Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 8, Januar 2012 Unternehmen im Fokus

Stelter Zahnradfabrik

alles Gute zum Neuen Jahr! Haben Sie sich für 2012 etwas vorgenommen? Wollen Sie mit dem Rauchen aufhören, ein paar Kilo abnehmen oder sich mehr Zeit für die Familie nehmen? Sicher haben Sie auch Pläne für Ihre Firma: Expandieren, neue Mitarbeiter einstellen oder endlich wieder ausbilden? Wie Sie haben auch wir uns für das neue Jahr einiges auf die Fahne geschrieben. Schritt für Schritt werden wir unseren Angebot noch genauer auf Ihre Informationsbedürfnisse zuschneiden. Neue Rubriken, Reportagen und Kolumnen sollen die Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung nicht nur informativer und noch lesenswerter machen. Sie bieten Ihnen zudem noch mehr Service. In Kombination mit unserem stetig wachsenden Online-Angebot soll die Wirtschaftszeitung in 2012 zu einem kompetenten Informationszentrum rund um die Bremische Wirtschaft werden. Dazu gehören in Zukunft nicht nur Nachrichten, Berichte, Analysen und Kommentare sondern auch Veranstaltungen, die sich speziell an Sie als Unternehmer richten. Durch unsere Kooperationen mit i2b sowie dem BVMW haben wir starke Partner an unserer Seite. All diese Neuerungen können Sie in den ersten Ausgaben des Jahres 2012 entdecken. Also lesen Sie auch weiterhin regelmäßig rein. Übrigens: Ab Februar 2012 gibt es die Wirtschaftszeitung auch im Zeitschriftenhandel. Infos: www.wirtschaftszeitung.info

„Imagefaktor – Das Bild der Wirtschaft“

Wirtschaftssenator Martin Günthner

„Mannarme Produktion“ in Bassum | Seite 4

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Veranstaltung

Im Exklusivinterview

Eine Fotoausstellung im WWH | Seite 9

Seine Bilanz 2011 und die Prognose für 2012. | Seite 5

Bilanz 2011:

Bremer Mittelstand zeigt sich krisenfest

Motor der guten konjunkturellen Entwicklung Bremens ist die Industrie. Foto: Mercedes Benz

„Das Bruttoinlandsprodukt ist in Bremen im ersten Halbjahr mit 4,1 Prozent etwas stärker gestiegen als auf Bundesebene“, bilanziert der Präses der Bremer Handelskammer, Otto Lamotte. Das hohe Wachstumstempo habe im weiteren Jahresverlauf erwartungsgemäß aber nicht gehalten werden können. Dennoch habe die Bremische Wirtschaft hat ein sehr starkes Jahr hinter sich, sagte Wirtschaftssenator Martin Günthner das Jahr 2011 im Exklusivinterview mit der Wirtschaftszeitung. Die

Turbulenzen an den Finanzmärkten hätten keine negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft in Bremen gehabt, so Günthner.

nehmen in Bremen stehen Arbeitsmarkt ist stabil, die zudem oft auf einer sehr Binnennachfrage ist gut, die soliden Basis, da sie in gu- niedrigen Zinsen bringen ten Zeiten so gewirtschaftet eine vermehrte Nachfrage haben, dass sie die nötigen tnach Bauleistungen.“ Puffer für die Krise haben“, „Nach diesem sehr guten Auch Handwerker erklärte Senator Günthner. Jahr wird sich die Bremer Zurückhaltender aber den- Konjunktur in 2012 wahrzuversichtlich noch positiv schaut auch scheinlich auf etwas niedHauptmotor der guten Kon- das Handwerk auf das ab- rigerem Niveau weiter entjunktur war Otto Lamotte gelaufene Jahr 2011 zurück. wickeln“, prognostiziert zufolge die Industrie, die „Die Handwerkskonjunktur Cornelius Neumann-Redlin, dem erhöhten Druck durch zeigt sich in Bremen wei- Hauptgeschäftsführer der steigende Energie- und terhin stabil und hält den Unternehmensverbände im Rohstoffkosten standhalten zunehmenden welt- und Lande Bremen. “Die Unterkonnte. Eine der tragenden finanzwirtschaftlichen Risi- nehmen berichten uns von Säulen sei auch 2011 der Ex- ken stand“, sagte Joachim guter wirtschaftlicher Lage, port gewesen. „Die vielen Feldmann, Präses der Hand- hoher Auslastung und der mittelständischen Unter- werkskammer Bremen. „Der Schaffung neuer Arbeits-

plätze. Die Unternehmen blicken also mit Zuversicht in die Zukunft.” Bei allem Vertrauen in die Realwirtschaft, sollten die hohen Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung jedoch nicht aus dem Blickfeld geraten, meint Joachim Feldmann. „Die Zuspitzung der Schuldenkrise mit Ansteckungsgefahr für die Banken und ein damit einhergehender Rückgang der Unternehmensfinanzierung bei gleichzeitigem Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise sollten nicht unterschätzt werden. Hier sind vor allem die Verantwortlichen in der Politik gefragt, schnelle und wirksame Instrumente zur Gegensteuerung durchzusetzen.“ Otto Lamotte meint: „Die Aussichten sind gut.“ Es sei jedoch erforderlich, dass die Landespolitik die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung Bremens weiter verbessere. „Nirgendwo sonst als in den Unternehmen entsteht Wachstum und damit auch Steueraufkommen“, betont Lamotte. Dies verbiete politische Eingriffe, die den wirtschaftlichen Erfolg Bremens gefährden könnten. Dem schließt sich Neumann-Redlin an. „Zu viel Regulierung, zum Beispiel in puncto Mindestlohn oder Zeitarbeit, sendet das falsche Signal und schwächt den Wirtschaftsstandort Bremen.“ Die Politik müsse wieder mehr zeigen, dass sie die Wirtschaft in Bremen wolle und auch willens ist diese zu unterstützen. Zum Weiterlesen: Lesen Sie das ausführliche Interview mit Senator Günthner auf Seite 5. (jsl)

Schwerpunktthema in dieser Ausgabe: „Generation 50Plus“ Unternehmen profitieren vom Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter Der aktuelle Demografiebericht der Bundesregierung zeigt, dass der Anteil der älteren Bevölkerung in den kommen zwei Jahrzehn-

ten deutlich steigen wird. Gleichzeitig werden auch die erwerbsfähigen Menschen immer älter. Angesichts des demografischen Wandels und des wachsenden Bedarfs an Fachkräften wird die Beschäftigung Älterer für immer mehr Unter-

Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen

An die Geschäftsführung dieses Unternehmens

nehmen ein relevantes Ziel ihres Personalmanagements. Vorurteile widerlegt Das die alten Ressentiments gegen die Generation 50Plus dabei unangebracht sind zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Rund 1.350 Personalleiter und Geschäftsführer von Industrieunternehmen wurden zum Image älterer Beschäftigter befragt. Und die Kollegen jenseits der 50 sind besser als ihr Ruf.

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Diese und mehr Themen finden Sie auf Seite 3 und 4 ...

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Schwerpunktthema

Ausgabe 8; Januar 2012

Die Generation 50 Plus

Immer mehr Unternehmen profitieren vom Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter Der aktuelle Demografiebericht der Bundesregierung zeigt, dass der Anteil der älteren Bevölkerung in den kommen zwei Jahrzehnten deutlich steigen wird. Gleichzeitig werden auch die erwerbsfähigen Menschen immer älter. Angesichts des demografischen Wandels und des wachsenden Bedarfs an Fachkräften wird die Beschäftigung Älterer für immer mehr Unternehmen ein relevantes Ziel ihres Personalmanagemants. Nach Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes werden bereits im Jahr 2020 etwa 40 Prozent aller Personen zwischen 50 und 64 Jahre alt sein. Außerdem wird bis zum Jahre 2050 das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland um etwa 10 Millionen abnehmen. „Die strategische Herausforderung für die Unternehmen besteht darin, mit insgesamt alternden Belegschaften und einem sinkenden Potenzial an Fach- und Führungskräften die betriebliche Leistungsfähigkeit im globalen Wissens- und Innovationswettbewerb zu erhalten bzw. zu stärken“, heißt es im Positionspapier „Ältere Arbeitnehmer“ der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Vorurteile widerlegt Das die alten Ressentiments gegen die Generation 50Plus dabei unangebracht sind zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Rund 1.350 Personalleiter und Geschäftsführer von Industrieunternehmen wurden zum Image älterer Beschäftigter befragt. Und die Kollegen jenseits der 50 sind besser als ihr Ruf. Demnach hält nur eine Minderheit von 27 Prozent der Befragten ältere Mitarbeiter für weniger produktiv, weil sie beim Arbeitstempo nicht mehr mithalten können. Und ein Viertel der Unternehmen glaubt, Weiterbildung für ältere Mitarbeiter lohne sich nicht. Ähnlich sieht es beim Thema Motivation aus: Nur eine von vier Führungskräften beklagt einen geringeren Leistungswillen bei den über 50-Jährigen im Vergleich zu jüngeren Beschäftigten. Auch in puncto krankheitsbedingte Ausfälle lassen sich die Manager nicht von Vorurteilen leiten: Die Hälfte stimmt sogar der Aussage zu, dass Ältere seltener krank sind als Jüngere. Viele Unternehmen haben zudem erkannt, dass sie mit einer maßgeschneiderten Personalpolitik sowohl die Leistungsbereitschaft als auch

die Leistungsfähigkeit der älteren Kollegen gezielt fördern können. Zu den beliebtesten Maßnahmen zählen altersgemischte Teams, der Einsatz der 50-plus-Profis als Trainer und Ausbilder sowie die Projektarbeit an wechselnden Standorten oder im Ausland, wo die älteren Arbeitnehmer nicht nur von ihrem umfangreichen betrieblichen Wissen profitieren, sondern auch ihre Lebenserfahrung einbringen können.

Prämien statt Senioritätslöhne Erfahrung ist auch das Kriterium nachdem jeder dritte Industriebetrieb bislang seinen älteren Mitarbeitern höhere Grundgehälter als jüngeren gewährt. Von dieser Entlohnung nach dem Senioritätsprinzip müssen die Unternehmen aber Abstand nehmen, wenn angesichts des demografischen Wandels immer mehr in altersgemischten Teams gearbeitet wird – so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Denn die ungleiche Bezahlung nach Alter wirkt sich nachteilig aus, weil die Jüngeren keinen Anreiz haben, ihr aktuelles Fachwissen an ihre besser verdienenden älteren Kollegen weiterzugeben. Dem kann durch einheitliche Grund-

löhne mit ergänzenden zielund leistungsorientierten Prämien entgegengewirkt werden. Jung und Alt sind so motiviert, ihr Verhalten auf das gemeinsame Teamziel auszurichten und gegenseitig Informationen auszutauschen: Ältere Arbeitnehmer werden von ihren jüngeren Kollegen fachlich auf dem neuesten Stand gehalten, diese wiederum profitieren vom Erfahrungsschatz der Älteren. (jsl)

Fachkompetent und genau: Das Bild der Generation 50Plus hat sich gewandelt. Immer mehr Unternehmen versuchen ihr reifes Fachpersonal lange im Arbeitsleben zu halten. Fotos: djd/Randstad

„Sonderrechte für ältere Arbeitnehmer sind überflüssig und schädlich“

Die Beschäftigungssituation der älteren Arbeitnehmer hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Das ist das Ergebnis der Studie „Karriere und Beruf 50plus: Wege zu mehr demografischer Fitness und Beschäftigung“, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt hat. Demnach hat der Anteil der Beschäftigten in der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen überproportional zugenommen. Mehr als verdoppelt hat sich die Be-

schäftigungsquote in der Altersgruppe der 60- bis 64- Jährigen: hier lag der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2000 noch bei elf Prozent, im Jahr 2010 schon bei 24,6 Prozent, Tendenz: steigend. Eine im Oktober 2011 parallel zur Studie durchgeführte Unternehmerbefragung macht deutlich, dass knapp die Hälfte der Unternehmen davon ausgeht, dass die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer in den nächsten fünf Jahren zu einem immer wichtigeren Thema wird. Nur vier Prozent der Unternehmen

vermuten, dass die Bedeutung des Themas abnehmen wird. „Ältere Arbeitnehmer bleiben länger im Erwerbsleben. Diese Zahlen signalisieren, dass ein Paradigmenwechsel eingeleitet wurde und der Bewusstseinswandel bereits Spuren hinterlassen hat“ sagt Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. „Das frühzeitige Ausscheiden älterer Mitarbeiter aus dem Erwerbsleben ist kein zukunftsfähiges Konzept mehr. Denn sie werden auf dem Arbeitsmarkt dringend gebraucht, sie haben Fähigkeiten, die

Junge nicht haben: Erfahrung, Ruhe,Entscheidungskraft. Das haben viele weitsichtige Unternehmer bereits erkannt. Hier sind wir auf dem richtigen Weg“. In mehr als jedem zweiten Unternehmen wird das Thema „Beschäftigung älterer Arbeitnehmer“ gezielt im Rahmen der Personalpolitik behandelt. Dieser Entwicklung muss auch die Gesetzgebung folgen. Pellengahr: „Sonderrechte für ältere Arbeitnehmer sind überflüssig und schädlich“. Die ursprünglich als Schutz gedachten gesetzlichen Kündi-

gungsregeln bauen für Ältere eine kontraproduktive Eintrittshürde in den Arbeitsmarkt auf. Aus demselben Grund muss die Bezugsdauer des Arbeitslosengeld I für alle Altersgruppen auf maximal zwölf Monate beschränkt werden. Durch die längere Bezugsdauer wird älteren Arbeitnehmern die Motivation genommen, die sich ihnen bietenden Chancen am Arbeitsmarkt zu nutzen. Auch ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn hätte negative Auswirkungen auf die Beschäftigungschancen der über 50-Jährigen.

„Unternehmen haben es durch eine lebenszyklusorientierte Personalpolitik in der Hand, die Leistungs-, Beschäftigungs- und Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer frühzeitig zu stärken. Tarifpartner und Gesetzgeber sind gefordert, hierfür einen geeigneten, institutionellen Rahmen zu gestalten, der zum einen die Eigenverantwortung der Beschäftigten und zum anderen die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Unternehmen im Auge behält.“ so Dr. Oliver Stettes, Autor der Studie. (jsl)

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info

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Ausgabe 8; Januar 2012

Schwerpunktthema

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Firma Hasch & Co.:

Unternehmen mit Weitblick

Als eines der ältesten und größten Bremer Handwerksunternehmen im Bereich Sanitär, Heizung und Klempnerei hat sich die Firma Hasch & Co KG mit Kreativität, Begeisterung, Weitblick und Mut in der Region einen Namen gemacht. Heute beschäftigt das Unternehmen 32 Mitarbeiter und setzt auf einen guten Mix von Jüngeren und Älteren. Altersgemischte Tandems und Schulungen von jüngeren Mitarbeitern durch Ältere gewährleisten den Wissens- und Erfahrungstransfer. Für ihre beispielhafte Beschäftigungs- und Einstellungspraxis gegenüber Menschen ab 49 Jahren wurde die Firma bereits 2010 als „Unternehmen mit Weitblick“ gewürdigt. Im Rahmen der Ausschreibung wurden Unternehmen gesucht, die bewusst Ältere einstellen bzw. das Potenzial ihrer älteren Beschäftigten in besonderer Weise fördern oder Modelle zum Miteinander von Jung und Alt im Betrieb umsetzen. Auch ein Jahr nach der Preisverleihung setzt Hasch & Co. auf eine Generationen übergreifende Personalpolitik. Langjährige Kunden und Partner sowie Mitarbeiter (sogar mit 40- bzw. 50-jähriger Firmenzugehörigkeit) bestätigen das unternehmerische Handeln. Eine gute Mitarbeiterbindung, Neueinstellung von älteren Mitarbeitern und Übernahme von Ausgelernten in die Stammbelegschaft sichern diese Personalpolitik nachhaltig. Ganz individuelle Schulungsbedarfe, deren Erfassung im Qualitätsmanagement fest geschrieben ist, sorgen für kontinuierliche Weiterbildung. Altersgerechte Arbeitszeiten ohne Notdienst für ältere Mitarbeiter ab 50 Jahre berücksichtigen eine mögliche Abnahme der Aufnahme- und Widerstandsfähigkeit ohne unternehmerischen Verzicht

auf die Erfahrung und die Zuverlässigkeit älterer Mitarbeiter. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement ist Bestandteil der Unternehmensstrategie. Dies erfolgreiche Konzept gilt auch anderen Unternehmen als Beispiel. Hinter all dem steht sowohl ein hohes soziales Engagement als auch ein gezielter altersgerechter Einsatz der personellen Ressourcen, so dass das Unternehmen „fit“ für die Zukunft ist. Der Wettbewerb ist Bestandteil des bundesweit in 62 Städten und Regionen umgesetzten Programms „Perspektive 50plus“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, das in Bremen, Bremerhaven und Cuxhaven im Rahmen des Bundesprogramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ umgesetzt wird. In der „Paktregion“ Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven wird die Verantwortung und federführende Koordination des Programms Chance 50+ von der BAgIS in enger Zusammen-

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arbeit mit der bremer arbeit gmbh wahrgenommen. Das Programm startete 2005. Die zweite Laufzeit endet im Dezember 2010. Seit dem Programmstart konnten rund 2.000 Menschen wieder in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert werden. Der Antrag für eine dritte Laufzeit bis 2015 ist gestellt. Die vorgeschlagenen Unternehmen zeichnen sich durch einen selbstverständlichen oder bewussten positiven Einbezug Älterer in ihre Unternehmens- und Personalpolitik aus. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung und –sicherung schaffen die Unternehmen einen ausgewogenen Mix zwischen jungem Fachkräftenachwuchs und erfahrenen Mitarbeiter/-innen mit langjähriger Berufserfahrung. Ein beidseitiger Wissenstransfer zwischen den Generation (Jung von Alt (Erfahrung) und Alt von Jung (neue Technologien)) fördert den innerbetrieblichen Kompetenzaustausch. (jsl)

zum Jubiläum! Herzlichen Glückwunsch

Maßnahmen zur Integration älterer Arbeitnehmer Weiterbildung und Qualifizierung ▪▪Aus-, Weiterbildung und Qualifizierung älterer Arbeitnehmer/-innen zu Fachkräften in branchenspezifischen Tätigkeitsfeldern Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche ▪▪Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit: systematische Tätigkeits- und Belastungswechsel, d.h. die Möglichkeit zwischen einzelnen Beschäftigungsfeldern zu variieren, um so bei eingeschränkter Belastbarkeit alternative Tätigkeitsbereiche im Unternehmen zu erproben ▪▪Individuelle Anpassung von Arbeitsplätzen an die persönlichen Voraussetzungen und Bedingungen der Arbeitnehmer/-innen ▪▪Einbindung älterer Mitarbeiter/-innen als Paten und Mentoren im Unternehmen Arbeitszeitorganisation ▪▪flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitarbeit Arbeitsplatzgestaltung ▪▪Berücksichtigung gesundheitsrelevanter Aspekte, z.B. hinsichtlich ergonomischer Aspekte, Sicherheit und Arbeitsplatzumgebung Betriebliches Gesundheitsmanagement ▪▪Durchführung von präventiven Gesundheitsprogrammen, z.B. in Zusammenarbeit mit Krankenkassen, Unterstützung von Angeboten für Betriebssport ▪▪Gesundheitstraining, Ernährungsberatung, Antistressschulungen

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Unternehmen im Fokus

Ausgabe 8; Januar 2012

Einkaufschef Armstrong Afopezi begutachtet fertig gedrehte Stirnräder (Modul 10) Foto: InnoMedia

Seniorchef Hartmut Stelter (2. v. li) mit Mitarbeitern und Sohn, Produktionsleiter Christian Stelter (re.)

Stelter: Lückenschluss in modernster europäischer Zahnradfabrik Eine „magic hand“ auf jeden Mitarbeiter in der Produktion Umgeben von Wald und Wiesen, hat in der Stelter Zahnradfabrik im niedersächsischen Bassum heute bereits die industrielle Zukunft nach dem Motto „Mannarme Produktion mit Null-FehlerStrategie“ Einzug gehalten. Mit der Technikinvestition in ein multifunktionales, neunachsiges Komplettbearbeitungszentrum für Wellen und große Zahnräder setzt das Familienunternehmen europaweit Standards: Sämtliche Arten und Größen von Zahn- und Kettenrädern für Industrieanlagen, Fahrzeuge (Motor und Getriebe) sowie Energie- und Fördertechnik werden durchgängig automatisiert produziert – und das in Spitzenqualität.

Dritte Generation am und im Werk “Wir garantieren selbst bei Großzahnrädern für Windkraftanlagen AutomotiveQualität.“ Das könne mit Blick auf die 20-jährige Laufzeit und rund 130.000 Betriebsstunden, die die Großgetriebe von Windrädern mindestens durchhalten müssen, bisher niemand auf der Welt, sagt Hartmut Stelter. Der 56-Jährige lei-

tet seit 1985 das zu Beginn des deutschen Wirtschaftswunders 1950 von seinem Vater Heinz gegründete Hightech-Unternehmen mit heute rund 200 Robotern – den sogenannten „magic hands“ – und 250 Mitarbeitern, davon 196 in der unmittelbaren Produktion. Sohn Christian und Tochter Mandy wurden und werden im Unternehmen ausgebildet. Christian übernahm die Produktionsleitung, Mandy ist im kaufmännischen Bereich tätig.

Maschinen-Zuführungen die sonst üblichen Automatisierungslücken schließt: „Gewinn wird erst durch Investitionen in die absolut beste Präzisionstechnik ein stetiger Begleiter.“

Jährlich Millionen für neueste Präzisionstechnik Das Unternehmen investierte folgerichtig in den vergangenen Jahren jeweils mehrere Millionen Euro in Automatisierungstechnik und modernste CNCMaschinen, die für hohen Durchsatz und geringe Bearbeitungszeiten je Stück sorgen und zugleich die „Fehlerquelle Mensch“ im direkten Produktionsprozess nahezu ausschließen. Trotz Krise kennt die Stelter Zahnradfabrik GmbH (www.stelter.de) nur stetiges Wachstum. In den letzten Jahren hat sich der Umsatz bei gleichbleibender Mitarbeiterzahl kontinuierlich erhöht, ein Beleg für eine besonders hohe Effizienz.

der Produktion von rund 1.000 verschiedenen Sorten von Stirn-, Ketten-, Schnecken- und Zahnriemenrädern übernimmt der Mensch Kontroll- und Überwachungsfunktionen, bei Bedarf werden Zustellparameter geändert; der Herstellungsprozess verläuft nahezu papierlos und wird elektronisch gesteuert. Das durchgehende Qualitätsmanagement ist bauteilunabhängig; die entsprechenden Kenngrößen sind über PCMonitore an jedem Arbeitsplatz verfügbar.

