Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Ausgabe 6, November 2011

Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung Unternehmen im Fokus

Interview

Aus der Region

DiNo

PensionCapital

ARTie

Die Anlage und Maschinenbau e.K. produziert in Huchtig Dampfkessel nach Maß. | Seite 4

Rüdiger Zielke und Dr. Matthias Falk optimieren die Private Krankenversicherung. | Seite 5

Das regionale Netzwerk unterstützt Unternehmen in der Forschung und Entwicklung. | Seite 13

monatszeitung für unternehmer und geschäftsführer

Wachstum eingestellt

Liebe Leserinnen, liebe Leser, machen Sie Werbung? Warum denn nicht? Zu aufwendig, zu teuer, keine Zeit – das sagen viele Ihrer Kollegen auch. Und genau wie Sie lassen sie sich damit die Chance auf neue Kunden und mehr Umsatz entgehen. Denn Werbung bringt beides. Natürlich muss man in ein ausgeklügeltes Marketingkonzept erst einmal investieren. Doch das macht sich bezahlt. Die Menschen rufen Handwerker, die sie kennen oder solche, die via Flyer oder Internetseite einen guten, vertrauenswürdigen Eindruck machen. Und wer sagt denn, dass es immer gleich ein komplettes Marketingpaket sein muss. Ein vernünftiges Logo, ordentliche Visitenkarten und ein sauberes Firmenschild machen schon eine ganze Menge aus. Denn diese vermeintlichen Kleinigkeiten zeigen die Persönlichkeit des Unternehmers und seines Betriebes. Auch das ist Werbung. Die beste Werbefläche für Ihr Unternehmen sind Sie übrigens selbst. Wenn der Tischler mit einem rumpelnden Firmenwagen vorfährt, bei dem noch dazu alle Sitze und Ablagen voll gemüllt sind, ist das nicht ideal für die erste Begegnung mit dem Kunden. Natürlich machen das die meisten Handwerker längst nicht mehr so. Handwerker sind Meister ihres Faches. Und: Das Handwerk ist eine Wirtschaftsmacht, deren Leistungen nicht unterschätzt werden dürfen. Das vermittelt seit beinahe zwei Jahren auch die Imagekampagne des Zentralverbandes des deutschen Handwerks. Was die Kampagne in der Zeit bewirkt hat und warum auch Sie davon profitieren können, lesen Sie in unserem aktuellen Themenschwerpunkt.

Während in berlin und brüssel um beschlüsse gerungen wird, macht der boom in Deutschland eine Vollbremsung. Verbraucher und Unternehmen sind verunsichert und verzichten erst einmal auf geplante Anschaffungen.

Der historische Weihnachtsmarkt wird auch in diesem Jahr wieder gut besucht sein. ob der einzelhandel insgesamt gute Umsätze macht, ist fraglich Foto: btz

Mit ihren Beschlüssen auf dem EU-Gipfel konnten die europäischen Staatschefs die Märkte vorerst überzeugen. Die Kurse an den Börsen reagierten schon am Morgen danach positiv auf die Ergebnisse. Und das obwohl noch viele Fragen offen blieben. Insbesondere die genaue Ausgestaltung der einzelnen Maßnahmen wird in den nächsten Tagen und Wochen weiter für Diskussionsstoff sorgen. Die Finanz- und Wirtschaftsexperten sind sich jedoch einig: Die Einigung, die auf dem EU-Gipfel erzielt wurde, ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Rettung Griechenlands und der Währungsunion. Dennoch: Durch die Wirren und das Gezerre der

vergangenen Wochen ist bereits ein signifikanter Schaden entstanden – und zwar für die heimische Wirtschaft. Die Schuldenkrise im EuroRaum belastete die deutsche Wirtschaft zuletzt zusehends. Zu diesem Schluss kommt eine Gemeinschaftsdiagnose der führenden vier Wirtschaftsforschungsinstitute. Vor allem die großen Schwankungen an den Finanzmärkten und die Verschlechterung wesentlicher Stimmungsindikatoren deuteten darauf hin, dass die Zeiten des Booms vorbei sind. Unter dem Eindruck der Euro-Krise dürften Verbraucher und Unternehmen langfristige Entscheidungen verschieben und damit das Wirtschaftswachstum über den Jahreswechsel zum

in unserem Schwerpunkt „Werbung im Handwerk“ der Fall. Werbung kann ganz Marketingkonzept sorgt mit einfach sein und dem Unter- regelmäßigen Aktionen danehmen viel bringen. für, dass die Haarprofis in aller Munde sind und bleiFallbeispiel: Hairliner‘s ben. Die Bremer Friseure wissen, wie man auf sich aufmerk- Im Interview: Otto Kentzler, sam macht. Ein offensives der Präsident des ZDH Wozu braucht das Handwerk eine bundesweite Imagekampagne und was Vertrieb: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung hat der kleine Betrieb von Außer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen nebenan davon? Im Exklusivinterview mit der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung gibt Otto Kentzler Antworten auf diese und andere Fragen.

Werbung macht Sinn Noch immer tun sich viele Handwerksbetriebe schwer mit ihrer Außendarstellung. Werbung scheint verschrieen zu sein als aufwendig, teuer und unnötig. Unser Schwerpunkt zeigt, das Gegenteil ist

An die Geschäftsführung dieses Unternehmens

Den themenschwerpunkt finden Sie auf den Seiten 2 und 3.

Erliegen bringen. Das prognostiziert das Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). „Seit August hat sich die Stimmung dramatisch getrübt - was darauf hindeutet, dass die deutsche Wirtschaft im Schlussquartal stagniert“, sagte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. Die nach wie vor hohe Unsicherheit werde die Kauflaune der Verbraucher weiter schmälern und auch der Wachstumsmotor Außenhandel werde wegen der schwierigen Lage gerade im Euro-Raum keine positiven Impulse liefern, glauben die Volkwirte. Für das laufende Jahr rechnen die Experten mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,9 Prozent, im kommenden Jahr soll das Plus deutlich

abgeschwächt bei 0,8 Prozent liegen. Alle Indikatoren deuteten derzeit auf einen Rückgang des BIP im vierten Quartal 2011 hin. Die bundesweiten Analysen finden auch in der Entwicklung der bremischen Wirtschaft Bestätigung: So meldet die Handelskammer Bremen in ihrem Herbst-Konjunkturreport, dass die Bremer Unternehmer mit weniger Zuversicht auf die künftige Entwicklung ihrer Geschäftslage blicken. Die Betriebe erwarten der Befragung zufolge nur noch moderate Zuwächse. So weist der Groß- und Außenhandel zwar aktuell eine gute Geschäftssituation auf. Doch die Prognosen für 2012 wurden bereits zurückgenommen. Der Einzelhandel

sieht das zentrale Konjunkturrisiko für 2012 in der Entwicklung der Inlandsnachfrage. Die Schuldenkrise in der Eurozone könnte das Weihnachtsgeschäft belasten, meinen die Bremer Einzelhändler. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Mit einer Rezession rechnen die Wirtschaftsforschungsinstitute nicht. Im ersten Vierteljahr kommenden Jahres werde die Wirtschaft schon wieder zulegen, heißt es. Unter der Annahme, dass die Schulden- und Vertrauenskrise schrittweise an Schärfe verliere und die Unsicherheit damit wieder abnehme, werde das Konjunkturwachstum in Deutschland ab dem zweiten Quartal 2012 auch wieder an Tempo gewinnen. (jsl/dapd)

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Werbung im Handwerk

Ausgabe 6; November 2011

„Die Persönlichkeit eines Unternehmens muss sichtbar gemacht werden“

Aufwendig, nervig, teuer – viele Handwerker haben veraltete Vorurteile gegenüber der Werbung. Dabei entgeht ihnen das Geschäft mit potentiellen Neukunden

„Wer nicht wirbt, der stirbt“, Gute Werbung wirkt. Doch so soll einst Henry Ford, gerade Handwerker sind oft der Gründer der Fordwerke, echte Muffel, wenn es um die Notwendigkeit der Wer- die Außendarstellung geht. bung beschrieben habe. Si- „Handwerker sind Meister cher hat er mit seinen dras- ihres Faches und glauben tischen Worten bewusst oft, dass es sich schon von übertrieben. Denn nach wie ganz allein herum spricht, vor gibt es Unternehmen, dass sie gute Arbeit leisten“, die sich auch ohne ausge- meint Hohnstedt. „Dazu feilte Werbe- und Marke- kommt, dass viele Werbung tingstrategien am Markt als aufwendig und teuer halten können. Für den empfinden. Dabei muss sie Großteil der Unternehmen das gar nicht sein.“ Geragilt jedoch: Werbung bringt de bei kleinen und mittelAufmerksamkeit. Und Auf- ständischen Unternehmen merksamkeit bringt neue fange die Arbeit mit ganz Umsatzchancen. einfachen aber grundlegen„Je nach Ausrichtung kön- den Maßnahmen an, so der nen Unternehmer mit Wer- Agenturchef. „Das wichtigsbung ganz unterschiedliche te ist, die Persönlichkeit des Dinge erreichen“, erklärt Unternehmens herauszufinThorsten Hohnstedt, Chef den und diese dann nach der Weyher Werbeagentur außen zu tragen. Gerade im 20grad Celsius. „Neue Kun- Handwerk geht es um Indiden anwerben, das Klientel vidualität und Kundennähe. verändern oder gezielt be- Da kann es entscheidend stimmte Produkte pushen sein, wie sich ein Handwersind nur einige der Mög- ker präsentiert.“ lichkeiten.“ Wie und in welchem Maß

sich ein Unternehmen seinen Kunden und Interessenten zeigen will, kann dabei ganz unterschiedlich sein. Einige Grundbausteine sind jedoch unerlässlich: Dazu gehören das Logo, Briefpapier, Visitenkarten und das Firmenschild. Auch der Fuhrpark oder die Arbeitskleidung sollten gegebenenfalls in die Werbemaßnahmen einbezogen werden. „Wie soll mein Logo aussehen? Wie möchte ich mein Auto bekleben? Zu solchen Fragen kann und sollte sich jeder Betrieb natürlich seine Gedanken machen. Die Umsetzung muss dann aber ein Fachmann, etwa ein Agentur oder ein Grafiker, übernehmen.“, sagt Hohnstedt. „Genauso wie es einen vernünftigen Tisch vom Tischler gibt, gibt es ordentliche Werbung von Werbefachleuten. Und Qualitätsarbeit erkennt man einfach. Das gilt auch

Hairliner's sendet auf allen Kanälen

„Die Zeiten haben sich geändert“, sagt Stefan Hagens, Geschäftsführer der Bremer Friseurkette Hairliner's. „Früher hat es gereicht, wenn du deinen Job gut gemacht hast. Heute ist das Angebot an guten Friseuren so hoch, dass man sich von den anderen abheben muss, um zu bestehen.“ Sich von anderen Friseuren abheben – das macht Hairliner's so gut wie kaum ein anderer in Bremen und wird deshalb gern von der Handwerkskammer wie auch von der Kreishandwerkerschaft als Paradebeispiel in Sachen Marketing angegeben. Das besondere an dem Vermarktungskonzept von Hairliner's ist, dass die Friseure quasi auf allen Kanälen funken. „Zeitungswerbung, Plakete, vielleicht mal ein

Radiospot - Früher machte man, wenn überhaupt, nur eins davon. Heute muss man überall präsent sein“, meint Hagens. Daher habe man ein umfassendes Marketingkonzept erarbeitet. Das erfasst die verschiedenen Läden genauso wie die Homepage oder die Präsenz auf Facebook. „Die Ideen entwickeln wir selbst. Die Umsetzung macht eine Agentur für uns. Wichtig dabei ist, dass alles, was zu unserer Außendarstellung gehört, aus einem Guss ist.“ Die aktive Selbstvermarktung kostet und zwar nicht nur Geld sondern auch Zeit. Doch die Investition lohnt sich. „Die Menschen bemerken uns. Wir führen einen überdurchschnittlich wachsenden Betrieb und wir wollen weiter wachsen“, erklärt Hagens. Um das zu erreichen, setzen

der Unternehmer und sein Kompagnon auf eine zweite Säule . „Wir müssen uns immer mehr damit beschäftigen, was den Menschen im Leben wichtig ist“, so Hagens. „Das sind zum Beispiel Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Wir unterstützen schon seit längerem verschiedene Charityprojekte. Das stellen wir immer mehr auch heraus. Denn unsere Kunden interessiert das.“ So hat Hairliner's zum Beispiel einen Schirmverleih eingerichtet. Gegen eine Gebühr kann der Regenschutz mitgenommen werden. Wird der Schirm nicht zurück gebracht, geht die Gebühr in einen Spendentopf für eine Bremer Kinderklinik. Ein anderes Beispiel ist die eigene Haarpflege- und Stylingserie von Hairliner's. Einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf spendet die Firma an den Bürgerpark. „Mit kreativen Aktionen wie diesen erfinden wir das Rad natürlich nicht neu, aber wir stechen ins Auge“, weiß Hagens. „Die Leute kommen zu uns, weil sie uns kennen. Und das macht Werbung doch aus.“ (jsl)

Stefan Hagens bei der Arbeit: Bei der Berliner Fashionweek stylen die Haarprofis die Models. „Wir machen unseren Job richtig gut und das soll auch jeder sehen.“ Foto: Hairliner‘s

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

für die Außendarstellung eines Unternehmens.“ Die einzelnen Elemente sollten sich dabei unbedingt auf einander beziehen. „Ein einheitlicher Auftritt sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert“, so Hohnstedt. Für ein absolutes Muss hält der Werbefachmann auch einen professionell gestalteten Internetauftritt. „Wenn heutzutage jemand einen Handwerker sucht, geht er ins Netz und googelt sich einen Fachmann. Eine Homepage wirkt dabei wie ein Firmenschild. Sie spricht die Menschen auf emotionaler Ebene an. Und wer da einen guten Eindruck macht, wird nach meiner Erfahrung häufiger angerufen als derjenige, der lediglich einen Eintrag im Branchenbuch hat.“ Zu einem schlüssigen Auftritt gehören jedoch nicht nur die genannten Werbemittel. Auch der Handwer-

Gute Werbung – so geht’s 1. Logo Es bringt zum Ausdruck, wofür ein Betrieb und seine Mitarbeiter stehen. Im Idealfall begleitet ein Logo durch das ganze Geschäftsleben. 2. Geschäftsausstattung Visitenkarten, Stempel, Briefpapier, Fax-Formulare. Alles sollte einheitlich gestaltet und mit dem Logo versehen sein. 3. Firmenschild Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Daher muss das Firmenschild entsprechend hochwertig gestaltet werden.

4. Werbemittel Flyer, Handzettel, Broschüre, Plakat – die Auswahl ist groß. Deshalb sollte genau überlegt werden, was man erreichen will. Aufwand und Nutzen müssen aufeinander abgestimmt werden. 5. Fuhrpark Das Auto fährt Werbung für den Handwerker – und zwar täglich. Auffällig beklebt aber nicht mit zu vielen Informationen überladen ist es ein echter Hingucker. 6. Internet Wer nicht online ist,wird nicht gesehen. Eine vernünftige Homepage ist essentiell für die Neukundengewinnung.

ker selbst ist quasi ein Werbeträger. Das heißt, auch als Person muss er beim Kunden den besten Eindruck hinterlassen. Dazu gehört saubere Arbeitskleidung, ein aufgeräumtes Dienstfahrzeug sowie das Einhalten von Absprachen. Wer

zu spät kommt, Angebote nicht wie vereinbart schickt oder die Baustelle immer unordentlich hinterlässt, wird möglicherweise kein zweites Mal bestellt. (jsl)

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Werbung im Handwerk

Ausgabe 6; November 2011

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„Die Wirtschaftsmacht von nebenan“ – Das Handwerk zeigt sich

Anfang des vergangenen Jahres fiel der Startschuss für die bundesweite Kampagne des deutschen Handwerks. Unter dem Motto „Die Wirtschaftsmacht von nebenan“ wurde im zweiten Kampagnenjahr 2011 plakatiert und geworben, was das Handwerkszeug hergab, um die Botschaft von der Bedeutung und der Modernität des Handwerks im ganzen Land zu verkünden. Mit der auf mehrere Jahre angelegten Kampagne will das Handwerk sich ins rechte Licht rücken. Denn mit fast fünf Millionen Arbeitsplätzen, 440.000 Lehrstellen und einem Jahresumsatz in dreistelliger Milliardenhöhe ist das Handwerk ein echtes Schwergewicht in der Wirtschaft. Und so will es auch wahrgenommen werden. Das Bild des Handwerks in der Öffentlichkeit ist dabei keineswegs schlecht. Handwerker gelten als kompetent. Und dennoch: Viele handwerkliche Berufe werden

heute nicht mehr als Handwerk wahrgenommen und vor allem Jugendliche vermissen beim Handwerk Modernität. Das soll sich ändern. Mit Erfolg: „Die Wirtschaftsmacht von nebenan“ darf sich über große Aufmerksamkeit, ein beachtliches Presseecho sowie zahlreiche Auszeichnungen und Kreativ-Preise freuen.

werke entwickelt. So profi- beteiligt sich an der Imagetieren sie von der Größe des kampagne. So organisiert die Handwerks und der Auf- Handwerkskammer Bremen merksamkeit, die der bundes- immer wieder öffentlichkeitsweiten Kampagne entgegen wirksame Events und lädt gebracht wird, und stärken Betriebe verschiedener Brandiese gleichzeitig durch die chen ein, sich zu beteiligen. enge Verzahnung. Auch die Erster ´Tag des HandBetriebe nutzen die Möglichkeit, sich als Teil der „Wirt- werks` schaftsmacht. Von nebenan.“ Beispielsweise feierte das zu präsentieren. Sie ordern Handwerk in diesem Jahr wie Aufkleber, erstmals den Tag des HandHandwerker als Werbe- Werbemitteln T-Shirts oder Briefumschläge werks. Unter dem Motto träger mit demKampagnenlogo. „Deutschland ist handgeDer Erfolg der Kampagne Auch das Bremer Handwerk macht“ veranstaltete die wäre aber nicht denkbar ohne die tatkräftige Beteiligung der Handwerksorganisationen und Betriebe. So sorgten die Handwerksorganisationen gemeinsam mit den Betrieben zum Kampagnenauftakt und im weiteren Verlauf mit zahlreichen Pressekonferenzen und vielen regionalen Veranstaltungen für ein enormes Medienecho. Zudem haben zahlreiche Fachverbände eigene Kam- So sehen Sieger aus: Die Mannschaft von ´ Bremerhavener Gerüstbau GmbH` war 2011 nicht zu schlagen . Foto: Handwerkskammer Bremen pagnenmotive für ihre Ge-

Handwerkskammer Bremen in und um ihr historisches Gewerbehaus am 03. September einen Handwerkermarkt: Schneider, Tischler, Glasgraveure und andere Gewerke stellten ihre Leistungsfähigkeit vor. In Interviews mit Handwerkern und Mitarbeitern der Handwerksorganisation mit Moderatorin Frauke Wilhelm gab es jede Menge Infos rund um die hervorragenden Perspektiven speziell auch für junge Menschen, Migranten und Frauen im Handwerk. Auch die Lehrstellenbörse, Begabtenförderung, passgenaue Vermittlung oder das Projekt ´Kulturschmiede Handwerk` wurden thematisiert. Ein weiteres Highlight im Kampagnenkalender war das Fußball-Benefiz-Turnier von Handwerkskammer, AOK und Bremischer Volksbank zugunsten von ´Blaumeier`. Insgesamt 36 Teams kämpften in diesem Jahr um den Sieg und die Prämie von 500

Euro. Am Ende standen die Jungs von der ´ Bremerhavener Gerüstbau GmbH` ganz oben auf dem Treppchen. Sie waren schon ohne Punktverlust durch die Vorrunde marschiert und setzten ihre Siegesserie auch in der K.O.Runde fort. In einem kampfbetonten Endspiel setzten sie sich schließlich mit 5:4 im Siebenmeterschießen gegen die starke ´Bremische Integrationspartei` durch. Platz 3 eroberten die ´Elektroköpfe` um Andre Hilken mit 10:8 gegen die Mannschaft der SLT-Technologies GmbH & Co. KG. Aktionen wie diese organisiert die Handwerkskammer über das ganze Jahr verteilt. Betriebe, die Interesse haben, bei einem Event mitzumachen oder mehr über die Imagekampagne erfahren wollen, können sich an die Bremer HWK wenden. (jsl)

| Webinfo www.hwk-bremen.de

Das deutsche Handwerk ist eine echte Wirtschaftsmacht Im Exklusivinterview mit der Wirtschaftszeitung erklärt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Otto Kentzler, warum sich die Imagekampagne „Die Wirtschaftsmacht von nebenan“ besonders für die kleinen und mittelständischen Betriebe lohnt. WZ: Wozu braucht das Handwerk überhaupt eine breit angelegte Imagekampagne? Otto Kentzler: Mit mehr als 5 Millionen Beschäftigten, rund 990.000 Betrieben und einem Jahresumsatz von 460 Milliarden Euro ist das Handwerk eine zentrale wirtschaftliche Größe. Diese wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung wird aber allgemein unterschätzt. Hinzu kommt, dass das Handwerk gerade unter Jugendlichen als wenig modern gilt. Mit der Imagekampagne wollen wir das ändern. Die Kampagne zeigt: Handwerk ist innovativ, modern, attraktiv, steht für einen besonderen Qualitätsanspruch und ist aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken. Gemeinsam wollen wir diese Botschaft in den Köpfen der Menschen verankern, so das Ansehen des Handwerks steigern und Jugendlichen verdeutlichen, dass es sich lohnt Teil dieser „Wirtschaftsmacht“ zu werden.

WZ: Wie viel musste in Planung und Umsetzung investiert werden? Welcher Erfolg steht dem gegenüber? OK: Die Kampagne kommt in der Öffentlichkeit sehr gut an. Sowohl in der Politik, den Medien als auch in der Bevölkerung haben wir mit der Kommunikationsoffensive viele Punkte gewonnen. Das belegt auch eine Forsa-Trendmessung aus diesem Frühjahr. Diese zeigt: Die Kampagne wird seit ihrem Start im Januar 2010 gut wahrgenommen und verbessert mit ihren Themen das Image des Handwerks. Entsprechend zahlen sich die intensiven Vorbereitungen sowie die fortlaufende Kampagnenweiterentwicklung aus und jeder Euro und Cent, der in die Kampagne investiert wird, – umgelegt ist das weniger als ein Euro pro Monat und Betrieb – ist gut angelegt. WZ: Was bringt eine so breite Kampagne dem kleinen Betrieb? OK: Die Kampagne bietet jedem Handwerksbetrieb die Möglichkeit von der Größe und Präsenz der „Wirtschaftsmacht. Von nebenan“ zu profitieren. Als Teil eines großen Ganzen können die Betriebe mehr Aufmerksamkeit und Interesse für ihre Arbeit wecken, ihr Ansehen bei Kunden und Geschäftspartnern steigt, aber auch die Suche nach Auszubildenden wird erleichtert – und gerade das Thema Fachkräftenach-

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wuchs spielt für die Zu- 2012 weitergehen? kunftsfähigkeit unserer Be- OK: In diesem Jahr haben triebe ja eine entscheidende wir den ersten bundesweiRolle. Ich kann nur jedem ten „Tag des Handwerks“ ins Unternehmer ans Herz le- Leben gerufen, der gleichzeigen, diese Chance zu nut- tig das Kampagnenhighlight zen und sich als Teil eines 2011 bildete. Mit über 500 modernen vielfältigen und Aktionen deutschlandweit attraktiven Wirtschaftsbe- hat das Handwerk verdeut- Mit zahlreichen Aufstellern auf derm Berliner Alexanderplatz demonstierreichs zu präsentieren. licht, dass Deutschland im te das Handwerk seine Vielfalt. Otto Kentzler präsentierte die Aktion am Foto: zdh WZ: Wie können intereswahrsten Sinne des Wortes „Tag des Handwerks“ im September. sierte Betriebe die Kampag- handgemacht ist. Daran wol- Online-Tool, dem „Berufe- zentrale Rolle. Zudem werne für sich nutzen? Welche len wir im kommenden Jahr Checker“, haben wir jugend- den die Handwerker selbst Kosten verursacht das? anknüpfen und hoffen vor affine Instrumente entwi- noch stärker in den Fokus OK: Jeder Handwerksbe- allem noch mehr Betriebe ckelt, die jungen Menschen der Kampagne rücken. Und trieb kann sich an der Kam- dafür zu gewinnen, sich an auf unterhaltsame Weise die selbstverständlich wird das GbR Kunde: International Graduate Center, EAMHandwerk Layout: auch 01 wieder fläberuflichen Möglichkeiten pagne beteiligenKluge undKönig dasKommunikation diesem bundesweiten Feier· 28199 Bremen Objekt: Wirtschaftszeit Datum: 24.10.2011 mit Anzeigen und die Vielfalt der Aus- chendeckend bereits mit sehr Ansgaritorstr. geringem21tag des Handwerks zu beTelefon 0421 878 229 82 Format: 139 mm b x 100 mm h Status: RZ Aufwand. So können Lo- teiligen. Zudem bildete das bildungsberufe im Hand- und Plakaten auf sich aufinfo@kluge-koenig.de · www.kluge-koenig.de Farbe: 4c Notiz: - gos für die Geschäftsaus- Jugendmarketing in diesem werk näher bringen. Diese merksam machen. Mehr will stattung oder Webbanner Jahr einen Schwerpunkt. Mit Angebote wollen wir im ich nun aber wirklich nicht für die Internetseite kos- den Berufsfilmen „Simon kommenden Jahr nun noch verraten – ein bisschen Spantenlos auf der Kampagnen- – die linke Hand des Hand- stärker an die Jugendlichen nung muss ja noch bleiben. seite www.handwerk.de werks“ mit Simon Gosejo- herantragen. Ihre Anspra- (jsl) heruntergeladen werden. hann und einem innovativen che spielt auch 2012 also eine Dort gibt es auch Plakate, Anzeigenmotive oder den TV Spot zum Download. Zusätzlich bietet der Werbemittelshop eine große Auswahl an kostengünstigen Werbemitteln, die stetig erweitert werden. Von Aufklebern für Schaufenster oder Firmenwagen, über Taschen, Luftballons, und T-Shirts bis zu Stellwänden / Berufsbegleitende Masterprogramme mit Kampagnenmotiven für Betriebsveranstaltungen. Wem es an Ideen mangelt, wie die Kampagnenmateerrabaetrnt! Frühb0u1.1ch ch rialien eingesetzt werden .2 2 011 si bis zum können, dem gibt der Leitfaden „In fünf Schritten zum Kampagnenmeister“ Donnerstag, 17.11.2011 18.00 Uhr / Samstag, 26.11.2011 12.00 Uhr Anregungen – auch dieser ist auf der Seite hinterlegt. Süderstr. 2 · 28199 Bremen · Tel: 0421.59 05-4414 WZ: Was stand in diesem andrea.martin@hs-bremen.de · www.eam.graduatecenter.de Jahr auf der KampagnenAgenda und wie wird es

