Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 10, März 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR Unternehmen im Fokus

Innovativ

Im Interview

River Hudson Gastronomie

Onlyglass Mediafacade

Finanzexperte Folker Hellmeyer

Kulinarisches Erlebnis in der Überseestadt, Urlaub für die Sinne | Seite 10

LED-Medienfassade bietet neues Medium für die Werbewirtschaft | Seite 20

Was Politik und Unternehmen aus der Finanzkrise lernen sollten | Seite 11

Diesmal in unserem Schwerpunkt

Apps für Unternehmen Alle Welt spricht über Apps, dabei geraten so genannte „Mobile Webseiten“ in den Hintergrund. Der HightechVerband BITKOM hat die Potenziale beider Technologien genauer analysiert. Dabei zeigte sich eine Kluft bei den künftigen Einsatzmöglichkeiten. Apps wie auch mobile Webseiten bieten ihren Nutzeren zahlreiche Vorteile. Aber: Apps eignen sich eher für den Einsatz im privaten Umfeld, mobile Webseiten sind hingegen für Unternehmen prädestiniert.

Bremer Mindestlohngesetz

Parteipolitisches Kettenrasseln statt Problemlösung

Bremen will als erstes Bun- Hauptgeschäftsführer der desland ein eigenes Mindest- Unternehmerverbände im lohngesetz einführen. Die Lande Bremen. „In weiten Bremische Bürgerschaft be- Teilen der Bremer Wirtschaft, schloss Mitte Februar bereits etwa in der Industrie oder im Lesen Sie das und mehr mit ihrer rot-grünen Mehr- Handwerk, werden längst in unserem aktuellen heit in erster Lesung einen 8,50 Euro und deutlich mehr T h e m e n s c h we r p u n k t entsprechenden Gesetzesent- gezahlt“, so Neumann-Redlin. auf den Seiten 4 und 5. wurf. Danach müssen das Klar sei, dass es nach wie vor Land und die beiden Städte einige wenige Branchen gebe, Bremen und Bremerhaven in denen das nicht der Fall sei. Inhalt ihren Beschäftigten einen „Doch ein einheitlicher MinStundenlohn von mindestens destlohn über alle Branchen News & Kommentar ����������� 3 8,50 Euro zahlen. Dasselbe und Regionen hinweg löst Schwerpunkt ���������������������� 4 gelte für Mitarbeiter von öf- dieses Problem nicht.“ Wie Bremen ������������������������������� 6 fentlichen Unternehmen, aber viel Geld Menschen zum LeUnternehmen im Fokus ����10 auch für Beschäftigte von Fir- ben brauchen, hänge von verInterview �����������������������������11 men, die öffentliche Aufträge schiedenen Faktoren ab, so Delmenhorst ���������������������� 12 haben wollen. Gleichzeitig zum Beispiel vom FamilienOldenburg �������������������������� 13 setzte sich das Parlament für stand, der Anzahl der Kinder Diepholz / Verden ���������������14 einen bundesweiten Mindest- und auch von der Region, in Bremerhaven / Cuxhaven / lohn ein. Bis hier eine Lösung der sie leben. Daher muss aus Wilhelmshaven ������������������ 15 erzielt wird, will Bremen die Sicht des ArbeitgebervertreNorden / Deutschland ��������16 regionalen Handlungsspiel- ters an einer vernünftigen LöFinanzen ���������������������������� 17 räume ausschöpfen. sung der AufstockungsmögSonderteil ��������������������������18 Arbeitssenator Martin Günth- lichkeiten gearbeitet werden. Forschung & Entwicklung 20 ner (SPD) sagte, hinter dem „Aufstockung ist doch kein E-Business �������������������������� 21 Gesetz stehe eine soziale und Teufelszeug. Selbst in der Auto & Logistik ������������������22 nachhaltige Politik. Im ge- Baubranche, wo ein MindestIm Gespräch mit... ������������23 meinsamen Dringlichkeitsan- lohn von mehr als zehn Euro Ratgeber ��������������������������� 24 trag der Fraktionen von SPD gezahlt wird, kann ein Vater itung Wirtschaftsze - VerlagGrünen Recht & Urteil ��������������������25 hieß es, Kern- von zwei Kindern mit seinem b BRASSAT GmbH und Vertrie n me Bre 03 282 | 82 hle mü leif Sch Events ������������������������������� 26 punkt sozialer Gerechtigkeit Verdienst die Familie vielder er Auß einer Gesellschaft leicht nicht allein ernähren“, Einzelpreis: 1,90 EUR sei, dass Menschen erklärt Neumann-Redlin. vom Lohn ihrer „Die 8,50 Euro Mindestlohn Arbeit leben könn- helfen da auch nicht weiter, ten. Dieser Ansicht eine sinnvolle Aufstockung ist auch Cornelius des Einkommens allerdings 4 192503 901901 1 1 2 0 3 Neumann-Redlin, schon.“

An die Geschäftsführung dieses Unternehmens - kostenfreies Exemplar

monatszeitung

für

Die Opposition sieht darüber hinaus auch die Tarifautonomie in Gefahr. Der wirtschaftsund arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Jörg Kastendiek, erklärte hierzu: „Die rotgrüne Landesregierung setzt mit ihrem Antrag die Tarifautonomie aufs Spiel und auf eine Insellösung. Selbstverständlich sind Stundenlöhne von drei Euro nicht akzeptabel. Wer Vollzeit arbeitet, muss von seinem Verdienst ohne staatliche Zuschüsse

leben können. Deshalb setzt sich die CDU auf Bundesebene für eine verbindliche Lohnuntergrenze ein. Wir halten dies für notwendig, um in allen Branchen faire Löhne zu sichern – auch da, wo Tarifverträge mittlerweile an Bindekraft verloren haben. In Bereichen, in denen es keine tariflichen Regelungen gibt, muss die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifabschlüssen durch die Bundesregierung in Kraft gesetzt werden.“ Die Festlegung der konkreten

Lohnhöhe sei in der sozialen Marktwirtschaft jedoch nicht Aufgabe von Politikern, sondern von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, so Kastendiek. Dem schließt sich NeumannRedlin an. „Wir beobachten bereits seit einigen Jahren, dass sich die rot-grüne Regierung in Bremen bei Themen wie dem Mindestlohn immer wieder in die Vorreiterrolle begibt. Mit dieser Regulierungswut und dem offensichtlichen Bedürfnis die eigene Klientel zu befriedigen, werden die bestehenden Probleme jedoch nicht gelöst. Das ist reine Symbolpolitik, die weder den Arbeitnehmern noch der Gesellschaft als Ganzes hilft, weil dadurch Arbeitsplätze in Gefahr sind.“ (jsl)

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Gleichzeitig machen sich neue App-Entwicklungen auf, ganze Branchen zu revolutionieren. Aber können Sie das wirklich? Am Beispiel Taxi-App gehen wir dem nach. Gesprochen haben wir mit myTaxi und einer großen Bremer Taxizentral. Das Ergebnis: Eine Branche, zwei Apps, zwei Geschäftsmodelle – und Meinungen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

8,50 Euro soll es zukünftig mindestens für die Bediensteten im Lande Bremen geben. Foto: dapd

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Wirtschaftszeitung FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Ausgabe 10; März 2012

News & Kommentar Liebe Leserinnen, liebe Leser, was machen Sie gerade? Ja, klar. In diesem Moment lesen Sie unsere Zeitung. Aber fummeln Sie nebenbei auch an Ihrem Smartphone rum. Auf der Suche nach den neuesten Nachrichten, den letzten EMails oder einem unterhaltsamen Spiel verbringen mittlerweile immer mehr Menschen den ganzen Tag mit ihren Telefon im Anschlag. Unternehmen eröffnet das ganz neue Möglichkeiten. Mobiles Marketing, mobile Werbung und natürlich mobiler Service: Immer mehr Firmen entwickeln daher Apps, mit denen sie sich einen Vorteil im Wettbewerb um die Kunden verschaffen wollen. Und damit sind sie auf dem richtigen Weg. Denn die Menschen schätzen Apps ganze beson-

ders, denn sie sind unkompliziert, einfach zu bedienen und erfüllen im besten Fall genau den Zweck, zudem sie heruntergeladen wurden. Studien belegen, dass Apps als Helfer angesehen werden, mit denen der Nutzer seinen Alltag besser organisieren und Dinge schneller erledigen kann. Von den Nutzern kaum bemerkt stellen Apps damit die herkömmlichen Werbemechanismen auf den Kopf. Sie eröffnen ganz neue Wege in Sachen Kundenansprache. Unternehmen sind gut beraten, sich diesem Trend nicht zu verschließen. Ganz im Gegenteil: Jedes Unternehmen, das vom intensiven Kundenkontakt lebt, sollte in Zukunft auch eine Marketingstrategie in der „AppErnst Rieso, Messen Bremen, übergibt das Projekt „Mittelstandstage“ an die neuDenke“ auf Lager haben. en Veranstalter Michael Brassat und Gordon Sommer. Foto: WZ (jsl)

Kommentar unserer Leser Zur Diskussion um Christian Wulf

Ausziehen bitte, Herr Gauck! Von Michael Brassat In der Debatte um Christian Wulff wurde immer wieder mit Transparenz und Ehrlichkeit argumentiert. Ich frage mich jedoch, wie durchsichtig müssen sich Politiker machen? Auf der einen Seite jammern wir über Lauschangriffe und Nacktscanner. Auf der anderen Seite fordern wir via Boulevardpresse, dass der höchste Mann im Staat die Hosen runter lässt. Nun gut, so ist Politik eben, könnte man meinen. Aber wie gehen wir nun mit der Situation um, dass einige Chefredakteure jetzt erfahren haben, dass sie selbst das höchste Amt im Staat stürzen können. Denn mal ehrlich, es ging um Peanuts,

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die man in gleichem Maße bei jedem anderen Politiker ausgraben könnte. Und das Parteiübergreifend, sicher auch bei Herrn Gabriel. Meine Vermutung in den letzten Tagen war, dass keiner mehr den Job des Bundespräsidenten machen wolle. Gefehlt; schnell fand sich der zuletzt verschmähte Kandidat wieder auf der Liste. Herr Gauck wäre gut beraten, nach seinem Amtsantritt erst mal gewisse Pressevertreter aufzusuchen. Unbekleidet und mit seiner kompletten privaten Akte zur offenen Einsicht. Vor allem aber bitte mit seinem Freundebuch aus dem Kindergarten, nicht das da noch irgendein Sandkastenkumpel heute eine eigene Firma hat.

Zu den aktuellen Treibstoffpreisen

Schock an der Tankstelle: Ich fahr Fahrrad! Von Gordon Sommer

von vereinzelten Politikern laut. Verbände und Vereine Die Preise für Benzin und signalisieren diese NotDiesel sind seit einer Woche wendigkeiten bereits seit auf Rekordniveau und längerem. ein Ende ist zurzeit nicht Der hohe Treibstoffpreis in Sicht. Autofahrer sind zeigt doch vor allem eins: Es verärgert, Pendler und vor ist unablässig Alternativen allem die Wirtschaft stark zum Öl zu suchen und den belastet. Existenzängste Weg in die Energiewende zu beginnen sich in der Logistik forcieren. Je stärker, umso breit zu machen, speziell weiter ist man anderen bei Spediteuren. Dass die Ländern voraus. Und das Frachtraten schon seit kann langfristig einen echlängerem grenzwertig sind, ten wirtschaftlichen Vorteil ist bekannt. Nun steigt auch darstellen. noch der größte Kostenfak- Kurzfristig sollte über eine tor – der Treibstoff. Rufe Regelung entschieden wernach Erhöhung der Pendden, die der Wirtschaft und lerpauschalen oder Reduden Autofahren hilft – und zierung der Mineralölsteuer das ist eine Steuererleichterung! werden von der Bevölkerung und auch zunehmend

Ihre Meinung an die Redaktion

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Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

„Bremer Mitelstandstage“ starten im Juli

Neue b2b-Veranstaltung in der Messe Bremen ersetzt bisherige b2b-BusinessLife Kontakte, Informationen, Unterhaltung: So lautet die Rezeptur für die „Bremer Mittelstandstage“. Am Freitag und Samstag, 6. und 7. Juli 2012, gehen sie in der Halle 7 der Messe Bremen erstmals an den Start. Gemacht von Bremern für Bremer, soll die Veranstaltung Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Mittelstand in der Hansestadt und der Umgebung das geeignete Forum zum Netzwerken bieten – und das, ohne die Familie zu Hause lassen zu müssen Die Bremer Mittelstandstage sind als regionale, branchenübergreifende Mischung aus Messe, Wirtschaftstreff und Kontaktbörse angelegt. Dazu werden Aussteller aus Industrie, Zulieferern, Handel, Produktion, unternehmensnahen Dienstleistungen und Handwerk sowie Verbänden und Vereinen erwartet. Nach dem vorläufigen Konzept wird die Veranstaltung am Mittag beginnen. Am Abend soll sie mit dem Vortrag eines hochkarätigen Referenten und einer Abendgala mit Büffet, Musik und Tanz abschließen. Der Samstag

ist als Familientag konzipiert. Maximal zwei Referenten werden im Laufe des Tages zu interessanten Themen sprechen, damit genügend Zeit für Dialog und Austausch bleibt. Geplant ist eine „Kids-Zone“, in der Kinder betreut werden. Auch für Lebenspartnerinnen soll es ein attraktives Angebot geben – die Veranstalter überlegen unter anderem, Boutiquen zur Präsentation aktueller Mode einzuladen. Das detaillierte Programm soll voraussichtlich bis Mitte April vorliegen. Dann soll auch der Eintrittspreis feststehen. Konzeption und Organisation liegen bei der Bremer Medienagentur und Unternehmensberatung Brassat GmbH, die unter anderem die „Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung“ verlegt. „Mit Godon Sommer, Beauftragter des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft für die Region Bremen, haben wir schnell einen starken Partner für die Messe gefunden“, sagt Michael Brassat. „Um ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen, müssen wir jetzt richtig Gas geben“,

sagt Gordon Sommer. „Wir haben schon erfreulich viele Ausstelleranfragen, freuen uns aber weiterhin über jegliche Unterstützung der Bremer Unternehmensnetzwerke und.“ Die Organisatoren seien natürlich auch offen für neue, kreative Ideen. „Wir bitten die Unternehmen, uns kurzfristig anzusprechen.“ Auch i2b ist als größtes Bremer Unternehmer-Netzwerk bereits dabei. Die Bremer Unternehmertage werden zukünftig anstelle der „b2dBusinessLife“ stattfinden, die bisher von der Messe Bremen und einem externen Partner aus Braunschweig durchgeführt wurde. „Unser bisheriges Konzept der „b2dBusinesslife“ hat sich als nicht länger erfolgversprechend erwiesen. Diese Veranstaltung wird die Messe Bremen nicht fortführen. Wir freuen uns, dass ein neuer Veranstalter ein frisches Konzept entwickelt hat, in dem insbesondere Networking und Austausch in lockerer Atmosphäre wesentlich mehr Raum bekommen.“ (jsl) Webinfo ||www.bremer-mittelstandstage.de

Gesucht: Beste Website kleiner und mittlerer Unternehmen Der Website Award Norddeutschland prämiert die qualitativ besten Webseiten von kleinen und mittelständischen Unternehmen mit Sitz in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit bis zu 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro. Bewerbungen können bis zum 31. März 2012

online eingereicht werden. Im Mittelpunkt der Bewertung steht die Qualität der Zielgruppenansprache. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein rechtlich einwandfreier Internetauftritt. Ebenso sollte dieser fehlerfrei zu bedienen sein. Ausgerufen wird der Wettbewerb von der Bremer Initiative für e- und m-business, e.biz, der WFB Wirtschaftsförde-

Last Minute

Verkeimt Nach den erneuten Keimbefunden steht der Frühgeborenen-Station im Klinikum Bremen-Mitte möglicherweise die Schließung bevor. Ob und wann der Aufnahmestopp aufgehoben werden könne, sei noch unklar, sagte die Sprecherin des Gesundheitsressorts, Karla Götz. Unterdessen werde geprüft, wie schnell die Frühchenstation im Klinikum Links der Weser um ein Level-1-Zentrum erweitert werden könne, das sehr kleine Frühchen versorgen kann. (jsl)

34.Schifffahrtstag Wilhelmshaven wird Gastgeber des nächsten Deutschen Seeschifffahrtstages. 400 Teilnehmer aus Politik und Wirtschaft werden auf der viertägigen Fachtagung im August 2013 erwartet, so die Stadtverwaltung. Der alle drei Jahre stattfindende Seeschifffahrtstag gilt als wichtigstes Treffen der Branche neben der Nationalen Maritimen Konferenz. (dapd)

Twitter Der amerikanische Kurznachrichtendienst Twitter erwägt einem Medienbericht zufolge die Einrichtung seiner Deutschlandzentrale in Hamburg. Zwar stehe die abschließende Entscheidung noch aus, berichtete die Zeitung „Die Welt“. Die Chancen stünden aber sehr gut, dass sich die Betreiber der Kommunikationsplattform für Hamburg entscheiden. (dapd-nrd)

Außenhandel

rung Bremen GmbH und den norddeutschen Kompetenzzentren für den Elektronischen Geschäftsverkehr begin aus Hannover, KEG-Nord aus Kiel, RECO aus Osnabrück und den Netzwerkpartnern it.emsland in Lingen und E-Com in Hamburg. (jsl)

Die Ein- und Ausfuhren des Landes Bremen nahmen im vergangenen Jahr erheblich zu. Während sich die Importe um mehr als 1,1 Milliarden Euro auf knapp 14 Milliarden Euro erhöhten, ergab sich bei den Exporten sogar ein Zuwachs von 1,3 Milliarden Euro auf knapp 15,3 Milliarden Euro. Damit stiegen die Importe um 8,8 Prozent und die Exporte um 9,3 Prozent. ||Webinfo http://norddeutschland.website-award.net (jsl) www.wirtschaftszeitung.info


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Ausgabe 10; März 2012

Apps für Unternehmen Mit Apps bieten viele Unternehmen ihren Kunden bereits zusätzliche Servicedung mit Social Media den Usern mehr Möglichkeiten auf Firmen einzuwirken. leistungen an. Damit nutzen sie die Chance sich vom Wettbewerb zu differenzie- Denn Qualität und Service können sofort online bewerten werden. Ganze ren und neue Kundenkreise anzusprechen. Gleichzeitig verleihen Apps in Verbin- Branchen beginnen daher bereits ihre Geschäftsmodelle zu überprüfen.

Apps verleihen den Usern Marktmacht Mobile Websites eher geeignet für geschäftliche Anwendungen, Apps setzen sich bei Privatverbrauchern durch

Alle Welt spricht derzeit über Apps, dabei geraten so genannte „mobile Webseiten“ in den Hintergrund. Der Hightech-Verband BITKOM hat nun eine Umfrage unter mehr als 500 Experten durchgeführt, um die Potentiale beider Technologien genauer zu analysieren. Dabei zeigte sich eine Kluft bei den

künftigen Einsatzmöglichkeiten. Apps eignen sich eher für den Einsatz im privaten Umfeld, mobile Webseiten sind hingegen für Unternehmen prädestiniert. Typische App-Lösungen im privaten Umfeld sind Informationsdienste, Social-Media-Anwendungen, ortsbezogene Dienste und Spiele. Mobile

Wolfgang Verbeek, Taxiunternehmer in Bremen seit 1990 und Vorstandsvorsitzender des Bremer Taxi-Rufs

myTaxi versus Taxizentrale Eine Branche, zwei Apps, zwei Geschäftsmodelle – und zwei Meinungen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir stellen die neue App von myTaxi und die App des Bremer Taxi-Rufs vor. Die Chefs der beiden Unternehmen steigen jeweils für ihr Produkt in den Ring. Wer den Schlagabtausch gewinnt, entscheiden Sie.

Sven Külper, MyTaxiGeschäftsführer

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Webseiten hingegen werden eingesetzt zur Kundenpflege im mobilen Handel, für Werbung und im Lieferkettenmanagement (SupplyChain-Management). „Im geschäftlichen Umfeld sind mobile Webseiten die Hidden Champions des Internet“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Schaut man aus der Unternehmensbrille, haben mobile browserbasierte Anwendungen, und das sind nicht nur Webseiten, zahlreiche Vorteile“, erklärt Tobias Arns, Referent Social Media & Web 2.0 bei BITKOM. Mobile Anwendungen, so der Experte, können Unternehmen viel leichter in ihre internen Prozesse und in ihre interne ITStruktur einbinden, als das mit einer App möglich wäre.

Updates oder neue Funktionen einzuführen, bedarf es nur der Änderung auf dem Webserver bzw. dem so genannten Backend. Alle Nutzer haben direkt nach dem erneuten Aufrufen der mobilen Webseite Zugriff auf die neuen Inhalte, Funktionen oder Sicherheits-Updates.

„Für private Nutzer sind Apps das Maß aller Dinge“, sagt Arns. „Apps sind für SAP zum Beispiel engagiert die Anwender so interessant, sich sehr stark, wenn es dar- weil sie eine bestimmte Fraum geht mobile Zugänge auf gestellung des Alltags lösen.“ das SAP-Portal zu ermögli- Das Apps ganze Branchen chen. Wenn eine Entschei- verändern oder gar überflüsdung, etwa in der Finanz- sig machen, glaubt Arns alkommunikation, ansteht lerdings nicht. „Apps bieten kann sich der Sachbearbeiter zusätzliche Services an. Gute die entsprechenden Kenn- Beispiele hierfür sind Taxizahlen über sein Handy aus- Apps oder der Bahn-Navigeben lassen. Mit mobilen gator“, meint Arns. „Durch Webseiten lassen sich Inhalte soziale Netzwerke, den flexibler als mit Apps trans- damit verbundenen hohen portieren. Auch komplexere Grad der Vernetzung und Prozesse lassen sich abbilden, die Marktmacht der Nutweil die tatsächliche Anwen- zer sind manche Branchen dungslogik auf den Servern durchaus aufgefordert, ihr des Unternehmens verbleibt. Geschäftsmodell zu überViele existierende betriebs- denken. Wenn Dienstleiswirtschaftliche Anwen- tungen oder Produkte nicht dungsprogramme verfügen in Ordnung sind, kann sich über die Möglichkeit, sich das Unternehmen kaum per Browser von unterwegs noch verstecken. Einen User einzuwählen. Gerade im Un- gibt es immer, der darüber ternehmenseinsatz ist das schreibt.“ Dass diese Inhalte wichtig. Sind beispielsweise jetzt auch mobil vorhanden

sind, übe einen gewissen Qualitätsdruck aus, so Arns. Apps bieten für Unternehmen aber auch zahlreiche Chancen. Über die mobilen Kanäle können beispielsweise neue Geschäftsfelder erschlossen oder andere Zielgruppen erreicht werden. Bestehenden Kunden kann man über mobile Services weitere Dienste und Produkte anbieten. „Letztlich muss jedes Unternehmen für sich entscheiden, ob es sich in die Welt der Apps und mobilen Anwendungen begeben will“, sagt Arns. „Die Herausforderung dabei ist es, ein Gespür dafür zu entwickeln, wo die Verbraucher hinwollen.“ (jsl)

Die Apps

Foto

Was ist da an

Der Taxi-Ruf Bremen präsentiert mit „Taxi Bremen“ eine komfortable, interaktive Möglichkeit, ein Taxi zu bestellen. Im Unterschied zu anderen Apps auf dem Markt, die lediglich eine direkte Verbindung zu einem Fahrer ohne Berücksichtigung des Fahrzeugs herstellen, wird die vorhandene, GPSgestützte Datenfunktechnologie von Zentrale und Fahrzeugen optimal ergänzt, um dem Kunden ein Höchstmaß an Information und Sicherheit zu geben.

Der Taxi-Ruf Breme zehnten mit der A jeweils aktuellen te Idee von mytaxi ist a den technischen M Plattform. Unsere A Taxi vermittelt zwis Das ist kritisch, w immer nur zwische mer geschlossen w ich keine Kontrolle, Auto vorfährt. Serv bieten können nicht zudem keine Gara Fahrer tatsächlich i sen hat, sein Handy

Im März 2010 bringen die Gründer der Intelligent Apps gmbh die myTaxi App in die Online Stores. Sie ist die Antwort auf eine Frage, die sich Sven Külper und Niclaus Mewes während eines Besuchs in einer fremden Stadt selbst einige Monate zuvor gestellt haben: Wie ist die Nummer vom Taxiruf? Warum gibt es immer noch keine städteübergreifende einheitliche Bestellmöglichkeit? Geht das nicht auch einfacher? Warum gibt es eigentlich noch keine App zum Taxi bestellen? Die entwickelte Lösung ist eine kleine Revolution, die Antworten darauf gibt, wie sich das verstaubte Taxibestellen zeitgemäß gestalten lässt.

myTaxi ermöglicht dung zwischen Tax das Zwischenschalt wir Pionier und M Apps. Unsere Philos ximale Unabhängig es bei uns keine mo keine Verpflichtun Tour über myTaxi v einen fixen Centbe die App erstmals m heit für den Fahrga genauen Ankunftsz mit Bild, Bewertung


AusgabeSchwerpunkt 10; März 2012

Schwerpunkt

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Apps für Deutschland

Preisverleihung auf der CeBIT

Über 300 Da- Dr. Hans-Peter Friedrich wird tensätze, mehr die Preise am 6. März 2012 in als 100 Ideen Hannover auf der IT-Messe Ceund rund 75 fer- bit ab 11 Uhr in Halle 7 im Public tig programmier- Sector Parc Forum überreichen. te Anwendungen „Wir freuen uns besonders über sind nach dem die zahlreichen öffentlichen StelEinreichungs- len, die unserem Aufruf nach schluss beim Offenlegung von Daten gefolgt ersten nati- sind und diese unter einer offeonalen Pro- nen, für alle weiterverwertbaren g r a m m i e r - Lizenz zur Verfügung gestellt wettbewerb haben. Mitgemacht haben Behör„Apps für den aller staatlichen Ebenen, also Deutschland“ Bundes-, Landes- und Kommueingegangen. nalverwaltungen. Diese Behörden Nun wird sind beispielhaft vorangegangen eine Jury aus und haben ein Zeichen in Sachen n a m h a f t e n Transparenz und Offenheit von Vertretern der Verwaltungshandeln gesetzt“, deutschen und sagte Stefan Gehrke vom Openinternationalen data Network. Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wis- Apps4Bremen senschaft und von Die Länder Berlin und Bremen Verbänden die besten vergeben jeweils Sonderpreise Einreichungen ermit- für Anwendungen, die von den teln. Bundesinnenminister jeweiligen Ländern bereitgestellte

Daten als Grundlage verwenden. Für die Entwicklung von Prototypen auf der Grundlage von bremischen Daten für das Web und/ oder mobile Geräte werden drei Geldpreise ausgelobt. Ein erster Preis in Höhe von 1.000 € und zwei zweite Preise in Höhe von je 500 €. Einzureichen sind Prototypen von Anwendungen, die Daten verwenden, die auf dieser Plattform bereitgestellt werden. Es gibt keine Beschränkungen der Teilnahmeberechtigung, d.h. im Unterschied zu dem Ideenwettbewerb der Wirtschaftsförderung Bremen richtet sich diese Auslobung auch an die breite Öffentlichkeit und insbesondere an Studierende, Journalisten und die Web 2.0 Netzgemeinschaft. Die Preisverleihung erfolgt zusammen mit der Verleihung der Preise aus dem bundesweiten Wettbewerb auf der CeBit im März 2012. Die Einreichungen werden von einer Jury bewertet, in der die

Wer sind die App-Nutzer?

Kommentar

Statistisch gesehen besitzt jeder Deutsche mindestens ein Mobiltelefon. Nach Angaben des Branchenverbands BITKOM sind mehr 20 Prozent der Mobiltelefone Smartphones. Etwa ein Drittel der Smartphone-Nutzer ist zwischen 14 und 29 Jahren alt, ein Viertel davon ist zwischen 30 und 44 Jahren alt. Bei den über 60-jährigen sinkt der Anteil auf sieben Prozent. Nicht zu unterschätzen ist jedoch die Dynamik im Mobilfunkmarkt, die Smartphones befinden sich noch deutlich im „Steigflug“.