Als Zulieferer für namhafte Automobilhersteller hatDer neueste Clou, mit dem te Stelter schon vor einigen der geschäftsführende GeJahren auf den wachsenden sellschafter die Konkurrenz wirtschaftlichen Stellenwert verblüfft: Weil der Maschierneuerbarer Energien renenpark über Kapazitätsagiert. Der Visionär ergänzte reserven auch bei zwei- bis dreischichtiger Auslastung seine bislang fünf Produkverfügt, kann die Firma die tionshallen um zwei weitekomplette Zahnradfertigung re – Platz für automatisierte für Dritte als „verlängerte Taktstraßen zur Herstellung Werkbank“ auf maximalem von hochpräzisen und warQualitätslevel übernehmen. tungsarm arbeitenden ZahnDieses Outsourcing-Angerädern zum Beispiel für bot wurde schon häufig erGroßgetriebe in Wind-, Wasfolgreich genutzt. (jsl/pm) serkraft- und Förderanlagen. Die Philosophie des Firmenchefs, der weltweit als einziKontakt: Stelter Zahnradfager Hersteller selbst bei der brik GmbH; Bramstedter KirchProduktion von Großzahn- Arbeitsalltag in einem der weg 49, Tel.: 04241-860, rädern bis 2,5 Tonnen Ge- modernsten norddeutschen info@stelter.de, wicht mit robotergestützten Industrieunternehmen: Bei www.stelter.de

Seit 36 Jahren dabei: Ingenieur Karl-Heinz Wilkens bei der Inbetriebnahme des Robotergiganten

Großzahnrad in Automotive-Qualität

Produktionsweise der Zukunft unter sieben Hallendächern: Stelter Zahnradfabrik in Bassum Fotos: Stelter

Erfolgsformel: QM + Effizienz

Roboter am Markt so nicht verfügbar

Der Maschinenpark in Bassum erlaubt eine Dienstleistungsbereitschaft im Standby-Modus und umfasst mittlerweile über 220 CNC- bzw. konventionelle Werkzeugmaschinen (Hersteller sind u. a. Reishauer/ZahnflankenSchleifmaschinen, Höfler/Wälzfräs- und Profilschleifmaschinen, Klingelnberg/Messmaschinen, Hankook-Karussell- und Index Mehrspindel-Drehmaschinen mit Laderoboter), die technologisch verkettet und mit automatisierten

Seitdem der Zahnradhersteller auf Automatisierungskurs ist, sind REIS-Roboter aus Obernburg für Stelter die erste Wahl. Karl-Heinz Wilkens, der seit 36 Jahren zur Stammbelegschaft gehört und als Technologe die jeweils neue Spitzentechnik von der Planung bis zur technologischen Einbindung mit betreut, erinnert sich: „Der erste ‚stählerne Kollege‘ kam 1993. Seither haben wir die Linear- Roboter nicht von der

Ladesystemen verknüpft sind. Diese Automaten-Power mit teils integrierten Mess- Prüfsystemen lässt rund 50 verschiedene Bearbeitungsverfahren zu – und das mit maximaler Effektivität, in höchster Qualität. Absolute Präzision nach den Zeichnungen und Vorgaben der Kunden ist einer der beiden roten Fäden, die sich durch den gesamten Produktionsprozess ziehen. Der andere, nicht weniger bedeutsam, ist das stetige Ziel, - mehr Effizienz.

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Die Roboter kommen: Anlieferung und Aufbau

Foto: InnoMedia

Stange gekauft, sondern unsere Applikationswünsche zuvor mit dem Hersteller besprochen: Achslängen, Peripherieanbindung, Gewichte…“ Seinerzeit seien Roboter mit einer Tragfähigkeit von 600 kg und später von einer Tonne für die Konstrukteure schon eine Herausforderung gewesen. Absolutes Neuland, so Wilkens, habe REIS mit den nachfolgenden Bestellungen aus Bassum beschritten: Roboter für das Handling von

Zahlrädern mit Gewichten von 1,2 und aktuell 2,2 Tonnen. Ohne Laderoboter, so Wilkens, würden sich die Be- und Entladezeiten von jetzt etwa drei Minuten deutlich verlängern. „Im Falle einer manuellen Zuführung der Großzahnräder beispielsweise zu den Bearbeitungsmaschinen müssen wir gut zehn Minuten Zeitverlust pro Teil in Kauf nehmen.“

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Ausgabe 8; Januar 2012

Interview

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Der Bremer Wirtschaftssenator Martin Günthner im Exklusivinterview

„Die Verbindung aus Industrie und Innovation macht Bremen stark“ Die Bremische Wirtschaft kommt gut mit Krisen bedingten Schwankungen zurecht. Das meint Wirtschaftssenator Martin Günthner. Im Exklusivinterview blickt er auf das Jahr 2011 zurück und erklärt, was die Hansestadt auch in Zukunft zu einem leistungsstarken Standort macht. WZ: Wir haben ein Wirtschaftsjahr 2011 hinter uns, nicht zuletzt wegen der europäischen Finanzkrise. Wie ist die Bremische Wirtschaft mit den Turbulenzen zurechtgekommen? Martin Günthner: Die Bremische Wirtschaft ist insgesamt ausgesprochen stark aufgestellt. Diese Basis, die uns schon während der Krise 2008/2009 geholfen hat, trägt auch jetzt während der Eurokrise. Ich treffe mich regelmäßig mit Vertretern von Banken, Arbeitgeberverbänden und Unternehmern. Die Erkenntnis aus diesen Gesprächen ist, dass wir wirtschaftlich ein sehr starkes Jahr hatten. Zudem kann weder von Kreditklemme die Rede sein, noch tragen die Turbulenzen an den Finanzmärkten dazu bei, die Wirtschaft in Bremen in irgendeiner Form negativ zu beeinflussen. Was genau macht die Bremische Wirtschaft so stark? MG: Zum einen ist es die breite Aufstellung. Natürlich ist Bremen eine lebenswerte Stadt mit schönem Wohnraum und hoher Lebensqualität. Aber es ist eben auch der sechstgrößte Industriestandort Deutschlands mit einem breiten Spektrum von Großindustrie bis zu einer starken mittelständischen Prägung

mit vielen familiengeführten Unternehmen. Diese stehen oft auf einer sehr soliden Basis, da sie in guten Zeiten so gewirtschaftet haben, dass sie die nötigen Puffer für die Krise haben. Mit dem Zusammenbruch der Werften und Teilen der Fischindustrie in Bremerhaven kam es Mitte der 90-Jahre im Land Bremen zu großen Strukturproblemen. Darauf haben wir reagiert, indem wir sehr stark auf Forschung und Entwicklung gesetzt haben. Im Ergebnis ist es so, dass wir die Potenziale, die in der Industrie stecken, besser heben können. Das zeigt sich an Themen wie der Forschung im Offshore-Windbereich, der Nahrungsmittelindustrie oder der Entwicklung von Hochschulen und Universitäten. Auch in den Bereichen Raumfahrt, Robotik und bei anderen Zukunftsthemen sind wir mittlerweile gut aufgestellt. Mit Bremen als Wissenschaftsstadt sind wir bei einem der großen Themen des abgelaufenen Jahres, dem Fachkräftemangel. Was tut die Politik, um dem entgegen zu wirken? Was erwarten Sie von den Unternehmen? MG: Wir haben im Fachkräftebereich ganz unterschiedliche Ausgangslagen. So wird zum Beispiel händeringend nach Personal im Pflege- und Krippenbereich gesucht. Hier müssen wir uns unter anderem die Frage stellen, bieten wir Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten sollen, die Arbeitsbedingungen, die für sie ein Anreiz sind, da hinein zu gehen? Ich denke, hier muss einiges getan werden. Da sind insbesondere die Unternehmen gefragt, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Gleichzeitig haben wir, wenn es um technische Berufe geht, eine hohe Nachfrage. Hier gilt es im engen Schulterschluss zwischen Kammern und Politik, vor allem aber im Zusammenspiel mit den Unternehmen konkret zu analysieren, wo gibt es Bedarfe und was muss getan werden, um diesen zu entsprechen. Hierfür muss auch die Ausbildung junger Menschen weiter gestärkt werden. Dafür gibt es in Bremen das Bündnis zwischen Kammern, Unternehmen, Gewerkschaften und dem Senat. Allerdings sind auch die Unternehmen gefordert, in die Ausbildung des Nachwuchses zu investieren. Zwei weitere große Themen aus 2011 können endlich angegangen werden: Die Weservertiefung und der weitere Ausbau der A281. Was passiert hier im nächsten Jahr? Bremen und Bremerhaven brauchen eine leistungsfähige Infrastruktur. Das bedeutet insbesondere, dass wir bei den seewärtigen Zufahrten, die entsprechend nötigen Tiefgänge brauchen, so dass wir auch von den großen Schiffen mit 18.000 TEU angefahren werden können. Dazu gehört auch die Frage, wie Container weitertransportiert werden können. Deswegen schieben wir gleichzeitig eine Reihen von Projekten im Bahnbereich an, zum Beispiel um die Hafeneisenbahn noch leistungsfähiger zu machen. Es muss aber auch gesagt werden, dass wir nun, zehn Jahre nach Antragstellung, die Hoffnung haben, die Weservertiefung 2012 endlich umsetzen zu können. Das Beispiel zeigt aber, dass Planungs- und Genehmigungsprozesse in Deutschland deutlich zu lang sind.

Wenn wir unsere Position als Industrienation sichern wollen, müssen wir daran arbeiten diese Verfahren deutlich zu verschlanken. Das Gleiche gilt auch, wenn man sich das ganze Thema der A281 anschaut. Das ist ja ein Stück weit eine NeverEnding-Story. Insofern bin ich froh darüber, dass das Bundesverwaltungsgericht zu einem klaren Ergebnis gekommen ist. Auch für andere Abschnitte wurden inzwischen Lösungen erarbeitett, so dass es nun voran gehen wird. Wir reden hier aber immer noch von einem Zeitraum von 4-5 Jahren bis zur Fertigstellung. Was haben Sie darüber hinaus für dieses Jahr auf der Agenda? Was sind die Herausforderungen 2012? Ein großes Thema wird die Fachkräftestrategie sein, die wir im engen Schulterschluss mit den Kammern, den Unternehmen und den Gewerkschaften erarbeiten. Wir haben natürlich auch die Fortschreibung diverser Themen. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir im Bereich Forschung und Entwicklung stark aufgestellt sind. Das heißt, dass wir auch unsere Innovationsstrategie weiter fortschreiben müssen, die immer wieder darauf abzielt gemeinsam mit Unternehmen zu schauen, welche Potenziale es gibt. Wir haben das ganze industrielle Feld, das wir gemeinsam mit den Unternehmen hier am Standort fortschreiben werden. Und wir haben natürlich die großen Boomthemen. Dazu gehört insbesondere die OffshoreWindindustrie. Wir planen ein Offshore-Terminal in der Weser in Bremerhaven. Gleichzeitig sollen die dahinter gelegenen Gewerbeflächen erschlossen werden. Das ist ein wichtiger Motor

Wirtschaftssenator Martin Günthner Foto: Senatspressestelle

Es kann weder von Kreditklemme die Rede sein, noch tragen die Turbulenzen an den Finanzmärkten dazu bei, die Wirtschaft in Bremen in irgendeiner Form negativ zu beeinflussen. für die Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven. Wir müssen nach meiner festen Überzeugung das Thema Überseestadt, das eine unglaubliche Erfolgsgeschichte ist, weiterschreiben. Wir müssen in der Entwicklung der Überseestadt weiter gehen und haben dafür natürlich auch die entsprechend starken privaten Partner an der Seite. Zu guter Letzt wird auch die Innenstadtentwicklung in Bremen eine große Rolle spielen. Ich hoffe, dass wir bei der Frage der Innenstadtentwicklung einen stärkeren Druck hinter das Thema bekommen. Bislang werden viele Gespräche im Hintergrund geführt, was auch notwendig ist. Aber wir müssen jetzt zu Resultaten kommen. Unternehmer richten gern Forderungen an Sie und Ihre Arbeit. Was erwarten Sie 2012 von den Unternehmern? Ich setze auch künftig auf eine dialogorientierte Wirtschaftspolitik. Wir brauchen den engen Schulterschluss mit den Unternehmen, wenn es um industrielle Themen geht. Wir brauchen

eine Einschätzung der Unternehmen, wenn es darum geht, sich im Hafen- und Logistikbereich weiter zu entwickeln. Wir brauchen den Rat und die Prognosen von Unternehmern. Denn darauf kommt es an ganz vielen Stellen an. Diese Kultur des Austausches, an der es manchmal in Bremen gehapert hat, versuche ich zu stärken und im Gespräch miteinander zu guten Lösungen zu kommen. Wagen Sie sich abschließend an eine Prognose. Wie wird das Jahr 2012 aus Sicht der Wirtschaft? Mit Prognosen ist es natürlich in dieser schnelllebigen Zeit schwierig. Das Jahr 2011 war insgesamt ein erfreuliches s Jahr. Ich bin der festen Überzeugung, dass wird im engen Schulterschluss mit den Unternehmen die notwendigen Maßnahmen in Sachen Investitionen, Innovation und Forschung weiter vorantreiben können. Dann werden wir im Dezember 2012 wahrscheinlich erneut auf ein gutes Jahr zurück blicken. Im Land Bremen jedenfalls sind die Vorzeichen dafür gut. (jsl)

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Bremen

Ausgabe 8; Januar 2012

Der BVMW in Bremen neu aufgestellt

Gordon Sommer übernimmt Verbandsarbeit in Bremen Der Bundesverband mittel- und ein Recherchedienst, bei Webinfo: ständische Wirtschaft, Unter- dem Partnerunternehmen ||www.bremen-oldenburg.bvmw.de nehmerverband Deutschlands zum Beispiel Adressrechere.V. (BVMW) hat einen neu- chen aber auch Fachinformaen Verbandsbeauftragten für tionen zu einzelnen Märkten die Region Bremen benannt. anfordern können. Mit sofortiger Wirkung über- „Wesentliches Augenmerk lenimmt der selbständige Ver- gen wir mit unserer Verbandstriebsberater Gordon Sommer arbeit auch auf die Vernetdie Betreuung der Partnerun- zung unserer Unternehmen“, ternehmen des Verbandes in erklärt Blome. „Auf unseren der Hansestadt. „Wir freuen zahlreichen Veranstaltungen uns, dass wir mit Herrn Som- bringen wir Unternehmer mer einen kompetenten An- miteinander ins Gespräch.“ sprechpartner für unsere Bre- Gordon Sommer ergänzt: „Bei mer Unternehmen gefunden Themenabenden, Betriebsbe- Gordon Sommer und Detlef Blome bei der Übergabe der Amtsgeschäfte. haben“, sagte Detlef Blome, sichtigungen oder unterhaltsa- Sommer kümmert sich jetzt um die BVMW-Belange in Bremen. Foto: WZ Leiter der BVMW-Wirtschafts- men Netzwerktreffen können region Bremen-Oldenburg- die Unternehmer zudem sich BVMW-Veranstaltung: Nordwest, der die Region bis- und ihre Firma präsentieren.“ her übergangsweise betreute Ein erstes Highlight in seiner Am 26. Januar lädt der BVMW gemeinsam mit der Wescon Weserund weiterhin unterstützend neuen Arbeit als Verbands- Ems Dataconsulting zu einem Galamenü der besonderen Art ein. In tätig sein wird. „Ab sofort beauftragter für den Raum mehreren „Gängen“ präsentieren hochkarätige Fachreferenten die kümmert sich Herr Sommer Bremen soll für Sommer die Unternehmenssoftware Microsoft Dynamics NAV. Die Software ist vor Ort um alle Belange des Organisation eines Kart-Cups speziell für mittelständische Firmen mit branchenspezifischen AnforVerbandes und seiner Partner. werden. Die Unternehmer- derungen konzipiert wurden. Die Benutzeroberfläche ist an Microsoft Dazu gehören unter anderem teams werden im Sommer Office Outlook angelehnt, so dass die Software von Anfang an einfach die Organisation von Veran- 2012 gegeneinander antreten und intuitiv zu bedienen ist. staltungen, die Umsetzung und sich dann hoffentlich bis unserer Serviceleistungen und zur letzten Runde ein span- Das Programm 1. Gang natürlich das aktive Netzwer- nendes Rennen liefern. ken im Sinne unserer Mitglie- Interessenten und Partnerun- Demonstration Microsoft Dynamics NAV der.“ ternehmen des BVMW kön- Gunter Stricker, Microsoft Deutschland GmbH Mit 150.000 Mitgliedsunter- nen sich mit ihren Anfragen 2. Gang nehmen ist der BVMW einer ab sofort an Gordon Sommer Ein ganz besonderes leckeres Angebot der führenden Mittelstand- wenden. (Microsoft Dynamics NAV so günstig wie noch nie) verbände in Deutschland Norbert Harren, WesCon GmbH und gleichzeitig das größte Kontakt branchenübergreifende Netz- BVMW Bremen 3. Gang werk. „Wir vertreten inhaber- Gordon Sommer Wissenspause im Universum Gemeinsames Mittagessen im Restaurant Kubus geführte Unternehmen aus Telefon: 0172/16 19 100 ganz Deutschland. Und zwar gordon.sommer@bvmw.de Die Veranstaltung wird am 26. Januar zweimal angeboten. Ein Durchvon dem klassischen Einzel- Webinfo: gang findet am Vormittag statt der andere am Nachmittag. kämpfer bis hin zu Firmen mit ||www.bvmw.de/landesverband80.000 Mitarbeitern“, sagt Blo- bremen Weitere Informationen und die Details zur Anmeldung finden Sie me. Seinen Mitgliedern bietet unter: der BVMW eine breite Palette Detlef Blome von Serviceleistungen. Hierzu LeiterMetropolregion Bremen/ Webinfo: ||www.bremen-oldenburg.bvmw.de gehören unter anderem eine Oldenburg/Nordwesten kostenlose Rechtsberatung detlef.blome@bvmw.de

Chair-Hockey Masters erspielen 8.000 Euro Bereits zum vierten Mal veranstaltete die Firma BKE I Fislage Ende September die „German Chair-Hockey Masters“ in der ÖVB Arena in Bremen. Rund 48 Teams demonstrierten auf vier Feldern, dass man auf Bürostühlen Hockey spielen kann und unterstützen gleichzeitig einen guten Zweck: „Die Veranstaltung ist ein Charity-Event. Der Erlös kommt wieder einer sozialen Einrichtung zugute“, sagt Jens Fislage von der gleichnamigen Firma für Innenarchitektur, Büro- und Objekteinrichtung Die 1997 gegründete Ritterhuder Firma Fislage ist darauf spezialisiert, Büros, Empfangsräumen, Kundencentern, Kanzleien, Kantinen, Arztpraxen oder Seminarräumen zu konzipieren. Planung und Realisierung von komplette Unternehmenseinrichtungen stehen für den ganzheitlichen Ansatz des Unternehmens. Die Idee für die Chair-Hockey-Veranstaltung, die der Spezialist für Innenarchitektur jetzt bereits zum vierten Mal als Event für seine Kunden, Lieferanten und Nachbarn veranstaltete, kam beim zehnten Firmenjubiläum im Jahre 2007. "Wir wollten etwas Besonderes bieten. Durch einen Film aus den USA, in dem Leute auf Bürostühlen mit kleinen Papierkugeln Hockey spielten, kamen wir auf die Idee", erinnert sich Jörg Leiermann von der Bremer Firma Green Village (nachhaltiges Immobilienmanagement), der damals noch bei Fislage tätig war. Beim ersten Turnier rollten 350 Teilnehmer in zwölf Mannschaften auf Bürostühlen hockeyspielend über die Tanzfläche der Ihlpohler Disko Arena. Im Jahr darauf verdreifachte sich die

Mannschaftszahl auf 36. Für die 800 Teilnehmer wurden die Faunhallen in OsterholzScharmbeck gemietet. In diesem Jahr war die Halle sieben der Bremer Stadthalle gerade ausreichend für die 900 Besucher. An der vierten "German Chair-Hockey Masters" in der Bremer ÖVB-Arena nahmen 48 Teams teil. " Mehr ist organisatorisch nicht leistbar, so Jörg Leiermann. In Mannschaften zu je vier Personen wird auf vier Feldern gespielt. Sieger wurde in diesem Jahr das Fraunhofer Institut. Für viele Teilnahmer eine willkommene Gelegenheit an einem außergewöhnlichen Event teilzunehmen und Kontakte zu Lieferanten, Partnern und Kunden zu pflegen. Die Kombination aus Leistung und Spaß ziehen immer wieder zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer an. Für das nächste Chair-Hockey-Turnier am 20. September 2013 gibt es schon jetzt Anfragen", freute sich Jörg Leiermann vom Organisationsteam. Der Erlös dieses CharityEvents kommt wieder den Kindern in Thailand zugute, die durch die Tsunami-Katastrophe zu Waisen oder Halbwaisen wurden. Zunächst war dies die Beluga school for life. Nach der Pleite des Stolberg-Imperiums konnte dieses Projekt gerettet werden und firmiert jetzt unter dem Namen "Hanseatic school for life" (hsfl). Firmenchef Jens Fislage bedankte sich bei der Spendenübergabe bei allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz. Hsfl-Geschäftsführerin Silke Nagel nahm den Scheck über 8000 Euro von ihm entgegen und dankte allen Sponsoren.

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Bremen

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Wirtschaftsminister der Länder:

Bund muss Erlöse aus der digitalen Rendite in Breitband-Ausbau investieren Um den Ausbau von InternetHochgeschwindigkeitsnetzen flächendeckend voranzutreiben, haben die Wirtschaftsminister der Länder den Bund aufgefordert, ein abgestimmtes Konzept vorzulegen und die Einnahmen aus künftigen Versteigerungen von Rundfunk-Lizenzen, die so genannte „digitale Rendite“, vollständig in den Breitband-Ausbau zu investieren. „Wir sind gemeinsam in Sorge, dass ohne eine zusätzliche Finanzierungsquelle der dringend nötige Ausbau von Daten-Autobahnen nicht so schnell gelingen wird, wie es insbesondere in zahlreichen ländlichen Regionen Deutschlands erforderlich ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Jost de Jager zum Abschluss der Herbsttagung der Länderminister in

Bremen. Nach Einschätzung manche Konferenzteilnehmer die Sorge, dass Energiepreisvon Experten könnte der steigerungen für energieint nächste Verkauf von bislang nicht mehr benötigten Funk- ensive Branchen wie die CheFrequenzen einen hohen mie- oder Stahlindustrie zu zweistelligen Millionenbetrag Wettbewerbsverzerrungen erbringen. führen könnten. Die Ressortchefs einigten sich darauf, Darüber hinaus nahm das dass Speicherkraftwerke künfThema Energiewende bei der tig von der Umlage nach dem Konferenz einen sehr breiten EEG (Erneuerbare Energie GeRaum ein – sowohl bei der setz) befreit werden sollen. Tagung selbst als auch im Kamingespräch mit Bundeswirt- Die Wirtschaftsminister-Konschaftsminister Dr. Philipp ferenz ist ein wichtiges InstRösler. Nach übereinstimmen- rument der wirtschaftspolider Meinung der Fachminister tischen Zusammenarbeit der könnte die Energiewende zeit- Länder untereinander. Neben lich in Verzug geraten, wenn dem gegenseitigen Informadie nötigen nächsten Schritte tions- und Erfahrungsausder Bundesregierung zeitlich tausch dient sie dem Zweck, nicht klar definiert sind und gemeinsames politisches die Umsetzung kontrolliert Handeln in den Ländern oder wird. Das Bundeswirtschafts- gegenüber dem Bund und ministerium soll der Minis- Brüssel festzuschreiben. In terkonferenz deshalb künftig den Jahren 2011 und 2012 hat zweimal jährlich über den Schleswig-Holstein den VorFortgang der Energiewende sitz der Konferenz. berichten. Zudem äußerten

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Die Wirtschaftsminister der Länder kommen regelmäßig zur Wirtschaftsministerkonferenz zusammen. Foto: Senatspressestelle

Weitere Themen und Beschlüsse Finanzierung des Mittelstands: Im Hinblick auf die Neuregelung der Mindesteigenkapital- und Liquiditätsausstattung von Banken (Basel III) bestätigten die Wirtschaftsminister zwar grundsätzlich die Notwendigkeit eines höheren Eigenkapitalpuffers als Reaktion auf die letzte Finanzkrise. Nach den Worten von de Jager müsse dies allerdings vorwiegend für Banken gelten, die im internationalen und risikoreichen Investmentgeschäft tätig sind, nicht aber für die Hausbanken der kleinen und mittelständischen Unternehmen wie Sparkassen oder Genossenschaftsbanken. Der bisher geplante undifferenzierte Weg sei für das Bankensystem in Deutschland ebenso problematisch wie für die Kreditversorgung von Privatkunden und Unternehmen, so die Minister.