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Unternehmen im Fokus

Ausgabe 6; November 2011

„Dampfkessel“ Made in Bremen

Wer bei heißem Dampf nur an Sauna oder Hamam denkt, unterschätzt die Fähigkeit des zarten Nebels deutlich. Heißer Dampf findet heute in zahllosen Industriezweigen Anwendung. VW simuliert zum Beispiel mit Hilfe von Dampf Luftfeuchtigkeit in Klimatestständen. Einige Tierfuttermittelhersteller zerkleinern damit Fleisch und Hotels, Flug- und Kreuzfahrtunternehmen reinigen täglich tonnenweise Wäsche. Das sind nur einige Anwendungsmöglichkeiten. So unterschiedlich sie auch sind, sie haben eins gemeinsam: Die Anlagen und Maschinen, mit denen der Dampf erzeugt wird, wurden von

aber starke Leistung erzeugen. Das heißt, sie können an nahezu jeden Ort gestellt werden. Dadurch dass der Heißdampf mit Strom erzeugt wird, sind die Maschinen außerdem sehr effizient. Denn anders als zum Beispiel bei der Dampfproduktion mit Öl, geht die Energie 1:1 in den Dampf. Noch dazu verursachen unsere Systeme keine Emissionen und sind damit absolut umweltfreundlich.“ Bei solch schlagenden Argumenten wundert es nicht, dass das Bremer Familienunternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1960 einen gradlinigen Aufstieg zu einem der Marktführer im Bereich elektrischer Dampfer-

meint Kurt Nobel. „Wir halten uns an die hanseatischen Tugenden. Das heißt, unsere Kunden können sich auf unsere Arbeit verlassen. Sie wissen wir liefern ihnen zuverlässig beste Qualität.“ Die Maschinen, die den Werkshof im Bremer Stadt-

über 120 Anlagen aus. „Nach den Jahren der Krise ist 2011 ein wirklich tolles Jahr“, sagt Nobel. „2011 erwarten wir ganze 20 Prozent mehr Umsatz als 2009. Das ist wirklich ein tolles Ergebnis.“ So erfolgreich der kleine Familienbetrieb auch ist, mit

Nobel: „Zusammen mit der WISSENSBILANZ-NORD erkannten wir in nur wenigen kurzen Workshops, wo und wie wir dieses bislang ungenutzte Potenzial nutzen können. Das hat uns ein ganzes Stück nach vorne gebracht.“

Kurt Nobel … führt DINO in zweiter Generation. Er hat den Betrieb von seinem Vater übernommen. Nobel hat das Unternehmen an die internationalen Märkte gebracht und es als einen der Marktführer in seinem Segment etabliert. Kontakt DINO Anlagen- und Maschinenbau GmbH Leerkämpe 6d D 28259 Bremen Telefon: +49 - (0) 421 - 58 00 44 Telefax: +49 - (0) 421 - 58 00 46 email: info@dino-bremen.de

| Webinfo www.dino-bremen.de Und sonst noch Die Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor des Bremer Unternehmens DINO. Gut ausgebildet und hoch motiviert stehen sie für beste Qualität und Zuverlässigkeit. Geschäftsführer Kurt Nobel ist stolz auf seine Mannschaft und investiert gern in junge Leute um den Fachkräftenachschub für seinen Betrieb zu sichern. Fotos: DINO

teil Huchting verlassen, sind zudem beinahe ausnahmslos Einzelanfertigung. „Wir bauen die Dampfkessel immer nach den Wünschen des Kunden. Zusammenstellung, Maße, Leistungsfähigkeit, all diese Dinge können wir exakt an die Einsatzgebiete und Bedürfnisse der jeweiligen Abnehmer anpas-

der Bremer Firma DINO Anlage- und Maschinenbau e.K. entwickelt und produziert. „Unser Kerngeschäft sind elektrische Dampfkessel“, erklärt Geschäftsführer Kurt Nobel. „Das Besondere an unseren Geräten ist, dass sie vergleichsweise klein sind,

zeuger geschafft hat. In den vergangenen Jahrzehnten hat das Unternehmen 25.000 Kesselsysteme in über 140 Länder der Erde geliefert, darunter die USA, China, Australien und Südafrika. „Unser Erfolgsrezept ist dabei eigentlich ganz einfach“,

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sen. Kaum ein Gerät ist wie das andere.“ Die Strategie des Familienunternehmens geht auf. Das zeigt sich auch in den aktuellen Zahlen. Mit gerade einmal 13 Mitarbeitern arbeitet DINO gleichzeitig an drei bis vier Projekten, liefert im Jahr

der geringen Größe gehen auch einige Schwierigkeiten einher. „Ein kleines Unternehmen kommt mit Schwankungen in der Wirtschaft nicht so leicht klar wie ein größeres“, so Nobel. „Zudem sind wir mit der aktuelle Auftragslage auch schon nahe an der Kapazitätsgrenze unseres Unternehmens.“ Andererseits, meint Nobel, habe das Unternehmen jetzt eine Größe, die mit den vorhandenen Ressourcen gut zu handlen ist. „Eine unserer wichtigsten Ressourcen ist das Personal“, erklärt Nobel „Unsere Mitarbeiter sind hochmotiviert und bringen sich aktiv in die Entwicklung ein. Das funktioniert vor allem, weil wir mit einer sehr flachen Hierarchie arbeiten. Jeder kennt die Zielvorgaben, kann den Weg dorthin aber relativ frei bestimmen.“

Neben der elektrischen Dampferzeugung setzt DINO auch bei den Destillationsanlagen und Dampfüberhitzern eindeutige Schwerpunkte. Abwasserreinigungssysteme , Wasseraufbereitungsanlagen , Wärmetauscher , Kondensatsammelbehälter , Trinkwasser- und Treibstofftanks , Abschlammbehälter und Stahl- und Edelstahlkonstruktionen aus Rohr und Blech runden das Herstellungsprogramm ab.

Damit die Zielsetzungen für DINO auch tatsächlich klappen, braucht es die richtigen Fachkräfte. Die zu finden ist auch für DINO immer wieder eine Herausforderung. „Deshalb haben wir vor einigen Jahren beschlossen, unseren Nachwuchs selbst auszubilden. Und auch wenn es immer wieder abenteuerlich ist, die richtigen Azubis zu finden, lohnt es sich für uns. Historie Denn die jungen Leute für die wir uns letztendlich ent- ▪▪ seit der Gründung am 1. Febschieden haben, konnten sich ruar 1960 in Familienbesitz bisher stets bewähren“, sagt ▪▪ 1988 Umwandlung in eine GmbH Kurt Nobel. „Unser Erfolg basiert auf unserem Kön- ▪▪ 1994 zieht das Unternehmen in die heutigen Geschäftsräunen und unserer Erfahrung. me in Bremen-Huchting Damit wir aber auch in der ▪▪ seit 2004 ist DINO AusbilZukunft wettbewerbsfähig dungsbetrieb bleiben müssen wir uns aber ▪▪ 2009 wird DINO nach ständig weiterentwickeln. ECOSTEP (ISO 9001:2008, ISO Das heißt, wir arbeiten stän14001:2004, BS 18001:2007) dig daran unsere Produkte zertifiziert zu optimieren oder neue Ge- ▪▪ 10.Juni 2011 Die DINO GmbH wird in die DINO Anlaräte zu entwickeln.“ (jsl) ge- und Maschinenbau e.K. Außerdem wurde DINO überführt. über das brinno.net Bremen mit einem InnovationsCheck unterstützt, der DINO beste Innovationspotenziale Hier wird’s heiß bescheinigte. Damit dieses Innovations-Potenzial auch Dampf und seine Einsatzgebiete Hier nur eine kleine Auswahl - es gibt zielgerichtet genutzt werden sicherlich noch viel mehr Anwendungsmöglichkeiten kann, wird nun die Wissens- ▪▪ in Autoklaven ▪▪ in Krankenhäusern bei der bilanz durchgeführt. Dieser ▪▪ bei der Desinfektion Sterilisation Prozess wird von der WIS- ▪▪ zur Luftbefeuchtung ▪▪ in Brauerreien, Molkereien und SENSBILANZ-NORD (In- ▪▪ in der Klimatechnik Abfüllanlagen formationen: www.wissens- ▪▪ bei der Metalloberflächenbe▪▪ zur Herstellung von Nahrungshandlung und Genussmitteln bilanz-nord.de) begleitet. ▪▪ in Fleischereien und der KonserMaßnahmen, die aus der DI- ▪▪ zum Formen von Leder NO-Wissensbilanz abgeleitet ▪▪ zum Formen von Filz (z.B. Hüte) venherstellung ▪▪ zur Beheizung von Cuttern, wurden, holten alle DINO- ▪▪ in der Kosmetikherstellung ▪▪ in der Sauna Klebepressen und anderen Mitarbeiter über gemeinsa▪▪ in Labors und Dentallabors Maschinen me Bewertungs-Workshops ▪▪ zur Konfektionsaufbereitung ▪▪ Zusatzdampf für Industrieöfen aller DINO-Prozesse ins ▪▪ in der Chemischen Reinigung Boot, sodass nun gemeinsam ▪▪ für Schneidereien und Ändean einem kräftigen „Roten rungsateliers Faden“ gezogen wird. Kurt www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 6; November 2011

Interview

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Niedrigere Beiträge in der privaten Krankenversicherung

PensionCapital weiß, wie das geht

Rüdiger Zielke und Dr. Matthias Falk führen das Bremer Unternehmen PensionCapital und bieten neben Dienstleistungen rund um die betriebliche Vorsorge auch die Optimierung der privaten Krankenversicherung an. Mit dem KV-Optimizer® richten Zielke und Falk ihr Angebot besonders an Selbständige, Unternehmer und Führungskräfte. In der Wirtschaftszeitung erklären die beiden Unternehmer, wie ihre Dienstleistung funktioniert.

WZ: Privat Krankenversicherte sind in Arztpraxen besonders gern gesehen und müssten so doch rundum zufrieden mit ihrer Versorgung sein, oder? Rüdiger Zielke: Die Vorzüge der privaten Krankenversicherung sind ja bekannt. Privatversicherte werden in vielen Fällen bevorzugt behandelt. Man kann den Arzt selbst wählen und im Ernstfall direkt zum Spezialisten gehen, ohne lange warten zu müssen. Deshalb schätzen sich die meisten der privat Versicherten auch glücklich und sind mit der Versorgung tatsächlich zufrieden. Nachdem die Kunden oft zu billigen Konditionen in die Privatversicherung gelockt wurden, steigen die Beiträge anschließend relativ schnell an. Viele Versicherte empfinden diese überproportionalen Beitragssteigerungen im voranschreitenden Alter als ein wesentliches Manko ihrer Versicherung. Das hat im Regelfall mit der Kalkulation des Versicherers zu tun und muss nicht sein. Wir helfen dabei, Beiträge zu reduzieren – mit gleichwertigen Leistungen beim gleichen Versicherer. WZ: Dann könnte man doch auch einfach die Versicherung wechseln? RZ: Theoretisch schon, allerdings sind damit Nachteile wie z.B. der Verlust von Alterungsrückstellungen

oder eine erneute Gesundheitsprüfung verbunden. Dazu stellen sich viele die Frage: Welche Versicherung nimmt mich in meinem Altern noch? Auch schätzen die Kunden das über viele Jahre entstandene Vertrauensverhältnis und sie wissen, wie ihre Versicherung arbeitet. Als KV-Optimizer® setzen wir genau da an, wo die Menschen mit der Leistung zufrieden sind, aber weniger dafür bezahlen wollen. WZ: Was genau bieten Sie an? RZ: Die Versicherten haben das Recht, in andere Tarife ihrer Versicherung zu wechseln. Das bedeutet, sie zahlen weniger Beiträge, bei gleichwertigen Leistungen wie bisher. Zudem bleiben auch die bis zum Zeitpunkt des Wechsels erworbenen Rechte und Altersrückstellungen erhalten. Gleiche Leistung, weniger bezahlen – dagegen wehren sich die Versicherungsunternehmen natürlich mit Händen und Füßen. Wer selber versucht, seinen Vertrag zu optimieren, bekommt im Regelfall nicht das Optimale angeboten. Die Versicherer formulieren absolut unverständlich oder schicken den Kunden die unglaublichsten Ablehnungsbegründungen. Kunden lassen sich da sehr schnell verunsichern und abschrecken. Wir übernehmen für unsere Kunden die Verhandlungen mit den Versicherern und erreichen in der Regel auch die besprochenen Ziele. Dabei hilft uns, dass wir die Branche sehr genau kennen. Das heißt, wir wissen welche Abwehrstrategien die Versicherer fahren, welche Tarife es gibt und wie man sie am günstigsten kombiniert. WZ: Wie genau funktioniert das? Dr. Matthias Falk: Für die Kunden ist es ganz einfach. Sie senden uns den letzten Nachtrag der Krankenversicherung zu. Daraus ermitteln wir zunächst kostenlos, welches Einsparpotential vorliegt. Gemeinsam mit den Kunden besprechen wir dann, welche unserer Vorschläge umgesetzt werden sollen. Danach treten wir in die Verhandlungen mit der

jeweiligen Versicherung. WZ: Das bleibt aber sicher nicht kostenlos? MF: Für unsere Dienstleistung berechnen wir einen Pauschalpreis von 299 Euro zuzüglich der Hälfte der Beitragsersparnis im ersten Jahr. Unsere Arbeit rentiert sich also für die Kunden sehr schnell, im Regelfall nach 7-8 Monaten. Im Durchschnitt erreichen wir eine jährliche Ersparnis von 2.500 Euro. In der Spitze lag dieser Wert aber auch schon bei über 8.000 Euro für einen Versicherten und bei über 12.000 Euro für eine Familie. Und das pro Jahr und bei gleichwertigen Leistungen. WZ: Und wie ist die Erfolgsquote? RZ: Größte Erfolgsaussichten haben die langfristig Versicherten. Für Beamte oder Ärzte hingegen bietet sich kaum Potenzial. Am meisten springt bei langjährig versicherten Kunden raus. Unsere älteste KV-Optimizer®Kundin ist 88 Jahre alt. Selbständige oder Führungskräfte – ganz gleich, wer an uns herantritt, unsere Kunden profitieren von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How. Unsere Krankenversicherungsexperten haben langjährige Erfahrung in der Krankenversicherungsbranche und das Geschäft auch von innen kennengelernt. Die vielen hundert Fälle, die wir in den vergangenen Jahren zumeist erfolgreich bearbeitet haben, verschaffen uns zudem die notwendige Routine. Viele Versicherer geben mittlerweile deutlich schneller auf, wenn sie vom KV-Optimizer® Post bekommen. WZ: Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Wir reagieren die Versicherer auf Ihre Arbeitsweise? MF: Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen. Dadurch können wir unabhängig arbeiten und die besten Resultate für unsere Kunden erzielen, ohne dass Versicherer oder Banken Einfluss darauf nehmen. Diese Beratungsphilosophie gilt selbstverständlich für alle unserer Tätigkeiten. (jsl)

zur Überprüfung und Sanierung bestehender Lösungen. „Vorsorge als Teil der Vergütung kann ein wichtiges Bindungsinstrument sein“, so Falk. „In vielen Fällen, z.B. bei unserem Gesundheitskonto, refinanziert sich das für die Unternehmer ganz schnell. Denn was sie an Beiträgen investieren, bekommen sie durch eine Erhöhung der produktiven Arbeitszeiten oder wenn sie offene Stellen schneller besetzen bzw. Fluktuation reduzieren können wieder rein.“ Zum Beratungsangebot von PensionCapital gehört dabei nicht nur die Planung und Einführung der Vorsorgekonzep-

te. „Wir kommunizieren sie auch in Richtung der Mitarbeiter“, so Falk. Denn damit Angestellte, die Bemühungen des Arbeitgebers wert schätzen können, müssen sie auch davon wissen. Auch langfristig bleibt PensionCapital bei den Kunden. „Wir stehen den Unternehmen für Fragen und Auskünfte zu den eingerichteten Vorsorgemodellen dauerhaft zur Verfügung“, erklärt Falk. „So wollen wir langfristige und nachhaltige Geschäftsbeziehungen schaffen.“ (jsl)

Dr. Matthias Falk

ist seit 1994 als Berater tätig. Der zweifache Familienvater bringt seine zuvor erworbenen Erfahrungen als Vorstand verschiedener Beratungsunternehmen heute als geschäftsführender Gesellschafter in die PensionCapital ein. Sein fachlicher Schwerpunkt sind Versorgungszusagen an Gesellschafter-Geschäftsführer. Zusätzlich engagiert er sich als Dozent und Mitglied des Fachbeirats beim TÜV-Süd sowie im Prüfungsausschusses der IHK zu Kiel für die Aus- und Weiterbildung in der betrieblichen Altersversorgung.

Rüdiger Zielke

- von Hause aus Versicherungskaufmann, ist seit über 15 Jahren Experte für betriebliche Sozialleistungen. Der dreifache Familienvater ist seit 2005 im Unternehmen tätig und seit 2007 gemeinsam mit Dr. Falk geschäftsführender Gesellschafter. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in der Beratung zu Neueinrichtungen und Re-Strukturierungen von betrieblichen Versorgungswerken. Hierzu greift er auf seine jahrelangen Erfahrungen, auch in der deutschen Großindustrie, zurück.

Neue und alte Tarife Neue Kunden lassen sich am einfachsten mit niedrigen Beiträgen in die private Krankenversicherung locken. Ein „Tarif“ ist dabei ein bestimmtes Versicherungsprodukt mit klar umrissenen Leistungen und einem dazugehörenden Preis. Ist ein Tarif nicht mehr wettbewerbsfähig, bringen viele Versi-

cherer neue Tarife auf den Markt, um sich im Wettbewerb um die jungen und gesunden Kunden gut darzustellen. Das bringt für die Altkunden allerdings oft Nachteile mit sich. Denn die neuen gesunden Kunden kaufen natürlich auch die Verträge zu den neuen Konditionen. Das Durchschnittsalter der

verbleibenden „Alt-Versicherten“ steigt somit kontinuierlich an und mit dem Alter steigen auch die durchschnittlichen Kosten je Versicherten. In den betroffenen Tarifen explodieren Kosten und die Prämien steigen in Schwindel erregende Höhen. (jsl)

Webinfo | www.pensioncapital.de

PensionCapital PensionCapital agiert seit über 10 Jahren als inhabergeführtes Unternehmen. Insgesamt 20 Mitarbeiter sind in der Firmenzentrale in Bremen sowie an den Standorten München, Düsseldorf, Frankfurt und Kulmbach tätig. „In Zeiten des demographischen Wandels und des aufziehenden Fachkräftemangels bieten wir Unternehmen Instrumente, um Mitarbeiter zu finden und zu binden“, sagt Geschäftsführer Dr. Matthias Falk. Besonders im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge reicht das Leistungsspektrum von PensionCapital vom Konzeptionieren neuer bis hin

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Bremen

Ausgabe 6; November 2011

Ausverkauf der einstigen Vorzeige-Reederei Nach der Beluga-Insolvenz wird Inventar und Arbeitskleidung im „Outlet“ veräußert Von Janet Binder Bremen (dapd-nrd) | Eitelfritz Faerber ist auf Schnäppchenjagd. Für seine Frau hat er einen Seidenschal für einen Euro ausgesucht. Dass darauf der Name der insolventen Bremer BelugaReederei steht, stört Faerber nicht. Im Gegenteil: Als ehemaliger Seemann sammelt er Gegenstände, die für ihn zur Seefahrtsgeschichte gehören. Kunden wie Faerber hat der „Beluga-Outlet“ im Firmensitz an der Weser viele. Dort werden gebrauchte Aktenordner, neue Overalls oder Arbeitsschuhe verkauft. Per Internet-Auktion können zudem maßstabsgetreue Schiffsmodelle erstanden werden. „Die Sachen kommen aus den Lagern und Büros“, sagt der Sprecher des Insolvenzverwalters, Christian Berg. Jeden Tag werden neue Umzugskartons mit Stiften, Tackern, Kaffeekannen und Druckerpatronen in die zwei kleinen Verkaufsräume im Erdgeschoss der einstigen

Reedereizentrale gebracht. Karoline Kosiol kommt kaum hinterher, die Gegenstände auszupacken. „Die besten Sachen sind schon weg“, sagt Kosiol, die vor der Insolvenz in der EDVAbteilung arbeitete. „Die Segeltuchtaschen und Monitore gingen sehr gut.“ Jetzt hat sie noch „in rauen Mengen Arbeitsoveralls“. Sie waren für die Mannschaften an Bord der Schiffe vorgesehen. Kosiol gehört zu den letzten rund 50 Beluga-Mitarbeitern, die das verzweigte Firmenimperium abwickeln. Unter Niels Stolberg war Beluga zum Marktführer in der Schwergutschifffahrt mit zuletzt 72 Schiffen und 670 Mitarbeitern aufgestiegen. Dann kam im März die Pleite. Gegen Stolberg und andere Führungskräfte ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugs in besonders schwerem Fall und unrichtiger Darstellung. Sie sollen Umsatzerlöse im dreistelligen Millionenbereich falsch ausgewiesen und so Kapitalgeber getäuscht haben. Gegen

Stolberg wird zudem wegen Veruntreuung von Spendengeldern ermittelt.

Schiffsmodelle werden im Internet versteigert Nun wird alles versilbert. Das eingenommene Geld komme in die Insolvenzmasse und damit den Gläubigern zugute, sagt Berg. Das einzige Frachtschiff, das Beluga selbst gehörte und nicht gechartert wurde, wird zwangsversteigert. Auch die 41 Modelle der Schiffe, die für Stolberg über die Weltmeere fuhren und unter anderem sein Büro dekorierten, kommen unter den Hammer. Bis 16. November läuft die Auktion im Internet. Eitelfritz Faerber aus Oldenburg will mitbieten, obwohl er schon ein Dutzend Modelle zu Hause hat. Ein Frachter von Beluga ist aber nicht dabei. „Das war eine Ära, die nun vorbei ist“, sagt Faerber. Diese möchte er in Erinnerung behalten. Solche Kunden sind Karoline Kosiol am liebsten. „Die

Nach der Beluga-Insolvenz wird Inventar im „Outlet-Store“ verkauft. Eitelfritz Faerber schaut sich in Bremen in der Firmenzentrale der insolventen Bremer Reederei-Gruppe Beluga im Outlet-Shop eine Fahne der Reederei an. Im Hauptsitz der Firma werden letzte Gegenstaende der Firma verkauft. Foto: David Hecker/dapd

schiffsaffinen Leute wollen ein Stück Seefahrtsgeschichte mitnehmen“, sagt sie. Als bitter empfindet sie ihren derzeitigen Job nicht. „Es wäre schlimmer, alles wegzuwerfen“, betont sie. Christian Berg sieht den Ausverkauf auch nicht als „Leichenfledderei“. „Die Sachen erfahren eine Wertschätzung“, sagt er. Und die Nachfrage ist groß.

Angefangen hatte der Verkauf im Mai über den Tresen in der Empfangshalle. Als die Mitarbeiter dort den Ansturm nicht mehr bewältigen konnten, wurden zwei Räume als Verkaufsfläche eingerichtet. Wie lange der Shop noch geöffnet sein wird, ist offen. „Wenn keine Ware mehr da ist oder niemand mehr kommt, wird zu gemacht“, sagt Berg.

