Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 22, Mai 2013 - Einzelpreis 1,90 EUR Unternehmen im Fokus

Techniker Krankenkasse

Interview

Im Gespräch mit

Dennis Grote

Uwe Bielang

der Regionalleiter Nord von Kühne + Nagel spricht über Berufsausbildung in Bremen ................... Seite 19

Das Varieté-Theater GOP kommt nach Bremen. Direktor Dennis Grote spricht über seine Pläne ........ Seite 9

Die Spezialisten für Betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmsportrait ... Seite 8

Engere Zusammenarbeit mit Indonesien

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Mittelstand goes international

Welche Chancen und Risiken birgt das Auslandsgeschäft? Was gilt es zu beachten? Natürlich zeigen wir anhand eines Beispiels auch, welche Erfahrungen Unternehmer aus der Region im Ausland machen und auf welche Sie lieber verzichtet hätten. In der Rubrik Finanzen finden Sie überdies einen Artikel, der sich mit der Finanzierung von Auslandsgeschäften beschäftigt. Lesen Sie mehr in unserem Schwerpunkt auf den Seiten 12 und 13...

Delegationsreise setzt Schwerpunkt auf eine verstärkte Kooperation im Bereich der maritimen Qualifizierung – Hafengesellschaft bremenports hat seit 2008 mehrere hundert indonesische Hafenmanager fortgebildet

Die Partnerschaft in Sachen Berufsausbildung verläuft nach Ansicht der Bremer Spediteure zu einseitig. Von der Bremer Bildungsbehörde erwarten sie in Zukunft deutlich mehr Engagement. Foto: R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.de

Berufsausbildung in Bremen

sere Auszubildenden einen vernünftigen Abschluss machen können. Dazu gehört auch, dass sie die Prüfungen mit vernünftigen Zensuren bestehen. Um das zu erreichen, scheinen unserer Behörde ein Tref- uns die zusätzlichen Schufen mit dem Vorstand der lungen als unerlässlich“, Bremer Spediteure. Wäh- so Bielang. rend des dreistündigen Treffens wurde auch das Die Bremer Spediteure apThema Unterrichtsqualität pelieren an die Bildungsangesprochen. Der Unter- politiker endlich aktiv zu richt sowie das Engage- werden. „Das Thema Ausment vieler Lehrkräfte der bildung brennt uns unter Schule wurden in diesem den Nägeln, denn es ist Zusammenhang sogar ge- relevant für die Zukunft lobt.“ unserer Unternehmen“, so Dem entgegnet Uwe Bie- Simon Reimer. lang, Regionalleiter Nord bei Kühne + Nagel, dass man die Auszubildenden Auch Uwe Bielang macht an Samstagen im Unter- sich seit vielen Jahren stark nehmen von externen für die Belange seiner AusAusbildern schulen lassen zubildenden. Lesen Sie müsse, um ihnen das nö- mehr über seine Erfahruntige Fachwissen beizubrin- gen in der Rubrik „Im Gegen. „Wir wollen, dass un- spräch mit...“ auf Seite 19.

Bremer Spediteure beklagen mangelhafte Ausbildungsbedingungen Die Bremer Spediteure organisieren weltweite Verkehre, per See, per Luft, auf der Schiene, der Straße und den Binnenwasserstraßen. Im vergangenen Jahr waren sie damit erfolgreich, so dass der Verein der Bremer Spediteure sich mit dem Geschäftsjahr 2012 zufrieden zeigte. Und doch machen sich die Spediteure Sorgen.

Sie fürchten um den Nachwuchs, konkret um ihre Auszubildenden. 700 junge Menschen erlernen Inhalt derzeit einen Beruf in den Bremer Speditionen. News & Kommentar ������������3 Nachwuchskräfte, die die Bremen ������������������������������4-7 Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Fokus ������ 8 Unternehmen sichern solUmland �������������������������������� 9 len. Doch die Azubis und Norden ������������������������������� 10 ihre Ausbilder sind unDeutschland ����������������������� 11 zufrieden mit der AusbilIT im Mittelstand ����������� 12-13 dungssituation in Bremen. Forschung & Entwickl. �� 14-15 Im Rahmen einer PresseE-Business �������������������������� 16 konferenz berichtet Simon International ����������������������� 17 Reimer, Vorsitzender der Finanzen ���������������������������� 18 Vereins der Bremer SpediIm Gespräch mit ���������������� 19 teure und Geschäftsführer Auto & Logistik ������������� 20-21 der BWG Reimer GmbH Weiterbildung ������������������� 22 & Co. KG von gravierenGesundheit ������������������������ 23 den baulichen Mängeln Recht & Urteil ��������������� 24-25 an der Berufsschule für Messeplan ������������������������� 26 den Großhandel, AußenTop-Event ��������������������������� 27 handel und Verkehr. Von undichten Fenstern und kaputten Heizkörpern in Einzelpreis 1,90 EUR den Unterrichtsräumen Einzelpreis: 1,90 EUR ist die Rede. Tatsächlich sind diese Mängel der Bildungsbehörde bekannt. „Das Gebäude der GAV ist in keinem guten Zustand“, 4 192503 901901 1räumt 1 2 0 3Christina Selzer,

monatszeitung

Sprecherin der Senatorin für Bildung und Wissenschaft ein. „Das ist bedauerlich, aber wir haben in Bremen generell einen Sanierungsstau an den Schulen und bemühen uns, ihn nach und nach abzuarbeiten. Vor kurzem wurden die Toiletten saniert. Die Planung zur Gesamtsanierung der GAV ist im Senatsbauprogramm 2013 beschlossen worden.“ Die Baudurchführung sei ab 2014 geplant, sofern im Senatsbauprogramm ab 2014 genügend Finanzmittel vorhanden seien. Doch die Kritik der Spediteure geht noch weiter. Denn neben dem maroden Zustand des Unterrichtsgebäudes, sei auch die Qualität der Ausbildung mangelhaft, so die Spediteure. Neben zahlreichen Unterrichtsausfällen, müssten die Unternehmer immer wieder feststellen, dass die Lerninhalte den Anforderungen der Praxis nicht genügend Rechnung tragen. Gespräche mit den zuständigen Behörden verliefen immer wieder ohne nenneswerte Erfolge. Diesen Vorwurf weist Selzer jedoch als zu pauschal zurück. „Wir können nicht ganz nachvollziehen, warum der Verband der Spediteure beklagt, er bekomme keinen Kontakt zu uns. Erst kürzlich hatte die verantwortliche Mitarbeiterin

für

Bremen (jsl). An der Spitze einer 14-köpfigen Bremer Wirtschaftsdelegation reist Wirtschafts- und Hafensenator Martin Günthner am Wochenende für mehrere Tage in die Inselrepublik Indonesien. Neben einer Vertiefung der allgemeinen Wirtschaftsbeziehungen geht es darum, die Zusammenarbeit der Hafengesellschaft bremenports mit ihren indonesischen Partnern zu stärken. Die Experten von bremenports bilden seit mehreren Jahren Hafenmanager aus allen Teilen des asiatischen Landes fort und wollen diese Kooperation ausbauen.„Ich lege Wert darauf, dass unsere Hafengesellschaft ihr maritimes, logistisches und ingenieurtechnisches Know-how in Zukunft noch stärker vermarktet“, sagte Günthner. Damit könne die stadtbremische GmbH & Co. KG wichtige Einnahmen erzielen und Beschäftigung sichern. „Bisher waren die indonesischen Häfen kaum in der Lage, die hohen Anforderungen zu erfüllen, die eine moderne Logistik an sie richtet“, erläuterte Günthner. „Die Regierung des Landes hat erkannt, dass die Häfen und ihre Verwaltungen modernisiert werden müssen, damit das wachsende Ladungsaufkommen reibungslos abgewickelt werden kann.“

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Unternehmen, die sich nicht nur auf dem heimischen Markt engagieren, sondern auch im Ausland Geschäftsbeziehungen unterhalten, sind aktuellen Untersuchungen zufolge erfolgreicher und besser aufgestellt für die Zukunft.In unserem aktuellen Schwerpunkt „Mittelstand goes International“ widmen wir uns daher kleinen und mittleren Unternehmen, die den Schritt über die Grenzen des Landes bereits gewagt haben oder noch vor sich sehen.

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News & Kommentare

Ausgabe 22; Mai 2013

Werner Bollwinkel GmbH eröffnet Erweiterungsbau

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vertretung der Techniker Krankenkasse. Die TK bietet Der Steuerskandal um Uli Unternehmen ein breites LeisHoeneß überdeckt beinahe alle tungsspektrum rund um das Themen. Sie werden es auch Thema Betriebliches Gesunddie großzügigen Arbeitsbemerkt haben. Jeder hat et- heitsanagement. Die Werner Bollwinkel plätze für Wohnmobile Aufträge und Fahrzeuge was darüber gelesen und vor Für „Im Gespräch mit...“ spraangenommen.“ In dem und Transporter, inklu- neuen Gebäude finden allem hat jeder etwas dazu zu chen wir mit Uwe Bielang, dem GmbH ist Bremens sagen. Wir nicht. Zumindest Regionalleiter Nord bei Kühne größtes unabhängiges sive Achsvermessung bis sich neben der Fahrzeug6,5 t und die Waschhalle annahme außerdem die nicht viel. Schließlich gibt es in + Nagel. Er berichtete von De- Fahrzeug-Reparaturzur Handwäsche für unse- Arbeitsbereiche Mechanik und aus der Bremischen Wirt- fiziten in der Berufsausbildung Zentrum. Mit einem re Fahrzeugaufbereitung. und Fahrzeugpflege / Aufschaft genug Spannendes zu und fordert, dass das Thema berichten. So finden Sie in un- in der Bremer Bildungspolitik hochmodernen Erwei- Ein buntes Rahmenpro- bereitung sowie der neue serer aktuellen Ausgabe ein In- einen höheren Stellenwert er- terungsbau erweitert gramm sorgte zusätzlich Bosch Car Service. terview mit dem Direktor des hält. das Unternehmen das für Unterhaltung für die Weitere Informationen erganze Familie. im Weser-Quartier entstehen- Sie sehen also, es gibt einiges halten Sie direkt beim UnLeistungsspektrum. mehr als Uli Hoeneß und sein den GOP-Theaters. „Der fast 1.000 qm große ternehmen: In der Rubrik „Unternehmen Konto in der Schweiz. Erweiterungsbau ist ab soim Fokus“ präsentieren wir Wir wünschen Ihnen viel Spaß Es ist ein Meilenstein in fort der erste Anlaufpunkt Werner Bollwinkel GmbH Ihnen die Bremer Landes- bei der Lektüre! der Firmengeschichte. Am für unsere Kunden“, er- Kleiner Ort 13 Geschäftsleiterin 28357 Bremen - Horn Lehe 27. April eröffneten die klärt Geschäftsführer Catja und Catja Stüting. „Denn dort Telefon 0421-696778-0 Kommentar unserer Redaktion Torsten Stüting den Er- werden nun sämtliche E-Mail: info@bollwinkel.de weiterungsbau ihrer Werner Bollwinkel GmbH im Gewerbegebiet Haferwende. Der top-moderne Neubau an der Straße „Kleiner Ort 13“ wurde mit einem großen Fest und einem Von Jeanette Simon-Lahrichi Tag der offenen Tür eingeUli Hoeneß ist ein Steuerhin- nen. Dunkle Machenschaften, weiht. Eingeladen waren terzieher, ein Sünder, ein in Börsensucht und geheime Kunden, Geschäftspartner Ungnade Gefallener. Und ein Konten auf denen hunderte und Autointeressierte. Die jeder, der den Ulli schon Mal Millionen Euro bewegt wor- Veranstaltung hielt, was im Stadion gesehen hat, fühlt den seien sollen, sind keine sie versprach. tatsächlich sich nun dazu berufen sein Ur- belegten Tatsachen, sondern standen den zahlreichen teil zu dieser unsäglichen Affä- zum derzeit nichts weiter als Besuchern alle Türen ofre kund zu tun. Am besten in Effekthascherei. fen. Zu sehen gab es uneiner der zahlreichen Talkrun- Dass die Münchner Staatsan- ter anderem die moderne den, die sich seit mittlerweile waltschaft gegen ihre Geheim- Direktannahme mit momehreren Wochen dem The- haltungspflicht verstoßen hat, dernster Diagnosetechnik, geht in der Debatte um den ma widmen. die auf Hochglanz poDa werden Pocher, Gottschalk gefallenen Helden ganz und lierte Mechanikabteilung, & Co. plötzlich zu den Klatsch- gar unter. Dabei ist das an der inklusive Aluarbeitsplatz, tanten der Nation. Der ein Sache doch der eigentliche hat dies gehört, der andere Skandal. das. Jeder hat natürlich einen Die Münchner Anwaltskanzlei ganz speziellen Grund nun „Wolfsteiner Roberts & Partauch persönlich enttäuscht zu ner“ stellte daher zu recht sein von dem großen Macher ohne Auftrag von Hoeneß des übermächtigen FC Bayern Strafanzeige gegen „unbeMünchen. kannte Beamte der Staatsan- Der erfolgreiche Oldenbur- men hat sich die Deutsche Tec Awards-Gala am 30. Klar ist doch bisher nur eines: waltschaft“. Denn, so heißt ger Energiedienstleister Lichtmiete einen Namen August 2013 verlost! Uli Hoeneß hat sich selbst es in der Klageschrift: „Jeder Deutsche Lichtmiete steht gemacht. „Wir holen den Die Deutsche Lichtmieangezeigt. Es geht dabei um Steuerpflichtige müsse sich seit Montag im Online- Cup nach Oldenburg!“ te macht Investitionen in Steuern, die nicht gezahlt wur- darauf verlassen können, dass Voting für den begehrten zeigt sich Geschäftsführer energieeffiziente Beleuchden. Genaueres ist nicht be- die Vertraulichkeit und Ver- Berliner GreenTec Award Alexander Hahn zuver- tungsanlagen unkomplikannt. Unterdessen ergehen schwiegenheit der Finanzbe- 2013. Europas wichtigster sichtlich. ziert finanzier- und umsich die Medien in Spekulatio- amten gewahrt bleibe.“ Umwelttechnologie- und Es lohnt sich, bis zum 10. setzbar. Das neuartige

Der Skandal ist ein anderer

Deutsche Lichtmiete im Online-Voting für GreenTec Award

Ihre Meinung an die Redaktion

Sie haben eine Eigene Meinung zu bestimmten Themen oder möchten eine Meldung aus der letzten Ausgabe der Wirtschaftszeitung kommentieren? Gerne, senden Sie uns Ihren Text an redaktion@wirtschaftszeitung.info

Medienpreis unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Peter Altmaier zeichnet innovative Ideen aus, die auf vorbildliche Weise Wirtschaftlichkeit mit Nachhaltigkeit verbinden. Als umwelt- und ressourcenschonendes Unterneh-

Mai unter http://www. greentec-awards.com/ wettbewerb/online-voting. html in der Kategorie Energie sein Voting für die Deutsche Lichtmiete abzugeben: Unter den Teilnehmern werden attraktive Berlin-Wochenenden inklusive Besuch der Green-

Konzept der Lichtvermietung sorgt für drastische Energieeinsparungen, schont nachhaltig wertvolle Ressourcen und leistet bedeutende Beiträge zum Klimaschutz. Kunden sparen im Durchschnitt jährlich über 65 % Energie und CO2 ein.

Bremer gewinnt fünffache „Best – of – 2013“ Auszeichnung im INNOVATIONPREIS-IT 2013 Detlef Kahrs, Inhaber der WISSENSBILANZ-NORD nahm im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung im INNOVATIONSPREIS-IT der Initiative Mittelstand insgesamt fünf Best-of-2013-Auszeichnungen in den Preis kategorien „BI“ (Business Intelligence), „Human Resources“, „Qualitäts-Management“, „Wissens-Management“ und „Apps“ entgegen. Das Bremer KompetenzNetzwerk gehört so mit seinen innovativen softwaregestützten Workshop-Dienstleistungen erneut zur Spitzengruppe

aus über 4.900 eingereichten Bewerbungen. Bereits 2012 wurde es als Landessieger Bremen ausgezeichnet. Unterstützung kam dabei u.a. von der Fraunhofer Academy/Berlin, dem Arbeitskreis Wissensbilanz AK-WB, der W F B / Wi r t s c h a f t s f ö r d erung Bremen, der CONSIDEO GmbH/Lübeck und der Brassat GmbH/ Bremen. Der INNOVATIONSPREIS-IT der Initiative Mittelstand fördert durch die jährliche Auszeichnung innovative und Mittelstands-geeignete Produkte, welche mittelständischen Unterneh-

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men Impulse und Möglichkeiten zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit geben. Der Wettbewerb mit dem Motto „We Share Innovation“ steht ganz im Sinne des Teilens von Ideen, Wissen und Lösungen zur gezielten Optimierung mittelständischer Unternehmen.

baren „immateriellen Schätze des Human kapitals“ in mittelständischen Unternehmen geworden. Mit ihrem gut ausgebildeten Moderator/-innenTeam ist die WISSENSBILANZ-NORD und ihre Schwester WISSENSBILANZ-SÜD zusätzlich ein sehr innovatives bundesweit agierendes Kompetenz-Netzwerk für den Detlef Kahrs ist Inhaber Mittelstand. der WISSENSBILANZNORD. 2008 von ihm gegründet, ist die WISSENSBILANZ-NORD schnell zu einem Begriff für das Heben der bisher unbekannten und nicht mess-

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Last Minute

Promotionsstipendien für Nachwuchswissenschaftler Oldenburg (jsl). Die Heinz Neumüller Stiftung und CEWE COLOR vergeben in diesem Jahr vier Promotionsstipendien an Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen Chemie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die ihr Regelstudium mit herausragenden Leistungen abgeschlossen haben. Im Rahmen einer Feierstunde überreichten Kuratorium und Vorstand der Heinz Neumüller Stiftung am Freitag in den Geschäftsräumen des Fotofinishers CEWE COLOR Stipendienurkunden an Frerich Buchholz (Wirtschaftswissenschaften), Christina Lavallee (Psychologie), Miriam Penning (Chemie) und Maren Stumm (Chemie). Die Stipendiaten werden 12 Monate lang mit je 400 Euro bei der Arbeit an ihrer Dissertation finanziell gefördert.

Erfolgreiche Kommunikation Bremen (jsl). Die Bremer Werbe- und Marketingagentur Vierplus – Kommunikation und Gestaltung greift die erfolgreiche Workshop-Reihe wieder auf, und zwar mit einem Tagesworkshop am 14. Juni. Hier der Kommentar einer früheren Teilnehmerin: »...dieses Training ist bislang der “Booster” unter den Trainings, die ich kennenlernen durfte. Phenomenal effektiv!“ In unserer Mediengesellschaft ist erfolgreich, wer wahrgenommen wird und seine Botschaften auch wirkungsvoll kommunizieren kann. Das betrifft gleichermaßen die Kommunikation mit Zielgruppen und Kunden wie die mit Partnern oder Mitarbeitern. Eine gelungene Kommunikation entscheidet letztlich über den Erfolg. Das Ziel des Tagesworkshops besteht darin, Ihre Kommunikations- und Gesprächskompetenzen zu erweitern. Ablauf des Workshops: Neben kurzen theoretischen Inputs zu den Grundlagen erfolgreicher Kommunikation erproben Sie in praktischen Übungen verschiedene praxisnahe KommunikationsModelle, die Sie unmittelbar in Ihrem beruflichen Alltag anwenden können. Anmeldung und weitere Informationen unter www. vierplus.de

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Bremen

Ausgabe 22; Mai 2013

10 Jahre Masterplan Überseestadt Bremen (jsl). Am 19. April 2013 eröffnete die neue Sonderausstellung „10 Jahre Masterplan Überseestadt“ im Infocenter Überseestadt (Speicher XI), die sich der Entwicklung der Überseestadt vom ehemaligen Handelshafengebiet zum jüngsten Ortsteil Bremens widmet. Vor 10 Jahren wurde der „Masterplan Überseestadt“ verabschiedet. Er bildet den Rahmen für die Entwicklung der Überseestadt Bremen. Er ist wesentliche Planungsgrundlage und gleichzeitig auch anpassungs- und fortschreibungsfähiges Instrument. Städtebauliche Konzepte und Bebauungspläne konkretisieren den Masterplan fortwährend. Der „Masterplan Überseestadt“ legte 2003 den Grundstein für die Planungen des rund 300 Hektar großen Quartiers auf dem Gebiet der alten Hafenreviere rechts der Weser. In der neuen Sonderausstellung im Infocenter Überseestadt (im Speicher XI) steht er daher im Mittelpunkt. Ausstellungsbesucher erleben den Veränderungsprozess des Quartiers anhand von Schaubildern, Planungspapieren und Modellen, die allesamt von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und dem Architekturbüro Schomers und Schürmann zusammengetragen wurden. Der „Masterplan Übersee-

Land braucht attraktiven Arbeitsmarkt und qualifizierte Beschäftigte Arbeitnehmerkammer legt Bericht zur Lage 2013 vor

Im Infocenter Überseestadt können sich Interessierte über das neue In-Viertel informieren. Foto: WfB

stadt“ wurde 2003 vom Bremer Senat verabschiedet und fußt auf der „Entwicklungskonzeption zur Umstrukturierung der Alten Hafenreviere in Bremen“. Mit diesem Steuerungsinstrument reagierte die Politik auf den Bedürfniswandel der Schifffahrt vom Stückguthafen zum Containerhafen. Der Europa- und Überseehafen waren als Eisenbahnhäfen angelegt, in denen Kapazitäten für die neuen Anforderungen und für ausgedehnten Containerumschlag fehlten. Zunehmend standen die ersten Speicher

Bremen (jsl). Stabile Wirtschaftsentwicklung bei nach wie vor schwierigem Arbeitsmarkt – so beschreibt der aktuelle „Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ die derzeitige Situation der Beschäftigten im Land Bremen. Denn trotz Wirtschaftswachstum und Fachkräftebedarf finden viele Menschen in Bremen und Bremerhaven keine oder keine existenzsichernde Arbeit. „Es muss in Zukunft gelingen, deutlich mehr reguläre Beschäftigung zu schaffen und die Menschen auch entsprechend für den Arbeitsmarkt und Schuppen rund um die bei rund 300 Unternehmen zu qualifizieren“, betonte Ingo Hafenbecken leer. mit rund 6.000 Mitarbeitern. Schierenbeck, HauptgeschäftsAuf Grundlage des Master- Heute sind es bereits 450 Un- führer der Arbeitnehmerplans ist aus der Übersee- ternehmen mit rund 9.000 kammer, bei der Vorstellung stadt ein zukunftsfähiges Beschäftigten. des Berichts am Freitag: „Ein attraktiver Arbeitsmarkt, der Quartier und ein „Standort der Möglichkeiten“ gewor- Aktuelle Sonderausstellung im Fachkräfte bietet und anlockt, der gering Qualifizierte mitden. Durch das Leitbild, Infocenter Überseestadt: nimmt und die Existenz der vorhandene Wirtschaftsstrukturen zu bewahren und „10 Jahre Masterplan Beschäftigten mit angemessenen Löhnen sichert – das ist gleichzeitig neue Möglicheine Querschnittaufgabe für keiten zu entfalten, ist ein Überseestadt“ alle Ressorts“, so Schierenbeck. dynamischer Branchenmix aus Hafenwirtschaft, Dienst- ab 19. April 2013 im Infocenter Von A wie Ausbildung und leistung, Einzelhandel, Kul- Überseestadt, Speicher XI (Am Arbeitsmarktpolitik bis W wie und tur, Freizeitangeboten und Speicher XI, Abt. 3), Öffnungs- Wirtschaftsförderung Weiterbildung bündelt der Wohnen entstanden. Zu zeiten: Di – So, 11.00 – 18.00 aktuelle Bericht Themen und Beginn der Entwicklung lag Uhr. nimmt Politikfelder unter die der Unternehmensbestand Der Eintritt ist kostenfrei

April 2013

Noch 4 Wochen bis zur Übergabe Bauleiter und Arbeiter setzen auf der Baustelle der Bremer Niederlassung der GOLDBECK West GmbH in der Weser-Ems-Straße zum Schlussspurt an. Noch vier Wochen bleiben bis zur Übergabe an den Bauherrn. „Trotz des ungewöhnlich langen Winters gehen wir fest davon aus, die gesetzten Termine einhalten zu können“, sagt Projektleiter Frank Kröncke. Etwa drei Wochen lang konnte wegen Schnee und Eis auf der Baustelle nicht oder nicht so schnell wie geplant weitergearbeitet werden. Dennoch hat sich die GOLDBECK-Bauweise

auch in der kalten Jahreszeit einmal mehr als höchst effizient erwiesen. Die GOLDBECK West GmbH baut Produktionsbetriebe, Lager-/Logistikhallen, Bürogebäude und Parkhäuser mit systematisierten Elementen, die größtenteils in unternehmenseigenen Werken produziert werden. Auf der Baustelle findet dann die Zusammenführung und Endmontage statt. „Dank unserer vorausschauenden Planung und einem hoch motivierten Team konnten die Schlechtwettertage bis heute kompensiert werden, so dass wir jetzt wirklich sehr

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gut im Termin liegen“, so Kröncke. Insbesondere der Innenausbau wurde in den Wintermonaten vorangetrieben. So wurde mittlerweile die 10.500 Quadratmeter große Innenfläche komplett betoniert. Außerdem wurden die Sprinkleranlage und die Elektrik in der Halle installiert. Auch im Büround Sozialtrakt, geht es zügig voran. Trennwände, Heizungs-, Lüftungsund Sanitäranlagen sind montiert. Der Estrich konnte ebenfalls bereits eingebaut werden. Was bleibt dann noch für die Bauendphase „Ein ganze Menge Feinarbeit“, meint Frank Kröncke. „Damit

Lupe, die für die rund 360.000 Mitglieder der Arbeitnehmerkammer von besonderer Bedeutung sind. Dabei wird deutlich: Zwar ist die Arbeitslosigkeit 2012 zurückgegangen, dies ist jedoch hauptsächlich der Verdienst Bremerhavens. Dort sank die Quote von 16,3 auf 14,9 Prozent, während sie in Bremen bei 10,5 Prozent stagniert. Besondere Herausforderung für Bremen Nach wie vor besteht im Bundesland Bremen eine besondere arbeitsmarktpolitische Herausforderung: Der hohe Anteil von Arbeitssuchenden, die den gestiegenen Anforderungen der Arbeitswelt aufgrund fehlender Qualifikation tatsächlich oder auch nur vermeintlich nicht gewachsen sind. Dazu gehören in besonderem Maß Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte. „Eine nachhaltige und individuelle Unterstützung muss die Integrationschancen dieser Menschen verbessern, die heute kaum Chancen am Arbeitsmarkt haben“, sagte Schierenbeck. „Für sie muss die Förderung langfristig angelegt sein, ihre soziale Situation muss stabilisiert, die Qualifikation möglichst mit einem Berufsabschluss gestärkt werden.“

NEU E Bau SERI E stel lenb DER W esu I ch b RTSCH ei G A OLD FTSZE IT BEC K - UNG Teil 5

auch diese letzten Arbeiten im und außerhalb des Gebäudes in bester Qualität erledigt werden, darf jetzt der Einsatzwille nicht verloren gehen. Das Team muss bis zur letzten Minute motiviert bleiben und konzentriert an einem Strang ziehen.“

Ihr Ansprechpartner GOLDBECK West GmbH Niederlassung Bremen Kai-Oliver Becker Haferwende 7 28357 Bremen Telefon 0421 27658-0

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Ausgabe 22; Mai 2013

Bremen

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Initiative bringt naturbewusste Verbraucher und Anbieter grüner Produkte und Dienstleistungen zusammen Adressen und Infos rund um Bio, Öko, Fair Trade & Co.

