Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 9, Februar 2012 - Einzelpreis 1,90 EUR Unternehmen im Fokus

Die Bremer Personalspezialisten | Seite 8

auf welchem Weg hat Sie die aktuelle Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung erreicht? Vielleicht sind Sie ja eine oder einer der Ersten, die unsere Zeitung im Zeitschriftenhandel für sich entdeckt haben. Mit der Februarausgabe ist dies nämlich erstmals möglich. Die Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung gibt es ab sofort an zahlrichen Kiosken in Bremen und den Umlandgemeinden. Damit erweitern wir unser Verbreitungsgebiet und stellen unser Angebot auch einer neuen Lesergruppe zur Verfügung. Das haben Sie sich übrigens selbst zu zuschreiben. In zahlreichen Zuschriften haben Sie, unsere geschätzen Leserinnen und Leser, uns gefragt, warum es die Wirtschaftszeitung eigentlich nicht einfach am Kiosk gibt. Das haben wir zum Anlass genommen, dies schnellstmöglich zu ändern. Wir freuen uns auch weiterhin auf Ihre Anregungen. Mal sehen, was es demnächst Neues gibt.

Diesmal in unserem Schwerpunkt:

Liberalisierung auf der Schiene Was hat sich seit der Bahnreform auf dem Eisenbahnmarkt getan? Gibt es tatsächlich einen regen und fairen Wettbewerb im Güter und Personenverkehr? Wir haben bei einigen Marktteilnehmern nachgehakt. Und wen wundert es: Privatbahnen und die Deutsche Bahn sind über den aktuellen Entwicklungsstand des Wettbewerbs auf der Schiene scheinbar gänzlich unterschiedlicher Auffassung. Alles bestens? Oder starker Nachholbedarf? Machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Lesen Sie hierzu mehr auf unseren Seiten 3 und 4.

Ausgezeichnet

Sparen und die Wirtschaft fördern | Seite 9

Internationale Spitzenleistung | Seite 11

Steuerexperte Bernhard Zentgraf

M&B Industrietechnik

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Im Interview

Das Technologiezentrum Oldenburg

„Der rot-grünen Regierung fehlt jegliches Wirtschaftsverständnis“

Durch Bremische Häfen soll es keine Atomtransporte geben. Foto: BLG

nat lehnte die Teilnahme an Öffentliche Aufträge: In der lich, dass Rot-Grün die BeBremischen Bürgerschaft fristung des Gesetzes aus wurde ein Antrag zur Lo- den Augen verloren habe. Es ckerung des Vergabegesetzes sei nicht länger hinnehmbar, diskutiert. Handwerksbe- dass Bremer Handwerksbetrieb könnten so einfacher triebe einen größeren Aufan öffentliche Aufträge kom- wand für die Beteiligung an men. Der rot-grüne Senat hat Ausschreibun­gen betreiben eine bestehende Regelung und länger auf die Vergabe zum Jahresende auslaufen warten müssen als die Mitbezur österreichischen Grenze lassen. Bisher konnten sich werber in Niedersachsen. City-Tax: Gegen die Beden- mit Lang-Lkw fahren, aber die Koalitionäre nicht auf Keine Atomtransporte ken der Hoteliers und Gas- in Bremen nicht einmal das eine Fortschreibung eini- durch Bremische Häfen: Die tronomiebetreiber werden Güterverkehrszentrum er- gen. Jörg Kastendiek, wirt- Bremische Bürgerschaft hat ab April Übernachtungsgäs- reichen kann, führt das zu schaftspolitischer Sprecher das umstrittene Verbot von te zur Kasse gebeten. Das handfesten Wettbewerbs- der CDU warnt vor Wett- Atomtransporten über die hoch verschuldete Bremen nachteilen für die Bremer bewerbsnachteilen für Bre- Landeshäfen beschlossen. will die Einnahmen aus der Unternehmen und schadet men und Bremerhaven. Das „Die Koalition stellt nicht nur City-Tax dafür einsetzen, dem Image Bremens als Lo- Handwerk sei mit rund die nationale Bedeutung der sein Haushaltsdefizit zu gistikstandort.“ 5.000 Betrieben und mehr bremischen Häfen selbst inverringern. Kritiker fürch- Reisebusse: Die Bremer Um- als 20.000 Beschäftigten ei- frage, sie legt auch die Axt an ten Umsatzeinbußen und weltzone soll zukünftig für ner der größten Arbeitgeber die ökonomischen Wurzeln einen Imageschaden für Reisebusse, die noch keine im Land. „Das Gesetz ist unseres Bundeslandes an“, Bremen. Sabine Akkermann grüne Plakette besitzen, tabu ein gelungenes Beispiel von sagte Jörg Kastendiek. Die von der Bremer FDP: „Das sein Zwar wurde die Schon- Entbürokratisierung, das Wirtschaft müsse vor einer ist mal wieder eine Posse frist verlängert. Der Opposi- unseren bremischen Hand- unerlaubten Einmischung von der rot-grünen Regie- tion und den Kammern geht werksbetrieben genutzt und der Politik geschützt werden. rungsbank. Erst werden die dies jedoch nicht weit genug. Arbeitsplätze gesichert hat“, Angesichts dieser EntwickTouristen und Reiseanbie- „Angesichts der guten Ent- so Kastendiek. Es sei ärger- lungen zeigten sich Hanter mit der Umweltplakette wicklung im Städtetourisund einer Bettensteuer ver- mus und des auch in diesem grault und dann nutzen wir Jahr erfolgreichen Bremer die Einnahmen, um wieder Weihnachtsmarktes sei es für Bremen als Tourismus- unverständlich, dass in dieziel zu werben.“ Und wei- ser Frage noch keine pragter: „Stapelweise laufen die matische Lösung gefunden Stornierungen auf und die wurde“, heißt es aus der Reiseveranstalter weichen Handelskammer Bremen. nach Niedersachsen aus. Der „Von einem Entgegenkomrot-grünen Regierung fehlt men kann keine Rede sein. jegliches Wirtschaftsver- Die Schonfrist reicht bei weiständnis und Solidarität mit tem nicht aus und geht am dem Mittelstand, der gerade Bedürfnis der Busunternehin Bremen eine wichtige Rol- mer völlig vorbei. Der Senat le spielt.“ Die Bettensteuer hat noch immer nicht begrifgefährde Arbeitsplätze und fen, dass 400.000 Euro teure führe vermutlich eher zu ei- Fahrzeuge über einen lännem Minus geren Zeitraum abgeschriePreis: 1,90 EUR als zu einem ben werden und sich eine Plus an Steu- teure Nachrüstung vielfach KAROSSERIE- UND LACKREPARATUR AUS MEISTERHAND ereinnahmen. nicht rechnet“, meint der G i g a l i n e r , verkehrs­poli­tische Sprecher nein dan- der CDU-Fraktion, Heiko 11202 ke! Der Se- Strohmann.

Interessiert sich Bremen einem Feldversuch ab. Dr. nicht für die Bedürfnisse Andreas Otto, Syndicus der seiner Unternehmer? Handelskammer Bremen, reDer von der Regierung agierte mit Unverständnis: „Das Verkehrsressort vereingeschlagene Kurs kennt völlig die besondere könnte einen jedenfalls Lage Bremens. Wenn man auf diese Idee bringen. von Hamburg aus durchgeEine Bestandsaufnahme: hend von der dänischen bis

delskammer-Präses Otto Lamotte und Claus Brüggemann, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bremerhaven bei der Vorstellung des Jahresberichts 2011 für das Land Bremen besorgt. Wichtig für die Fortsetzung der positiven Wirtschaftsentwicklung sind verlässliche wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen in Bremen, sagten Präses Lamotte und Präsident Brüggemann. „Dies ist kein Selbstzweck, sondern pure Notwendigkeit. Nirgendwo sonst als in den Unternehmen entsteht Wachstum und damit auch Steueraufkommen. Nirgendwo sonst werden Arbeitsplätze erhalten und neue Stellen geschaffen“, so die Kammer-Präsidenten.“ Politische Eingriffe, die den wirtschaftlichen Erfolg Bremens nachhaltig gefährden können, verböten sich damit. (jsl)

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Ausgabe 9; Februar 2012

Schwerpunktthema

Liberalisierung des Eisenbahnmarktes 1993 wurde die Bahnstrukturreform in Deutschland beschlossen. „Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die damit verbundene klare Trennung von politischen und unternehmerischen Aufgaben im Eisen-

bahnbereich die richtige Entscheidung war.“ So sieht es das Bundesverkehrsministerium. Private Bahnunternehmen sehen das zumindest in Teilen kritischer. Die Wirtschaftszeitung für Bremen und

Alexander Kirfel, Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen

Umgebung hat bei einigen Marktteilnehmern nachgefragt, ob sich der Wettbewerb auch aus Ihrer Sicht prächtig entwickelt hat. Die Ergebnisse sind alles andere als einstimmig positiv.

Achim Stauss, Sprecher DB

„Die Deutsche Bahn diskriminiert „Wir sehen das die Wettbewerber ganz offen“ völlig anders“ Im Jahr 2011 veröffent- AK: Im Schienengüterverlichte die Monopol- kehr finden derzeit keine nennenswerten Neugrünkommission ihr drittes dungen mehr statt, weil das Sondergutachten zur Geschäft margenschwach Wettbewerbsentwick- ist und man sehr hohe Anlung auf den Eisenbahn- laufkosten hat. Damit sie in Deutschland auf dem märkten. Das Gutachten, Schienennetz fahren köndas den Titel „Bahn nen, brauchen sie eine Si2011: Wettbewerbspo- cherheitsbescheinigung. Die litik unter Zugzwang“ müssen sie beim Eisenbahnbundesamt beantragen. Das trägt, bescheinigt, was Zulassungsprozedere kostet, viele Marktteilnehmer wenn alles glatt läuft, 15.000 bereits erahnt haben. In bis 20.000 Euro Gebühren. den letzten Jahren gab Dazu braucht man sowohl die Manpower als auch Geld, es kaum entscheidende damit sie die notwendigen Verbesserungen der Unterlagen für das VerfahWettbewerbsbedingun- ren zusammen bekommen gen auf den Eisenbahn- und aufbereiten können. Im Endeffekt sind sie mit eimärkten. Zudem sieht ner niedrigen bis mittleren die Monopolkommis- sechsstelligen Summe imsion politische Ent- mer dabei. Bevor sie überscheidungsträger nun haupt fahren können. Das war sicherlich noch unter Zugzwang. Diese nicht alles? Einschätzung teilt auch AK: Genau, dazu kommen Alexander Kirfel. Im weitere Anlaufkosten. Bei Interview mit der Wirt- Durchschnittsmargen von ein bis drei Prozent im schaftszeitung erklärt Schienengüterverkehr, sind der Geschäftsführer des Neugründungen im Grunde Netzwerks Europäischer völlig uninteressant. Eisenbahnen, woran der Wir haben das Glück, dass die Liberalisierung in Eisenbahnmarkt krankt. Deutschland 1994 eine VielWZ: Wie sehen Sie die Fortschritte bei der Liberalisierung des Schienenverkehrs in Deutschland? Alexander Kirfel: Im Güterverkehr stehen wir in Deutschland gar nicht so schlecht da. Hier haben wir derzeit einen Marktanteil der Wettbewerber der DB von über 25 Prozent in 2011 und wir laufen auf die 30 Prozent zu. Das ist zumindest nicht ganz schlecht. Es gibt in Deutschland etwa 55 Eisenbahnen, die zumindest einen einzigen Verkehr im Wettbewerb zur Deutschen Bahn fahren. Da sind allerdings auch welche dabei, die immer noch den Großteil der Verkehre in Kooperationen mit DB Schenker Rail fahren. Im Personenverkehr sieht es deutlich schlechter aus. Da haben wir einen Marktanteil der Wettbewerber von 12,5 Prozent im Schienenpersonennahverkehr. Im Fernverkehr liegt der Anteil der Wettbewerber unter einem Prozent. Da findet praktisch kein Wettbewerb statt. Was glauben Sie, warum entwickelt sich der Wettbewerb auf der Schiene bis heute so schleppend?

zahl von Eisenbahnverkehrsunternehmen hervorgebracht hat. Der Wettbewerb stützt sich bis heute auch auf diese Unternehmen. Gestaltet sich die Situation im Personenverkehr denn anders? AK: Im Personenverkehr ist es so, dass es von der Ausgestaltung der Ausschreibungen abhängt, ob sie viele Anbieter haben oder wenige. Ein Beispiel: In Niedersachsen gibt es einen Fahrzeugpool der Landesnahverkehrsgesellschaft. Das bedeutet, Wettbewerber müssen sich nicht um die Fahrzeugfinanzierung kümmern. Das ist für die privaten Anbieter günstig. Denn die Deutsche Bahn hat deutlich bessere Konditionen bei der Fahrzeugfinanzierung über Konzernbürgschaften und damit automatisch einen Wettbewerbsvorteil. Dazu kommt, dass die Deutsche Bahn auf ein Werkstattnetz zurückgreifen kann, während ein Wettbewerber häufig erst eine Werkstatt bauen muss. Nicht zuletzt sieht es so aus, dass die Deutsche Bahn bei der Energieversorgung die Wettbewerber massiv diskriminiert.

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Alexander Kirfel, Geschäftsführer des Netzwerk Europäischer Eisenbahnen. Foto: npev

Privatisierung macht da Sinn, wo auch Wettbewerb stattfinden kann Kleines Beispiel: Beim Bahnstrombezug sieht es so aus, dass die DB Energie den konzernangehörigen Bahnen einen Großkundenrabatt einräumt. Die Rabattstufe liegt bei zwei Terrawattstunden im Jahr. Alle Wettbewerber in Deutschland zusammengenommen schaffen aber gerade mal 1,3 Terrawattstunden im Jahr. Wenn sie Diesel tanken möchten, müssen konzernfremde Unternehmen pro Liter 8 Cent Handlingaufschlag bei den Tankstellen von DB Energie bezahlen. Greift die Deutsche Bahn damit gezielt in den Wettbewerb ein? AK: Auf dem Weg in jedem Fall ganz massiv und direkt. Und die Regierung schaut dabei tatenlos zu? AK: Ganz tatenlos guckt die Regierung nicht zu. Es gibt ja schon eine Bundesnetzagentur. Deren Kompetenzen sollen jetzt im Zuge einer Neufassung eines Eisenbahnregulierungs-Gesetzes gestärkt werden. Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit die Privatbahnen eine reelle Chance am Markt haben? AK: Wir möchten, dass die Infrastrukturbereiche vollständig aus dem Konzern herausgelöst und in eine Anstalt Öffentlichen Rechts überführt werden. Das würde das Schienennetz und die Stationen, Haltepunkte sowie das Bahnstromnetz und die Dieseltankstellen betreffen. Ist die Rückführung von Netz und Schiene in staatliche Hand nicht ein Schritt zurück? AK: Privatisierung macht da Sinn, wo sie auch Wettbewerb haben können oder wo

es Wettbewerb geben kann. Da wo sie aber keinen Wettbewerb haben können, weil sie da natürliche Monopole haben, macht eine Privatisierung aus unserer Sicht überhaupt keinen Sinn. Da führt sie nur zur Diskriminierung und zu einer Verschlechterung des Angebots. Auch hierzu ein Beispiel: In England gab es auch so eine Bahnreform und auch dort wurde die Infrastruktur komplett privatisiert. Da gab es auf einmal eine Gesellschaft Rail Track. Diese Gesellschaft hat die Dividenden in die Höhe geschraubt und die Investitionen in die Infrastruktur klein gehalten. Die Verspätungen sind massiv angestiegen, der Zustand der Infrastruktur ist immer schlechter geworden und es hat Unfälle gegeben. Im Endeffekt wurde die Infrastruktur wieder verstaatlicht. Dieser Fall zeigt deutliche Parallelen zu den Entwicklungen in Deutschland, und deshalb gilt es umgehend zu reagieren. (jsl)

Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen Das Netzwerk vertritt die Interessen privater deutscher Güterbahnen, sowie von Güterbahnen aus den Nachbarstaaten. Die Mitgliedsunternehmen erbringen ca. 75 Prozent des Marktanteils aller nicht- bundeseigener Güterbahnen auf der deutschen Schiene. Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung eines fairen Wettbewerbs auf der Schiene und die Interessenvertretung seiner Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Industrie sowie die Organisation betrieblicher Zusammenarbeit.

Der Sprecher der Deutschen möglichen Mengenrabatt Bahn, Achim Stauss: von vier Prozent. Außerdem können sich Im Gutachten der MonopolBahnunternehmen auch kommission aus 2011 heißt es: von alternativen Anbietern „In den vergangenen Jahren anstelle von DB Energie mit gab es kaum entscheidende Strom versorgen lassen und Verbesserungen der Wettbe- diesen durch das Netz der werbsbedingungen auf den DB Energie durchleiten lasEisenbahnmärkten" sen. Die dafür zu zahlenden Achim Stauss: Das sehen Entgelte unterliegen der wir völlig anders. Bereits strengen Kontrolle durch seit 1994 ist der Schienen- die Bundesnetzagentur. verkehrsmarkt in Deutschland vollständig geöffnet. Das Netzwerk Privatbahnen Der freie Netzzugang ist ge- fordert: Die Infrastrukturbesetzlich verankert, und dies reiche müssen vollständig wird durch die Bundesnetz- aus dem Konzern herausagentur streng überwacht. gelöst und in eine Anstalt Die Behörde hat umfangrei- Öffentlichen Rechts überführt che Kompetenzen und Ein- werden. griffsbefugnisse. So erbrin- Achim Stauss: Es wäre gen die Wettbewerber der fahrlässig, das erfolgreiche Deutschen Bahn im Güter- Modell des integrierten verkehr heute bereits über Konzerns in Deutschland ein Viertel der gesamten aufs Spiel zu setzen. Die Verkehrsleistung – Tendenz besten Bahnen der Welt weiter steigend. Im Perso- funktionieren auf diese nennahverkehr erreichen Weise. In der Schweiz und diese Bahnen mittlerweile in Japan käme niemand im einen Marktanteil von über Traum auf eine solche Idee. 20 Prozent. Auch im inter- Und warum ausgerechnet nationalen Vergleich wer- in Deutschland, wo sich den die guten Wettbewerbs- innerhalb des bestehenden bedingungen in Deutschland deutlich. So untersucht der Liberalisierungsindex Bahn 2011 den Grad der Marktöffnung der Schienenverkehrsmärk- Systems ein lebhafter Wettte in Europa. Ergebnis: bewerb zum Wohl des KunDeutschland befindet sich den entwickelt hat? Der entin der Spitzengruppe. scheidende Faktor für die Markt- und WettbewerbsbeAlexander Kirfel meint: „Die dingungen ist nicht das OrDeutsche Bahn diskriminiert ganisationsmodell, sondern Wettbewerber massiv bei der eine effektive Regulierung Energieversorgung.“ und die ausreichende FiAchim Stauss: Dieser nanzierung der InfrastrukVorwurf ist falsch. Bei tur. Eine Überführung der den Rabatten für Bahn- Infrastrukturunternehmen strom handelt es sich um in eine Anstalt Öffentlichen marktübliche Differenzie- Rechts würde darüber hinrungen. Auch Unternehmen aus die unternehmerische außerhalb der DB profitie- Ausrichtung schwächen, ren von solchen Vergünsti- zum Beispiel die Kostendisgungen. So haben sich beim ziplin. Dies ginge zu Lasten Bezug von Bahnstrom viele aller Martkteilnehmer – der externen Bahnen zu ei- über ein allgemein höheres ner Einkaufsgemeinschaft Niveau der Entgelte. (jsl) zusammengeschlossen und erhalten so den maximal

Wir brauchen eine effektive Regulierung und die ausreichende Finanzierung der Infrastruktur.

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Ausgabe 9; Februar 2012

Schwerpunktthema Der Wettbewerb mit dem ehemaligen Staatsbetrieb DB ist hart, es gibt allerdings auch viele Bereiche, in denen Privatbahnen gut mit der DB zusammenarbeiten, meint Eckhard Spliethoff, Sprecher der evb.

D

ie Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb) hat in einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den Betrieb auf der Bahnstrecke Cuxhaven – Bremerhaven – Buxtehude (Weser-Elbe-Netz) erhalten. Per sofort ist die evb dort im Auftrag der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen Zügen aus dem Fahrzeugpool der LNVG unterwegs. Während die 1981 gegründete evb für den Zugverkehr zwischen Buxtehude und Bremerhaven heute schon verantwortlich ist, übernimmt sie nun auch zwischen Cuxhaven und Bremerhaven die Strecke und löst damit den Betreiber DB Regio AG ab. Der niedersächsische Staatssekretär Dr. Oliver Liersch betont, dass „durch die Vergabe der Betriebsleistungen im LNVG-Gebiet der Anteil der Privatbahnen von 52 Prozent auf 60 Prozent gestiegen ist. Ein beachtlicher Wert, denn bundesweit liegt er unter 25 Prozent. „Bei dieser Ausschreibung konnten wir uns gegenüber der Deutschen Bahn behaupten“, sagt Spliethoff. „Bei aller Freude sehen wir das auch realistisch. Wenn die DB hier ernsthaftes Interesse gehabt hätte, hätte sie uns al-

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evb gewinnt Ausschreibung gegen Deutsche Bahn Foto: dapd

lein wegen ihrer Größenvor- wir den Strom dafür bei der teile ohne weiteres aus dem DB kaufen und zwar zu eiRennen gebracht.“ nem höheren Preis, als die konzernangehörigen UnterAuch abseits solcher Aus- nehmen.“ Zudem habe die schreibungen zeigt sich im- evb gerade im vergangenen mer wieder, wie hart der Jahr zunehmend Probleme Wettbewerb mit dem Riesen gehabt, die bei der DB Netz Deutsche Bahn für die Pri- beantragten Trassen auch zu vatbahnen ist. Die evb, die bekommen. In einigen Fällen auf der Schiene sowohl im wurden längere Strecken anPersonen- wie auch im Gü- geboten, die dann natürlich terverkehr aktiv ist, arbeite auch teurer sein sollten, als in vielen Bereichen sehr gut die ursprünglich gewünschund sehr erfolgreich mit te kurze Strecken. „Das sind der DB zusammen, meint Punkte, wo wir uns von der Spliethoff. Allerdings gebe Deutschen Bahn ganz klar es auch immer wieder Rei- benachteiligt fühlen. Da gebungspunkte. „Die Strom- hen wir auch schon mal vor kosten sind ein klassisches Gericht“, so Spliethoff. Der Beispiel“, so Spliethoff. evb-Sprecher nennt ein wei„Wenn wir mit unseren Zü- teres Beispiel: „Im Gütervergen auf elektrisch betriebe- kehrsbereich, wo der Markt nen Trassen fahren, müssen nach der Wirtschaftskrise

Zu anderen Privatisierungsmärkten in Deutschland stellt die Monopolkommission das Folgende fest: Telekommunikation

▪▪Die Einführung von weiternachgekommen werden. ▪▪Die Regulierung der Teilnehmegehenden Regelungen zur ▪▪Explizite Aufnahme eines Aktenranschlüsse im Festnetz kann Sicherung von Netzneutralität im einsichtsrechts der Monopolaufgegeben werden, da der Sinne des Verbots von Preis- und kommission bei der BundesnetzMarkt inzwischen nachhaltig Qualitätsdifferenzierungen im agentur wettbewerbsorientiert ist. Internetverkehr sind gegenwär▪▪Auf den meisten Vorleistungstig nicht zu rechtfertigen. Energiemärkte märkten ist dagegen nach wie ▪▪die Wettbewerbsentwicklung vor ein unveränderter ReguliePostmärkte auf einzelnen Märkten im rungsbedarf gegeben. ▪▪Die Wettbewerbsentwicklung auf Strom- und Gassektor macht ▪▪Der Wettbewerb im Mobilfunk den Briefmärkten stagniert zwar Fortschritte, verschiedene hängt maßgeblich von der gegen- ▪▪Die Bundesnetzagentur sollte erhebliche Wettbewerbshinderwärtigen Marktstruktur mit vier im Rahmen der Kostennachnisse im Energiesektor bestehen unabhängigen Netzbetreibern weise die Übermittlung einer jedoch fort und einer größeren Anzahl von Umsatzrendite fordern, bei der ▪▪klare wettbewerbskonforme Serviceprovidern ab. Gefährdundie bei der Entgeltregulierung Ausrichtung der staatlichen gen für den Wettbewerb können berücksichtigungsfähigen Lasten Energiepolitik insbesondere im von einer zu intensiven Regulienach dem Tragfähigkeitsprinzip Hinblick auf Konzepte zur Förrung der Mobilfunkmärkte und zugeschlüsselt wurden. derung erneuerbarer Energien ist der bestehenden Asymmetrie bei ▪▪Das Postgesetz sollte novelliert notwendig der Ausstattung mit Flächenfrewerden, um die DPAG stärker zu ▪▪Der Atomausstieg sollte zu einem quenzen unterhalb von 1 GHz kontrollieren und die Ermittumfassenden energiewirtschaftausgehen. lungsbefugnisse der Bundesnetzlichen Strukturwandel genutzt ▪▪Der Ausbau der Glasfasernetze agentur zu stärken. werden, der auch die Einführung muss weiterhin marktgetrieben ▪▪Schnellstmögliche Trennung von von neuen Instrumenten wie erfolgen. Die gesetzliche Verallen Finanzinstrumenten, die Kapazitätsmärkten einschließen ankerung eines Breitband-Unidazu führen, dass der Bund ein kann. versaldienstes mit Vorgaben zu spezielles finanzielles Interesse ▪▪Eine viel stärkere Koordinierung bestimmten Übertragungsraten am Unternehmenserfolg der in zentralen Aspekten der Enerwürde private Initiativen lähDPAG hat. giepolitik, vor allem in der Frage men, den Wettbewerb verzerren ▪▪Einem möglichen neuen Antrag der Versorgungssicherheit und und den Netzausbau unnötig auf Allgemeinverbindlichkeit Umweltpolitik, auf EU-Ebene ist verteuern. eines Tarifvertrags sollte nicht erforderlich.