Faerber hat jedenfalls noch mal ordentlich zugeschlagen. Er nimmt Sweatshirts, T-Shirts, eine Jacke, drei Bücher, Unterwäsche, einen Arbeitsoverall, Schals und eine Beluga-Fahne mit nach Hause. „Die hänge ich mir zum Erntedankfest ans Gartenhäuschen“, sagt der 69-Jährige. Webinfo | www.beluga-group.com

„Akte X“ im Bremer Weser-Stadion:

FESCO und BLG LOGISTICS unterzeichnen

Schneller finden statt lange suchen

Gesellschaftervereinbarung für ein neues Joint Venture

Alltag in jedem Steuerberatungsbüro oder beim Rechtsanwalt: Dokumente drucken, scannen, sicher ablegen oder auch suchen. Fast drei Stunden pro Woche verbringt jeder Mitarbeiter mit diesen Tätigkeiten - so eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstitutes IWB. Dabei geht es auch deutlich schneller, einfacher und flexibler. Wie, zeigt eine Veranstaltung im November im Bremer Weser-Stadion unter dem Titel „Akte X“. „Der Umgang mit Dokumenten lässt sich einfach optimieren – ob sie nun ausgedruckt sind oder nur als gescannte Datei vorliegen“, weiß Bernd Flock, Geschäftsführer der COMKOPIE Unternehmensgruppe aus Bremen, die die Veranstaltung ausrichtet. Dies gilt besonders für kleinere und mittelständische Unternehmen und Dienstleister wie etwa Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Notare. Sie sind darauf angewiesen, schnell und sicher auf Dokumente zugreifen zu können. „Gerade bei engen

Terminen – wie etwa Widerspruchsfristen bei Klagen – kommt es manchmal auf wenige Minuten an, das richtige Dokument - eben die ‚Akte X‘ - schnell zu finden“, so Flock. Die kostenlosen Workshops und Vorträge am 17. November 2011 im Bremer Weser-Stadion stehen daher unter den Schlagworten „Schneller“, „Übersichtlicher“, „Einfacher“, „Sicherer“ und „Mobiler“. Gezeigt werden unter anderem Lösungen für die digitale Mandantenakte, elektronische Archivierung von Dokumenten, den sicheren Umgang mit gescannten Dateien oder wie sich vom Smartphone aus ein wichtiges Dokument auch in fremder Umgebung sicher drucken lässt. Die Vorträge und Workshops beginnen einmal um 10 Uhr und einmal um 14 Uhr. Abgerundet wird die Veranstaltung durch einen Stadionrundgang sowie einen Vortrag von Klaus Filbry - Geschäftsführer Marketing Werder Bremen - zum Thema „Nachhaltigkeit bei Werder Bremen“.

„Mit Beilagen in der Wirtschaftszeitung erreichen Sie mehr Aufmerksamkeit. Schon ab 59 EUR pro tausend für die Gesamtauflage!“ Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417 p.osterloh@wirtschaftszeitung.info

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Die COMKOPIE Unternehmensgruppe ist Nordwestdeutschlands führendes Systemhaus für Papier-Output-Lösungen mit eigenem Systemhaus und Kundendienst. COMKOPIE vertreibt und wartet Multifunktionssysteme mit samt S o f t wa r e - K o m p o n e n t e n speziell für den Mittelstand, Industrie, Verbände und Behörden. Außerdem komplettiert der Vertrieb und Service von Digitaldrucksystemen für den kommerziellen grafischen oder Inhouse-Bereich das Portfolio. (pm/jsl)

Die BLG LOGISTICS GROUP und FESCO haben die Gründung eines Joint Venture Unternehmens bekannt gegeben. Die geplante Beteiligungsgesellschaft wird umfassende Logistiklösungen für die russische Automotive-Industrie entwickeln. Die Anfangsinvestition für das Projekt beträgt 10 Millionen Euro.

an ein starkes Wachstum des russischen Automobilmarktes. Prognosen zufolge soll dieser durchschnittlich um 15 Prozent pro Jahr wachsen und wird so – gemessen an den Stückzahlen – der größte Automarkt Europas werden. „Ich habe keine Zweifel daran, dass die gemeinsamen Aktivitäten mit der BLG uns in die Lage versetzen

Details zur Veranstaltung: Datum: 17. November 2011 Beginn: 10 Uhr / 14 Uhr Ort: Weser-Stadion Franz-Böhmert-Str. 1c 28205 Bremen Anmeldung formlos per Telefon: (0421) 20 12 6 30, per E-Mail an info@comkopie.de oder per Fax an (0421) 20 12 6 30 Die Veranstaltung ist kostenlos

Sergey Generalov, Präsident und CEO der FESCO Transportation Group und Detthold Aden, dem Vorstandsvorsitzenden der BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG bei der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrages. Foto: BLG Logistics

Das neue Joint Venture beinhaltet auch den Fahrzeugumschlag in St. Petersburg. In Kooperation mit dem JSC Sea Port of St. Petersburg ist dort auf einer Gesamtfläche von 95.000 Quadratmetern ein Volumen von 60.000 Einheiten pro Jahr geplant. Für die Fahrzeugtransporte steht bereits eine Flotte von 31 Lkw zur Verfügung. Die Gesellschaftervereinbarung wurde von Sergey Generalov, Präsident und CEO der FESCO Transportation Group und Detthold Aden, dem Vorstandsvorsitzenden der BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG, unterzeichnet. Beide Unternehmen glauben

werden, unseren Kunden attraktive Dienstleistungen im Bereich der Automobillogistik anzubieten. Durch die Kombination eines Seehafenterminals – über das der Umschlag von Fahrzeugen im europäischen Teil Russlands gehandelt wird – mit Fernost-Transporten auf Schiene und Straße von Import- und vor Ort montierten Fahrzeugen, wird sich dieses Joint Venture innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einem der Key Player auf dem russischen Markt entwickeln können.“, so Sergey Generalov. Detthold Aden fügte hinzu, dass „… die fundierten Kenntnisse des lokalen

Marktes und das diversifizierte Portfolio mit Anlagen und Dienstleistungen im ganzen Land sowie das Streben nach Innovation FESCO zu einem perfekten Partner machen. Zusammen mit der gegenwärtigen Marktführerposition der BLG in Europa können so bestmögliche Konzepte für den russischen Markt entwickelt werden. Ein weiteres großes Plus für die zukünftige Partnerschaft ist unsere Erfahrung bei der Konzeption, Organisation und Umsetzung von Logistiklösungen im Bereich Automotive auf internationalen Märkten.“ FESCO (RTS/MICEX: FESH(FESHG) ist ein führendes russisches Transportund Logistikunternehmen mit einem Konzernumsatz von 459 Millionen US$ im ersten Halbjahr 2011. FESCO kombiniert eigene See-, Bahn- und Straßentransporte mit Häfen und Inlandsinfrastruktur, um seinen Kunden integrierte Lösungen für Container, Stückgut und Projektladungen sowie Fahrzeuge anzubieten. Mit einer eigenen Flotte von 49 Schiffen mit 850.000 Tonnen Tragfähigkeit, 19.000 Eisenbahnwaggons und einer jährlichen Kapazität für 400.000 TEU Container, 5 Millionen Tonnen Schüttgut sowie 100.000 Pkw-Stellplätzen ist FESCO einer der größten russischen Player im Bereich Transport und Infrastruktur. Das Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Vertriebsnetzwerk in Russland und 15 weiteren Ländern weltweit. (pm/jsl)

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Ausgabe 6; November 2011

Bremen

„Wir wissen, was den Redeerfolg ausmacht“

Mit ihrer Agentur Reitzenstein | Lenk bieten die Bremer Unternehmer Franca Reitzenstein und Frank Lenk schwerpunktmäßig Beratung in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Strategie und Unternehmenskommunikation. Außerdem kann man bei der Agentur Reden für verschiedenste Anlässe „bestellen“. Wie aus dem Gespräch mit dem Kunden eine richtig gute Rede wird, erklärt Franca Reitzenstein im Interview mit der Wirtschaftszeitung. WZ: Ein Geschäftszweig Ihrer Agentur ist das Redenschreiben. Für wen ist dieses Angebot interessant? Wer sind Ihre Kunden in diesem Segment? Franca Reitzenstein: Es ist interessant für alle, die vor Publikum sprechen müssen. Sei es bei einer Produktpräsentation, einer Pressekonferenz, einer Firmenveranstaltung, einem Empfang usw. Überall, wo es darauf ankommt durch Worte zu überzeugen und so Kunden zu gewinnen oder Sympathien. Die Anlässe sind sehr vielfältig, so dass sich eine abschließende Aufzählung eigentlich verbietet. WZ: Was macht die Agentur zu einem kompetenten Ansprechpartner in diesem Bereich? FR: Dass wir langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet haben. Ich schreibe persönlich seit über zehn Jahren Reden für andere. Außerdem können wir uns gut auf wechselnde Anforderungen einstellen. Wir haben ein Gespür dafür, welche Ausrichtung der Kunde wählen würde.

Franca Reitzenstein bringt Unternehmer zum Reden. Foto: Reitzenstein | Lenk

Und wir sind recherchestark, können also fundierte Informationen liefern zu wichtigen Aspekten, wie beispielsweise: Worüber spricht der Vorredner? Wer sitzt im Publikum? Wer muss wie gesondert begrüßt werden? Das sind Aspekte, die einen Redeerfolg ausmachen können. WZ: Wie funktioniert die Zusammenarbeit: Der Weg von der Anfrage zur fertigen Rede? FR: Eine solche Kundenbeziehung geht nur auf hundertprozentiger Vertrauensbasis. Der Kunde muss uns offen und ausführlich informieren. Er kann sich dabei darauf verlassen, dass wir alles, was wir erfahren, für uns behalten. Weder würden wir Inhalte transportieren, noch dass überhaupt eine solche Kundenbeziehung besteht. Damit wir den richtigen Ton treffen, müssen wir uns wenigstens einmal kennengelernt haben. Dabei frage ich oft persönliche Dinge und Vorlieben ab, um schnell einen sicheren Eindruck gewinnen zu können. Das sind dann Dinge, wie persönliche Vorlieben, Vorbilder, Hobbys, Motivation, Familienbezüge, ehrenamtliches Engagement. Also auch Informationen, die nicht unbedingt etwas

mit dem Redeinhalt zu tun haben. Dann benötigen wir natürlich ein ausführliches Briefing, worum es geht und welches Ziel die Rede haben soll. Entscheidend ist auch der zeitliche Umfang und der Rahmen, in dem die Rede gehalten wird. Dann kann ich den Preis bestimmen und wenn der akzeptiert ist, schreibe ich. Die Herausforderung besteht immer im Einnehmen des Kundenstandpunktes, um so die passende Sprache zu wählen. Dann erfolgt eine erste Abstimmung, Korrekturen werden vorgenommen und dann arbeiten wir Stichwortzettel oder eine vollständiges Manuskript aus. Auf Wunsch coachen wir auch einen Probelauf, damit die nötige Sicherheit da ist. WZ: Zu Ihren Kunden gehören unter anderem Größen aus der Wirtschaft und dem Showgeschäft. Wie vermarktet man das Produkt „Rede“, wenn man seine Referenzen nicht vorzeigen kann oder darf? FR: Das ist auch eine Herausforderung. Manchmal werden wir weiter empfohlen, quasi unter der Hand. Dann gibt es Aufträge in schon bestehenden Kundenbeziehungen. Also

wenn wir beispielsweise ein Firmenevent planen, ergibt sich unter Umstände auch Bedarf für eine Rede beim Kunden. Aber im Prinzip geht es nur über Mund-zuMund-Propaganda. WZ: Was umfasst das Leistungsspektrum der Agentur noch? FR: Beratung, Konzeption und Umsetzung von allen Kommunikationsmaßnahmen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Eventplanung und –management sowie CSR-Beratung. Letzteres umfasst Beratungsleistungen zu allen Aspekten der Unternehmensverantwortung, sei es unter sozialen, gesellschaftlichen oder anderen Aspekten. WZ: Reitzenstein & Lenk war in den vergangenen Jahren sehr engagiert bei der Organisation von Benefizgalas. Werden Sie sich auch in Zukunft in diesem Bereich engagieren. Gibt es schon konkrete Pläne? FR: Wir unterstützen zahlreiche kleinere Projekte, wie gerade jüngst eine Ausstellung zum Thema Organspende. Wegen eines größeren Events sind wir in Gesprächen, die aber noch andauern. Da schauen wir mal, was das kommende Jahr bringt. (jsl)

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Japanische Delegation zu Gast bei der Bürgschaftsbank Bremen Im Oktober besuchte eine Delegation von 26 Managern der japanischem Credit Guarantee Corporations die Bremer Bürgschaftsbank. Die Delegation war insbesondere daran interessiert, sich mit den hanseatischen Experten über das Bürgschafts- und Garantiesystem deutscher Bürgschaftsbanken im Vergleich zu den artverwandten Systemen japanischer Kreditgarantiegemeinschaften auszutauschen. Thematisiert wurden zudem die KMU Förderpolitik sowie die Finanzpolitik einschließ-

lich der Wirtschaftswachstumsstrategie des Landes. Die Geschäftsführung der Bürgschaftsbank Bremen hat die Teilnehmer im Rahmen einer dreistündigen Präsentation umfangreich informiert und sich den ausgesprochen fundierten Fragen gestellt. „Eine interessante und erfolgreich verlaufene Veranstaltung“, erklärte die Geschäftsführung der Bremer Bürgschaftsbank. (jsl) Webinfo | www.buergschaftsbank-bremen.de

Führungswechsel bei der Unfallkasse Bremen Sven Broska ist Nachfolger von bisherigem Geschäftsführer Lothar Jackwerth

Sven Broska ist der neuer Geschäftsführer der Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen. Broska tritt die Nachfolge von Lothar Jackwerth an, der nach 21 erfolgreichen Jahren in den Ruhestand geht. Feierlich verabschiedet wurde der 63-Jährige am 4. Oktober zusammen mit weiteren ausscheidenden Organmitgliedern und im Rahmen der Konstituierung der neugewählten Selbstverwaltung. Zum Nachfolger von Jackwerth gewählt wurde Broska bereits am 15. September durch die Vertreterversammlung. „Ich bin mir sicher, dass die gesetzliche Unfallversicherung auch in Zukunft ein wertvoller Partner für zentrale Lebensbereiche

sein wird“, so Broska. Für eine effiziente Umsetzung des sozialen Auftrages möchte der 36-jährige Wirtschaftsjurist und Verwaltungswirt weiterhin die Körperschaft zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen entwickeln: „Dafür werden wir in jedem Fall die SynergieEffekte der Verwaltungsgemeinschaft VGplus nutzen – also den Zusammenschluss der öffentlichen Versicherungsträger aus Bremen und Niedersachsen.“ Seit Juli 2006 war Broska bereits als Stellvertretender Geschäftsführer bei der Unfallkasse Bremen tätig. Zuvor arbeitete er bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Oldenburg. (pm/jsl)

((von links) Lothar Jackwerth und Sven Broska bei der feierlichen Verabschiedung Foto: Unfallkasse

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Bremen

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acousticpearls gewinnt Gründerpreis Unternehmenswettbewerb „GründerChampions 2011“

Die acousticpearls GmbH geht aus dem diesjährigen Unternehmenswettbewerb „GründerChampions 2011“ als Sieger des Bundeslandes Bremen hervor. Der Preis wurde im Rahmen der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT), die am 21. und 22. Oktober 2011 in Berlin stattfanden, vergeben. Aus jedem Bundesland wurde von einer Jury mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Medien, Landesförderinstituten und Industrie- und Handelskammern ein Preisträger ausgewählt. Bewerben konnten sich junge Unternehmen (Gründung nach dem 01.01.2005) mit einer nachhaltigen Geschäftsidee,

die einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft. Lars Lüthje und Nina Wolf entwickeln und vertreiben in ihrem Unternehmen acousticpearls in Bremen hochwirksame textile Akustikpaneele für Objekt-, Büro- und Wohnbereiche. Entstanden ist die Idee, weil die beiden Gründer in ihrer Tätigkeit als Innenarchitekt und Farbdesignerin oft mit der Problematik der halligen und grauen Büros konfrontiert waren. Die Paneele von acousticpearls schaffen Abhilfe. Sie sind zeitlos schlicht in klaren Formen und Farben und können untereinander kombiniert werden. Das System bietet so viele Mög-

lichkeiten, Räume individuell zu gestalten und die akustische Qualität nachhaltig zu verbessern. Gefertigt werden die Produkte in ausgewählten Manufakturen in Deutschland, zu kaufen sind sie in hochwertigen Einrichtungshäusern. „Wir haben am Wettbewerb teilgenommen, weil wir zeigen wollen, dass ein Designbüro die ideale Keimzelle für innovative Produktideen ist und Designer erfolgreiche Unternehmer werden können. Wir freuen uns daher sehr über die Wahrnehmung und die Anerkennung durch die Auszeichnung als GründerChampion“, freut sich Nina Wolf. (pm/jsl)

Preisträger Lars Lüthje mit der Moderatorin Anja Görtz. Foto: WfB

Auftrag: Ungehobene Schätze im Mittelstand heben im Gespräch: Detlef Kahrs, inhaber der WiSSeNSbiLANZ-NoRD

Detlef Kahrs ist inhaber der WiSSeNSbiLANZ-NoRD mit Sitz in bremen. 2009 von ihm gegründet, ist die WiSSeNSbiLANZ-NoRD schnell zu einem begriff für das Heben der bisher unbekannten und nicht messbaren „immateriellen Schätze des Humankapitals“ in mittelständischen Unternehmen geworden.

bisher zwar fühlbare, einzigartige, nicht aber messbare immaterielle Kapital des Unternehmens feststellen zu können, es gezielt zu erfassen und es mit Maßnahmen an den richtigen Stellen zielgerichtet für den Unternehmenserfolg entwickeln zu können. Die Unternehmen leben ja vom Wissen ihrer Mitarbeiter, da es den Schlüssel zum Erfolg darstellt. Wissensbilanzen werden übrigens meistens im jährlichen Turnus „upgedatet“, um die positive Entwicklung, die bereits mit der Implementierung des Wissensbilanz im ersten Durchlauf wahrnehmbar ist, gezielt und nachhaltig zu steuern. WZ: Wie trägt die Wissensbilanz zum Geschäftserfolg bei? DK: Vor allem über „weiche“ Faktoren wie z.B. Kooperation und Wissenstransfer, Kundenzufriedenheit, Image und Unternehmenskultur, Fach- und Führungskompetenz und die interne und externe Beziehung zu den Mitarbeitern und Kunden, Lieferanten, aber auch zu

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WZ: Herr Kahrs, warum sollen Unternehmer Wissensbilanzen mit Ihnen und Ihrem team erstellen? Detlef Kahrs: Das Intellektuelle oder immaterielle Kapital – vor allem auf Seiten der Mitarbeiter – ist in deutschen Unternehmen mittlerweile entscheidender für den Unternehmenserfolg als materielle Ressourcen, wie z.B. Materialien, Rohstoffe, Maschinen oder Anlagen. Fraunhofer-Studien* zufolge ist das Humankapital mittlerweile der wichtigste Pfeiler deutscher Unternehmen. Mo-

tivierte und kompetente Mitarbeiter sowie Führungspersönlichkeiten und ihr Wissen um die Möglichkeiten zum Erfolg des Unternehmens stehen im Fokus nicht nur des Mittelstandes, unabhängig vom Branche, der Größe oder des Alters. Diese Tatsache für die Unternehmen konkret nutzbar zu machen, ist die Motivation und Grundlage der Arbeit der WISSENSBILANZ-NORD. Unsere zahlreichen durchweg hervorragenden Wissensbilanz-Referenzen aus Bremer Unternehmen, Netzwerken und Fach-Organisationen zeigen, dass die WISSENSBILANZ-NORD nachweislich Unternehmen zum Erfolg führt: Wir haben in 2011 z.B. durch eine Wissensbilanz sogar ein Norddeutsches Unternehmen, die Hans Sack GmbH aus Flensburg, zum Finalisten für den Großen Preis des Mittelstandes in Hamburg/SchleswigHolstein qualifiziert! WZ: Unter welcher Zielstellungen wird eine Wissensbilanz in Unternehmen erstellt? DK: Der Wunsch, auch das

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Kooperationspartnern. Denn diese haben in vielen Bereichen mehr Einfluss und auch mehr Entwicklungspotenzial als „harte“ Faktoren wie beispielsweise die Betriebsausstattung, technische und elektronische Anlagen und Maschinen. Um nun genau diese wichtigen „weichen“ Faktoren zu erkennen, zu kontrollieren und zu steuern, wird die Wissensbilanz von uns in Unternehmen durchgeführt. Zudem dient eine Wissensbilanz natürlich auch der Verbesserung Innen- und Außenwirkung eines Unternehmens, oftmals sind auch Banken und Partnerunternehmen dankbar für diese innovative Einschätzung der Ist-Situation des Unternehmens. Man entwickelt mit der Wissensbilanz einen „Roten Faden“ für das Immaterielle Kapital und entdeckt dabei viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele unterschiedliche Standpunkte mit der Wissensbilanz. Diese werden thematisch gebündelt und angemessene EntwicklungsMaßnahmen können unter Einbeziehung selbst stark abweichender Meinungen und Erfahrungen zielgerichtet und nachvollziehbar durchgeführt werden. Da durch die Wissensbilanz die Solidität des Unternehmens dokumentiert wird, ist vor allem gegenüber Kunden und Lieferanten die Außenwirkung positiv einzuschätzen. Des Weiteren werden mit der bereits während der Wissensbilanz gebildeten konstruktiven Haltung der Mitarbeiter starke Innovationen bei den Prozessen und Verfahren und weitere Erfolge möglich. TIPP: Schauen Sie dazu bitte einmal auf die schönen Referenzen der Startseite unter www.wissensbilanz-nord.de – dies ist auch für Ihr Unternehmen möglich!

WZ: Was ist das Besondere Ihrer Arbeit mit der WISSEnSBILAnZ-nORD? DK: Die WISSENSBILANZNORD hilft den Mitarbeitern ganz leicht und verständlich, „über den eigenen Tellerrand zu schauen“ und die gewohnten Denk- und Bewertungsbahnen zu verlassen. Dies ist immer wieder eine sehr bewegende Erfahrung für die Mitarbeiter, die z.T. erstmalig verstehen, wie die Dinge zusammenhängen. Die externe Moderation hilft hier, gekonnt über typische Stolpersteine zu steigen in einem solchen intensiven Prozess sowie einen ungewollten Selbstbetrug zu vermeiden. Dies zeichnet die WISSENSBILANZ-NORD sehr positiv aus im Vergleich zu bereits bekannten anderen Workshop-Formaten und Management-Tools. Eingesetzt wird bei und auch die Wissensbilanz-Spezialsoftware. Sie wird übrigens zusammen mit allen erarbeiteten Ergebnissen dem Unternehmen kostenlos zur eigenen Nutzung überlassen. Wir moderieren erfolgreich den spannenden WISSENSBILANZ-Prozess und dokumentieren. Die externe Moderation und die fundierte Erfahrung der WISSENSBILANZ-NORD ist unerlässlich, um den Wissens-Bilanzierungsprozess strukturiert, effizient und in einem sehr überschaubaren Zeitrahmen von nur 4 Workshops stark ergebnisorientiert zu gestalten. Man selbst kann sich aufgrund der gegebenen „Betriebsblindheit“ ja schlecht gleichzeitig von außen und innen betrachten. WZ: Wie kommen Unternehmen zur WISSEnSBILAnZ-nORD? DK: Ziel ist immer, das Unternehmen erfolgreicher aufzustellen. In mittelständischen Unternehmen besteht meist entweder grundlegendes

Interesse an geeigneten Methoden zum Wissensmanagement oder aber die Geschäftsführer suchen nach Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter stärker und vor allem verantwortlicher in das unternehmerische Geschehen einzubeziehen. Auch das Thema „erfolgreiche Unternehmensnachfolge“ und „Rating- und Kooperationsverbesserung“ motiviert zur Kontaktaufnahme mit uns. Es wird dann Kontakt zu uns hier in Bremen aufgenommen und wir schauen in einem kostenlosen Erstgespräch auf Führungsebene, ob das Unternehmen sich dem Erkennen des eigenen Erfolgs-Potenzials in einem lebendigen und sehr effektiven Workshop-Prozess stellen möchte. Hier wird oft auch schon -sehr effizientder „Rote Faden“ für das weitere Vorgehen innerhalb der Wissensbilanz-Workshops entworfen.

Detlef Kahrs KOntAKt WISSENSBILANZ-NORD | Auf der Muggenburg 7 | D-28217 Bremen (Übersee-Stadt) fon + fax +49 - (0)421 - 6996034 | mobil +49 - (0)177 - 6517040 mail: info@wissensbilanz-nord.de

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Bremen

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entsorger Nehlsen weist Vorwürfe zurück Wegen des Verdachts der ungenehmigten Lagerung gefährlicher Abfälle ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Bremer Entsorger Nehlsen. Das Unternehmen ist sicher, alle notwendigen Genehmigungen vorweisen zu können. Nach einem Unfall bei der Verpackung von gefährlichem Industrieschlamm, bei dem vier Nehlsen-Mitarbeiter verletzt wurden, prüft die Staatsanwaltschaft derzeit, ob der Umgang mit bestimmten Abfällen erlaubt gewesen sei. Das Umweltressort hatte gegen Nehlsen Strafanzeige gestellt, weil ihrer Ansicht nach die Genehmigung fehlt. Nehlsen hatte nach eigenen Angaben 2010 rund 450 Fässer mit giftigem Industrieschlamm bekommen, um diesen fachgerecht zu entsorgen. „Im letzten Jahr erhielten wir durch ein europaweit tätiges Unternehmen 16 Tonnen Katalysatorenschlamm“, erklärt Unternehmenssprecher Michael Drost. Der Katalysatorenschlamm fällt als Abfall aus einem Produktionsprozess der chemischen Industrie an. Er stammt aus einem Betrieb, in dem Kältemittel (Gase) zur Lebensmittelkon-

200.000 t gefährliche Abfälle werden jährlich sicher bei Nehlsen angeliefert und recycelt bzw. sicher entsorgt. 60 Prozent der Anlieferungen werden recycelt u. a. in einer Cryogenanlage wie dieser. Es entstehen Rohstoffe, die natürliche Ressourcen schonen. 40 Prozent der gefährlichen Abfälle landen in Sondermüllverbrennungsanlagen. Foto: Nehlsen

servierung produziert werden, die als Komponenten in Haushaltskühlschränken und Autoklimaanlagen sowie in Brandschutzsystemen eingesetzt werden. Die Entsorgung verzögerte sich. Als die Fässer schließlich im September wieder bewegt wurden, verletzten sich vier Arbeiter, weil giftige Substanzen aus einem undichten Fass entwichen. Drei konnten sehr schnell wieder die Arbeit aufnehmen, der Vierte wurde Mitte Oktober aus dem Krankenhaus entlassen, wie Unternehmenssprecher Michael Drost sagte.