Die App-Welle, die derzeit über das Taxigewerbe hinwegschwappt, hat Zentralen und Unternehmer vor die Frage gestellt, ob sie diese Technik anbieten sollen. Es mag für den einen oder anderen unangenehm sein, aber das Gewerbe muss diesen Weg mitgehen. Die Einstiegshürde für App-Entwickler ist niedrig und es gibt eine – wenn auch momentan noch keine große – Zielgruppe, die auf diesem Weg ihr Taxi bestellen will. Eine Taxi-App bringt keine zusätzlichen Fahr-

Senatorin für Finanzen, die Wirtschaftsförderung Bremen, das Institut für Informationsmanagement Bremen und der Verein Bremen Digitalmedia vertreten sind. Abweichend von den Bedingungen für den bundesweiten Wettbewerb kommen für den Bremer Spezialpreis nur Anwendungen in Frage, die es mit den verwendeten bremischen Daten so noch nicht gibt (Kriterium der Neuheit), die einen erkennbaren Nutzen für Bewohner und Bewohnerinnen oder Besucher und Besucherinnen Bremens gegenüber vergleichbaren bestehenden Angeboten aufweisen (Kriterium des Mehrwerts), deren Umsetzung keine gesetzlichen Regelungen entgegenstehen und die mit vergleichsweise geringem Aufwand in einen Dauerbetrieb umgesetzt werden können (Kriterium der Umsetzbarkeit). (jsl) Es steht der Jury frei, weitere Kriterien anzulegen.

Muss ich das mitmachen? Ja! gäste, sie stellt nur einen zusätzlichen Bestellweg dar. Wer auf Taxi-Apps verzichtet, der läuft also Gefahr, die Kunden zu verlieren, die diesen Bestellweg nutzen wollen. Wenn Taxizentralen verhindern wollen, dass sie bei der Vermittlung umgangen werden, dann müssen sie also eine eigene, eine Zentralen gebundene App anbieten. Damit ist die Zentrale einigermaßen auf der sicheren Seite und kann im App-Wettbewerb mitmischen. (Wolfgang Verbeek)

os im Schwerpunkz: dapd, myTaxi, Bremer Taxi-Ruf

as Revolutionäre n mytaxi?

Welche Vorteile bietet Ihre App dem Kunden?

Wie kommt die Mytaxi-App bei den Taxifahrern an?

Was sagen die Taxizentralen dazu?

Wie verändert sich durch mytaxi die Branche?

en beschäftigt sich seit JahrAuftragsvermittlung mit den echnischen Möglichkeiten. Die also nicht neu. Sie hat nur eine Möglichkeiten entsprechende App ist allerdings besser. Myschen Kunden und Taxifahrer. weil ein Beförderungsvertrag en Kunde und Taxiunternehwerden kann. Als Kunde habe , welcher Fahrer mit welchem viceleistungen wie wir sie ant angefordert werden. Es gibt antie, dass der angeforderte im Dienst ist oder nur vergesy samt App abzumelden.

Wir vermitteln Taxis und Fahrer. Das ist in Deutschland einzigartig. Jedes Fahrzeug ist mit einer Vielzahl von Merkmalen hinterlegt. Das heißt, Sie können über die App zum Beispiel einen englischsprechenden Fahrer in einem Kombi bestellen, der einen Kindersitz der Gruppe zwei dabei hat und einen Hunde mitnehmen kann. Über unseren Service wird dem Kunden garantiert das nächstgelegene Taxi vermittelt. Das verkürzt die Wartezeiten.

Was bezahlt denn der Fahrer bei uns? Nichts. Warum sollte einer meiner Kollegen für einen Auftrag, den er von der Zentrale für Lau kriegen würde, jetzt plötzlich bezahlen? Das macht wenig Sinn. MyTaxi schafft eins niemals, in keiner deutschen Stadt, sie werden niemals in Bremen 470 Taxis auf der Straße haben so wie wir. Sie haben vielleicht 100. Das bedeutet für den Kunden längere Wartezeiten. Für den Fahrer bedeutet es analog längere Anfahrtswege. Dadurch kann es passieren, dass der Kunde entnervt abbestellt oder garnicht mehr da ist. Für den Fahrer heißt das, höhere Ausfallquoten, weniger Umsatz.

Jede Form von Innovation ist immer erst einmal positiv. Natürlich sind wir aufmerksam, wenn ein neuer Marktteilnehmer kommt. Aber im Moment vermag ich die Vorteile nicht zu sehen. Deshalb macht es mir keine Angst. Dieses neue Produkt verhilft dem Kunden zu einem Taxi verhilft, dass er vorher auch irgendwie gekriegt hätte. Aber doch mit Einschränkungen. Denn die Sicherheit, die der Bremer Kunde bei unserer Zentrale hat, gibt es bei Mytaxi nicht. Bei uns ist jeder Auftrag, auch die über App eingegangenen, registriert und nachzuvollziehen.

Ich glaube, wenn sich die Branche überhaupt verändert, dann nur marginal. Bei uns wird kein Unternehmer aus dem Taxi-Ruf austreten, um sich ausschließlich auf mytaxi zu verlassen. Denn die Kundenwerbung und -betreuung, die wir regional bieten, kann mytaxi nicht bieten.

t erstmals die direkte Verbinxifahrer und Fahrgast – ohne ten einer Zentrale. Damit sind Marktführer unter den Taxisophie ist es, den Fahrern magkeit zu bieten. Deshalb gibt onatlichen Pauschalgebühren, ngen. Wer eine erfolgreiche vermittelt bekommt, zahlt nur etrag pro Fahrt. Zudem bietet mehr Transparenz und Sicherast durch die live Anfahrt, der zeit und dem Taxifahrerprofil g und Telefonnummer.

Es gibt zwei Apps, eine für Fahrer und eine für Fahrgäste. Beide sind kostenlos im App Store und Android market verfügbar. Die Funktionen überzeugen nicht nur Technik-Liebhaber: Einen Wagen bestellen noch bevor das Meeting zu Ende ist, Taxiruf aus dem lauten Club oder während im Kino noch der Abspann läuft. Das spart Zeit, ist komfortabel und funktioniert, selbst wenn man weder den eigenen Standort noch den lokalen Taxiruf kennt. mit nur einem Klick geht die Bestellung an verfügbare Fahrer in der unmittelbaren Umgebung raus.

Die Resonanz der Taxifahrer ist äußerst positiv. Innerhalb von nur einem Jahr sind wir der größte Taximarktplatz Europas mit über 7000 registrierten Taxifahrern. myTaxi vermittelt Kundenanfragen direkt an die Fahrer, ohne das Zwischenschalten einer Zentrale. Die Fahrer können selbstbestimmt arbeiten und sich einen persönlichen Kundenstamm aufbauen. Bei myTaxi fallen keine monatlichen Fixkosten an, wir bieten also ein sehr faires System. Taxifahrer zahlen lediglich einen Centbetrag pro erfolgreich vermittelter Fahrt. Diese Kostentransparenz ist ein eindeutiger Vorteil gegenüber den Zentralen die mehrere Hundert Euro pro Monat verlangen, unabhängig von der vermittelten Fahrtenanzahl. Um Fahrten über myTaxi annehmen zu können benötigen die Fahrer nur ein internetfähiges Smartphone.

Anfangs haben die Funkzentralen uns und unsere Idee wirklich nicht wirklich ernst genommen. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Die Taxizentralen nehmen myTaxi als Konkurrenz wahr und reagieren ganz unterschiedlich auf uns. Ein Ansatz, den wir sehr gut finden, ist der Versuch, ebenfalls innovativ zu sein. So bieten einige Funkzentralen mittlerweile selbst Taxi-Apps an. Andere dagegen versuchen Fahrern, die myTaxi benutzen, Steine in den Weg zu legen. Da gibt es heimliche Diskriminierung, indem diese Fahrer bei der Fahrtenverteilung benachteiligt werden, und offene Diskriminierung, indem Funkzentralen den myTaxi-Fahrern die Verträge kündigen, obwohl das rechtlich gar nicht zulässig ist.

myTaxi bringt frischen Wind in die eingestaubte Taxi-Branche. Durch den neu entstandenen Wettbewerb auf dem Taximarkt profitieren sowohl die Taxifahrer als auch die Kunden. Beide können nun zwischen unterschiedlichen Fahrtenvermittlungssystemen wählen und sich für das Beste entscheiden. myTaxi bietet Taxifahrern eine absolute Preistransparenz und Fahrgästen mehr Sicherheit durch die Bewertung der Fahrer

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Bremen

Ausgabe 10; März 2012

100 Jahre dichte Fugen 1912 von Bremer Glasern gegründet feiert in diesem Jahr NKF Dichtstoffe den langjährigen Erfolg

Die Bremer Genossenschaft „NKF Dichtstoffe“ schaut auf eine bewegende Historie zurück. Viele Hochs, wenige Tiefs, habe es in den vergangenen Jahren gegeben, sagt Joachim Korritter. Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas von Engelbrechten stellt er den geschäftsführenden NKF Vorstand. Bis heute positioniert sich das Unternehmen mit einer breiten Auswahl von Silikonen, MS-Polymeren und Hybriddichtstoffen, auf Wunsch auch in verschiedenen Farben, erfolgreich am deutschen Markt. Anklang finden die Produkt aber auch in einigen europäischen Nachbarstaaten. Es gibt gute Gründe den runden Geburtstag ganz groß zu feiern. „Deshalb haben wir all unsere Mitglieder zu einer Weserfahrt inklusive Grünkohlessen und Besuch der Gläsernen Werft eingeladen.“ Am Abend wurde schließlich gemeinsam mit weiteren geladenen Gästen im Grandhotel Atlantic eine große Gala gefeiert. „Unsere Produktion ist über all die Jahre immer flexibler geworden“, erklärt Korritter den Erfolg von NKF. „So können wir uns auf kleine Nischen einstellen. Jeder Kunde wird von uns indivi-

duell bedient und zwar auch bei kleinen und kleinsten Bestellmengen.“ Vor hundert Jahren startete NKF, damals noch Norddeutsche Kittfabrik eGmbH, mit der Produktion von klassischen Kitt. Kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit erweiterte das Portfolio der Genossenschaft um moderne elastische Dichtstoffe und etablierte die Marke NORDSIL. Als Spezialist für Sonderfarben bieten NKF heute außerdem umfangreiche Standardfarben sowie Sonderfarben nach RAL, NCS oder Muster. Aktuell umfasst das Sortiment neben Acryl-Dichtstoffen auch Dichtbänder, Montagekleber und Fensterkitt. Produziert wird für die Mitglieder der Genossenschaft aber auch für Firmen, die die NKF-Produkte dann unter Geschäftsführer Joachim Korriteigenem Namen vertreiben. ter und Andreas von Engelbrech3,6 Millionen Euro Umsatz ten enthülen die Jubiläumsstehle. macht das Unternehmen so Foto: WZ Jahr für Jahr. Das Silikon das Material der dürfte. Denn für die etwa fühl und die Verbundenheit Zukunft sein könnte, lassen 80.000 qm große Konstruk- mit den Mitgliedern machen einige der letzten Aufträge tion werden circa 65 Tonnen NKF für mich zu etwas ganz von NKF vermuten. So soll Silikon gebraucht. besonderem“, so Korritter. NKF die Silikone für die rie- Solche Projekte sind es, die „Ich arbeite hier seit 38 Jahsige Glasfassade des Nato- den Arbeitsalltag für Joa- ren und es macht mir immer Gebäudes in Brüssel liefern. chim Korritter immer wieder noch Spaß wie am ersten Eine spannende Aufgabe, aufs Neue spannend machen. Tag.“ (jsl) die vor allem logistisch eine „Aber auch das besondere Webinfo Herausforderung werden Zusammengehörigkeitsge- ||www.nkf-dichtstoffe.de

Anhaltend gute Geschäftslage rates Wachstum der bremischen Wirtschaftsleistung ab. Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger sagte: „Trotz robuster Konjunktur in Deutschland steht die Wirtschaft - nicht nur in Bremen - vor neuen Herausforderungen: Die weitere Entwicklung der europäischen Finanzmärkte und die Frage der Energie- und Rohstoffversorgung sind entscheidende Faktoren dafür, wie sich die Konjunktur entwickeln wird.“ Für Beruhigung auf den Märkten sorgte

zuletzt, dass etliche Staaten Maßnahmen zur Haushaltssanierung und zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingeleitet haben. Für 40 Prozent der Unternehmen bedeuten allerdings die hohen Energie- und Rohstoffpreise relevante Konjunkturrisiken. „Energie muss für die Unternehmen finanzierbar bleiben und ausreichend zur Verfügung stehen“, erklärte Dr. Fonger. Neben den Bemühungen um die klimaneutrale Stromerzeugung – in Norddeutschland vor allem

Senat beschließt Finanzplan bis 2016

Bremen (dapd-nrd) | Bremens Schuldenstand wird trotz aller Sparanstrengungen bis zum Jahr 2016 um knapp zwei Milliarden Euro auf 20,2 Milliarden Euro anwachsen. Das sieht der vom Senat beschlossene Finanzplan für die nächsten vier Jahre vor. Auch danach stiegen die Schulden weiter, sagte Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne). Grund dafür sei vor allem die wachsende Zinsbelastung. Ohne Hilfe vom Bund für die Konsolidierung des Haushaltes läge der Schuldenstand in vier Jahren sogar bei 21,7 Milliarden Euro. Linnert mahnte, bei der Debatte um die Neuregelung der bundesstaatlichen Finanzordnung müsse eine Lösung für die Altschulden gefunden werden. Zudem müssten Stadtstaaten ihren Aufgaben

entsprechend finanziell ausgestattet werden. Der Finanzplan sieht bis 2016 eine Fortsetzung des bereits eingeschlagenen Sanierungskurses des kleinsten Bundeslandes vor. Das Haushaltsdefizit von 800 Millionen Euro im vorigen Jahr werde auf 433 Millionen Euro im Jahr 2016 gesenkt, sagte Linnert. Die Vorgaben der Schuldenbremse konnten demnach 2011 wegen der positiven Entwicklung der Steuereinnahmen, günstiger Kredite und der Haushaltsdisziplin eingehalten werden. Steuereinnahmen, Zinskonditionen und Tarifsteigerungen blieben jedoch Risikofaktoren in den nächsten Jahren. Laut Finanzplan wachsen die Ausgaben des Stadtstaates jährlich um 0,7 Prozent.

Grundsteinlegung zum Ausbau des MercedesBenz-Werks

Im Bremer Mercedes-BenzWerk ist der Grundstein zur Erweiterung gelegt worden. Bis Ende 2012 soll die Rohbau-Halle von 40.000 auf 145.000 Quadratmeter vergrößert werden, wie eine Sprecherin des Konzerns in Bremen mitteilte. Eine Milliarde Euro sei bis 2014 für Erweiterungen im Werk vorgesehen, der Großteil davon durch Windenergie – müss- fließe in Ausbau und Ausstatten auch die bestehenden konventionellen Kraftwerke weiter modernisiert werden. Viele Unternehmen wappnen Deutschlands größter Milchsich zudem mit verstärkten verarbeiter, das Deutsche Investitionen in materialef- Milchkontor (DMK), hat 2011 fiziente Technologien oder einen Umsatz von rund 4,5 spezialisieren sich auf die Milliarden Euro erwirtschafWiederverwertung hochwer- tet. Im Vergleich zu den beitiger Abfallstoffe gegen die den Vorgängerunternehmen Rohstoffknappheit. (jsl) Nordmilch und Humana sei das ein Plus von einer halDen vollständigen Konjunk- ben Milliarde Euro, wie das turreport finden Sie unter: Unternehmen am Dienstag in Bremen mitteilte. Der GeWebinfo ||www.handelskammer-bremen.de. winn liegt bei rund 20 Milli-

Handelskammer-Konjunkturreport zum Jahresbeginn 2012

Die Bremer Wirtschaft befindet sich weiter in guter konjunktureller Verfassung. Der Geschäftsklimaindex stieg gegenüber Herbst 2011 wieder an und liegt mit aktuell 124 Punkten deutlich über seinem langjährigen Durchschnittswert. Laut dem Konjunkturreport der Handelskammer Bremen zum Jahresbeginn 2012, für den 211 Unternehmen aus Verarbeitendem Gewerbe, Handel und Dienstleistungen befragt wurden, zeichnet sich auf Jahressicht ein mode-

Bremen kann Schuldenanstieg nicht bremsen

tung der Halle. Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) sagte: „Die Baumaßnahmen stehen für die Sicherung des Standorts und damit der Arbeitsplätze des größten privaten Arbeitgebers unserer Region.“ 12.800 Menschen arbeiten den Angaben zufolge im Bremer Werk. 2011 wurden hier 313.000 Fahrzeuge produziert. (dapd-nrd)

DMK steigert Umsatz onen Euro nach Steuern. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Arbeitsergebnis der ersten Monate“, sagte Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung. Der Milchauszahlungspreis lag 2011 mit über 34 Cent pro Kilogramm um etwa vier Cent über dem Jahresmittel von 2010. In diesem Jahr will das Unternehmen weiter wachsen. (dapd)

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Der Bremer Unternehmerkredit wird seit sechs Jahren eingesetzt. Die Bremer Aufbau-Bank hat mit seiner Hilfe schon über 2.000 Unternehmen aus Bremen und Bremerhaven gefördert und Kredite von insgesamt über einer halben Milliarde Euro gewährt. Nun haben die Förderbanker ihr Angebot weiter entwickelt und bieten für den Bremer Unternehmerkredit auch eine Haftungsfreistellung an (BUKH). Das heißt, dass die Bremer Aufbau-Bank sich mit 50 Prozent am Kreditrisiko beteiligt

und so Finanzierungen er- Finanzierungsbedarf der möglicht, die sonst mangels Unternehmen zu benennen, Absicherung oft nicht zustan- denn schließlich dient das de gekommen wären. Der Leistungsspektrum der BreUnternehmer kann so die mer Aufbau-Bank letztlich günstigen Kreditkonditionen dem Mittelstand. Das Ergebnutzen, ohne einen Aufschlag nis: Noch mehr Kundenorifür die Risikoabsicherung zu entierung durch passgenaue bezahlen. Mit diesem Ange- Finanzierungsprodukte und bot können Finanzierungs- eine Stärkung des Vertriebs. vorhaben bis zu fünf Milli- „Die Weiterentwicklung des onen Euro begleitet werden. Bremer Unternehmerkredits Im vergangenen Jahr hat ist ein wichtiges Element sich die Förderbank einer in der Neuausrichtung der internen Neuausrichtung Bremer Aufbau-Bank“, sagt unterzogen. Dabei wurden Diane Zetzmann-Krien, Vorauch etliche Banken im Land sitzende der GeschäftsfühBremen einbezogen, um den rung. „(jsl) www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 10; März 2012

Bremen

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Wie aus Ideen Markterfolge werden Innovationen zum Anfassen und Ergebnisse zum Mitnehmen - das war der Innovationstag 2012. Am 16. Februar drehte sich im Atlantic Hotel Universum alles darum, wie aus Ideen Markterfolge werden. Neben Fachvorträgen zeigen in der begleitenden Ausstellung fünfzehn innovative Bremer Unternehmen aus allen Branchen ihre Produkte und Dienstleistungen, dazu kommen drei Innovationswerkstätten. „Bereits kurz nach der Eröffnung der Ausstellung kamen wir mit einem möglichen Kooperationspartner ins Gespräch“, freute sich Kurt

Nobel, Inhaber der Dino Anlagen- und Maschinenbau e.K. „Wir präsentieren hier natürlich unsere Produkte, sind aber auch gespannt, welche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit sich hier ergeben.“ Der Innovationstag bot den Teilnehmern zahlreiche Möglichkeiten, sich zu informieren, neue Kontakte zu knüpfen und Ideen zu entwickeln. Dr. Gerd Meier zu Köcker, Leiter des Instituts für Innovation und Technik in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH eröffnete das Programm mit dem Vortrag „Von der Idee zum Markterfolg“, gefolgt

vom Improtheater Bremen, das mit einem szenischen Beitrag die Vorteile einer Profiförderung und deren konkreten Nutzen zeigt. Moderator Roland Kanwicher widmete sich danach im Gespräch mit Stefan Thal, AES - Aircraft Elektro/ Elektronik System GmbH, den Angeboten der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH in einem Realitätscheck. Aktuelle Themen, mit denen sich Unternehmen beschäftigen, standen im Mittelpunkt der drei Innovationswerkstätten. Dr. Johann Füller von der HYVE AG/Universitiy of Innsbruck

Ideen vorstellen und Kontakte knüpfen: Der Innovationstag 2012 bot erfinderischen Unternehmen die Gelegenheit einander kennenzulernen. Foto: WfB

erarbeitete mit den Teilnehmern das Thema „Open Innovation – Ideenquellen 2.0 nutzen“, während sich „War for Talents“ dem Personalmarketing und damit der

Mehr Platz für junge Unternehmen und Gründer

Moderne Büros und Labore im BITZ-LAB eröffnet ternehmen kostengünstige auf drei Geschossen 36 flexiRäumlichkeiten und umfas- bel nutzbare Raumeinheiten sende Dienstleistungen für mit modernen Büro- und Das Bremer Innovations- den Start in die berufliche Laborflächen. „Es gibt ein und Technologiezentrum Selbstständigkeit geboten. hohes Interesse an unserem (BITZ) ist seit mehr als 25 218 Firmen sind mittlerwei- neuen Angebot“, sagt Heyer. Jahren die Adresse für Exis- le ausgezogen und haben in „Wir freuen uns, dass schon tenzgründer und junge den meisten Fällen eigene zwei Unternehmen in das Unternehmen im Techno- Firmensitze oder Produkti- BITZ-LAB eingezogen sind. Weitere werden schon bald logiepark Bremen. Damit onsstätten in Bremen. das BITZ seine Attraktivität Die WFB Wirtschaftsförde- folgen.“ behält und auch in Zukunft rung Bremen GmbH betreibt ausreichend Platz bietet, hat das BITZ und hat die Immo- Zusammenarbeit mit Branes nun einen Anbau bekom- bilie seit 2005 schrittweise chenverband Life Science men. „Das BITZ leistet einen modernisiert. Als wichtigste startet wichtigen Beitrag zur wirt- Investition wurde nun der Pünktlich zur Eröffnung der schaftlichen Entwicklung neue Anbau im Innenhof des neuen Räume startet auch Bremens, weil es Gründern Gründerzentrums errichtet. eine neue Kooperation: „Der und jungen Unternehmen Entstanden sind moderne Unternehmensverband Life die passenden Startbedin- Büros und Laborflächen auf Sciences e.V. und die WFB gungen für ihre berufliche 1.400 Quadratmetern Nutz- haben eine zweijährige ZuSelbstständigkeit bietet“, so fläche. „Die Nachfrage in sammenarbeit vereinbart, Martin Günthner, Senator unserem Gründerzentrum um Existenzgründungen für Wirtschaft, Arbeit und ist kontinuierlich hoch, sie aus dem wissenschaftlichen Häfen, anlässlich der Eröff- hat sich jedoch von Produk- Bereich zu fördern“, berichnung Anfang Februar. „Mit tionshallen hin zu Laboren tet Dr. Boris Oberheitmann, dem BITZ-LAB haben wir verlagert“, erläutert Andre- 1. Vorsitzender des Verbandie Kapazitäten des Grün- as Heyer, Vorsitzender der des. „Damit wollen wir vor derzentrums erweitert und Geschäftsführung der WFB. allem Hochschulabsolvendie Zukunftsfähigkeit des „Diesen Trend haben wir ten und wissenschaftliche Zentrums gesichert.“ Seit aufgegriffen und das BITZ- Mitarbeiter erreichen und seiner Gründung 1986 hat LAB konzipiert.“ Eine alte sie bei ihren Gründungsmusste absichten das BITZ 262 Existenz- Produktionshalle unterstützen. gründern und jungen Un- weichen. Und so entstanden Die Kompetenzen unseres Gründerzentrum kooperiert mit Life Sciences Bremen e.V.

Bremer CDU-Fraktion zieht wegen Atomtransportverbots vor Gericht

Die Bremer CDU-Fraktion wird gegen das umstrittene Verbot von Atomtransporten über die Landeshäfen vor dem Staatsgerichtshof klagen. Die Änderung des bremischen Hafenbetriebsgesetzes sei verfassungswidrig, begründete CDUFraktionschef Thomas Röwekamp den Schritt. Grundlage für die Klage ist ein von der Fraktion in Auftrag gegebenes Gutachten von Kyrill-Alexander Schwarz von der Universität Würzburg. Darin heißt es, dass bei Fragen des

Atomrechts allein der Bund zuständig sei. Zudem verstoße das Gesetz gegen den Grundsatz der Bundestreue. „Länder sind nicht berechtigt, sich gegenüber dem Bund illoyal zu verhalten“, sagte Schwarz. Da das Gesetz auch die Freiheit des Warenverkehrs einschränke, verstoße es auch gegen europäisches Recht. Die Erfolgsaussichten vor dem Staatsgerichtshof seien allerdings ungewiss, räumte Röwekamp ein. Denn eigentlich müsste das Bundesverfassungsgericht oder der

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Europäische Gerichtshof über die Frage entscheiden, diese dürften aber nicht von einer Fraktion angerufen werden. Die CDU könne dem Staatsgerichtshof nur nahelegen, das Verfahren an ein anderes Gericht weiterzugeben. Die Bürgerschaft hatte im Januar mit ihrer rot-grünen Mehrheit per Gesetzesänderung den Umschlag von Kernbrennstoffen über bremische Häfen verboten. Die Koalition hatte eingeräumt, damit juristisches Neuland zu betreten. (dapd-nrd)

Verbandes und der Wirtschaftsförderung ergänzen sich bei diesem Vorhaben optimal.“ Während sich die Wirtschaftsförderer mit ihren Beratungsangeboten, Fördermaßnahmen und dem BITZ-LAB in die Kooperation einbringen, steht der Verband den Gründern beratend als Pate und als potenzieller Kunde zur Seite. Die Bauarbeiten für das BITZ-LAB starteten im Mai 2010. Das Vorhaben kostete rund 4,24 Mio. Euro und wurde aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung (2,7 Mio. Euro) und aus Eigenmitteln der WFB bezahlt, die sich später durch Mieteinnahmen refinanzieren. Das Technologie- und Gründerzentrum BITZ steht in der Fahrenheitstraße, in direkter Nähe zur Universität Bremen. (jsl/pm) Webinfo ||www.technologiezentrenbremen.de

Frage „Wie komm’ ich an die Guten?“ widmete. Die auf Englisch durchgeführte Werkstatt des Howest University College aus Belgien zeigte unter dem Titel „IN-

NOWIZ - online brainstorm method and creativity toolbox“ wie viel Potenzial die Möglichkeiten der weltweiten Vernetzung bieten. (jsl)

abat AG

Mehr Umsatz, mehr Mitarbeiter

Bei der abat AG, Bremen, stehen die Zeichen klar auf Wachstum: Die Belegschaft des SAP- Beratungshauses legte zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 2011 um 25 Prozent auf 151 zu. In der gesamten abatGruppe – also mit dem Software-Tochterunternehmen abat+ sowie den Landesgesellschaften in Weißrussland, Mexiko und den USA – sind aktuell mehr als 260 Mitarbeiter, darunter 20 Auszubildende, beschäftigt. Mit den jungen Leuten, die sich für einen Lehrberuf beziehungsweise für ein duales Studium bei abat entschieden haben, sichert sich das IT-Beratungshaus hoch qualifizierte Nachwuchskräfte und nimmt gleichzeitig seine soziale Verpflichtung wahr. Wer bei abat arbeitet, profitiert von flexiblen Arbeitsbedingungen und Erfolgsbeteiligungen sowie einer offenen Unternehmenskultur. Kein Wunder, dass die Angestelllten gern bei dem Mittelständler arbeiten. Das zeigt auch die Bewertungsplattform kununu.

com: Im aktuellen Ranking der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands belegt die abat AG den fünften Platz und behält damit das kununu-Siegel „Top Company“. Auch mit den Einnahmen geht es kontinuierlich aufwärts: Vorläufigen Zahlen zufolge stieg der Umsatz der abat-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 25,3 Millionen Euro. Das Kerngeschäft mit Projekten im Automotive-Bereich wuchs sogar um 18 Prozent auf 22,7 Millionen Euro. Bereits zu Jahresbeginn lag der Auftragsbestand bei fast 18 Millionen Euro. Ronald Wermann, Vorstand der abat AG, ist daher zuversichtlich, dass das Unternehmen beim Umsatz 2012 die 30-Millionen-Euro- Grenze überschreiten wird. Angesichts der guten Wachstumsprognosen soll die Belegschaft auch im neuen Jahr um 20 Prozent aufgestockt werden. (jsl) Webinfo ||www.abat.de