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noch immer hart umkämpft ist, macht die DB Angebote, bei denen kleinere Unternehmen nicht mithalten können. Das ist ein Verdrängungswettbewerb, der zwar legitim ist uns aber auch ärgert. Denn wir glauben, so entwickeln sich zunehmend Oligopole.“ Um dem entgegenzuwirken, sei die Errichtung der Bundesnetzagentur sehr gut gewesen, meint Spliethoff. „Heute fällt es der DB nicht mehr so leicht, die Wettbewerber zu diskriminieren. Solange aber Netz und Betrieb nicht getrennt sind, gibt es für die DB immer irgendwo Ansätze auch weiterhin in den Wettbewerb einzugreifen.“ (jsl)

Geht es nach dem Willen einiger Privatbahnen gehört das Schienennetz bald einer Anstalt Öffentlichen Rechts. Foto: Deutsche Bahn AG/ Uwe Miethe

Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH Die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH bringt jährlich ca. 1 Million Fahrgäste auf der Schiene und 4 Million Fahrgäste in den Bussen im ElbeWeser-Dreieck ans Ziel. Darüber hinaus werden Güter

aller Art auf der Schiene befördert. Das Unternehmen besitzt ein 235 km langes eigenes Schienenstreckennetz, Bus- und Bahnreparaturwerkstätten sowie vier Reisebüros. Die evb ist zudem unter anderem Gesellschafter der

metronom Eisenbahngesellschaft, der Mittelweserbahn GmbH, der Omnibusbetrieb von Ahrentschildt GmbH, der Busgesellschaften KVG Stade/KVG Lüneburg, der Container-Transportgesellschaften NTT 2000 und NeCoSS. (jsl)

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Bremen

Ausgabe 9; Februar 2012

Hanseatische Sicherheit für Raum und Zeit Bremischer IT-Spezialist installiert bundesweit Sicherheitsund Zeiterfassungssysteme für Unternehmen Bereits seit 25 Jahren entwickelt MIDITEC Hard- und Software rund um Gebäudesicherheit, Zeiterfassung und Zutrittskontrolle. Dabei agiert das Unternehmen branchenübergreifend: „Unsere Systeme werden passgenau nach den Bedürfnissen des Kunden und dessen Branche installiert und sind deshalb immer für sich einzigartig, gleichzeitig aber auch beliebig miteinander kombinierbar“, sagt René Köhne, Geschäftsführer der MIDITEC

Vertriebsgesellschaft. Zu den die unsere Vertriebsstruktur Kunden zählten derzeit bun- erweitert und zum kontinudesweit vor allem Banken, ierlichen Wachstum unseres Verwaltungen, Versicherun- Unternehmens beiträgt“, so gen, Krankenhäuser, Hotels, Köhne. Einen großen Anteil Flughäfen, Handwerks- und an dem Erfolg des UnterIndustriebetriebe. Damit ge- nehmens haben die Mitarhört MIDITEC zu den ins- beiter der MIDITEC Gruppe. gesamt fünf Unternehmen „Ohne die Erfahrungswerte auf Bundesebene, die Markt- und Kompetenzen dieser führer in Sachen Sicherheits- rund 70 Mitarbeiter wären technik sind. Aber auch zu wir sicherlich nicht dort, wo einem der Unternehmen, die wir heute sind.“ Sie entwisich klar zu Bremen als Wirt- ckelten Systeme fortwährend weiter und berücksichtigten schaftsstandort bekennen. dabei innovative TechnologiSeit der Gründung im Mai en, die sich optimal in laufen1987 agiert das Unternehmen de Arbeitsprozesse integrierin und von Bremen aus. „Wir ten. Köhne: „Wichtig ist dabei verfügen zudem über eine vor allem der ganzheitliche Dépendance in Leverkusen, Ansatz. Unsere Hard- und

Seit 2005 führt René Köhne als Geschäftsführer erfolgreich das Unternehmen seines Vaters weiter Foto: MIDITEC Vertriebsgesellschaft mbH

Software-Lösungen berücksichtigen die gesamten Unternehmensstrukturen, aber auch betriebswirtschaftliche und ästhetische Aspekte.“ Gleichzeitig seien die Produkte benutzerfreundlich. „Sämtliche IT-Systeme können mit einer übergeordneten Bedienoberfläche parametriert, gesteuert und ausgewertet

Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg wird fortgesetzt

werden.“ Für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen produzierte MIDITEC zum Beispiel ein Modul, mit dem eine exakte Personalplanung und Berechnung von Rufbereitschaftsdiensten möglich sei. Aber auch für die KFZ-Branche erarbeitete das Unternehmen ein innovatives System, das mehr Hand-

lungsspielraum erlaube. Köhne: „Wir haben ein Programm entwickelt, welches Autohäuser und Werkstätten die Bewertung von Produktivität und Auslastung ermöglicht.“ Berücksichtigt werde dabei insbesondere das Schnittstellenmanagement zu den Herstellersystemen. (jsl/pm)

Erster Branchenkatalog Windindustrie erscheint

Für die Windenergie ist im nun noch gezielter unsere Bundesland Bremen in den Stärken vermarkten und alle vergangenen zehn Jahren ein Vorteile unseres Standortes Zentrum entstanden: Über kompakt darstellen.“ Realiprioritär für die Weiterent- 150 Unternehmen und Insti- siert wurde der Katalog von wicklung der Modellregi- tutionen, die zu den Schritt- den Wirtschaftsförderern im on entschieden. Dies ist im machern der Branche zählen, Rahmen der Initiative UmKonsens aller Beteiligten für haben hier ihren Sitz, For- welt Unternehmen. den Automobil- und Tech- schung und Fertigung ko- Der Katalog ist Teil der Maßnologiestandort Bremen die operieren eng miteinander. nahmen, die sich die Wirterfolgversprechendste Ziel- Im erstmalig veröffentlich- schaftsförderung im Rahsetzung. Eine Bewerbung ten „Branchenkatalog Wind- men der Neuausrichtung auf der Region um die Teilnah- industrie“, der nun von der den Plan geschrieben hatte. me an dem von der Bundes- WFB Wirtschaftsförderung Mit der Konzentration auf regierung initiierten neuen Bremen GmbH herausgege- die drei Innovationscluster Modell "Schaufenster Elek- ben wurde, stellt sich die Zu- „Windenergie“, „Luft- und tromobilität" wird als nicht kunftsbranche entlang der Raumfahrt“ und „Maritime zielführend angesehen. Statt gesamten Wertschöpfungs- Wirtschaft/Logistik“ wurde dessen soll verstärkt die Ko- kette dar. ein inhaltlich geschärftes operationen mit Niedersach- „Bremen war schon früh Vor- Profil entwickelt, mit dem sen oder Hamburg bei der reiter in Sachen Windenergie, strategisch geworben wird.“ Realisierung gemeinsamer über die Jahre ist hier ein Der „Branchenkatalog Projekte gesucht werden. dichtes Netz aus Unterneh- Windindustrie“ kann kosKoordiniert und wissen- men und Forschung entstan- tenlos über Dr. Erika Voigt schaftlich begleitet wird die den, das für die Schaffung bei der WFB WirtschaftsförModellregion durch das attraktiver und zukunftsfä- derung Bremen GmbH unFraunhofer-Institut für Fer- higer Arbeitsplätze steht“, ter Tel. 0421- 9600 337 oder tigungstechnik und Ange- erklärt Andreas Heyer, Vor- per E-Mail an erika.voigt@ wandte Materialforschung sitzender der Geschäftsfüh- wfb-bremen.de angefordert IFAM und das Deutsche For- rung der WFB Wirtschafts- werden. Eine Version zum schungszentrum für Künst- förderung Bremen GmbH. Download steht unter www. liche Intelligenz (DFKI) “Mit dem Branchenkatalog wfb-bremen.de bereit. (jsl) GmbH. (jsl) Windenergie können wir

Pendlerkonzept Neue Mobilität als Schwerpunkthema

Die Metropolregion Bremen/ stituten gut aufgestellt sind. der Aufbau einer InformaOldenburg bleibt Modellre- Dies muss genutzt werden, tionsplattform für alle gegion Elektromobilität. Da- um den Arbeitsprozess zü- wonnenen Erkenntnisse auf mit kann die ursprünglich gig weiter voran zu treiben." der Agenda. Für erfolgverbis Ende 2011 befristete Ini- Günthner verwies darauf, sprechende Projekte können tiative von Wirtschaft, Wis- dass der Automobil- und auch künftig Mittel des Bunsenschaft und Politik über Technologiestandort Bremen desforschungsministeriums die ursprüngliche Projekt- mit den lokalen und regio- eingeworben werden. laufzeit hinaus fortgesetzt nalen Initiativen und dem Seit zwei Jahren wurde das werden. Das Bundesminis- Mercedeswerk Bremen gute Thema Elektromobilität geterium für Verkehr, Bau und Voraussetzungen für die er- meinsam mit interessierten Stadtentwicklung (BMVBS) folgreiche Umsetzung von Unternehmen und WissenMobilitätskon- schaft in seiner Bedeutung hat kürzlich die Fortsetzung neuartigen für Unternehmen, Wissenund den Ausbau der Modell- zepten hat. region beschlossen und be- Derzeit werden schwer- schaft und Bevölkerung reits neue Projekte bis 2014 punktmäßig fünf Themenbe- bewertet und sukzessive reiche für Aktivitäten in der eingeführt. Hierfür stanbewilligt. vorbereitet. den bislang acht Millionen "Es ist sinnvoll, die gewach- Modellregion senen Strukturen weiter zu Dazu zählen ein Pendler- Euro an Fördermitteln zur nutzen, statt die politische konzept "Neue Mobilität im Verfügung. Im engen Schuluge König Kommunikation GbR Kunde: International Graduate"ElektroCenter, EAMterschluss Layout: 01 zwischen dem ländlichen Raum", Kraft in ganz neue Konsgaritorstr. 21 · 28199 Bremen Objekt: Wirtschaftszeit Datum: 24.01.2012 Auzeptüberlegungen zu inves- mobilität im touristischen Unternehmensverband efon 0421 878 229 82 Format: 139 mm b x 100 mm h Status: RZ Umfeld", "Wohnen und tomotive NW e.V., der Untieren", so der Senator für o@kluge-koenig.de · www.kluge-koenig.de Farbe: 4c Notiz: - "Dyna- ternehmerinitiative GOMO, Wirtschaft, Arbeit und Hä- Elektromobilität", fen, Martin Günthner. "Die misches induktives Laden" dem Mercedeswerk Bremen "Außenwirtschafts- sowie der Regionalen Probeteiligten Organisationen und Darüber jektleitstelle Elektromobiliund Initiativen sind sich ei- kooperationen". nig, dass wir mit den Unter- hinaus stehen Beiträge zur tät Bremen/Oldenburg hanehmen und Forschungsin- Fachkräfteausbildung oder ben sich jetzt alle Akteure

Ein 35-jähriges und zwei 25-jährige Arbeitsjubiläen bei Willenbrock Fördertechnik Im Hause Willenbrock Fördertechnik werden im Januar 2012 gleich drei hohe Firmenjubiläen gefeiert:

/ Berufsbegleitende Masterprogramme

Informationsveranstaltung Business Administration MBA East Asian Management MBA

rmationsLetzte Info ung vor veranstalt März 2012 eginn Studienb

Samstag, 11. Februar 2012 um 14.00 Uhr Süderstr. 2 · 28199 Bremen · Tel: 0421 59 05-44 14 andrea.martin@hs-bremen.de · www.graduatecenter.de Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Am 1. Januar 2012 vollendete Karl-Heinz Jäger seine 35-jährige Firmenzugehörigkeit. Herr Jäger begann als Servicetechniker, wechselte später in den Vertrieb und ist seit vielen Jahren als Verkäufer tätig. Am 6. Januar 2012 jährten sich gleich zwei 25-jährige

Dienstjubiläen: Olaf Ple- ausgesprochen. winski, stellvertretender „25 oder sogar 35 Jahre in eiLeiter Kundendienst, der nem Unternehmen zu sein im Jahre 1962 als erster – das ist heutzutage etwas Auszubildender bei Willen- ganz Besonderes“, so Pebrock begann. Und Holger per. „Im Namen der UnterBiedermann, der als Ser- nehmensleitung gratuliere vicetechniker im Außen- ich unseren drei Jubilaren dienst tätig ist. herzlich und danke für ihr Im Rahmen einer kleinen Engagement. Für die komFeierstunde hat der ge- menden Dienstjahre wünschäftsführende Gesell- sche ich den Herren weiterschafter, Lutz H. Peper, hin viel Erfolg und Freude den Jubilaren seinen Dank bei der Arbeit.“ (jsl) sowie seine Anerkennung www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 9; Februar 2012

Bremen

Neujahrsmatinee wel.come 2012 für Kreative und Medienexperten Kreative und Medienex- Sackgasse, "weil dann alperten begrüßten das les so bleibt, wie es ist, das neue Jahr am Samstag, 28. wirkliche Problem nicht Januar 2012 mit der Neu- gelöst, sondern nur gedejahrsmatinee wel.come ckelt wird". Eine professioim Haus Schütting. Der nelle Alibi-Agentur ist desAustausch über Design, halb aus seiner Sicht keine IT, Kommunikation und Lösung. Im Gegenteil, "sie Medien stand im Mittel- verhindert die persönliche punkt der Veranstaltung. psychologische WeiterentImpulse dazu gab der Vor- wicklung der Beteiligten, trag “Kommunikation und die lernen müssen, KonMarken im Wandel” von flikte fair und konstrukMarkus Kühn, Geschäfts- tiv anzugehen und ihnen führer des Radiosenders nicht auszuweichen", weiß FluxFM aus Berlin. Nach Thiel. Zudem sei das Ander Begrüßung durch Han- gebot gerade in Bezug auf delskammer-Präses Otto persönliche Beziehungen Lamotte sorgten die Swin- "moralisch verwerflich", gin’ Fireballs und das Duo Schon aus Fairness und YESS für Unterhaltung. Respekt sollte man dem Zahlreiche Unternehmen anderen ehrlich begegnen, und Organisationen aus betont der 51-jährige Thiel. der Bremer Medien- und Der Psychologe rät, grundKreativszene präsentier- sätzlich bei der Wahrheit zu ten sich und ihre Produk- bleiben. Ein Rat, den Eiben te. Veranstaltet wurde die selbst nach eigenen Worten Neujahrsmatinee von der privat befolgt. "Ich bin ein Handelskammer Bremen schlechter Lügner", gibt er gemeinsam mit bremen offen zu. Derzeit schreibt digitalmedia e.V., Bremer der Alibi-Profi an einem Akademie für Kommu- Buch über falsche Moral nikation, Marketing und und Vorurteile, das noch in Medien, Klub Dialog e.V., diesem Jahr erscheinen soll. Kom-munikationsverband (JSL, Fotos: WZ) Wirtschaftsraum Bremen e.V. und Marketing-Club Bremen. Mit rund 350 Gästen ist die wel.come das größte Event der Kommunikations- und Kreativbranche in Bremen und im Nordwesten. "Es ist durchaus menschlich, zu Ausreden oder Notlügen zu greifen, um einen Konflikt zu vermeiden", sagt der Hamburger Diplom-Psychologe und TV-Coach Michael Thiel. Doch der vermeintlich leichtere Weg führe in eine

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Bremer Universum

Betreiber wollen Sparkonzept vorlegen Wegen stark rückgängiger Einrichtung zu erhalten. Besucherzahlen steckt die "Das Besuchserlebnis muss Bremer Wissens- und Er- uneingeschränkt bleiben", lebniswelt Universum in sagte Grotheer. Gespart werfinanziellen Problemen. Die den soll etwa bei Sachkosten Stadt stundete dem Wis- oder beim Marketing. Mitarsenschaftsmuseum 300.000 beiter sollen nicht entlassen Euro, um eine Zahlungs- werden. "Bisher wurden freiunfähigkeit abzuwenden, gewordene Stellen aber nicht wie der Sprecher des Wirt- wieder neu besetzt", sagte schaftsressorts, Holger Grotheer. Der Sprecher des Bruns,mitteilte. Die Gefahr Wirtschaftssenators sagte, er einer Insolvenz bestehe aber hoffe auf eine dauerhafte Lönicht, sagte Universum- sung für den Weiterbetrieb. Sprecherin Marena Grothe- Das Ressort stehe mit den er. Die Betreiber wollen nun Betreibern in engem Kontakt. ein Sparkonzept vorlegen. Eine städtische Gesellschaft Zugleich halten sie am Kon- verpachtet der Universum zept der kompletten Neuge- Management Gesellschaft staltung fest. Für die nötige die Gebäude nahe der UniMillionen-Investition wer- versität. Zudem müssen die den Sponsoren gesucht. Macher der WissenschaftsDas Universum in Form ei- und Erlebniseinrichtung nes silbernen Wals hat mit Geld für die sogenannte sinkenden Besucherzahlen Reattraktivierung für neue zu kämpfen. Kamen in den Exponate oder Reparaturen ersten Jahren nach der Er- zurücklegen. "Dieses Geld öffnung im September 2000 haben wir im Moment nicht", jährlich über 400.000 Besu- sagte Sprecherin Grotheer. cher, so waren es 2010 noch Eine Insolvenz drohe aber 303.000 Gäste und 2011 nur zurzeit nicht. "Die Signale 265.000. "Das erklärt unsere sind positiv." finanzielle Situation", sagte Betreiber Carlo Petri halte Grotheer. Das Universum an der Idee der kompletten sei aber immer noch ein Er- Neuausrichtung des Hauses folgsmodell. Es sei das am fest. Die Wissens- und Erlebbesten besuchte Museum in niswelt soll sich nach Petris Bremen. Zudem sei es mit Plänen thematisch nur noch seiner ungewöhnlichen Ar- mit dem menschlichen Lechitektur ein touristisches ben befassen. Dafür soll das Aushängeschild der Hanse- Science Center für neuneinstadt. halb Million Euro umgestaltet werden. Petri setzt bei der Besucher sollen nichts vom Finanzierung auf Sponsoren Sparen merken aus der GesundheitswirtDie Betreiber Carlo Petri schaft. Der für dieses Jahr und Herbert Münder arbei- geplante Umbau sei verschoten nun ein Sparkonzept aus, ben, sagte Grotheer. Bei podas von einer jährlichen Be- tenziellen Financiers bestünsucherzahl von 250.000 aus- de aber großes Interesse. "Die geht. Dabei sei das oberste Idee kommt gut an", sagte die Ziel, die Attraktivität der Sprecherin. (dapd)

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“ Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417, p.osterloh@wirtschaftszeitung.info PR-Bericht

15 Jahre professionelle Archivierung Das Grambker Unternehmen Smart-Store lädt ein zum Tag der offenen Tür

„Wir scannen hier jeden Tag 40.000 Seiten ein“, erklärt Frank Czerwinski seine Firma in ganz kurzen Worten. Doch hinter dieser beeindruckenden Zahl steckt noch viel mehr. Mit seinem Unternehmen Smart-Store hat sich Czerwinski auf klassische Datenerfassung, Archivierung und Dokumentensicherung spezialisiert. Mit seinem Service richtet sich Smart-Store vor allem an Unternehmer. „ Firmenunterlagen müssen in Deutschland zehn Jahre aufbewahrt werden“, erklärt Czerwinski. „Wir können 400 Aktenord-

ner auf einer DVD ablegen. Da liegen die Vorteile auf der Hand. Sie sparen Platz und durch die strukturierte Ablage letztlich auch Zeit und Geld.“ Das Unternehmen arbeitet heute mit Kunden aus ganz Deutschland zusammen. „Unsere Partner schätzen vor allem unseren Kundenservice“, so Czerwinski. „Je nach Wunsch können wir den Auftrag ganz individuell gestalten. In der Regel aber holen wir die Akten bei unseren Auftraggebern ab, verarbeiten sie und vernichten sie nach Ablauf der vereinbarten Frist fachgerecht.“

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Im Februar feiert das Unternehmen nun die erfolgreiche Firmengeschichte. „Wir laden unsere Kunden, ganz besonders aber auch Interessenten ein, unser Geschäft einmal hautnah zu erleben“, sagt Czerwinski. „Beim Tag der offenen Tür am 17. Februar haben unsere Gäste Gelegenheit unsere Scanstraßen mit verschiedenen Hochleistungsscannern im Einsatz zu erleben. Wir führen unseren DIN A0 Scanner vor und demonstrieren den Archivierungsprozess in seinen einzelnen Schritten.“ (pm/jsl) www.wirtschaftszeitung.info


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Bremen

Ausgabe 9; Februar 2012

Bremer Filmemacher gehen für Peter Maffay und Porsche-Urenkel in die Luft bes Ca`n Sureda aus der Luft eingefangen, ein landschaftlicher Schutzraum, in dem jährlich bis zu 300 traumatisierte Kinder und Jugendliche neuen Lebensmut fassen Deutschlands Kreativ-Szene können. Porsche Urenkel ist sprichwörtlich um ein Daniell Porsche beauftragHighlight reicher: Die Bre- te die Filmunternehmer mit mer Filmemacher Hanno der Luftbild-Produktion eiBuerhop und Jörg Zander ner Golfanlage in Alcanada, haben mit dem Unterneh- ebenfalls auf Mallorca. men Mediaflight GmbH eine „Mit Mediaflight eröffnen Film- und Fotoproduktion wir Unternehmen die Möggegründet, die mit einem lichkeit, sich neue filmische ferngesteuerten Hightech- und fotografische PerspekFluggerät, einem von acht tiven zu erschließen, die Rotoren angetriebenen Oc- bislang nur über teure Hetocopter, professionelle Bil- licoptereinsätze oder mit der aus der Luft liefert. Erste aufwendigen KraninstallatiAuftraggeber des in Bremen onen zu realisieren waren“, und auf Mallorca angesie- erläutert Buerhop. Hinzu filmtechnische delten Unternehmens sind kommen Rockstar Peter Maffay und Vorteile: So kann der fernDaniell Porsche, Urenkel der gesteuerte Drehflügler aus sehr niedriger Höhe bis zu Sportwagendynastie. Für die Peter Maffay Stif- 300 Meter hoch aufsteigen, tung in Pollenca (Mallorca) in Gebäuden oder durch hat das Produzenten-Duo enge Gassen fliegen oder aus Bremen das Areal des – ein automatisches Stabiliökologischen Finca Betrie- sierungsprogramm macht Fliegendes Kamera-Auge ermöglicht atemberaubende, neue Perspektiven auf unsere Welt / Hightech-Fluggerät ersetzt teure Helicopter-Einsätze

es möglich - selbst bei höheren Windstärken „wie angenagelt“ in der Luft stehen bleiben. „Außerdem werden keine Fluglizenzen und Genehmigungen benötigt, die einen oft wetterabhängigen Einsatz verzögern können“, ergänzt Buerhop. Auftraggeber für Mediaflight kommen nicht nur aus der Film- und Werbewirt- ist, kein Problem, versichert schaft. „Wir haben Anfragen Zander. „Wir können unter von Immobilienunterneh- unseren Octocopter alles men, der Tourismusbran- hängen, was hochwertige che und aus der Wind- Ergebnisse liefert.“ kraftindustrie“, sagt Jörg Ablehnend steht das UnterZander. So prüfe derzeit nehmergespann Buerhop ein bekannter Windkraft- und Zander nur einer Art betreiber die Möglichkeit, von Aufträgen gegenüber: die in Wartungsintervallen „Privathäuser von Prominotwendigen Sicht-Inspek- nenten spionieren wir nicht tionen in luftiger Höhe mit aus“, stellt Zander klar. „Paeiner Mediaflight-Drohne parazzigehabe ist nicht undurchzuführen, an die eine ser Ding.“ spezielle Infrarotkamera gekoppelt ist. Technisch sei die Views unlimited: Über die mit dem 40.000 Euro teuren MediaFlight GmbH Fluggerät, das in Zusam- Die MediaFlight GmbH menarbeit mit einem Inge- wurde Anfang 2011 von nieur entwickeltet worden Hanno Buerhop und Jörg