Sichere Entsorgung läuft, keine Gefahr für die Umwelt Da zu befürchten war, dass nicht nur das eine Fass defekt sei, wurden alle Fässer in einen besonders gesicherten Bereich am Standort Reitbrake gebracht, erklärte Drost. „Seit Ende September arbeiten wir mit der Bremer Feuerwehr und der Leverkusener Werksfeuerwehr zusammen. Diese haben u. a. einen speziellen Roboter für solche Aufgaben, durch den wir den Druck aus den Fäs-

sern kontrolliert entweichen lassen können“, so Drost. Wichtig sei, dass die Anlage in der Reitbrake über die entsprechende technische und bauliche Ausstattung verfügt, damit die Arbeiten sicher durchgeführt werden können. Die Gebäude in der Reitbrake sind für gefährliche Abfälle konzipiert. Sie haben sämtliche geforderte Sicherheitseinrichtungen. Zudem kontrolliert die Bremer Feuerwehr die Abluft in der Umgebung - ohne auffällige Werte. Der erste behördlich genehmigte Transport der Fässer zu

einer Sondermüllverbrennungsanlage in Leverkusen fand am 19.10.2011 statt. Ende Oktober waren alle Fässer dort umweltgerecht entsorgt.

„Wir haben alle Vorgaben erfüllt“ Die Bremer Umweltbehörde hat die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. „Wir wissen nicht, was das für Fässer sind“, sagte die Sprecherin des Umweltressorts, das für die Genehmigungen zuständig ist. Es gebe keine Akten, obwohl alle Vorgän-

ge lückenlos dokumentiert werden müssten. „Wenn alles ordnungsgemäß verlaufen wäre, wüssten wir, was darin ist.“ Unternehmenssprecher Drost entgegnet: „Selbstverständlich haben wir der ermittelnden Staatsanwaltschaft sämtliche Informationen und Unterlagen zukommen lassen, um so die lückenlose Aufklärung des Sachverhalts zu unterstützen. Nach unserer Einschätzung haben wir weder gegen Gesetze, Auflagen oder bestehende Genehmigungen verstoßen.“ (dapdnrd/jsl)

Geschäftsführung der bremer Aufbau-Bank nun komplettiert Ralf Stapp wird zweiter Geschäftsführer

Ralf Stapp komplettiert die Geschäftsführung der Bremer Aufbau-Bank GmbH (BAB). Seit Mai 2010 ist Diane Zetzmann-Krien die Geschäftsführerin und seit drei Monaten auch Vorsitzende der Geschäftsführung. Mit Ralf Stapp bekommt sie nun einen zweiten Geschäftsführer an ihre Seite, der für den Geschäftsbereich Marktfolge verantwortlich ist und als Überwachungsgeschäftsführer mit ihr zusammen die

Gesamtverantwortung für die Bank trägt. Nach einem bundesweiten Bewerbungsverfahren entschied sich eine Auswahlkommission für Ralf Stapp, der am 1. Oktober sein Amt antrat. Ralf Stapp ist 41 Jahre alt. Seine schulische Laufbahn absolvierte er in Bremen. Nach einer Ausbildung zum Elektroniker studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn. Anschließend war Ralf Stapp als Prüfungsleiter

bei der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen in Hamburg tätig, danach als Projektleiter bei der Unternehmensberatung Angermann, die bundesweit mittelständische Unternehmen berät. 2003 wechselte Stapp zur Sparkasse Lüneburg. Dort leitete er das Kredit-Consulting, bevor er 2007 als Bereichsleiter Marktfolge die Verantwortung für sieben Abteilungen mit 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

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übernahm. „Auf Grund seiner vielfältigen beruflichen Erfahrungen, gerade auch in der Unternehmensberatung sowie seiner zuletzt langjährigen Führungsposition bei einer öffentlich-rechtlichen Sparkasse bringt Herr Stapp hervorragende Voraussetzungen mit, um gemeinsam mit Frau Zetzmann-Krien den bereits erfolgreich eingeleiteten Neuausrichtungsprozess der Bank weiter voranzutreiben“, kom-

mentiert Staatsrat Dr. Heiner Heseler, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BAB, die Entscheidung. Als Förderbank des Landes Bremen finanziert die BAB in enger, wettbewerbsneutraler Partnerschaft mit Banken und Sparkassen wirtschaftliche Aktivitäten. Die Fördermaßnahmen richten sich insbesondere an kleinere und mittelständische Unternehmen im Land Bremen, um Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.

Die BAB begleitet Firmen mit Krediten, Beteiligungen und Bürgschaften in allen Phasen der Unternehmensentwicklung von Gründung, Wachstum, Umstrukturierung und Konsolidierung. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung werden die bestehenden Förderangebote sukzessive ausgeweitet. Zudem findet eine enge Verzahnung der Angebote von Bremer AufbauBank und Wirtschaftsförderung statt. (pm/jsl)

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Stuhr/Delmenhorst

Ausgabe 6; November 2011

Maurer aus Delmenhorst bei Berufsweltmeisterschaften ausgezeichnet Dominik Chylek wurde bei den „WorldSkills 2011“ mit dem „Medallion of Excellence geehrt

Die 41. Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2011“ ist für den Nachwuchs der deutschen Bauwirtschaft mit einem großen Erfolg zu Ende gegangen. Möbelschreiner Richard Schauer (21) aus Rohrdorf in Bayern wurde Weltmeister, Fliesenleger Johannes Fleischmann (20) aus Hilpoltstein in Bayern hat eine Silbermedaille bekommen und Zimmerer Philipp Stich (22) aus dem thüringischen Schleiz holte Bronze. Für ihre Bestleis-

tungen bekamen Maurer Dominik Chylek (21) aus Delmenhorst und Sanitärinstallateur Stefan Ebner (22) aus Großbardorf in Bayern eine „Medallion for Excellence“. Der 21jährige Maurergeselle Dominik Chylek aus Delmenhorst war als einziger deutscher Maurer bei der Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2011“ in London dabei. Chylek konnte sich nach einem spannenden Ausscheidungswettbe-

werb des Fachverbandes Hoch- und Massivbau im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes das WM-Ticket sichern. Zum Ausscheidungswettbewerb bei der Bauinnung München waren die bestplatzierten Maurer der letzten beiden Bundesleistungswettbewerbe eingeladen. Sie mussten ihr Können anhand der ehemaligen WorldSkills-Aufgabe aus dem Jahr 2003 unter Beweis stellen. Mit einem knappen Vorsprung von 1,7

Punkten lag der Delmenhorster vorne. Die Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2011“ fand Anfang Oktober in London statt. Über 1.000 Teilnehmer aus circa 50 Ländern weltweit traten in 45 verschiedenen Wettbewerbskategorien an. Insgesamt bildeten 25 deutsche Teilnehmer in 23 Berufen die deutsche Berufe-Nationalmannschaft, die von der Organisation „WorldSkills Germany“ entsandt wurde.

Maurer Geselle Dominik Chylek unterstützte die deutsche Mannschaft bei den World Skills. Foto: zdb

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Betriebe können Sondermüll bei ADG in Delmenhorst abgeben Gewerbebetriebe, Freiberufler und öffentliche Einrichtungen mit Sitz in Delmenhorst können am Freitag, 4. November, in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr Kleinmengen an Sonderabfall abgeben. Die Entsorgung erfolgt gegen Entgelt bei der Annahmestelle der ADG Abfallwirtschaft Delmenhorst GmbH an der Steller Straße 44.

Die Abgabe von Starterbatterien sowie schadstoffhaltigen und sonstigen Batterien aus dem Kleingewerbe ist gemäß der Neuregelung des Batteriegesetzes kostenlos. Der Fachdienst Umwelt weist ausdrücklich darauf hin, dass laut Gesetz nur gewerbliche oder sonstige wirtschaftliche Unternehmen sowie öffentliche Ein-

richtungen ihre Sonderabfälle an dem genannten Datum anliefern dürfen, wenn die Menge von zwei Tonnen pro Jahr nicht überschritten wird. Die Anlieferung ist im Vorfeld unter Angabe von Art und Menge des Abfalls beim Fachdienst Umwelt, Telefon (04221) 99-2875, anzumelden. (jsl)

StuhrerAdventskalender 2011

Der Stuhrer Adventskalender 2011 ist da. Eine Verlosungsaktion der Stuhrer Interessengemeinschaften: Brinkumer Interessengemeinschaft (BIG), Inte-

ressengemeinschaft Stuhrer Unternehmen (ISU), UnternehmerinnenForum Stuhr (UFO) und der Gemeinde Stuhr zugunsten der Fördervereine der Grundschulen Stuhr-Brinkum und Stuhr-Seckenhausen. Ab sofort ist er in folgenden Stuhrer Verkaufsstellen zum Preis von 5,00 € erhältlich: Bürgerbüro des Rathauses, Blockener Straße 6; Die Kleine Oase, Bremer Straße 5;

Kreiszeitung, Jupiterstraße 1; Leporello, Bassumer Straße 103; Pöppel-Stauden, Hauptstraße 95; Weser.Kurier, Bassumer Straße 6a sowie in den Filialen der Sparkasse und der Volksbank. So funktioniert es: Ausgespielt werden 66 Preise. Die Ausspielung umfasst 1.200 Kalender, die jeweils mit einer Gewinn-Nummer versehen sind. Hinter jedem Türchen verbergen sich mindestens zwei Preise. Ob Ihr Kalender einen Preis gewonnen hat, erfahren Sie ab 1. Dezember. (jsl)

Austausch im fernen Osten zum Thema Bildung Ende Oktober reisten zwei deutsche Delegationsgruppen nach Osaka. Dabei war auch Ingrid Fink. Die 58-Jährige, bei der Stadtverwaltung im Bereich Planung und Konzeption der Kinderbetreuung tätig, wird sich in verschiedenen Regionen Japans unterschiedlichen Schwerpunkten zum non-formalen Lernen junger Menschen

widmen. Fink nimmt als eine von 16 Teilnehmern an dem deutsch-japanischen Studienprogramm „Kinder und Jugendliche stärken - der Beitrag des non-formalen Lernens zur Stärkung junger Menschen“ in dem Inselstaat teil. Beworben hat sich die Pädagogin für das Thema „Zusammenarbeit von schulischer und non-formaler

Bildung“. Ausgeschrieben wurde das Programm vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Bundesministerium wird im Anschluss an die Reise vom 28. bis 30. November die Ergebnisse der Fahrt auf einer deutschjapanischen Fachkonferenz in Berlin ausführlich diskutieren. (jsl)

Rostocker Firmengruppe übernimmte Maschinenbauer aus Syke

Die Firmengruppe IMGGroup mit dem Stammbetrieb Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (IMG) in Rostock hat die insolvente SMT Systeme GmbH & Co. KG in Syke bei Bremen übernommen. Eine gute Nachricht für die meisten Angestellten der Firma: Knapp 20 der bisher 25 Beschäftigten des niedersächsischen Spezialmaschinenbauers behielten ihren Arbeitsplatz, teilte das Rostocker Unternehmen mit. Die SMT Systeme GmbH ist Spezialist für flexible

Schweißrobotersysteme für Automobilzulieferer, Landmaschinen- und Nutzfahrzeughersteller. Die Einsatzschwerpunkte des Syker Unternehmens liegen auf Schweißen, Palettieren, Montieren und Handling. Geliefert wurde bislang vor allem nach Deutschland sowie in die Türkei und Polen. Die Firmengruppe IMG-Group liefert Systemlösungen für die maritime Industrie und Maschinenbauindustrie in 25 Ländern. Dabei bietet das Rostocker Unternehmen das Know-how für die Planung

und Umsetzung eines ganzheitlichen logistischen und technologischen Gesamtkonzeptes zur Erreichung einer hohen Effektivität modernisierter oder neuer Fertigungsbereiche bzw. ganzer Betriebe. IMG wurd nach der Wende wieder gegründet. Heute agiert das Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Hierfür beschäftigt die Firma beschäftigt 111 Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Spezialisierungen. Das Unternehmen setzt jährlich 38 Millionen Euro um. (jsl)

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“ Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417, p.osterloh@wirtschaftszeitung.info wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

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Ausgabe 6; November 2011

Delmenhorst/Oldenburg

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„Großer Preis des Mittelstandes“ für Oldenburger Traditionsunternehmen Oberbürgermeister Schwandner empfängt TURM-Sahne-Geschäftsführer

Das Oldenburger Traditionsunternehmen TURM-Sahne GmbH ist in Düsseldorf mit dem Großen Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeichnet worden. Anlass für Oberbürgermeister Gerd Schwandner, das 1949 gegründete Unternehmen am auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz zu würdigen. Im Beisein von TURM-SahneGeschäftsführer Gerrit Oltmanns sagte Schwandner: „Dass gleich mehrere Oldenburger Unternehmen und Institutionen der Stiftungsjury die TURM-Sahne GmbH für den Preis vorgeschlagene haben nämlich die OLB, die Arbicon Zink KG, die IHK und die Stadt, ist ein gutes

Zeichen für den Erfolg und das Miteinander am Wirtschaftsstandort Oldenburg.“ Ausschlaggebend für die Jury der Oskar-PatzeltStiftung war das hohe Qualitätsniveau, ein kreatives Management und die konsequent positive Mitarbeiterzufriedenheit bei der TURM-Sahne GmbH. Geschäftsführer Oltmanns dazu: „Das ist ein Lob und eine große Anerkennung für die Mitarbeiter unseres Unternehmens. Wir freuen uns auch, mit unseren weltweit nachgefragten Produkten ein Botschafter für Oldenburg zu sein.“ Fast die Hälfte der eigenen Produktion von Kaffeesahne, Kondensmilch, Milchmischerzeugnissen,

Freuen sich über die Auszeichnung: (von links) Sven Nottrodt (Oldenburgische Landesbank), Gerrit Oltmanns (Turm-Sahne GmbH). Oberbürgermeister Gerd Schwandner und Klaus Wegling (Stadt Oldenburg). Foto: Stadt Oldenburg

Kaffeeweißer oder Sprühsahne setzt das Unternehmen auf dem internationalen Markt ab, mittlerweile

in über 30 Ländern. Klaus Wegling, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg, er-

gänzt: „Sehr positiv hervorzuheben ist außerdem, dass die TURM-Sahne GmbH als Traditionsunternehmen im

vergangenen Jahr zehn neue Arbeitsplätze im gewerblichen Bereich am Standort Oldenburg schaffen konnte.“ Der Große Preis des Mittelstandes wird jährlich durch die Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen. Die Auszeichnung würdigt hervorragende Leistungen mittelständischer Unternehmen. Nominiert werden Firmen, die der Stiftung durch andere Unternehmen, Körperschaften oder Institutionen für den Preis vorgeschlagen werden. Die Jury bewertet nach Angaben der Stiftung sowohl betriebswirtschaftliche Kriterien, als auch die gesamtheitliche Rolle des nominierten Unternehmens in der Gesellschaft. (pm/jsl)

bundesweit Investitionszuschüsse für kleine Oldenburg unter Top-Ten beim und mittlere Unternehmen Ökostrom Städtische Fördermittel im Haushalt 2011 noch vorhanden

Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel, Bau-, Verkehrs- und dem Beherbungsgewerbe sowie sonstige Dienstleistungsunternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen nicht überregional absetzen, haben die Möglichkeit, Investitionszuschüsse bei der Stadt Oldenburg zu beantragen. Gefördert wird die Errichtung, die Erweiterung oder die Verlagerung von Betriebsstätten innerhalb von Oldenburg, wenn zusätzliche sozialversicherungspflichti-

ge Dauerarbeitsplätze oder Ausbildungsstellen geschaffen werden. Grundsätzlich förderfähig ist auch der Erwerb einer von der Stilllegung bedrohten oder bereits stillgelegten Betriebsstätte. Um bestehende Arbeitsplätze zu sichern, kann auch die Änderung des Produktionsverfahrens bezuschusst werden. Das Investitionsvolumen muss mindestens 10.000 Euro erreichen, der höchste förderfähige Betrag ist auf 500.000 Euro begrenzt. Hier-

durch wird sichergestellt, dass nicht nur einige wenige Unternehmen gefördert werden können. Um den Arbeitsmarkt kurzfristig zu entlasten, ist das Investitionsvorhaben spätestens sechs Monate nach der Bewilligung zu beginnen und muss nach weiteren anderthalb Jahren abgeschlossen sein. Der Zuschuss kann bei kleinen Unternehmen (bis 49 Arbeitsplätze) höchstens 15 Prozent und bei mittleren Unternehmen (bis zu 249 Arbeitsplätze) höchstens 7,5

Prozent der Investitionskosten betragen. Die geförderten Dauerarbeitsplätze müssen für mindestens drei Jahre nach Auszahlung des Zuschusses vorhanden sein oder auf dem Arbeitsmarkt dauerhaft angeboten werden. (jsl) Für individuelle Beratungen steht Tim Hattermann von der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg unter 0441 235-2870 oder per E-Mail an tim.hattermann@stadtoldenburg.de zur Verfügung.

5 Jahre Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. Musterbeispiel für länderübergreifende Zusammenarbeit

5 Jahre Metropole Nordwest: Mit der Gründung des Vereins „Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten“ am 22. November 2006 ist eine Erfolgsgeschichte der übergreifenden Zusammenarbeit der Bundesländer Bremen und Niedersachsen auf den Weg gebracht worden. Aus einer Idee der gemeinsamen Raumplanung ist seither ein lebendiges Miteinander von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und

Verwaltung geworden. Beim gemeinsamen Festakt mit rund 250 Gästen im Bremer Rathaus würdigten die Regierungschefs der beiden Länder, Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen und Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister, die erfolgreiche Kooperation. „Die Metropolregion Bremen-Oldenburg ist ein herausragender Beweis für die These: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Nach fünf Jahren ist die Me-

tropole Nordwest ein festes und durch seine besondere Form des Schulterschlusses mit der Wirtschaft innovatives Mitglied der elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland“, lobte Bremens Senatspräsident Böhrnsen und stellte besonders die fruchtbare Beziehung der Länder und Landkreise heraus. „Auch über alte Rivalitäten hinweg ist es gelungen, die Stärken, Potenziale und Chancen der Region wahrzunehmen, auszubauen und

selbstbewusst nach außen zu vertreten. Wir sind trotz Krise auf Wachstumskurs geblieben. Ein großer Erfolg, der Mut macht.“ (pm/jsl)

Delmenhorst zu sprechen. „Dabei haben sich neue Interessenten für Investitionen in Innenstadt ergeben, die in den kommenden Wochen zu weiteren Gesprächen in unsere Stadt kommen wollen“, sagt Balkausky. „Auch bislang nicht in Delmenhorst ansässige Handelsunternehmen zeigen sich an der City interessiert, konnten jedoch bislang keine geeig-

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net großen Handelsflächen in der Innenstadt finden. Auch hier wurde vereinbart, den Dialog fortzuführen.“ Mit 37.000 Fachbesuchern und über 1.500 Ausstellern gilt die Expo Real als größte Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen in Deutschland. (jsl)

Oldenburg zählt zu den zehn ökostromfreundlichsten Städten in Deutschland. Das ergab eine repräsentative Verbraucherstudie des Internetportals preisvergleich. de. Im Blick standen die bundesweit 113 größten Städte. Das Verbraucherportal wählte stichprobenartig 60.382 Stromverträge aus, die Kunden online über die Plattform geschlossen hatten. Bewertet wurde, wie sich der Anteil neuer Stromverträge in der jeweiligen Stadt nach der Atomkatastrophe von Fukushima verändert hatte. Zudem stufte das Verbraucherportal als TopÖkostrom-Stadt (Platz 1 bis 13) nur jene Städte ein, in denen schon vor dem Reaktorunglück mindestens zehn Prozent mehr Bürgerinnen und Bürger auf Ökostrom bei Neuver-

trägen setzten als in den anderen Städten. Oldenburg rangiert mit nahezu doppelt so vielen neuen Ökostromverträgen seit Fukushima (plus 98 Prozent) auf Platz neun der 113 getesteten Städte. Spitzenreiter sind die Städte Baden-Baden, Saarbrücken und Ludwigsburg. Der Anteil umweltfreundlicher Neuverträge in Oldenburg liegt heute bei 71 Prozent. Vor dem Reaktor-GAU in Japan waren es lediglich 36 Prozent. Erhoben wurden die Daten im Zeitraum vom 11. Oktober 2010 bis 11. August 2011. Das Verbraucherportal mit Sitz in Leipzig hat nach eigenen Angaben 3,25 Millionen Onlinenutzer monatlich und informiert schwerpunktmäßig über Verbraucherangebote auf dem Energiemarkt. (jsl)

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Investoren an Delmenhorster Innenstadt interessiert Ein positives Fazit hat Wirtschaftsförderer Martin Balkausky nach seinem Besuch der Expo Real 2011 in München gezogen. Wie in den Vorjahren nutzte der Fachbereichsleiter Wirtschaft erneut die Gelegenheit, an drei Tagen mit Projektentwicklern und Handelsunternehmen über Investitions- und Ansieldungsmöglichkeiten in

Doppelt so viel neue Ökostromverträge seit Fukushima

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Diepholz/Verden

Ausgabe 6; November 2011

Mehr Sicherheit dank neuer Überwachungstechnologie PrivacyShield macht Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen möglich. Lediglich Handlungsabläufe bleiben dank PrivacyShield erkennbar. Die Personen werden anonymisiert. Die Promenade in Emmerich (am Niederrhein) wurde erst kürzlich durch Vandalen verwüstet. Solche Taten blieben bislang oft ungestraft, da die Stadt an einem öffentlichen Raum wie diesem keine Überwachungskameras installieren durfte. Doch nun macht ein neues Computerprogramm die Videokontrolle möglich — und wahrt dabei die Persönlichkeitsrechte der Bevölkerung. Der Clou: Die Aufnahmen werden durch das Zusatz-

modul PrivacyShield des Diepholzer Unternehmens artec technologies nachträglich verpixelt. Ein spezieller Filter erkennt alle sich bewegenden Objekte und macht diese unkenntlich. Auch anhand von Kleidung oder Frisur können keine Rückschlüsse auf die einzelnen Personen gezogen werden. Lediglich die Bewegungen und Handlungen bleiben nachvollziehbar. Bei Bedarf kann die Verpixelung aufgehoben werden — wenn mindestens zwei Personen über eine entsprechende Berechtigung verfügen. Es gilt das sogenannte „Vier-AugenPrinzip“. Sollte im entsprechenden Zeitraum kein Vorfall gemeldet worden sein, so werden die Aufzeichnun-

gen nach 48 Stunden automatisch gelöscht. Zudem ist die Aufzeichnungsdauer individuell einstellbar — und entspricht somit den gesetzlichen Vorgaben. Praktischerweise lässt sich das Software-Modul auch in

bereits bestehende MULTIEYE-Überwachungsanlagen integrieren. Bis zu acht Kameras können pro MULTIEYE-Recorder mit dem PrivacyShield ausgestattet werden. So brauchen sie — ebenso wie die

vorhandenen Datenleitungen — in der Regel nicht ausgetauscht werden. Ein solches Überwachungssystem sorgt zukünftig auch in Emmerich für Sicherheit, können dank ihm doch Täter wesentlich häufiger ergriffen werden. Zudem dienen die verpixelten Bilder auch noch im Internet als Werbemaßnahme für die Promenade der Rheinstadt. Zwei gute Gründe, warum der Bürgermeister sich eine Installation auch noch an anderen Orten vorstellen kann. Webinfo | www.videodatenschutz.de

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Bestnote von Öko-Test für den Lebensbaum Paprika edelsüß Der Paprika edelsüß des Diepholzer Unternehmens Lebensbaum ist ein rückstandsfreies, naturreines Produkt - das bestätigt die aktuelle Untersuchung von Öko-Test, in der das Produkt mit der Gesamtnote „Sehr gut“ abschneidet. Für die Oktober-Ausgabe hatte das Magazin zehn Sor-

ten Paprika von konventionellen und Bio-Anbietern unter die Lupe genommen. Im Labor wurden die Proben auf Rückstände von Pestiziden und Begasungsmittel sowie mikrobielle Verunreinigungen untersucht. Die Prüfer wurden beim Lebensbaum Paprika nicht fündig. „Der Lebensbaum

Paprika edelsüß ist frei von jeglichen Rückständen. Die Produktqualität entspricht in jeder Hinsicht den hohen Ansprüchen, die wir an ein ökologisch erzeugtes Produkt haben“, kommentiert Rosi Fritz, Leiterin des Qualitätsmanagements, das Öko-Test-Ergebnis. (pm/jsl)

Kommunalverbund startet mit Bestandsaufnahme der Einzelhandelsbetriebe in der Region

Im Auftrag des Kommunalverbundes Niedersachsen / Bremen werden von Oktober bis Dezember 2011 in der Region Bremen Bestandsaufnahmen der Einzelhandelsbetriebe durchgeführt. Hintergrund ist das Regionale Einzelhandelskonzept für die Region Bremen, das die Kommunen in der Region in Zusammenarbeit mit den drei niedersächsischen Industrie- und Handelskammern (IHK) in Oldenburg, Stade und Hannover sowie der Handelskammer Bremen (HK) unter der Federführung des Kommunalverbundes erstellen. Ziel des Regionalen Einzelhandelskonzeptes ist es, die Funktion der Innen-

städte und Zentren zu stärken und die Nahversorgung zu sichern. Mit der Bestandsaufnahme 2011 verfolgt der Kommunalverbund fünf Jahre nach der letzten Erhebung mehrere Ziele: Die aktuellen Daten dienen als Grundlage für die interkommunale Moderation bei der Ansiedlung von Einzelhandelsgroßvorhaben und für die Aufstellung eigener Einzelhandels- und Nahversorgungskonzepte der Städte und Gemeinden. Insbesondere sollen die Daten herangezogen werden, um die Auswirkungen einzelner Großvorhaben auf die Verträglichkeit mit der Einzelhandelsentwicklung in den

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Innenstädten überprüfen zu können. Die Bestandsaufnahme selbst wird durch das Büro „Stadtund Regionalplanung Dr. Jansen GmbH“ aus Köln durchgeführt. Die Mitarbeiter des Büros starten ab dem 17. Oktober mit der Erfassung der Standorte, der Sortimentsgruppen und der Verkaufsflächen. Sie verfügen über einen Ausweis der Stadt Verden, der ihren Auftrag bestätigt. Der Kommunalverbund und die Stadt Verden bitten alle Einzelhändler um Unterstützung des Vorhabens. Die Ergebnisse werden den Städten und Gemeinden im Frühjahr 2012 präsentiert. (pm/jsl)

Bauleitpläne für die Erweiterung des Gewerbegebiets Finkenberg liegen aus Zweck der Planung ist es, eine weitere industriell nutzbare Fläche im Gewerbegebiet Finkenberg zwischen der Max-Planck-Straße und der Autobahn zu entwickeln. Die Entwürfe zur Änderung des Flächennutzungsplans für diesen Bereich liegen vom 24.10.2011 bis 23.11.2011 im

Rathaus aus. Sie umfassen den Bebauungsplan Nr. 3-03 I „Gewerbegebiet Finkenberg / Erweiterung zwischen Max-Planck-Straße und A 27 mit örtlichen Bauvorschriften“ und die 13. Änderung des Flächennutzungsplans für diesen Bereich. Während der Öffnungszei-

ten des Rathauses der Stadt Verden (Aller) liegen die unterlagen im Rathaus Ritterstraße 10, Erdgeschoss Flur vor den Zimmern 118 und 119 aus. Stellungnahmen können schriftlich oder zur Niederschrift abgegeben werden. (pm/jsl)

Neuer Regionalsender für Niedersachsen startet im November Dörverden (dapd-nrd) Unter dem Namen „Fernsehen aus Niedersachsen“ (FAN) geht am 1. November ein neuer Privatsender auf Sendung. Das unter anderem ins Kabelnetz einge-

speiste Programm kann technisch mehr als eine Million Zuschauer erreichen, wie der Sender aus Dörverden (Landkreis Verden) mitteilte. Das Empfangsgebiet erstreckt sich den Angaben

zufolge von Cuxhaven bis Hannover sowie von Delmenhorst bis Lüchow. Bisher seien 3,5 Millionen Euro in das Projekt investiert worden, das 22 Mitarbeiter beschäftigt.

