreiUnternehmer Frank Wass- berufler und gewerbliche mann, Gründer der Fire- Kleinunternehmen zugeCupCompany Est.2006, als schnitten ist”, erklärt Kater vor fünf Jahren seine Feu- ja Meißner aus dem Team erzangentasse in den Markt Gründungs- und Investitibringen wollte. Dass sein onsförderung der BAB. Neeinzigartiges und zum Pa- ben den wirtschaftlichen

Prognosen und dem Businessplan eines Vorhabens schaut sich die Förderbank als alternatives Finanzierungsinstitut vor allem die Persönlichkeit hinter der Idee an. Und gab grünes Licht für die Feuerzangentasse. “Im persönlichen Gespräch hat Frank Wassmann einfach überzeugt. Sein Vorhaben fußte auf einer guten Idee und war ein außergewöhnliches Projekt“, sagt Katja Meißner.

20.000 Feuerzangentassen jährlich. Zur kalten Jahreszeit hat sein Produkt Hochkonjunktur. „Wir haben mit der Feuerzangentasse nach wie vor ein Neuprodukt mit Alleinstellung“, sagt der Existenzgründer. Auf die Tassen mit integrierter Edelstahl-Feuerzange werden kleine handgefertigte Zimtzucker-Hütchen gelegt, die nach dem Beträufeln mit ebenfalls eigenkreiertem Rum direkt in der Tasse entzündet werden können. Heute vertreibt Frank Wass- Über seinen Online-Shop mann von Bremen aus rund und die Plattform Amazon

verkauft Wassmann die Tassen an den Endverbraucher, über einen Geschenkeartikelhersteller erreicht der 40-Jährige Großkunden. An einer ständigen Sortimentserweiterung arbeitet er ebenso wie an einer Ausweitung des Vertriebes. Nach Deutschland und Österreich will Wassmann als nächsten Schritt auch in den skandinavischen Ländern Fuß fassen.

Auf- oder Ausbau eines Unternehmens flexibel mit dem Starthilfekredit und dem Mikrokredit finanziell unterstützen. Diese Finanzierungsmodelle sind vor allem für Unternehmer aus dem Handwerk und Handel sowie Freiberufler interessant. Bis zu einer Höhe von 100.000 Euro an Gesamtkapitalbedarf lassen sich über den Kredit darstellen. Auch, wenn die Hausbank die Finanzierung beispielsweise Die Bremer Aufbau-Bank wegen zu geringem Eigenkann Existenzgründer und kapital oder fehlender SiFirmennachfolger zum cherheiten ablehnt.

Wenn die Wurst aus Typgerechtes dem Toaster springt Marmeladen-Abo

Felix Rennies hat Maschinenbau mit Schwerpunkt Produktentwicklung und Design in Emden studiert – und saß eines Tages unvorbereitet in einer Vorlesung. Er hatte vergessen, sich ein Designprojekt zu überlegen, das er an diesem Tag vorstellen sollte. Dass er in dieser Situation plötzlich an die schlecht gegrillte Bratwurst denken musste, die er an einem Würstchenstand in London gegessen hatte, kann wohl rückwirkend als glückliche Fügung bezeichnet werden. Wie wäre das eigentlich, wenn man den Grill quasi um die Wurst herumwickeln würde, so dass sie an allen Seiten gleichmäßig braun wird, fragte sich Rennies – und kam schnell darauf, wie so ein Gerät aussehen müsste: Wie ein Toaster, in den man die Wurst senkrecht hineinstellt. Ein Wursttoaster eben. Bei der smartwurst GmbH geht’s um die Wurst: Rund 400 Wursttoaster hat das Jungunternehmen letztes Jahr an Betriebe verkauft – einer steht sogar in einem deutschen Café in der Mongolei. Die beiden Firmengründer, Felix Rennies und Marco Bruns, haben sich den Toaster patentrechtlich schützen lassen. Auf vielen Gastronomie-Messen sind die beiden Jungunternehmer mit einem eigenen Stand vertreten, um ihren Wursttoaster bekannter zu machen. Sie haben einen Mitarbeiter eingestellt, der sich ums Marketing kümmert – und setzen vor allem amüsante Werbung. Plakate spielen humorvoll mit Geschlechterklischees. Eines zeigt das sogenannte „Herrengedeck“, bestehend aus Currywurst und Bier, ein anderes die „Damenwahl“: eine liebevoll mit Senf verzierte Bratwurst im Brötchen sowie ein Glas Sekt. Webinfo ||www.wursttoaster.com

Noch während ihrer Studienzeit haben zwei junge Bremer einen Abonnement-Service für Marmeladenfans aufgebaut. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Prinzip der zuverlässigen Überraschung. „Die hat es in sich“, sagt Marco Stolle, nachdem er von seinem Brötchen abgebissen hat. David Zacharias kaut und nickt. Die zwei sitzen einträchtig auf ihrem Bürosofa in der Bremer Überseestadt und testen ihre „Rotweincreme mit Marsala“, die sie als eine von rund 75 verschiedenen Marmeladensorten an Abonnenten in ganz Deutschland und darüber hinaus verschicken. „Daily Marmelade“ haben sie ihren Abo-Service genannt. Über eine Laufzeit von drei, sechs oder zwölf Monaten bekommen ihre Kunden alle vier Wochen ein geblümtes Paket mit einem neuen Glas zugesandt. Was genau darin ist, wissen sie vorher nicht. Im OnlineShop von Daily Marmelade können sie lediglich angeben, welcher Marmeladen-Typ sie sind. Vier Typen stehen dabei zur Wahl: Der „Klassiker“ erhält Fruchtiges wie Himbeere, Erdbeere oder Beerenmix, der „Genießer“ raffiniert Kombiniertes wie Birne-Apfel mit Vanille oder Maracuja-Creme mit weißer Schokolade und der „Entdecker“ Exotisches wie Mango-Maracuja mit Chili. Hinzu kommt noch der „Geistreiche“, für den ausschließlich Sorten „mit Schuss“ vorgesehen sind, darunter die gerade von Stolle und Zacharias verspeiste Rotweincreme. Webinfo ||www.daily-marmelade.de


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Deutschland

Ausgabe 21; April 2013

Schuldenbremse zieht nicht gleichmäßig Deutliche Unterschiede beim Schuldenabbau der Bundesländer Berlin (jsl). Die Verpflichtung wird genau zu beobachten der Bundesländer, ab dem sein, ob die KonsolidierungsJahre 2020 grundsätzlich ziele in den kommenden Jahkeine neuen Schulden mehr ren auch entsprechend umaufzunehmen, zeigt nicht in gesetzt werden. allen Bundesländern Wir- "Je weiter die Konsolidiekung: Baden-Württemberg, rungslasten in die Zukunft Hessen, Rheinland-Pfalz verschoben werden, desto und Sachsen-Anhalt bleiben unwahrscheinlicher wird es, deutlich hinter dem vorgese- dass die verfassungsgemäße henen Abbaupfad der Neu- Vorgabe eines ausgeglicheverschuldung zurück. Das nen Haushalts im Jahre 2020 ist das Ergebnis der Studie eingehalten wird", so Huber"Konsolidierungscheck" des tus Pellengahr, GeschäftsfühInstituts der deutschen Wirt- rer der INSM. schaft Köln (IW) im Auftrag Die Schuldenbremse gilt in der Initiative Neue Soziale den deutschen BundeslänMarktwirtschaft (INSM). dern ab 2020. Ab dann darf Seit 2010 hat die Schulden- kein Land mehr neue Schulbremse im Grundgesetz den aufnehmen. Ausnahmen Verfassungsrang, so dass sind nur aufgrund konjunkden Ländern zehn Jahre An- tureller Schwankungen oder passungszeit eingeräumt außergewöhnlicher Notsiwird, um ihre strukturellen tuationen gestattet. Zweck Defizite abzubauen. Baden- der Schuldenbremse in den Württemberg, Hessen und Ländern ist, dass die bereits Rheinland-Pfalz haben sich angehäuften Schulden nicht 2011 im Vergleich zum Start- weiter steigen und im besten jahr 2010 aber verschlechtert Fall in Zukunft sogar abgeund ihr strukturelles Defizit baut werden können. sogar erhöht. Die Haushalts- Während manche Länder die und Finanzplanungen von Konsolidierungslasten in die Hessen und Rheinland-Pfalz Zukunft verschieben, haben weisen jedoch in eine posi- andere die Herausforderung tive Richtung, nur Baden- wirksam angepackt und Württemberg bleibt hinter Maßnahmen zur Schuldendem Konsolidierungssoll zu- reduktion eingeleitet. rück. In diesen drei Ländern Bayern ist sogar schon ei-

nen deutlichen Schritt weiter, baut Schulden ab und verzeichnete 2012 einen Überschuss, der in den folgenden Jahren weiter wachsen soll. Alle Flächenländer in Ostdeutschland streben ein vorzeitiges Erreichen strukturell ausgeglichener Haushalte an. Auch Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern erzielten bereits im Haushaltsjahr 2011 strukturelle Überschüsse und haben somit das Konsolidierungsziel innerhalb eines Jahres erreicht. Das Erreichen der Schuldenbremse 2020 stellt für diese beiden Länder kein schwerwiegendes Problem dar. Die Länder Berlin, Bremen, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein stehen unter besonderer Beobachtung, da sie Konsolidierungshilfen erhalten. 2011 haben Bremen, das Saarland und Schleswig-Holstein hinreichende Verbesserungen ihres strukturellen Defizits erzielt und einen Konsolidierungspuffer aufbauen können. Die Analyse ihrer Finanzpläne deutet weitere Fortschritte beim Defizitabbau an. Allerdings bleiben diese hinter dem vorgegebenen Abbaupfad zurück, so

Eric Schweitzer neuer DIHK-Präsident Berlin (jsl). Eric Schweitzer ist neuer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Die Vollversammlung wählte den Berliner Unternehmer und IHK-Präsidenten heute einstimmig zum Nachfolger von Hans Heinrich Driftmann, der sich nach vier Jahren an der Spitze des DIHK

Die Schuldenbremse zeigt in den Bundesländern Wirkung. Allerding schlagen die Erfolge in den einzelnen Ländern nicht gleichmäßig durch. Foto: insm

dass die Weiterzahlung der Konsolidierungshilfen in Gefahr ist. Bei Sachsen-Anhalt verhält es sich genau umgekehrt. 2011 blieb das strukturelle Defizit konstant, in der Finanzplanung ist aber bis 2014 ein signifikanter Abbau vorgesehen. Wird dieser erfolgreich umgesetzt, würde das Land 2014 sogar einen großen Konsolidierungspuffer aufweisen. Berlin weist unter den Ländern, die Konsolidierungshilfen erhalten, die positivste Entwicklung auf. Bereits 2011 konnte das strukturelle Defizit deutlich verringert werden und bis 2014 ist ein

Kontrolle erfordert Augenmaß

wieder verstärkt um sein Krisenpropheten eingereiht. Unternehmen, die Kölln Europa als Einheit zu be- Compliance ist eine gute Idee KGaA, kümmern will. wahren und für einen sta- nicht nur für große Unternehbilen Euro einzutreten, sei men Der 47-Jährige ist Mitinha- für ihn immer das Gebot ber des Recyclingunterneh- unternehmerischer und po- Berlin (jsl). Lebensmitmens ALBA Group, das er litischer Vernunft gewesen. telskandale, Datenschutzgemeinsam mit seinem Bru- An dieses klare Bekenntnis missbrauch und Korruption der Axel Schweitzer leitet. zu Europa wolle er anknüp- rücken immer wieder das Das Unternehmen beschäf- fen, erklärte Schweitzer nach Stichwort Compliance in tigt derzeit rund 9.000 Mit- seiner Wahl zum DIHK-Prä- das Licht der Öffentlichkeit. arbeiter. sidenten. Jeder Fall wird schnell zum Schweitzer dankte seinem Anlass genommen, höhere Vorgänger, der von der Voll- Er freue sich auf sein neues Bußgelder für Unternehversammlung für seine Ver- Amt und sei sich der Her- men und die verbindliche dienste zum DIHK-Ehren- ausforderungen bewusst, Einführung von aufwendipräsidenten ernannt wurde. die ihn erwarteten. Nach- gen Compliance- Systemen Dieser habe sich bei seinem drücklich sprach Schweitzer zu fordern. Doch sind zuAmtsantritt 2009 – mitten in sich für solide Staatsfinan- sätzliche gesetzliche Hürden der Wirtschafts- und Finanz- zen und gegen neue Schul- das richtige Mittel? krise – nicht in den Chor der den aus. „To comply“ heißt: eine Regel, ein Gesetz befolgen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Doch Compliance ist mehr als die Einhaltung der Spielregeln, denn das rechtmäßige Verhalten der Organe und Mitarbeiter eines Unternehmens soll dabei durch organisatorische und personelle Maßnahmen systematisch sichergestellt werden.

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Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

weitgehend defizitfreier ist jedoch, ob die Umsetzung Haushalt geplant. auch tatsächlich gelingt. Niedersachsen, Nordrhein- Außerdem: Bislang hat sich Westfalen und Hamburg noch kein Land ohne Konsind auf einem guten Weg. solidierungshilfen auf ein Bis 2014 wird kein vollstän- Berechnungsverfahren zur diger Abbau ihrer struktu- Messung des strukturellen rellen Defizite möglich sein, Defizits festgelegt. Zwindoch in diesen drei Bundes- gend gesetzlich notwendig ländern kann das Ziel des wird dies aus heutiger Sicht strukturellen Haushaltsaus- auch 2020 noch nicht sein. gleichs schon vor 2020 ein- Die INSM fordert hier eine gehalten werden, wenn die bessere Vergleichbarkeit. Konsolidierungspläne kon- "Vergleichbarkeit schafft sequent in die Tat umgesetzt Transparenz und Transpawerden. renz ist die notwendige BeAuffällig ist in fast allen Län- dingung, damit in einer Dedern, dass nach den Daten mokratie der Wählerwunsch der Haushalts- und Finanz- erfüllt werden kann", so Hupläne alles im grünen Bereich bertus Pellengahr. liegt. Was im Endeffekt zählt,

Überblick über häufig unklare und unüberschaubare Vorschriften zu behalten. In den seltensten Fällen wird vorsätzlich gegen das Gesetz verstoßen, meistens geschieht dies aus mangelnder Kenntnis der geltenden Regeln. Bei der Verletzung von Vorschriften drohen aber nicht nur Schadenersatzforderungen, Bußgelder und Strafverfolgung. Es können auch wirtschaftliche Schäden durch den Verlust von Aufträgen entstehen. Besonders gravierend ist aber der Imageschaden – Konsequenzen, die für ein mittelständisches Unternehmen schnell existenzbedrohend sein können.

Es besteht in Unternehmen kein Zweifel, dass rechtmäßiges Verhalten wichtig ist. Es gibt aber auch nachvollziehbare Vorbehalte gegenüber zu viel Compliance. Mitarbeitern, die mit Compliance-Aufgaben betraut sind, eilt oft der Ruf eines Bedenkenträgers voraus. Compliance ist nicht nur Viele Unternehmen schreeine Aufgabe für Konzerne, cken auch vor der Einfühdie sogar eigene Abteilun- rung eines eigenen Compligen dafür unterhalten. Auch ance-Programmes zurück, der Mittelstand beschäftigt weil ihre Mitarbeiter Vorbesich zunehmend mit dem halte gegen die damit verThema. Grund: Auch in klei- bundene Kontrolle haben. nen und mittleren Unter- Vor diesem Hintergrund ist nehmen besteht das Risiko, z. B. Die Forderung nach gegen Regeln zu verstoßen. gesetzlichen Privilegien für Doch gerade mittelständi- sogenannte „Whistleblower“ sche Unternehmen tun sich – also Mitarbeiter, die geoft besonders schwer, den setzwidriges Verhalten ihrer

Vorgesetzten oder Kollegen anzeigen – wenig hilfreich. In Deutschland ist es nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass Unternehmen ein Compliance- System einrichten. Das ist richtig so, denn die Einsicht, dass Compliance sinnvoll ist, ist bei den Unternehmen grundsätzlich vorhanden und muss nicht erzwungen werden. Die gesetzgeberische Keule wäre hier fehl am Platz. Aber auf der anderen Seite wären zusätzliche Anreize eine gute Idee, um noch mehr Unternehmen für das Thema Compliance zu interessieren. So könnte beispielsweise ein angemessenes Compliance-Management bußgeldmindernd berücksichtigt werden, wenn es trotzdem zu einem Gesetzesverstoß kommt. Denn dieser wäre dann ein Zeichen dafür, dass entweder ein unvorhersehbares Risiko eingetreten ist – doch dagegen hilft auch das beste Compliance-System nicht – oder dass einzelne Täter besondere kriminelle Energie entwickelt haben, um Kontrollen zu umgehen. Und das ist nicht der Fehler des Unternehmens.