Bremer Event- und Promotionagentur JOKMOK:

Agenturchef Ussat meldet sich zurück JOKMOK ist bereits seit dem Jahr 2000 auf nationaler und europaweiter Ebene mit Erfolg tätig. Das Portfolio der Full Service Agentur reicht von der Entwicklung und Umsetzung kleiner Kreativaktionen bis zur Planung und Durchführung innovativer Großevents und professioneller Messeauftritte. Agenturchef Majo Ussat, der sich nach der Gründung von JOKMOK vor 12 Jahren aus der Agentur zurückgezogen hat, meldet sich nun zurück. In den vergangenen Jahren arbeitete er für das belgische Unterhaltungsunternehmen „Studio100“, reiste durch Thailand, Laos und die Karibik und war zuletzt als Unternehmens-

Zur Verstärkung des Teams hat sich der Agenturchef vier neue kreative Köpfe mit ins Boot geholt: Marc Sadowski, Ina Jäger, Jennifer Kindel und Ernesto Salinas Eytel. Foto: JokMok

berater tätig. Mit vier neuen Angestellten und frischen Konzeptideen werde sich in der Agentur zukünftig einiges ändern, kündigt Ussat an und erklärt: „Wir werden uns konzeptionell wieder mehr auf kreative Schwerpunkte konzentrieren und

individuelle Lösungen für unsere Kunden anbieten. Mit einer von mir entwickelten Drei-Säulen-Strategie, stärken wir den Bereich Kreation und Vertrieb, und setzen dabei auch weiterhin auf die bewährte Qualität unserer Produktionen.“ (jsl)

Zander mit Unterstützung der Bremer Wirtschaftsförderung und der Filmförderung Nordmedia gegründet. Das Unternehmen realisiert professionelle Film- und Fotoaufnahmen in HighEnd-Qualität mit einem neu konstruierten HighTech Octocopter aus der Luft. Das Dienstleistungsspektrum von MediaFlight umfasst von der Konzeption über Bildschnitt bis zur Nachbearbeitung und Vertonung alle Schritte der Foto- und Filmproduktion. Das Gründer-Duo bringt langjährige Erfahrung aus der Kreativund Filmwirtschaft mit: Als

Produzent hat Hanno Buerhop in zwei Jahrzehnten zahlreiche Dokumentationen, News und Reportagen erstellt, unter anderem für die Tagesschau, ARD und zahlreiche nationale und internationale Privatsender. Partner Jörg Zander kann auf mehr als 20 Jahren als Event-Profi zurückblicken, in denen er Großveranstaltungen für zahlreiche Wirtschaftsunternehmen und weltweite Tourneen im Musik u. Showbereich realisiert hat. (jsl) Webinfo ||www.mediaflight.de

PR-Bericht

Sommerende in der Haferwende Mehr als eine klassische Gewerbeschau

Es war ein Spätsommertag im September 2011. Erfüllt vom dramatischen Licht des scheidenden Sommers, das bereits das Halbdunkel des Herbstes und seine Geheimnisse in sich birgt. An diesem speziellen Tag haben wir, von der Gemeinschaft der im Industriegebiet Haferwende ansässigen Firmen, gemeinsam mit unseren Kunden, Lieferanten, Familien und Freunden in 2011 ein großes Fest gefeiert. Ihnen gezeigt was wir hier im Industriegebiet professionell den Arbeitstag über tun und wie wir gemeinsam mit Ihnen den endenden Sommer an diesem Tag feiern konnten. Das „Sommerende in der Haferwende“ ist zu Beginn 2011 entstanden, um dem Industriegebiet „Haferwende“ für die umliegenden Stadtteile ein Gesicht zu geben, um ein Ja zum Standort und zur Standortentwicklung zu zeigen, sowie mit den anliegenden Nachbarn, Stadtteilen und Mitarbeitern der Unternehmen gemeinsam zu feiern. Man wollte keine klassische Gewerbeshow, das war zu unpersönlich. Es sollten Räume für sportliche Betätigung und für die kleineren Kinder geschaffen werden, Räume für Eltern sich auszutauschen, sich über die Arbeit

Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Bremen von oben. Foto: mediaflight

der Unternehmen aus der der 3 x 3 Meter Bühne NaHaferwende zu informieren, türlich spielen wir auch Mueinen Tag gemeinsam zu ge- sik über den Tag. Erleben Sie nießen. Nicht mit den immer Radio - und Radio machen gleichen Bratwurstbuden, - live und zum anfassen vor sondern ausgewählten Ge- Ort. Besuchen Sie unser RAschäften und Schaustellern, DIO HAFERWENDE Studio Inhalten und Attraktionen. am Autohaus Johnny Hilker. Wir wollten eine persönliche Ansonsten haben wir wieder und familiäre Atmosphäre viele Highlights für Besucher schaffen und allen Besu- zu 2012 in Planung: Bungeechern - auch den Mitarbei- Trampolin, Water Balls, 60 tern der Haferwende - etwas Meter Kran und in 2012 bieten. Dies ist uns - so glau- auch von 15:00 bis 18:00 Uhr mit Bungee Jumping (die Sprünge werden nur über die Presse verlost), Feuerspiele mit der Firma Wolpmann, das thema Sport ben wir - gelungen. und Aktivitäten allgemein Welches Programm erwartet ist ein Fokus. Die Eltern uns zum Sommerende in der sollen sich wohlfühlen und Haferwende 2012? Ihren Interessen nachgehen Damit die Besucher auch können, während die Kinder immer erfahren was gera- sich den Tag lang kostenlos de - und wo - geschieht und vergnügen können. welche Highlights sich gerade anbahnen, zeigt uns die Der Termin für 2012 steht EBH Radio Software GmbH auch bereits, der 15. Septemwie ein Veranstaltungsradio ber 2012. Nach dem Fest ist gemacht wird. Mit unserem vor dem Fest, daher bittet der eigenen Sender und einer Koordinator Patrick Fechner, eigenen Sendefrequenz für von der Werner Bollwinden Veranstaltungstag in- kel GmbH, die Firmen aus formieren wir die Besucher, der Haferwende, sowie die spannend, aktuell, mit In- Kaufleute aus Horn-Lehe terviews. RADIO HAFER- und direkter Umgebung um WENDE! Die Frequenz 96,1 Ihre Anmeldungen unter MHz. Der RDS Name wird p.fechner@sommerende-hasein „Radio Haferwende“. ferwende.de Das Studio Radio Haferwende wird auf dem Gelände und vor dem Autohaus Webinfo Johnny Hilker stehen, mit ||www.sommerende-haferwende.de www.wirtschaftszeitung.info


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Bremen

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Kein Alltag für einen Friseur HAIRLINER’S auf der Mercedes Benz Fashionweek

Die HAIRLINER‘s präsentierten sich und ihr Können auf der Berliner Fashion Week, dem wichtigsten Modeevent der Republik. Fotos: Hairliner‘s

Bremer Lernmesse- Weiterbildung für den beruflichen Erfolg Die ESF-Lernmesse geht in die nächste Runde. Am 1. März 2012 von 11 Uhr bis 18 Uhr lädt der Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen (VaDiB e.V.) Interessierte ins Musical Theater Bremen ein. Verschiedene Beschäftigungs-,

Weiterbildungs- und Beratungsträger informieren unter anderem über Weiterbildungsmöglichkeiten für Berufstätige. Der Veranstalter rechnet mit rund 50 Ausstellern darunter hochkarätige Bildungsträger mit dem Schwerpunkt

IT, Windenergie, Sprachen und Gesundheit. Erwartet werden 3000 Besucher. Finanziert wird die ESF-Lernmesse mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfond. (jsl) Webinfo ||www.lernmesse-bremen.de

Die Mercedes Benz Fashionweek in Berlin ist inzwischen zum wichtigsten Mode- und Styling Event in Deutschland geworden. Eine Woche gaben sich die Designer, Stars und Sternchen in der Hauptstadt die Ehre, präsentierten und bestaunten die neuesten Kreationen und Looks. Während die Models über den roten Teppich schwebten, rotierten hinter den Kulissen Designer, Stylisten, Visagisten und Friseure. Im Auftrag von L’Oréal Professionnel mitten drin: Das Team der Bremer Friseurkette HAIRLINER’S. Das HAIRLINER’S-Team gehört seit vielen Jahren zum L‘Oreal Atelier Artistique, einem der Hauptsponsoren

der Berliner Fashion Week. L’Oréal Professionnel vereint im Atelier Artistique professionelle, technisch hochklassige Friseure, die sich durch ihr herausragendes Können ausgezeichnet haben. „Auf so einer Show dabei sein zu dürfen ist natürlich der Ritterschlag in unserer Branche“, freut sich Geschäftsführer Stefan Hagens. „Auf diesem Erfolg können wir uns nun aber nicht ausruhen. Um bei L‘Oréal dabei sein zu können, müssen wir auch weiterhin die Richtlinien erfüllen und zum Beispiel immer wieder neue Kollektionen entwickeln oder Fachvorträge anbieten.“ HairLINER’S ist der ein-

Die Umweltzonen waren Thema bei einer Sitzung des Fachbereichs Schausteller im Bundesverband. Für Bremen verlangte die Vorsitzende des Landesverbandes, Susanne Keuneke, zudem

Ausnahmeregelungen für Reisebusse. Dürften Busreiseunternehmen nicht mehr in die Stadt fahren, seien Umsatzeinbußen zu befürchten, sagte sie. Schausteller wehren sich gegen Dumpinglohn-Vorwürfe Die Schausteller wehren sich zudem gegen Behauptungen, sie zahlten ihren Mitarbeitern Dumpinglöhne. Auch ringen sie mit der Forderung nach einem Mindestlohn für ihre Branche, wie sie Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) anlässlich des Freimarktes in Bremen im Oktober 2011 erhoben hatte. Aufseiten der Politik herrsche viel Unkenntnis über Arbeitszeiten und -bedingungen, sagte Keuneke. Man habe die Tagung genutzt, um mit Böhrnsen ins Gespräch zu kommen. Bezogen auf Aushilfen entspreche die Bezahlung den

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diskutierten Mindestlöhnen klar, weil Aushilfen für viele Arbeiten sonst nicht zu gewinnen wären, sagte Keuneke. Schwierig und noch in der Diskussion sei allerdings, wie die Arbeitszeiten der Saisonkräfte zu bewerten seien, die mit den Schaustellern reisten. Hier sei die Abgrenzung von Arbeit und Bereitschaft oder Freizeit manchmal schwierig. Es gebe sehr lange Tage sowie Tage, an denen nur sehr wenig zu tun sei oder gereist werde. Wegen des schweren Unfalls auf dem Bremer Freimarkt soll es im Übrigen künftig noch mehr Zu- und Ausgänge zu dem Jahrmarkt geben. Die Polizei habe den Veranstaltern aber auch attestiert, dass die Bergungs- und Rettungsmaßnahmen seinerzeit sehr gut verlaufen seien, sagte Keuneke. (dapd-nrd)

HAIRLINER’S wurde 1982 von Rainer Kaemena gegründet. 1992 stieg Stefan Hagens als Geschäftspartner bei HAIRLINER’S ein. Beide Friseurmeister arbeiten bis heute „am Stuhl“ in den Salons und erleben so täglich den Alltag. (jsl) Webinfo ||www.hairliners.de

GÜNSTIGE FLÜGE AB BREMEN

Schausteller verlangen Ausnahmeregelung für Umweltzonen Der Schausteller-Verband verlangt Ausnahmen von der Bremer und anderen Umweltzonen für Fahrgeschäfte. Die schweren Zugmaschinen ließen sich nicht oder nur für hohe Kosten nachrüsten, um die geforderte Schadstoffplakette zu bekommen, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schausteller und Marktkaufleute, Hans-Peter Ahrens. Ein weiteres Argument sei, dass die Zugmaschinen nur bei Anund Abreise bewegt würden und in der Zwischenzeit auf den jeweiligen Jahrmärkten stünden. Nötig sei in jedem Fall eine bundeseinheitliche Regelung.

zige norddeutsche Salon, der sich auf der Berliner Fashionweek präsentieren durfte. „Ein solcher Ausflug in die Modewelt ist natürlich eine spannende Erfahrung“, sagt Hagens. „Der Wirtschaftsmotor für unsere Läden ist und bleibt aber der Standort Bremen.

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Unternehmen im Fokus

Ausgabe 9; Februar 2012 M&B Industrietechnik GmbH – Die Personalspezialisten

PR-Bericht

Partner für qualifiziertes Fach- und Führungspersonal

Personalleasing und -vermitt- Ein Fünftel des Stammperlung – so lauten die unter- sonals ist 50 Jahre und älter. nehmerischen Schwerpunkte „Das Alter der Bewerber ist der M&B Industrietechnik für uns erst einmal zweitranGmbH. Das 1994 in Bremen gig“, sagt Geschäftsführer gegründete Unternehmen Uwe Matzies. „Wichtig ist, verleiht und vermittelt an dass die gestellten Anfordeseinen vier Standorten im rungen bewältigt werden.“ norddeutschen Raum qua- So wurde unlängst wieder lifiziertes Fachpersonal und einmal ein langjähriger MitFührungskräfte. Längst ge- arbeiter der M&B Industriehört M&B zu den renommier- technik in den Ruhestand testen Personalspezialisten in verabschiedet. Alexander W. der Region. hatte die Sechzig bereits überMehr als 350 qualifizierte schritten, als er 2007 einen Fachkräfte im Verleih zählen Arbeitsvertrag unterschrieb. zum Mitarbeiterstamm der Er war zwar kein gelernter M&B Industrietechnik: Ar- Facharbeiter, verfügte aber beitnehmer im technischen, über langjährige Erfahrung kaufmännischen, gewerbli- im Bereich Elektrik – und so chen wie auch medizinischen wurde er auch als FacharbeiBereich. Und laufend wird ter bezahlt. „Unsere Mitarbeiweiteres kompetentes Perso- ter halten uns nicht über so nal gesucht. Nicht etwa, weil viele Jahre die Treue, weil sie die Fluktuation so groß ist, woanders keinen Job bekomsondern weil sich M&B Industrietechnik einen weithin guten Ruf erworben hat, bei den Kunden wie bei den Arbeitnehmern. Dafür sorgt eine schnelle und passgenaue Vermittlung wie auch der ehrliche Umgang des Unternehmens mit seinen Mitarbeitern. Vorteile bei M&B beschäftigt zu sein, gibt es viele: übertarifliche Bezahlung, Aus- und Weiterbildung, gute Betreuung durch das firmeninterne Team mit sozialer Verantwortung für die Belegschaft sowie hohe Sicherheitsstandards. Das Unternehmen ist nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach dem Managementsystem für Arbeitssicherheit zertifiziert. Zwei M&B-Fachkräfte für Arbeitssicherheit inspizieren gemeinsam mit den Kunden vor Ort die jeweiligen Arbeitsplätze und weisen, wenn nötig, auf Mängel hin. Hochwertiges Werkzeug und Schutzkleidung wird den gewerblichen Mitarbeitern komplett gestellt. Im technischen Bereich kümmert sich M&B bei Bedarf auch um die notwendige Hard- und Softwareausrüstung der Fachkräfte. Kein Wunder also, dass 20 Prozent der Belegschaft seit etwa zehn Jahren und länger zum festen Team gehören.

men, sondern weil sie sich hier wohl fühlen“, weiß Betriebsleiter Ralf Schneeberg. Auch einer Karriereplanung steht bei M&B nichts im Wege, wie das Beispiel von Marc R. zeigt. Angefangen hat er als Wiedereinsteiger im einfachen Elektrobereich, wo er sich durch hervorragende Leistungen schnell hocharbeitete. Eine Weiterbildung zum SPS Programmierer, durch M&B gefördert, verschaffte ihm bei einem Kunden einen sehr guten Ruf, sodass dieser ihn für einen langjährigen Aufenthalt in Mexiko einplante. Dort wurde er dann direkt vor Ort von einem renommierten Unternehmen übernommen. Derzeit ist er nach Kanada übergesiedelt, wo er weiterhin in hoher Position für dieses Un-

ternehmen tätig ist. Ein tolles Beispiel für eine perfekte Karriere bei M&B. Leider haben Zeitarbeitsfirmen nach wie vor keinen allzu guten Ruf. M&B versucht, mit seiner fairen Personalpolitik dagegen zu steuern, um das negative Image der Branche in der Öffentlichkeit zu korrigieren. Gegründet wurde das Unternehmen vor 18 Jahren von Uwe Matzies und Hermann Brümmer, die zu der Zeit bereits erfahrene Disponenten waren. Als Hermann Brümmer im Jahr 2000 starb, erhielt der studierte Maschinenbauer Ralf Schneeberg, seit 1999 im Betrieb, Prokura. Hauptsitz des Unternehmens ist Bremen, wo sich der Personaldienstleister zu den erfolgreichsten seiner Branche

entwickelt hat. Niederlassungen befinden sich in Oldenburg, Bremerhaven und Hamburg. Inzwischen hat M&B ein weiteres Geschäftsfeld eröffnet: die Immobilienwelt. Verkauft und vermietet werden Immobilien für Gewerbetreibende wie Privatpersonen. Vier versierte Fachkräfte kümmern sich bei der M&B Immobilienwelt um Projekte in Bremen und im weiteren Umland. Der Geschäftsbereich sei vielversprechend angelaufen, so Uwe Matzies. Das Kerngeschäft bleibe aber die Arbeitnehmerüberlassung. Doris Friedrichs Webinfo ||www.mb-industrietechnik.de

Geschäftsführer Herr Uwe Matzies

Betriebsleiter u. Prokurist Herr Ralf Schneeberg

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Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

25.01.12 12:50

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Ausgabe 9; Februar 2012

Interview

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„ Privatisierung kann für Land und Wirtschaft eine Win-Win-Situation schaffen“ Bis 2020 muss Bremen die Neuverschuldung auf null bringen. Das heißt in erster Linie sparen. Warum genau darin auch eine Chance liegt, die heimische Wirtschaft zu fördern erklärt Bernhard Zentgraf, Volkswirt des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen im Interview mit der Wirtschaftszeitung.

Ausgaben. Das heißt, eine Summe von knapp 900 Millionen Euro wird nach wie vor über Kredite finanziert. Genau diese Diskrepanz von Einnahmen und Ausgaben ist das Problem Bremens. Die Bundesgesetzgebung fordert nun die Schuldenbremse bis spätestens 2020 zu ziehen. Ist das bei so einem hohen Defizit überhaupt möglich? Die Bremer haben mit dem Bund einen Vertrag geschlossen. Über den Zeitraum bis 2019 muss Bremen das Finanzierungsdefizit jedes Jahr um

Die Gewerbesteuer trägt in Bremen 16 Prozent zum Steueraufkommen bei. vom Steueraufkommen in Bremen aus. Von der Umsatzsteuer geht der große Teil an den Bund. Dennoch macht sie immerhin 23 Prozent am Steuervolumen Bremens aus. Wie werden diese Steuern eingesetzt? Ist hier eine differenzierte Aussage für die Unternehmersteuern möglich? Die Steuern sind ja grundsätzlich nicht zweckgebunden. Sie decken insgesamt den staatlichen Ausgabenbereich. Dementsprechend fließen die Unternehmersteuern da auch mit ein und werden nicht gezielt eingesetzt, zum Beispiel für Investitionen in die Infrastruktur oder unternehmensbezogene Projekte der öffentlichen Hand. Die Steuereinnahmen Bremens sind nur ein Teil der Gesamteinnahmen. Dazu kommen noch Investitionszuschüsse, Beiträge aus dem Länderfinanzausgleich und Bundesergänzungszuweisungen. Dennoch decken die Einnahmen des Landes nur etwa vier Fünftel der

120 Millionen Euro senken. Das ist zweifellos eine gehörige Anstrengung, die aber unbedingt bewältigt werden muss. Dazu müssen zum einen die Einnahmen stabil bleiben, zum anderen müssen die Ausgaben drastisch reduziert werden. Welche Maßnahmen müssen hierzu getroffen werden? Wenn man konsolidieren will, muss man natürlich die großen Ausgabenblöcke in den Blick nehmen. Das sind aus unserer Sicht vor allem die Personalausgaben. Um etwa die Zahl der Bediensteten zu senken, kann man zum Beispiel stärker mit Niedersachsen kooperieren. Eine engere Zusammenarbeit wäre unter anderem in Bereichen wie Lehrerausbildung, Gerichtsbarkeit, Justiz oder Verfassungsschutz sinnvoll. Durch die Bündelung der Verwaltung könnte ordentlich gespart werden. Ich nenne auch die Kosten der politischen Führung. Hier wäre ein Verkleinerung der Senatsverwal-

Bernhard Zentgraf, tungen und eine Verringerung der Bürgerschaft ratsam. Volkswirt des Bundes Zumal dies auch ein Signal der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen senden würde: Die Treppe Foto: Zentgraf wird von oben gekehrt.