„Hier werden Sie geholfen!“ Wirtschaftsförderung in Niedersachsen Veranstaltung der Wirtschaftsförderung des Landkreises Diepholz für Unternehmen und Existenzgründer/innen der Region am 21.11.2011 in Weyhe. Mit einer Vielzahl an Förderund Beratungsangeboten werden Unternehmen gezielt gestärkt, damit sie wettbewerbsfähig bleiben. Ob z. B. Investitions- oder Innovations-unterstützungen, Beratungs- oder Qualifizierungsförderungen, Zuschüsse bei Besetzung betrieblicher Ausbildungsplätze oder Hilfestellungen für die Beschaffung dringend benötigten

Kapitals - es stehen viele Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. Für Unternehmen und Existenzgründer/innen ist es deshalb von zunehmender Bedeutung, Kenntnisse über Einsatzmöglichkeiten von Förderprogrammen zu haben. Die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie bietet allein aktuell etwa einige Hundert Programme an. Einen Überblick in diesem „Förderdschungel“ zu behalten fällt jedoch oftmals schwer. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des

Landkreises Diepholz lädt deshalb in enger Kooperation mit den Kreissparkassen Grafschaft Diepholz und Syke, den Volksbanken im Landkreis Diepholz und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden die Unternehmen und Existenzgründer/innen der Region zu einem Seminar mit dem Thema „Hier werden Sie geholfen!“ - Wirtschaftsförderung in Niedersachsen - ein. Anmeldungen für die Veranstaltung nimmt Dieter Helms von der Gemeinde Weyhe unter Tel. 04203/71218 entgegen. (pm/jsl)

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Ausgabe 6; November 2011

Osterholz/Bremerhaven/Cuxhaven

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Technologietransfer als regionale Gemeinschaftsaufgabe Experten finden Potential in jedem Unternehmen

Kreativität, Erfindergeist die Fähigkeit Innovationen im Markt zu platzieren werden oftmals nur bei Unternehmen in den Metropolen des Landes vermutet. Doch weit gefehlt: Auch Betriebe im ländlichen Raum sprühen nur so vor Ideen. Die Angebotspalette reicht von neuen Dienstleistungen bis hin zu ambitionierten Produktentwicklungen. Dennoch sind gerade die regional stärker verwurzelten kleinen und mittleren Unternehmen aufgrund von begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen häufig nicht in der Lage, eine eigene Abteilung für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten vorzuhalten. Um gerade solche Aktivitäten in den Unternehmen zu unterstützen hat sich bereits 1999 auf Initiative der Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden die ARTIE, das regionale Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung gegründet, dem auch der Landkreis Osterholz seit vielen Jahren angehört. Gemeinsam bieten hier die Wirtschaftsförderungen von neun Landkreisen, drei Städten sowie einer Samtgemeinde für Unternehmen Beratungen zu technologischen Fragestellungen, Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln oder Hilfestellung z.B. in Fragen von

Dieter Rieger (links) und Stefan Rux an einem Prüfstand für Regelarmaturen im Kraftwerksbereich.

Schutzrechten an. Das Projekt wird aus Mitteln der Landkreise und der Europäischen Union gefördert. Die Betreuung der Unternehmen erfolgt dabei seit Mai 2006 durch das Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW). In enger Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der kommunalen Wirtschaftsförderung übernimmt das TZEW als neutrale Einrichtung die Verzahnung zwischen den Unternehmen in der Region und geeigneten Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Angebot des TZEW ist als Serviceleistung der Wirtschaftsförderung vor Ort für die Unternehmen kostenfrei. Wie die Betreuung in der Praxis aussieht zeigt ein Beispiel: Die Firma Aukos Prüfstandtechnik hat sich

auf die Entwicklung und Herstellung von Prüfständen für die Festigkeits- und Dichtheitsprüfung spezialisiert. Eingesetzt werden die Systeme zum Prüfen von Rohren, Wärmetauschern, Pumpen und vor allem von Armaturen. Zum Einsatz kommen die Prüfstände bei Herstellern, Händlern und im Servicebereich. Dieter Rieger, Technischer Vertrieb und Stefan Rux, Teamleiter Prüfstandstechnik beschäftigt seit längerem ein Problem: Sie möchten ein Ventil herstellen, das absolut dicht ist. „Natürlich gibt es Prüfnormen und eine zulässige Leckrate, doch unser Ziel ist die Dichtigkeit gerade bei unterschiedlichen Prüfdrücken“, erklärt Dieter Rieger. Das TZEW stellt den Kontakt zu einem Experten her, der sich auf Ventiltech-

nik spezialisiert hat. „Der Erfahrungsaustausch mit dem Spezialisten war sehr fruchtbar“, freut sich Stefan Rux. Letztendlich haben die Aukos-Mitarbeiter selbst eine Lösung gefunden, doch ohne die Denkansätze von außen, wäre das nicht möglich gewesen. „Die Zusammenarbeit mit dem Transferzentrum und dem Experten war völlig unkompliziert“, fügt Dieter Rieger hinzu. Und so sollte es doch sein. Zu der Firma FAUN besteht bereits seit mehreren Jahren Kontakt. Das international tätige Unternehmen, mit Stammsitz in OsterholzScharmbeck, ist Europas führender Hersteller im Entsorgungsfahrzeugbau. Das Transferzentrum konnte gleich bei mehreren technologischen Fragestel-

lungen Experten für das Unternehmen finden. Bei der Entwicklung eines Werstoff-Sammelfahrzeuges mit Hybridantrieb unterstützte die Wirtschaftsförderung des Landkreises über das TZEW Faun genauso, wie beim Thema Energieeinsparung. Die Einbindung eines Energiemanagementsystems ist für ein mittelständisches Unternehmen wie FAUN natürlich ein Thema. Hier stellt das TZEW einen Kontakt zu einem Enrgieeffizienz-Experten her. FAUN-Mitarbeiter Werner Corßen, der bei allen Fragestellungen mit dem TZEW zusammenarbeitet erzählt: „Oft ist ein anderer Blickwinkel wichtig und den bekommen wir durch die Expertenvermittlung immer. Aktuelles Problem ist die Umgebungstempera-

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tur für eine Laserschneidanlage. Die Anlage steht in einer 25.000 Quadratmeter großen Halle, in der die Temperatur zum Wochenende abgesenkt werden soll. Doch das führt zu ungenauen Schneidergebnissen bei der Laseranlage, denn die Maschine benötigt eine konstante Temperatur. Solche Aufgaben geben wir an das Transferzentrum weiter. „Was wir selber lösen können, gehen wir intern an“, lächelt Werner Corßen, „für schwierigere Probleme holen wir uns Rat beim TZEW.“ Seit 1999 gab es durch das Transferzentrum mehr als 2.200 Transferaktivitäten zu Unternehmen und mit Hochschulexperten vor Ort. Firmen aus dem Landkreis Osterholz-Scharmbeck, die vor ungelösten Fragen stehen, können Kontakt mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises aufnehmen.

zum Jubiläum! Herzlichen Glückwunsch

Ansprechpartner ist hier Siegfried Ziegert unter 04791 930 597 oder siegfried.ziegert@ landkreis-osterholz.de. Gerne können Sie auch direkt beim TZEW anrufen unter Telefon 04141-787080 und einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren. Informationen zum Technologietransfer erhalten Sie auch im Internet unter Webinfo | www.artie.eu

Cuxhaven wird zum Offshore-Windenergie-Basishafen Cuxhaven | jsl. Wenn in den nächsten Jahren hunderte Windenergieanlagen in der Nordsee errichtet werden, ist der niedersächsische Hafenstandort Cuxhaven schon jetzt gut aufgestellt für die logistischen Herausforderungen. Zu diesem Ergebnis kamen Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas Schmidt, Geschäftsführer Cuxport, Dr. Jens-Albert Oppel, Geschäftsführer NPorts, und Thorsten Falk, Bevollmächtigter der Stiftung Offshore-Windenergie bei einer Pressekonferenz im Rahmen des 28. BVLKongresses. Der umfassende Ausbau der Offshore-Windenergie

ist für eine nachhaltige Energieversorgung unumgänglich. Mehr als 20 Offshore-Windparks wurden in der Nordsee bereits genehmigt. 25 Gigawatt installierte Leistung in Nord- und Ostsee bis 2030 – so lautet das Ziel der Bundesregierung. Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung, macht deutlich: „Cuxhaven ist heute der Top-Standort als Offshore-WindenergieBasishafen, weil eine vorausschauende Kommunalund Landespolitik zeitig die richtigen Weichen gestellt hat.“ In den vergangenen Jahren bewilligte die öffentliche Hand mehr als 170 Millionen Euro für den Ausbau

11.08.11 16:41:18

der Infra‐ und Suprastruktur. „Wir haben in unseren niedersächsischen Hafenstandorten ordentlich vorgelegt. Der OffshoreBasishafen Cuxhaven ist dafür ein herausragendes Beispiel. Durch unsere Investitionen in die Schwerlastplattform und die Offshore-Basis 1 und 2 ist unser Angebot an Hafeninfrastruktur, Hafenflächen

und Logistikkonzepten optimal an die Bedürfnisse der Kunden angepasst“, erläutert Dr. Oppel, Geschäftsführer von NPorts. „Cuxhaven ist heute eine sinnvolle und kostengünstige Alternative für den Auf- und Ausbau der Offshore-Windenergie an der Nordseeküste“, ist sich Dr. Schmidt sicher.

[Motiv '2042619(1-1)/i2c idea 2 Consulting e.G.' - D

Tiefkühlkost-Spezialist Frosta 11.08.11 16:41:18 [Motiv '2042619(1-1)/i2c idea 2 Consulting e.G.' - Dialog35 kämpft mit Preisdruck Bremerhaven | dapd-nrd/jsl Dem Bremerhavener Tiefkühlkost-Hersteller Frosta machen weiterhin der Preisdruck der Abnehmer und Preiserhöhungen bei den Zutaten zu schaffen. In den ersten neun Monaten 2011 liege der Überschuss unter dem Vorjahreswert, teilte die Frosta AG in einer Zwischenmitteilung zum laufenden geschäftsjahr mit. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen jedoch nicht. Wegen des starken Preisdrucks sei eine Prognose für den weiteren

Geschäftsverlauf schwierig. Die Erwartungen für die kommenden Monate seien von Unsicherheiten geprägt. Das Ergebnis des Vorjahres zu halten, sei eine Herausforderung, hieß es weiter. Dagegen sei der Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Dabei entwickelten sich den Angaben zufolge insbesondere die Exportmärkte und das Außer-HausGeschäft in Deutschland durchaus positiv. Mit

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neuen Produkten will das Bremerhavener Unternehmen nun dem Preisdruck entgegenwirken. Ab November werde erstmals auf dem deutschen Markt eine Tiefkühlsuppe ohne Geschmacksverstärker und Aromazusätze angeboten. 2010 war der Gesamtumsatz um 4,5 Prozent auf 393 Millionen Euro gesunken. Der Gewinn vor Steuern blieb mit 14,2 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 17,4 Millionen Euro.

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Norddeutschland

Ausgabe 6; November 2011

Landesregierung kämpft um Husumer Windmesse WindEnergy findet 2014 statt - Carstensen trifft sich mit Scholz Von André Klohn Husum | dapd-nrd Schleswig-Holstein kämpft weiter um die Fachmesse Husum WindEnergy. Die Hamburger Pläne für eine eigene Windmesse stoßen der Landesregierung weiter sauer auf. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) kündigte einen Ausbau der Kooperation zwischen der Deutschen Messe AG und den Husumer Messerveranstaltern zu einer "Wind-Allianz" an. "Die Husum Messe ist mit vielen Anmeldungen gesegnet, und ich gehe davon aus, dass sie auch wieder ein Erfolg sein wird", sagte Carstensen nach einem Treffen mit Messevertretern aus Husum und Hannover in der Kieler Staatskanzlei. "Wir haben von zahlreichen Ausstellern große Rückendeckung erhalten und können

bereits heute mit über 450 Anmeldungen für 2014 aufwarten", sagte der Geschäftsführer der Messe Husum & Congress, Peter Becker. Der Branchenverband VDMA Power Systems und die Hamburg Messe hatten am Mittwoch eine Windkraftmesse ab 2014 in Hamburg angekündigt. Laut VDMA würden für Hamburg unter anderem Infrastruktur und Publikumsattraktivität den Ausschlag geben. Dies war in Schleswig-Holstein auf Kritik gestoßen. Am Freitag will sich Carstensen am Rande der Bundesratssitzung in Berlin mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) treffen. Er habe ein gutes Verhältnis zu Scholz. Dieser habe ihn am Donnerstag angerufen, sagte Carstensen. Seine Hand in Richtung Hamburg bleibe weiterhin ausge-

streckt, sagte der CDU-Politiker. "Ich habe keine Lust, eine Kampfansage zu machen, ich habe auch keine Lust, auf eine Kriegserklärung einzugehen." Die Diskussion um eine Hamburger Windmesse sei "offensichtlich nicht vom Hamburger Senat, dem Bürgermeister, sondern von ei-

stalter warfen dem VDMA eine "unnötige Verunsicherung der Windenergie-Branche" vor. "Der VDMA hat sich als Sprachrohr der geHusumer Messerveran- samten Windenergiebranche dargestellt. Dem müssen wir stalter sehen deutlich widersprechen", Wachstumspotenzial sagte Becker. Für die Messe Die Husumer Messeveran- 2014 sehen die Veranstalter ein Wachstumspotenzial von rund 30 Prozent. "Wenn lediglich die Infrastruktur für den Erfolg einer Messe wichtig ist warum ist Hamburg dann 2002, 2004, 2006 mit der damaligen Windmesse gescheitert", fragte Becker. Husum richtet seit mehr als 20 Jahren mit der alle zwei Jahre stattfindenden WindEnergy eine große Branchen-Messe aus. Auch der Bundesverband Windenergie (BWE) hatte die Hamburger Pläne kritisiert. Foto: Husumer Wirtschaftsgesellschaft mbH & Co. KG Für die kommende Wind-

Handwerkskammer Lübeck warnt Unternehmer vor unseriösen Datenbanken Lübeck | (dapd-nrd) Die Handwerkskammer Lübeck warnt erneut vor unseriösen Anbietern von Unternehmensverzeichnissen. Derzeit häuften sich Fälle, in denen Handwerksbetriebe von einer "Unternehmensdatenbank.info" aufgefordert

werden, ihre Daten bekanntzugeben, teilte die Kammer mit. Erst bei genauem Lesen der zugesandten Unterlagen werde klar, dass für die Veröffentlichung in dem Verzeichnis eine Gebühr von knapp 500 Euro berechnet wird.

Die Kammer rät davon ab, auf derartige Angebote ohne vorherige gründliche Prüfung zu antworten. Eine Liste unlauterer Anbieter halte der Bundesanzeiger Verlag auf seiner Internetseite zum Herunterladen bereit.

Niedersachsen begibt eine Milliarde Euro schwere Schatzanweisung

Hannover | (dapd-nrd) Das Land Niedersachsen platziert eine Schatzanweisung über eine Milliarde Euro auf dem Kapitalmarkt. Das festverzinsliche Wertpapier wird mit

2,5 Prozent jährlich verzinst und seit dem 18. Oktober erhältlich, wie Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) mitteilte. "Innerhalb weniger Wochen ist es damit gelungen, in

einem schwierigen Marktumfeld zwei lang laufende festverzinsliche Emissionen zu attraktiven Konditionen für das Land Niedersachsen zu begeben", sagte Möllring.

Gartencenter können wieder sonntags öffnen

Hannover | (dapd-nrd) Gartencenter können in Niedersachsen wieder sonntags öffnen. Das entschied der Landtag mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD. Damit werde die Wettbewerbsfähigkeit der Geschäfte mit denen in anderen Bundesländern bereits zur Adventszeit wiederhergestellt, sagte

der Parlamentarische Geschäftsführer der CDUFraktion, Jens Nacke. Grüne und Linke lehnten die Gesetzesänderung ab. Bereits jetzt sei man an die "Grenze des Tolerierbaren" gekommen, wenn es um den Schutz von Sonn- und Feiertagen gehe, sagte die Grünen-Abgeordnete Ursula Helmhold. Die Linken

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nannten das Gesetz "arbeitnehmerfeindlich". Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg und einem Erlass des Sozialministeriums war die Öffnung am Sonntag zuletzt verboten.

nigen Verbänden inszeniert" worden. "Wir werden weniger haben, wenn wir nicht gut zusammenarbeiten."

Energy 2012 in Husum erwarten die Veranstalter rund 40.000 Besucher und 1.200 Aussteller, die voraussichtlich eine Fläche von 60.000 Quadratmetern belegen. Husum müsse das Messekonzept allerdings verbessern, sagte Carstensen. Notwendig seien beispielsweise der Ausbau der Parkplätze und eine Verbesserung der Zufahrtsstraßen. Deutsche-Messe-Chef Wolfram von Fritsch kündigte ein "Bündel an Maßnahmen" an, um die beiden im Wechsel stattfindenden Windmessen in Hannover und Husum voranzubringen. Unter anderem sollen Forschungsprojekte initiiert und ein internationaler Wind-Award ausgeschrieben werden. Dazu wollen beide Messen ihre Vertriebs- und Marketingaktivitäten bündeln.

Ehemalige Nordzucker-Aufsichtsräte wegen Untreue angeklagt Schaden von 120.000 Euro durch falsche Abrechnungen Braunschweig | (dapd-nrd) Zwei ehemalige Verantwortliche des Aufsichtsrats von Europas zweitgrößtem Zuckerhersteller Nordzucker sind wegen schwerer Untreue angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft den 58 und 64 Jahre alten Männern vor, durch die falsche Abrechnung von Sitzungsgeld einen Schaden von mehr als 120.000 Euro verursacht zu haben, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte. Weil sie gewerbsmäßig gehandelt haben sollen, droht den früheren Geschäftsmännern eine Haftstrafe von sechs Mona-

ten bis zu zehn Jahren. Die strafbaren Taten sollen sich von Dezember 2005 bis Juli 2009 ereignet haben. In dem Fall wird seit Sommer 2010 ermittelt, ursprünglich hatte es 30 Beschuldigte gegeben. Ein Aktionär hatte damals Anzeige erstattet. Bei einigen Betroffenen wurden die Ermittlungen wegen geringen Verschuldens und zu geringer Schadenshöhe eingestellt. Laut Staatsanwaltschaft bekamen die Angeschuldigten sowie "mindestens 20 weitere Aufsichtsratsmitglieder" neben ihrer Vergütung und der Erstattung von Auslagen

ein sogenanntes Sitzungsgeld. Die Männer sollen dieses Geld aber nicht für Sitzungen des Aufsichtsrats oder von Ausschüssen abgerechnet haben, sondern zum Beispiel auch für Gespräche mit dem Vorstand, für Anreisetage vor Sitzungen oder für ihre Teilnahme an einer Messe oder einer Grundsteinlegung. Die Satzung, in der die Zahlung des Sitzungsgeldes geregelt ist, galt laut Staatsanwaltschaft von 2001 bis 2009. Die Anklage wurde vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Braunschweig erhoben.

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Deutschland

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DAK und BKK Gesundheit fusionieren Anfang 2012 zur DAK-Gesundheit

Eine der größten deutschen Krankenkassen entsteht - Vorteile für Verbraucher versprochen Von Peter Kosfeld Hamburg (dapd-nrd) | Neues Bündnis im Gesundheitswesen: Die Deutsche Angestellten Krankenkasse und die BKK Gesundheit schließen sich zum Jahreswechsel zur DAK-Gesundheit zusammen. So entsteht eine der größten deutschen Krankenkassen, die dann rund 5,1 Millionen Mitglieder und rund 6,6 Millionen Versicherte betreut, wie die DAK mitteilte. Die fusionierte Kasse mit rund 850 Servicezentren wird Nummer drei auf dem Markt, hinter der Barmer GEK (8,6 Millionen) und der Techniker Krankenkasse (7,6 Millionen). Die Kunden sollen keinen Zusatzaufwand haben. Alle Krankenversicherungskar-

ten gelten weiter, alle Behandlungen können fortgesetzt werden, wie die Kasse mitteilte. Auch die Zusatzversicherungen bleiben bestehen. Wie ein DAK-Sprecher auf dapd-Anfrage sagte, beschäftigen beide Kassen derzeit insgesamt rund 12.000 Mitarbeiter, davon rund 1.600 bei der kleineren BKK Gesundheit. Ein Personalabbau sei mit der Fusion nicht geplant. „Mit dieser Verbindung zweier Stärken wird sich die DAK-Gesundheit deutlich von ihren Mitbewerbern abheben“, kommentierte DAKChef Herbert Rebscher die Entscheidung der Verwaltungsräte. Nach Überzeugung des Vorstandes der BKK Gesundheit, Thomas

Rebscher soll Vorstandsvorsitzender werden, sein Vize wird Claus Moldenhauer, der auch bisher Rebschers Stellvertreter war. Bodmer wird ebenfalls Mitglied im neuen dreiköpfigen Vorstand.

Hans Bender, Verwaltungsratsvorsitzender der DAK und Joachim Schwind, Verwaltungrasvorsitzender der BKK Gesundheit Foto: DAK

Bodmer, bringt der Zusammenschluss der größten Betriebskrankenkasse und der drittgrößten Ersatzkasse für die Kunden deutliche Vorteile. Hauptsitz der fusionierten Kasse, die dem Verband

Schlappe für Metro im Machtkampf bei Media-Saturn Landgericht Ingolstadt bestätigt Vetorecht von Firmengründer Kellerhals - Metro sieht dennoch „bedeutende Verbesserungen“ Von Roland Losch Ingolstadt | dapd Der Machtkampf bei Europas größtem Elektronikhändler Media-Saturn eskaliert. Der Großaktionär Metro scheiterte vor dem Landgericht Ingolstadt mit dem Versuch, das Vetorecht des Mediamarkt-Gründers Erich Kellerhals auszuhebeln. Bei wichtigen Entscheidungen brauche Metro weiterhin Kellerhals' Zustimmung, erklärte der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl. MetroChef Eckhard Cordes, der persönlich zu der Verhandlung erschienen war, streitet seit langem mit den Firmengründern Kellerhals und Leopold Stiefel um das Sagen bei Media-Saturn. Metro hält 75 Prozent an Media-Saturn, Kellerhals 22 Prozent. Weil grundlegende Weichenstellungen nach dem Urteil des Gerichts weiterhin nur mit 80 Prozent der Stimmen getroffen werden dürfen, können die zerstrittenen Eigentümer Entscheidungen nur einvernehmlich treffen. Das Landgericht entschied, der gegen die Stimmen von Kellerhals gegründete Beirat von Media-Saturn sei recht-

mäßig entstanden. Aber entgegen der Auffassung von Metro und Cordes könne dieser Beirat nicht mit einfacher Mehrheit und damit allein im Sinne von Metro entscheiden. Auch im Beirat behalte Kellerhals bei wichtigen Angelegenheiten seine Sperrminorität, erklärte Richter Kliegl.

versammlung seien zudem dem Schiedsgericht und damit nicht der ordentlichen Gerichtsbarkeit zugewiesen, hieß es weiter. Das Gericht habe außerdem die von der Kellerhals/ Stiefel-Gruppe beantragte Ablösung von Cordes als Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung und als Versammlungsleiter für Metro sieht „bedeutende unbegründet erklärt und der Verbesserungen“ Gegenseite empfohlen, den Die Metro-Gruppe werte- Antrag zurückzunehmen. te die Gerichtsbeschlüsse dennoch als „bedeutende „Ist das wirklich erforderlich?“ Verbesserungen“ ihrer recht- Der Vorsitzende Richter krilichen Position als Haupt- tisierte das neue Scharmützel gesellschafterin der Media- der Media-Saturn-EigentüSaturn-Holding. So existiere mer. „Ich hätte nicht gedacht, die von der Kellerhals/Stie- dass Sie diesen Streitstoff der fel-Gruppe reklamierte Er- Kammer zur Verhandlung fordernis, alle Entscheidun- vorlegen. Wenn man sich die gen mit 80-prozentiger ganze Geschichte anschaut, Mehrheit zu beschließen, fragt man sich schon, ob das nicht mehr. Das Gericht wirklich erforderlich ist.“ habe diese Regel klar auf Bei der GesellschafterverEntscheidungsgegenstände sammlung Ende August hatbegrenzt, die per Gesetz oder te Kellerhals den Kauf zweiSatzung ausdrücklich der er Online-Händler blockiert. Gesellschafterversammlung Umgekehrt hatte Kellerhals zugewiesen seien. Cordes vorgeworfen, ihn Streitigkeiten über die Zu- enteignen zu wollen und die ordnung der Mehrheits- Firma zu verzetteln, und von regeln sowie die Kompe- einer Kriegserklärung getenz-Abgrenzung zwischen sprochen. Media-Saturn war Beirat und Gesellschafter- im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Metro will nun weiterkämpfen und hatte für den Fall einer Niederlage bereits Revision beim Oberlandesgericht München angekündigt.

der Ersatzkassen (vdek) angehören soll, wird Hamburg. Dreiköpfiger Vorstand Dem Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit werden 28 Versichertenvertreter sowie zwei Arbeitgebervertreter

angehören. Der Haushalt der neuen Krankenkasse beträgt den Angaben zufolge 2012 rund 20 Milliarden Euro. Die konstituierende Sitzung des neuen Verwaltungsrates ist für Januar 2012 vorgesehen.

