Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG SEPTEMBER 2013

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24.06.2013 11:27:21

Perspektiven für Bremen 2025

Senatsressorts und Handelskammer legen Konzept Innenstadt vor UNTERNEHMEN IM FOKUS REISHUNGER Aus Studenten, denen der Reis in der Mensa nicht schmeckte, wurden erfolgreiche Unternehmer. Mit dem Onlineshop „Reishunger“ erobert die gleichnamige GmbH eine Marktnische. SEITE 6

INTERVIEW Lohse. „Insbesondere in der engeren Verknüpfung zwischen den attraktiven Quartieren in der Neustadt, Findorff, der Überseestadt und dem Viertel gibt es vielfältige Möglichkeiten neue Impulse für Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie und Büronutzung zu entwickeln.“ Ein deutliches stärkeres Augenmerk müsse die Stadtentwicklungspolitik in den nächsten Jahren untergenutzten Bereichen wie der Balgebrückstraße, dem Remebertiring, der Violenstraße, der Falkenstraße oder auch den Eingangsbereichen in die vordere Neustadt widmen. Auch im Stephaniquartier und in der Bahnhofsvorstadt gebe es trotz einiger positiver Entwicklungen in den letzten Jahren noch eine Fülle von Handlungsmöglichkeiten. „Es ist die zentrale Aufgabe der öffentlichen Hand mit unseren Planungen und Maßnahmen Impulse zu setzen, damit private Investitionen ausgelöst werden“, so Lohse. Das Konzept sei deshalb in einem breiten Beteiligungsprozess entstanden, an dem sich insbesondere auch die Wirtschaft intensiv beteiligt habe. „Bremer Innenstadt 2025 liefert eine Vision, die sehr konkret unterlegt ist und von den Akteuren in der Stadt gemeinsam getragen und für eine Aufbruchstimmung sorgen wird“, so

Wirtschaftssenator Martin Günthner. Auch für die Umsetzung brauchen wir einen engen Schulterschluss mit der Wirtschaft, sowohl den Einzelhändlern als auch besonders der Immobilienwirtschaft. Dafür gebe es eine sehr gute Grundlage, so Günthner. Günthner verwies darauf, dass die Bremer Innenstadt eine zentrale wirtschaftspolitische Bedeutung für die Stadt und die Region habe. Jeder dritte Arbeitsplatz in Bremen befinde sich in der Innenstadt. Gleichwohl befinde sich der Einzelhandel in der Innenstadt Bremen in einer ständigen Konkurrenzsituation. Günthner: „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass der Einzelhandel in der City quantitativ und qualitativ einen Nachholbedarf aufweist. Deshalb müssen wir die attraktiven Lagen weiter ausbauen und mit hochkarätigen Einzelhandelsnutzungen besetzen.“ Aktuell sind nur 16% der gesamtstädtischen Einzelhandelseinrichtungen in der Bremer Innenstadt zu finden. Diese Zahl ist für ein Oberzentrum zu niedrig, vergleichbare Städte liegen bei ca. 25-30 %. Durch Verdichtung im Innenstadtkern muss diese Zahl erhöht werden, damit ein konzentriertes attraktives Angebot mit neuen Marken und Konzepten sowie Ladengrößen und -zuschnitten geschaffen

werden kann. Hier werde mit dem Entwicklungsbereich Ansgariviertel derzeit intensiv an der Entwicklung eines wirtschaftlich starken und städtebaulich attraktiven Einzelhandelszentrums gearbeitet. Derzeit werde die erste Runde des Bewerberverfahrens abgeschlossen und ausgewählt, welche Investoren am weiteren Verfahren beteiligt werden. Diese solle dann bis zum Sommer des kommenden Jahres abgeschlossen werden. Für die Handelskammer Bremen hob Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger den kooperativen Ansatz bei der Erstellung des Konzeptes hervor. Fonger: „Der Trend zur Innenstadt als Ort zum Arbeiten, Einkaufen und Wohnen sowie als Zentrum für Kultur und Freizeit ist ungebrochen. Dies bietet auch für Bremen als Oberzentrum der Metropolregion mit ihren über 2,7 Millionen Einwohnern erhebliche Zukunftschancen, die wir gemeinsam nutzen wollen.“ In der Innenstadt sind heute, so Fonger weiter, 5.900 Unternehmen ansässig, die zusammen einen Umsatz von rund 22 Milliarden EURO erwirtschaften. Fonger hob hervor, dass auch derzeit schon erhebliche private Investitionen in die Entwicklung der Innenstadt fließen. Mit der Bebauung des Bahn-

Kreative Ideen made in Bremen Sich selbständig zu machen ist ein großer Schritt. Eine gute Idee allein reicht nicht aus, es braucht auch einiges an ökonomischem Geschick ...

Eine gute Idee zu haben ist das Eine. Das Andere ist es, diese Idee zu einem Produkt oder einer Dienstleistung weiterzuentwickeln, sie marktreif zu machen und chließlich mit ihr an den Markt zu gehen. Die Bremer Start-Ups der letzten Monate zeigen deutlich, die Geschäftswelt bietet immer wieder neue Ansätze für junge Unternehmer sich zu verwirklichen und damit auch noch Geld zu verdienen.

In unserem aktuellen Schwerpunkt stellen wir Ihnen frische, kreative Köpfe aus Einzelpreis: 1,90 EUR Bremen vor, die den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben. Ganz unterschiedlich sind

dabei die Ansätze der Existenzgründer. Im zweiten Teil unserer Start-Up-Serie stellen wir Ihnen unter anderem „MenschPuppe“ vor, ein Figurentheater für Kinder und Erwachsene. ClipVilla macht Werbespots für den Mittelstand bezahlbar. Leon Fellows ist der Geschäftsführer des Fairtradegeschäftes und Onlineshops „fairtragen“, einem Laden für Fairtradebekleidung. Chaos im Büro? Dann hilft Ihnen Martina Atzmüller mit ihrem Büromanagement beim aufräumen. Mehr zu den Start-Ups finden Sie auf unseren Schwerpunktseiten 10 und 11.

SCHWER PUNKT

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hofsvorplatzes, dem neuen Büro- und Geschäftshaus am Herdentor, der Neubau der Bremer Landesbank, dem Hotelneubau im Stephaniquartier oder dem Wohnungsbauprojekt in der Abbentorstraße werde derzeit massiv in die Innenstadt investiert: „Die klare Perspektive für ein Einkaufszentrum am Ansgaritor wird einen weiteren starken Impuls geben, die Innenstadt in den nächsten Jahren weiter zu entwickeln“, sagte er. Der Handelskammer hat sich bei der Erarbeitung des Konzeptes für die gute Erreichbarkeit der Innenstadt sowohl mit dem Fahrrad, als auch mit dem ÖPNV und dem Auto eingesetzt. Fonger: „Dies ist gleichermaßen wichtig für die 50.000 Bewohner der erweiterten Innenstadt und die rund 80.000 hier Beschäftigten – aber natürlich auch für die täglich 90.000 Besucher, seien es Kunden des Einzelhandels, Touristen oder Theaterbesucher.“ Mit Blick auf den Autoverkehr hob Fonger hervor, dass die wichtigsten innenstadtorientierten Hauptstraßenzüge wie zum Beispiel Osterdeich, Am Dobben, Breitenweg, die Hafenrandstraße und die Friedrich-EbertStraße restriktionsfrei und leistungsfähig bleiben müssen.

STEFAN VON HEINE Die Dorint Gruppe hat das Park Hotel übernommen. Im Interview erklärt der neue Direktor die Ziele für dieses Jahr und wie er und seine Kollegen diese erreichen wollen. SEITE 7

IM GESPRÄCH MIT ... THOMAS ALBERT Zum 24. Musikfest in Bremen erzählt der Gründer und musikalische Intendant von den rauen Anfängen und der großen Unterstützung, die dem Fest heute angedeiht. SEITE 17

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(jsl) Bremens Innenstadt ist das starke wirtschaftliche, touristische und kulturelle Zentrum der Region und damit imageprägend für die gesamte Stadt. Dieser zentralen Bedeutung für die Entwicklung der Stadt hat Bremen in den vergangenen Jahren mit einer Fülle von Investitionen in die Infrastruktur Rechnung getragen. Seitens der Kaufmannschaft sind die öffentlichen Aktivitäten mit privaten Investitionen flankiert worden und erfolgreiche Standortgemeinschaften wurden im Viertel, im Ansgariquartier und der Sögestraße gegründet. Dennoch bleibt Stadtentwicklung ein dynamischer Prozess, der ständiges Engagement und Weiterentwicklung fordert. Um dieser Entwicklung Perspektive, Richtung und Ziel zu geben, haben der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen gemeinsam mit der Handelskammer das Innenstadtkonzept 2025 erarbeitet. Als städtebaulicher Orientierungsrahmen für die nächsten 10 bis 15 Jahre schreibt es die bisherigen Planungen in die Zukunft fort und setzt mit seinem erweiterten räumlichen Konzept entscheidende neue Akzente. „Die Bremer Innenstadt ist deutlich größer als der Bereich zwischen Wall und Weser“, so Bausenator Joachim

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 3

NEWS & KOMMENTARE Liebe Leserinnen, liebe Leser, jetzt wird wieder in die Hände ben aktuell durch die günstigen gespuckt … Den Rest kennen Zinsen. Einen Wermutstropfen Sie ja. Tatsächlich beginnt nun gibt es jedoch: Die Lage auf den mit dem Herbst für viele von Ih- Exportmärkten ist weiter unsinen eine arbeitsreiche Zeit. Die cher. Wichtige Absatzmärkte Konjunkturdaten vieler Bran- wie China senkten zuletzt die chen belegen das. Das Deutsche eigenen WachstumserwartunInstitut für Wirtschaftsforschung gen. Der Syrien-Konflikt hat datraut Deutschland nach wie vor gegen kaum Auswirkungen auf ein stabiles Wirtschaftswachs- die deutsche Konjunktur. Das tum zu. Dem Aufwärtstrend der Wachstum wird also moderat vergangenen Monate trägt vor al- ausfallen, aber gerade nach eilem die Industrie Rechnung. Die ner starken Phase wie wir sie mit Stimmung in den Unternehmen dem zweiten und dritten Quartal ist gut und wird möglicherweise erlebt haben, tut etwas Stabilinoch besser. So investieren die sierung gut. Für 2014 wird dann Industriebetriebe auch wieder weiterer Aufschwung erwartet. vermehrt in Anlagen und Ausrüs- Also machen Sie sich bereit. « tung. Gefördert wird das Bestre-

Joint Venture: Haier und Fagor eröffnen gemeinsame Fabrik in Polen

Über die rote Linie gestolpert und liegen gelassen

JEANETTE SIMON-LAHRICHI Chefredakteurin Barack Obama kann einem schon leidtun. Vor wenigen Monaten kündigte er an, dass mit dem Einsatz von Giftgas in Syrien eine rote Linie überschritten würde, die ernsthafte Konsequenzen, sprich einen Militärschlag, zur Folge haben müsse. Unbeeindruckt davon wurden nun genau diese chemischen Waffen gegen das syrische Volk eingesetzt. Warum und von wem ist noch immer schleierhaft – auch wenn viele bereits mit den Fingern auf Assad zeigen. Der dürfte sich derweil in seinem Palast über seinen Kontrahenten Obama schlapp lachen. Der bettelte in den vergangenen Wochen geradezu um die Unterstützung der Briten, Franzosen und anderer Verbündeter und wurde doch allein gelassen. Kaum einer wollte sich der Verantwortung für eine schnelle militärische Lösung des

Konfliktes annehmen. Zu Recht – wie können die westlichen Staaten noch auf Beweise der US Geheimdienste vertrauen? Schließlich hatte dieses Vertrauen zuletzt zu einem Einmarsch in den Irak geführt. Als dieser Krieg schon im vollen Gange war, wurden mehr als Zweifel an den vorgebrachten Belegen laut. Aber erstarren kann angesichts des blutigen Machtkampfes in Syrien auch nicht die Lösung sein. Von zentraler Bedeutung ist die Rolle Russlands im diplomatischen Gerangel. Putin hat mittlerweile anerkannt, dass chemische Waffen zum Einsatz kamen und Präsident Obama eine Krücke gereicht. Er unterstützt die Forderung, dass Assad seine CWaffen abgeben soll und kündigt so vielleicht sogar einen Positionswechsel in der Auseinandersetzung an. Zumindest versucht sich Russland so aus dem politischen Abseits zu manövrieren. Notwendig wäre, dass die USA und Russland ihr Weltmachtgerangel einmal zurückstellen und an einer druckvollen Strategie für eine Lösung des Syrienkonfliktes arbeiten. Diese Hoffnung dürfte aber vergebens sein. «

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(jsl) Haier und Fagor geben ein Kooperationsabkommen zur Errichtung eines Joint Venture bekannt. Ziel ist die Einrichtung eines Branchen-Benchmarkings. Das Gemeinschaftsunternehmen, das sich zu 51 Prozent im Besitz von Haier und zu 49 Prozent im Besitz von Fagor befindet, betreut den Bau, die Nutzung und die Entwicklung einer neuen Fabrik zur Produktion von Kühlgeräten in Wroclaw, Polen. Die jährliche Produktionskapazität der neuen Fabrik, die sich im Fagor Group Polish Industrial Park befinden wird, umfasst 500.000 Stück jährlich und soll in den kommenden fünf Jahren auf eine Million ansteigen. Mit einer gemeinsamen Erstinvestition von 56 Millionen Euro bedeutet die Kooperation für Haier, weltweite Nummer 1 aller Hausgerätemarken*, eine deutliche

Positionsstärkung in Europa, wo die Marke bis 2016 zu den Top 5 im Bereich der freistehenden Hausgeräte zählen will. Für das spanische Unternehmen Fagor ist die Kooperation Teil des Wachstumsplanes für 20132016. Polen ist derzeit die größte Produktionsstätte von Hausgeräten in Europa. Die strategisch gelegene Fabrik in Polen stellt eine neue Säule der operativen „Drei-in-Eins“-Struktur von Haier dar. Diese ermöglicht Haier, Forschung und Entwicklung, Produktion und Marketing ihrem Absatzmarkt anzunähern durch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Nürnberg, Produktionsanlagen in Polen und Italien, sowie Marketingteams im europäischen Hauptsitz in Paris als auch in den lokalen Niederlassungen. Haier und Fagor profitieren von der

durch das Joint Venture entstandenen Synergie, das eine Premiere in diesem Sektor darstellt. Die Teams aus Forschung und Entwicklung sowie Produktion werden ihr ganzes Know-how einsetzen, um Produkte der Spitzenklasse zu entwickeln. Dank höherem Produktionsvolumen und gemeinsamer Beschaffung von Rohstoffen und Einzelteilen können Größenvorteile maximiert werden. René Aubertin, CEO von Haier Europe, erklärt: „Diese langfristig angelegte Partnerschaft macht unsere hohen Ambitionen in Europa deutlich. Fagor ist ein Marktführer im Bereich der Weißen Ware und außerdem führend in puncto Industrieexpertise. Wir sind stolz darauf, unsere Stärken zu verbinden, um unseren Kunden erstklassige Produkte bieten zu können.“ „Dieses Abkommen wird die inter-

nationale Reichweite unseres Unternehmens stärken und unsere Position für den Aufbau internationaler Geschäftspartnerschaften festigen, um unser Wachstum in Schlüsselmärkten zu fördern“, betont Sergio Treviño, CEO der Fagor Gruppe. „Wir freuen uns, mit einem globalen Player wie Haier zusammen zu arbeiten, um unsere Wettbewerbsposition auf dem europäischen und asiatischen Markt zu verbessern“, sagt Treviño weiter. Der Bau der Fabrik für Kühlgeräte beginnt im September 2013. Die Produktion soll ab Juni 2014 aufgenommen werden. * Quelle: Euromonitor International Limited; Marktanteil nach Verkaufsmenge 2012 Foto: Haier

Senator Günthner verleiht Preis an DB (jsl) Die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Werk Bremen wird am Freitag, 6. September vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, für ein gelungenes Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) ausgezeichnet. Mit einem Betrieblichen Eingliederungsmanagement soll erreicht werden, dass Beschäftigte, die gesundheitlich beeinträchtigt sind,

schrittweise wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren und so Arbeitsplätze erhalten werden können. Das hat die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH im Werk Bremen 2012 besonders gut gemacht. Als Anerkennung und Dank erhält der Betrieb dafür vom Amt für Versorgung und Integration Bremen eine Prämie von 20.000 Euro. «

Foto: Deutsche Bahn

Sterne für Global Tech I kommen aus Wilhelmshaven (jsl) Die BLG und EUROGATE ha- schlag genutzt wird, ein geeignetes Geschäftsführung AREVA Wind die ben gemeinsam mit AREVA Wind Gelände zur Verfügung, welches progressive Logistik-Lösung in Wilein Logistikkonzept zum Umschlag, nicht mehr als 5 Prozent der gesam- helmshaven. zur Lagerung und Montage von ten Terminalfläche ausmacht. Weite Die tonnenschweren EinzelkompoAREVA Wind Rotorsternen für den Flächen und eine direkte Lage an nenten der Rotorsterne - RotorblätOffshore-Windpark Global Tech I, der offenen See haben den Stand- ter und Nabe - werden per Schiff der circa 110 km vor der deutschen ort für dieses Projekt qualifiziert. auf dem Seeweg direkt an der WilNordseeküste liegt, entwickelt. Die Der Vertrag läuft zunächst bis April helmshavener Kaje angeliefert. Die Gesamtverantwortung für dieses 2014 und umfasst den Umschlag, die Komponenten kommen aus BremerProjekt liegt bei der BLG, die heute Lagerung und die Vormontage der haven und Stade, Fertigungssitz von den Vertrag mit AREVA Wind un- Rotorsterne für den 400 Megawatt AREVA Wind und AREVA Blades. terzeichnet hat. Bei der Suche nach Nordsee-Windpark Global Tech I. Direkt auf dem Terminalgelände, in einer geeigneten Fläche für die riesi- „Wir sind stolz, dass unsere Tech- Kajennähe, werden die Naben und gen Windkraft-Komponenten fiel die nologie im Windpark Global Tech die 56,5 Meter langen Rotorblätter Entscheidung des AREVA Wind Lo- I 400 MW erzeugen wird und wir zu kompletten Rotorsternen mongistik Teams auf den EUROGATE auch mit unserer Erfahrung in der tiert. Im Anschluss werden die 115 Container Terminal Wilhelmshaven. Offshore Installation zu diesem küs- Tonnen schweren Sterne direkt auf EUROGATE stellt hier auf dem tenfernen Windkraftwerk beitragen das Installationsschiff VIDAR vernördlichen Teil seines Areals, der können“, kommentiert Jean Huby, laden und im Windpark Global Tech noch nicht für den Containerum- Geschäftsführer und Sprecher der I installiert. WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

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4 | Wirtschaftszeitung September 2013 Bremen kompakt Horst Knierim unter den besten Staplerfahrern Horst Knierim aus Bassum von der Firma Nordmann Getränke GmbH, Wildeshausen hat es geschafft: Er ist einer der 63 besten Staplerfahrer ganz Deutschlands. Nun reist er vom 19. bis 21. September 2013 nach Aschaffenburg, und kämpft dort um den Titel „Deutscher Meister im Staplerfahren“. Qualifiziert hatte sich Knierim dafür bei der Regionalmeisterschaft in Bremen bei der Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG, wo er den 3. Platz belegte.

Neuer Direktor im Swissôtel Bremen Alexander Fischer ist neuer General Manager des Swissôtels Bremen am Hillmannplatz. Er folgt auf Michael Koltes, der die Leitung des Swissôtels Bremen seit November letzten Jahres ad interim übernommen hatte und nun in Bodrum / Türkei die Eröffnung von zwei neuen Standorten betreut. Seine berufliche Laufbahn begann Fischer in der Kempinski Gruppe, für die er in München, Dallas und Dresden tätig war. Anschließend zog es ihn zurück in den elterlichen Betrieb, das Fürstenbauer Wellness & Resort Hotel in Bodenmais, wo er fünf Jahre lang Umbauten und Vergrößerungen des Hotels betreute. Nach weiteren Stationen in Englmar, Deggendorf und Salzburg startete er als General Manager im NH Hotel Budapest, von wo aus er zum artotel Park Plaza, ebenfalls in der ungarischen Hauptstadt, wechselte. In den vergangenen Jahren war er in gleicher Funktion für das Palace Hotel in Prag tätig, bevor es ihn nun zurück nach Deutschland und an die Weser zog.

Tourist-Information zieht ins Kontorhaus am Markt Die Kisten sind ausgepackt, die Tresen stehen und die Computersysteme laufen. Die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information können aufatmen. Drei aufregende Tage liegen hinter ihnen, doch nun funktioniert alles. Die Tourist-Information der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) hat ihren neuen Standort im Kontorhaus am Markt bezogen. „Die neuen Räumlichkeiten bieten endlich einen Service, der heute von allen modernen Tourist-Informationen gefordert wird: öffentliche Toiletten“, freut sich Peter Siemering, Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale. Diese können barrierefrei – wie übrigens das Servicebüro selbst auch – über einen Fahrstuhl von der Langenstraße aus erreicht werden. „Darüber hinaus“, so der Tourismus-Chef, „können unsere Gäste nun bei Regen im trockenen Foyer der Kontorhauses auf den Beginn ihrer Stadtführung oder ihrer gebuchten Rundfahrt warten.“

BREMEN

Vollversammlungen machen Weg für Zusammenschluss beider Kammern frei IHK Bremerhaven und Handelskammer Bremen beschließen Vertrag und Satzung (jsl) In parallel stattfindenden Sitzungen in Bremen und Bremerhaven haben das Plenum der Handelskammer Bremen und die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bremerhaven das Zusammengehen zu einer gemeinsamen Kammer für Bremen und Bremerhaven beschlossen. Die höchsten ehrenamtlichen Gremien beider Kammern haben einem entsprechenden Vertrag über den Zusammenschluss sowie einer gemeinsamen Satzung zugestimmt. In Bremen fiel dieser Beschluss einstimmig, in Bremerhaven haben von 25 stimmberechtigten Vollversammlungsmitgliedern 19 zugestimmt. Christoph Weiss, Präses der Handelskammer Bremen, und der Präsident der IHK Bremerhaven, Ingo Kramer, sowie die Hauptgeschäftsführer beider Kammern, Dr. Matthias Fonger (Bremen) und Michael Stark (Bremerhaven), sagten: „Damit ist der Weg nun frei für eine starke wirt-

schaftliche Selbstverwaltung für das gesamte Bundesland Bremen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die gebündelten Kräfte beiden Städten gleichermaßen zugute kommen werden. Die Beschlüsse gestern sind für die organisierte Selbstverwaltung der bremischen Wirtschaft ein historisches Ereignis. Bei den Unternehmerinnen und Unternehmern in unserem Land besteht Einigkeit darüber, dass wir uns geeint und gestärkt für eine prosperierende Wirtschaftsregion einsetzen werden.“ Bereits Anfang Februar 2013 hatten sich Plenum und Vollversammlung auf grundlegende Positionen zur Bildung einer Handelskammer für Bremen und Bremerhaven verständigt. In der Folge wurden die Inhalte eines Zusammenführungsvertrages sowie die Satzung der neuen Kammer abgestimmt. Parallel haben zwei unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aus Bremen und Bremerhaven mögliche finanzielle Risi-

ken und bilanzielle Fragen geprüft. Beide gestern beschlossenen Papiere wurden rechtlich durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie das Institut für Kammerrecht in Halle geprüft. Präses Weiss und Präsident Kramer: „Dieses Vorgehen stellt nun einen Zusammenschluss sicher, der den Unternehmerinnen und Unternehmern in Bremen und Bremerhaven die Sicherheit bietet, eine leistungsstarke Kammer ohne zusätzliche Kostenbelastungen in Bremen und bei Kostensenkungen in Bremerhaven zu bekommen. Dieses Ziel haben wir in vollem Umfang erreicht.“ Die ab 1. Januar 2016 bestehende neue Kammer wird den Namen „Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven“ tragen und in ihrem Logo das Wappen mit dem doppelköpfigen Adler und IHK führen. Sie wird Rechtsnachfolgerin der heutigen Handelskammer Bremen und IHK

Neue Grundstücksausschreibung in der Überseestadt

Bremerhaven sein und das gesamte Gebiet des Landes Bremen umfassen. Das Plenum der neuen Kammer wird 2015 formal getrennt in der Handelskammer Bremen und der IHK Bremerhaven gewählt. Es wird aus bis zu 60 Mitgliedern bestehen, 52 davon werden unmittelbar von den Kammerzugehörigen gewählt – 40 Mitglieder für den Wahlbezirk Bremen und 12 für den Wahlbezirk Bremerhaven –, und kann bis zu acht kooptierte Mitglieder haben. Dem ersten Plenum der neuen Kammer werden 20 Mitglieder des derzeitigen HandelskammerPlenums angehören, die bis zum 31. Dezember 2018 gewählt sind. Das neue Plenum wird in seiner ersten Sitzung Präses, Präsidium und Ausschussmitglieder wählen. Im Vertrag über das Zusammengehen beider Kammern ist festgehalten, dass die neue Handelskammer dauerhaft Standorte in Bremen und