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International

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Deutsche Investitionen in China steigen um 30 Prozent Gesamtvolumen übertrifft Milliardenmarke

Berlin/Bonn (gtai/jsl). Die Wirtschaft Chinas ist vergangenes Jahr um 7,8 Prozent gewachsen und hat sich damit stärker abgekühlt, als noch Anfang 2012 erwartet. „Bei wachsendem Binnenkonsum und leicht zunehmender Investitionstätigkeit dürfte das BIP-Wachstum des Landes 2013 Beobachtern zufolge die 8-Prozentmarke wieder übersteigen“, so Corinne Abele, China-Expertin von Germany Trade & Invest in Berlin.

Für die deutsche Wirtschaft wird China weiterhin einer der wichtigsten Absatzmärkte bleiben. Während die ausländischen Direktinvestitionen in China tendenziell rückläufig sind, ist die Investitionstätigkeit deutscher Unternehmen im vergangenen Jahr um 30 Prozent gestiegen. Deutsche Unternehmen sind am Aufbau langfristiger wirtschaftlicher Beziehungen interessiert. Laut vorläufigen Zahlen des chinesischen

Handelsministeriums betrug das investierte Gesamtvolumen 2012 fast 1,1 Milliarden Euro. Die erfolgsverwöhnte chinesische Wirtschaft muss sich zunehmend mit der steigenden Überschuldung auf Regional- und Lokalebene auseinandersetzen. Die Finanzierung von neuen Infrastrukturprojekten ist in Gefahr. Auch vor externen Risiken ist man trotz gestiegenen Binnenkonsums laut Abele nicht geschützt: „Chi-

Die Deutschen investieren immer mehr in Asien, vor allem in China. Mittlerweile haben die Invetitionen die Milliardenmarke deutliche gesprengt. Foto: gtai

na bleibt eine Exportnation. Eine mögliche Ausweitung der Eurokrise und ein globaler Konjunkturabschwung würden sich umgehend auch auf die Gesamtwirt-

schaft des Landes auswirken.“ Zwischen Januar und November 2012 betrug der Gesamtwert deutscher Exporte nach China rund 62 Milli-

arden Euro. Im Gegenzug wurden aus dem Reich der Mitte für den gleichen Zeitraum Güter im Wert von 71,5 Milliarden Euro importiert.

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“ Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 146 215-60, Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info

Chancen für Mittelständler, Polens IKT-Branche: Innovativ, wettbewerbsfähig wo sie niemand vermutet hochqualifiziert, Der Nachbar im Osten deutsche Mittelständler hochattraktiv Germany Trade & Invest präsentiert die "Top-Exportmärkte 2013"

Berlin, Bonn (gtai/jsl). - Für den exportorientierten deutschen Mittelstand stellt sich häufig nicht die Frage, ob er sich in das Auslandsgeschäft wagen soll, sondern wohin er exportieren beziehungsweise wo er investieren soll. Auch in diesem Jahr hat Germany Trade & Invest (GTAI) mit einer Umfrage bei ihren Auslandsmitarbeiterinnen und Auslandsmitarbeitern festgestellt, wo deutsche Unternehmen besonders gute Geschäfte machen können. 73 Länder wurden untersucht, herausgekommen sind die "Top-Exportmärkte 2013":

rem durch ein hohes Wirtschaftswachstum, ein stabiles Gesamtumfeld und ein für deutsche KMU (kleine und Mittlere Unternehmen) besonders interessanten Markt aus", so Dr. Benno Bunse, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest, bei einer Pressekonferenz in der IHK Düsseldorf.

liarden US$. Das ist nicht besonders viel. Doch man muss bedenken, dass das Land eine sehr junge Demokratie ist, der Markt wird erst jetzt geöffnet, das Wirtschaftswachstum wir in den nächsten Jahren hoch sein", erklärt Dr. Benno Bunse. Hinzu komme: "Myanmar hat knapp 64 Millionen Einwohner, es ist reich an Bodenschätzen und ist gewillt, die eigene Infrastruktur und Industrie auszubauen. Das Potential ist enorm. Deswegen wurde es in die "Top-Exportmärkte" aufgenommen".

Zu den "Top-Exportmärkten" gehört auch Nigeria. Das Bruttoinlandsprodukt wird 2013 voraussichtlich um 6,8% wachsen, die deutschen Exporte lagen im vergangenen Jahr (Januar bis November) bei 1,16 Milliarden Euro. Die "Top-Exportmärkte 2013" "Zu den besonders attraktisind unter www.gtai.de/topven Märkten gehören unter Ähnlich sieht es in Myanmar exportmaerkte abrufbar. anderem Thailand, Ghana, aus: die baltischen Staaten, Chile, Kanada und Polen. Sie alle "Das ist ein Zukunftsmarkt. zeichnen sich unter ande- Das BIP betrug 2011 51,4 MilWirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Berlin, Bonn, Warschau (gtai/ jsl) – Ein Wachstum des Marktes um 25 Prozent innerhalb von gerade einmal 3 Jahren, hochqualifizierte und hochproduktive Beschäftigte: Die Rede ist nicht vom asiatischen, sondern vom polnischen IKTMarkt (Informations- und Kommunikationstechnologie). Hinzu kommt, dass jährlich über 10.000 InformatikAbsolventen die Hochschulen in Polen Richtung Arbeitsmarkt verlassen. "Studenten der Warschauer Universität und der Jagiellonen-Universität von Krakau sind regelmäßig unter den besten zehn der akademischen Weltmeisterschaft im Team-Programmieren oder

FolioContaCt

beteiligen sich erfolgreich am tum liegt mit 1,5-1,8 Prozent Microsoft Imagine Cup", so deutlich über dem EU-DurchMichal Wozniak, Repräsen- schnitt. Die geplanten Investitant von Germany Trade & tionen in die Staatsbahn, den Invest in Polen. Energiesektor und die EinfühOb bei IT-Lösungen im Ge- rung der Mülltrennung könsundheitssektor, der elektro- nen auch für deutsche Unternischen Steuerabrechnung nehmen Chancen bieten. oder einer intelligenten Ver- "Doch die IKT-Branche gehört kehrsführung: Der polnische in diesem und in den nächsStaat setzt auf digitale Moder- ten Jahren zu den interessannisierung, das sogenannte E- testen in Polen. Das jährliche Government. 93 Prozent der Wachstum wird auf 5-10 Propolnischen Unternehmen und zent geschätzt, die Branche 71 Prozent der privaten Haus- ist jung, beweglich und die halte haben einen Internet- Lohnkosten immer noch verzugang, die Zahl der Nutzer gleichsweise niedrig", so Mides mobilen Internets steigt chael Wozniak weiter, "kein weiter. Insgesamt sind die Wunder also, dass Polen PartAussichten für die polnische nerland der diesjährigen CeWirtschaft im Jahr 2013 gut. BIT war." Das prognostizierte Wachs-

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E-Business

DINO Bremen präsentiert sich mit neuer Webseite Praxisbeispiel Website-Relaunch mit Suchmaschinenoptimierung DINO Bremen gehört zu den Sachen Design oder Ausrich- men sollte immer einen fesführenden Herstellern von tung habe ich ja schon seit ten Verantwortlichen für die Elektro-Dampferzeugern. Jahren vor mir her gescho- Webseite bestimmen. News, Diese Stellung erreichte ben. Da war ich froh, dass Aktualisierungen und neue DINO nicht durch Unter- mir jemand eine Richtung Produkte müssen gepflegt nehmensgröße, sondern vorgegeben hat.“, erläutert und zeitnah in eine Webdurch die Leistung hochmo- Kurt Nobel. Inhalte, Ände- seite eingebunden werden. tivierter Mitarbeiter, die bei rungen und Zeitplan wur- Eine verantwortungsvolle ihrer Arbeit den Bedarf des den abgestimmt. „Eigentlich Aufgabe, die einen gewisKunden als Maßstab setzen. hatte ich mir den Aufwand sen Arbeitsaufwand mit sich Und damit profiliert sich das für mich größer vorgestellt. bringt.“, rät Michael Brassat Maschinenbauunternehmen Überrascht war ich wie sau- seinen Kunden. seit mehr als 50 Jahren er- ber, strukturiert und zielori- Nach Freischaltung der folgreich am Weltmarkt. entiert die Informationen zu Webseite wurde diese bei Im Rahmen einer durchge- meinem Unternehmen und den klassischen Suchmaschiführten Wissensbilanz mit Produkten von der Agentur nen angemeldet. Innerhalb dem Unternehmensberater umgesetzt wurden.“ von nur drei Wochen wurDetlef Kahrs (www.wis- „Entscheidend für die de die Listung der Webseite sensbilanz-nord.de) wur- zielgrichtete Umsetzung ei- deutlich verbessert. „Für die de der Außenauftritt des nes solchen Projektes ist, als relevanten Suchbegriffe erMaschinenbauers bewertet. Agentur die Denkweise des reichten wir kurzfristig eine Eine Maßnahme legte die Unternehmers anzunehmen. Platzierung auf den oberen Überarbeitung des Cor- Neben unseren kreativen De- Rängen.“ Nachdem erfolgporate-Designs fest. Nach signideen haben wir in mehr ten sogar erste Anfragen ersten Kontakten vergab als 400 Kundenprojekten von neuen Kunden sowie Kurt Nobel den Auftrag an eine Sichtweise entwickelt, positive Reaktionen von Bedie Bremer Medienagentur mit der wir uns in kürzester standskunden. „Wir waren BRASSAT GmbH (www. Zeit in jedes Unternehmen erstaunt wie schnell ersbrassat.info). „Herr Brassat hineindenken können. So te Anfragen über die neue überzeugte mich durch sei- können wir Inhalte, Aussa- Webseite kamen. Hatten wir ne zielgerichtete und klare gen und Platzierung für den doch in den letzten Jahren herangehensweise. Erstaun- Kunden in Struktur bringen. praktisch gar keine Anfralich wie schnell er unserer Eine Webseite ist eben nicht gen mehr über das Web“, Unternehmen und meine nur ein schönes Rahmen- so Kurt Nobel. „Wir raten Zielsetzung verstanden hat“, gerüst, sondern auch Inhalt unseren Kunden von exterso Kurt Nobel, Inhaber der und Produktdarstellung“, nem SuchmaschinenmarkeDino Anlagen- und Maschi- so Michael Brassat. Prozes- ting in dieser Phase ab. Wir nenbau e.K. „Seit 1999 sind se analysieren, Service auf arbeiten nach einem interwir darauf spezialisiert, für die Webseite auslagern und nationalen Standard (W3C) kleine und mittelständische Kontakte zu Kunden über ohne Aufpreis. Erst nach 3-6 Kunden überschaubare Kon- die Webseite zu generieren Monaten analysieren wir die zepte für den Außenauftritt sind Merkmale morderner Listung der Webseiten unsezu erstellen. Budgetorien- Konzepte. Digitale Medien rer Kunden und drehen ggf. tiert biete ich mit meinem bieten dem Unternehmen nochmal an wichtigen SEOeigenen Team bodenständi- heute alle Möglichkeiten zur Stellschrauben. Die schnelge Lösungen im Digital- und direkten Umsatzsteigerung. le, gute Listung der DINO Printbereich“, erläutert Mi- „Die einfache -Hallo hier Webseite basiert auf saubechael Brassat, Geschäftsfüh- bin ich- Seite ist da längst rer technischer Umsetzung rer der BRASSAT GmbH die überholt. Jedoch muss man sowie unserem sehr guten herangehensweise. auch abwägen, zwischen Content-Management-SysDie Firma DINO ist dabei ein Wunschvorstellung und tem.“ Von windigen Angeklassischer Kunde. Perfekt in Budget des Kunden. Wir bie- boten die sich ausschließlich seinem Handwerk – mit we- ten daher modulare Konzep- mit Suchmaschinenoptimienig Zeit für das Marketing. te die jederzeit erweiterbar rung befassen, rät Michael „Der Unternehmer hat ande- sind. Viele Trends sind aber Brassat dringend ab. „Das re Sorgen als sich um die täg- auch mit vorsicht zu genie- ist Aufgabe der betreuenden liche Pflege seiner Webseite ßen. Wer keine Zeit für inter- Agentur, denn nur die kennt zu kümmern, dennoch weiß nes Marketing hat und kein das System und den Code er die Wichtigkeit einzu- großes Budget für eine PR- der Webseite.“, erklärt Mischätzen. Image, Information Agentur, der sollte ggf. auf chael Brassat. und Aufträge werden heute großes Facebook-Marketing gerade von einer Webseite vorerst verzichten.“ Für DINO Bremen war der als Schaufenster des Unter- Nach nur acht Wochen Schritt einen professionellen nehmens beeinflusst.“ Nach Projektzeit wurde die neue Webdienstleister ins Haus zu einem ersten Briefing wurde DINO Webseite freigeschal- lassen jedenfalls der richtige. ein grafischer Entwurf mit tet. „Mein Zeitaufwand belief „Alleine mit den neuen Kunden Kunden abgestimmt. sich auf relativ wenige Stun- denanfragen wird sich die „Ich wurde gut beraten, und den. Das war für mich eine Investition in kürzester Zeit meine eigenen Ideen fanden große Entlastung“, erklärt amortisieren“ erklärt Kurt nach einer fachlichen An- Kurt Nobel. Für die weitere Nobel abschließend. passung - genügend Raum Betreuung der Webseite ist im neuen Konzept. Mir war zukünftig Christian Nobel, es ganz recht, dass ich nun Sohn des Inhabers und MitProfis zur Seite hatte, denn glied der Geschäftsführung, manche Entscheidung in zuständig. „Ein Unterneh-

Neue Webseite – neue Kunden. Bereits nach wenigen Tagen kamen nach Jahren wieder Anfragen über die neue Webseite. Eine Investition die sich rechnen lässt.

Vorbildlich: Die Kombination von W3C-konformer Programmierung und Branchenbucheintrag führt bei Google oft zu einer vorbildlichen Listung.

Beste Platzierung auch ohne extra SEO Budget. DINO steht unter den relevanten Suchbegriffen auf Platz eins, der nicht bezahlten Einträge.

BRASSAT GmbH - Konzepte & Lösungen aus einer Hand Seit 1999 bieten wir unseren Kunden Leistungen im Medienbereich. Als Ausbildungsbetrieb für Mediengestalter (Print und NonPrint) sowie Fachinformatiker (Fachrichtung Anwendungsentwicklung) bieten wir alle Leistungen aus einer Hand. Neben unseren kreativen Leistungen stehen wir Ihnen auch als Unternehmensberater in den bereichen Existenzgründung, Marketing- und Designberatung sowie für Schulungen zur Verfügung.