Kein Personalabbau geplant Beide Kassen erhoffen sich mit der Fusion auch bedeutende Synergieeffekte. So würden Vertragsmanagement und Versorgungsangebote gebündelt. Derzeit werde die Technik auf die neue GKV Standardsoftware umgestellt. So sollen Verwaltungskosten reduziert werden. In Deutschland werden derzeit rund 70 Millionen Versicherte von rund 150 gesetzlichen Krankenkassen betreut.

Schuldenkrise greift auf Stahlindustrie über Hamburg | dapd Europas Stahlhersteller bekommen die Folgen der unsicheren Finanzmarktlage immer deutlicher zu spüren und müssen sich bereits auf eine maue Preisrunde einstellen. „Steigende Preise sind fürs Erste nicht zu erwarten“, sagte Voestalpine-Chef Wolfgang Eder der „Financial Times

Deutschland“. Anders als in früheren Jahren habe sich die Nachfrage im September nicht belebt. „Die Verunsicherung der Konsumenten durch die Schuldenkrise beginnt die Realwirtschaft zu beeinträchtigen“, warnt Eder als einer der ersten Branchenvertreter im Vorfeld der

Weltstahlkonferenz, die am Mittwoch in Paris beginnt. Besonders betroffen sei die Haushaltsgeräteindustrie. Der Preisverfall am Spotmarkt könnte sich aber auch auf die bevorstehenden Verhandlungen mit Autoherstellern über längerfristige Verträge auswirken.

Der Vorstandsvorsitzende des Grosshandelskonzerns Metro AG, Eckhard Cordes (M.), steht im Gerichtssaal des Landgerichts neben seinen Rechtsanwaelten Peter Gauweiler (CSU, l.) und WolfRuediger Bub. Foto: dapd

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Finanzen

Ausgabe 6; November 2011

KfW erhält Spitzenbewertung bei PRI-Report 2011 Frankfurt | (ots) - Die KfW hat bei der Bewertung ihrer Umsetzung der UN-Principles for Responsible Investment (PRI) signifikante Verbesserungen in allen Bewertungskategorien und insgesamt eine ausgezeichnete Position erzielt: Sie gehört in diesem Jahr erstmals bei allen sechs Prinzipien zur Spitzengruppe der weltweit 920 PRI-Unterzeichner, d. h. die KfW befindet sich bei allen Prinzipien im 1. Quartil (besten 25 Prozent) der PRIBewertung. Dies gilt auch innerhalb der Kategorie der sog. „Asset Owner“, der die KfW zugerechnet wird. Mit der Unterzeichnung der UN-PRI vor rund fünf Jahren verpflichtete sich die KfW, die sechs Prinzipien stetig umzusetzen, also insbesondere ihr Investitionsverhalten auf Nachhaltigkeit auszurichten, andere Marktteilnehmer zu nachhaltigem Investieren zu bewegen und über ihre Aktivitäten umfassend zu berichten. Unter letzteres fällt auch die jährliche Berichterstattung über die entwickelten Strategien und einzelne Umset-

Mit der Unterzeichnung der UN-PRI verpflichtete sich die KfW, ihr Investitionsverhalten auf Nachhaltigkeit auszurichten, andere Marktteilnehmer zu nachhaltigem Investieren zu bewegen und über ihre Aktivitäten umfassend zu berichten. Foto: KfW

zungsmaßnahmen zur Erfüllung der Prinzipien an das PRI-Sekretariat (PRI Survey). Auf dieser Grundlage erfolgt die Bewertung der Aktivitäten aller Unterzeichner, die in einem jährlichen PRI-Report veröffentlicht wird. Zur Verbesserung der individuellen Ergebnisse der KfW hat im Untersuchungszeitraum 2010 zum Beispiel beigetragen, dass die Bank als einer der ersten RentenmarktInvestoren einen 'Engage-

mentprozess' entwickelt hat: So kommuniziert sie das von ihr entwickelte Verfahren ihres nachhaltigen Investmentprozesses ausführlich an die Emittenten, in deren Schuldverschreibungen sie investiert; die KfW legt dabei Stärken und Schwächen in den jeweiligen Nachhaltigkeitsbewertungen offen und ermöglicht es so den Emittenten, die Nachhaltigkeitsbewertung in die weitere Unternehmensstrategie einzubeziehen.

„Die erfreulichen Ergebnisse des PRI-Reports 2011 betrachten wir als eine Anerkennung unserer Arbeit der letzten Jahre, auf der wir uns jedoch nicht ausruhen werden. Dem qualitativen Wettbewerb innerhalb des stetig zunehmenden Kreises von Investoren, die verantwortungsbewusst und nachhaltig am Markt agieren, stellen wir uns. Auch in den nächsten Jahren streben wir gute Ergebnisse an. Noch wich-

tiger ist uns, dass sich das Prinzip 'Verantwortliches Investieren' am Kapitalmarkt etabliert. Die KfW möchte hierzu weiterhin beitragen.“ erklärt Dr. Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe. In diesem Sinne verfolgt die KfW unter anderem folgende Ziele: ▪▪ Weiterentwicklung des eigenen nachhaltigen Investmentprozesses, z.B. durch Einführung von Ausschlusskriterien im April 2011, ▪▪Ausbau des Engagements gegenüber den Emittenten, in die investiert wird, auch durch Erstellung von Vergleichs-Analysen innerhalb von Investorengruppen zur Förderung des Nachhaltigkeitswettbewerbs, ▪▪Initiierung und weiterer Ausbau eines deutschen PRI-Netzwerkes; erste konkrete Schritte sind im Mai 2011 erfolgt. Aus Sicht der KfW sollten Kapitalmarkt-Investoren die Konsequenzen ihrer Anlageentscheidungen auf ökologische und soziale Entwicklungen berück-

Prinzipien der UN-PRI

1. Wir werden Ökologie-, Sozial- und Unternehmensführungsthemen (ESG) in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich einbeziehen. 2. Wir werden aktive Aktionäre sein und ESG-Themen in unsere Aktionärspolitik und -praxis einbeziehen. 3. Wir werden eine angemessene Offenlegung in Bezug auf ESG-Themen bei den Unternehmen und Körperschaften fordern, in die wir investieren. 4. Wir werden die Akzeptanz und die Umsetzung dieser Grundsätze in der Investmentbranche vorantreiben. 5. Wir werden zusammenarbeiten, um unsere Wirksamkeit bei der Umsetzung dieser Grundsätze zu steigern. 6. Wir werden über unsere Aktivitäten und Fortschritte bei der Anwendung der Grundsätze Bericht erstatten.

sichtigen. Die KfW hat für ihr Portfoliomanagement hierzu einen eigenen innovativen Ansatz für verantwortungsbewusste Anlageentscheidungen erarbeitet und implementiert.

Zinstief: Oftmals Aufschläge für Selbständige und bei Gewerbeimmobilien Wohn- und Geschäftshäuser zu ähnlichen Konditionen wie Einfamilienhaus finanzierbar

Bielefeld | (ots) - Während Kapitalanleger bei der Finanzierung von Wohn- und Geschäftshäusern aktuell ähnliche Zinsen für ihre Darlehen zahlen wie private Immobilienkäufer, müssen vor allem Selbständige nach Auskunft des Bielefelder Baugeldvermittlers Enderlein meist tiefer in die Tasche greifen. Sie müssen je nach Art des Jahresabschlusses und des Finanzierungsobjektes mit Aufschlägen zwischen 20 und 100 Basispunkten rechnen - vor allem wenn sie ein Objekt erwerben, das zu mehr als der Hälfte gewerblich genutzt wird oder wenn sie mehr als 50 Prozent des Kaufpreises beziehungs-

Besonderes leisten.

weise des Verkehrswertes finanzieren möchten. Mit Zinssätzen von rund 3 Prozent für klassische Hypothekendarlehen mit 10 Jahren Zinsen können Deutschlands Häuslebauer und Immobilienkäufer Objekte so günstig finanzieren wie lange nicht. Die Krise an den Aktienmärkten hat im Spätsommer zu einem regelrechten Zinsrutsch bei Krediten geführt. Kapitalanleger, die eine Immobilie zur Vermietung erwerben, können laut Enderlein mit ähnlichen Offerten wie Privatkunden rechnen. „Wenn Lage und Kaufpreis des Objektes stimmen und Kapitalanleger Eigenmittel einbringen,

werden die Kredite aktuell zu Konditionen zwischen 3 und 3,5 Prozent vergeben“, sagt Hölscher. Wichtig sei, dass die Finanzierung nach standardisierten Kriterien darstellbar sei. Etwas anders sieht es bei Selbständigen aus. „Viele Anbieter verlangen für die Unterlagenprüfung einen Mehraufwand. Da gerade Selbständige oft Objekte mit einem höheren Gewerbeanteil finanzieren, müssen sie zusätzlich mit Bearbeitungs- und Risikoaufschlägen rechnen“, erläutert Hölscher. Im Mittel bezahlen sie nach Berechnungen des Baugeldvermittlers Enderlein derzeit rund 0,5 Prozent mehr für einen

Immobilienkredit. „Trotz des Konditionsaufschlages kann auch diese Darlehensnehmergruppe zu historisch günstigen Zinssätzen Kredite aufnehmen“, konstatiert Hölscher. Welcher Kreditgeber in Frage kommt, hängt maßgeblich von der Höhe des verfügbaren Eigenkapitals ab. Laut Enderlein können Kapitalanleger im Realkreditbereich, bei dem Institute lediglich 60 Prozent des Ertragswertes finanzieren, auf ein breites Spektrum von Anbietern zugreifen. Wird weniger Eigenkapital eingebracht und der Beleihungsauslauf steigt auf über 80 Prozent des Verkehrswertes,

bieten meist Regional- und Geschäftsbanken die günstigsten Finanzierungen an. „Wichtig ist, verschiedene Angebote einzuholen“, sagt Hölscher. Da Baugeldvermittler meist auf eine Vielzahl von Produktgebern zugreifen, erhalten Selbständige mit einer Angebotsanfrage beim Vermittler meist in kurzer Zeit einen Überblick über individuelle Konditionen und Finanzierungsmöglichkeiten. Über Enderlein & Co. GmbH: Die Enderlein & Co. GmbH (www.enderlein.com) hat sich neben der regionalen Vermittlung von privaten Immobilienkrediten auf die

bundesweite Finanzierung von Wohn-, Rendite- und Gewerbeimmobilien spezialisiert. Zielgruppe des Unternehmens sind private Bauherren, Kapitalanleger, Unternehmer und Investoren. In puncto individuelle Kreditbeschaffung und komplexe Finanzierungen zählt die in Bielefeld ansässige Enderlein & Co. GmbH zu den renommiertesten Baugeldvermittlern Deutschlands. Die Berater finden für die Kunden individuell den optimalen Immobilienkredit. Dafür arbeitet Enderlein mit deutschen Hypothekenbanken und Versicherungsgesellschaften zusammen.

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Ausgabe 6; November 2011

E-Business

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Handel setzt verstärkt auf onlinegeschäft Der Umsatz im deutschen Einzelhandel hat sich in den vergangenen Wochen nur schwach entwickelt. Während die Erlöse im Ladenverkauf zurück gehen, verbuchen Internet- und Versandhandel auffallend hohe Zuwächse. Angesichts dieser Entwicklungen setzen immer mehr Händler besondere Hoffnung auf Zusatzerlöse aus dem Internetvertrieb. Dessen Anteil am Umsatz soll sich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. Das ist ein Ergebnisse des „Handelsbarometers“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Die Studie basiert auf einer Befragung von 120 führenden Einzelhändlern und Konsumgüterproduzenten sowie 1.100 Verbrauchern in Deutschland. Händler wollen von OnlineBoom profitieren Demnach wollen die Unternehmen vor allem an dem anhaltenden Aufschwung im Online-Handel partizipieren.

Derzeit sind zwei Drittel der befragten Einzelhändler mit eigenen Shops im Netz präsent. Die meisten von ihnen wollen ihre Internet-Aktivitäten weiter ausbauen. Durchschnittlich erwirtschaften die befragten Unternehmen derzeit 4,4 Prozent ihres Umsatzes im Netz – in fünf Jahren sollen es nach Erwartung der Unternehmen 9,0 Prozent sein. „Angesichts relativ niedriger Wachstumsraten im traditionellen stationären Handel schauen die etablierten Einzelhändler neidisch auf die Erfolgsmeldungen des Online-Handels“, beobachtet Thomas Harms, Partner bei Ernst & Young und Leiter des Bereichs Retail & Consumer Products. „Von diesem Kuchen möchten viele Unternehmen zukünftig ein größeres Stück abbekommen“. Vor allem in den Bereichen Bekleidung, Unterhaltungselektronik und Schuhe bietet der Vertriebsweg Internet nach Ansicht der Unternehmen besonders große Wachs-

tumschancen. Eher geringes zusätzliches Potenzial für den Online-Vertrieb sehen die Manager hingegen bei Lebensmitteln, Baumarktartikeln, Schmuck sowie Medikamenten und Drogerieartikeln. „Viele etablierte Einzelhändler haben den Einstieg in den Online-Vertrieb lang hinausgezögert. Und immer noch sind die OnlineShops vieler großer Händler eher ein schmückendes Beiwerk als ein wichtiger Teil der Wertschöpfung“, bemerkt Harms. In der Zwischenzeit haben neue Marktteilnehmer die Lücke gefüllt und sich zu starken Marken im Netz entwickelt. Heftiger Preiskampf im Internethandel Als Stolperstein für Einzelhändler könnte sich der gnadenlose Preiskampf im Netz erweisen: Für 80 Prozent der Verbraucher spielt der Preis eine große Rolle beim Online-Kauf. Auf Service- und Beratungs-Leistungen legen hingegen nur 34 Prozent der

ReWe online startet Lieferservice

Verbraucher größeren Wert. „Im Netz gelten eigene Regeln“, stellt Harms fest. „Der Preis ist das mit Abstand wichtigsten Kaufargument. Und bei vielen Produkten ist ein Preisvergleich nun einmal problemlos möglich. Zudem gibt Harms zu bedenken: „Online-Shopper sind inzwischen gewohnt, dass sie ihre Einkäufe unkompliziert erledigen können und die Ware sehr schnell geliefert wird“. Das stelle höchste Anforderungen an Logistik und Lagerhaltung. Gleichzeitig seien die Margen beispielsweise in den Segmenten Unterhaltungselektronik, Haushaltswaren und Spielzeug aufgrund der hohen Transparenz und des harten Preiskampfs sehr niedrig. „Der Einstieg in den Online-Handel verspricht zwar Wachstumsraten – ein Spaziergang wird er aber nicht. Bei niedrigen Margen, hohen Anforderungen an Logistik und Abwicklung und einem hohen Retourenaufkommen kann nur erfolgreich sein, wer bei

hohem Durchlauf seine inter- te Lösung sein könne, denn nen Prozesse zu 100 Prozent zum einen seien die Kaufim Griff hat“, betont Harms. preise entsprechend hoch, zum anderen laufe dies einer Ungewisse Erfolgsaussichten stringenten Markenstrategie Entsprechend hoch sind die zuwider. Investitionen, die ein Unter- Allerdings können die Händnehmen beim Einstieg in den ler im Internet ohnehin nur Online-Handel zu stemmen bedingt mit ihrem wichtigshat: „Die Händler sollten den ten Pfund – dem bekannten finanziellen und Manage- Namen – wuchern. Im Netz ment-Aufwand nicht un- sind sie ein Händler unter terschätzen“, warnt Harms. vielen und müssen sich imWer es ernst meine mit dem mer wieder der Konkurrenz Einstieg in den Internet-Ver- stellen. „Händler, die der trieb, müsse sich auf hohe Verbraucher aus der FußAnfangskosten und eine stei- gängerzone kennt, sind beim le Lernkurve gefasst machen Online-Kauf nicht automa– mit ungewissen Erfolgs- tisch die erste Wahl“, stellt aussichten. Denn gleichzeitig Harms fest. Nur 21 Prozent werden die etablierten Platz- der Befragten bevorzugen hirsche ihr angestammtes beim Online-Einkauf geneRevier verteidigen“. Harms rell solche Händler, die sie fasst zusammen: „Für die bereits als stationäre Händler etablierten Handelsunterneh- kennen. Vor allem jüngere, men wird es sehr schwer, den gut verdienende männliche Online-Marktführern Markt- Online-Shopper geben weanteile zu entreißen, ohne da- nig auf bekannte Namen, bei selber draufzuzahlen“. während altere und weibliAls Alternative komme der che Käufer(innen) sich etwas Kauf eines etablierten On- häufiger von einer bekannten line-Händlers in Frage, was Marke überzeugen lassen. aber immer nur die zweitbes- (jsl)

Weltbild will ebookLesen billiger machen

Neues Trendgerät ebook Reader 3.0 kommt zur buchmesse 2011

Mit ReWe und Weltbild preschen zwei einzelhandelsriesen online nach vorn. beide erwarten sich Zusatzgewinne durch den neuen Geschäftszweig. foto: ReWe

Schon seit März 2011 können Rewe-Kunden online bestellen. Allerdings mussten sie bisher ihre Einkäufe selbst abholen. Ende September starte REWE online erstmals den Lieferdienst in Frankfurt am Main. Damit ist REWE der erste Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland, der seinen Online-Shop mit einem Abhol- und Lieferservice kombiniert. Das neuartige Liefer-Konzept soll die Kunden vor allem durch viele Vorteile überzeugen: Sie bestimmen, wann sie die Ware in Empfang nehmen wollen, können die Ware bei Anlieferung gleich kontrollieren und zahlen bequem per Bankeinzug. Dazu kommen Ersparnisse bei Zeit und Treibstoff. Natürlich entfällt auch das lästige Schleppen der Einkauftüten. „Freizeit stellt für immer mehr Menschen ein kostbares Gut dar. Dieser Entwicklung werden wir mit unserem neuen Konzept gerecht. Mit dem Abhol- und Lieferservice bieten wir unseren Kunden eine komfortable und zeit-

sparende Alternative zum herkömmlichen Einkauf im Markt“, sagte Lionel Souque, Vorsitzender der Geschäftsführung REWE Markt GmbH, anlässlich des Starts von REWE online. „Im europäischen Vergleich hat der deutsche OnlineLebensmittelhandel noch Nachholbedarf. Das Potenzial, mit diesem Konzept Kundenbedürfnisse gerade in Ballungsgebieten zu befriedigen, ist hoch.“ Um jetzt schon, nach gerade einmal vier Wochen der Testphase, schon ein repräsentativen Erfahrungsbericht geben zu können, sei es noch zu früh, sagt REWESprecher Thomas Bonrath auf Anfrage der Wirtschaftszeitung. „Allerdings sind wir mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden“, so Bonrath. „Durch das große Interesse der lokalen Medien und der Verbraucher spricht sich das Angebot schnell herum. Diese große Aufmerksamkeit bringt uns im Moment starken Rückenwind.“ Zudem gebe es bereits Nachfragen von Kunden, wann

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dieser Service auch in ihrem Wohnort angeboten würde. „Der nächste Abhol- und Lieferservice soll in Hamburg gestartet werden. Für alle weiteren Orte muss jeweils geprüft werden, ob es schon Märkte vor Ort gibt, die ausreichend Kapazitäten für die Umsetzung bieten“, erklärt Bonrath. Die REWE Group ist mit einem Umsatz von über 53 Milliarden Euro (2010) und derzeit über 310.000 Beschäftigten einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Das mehr als 80 Jahre alte Unternehmen ist in 14 Ländern mit 15.000 Märkten präsent. Zu den Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken REWE, toom und BILLA, der Discounter PENNY, die Baumärkte von toom BauMarkt und der Elektronikanbieter ProMarkt. Zur Touristik gehören die Veranstalter ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG sowie DERTOUR, MEIER'S WELTREISEN und ADAC REISEN, außerdem rund 2.000 Reisebüros. (jsl)

Weltbild-Chef Carel Halff rechnet damit, dass sich der deutsche Buchhandel in den nächsten Jahren verstärkt ins Internet verlegt. „Es gibt viel zu viele Läden, da werden noch einige verschwinden, freiwillig oder gezwungenermaßen“, sagte der Manager zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Gespräch mit dem Handelsblatt. Kunden würden Bücher vermehrt im Internet kaufen oder sich gleich für E-Books entscheiden, so Halff. Daher wolle sich auch Weltbild verstärkt auf diesen Markt konzentrieren. „Wir wollen in dem neuen Geschäft ganz vorne mit dabei sein, deshalb engagieren wir uns da auch so stark“, sagte Halff dem Handelsblatt. Neben den US-Konzernen Amazon und Apple wolle sich

Weltbild als dritte Kraft im wachsenden Internet-Geschäft etablieren. „Es gibt in jedem Fall Platz für einen dritten, regionalen Anbieter“, meinte Halff Der nächste Schritt in Richtung Online-Riese ist die Vermarktung eines neuen EBook-Readers. Pünktlich zur Buchmesse 2011 kommt das neue Gerät für unter 60 Euro auf den Markt. Damit ist der eBook Reader 3.0 nicht nur schneller und leichter als seine Konkurrenten. Er kostet auch erheblich weniger. „Für uns ist das ein Mittel zum Zweck, um hinterher Inhalte zu verkaufen. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich die Leute sehr schnell E-Books kaufen, wenn sie erstmal einen Reader besitzen“, sagte Halff. Das schwäbische Verlags-

haus gehört der katholischen Kirche und erwirtschaftete zuletzt mit 6400 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro. Den sogenannten stationären Buchhandel betreibt das Unternehmen bereits seit einigen Jahren zusammen mit der Münchener Familie Hugendubel. Gemeinsam sehen sich die Partner mit einem Marktanteil von 18 Prozent als führender Buchverkäufer in Deutschland. Im Sommer sei das Geschäft im gesamten deutschen Buchhandel schleppend verlaufen, so Halff. „Auch für uns war das dritte Quartal insgesamt schwierig und wir haben uns nicht komplett abkoppeln können. In einzelnen Bereichen wie dem Online-Geschäft lief es allerdings recht gut.“ (jsl)

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Forschung &Technik

Ausgabe 6; November 2011

einsatz von Web 2.0-Technologien verbessert die Kfz-Diagnose Drei institute der Universität bremen haben mit bundesweiten Partnern dreijähriges forschungsprojekt gestartet

Immer häufiger haben es Kfz-Werkstätten mit defekten Fahrzeugen zu tun, für deren Fehlermeldungen es keine unmittelbare Abhilfe gibt. „Die Erfolgsaussichten der Fehlerdiagnose mit heutigen Softwaresystemen liegt bei rund 50 Prozent“, erklärt Professor Georg Spöttl, Sprecher des Instituts Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen. Zusammen mit dem Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) und dem Institut für theoretische Elektrotechnik und Mikroelektronik (ITEM) der Uni Bremen will das ITB jetzt mit Web 2.0-Technologien die Voraussetzungen für eine effektivere Diagnose von Fehlern an Kraftfahrzeugen schaffen, die mit der bisherigen geführten

Fehlerdiagnose nicht lösbar sind. „Unser Ziel ist es, eine innovative Diagnosesoftware zu entwickeln, die Fachexperten in den einzelnen Werkstätten über das Internet miteinander vernetzt und es ihnen ermöglicht gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“, so Spöttl. Dadurch lassen sich Problemfälle schneller lösen und Diagnosekompetenzen ausbauen und sichern. In der Praxis wird das Forschungsprojekt „Kollaboratives Diagnosenetzwerk für die Kfz-Servicearbeit“ (KODIN-Kfz) von renommierten Partnern wie dem Volkswagen Service Deutschland und der KfzInnung Hamburg erprobt. Weitere Partner sind Lux Personal & Kommunikation in München, das Berufsbildungsinstitut Ar-

beit und Technik (biat) der Universität Flensburg und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union wird KODIN-Kfz mit

knapp 1,2 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren gefördert. Für die Erprobung des Projektes arbeiten die Bremer Wissenschaftler mit ihren Partnern zunächst in drei Gruppen: eine mit Problemlöseexperten der Volkswagen Werkstätten, eine

Diagnosearbeit am fahrzeug: Professor Georg Spöttl (rechts) im Gespräch mit seinem technischen Mitarbeiter Nils Petermann.