Bremen und Niedersachsen: Maritime Zusammenarbeit

Bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung haben die Landesregierungen von Bremen und Niedersachsen eine weitere enge Zusammenarbeit beschlossen. Insbesondere in der maritimen Wirtschaft wolle man eine länderübergreifende Kooperation vorantreiben, teilten die Sprecher der Landesregierungen am Dienstag mit. So werde man etwa gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, um die Inbetriebnahme des Tiefwasserhafens JadeWeserPort am 5. August einhalten

zu können. Weitere Themen „Die gemeinsamen Kabiwaren der Schienengüter- nettssitzungen - es war dies verkehr, die Finanzierung innerhalb der zurückliegenvon Häfen und Schiffen für den 21 Jahre das elfte Trefden Ausbau der Offshore- fen - sind eine gute TraditiWindenergie sowie die Er- on. Sie bilden eine bewährte weiterung des Aufenthalts- Basis für eine enge Zusambereichs für Asylbewerber. menarbeit unserer beiden Beide Landesregierungen Länder - auch um den beibetonten darüber hinaus derseitigen Interessen im die Tradition der gemeinsa- Bund und in Europa mehr men Kabinettssitzungen. Es Gewicht zu verleihen. Es war bereits das elfte Treffen hat sich als richtig erwiesen, in den zurückliegenden 21 über die Landesgrenzen hiJahren. Bürgermeister Jens naus zusammenzuarbeiten Böhrnsen und Ministerprä- und wegweisende Projekte sident David McAllister er- gemeinsam auf den Weg zu klärten im Anschluss daran: bringen.“ (dapd-nrd) www.wirtschaftszeitung.info


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Bremen

Ausgabe 10; März 2012

15. Top Job-Messe: Unternehmen präsentierten sich auf Berufsorientierungsmesse Zum 15. Mal fand am Frei- die Gelegenheit, den juntag und Samstag, 10. und gen Leuten zu erklären, 11. Februar 2012, die Be- worum es bei unseren Ausrufsorientierungsmesse bildungsangeboten geht“, Top Job, eine der führen- so Staskewitsch. „Oft haden Ausbildungsmessen in ben die Schüler keine richder Region, im Weserpark tige Vorstellung von einem statt. Bei der Veranstaltung Beruf, wissen nicht was von Handelskammer Bre- er fordert oder was er für men und Weserpark konn- Chancen bietet. Das könten sich Jugendliche über nen wir hier ändern.“ rund 80 Ausbildungsberu- Dem stimmt auch der Ausfe informieren und Tipps bildungsleiter von Kühne + für die Bewerbung erhal- Nagel, Jörg Meyerding, zu. ten. Mehr als 30 Aussteller „Dazu kommt, dass unser waren als Ansprechpartner Nachwuchs vor allem auch vertreten. Unter ihnen war menschlich in die Firma auch Werner Staskewitsch, passen muss. VeranstaltunAusbildungsmeister bei gen wie diese, bieten auch ThyssenKrupp. „Wir neh- Möglichkeiten sich schon men an dieser Messe gern mal kennenzulernen.“ teil. Denn hier haben wir An den zahlreichen Stän-

den der Bremer Unternehmen präsentierten sich nicht nur die Chefs von morgen. Auch erfahrene Auszubildende waren gekommen, um ihr Wissen mit dem angehenden Nachwuchs zu teilen. Denise Möbs, Auszubildende beim Entsorger Nehlsen, meint: „Viele denken bei Nehlsen gleich an Müllwagen fahren. Dabei hat der Betrieb eine Menge mehr zu bieten. Auch für Azubis. Es gibt viele verschiedene Ausbildungen, die sehr spannend sind. Ich erzähle den Interessierten gern mehr darüber. Darüber hinaus verweisen wir hier gern auf unseren Azubi-

Was erwartet mich während der Ausbildung? Diese und andere Fragen konnten SchülerInnen während der TopJob direkt an die Unternehmen richten. Foto: WZ

Blog www.sauberlehrling. de. Hier berichten wir regelmäßig aus unserer Praxis.“ Für die Handelskammer war die Top Job die Auftaktveranstaltung zum neuen Ausbildungsjahr

und ein wichtiger Teil des Regionalen Paktes für Ausbildung. Dieser hat das Ziel, jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu vermitteln. Mit der Top Job und ähnlichen Maßnah-

men konnte die Handelskammer Bremen in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Partnern dieser regionalen Ausbildungsinitiative stetig Erfolge verzeichnen. (jsl)

Wissensbilanz Zech Bau Holding übernimmt den Ingenieur- und KraftwerksDie Wissens-Schätze des bau der Heitkamp BauHolding Unternehmens gezielt nutzen

ge für unsere zukünftigen Kraftwerken zur effizienten Aktivitäten. Wir bringen Verwertung herkömmlicher nun unser Know-how und Brennstoffe auch Anlagen unsere Mittel ein, um das wie etwa Wasser-, BiomasseUnternehmen für die He- und Pumpspeicherkraftwerrausforderungen der Zu- ke“, so Schmidt weiter. kunft aufzustellen und fit zu „Wir wollen uns aber auch machen“, sagte Kurt Zech, neue Marktsegmente erDie Zech Bau Holding geschäftsführender Gesell- schließen“, ergänzt Jörn GmbH hat rückwirkend schafter der Zech Group, zu Franke, Geschäftsführer der zum 1. Januar 2012 die Heit- den Beweggründen für die Zech Bau Holding GmbH, kamp Ingenieur- und Kraft- Übernahme. „Die Heitkamp „der Rückbau beispielsweise werksbau GmbH übernom- Ingenieur- und Kraftwerks- von Kernkraftwerken gehört men. Das Unternehmen ist bau GmbH ergänzt ideal dazu. Im komplexen Ingeeine Tochtergesellschaft der das Angebotsportfolio unse- nieur- und Industriebau erinsolventen, 1892 gegründe- rer Bausparte. Darüber hin- warten wir zudem eine staten Heitkamp BauHolding aus erkennen wir auch eine bile Nachfrage“. GmbH aus Herne. Chance, die Leistungen auch Die Zech Bau Holding Der Geschäftsbereich Heit- in Brasilien anzubieten, ei- GmbH ist die Führungsgekamp Ingenieur- und Kraft- nem Land mit nach wie vor sellschaft der Sparte Conwerksbau konzentriert sich hoher Nachfrage nach Bau- struction der international auf die Bereiche Kraftwerks- dienstleistungen“. tätigen, familiengeführten bau, Kernkraftwerksbau, Alle laufenden Projekte der Zech Group mit Hauptsitz in Kühlturmbau, Industriebau, Heitkamp Ingenieur- und Bremen. Sie gehört mit ihren Ingenieurbau und Auslands- Kraftwerksbau GmbH wer- Bauunternehmen (Zechbau, bau. Neben dem Hauptsitz den weitergeführt. Die Muntebau, Kamü), Betonin Herne ist die Heitkamp Kernkompetenzen im Kraft- fertigteilwerken, IngenieurIngenieur- und Kraftwerks- werks-, Industrie- und Inge- büros sowie technischen Gebau GmbH mit Niederlas- nieurbau sollen gestärkt und bäudeausrüstern zu den sungen in Rostock, Bitterfeld weiter ausgebaut werden. führenden mittelständischen und Halle wie auch mit Re- „Wir sehen große Chancen deutschen Bau-Gruppen. präsentanzen in Bulgarien, auf der Marktseite für uns“, Die 1909 gegründete Zech Russland und Großbritan- erzählt Burkhard Schmidt, Group ist überdies in den nien vertreten. Das Unter- Geschäftsführer der Zech Geschäftsbereichen Real Esnehmen hat 200 Mitarbeite- Bau Holding GmbH. „Die tate, Hotel, Environment/ rinnen und Mitarbeiter und eingeleitete Energiewen- Technology, Industry sowie erwirtschaftete 2010 einen de in Mitteleuropa, der International tätig. Die Zech Umsatz von 168 Millionen auferlegte Rückgang des Group erwartet für das GeEuro. CO²-Ausstoßes sowie ein schäftsjahr 2012 erstmals ei„Die umfangreiche Erfah- wachsender Energiebedarf nen Umsatz von über einer rung der Mitarbeiterinnen machen sowohl Moderni- Milliarde Euro. (jsl/pm) und Mitarbeiter, die starke sierungen als auch NeubauMarke sowie die Treue der ten von Kraftwerken not- Webinfo Kunden sind die Grundla- wendig. Dazu zählen neben ||www.zech-group.com Zechbau, Spezialist für den komplexen Kraftwerks- und Ingenieurbau plant weitere Diversifikation des Leistungsportfolios durch Rückbau von Kraftwerken als neues Marktsegment

Die Zechbau Group erwartet 2012 erstmnals einen Umsatz von über einer Milliarde. Foto: ZechBau

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Das Intellektuelle oder auch der gegebenen Reimmaterielle Kapital – vor alität zuarbeiten. Die im allem auf Seiten der Mit- ersten Geschäftsführungsarbeiter – ist in deutschen Workshop ausgesuchten Unternehmen mittlerwei- Mitarbeiter/-innen, die üble entscheidender für den rigens nicht immer unbeUnternehmenserfolg als dingt die gleiche Meinung materielle Ressourcen. Bis- wie die GF vertreten müsher ungenutztes Kapital sen, sich aber erkennbar kann mit einer Wissensbi- für das Unternehmen enlanz gehoben und nutzbar gagieren wollen. gemacht werden. Unter- Wie trägt die Wissensbinehmen und Organisatio- lanz zum Geschäftserfolg nen jeder Größe und Bran- bei? che den Zugang zu diesen Vor allem über die geVorteilen zu ermöglichen zielte Verbesserung von ist die Motivation und das „weichen“ Faktoren wie Geschäftsmodell der WIS- z.B. Kooperation und WisSENSBILANZ-NORD aus senstransfer, Fach- und Bremen. Führungskompetenz, etc. Detlef Kahrs, Inhaber der Denn diese haben in vielen WISSENSBILANZ-NORD, Bereichen mehr Einfluss beantwortet die vier häu- und auch mehr Entwickfigsten Fragen aus seiner lungspotenzial als „harte“ Praxis: Faktoren. Um genau diese wichtigen „weichen“ FakWas ist üblicherweise die toren zu erkennen, zu konMotivation zu einer Wis- trollieren und zu steuern, sensbilanz? wird die Wissensbilanz Grundmotiv ist übergrei- von uns in Unternehmen fend immer, das Unter- durchgeführt. Des Weitenehmen erfolgreicher am ren werden mit der sofort Markt aufzustellen. während der WissensbiUnternehmen leben vom lanz gebildeten konstrukWissen ihrer Mitarbeiter, tiven Haltung der Mitarda es den Schlüssel zum beiter starke Innovationen Erfolg darstellt. bei den Prozessen und In mittelständischen Un- Verfahren und weitere Erternehmen besteht meist folge möglich. Ein wertvolentweder grundlegendes ler Nebeneffekt der WisInteresse an geeigneten sensbilanz: Die Mitarbeiter Methoden zum Wissens- übernehmen schnell und management oder aber die nachhaltig Verantwortung Geschäftsführer suchen für die im Prozess bearbeinach Möglichkeiten, ihre teten Themengebiete, FühMitarbeiter stärker und vor rung wird entlastet- genau allem verantwortlicher in dies wünschen sich sehr das unternehmerische Ge- viele Geschäftsführer! schehen einzubeziehen. Warum soll man die WISWer nimmt an der Wis- SENSBILANZ-NORD für sensbilanz aus dem Unter- die Moderation der Wisnehmen teil? sensbilanz beauftragen? Man benötigt in der Wis- Die erfahrene und lebensensbilanz eine Meinungs- dige Moderation der WISvielfalt, die für das Un- SENSBILANZ-NORD hilft, ternehmen repräsentabel gekonnt über „typische ist, damit die Ergebnisse Stolpersteine“ zu steigen der Wissensbilanzierung im intensiven Workshop-

Prozess. Außerdem hilft die externe Moderation, den ungewollten Selbstbetrug zu vermeiden, der aufgrund von sonst immer tatsächlich vorliegenden oder still unterstellten Eigeninteressen eines internen Moderators sicher eintreten wird. Die externe Moderation und die fundierte Erfahrung der WISSENSBILANZ-NORD ist ferner unerlässlich, um den komplexen softwaregestützten Prozess gleichzeitig lebendig, strukturiert, effizient und stark ergebnisorientiert in einem von uns gewährleisteten sehr überschaubaren Zeitrahmen von nur 4 Workshops zu gestalten.

Detlef Kahrs Inhaber der WISSENSBILANZNORD, ausgebildeter und zertifizierter WissensbilanzModerator (Fraunhofer), staatl. anerkannter Diplom Pädagoge, langjährig erfahrener Trainer, Coach, Moderator und Unternehmensberater in verschiedensten Branchen. Ausgebildeter Industriemechaniker-Geselle mit mehrjähriger Berufserfahrung. Wissensbilanz-Kontakt: WISSENSBILANZ-NORD Inhaber: Detlef Kahrs Auf der Muggenburg 7 28217 Bremen Tel.: + 49 (0) 421 6996034 mobil + 49 (0) 177 6517 040 info@wissensbilanz-nord.de www.wissensbilanz-nord.de

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Ausgabe 10; März 2012

Bremen

Restaurator Roger Kossann feiert 30-jähriges Firmenjubiläum

Fördert Firmenfitness die Gesundheit und Leistungsfähigkeit

Mit seiner Arbeit erhält er Erinnerungen

Wenn ein Holzmöbel in seine Werkstatt kommt, geht es zuerst einmal um eine Bestandsaufnahme. In welchem Zustand ist es? Wie ist es ihm in der Vergangenheit ergangen? Wurden Teile entfernt oder hinzugefügt? „Meine Arbeit ist der eines Forensikers durchaus ähnlich“, erklärt der Bremer Restaurator Roger Kossann. „Bevor ich damit beginnen kann einen Schrank, Stuhl oder Tisch für die Zukunft zu konservieren, muss ich seine Geschichte erforschen.“ Gegründet am 02.02.1982 restauriert und konserviert Roger Kossann nun seit 30 Jahren historische Möbel. Unterstützt wird er dabei von seiner Kollegin Dipl.- Restauratorin Karen Melching und zwei Praktikanten. In seiner Werkstatt in Peterswerder stehen Objekte aus den unterschiedlichsten Epochen. Schreibtische, Kommoden, Sekretäre – alles Stücke, die Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte im Schoß ihrer Familien überdauert haben. „Meine Kunden verbinden in der Regel zahlreiche Erinnerungen mit den Möbeln“, sagt Kossann. „Der emotionale Wert ist für die Besitzer heute oft von viel größerer Bedeutung als der tatsächliche materielle Wert.“ Diese zu erhalten ist daher für Kossann und seine Kunden vor allem eine Herzensangelegenheit. Kossann beschreibt seine Arbeit als eine Mischung aus Wissenschaft, Kunstund Kulturgeschichte und feinem Handwerk. „Wir müssen jedes Objekt genau

Das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen will es wissen

Roger Kossann restauriert seit 30 Jahren historische Möbelin seiner Werkstatt. Unterstützt wird er dabei von seiner Kollegin Karen Melching und den beiden Praktikantinnen Silvana Spreen und Isabell Lojek Foto: WZ

verstehen und um seine historischen Hintergründe und Materialität wissen. So können wir uns eine Vorstellung davon machen, wie es im ursprünglichen Zustand ausgesehen hat“, so Kossann. „Die Möbel sind Zeugen einer anderen Zeit. Ihr Alter darf man ihnen daher ruhig ansehen. Deshalb geht es uns bei der Restaurierung nicht darum, den Originalzustand wieder herzustellen. Vielmehr werden die notwendigen funktionalen Reparaturen gemacht und die Möbel dann konserviert, so dass sie auch die nächsten Jahrzehnte im Haushalt der Familie überstehen.“ Mit seiner Arbeit hat sich Kossann einen Namen in der Branche gemacht – und das weit über die Bremer Landesgrenzen hinaus. Zu

seinen Kunden zählen neben zahlreichen Privatleuten auch immer häufiger öffentliche Auftraggeber. So betraute ihn das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland mit der Restaurierung des historischen Mobiliars der Deutschen Botschaften in London. Auch Möbel aus dem ehemaligen Schloss in Braunschweig zugehörig zu der Sammlung des Landesmuseum Braunschweig wurden in die Hände der Restaurierungswerkstatt Kossann gegeben. In Bremen arbeiten Kossann und seine Kollegen unter anderem kontinuierlich am historischen Interieur des Landgerichts und des Haus Schütting. In seiner Werkstatt verbringt Kossann viel Zeit mit der Vergangenheit. Hängen

geblieben ist er darin allerdings nicht. Bereits seit 1992 dokumentiert und simuliert er seine Restaurierungsarbeiten für seine Kunden unter Verwendung digitaler Bildbearbeitung. Auf seiner umfangreichen Homepage stellt er seinen Auftraggebern in einem internen Bereich Bilder der aktuellen Bearbeitungsschritte zur Verfügung. Der rege Austausche mit Kunden und Kollegen gehört für Kossann genauso zu seinem Erfolgsrezept wie die hingebungsvolle Arbeit an den Objekten. Seine Arbeit, so sagt der Restaurator, mache ihm bis heute Spaß und: „Ich freue mich auf die nächsten 30 Jahre. (jsl) Webinfo ||www.kossann.de

Bremer Handwerk ehrt seine Besten Überdurchschnittliche Prüfungsleistungen im bremischen Handwerk.

23 neue Handwerksmeister und Meisterinnen, 8 Betriebswirtinnen und Betriebswirte des Handwerks sowie 19 Bremer und Bremerhavener Lan-

dessiegerinnen und 12 Landessieger haben ihre Abschlussprüfungen mit überdurchschnittlichen Leistungen bestanden. Dieses gute Ergebnis für die

Ausbildung im bremischen Handwerk galt es zu feiern! In einer Feierstunde ehrte die Handwerkskammer Bremen die Damen und Herren, die im abgelaufenen Jahr

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durch herausragende Leistungen hervorgetreten sind. Zusätzlich wurde Fotograf Dietrich Penz für die erfolgreiche Ausbildung junger Menschen geehrt. (jsl)

Es ist seit Jahren unstrittig, dass regelmäßige körperliche Aktivität sich auf den Menschen positiv auswirkt und gesundheitsfördernd ist. Animiert aber ein Sportangebot des Arbeitgebers die Mitarbeiter, mehr Sport zu treiben? Und führt dies dann auch zu einer nachweisbar verbesserten Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter? Das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) will es wissen – und startet eine wissenschaftliche Studie. 170 der 660 Mitarbeiter des Hauses trainieren seit dem ersten Januar 2012 im Rahmen des betrieblichen Fitnessprogramms von Hansefit / i2c idea|2|consulting. Die Klinikleitung fördert dies finanziell. „Wir arbeiten in einem Haus, in dem sich alles um das höchste Gut des Menschen dreht: die Gesundheit“, sagt Privatdozent Dr. Stefan Herget-Rosenthal, Ärztlicher Geschäftsführer am RKK. „Gleichzeitig führt viele von uns der eigene Beruf oft an die Grenzen der Belastbarkeit. Schichtdienste, höchste Konzentration und Alarmbereitschaft, körperlich schwere Arbeit in der Pflege, psychische Belastung – es ist für unsere Mitarbeiter sehr wichtig, den individuellen, persönlichen Ausgleich zur Arbeit zu finden und eine gute WorkLife-Balance herzustellen.“ Was die Klinikleitung am Firmenfitnessangebot von Hansefit überzeugt hat, war das flächendeckende Netz an Fitness- und Sportmöglichkeiten in und um Bremen. Auch Sportarten wie Schwimmen, Badminton, Squash oder Golf und Wellness-Angebote, wie Sauna und Entspannungskurse können genutzt werden. Für die wissenschaftliche Studie am RKK stellten sich 47 Mitarbeiter zur Verfügung, die sich aufgrund des Angebotes vorgenommen haben im kommenden Jahr mehr Sport zu treiben.. Sie haben dabei die einmalige Chance, ihren persönlichen Fitness-

und Gesundheitszustand und dessen mögliche Verbesserung in einem Jahr ganz individuell zu ermitteln. „Uns interessieren die Auswirkungen auf Blutdruck, Ruhepuls, Gewicht, Blutfette, Begleitmedikation und Fitness“, erklärt Dr. Martin Langenbeck, Initiator der Studie und tätig als Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik am RKK. Die Ergebnisse der Befragungen und der Laboruntersuchungen werden anonymisiert und können nur von der Studienleitung zugeordnet werden. Zu Beginn der Studie im Januar 2012 wurde ein kurzer Fragebogen an die Teilnehmer verteilt, in dem einige Fragen zu Alter, Größe, Gewicht, Beruf, körperlicher Aktivität in Beruf und Freizeit, Medikamenteneinnahme etc. beantwortet werden mussten. Anschließend nahmen die Ärzte Blut ab, um die Blutfette, Blutzucker und hsCRP (Entzündungsparameter) zu bestimmen. Abschließend führten die Teilnehmer einen kurzen wissenschaftlich evaluierten Fitnesstest durch. Jeweils nach drei Monaten füllen die Probanden erneut einen Bogen mit drei bis vier Fragen zu Ihren sportlichen Aktivitäten aus. Nach 12 Monaten werden die Befragung, die Laboruntersuchung und der Fitnesstest vom Anfang wiederholt. Die Studie ist danach abgeschlossen. Jeder Teilnehmer erhält seine individuelle Auswertung der Ergebnisse. „Wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis. Das Engagement ist ohnehin für beide Seiten ein großer Gewinn“, betont Dr. Herget-Rosenthal. „Trotzdem wäre es schön, so etwas auch einmal schwarz auf weiß zu sehen und damit noch mehr Lust auf Bewegung zu machen.“ In einer möglichen wissenschaftlichen Veröffentlichung sollen die Daten von allen Teilnehmern später gemittelt und anonymisiert dargestellt werden.

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Unternehmen im Fokus

Ausgabe 10; März 2012

River Hudson Gastronomie

„Kurzurlaub für alle Sinne“ zur Belebung des Standortes rein.“ Bis heute ist es daher Ebenso wohl durchdacht Weserufer bei – und das ganz eine der Hauptaufgaben Völ- wie das Interieur ist auch bewusst. „Für die Übersee- ckers Hemmschwellen abzu- das kulinarische Angebot stadt ist jede Werbung, jede bauen und Anreize zu schaf- des Riva. Küchenchef Stefan Empfehlung ein wichtiger Im- fen, damit die Bremer ihren Schilling zaubert Tag für Tag puls. Deshalb haben wir vor Kiez verlassen. „Wie gesagt und Abend für Abend Erleallem mit dem Riva ein Kon- schnell mal was essen, kann senes aus der italienischen Es ist der jüngste und für viele zept entworfen, mit dem wir man überall“, so Völcker. und südfranzösischen Küche, Firmen und Investoren auch viele Menschen begeistern „Wir bieten unseren Gästen mediterranes Seafood, saftider spannendste Stadtteil Bre- können“, erklärt Paul-Alex- mehr. Ambiente, mediterra- ge Steaks, frisch zubereitete mens: Die Überseestadt. Am ander Völcker, Geschäftsfüh- nen Genuss, eben einen Kurz- Pasta oder Pizza auf die TiWasser gelegen verbindet das rer der River Hudson Gastro- urlaub.“ Und die Bremer sche der Gäste. Erstklassige Neubaugebiet hanseatisches nomie GmbH. Spektakulärer nehmen es gern an: Die Gäste, Kreationen aus erstklassigen Flair und Luxus auf eine mo- Weserblick, architektonisch die das Riva unter der Woche Zutaten, so lässt sich das derne, unaufdringliche Weise. spannende Umgebung – der gerade aber am Wochenen- Credo des Hauses dabei auf Direkt an der Weser-Prome- Standort des Riva ist ein ech- de zu einem gut bzw. sehr den Punkt bringen. „Ich habe nade lädt das neue Restaurant ter Vorteil, aber auch eine gut besuchten Lokal machen, hier eine Küche, die viel Geld Riva zu einem „Kurzurlaub große Herausforderung. Die kommen aus Schwachhausen, gekostet hat, fünf ausgebilfür alle Sinne“ ein. Das Riva Mieten in so einem Neubau- Oberneuland, der Östlichen dete Köche, die mich auch ist das jüngste Kind der River gebiet sind hoch. Es ist nach Vorstadt, der City oder aus viel Geld kosten. Da wäre es Hudson Gastronomie GmbH, wie vor noch nicht hundert- Delmenhorst. dumm und töricht, wenn wir die mit dem Hansen - Junge prozentig erschlossen, mit Das Riva und die anderen hier nur Tiefkühlprodukte Deutsche Küche, dem Docks Bus und Bahn schwierig zu Restaurants der Hudson- auftauen würden. Wir arbeiCoffee & Taste und der Sky erreichen. Das Walk-By-Pub- Gruppe bringen Leben in die ten mit verschiedenen LiefeBar Deck 20 die vier likum gibt es hier noch nicht. Überseestadt. „Umgekehrt ranten zusammen, aus Bregastronomischen „Bremen ist zudem eine war natürlich auch der Stand- men, dem Umland wie auch Hotspots der Stadt, die sich sehr ort maßgeblich dafür, was wir aus dem Ausland. Die können Überseesstadt stark auf Kernge- heute hier machen können.“ uns auch mal was besonderes betreibt. Mit ihbiete konzentriert“, Als das Riva entstand, erklärt besorgen.“ rem vielschicherklärt Völcker. Völcker weiter, gab es rings- Das Angebot des Riva ist tigen Angebot „Es gibt viele gute herum noch nicht viel. Völ- exklusiv aber es richtet sich für Leib und Restaurants und cker konnte sich gemäß sei- nicht an ein exklusives PubliSeele trägt die niemand kommt nen Ideen und Vorstellungen kum. „In unsere Läden kann Hudson-Gruppe hierher um Abends ausdehnen. Entstanden ist ein jeder kommen“, so Völcker. maßgeblich mal schnell was zu exklusives Lokal mit großen „Anders als früher arbeite ich Essen. Genauso we- Fensterfronten, Blick in die heute in Jeans und Sakko. Ich nig kommt hier Küche und einem ausgeklü- will für mich und meine Gäsi r g e n d j e - gelten Beleuchtungskonzept. te kein umfangreiches Regelm a n d Das Restaurant bietet so die werk. Wer zu uns kommt, z u f ä l - richtige Atmosphäre für ein soll in freundlich-offener Atl i g Dinner zu zweit aber auch für mosphäre entspannen und Veranstaltungen mit bis zu genießen.“ Dazu gehört auch, dass sich das Serviceperso120 Personen. Paul-Alexander Völcker, nal mit dem umfangreichen Geschäftsführer der HudsonWissen um Speisen und GeGruppe. Fotos: Hudson tränke zurückhält. „Keiner Kulinarisch ein voller Erfolg mag Klugscheißer. Wir beantworten gern Fragen, berasse am Europahafen kombiniert mit 6 bis 50 Gästen von Sonntag At work bewährt Gutes und innovativ bis Donnerstag buchbar. Freitags raten unsere Gäste. Aber unDie Hudson-Gruppe für Unund Samstags ist sie ab 18 Uhr für Neues. Küchenchef Thomas aufdringlich.“ Im Riva sitzen ternehmen Seeländer zaubert kulinarisch die Mitglieder des Sky Bar-Clubs Werder-Promis neben ManaDie Lokale der Hudson-Gruppe geöffnet. Serviert werden erlesene auf hohem Niveau, aber nicht gern und verliebten Pärchen, locken unter der Woche viele abgehoben. Im Hansen können Spirituosen, Cocktails, feine die für ihr erstes Date etwas Menschen an, die in der Übersee- Weine sowie ein ausgewähltes zudem Veranstaltungen für bis zu Besonderes wollen. „Mit dem stadt arbeiten. Suppen, Pizzen, 78 Gäste ausgerichtet werden Sortiment an Zigarren. Riva ist es uns gelungen ein Salate – Mittagstische gibt es hier tolles Resaturant zu schaffen schon unter zehn Euro. Das Hudson DOCKS Coffee & und zwar für alle, die gutes Darüber hinaus bieten die RäumEventloft Taste Essen lieben“, so Völcker. lichkeiten unterschiedlichster Das Eventloft wurde so ausgerich- Knackfrische Salate, duftende Größen zahlreiche Möglichkeiten Übrigens: Wer am Wochentet, dass individuellen WünCroissants, lecker belegte Flagufür Meetings, Geschäftsessen, ende nach einem schönen schen und Vorlieben der Gäste line & BIO-Finnenbrote, Bagels, Abteilungsfeiern und vieles mehr. Essen in tollem Ambiente passgenau entsprochen werden Suppen & süße Leckereien: Das Aktuell erweitert Gastronom Tanzen gehen will, hat es in kann. Das erfahrene HudsonDocks wartet mit unkomplizierten Völcker das Veranstaltungsprofil der Überseestadt nicht weit: Event-Team bietet professionelle Gaumenfreuden in freundlichem seines Unternehmens. Es richtet Der „SOHO CLUB – öffnet Betreuung für das Gelingen jeder Ambiente auf. Hier können Veransich an Gruppen von 6 bis 400 Perjeden Freitag und Samstag ab Veranstaltung mit bis zu 400 staltungen für bis zu 75 Personen sonen. Zudem bietet er Catering Gästen. geplant werden, zum Beispiel 23:00 im HUDSON EVENTund Private Catering an. Ansprechpartner für das Event-Loft: Geburtstage, Tapasabende, BBQ LOFT für alle Liebehaber von Hanseatische Event Grillabende oder DJ Dance. Funk, Soul, Rhythm & Blues, Sky Bar Deck 20 Management GmbH Rock’n’Roll, Disco, House & Mit der exklusiven „On-Topinfo@hudson-eventloft.de River Hudson Gastronomie GmbH Electronica Clubhits. (jsl) Lounge“ hat die River-HudsonIn der Überseestadt tut sich was, auch kulinarisch. Mit gleich vier Läden bringt die River Hudson Gastronomie Leben und Genuss in die Überseestadt

Gastronomie ihr qualitativ-hochwertiges Gastronomieangebot am Standort Weserufer erweitert. Die Sky Bar Deck 20 im obersten Stockwerk des Landmark-Tower ist für private Veranstaltungen

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Ausgabe 10; März 2012

Interview

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Schutzschild gegen Krisen

„Finanzmärkte wieder stärker regulieren“ Die Schlagzeilen zur Schuldenkrise reißen nicht ab. Die Menschen sind verunsichert. Mit einer bundesweiten Rednertour greift die KonradAdenauer-Stiftung aktuell die drängenden Fragen auf. Bei der Auftaktveranstaltung im Bremer Industrieclub diskutierte der Chefanalyst der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer, mit Michael Menhart, Chefvolkswirt des Konzerns Munich Re, über nachhaltige Geschäftsmodelle in der Finanzmarktindustrie. Angeregt davon baten wir Folker Hellmeyer zum Interview um mehr über seine Sicht auf die Finanzkrise zu erfahren.