Förder- und Industriepolitik: Mit Blick auf die zunehmend knappen öffentlich Kassen hat Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner bei seinen Amtskollegen dafür geworben, die bisherige Praxis der einzelbetrieblichen Investitionsförderung auf eine Darlehnsförderung umzustellen oder durch Darlehnsförderung zu ergänzen. Das Land Bremen praktiziere dieses Verfahren bereits seit mehreren Jahren erfolgreich, so Günthner. Gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dr. Markus Kerber, debattierten die Minister die Bedeutung und die Handlungserfordernisse für den Industriestandort Deutschland. Dabei machte Kerber unter anderem deutlich, dass für den

Industriestandort Deutschland neben der Lösung der Schuldenkrise und der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende auch die Beseitigung des Fachkräftemangels – insbesondere bei den Ingenieuren – von erheblicher Bedeutung sei. Bis zur kommenden Frühjahrskonferenz sollen Vorschläge der Länder erarbeitet werden. Nach den Worten des nordrheinwestfälischen Wirtschaftsministers Harry Kurt Voigtsberger erfordern die internationale Finanzkrise, die Energiewende sowie die schwindende Akzeptanz der Industrie in Teilen der Bevölkerung eine zeitnahe Überprüfung und Neubestimmung der industriepolitischen Konzeptionen von Bund und Ländern.

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Bremen

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Sparkasse Bremen bringt die Sieger zurück Umfangreiches Engagement beim 48. Bremer 6-Tage-Rennen

Wenn die weltbesten Radprofis vom 12.-17. Januar 2012 das 48. Bremer 6-TageRennen austragen, wird die Sparkasse Bremen „hautnah“ ganz weit vorne mit dabei sein. Eines der Spitzen-Teams wird im Sparkassen-Trikot an den Start gehen. Ein Engagement, das zu einem traditionsreichen Unternehmen passt, sich damit aber noch nicht erschöpft. Zum Selbstverständnis der eigenen hanseatischen Tradition gehört für die Sparkasse Bremen, weltoffen und zukunftsorientiert zu handeln. Diese Haltung zeigt sich unter anderem im Trikot-Sponsoring der Frauen bei den Sixdays. Erstmals werden in der Hansestadt und überhaupt bei einem deutschen 6-Tage-Rennen Frauen an den Start gehen. Zitat Sparkasse: Thomas Fürst, Mitglied des Vorstandes, Sparkasse Bremen: “Wir fördern seit jeher den Spitzen- und Breitensport. Und wir gehen dabei auch gerne neue und ungewöhnliche Wege, um allen Sportlerinnen und Sportlern den Spielraum zu bieten, den sie zur Entfaltung ihrer Leistungen brauchen. Da bot

Auch in diesem Jahr wird ein Team im Trikot der Sparkasse an den Start gehen. Foto: Sixdays

sich dieses Engagement für die Fahrerinnen geradezu an.“ Wer auch immer als Team bei den Männern oder den Frauen, bei den Sprintern, den Derny-Fahrern oder

bei den Nachwuchsteams der U23- Fahrer seine Bahnen zieht, egal mit welcher Platzierung, kommt auf der Bahn im Start/Ziel-Bereich am Sparkassen-Branding nicht vorbei.

Als letztes Sponsor-Ass zieht die Sparkasse Bremen unter dem Motto „Tradition und Moderne“ die Wiedereinführung der Siegerliste aus dem Ärmel. Hans Peter Schneider, Geschäftsführer

der Sixdays Bremen: „Ich freue mich, dass durch das Engagement der Sparkasse Bremen mit der Stirnkantenbeschriftung der Sixdays West-Kurve in der ÖVBArena ein sowohl bei den

Sportlern als auch bei den Zuschauern lieb gewonnenes 6-Tage-Rennen-Detail auf die Bahn zurückkehrt.“ Hier können sich alle Interessierten orientieren und nachlesen, welches Team ab 1965 in welchem Jahr den Sieg beim 6-Tage-Rennen in Bremen eingefahren hat. Auch die Fahrer hatten in den letzten zwei Jahren bedauert, dass diese, oder besser gesagt „ihre“ lange Siegerliste plötzlich verschwunden war. Ist es doch für jeden in Bremen startenden Fahrer stets ein zusätzlicher Ansporn, auch einmal in dieser Siegerliste genannt zu werden – in einer Reihe zu stehen mit zum Beispiel 1966 Rudi Altig/Dieter Kemper, 1984 Dietrich Thurau/Albert Fritz oder 1994 Andreas Kappes mit seinem Partner Danny Clark. Bei den nächsten Sixdays 2012 wird auch Vorjahressieger Robert Bartko wieder an den Start gehen und dank der Sparkasse Bremen sicher nichts dagegen haben, sich dort unter 2011 Bartko/Bengsch „neu“ zu entdecken. (pm/jsl)

Die Wirtschaftszeitung

ab Febru ar Zeitschr auch im iftenhan del www.wirtschaftszeitung.info jetzt online lesen oder Abo anfordern:

„Erhaltung für die Ewigkeit“ Grambker Unternehmen Smart-Store digitalisiert wertvolle historische Zeichnungen, auch direkt Bremen betreffend In Bremen wurde vor kurzem eine wertvolle Ladung historischer Dokumente abgeliefert. Die Lieferung der Leuchten Manufactur Wurzen erreichte das Unternehmen Smart-Store, Dienstleister für Digitalisierung. Die Verknüpfung von traditioneller Handwerkskunst und moderner Technologie bildet die Grundlage der Erfolge der Leuchten Manufactur Wurzen GmbH, die stolz auf eine 140-jährige Tradition zurück blicken kann. Eben diese Manufaktur, deren Leuchten größtenteils Unikate sind, zeichnet sich auch verantwortlich für die Beleuchtung des Bremer Rathauses. Nun steht in Wurzen ein Umzug in neue Gebäude an. Um Verluste von archivierten Handakten alter Zeichnungen zu vermeiden, hat sich die Leuchten Manufak-

tur an das Bremer Unternehmen Smart-Store gewendet. Hier werden die uralten Zeichnungen ebenfalls in Handarbeit eingescannt und für die Ewigkeit bewahrt. Der Geschäftsführer Frank Czerwinski ist beeindruckt: "Eine telefonische Nachfrage unserer Leistung unterscheidet sich doch gewaltig von dem Anblick historischer Dokumente. Wir scannen ein Stück Zeitgeschichte. Unsere Mitarbeiter behandeln jedes Dokument wie ein rohes Ei." Mit hohen Anforderungen an die Qualität von Digitalisierungen ist das Unternehmen vertraut. Besonders Architekten und Maschinenbauingenieure legen aufgrund ihrer hohen Anforderungen für die Digitalisierung von technischen Zeichnungen Wert auf die schnelle und zuverlässige Technik, die Smart-Store bietet. In diesem Fall ist das Unternehmen besonders ge-

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fordert, denn die Handzeichnungen der Leuchten erfordern Fingerspitzengefühl und sorgfältigste Vorarbeit, um unbeschadet den Prozess des Scannens zu durchlaufen. "Wir schrecken vor anspruchsvollen Aufgaben nicht zurück. Dieser Auftrag ist jedoch so ungewöhnlich und interessant zugleich, dass ich Ja sagen musste. Ein weiteres Highlight war es für uns, als sich unter den historischen Zeichnungen auf Pergamentpapier plötzlich Zeichnungen fanden, die die Leuchter des Bremer Rathauses abbildeten“, so Czerwinski. Obwohl die Kernkompetenzen von Smart-Store in der klassischen Datenerfassung, Aktenarchivierung und Dokumentensicherung liegen, wird zunehmend Nachfragen zur Archivierung von Schadensakten nachgegan-

Damit historische Architektur erhalten werden kann digitalisiert SmartStore Zeichnungen und Baupläne. Foto: Smart-Store

gen. „Wir haben in den letzten 13 Jahren einige Unternehmen nach Bränden oder Wasserschäden begleitet. Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, im Ernstfall vertrauensvoll mit den betroffenen

Menschen und effizient mit den Unternehmensdaten umzugehen, damit die Geschäftsprozesse möglichst unverzüglich weitergeführt werden können.“ Da jeder Schadensfall seine Spuren

hinterlässt, gibt Frank Czerwinski seinen Kunden Empfehlungen für vorbeugende Maßnahmen. (pm/jsl) Webinfo: ||www.smart-store.de

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Bremen

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„Imagefaktor : Das Bild der Wirtschaft“ Eine Ausstellung des Fotografennetzwerks nordaufnahme im Wilhelm Wagenfeld Haus Die Welt der Fotografie hat sich mit dem Einzug der digitalen Kamera revolutionär verändert. Doch eines ist bis heute gleich geblieben: Die Wirkung eines Bildes auf seine Betrachter. Das spielt vor allem in der Wirtschaft eine große Rolle, wo Fotos in der Unternehmenskommunikation, als Imageträger oder für die Werbung gezielt eingesetzt werden. Die Ausstellung „Imagefaktor – Das Bild der Wirtschaft“ beleuchtet vom 3. Februar 2012 bis zum 9. April 2012 im Wilhelm Wagenfeld Haus in Bremen die Rolle der professionellen Wirtschaftsfotografie. Anhand von 33 ausgewählten Exponaten zeigt die Ausstellung beispielhaft den gesamten Prozess eines professionellen Bildes – von der ersten Idee bis zur Realisierung. Alle Bilder stammen von Fotografen des norddeutschen Fotografennetzwerks nordaufnahme. „Je besser die Absprache zwischen Auftraggeber und Fotograf im Vorfeld ist, umso mehr entspricht das Ergebnis auch den Erwartungen“, so Frank Pusch, Sprecher von nordaufnahme. „Wir Fotografen können den Unternehmen dabei schon im Vorgespräch beratend zur Seite stehen. Denn Fotos können über das Abgebildete hinaus, Werte und Emotionen transportieren. Professionelle Fotografien erzeugen beim Betrachter positive Emotionen und wirken somit absatzfördernd und stärken das Image des Unternehmens.“

Drei Schritte zum optimalen Foto Am Anfang des Bildprozesses steht immer die Auftragsbeschreibung, das sogenannte Briefing. Nach dem Shooting folgt die Bildauswahl und letztlich die Einbindung des Bildes in verschiedene Medien – von der Internetseite bis zum Großflächenplakat. In der Ausstellung werden diese drei Arbeitsschritte für jedes Foto detailliert dargestellt. So erkennt der Besucher der Ausstellung schnell, dass der Fotograf sehr viele Faktoren bedenken muss, damit ein gutes, in eine Kommunikationsstrategie eingebundenes Foto seine Wirkung voll entfalten kann. „Je nachdem in welchem Kontext das Bild später gezeigt wird, muss der Fotograf schon beim Shooting auf viele Dinge wie Farbraum, Freiflächen für Typografie oder Wiedererkennbarkeit einer Serie achten“, erklärt Frank Pusch. Vielfalt der Fotografie selbst erproben Die Bilder der Ausstellung sind so unterschiedlich wie die Unternehmen und Institutionen, für die sie werben. Landschaftsfotografien, Produkt- und Imagebilder sowie Portraits – die Ausstellung zeigt eine große Vielfalt und damit verbundene Herausforderungen an die Fotografie. Eines verbindet die Fotos jedoch: Sie lösen die Kommunikationsaufgabe des jeweiligen Unternehmens optimal. Die Fotos erzeugen im wahrsten Sinne des Wortes

ein verständliches, einprägsames und positives Bild des Auftraggebers, ganz gleich ob dies eine Rechtsanwaltskanzlei oder ein international agierender Konzern ist. In Interviews mit Fotografen/ innen, die in der Ausstellung auf Monitoren gezeigt werden, werden Themenschwerpunkte audiovisuell aufbereitet. Die Besucher können zudem selbst in die Rolle des Auftragsfotografen schlüpfen und in einem Studioaufbau erproben, worauf es ankommt, um ein gefordertes Ergebnis zu erzielen. Historische Wirtschaftsfotografie und begleitendes Vortragsprogramm Ergänzt werden die 33 aktuellen Arbeiten durch einen historischen Teil, der die Geschichte der Wirtschaftsfotografie in der Bremer Region beleuchtet. Kurator dieses Teils der Ausstellung ist Fritz Haase, ehemals Professor an der Hochschule für Künste Bremen. Er zeigt eigene Arbeiten sowie Werke aus Unternehmensarchiven beispielsweise für Nordmende, Kaffee Hag, Borgward, und den Norddeutschen Lloyd. Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Veranstaltungs- und Vortragsprogramm mit Fachreferenten begleitet. Dabei haben die Unternehmer auch die Möglichkeit, mit den Profis des Fotografennetzwerks nordaufnahme über den „Imagefaktor“, sprich die Rolle des Fotos in der Wirtschaft, zu diskutieren. (pm/jsl)

Fotos aus dem Wirtschaftsleben zeigt die Ausstellung Imagefaktor im Wilhelm-Wagenfeld-Haus noch bis Anfang April. Foto: WWH

Die wichtigsten Informationen im Überblick J. Rathke, J. Sarbach, R. Schiffler, D. Schmoll, M. Ulrichs, T. Vankann, F. Winkelmann, N. Wolff

Kontakt Wilhelm Wagenfeld Haus Sonja Pösel Telefon: 0421 - 33 88 112 sonja.poesel@wfb-bremen.de

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Ausstellung: Imagefaktor – Das Bild der Wirtschaft - Eine Ausstellung des Fotografennetzwerks nordaufnahme Ort: Wilhelm Wagenfeld Haus, Am Wall 209, 28195 Bremen Eröffnung: Donnerstag, 2. Februar 2012 Laufzeit: 3. Februar bis 9. April 2012 Öffnungszeiten: Di. 15 - 21 Uhr, Mi. – So. 10 - 18 Uhr Führungen: Sonntags um 13 Uhr und nach Voranmeldung Folgende Fotografen/innen beteiligen sich an „ImageFaktor“: M. Abeling, G. Ahnert, M. Bahlo, W. F. Bauer, A. Burmann, P. Camnitzer, A. Caspari, M. Gielen, F.Haase, T. Hellmann, C. Henke, E. Knopf, A. Koehler, D. Lohmann, R. Lubricht, M. Menke, K. Michalak, F. Pusch,

Über das Netzwerk nordaufnahme

Netzwerk nordaufnahme Frank Pusch Telefon: 0421 – 54 34 54 Mobil: 0171 – 64 050 26 mail@frankpusch.com

2004 ging das Netzwerk „nordaufnahme“ an den Start. Heute gehören mehr als 50 renommierte Fotografinnen und Fotografen aus dem norddeutschen Raum dem Zusammenschluss an. Sie arbeiten in nahezu allen fotografischen Disziplinen, zum Vorteil des Kunden: Das Netzwerk bündelt umfangreiche Kompetenzen, sodass die Profis umfassende Fotografieprojekte für Kunden umsetzen können. Seit der Gründung veröffentlichte das Netzwerk mehrere Bücher und organisiert regelmäßig Ausstellungen sowie Veranstaltungen zum Thema Fotografie.

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Panorama

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Gewerbepark Hansalinie – am Puls der Zeit

Fotos: WfB Bremen

Im Gewerbepark Hansalinie ist viel Bewegung

20.000 Quadratmeter Fläche verkauft Die A1 (Hansalinie) ist die Lebens-ader Norddeutschlands und Querverbindung für die großen Wirtschaftszentren im Westen, Norden und Osten. Seit 10 Jahren erweist sich der Gewerbepark Hansalinie als dynamischer Faktor für den Standort Bremen.

n e t k a F & n e t a D Eckdaten ▪▪ Gesamtgröße (brutto): 155 ha ▪▪ Verfügbare Fläche (netto): 24,4 ha ▪▪ Ca. 70 Unternehmen mit ca. 2.000 Mitarbeitern ▪▪ Schwerpunktbranche Automotive Vorteile ▪▪ Nähe zu Mercedes-Benz Werk Bremen ▪▪ Erschlossene Flächen mit großem Entwicklungspotenzial ▪▪ Funktionierende Infrastruktur mit Hotellerie und Gastronomie, Autohof

„Seit mehr als 10 Jahren erweist sich der Gewerbepark Hansalinie als dynamischer Faktor für den Standort Bremen“, so Wirtschaftssenator Martin Günthner. Durch den eigenen Autobahnanschluss, in unmittelbarer Nähe zum Bremer Kreuz gelegen, eröffnet sich über die A1 oder die A27 der direkte Weg in die überregionalen Verkehrsnetze. „Die A1 ist die Le-

Nutzungsstruktur ▪▪ Automobilzulieferer & -logistiker ▪▪ Dienstleistungsunternehmen ▪▪ Handwerkbetriebe ▪▪ Fachgroßhandel Verkehrswege ▪▪ Direkte Anbindung an die A1 über Autobahnvollknoten ▪▪ Nähe zum Bremer Kreuz (A27) ▪▪ Nähe zum Dreieck Stuhr (A28)

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Gleich drei Firmen errichteten in den vergangenen Monaten im Gewerbepark Hansalinie neue Betriebsstätten. Technotools mit fast 3.000 Quadratmetern, Schulz Systemtechnik mit fast 8.000 Quadratmetern und schließlich die emotion Warenhandelsgesellschaft mit über 12.000 Quadratmetern. emotion betreibt an der Hansalinie eine Produktionsstätte für Badezimmereinrichtungen. Technotools ist ein Unternehmen für innovative Zerspanungstechnologie und Schulz Systemtechnik hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Industrieautomation. Alle drei Verträge konnten 2011 von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH mit den Firmen abgeschlossen werden.

bensader Norddeutschlands und die Querverbindung für die großen Wirtschaftszentren im Westen, Norden und Osten.“ Diese Lagegunst gelte es auch künftig für weitere Gewerbeansiedlungen zu nutzen. Auf den 155 Hektar Grundfläche des Gewerbeparks haben sich in den vergangenen Jahren neben verarbeitendem Gewerbe, Fachgroßhandel, Handwerk und Dienstleistern sowie dem DHL-Logistikzentrum vor allem Unternehmen aus dem Bereich Automotive angesiedelt: Schedl Automotive, Preymesser, Lorel, Duramotive, Johnson Controls und Magna CTS liefern von hier aus in nicht mehr als zehn Minuten just-in-time oder just-in-sequence direkt ins Mercedes-Benz Werk Bremen. Im Jahr 2011 wurde sogar eine komplette Rohbau Fertigungslinie vom Mercedes-Benz-Werksgelände in eine Bestandsimmobilie im Gewerbepark Hansalinie verlagert. Weitere Investitionen der Daimler AG im Bereich Fahrzeugverkauf wurden bereits avisiert. Darüber hinaus bietet ein Dienstleistungszentrum (Autohof) mit Tankstelle, Hotel, Gastrono-

mie und Facheinzelhandel einen umfassenden Service. Hier gab es in den letzten Monaten durch die Eröffnung eines McDonald’sRestaurants ebenfalls einen Neuzugang. Die Vermarktung des Gewerbeparks liegt seit 1998 in den Händen der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschafts-, Messe- und Veranstaltungsstandortes Bremen zuständig. Ihr vorrangiges Ziel ist es, mit ihren Dienstleistungen und Angeboten zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Bremen beizutragen und der bremischen Wirtschaft gute Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Erfolg zu bieten. Ansprechpartnerin für für den Gewerbepark Hansalinie: Jutta Zernikow, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Telefon 04219600 249, jutta.zernikow@ wfb-bremen.de

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Panorama

SCHULZ Systemtechnik: Spezialisten mit breitem Leistungsspektrum Anlagenbau für Fördertechnik, Montageanlagen, Robotik im Presswerk, Rohbau, Oberfläche und Endmontage Die SCHULZ Systemtechnik GmbH ist eine international operierende Unternehmensgruppe und zählt zu den führenden Entwicklern von Investitionsgütern für verschiedenste Branchen. Die Kompetenzen gehen heute weit über die ursprünglichen Aktivitäten auf dem Feld der Elektrotechnik hinaus. Die breite Diversifikation des Unternehmens wird durch die unterschiedlichen Geschäftsbereiche deutlich und ermöglicht so ein hohes Maß an Synergieeffekten. Intensiv ausgebildete Spezialistenteams entwickeln individuell auf den jeweiligen Kundenwunsch zugeschnittene Lösungskonzepte.Die Automatisierung von Prozessabläufen zählt seit Jahrzehnten zu den Kernkompetenzen. Das Unternehmen liefert maßgeschneiderte Konzepte und begleitet den gesamten Implementierungsprozess von der

Planung, Softwareprogrammierung bis zur konkreten Umsetzung. Aber auch Schaltschrankbau, Elektromontage und Service zählen zum Leistungsspektrum, so dass der gesamte Lebenszyklus einer Anlage erfasst wird. Für die Automobilbaubranche werden Lösungen von der Systemsteuerung über Antriebe und Komponenten bis zu komplexen Produktionssystemen realisiert. Jahrelange Erfahrung in den Bereichen Anlagenbau für Fördertechnik, Montageanlagen, Robotik im Presswerk, Rohbau, Oberfläche und Endmontage machen SCHULZ Systemtechnik zu ei-

nem gefragten Partner. Kundenspezifischer Anlagenbau für automatisierte Prozessabläufe in der Produktions- und Logistikkette gehören dabei ebenso zum Lieferspektrum wie der Sonderanlagenbau und die Konstruktion. Des Weiteren profitiert der Kunde vom ganzheitlichen Service sowie einer umfassenden Instandhaltungsbetreuung.