nern, setzt auf Naturtextilien versammelt ein kleines Team oder -kosmetik, Upcycling, motivierter Mitstreiter um ökologisch unbedenkliche sich. Noch opfern die ÜberBaustoffe und bietet die Fach- zeugungstäter viel Freizeit für beratung oder die Unterkunft das ehrgeizige Projekt. „Aber Bremen (jsl). Bremer Öko-Por- für Naturbewusste? Über die wir gehen davon aus, dass es tal „grau sucht grün“ feiert Stichwort- und Postleitzahlen- sich bald selbst trägt“, sagt Lizweiten Geburtstag und gibt suche auf der Plattform www. auw. „Dazu tragen auch die einen neuen Einkaufsführer grau-sucht-gruen.de findet aktuellen Diskussionen um heraus. Von Null auf mehr sich bequem das passende An- eine gesunde Lebensmittelals 200 in zwei Jahren – so gebot in der Nähe. Schon nach produktion bei.“ viele grüne Anbieter konnte nur zwei Jahren ist das Spekt- „Immer mehr Leute orientieren die Bremer Initiative „grau rum umfassend und vielfältig, sich um, kaufen bewusster ein sucht grün“ seit ihrer Grün- es wächst beständig und das und vertrauen den Hochglanzdung bereits gewinnen und Portal erfreut sich zunehmen- werbeaussagen nicht mehr“, in ihr Ökoportal aufnehmen. der Beliebtheit. sagt Liauw. Er schaut sich Auch Tipps, Termine und Injeden Anbieter sowie dessen bieten, sich und ihre Leistunfos rund um das Thema Bio, Aktuelle Lebensmittelskandale Produkte und Dienstleistun- gen zu präsentieren.“ Öko, Fair Trade & Co. finden lassen Verbraucher umdenken gen persönlich an, bevor er sie Bremer Initiative strahlt weit sich dort. Viele Menschen in Die Idee zu „grau sucht grün“ in die „grau sucht grün“-Da- ins Umland Bremen und Umgebung ken- kam dem Bremer Grafikde- tenbank aufnimmt. „Wer nur „grau sucht grün“ ist zwar nen und nutzen die hilfreiche signer Erwin Liauw, als er einen Alibi-Ökosaft im Sorti- eine Bremer Initiative, aber Internetplattform inzwischen, eine Übersicht für Biopro- ment führt, ist bei uns nicht sie strahlt weit in die Region. und auch der gedruckte „Grü- dukte und Freizeitangebote richtig. Wir bringen naturbe- Mit gut einer Millionen Konne Einkaufsführer für Bremen“ im Grünen für Kinder in der wusste Konsumenten und den sumenten im Einzugsgebiet kommt gut an. Pünktlich zum Stadt veröffentlichen wollte. fairen Ökohandel zusammen ist Bremen das wirtschaftliche zweiten Geburtstag am 1. Im Laufe seiner Recherchear- und verstehen uns als Vermitt- Oberzentrum im Nordwesten April erscheint der neue Ein- beit wurde aus der einfachen ler“, erklärt er. „Dabei setzen Deutschlands. Das Einzugsgekaufsführer. Mit der Vertei- Adressenliste immer mehr. wir auf Qualität, Vertrauen, biet reicht bis zu 100 Kilometer lung beginnt das „grau sucht „Das tolle, grüne Angebot in Solidität und Glaubwürdig- ins Umland. „Wir haben das grün“-Team am Ostermontag der Fair-Trade-Stadt Bremen keit. Einerseits möchten wir Potenzial noch lange nicht ausauf dem Osterdeich und plant muss einfach besser präsen- den Verbraucherinnen und geschöpft“, sagt Liauw. „Ananlässlich des Jahrestages zu- tiert werden“, dachte er sich. Verbrauchern einen Service fangs haben wir uns erst eindem weitere Aktionen. Und so pflegt Liauw mittler- bieten, der es ihnen erleichtert, mal auf Bremen konzentriert, Wo finde ich welche grünen weile ein gut besuchtes In- den richtigen grünen Anbie- schauen nun aber auch zunehProdukte und Dienstleistun- ternetportal, gibt regelmäßig ter bestenfalls in der Nähe zu mend über die Stadtgrenzen gen? Wer unterstützt den fai- einen Einkaufsführer heraus, finden. Andererseits wollen hinaus. Beständig erweitern ren Handel, verkauft wirklich organisiert zahlreiche Aktio- wir den Anbietern in der Öko- wir die Rubriken. Auch mit nur Eier von glücklichen Hüh- nen „für die grüne Sache“ und Szene eine attraktive Plattform dem Fokus auf die saisona-

len Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher. Derzeit suchen wir verstärkt nach Anbietern vor allem zu den Themen Renovieren, Balkon und Garten sowie Hofläden, auch als Ausflugsziele. Da gibt es immer wieder Neues. Also: Regelmäßig auf die Website schauen lohnt sich.“

Ein neuer Einkaufsführer zeigt, wo in Bremen es grüne Produkte gibt. Fotos: „grau sucht grün“

Frischer Fisch aus Bremen-Nord Personelle Veränderung im

Lecker, ökologisch nach- „Unser Ziel ist es, den Bedarf gentreu. haltig und direkt vor der an frischem Fisch zu decken Hansefisch beliefert Privatund einer Überfischung der kunden sowie die gehobene Haustür zu kaufen

Weltmeere und Gewässer Bremen (jsl). Zander & Co. entgegen zu wirken“, sagt von Hansefisch: Ab sofort Marcus Zechelius. „Wir sutäglicher Werksverkauf in chen unsere Lieferanten sehr Vegesack – Junges Unterneh- sorgfältig aus, sie erfüllen men entwickelt eigene Fisch- die Kriterien einer nachhalaufzuchtsanlage tigen Aufzucht – für beste Fisch gefangen, frisch ge- Qualität und zum Schutz der kauft: Das bietet jetzt die Umwelt.“ Hansefisch GmbH & Co. KG Dank einer sorgfältigen Loin Bremen-Nord. In der Furt- gistik wird der Fisch umgestraße 20 in Vegesack gibt es hend gekühlt – aber nicht nun täglich frischen Zander, tiefgekühlt – über BremerSaibling, Forelle und mehr haven nach Bremen zu Hanim Werksverkauf. Montags sefisch gebracht und dort bis freitags von 9 bis 17 Uhr weiter verarbeitet. „Unsere verkaufen und beraten die händische Verarbeitung erChefs hier noch persönlich. möglicht die Zubereitung Damit ergänzt das junge Un- der Fischprodukte nach ternehmen den bereits beste- Kundenwunsch, eine konhenden Online-Shop um ein sequente Qualitätskontrolle weiteres Angebot, das ins- auf höchsten Niveau sowie besondere Kunden aus dem deutlich weniger Abfälle Bremer Norden Appetit auf als bei einer maschinellen Fisch machen soll. Verarbeitung“, sagt Florian Denn Fisch ist nicht immer Wichmann. gleich Fisch, aber der von Noch handelt Hansefisch mit Hansefisch darf mit bestem Fischen aus Aquakulturen Gewissen probiert und ge- in Deutschland und Nordnossen werden. Bei Hanse- West-Europa, aber in Kürze fisch kommt jeder Fisch aus wird das Unternehmen seine einer ökologisch nachhalti- eigene selbst entwickelte, gegen Aquakultur, das heißt schlossene Kreislaufanlage aus kontrollierter Aufzucht für die eigene Zanderzucht und vor allem ohne Zusatz in Betrieb nehmen. Innovavon Chemie, Hormonen tive Elemente dieser Anlage oder Medikamenten. Dar- sind eine effiziente Wasserauf legen die drei Unterneh- aufbereitung sowie ein minimer größten Wert. Marcus maler Wärmeenergiebedarf. Zechelius ist Chemie-Inge- „Wir arbeiten eng mit den nieur, Matthias Felgentreu Behörden und dem VeteriBetriebswirt und Techniker näramt zusammen, unsere im Anlagenbau und Florian Anlage erfüllt alle AnfordeWichmann Finanzberater. rungen“, sagt Matthias FelWirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Gastronomie. Für alle gibt es mehrere Wege für eine unkomplizierte Bestellung: Sei es telefonisch unter Telefon 0421 69 69 69 01 oder über den Online-Shop unter www.hansefisch.de. Die Lieferzeit beträgt einen Tag, auch Terminbestellungen sind problemlos möglich. Auf www.hansefisch.de gibt es zudem viele weitere Informationen zu den Produkten und ihrer Qualität sowie zum Unternehmen selbst. Wer seinen Fisch persönlich aussuchen und abholen möchte, ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr in der Furtstraße 20 an der richtigen Adresse. Die Hansefisch GmbH & Co. KG wurde im Sommer 2012 von Matthias Flegentreu, Florian Wichmann und Marcus Zechelius gegründet. Das Unternehmen hat sich auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb einer neuartigen, ökologisch nachhaltigen Fischaufzuchtsanlage mit geschlossenem Wasserkreislauf sowie auf Verarbeitung und Handel mit Fisch aus ökologisch nachhaltigen Aquakulturen spezialisiert. Hansefisch hat seinen Sitz in der Furtstraße 20 in BremenVegesack, beschäftigt zurzeit einen Mitarbeiter und einen Auszubildenden. Webinfo ||www.hansefisch.de

Vorstand der Nehlsen AG

Bremen (jsl). Zu Beginn des Jahres 2012 hat sich die Eigentümerstruktur der Nehlsen AG verändert. In Folge dieser Veränderung wurde entschieden, die Hierarchie in der Unternehmensgruppe flacher zu gestalten.

det auf eigenen Wunsch zum 31.07.2013 aus. Die Vorstandsposition wird nicht wieder besetzt. Stattdessen werden Frau Claudia Bunkenborg und Herr Rainer Wohlers als Prokuristen zusammen mit dem Vorstand Peter Hoffmeyer die laufenden Geschäfte In diesem Zusammenhang in der Nehlsen AG führen haben Herr Christoph und als Ansprechpartner Zeidler und die Nehlsen zur Verfügung stehen. AG in beiderseitigem Einvernehmen entschieden, Herr Christoph Zeidler den Vorstandsvertrag von begleitet das UnternehHerrn Zeidler nicht zu ver- men für das laufende Gelängern. Herr Zeidler schei- schäftsjahr aktiv bis zum

30.04.2013 und steht anschließend beratend bis zum Vertragsende zur Verfügung. Die Eigentümer, der Aufsichtsrat, der Vorstandsvorsitzende und der Gesamtbetriebsrat bedanken sich für die von Herrn Christoph Zeidler geleistete Arbeit für die Nehlsen AG und wünschen ihm beruflich und privat alles Gute und viel Erfolg für seinen weiteren Lebensweg.

Verfahrene Situation?

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Bremen

Ausgabe 22; Mai 2013

Girls Day 2013

Mädchen entdecken die Berufswelt

Michael Hoffmann (Geschäftsführer, P3 Voith Aerospace GmbH), Dr. Rainer Tinscher (IWT Bremen/ Geschäftsführer F&E TBB GmbH) und Dr. Holger Peinemann (Geschäftsführer, OFFIS e.V.) Foto: Aviabelt

Luft- und Raumfahrtunternehmen wählen neues Vorstandsmitglied Bremen (jsl). Im Rahmen der Mitgliederversammlung wählte der Luft- und Raumfahrtverband AVIABELT Bremen e.V. am 4. April 2013 Michael Hoffmann (Geschäftsführer, P3 Voith Aerospace GmbH) für eine weitere Amtsperiode als Vorsitzenden des Vorstands. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde Vorstandsmitglied Dr. Rainer Tinscher (Geschäftsführer F&E TBB GmbH). Das bisherige Vorstandsmitglied Dr. Holger Peinemann (Geschäftsführer, OFFIS e.V.)

legte sein Amt nach vier auf die weitere ZusammenJahren aus gesundheitlichen arbeit mit den Kollegen und Gründen nieder. Als Nach- den Mitgliedsunternehmen“ folger wählte die Mitglied- sagte Michael Hoffmann. der Mitglieschaft einstimmig Herrn Gastgeber Volker Lamberti (Vertriebs- derversammlung war das leiter, Aljo Aluminium-Bau Fraunhofer-Institut für FerJonuscheit GmbH mit Sitz in tigungstechnik und Angewandte Materialforschung Berne). Der neue Vorstand nahm – IFAM in Bremen. Vordie Wahl für die nächsten standsvorsitzender Michazwei Jahre an. Herr Hoff- el Hoffmann begrüßte die mann und Herr Dr. Tin- neuen Mitglieder ASTRIUM, scher wurden bereits das ZARM sowie AXTRION vierte Mal hintereinander in und blickte auf die Aktividen Vorstand gewählt. „Ich täten und Meilensteine des freue mich über das entge- vergangenen Jahres, wie gengebrachte Vertrauen und beispielsweise den gemein-

sam mit dem BDLI durchgeführten 7. Tag der deutschen Luft- und Raumfahrtregionen und die Teilnahme an der ILA Berlin Air Show, zurück. In seinem Ausblick auf die an stehenden Aktivitäten in diesem Jahr kündigte er den Bremer Gemeinschaftsstand auf der PARIS AIR Show sowie die gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Bremen im Oktober geplante Delegationsreise in den Südosten der USA mit Wirtschaftssenator Martin Günthner an.

Marketing-Club Bremen mit neuer Präsidentin Mitgliederversammlung wählt Christine Bornkeßel / Neue Köpfe in Vorstand und Beirat

und diese Beschreibung trifft einem neuen Ressort zusam- den Bereich Finanzen und ebenso auf sie zu. Ihr Enga- mengeführt, für das Ulf-Brün Andrea Bischoff, WFB Wirtgement für den Club ist für Drechsel, BrandMerchand schaftsförderung Bremen uns alle ein großer Gewinn“, GmbH verantwortlich zeich- GmbH, für die Presse- und freute sich Beiratsmitglied net, der vorher bereits im Öffentlichkeitsarbeit. Bremen (jsl). Einstimmig Dr. Klaus Sondergeld über Beirat für den Club, als Spre-„Ich habe mit mir gerungen, entlastet hat die Mitglieder- die Wahl der Präsidentin. cher der Nord-Clubs und als ob ich das Amt der Präsidenversammlung des Marke- Das Schlüsselressort „Pro- Sprecher des DMV-Beirats tin übernehmen möchte, weil ting-Clubs Bremen e.V. am gramm“ wird nun von Thies aktiv war. Tanja Bührmann, ich das Ressort Programm Montag, 22. April 2013, ihren Rheinsberg, TUI Wolters Kellogg Deutschland GmbH, gerne betreut habe und es Vorstand und Beirat. Neue Reisen GmbH, fortgeführt wurde als Sprecherin der Ju- als das Herzstück des Clubs Präsidentin ist Christine und weiterhin mit interes- nior Marketing Professionals empfinde“, so Bornkeßel. Bornkeßel, Inhaberin der PR- santen Themen und Gästen (JuMPs) wiedergewählt, als „Ich freue mich auf die neue Agentur CBornkessel. Sie und neuen Formaten ein Stellvertreter steht ihr nun Aufgabe und über das Ververantwortete seit 2011 das Forum für Mitglieder und Christian Thanninger, Bru- trauen der Mitglieder – ich Ressort Programm. „Schnell, Interessierte bieten. Michael nel GmbH, zur Seite. Die stehe für einen behutsamen gewitzt und schlau, so lautet Arzenheimer, campamedia weiteren Vorstandsmitglie- Aufbruch des Clubs und die unter anderem die Definiti- GmbH, bleibt Geschäftsfüh- der: Bernd Sonnemann, Strö- Umsetzung neuer Ideen und on von ‘smart‘ laut Internet. rer des Clubs. Die Themen er Deutsche Städte Medien Konzepte, die in den verganFür die Pressekommunikati- Sponsoring, Firmenakquise GmbH, für das Ressort „Mit- genen Wochen und Monaten on der gleichnamigen Mar- und die Zusammenarbeit mit gliederbetreuung und Ak- in Zusammenarbeit von Beike war Christine Bornkeßel dem Deutschen Marketing- quisition“, Björn Siemer, Die rat und Vorstand entwickelt international verantwortlich Verband (DMV) werden in Sparkasse Bremen AG, für wurden.“ Wiedergewählt in den Beirat des Clubs wurden Prof. Dr. Christoph Burmann, einfach besser Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement an der Universität Bremen, und die ehemalige Club-Präsidentin Petra Bromund. Als neues Mitglied kommt Horst Neugebauer, Die Sparkasse Bremen AG, hinzu. Die weiteren Beiratsmitglieder: Manfred Michel, Ehrensenator der Hochschule Bremen, Harald Schweers, Haase & Knels + Schweers Agentur für Werbung GmbH, Ingo Köhler, Michael Müller, MüllerDitWir vermitteln qualifizierte und engagierte Fachkräfte aus den verschiedensten Bereichen. Mit über 260 zen AG, und Dr. Klaus SonMitarbeitern zählen wir zu den führenden Anbietern von Personaldienstleistungen im Raum Bremen. dergeld, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Pensum Die Beiratsmitglieder unterPersonaldienstleistungen Telefon 0421 - 620 320 - 0 stützen den Vorstand in seiBremen GmbH Website www.pensum-bremen.de ner Arbeit.

oben: Girls Day bei der Telekom - Mädchen erfahren Interessanten über die Berufe der Zukunft. Foto: Telekom

Auch in Bremen fand im April erneut der international Girls Day statt. Über den Zukunftstag für Mädchen in Bremen berichtet die GirlsDay-Praktikantin der Wirtschaftszeitung Carly Leonie Simonsen. Sie führte ein Interview mit der Landeskoordinatorin des Projekttages Margareta Brauer-Schröder (LIS Bremen). Von Carly Leonie Simonsen Am 25.April 2013 fand in Bremen der internationale Girls Day statt. Dies ist ein Berufsorientierungsprojekt, an dem Schülerinnen ab der 5. Klasse teilnehmen können. „Der Girls Day findet statt, damit Mädchen nicht nur die typischen Mädchen und Frauen Berufe Wählen sondern auch Berufe angucken, wo gute Zukunftschancen liegen, die vielleicht nicht ganz so Frauentypisch sind. Außerdem ist dieser Tag sehr wichtig, damit Mädchen mehr Chan-

cen wahrnehmen und mit dem Beruf vorankommen“, sagte Margareta Brauer-Schröder, Landeskoordinatorin für den Girls Day. Außerdem berichtete sie, dass die Mädchen in den Firmen Fragen stellen könnten und Tipps bekommen würden. Dies koste die Firmen natürlich Zeit und mache Arbeit aber auch Sinn. Denn wenn Schüler sich heute schon verschiedene Berufe angucken und eventuell einer dabei ist, der einem gefällt, dann denkt man vielleicht nach dem Schulabschluss drüber nach diesen Beruf zu ergreifen. Normalerweise sollte für jeden etwas dabei sein, denn es nehmen fast alle Firmen und Institute teil. Wie Frau Brauer-Schröder sagte, gibt es keine Firma, die nicht teil nimmt. Außerdem sagte Sie, dass Sie gute Erfahrungen damit gemacht hat. Auf die Frage ob es den Girls Day nächstes Jahr wieder geben würde, antwortete Sie: „Ja, aber ausnahmsweise nicht am 4. Donnerstag im April sondern zum ersten mal, wegen der Osterferien schon am 27.März.2014.“

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Ausgabe 22; Mai 2013

Bremen

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Mehr Investitionen in Infrastruktur und Unterstützung für Offshore-Industrie 300 Unternehmer beim Norddeutschen Wirtschaftstag in Bremerhaven Bremen (jsl). Mehr Investitionen in die norddeutsche Logistik- und Infrastruktur, neuen Schub für die Offshore-Industrie und ein aktives Werben um Fachkräfte aus dem südlichen Bundesgebiet sind Forderungen, die Teilnehmer des Norddeutschen Wirtschaftstags in Bremerhaven erhoben. Unter dem Motto „Hanseregion: Grenzenlos stark“ kamen rund 300 Wirtschaftsvertreter aus Bremen, Hamburg, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zusammen. Gemeinsamkeiten betonen und Kräfte bündeln, hatten sich die fünf norddeutschen Verbände bei ihrem Unternehmertreffen gestern in Bremerhaven auf die Fahnen geschrieben. So sehen sich die Wirtschaftsvertreter der fünf Nordländer bei den Kernthemen der Tagung über Landesgrenzen hinweg im selben Boot. Das Gelingen der Energiewende, Infrastrukturentwicklung

und der Fachkräftebedarf treiben Unternehmen in Bremen ebenso um wie in Kiel, Hamburg oder Rostock.

Knüppel zwischen die Bei- schleiß gefahren worden.“ ne der Offshore-Industrie. Nun müsse die „chronische Auch bei der Finanzierung Unterfinanzierung“ des Verder Offshore-Vorhaben sei kehrshaushaltes auf Bundesnoch kein wirklicher Durch- ebene ein Ende haben. Der Energiewende im Fokus bruch erzielt, kritisierte die Norddeutsche WirtschaftsDie Themen Energiewende Bremer Unternehmerin. tag forderte für den Nordund Offshore Windenergie Ostsee-Kanal als Bindeglied standen allerdings beson- Unterfinanzierung beenden zwischen den deutschen Häders im Fokus. Die Bremer Ein Plädoyer für die mariti- fen eine gesetz­lich gesicherLandeschefin des Wirt- me Wirtschaft hielt der Ver- te Zusage für ein Sonderausschaftsrats, Imke Goller-Wil- treter Schleswig-Holsteins, bauprogramm in Höhe von berg, rief dazu auf, ideolo- Jens Broder Knudsen. Er 1,3 Milliarden Euro bis 2025. giefrei über den Energiemix kritisierte: „Die maritime Verlangt wurde auch eine der Zukunft zu reden. Ihr Verkehrsinfrastruktur ist verbesserte Bahnanbindung mangelt es für den Offshore- seit Jahrzehnten auf Ver- des Jade-Weser-Port an das Sektor an verlässlichen poliRuhrgebiet, anstatt des Austischen und wirtschaftlichen baus ei­ ner SchnellverbinRahmenbedingungen. „Die Über den Bremer dung von Duisburg nach Energiewende werde wird Landesverband Rotterdam. ohne Offshore nicht gelin- des Wirtschaftsrat gen. Hohe Erwartungen der Deutschland e.V.: Aktiv um Fachkräfte werben Politik an den Ausbau der "Die nördlichen BundeslänWindparks auf See müssen Der Wirtschaftsrat vertritt im der sollten intensiver um auch mit konkreten Maß- Land Bremen die Interessen Fachkräfte aus dem gesamnahmen untermauert wer- vorwiegend mittelständischer ten Bundesgebiet werben", den. Das Erneuerbare-Ener- Unternehmen. Er hat in Bremen forderte Peter Hoffie vom gien-Gesetz muss novelliert und Bremerhaven 250 Mitglie- Wirtschaftsrat Hamburg. werden, aber ohne in be- der. In Bremen engagiert sich der Zukunftsweisende Branstehende Investitionen und Wirtschaftsrat u.a. für ein wirt- chen, wie die Logistik oder schaftsfreundliches Klima, die Projekte einzugreifen“, so die Windenergie, dürften Einführung der Schuldenbremse Goller-Wilberg. Zudem sei- in der Landesverfassung, einen in ihrer Entwicklung nicht en die hochkomplexen nati- Stopp der Neuverschuldung, wegen eines Mangels an onalen und internationalen verbesserte Unterrichtsqualität qualifizierten Mitarbeitern Regelwerke vielfach nicht und eine leistungsfähige Infra- gebremst werden. Wenn ein kompatibel. Den Mangel an struktur. Landesvorsitzende ist Teil des Fachkräftebedarfs Branchenfachkräften und Imke Goller-Wilberg, Geschäfts- nur durch Zuzüge aus andedie schleppende Netzan- führerin der human lead GmbH. ren Bundesländern oder aus bindung bezeichnete sie als dem Ausland zu decken sei,

Logistikpreis für Logistiklegende Kieserling Stiftung ehrt BLG-Chef Detthold Aden mit Kieserling Logistikpreis Bremen (jsl). Der gelernte Speditionskaufmann Detthold Aden ist unbestritten einer der vielseitigsten Akteure in der Logistik. Für seine herausragenden Leistungen wurde der Vorstandsvorsit-

zende der BLG LOGISTICS GROUP jetzt mit dem Kieserling Logistikpreis ausgezeichnet. Vor rund 250 geladenen Gästen überreichte Senator a.D. Josef Hattig im Namen der Kieserling Stiftung den Preis in der Oberen Rathaushalle. In seinen zwölf Jahren als Vorsitzender des BLG-Aufsichtsrats hatte Hattig den Preisträger als Firmenlenker mit ungeDie Kieserling Stiftung ehrt BLGChef Detthold Aden mit Kieserling Logistikpreis. Foto:BLG Logistcs Group

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wöhnlicher Dynamik erlebt: neugierig, erfrischend offen, begeisterungsfähig und immer auf der Suche nach Herausforderungen. Vom Kaufmann zum renommierten Logistiker In Wilhelmshaven aufgewachsen, startete Detthold Aden (Jahrgang 1948) seine berufliche Laufbahn im Betrieb seines Vaters, einem Wilhelmshavener Fuhrunternehmer. Dort lernte er das Speditionsgeschäft von der Pike auf. Nach Ausbildung und Praxisjahren in verschiedenen Unternehmen wurde Aden 1976 Gründungsgeschäftsführer des Paketdienstes UPS United Parcel Service Deutschland. Es folgte eine der erfolgreichsten Logistikkarrieren Deutschlands mit Führungspositionen bei Bertelsmann, der Union-Transport Gruppe und Thyssen. Als Detthold Aden 1999 angeboten wurde, die Leitung der BLG in Bremen zu übernehmen, war er zunächst nicht begeistert. Damals zählte das Unternehmen in Bremen und Bremerhaven gerade einmal 3.000 Mitarbeiter. Erst als die Bremer, darunter auch der damalige Hafensenator Uwe Beckmeyer, ihm versicherten, man habe ernsthaft vor, die BLG zu einem internationalen Logistikkonzern auszubauen, sagte Aden zu. Das war die Herausforderung,

nach der er suchte. Als Vorstandsvorsitzender machte er sich daran, das Unternehmen „von der Beschränkung auf Bremer Kaimauern wegzuführen und es weltweit wettbewerbsfähig aufzustellen.“ Getreu dem Motto „Wachsen oder weichen“ forcierte Aden unter anderem den Ausbau des Containergeschäfts und band die BLG mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens EUROGATE in ein europäisches Terminalnetzwerk ein. Mit dem Einstieg bei E.H. Harms setzte Aden zudem den Aufbau eines Terminalund Transportnetzwerks für Fahrzeuge auf die Konzernagenda. Heute beschäftigt die BLG LOGISTICS GROUP einschließlich ihrer Beteiligungen weltweit rund 16.000 Mitarbeiter an mehr als 100 Standorten, ist europaweit der Spezialist für seehafenorientierte Logistik und die Nummer eins im Transport von Neuwagen. An der Weser betreibt sie für Tchibo das größte Hochregallager Europas. Mitglied der „Logistik Hall of Fame“ 2011 wurde der inzwischen 65-jährige Aden, in dessen Büro eine Büste von Napoleon steht, in die „Logistik Hall of Fame“ aufgenommen. Sie ehrt Persönlichkeiten, die sich um die Weiterentwicklung von Logistik und Supply Chain Manage-

Vier norddeutsche Vertreter des Wirtschaftsrats: Jens Broder Knudsen aus Schleswig-Holstein, die Bremer Landesvorsitzende Imke Goller-Wilberg, Astrid Hamker, Vorsitzende in Niedersachsen, und der Vorsitzende aus Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Maul (v.l.n.r.) Foto: Wirtschaftsrat Bremen)

müsse eine Willkommenskultur in der Nordregion etabliert und aktiv auf Fachkräfte außerhalb der Region zugegangen werden. Damit dieses Werben erfolgreich sein könne, sollte die Politik

stärker als bisher Verantwortung übernehmen, wie etwa bei Kinderbetreuung, Sicherheit und Bildungsqualität, so Hoffie weiter.

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und auch über Fördergelder finanziert wird, ist das ein großartiges Geschenk, das wir sehr gern annehmen.“ Der Kieserling Logistikpreis wurde in diesem Jahr bereits zum siebten Mal für außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Verkehrswirtschaft und Logistik verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. Senator a.D. Josef Hattig, das Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ), die Deutsche Außenhandelsund Verkehrs-Akademie (DAV) sowie Bremens AltBürgermeister Dr. Henning Scherf. Die Kieserling Stiftung, errichtet im Jahr 2004, ist gemeinnützig und fördert Wissenschaft und Forschung, Erziehung und Bilder mit Fokus auf die Logistik.