WZ: Finanzkrisen gibt es seit es Volkswirtschaften gibt. Seit einigen Jahren scheinen sie sich zu häufen. Woran liegt das? Folker Hellmeyer: Seit Mitte bis Ende der 1990er-Jahre erleben wir, insbesondere von dem amerikanischen Beritt her, dass man die Deutungshoheit über Volkswirtschaft aktiv aber leider auch antiautoritär lebt. Das heißt, dass man sich in den USA von dem klassischen System einer einkommensgetriebenen Ökonomie seit Ende der 90er Jahre weg bewegt hat in Richtung einer Wirtschaft, die von der Entwicklung der Vermögenspreise abhängig ist. Solche Feldversuche führen zu Krisen, wie wir sie jetzt erleben. Es ist an sich eine Krise, die von Amerika

ausgeht und zu guten Teilen exportiert wurde und von daher viele Facetten entwickelt, so eben auch die aktuelle Defizitkrise in Europa.

Wie gehen die Medien mit dieser Krise um? FH: Wir haben hier in der Eurozone eine Reformpolitik auf die Agenda gesetzt, die weitestgehend erfolgreich ist, selbst in Griechenland. 80 Prozent der Reformen werden umgesetzt. Die Medien als auch einige meiner Kollegen schaffen es, diese Eurozone darzustellen, als würden wir hier latent scheitern. Tatsache ist, dass die Eurozone in der Neuverschuldung, in der Gesamtverschuldung und in der Reformpolitik Spitzenreiter in der westlichen Welt ist. Das kommt überhaupt nicht in der Bevölkerung an. Wir forcieren gerade in Deutschland damit eine anti-europäische Stimmung, obwohl die Eurozone unser tragendes Geschäftsmodell ist. Für die deutsche Wirtschaft ist der Mittelstand entscheidend. Gerade auch in Bremen haben wir eine mittelständisch geprägte Wirtschaft. 70 Prozent der Exporte des deutschen Mittelstands gehen in die Eurozone. Mit anderen Worten bin ich von den Medien zu großen Teilen sehr enttäuscht. Man folgt viel zu sklavisch den Vorgaben aus NY und London und verbreitet Halbwahrheiten, die Charaktermerkmale der Desinformation aufweisen.

Wer ist denn nun Schuld an der aktuellen Misere? Die USA? FH: Es gibt viele Schuldige. Das beginnt sicherlich bei den USA, die das Modell ihrer Volkswirtschaft umgeändert haben und Probleme exportiert haben. Es gibt Schuldige bei uns, weil es ein unglaubliches Maß an Naivität gab und man glaubte, dass man in Amerika und Großbritannien Finanzwirtschaft und Ökonomie besser versteht als im konservativen Kontinentaleuropa. Mahner in Europa wurden „laut“ überhört. Ich weiß wovon ich rede. Es ist insofern der Fehler von Bankern. Aber es ist auch der Fehler der Politik und der Aufsicht. Über die letzten 20 Jahre wurde zugelassen, dass die Finanzmärkte aggressiv dereguliert worden sind. Damit wurden die Zäune, die eine überschäumende Spekulation und eine Fehlallokation des Produktionsfaktors Kapital verhindern sollten, eingerissen. Dies geschah in der Erwartung, dass es nur rational agierende Finanzmarktteilnehmer gibt. Und das ist einer der größten Irrtümer. Gerade am Finanzmarkt ist Wie hat sich die Politik geeher Turbokapitalismus an- schlagen? FH: In der Politik hat man gesagt.

Die Rednertour der Konrad-Adenauer-Stiftung Auftakt in Bremen: Nachhaltige Geschäftmodelle in der Finanzindustrie Im Rahmen der bundesweiten Rednertour Europa lud das Bildungswerk Bremen der Konrad-Adenauer-Stiftung Anfang Februar zu der Veranstaltung „Nachhaltige Geschäftsmodelle in der Finanzindustrie“ ein. Im restlos gefüllten Vortragssaal des Industrieclub zu Bremen begrüßte Dr. Ralf Altenhof, Landesbeauftragter der KAS in Bremen, die Gäste und führte in das Thema ein. Es referierte Dr. Michael Menhart, Chefvolkswirt des Munich-Re-Konzerns. Sein „intellektueller Sparringspartner“ war der Chefanalyst der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer. Gabriele Piontkowski, CDU-Abgordnete der Bremischen Bürgerschaft und finanzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, sprach ein Grußwort und schlug eine Brücke von der Finanzkrise zur finanziellen Situation des hochverschuldeten Landes Bremen. An den Hauptvortrag schloss sich eine hitzige Debatte an. Folker Hellmeyer, der vielen als wortgewandter Fernsehkommentator des Börsengeschehens bekannt ist, übte Kritik an der nach seiner Meinung sehr riskanten Ausrichtung der USamerikanischen Finanzwirtschaft seit 1990. Seines Erachtens sei die Einführung der marktorientierten Bilanzierung ein Fehler gewesen, ebenso die ausufernde Fusionswelle im Finanzwesen. Der Experte der Bremer Landesbank wandte sich gegen global agierende Bankinstitute, die keinerlei Loyalität gegenüber

einzelnen Staaten zeigen würden. Das Bankgeschäft sollte nach seinen Vorstellungen wieder den Kunden in den Mittelpunkt des Handelns stellen. Menhart kritisierte die Ausführungen von Folker Hellmeyer dahin gehend, dass es niemand geben könne, der in der Lage wäre, global agierende Finanzinstitute zu zerschlagen. Der Experte der Münchner RE sprach sich für ein Trennbankensystem aus, doch dürften sich die einzelnen Sparten nicht untereinander finanzieren, um zukünftige Krisen zu minimieren. Die Zuhörer erlebten einen spannenden, wortgewaltigen Schlagabtausch, der Lust auf die ebenfalls prominent besetzten Folgeveranstaltungen machen dürfte. Auf Einladung des Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, haben namhafte Persönlichkeiten zugesagt, an dieser Veranstaltungsreihe mitzuwirken.

Rednertour Europa 2012

12. März 2012, 19.00 Uhr, Mainz Die Staatsschuldenkrise: Europas Ende - oder Anfang? mit Professor Dr. h.c. Klaus Peter Müller, langj. Vorstandsvorsitzender, Aufsichtsratsvorsitzender Commerzbank AG; Klaus Nieding, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, Vizepräsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

19. März 2012, 12.00 Uhr, Stadthagen Ethik und Verantwortung in der Sozialen Marktwirtschaft - Deutschlands Rolle in Europa mit Prof. Dr. h.c. Klaus-Peter Müller (Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG und Präsidiumsvorsitzender Deutsches Verkehrsforum); Burkhard Balz MdEP 16. April 2012, 19:00 Uhr, Dresden Sachsen ist unsere Heimat. Deutschland unser Vaterland. Europa unsere Zukunft mit Volker Kauder MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag; Stanislaw Tillich MdL, Ministerpräsident des Freitstaates Sachsen

nicht wahrgenommen, dass man sich auf einem falschen Weg befand. Fakt ist, dass die internationale Bankenaristokatrie, und da rede ich von global agierenden Banken, eine sehr starke Lobbyarbeit über die letzten 20 Jahre gemacht hat, die egozentrisch unter Vernachlässigung der volkswirtschaftlichen Funktionen der Banken ausfiel. Die Politik ist diesen Ansätzen sehr naiv gefolgt. An dieser Stelle ist auch Kritik an unserer eigenen Lobbygruppe der Sparkassen, aber und der der genossenschaftlichen Banken zu üben. Hier gab es nicht die notwendige kritische Distanz zu Deregulierungen und Neuerungen. Ich habe nichts gegen Neuerungen und auch angemessene Deregulierung, aber sie sollten erst dann umgesetzt werden, wenn man sich über die Konsequenzen umfänglich bewusst ist. Genau das passierte nicht. Wir haben hier eine unangemessene Zukunftsgläubigkeit, eine Amerika- und Londongläubigkeit, die sich als sehr kontraproduktiv erwiesen hat. Bis heute hat sich aus den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte keine erkennbare Lernkurve ergeben. Was müssen denn die Lerneffekte sein? FH: Für mich sind die notwendigen Lerneffekte, dass man sich von dem angelsächsischen Geschäftsmodell ein Stück weit entfernt. Das beginnt einerseits damit, dass man zurückkehrt zu den Ansätzen der Nachhaltigkeit. Wirtschaft ist Marathon, kein Sprint. Das heißt, wir müssen zurück zu den Bilanzierungsansätzen des HGB. Dann können wir in den guten Jahren Fett aufbauen, welches wir in den schlechten Zeiten zusetzen können. Dann braucht man nicht derartige öffentliche Interventionen wie derzeit in dieser Krise.

Der zweite Punkt ist, dass die aggressive Deregulierung in wesentlichen Teilen zurückgeführt werden muss. Eine andere Behandlung von Hedgefonds und Derivaten ist notwendig. Wir brauchen hier ganz klar eine Kontrolle dieser Elemente, die heute für die uangemessenen Volatilitäten und die Marktbewegungen von elementarer Bedeutung sind. Wenn wir in Europa dieses Selbstbewusstsein entwickeln und eigenständige Regulierungen machen, dann werden wir sehen, dass Regionen wie Asien, Südamerika und auch Osteuropa uns gerne folgen werden. Denn eins ist ausreichend bewiesen: Alle maßgeblichen Probleme der letzten 20 Jahre haben ihre Ursache in diesen Entwicklungen, die aus London und New York kommen. Und hier gilt es sich zu emanzipieren. Welche Folgen hat es für den Mittelstand, sollte sich die Politik diesen Forderungen verschließen? FH: Das Risiko der aktuellen Ausformung der Neuregulierung (u.a. Basel III) ist, dass wir in der Versorgung des Mittelstands mit Krediten verstärkt Probleme bekommen werden. Wir müssen demnächst Kreditmittel mit höherem Eigenkapital unterlegen, obwohl die klassische Kreditvergabe gar nicht

das Problem darstellten. Wir werden als Konsequenz weniger Kredite vergeben können, wenn wir diese oben zuvor skizzierten Maßnahmen nicht durchsetzen. Unternehmen werden an den Kapitalmarkt gezwungen. Der Kapitalmarkt hat bewiesen, dass er nicht effizient ist. Vor diesem Hintergrund gilt es, der Politik klar zu machen, dass das, was wir derzeit an Regulierung planen, grundsätzlich in die falsche Richtung geht. Wir müssen dahin zurückkommen, dass der Finanzdienstleistungssektor eine dienende Funktion gegenüber der Realwirtschaft hat. In den letzten 20 Jahren haben wir es genau umgekehrt forciert und gelebt. Wie kann sich der Mittelstand krisenfest aufstellen? FH: Ich denke es ist wichtig, und hier reden wir von inhabergeführten Firmen, dass man die Eigenkapitalbasis dieser Unternehmen stärkt. Die Betriebe sollten sich im regionalen Banking bewegen. Das heißt, mit Sparkassen mit Volks- und Landesbanken zusammen arbeitet und sich nicht auf wetterwendische internationale Finanzkonzerne verlassen. Wenn man diese Wege geht und ein gutes Networking in seiner Region in seinem Geschäftsumfeld aufbaut, dann haben diese Unternehmen eine Zukunft. (jsl)

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14. Mai 2012, 19.00 Uhr, Hamburg Europa - unsere Zukunft mit Birgit Schnieber-Jastram MdEP und Dietrich Wersich Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion 24. Mai 2012, 19.00 Uhr, Berlin Stand und Perspektiven der europäischen Integration mit Peter Altmaier, MdB, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ehrenpräsident der Europa-Union Deutschland

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Delmenhorst

Ausgabe 10; März 2012

4. Energy Farming Congress

Alternative Energien spielen eine zentrale Rolle in der Zukunft, so auch die Energiegewinnung aus Nutzpflanzen. Foto: dapd

Vom 13. bis zum 15. März 2012 nern, Bioenergie-Experten veranstalten der 3N Kom- und Forschungseinrichtungen petenzzentrum e.V. und die herzustellen. Nutzen Sie die Landwirtschaftskammer Nie- Möglichkeit sich mit erfolgreidersachsen gemeinsam mit chen Technologieunternehmen dem Dienst Landelijk Gebied, zu vernetzen und Know-how Groningen (Niederlande) den auszutauschen. In individuel4. Internationalen Energy Far- len Einzelgesprächen können ming Congress in Papenburg. Sie über: GeschäftskooperatioDer 4. Internationale Energy nen und Kontakte, neue TechFarming Congress in Papen- nologien und innovative Entburg steht unter dem Motto wicklungen, Forschungs- und „Neue Rohstoffkonzepte und Know-how-Transfer und viele effiziente Nutzungsstrategi- andere Themen diskutieren. en auf lokaler, nationaler und Der Energiepflanzenkongress globaler Ebene“. Erneuerbare dient als Informations- und Energien, insbesondere Bio- Kommunikationsplattform für energie, spielen eine zentrale Wissenschaftler, PflanzenzüchRolle für die zukünftige Ener- ter, pflanzenbauliche Berater, gieversorgung und zur Errei- Landwirte, Anlagenbetreiber, chung der Klimaschutzziele. -bauer, -planer, Energieversor47 Referenten aus 11 Nationen ger, Kommunen, Handel und bieten interessante Fachvor- alle Interessenten der Enerträge und die Möglichkeit zur giepflanzenproduktion zur Diskussion und zum Kennt- Strom-, Wärme-, und Kraftnistransfer. Außerdem wird stofferzeugung. auf das Matchmaking Event „Biomass to Business Talks“ Alle weiteren Informationen hingewiesen, das zeitgleich zu zum Kongress (Programm, den Vorträgen am 14. März Online-Anmeldung, Übervon 14 - 18 Uhr angeboten nachtungsmöglichkeiten etc.) wird. Dieses Matchmaking finden Sie unter: Event bietet die Möglichkeit, Webinfo Kontakte zu Gesprächspart- ||www.b2match.eu/energyfarming2012/

Beratersprechtag von NBank „Personalmanagement als und Wirtschaftsförderung Schlüssel zum Unternehmenserfolg: Sinn oder Unsinn?“ in Delmenhorst Die Wirtschaftsförderung Delmenhorst führt in Kooperation mit der NBank, Geschäftsstelle Oldenburg, wieder einen Beratersprechtag durch. Der nächste Termin ist der 21. März 2012. Gründer und Unternehmer haben dabei die Gelegenheit, ein Vorhaben

intensiv in einem persönlichen Gespräch zu diskutieren. Anmelden können sich alle Unternehmer aus Delmenhorst, die sich in einer umfassenden und kostenlosen Beratung rund um das Thema Investitionen, Förderkredite oder Zuschusspro-

gramme der NBank oder der KfW informieren wollen. Anmeldung bitte unter Nennung des Vorhabens/Beratungsbedarfs beim Fachdienst Wirtschaftsförderung, Frau Eggert, Tel.: 04221 992883, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@delmenhorst.de.

Go-inno Förderung:

Langfristige Fortsetzung bis 2016

Die Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums im Modul „Innovationsmanagement“ soll Unternehmen helfen, das technische und wirtschaftliche Risiko bei Innovationen zu mindern. Es soll helfen,

die internen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Innovationsvorhaben zu schaffen und bei Technologiekooperationen Transaktionskosten zu senken. Hierfür stehen pro Unternehmen bis zu 20.000

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Euro jährlich zur Verfügung. Eine neue Richtlinie bestätigt das bisherige Programm mit wenigen Änderungen beim Verfahren. Webinfo ||www.inno-beratung.de

Informationsveranstaltung am Donnerstag, 8. März 2012, 19:00 Uhr, Rathaus Laut einer Umfrage des Stuhr, Ratssaal Institutes der deutschen Wirtschaft Köln investieren Zum Inhalt konstant 84 Prozent aller Kann es überhaupt gelingen, deutschen Unternehmen in Mitarbeiter so zu entwickeln die Entwicklung ihrer Mitar- wie das Unternehmen sie braucht? beiter. Warum investieren Un- Lassen sich Kompetenzen ternehmen in Personal- erlernen? Wenn ja: warum entwicklung? Wo liegt klappt es z. B. mit der Fühder Nutzen? Woran lässt rungskompetenz auch nach Trainingssich die Wirksamkeit der umfangreichen Maßnahmen festmachen maßnahmen nicht immer? und wie leistet Personal- Wie steht es um den vielzimanagement einen (mög- tierten Fachkräftemangel? lichst messbaren) Beitrag Gibt es ihn real und falls ja: zum Unternehmenserfolg. mit welchen Bordmitteln Diese und andere Fragen lässt er sich wirkungsvoll behandelt die Referentin im „bekämpfen“? Rahmen einer kostenfreien Was ist dran am DauerbrenInfoveranstaltung am 8. März im Stuhrer Rathaus

ner Burn-out? Die Referentin Dr. Meike Hermes, Leiterin des Bereichs Personal- und Organisationsentwicklung der QUOTAC Management GmbH aus Achim, arbeitet seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen im Personalmanagement und hat Unternehmen aller Größen und Branchen zu den verschiedensten Fragestellungen beraten und begleitet. Anmeldungen bitte bis zum 05.03.2012 an die Wirtschaftsförderung der Gemeinde Stuhr, telefonisch unter 0421/5695293, fax 0421/5695-296 oder EMail p.spindelndreher@stuhr. de.

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Oldenburg

IFE Eriksen schließt erstes Repowering-Projekt erfolgreich ab

Oldenburg/Butjadingen Mit dem Windpark Stollhamm hat die IFE Eriksen AG ihr erstes RepoweringProjekt erfolgreich an den Start gebracht. In der Gemeinde Butjadingen in der Wesermarsch produzieren nun acht Windkraftanlagen des Auricher Herstellers Enercon jährlich rund 33,2 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom. Das reicht, um den Strombedarf von rund 8.300 VierPersonen-Haushalten zu decken. Die acht neu errichteten Windkraftanlagen vom Typ E-70 mit einer Leistung von 18,4 Megawatt ersetzen 14 Altanlagen. 1995 hatte die IFE Eriksen AG den Windpark Stollhamm - damals unter dem Namen Windpark Inte - mit einer Leistung von 7 MW errichtet. „Der Windpark Stollhamm war

1995 der erste Windpark in unserer Firmengeschichte und ist jetzt unser erstes abgeschlossenes RepoweringProjekt“, erklärt Jakobus Smit, Vorstandsmitglied der IFE Eriksen AG. „In Stollhamm zeigt sich deutlich der Wandel der Technik. Vor 15 Jahren haben wir mit der E-40 die damals modernsten Anlagen geordert und eingesetzt. Nach dem Repowering produzieren wir bei etwa halbierter Anlagenzahl fast die dreifache Menge an umweltfreundlichen Strom.“ Davon profitiert auch die Gemeinde Butjadingen. Die Regelungen zur Gewerbesteuer sichern den Standortgemeinden seit 2009 mindestens 70 Prozent des Gewerbesteueraufkommens. So werden durch eine größere installierte Leistung und höhere Erträge auch mehr Gewerbesteuereinnah-

men erzielt. „Die Gemeinde Butjadingen hat nur wenig Spielraum für Mehreinnahmen. Eine Ausnahme bilden die Gewerbesteuern aus den Windparks. Zudem ist die Gemeinde einer der wichtigsten Standorte für Windenergie in Norddeutschland und möchte ihren Beitrag zur Energiepolitik des Landes noch weiter steigern. So kam der Plan der IFE Eriksen AG, den Windpark Stollhamm zu repowern, für die Gemeinde sehr gelegen“, erklärt Rolf Blumenberg, Bürgermeister der Gemeinde Butjadingen. „Auch mit der Zusammenarbeit sind wir sehr zufrieden. Die IFE Eriksen AG hat großen Wert auf eine transparente und frühzeitige Kommunikation gelegt und professionell die Repoweringpläne umgesetzt.“ Es ist erklärter Wille im Rah-

men der Förderung der Erneuerbaren Energien, dass die vorhandenen Standorte für Windkraftnutzung effektiver ausgenutzt werden sollen. Mit finanziellen Anreizen sollen Neuinvestitionen in effizientere Windkrafttechnologie ermöglicht werden. Rund 30 Millionen € wurden in das Repowering des Windparks Stollhamm investiert. Die IFE Eriksen AG plant weitere Repoweringprojekte in den Gemeinden Wiefelstede und Westoverledingen. Neben dem Repowering setzt die IFE Eriksen AG auf die Entwicklung und den eigenen Betrieb von neuen Windparks und Solarparks. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen die Umsetzung einer Reihe von Projekten in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. (jsl)

5.000 Euro für neue Schaukeln, Hängematten und Turnstangen

IKEA Stiftung unterstützt Kindertagesstätte Dietrichsfeld mit Finanzspritze Unerwarteter Geldsegen für die 89 Kinder und 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesstätte Dietrichsfeld: Für ein besonders ausgeklügeltes Konzept zur Bewegungsförderung von Kindern hat die Einrichtung 5.000 Euro von der IKEA Stiftung erhalten. Diese hatte im

November vergangenen Jahres zu einem Wettbewerb aufgerufen, der möglichst viele Kinder erreichen sollte. „In unserer pädagogischen Arbeit stehen Bewegung und eine gesunde Lebensweise im Fokus der Kindeserziehung“, sagt Sabine Schneider, Leiterin der Kindertagesstätte. Seit einem Brand in der Einrichtung im Jahr 2001 stehen wesentliche Bewegungselemente wie eine

Deckenkonstruktion im Bewegungsraum, um Schaukeln, Hängematten und Seile einzuhängen, nicht mehr zur Verfügung. „Dieses Vorhaben soll durch die 5.000 Euro schnellstmöglich realisiert werden. Ebenso soll in drei verschieden hohe Turnstangen für den Außenbereich investiert werden“, so Schneider. Bei der Übergabe des Preisgeldes lobte Ralph Möller, Einrichtungshauschef

IKEA Oldenburg, die Ideen der Kindertagesstätte. „In diesem Haus herrscht jede Menge Bewegung. Hier ist das Geld sinnvoll angelegt.“ Unter dem Motto „Suchen statt Kuchen“ hatte die IKEA Stiftung anlässlich ihres 30. Geburtstages mit allen 46 Einrichtungshäusern zu einem Wettbewerb zur Kinder-und Jugendförderung aufgerufen. (jsl)

Projekt Firmengruppe bezieht neues Geschäftsgebäude Seit ihrer Gründung 1993 hat sich die im Windenergiebereich tätige Firmengruppe um die Projekt GmbH mehrmals räumlich erweitert, um den wachsenden Aufgabenfeldern gerecht zu werden. Nun haben die Firmeninhaber Heike Kröger und Ubbo de Witt an der Alexanderstraße zwei Gebäude neu errichtet; in Nr. 404b werden jetzt wieder alle MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung sowie erstmals eine Auszubildende räumlich zusammengefasst. Sie finden hier auf ca. 600 m2 beste Arbeitsbedingungen und großzügige Sitzungsräume und können nun als Team noch effektiver zusammen arbeiten, um weiter Windenergie-Projekte realisieren zu können; zum Teil mit für die Firmengröße außergewöhnlichen Volumen wie die Offshore-Windparks „Sandbank 24 – der gerade an Vattenfall verkauft wurde – und „Witte Bank“.