Willenbrock-Gruppe auf Erfolgskurs Bremer Unternehmen steuert Jahresumsatz von 180 Millionen Euro an

Foto: Handwerkskammer

Erstmals mit Quote für mietpreisgebundenen Wohnraum (jsl) Die Erschließung und Entwicklung freier Flächen in der Überseestadt schreitet weiter voran, es entwickelt sich immer ein urbaner Stadtteil mit einem lebendigen Mix aus Wohnen, Freizeit, Kultur und städtischem Leben. An der Konsul-Smidt-Straße – gegenüber von Schuppen 3 – wird jetzt ein knapp 14.000 Quadratmeter großes Grundstück ausgeschrieben, für das erstmals in der Überseestadt auch eine Quote für mietpreisgebundenen Wohnraum auf Grundlage des Wohnraumförderprogramms des Senators für Umwelt, Bau und Ver-

kehr festgelegt wurde. Darauf hat Überseestadt eine Gesamtquote jetzt die WFB Wirtschaftsförderung von 25 Prozent angestrebt wird, bei Bremen GmbH hingewiesen. 45 Prozent. Bremen verfolgt damit Das zum Verkauf stehende Areal das Ziel, die Überseestadt zu einem besteht aus einer zentral gelege- vielfältigen Stadtteil zu entwickeln, nen Wohnungsbaufläche von rund in dem breite Teile der Bevölke9.400 Quadratmetern und zwei Op- rung wohnen und arbeiten können. tionsflächen (2.200 und 2.300 Qua- 20 Prozent der Förderkontingendratmeter), die gewerblich genutzt te sind für die Zielgruppe der von werden können, beispielsweise Wohnungslosigkeit bedrohten Menfür Bürogebäude oder auch für ein schen vorzusehen. Parkhaus. Weitere Informationen zur AusMit dem Ziel, auch für Haushalte schreibung und die Unterlagen mit kleineren und mittleren Ein- dazu gibt es auf der Website der kommen preiswerten Wohnraum WFB Wirtschaftsförderung Bremen anbieten zu können, ist in der Aus- GmbH (http://www.wfb-bremen. schreibung – erstmals für die Über- de/de/wfb-ausschreibungen). « seestadt – eine Quote für mietpreisgebundenen Wohnraum festgelegt WEBINFO worden. Sie liegt, da auch in der www.wfb-bremen.de

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Auszeichnung für Bremer Wirtschaftskanzlei Ahlers & Vogel (jsl) Die Bremer Wirtschaftskanzlei ren erfolgreichen Kurs fortzusetzen“, kam ein weiteres Büro in Leer dazu. Ahlers & Vogel ist für den JUVE sagt Burkhard Klüver, Partner bei Durch ihre Mitgliedschaft im interAward in der Kategorie „Kanzlei des Ahlers & Vogel. „Die Kanzlei hat in nationalen Netzwerk msi Global AlJahres für den Mittelstand“ nominiert den über 150 Jahren ihres Bestehens liance kann Ahlers & Vogel zudem worden. Damit gehört sie nach Mei- viel Vertrauen beim Mittelstand in auf das weltweite Know-how und nung der Juroren zu den fünf besten der Region aufgebaut, sich aber auch die Ressourcen von mehr als 250 deutschen Kanzleien, deren Schwer- immer wieder neuen Herausforde- Rechtsanwalts-, Wirtschaftsprüferpunkt in der juristischen Begleitung rungen gestellt.“ Gegründet 1858, und Steuerberaterkanzleien in 100 mittelständischer Unternehmen liegt. wuchs die Kanzlei mit der Beratung Ländern zugreifen. Ahlers & Vogel mit Sitz an der Con- der bremischen Kaufmannschaft „Ahlers & Vogel versteht sich als trescarpe 21 in Bremen berät an vier speziell im Handels- und Seerecht. Kanzlei, die erstklassige juristische Standorten mit ca. 50 Anwälten nati- Ahlers & Vogel gehört damit zu den Beratung verbunden mit individuonale und internationale Mandanten ältesten Kanzleien Deutschlands. eller Betreuung offeriert. Bevor wir in den zentralen Bereichen des Wirt- Sie stellte für viele Jahrzehnte den beraten, hören wir unseren Kunden schaftsrechts, schwerpunktmäßig im Regierungsanwalt Bremens. Sena- sehr genau zu“, sagt A&V-Partner Gesellschafts- und Steuerrecht sowie toren und bedeutende Bürgermeister Dr. Klaus Jürgen Starke. „Bei komim Bau-, Arbeits-, Schifffahrts- und gingen aus der Sozietät hervor, der plexeren Themen sind wir jederzeit Transportrecht. „Wir freuen uns über auch der frühere Bundespräsident in der Lage, kurzfristig ein kompedie Nominierung zum JUVE Award, Karl Carstens angehörte. 1993 eröff- tentes Team zusammenzustellen, das die wir als Bestätigung für unsere nete Ahlers & Vogel Büros in Ham- Projekte bereichsübergreifend bearArbeit sehen und als Ansporn, unse- burg und Rostock. Im Januar 2011 beitet.“

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Bremerhaven unterhalten wird, wobei der Sitz der Hauptgeschäftsführung in Bremen sein wird. Es wird sichergestellt sein, dass an beiden Standorten kompetente Ansprechpartner auf Führungsebene für die Unternehmen zur Verfügung stehen werden. Die Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger und Michael Stark betonten: „Alle notwendigen Dienstleistungen zur Betreuung der Mitglieder werden an beiden Standorten vorgehalten, einschließlich der notwendigen Räumlichkeiten für Sitzungen, Schulungen, Prüfungen, Kontaktpflege und öffentliche Veranstaltungen.“ Nach dem Vorbild des Unternehmensservice Bremen solle es mittelfristig auch in Bremerhaven eine zentrale Anlaufstelle für die Unternehmen geben. „Fest vereinbart ist auch, dass die neue Handelskammer als Rechtsnachfolgerin alle Dienst- und Arbeitsverträge der beiden bisherigen Kammern übernehmen wird“, so die beiden Hauptgeschäftsführer.

sowie der KION-Börsengang im Juni 2013 sichern Linde eine hohe Eigenkapitalquote sowie den Fortgang der innovativen Produktpolitik“, so Lutz H. Peper, Geschäftsführender Gesellschafter Willenbrock.

(jsl) Bereits vor Ablauf des 3. Quartals kann die Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH eine positive Geschäftsprognose abgeben. Der Expansion der exklusive Vertragshändler von Lin- Tochterunternehmen de Material Handling plant, seinen Das Tochterunternehmen WillenUmsatz in 2013 auf 180 Millionen brock Arbeitsbühnen GmbH & Co. Euro zu steigern. Unter anderem be- KG (WAB) ist in den letzten beiden schert der größte Einzelauftrag der Jahren zu einem der größten deutFirmengeschichte über 215 Fahrzeu- schen Anbieter für die Vermietung ge Willenbrock kräftigen Aufwind. und den Verkauf von HubarbeitsDas mittelständische Bremer Un- bühnen geworden. WAB übernahm ternehmen hat seine Mitarbeiter- in 2012 die Firma Herwarth Sluzahl im letzten Jahr um 18 % ge- pinski GmbH inkl. aller Mitarbeisteigert und verfügt aktuell über ter, Fahrzeuge und Immobilien einen Stab von 560 Mitarbeitern, und errang damit eine Platzierung darunter 52 Auszubildende. In die- unter den deutschen TOP TWENsem Jahr erhielt Willenbrock zum TY Arbeitsbühnen-Vermietern. zweiten Mal in Folge mit „TOP Auch die Willenbrock-eigene AusJOB“ die Auszeichnung, einer der bildungsfirma TST – Trainingscenbesten 100 mittelständischen Ar- ter für Sicherheit und Transport beitgeber Deutschlands zu sein. GmbH (TST) befindet sich auf Wachstumskurs. Das Unternehmen, Größter Auftrag der das im April 2013 seinen Sitz in das Firmengeschichte Güterverkehrszentrum Bremen verAls Vertragshändler von Linde Ma- legt hat, ist eine öffentlich anerkannterial Handling ist Willenbrock te Bildungseinrichtung. Im gesamAnbieter neuer und gebrauchter ten Bundesgebiet bildet TST Fahrer Flurförderzeuge in der Region zwi- und Bediener von Staplern, Kranen, schen Weser, Elbe, Nordsee und Arbeitsbühnen, etc. für UnternehHarz. Nachdem Willenbrock in men aller Branchen aus und weiter, 2012 das beste Geschäftsergebnis führt Sicherheitsprüfungen durch der Firmengeschichte erzielt hat- und bietet Ladungssicherungsmate, will das Unternehmen sich in terial an. Jährlich schult TST bun2013 weiter steigern. Einen Bei- desweit mehr als 6.500 Teilnehmer. trag dazu leistet unter anderem ein in diesem Jahr erteilter Einzel- auftrag über 215 Flurförderzeuge. Hohe Personal- und Auch das After-Sales-Geschäft Auszubildenden-Zahlen wächst - 200 Willenbrock-Service- Mit 560 Mitarbeitern, darunter 52 techniker bieten an 365 Tagen im Auszubildende, verfügt die WillenJahr einen 24-Stunden-Service. Zu- brock-Gruppe seit Ende 2012 über dem vertreibt das Unternehmen seit den höchsten Mitarbeiterstand der Kurzem über einen eigenen Online- Firmengeschichte. „Unsere MitarShop Staplerzubehör und –anbau- beiter sind unser größtes Kapital“, teile (www.willenbrockshop.de). so Lutz H. Peper, Geschäftsführen„Linde Material Handling gehört zur der Gesellschafter. „Die Themen KION Group GmbH (KION), einem Qualifikation, Motivation und Verder weltweit führenden Hersteller einbarkeit von Beruf und Familie von Flurförderzeugen und Hydrau- nehmen wir sehr wichtig. Wir sind lik-Technologie. Per August 2012 ist stolz darauf, im Januar 2013 im mit Weichai Power Co., Ltd. eines zweiten Jahr in Folge mit dem Prädider führenden Industrieunterneh- kat „TOP JOB“ als einer der besten men Chinas mit einer Beteiligung 100 mittelständischen Arbeitgeber von 738 Millionen Euro bei KION Deutschlands ausgezeichnet worden eingestiegen. Diese Finanzspritze zu sein.“ WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Wirtschaftszeitung September 2013 | 5

BREMEN

Fotos: WZ/Janna Kahrs

Richtfest für neue Kranhalle Goldbeck und Lürssen stoßen auf vollbrachte Arbeit an

In den vergangenen Ausgaben hat die Wirtschaftszeitung Bremen über ein Projekt der Firma GOLDBECK berichtet. Bereits jetzt steht das Richtfest für eines der kommenden Projekte an. Das Tragwerk der neuen Kranhalle und des 3-geschossigen Verwaltungstraktes Am Werfttor 32, in 28755 Bremen ist fertig. Gemeinsames Richtfest Am 16. August diesen Jahres feierten die ELB Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH &Co. KG (ELB), ein Unternehmen der Lürssen Gruppe, und die GOLDBECK West GmbH, NL Bremen, ein gelungenes Richtfest. Bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung wurde auf das bisher Erreichte angestoßen. Hand-in-Hand In diesem Jahr wird von ELB und GOLDBECK in Bremen-

Bremer Mindestlohngesetz Thema bei der EU Senator Günthner trifft Kommis- Gespräche mit den Gewerkschaften sar Andor . Überlegungen für einen über einen „europäischen Mindesteuropäischen Mindestlohn sowie lohn“ zu intensivieren. Maßnahmen gegen die hohe Jugend- Kommissar Andor informierte Searbeitslosigkeit: Das waren die zen- nator Günthner auch über aktueltralen Themen eines Gesprächs, das le Entwicklungen hinsichtlich der der Senator für Wirtschaft, Arbeit stark angestiegenen Jugendarbeitsund Häfen, Martin Günthner, an- losigkeit in der EU, insbesondere lässlich eines Besuchs in Brüssel mit in Süd- und Süd-Osteuropa. Die dem EU-Kommissar für Beschäfti- Jugendarbeitslosigkeit liegt in der gung, Soziales und Integration, Lász- EU bei durchschnittlich 23 Prozent, ló Andor, geführt hat. in Griechenland, Spanien und KroEU-Kommissar Andor zeigte sich atien sogar bei über 50 Prozent. Vor sehr interessiert am Bremischen diesem Hintergrund bewerten Andor Landesmindestlohngesetz, das im und Günthner die Beschlüsse des vergangenen Jahr in Bremen als ers- Europäischen Rates zur Bekämptem Bundesland in Deutschland be- fung der Jugendarbeitslosigkeit als schlossen wurde und lobte die Bemü- nicht hinreichend. „Anstatt der vom hungen des Bremer Senats. Martin Rat beschlossen 6 Mrd. Euro ist für Günthner unterstrich die Forderung eine wirkungsvolle Bekämpfung der Bremens und anderer Bundesländer katastrophalen Beschäftigungssinach Einführungen eines allgemei- tuation junger Menschen in großen nen gesetzlichen Mindestlohns in Teilen Europas eine Aufstockung Deutschland, wie es ihn mittlerweile der Mittel auf mindestens 20 Mrd. in 21 der 28 EU-Mitgliedstaaten gibt. Euro notwendig“, fordert Günthner. Zur Förderung eines langfristigen, Auch bei der so genannten Jugendstabilen und nachhaltigen Wachs- garantie sieht er erheblichen Nachtums sowie zur Weiterentwicklung besserungsbedarf: „Bei der ‚Jugendder sozialen Einheit Europas spra- garantie‘ handelt es sich bisher um chen sich Andor und Günthner dafür reinen Etikettenschwindel – sie ist aus, auch auf europäischer Ebene die nichts mehr als eine Empfehlung des

Nord zum ersten Mal ein gemeinsames Projekt realisiert. „Auf dem geschichtsträchtigen Areal der ehemaligen Bremer Vulkan Werft wird auf einer Fläche von ca. 17.500 m² eine hochmoderne, auf den Mieter zugeschnittene Kran- und Montagehalle mit einer Fläche von ca. 6.000 m² und einem repräsentativen Bürogebäude mit ca. 2.300 m²errichtet“, dies teilte die ELB der Presse mit. Die Kranhalle, deren Errichtung gerade abgeschlossen wurde, ist von dem Hersteller für automatisierte Fertigungslösungen, KUKA Systems, angemietet worden, wie KaiOliver Becker, Niederlassungs- der Halle wird noch im Dezem- aus Bremen-Nord genutzt werleiter von GOLDBECK Bre- ber diesen Jahres erfolgen und den kann.“ Man profitiere von men, sagt. 120 Arbeitsplätze schaffen. der nahen Wasser- und AutoDie Übergabe des Büroberei- bahnanbindung in dem Gebiet Übergabe noch ches erfolgt Ende Januar, da um das Werfttor. „vor Weihnachten“ der Ausbau etwas anspruchs- JK voller ist. Stephan M. Friedrich, Ge- Der Bremer Senator für Wirtschäftsführer bei Lürssen, und schaft, Arbeit und Häfen, MarFrank Kröncke, als Projektlei- tin Günthner, bestätigt in seiner ter seitens GOLDBECK, sind Rede zum Richtfest: „Ich bin www.lurssen.com sich einig, die Fertigstellung mir sicher, dass das Potenzial www.goldbeck.de

„Christoph 6“ wird 40

Europäischen Rates. Empfehlungen Vor 40 Jahren lernte „Christoph schutz. 1996 gab es Bestrebungen helfen den vielen Millionen arbeits- 6“ das Fliegen. Der ADAC Ret- seitens des Bundes, „Christoph 6“ losen jungen Menschen aber nicht tungshubschrauber ist seitdem über abzuziehen. Bremen wollte seinen und verschaffen ihnen keine Pers- 42.000 Einsätze geflogen und hat Rettungshubschrauber behalten und pektive. Erforderlich sind wirksame vielen Menschen das Leben geret- der ADAC erhielt ein Jahr später den Maßnahmen, die für wirtschaftliches tet. Im letzten Jahr waren es über Zuschlag zur Übernahme der Station Wachstum und damit in der Folge 1.500 Einsätze. Das Jubiläum wird am Klinikum Links der Weser. Seitauch für steigende Beschäftigung heute ab 11 Uhr auf dem Gelände dem sorgt ein festes Team dafür, dass sorgen. Die Bundesregierung trägt des Klinikums Links der Weser ge- der Hubschrauber seine Patienten siauf europäischer Ebene durch ihr feiert. Starten wird das Ganze mit ei- cher erreicht und transportiert: Ein Wirken für einen immer stärkeren ner großen Rettungsübung auf dem Pilot des ADAC, ein Rettungsarzt Konsolidierungsdruck auf ohnehin Hubschrauberplatz. Die Geschichte des Klinikums sowie ein Rettungnotleidende Mitgliedstaaten leider der ADAC-Luftrettung begann 1970 sassistent des Arbeiter-Samariternur zum Gegenteil bei und verstärkt mit „Christoph 1“ in München. Drei Bundes. „Schnelle Hilfe von oben die Spiralwirkung nach unten.“ Jahre später begann „Christoph 6“ – das ist unser Leitsatz. “, berichtet Neben weiteren Terminen zur Hafen- seinen Auftrag als Katastrophen- Frédéric Bruder, Geschäftsführer politik der EU-Kommission und zur schutzhubschrauber in Bremen. der ADAC-Luftrettung GmbH. In Ausgestaltung der künftigen EFRE- Bereits in dieser Zeit betreute der Kooperation mit über 700 Ärzten und ESF-Förderprogramme fand ein ADAC die Station. Das Klinikum des Klinikums Links der Weser und „Business-Round-Table“ zum Thema Links der Weser stellte Anästhesis- fast 300 Rettungsassistenten des Ar„Maritime Sicherheit“ in der Bremer ten, der Arbeiter-Samariter-Bund beiter-Samariter-Bundes umfasst die Landesvertretung in Brüssel statt. An die Rettungssanitäter. Die Piloten ADAC-Luftrettung 49 Hubschrauber dem Gespräch nahmen neben hoch- kamen damals vom Bundesgrenz- an 35 Stationen in Deutschland. rangigen Vertretern verschiedener europäischer Institutionen auch der DLR-Vorstandsvorsitzende Professor Johann-Dietrich Wörner sowie Vertreter der bremischen Luft- und einfach besser Raumfahrtindustrie teil.

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FOM Hochschule begrüßt 180 Erstsemester Mit rund 180 Studierenden startet die FOM Hochschule in Bremen ins Wintersemester. Vor Beginn der regulärenVorlesungen begrüßte die Studienleitung Berufstätige und Auszubildende auf der traditionellen Eröffnungsveranstaltung in der Handelskammer Bremen. „Wir freuen uns besonders, in diesem Jahr erstmals mit dem Bachelorstudiengang Gesundheits- und Sozialmanagement sowie dem Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie zu starten“, sagte Dr. Marc Förster, Geschäftsleiter an der FOM Hochschule in Bremen. Gastredner Thomas Fürst, Vorstand der Sparkasse Bremen, be-

tonte in seinem Vortrag, wie wert- Belohnungen der erbrachten Leisvoll engagierte, junge Nachwuchs- tungen nicht zu kurz kommen. Gekräfte seien, um in Unternehmen lassenheit, Spaß und ein kollegialer die Herausforderungen von morgen Umgang untereinander seien weitere erfolgreich anzugehen. Absolven- zentrale Erfolgsfaktoren. Die geten der FOM seien aufgrund der meinnützige FOM Hochschule für gemeisterten Doppelbelastung von Oekonomie & Management gehört Beruf und Studium besonders prä- zur Stiftung BildungsCentrum der destiniert, diese anzunehmen. Die Wirtschaft (BCW) in Essen. Aktuell wissenschaftlichen Studienleiter, zählt die Hochschule in Duisburg Prof. Dr. Tina Nehlsen-Pein und und weiteren 31 Städten in DeutschProf. Dr. Nils Schulenburg, gaben land über 21.000 Studierende. Das den Studierenden außerdem Tipps Besondere: Sie absolvieren die staatmit auf den Weg, um Studium und lich anerkannten und akkreditierten Beruf erfolgreich unter einen Hut zu Bachelor- und Masterstudiengänge bringen: Neben regelmäßigen Be- berufsbegleitend parallel zu Job oder suchen der Veranstaltungen dürften Ausbildung.

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6 | Wirtschaftszeitung September 2013

UNTERNEHMEN IM FOKUS

Hunger auf Reis?

Die Reishunger GmbH bietet mit 18 Sorten eine große Vielfalt von hoher Qualität. Das Ziel ist klar: Das Bremer Startup will die Reismarke mit der größten Auswahl Deutschlands werden. Foto: Reishunger

Von der fixen Idee zum Geschäftskonzept Warum Reis in deutschen Kantinen nach nichts schmeckt, fragten sich zwei Bremer Studenten und gründeten „Reishunger“. Mit ihrem Online-Shop erobern sie seit drei Jahren Stück für Stück eine Marktnische. Ihr Rezept: Qualität und Sortenvielfalt. Von Astrid Labbert

Halle 1 auf dem Gelände des Großmarkts Bremen: Eine Stahltür am Tor 3 öffnet sich, ein junger Mann mit Schirmmütze guckt heraus, die Packhandschuhe in die Gesäßtasche gesteckt. „Reishunger“ steht auf einem kleinen Schild an der Tür. Dahinter dreht sich auf rund 450 Quadratmetern alles um das kleine Korn: In einem Hochregal stapeln sich Reissäcke, -kocher und Bambusdämpfer, gegenüber stehen die Reisabfüllanlage und ein Stück weiter Metallregale, in denen Gewürze, Saucen und weitere Zutaten gelagert sind. Eine Mitarbeiterin packt an diesem Morgen zwischen Paletten die Versandpakete – der Schriftzug „Reishunger“ prangt in großen Buchstaben auf den braunen Verpackungen. 18 Reissorten werden hier abgepackt und an Endkunden verschickt. Ein zweites Hochregal ist bereits geplant, erläutert der 30-jährige Sohrab Mohammad. „Wir sind jetzt an der Grenze und gehen davon aus, dass wir im übernächsten Jahr eine doppelt so große Fläche brauchen.“ Gemeinsam mit seinem ehemaligen Studienkollegen, dem 29-jährigen Torben Buttjer, hat Mohammad die Reishunger GmbH gegründet, ein OnlineShop für Reisliebhaber. Geboren als fixe Idee in der Mensa, von den beiden gründungswilligen Bremern. Sie waren am Ende ihres Studiums zum DiplomWirtschaftsingenieur und suchten nach einer griffigen Geschäftsidee. „Wir haben immer wieder über verschiedene Ideen geredet. Aber das Reisding ging uns einfach nicht aus dem Kopf“, sagt Mohammad heute. Die Idee nahm Formen an: Es sollte

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ein Online-Shop sein, bei dem die Kosten durch den direkten Draht zu Reisproduzenten auf der einen und Endkonsumenten auf der anderen Seite gering gehalten würden. Nach einem Gespräch mit dem Bremer Lebensmittelgroßhändler Amir Ghaffari nahm das Unternehmen endgültig Fahrt auf. „Bis dahin fanden wir unsere Idee gut, aber das war das erste Feedback von außen“, erinnert sich Mohammad. „Es schien so, als würden wir einen Nerv treffen.“ Neun Monate Unterstützung durch das Bremer Förderprogramm für Unternehmensgründungen (BRUT) und die Halle, die der Großmarkt Bremen zur Verfügung stellte, halfen, das Unternehmen auf die Beine zu stellen. Amir Ghaffari stieg als Investor und dritter Gesellschafter ein und steuerte die ersten wichtigen Kontakte zu Reisbauern im Nahen Osten bei. Parallel tauchten die Jungunternehmer in die Reiswelt ein, eigneten sich an, was es über Reisqualität und -handel zu wissen gilt, bestellten erste Reissäcke, testeten, kochten, probierten. Bei Handelspartnern in Spanien, Frankreich und Italien machten sie sich vor Ort ein Bild von Anbau und Verarbeitung. Es sei die beste Möglichkeit, Qualität und Herstellung beurteilen zu können, sagen die Geschäftsführer noch heute.

rin im Auslandssemester, die ein anderes Reisverständnis einleiteten. Als sie schließlich 2011 den Online-Shop mit sechs Sorten starteten, stand das Geschäftskonzept auf soliden Füßen. Dennoch war es ein banger Moment, als sie online gingen: Wer würde kaufen? „Erwartungsgemäß haben erst nur Freunde bestellt, teils aus Mitleid“, schildert Mohammad die Anfänge und lacht. „Aber es hat sich dann schnell verbreitet.“ Inzwischen beschäftigen sie elf Mitarbeiter, drei von ihnen fest angestellt. Seit dem Start habe sich der Umsatz verzehnfacht, nach anderthalb Jahren das eingesetzte Kapital wieder erwirtschaftet worden, so Buttjer. Rund 40 Delikatessenläden werden inzwischen deutschlandweit mit ihren Produkten beliefert, doch der Fokus liegt weiter auf den Endkonsumenten: 90 Prozent des Umsatzes wird hier generiert. Die Kundschaft sei bunt gemischt, sagen Mohammad und Buttjer: Vom Studenten bis zur älteren Dame, „die anruft und nicht weiß, wie das mit dem Internet geht.“ Kunden, die SadriReis aus dem Iran, Paella-Reis aus Valencia oder Roten Reis aus der französischen Camargue suchen.