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Erfolgreich an der Hansalinie Gewerbepark Hansalinie Bremen – Kurze Wege und viel Entwicklungspotential 1. Interessanter Branchenmix Mit rund 70 Unternehmen und ca. 2.200 Mitarbeitern aus den Branchen Automobilzulieferer & -logistiker, Dienstleistungsunternehmen, Handwerksbetriebe und Fachgroßhandel ist die Nutzungsstruktur des Gewerbeparks Hansalinie gut aufgestellt. 2. Logenplatz für die Automobilwirtschaft Ideal gelegen für just-in-sequence Anlieferungen zum Mercedes-Benz Werk Bremen durch die direkte Anbindung an die A1 über den Autobahnvollknoten und den kurzen Weg zum Werk. 3. Verkehrswege Die Verkehrswege am Gewerbepark Hansalinie sind durch die Nähe zum Bremer Kreuz (A27) und zum Dreieck Stuhr (A28) gut vom ganzen nordeuropäischen Wirtschaftsraum zu erreichen. Die Anbindung des Gewerbegebietes

erfolgt über einen eigenen Autobahnanschluss. 4. Funktionierende Infrastruktur Der Gewerbepark Hansalinie ist gut ausgebaut mit Hotellerie und Gastronomie, Autohof und kurzen Wegen zur Bremer City, zum Airport und zum Hauptbahnhof. 5. Erschlossene Ausbauflächen 155 ha beträgt aktuell (Stand 2011) die Gesamtgröße des Gewerbeparks Hansalinie. Bereits erschlossene Flächen stehen baureif zur Verfügung. Darüber hinaus bieten Erweiterungs- und Entwicklungsflächen südlich der Bahnlinie und der A1 gelegen hohes Entwicklungspotenzial. 6. Schnelle und umfassende Wirtschaftsförderung Die WFB-Wirtschaftsförderung Bremen unterstützt Sie vom Ansiedlungsservice bis hin zu Finanzierungskonzepten.

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Delmenhorst / Oldenburg

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Schülerumfrage: Was Unternehmen heute für Schüler attraktiv macht Ergebnisse der IHK-Schülerumfrage 2011 zum Thema Ausbildung sollen auch Betrieben helfen

Mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler haben sich an der großen Schülerumfrage 2011 der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) beteiligt. Unter allen Teilnehmenden hat die IHK Sachpreise verlost. Die Preise an die Gewinner wurden jetzt bei einer Feierstunde in der IHK überreicht. Das Ziel der Umfrage sei es gewesen zu ermitteln, welche Kriterien Jugendliche anlegen, wenn sie entscheiden, ob ein Betrieb für eine Berufsausbildung in Frage kommt oder nicht. „Denn wenn die Unternehmen wissen, was die Bewerber wollen, können sie sich darauf einstellen, um in Zukunft nicht leer auszugehen“, so Dr. Thomas Hildebrandt, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Aus- und Weiterbildung Das Spektrum der Fragen reichte vom Unternehmensimage über die inhaltliche

Gestaltung der Ausbildung bis zu Arbeitsbedingungen und Karriereaussichten. Auch Fragen zum Interesse an gewerblich-technischen Berufen stellte die IHK. Die Ergebnisse: Am wichtigsten ist den Jugendlichen eindeutig ein gutes Betriebsklima und fairer Umgang. Ganz oben auch der Wunsch, in der Ausbildungszeit als Person ernst genommen zu werden. Die Schülerinnen und Schüler betrachten ihre Ausbildungszeit als Investition in ihre berufliche Zukunft, für die sie möglichst gut und umfassend qualifiziert sein wollen – ein Ergebnis, das sich mit der Shell-Jugendstudie 2010 deckt. Eine vollständige und systematische Ausbildung ist ihnen wichtig, wobei dem betrieblichen Ausbilder als Bezugsperson eine Schlüsselrolle zukommt.

Vor der Ausbildung nutzen die Jugendlichen, wenn möglich, ein betriebliches Praktikum. Auch der Betrieb gibt in dieser Phase seinerseits eine Visitenkarte ab, die die Entscheidung der Jugendlichen ganz wesentlich beeinflusst. Die materiellen Bedingungen und die Sozialleistungen sind in den Augen der Jugendlichen eindeutig weniger wichtig als das Betriebsklima, der soziale Umgang und die Möglichkeit, in der Ausbildung etwas zu lernen. Im Hinblick auf die bevorzugten Informationsquellen sind die Jugendlichen zurzeit überraschend „konservativ“. Praktika, Zeitungen, der Internetauftritt von Unternehmen, die Berufsberatung sowie Eltern und Freunde sind die wichtigsten Quellen, über die sie sich Informationen über Berufe und Ausbildungsbetriebe

EDITH-RUSS-HAUS vergibt Stipendien Online-Bewerbungen bis 29. Februar 2012 möglich

Vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch die Stiftung Niedersachsen vergibt das EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst drei Arbeitsstipendien zur Förderung der künstlerischen Entwicklung mit Neuen Medien zu je 10.000 Euro. Künstlerinnen und Künstler können sich ab sofort bis zum 29. Februar 2012 online bewerben unter www. edith-russ-haus.de. Das Stipendium der Stiftung Niedersachsen am EDITHRUSS-HAUS für Medienkunst fördert ein breites Spektrum der Medienkunst, von netzbasierten Projekten bis zu Klangund Videoinstallationen, die sich medienspezifischen Themen widmen. Das Stipendium gilt für die Dauer von sechs Monaten und wird für die

Produktion eines neuen Projekts vergeben. Dieses muss nicht innerhalb der sechsmonatigen Stipendiumsdauer abgeschlossen werden. Das Stipendium ist teilweise residenzpflichtig; erwartet wird ein mindestens einmonatiger Aufenthalt in Oldenburg. Die Künstlerin beziehungsweise der Künstler soll in die Aktivitäten des Medienkunsthauses eingebunden werden, unter anderem mit Workshops, Präsentationen oder Künstlergesprächen. Die Termine werden in gemeinsamer Absprache mit dem EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst festgelegt. Auf Wunsch kann dem Stipendiaten ein ausgestattetes Appartement zur Verfügung gestellt werden.

Das EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst widmet sich den aktuellen Fragestellungen zur Medienkunst auf vielfältige Weise. Regelmäßig werden hier international besetzte Ausstellungen gezeigt und Präsentations- und Vortragsreihen für Künstlerinnen und Künstler sowie Medientheoretikerinnen und -theoretiker organisiert. (jsl) Weitere Informationen zum Stipendienprogramm gibt es im EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst unter Telefon 0441 235-32 08 oder per E-Mail an info@edith-russ-haus.de.

Für Ihre Teilnahme an der IHK-Schülerumfrage überreichten Dr. Thomas Hildebrandt (2. v. r.) und Ludger Wester (links) von der IHK die Preise. Einen Tablet-PC gewann Lukas Decker (rechts) von der Oberschule Eversten. Den zweiten Preis, ein Netbook, gewann Lea Stamm (2. v. l.), Schülerin der Realschule Bad Zwischenahn. Foto: IHK

beschaffen. Soziale Netzwerke im Internet spielen in diesem Punkt zur Zeit praktisch keine Rolle. Überraschend auch Um-

frageergebnisse zum Technikinteresse. Mehr als 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler wünschen sich die Einrichtung eines Fachs

Technik in der Schule. Groß ist das Interesse an regelmäßigen Praxisaktivitäten mit Ausbildungsbetrieben in der Schule. (jsl)

IHK: Deutlich weniger Unternehmensinsolvenzen Forderungsausfall fast halbiert Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Oldenburger Land ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent gesunken. 272 Unternehmen meldeten Zahlungsunfähigkeit an (Vorjahreszeitraum: 324). Das teilt die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) mit. Niedersachsenweit nahm die Zahl der Firmenpleiten nur geringfügig um 0,4 Prozent ab. Den höchsten Rückgang von Unternehmensinsolvenzen hat es in der Stadt Oldenburg gegeben (von 77 Insolvenzfällen in den ersten drei Quartalen 2010 auf nun 51). Es folgen der

Landkreis Ammerland (von 49 auf 33) sowie die Städte Wilhelmshaven (von 26 auf 18) und Delmenhorst (von 38 auf 29). Eine geringe Abnahme von Firmenpleiten gab es in den Landkreisen Wesermarsch (von 12 auf 9), Cloppenburg (von 29 auf 27) sowie Oldenburg (von 50 auf 49). Im Landkreis Vechta blieb die Zahl der Insolvenzen mit 31 Fällen konstant. Mehr als verdoppelt hat sich hingegen die Zahl der zahlungsunfähigen Unternehmen im Landkreis Friesland (von 12 auf 25). Die meisten Firmenpleiten gibt es trotz eines Rückgangs erneut im Dienstleistungsgewerbe (Rückgang von 130 auf 95 Fälle). Es fol-

gen der Handel (von 63 auf 59), das Baugewerbe (von 54 auf 50) sowie das Verkehrsgewerbe (von 27 auf 34), das als einzige Branche im Oldenburger Land einen Anstieg verzeichnete. In der Industrie (von 26 auf 21) und im Gastgewerbe (von 24 auf 13) ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zurück. Mit dem Rückgang der Insolvenzen ist gleichzeitig der voraussichtliche Forderungsausfall kräftig gesunken. Er beträgt rund 167 Millionen Euro und ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund die Hälfe gefallen. (jsl)

IHK-Exportleiterkreis zieht Bilanz / Aussichten für 2012 optimistisch Schuldenkrisen in Europa und den USA, Atomkatastrophe in Japan, arabischer Frühling – das Jahr 2011 hat die Weltwirtschaft mächtig in Bewegung gebracht. Hinzu kommen steigende Rohstoffpreise, getrieben durch ein weiterhin rasantes Wachstum von Schwellenländern wie China und Indien. Auch für die auslandsaktiven Unternehmen aus dem Oldenburger Land ist

dies insgesamt kein leichtes Umfeld für ein erfolgreiches Auslandsgeschäft. Dennoch zieht der Exportleiterkreis der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) in seiner Jahresabschlusssitzung eine positive Bilanz. Europa bleibt die Basis für die Oldenburgische Exportwirtschaft, gleichzeitig gewinnt die Dynamik der Ausfuhren nach Lateiname-

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rika und Asien weiter an Gewicht. Dort modernisieren Länder wie China, Brasilien oder Indien ihre Volkswirtschaften in hoher Geschwindigkeit. Auch Märkte wie Russland und die Türkei bleiben für die regionalen Unternehmen attraktive Absatzregionen. Verhaltener gestaltete sich hingegen der Absatz in nordafrikanischen Transformationsländern wie Ägypten und Tunesien.

Rund 15 Prozent Wachstum im In- und Auslandsgeschäft verzeichnet Harald Vogelsang, Geschäftsführer der Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH (Essen) für das Jahr 2011: „Die Schuldenkrise in den USA und Europa war für uns als Anbieter von Spezialmaschinen bisher nicht spürbar. Auch an das kommende Jahr haben wir positive Erwartungen, da wir einige Produktneuheiten

auf den Markt bringen werden.“ „2011 war ein gutes Jahr“, bilanziert auch Carsten Bergstedt, Marketingleiter der WEDA Dammann & Westerkamp GmbH (Lutten). Gute Absatzmärkte seien Russland und Brasilien gewesen. Auch mittelfristig erwarte WEDA gute Geschäfte für die Agrartechnik. Deutschland und die EU bleiben für den Stalleinrichter wichtige

Kernmärkte. Auch die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) vermeldet eine gute Stimmung bei der regionalen Exportwirtschaft. „Während man für dieses Jahr von einem Wachstum der Weltwirtschaft von rund 3,8 Prozent ausgeht, sind die Erwartungen für 2012 jedoch moderater“, analysiert Friedrich Behrens, Leiter Auslandsgeschäft. (jsl)

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Delmenhorst / Oldenburg

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Energieeffizientes Bauen und Sanieren Baufachleute können sich zum Kongress anmelden

Oldenburg | Nach dem großen Erfolg der Kongresse in den Jahren 2010 und 2011 mit jeweils über 100 Teilnehmenden veranstaltet die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg zu Beginn des Jahres 2012 den 3. Kongress Zukunft Bauen und Sanieren: am Freitag, 10. Februar, 14 bis 19 Uhr, und am Samstag, 11. Februar, 9 bis 17 Uhr, im EWE Forum Alte Fleiwa, Escherweg 7. Der Kongress richtet sich an Baufachleute aus den Bereichen Planung, Architektur, Ingenieurwesen, Handwerk, Energieberatung und Immobilienwirtschaft. Anmeldeschluss ist der 3. Februar 2012. Der Flyer mit Programm und Hinweisen zur Anmeldung ist im Internet abrufbar unter www. oldenburg.de/wirtschaft. Die Teilnahme (einschließlich Verpflegung und Tagungsunterlagen) kostet 130 Euro. Mit der fachlichen Unterstützung des Oldenburger Kompetenzzentrums Bauen und Energie (KoBE) hat das Organisationsteam der Wirtschaftsförderung ein

umfangreiches Programm aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Umsetzungsstrategien zusammengestellt. Zahlreiche namhafte Referenten konnten gewonnen werden, darunter Experten aus den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Besonders die südlichen Nachbarn sind den Deutschen in der pragmatischen Umsetzung energiesparender Gebäude weit voraus. Der Kongress findet wieder im Rahmen des EU-Projekts Build with CaRe statt, welches auf die Reduzierung des CO2-Eintrags in die Atmosphäre abzielt.

festgesetzt. Auch bei den Bestandsimmobilien wird sich langfristig dieser Standard durchsetzen. Baufachleute sind nun gefordert, ihre Kunden beim zukunftsweisenden Bauen entsprechend zu beraten und sie über das umfangreiche Angebot an energiesparenden Technologien und umweltfreundlichen Materialien aufzuklären. Dafür bietet der Kongress eine fundierte Unterstützung, indem er praxisnahe Beiträge liefert, wie energetische Einzelmaßnahmen im Gesamtsystem Gebäude eingeordnet und bewertet werden können. „Vor diesem Hintergrund überlegen wir, den Kongress als führende Weiterbildungsveranstaltung für Baufachleute im Nordwesten dauerhaft zu etablieren. Das entspricht auch dem Wunsch vieler Teilnehmer der letzten beiden Jahre“, sagt Ina Lehnert-Jenisch von der städtischen Wirtschaftsförderung.

Energiewende: Tendenz zu Nullenergiehäusern Der neue Beschluss der EUKommission und die nach der atomaren Katastrophe von Fuku¬shima in Deutschland eingeleitete Energiewende erfordern auch im Gebäudebereich eine höhere Energie- und CO2-Einsparung. So sind bereits für das Schwerpunkt Gebäudehülle Jahr 2020 im Neubaubereich Stadtbaurätin Gabriele Nienahezu Nullenergiehäuser ßen wird den Kongress am

Die Wirtschaftszeitung

ab Febru jetzt online lesen ar Zeitschr auch im oder Abo anfordern: iftenhan del www.wirtschaftszeitung.info Tagen in Oldenburg:

Planen mit neuer Broschüre richtet sich vornehmlich an Unternehmen und Organisationen, die auf der Suche nach Tagungs- und Veranstaltungsstätten sowie passenden Rahmenprogrammen sind. Die Broschüre ist kostenfrei

erhältlich in der Tourist-Information Oldenburg oder kann angefordert werden unter der Telefonnummer 0441 / 36161366 oder per EMail an service@oldenburgtourist.de. (jsl)

Haustechnik: Energiegewinnung und Luftqualität Am 11. Februar geht es um haustechnische Komponenten: zum einen um die nachhaltige Erzeugung von Strom und Wärme, zum an-

deren um Luftqualität sowie praktische Erfahrungen und Fehlerquellen beim Bau von Lüftungsanlagen. Prof. Helmut Krapmeyer vom Energieinstitut Vorarlberg/Österreich wird über heute bereits praktikable und wirtschaftliche Strategien für Nullenergiehäuser referieren. Aktuelle Fördermöglichkeiten und Aspekte der Qualitätssicherung runden das Programm ab. Nach den einzelnen Themenblöcken besteht an beiden Kongresstagen ausreichend Gelegenheit, Fragestellungen und Umsetzungsstrategien mit den Referenten vertiefend zu diskutieren. (jsl) Weitere Informationen gibt Ina Lehnert-Jenisch von der Wirtschaftsförderung Oldenburg unter Telefon 0441 235-2105 oder per E-Mail an ina.lehnert-jenisch@ stadt-oldenburg.de.

Mail Boxes Etc. expandiert in den Nordwesten Mail Boxes Etc. hat in Oldenburg ein neues Center eröffnet. Damit setzt das Franchisesystem für Verpackung, Versand, Grafik und Druck seine Ausbreitung in Nordwestdeutschland fort. Hintergrund sei die steigende Nachfrage nach professionellem Service in diesem Bereich. Gründer Sven Sanders sieht daher gute Entwicklungschancen für sein Center: „Wir können kleinere und mittelständische Unternehmen bei Versandaktionen oder Drucksachen individuell und kostengünstig unterstützen. Dadurch haben diese Unternehmen die Chance, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.“ Durch die Lage am Melkbrink, nah an der Autobahn, aber auch nah an der Innenstadt sei Mail Boxes Etc. Oldenburg für alle Kunden optimal zu erreichen. Mail Boxes Etc. Oldenburg wird unterstützt durch die Gebietsfranchisenehmer Lennart Frische und Stefan

Friedel aus Bremen. Beide bringen langjährige Erfahrung mit und konnten in den vergangenen Jahren schon zehn Franchisepartner bei der erfolgreichen Existenzgründung begleiten. „Mit Lennart Frische und Stefan Friedel habe ich starke Franchisepartner an meiner Seite, die mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das ist für mich der große Vorteil des Systems von Mail Boxes“, so Sven Sanders. Die Bremer Gebietsfranchisenehmer Lennart Frische und Stefan Friedel sind weiter auf der Suche nach Existenzgründern, die mit ihrer Unterstützung verschiedene Standorte im Nordwesten erschließen wollen. (jsl) Interessenten erhalten Informationen im Netz unter www.mbe-franchise.de und www.facebook.com/ MailBoxesEtc.Bremen oder telefonisch unter 0421 – 22 30 190.

Beratersprechtag von Wirtschaftsförderung und NBank

Variante 3 Jetzt! | Visitenkarten | 3. November 2011

Vertriebsschulungen | Vertriebsentwicklung

Vertriebsaufbau | Vertriebsabwicklung | Vertriebsberatung

Gordon Sommer

Anmeldungen werden unter Nennung des Vorhabens/Beratungsbedarfs bei: Herr Langnau Telefon: (04221) 99-1181 Geschäftsführer / Vertriebsberater

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horst, die sich in einer umfassenden und kostenlosen Beratung rund um das Thema Investitionen, Förderkredite oder Zuschussprogramme der NBank oder der KfW informieren wollen. (jsl)

Unternehmen für Vertriebskultur

Die neue Broschüre „Tagen in Oldenburg“ soll ein Wegweiser für Unternehmen sein, die in Oldenburg Seminare, Kongresse oder Tagungen veranstalten wollen. Foto:Stadt Oldenburg

Der nächste Beratersprechtag, der von der Wirtschaftsförderung der Stadt Delmenhorst in Kooperation mit der NBank (Geschäftsstelle Oldenburg) durchgeführt wird, findet am 17. Januar 2012 statt. Gründer und Unternehmer haben dabei die Gelegenheit, ei n Vorhaben intensiv in einem persönlichen Gespräch zu diskutieren. Anmelden können sich Unternehmer aus Delmen-

Jetzt! Business | Reckumer Straße 8 | 27793 Wildeshausen Mobil: 0172/16 19 100 | sommer@jetzt-vertriebskultur.de www.jetzt-vertriebskultur.de

Die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH hat zum Ende dieses Jahres eine neue Tagungsbroschüre herausgebracht. Der zweisprachige Planer bietet Informationen zu Tagungs- und Veranstaltungsstätten, Tagungshotels, Rahmenprogrammen und Servicepartnern in der Übermorgenstadt Oldenburg. „Erfolg. Visionen brauchen Freiheit“ lautet das Motto der neuen Tagungsbroschüre im handlichen Format DIN A5. In Englisch und in Deutsch werden die Grundinformationen unter Angabe der Ausstattung, Lage, und Kapazitäten übersichtlich aufgelistet und dargestellt. Sowohl für kleinere Besprechungen als auch für größere Events zeigt die 49 Seiten umfassende Broschüre ansprechende Angebote, denn zum Erfolg jeder Seminar-, Kongress- und Tagungsveranstaltung gehört eine einwandfreie Organisation sowie ein professionelles und passendes WohlfühlAmbiente für die Teilnehmer. Durch die Broschüre soll der Tagungstourismus in Oldenburg gefördert werden. Sie

10. Februar mit einer Rede eröffnen. Die Moderation übernimmt Architekt und Mitorganisator Ingo Gabriel. Die folgenden Fachvorträge umfassen wirtschaftliche und umsetzungsorientierte Lösungsansätze sowie produktneutrale Strategien zu ausgewählten Problemstellungen im Bereich der Hüllkonstruktionen. Den Schwerpunkt an diesem Tag bildet dabei das Thema Gebäudehülle mit einem Vortrag zu den Potenzialen energiegewinnender Fassaden. Ferner werden verschiedene Außenwandkonstruktionen einer ganzheitlichen Ökobilanzierung unterzogen. Danach werden die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen zu Innenwanddämmungen und unbelüfteten Flachdächern aus Holz vorgestellt.

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Diepholz / Verden

Ausgabe 8; Januar 2012

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Diepholz wählt neue Vorsitzende Wilhelm Evers zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Als Dank und Anerkennung für seine besonderen Verdienste wurde Wilhelm Evers, Rehden, von den Vertretern der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH für den Landkreis Diepholz zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die neu gewählte Vorsitzende der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Ingrid Jantzon, Sulingen, überreichte Evers als äußeres Zeichen eine Ehrenurkunde und ein Niedersachsenross als Dank für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit. Wilhelm Evers sei seit dem 04.11.1991 und damit über 20 Jahre Mitglied der Gesellschafterversammlung und seit dem 16.08.1993, d.h. über 18 Jahre Vorsitzender der Gesellschafterversammlung gewesen. „In seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Wirtschaftsförderungsgesellschaft hat Wilhelm Evers stets seinen wirtschaftlichen Sachver-

stand, sein Urteilsvermögen und seine berufliche Erfahrung als langjähriger Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens eingebracht. Triebfedern seines Handelns seien immer die Interessen der heimischen Unternehmen und damit zugleich das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen“, erklärte Vorsitzende Ingrid Jantzon. Wilhelm Evers habe in den über 20 Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit seinen Entscheidungen stets Verantwortung übernommen und an zentraler Stelle immer wichtige Weichenstellungen für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mitgetragen und wesentlich beeinflusst. Damit habe er auch Einfluss auf viele wirtschaftliche Entwicklungen im Landkreis Diepholz zum Wohle der Einwohnerinnen

und Einwohner genommen. Seine Ziele seien immer gewesen: Kooperation statt Konfrontation, Probleme offen und ehrlich bereden, nicht zerreden und mit der Politik und der Verwaltung zum Wohle der Wirtschaft an einem Strang ziehen. Ingrid Jantzon bezeichnete Wilhelm Evers als eine

Landkreis sieht wasserrechtliche Erlaubnispflichten

„Im Rahmen dieses Beteiligungsverfahrens haben wir uns schriftlich an das Ministerium in Hannover gewandt, um die Notwendigkeit einer sogenannten wasserrechtlichen Erlaubnis prüfen zu lassen", so

Joachim Kmetsch, Fachdienstleiter Wasser, Abfall und Naturschutz beim Landkreis.