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E-Business

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DEICHMANN startet Pilotprojekt in Bremen mit 450 City-Light-Poster Mit 450 Citylight-Postern startet DEICHMANN in Bremen ein Pilotprojekt, das mobiles Einkaufen von Schuhen auf der Straße per Smartphone ermöglicht. Das Projekt von Europas größtem Schuheinzelhändler ist in diesem Umfang bisher das einzige seiner Art. Gearbeitet wird mit zwei unterschiedlichen Postern, die jeweils 20 Damen- oder 20 Herrenschuhe aus den aktuellen Frühjahr-/Sommerkollektionen zeigen. Neben jedem Modell ist ein QR-Code zu sehen. Interessenten werden durch Scannen des QR-Codes sofort vom Plakat zum gewünschten Schuhmodell geführt. Der QR-Code enthält alle Informationen wie die Artikelnummer, die Größen und den Preis für das gescannte Produkt. Wenn dieses gefällt, wählt der Kunde seine Schuhgröße und/oder die Farbe aus und legt den Artikel in den Warenkorb. Das System funktioniert rund um die Uhr an allen Wochentagen. Mit einem einzigen weiteren Klick

kann der Kunde die Ware von 72 neuen Läden und bestellen, direkt bezahlen die Modernisierung von und nach Hause liefern rund 100 Filialen. lassen. Die DEICHMANN SE Platziert sind die Poster mit Stammsitz in Essen ab dem 5. März 2013 zum (Deutschland) wurde Beispiel an Haltestellen, 1913 gegründet und bein Unterführungen, in findet sich zu 100 Prozent Fußgängerzonen und an- im Besitz der Gründerderen belebten Plätzen der familie. Das UnternehStadt. Realisiert wird das men ist Marktführer im durch eine Kooperation europäischen Schuheinvon DEICHMANN und zelhandel und beschäfdem Bezahldienst PayPal. tigt weltweit über 33.700 Die PayPal-QR-Shopping Mitarbeiter. Unter dem App wird für das Smart- Namen DEICHMANN phone zum Download werden Filialen geführt angeboten. „Wir testen in Deutschland, Bulgarimit diesem Projekt einen en, Dänemark, Großbrineuen Service für un- tannien, Italien, Kroatien, sere Kunden und sind Litauen, Österreich, Pogespannt, wie die Kon- len, Portugal, Rumänien, sumenten ihn nutzen“, Schweden, Serbien, der so DEICHMANN-Pres- Slowakei, Slowenien, Spasesprecher Ulrich Effing. nien, Tschechien, der TürDEICHMANN verkauft kei und Ungarn. Darüber Schuhe bereits seit dem hinaus ist die Gruppe Jahr 2000 per Internet und vertreten in der Schweiz war damit der Pionier auf ( D o s e n b a c h / O c h s n e r / diesem Gebiet. „Wir sehen Ochsner Sport), in den diesen neuen Service als Niederlanden (vanHaren) Zusatzangebot für unse- und in den USA (Rack ren Multichannel-Ansatz Room Shoes/Off Broadund nicht als Konkurrenz way) und in Deutschland zu unseren Läden“, so Ef- mit Roland. Im Jubiläumsfing weiter. Bundesweit jahr 2013 kommt Bosnienplant das Unternehmen Herzegowina dazu. 2013 u. a. die Eröffnung

Online-Handels-Awards 2013: buecher.de auf dem ersten Platz Online-Buchhändler setzt auf branchenspezifische SAP Business All-in-OneLösung von itelligence Bielefeld (ots) - Großer Erfolg für den OnlineHändler buecher.de und sein SAP-Beratungshaus, die itelligence AG. Bei der Verleihung des "Onl i n e - H a n d e l s - A wa r d s 2013", der am 23. Januar 2013 vom ECC Handel, dem Handelsverband Deutschland (HDE) und Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt in Zusammenarbeit mit Hermes verliehen wurde, erreichte buecher. de in der Kategorie "Bücher & digitale Medien" den 1. Rang. "Wir haben uns bewusst für die branchenspezifische SAP Business Allin-One-Lösung it.trade von itelligence entschieden. Durch diese Lösung verfügen wir nicht nur über sehr strukturierte Prozesse, sondern auch über eine sehr hohe Kundenzufriedenheit", freut sich Dr. Gerd Robertz, Geschäftsführer von buecher.de, und ergänzt: "Die SAP-Lösung ist ein grundlegender Baustein unseres Erfolgs." it.trade ist eine maßgeschneiderte branchenspezifische SAP Business All-in-One-Lösung der itelligence AG für den

Handel und den OnlineHandel. Die Vorteile von it.trade umfassen dabei nicht nur die Bereitstellung der SAP-Funktionen, sondern auch die ausgefeilte Implementierungsmethodik durch die itelligence-Berater. Dadurch werden spezifische Anforderungen von Handelsunternehmen und Besonderheiten in den Geschäftsprozessen von Anfang an berücksichtigt. In der Lösung bilden die Module Finanzbuchhaltung (FI), Controlling (CO), Vertrieb und Versand (SD), die Materialwirtschaft (MM) die Schwerpunkte. Eine Besonderheit des erfolgreichen Projekts: Die Prozesse des CallCenters sind nun in der SAP-Lösung abgebildet und die Daten stehen damit unternehmensweit zur Verfügung. Wobei insbesondere die smarten Anbindungsmöglichkeiten für Themen wie WebShop, Bonitätsprüfung, Kreditkarten, Loyaltyprogramme oder die Gutscheinabwicklung und Versand von Trackinginformationen/Statusmeldungen per Mail zu einer deutlich höheren Kundenzufriedenheit führen. Besonders wichtig für Dr. Gerd Robertz ist dabei die Zukunftsperspekti-

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CeBIT 2013: Die stärkste Veranstaltung seit Jahren

ve: "it.trade bildet unsere Hannover. Die CeBIT als Unternehmensprozesse weltweit wichtigste Versehr sauber und vollstän- anstaltung für die digitale dig ab. Zugleich können Wirtschaft hat in diesem wir uns darauf verlassen, Jahr weiter an Qualität dass das System langfris- gewonnen. „Das intertig Investitionssicherheit nationale Geschäft stand bietet, denn durch die klar im Vordergrund“, SAP-Lösung wird ein sagte Frank Pörschmann, skalierbares Wachstum Vorstand der Deutschen mit wachsender Perso- Messe AG, am Samstag nalproduktivität und zum Abschluss der Ceeine nachhaltige Organi- BIT 2013 in Hannover. sationsentwicklung un- „Ein gestiegener Fachbesucheranteil von mehr terstützt". Durch den Wechsel auf als 84 Prozent, eine stardie SAP-Branchenlösung ke Beteiligung aus mehr it.trade wurde eine IT- als 120 Nationen und so Landschaft geschaffen, viele IT-Entscheider und in der die Anzahl der Einkaufschefs wie seit Peripheriesysteme deut- langem nicht mehr haben lich reduziert werden die CeBIT 2013 zur hochkonnte. "it.trade bildet wertigsten Veranstaltung die zentrale Plattform seit Jahren gemacht. In für die Geschäftsprozes- Hannover ging es in den se von buecher.de, aber vergangenen fünf Tagen auch die strategische um internationale GeE n t s c h e i d u n g s f r e i h e i t schäfte und Vernetzung.“ für die Kernprozesse des Anwenders. Schon heu- Davon profitierten von te verschickt buecher.de den mehr als 4 000 Untäglich zwischen 5.000 ternehmen aus 70 Länund 20.000 Sendungen dern, die sich an der Ceaus einer Palette von BIT 2013 beteiligt hatten, mehr als sieben Millionen insbesondere viele StartArtikeln", erklärt Vera ups. „So jung wie in dieEngberg, Branchenma- sem Jahr war die CeBIT nagement Handel, itelli- noch nie. Mehr als 200 Unternehmen mit neuen gence AG. kreativen und überzeugenden Ideen präsentierten sich in Hannover. Sie legten damit einen soliden Grundstein für ein schnelles Wachstum ihres

Geschäfts“, sagte Pörschmann. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der polnische Ministerpräsident Donald Tusk, Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler sowie weitere hochrangige Delegationen hatten die Jungunternehmen beim internationalen Startup-Wettbewerb Code_n besucht. Auch auf den vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Gemeinschaftsständen und auf den Ständen des Partnerlandes hatten sich zahlreiche junge Unternehmen präsentiert.

schmann. Insbesondere konkrete Anwendungsbeispiele, sei es aus der Energie-, der Automobil-, der Flugzeugindustrie oder der öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheitswesen, hätten viele Fachbesucher auf die Stände gezogen.

Einhellig zeigten sich die Aussteller mit ihren Ergebnissen der CeBIT sehr zufrieden. Insbesondere die Unternehmen, die ihren Auftritt sorgfältig vorbereitet hatten, berichteten, dass sie ihre Zielwerte um mehr als 50 Prozent übertroffen Die CeBIT konnte in die- haben. Insgesamt blieb sem Jahr ihre Funktion die Zahl der Geschäftsals Integrationsplattform gespräche während der deutlich ausbauen – an- fünftägigen Veranstalgefangen mit der Keyno- tung mit mehr als sieben te des CEO von EADS, Millionen auf dem hohen Dr. Thomas Enders, bei Niveau des Vorjahres der Eröffnungsfeier über stabil. Die Reichweite die Angebote für 800 im Internet weitete sich IT-Topmanager aus in- – auch durch soziale Meternationalen Anwen- dien – weltweit deutlich derkonzernen bis hin zu aus. Pörschmann: „Wer in speziellen Angeboten für Hannover dabei ist, wird Personalchefs, Marke- zum weltweiten Thema tingleiter und Finanzver- in der Netzgemeinde. Ein antwortliche aller Wirt- Millionenpublikum beschaftsbranchen. „Der teiligte sich aktiv im Netz Erfolg dieser Programme an den Themen rund um zeigt, dass dieser Weg der die CeBIT.“ richtige ist. Mit einer noch stärkeren Einbindung der Die nächste CeBIT öffNutzer von digitalen Lö- net am 11. und dauert bis sungen wächst die Kraft zum 15. März 2014. der CeBIT“, sagte Pör- www.wirtschaftszeitung.info


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Finanzen

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Mehr Renovierungen per Kredit: Konsumkredit-Index prognostiziert Wachstum in 2013 Berlin (ots) - In diesem Jahr wollen die Bundesbürger deutlich mehr Kredite für Renovierungen und Umzüge aufnehmen als im vergangenen Jahr. Dies besagt der aktuelle Konsumkredit-Index des Bankenfachverbandes in seiner Frühjahrsprognose 2013. Der hohe Index-Wert von 161 Punkten hat zwei Ursachen: Einerseits planen die Konsumenten aktuell mehr Renovierungen als im Vorjahr, andererseits wollen sie hierfür verstärkt Kredite nutzen. „Die Verschönerung und der Ausbau der eigenen vier Wände steht jetzt für viele Verbraucher auf der To-do-Liste, gerne auch per Kredit“, erläutert Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Im Fokus sind insbesondere Solaranlagen, die vielfach finanziert werden.

Kreditnutzung konstant

insgesamt Finanzierungen Konsumflaute auf

Die gesamte Nachfrage nach Konsumkrediten soll gemäß dem Index konstant bleiben. Der aktuelle Wert von 113 Punkten zeigt im Schnitt eine stabile Entwicklung mit leicht positiver Tendenz an. Ein Wert von 100 Punkten würde eine Kreditnutzung auf Vorjahresniveau vorhersagen. Für die meisten Gruppen von Konsumgütern, zum Beispiel Neuund Gebrauchtwagen, ist die Prognose stabil. Auch Finanzierungen für Möbel und Küchen sowie für Unterhaltungselektronik sollen konstant bleiben. Ein Rückgang ist lediglich bei Krediten für Haushaltsgroßgeräte zu erwarten. Ende 2012 hatten Banken an Verbraucher bundesweit 224,6 Mrd. Euro zu Konsumzwecken verliehen.

frischen

Einerseits wollen die Deutschen künftig tendenziell weniger Konsumgüter kaufen als in 2012. Der Index-Wert für die Anschaffungsplanung liegt bei 94 Punkten. Falls sie private Investitionen planen, so beabsichtigen aber mehr Verbraucher, dafür einen Kredit zu nutzen. Die Finanzierungsplanung kommt auf 121 Punkte. „Die höhere Bereitschaft, Konsumgüter zu finanzieren, bremst das Sinken der Kauflaune ab“, sagt Wacket. Ohne die erhöhte Finanzierungsabsicht der Verbraucher würden entsprechend weniger Waren und Güter verkauft.

Die gute alte Geldbörse geht in Rente

Deutscher Wohnungsbau auf Kurs 2013 im europäischen Mittelfeld angekommen

Cashcloud hat eine mobile eWallet entwickelt inkl. einem Zahlungssystem für Apple iOS und Google Android Die direkten Nachbarn bauen meist weitaus mehr - Bis 2015 weiterer Anstieg der Fertigstellungen um 15 Prozent Luxemburg (ots) - Der Trend weisung ist auch bei Paul auf einem cashcloud-Payment- Berlin (ots) - Der Wohnungszur bargeldlosen Zahlung dem Smartphone angekom- Sticker wird dann auch im bau in Deutschland ist auf setzt sich immer weiter durch. men mit den Glückwünschen Ladengeschäft zum Kinder- Normalisierungskurs. Die So stellt das Start-up cashc- als Betreff: Vielen Dank, lie- spiel. Baugenehmigungen lagen loud mit Sitz in Luxemburg ber Jan. Mit den „cashcredits“ - der 2012 ein Drittel höher als nun seine mobile eWallet für „Mit cashcloud wollen wir be- cashcloud eigenen virtuellen drei Jahre zuvor. Dass dies Apple iOS und Google And- sonders die jugendlichen und Währung - bietet cashcloud noch lange keine Anzeichen roid vor. Diese mobile eWal- innovationsfreudigen Nutzer einen weiteren Mehrwert. für einen übertriebenen let ist neu, denn bislang war sozialer Netzwerke errei- Durch das aktive Teilneh- Boom sind, macht nach Auses in Europa nicht gelungen, chen, denen heute vielfach men der Nutzer innerhalb kunft von LBS Research der ein halbwegs akzeptiertes die Möglichkeit des elektro- von cashcloud können diese europäische Vergleich deutHandy-Zahlungssystem zu nischen Bezahlens fehlt. Es „cashcredits“ gesammelt und lich. Denn laut Euroconstetablieren. ist der Aufbruch in ein neues später in echtes eGeld umge- ruct rückt die Bauintensität Zeitalter“, berichtet Olaf Tau- wandelt werden. Aber auch hierzulande in diesem Jahr 19:18 Uhr: Jan schafft es ge- pitz, geschäftsführender Ver- das Einlösen bei Partnern mit 2,5 fertig gestellten neurade noch so in die überfüll- waltungsrat der Cashcloud von cashcloud gegen Leis- en Wohnungen auf 1.000 te Bahn. Das Meeting hatte SA. Zum Start können Nut- tung, wie beispielsweise On- Einwohner unter allen 19 länger gedauert als geplant. zer aus Deutschland, Spanien, linespiele, wird möglich sein. Ländern gerade einmal auf Ein Platz wird frei, Jan setzt Frankreich und den Nieder- Mit Hilfe des Couponing den Mittelplatz vor (vgl. sich und holt sein Smartpho- landen nun Zahlungen unter- profitieren auch die gewerb- Grafik). ne hervor. „Geburtstag Paul“ einander abwickeln - sicher, lichen Partner. Sie können so Wie die LBS-Experten hersteht da als Erinnerung. Das einfach und schnell. Man direkt und zielgerichtet auf vorheben, zeigt die Überhat er ganz verschwitzt. Sein braucht lediglich ein Smart- die Wünsche und Vorlieben sicht der an Euroconstruct beteiligten Institute (in Patenkind wünscht sich Geld, phone und ein Account bei der Kunden eingehen. Deutschland das ifo Instidas weiss er. Jan befindet sich Facebook oder Twitter. Gut in Deutschland. Paul lebt in zu wissen ist, dass cashcloud Mit dem Motto „keep it simp- tut, München) unverändert, Spanien. Kein Problem. Jan vollumfänglich genutzt wer- le“ bietet das luxemburgische dass in fast allen unmitNachbarländern ist cashcloud-Nutzer. Er gibt den kann, unabhängig von Unternehmen nicht nur eine telbaren den Betrag ein, wählt Paul als Handyvertrag oder Banken- mobile Bezahlvariante, die - bezogen auf die BevölkeEmpfänger aus seinen Face- zugehörigkeit. sicher, schnell und einfach ist, rungszahl - deutlich mehr book-Kontakten aus und sensondern auch systemunab- gebaut wird. So ist zum det ihm direkt eine Nachricht. Cashcloud reagiert außer- hängig. „Damit kommen wir Beispiel die WohnungsPaul meldet sich mit wenigen dem auf den aktuellen Zu- unserem Ziel, ein umfassen- bauintensität in Polen und Schritten bei cashcloud an kunftstrend NFC (Near Field des, weltweites, soziales und Belgien 60 Prozent, in den und akzeptiert die Überwei- Communication). Man geht mobiles Zahlungsnetzwerk Niederlanden immerhin 20 sung. Jan wird darüber infor- davon aus, dass mittelfristig zu werden ein großes Stück Prozent höher als hierzumiert, dass das Geld auf dem nahezu jeder Smartphone- näher“, ergänzt Sven Don- lande. Fast das Doppelte cashcloud-Konto von Paul Nutzer diese Funktechnolo- huysen, Vorsitzender des wird sogar in Österreich angekommen ist. 19:32 Uhr: gie anwenden wird. Mobiles, Verwaltungsrats der Cashc- gebaut, in Frankreich und Eine Bestätigung der Über- kontaktloses Bezahlen mit loud SA. beim europäischen MitSpitzenreiter Schweiz noch mehr. Lediglich in Tschechien „läuft“ der WohnungsROLAND neubau 2013 auf deutschem Niveau, in Dänemark ist er Industrie-Verpackungs GmbH etwas schwächer. Die TatSeemässige Verpackung, Korrosionsschutz, sache, dass es sich bei unseContainerstauen,Kistenbau etc. ren Nachbarn vielfach um Märkte mit vergleichbaren Senator-Mester-Str. 8 • 28197 Bremen - Güterverkehrszentrum Ausgangsbedingungen wie in Deutschland handelt, Telefon 0421 - 52046-0 • Telefax 0421 - 52046-22 macht laut LBS Research info.roland@roland-verpackungen.de deutlich, dass drei Wohnunwww.roland-verpackungen.de gen pro Tausend Einwohner Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

und mehr in der Mitte Europas durchaus als „normal“ anzusehen sind. Auch der Wohnungsbau in den europäischen Ländern reagiert nach Auskunft der LBS-Experten auf Finanzund Staatsschuldenkrisen

im unteren Tabellenfeld vertreten ist. Die Forscher haben nach Informationen von LBS Research zugleich einen kleinen Blick in die Zukunft geworfen, nämlich zwei Jahre bis zum Jahr 2015. Nach

mit ihren gesamtwirtschaftlichen Folgewirkungen. So sind die früheren Wohnungsbau-Boom-Länder Irland und Spanien längst am Tabellenende angekommen. Weitere südeuropäische Staaten leiden wie auch einzelne mitteleuropäische Transformationsländer unter einem schwachen Neubau, während Skandinavien sowohl im oberen als auch

dieser Prognose dürften die Neubauzahlen hierzulande weiter ansteigen, und zwar um rund 15 Prozent auf 3,0 fertig gestellte Wohnungen auf 1.000 Einwohner. Nach etlichen Jahren unter der 200.000er Grenze bedeutete dies nach den Prognosen der Bauexperten des ifo Instituts dann insgesamt 265.000 neue Wohnungen.