Die Chance: der Online-Markt

Wie viele Reissorten auf dem Weltmarkt erhältlich sind, darüber gehen die Zahlen weit auseinander. Die stärksten Sorten sind auch bei Reishunger die Klassiker: Basmati, Jasminreis, Roter Reis, Risottoreis und Milchreis. Mit ihren 18 Sorten bietet die Reishunger GmbH eine große

Während Sohrab Mohammad als Kind iranischer Eltern schon früh Reis in seiner Geschmacksvielfalt kennengelernt hatte, waren es bei Torben Buttjer der 20-Kilo-Sack Jasmin-Reis samt Reiskocher einer Mitbewohne-

Reis – eine Wissenschaft für sich

Vielfalt, doch klar ist: Da geht noch mehr. Im Büro der beiden Unternehmer hängt ein Plakat an der Wand – die sogenannte Reistafel, auf der die wichtigsten Sorten des Getreides illustriert sind. Grünen Reis etwa würden die beiden gern ins Programm nehmen, haben ihn aber noch nicht in der Qualität gefunden, die sie überzeugt. Ihr Ziel ist klar: „Wir wollen in Deutschland die Reismarke mit der größten Auswahl sein.“ Ihr Sortiment haben sie nach und nach um Zubehör erweitert, vom Reiskocher bis zu ausgefallenen Gewürzen – auch, weil es immer wieder Nachfragen von Kunden gab. Im Kühlschrank liegen etwa kleine Tüten mit Berberitzen aus dem Iran, wo die kleinen, roten Früchte traditionell zum Würzen von süß-saurem Reis genutzt werden. Wenn sie heute Reisproben erhalten, werden Länge des Korns, Farbe, Geruch und Kornbruch in Augenschein genommen. Dann wird gekocht. Zusätzliche Entscheidungskriterien sind Laboranalysen, die Aufschluss über Pestizid- und andere Belastungen geben. Nach japanischem Sushi-Reis, sagen sie, hätten sie beispielsweise lange gesucht. Als sie auf den Akitakomachi stießen, der nur in begrenztem Maße in Japan angebaut und exportiert wird, waren sie begeistert und konnten endlich SushiReis ins Sortiment aufnehmen. Dann kam die Reaktorkatastrophe in Fukushima. Die Suche begann von Neuem: Inzwischen kommt der Sushi-Reis von der Westküste der USA, eines der größten Anbauländer der Welt. Für den weltweiten Einkauf gelte neben dem Qualitätsanspruch

ein zusätzliches Kriterium, sagt Mohammad: „Wir kaufen keinen Reis aus Ländern, in denen massiv Hunger herrscht.“ Mehr als Lifestyle? Der eingeschlagene Weg scheint vielversprechend: Die Mischung aus Qualität, modernem Design, kostenlosem Rezept-Service, sozialer Verantwortung als Einkäufer und persönlicher Ansprache kommt an. Ob sie nicht dennoch Sorge haben, dass der Hype ums gepflegte Kochen mit guten Zutaten, von dem sie zweifelsohne profitieren, irgendwann abebbt? Die beiden Geschäftsführer schütteln den Kopf. „Wir wollen kein Lifestyleprodukt sein“, sagt Torben Buttjer. „Wir konzentrieren uns auf außergewöhnliche Reisqualität.“ Statistiken belegen, dass die Deutschen, anders als europäische Nachbarn in Frankreich, Spanien oder Italien, mehr Geld für das Auto als für ihr Essen ausgeben. An der „Hauptsache billig“-Devise der Deutschen bei Lebensmitteln werde sich etwas ändern, sind die beiden überzeugt. Und selbst wenn nicht: „Weil wir den Zwischenhandel auslassen, haben wir bei besserer Qualität einen niedrigeren Preis“, argumentiert Buttjer. „Das ist so sinnig, das kann unmöglich nicht funktionieren.“ .

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 7

INTERVIEW

Das Dorint Park Hotel Bremen hat einen neuen Direktor:

Stefan von Heine Der neue Hoteldirektor des Dorint Park Hotels in Bremen ist der 52-jährige erfahrene Hotelier Stefan von Heine. Zu Beginn seiner Karriere absolvierte er eine Ausbildung zum Koch und Küchenmeister, um anschließend als Küchenchef im In- und Ausland tätig zu sein. In dieser Zeit lernte er auch die anderen Abteilungen im Hotel kennen. Stefan von Heine, der darüber hinaus noch eine Ausbildung als Sanitäter absolvierte, ist ehrenamtlicher Rettungstaucher bei der Wasserwacht Potsdam und verbrachte die letzten drei Jahre damit, das Dorint Sanssouci Berlin/Potsdam zu leiten, welches er mit viel Herzblut prägte. Jetzt freut er sich allerdings darauf, das Park Hotel wieder auf die richtige Spur zu bringen. Wie er das schaffen möchte, erklärt er im Interview. Das Gespräch führten Gabriélly Heymann und Jeanette Simon-Lahrichi.

Mit welchen Erwartungen sind Sie nach Bremen ins Park Hotel gekommen?

Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie auf dem Weg zu den schwarzen Zahlen?

Ich bin mit den Erwartungen gekommen, hier am Standort eine gute Hotellerie zu machen und es betriebswirtschaftlich positiv darzustellen. Ebenfalls möchten wir, dass das Hotel in seiner Tradition weiter wirkt.

Sie kennen die Vergangenheit des Hotels. Sie wissen, wie es geendet hat. Es ist die Herausforderung, ein 5-Sterne-Hotel in der Form natürlich weiterzuführen. Aber ich habe davor keine Sorge. Das wird funktionieren.

Ist Ihre Vorstellung vom Park Hotel Bremen übereinstimmend mit dem, was Sie hier tatsächlich vorgefunden haben?

Wie soll es gelingen, diese moderne Marke Dorint in das Park Hotel zu integrieren?

Ja, denn ich kannte das Hotel aus der Vergangenheit schon. Für viele Bremer ist das Park Hotel ein sehr wichtiger Punkt und das habe ich auch sofort so empfunden, als ich herkam. Wie erleben Sie die Beziehung der Bremer zu Ihrem Park Hotel?

Dorint ist keine moderne Marke, sondern eine Traditionsmarke, genau wie das Park Hotel. Es passt alles wunderbar zusammen, da wir an jedem Standort sehr individuell sind. Ist es das Ziel, dem Park Hotel seine Eigenheiten zu lassen? Absolut.

Wie gesagt, das Park Hotel ist den Bremern wichtig. Das sieht man anhand der vielen Reaktionen und den Fragen, sowie an den Gästen. Ebenso hört man aus der Presse, dass die Kommunikation zu dem Thema sehr stark ist. Was ist Ihr wirtschaftliches Ziel für die nächsten Monate? Schwarze Zahlen schreiben. Bis wann haben Sie das angepeilt? Ab Sofort.

Können Sie beschreiben, wie sich Ihr Geschäftsbereich Business in den nächsten Monaten entwickeln wird? Es ist ganz klar, dass der Key Account mit einbezogen wird. Wir sind über die Hauptverwaltung dabei, die Businesskunden zu erreichen. Vor allem der gemeinschaftliche Vertrieb wird für das Hotel förderlich sein. Gibt es bei Ihnen spezielle Angebote für Unternehmen und Unternehmer, die es woanders nicht gibt? Die Frage kann ich Ihnen leider nicht beantworten, da es sehr vielfältig ist. Ich kann Ihnen nur sagen, dass wir sehr gute Angebote im Businessbereich haben, wo bereits Anfragen aus Potsdam vorliegen. Dann gibt es Veranstaltungen, die nicht nur in Potsdam tagen, sondern auch in Bremen und umgekehrt. Diese Zusammenführung ist natürlich Gold wert.

Können Sie ein paar Beispiele nennen, an welchen Punkten Sie das festmachen? Erst mal ist es der Serviceaufwand, der dem Gast zugute kommt, bei dem es in jedem Falle bleiben wird. Dennoch werden wir einige Aspekte überdenken müssen, wobei am Gast allerdings nichts gespart werden soll. Auch haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich mit Kollegen in anderen Häusern, wie etwa in Bad Brückenau oder in Sylt, auszutauschen.

Was unterscheidet Ihre Arbeit von der des Vorgängers? Das weiß ich nicht und möchte ich auch nicht einschätzen.

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Fotos: Park Hotel

Am 01. August 2013 übernahm die Kölner Betreibergesellschaft, Neue Dorint GmbH, das Dorint Park Hotel in Bremen. Der Geschäftsführer, Olaf Mertens, sieht als wichtigste Herausforderung, das Dorint Park Hotel auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen. Die Befürchtung, das Dorint Park Hotel würde zu einem Kettenhotel umfunktioniert, weist er ab. Lediglich die Vorteile einer Verbindung, wie etwa bestehende Kundenbeziehungen, sollen genutzt werden. Trotz des beinhaltendem Charmes sollen die öffentlichen Räumlichkeiten einem ‚Facelift‘ unterzogen und die Renovierung der Zimmer in Angriff genommen werden. Der Erhalt einer außergewöhnlichen Individualität wird dabei stets in den Vordergrund gestellt. Auch Jens Wehrenberg, der stellvertretende Direktor des Hauses, beteuert, dass auf die reiche Geschichte des Park Hotels aufgebaut werden soll.

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BREMEN

8 | Wirtschaftszeitung September 2013

Stromradhaus startet mit Sonderaktion für Unternehmen

Stromradhaus Bremen , Westerstraße 2, 2819 9 Bremen Telefon 0421 / 596064 74, www.stromradhau s.de Neues Fachgeschäft für leichte Elektrofahrzeuge und Elektroräder eröffnet in Bremen. Betriebe können mit kleinen Testflotten Vorteile der Elektromobilität erkunden. In Sachen Elektromobilität tut sich die Automobilbranche bekanntlich schwer. Zu teuer, nicht alltagstauglich, nicht serienreif – Probleme, die der Mobilität auf vier Rädern zu schaffen machen, haben die Fahrradhersteller längst überwunden. E-Bikes erfahren seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Kein Wunder, sprechen die emissionsfrei motorisierten Zweiräder doch ein breites Kundenspektrum an. In der breiten Produktpalette finden Senioren ebenso das passende Fahrrad wie Sportler und Bürohengste. Dabei haben moderne E-Bikes deutlich mehr zu bieten als „nur“ Fahrspass und -komfort. Wer regelmäßig aufs Rad steigt, sei es zum Einkaufen oder für den Weg zur Arbeit, tut nachweislich etwas für seine Gesundheit und schon im Vergleich zum Autofahren das Portmonee. Von den Möglichkeiten der EMo-

bilität in Sachen Fahrrad ist Rüdiger Kutz ebenso überzeugt wie von deren Notwendigkeit. Der Geschäftsführer der Xi Stromradhaus GmbH steigt nicht nur so oft wie möglich selbst auf‘s StromRad. Man könnte ihn auch als Aktivisten in Sachen Elektromobilität bezeichnen. Er reist durch die Lande und wirbt bei Unternehmen und Kommunen für seine Sache. Seine Vision: Autofreie (Innen-)Städte, in denen alle Wege bequem und einfach mit unterschiedlichsten Leichtfahrzeugen und Fahrrädern bewältigt werden können. Seine Vision, vor allem aber eine Reihe hochwertiger E-Bikes bringt er jetzt in die Fahrradstadt Bremen. Im September eröffnet Rüdiger Kutz gemeinsam mit dem dort bereits ansässigen Dreiradzentrum Theramobile in der Westerstr. 2 eine Dependence seines Stromradhauses. In den Ausstellungsräumen des Geschäftes gibt es eine breitgefächerte Auswahl an Elektrofahrzeugen. Neben Pedelecs für unterschiedlichste Einsatzgebiete wird es auch Elektro-Trikes, Lastenräder und auch E-Mopeds geben. Ein wesentliches Anliegen von Rüdiger Kutz und seinen Kolle-

gen ist der Austausch mit Unternehmen. Ihnen bietet er mit seiner hinter dem Stromradhaus stehenden Systemberatung Xi-Mobility eine umfassende, nachhaltigkeitsorientierte Mobilitätsberatung. In ausführlichen Gesprächen wird mit Hilfe einer methodischen Analyse geklärt, wie ein Unternehmen E-Bikes in seine Flotten sowie in den beruflichen Alltag der Mitarbeiter integrieren kann. Dabei spielen Finanzierung und Refinanzierung für die Betriebe eine zentrale Rolle . Auch die Beschaffung von gemischten Fuhrparks und Infrastruktur zu Sonderkonditionen wird im Rahmen des Service angeboten. Zu den Leistungen zählt auch ein eigenes Leasingprogramm und Finanzierungen mit 0 Prozent für ausgewählte Produkte und Leistungen. Im direkten Vergleich ist das Xi Leasing derzeit das bundesweit günstigste Leasing für Elektroräder. Besonders die leichte E-Mobilität bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Zum einen leistet die regelmäßige Bewegung mit dem Fahrrad einen enormen Beitrag zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter. Darüber hinaus hat ein kleine Flotte Fahrräder andere ökonomische und ökologische Vorteile gegenüber den ge-

wohnten Dienstwagen. Fahrräder brauchen erheblich weniger Platz, verursachen weniger Kosten und weisen zudem eine deutlich positivere CO2-Bilanz auf. Damit sich Bremer Unternehmer selbst von den zahlreichen Möglichkeiten der E-Bikes überzeugen können, startet das Stromradhaus in Bremen unter dem Motto „Bremen steigt auf“ mit einer besonderen, gemeinsam mit Partnern realisierten Aktion. Ab September können sich Unternehmen jeweils für ein Zeitfenster von einer Woche eine kleine Flotte von elektrisch angetriebenen Fahrrädern reservieren und von ihren Mitarbeitern testen lassen. Zur Verfügung stehen einiger der Top-Modelle der Branche, unter anderem das Klever Bike S 25, das hochdekorierte elektrische Lastenrad von Urban Arrow, ein Kalkhoff sowie ein für den Transport in Bus und Bahn geeignetes Elektro-Klapprad der Marke Mobiky sowie weitere Elektroräder von Premiummarken wie GRACE r. Als besonderes Highlight wird das auch für Promotions nutzbare Kabinen-Trike von Drymer im Rahmen eines eigenen Testprogramms angeboten.

Stromradhaus Pre-O pening am 26. September ab 17 Uhr Am 26. September ab 17 Uhr eröffnet das Str omradhaus mit einem PreOpening für die Breme r Wirtschaft und Organi sationen. Anmeldunge n sind bis zum 26.9. 13 Uhr möglich unter hb@stro mradhaus.de. Hier wir d auc h die Aktion „Bremen ste igt auf“ und ein bundes weit neuartiges Instru ment namens „Mobilitätspaus e“ vorgestellt. Am Erö ffnungswochenende am 27. und 28. September sta rtet das Stromradhau s offiziell jeweils ab mo rgens um 10 Uhr. Im Winterh albjahr findet monatlich jeweils am letzten Donne rstag des Monats ab dem 31. Oktober 26. Septem ber ab 17 Uhr um 17. 30 Uhr ein Informationsab end für Unter nehmen statt. Themen sind: - Steuerliche Förderung - Förderprogramme und Refinanzierungsmodel - Betreibermodelle für das Flottenmanagement

le bei der Beschaffung

- Elektroräder und Lei chtfahrzeuge für Mitarb eiter - Nutzung der Elektro mobilität für informative und unterhaltsame Eve nts in Unter nehmen, für das Marketing - Xi Card: Der Erlebnisfü hrerschein Leichte Ele ktromobilität

Weitere Informatione n: www.stromradhaus.d e, www.elektrorad-lea

sing.de

Fotos: Stromradhaus WWW.WIR TSCHAFTSZEITUNG.INFO

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 9

UMLAND JadeBay-Region eröffnet Gründerwoche Deutschland mit einem StartUp-Wochenendseminar

Peter Forch, Geschäftsführer von Linden Energy, will neue Perspektiven eröffnen und Unternehmen Planungssicherheit verschaffen. (Bild: Linden Energy)

Unter dem Titel „StartUp“ veranstalten die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Wittmund und Friesland sowie der Stadt Wilhelmshaven am 09. und 10. November 2013 im Bürgerhaus Schortens ein Existenzgründungswochenende. (jsl) Diese Veranstaltung setzt sich bewusst vor die vom 11. bis170. November 2013 stattfindende „Gründerwoche Deutschland“. Die Gründerwoche des Bundeswirtschaftsministeriums will bundesweit Aufmerksamkeit für die Themen Existenzgründung und unternehmerische Selbständigkeit wecken.

Die Referenten des Wochenendes sind Fachleute aus den Bereichen Gründungscoaching, Steuer- und Arbeitsrecht, Sozialversicherung, Banken, Versicherungen, PR, Marketing und Wirtschaftsförderung. Außerdem berichten ExistenzgründerInnen von Ihren Erfahrungen bei der Planung und der Umsetzung ihrer Konzepte.

Das Seminar passt also zeitlich und inhaltlich genau zur Gründerwoche. Hier gibt es umfangreiche Informationen zur Vorbereitung der Selbständigkeit. Interessierten werden praktische Tipps an die Hand gegeben und Ihnen soll aufgezeigt werden, wie man seine Geschäftsidee entwickeln kann. Unternehmerin oder Unternehmer sein, für sich selbst, seine Familie oder sogar für seine Mitarbeiter und deren Familien zu sorgen, das ist und bleibt auch in unserer Region ein reizvolles Thema. Viele Menschen tragen sich Jahr für Jahr mit diesem Gedanken und stellen dabei immer wieder fest, dass dieser Schritt einer umfassenden Vorbereitung bedarf, bevor er erfolgreich umgesetzt werden kann. Unser Existenzgründungswochenende setzt genau an dieser Stelle und noch ein bisschen früher an. Interessierten werden nicht nur praktische Tipps und Informationen an die Hand gegeben.

Ein Vorteil dieses Kompaktseminars ist, dass sich alle Teilnehmer sofort in einem Netzwerk Gleichgesinnter und möglicher Partner befinden und dieses auch für die weitere Startphase sowie für die Zeit nach der Gründung nutzen können. Das ist umso wichtiger, als das feststeht, dass gerade ein gutes Netzwerk die Chancen einer erfolgreichen Selbständigkeit deutlich verbessert. Das Seminar kostet 95 EUR, für Studierende gibt es eine Ermäßigung auf 40 EUR. Darin enthalten sind neben allen Informationsunterlagen auch Getränke sowie das Mittagessen an beiden Tagen. Anmeldungen werden an den Wirtschaftsförderkreis Harlingerland e.V., Osterstraße 1, 29409 Wittmund erbeten. Die Anmeldungen können schriftlich, per Telefon 04462 5031 oder per E-Mail info@ wirtschaftsfoerderkreis.de bis zum 01.11.2013 erfolgen. «

Wirtschaftsjunioren feiern 60jähriges Jubiläum Oldenburg. Die IHK Wirtschaftsjunioren haben gemeinsam mit ehemaligen Junioren und Freunden des Kreises den 60. Gründungstag gefeiert. Lars Fahrenholz (Spre-

cher der Junioren) und Dirk Christoffers (Sprecher der Ehemaligen) freuten sich, dass über 120 geladene Gäste an der Feier teilnahmen. «

Energiewende „made in Oldenburg“ Oldenburger Unternehmen wollen gemeinsam Kombikraftwerke für Mittelständler bauen Oldenburg (jsl). Drei Unternehmen aus der Region gehen jetzt mit einem intelligenten Konzept für den Einsatz erneuerbarer Energien an den Markt. Schulz Systemtechnik, EnviTec Biogas und Linden Energy bauen Kombikraftwerke, die Strom und Wärme aus Windenergie, Photovoltaik, Biogas und weiteren Komponenten erzeugen. Von der Energiewende „made in Oldenburg“ können besonders mittelständische Unternehmen profitieren. Nicht nur für private Haushalte, auch für mittelständische Unternehmen steigen die Energiekosten laufend. Während die Großindustrie von zahlreichen Entlastungsregelungen profitiert, bezahlen kleine und mittelständische Unternehmen zum Beispiel mittlerweile 15 bis 18 Cent für ihren Strom – ein nicht unerheblicher Wettbewerbsnachteil. Nachhaltige Kostenbremse

Die Wirtschaftsjunioren sind junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte bis zum Alter von 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft. Foto: WJ

Im Oldenburger Raum sind davon Firmen aus Branchen von der

Nahrungsmittelindustrie bis zum verarbeitenden Gewerbe betroffen. Wie können Großbäckereien oder Hersteller von Kunststoffprodukten ihre Energiekosten nachhaltig reduzieren? Für diese Aufgabenstellung haben sich jetzt drei Oldenburger Unternehmen zusammengetan: Schulz Systemtechnik aus Visbek (www.schulz.st) ist Spezialist für automatische Prozesssteuerung und Energietechnik in Unternehmen, EnviTec Biogas aus Lohne (www.envitec-biogas. de) für die Bereiche Biogas, Stromhandel und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Linden Energy aus Oldenburg (www.lindenenergy. com) fokussiert Windkraft, Photovoltaik und Projektfinanzierung. Peter Forch, Geschäftsführer von Linden Energy: „Unsere fachübergreifende Kooperation ist ein Novum in der Branche, die bisher fast ausschließlich in Einzeldisziplinen und gesetzlichen Einspeisetarifen gedacht hat. Wir konzipieren nachhaltige Energielösungen, kombinieren die Stärken der verschiedenen Technologien, sind schnell und umsetzungsstark.“ Mittelgroße

Verbraucher sollen sich nach ihrem Konzept zu 40 bis 60 Prozent aus erneuerbaren Energien selbst versorgen können. Die restliche Energie wird aus dem Stromnetz bezogen – das insgesamt entlastet wird. Individuelle Energielösung Der Chef von Linden Energy nennt ein typisches Beispiel aus der Region: Ein Nahrungsmittelhersteller mit einem hohen Strom- und Wärmebedarf kann mit seinem eigenen Kombikraftwerk deutlich mehr als 20 Prozent seiner Energiekosten einsparen. „Maßgeblich für die Planung eines Kombikraftwerks ist das Verbrauchsprofil des Unternehmens und nicht mehr, ob eine hohe Einspeisevergütung erzielt werden kann“, erläutert Forch. Zu welchen Tages- und Nachtzeiten werden Strom und Wärme benötigt? Wie hoch ist der Bedarf? Welche Erzeugungstechnologien passen am besten zum Verbrauchsprofil? Nach der gründlichen Analyse werden die Komponenten des Kombikraftwerks bedarfsgerecht geplant.

Erste Projekte schon in Sicht Forch will bei der Nutzung der erneuerbaren Energien neue Perspektiven eröffnen und Unternehmen Planungssicherheit verschaffen: „Ziel ist eine effiziente und stabile Energieversorgung, und zwar zu langfristig günstigen Preisen. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Schulz Systemtechnik und EnviTec Biogas decken wir die gesamte Bandbreite der Herausforderungen von der Energieerzeugung über die Steuerung bis hin zur Beschaffung der Restmengen ab.“ Noch in diesem Jahr planen die drei Oldenburger Unternehmen, die ersten Kombikraftwerke zu bauen. Sie befinden sich bereits in konkreten Verhandlungen, auch mit Unternehmen aus der Region. Mehr Informationen zum Thema Kombikraftwerk finden Interessierte unter www.lindenenergy. com.

Innovationsförderung für kleine Unternehmen in Niedersachsen (jsl). Mit Innovationen lassen sich neue Märkte erschließen und sichern. Doch Innovationen kosten Geld und erzeugen erheblichen Aufwand. Für kleine Unternehmen stellt dies eine oft unüberwindliche Hürde dar. Die neue Richtlinie „Innovationsförderung für kleine Unternehmen“ soll hier Abhilfe schaffen. Ziel des Förderprogramms ist die Steigerung der Chancen am Markt durch Entwicklung und Realisierung neuer oder verbesserter Produkte, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen. Antragsberechtigt sind insbesondere kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern sowie einem Jahresumsatz oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens

10 Mio. Euro und Sitz oder Betriebsstätte in Niedersachsen. Mittlere Unternehmen können auch gefördert werden, wenn diese in den letzten 7 Jahren keine Innovationsförderung erhalten haben. Die Höhe der Zuwendung beträgt für kleine Unternehmen bis zu 45% der förderfähigen Ausgaben, für mittleren Unternehmen bis zu 35%. Der Förderbetrag ist auf 100.000,- € begrenzt. Interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern erhalten weitere Informationen von Sven Mörker oder Bernd Brinkmann von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Diepholz oder im Internet bei der NBank «

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10 | Wirtschaftszeitung September 2013

SCHWERPUNKT

Kreative Ideen   made in Bremen

Sie sind jung, sie sind dynamisch, sie haben jede Menge Ideen im Kopf. Vor allem aber haben sie den Mut ihre Pläne auch in die Tat umzusetzen. Aus diesem Grund widmen wir den Bremer Existenzgründern eine eigene Serie. Einmal im Quartal stellen wir Ihnen vier Ideen vor.