Ein weiterer Punkt ist, dass materielle Privatisierungen in Bremen nach wie vor zu kurz kommen. Man meint scheinbar, vieles könne man nur mit öffentlichen Bediensteten machen. Dabei muss gar nicht so viel kommunal gesteuert werden. Privatisierung wäre zum Beispiel möglich in den Bereichen Stadtgrün, Geoinformation, Gebäudereinigung oder Kinderbetreuung. Viele Dienstleistungen, wie etwa Reinigungsarbeiten, sind günstiger, wenn man ein privates Unternehmen damit beauftragt. Durch vermehrte Privatisierung könnte die Wirtschaft in Bremen also sogar vom Sparen des Landes profitieren, oder? Ja, natürlich. Es geht hierbei ja um Leistungen, die der Markt erbringen kann, die ganz oft auch den Mittelstand ins Geschäft bringen. Das Know-How der Privatwirtschaft könnte so zudem viel stärker integriert werden. Außerdem agieren Unternehmen nach betriebswirtschaftlichen Maßgaben und optimieren daher den Einsatz der Mittel viel stärker, als die öffentliche Hand. Auch davon kann der Staatshaushalt nur profitieren. Kritiker werden hier möglicherweise Schlagworte wie Ausbeutung in den Raum werfen. Aber auch das lässt sich umgehen, indem man Ausschreibungen entsprechend gestaltet und dann eben Firmen beauftragt, die sich an Tarifverträge binden und sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse schaffen. Privatisierung kann für Land und Wirtschaft eine Win-Win-Situation schaffen. (jsl)

Viele öffentliche Leistungen könnte auch der Markt erbringen Bremer Schuldenuhr läuft langsamer Aber persönliche Schuldenlast bald bei 30.000 Euro je Einwohner Die Bremer Schulden wachsen im neuen Jahr langsamer als in den beiden Vorjahren - gleichwohl steigt der Schuldenberg weiter kräftig an. Die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler „tickt“ aktuell mit 30,52 Euro pro Sekunde, nach 38,05 Euro in 2011 und 40,90 Euro in 2010. Der Schuldenstand steigt jedoch von 18,531 Milliarden Euro bis Ende des Jahres auf den Rekordwert von 19,496 Milliarden Euro. Entsprechend klettert der rechnerische Anteil eines jeden Bremers und einer jeden Bremerin an Landes- und Kommunalschulden von 28.047 Euro auf 29.508 Euro. Rechnet man die anteiligen Bundesschulden noch hinzu, um das ganze Ausmaß der öffentlichen Verschuldung zu zeigen, erreicht die ProKopf-Verschuldung an der Weser zum Ende des Jahres 45.586 Euro. Nach Angaben des Bundes der Steuerzahler ist die durchschnittliche öffentliche Schuldenlast je Einwohner in keinem anderen deutschen Landesteil höher als in Bremen. Land und Stadtgemeinde Bremen sehen für 2012 zusätzliche Schulden von 874 Millionen Euro vor, was dem diesjährigen prognostizierten Defizit entspricht. Die Seestadt Bremerhaven will sich mit ihren Eigenbetrieben um 91,5 Millionen Euro zusätzlich verschulden. Rund 70 Prozent der neuen Gesamtschulden werden benötigt, um die diesjährigen Zinslasten in beiden Städten in Höhe von 678 Millionen Euro zu schultern. Positiv hebt der Bund der Steuerzahler hervor, dass im letzten Jahr die Steuerquellen besser als erwartet sprudelten und so die Nettokreditaufnahmen 2011 um rund 300 Millionen Euro niedriger ausfielen. Die Schuldenuhr konnte deshalb zu Jahresbeginn auf 18,531 Milliarden Euro „zurückgedreht“ werden, nachdem vor Jahresfrist noch mit einem Anstieg auf 18,831 Milliarden Euro gerechnet worden war. Der Bund der Steuerzahler fordert den Bremer Senat auf, die weiterhin gute Wirtschaftslage zu nutzen, um die strukturellen Defizite und damit die Neuverschuldung stärker zurückzuführen als geplant. Mit den Sanierungshilfen vom Bund und den anderen Bundesländern müsse alles daran gesetzt werden, die unsägliche Schuldenspirale spätestens im Jahr 2019 zum Stillstand zu bringen. (jsl/pm)

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Wie viel nimmt das Land Bremen an Steuern ein? Die Steuereinnahmen des Stadtstaates liegen 2012 bei 2,25 Milliarden Euro. Man sieht, dass ist eine sehr erfreulichen Entwicklung. 2005 lagen die Einnahmen aus Steuern noch bei 1,83 Milliarden Euro. Es gab dann bis 2008 einen relativ starken Anstieg. Allerdings hat die Wirtschaftskrise 2008/2009 dazu geführt, dass sich die Steuereinnahmen stark rückläufig entwickelten. Man kann aber sagen, dass nach der Krise in relativ kurzer Zeit das Spitzenniveau von 2008 wieder erreicht werden konnte. Insgesamt entwickeln sich die Steuereinnahmen in Bremen absolut Trend gemäß. Wie auch in Niedersachsen und den anderen Ländern fließen Dank der gut laufenden Wirtschaft aktuell wieder mehr Euros in den Staatshaushalt. Bis 2015 erwarten wir laut Steuerschätzung weiterhin einen positiven Verlauf. Bei guter konjunktureller Entwicklung zeichnet sich in Bremen ein Anstieg um weitere 300 Millionen Euro bei den Steuereinnahmen bis 2015 ab. Wie hoch ist der Anteil der Unternehmersteuern? Hohe Steuereinnahmen zeigen, dass die Wirtschaftslage gut ist. Die Unternehmen und die Arbeitnehmer finan-

zieren den Landeshaushalt Bremens kräftig mit. Gerade durch die hohe Beschäftigungslage entwickeln sich Lohn- und Einkommenssteuern gut. Die klassischen Unternehmersteuern sind die Körperschaftssteuer, die Gewerbesteuer und für Selbständige eben auch die Einkommenssteuer. Die Gewerbesteuer trägt in Bremen 16 Prozent zum Steueraufkommen bei. Die Körperschaftssteuer schlägt mit 3 Prozent zu Buche. Die Lohn und Einkommenssteuer macht 37 Prozent

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Delmenhorst

Ausgabe 9; Februar 2012

Neue Regelung

Gaststättengewerbe nur anzeigepflichtig

Vier Wochen bevor sie erstmals Getränke ausschenken müssen Wirte ihr Gewerbe anzeigen Foto: IHA

Seit dem 1. Januar gilt das neue Niedersächsische Gaststättengesetz (NGastG). Demnach wird

die bislang geltende Erlaubnispflicht durch eine Anzeigepflicht ersetzt. Die Stadtverwaltung Delmen-

horst weist darauf hin, dass - mindestens vier Wochen die Ausübung eines Gast- vor dem erstmaligen Anstättengewerbes - auch für bieten von Getränken oder einen kurzen Zeitraum zubereiteten Speisen beim

Arbeitsmarkt wirkt sich auf Gründungsgeschehen aus

Fachdienst Gewerbeservice anzuzeigen ist. Der Betrieb des Gaststättengewerbes mit Alkoholausschank gehört ab dem Jahreswechsel zum überwachungspflichtigen Gewerbe. Das bedeutet, dass der verantwortliche Gewerbetreibende unverzüglich nach Erstattung der Anzeige auf seine persönliche Zuverlässigkeit hin überprüft wird. Hierzu sind ein polizeiliches Führungszeugnis und eine Auskunft aus dem Gewerbezentralregister einzureichen. Die Einhaltung der lebensmittel-, bau- und immissionsrechtlichen Belange prüfen die jeweiligen Fachbehörden. (jsl) Für die Anzeige ist ein entsprechender Vordruck zu verwenden. Dieser sowie weitere Auskünfte sind beim Fachdienst Gewerbeservice, Lange Straße 1a (City-Center), Telefon (04221) 99-2261, erhältlich.

Nordvision 2012

Nach der erfolgreichen Verbraucherausstellung in 2006 wird der Loxpark direkt am Ganderkesee 2011: Jüngste Gründer 18, älteste 72 Jahre östlichen Wesertunnel/A27 Insgesamt 266 gewerbliche der Frauen im vergangenen derung hat die Zurückhal- vom 7. bis 9. September 2012 Betätigungen wurden laut Jahr erst bei rund 22 Prozent tung bedingt“, mutmaßt erneut zum attraktiven Ziel Gewerbestatistik der Ge- gelegen, wohingegen er be- Linnemann. für über 30.000 Besucher. meinde Ganderkesee im zogen auf alle Gewerbean- Bei den Rechtsformen lag Jahr 2011 begonnen. Das meldungen immerhin ein mit 199 Anmeldungen das Auf mehr als 45.000 m² Fläsind elf Prozent weniger als Drittel erreicht hätte. „Viele Einzelunternehmen wieder che präsentieren sich Wirtim Vorjahr. „Selbst wenn Frauen haben gute Ideen für deutlich vorne. 36 Betriebe schaft, Handel, Gewerbe und noch einige Gewerbeanmel- eine Existenzgründung und wurden in der Rechtsform Gastronomie beiderseits der dungen nachträglich ein- informieren sich im Vorfeld einer GmbH und elf als Unterweser mit ihrem breigehen, ist ein rückläufiger sehr umfassend“, berichtet GmbH & Co. KG gegründet. ten Leistungsspektrum. Der Trend deutlich zu erken- Linnemann aus ihren Bera- Jeweils zwei Gewerbetrei- Schwerpunkt „Volle Kraft nen“, so Wirtschaftsförderin tungen. Allerdings würden bende schlossen sich zusam- voraus – mit Wind, Wasser Christa Linnemann bei der sie sich häufig weniger zu- men, um vier Gesellschaften und Sonne“ zeigt die BandVorstellung der Zahlen. Die trauen als Männer. bürgerlichen Rechts (GbR) breite erneuerbarer Energien positiven Entwicklungen Bei den angemeldeten Tä- ins Leben zu rufen. von der Solaranlage über die am Arbeitsmarkt schlügen tigkeiten dominierten in Die 266 Gewerbeanmeldunauf das Gründungsgesche- 2011 wie im Vorjahr der gen wurden überwiegend hen durch. Noch deutlicher Einzelhandel (13,5 Prozent von Existenzgründern vorwerde dies, wenn man sich inklusive Versand- und In- genommen, zum Teil sind die Anmeldungen getrennt ternethandel), der Groß- sie aber auf Zuzüge von nach Haupt- und Nebenge- handel (7,5 Prozent) und außerhalb, Unternehmenswerbe anschaue. Während die Bereiche Gebäudebe- übernahmen oder Rechtsletzteres eine Zunahme von treuung, Garten- und Land- formenwechsel zurückzuknapp sechs Prozent gegen- schaftsbau sowie das Aus- führen. Ihnen standen 199 EUROSTARS richtet sich an über 2010 aufweise, sei bei baugewerbe mit jeweils 6,4 Abmeldungen und damit forschungstreibende kleine den hauptberuflichen Ge- Prozent. Während in den 22,9 Prozent weniger als in und mittlere Unternehmen werbetreibenden die Zahl letzten Jahren der Betrieb ei- 2010 gegenüber. Insofern (KMU), die gemeinsam mit der Registrierungen um 23 ner Photovoltaikanlage im- wächst die Zahl der gewerb- mindestens einem weiteren Prozent zurückgegangen. mer einen nennenswerten lich Tätigen in Ganderkesee transnationalen Partner ein Nebengewerblich starteten Anteil der Gewerbeanmel- weiter. Mit 72 Ummeldun- maximal dreijähriges Forauch die drei jüngsten Ge- dungen ausmachte, wurden gen, die bei Standortverla- schungs- und Entwicklungswerbetreibenden, die alle in 2011 nur noch sechs neue gerungen innerhalb der Ge- projekt durchführen möchten. gerade das 18. Lebensjahr bei der Gemeinde registriert. meinde oder Änderungen Neben den KMU (als koorvollendet hatten. Die ältes- „Entweder ist bereits eine beim Tätigkeitsspektrum er- dinierende Partner) können te Unternehmensgründerin gewisse Sättigung eingetre- forderlich sind, lag die Zahl auch weitere Unternehmen, Hochschulen und außerunides Jahres 2011 hingegen ten oder aber die weitere auf Vorjahresniveau. konnte bereits auf 72 Jahre Reduzierung der Solarför- (jsl/pm) versitäre ForschungseinrichAltersstruktur der Gewerbeanmelder 2011 tungen teilnehmen. Lebenserfahrung zurückAltersstruktur der Gewerbeanmelder 2011 Die Projekte sollen auf die blicken. Insgesamt wurde Altersstruktur der Gewerbeanmelder 2011 Entwicklung eines innovatigut ein Drittel der Gewerven Produkts, Verfahrens oder bemeldungen von 41- bis 2% 8% einer Dienstleistung abzielen 50jährigen getätigt. Je wei2% 8% und anwendungsorientiert tere 20 Prozent entfielen auf 22% sein. Thematische Vorgaben die Altersklassen von 21 bis 13% <=20 bestehen nicht. Für deutsche 30 Jahre und von 31 bis 40 22% 13% 21 30 Projektteilnehmer beträgt die Jahre. <=20 31 40 Förderhöchstsumme maximal Nach wie vor bestimmen 21 - 30 1 Mio. Euro zahlenmäßig die Männer 41 - 50pro Projekt. Der 31 - 40 Fördersatz richtet sich nach das Gründungsgesche51 - 60 41 - 50 dem jeweiligen Projektteilhen. „Aber die Frauen ho>= 61 51 - 60 nehmer (max. 25 Prozent für len langsam auf“, freut >= 61 Nicht-KMU; max. 50 Prozent sich Bürgermeisterin Alice für KMU sowie max. 100 ProGer-ken-Klaas gemeinsam 21% zent für Hochschulen und Formit der Wirtschaftsförderin 34% 21% schungseinrichtungen). und hofft auf einen weiteren Mindestens 50 Prozent der Anstieg insbesondere34%bei Grafik: Stadt Gesamtprojektkosten müsden VollerwerbsgründunGanderkesee sen durch forschungstreibengen. Hier hätte der Anteil

Regenwasseraufbereitung bis zum Offshore-Windpark. Unter dem Motto „Familie, Urlaub, Freizeit“ gibt es in den Zelten und auf dem großzügigen Freigelände für Klein und Groß viel zu erleben. Ausflugs- und Ferienziele in der näheren und weiteren Umgebung, Sportmöglichkeiten, Tipps & Ideen rund um Garten und Wohnen sowie spezielle Angebote für den Nachwuchs machen den Tag uf der NORDVISION zu einem Erlebnis für alle. (jsl/pm)

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de KMU geleistet werden. In Deutschland steht für EUROSTARS jährlich ein Budget von 5 Mio. Euro zur Verfügung. In dem zweistufigen Antragsverfahren können sich Konsortien bis zum 1. März 2012 mit einem gemeinsamen Antrag beim EUREKA-Sekretariat in Brüssel bewerben (generell bestehen jährlich zwei Antragsstichtage). Anschließend müssen ausgewählte Projekte formal bei der zuständigen nationalen Stelle (in Deutschland ist dies das EUREKA/COSTBüro beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)) einen Antrag stellen. Entsprechend sind vom Antragsteller sowohl die europäischen Anforderungen (die sog. Eurostars-Leitlinien) sowie die nationalen Voraussetzungen (die Richtlinie des BMBF) des Programms zu berücksichtigen. (jsl/pm) Weitere Informationen: Deutsches EUREKA/COST-Büro, Frau Nadja Rohrbach, Tel. 0228 3821-1380 Webinfo ||www.eurostars-eureka.eu/ www.eureka.dlr.de/de/194.php

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Ausgabe 9; Februar 2012

Oldenburg

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Mobiles Wohnen auf kleinstem Raum

Oldenburger Architekt baut Seecontainer zu stilvollen Büros und Wohnungen um

Von Janet Binder (dapd-nrd) | Matthias Salingers Bürogebäude ist schon einmal um die halbe Welt geschippert. Der Oldenburger Architekt arbeitet in drei gestapelten Seecontainern, in denen T-Shirts und Reis aus Malaysia und China nach Deutschland gebracht wurden. Im Baukastensystem ließ der 45-Jährige die Boxen übereinander setzen, sie mit Treppen verbinden, Fenster und Türen einsetzen und nach modernsten Energiestandards isolieren. Wenn er demnächst mit seiner Firma umzieht, nimmt er sein transportables Bürohaus einfach mit. Die Container werden dann mithilfe eines Krans auf Lkws verladen. "Selbst die Möbel bleiben drin", sagt Salinger. Sie würden verschraubt und gesichert. Am neuen Standort im Oldenburger Hafen sollen die Container wieder übereinander gesetzt und miteinander verbunden werden. Zu den drei Boxen kommen noch 27 andere. Sie werden unter anderem zu einer Halle verbaut, in denen die Firma "Create Your Cubes" künftig Wohn- und Bürocontainer für mutige Bauherrn herstellen will, sagt ihr Geschäftsführer Salinger.

Noch fehlen allerdings die hochkant mit mehreren EbeKunden. nen genutzt werden. Wer möchte, kann von außen die Containerbau günstiger als pure Containeroptik belasEigentumswohnung sen oder eine Fassade davor Doch für Salinger liegen die setzen. Salinger hat seine Vorteile eines Container- lichtdurchfluteten Boxen in hauses auf der Hand: Nicht Oldenburg anthrazitfarben nur, dass ein Wohnortwech- angestrichen und Balkone sel etwa nach dem Studi- eingehängt. um problemlos möglich sei. Die 12,19 Meter langen und Lichtschalter mit Funktechnik 2,44 Meter breiten Häuser Auf Komfort müssen die könnten auch auf kleinsten Bewohner nicht verzichten: Grundstücken errichtet wer- Toilette und Dusche werden. "Und sie sind günstiger den über eine Hebeanlage als vergleichbare Wohnun- betrieben, die Lichtschalter gen", sagt Salinger. Ein als funktionieren ohne Kabel Studentenbude umgebauter per Funktechnik. Die HeiContainer kostet dem Ar- zung wird per Strom betriechitekten zufolge mit Isolie- ben. Der Stromzähler ist an rung, Hausanschlüssen, WC, einer Säule auf dem GrundDusche und Küche rund stück. "Man könnte auch 28.000 Euro. "Dazu kommt eine Photovoltaikanlage auf dann noch die Pachtmiete dem Dach installieren", sagt für das Grundstück", sagt Salinger. Auch eine DachterSalinger. Dagegen müsse rasse sei möglich. eine 25-Quadratmeter-Wohnung mit rund 60.000 Euro Dennoch erntet der Arveranschlagt werden. chitekt bislang vor allem Vorteilhaft sei zudem die Skepsis von potenziellen schnelle Bauzeit von einem Bauherrn. "Eine Innenbreite bis zu drei Monaten. Bei der von 2,06 Meter ist für viele Gestaltung der beweglichen schockierend", räumt SalinImmobilie seien der Fanta- ger ein. "Aber wenn man sie keine Grenzen gesetzt. drin steht, hat man gar kein Im stapelbaren Baukasten- beengtes Gefühl, weil es so system könnten mehrere hell ist." Für seine Bauten Cubes nebeneinander oder benutzt er keine Standardübereinander gestellt und container, sondern sogemiteinander verbunden nannte Highcubes mit einer werden. Oder sie können Außenhöhe von 2,89 Metern,

Matthias Salingers Bürogebäude ist schon einmal um die halbe Welt geschippert. Der Oldenburger Architekt baut Seecontainer zu Wohnungen und Büros um. Foto: dapd

das ergibt innen eine übliche Geschosshöhe. Um Vorurteile abzubauen, stellte Salinger einen als Studentenbude umgebau-

ten Container auf den Ver- "Man braucht viel Überzeubrauchermessen Hansebau gungskraft", weiß Salinger in Bremen (20. bis 22. Janu- aus Erfahrung. ar) und Nordhaus in Olden- Webinfo burg (3. bis 5. Februar) aus. ||www.create-your-cubes.info

TGO weltweit bestes Technologiezentrum Kostenloses Coaching für Kreativunternehmen der letzten fünf Jahre Auszeichnung für nachhaltige ausgezeichnet: Zunächst als sellschafterversammlung der Arbeit von 2006 - 2011 „vielversprechendstes junges TGO GmbH sagte: "Nicht nur Das Technologie– und GrünTechnologiezentrum“ 2006, führende Wirtschaftsmagaziderzentrum Oldenburg (TGO) dann in 2007 bis 2009 mit ne wie die Wirtschaftswoche ist wieder einmal internatiodem jeweiligen Spitzenplatz sehen Oldenburg ganz vorn nale Spitze in der Kategorie „Beste Ver- bei der Wirtschaftsfördewendung öffentlicher Mittel“ rung, in der Forschung und Auf der Konferenz „Best und dem letztjährigen dritten Entwicklung von ZukunftsPractices in Science Based In- Platz in der Gesamtwertung. technologien und in der Uncubation“ Anfang Dezember Auf den Plätzen 2 und 3 terstützung von Existenzin Auckland (Neuseeland) des o.g. „Nachhaltigkeits- gründerinnen und -gründern. wurde das TGO als das welt- Awards“ folgten die Techno- Sondern auch die Internatioweit Beste aller Zentren der logiezentren „IPN Incubado- nale Fachwelt mit dieser ganz WürdiJahre 2006 – 2011 im Wettbe- ra“ aus Portugal sowie das außerordentlichen werb „Science Based Incuba- „First Flight Venture Center“ gung für unser TGO – herzlitors“ ausgezeichnet. Damit aus den USA, die Gesamtsie- chen Glückwunsch!" konnte sich das TGO gegen- ger der Jahre 2010 bzw. 2006. Mit der Auszeichnung werüber der Konkurrenz aus Aufsichtsratsvorsitzender den sowohl die wirtschaftEuropa, Asien, Amerika, Af- Bernhard Ellberg gratulierte liche Betriebsführung, der rika und Australien durchset- umgehend: „Ich bin sehr stolz, generierte Erfolg, sowie die zen. „Ein toller Erfolg“ jubelt Aufsichtsratsvorsitzender des Nachhaltigkeit des Wirkens TGO-Geschäftsführer Jürgen wieder einmal international gewürdigt. Der Wettbewerb Bath, „zeigt er doch die über so erfolgreichen Technologie- wurde von der Vereinigung Jahre hinweg geleistete Qua- zentrums TGO zu sein und „The Technopolicy Network“ lität unser Arbeit. Belohnung gratuliere dem Geschäftsfüh- mit Sitz in Den Haag/Niederund Ansporn für das gesamte rer Jürgen Bath sowie dessen lande in Kooperation mit dem gesamter Crew für die her- britischen „Center for StraTeam des TGO“. In der Kategorie „Consistent vorragende Arbeit. Gleich- tegy & Evaluation Services Performance“ wurden alle Be- zeitig ist es eine Bestätigung CSES“ durchgeführt. Die Mewerber erfasst, die sich in den des guten Kurses, den Gesell- thodik der Evaluation wurde Jahren 2006 - 2011 mehrfach schafter und Geschäftsfüh- für die Europäische Union an dem Wettbewerb beteiligt rung einvernehmlich schon im Rahmen eines Benchmarhatten, erläuterte Bath weiter. seit Jahren eingeschlagen und kings für Technologiezentren in 2003 entwickelt. Und da war das TGO recht umgesetzt haben. erfolgreich: So wurde es in Oberbürgermeister Prof. Dr. den Jahren 2006 – 2010 regel- Gerd Schwandner, gleich- Hintergrund zum TGO mäßig mit einem Spitzenplatz zeitig Vorsitzender der Ge- Seit 2003 in Betrieb nutzen Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

aktuell mehr als 70 innovative Firmen - überwiegend Existenzgründungen - mit fast 400 Mitarbeitern die Räume und den Service des TGO, um ihre Ideen zu verwirklichen, neue Produkte zu entwickeln sowie hochqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen. Damit liegt die Belegungsquote z.Zt. bei knapp 95 %. Durch sein flexibles Raumangebot mit einzelnen Räumen von 17 bis 40 qm können die Firmen am Standort wachsen und nur so viel Fläche mieten, wie sie tatsächlich benötigen. Nach acht Jahren ist in der Regel dann Schluss, um Platz für neue Gründerinnen und Gründer zu machen. So findet sich für gute Ideen immer „ein Plätzchen“. Neben der Infrastruktur sind es insbesondere die Serviceleistungen und Kontaktmöglichkeiten des TGO zu Wirtschaft, Hochschulen und Verwaltung, die in der Region einzigartig sind und von den Mietern gerne in Anspruch genommen werden. Einzigartig ist nun auch die Performance des TGO der letzten fünf Jahre – und das sogar weltweit. (jsl)

Die Bewerbungsfrist für das kostenlose Coaching-Programm für Unternehmen der Kreativwirtschaft wird verlängert! Interessierte können ihre Bewerbung noch bis zum 15. Februar 2012 einreichen. Bestehende Kreativunternehmen, die sich neu ausrichten wollen oder eine neue Geschäftsidee umsetzen wollen, sowie GründerInnen in der Kreativwirtschaft erhalten die Chance, ihre unternehmerische Leistungsfähigkeit durch die Coachings, Workshops und Beratungen zu verbessern. Das Coaching findet im Rahmen des von der Metropolregion geförderten Projektes IDEENLOTSEN Metropole Nordwest statt, in dem die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg Partner ist. Ziel ist es, das kreative Potential in der Metropolregion weiter auszubauen und zu fördern. Bewerben können sich Unternehmen aus den Bereichen Musik, Buch, Kunst/Kunstmarkt, Theater, Tanz, Film, Rundfunk, Design (Produkt-, Mode,- Grafik-, Kommunikationsdesign), Architektur, Public Relation/Presse, Software- und Games.

Aus den Bewerbungen werden 18 Unternehmen durch eine Fachjury für ein kostenloses Coaching ausgewählt. Dabei zählt bei der Auswahl auch, ob ein Bewerber als Künstler oder kreativer Kopf überzeugt und eine gute Idee mitbringt, die außergewöhnlich ist und gute Marktchancen hat. Ende Febraur 2012 erfolgt dann der Start in ein einjähriges Programm, in dem jedes Unternehmen sechs individuelle Coachings erhält und an vier Experten-Workshops teilnimmt. Das Programm umfasst schwerpunktmäßig folgende Themenfelder: die Klärung und Schärfung der Unternehmensidee, die Stärkung der Selbstverantwortung für die Entwicklung und die ökonomische Realisierung der Unternehmensidee, eine Reflexion der Fortschritte in der Entwicklung sowie eine Reflexion der eigenen Ziele, Ergebnisse und des persönlichen Entwicklungsprozesses. (jsl/pm) Weitere Informationen zur Bewerbung gibt es im Internet unter www.ideenlotsenmetropole-nordwest.de.