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Im Gespräch mit

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Im Gespräch mit dem Gesicht der Standortmarke „VIA Bremen“:

Klaus Platz Die großen Häfen Rotterdam, Antwerpen oder Hamburg waren allen ein Begriff. Bremen eben nicht“ Am 18.04. findet in Bremen erneut der Tag der Logistik statt. Viele Mädchen und Jungen können sich bei der zentralen Veranstaltung von VIA BREMEN im BLG-Forum über Ausbildung und Karrierechancen in diesem Bereich informieren. Klaus Platz, Vorstand und Geschäftsführer der Standortmarke VIA BREMEN, spricht im Interview mit der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung über seinen Weg in die Branche.

Bremen (jsl). Ein echter Bremer ist nur der, dessen Familie schon seit mindestens drei Generationen in Bremen ansässig ist. Folgt man dieser Definition ist Klaus Platz, Vorstand des Vereins VIA BREMEN, kein echter Bremer. Vielleicht kann man aber sagen, gefühlt ist er ein Bremer. Nicht nur, dass er sich selbst als waschechten Hanseaten sieht, er lebt überdies auch seit mehr als 50 Jahren in der Stadt an der Weser und hat hier mit Leidenschaft vor allem die Logistikbranche vorangebracht. Dabei war es eher eine glückliche Fügung, dass er überhaupt einen Beruf ergreifen konnte, der sich als seine Berufung herausstellen sollte. „Meine mittlere Reife habe ich in der Nähe von Bremen gemacht. Danach stand eine Berufsausbildung an“, erinnert sich Klaus Platz. „1954, also gerade einmal neun Jahre nach Kriegsende, hatten die jungen Menschen allerdings

oft keine große Wahl. Sie waren froh überhaupt einen Ausbildungsplatz zu bekommen und nahmen dementsprechend, was es gerade gab.“ Klaus Platz hatte Glück. Er wünschte sich einen Beruf, der irgendwie mit Import und Export zu tun haben sollte, und fand tatsächlich eine Anstellung in einer Bremer Seehafenspedition. „An Reisen um die ganze Welt war damals überhaupt nicht zu denken. Diese Möglichkeiten haben sich für mich erst viel später eröffnet. Das ist heute natürlich anders. Die Logistik bietet den jungen Menschen heute völlig andere Möglichkeiten, als das in meiner Jugend der Fall war. Gerade deshalb ist es auch ein Ausbildungsberuf, der immer beliebter wird“, weiß Platz. Übrigens: Als Klaus Platz als junger Mann in die Branche einstieg, gab es den Begriff der Logistik noch gar nicht. Den prägten die Amerikaner erst einige Jahre später.

Seinem Ausbildungsbetrieb ist Klaus Platz 51 Jahre treu geblieben, hat sich vom Lehrling zum geschäftsführenden Gesellschafter hochgearbeitet. Als Platz 2005 seinen Posten schließlich für die nächste Generation freimachte, zeichnete sich bereits ab, dass der Hafen- und Logistikstandort Bremen verstärkt nach vorne gebracht werden muss. „Auf meinen vielen Reisen um die Welt, habe ich immer wieder festgestellt, wie schwierig es ist, unseren ausländischen Kollegen zu erklären, wo Bremen eigentlich liegt. Die großen Häfen Rotterdam, Antwerpen oder Hamburg waren allen ein Begriff. Bremen eben nicht“, so Platz. Dabei sei Bremen einer der weltbesten Hafen- und Logistikstandorte, ist Platz überzeugt. „Das nützt uns aber nichts, wenn es keiner weiß.“ So wurde die Idee einer einheitlichen Standortmarke geboren. Heute verfolgt die Marke VIA BREMEN genau

dieses Ziel, nämlich den Hafen- und Logistikstandort Bremen/Bremerhaven im nationalen sowie internationalen Wettbewerb zu stärken. Erstmals präsentiert wurde die Marke auf der TransportLogistik-Messe in München vor knapp zwei Jahren. „Natürlich sind zwei Jahre Ak-

tionszeitraum eine kurze Zeit um den Erfolg von VIA BREMEN zu messen“, weiß Klaus Platz. „Aber ich bin überzeugt davon, dass der einheitliche Auftritt gegenüber der Weltöffentlichkeit die richtige Entscheidung war.

VIA BREMEN ist eine hervorragende Marke, die neugierig macht. Das Land Bremen wird als Hafen- und Logistikstandort immer bekannter. Das sehen wir schon jetzt. Dennoch gibt es auch für die Zukunft noch viel zu tun. Da bin ich natürlich gern dabei.“

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Auto & Logistik

Ausgabe 21; April 2013

Renault hat mit dem Capture seinen ersten Mini-Crossover im Gepäck. Foto: dmd/Renault

Ab jetzt mit Hybridantrieb unterwegs: der Lexus IS. Foto: dmd/Lexus

Der Audi S3 Sportback beherbergt künftig über 300 Pferdestärken unter der Haube. Foto: dmd/Audi

Der Opel Cascada bringt frischen Wind in den Cabrio-Bereich. Foto: dmd/Opel

Der Lamborghini Aventador Roadster - Preis: rund 360.000 Euro - ist schon bis ins kommende Jahr ausverkauft. Foto: dmd/Lamborghini

Als neuer Aerodynamik-Weltmeister tritt der Mercedes CLA an. Foto: dmd/Daimler

Genfer Autosalon 2013:

Der McLaren P1 feiert in Genf Premiere. Foto: dmd/McLaren

News von Öko bis Edel Die Messe-Neuigkeiten im Überblick

(dmd). Es tut sich einiges in den Produktionshallen der Autohersteller. Ein Rundgang über die Genfer Automesse zeigt: In allen Klassen wimmelt es von Debütanten, egal ob es sich dabei um schicke Supersportler, kräftige Kompakte, schicke SUVs oder edle Eco-Modelle handelt. Hier der Überblick über die Neuheiten am Genfer See. Mit dem Mitsubishi Space Star tritt ein hoffnungsvoller Neuling ins Licht der Öffentlichkeit. Der 3,71 Meter lange Stadtfloh wird allerdings hierzulande wohl ein Nischenmodell bleiben, ist er doch als Weltauto vor allem für das Ausland und dort für besonders preissensible Gemüter konzipiert. Ziemlich europäisch kommt hingegen der VW Cross Up daher, ein zum modischen Schein-Geländewagen aufgemotzter Kleinstwagen.

Nachdem viele Hersteller ihre Kompaktmodelle in den vergangenen Jahren erneuert haben, stehen in Genf nun die besonders sportlichen Versionen im Fokus. Mercedes will das Rentner-Image der alten AKlasse nun mit einer extra dynamischen Version der Neuauflage vergessen machen und greift besonders tief in die Sport-Kiste: Der A45 AMG setzt sich mit 360 PS aus vier Zylindern und Allradantrieb direkt zum Start an die Leistungsspitze in seinem Segment. Vergleichsweise zahm wirkt im Vergleich der fünftürige Audi S3 Sportback mit 300 PS, ebenfalls vier Zylindern und Allradantrieb. Eine Leistungsliga tiefer tritt für 28.350 Euro der neue VW Golf GTI an. Er ist mehr schneller Reiseals Rennwagen, mit mindestens 162 kW/220 PS trotzdem ansprechend motorisiert. Konkurrenz er-

hält er direkt vor Ort durch den Kia Ceed GT. Die erstmals aufgelegte Sportversion des Koreaners ist mit 150 kW/204 PS zwar im Vergleich eher zivil motorisiert, setzt aber auf schnittiges Design und Preise ab rund 25.000 Euro. Vergleichsweise dünn besetzt zeigt sich in Genf die Mittelklasse. Mit dem BMW 3er Gran Turismo gibt es aber dafür ein komplett neues Fahrzeug in einem komplett neuen Segment. Als Mischung aus Kombi und Coupé transponiert der 3er GT das Rezept des 5er GT eine Oktave nach unten. Die Zielgruppe sind reisefreudige Ästheten. Mit 36.150 Euro ist die dritte Karosserieversion des 3ers allerdings auch die kostspieligste. Im Vergleich mit dem Mercedes C63 AMG Edition 507 handelt es sich allerdings um Kleingeld. Die 507 PS starke Version des Mit-

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telklasse-Coupés schließt die Lücke zwischen dem Standard-AMG sowie der ultrastarken Black Series Version und kostet wohl knapp an die 100.000 Euro. Der Genfer Salon ist Pflichtprogramm für EdelHersteller. So wundert es nicht, dass auch in der Ober- und Luxusklasse zahlreiche Exponate zu bewundern sind. Zu den Höhepunkten zählt der RollsRoyce Wraith, ein Coupé auf Basis der SelbstfahrerLimousine Phantom. Von der übernimmt er neben der exklusiven Ausstattung auch den V12-Turbobenziner. Ex-Schwestermarke Bentley geht es gediegener an und legt den Continental Flying Spur auf, der sich äußerlich kaum verändert aber mit neuem V8-Einstiegsbenziner präsentiert. Dass sich Briten auf sportlichen Luxus verstehen, zeigt auch Aston Martin, die den Porsche Panamera-Konkurrenten Rapide geliftet haben. Neben stärker definierten Muskeln im Blech gibt es ein PS-Upgrade für den V12-Benziner, der nun auf 410 kW/558 PS kommt. Für besondere Strahlkraft am Lac Leman sollen die Sportler sorgen. Allen voran Ferraris neues Flaggschiff F150, der an der Spitze der italienischen Modellfamilie die Nachfolge des Enzo antritt. Mit zwölf Zylindern, mehr als 800 PS, Formel-1-Hybridantrieb und Karbonkarosserie soll der Supersportwagen alle bisherigen Autos der Mar-

ke in den Schatten stellen. Dass auch andere Hersteller schnelle Töchter haben, wollen unter anderem die Briten von McLaren zeigen, die mit dem P1 ebenfalls den SupersportwagenThron erklimmen möchten. Steighilfe soll ein Hybridantrieb mit Achtzylinderbenziner und E-Motoren geben, der es auf 916 PS bringt und innerhalb von sieben Sekunden von null auf 200 km/h sprintet. Dritter im Bunde der Supersportler ist der Lamborghini Aventador Roadster. Die offene Variante des 515 kW/700 PS starken Allrad-Keils soll trotz eines Preises von knapp 360.000 Euro schon bis ins kommende Jahr ausverkauft sein. Wo die Sportler aus Italien und von der Insel auch Showstars sind, setzt der Porsche GT3 auf ehrliche Rundkurs-Arbeit. Das mit Rennsport-Genen ausstaffierte neueste 911-Derivat trägt zwar einen Heckflügel, unterscheidet sich sonst aber nicht substantiell von seinen schwächeren Geschwistern. Die traditionell stärkste Sauger-Variante der Baureihe wird von einem 3,8-LiterSechszylinder-Boxer mit 331 kW/450 PS angetrieben 15 PS mehr als beim Vorgänger und 50 PS mehr als beim bisher stärksten aktuellen Modell, dem Carrera S. Der Preis dürfte deutlich über 120.000 Euro liegen. Aber auch jenseits der Höchstleistungsund Hochpreis-Liga ist Genf für Fans sportlicher Autos einen Besuch wert. Zu den

Stars der aktuellen Ausgabe zählt auch der Alfa Romeo 4C, der bereits 2011 als Studie in der Schweiz für offene Münder sorgte. Mit einiger Verzögerung startet nun die Serienversion des mit Hilfe von Konzernschwester Maserati gebauten Coupés. Auf Öko-Autos müssen Genf-Besucher ebenfalls nicht verzichten. Audi macht den A3 zum Plugin-Hybrid. Der DoppelAntrieb mit Steckdosenanschluss besteht aus einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 154 kW/210 PS sowie einem 20 kW/27 PS starken Elektromotor, der von Lithium-Ionen-Akkus mit Strom versorgt wird. Der an der Steckdose angelegte Elektrizitätsvorrat soll für eine bis zu 50 Kilometer emissionsfreie Fahrt reichen. Bei VW soll das EinLiter-Auto endlich Realität werden; die Wolfsburger bringen endlich die Serienversion ihres lange Zeit entwickelten XL1. Der als Plug-In-Hybrid konzipierte Zweisitzer in Leichtbauweise soll mit einem Normverbrauch von 0,9 l/100 km aufwarten. Mit konventioneller Hybridtechnik hingegen wartet die Mittelklasselimousine Lexus IS 300h auf. Deren Kombination aus Benzinund Elektromotor soll einen Verbrauch von rund vier Litern ermöglichen. Als eines der wenigen reinen E-Autos gibt der Chevrolet Spark EV in Genf sein Debüt.

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Auto & Logsitik

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Nachhaltigkeitspreis Logistik 2013 geht an Tchibo Verleihung beim 29. Logistik Dialog in Wien Wien/Bremen (jsl). Preisträger des zweiten Nachhaltigkeitspreises Logistik, der jährlich gemeinsam von den Schwesterorganisationen BVL Österreich und BVL Deutschland verliehen wird, ist die Tchibo GmbH. Das Unternehmen wird ausgezeichnet für sein umfassendes Projekt „Handeln mit Verantwortung“, bei dem Logistik eine zentrale Rolle spielt. „Wir freuen uns, dass mit Tchibo ein Vorbildunternehmen prämiert wurde, in dem Nachhaltigkeit seit Jahren fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist. Die umweltfreundliche und sozialverträgliche Gestaltung aller relevanten Prozesse – vom Ressourceneinsatz wüber die Herstellung der Produkte durch Lieferanten bis hin zur Entsorgung – ist maßgeblicher Faktor des Qualitätsverständnisses“, so Roman Stiftner, Präsident der BVL Österreich, und Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesvereinigung Logistik Deutschland, über den Preisträger. Den Preis nahmen in Wien Marc-Stephan Heinsen, Director Supply Chain Management & Logistics, und Achim Lohrie, Direktor Unternehmensverantwortung, entgegen. Die Laudatio hielt der Vorsitzende der siebenköpfigen Fachjury DI Dr. Christian Plas, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der denkstatt GmbH, Wien.