Werbevideos bezahlbar

(jsl) ClipVilla macht Werbevideos für den Mittelstand bezahlbar. Die neue Online-Plattform baut automatisch professionelle Werbevideos für 99 Euro. Unter www.clipvilla.com können sich Unternehmen ab sofort aus eigenen Texten, Bildern und bereits vorhandenen Videos in drei Schritten ein eigenes Werbevideo in HD-Qualität erstellen und direkt herunterladen. Vorkenntnisse sowie eine spezielle Videosoftware sind hierbei nicht nötig. Der webbasierte Dienst richtet sich vor allem an klein- und mittelständische Unternehmen, die sich bisher keine Bewegtbildwerbung leisten konnten. Denn Werbevideos von ClipVilla kosten ab 99 Euro (30 Sekunden ohne Sprecher). Werbeagenturen oder Videojournalisten verlangen dagegen oft mehrere tausend Euro dafür. Der Service von ClipVilla ist bis zum Download kostenlos. Einmal gekauft, gehören alle Verwertungsrechte dem Kunden. Auf ClipVilla.com stehen eine Vielzahl an professionell animierten Videovorlagen für verschiedene Branchen und Dienstleistungen zur Verfügung. Der Kunde kann sich eine für sein Geschäft passende Videovorlage auswählen und mit eigenem Bild- und Videomaterial individualisieren. Ergänzt um eine GEMA-freie Hintergrundmusik und einen professionellen Sprecher lässt sich so ein einzigartiges Werbevideo zusammenstellen. Der kreative Kopf hinter dem Start-up ist Jens Neumann, geschäftsführender Gesellschafter der ClipVilla GmbH. Als langjähriger Film-Produzent kennt er die Hürden, die Mittelständler auf ihrem Weg zum eigenen Werbevideo überwinden müssen, seien es fehlendes Knowhow oder ein zu großer Zeit- und Planungsaufwand: „Mit ClipVilla ermöglichen wir es nun auch kleinen und mittelständischen Unternehmen, sich den Traum vom eigenen Werbevideo zu erfüllen, ohne astronomische Summen dafür aufwenden zu müssen.“

||WEBINFO www.clipvilla.com

Grüne Mode „fairtragen“

(jk) Der aufkommende Trend zu Grüner Mode basiert womöglich auf der zunehmenden ökologischen Industrie in Deutschland. Jährlich steigen die Zahlen der erworbenen Fairtrade-Artikel, zeitweilig verdoppeln sich die Einnahmen sogar. Die Handelsgüter werden nicht mehr von unbekannten Herstellern bezogen, sondern durch transparente Fertigungsquellen kontrolliert und erworben. Arbeiter, deren Beruf es ist, Rohstoffe für Kleidung, zum Beispiel Hanf, seien durch den Fairtrade-Handel krankenversichert und bezögen ebenfalls ein höheres Einkommen. Leon Fellows ist der Geschäftsführer und Inhaber des Fairtrade – Geschäfts und Onlineshop ‚fairtragen‘. Der Vierunddreißig jährige ist in der Nähe von Kiel geboren und durch einen Job nach Bremen gekommen. Die Idee, ein Geschäft für Fairtradekleidung zu eröffnen, sei aber schon früh entstanden. „Ich habe davor schon lange Bio-Essen gegessen“, sagt Leon Fellows „der Laden war einfach zu finden.“ Die nötigen Herstellerkontakte habe er dann auf Messen geknüpft, sowie im Internet recherchiert – vor 6 ½ Jahren eröffnete er dann „fairtragen“ in der Bremer Neustadt. ‚fairtragen‘ erhält seine Kleidung direkt von den Herstellern, die ihre Sitze in Deutschland, der Türkei, Indien oder China haben. Somit habe er sich damals „nichts gedacht“ als ihm der Hersteller einen Mantel mit Namen ‚Peacoat Sam‘ anbot – Leon Fellows hat den Mantel in seinem Onlineshop untergebracht. Die Bekleidungsfirma habe sich allerdings den Namen ‚Sam‘ schützen lassen und Leon Fellows abgemahnt, ein Vorgang der üblich ist, wenn bereits ein Rechtsschutz auf bestimmte Namen, oder Macharten besteht. Leon Fellows hat sich einen Anwalt genommen und ist vor Gericht gezogen. Das Gericht sprach ‚Uncle Sam‘ das Recht zu. Leon Fellows erklärt: „Wegen dem Namen ‚Sam‘, kann ‚Uncle Sam‘ jeden abmahnen, der den Namen benutzt.“ Des weiteren sagt er: „Ich wäre noch zu höheren Instanzen gegangen, aber das habe ich mich nicht getraut.“ Sein Anwalt riet ihm, aufgrund der Haftungsgrenze, zu einer GmbH, die Leon Fellows mit seinem langjährigen Mitarbeiter Felix Halder am 01. Mai 2013 auch gründete. „Es ist ja auch immer ganz interessant, wenn man ein Unternehmen gründen will, welche Rechtsform ich wähle“, lächelt Leon Fellows. Als GmbH verzeichneten und verzeichnen sie weiterhin steigende Umsätze. Grün ist gefragt, und auch die Hersteller bieten stetig mehr Kleidung zu erschwinglichen Preisen. Damit „alle Menschen, die an der Herstellung beteiligt sind, ein Menschenwürdiges Leben führen können.“ Und das Recht bleibt auf seiner Seite.

Fotos: Janna Kahrs Clip Villa

||WEBINFO www.fairtragen.de

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 11

SCHWERPUNKT

ITK Innovativ: Halbjährlicher Gründerwettbewerb bis November 2013

Die Bewerbungen für den halbjährlichen Gründerwettbewerb IKT Innovativ können aufstrebende Jungunternehmer noch bis zum 30.11.2013 www.gruenderwettbewerb.de/teilnehmer eingereicht werden. Als das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 1997 die Initiative für den Gründerwettbewerb ins Lebens gerufen hat, gab es noch keine Förderung durch ‚Individuelles Coaching‘ bei Gewinn. Seit 2004 besteht der Gründerwettbewerb so, wie er jetzt ist. Die 21 Preisgelder sind in sechs Hauptpreise zu je 30.000 € und bis zu 15 Nebenpreise zu je 6.000 € unterteilt. In den vergangenen Jahren haben Sponsoren wie die Siemens AG oder RWE Deutschland AG den Wettbewerb gerne unterstützt. As-

‚Mensch, Puppe‘

(jk) Das Figurentheater in der Schildstraße 21 inspiriert nicht nur Kinder, wie so oft angenommen, sondern lockt mit interessanten Musikstücken und Schauspiel von Erwachsenen für Erwachsene. Puppenspiel für Erwachsene klingt häufig erst einmal abschreckend, dabei sei es eine aufkommende Mode, die sich in der Kulturszene Bremens – und auch Deutschlandweit – immer weiter ausbreite, laut Jeannette Luft von ‚Mensch, Puppe‘. Mit musikalischer Untermalung werden ernste Stücke (neu-) interpretiert und auf der Bühne im Theaterkontor gespielt. Die Darsteller begleiten ihre hölzernen Kollegen auf die Bühne und verleihen ihnen auf diese Art eine Stimme. So wird unter anderem die womöglich berühmteste Giftmischerin Bremens am 13. September, in dem Stück ‚Gift – der Fall Gesche Gottfried‘ zu Wort kommen. Die Puppenspieler Jeannette Luft und Stefan Bertold, werden von der Regisseurin Henrike Vahrmeyer und Schauspielerin Claudia Spörri in ihren Stücken unterstützt. Jeannette Luft ist in Zwickau geboren worden und für ein Schauspielstudium nach Berlin gegangen, wo sie auch Gesang gelernt hat. Ihre erste Anstellung hat sie im Theatrium Bremen erlangt, wobei sie Kontakt zu den jungen Akteuren und Stefan Berthold bekommen hat. „Wir haben uns halt zusammengetan. Und durch den Stefan Berthold, von dem Theaterkontor, hatten wir, nachdem die Jungen Akteure weggegangen sind, die Möglichkeit, uns für ein Jahr auszuprobieren“, sagt die Schauspielerin. „Und nach dem Jahr ging es so gut, es ging stetig voraus.“ Folgend haben sie das Lable ‚Mensch, Puppe‘ gegründet, unter welchem sie heute noch auftreten. Um solch ein Projekt auf die Beine zu stellen, benötige man einen Kredit, sagt Jeannette Luft: „Die Ausstatter gaben eine Art Kredit“, mit dem Gründungskredit der Stadt, haben sie ihre Stücke über das Jahr finanziert. Nach Ablauf des Jahres verzeichneten sie zudem den Erfolg, schuldenfrei zu sein. Als Darsteller bleibe es dennoch schwierig, von den Einnahmen den vollen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das Lable besteht erst seit 2011, allerdings ist es den Akteuren seit 2012 bereits möglich, sich einen geringen Teil selbst auszuzahlen. Zudem haben sie jüngst einen Antrag auf Kulturelle Förderung, bei der Stadt Bremen gestellt. „Sie haben uns die Förderung zugesagt, aber wie hoch sie ist, wissen wir noch nicht“, sagt Jeannette Luft. Von Oktober bis Mai laufe es richtig gut, dann folgt das – für den kulturellen Bereich – durchaus bekannte Sommerloch, in welchem sie sich anderweitig finanzieren müssten. „Ich war dann zum Beispiel auf Tour“, erklärt Jeannette Luft weiter. Die Möglichkeit, sich aus weiteren Arrangements zu finanzieren, müsse gegeben sein, da andernfalls die Lebenserhaltungskosten nicht gedeckt seien.

sistenz der Projektleitung Frau Rita Laskos freut sich: „Zu jeder Runde gibt es ein Sonderthema, das dann von einem Sponsor ausgerichtet wird.“ Unter der Projektleitung von Peter Gabriel vom VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, wird den Gewinnern zusätzlich das ‚Umfangreiche Coaching und Qualifizierungsprogramm‘ zugesagt, welches Jungunternehmer in ihrem Start ins „Neue Leben“ begleitet. JK. . « www.handelskammer-bremen.ihk24.de

Ordnung und Struktur

(jk) Die Unternehmensorganisatorin, Martina Atzmüller ist schon vor Jahren darauf angesprochen worden, wie gut sie doch Struktur und Organisation beherrsche. Mit ihrer Hilfe in der Strukturfindung, steht sie Jungunternehmern und denen, die es noch werden wollen, aktiv beiseite. Der Name ihrer Firma ‚Tatkraft‘ und das ist auch ihr Motto: „Tatkraft-Bremen unterstützt Kleinbetriebe in ihrer Büroorganisation, in der Kommunikation mit Behörden und in Verwaltungsvorgängen“, erklärt sie ihr Einsatzgebiet. Oft haben kleine Unternehmen, wie zum Beispiel Handwerksbetriebe eine ungewollt chaotische Strukturierung ihres Büroalltags. Das kann bedeuten, dass Rechnungen nicht geschrieben oder, im Umkehrschluss, Mahnungen noch nicht bezahlt seien. Martina Atzmüller hilft das Durcheinander zu bewältigen. Mit dem natürlichem Verständnis einer jahrelang alleinerziehenden Mutter, hört sie zu, räumt auf und kommuniziert auch mal mit dem Finanzamt, wenn es gefragt ist. Die gelernte Augenoptikerin und Ergotherapeutin Martina Atzmüller arbeitete jahrelang im Angestelltenverhältnis, bis sie ein Burn-Out bekam – womöglich durch die Menge an Aufgaben, die sie damals selber im Alltag zu bewältigen hatte. „Ich hab daraus aber auch viel gelernt, was ich sehr schön finde“, sagt sie. Durch ein Existenzgründungsseminar 2011, das die Agentur für Arbeit anbietet, hat sie sich im Oktober 2011 verselbstständigen können. Mit Hilfe der Existenzgründungsförderung und der Mund-zu-Mund-Propaganda erhielt sie schnell große und bekannte Kunden – unter anderem auch die Bremer Krebshilfe. Martina Atzmüller ist weiterhin offen für neue Kunden. Ihre Tatkraft in den Bereichen Personal Coaching, Beratung und Strukturierung bleibt ungebremst.

||WEBINFO www.tatkraft-bremen.de

Aber die Buchungen von Firmen – und Weihnachtsfeiern nehmen immer mehr zu. Zu einem Catering, bieten die Damen und Herren von Mensch, Puppe dann eine Auswahl an Theater-, Gesangs- und Musikstücken, die nach Wunsch der Gäste aufgeführt werden. Jeannette Luft spielt dann die Ukulele und Claudia Spörri die singende Säge, und mit diesen außergewöhnlichen Instrumenten faszinieren sie dann Jung und Alt.

||WEBINFO www.menschpuppe.de/Figurentheater_Bremen

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12 | Wirtschaftszeitung September 2013

NORDEN

Bremer und Münchener Unternehmerkonsortium stellt neuartige Vertriebsapp auf der HanseLife vor Der Bremer Unternehmer Andreas Dreßler hat zusammen mit dem Münchener Unternehmen View7 eine neue und einzigartige Vertriebs-App entwickelt. Auf der HanseLife in Bremen wird diese erstmals vorgestellt. Der Wirtschaftszeitung haben die Entwickler Ihre App bereits jetzt vorgestellt. Wirtschaftszeitung: View7 ist das Stichwort - eine neue und einzigartige Vertriebs-App. Was können Sie uns dazu erzählen: Andreas Dreßler: Vor fünf Jahren begann mit dem iPhone eine Revolution für mobile Kommunikation. Inzwischen sind fast 400 Millionen Geräte verkauft worden. Es geht darum, mit den heute verfügbaren Möglichkeiten das Arbeitsleben und den Umgang mit Informationen zu vereinfachen. Wir haben es hier mit dieser App geschafft, multifunktionale Anforderungen im Business und im privaten Bereich zusammenzufassen. Besonders im Projekt.- und Vertriebsbereich ein Werkzeug, dass es so bis jetzt nicht gab.

mit dem Unterschied, dass Sie einen geschlossenen Benutzerkreis von Personen in dieser Community verbinden können. Beispielsweise wird dieses Modul von den Geschäftsführern der View7 dazu genutzt, um vertrauliche Informationen mit dem Vertrieb und dem Marketing des Unternehmens zu tauschen. Dieser geschützte Bereich ist nicht öffentlich und nur den autorisierten Nutzern der App möglich. Wofür ist die integrierte Videothek gedacht? Wir haben eine Schule für Online Marketing gegründet und bieten unseren Auftraggebern an, Filmund Fernsehproduktionen aus unserem eigenen Fernsehstudio in der App zur Verkaufsförderung einzusetzen. Die Produktionen werden für Produkte und Dienstleistungen des betreffenden Unternehmens erstellt und in die App integriert. View7 als Vertriebs App optimiert dadurch den Verkaufsprozess und schult gleichzeitig den Verkäufer, die richtigen Informationen zu geben.

Ihre App bietet für den Anwender interessante Funktionen, unter anderem ein Intranet.

Ich habe die App auch schon selbst ausprobiert und habe festgestellt, dass sie sehr einfach zu bedienen ist. Ich konnte alles mit einer Hand bedienen. Dabei ist mir noch eine tolle Idee Ihrer App aufgefallen - der Newsfeed.

Ja, stellen Sie sich das wie die Anwendung von Facebook vor. Nur

Das einfache Bedienkonzept unserer neuen App ist das Besondere

von View7. Die meisten Anwender einer Software möchten zwei Merkmale sehen. Es muss schnell gehen und die User möchten kurze, präzise Informationen haben, und zwar dann, wenn sie diese benötigen. Mit dem Newsfeed werden Informationen über das eigene Unternehmen der Öffentlichkeit und natürlich den Kunden zur Verfügung gestellt. Diese Inhalte erstellen wir für den Auftraggeber der App oder weisen Benutzerrechte im Backend zu, sodass der Auftraggeber die Inhalte selbst oder durch Mitarbeiter einstellen kann. So ist es auch mit dem eigens für die App entwickelten Ordnerfach. Ordnerfach, heißt das, ich muss zu meinen Kundenterminen die Ordner nicht mehr mitnehmen? Das Ordnerfach -oder auch Lightbox genannt- ist eine herausragende Lösung in unserer App. Ich erkläre Ihnen das einfach mal am Beispiel unseres Kunden Newport Optik in der Bremer Überseestadt. Dort wird ein spezielles analytisches Messverfahren bei der Sehanalyse angewendet und unteranderem Bilder vom Augenhintergrund angefertigt. Diese Bilder können im Ordnerfach der App für den Patienten oder Kunden des Präzisions-Augenoptikers gespeichert werden. Nur der Patient hat die Zugriffsrechte auf seine eigenen Bilder und kann diese Fotos selbst an Fachärzte weitersenden oder durch einen Link zuweisen. Damit geben wir vertrauliche und persönliche

Daten in die Hände des Patienten und Kunden. Auch andere persönliche Informationen kann er selbst dort abspeichern. Brillenpass, Röntgenbilder und Informationen zu Krankheiten. Was auch immer.

nutzen, ohne eine aufwendige Planung dafür zu erstellen. Das hört sich sehr spannend an und wir freuen uns, noch viel von Ihnen zu hören. Herzlichen Dank für das Gespräch.

Weitere Informationen unter www. view7.dreco.de oder auf der HanseLife, Stand 5 F50 vom 07.15.09.2013 in Bremen.

Eignet sich das Ordnerfach auch zum Einsatz für andere Zwecke? Das sollten Sie auf jeden Fall tun. Sie können beispielsweise Ihre PDF-Dateien dort ablegen, elektronische Kataloge erzeugen und vieles mehr. Wir sind bereits jetzt auf den Megatrend „Visual Shopping“ vorbereitet. Dafür benötigen Sie unser Ordnerfach. Die IT-Sicherheit haben wir übrigens angesichts der NSA-Problematik ganz besonders sichergestellt. Der Serverstandort ist Deutschland und Sie können Ihren Server in Bremen selbst besuchen. Dazu erzähle ich Ihnen später noch mehr. Ganz interessant war noch ein anderer Bereich der App und zwar die Map die mir da aufgefallen ist Alle Ihre Kontakte in der App werden durch einen einzigen Fingertipp mit Pins auf einer Karte angezeigt. Die Tourenplanung für Außendienstmitarbeiter ist dadurch möglich. Diese sogenannte Nearby-Funktion gibt Ihnen die Möglichkeit, blitzschnell an Ihrem jetzigen Standort nach Kunden oder Freunden zu suchen, die auf Ihrem Weg zum Reiseziel liegen. So können Sie Zeit optimal für weitere Verkaufs- oder Kontaktgespräche

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 13

DEUTSCHLAND

2013

Bundestagswahl Am Sonntag, den 22. September 2013, findet die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag statt. Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stellen sich dabei zahlreiche Fragen. Um Antworten zu finden, hat die Arbeitnehmerkammer zusammen mit der Forschungsstelle Finanzpolitik am IAW – Institut für Arbeit und Wirtschaft – die unterschiedlichen Steuerkonzepte der Parteien ausgewertet.

Von Gabriélly Heymann Wie die Arbeitnehmerkammer zusammen mit der Forschungsstelle Finanzpolitik am IAW erläutert, ist es vor allem problematisch, dass die Steuereinnahmen zuletzt deutlich niedriger ausfielen, als erwartet. Dadurch verschuldet sich Bremen allein im Jahr 2013 zusätzlich um etwa 700 Millionen Euro. Wenn die Einnahmen also nicht deutlich steigen sollten, wird das Land Bremen seine Ausgaben drastisch reduzieren müssen, um weitere Schulden zu vermeiden. Partei

Um das zu verhindern, fordern SPD, Grüne und Linke, dass hohe Einkommen stärker besteuert werden sollen. Ihr Ziel ist es, die Haushalte auf diese Weise zu sanieren und die Steuerbelastung gerechter zu gestalten. Die CDU/CSU und FDP sind gegen höhere Steuern. Sie sehen als Ziel, die Steuern zu senken. Zurzeit gäbe es dafür allerdings keinen finanziellen Spielraum, so die Aussage der Parteien. Sie wollen die Staatshaushalte durch Einsparungen sanieren und dafür sorgen, dass das Steuersystem nicht stärker

Grundfreibetrag

umverteilend wirkt.

Fazit Abschließend äußerte sich die Arbeitnehmerkammer, zusammen mit der Forschungsstelle Finanzpolitik am IAW, über die Mehreinnahmen für Bremen. Dabei kam heraus, dass die Vorschläge von SPD, Grüne und Linke die Einnahmen vom Bund und Ländern erhöhen, sowie die Einhaltung der Schuldenbremse erleichtern würden. Die IMK, Institut für Makroökonomie und

Spitzensteuersatz

Konjunkturforschung (Report Nr. 81), erläuterte, dass nach den Konzepten der SPD Mehreinnahmen in Höhe von 4,8 Milliarden Euro zu erwarten seien, wovon 30 Millionen auf Bremen entfallen sollen. Bei den Grünen lägen die Mehreinnahmen mit 4,5 Milliarden Euro in fast gleicher Höhe und bei der Linken wären Mindereinnahmen von 17 Milliarden Euro zu erwarten. Für Bremen wären das rund 100 Millionen Euro weniger. Beim Ehegattensplitting würde die SPD erst in naher Zukunft mit Mehreinnahmen rechnen können,

da die Änderungen nur für zukünftige Ehen gelten soll. Bei den Grünen würden sich Mehreinnahmen von 60 Millionen Euro für Bremen und bei der Linken von etwa 120 Millionen Euro ergeben. Die FDP hatte nur aufkommensneutrale Vorschläge und die CDU/CSU würde mit ihrem Vorschlag Mindereinnahmen von einigen Milliarden Euro pro Jahr bewirken. Bei der Vermögensteuer sind die SPD und die Grünen deutliche Fürsprecher, machen allerdings keine genauen Vorschläge. Wie das DIW, Deutsche Institut für Wirtschafts-

Ehegattensplitting

Vermögensteuer bzw. Vermögensabgabe

Finanztransaktionssteuer

Die CDU/CSU möchte Die CDU/CSU schlägt den Grundfreibetrag auf nichts Konkretes vor, die 8.354 Euro zu versteuern- Steuersätze zu ändern. des Einkommen anheben.

Die CDU/CSU hat vor, das Ehegattensplitting stärker an Kinder zu binden. Diese Änderung soll dann Familiensplitting genannt werden.

CDU/CSU will keineVermögens-abgabe oder Vermögensteuer einführen.

Fürsprecher auf diesen CDU/CSU spricht sich Beschluss ist die CDU/ gegen eine Erhöhung der CSU. Sie will eine solche Erbschaftsteuer aus. Steuer in Deutschland einführen.

Die FDP möchte den Die FDP schlägt ebenGrundfreibetrag ebenfalls falls nichts Konkretes auf 8.354 Euro anheben. vor.

Die FDP bekennt sich zum Ehegattensplitting.

Die FDP spricht sich ebenfalls gegen eine Einführung einer Vermögenssteuer oder Vermögensabgabe aus.

Die FDP hat sich noch nicht zu diesem Thema geäußert, allerdings lehnte sie eine solche Steuer bisher ab

Die SPD schließt sich dem an und macht deutlich, dass auch sie den Grundfreibetrag auf 8.354 Euro hochbringen möchte.

Die SPD möchte den Steuersatz auf 49 Prozent ab 100.000 Euro anheben.

Die SPD fordert, „künftige Ehen ab einem Stichtag“ individuell zu besteuern und Unterhaltsverpflichtungen dabei zu berücksichtigen.

Die SPD hat vor, eine Auch die SPD möchte Vermögen-steuer auf eine Finanz-transaktions„angemessenem Niveau“ steuer einführen. einzuführen, wovon „das normale Einfamilienhaus“ nicht betroffen sein soll.

Die SPD verlangt von der schwarz-gelben Koalition, die „eingeführten Begünstigungen“ zurückzunehmen.

Die Grünen dagegen wollen den Grundfreibetrag auf 8.700 Euro heraufsetzen.

Die Grünen wollen den Steuersatz ebenfalls auf 49 Prozent, allerdings bereits ab 80.000 Euro anheben.

Bei den Grünen würde die zusätzliche Belastung im Ehegattensplitting deutlich geringer ausfallen, je gleicher beide verdienen.

Die Grünen möchten eine „einmalige und zeitlich befristete“ Vermögensabgabe, die „über mehrere Jahre“ verteilt ist und mittelfristig „nach Auslaufen der Vermögensabgabe“ in eine Vermögensteuer überführt werden soll.

Die Grünen sprechen sich ebenfalls für eine Finanztransaktionssteuer aus.