Die beiden dreistöckigen Gebäude wurden aus ökologischen Baustoffen in Holzständerbauweise und Passivhaus-Qualität errichtet. So wird nur rund 35 % der Heizenergie eines ReferenzNeubaus mit guter Wärmedämmung verbraucht – eine Investition, die sich bezahlt macht und CO2 einspart. Mit jeweils einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wird mit einer installierten Leistung von 12 kW Eigenstrom erzeugt und direkt in das Hausnetz eingespeist, der Überschuss wird in das Netz der EWE geliefert. Verschiedene Maßnahmen sparen Energie: Eine aktive Lüftungsanlage zur Klimaregulierung erspart häufiges Lüften und damit Wärmeverluste, Beleuchtung mit LEDs und energieeffizienten Leuchtstoffröhren, automatisches Abschalten der Hauptstromkreise am Abend und selbst der Fahrstuhl liefert Energie ins Hausnetz:

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

beim Bremsen. Den restlichen „Ich freue mich auf meine AufBedarf deckt natürlich ein gabe, eine innovative FirmenÖkostrom-Anbieter. gruppe zu vertreten, die ihr langjähriges Know-how konsequent nachhaltig einsetzt“, Neue Unternehmensbetont Behrendt. Das Engagement geht auch über das Kernsprecherin geschäft der Projektierung von Mit einer neuen Unterneh- Windparks On- und Offshore menssprecherin hat sich die sowie regenerativen Projekten Projekt Firmengruppe auch hinaus. Jüngstes Beispiel für personell verändert. Maike diese Ausrichtung ist der Bau Behrendt, 32, ist die Neue auf eines Bürogebäudes im Passivdieser Position. In dieser Funk- hausstandard. (jsl) tion vertritt sie die Unternehmen Projekt GmbH, Projekt Ökovest und die Oldenburger Energie AG (EAG) nach außen. Behrendt ist damit für die Außendarstellung der Firmengruppe zuständig und fungiert als Ansprechpartnerin für die Presse. Zu ihren Aufgaben gehören zudem die Unterstützung der Geschäftsleitung sowie die Beratung der Tochterfirmen. Die Kulturwissenschaftlerin leitete vorher drei Jahre als Geschäftsführerin das Maike Behrend, UnternehmensspreUnternehmensnetzwerk OLEC. cherin bei Projekt. Foto: Projekt

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IFE Eriksen konnte sich in den vergangenen Jahren erfolgreich am Windernergiemarkt positionieren. Foto: dapd

Regionale Wirtschaft baut Auslandsgeschäft aus Nach einem starken Aus- Pazifik. Hier wird neben eilandsgeschäft im ver- ner Zunahme der Ausfuhren gangenen Jahr und einer insbesondere nach China Abkühlung bei den Auf- und in die ASEAN-Staaten tragseingängen im vierten auch ein deutlicher Anstieg Quartal erwarten die im des Imports sowie des EinAuslandgeschäft aktiven Un- kaufs von Produkten für ternehmen im Oldenburger die Weiterverarbeitung in Land wieder ein Anziehen Deutschland erwartet. Stärdes Exportgeschäftes im Jah- ker in den Fokus sollen in resverlauf 2012. Auch mit- den kommenden Jahren telfristig hat die regionale auch der Nahe und Mittlere Wirtschaft einen Ausbau ih- Osten sowie Nordafrika rürer Auslandsaktivitäten fest cken, sogar noch vor Nordim Blick. Dies berichtet die und Südamerika. Als wichOldenburgische Industrie- tige Rahmenbedingungen und Handelskammer (IHK) für erfolgreiche Geschäfte in auf der Basis einer regiona- den Absatzmärkten generell len Auswertung der jüngsten nennen die befragten Unterbundesweiten Umfrage „Go- nehmen an erster Stelle eiing International“ des Deut- nen einfachen Marktzugang, schen Industrie- und Han- niedrige Zölle und Investitidelskammertags (DIHK). onssicherheit. Darin geht es um Erfahrun- „Die Hinweise aus der Umgen und Perspektiven der frage werden wir bei unserer deutschen Wirtschaft im Arbeit für die Unternehmen Auslandsgeschäft. aufgreifen“, sagt Felix Jahn, Wichtigstes Standbein für IHK-Geschäftsführer für Audie oldenburgischen Unter- ßenwirtschaft und Verkehr. nehmen bleibt demnach der „So wollen wir mehr junge Handel innerhalb der EU. Unternehmen an das AusDirekte Nachbarn Deutsch- landgeschäft heranführen. lands wie die Benelux- Dafür setzen wir mit einer Staaten, Dänemark, Frank- neuen Veranstaltungsreihe reich und Österreich oder ‚Märkte vor der Haustür’ eials Nicht-EU-Mitglied die nen Fokus auf europäische Schweiz schneiden bei der Nachbarländer wie die NieBeurteilung der aktuellen derlande, die sich als EinGeschäftssituation und auf stiegsmärkte für den internaJahressicht als Absatzmärkte tionalen Handel gut eignen.“ in der Umfrage am besten ab. Für den auslanderfahrenen Mittelstand gibt es bei Auch mittelfristig, d. h. in der IHK in diesem Jahr u. den kommenden fünf Jahren, a. Beratungsangebote zu plant die Mehrheit der be- außereuropäischen Wachsfragten Unternehmen, ihre tumsmärkten wie Kanada, Exportaktivitäten haupt- Russland oder China. sächlich in der EU auszubauen, dicht gefolgt von Ergebnisse der bundesweieinem verstärkten Engage- ten Umfrage: www.ihk-olment in Russland und dem denburg.de (Dok.-Nr. 10574). übrigen Osteuropa. Auf Platz (jsl) drei folgt die Region Asien/ www.wirtschaftszeitung.info


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Diepholz / Verden

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Spitzenposition bei Existenzgründungen Landkreis Diepholz auf Platz 3 in Niedersachsen

Der Landkreis Diepholz Regionen Deutschlands geverfügt über ein überdurch- sunken. Die Studie macht schnittliches Gründungspo- aber auch deutlich, dass das tential. Das geht aus dem Gründungsgeschehen zweiaktuellen Regionenvergleich geteilt ist. In prosperierenden (NUI-Ranking 2010) des Regionen mit hoher GrünInstituts für Mittelstands- dungsdynamik konzentriert forschung hervor. Danach es sich eher auf chancenorilandete der Landkreis Die- entierte Gründungen und in pholz im niedersächsischen strukturschwachen Gebieten Vergleich auf Platz 3 nach eher auf aus der Not geboreden Landkreisen Cloppen- ne Gründungen. burg und Harburg und „Vor diesem Hintergrund belegte im bundesweiten Ranking Platz 60. Das NUI Regionenranking ordnet die 412 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands nach ihrer Gründungsneigung. Kern des Rankingverfahrens ist der sogenannte NUIIndikator, der die Zahl der Gewerbeanmeldungen in einer Region ins Verhältnis zur erwerbsfähigen Wohnbevölkerung setzt. Der NUIIndikator zeigt, dass 2010 im Durchschnitt aller Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland knapp 159 Gewerbebetriebe pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter angemeldet wurden. Im Landkreis Diepholz lag der Indikator über dem Durchschnitt bei 194,8. Insgesamt ist die Gründungsneigung in vielen

freut mich das gute Abschneiden des Landkreises Diepholz ganz besonders“, erklärt Landrat Cord Bockhop. „Denn das bestätigt die hohe Qualität der Gründungen in unserem Landkreis und spiegelt ein funktionierendes Existenzgründungsnetzwerk wider. Ich gehe davon aus, dass wir auch weiterhin ein hohes Gründungspotential haben wer-

den.“ Gleichzeitig relativiert Landrat Bockhop die Bedeutung von Rankings und stellt mehr auf die absoluten Zahlen für den Landkreis Diepholz ab. „Die Qualität von solchen Rankings müsse nicht erst seit dem Verhalten der Rating-Agenturen im Rahmen der Finanzkrise in Zweifel gezogen werden“, so Bockhop weiter. (jsl) Landrat Cord Bockhop und den Leiter der Wirtschaftsförderung Günter Klingenberg Foto: LK Diepholz

Keine Benzol-Befunde im Wasserschutzgebiet Untersuchungen von Bodenproben entlang der Lagerstättenwasserleitungen Mit Erleichterung hat der Landkreis Verden die Information der RWE Dea AG aufgenommen, dass das Wasserschutzgebiet Panzenberg nicht von den Untergrundverunreinigungen durch die Lagerstättenwasserleitung betroffen ist. Nach Untersuchung der systematisch in 100-Meter-Abständen durchgeführten Aufschlussbohrungen konnte jetzt Entwarnung gegeben werden: Keine der aufwändig in Fachlaboren untersuchten Bodenproben zeigte einen Befund. Zum Hintergrund: Auf den Bohrplätzen der RWE Dea AG im Bereich Völkersen anfallendes Lagerstättenwasser wird in einer unterirdischen Rohrleitung nach Scharnhorst gepumpt und dort in den tieferen Untergrund verpresst. Die Rohrleitung verläuft über mehrere Kilometer durch das Wasserschutzgebiet des Wasserwerkes Panzenberg. Durchlässige Rohrleitungen im Bereich Völkersen ließen befürchten, dass auch die aus gleichem Material bestehenden Rohre in der Wasserschutzzone giftiges Benzol in den Untergrund der Wasserschutzzone eingetragen haben könnten. Infolgedessen hatte der Landkreis Verden, auch in seiner Funktion als Gesundheitsbehörde, darauf gedrängt, die Untersuchun-

gen an den Lagerstättenwasserleitungen der RWE Dea AG, insbesondere im Wasserschutzgebiet Panzenberg, zu forcieren. Ungeachtet der positiven Zwischenergebnisse gehen die Untersuchungsarbeiten an den Leitungstrassen weiter, bis das gesamte Leitungsnetz erfasst ist. Sobald weitere Ergebnisse vorliegen, sollen die Beteiligten und die Öffentlichkeit informiert werden. „Über die konkreten Anforderungen bei der Bodensanierung wird man sich erst nach vollständiger Schadensaufnahme unterhalten können“, so Landrat Peter Bohlmann. Allerdings sei auch hier das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie die federführende Behörde. Zur grundsätzlichen Problematik der Gasförderung im Landkreis Verden werde darüber hinaus eine Resolution für die Sitzung des Kreistages am 17. Februar vorbereitet. Dabei werde es auch um Aussagen zur Problematik der Lagerstättenwasserentsorgung gehen. Auch in den Funktionen der unteren Wasserbehörde und des Gesundheitsamtes behalte man alle Facetten des Schadens und der Risiken im Blick und würde sich mit allen Beteiligten in einem intensiven und kooperativen Austausch befinden. Das schließe auch die RWE Dea als Verursacher ein, so Landrat Bohlmann.

Vom Social Media Marketing bis zum Zeitmanagement Kostenlose Seminarreihe wird 2012 fortgesetzt

„Mit Unterstützung der Kreissparkassen und der Volksbanken im Landkreis Diepholz und in bewährter Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Samtgemeinden kann die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH für den Landkreis Diepholz auch 2012 wieder eine kostenlose Veranstaltungsreihe für Unternehmen, Existenzgründerinnen und Existenzgründer der Region anbieten“, erklärt Landrat Cord Bockhop bei der Vorstellung der Seminarangebote. 16 Veranstaltungen stehen bisher auf dem Programmplan für 2012. Detaillierte Informationen zum Seminarinhalt, zu den

konkreten Tagungsorten, Anmeldetermine etc. werden aktuell in die Internetdarstellung des Landkreises Diepholz übernommen. Informationen finden Sie dann bei der Wirtschaftsförderung unter „Aktuelles“ wie auch im Veranstaltungskalender. (jsl)

06.03.2012, 19:00 Uhr Siedenburg Wenn der Kunde brüllt... Aktives Beschwerdemanagement

08.05.2012, 19:00 Uhr  20.06.2012, 19:00 Uhr Wagenfeld Barnstorf „Energieeffizienz in Unter- „Produktpiraterie und nehmen - Chancen zu mehr Datenklau – Knowhow weg, Wirtschaftlichkeit“ Unternehmenserfolg dahin“

22.03.2012, 19:00 Uhr Weyhe „Materialeffiziente Produktion – Beispiele aus dem Mittelstand“

15.05.2012, 19:00 Uhr  19.09.2012, 19:00 Uhr Twistringen Sulingen „Aktuelles aus dem Steuer- „Neue Kunden gewinnen, recht - Fit für die Zukunft!“ Stamm-Kunden binden – so kann es gehen!“ Für weitere Fragen stehen  22.05.2012, 19:00 Uhr Günter Klingenberg, Telefon:  16.04.2012, 19:00 Uhr Stuhr  25.09.2012, 19:00 Uhr 05441/976-1430, und Horst Bahrenborstel „Fallstricke im Vertragsrecht Diepholz Schmidt, Telefon: 05441-976- „Ohne Moos - nix los!“ – – worauf Unternehmen „Flexible Arbeitszeitmodelle: 1453, Fax: 05441/976-1768, betriebliche Liquidität und achten sollten!“ Motivierte Mitarbeiter, erfolgE-Mail: horst.schmidt@ Finanzierung sichern reiche Unternehmen....?“ diepholz.de von der Wirt 30.05.2012, 19:00 Uhr schaftsförderung des Land 26.04.2012, 19:00 Uhr Syke  08.10.2012, 19:00 Uhr kreises Diepholz gerne zur Lemförde „Facebook, Twitter & Co. im Bruchhausen-Vilsen Verfügung. „Ihre Internetpräsentation Unternehmen – Chancen „Arbeitsrecht im betriebals Aushängeschild des Un- und Risiken vom Social lichen Alltag – aktuelle ternehmens: kundenfreundMedia Marketing“ Entwicklungen und praxisWebinfo ||www.diepholz.de lich und rechtssicher?“ orientierte Hinweise“

06.11.2012, 19:00 Uhr Bassum „Schlechte Zahlungsmoral – nicht mit mir!“ – Forderungsmanagement für Unternehmen  13.11.2012, 19:00 Uhr Neuenkirchen „Erfolgsfaktor Motivation – Leistung steigern und (innere) Kündigungen vermeiden“  20.11.2012, 14:00 Uhr Weyhe „Betriebswirtschaftliche Auswertung – (k)ein Buch mit 7 Siegeln“  26.11.2012, 19:00 Uhr Rehden „Keine Zeit – Tipps und Tricks zum Zeitmanagement“.

Schüler probieren sich in Planspiel als Firmenchefs Jugendliche in Deutschland haben ein positives Unternehmerbild. Das zeigte ein Studie der Bertelsmann Stiftung. Doch was bedeutet es in der Realität eine Firma zu leiten? Welche Verantwortungen trägt ein Unternehmer. Welche Vorteile bietet es gleichzeitig einen eigenen Betrieb zu haben? Das konnten Schüler der Fachoberschulen Wirtschaft und Technik in Syke vom

20.02. bis 24.02. 2012 in der Projektwoch Wirtschaft herausfinden. Im Rahmen des Planspiels „Management Information Game“ (MIG) stellten die Schüler fiktiv einen Fensterputzroboter her. Vom Einsatz der Mittel bis hin zu Vermarktung sollten die Schüler dabei alle Aufgaben innerhalb eines Unternehmens simulieren. Im Rahmen einer Produktpräsentation und einer fi-

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nalen Ergebnispräsentation konnten die Schüler ihre Konzepte Unternehmern aus der Region vorführen. Unterstützt wurde die Projektwoche von der AOK Syke und der Oldenburgische Landesbank (Filiale Syke). Referenten von Fischer & Deeken, Steuerberatung, der Kreiszeitung, der Stelter Zahnradfabrik und der Brassat GmbH informierten die Schüler zu The-

men wie Existenzgründung, Buchhaltung und Marketing. „Das Engagement der Schülerinnen und Schüler war in diesem Jahr wirklich herausragend“, freute sich Michael Brassat, Inhaber der Brassat GmbH. „Ich bin sicher Veranstaltungen wie dieses Planspiel helfen den Teilnehmern die Schwierigkeiten und Problematiken in der Wirtschaft besser zu verstehen.“ (jsl)

Viel gelern: Die Planspielteilnehmer der Fachoberschulen Wirtschaft und Technik in Syke. Foto: WZ

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Bremerhaven /Cuxhaven /Wilhelmshaven

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„Das Kreative Haus“ im Hoetger Hof

Institutsleiterin Edda Bartelt (r.) zeigt David McAllister (CDU), Ministerpraesident von Niedersachsen, während eines Rundgangs durch die Labore im neueröffneten Neubau des Instituts für Fische und Fischerzeugnisse in Cuxhaven eine Sicherheitswerkbank. Foto: dapd

„Das Kreative Haus“ im Hoetger Hof ist ein besonderes Haus, wenn es um Seminare, Konferenzen, geschäftliche und private Events geht. Als Veranstaltungsort mit Sitz in Worpswede legt es dabei den Fokus auf den extravaganten Anspruch. Seit über zwei Jahrzehnten kennt man das Haus in renommierten Kreisen weit über die Region hinaus. Die Besonderheit und Individualität des Hauses spiegelt sich nicht nur in der einmaligen Architektur des von Bernhard Hoetger in den Jahren 1921/22 erbauten Hauses wider, sondern ebenso in der Einrichtung der Seminarräume und im Service, den das Team des Hauses bietet: es wird neben angenehmer Freundlichkeit und Herzenswärme liebevoll auf Details geachtet. So schaffen das Haus und sein Team eine ganz besondere, weil „kreative Atmosphäre“, die schon so 524 Quadratmetern. „Jetzt manchen Seminarteilnehentspricht alles den Anfor- mer „zu neuen Ufern“ hat derungen an eine amtliche kommen lassen. Lebensmittelprüfung“, sagEin Ambiente, das te Bartelt. Aufgabe des IFF ist nicht nur Emotionen weckt die Untersuchung von Fisch und Fischprodukten auf Der Stärken des Hauses Verderb und Verträglichkeit, liegen zweifelsohne in der sondern unter anderem auch überaus persönlichen, ja die Prüfung von Aquakultu- man möchte sagen, familiären und maritime Diagnos- ren Betreuung des Kunden. tik. Darüber hinaus werden Das kleine Team um Andrea Tierärzte, Lebensmittelkon- Seidel als Geschäftsführerin trolleure und Lebensmittel- ist nicht nur gastfreundlich chemiker fortgebildet. Ins- und humorvoll, sondern begesamt sind an dem Institut, zeichnet sich selbst ein wedas zum Landesamt für Ver- nig als „verrückt“. Verrückt braucherschutz und Lebens- nach dem Haus und den mittelsicherheit gehört, 35 Menschen, die es ebenso zu Mitarbeiter beschäftigt. schätzen und lieben wissen. Die Innenarchitektur des Hauses bietet aufgrund der ungemeinen Schaffenskraft Webinfo: ||www.laves.niedersachsen.de und des Genies des Erbau-

Fischinstitut steigert mit Neubau Kapazitäten

6,25 Millionen Euro aus Konjunkturpaket II investiert Sanierung des Altbaus ver- richtet“, sagte er. Auch enerVon Frank Miener Cuxhaven (dapd-nrd) Zur wendet. Allein in Cuxhaven getisch sei es nicht mehr akStärkung des Verbraucher- sind über 30 Unternehmen zeptabel gewesen. schutzes erhält das Institut mit mehr als 1.000 Beschäf- 21 Labore auf 524 Quadratfür Fisch und Fischereier- tigten in der Fischprodukti- metern Durch Kooperationen mit zeugnisse (IFF) in Cuxha- on tätig. ven einen Neubau. Damit „Ich hoffe, dass wir damit anderen Ländern, insbesichere man nicht nur die jetzt unseren Liegeplatz in sondere mit Bremen, steige Qualitätskontrollen beim Cuxhaven gefunden haben“, zudem der Arbeitsaufwand. Fisch, sondern auch die Ar- sagte Institutsleiterin Edda „Und dadurch, dass immer beitsplätze in der Industrie, Bartelt. Gegründet wurde mehr Fisch konsumiert wird, sagte Niedersachsens Minis- die Einrichtung vor 75 Jah- werden ebenfalls mehr Katerpräsident David McAllis- ren. Sie gehörte zu Hamburg, pazitäten benötigt“, sagte ter (CDU) bei der Eröffnung Preußen, Hannover und jetzt McAllister. Im Neubau gibt es großzu Niedersachsen. des Gebäudes. Für den Neubau und den Vier Gründe seien aus- zügigere Labore, moderne damit verbundenen Umbau schlaggebend für die Förde- Technik und eine Wärmedes alten Gebäudes aus dem rung gewesen, sagte McAl- versorgung per Erdwärme. Jahr 1976 stellte die Landes- lister. Das Gebäude aus dem Insgesamt werden hier pro regierung 6,25 Millionen Jahr 1976 sei nicht mehr den Jahr etwa 10.000 UntersuEuro aus Mitteln des Kon- steigenden Anforderungen chungen vorgenommen. junkturpakets II zur Verfü- gerecht geworden. „Auf Der Neubau hat 21 Labore, gung. 4,8 Millionen davon die moderne Labortechnik drei Kühl- und Gefrierräuflossen in das neue Haus, 1,2 und PC-Arbeitsplätze war me und drei Büros. InsgeMillionen wurden für die es naturgemäß nicht ausge- samt hat er eine Fläche von

ers Bernhard Hoetger ein ganz besonderes Ambiente, welches Emotionen weckt. Bezeichnet wird das Haus daher auch als „eine begehbare Plastik“ bzw. „als einen Akku für den Menschen". Somit ist dies die hervorragende Basis für Kreativität und das Entwickeln neuer Ideen. Bernhard Hoetger - Maler, Bildhauer, Architekt und Kunsthandwerker, hat hier einen ganz besonderen Ort geschaffen, der in seinen Bann zieht und Menschen positiv verändert. Mit seinen organischen Raumformen, den expressionistischen Gestaltungsmerkmalen, den ungewohnten Ein- und Ausblicken und der asymmetrischen Formgebung hat Hoetger hier einen außergewöhnlichen Ort der Zusammenkunft geschaffen. Hier kann man sich - die Eindrücke genießend - ideal über den Tag begleiten und inspirieren lassen. Das Haus ist just zu neuem Leben erweckt worden und es erweckt zu „neuem, kreativen Leben“. Wer als Freiberufler, Unternehmer, Teamleiter, Führungskraft oder Referent von diesem ganz besonderen Ort profitieren und sich und andere inspirieren lassen möchte, erreicht das Team um Frau Seidel wie folgt: Hinterm Berg 14, 27726 Worpswede, Tel. 04792-5299680 seidel@hoetger-hof.de

Webinfo ||www.hoetger-hof.de

ARTIE-Netzwerk veranstaltet Fachkongress

Unternehmer, Vertreter aus ehemaligen Regierungsbe- Berlin zu gewinnen, eine Politik und Verwaltung, so- zirk Lüneburg. Die Veran- Koryphäe auf dem Gebiet wie an Wissens- und Tech- staltung, unter dem Titel „ des Wissens- und Technonologietransfer Interessier- Herausforderungen anneh- logietransfers. Mit Staatste Besucher sollten sich den men: Wissenstransfer im sekretär Dr. Oliver Liersch, 15. März 2012 schon jetzt in ländlichen Raum.“ findet Dr. Markus Mempel vom ihrem Kalender reservie- in der Stadthalle Oster- Deutschen Landkreistag ren. An diesem Tag lädt die holz-Scharmbeck, Jacob- und Markus Wessel von ExARTIE, ein von der EU ge- Frerichs-Straße von 9.00 bis perConsult konnten weitere hochkarätige Referenten fördertes regionales Netz- 16.30 Uhr statt. werk für Technologie, Inno- Für den Hauptvortrag der gewonnen werden. Ganz vation und Entwicklung zu Veranstaltung zum Thema besonders freuen sich die ihrem ersten Fachkongress. „Herausforderung Struk- Veranstalter mit Frau Beate Zu dieser, für die Region turwandel“ ist es gelun- Grajnert, European Comeinmaligen Veranstaltung, gen, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. mission, Directorate-Geneerwartet das Netzwerk Johann Löhn, Präsident ral for Regional Policy, Proüber 150 Gäste aus dem der Steinbeis-Hochschule gramme Manager Germany

and the Netherlands auch eine hochrangige Vertreterin der EU-Kommission als Referentin begrüßen zu dürfen. Dem Hauptvortrag schließen sich vier parallel stattfindende Fachforen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten aus dem Bereich Wissens- und Technologietransfer an. Parallel zum Kongress findet eine Unternehmensmesse statt. Hier präsentieren sich „Innovatoren“ aus der Region, die mit dem

ARTIE-Netzwerk erfolgreich zusammenarbeiten. Die Bandbreite ist dabei enorm vielfältig. Europas größte Scherenmanufaktur ist genauso vertreten, wie der Erfinder eines Personentransfersystems für Offshore Windkraftanlagen. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Kreissparkasse Osterholz, der Ritterschaft des Herzogtums Bremen, der VGH Versicherung, Regionaldirektion Bremen und der Wirtschaftszeitung für Bremen

und Umgebung. Anmeldungen nimmt das Netzwerk unter info@artie. eu (Andrea Emde) entgegen. Teilen Sie bei Ihrer Anmeldung bitte mit, an welchem Forum Sie teilnehmen möchten. Die Teilnahme am Fachkongress ist kostenlos. (jsl) Kontakt ARTIE Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung Andrea Emde Öffentlichkeitsarbeit Archivstraße 3-5

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Norden / Deutschland

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Starttermin für JadeWeserPort nicht in Gefahr

Von Julia Spurzem und Normann Berg

Trotz Baumängeln halten Wirtschaft und Politik am geplanten Starttermin für Deutschlands ersten tideunabhängigen Tiefwasserhafen JadeWeserPort in Wilhelmshaven fest. „Der 5. August ist überhaupt nicht gefährdet“, sagte der Geschäftsführer der von den Ländern Niedersachsen und Bremen getragenen JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft, Axel Kluth, auf dapd-Anfrage. Auch das federführende Bauunternehmen Bunte aus Papenburg und Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) hielten die für August

geplante Inbetriebnahme trotz der Berichte über Schäden an den Spundwänden für nicht gefährdet. „Wir gehen davon aus, dass der 5. August weiter im Kalender stehen kann und wir dort eine große Eröffnungsfeier haben werden“, sagte Bode am selben Tag in Hannover. Der künftige Hafenbetreiber Eurogate wollte sich zu den Vorfällen nicht äußern. „Kein Kommentar“, hieß es aus der Unternehmenszentrale des Hafendienstleisters in Bremen. Zuvor hatten Medien über einen Brief Kluths berichtet, in dem er die Baufirmen aufgefordert hatte, die seit Dezember bekannten Fehler

Niedersächsische Unternehmen exportieren weniger nach Griechenland Hannover (dapd-nrd) | Niedersächsische Unternehmen exportieren weniger Waren nach Griechenland. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 ging der Export nach Griechenland um ein Viertel zurück, wie der Landesbetrieb für Statistik mitteilte. Der Anteil an den Gesamtausfuhren Niedersachsens betrug 0,5 Prozent und lag damit weit hinter anderen südeuropäischen

Ländern. Nach Angaben der Statistiker nehmen die Exporte nach Griechenland bereits seit 2008 kontinuierlich ab. Entgegen der Entwicklung beim Handel mit Griechenland ist der gesamte Export Niedersachsens im Zeitraum Januar bis Oktober 2011 um 16,7 Prozent auf insgesamt 62,8 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen.

Verbürgungsgrad der NBB nunmehr einheitlich bei 70 Prozent Im Rahmen einer Programmoptimierung verzichtet die Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) auf die bisherige Staffelung des Verbürgungsgrades bei Niedersachsen-Krediten und Niedersachsen-Gründerkrediten im Zusammenhang mit einer NBB-Bürgschaft im Rahmen des Programms „NBB combi“. Seit dem 01.01.2012 werden sämtliche Bewilligungen mit einer Verbürgung von 70 Prozent, bezogen auf den zugrundeliegenden Kredit, vorgenommen. Demnach wurde der Verbürgungsgrad für Betriebsmittelkredite von bisher 60 Prozent um 10 Pro-

zentpunkte erhöht. Die Anpassung wurde aber insbesondere mit Blick auf in der Vergangenheit immer wieder erforderliche Rücknahmen des Verbürgungsgrades bei Investitionskrediten von 80 Prozent auf 65 Prozent wegen Nichterfüllung der 15 Prozent- Eigenmittelquote vorgenommen. (pm/jsl) Programminformationen Niedersachsenkredit: www.nbank.de/Unternehmen/ Wirtschaft/Investition /Niedersachsen-Kredit.php. Niedersachsen-Gründerkredit: www.nbank.de/Unternehmen/ Wirtschaft/Investition/Niedersachsen-Gruenderkredit.php

an den Spundwänden umgehend zu beheben. Er drohte ihnen darin mit „erheblichen Schadenersatzforderungen“. Zudem verlangte der HafenChef eine Sieben-Tage-Woche und 24-stündigen Einsatz, um die Schäden rechtzeitig zu reparieren. Bode sagte, dass dieses Schreiben die „erforderliche Wirkung“ gezeigt habe. Veränderungen bei der Projektbetreuung und -umsetzung seien bereits vorgenommen worden. Repariert werden müssen demnach etwa 50 von insgesamt 4.000 Verbindungsstücken der Spundwandkonstruktion, die gebrochen waren. „Das Land kostet das nichts“, fügte Bode hinzu.