Laut der Begründung der towards Sustainability), das Jury verfolgt Tchibo einen in Kooperation mit dem strategisch verankerten und deutschen Bundesumweltganzheitlichen Nachhaltig- ministerium und der Technikeitsansatz, der in der Tchibo- schen Hochschule HamburgLogistik konsequent entlang Harburg ins Leben gerufen der gesamten Supply Chain wurde. Seit 2006 hat Tchibo durch aktive Einbindung der die CO2-Emissionen um Lieferanten, Geschäftspart- rund 40 Prozent absolut rener, Mitarbeiter und Kunden, duziert – und dies trotz Menumgesetzt wird. genwachstum. Tchibo hat sein Projekt im Im Mittelpunkt der TransJahr 2006 begonnen. Da- portstrategie steht die Nutmals wurde Nachhaltigkeit zung von See- und Binnenals integraler Bestandteil in schiff sowie der Bahn. Beim der Unternehmensstrategie Seeverkehr wird dabei auf Das Unternehmen Tchibo erhält den Nachhaltigkeitspreis des BVL. Foto: BVL verankert und – wie das Un- eine exakte Planung gesetzt, ternehmen selbst sagt – der die es ermöglicht, auf Ge- seit 2006 Verhaltenskodizes längerfristiger strategischer Weg zu einer sehr umfassend schwindigkeit zu verzichten enthalten und das Unter- Partnerschaften verbunden nachhaltigen Geschäftstä- und so die Emissionen deut- nehmen unterstützt auch mit einer Reduzierung der tigkeit eingeschlagen. „Auf lich zu reduzieren. Der Ein- die Verbesserung der Ar- Produktionsstätten im Fokus. diesem Weg ist unser Preis- satz von LKW-Transporten beitsbedingungen aktiv mit Die Zahl der für Tchibo proträger ein beachtliches Stück konnte zu Gunsten der Bahn einem langfristig angeleg- duzierenden Unternehmen vorangekommen. Das ehr- verschoben werden. ten Trainingsprogramm in wurde von 2010 auf 2012 im geizige Ziel ist noch nicht „Tchibo hat mit seinem Nach- Asien. Seit 2009 sind alle in Sinne einer nachhaltigen Lieerreicht. Aber es wurde ein haltigkeitsprojekt die Latte den Tchibo-Filialen ausge- ferantenstruktur um rund 13 kontinuierlicher Verbesse- sehr hoch gelegt – und setzt schenkten Kaffeegetränke Prozent reduziert. Grundlarungsprozess in Gang gesetzt, damit in vieler Hinsicht Maß- als nachhaltig zertifiziert, die ge jeder Geschäftsbeziehung der tief in alle Funktionen stäbe für andere Unterneh- espresso-basierten Getränke ist der „Social and Environdes Unternehmens hinein- men“, so die abschließende sind Fairtrade gesiegelt. 2011 mental Code of Conduct“. reicht. Dazu gehören in vor- Einordnung des Juryvorsit- stammten rund 13 Prozent 3. Bei der Verpackung der bildlicher Weise Logistik und zenden DI Dr. Christian Plas. der von Tchibo verarbeiteten Gebrauchsartikel wird auf Supply Chain Management“, Neben dem Paradigma, die Rohstoffe aus nachhaltigem PVC verzichtet. Und es geht so der Juryvorsitzende in sei- Prozesse effektiv und effi- Anbau, das Ziel für 2012 lag auch oft um wichtige Details: ner Laudatio. zient zu gestalten, berück- bei 22 Prozent. Eine Verpackungsrichtlinie Bei Transport, Umschlag und sichtigt das Unternehmen in 1. Bei Holzprodukten und Lagerung kombiniert Tchibo seinen Entscheidungen sys- Papier entsprechen die von drei Maßnahmen: die Ver- tematisch Umweltaspekte Tchibo eingesetzten Rohstofmeidung von Transporten, und soziale Überlegungen. fe den Anforderungen des den Modal Split und C02- Dies gilt gleichermaßen für Forest Stewardship Council Reporting für die Logistik. „Kaffee“ wie auch für „Ge- (FSC). Wo diese nicht greifen, Dies alles schlägt sich mess- brauchsartikel“. setzt Tchibo ein gemeinsam bar nieder: Seit 2006 analy- Einige Beispiele dafür: mit dem WWF entwickelsiert, erfasst und bilanziert Im Bereich „Kaffee“ – aber tes Nachverfolgungssystem, Tchibo die transportbeding- auch bei Holz und Baum-Wir den erstellen Forest Tracking Stanfür Sie: ten CO2-Emissionen im Rah- wolle – fördert Tchibo den dard, ein. men des Klimaschutzpro- nachhaltigen Anbau. In je- 2. Im Bereich „Gebrauchsjektes LOTOS (Logistics dem Einkaufskontrakt sind artikel“ steht der Ausbau

Wirtschaft Berlin (HTW), der 4flow AG und dem Handelsverband Deutschland (HDE) den Auftrag erteilt. Gegenstand der Studie ist es, die deutsche Handelslogistik zu segmentieren und zu analysieren, um eine Landkarte des Handels aus Sicht der Logistik zu erstellen. Des Weiteren sind die derzeitigen Anforderungen an die Handelslogistik zu ermitteln – und deren Trends aufzuzeigen. All dies erfolgt mit dem Ziel, die logistischen Erfolgsfaktoren für den Bereich des Handels zu identifizieren. Methodisch werden sowohl individuelle Experteninterviews als auch eine On-

Konsortiums die Projektleitung übernommen hat. „Das Feld der Logistik im Handel ist bisher wenig erforscht – und wir gehen davon aus, für die Praxis relevante Ergebnisse zu generieren, die Impulse für die strategische und operative Arbeit geben können.“

regelt, dass bei Aufdrucken schwermetallarme und lösemittelfreie Druckfarben zum Einsatz kommen. Die speziell für den Nachhaltigkeitspreis geschaffene Preisskulptur „open end“, die zusammen mit der Urkunde überreicht wurde, ist das Werk des Cuxhavener Künstlers Andreas Green. Die Skulptur besteht aus den Naturmaterialien Holz, Leim, Sand und Pigment – ganz im Sinne des Gedankens der Nachhaltigkeit.

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Wir erstellen für für Sie: Sie: AE in ATLAS-Export Wir erstellen für in Sie: AE ATLAS-Export Wir erstellen für Sie: B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen Studie „Logistik im Handel“ startet mit Experteninterviews Ausfuhrzollanmeldungen (AES) und B-/Z-Nummern BHT-Referenzen ATLAS-Export in ATLAS-Export B/L mit Übermittlung an Reeder, AE Schiffsnummern HB/und BHV/ HH Importzollabfertigungen über ATLAS BVL beauftragt in Berlin anlineumfrage zum Einsatz gewandte Wissenschaften. Logistikstudien. Weitere InWir erstellen für Sie: sässiges Konsortium kommen. „Wir hoffen auf Das Fächerspektrum ist mit formationen finden Sie unB/L Übermittlung an Reeder, Schi B-/Z-/S-Nummern und B-/Z-/S-Nummern, BHTWADIS Bahnfrachtbriefe, CODISB-/Z-Nummern Im-mit Export-Anmeldungen B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen BHT-Referenzen und eine rege Teilnahme der Lo- rund 70 Studienangeboten ter www.4flow.de. AE inund ATLAS-Export BHT-Referenzen und WHT-Referenzen. Bremen/Berlin (jsl). Nach gistiker und Supply Chain in den Bereichen Technik, InWADIS Bahnfrachtbriefe, CODISSchif ImÜbermittlung an Reeder, Reeder, Schi B/L mitBremen Übermittlung an summarische Ausgangsöffentlicher Ausschreibung Manager im Handel, um so formatik, Wirtschaft, Kultur DATALOG Der Handelsverband GmbHDeutsch· Am Speicher XI, Abt. 7B-/Z-Nummern · 28217 · Tel.: 0421/39009-0 und BHT-Referenzen AE in ATLAS-Export anmeldungen (ASumA) zur Durchführung der Stu- eine breite Datenbasis zu ge- und Gestaltung bemerkens- land (HDE) · info@datalog-bremen.de www.datalog-bremen.de die „Logistik im Handel“ nerieren“, so Prof. Stephan wert breit. Als besonders in-Fax: Als 0180/39009-95 Spitzenorganisation WADIS Bahnfrachtbriefe, CODIS ImBahnfrachtbriefe, CODISSchif ImB/L mit Übermittlung anHHReeder, hat die BVL jetzt einem Kon- Seeck von der Hochschule novative Hochschule wurde des deutschen Handels ist Schiffsnummern SIS HB/ BHV/ DATALOG GmbH · Am Speicher XI, SIS HB/ BHV/ HH Abt. 7 · 282 B-/Z-Nummern und BHT-Referenzen sortium bestehend aus der für Technik und Wirtschaft die HTW Berlin mehrfach der HDE das legitimierte Fax: 0180/39009-95 · info@datalog-bremen.de Hochschule für Technik und (HTW), der innerhalb des ausgezeichnet. Sprachrohr der Branche. WADIS Bahnfrachtbriefe, CODISSchif ImB/L mit Übermittlung an Reeder, DATALOG GmbH · Am Speicher XI, Abt. 7 · 282 WADIS Bahnfrachtbriefe

Die Studie wird im Spätsommer 2013 zur Verfügung stehen. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin ist mit beinahe 12.000 Studierenden die größte Berliner Hochschule für An-

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DATALOG GmbH Am Speicher XI, Abt. 7 . 28217 Bremen Telefon: +49 (4 21) 3 90 09 - 0 Telefax: +49 (18 01) 3 90 09 - 95 info@datalog-bremen.de . www.datalog-bremen.de www.wirtschaftszeitung.info


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Forschung & Entwicklung

Ausgabe 21; April 2013

Ein Reihenhaus auf dem WindkraftTeststand

ben der "Siedlung" ragt ein vorbeikommen." Das beWer beim Stichwort graues Hallen-Hochhaus in trifft auch die M5000 von Prüfstand an Testanladen Himmel. Gerade wird AREVA Wind, die als die gen wie beim TÜV denkt, eines der "Häuser" in die einzige speziell für den Offlernt in Bremerhaven Halle geschoben. Was auf shore-Einsatz entwickelte den ersten Blick befremd- WEA der Fünf-Megawattandere Dimensionen lich wirkt, hat eine einfache Klasse gilt. Die Gondel, die kennen. Das UnternehErklärung: Bei den Gebäu- gerade in die Halle bugsiert men AREVA Wind beden handelt es sich um die wird, ist bereits die zweite treibt dort das einzige sogenannten Gondeln an Anlage, die in dieser Woder Spitze von Windkraft- che zum 72-Stunden-Test Prüfzentrum weltweit anlagen. Hergestellt wer- auf den Prüfstand gebracht für komplette Windden sie bei dem Windrad- wird. "Jede Anlage, die bei energieanlagen (WEA). produzenten AREVA Wind. AREVA Wind hergestellt Jede einzelne davon "In der Halle befindet sich wird, muss diese Prüfung ist fast so groß wie ein der Prüfstand, in dem jede absolvieren", betont Rother. einzelne Anlage unter Voll- Auf dem Prüfstand von der Reihenhaus und wiegt last-Bedingungen überprüft Größe eines Flugzeughanso viel wie 200 Mittelwird", erläutert Lars Rother, gars sucht das Team des klassewagen. Leiter des weltweit einzig- Prüfstandes nach Fehlerartigen Prüfzentrums. Windenergieanlagen (WEA) Von Wolfgang Heumer für den Einsatz auf hoher See sind eine Klasse für Die Ansammlung weiß ge- sich. Nicht nur, weil sie tünchter Gebäude auf der besonders groß oder effiFreifläche im Bremerhave- zient sind. "Sie müssen erner Fischereihafen wirkt heblich zuverlässiger sein von weitem wie eine Rei- als vergleichbare Anlagen henhaussiedlung, deren an Land", sagt Lars Rother, einzelne Häuser eine rot "denn weit draußen auf dem umrandete Terrasse auf Meer kann nicht für jede dem Dach tragen. Gleich ne- Kleinigkeit ein Mechaniker

quellen, die möglicherweise nur Bruchteile von Millimetern groß sein können. Der Prüfstand ist nicht die einzige Testanlage dieser Art in Bremerhaven. Die Seestadt hat sich binnen weniger Jahre zu einem Zentrum der WindenergieIndustrie entwickelt, die inzwischen weit mehr als 2000 Beschäftigte zählt. Angezogen wurden die großen

Windenergieanlagen für den Einsatz auf hoher See müssen besonders zuverlässiger sein, weil sie größer und effizienter sind und weil weit draußen auf dem Meer kein Mechaniker für jede Kleinigkeit vorbeikommen kann. Foto: Wolfgang Heumer

Unternehmen auch von der Forschungskompetenz, die innerhalb von nicht einmal zehn Jahren in Bremerhaven entstand. Darunter ist seit 2001 auch AREVA Wind, Tochterunternehmen des französischen Energieriesen AREVA, das inzwischen 700 Mitarbeiter beschäftigt und vor einiger Zeit seinen Hauptsitz in Bremen eröffnete. Nur wenige Kilometer von AREVA Wind in Bremerhaven entfernt ist das IWES Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik ansässig, das auf zwei gigantischen

Rotorblatt-Prüfständen bis zu 90 Meter lange "Flügel" buchstäblich auf Biegen und Brechen in monatelangen Belastungsprüfungen testet. Die AREVA Wind-Experten verlassen sich nicht nur auf die instrumentale Kontrolle: "Zwischen den einzelnen Abschnitten untersuchen wir bewegliche Teile mit dem Endoskop auf mögliche Verschleißspuren", berichtet Rother aus seinem Arbeitsalltag. Selbst wenn die Abweichungen nur Bruchteile von Millimetern messen, "entgehen sie uns

nicht", so Rother. Noch ist die Produktionskapazität des Werkes in Bremerhaven nicht ganz ausgelastet. Aber die Offshore-Windkraftnutzung läuft ja auch gerade erst an. AREVA ist für den Tag bereits vorbereitet, an dem im ersten Prüfstand die Jahreskapazität von 100 Prüfungen erreicht ist. Nebenan wurde bereits das Fundament für einen zweiten Prüfstand angelegt. Webinfo ||www.areva-wind.com

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Über Geschmack lässt sich gewidmet: "Korrelation von nicht streiten. Aber eines Ta- sensorischen und analytiges wird er sich objektiv mes- schen Daten" heißt das Vorsen lassen. Entsprechende haben, kurz KosaDat, und Analytikverfahren sind das es beschäftigt sich mit der Ziel eines Forschungsprojek- wissenschaftlichen Analyse des Geschmackserlebnisses tes am ttz Bremerhaven. Die Geschmacksnerven der von Zartbitterschokolade aus Bremerhavener entschei- dem Haus des Projektpartden darüber, was Deutsch- ners Bremer Hachez Choland schmeckt oder nicht. colade. Unwissenschaftlich Ob Wein, Schokolade, Fer- ausgedrückt: Die Lebensmittiggerichte oder eine neue teltechnologen ermitteln die Backmischung: Zahlreiche Inhaltsstoffe der Schokolade Unternehmen der Lebens- und vergleichen sie mit dem, mittelindustrie lassen im was die Probanden über den Sensorik-Labor des Techno- zarten Schmelz auf der Zunlogie-Transferzentrums ttz ge zu berichten wissen. Dann Bremerhaven ihre neuesten versuchen sie, die InformatiKreationen durch Freiwillige onen aus beiden Quellen mitund Geschmacksprofis testen. einander zu verknüpfen. Gut, weniger gut, zu süß, zu In ihrer vergleichenden Forsauer, zu salzig oder fade schung haben die Bremerha– ob es den Käufern später vener bereits einige erstaunliähnlich mundet wie den Pro- che Erkenntnisse gewonnen: banden, ist vor allem eine "Aus bestimmten InhaltsstofFrage der Statistik. Aus den fen können wir mit einer sehr Trefferwahrscheinabgegebenen Bewertungen hohen können die Firmen ablesen, lichkeit darauf schließen, ob ob ihre Zubereitungen auf ein Schokoladenprodukt ein dem Markt ankommen wer- kommerzieller Erfolg wird den oder nicht. Künftig wer- oder nicht", versichert Imke den sie es möglicherweise mit Matullat. Damit sind die weniger Aufwand, dafür aber Fachleute am ttz bereits an präziser erfahren. "Guter Ge- einem Punkt angelangt, der schmack wird messbar", ist für die Industrie von praktiImke Matullat überzeugt, die schem Nutzwert sein kann: das Team der Sensorik-Wis- "Die bislang notwendigen Erprobungen und Geschmackssenschaftler am ttz leitet. Damit der Geschmack tests, die ja sehr viel Geld und nicht weiter allein eine Ge- Zeit kosten, können verrinschmacksfrage bleibt, haben gert werden." die Bremerhavener dem Gelegentlich müssen sich Thema mit Hilfe des Bun- Imke Matullat und ihre Koldeswirtschaftsministerium legen deswegen vorhalten jetzt ein Forschungsprojekt lassen, ihr Projekt sei ein An-

griff auf das Expertenwissen in der Lebensmittelbranche. Außerdem warnen die Kritiker, das ttz sei dabei, sein eigenes Sensorik-Labor und damit eine Einnahmequelle für das Institut überflüssig zu machen. Derlei Bedenken sind für die Geschmacksexperten aus Bremerhaven eher kalter Kaffee als heiße Schokolade. Denn das analytische Schokoladenprofil, das laut Matullat den "chemischen Fingerabdruck der Schokolade" darstellt, ist trotz der angezeigten Fülle von Inhaltsstoffen längst nicht so umfassend wie der tatsächliche Geschmack. "Das Geschmackserlebnis wird ja noch durch weitere 'Dimensionen' wie Aussehen, Geruch und Schmelz bestimmt", erläutert die Expertin. Zudem gibt es immer geschmackliche Verbindungen einzelner Bestandteile, die wohl mit der Zunge, aber nicht mit dem Chromatografen aufzudecken sind. Am Ende des Projekts wird der Slogan der beteiligten Chocolade-Manufaktur unverändert bleiben können: "Wie schön, dass es das Besondere gibt." Aber möglicherweise wissen die ttz-Technologen dann ein bisschen genauer, wodurch dieses Besondere so besonders wird. Webinfo ||www.ttz-bremerhaven.de