Gruppe mit Spezialisten Projekt bedeutet für unabhängiger Werkstätten Kfz-Mitarbeiter praxisund eine im Rahmen der Ausbildung. Für alle drei nahe Weiterbildung Communities erarbeiten die „Für die Mitarbeiter beWissenschaftler eine inno- deutet KODIN-Kfz eine vative Software, die in den praxisnahe Weiterbildung. Werkstätten genutzt werden Der Service im Betrieb versoll. „Mit Hilfe der Software bessert die Arbeitsqualität sollen die Kfz-Fachleute bei der Fehlersuche beziein den drei Gruppen die hungsweise -behebung und Möglichkeit erhalten, Pro- die Hersteller können die bleme gemeinsam mit Ex- Diagnoseabläufe optimieperten anderer Werkstätten ren“, erläutert Professor über das Internet zu erar- Karl-Ludwig Krieger vom beiten, um neue Lösungen ITEM der Uni Bremen. „Die für Herausforderungen zu Werkstätten erhalten ein finden, die unter Umstän- völlig neues ‚Werkzeug‘ an den selbst den Ingenieuren die Hand, mit dem sie ihre in noch nicht bewusst sind“, Wettbewerbsfähigkeit so Spöttl. Nach mehreren Zukunft weiter stärken könErprobungs-, Qualitätssi- nen.“ (jsl) cherungs- und Optimierungsphasen wird die neue Software den beteiligten Institutionen zur Verfügung WebiNfo | http://www.kodin-kfz.de gestellt.

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info

Deutschland steigert innovationsfähigkeit bundesrepublik landet im Länderranking auf Platz vier - Schweiz ist Spitzenreiter Von Anna Ringle-Brändli BERLIN (dapd) | Deutschland ist einer Studie zufolge innovationsfähiger geworden. Die Innovationsleistung habe sich in den vergangenen fünf Jahren deutlich verbessert, teilten die Deutsche Telekom Stiftung und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) als Herausgeber des „Innovationsindikators 2011“ mit. In dem Vergleich von 26 Industriestaaten landet die Bundesrepublik auf Rang

vier. 2009 hatte sie noch den neunten Platz belegt. Die Entwicklung ist laut Studie vor allem auf Investitionen der öffentlichen Hand in Wissenschaft und Forschung zurückzuführen. „Die intensiven Anstrengungen der letzten Jahre, Deutschland noch innovationsstärker zu machen, zahlen sich aus“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführungsmitglied Dieter Schweer. Die Schweiz führt das Ranking mit einem Indexwert

von 76 an. Danach folgen Singapur (63) und Schweden (61). Das Gesamtergebnis des Indikators setzt sich aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Staat und Gesellschaft zusammen. „Deutschland hat in der Wirtschaftskrise seine Innovationsfähigkeit ausgebaut“, sagte Marion Weissenberger-Eibl vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, das die Analyse federführend erstellte. Die Bundesrepublik erreichte einen

Indexwert von 57. Hoher Nachholbedarf im Bildungsbereich Am stärksten konnte Deutschland in den Bereichen Gesellschaft und Wissenschaft punkten, die größten Defizite hingegen gibt es der Untersuchung zufolge in der Bildung. „Ohne gute Bildung kann es keine gute Forschung, keine Innovationen und damit auch kein dauerhaftes Wachstum geben“, mahnte der Vorsitzende der Deutschen Telekom Stiftung, Ex-Bundesaußen-

minister Klaus Kinkel. Ein Problem sei das Kooperationsverbot, das dem Bund eine Mitfinanzierung in Bildungsfragen verbietet. „Der Bund muss dort in Zukunft mitfinanzieren können, wo es zwickt“, sagte Kinkel. Zu den Verlierern in dem Ländervergleich zählt die USA (Platz 9). Im Ranking von 2009 hatten die Vereinigten Staaten noch auf dem ersten Platz gelegen.

| WebiNfo www.innovationsindikator.de

Die Top Ten des „Innovations indikators 2011“ 1. Platz: Schweiz, Indexwert 76 2. Platz: Singapur, Indexwert 63 3. Platz: Schweden, Indexwert 61 4. Platz: Deutschland, Indexwert 57 5. Platz: Finnland, Indexwert 57 6. Platz: Niederlande, Indexwert 56 7. Platz: Norwegen, Indexwert 55 8. Platz: Österreich, Indexwert 53 9. Platz: USA, Indexwert 53 10. Platz: Belgien, Indexwert 52 (dapd)

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Ausgabe 6; November 2011

Ratgeber

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Fitnesstraining im Jahr 2012 Die Gründe für Sport sind vielfältig und variieren von Mensch zu Mensch. Ein Grund der sich jedoch seit vielen Jahren in qualitativ hochwertigen Fitness-Studios abzeichnet ist, das wachsende Bewusstsein für die Gesundheit und die Verantwortung der eigenen Gesundheit gegenüber. Nicht ohne Grund, denn Krankheitsbilder wie Kreuzschmerzen, Diabetes, Osteoporose, Sarkopenie, Depression, Demenz, Herzerkrankungen und sogar Brust- und Darmkrebs u.v.m. können durch regelmäßige Bewegung verhindert werden bzw. können bei Erkrankung sehr positiv beeinflusst werden - ein Hintergrund vor dem die Vitalitäts- und Leistungssteigerung von regelmäßigem Sport fast nichtig erscheint. Entscheidet man sich, seine sportlichen Aktivitäten in einem Fitness-Studio zu absolvieren, so stellt sich die Frage

welche Form von Bewegung die richtige für einen ist. Denn die Zeiten in denen man nur zwischen Aerobic auf der einen Seite und Krafttraining an Geräten auf der andern Seite wählen konnte sind längst vorbei. Weiter verdichten sich die Anzeichen dafür, dass es im Bezug auf die meisten der o.g. Krankheitsbilder, sowie der allgemeinen Vitalitätsund Leistungssteigerung, keinen eminenten Unterschied/ Vorteil für Kraft- oder Cardiotraining gibt (siehe u.a.HIT-, Graves/Franlin- und MAKSStudie). Konkret bedeutet dies für den Trainierenden, die Bewegung sollte in erster Linie Spass machen! Zu den neueren Trends in den Fitness-Studios gehören z.B. die elektronisch gesteuerten Kraft-Cardio-Zirkel, Yoga, TRX-Training. Beim elektronisch gesteuerten Kraft- und Cardiozirkel

(Miha/Milon) ist sowohl die Sitzeinstellung als auch die Widerstandsbelastung auf einer Chipkarte gespeichert. Das hat den Vorteil, dass sich der Sportler/in voll auf das Training konzentrieren kann und keine Zeit mit oftmals als lästig empfundenen Sitz- und Gewichtseinstellungen verliert. Ein effizientes Training indem alle großen Muskelgruppen und das Herzkreislaufsystem trainiert wird dauert exakt 34 Min., in punkto Zeiteffizienz also kaum zu schlagen. Die Yoga-Fan-Gemeinde wird seit Jahren weltweit immer größer. Kein Wunder, wenn man bedenkt dass Yoga die Muskulatur stärkt, die Mobilität steigert und obendrein den Geist entspannt. In der heutigen „Burn-Out-Gesellschaft“ gehört Yoga sicherlich zu den wertvollsten Trainingsmethoden unserer Zeit was immer

mehr Frauen und Männer zur Zeit für sich ebenfalls entdecken. TRX Suspension Training, so nennt sich die sensationelle Neuentwicklung aus den USA, mit der JEDE(R) – unabhängig von Ihrem derzeitigen Fitnesslevel - ihr Trainingsziel erreichen kann! Das TRX Training ermöglicht ein komplettes Ganzkörper-Workout und verbessert die allgemeine als auch sportspezifische Leistungsfähigkeit. Dabei arbeitet man immer nur mit dem eigenen Körpergewicht gegen die Schwerkraft – und das fühlt sich bei manchen Bewegungen unerwartet schwer an. Da sich der Körper in einer freien und unstabilen Lage befindet, werden so Kraft, Koordination, Gleichgewicht, Stabilität und Ausdauer gleichzeitig trainiert. Während des TRX Trainings werden viele Muskelpartien zugleich bean-

sprucht und schon wenige Übungen reichen aus, um den ganzen Körper fit zu machen! Der Weg in ein qualitativ hochwertiges Fitness-Studio wie dem Qi55, direkt neben dem Theater am Goetheplatz in Bremen, lohnt sich also auch wieder für Menschen die bisher dachten dass FitnessTraining nichts für sie sei. Sicherlich ein Grund mehr warum auch immer mehr Firmen sich dazu entscheiden Ihren Mitarbeitern ein Training in einem Fitness-Studio teils oder ganz zu finanzieren. Keep on moving! Gegen Vorlage dieses Berichts erhält jede/r Leser/in (Angebot gilt nur einmal pro Person) dieser Zeitung die Möglichkeit einen Monat kostenfrei im Qi55 den Miha-Zikel, die Yogakurse und das TRXTraining auszuprobieren. Bei Inanspruchnahme dieses

Angebotes vereinbaren Sie bitten einen Beratungstermin unter 0421-73105 und bringen Sie einfach dieses Exemplar der Wirtschaftszeitung mit. Selbstverständlich können Sie das Angebot auch nutzen, wenn Sie später über Hansefit trainieren möchten.

Thorsten Wienhold

Lehrer für Fitness, Gesundheit und Sportrehabilitation (BSA) Clubmanager Qi55 oHG,

Tel: 0421 - 73105 Email: tw@qi55.de

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Mit dem richtigen Know-how und dem Blick von außen Projekte erfolgreich gestalten

Wurden in der Vergangenheit mit Projektarbeit eher besondere Aufgabenstellungen verbunden, sind Projekte und deren Abwicklung heutzutage Unternehmensalltag und gehören in den meisten Betrieben zum Tagesgeschäft. Ein präzises und effektiv geführtes Projektmanagement kann einem Unternehmen sehr viel bringen, vor allem wenn externes Know-how hinzugezogen wird. Dieses ist oftmals bei IT-Projekten der Fall. In den schnellen Innovationsund Produktlebenszyklen der sich ständig verändernden Märkte sind Flexibilität und Agilität seitens des Unternehmens unerlässlich. Mit traditionellen Ablauf- und Aufbauorganisationen von Unternehmen können diese Anforderungen nicht immer erfüllt werden. Eine Alternative, gebremste Arbeits- und Informationsabläufe in einem Unternehmen zu umgehen,

bietet die Organisation in Form von Projekten. Im Gegensatz zur klassischen Hierarchie mit Mitarbeitern, die ihren Abteilungen fest zugeteilt werden, ist das Arbeiten in Projektteams dynamischer. Hier können sich Spezialisten je nach Aufgabenstellung in immer neuen Konstellationen zusammenfinden. Dieses verspricht eine wesentlich höhere Agilität und Komplexitätsbewältigung. Was die Flexibilität ebenso fördert, ist das Arbeiten mit der richtigen Software. Vor allem bei IT-Projekten, bei denen es beispielsweise um die Entwicklung von Software geht, die in die Unternehmensprozesse eingebunden sein soll, ist das langjährige IT-Knowhow eines Externen von Vorteil. Spezialisten für IT-Projekte realisieren Software, die benutzerfreundlich, einfach, aber vor allem effizient ist. „Durch die jahrelange Exper-

tise steht ein guter IT-Fachmann für branchenneutrale und professionelle Beratung sowie intensive Prozessanalyse und garantierte Workflowoptimierung. Ganz gleich, ob es um Beleg- oder Dokumentenworkflow geht, ob es sich um ERP- oder Logistik-Systeme handelt, ob es Projekte für Lagerwirtschaft, Ordermanagement, Container-Disposition oder –Management sind, ein IT-Dienstleister kann den Kundenwunsch umsetzen“, so Reinhard Stoever, Geschäftsführer der BSB Bremer Software & Beratungs GmbH. Das Hinzuziehen eines Dritten bietet weitere Vorteile: Durch einen Externen können Projekte und größere Vorhaben mit einem objektiven Blick von außen betrachtet werden. Wird ein Externer mit einer neuen Aufgabenstellung betraut, ist eine detailgenaue Analyse zunächst unerlässlich. Beginn eines

jeden Projekts ist also das offene Gespräch. Mit allen Beteiligten werden Ist-Zustände analysiert, Schnittstellen geklärt sowie bestehende Strukturen und Systeme berücksichtigt. Hierbei kann nicht nur von dem Knowhow eines Fachmanns profitiert werden, hinzukommen die objektive Betrachtung sowie die Neutralität eines Außenstehenden: Mit einem zweiten Blickwinkel können neue Perspektiven entstehen! „Durch die unvoreingenommene Herangehensweise sind externe Spezialisten in der Lage, Zusammenhänge zu erkennen, zu analysieren und neu zu beurteilen“, so Stoever. Sind die Analysen abgeschlossen und die individuellen Erfordernisse des Unternehmens herausgefiltert, können Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden und IT-Berater und Kunde können gemeinsam

die erforderlichen Projektschritte sowie eine optimale Umsetzung festlegen. Hierbei ist nicht die Objektivität von Vorteil, sondern auch die Expertise eines Externen, dessen Arbeitsalltag von gelungenem IT-Projektmanagement bestimmt wird. Eine weitere Grundvoraussetzung für erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb eines Projektteams ist eine gute Kommunikation. Basis hierbei ist Vertrauen. Einem professionellen IT-Berater und Spezialisten sowie allen Projektmitgliedern sollten alle erforderlichen internen Vorgänge und Informationen bekannt sein. Dass mit diesem Wissen streng vertraulich umgegangen wird und unternehmensinterne Unterlagen unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben werden, versteht sich von selbst. Der Schlüssel erfolgreicher Projektarbeit ist folglich eine

gelungene Balance aus enger, offener Zusammenarbeit und objektiver Distanz sowie eine optimale Strategie und exakte Planung.

Autoren

Reinhard Stoever, Geschäftsführer E-Mail: rstoever@bsb.net Margot Sander, Marketing E-Mail: msander@bsb.net

BSB Bremer Software & Beratungs GmbH Fahrenheitstr. 10, 28359 Bremen Tel: 0421 20269 – 0

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Erst Kündigung – dann Abfindung? Fakten und Irrglauben rund um den Kündigungsschutz Rechtsanwältin Eva Maria Terhörst Fakt ist: die meisten Kündigungsschutzverfahren enden mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses unter Zahlung einer Abfindung. Aus diesem Grund gehen viele Arbeitnehmer davon aus, ihnen stünde im Falle einer arbeitgeberseitigen Kündigung eine Abfindung mit Sicherheit zu. Dies ist ein Irrglaube. Denn in erster Linie ist das Kündigungsschutzgesetz ein Bestandsschutzgesetz. Dies bedeutet, dass ein Kündigungsschutzverfahren in aller Regel auf den Fortbestand des

Arbeitsverhältnisses gerichtet ist. Spricht der Arbeitgeber eine rechtmäßige Kündigung aus, muss er grundsätzlich erst einmal keine Abfindung zahlen. Wird allerdings im Rahmen eines Kündigungsschutzprozesses festgestellt, dass die ausgesprochene Kündigung unwirksam ist, ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Arbeitnehmer weiterzubeschäftigen. Dieses sogenannte „Fortbeschäftigungsrisiko“ ist für beide Seiten nicht zuletzt deshalb unangenehm, weil ein Arbeitsverhältnis durch einen arbeitsgerichtlichen Prozess schwer belastet wird und mit einem beidseitigen Vertrauensverlust einhergeht.

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Neben diesem immateriellen Risiko ist der Arbeitgeber im Falle des Unterliegens zudem verpflichtet, die ausstehende Vergütung vom Ablauf der Kündigungsfrist an bis zum rechtskräftigen Urteil nachzuzahlen. Deshalb liegt es auf der Hand, eine schnelle und rechtssichere Beendigung des Arbeitsverhältnisses anzustreben. Aus diesem Grund enden die meisten Kündigungsschutzprozesse mit einer Beendigung unter Zahlung einer Abfindung. Es gibt Ausnahmen: in bestimmten Fällen ist die Beendigung unter Zahlung einer Abfindung verbindlich geregelt. Dies kann sich beispielsweise aus Tarifverträgen oder

bestehenden Sozialplänen ergeben, aber auch im Falle der Auflösung des Arbeitsverhältnisses durch das Arbeitsgericht wegen Unzumutbarkeit der weiteren Zusammenarbeit nach den Paragraphen 9 und 10 des Kündigungsschutzgesetzes. Will der Arbeitgeber eine Kündigung aus dringenden betrieblichen Gründen aussprechen und die Durchführung eines arbeitsgerichtlichen Verfahrens nach Möglichkeit von vorn herein vermeiden, so kann er dem Arbeitnehmer gemäß § 1a Kündigungsschutzgesetz schon im Kündigungsschreiben eine Abfindung für den Fall anbieten, dass der Arbeitnehmer die Klagefrist

verstreichen lässt. So beträgt gilt also folgende Faustregel: die Höhe der Abfindung ein Je höher das Risiko, umso höhalbes Bruttomonatsentgelt her der Abfindungsbetrag. pro Beschäftigungsjahr, wobei bei unvollständigen Jahren ab 6 Monaten Betriebszugehörigkeit auf ein volles Jahr aufgerundet wird. Das ist allerdings der einzige Fall, in dem das Gesetz einen Anhaltspunkt zur Höhe einer Abfindung gibt. Ansonsten ist die Höhe einer Abfindung Eva Maria Terhörst Verhandlungssache. Die in der Rechtsanwältin, Leiterin der GePraxis bekannte Formel „ein schäftsstelle Bremen, AGA Unhalbes Gehalt pro Beschäfti- ternehmensverband Großhandel, gungsjahr“ kann dabei nur als Außenhandel, Dienstleistung e.V. Richtwert angesehen werden. Die konkrete Zahlungshö- Kontakt he wird in der Regel von der E-Mail: Höhe des Prozessrisikos für eva-maria.terhoerst@aga.de den Arbeitgeber abhängen. Es www.wirtschaftszeitung.info


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Urteile

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Rechte und Pflichten von Arbeitgebern aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz Seit dem Inkrafttreten 2006 dient das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz der Ahndung von Verstößen gegen Benachteiligungsverbote. Nach § 1 AGG soll jedoch nicht jede Benachteiligung einen Rechtsverstoß darstellen, sondern lediglich die, die ungerechtfertigt und wegen bestimmter Merkmale erfolgt. Diskriminierungsmerkmale sind Rasse/ ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion/ Weltanschauung, Behinderung, Alter oder die sexuelle Identität. Für den Arbeitgeber ergeben sich aus dem Gesetz viele Pflichten, die mit zahlreichen Risiken einhergehen. Das Gesetz findet dabei sowohl auf individual- als auch auf kollektivrechtliche Vereinbarungen Anwendung und dient dem Schutz von Arbeitnehmern, Bewerbern, Leiharbeitern, zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten, arbeitnehmerähnlichen Personen sowie unter Umständen auch ausgeschiedenen Arbeitnehmern. Benachteiligungen unter den oben genannten Merkmalen sind in Bezug auf das gesamte Arbeitsrecht unzulässig. Unzulässige Benachteiligung Benachteiligungen – immer unter Beachtung der einzelnen Diskriminierungsmerkmale – sind somit unzulässig in Bezug auf Bedingungen für den Zugang zu unselbständiger und selbständiger Erwerbstätigkeit, Bedingungen für den beruflichen Aufstieg, Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen einschließlich Arbeitsentgelt und Entlassungsbedingungen, Zu-

gang zu allen Formen und Ebenen der Berufsbildung, Mitgliedschaft und Mitwirkung in Arbeitnehmerorganisationen, Sozialschutz, einschließlich der sozialen Sicherheit und der Gesundheitsdienste. Die gesetzlichen Vorschriften finden sich in § 3 AGG. Die Benachteiligung kann unmittelbar oder auch mittelbar erfolgen. Unmittelbar bedeutet, dass eine Person in einer vergleichbaren Situation eine weniger günstige Behandlung erfährt oder erfahren hat als eine andere Person. Die Benachteiligung muss tatsächlich stattgefunden haben. Nach der gesetzlichen Definition liegt eine mittelbare Benachteiligung vor, wenn dem Anschein nach neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Personen wegen eines in § 1 des AGG genannten Grundes gegenüber anderen Personen in besonderer Weise benachteiligen können, es sei denn, die betreffenden Vorschriften, Kriterien oder Verfahren sind durch ein rechtmäßiges Ziel sachlich gerechtfertigt und die Mittel sind zur Erreichung dieses Ziels angemessen und erforderlich. Ausnahme: Zulässige Benachteiligung Ein Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot wegen eines der angeführten Merkmale ist grundsätzlich unzulässig und somit diskriminierend. Wie immer, gibt es jedoch Ausnahmen vom Grundsatz und somit ist jede mögliche Ungleichbehandlung von Beschäftigten auf eine solche Ausnahme und die dadurch

gegebenenfalls vorliegende Rechtfertigung hin zu überprüfen. Dabei gilt zunächst, dass eine mittelbare Benachteiligung ausgeschlossen ist, soweit die betreffenden Vorschriften, Kriterien oder Verfahren durch ein rechtmäßiges Ziel sachlich gerechtfertigt und die Mittel zur Erreichung dieses Ziels angemessen und erforderlich sind. Dieser Ausschluss ist in Verbindung mit den Rechtfertigungsgründen der §§ 8 bis 10 AGG zu sehen. Dabei gelten für alle Rechtfertigungsgründe, dass eine Benachteiligung gerechtfertigt ist, wenn das betroffene Merkmal wegen der Art der auszuübenden Tätigkeit oder der Bedingungen ihrer Ausübung eine wesentliche und entscheidende berufliche Anforderung darstellt. Nach dem AGG ist eine Ungleichbehandlung unter anderem in nachfolgenden Fällen zulässig: Hinsichtlich des Merkmals Geschlecht richtet sich die Zulässigkeit der Ungleichbehandlung danach, ob nach der Verkehrssitte ausschließlich an Angehörige des gleichen Geschlechts richtet und deshalb die jeweilige geschlechtsspezifische Zielgruppe die Tätigkeit prägt. Als Beispiel sei hier die Besetzung einer weiblichen Schauspielrolle angeführt, die konsequenterweise nur mit einer Schauspielerin besetzt werden kann. Die Ungleichbehandlung bei Vorliegen einer Behinderung kann ebenfalls wegen der beruflichen Anforderungen gerechtfertigt

sein. So kann ein Rollstuhlfahrer keine Tätigkeiten verrichten, bei denen es auf den Einsatz der Beine ankommt. Eine Ungleichbehandlung kann zudem wegen der Religion/ Weltanschauung bei so genannten Tendenzbetrieben und wegen des Alters bei der Festlegung eines Mindest- oder Höchstalters gerechtfertigt sein. Pflichten des Arbeitgebers Zur Vermeidung von Benachteiligungen sieht das Gesetz eine Reihe an Organisations- und Handlungspflichten des Arbeitgebers vor. Dies fängt bei der Pflicht zur neutralen Stellenausschreibung an. Diese sollte immer tätigkeitsbezogen formuliert werden und nicht personenbezogen. Die Pflicht zur neutralen Stellenausschreibung gilt auch bereits bei der Personalbeschaffung durch Dritte, also beispielweise bei Zeitungsanzeigen oder der Nutzung von Internetportalen. Schutzmaßnahmen für Beschäftigte Außerdem müssen zum Schutz der Beschäftigten vor Benachteiligung die erforderlichen, auch vorbeugenden, Maßnahmen getroffen werden. Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet in geeigneter Art und Weise auf die Unzulässigkeit von Benachteiligungen hinzuweisen und auf ein Unterbleiben hinzuwirken. Dies kann insbesondere im Rahmen der Aus- und Fortbildung geschehen. Angemessene Maßnahmen können die Abmahnung oder Umsetzung der Beschäftigten sein, die gegen

das Benachteiligungsverbot verstoßen haben. Bei Kundenbeziehungen soll die Form einer angemessenen Reaktion anhand der Umstände des konkreten Falls bestimmt werden. Dies kann durch die Herausnahme des Beschäftigten aus der Kundenbeziehung oder der Verbreitung des Unternehmenskodex auch an Kunden erfolgen. Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, dass AGG sowie Informationen über die für Behandlungen von Beschwerden zuständigen Stellen im Betrieb bekannt zu machen. Dies kann durch Aushang oder Auslegung an geeigneter Stelle oder durch Nutzung der im Betrieb üblichen Informationstechnik erfolgen. Zudem muss der Arbeitgeber eine Stelle oder mehrere Stellen im Betrieb benennen, bei denen sich ein Beschäftigter wegen möglicher Benachteiligungen beschweren kann. Es ist jedoch nicht erforderlich, eine solche Beschwerdestelle neu zu schaffen, auch ein Antidiskriminierungsbeauftragter im Betrieb ist nicht notwendig.

Beweislastverteilung bei Verstößen gegen das Benachteiligungsverbot Da ein Arbeitnehmer bei einer möglichen Benachteiligung lediglich Indizien behaupten und beweisen muss und der Arbeitgeber somit beweispflichtig dafür ist, dass eine unterschiedliche Behandlung gerade nicht auf einer Verletzung des Benachteiligungsverbotes beruht, ist eine Dokumentation der Vorgänge stets eine hilfreiche Arbeitserleichterung. Der Beschäftigte muss somit lediglich nachweisen, dass er gegenüber einer anderen Person ungünstig behandelt wurde. Zusätzlich muss er Indizi en mitteilen, dass nach es nach der allgemeinen Lebenserfahrung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit der Schluss auf eine Diskriminierung gezogen werden kann. Nun liegt es am Arbeitgeber nachzuweisen, dass kein Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot gegeben ist und die unterschiedliche Behandlung rechtmäßig ist.