„Nach unserer Auffassung gelten die wasserrechtlichen Vorschriften uneingeschränkt für das Medium Grundwasser als solches. Damit ist zumindest die Einleitung der FrackingLösung in das Lagerstättenwasser eine Gewässerbenutzung in Sinne des Wasserrechts und bedarf daher einer Erlaubnis. Die Voraussetzungen zur Erteilung der Erlaubnis würden dann von hier geprüft", erklärt Kmetsch. Gerade wegen der öffentlichen Diskussionen und der anscheinend berechtigten Befürchtungen sollte das Land nach Auffassung von Landrat Peter Bohlmann die Kompetenzen der unteren Wasserbehörden stärken und unmissverständlich festlegen. „Immerhin haben die Landkreisverwaltungen in ihren vielfältigen Funktionen einen neutralen, ortskundigen und vertrauenswürdigen Ruf", so Bohlmann. Das Ministerium in Hannover soll nun klären, ob die Rechts-

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einmal sein müsse, die den Mut habe, auch mal etwas Neues zu beginnen, die unverwechselbare Lebensund Führungsgrundsätze und die Art einer besonderen Menschenführung auszeichnen würden. Davon habe sie sich über viele Jahre überzeugen können. Beeindruckt habe

sie vor allem, wie bescheiden und natürlich Wilhelm Evers dabei geblieben sei. Zudem bedankte sich die Vorsitzende bei Hermann Rendigs aus Stuhr, der sich über 10 Jahre, davon 5 Jahre als stellvertretender Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, für die Belange der Wirtschaft eingesetzt habe. Jantzon bedankte sich bei Rendigs für die stets kooperative und konstruktive Zusammenarbeit mit einem kleinen Präsent. Über 5 Jahre sei Jürgen Timm aus Stuhr Mitglied in der Gesellschafterversammlung gewesen. Für seinen Einsatz in diesem Gremium bedankte sich Ingrid Jantzon ebenfalls mit einem kleinen Präsent. (jsl) Vorsitzende Ingrid Jantzon mit Hermann Rendigs und dem Ehrenvorsitzenden Wilhelm Evers. Foto: LK Diepholz

Fracking

Bei der Zulassung der umstrittenen Fracking-Methode zur Gewinnung von Erdgas hält der Landkreis Verden auch wasserrechtliche Erlaubnisse für erforderlich. In Niedersachsen ist für die Zulassung der Verfahren das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover zuständig. Der Landkreis Verden als untere Wasserbehörde war bisher in diesen bergrechtlichen Verfahren nicht zu beteiligen. Das hat sich seit August dieses Jahres zwar geändert, doch der Erlass des Niedersächsischen Umweltministeriums zur Beteiligung der unteren Wasserbehörden geht dem Landkreis nicht weit genug. Dem Landkreis Verden liegt derzeit ein Antrag der RWE-DEA AG auf Zulassung von Fracking-Arbeiten zur Stellungnahme vor.

besondere Persönlichkeit, die stets Verantwortung übernommen habe, die etwas zum Wohle der Menschen in diesem Landkreis geleistet habe, die in veränderbaren Welten denke, die gestaltet habe und nicht einfach zugeschaut habe, die auch gegen den Strom schwimme, wenn es

auffassung des Landkreises zutreffend ist. Zum Hintergrund: Bei der Fracking-Methode handelt es sich um die Gewinnung von Erdgas in dichten Gesteinen. Um für die Gewinnung bessere Wegsamkeiten für den Austritt des Gases zu schaffen, wird über Bohrungen das Gestein mit hohem hydraulischen Druck aufgebrochen („gefrackt"). Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und chemischen Additiven in das umlagernde Gestein des Untergrundes gepresst. Die Auswirkungen dieses Verfahrens auf den Boden und das Grundwasser sowie auf die Aufbereitung und Entsorgung des zurückgeführten Frack- und Lagerstättenwassers sind umstritten. So hat jüngst die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen vorerst alle Bohrungen sowie die direkten und indirekten Vorbereitungen für Bohrungen mit der Fracking-Methode bis zum Vorliegen eines Gutachtens zu den langfristigen Folgen für Mensch und Umwelt gestoppt. (jsl)

Landkreis Diepholz fördert 380 neue Arbeitsplätze Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Diepholz hat im Jahr 2011 mit Fördermitteln in Höhe von ca. 1,10 Mio. € insgesamt 380 neue Arbeitsplätze gefördert und dabei 1.212 Arbeitsplätze gesichert. Dem standen Gesamtinvestitionen der heimischen Betriebe für Existenzgründungen, Neuansiedlungen und betriebliche Erweiterungen von über 39,5 Mio. € gegenüber. Dieses Fazit zog Geschäftsführer Günter Klingenberg bei der letzten Gesellschafterversammlung im alten Jahr. Er hob insbesondere die Förderung kleinerer Handwerksbetriebe hervor. Von den 54 geförderten Betrieben würden 29 zwischen 5

und 10 und 15 zwischen 11 und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Bemerkenswert sei auch die Ansiedlung von 10 neuen Betrieben. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Samtgemeinden und den Fachdiensten des Landkreises. Die Zuschüsse wurden vom Beratungsgremium der Gesellschaft vergeben, dem Landrat Cord Bockhop, Vertreter der Kreissparkassen Diepholz und Syke, der Volksbankenvereinigung, ein Vertreter der Bürgermeisterkonferenz und der Geschäftsführer der WFG angehören. Klingenberg berichtete wei-

ter über die Aktivitäten im Technologietransfer im Jahr 2011. Mit 34 Erst- und vertiefenden Beratungen, z. B. für die Entwicklung neuer Mischsysteme, für die Planung betriebsinterner Logistik oder der Neuentwicklung einer Prüfmaschine, wurden konkrete Projekte unter Einbindung von 11 Hochschulexperten umgesetzt und so deren aktuelles Wissen für die Betriebe nutzbar gemacht. „Die Förderung vieler Kleinbetriebe und die Unterstützung im Technologietransfer werden auch weiterhin wesentliche Bausteine der Wirtschaftsförderung im Landkreis Diepholz bleiben“, resümierte Landrat Cord Bockhop. (jsl)

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Ausgabe 8; Januar 2012

Osterholz / Bremerhaven / Cuxhaven

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Rekord bei MSC Gate in Bremerhaven

1.000.000 Containerbewegungen in 2011 Die erste Million ist bekanntlich die schwerste: MSC Gate in Bremerhaven hat Ende des Jahres den eine millionsten Container in 2011 umgeschlagen, dies entspricht rund 1,7 Million TEU. Nie zuvor sind in der Firmengeschichte pro Jahr mehr Container bewegt worden. Zur Mittagszeit hat die charakteristisch gelbe Jubiläumsbox Europas längste Kaje verlassen. Vor Vertretern aus Politik und Wirtschaft wurde der Container auf die 300 Meter lange MSC LAURA gehoben, die den europäischen Kontinent mit der amerikanischen Ostküste verbindet. In der Box sind 960 Reifen des Automobilzulieferers Continental, der Zielhafen ist Charleston. „Wir gratulieren MSC Gate in Bremerhaven zu diesem Jubiläum“, erklärt Michael Harmeyer, Einkaufsleiter für die globale Fracht- und Lagerlogis-tikdienstleistung der Continental AG. Jedes

Jahr werden etliche hunderttausend Reifen über diese Kaje verschifft. „Der Terminal in Bremerhaven hat eine vergleichbare Unternehmensphilosophie wie Continental: Sicherheit, Service und Verlässlichkeit haben höchste Priorität“, so Harmeyer. Es sei nur logisch, dass Continental mit diesem Dienstleister besonders gerne zusammenarbeite. „Dass die millionste Box in diesem Jahr dann auch noch unsere Reifen transportiert, ist für uns fast wie ein Sechser im Lotto“, sagt Henning Kassen, Direktor der Lager und Distributionslogistik (Reifen) der Continental AG. „Wir sind stolz darauf, erstmals in der Firmengeschichte die magische Zahl von einer Million bewegter Container in diesem Jahr zu überschreiten“, betont Jörg Colberg, Geschäftsführer bei MSC Gate. „Der Erfolg bestätigt das Vertrauen unserer Kunden. Wir arbeiten konti-

nuierlich daran, den besten Service anzubieten“, so der Terminalmanager, der seit Anfang September im Dienst ist. „Mit Bremerhaven sind wir exzellent für die Zukunft aufgestellt“, ergänzt Dittmar Vösterling, Managing Director von MSC Germany. Erst vor wenigen Wochen hat MSC Gate an der Bremerhavener Kaje Containerbrücken umgestellt, um noch schneller und flexibler auf Großcontainerschiffe reagieren zu können. Seit Gründung von MSC Gate im Jahr 2004 verzeichnet das Unternehmen ein kontinuierliches Wachstum: Nach etwa 120.000 TEU im Startjahr wurden bereits ein Jahr darauf mehr als 430.000 TEU umgeschlagen. Dieser Trend setzt sich nachhaltig fort: Im aktuellen Jahr hat das Unternehmen rund 40 Prozent mehr Stahlcontainer bewegt als in 2010 und liegt damit über Plan. EUROGATE hat mit der zweitgrößten

Weltneuheit vor der Bremerhavener Stromkaje

MSC Gate in Bremerhaven hat Ende des Jahres den eine millionsten Container in 2011 umgeschlagen. Foto: MSC Gate

Containerreederei der Welt, der MSC Mediterranean Shipping Company, in 2004 einen Vertrag über das Joint Venture MSC GATE Bremerhaven unterzeichnet. MSC bietet ein weltumspannendes Servicenetzwerk mit eigenen Niederlassungen und Vertretungen auf allen Kontinenten. Als inhabergeführtes Unternehmen ist MSC jederzeit in der Lage, schnell und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und damit eine lang-

fristige Planung zu ermöglichen. Per Ende November 2011 verfügt MSC über eine Flotte von insgesamt 463 Containerschiffen mit einer Kapazität von 2.092.000 TEU. Dank eines modernen und effizienten Managements und der starken Fokussierung auf Kundenwünsche, ist MSC zu einem der führenden Anbieter von globalen und kosteneffizienten Transportlösungen geworden. MSC Gate Bremerhaven ist

ein Joint-Venture von EUROGATE und TIL Terminal Investment, einer 100%igen Tochtergesellschaft der zweitgrößten ContainerReederei der Welt, MSC Mediterranean Shipping Company. Das Gemeinschaftsunternehmen betreibt seit 2004 Liegeplätze und Flächen an der Bremerhavener Kaje exklusiv für MSCSchiffe. (jsl) Webinfo ||www.mscgate.eu

3. Niedersächsischer Außenwirtschaftspreis

„Elefantenfüße“ Bewerbungsfrist läuft für Windpark-Errichterschiff Der Schwimmkran „Enak“ hat vor der Bremerhavener Stromkaje den ersten von vier Gründungskörpern auf die Sohle der Weser abgesenkt. Auf den jeweils 600 Tonnen schweren „Elefantenfüßen“ soll im kommenden Jahr ein Windpark-Errichterschiff festen Halt finden. Die „Victoria Mathias“, die für den Einsatz am Windpark „Nordsee Ost“ vorgesehen ist, liegt derzeit noch in einer koreanischen Werft und wird Anfang 2012 an der Wesermündung erwartet. Vor der Stromkaje sollen die vier Zylinder bis Donnerstag dieser Woche in bis zu 40 Meter Entfernung von der Kaje in den 14 mal 14 Meter großen Baugruben versenkt werden. Die „Elefantenfüße“

bestehen aus runden Betonplatten (1,25 Meter dick, 11 Meter im Durchmesser) und Hohlkörpern, die auf den Betonplatten montiert sind – sozusagen überdimensionierte „Konservendosen“. Jeder dieser Hohlkörper hat 8 Meter Durchmesser, ist 5 Meter hoch und aus Spezialstahl. Die Wandstärke beträgt 8 Zentimeter. Das Prinzip „Konservendose“ wird in Bremerhaven zum ersten Mal weltweit verwirklicht. „Die Idee wurde von unseren Ingenieuren entwickelt“, sagt bremenports-Geschäftsführer Holger Banik. „Sinn ist es, tiefe Löcher zu vermeiden, die beim Auf-Jacken der Hubinsel ohne die ´Elefantenfüße` entstehen und die Standfes-

tigkeit der Kaje gefährden würden.“ Die stählernen Hohlkörper werden später unter Wasser mit Eisenbahnschotter gefüllt. Die Hubinselbeine verfügen am unteren Ende über eine Zentrierspitze und dringen in den Schotter ein. Betonplatten und Hohlkörper wurden auf der Danziger Crist-Werft hergestellt, dort fest miteinander verbunden und auf einem Ponton nach Bremerhaven geschleppt. Wie Banik ergänzte, sollen die Unterwasserarbeiten bis Mitte Dezember 2011 beendet werden. Bildunterschrift: Am Haken des Schwimmkrans „Enak“: der erste von vier Gründungskörpern für die Sohle der Weser. (jsl)

Bereits zum dritten Mal schreibt das Land Niedersachsen den Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis aus, der mittlerweile zu einer der wichtigsten Auszeichnungen für mittelständische Unternehmen zählt. Ziel ist es, niedersächsische Unternehmen, die sich weltweit erfolgreich auf Auslandsmärkten behaupten und Spitzenleistungen im internationalen Wettbewerb erzielen, auszuzeichnen und deren außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. Die Aktivitäten von exportorientierten Unternehmen sollten dabei auch beschäftigungswirksam in Niedersachsen sein. Bewerben können sich vorrangig kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aber

auch Bewerbungen von Großunternehmen werden in einer Sonderkategorie berücksichtigt und prämiert. Aufgrund der sehr knappen Juryentscheidungen in den Vorjahren, sind Unternehmen selbstverständlich berechtigt mehrfach am Wettbewerb teilzunehmen. Die Preisverleihung erfolgt am 24. April 2012 durch den Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr- Jörg Bode im Rahmen des 9. Niedersächsischen Außenwirtschaftstages auf der HANNOVER MESSE 2012 (Nord L/B Forum, Messegelände). Die Auszeichnung der Sieger und Nominierten, gilt als einer der Höhepunkte auf diesem international besetzten Außenwirtschaftsforum. Die Jury unter Vorsitz des

Wirtschaftsministers a. D. Walter Hirche, setzt sich aus den Gesellschaftern der Niedersachsen Global zusammen. (jsl) t Bewerbungsschluss: 11. Februar 2012 Bewerbungen sind per Post oder per E-Mail zu richten an: Christina Blume Counsellor Foreign Trade, North America NGlobal Niedersachsen Global GmbH Osterstraße 60, D-30159 Hannover T M F

0511 - 89 70 39 24 0172 - 6 29 98 15 0)511 - 89 70 39 69

christina.blume@nglobal.de

Erneut Unternehmer-Besuch aus Japan in Bremerhaven:

BIS und IHK werben für den Offshore-Standort Bremerhaven als Kompetenzzentrum für OffshoreWindenergie wird auch international immer attraktiver. Das lässt sich etwa an dem wachsenden Interesse in Japan ablesen. Am 14. Dezember war bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen eine hochkarätige Wirtschaftsdelegation aus dem asiatischen Land in der Seestadt zu Gast. Ihr Aufenthalt wurde von der Bremerhavener Gesellschaft für Investiti-

onsförderung und Stadtentwicklung (BIS) sowie der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven organisiert und begleitet. „Japan will vor der Küste einen Offshore-Windpark mit einer Leistung von 24 Megawatt bauen lassen“, sagte BIS-Geschäftsführer Nils Schnorrenberger zum Hintergrund der Visite. Aus dieser Pioniermaßnahme sollen nach dem Willen der japanischen Regierung schon bald weitere Projekte

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erwachsen, so Schnorrenberger. IHK-Geschäftsführer Wilfried Allers ergänzte: „Nach der KernkraftwerksHavarie im März stehen den Erneuerbaren Energien und hier vor allem der Windkraft in Japan blühende Zeiten bevor. Wir möchten, dass Wirtschaft und Wissenschaft in Bremerhaven von dieser Entwicklung umfassend profitieren.“ Für viel versprechend halten es Schnorrenberger und Allers, dass unter den rund

50 Besuchern neben Regierungsvertretern maßgebliche Repräsentanten der Firmen Mitsubishi Heavy Industries und Hitachi Ltd. Sasebo Heavy Industries waren, die die OffshoreProjekte in Japan letztlich umsetzen sollen. Nach der Begrüßung in der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven und einer Präsentation des Offshore-Standortes Bremerhaven wurden die Gäste aus Japan vom Fraunhofer-

Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) über neueste Entwicklungen der Offshore-Messtechnik und Offshore-Materialprüfung informiert. Auch das Projekt HiPRWind, um dessen Koordination sich das IWES kümmert, spielte eine große Rolle: 19 Partner aus Europa entwickeln dabei ein neues Design für schwimmende Windenergieanlagen und testen den Prototypen.

Nach einer so genannten Windtour – der OffshoreStandort Bremerhaven wurde per Busfahrt näher gebracht – standen Abstecher zu den Firmen Repower Systems SE in Bremerhaven und SGL Rotec in Lemwerder auf dem Programm. Der Bremerhaven-Besuch der japanischen Wirtschaftsvertreter endete mit einem Networking und Get together im time Port Gebäude. (jsl)

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Deutschland / Norddeutschland

Ausgabe 8; Januar 2012

Thyssen Krupp verkauft zivilen Schiffbau an Blohm + Voss

Britische Beteiligungsfirma Star Capital übernimmt große Teile der Traditionswerft Von Erich Reimann Essen/Hamburg | dapd-nrd. Der Stahlkonzern ThyssenKrupp hat nach langer Suche doch noch einen Käufer für den zivilen Bereich der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss gefunden. Das Geschäft mit dem Bau von Megajachten, die Reparaturwerft und die Blohm + VossMaschinenbausparte werden von der britischen Beteiligungsfirma Star Capital

übernommen. Der Kaufvertrag sei bereits unterschrieben worden, teilte ThyssenKrupp. mit. Der Kaufpreis soll sich nach Angaben aus Unternehmenskreisen auf einen dreistelligen Millionenbetrag belaufen. Betroffen vom Verkauf sind rund 1.500 Mitarbeiter, die zuletzt einen Umsatz von knapp 500 Millionen Euro erwirtschaften. Der Vorstandsvorsitzende von ThyssenKrupp MarineSystems,

Hans Christoph Atzpodien, sagte: "Die Arbeitsplätze sind sicher. Sonst hätten wir diese Transaktion nicht gemacht." Der Verkauf sei eine wichtige Weichenstellung zur Sicherung der Zukunft des Schiffsbaus in HamburgSteinwerder. ThyssenKrupp selbst will sich künftig auf den Marineschiffbau konzentrieren. Im Konzern bleiben deshalb der U-Bootbauer HDW und die auf Überwasser-Marine-

Das Kreuzfahrtschiff AIDAluna liegt in Hamburg in einem Trockendock der Werft Blohm und Voss. Der Stahlkonzern ThyssenKrupp hat die Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss verkauft. Foto: Roland Magunia/dapd

schiffe spezialisierte Blohm + Voss Naval sowie eine auf den Marineschiffbau spezialisierte schwedische Werft. Insgesamt beschäftigen sie zusammen rund 3.700 Mitarbeiter. Blohm + Voss Naval werde künftig ähnlich wie ein Anlagenbauer ohne eigene

Fertigung am Markt agieren und sich auf die Konzeption der Schiffe, den Einkauf der benötigten Systeme und die Steuerung des Baus konzentrieren. Die eigentliche Fertigung könne dann auf einer Werft im Lande des Bestellers erfolgen, betonte Atzpodien. Blohm + Voss ist eine der

traditionsreichsten Werften Deutschlands. Erst kürzlich war dort der Luxusliner "Queen Mary 2" wieder auf Vordermann gebracht worden. ThyssenKrupp geht davon aus, dass der Verkauf bereits im ersten Quartal 2012 abgeschlossen werden kann.

Erixx nimmt Betrieb des Heidekreuzes auf Seit dem 11.12.2011 betreibt die erixx GmbH, eine 100prozentige Tochter der Osthannoversche Eisenbahnen AG, den Schienenpersonennahverkehr in der Heideregion. Das neugegründete Unternehmen hat sich in einer europaweiten Ausschreibung gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt und bis Ende 2019 den Auftrag zum Betrieb der beiden Strecken erhalten. Auftraggeber sind die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), die Region Hannover und die Freie Hansestadt Bremen. Zur Betriebsaufnahme am Sonntag auf dem Bahnhof Soltau hatte erixxGeschäftsführer Wolfgang Birlin den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Enak Ferlemann, Friedrich-Otto Ripke, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung sowie LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn einge-

laden. Zusammen lösten sie eine große lila Schleife und gaben damit den ersten Heidesprinter zur Besichtigung für die zahlreichen Gäste frei. "Das Beispiel erixx zeigt, dass es im Zusammenwirken aller Beteiligten, der Aufgabenträger wie des Verkehrsunternehmens, gelingen kann, Verbesserungen des Nahverkehrsangebotes im Sinne der Kunden auf den Weg zu bringen. Ich freue mich sehr über diese positive Entwicklung für die Menschen in der Region. ", so Enak Ferlemann. „Mit der erixx GmbH kommt nun ein weiteres junges Eisenbahnverkehrsunternehmen zum Zuge“, freute sich Landesentwicklungsstaatssekretär Friedrich-Otto Ripke und betonte, dass sich die niedersächsische Wettbewerbspolitik im Personennahverkehr auf der Schiene damit erfolgreich fortsetze. Der Anteil der Privatbahnen beträgt im LNVG-Gebiet in Niedersachsen bereits 60 %, wohingegen die Quote im

bundesweiten Durchschnitt noch unter 25 % liegt. Profitieren vom neuen Betrieb sollen vor allem die Fahrgäste. „Sie reisen in neuen, komfortablen Zügen, haben künftig eine größere Auswahl durchgehender Verbindungen und dürfen sich über kürzere Reisezeiten freuen“, nennt LNVG-Chef Menn wesentliche Pluspunkte. In den vergangenen Monaten wurden für eine reibungslose Betriebsaufnahme durch die erixx GmbH die eingleisigen Streckenabschnitte zwischen Soltau und Buchholz wie auch zwischen Walsrode und Bennemühlen ertüchtigt. Dadurch können die Züge ihre Spitzengeschwindigkeit von bislang 80 Km/h auf bis zu 120 km/h steigern und so für den Fahrgast die Reisezeit spürbar verkürzen. Bis 2016 soll auch das letzte Teilstück zwischen Soltau und Walsrode modernisiert werden. Nach Beendigung der Modernisierungsarbeiten der Streckenabschnitte der Nord- Südverbindung des