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Gesundheit

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BGM und Firmenfitness mit IfGL

Gesundheitsnetzwerk für Unternehmen

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist mehr denn je eine der zentralen Herausforderungen in der zukunftsorientierten Unternehmensführung. Der Erhalt der Gesundheit der Beschäftigten sichert den Unternehmen die Kompetenz und Motivation seiner Leistungsträgerinnen und Leistungsträger. Die demografische Entwicklung macht eine gezielte und nachhaltige Gesundheitsförderung zur schlichten Notwendigkeit. Unternehmen, die nicht in die Gesundheit ihre Beschäftigten investieren, verschleißen ihr wertvollstes Kapital. Das Problem vieler Unternehmen: Es gibt schon genug zu tun und BGM-Projekte zählen in der Regel nicht zu den Kernkompetenzen der gewerblichen Wirtschaft. Gehört, gesehen und gelesen haben die Verantwortlichen schon Vieles. Fast jeder Personalchef oder Geschäftsführer kennt die Ansatzpunkte für eine gezielte Gesundheitsförderung: Ernährung, Arbeitsergonomie, vor allem Bewegung, aber auch die Unternehmenskultur bieten hier zahlreiche Chancen. Wie aber können Unternehmen, die mit hoher Geschwindigkeit in ihren Märkten operieren, BGMProjekte entwickeln und umsetzen, ohne dabei an Fahrt zu verlieren oder jede Menge Overheadkosten zu produzieren? Wer entwickelt Lösungen für eine Gesellschaft, in der die Arbeitsverdichtung zunimmt, die Beschäftigten immer älter werden und Kompetenzträger immer schwerer zu finden sind?

entwicklung (IfGL), welche Anfang März mit einer Veranstaltungsreihe an der Bremer Jacobs-University mit über 350 Gästen gefeiert wurde, ist eine Antwort auf diese Fragen. Das IfGL bietet Unternehmen und Institu-

tionen völlig neue Möglichkeiten in der individuellen Gesundheitsförderung und der systematischen Entwicklung von BGM-Projekten. Projektleiterin Susanne Begerow: „Das IfGL leistet die umfassende unterstützende Die Gründung des Bremer Diagnostik für gesundheitsInstituts für Gesundheits- relevante, physische und förderung und Leistungs- psychische Funktionalität

und leitet daraus Gesundheitsmaßnahmen ab – für Individuen wie für Unternehmen im Rahmen von BGM-Projekten.“

das Gesundheitsscreening der Belegschaft, die Planung, Umsetzung und Evaluation der BG-Maßnahmen bis hin zur Kennzahlenanalyse für die Schwerpunktthemen Unter dem Dach des Insti- der BGM-Projekte. Dazu tutes vereinen sich Kompe- zählen vor allem die Bewegungsförderung, die Stressbewältigung, gesunde Führungsstrategien und die Entwicklung von Früherkennungsverfahren zur Vermeidung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Eine wichtige Hilfe in der Prävention bietet hier das systematische Profiling von betrieblichen Risiken und Potentialen. tenzen aus den Bereichen Medizin, Psychologie, der Ein anderer Schwerpunkt Ernährungs- und der Sport- des neuen Instituts IfGL ist wissenschaft. Gemeinsam die „Unterstützende sportmit den Gesundheitsbeauf- medizinische, sportwistragten in den Unternehmen, senschaftliche und psychomit Geschäftsleitung und logische Diagnostik und Betriebsrat entwickeln sie Beratung“. Mit umfangreiBGM-Projekte mit Nachhal- chen Testverfahren untersutigkeit. Das Leistungsspek- chen die IfGL-Wissenschafttrum des Instituts umfasst ler Manager, Freizeitsportler,

Teilnehmer an FirmenfitnessProjekten des FirmenfitnessNetzwerkes qualitrain und begleiten BGM-Projekte mit hohem technologischen Einsatz wie unter anderem: > Atemgasanalyse > Bioimpedanzanalyse > Kurzzeit-EKG > Maximalkrafttests > Arteriosklerosetest > Stressmessungen / Biofeedback > Cardiavaskuläre Erhebung Antropometrischer Daten Ziel ist hier die Entwicklung optimaler Trainingsplans für jedes Individuum und die prognostische Erfassung von Zukunftsrisiken zur Entwicklung präventiver Strategien. IfGL - Institut für Gesundheitsförderung und Leistungssteigerung Dipl. Psych. Susanne Begerow, Zum Alten Speicher 1 29759 Bremen, T. 0421-9898550

Wolfgang Jeschke berät bundesweit Firmen in Fragen der Krankentageoptimierung. Zu seinen Projekten zählt mit „qualitrain“ auch das führende deutsche Netzwerk für Firmenfitness.

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Umfrage der Deutschen Krankenversicherung bestätigt:

Stresssymptome stören das psychische Wohlbefinden (djd/pt). Manche Menschen beginnen ihren Arbeitstag schwungvoll und energiegeladen, andere fühlen sich schon am Morgen erschöpft. Psychisch fit zu sein und

das Arbeitspensum sou- bürger weit auseinander. verän und leistungsfähig zu meistern, wünschen In einer repräsentatisich deshalb die meis- ven GfK-Umfrage im ten Beschäftigten. Doch Auftrag der Deutschen Wunsch und Wirklichkeit K r a n k e n ve r s i c h e r u n g liegen für viele Bundes- gaben beispielsweise le-

diglich 41 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an, dass sie sich psychisch vital fühlen, bei den 30bis 44-Jährigen waren es sogar nur 39 Prozent. In der Altersgruppe der

45- bis 65-Jährigen stieg Mails gecheckt werden. die Quote dann wie- Wer kann, sollte desder auf 47 Prozent an. halb vorbeugen und sich rechtzeitig abgrenzen: Stress, Anspannung, in- Freizeit ist Freizeit und nere Unruhe, Schlaf- Job ist Job. störungen - all diese Foto: djd/thx Symptome schränken das Gefühl der Vitalität stark ein und können in schlimmen Fällen sogar zu Magengeschwüren, Burn-out oder HerzKreislauf-Störungen führen. Deshalb ist es so wichtig, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen und wirksame Strategien zum Stressabbau zu finden. Passende Vorschläge dazu findet man auf www.myinfo. de/vitalitaet im Internet. Einer der Hauptgründe für den zunehmenden Stress unter deutschen Arbeitnehmern ist die permanente Erreichbarkeit. „Dank“ Laptop und Smartphone verschwimmt die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitswelt immer mehr - selbst nach Feierabend müssen noch E-

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Recht & Urteile

Betriebsratswahl - Tarifvertrag über vom Gesetz abweichende Arbeitnehmervertretungsstrukturen Eine auf der Grundlage eines unwirksamen Tarifvertrags durchgeführte Betriebsratswahl ist anfechtbar. Unwirksam ist ein Tarifvertrag, der vom Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) abweichende Arbeitnehmervertretungsstrukturen bestimmt, ohne den hierfür vorgesehenen gesetzlichen Voraussetzungen zu genügen. Die Wahl von Betriebsräten erfolgt nach § 1 Abs. 1 BetrVG grundsätzlich in den Betrieben. Nach § 3 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG können aber durch Tarifvertrag „andere Arbeitnehmervertretungsstrukturen“ bestimmt werden, „soweit dies insbesondere aufgrund der Betriebs-, Unternehmens- oder Konzernorganisation oder aufgrund anderer Formen der Zusammenarbeit von Unternehmen einer wirksamen und zweckmäßigen Interessenvertretung der Arbeitnehmer dient.“ Ein Tarifvertrag, der diese Voraussetzungen nicht erfüllt, ist unwirksam. Eine dennoch auf der Grundlage eines solchen Tarifvertrags durchgeführte Betriebsratswahl ist zwar in der Regel nicht nichtig, aber anfechtbar.

Die beiden Arbeitgeberin- gegen dem Verlangen der nen bieten Dienstleistungen Arbeitgeberinnen nach einer vor allem in den Bereichen Rückkehr zu den gesetzlides Geschäftsreisen-, Event- chen Betriebsverfassungsund Meetingmanagements strukturen - auf der Grundan. Sie schlossen gemein- lage des TV EBS 2004 statt. sam mit weiteren verbun- Die hiergegen gerichtete denen Unternehmen und Wahlanfechtung der Arbeitder Gewerkschaft ver.di geberinnen hatte vor dem am 11. April 2002 einen Ta- Siebten Senat des Bundesrifvertrag zur Bildung ein- arbeitsgerichts, wie bereits heitlicher Betriebsrats- und in der Vorinstanz, Erfolg. Gesamtbetriebsratsstruk- Die Wahl hätte nicht auf der turen (TV EBS 2002). Nach Grundlage des TV EBS 2004 diesem sind näher bezeich- stattfinden dürfen. Dieser nete Betriebe der mehreren ist unwirksam, weil er nicht Unternehmen an verschie- den Anforderungen des § denen Standorten in der 3 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG entBundesrepublik zu neun spricht. Nachdem bereits ab Wahlregionen zusammen- 1. April 2004 die Regionalgefasst, in denen jeweils ein leitungen abgeschafft waren, Regionalbetriebsrat gewählt dienten die in dem Tarifverwird. Dieser Zuordnung lag trag bestimmten anderen zugrunde, dass die Betrie- Arbeitnehmervertretungsbe unternehmensübergrei- strukturen nicht mehr der fend durch Regionalleitun- wirksamen und zweckmägen geführt wurden. Mit ßigen Interessenvertretung Wirkung ab 1. April 2004 der Arbeitnehmer. wurde die regionale Leitungsstruktur aufgegeben. Bundesarbeitsgericht, Durch den am 25. Oktober Beschluss vom 13. März 2013 2004 geschlossenen TV EBS - 7 ABR 70/11 2004 wurde gleichwohl die Errichtung von Regionalbe- Landesarbeitsgericht Köln, triebsräten fortgeschrieben. Beschluss vom 27. Mai 2011 - 4 Auch eine im März 2010 für TaBV 5/11 die „Region Mitte“ durchgeführte Wahl eines Regionalbetriebsrats fand - ent-

Leiharbeitnehmer zählen im Entleiherbetrieb Leiharbeitnehmer sind bei der für die Größe des Betriebsrats maßgeblichen Anzahl der Arbeitnehmer eines Betriebs grundsätzlich zu berücksichtigen.

Nach § 9 Satz 1 BetrVG richtet sich die Zahl der Mitglieder des Betriebsrats nach der Anzahl der im Betrieb in der Regel beschäftigten Arbeitnehmer. Bei 5 bis 100 Arbeitnehmern kommt es darüber hinaus auch auf die Wahlberechtigung an. Ab 101 Arbeitnehmern nennt das Gesetz diese Voraussetzung nicht mehr. In Betrieben mit in der Regel 701 bis 1000 Arbeitnehmern besteht der Betriebsrat aus 13 Mitgliedern, in Betrieben mit in der Regel 1001 bis 1500 Arbeitnehmern aus 15 Mitgliedern.

Wie der Siebte Senat des der angefochtenen Wahl Bundesarbeitsgerichts un- neben 879 Stammarbeitnehter Aufgabe seiner früheren mern regelmäßig 292 Leihbeschäftigt. Rechtsprechung entschieden arbeitnehmer hat, zählen in der Regel be- Der Wahlvorstand hatte die schäftigte Leiharbeitnehmer Leiharbeitnehmer bei der bei den Schwellenwerten Wahl nicht berücksichtigt des § 9 BetrVG im Entleiher- und einen 13-köpfigen Bebetrieb mit. Das ergibt die triebsrat wählen lassen. Uninsbesondere an Sinn und ter Einbeziehung der LeihZweck der Schwellenwerte arbeitnehmer wäre dagegen orientierte Auslegung des ein 15-köpfiger Betriebsrat Gesetzes. Jedenfalls bei einer zu wählen gewesen. Betriebsgröße von mehr als 100 Arbeitnehmern kommt es auch nicht auf die Wahl- Bundesarbeitsgericht, berechtigung der Leiharbeit- Beschluss vom 13. März 2013 nehmer an. - 7 ABR 69/11 -

Anders als in den Vorin- Landesarbeitsgericht Nürnstanzen hatte daher beim berg, Bundesarbeitsgericht die Beschluss vom 2. August 2011 Anfechtung einer Betriebs- - 7 TaBV 66/10 ratswahl durch 14 Arbeitnehmer Erfolg. In ihrem Betrieb waren zum Zeitpunkt

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R ZLEI ECHT WEI SKOL ßMA U NTE MNE D E L& VOG R ELS A

Persönliche Haftung des GmbHGeschäftsführers bei unrichtiger Verwendung des Rechtsformzusatzes „GmbH“ Der Bundesgerichtshof schäftsführers vor dem (BGH) hat in seinem Ur- BGH hatte keinen Erfolg. teil vom 12. Juni 2012 - II Der BGH hat ausgeführt, ZR 256/11 - entschieden, dass der Geschäftsfühdass bei der Verwen- rer, obwohl der Werkdung eines unrichtigen vertrag nicht mit ihm R e c h t s f o r m z u s a t z e s persönlich, sondern mit „GmbH“ bei der Un- der H-GmbH.u.G. (i.G.) ternehmergesellschaft zustande gekommen (haftungsbeschränkt), war, neben dieser anaden Geschäftsführer log § 179 BGB persönlich eine persönliche Rechts- hafte, weil er die nicht scheinhaftung analog existierende Firmenbe§ 179 BGB trifft. In die- zeichnung „GmbH u. sem Fall haftet der han- G.“ statt der gemäß § delnde nicht nach den 5a GmbHG zutreffenGrundsätzen der Unter- den Firmierung „Unbilanzhaftung, sondern ternehmergesellschaft dem auf den Rechts- (haftungsbeschränkt)“ schein vertrauenden verwendet hat und er Vertragspartner persön- damit im Rechtsverkehr lich. gegenüber dem Kläger Der Kläger verlangte den Anschein erweckt Schadensersatz wegen habe, dass Vertragsparteiner nicht ordnungs- nerin eine mit einem gemäß durchgeführten ursprünglichen StammFassaden- und Dachsa- kapital von mindestens nierung. Die unter 25.000 € haftende GmbH HM-UG (haftungsbe- sei und der Kläger den schränkt) firmierende Vertrag mit einer UnterGesellschaft wurde im nehmergesellschaft (hafFebruar 2009 gegrün- tungsbeschränkt) nicht det und im März 2009 abgeschlossen hätte. in das Handelsregister eingetragen. Als Stamm- Die Rechtsscheinhafkapital waren 100 € aus- tung greife nicht nur gewiesen. Einer der Be- in Fällen, in denen der klagten war alleiniger Rechtsformzusatz einer Geschäftsführer. Unter Kapitalgesellschaft ganz der Bezeichnung „H- weggelassen wird, sonGmbH.u.G. (i.G.)“ wur- dern auch dann, wenn den dem Kläger im Mai für eine Unternehmer2009 Fassadenarbeiten gesellschaft (haftungsangeboten, die dieser beschränkt) mit dem auch annahm. Als Kon- unrichtigen Zusatz toinhaber für einen erbe- „GmbH“ gehandelt wertenen Vorschuss war die de. Nach der ständigen „HM-GmbH, u.g.“ ge- Rechtsprechung des nannt. Der Kläger zahlte BGH kann es zur Hafdie Vorschüsse. Die Ar- tung des Handelnden beiten wurden begon- kraft Rechtsscheins entnen, allerdings nicht zu sprechend § 179 BGB Ende geführt. Der Klä- führen, wenn dieser im ger kündigte später den Rahmen geschäftlicher Werkvertrag mit soforti- Verhandlungen oder ger Wirkung. bei VertragsabschlüsDas Landgericht hat die sen für eine GmbH die H-GmbH.u.G. (i.G.) zur Firma unter Weglassen Zahlung von 12.444,97 des Zusatzes „Gesell€ verurteilt. Im Übrigen schaft mit beschränkter hat es die Klage und Haftung“ oder „GmbH“ die Klage gegen den zeichnet. Durch die Geschäftsführer abge- in § 4 GmbHG gesetzwiesen. Mit seiner Be- lich vorgeschriebene rufung hat der Kläger Aufnahme der Geselldie Verurteilung auch schaftsform in die Firdes Geschäftsführers in ma soll dem GeschäftsHöhe von 12.444,97 € gegner die Tatsache der weiterverfolgt. Das Be- beschränkten Haftung rufungsgericht hat unter seines Verhandlungsteilweiser Abänderung oder Vertragspartners des landgerichtlichen deutlich vor Augen geUrteils die Klage gegen führt werden. Wird die den Geschäftsführer vom Rechtsverkehr erdem Grunde nach für wartete Offenlegung ungerechtfertigt erklärt. terlassen, würden unzuDie dagegen einge- treffende Vorstellungen reichte Revision des Ge- erweckt. Dadurch ent-