Die Grünen fordern, dass das Aufkommen aus der Erbschafts- und Schenkungssteuer auf etwa 8,6 Mrd. Euro verdoppelt werden soll.

Die Linke möchte, dass das Ehegattensplitting komplett abgeschafft und deren Einnahmen genutzt werden, um „das Zusammenleben mit Kindern zu fördern“.

Die Linke schlägt vor, eine Vermögen-steuer, sowie eine Vermögensabgabe zu erheben.

Auch die Linke steht für Auf hohe Vermögen will eine Finanztransaktions- die Linke die Erbschaftssteuer und fordert einheit- steuer deutlich erhöhen. lich 0,1 Prozent auf jede Transaktion, einschließlich Derivaten.

Die Linke will den Die Linke bevorzugt eiGrundfreibetrag sogar auf nen Spitzensteuersatz von 9.300 Euro anheben. 53 Prozent ab 6.500 Euro und eine Reichensteuer von 75 Prozent für ein Einkommen über einer Million Euro (nach Abzug der Sozialbeiträge).

Erbschaft-/Schenkungsteuer

forschung (Politikberatung kompakt, Nr. 68), berechnete, wären für ein Prozent Vermögensteuer Mehreinnahmen von 100 Millionen Euro für das Land Bremen zu erwarten. Unter Beachtung von Freibeträgen legt die Linke eine Vermögensteuer von fünf Prozent dar, welche Mehreinnahmen von mehreren hundert Millionen Euro für das Land Bremen mit sich träge. Insgesamt betrachtet sind also Einnahmen in der Höhe von einigen Millionen Euro für Bremen zu erwarten.

Nur wer wählt kann mitentscheiden!

Am 22.09. zur Wahl gehen!

Die FDP ist ebenfalls gegen eine Erbschaft-/ Schenkung-steuer.

Fotos: Parteien

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INTERNATIONAL

14 | Wirtschaftszeitung September 2013

Ein Land im Aufschwung?

DUBAI Von Janna Kahrs Die Entwicklung des Landes überzeugt schon seit Jahren durch beachtliche Besucherzahlen, aber auch Unternehmen werden gegründet oder expandieren hauptsächlich in Kooperation mit Firmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa. Während die ‚GTAI‘ in ihrer Pressemitteilung Anfang 2011 noch verlauten lässt: „Anders die Stimmung in Dubai: Das von internationalen Medien und Stars einst hofierte Emirat muss sich mit Ausgaben zurückhalten und erst einmal Schuldenberge abtragen. Positive Schlagzeilen bringt das nicht und zehrt am Selbstverständnis“, warnt Martin Böll, der in Dubai ansässige Golf-Korrespondent von Germany Trade & Invest: „Dubai abzuschreiben, wäre völlig falsch. Als Logistikstandort der Region hat das Emirat die Nase weit vorne. Der Küstenstreifen von Abu Dhabi über Dubai bis Ras Al Khaimah wächst zudem zu einem Konglomerat zusammen, dessen Grenzen an Bedeutung verlieren, und Abu Dhabi hat nun wirklich keine Finanzsorgen.“

Arabischen Golfstaaten mehr denn je als einen attraktiven Geschäftspartner für Deutschland. „Arabische Investoren sind zunehmend an Hochtechnologie und Know-how -Transfer interessiert, um ihre Staatsbürger qualifiziert in den Arbeitsprozess einzubinden. Deutsche Unternehmen sind gut beraten, dieses Anliegen durch Partnerschaften und Ausbildungsofferten zu unterstützen. Das duale Ausbildungssystem Deutschlands ist in der arabischen Welt bekannt; ein Engagement in beruflicher Bildung kann gegenüber anderen Anbietern ein Wettbewerbsvorteil sein.“ Das bestätigt auch CEO David Paulson, von der Swiss Financial Yard AG: „Die Besucherzahlen steigen in Dubai jährlich an. Dies auch aus dem Grund, weil Dubai massive Investitionen in die touristische Infrastruktur setzt und im Marketing sehr stark ist.“ Zudem bestätigt er das mittlerweile global anerkannte europäische Bildungssystem. Allerdings belaufen sich die jährlichen Schulkosten auf „etwa 40.000 Dirhams der Vereinigten Arabischen Emirate (AED) Je nach

Germany Trade & Invest sieht die

Dubai ist die Landeshauptstadt des gleichnamigen Emirates Dubai, in den Vereinten Arabischen Emiraten (VAE). Das Land mit dem 7-höchsten Ölvorkommen der Welt ist kennzeichnend für wirtschaftlichen Aufschwung – lediglich eine Behauptung, oder gar spekuliert? Immer wieder werden Kritiken an dem enormen wirtschaftlichen Aufschwung des Landes laut. Sind das berechtigte Kritiken?Die Experten von Germany Trade & Invest, das Department of Tourism and Commerce Marketing Dubai sowie der CEO David Paulson von Swiss Financial Yard bestätigen in ihren Aussagen Dubais wirtschaftliches Wachstum.

Schule können die Kosten bis zu AED 90,000 betragen, eine Grundschule zwischen 20.000 und 28.000 AED pro Jahr an Schulen in denen ein amerikanischer, britischer oder anderer europäischer Lehrplan von Lehrern aus den entsprechenden Ländern unterrichtet wird“, so David Paulson (90.000 AED = circa 18.400 €) Die in der Schweiz ansässige Swiss Financial Yard AG unterstützt Unternehmensgründer, unter anderem in Dubai. „Wir gründen seit 2009 Unternehmen in Dubai und dem anliegenden Emirat Ras al Khaimah für ausländische Investoren. Die unternehmerischen Bedingungen sind optimal. Die sogenannten Freihandelszonen weisen eine ausgezeichnete Infrastruktur vor und ausländische Investoren und Firmengründer werden von den Steuern gänzlich befreit. Ein ausgezeichnetes Hafennetz sowie die Flughäfen Dubai und Abu Dhabi bieten ideale Logistikwege, Geografisch ist Dubai sehr gut gelegen. Mitarbeiterkosten sind im Verhältnis zu z.B. Deutschland günstiger. Zudem fallen hohe bürokratische Aufwände weg, da die Gesellschaften steuerlich befreit sind. Lohnnebenkosten gibt es ebenfalls nicht. Insgesamt ist eine Firmenstruktur in Dub a i

für internationale Handelsgesellschaften, Produktionsunternehmen, IT-Unternehmen sowie auch Dienstleister wie z.B. Ärzte, Berater u.s.w. sehr interessant. Dubai ist sehr westlich orientiert was auch den Wohnsitzwechsel in das Emirat sehr erleichtert. Amtssprache ist Englisch. Die Kommunikation basiert also durchgehend und überall auf der englischen Sprache. Arabisch ist kein muss.“

an Devisenreserven. Dementsprechend stehen die Zeichen im Königreich auf Wachstum: „Der Geldsegen der vergangenen Monate wird nun für die Ankurbelung der Wirtschaft genutzt“, sagte Martin Kalhöfer 2012 „Priorität haben hierbei vor allem Investitionen in die soziale Infrastruktur des Landes,“ so der Bereichsleiter Nahost bei Germany Trade & Invest weiter.

Zeichen stehen auf Wachstum

Laut Kalhöfer will sich die Regierung auf die Bereiche Infrastruktur, Wohnungsbau und Gesundheit konzentrieren. Zudem verfüge das Land über eine sehr junge Bevölkerung, weshalb auch das Thema Bildung immer mehr an Bedeutung gewinne. Die größte Herausforderung bleibe weiterhin die Schaffung von Arbeitsplätzen. Zahlreiche Investitionsprojekte befänden sich in Planung oder wurden zum Teil bereits gestartet. Exportgüter „Made in Germany“ erfreuen sich in Saudi-Arabien großer Beliebtheit. Die deutschen Ausfuhren sind 2011 um 18 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gestiegen. Damit befindet sich Deutschland auf dem dritten Platz hinter China und den USA. „Für nahezu alle Branchen stehen die Chancen für deutsche Unternehmen außerordentlich gut. Seien es die klassischen Exportschlager wie Automobile und Maschinen oder auch Produkte aus dem Bereich Umweltund Me-

Und auch die GTAI korrigiert in der Pressemitteilung vom 06. Juni 2012 die Werte des Wirtschaftswachstums nach oben. In Begleitung einer Unternehmerdelegation ist Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler im Juni vergangenen Jahres nach SaudiArabien gereist. Die Ergebnisse seien folgende: 2011 verzeichnete das Königreich ein Wirtschaftswachstum von 6,8 Prozent, für 2012 seien die Prognosen von 5 Prozent schrittweise nach oben korrigiert worden. Saudi-Arabiens Handelsbilanzüberschuss betrug 2011 rund 245 Milliarden US$. Die Auswirkungen des Arabischen Frühlings wurde im selben Jahr zu einer drastischen Erhöhung des Ölpreises geführt. Die internationalen Sanktionen gegen den Iran haben sich vergangenes Jahr erneut auf den Erdölpreis ausgewirkt. Saudi-Arabien verfügt über beträchtliche Mengen

dizintechnik, die Perspektiven für neue Aufträge könnten derzeit nicht besser sein,“ so Robert Espey, Repräsentant von Germany Trade & Invest in Dubai. Die Prognosen werden von dem Department of Tourism and Commerce Marketing Dubai bestätigt. So verkünden sie am 01. August diesen Jahres, einen Anstieg der Besucherzahlen in der ersten Jahreshälfte auf 11,1 % im Vergleich zum Vorjahr, also etwa 5,5 Millionen Gäste allein bis Ende Juli 2013. „Bereits zu Beginn des Jahres hatte seine Hoheit Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Vizepräsident und Premierminister der VAE sowie Herrscher von Dubai, die neue Tourismus Vision präsentiert, die jährlichen Besucherzahlen von 10 Millionen im Jahr 2012 auf 20 Millionen im Jahr 2020 zu verdoppeln.“ Trotz diverser kritischer Stimmen, Dubai ist und bleibt ein Land im Aufschwung. JK

Andere Länder - andere Sitten: Benimmregel in Dubai für Geschäftsreisende Der Reisende sei gewarnt, RESPEKT steht in Dubai großgeschrieben. Der männliche Gastgeber wird von dem Gast zu erst begrüßt (nicht, weil die Frauen unterdrückt werden!! sondern, weil es aus Respekt der Frau gegenüber so Sitte ist!). Der Gast reicht dem Gastgeber die Hand, und lässt nicht eher los, ehe der

Gastgeber es macht. Der typische Wangenkuss und die Umarmung wird erst vollzogen, wenn sich Gast und Gastgeber näher kennen. Zur Begrüßung ist ein „as-salamu alaikum“ (Friede sei mit dir), zur Verabschiedung ist „wa alaikum as-salam“ (Friede sei mit dir) angebracht.

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Bei Frauen gilt die Distanz ist zu wahren. Die Arabische Frau wird nur dann mit Handschlag begrüßt, wenn sie sie Ihnen zuerst reicht. - Bitte kurz und ohne ‚festen Händedruck‘. Zudem schaut man(n) einer Arabischen Frau nicht lange in die Augen und wahrt permanente körperliche Distanz.

Die Europäerin verhält sich nicht so streng, wartet aber ebenfalls auf die Erstbegrüßung der Arabischen Frau und wird nicht überschwänglich. Frauen werden von einem Arabischen Mann oft gar nicht begrüßt. Sie kleiden sich keinesfalls zu europäisch! Knielang ist zu kurz! Folgen Sie einer Einladung zum

Essen, sind Hosenanzug oder Kostüm angebracht. Männer kleiden sich möglichst akkurat. Das bedeutet, lädt man Sie zum Essen ein, dann tragen Sie Anzug und Krawatte.

nesfalls Blumen sein! Bringen Sie doch eher ein Buch oder Fotos mit, das gefällt den Gastgebern. Markenspielsachen für die Gastgeberkinder sind ebenfalls in Ordnung.

Und beachten Sie, dass man von Ihnen Markenkleidung erwartet – Ein Zeichen von Stil und Größe. Gastgeschenke sollten kei-

WICHTIG: Niemals die linke Hand zum Winken, Schreiben oder sonst etwas in der Art benutzen!

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 15

E-BUSINESS

Bildpersonalisierung – der neue Online-Trend? Die Idee ist so schlicht, wie auch genial – bei der Bildpersonalisierung wird lediglich der Name des Kunden in ein spektakuläres Bild integriert und dabei Aufmerksamkeit auf sich gezogen. (gh) In der Vergangenheit wurde die diese Art des Personalisierens vor allem durch das Offline-Marketing bekannt, wie beispielsweise in Kalendern oder Postkarten. Jetzt geht dieser Trend einen Schritt weiter und verbreitet sich im Internet. Personalisierte E-Mail-Werbung heißt das Stichwort und gilt bereits als einer der Trends, wenn es um Online-Marketing geht. Sei es eine Kinoleinwand, eine sonnige Wiese oder der Hollywood Schriftzug am Mount Lee – Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Newsletter, die bislang bedeutungslos erschienen, werden nun mit Emotionen verbunden, da der Kunde stärker einbezogen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger auf dieses Bild in seiner E-Mail klickt, ist 400 Prozent

höher als normal. Dadurch ist die Responsequote bei diesem One-toOne-Marketing deutlich besser. Zu den weiteren Vorteilen gehören ebenfalls der niedrige Preis, sowie der geringe Aufwand. Zum einen gibt es nämlich spezialisierte, käufliche Software, wie etwa XMPIE und DirectSmile, mit denen man personalisierte Bilder selbst erstellen kann. Zum anderen besteht die Möglichkeit, das sogenannte ‚Software as a Service (SaaS)‘ in Anspruch zu nehmen, bei dem der Servicenehmer eine monatliche Nutzungsgebühr an den Dienstleister zahlt, um die Software solange zu nutzen, wie er sie benötigt. Eine der führenden Agenturen im Online-Marketing ist SuperComm. Als Spezialist für digitales Direktmarketing und Performance Marketing liegt einer ihrer Schwerpunkte speziell auf Konzeption und Realisierung von E-Mail Kampagnen. Zusammen mit One to Smile, einem Spezialisten für SMIPs - short messages in pictures -, positionieren sie sich verstärkt in diesem Bereich. Obwohl der Schwerpunkt bei SuperComm auf der Vermarktung der Bildpersonalisierung im Online-

Marketing liegt, wird die OfflineMarketing-Strategie noch nicht vollends aufgegeben, wie uns Marcus Reitz, Media und Marketing Director International bei SuperComm, erzählt: ,,Die Bildpersonalisierung kann auch crossmedial für den Offline-Bereich verwendet und aufbereitet werden. Über einen Partner, der sich auf die OfflineAbwicklung spezialisiert hat, decken wir die Bildpersonalisierung für Mailings oder Kalender ab“. Dennoch wird versucht, jede Idee auch online umzusetzen. ,,Aber auch die Integration eines OnlineKalenders, ganzjährig oder speziell zur Adventszeit, ist eine geniale Werbemaßnahme“. Über die Preise kann Marcus Reitz keine genaue Auskunft geben, da sie ,,individuell, projektbezogen kalkuliert“ werden. ,,Der Preis der Bildpersonalisierung wird an der Art und Weise der Umsetzung festgemacht. Wird beispielsweise eigenes Bildmaterial verwendet oder auf eine zur Verfügung gestellte Bilddatenbank zurückgegriffen? Entscheidend ist der Programmieraufwand“, sagt der Experte. Trotzdem seien die Preise nur ,,marginal“, gemessen an den sonstigen Kosten.

www.wirtschaftszeitung.info Foursquare – Location-based Service als Option im Marketing Immer häufiger sprechen uns Kunden auf Foursquare an. Das ist ein Zeichen, dass dieses soziale Netz-

NICOLAS SCHEIDTWEILER Inhaber der Scheidweiler PR Agentur.

| WEBINFO www.scheidtweiler-pr.de werk langsam auch in Deutschland ankommt. Derzeit hat Foursquare rund 30 Millionen Nutzer weltweit. Es kann als Teil des Mobile Marketing für Unternehmen eingesetzt werden. Foursquare gehört damit zu den sogenannten Locationbased Services: Diese erlauben Nutzern die Möglichkeit, abhängig von Ihrer geographischen Position Informationen über ihre mobilen Endgeräte (iPhone, Samsung etc.) zu erhalten Foursquare ist eine App für mobile Endgeräte und hat zwei wesentliche Säulen: Zum einen können Freunde sich vernetzen und gegenseitig zeigen, an welchen Orten sie sind (Check-in, einchecken). Zum anderen können diese Orte mit Empfehlungen und Hinweisen belegt werden. So können Neuankömmlinge an einem Ort eine erste Einschätzung einer Location bekommen. Beim Check-

in können Nutzer ihren Freunden zeigen, wo sie sich gerade befinden. Sie können ein Foto machen, Bewertungen abgeben oder den aktuellen Ort ihrer Freunde kommentieren. Das Ganze kann mit Facebook und Twitter verknüpft werden. Mobile Marketing-Trend Foursquare liegt voll im Mobile Marketing-Trend der Verknüpfung von mobile, local und social. Für Unternehmen (gerade Restaurants, Bars, lokale Geschäfte) ergeben sich verschiedene Möglichkeiten des Einsatzes in der Kundenkommunikation. Foursquare für Unternehmen Ein wichtiges Werkzeug im Mobile Marketing ist es, leicht zugängliche lokale Angebote für Kunden zu schaffen. Bei Foursquare heißt das Special. Unternehmen können Rabatte gewähren, Gratisgeschenke verteilen oder Treueboni für Stammkunden bereithalten. Der Kunde sieht dieses Special, wenn er irgendwo in der Nähe eincheckt. Das bedeutet, dass er auf das Geschäft aufmerksam wird und eventuell animiert ist, es zu besuchen. Der Kunde muss dann nur einchecken, bekommt dieses Special freigeschaltet und kann bspw. eine Tasse Kaffee zu einem Stück Kuchen gratis bekommen. Wichtig ist die Verknüpfung zwischen offund online Kommunikation. Kunden können durch Aufkleber in der Ladentür auf das Angebot bei Foursquare aufmerksam gemacht werden. Dadurch kann sich der Umsatz eines Unternehmens steigern lassen. Messbarkeit im Mobile Marketing Aus unserer Sicht ist der größte Vorteil die klare Messbarkeit der

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Interaktion zwischen den Kunden und dem lokalen Geschäft. Damit wird dem Einzelhändler oder der Restaurantleitung die Möglichkeit gegeben, Kundenströme zu analysieren und so Produkte und Dienstleistungen besser an den Markt zu bringen. Antworten, die das Analyse-Tool von Foursquare liefert kommen u.a. zur Anzahl aller täglichen Check-ins in einem bestimmten Zeitraum, den häufigsten Besucher, dem Geschlecht der Kunden, sowie der Tageszeit. Vorbild beim Datenschutz Datenschutz ist immer eines der kontroversen Themen in den Social Media. Meines Erachtens funktionieren soziale Netzwerke aber nicht ohne die Freigabe persönlicher Daten. Aber der Nutzer muss durch den Plattformbetreiber (Facebook, Twitter, Google+, o.ä.) aufgeklärt werden, welche seiner Daten er wie schützen kann. Foursquare hat das vorbildlich gelöst. Gut ist, dass Foursquare per E-Mail auf Datenschutzänderungen hinweist. Das heißt, der Kunde bekommt die Informationen auf seinen Desktop serviert und muss sich zumindest kurz damit beschäftigen. Bei anderen Anbietern verstecken sich Informationen zu den Änderungen oftmals innerhalb der Plattform und müssen erst einmal aktiv gesucht und gefunden werden.Zum anderen ist vorbildlich, dass Foursquare zwei Varianten seiner Informationen zum Datenschutz anbietet: Zum einen aus dem Blickwinkel des Unternehmens in einfacher Form und zum anderen rechtlich ausführlich. Unser Profil bei Foursquare finden Sie unter de.foursquare.com/ « scheidtweilerpr.

agentur Als Full-Service-Werbeagentur bieten wir unseren Kunden umfassende Leistungen im gesamten Bereich der medialen Kommunikation. Angefangen von der projektbezogenen Marketing- und Strategieberatung, über klassische Grafikleistungen und Printkonzepte bis hin zur innovativen Entwicklung von digitalen Medien erhalten Sie alle Leistungen aus einer Hand. Als eigenständiger ISP (Internet Service Provider) bieten wir Ihnen

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16 | Wirtschaftszeitung September 2013

FINANZEN

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23.04.13 15:58

SEPA - Überweisungen bald Alltag Lastschriftverfahren sollen wie gewohnt ausgeführt werden

(jk) „Im Herbst 2012 startete unter Leitung der Senatorin für Finanzen ein Projekt zur SEPA-Einführung in der Verwaltung der Freien Hansestadt Bremen. An diesem Projekt ist auch die Landeshauptkasse Bremen maßgeblich beteiligt. ‚SEPA‘ steht für „Single Euro Payments Area“ (auf Deutsch: für den ‚ein-

heitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum). Die von der Europäischen Union (EU) initiierte SEPA-Einführung wird Veränderungen für alle Bürgerinnen und Bürger sowohl im Überweisungsverkehr als auch im Lastschrifteinzugsverfahren mit sich bringen. Ziel des Vorhabens ist die Verein-

heitlichung des Zahlungsverkehrs innerhalb der EU, wodurch inländische und grenzüberschreitende Zahlungen innerhalb Europas einfacher, schneller und damit effizienter werden,“ teilte die Senatorin für Finanzen Bremen mit.

Umstellung der Softwaresysteme durch IBAN-Nummer Ab Februar 2014 wird die Kontonummer durch eine IBAN – Nummer und die Bankleitzahl durch die BIC – Nummer ersetzt werden. Dieses Europaweit geltende System, diene zur Vereinfachung und Optimierung des Zahlungsverkehrs bei Überweisung, sagt SEPA-Projektleiter Christian Rolf aus Bremen. Die Ersetzung der Kontonummern führe auf einen EU-Ratsbeschluss vom Frühjahr vergangenen Jahres zurück: „Seit Herbst 2012 findet die Umstellung in der Bremer Finanzverwaltung statt.“ Die Sorge von Unternehmern sowie Privatleuten vor dem Wechsel von Überweisungen zu SEPA – Überweisungen und Einzugsermächtigungen, sei aber unbegründet: „Es gibt ein spezielles Verfahren, wie die Kontonummer für jede einzelnen Einzugsermächtigung in eine IBAN-Nummer umgewandelt wird,“ so Dagmar Bleiker, Sprecherin der Landehauptkasse Bremen. Sicherlich käme ein enormer Arbeitsaufwand auf Vertriebe und

Außenhandelskaufleute mit festem Kundenstamm zu - sämtliche Kontaktdaten würden neu angefordert werden müssen – doch die Bremer Landeshauptkasse kann beruhigen „im Allgemeinen würden die Privatpersonen die Umstellung gar nicht merken,“ sagt der Leiter der Landeshauptkasse Rainer Heldt, sie bekämen lediglich Bescheide über die jeweilige IBANNummer, welche die Kontonummer dann ersetzen wird. Allerdings anders als bei den „typisch deutschen Kontonummern“, sagt er, wird es für jeden Einzug eine eigene IBAN-Nummer geben. Die Bundeszentralbank (BZB) rät den Unternehmen jedoch zur frühzeitigen Umstellung in der Buchhaltung: „Eng mit der Umstellung der Kontokennung auf

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IBAN und BIC ist auch eine Umstellung der Buchhaltung bzw. der Softwaresysteme verbunden, denn

SEPA-Lastschriften und -Überweisungen haben ein spezifisches Datenformat. Nach dem 1. Februar 2014 ist von Zahlungsdienstnutzern, die nicht Verbraucher sind, das XML-Nachrichtenformat des ISO-20022-Standards bei der Einreichung oder Auslie-

ferung gebündelter Dateien mit Überweisungen oder Lastschriften in Euro zu

verwenden. Deshalb empfiehlt sich das frühzeitige Gespräch mit den Herstellern und Anbietern der Unternehmenssoftware sowie die gleichzeitige Klärung, ob und in welcher Höhe eventuell mit zusätzlichen Kosten z. B für Schulungen oder neue Lizenzen zu rechnen ist. Auch

Briefbögen, Internetseiten und Faltblätter müssen vielleicht umgeschrieben und mit IBAN- und BIC-Angaben versehen werden.“ „Die größte Neuerung wird das sogenannte Mandat werden, mit dem eine Lastschrifteinzugsermächtigung künftig begründet wird,“ laut der Senatorin für Finanzen. „Unsere Überweisungen machen wir bereits im SEPA-Programm,“ erklärt Christian Rolf dazu „und seit dem 03. Mai können wir Leistungen in SEPAÜberweisungen entgegennehmen.“ Rainer Heldt weiß, dass die Landeshauptkasse auch bei Mahnungen bereits IBAN und BIC angibt. Die BZB riet hierbei zur schnellen Einholung der Gläubiger-ID: „Zur Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren benötigen alle Last-

schriftgläubiger eine GläubigerID, die sie über die Homepage der Deutschen Bundesbank auf elektronischem Wege schnell und einfach beantragen können. Ausführliche Informationen sowie das Formular dazu finden sie unter: www.glaeubiger-id.bundesbank.de Die Bundesbank empfiehlt, die Gläubiger-ID möglichst schon jetzt zu beantragen.“ Die BIC soll dann ab 01. Februar 2016 außer Kraft gesetzt werden, an der schnelleren und vereinfachten Überweisungsmöglichkeit und den Einzugsermächtigungen verändere sich jedoch nichts mehr.