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Diepholz / Verden

Ausgabe 9; Februar 2012

Zukunftstechnologie aus Diepholz Wirtschaftsförderungsgesellschaft besuchte die Firma VENSYS Elektrotechnik GmbH in Diepholz

Die Wirtschaftsförderungs- anlagen, Steuerungen und Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten sind in der Quagesellschaft mbH des Land- Pitchsystemen. litätspolitik eingebunden. Sie kreises Diepholz besuchte unter dem Vorsitz von Wil- Die Firma wurde am 01. Januar stellen einen integralen Bestandteil der Unternehmenshelm Evers (Rehden) die Fir- 2008 gegründet. ma VENSYS Elektrotechnik „Es ist unser Ziel, eines der in- strategie dar. Das Wissen und GmbH an der Dieselstraße in novativsten und wirtschaft- die Motivation aller Beschäflichsten Unternehmen der tigten werden als das größte Diepholz. Nach der Begrüßung durch Branche zu sein", erläutert Potential des Unternehmens den Geschäftsführer Urban Urban Schippmann während gewürdigt. Die Vollumrichter der VEN- Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises Diepholz besuchte unter dem Vorsitz von Wilhelm Evers Schippmann und einer Unter- des Betriebsrundgangs. nehmenspräsentation schloss „Wir legen dabei großen Wert SYS sind zentrale Bausteine (Rehden) die Firma VENSYS Elektrotechnik GmbH. Foto: Wirtschaftsförderung Diepholz sich ein Rundgang durch die auf eine umweltfreundliche in Windenergieanlagen. Die einzelnen Betriebsbereiche Umsetzung unserer Leistun- Nennleistungen der Umrichan. Urban Schippmann er- gen. Humaner Umgang mit- ter liegen bei 1,5 MW bis 6 „Weltweit besteht großer Be- dies erreicht. Für unsere mo- digte die rasante wirtschaftdarf an Umwelttechnologie derne Produktionsstätte in liche Entwicklung der Firma läuterte den Mitgliedern der einander ist intern wie extern MW. Gesellschafterversammlung gelebte Unternehmenskultur. „In unserem Werk in Diep- - erneuerbare Energiequellen Diepholz suchen wir ständig VENSYS mit einer hohen die Besonderheiten der Firma Unsere Kunden werden hier- holz wurden bereits mehre- sind eine Chance. Nicht nur qualifizierte Mitarbeiter," er- Ausbildungs- und Innovatibei als Bestandteil der tägli- re Hundert Vollumrichter für unsere Umwelt, sondern läutert Urban Schippmann onsbereitschaft sowie einer VENSYS. Die VENSYS Elektrotechnik chen Arbeit gesehen. Sie sind produziert", erklärt Urban auch für die Zukunft. VEN- am Ende der Betriebsbesich- gelebten Unternehmenskultur. GmbH ist ein international Auslöser und Ziel aller Tätig- Schippmann. Die Pitchsyste- SYS Elektrotechnik GmbH tigung. tätiges Unternehmen für um- keiten. Die kontinuierliche me von VENSYS steuern die Diepholz baut auf die Zu- Über 100 Mitarbeiterinnen Die Mitglieder der Wirtweltfreundliche Zukunfts- Verbesserung der Qualität Rotorblätter von Windener- kunft der Windenergie. In und Mitarbeiter sind am schaftsförderungsgeselltechnologie. Das Hauptge- aller Dienstleistungen, Pro- gieanlagen sicher und zu- der Umrichterfertigung be- Standort Diepholz beschäf- schaft mbH für den Landschäftsfeld ist die Fertigung zesse und organisatorischer verlässig. Es wurden bereits setzen wir eine führende tigt. Zehn Auszubildende der kreis Diepholz zeigten sich von Vollumrichtersystemen Abläufe sowie kostenbewuss- 3 500 Windenergieanlagen Marktposition. Durch den Firma VENSYS durchlaufen beeindruckt vom umfangreibis 6 MW für Wind- und So- tes Handeln sind Grundauf- mit Pitchsystemen aus dem hohen Qualitätsstandard un- ihre einzelnen Ausbildungs- chen Arbeitsfeld und der stetigen Entwicklung des Unterlaranlagen sowie die Herstel- gaben aller Beschäftigten", Unternehmen VENSYS aus- serer Produkte in der Um- abschnitte vor Ort. gerüstet. richterherstellung haben wir Landrat Cord Bockhop wür- nehmens. (jsl) lung von elektrischen Schalt- betont Schippmann weiter.

Lantmännen Unibake schließt Produktion in Verden Im Suhler Werk laufen Brötchen vom Band. Foto: Lantmännen

Das internationale Unternehmen Lantmännen Unibake hat einen Restrukturierungsplan angekündigt “Der Marktpreis für gefüllte Baguettes steht unter heftigem Druck, insbesondere in Deutschland. Deshalb hat unsere Holding in Dänemark uns über ihren Entschluss informiert, einen Teil der Baguette Produktion einzustellen, dies betrifft auch die ganze Produktion in Verden. Wir sollen uns zukünftig auf unser Added Value Sortiment konzentrieren”, gab Peder Christensen, Geschäftsführer von Lantmännen Unibake Germany, im Januar bekannt. Aufgrund dieser betrieblichen Veränderungen ist auch eine Restrukturierung und Anpassung der in Verden ansässigen Verwaltung geplant.

Lantmännen Unibake Germany besteht seit 1999 in Verden, wo neben der Produktion auch der Verwaltungssitz ist. Das Unternehmen wird weiterhin gefüllte Baguettes in seinem Werk in Suhl produzieren, wo moderne Anlagen Baguettes nach neuesten Anforderungen herstellen können. Die Verwaltung bleibt in Verden. Der Wirtschaftsausschuss und der Betriebsrat wurden im Vorwege über die Hintergründe des Beschlusses der dänischen Holding in Kenntnis gesetzt. "Wir bedauern sehr, die Produktion in Verden stilllegen zu müssen, aber das Ziel der Restrukturierung ist es, unsere Marktposition in Deutschland zu stärken und natürlich die rund 170 verbleibenden Arbeitsplätze in den anderen

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Neujahrsempfang mit viel (Auf-)Schwung

Gemeinsam mit 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung hat die Stadt Diepholz im Rathaus das Jahr 2012 begrüßt und in einer Feierstunde eine ehrenamtlich engagierte Bürgerin und drei Bürger geehrt. „Auch in 2011 wurden wieder viele Steine bewegt“, zog Bürgermeister Dr. Thomas Schulze ein positives Fazit. Er erklärte aber, dass auch unerfreuliche Nachrichten - wie die Auswirkung der Bundeswehrreform - in 2011 in Diepholz für Aufsehen sorgten. Dr. Schulze rief zu einem gemeinsamen Handeln bei den anstehenden Aufgaben auf und erklärte, dass „wir diesen Umbruch deutschen Werken zu si- als Chance sehen werden". chern", so Peder Christensen. Diese Geschlossenheit ist Lantmännen Unibake gehört auch in 2012 gefragt, denn in den Bereichen tiefgekühl- in der Stadt stehen wieder te und gekühlte Backwaren viele Projekte an. Der Bürfür den Einzelhandel und germeister betonte, dass den Food Service zu den über 4 Mio. Euro investiert international führenden Un- werden - ohne Schulden zu ternehmen. Die Firma mit machen. Verwaltungssitz in Horsens, Im Fokus der InvestitioDänemark, beschäftigt 3.900 nen werden drei Bereiche Mitarbeiter in Bäckereien stehen. Die Wirtschaftsförin 11 Ländern und erwirt- derung wird sich weiter schaftet einen Jahresumsatz von 733 Millionen Euro. Zu ihren Marken gehören: Hatting, Schulstad, Bakehouse, Schulstad Bake Off, Schulstad Royal Danish Pastry, Pastridor, Korvbrödsbagarn und Paaskebrod. Das Unternehmen gehört zum schwedischen Lantmännen Konzern. (jsl/pm)

Die Stadt Diepholz begrüßt im Rathaus das Jahr 2012 und ehrt in einer Feierstunde eine ehrenamtlich engagierte Bürgerin und drei Bürger. Foto: Stadt Diepholz

engagieren, um neue Ar- ein wichtiger Standortfakbeitsplätze in Diepholz zu tor. Dass weiter investiert schaffen und zu sichern. werden kann, ist Ergebnis So kann die historisch gute der soliden Finanzpolitik Arbeitslosenquote gehalten in Diepholz und diese wird werden. Die Angebote für laut Dr. Thomas Schulze Aus-, Fort- und allgemeine „konsequent fortgeführt". Bildung werden in Diep- Im Rahmen des Neujahrsholz weiter ausgebaut, um empfangs wurden zudem Diepholz als Bildungss- Rita Gausepohl, Guido tandort zu stärken. Als drit- Hoffmann, Niels Oke Haater Themenschwerpunkt se und Frank Jankowsky hat die Entwicklung der Inf- für ehrenamtliches Enrastruktur zur Stärkung der gagement in den Bereich Innenstadt oberste Priorität, Hospizarbeit, Vereinsleben, denn diese trägt zur Attrak- Feuerwehr und Stadtgetivität der Stadt bei und ist schichte. (jsl/pm)

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Deutschlands Spitzencluster Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbs des BMBF

Ausgabe 9; Februar 2012

Osterholz / Bremerhaven / Cuxhaven

Spitzencluster-Wettbewerb

Bremerhaven und Region gehen leer aus OB Grantz: "Sehr bedauerlich, Melf Grantz. „Diese Förderaber auch Ansporn für weitere mittel wären ein immenser Eigeninitiative" Anschub für die Windenergie-Branche in der Region 40 Millionen Euro Fördermit- gewesen und auch ein wichtel des Bundes standen beim tiges Signal des BundesforSpitzencluster-Wettbewerb schungsministeriums zupro Gewinner in Aussicht. gunsten der viel diskutierten Mit der Germanwind GmbH Energiewende.“ hatten sich auch Bremerha- Unter Federführung der ven und die Region um den Windenergieagentur BrePreis beworben. Heute wur- merhaven/Bremen e.V. den die insgesamt fünf Preis- (WAB) hatten sich 120 Unterträger in Berlin verkündet. nehmen aus der Region BreDie Germanwind GmbH merhaven/Niedersachsen/ war nicht darunter und hat Hamburg zur Germanwind damit die Chance verpasst, GmbH zusammengeschlosbeim dritten und damit auch sen, um sich für den Preis letzten Spitzencluster-Wett- zu bewerben. Insgesamt bewerb die Fördermittel zu umfasste das Konzept 30 erhalten. verschiedene Projekte - un„Das ist natürlich sehr be- ter anderem zur automatidauerlich und schade für schen Rotorblattfertigung alle Beteiligten, die sich im für Windräder, aus der LoRahmen der Bewerbung um gistik sowie zur optimierten den Preis große Mühe gege- Steuerung und Nutzung von ben und innovative Projekte Offshore-Windparks durch zusammengetragen haben“, innovative Computerprosagte dazu der Bremerha- gramme. vener Oberbürgermeister „Wir sind enttäuscht, dass

wir keinen der vorderen fünf Plätze erreicht haben“, sagte WAB- Geschäftsführer Ronny Meyer zur Entscheidung der Jury. „Die Vergabe des Preises in die Region wäre ein nötiger Schritt gewesen, um den deutschen Vorsprung bei der WindkraftEntwicklung und Forschung zu halten und weiter auszubauen. Die Konkurrenz im Ausland schläft nicht. Eine Stagnation bei der Weiterentwicklung der OffshoreWindindustrie in Deutschland könnte auch zum Problem für die angestrebte Energiewende werden.“ Oberbürgermeister Melf Grantz betonte den Nutzen, den die Bewerbung um den Spitzencluster-Preis trotzdem für die Stadt und die Region hat. „Die wichtigen und interessanten ForschungsProjekte, die für diesen Wettbewerb zusammengefasst wurden, sind nicht verloren. Mit Unterstützung von

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Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg www.luftfahrtstandort-hamburg.de

EffizienzCluster LogistikRuhr www.effizienzcluster.de

Cool Silicon www.cool-silicon.org

Software-Cluster www.software-cluster.com Solarvalley Mitteldeutschland www.solarvalley.org

Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar (BioRN) www.BioRN.org

Medical Valley EMN www.medical-valley-emn.de

MicroTEC Südwest www.microtec-suedwest.de Münchner Biotech Cluster m4 www.bio-m.org Forum Organic Electronics www.forumoe.de

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 2010

Spitzencluster in Deutschland: Mit der Germanwind GmbH hatten sich auch Bremerhaven und die Region um den Preis beworben. Leider ohne Er folg. Grafik: BMBF

engagierten Partnern wie dem Fraunhofer-Institut IWES, den vorhandenen sowie ansiedlungswilligen Produktionsfirmen und der Wirtschaftsförderung kann und wird es trotzdem gelin-

gen, wichtige Teile der Projekte umzusetzen und den inzwischen international bekannten Windkraft-Standort Bremerhaven weiter auszubauen. Die Arbeit aller Beteiligten für den diesjährigen

Spitzencluster-Wettbewerb war nicht vergebens, sondern wird nun für die Zukunft der Windkraft-Industrie in Bremerhaven und der Region genutzt.“ (jsl/pm)

OLB Musik-Camp Nordwest zieht OHZ Power: Stammtisch für Existenzgründer und junge Unternehmen eine positive Halbzeitbilanz Die Jugendherbergen im Aurich, Verden, WorpsweNordwesten bereichern seit de, Rotenburg, Jever, LinSeptember 2011 für ein Jahr gen, Meppen und Damme die Kulturlandschaft im sind gelaufen. Die AuftaktNordwesten mit einer neuar- veranstaltung bildete ein tigen Initiative, gemeinsam Open-Air-Konzert am 2. mit der Oldenburgischen September auf dem GeLandesbank (OLB) und lände der Jugendherberge weiteren Partnern unter der Bad Zwischenahn direkt Schirmherrschaft der Metro- am Zwischenahner Meer. polregion Nordwest. wingenfelder:Wingenfelder Die Jugendherbergen stehen und ihre Gäste boten rund seit mehr als 100 Jahren für 1.200 Gästen einen unverbesondere Gemeinschafts- gesslichen Live-Konzerterlebnisse. Das Musikcamp abend. Insgesamt haben greift diese Tradition zu- rund 2.500 Konzertbesucher kunftsweisend auf. Das OLB und über 350 jugendliche Musik-Camp Nordwest ist Workshopteilnehmer die ein einzigartiges Kulturfor- ersten zehn Veranstaltungen mat, das 20 Jugendherber- besucht. gen zwischen Norderney „Unsere Erwartungen haben und Meppen, zwischen Ze- sich voll und ganz erfüllt. ven und Leer mit Konzerten, Wir sind hoch zufrieden. Die Workshops und Informatio- Botschaft „Gemeinschaft nen rund um das Thema Mu- erleben" wird beim OLB sik als ungewöhnliche Ver- Musik-Camp in den Jugendanstaltungsorte präsentiert. herbergen auf besondere Zur Zwischenbilanz trafen Art und Weise spürbar", so sich die beteiligten Partner, Thorsten Richter, GeschäftsFörderer und Freunde sowie die künstlerischen Köpfe des Projektes Kai und Thorsten Wingenfelder, ehemals Fury in the Slaughterhouse, am 1. Dezember in der Jugendherberge Damme. Die ersten zehn Veranstaltungen in den Jugendherbergen Bad Zwischenahn,

führer im Deutschen Jugendherbergswerk. Das OLB Musik-Camp Nordwest bietet tagsüber spannende Workshops mit musikalischen Schwerpunkten für Schulklassen aus der Region. Die Jugendherbergen werden zu einem Veranstaltungszentrum der besonderen Art: Tagsüber rappen, tanzen und musizieren bis zu 40 Kinder und Jugendliche unter fachlicher Anleitung in einem professionellen Ambiente. . Interessierte Schüler können Musikprofis Löcher in den Bauch fragen und erfolgreiche, lokale Unternehmen aus der Musikszene stehen Rede und Antwort. Das von den Jugendherbergen initiierte Projekt wird bereits von einer Reihe namhafter Unternehmen - auch aus der Region - unterstützt. Weitere Förderer sind herzlich willkommen. (jsl/pm)

Ab Februar wieder regelmäßig Mehlhop berichtet aufgrund Informationen und Kontaktseiner langjährigen Tätigkeit möglichkeiten als Führungskraft in Banken über ein sensibles Thema, Die ProArbeit bietet in Zu- den "Umgang mit Banken". sammenarbeit mit der Wirt- Dabei wird er im Rahmen schaftsförderung des Land- einer Gesprächsrunde auch kreises Osterholz jungen aus seiner heutigen FunktiUnternehmen die Möglich- on als Berater von Unternehkeit, sich über verschiedene men und Unternehmer dieses Themen zu informieren, Kon- Thema beleuchten. Gerade in takte zu knüpfen und Erfah- Zeiten von immer strengeren rungen auszutauschen. Anforderungen an die KreditDer erste Stammtisch in die- nehmer und die zu finanziesem Jahr findet am 09.02.2012 renden Vorhaben ist der richim NETZ-Zentrum, Sach- tige Umgang mit Banken ein senring 11 in 27711 Oster- sehr aktuelles Thema. Im Anholz-Scharmbeck statt. Der schluss haben Sie Gelegenheit Unternehmenscoach und zum Erfahrungsaustausch Dipl. Bankbetriebswirt Geert und um Kontakte zu knüpfen.

Unter dem Label OHZ Power wird das gemeinsame Ziel der selbständigen ProArbeit und der Wirtschaftsförderung des Landkreises Osterholz verfolgt, die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen im Landkreis Osterholz zu fördern. (jsl/pm) Anmeldung und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie von Simone Kröning unter der Telefonnummer (04791) 930-253 oder per Email an simone.kroening@ landkreis–osterholz.de Webinfo ||www.landkreis-osterholz.de.

Das Team des OLB Musiccamps freut sich schon auf die nächste Runde und die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen. Foto: Stadt Oldeburg

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REGIONALES NETZWERK FÜR TECHNOLOGIE, INNOVATION UND ENTWICKLUNG

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Herausforderungen annehmen:

in der Stadth

Wissenstransfer und Innovationen im ländlichen NIEDERSACHSEN

www.artie.eu info@artie.eu RTIE-Netzwerk veranstaltet Fachkongress mit begleitender Unternehmensmesse in Osterholz-Scharmbeck.

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Unternehmer, Vertreter aus Politik und Verwaltung, sowie an Wissens- und Technologietransfer Interessierte Besucher sollten sich den 15. März 2012 schon jetzt in ihrem Kalender reservieren. An diesem Tag lädt die ARTIE, ein von der EU gefördertes regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung zu ihrem ersten Fachkongress.

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Zu dieser, für die Region einmaligen Veranstaltung, erwartet das Netzwerk rund 150 Gäste aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg. Die Veranstaltung, unter dem Titel „ Herausforderungen annehmen: Wissenstransfer und Innovationen im ländlichen Raum.“ findet in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck, JacobFrerichs-Straße von 9.00 bis 16.30 Uhr statt.

Scherenmanufaktur PAUL GmbH · Hoopweg 7 · D-21698 Harsefeld T +49.4164.89 87-0 · F +49.4164.89 87-55 info@scherenmanufaktur-paul.de · www.scherenmanufaktur-paul.de

Für den Hauptvortrag der Veranstaltung zum Thema „Herausforderung Strukturwandel“ ist es gelungen, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin zu gewinnen, eine Koryphäe auf dem Gebiet des Wissensund Technologietransfers. Mit Staatssekretär Dr. Oliver Liersch, Dr. Markus Mempel vom Deutschen Landkreistag und Markus Wessel von ExperConsult konnten weitere hochkarätige Referenten gewonnen werden. Ganz besonders freuen sich die Veranstalter mit Beate Grajnert, European Commission, Directorate-General for Regional Policy, Programme

Manager Germany and the Netherlands auch eine hochrangige Vertreterin der EUKommission als Referentin begrüßen zu dürfen. Dem Hauptvortrag schließen sich vier parallel stattfindende Fachforen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten aus dem Bereich Wissens- und Technologietransfer an:

Forum 1:

Unternehmerische Notwendigkeit und Mehrwert von Wissens- und Technologietransfer im ländlichen Raum. Erfahrungsberichte/ Best Practice aus Unternehmen.

Forum 2:

Ansätze für Organisation, Umsetzung und Evaluierung von Wissens- und Technologietransfer in ländlichen Räumen. Beispiele aus Niedersachsen.

Forum 3:

Finanzierung und Förderung von Wissens- und Technologietransferaktivitäten. Expertenrat für Unternehmen.

Forum 4:

Mit Technologiekompetenz zu Nachhaltigkeitsinnovationen. Wissens- und Technologietransfer als Chance. Auch für diese Foren konnten ausgewiesene Praktiker und kompetente Vertreter aus den zuständigen Ministerien als Referenten gewonnen werden.

Parallel zum Kongress findet eine Unternehmensmesse statt. Hier präsentieren sich „Innovatoren“ aus der Region, die mit dem ARTIENetzwerk erfolgreich zusam-ZEVEN SAMTGEMEINDE menarbeiten. Die Bandbreite ist dabei enorm vielfältig. Europas größte Scherenmanufaktur ist genauso vertreten, wie der Erfinder eines Personentransfersystems für Offshore Windkraftanlagen. Bei einem Unternehmen das Profi-Golfschläger „bioengineered“ herstellt, können Golfschläger an einem Abschlagplatz live getestet werden. BREMEN UNDVERDEN

Unterstützt wird die Veranstaltung von der Kreissparkasse Osterholz, der Ritterschaft des Herzogtums Bremen und der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. Anmeldungen nimmt das Netzwerk unter info@artie. eu (Andrea Emde) entgegen. Teilen Sie bei Ihrer Anmeldung unbedingt mit, an welchem Forum Sie teilnehmen möchten.

Die Teilnahme am Fachkongress ist kostenlos, eine rechtzeitige Anmeldung dringend erforderlich.

ARTIE Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung Andrea Emde Öffentlichkeitsarbeit Archivstraße 3-5 21682 Stade Fon: 04141-787080 Mail: info@artie.eu

Abobestellungen unter: www.wirtschaftszeitung.info/abo 26.1.2012 16:02:47

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Kontakt zum Veranstalter:

jetzt auch im Handel in Osterholz-Scharmbeck.

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FACHKONGRESS AM 15 .

halle Osterholz-Scharm

3.2012

beck mit begleitender

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Unternehmensmesse

Programm: I. Auftakt und Begrüßung

te Grajnert

ean Commission, orate-General for Regional Policy, amme Manager Germany and therlands

Oliver Liersch

sekretär, rsächsisches Ministerium für Wirtschaft, und Verkehr

f. Dr. Dr. h.c. mult. J. Löhn

ent der Steinbeis-Hochschule Berlin en Hauptvortrag mit dem Titel usforderungen durch Strukturwandel“.