NG

stehe die Gefahr, dass der Geschäftsgegner Dispositionen trifft, die er bei Kenntnis des wahren Sachverhalts ganz oder in dieser Form unterlassen hätte. Dem entspricht als Ausgleich die Vertrauenshaftung dessen, der die erforderliche Aufklärung nicht vornimmt. Diese Grundsätze gelten entsprechend, wenn die Firma einer Unternehmergesellschaft unter Weglassen des in § 5a Abs. 1 GmbHG zwingend vorgeschriebenen Zusatzes „Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“ oder „UG (haftungsbeschränkt)“ gezeichnet wird. Angesichts des Umstandes, dass die Unternehmergesellschaft mit einem nur ganz geringen Stammkapital ausgestattet sein kann, bestehe sogar ein besonderes Bedürfnis des Rechtsverkehrs, dass hierauf hingewiesen wird. Aus Gründen des effektiven Gläubigerschutzes sei daher gerade auch hier eine entsprechende Haftung geboten. Der BGH hat weiter ausgeführt, dass diese Grundsätze aber auch dann entsprechend gelten, wenn im Rahmen geschäftlicher Verhandlungen oder bei Vertragsabschlüssen für eine Unternehmergesellschaft mit dem Rechtsformzusatz GmbH gezeichnet und dadurch bei dem Vertragspartner die unzutreffende Vorstellung geweckt werde, er kontrahiere mit einer Gesellschaft mit einem Mindeststammkapital von 25.000 € . Eine Rechtsscheinhaftung des Handelnden wegen unzureichender Information der Geschäftspartner über die gesetzlich angeordnete Kapitalausstattung der Gesellschaft sei daher sachgerecht und stehe auch in Übereinstimmung mit dem Willen des Gesetzgebers sowie mit dem Sinn und Zweck des in § 5a Abs. 1 GmbHG angeordneten Rechtsformzusatzes.

Rechtsanwalt Michael Nitschke Weißmantel & Vogelsang - Rechtsanwälte und Fachanwälte Langenstraße 68, 28195 Bremen Telefon: 0421/9 60 99-0, Telefax: 0421/9 60 99-11 e-Mail: info@kanzlei-wv.de, Internet: www.kanzlei-wv.de

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Weiterbildung

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Schneller zum Bachelor FOM Open Business School rechnet Xpert Business Abschlüsse der Volkshochschulen an Eine neue deutschlandweite Weiterbildungs-Partnerschaft bringt die Durchlässigkeit von der beruflichen in die akademische Welt voran: Vertreter der FOM Open Business School haben eine Kooperation mit dem Volkshochschulverband BadenWürttemberg e.V. vereinbart. Bundesweit können sich Ab-

setzung sind. Deutschlandweit wird Xpert Business für die rund 1.000 Volkshochschulen vom Volkshochschulverband Baden-Württemberg verantwortet, der nach europäischen Richtlinien zertifiziert ist. Vorteil der Weiterbildungspartnerschaft zwischen der FOM Open

dells Kenntnisse, die gleichwertig absolvieren. Dieses neue Mo- mit unseren Studien-ModuWeiterbildung und Personalentwicklung dell ermöglicht es, eine Viel- len sind. Durch die Anrechzahl von beruflichen Quali- nung sparen Studierende Vom erprobten Standardseminar bis zur fikationen sowie Fort- und wertvolle Lebens- und Ar„maßgeschneiderten“ Lösung. Z.B. Weiterbildungen auf das Stu- beitszeit.“  Betriebliches Gesundheitsmanagement: 3 Tage dium anzurechnen und so „Wir freuen uns sehr, mit der am 17./19./21.06.2013, 350 € zzgl. USt. unter bestimmten Vorausset- FOM Open Business School  Mobbing-Prävention: 24.06., 145 € zzgl. USt. zungen in ein höheres Semes- einen Partner gewonnen  Burnout-Prävention: 26.06. 145 € zzgl. USt. ter eingestuft zu werden. Zu zu haben, der wie wir auf diesem Zweck kooperiert die Qualität und DurchlässigAlle Lehrgänge in Kleingruppen mit Startgarantie. keit setzt“, so Dr. Bernd Ar 0421-5662726-0  www.imparo-bc.de nold, Leiter Xpert Business  info@imparo-bc.de Deutschland und Fachreferent für berufliche Weiterbildung. „Seit zehn Jahren wächst das Xpert System kontinuierlich, bis heute hatten wir mehr als 200.000 Teilnehmer. Nun haben unsere Absolventen die Möglichkeit, ihre bereits erworbenen Kompetenzen direkt auf das Bachelor-Studium an der FOM Open Business School angerechnet zu bekommen. Diese Vermeidung unnötiger Doppelarbeit schafft einen Auf den ersten Blick bringt des Vorgesetzten am Lernwichtigen Anreiz zur weiter- Qualifizierung neues Wis- fortschritt motivieren Mitarführenden hochschulischen sen und Fähigkeiten in ein beiter in ihrem Lernprozess. Bildung.“ Unternehmen. Bei genau- Weiterbildung und MitarDie gemeinnützige FOM erer Betrachtung bewirkt beiterbindung Hochschule gehört zur Stif- sie viel mehr: Fördert ein Welch hohen Stellenwert tung BildungsCentrum der Personalverantwortlicher die Personalverantwortlisolventen bestimmter VHS- Business School und dem FOM Open Business School Wirtschaft (BCW) in Essen. gezielt die Weiterbildung chen der Motivation einräuXpert-Business-Kurse nun Volkshochschulverband Ba- eng mit etablierten Partnern Aktuell zählt die Hochschule seiner Mitarbeiter, motiviert men, ist aus einem weiteren ihre Kenntnisse für die Ba- den-Württemberg e. V. für aus der berufsnahen Weiter- in Bremen und 30 weiteren er, spornt zu mehr Leistung Ergebnis der TNS Infratestchelor-Studiengänge „Wirt- die Xpert Business Absolven- bildung. „Durchlässigkeit Städten in Deutschland rund an und stärkt die Verbun- Umfrage ersichtlich. "Wir schaft und Management“ ten: Sie sparen wertvolle Zeit. darf nicht nur zitiert, sie 21.000 Studierende. Das Be- denheit mit dem Unterneh- haben die Personalverantsowie „Wirtschaft und Kom- Bis zu 112 Präsenzstunden muss vertreten werden“, er- sondere: Sie absolvieren die men. Dies geht aus der ak- wortlichen gefragt, welche munikation“ an der FOM weniger fallen im Studium läutert Prof. Dr. Stefan Hei- staatlich anerkannten und tuellen TNS Infratest-Studie Vorteile es bringt, wenn sie Open Business School der an. Fünf Xpert Business Ab- nemann, wissenschaftlicher akkreditierten Bachelor- und "Weiterbildungstrends in Weiterbildung gezielt als FOM Hochschule anrechnen schlüsse ersetzen die Studi- Direktor der FOM Open Masterstudiengänge berufs- Deutschland 2013" hervor. Instrument zur Mitarbeiterlassen. en-Module „Rechnungswe- Business School und Prorek- begleitend parallel zu Job Die Studie wurde im Auf- bindung einsetzen", so VollXpert Business ist ein stan- sen“ und/oder „Bilanzierung tor Kooperationen der FOM oder Ausbildung. trag der Studiengemein- mer weiter. Für 64 Prozent dardisiertes Kurs-System zur & Steuern“, weil sich die Teil- Hochschule, und ergänzt: Die Open Business School schaft Darmstadt (SGD) ist es ein Weg, Fachkräfte Zertifizierung beruflicher nehmer in den VHS-Kursen „Der Volkshochschulverband an der FOM hat die Aufgabe, unter 307 Personalverant- aus den eigenen Reihen entKompetenzen im betriebs- bereits entsprechendes kauf- Baden-Württemberg setzt spezielle Studienprogramme wortlichen in deutschen wickeln zu können. Nahezu Unternehmen durchgeführt. ebenso viele (63 Prozent) wirtschaftlichen Bereich. Mit männisches Wi sich traditionell für gelebte zur ausgewählten Xpert Busi- ssen angeeignet haben. An Durchlässigkeit zwischen Förderung der Durchlässig- Motivation kann Berge ver- denken, dass sie dadurch setzen - im Privaten wie im Mitarbeitern, die sie im ness Zertifikaten können bei der FOM Open Business Beruf und Bildung ein – die- keit zu entwickeln. Job. Wer motiviert ist, hat Unternehmen halten möchKammern weitere Abschlüs- School können Berufstäti- ses Ziel verfolgt auch die ein Ziel und verfolgt es mit ten, Wertschätzung zeigen se erlangt werden, für die ei- ge mit und ohne Abitur ein FOM Elan und Durchhaltevermö- und sie motivieren können. gentlich eine kaufmännische Hochschulstudium parallel Open Business School. Als gen. "Wir wollten von den "Man sieht an dem Ergebnis, Berufsausbildung oder ein zur beruflichen Tätigkeit im qualitativ hochwertiges SysMeister-Abschluss Voraus- Rahmen eines 3-Stufen-Mo- tem vermittelt Xpert Business Personalverantwortlichen dass es den Befragten wichwissen, ob und wie die Moti- tig ist, den einzelnen Mitarvation der Mitarbeiter durch beiter nicht nur als Fachkraft Weiterbildung beeinflusst zu halten und weiterzuentwird", so Andreas Vollmer, wickeln, sondern im selben Leiter Studienprogramm Zug auch Anerkennung zu und Services bei der SGD. zeigen." 59 Prozent sehen (djd/pt). John F. Kennedy werk Facebook wöchentlich eben weniger Fettnäpfchen nicht, um jemanden als cha- Das Ergebnis ist eindeu- den Vorteil, dass sie Wissen und Barack Obama hatten kostenlose Videotipps und für sie gibt.“ Auch in pein- rismatisch zu empfinden. tig: Nur 6 Prozent der Be- und Know-how gezielt im oder haben es, unter den führt zudem Körpersprache- lichen Situationen würden Neben die Eloquenz muss fragten gaben an, dass sich Unternehmen halten köndeutschen Politikern der Analysen bei Prominenten sich diese Menschen weniger die Körpersprache treten. geförderte Weiterbildung nen. Nachkriegszeit vielleicht am durch (www.facebook.com/ hemmen. Sie würden versu- Stefan Verra: „Wenn wir an nicht auf die Motivation der Weiterbildung und Persoehesten Willy Brandt: Cha- stefanverra.koerpersprache- chen, weniger zu überspie- besonders beeindrucken- Mitarbeiter auswirkt. Dabei nalrekrutierung risma. Wenn man Menschen experte). len und den anderen damit de Politiker, Musiker oder sind 57 Prozent überzeugt, Auch bei der Gewinnung nach charismatischen Pereinen direkten Zugang zu Schauspieler denken, so fal- dass sie die Leistungsbereit- neuer Mitarbeiter räumen sönlichkeiten befragt, wer- Charismatiker nehmen ihren Emotionen geben, be- len uns Menschen ein, die mit schaft steigert. 51 Prozent die HR-Manager dem Weiden meist dieselben Namen schnell emotionale Verbin- tont Verra. Dank dieser Sen- ihrem Körper ebenso aus- sehen mehr Verbundenheit terbildungsangebot einen genannt. Wenn man sich je- dungen zu anderen auf sibilität könnten charismati- drucksstark sind wie mit ih- mit dem Arbeitgeber. Für hohen Stellenwert ein: 73 doch erkundigt, worin diesche Menschen schnell sehr ren Worten. Sie haben oft ein 42 Prozent bewirkt sie mehr Prozent sehen es als relevanses Charisma bestehe, fällt Die Ausstrahlung, so Stefan tiefe emotionale Beziehun- Lächeln im Gesicht, verfügen Freude an der Arbeit. "Die te Komponente im Prozess kaum jemandem etwas ein. Verra, ist bei Charismatikern gen zu anderen aufnehmen. aber dennoch über eine gro- Ergebnisse zeigen, dass der Mitarbeiterrekrutierung. „Menschen mit einer beson- aber längst nicht alles. Cha- Sie würden, so Verra, die ße Spanne an Gesichtsaus- die gezielte Weiterbildung "Mit einem attraktiven Weideren Ausstrahlung können rismatiker beziehungsweise Stimmung und Atmosphäre drücken und eine emotionale von Mitarbeitern zu einem terbildungsportfolio könGefühle absolut authentisch besonders erfolgreiche Men- in Gruppen schnell erfas- Körpersprache. Ihre Stimme starken Motivationsfaktor nen Arbeitgeber potenzielausdrücken und an andere schen könnten sich zudem sen und sich darauf einstel- erscheint zudem freundlich werden kann", erklärt Voll- len Bewerbern signalisieren, weitergeben“, erklärt Ste- sehr gut auf unterschiedliche len: „Einzelnen Menschen und zugleich temperament- mer. Die Fördermöglichkei- dass es ihnen nicht nur um fan Verra, einer der bekann- Menschen und Situationen begegnen sie wohlwollend voll.“ Vor allem aber passten ten reichen von finanzieller das aktuelle Wissen des testen und erfolgreichsten einstellen und ihr Verhalten und einfühlsam und geben sie sich in ihren Gesten und Unterstützung über flexible Bewerbers geht, sondern Körpersprache-Experten im daran anpassen. „Sie haben ihnen das Gefühl, in diesem Gesichtsausdrücken dem Ge- Arbeitszeitgestaltung bis auch um dessen Weiterentdeutschsprachigen Raum: die Fähigkeit, die eigenen Moment die einzig wichtige genüber automatisch an, sie hin zu extra freien Tagen für wicklungsmöglichkeiten im „Wenn solche Charismatiker Emotionen und Gefühlsaus- Person auf der Welt zu sein.“ seien Meister des „Synchro- die Prüfungsvorbereitung. Betrieb. Dies steigert die einen Raum betreten, ver- drücke optimal wiederzunen“. Das mache unwillkür- Auch berufliche Entwick- Attraktivität eines Unterändert sich die gesamte At- geben. Menschen mit einer Neben die Eloquenz muss lich sympathisch, der andere lungsmöglichkeiten, mög- nehmens auf dem hart ummosphäre ins Positive - es besonderen Ausstrahlung die Körpersprache treten fühle sich in dieser Situation liche Gehaltserhöhungen, kämpften Fachkräftemarkt", wird quasi heller.“ Stefan werden deshalb selten in ein automatisch wohl. verantwortungsvollere Auf- resümiert Vollmer. Verra gibt im sozialen Netz- Fettnäpfchen treten - weil es Doch all das genügt noch gaben sowie das Interesse

Geförderte Weiterbildung

Mitarbeiter zeigen mehr Leistungsbereitschaft und Loyalität

Das Geheimnis des Charismas

Körpersprache-Experte: Erfolg hat, wer sich gut auf andere einstellen kann

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Messeplaner

Ausgabe 21; April 2013

Roboter in der Lebensmittelherstellung Symposium am 9. und 10. April 2013 in Bremen Bremen (jsl). „Roboter in der Lebensmittelherstellung IV“ lautet der Titel eines Symposiums, das von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) am 9. und 10. April in Bremen veranstaltet wird. Im Mittelpunkt der Expertenvorträge stehen Praxiserfahrungen mit Robotik und Automation in verschiedenen Branchen der Lebensmittelindustrie. Themen sind u.a. Roboteranwendungen in Produktion und Logistik, Greiftechniken, Hygiene sowie neueste Entwicklungen in der Laborautomatisierung und Bioproduktionstechnik.

ger Grundlagenthemen vor allem praktische Einsatzbeispiele aus verschiedenen Branchen der Lebensmittelindustrie vorgestellt werden, ergänzt durch Berichte über Erfahrungen, die bei entsprechenden Planungsprozessen und bei der praktischen Umsetzung von Roboterisierungsprozessen gemacht wurden. Für die inhaltliche Gestaltung des Symposiums zeichnet der DLG-Arbeitskreis „Robotik in der Lebensmittelherstellung“ verantwortlich. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Foyerausstellung namhafter Anbieter aus dem Bereich Robotertechnik.