Foto: WZ/Janna Kahrs

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 17

IM GESPRÄCH MIT

AM ANFANG WAR DIE KABELGROSCHENSITUATION.

Zum 24. Musikfest in Bremen, erzählt Gründer und Bremens musikalischer Intendant Professor Thomas Albert, von dem rauen Geschmack norddeutscher Spaghetti und der Förderung eines der bekanntesten Musikfestivals in Deutschland – hier, in der Wirtschaftszeitung.

1. Professor Albert, wie sind Sie zum ponist, der eigentlich die komplette Barock gelangt? Sind der französi- deutsche Kirchenmusik italienisch sche, italienische und norddeutsche infiziert. Dann will ich noch einen Barock Ihre Schwerpunkte? Aspekt dazu sagen, es ist schon phänomenal, wenn man die GrundDas sieht so aus, als wären es die register einer Orgel nimmt, dann Schwerpunkte, aber sagen wir mal sind sie in Italien in der Regel in so, das sind vielleicht eher sogar die ihrer Prinzipal weicher. Das findet musikalischen Linien. Wenn Sie aus man mitunter auch in den norddeutNorddeutschland stammen, dann ist schen Prinzipalregistern, aber in der es klar, dass sie irgendwann damit Regel etwas rauer. in Berührung kommen, so von wegen, was ist eigentlich hier in der 3. Sie haben 1989 das Musikfest Heimat los gewesen? Die norddeut- Bremen gegründet. Hatten Sie besche Kirchenmusik, Ende 16. im 17. reits anfänglich Förderer? und vor allem auch 18. Jahrhundert war eine der führenden in Europa. Es gab ideelle Unterstützer und Sie war schwer beeinflusst durch eine Handvoll freundschaftlich italienische Einflüsse. Da haben wir agierender Menschen in direktem die Achse schon, mit all dem, was Umfeld. Ich bin sehr dankbar, dass bis dahin gelaufen ist, bis hin zur sie da waren. Die Finanzierung war Entstehung der Oper und in Ham- über diese Kabelgroschensituation, burg die Entstehung der ersten deut- damals. Die privaten Sender waren schen Bürgeroper in den siebziger gerade dabei zu entstehen. Und die Jahren, des 17. Jahrhunderts, mit Kabelgebühren wurden eingesamden Facetten rezitativischer Texte melt, damals gab es ja noch keine auf Plattdeutsch. Die schönsten Ari- Cent. Und diese Kabelgroschen en waren italienisch. Die musikali- waren an Radio Bremen geparkt, sche Quelle war eigentlich immer insofern gab es also einen Topf, der italienisch. Europa war infiziert von wurde auch politisch schön in alle der Italianica. Dann kam die Bewe- Farben verteilt. Dann wurde entgung und die Tänze dazu und das schieden, wer an diesen Zusatzmitwar der französische Stil. Und da ist teln für den kulturellen Bereich in die zweite Achse. Bremen irgendwie profitieren und Förderung erfahren konnte. Es war 2. Was macht norddeutsche Ba- einfach ein Wunsch der Stadt, nerockmusik besonders? Gibt es ben vielen anderen Projekten, die deutliche Unterschiede zu anderer gefördert wurden, ein Musikfest Barockmusik? aus der Taufe zu heben. Und so war die Förderung eigentlich durch die Wenn man in Norddeutschland Spa- Freie Hansestadt Bremen an erster ghetti kocht, dann werden die mit Stelle. Das Wort ‚Sponsoring‘ und Sicherheit anders schmecken, als in ‚Präsentiert (von)‘ hat man gehasst. Italien. Da spielt der Rahmen, der Andererseits die unglaubliche StärKontext eine große Rolle. Ich will ke, der alteingesessenen Kaufleute damit sagen, diese Austauschsitua- in Bremen, die sich für dieses tration von Kulturprodukten, nennen dierte Verständnis der Förderung in wir es auch Geschäft, dafür wurden unglaublich vorbildlicher Art engaNoten frisch aus Italien importiert. gieren. Das sind Durchmischungen, dann sind die Abgrenzungen höchstens 4. Wie ist die Unterstützung heute? die, dass die Spaghetti in Norddeutschland ein bisschen rauer Man muss das Gespräch suchen, schmecken vielleicht. Man muss Partnerschaften bilden und Vertrausagen, es gibt andere Lesarten, ei- en entwickeln. Das geht nicht von nen anderen Duktus. Wenn sie die heute auf Morgen. Ein ganz kostba‚Italienische Madrigale‘ von Hein- res Gut, es ist so kostbar, wie das rich Schütz nehmen, wie wir sie im Vertrauen zu den Sponsoren und Programm in Ganderkesee haben, Musikern, die unsere Musikfestdann ist die natürlich anders, als künstler jedes Jahr repräsentieren. wenn man italienische Komponis- Die Idee davon, was können wir ten aus der Zeit um Sechszehnhun- gemeinsam tun, und, gibt es gedert hat. meinsame Interessen. Mit einer so Er bleibt ein mitteldeutscher Kom- großen Kontinuität ist dieses EngaWIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

gement der Wirtschaft, nennen wir es Sponsoring, nennen wir es Förderung – es gibt viele Möglichkeiten, wie man das Festival fördern kann, nehmen wir Sachleistungen, das können wir dann ja besprechen und aushandeln, wie weit die Limits auf der anderen Seite dann sind. Das Ziel ist das Entscheidende. Ich kann nur sagen, dass dieser lapidare Spruch – der Weg ist das Ziel – ein großer Bestandteil ist.

Fotos: WZ/Janna Kahrs

5. Was passiert mit den Einnahmen des Musikfestes? Wie hoch ist der finanzielle Aufwand? Das Musikfest ist ein Festival, das bestimmte Kosten hat. Das fängt mit den Gagen an, Mieten, Technik, Kunst und Soziales, wir haben eine sehr professionelle Aufstellung an Marketing. Der Schreiber, der ein Programmtext schreibt, möchte für seine paar Zeilen auch ein vernünftiges Honorar bekommen. Wir sehen, der Apparat kostet Geld. Und ich glaube, das Musikfest hat sich auf die Fahne geschrieben, vom ersten Tag an – ich sag es in aller Bescheidenheit – den Versuch über die wahre Art ein wenig in Gang zu bringen, in Anlehnung an die wichtigen Quellen des 18. Jahrhunderts. Dieses Festival muss ja auch eine gewisse Vorbildfunktion erfüllen. Das ist an sich kultureller Zweck. Was das Festival nicht kann, ist, die knappen Kosten decken, hier bei uns. Wir kämpfen ums Überleben, wie jede andere kulturelle Einrichtung auch – das sage ich auch so deutlich – aber gleichwohl ist es so vertrauensvoll getragen, dass wir diese Perspektive halt in der Mischung zwischen zwar deutlich reduziertem, aber treuen Zuschuss der Freien Hansestadt Bremen sehen, mit einem entsprechend stark gestiegenen und gesichertem Engagement der Wirtschaft, und dann noch die Eintrittspreise. Und das ist durch die Kraft des Staates, aber vor allem der Wirtschaft gesichert, da einigen wir uns.

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18 | Wirtschaftszeitung September 2013

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Bremer DFKI-Projekt mit 1,6 Mio. Euro (jsl) Mit einer Fördersumme von 1,6 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein neues Projekt im Forschungsbereich CyberPhysical Systems der Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH am Standort Bremen. In den nächsten drei Jahren hat das Projekt SPECifIC zum Ziel, einen neuartigen Entwurfsablauf für sogenannte eingebettete und cyber-physikalische Systeme zu entwickeln. Damit sind elektronische Systeme gemeint, die in Geräte eingebettet sind, miteinander kombiniert werden und untereinander kommunizieren. Mit Hilfe des elaborierten Entwurfsablaufs wird festgelegt, wie die einzelnen Komponenten im Zusammenspiel agieren. Was kompliziert klingt, bestimmt unseren Alltag in zunehmendem Maße. Ob im Auto, Flugzeug, Handy oder Haushalt: Eingebettete Systeme steuern viele Geräte und werden in sich immer komplexer. Damit steigen auch die Anforderungen an Qualität und Sicherheit dieser Systeme, beschreibt Professor Dr. Rolf Drechsler, Direktor des Forschungsbereichs am DFKI, die Herausforderung. Wir wollen einen neuartigen Entwurfsablauf entwickeln, der die Qualität und Sicherheit eingebetteter Systeme erhöht und damit dazu beitragen, neue Methoden und Techniken voranzutreiben.Das Projekt der Bremer DFKI-Forscher ist insbesondere für die Chipindustrie von

Interesse: Der neue Entwurfsablauf samt Software-Tools könnte künftig helfen, Zeit und Kosten bei der Chipentwicklung zu senken. Denn er ermöglicht, Sicherheit und Funktionalität bereits in der Entwurfsphase zu prüfen. Das Smartphone illustriert, wie stark eingebettete Systeme unseren Alltag bestimmen. Es ermöglicht neben dem Telefonieren eine Vielzahl von Tätigkeiten vom Fotografieren über die Kalenderfunktion bis zum Abrufen von E-Mails. Dass alle Funktionen der eingebetteten Systeme möglichst reibungsfrei ablaufen, ist in den hochkomplexen, aber nur daumennagelgroßen Mikroprozessoren hinterlegt. Funktionieren einzelne Komponenten nicht einwandfrei, gleicht das Aufspüren der Fehlerquelle heute oft noch der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Darauf folgen zahlreiche Korrekturen im Gesamtablauf, weil die einzelnen Komponenten in Wechselwirkung zueinander stehen. Das ist zeit- und kostenaufwändig. Der neue Entwurfsablauf soll dagegen früher ansetzen. Die Einführung einer zusätzlichen formalen Spezifikationsebene soll künftig ermöglichen, eingebettete Systeme bereits vor ihrer Implementierung auf Korrektheit und Widerspruchsfreiheit zu prüfen, beschreibt Rolf Drechsler die Aufgabe seines Teams. So können Fehler an der Wurzel aufgespürt und korrigiert werden, bevor sie anders als bislang in elek-

tronische Schaltkreise einfließen. Die neue Spezifikationsebene ist dabei nur ein Teil von SPECifIC. Zusätzlich soll ein durchgängiges Änderungsmanagement zur Anwendung kommen, dass eine automatische Fehlerkorrektur im gesamten Entwurfsablauf gewährleistet. Ein weiterer Arbeitsbereich des Forscherteams liegt darin, eine natürlichsprachliche Systemspezifikation zu Beginn des Entwurfs einzubeziehen. Hier geht es um die widerspruchsfreie Übersetzung der Anforderungen an das System in Computersprache. Das Thema Sicherheit wird Informatiker auch in Zukunft weiter beschäftigen. Denn klar ist: Eingebettete Systeme werden nicht nur komplexer, sondern auch immer mehr eingesetzt, so Rolf Drechsler. Und das in Bereichen, in denen die Sicherheit von großer Bedeutung ist: in den Kommunikationsmedien, aber auch in Flugzeugen oder medizinischen Geräten. Der Forschungsbereich CPS kooperiert bei dem Projekt mit der Universität Bremen, insbesondere dem Reinhart-Koselleck-Projekt Entwicklung eines durchgängigen Verifikationsablaufes für den ESL Entwurf der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Kleine Chips, komplexes Innenleben: DFKI-Forscher rund um Prof. Dr. Rolf Drechsler arbeiten an einem neuen Chipentwurf. Foto: DFKI GmbH/Lisa Jungmann

Sehforschung: Bremen ist inter- Höchste Nachwuchs-Auszeichnationales Zentrum der Neuro- nung der Produktionstechnik wissenschaften für Bremer Wissenschaftler Internationaler Kongress vom 25.-29. August über neue Wege bei der Erforschung grundlegender Vorgänge des Sehens und Wahrnehmens (jsl) Mehr als 900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler treffen sich vom 25. - 29. August 2013 zur 36. European Conference on Visual Perception (ECVP) im Kongresszentrum Bremen. Dabei diskutieren sie über aktuelle Forschungsergebnisse in anwendungsbezogenen, klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Bereichen der Sehforschung. Allein aus Kanada, den USA, China, Japan und Australien reisen mehr als 200 Experten an. Weitere 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus dem europäischen Ausland. Bremen rückt damit in der Hirnforschung für mehrere Tage in den Fokus der internationalen wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Die Organisatoren der weltweit wichtigsten Tagung zur Wahrnehmungsforschung sind Udo Ernst, Cathleen Grimsen und Detlef Wegener vom Zentrum für Kognitionswissenschaft (ZKW) der Universität Bremen. Die Konferenz wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und mit Mitteln der europäischen Union gefördert. Die international renommierte Kognitionswissenschaftlerin Nancy Kanwisher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) eröffnet

die Zusammenkunft am Sonntag mit einem Plenarvortrag über neue Erkenntnisse zur funktionellen Organisation der Sehzentren im Gehirn. In den Folgetagen gibt es 120 weitere Vorträge und fast 600 Posterpräsentationen. Allein 30 wissenschaftliche Beiträge kommen von der Bremer Universität. Bremen als Tagungsort bewusst gewählt Einen Höhepunkt stellt in diesem Jahr das Plenarsymposium zur Computational Neuroscience dar, das die interdisziplinäre Vernetzung verschiedener Wissenschaften unterstützen soll. Udo Ernst: „Die Computational Neuroscience ist ein junges Forschungsgebiet und einer der wissenschaftlichen Schwerpunkte der Universität Bremen, in dem wir experimentelle Ansätze mit Methoden der theoretischen Neurophysik zu verbinden suchen“. Als vor zwei Jahren die Konferenz nach Bremen vergeben wurde, hatte die wissenschaftliche Gemeinschaft bei ihrer Entscheidung genau diese Schwerpunktsetzung gelobt. Erstmals werden in diesem Jahr auch Tutorials im Vorfeld der Konferenz angeboten. „Wir bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insgesamt zehn halb- und ganztägige Workshops, in denen internationale Experten neue Wege bei der Analyse komplexer Datensätze aufzeigen“, erläutert Udo Ernst. Mehr als 200 Teilnehmer werden an die-

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sen Kursen teilnehmen. Ohne Grundlagenforschung keine Fortschritte bei der Therapie neurologischer Erkrankungen Auf der Tagung werden unter anderem die klinischen Aspekte des Sehens eine große Rolle spielen. So geht es um neue therapeutische Ansätze zur Milderung der Folgen von Schlaganfällen ebenso wie um Änderungen der Sehleistungen, die durch altersbezogene Vorgänge in den Sehgebieten des Gehirns verursacht werden. Die Bremer Organisatoren betonen gleichzeitig die hohe Bedeutung der Grundlagenforschung: „Das Verständnis neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen erfordert, dass wir die Art, wie im Gehirn Information erzeugt wird, sehr viel besser verstehen als dies noch heute der Fall ist“, sagt Detlef Wegener. Aus diesem Grund wurde der international renommierte Göttinger Experte Professor Stefan Treue eingeladen, um in einem Plenarvortrag über seine Forschungen zum Zusammenspiel zwischen Wahrnehmung und der Aktivität einzelner Zellen in bestimmten Gebieten des Gehirns zu berichten. Detlef Wegener aus dem Bremer Organisationsteam: „Nur indem wir verstehen, wie komplexe Zellverbände im Gehirn miteinander kommunizieren, lassen sich langfristig die Ursachen bestimmter Erkrankungen erkennen und neue Therapiemöglichkeiten entwickeln.“

Dr.-Ing. Daniel Meyer erhält F. W. Taylor Medal der internationalen Akademie für Produktionstechnik CIRP / Eisgekühltes Festwalzen als Innovation in der Randschichthärtung ausgezeichnet (jsl) Turbinenschaufeln, Kugellager, Kurbelwellen und Außenhüllen von Flugzeugen werden im Betrieb stark beansprucht. Besonders belastet sind die Oberflächen und Randzonen dieser Bauteile. Funktionieren die sensiblen Bereiche zuverlässig und fehlerfrei, verlängert sich ihre Lebensdauer. Vor dem Hintergrund von Ressourcenschonung und Leichtbau sind Randzoneneigenschaften von Bauteilen weltweit verstärkt in den Fokus der Wissenschaft gelangt. Für seine wegweisenden Arbeiten zur Härtung der Randschicht durch trockeneisgestütztes (kryogenes) Festwalzen erhält der Bremer Wissenschaftler Dr.-Ing. Daniel Meyer die F. W. Taylor Medal des Collège International pour la Recherche en Productique (CIRP). Die Medaille wird ihm am 19. August 2013 im Rahmen CIRP-Vollversammlung in Kopenhagen verliehen. Der Preisträger Daniel Meyer präsentierte auf der Vollversammlung der CIRP im Jahr 2012 in Hong Kong seine Ausarbeitung zum kryogenen Festwalzen und konnte den Nachweis

erbringen, dass sich Prozessketten zur Herstellung von hochbelasteten Bauteilen effizienter gestalten lassen. Meyer promovierte im vergangenen Jahr an der Universität Bremen. Seit 2006 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT) an der Uni Bremen. Er leitet dort eine Nachwuchsgruppe und ist Oberingenieur der Hauptabteilung Fertigungstechnik. Seit 2011 gehört Meyer den CIRP Research Affiliates an. Eine Mitgliedschaft in diesem Netzwerk der CIRP für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler setzt eine Nominierung und das Mentorat durch einen sogenannten CIRP-Fellow voraus. Fellows sind international renommierte Wissenschaftler, die in den begrenzten Kreis der CIRPVollmitglieder gewählt wurden. Jedes Land stellt dabei maximal 20 Fellows. Die Auszeichnung Die CIRP verleiht einmal im Jahr die F.W. Taylor Medal an eine Nachwuchswissenschaftlerin oder einen Nachwuchswissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Arbeiten. Die Preisträgerinnen oder Preisträger dürfen nicht älter als 35 Jahre sein und müssen ihre innovativen Erkenntnisse auf einer CIRP-Vollversammlung persönlich vorgetragen und zur Diskussion gestellt haben. Meyers Beitrag wurde aus über 100 Vorträgen zur Prämierung ausgewählt.

Die F.W. Taylor Medal ist benannt nach dem US-amerikanischen Ingenieur Frederik Winslow Taylor (1856-1915), der als einer der Begründer der Arbeitswissenschaft gilt und wichtige praktische und theoretische Beiträge zur Produktionstechnik leistete. Zu den bisherigen Preisträgern gehört eine Vielzahl von Wissenschaftlern, die später eine erfolgreiche Hochschulkarriere einschlugen und bedeutende Lehrstühle einnahmen, unter anderem der Bremer Leibniz-Preisträger und Universitäts-Professor Ekkard Brinksmeier. In 55 Jahren der Verleihung der Taylor Medal ist Meyer erst der zweite Bremer Wissenschaftler, dem diese Ehre zuteilwird. Insgesamt gibt es bisher 13 deutsche Preisträger.

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 19

AUTO & LOGISTIK

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Skepsis beim E-Auto, Rückenwind fürs Carsharing (djd/pt/jsl). Die Umwelt ist den Menschen wichtig. Die Mobilität aber auch. Die logische Folge dieser Konstellation ist, dass immer mehr Menschen Interesse an alternativen Automobiltrends haben. Eine im Juli 2013 online durchgeführte Umfrage „Autoumwelttrends 2013“ der CreditPlus Bank AG unter 1.000 Bundesbürgern ergab, dass sich zwar 59 Prozent den Kauf eines Elektroautos vorstellen können. Allerdings sind dies drei Prozentpunkte weniger als bei einer vergleichbaren Umfrage vor zwei Jahren.

30 Prozent sehen Reichweite kritisch

umweltfreundliches Denken zum Ausdruck bringen wollen.

„Die deutschen Autofahrer sind von der Leistungsfähigkeit der aktuellen Elektromodelle noch nicht überzeugt“, sagt Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank. Diese Skepsis hat ihre Ursache vor allem in der als zu gering beurteilten Reichweite einer Batterieladung. Sie ist für immerhin 30 Prozent der Befragten der Grund dafür, sich gegen ein E-Auto zu entscheiden.

Nachfrage nach Carsharing steigt

Tatsächlich ist laut Kraftfahrt-Bundesamt die Anzahl der neu zugelassenen E-Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2013 um 68 Prozent gestiegen. Hört sich gut an - bezogen auf alle Neuzulassungen machen die elektrisch betriebenen Wagen aber nur 0,2 Prozent aus. Die Hälfte der 2012 zugelassenen Elektroautos wird von Unternehmen als Dienstwagen eingesetzt, die damit ihr

Im Gegensatz zum E-Auto nimmt mit dem Carsharing ein anderes Alternativkonzept immer mehr Fahrt auf. Dabei können Gemeinschaftsautos, die auf zentralen Parkplätzen bereitstehen, flexibel genutzt werden. Das ist sogar stundenweise möglich. Für zehn Prozent derjenigen, die kein eigenes Auto besitzen, kommt der aktuellen Umfrage zufolge Carsharing in Frage. Zwei Jahre zuvor waren es erst neun Prozent gewesen. Tatsächlich haben sich nach Angaben des Bundesverbands Carsharing e.V. im vergangenen Jahr 453.000 Bundesbürger dafür entschieden, ein Rekordwert. Jan W. Wagner: „Diese Zahl dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen.“

Neue ISL Studie zu “World Cruise Fleet - Developments, Status and Trends” (jsl) Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik hat soeben eine Sammlung aktueller Daten und langfristiger Beobachtungen der Kreuzfahrtflotten veröffentlicht. Die Studie enthält drei Hauptkapitel mit interessanten Informationen über die seegehende Flotte, die Flusskreuzfahrtflotte und die Nische dazwischen, die Küstenkreuzfahrtflotte. Die Daten der seegehenden Flotte werden im ISL seit über 30 Jahren zusammengestellt. Das erlaubt heute nicht nur eine Liste der 295 Kreuzfahrtschiffe mit 100 und mehr Betten samt wichtiger Daten und Informationen über die Einsatzgebiete aufzustellen, wie es bisher jährlich in der “Shipping Statistics and Market Review“ geschah. Es können nun auch langfristige Entwicklungen wie steigende Schiffszahlen, -größen und -kapazitäten dargestellt werden. Flaggen, Altersgruppen und Kapazitätsveränderungen werden ebenso gezeigt,

wie die wichtigen Reedereigruppen und ihre Marken heute sowie vor 20 Jahren. Auch die führenden Werften samt Baulisten und das aktuelle Orderbuch sind enthalten. Der zweite Teil ist ein Exzerpt des “River Cruise Fleet Handbook 2013”, welches auf 400 Seiten als separat erhältliche Publikation und unter anderem die technischen Daten der 804 Flusskreuzfahrtschiffe mit 40 oder mehr Betten enthält. Die neue Studie „World Cruise Fleet - Developments, Status and Trends“ gibt an dieser Stelle einen Überblick und erklärt die unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Regionen, vor allem auf europäischen Wasserwegen, den aktuellen Bauboom in Europa und den Zuwachs der weltweiten Flotte über die letzten 10 Jahre. Der dritte Teil hingegen beschreibt die Kreuzfahrtschiffe mit mehr als 40 und weniger als 100 Betten, die im besten Sinne als Küstenschiffe bezeichnet werden können. Ihre

Gesamtkapazität beträgt nur rund 5.000 Betten, dennoch eröffnen die 85 Schiffe eine Reihe exotischer Destinationen, oft gerade wegen ihrer geringen Größe. Die Meisten befahren geschützte Gewässer wie die Ha Long Bay, den GalapagosArchipel, die Küsten Dalmatiens oder die Polarmeere. Neben einer statistischen Analyse der sehr heterogenen Flotte gibt es ein 20-seitiges Schiffsregister mit zahlreichen technischen Daten, eine Suchliste, Liste der Ex-Namen und vertiefte Betrachtung der Halong-Bucht. Die Studie “ISL World Cruise Fleet - Developments, Status and Trends” erscheint im September 2013 und wird vom ISL Bremen herausgegeben. Die Publikation hat 92 Seiten und ist in englischer Sprache verfasst. Print- und digitale pdf-Version sind im Webshop des ISL unter https://shop.isl.org/ für 250,00 EUR (220,00 EUR) zzgl. MwSt. erhältlich.