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Unternehmen im Fokus

Ausgabe 22; Mai 2013

Mit einem breiten Leistungsangebot schafft die Techniker Krankenkasse gesunde Arbeitsplätze. Fotos: TK

Gesund arbeiten, besser leben mend wichtiger. Denn angesichts der demographischen Entwicklung und fehlender Fachkräfte sind die Mitarbeiter ein Produktionsfaktor, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. "Die gesetzlichen Krankenkassen können dabei eine wichtige Funktion übernehmen und haben vom GesetzIn der wirtschaftlichen Bi- geber auch einen klaren Auflanz eines Unternehmens trag erhalten", betont Astrid dominieren Begriffe wie Enders, bei der TK zuständig Umsatz und Gewinn, Ein- für betriebliches Gesundnahmen und Ausgaben so- heitsmanagement. Zudem wie Forderungen und Ver- wird ausdrücklich gefordert, bindlichkeiten. Den Begriff die Mitarbeiter daran zu be"Gesundheit" sucht man teiligen. dort in der Regel vergebens. Die TK nimmt diesen AufDennoch: Die Bereitschaft trag ernst, und das seit mehr eines Unternehmens, in die als zehn Jahren. In insgesamt Gesundheit der Mitarbeiter 840 Unternehmen in ganz zu investieren, wird in den Deutschland hat sie bisher kommenden Jahren nach die Geschäftsführung sowie Einschätzung der Techniker die Mitarbeiter im BetriebliKrankenkasse (TK) zuneh- chen Gesundheitsmanage-

Die Techniker Krankenkasse unterstützt Unternehmen seit mehr als zehn Jahren bei der Einführung und Umsetzung eines effektiven Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).

Ziele des BGM Das Betriebliche Gesundheitsmanagement trägt dazu bei ▪▪ Arbeitsprozesse und -organisation gesundheitsgerecht zu gestalten. ▪▪ Die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen. ▪▪ Mitarbeiter zu gesundheitsgerechtem Verhalten zu befähigen und zu motivieren. ▪▪ Arbeitsbelastungen zu reduzieren und den Gesundheitszustand zu verbessern. ▪▪ Den Führungsstil zu verbessern. ▪▪ Die Produktivität des Unternehmens zu erhöhen. Weitere Informationen gibt es unter www.tk.de (Bereich Firmenkundenportal, Rubrik "Gesund im Betrieb").

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ment (BGM) beraten. Eines davon ist die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart. Die TK hat die Bank in einem zweijährigen Kooperationsprojekt dabei unterstützt, das interne Gesundheitsmanagement weiterzuentwickeln. Dabei ging es nicht um einzelne Gesundheitskurse oder Aktionstage. Stattdessen standen die Arbeitsbedingungen selbst auf dem Prüfstand. Den Mitarbeitern kommt dabei eine aktive Rolle zu, sie werden zu Experten für ihre eigene Gesundheit.

Einfache Maßnahmen mit großer Wirkung

beleuchten stärker als bisher individuelle Weiterentwicklungswünsche und -möglichkeiten. ▪▪ Die "Meetingkultur" wurde verändert (z.B. keine Besprechungen mehr in der Mittagspause und nach 18 Uhr). ▪▪ Die Information und Kommunikation wurde durch regelmäßige Abteilungsbesprechungen intensiviert, Sonderaufgaben werden frühzeitiger kommuniziert. ▪▪ Stehpulte zur gemeinschaftlichen Nutzung wurden angeschafft, die wechselnde Körperhaltungen ermöglichen und Ermüdung durch zu langes Sitzen vermeiden. ▪▪ Durch Job Rotation erweitern Mitarbeiter ihre Fähigkeiten und können im Vertretungsfall kompetent einspringen, Urlaub wird auch in Stoßzeiten möglich. ▪▪ In den Pilot-Abteilungen wurden "Gesundheitsteams" gebildet, die das Thema Gesundheit im Blick behalten und nachhaltig weiterverfolgen.

Bei der LBBW wurde konkret in vier Pilotbereichen der BGM-Zyklus aus Bedarfsanalyse, Maßnahmenentwicklung, Maßnahmenumsetzung und Evaluation verwirklicht. Dabei kamen auch bewährte Instrumente wie Mitarbeiterbefragung, Analyse der Fehlzeiten, Gesundheitszirkel und Gesundheitswerkstätten zum "Was als einfaches IdeenEinsatz. In moderierten sammeln begann, hat einen Workshops haben die Mit- nachhaltigen Veränderungsarbeiter Belastungen und prozess in Gang gesetzt, der Ressourcen am Arbeitsplatz nicht allein die Gesundheit, benannt und Verbesserungs- sondern vor allem die Arbeitskultur betrifft", betont vorschläge erarbeitet. Das Ergebnis waren zahlrei- LBBW-Gesundheitsmanager che Maßnahmen, die keine Robert Amhof. Die Pilotgroßen Investitionen erfor- projekte haben Mitarbeiter dern, aber viel zu Motivati- und Führungskräfte stärker on, Zufriedenheit und damit miteinander ins Gespräch auch zu Gesundheit und gebracht und ihnen bewusst Leistungsfähigkeit beitragen gemacht, wie wichtig die vermeintlich weichen Fakto– zum Beispiel: ren für Gesundheit und Pro▪▪ Mitarbeitergespräche fin- duktivität sind. den jetzt häufiger statt und

Gesund alt werden im Beruf

lisierung der Arbeitszeit, altersgerechte Entwicklungschancen, Wissenstransfer Ein weiteres Thema, dem zwischen Jung und Alt, Ansich die TK seit Jahren er- gebote zur Gesundheitsförfolgreich widmet ist das De- derung und ergonomische mografiemanagement. Rund Gestaltung der Arbeitsplätze. acht Millionen sozialversi- Beim Thema altersgerechtes cherungspflichtig Beschäf- Arbeiten wird Führungstigte in Deutschland sind kräften in den kommenälter als 50 Jahre. Das sind den Jahren eine besonders über zwei Millionen mehr wichtige Rolle zukommen, als noch vor zehn Jahren, so schätzt die TK-Expertin. die Techniker Krankenkasse "Um die Kompetenzen aller (TK). Laut Gudrun Ahlers, Mitarbeiter ideal zu nutzen Expertin für Betriebliches und zu fördern, müssen die Gesundheitsmanagement Führungskräfte diese erst bei der TK, sind Ältere nicht einmal kennen. Deshalb weniger leistungsfähig als empfehlen wir regelmäßige Jüngere – sie sind anders Feedbackgespräche, um zu leistungsfähig. "Obwohl klären, welche Ressourcen, manche Fähigkeiten wie die aber auch welche BelastunStressresistenz und Schnel- gen vorhanden sind." ligkeit im Alter nachlassen, nehmen andere zu. Dazu zählen zum Beispiel Zuver- Webinfo lässigkeit und soziale Fähig- ||www.tk.de keiten. Die Älteren verfügen außerdem über ein großes Erfahrungswissen und treffen ihre Entscheidungen 62.000 Versicherte überlegter", erklärt Ahlers. im Land Bremen Diese Fähigkeiten nicht für das Unternehmen zu nutzen, So stark wie nie zuvor präsenwäre wirtschaftlich unklug. tiert sich die Techniker KrankenImmer mehr Beschäftigte müssen länger arbeiten, die Gesundheit zu erhalten wird daher umso wichtiger. Deshalb sollten sich Unternehmen laut Ahlers frühzeitig in der Gesundheitsförderung engagieren. "Studien haben gezeigt, dass die Arbeitsfähigkeit erhalten oder sogar verbessert werden kann, wenn das Unternehmen aktiv gegensteuert", so die TKExpertin. In Demografieworkshops beraten die Firmenkundenbetreuer der TK Führungskräfte über wichtige Maßnahmen wie die Flexibi-

kasse (TK) im Jahr 2013: Mehr als 62.000 Menschen - darunter über 46.000 Mitglieder – sind aktuell bei der TK in Bremen versichert. Damit ist die TK im Land seit 2002 um rund 23.000 Versicherte gewachsen. Ihr regionaler Ansprechpartner: TK-Landesvertretung Bremen Leiterin: Brigitte Fuhst Tel. 04 21 - 30 505 - 400 Fax 04 21 - 30 505 - 409 E-Mail lv-bremen@tk.de

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Interview

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„Wir bieten Unterhaltung für Jedermann“ In der östlichen Überseestadt, im „Weser-Quartier“ entsteht seit März 2012 ein Entertainmentkomplex auf rund 4.000 Quadratmetern: Neben dem GOP Varieté-Theater, mit dem zehn Meter hohen Theatersaal und Platz für 370 Gäste, beherbergt es das Buffet-Restaurant Leander für 200 Gäste, den ADIAMO Dance Club mit integrierter Terrasse sowie das Steigenberger Vier-Sterne Superior Hotel. Am 8. September 2013 soll sich der erste Vorhang an der Weser heben. Dennis Grote, Direktor des Bremer GOPs spricht im Interview über die Herausforderung ein neues Haus in der Hansestadt zu etablieren. In Bremen gibt es eine breite Theaterszene, ein Musicaltheater und mit dem Fritz auch ein Unterhaltungstheater? Braucht die Hansestadt überhaupt noch ein Varieté-Theater? Unbedingt. Mit dem GOP in Bremen ist es ähnlich wie bei Steve Jobs. Niemand hat darüber nachgedacht, ob man ein I-Pad oder I-Phone braucht. Dann war es plötzlich da und alle wollten es. Mit dem GOP müssen wir uns genauso einen Markt schaffen. Das gelingt uns durch spektakuläre und atemberaubende Shows. Wir bieten Unterhaltung für alle Gesellschaftsschichten. Dabei heben wir uns ganz gezielt von anderen Angeboten ab. Wir veranstalten unterhaltsame Artistik-Shows auf höchstem Niveau. Weltklasse Artisten treten in von uns konzipierten Programmen auf und das zu Preisen, die es jedem ermöglichen, das GOP zu besuchen. Der Ticketshop ist bereits geöffnet und das ein halbes Jahr vor der Premiere. Warum starten Sie damit so früh? Der Ticketshop ist eine pragmatische Lösung. Wir wussten, dass wir in Bremen früh ein Büro haben müssen, damit die Mitarbeiter am neuen Standort loslegen können. Die Immobilie in der Pelzerstraße bot sich dann allerdings super an, um gleich einen Shop zu integrieren. Wir konnten so eine wirksame Präsenz schaffen, mit der wir das GOP an die

Bremer heranführen können. ein tolles Erlebnis haben. Tickets werden hier tatsächlich bereits gebucht. Das In Ihrem Jubiläumsmagafreut uns natürlich. zin ist ein Familienfoto zu sehen, dass neben Ihren Wie werden Sie in Bremen Eltern und Großeltern auch aufgenommen? Ihre Geschwister zeigt, die heute alle im Unternehmen Wir werden hier sehr herz- tätig sind. Gibt es nur die lich aufgenommen. Wir mer- eine berufliche Option ken wirklich die Freude und Familienunternehmen? die Neugier der Menschen. Mögliche Kooperationspart- Niemand wird dazu gener und Unternehmen tre- drängt bei uns einzusteigen. ten uns sehr aufgeschlossen Jeder kann selbstverständentgegen. Besonders schön lich seinen eigenen Weg ist es, dass uns einige Men- gehen. Der Wunsch aller schen bereits von anderen ist es einfach in diesem UnStandorten kennen. Ich habe ternehmen zu arbeiten, weil das Gefühl, die Bremer sind es so unglaublich spannend sehr offen und haben Lust und komplex ist. Es ist sehr auf etwas neues. vielfältig. Wir haben die gastronomische Seite, wo wir Das GOP in Bremen wird erstklassige Gastronomie aus der Unternehmensfaanbieten. Dann gibt es die milie ein wenig herausste- künstlerische Seite. Mit jeder chen. Mit der Kombination neuen Show kommen neue aus Restaurant, Varieté, Menschen ins Haus. Als Danceclub und Hotel undrittes und ebenfalls ganz terscheidet es sich von den eigenes Feld haben wir den anderen Standorten. technischen Bereich. Auch hier muss man immer up-toDer einzige und tatsächlich date sein. Letztlich muss das größte Unterschied ist, dass ganze vertrieben werden. es unser erster kompletter Also kommt noch das ganze Neubau ist. Bisher sind wir Marketing dazu. Sie sehen, nur in Bestandsimmobilien das Unternehmen ist enorm eingezogen. Die gastrono- vielfältig, so dass jeder, der mischen Leistungen gibt es auf diesem Foto zu sehen ist, woanders auch. Aber hier irgendwo seinen Platz findet. kommt der Danceclub hinzu und das Hotel. Dieses Kann man in einem FaKonzept gibt es so nur GOP milienunternehmen seine Varieté-Theater Bad Oeyn- eigenen Ideen und Vorstelhausen. Die besondere He- lungen verwirklichen? rausforderung am Standort Bremen wird es sein, die Bei uns ist es anders als top-modernen neuen Räum- in anderen Familienunterlichkeiten einladend und nehmen, in denen der Patgemütlich zu gestalten. Die riarch das Ruder nicht aus Menschen sollen sich bei der Hand gibt. Bei uns ist uns entspannen können und es ein Miteinander. Es wird

Dennis Grote wird in Zukunft das GOP in Bremen als Direktor leiten. Fotos: GOP

auf junge Ideen gehört. Wir reisen zusammen, diskutiert zusammen, Meinungen werden ernst genommen. Es ist ein fließender Prozess, in dem es nicht die eine große Entscheidung gibt, um die man sich erbittert streitet. Es gibt viele Einzelpunkte und Themen bei denen man sich einbringen kann. Ich bin jetzt den großen Schritt gegangen und habe die Verantwortung für das Haus und die Mitarbeiter in Bremen übernommen. Ich habe ein starkes Team und die Erfahrung der Gruppe hinter mir. Das ist eine große Unterstützung. Gleichzeitig wird mir hier 100-prozentige Entscheidungsfreiheit gelassen. Gibt es denn eine Konkurrenz unter den einzelnen Standorten? Gesunde Konkurrenz ist nur förderlich und durch die Ähnlichkeit der Standorte ist eine gewisse Vergleichbarkeit gegeben. So kann jeder Standort sehen, wie er zur Zeit dasteht. Oberstes Gebot ist, hast Du eine Frage, wende Dich an einen GOP-Kollegen. Innerhalb der Gruppe entsteht durch verschiedene Strategien und Versuche so viel Wissen und Erfahrung in jedem einzelnen Bereich. Es wäre einfach Verschwendung, diese nicht mit allen zu teilen. Was haben Sie sich für das erste Jahr in Bremen vorgenommen?

Die Grotes engagieren sich mit Leidenschaft für ihr Unternehmen: v.l. Christian Grote, Dennis Grote, Dana Grote, Dagmar Grote, Valentina Grote, Hubertus Grote, Roswitha Bernhold, Nadja Penno, Kevin Grote und Hubert Grote

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Wir wollen Bremen rocken. Für den Erfolg des Unternehmens gibt es für

das erste Jahr eine wichtige Kennziffer und das ist die Besucherzahl. Wir wissen, dass wir einen langen Atem brauchen werden, daher kann es im ersten Jahr nicht um die schwarze Null gehen. Für uns ist es jetzt wichtig, die Menschen zu

begeistern. Was wir erreichen müssen ist, dass die Menschen über uns sprechen, uns weiter empfehlen. Mit dem Programm starten wir im September. Bis Weihnachten wollen wir 30.000 Menschen in unserem Theater begrüßen.

So soll es einmal aussehen, das neue Variete-Theater in Bremen.

Bremen wird Varieté-Spielort Im Herbst eröffnet das GOP Varieté-Theater in der Bremer Überseestadt. Schon jetzt können sich Liebhaber phantasievoller Shows Karten sichern: Der offizielle Kartenvorverkauf für die erste GOP Varieté-Saison in Bremen läuft seit dem 2. März 2013. Die zweistündige Premierenshow des GOP Theaters in Bremen heißt „Glanzlichter“. Moderiert von dem international mehrfach ausgezeichneten Magier Matthias Rauch, zeigt „Glanzlichter“ mit spektakulärer Artistik und anarchistischer Musikcomedy wie vielfältig zeitgenössische Varietékunst à la GOP ist. In jeder Show sind immer zehn bis zwölf internationale Künstler zu sehen. „Glanzlichter“ ist vom 8. September bis 24. November 2013 zu sehen. Ab dem 28. November 2013 folgt die zweite Show im GOP Varieté-Theater Bremen. Ticketshop des GOP Varieté-Theater Bremen Pelzerstraße 4-5, 28195 Bremen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr, Sonntag geschlossen Reservierungen über die Tickethotline und online möglich. Telefonhotline: (0421) 89 89 89 89 E-Mail: info-bremen@variete.de Online-Ticketbuchung:

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Umland

25 Jahre geballte Personalpower in Oldenburg

Oldenburg (jsl). Seit 25 Jahren ist ZAG Personal & Perspektiven in Oldenburg für Personalfragen und Karriereplanung ein kompetenter Ansprechpartner: Am 1. April 1988 eröffnete die Geschäftsstelle und beschäftigt heute über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem aus Industrie und Handwerk– aber zunehmend auch aus kaufmännischen Berufen. Karina Grünert und Anna Powietzka halten als erste Ansprechpartnerinnen in der Geschäftsstelle den persönlichen Kontakt zu Bewerbern, Mitarbeitern und Kunden, unterstützt von Personaldisponent Erik Stalljann und drei Auszubildenden. „Neben Marktkenntnis und viel Erfahrung bringt das ganze Oldenburger Team einen

engen Bezug zur Region mit. Kooperationen mit der Agentur für Arbeit, Universitäten, Fachhochschulen und weiteren Bildungsträgern tragen zur guten Vernetzung von ZAG bei “, betont Bezirksleiterin Frauke Holters . Der Personaldienstleister handelt verantwortlich für den lokalen Arbeitsmarkt und schafft Arbeitsplätze in Oldenburg und Umgebung. ZAG setzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Wohnortnähe ein und sorgt so für eine schnelle und passgenaue Personallösung – immer mit der Übernahmeoption. Arbeitnehmer finden mit nur einer Bewerbung nicht nur Arbeit auf Zeit. „Was nicht jeder weiß: Zeitarbeit bei ZAG bietet auch dauerhaft eine Perspektive. Wir be-

schäftigen viele langjährige Mitarbeiter wie Olaf Bredendiek, der seit mittlerweile 14 Jahren für uns tätig ist“, so Personalspezialistin Anna Powietzka. Ihre Kollegin Karina Grünert ergänzt: „Enger Kontakt zu unseren Kunden ist uns sehr wichtig, da wir genau passende individuelle Personallösungen ausarbeiten. Dafür müssen wir die Bedürfnisse der Unternehmen gut kennen." Der Arbeitsmarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel: Moderne Arbeitsplätze verlangen nach höher qualifizierten Arbeitskräften. Gleichzeitig führt die demografische Entwicklung in Deutschland zu einer sinkenden Zahl an genau solchen Bewerbern. All dies führt dazu, dass es

Personalexperten in Oldenburg (v.l.n.r.): Erik Stalljann (Personaldisponent), Jeannine Mannott (Teamassistenz), Anna Powietzka (Abteilungsleiterin), Karina Grünert (Abteilungsleiterin), Katharina Frerichs (Teamassistenz), Frauke Holters (Bezirksleiterin), Wilko Adler (Teamassistenz) Foto: ZAG

in Zukunft eine der größten Herausforderungen für Unternehmen sein wird, zum richtigen Zeitpunkt über geeignete Fachkräfte zu verfügen. Daher konzentriert sich ZAG nun verstärkt auf eben die-

Erfolg durch Mitarbeiterbeteiligung Der Pflegedienst Lilienthal setzt seit Jahren auf eine aktive Mitarbeiterbeteiligung. Nun werden die Kolleginnen und Kollegen nicht nur finanziell beteiligt, sondern nehmen auch teil an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Lilienthal (jsl). Was macht ein Unternehmen erfolgreich? Diese Frage stellte sich Helmut Mensen, Geschäftsführer des Pflegedienst Lilienthal, bereits vor einigen Jahren. Seine Antwort: Mitarbeiter, die sich aktiv in das Unternehmen einbringen. Diesem Grundgedanken folgend gründete er gemeinsam mit einen Mitarbeitern eine Beteiligungsgesellschaft. 20 Prozent des Pflegedienstes wurden so in die MIT-WinnGesellschaft überführt um die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Die mittlerweile einige Jahre alte mit Preisen ausgezeichnete Struktur ist nun soweit gefestigt, dass Mensen mit seinen Mitarbeitern den nächsten Schritt gehen will. Mit Hilfe eines wissenschaftlich aner-

kannten Management-Tools, der Wissensbilanz, sollen die Mitarbeiter in Zukunft noch mehr an der Gestaltung ihres Arbeitsumfeldes mitwirken können. Mehr Verantwortung schafft mehr Identifikation und damit mehr Erfolg für das Unternehmen. „Die gemeinsame Arbeit innerhalb der Wissensbilanz bedeutet einen weiteren deutlichen Ausbau der Mitarbeiterbeteiligung“, erklärt Helmut Mensen. „Innerhalb dieses Prozesses arbeiten wir an einem eigenen Leitbild. Wir stellen uns wichtige Fragen. Wer sind wir? Was sind wir uns wert? Wir selbst stellen Regeln für unser Unternehmen auf.“ Mensen betont, dass die Veränderungen, die so herbeigeführt werden, aus dem Kern des Unternehmens kommen, nämlichen von den Mitarbeitern. Dazu nehmen Vertreter aus allen Abteilungen an den WissensbilanzWorkshops teil. „Mit-Winn wie auch die in diesem Rahmen stattfindende Wissenbilanz war von Anfang an ein Gemeinschaftsprojekt und so wird es auch in Zukunft sein.“ Angeleitet wird die Wissensbilanz von Detlef Kahrs, dem Inhaber der WISSENSBILANZNORD. Seine Funktion in

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dem Prozess beschränkt sich se den Prozess zu stark. Um im Wesentlichen auf die des genau das zu vermeiden lenkt Moderators und Impulsgebers. Detlef Kahrs die Workshops. Das Konzept der Wissensbi- Jeder soll zu Wort kommen. lanz geht davon aus, dass das Jeder soll frei seine Meinung im Unternehmen vorhande- sagen. „Klar knallt es da auch nen Wissen ein wahrer Schatz mal“, meint der Moderator. an Erkenntnissen und Ideen „Aber immer an der Sache und ist, der nur nutzbar gemacht fast nie an der Person. Genau werden muss. Dies soll im aus dieser Energie entstehen Rahmen von mehreren Work- oft die stärksten Erkenntnisse, shops erreicht werden. Mitar- die tollsten Ideen. Nicht zubeiterinnen und Mitarbeiter letzt lernen sich die langjähriaus allen Bereichen des Unter- gen Kollegen mit ihrem Wisnehmens bewerten erfolgsrele- sen und ihren Einschätzungen vante Faktoren, ordnen deren zu den internen und externen Bedeutung ein und entwickeln Zusammenhängen noch eindaraus konkrete Handlungs- mal neu kennen und (einzu-) stränge. Nicht alle Mitarbeiter schätzen. Gerade im Bereich waren von Anfang an über- der Pflege ist das ein enorm zeugt. Die einen befürchteten, wichtiger Schritt, weil man eies werde viel geredet ohne ein nander uneingeschränkt verErgebnis zu erzielen. Andere traut, um besten Service zu glaubten, der Chef beeinflus- bieten.

sen Bewerbermarkt. Mitarbeiter haben bei ZAG beste Jobchancen und erweitern gleichzeitig ihr berufliches Netzwerk: Sie profitieren von einer individuellen Auswahl passgenauer Positionen und anspruchsvoller Projek-

te. Mit dauerhaften Einsätzen und einem unbefristeten Arbeitsverhältnis bietet das Unternehmen eine langfristige Perspektive mit attraktiven Vergütungsmodellen und einer betrieblichen Altersvorsorge.

Gemeinde und Landkreis bei Gewerbeschau vertreten flächenangebot dürfte nach Einschätzung der beiden auf größeres Interesse stoßen, sei Ganderkesee (jsl). Von In- die Nachfrage nach Grundformationen zur Existenz- stücken in der letzten Zeit gründung über Gewerbe- doch erheblich gewachsen. flächenangebote bis hin zu Viele Informationen seien Freizeittipps reicht das Infor- zwar inzwischen im Internet mationsangebot, das Besu- abrufbar. Die Besucherzahcher der Gewerbeschau am len der letzten Jahre hätten kommunalen Stand erwartet. aber gezeigt, dass persönliAuch bei der diesjährigen che Kontakte auch für eine Leistungsschau der hiesigen Erstinformation von vielen Wirtschaft am 11. und 12. bevorzugt würden. „Und Mai am Flugplatz Gander- der Besuch an einem Meskesee präsentieren sich die sestand bedeutet für manche Wirtschaftsförderungen der eine niedrigere Schwelle als Gemeinde und des Landkrei- der Gang ins Rat- oder Kreisses Oldenburg (WLO) wieder haus“, erläutern Linnemann gemeinsam. „Damit erhalten und Aschoff. Sie freuen sich unsere Kunden Leistungen daher, dass die Werbegeaus einer Hand“, hebt Gan- meinschaft diese erfolgreiche derkesees Wirtschaftsförde- Veranstaltung erneut anbietet. rin Christa Linnemann hervor Auch das Gästeführerteam und nennt als ein Beispiel die ist wieder am kommunalen Beratung zu Fördermitteln. Stand vertreten. Neben InforHierbei wie bei der Stand- mationen zu Führungen hat ortsuche würden die beiden es auch interessante Tipps Wirtschaftsförderungen auch zur Freizeitgestaltung in der im Alltag eng zusammenar- Gemeinde und im Umland beiten. „Wir wollen die Wege parat. „So gut wie unsere unserer Kunden so kurz Gästeführer kennt sich kaum und einfach wie möglich jemand vor Ort aus“, fordert gestalten“, ergänzt ihr Kol- Linnemann die Messebesulege Hans-Werner Aschoff, cher daher auf, von diesen Geschäftsführer der WLO. „Insiderkenntnissen“ auch Insbesondere das Gewerbe- Gebrauch zu machen. Besucher erwartet reichhaltiges Informationsangebot

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Ausgabe 22; Mai 2013

Norden

Bremerhaven (Wolfgang Heumer). Aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise ging es auf Europas größtem Automobilterminal zeitweilig ruhiger zu. Doch nun vollbringen die Hafenarbeiter in Bremerhaven wieder logistische Meisterwerke: Alle 20 Sekunden bewegen sie rund um die Uhr einen Neuwagen – und dazwischen noch Tausende von Spezialfahrzeugen, Baggern, Kränen und sogar Hubschraubern. Jeder andere als Fabian Goiny würde aus dem Staunen über das Angebot an Neuwagen nicht herauskommen, das ihm jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit ins Auge sticht. "Ich sehe praktisch jedes Modell der deutschen Hersteller, dazu die führenden Marken aus Korea, jede Menge Sonderanfertigungen, Spezialfahrzeuge und sogar Oldtimer oder Autos, die erst in einem halben Jahr in den Handel kommen", sagt der 30-Jährige: "Und das in jeder Farbe und Ausstattung und in Riesenmengen."

Als Operator und Supervisor gehört Goiny zu den Spezialisten, die Europas größte Autodrehscheibe rund um die Uhr ins Rotieren bringen. 2,15 Millionen Fahrzeuge wurden hier in 2012 bewegt – und alles spricht dafür, dass dieses Rekordergebnis 2013 noch einmal übertroffen wird. Noch vor eineinhalb Jahren hätte es niemand für möglich gehalten, dass die Fahrzeug-Drehscheibe Bremerhaven wieder derartig schnell rotiert. Als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise hatte die Automobilbranche weltweit kräftig auf die Bremse treten müssen. Dass die Bremerhavener eher wieder Gas geben konnten als die Wettbewerber, ist Ergebnis ihrer Marktpositionierung: Der Autoterminal ist sowohl auf Import- als auch auf Exportfahrzeuge ausgerichtet. Das macht ihn für die Reeder wirtschaftlich interessant, da sie den Hafen immer mit vollen Schiffen ansteuern und wie-

der verlassen und so kaum teure Leerfahrten riskieren. Deswegen schicken sie möglichst häufig ihre Schiffe an die Weser. Die hohe Abfahrtfrequenz macht den Hafen für die Hersteller wiederum interessant, weil ihre Autos nicht lange im Hafen herumstehen. Das senkt die Kapitalbindung und freut die Kunden, die dann nicht so lange auf ihre Autos warten müssen. Die BLG ist der europäische Marktführer in Sachen Fahrzeug-Logistik, der mit 1.400 eigenen Eisenbahnwaggons und mehr als 500 Autotransportern alle großen Hersteller betreut und mehr als 7.000 Händler in Europa mit Fahrzeugen versorgt. Für die Hersteller übernimmt die BLG dabei nicht nur den Umschlag, sondern auch die Logistik für den Im- und Export, das Supply Chain Management für die internationalen Produktionsstandorte deutscher Hersteller und die Aufbereitung der Fahrzeuge, die bereits in Bremerhaven

Hytera Mobilfunk & Broetje-Automation gewinnen Außenwirtschaftspreis des Landes Niedersachsen

Hannover (ots) - Die Firma Hytera Mobilfunk GmbH aus Bad Münder am Deister konnte sich im Wettbewerb um den 4. Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis in der Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen" gegen vier weitere nominierte Betriebe durchsetzen. Der weltweit aktive Anbieter von Lösungen und Produkten für den professionellen Mobilfunk (PMR) hat sich zu einem führenden Player seiner Branche entwickelt und arbeitet mittlerweile an Industriestandards in China mit. Das Unternehmen verfügt über Kunden in 37 Ländern. In den letzten drei Jahren ist es gelungen, den Exportanteil auf 81 Prozent zu steigern. Durch das Auslandsgeschäft konnten 43 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Technologielieferant überzeugte die Jury besonders durch die enorme Steigerung des Exportanteils, durch innovative Produkte sowie kundenspezifische Lösungen und durch eine global ausgerichtete Unternehmensstrategie.