Heidekreuzes wird, bis auf wenige Ausnahmen, im Stundentakt von Buchholz nach Hannover Hauptbahnhof gefahren. Die West-Ostverbindung zwischen Bremen und Uelzen wird auch nach dem Fahrplanwechsel den Zweistundentakt beibehalten, ergänzt mit zusätzlichen Fahrten für Schüler und Pendler zu den Stoßzeiten. Die LNVG hat für rd. 73 Mio. Euro 27 neue Triebwagen vom Typ LINT 41 bei Alstom Transport in Salzgitter gekauft und an die erixx GmbH vermietet. In der für den LNVG-Fahrzeugpool typischen blau-gelb-weißen Lackierung wurden die Fahrzeuge seit Juli 2011 nach und nach ausgeliefert. Die Fahrzeuge bieten den Fahrgästen durch neueste Technik und freundliche Gestaltung großen Komfort: Alle Züge sind mit Klimaanlage, großen Panoramafenstern sowie behindertengerechtem WC und Wickeltisch ausgerüstet und bieten mit zwei Mehrzweckbereichen pro Fahrzeug ausreichend Platz

für Fahrräder, Kinderwagen und größeres Gepäck. Der stufenlose Einstieg ermöglicht auch mobilitätseingeschränkten Personen einen bequemen Zugang. Durch einen Antrieb von 910 PS verfügen die Fahrzeuge über ein hohes Beschleunigungsvermögen und erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Der Fahrschein für die Züge ist vor Fahrtantritt an den Fahrscheinautomaten der DB oder des Metronoms zu erwerben. Weiterhin besteht die Möglichkeit des Ticketkaufs über die DB-Homepage, bei den DB-Reisezentren, den DBAgenturen oder Reisebüros mit DB-Lizenz. Fahrgäste, die vor Fahrtbeginn keinen Fahrschein erwerben konnten, weil der Automat defekt oder die Verkaufsstelle geschlossen war, müssen sich gleich nach Reiseantritt beim erixx Servicepersonal melden und einen „Notkauf“ tätigen. Die Fahrzeuge werden von einer Mannschaft von 36 Triebfahrzeugführern auf

dem Streckennetz bewegt, wovon 15 Mitarbeiter direkt auf diesem Streckennetz ausgebildet wurden. Insgesamt schafft das Unternehmen 70 Vollzeitarbeitsplätze in der Region, betont Wolfgang Birlin. Unter dem Namen erixx: Der Heidesprinter rollen die neuen Fahrzeuge von nun an durch die Heidelandschaft. Der Name wurde in einem Namenswettbewerb aus 355 Vorschlägen gewählt. erixx ist eine Ableitung aus der Heidepflanze Erika in Verbindung mit dem (Heide-) Kreuz-Symbol „X“. Das zweite X stellt die Dynamik eines serviceorientierten und modernen Schienennahverkehrsangebots dar. Dafür steht auch das Wort Heidesprinter, das den Namen erixx ergänzt. Mit der erixx GmbH ist ein neues, junges und gewollt etwas frischfreches Eisenbahnverkehrsunternehmen an den Start gegangen, das die Streckennetzaufwertung und die Verbundenheit mit der Region sehr ernst nimmt. (jsl)

Ganz Deutschland braucht norddeutsche Seehäfen Mit mehr als 380.000 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von etwa 64 Milliarden Euro ist die maritime Wirtschaft in Deutschland doppelt so groß wie das Kreditgewerbe oder die Mineralölindustrie. Ein Großteil der Wertschöpfung wird außerhalb Deutschlands Norden erbracht und die Bedeutung der maritimen Wirtschaft wird dabei häufig unterschätzt. Daher hat die IHK Nord, als Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern, gemeinsam mit dem IHK-Forum

Rhein-Main und der IHK Frankfurt am Main heute in der Frankfurter IHK die Informationsveranstaltung "Die nationale Bedeutung der Maritimen Wirtschaft und ihre Verflechtungen mit FrankfurtRheinMain" durchgeführt. Die Zusammenhänge der maritimen Wirtschaft mit anderen Wirtschaftszweigen und die Potenziale der Branche verdeutlichten die Referenten der Veranstaltung, zu denen MdB HansJoachim Otto, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Techno-

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logie sowie Maritimer Koordinator der Bundesregierung, und Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen des Landes Bremen, zählen. Wie sich Bund und Länder für die Rolle der maritimen Wirtschaft einsetzen, diskutierte eine Expertenrunde aus Politik und Wirtschaft auf dem Podium. "Insgesamt wird fast die Hälfte des Umsatzes der Schiffbau- und Offshoreindustrie in küstenfernen Bundesländern erbracht", erklärt der Frankfurter Bundestagsabgeordnete und

Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft Hans-Joachim Otto. Dr. Norbert Reichhold, Präsident des IHK-Forums Rhein-Main, ergänzte: "Das, was wir als Metropolregion an Verbindungen in die Welt aufbieten können, reicht bei weitem nicht aus. Ohne Seehäfen, ohne maritime Wirtschaft kann der Standort FrankfurtRheinMain, der mitten in Kontinentaleuropa liegt, seine Stärken nicht voll ausspielen. Wir müssen uns um die weltweit immer stärker verflochtenen Liefer-

ketten bemühen." "Die maritime Wirtschaft ist ein Wachstumsmotor für die deutsche Volkswirtschaft. Sie ist keine Exklusivangelegenheit der Küste, sondern bundesweit mit vielen Branchen eng verflochten", betonte Lothar Geißler, Vorsitzender der IHK Nord und Präsident der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, während der Veranstaltung. Denn zur maritimen Wirtschaft gehören nicht nur die deutschen Seehäfen und die dort angesiedelte Industrie, sondern vor allem auch die im Süden beheimatete

Schiffbauzulieferindustrie, die zukunftsträchtige Branche der Offshore-Windenergie ebenso wie die forschungsintensive Meerestechnik, der maritime Tourismus, die Aquakultur oder die "Blaue Biotechnologie". Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, MecklenburgVorpommern und Schleswig-Holstein. (jsl)

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Ausgabe 8; Januar 2012

International

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Indien öffnet Einzelhandel weiter Verbot für ausländische Direktinvestitionen im Mehrmarkeneinzelhandel aufgehoben

Mumbai (gtai) | Indiens Regierung wagt sich mit der Liberalisierung des Einzelhandels einen großen Schritt voran. Internationale Einzelhändler begrüßen die Reform. Aber die Entscheidung wird kontrovers diskutiert. Noch ist offen, welche Bundesstaaten die FDI-Regelungen umsetzen werden. Während die Öffnung des Marktes in den von der Kongresspartei geführten Staaten als sicher gilt, hat sich die Oppositionspartei BJP dagegen ausgesprochen. Am 24.11.11 hat die indische Regierungskoalition United Progressive Alliance (UPA) unter Führung der Kongresspartei neue Regelungen für ausländische Direktinvestitionen (FDI) im Einzelhandel beschlossen. Ausländische Investoren dürfen künftig in Städten mit mehr als 1 Mio. Einwohnern Mehrmarkengeschäfte wie Hypermärkte oder Kaufhäuser betreiben. Der Anteil des ausländischen Kapitals ist dabei auf 51 Prozent limitiert. Bedingung ist, dass frische Agrarerzeugnisse als Nichtmarkenprodukte verkauft werden und 30 Prozent des Warenangebots von kleinen oder mittelgroßen Betrieben bezogen werden. Die Mindestinvestitionssumme beträgt 100 Mio. US$. Gleichzeitig wurde die Obergrenze für ausländische Direktinvestitionen im Ein-

markeneinzelhandel von 51 auf 100 Prozent angehoben. Damit wäre der Markt offen für Anbieter wie Wal-Mart Stores Inc., Carrefour SA oder Tesco Plc, und auch Single-Brand-Anbieter könnten neues Interesse an Indien gewinnen. So hatte zum Beispiel IKEA bislang den Markteintritt unter anderem abgelehnt, weil ein Engagement ohne Partner nicht möglich war, Zugang für FDI gab es bislang bis zu 51 Prozent im Einmarkeneinzelhandel. Im Mehrmarkeneinzelhandel waren ausländische Direktinvestitionen gänzlich verboten. Über eine Sondergenehmigung können internationale Unternehmen sogenannte Cash& Carry-Märkte, Großhandelsgeschäfte, mit einem FDIAnteil von bis zu 100 Prozent betreiben. Die deutsche Metrogruppe ist beispielsweise mit acht Großhandelsmärkten in Indien vertreten. Unsicher ist, welche Staaten die neuen FDI-Regelungen umsetzen. Nach dem Shops & Establishments Act ist die Zustimmung der jeweiligen Landesregierung erforderlich. Die Oppositionspartei BJP spricht sich gegen die Einführung aus. Die Industriedachverbände Confederation of Indian Industry (CII) und Federation of Indian Chambers of Commerce and

Industry (FICCI) begrüßen die Liberalisierung. Die Öffnung des Einzelhandels wird in Indien kontrovers diskutiert. Die Befürworter erhoffen sich eine Modernisierung des Sektors und insbesondere beim Handel mit Nahrungsmitteln eine Verbesserung der Lieferkette, der Lagerinfrastruktur, der Produktivität der Landwirtschaft sowie bessere Preise für die Farmer. Die Gegner befürchten durch die Konkurrenz den Untergang der kleinen Familienbetriebe und den Verlust vieler Arbeitsplätze. Laut Regierungsangaben gibt es 53 Städte, in denen die neuen FDI-Regelungen implementiert werden könnten. In Bundesstaaten, die von oder mit der Kongresspartei geführt werden, gilt die Einführung als sicher. Bislang haben fünf Staaten den neuen Regelungen zugestimmt: Maharashtra, Haryana, Rajasthan, Orissa und Punjab. Folgen dürften Andra Pradesh und das Unionsterritorium Delhi. Gleichzeitig ist jedoch die Öffnung des Einzelhandels in Staaten mit oppositioneller Führung eher unwahrscheinlich dazu zählt knapp die Hälfte der 53 Städte. Der attraktivste Standort für internationale Einzelhändler dürfte derzeit wohl Maharashtra sein. Dieser Bundes-

Deutsche Maschinen und indische Software

Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit Berlin/Mumbai (ots) | Maschinen "made in Germany" sind weltweit gefragt. Aktuellen Zahlen des VDMA zufolge konnten deutsche Hersteller in den letzten drei Monaten eine weltweite Auftragssteigerung von 3 Prozent verbuchen. Auch in Indien genießt der deutsche Maschinenbau einen hervorragenden Ruf. Maschinen machten letztes Jahr mehr als ein Drittel aller deutschen Exportgüter nach Indien aus. Während deutsche Unternehmen den indischen Absatzmarkt erobern, stammt mittlerweile jedes dritte indische Unternehmen, das in Deutschland aktiv ist, aus der IT- oder Softwarebranche. Zwei unterschiedliche Industriezweige bilden auf diese Weise eine stabile Basis für die erfolgreiche Partnerschaft zwischen der deutschen und indischen Wirtschaft. Germany Trade & Invest organisiert in Kolkata am 1. Dezember sowie am 3. Dezember in Mumbai jeweils eine Veranstaltung für indische Investoren, die sich über aktuelle Geschäftsmöglichkeiten in Deutsch-

Partnerschaft immer mehr an Bedeutung. Der indische Windenergie-Gigant Suzlon und seine deutsche Tochter Repower sind ein Vorzeigebeispiel. Tusli R. Tanti, Vorsitzender von Suzlon gab jüngst die duale Strategie seines Unternehmens bekannt. Suzlon verfolgt das Ziel, Europas Märkte von Deutschland aus zu beliefern und zugleich Indien als Basis für die Produktion in Asien zu nutzen. Tanti lobte zudem auch Deutschland Während deutsche Maschi- als Standort hinsichtlich der nen weiterhin einen wich- Forschung und Entwicktigen Beitrag zur schnellen lung. Modernisierung Indiens beitragen, nutzen immer Germany Trade & Invest mehr indische IT-und Soft- ist die Gesellschaft für Auware-Firmen Deutschland ßenwirtschaft und Standals Auslandsstandort. Dies ortmarketing der Bundesliegt an den hervorragenden republik Deutschland. Die Standortbedingungen und Gesellschaft berät ausländider modernen und innovati- sche Unternehmen, die ihre ven Kommunikations-Infra- Geschäftstätigkeit auf den struktur, die im weltweiten deutschen Markt ausdehVergleich regelmäßig auf nen wollen. Sie unterstützt Unternehmen, den höchsten Plätzen ran- deutsche die ausländische Märkte giert. erschließen wollen, mit AußenwirtschaftsinformatioBlick in die Zukunft nen. Auch Zukunftsindustrien wie die erneuerbaren Energien gewinnen innerhalb der land informieren können. "Sowohl Deutschland als auch Indien profitieren von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die in den letzten Jahren zugenommen hat. Eine wachsende Zahl von deutschen und indischen Unternehmen entdeckt das Marktpotential Ihrer Partnerländer und sorgt so für Wachstum und Wohlstand", sagte Michael Pfeiffer, Geschäftsführer der Deutschland Trade & Invest.

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Metro ist bereits erfolgreich im indischen Markt. Foto: Metro

staat ist offen für ausländische Direktinvestitionen, und die Megacity Mumbai sowie das benachbarte Pune versprechen eine große potentielle Kundenbasis, auch dank einer schnell wachsensenden und kauffreudigen Mittelschicht. Die indische Regierung versucht, mit Werbekampagnen die Bevölkerung für ausländische Investitionen im Einzelhandel zu gewinnen. Zahlreiche oppositionelle Interessengruppen haben zu Streiks aufgerufen. Die Regierung sieht FDI im Einzelhandel auch als wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Mangelernährung, da die Vergeudung von Lebensmitteln vermindert werden

könnte. Moderne Einzelhandelsformate wie Supermärkte sind in Indien noch deutlich in der Minderzahl. Es dominieren kleine Familienbetriebe, sogenannte Kirana-Stores, vergleichbar mit Tante-Emma-Läden. Der Markt wird auf 450 Mrd. US$ geschätzt; davon nur 10 Prozent im organisierten Einzelhandel. Der moderne Einzelhandel legt mit kräftigen Wachstumsraten jedoch zu. Eine Marktdurchdringung so schnell oder tief wie in anderen Ländern ist in Indien jedoch nicht zu erwarten. Die Verdrängung des traditionellen Einzelhandels innerhalb der nächsten Jahren ist eher unwahrscheinlich.

Moderner und traditioneller Einzelhandel werden wohl parallel existieren. Ein Grund hierfür liegt in den hohen Grundstückspreisen der indischen Großstädte. Hinzu kommt, dass Supermärkte in den (günstigeren) Außenbezirken der meisten Metropolen mit schlechter Erreichbarkeit wegen der Verkehrssituation zu kämpfen haben. Außerdem ist das Verhalten der indischen Konsumenten auf den traditionellen Einzelhandel ausgelegt. Kirana-Stores liefern beispielsweise auch kleinste Mengen frei Haus. Ein vergleichbares Angebot können große Hypermärkte in der Regel nicht anbieten.

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Forschung & Entwicklung

Ausgabe 8; Januar 2012

Vergießen eines elektronischen Bauteils Foto: Fraunhofer IFAM

Verguss zum Schutz von Elektrik und Elektronik Die neue Kompetenzplattform des Fraunhofer IFAM

Im Rahmen der marktorientierten Fokussierung des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Bremen, hat Institutsleiter Prof. Dr. rer. nat. Bernd Mayer im Bereich Klebtechnik und Oberflächen die Kompetenzplattform Verguss von Elektro- und Elektronikkomponenten etabliert. Speziell in den Branchen, deren Kernkompetenz im elektronischen oder mechatronischen Bereich liegt – hier sind Vergussprozesse von herausragender Bedeutung –, hat das Fraunhofer IFAM einen hohen Beratungsbedarf für das Vergießen

identifiziert und stellt sich nun verstärkt dieser wachsenden Nachfrage. »Die Impulse für unsere neue Kompetenzplattform Verguss zum Schutz von Elektrik und Elektronik kommen direkt aus der Industrie: Insbesondere in der Phase der geometrischen Auslegung des Vergusses und der Materialauswahl besteht derzeit eine große Unsicherheit. Grund hierfür ist, dass die bisher verfügbaren Instrumente eine zuverlässige Vorhersage von Fehlern wie Bauteilabriss, Lunkerbildung, Rissbildung aufgrund von Eigenspannungen und schlechter Haftung nur unzureichend ermöglichen«,

erläutert Prof. Dr. rer. nat. Bernd Mayer. Die Experten der Kompetenzplattform Verguss von Elektro- und Elektronikkomponenten des Fraunhofer IFAM bieten als unabhängige FuE-Dienstleister den Unternehmen rund um das Thema Vergießen maßgeschneiderte Materialauswahl, Prozessentwicklung und Beratung aus einer Hand an, sodass diese durch gezielte Herangehensweise schon in der Planung Produktentwicklungszeiten verkürzen und zuverlässige Funktionalität gewährleisten können. Dr. Martin Wirts-Rütters, Sprecher der Kompetenz-

plattform des Fraunhofer IFAM, ergänzt: »Besonders wichtig ist die ganzheitliche Betrachtung der Material- und Fertigungseinflüsse auf das gesamte System und deren gegenseitige Wechselwirkungen. Im Fraunhofer IFAM haben wir alle Voraussetzungen, dies umfassend darzustellen und zu prüfen: unter anderem Simulationstools zur Füllsimulation – Computational Fluid Dynamics, CFD – und zur Eigenspannungsvorhersage der Vergussmassen – Finite Elemente Methode, FEM – im Einklang mit der Analyse der entsprechenden Materialparameter und der Prüfung mechanischer Kenndaten.«

Das umfangreiche Knowhow des Fraunhofer IFAM aus dem Bereich reaktiver Polymere wird jetzt nicht nur stärker gebündelt, sondern dient als Ausgangsbasis für weitere anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Zielgruppe sind Unternehmen, die elektronische Bauteile im zunehmenden Maße und mit stets steigenden Anforderungen hinsichtlich Langzeitstabilität und Funktionssicherheit einsetzen – z. B. in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen. Das maßgeschneiderte Portfolio reicht von der Beratung über die Unterstützung bei der Auswahl

geeigneter Vergussmassen und Oberflächenvorbehandlungsverfahren sowie die Fertigungskonzeption bis hin zur Inline-Qualitätsüberwachung in der laufenden Produktion und Schadensanalysen. Anlagen zum Vergießen mit und ohne Vakuum stehen für Versuchszwecke und Verifizierung von praktischen Fertigungskonzepten zur Verfügung. (pm/jsl) Kontakt Dr. Martin Wirts-Rütters martin.wirts-ruetters@ ifam.fraunhofer.de Webinfo ||www.ifam.fraunhofer.de

Für eine Technologie der Sinne:

Vom eingebetteten Sensor zu sensorischen Materialien

alien ganz vorne mit dabei. rung Bremer MaterialwisDie im Sensorial Materials senschaftler und Mikrosyserschienen. Scientific Centre (ISIS) der temtechniker Universität Bremen zusam- Zahlreiche Beiträge basieren mengeschlossenen Wissen- auf den Ergebnissen des schaftler verfolgen eine Vi- Symposiums „From EmFünf Sinne helfen dem Men- sion: Sie wollen sensorische bedded Sensors to Sensorial schen in der Welt zurecht- Materialien entwickeln, die Materials“, das das ISIS im zukommen. Der 6. Sinn sich an den menschlichen Rahmen des E-MRS Spring wird bisweilen so definiert, Sinnen orientieren. Die wis- Meetings 2010 in Straßburg dass der Mensch im Un- senschaftlichen Arbeiten aus organisiert hatte. terbewusstsein Gefahren Bremen für eine Technologie Gastherausgeber der Publirechtzeitig wahrnimmt und der Sinne finden internatio- kation sind Professor Walter uge König Kommunikation Kunde: International Graduate EAMLang Layout: 01 für Mikrosen(Institut nale Beachtung, wieCenter, jüngst vermeidet. GbR Technischen Bausgaritorstr. 21 · 28199 Bremen Objekt: Wirtschaftszeit Datum: 22.12.2011 teilen fehlen diese sinnlichen eine Veröffentlichung in soren, –aktoren und –systeefon 0421 878 229 82 Format: 139 mm b x 100 mm h Status: RZ - IMSAS) einer Fähigkeiten. Sensorische o@kluge-koenig.de · www.kluge-koenig.de Farbe: 4c international führen- men Notiz: - und Dr.-Ing. Materialien werden das än- den Publikation im Bereich Dirk Lehmhus (ISIS). In dern. Davon sind Bremer der Sensorentwicklung be- einem einleitenden GrundMaterialforscher überzeugt. legt. Im November ist in der satzartikel skizziert ProfesSie sind bei dem Weg von Fachzeitschrift „Sensors and sor Lang gemeinsam mit Sensor bestückten Bauteilen Actuators A: Physical“ ein diversen Koautoren Heraushin zu sensorischen Materi- Sonderheft unter Federfüh- forderungen, die sich für die Wissenschaftler der Universität Bremen veröffentlichen Sonderheft in der renommierten Fachzeitschrift „Sensors and Actuators A: Physical“

Sensortechnologie bei der Realisierung sensorischer Materialien ergeben. Ein zentrales Thema ist dabei die „Verträglichkeit“ (Kompatibilität) der zu integrierenden Komponenten mit dem aufnehmenden Werksstoff. Die Integration von Sensoren oder zum Beispiel Auswerteelektronik in ein Material, das zum Beispiel mechanische Lasten zu tragen hat, kann einer „Wunde“ im Werkstoff gleichkommen, die vorzeitiges Versagen begünstigt. Deshalb sollen Bauelemente entwickelt werden, die in ihren Abmessungen allein durch die Funktion bestimmt sind. Überflüssiger Ballast entfällt.

Bei einem anderen Aspekt geht es darum, dass neue Werkstoffe häufig als Halbzeuge, also noch nicht fertig produzierte Materialien, hergestellt, bearbeitet oder umgeformt werden, bevor sie ihren Platz in einem technischen Produkt finden. Integrierte Sensorik muss diesen Belastungen ohne Funktionsverlust widerstehen. Deshalb gehört zu den Bremer Forschungszielen neben der Miniaturisierung auch die Flexibilisierung im Sinne von Bieg- und Streckbarkeit der sensorischen Komponente.