Baukräne drehen sich auf dem Gelände des JadeWeserPorts Foto: dapd

Kluth sagte, er habe den Brief geschrieben, um Schaden von dem Projekt abzuwenden und die „Schlagzahl“ bei den Sanierungen zu erhöhen. Die Kosten der Schadensbeseitigung bezifferte er auf etwa 15 Millionen Euro. Sie müssten von der Versicherung oder der von Bunte geführten Ar-

beitsgemeinschaft JadeWeserPort getragen werden. Bunte wies alle Vorwürfe zurück. Die Baufirmen seien weder baulich in Verzug noch mit der Sanierung überfordert, sagte Geschäftsführer Manfred Wendt im Namen der Arbeitsgemeinschaft. Die sogenannten Schlossspren-

gungen würden die Tragfähigkeit, Stabilität und Funktionalität des Tiefwasserhafens in keiner Weise beeinträchtigen, sagte er. Die Verstärkung des Projektteams stehe nicht in Zusammenhang mit dem Brief des Auftraggebers. (dapd-nrd)

Bundesregierung E.on sucht Investoren für Beteiligung an will EADS-Sitz Hochsee-Windparks unbedingt in München halten

Hamburg (dapd-nrd) | Der Energiekonzern E.on will Finanz-Iinvestoren an seinen Hochsee-Windprojekten beDüsseldorf (dapd-nrd) Die dessen größte Tochter Air- teiligen. Derzeit liefen erste Bundesregierung bringt sich bus sei, „dass Deutschland Gespräche mit Interessengegen eine Verlagerung der die Systemfähigkeit behält, ten, sagte der Vorsitzende EADS-Zentralen aus Mün- das komplette Flugzeug zu der Geschäftsführung der chen und Paris nach Tou- bauen“, sagte Hintze. Zudem E.on-Tochter Climate & Relouse in Stellung. „Ich gehe müssten Forschung, Ent- newables, Mike Winkel, der davon aus, dass der Sitz in Ot- wicklung und Produktion „Financial Times Deutschtobrunn bei München bleibt“, hierzulande verankert sein. land“. Das Unternehmen sagte Peter Hintze, der Koor- Der bayerische Wirtschafts- könne auf diese Weise noch dinator der Bundesregierung minister Martin Zeil (FDP) größere Projekte anpacken. für die Luft- und Raumfahrt, sagte, man müsse alles dader „Wirtschaftswoche“. Die ran setzen, die Ottobrunner Regierung bestehe auf einem EADS-Zentrale zu halten. Sitz in Deutschland. Man lasse sich nicht „mit EADS sei „durch die deutsch- schlichten Zahlenspielen französische Zusammenar- blenden“. Auch wenn die beit groß geworden“. Diese Zahl der EADS-Jobs seit 2000 spiegele sich „auch in der hierzulande gestiegen sei, Verteilung der Verwaltungs- „ist ein Erosionseffekt hin- Hannover (dapd-nrd) | Nach und Produktionsstandorte sichtlich Qualität und Quan- Ansicht des Bundes der Steuwider“, sagte der CDU-Poli- tität zugunsten Frankreichs erzahler in Niedersachsen und tiker: „Die Bundesregierung nicht mehr wegzudiskutie- Bremen sollte Haushaltsunmöchte, dass dies so erhalten ren. Damit muss Schluss treue künftig unter Strafe gebleibt.“ sein.“ stellt werden. Nur mit diesem Hintze riet dem designierten Enders hatte in einem Inter- neuen Straftatbestand könnEADS-Chef Thomas Enders, view gesagt, die ganze Aufre- ten Steuergelder wirksam gean der Aufteilung festzuhal- gung sei „ein Sturm im Was- schützt und die vorsätzliche ten. „Man sollte die deutsch- serglas“. Von einer Aufgabe Missachtung von haushaltsfranzösische Balance nicht des Standorts könne keine rechtlichen Vorschriften durch durch Zentralisierung zer- Rede sein. Zudem hatte er auf öffentliche Amtsträger geahnstören.“ Das Unternehmen die steigende Zahl von Jobs det werden, teilte der Steuerbenötige „den Rückhalt der in Deutschland und Bayern zahlerbund am Dienstag in Trägerstaaten“. „Ein kluger hingewiesen. EADS erklär- Hannover mit. Dabei dürfe EADS-Chef wird das berück- te am Freitag, den jüngsten keine Rolle spielen, ob durch sichtigen.“ Das Ziel der Bun- Äußerungen von Enders sei den Verstoß der öffentlichen desregierung für EADS und nichts hinzuzufügen. Hand auch ein wirtschaftlicher

E.on sei bereit, MinderheitsBeteiligungen an Windparks abzugeben, sagte Winkel. Der Konzern will eigenen Angaben zufolge in den kommenden fünf Jahren sieben Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren. So soll etwa bis 2015 für rund eine Milliarde Euro in der Nordsee der Hochsee-Windpark Amrum-Bank West entstehen.

Steuerzahlerbund fordert Straftatbestand der Haushaltsuntreue Schaden entstanden sei. Hintergrund der Forderung ist der Fall einer Professorin der Universität Göttingen, der die Hochschule einen rechtswidrigen Mietkostenzuschuss gewährte. Der Landesrechnungshof rügte dies, strafrechtliche Konsequenzen folgten aber nicht. Die Universität habe sich wirtschaftlich sinnvoll verhalten, da ohne die Stellenbesetzung Fördergelder in nicht geringer Höhe nicht hätten abgerufen werden können, argumentierte die zuständige Staatsanwaltschaft.

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“ Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417, p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Finanzen

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Kernfrage für jedes Deutsche Unternehmen

Duell oder Duett in der bAV Am 12.06.2012 findet in Bremen eine Präsentation für Unternehmer und Führungskräfte statt. Ziel der Veranstaltung ist eine neue Sensibilisierung zu dem Thema, wie die betriebliche Altersvorsorge nach dem Modell der Siemens AG Unterstützungskasse für Kleinst-, Klein- und Mittelstandsbetriebe betriebswirtschaftlich effizient dargestellt werden kann. Entgegen der extrem unwirtschaftlichen versicherungstechnischen Lösungen bieten unternehmenseigene Unterstützungskassen mehr-dimensionale Vorteile. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren im Gleichschritt. Verlierer sind Versicherer und deren Bankvertriebe. Geschichtlicher Hintergrund Obwohl das Betriebsrentengesetz von 1974 schon deutlich im Erwachsenenalter ist, wurde es 2001 nochmals reformiert. Seit dem ist (leider) erkennbar, dass betriebliche Altersvorsorge (bAV) oft so verstanden wird, als würde es sich um eine vereinfachte Form einer Versicherungslösung handeln, die lediglich vom Bruttolohn abgezogen und nicht vom Bankkonto des Arbeitnehmers angespart wird.

Auswirkungen für Arbeitgeber nannte Subsidiärhaftung ist Sachen bAV alles zuverläsund Personal rechtlich verankert, dass der sig geregelt oder hat man Die Vermittlung von bAV Arbeitgeber die volle Verant- sich mit jeder EinzelberaVerträgen stellt für Banken wortung für das trägt, was tung eines Arbeitnehmers und Versicherer einen hoch- er im Rahmen der bAV sei- diverse Haftungspotentiale Damit man das profitablen Geschäftszweig nen Arbeitnehmern zusagt. eingesammelt? Alter sorglos dar. Neben hohen Provisi- Dabei ist es vollkommen ▪▪ Sind die bestehenden Ververbringen kann, gilt es optimal onserträgen wird die Liqui- unerheblich welcher Durch- sorgungszusagen zuverläsvorzusorgen. dität zu absoluten Discount- führungsweg gewählt wird, sig und effizient oder soll Foto: dapd preisen eingekauft. Verlierer wer die Arbeitnehmer in der ich diese einer gründlichen ist bei schwacher Verzinsung bAV berät und über welchen Inspektion unterwerfen? derartiger Verträge immer Versorgungsträger die bAV ▪▪ Was geschieht mit den der Arbeitnehmer. Vor allem schlussendlich abgebildet erteilten Pensionszusagen, am Ende der Lebensarbeits- wird. Die besondere Stellung die nach Einführung des zeit wird es teuer! Die Ab- des Arbeitgebers als Versor- BilMoG neu zu beurteilen laufleistung erhöht drama- gungsschuldner verpflichtet sind? Sollte man diese tisch das zu versteuernde ihn zu einer umfassenden bilanztechnisch auslagern Einkommen. Die Steuer- und Aufklärungs– und Informa- oder doch „nur“ ausfinanSozialversicherungsvorteile tionspflicht gegenüber den zieren? aus der Sparphase kehren versorgungsberechtigten ▪▪ Welchen Partner beauftrasich in das totale Gegenteil Arbeitnehmern über Wesen, gen wir mit der Wahrnehum. Zweck und Möglichkeiten mung der anspruchsvollen Dass bAV jedoch zuerst und der Ausgestaltung der bAV. Aufgabe eine qualifizierte in letzter Konsequenz im und gleich-zeitig neutrale Arbeitsrecht wurzelt wird Aktuelle Situation in unserem Beratung der versorgungsangesichts der eigenen be- Land berechtigten Arbeitnehmer triebswirtschaftlichen Ziele Das Misstrauen von Bürgern abzubilden? erreichbar. April von Banken und Versicherern gegenüber Banken und VersiGründlichkeit geht hier vor ▪▪ Bericht über die Vorteile gezielt verschwiegen. Wären cherern hat durch die Krisen Auf den Work-Flow kommt es Schnelligkeit. Die Vorgehens- der unternehmenseigenen den Arbeitgebern die man- der letzten Jahre und der Ka- an! weise muss gut strukturiert Unterstützungskasse in nigfachen Haftungsrisiken sinomentalität dieser Institu- Ziel muss es sein, das bAV- und von enger Kommunika- unserer Mai-Ausgabe von bAV Verträgen bekannt, tionen ständig zugenommen. Versorgungswerk nach den tion getragen sein. Nur die ▪▪ Termin Unternehmerveranwürde unter Umständen ein Bundesweit verzeichnen wir individuellen Gesichtspunk- konsequente Einhaltung des staltung am 12.06.2012 in Aufschrei durch das Land ge- eine steigende arbeitgebersei- ten des Unternehmens zu bAV-Fahrplanes gewährleis- Bremen. hen. In unserer Ausgabe im tige Nachfrage im Aufgaben- regeln. Strukturell vorhande- tet für den Arbeitgeber und April berichten wir ausführ- feld der qualifizierten bAV- ne Disparitäten dürfen nicht den Arbeitnehmer das Opti- Kontakt lich über diese Risiken. Beratung und die Bereitschaft zu Interessenskollisionen mum der Vorteilsnehmung. Master Consulting GmbH & Co. KG Für den Arbeitgeber ist es bestehende Strukturen auf zwischen Arbeitgeber und Krefelder Straße 153 deshalb unabdingbar, sich den Prüfstand zu stellen. Arbeitnehmer führen. Vom Terminvormerkung dezidiert mit den HinterDuell zum Duett. Dieses Ziel ▪▪ Bericht Haftungsrisiken in 52070 Aachen gründen der bAV vertraut Exemplarische Kernfragen ist über eine unternehmens- der bAV für den ArbeitgeWebinfo ||www.masterconsulting.de zu machen. Über die so ge- ▪▪ Hat mein Unternehmen in eigene Unterstützungskasse ber in unserer Ausgabe im

In den vergangenen Jahren wird immer mehr Sparern bewusst, dass das bekannte Geld- und Finanzsystem erhebliche Gefahren aufweist. Die enormen Staatsverschuldungen, Insolvenzen, bröckelnde Sozialsysteme und stark profitorientierte Bankinstitutionen werden durch Subventionen und Rettungsschirme künstlich am Leben gehalten. Geld ist genug vorhanden, denn es wird permanent nachgedruckt, über die Rückzahlung macht sich niemand Gedanken. Der Bürger „bürgt“ am Ende für alles!

Wie kann man in Zeiten der Inflation (offiziell ca. 3% / inoffiziell über 6%) sein Erspartes schadlos durch die Banken- u. Finanzkrisen manövrieren? Wie kann ich sinnvoll und verständlich investiert sein, um meine Kaufkraft bestmöglich zu erhalten (obige Inflationen ausgleichen)? Die Masse der Menschen spart sich über Bank- und Versicherungsprodukte in die Armut, eine echte Vermögens-sicherung wird den Kunden nicht mitgeteilt. Nur wenige Anleger wiederum investieren aber in echte, nachvollziehbare und

Schadlos durch die Geld- und Finanzkrisen

Besonderes leisten.

physische Sachwertanlagen, die auch mit steuerlichen Relevanzen versehen sind und können nach einer Neuordnung der Finanzsysteme oder einer extrem hohen Inflation auf Werte und tatsächliches physisches Eigentum zurückgreifen.

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Panorama

Bremen ist logistische Schnittstel GVZ: Spitze in Europa

In der Logistik hat Bremen Beachtliches zu bieten. 20.000 Beschäftigte und mehr als 1.000 Unternehmen sind im Transportwesen tätig. Ein bedeutender Teil der weltweit agierenden Unternehmen sind in der Hansestadt vertreten. Bremen verfügt über 2 Millionen m² Logistikhallenflächen alleine im Stadtgebiet. Das Bremer Güterverkehrszentrum (GVZ) ist europaweit Spitze. Lediglich das ‚Interporto Verona’ hat in einer im Dezember 2009 ver-

öffentlichten Studie besser abgeschnitten als der Bremer Standort. Im bundesweiten Vergleich aller Güterverkehrszentren ist Bremen schon seit Jahren führend. Mitte der 80er Jahre war die Hansestadt Pionier mit der Eröffnung des ersten GVZ in Deutschland. Dieses unterscheidet sich als wichtige Schnittstelle im

Güterverkehr der Region Nordwestdeutschlands von anderen Gewerbegebieten. Systematisch werden im Bremer GVZ die Chancen einer überbetrieblichen Kooperation der dort ansässigen Unternehmen identifiziert und genutzt. Dies ist die zentrale Aufgabe der GVZ Entwicklungsgesellschaft (GVZe), die sich für einen komplexen

1. Im Zentrum der Nordrange

Leistungsverbund des GVZ einsetzt und Kooperationsaktivitäten initiiert, mit dem Ziel Synergien zu nutzen und Kostenvorteile für die beteiligten Unternehmen zu erwirtschaften. 150 Unternehmen der Logistik- und Produktionsbranche mit etwa 8.000 Beschäftigten sind dort zurzeit ansässig. Dabei umfasst das Areal eine

5.

Mit Größe gewinnen Die geologistische Ideallage des Auf den rund 500 ha geballter GVZ Bremen an der zusammen- Logistik-Kompetenz stehen noch laufenden Spitze der Nordrange qualitativ hochwertige Flächen prädestiniert das GVZ als Link zu moderaten Preisen globalisierter Warenströme. zur Verfügung.

2. Champion

In der Liga der GVZs steht Bremen unangefochten an der Tabellenspitze.

3. Trimodalität plus

Voraussetzung für die globalisierte Expansion ist die Trimodalität, die in Bremen noch durch die Luftfracht in sichtbarer Entfernung zum Airport ergänzt wird.

4. Traffic Flow

Die Anbindung der A281 beendet die Bottleneckstörungen des anund abfließenden Verkehrs.

6.

Management by moderation Die GVZ Entwicklungsgesellschaft als Interessenvertretung der im GVZ ansässigen Unternehmen sorgt mit zentralem Projektmanagement für den fachlich konzertierten Ausbau.

7. Infrastruktur de luxe

Die ausgeprägte Verkehrsinfrastruktur mit KLV-Terminal garantiert den großen Wettbewerbs vorsprung des GVZ Bremen.

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8. Silicon Valley-Effekt

Die geballte Logistik-Kompetenz mit 150 Unternehmen und ca. 8.000 Fachkräften bewirkt einen Silicon Valley-Effekt mit hoher Beschleunigung.

9. Effizienz durch Vernetzung

Der extrem hohe vertikale und horizontale Vernetzungsgrad bietet besonders wertvolle Synergiepotenziale.

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Fläche von 360 Hektar (netto Gewerbefläche) und ist mit seiner direkten Anbindung an Straße, Schiene und Wasser als trimodaler Logistikstandort verkehrstechnisch optimal angebunden. Das Bremer GVZ verfügt darüber hinaus über das einzige rein privatwirtschaftlich organisierte Terminal für den kombinierten Verkehr Straße-Schiene.

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Für Neuansiedlungen stehen im GVZ erschlossene Grundstücke in unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Ansprechpartner für interessierte Unternehmen ist die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. „Die Nachfrage nach Flächen im Bremer GVZ ist kontinuierlich hoch“, freut sich Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB. „Das GVZ punktet bei Investoren vor allem mit seinem großen Flächenangebot für Logistikunternehmen und der hervorragenden Anbin-

du ke de tr ne m al w W Id no ni au KL gl


Panorama

lle im Nordwesten ECKDATEN Gesamtgröße (brutto): ca. 475 ha Sofort verfügbare Fläche (netto): 41,1 ha Ca. 1,2 Mio. qm Hallenflächen ca. 150 Unternehmen mit ca. 8.000 Beschäftigten

ung an die überregionalen Verehrswege.“ Zu den Aufgaben es Bremer Güterverkehrszenrums soll in naher Zukunft ein euer Schwerpunkt hinzukommen: Umschlag und Verteilung ls Partner des geplanten Tiefwasserhafens Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven. Im Kern der GVZdee steht allerdings auch heute och die Umsetzung des kombiierten Verkehrs, die Ausrichtung uf intermodale Einheiten, die im LV-Bahnhof mit sechs ganzzulangen Gleisen und einer Jahres-

kapazität von 230.000 Behältern auf geradezu ideale Voraussetzungen stößt. Und genau hier sollen die Aktivitäten des geplanten Tiefwasserhafens anschließen und von der vorhandenen Kompetenz und den logistischen Einrichtungen der Betriebe im GVZ profitieren. Als Drehscheibe für den JadeWeser-Raum ist und bleibt das GVZ ein herausragender Standort nicht nur für Logistikunternehmen und affine Dienstleister, sondern auch für Produktion und Handel.

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Forschung & Entwicklung

Ausgabe 10; März 2012

Ein neues Medium für die Werbewirtschaft Frerichs Glas (Verden) macht sich auf, die Welt der Fassadennutzung zu revolutionieren

„Zugegeben, das klingt auch für uns noch gewöhnungsbedürftig. Doch es ist jetzt Realität“, sagt Reinhard Cordes, Geschäftführer von Frerichs Glas. Sichtlich stolz spricht er über die Eröffnung eines Büros in Dubai. Das Ziel ist klar: Mit seiner neuesten Innovation, der Onlyglass Mediafacade, will sich das Unternehmen auf dem Weltmarkt positionieren. Die Erfolgsaussichten für diesen tollkühnen Plan der Verdener sind dabei wohl mehr als gut. Denn sie haben ein neues Medium entwickelt und bieten damit Architekten, Lichtplanern und vor allem der Werbewirtschaft bisher ungeahnte Möglichkeiten. Die Technik hinter der Onlyglass Mediafacade scheint einfach. „Wir wollten wissen, wie kann eine Medienfassade in eine Glasfront, in eine Gebäudefläche integriert werden, ohne die vorhandene Struktur zu zerstören“, erklärt Geschäftsführer Walter Tietz. „Unsere Lösung: Isolierscheibe aufklappen, LED-Strings rein, Klappe wieder zu.“ Das Verfahren

erhält das Isolierglas mit allen Funktionen. Es kommt zu keinem Leistungsverlust. Während herkömmliche Medienwände vor die Fassade montiert werden und so die Architektur des Gebäudes beeinträchtigen, ermöglicht die transparente Medienfassade außerdem eine Symbiose aus der Ästhetik des Gebäudes und nahezu unbegrenzte Kommunikationsmöglichkeiten. „Das ist einzigartig auf der Welt“, sagt Tietz. Neben der reinen Fassadenbeleuchtung als gestalterisches Element liegt die Zukunft in einer medienbespielten Glashülle. Die Fassade als Großdisplay für Werbung, Information und Sport, aber auch als Bühne für Kunst. ONLYGLASS MEDIAFACADE ermöglicht dies unabhängig von Form und Funktion des Gebäudes.

Brilliante Bildwiedergabe Mit rund 1 Milliarde Farben und einem Pixelstand von mindestens 20 mm ist die Medienfassade aus Verden

99/05.2.1 Leiter BA (m/w) Leiter einer Bezirksagentur (m/w)

Diese Position ist in OHZ zum frühest möglichen Zeitpunkt 2012 zu besetzen. Sie wollen selbstständig arbeiten (§ 84 HGB)? leistungsgerecht bezahlt werden? eine fundierte Ausbildung? Sie sind kontaktfreudig? kaufmännisch tätig? gerne eingeninitiativ? Rufen Sie uns einfach an. Serviceagentur Björn Meier Bahnhofsstraße 76 27711 OHZ Tel. 04791 / 9315433 Fax 04791 / 9315431 bjoern.meier @service.generali.de

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ein sehr leistungsfähiges Display. Es erzeugt auch bei Tageslicht ein hochauflösendes und weithin klar erkennbares Gesamtbild. Abhängig vom Pixelabstand beträgt die Licht- und Blicktransparenz zwischen 80 Prozent und 96 Prozent. Das heißt, während die Betrachter von Außen Werbung, Nachrichten oder Kunstinstallationen sehen, fällt in die dahinterliegenden Räume, zum Beispiel Büros, soviel Licht ein, dass die Menschen im Gebäude, die Bespielung der Glasflächen kaum wahrnehmen. Damit kann die ONLYGLASS MEDIAFACADE als

ein modernes MarketingInstrument für Entertainment-Angebote, Werbespots, Imagevideos, aber auch Newsticker oder Wettervorhersagen an nahezu jedem Gebäude eingesetzt werden. Was auf den Displayflächen zu sehen ist, kann von jedem Standard-Rechner mit einer webbasierten Software gesteuert werden. Länderspezifische Marktanalysen zeigen, dass ONLYGLASS MEDIAFACADE schnell rentabel wird, an den globalen Top-Citylagen sogar innerhalb von ein bis zwei Jahren. (jsl)

Frerichs Glas GmbH Die Entwicklung des Displays fand unter der Federführung der FRERICHS GLAS GmbH statt. FRERICHS GLAS in Verden (Aller) ist ein mittelständisches Traditionsunternehmen der Glasveredelung, das sich seit 1876 kontinuierlich zum Spezialanbieter individueller Glaslösungen entwickelt hat. Die ONLYGLASS MEDIAFACADE markiert für das regional verwurzelte Familienunternehmen einen Aufbruch zu

neuen Ufern – mit einem einzigartigen Hightech-Produkt, designed für den Weltmarkt. Um diese Internationalisierung zu stärken, hat FRERICHS GLAS im vergangenen Jahr das Geschäftsfeld ONLYGLASS MEDIAFACADE in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert, die ONLYGLASS MEDIAFACADE GMBH. Anfang 2012 wurde in Dubai ein eigenes Büro eröffnet.

Mit der innovativen Medienfassade entwickelte das Verdener Unternehmen ein neues Medium für die Werbebranche. Foto: OMF

Jury zeichnet Projekt „WuppDi!“ aus Studierende entwickeln Bewegungsspiele für Parkinsonkranke

Große Auszeichnung für das gezeichnet, dass sie kreative Technologie-Zentrum Informa- Wege gehen, Ideen erfolgreich tik und Informationstechnik umsetzen und damit Innova(TZI) der Universität Bremen: tionen in der Bundesrepublik Mit seinem Projekt „Wupp- fördern. Die Auszeichnung Di!“, in dem Studierende Be- wird seit 2006 gemeinsam wegungsspiele für Parkinson- von der Standortinitiative kranke entwickeln, gehört das „Deutschland – Land der IdeTZI zu den 365 „Ausgewählten en“ und der Deutschen Bank Orten 2012“. Die Expertenju- vergeben. ry aus Wirtschaftsmanagern, Wissenschaftlern, Journalisten Über das Projekt „WuppDi“: und Politikern hat „WuppDi“ Zusammen mit der Bremer aus über 2.000 Bewerbungen Parkinson-Selbsthilfegruppe für die Kategorie Wissenschaft entwickeln die Studierenden ausgewählt. Die Preisträger im via Computer eine spieleWettbewerb „365 Orte im Land rische Bewegungstherapie. der Ideen“ werden dafür aus- Parkinson ist neben Demenz

und Alzheimer eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Es lässt sich mit den der sogenannten Kardinalsymptomen erkennen: Zittern, Bewegungsarmut und Muskelstarre. Rund 300.000 Menschen in Deutschland sind davon betroffen, geschätzte 100.000 Menschen haben erste Symptome, ohne es zu wissen. Das Ziel des „WuppDi!“Projekts ist daher gemeinsam mit den Erkrankten ein Set von Spielen zu kreieren, das Stimm-, Bewegungs- und Koordinationstraining abdeckt

und wirkliche Unterstützung bietet. Die bisherigen klassischen Gedächtnisspiele konnten den Parkinsonkranken nicht die nötige Bewegung geben, die sie so dringend brauchen. Doch bei den neuentwickelten Spielen stehen sie vor einem Computer und steuern mit großen kreisenden Bewegungen der Arme die Spiele. (jsl) Weitere Informationen: Universität Bremen Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) Webinfo ||www.tzi.de

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Ausgabe 10; März 2012

E-Business

Heiter bis wolkig Cloud Computing bringt viele Vorteile

Der Trend zum Cloud Com- le Unternehmen, die ihre Ge- ces anzubieten. puting ist vor allem einem schäftsprozesse digitalisiert Vor allem bei der „public veränderten Nutz- und Be- haben, bereits die Cloud. So- cloud“ stellt sich jedoch die zahlverhalten geschuldet: bald beispielsweise Prozesse Frage, welche Risiken ein Vergleichbar mit dem Car- nicht auf eigenen Servern, Unternehmen eingeht. BeiSharing leiht oder mietet sondern in externen Rechen- spielsweise wird die Office man ein Produkt oder eine zentren laufen, auf das man 365-Lösung von Microsoft Dienstleistung nur so lange mittels eines Netzwerkes – in Irland / NL gehostet und man es tatsächlich benötigt. meist das Internet – zugreift, ist damit nach den Regeln Während die IT-Ressourcen spricht man von Cloud Com- des BSI-Grundschutz als beim Cloud Computing dy- puting. Mittlerweile gibt es bedenklich einzustufen – namisch skaliert werden neben Software (SaaS) auch zumindest wenn man mit können und damit von sai- komplette IT-Infrastruktu- Kundendaten und damit sonalen und konjunkturellen ren (Iaas) Cloud-basiert und unter Berücksichtigung des Schwankungen unabhängig damit On-Demand. Damit deutschen Datenschutzes sind, richten sich die Kos- können alle Prozesse – von arbeitet. ten ausschließlich nach dem Mobilen Prozessen bis hin Einigen Branchen wird desVerbrauch. zu Serverdiensten wie z. B. halb sogar grundsätzlich Insgesamt ist die Verschie- E-Mail, Dokumente, … – in abgeraten, in die Cloud zu bung weg vom Kauf hin die Rechnerwolke verlagert gehen. zur Miete sicherlich einer werden. Wenn man ein paar Spielreder Hauptvorteile, weil sich Fast alle namhaften Anbie- geln beachtet, spricht jedoch die Unternehmensprozes- ter von Microsoft über IBM nichts gegen Cloud Compuse flexibel anpassen lassen bis hin zu Amazon stellen ting. Grundsätzlich sollten und die Software und Infra- inzwischen entsprechende keine sensiblen Daten in die struktur durch regelmäßige Dienste in der sogenannten Cloud eingespeist werden. Updates aktuell gehalten „public cloud“ zur Verfü- Vorsicht ist geboten vor koswerden. So kann sich ein Un- gung. Werden IT-Ressourcen tenlosen Diensten, denn dieternehmen wieder auf sein und Software im Rahmen ei- se gehen meist zu Lasten der Kerngeschäft konzentrieren, ner exklusiven Infrastruktur Sicherheit. Stellen Sie sicher, ohne sich Gedanken um die einem Nutzer zur Verfügung dass die Daten ausschließFrauen auchgestellt, und zwar mit sich selbst: gegen Real-Ich.übertraWer zeitundkämpfen Nerven nämlich raubende spricht man vonIdeal-Ich lich verschlüsselt machen kann, dassder sein „private Produkt dem weiblichen Ideal-Ich auf die Sprünge ITplausibel machen zu müssen. In der Cloud“. Die- gen werden. helfen kann, wird gut bis glänzend verkaufen. Selbst XXL-Mode in diesen „Smartphone-Ära“ eröffnen se Form der Rechnerwolke Wiepasst auch immer Kontext, Sie sich dennaußerdem »dick und stylisch« ist besser »dick und altbacken«. Niemand, der als weiß,neutraler was in sich erweiterte spielt als jedoch aktuell noch entscheiden, ist, möchte sich out fühlen. yer mit Moppelmode Schlanke belustigen, Zugriffsmöglichkeiten undKik-Aktionsfl eine untergeordnete Rolle. mögen und kostenloser Ansprechdie angesprochene aber dürfte begeistert sein, überhaupt angeboten dadurch entsteht einZielgruppe zusätz- Nach Expertenschätzungen partneretwas unterstützt Sie zu das bekommen, das sie nicht vom Lifestyle ausschließt. licher entscheidender Wettsind nicht einmal fünf Pro- Bremer Kompetenzzentrum bewerbsvorteil. zent der Unternehmen in der e.biz bei der Suche nach Ohne es zu ahnen nutzen vie- Lage, entsprechende Servi- dem richtigen Partner oder

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Social Media als Chance für die maritime Logistikbranche Social Media Instrumente wie Facebook, XING oder Youtube gewinnen in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert. Mittlerweile haben die sozialen Netzwerke auch die Logistikbranche erreicht. Dies belegt eine Studie von Prof. Dr. Heike Simmet von der Hochschule Bremerhaven und einer Projektgruppe der DAV Akademie aus dem Herbst 2011, bei der mehr als 300 Logistikunternehmen befragt wurden und an der auch eine Vielzahl von Transport- und Logistikdienstleistern aus der maritimen Wirtschaft teilnahm.