Nominiert waren zudem die reiche Auslandsvertretungen, B-Plast 2000 Kunststoffverar- die stetig erweitert werden beitungs-GmbH (Aurich), die - sowie eine gute Anzahl von Leiber GmbH, (Bramsche/ Ausbildungsplätzen, waren Osnabrück), die Keramischer letztlich entscheidend für das OFENBAU GmbH (Hildes- Juryergebnis. Nominiert waheim), sowie die KÖSTER ren außerdem die ABEKING BAUCHEMIE AG, (Aurich). & RASMUSSEN Schiffs- und In der Kategorie "Großun- Yachtwerft AG (Lemwerder) ternehmen" ging die Aus- sowie die SOLARLUX Aluzeichnung an die Broetje- minium Systeme GmbH (BisAutomation GmbH aus sendorf), die es bereits zum Wiefelstede. Die Experten zweiten Mal in Folge in die aus dem Ammerland sind Nominierung geschafft haweltweit führend rund um ben. alle Produktionsprozesse In diesem Jahr gab es ein der Luft- und Raumfahrtin- Rekordergebnis von 50 Bedustrie. Die Auslandsaktivi- werbungen, alle von hoher täten bilden die existentielle Qualität. Die feierliche PreisGrundlage des Kerngeschäf- verleihung nahm der Niedertes. Als "Strategic Supplier" sächsische Minister für Wirtder größten Flugzeugher- schaft, Arbeit und Verkehr, steller der Welt (z. B. Airbus, Olaf Lies, vor. Den Rahmen Boeing) wurden im Jahr 2011 dafür bot der 10. Niedersächerstmalig mehr als 110 Mil- sische Außenwirtschaftstag lionen Euro Umsatz erwirt- auf der HANNOVER MESSE. schaftet. Der Exportanteil be- Mit dem Titel "Energiepolitrug rund 50 Prozent. In den tik in Europa - Chancen in letzten drei Jahren konnten den Beneluxländern!" lag der in Niedersachsen 70 Arbeits- Fokus dieses international plätze geschaffen werden. besetzten AußenwirtschaftsDieses Ergebnis, der hohe forums auf den aktuellen Exportanteil, das nachhaltige Entwicklungen im EnergieWachstum - u. a. durch zahl- sektor. Vor rund 200 Gästen sprach Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie, über die Energiepolitik in Europa. Hochrangige internationale Referenten sowie vor Ort agierende Unternehmer berichteten zudem praxisorientiert über die Umsetzung der Energiepolitik in Europa und über die sich daraus ergebenden Geschäftschancen für den niedersächsischen Mittelstand. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (l.) mit Matthias Klausing,

Europas größter Automobilterminal befindet sich in Bremerhaven. Auf der 2,4 Millionen Quadratmeter großen Verkehrsund Stellfläche vollbringen Hafenarbeiter täglich logistische Meisterwerke. Foto: Wolfgang Heumer

für die Auslieferung an den Kunden vorbereitet werden. Auch das sprach in Zeiten der Krise zusätzlich für den Standort Bremerhaven: Aus den ersten asphaltierten Parkplätzen im Hafen ist der größte Autoterminal Europas geworden. Mit einer Verkehrs- und Stellfläche von 2,4 Millionen Quadratmetern – das sind fast 500 Fußballplätze – kann er 110.000 Fahrzeuge gleichzeitig aufnehmen. Die BLG setzt zur Steuerung des Terminals zwei leistungsstarke, speziell für Bremerhaven entwickelte Datensysteme ein. "C@rin" (Car Integrated Network)

und "JC@rs" (Java Car Sys- bewegt", meint Goiny und tem) steuern alle Abläufe im blickt auf mehrere Reihen Umschlagsbetrieb. Als Su- von Luxuskarossen aus pervisor steht Fabian Goiny München, Stuttgart und Zumitten in diesem Gewusel ffenhausen. und behält den Überblick. In die Versuchung, einmal Läuft der Umschlag nach richtig Gas zu geben, kommt Plan? Arbeiten alle Fahrer niemand angesichts der innerhalb der vorgegebe- Konzentration, die der Job nen Produktivität? Wenn es erfordert. Und wenn doch? irgendwo stockt, greift Goi- "Die Autos haben alle eine ny entweder direkt ein oder Transportsicherung und sorgt dafür, dass ein Fach- können nicht schneller als mann hilft. 30 km/h fahren", weiß Goiny. Auch die übrigen Fahrer, "Wegfahren ist unmöglich", die im Zwei-Schicht-Betrieb ergänzt er. "Nicht nur weil im Einsatz sind, wurden der Terminal hermetisch abspeziell auf ihre Arbeit in geriegelt ist. Die Autos hasechswöchigen Lehrgängen ben auch nur Sprit für maxivorbereitet: "Hier werden mal zehn Kilometer im Tank." schließlich richtige Werte

Norddeutscher Mittelstand

Jeder zehnte Mitarbeiter verändert sich

Hamburg (jsl). Die Wechsel- ren 5,9 Prozent sind aufgrund bereitschaft von Mitarbeite- der natürlichen Fluktuation rinnen und Mitarbeitern im beispielsweise wegen Rente norddeutschen Groß- und oder Wohnortwechsels aus Außenhandel liegt unverän- ihrem Betrieb ausgeschieden. dert auf einem hohen Niveau. „Der Groß- und Außenhandel Die Fluktuationsrate 2012 bietet sehr gute Chancen für betrug wie im Vorjahr 10,6 Fach- und Führungskräfte. Prozent. Damit hat fast jeder Mit seinen gut ausgebildeten zehnte Angestellte einen neu- Teams trotzt er auch wirten Job angenommen oder ist schaftlich schwierigen Lagen. den Ruhestand getreten. Das Gute Leute sind immer geist das Ergebnis einer Umfra- fragt“, sagte Volker Tschirch, ge des AGA Unternehmens- Hauptgeschäftsführer des verbands unter seinen 3.500 AGA Unternehmensverbands, Mitgliedsunternehmen. in Hamburg. Im Detail zeigt die Umfrage, In wirtschaftlich schwierigen dass 4,7 Prozent aller Mitar- Zeiten liegt die Quote der Mitbeiter von sich aus ihr Arbeits- arbeiter, die von sich aus künverhältnis gekündigt haben digen, deutlich niedriger. Als (2011: 4,6 Prozent). Die weite- Beispiele dazu dienen die Jah-

re nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 oder nach der Lehman-Pleite 2008. So waren die Kündigungsquoten 2004 mit 3,2 Prozent und 2009 mit 3,5 Prozent die niedrigsten der vergangenen 23 Jahre. Die höchsten Stände waren in den Nachwendejahren 1991/1992 mit 10,6 bzw. 10,1 Prozent zu beobachten. Der AGA befragt seine 3.500 Mitgliedsunternehmen in Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern seit 1980 zur Fluktuation in ihren Unternehmen. In diesen Firmen sind rund 150.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Für 11,95€ pro Ordner nehmen wir Abschied von unseren

Alten Akten geb. Papierarchiv

*3.6.1998

† 20.4.2013 In liebevoller Erinnerung Die Buchhaltung Die Verwaltung

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Die Drehscheibe rotiert wieder

11

Die Beerdigung findet zu je 400 Ordner auf 1 DVD statt. Zur Trauerfeier treffen wir uns in den nun freien Archivräumen. Termin & weitere Infos unter

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Geschäftsführer der Hytera Mobilfunk GmbH. Foto: Regine Rabanus

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Familienunternehmen: Mehr Umsatz, mehr Jobs Familienunternehmen ab 50 Millionen Euro Umsatz, Veränderung 2008 gegenüber Vorjahr in Prozent

Umsatz

Beschäftigung

13,5 6,4

2,9

Finanzdienste

5,8

Industrie

4,6

4,6

Unternehmensdienste

3,3

6,1

Handel

6,6

4,8

Insgesamt

5,1

2,2

Zum Vergleich: Alle Unternehmen

Ursprungsdaten: Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Bundesamt, Institut für Mittelstandsforschung Bonn

Familienunternehmen: China wird Kunde Nummer eins So viel Prozent der großen deutschen Familienunternehmen meinen, diese Länder seien in drei Jahren ihre wichtigsten Auslandskunden

32,4 %

28,9

19,0 %

China 1 2

%

Frankreich 2 1

24,4

USA 3 3

%

Russland 4 9

16,7

Indien 5 -

15,5

Österreich 6 4

%

%

14,3 Vereinigtes Königreich 7 7 % 13,4

Polen 8 10

13,4

Niederland 9 5

%

%

11,3 %

Schweiz 10 6 Position in drei Jahren

Kleine und mittelständische Unternehmen, die ihren Erfolg auch auf au Studien zufolge erfolgreicher als Firmen, die sich ausschließlich auf den liegt und welche Chancen und Risiken das Auslandsgeschäft birgt, zeig

4,4

Sonstige Wirtschaftsbereiche

5,6

Mittelstan

Position heute

Befragung von 336 Familienunternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Umsatz im Januar/Februar 2011; Mehrfachnennung; Quelle: Institut für Mittelstandsforschung Bonn

International ausgerichteter Mittelstand erfolgreicher im „globalen Dorf“ International tätige kleine und mittelgroße Unternehmen sind doppelt so erfolgreich wie ausschließlich auf den Inlandsmarkt fokussierte Firmen

lyse und einer Befragung führender Vertreter von 410 KMU in den G7- und BRICM¹-Ländern zeigt die Studie, dass international tätige KMU doppelt so häufig erfolgreich sind wie Unternehmen, die sich ausschließlich auf den Inlandsmarkt konzentrieren². Unter den befragten KMU haben sich 26% der international aktiven Unternehmen deutlich besser entwickelt als der Markt. Der Anteil der Outperformer unter den ausschließlich auf den eigenen Heimatmarkt fokussierten Unternehmen lag dagegen nur bei 13%. Als wichtigste Vorteile des internationalen Ansatzes nennen KMU den Zugang zu neuen Märkten, Knowhow und Technologien sowie das Potenzial für eine Ausweitung ihres Produkt- oder Serviceportfolios.

Internationaler Handel und länderübergreifende Zusammenarbeit haben sich zu einem wichtigen Erfolgstreiber für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) entwickelt, so das Ergebnis einer fundierten, breit angelegten Studie von IHS und DHL Express. Allerdings profitiert der deutsche Mittelstand im Vergleich zu den übrigen G7-Ländern auch noch von dem starken gesamtwirtschaftlichen Umfeld im Heimatmarkt und verfügt über die am höchsten qualifizierten und am besten ausgebildeten Die Studie weist auch auf Mitarbeiter. Anhand einer eine zunehmende Beschleumakroökonomischen Ana- nigung der Maßnahmen

kleinerer Unternehmen hin, um ihre Internationalisierung voranzutreiben. Dabei sind unter den KMU, die in den letzten fünf Jahren gegründet wurden, deutlich mehr international ausgerichtete Geschäftsmodelle zu finden als unter älteren KMU, obwohl diese Unternehmen weniger Zeit für den Ausbau ihrer geschäftlichen Aktivitäten hatten. Bemerkenswert ist, dass die Mehrheit der KMU, die sich in den zurückliegenden drei Jahren besser als der Gesamtmarkt entwickelt haben, angibt, den Exportanteil am Gesamtumsatz trotz des aktuell unsicheren Wirtschaftsumfelds auch in den kommenden drei Jahren weiter ausbauen zu wollen.

Wenn von außen Hilfe anrollt Ärzte und Notfallstationen. So mit einiger Wahrscheinlichkeitein scheitert eine gute Versorgung Wagen der WAS am Einsatzort. nach Unfällen häufig zum Bei- Unterstützt wird das 1987 gespiel daran, dass die Helfer nicht gründete mittelständische Unterschnell genug vor Ort sind. nehmen aus Niedersachsen daMenschen, die abseits von Accra, Das soll sich ändern: Die Wietmar- bei von der KfW IPEX-Bank. Die Kumasi, Cape Coast oder anderer scher Ambulanz- und Sonderfahr- Finanzierung über insgesamt 10 großer Städte Ghanas wohnen, ha- zeug GmbH - kurz WAS - rüstet Mio. EUR mit einer Laufzeit von ben im Notfall oft weder Arzt noch im Auftrag der Republik Ghana sechs Jahren ist mit einer HermesKrankenhaus in ihrer Nähe. Ge- VW-Nutzfahrzeuge zu Kranken- Deckung des Bundes versehen rade auf dem Land, wo das Gros wagen und mobilen Kliniken und enthält zinsverbilligte Mittel der 24 Millionen Ghanaer lebt, um hat sich dabei zu Europas aus dem sogenannten ERP-Sonhat die Mehrheit bis heute keinen führendem Anbieter entwickelt. dervermögen. Erst durch diese oder nur erschwert Zugang zu Zu den 37 Ambulanzfahrzeugen, Unterstützung des Projekt- und medizinischer Versorgung. Zwar über die Ghana bisher verfügte, Exportfinanzierers innerhalb der gilt die frühere „Goldküste“ in kommen jetzt weitere 150 „made KfW Bankengruppe kam das Gevieler Hinsicht als Vorzeigeland in Germany“ dazu. Seit April schäft überhaupt zustande. Afrikas, verfügt sie doch über ein werden sie dem ghanaischen Ge- „Die Transaktion ist ein hervorrastabiles politische System, großen sundheitsministerium in drei Teil- gendes Beispiel für den Mehrwert Rohstoffreichtum und ein beein- lieferungen übergeben und vom einer Finanzierung durch unser druckendes Wirtschaftswachstum. „National Ambulance Service“ Haus. Unter Einsatz Dennoch klaffen Lücken im Ge- genutzt (NAS). Wenn also künf- des außensundheitswesen - trotz erheblicher tig nach einem Unfall der Notruf Investitionen gibt es in der Fläche 193 in Ghana ertönt, dann immer noch nicht genügend Kran- erscheint kenhäuser,

Ein deutscher Mittelständler liefert 150 Ambulanzfahrzeuge nach Ghana


nd International

usländischen Märkten suchen, sind aktuellen n heimischen Markt fokussieren. Woran das gt unser aktueller Schwerpunkt.

Mit Spezialitäten zum Erfolg Viele Familienunternehmen sind in vermeintlich kleinen Marktnischen zu Hause, verzeichnen dort aber große Erfolge und sind zum Teil sogar globale Marktführer. Ein hohes Forschungsengagement dieser „verborgenen Sieger“ sorgt zudem für beste Zukunftsperspektiven. Im Zuge der Debatte um die Ener­ giewende in Deutschland steht die Firma Enercon immer öfter in den Schlagzeilen – Enercon ist der hierzulande führende Hersteller von Windkraftwerken und hat auf dem Weltmarkt die Spitzenposition bei getriebelosen Anlagen. Doch vor gar nicht langer Zeit dürften nur Insider das Unternehmen gekannt haben, welches noch immer vom Firmengründer geführt wird. Damit ging es Enercon ähnlich wie ungefähr 1.200 anderen Unternehmen in Deutschland, die zwar in ihrer Branche zu den drei stärks­ ten der Welt zählen, aber trotzdem der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt sind – und daher als Hidden Champions bezeichnet werden. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass diese Betriebe oft abseits der Wirtschaftszentren angesiedelt sind. Zudem fertigen sie selten gängige Konsumwaren, sondern stellen meist spezialisierte Investitionsgüter her. Dabei reicht die Palette der Produkte, mit denen die Hidden Champions erfolgreich sind, von Hochhausfassaden über

wirtschaftlichen Instrumentariums des Bundes - einer HermesDeckung – konnte ein deutsches Exportgeschäft finanziert werden, das die Lebensumstände in Ghana verbessern hilft“, sagt Christian K. Murach, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank zu dem Auftrag aus Westafrika. Eine Transaktion übrigens, von der alle Beteiligten profitieren: Der Mittelständler WAS, sein Partner Volkswagen, die ghanaische Regierung als Kreditnehmer, aber auch die KfW IPEX-Bank, denn das Geschäft ist kom-

Straßenfräsen und Tunnelbohrmaschinen bis hin zu Vorhängen und anderen Ausstattungen für Theaterbühnen oder auch aufrollbaren Hundeleinen. Neben Industriegütern bieten die unbekannten Marktführer auch komplexe Dienstleistungen an – beispielsweise die Planung und den Bau von Achterbahnen für große Vergnügungsparks oder die Sanierung von Industrieanlagen nach Brand-, Wasser- und Sturmschäden. Die Hidden Champions stehen aber nicht nur selten im Rampenlicht, sie tauchen auch in keiner amtlichen Statistik gesondert auf. Einen Versuch, diese Firmen besser zu erfassen, hat das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn unternommen. In einer Studie ermittelte es 2.688 Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz von jeweils mindestens 50 Millionen Euro – von ihnen dürften viele zu den unbekannten Marktführern zählen. Die analysierten Unternehmen zeichnet vor allem ein dynamisches Wachstum aus (Grafik): Im Jahr 2008 verzeichneten die großen Familienunternehmen im Schnitt ein Umsatzplus von 6,6 Prozent und eine Zunahme der Mitarbeiterzahl von 4,8 Prozent – quer durch alle Unternehmen in Deutschland betrachtet war der Anstieg mit 5,1 bzw. 2,2 Prozent deutlich geringer. Unterm Strich stellen die unter-

merziell tragbar. Am meisten aber nutzt es den Menschen im ländlichen Ghana, die künftig eine deutliche höhere Chance haben, im Notfall schnell einen Arzt zu sehen.

suchten Familienbetriebe zwar nur 0,1 Prozent aller Unternehmen in Deutschland, erzielen aber mit 14 Prozent der Beschäftigten 18 Prozent des gesamtwirtschaftlichen Umsatzes. Sofern die Rahmenbedingungen stimmen, dürften die Familienunternehmen auch künftig die Wirtschaft vorantreiben – zumindest sind sie besonders innovationsstark. So waren laut einer Sonderauswertung des vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellten Zukunftspanels zuletzt 80 Prozent der familiengeführten Firmen mit einem Umsatz zwischen 10 und 50 Millionen Euro in der Forschung und Entwicklung aktiv – von den Nichtfamilienbetrieben gleicher Größe dagegen lediglich 66 Prozent.


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Deutschland

Ausgabe 22; Mai 2013

Säge- und Holzindustrie unter Druck Deutsche Unternehmen international nicht konkurrenzfähig. Hohe Rundholzpreise, schlechte Rohstoffversorgung und steigende Produktionskosten setzen Branche zu Der weltweite Bedarf an Schnittholz zieht wieder an. Die deutsche Säge- und Holzindustrie profitiert davon allerdings zunächst nicht. Aktuell ist sie international nicht konkurrenzfähig. Hohe Rundholzpreise, eine zunehmend schlechte Rohstoffversorgung sowie steigende Produktionskosten setzen der Branche nach wie vor zu. Ein Blick auf die internationalen Märkte verspricht zunächst Hoffnung: In Asien, Japan und insbesondere in den USA nimmt die Bautätigkeit deutlich zu - und damit auch die Nachfrage nach Schnittholzprodukten. So stieg die Zahl der Bauzulassungen in den USA erstmals über die kritische Schwelle von eine Millionen Wohnungsneubauten (Quelle: DPA-AFX). Die deutsche Säge- und Holzindustrie kann von dem steigenden Bedarf jedoch nicht profitieren. Denn im internationalen Vergleich sind deutsche

Holzprodukte zu teuer. Laut Wood Resources International, einer unabhängigen international anerkannten Forst- und Holzmarktberichtsagentur, liegt der deutsche Leitpreis für Fichtenstammholz rund 50 Prozent über dem globalen Sägerundholzpreisindex. In den USA, der MENA-Region und in Fernost ist insbesondere das Fichten-Standardsortiment (B/C) preislich nicht wettbewerbsfähig. Lediglich preiswerte Holzarten und Qualitäten wie Kiefer und niedrige Fichtenqualitäten sind zurzeit noch exportfähig. Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DSH), nennt das im internationalen Vergleich deutlich zu hohe Preisniveau beim deutschen Rundholz im Verhältnis zu den Schnittholzpreisen als Hauptgrund für die schlechte Marktstellung: "Die Margen beim Schnittholz müssten über niedrigere Rundholzpreise signifikant steigen, um die Betriebe aus der Verlustzone zu führen." Eine weitere Chance, den Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb wieder zu etablieren, sieht Schmidt zudem in den Rahmenbedingungen: Vor allem beim Thema Energiekosten sowie bei den Transportbedingun-

Die alljährliche Frühjahrsbelebung der inländischen Nachfrage nach Schnittholzprodukten, insbesondere für die Bauwirtschaft, lässt aufgrund des lang anhaltenden Winters auf sich warten und setzt die Branche zusätzlich unter Druck. Foto: DSH

gen für Rundholz sehen sich deutsche Unternehmen im europäischen Vergleich benachteiligt.

Betriebe spüren die Auswirkungen des langen Winters Die alljährliche Frühjahrsbelebung der inländischen Nachfrage nach Schnittholzprodukten, insbesondere für die Bauwirtschaft, lässt aufgrund des lang anhaltenden Winters auf sich warten und setzt die Branche zusätzlich unter Druck. Hinzu kommen wachsende Ansprüche an Holzprodukte durch Normung und Zertifizierung, durch steigende Anforderungen bei der Holztrocknung sowie bei Schutzvorgaben im Bereich Verpackungsholz. Lars Schmidt: "Durch diese Faktoren ist die Ertragssituation zunehmend stark belastet. Unserer Branche drohen Substanzverluste, ein Kapazitätsabbau und Standortverlagerungen, wenn auf politischer Seite nicht schnell gehandelt wird."

Säge- und Holzindustrie trotz hoher Preise für Nadelrundholz als "besorgniserregend" und erklärt: "Der Holzeinschlag ist besonders im Kleinprivatwald deutlich rückläufig." Die Unternehmen melden aktuell ein Rundholzangebot aus dem Privatwald von 30 bis 40 Prozent unter Normalniveau. In einigen Regionen sank das Holzaufkommen nach Schätzungen von Branchenexperten sogar um bis zu 80 Prozent. Die aktuelle Entwicklung, so Schmidt, sei jedoch nicht nur auf den langen Winter zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Wirtschafts- und Finanzkrise. Rundholzversorgung Schmidt spricht von einem weit unter dem Durch- "inversem" Marktverhalten: "Die Waldbesitzer sind durch schnitt die Eurokrise derart verunsiVerbandssprecher Schmidt chert, dass sie ihr Holz lieber bewertet die Versorgungs- als vermeintliche Wertanlasituation der heimischen ge im Wald stehen lassen, als

218 Internetagenturen erwirtschaften über 926 Millionen Euro Umsatz Deutsche Full-ServiceInternetagenturen profitieren von positiver Marktentwicklung

Informationen und das ausführliche Zahlenmaterial zum "Internetagentur-Ranking 2013" unter www.agenturranking. de und www.bvdw.org.

Die deutschen Full-Service- Die Wirtschaftszahlen zum Internetagenturen erwirt- "Internetagentur-Ranking 2013" schaften 926,19 Millionen Für das "InternetagenturEuro Honorarumsatz im Ge- Ranking 2013" meldeten 218 schäftsjahr 2012. Allein die Full-Service-Internetagentugrößten 50 der insgesamt 218 ren einen Honorarumsatz in meldenden Full-Service-In- Höhe von 926,18 Millionen ternetagenturen setzen einen Euro. Allein die größten 50 Honorarumsatz in Höhe von Full-Service-Internetagentu642,01 Millionen Euro um. Ih- ren erzielten mit 642,01 Millioren eigenen Angaben zufolge nen Euro über zwei Drittel der Honorarumsätze. beschäftigen die Agenturen gesamten insgesamt 10.030 festange- Die Full-Service-Internetagenstellte Mitarbeiter mit einem turen beschäftigten mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf- durchschnittlichen Pro-KopfUmsatz von 83.708 Euro. Zu Umsatz in Höhe von 83.708 den Umsatzbringern zählen Euro insgesamt 10.030 festandie Geschäftsfelder Internet- gestellte Mitarbeiter, die in der Plattformen, E-Commerce, digitalen Wertschöpfungskette Digital-Marketing, Online- für Agenturkunden tätig sind. Werbung, Mobile und Social Marco Zingler, Vorsitzender Media. Dies geht aus dem der Fachgruppe Agenturen "Internetagentur-Ranking im BVDW: "Deutsche Unter2013" des Bundesverbands nehmen können auf innovatiDigitale Wirtschaft (BVDW) ve Kommunikationslösungen e.V. hervor. Das wertungs- nicht mehr verzichten, denn freie Branchenbarometer der plakative Werbung alleine deutschen Internet-Agentur- reicht für die Kommunikation landschaft wird jährlich durch mit den Endkunden einfach den BVDW mit den Koopera- nicht mehr aus. Gefordert tionspartnern HighText iBusi- werden intelligente und kreness, Horizont und Werben & ative Maßnahmen, damit onVerkaufen erhoben. Weitere line-affine Konsumenten von Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

den Produkten und Dienstleistungen im Internet begeistert werden. Von diesem hohen Bedarf profitieren mit gutem Recht die deutschen Full-Service-Internetagenturen als Partner und Innovationstreiber." Die führenden Agenturen nach Honorarumsätzen Die Unternehmen der Top 10 im "Internetagentur-Ranking 2013" setzten alleine einen Honorarumsatz in Höhe von 299,44 Millionen Euro um. Dies entspricht rund einem Drittel der gesamten Umsätze. Den ersten Platz erreicht die UDG United Digital Group mit 53,02 Millionen Euro Honorarumsatz. Die Plan.Net Gruppe für digitale Kommunikation liegt auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von team neusta, der SinnerSchrader AG und hmmh multimediahaus AG. Auf den weiteren Plätzen der Top 10 finden sich dmc digital media center, SYZYGY AG, pilot Hamburg, Wiethe Interaktiv und ]init[ AG. Das "Internetagentur-Ranking 2013" gilt als wertungsfreies Branchenbarometer der deutschen Internet-Agenturlandschaft. Um eine Platzierung in der Top 50 zu erreichen, müssen die teilnehmenden Agen-

turen einen Honorarumsatz von mindestens 4,8 Millionen Euro erzielen. Im vergangenen Jahr reichte dafür die Meldung von rund 4,1 Millionen Euro aus. Die Wirtschaftszahlen basieren auf den eigenen Angaben der Unternehmen für das Geschäftsjahr 2012. Die Angaben der im Ranking auf den ersten 50 Plätzen gelisteten Unternehmen müssen per Testat eines Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters belegt werden. Der direkte Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ist aufgrund der jährlich wechselnden Zusammenstellung der teilnehmenden Agenturen nicht zulässig.

Marco Zingler, Vorsitzender der Fachgruppe Agenturen. Foto; BVDW

es zu den derzeit im internationalen Vergleich sehr hohen Preisen an die Industrie zu verkaufen."

Hohe Energie- und Transportkosten in Deutschland schwächen Branche Einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil für die deutsche Säge- und Holzindustrie sieht der DSH bei den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Insbesondere bei der Energiebereitstellung sowie den Transportbedingungen für Rundholz sei die Politik gefragt, so Schmidt. Laut Statistischem Bundesamt zahlt beispielsweise ein schwedischer Sägewerksbetreiber 7,95 Eurocent pro Kilowattstunde Strom, wohingegen ein Unternehmen in Deutschland durch wesentlich höhere

Umlagen und Steuern mit 15,15 Eurocent pro Kilowattstunde zur Kasse gebeten wird. Auch bei den Transportbedingungen herrschen deutliche Unterschiede. Bei den zulässigen Tonnagen in Europa ist Deutschland mit maximal 40 Tonnen Gesamtgewicht Schlusslicht. In Frankreich dürfen mit Holz beladene Lkw bis zu 57 Tonnen, in den skandinavischen Ländern sogar bis 60 Tonnen wiegen. Damit transportieren europäische Wettbewerber in einer Anfuhr die gleiche Menge an Rundholz, für die deutsche Betriebe zwei Anfuhren brauchen. "Dieser Faktor", so Schmidt, "macht sich doppelt bemerkbar, da mit der abnehmenden Rohstoffverfügbarkeit auch der durchschnittliche Transportradius und damit der Kostenanteil für die Rundholzlogistik steigt."