„Sensors and Actuators A: Physical“ mit grundlegenden Fragen chemischer, biologischer und physikalischer Sensoren. Aus Bremer Sicht hervorzuheben ist ein Beitrag von Andre Bödecker, der die Herstellung eines am IMSAS entwickelten Verschleißsensors erläutert. (pm/jsl)

Andere Autoren beschäftigen sich im Sonderheft von

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Weitere Informationen: Universität Bremen ISIS Sensorial Materials Scientific Centre Dr.-Ing. Dirk Lehmhus Tel: 0421 5665-408 dirk.lehmhus@uni-bremen.de

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Multimedia

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Robocop-Technologie revolutioniert die Art der Kommunikation von Polizei und Sicherheitskräften Die Firma Appear und die Ryerson Universität wurden im Motorola Solutions-Innovationswettbewerb für eine kontextsensitive Anwendungsplattform ausgezeichnet, die auf dem drahtlosen Kopfhörer-Computer Golden-i basiert Motorola Solutions gab bekannt, dass Appear, ein führender Anbieter mobiler Anwendungsplattformen für Unternehmen, zusammen mit Flybits, einer Forschungs- und Entwicklungsgruppe der Ryerson Universität, spezialisiert auf kontextbezogene Datenverarbeitung und Aktivitätserkennung, einen Golden Idea Award für eine Sicherheitslösung erhielten, die mobile und Augmented RealityTechnologien sowie tragbare Computer verwendet. Der Golden Idea-Wettbewerb honoriert die innova-

tivsten Lösungen auf Basis des Golden-i, dem weltweit ersten freihändig bedienbaren und drahtlosen "KopfComputer", entwickelt in Zusammenarbeit zwischen Motorola Solutions und Kopin. Die Lösung revolutioniert die Art und Weise, wie ein Sicherheitsbediensteter oder ein Polizist mit der Computerschnittstelle kommunizieren und intuitiv mit seiner virtuell optimierten Umgebung interagieren kann. Zum Beispiel kann der Bedienstete direkt auf seinem Golden-i-Gerät automatisch und freihändig Karten mit für ihn wichtigen Details im Zusammenhang mit seinem aktuellen Standort empfangen, Warnmeldungen von Bewegungssensoren anzeigen, Videoinformationen von nahe gelegenen Überwachungskameras abrufen und

sogar Lichter oder Sirenen in bestimmten Teilen eines Gebäudes per Fernsteuerung einschalten bzw. auslösen. Xavier Aubry, CEO von Appear, sagt: "Diese Auszeichnung belohnt die zweijährige gemeinsame Forschungsarbeit im Rahmen des "Eurostars E! 3480 CAMPUS"Projekts von EUREKA, das mit der Unterstützung der nationalen schwedischen Innovationsagentur, von Vinnova und der kanadischen Ryerson Universität entwickelt wurde. Wir sind davon überzeugt, dass diese Lösung ein enormes Potenzial in der privaten Schutz- und Sicherheitsbranche sowie auf dem Gebiet der Strafverfolgung besitzt." Basierend auf der Implementierung von Ergebnissen aus der anfänglichen Forschungsarbeit hat Appear eine Security Edition

Smart Home ist ein vielversprechender Markt, doch Unternehmen sind zögerlich Berlin (ots) | Zwei Drittel der deutschen Haushalte mit Online-Zugang interessieren sich für das Thema "Smart Home", also für intelligente Wohnlösungen. Für solch ein smartes Zuhause sind die Geräte in den eigenen vier Wänden miteinander vernetzt und denken quasi mit: Die Waschmaschine startet erst, wenn der Strom günstig ist, das Sicherheitssystem schlägt Alarm, wenn der Kühlschrank nicht geschlossen ist. Smart Home bietet den Verbrauchern zahlreiche Leistungen in den Bereichen Komfort, Energieeffizienz, Gebäude- und Gerätesicherheit, Gesundheit/ Notfall sowie Unterhaltung. Hinzu kommt die Möglichkeit, dies alles von unterwegs via Smartphone zu steuern. 84 Prozent der an Smart Home Interessierten wären bereit, für intelligente Wohnlösungen zu zahlen. Trotzdem sind die Aktivitäten der Unternehmen zögerlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Online-Umfrage unter 500 deutschen Haushalten mit Internetzugang von Capgemini Consulting, der Strategie- und Transformationsberatung der Capgemini-Gruppe. Sie hat zusätzlich mit über 20

Branchenvertretern gesprochen, deren Unternehmen auf dem Smart-Home-Markt aktiv sein könnten (Energie, Telekommunikation, Unterhaltungselektronik- und Haushaltsgerätehersteller, Gebäudetechnik, Hard- und Softwareproduzenten). Die wichtigsten Erkenntnisse: Rationale Argumente sind für Verbraucher wichtiger als der Unterhaltungsaspekt, ein zentraler Anbieter für Smart Home wird gewünscht und strategische Partnerschaften sind für die Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg. Telekommunikationsunternehmen und Energieversorger sind als Ansprechpartner für Smart-Home-Lösungen gut positioniert: Mit großem Abstand würden sich die meisten Befragten an die Deutsche Telekom wenden, gefolgt von RWE sowie Vodafone und E.ON. Grundsätzlich sehen die Verbraucher auch Unternehmen für Gebäudetechnik als kompetenten Ansprechpartner für Smart Home an, allerdings sind konkrete Unternehmen dieser Branche kaum bekannt. Die an Smart Home interessierten Verbraucher versprechen sich laut der

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Umfrage von intelligenten Wohnlösungen vor allem die Erleichterung des täglichen Lebens (80 Prozent), finanzielle Ersparnis (68 Prozent) sowie mehr Komfort im eigenen Zuhause (56 Prozent). Verbraucher und Unternehmensvertreter sind sich vor allem bei dem Punkt Energieeffizienz einig: Mit teilweise weit über 70 Prozent bewerten beide Seiten diesen Aspekt als einen sehr attraktiven Vorteil von Smart Home. Die Herausforderung ist, dass die vielen Akteure auf dem Smart-Home-Markt ein funktionierendes - und für den Verbraucher einfaches - Geschäftsmodell entwickeln. Die Mehrheit der Kunden wünscht sich Smart-HomeAngebote, die mehrere Bereiche betreffen, zum Beispiel Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort. Damit müssen die Unternehmen offen für Partnerschaften sein, denn kein Akteur bietet ein so umfassendes Angebot. Gleichzeitig ist der Aufbau eines Partnernetzwerks aus Sicht der befragten Experten die größte Herausforderung für die Unternehmen.

Moderne Technik soll in Zukunft die arbeit von Sicherheitskräften erleichtern. Auch andere Einsatzgebiete sind denkbar. Foto: appearnetwork

seiner mobilen Applikationsplattform Appear IQ für Unternehmen auf den Markt gebracht, die auf die Anforderungen von Strafverfolgungsbehörden und privaten Schutz- und Sicherheitsfirmen zugeschnitten ist. Tom Bianculli, Senior Director, Emerging Business, Chief Technology Office, Motorola Solutions, fügt hinzu: "Wir haben miterlebt, wie sich Benutzeroberflächen von textbasierten zu grafischen

Darstellungen und nun zu natürlichen Bewegungsdarstellungen hin entwickelt haben und heute sogar die Spracherkennung und eine Vermischung von digitalen und physischen Welten ermöglichen, indem die Augmented Reality-Technologie soweit verbessert wurde, dass sie nun fähig ist, Endbenutzern die richtigen Informationen zur richtigen Zeit schnell und einfach zu liefern. Wir glauben, dass diese Lösung, kombiniert mit dem

Golden-i-Headset, hervorragend positioniert ist, um von diesen zusammenfliessenden Technologie-Trends profitieren zu können und die Art, wie Mitarbeiter im Aussendienst und in der öffentlichen Sicherheit Zugang zu einer besseren und schnelleren Lageerkennung erhalten, revolutionieren wird." (ots)

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Ratgeber

Ausgabe 8; Januar 2012

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der 24/7 GasStrategie in Teilmengen aufgeteilt, die von uns dann zu verschiedenen besonders vorteilhaften Zeitpunkten am Energiemarkt eingekauft werden. Dadurch eröffnet sich für Sie die Chance, ganz unmittelbar von günstigen Preisentwicklungen zu profitieren. Innovativ und kompetent: Zum besten Preis! Bei der 24/7 GasStrategie verteilen Sie Ihren Energieeinkauf auf bis zu 12 Teilmengen und reduzieren somit Ihr Einkaufsrisiko. Ohne Aufschlag geben wir den am Großhan-

delsmarkt erzielten Preis an Sie weiter, und die Vergütung der Service-Leistungen wird vorab vertraglich vereinbart. Als Ihr strategischer Partner und Koordinator am Markt bündeln wir Ihren Energiebedarf mit dem Bedarf aller weiteren Kunden zu handelsüblichen Teilmengengrößen, die dann zu optimalen Einkaufszeitpunkten beschafft werden. Für Sie steht der Preis Ihres Gases dadurch schon vor der Belieferung fest. Der Einkauf beginnt maximal 12 Monate im Voraus. Mit dem Kauf der letzten Teilmenge haben Sie dann Pla-

nungssicherheit für den gesamten Belieferungszeitraum. Sie sind nicht an den Öl-Preis gebunden, und es erfolgt keine Quartals-Anpassung an den aktuellen Gas-Preis. Langfristig sicher planen Das „Plus“ an unserem 24/7 GasStrategie Plus–Angebot ist eine noch längerfristige Preisabsicherung und Planungssicherheit: Der Beschaffungszeitraum wird hier auf zwei Jahre erweitert, und es erfolgt eine maximale Risikostreuung auf 24 Teilmengen. Damit erhalten Sie eine optimale Kalkulationsgrund-

lage für Ihre geschäftliche versteht sich für Ihren „Energie-Kümmerer“ 24/7 StadtPlanung. Im Rahmen der 24/7 GasStra- werke Kiel von selbst! tegie ist der aktuelle Energiepreis für Sie jederzeit abrufbar, transparent ausgewiesen und damit klar kalkulierbar. Die richtige Entscheidung für den optimalen Einkaufs-Preis können Sie jedoch nur mit exakten und verlässlichen Informationen über die weitere Entwicklung an den Energie- Thomas Onken märkten treffen. Zu diesem 24sieben GmbH Zweck stehen Ihnen unsere Firmenkunden Außendienst Marktexperten jederzeit mit Thomas.Onken@swkiel.de Rat und Tat zur Seite. Denn Webinfo: ||www.stadtwerke-kiel.de ein Top-Service - 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche –

BAG-Urteil zum Befristungsrecht

Ein großer Schritt in die betriebliche Wirklichkeit

Für den Arbeitgeber kann es aus vielen Gründen interessant sein, befristete Arbeitsverträge zu schließen. Diese haben den Vorteil, dass das Arbeitsverhältnis mit Ablauf der Befristung automatisch endet. Eine Kündigung ist nicht erforderlich. Dadurch sind weder die strengen Regeln des Kündigungsschutzgesetzes zu beachten noch besteht das Risiko einer kündigungsbedingten arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung. Wann sind befristete Arbeitsverträge zulässig? In bestimmten, gesetzlich ausdrücklich geregelten Fällen, besteht die Möglichkeit der Befristung mit Sachgrund. Darüber hinaus bietet das Teilzeit- und Be-

fristungsgesetz auch die Möglichkeit, ohne Vorliegen eines solchen sachlichen Grundes ein Arbeitsverhältnis bis zu einer Dauer von zwei Jahren zeitlich zu befristen. Diese Möglichkeit besteht nach dem Wortlaut des Gesetzes allerdings dann nicht, wenn mit demselben Arbeitgeber bereits zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat. Juristen sprechen in diesen Fällen von einer „Zuvor-Beschäftigung“. Nach bisheriger Rechtsprechung sollte jedes in der Vergangenheit liegende Beschäftigungsverhältnis eine solche „Zuvor-Beschäftigung“ sein, unabhängig davon, wie viele Jahre dieses zurück liegt.

Von dieser sehr restriktiven Rechtsprechung ist das Bundesarbeitsgericht (BAG) nun abgerückt. Eine „ZuvorBeschäftigung“ im Sinne des Teilzeit- und Befristungsgesetzes liege dann nicht vor, wenn sie mehr als drei Jahre zurück liegt. Diese Änderung der Rechtsprechung begründet das BAG mit dem Sinn und Zweck von Befristungsregelungen: Sie sollen dem Arbeitgeber die Möglichkeit geben, auf schwankende Auftragslagen und wechselnde Marktbedingungen durch befristete Einstellungen zu reagieren. Zugleich soll durch das Verbot der „Zuvor-Beschäftigung“ ein Missbrauch – Stichwort

„Kettenbefristungen“ – vermieden werden. Diese beiden Aspekte galt es im Wege der Auslegung des Gesetzestextes in Einklang zu bringen. Ein lebenslanges Befristungsverbot sei mit dem Ziel, den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren, nicht zu vereinbaren. Die Gefahr des Missbrauchs von Befristungsregelungen ist nach Auffassung des BAG dann nicht mehr gegeben, wenn zwischen dem Ende des früheren Arbeitsverhältnisses und dem sachgrundlos befristeten neuen Arbeitsverhältnis mehr als drei Jahre liegen. Diese Entscheidung ist bemerkenswert, da sie im deutlichen Gegensatz zur bisherigen Rechtsprechung steht. Mit die-

sem Urteil geht das BAG einen großen Schritt auf die betriebliche Wirklichkeit zu. Denn Arbeitgeber können nicht immer ausschließen, dass ein Bewerber vor Jahrzehnten schon einmal unter einem anderen Namen in seiner Firma gearbeitet hat, wenn er zu Beispiel zwischenzeitlich geheiratet hat. Ein Fehler im Rahmen dieser Prüfung hat bislang zur Unwirksamkeit der Befristungsabrede geführt. Nunmehr kann der Arbeitgeber seine Prüfung auf die vergangenen drei Jahre beschränken. Auch der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, erneut für ein und denselben Arbeitgeber tätig zu werden, ohne befürchten zu müssen, pauschal we-

Eva Maria Terhörst

Rechtsanwältin, Leiterin der Geschäftsstelle Bremen, AGA Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e.V. eva-maria.terhoerst@aga.de

gen seiner Vorbeschäftigung abgelehnt zu werden. Alles in allem also ein Schritt in die richtige Richtung, den der Gesetzgeber bislang nicht gegangen ist.

Effektiver elektronischer Datenaustausch + DMS = Prozessoptimierung Die optimale Kundenzufriedenheit wird maßgeblich durch Flexibilität, Kostensenkung sowie durch ein gutes Zeitmanagement bestimmt. Der ideale Austausch von Geschäftsdokumenten spielt dabei eine bedeutende Rolle und sollte im Idealfall zeitnah, effizient und komfortabel erfolgen. Doch wie steht es um die Umsetzung dieses Idealbilds? Bei riesigen Ordnerstrukturen und einem hohen Datenaufkommen, wird automatisch an die großen Konzerne gedacht. Das ist ein Trugschluss. Bereits kleine und mittelständische Unternehmen bearbeiten Mengen an geschäftlichen Dokumenten, überwiegend in Papierform. Dazu zählen z.B. Bestellungen, Eingangsund Ausgangsrechnungen oder Vertragsdaten. Diese werden tagtäglich versendet, empfangen, geöffnet, gesichtet, bearbeitet und verwaltet. Dabei sind die Transportwege per Post oder per Fax extrem zeitraubend und fehleranfällig durch Medienbrüche und manuelle Eingaben. Dennoch sind immer noch viele Firmen und Unternehmen sehr zurückhal-

tend, was die elektronische Dokumentenbearbeitung betrifft. Doch genau hier besteht ein Ansatz, effizient mit Ressourcen umzugehen sowie die Fehleranfälligkeit in Prozessen zu optimieren. Gerade die kürzlich geänderte Vorschrift für die elektronische Übermittlung von Rechnungen spricht für den elektronischen Weg. Die Anforderungen wurden durch das Steuervereinfachungsgesetzes 2011 deutlich reduziert. Der Rechnungssteller kann nunmehr frei entschieden, wie eine Rechnung übermittelt wird, z.B. per EMail. Die Verwendung einer qualifizierten elektronischen Signatur oder eines elektronischen Datenaustauschverfahrens (EDI) ist nun nicht mehr verpflichtend. Das bedeutet konkret: Künftig kann Zeit und Geld gespart werden! Bei der Implementierung der elektronischen Dokumentenverarbeitung ergeben sich oftmals Fragen wie: "Kann sich die Software an unsere IT-Struktur anpassen?" oder "Wie viel personelle Ressourcen mit Know-how müssen wir zur Verfügung stellen?". Die Antworten hierzu liegen

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auf der Hand: Heutzutage hat fast jede betriebswirtschaftliche Software Schnittstellen, um Daten elektronisch zu verarbeiten. So können Prozesskosten sowohl auf Unternehmensseite als auch auf der Kundenseite beträchtlich gesenkt werden. Wenn davon ausgegangen wird, dass kleinere und mittelständische Unternehmen hundert oder mehrere tausend Dokumente, die großen Unternehmen weit über hunderttausend Dokumente generieren und bearbeiten, verstecken sich hier enorme Einsparungen bei den Prozesskosten. Bei dem großen Datenvolumen spricht auch sehr viel für die Integration eines Dokumenten-Management Systems (DMS) bzw. revisionssicheren Archivs. Hier ersetzt die DMS-Integration das Papierarchiv, d.h. das es kann entfallen. Alle wichtigen Vorgangsdaten sind dauerhaft von jedem Bildschirmarbeitsplatz erreichbar. Kurze Zugriffszeiten sowie der Sicherheitsaspekt sprechen ebenso sehr dafür. In einem Brandfall sind die Daten eines Papierarchivs unwiderruflich verloren, bei einem DMS-basierten Archiv können alle re-

levanten Dokumente mit geringem Aufwand dupliziert und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Zusätzlich bietet die papierlose und platzsparende Bearbeitung nicht nur einen rein betriebswirtschaftlichen Nutzen, sondern auch ökologische Vorteile. Durch die Minimierung von Kopien, z.B. von Rechnungen, Begleitpapieren o.ä. werden wertvolle Rohstoffe gespart und dieses leistet einen erheblichen Beitrag zu einer nachhaltigen Informations- und Kommunikationstechnik. Einen weiteren Mehrwert bietet die integrative Vernetzung aller Bausteine der gesamten Prozesskette. Bedeutende Vorteile sind hierbei die höhere Qualität des Prozessdurchlaufs, eine höhere Prognosegenauigkeit sowie die vollständige Prozesskontrolle. Der gesamte Arbeitsvorgang kann jederzeit vollständig beleuchtet werden. Die Auskunftsfähigkeit gegenüber Kunden und Partnern ist im Vergleich zur Papierlösung um ein Vielfaches höher und wesentlich sicherer. Quantitativ messbare Vorzüge ergeben sich aus der Zeitersparnis und damit dem

geringen Ressourcenverbrauch. Unproduktive Zeiten für die Mehrfacherfassung von Daten und Aktensuche entfallen, da die Bearbeiter stets auf alle Vorgangsdaten zurückgreifen können. „Die Software für eine erfolgreiche Umsetzung und Prozesskostensenkung zeichnet sich im Idealfall durch eine benutzerorientierte Bedienbarkeit und Installation aus sowie durch ein leistungsfähiges System. Hierbei sollte nahezu jedes Format elektronisch empfangen, konvertiert und verschickt werden können. Sämtliche Geschäftsdokumente von Partnern und Lieferanten, z.B. Bestellungen, Rechnungen, Lieferscheine, etc. sollten vollautomatisch ohne Medienbrüche und Zeitverlust weiterverarbeiten und weitergeleitet werden“ so Reinhard Stoever, Geschäftsführer der BSB Bremer Software & Beratungs GmbH. „Bei der Einführung eines Systems zum elektronischen Datenaustausch ist es sinnvoll die Unternehmenswege und –prozesse genauestens zu analysieren und bei der Softwareentwicklung zu beachten. Für eine erfolgreiche Umsetzung

sollte eine individuelle Anpassung und Schnittstellendefinition festgelegt werden“ so Stoever weiter. „Ein guter IT-Dienstleister kann dabei bestens unterstützen und zusammen mit dem Kunden den richtigen Weg finden, um erfolgreiche und komfortable Unternehmensprozesse zu ermöglichen, z.B. eine gelungene Kommunikation mit Geschäftspartnern und Kunden.“

Autoren Reinhard Stoever Geschäftsführer E-Mail: rstoever@bsb.net Margot Sander Marketing E-Mail: msander@bsb.net BSB Bremer Software & Beratungs GmbH Fahrenheitstr. 10 28359 Bremen Tel: 0421 20269 – 0 www.bsb.net

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Ausgabe 8; Januar 2012

Recht & Urteile

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Das schwere Wiederaufstehen nach dem Fall

Im Interview mit Jörg Freiling spricht unsere Autorin Patricia VeigelRunte über das Scheitern und Weitermachen. Wie gehen Unternehmen mit Misserfolgen um? Welches sind die richtigen Strategien.

PVR: Seit einigen Jahren erforschen Sie mit Ihrem Team die Hintergründe für das Scheitern von Unternehmen. Was macht die Fehler in Betrieben für Sie so interessant? Prof. Dr. Freiling: Uns stellte sich die Frage, ob das Scheitern von Betrieben System hat. Misserfolgsserien kennt jedes Unternehmen. PVR: Immer wieder sehen wir, dass auch bisher sehr erfolgreiche Persönlichkeiten, wie z.B. Trainer in der Bundesliga, im Scheitern nicht die richtigen Wege finden. Prof. Dr. Freiling: Das stimmt, was im einen Fall zum Erfolg geführt hat, kann schon im nächsten Moment das Gegenteil bewirken. Erfolge der Vergangenheit können schädlich sein, wenn sie kritisches Reflektieren verhindern. Gründe des Misserfolgs sind nicht das Spiegelbild der Erfolgsfaktoren. PVR: Üblicherweise herrscht die Meinung vor, dass Unternehmen an Managementfehlern, fehlender Liquidität, unglücklichen Umständen wie z.B. der Wirtschaftskrise usw. schei-

tern. Haben Ihre Forschungen dieses Bild bestätigt? Prof. Dr. Freiling: Zu unserer großen Überraschung hat sich diese Wahrnehmung nicht bestätigt. In den vielen Gesprächen mit den Betroffenen wurde deutlich, dass Finanzengpässe und Managementfehler immer Symptom, nicht aber Ursache des Scheiterns sind. PVR: Welche Faktoren führen zum Scheitern? Prof. Dr. Freiling: Es sind die weichen Faktoren, die die entscheidende Rolle spielen. In der Gründung beobachten wir eine zu optimistische Erwartungshaltung der Unternehmer. Mit potenziellen Kunden werden erste Gespräche geführt. Dabei bekommen die Gründer oft eine ermunternde Rückmeldung - nicht aber eine konkrete Kaufankündigung. Zumeist bleiben die erwarteten Umsätze dann aber aus, weil die Gründer bei den Kunden etablierte Geschäftsbeziehungen aufbrechen müssen, was schwierig ist. Die Gründer erhöhen dann die Schlagzahl, weil sie an das positive Feedback glauben. Hinterfragt werden die eigenen Handlungsmuster kaum. PVR: Wie sieht das bei Teamgründungen aus? Ist es leichter oder auch sicherer im Team zu gründen, da unterschiedliche Persönlichkeiten auch unterschiedliche Verhaltens- und Entscheidungsmuster im Umgang mit Krisen mitbringen?