• 09.00 bis 10.00 Uhr Begrüßungskaffee und Besuch an den Ständen • 10.00 bis 10.15 Uhr Begrüßung (Joachim Bordt, Landrat Landkreis Harburg) • 10.15 bis 10.30 Uhr Eröffnungsrede (Dr. Oliver Liersch, Staatssekretär, Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) • 10.30 bis 10.45 Uhr Innovation als Motor der regionalen Entwicklung in Europa (Beate Grajnert, European Commission, Directorate-General for Regional Policy, Programme Manager Germany and the Netherlands) • 10.45 bis 11.15 Uhr Innovation, Technologietransfer als Aufgabe der regionalen Wirtschaftsförderung (Dr. Markus Mempel / Deutscher Landkreistag, Markus Wessel / ExperConsult)

II. Hauptvortrag

Markus Mempel

cher Landkreistag (DLT), unaler Spitzenverband der reise auf Bundesebene

rkus Wessel

onsult, Mittelstandsfinanzierung ehmensberatung, Wirtschafts-förderung

• 11.15 bis 12.15 Uhr Herausforderungen durch Strukturwandel (Prof. Dr. Dr. h.c. mult. J. Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin)

III. Mittagspause • 12.15 bis 14.00 Uhr Imbiss und Besuch an den Ständen

IV. Fachforen • 14.00 bis 16.00 Uhr Forum 1-4, jeweils parallel

k Böge (Moderation) Datum: Ort:

15. März 2012, 9.00 bis 16.30 Uhr Stadthalle Osterholz-Scharmbeck, Jacob-Frerichs-Str. 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck Zielgruppe: Unternehmen, Vertreter aus Politik und Verwaltung

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Deutschland / Norddeutschland

Ausgabe 9; Februar 2012

BIOGAS Jahrestagung und Fachmesse 2012:

Erfolgreicher Jahresauftakt der Biogasbranche in Bremen Biogasbranche startet mit dem EEG 2012 in ein Jahr voller Herausforderungen Vom 10. bis 12. Januar 2012 präsentierte sich Bremen als Hochburg der internationalen Biogasbranche. Erstmals gastierte die traditionelle Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V. mit BIOGASFachmesse an der Weser und knüpfte an die Erfolge der Vorjahre an. Für erstmals über 7.000 Fachbesucher und Tagungsteilnehmer stand fest: Die von der Bundesregierung ausgerufene Energiewende ist nur mit Biogas realisierbar. Mit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2012 liegen zwar einige Steine im Weg, doch die Branche nimmt es sportlich und blickt verhalten optimistisch in die Zukunft. Eindeutig positive Signale sendete die BIOGAS-Fachmesse mit einer erneuten Rekordbeteiligung: 431

Unternehmen informierten auf mehr als 15.000 m² über neueste Produkte und Dienstleitungen rund um den vielseitigen Energieträger Biogas. In den vergangenen zwei Jahren hat die Biogasbranche einen eindeutigen Boom erfahren. In Deutschland stehen mittlerweile rund 7.000 Biogasanlagen, die schon heute mehr als drei Prozent des bundesweiten Stromverbrauchs decken. Damit wurden in den vergangenen zehn Jahren national über 40.000 innovative Arbeitsplätze geschaffen. „Der große Zuspruch zur 21. Jahrestagung freut uns sehr und bestätigt, dass der Informationsbedarf der Branche hoch ist. Bei den Gesprächen und Diskussionen sowohl auf der Tagung als auch auf der Fachmesse standen neben dem EEG 2012 insbesondere auch die Direktvermarktung von Strom und Kleinanlagen mit einer Leistung von 75 KW im

Fokus“, so Dr. Claudius da Costa Gomez, Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas e.V. „Bremen wurde als neuer Veranstaltungsort im Norden, neben den bewährten Standorten in Leipzig und Nürnberg, sehr gut angenommen. “ Fachverband ehrt verdiente Persönlichkeiten der Biogas-Szene Am zweiten Tag der Jahrestagung fand die traditionelle Verleihung der Dr. HeinzSchulz-Ehrenmedaille an verdiente Persönlichkeiten der Biogas-Szene statt. Winfried Welsch erhielt die Auszeichnung, da er sich während seines Wirkens im Bundeslandwirtschaftsministerium über drei Jahrzehnte erfolgreich für den Ausbau der Biogasnutzung einsetzte. Für seine intensive wissenschaftliche Arbeit zu Hygienefragen wurde Dr. Werner Philipp geehrt. (jsl)

Der Fachverband Biogas e.V. in Kürze

Der Fachverband Biogas e.V. ist mit rund 4.600 Mitgliedern Europas größte Interessenvertretung der Biogas-Branche. Er vertritt bundesweit Hersteller, Anlagenbauer und landwirtschaftliche wie industrielle Biogasanlagenbetreiber. Die Biogas-Branche hat inzwischen über 40.000 Arbeitsplätze zumeist in ländlichen Regionen geschaffen.

||Webinfo www.biogas.org

In Bremen präsentierte sich die Branche auf der Leistungsschau Biogas 2012. Erstmals kamen über 7.000 Besucher und Tagungsteilnehmer zu der Veranstaltung. Fotos: Jan Rathke/JSL

Bei der Hamburger Die Wirtschaftszeitung Sietas-Gruppe gehen ab sofor jetzt online lesen Hunderte Jobs verloren oder Abo anfordern: Zeitschriftteauch im

Bis Ende Mai müssen neue beiter. Der InsolvenzverwalAufträge oder neuer Invester erklärte, die Suche nach tor gefunden werden - 350 einem neuen Investor sei Arbeitskräfte müssen in "nicht ganz einfach". Er habe Transfergesellschaften - Zwei aber potenzielle InteressenSchwesterfirmen sind gesund ten. Opfer der Schiffbaukrise Von Claus-Peter Tiemann Die Gruppe besteht aus der Hamburg (dapd-nrd) | Bei insoventen Neubauwerft der insolventen Hamburger mit jetzt noch 375 MitarSietas-Gruppe gehen min- beitern und den nicht von destens 370 Arbeitsplätze der Insolvenz betroffenen verloren. In den nächsten Schwesterfirmen NMF, das beiden Monaten müssen 250 mit 127 Leuten Schiffskräne Mitarbeiter der Sietas-Werft baut und dem Reparaturin Transfergesellschaften betrieb Norderwerft mit 90 wechseln, bei der weiter Mann. Insolvenzverwalter zahlungsfähigen Schwester- Brinkmann will alle drei firma, der Maschinenfabrik Firmen im Paket verkaufen. NFM, müssen 120 Mitarbei- "Norderwerft und NMF geht ter gehen, wie Insolvenzver- es gut", sagte er. walter Berthold Brinkmann Die Bauwerft Sietas wurde mitteilte. ein Opfer der SchiffbaukriSietas musste im Novem- se in Europa: In den besten ber Insolvenz beantragen. Jahren lieferte der Betrieb 14 Der Schiffbaubetrieb wur- kleinere Containerfrachter de 1635 in Neuenfelde bei im Jahr ab, so genannte FeeHamburg gegründet und der. Das Geschäft ist aber ist damit die älteste Werft fast völlig aus dem Hochder Stadt. In den besten Zei- lohnland Deutschland abgeten beschäftigte die Gruppe wandert nach Korea, Japan aus Sietas, Norderwerft und und China. NFM mehr als 1.000 Mitar- Sietas hatte anders als etwa Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Meyer in Papenburg zu spät den Trend der Zeit erkannt und den Wechsel hin zum Bau von Spezialschiffen versäumt. Unter einer neuen Geschäftsführung wurde der Wechsel eingeleitet, aber offenbar zu spät. Sietas setzte nun auf Baggerschiffe und Bauschiffe für OffshoreWindräder. Geschäftsführer Rüdiger Fuchs erklärte, das Unternehmen sei mit der reduzierten Zahl an Arbeitern nun bis Mai ausgelastet. Spätestens dann brauche Sietas neue Aufträge oder einen neuen Investor. Das Unternehmen stand bereits in Dezember vor dem Aus, wurde aber mit einem Massekredit genannten Notkredit der HSH Nordbank gerettet. Das Unternehmen hat noch zwei Schiffe in Bau: Eine Fähre soll im Mai ausgeliefert werden, ein Baggerschiff im August. Für einen dritten Auftrag, ein Offshore-Bauschiff, laufen Verhandlungen, wie Brinkmann sagte.

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Nord/LB erhöht erneut ihr Kernkapital Hannover (dapd-nrd) | Die Norddeutsche Landesbank erhöht erneut ihr Kernkapital. Bis Mitte des Jahres werde die Bank eine harte Kernkapitalquote von voraussichtlich 9,5 Prozent erreichen, teilte die Nord/LB in Hannover mit. Vorgeschrieben ist eine Quote

von mindestens 9 Prozent bis zum 30. Juni, die vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise im Oktober von der EU beschlossen wurde. Bereits zum Jahresende hatte die Nord/LB ihr Stammkapital um 1,67 Milliarden Euro gestärkt, um die neuen Vorgaben

zu erfüllen. Mit der Umwandlung Stiller Einlagen, Erlösen aus Beteiligungsverkäufen und der Einbehaltung von Gewinnen sollen nun nochmals bis zu einer Milliarde Euro folgen. Insgesamt besteht ein Kapitalisierungsbedarf von 2,489 Milliarden Euro.

Binnenschifffahrt im Norden steigert Güterumsatz deutlich Hannover (dapd-nrd) | In der Binnenschifffahrt im Norden ist die umgeschlagene Gütermenge im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2010 deutlich gestiegen. Auf der Mittelweser wurde mit rund 11.000 transportierten Containereinheiten eine Stei-

gerung von 60 Prozent erreicht, wie die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte mitteilte. Auf dem Elbe-Seitenkanal und dem Mittellandkanal lag das Plus bei jeweils 20 Prozent mit knapp 75.000 und über 20.000 Einheiten.

Grund für den deutlichen Zuwachs sei die positive Entwicklung in den Seehäfen, insbesondere beim Containerumschlag, hieß es. Aber auch der Transport von Kohle, Mineralölprodukten, Getreide und Baustoffen sei wieder stark angestiegen.

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Ausgabe 9; Februar 2012

International

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Die marokkanischen Sehenswürdigkeiten ziehen nach wie vor Touristen an. Doch auch andere Wirtschaftszweige entwicklen sich immer stärker. Fotos: AHK

Ausbau der Verkehrsinfrastruktur

Hafenbau und Schnellzugverbindungen haben Priorität

Milliardenschwere Investitionen locken deutsche Unternehmen nach Marokko

und wirtschaftlich sehr viel stabiler ist, da die Regierung frühzeitig Reformen eingeleitet hat. Marokko verfolgt einen Kurs der Demokratisierung und Konsolidierung des Rechtsstaats. Ebenso ist die Zusammenarbeit Marokkos mit der EU sehr gut. Marokko hat mit dem sog. „Statut Avancé“ (privilegierte Partnerschaft) die Beziehungen vertieft. Was genau macht das Land zu einem interessanten Standort für deutsche Unternehmen? Deutsche Unternehmen haben in Marokko vor allem Nordafrika befindet sich eine hohe Wirtschaftsfreiheit, derzeit in einem politigeringe Lohnkosten und die schen Umbruch, so scheint strategisch gute Anbindung es. Wirkt sich das auf die an Europa und Afrika. MaWirtschaftslage in Marok- rokko ist zudem Vorreiter im ko und die Beziehungen Bereich Erneuerbare Energizur EU aus? en, hiervon zeugt nicht nur Da Marokko im Gegensatz das Referenzprojekt von Dii zu anderen nordafrikani- in der Region Ouarzazate. schen Ländern von größe- Marokko wird auch durch ren Unruhen verschont blieb große Infrastrukturprojekte und der Schritt der Demo- für internationale Investokratisierung friedlich ver- ren attraktiver, die sich auf lief, hat das Land mit einem zuverlässige logistische Ketdurchschnittlichen Wirt- ten verlassen müssen. Viele schaftswachstum von 4-5 Fortschritte, wie die ModerProzent in den letzten Jah- nisierung des Straßengüterren jetzt die Möglichkeit, an verkehrs, Verbesserung der anderen nordafrikanischen Sicherheit der logistischen Staaten vorbeizuziehen. Wir Kette, verbesserter Datenstellen die Tendenz fest, dass austausch, Erleichterung viele Firmen aus den Nach- der Hafenpassagen, Entbarländern Marokkos über wicklung logistischer Koeine Verlagerung ihrer Ak- operationsbeziehungen im tivitäten in das Königreich Wertschöpfungsprozess zwinachdenken. Die in Marok- schen selbstständigen Unko bereits ansässigen deut- ternehmen und Zulieferern schen Unternehmen wissen, sowie die Entwicklung des dass das Land, anders als die Bildungssystems wurden Nachbarstaaten, politisch durch das Königreich MaMarokkos Wirtschaftsstruktur hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Den größten Anteil am Bruttoinlandsprodukt verzeichnet der Dienstleistungssektor, gefolgt vom produzierenden Gewerbe und der Landwirtschaft. Die Hinwendung zu Erneuerbaren Energien und Umweltschutz bietet jedoch einige Chancen für ausländische Investoren. Welches Potenzial Marokko für deutsche Unternehmen hat, erklärt der Geschäftsführer der AHK Marokko, Marco Wiedemann, im Interview mit der Wirtschaftszeitung.

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rokko bereits forciert. Für welche Branchen bietet Marokko besonders große Chancen? Welches sind die Themenfelder der Zukunft für die marokkanische Wirtschaft? Die in den marokkanischen Wirtschaftsplänen geförderten Bereiche wie Erneuerbare Energien und Umweltschutz (Abfallwirtschaft, Wasserversorgung) bieten große und oftmals noch nicht wahrgenommene Beteiligungschancen. Das Ministerium für Energie und Bergbau will bis 2015 mit Hilfe von Investitionen von 90 Milliarden Dirham (ca. 8,2 Milliarden Euro) den Anteil Erneuerbarer Energien an der gesamten Energieproduktion von aktuell 4 Prozent auf 10 Prozent steigern. In diesem Bereich haben deutsche Technik und deutsches Know-How großes Potenzial für die Zukunft. Wachstumssektoren sind derzeit außerdem IT, Automobil, Luftfahrt und elektronische Bauteile. Der KfzMarkt ist dynamisch und wird mit der Einweihung des neuen Renault-Werks in Tanger (Produktion 250.0000 Kfz / Jahr) eine neue Stufe erreichen. Insbesondere aus dem Bereich der Zulieferer dürften hier in den kommenden Jahren erhebliche Impulse zu erwarten sein. Im Agrarbereich besteht ebenfalls großes WachstumDer Geschäftsführer der AHK Marokko, Marco Wiedemann Foto: AHK Marokko

spotenzial. Dieses ist in erster Linie den noch niedrigen technologischen Standards beim Anbau geschuldet. Zwar wird Dünger in Marokko weitgehend eingesetzt, aber beim Einsatz moderner effizienter Bewässerungstechnologien sowie von Erntemaschinen und in der Logistik besteht noch erhebliches Ausbaupotenzial. Auf welche Risiken könnten deutsche Unternehmen in Marokko stoßen? Allgemein stellt das mangelhafte Rechtssystem ein Hindernis für Investoren dar. Aufgrund der Schwerfälligkeit des Justizapparats ist die Durchsetzung bestehender Ansprüche eine zeitraubende Angelegenheit. Auch muss mit einer institutionalisierten Korruption gerechnet werden. Aufgrund der Schuldenkkrise in der EU können sich Finanzierungsfragen bei Investitionen zukünftig schwierig gestalten. (jsl)

(gtai/jsl) | Marokko baut seine Verkehrsinfrastruktur stetig aus. Unter den Vorhaben sind vor allem der Tiefseehafen Tanger Med und eine TGV-Strecke von Casablanca nach Tanger hervorzuheben. Mit Tanger Med positioniert sich Marokko als neue Drehscheibe in den globalen Handelsströmen und als Investitionsstandort für den Industrieexport. Neben den beiden Großprojekten gibt es aber weitere bedeutende Vorhaben, wie die Modernisierung diverser Häfen, die Stärkung des Güterverkehrs oder die Erschließung ländlicher Regionen. Prestigeprojekt TGV wird realisiert Marokko macht rasche Fortschritte bei der Entwicklung eines Hochgeschwindigkeitsnetzes. Im Mittelpunkt der Ambitionen steht die Verbindung der Städte Casablanca und Tanger. Dabei handelt sich nicht nur um die erste Schnellzugtrasse Marokkos, sondern auch Afrikas. Die reguläre Höchstgeschwindigkeit des TGV in Marokko wird bei 320 km/h liegen. Der Schnellzug würde die Fahrzeit zwischen Casablanca und Tanger von 4 Stunden 45 Minuten auf 2 Stunden 20 Minuten reduzieren. Laut Plan geht die TGV-Strecke CasablancaTanger im Dezember 2015 in Dienst. Stärkung des Güterverkehrs Für den Zeitraum 2010 bis 2015 plant die ONCF (Office national des chemins de fer) Investitionen in Höhe von 2,9 Mrd. Euro. Für den TGV werden 1,7 Mrd. Euro aufgewendet, während 1,2 Mrd. Euro für die Modernisierung des bestehenden Netzes vorgesehen sind. Hierzu zählt der Ausbau der Linie Casablanca-Kenitra und die Elektrifizierung der Strecke Fes-Quijda. Auch der Frachtguttransport soll gestärkt werden, so Rabii Khlie, Generaldirektor des marokkanischen Bahnunternehmens ONCF. Ziel sei es, den Anteil des Frachtgutgeschäfts von 15 Prozent auf ein Drittel des gesamten Umsatzes der marokkanischen Bahngesellschaft zu heben. Damit würde der Sparte das gleiche Ge-

wicht zukommen wie dem Personenzugverkehr und dem Phosphattransport. Bau des modernen Tiefseehafens Tanger Med Zentrales Infrastrukturprojekt für die Entwicklung Marokkos ist der Bau des modernen Tiefseehafens Tanger Med an der Straße von Gibraltar. Im Liner Shipping Connectivity Index der UNCTAD ist Marokko 2008 von Platz 78 im Jahr 2004 auf Rang 33 aufgestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf die Entwicklung von Tanger Med zurückzuführen. Der Großhafen dient dem entwicklungsstrategischen Ziel, Marokko in die transkontinentalen Handelsströme einzubinden. Insbesondere soll der Norden des Landes durch die Ansiedlung einer exportorientierten Industrie gefördert werden. Neue Autobahnen auch zur Erschließung ländlicher Räume Ende Juli 2011 ist die 320 km lange Autobahnstrecke von Fes nach Ouijda (an der algerischen Grenze liegend) in Betrieb gegangen. Damit ist ein wichtiger Teil der Trans-Maghreb-Autobahn fertig gestellt. Die sogenannte Transmaghrébine wird nach dem Willen der Planer die Stadt Nouakchott in Mauretanien mit Tobrouk in Libyen (über Marokko, Algerien und Tunesien) verbinden. Mit Fertigstellung der Verbindung Fes-Quijda verfügt Marokko dann mit einer Nord-Süd-Achse (Tanger, Casablanca, Marrakesch, Agadir) und einer Ost-WestAchse (Rabat-Fès-Quijda) über 1.420 km Autobahnlänge. Dass marokkanische Transportministerium plant auch ländliche Regionen mit neuen Straßen zu erschließen. Dies erfolgt im Rahmen eines Programms namens Programme National des Routes Rurales (PNRR). Der asphaltierte Zugang von Dörfern in den ländlichen Regionen soll kurzfristig von 54 Prozent (2005) auf 80 Prozent (2012) steigen. Das rund eine Milliarde Euro teure Programm umfasst den Bau von insgesamt 15.000 km Landstraße.

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Auto & Logistik

Ausgabe 9; Februar 2012

Gängen. Bereits vor über 25 Jahren setzte Porsche diese Technik im Motorsport ein. Sie kombiniert perfekt die Vorteile von HandschalFotos: porsche/interpress tung und Automatik. Extrem schnell und ohne Zugkraftunterbrechung gleitet der Wagen in Stellung D (Automatik) los, dabei bevorzugt PDK niedrige Drehzahlen, spart so Kraftstoff. Natürlich kann der Fahrer die Gänge auch selber mit Schaltwippen vom Lenkrad aus wählen. In Anbetracht der hohen Ein Sportwagen, der Fahrspaß mit Vernunft in jeder Hinsicht faszinierend verbindet Fahrleistungen ist unser Testverbrauch von knapp elf Litern phänomenal. Mitbe(dtd) | Die neue 7. Generation Team um Chefdesigner Mi- am 03. März 2012 (ab 100.532 Unglaublich sparsam des 911er zeigt sich attraktiv chael Mauer wieder einmal Euro), Targa und Turbo noch Einzigartig souverän verar- werber träumen von solchen wie nie zuvor. Zur gründli- perfekt gelungen. Auf den etwas später. beitet der Motor in jedem Werten. "Bei defensiver Fahrchen Überarbeitung gehören ersten flüchtigen Blick sieht Doch egal für welche Varian- Drehzahlbereich Tempo- weise geht‘s noch sparsamer", auch stärkere und zugleich der Carrera zwar aus wie bis- te man sich am Ende entschei- wechsel. Dabei liegt der Ver- erzählt uns ein Testingenieur. sparsamere Motoren. her, näheres Hinsehen zeigt det, die Motorisierungen sind brauch trotz mehr Leistung Kein Wunder, denn ein Li"Kein Fahrzeug zeigt so deut- die Unterschiede allerdings auf jeden Fall faszinierend bis zu 16 Prozent unter dem ter lässt sich z.B. mit "Segeln" lich wie der 911er, wo unsere deutlich. Dazu gehören vor wie eh und je. Damit legt die- Wert des Vorgängers. Benzin- sparen. Nimmt der Fahrer Wurzeln liegen", sagt Por- allem LED-Tagfahrlicht, seri- ser Sportwagen seine fahrdy- Direkteinspritzung und Fein- den Fuß vom Gas, wird der sche-Chef Matthias Müller. enmäßige Bi-Xenon-Schein- namische Messlatte jetzt noch arbeit machen es möglich Motor vom Getriebe abgeDer Generations-Wechsel ist werfer und LED-Heckleuch- ein deutliches Stück höher. - und das Stopp-Start-System, koppelt, rollt mit LeerlaufDas beweist eindrucksvoll das den Motor vor roten Am- drehzahl weiter. deshalb immer eine beson- ten. ders schwierige Aufgabe. Angeboten wird der knapp auch die Umrundung der peln abschaltet und bei Grün Auch sonst steckt die über 300 km/h (Carrera S) schnel4,5 Meter lange Sportwagen Nordschleife im Carrera S in automatisch wieder an. Rasse und Klasse als Variante Carrera (350 PS, 7,4 Minuten - satte 14 Sekun- Wichtiger Garant für Fahr- le Baureihe voller Highlights Vor allem Optik und Auftritt ab 88.037 Euro) und Carrera den schneller als der Vorgän- freude und weniger Ver- - vom aktiven Wankausgleich eines neuen 911er sorgen bei S (400 PS, ab 102.436 Euro) ger. In dieser Welt sind das brauch ist das optional (keine Seitenneigung mehr in allen Beteiligten für schlaflo- mit Siebengang-Schaltgetrie- Ewigkeiten. lieferbare Doppelkupplungs- Kurven), Sport Chrono Paket se Nächte. Doch das ist dem be. Das Cabrio folgt dann getriebe PDK mit sieben (für maximale Performance)

Der neue 911er ein jung gebliebener Wilder

HIMMLISCH EINE BESONDERE BAR FÜR BESONDERE ANLÄSSE...

und Assistenzsystemen bis zu sehr hochwertigen Individualausstattungen (z.B. Burmester Soundanlage). Fazit: Der Porsche 911 Carrera lebt schon immer in einer eigenen Klasse, das gilt auch für die neue Generation. Ein derartig perfektes Zusammenspiel von Power, Platz, Stil, Qualität, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit bietet so kein anderer.