Steuerflucht: FATCA-Initiativen von EU und G20 drohen die Banken als "internationale Finanzämter" zu überfordern Innerhalb weniger Tage haben die einzelnen Prozessschritsich sowohl die sechs größten te unterschiedlich definieren. EU-Länder als auch die G20- Die zu erwartenden ständigen Staaten darauf verständigt, Änderungen innerhalb der verden automatischen Austausch schiedenen Steuerabkommen steuerrelevanter Kontodaten erfordern von den hinter den zu verschärfen, um der Steu- Meldeprozessen liegenden ITerflucht einen weiteren Riegel Systemen darüber hinaus eine vorzuschieben. Damit ent- zusätzliche Flexibilität. "Die puppt sich die nach dem bi- Banken müssen die Prüfmelateralen FATCA-Abkommen chanismen, welche Kunden zwischen Deutschland und aus ihrem Kundenstamm beden USA bei den hiesigen Ban- troffen sind, nicht nur einmaken eingekehrte Entspannung lig umsetzen, sondern diese als trügerische Ruhe. Um den regelmäßig prüfen, anpassen neuen von der Politik formu- und pflegen", merkt Beraterin lierten Anforderungen gerecht Pirmann an. zu werden, müssen die Banken Der mit den jüngsten politinun massiv personelle und fi- schen Entscheidungen zum nanzielle Ressourcen auf steu- Kampf gegen die Steuerflucht erliche Themen umschichten. ausgelöste technische und orDies zeigt eine aktuelle Markt- ganisatorische Aufwand wird beobachtung der Unterneh- auch die Etats der Banken mensberatung Cofinpro. spürbar belasten. So hatten "Mit der G20-Initiative und der Experten einst die Kosten der anstehenden Verschärfung FATCA-Einführung mit bis zu der EU-Zinsrichtlinie wird die 15 Millionen Euro pro Bank Menge der Daten, die es künf- beziffert. "Die Verpflichtung tig aufzubereiten und an die der Banken als Erfüllungsgenationalen Steuerbehörden zu hilfen der Finanzbehörden zu melden gilt, enorm anwach- agieren, erzeugt also Kosten, sen", sagt Alexandra Pirmann, ohne auch nur einen Euro zum FATCA-Expertin bei Cofinpro. Ertrag beizusteuern. Daher ist Obwohl die Meldeprozesse es umso wichtiger, durch eine für US-FATCA, die neue EU- intelligente Lösung ständige Zinsrichtlinie sowie mögliche Folgekosten zu vermeiden", rät Drittstaatenabkommen auf Cofinpro-Expertin Pirmann. den ersten Blick recht identisch "FATCA & Co. werden sonst zu aussehen, müssen die Banken einem Fass ohne Boden." also parallel für jedes System www.wirtschaftszeitung.info


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International

Russland

Mehr als nur ein Rohstoffgigant

Germany Trade & Invest bringt deutsche und russische Unternehmen auf der Hannover Messe zusammen Berlin (gtai) – Erdgas und Erdöl, Kohle und Metallvorkommen: Dass mit Russland riesige Rohstoffvorkommen assoziiert werden, ist nicht neu. Als Partnerland der Hannover Messe 2013 präsentiert sich das Land als moderne Industrienation mit rund 160 Unternehmen. Auch dieses Jahr ist Germany Trade & Invest auf dem weltweit wichtigsten Technologieereignis des Jahres mit zahlreichen

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Österreichische Unternehmen profitieren von Standort Ostdeutschland

Berlin, Wien (gtai): Österreich und Deutschland verbinden traditionell enge wirtschaftliche Beziehungen, das Handelsvolumen betrug 2012 mehr als 95 Milliarden Euro. Deutsche Unternehmen stehen mit ausländischen Direktinvestitionen in Österreich an erster Stelle. Gleichzeitig profitieren auch immer mehr österreichische Firmen zunehmend von den Standortvorteilen Deutschlands. Um diese Entwicklung besonders im Osten Deutschlands weiterhin zu fördern, organisieren Germany Trade & Invest und die Deutsche Handelskammer Österreich am 25. April einen Abendempfang, bei dem österreichische Unternehmer über ihre Erfahrungen und Russland wird auch in Zukunft ein wichtiger Geschäftsstrategien am oststrategischer Partner in Sachen Wirtschaft sein.weiter. Foto: Wolf-Henry Dreblow_pixelio deutschen Markt berichten. Aktivitäten präsent. Unternehmen zu organisie Der Außenhandel zwischen ren“, so Bernd Hones, Reprä- Gerade im Energiesektor be- Im Anschluss an die Vorträge Deutschland und Russland sentant von Germany Trade steht viel Kooperationspo- wird den Gästen die Gelegenverzeichnete vergangenes & Invest in Moskau. tential zwischen deutschen heit geboten, sich beim NetJahr ein Rekordergebnis von Russland plant milliarden- und russischen Unternehmen, working mit Experten und über 80 Mrd. Euro. Der Ge- schwere Investitionspro- so beispielsweise auch im den Vertretern der Bundessamtwert aller deutschen Ex- gramme zur Entwicklung Bereich intelligenter Strom- länder Berlin, Brandenburg, porte betrug 38,1 Milliarden der Infrastruktur und Mo- netze. Während des Smart Mecklenburg-Vorpommern, Euro. Die russischen Importe dernisierung der Industrie in Grids Forums der Hannover Sachsen-Anhalt und Thübeliefen sich aus insgesamt Russland. Hier ergeben sich Messe finden zu diesem The- ringen auszutauschen. Zwi42,5 Milliarden Euro, wobei auch in Zukunft zahlreiche ma zahlreiche Vorträge statt. schen 2007 und 2012 gab es der Großteil auf Rohstoff- Geschäftschancen für deut- Unter anderem hält Smart mehr als 130 Investitionsimporte entfällt. „Die Wirt- sche Unternehmen. Gleich- Grid-Experte Heiko Staubitz projekte österreichischer Unschaftsbeziehungen blühen, zeitig werden aber auch für von Germany Trade & In- ternehmen in Deutschland. doch es gibt noch Luft nach Deutschland russische In- vest eine Präsentation zu den „Österreichische Unternehoben. Dies hat uns dazu ver- vestitionen immer wichtiger. Entwicklungen im deutschen men wissen den Standort anlasst, unter anderem einen „Allein seit 2003 haben sich Strommarkt und den Investi- Ostdeutschland zu schätzen. Außenwirtschaftsworkshop die russischen Direktinvestiti- tionsmöglichkeiten für inter- Erst Ende vergangenen Jahfür deutsche und russische onen vervierfacht“, so Hones nationale Investoren. res eröffnete beispielswei-

se die Gunz Warenhandels GmbH für knapp 18 Millionen Euro ein neues Distributionszentrum für Lebensmittel in Magdeburg“, so Peter Alltschekow, Bereichsleiter Neue Bundesländer bei Germany Trade & Invest. Bereits in der Vergangenheit war die Region ein beliebtes Ziel für österreichische Investitionen. Langjährige Erfahrungen am ostdeutschen Standort haben auch Vertreter des Stahlgiganten voestalpine und des Kunststoffherstellers Borealis, die im Rahmen der Veranstaltung über ihre erfolgreichen Geschäftsstrategien bei der Ansiedlung in Ostdeutschland berichten werden.In Zeiten der Krise hat sich Deutschland als ein verlässlicher Wirtschaftsmotor Europas gezeigt. Allein in Deutschland werden 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU erwirtschaftet. „Die deutsche Wirtschaft ist stark entwickelt und hoch diversifiziert. Zu den Stärken der ostdeutschen Region zählen unter anderem die ausgezeichnete Forschungsund Entwicklungslandschaft sowie eine moderne Logistikund Kommunikationsinfrastruktur. Auch der Zugang zu den dynamischen Märkten Ost- und Westeuropas ist ein klarer Standortvorteil“, so Peter Alltschekow weiter.

Satelliten des künftigen europäischen Navigationssystems Galileo

VORSTOSS IN NEUE DIMENSIONEN SPACE SYSTEMS

Die OHB System AG ist ein deutsches, mittelständisches Systemhaus und gehört zum europäischen Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB AG. In der Zentrale im Bremer Technologiepark arbeiten rund 600 hochkarätige Wissenschaftler und Ingenieure. Bei der OHB System AG entstehen erdnahe und geostationäre Kleinsatelliten für Navigation, Kommunikation, Wissenschaft und Erdbeobachtung. Zur Bemannten Raumfahrt gehören die Mitarbeit beim Aufbau und Ausstattung der Internationalen Raumstation ISS. Aufklärungssatelliten und breitbandige Funkübertragung von Bildaufklärungsdaten sind Kerntechnologien für Sicherheit und Aufklärung. www.ohb-system.de Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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E-Business

M-Commerce ist in Europa weiter auf Wachstumskurs zanox Mobile Performance Barometer 2012: iPad baut seine Spitzenposition im M-Commerce aus – Android-Geräte überholen iPhone (jsl). Der Absatz von Smartphones und Tablets boomt und damit ändert sich auch das Einkaufsverhalten von Verbrauchern. Das Volumen mobiler Käufe per Smartphone und Tablet ist in Europa im vergangenen Jahr um mehr als 140 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dabei ist Apples iPad mit einem Anteil von 53 Prozent aller Erlöse der mobile Umsatzbringer Nummer 1. Auch deutsche Konsumenten bevorzugen bei der mobilen Shopping-Tour das Apple Tablet. Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Auswertung des „zanox Mobile Performance Barometer 2012“. Die Veröffentlichung des führenden Performance Advertising Netzwerks in Deutschland und Europa basiert auf der Analyse von über 1.000 Advertiser-Programmen in sieben europäischen Märkten (Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Benelux, Skandinavien und Polen) mit jährlichen Konsumenten-Transaktionen im zweistelligen Millionenbereich.

Skandinavien Europameister – Deutschland im Mittelfeld Das zanox Mobile Performance Barometer belegt, dass der Mobile-Absatzkanal auch im vergangenen Jahr enorm gewachsen ist: Der Umsatz über Smartphones und Tablets legte im europäischen Jahresvergleich um über 142 Prozent zu. Der Anteil am gesamten E-Commerce-Umsatz belief sich 2012 auf 3,9 Prozent.

Im europäischen Vergleich sind die Skandinavier die M-Commerce-Meister. Eine Wachstumsrate von 240 Prozent und der größte Anteil am E-Commerce (7,3 Prozent) bringen Skandinavien auf die Spitzenposition. Mit einem Umsatzwachstum von 135 Prozent und einem Anteil von 3,5 Prozent über den mobilen Kanal liegt Deutschland im europäischen Durchschnitt.

Europäische Konsumenten bevorzugen Apples iPad Das iPad konnte laut dem zanox Mobile Performance Barometer im vergangenen Jahr seine Spitzenposition behaupten: 2012 wurden 53 Prozent aller mobilen Umsätze über das iPad getätigt. Auf den folgenden Plätzen hat es dagegen einen Wechsel gegeben. Android konnte seinen MCommerce-Umsatzanteil im Jahresvergleich um mehr als acht Prozentpunkte auf nun 25 Prozent erhöhen und verdrängt das iPhone auf Platz 3. In einem weiterhin wachsenden Gesamtmarkt war der Umsatzanteil über das Apple Handy rückläufig (von 35 Prozent 2011 auf 20 Prozent 2012). Hinsichtlich der Anzahl der Transaktionen bleiben Apple Geräte Spitzenreiter in Europa. 2012 wurden 67,3 Prozent der mobilen Transaktionen im zanox Netzwerk über das Betriebssystem iOS getätigt (2011: 69 Prozent). Der Aufsteiger im Bereich der mobilen Transaktionen ist allerdings Android: Das Google Betriebssystem konnte die höchste Zuwachsrate von 6,2 Prozentpunkten auf 29,2 Prozent verbuchen (2011: 23 P r o -

zent).

iPad Nutzer sind die Shopping Queens & Kings im M-Commerce

Transparenz und Service sind Trumpf

legt. Auf den darauffolgenden Plätzen befinden sich die Telekommunikationsindustrie (plus 121 Prozent) und Produkte aus der Reisebranche (plus 96 Prozent). In Deutschland ergibt sich ein anderes Bild: Mit einem Zugewinn von 163 Prozent ist die Telekommunikationsindustrie die am schnellsten wachsende Branche im M-Commerce.

In Puncto Umsatzstärke nehmen iPad Nutzer ebenfalls eine Sonderstellung ein. Im Vergleich zu Einkäufen über iPhone oder Android Geräte sind die Ausgaben pro Transaktion über das Apple Tablet durchschnittlich um circa 50 Prozent höher „Der Boom bei Geräten wie Das zanox Mobile Perfor- Smartphones und Tablets, mance Barometer zeigt neue Cloud-Technologien zudem, dass in vielen Fäl- und die mobile Verfügbarlen der durchschnittliche keit des Internets bieten Bestellwert (AOV – Ave- Konsumenten mehr Mögrage Order Value) im M- lichkeiten für ihre OnlineCommerce deutlich höher Einkäufe. Der Konsument ist als im E-Commerce. So weiß den Komfort von jeliegt beispielsweise der derzeit und überall verfügdurchschnittliche Bestell- baren Informationen und wert eines analysierten Shopping-Gelegenheiten zu Programmes aus dem Fi- schätzen und bestimmt nun nanzdienstleistungssektor eigenständig seine persönim M-Commerce mit 2.326 liche E-Commerce-Reise“, EUR 61 Prozent über den so Thomas Joosten, zanox Umsätzen im E-Commerce CEO. „Diese ‚Consumeri(1.449 EUR AOV). zation of E-Commerce‘ ist eine Herausforderung für Finanzdienstleister die gesamte Anbieterseite. und Retail & Shopping- Sie bietet aber gleichzeiAnbieter verzeichnen tig auch die Basis für neue Geschäftsmodelle für die größtes M-Commerce- Werbeindustrie, den EWachstum Commerce-Markt und auch für den stationären Handel.“ Laut der Auswertung des zanox Mobile Performance Detaillierte Informationen und Barometers sind aus euro- Grafiken zum zanox Mobile päischer Sicht der Finanz- Performance Barometer 2012 dienstleistungssektor so- finden Sie auf dem zanox Blog: wie die Retail & Shopping Branche die maßgeblichen Webinfo Treiber des M-Commerce- ||http://blog.zanox.com/de/zanox Wachstums. Mit einem Umsatzzugewinn von 155 (Finanzdienstleistungen) beziehungsweise 153 Prozent (Retail & Shopping) im Vergleich zum Jahr 2011 haben diese Branchen am stärksten zuge-

Zu den Faktoren, auf die Mobilfunkkunden großen Wert legen, zählt die Reaktionszeit auf Fragen oder Probleme der Kunden wie auch die Kompetenz, mit der reagiert wird. Foto: djd/blau.de/iStock

Studie: Für Mobilfunkkunden muss nicht nur der Preis stimmen

(djd/pt). Mobile Kommunikation ist heute mehr als das Telefonieren von Handy zu Handy und längst nicht nur etwas für Technikverliebte. Nach Angaben der Bundesnetzagentur (08/2012) sind hierzulande sage und schreibe 98 Millionen Handys im Einsatz - im Schnitt kommen damit auf jeden Bundesbürger über 14 Jahre etwa 1,4 Mobiltelefone. Angesichts dieser Verbreitung ist es nicht verwunderlich, dass sich seit Testsieger mit der Note "Gut" Einführung des Mobilfunks in Deutschland vor rund 20 Im Test wurde der MobilJahren immer mehr Anbie- funk-Discounter blau.de ter auf dem Markt etabliert als einziger Anbieter mit haben. Seit gut sieben Jah- der Note "Gut" bewertet. ren gibt es zudem Mobil- Er ist demnach Deutschfunk-Discounter, die bei lands beliebtester Anbieter, den Kunden vor allem mit wenn es um Servicequaligünstigen Preisen punkten. tät geht. "Uns freut besonAktuell stehen sogenannte ders, dass viele Kunden Allnet-Flats hoch im Kurs. blau.de weiterempfehlen Zu einem monatlichen Fest- würden", resümiert Steven preis kann hier unbegrenzt Hofman, Geschäftsführer ins deutsche Festnetz sowie der blau Mobilfunk GmbH. in alle deutschen Handy- "Zufriedene Kunden sind netze telefoniert und im der schönste Beleg für den Internet gesurft werden. Erfolg unserer Arbeit und Doch neben einem günsti- zeigt, dass unser Weg der gen Preis sind transparente richtige ist." Informationen und ein guter, zuverlässiger Service für Kunden das A und O egal ob Kunden mit ihrem Günstige Mobilfunkanbieter online, Allnet-Flat am Telefon oder auch im Im Kundenzufriedenheitstest Shop Verbindung haben. 14 Anbieter im Kundenzufriedenheitstest

Das I-Pad baut seine Spitzenreiterposition im M-Commerce weiter aus. Das zeigt das neue zanox Mobile Performance Barometer. Foto: Apple

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zufriedenheitstests befragt. Das DISQ analysierte den Service mithilfe von Beratungsgesprächen, Testkäufen, Testanrufen und Testmails. Dabei wurden Erreichbarkeit, Kompetenz und Qualität der Unternehmen unter die Lupe genommen. Häufigster Kritikpunkt der Kunden waren nervige Werbeanrufe, lange Wartezeiten und hohe Preise für Anrufe im Service. Hinzu kommt der damit verbundene Zeitverlust, der von vielen Kunden als massive Zumutung empfunden wird.

Zu diesen Ergebnissen kommt Deutschlands auflagenstärkste Computerzeitschrift "Computer Bild"" in ihrer Ausgabe 19/2012. Zusammen mit dem Deutschen Institut für Servicequalität (DISQ) wurden 2.000 Mobilfunkkunden von 14 Anbietern im Rahmen eines Kunden-

des Deutschen Instituts für Servicequalität (DISQ) wurden im Auftrag der "Computer Bild" rund 2.000 Mobilfunkkunden befragt, sie hatten Verträge bei insgesamt 14 Anbietern. Testsieger mit der Gesamtnote "Gut" war blau.de. Wer sich für die Allnet-Flat dieses Anbieters interessiert, kann sich unter www. blau.de, in allen Base- und Partner-Shops sowie unter der kostenlosen Hotline 0800-4040410 informieren. Für 19,90 Euro monatlich kann man unbegrenzt in alle deutschen Handy- und Festnetze telefonieren und im Internet surfen.

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Social Media: Duzen oder Siezen? Von Nicolas Scheidtweiler, Inhaber der Scheidweiler PR Agentur. Infos auch unter www. scheidtweiler-pr.de

Unternehmen, die sich in den Social Media engagieren wollen, stehen manchmal vor einer kleinen, aber auch pikanten Fragestellung: Wie soll ich meine Zielgruppe ansprechen? Per „Du“ oder per „Sie“.

als Facebook. Unter diesen Bereich der PR fallen auch Blogs, Communities, Business Networks wie Xing und LinkedIn und viele andere Formen des sozialen Austausches. Ich fokussiere mich in diesem Artikel auf die meines Erachtens „reinen“ Social Media, wie Facebook, Google+ oder Twitter. Diese beinhalten die wesentlichen Aspekte und Nachrichtenwerte Emotion, Nähe, Persönlichkeit. Die anderen Social Media im weiteren Sinne (Xing, LinkedIn) sind stärker geprägt von Sachinformationen, beispielsweise der direkten Jobsuche.

Grundlage Unternehmenskultur

In einem ausführlichen Blog-Artikel „Duzen oder Siezen? Wie verhalten UnDiese Frage wurde in letz- ternehmen sich richtig auf ter Zeit in meinem Umfeld sozialen Netzwerken?“ erund den Foren meiner Bran- läutert die Autorin Svenja che kontrovers diskutiert. Hintz, dass es sich bei der Beide Anredeformen sind Entscheidung um eine unvertreten, jedoch basiert die ternehmenskulturelle Frage Entscheidung für das „Du“ handelt. Sie geht davon aus, bzw. das „Sie“ auf unter- dass ein Unternehmen sich schiedlichen Fundamenten. überall in der KommunikaZum einen wird die allge- tion gleich verhalten sollte. meine Unternehmenskultur, Für Svenja Hintz bedeutet zum anderen die PR-kon- das „Sie“ - richtigerweise zeptionelle Entscheidung - professionelle Distanz, Reherangezogen. spekt und Höflichkeit. ImEine Anmerkung voraus: plizit sagt sie in dem Artikel, Social Media ist weit mehr dass das „Du“ eher flachen

Auswahlmöglichkeit Hierarchien zuzuschreiben Media-Nutzer gesiezt wird. die ist. Genau dort sehe ich den Zwei Kommentare auf mei- „Du“ oder „Sie“ für ebendieAnsatzpunkt meiner Kritik. ner Facebook-Seite verdeut- se sozialen Netzwerke, Facelichen diesen Punkt: book, Google+ und Twitter, Social Media ist sym- „Ich würde das „Du“ bevor- zu. 80 Prozent sprachen sich metrische Kommunika- zugen. Auch bei Personen, für das „Du“ aus, der Rest die ich nicht kenne, aber für das „Sie“. tion auf Augenhöhe auch nur situationsbezogen. In der Diskussion wurDenn diese flachen Hierar- Zum „Sie“ tendiere ich eher de deutlich, dass sich viechien finden sind fester Be- wenn es um was Förmliches le die Antwortmöglichkeit „kommt darauf an“ standteil der „reinen“ Social geht.“ Media. Es geht um symme- „Fände es in Ordnung. Wür- gewünscht hätten. Diese trische Kommunikation auf de eine Seite eines Betriebes/ habe ich bewusst weggelasAugenhöhe, die Interaktion Unternehmen/Agentur hier sen, um eine Entscheidung gleichberechtigter Partner. Siezen, ist es doch geschäft- zu erzwingen. Die Tendenz für die „reinen“ Im von mir wiederholt pos- lich.“ tulierten Grunig/Hunt-Mo- Es stellt sich damit zu Recht Social Media ist somit das dell ist es die höchste Stufe die Frage, inwieweit ein „Du“. der PR. Ein „Du“ schafft „Sie“ den Geschäftscharakter üblicherweise eine persön- des Engagements in den So- Resümee „DuSie“ ist lichere, emotionalere Bezie- cial Media herausstellt. So- konzept- und kanalabhung als das „Sie“ (Ausnah- ziale Netzwerke, wie Face- hängig book, Google+ und Twitter men gibt es immer). Wer sich in den Social Media waren ursprünglich nicht Ein Unternehmen trifft engagiert, als Unternehmen für das Geschäft gedacht. aus Basis seines Kommuoder als Person, sollte diesen Unternehmensseiten kamen nikationskonzeptes eine Aspekt im Hinterkopf ha- erst spät dazu. Entscheidung, bestimmte ben. Vertrauen zu Fans und Ein „Sie“ lässt Bedenken Zielgruppen auf bestimmFreunden lässt sich schnel- an dem Engagement eines ten Wegen zu erreichen. ler auf informellem Wege Unternehmens in den Soci- Darunter fallen beispielsal Media aufkommen. Der weise Pressearbeit, Events, generieren. Durch ein „Sie“ besteht die Verdacht kommt auf, dass Messen, Xing oder eben FaGefahr im Kontext sozialer der ursprünglich informel- cebook. Jeder KommunikaNetzwerke seine Kunde he- le Charakter und der Aus- tionskanal hat im Rahmen rablassend und distanziert tausch auf Augenhöhe, ei- der Öffentlichkeitsarbeit zu behandeln. Dies ent- nem Shop-Charakter weicht, verschiedene Anforderunspricht nicht dem Charakter bei dem das Unternehmen gen. als Anbieter bewusst auftritt. Während die Pressearbeit der Social Media. nüchtern und objektiv Geschäft in den Social Kleine Frage bei Face- U n t e r n e h m e n s i n f o r m a tionen bereitstellt, kann Media? book der Blog individuelle und Damit sind wir bei der Fra- Eine Frage, die ich bei Face- persönliche Sichtweisen ge, wann aus Sicht der Social book gestellt habe, ließ nur auf bestimmte Sachver-

So geht man niemandem ins Netz

Auch im Internet kann man sich strafbar machen Ein herabsetzender Kommentar über den Chef, Arbeitskollegen oder Exfreund ist schnell bei Facebook oder Twitter geschrieben. Dass man sich damit strafbar machen kann, ist vielen Internetnutzern nicht bewusst. "Generell sind Beleidigungen, üble Nachrede und Verleumdungen auch im Internet strafbar", betont Rechtsanwalt Hendrik Sievers aus der Hamburger Rechtsanwaltskanzlei Hoge & Kollegen. Die betroffene Person könne Strafanzeige erstatten

und rechtliche Schritte einleiten. Und dann werde es unter Umständen teuer. "Auch im Internet gelten die Regeln eines respektvollen Umgangs miteinander", betont der Partneranwalt der Roland RechtsschutzVersicherungs-AG.

vorkommen, dass man zu Unrecht als Urheber einer solchen Persönlichkeitsverletzung oder Schmähung beschuldigt wird. Wer in einem solchen Fall dann fälschlicherweise abgemahnt wird, muss diese Abmahnung dennoch ernst nehmen. Ansonsten können gerichtliche Fristlose Kündigung wegen BeSchritte folgen, die beträchtleidigung des Arbeitgebers liche Kosten nach sich ziehen. "Auf eine Abmahnung folgt Eine Person in sozialen Netz- häufig eine einstweilige Verfüwerken bloßzustellen, kann gung oder eine Unterlassungsernste Konsequenzen nach klage. Dies hängt jedoch vom sich ziehen: Ermittlungsver- Einzelfall ab. Betroffene Interfahren, Unterlassungs- sowie netnutzer sollten hier rechtliSchadenersatzansprüche und chen Rat einholen", empfiehlt eine Geld- oder Freiheitsstrafe Roland-Partneranwalt Sievers. bis zu einem Jahr können die Folgen sein. "Internetnutzern Fremde Links sollte man nur mit sollte bewusst sein, dass ein Vorsicht verbreiten Eintrag in sozialen Netzwerken öffentlich ist und - wenn In sozialen Netzwerken werüberhaupt - nur schwer zu lö- den nicht nur Urlaubsfotos schen ist. Eine Beleidigung des geteilt, sondern auch kritische Arbeitgebers beispielsweise Äußerungen verbreitet. Wenn kann daher bis zur fristlosen Internetnutzer beispielsweise Kündigung führen", erläutert einen Link setzen, können sie Hendrik Sievers. unter Umständen auch für die Inhalte haften. "Viele InternetNach Schmähkritik drohen hohe nutzer wissen nicht, dass sie Kosten sich bei der Verknüpfung einer anderen Internetseite durch Wer im Internet andere durch einen Link den Inhalt unter falsche Tatsachenbehauptun- Umständen zu eigen machen gen oder mit Schmähkritik in können. Entscheidend ist daderen persönlicher Ehre ver- bei im Einzelfall, welche Art letzt, muss unter Umständen der Verlinkung vorliegt." Als mit hohen Kosten rechnen. Anbieter sei man dann für Dabei kann es wiederum auch einen fremden Inhalt verant-

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Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Diese unterstützet ihre Kunden darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presseund Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dadurch können Unternehmen effizient und kostensparend kommunizieren. Mehr Informationen über den Agentur-Inhaber Nicolas Scheidtweiler erhalten Sie auf seinem Google+Profil. Er studierte Geschichte, Soziologie, VWL und Rechtswissenschaften und arbeitet seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presseund Öffentlichkeitsarbeit.