Prof. Dr. Freiling: Da ist was dran. Im Team rauft man sich zusammen und schöpft gemeinsam Mut, wenn es einmal kompliziert wird. Schwierig wird es, wenn Investoren mit an Bord kommen und die Zahlen nicht mehr stimmen. Dann treffen unterschiedliche Denk- und Erwartungsmuster aufeinander. Investoren haben berechtigte Renditeerwartungen, Geduld ist da, aber endlich. Gründer denken langfristiger und nehmen Durststrecken in Kauf. Die vereinbarten Meilensteine werden dann zu einem Korsett, anfängliches Vertrauen wandelt sich in Skepsis, Misstrauen löst schnell Konflikte aus. Und die Gründer werden zur Feuerwehr, um Brände zu löschen. Das frisst Zeit, die für das Geschäft fehlt. Nun wird aus der Abwärtsbewegung der freie Fall. PVR: Oh ja, diese Situation kenne ich aus dem Beratungsprozess, es ist sehr schwierig in einer solchen Phase, die Kommunikation mit allen Beteiligten auf eine vertrauensvolle Basis zu stellen. Prof. Dr. Freiling: Nun, alle Beteiligten müssen akzeptieren, das ein Gründungsvorhaben immer eine außerordentliche Belastungssituation ist, in der von Beginn an ein sehr hohes Stressniveau herrscht. Wenn es eine Spirale der negativen Rückmeldungen gibt, setzt eine Blickfeldverengung ein, wobei trotz Stress die Inten-

sität nochmals erhöht wird. Man will sich nicht vorwerfen, zumindest alles gegeben zu haben. Das aber kann schnell vom Brennen auf das Geschäft zum Burnout führen. PVR: Wie bemerkt man das frühzeitig? Wie können Betroffene frühzeitig reagieren? Prof. Dr. Freiling: Unternehmer sind in dieser Phase zu sehr vereinnahmt, um umzusteuern. Hier ist ein Umdenken bereits in der Weiterbildung von Gründern und Gründerinnen gefordert. Auch die beratenden Unternehmen, müssen hier anders reagieren. In der Weiterbildung müssen die Gründungswilligen an diese „Abgründe“ herangeführt werden, damit sie sich bereits im Vorfeld auf diese, eigentlich immer, kommenden Krisen vorbereiten und dann selbstkritisch handeln können. Auch müssen sie bereit sein, gezielt Rat zu suchen und ihn nach Prüfung auch umzusetzen. Zentral ist, sich ständig zu hinterfragen - und ein nicht schlechtes Konzept durch ein erfahrungsbasiertedingt weitaus Besseres abzulösen. Schumpeter, der große Ökonom, nennt das den „Prozess der kreativen Zerstörung“. PVR: Womit wir beim Thema der Kolumne sind, der Frage nach der Bedeutung der Fehlerkultur in Unternehmen. Prof. Dr. Freiling: Die Schule der österreichischen Ökonomen hat immer von Ver-

Kolumne Patricia Veigel-Runte

arbeitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, -marketing und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben info@unternehmens-wert.de www.xing.com/profile/Patricia_VeigelRunte

such und Irrtum gesprochen. Es ist menschlich, Fehler zu begehen, und bei neuartigen Vorhaben sind Fehler unvermeidlich. Es gibt für den Menschen keine bessere Möglichkeit, als aus Fehlern zu lernen. Das aber wird bei uns selten anerkannt und so gesehen. Die Fehlerkultur macht hier den Unterschied. Sie akzeptiert den Menschen, wie er ist, aber sie fordert auch ein Lernen aus Fehlern. Das bedeutet, es beim nächsten Mal anders zu machen und sich (selbst-)kritisch mit dem Fehler auseinanderzusetzen. Fehlerkultur betrifft also den Rahmen und ganz stark auch das eigene Denken und Handeln. Sie wird getragen durch positive Kommunikation im Umgang mit Fehlern, durch konstruktiv-kritisches Denken und durch Vertrauen. PVR: Nach den vielen Gesprächen mit gescheiterten Unternehmern, was passiert mit ihnen nach dem Scheitern? Prof. Dr. Freiling: Gescheiterte Gründer und Unternehmer sind bei uns meistens stigmatisiert. In USA muss ein guter Unternehmer eine Bauchlandung gemacht

haben. Hier gilt das Motto: Make mistakes fast, learn faster. Gründer bekommen schnell eine zweite Chance. Bei uns ist das nicht immer so. Viele der Gescheiterten gehen in ein Anstellungsverhältnis, Einige gehen aber auch gestärkt daraus hervor und starten ein zweites Mal erfolgreich durch. .

Freiling, Jörg Univ.-Prof. Dr. Jörg Freiling ist seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship (LEMEX) im Fachbereich 7 der Universität Bremen.

Webinfo ||www.lemex.uni-bremen.de

Recht und Urteile von unseren Experten

Betriebliches Eingliederungsmanagement und die Folgen Ziel des betrieblichen Eingliederungsmanagements nach § 84 Abs. 2 SGB IX ist der Erhalt des Arbeitsplatzes eines langzeiterkrankten oder wiederholt arbeitsunfähigen Beschäftigten. Wie dieses Eingliederungsmanagement durchgeführt werden soll, ist im genannten Gesetz nur sehr vage formuliert. Dadurch ergibt sich zwar ein weiter Handlungsspielraum, damit einhergehend aber auch viele Rechtsunsicherheiten. Das betriebliche Eingliederungsmanagement ist unabhängig von der Betriebsgröße durchzuführen. Eine Differenzierung nach Größe des Betriebes oder Beschäftigtenzahl ist nach dem Gesetzeswortlaut nicht vorgesehen. Die Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements obliegt zwar dem Arbeitgeber, ist jedoch vom ersten Moment an von der Beteiligung und Zustimmung des betroffenen Beschäftigten abhängig. Ohne diese ist die Durchführung demnach nicht möglich, aus der Ablehnung oder dem Abbruch dürfen dem Beschäftigten indes keine Nachteile erwachsen.

Zudem ist das Verfahren in Zusammenarbeit mit betriebsinternen sowie – externen Personen und Stellen durchzuführen. Sofern vorhanden ist der Betriebsrat einzubinden. Bei schwerbehinderten oder diesen gleichgestellten Beschäftigten ist die Schwerbehindertenvertretung zu beteiligen. Zudem kann die Beteiligung von Betriebs- oder Werksärzten oder Sozialversicherungsträgern geboten sein, um bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen unterstützend mitzuwirken. Bei der Sachverhaltsermittlung und den Beratungen im Rahmen des Eingliederungsmanagements kann sich auch ergeben, dass Leistungen zur medizinischen Rehabilitation oder zur technischen Neugestaltung des Arbeitsplatzes für den Betroffenen sinnvoll sein können. In diesem Fall können weitere Mitwirkende, wie etwa die örtlichen gemeinsamen Servicestellen der Rehabilitationsträger, die Agentur für Arbeit sowie bei schwerbehinderten Beschäftigten das Integrationsamt mit den Integrationsfachdiensten oder die örtlichen Fürsorgestellen das Verfahren unterstützen. Das Gesetz

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normiert keine ausdrückliche Rechtsfolge, insbesondere keine unmittelbaren Sanktionen, für den Fall, dass der Arbeitgeber kein betriebliches Eingliederungsmanagement durchführt. Gleichwohl bleibt die Nichtvornahme nicht folgenlos.

gung nicht allein wegen des Unterlassens des betrieblichen Eingliederungsmanagements unwirksam ist (BAG, Urteil vom 12.07.2007, Az.: 2 AZR 716/06). Kurz gesagt bedeutet das, dass ein unterlassenes betriebliches Eingliederungsmanagement einer Auswirkungen auf den Kündi- Kündigung dann nicht entgungsschutz gegensteht, wenn diese auch Ein Unterlassen des betrieb- durch das Präventionsverlichen Eingliederungsma- fahren nicht hätte verhindert nagements hat Konsequen- werden können. zen im Hinblick auf eine gegebenenfalls nachfolgen- Besonderer Kündigungsschutz de krankheitsbedingte Kün- In welchem Maße ein unterdigung des betroffenen Ar- lassenes betriebliches Einbeitnehmers. gliederungsmanagement bei der ZustimmungsentAllgemeiner Kündigungsscheidung des Integrationsschutz amts zur Kündigung eines In der Vergangenheit war Schwerbehinderten berückumstritten, ob die Rechtmä- sichtigt werden muss, ist ßigkeit krankheitsbedingter höchstrichterlich noch nicht Kündigungen künftig daran entschieden. zu messen sei, ob zuvor zur Teilweise versagen diese die Sicherung des Arbeitsver- Zustimmung, wenn ein behältnisses ein betriebliches triebliches EingliederungsEingliederungsmanagement management nicht erfolgt ist. durchgeführt wurde. Diese Rechtsunsicherheiten wur- Auswirkungen auf die Darden durch Urteil des Bun- legungs- und Beweislast des desarbeitsgerichts im Jahre Arbeitgebers 2007 beendet. Darin stellten Wird durch den Arbeitgeber die Richter fest, dass eine kein betriebliches Eingliedekrankheitsbedingte Kündi- rungsmanagement durch-

Saliha Dilek Peter Rechtsanwältin,

Mobil: 01 71-2 33 41 33 Post@RAin-Peter.de

Webinfo ||www.RAin-Peter.de

Jan Felix Vogel Rechtsanwalt,

Mobil: 01 76-70 87 47 68 rechtsanwaltvogel@googlemail.com

Webinfo ||www.Rechtsanwalt-Vogel.net geführt, kann dies im Rahmen eines nachfolgenden Kündigungsschutzprozesses beträchtliche Auswirkungen auf seine Darlegungs- und Beweislast haben. Im Arbeitsgerichtsprozess hat der Arbeitgeber regelmäßig die der Kündigung zu Grunde liegenden Tatschen darzulegen und zu beweisen. Dazu gehört auch die Darstellung einer fehlenden anderweitigen Beschäftigungsmöglichkeit. Ein pauschales Bestreiten reicht dann nicht mehr aus, wenn zuvor gerade kein betriebliches Eingliederungsmanagement vorgewiesen werden kann. Der Arbeitgeber muss dann viel-

mehr umfassend und konkret vortragen, warum der Arbeitnehmer nicht mehr auf dem bisherigen Arbeitsplatz eingesetzt werden kann und warum eine leidensgerechte Anpassung oder die Schaffung eines alternativen Arbeitsplatzes ausgeschlossen ist. Diese Beweislastumkehr wird seitens der Rechtssprechung dadurch begründet, dass sich der Arbeitgeber, der kein betriebliches Eingliederungsmanagement durchführt, durch sein gesetzwidriges Verhalten darlegungs- und beweisrechtliche Vorteile verschafft.

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Variante 3

Top-Event

Ausgabe 8; Januar 2012 Jetzt! Business | Reckumer Straße 8 | 27793 Wildeshausen Mobil: 0172/16 19 100 | sommer@jetzt-vertriebskultur.de www.jetzt-vertriebskultur.de

Energiewende mit Biogas am 10. umd 12.01. im Messezentrum Bremen Geschäftsführer / Vertriebsberater

Welche Herausforderungen stellt das EEG 2012 an die Biogas-Branche? Wohin geht der Trend beim Energiepflanzenanbau? Wie sieht die Rolle von Biogas bei der Umsetzung der Energiewende aus? Antworten auf diese Fragen liefert die 21. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V. vom 10. bis 12. Januar 2012 in Bremen. Parallel zum Vortragsprogramm findet die weltweit größte reine BIOGAS Fachmesse statt. Rund 400 Aussteller (2011: 342) präsentieren auf mehr als 15.000 m² die neuesten Biogas-Trends. Biogas ist eine wichtige Säule der Energiewende, davon ist Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbandes Biogas e.V., überzeugt: „Trotz der großen Erfolge in den vergangenen Jahren und einem prognostizierten Bestand von 7.000 Anlagen Ende dieses Jahres, dürfen wir nicht vergessen, dass sich die Biogas-Branche erst am Anfang ihrer Entwicklung befindet. Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, die Forschung

an den Instituten und Hochschulen, aber auch in den Firmen wird intensiv betrieben und bietet noch viel Luft nach oben“. Gleich zu Beginn des neuen Jahres werden auf der BIOGAS Jahrestagung und Fachmesse in Bremen daher aktuelle Ergebnisse sowie zukünftige Herausforderungen der Branche diskutiert. Gordon Sommer

Unternehmen für Vertriebskultur

21. BIOGAS Jahrestagung und Fachmesse

Vertriebsschulungen | Vertriebsentwicklung

Vertriebsaufbau | Vertriebsabwicklung | Vertriebsberatung

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Tagung bietet Experten-Vorträge, Workshops und Lehrfahrten An den drei Veranstaltungstagen stehen insgesamt 26 Experten-Vorträge auf dem Programm. Neben der dritten Novelle des EEG stehen unter anderem Hygieneanforderungen, Substratmanagement und die Effizienzsteigerung im Fokus. Ein neueres und hochaktuelles Thema ist die Direktvermarktung von Strom. Zudem bieten elf dreistündige Workshops Teilnehmern die Gelegenheit, sich intensiv mit alternativen Energiepflanzen oder Anlagensicherheit

auseinander zu setzen. Für Branchenneulinge ist am ersten Veranstaltungstag erneut der Workshop „Biogas für Neueinsteiger“ im Angebot. Speziell an Kommunalvertreter richtet sich die Parallel¬veranstaltung „Biogas für Kommunen“ am zweiten Tagungstag. Den Abschluss des Treffens der Biogas-Branche bilden drei große Lehrfahrten zu ausgewählten Biogasanlagen in der Umgebung Bremens am Freitag den 13. Januar 2012. Weitere Programmdetails sowie die Anmeldung für die Jahrestagung finden Sie unter: www.biogastagung.org/programm

Fachmesse zeigt internationale BiogasTrends Parallel zur Tagung findet in den Hallen 5 und 6 des Bremer Messezentrums Europas größte reine BIOGAS Fachmesse statt. Fachbesucher können sich hier aus-

führlich über neueste Produkte und Dienstleistungen im Biogasbereich informieren. Das Angebot ist 2012 mit rund 400 Ausstellern auf mehr als 15.000 m² so umfassend wie nie zuvor. An den Ständen beraten Planer/Hersteller von Biogasanlagen und Hersteller/Anbieter von Anlagenkomponenten, Substratbereitstellung, Landtechnik/ Biomasselogistik sowie Dienstleistungen/Consulting. Darunter sind auch internationale Unternehmen aus den Niederlanden, Italien, Österreich, Schweiz, Kanada, Dänemark, Belgien und Luxemburg. Neben dem Ausstellungsangebot erwartet die Messebucher ein Aussteller-Fachforum mit über 30 Kurzvorträgen sowie eine Job-Börse mit Stellenangeboten der ausstellenden Unternehmen. Eine Übersicht über alle Unternehmen, die auf der BIOGAS Fachmesse 2012 vertreten sind, bietet das Ausstellerverzeichnis unter: www.biogastagung.org/aussteller-produkte

Der Fachverband Biogas e. V. Der Fachverband Biogas e. V. ist mit rund 4.500 Mitgliedern Europas größte Interessenvertretung der Biogas-Branche. Er vertritt bundesweit Hersteller, Anlagenbauer und landwirtschaftliche wie industrielle Biogasanlagenbetreiber. Die Biogas-Branche hat inzwischen über 40.000 Arbeitsplätze zumeist in ländlichen Regionen geschaffen.

Ansprechpartner Projektteam BIOGAS Messebeteiligung Tagungsteilnahme Hannah Partsch Kristina Eberz Tel +49 (0) 9 11. 86 06-84 27 Tel +49 (0) 9 11. 86 06-83 80 hannah.partsch@nuernbergmesse.de info@biogastagung.org Webinfo ||www.biogas.org

Fotos: BIOGAS

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Ausgabe 8; Januar 2012

Veranstaltungen 10.01. - 12.01.2012, Bremen

21. Jahrestagung Fachverband Biogas e.V. mit Biogas-Fachmesse 2012

bringt und ein gut durchdachtes Unternehmenskonzept besitzt, wird den Anforderungen der Selbstständigkeit in der Zukunft gewachsen sein und sich auch in schwierigen Marktsituationen behaupten können. Eine sorgfältige Vorbereitung des Gründungsvorhabens ist daher unerlässlich. Hierfür bietet die Handelskammer regelmäßige Existenzgründungsseminare an, in denen die wichtigsten Fragen der Existenzgründung und -sicherung behandelt werden ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de

Welche Herausforderungen stellt das EEG 2012 an die Biogas-Branche? Wohin geht der Trend beim Energiepflanzenanbau? Wie sieht die Rolle von Biogas bei der Umsetzung der Energiewende aus? Antworten auf diese Fragen liefert die 21. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V.vom 10. bis 12. Januar 2012 in Bremen. Parallel zum Vortragsprogramm findet die weltweit größte reine BIOGAS Fachmesse 17.01. 2012, Bremen statt. Rund 400 Aussteller (2011: 342) präsentieren auf mehr Aktuelle Zoll- und Außenwirtschaftsrechte als 15.000 m² die neuesten Biogas-Trends. ||Webinfo: www.biogastagung.org Das Zoll- und Außenwirtschaftsrecht der EU erfährt zum Jahreswechsel 2011/2012 wieder zahlreiche Neuerungen. 11.01.2012, Bremen Diese haben Auswirkungen auf die Außenhandelspraxis der Unternehmen. Für die verantwortlichen Mitarbeiter ist Rückenschmerzen müssen nicht sein es wichtig, die Änderungen kennenzulernen und zu prüKostenloser Info Abend in der Sportwelt Bremen- Wolt- fen, ob sie für das eigene Unternehmen wesentlich sind mershausen. Vortrag zum Thema Rückenschmerzen ver- und berücksichtigt werden müssen. Das Seminar gibt einen meiden/ behandeln, mit Rahmenprogramm. Referenten Überblick über den aktuellen Stand und die Änderungen. sind Ärzte und Sportlehrer, veranstaltet von unserem Ko- die Änderungen. operationspartner ULC Bremen; Veranstalter:Sportwelt ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de Bremen-Woltmershausen, Anmeldung unter Telefon 042155904685, Xing-Veranstaltung Vorankündigung ||Webinfo: www.xing.com

i2b meet-up am 7.2.2012 zum Thema

11.01.1012, Bremen

‚It-Sicherheit‘

Tinnitus – Warnsignale von Körper und Seele

mehr Infos unter www.i2b.de Pfeifen, Klingeln, Rauschen – Ohrengeräusche hatte fast jeder schon mal für einen kurzen Moment. Von dem sogenannten Tinnitus aurium spricht man jedoch erst bei anhal- 17.01.1012, Bremen tenden oder wiederkehrenden Wahrnehmungen eines Tons oder Geräusches. In der Vortragsreihe "KVHB: hautnah" Info-Veranstaltung für berufsbegleitende MBA geben Experten Antworten auf diese Fragen und informie- Studiengänge der HS-Bremen ren über mögliche Ursachen sowie verschiedene Behand- Zum Sommersemester 2012 starten erneut die berufsbelungsmöglichkeiten. gleitenden Masterstudiengänge MBA Master of Business Ankünder SW_2012:bremer 07.11.11 16 ||Webinfo: www.kvhb.de/termine/hautnah.php Administration und MBA East Asian Management. Die HS-Bremen informiert über die Studiengänge. Veranstalwww.wisoak.de 12.01.2012, Bremen tungsort ist das International Graduate Center, Süderstraße 2 in 28199 Bremen. Anmeldung und Information: Andrea m Program e u e Arzneimittelinnovation s Martin, Tel.: 0421 / 5905 4414,Andrea.martin@hs-bremen.de a D da! t nen - Warum neu nicht is 2 ||Webinfo: www.graduatecenter.org 1 0 2

immer besser heißt

Vortragsreihe zur Ausstellung "Wissenschaf(f)t Gesundheit - Forschung in Bremen" | Mit Prof. Dr. Bernd Mühlbauer, Institut für Pharmakologie, Klinikum Bremen Mitte gGmbH ||Webinfo: www.hausderwissenschaft.de 13.01.2012, Bremen

Beruflich

weiter durch Bildung Aktuelle Seminare und Kurse zu Betriebswirtschaft, kaufmännischem Grund- und Aufbauwissen, Schlüsselkompetenzen, EDV und Englisch. Viele Themen auch als E-Learning verfügbar. Jetzt anfordern! 0421·44995

Naturparadies Masuren und Danzig - 1000 Jahre Handelsstadt

wisoak

Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen

Zum Jahreswechsel 2011/2012 ergeben sich zahlreiche Änderungen in den rechtlichen Grundlagen für die Exportund Importabwicklung. Was ist für die praktische Umsetzung zu beachten? ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de

Grundlagen des Prozess- und Qualitätsmanagements

Shopsave - Online-Stammtisch Bremen am 19.01.2012 -Thema EU-Richtlinie vereinheitlicht euTeilmodul des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudi- ropaweiten Onlinehandel

Die Kanzlei Dr. Schenk lädt zum regelmäßigen Shopsave Stammtisch für Onlineshop-Betreiber, angehende Onlinehändler und Interessierte. Die Veranstaltungen bieten interessante und nützliche Vorträge aus allen Bereichen des ECommerce und die Möglichkeit für einen entspannten und persönlichen Erfahrungsaustausch, Xing-Veranstaltung, ||Webinfo: www.xing.com

Existenzgründerseminar Nur wer die nötigen persönlichen Voraussetzungen mit- 20.01. - 22.01.2012, Bremen

Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: PIN Logistik, Eigenvertrieb Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise,

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6. BREMER ALTBAUTAGE 2012 Hier bleibt keine Baufrage offen: Die Bremer Altbautage finden auch in diesem Jahr parallel zur hanseBAU statt, um Besuchern ein breites und abwechslungsreiches Angebot aus Informationen, Vorträgen und Bauvorführungen zu bieten. Im Mittelpunkt stehen dabei Energieein sparung und Klimaschutz. ||Webinfo: www.bremer-altbautage.de/ 25.01.2012

Ihr Weg zum Franchise-Unternehmer/in Im 2-3 stündigen kostenfreien Seminar wird Wissen über die Selbstständigkeit und die Funktionsweise von Franchise vermittelt: • Möglichkeiten und Risiken der Selbstständigkeit, • persönliche Erfolgs- und Misserfolgs-Faktoren und • Informationen zum Franchise, wie es funktioniert und man es richtig prüft. ||Webinfo: www.xing.com

17.01. 2012, Bremen

19.01.2012, Bremen

Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610

20.01. - 22.01.2012, Bremen

Selbst wenn Sie nicht sprechen, sprechen Sie über Ihren Körper...In diesem Seminar lernen die Grundlagen der Kommunikation, was die Kommunikation stören kann und was Aktives Zuhören bewirkt. Egal ob in der E-Mail, im Brief, im Fax oder am Telefon. Ein gutes, knappes und einfaches Deutsch hilft alltägliche Vorgänge einfacher zu beschreiben, Xing-Veranstaltung, ||Webinfo: www.xing.com

13.01.2012 - 10.03.2012 , Bremen

Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info

Die hanseBAU ist die erste Baumesse des Jahres in Nordwest-Deutschland. In den Hallen 5, 6 und 7 werden die Aussteller aus den Bereichen Bau, Ausbau, Sanierung, Innenausstattung, Möbel und Einrichtung, Sanitär- und Heiztechnik, Gartengestaltung und Dienstleistungen vertreten sein. Sie informieren, beraten und präsentieren Maschinen und Produkte in der Praxis. ||Webinfo: www.hansebau-bremen.de

„Kommunikation– damit wir uns verstehen“ (moderne Sprache/ modernes Image)

Änderungen im Export- und Importrecht 2012

16.01. - 26.01. 2012, Bremen

HanseBau

17.01.2012, Bremen

Gerade unter dem Aspekt, daß Bremen und Danzig die lange gemeinsame Zeit in der Hanse miteinander verbindet und Bremen mit dieser Stadt seit 1976 eine Städtepartnerschaft pflegt, machen es zu einem geeigneten Thema für Vortragsabend, Xing-Veranstaltung ||Webinfo: www.xing.com

engangs "Certificate in Management". Ein Programm für interessierte Berufstätige mit oder ohne ersten Hochschulabschluss, die ihre Managementkompetenzen ausbauen wollen. Das Modul umfasst insgesamt 60 Unterrichtsstunden an 5 Wochenenden (Freitagabend + Samstag) ||Webinfo: www.cas-man.hs-bremen.de

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BVMW-Termine im Januar Mittwoch, 18.01.2012 von 17:00 bis 19:00 Uhr Betriebsbesichtigung bei unserem Partner: Worthmann Maschinenbau GmbH, Barßel-Harkebrügge Donnerstag, 19.01.2012 um 13:00 Uhr BVMW-Unternehmer-Lunch in Bremen (Ausnahme, sonst immer am 2. Donnerstag im Monat) Mittwoch, 25.01.2012 um 13:00 Uhr BVMW-Unternehmer-Lunch in Oldenburg Donnerstag, 26.01.2012 Tagesveranstaltung mit unserem Partner WesCon und Microsoft im Universum, Bremen Webinfo: ||www.bremen-oldenburg.bvmw.de

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