Pacific One - Erste Adresse am JadeWeserPort Die dbh Logistics IT AG (dbh) hat zum 1.9.2013 Büroräume im neuen Dienstleistungszentrum „Pacific One“ direkt am JadeWeserPort bezogen. Der bisherige Sitz in der Luisenstraße wurde aufgelöst. (jsl) Das Gebäude, das im Juli 2013 fertig gestellt wurde, beherbergt in den oberen drei Etagen die JadeWeserPort Logistics Zone GmbH & Co. KG und die JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft mbH & Co. KG. In den vier Etagen darunter haben sich Partnerunternehmen wie dbh, Dienstleister für Hafen- und Logistik-IT, niedergelassen. Der Standort direkt am Güterverkehrszentrum und nur wenige Meter von

der Zollabfertigung und vom Gate entfernt, bietet ideale Bedingungen für alle am Hafenbetrieb Beteiligten. Andreas Grunwald, Standortleiter Wilhelmshaven, ist überzeugt „Der JadeWeserPort wird sich schon bald zu einem regen Umschlagplatz mit großer strategischer Bedeutung entwickeln. Für uns und unsere Projekte rund um die Hafen-IT ist der neue Standort mitten im Geschehen optimal, denn so sind wir jederzeit nah an unseren Projektpartnern und unseren Kunden.“ Port Community System für medienbruchfreie Hafenprozesse dbh ist Lieferant der Wilhelmshaven Telematik (kurz: WHT), dem Port Community System (PCS) am JadeWeserPort. Ein PCS ist eine neutrale und offene elektronische

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Plattform, die den intelligenten und sicheren Informationsaustausch zwischen öffentlichen und privaten Institutionen ermöglicht und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Seeund Flughäfen stärkt. Das System optimiert, verwaltet und automatisiert Hafen- und Logistikprozesse durch die Vernetzung der Beteiligten der Supply Chain. Angebunden an das Wilhelmshavener System sind neben den Terminalbetreibern auch Speditionen, Reedereien und Hafenbehörden wie Zoll und Wasserschutzpolizei - sowie die Anrainer der Logistic Zone. Als Vorbild diente BHT, die Hafentelematik-Plattform in den bremischen Häfen, die ebenfalls aus dem Hause dbh stammt.

F.W. Neukirch begrüßt sieben neue Azubis „Allein unter Männern“ (jsl) Das war´s mit Faulenzen und Feiern. Der Ernst des Lebens hat begonnen. Sechs junge Männer und eine junge Frauen starteten jetzt ihrer Ausbildung bei FWN. Der 1. August 2013 war für diese sieben jungen Menschen eine Zäsur. „Der erste Ausbildungstag ist für alle ein wichtiger Lebensabschnitt. Für sie ist alles neu und spannend“, betonte Personalleiterin Beate Kutter. Den Eintritt in diesen neuen Lebensabschnitt erleichterte ihnen der Rundgang durch das Unternehmen. Frau Kutter stellte den Nachwuchs allen Mitarbeitern persönlich vor. Neben einer gründlichen Einweisung bekamen die Jugendlichen von ihr auch noch die berühmte rote „FWN-Grundausstattung“. Vier von ihnen werden den Beruf Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistungen erlernen. Die anderen drei Männer haben sich als Fachkraft für Lagerlogistik erfolgreich beworben. Der Nachwuchs

freut sich auf die vielseitigen Aufgaben in den verschiedenen Abteilungen und die Zusammenarbeit mit Kollegen. Mit sieben Auszubildenden erhöht FWN weiterhin die Anzahl der Ausbildungsplätze. Personalleiterin Beate Kutter ist überzeugt, dass der Fachkräftemangel kommt. „Die demografische Entwicklung nimmt ihren Lauf. Wir möchten gegensteuern. FWN setzt darauf, ihren zukünftigen Personalbedarf weitgehend aus den eigenen Reihen decken zu können.“

Insgesamt beschäftigt FWN zurzeit 17 Auszubildende. Im Januar 2014 Jahr wird allen Azubis nach bestandener Prüfung eine Position im Unternehmen angeboten. Kaum ist der Ausbildungsbeginn für dieses Jahr unter Dach und Fach, schon laufen die Vorbereitungen für den Ausbildungsstart in 2014. Es werden wieder jeweils zwei Auszubildende für den kaufmännischen und den gewerblichen Bereich gesucht. Weitere Informationen unter www.neukirch.de

„Herzlich Willkommen. Nutzen Sie die Chance, die Zeit Ihrer Ausbildung wird Sie prägen. Hier legen Sie den Grundstein für ihr Berufsleben. Alles Gute und viel Erfolg!“ Diese Wünsche gab Geschäftsführer Bruno Kruth den Neuen mit auf den Weg.

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20 | Wirtschaftszeitung September 2013

Die Bedeutung von Facebook und Co. für das Berufsleben (mpt/jsl). Für einen Großteil der Bundesbürger sind soziale Netzwerke mittlerweile unentbehrlich geworden - und das über alle Altersklassen hinweg. In Deutschland beläuft sich die Zahl der aktiven Facebook-Nutzer beispielsweise derzeit auf ungefähr 25 Millionen. Mit ihrer Verbreitung und der nicht mehr ausschließlich privaten Nutzung werden die sozialen Netzwerke auch für das Berufsleben immer wichtiger. Arbeitgeber achten mittlerweile verstärkt darauf, dass Mitarbeiter Erfahrungen im Umgang mit Facebook & Co. vorzuweisen haben, was mitunter auch den Auswahlprozess bei Bewerbungen beeinflusst. „Eine Nutzung dieser Medien und der kompetente Umgang damit werden in einer Direktversicherung sicherlich positiv bewertet“, betont Frank Roth, Leiter der Unternehmenskommunikation der Ergo Direkt Versicherungen.

Social Networking für die Karriere Das Fürther Unternehmen ist selbst gut in den sozialen Medien vertreten. Neben einem YouTube-Kanal gibt es auch eine entsprechende Facebook-Seite. Frank Roth erklärt dazu: „Aufgrund dieser starken mobilen Aktivitäten gibt es bei uns spezielle Tätigkeitsbereiche, in denen der Umgang mit Social Media einfach dazugehört. Dazu zählen etwa das E-Business und die Unternehmenskommunikation sowie der Kundenservice, der die Beratung über Skype durchführt.“ Wer sich auf eine solche Stelle bewirbt und dabei Affinität zu den sozialen Medien vorweisen kann, sammelt also Pluspunkte. In anderen Bereichen der Direktversicherung, wie etwa der Rechtsabteilung oder der Leistungsabwicklung, sind Erfahrungen im Umgang mit sozialen Medien dagegen weniger von Bedeutung.

Soziale Netzwerke zielgerichtet einsetzen Grundsätzlich empfiehlt Roth, soziale Netzwerke zielgerichtet einzusetzen. So ist es im businessorientierten Xing beispielsweise sinnvoll und wichtig, die eigenen Skills und Stärken möglichst sachlich zu präsentieren. In Facebook hingegen kann man sich ruhig etwas „persönlicher“ darstellen. Dabei sollte man dennoch ein gewisses Maß an Vorsicht walten lassen und seinen Auftritt im Netz immer wieder kontrollieren und hinterfragen. „Das Internet vergisst nichts. Deshalb sollte man sich immer fragen, ob man auch in vielen Jahren noch hinter dem stehen kann, was man an Daten, Meinungen, Fotos und Videos hinterlassen hat“, warnt Frank Roth.

Urheberrechte wahren - auch im Internet

durch den Rechteinhaber selbst vorgenommen werden darf.

Rechtliche Fragen frühzeitig abklären

BERUF UND KARRIERE

Aufstieg nicht um jeden Preis (djd/pt/jsl). Viele deutsche Unternehmen leiden bereits unter einem gravierenden Fachkräftemangel, diese Tendenz wird sich angesichts der demografischen Entwicklung weiter verstärken. Die Folge: Um qualifizierte Bewerber wird umso heftiger gebuhlt. „Die Ansprüche angehender Führungskräfte an ihren potenziellen Arbeitgeber beziehungsweise an ihre künftige Aufgabe haben sich drastisch gewandelt“, erklärt Jürgen Müller vom Wirtschaftsnachrichtenportal wirtschaft. com. Die jungen Leute würden dem beruflichen Aufstieg nicht mehr alles unterordnen, sondern das Thema Work-Life-Balance sehr ernst nehmen - und es ihren Arbeitgebern gegenüber auch selbstbewusst einfordern. Gerade für Frauen ist es oftmals nicht leicht, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Foto: djd/www.wirtschaft.com/thx

Der Datenschutzbeauftragte der Ergo Direkt Versicherungen, MalteMichael Kaspar, betont, dass auch vermeintlich harmlose Partyfotos mit Freunden nicht ohne deren vorherige Einwilligung in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden dürfen: „Die Verbreitung ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Abgebildeten und somit nur mit Zustimmung gestattet. Theoretisch könnten die Betroffenen Unterlassungsansprüche stellen.“ Genauso verboten ist es übrigens, Bilder aus dem Internet auf dem eigenen Facebook-Profil zu posten. „Das Kopieren von Bildern aus dem Netz ist ein Verstoß gegen die Rechte desjenigen, der das Bild hergestellt hat“, erläutert Kaspar. Möchte man solche Bilder dennoch nutzen, sollte man vorher dringend klären, wer der Rechteinhaber ist, und diesen um Erlaubnis bitten.

Wer in den sozialen Medien agiert, sollte immer daran denken, dass diese keinen rechtsfreien Raum darstellen. Auch in Facebook und Co. müssen daher die Persönlichkeits- und Urheberrechte anderer gewahrt werden. Das kostenlose Herunterladen von Filmen, Liedern oder Computerspielen im Web ist in der Regel illegal. Daher können Rechtsanwälte im Namen der Rechteinhaber auch Abmahnungen verschicken und für den unrechtmäßigen Download mitunter hohe Geldsummen einfordern. Insbesondere Internet-Tauschbörsen sind dabei gefährlich: Durch das öffentliche „Teilen“ von Inhalten wie Musikfiles und Videos macht man diese Inhalte anderen Personen zugänglich - eine Handlung, die nur

Auch wenn man beispielsweise ein eigenes Video mit Musik unterlegen möchte, darf man dazu nicht einfach Musik von öffentlichen Plattformen wie YouTube verwenden. Tut man es dennoch, drohen auch hier Unterlassungsansprüche und Schadensersatzforderungen des Urhebers. In diesem Zusammenhang weist der Datenschutzexperte Kaspar auch darauf hin, dass Stadtpläne ebenfalls urheberrechtlich geschützt sind. Auch wenn diese vielfach im Internet zu finden sind, sollte man sich unbedingt die Genehmigung des entsprechenden Anbieters einholen, bevor man sie beispielsweise für eine Wegbeschreibung auf der eigenen Facebook-Seite bereitstellt.

Marlen Cosmar, Referentin im Bereich „Psychische Belastungen und Gesundheit“ am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Die Ursachen stressbedingter Schmerzen reichen von Über- oder Unterforderung über Schulstress und die Sorge um den Arbeitsplatz bis hin zu permanentem Zeitdruck und Mobbing. Wirken diese Belastungen über längere Zeiträume, kann die andauernde Ausschüttung von Stresshormonen zu einer schmerzhaften Verspannung der Muskeln führen. Das hat oftmals weitreichende Folgen: Anhaltende körperliche Beschwerden beeinträchtigen die Lebensqualität und können darüber hinaus psychische Probleme verursachen.

eine große Rolle: Vermeiden wir aus Angst vor dem Schmerz Bewegung, verschlimmert dies das Rückenleiden noch.“

Geld ist nicht alles ... Studien haben ergeben, dass für heutige Hochschulabsolventen ein hohes Einstiegsgehalt nicht mehr die höchste Priorität hat. „Flexible Arbeitszeiten, die Unternehmenskultur, die Frauenförderung - all das wird heute von Hochschulabsolventen kritisch hinterfragt“, erläutert Jürgen Müller. Angehende Wirtschaftswissenschaftler beurteilten beispielsweise 2012 in einer Studie des Berliner Beratungsunternehmens Trendence zu 90 Prozent eine Work-Life-Balance als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ - zehn Jahre zuvor waren es noch weniger als 62 Prozent gewesen. Ganz andere Sorgen in Bezug auf die Work-Life-Balance haben viele Frauen und vor allem Mütter in Europa. In puncto Berufschancen haben sie noch längst nicht mit den Männern gleichgezogen. Auch in

Deutschland wird ein Großteil der Mütter nach der Elternzeit nur über Teilzeitjobs wieder in den Arbeitsmarkt integriert - mit den bekannten Gefahren für Karrierechancen und die Rente. Das ergab eine aktuelle Studie aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Dabei wurden die Arbeitszeiten und die Work-LifeBalance der Europäer in verschiedenen Lebensphasen untersucht.

Arbeitszeiten driften früh auseinander Überraschenderweise driften die Arbeitszeiten von Männern und Frauen der Studie zufolge bereits in dem Moment auseinander, wenn Paare zusammenziehen - selbst wenn sie noch keine Kinder haben. Ist dann Nachwuchs da, arbeiten Frauen in Deutschland wöchentlich zwischen zwölf und 13 Stunden

kürzer als Männer mit Kindern. Deren Arbeitszeiten erhöhen sich im gleichen Zeitraum leicht um etwa 1,5 Stunden. „Frauen holen die einmal reduzierte Arbeitszeit meist nicht mehr auf“, erläutert Jürgen Müller. Zwar arbeiten sie dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wieder länger, bleiben aber deutlich unter dem Anfangsniveau. „Von Vollzeit zur Teilzeitarbeit zu wechseln, ist leichter, als wieder aufzustocken“, so Müller. Diese und andere Studien, betont Jürgen Müller, würden zeigen, dass in Sachen ausgewogenes Verhältnis von Beruf und Privatleben einiges im Argen liege: „Viele Männer würden gerne weniger arbeiten, viele Frauen mehr. Unsere Arbeitszeiten sind oftmals nicht mehr zeitgemäß, mehr Flexibilität und das Eingehen auf die Wünsche der Beschäftigten sollte das Motto der Stunde sein.“

Berufsunfähigkeit, Schwer zu tragen am Stress? das unterschätzte Risiko Psychische Belastungen durch Stress können Rückenschmerzen zur Folge haben (djd/pt). Kurz vor Feierabend noch ein dringendes Projekt für den Chef erledigen, der Wochenendeinkauf kurz vor Ladenschluss, die Angst vor der nächsten Matheklausur: Stress hat viele Gesichter. Was die meisten dabei nicht wissen: Stress ist ein durchaus nützlicher Mechanismus des Körpers - der Blutdruck steigt, die Muskeln spannen sich an, die Sinne schärfen sich. Unseren Vorfahren in der Steinzeit halfen diese Abläufe, bei Gefahren zu kämpfen - oder wahlweise zu fliehen. Genauso reagieren wir auch heute, wenn uns Stress begegnet. Rückenbeschwerden: Ursache und zugleich Folge psychischer Belastung „Stress wirkt oft unbemerkt. Wir nehmen ihn erst wahr, wenn unser Körper bereits Alarmsignale sendet - zum Beispiel in Form von Rückenbeschwerden“, erklärt Dr.

Um uns vor auftretenden Schmerzen zu schützen, versuchen wir, sie durch Fehl- und Schonhaltung zu umgehen. So beginnt ein schmerzhafter Kreislauf, erklärt Dr. Marlen Cosmar: „Die Muskeln bauen langsam ab. Ihre Belastbarkeit sinkt, Verspannungen werden intensiver. Auch unsere Psyche spielt dabei

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Schritt für Schritt den Rücken stärken Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, fällt der Prävention eine wichtige Rolle zu: So sollten beispielsweise Arbeitgeber gemeinsam mit ihren Beschäftigten versuchen, Stressfaktoren im Arbeitsalltag aufzuspüren und abzubauen. Hilfreiche Informationen und konkrete Anleitungen rund um das Thema Rückengesundheit finden sich beispielsweise unter www. deinruecken.de im Internet. Weitere Maßnahmen wie aktive Bewegungs- und Entspannungspausen helfen nicht nur Berufstätigen, sondern auch Schülern. Die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ wird von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gemeinsam mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Knappschaft initiiert.

(djd/pt). Etwa jeder vierte deutsche Arbeitnehmer scheidet heute vorzeitig wegen einer Erkrankung aus dem Erwerbsleben aus. Die Ursache dafür sind immer öfter psychische Erkrankungen. So haben beispielsweise immer mehr Angestellte das Gefühl, durch den permanenten Druck am Arbeitsplatz ausgebrannt und erschöpft zu sein. Schlimmstenfalls kann eine solche psychische Erschöpfung zur Berufsunfähigkeit führen. Ganz unabhängig von der konkreten Ursache wird das existenzielle Risiko der Berufsunfähigkeit in Deutschland chronisch unterschätzt - nur etwa

zehn Prozent der Arbeitnehmer sind Schätzungen zufolge durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgesichert. „Die staatliche Unterstützung im Fall der Berufsunfähigkeit ist minimal“, betont Friedrich Wiedemann, Finanz- und Versicherungsexperte vom Portal www.geld.de. Denn bereits vor vielen Jahren wurde die gesetzliche Berufsunfähigkeitsabsicherung abgeschafft und durch die deutlich schlechtere Erwerbsminderungsrente ersetzt. Jeder Arbeitnehmer, so Wiedemann, sollte deshalb heute möglichst frühzeitig

den Verlust seiner Arbeitskraft privat absichern. „Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann durch die Zahlung einer Rente die Lücke zwischen dem bisherigen Gehalt und den deutlich verringerten Einnahmen während der Dauer der Berufsunfähigkeit schließen. Diese Rente wird im Regelfall dann gezahlt, wenn der Versicherte zu 50 Prozent berufsunfähig wird“, erläutert Versicherungsexperte Wiedemann.

Immer mehr Arbeitnehmer haben das Gefühl, durch den permanenten Druck am Arbeitsplatz ausgebrannt und erschöpft zu sein. Schlimmstenfalls kann eine solche psychische Erschöpfung zur Berufsunfähigkeit führen. Foto: djd/www.geld.de/thx

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Wirtschaftszeitung September 2013 | 21

RECHT 6 URTEILE

Klare Regeln zur Arbeitszeit: Fair Play am Arbeitsplatz In Arbeitsverträgen finden sich insbesondere bei Führungskräften häufig gar keine Regelungen zur regelmäßigen Arbeitszeit oder Formulierungen wie „der Arbeitnehmer schuldet seine ganze Arbeitskraft“. In aller Regel verspricht sich der Arbeitgeber davon, dass Führungskräfte sich gehalten fühlen, länger zu arbeiten, ohne dafür eine Entlohnung zu fordern. Völlig anders sah der Sachverhalt allerdings in einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts aus dem Mai 2013 aus. In diesem Fall beschäftigte der Arbeitgeber eine außertarifliche Mitarbeiterin mit einem Jahresgehalt von 95.000 Euro. Zur geschuldeten Arbeitszeit enthielt der Arbeitsvertrag keine konkreten Regelungen. Es war lediglich festgelegt, dass die Arbeitnehmerin verpflichtet war, auch außerhalb der betriebsüblichen Arbeitszeit für den Arbeitge-

ber tätig zu werden. Die Arbeitnehmerin war der Auffassung, dass sie aufgrund der arbeitsver-traglichen Regelungen nicht verpflichtet sei, an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten im Betrieb tätig zu sein. Ihre Arbeit sei nicht in Zeiteinheiten zu bemessen. Sie sei lediglich verpflichtet, die ihr übertragenen Aufgaben zu erfüllen. So erschien die Klägerin in einem Monat nur 19,8 Stunden und in einem anderen 5,5 Stunden zur Arbeit im Betrieb der Beklagten. Auf diese Weise sammelten sich bis zum Zeitpunkt der Klagerhebung insgesamt circa 700 Minusstunden an, woraufhin der Arbeitgeber das Gehalt der Arbeitnehmerin um etwa 7.000 Euro kürzte und sie aufforderte, jedenfalls die betriebsübliche wöchentliche Arbeitszeit von 38 Stunden einzuhalten.

zehnte Senat des Bundesarbeitsgerichts entschied, dass für den Fall, dass der Arbeitsvertrag die Dauer der Arbeitszeit nicht ausdrücklich regele, die betriebsübliche Arbeitszeit als vereinbart gelte. Dies sei auch für außertarifliche Angestellte gültig. Der Arbeitgeber schulde daher auch keine Vergütung für die Zeiten, in denen die Arbeitnehmerin nicht gearbeitet habe.

Problemen bereits in der Arbeitsvertragsgestaltung vorzubeugen und klare Regelungen zur Arbeitszeit und zur Vergütung zu treffen. Aufgrund unklarer Regelungen auf freiwillige Mehrleistungen der Mitarbeiter zu hoffen, schafft nur unnötige Probleme. Hier gilt insoweit das-selbe wie im Sport: Klare Regeln fördern das Fair Play aller Beteiligten.

Auch wenn diese Entscheidung den Arbeitgebern den Rücken stärkt, empfiehlt es sich, derartigen

HK Bremen begrüßt BGHUrteil zur Schwarzarbeit Der Bundesgerichtshof hat aktuell zu einem Fall entschieden, bei dem die Parteien des Ausgangsverfahrens eine Schwarzarbeitsabrede dahingehend getroffen hatten, dass eine Werkleistung ohne Rechnung gegen einen Werklohn von 1.800 Euro erbracht werden sollte. Die Vereinbarung zielte auf eine Hinterziehung der Umsatzsteuer. Später machte die Auftraggeberin Gewährleistungsansprüche wegen festgestellter Mängel geltend. Zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs von Verträgen mit Schwarzarbeitsabrede in ihrer Gesamtheit nichtig sind, erklärt der Vorstand der Handwerkskammer Bremen, Günther Engelke: „Vertragliche Vereinbarungen, bei

Rechtsanwältin Eva Maria Terhörst Leiterin der Geschäftsstelle Bremen AGA Norddeutscher Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e. V. eva-maria.terhoerst@aga.de www.aga.de

Dagegen klagte die Arbeitnehmerin und verlor in allen drei Instanzen. Der letztinstanzlich zuständige

denen beide Vertragsparteien gegen die Regelungen des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes verstoßen, müssen in ihrer Gesamtheit nichtig sein. Lediglich die Teilnichtigkeit allein der Abrede, keine Rechnung für die Werkleistung zu stellen, würde nicht annähernd so abschrecken und Schwarzarbeit wäre praktisch ohne Risiko. Das wiederum würde dem Schutzzweck des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes und dem allgemeinen Rechtsempfinden zuwider laufen. Die Handwerkskammer Bremen begrüßt das Urteil des Bundesgerichtshofes zum Thema Schwarzarbeit darum ausdrücklich!“

Günther Engelke Vorstand der Handwerkskammer Bremen Handwerkskammer Bremen Ansgaritorstraße 24 28195 Bremen Telefon 0421 30500-100 Telefax 0421 30500-319 Internet: www.hwk-bremen.de

Die Wirtschaftszeitung im Abo, nur 22,80 € / Jahr frei Haus! Betriebsbedingte Kündigung freier Arbeitsplatz im Ausland Die aus § 1 Abs. 2 KSchG folgende Verpflichtung des Arbeitgebers, dem Arbeitnehmer zur Vermeidung einer Beendigungskündigung - ggf. im Wege der Änderungskündigung - eine Weiterbeschäftigung zu geänderten, möglicherweise auch zu erheblich verschlechterten Arbeitsbedingungen anzubieten, bezieht sich grundsätzlich nicht auf freie Arbeitsplätze in einem im Ausland gelegenen Betrieb des Arbeitgebers. Der Erste Abschnitt des Kündigungsschutzgesetzes ist gemäß § 23 Abs. 1 KSchG nur auf Betriebe anzuwenden, die in der Bundesrepublik Deutschland liegen. In diesem Sinne muss auch der Betriebsbegriff in § 1 Abs. 2 Satz 1, Satz 2 KSchG verstanden werden. Ob dies der Berücksichtigung von Beschäftigungsmöglichkeiten im Ausland entgegensteht, falls der Arbeitgeber seinen Betrieb als Ganzen oder einen Betriebsteil unter Wahrung der Identität ver-

lagert, war nicht zu entscheiden. Die Beklagte ist ein Unternehmen der Textilindustrie mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Sie unterhält seit geraumer Zeit in der Tschechischen Republik eine Betriebsstätte, in der sie Verbandsstoffe herstellt. Die „Endfertigung“ der Stoffe erfolgte in einem am Sitz der Beklagten gelegenen Betrieb. In diesem war die Klägerin seit 1984 als Textilarbeiterin tätig. Im Juni 2011 beschloss die Beklagte, ihre gesamte Produktion in der tschechischen Betriebsstätte zu konzentrieren. In Deutschland sollte lediglich die Verwaltung nebst „kaufmännischem Bereich“ bestehen bleiben. Mit Blick hierauf erklärte die Beklagte gegenüber den an ihrem Sitz beschäftigten Produktionsmitarbeitern eine ordentliche Beendigungskündigung. Die Klägerin hat die Auffassung vertreten, die Kündigung sei sozial ungerechtfertigt. Die Beklagte habe ihr durch den Ausspruch einer