Technische Daten Modell: Porsche 911 Car rera Getriebe: Siebengang-‘ Schaltung Antrieb: Heckantrieb Motor: Sechszylinder Hubraum: 3.436 ccm Leistung: 257 kW/350 PS Drehmoment: 390 Nm (5.600 U/min) 0-100 km/h: 4,8 Sekunden 0-160 km/h: 10,4 Sekunden Höchsttempo: 289 km/h Testverbrauch: 10,9 Liter Super Plus CO2-Emission: 212 g/km Tankinhalt: 64 Liter Kofferraum: 135 Liter Preis: ab 88.037 Euro Webinfos ||www.porsche.de

Scania: Vorausschauende Geschwindigkeitsregelanlage spart Kraftstoff mithilfe von GPS-Daten Lkw-Fahrer stehen unter einem großen Druck. Das Timing der Transportaufträge hat oft höchste Priorität. Der Kraftstoffverbrauch wird deswegen meist weniger berücksichtigt, um die Pünktlichkeit der Transporte unbedingt einhalten zu können. Die neue vorausschauende Geschwindigkeitsregelanlage von Scania wurde entwickelt, um dem Profi am Lenkrad zu helfen, ohne Vergeudung des teuren Kraftstoffs pünktlich sein Ziel zu erreichen. Die Scania vorausschauende Geschwindigkeitsregelanlage (in Englisch: Scania Cruise Control with Active Prediction, CCAP) ermöglicht eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 3 % bei minimalen Zeitverlusten, verglichen mit dem Einsatz einer herkömmlichen Geschwindigkeitsregelanlage auf der Fernstraße oder Autobahn. Maximalen Vorteil erzielt man dabei auf hü-

geligen Strecken, wenn die Fahrbahn nie völlig flach ist. Die bedeutendste Kraftstoffersparnis ergibt sich dadurch, dass die Geschwindigkeit vor dem Befahren einer Gefällestrecke entsprechend eingeregelt wird. Die Zeitverluste bei einem vollen Arbeitstag am Lenkrad beschränken sich auf einige wenige Minuten. Für einen Transportunternehmer kann eine Verbrauchssenkung um 3 % einer Senkung des Dieselverbrauchs von ca. 1.700 Liter pro Jahr entsprechen (40-Tonnen-Lastzug mit einer Laufleistung von 180.000 km/Jahr). Weniger routinierte Fahrer profitieren wahrscheinlich am meisten von dem neuen System und trainieren gleichzeitig eine noch wirtschaftlichere Fahrweise. Kompetente Fahrer profitieren auf ihnen bekannten Strecken weniger von der vorausschauenden Geschwindigkeitsregelanla-

ge, aber auf neuen Strecken, Geschwindigkeit, erscheint bei Dunkelheit oder unter im Display ein grünes E. schwierigen Wetterbedin- Auf Strecken ohne erfasste gungen hilft ihnen Scania topografische Daten oder Active Prediction ebenfalls, bei Verlust des GPS-Signals Kraftstoff zu sparen. erscheint das GeschwinSo funktioniert die Scania vo- digkeitsfeld für die vorrausschauende Geschwindig- ausschauende Geschwinkeitsregelung digkeitsregelanlage Scania Mithilfe der Lenkradtasten Active Prediction grau, das stellt der Fahrer die Marsch- Fahrzeug schaltet auf die trageschwindigkeit und die ditionelle GeschwindigkeitsGeschwindigkeit für das Be- regelanlage zurück. fahren von Gefällestrecken Die Geschwindigkeitseinstelwie gewohnt ein. Empfohlen lungen lassen sich auf das wird eine Geschwindigkeits- programmierbare Fenster differenz von mindestens 4 „Favourites“ verkleinern, was km/h. dann die eingestellte MarschDie eingestellte Geschwin- geschwindigkeit links sowie digkeit wird im Hauptins- die Geschwindigkeit für das trument angezeigt. Gleich- Befahren einer Gefällestrecke zeitig erscheint ein Feld mit rechts anzeigt. Die vom Fahder Geschwindigkeit der vo- rer gewählte Zeitdifferenz rausschauenden Geschwin- für die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage ganz digkeitsregelanlage erscheint oben im Instrument. Diese in der Mitte. Das grüne E inWerte lassen sich nicht ein- formiert den Fahrer darüber, stellen. wenn die vorausschauende Das System regelt bei Ge- Geschwindigkeitsregelanlaschwindigkeiten über 60 ge das Tempo steuert. km/h. Regelt das System die Grafik: Scania

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Ausgabe 9; Februar 2012

Forschung & Entwicklung

Sicher in die Cloud

Foto: DFKI

Univention GmbH und DFKI-Forschungsbereich „Cyber-Physical Systems“ erweitern Cloud-Technologie für Unternehmen

SATCloud heißt das gemeinsame Forschungsprojekt des Open Source Infrastrukturanbieters Univention und des Forschungsbereichs „Cyber-Physical Systems“ (Leitung Prof. Dr. Rolf Drechsler) des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), das am 1. Dezember 2011 gestartet ist. Der Name SATCloud steht dabei für „Sichere und hochverfügbare Vertrauenskontexte für Mixed-CloudSzenarien“. Ziel des Projektes ist es, die Administration von Rechnerinfrastrukturen so zu vereinfachen, dass neben eigenen Rechnern auch externe Clouddienste zum Einsatz kommen können. Dafür müssen geeignete Sicherheitspolitiken entwickelt werden, die den unterschiedlichen Zugangsberechtigungen und -zugriffen von (lokalen) IT-Systemen, Anwendern aber auch Cloud-Anbietern gerecht werden. Damit Unternehmen und Organisationen Cloud-ba-

sierte Dienste wirtschaftlich und sicher nutzen können, arbeiten im Projekt SATCloud Linux-Entwickler und Wissenschaftler an der Realisierung einer einfachen Administration sogenannter Mixed Cloud-Umgebungen, in denen Clouds einen festen Bestandteil der Rechnerinfrastruktur bilden. Die daraus resultierenden unterschiedlichen Vertrauenskontexte stellen für die Administration solcher Verbünde eine große Herausforderung dar. Aus rechtlichen und firmenpolitischen Gründen darf nicht jeder beliebige Bestandteil einer Firmeninfrastruktur auf eine externe Cloud ausgelagert werden. Im Gegensatz dazu soll aber die hohe Verfügbarkeit der Cloud – im Vergleich zu den internen Rechnern – weitgehend unabhängig vom Zustand der firmeninternen Infrastruktur gewährleistet bleiben. Die dafür notwendige lokale Administration der Cloud erfordert daher entsprechende Synchroni-

sationsmechanismen (Multi-Master-Replication), um eine zuverlässige und einheitliche Verwaltung des gesamten Verbundes zu gewährleisten. Deshalb soll im Rahmen des SATCloud-Projektes eine Sprache entwickelt und implementiert werden, in der verschiedene Vertrauensstufen, differenzierte Sichten und Konfliktlösungsstrategien bei Multi-Master-Replication für die Cloud formuliert werden können. Die Projektergebnisse werden anschließend als Open Source Software bereit gestellt. SATCloud wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert. Univention ist führender europäischer Anbieter von Open Source-Produkten für wirtschaftlichen Betrieb und effiziente Verwaltung von IT-Infrastruktur. Im Mittelpunkt des Angebots steht die Linux-Infrastrukturlö-

sung Univentio n Corporate Server (UCS). UCS ist eine moderne Enterprise-Linux-Distribution mit integrierter Open SourceLösung für das Identity- und Infrastruktur-Management, die auch in anspruchsvollen Umgebungen eine effiziente und zentral gesteuerte Verwaltung ermöglicht. Das Deutsche Forschungs-

zentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie einem Projektbüro in Berlin hat sich seit der Gründung 1988 zum weltweit größten Forschungszentrum auf diesem Gebiet entwickelt. Aktuell forschen mehr als 400 Mitarbeiter aus 60 Nationen an innovativen Software-Lösungen mit den inhaltlichen Schwerpunkten

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Wissensmanagement, Cyber-Physical Systems, Robotics Innovation Center, Innovative Retail Laboratory, Institut für Wi r t s c h a f t s informatik, Eingebettete Intelligenz, Agenten und Simulierte Realität, Erweiterte Realität, Sprachtechnologie, Intelligente Benutzerschnittstellen sowie Innovative Fabriksysteme. Das Finanzierungsvolumen lag 2010 bei ca. 36 Millionen Euro. Der Erfolg: über 50 Professoren und Professorinnen aus den eigenen Reihen und 57 Spin-Off-Unternehmen mit mehr als 1.300 hochqualifizierten Arbeitsplätzen. (jsl/pm) Webinfo ||www.satcloud.de

Vom Abbruch zum neuen Mauerstein Porenbeton wird recycelt Umweltsenator Dr. Joachim Lohse eröffnet Forschungsvorhaben an der Amtlichen Materialprüfungsanstalt des Instituts für Werkstofftechnik mit Sitz an der Universität Bremen Porenbeton ist ein beliebter Baustoff. Er ist leicht, gut zu handhaben, Wärme dämmend – aber leider kaum wieder verwertbar. Daher landet er heute fast ausschließlich auf der Deponie. Dass das so nicht bleiben muss, wollen Wissenschaftler der Amtlichen Materialprüfungsanstalt (MPA) vom Institut für Werkstofftechnik (IWT) mit Sitz an der Universität Bremen beweisen. Mit Hilfe einer speziellen Herstellungstechnik werden

sie aus altem Porenbeton in Deutschland produneue Mauersteine herstel- zierten Abfalls stammen len. Das zweijährige Pro- aus der Bauindustrie. Aus Gründen jekt wird vom Bremer Se- ökologischen nator für Umwelt, Bau und kommt der WiederverwerVerkehr, Dr. Joachim Lohse, tung von Baumaterialien mit ca. 140 Tsd. Euro geför- also eine äußerst wichtidert. Er nimmt auch an der ge Rolle zu. Das Bremer Auftaktveranstaltung zum Projekt „Scale-up des PoForschungsvorhaben teil. renbetonrecyclings“, das Sie findet am 11. Januar auf Ergebnissen von vom 2012 ab 11 Uhr in der MPA Bundeswirtschaftsminis(Paul-Feller-Str. 1) statt. terium finanzierten Voraufbaut, Neben dem Umweltsenator läuferprojekten und Vertretern aus seinem will den Sprung aus dem Hause, den beteiligten For- Labor in die industrielle schungsinstitutionen und Fertigung schaffen. Nach Unternehmen sowie Ver- Abschluss des Projektes tretern aus dem Hause der soll in einem weiteren VorSenatorin für Bildung, Wis- haben an einem Demonsanschaulich senschaft und Gesundheit trationsbau sind Gäste aus der Bauin- bewiesen werden, dass dustrie und dem Bauge- die Wiederverwertung von Porenbeton funktioniert. werbe eingeladen. Zwei Drittel des jährlich „Nachhaltiges Bauen, das

die Umwelt möglichst wenig belastet, ist für uns eine unabdingbare Pflicht den nachfolgenden Generationen gegenüber“, betont Jens-Jürgen Lau, der Geschäftsführer der ebenfalls am Projekt beteiligten Forschungsvereinigung Recycling und Wertstoffverwertung im Bauwesen (RWB). (jsl/pm) Weitere Informationen Stiftung Institut für Werkstofftechnik Amtliche Materialprüfungsanstalt der Freien Hansestadt Bremen Jens-Jürgen Lau Tel. 0421 5370823 E-Mail: lau@mpa-bremen.de Porenbeton ist ein beliebter Baustoff. Er ist leicht, gut zu handhaben, Wärme dämmend – aber bisher leider kaum wieder verwertbar. Fotos: mpa

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E-Business

Ausgabe 9; Februar 2012

IT-Girls statt It-Girls: Weibliche Spezialisten als Lösung für den Fachkräftemangel

Von Nicola Illing Projektleitung der BMWIgeförderten Initiative e.biz bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Die Branche ist noch vergleichsweise jung, nimmt aber stetig an Bedeutung zu: die Informations- und Kommunikationstechnologie. Das liegt auch daran, dass diese Querschnittstechnologie in allen übrigen Branchen und im täglichen Leben zum Einsatz zur Anwendung kommt. Was

auf der einen Seite wunderbar ist, stellt IKT-Unternehmen auf der anderen Seite jedoch auch vor ein großes Problem: Wo finden sie die richtigen Leute? Laut Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) verzeichnet der Markt 2011 ein Volumen von 148 Mrd. Euro und einen Rekordwert an Beschäftigten von 848.000 in der gesamten Bundesrepublik. Und die Tendenz steigt. In Bremen waren

laut statistischem Landesamt im Jahr 2007 rund 3.100 Menschen in dem Bereich beschäftigt, die Bremer Wirtschaftsförderung schätzt, dass diese Zahl heute bei 3.500 liegt. Die Hochschule Bremen wies im Wintersemester 2010/2011 806 Immatrikulierte in den ITStudiengängen auf, die Hochschule Bremerhaven 431. Trotz dieser eindrucksvollen Zahlen, beklagen immer mehr IKT-Unternehmen eine mangelnde Bewerbersituation. „Ein guter Bewerber

sollte neben fachlichem Entwicklungspotenzial vor allem Neugier mitbringen und ein Teamplayer mit hoher Sozialkompetenz sein. Sehr wichtig ist hierbei das Vertrauen des Bewerbers in das Unternehmen und umgekehrt“ so Dr. Thorsten Haase, Geschäftsführer der HEC GmbH, einem Unternehmen von team neusta. Zunehmende Anforderungen an IT-Teams sieht er weiterhin in Kundennähe und Interdisziplinarität, die seines Erachtens an Bedeutung gewinnen würden. Sind die Nachwuchs-ITler mit diesen Anforderungen überfordert oder gelingt es den Unternehmen nicht, die guten Absolventen von ihren Vorzügen als Arbeitsgeber zu überzeugen? Wie kommt man an die Guten und ist gut immer mit einer hervorragenden Abschlussnote gleichzusetzen? Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH wagt gemeinsam mit Kirsch & Kern Business Development ein Experiment, um potenzielle Arbeitnehmer mit potenziellen Arbeitgebern zusammenzubringen und veranstaltet im Rahmen des kommenden „i2b – meet-up“ mit dem Schwerpunkt IT am 7. Februar 2012 eine exklusi-

Gutes tun, Prämien erhalten

ve Recruiting-Veranstaltung in Form eines Job-Tempomeetings. „Dieses Format leistet innerhalb von zwei Stunden eine effiziente Kontaktanbahnung in Form von rund 20 Gesprächen mit vorher ausgewählten Studierenden und Personalverantwortlichen aus interessierten Unternehmen“, erläutert Nicola Illing, Innovationsmanagerin bei der WFB. Neben Veranstaltungen dieser Art ist jedoch vor allem der Ansatz der MINTInitiative gefragt, das den Zuwachs von Fachkräften in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik mit einem nationalen Pakt unterstützen soll. Dabei soll unter anderem besonders das Potenzial von Frauen genutzt werden, zudem will man Hochschulabsolventinnen für Karrieren in technischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen gewinnen. „Allein durch männliche Fachkräfte kann die Nachfrage in Zukunft vermutlich kaum gedeckt werden“, so Illing. Dennoch ist sich Dr. Haase sicher: „Solange die Unternehmen ein gutes Konzept haben, wird es qualifizierte Bewerber geben, die den Fokus darauf richten das Unternehmen von Innen kennenzulernen um dort

die Zukunft mitzugestalten.“ Weitere Informationen zur i2b-Veranstaltung gibt es im Internet unter www.ebiz-bremen.de.

e.biz - Initative für E- und M-Business Mit der Initative für E- und MBusiness „e.biz“ unterstützt die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH kleine und mittlere Unternehmen bei der Einführung moderner Informations- und Kommunikations-Technologien (IKT). Informationen über die Angebote und Dienstleistungen erhalten Sie unter www.ebizbremen.de oder bei: Nicola Illing T 0421.9600-335 nicola.illing@wfb-bremen.de

Helfen und dabei Anerkennung finden: Das bietet ein neues Sozialportal, mit dem Unternehmen ihre soziale Verantwortung beweisen können. Fotos: djd/GMM/Arnulf Stoffel

Neue Plattform bringt Unternehmen und Ehrenämtler zusammen

(djd/pt) | Anfang Dezember Die neue Ehrenamtsakquise titution bedarfsgerecht zuei2011 startete eine kostenlose wird über das Internet bun- nander. Internetbörse, die ehrenamt- desweit geregelt und koorliche Freiwillige und Sozi- diniert und ist ähnlich einer Wer hilft, alinstitutionen bundesweit Partnerbörse aufgebaut. Auf bekommt Geschenke zusammenbringt. Mit präzi- der einen Seite geben So- "Um mehr Menschen für ein sen Angaben zu Tätigkeiten zialinstitutionen die Tätig- Ehrenamt zu begeistern, ist und Zeitfenstern auf beiden keiten an, für die sie Helfer eine klare Anerkennung unSeiten soll "Doogood" (www. benötigen und die nahezu abdingbar", beschreibt die doogood.org) nicht nur den jedermann ausüben kann: Gründerin der Initiative, JaPflegenotstand vermindern. spazieren gehen, vorlesen nine von Stehlik, eine wichZiel ist es, die ehrenamtlich oder Spieltätigkeiten mit der tige Säule des Portals. "AnTätigen zusätzlich mit Ge- exakten Zeitangabe. Auf der erkennung sorgt nicht nur schenken zu belohnen. anderen Seite füllen Men- für mehr Ehrenamtliche, sie Damit steht jetzt auch Un- schen, die ehrenamtlich hel- kann auch eine Motivation ternehmen ein neues Inst- fen wollen, ihr Wunschprofil sein und ermöglicht es, die rument zur Verfügung, mit aus, ebenfalls mit konkreten Wirtschaft mit einzubeziedem sie ihre Corporate So- Zeit- und Ortsangaben. hen." cial Responsibility (CSR), Eine spezielle Software also ihre soziale Verant- "matcht" dann Angebot und Die Grundfunktionen der wortung, beweisen können. Nachfrage und bringt so Börse sind für alle Seiten kosEffiziente und einfache Idee Ehrenämtler und Sozialins tenlos. Für jede im Ehrenamt

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geleistete Stunde bekommt der Helfende einen Anerkennungspunkt gutgeschrieben. Für eine geringe Registrierungsgebühr kann man aber auch Premium-Mitglied werden. Die Punkte - eine Stunde im Ehrenamt entspricht einem Punkt - lassen sich dann in Sach- und Bildungsprämien eintauschen, ähnlich dem Prämiensystem von Fluggesellschaften. Rund 1.000 unterschiedliche Prämien, vom Handygutschein bis zum Auto, gibt es zum Start von "Doogood". "Unternehmen haben dadurch die Möglichkeit, kostengünstig CSR zu betreiben und sich klar zum Ehrenamt zu bekennen. Die Abwicklung wird von uns übernommen", erklärt von Stehlik. Helfende Hände werden dringend gebraucht

Der Bedarf nach mehr ehrenamtlich tätigen Menschen ist auf jeden Fall groß. Nicht erst nach dem Wegfall der Zivildienstleistenden wurde es düster in Sozialeinrichtungen und gemeinnützigen Organisationen, wenn es um

helfende Hände geht. "Rund vier Millionen Stunden fehlen laut offiziellen Statistiken täglich in deutschen Sozialinstitutionen wie Pflege- oder Tierheimen", weiß Jeanine von Stehlik.

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Ausgabe 9; Februar 2012

Ratgeber

Kann man Urlaubsansprüche vererben? Bestehende Urlaubsansprüche sind abzugelten, wenn der Urlaub wegen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht genommen werden kann. Verstirbt ein Arbeitnehmer, so endet dadurch das Arbeitsverhältnis. Nach erbrechtlichen Vorschriften geht mit dem Tod sein Vermögen als Ganzes auf die Erben über. Aus diesen Rechtsgrundsätzen folgerten die Erben eines verstorbenen Kraftfahrers fälschlicherweise, dass ihnen noch ein Urlaubsabgeltungsanspruch gegen den ehemaligen Arbeitgeber des Verstorbenen zustünde. Der Erblasser war seit 2001 als Kraftfahrer bei dem Arbeitgeber beschäftigt gewesen. Von 2008 bis zu seinem Tode im Jahr 2009 war der Erblasser durchgehend arbeitsunfähig erkrankt. Der Urlaub für die Jahre 2008 und 2009 konnte ihm daher nicht gewährt werden. Die Erben verlangten vom Arbeitgeber Abgeltung des nicht gewährten Urlaubs. Eine darauf gerichtete Klage wies das Bundesarbeitsgericht Ende 2011

abschließend mit der Begründung zurück, dass der Urlaubsanspruch mit Tod des Erblassers untergeht und sich nicht in einen Abgeltungsanspruch umwandelt. Der Grund für diese Entscheidung liegt darin, dass der Arbeitnehmer –mal abgesehen von einigen ganz seltenen Ausnahmen- in der Regel verpflichtet ist, seine Arbeitsleistung selbst zu erbringen. Sie geht nicht auf die Erben über. Dasselbe gilt für den Urlaubsanspruch. Er verwandelt sich nur dann in einen Urlaubsabgeltungsanspruch, wenn der Arbeitgeber diesen Urlaubsanspruch noch erfüllen könnte und lediglich wegen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses an der Gewährung gehindert ist. Dies ist im Falle einer Beendigung durch den Tod des Arbeitnehmers nicht der Fall. Diese Entscheidung ist nur konsequent, wenn man bedenkt, dass der Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers dazu dient, sich von der Arbeit zu erholen. Diese Erholungsfunktion kann mit Eintritt des Todes des

Arbeitnehmers weder gewährt noch durch Zahlung eines Geldbetrages „entschädigt“ werden. Urlaubsansprüche sind folglich nicht vererblich. Etwas anderes gilt, wenn das Arbeitsverhältnis vor Todeseintritt aus einem anderen Grunde (bspw. aufgrund einer Kündigung oder eines Aufhebungsvertrages) geendet hat. Liegt der Beendigungszeitpunkt also vor den Todestag, wandelt sich ein noch bestehender Urlaubsanspruch in einen Urlaubsabgeltungsanspruch um. Dieser ist dann aufgrund der Entstehung vor dem Todeszeitpunkt tatsächlich vererblich.

Eva Maria Terhörst

Rechtsanwältin, Leiterin der Geschäftsstelle Bremen, AGA Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e.V. eva-maria.terhoerst@aga.de

Kontrolliert sauniert! der Sauna, da wartet keiner der Aufgussrunden. „Stangerne“, erklärt Dana Gelten dard bei den Bremer Bädern eine der wichtigsten Sau- sind drei Runden, je nach naregeln. Die 29-Jährige ist Wunsch der Gäste auch mal Hmm, es duftet einfach groß- Fachangestellte für Bäderbe- eine Runde mehr oder eine artig wenn der Saunameister triebe und arbeitet seit 2007 weniger“, sagt die 29-Jährige. die erste Kelle des aromati- fest im Südbad. 2010 hat sie Dann beginnt der erste Aufsierten Wassers auf die hei- sich zur Saunameisterin wei- guss. Dana gießt den Zitroßen Steine des Ofens gießt. terbilden lassen. ne-Melisse-Sud betont langUnd dann der heiße Was- Kurz noch die Saunakabine sam auf die heißen Steine serdampf, der sich nach und lüften, dann gießt Dana in im Aufgussofen. Es zischt, nach im ganzen Raum und den Holzbottich Wasser, in duftender Wasserdampf auf der Haut verteilt, herr- das sie das Aufgusskonzen- steigt auf und verteilt sich lich. Die Aufgusszeremonie trat mischt. Wie viel Wasser behäbig im Raum. Sie greift in der Sauna ist für den Gast sie während einer Zeremo- zum Handtuch, zum „Waeinfach ein schönes Erlebnis. nie aufgießt, ist festgelegt. cheltuch“ um genau zu sein, Doch was die allerwenigsten „Für die finnische Sauna im um die heiße Luft bis in jede wissen: jeder Aufguss in den Südbad sind es zehn bis 15 Ecke des Raums zu verteilen. Saunen der Bremer Bäder Kellen, das ist die Empfeh- „Es ging uns darum, einläuft nach ganz bestimmten lung des Deutschen Sauna heitliche Qualitätsstandards Regeln ab. Bundes und hängt von der zu erarbeiten, die für alle Eine halbe Stunde noch, Größe der Sauna ab.“ Saunen der Bremer Bäder gelten“, sagt Dirk Schumaier, Geschäftsführer der Bremer Bäder GmbH. „Wir wollen unseren Kunden gleichbleibende Qualität gewährleisten, unabhängig davon, an welchem unserer Standorte sie in die Sauna gehen.“ Sauna-Aufgussregeln bei den Bremer Bäder / Rabattaktion für Mitglieder von Hansefit

dann ist der erste Aufguss in der finnischen Sauna im Südbad dran. Zitrone-Melisse steht für 11 Uhr auf dem Aufgussplan. „Es ist ganz wichtig, dass die Aufgüsse pünktlich anfangen und sich unsere Gäste auf das verlassen können, was im Aufgussplan angekündigt wird. Es ist heiß in

Dana schnappt sich die Holzkelle, wirft das Handtuch über die Schulter und ab geht’s in die finnische Sauna. „Hallo ich bin Dana. Heute habe ich euch ZitroneMelisse mitgebracht.“ Diese Begrüßung gehört genauso zur Zeremonie wie die Information zur Dauer des Aufgusses und zur Anzahl

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Rabattaktion: Im Monat Februar bieten die Bremer Bäder den Mitgliedern ihres Kooperationspartners Hansefit 2 Euro Rabatt auf den Eintritt in die Saunen im Westbad, im Südbad, Freizeitbad Vegesack und im Vital-Training. Weitere Infos zu den Saunen der Bremer Bäder unter www.bremerbaeder.de. Infos zum Firmenfitnessanbieter Hansefit unter www.hansefit.de.