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Die Ergebnisse dieser Studie haben Prof. Simmet und das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) nun gemeinsam mit Blick auf die maritime Logistikbranche und die unterschiedlichen Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser (See- und Binnenschifffahrt) gefiltert. Dabei wird deutlich, dass mittlerweile auch die Unternehmen aus den Bereichen Seeverkehr und Hinterlandanbindung Fahrt in Richtung Social Media Marketing aufgenommen haben. Neben der Business-Plattform XING favorisieren die Logistiker insbesondere

Foto: iStockphoto

Allerdings zeigt die Studie auch, dass es bislang noch unterschätzte Anwendungsfelder bei der Kommunikation in Echtzeit gibt. So eignet sich Social Media für Unternehmen nicht aus-schließlich zur Werbung, zur Steigerung der Markenbekanntheit und zur Netzwerkbildung. Bereiche wie beispielsweise der Dialog mit den Kunden, die steigende Personalisierung bei der Übermittlung von Informationen, die Verbesserung des Kundenservices, die Erschließung neuer Geschäftsfelder oder die Produkt- und Dienstleistungsentwicklung mithilfe von Crowdsourcing werden laut der Studie noch verkannt. (jsl/pm)

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Wie man Frauen etwas verkauft, ohne sie für dumm zu verkaufen

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Im Folgenden werden Details aufgezählt, die alle zusammengenommen ein positives Gesamtbild ergeben. (Nicht jedes Detail lässt sich von jedem Unternehmen realisieren, beschrieben wird ein Ideal, dem man sich nach den eigenen Möglichkeiten und Produktanforderungen annähern sollte.)

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Auto & Logistik

Ausgabe 10; März 2012

Neuer Canter 4x4

Erstmals auch mit Allradantrieb

Der Canter 4x4 „6C18“ hat 6,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht („6“), eine Comfortkabine („C“ anstelle der schmaleren Standardkabine) sowie 129 kW (175 PS – „18“). Der Allradantrieb ist zuschaltbar. Eine Differentialsperre für die Hinterachse ist Serie.

Rundum überarbeitet startete der Fuso Canter im Oktober 2011 in seine nächste Generation. Nun kommt er erstmals in Europa auch mit Allradantrieb auf den Markt.

Der Produktionsstart im Werk Tramagal (Portugal) ist Ende Februar 2012. Angeboten wird der Canter 4x4 mit der Typenbezeichnung 6C18 mit einem

zulässigen Gesamtgewicht von 6,5 Tonnen, einer 2,0 m breiten Komfortkabine und 129 kW (175 PS) Leistung. Der Allradantrieb ist während der Fahrt ab- und

zuschaltbar und stellt somit hohe Kraftstoffeffizienz sicher. Eine Differentialsperre für die Hinterachse wird serienmäßig geliefert. Geschaltet wird mit einem

5-Gang-Schaltgetriebe, die Hinterachsübersetzung beträgt 5,285. Zur Auswahl stehen komfortable Einzel- sowie Doppelkabinen (3 bzw. 7 Sitzplätze) mit den Radständen 3415 mm und 3865 mm. Die Fahrgestelltragfähigkeit beträgt zwischen 3500 kg und 3735 kg. Der Böschungswinkel vorne beträgt 35 Grad gegenüber 18 Grad beim Canter 4x2 – hinten sind es 24 Grad zu 11 Grad. Die Bodenfreiheit erhöht sich gegenüber dem Canter 4x2 von 219 mm auf bis zu 320 mm. Seine Geländefähigkeit prädestiniert den Fuso Canter 4x4 für alle Einsatz­zwecke auch außerhalb befestigter Straßen, also auf Baustellen, bei Energie­versorgern oder bei der Feuerwehr. Kommunen empfiehlt er sich als Winterdienstfahrzeug mit Schneepflug und Salzstreuer. Die Fahrzeugbreite von lediglich zwei Metern lässt ihn auch Engstellen gut passieren. Seine Effizienz beweist der Canter 4x4 beispielsweise auf einer Baustelle, wenn bei rutschigem Untergrund der Allradantrieb zugeschaltet werden kann. Auch seine

hohe Nutzlast, die günstigen Wartungskosten und die auf Wunsch lieferbare StartStopp-Funktion machen den Canter 4x4 zu einem wirtschaftlichen Arbeitsgerät. Unverändert erhalten bleiben die funktionalen Stärken des Canter: gute Wendigkeit (Wendekreis des Canter 4x4 13,5 m bzw. 15,1 m) und platz- sparende Frontlenker-Bauweise, robuste Konstruktion, platzschaffende Anordnung des Joysticks im Armaturenbrett, erhöhte Sicherheit durch solide Kabinenkonstruktion und geringer Bremsenverschleiß durch serienmäßige Motorbremse. Der Fuso Canter ist weltweit das meistverkaufte LkwModell von Daimler. Ein dichtes europäisches Servicenetz gewährleistet hohe Servicequalität. (jsl/pm) Weitere Informationen sowie Bilder des Canter mit den Nummern 12A148, 12A147, 12A146, 11A1282, finden Sie im Internet unter: www.media.daimler.com Webinfo ||www.fuso-trucks.com

Feierstunde in Peking Daimler und chinesischer Lkw-Hersteller Foton starten das Joint Venture

Das Joint Venture ist ein zent-Beteiligung an Beijing zung des BOD verabschiefester Bestandteil der Foton Daimler Automoti- deten beide Seiten die Wachstumsstrategie von ve wird uns eine Position vereinbarten Verträge mit Daimler Trucks: Daimler als einer der Key Play- BFDA, legten die Organiist zu 50 Prozent am Ge- er auf dem chinesischen sationsstruktur des Joint schäft mit mittelschweren Lkw-Markt ermöglichen Ventures, die Richtlinien und schweren Lkw der und wir bekommen den des Unternehmens und die Marke Auman beteiligt Zugang zum attraktiven nächsten Schritte für die In einer Feierstunde haben Volumensegment“, sagte weitere Ausrichtung fest. Daimler und der chinesi- Andreas Renschler, Vor- Klares Ziel beider Partner sche Partner Beiqi Foton standsmitglied der Daim- ist es, „das Beste aus beiMotor Co., Ltd. den Erhalt ler AG und Leiter von den Welten“ zu nutzen. der Geschäftslizenz für das Daimler Trucks und Daim- Über die finanzielle BeteiliJoint Venture Beijing Foton ler Buses. „Der Start des gung hinaus wird Daimler Daimler Automotive Co., Joint Ventures ist auch neben dem Finanz- und ITLtd. gewürdigt. Aus die- ein klares Signal: Bei der Ressort die Bereiche Qualisem Anlass enthüllten die Entwicklung der weltwei- tät und Entwicklung mit Partner am 18. Februar in ten Strategie von Daimler verantworten. Zusätzlich Peking eine Tafel mit dem Trucks halten wir, was wir ist Daimler für den Aufbau Firmennamen des Joint versprechen.“ der Produktion des OM Ventures, das in Zukunft „Mit der Gründung des 457 Motors am BFDA Firvom Foton Auman Stand- Joint Ventures zwischen mensitz zuständig. Der in ort in Peking-Huairou aus Daimler Trucks und Beiqi Europa und Lateinamerika operieren wird. Foton erreicht die lang- in Mercedes-Benz NutzDie Nutzfahrzeugspar- jährige Partnerschaft zwi- fahrzeugen erfolgreich te von Daimler wird mit schen Daimler und BAIC eingesetzte OM 457 Motor BFDA stark am chine- hier in China eine neue wird mit der zukünftigen sischen Markt für mit- Dimension. Dadurch wird chinesischen Abgasnorm telschwere und schwere sich unsere strategische „China IV“ (entspricht Lkw partizipieren. Dessen und operative Zusam- Euro IV) eingeführt. Marktvolumen hat sich in menarbeit deutlich inten- Foton trägt das bereits beden vergangenen fünf Jah- sivieren,“ sagte Xu Heyi, stehende Geschäft mit mitren verdoppelt, so dass in- Vorstandsvorsitzender des telschweren und schweren zwischen über eine Million Foton-Mehrheitsaktionärs Lkw der Marke Auman, die Lkw in diesem Segment in Beijing Automotive Group Produktionsstandorte und China verkauft werden. Im Co., Ltd. (BAIC). das Vertriebs- und Servicevergangenen Jahr mach- Im Anschluss an die Fei- netz bei. Zudem kann das te der chinesische Markt erstunde fand die von Joint Venture auf Fotons rund 40 Prozent des ge- Andreas Renschler und Marktkenntnis in China samten Weltmarktes für Beiqi Foton-Chef Wang und ganz Asien zurückmittelschwere und schwe- Jinyu geleitete konstituie- greifen. So kann BFDA die re Trucks aus. rende Sitzung des BFDA- Entwicklung des Geschäfts „Mit der Gründung von Direktoriums (Board of in der gesamten Region BFDA haben wir bei der Directors) statt. Das BOD schneller vorantreiben. globalen Wachstumsstra- bestellte den Vorstand von Der erste gemeinsame Lkw tegie von Daimler Trucks BFDA und ernannte dabei aus dem Joint Venture soll und der lokalen Erwei- Wu Yuejun von Foton zum im dritten Quartal diesen terung unseres Produkt- Präsidenten und Stefan Al- Jahres vom Band laufen. portfolios in China einen brecht von Daimler zum (pm/jsl) weiteren Schritt nach vorn Executive Vice President. gemacht: Unsere 50-Pro- Während der ersten SitWirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Am Tag der Logistik finden in Bremen wieder zahlreiche Aktionen statt. Foto: bvl

Tag der Logistik

Ein Erlebnis für alle, die neugierig sind auf Logistik

Am 19. April 2012 findet unter dem Motto „Logistik verbindet“ wieder der jährliche Tag der Logistik statt. Auf der Webseite www.tag-derlogistik.de sind bereits rund 150 Veranstaltungen in ganz Deutschland zu finden – von Brunsbüttel im Norden bis Konstanz im Südwesten, von Düren im Westen bis Chemnitz im Osten. Seit 2008 bewährt sich der Tag der Logistik als deutschlandweiter Aktionstag, der beim letzten Durchgang im April 2011 rund 28.000 Besucher bei 322 Veranstaltungen auf die Spur logistischer Lösungen und Leistungen brachte. Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen bietet der Tag der Logistik die Möglichkeit, sich öffentlich zu präsentieren und ihre Logistik vorzustellen. Besucher erhalten bei Betriebsführungen, Vorträgen, Planspielen oder Ausstellungen Einblicke in

unterschiedliche logistische Arbeitsbereiche. Auch für junge Menschen, die vor der Berufs- und Studienwahl stehen, lohnt es sic h, sich über berufliche Chancen in der Logistik zu informieren. Unter den Veranstaltern, die ihre Angebote für 2012 bereits veröffentlicht haben, sind Industrieunternehmen wie die Daimler AG, MAN, Grohe oder Geberit. Als Handelsunternehmen beteiligen sich zum Beispiel Amazon, Würth, Rewe und Alnatura. Der Dienstleistungsbereich ist mit Geodis und Kühne+Nagel vertreten, mit Dachser, Schenker Deutschland, Rhenus oder Hermes. Hinzu kommen Logistikorganisationen wie die Logistik-Initiative Hamburg oder die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung, Wirtschaftsförderungs-Gesellschaften, Universitäten und Weiterbildungseinrichtungen.

Unverändert ist die Logistik hinter der Automobilbranche und dem Handel auf dem dritten Platz der umsatzstärksten Wirtschaftsbereiche in Deutschland zu finden. Sie beschäftigt rund 2,8 Millionen Menschen, baut derzeit Personal auf – und verzeichnet einen spürbaren Fachkräftemangel. Im Jahr 2011 ist der Umsatz des Wirtschaftsbereiches auf rund 220 Milliarden Euro gewachsen. Initiatorin des Tages der Logistik ist die gemeinnützige Bundesvereinigung Logistik (BVL), die von zahlreichen Verbänden, Organisationen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen unterstützt wird. Das Team, das von Seiten der BVL den Tag der Logistik koordiniert, steht für Fragen gerne zur Verfügung. (pm/jsl)

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Webinfo www.tag-der-logistik.de www.bvl.de

www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 10; März 2012

Im Gespräch mit

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Im Gespräch mit... Bremens großem Raumfahrtunternehmer,

Manfred Fuchs

Seit Jahrzehnten prägt Fa- für mich.“ Einen der Famili- 1981, die Kinder sind aus dem dem Rennen. Die Auftragsmilie Fuchs mit ihrer OHB- enbetriebe wollte er jedoch Haus, entschließt sich Christa bücher der Satellitenbauer Gruppe das internationa- nicht übernehmen. In seinen Fuchs zu einen beruflichen sind voll: Das Unternehmen le Raumfahrtgeschäft. Die Träumen flog Manfred Fuchs Neuanfang und übernimmt erwirtschaftet Jahr für Jahr Wirtschaftszeitung traf den schon als kleiner Südtiroler das Bremer Unternehmen dreistellige Millionenbeträge. 73-Jährigen Weltraum-Pi- Bub weit über der Erde. „Ich Otto Hydraulik. 1985 hat ihre Tendenz steigend. onier und Konzerngründer, wollte schon immer fliegen“, Firma bereits 15 Mitarbeiter. „Als wir anfingen hatte ich Manfred Fuchs, und erfuhr, er erinnert sich Fuchs. „Mit 17 Da entschließt sich Manfred schon gedacht, dass wir einkonnte sich seinen Kindheits- Jahren war ich der jüngste Pi- Fuchs in die Firma einzustei- mal an die 500 Leute beschäftraum erfüllen. lot Italiens. Mein Traum war gen. „Meine Frau stellte mich tigen. Ich war der Meinung, Manfred Fuchs empfängt uns es, ein Luftfahrtunternehmen ein.“ Gemeinsam fassten sie das ließe sich gut steuern“, in seinem Konferenzraum. aufzubauen.“ einen tollkühnen Entschluss: blickt Fuchs zurück. „Heute An der Wand hängen Fotos Weil er aber noch nicht voll- „Ab jetzt machen wir Raum- sind es auf einmal über 2.300 von Auslandsreisen, Urkun- jährig war, musste er sich fahrt.“ „Unsere Idee war es Angestellte. Das überrascht den und Auszeichnungen, zunächst dem Willen seiner Kleinsatelliten zu bauen. Of- mich schon.“, so Manfred die erahnen lassen, wer hier Mutter beugen und etwas fiziell heißt das, Satelliten bis Fuchs. „Nach wie vor entwivor uns sitzt: Manfred Fuchs, „Vernünftiges“ lernen. „Des- zu drei Tonnen. Was wir aber ckelt sich das Unternehmen Gründer des international halb bin ich nach Deutschland eigentlichen meinten, waren Schritt für Schritt. Da muss agierenden Konzerns OHB. gekommen und habe Flug- Konstruktionen unter eine ich manchmal inne halten An der Spitze eines solchen zeugbau studiert. Danach Tonne.“ Ihr Vorhaben hängt und mir die Dimensionen beUnternehmens zu stehen habe ich als einer der jüngs- Familie Fuchs nicht an die wusst machen.“ scheint für Fuchs nicht un- ten Ingenieure viele Jahr efür große Glocke. Der Konkur- Ob der kleine Manfred bei gewöhnlich zu sein. Kein die Hamburger Flugzeugbau renz entgeht für einige Zeit, seinen Rundflügen durch Wunder. Liegt ihm das Un- GmbH und später dann in was da in den Bremer Werk- die Berge Südtirols jemals ternehmertum doch im Blut. Bremen für den Entwick- stätten ausgetüftelt wird. „Meine Familien hatte schon lungsring Nord (ERNO) ge- „Wahrscheinlich haben sie immer Unternehmen, dar- arbeitet.“ In Hamburg lernte uns auch ein wenig unterunter Fuhrunternehmen und er seine Frau Christa kennen, schätzt“, glaubt Fuchs. „Das Gaststätten. Das auch ich ei- die sich später schweren Her- war und ist für uns ein grones Tage eine eigene Firma zens für ihn von ihrem ge- ßes Glück, denn wir konnten haben würde, war daher klar liebten Hamburg trennte. uns einen Vorsprung erarbeiten, den wir bis heute halten. Nach wie vor sind wir den anderen einen Schritt voraus.“

In diesem Jahr erhielt OHB den Zuschlag für den Bau von weiteren Galileo-Navigationssatelliten. Foto: OHB

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geahnt hat, dass er einmal Raumfahrtgeschichte schreiben würde? Wir wissen es nicht. Aber wir wissen, dass der große Unternehmer Manfred Fuchs noch lange nicht genug hat. Die Frage nach

der Rente übergeht er immer wieder freundlich und antwortet schließlich: „Arbeiten ist mein Leben. Ich mache es jeden Tag gern.“ (jsl) Webinfo ||www.ohb-system.de

Michael Brassat, Verleger der WZ , mit dem Unternehmerehepaar Christa und Manfred Fuchs. Foto: WZ

In den vergangenen Jahrzehnten ist das Bremer Familien Unternehmen zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten von EADS Astrium avanciert, rangiert damit in der Oberliga der Branche. Zuletzt gewann OHB die Ausschreibung über 22 Galileo-Navigationssatelliten und schmiss damit Mitbewerber Astrium aus www.wirtschaftszeitung.info


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Ratgeber

Ausgabe 10; März 2012

Barrierefreiheit im Marketing Never change a running system but

Wertschätzende Ansprache und Kundenbindung der Generation 50+ „Alt werden ist wie auf einen der Generation 50+ lassen sich Berg steigen. Je höher man allgemein folgendermaßen kommt, desto mehr sind die beschreiben: Kräfte verbraucht, aber des- ▪▪ Sie sind gut informiert und to weiter sieht man.“ Dieses misstrauisch. Zitat von Ingmar Bergman ▪▪ Sie sind zeitlich und finanzimöchte ich zum Anlass neh- ell unabhängig. men, Respekt im Sinne von ▪▪ Sie erwarten Komfort und Wertschätzung unseren älte- Kompetenz. ren Mitmenschen zu zollen ▪▪ Sie wünschen einfache und diese Zielgruppe einmal Angebote. aus Marketingsicht näher zu ▪▪ Sie suchen nach Authentibetrachten. Eines ist bekannt: zität. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt rapide an, Die Regel Nummer eins zur so dass aktuell auf einen über Kundenansprache darf also 75-Jährigen nur noch zehn lauten: jüngere Menschen kommen. Bitte keine SeniorenwerUnd ein weiterer wesentlicher bung! Aspekt kommt hinzu: Junge Obwohl sich die Werbung in Menschen entwickeln im- Bildern zugunsten der Älteren mer mehr Sicherheitsdenken entwickelt, entspricht ihr Anund handeln konservativer teil noch lange nicht dem Anwährend ältere Menschen teil der älteren Gesamtbevölimmer moderner werden, kerung. Wenn die Generation sich lang gehegte Wünsche 50+ tatsächlich direkt beworwie Weltreisen, Aktivurlau- ben wird, kommen manchmal be erfüllen und in trendige starke Übertreibungen dabei Wohngemeinschaften ziehen. heraus. Davon fühlen sich Die Industrie und der Han- die wenigsten angesprochen. del sehen teilweise verblüfft Vor allem das Wort „Senior“ zu, wie Produktneuheiten ist verpönt. Eine sensible Annach kurzer Zeit wieder vom sprache in Sprache und Text Markt verschwinden weil die ist gefordert. Die Millionen Nachfrage ausbleibt. Diese Menschen der Generation 50+ Entwicklung wird meines haben eines gemeinsam: Den Erachtens der wachsenden Alterungsprozess und dessen älteren Käuferschaft geschul- Einfluss auf die Sinne. Desdet. Die Konsumenten 50+, halb es sinnvoll, sensibel auf wie ich sie hier nennen will, alle Sinne einzugehen. Die machen einen erheblichen schnelllebige Technik allen Anteil des Umsatzes im Kon- anderen Branchen voraus sumgüterhandel aus. Dabei sollte gerade dieser Zielgrupist zu beachten, dass diese pe Einfachheit bieten. EinKäuferschaft jahrzehntelange fachheit ist in alternden MärkProdukterfahrung hat. Genau ten die wirkliche Innovation. diese zu überzeugen, für ein Die Vereinfachung eines komProdukt zu gewinnen, bedeu- plexen Sachverhalts macht es tet, sich mit den wesentlichen uns Menschen – jung wie alt Eigenschaften dieser äußerst – einfach, eine Entscheidung attraktiven Marketingziel- zu treffen. gruppe zu befassen. Kunden

Mit Vertrauensmarken und Kundenbindung in die Zukunft Vertrauen kommt von Wertschätzung und ist damit der Schlüssel zur Kundenbindung. Bei den Menschen über 50 handelt es sich um die wohlhabendste Generation, die es bislang in Deutschland gab. Marketingansätze für Gesundheit und Pflege, Finanzen und Versicherungen sind genauso gegeben wie für Technik und Design, Mode und Wellness, Einrichtung und Immobilien, Auto und Mobilität, Reisen und Freizeit, Enkelkinder und Haustiere. Kundenbindung in diesen Bereichen und für diese Zielgruppe zu schaffen, heißt aus Expertensicht deutlicher denn je „weniger Werbung und mehr PR, weniger aggressive Verkäufe und mehr Beratung, kurz gelebte Kundenfreundlichkeit“, so Eva Lettenmeier von den Augustinum Seniorenresidenzen in München.

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Miriam C. Engel Am Barkhof 35 28209 Bremen Telefon: 0421-67347712 Fax: 0421-84738723 Mobil: 0174-9091119 E-Mail: info@engel-effizienz.de PS: Nutzen Sie auch meinen Newsletter mit Tipps und Denkanstößen für Ihre Unternehmenskommunikation.

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Erreichbarkeit als Marketingkonzept Bessere Erreichbarkeit und schnelle Reaktionszeit erhöhen Umsatz und Ertrag. Die Erreichbarkeit von Unternehmen und ihren Mitarbeitern spielt eine zentrale Rolle, um wichtige strategische Ziele zu erreichen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu zählt vor allem der schnelle und umfassende Informationsaustausch mit Kunden, Geschäftspartnern und insbesondere potentiellen Interessenten. Ob Interessenten zu Kunden werden, hängt ganz entscheidend von den „Kontaktpunkten“, den sogenannten „Touch Points“ ab, mit denen ein Kunde oder Interessent in einem Unternehmen erstmalig in Kontakt kommt. Nahezu 60 Prozent aller Kunden nutzen auch heute noch das Telefon, um Fragen an ein Unternehmen zu richten. Sie wollen dabei zuallererst das man ihnen Wertschätzung für Ihre Person und Verständnis für ihr Anliegen entgegenbringt, aber sie erwarten gleichzeitig eine Problemlösungskompetenz ihres Gesprächspartners am anderen Ende der Leitung. Somit wird die telefonische Erreichbarkeit zur Grund-

lage für einen dauerhaften wirtschaftlichen Unternehmenserfolg und die freundliche und professionelle Ansprache des Kunden zur Visitenkarte des Hauses. Allerdings müssen sich neusten repräsentativen Umfragen zur Folge dennoch mehr als die Hälfte aller Kunden wiederholt an ein Unternehmen wenden, um ihr Problem zu lösen Die Kunden aber wollen sofortigen Service und über 2/3 aller Kunden sind nicht bereit, auf einen Anrufbeantworter zu sprechen. In Zeiten hoher Transparenz durch das Internet wählen die meisten Kunden dann direkt die Nummer der Konkurrenz. Ein riesiges Umsatzpotential geht deutschen Unternehmen damit jeden Tag verloren. Dabei gilt zu bedenken: Rund die Hälfte der Kunden, die mit dem Service nicht zufrieden waren, reden darüber und geben dies an 10 oder mehr Personen weiter. Schlechter Kundenservice ist der Wechselgrund Nr. 1 für Bestandskunden Alle Überlegungen zum Thema Telefonservice sollten deshalb von der Unterneh-

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mensleitung gesteuert werden. Ein Unternehmen sollte für Kunden und Interessenten zu mindestens während der Geschäftszeiten problemlos zu erreichen sein. Aber auch der eigene Personaleinsatz ist begrenzt und Zeiten, in denen die Erreichbarkeit am Telefon stark eingeschränkt ist, kennt jedes Unternehmen. Das Hinzuziehen eines externen Dienstleisters ist dann eine ernsthafte Alternative, um beim Thema Erreichbarkeit und Servicequalität am Telefon als Unternehmen professionell zu agieren.

optimization should be desirable!

Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe im heutigen Arbeitsalltag werden immer komplexer, die Forderung nach Output-Maximierung sowie Input-Minimierung stellt stets eine große Herausforderung dar. Immer mehr Aufträge und Unterlagen, immer mehr Chaos und schließlich gebremste, unwirtschaftliche Arbeitsprozesse. Der erste Schritt zur Prozessoptimierung und der daraus resultierenden Effizienzsteigerung besteht in der Analyse der Arbeitsabläufe. Alle Arbeitsprozesse, vor allem die routinemäßig ablaufenden, sollten unter die Lupe genommen werden. Nachdem Optimierungspotential identifiziert wurde, heißt es zur Tat schreiten. Denken Sie dabei an intelligenten Softwareeinsatz, eine effektive Neuanschaffung oder Erweiterung. Was halten Sie davon, mühsame Vorgänge zu automatisieren und dadurch resultierend mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft zu haben? Wenn Sie sich mit dieser Frage beschäftigt haben, gilt es sich nun Gedanken über die Umsetzung sowie den richtigen Partner hierfür zu machen. Als Profi für IT-Projekte für Prozessoptimierung mit einem fast 30-jährigen Knowhow in Softwareentwicklung weiß der BSB-Geschäftsführer Reinhard Stoever welche Faktoren für die professionelle Projektumsetzung sowie einen daraus resultierenden Mehrwert verantwortlich sind: „Ein kompetenter und

qualifizierter Partner erfüllt werden können“, so Stoever nicht nur eine Anforderung – zur optimalen Arbeitsvorgedas Gesamtpaket ist entschei- hensweise. „Unser Leistungsdend! Neben Professionalität angebot ist breit gefächert: und guten Fachkenntnissen Ob es sich beispielsweise sollte der ideale Ansprech- um Logistik-Projekte handelt partner vor allem Erfahrung - Stichwort Prozessoptimiemitbringen. Begrifflichkeiten rung für die Container-Diswie Ressourcen- und Kos- position, Ordermanagement, teneffizienz sollten in der Ar- Containerplatz-Management beitsweise des richtigen Part- mit mobiler Datenerfassung, ners keine Fremdwörter sein. Frachtwegeoptimierung oder Wir beraten und betreuen Warehouse Management, ob Unternehmen verschiedener es eher branchenneutrale ITGrößen bei der Planung und Projekte und -Entwicklungen Umsetzung von IT-Projekten sind, wie z.B. Dokumenund verknüpfen dabei Kun- tenmanagementsysteme, Edenziele mit moderner In- Mail-Archivierungslösungen, formationstechnik. Mit den eine elektronische PersoBSB-Lösungen können unse- nalakte oder Schnittstellenre Kunden Ihr Potential aus- entwicklungen - bei jedem schöpfen und nur profitieren. Projekt werden zunächst die Erfolgreiche Prozesse können Unternehmensabläufe beso beibehalten und weiter- leuchtet und analysiert, soentwickeln werden, negative dass die ideale Lösung für können aufgedeckt und ver- jedes einzelne Unternehmen bessert werden.“ bzw. jeden einzelnen KunDoch der wichtigste Punkt den gefunden wird.“ darf nicht vernachlässigt werden: Individualität. Es gibt kein allgemeingültiges Vorgehen und keine Standard-Stangen-Lösung bei dem Vorhaben die Effizienz zu steigern, da sich die Arbeitsprozesse und Workflows je nach Unternehmen und Branche eminent unter- Autoren scheiden. „Das BSB-Team Reinhard Stoever setzt täglich die unterschiedGeschäftsführer lichsten IT-Projekte für die E-Mail: rstoever@bsb.net verschiedensten Branchen um. Sämtliche BSB-Software Margot Sander und –Projekte werden auf die Marketing vorhandenen Kundenprofi- E-Mail: msander@bsb.net le, Unternehmensprozesse BSB Bremer Software & und -strukturen zugeschnit- Beratungs GmbH ten, sodass optimal Aufwand, Fahrenheitstr. 10 Zeit und Kosten eingespart 28359 Bremen

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Ausgabe 10; März 2012

Recht & Urteile

Urlaub: Gewährung, Übertragung, Abgeltung

Jeder Arbeitnehmer hat einen Anspruch auf bezahlen Erholungsurlaub. Dieser Urlaubsanspruch ist entweder im Arbeitsvertrag oder in einem für das Arbeitsverhältnis geltenden Tarifvertrag geregelt. Die gesetzliche Grundlage des Urlaubsrechts und des Mindesturlaubs ist im Bundesurlaubsgesetz zu finden. Gesetzlicher Mindesturlaub Bei einer üblichen 5-Tage-Woche beträgt dieser gesetzlich festgelegte Mindesturlaub 20 Tage. Der Mindesturlaub für jugendliche Arbeitnehmer und Schwerbehinderte richtet sich zusätzlich nach speziellen Vorschriften. Bei einer Erkrankung und einer nachgewiesenen Arbeitsunfähigkeit eines Arbeitnehmers werden die Tage der Arbeitsunfähigkeit bekanntermaßen nicht auf den Urlaub angerechnet.

des § 7 BurlG nur möglich, wenn dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe dies rechtfertigen. Für den Arbeitnehmer ist hierbei stets zu beachten, dass es keine Berechtigung gibt, eigenmächtig den Urlaub anzutreten. Hierbei besteht weder ein Zurückbehaltungsrecht noch ein Selbsthilferecht, so dass bei erfolgloser Geltendmachung des Urlaubs Schadensersatzansprüche sowie die gerichtliche Durchsetzung des Urlaubsanspruches zu verfolgen sind. Im Fall der Übertragung muss der Urlaub in den ersten drei Monaten des folgenden Kalenderjahres gewährt und genommen werden. Zusätzlich muss der Urlaub so rechtzeitig geltend gemacht werden, dass er noch bis zum Ablauf des Übertragungszeitraumes erfüllt werden kann.