Wer in sozialen Netzwerken postet, twittert oder bloggt, sollte einige wichtige Spielregeln beachten und sich damit vor unerwünschten Konsequenzen schützen. Foto: djd/Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG/fotolia.com/mogarra 12

Spielregeln für den Umgang mit Facebook und Co. (djd/pt). Drei Viertel der Internetnutzer in Deutschland sind in mindestens einem sozialen Online-Netzwerk angemeldet - das ergab eine repräsentative Forsa-Erhebung im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom. Bei den jüngeren Bundesbürgern ist die Mitgliedschaft bei Facebook und Co. schon fast obligatorisch, aber auch in der Generation 50plus tummeln sich der Studie zufolge mehr als die Hälfte (55 Prozent) in mindestens einer Online-Community. Wer in sozialen Netzwerken postet, twittert oder bloggt, sollte einige wichtige Spielregeln beachten und sich damit vor unerwünschten Konsequenzen schützen.

halte bereitstellen. Diesen Gegebenheiten muss bei Einsatz der definierten Kanäle Rechnung getragen werden. Somit gilt für die Social Media die klare Tendenz per „Du“ mit den Nutzern zu kommunizieren. Grundlage muss jedoch ein klares PR-Konzept mit den drei Schritten Analyse, Strategie und Umsetzung sein.

wortlich. "Die User sollten daher kritische Äußerungen Dritter nicht unreflektiert übernehmen, sondern sich ge-

Schäden bei Facebook-Party (djd). In erster Linie haftet der Verursacher für Schäden. Wer zu einer Facebook-Party eingeladen hat, könnte somit für die gesamten Kosten aufkommen müssen. Randalieren aber Besucher in Vorgärten oder zerstören Eigentum, müssen sie die Kosten tragen. "Wer aus Versehen öffentlich zu einer Party eingeladen hat, sollte die Polizei verständigen", empfiehlt RolandPartneranwalt Hendrik Sievers. "Zur Frage, wer die Kosten nach der Party trägt, existiert noch keine Rechtsprechung. Generell sollte man für eine private Feier nicht öffentlich über Facebook einladen."

gebenenfalls - etwa durch einen Disclaimer - distanzieren", rät Hendrik Sievers. Zudem sollte man regelmäßig einen Link-Check unternehmen und überprüfen, ob die Links noch "funktionieren" und auf "saubere" Inhalte verweisen.

ber des Bildes ist oder durch schriftliche Vereinbarung mit dem Urheber oder Rechteinhaber das Recht zur Veröffentlichung erlangt hat", erläutert Hendrik Sievers. Ein weiterer wichtiger Punkt sei das Recht der Person am eigenen Bild. "Bei eingestellten Partyfotos Das Recht am eigenen Bild müsste im Vorfeld die Einwilligung von jeder Person eingeBilder werden in sozialen holt werden, die darauf zu seNetzwerken gerne geteilt und hen ist - am besten schriftlich. verbreitet. Nur wenige Nut- In der Praxis geschieht dies alzer wissen, dass jede Bilddatei lerdings häufig nicht. Jeder hat grundsätzlich urheberrechtlich jedoch grundsätzlich das Recht, geschützt ist. Bei Plattformen bei Fotos von seiner Person zu wie "flickr" oder "Pinterest" ist fordern, diese aus dem Netz zu zudem nur schwer zu erken- entfernen", so Hendrik Sievers. nen, ob die Person, die das Bild eingestellt hat, hierzu auch berechtigt war. "Generell soll- Viele weitere Rechtstipps gibt es te man im Internet veröffent- im Internet nachzulesen unter: lichte Fotos und Bilder nicht in Webinfo soziale Netzwerke einstellen, ||www.roland-rechtsschutz.de. sofern man nicht selbst Urhewww.wirtschaftszeitung.info


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Finanzen

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OVB Direktion Ritterhude – jkarsten@ovb.de – Tel. 04292/99080 Ihre Spezialisten für unternehmerische Versorgungskonzepte

Universalbanken stärken Finanzmarktstabilität und sichern Unternehmensfinanzierung

Banderole Jens Karsten.indd 1

Die Stabilität der Finanz- Wirtschaft für den Erhalt des märkte ist für die deutsche Universalbankensystems in Wirtschaft von großer Be- Deutschland und der EU ein. deutung. Denn Unterneh- Das Universalbankensystem mer und Bürger benötigen ist mit der deutschen Wirtleistungsstarke Finanzpart- schaft und ihrer spezifischen ner und umfassende Finanz- Struktur – international dienstleistungen. Als eine ausgerichtet und in weiten Konsequenz aus der Finanz- Teilen mittelständisch gekrise hat der Gesetzgeber prägt – historisch gewachzahlreiche Regulierungs- sen. Gerade in Deutschland Hausbankprinzip maßnahmen ergriffen, die gehen insgesamt die Finanzstabili- und Universalbank Hand in tät und die Risikotragfähig- Hand und sind eine wichkeit der einzelnen Banken tige Voraussetzung für ein erhöhen und so zu einer breites, differenziertes und verlässlichen Bereitstellung kundenorientiertes Angebot von Finanzdienstleistungen von Finanzprodukten und beitragen sollen. Die Einfüh- -dienstleistungen. Denn die rung von Trennbanksyste- Wirtschaft fragt keineswegs men leistet dagegen keinen nur klassische BankproBeitrag zur Risikominde- dukte wie Kredite, Einlagen und Zahlungsverkehr nach. rung. Auch Absicherungs- und FiGerade vor diesem Hin- nanzierungsinstrumente, die tergrund tritt die deutsche üblicherweise dem Invest-

Drei goldene Regeln im Zinstief Goris, Vorstandsvorsitzen- "Immobilieninteressenten der der Interhyp AG mahnt sollten ihr Budget für die jedoch: "Um auch bei einem Finanzierung genau kalkuAnstieg der Marktzinsen die lieren, um sich nicht zu überDarlehensraten zahlen zu nehmen", rät Goris. Es gilt zu können, sollten Immobilien- klären, wie viel Eigenkapital interessenten nicht übereilt eingesetzt werden kann und handeln und bei der Kre- wie viel Spielraum monatditaufnahme umsichtig vor- lich übrig ist, um Zinsen und gehen." Interhyp hat drei Tilgung zu zahlen. "Wer viel goldene Regeln zusammen- Eigenkapital einbringt, begestellt, die im Zinstief wich- kommt in der Regel günstitig sind. gere Konditionen von den Goldene Regel Nummer 1: Banken", berichtet Goris. Budget nicht überschätzen Sinnvoll seien daher im ak-

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Mit einem KfW-Unternehmerkredit ins Ausland

hat Erfolg in Deutschland und gründet eine Tochterfirma in Rumänien. Das Geschäft dort läuft gut. So gut, Die großen Universalbanken Die KfW Bankengruppe hat dass die Kapazität nach ein müssen nicht um ihre Exiseinen Förderauftrag. Sie soll paar Jahren bereits ausgetenz fürchten. Foto: Kirsten Fischer_pixelio der Wirtschaft auf die Sprün- schöpft ist. Deshalb möchte ge helfen und immer dort die „Notebook-GmbH“ das behilflich sein, wo die Markt- Fabrikgelände in der Nähe mechanismen nicht von allein von Bukarest vergrößern und verfangen. Eines der zentra- neue Betriebsmittel finanzielen Instrumente dafür ist der ren. Dafür braucht sie Geld KfW-Unternehmerkredit, der - und beantragt über ihre Mittelständlern und Freibe- Hausbank zwei KfW-Unterruflern mit einer zinsgünsti- nehmerkredite in Höhe von gen Finanzierung unter die insgesamt zwei Mio. EUR. Arme greift. Den Unterneh- Der Zinssatz dafür liegt unter merkredit gibt es aber nicht Marktniveau und ist für die nur für Vorhaben im Inland, Laufzeit, maximal jedoch für sondern auch für das Ausland. die ersten 10 Jahre fest. Die „Das wissen viele nicht“, sagt KfW kann sich gegenüber der der zuständige Abteilungs- Hausbank zur Hälfte am Risidirektor in der Mittelstands- ko beteiligen. Dadurch erhält bank, Jürgen Struckmann. das deutsche Unternehmen „Obwohl sich Unternehmen eine günstige und verlässliso besser aufstellen und ihre che Expansionsgrundlage für Wettbewerbsfähigkeit stärken seine Tochter in Rumänen. können.“ Dabei unterliegt der Diese kann ihre bisherige BeUnternehmerkredit für Pro- triebsstätte vergrößern, neue jekte jenseits der deutschen Arbeitsplätze schaffen und Grenze grundsätzlich densel- Jobs beim Mutterunternehben Kriterien wie im Inland. men in Deutschland sichern. Infrage kommen dafür zum Denkbar wären auch FreibeBeispiel mittelständische rufler - etwa ein PR-Berater Unternehmen mit Sitz in oder ein Architekt -, die jeDeutschland mit einem Jah- weils ein neues Büro außerresumsatz von bis zu 500 Mio. halb Deutschlands eröffnen mentbanking zugeordnet weise im Vorschlag der EUR. Firmen, die die Kriteri- wollen und für die Büroauswerden, sind unverzichtba- High Level Expert Group en für kleine und mittlere Un- stattung noch finanzielle Unrer Bestandteil der Finanzie- unter Vorsitz des finnischen ternehmen (KMU-Kriterien) terstützung benötigen. „Wenn Li- der EU erfüllen - also weni- wir uns am Risiko beteiligen, rungsdienstleistungen für Notenbankpräsidenten Unternehmen, gerade für ikanen vorgelegt wurden, ger als 250 Mitarbeiter, einen prüfen wir das Projekt natürdie zahlreichen Importeure sehr kritisch sehen und sich Jahresumsatz von höchstens lich auf seine Tragfähigkeit und Exporteure. Dies gilt in für den Erhalt des bewähr- 50 Mio. EUR oder eine Jah- und verlangen eventuell Sibesonderem Maße für den ten Universalbanksystems resbilanzsumme von höchs- cherheiten der Mutterfirma, in Deutschland einsetzen. tens 43 Mio. EUR aufweisen aber im Prinzip bietet die deutschen Mittelstand. Eingriffe in die Geschäfts- -, erhalten sogar besonders KfW Mittelstandsbank hier Finanzierungen Die Einführung eines Trenn- modelle der Banken erhö- attraktive Konditionen. Aber attraktive bankensystems würde diese hen nicht die Stabilität des auch deren Tochtergesell- auch für kleine Firmen an“, auch in der Finanzkrise be- Finanzmarkts, beschränken schaften im Ausland können so Struckmann. währte Finanzierungstra- aber die Funktionsfähigkeit eine solche zinsgünstige Fi- In welchem Land ein Undition beeinträchtigen, bei- der deutschen Kreditwirt- nanzierung beantragen. Der ternehmen investiert, spielt spielsweise durch höhere schaft. Während der Nutzen Höchstbetrag beläuft sich keine Rolle, solange die Kosten für die Absicherung eines solchen Vorhabens auf 10 Mio. EUR je Vorha- Grundbedingungen wie Bevon Unternehmensrisiken unklar ist, wären die hier- ben. Beispiel Rumänien: Das triebsgröße und Umsatz erbei Währungen oder Zinsen durch ausgelösten Belastun- osteuropäische Land ist einer füllt sind und sich das Risiko und eine Einschränkung des gen unmittelbar erkennbar der größten Produzenten von abschätzen lässt. Der Radius Angebots solcher Finanz- – ein Verlust an internatio- Halbleiter-Anwendungen der KfW ist weltweit. dienstleistungen. Die Politik naler Wettbewerbsfähigkeit wie PC-Hauptplatinen, Note- Allerdings engagieren sich in Deutschland sollte daher für die Unternehmen in books und WLAN-Kompo- kleinere Firmen eher selten Überlegungen zur Einfüh- Deutschland und in der Fol- nenten. Angenommen ein in Übersee. „Sie bevorzugen rung von Trennbankenele- ge eine Gefährdung von Ar- deutscher Mittelständler, hier noch Europa.“, sagt Jürgen menten, wie sie beispiels- beitsplätzen. genannt „Notebook-GmbH“, Struckmann.

Baugeld historisch niedrig München (ots) - Immobilienkredite sind so günstig wie in der gesamten Nachkriegsgeschichte nicht. Gestern ist die DGZF-Rendite für zehnjährige Pfandbriefe, die als Maß für die Entwicklung beim Baugeldzins gilt, auf ein Allzeittief gefallen. Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen, meldet, dass derzeit Zinsen von unter 2,4 Prozent für zehnjährige Darlehen möglich sind. Michiel

23.04.13 15:58

Die Mittelstandsbank fördert auch Vorhaben jenseits der deutschen Grenzen

tuellen Umfeld 20 Prozent zur zehnjährigen Zinsbinund mehr Eigenkapital. Und dung liegt bei etwa 0,5 bis 0,7 für die monatliche Rate gilt, Prozentpunkten", sagt Goris. dass sie 30 bis maximal 40 "Dafür bekommt man viel Das Prozent des Nettoeinkom- Planungssicherheit." mens nicht übersteigen soll- macht übrigens nicht weniger flexibel. "Auch wer Zinte. Goldene Regel Nummer 2: sen für mehr als zehn Jahre festschreibt, kann nach zehn Zinsen lange festschreiben Um möglichst unabhängig Jahren vorzeitig kündigen, von einem künftigen Zins- das ist gesetzlich geregelt", anstieg zu sein, raten wir so Goris. Käufern und Bauherren, die Goldene Regel Nummer 3: aktuell günstigen Konditio- Von Anfang an hoch tilgen sollten nen für einen möglichst lan- Darlehensnehmer gen Zeitraum festzuschrei- eine hohe anfängliche Tilben - etwa für fünfzehn gung wählen, um spätestens oder zwanzig Jahre. "Der bei Rentenbeginn schulZinsaufschlag einer fünf- denfrei zu sein. Im Zinstief zehnjährigen im Vergleich ist die Tilgung sogar be-

sonders wichtig. Denn bei den gleichbleibenden Raten eines Annuitätendarlehens sinkt der Zinsanteil der Rate, weil das Darlehen schrittweise zurückgezahlt wird, entsprechend steigt dann der Tilgungsanteil. "Aber bei niedrigen Zinsen sinkt der Zinsanteil der Rate nicht so schnell", erklärt Goris. "Dadurch kann der Tilgungsanteil nicht so rasch steigen wie in Zeiten höherer Zinsen." Interhyp rät zu mindestens zwei Prozent anfänglicher Tilgung, besser mehr, um später nicht in eine Schuldenfalle zu geraten.

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Im Gespräch mit

„Berufsausbildung findet in Bremen nicht genug Beachtung“ Jedes Jahr starten bei Kühne + Nagel bis zu 40 junge Menschen in ihre Ausbildung. Das Unternehmen sichert mit der hohen Ausbildungsquote den eigenen Bedarf an Nachwuchskräften. „Dies ist allerdings nicht immer einfach, denn wir müssen viele Aufgaben übernehmen, die eigentlich der Politik zufallen“, sagt Uwe Bielang, Regionalleiter Nord, im Interview mit der Wirtschaftszeitung. Kühne und Nagel ist in Bremen eines der renommiertesten Ausbildungsunternehmen. Warum liegt Ihnen dieses Thema so am Herzen? Wir bilden pro Ausbildungsjahrgang rund 30 bis 40 junge Leute aus. Das ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Tradition und Unternehmenskultur. Ziel ist es natürlich Mitarbeiter für das Unternehmen aus- und weiter zu bilden und zwar

bildung, die wir ganz klar benennen wollen, die wir der Schulbehörde auch immer wieder mitteilen. Das können ganz rudimentäre Dinge wie nicht funktionierende Heizungen und undichte Fenster in den Unterrichtsräumen sein. Es kann nicht angehen, dass unsere Auszubildenden in Jacken und Mützen im Unterricht sitzen oder so gar Arbeiten schreiben müssen. Zudem müssen wir leider auch feststellen, dass die Unterrichtsqualität nicht immer den Anforderungen genügt und wir unsere jungen Leute an Samstagen durch externe Ausbilder schulen, um ihnen das nötige Fachwissen beizubringen. Ferner stören wir uns an zahlreichen UnSie betreuen den betriebli- terrichtsausfällen. chen Teil der Ausbildung. Was erwarten Sie von der Ein großer Teil der VerBildungsbehörde angeantwortung liegt in den Händen der Politik. Erfüllt sichts dieser Zustände? die ihren Teil der Partnerschaft beim Thema Berufs- Ich wünsche mir eine größere Zusammenarbeit zwiausbildung? schen Politik und AusbilBei diesem Thema kann dungsbetrieben. Und damit man nicht nur schwarz- stehe ich nicht allein. Beim weiß malen. Sicher gibt es Verein der Bremer Spediteuzahlreiche sehr engagierte re gibt es eine BildungskomLehrer. Aber es bestehen mission, die sich regelmäßig auch Defizite bei der Aus- austauscht und immer wie-

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Regionalleiter Uwe Bielang sieht viele Verbesserungsmöglichkeiten bei der Berufsausbildung. Foto: K+N

nicht nur für den Standort Bremen. Aus den vielen Jahrzehnten, in denen wir ausbilden, gibt es zahlreiche Beispiele, die den Erfolg unseres Konzeptes belegen. Eines bin ich. Ich habe hier vor 37 Jahren mit einer Ausbildung angefangen und bin dem Unternehmen bis heute treu. Ausbildung ist wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Unternehmens, und natürlich auch dafür, den immer wiederkehrenden Fachkräftebedarf zu decken. Es besteht immer Bedarf an Nachwuchskräften. Deshalb machen wir uns für die jungen Leute und deren fundierte Ausbildung in verschiedensten Bereichen stark.

der den Dialog mit den zuständigen Stellen sucht. Leider sind diese Bestrebungen bisher ohne nennenswerten Erfolg geblieben. Das Thema Berufsausbildung muss in der bremischen Bildungspolitik unbedingt an Bedeutung gewinnen. Müssen die Unternehmen Aufgaben der Bildungsbehörden übernehmen? Bestehende Defizite müssen durch eigenes Engagement und eigenen Unterricht aufgefangen werden. Seit Jahren gibt es darüber hinaus auch Initiativen von Schülern und Unternehmen, indem etwa Geld gesammelt wird oder Unternehmen Landkarten zur Verfügung stellen usw. Aber es wäre ganz klar die Aufgabe der Bildungsbehörden, einen vernünftigen Unterricht zu gewährleisten. Denn am Ende des Tages geht es darum, dass die öffentliche Hand eine Verpflichtung

übernommen hat und wir und unsere Schüler erwarten dürfen, dass sie dieser auch nachkommt. Es ist bezeichnend, dass rund 70 bis 75 Prozent unserer Auszubildenden aus Niedersachsen stammen. Das hat etwas mit der Bremer Bildungspolitik zu tun, denn es kann nicht an der Qualität der jungen Leute in Bremen liegen. In Sachen Bildung haben sie aber offensichtlich nicht dieselben Voraussetzungen wie ihre Kollegen aus Niedersachsen. Das stellen wir leider immer wieder fest. Welche Konsequenzen ziehen Sie, wenn sich in Zukunft nichts ändert? Ausbilden werden wir auch in Zukunft. Das ist ganz klar. Sollten wir aber weiterhin damit konfrontiert sein, dass sich die Bildungsbehörde nicht bewegt, müssen wir über Alternativen zu dem schulischen Zweig

hier in Bremen nachdenken. Eine Möglichkeit wäre es, unsere Auszubildenden an einer Schule in Niedersachsen anzumelden. Doch soweit sollte es nicht kommen. Wir hoffen darauf, dass sich unter der neuen Bildungssenatorin die Prioritäten zu Gunsten unserer Auszubildenden verschieben und sich ein konstruktiver Diskurs entwickelt, aus dem tatsächlich Lösungen entstehen.

Kühne + Nagel Mit über 63.000 Mitarbeitern an mehr als 1000 Standorten in über 100 Ländern zählt Kühne + Nagel zu den global führenden Logistikdienstleistern. Schwerpunkte liegen in den Bereichen See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsintensive Bereiche wie informatikgestützte integrierte Logistik-Angebote.

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Auto & Logistik

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Tote-Winkel-Assistenzsysteme: Teure Schutzmaßnahme Die elektronischen Helfer sind oft nur als Teile kostspieliger Pakete erhältlich Schon seit Generationen sorgt der Tote Winkel für Angst und Schrecken. Jeder Fahrschüler wird davor gewarnt. Wer nicht gut mit der Gefahr umgeht, riskierte schon immer einiges. Bis Assistenzsysteme auf dem Markt kamen, um den Toten Winkel in den Griff zu bekommen. Doch auch sie bergen ihre Nachteile wie

die Auto Bild jetzt bei einem Test von zehn Systemen heraus fand. Alle konnten zwar überzeugen, vor allem wenn sie an einen Spurhalte-Assistenten gekoppelt waren. Am besten schnitt die Technik des BMW 3er ab, auf dem zweiten Platz folgt ein punktgleiches Trio aus Audi A3, VW Passat und Volvo V40. Im Mittelfeld finden sich Mazda CX5, Mercedes Aund C-Klasse, Lexus GS und Opel Zafira. Auf dem letzten Rang landete der Ford Focus, dessen Totwinkelwarner erst spät und schwach

in Aktion tritt. Kritik üben die Tester an der Preispolitik der Hersteller. Die Assistenten sind bei allen Herstellern zu teuer, oftmals werden sie zudem nur in kostspieligen Paketen gemeinsam mit anderen Ausstattungsoptionen angeboten. Beim Lexus GS schlägt solch ein Assistenten-Bündel mit 7.400 Euro zu Buche. Aber auch einzeln ist die Technik nicht billig; beim Testsieger BMW etwa kostet allein der Totwinkelwarner 560 Euro, in Kombination mit dem Spurhalteassistenten sind es 1.080 Euro.

Die Funktionsweise der Totwinkel-Assistenten ist in allen Fällen ähnlich. Kameras oder Radarsensoren meist in den Außenspiegeln angebracht überwachen den Raum seitlich hinter dem Fahrzeug. Nähert sich von dort ein schnelleres Auto, wird der Fahrer akustisch und optisch gewarnt. Der kamerabasierte Spurhalteassistent ist eine nützliche Ergänzung, da er den Fahrer vor dem Verlassen der Spur bei nicht gesetztem Blinker warnt.

Beim Tote-Winkel-Sensor wird der Fahrer optisch und akustisch vor anderen Fahrzeugen gewarnt. Foto: dmd/Volvo

Geschäftsreisen: Risikofaktor Apps Mobile Anwendungen leisten Reisenden wertvolle Hilfe. Doch zwei Drittel der Unternehmen machen keine Vorgaben zu ihrer Nutzung und gefährden so ihre Datensicherheit. Mobile Endgeräte sind längst ein fester Bestandteil von Geschäftsreisen. Smartphone-Apps helfen bei Fragen und Problemen vor Ort schnell weiter. Allerdings machen 65 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern keine Vorgaben bei der Nutzung mobiler Angebote.

Damit gefährden sie die Si- te Apps können Schad- oder cherheit der auf den mobilen sogar Spionagesoftware entEndgeräten enthaltenen sen- halten, die es Dritten ermögsiblen Firmendaten. Zu die- licht, Zugriff auf sensible sem Ergebnis kommt die ak- Unternehmensdaten zu betuelle Umfrage "Chefsache kommen. Business Travel" von Travel "Wer seinen Mitarbeitern Management Companies keine klaren Vorgaben bei im Deutschen ReiseVerband der Verwendung mobiler Angebote macht, handelt (DRV). Grundsätzlich sind mobi- fahrlässig", warnt Stefan le Endgeräte ein nützlicher Vorndran, Vorsitzender des Helfer auf Geschäftsreisen. DRV-Ausschusses Business So gibt es spezielle Reise- Travel. Für die Experten ist Apps, die über Flugausfäl- der sorglose Umgang mit le oder Verspätungen in- Apps auf Geschäftsreisen formieren und alternative auch ein Zeichen dafür, dass Reiserouten bereitstellen. die mobile KommunikatiAllerdings birgt eine unkon- on für viele Unternehmen trollierte Nutzung auch Risi- noch ein weitgehend unken. Denn gerade unbekann- bekanntes Terrain darstellt.

Der Deutsche ReiseVerband empfiehlt Unternehmen daher, sich von Geschäftsreisebüros unterstützen zu lassen. Diese stellen Anwendungen zur Verfügung, die optimal auf die Bedürfnisse der Geschäftsreisenden zugeschnitten sind und gleichzeitig die Datensicherheit gewährleisten. Darüber hinaus helfen die Spezialisten dabei, das Thema Datenschutz stimmig in die Reiserichtlinien zu integrieren. Mitarbeiter erhalten damit klare Vorgaben, an denen sie sich auf Geschäftsreisen orientieren können ohne auf wichtige Informationen verzichten zu müssen. Und

die Firmen verhindern, dass der falsche Klick eines Mitarbeiters auf Reisen zur Gefahr für das gesamte Unternehmen wird. Zur Studie "Business Travel 2013" Die Studie "Business Travel 2013" wurde im Auftrag des Deutschen ReiseVerbands (DRV) durchgeführt. 100 Geschäftsführer, die selber regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 100 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern wurden dafür zum Thema Geschäftsreisen befragt. Über die Kampagne "Chefsache Business Travel" Auf

Geschäftsreisen setzen Unternehmen ihre wichtigste Ressource ein: den hochqualifizierten Mitarbeiter. Knapp 90 Prozent schicken ihre Mitarbeiter mit dem Ziel auf Reisen, Geschäftsabschlüsse unter Dach und Fach zu bringen oder zumindest vorzubereiten. Der effizienten Gestaltung von Geschäftsreisen im Unternehmen misst die Chefetage jedoch trotzdem oft keine strategische Bedeutung zu. Dabei wird diese Aufgabe immer komplexer. Nicht nur Kosten, sondern auch andere Kriterien wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Sicherheit gilt es zu beachten.

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Auto & Logsitik

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Hansetrans ist Testsieger vor Zapf und UTS Studie Umzugsunternehmen: Gravierende Preisunterschiede, gute persönliche Beratung Mobilität ist Trumpf: So stehen schon bei 29 Prozent der Deutschen innerhalb von zehn Jahren mehr als zwei Tapetenwechsel an. Für Umzugsunternehmen ergibt sich so ein großer Markt. Dabei spielen für den Kunden neben den Leistungen auch Preise und Beratungsqualität eine entscheidende Rolle. bieten teils erhebliche Einspar- den. Eklatante Mängel zeigten In einem aufwändigen Test von potenziale. die Unternehmen in der Komsieben Umzugsunternehmen Erfreulich: Die Beratungsqua- munikation per E-Mail. Häufig untersuchte das Deutsche Ins- lität der Umzugsunternehmen blieben auf diesem Wege getitut für Service-Qualität, wer fiel insgesamt gut aus. Punkten stellte Anfragen sogar unbeantden besten Mix aus Beratung konnten die Testkandidaten vor wortet. Das größte Defizit bilund Konditionen bietet. allem in den persönlichen Ge- deten die Internetauftritte der Die Preisanalyse zeigte: Gerät sprächen beim Kunden vor Ort. Unternehmen: Informationen man ans falsche Unternehmen, "Hier waren die Angestellten in rund um den Wohnungswechlauert beim Umzug die Kosten- ihrem Element und nahmen sel waren zumeist Mangelware. falle. Sich stets mehrere Ange- sich viel Zeit, um den Kunden Testsieger und damit "Bestes bote einzuholen, lohnt deshalb individuelle Lösungen auf- Umzugsunternehmen 2013" immer: "Allein bei den Kosten zuzeigen", erläutert Expertin wurde Hansetrans. Das Unterfür Beladen, Transport und Bianca Möller. Auch telefoni- nehmen bot sowohl ein günsEntladen konnten Verbraucher sche Anfragen erwiesen sich in tiges Preisniveau als auch die bis zu 56 Prozent des Preises der Regel als hilfreich, um sich beste Beratungsqualität. So ginsparen", so Bianca Möller, Ge- über die Leistungen und Ser- gen die Hansetrans-Mitarbeiter schäftsführerin des Markt- vices der Unternehmen zu in- im persönlichen Gespräch wie forschungsinstituts. Auch zu- formieren. Allerdings konnten auch am Telefon kompetent auf sätzliche Leistungen, wie die komplizierte Sachverhalte wie die Kundenwünsche ein. Den Hilfe beim Einpacken oder das Haftungsbestimmungen nicht zweiten Rang sicherte sich Zapf Einrichten eines Halteverbots, immer schlüssig erklärt wer- ‒ ausschlaggebend waren hier

Hansetrans siegt vor Zapf und UTS. Foto: Hansetrans

die vergleichsweise günstigsten Transportkosten. Dank einer sehr guten und individuellen Beratung vor Ort erreichte UTS Platz drei im Testfeld. Bei jedem Unternehmen wurde der Service anhand von jeweils drei persönlichen Gesprächen bei Testkunden zu Hause, je zehn verdeckten Tests per Telefon und je zehn per E-Mail überprüft. Darüber hinaus umfasste die Untersuchung einen eingehenden Test der Internetseiten. Insgesamt flossen 238 Servicekontakte in die Analyse ein. Im Anschluss folgte eine Konditionenanalyse: Die TestExperten erhoben von jedem Anbieter die Preise für fünf verschiedene Umzugsszenarien.