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Warum Sie Social Media nutzen und klassische PR nicht vernachlässigen sollten Kommunikation ist nicht al- kontinuierliche Präsenz zeiles – aber ohne Kommunika- gen und ein positives Image tion ist alles nichts, lautet ein aufbauen, das Ihrer Zielerreivielzitierter Satz. Kontinuier- chung dienen soll. liche Marketing-Kommunikation ist eine der Grundvo- Wann sind Social Media Maßraussetzungen, wenn Sie mit nahmen sinnvoll? Ihrem Unternehmen nachhal- Die interaktiven Medien bietig erfolgreich sein möchten. ten Unternehmen einen ZuRelevante Interessengruppen satznutzen: Hier können Sie wie Kunden, Verbände, Me- in Echtzeit mit Ihren Bezugsdien oder Mitarbeiter möch- gruppen in Kontakt treten ten über Ihre Vorhaben in- und auf Beiträge eingehen formiert und in Ihr Handeln - nämlich da, wo Nutzer uneingebunden werden. Ihr tereinander ihre Erfahrungen Ziel ist es, Ihr Image aufzu- mit Produkten austauschen. bauen und Ihr Unternehmen Einige Unternehmer scheuen bekannt zu machen. Die Sicht sich vor negativen Kommeneines Externen erleichtert Ih- taren und weichen bisher von nen das Aufspüren journalis- Social Media Kanälen zurück. tischer Themen rund um Ihr Die Verbraucher platzieren Unternehmen und Ihre Pro- ihre Meinungen ohnehin; dukte. Sie gewinnen durch die Frage ist nur, wie ein Undiese Öffentlichkeitsarbeit ternehmen darauf reagiert. höhere Aufmerksamkeit für Für Branchen allerdings, die Ihr Unternehmen und Ihr sich durch sehr vertrauliche Angebot. Und das mit einem Dienstleistungen auszeichüberschaubaren Budget. Nun nen oder Tabuthemen behankommt die interaktive Un- deln, wird diese transparente ternehmenskommunikation Dialogform eher verkaufsdazu. Viele Betriebe konzen- hemmend wirken. trieren sich sogar ausschließlich auf den Dialog über Xing, Warum reicht die Nutzung von Facebook und anderen. Wo- Social Media nicht aus? rin bringen diese Kanäle Ihr Während das Internet den Unternehmen weiter und Vorteil bietet, schnell auf was sollten Sie weiterhin be- Kundenwünsche reagieren achten? zu können, bietet klassische Öffentlichkeitsarbeit den gröWann werden PR benötigt? ßeren Informationstransfer. Redaktionelle Beiträge haben Im Internet wird gemäß Stahöchste Glaubwürdigkeit. tistiken kaum gelesen. Eine Die Lesedauer und – inten- langfristig vertrauensvolle sität ist um ein Vielfaches Zusammenarbeit basiert auf höher als bei werblichen voneinander wahrgenommeAnzeigen. Über Pressearbeit nen Werten, die nur schwerkönnen Sie kostengünstig lich in Form von Kurzbot-

schaften erklärbar sind. Bei umfassender Betrachtung wird ersichtlich, dass eine klare Abgrenzung von Social Media zu Public Relations nicht möglich ist. Vielmehr bilden Erstere eine Ergänzung zu den bewährten PR, die die junge Nutzergeneration ins Boot holt und insbesondere der Krisenintervention dienen kann. Ein Unternehmen, das kontinuierlich, authentisch und ehrlich mit seinen Bezugsgruppen kommuniziert, hat das größte Potenzial, langfristig ein positives Image zu etablieren und seine Ziele erfolgreich umzusetzen.

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Kolumne & Urteile

Ausgabe 9; Februar 2012 Kolumne Patricia Veigel-Runte

arbeitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, -marketing und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben info@unternehmens-wert.de www.xing.com/profile/Patricia_VeigelRunte

Fröhliches Streiten

Neulich Abend, an einem Stehtisch bei einer Veranstaltung, wo man sich halt so trifft, wenn man geschäftliche Kontakte knüpft in Bremen, wurde ich Mithörerin eines kurzen Gesprächs zwischen fünf Personen aus unterschiedlichen Generationen und verschiedenen beruflichen Hintergründen.

Das Gespräch führte über den üblichen lockeren Small Talk zu einer etwas ernsthafteren Betrachtung über das Thema Konflikte im Betrieb und bei der Arbeit. Die junge Frau in der Runde war der Auffassung, dass jeder Konflikt mit einem vernünftigen Gespräch ausgeräumt werden kann. Einer der schon etwas älteren Gesprächspartner hielt dagegen, dass das immer so viel Zeit kosten würde, da fahre er mit einem kräftigen Donnerwetter und einer schnellen Entscheidung schon besser. Nun, meinte der dritte Beteiligte am Tisch, er hätte die Erfahrung gemacht, dass Abwarten und Tee trinken, zeigen würde, ob der Streit es wert wäre, ihn aufzugreifen oder ob sich die Aufregung wieder im Sande verlaufen würde. Schließlich kommentierte eine anwesende Managerin, dass ein „gut gefochtener“ Streit durchaus etwas Reizvolles habe und Auseinandersetzungen in der Regel alle Betroffenen voranbringen würde. Die fünfte

Person an dem Tisch resümierte, dass sie eigentlich gar keine Erfahrung mit Konflikten hätte, da sie nie welche hätte. Worauf die Tischrunde erstaunt die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema Konflikt zur Kenntnis nahm und fröhlich weiter diskutierte.

In der ersten Reihe meiner Kolumne hier in der Wirtschaftszeitung in den vergangenen Monaten haben meine Interviewpartner und ich den Umgang mit Fehlern in verschiedenen Zusammenhängen beleuchtet. Nach diesem mitgehörten Gespräch war klar, in der nächsten Runde geht es um das Streiten, die Auseinandersetzungen, die Konflikte und Ihrem Sinn und Nutzen in unserem Arbeitsumfeld. Wahrscheinlich sind fast alle von uns mit dem Spruch „Ein kräftiges Gewitter reinigt die Luft“ groß geworden. Und gleichzeitig kennen wir alle die Situation, einem drohenden Konflikt aus dem Wege gehen zu wollen. In den Kolumnen der nächsten Monate werde ich mich wieder mit verschiedenen Gesprächspartnern auseinandersetzen, um Ihnen die unterschiedlichen Blickwinkel und den Nutzen des Streitens im Alltag in den Betrieben und aufzuzeigen.

Recht und Urteile von unseren Experten

Nach der Kündigung – Ein Ausblick auf nachfolgende Problemstellungen klausel teilweise als unangemessene Benachteiligung im Sinne der AGB-Vorschriften des BGB angesehen wird. Zur Schaffung von Rechtssicherheit sollten daher sachliche Gründe angeführt werFür die Wirksamkeit der den, die den Arbeitgeber im Kündigung ist zunächst der Einzelfall zu einer FreistelZugang des Kündigungs- lung berechtigen. schreibens erforderlich. Hierbei sollte auf Arbeitgebersei- Kündigung und Erkrankung te der Grundsatz verfolgt Oftmals meldet sich ein Arwerden, die Kündigung stets beitnehmer nach Ausspruch per Boten an den Arbeitneh- der Kündigung krank. Als mer zustellen zu lassen oder Arbeitgeber sollte in diediese vor Zeugen persönlich sen Fällen darauf geachtet zu übergeben. Dadurch wer- werden, Verletzungen von vom Arbeitgeber bestimmden bereits im Vorfeld mög- Anzeige- beziehungsweise ten Zeitraum möglich ist. liche Beweisschwierigkeiten Nachweispflicht aus dem Außerdem können von der über den Zugang vermieden. Entgeltfortzahlungsgesetz Kündigung betroffene Arweiter abzumahnen. Auch beitnehmer das AnnahmeDie Freistellung die Aussprache einer weite- verweigerungsrecht nicht Die Freistellung führt zur ren –auch fristlosen- Kündi- mit dem Ziel ausüben, die zeitweisen oder dauerhaf- gung ist möglich. Urlaubsgewährung grundten Aufhebung der Arbeits- Bei ernsthaften Zweifeln an sätzlich zu verhindern und pflicht. Diese kann einseitig der Arbeitsunfähigkeit hat stattdessen die Urlaubsabdurch den Arbeitgeber er- der Arbeitgeber nach den geltung zu erlangen. folgen, aber auch im Ein- Vorschriften des SGB V die Der Arbeitgeber muss zuvernehmen mit dem Arbeit- Möglichkeit, den Medizini- dem für den Arbeitnehmer nehmer. Außerdem kann schen Dienst der Kranken- hinreichend deutlich erdie Freistellung widerruflich kasse einzuschalten. kennbar machen, dass die oder unwiderruflich erfolFreistellung in Erfüllung gen. Eine Freistellung ist nur Resturlaub der Pflicht zur Urlaubsgedann unwiderruflich, wenn Bestehen für den Arbeitneh- währung erfolgt. Sonst kann die Freistellung ausdrück- mer noch Urlaubsansprü- nicht festgestellt werden, ob lich so bezeichnet wird oder che, so sollten diese inner- der Arbeitgeber als Schuldsich die Unwiderruflichkeit halb der noch laufenden ner des Urlaubsanspruchs aus der Auslegung der Er- Kündigungsfrist in natura die geschuldete Leistung klärung ergibt (BAG; Urteil genommen werden. Ist der erbringen will, als Gläubivom 14.03.2006, Az.: 9 AZR Arbeitnehmer arbeitsunfä- ger der Arbeitsleistung auf 11/05). hig erkrankt und die Inan- deren Annahme verzichtet Mit der einseitigen arbeit- spruchnahme des Urlaubs oder er dadurch dem Argeberseitigen Freistellung daher nicht möglich, so ist beitnehmer anbietet, die Argreift dieser jedoch in den der Urlaub gegebenenfalls beitspflicht vertraglich zu Beschäftigungsanspruch abzugelten. Arbeitgeber ver- erlassen (vgl. BAG, Urteil des Arbeitnehmers ein. Die suchen, dies durch die ein- vom 20.01.2009, Az.: 9 AZR einseitige Freistellung ist seitige Anordnung zu ver- 650/07). danach nach höchstrichter- hindern, den Resturlaub in licher Rechtssprechung nur der Kündigungsfrist zu neh- Annahmeverzug zulässig, wenn überwiegen- men. Darauf berufen sich Der Annahmeverzug in Folde und schutzwürdige Inte- betroffene Arbeitnehmer al- ge einer Kündigung entsteht ressen des Arbeitgebers der lerdings gegebenenfalls auf bei Fortbestehen des ArbeitsWeiterbeschäftigung entge- ein bestehendes Annahme- verhältnisses, dem Angebot genstehen. verweigerungsrecht. Dieses der Arbeitsleistung durch Eine Freistellungsvereinba- besteht, solange noch Raum den Arbeitnehmer, desrung kann bereits im Arbeits- für eine anderweitige Ur- sen Leistungsfähigkeit und vertrag getroffen werden laubsgewährung bleibt. -willigkeit und der Nichtund unterliegen hier –bei Die Annahme kann aller- annahme der geschuldeten Anwendbarkeit- der vollen dings regelmäßig nicht ver- Arbeitsleistung durch den AGB-Kontrolle. Zu beach- weigert werden, falls die Arbeitgeber. Die Voraussetten ist, dass eine generelle Kündigungsfrist so kurz zungen an das Angebot zur und ohne Einschränkungen bemessen ist, dass die Ur- Arbeitsleistung durch den bestehende Freistellungs- laubsgewährung nur in den Arbeitnehmer wurden hierIst das Vorhaben, eine Kündigung auszusprechen, erst einmal gefasst, so sind auch nach Ausspruch eine Vielzahl von Problemstellungen zu beachten.

Urteil des BAG vom 19.05.2010: Annahmeverzug In dem Rechtsstreit streiten die Beteiligten um Vergütungsansprüche. Der Kläger war als Sicherungsposten beziehungsweise Sicherungsaufsichtkraft bei der Beklagten, einem Unternehmen der Deutschen Bahn AG beschäftigt. In seinem Arbeitsvertrag war unter anderem nachfolgendes festgehalten: „Der Arbeitnehmer wird als gewerblicher Mitarbeiter der Niederlassung Mitte, Zuständigkeitsbereich Stützpunkt Fulda, eingestellt und mit den einschlägigen Tätigkeiten (Sipo, Sakra, AzF, Büp etc.) nach Weisung seiner Vorgesetzten beschäftigt, soweit er hierzu die Befähigung besitzt. Der Arbeitnehmer wurde ausdrücklich auf die Folgen von Alkohol- und Drogenkonsum während der Ausübung der Tätigkeit

hingewiesen. Der Arbeitnehmer darf weder alkoholisiert noch unter Drogen stehend zur Arbeit erscheinen noch während der Arbeitszeit und der Pausen alkoholische Getränke oder Drogen zu sich nehmen. Ein Verstoß gegen diese Regelung kann arbeitsrechtliche Schritte bis zur fristlosen Kündigung des Arbeitsvertrages durch die BRG zur Folge haben.“ Der Kläger war zunächst wegen Drogenabhängigkeit und einer Entwöhnungsbehandlung krankgeschrieben und hatte danach durch mehrfache Schreiben seiner Rechtsanwälte seine Arbeitskraft angeboten und auch auf die Möglichkeit eines Einsatzes als Vegetationsarbeiter hingewiesen. Dies hatte die Beklagte wegen fehlender Bahndiensttauglichkeit ab-

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gelehnt. Kann der Arbeitnehmer, dessen Tätigkeit im Arbeitsvertrag nur rahmenmäßig umschrieben ist, die vom Arbeitgeber aufgrund seines Direktionsrechts nach § 106 Satz 1 GewO wirksam näher bestimmte Tätigkeit aus in seiner Person liegenden Gründen nicht mehr ausüben, aber eine andere im Rahmen der arbeitsvertraglichen Vereinbarung liegende Tätigkeit verrichten, ist für den Annahmeverzug des Arbeitgebers das Angebot einer "leidensgerechten Arbeit" ohne Belang, solange der Arbeitgeber nicht durch eine Neuausübung des Direktionsrechts diese zu der iSv. § 294 BGB zu bewirkenden Arbeitsleistung bestimmt hat, so die Auffassung des entscheidenden Senats. (Az.: 5 AZR 162/09)

Saliha Dilek Peter Rechtsanwältin,

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Jan Felix Vogel Rechtsanwalt,

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Webinfo ||www.Rechtsanwalt-Vogel.net bei erleichtert. Bereits in der Erhebung der Kündigungsschutzklage liegt ein –zumindest konkludentes- Angebot, die Arbeit fortsetzen zu wollen. Kann der betroffene Arbeitnehmer jedoch die bisher ausgeübte und klar definierte Tätigkeit nicht mehr ausüben, so gerät der Arbeitgeber nicht in Annahmeverzug. Die Beweislast hierfür trägt der Arbeitgeber. Ist die Tätigkeit dagegen arbeitsvertraglich nur umrissen, und kann diese bisherige Tätigkeit aus Gründen in der Person des Arbeitnehmers nicht mehr ausgeübt werden, aber eine Tätigkeit verrichten, die ihm nach dem Direktionsrechts des Arbeitgebers zugewiesen werden könnte, so befindet sich der Arbeitgeber nicht im Annahmeverzug, solange er nicht durch die Ausübung des Direktionsrechts diese Tätigkeit zu der im Sinne von § 294 BGB (tatsächliches Angebot) zu bewirkenden Arbeitsleistung gemacht hat ( BAG, Urteil vom 19.05.2010, Az.: 5 AZR 162/09). Der Arbeitnehmer hat jedoch bei schuldhaft verletzter Rücksichtnahmepflicht gegebenenfalls einen Anspruch auf Schadensersatz gegen seinen Arbeitgeber. Der Arbeitgeber ist demnach zur Ausübung seines Direktionsrechts verpflichtet, soweit der Arbeitnehmer eine leidensgerechte Beschäftigung verlangt.

Urteil des BAG vom 15.11.2011: Verschlüsselte Zeugnisformulierung

folgenden schlüsselt zum Ausdruck, Nach § 109 Abs. 1 Gewer- auszugsweise dass gerade das Gegenteil beordnung (GewO) hat der Absatz: Arbeitnehmer bei Beendi- „Wir haben den Kläger als der jeweiligen Aussage zugung des Arbeitsverhält- sehr interessierten und treffe. Die Vorinstanzen hanisses Anspruch auf ein hoch motivierten Mitar- ben die Klage abgewiesen. schriftliches Zeugnis. Das beiter kennen gelernt, der Die Revision des Klägers Zeugnis darf gemäß § 109 stets eine sehr hohe Ein- blieb ebenfalls ohne Erfolg. Abs. 2 Satz 2 GewO keine satzbereitschaft zeigte. Der Der entscheidende Senat Formulierungen enthalten, Kläger war jederzeit bereit, stellte in seiner Urteilsbedie den Zweck haben, eine sich über die normale Ar- gründung fest, dass die andere als aus der äußeren beitszeit hinaus für die Be- im Zeugnis der Beklagten Form oder dem Wortlaut lange des Unternehmens enthaltene Formulierung, ersichtliche Aussage über einzusetzen. Er erledigte „als sehr interessierten und den Arbeitnehmer zu tref- seine Aufgaben stets zu un- hoch motivierten Mitarbeifen (Grundsatz der Zeug- serer vollen Zufriedenheit.“ ter kennen gelernt“, aus Der Kläger wendet sich, Sicht des objektiven Empnisklarheit). Der Kläger war in der Zeit soweit für die Revisions- fängerhorizonts nicht den vom 1. April 2004 bis zum instanz noch maßgeblich, Eindruck erwecken, die Be28. Februar 2007 als Mit- gegen die Formulierung klagte attestiere dem Kläarbeiter im „SAP Com- „kennen gelernt“. Er hat die ger in Wahrheit Desinterespetence Center“ der Be- Auffassung vertreten, diese se und fehlende Motivation. klagten beschäftigt. Die Formulierung werde in der (Az.: 9 AZR 386/10) überwiegend Beklagte erteilte ihm unter Berufswelt dem Beendigungsdatum negativ verstanden. Damit ein Zeugnis. Dieses enthielt bringe der Arbeitgeber verwww.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 9; Februar 2012

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VDA Logistikkongress am 28. und 29. Februar 2012 in Bremen

zweiten Tag des Kongresses und Matthias Wissmann, Automobilindustrie“. Präsident des Verbands der Ein Höhepunkt wird die auf der Agenda. Dr. Verleihung des VDA-Lo„Wandel – zukunftsfähig Auf dem Logistikkongress Automobilindustrie. gistik Awards während der absichern“ – unter dieAbendveranstaltung am sem Motto findet der 11. 28. Februar 2012. AusgeVDA-Logistikkongress am zeichnet werden hier selbst 28. und 29. Februar 2012 bzw. kooperativ entwickelte im Congress Centrum in und umgesetzte, innovatiBremen statt. Die Schwerve Logistikkonzepte in der punkte liegen auf den Automotive Supply Chain Themen Transport- und innerhalb eines UnternehRisikomanagement sowie mens oder zwischen mehreInnovationen. Wie in den ren Partnern. Das realisierte vergangenen Jahren wird Konzept soll den Nutzen für der Kongress von einer die Wirtschaftlichkeit des Ausstellung begleitet, in Award-Verleihung 2011: Die Jury bestand aus je einem Vertreter der WisUnternehmens oder der beder Logistik- und ITsenschaft, eines OEMs, eines Zulieferers, der Fachpresse, eines Logistikteiligten Unternehmen aufDienstleister ihre Produkverbandes und dem VDA. Foto: VDA zeigen und somit einen Beite und Dienstleistungen Lieberoth-Leden, trag zur Verbesserung der sprechen unter anderem Bernd präsentieren. Parallele Dr.-Ing. Thomas Mitglied des Vorstandes Wettbewerbsfähigkeit der Vortragssequenzen für IT- Prof. Lösungen und Themen aus Wimmer, Vorsitzender der BLG Logistics Group hält deutschen AutomobilindusGeschäftsführung Bundes- die Hauptrede zum Thema trie leisten. den Bereichen Packaging und Aftermarket stehen am vereinigung Logistik (BVL) „Logistik - Schmierstoff der

07.02.2012 Bremen Februar Stammtisch der BCC 01.02.2012, 16:00 -17:30 Uhr Bremer Coaching ConnecArbeitsrecht 2011/2012: Enttion wicklung und Ausblick 09.02.2012 – 11.02.2012, Handelskammer Bremen 4. Uptodate Unternehmertage 02.02.2012 Uptodate-offensiv Juniors meet Seniors 09.02.2012 Juniorenkreis des Club zu Wie nutze ich sinnvoll EmpBremen fehlungen zum Aufbau eines 02.02.2012 Paralleleinkommen? Stammtisch Personal Rolf Brünjes, brünjes busiHuman Resources Bremen ness network 03.02.2012 – 05.02.2012 11.02.2012 Bremen Classic Motorshow Bremer Outlet-Tag 2012 Messe Bremen ÖVB-Arena 12.02.2012 - 14.02.2012 07.02.2012, 17.00-19.30 Uhr fish international 2012 Ländernetzwerk Türkei MESSE BREMEN Handelskammer Bremen 13.02.2012, 10:00 Uhr 07. 02. 2012, 19.00 Uhr Gefahrgutbeauftragtenprü„Bremer Sessel“ zu Gast im fung Bremer Ratskeller Handelskammer Bremen Phantastische Momente 14.02.2012, 15:30 – 18:00 Uhr 07.02.2012 Die richtige Wärme BBC Workshop im Februar 2012 : Leitungshandeln bera- Handelskammer Bremen ten, fördern und qualifizieren 15.02.2012 - 17.02.2012 AnkünderCoaching SW_2012:bremer 07.11.11 16 Adobe InDesign für EinsteiBremer Connection ger/innen www.wisoak.de wisoak - Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitm Program nehmerkammer Bremen geDas neue ! da meinnützige GmbH 2 0 12 ist Beruflich 15.02.2012 weiter durch Dem Täter auf der Spur Bildung Forensik für Entscheider Phantastische Momente Aktuelle Seminare und Kurse zu Betriebswirt16.02.2012, 16.00-18.00 Uhr schaft, kaufmännischem Privatradio in Bremen – UnGrund- und Aufbauwissen, terhaltung oder Information? Schlüsselkompetenzen, Handelskammer Bremen EDV und Englisch. Viele Themen auch als 16.02.2012, 19:00 Uhr E-Learning verfügbar. Personalentwicklung und Dienstleister Management Jetzt anfordern! 0421·44995 bei tesa HR-RoundTable wisoak

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27.02.2012 , 10:00 Uhr Berufskraftfahrerprüfung Handelskammer Bremen 29.02.2012, 12:30 – 14:00 Uhr (Durchgriffs-)Haftung des Geschäftsführers Handelskammer Bremen Bremerhaven 09.02.2012, 17:00 – 19:30 Uhr Ländernetzwerk China, Handelskammer Bremen 21.02.2012 Leben neu entdeckt - Motivationsimpulse, die faszinieren Ulrich Möhring, pro motivation m&v gmbh Oldenburg Zur 01.02.2012 Existenzgründer-Sprechtag Oldenburgische IHK in Hannover 09.02.2012 06.-16. März 7. Projektmanagementverlost Abend der PMI® Local Group die Wirtschaftszeitung Weser-Ems Project Management Institute - PMI Local Group WeserEms unter www.wirstchaftszeitung.info 10.02.2012 3. Kongress: Zukunft Bauen und Sanieren Wirtschaftsförderung der Ländernetzwerk Russland Stadt Oldenburg Handelskammer Bremen 14.02.2012 22.02.2012 - Fr, 24.02.2012 Treffen Arbeitskreis GefahrAdobe InDesign für Einsteigut Oldenburg/Bremen ger/innen IHK/HK wisoak - Wirtschafts- und Oldenburgische Bremen Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen ge- 23.02.2012; 09:00 bis 17:00 Uhr meinnützige GmbH Existenzgründer-Sprechtag Oldenburgische IHK 22.02.2012 - 24.02.2012 22. Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege Verbandsunabhängiger medizinischer Fachkongress 24.02.2012 - 26.02.2012 BOATFIT 2012, Messe Bremen

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Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

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Vorankündigung

i2b meet-up am 6.3.2012 zum Thema

‚Fachkräfte & Ausbildung‘ mehr Infos unter www.i2b.de

Während über das Ausmaß des aktuellen und zukünftigen Fachkräftemangels in der Öffentlichkeit noch lebhaft diskutiert wird, steht Eines bereits fest: Gute Aus- und Weiterbildung wird nicht nur für Unternehmen immer wichtiger, sondern auch für die Mitarbeiter selbst. Der nächste i2b meet-up am 6. März 2012 stellt daher das Thema „Fachkräfte und Ausbildung“ in den Mittelpunkt. Beleuchtet wird der komplette Bildungsweg von der Schule über Ausbildung und Studium bis hin zum

Arbeitsplatz – immer mit Bezug zu den Möglichkeiten, die sich Unternehmen bieten, um ihren eigenen Fachkräftebedarf für die Zukunft zu sichern. Die monatlich stattfindenden „i2b meet-ups“ sind Netzwerktreffen der i2bOrganisation, der mittlerweile 7.100 Vertreter von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik im Nordwesten angehören. Der Besuch der „i2b meetups“ ist kostenlos, allerdings ist eine vorherige Registrierung unter www.i2b. de erforderlich.

BVMW-Termine im Februar 09.02.2012, 13:00 Uhr Unternehmer-Lunch im Restaurant Campus im Atlantik Universum Hotel Bremen

20.02.2012 BVMW – Informationsveranstaltung, Aktivia, Leer

29.02.2012, 13:00 Uhr 23.02.2012 Unternehmerlunch im Res- Kick-off, Gorch-Fock, taurant „Don Quichotte“ in Wilhelmshaven der Mühle Oldenburg. 28.02.2012 15.02.2012, 17.00 – 20.00 Uhr BVMW – Hightechwelt Briefzent- Informationsveranstaltung, rum, Betriebsbesichtigung: dzo, Oldenburg Briefzentrum Bremen 16.02.2012 BVMW - Informationsveranstaltung, Tivoli, Varel

Webinfo: ||www.bremen-oldenburg.bvmw.de

nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deutschen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrichten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende. Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.info Mindestauflage: 15.000 Stück

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