Das vollständige Programm mit AnIm Rahmen des Symposiums sol- meldemöglichkeit finden Sie unter len neben der Behandlung eini- www.DLG.org/robotik.

Messeplaner April 2013  Bremen

Hamburg

23.04.2013 - 24.04.2013 Bremer Logistiktag 2013 - Kongress der Logistikbranche Der Bremer Logistiktag ist ein Kongress der Logistikbranche. Die Besucher des Bremer Logistiktag Bremerhaven erwartet ein spannendes Programm mit prominenten Referenten, eine Ausstellung sowie ein maritimes Rahmenprogramm. Darüber hinaus können Sie auf dem Bremer Logistiktag viele Kontakte in die Logistikbranche zu Unternehmen, Institutionen, Verbänden und der Politik knüpfen. Conference Center Bremerhaven | Am Strom 1 | 27568 Bremerhaven

05.04.2013 - 07.04.2013 Lebensfreude Hamburg Frühjahrsmesse 2013 - Messe für Gesundheit, Ökologie und Spiritualität Die Messe Lebensfreude Hamburg Frühjahrsmesse ist eine Messe für Gesundheit, Ökologie und Spiritualität. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Lebensfreude Messe Hamburg ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen alternative Heilmethoden, Gesundheit, Ökologie und Spiritualität. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Seminaren, Konzerten und Mitmach-Yoga rundet die Lebensfreude Frühjahrsmesse Hamburg ab. CCH - Congress Center Hamburg | Am Dammtor / Marseiller Straße | 20355 Hamburg

25.04.2013 - 28.04.2013 Jazzahead! 2013 - Internationales Jazzforum Die Messe Jazzahead! Bremen ist ein internationales Jazzforum. Über 170 Aussteller präsentieren auf der Jazzahead! Messe Bremen CDs, Noten, Schallplatten und Instrumente zum bestaunen, auszuprobieren und kaufen. Die Konferenz der Jazzahead! Bremen Messe verspricht dem interessierten Besucher darüber hinaus eine Menge an Unterhaltung, Information und Diskussion. Verschiedene Fotoausstellungen, Filmvorführungen, Workshops und Konzerte runden das Spektrum des Festivals ab. Congress Centrum Bremen | Theodor-Heuss-Allee | 21-23 28215 Bremen  Oldenburg  20.04.2013 - 21.04.2013 Gesundheitsmesse Oldenburg 2013 - Messe unter dem Motto Gesund & Aktiv Die Gesundheitsmesse Oldenburg ist eine Messe unter dem Motto Gesund & Aktiv. Rund 120 Aussteller präsentieren sich auf der Oldenburger Gesundheitsmesse mit ihren Produkten und Dienstleistungen und informieren über die verschiedensten Themen aus dem Gesundheitsbereich. Ein abwechslungsreiches Messeprogramm aus Vorträgen, Vorführungen und Mitmachaktionen rundet das Angebotsspektrum der Gesundheitsmesse Oldenburg ab. Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH | Europaplatz 12 | 26123 Oldenburg   Hannover  08.04.2013 - 12.04.2013 Hannover Messe 2013 - Das weltweit wichtigste Technologieereignis Die Hannover Messe ist das weltweit wichtigste Technologieereignis. Rund 6.000 Aussteller präsentieren auf der Hannover Messe die maßgebenden Themen Industrieautomation, Energietechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, Mobilität, Zulieferung, Zukunftstechnologien und Nachwuchs. Die Hannover Messe vereint verschiedene internationale Leitmessen unter einem Dach: Interkama, Factory Automation, Industrial Automation, Motion, Drive & Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy, Wind, Power Plant Technology, ComVac, Surface Technology, MicroTechnology Hannover, CoilTechnica, MobiliTec und Research & Technology. Messegelände in Hannover | Messeschnellweg/Hermesallee |30521 Hannover Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

06.04.2013 - 07.04.2013 Hanseatic Money Fair 2013 - Münzbörse und Messe für die facettenreiche Welt der Münzen Die Messe Hanseatic Money Fair Hamburg ist eine Münzbörse und Messe für die facettenreiche Welt der Münzen. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Hanseatic Money Fair Messe Hamburg die interessante und facettenreiche Welt der Münzen, weit vor Christi-Geburt, über das Mittelalter bis in die Neuzeit. Darüber hinaus kann jeder Besucher auf der Hanseatic Money Fair Hamburg seine Münzen kostenlos von einem Sachverständigen prüfen und bewerten lassen. Handelskammer Hamburg | Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg  06.04.2013 - 07.04.2013 Harburger Bautage 2013 – Baumesse Die Messe Harburger Bautage in Hamburg-Harburg ist eine Baumesse. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Messe Bautage Harburg ihre aktuellen Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Neubau, Umbau, Ausbau und Renovieren. Darüber hinuas stehen Angebote zu alternativen Energien, Wintergärten, Fenster, Türen und Haustechnik, sowie zu Finanzen und Versicherungen zur Verfügung. Ein Forum mit Fachvorträgen zu verschiedenen Themen rund um Bauen und Energie rundet das Angebotsspektrum der Harburger Bautage ab. Schwarzenbergplatz Harburg | Schwarzenbergstraße 70 | 21073 Hamburg  06.04.2013 - 08.04.2013 Hamburger Schuhmusterschau 2013 – Schuhmesse Die Messe Hamburger Schuhmusterschau ist eine Schuhmesse. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Schuhmusterschau Hamburg ein umfassendes Angebot verschiedener Marken und Produkte. Das Spektrum der Schuhmesse Hamburg umfasst dabei Damen-, Herren- und Kinderschuhe, Bequemschuhe, Hausschuhe, Sportschuhe, sowie Accessoires, Furnituren und Schuhpflege. Die halbjährlich stattfindende Hamburger Schuhmusterschau ist ausschließlich für den Fachhandel. Mode Centrum Hamburg-Schnelsen | Modering 3 | 2457 Hamburg

EXPO Hamburg ist der globale Event für Reiseverpflegung und Menüs und Onboard-Dienstleistungen. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der World Travel Catering & Onboard Services EXPO Messe Hamburg ihre aktuellen Produkte und innovativer Lösungen für die Gastronomie und Onboard-Service wie Snacks, Getränke und Fertiggerichte, sowie auch Großküchentechnik, Hygiene-Produkte und Komfort-Produkte für Passiere wie beispielsweise Kissen und Decken. Verschiedene kostenlose Seminare, Küchenchef-Demonstartionen und Verkosten bieten darüber hinaus weitreichende Informationen und runden das Angebotsspektrum der World Travel Catering & Onboard Services EXPO Hamburg Messe ab. Hamburg Messe und Congress GmbH Messeplatz 1 20357 Hamburg 12.04.2013 - 13.04.2013 MEGA MESSE Hamburg 2013 - Die große Systemmesse für Sanierung, Renovierung und Modernisierung Die MEGA MESSE Hamburg ist die große Systemmesse für Sanierung, Renovierung und Modernisierung. Das komplette Kompetenzspektrum der MEGA Gruppe mit allen dazugehörigen Unternehmen präsentiert auf der Hamburger MEGA MESSE ihrer Produkt- und Lieferantenvielfalt sowie einen nostalgischen Handwerkermarkt. Präsentiert werden unter anderem die gebündelten Fachgebiete Farben und Putze, Boden- und Wandbeläge, Dämmsysteme, Trockenbaustoffe, Bautechnik und Maschinen und Werkzeuge. Abwechslungsreiche Sonderstände, Aktionen und ein Rahmenprogramm runden das umfangreiche Angebotsspektrum der MEGA MESSE Hamburg ab. Hamburg Messe und Congress GmbH Messeplatz 1 20357 Hamburg  23.04.2013 - 23.04.2013 Dataport Hausmesse 2013 - Messe für moderne Informationsund Kommunikationstechnik Die Dataport Hausmesse Hamburg ist eine Messe für moderne Informations- und Kommunikationstechnik. An zahlreichen Arbeitsplätzen wird den Besuchern der Dataport Messe Hamburg das umfassende Leistungsspektrum von Dataport, sowie entsprechende Angebote und Lösungen präsentiert. Darüber hinaus ergänzen verschiedene Stände von Partnerfirmen das informative Ausstellungsprogramm der Dataport Hausmesse. MesseHalleHamburg-Schnelsen | Modering 1a | 22457 Hamburg

25.04.2013 - 25.04.2013 Bewerbertag24 Hamburg 2013 - Hamburger Jobmesse und Stellenmarkt mit über 1.000 Job- & Ausbildungsplätzen Die Messe Bewerbertag24 Hamburg ist eine Hamburger Jobmesse und Stellenmarkt. Rund 100 Aussteller und Unternehmen präsentieren sich auf dem Hamburger Bewerbertag mit ihren mehr als 1.000 aktuellen Job- & Ausbildungsplätzen. Die Jobmesse Hamburg bietet wechselwilligen Fachkräften und Ingenieuren, Pendlern, ungelernten Kräften und Arbeitslosen sowie Auszubildenden und Schulabgängern somit alle Wege zu einem neuen Job. Verschiedene begleitende Vorträge und ein offenes Diskus 09.04.2013 - 11.04.2013 sionspodium vermitteln darüber hianus auf dem BewerberWorld Travel Catering & Onboard Services EXPO 2013 - The tag Hamburg umfangreiche Informationen. global event for the menus and amenities industry Hamburg Airport, Terminal Tango | Flughafenstraße 1–3 | Die Messe World Travel Catering & Onboard Services 22335 Hamburg www.wirtschaftszeitung.info


Top-Event

Ausgabe 21; April 2013

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Neue Veranstaltungsreihe der Wirtschaftszeitung & NB Networks AG

e r a in m e s e t f ä r k s g Exklusive Führun t d n a b a r B ls ie N r. D f. mit Pro iration M ip, Vertrieb & Marketing, sh er ad Le & t en em ag Man

Prof. Dr. Niels Brabandt ist Gründer, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Firma NB Networks AG, Trainer, Berater, Coach und mehrfacher Buchautor. Seit Gründung seiner Firma im Jahre 1998 ist diese als Enterprise Solution Provider im Gesamtbereich der Unternehmensberatung tätig. Er selbst ist dabei immer noch aktiv im Geschäft tätig und hier jedes Jahr bei zahlreichen Einsätzen national wie auch international präsent. Seine klare, direkte und dennoch stets unterhaltsam interaktive Art der Vermittlung, die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse gepaart mit einem Maximum an Praxistransfer garantieren allen Beteiligten einen höchstmöglichen Erfolg – dies wird von den Kunden sehr geschätzt. Klar fokussiert auf den Bereich der nachhaltigen Füh-

rung kann er neben seinen persönlichen Erfahrungen aus internationalen Großkonzernen auch auf die Erfahrungen mit seiner eigenen Firma zurückgreifen. Hier bewies er selbst, dass es möglich ist aus einem One-Man-StartUp eine international agierende Organisation aufzubauen und dass der Faktor des Leadership hier die entscheidende Rolle spielt. Neben einer Mitwirkung als Co-Autor veröffentliche er selbst mehrere Bücher. Neben Werken zur nachhaltigen Weiterbildungsgestaltung, der Handhabung von Personalfluktuation in Krisenzeiten sowie der Bedeutung von Ethik und Werten im Personalmanagement stellt sein bisher umfassendstes Werk die Auswirkungen von Führungsstilen in den Mittelpunkt. So wird Niels Brabandt heute von Kunden aus der Wirtschaft vom Mittelstand bis zum Großkonzern in Fragen der Soft, Business und Peop-

le Skills zu Rate gezogen um in praxisnahen Workshops, motivierenden Initiativvorträgen oder Keynotes oder in der Beratung für sicheren Erfolg im Lerntransfer wie auch in der nachhaltigen Praxisumsetzung zu sorgen. Prof. Dr. Niels Brabandt selbst stammt aus Hamburg, ist wohnhaft in Berlin und findet seinen Ausgleich vor allem auf nationalen sowie internationalen Reisen. Des Weiteren betreibt er aktiv Sport und ist als Beobachter sowie Coach im Leistungssportbereich tätig. Er selbst war lange Jahre als Schiedsrichter Fußballsport im Leistungsbereich aktiv – heute ist er in der Nachwuchsförderung sowie im Beobachtungswesen tätig. Auch hier kann er seine Fähigkeiten aktiv zum Nutzen der Sportler einsetzen. Sein Wissen ist auf Spitzenlehrgängen gefragt und wurde auch hier stets ausdrücklich uneingeschränkt gelobt. Profi-Sportvereine zählen zudem zu seinem Kundenstamm. Die durchgehende 100%ige

Kundenzufriedenheit unterstreicht seit Jahren die Qualität, welche bereits mehrfach national wie auch international ausgezeichnet wurde. Eine stets für alle Kunden geltende Zufriedenheitsgarantie verdeutlicht die nachhaltig höchste Qualität erneut. Prof. Dr. Niels Brabandt ist Professional Member in der German Speakers Association (GSA), in der Global Speakers Federation (GSF) sowie unter den Top 100 des national wie international renommierten Portals Semigator. Seine Unternehmung ist den Fair Company Regularien verpflichtet, für welche er sich aktiv einsetzt. Seine Vortragsthemen erstrecken sich über zahlreiche Bereiche der Soft, Business und People Skills und sind stets speziell auf jeden Kunden abgestimmt. Selbstverständlich wird hierbei stets, sofern notwendig bzw. gewünscht auf ein Höchstmaß von Vertraulichkeit sowie Diskretion bei gleichzeitig höchster Qualität größten Wert gelegt.

NB Networks AG – wir vernetzen Wissen. Gegründet 1998 war es seit jeher das Ziel des Inhabers Prof. Dr. Niels Brabandt seine Leistungen auf höchstem Qualitätsniveau anzubieten. Garantiert wissenschaftlich fundiert und dennoch für jeden verständlich.Tiefgehend und voll interaktiv vermittelt bei gleichzeitig einem maximalen Praxisanteil sowie garantiertem Transfer. Regionale Verfügbarkeit und dennoch global voll handlungsfähig – und dies mit garantierter Qualität ohne Risiken für den Kunden. NB Networks AG ist ihr Partner für die Bereiche Management & Führung (Leadership), Informations-technologie (IT / EDV) und Sprachen. Hierbei liefern wir Ihnen hochqualitative garantierte Qualität in Training (Fortbildung), Consulting (Beratung) und Services. Weitere Informationen: www.nb-networks.com

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Seminarreihe: Buchen Sie jetzt unsere exklusiven Führungskräfteseminare mit Prof. Dr. Niels Brabandt. Sie erwartet eine exklusive Runde im direktem Austausch mit dem Referenten. Die Teilnehmerzahl je Seminar ist auf 15 Personen begrenzt, mind. 3 Teilnehmer erforderlich! Preis gilt inkl. Getränke und Seminarunterlagen.

27.05.2013 17:00 – 19:30

Das Ende der Langeweile Präsentieren für Führungskräfte

17.06.2013 17:00 – 19:30

Recruiting 2020 Die perfekte Stellenanzeige

15.07.2013 17:00 – 19:30

Ziel erreicht Modernes Projektmanagement

26.08.2013 17:00 – 19:30

Nachhaltigkeit, aber wie? Wie man heute führt

23.09.2013 17:00 – 19:30

Der Gewinn liegt im Einkauf Wie geht Einkauf heute?

28.10.2013 17:00 – 19:30

Fakten & Menschen Verhandlungen nachhaltig gewinnbringend führen

25.11.2013 17:00 – 19:30

So verkauft man heute Vertrieb kundenorientiert gestalten

2.12.2013 17:00 – 19:30

Mehr „Public“ als „Relation“? Marketing & PR heute

Je Seminar nur 299,- EUR Ab einer Vorbuchung von mindestens 3 Seminaren bieten wir 10% Rabatt. Preise zzgl. Mwst. Buchung über NB Network, Bremen

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Beilagen in der Wirtschaftszeitung schon ab 48,- pro tausend Stück. Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages.

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Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

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