Änderungskündigung die Möglichkeit geben müssen, über einen Umzug zumindest nachzudenken. Die Kündigungsschutzklage blieb wie in den Vorinstanzen - vor dem Zweiten Senat des Bundesarbeitsgerichts erfolglos. Aufgrund der Verlagerung der „Endfertigung“ in die mehrere hundert Kilometer von ihrem Sitz entfernte tschechische Betriebsstätte hatte die Beklagte keine Möglichkeit mehr, die Klägerin in einem inländischen Betrieb weiterzubeschäftigen. Umstände, unter denen ausnahmsweise eine Verpflichtung des Arbeitgebers zu erwägen wäre, Arbeitnehmer im Ausland weiterzubeschäftigen, lagen nicht vor. BundesarbeitsgerichtUrteil vom 29. August 2013 - 2 AZR 809/12 , Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Juli 2012 - 15 Sa 759/12 -

Einsatz von Leiharbeitnehmern - Zustimmungsverweigerung des Betriebsrats Der Betriebsrat des Entleiherbetriebs kann seine Zustimmung zum Einsatz von Leiharbeitnehmern verweigern, wenn diese dort nicht nur vorübergehend eingesetzt werden sollen. Nach § 14 Abs. 3 Satz 1 des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) ist der Betriebsrat eines Entleiherbetriebs vor der Übernahme eines Leiharbeitnehmers nach § 99 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) zu beteiligen. Nach § 99 Abs. 2 Nr. 1 BetrVG kann er seine Zustimmung zur Einstellung des Leiharbeitnehmers ua. dann verweigern, wenn diese gegen ein Gesetz verstößt. Verweigert ein Betriebsrat seine Zustimmung, kann der Arbeitgeber nach § 99 Abs. 4 BetrVG beim Arbeitsge-

richt die gerichtliche Ersetzung der Zustimmung beantragen. In diesem Verfahren wird geprüft, ob die Zustimmungsverweigerung berechtigt ist. Maßgeblich hierfür ist die zum Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung geltende Rechtslage. Ein Gesetz iSv. § 99 Abs. 2 Nr. 1 BetrVG ist auch § 1 Abs. 1 Satz 2 AÜG in der seit dem 1. Dezember 2011 geltenden Fassung. Danach erfolgt die Überlassung von Arbeitnehmern an Entleiher „vorübergehend“. Die Bestimmung enthält nicht lediglich einen unverbindlichen Programmsatz, sondern untersagt die nicht nur vorübergehende Arbeitnehmerüberlassung. Sie dient zum einen dem Schutz der Leiharbeitnehmer. Zum andern soll sie auch die dauer-

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hafte Aufspaltung der Belegschaft des Entleiherbetriebs in eine Stammbelegschaft und eine entliehene Belegschaft verhindern. Der Betriebsrat des Entleiherbetriebs kann daher seine Zustimmung zur Einstellung von Leiharbeitnehmern verweigern, wenn diese im Entleiherbetrieb nicht nur vorübergehend beschäftigt werden sollen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob und ggf. welche Rechtsfolgen sich aus einem Verstoß gegen § 1 Abs. 1 Satz 2 AÜG für das Rechtsverhältnis des einzelnen Leiharbeitnehmers zum Entleiher ergeben. BundesarbeitsgerichtUrteil vom 29. August 2013 - 2 AZR 809/12 , Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Urteil vom 5. Juli 2012 - 15 Sa 759/12 -

akademie Die rechtlich eigenständige „Medienakademie Bremen - Breithaupt & Brassat U.G.“ ist zertifizierter Weiterbildungsträger nach AZWV. Seit 2011 beschäftigt die Akademie sich mit der praxisorientierten Aus- und Weiterbildung im Bereich der Medienberufe sowie Informatik. Paralell entwickelt sich das Unternehmen zum Leistungsträger für allgemeine Personalentwicklung und Personalvermittlung. Wir bieten auch für andere Bran-

chen und Unternehmen Konzepte zur Fachkräfteausbildung und Aquise. Die Akademie befindet sich am Standort Bremen kann jedoch auch ortgebundene Personalentwicklungskonzepte umsetzen. Sprechen Sie uns an, wir sind Ihr Partner im Bereich Personalentwicklung. Unsere innovativen Konzepte und guten Kontakte zu öffentlichen Stellen sind Ihre Schnittstelle zur zielgerichteten Personalbeschaffung.

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22 | Wirtschaftszeitung September 2013

MESSE

Messeplaner für September 2013 Bremen ____________________________________________ 07.09.2013 - 15.09.2013 HanseLife 2013 - Die Einkaufs- und Erlebnismesse Die Messe HanseLife Bremen ist eine Erlebnismesse und bietet die besten Ideen fürs Leben. Mehr als 750 Aussteller präsentieren auf der HanseLife Messe Bremen ein umfangreiches Shopping- und Beratungsangebot aus nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens. Das Angebotsspektrum umfasst dabei die Themenschwerpunkte Gesundheit, Wellness und Sport, Küche, Haushalt, Haus und Wohnen, Baby und Kind, Hobby, Basteln und den Marktplatz mit den schönen Dingen fürs Leben, sowie die AutoWelt, die HochzeitsWelt oder auch SeniorA. Mehrere Showbühnen und ein Kulturcafe sorgen darüber hinaus auf der HanseLife Bremen Messe neben verschieden Sonderthemen für abwechslungsreiche Unterhaltung. Ort: Messe Bremen, Findorffstraße 101, 28215 Bremen 10.09.2013 - 11.09.2013 Seniora Bremen 2013 - Fachmesse für Senioren Die Messe Seniora Bremen ist eine Fachmesse für Senioren. Zahlreiche Unternehmen, Dienstleister, Verbände und Vereine präsentieren auf der Seniora Messe Bremen ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Freizeit, Reisen, Service- und Bringdienste, Pflege, Gesundheit, Finanzen und Vorsorge. Das umfangreiche Programm der Seniora Bremen bietet Unterhaltung und Informationen zu vielen Themen. Ort: Messe Bremen, Findorffstraße 101, 28215 Bremen 14.09.2013 - 15.09.2013 HochzeitsWelt Bremen 2013 - Die Hochzeitsmesse Die Messe HochzeitsWelt Bremen ist die Hochzeitsmesse in der Messe Bremen. Rund 200 Aussteller zeigen auf der Ausstellungsfläche alles rund um das Thema Hochzeit. Das Spektrum reicht von den aktuellen Trends bis hin zu extravaganten Ideen, angefangen von den Standesämtern und Kirchen aus Bremen über Hochzeitstauben bis hin zu Festmode und Locations. Exklusive Modenschauen für Abend- und Brautmoden sowie Workshops und Vorträge gehören darüber hinaus zur HochzeitsWelt Bremen. Ort: Messe Bremen, Findorffstraße 101, 28215 Bremen 19.09.2013 - 19.09.2013 parentum Bremen 2013 - Elternabend für die Berufswahl Die Messe parentum Bremen ist ein Elternabend für die Berufswahl. Zahlreiche Unternehmen, Hochschulen, Fachschulen und Institutionen präsentieren sich auf der parentum Messe Bremen und informieren und beraten Eltern in persönlichen Gesprächen über zahlreiche Ausbildungsund Studienmöglichkeiten für ihre Kinder. Ein vielfältiges Vortragsprogramm bietet auf der Bremer parentum Messe zusätzliche Informationsmöglichkeiten zu den Themen Ausbildung und Studium. Ort: Kippenberg Gymnasium Bremen, Schwachhauser Heerstraße 62-64, 28209 Bremen 26.09.2013 - 28.09.2013 Ladies1st Bremen 2013 - Shopping- und Lifestyle-Messe für SIE Die Messe Ladies1st Bremen ist eine Shopping- und Lifestyle-Messe für SIE. Mehr als 50 Aussteller präsentieren auf der Ladies1st Messe Bremen einen vielfältigen Branchenmix, der nicht nur Beauty und Mode, sondern auch wichtige Themen wie Gesundheit und Fitness, Dekoration, Reisen aber auch Genuss berücksichtigt. Ein interessantes Live-Programm mit verschiedenen Aktionen, Shows und Workshops rundet das Angebotsspektrum der Ladies1st Bremen Messe ab. Ort: Weserpark Bremen, Hans-Bredow-Straße 19, 28307 Bremen 28.09.2013 - 29.09.2013 jobmesse bremen 2013 - Messe für Beruf, Ausbildung Trainee und Praktika Die jobmesse bremen ist die Messe für Beruf, Ausbildung Trainee und Praktika. Zahlreiche regional, national und international agierende Unternehmen präsentieren sich auf der bremer jobmesse zur direkten Kontaktaufnahme. Die Vermittlung von freien Stellen und Ausbildungsplätzen, sowie Angebote von Traineeprogrammen, Praktika und Projekte für Diplomarbeiten und verschiedenster Weiterbildungsmöglichkeiten gehören ebenfalls zum Messeangebot. Ein kostenfreier Bewerbungsmappencheck, Vorträge verschiedener Referenten und ein Bewerbungsfotoservice runden das Programm der job-messe bremen ab. Ort: Auto Weller Bremen, Osterdeich 151, 28205 Bremen

Oldenburg _______________________________________ 13.09.2013 - 14.09.2013 Job4u Oldenburg 2013 - die ESF-Bildungsmesse Die Messe Job4u Oldenburg ist die ESF-Bildungsmesse. Mehr als 80 Aussteller präsentieren auf der Job4u Messe Oldenburg ihre aktuell zu besetzenden Ausbildungsplätze in über 200 verschiedenen Ausbildungsberufen, sowie freie Praktikumsplätze. Darüber hinaus stellen Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet ihr Studienangebot und die Hochschule selbst vor. Führungen von Auszubildenden verschiedener Firmen und Institutionen für Schüler und Eltern, bieten darüber hinaus auf der Job4u Oldenburg Messe die Möglichkeit, erste Gesprächskontakte zu knüpfen. Ort: Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH, Europaplatz 12, 26123 Oldenburg 20.09.2013 - 22.09.2013 Nostalga 2013 - Kunst- und Antiquitätenmesse Die Messe Nostalga Oldenburg ist eine Kunst- und Antiquitätenmesse. Ausgesuchte Händler aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland präsentieren auf der Nostalga Messe Oldenburg eine große Bandbreite an Antiquitäten. Das Angebot umfasst dabei unter anderem hochwertige Möbel und Teppiche, Gemälde, Skulpturen, Glas, Porzellan und WWW.WIR TSCHAFTSZEITUNG.INFO

Silber, sowie Schmuck, Uhren und Kunst. Durch die Vielfalt des Angebotes an hochwertigen Antiquitäten und Kunst ist die Nostalga Oldenburg Messe zusammen mit der Mineralien- und Edelsteinbörse, die seit langem fester Bestandteil ist, einzigartig im Nordwesten. Ort: Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH, Europaplatz 12, 26123 Oldenburg 27.09.2013 - 06.10.2013 Oldenburger Herbst 2013 - Verbraucher-, Kontakt- & Verkaufsmesse zum Kramermarkt Die Messe Oldenburger Herbst ist eine Verbraucher-, Kontakt- & Verkaufsmesse zum Kramermarkt. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Oldenburger Herbstmesse ihre bunte Mischung aus Produkten, Dienstleistungen und Neuheiten aus nahezu allen Bereichen der Wirtschaft und somit einen abwechslungsreichen Branchenmix. Von der Jugend, den Familien bis zu den Senioren können sich alle Besucher auf dem Oldenburger Herbst umfassend informieren, auszuprobieren und kaufen. Ort: Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH, Europaplatz 12, 26123 Oldenburg

Hamburg ________________________________________ 30.08.2013 - 01.09.2013 Kreativ Hamburg! 2013 - Publikumsmesse für das kreative Handwerk, Gestalten, Basteln und Handwerken Die Messe Kreativ Hamburg! ist eine Publikumsmesse für das kreative Handwerk, Gestalten, Basteln und Handwerken. Mehr als 140 Aussteller präsentieren auf der Kreativ Messe Hamburg Trends, neueste Produkte und Techniken aus den Bereichen Handarbeiten, Basteln und Malen, Patchwork und Nähen, sowie Papiergestaltung, Schmuck und Dekoration. In den zahlreichen bunten Workshops finden Besucher der Kreativ Hamburg! Messe viele Anregungen für kreatives Gestalten, Basteln und Handwerken. Ort: MesseHalle Hamburg-Schnelsen, Modering 1a, 22457 Hamburg 03.09.2013 - 04.09.2013 Hospital Build & Infrastructure Europe 2013 - Fachmesse für Krankenhausbau, Krankenhausbetrieb und Krankenhausausstattung Die Messe Kreativ Hamburg! ist eine Publikumsmesse für das kreative Handwerk, Gestalten, Basteln und Handwerken. Mehr als 140 Aussteller präsentieren auf der Kreativ Messe Hamburg Trends, neueste Produkte und Techniken aus den Bereichen Handarbeiten, Basteln und Malen, Patchwork und Nähen, sowie Papiergestaltung, Schmuck und Dekoration. In den zahlreichen bunten Workshops finden Besucher der Kreativ Hamburg! Messe viele Anregungen für kreatives Gestalten, Basteln und Handwerken. Ort: CCH - Congress Center Hamburg,Am Dammtor / Marseiller Straße, 20355 Hamburg 06.09.2013 - 08.09.2013 Ussifa Hamburg 2013 - Uhren- & Schmuckfachmesse im Norden Die Messe Ussifa Hamburg ist die Uhren- und Schmuckmesse im Norden. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Ussifa Messe Hamburg ihre aktuellen Produkte wie Uhren, Schmuck, Juwelen, Perlen, Edelsteine und sämtliches Zubehör. Verschiedene kreative Sonderschauen, interessante Vorträge und spannende Workshops runden das Angebotsspektrum der Ussifa Hamburg Messe ab. Ort: MesseHalle Hamburg-Schnelsen, Modering 1a, 22457 Hamburg 19.09.2013 - 19.09.2013 Hamburger Bildungskiez 2013 - Die Weiterbildungsmesse Die Messe Hamburger Bildungskiez ist eine Weiterbildungsmesse. Mehr als 50 Anbieter aus dem Bereich der Erwachsenenbildung geben auf der Bildungskiez Weiterbildungsmesse Hamburg einen Überblick über die Vielfalt der Weiterbildungsangebote in Hamburg und informieren neben beruflicher Bildung auch über allgemeine und politische Bildung. Ein großer Vortragsbereich mit interessanten Fachvorträgen und Workshops zum Mitmachen, sowie ein buntes Programm runden das Informationsangebot der Weiterbildungsmesse Hamburger Bildungskiez ab. Ort: Millerntor Stadion, Heiligen-Geist-Feld 1, 20359 Hamburg 21.09.2013 - 29.09.2013 Du und Deine Welt 2013 - Die große Verbraucherausstellung Die Messe Du und Deine Welt Hamburg ist die große Verbraucherausstellung. Rund 500 Aussteller aus 20 Ländern präsentieren auf der Du und Deine Welt Messe Hamburg ihr Angebot mit Neuheiten, aktuellen Trends, Ideen und praktischen Lösungen rund um die Themenwelten Leben, Wohnen und Entdecken. Das Spektrum umfasst unter anderem die Bereiche Bauen, Renovieren, Wohnen und Haushalt, sowie Gesundheit, Mode, Geschenkideen und Spezialitäten. Ein Programm mit einer Vielzahl an Aktionen, Attraktionen und Events runden das Angebot der Du und Deine Welt Hamburg Messe ab. Ort: Hamburg Messe und Congress GmbH, Messeplatz 1, 20357 Hamburg 23.09.2013 - 27.09.2013 ExtremWetterKongress 2013 - Europas größter Kongress mit begleitender Fachausstellung zum Thema Extremwetter im Klimawandel Die Messe ExtremWetterKongress Hamburg ist Europas größter Kongress mit begleitender Fachausstellung zum Thema Extremwetter im Klimawandel. Zahlreiche national renommierte Referenten, sowie prominente internationale Redner informieren auf dem Hamburger ExtremWetterKongress rund um die zukünftigen Entwicklung von Extremwettereignissen, die Anpassungsstrategien an zukünftige Klimaveränderungen, den Stand der Forschung und die Modellentwicklung von Langfristvorhersagen sowie um neuen Vorhersagemöglichkeiten kleinskaliger und kurzfristiger Wettervorhersagen. Auch die Themen Wetter und Gesundheit, Kommunikation im Katastrophenfall sowie die Bedeutung von Wettervorhersagen für Menschen, die extremen Wetterelementen ausgesetzt

sind, werden diskutiert. Eine begleitende Fachausstellung mit aktuellen Produkten und Dienstleistungen zum Thema Extremwetter im Klimawandel ergänzt das Informationsangebot des ExtremWetterKongress Hamburg für Wissenschaftler aus Wetter- und Klimaforschung, Moderatoren, Wissenschaftsredakteure, Dienstleister und interessierte Laien. Ort: Hafen Hamburg, Mattentwiete 2, 20457 Hamburg 24.09.2013 - 26.09.2013 Seatrade Europe 2013 - Europäische Kongressmesse für Fährschifffahrt, Kreuzfahrt & Flusskreuzfahrt Die Messe Seatrade Europe Hamburg ist die europäische Kongressmesse für die Kreuzfahrtindustrie. Mehr als 250 Aussteller aus rund 50 Nationen präsentieren sich zur Seatrade Europe Messe Hamburg mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um die Kreuz- und Flusskreuzschifffahrt. Zu den Ausstellern gehören dabei Werften, Schiffsausrüster, Klassifikationsgesellschaften, Tourismusorganisationen, sowie Kreuzfahrthäfen und Reiseveranstalter. Auf der parallel stattfindenden Fachkonferenz der Seatrade Europe Hamburg Messe nehmen darüber hinaus hochrangige Referenten zu den aktuellen Themen der Branche Stellung. Ort: Hamburg Messe und Congress GmbH, Messeplatz 1, 20357 Hamburg 27.09.2013 - 29.09.2013 Blickfang Hamburg 2013 - Designmesse für Möbel, Schmuck, Mode Die Messe Blickfang Hamburg ist die Designmesse für Möbel, Schmuck und Mode. Zahlreiche Designer aus den Bereichen Möbel, Mode und Schmuck präsentieren und verkaufen auf der Blickfang Messe Hamburg ihre aktuellen Kollektionen, stehen Rede und Antwort zu Ihren Ideen sowie Produktgeschichten und beraten die Besucher kompetent aus erster Hand. Mit ihrem besonderen Konzept ist die Blickfang Hamburg einer der wichtigsten Treffpunkte innerhalb der internationalen Designszene. Ort: Deichtorhallen Hamburg, Deichtorstraße 1 – 2, 20095 Hamburg

Hannover ________________________________________ 11.09.2013 - 12.09.2013 Wirtschaftsmesse Hannover 2013 - Die regionale Mittelstands-Messe Die Wirtschaftsmesse Hannover ist eine regionale Mittelstands-Messe. Auf der Wirtschafts Messe Hannover präsentieren sich mehr als 140 regional aktive, mittelständische Aussteller aus Industrie, Produktion, Handwerk, Handel und Dienstleistung, um mit Unternehmern, Entscheidern und Fach- und Führungskräften auf Augenhöhe interessante Geschäftskontakte zu knüpfen, neue regionale Kunden- und Lieferantenbeziehungen zu generieren und um eigene Netzwerke aufzubauen oder zu erweitern. Ein attraktives Rahmenprogramm mit interessanten Workshops und informativen Podiumsdiskussionen ergänzt die Wirtschaftsmesse Hannover. Ort: AWDarena, Arthur-Menge-Ufer 5, 30169 Hannover 13.09.2013 - 15.09.2013 Herbstfestival Herrenhausen 2013 - Messe für Lebensart, Natur und Jagd, Haus und Hof Die Messe Herbstfestival Herrenhausen ist eine Messe für Lebensart, Natur und Jagd, Haus und Hof. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf dem Herrenhausener Herbstfestival an ihren Ständen Produkte rund um die Themen Garten und Ernte, Natur und Jagd, Mode und Stil, Schlemmen und Genießen, sowie Trend und Tradition und alles für den Hund. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit verschiedenen täglichen Aktionen rundet das Angebot der Herbstfestival Messe Herrenhausen ab. Ort: Herrenhäuser Gärten, Herrenhäuser Straße 4, 30419 Hannover 14.09.2013 - 14.09.2013 stuzubi Hannover 2013 - Karrieremesse für Abiturienten, Fachabiturienten, Realschüler Die Messe stuzubi Hannover ist eine Karrieremesse für Abiturienten, Fachabiturienten, Realschüler. Zahlreiche Unternehmen, Universitäten, Hochschulen und Akademien präsentieren sich auf der stuzubi Messe Hannover den Schülern und Fachabiturienten mit ihren Ausbildungs- und Studienangeboten und stehen für einen ersten persönlichen Kontakt zur Verfügung. Neben regulären Studiengängen und Ausbildungsberufen wird auf der stuzubi Hannover Messe vor allem das duale Studium vorgestellt, das einen akademischen Abschluss mit einer betrieblichen Ausbildung verbindet. Ort: Hannover Congress Centrum, Theodor-Heuss-Platz 1-3, 30175 Hannover 25.09.2014 - 02.10.2014 IAA Nutzfahrzeuge 2014 - Internationale Automobil-Ausstellung Nutzfahrzeuge Die Messe IAA Nutzfahrzeuge Hannover ist die Internationale AutomobilAusstellung Nutzfahrzeuge. Mehr als 2.000 Aussteller zeigen auf der IAA Nutzfahrzeuge Messe Hannover, welches Potenzial für mehr Transporteffizienz, mehr Umweltschutz und mehr Sicherheit in dieser dynamischen Schlüsselbranche steckt. Das Angebotsspektrum der Nutzfahrzeugmesse Hannover umfasst unter anderem Lastkraftwagen, Sattelzugmaschinen, Kraftomnibusse und Sonderkraftwagen, sowie Anhänger, Aufbauten, Container, Transportlogistik, Finanzdienstleistungen und Systeme für den kombinierten Verkehr. Verschiedene Fachveranstaltungen zu aktuellen Transport- und Nutzfahrzeugthemen, sowie Aktionen und Events ergänzen das Angebot der IAA Nutzfahrzeuge Hannover Messe. Ort: Messegelände in Hannover, Messeschnellweg/Hermesallee, 30521 Hannover

WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Wirtschaftszeitung September 2013 | 23

TOPEVENT

5.

Warum Hockey auf Bürostühlen Leidenschaften weckt 27. September 2013 ab 14.00 Uhr, Halle 7 der ÖVB-Arena

www.chairhockeymasters.de

(jsl) Man sieht es ihm auf den ersten Blick nicht an, aber Jens Fislage, durch und durch hanseatischer Unternehmer, hat ein Faible für verrückte Sportarten. Und nicht nur er: Wenn am 27. September 2013, um 14.00 Uhr, in Halle 7 der ÖVB-Arena, die 5. ChairHockey Masters starten, dann tobt die Halle.48 Amateur-Mannschaften mit jeweils zehn Spielern, darunter mindestens zwei Frauen, so schreibt das Reglement es vor, spielen zehn Minuten gegeneinander Hockey und sitzen dabei auf Bürostühlen. Gespielt wird vier gegen vier. Das klingt zunächst nicht halb so spannend wie es in Wirk-

lichkeit ist. In Wirklichkeit kämpfen die „microMonster“ gegen die „Fliesen-Flitzer“, fegen die „Oil Sheiks“ die „HECtiker on wheels“ vom Platz; während die anderen Büro- oder Außendienstkollegen am Spielrand stehen und kräftig anfeuern. Sportsgeist wird zu Teamgeist, Kollegen formieren sich zu einer Mannschaft und geben gemeinsam alles – für einen guten Zweck. Denn die Erlöse sämtlicher BKE-Chair-Hockey-Turniere gehen an die Hanseatic School for Life gGmbH mit Sitz in Hamburg. Die Hilfsorganisation unterstützt seit 2006 Kinder und überlebende Angehörige der Tsu-

nami-Katastrophe in Thailand. Durch Spenden und Patenschaften wird in Khao Lak in Not geratenen Kindern und Jugendlichen Schutz, Unterkunft und der Zugang zu Bildung ermöglicht. Die BKE-Chair-Hockey Masters sammelten im Laufe der Turnierjahre rund 30.000 Euro, die Jens Fislage der karikativen Hilfsorganisation zur Verfügung stellte und so vor Ort neue Unterkünfte sowie Schränke, Betten und weitere Möbel mitfinanzierte. Jens Fislage: „Bildung ist die beste Voraussetzung zur Selbsthilfe. Deshalb unterstützen wir die Förderung von Erziehung und Bildung junger Menschen

in Thailand. Auch wenn Thailand kein klassisches Entwicklungsland mehr ist, so gehört es zu den Schwellenländern, deren Status noch instabil ist.“ Aber die BKE-Chair-Hockey Masters sind mittlerweile mehr als eine Charityveranstaltung mit Fun-Charakter. Was 2007 als 10-jähriges Firmenjubiläum begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem erfolgreichen Netzwerk. „Neben Spiel und Spaß stehen auch Kontakt und Begegnung im Fokus unserer Veranstaltung“, sagt Jens Fislage.

Die Offensive Mittelstand in Bremen und Weser-Ems

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