Rechtsprechung des EuGH Nach der früheren Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts verfiel der Urlaubsanspruch nach § 7 Absatz 3 BUrlG, wenn der Urlaub wegen Krankheit des Arbeitnehmers im Übertragungszeitraum bis zum 31.03. des Folgejahres nicht gewährt werden konnte. Der EuGH stellte dagegen in seinem berühmten Urteil vom 20.01.2009 (Az.: C-350/06, C-520/06) fest, dass eine urlaubsrechtliche Schlechterstellung erkrankter Arbeitnehmer gegenüber gesunden mit der Richtlinie 2003/88/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 04.11.2003 (Richtlinie 2003/88/EG), das heißt mit dem in dieser Richtlinie geforderten vierwöchigen Mindesturlaub unvereinbar ist. Der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub bei Ablauf des Urlaubsjahres bzw. des Übertragungszeitraumes darf demnach nicht erlöschen, wenn der Arbeitnehmer während des gesamten oder eines Teils des UrÜbertragung in das Folgejahr laubsjahres arbeitsunfähig geEine Übertragung des Ur- schrieben war und deshalb den laubsanspruches in das Folge- Urlaub nicht nehmen konnte. jahr ist nach den Vorschriften Diese Vorgabe des Europäi-

Entstehen des Urlaubsanspruchs Zu beachten ist, dass der volle erstmalige Urlaubsanspruch erst mit der Erfüllung einer sechsmonatigen Wartezeit entsteht. Ist die Wartezeit erfüllt, so entsteht der volle Urlaubsanspruch jedes Jahr am 01.01. neu. Gemäß § 5 des Bundesurlaubsgesetzes haben Arbeitnehmer einen Anspruch auf Teilurlaub in Höhe eines Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses. Der Urlaub ist zunächst auf das laufende Kalenderjahr befristet und muss demnach in diesem gewährt und genommen werden. Mit dem Ende des Urlaubsjahres erlischt der Urlaubsanspruch. Dies gilt auch bei langfristig bestehender Arbeitsunfähigkeit eines Arbeitnehmers, wenn vor Ablauf des Urlaubsjahres der Urlaub noch genommen werden kann.

Urteil des BAG vom 09.08.2011 Urlaubsabgeltungsansprüche und Ausschlussfristen Das BAG entschied über die Geltung von einzel- und tarifvertraglichen Ausschlussfristen im Hinblick auf abzugeltenden Urlaub. Die Klägerin war bei der Beklagten von 1975 bis 2008 als Krankenschwester beschäftigt. Sie ist seit Oktober 2006 durchgehend arbeitsunfähig erkrankt. Mit Schreiben vom 25. Februar 2009 verlangte sie, den ihr aus den Jahren 2007/2008 noch zustehenden Urlaub abzugelten. Nach § 37 Abs. 1 des auf das Arbeitsverhältnis anzuwendenden Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder verfallen Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis u.a., wenn sie nicht innerhalb von sechs Monaten nach Fälligkeit schriftlich geltend gemacht werden. In den Vorinstanzen hatte das Arbeitsgericht die Beklagte verurteilt, den gesetzlichen Mindesturlaub abzugelten und

die Klage im Übrigen abgewiesen. Die auf die Abgeltung ihres gesetzlichen Mindesturlaubs beschränkte Revision der Klägerin war vor dem BAG ohne Erfolg. Ihre Urlaubsabgeltungsansprüche verfielen wegen Versäumung der Ausschlussfrist. Der Anspruch auf Abgeltung des bestehenden Urlaubs entsteht auch bei über das Arbeitsverhältnis hinaus andauernder Arbeitsunfähigkeit gemäß § 7 Abs. 4 BUrlG mit Beendigung des Arbeitsverhältnisses und wird sofort fällig. Er ist nicht Surrogat des Urlaubsanspruchs, sondern reine Geldforderung und unterliegt wie andere Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis einzel- und tarifvertraglichen Ausschlussfristen. Das gilt auch für die Abgeltung des nach § 13 Abs. 1 Satz 1 iVm. § 3 Abs. 1 BUrlG unabdingbaren gesetzlichen Mindesturlaubs.

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Urteil des BAG vom 24.03.2009 Urlaubsabgeltung bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit Das Gericht befasst sich mit dem Erlöschen des Urlaubsabgeltungsanspruches bei der Nichterfüllung des Urlaubsanspruches aufgrund der krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers bis zum Ende des Übertragungszeitraums zu befassen. Die Klägerin war von August 2005 bis 31. Januar 2007 als Erzieherin für den beklagten Verein tätig. Sie erlitt im Juni 2006 einen Schlaganfall und war vom 2. Juni 2006 über das Ende des Arbeitsverhältnisses hinaus zumindest bis August 2007 durchgehend arbeitsunfähig. Die Klägerin verlangt mit ihrer im Januar 2007 zugestellten Klage u.a. die Abgeltung der gesetzlichen Urlaubsansprüche aus den Jahren 2005 und 2006. Der entscheidende Senat hat diesen Teilen der Klage im Unterschied zu den Vorinstanzen stattgegeben. Ansprüche

Kolumne Patricia Veigel-Runte

arbeitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, -marketing und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben

Saliha Dilek Peter

schen Gerichtshofes ist durch eine richtlinienkonforme Auslegung des Mindesturlaubsgesetzes für Arbeitnehmer (in Deutschland das Bundesurlaubsgesetz) zu beachten (vgl. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 24.03.2009, Az.: 9 AZR 983/07). Mit Urteil vom 22.11.2011 hat der Europäische Gerichtshof nach einer Vorlage des Landesarbeitsgerichts Hamm seine vorherige Rechtsansicht dahingehend modifiziert, dass der Urlaub bei lang anhaltender Krankheit (z.B. über mehrere Jahre) nicht unbegrenzt angesammelt werden kann. Das widerspreche dem Zweck des Urlaubs, Arbeitnehmern mit dem Urlaub unter anderem einen Zeitraum zu gewähren, welcher der Erholung nach getaner Arbeit diene. Der Europäische Gerichtshof sieht in dem entschiedenen Fall einen in einem Tarifvertrag geregelten zeitlichen Richtwert von 15 Monaten als rechtmäßig an, weil bei dessen Überschreitung der bezahlte Jahresurlaub keine positive Wirkung als Erholungszeit mehr habe. Damit entschied der EuGH, dass eine zeitliche Begrenzung des Ansammelns von Urlaub durch eine nationale Regelung möglich sein solle (vgl. Europäischer Gerichtshof, Urteil vom 22.11.2011,Az.: C-214/10). Wird ein Arbeitnehmer im laufenden Jahr wieder so rechtzeitig arbeitsfähig, dass er in der verbleibenden Zeit des Jahres den Urlaub aus früheren Zeit-

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auf Abgeltung gesetzlichen Teiloder Vollurlaubs erlöschen nicht, wenn der Arbeitnehmer bis zum Ende des Urlaubsjahres und/oder des Übertragungszeitraums erkrankt und deshalb arbeitsunfähig ist. § 7 Abs. 3 und 4 BUrlG ist im Verhältnis zu privaten Arbeitgebern nach den Vorgaben des Art. 7 der Arbeitszeitrichtlinie gemeinschaftsrechtskonform fortzubilden. Jedenfalls seit Bekanntwerden des Vorabentscheidungsersuchens des LAG Düsseldorf vom 2. August 2006 in der Sache SchultzHoff (12 Sa 486/06) besteht kein schützenswertes Vertrauen in den Fortbestand der bisherigen Senatsrechtsprechung. Gesetzlichen Ansprüchen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfallen waren, steht trotz krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit kein Erfüllungshindernis entgegen.

Eine Krise zu produzieren hilft! Aber wie? Im vergangenen Jahr habe ich mehrere Male erlebt, wie Unternehmer und Unternehmerinnen in kniffeligen Situationen mit einem Knalleffekt (Bombenwurfstrategie) versuchten, schnell zu Lösungen zu kommen. Ehrlich gesagt, war ich von diesen Überlegungen im Vorfeld nicht überzeugt und war dann teilweise von dem Ergebnis positiv überrascht. Eine der Ausgangsituationen war die Zusammenarbeit mehrerer von einander unabhängiger Geschäftspartner. Die Verhandlungen waren zum Stocken gekommen, es kam zwischen zwei Beteiligten zum offenen Streit (von einer Seite einkalkuliert), der dann auch im Nachgang (nicht geplant) eskalierte. Hier schieden einige der Beteiligten aus der Runde aus, der Rest arbeitete mit deutlichen Verzögerungen am Projekt weiter. In der anderen Situation wurde in einem Betrieb sehr zufriedenstellend gearbeitet. Den entscheidenden Personen war es aber eindeutig zu ruhig und man hatte Sorge, dass kreatives Potential in den Teams am „einschlafen“ war. Was nun tun? Hier entschied sich die Unternehmensleitung mit einer „aufgebauschten“ Fehlermeldung die Ruhe im Unternehmen zu stören und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Unruhe zu versetzen. Nach einer ersten Aufregungswelle entwickelten die Abteilungen verschiedene Strategien mit denen sie auf die Krise reagierten.

klar geworden, was sie nicht mehr wollten und worauf sie in der weiteren Zusammenarbeit wert legten. Es gab klarere Spielregeln. In dem Betrieb, der gut lief, wirkte die herbeigeführte Krise anders. Hier wurden nach einer Schreckphase tolle Ideen entwickelt, die Abteilungen kommunizierten untereinander deutlich besser und es zeigten sich bei dem/der einen oder anderen Mitarbeiter und Mitarbeiterin unerwartete Fähigkeiten. Es kam nur zu wenigen wirklich relevanten Störungen, die auch schnell beseitigt wurden. Der Unterschied in der Auswirkung der kalkulierten Krise liegt in den beiden Situationen u.a. in der Basis der bisherigen Zusammenarbeit. Die Geschäftspartner waren von einander unabhängig und kannten sich noch nicht so gut, dass ein Streit nicht alle deutlich verunsicherte. In dem Betrieb gab es bereits belastbare Kommunikation und Zusammenarbeit. Es gab eine Vertrauensbasis und ein stabiles Umfeld. In diesem Rahmen konnten sich die Beteiligten auch in einer Krise auf einander zu bewegen. Darüber hinaus traten die Personen, die die Krise, den Streit auslösten anders auf. In der ersten Auseinandersetzung ging es eher provokativ zur Sache. In dem Betrieb wurde die Information relativ sachlich weitergegeben.

Haben Sie auch schon entsprechende Erfahrungen gemacht? Würden In der ersten Angelegen- Sie selbst in Ihrem Unterheit wirkte die geplante nehmen mit dieser MeKrise negativ und führte thode arbeiten? zu einer Trennung von Partnern, desweiteren zu Mich interessieren Ihre einer deutlichen Verzö- Überlegungen und ich gerung im Fortkommen tausche mich gerne mit der geplanten Geschäfts- Ihnen zu diesem Thema entwicklung und zu einer aus. Schreiben Sie mir Verunsicherung der ver- doch dazu ein paar Zeibliebenen Geschäftspart- len unter info@unternehner. Allerdings war für mens-wert.de. die verbliebenen Partner www.wirtschaftszeitung.info


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A G R O N R E INT ds n e r T e i d t zeig op im Table T

wertigen Designserien bis Vom 9. bis 14. März hin zu funktionalem GeINTERNORGA zeigt die Trends schirr für die Gemeinschaftsim Table Top verpflegung. Dabei sind die Größtes Angebot auf mehr Trends so vielfältig wie die als 16.000 Quadratmetern Branche selbst. Auffällig Hochwertiges Design trifft auf ist: In einer Zeit, in der es Funktionalität den Menschen immer mehr um Qualität geht, ist die Ob Geschirr, Glas, Tisch- Nachfrage nach bleibenden wäsche oder Besteck: Indi- Werten, haltbaren Materialividuelle Trends und phan- en, guter Verarbeitung und tasievolle Tableware für die schönes, nachvollziehbares geschmackvoll gedeckte Ta- Design groß. So kehren Mafel in der Profigastronomie nufakturprodukte wieder, und Hotellerie präsentieren Handarbeit wird neu wertführende Table Top Herstel- geschätzt, ler auf der INTERNORGA. Hochwertiges Design wird In diesem Jahr zeigt die Leit- dabei auch immer mit Funkmesse für den Außer-Haus- tionalität gepaart. So müssen Markt in den Hallen B5 und Teller und Gläser den AnforB7 auf dem Hamburger derungen des GastronomieMessegelände die gesamte alltags gerecht werden und Bandbreite an Produkten das heißt Spülmaschinenfest und Gegenständen, die für und Mikrowellen geeignet ein ansprechendes Tischam- sein, sowie sich durch eine biente sorgen und die Lust hohe Kratz- und Kantenauf Genuss wecken. schlagfestigkeit auszeichnen. Deutschlandweit gibt es Ein Megatrend in Einrichkein größeres Angebot: Auf tung und Tischkultur ist und mehr als 16.000 Quadrat- bleibt das Thema Nachhalmetern zeigen internationa- tigkeit und Ökologie. Gastle und nationale Aussteller ronomen achten neben Proden gesamten Überblick dukten „Made in Germany“ über die Trends von morgen. auch vermehrt auf geprüfte Und die reichen von hoch- Materialien und ökologische

Messeplaner  Bremen

Herstellungsformen. Bei den Farben dominieren Blautöne. Porzellan mit Dekoren in klassischem Blau ist wieder en Vogue. Auch die Farbe Grau liegt im Trend. Dabei sorgen Stein-, Erd-, und Sandtöne für den ruhigen Gegenpol. Seit mehreren Jahren gleichbleibend ist der Mut zum Luxus. Hier setzten Unternehmen auf Gold und Glitzer. Auch romantische Ornamente und Motive, wie Blümchen auf Textilien, haben sich in der Vergangenheit durchgesetzt. Wer seinen Stil unterstreichen oder auffrischen will, oder sich einfach nur inspirieren lassen will, der ist auf der INTERNORGA genau richtig. Hier finden Hoteliers und Gastronomen in den Hallen B5 und B7 das komplette Angebot zur Einrichtung und Ausstattung ihrer Häuser. Die 86. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ist vom 9. bis 14. März täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger Messegelände geöffnet. Eintritt: 28 Euro (Zweitageskarte 38 Euro), Fachschüler: 14 Euro. Der Einlass erfolgt nur nach Legitimation als Fachbesucher. Webinfo ||www.internorga.com

WeinMesse Rheinland-Pfalz Zum siebten Mal präsentiert sich Deutschlands Weinland Nr. 1 zur WeinMesse Rheinland-Pfalz in der Messe Bremen, Halle 7. Direkt vermarktende Weinerzeuger aus RheinlandPfalz mit Produkten rund um die Rebe bereichern für 3 Tage das weinhistorische Bremen. Veranstaltungsort: Messe Bremen ||Webinfos: www.weinmesse-rlp.de

08.03.2012 - 10.03.2012 ProBio Messe Bremen 2012 Die Messe ProBio Bremen ist eine Messe und ein Kongress für Bio-Produkte, Lifestyle, Baubiologie und Ener-  Hamburg gie-Effizenz. Die Aussteller präsentieren auf der ProBio Messe Bremen Produkte und Dienstleistungen aus neun  09.03.2012-13.03.2012 unterschiedlichen Lifestyle-Kategorien für einen gesun- Gastro Vision den, nachhaltigen und damit zukunftsorientierten Le- „Das Beste aus Küche und Bar verbinden, um dadurch mehr bensstil. Umsatz zu generieren“, lautet der Ansatz von Deutschlands Veranstaltungsort: Weserpark Bremen, Hans-Bredow-Stra- führendem Hotellerie- und Gastronomie Branchentreff ße 19, 28307 Bremen Gastro Vision. Der exklusive und visionäre Branchentreff ||Webinfo: bremen.probio-messe.de für Gastronomie, Hotellerie und Catering findet 2012 vom 9. bis 13. März im Empire Riverside Hotel statt. Als reine   10.03.2012 – 11.03.2012 Einladungsveranstaltung wird die Gastro Vision jedes Jahr Rad + Outdoor von mehr als 3.000 Fachleuten besucht. Alles was draußen Spaß macht“ – das ist bereits seit Jahren Veranstaltungsort: Empire Riverside Hotel der Slogan der Rad + Outdoor, die dazu einlädt, sich über ||Webinfo: www.gastro-vision.com neueste Trends der Fahrradbranche, über das Klettern, Wandern, Kanu fahren und vieles mehr zu informieren.  27.03.2012 - 29.03.2012 Veranstaltungsort: Messe Bremen Aircraft Interiors Expo 2012 ||Webinfo: http://www.rad-outdoor.de Die Messe Aircraft Interiors Expo Hamburg ist die internationale Ausstellung rund um Flugzeuginnenausstattung.  10.03.2012 – 11.03.2012 Mehr als 500 Aussteller präsentieren auf der Aircraft InteriPASSION Sports Convention ors Expo Messe Hamburg ihre Produkte und DienstleistunDie PASSION Sports Convention macht im März 2012 gen rund um die Flugzeuginnenausstattung. Das Spektrum zum dritten Mal die Hansestadt Bremen zum Zent- umfasst unter anderem Sitze, Textilien und Beleuchtung, rum der europäischen BMX-, Skater- und Surfer-Szene. sowie Verpflegungssysteme und Cockpittüren. Für Sie als Journalisten bietet diese Veranstaltung ein Füll- Veranstaltungsort: Messe Hamburg horn an interessanten Themen und Reportage- und Story- ||Webinfo: www.aircraftinteriorsexpo.com ansätzen. Veranstaltungsort: Messe Bremen  Niedersachsen ||Webinfo: www.passion-bremen.de   03.03.2012 – 04.03.2012, Aurich  11.03.2012 ENERGIE FORUM Aurich 2012 Kunst Hand Werk & Design Das ENERGIE FORUM Aurich ist eine Fachmesse rund um Breitgefächertes, ausgesuchtes Kunsthandwerk auf beson- die Energieeinsparung. Zahlreiche innovative Unternehders hohem Niveau zu günstigen Preisen. Ein Paradies für men präsentieren auf dem Auricher ENERGIE FORUM ihre Kenner. Produkte und Dienstleistungen zum Thema EnergieeinspaVeranstaltungsort: Messe Bremen rung. Das Angebotsspektrum umfasst dabei erneuerbare ||Webinfo: www.zacher-artefactum.de Energien aus Sonne, Wind und Biomasse, Wärmedämmung und innovative Heiztechniken, Fenster, Türen und Fassa 30.03.2012-01.04.2012 den, sowie Baubiologie und Finanzdienstleistungen im ZuWirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

sammenhang mit dem Thema Energie. Veranstaltungsort: Sparkassen-Arena Aurich, Emder Straße 4, 26603 Aurich  06.03.2012 – 10.03.2012, Hannover Cebit Zahlreiche Trends, Neuheiten und tausende Innovationen erwarten den Besucher vom 6. bis 10. März 2012 in Hannover. Die von führenden Instituten prognostizierten Zukunftsthemen Big Data, Cloud Computing, Mobilität und Social Media stehen im Fokus der kommenden Veranstaltung. Veranstaltungsort: Messe Hannover ||Webinfo: www.cebit.de  21.03.2012, Oldenburg Zeitarbeitsmesse Oldenburg Die Bundesagentur für Arbeit, das jobcenter Oldenburg und eine Vielzahl an Personaldienstleistern und Personalberatern aus Oldenburg und näherer Umgebung laden zur 12. Zeitarbeitsmesse in der Weser Ems Halle in Oldenburg ein. Veranstaltungsort: Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH ||Webinfo: http://www.zeitarbeitsmesse-oldenburg.de/  24.-25.3.2012, Oldenburg Automesse Oldenburg Nordwestdeutschlands größte Automobilmesse. Sämtliche Hallen der Weser-Ems-Halle sind belegt, alle wichtigen Händler der Region stellen aus und mehr als 10.000 Besucher werden erwartet – das ist die Oldenburger Automesse. Zahlreiche Premieren in der Weser-Ems-Halle: Mehrere Händler werden in diesem Jahr wieder die Oldenburger Automesse zur Präsentation von Neuvorstellungen nutzen, die Messe bietet somit einen brandneuen und spannenden Überblick über den internationalen Kfz-Markt. Veranstaltungsort: Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH ||Webinfo: www.automesse-oldenburg.de  27.03.2012 – 29.03.2012, Hannover Altenpflege Die Leitmesse der Pflegewirtschaft hatte bereits 2010 ihre Spitzenposition im Markt weiter ausgebaut. 31.000 Besucher, 35,7 Prozent davon in leitender Position, erlebten eine umfassende Übersicht der Pflegebrache, präsentiert von 719 Ausstellern mit innovativen Produkten und Dienstleistungen. Veranstaltungsort: Messe Hannover ||Webinfo: www.altenpflege-messe.de www.wirtschaftszeitung.info


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i2b meet-up zum Thema „IT-Sicherheit im Internet“ Das erste i2b meet-up des Jahres 2012 fand am Dienstag, den 07.02.2012 zum Thema „IT-Sicherheit im Internet“ im Universum Bremen statt. Durch den technischen Fortschritt entwickeln sich auch die Gefahren für die IT-Sicherheit von Unternehmen weiter. Durch ungewollte Eindringlinge von außen können im Netzwerk eines Unternehmens wichtige Informationen entwendet oder zerstört und die Geschäftsprozesse lahm gelegt werden. Auf dem i2b meet-up wurde aus verschiedenen Perspektiven der Frage nachgegangen, wie sich Unternehmen vor Gefahren schützen können, die sich durch die Nutzung des Internets potenziert haben. Für Unternehmen sind außerdem Sicherheit und

Verlässlichkeit in der Kundenkommunikation ein absolutes Muss. Herr Dr. André Wittenburg ist Vizepräsident im Geschäftsbereich E-Postbrief der Deutschen Post AG und maßgeblich an der Erarbeitung und Realisierung von Kundenlösungen für eine sichere digitale Kommunikation beteiligt. Er referierte auf dem i2b meet-up über den E-POSTBRIEF, der ein Netzwerk für verläßliche und sichere Kommunikation im Internet sowohl für Geschäfts- als auch für Privatkunden darstellt. Die elektronische Nachrichtenübermittlung ist außerdem der Schlüsselfaktor für Prozessoptimierung und Bürokratieabbau in Unternehmen. Zu diesem Themenaspekt war Frank Schipplick von der governikus GmbH zu Gast, der zu

dem Thema "Strukturierung der elektronischen Kommunikation – Mit Sicherheit komfortabel" referierte. Christian Book von der BTC AG ging in seinem Vortrag auf den Mehrwert von unabhängigen Prüfungen und TÜV-Zertifizierungen für die Betreiber von Web-Applikationen (Online-Shops, B2C und B2B-Portalen) ein. Im Rahmen der Vorträge auf dem i2b meet-up informierten drei Experten umfassend über die Möglichkeiten eines sicheren elektronischen Nachrichtenund Dokumentenaustausch. Anschließend gab es für das Publikum die Möglichkeit, sich in einem moderierten Publikumsgespräch mit unseren Spezialisten über ausgewählte Aspekte des Themas auszutauschen und zu diskutieren. (jsl)

PR-Artikel

BNI Treffen der Metropolregion Bremen, Bremerhaven am 15.03.2012 in Bremen

BNI Bremen lädt zur Netzwerkmanufaktur 2012 – BNI19 – ein Was ist das Besondere an diesem Netzwerk?

Kooperation als Motivation

Regelmäßiges Treffen morgens um 06:45 Uhr

Es ist verbindlich. Es ist zu- „Wer gibt gewinnt.“ Ist verlässig (zumeist). Es ist das Motto von BNI, Busidynamisch (auf einem ex- ness Network Internatiozellenten Weg). nal, das 1985 von Dr. Ivan Am 15.03.2012 treffen sich Misner aus der Motivaum 19:00 Uhr 100 Unter- tion, sich gegenseitig genehmerInnen aus der Me- schäftlich zu empfehlen, tropolregion Bremen, Bre- gegründet wurde. Die Ormerhaven und Hamburg ganisation hat inzwischen zum effektiven Netzwerken. 6.200 Chapter (Gruppen) An diesem Abend vernet- auf jedem Kontinent der zen sich BNI Aktive Mit- Welt. Letztes Jahr allein geglieder mit Unternehmern, nerierte BNI 6.9 Millionen um sich geschäftlich ge- Empfehlung mit 3.1 Billiogenseitig voran zu bringen. nen Dollar Umsatz für seine Mitglieder. Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Unternehmen haben so viel zusätzliches Geschäft über BNI generiert, dass sie neue Sinn und Zweck dieser Tref- Mitarbeiter eingestellt haben. fen ist die Gewinnung neuer Kunden durch persönliche Ort: Koch & Bergfeld, KirchEmpfehlungen (Empfeh- weg 200, 28199 Bremen lungsmarketing ist mit 48,7 Beginn: Do, 15.03.2012, 19:00 % das effektivste Marketing- Ende: Do, 15.03.2012, 21:00 mittel). Deutliche Umsatzsatzsteigerungen aller teil- Kontakt zum BNI Bremen, nehmenden Unternehmer Chapter Lesum: ist das Ergebnis. Jede Woche Creativ Talent Training treffen sich Unternehmer aus Nadine Wendt der Region, die jeweils nur Contrescarpe 46, 28195 Breaus einer Branche kommen. men, Tel.: 0421 4360 8888 Durch die Regelmäßigkeit kontakt@creativ-talent-training.de erhöht sich die Kontinuität Webinfo bei dem Netzwerken. Einige ||creativ-talent-training.de

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: PIN Logistik, Eigenvertrieb Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur

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mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deutschen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrichten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende. Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.info Mindestauflage: 15.000 Stück

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