Flughafen Bremen startet 2013 plus Sommerdestinationen 2013 machen Lust auf Sonne Der Flughafen Bremen ist gut in das Jahr 2013 gestartet. Im ersten Quartal wuchs das Passagieraufkommen um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Im Gegenzug dazu sind die Gesamtflugbewegungen um 5,2 Prozent gesunken. „Wir hatten einen guten Start ins Jahr 2013. Obwohl die Prognosen der Luftfahrtverbände für die deutschen Flughäfen sehr durchwachsen sind“, sagt Jürgen Bula, Geschäftsführer des Bremer Flughafens über die Zahlen von Januar bis März. So hatte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Flughäfen (ADV) für die 22 internationalen Verkehrsflughäfen nur einen sehr geringen Passagierzuwachs (von 0,4 Prozent) für das Jahr 2013 prognostiziert. „Wir freuen uns sehr, dass mehr Passagiere mit weniger Flügen unterwegs waren. Mehr Passagiere und weniger Starts und Landungen sind für alle ein Gewinn: den Flughafen und unsere

Nachbarn“, so Bula weiter. Das Angebot an NonstopSommerdestinationen des Flughafen Bremen ist in diesem Jahr besonders gut – 32 Sonnenziele stehen auf dem Flugplan. Und bereits jetzt sind die Durchschnittstemperaturen dort durchweg im zweistelligen Bereich. Ganz oben auf der Top TenListe der momentan wärmsten Ziele steht das ägyptische Hurghada. Dort hat es aktuell rund 30 Grad mehr als in der immer noch frostigen Hansestadt. Aber auch die Kanaren bieten – wie immer – herrliches Wetter. Gran Canaria, Fuerteventura und Teneriffa haben tagsüber durchschnittlich 22 Grad und machen Lust auf Sonne, Strand und Meer. Ebenso die Türkei: in Izmir und Antalya sind schon Temperaturen von über 20 Grad Celsius. Wer also das kalte und windige Wetter im Norden Deutschlands jetzt endgültig satt hat, findet am Flughafen Bremen den schnellen und direkten Weg in die Sonne.

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Forschung & Entwicklung

Ausgabe 22; Mai 2013

Computerspiele mit vollem Körpereinsatz navigieren 13 Masterstudierende der Digitalen Medien haben für das bekannte Computerspiel „Portal 2“ eine neuartige Steuerung entwickelt. Statt mit Maus und Tastatur sitzend vor dem Monitor können Spieler durch Bewegungen des Körpers stehend, laufend und springend navigieren und in einer Reihe von Testräumen vielfältige Hindernisse überwinden. Spannung, Spiel und neue Technologien – Studierende am Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen haben in ihrem halbjährigen Masterprojekt

eine neue Steuerung anhand ther-Franks ist von der Idee des bekannten Computer- und Umsetzung begeistert: spiels „Portal 2“ von Valve „Ich bin sehr stolz auf unsere entwickelt. Sie verbindet Studenten. Das Projekt hat die körperliche Bewegung sich enorm schnell entwimit der digitalen Spiele- ckelt und bietet bereits einen PrototyWelt. „Wir möchten Spieler funktionierenden zur Bewegung animieren. pen. Es ist eine tolle Leistung, Das Navigieren mit vollem gerade wenn man bedenkt, Körpereinsatz soll vom her- dass die Studierenden erst kömmlichen sitzenden Spie- im Oktober 2012 begonnen len am Computer weglocken, haben.“ wo ansonsten gerade mal Maus und Tastatur mit den Der besondere Clou an Fingern bewegt werden“, er- „sPortal“ ist eine Hängekonläutert Projektteilnehmer Pe- struktion: Der Spieler wird ter Szmidt. „Das macht noch in einen Gehtragegurt gemehr Spaß und ist zudem hängt, welcher an der Decke gut für die Gesundheit.“ Der befestigt ist. Der User wird Projektbetreuer und TZI- anschließend so positioniert, Mitarbeiter Benjamin Wal- dass er mit den Füßen den

Boden noch berührt, aber nicht mehr komplett stehen kann. Mit Hilfe des Tragegurts konnten die Studierenden das Gehen auf der Stelle realisieren, wodurch sich der Spieler auf eine natürliche Weise im Spiel fortbewegen kann. Begleitet und ins Leben gerufen wurde das Projekt vom Leiter der TZIArbeitsgruppe Digitale Medien, Professor Rainer Malaka, sowie den Mitarbeitern Benjamin Walther-Franks und Dirk Wenig. Weitere Informationen sowie Videos unter: Webinfo ||informatik.uni-bremen.de/sportal

EU fördert Innovationen für nachhaltige Produktion und effiziente Nutzung von Holzenergie

Das Rad der Gefühle

Wenn die Kosmetikbranche neue Hautpflegemittel vorBiomasse gewinnt als erneu- Kurzumtriebsplantagen in Entwicklung neuartiger Pro- nehmenden europäischen stellt, wirbt sie mit Begriffen erbare Energie zunehmend europäischen Regionen unter- dukte und Dienstleistungen Forschungscluster in Schwe- wie „samtweich“, „strahan Bedeutung in Europa. Um stützt und fördert. Das vorran- gefunden werden. Die Projekt- den, Spanien, Deutschland, lend“, „vitalisierend“ oder den wachsenden Bedarf von gige Ziel von ROKWOOD ist resultate werden in regionalen Polen, Irland und Großbritan- „belebend“. Dies sind jedoch Biomasserohstoffen zu decken, es, eine Übersicht der Barrieren Workshops und Konferenzen nien. Hierdurch sollen die For- Beschreibungen, die auf emowerden Kurzumtriebsplanta- zu erstellen, die der Entwick- vorgestellt, um möglichst viele schung, technische Entwick- tionaler Ebene funktionieren gen (KUP), in denen schnell lung lokaler Biomasseregio- Entscheider in diesem Sektor lung und Resonanz im Markt - eine objektive, sensorische wachsende Bäume in kurzen nen in Europa im Wege ste- zu erreichen. verbessert werden. Jedes Clus- Bewertung der Produkte sind Rotationsperioden angebaut hen. Zudem sollen mindestens ter hat mindestens drei Partner sie selten. Weil die Kosmewerden, immer populärer. zehn innovative Projektideen Unterstützung von Forschungsund muss dem Triple Helix tikbranche keine einheitliche ROKWOOD ist ein EU-finan- entwickelt werden, die diese cluster Konzept entsprechen, was be- Sprache für die Bewertung ziertes Projekt, das den Anbau Hindernisse beseitigen kön- ROKWOOD unterstützt die deutet, dass ein Forschungsins- kosmetischer Mittel nutzt, und die effektive Nutzung von nen und Finanzquellen für die Kooperation der sechs teil- titut, ein KMU und eine öffent- entwickelte das Sensoriklaliche Behörde in einem Cluster bor des ttz Bremerhaven das vertreten sein müssen. Das Pro- „FeelWheel“. Hierbei handelt jekt wird durch das siebte For- es sich um ein Haptik-Rad schungsrahmenprogramm mit festen Begriffen für eine „Regions of Knowledge“ der einheitliche Sprache und MeEuropäischen Union gefördert, thodik zur sensorischen Bewelches die Stärkung des For- wertung. Das Rad ermöglicht schungspotenzials europäi- eine umfassende Bewertung scher Regionen zum Ziel hat. von Cremes, Lotionen, Milch Dies geschieht insbesondere und Salben. durch die Förderung der Ent- Weil in der Kosmetikindustwicklung von „Forschungsge- rie keine einheitliche Sprachtriebenen Clustern“. regelung existiert, ist die Die teilnehmenden Partner Kommunikation zwischen sind neben dem ttz Bremerha- Kosmetikexperten schwierig ven die Regionale Planungsge- - selbst innerhalb einer Firma. meinschaft Altmark und Agra- Dabei ist eine einheitliche ligna GmbH aus Deutschland, Ausdrucksweise die Basis für Mazovia Agriculture Advisory eine reibungslose und erfolgCentre/Warsaw, Gmina Zalu- reiche Zusammenarbeit. Sie ski und EKSPERT – SITR Sp. Z ist beispielsweise dann uno. o. aus Polen, Andalusian Ins- ersetzlich, wenn im Rahmen titute of Agrarian Research and einer Produktentwicklung Training, Fisheries, Food and Mitarbeiter verschiedener BeOrganic Production, Granada reiche aufeinander treffen. Energy Agency, BIOAZUL und Das vom Sensoriklabor des ASAJA Granada (a farmers’ as- ttz Bremerhaven entwickelng Logoentwicklu sociation) aus Spanien, Centre te FeelWheel hilft, diese for Sustainable Energy, Dorset Schwierigkeit zu überwinign County Council und Crops for den. Es informiert über die Corporate Des Seit 1999 bieten wir unseren Kunden Energy aus Großbritannien, SP Vorgehensweise der haptien h c a s k c ru Leistungen im Medienbereich. d Technical Research Institute of s ft Geschä Sweden, Scania’s Association Als Full-Service-Agentur sind wir Ihr Partner im Bereich loge of Local Authorities und SalixInternet- und Printmedien, Programmierung, Serveragazine & Kata M Energi Europa AB aus Schwetechnik und Domainleistungen. Neben kreativen Leiss p o den, ebenso wie Dublin Instih tungen bieten wir Ihnen Unternehmens- und Prozessbenline-S ratung im Bereich Online-Marketing, eCommerce und tute of Technology, Biotricity Webseiten & O eBusiness. Limited und Western Developng lu k ic tw n e ment Commission aus Irland. re a Softw Wir bieten Ihnen Konzepte und Lösungen aus einer Neben diesen Partnern ist die Hand. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie! ia d e EUBIA (European Biomass M SEO & Social Industry Association) dem Konsortium beigetreten um ösungen Webhosting-L eine weitgestreute Verbreitung der Projektergebnisse an BRASSAT GMBH - MEDIENAGENTUR & UNTERNEHMENSBERATUNG die Stakeholder (z.B. Industrie, HERDENTORSTEINWEG 38-40 - 28195 BREMEN - TEL 0421 / 69648417 - MAIL OFFICE@BRASSAT.INFO Biomasseproduzenten, Forwww.medienagentur-bremen.de schungsorganisationen) zu gewährleisten.

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schen Bewertung von Hautpflegeprodukten, nennt die beschreibenden Begriffe und gibt die Breite der Intensitätsskala an. Geschulte Panels und Konsumententest Mit der Entwicklung des FeelWheels weitet das Sensoriklabor des ttz Bremerhaven seine Kompetenzen und Dienstleistungen im Bereich Kosmetik aus und reagiert damit auf das Interesse von Produzenten und Verbrauchern. Denn Kosmetikprodukte müssen nicht nur Leistungsversprechen wie Entspannung, Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen oder Anti-Aging erfüllen: Der Markt verlangt nach Produkten, die ein sensorisch gutes Gefühl vermitteln. In speziell geschulten Panels, im Konsumententest oder in einem Home-use-Test bietet das ttz Sensoriklabor eine sensorische Untersuchung von Kosmetikprodukten an. Zusätzlich kann eine Analyse der Produkte im Hinblick auf die Lagerstabilität, die Mikrobiologie, die Peroxidzahl, die Säure, die Farbe sowie den pH-Wert erfolgen. In speziellen Seminaren schult das ttz auch Verbraucher in ihrer sensorischen Wahrnehmung. Physik rein, Chemie raus Über diese Angebote hinaus bietet das ttz Bremerhaven Bioverfahrenstechniken und Konzepte zur Produkt- und Rezepturentwicklung an.

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Gesundheit

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Wirkungsvoll: Individuelle Übungen zur Kräftigung der Muskulatur. Foto: TK

Starke Muskeln, gesunde Knochen

beweglich bleiben im Beruf

Wie sehr Schmerzen im Nacken oder Rücken, in den Beinen, Armen oder Gelenken sowohl den beruflichen als auch privaten Alltag beeinträchtigen können, weiß nahezu jeder. Muskuloskelettale Beschwerden, allen voran Rückenschmerzen, sind ein verbreitetes Volksleiden. Diese Erkenntnis ist ebenso wenig neu wie die Forderung, die individuellen und volkswirtschaftlichen Folgen von MuskelSkelett-Erkrankungen (MSE) nachhaltig zu verringern. Und das, obwohl der Strukturwandel zur Informations- und Dienstleistungsgesellschaft, der sich in den westlichen Industriestaaten seit 40 Jahren vollzieht, darauf hoffen ließ, dass die Problematik von selbst an Bedeutung verlieren würde: durch technischen Fortschritt, ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen, veränderte Beschäftigungsformen, weniger körperlich belastende Arbeit. Doch die Erwartungen haben sich nur teilweise erfüllt. Immer noch spielen körperliche Belastungen in vielen Berufen eine Rolle. Muskel-Skelett-Erkrankungen zählen nach wie vor zu den Hauptursachen für Krankschreibungen, ebenso wie sie erheblichen Anteil am Berufskrankheitsgesche-

hen haben. Gleichermaßen sprechend langfristig angeist präventiver Handlungs- legt sein und kontinuierlich bedarf für Unternehmen aus- und fortgeführt wernicht nur heute, sondern den, da sich Trainingseffekte nicht von heute auf morgen auch künftig gegeben. Körperliche Übungspro- einstellen. Viele der evalugramme sind die einzigen ierten Übungsprogramme Maßnahmen, die im wis- wurden durchschnittlich einsenschaftlichen Evidenztest bis zweimal pro Woche mit auch für sich allein bestehen einer Dauer von circa 30 bis konnten. Was in der Konse- 60 Minuten durchgeführt. In quenz heißt, dass neben dem manchen Studien verpflichSchaffen der entsprechenden teten sich die Beschäftigten verhältnispräventiven Vor- auch, außerhalb der Arbeit aussetzungen das betrieblich – beispielsweise mindestens unterstützte Angebot von Be- einmal in der Woche – zuwegungsprogrammen sowie sätzlich zu trainieren. Der die Hilfe beim Zugang von Programmerfolg wurde Beschäftigten besonders aus dann meist nach einem bis kleinen und mittleren Unter- anderthalb Jahren überprüft. nehmen die wichtigste ver- Für eine genauere Vorstelhaltenspräventive Säule zur lung dessen, wie diese MaßBekämpfung von Muskel- nahmen im Einzelnen gestalSkelett-Erkrankungen bilden tet waren, sind hier einige sollte. Bewährt haben sich in Beispiele aus randomisierten den wissenschaftlichen Stu- sowie kontrollierten Studien Sportprogramme mit dien zusammengestellt, in funktioneller Gymnastik und denen die Wirksamkeit von leichten Fitnessübungen zur Übungsprogrammen gegen Steigerung der Kraft, Beweg- Rückenschmerzen getestet lichkeit, Flexibilität, Dehn- wurde: barkeit, Körperspannung und Kondition. Konkrete ▪▪ ein- bis zweimal wöchentEmpfehlungen zu ihrer op- lich für circa 30 bis 60 timalen Zusammenstellung, Minuten leichte Fitnessder erforderlichen Intensität übungen zur Steigerung und der zeitlichen Dauer der der Kraft und der Flexibieinzelnen Trainingseinhei- lität, die mit dem eigenen ten lässt der derzeitige For- Körpergewicht ausgeführt schungsstand aber nicht zu. werden (z.B. Sit-ups, Was dagegen sicher ist: Die Push-ups, Pull-ups), nach Maßnahmen müssen ent- circa einem Jahr wurden

in dieser Studie Erfolge gemessen ▪▪ sechsmal pro Monat für 20 Minuten über insgesamt 13 Monate Ausdauer- und Kraftübungen für die Rumpfmuskulatur, funktionale Übungen zur Simulation von Heben und Tragen ▪▪ ein Jahr lang zweimal die Woche 60 Minuten Programm zur Verbesserung der Koordination, Kraft, Ausdauer und Fitness ▪▪ leichte Fitnessübungen plus fünf Sitzungen Schulung zu den Übungen, 20 Minuten Workout ein- bis zweimal die Woche, 13 Monate lang, Übungen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur sowie Verbesserung der Ausdauer und Koordination ▪▪ wöchentliches einstündiges Übungsprogramm während der Arbeitszeit, anderthalb Jahre Dauer, Verpflichtung zu alleinigem Training mindestens einmal pro Woche ▪▪ Programm mit einer Dauer von 35 Minuten pro Woche plus zusätzlich 30 Minuten pro Woche zu Hause, bestehend aus ▪▪ generellem Stretching, Kräftigungsübungen, kardiovaskulären Übungen (wie z.B. Stepper, Aerobic, Seilspringen),

▪▪ 45 Minuten zweimal pro grammen, die sich einzig Woche für drei Monate, auf Wissensvermittlung und zehn bis zwölf Personen Information konzentrieren pro Gruppe, Übungspro(das betrifft auch Übungsangramm aus leichten Fitleitungen und Probedurchnessübungen, Streck- und führungen geeigneter KräfBeugeübungen, Beckentigungsübungen), auf der kippübungen, Bauchmus- Basis kontrollierter Studien kelübungen durchweg Wirkungslosigkeit Schulungsmaßnahmen, z.B. in Hinblick auf muskuloskezum rückengerechten Arbei- lettale Symptome und durch ten, sind in Deutschland weit Muskel-Skelett-Erkrankunverbreitet. Es ist jedoch wich- gen bedingte Fehlzeiten. Das tig zu wissen, dass derartige gilt sowohl für klassische Interventionen wirkungslos Rückenschulen als auch erverpuffen, wenn sie als al- gonomische Schulungsmaßleinige Maßnahmen einge- nahmen zu Themen wie setzt Zwölf der 19 Hebe- und Tragetechniken, G_SWwerden. 1spalter 4-2013_Anz_sw_1spaltig_4 rückengerechte Lastenhandhabung oder Biomechanik w ww. w i soak. de des Körpers. Zweifelsohne Gesundheits- ist es sinnvoll, Beschäftigte entsprechend zu schulen, Fachberufe wenn ihnen zum Beispiel FACHSCHULE FÜR LOGOPÄDIE neue technische Arbeits- und • 3 Jahre Vollzeitausbildung Logopädie Hilfsmittel zur Verfügung Anschließend 3 Semester Studium bis zum gestellt werden oder ihr ArBachelor möglich. Kooperation mit den Hochschulen Osnabrück und Bremen. beitsplatz ergonomisch umWeitere Informationen unter gestaltet wurde. Ergebnisse www.schule-fuer-logopaedie.de aus Studien mit begleitenden oder Telefon 0421· 4499-748 Prozessevaluationen zeigen, dass Schulungs- oder TraiKOMPETENZZENTRUM GESUNDHEIT ningsmaßnahmen einzelne Prozessvariablen, insbesondere das Risikobewusstsein, im iga-Report ausgewerteten positiv beeinflussen – vor systematischen Übersichts- allem dann, wenn sie mit arbeiten zu Muskel-Skelett- partizipativen Strategien Erkrankungen untersuchen kombiniert werden. Eine die Wirksamkeit edukativer tatsächliche VerhaltensändeMaßnahmen. Die Wissen- rung bewirken sie allein jeschaftler bescheinigen Pro- doch nicht.

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Ausgabe 22; Mai 2013

Multitasking ist keine Tugend

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Die Aufteilung der Aufmerksamkeit reibt die Nerven auf Akten sortieren, telefonieren und eine Mail an den Kunden versenden? Mehrere Dinge auf einmal zu tun, ist modernen Menschen beinahe in Fleisch und Blut übergegangen. Laut "Stressreport Deutschland 2012" mit fast 18.000 Teilnehmern gaben knapp 60 Prozent der Befragten an, verschiedene Aufgaben gleichzeitig erfüllen zu müssen. Doch was ehemals als Synonym für Arbeitseffizienz galt, gerät zunehmend in die Kritik. So kommen Arbeitsmediziner zu dem Schluss, dass Multitasking ineffektiv ist, Stress verursacht und sogar die Gehirnentwicklung negativ beeinflussen kann.

Werden ständig mehrere Dinge gleichzeitig erledigt, liegen die Nerven schnell blank. Foto: djd/Neurexan/ thx

Schlechtere Leistung Führende Gehirnforscher sehen beim Multitasking jede einzelne Funktion oder Tätigkeit beeinträchtigt und

nehmen inzwischen sogar an, dass sich Menschen eine Aufmerksamkeitsstörung regelrecht antrainieren, wenn sie ständig mehrere Dinge gleichzeitig erledigen. Auch die Nerven liegen schnell blank - in stressigen Situati-

Das Gehirn sucht klare Strukturen Multitasking funktioniert nur bei Routinetätigkeiten, die keine Denkleistung erfordern, wie etwa Wäsche zusammenlegen beim Fernsehen oder Musik hören beim Autofahren. Während der Arbeit ist es besser, sich auf eine Sache zu konzentrieren und die verlangten Tätigkeiten nach Prioritäten einzuteilen. Auswege aus dem Kuddelmuddel des Alltags bietet die kostenlose Stress-Helpline 08000-142842: Medizinische Experten beraten Stressgeplagte jeden Donnerstag zwischen 17 und 19 Uhr. Das kann ein erster Schritt zu mehr Struktur und Gelassenheit im Alltag sein.

Jeder zweite Jobstarter würde pendeln

Laut aktueller AXA Umfrage würden mehr als drei Viertel der deutschen Berufseinsteiger für ihren Traumjob umziehen. Foto: djd/AXA

die eine Anfahrt von bis zu einer Stunde auf sich nehmen würden. Nur für sieben Prozent aller Jobstarter sollte der Arbeitsweg nicht länger als 15 Minuten dauern. Dass diese Aussagen zur Flexibilität keine bloßen Lippenbekenntnisse sind, zeigt sich darin, dass ein Drittel der Befragten (33 Prozent) für den Weg zu

Uni, Schule oder Arbeitsplatz tatsächlich bereits tagtäglich mehr als eine halbe Stunde benötigt. Gut drei Viertel aller Befragten (76 Prozent) würde für eine Wunschtätigkeit sogar den Wohnort wechseln. Während 80 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer zu einem berufsbe-

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schen Präventions Centrums Hamburg, sieht Stressminimierung als eine wesentliche Präventionsmaßnahme, da Stress die Alterung beschleunige und krank mache. Folgen viele Stresssituationen aufeinander und werden die Stresshormone nicht abgebaut, ist der KortisolSpiegel im Körper dauerhaft Vorbeugen statt krank erhöht. Das Stresshormon wirkt wie ein Zellgift: Mit werden der Zeit schädigt es die GeProfessor Dr. Christoph M. fäße und kann damit sogar Bamberger, Hormonexper- zu Herzinfarkt und Schlagte und Leiter des Medizini- anfall führen.

In Deutschland ganz oben

FH Flensburg bietet innovative Lehrinhalte dingten Umzug grundsätz- und ein kurzweiliges lich bereit wären, liegt dieser Studentenleben

Berufseinsteiger nehmen für den Traumjob weite Wege in Kauf Endlich den ersehnten Arbeitsvertrag in den Händen halten: Auf den Berufsbeginn freuen sich die meisten jungen Leute, er stellt aber auch eine gewaltige Umstellung zu Schule, Ausbildung oder Studium dar. Von heutigen Berufseinsteigern werden vor allem Mobilität und Flexibilität verlangt. Die meisten jungen Bundesbürger werden diesen Anforderungen mit der entsprechenden Einsatzbereitschaft gerecht - das zeigt eine aktuelle Umfrage des Versicherers Axa unter männlichen und weiblichen Jobstartern zwischen 16 und 29 Jahren. Exakt die Hälfte (50 Prozent) derjenigen, die noch nicht berufstätig sind, würde für ihren Traumberuf sogar Distanzen von bis zu 60 Minuten Fahrtzeit nicht scheuen. Bei den Berufseinsteigern, die bereits einen Job haben, sind es mit 41 Prozent etwas weniger,

onen erhöht sich die Atemfrequenz und das Herz rast. Die Betroffenen geraten unter Leistungsdruck und können sich aus diesem Zustand selbst oft nur schwer befreien. Zur Unterstützung in Stresssituationen haben sich natürliche Arzneimittel wie Neurexan bewährt. Wirkstoffe aus der Passionsblume, Hafer, Kaffeesamen und dem Zinksalz der Baldriansäure können die Nerven kräftigen, nervöse Unruhe besänftigen und die seelische Balance wiederbringen. Die Betroffenen kommen schneller zur Ruhe und finden auch nachts besser in den Schlaf. Mehr unter www.entspannung-und-beruhigung.de im Internet.

"Willst Du mehr? Dann studier' am Meer!"

Wert unter den weiblichen (djd). Mit diesem Slogan wirbt Befragten mit 72 Prozent etdie Fachhochschule Flensburg was niedriger. Es soll ja Schüler geben, die derzeit um die besten Köpfe für ganz genau wissen, welchen kommende Wintersemester Absicherung und Vor- Beruf sie später ausüben wol- das 2013/2014. Durch die internatisorge: die Orientierung len. Schon seit Kindesbeinen onale Anerkennung der Bacheträumen sie davon, Rechtsan- lor- und Master-Grade und die behalten walt, Lehrer oder Tierarzt zu Kooperation mit rund 60 UniMit dem Jobeinstieg, eventu- werden. Doch nicht alle, die in versitäten weltweit garantiert ell einer eigenen Wohnung diesem Jahr ihr Reifezeugnis die FH Studierenden eine opund einem eigenen Auto erhalten, sind sich schon im timale theoretische und praktische Grundlage für eine Karriere ändert sich nicht nur die Le- Klaren darüber, wo ihre berufin Wirtschaft und Technik. Anbenssituation, sondern auch liche Zukunft liegt. Und die meldeschluss für Bewerber mit der Versicherungsbedarf. Entscheidung fällt nicht leicht, Abitur, Fachhochschulreife oder Wer eben erst sein erstes eige- denn in Deutschland gibt es einer gleichwertigen Ausbildung nes Geld auf dem Konto hat, mehr als 300 Hochschulen mit ist der 15. Juli 2013. Bewerbungsdenkt nicht unbedingt so- fast 10.000 Studiengängen. unterlagen gibt es unter www. fh-flensburg.de im Internet. fort an die Absicherung beispielsweise gegen Krankheit oder Unfall. Der Versiche- Spitzenplätze im Hochschulranrer Axa etwa bietet deshalb king Fachkommunikation", "Wind mit plan360° Einsteiger eine Mit mehr als 4.000 Studieren- Engineering", "SystemtechRundum-Beratung an, die den hat sich die Fachhoch- nik" und "Biotechnology and alle wichtigen Versicherungs- schule Flensburg (Flensburg Process Engineering". Bewerund Vorsorgethemen ab- University of Applied Scien- bungsunterlagen und Infordeckt. Eine solche Beratung ces) zu einer der erfolgreichs- mationen gibt es unter www. ist vor allem auch deshalb ten deutschen Hochschulen fh-flensburg.de im Internet. wichtig, weil Berufseinsteiger für Technik und Wirtschaft in der Regel wegen ihres rela- entwickelt. Dabei deckt sie tiv knappen Budgets bei der mit 13 Bachelor- und sechs Flensburg punktet mit LebensAbsicherung klare Prioritäten Master-Studiengängen in qualität setzen müssen. drei technischen sowie einem "Neben einem attraktiven Stuwirtschaftswissenschaftlichen dienangebot spielen bei der Versicherungs- und Fachbereich ein breites Kom- Wahl einer Hochschule aber petenzspektrum ab und be- auch das unmittelbare LeVorsorgebedarf legt regelmäßig Spitzenplätze bensumfeld und das Freizeitabschätzen in deutschen Hochschulran- angebot eine ganz wesentlikings. Kleine Lerngruppen che Rolle", sagt FH-Präsident (djd). Nach Schule, Ausbildung und ein moderner Hochschul- Professor Dr. Herbert Zickoder Studium beginnt mit dem campus schaffen beispielswei- feld. Und da könne Flensburg Einstieg ins Berufsleben ein se ideale Bedingungen für die punkten: Die FH liege an der neuer Lebensabschnitt mit vieBachelor-Studiengänge "Rege- Ostsee und biete nicht nur für len Veränderungen. Eine erste nerative Energietechnik" oder Segler, Surfer und FrischluftEinschätzung des Versicherungs"Energie- und Umweltmanage- liebhaber zahlreiche Strände und Vorsorgebedarfs bietet ein Online-Check unter www.axa. ment" sowie die Ausbildung und eine Menge Abwechsde/plan360. Wer so erste Inforvon technischen und nauti- lung. Selbst das Ferienhaus mationen und Tipps rund um schen Schiffsoffizieren. Der in den dänischen Dünen sei den persönlichen Bedarf erhält, wirtschaftswissenschaftliche schnell zu erreichen. Die Muist bestens vorbereitet, um seine Teil der Hochschule widmet sik- und Kneipenszene an der eigene Vorsorge und Absisich den Master-Studiengän- Förde sorge zudem nach den cherung im Detail mit einem gen "Business Management", Vorlesungen für kurzweiligen Experten zu besprechen. "eHealth", "Internationale Zeitvertreib. www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 22; Mai 2013

Recht & Urteile

Vorsicht bei der Pauschalabgeltung von Überstunden Die übliche Praxis, Klauseln in Arbeitsverträgen zu vereinbaren, nach denen etwaige Überstunden mit dem jeweiligen Gehalt abgegolten sind, steht auf dem Prüfstand. Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Reihe von Entscheidungen, zuletzt mit Urteil vom 22. Februar 2012, eine differenziertere Sichtweise entwickelt. Zu entscheiden war der Fall eines Lagerarbeiters, dessen Arbeitszeit 42 Stunden pro Woche betrug bei einem Bruttomonatslohn von 1.800,00 Euro. Der Arbeitsvertrag legte fest, dass die Verteilung der Arbeitszeit sich nach den betrieblichen Erfordernissen richtete. Insbesondere war vereinbart, dass auch sonntags und feiertags eine Verpflichtung zur Mehrarbeit bestand, für die eine Vergütung jedoch ausgeschlossen war. Diese Mehrarbeit galt als mit dem Bruttomonatslohn abgegolten. Mit seiner Klage machte der Kläger nunmehr die Vergütung von insgesamt 968 Überstunden aus den Jahren 2006 bis 2008 geltend.