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Geschlechtbezogene Prüfungspflicht zur Besetzung freier Arbeitsplätze mit Benachteiligung bei einer schwangeren Bewerberin schwerbehinderten Menschen Bewirbt sich eine Schwangere um eine Stelle und besetzt der Arbeitgeber, dem die Schwangerschaft bekannt ist, diese Stelle mit einem Mann, so hat die Arbeitnehmerin eine geschlechtsspezifische Benachteiligung dann glaubhaft gemacht, wenn sie außer der Schwangerschaft weitere Tatsachen vorträgt, welche eine Benachteiligung wegen ihres Geschlechts vermuten lassen. An diesen weiteren Tatsachenvortrag sind nach der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts keine strengen Anforderungen zu stellen. n dem Fall hatte sich eine bei einem Unternehmen der Musikbranche als Abteilungsleiterin im Bereich Marketing beschäftigte Frau um die höherwertige Stelle als Bereichsvorstand

beworben und war zu diesem Zeitpunkt schwanger. Das Unternehmen besetzte die Stelle jedoch mit einem männlichen Bewerber. Dadurch wurde die Klägerin als Arbeitnehmerin von der Beklagten als Arbeitgeberin gegenüber dem männlichen Bewerber bei ihrem beruflichen Aufstieg benachteiligt. Das Gericht führt in seiner Entscheidung aus, dass es für die Benachteiligung der Klägerin wegen ihres Geschlechts ausreicht, wenn in einem Motivbündel, das die Entscheidung beeinflusst hat, das Geschlecht als Kriterium enthalten gewesen ist. Sinn der Gesamtbetrachtung ist, Indizien, die für sich genommen den Tatrichter nicht von der überwiegenden Wahrscheinlichkeit ge-

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schlechtsdiskriminierender Motive überzeugen konnten, darauf zu überprüfen, ob sie in der Gesamtschau eine entsprechende Überzeugung erbringen. Aus welchen Bereichen diese Indizien stammen, ist hierfür nicht von Bedeutung. Gerade wenn die Vermutung im konkreten Fall mit einer diskriminierenden Grundhaltung des Arbeitgebers begründet wird, ist dem immanent, dass die einzelnen Umstände aus verschiedenen Teilbereichen stammen und sich weder zeitgleich ereignen noch von denselben Personen gesetzt worden sind. Der innere Zusammenhang der vorgebrachten Tatsachen ist nicht Voraussetzung der Vermutung einer gesetzwidrigen Benachteiligung.

Arbeitgeber sind verpflichtet zu prüfen, ob sie freie Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen besetzten können. Um auch arbeitslose oder arbeitssuchend gemeldete schwerbehinderte Menschen zu berücksichtigen, müssen sie frühzeitig Verbindung mit der Agentur für Arbeit aufnehmen. Diese in § 81 Abs. 1 SGB IX geregelte gesetzliche Pflicht trifft alle Arbeitgeber, nicht nur die des öffentlichen Dienstes. Ein abgelehnter schwerbehinderter Bewerber kann sich darauf berufen, dass die Verletzung dieser Pflicht seine Benachteiligung wegen der Behinderung vermuten lasse. Damit setzte sich der mit einem Grad von 60 schwerbehinderte Kläger gegenüber einer Gemeinde durch.

Der Kläger hatte eine kaufmännische Ausbildung, ein Fachhochschulstudium der Betriebwirtschaft sowie die Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst durchlaufen. Die beklagte Gemeinde hatte eine Stelle für eine Mutterschaftsvertretung im Bereich Personalwesen, Bauleitplanung, Liegenschaften und Ordnungsamt ausgeschrieben, auf die sich der Kläger bewarb. Die Beklagte besetzte die Stelle jedoch anderweitig ohne zuvor zu prüfen, ob der ausgeschrieben Arbeitsplatz mit schwerbehinderten Menschen besetzt werden kann oder diesbezüglich Kontakt mit der Agentur für Arbeit aufgenommen zu haben. Daraufhin verlangte der Kläger eine Entschädigung nach den Vorschriften des

Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, da er hierin eine Benachteiligung wegen seiner Behinderung sah. Nach Auffassung des Gerichts besteht die Prüfpflicht zur Berücksichtigung schwerbehinderter Menschen bei der Besetzung freier Stellen immer und für alle Arbeitgeber unabhängig davon, ob sich ein schwerbehinderter Mensch beworben hat oder bei seiner Bewerbung diesen Status mitgeteilt hat. Verletzt ein Arbeitgeber diese Prüfungspflicht, so ist dies ein Indiz, einen abgelehnten schwerbehinderten Menschen wegen seiner Behinderung benachteiligt zu haben, da er seinen Förderungspflichten nicht gesetzeskonform beachtet hat.

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Kolumne /Urteile

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Vorenthalten einer Entlassungsabfindung aufgrund möglichen Bezugs von Altersrente stellt Altersdiskriminierund dar Wird einem Arbeitnehmer eine Entlassungsabfindung mit der Begründung vorenthalten, dass er eine Altersrente beziehen kann, stellt dies eine Diskriminierung aufgrund des Alters dar. Dies entschied der Gerichtshof der Europäischen Union. Der Angestellte des zugrunde liegenden Falls arbeitete von 1979 bis zu seiner Entlassung im Jahr 2006 für die Region Syddanmark (Region Süddänemark). Er war bei seiner Entlassung 63 Jahre alt und wollte nicht in den Ruhestand treten, sondern meldete sich arbeitslos. Er beantragte die Zahlung der Entlassungsabfindung. Dieser Antrag wurde mit

der Begründung abgelehnt, dass er eine Rente beziehen könne. Die für den Arbeitnehmer handelnde Gewerkschaft Ingeniørforeningen i Danmark erhob Klage vor dem Vestre Landsret (Regionalobergericht West) mit der Begründung, die fragliche Regelung stelle eine durch die Richtlinie 2000/78/EG1 verbotene Diskriminierung aufgrund des Alters dar. In seinem Urteil stellt der Gerichtshof zunächst fest, dass die in Rede stehende nationale Regelung eine unmittelbar auf dem Alter beruhende Ungleichbehandlung enthält. Durch sie wird nämlich bestimmten Arbeitnehmern der Anspruch auf die Entlassungsabfindung allein aus

dem Grund vorenthalten, dass sie eine Altersrente beziehen können. Sodann prüft der Gerichtshof, ob diese Ungleichbehandlung gerechtfertigt sein kann. Er weist zunächst darauf hin, dass die Entlassungsabfindung das Ziel hat, Arbeitnehmern, die über eine lange Betriebszugehörigkeit bei demselben Arbeitgeber verfügen, den Übergang in eine neue Beschäftigung zu erleichtern. Weiter führt der Gerichtshof aus, dass die fragliche Beschränkung auf der Feststellung beruht, dass sich Personen mit einem Anspruch auf eine Altersrente im Allgemeinen dafür entscheiden, aus dem Arbeitsmarkt auszuschei-

den. Schließlich stellt die Beschränkung sicher, dass die Arbeitnehmer die Abfindung nicht mit einer Altersrente kumulieren. Bei dem Schutz von Arbeitnehmern, die über eine lange Betriebszugehörigkeit verfügen, und bei der mit der Abfindung bezweckte Hilfe zu ihrer beruflichen Wiedereingliederung handelt es sich um rechtmäßige Ziele im Bereich der Beschäftigungspolitik und des Arbeitsmarkts. Somit ist davon auszugehen, dass die Maßnahme grundsätzlich, wie in der Richtlinie 2000/78 vorgesehen, „objektiv und angemessen“ „im Rahmen des nationalen Rechts“ zu rechtfertigen ist.

Zur Frage der Verhältnismäßigkeit der fraglichen Beschränkung im Hinblick auf diese Ziele stellt der Gerichtshof fest, dass die Beschränkung, die darin besteht, Arbeitnehmern, die eine Altersrente ihres Arbeitgebers beziehen werden, von der Entlassungsabfindung auszuschließen, nicht offensichtlich ungeeignet ist, um diese Ziele zu erreichen. Der Gerichtshof ist jedoch der Auffassung, dass diese Beschränkung über das hinausgeht, was zur Erreichung dieser Ziele erforderlich ist. Sie bewirkt, dass nicht nur alle Arbeitnehmer von der Entlassungsabfindung ausgeschlossen werden, die eine Altersrente ihres Arbeit-

gebers tatsächlich erhalten werden, sondern auch alle, die zum Bezug einer solchen Rente berechtigt sind, aber ihre berufliche Laufbahn weiter verfolgen möchten. Indem sie die Zahlung der Entlassungsabfindung an einen Arbeitnehmer, der, obwohl er eine von seinem Arbeitgeber gezahlte Altersrente beziehen kann, vorübergehend auf diese Rechte verzichten möchte, um seine berufliche Laufbahn weiter zu verfolgen, nicht zulässt, geht diese Regelung über das hinaus, was zur Verwirklichung der mit dieser Vorschrift verfolgten sozialpolitischen Ziele erforderlich ist; sie ist daher nicht gerechtfertigt.

Suche nach „jungem Bewerber“ verstößt gegen Altersdiskriminierungsverbot Mit seinem Urteil vom 19.08.2010 stellte das Bundesarbeitgericht grundsätzlich fest, dass eine Stellenausschreibung gegen das Altersdiskriminierungsverbot verstößt, wenn nach einem jungen Bewerber gesucht wird. Im entschiedenen Fall hatte

sich ein knapp 50jähriger Bewerber auf eine in einer Fachzeitschrift geschaltete Anzeige beworben. Diese enthielt die Formulierung, „[…]suchen wir für unsere Rechtsabteilung –zunächst auf ein Jahr befristet- eine(n) junge(n), engagierte(n) Volljuristin/

Volljuristen“. Der Bewerber enthielt eine Absage, eine Einladung zum Vorstellungsgespräch wurde nicht ausgesprochen. Die Stelle erhielt eine andere, 33jährige Bewerberin. Daraufhin klagte der Bewerber auf Schadensersatz und Entschädigung.

Die Formulierung der Stellenausschreibung verstößt nach Auffassung des erkennenden Senats gegen § 11 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Dieser verbietet, dass eine Stelle unter Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot des § 7 AGG ausgeschrie-

ben wird. Danach sind Stellen unter anderem „altersneutral“ auszuschreiben, wenn kein Rechtfertigungsgrund im Sinne des § 10 AGG für eine unterschiedliche Behandlung wegen des Alters vorliegt. Die unzulässige Stellenausschreibung stellt ein Indiz dafür

dar, dass der Bewerber wegen seines Alters nicht eingestellt worden ist. Da die Beklagte nicht darlegen konnte, dass kein Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot vorgelegen hat, steht dem Kläger ein Entschädigungsanspruch zu.

Zweite Sieger sind Verlierer KOLUMNE

Patricia Veigel-Runte areitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, –marketing und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben. info@unternehmens-wert.de www.xing.com/profile/Patricia_VeigelRunte

Fehler machen gehört zum Geschäft, meint Christiane NiederbuhrRedder. Im Interview mit Patricia Veigel-Runte erklärt sie, wie man Fehler an der richtigen Stelle macht und was man aus ihnen lernen kann. Patricia Veigel-Runte: Als Biologin waren Sie nicht gerade prädestiniert 1996 eine der ersten InternetFirmen in Bremen zu gründen. War das ein Fehler? Niebuhr-Redder: Die Biologie beschäftigt sich mit komplexen Systemen und dieses Systemdenken passt hervorragend zur Software-Entwicklung. Eine Änderung kann völlig unvorhersehbare Effekte hervorrufen. Und das ist eine große Herausforderung im Umgang mit Fehlern. PVR: Ist bereits zu Beginn einer Entwicklung klar, dass es Fehler geben wird? Niebuhr-Redder: Ja, das ist klar. Wir wissen, dass es durchschnittlich auf 1.000

Byte einen Fehler geben wird. Das bedeutet, dass wir mit dem Hosenträgerund Gürtelprinzip arbeiten. Unsere Entwickler müssen ihren Code ständig überprüfen und zusaäzliche Werkzeuge verwenden, die die Qualität unserer Applikationen absichern. PVR: Üblicherweise gehe ich als Nutzerin davon aus, dass ich einen Fehler gemacht habe? Niebuhr-Redder: Wir entwickeln mit einem nutzungszentrierten Ansatz. Im Kern bedeutet das, dass wir potentielle Bedienfehler in der Planung und Umsetzung durch ausführliche Tests so weit wie möglich ausschließen. Zusätzlich werden in die Programme so genannte Feedback-Prozeduren mit entsprechenden Erläuterungen eingebaut, damit die Nutzer bei einer Fehlbedienung daraus lernen und diese Fehler nicht mehr wiederholt werden. PVR: In unserem Vorgespräch haben Sie sich besonders für das Thema „Zweite Sieger sind Verlierer“ interessiert. Deckt sich

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das mit Ihrer beruflichen Erfahrung? Niebuhr-Redder: Nein ganz im Gegenteil - wir haben es auch schon erlebt, dass wir im ersten Anlauf eine Ausschreibung verloren haben. Dennoch kamen die verloren geglaubten Kunden dann später zu uns, weil sie gemerkt haben, dass die Leistungen unserer Marktbegleiter nicht ihren Anforderungen gerecht geworden sind. Nach unserer Erfahrung ist eine kontinuierliche Kundenbeziehung und die Sicherung von hoher Qualität der goldene Weg zur Kundenzufriedenheit und viel wichtiger als Sieger über den günstigsten Preis zu sein. PVR: Hat sich Ihr Umgang mit Fehlern geändert in den Jahren? Niebuhr-Redder: Auf jeden Fall. Ich habe gelernt, dass zu einer erfolgreichen Unternehmerin das Fehlermachen gehört. Die Kunst ist es, an der richtigen Stelle die Fehler zu machen. Fehler gehören nun einmal zum Alltag und letztlich muss bei jeder Kalkulation damit gerechnet werden, dass die Planung nicht der eigentlichen Projektentwicklung entspricht. Da bin ich heute deutlich entspannter geworden und habe eine besseres Fehlermanagement entwickelt. PVR: Welche Fehler beschäftigen Sie in Ihrem Alltag am meisten? Niebuhr-Redder: Ein Fehler, der uns absolut nicht passieren darf, ist der Verlust von

Kundendaten. Hier arbeiten wir mit Netz und doppeltem Boden. PVR: Was hat sich für Sie in Ihrem Unternehmen am Stärksten verändert? Niebuhr-Redder: Vor 16 Jahre waren wir Pioniere mit unserem Angebot; damals waren wir die technologische Speerspitze vor Ort. Inzwischen gibt es viele Anbieter in unserem Bereich. Aber wir haben uns zu sehr hohen Qualitätsstandards verpflichtet und damit stetig eine kontinuierlich hohe Qualität abgeliefert. Das war für den Erfolg unserer Kunden und damit für den Bestand unseres Unternehmens von größerer Bedeutung als immer die neuesten Entwicklungen voranzutrei-

ben. PVR: Was war aus heutiger Sicht am damaligen Ansatz der Webentwicklung falsch? Niebuhr-Redder: Wir waren damals in der Region die Ersten, die datenbankbasierte Websites entwickelt und betrieben haben. Unser Wettbewerb hatte diese Technologie noch nicht im Fokus und hat überwiegend statische Websites mit einem erheblichen Änderungs- und Aktualisierungsaufwand programmiert. Das hat uns massiv nach vorne gebracht. PVR: Wenn Sie in Bremen einen Fehler abstellen könnten, welcher wäre das? Niebuhr-Redder: Wenn ich könnte, würde ich gerne die Haushaltsnotlage und den

Länderfinanzausgleich korrigieren. Hier gefällt mir der Ansatz der Metropolregion gut, die den Weser-Ems-Bereich als Ganzes betrachtet und voranbringt.

Christiane Niederbuhr-Redder WebMen Internet GmbH Tiefer 2 28195 Bremen Tel.: +49(0)421 24 34 9-40

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Jörg Löh

03.11.2011, Bremen

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6. Bremer Fundraising Tag

▪▪ Wie bewege ich Mitarbeiter Der Anspruch an die Füh- Führung“ in Bremen ein. rungsfähigkeiten ist gestiegen. Referent Jörg Löhr spricht dazu, sich für eine bessere Insbesondere mittelständi- dann in der Bremer Nieder- Zukunft des Unternehmens sche Unternehmen sind da- lassung der BMW AG zu The- stark zu machen? bei in den letzten Jahren in men, die für den Wettbewerb ▪▪ Wie steigere ich die Leismeines ein wesentlich komplexeres um Marktanteile von ent- tungsfähigkeit Spannungsfeld geraten als in scheidender Bedeutung sind: Teams? der Vergangenheit. Ein immer Was zeichnet Führungsper- ▪▪ Was motiviert heutzutage schnellerer Wandel, die Glo- sönlichkeiten aus und wie Mitarbeiter? balisierung der Märkte und wichtig sind sie heute für die sich ständig verschlech- den Unternehmenserfolg von Der Referent ternden politischen Rahmen- morgen? Die aktuelle Situa- Jörg Löhr zählt seit Jahren zu bedingungen sind nur einige tion mit sich ständig verän- den angesehensten und komBereiche, die die strategische dernden Marktbedingungen petentesten ManagementAusrichtung der Unterneh- stellt an Unternehmen und und Persönlichkeitstrainern deren Führungskräfte beson- im deutschsprachigen Raum. men beeinflussen. Die BVMW-Reihe „Forum dere Anforderungen. Mitar- Er betreut Spitzensportler, Führung“ gibt mit hochkaräti- beiterführung wird dabei zur Nationalmannschaften sogen Referenten Impulse, sorgt wichtigsten Aufgabe. wie Bundestrainer. Seine Refür zündende Dialoge und ▪▪ Doch was sind die entschei- ferenzen im Firmenbereich ermöglicht eine Neuorientie- denden Spielregeln und Ei- lesen sich wie das ‚Who is rung. Am 17.November lädt genschaften für erfolgreiche Who‘ der Unternehmensder Verband zum „Forum Führungspersönlichkeiten? welt. Vor allem zählen auch

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BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. Niedersachsen Ansprechpartner: Detlef Blome Stedinger Straße 223 a 27753 Delmenhorst Tel.: 04221 944 58-14 Fax: 04221 944 58-15 E-Mail: detlef.blome@bvmw.de

Veranstaltungsort BMW AG Niederlassung Bremen Borgwardstrasse 4 – 6 28279 Bremen Telefon: 0421 8303-0 www.bmw-bremen.de

Programm

Ab 18:00 Uhr Empfang 18:30 Uhr Begrüßung Erfolgreich Führen in Zeiten der Veränderung – Teil 1 20:00 Uhr Pause mit Buffet 20:45 Uhr Erfolgreich Führen in Zeiten der Veränderung – Teil 2 22:00 Uhr Get-Together Open end

Die Gebühren

Teilnehmergebühr: Unternehmenspaket: BVMW-Mitglieder: Unternehmenspaket:

299,00 EUR zzgl. MwSt. p Pers. 749,00 EUR zzgl. MwSt. für 3 Pers. 159,00 EUR zzgl. MwSt. p Pers. 419,00 EUR zzgl. MwSt. für 3 Pers.

Leistungen: Vortrag, Getränke und Buffet) Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl erfolgt die Vergabe nach zeitlichem Eingang. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Anmeldung eine Bestätigung und Rechnung.

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Schutz durch Marken und geschäftliche Bezeichnungen Herr Axel Gärtner, Vorsitzender Richter i.R. am Oberlandesgericht Hamburg, wird im Rahmen des Oldenburger Patent- und Markenforums (http://Webinfo: www.OPMF. de) einen Vortrag über den Schutz unternehmerischer Positionen durch Marken und geschäftliche Bezeichnungen (Firma und andere Unternehmenskennzeichen) halten. ||Webinfo: www.opmf.de

„Mit Xing, Facebook & Co. Kunden gewinnen

Keynote „Die stärkste Marke sind Sie selbst! Die Module Ihrer Human Brand“ ||Webinfo: www.xing.com/profile/JonChristoph_Berndt

In diesem Seminar lernen die Grundlagen der Kommunikation, was die Kommunikation stören kann und was  BREMERHAVEN Aktives Zuhören bewirkt. Egal ob in der E-Mail, im Brief, im Fax oder am Telefon. Ein gutes, knappes und einfaches 01.11.2011, Bremerhaven Deutsch hilft alltägliche Vorgänge einfacher zu beschrei2b meet-up „Stadttheater Bremerhaven ben. ||Webinfo: www.seminare-fuer-unternehmen.de - swb Netzwerk-Award 2010 PreisträgerIn Business“ ||Webinfo: www.i2b.de 22.11.2011, Bremen 08.11.2011, Bremerhaven

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Themen der Veranstaltung sind Beschaffungsmarkt China mit dem Schwerpunkt Qualität und der grenzüberschreitende Warenverkehr mit China (Behördenpraxis, Warenabfertigung, Zollgesetzgebung, -abfertigung, -tarife, -wertvorschriften, Dokumente im Warenverkehr). ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de

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Wie arbeitet die Redaktion einer Boulevardzeitung?

03.11.2011, Wilhelmshaven

Unternehmen wollen mit ihrer Pressearbeit die unterschiedlichsten Medien und Menschen erreichen. Auch im Blick der Unternehmen: Boulevardzeitungen. Diese haben einen hohen Verbreitungsgrad und deshalb eine große Anzahl an Lesern. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 28.11.2011, Bremen

„Wenn der Kunde brüllt...“ (Beschwerdemanagement)

Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Wissen als Chance für den Mittelstand Wissensbilanz – Made in Germany Immaterielles Kapital wie Innovationen, Beziehungen und Know-how sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Nach aktuellen Studien haben immateriellen Werte (Wissen, Humankapital, Geschäftsprozesse) das materielle Kapital in seiner Bedeutung für den Unternehmenserfolg überholt. Vom Einzelunternehmer über den Mittelstand bis hin zur Unternehmensgruppe: Die WISSENSBILANZ-NORD bietet Ihnen dazu die richtigen Mittel: Bewährte Produkte und Dienstleistungen rund um Ihre individuelle Wissensbilanz! In seinem Vortrag stellt Detlef Kahrs von WISSENSBILANZ-NORD die Erfolgsfaktoren für den Mittelstand anhand von lebendigen Praxisbeispielen vor. Im Anschluss laden wir Sie zum entspannten Get-Together ein.

Termin: 29.11.2011 Beginn: 17.00 Uhr Ende: ca. 20.00 Uhr

Ort: Lexus-Forum Bremen Auto Weller GmbH & Co. KG Osterdeich 151, 28205 Bremen

Dank unserer Sponsoren ist die Veranstaltung kostenfrei:

Programm & Anmeldung unter: www.wirtschaftszeitung.info/wissensbilanz

Geschäftsprozesse im Unternehmen - Schneller, effektiver, transparenter, kostengünstiger Die gemeinsame Vortragsveranstaltung der Firmen • Unternehmensberatung Lean Administration, Wilhelmshaven • Nord West Business Consult, Jever • Selos Informationssysteme GmbH, Wilhelmshaven ||Webinfo: www.selos.de 03.11.2011, Wilhelmshaven

Im Seminar werden Techniken und Verhaltensweisen zum aktiven Qualitäts- und Beschwerdemanagement vermittelt. Sie lernen, wie Sie mit schwierigen Gesprächspartnern & großen Herausforderungen im Gespräch umgehen können und durch gute Vorbereitung, sowie Schlagfertigkeit & Charme diese gekonnt bewältigen. In praktischen Beispielen üben wir Dialoge und Schriftwechsel mit dem Kunden. ||Webinfo: www.seminare-fuer-unternehmen.de

Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

11, 17-20 Uhr Vortrag & Get-Together am 29.11.20 ller) im Lexus-Forum Bremen (Auto We

VORTRAG

14.11.2011, Oldenburg

Ein Tagesseminar zum Thema Kunden gewinnen mit gezielten Internetstrategien im WEB 2.0 bietet die Handwerkskammer Oldenburg an. Wie kann das Netz zur KunLange Nacht der Industrie den- und Lieferantengewinnung genutzt werden? Welche Erleben Sie an diesem Abend zwei Industrieunternehmen Werkzeuge eignen sich zur Kundenpflege? Welche Risiken in einer Tour. Bis zu 20 spannende Industrieunternehmen sind mit sozialen Netzwerken oder Netzportalen für das werden ihre Tore für die angemeldeten Besucher öffnen Unternehmen verbunden? und Sie können dabei sein. ||Webinfo: www.hwk-oldenburg.de ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 22.11.2011, Oldenburg 21.11.2011, Bremen

Kommunikation – damit wir uns verstehen

EINLADUNG

Die PMI® Local Group Weser-Ems lädt alle Projektmanagement-Interessierten aus der Region Weser-Ems und Bremen zu ihrem nächsten Projektmanagement-Abend ein. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist möglich per E-Mail an lg_weser_ems@pmicc.de oder über XING

17.11.2011, Bremen

Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info

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6. Projektmanagement-Abend der PMI® Local Group

10.11.2011, Bremen

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Regionales After Work Treffen Wilhelmshaven/ Friesland Locker, gemütlich und zwanglos nette Menschen kennenlernen, (Business-)Kontakte knüpfen, (Business-)Kontakte pflegen, zusammen lachen, über Wilhelmshaven und die Welt reden, Erfahrungen und Ideen austauschen, Fragen stellen und beantworten, u. v. m. ist seit Jahren der Still von den regionalen After Work Treffen (AWT) in der Region Weser Ems. ||Webinfo: www.xing.com/profile/Sven_Recker

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: PIN Logistik, S+S Direkt, Eigenvertrieb Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise,

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nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deutschen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrichten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende. Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.info Auflage dieser Ausgabe: 20.000 Stück

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