Das Bundesarbeitsgericht unterstrich, dass der Arbeitnehmer schon bei Vertragsschluss erkennen können muss, welche Arbeitsbelastung auf ihn zukommt und welcher Zeitaufwand für die vereinbarte Vergütung maximal zu erbringen ist. Dies war hier nicht gewährleistet. Rechtsfolge der Unwirksamkeit dieser Klausel ist die Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen des § 612 Abs. 1 und 2 BGB. Danach besteht ein Vergütungsanspruch, wenn eine Arbeitsleistung den Umständen nach nur gegen eine Vergütung zu erwarten ist. So war es im vorliegenden Fall.

tragsbemessungsgrenzen der gesetzlichen Rentenversicherung. Erzielt ein Arbeitnehmer ein Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze, die für 2013 bei einem Jahresbruttolohnbetrag von 69.600,00 Euro brutto (alte Länder) bzw. 58.800,00 Euro brutto (neue Länder) liegt, gilt seine Vergütung als herausgehoben. Das Bundesarbeitsgericht stellte wörtlich fest: „Wer mit seinem aus abhängiger Beschäftigung erzielten Entgelt die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung überschreitet, gehört zu den Besserverdienern, die aus Sicht der Beteiligtenkreise nach der Erfüllung ihrer Arbeitsaufgaben und nicht eines Stundensolls beurteilt werden.“ Die Folge sei, dass in diesen Fällen regelmäßig die objektive Vergütungserwartung für Arbeitszeit, die über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus geleistet werde, fehle.

Das Bundesarbeitsgericht hat mit diesen grundsätzlichen Erwägungen die pauschale Abgeltungsklausel in Arbeitsverträgen nicht schlechthin für unzulässig erklärt. Vielmehr ist nach den Umständen des Einzelfalles zu differenzieren, bei denen folgende As- Vor diesem Hintergrund pekte maßgeblich sind: ist in allen Fällen, in denen die Vergütung des ArArbeitnehmer, die über beitnehmers unterhalb der kein „herausgehobenes BeitragsbemessungsgrenDas Bundesarbeitsgericht Gehalt“ verfügen, erhal- ze liegt, eine den Kriterientschied, dass dem Klä- ten eine Vergütung von en dieser Rechtsprechung ger dieser Anspruch zu- Überstunden nach Maß- angepasste vertragliche stand. Die Klausel über gabe der gesetzlichen Re- Klausel zwingend erforden Ausschluss der Vergü- gelung. derlich, wenn eine betung von Über- und Mehr- Arbeitnehmer mit einem stimmte Anzahl von Überarbeit sei gemäß § 307 Abs. „herausgehobenen Gehalt“ stunden monatlich mit 1 Satz 1 BGB intransparent erhalten keine Überstun- dem Lohn abgegolten sein und damit unwirksam. denvergütung. Hier ist soll. Dabei ist im Normaldie pauschale Abgeltungs- fall eine Klausel zulässig Eine die pauschale Ver- klausel wirksam. und wirksam, die eine Abgütung von Mehrarbeit geltung von Überstunden regelnde Klausel muss Natürlich stellt sich die in Höhe von maximal 10 danach aus sich heraus Frage nach der Defini- Prozent der monatlich zu erkennen lassen, welche tion des „herausgeho- leistenden GesamtstunArbeitsleistung in wel- benen Gehalts“. Diese denzahl vorsieht. chem zeitlichen Umfang beantwortet sich unter erbracht werden muss. Berücksichtigung der Bei-

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Außerplanmäßige Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze; ergänzende Auslegung einer Versorgungsordnung; Störung der Geschäftsgrundlage Eine vor dem 1. Januar 2003 getroffene Versorgungsvereinbarung, die für den Teil des versorgungsfähigen Einkommens oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der gesetzlichen Rentenversicherung höhere Versorgungsleistungen vorsieht als für den darunter liegenden Teil (sog. „gespaltene Rentenformel“), ist nach der außerplanmäßigen Anhebung der BBG in der gesetzlichen Rentenversicherung zum 1. Januar 2003 nicht ergänzend dahin auszulegen, dass die Betriebsrente so zu berechnen ist, als wäre die außerplanmäßige Anhebung der BBG nicht erfolgt. An der gegenteiligen Rechtsprechung aus den Urteilen

vom 21. April 2009 (- 3 AZR 471/07 - und - 3 AZR 695/08 -) hält der Senat nicht fest. Ein Anspruch auf eine höhere Betriebsrente wegen der außerordentlichen Anhebung der BBG zum 1. Januar 2003 kann sich allenfalls nach den Regeln über die Störung der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB) ergeben. Der Kläger bezieht seit dem 1. Januar 2006 von der Beklagten eine Betriebsrente. Sein Anspruch auf Versorgungsleistungen beruht auf einer Gesamtzusage mit einer „gespaltenen Rentenformel“. Die Beklagte hatte die Betriebsrente unter Berücksichtigung der außerplanmäßig angehobenen BBG berechnet. Der Kläger hat

von der Beklagten eine höhere Betriebsrente verlangt. Die Vorinstanzen haben die Klage abgewiesen. Die Revision des Klägers blieb erfolglos. Eine ergänzende Auslegung der Versorgungsordnung kommt nicht in Betracht. Der Kläger kann eine höhere Betriebsrente auch nicht wegen Störung der Geschäftsgrundlage verlangen. Ein Festhalten an der getroffenen Vereinbarung ist ihm nicht unzumutbar. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 23. April 2013 - 3 AZR 475/11 Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 10. Mai 2011 - 2 Sa 115/10 -

Sozialplangestaltung und Altersrentenbezug Die Betriebsparteien dürfen bei der Bemessung von Sozialplanleistungen berücksichtigen, dass Arbeitnehmer eine vorgezogene gesetzliche Altersrente beziehen können. Das verstößt nicht gegen den betriebsverfassungsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz (§ 75 Abs. 1 BetrVG) und das Verbot der Altersdiskriminierung im Recht der Europäischen Union. Nach einem bei der Beklagten bestehenden Sozialplan berechnet sich die Abfindung nach dem Bruttoentgelt, der Betriebszugehörigkeit und dem Lebensalter (Standardformel). Nach Vollendung des 58. Lebensjahres erhalten die Beschäftigten einen Abfindungsbetrag, der sich auf einen 85%igen Bruttolohnausgleich unter Anrechnung

des Arbeitslosengeldes bis zum frühestmöglichen Eintritt in die gesetzliche Altersrente beschränkt. Hiernach wurde dem 62-jährigen Kläger eine Abfindung in Höhe von 4.974,62 Euro gezahlt. Er hat den Systemwechsel für die Berechnung der Abfindung für eine unzulässige Altersdiskriminierung gehalten und eine weitere Abfindung in Höhe von 234.246,87 Euro nach der Standardformel verlangt. Seine Klage blieb vor dem Ersten Senat ohne Erfolg. Ein Sozialplan soll die künftigen Nachteile ausgleichen, die Arbeitnehmern durch eine Betriebsänderung entstehen. Dafür stehen den Betriebsparteien nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Die an das Lebensalter anknüpfende Berechnung der

Abfindung ist nach § 10 Satz 3 Nr. 6 Alt. 2 AGG und Art. 6 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2000/78/EG zulässig. Wegen der Überbrückungsfunktion einer Sozialplanabfindung ist es nicht zu beanstanden, wenn die Betriebsparteien bei rentennahen Arbeitnehmern nur deren bis zum vorzeitigen Renteneintritt entstehenden wirtschaftlichen Nachteile nach einer darauf bezogenen Berechnungsformel ausgleichen. Sie sind nicht gehalten, den rentennahen Arbeitnehmern mindestens die Hälfte einer nach der Standardformel berechneten Abfindung zu gewähren. Das gibt auch das Unionsrecht nicht vor. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 26. März 2013 - 1 AZR 813/11 -

Rechtsanwalt Hubertus Ritzke AGA Norddeutscher Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e. V. hubertus.ritzke@aga.de www.aga.de

Leiharbeitnehmer zählen im Entleiherbetrieb Leiharbeitnehmer sind bei der für die Größe des Betriebsrats maßgeblichen Anzahl der Arbeitnehmer eines Betriebs grundsätzlich zu berücksichtigen. Nach § 9 Satz 1 BetrVG richtet sich die Zahl der Mitglieder des Betriebsrats nach der Anzahl der im Betrieb in der Regel beschäftigten Arbeitnehmer. Bei 5 bis 100 Arbeitnehmern kommt es darüber hinaus auch auf die Wahlberechtigung an. Ab 101 Arbeitnehmern nennt das Gesetz diese Voraussetzung nicht mehr. In Betrieben mit in der Regel 701 bis 1000 Arbeitnehmern besteht der Betriebsrat aus 13 Mitgliedern, in

Betrieben mit in der Regel 1001 bis 1500 Arbeitnehmern aus 15 Mitgliedern. Wie der Siebte Senat des Bundesarbeitsgerichts unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung entschieden hat, zählen in der Regel beschäftigte Leiharbeitnehmer bei den Schwellenwerten des § 9 BetrVG im Entleiherbetrieb mit. Das ergibt die insbesondere an Sinn und Zweck der Schwellenwerte orientierte Auslegung des Gesetzes. Jedenfalls bei einer Betriebsgröße von mehr als 100 Arbeitnehmern kommt es auch nicht auf die Wahlberechtigung der Leiharbeitnehmer an. Anders als in den Vorinstanzen hatte daher beim Bundes-

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arbeitsgericht die Anfechtung einer Betriebsratswahl durch 14 Arbeitnehmer Erfolg. In ihrem Betrieb waren zum Zeitpunkt der angefochtenen Wahl neben 879 Stammarbeitnehmern regelmäßig 292 Leiharbeitnehmer beschäftigt. Der Wahlvorstand hatte die Leiharbeitnehmer bei der Wahl nicht berücksichtigt und einen 13-köpfigen Betriebsrat wählen lassen. Unter Einbeziehung der Leiharbeitnehmer wäre dagegen ein 15-köpfiger Betriebsrat zu wählen gewesen. Bundesarbeitsgericht, Beschluss vom 13. März 2013 - 7 ABR 69/11 www.wirtschaftszeitung.info


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Messeplan

Ausgabe 22; Mai 2013

ThinkBETA Symposium am 15. Mai 2013

„ThinkBETA - Evolution of Smart Cities”: Neue Ideen für die intelligente Stadt der Zukunft gesucht Welche Medien, Methodologien und Praktiken werden für intelligente Städte der Zukunft benötigt? Die Hochschule Bremen, genauer: das M2C Institut für angewandte Medienforschung GmbH, lädt Wissenschaftler, Kreative, Softwareentwickler, Künstler, Designer und Stadtentwickler am 15. Mai 2013 zum „ThinkBETA Symposium 2013“ ein, um neue Ide-

en für die intelligente Stadt („smart city“) der Zukunft vorzustellen. Dabei geht es um kreative Lösungen für Infrastrukturen der Informations- und Kommunikationstechnologie, Medien zur partizipierenden (teilnehmenden) Stadtentwicklung, Serious Games, Apps, Social Media, Mobile Infotainment und E-Learning. Unter dem Motto „alles Denken ist in BETA“ kooperieren seit nunmehr drei Jahren über 40 internationale Forschungsinstitutionen,

Künstler und Unternehmen im Bereich innovativer Forschung und Entwicklung für Smart Cities, Smart Cultures und Smart Humans. Die Leitung und Projektkoordination liegt in den Händen der beiden Direktoren des M2C Instituts für angewandte Medienforschung an der Hochschule Bremen Martin Koplin und Prof. Dr. Helmut Eirund. Ermöglicht wurde der Think Tank durch die wiederholte Förderung durch das Internationale Büro des BMBF. Die Beteiligten ver-

bessern in ThinkBETA ihre Daten zum Symposium Innovationspotentiale, den „ThinkBETA - Evolution of Austausch von Wissen und Smart Cities”: die Entwicklung von neuen Strategien für die Zusam- Termin: Mittwoch, 15. Mai menarbeit. 2013, 9 bis 17 Uhr

Ort: Hochschule Bremen, Zentrum für Informatik und Medientechnologien Flughafenallee 10, 28199 Bremen, Saal 119

Messeplaner Mai 2013  Bremen Messen im Mai 2013 in Bremen/Hamburg/Hannover: gehören dabei die Bereiche Personal-Dienstleistungen Personal-Software und -Hardware, Personalberatung, 15.05.2013 - 16.05.2013 sowie Weiterbildung und Training oder E-Learning. Deutscher Wundkongress und Bremer Pflegekongress 2013 - In den Praxisforen der Personal Nord Hamburg Messe, dass Medizin und Pflege aus über 70 Einzelbeiträgen und Podiumsdiskussionen beDie Messen Deutscher Wundkongress und Bremer Pfle- steht, referieren darüber hinaus Experten und Referenten gekongress sind Kombinationsveranstaltungen für aus der Praxis zu unterschiedlichen Themen des PersonalMedizin und Pflege. Deutscher Wundkongress Bre- wesens. men und Bremer Pflegekongress Bremen ist eine pra- CCH - Congress Center Hamburg | Am Dammtor / Marxisnahe Kongressmesse mit jährlich wechselndem seiller Straße | 20355 Hamburg Schwerpunkt für ambulante, stationäre und akutklinische Pflege, Mediziner sowie alle Interessierten. 16.05.2013 - 17.05.2013 Deutscher Wundkongress und Bremer Pflegekongress bie- Meet Hamburg 2013 - Kontaktmesse der Veranstaltungswirttet eine ausgezeichnete Austauschplattform zu aktuellen schaft Fragestellungen und richtet sich bundesweit und über die Die Messe Meet Hamburg ist eine KonGrenzen hinaus an Mediziner, Pflegepersonal, Industriefir- taktmesse der Veranstaltungswirtschaft. men, Akteure des Wundmanagements im Gesundheitsbe- Auf der Meet Hamburg Messe können sich alle Verreich und Interessierte. anstaltungskaufleute in Ausbildung, Fachkräfte für Messe Bremen | Findorffstraße 101 | 28215 Bremen Veranstaltungstechnik in Ausbildung, Studenten des Eventmanagements und alle anderen Interessierten 16.05.2013 - 17.05.2013 in informativen und weiterbildenden Seminaren eiLEBEN UND TOD 2013 - Messe & Fachkongress rund um die nen Überblick zu allen Bereichen der Branche machen. Themen Vorsorge, Pflege, Begleitung, Abschied und Trauer Zentraler Aspekt des Meet Hamburg Kongresses ist neben Die Messe LEBEN UND TOD Bremen ist eine Mes- Information und Weiterbildung das Networking. se & Fachkongress rund um die Themen Vor- CCH - Congress Center Hamburg | Am Dammtor / Marsorge, Pflege, Begleitung, Abschied und Trauer. seiller Straße | 20355 Hamburg Mehr als 100 Aussteller präsentieren auf der LEBEN UND TOD Messe Bremen ihre Produkte und Dienstleistungen 29.05.2013 - 01.06.2013 rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Begleitung, dem Ab- Deutscher Röntgenkongress Hamburg 2013 - Kongress mit schiednehmen, der Trauer sowie dem Sterben in Würde und Fort- und Weiterbildungsangeboten, Forschungsvorträgen richtet sich sowohl an Haupt- und Ehrenamtliche aus der und Industrieforum Hospiz- und Altenpflege, dem Bestattungswesen, Seelsor- Deutscher Röntgenkongress Hamburg, der Konger, aus dem Bereich Friedhof, sowie an alle Interessierten. gress mit Fortund WeiterbildungsangeboDie Vorträge, Seminare und Workshops des Fachkongres- ten, Forschungsvorträgen und Industrieforum. ses der LEBEN UND TOD Bremen Messe zu Themenberei- Der Deutsche Röntgenkongress Hamburg deckt als chen wie Patientenverfügung, Trauerbewältigung und Be- Kongress für Bildgebende Diagnostik und minimal-instattungsmöglichkeiten runden das Angebotsspektrum ab. vasive Therapieverfahren ein breites Spektrum ab. 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Erste tragfähige Kontakte für eine berufliche Zukunft werden geknüpft und Perspektiven aufgezeigt. annover Ziel der Stellenwerk Jobmesse Hamburg ist es, den 6.000 AbsolventInnen der beteiligten Hochschulen den Start in 06.05.2013 - 10.05.2013 eine erfolgreiche Karriere zu ermöglichen. Ligna Hannover 2013 - Weltmesse für die Forstwirtschaft & Universität Hamburg | Edmund-Siemers-Allee 1 | Holzwirtschaft 20146 Hamburg Die Messe Ligna Hannover ist die Weltmesse für die Forstwirtschaft & Holzwirtschaft. 14.05.2013 - 15.05.2013 Rund 1.700 Aussteller aus mehr als 40 Ländern präsentieren Personal Nord 2013 - Fachmesse für Personalmanagement auf der Ligna Messe Hannover ihre Produkte und DienstleisDie Messe Personal Hamburg ist eine Fachmesse für Per- tungen rund um die Forst- und Holzbranche. Zu den Aussonalmanagement. Zahlreiche Aussteller präsentieren stellungsschwerpunkten der Holzmesse Hannover gehören auf der Personal Nord Messe Hamburg ihre aktuellen Forstwirtschaft und Forsttechnik, Energie aus Holz, SägeProdukte und Dienstleistungen für das Personalwesen. werktechnik, Massivholzverarbeitung, Holzwerkstoff- und Zum Angebotsspektrum der Personalmesse Hamburg Furnierherstellung, Tischler-, Schreiner- und ZimmererWirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

handwerk, sowie Werkstoffe, Zubehör und Dienstleistungen. Ein attraktives Rahmenprogramm mit hochkarätigen Kongressen und Vorträgen rund um die Themen Forst und Holz ergänzt das Ausstellungsspektrum der Ligna Hannover Messe. Messegelände in Hannover | Messeschnellweg/Hermesallee |30521 Hannover 06.05.2013 - 10.05.2013 Handwerk, Holz & mehr 2013 - Fachmesse für das holzverarbeitende Handwerk Die Handwerksmesse Hannover ist eine Fachmesse für das holzverarbeitende Handwerk. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Handwerk, Holz & mehr Messe Hannover die neuesten Techniken zur Holzbearbeitung, IT-Lösungen, modernste Holzbausysteme, neue Maschinen, Geräte und Werkzeuge. Verschiedene Sonderveranstaltungen und Wettbewerbe runden die Handwerksmesse Hannover, auf der sich vor allem Tischler, Schreiner, Zimmerer und Maschinenbauer informieren, ab. Messegelände in Hannover | Messeschnellweg/Hermesallee | 30521 Hannover 14.05.2013 - 14.05.2013 MASTER AND MORE Messe Hannover 2013 - Die Master-Messe mit Kongress Die Messe MASTER AND MORE Hannover ist deutschlandweit die einzige Master-Messe ihrer Art und richtet sich an Bachelor-Studierende. Zahlreiche nationale und internationale Hochschulen präsentieren sich auf der MASTER AND MORE Messe Hannover mit aktuellen Angeboten und Informationen über ihre Master-Studiengänge aus unterschiedlichen Fachbereichen und informieren Bachelor-Studenten, die sich für einen Masterstudienplatz interessieren, sowie an Young Professionals, die auf der Suche nach einem MBA oder anderen Weiterbildungsmaster sind. Verschiedene Vorträge zu Themen wie Auswahlstrategien für den richtigen Master, Master-Studium im Ausland, Master für Ingenieure, MBAs, Finanzierung oder auch rund um Einstiegsgehälter runden das Angebot der MASTER AND MORE Hannover Messe ab. Hannover Congress Centrum | Theodor-Heuss-Platz 1-3 | 30175 Hannover Delmenhorst 03.05.2013 - 05.05.2013 Haus & Lebensart 2013 - Ausstellung für Garten, Haus und Lebenskultur: Die Messe Haus & Lebensart Delmenhorst ist eine Ausstellung für Garten, Haus und Lebenskultur. Zahlreiche regionale und überregionale Aussteller präsentieren auf der Haus & Lebensart Messe Delmenhorst ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, gehobenes Handwerk, Lebenskultur und Gourmet-Spezialitäten, sowie Wellness und Kunsthandwerk. Verschiedene vielfältige kulinarische Leckerbissen und Musiker auf der Bühne runden das Angebotsspektrum der Delmenhorster Haus & Lebensart Messe ab. Burginsel Delmenhorst | Mühlendamm | 27749 Delmenhorst www.wirtschaftszeitung.info


Top-Event

Ausgabe 22; Mai 2013

27

Neue Veranstaltungsreihe der Wirtschaftszeitung & NB Networks AG

e r a in m e s e t f ä r k s g Exklusive Führun t d n a b a r B s l ie N mit Prof. Dr. otivation & Inspiration M g, in et rk a M & b ie tr ship, Ver Management & Leader

Prof. Dr. Niels Brabandt ist Gründer, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Firma NB Networks AG, Trainer, Berater, Coach und mehrfacher Buchautor. Seit Gründung seiner Firma im Jahre 1998 ist diese als Enterprise Solution Provider im Gesamtbereich der Unternehmensberatung tätig. Er selbst ist dabei immer noch aktiv im Geschäft tätig und hier jedes Jahr bei zahlreichen Einsätzen national wie auch international präsent. Seine klare, direkte und dennoch stets unterhaltsam interaktive Art der Vermittlung, die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse gepaart mit einem Maximum an Praxistransfer garantieren allen Beteiligten einen höchstmöglichen Erfolg – dies wird von den Kunden sehr geschätzt. Klar fokussiert auf den Bereich der nachhaltigen Füh-

rung kann er neben seinen persönlichen Erfahrungen aus internationalen Großkonzernen auch auf die Erfahrungen mit seiner eigenen Firma zurückgreifen. Hier bewies er selbst, dass es möglich ist aus einem One-Man-StartUp eine international agierende Organisation aufzubauen und dass der Faktor des Leadership hier die entscheidende Rolle spielt. Neben einer Mitwirkung als Co-Autor veröffentliche er selbst mehrere Bücher. Neben Werken zur nachhaltigen Weiterbildungsgestaltung, der Handhabung von Personalfluktuation in Krisenzeiten sowie der Bedeutung von Ethik und Werten im Personalmanagement stellt sein bisher umfassendstes Werk die Auswirkungen von Führungsstilen in den Mittelpunkt. So wird Niels Brabandt heute von Kunden aus der Wirtschaft vom Mittelstand bis zum Großkonzern in Fragen der Soft, Business und Peop-

le Skills zu Rate gezogen um in praxisnahen Workshops, motivierenden Initiativvorträgen oder Keynotes oder in der Beratung für sicheren Erfolg im Lerntransfer wie auch in der nachhaltigen Praxisumsetzung zu sorgen. Prof. Dr. Niels Brabandt selbst stammt aus Hamburg, ist wohnhaft in Berlin und findet seinen Ausgleich vor allem auf nationalen sowie internationalen Reisen. Des Weiteren betreibt er aktiv Sport und ist als Beobachter sowie Coach im Leistungssportbereich tätig. Er selbst war lange Jahre als Schiedsrichter Fußballsport im Leistungsbereich aktiv – heute ist er in der Nachwuchsförderung sowie im Beobachtungswesen tätig. Auch hier kann er seine Fähigkeiten aktiv zum Nutzen der Sportler einsetzen. Sein Wissen ist auf Spitzenlehrgängen gefragt und wurde auch hier stets ausdrücklich uneingeschränkt gelobt. Profi-Sportvereine zählen zudem zu seinem Kundenstamm. Die durchgehende 100%ige

Kundenzufriedenheit unterstreicht seit Jahren die Qualität, welche bereits mehrfach national wie auch international ausgezeichnet wurde. Eine stets für alle Kunden geltende Zufriedenheitsgarantie verdeutlicht die nachhaltig höchste Qualität erneut. Prof. Dr. Niels Brabandt ist Professional Member in der German Speakers Association (GSA), in der Global Speakers Federation (GSF) sowie unter den Top 100 des national wie international renommierten Portals Semigator. Seine Unternehmung ist den Fair Company Regularien verpflichtet, für welche er sich aktiv einsetzt. Seine Vortragsthemen erstrecken sich über zahlreiche Bereiche der Soft, Business und People Skills und sind stets speziell auf jeden Kunden abgestimmt. Selbstverständlich wird hierbei stets, sofern notwendig bzw. gewünscht auf ein Höchstmaß von Vertraulichkeit sowie Diskretion bei gleichzeitig höchster Qualität größten Wert gelegt.

Seminarreihe: Buchen Sie jetzt unsere exklusiven Führungskräfteseminare mit Prof. Dr. Niels Brabandt. Sie erwartet eine exklusive Runde im direktem Austausch mit dem Referenten. Die Teilnehmerzahl je Seminar ist auf 15 Personen begrenzt, mind. 3 Teilnehmer erforderlich! Preis gilt inkl. Getränke und Seminarunterlagen.

27.05.2013 17:00 – 19:30

Das Ende der Langeweile Präsentieren für Führungskräfte

17.06.2013 17:00 – 19:30

Recruiting 2020 Die perfekte Stellenanzeige

15.07.2013 17:00 – 19:30

Ziel erreicht Modernes Projektmanagement

26.08.2013 17:00 – 19:30

Nachhaltigkeit, aber wie? Wie man heute führt

23.09.2013 17:00 – 19:30

Der Gewinn liegt im Einkauf Wie geht Einkauf heute?

28.10.2013 17:00 – 19:30

Fakten & Menschen Verhandlungen nachhaltig gewinnbringend führen

25.11.2013 17:00 – 19:30

So verkauft man heute Vertrieb kundenorientiert gestalten

2.12.2013 17:00 – 19:30

Mehr „Public“ als „Relation“? Marketing & PR heute

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NB Networks AG – wir vernetzen Wissen.

Ab einer Vorbuchung von mindestens 3 Seminaren bieten wir 10% Rabatt. Preise zzgl. Mwst. Buchung über NB Network, Bremen

Gegründet 1998 war es seit jeher das Ziel des Inhabers Prof. Dr. Niels Brabandt seine Leistungen auf höchstem Qualitätsniveau anzubieten. Garantiert wissenschaftlich fundiert und dennoch für jeden verständlich.Tiefgehend und voll interaktiv vermittelt bei gleichzeitig einem maximalen Praxisanteil sowie garantiertem Transfer. Regionale Verfügbarkeit und dennoch global voll handlungsfähig – und dies mit garantierter Qualität ohne Risiken für den Kunden. NB Networks AG ist ihr Partner für die Bereiche Management & Führung (Leadership), Informations-technologie (IT / EDV) und Sprachen. Hierbei liefern wir Ihnen hochqualitative garantierte Qualität in Training (Fortbildung), Consulting (Beratung) und Services. Weitere Informationen: www.nb-networks.com

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Ab Juni erwartet Sie die „neue“ Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. größer. schöner. informativer. Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Herdentorsteinweg 38-40, 28195 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info

vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info

Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende.

Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de

Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info

Verteilung und Aboversand: Eigenvertrieb, PS-Promotion, Lesezirkel, Direktverteilung

Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte

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Tischreservierungen werden unter 0421 – 30 59 810 entgegen genommen. Wir begrüßen Sie aber auch jederzeit gerne spontan in unserem Café Hauptmeier!

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